Jahresgespräch 2006 - bei der Spastikerhilfe Berlin eG
Jahresgespräch 2006 - bei der Spastikerhilfe Berlin eG
Jahresgespräch 2006 - bei der Spastikerhilfe Berlin eG
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<strong>Spastikerhilfe</strong><br />
<strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
Jahresgespräch<br />
<strong>2006</strong>
Die Genossenschaft<br />
Die <strong>Spastikerhilfe</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> ist Träger von<br />
Einrichtungen und Diensten mit dem Ziel,<br />
Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen in die Gesellschaft<br />
einzuglie<strong>der</strong>n. Die Dienstleistungen<br />
basieren auf einem ganzheitlichen Menschenbild,<br />
das die Zugehörigkeit eines jeden<br />
zur Gesellschaft und das Recht auf lebenslange<br />
Persönlichkeitsentwicklung umfasst.<br />
Entsprechend den individuellen Bedürfnissen<br />
und den jeweiligen Behin<strong>der</strong>ungen unterstützt,<br />
begleitet und berät die <strong>Spastikerhilfe</strong><br />
<strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Bewältigung des Alltags.<br />
Ein Qualitätsmanagement garantiert die<br />
kontinuierliche Überprüfung und Fortentwicklung<br />
unserer Angebote.<br />
Zu unseren Einrichtungen gehören die<br />
Integrationskin<strong>der</strong>tagesstätte, die Kin<strong>der</strong>und<br />
Jugendambulanz/Sozialpädiatrisches<br />
Zentrum und die Tagesför<strong>der</strong>stätten.<br />
Die stationären Wohnangebote umfassen<br />
neben Wohneinrichtungen eine Intensivför<strong>der</strong>gruppe<br />
und eine Herberge. Im Bereich <strong>der</strong><br />
ambulanten Dienste bieten wir Betreutes<br />
Wohnen und Wohngemeinschaften.<br />
Die <strong>Spastikerhilfe</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> zählt zu den<br />
namhaften Institutionen für die Betreuung<br />
und För<strong>der</strong>ung von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
in <strong>Berlin</strong>.
Zum traditionell Ende November stattfindenden<br />
Jahresgespräch lud die <strong>Spastikerhilfe</strong><br />
<strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> wie<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Genossenschaft,<br />
Vertreter aus Politik und Verwaltung,<br />
För<strong>der</strong>er, Geschäftspartner, Mitar<strong>bei</strong>ter und<br />
Freunde ein. Der nach seinem Erbauer benannte<br />
spätklassizistische Martin-Gropius-<br />
Bau wurde dafür auch im Jahr <strong>2006</strong> zum<br />
zentralen Treffpunkt in <strong>Berlin</strong>s Mitte.<br />
Nach ersten Gesprächen <strong>bei</strong> einem Glas Sekt<br />
im Foyer des Hauses begrüßte <strong>der</strong> Aufsichtsratsvorsitzende,<br />
Rechtsanwalt Rolf Schroedter,<br />
die mehr als hun<strong>der</strong>t Gäste im nebengelegenen<br />
Festsaal.<br />
Im Anschluss erläuterte Dr. Burghard Flieger<br />
in einem sehr anschaulichen Vortrag die<br />
Reform des Genossenschaftsgesetzes.
Empfang<br />
Matthias Ninke | Geschäftsstellendirektor Bank<br />
für Sozialwirtschaft, Wilfried Brexel | Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Seniorenstiftung Prenzlauer Berg<br />
Rainer-Michael Lehmann | MdA, fdp<br />
Oswald Menninger | Landesgeschäftsführer dpwv<br />
Frank Jeromin | Geschäftsführer Mosaik Services<br />
Susanne Kabitz | Geschäftsleiterin Eigenbetrieb<br />
Kin<strong>der</strong>gärten-City<br />
Hermann Weber | Vorstand<br />
Prof. Barbara John | Landesvorsitzende dpwv<br />
Burkhard von Walsleben | Aufsichtsrat<br />
Ehepaar Siewert | Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Genossenschaft
Elfi Jantzen | MdA, Bündnis 90/Die Grünen,<br />
Angelika Mai | pds, Reinald Purmann | Aufsichtsrat<br />
Frank Walter | ehem. Leiter <strong>der</strong> Heimaufsicht<br />
Brigitte Brückner<br />
Klaus Haftenberger | PricewaterhouseCoopers AG<br />
Reinald Purmann<br />
Udo Kwisinski, | Abteilungsleiter, Martin Marquard |<br />
Landesbeauftragter für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung,<br />
Dr. Detlef Much | Geschäftsführer bwb, Angelika Mai | pds<br />
Bernd Pieda | Aufsichtsrat<br />
Ursula Klippel | Vorstand<br />
Stefan Schmiedel | Abteilungsleiter<br />
Udo Kwisinski<br />
Anna Knoll<br />
Hannelore Köttgen | Mitglied <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
Beate Volk-Krüger | Qualitätsbeauftragte<br />
Prof. Barbara John | Landesvorsitzende dpwv<br />
Oswald Menninger | Landesgeschäftsführer dpwv<br />
Rolf Schroedter | Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />
Georg Dudaschwili | Vorstand
Rainer Fluck und Helmut Handke | GF Lebenswege<br />
<strong>Berlin</strong> gGmbH, Michael Toni Mzolisi | Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Disabled People South Africa, Heike Drees und<br />
Reinhard Hoffrichter | Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
Donald Vogel | Koordinationsstelle spz <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />
Marlies Rieger | Abteilungsleiterin<br />
Ingrid Daniels | Direktorin Cape Mental Health Society<br />
Jens Peter Dietze | Betriebsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Irmtraud Neuhaus | Abteilungsleiterin<br />
Heidemarie Kröger | Mitglied <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
Rainer-Michael Lehmann | MdA, fdp<br />
Ülker Radziwill | MdA, spd<br />
Marlies Rieger, Siglinde Spitzer | Leiterin<br />
Annerose Ulbrich | Jubilarin<br />
Dr. Christian Peran | Genossenschaftsverband<br />
Jens Peter Dietze, Udo Kwisinski, Irmtraud Neuhaus<br />
Heidemarie Kröger<br />
Klaus Zinn | Jubilar<br />
Karin Henze | Jubilarin<br />
Frank Jeromin | GF Mosaik Service, Dr. Rüdiger Voss |<br />
GF Aktion Weitblick gGmbH, Elfi Vasek<br />
Dr. Hans-Joachim Peters | GF Mosaik Werkstätten<br />
Wolfgang Penkert | Senatsdirigent SenBJS
Grußwort<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Rolf Schroedter<br />
begrüßte die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Genossenschaft, die<br />
vielen Gäste aus den verschiedenen Bereichen des<br />
öffentlichen Lebens, Abgeordnete aus dem<br />
Abgeordnetenhaus von <strong>Berlin</strong>, den Landesbeauftragten<br />
für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung, Vertreter<br />
<strong>der</strong> Wohlfahrtspflege, Vertreterinnen des <strong>Berlin</strong><br />
American Club und des Lions Club <strong>Berlin</strong> Bellevue,<br />
Geschäftspartner, Jubilare, Mitar<strong>bei</strong>ter und<br />
Freunde <strong>der</strong> <strong>Spastikerhilfe</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>.<br />
Desweiteren hieß er Michael Toni Mzolisi, Mitglied<br />
<strong>der</strong> südafrikanischen Regierungskommission zum<br />
Employment Equity Act und Vorsitzen<strong>der</strong> von<br />
Disabled People South Afrika, herzlich willkommen.<br />
Der Vorsitzende bedankte sich <strong>bei</strong> den Spen<strong>der</strong>n<br />
und Sponsoren.<br />
In seiner Begrüßungsrede wies Rolf Schroedter<br />
auf die Erfor<strong>der</strong>nisse <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Berlin</strong>er<br />
Einglie<strong>der</strong>ungshilfe angesichts <strong>der</strong> demographischen<br />
Entwicklung bis 2015 hin. Das Leitbild müsse<br />
sein: »Die Hilfe muss dem Menschen folgen, nicht<br />
<strong>der</strong> Mensch <strong>der</strong> Hilfe«. Der Vorsitzende gab<br />
bekannt, dass von <strong>der</strong> <strong>Spastikerhilfe</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
gemeinsam mit einer Wohnungsbaugenossenschaft<br />
ein innovatives Wohn- und Betreuungsprojekt<br />
entwickelt wird.
Vortrag<br />
Die Reform des Genossenschaftsrechts –<br />
Wie<strong>der</strong>belebung einer guten Idee<br />
Dr. Burghard Flieger, Vorstandsmitglied und wissenschaftlicher<br />
Leiter <strong>der</strong> innova <strong>eG</strong>, erläuterte in seinem<br />
Vortrag das neue, im August <strong>2006</strong> in Kraft getretene<br />
Genossenschaftsgesetz.<br />
Mit dieser Gesetzesnovellierung dürfte die Wahl <strong>der</strong><br />
Rechtsform <strong>der</strong> Genossenschaft für die wirtschaftliche<br />
Selbsthilfe gestärkt werden. Durch die Gesetzesän<strong>der</strong>ungen<br />
würden verstärkt Gründungen auch <strong>bei</strong> den<br />
verschiedenen Formen von Sozialgenossenschaften<br />
erwartet. Träfe dies zu, wäre dies vor allem auf folgende<br />
Än<strong>der</strong>ungen zurückzuführen:<br />
a) Die Rechtsform <strong>der</strong> Genossenschaft wird ausdrücklich<br />
auch für soziale o<strong>der</strong> kulturelle Zwecke geöffnet.<br />
Die Gründung von Genossenschaften wird erleichtert<br />
und die allgemeinen Rahmenbedingungen gerade für<br />
kleine Genossenschaften werden verbessert. Dazu<br />
gehört u. a. die Absenkung <strong>der</strong> Mindestmitglie<strong>der</strong>zahl<br />
von sieben auf drei. b) Bei Genossenschaften mit bis zu<br />
zwanzig Mitglie<strong>der</strong>n kann künftig durch entsprechende<br />
Satzungsbestimmung auf den Aufsichtsrat verzichtet<br />
und ein einköpfiger Vorstand eingeführt werden.<br />
Kleingenossenschaften werden also von bürokratischem<br />
Aufwand entlastet. c) Das Gesetz erleichtert die<br />
Kapitalbeschaffung und -erhaltung <strong>bei</strong> Genossenschaften,<br />
zum Beispiel indem eine Sachgründung zugelassen<br />
wird. d) Erleichterungen gibt es <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Prüfung<br />
für kleine Genossenschaften. Diese werden zukünftig<br />
von <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Jahresabschlussprüfung gemäß<br />
§ 53 Abs. 2 GenG ausgenommen. Die Schwellenwerte<br />
sind 2 Mio. eur Umsatz und 1 Mio. eur Bilanzsumme.<br />
Beide müssen überschritten werden, um die<br />
Prüfungspflicht für den Jahresabschluss auszulösen.<br />
Burghard Flieger stellt fest, dass die Erneuerung des<br />
Genossenschaftsgesetzes die Chancen erhöhe,<br />
Betroffene verstärkt zum Träger eines gemeinschaftlichen<br />
Projektes zu machen. Vorhandene Eigeninitiativen<br />
ließen sich so nutzen und bestehende Projektansätze<br />
unterstützen. Wohlfahrtsverbände und soziale Organisationen<br />
täten gut daran, sich auf die Potentiale von<br />
Selbsthilfe zu besinnen und verstärkt neue Genossenschaften<br />
auf den Weg zu bringen.<br />
Die Gesetzesnovellierung sei ein guter Anlass hierfür.<br />
Dr. Burghard Flieger<br />
Reinald Purmann, Hermann Weber<br />
Susanne Kabitz | Ehefrau des Vorsitzenden des<br />
Aufsichtsrats, Evemaria Grobleben und Klaus Nieswand |<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Genossenschaft, Rolf Schroedter,<br />
Karin Panek, Burkhard von Walsleben, Joachim Siewert<br />
Helmut Forner | GF NBW, Jörg Graf, Matthias Ninke<br />
Georg Schnitzler | GF Lebenshilfe <strong>Berlin</strong><br />
Evelyn Lorbeer | Jubilarin, Helmut Trebesius<br />
Stefan Schmiedel
Gespräche<br />
Irmtraud Kuffel und Ingeborg Eger |<br />
Lions Club <strong>Berlin</strong> Bellevue<br />
Ely Mihm | <strong>Berlin</strong> American Club<br />
Ursula Klippel<br />
Karl-Günther Schuster | Aufsichtsrat<br />
Bernd Pieda<br />
Pamela Richter | Präsidentin <strong>Berlin</strong> American Club<br />
Rolf Schroedter<br />
Martin Marquard | Landesbeauftragter für Menschen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
Sieghard Gummelt | Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
Wilhelm Konsek | Mitglied <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
Wilfried Brexel
Gespräche<br />
Ein Dankeschön für das gelungene Büffet geht an die<br />
Mosaik-Services Integrationsgesellschaft mbH, Betreiberin<br />
des Restaurant »Gropius«.<br />
Martin Rothaug | Mitglied <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
Detlef Kruck-Böhmer | Abteilungsleiter<br />
Siglinde Spitzer<br />
Martin Marquard, Burkhard von Walsleben<br />
Ingrid Daniels, Igor Jerchov | Künstler,<br />
Frank Walter, Susanne Kabitz,<br />
Hannelore Köttgen, Anne Knoll<br />
Christine Gersch | Künstlerin<br />
Stefan Schwind | Prokurist, Fa. Heimann Ingenieure<br />
Ursula Klippel<br />
Ehepaar Lamp | Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
Joachim Siewert | Mitglied <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
Dr. Armand Dütz | GF B & S.U. Beratungs- und Servicegesellschaft<br />
Umwelt mbH<br />
Dieter Hainbach | Bereichsleiter B & S.U. Beratungsund<br />
Servicegesellschaft Umwelt mbH
Evemaria Grobleben | Mitglied <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
Rolf Schroedter<br />
Birgit Monteiro | neu gewähltes MdA, spd,<br />
Behin<strong>der</strong>tenpolitische Sprecherin<br />
Das jährliche Come-together auf Einladung<br />
<strong>der</strong> <strong>Spastikerhilfe</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> ist zu<br />
einer schönen Gewohnheit geworden.<br />
Das Interesse an diesem Forum ist groß.<br />
Auch <strong>bei</strong>m Jahresgespräch <strong>2006</strong> nutzten<br />
die Gäste den Abend, um in angenehmer<br />
Atmosphäre Erfahrungen auszutauschen,<br />
neue Kontakte zu knüpfen und alte<br />
Bekanntschaften zu pflegen.<br />
Ursula Keilig, Harald Herrmann, Regine Lamp<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
Klaus Nieswand | Mitglied <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
Dr. Ina Gutenschwager | Ärztliche Leitung spz<br />
Weißensee, Evelyn Lorbeer, Matthias Ninke,<br />
Georg Schnitzler, Dr. Barbara Reinboth | Vorstand<br />
<strong>Spastikerhilfe</strong> e.V., Mitglied <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
Franz Allert | Präsident des Landesamtes für<br />
Gesundheit und Soziales <strong>Berlin</strong><br />
Martin Marquard
<strong>Spastikerhilfe</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
Sieghard Gummelt<br />
Lindenstraße 20-25<br />
10969 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon 030|22 500-136<br />
Telefax 030|22 500-130<br />
post@spastikerhilfe.de<br />
www.spastikerhilfe.de<br />
Fotos: www.alexan<strong>der</strong>stingl.de