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November/Dezember 2010 - Sportiv

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sportiv<br />

sportiv – Sportmagazin für das Sauerland – erscheint zweimonatlich | Einzelpreis: € 2,– | Ausgabe 11/12 - Nov./Dez. <strong>2010</strong><br />

sportiv<br />

Sportmagazin für das Sauerland<br />

www.sportiv-magazin.de<br />

✗Tipps & Termine<br />

Sportveranstaltungen<br />

Mit großem<br />

Jahresplaner2011!<br />

ISSN 1430-1067<br />

Hallenfußball-<br />

Highlights


sportiv – Übersicht<br />

Hallenfußball-Highlights<br />

15. PFIFF Sport Champion Masters 2<br />

22. RWE WinterCup 2011<br />

Sport von A-Z<br />

Fußball 6<br />

Sven Nieder (SuS Langscheid/Enkhausen):<br />

Fast zwei Jahrzehnte Torhüter auf hohem Niveau<br />

Zunehmende Brutalität im Jugendfußball<br />

Serie – Schiedsrichter/-innen im Blickpunkt<br />

Schiedsrichter Werner Hoffmann feiert 40-jähriges Jubiläum<br />

Serie – Mädchen- und Frauenfußball im Sauerland:<br />

Frauen- und Mädchenfußball beim TuRa Freienohl erfolgreich<br />

Handball 14<br />

Das Handballtor steht im sportlichen Mittelpunkt der Familie Ehrnsperger<br />

Leichtathletik 16<br />

Sparkassenmarathon <strong>2010</strong> in Halberstadt<br />

Volleyball 17<br />

Lisa Baumeister und der RC Sorpesee<br />

Wintersport 19<br />

BSC Winterberg: EM statt WM zur 100-Jahr-Feier des Vereins<br />

Erneute Investitionen in der Wintersport-Arena Sauerland<br />

sollen Vorsprung unter Mittelgebirgen weiter ausbauen<br />

KreisSportBund und Sportjugend im HSK informieren 22<br />

Kooperation mit „Das Örtliche“<br />

sportiv-Tipps für einen gesunden Rücken 24<br />

sportiv-Gewinnspiel 23<br />

Impressum 15<br />

sportiv _ 1


Hallenfußball-Highlights<br />

PFIFF Sport Champion Masters<br />

· Zum 15. Mal Hallenfußballtunier des SC Olpe<br />

· Mit Benno Bohne kehrt der Ideengeber des Turniers zurück<br />

Es gibt keinen Grund groß etwas zu ändern.<br />

Das PFIFF Sport Champion Masters ist in den<br />

letzten Jahren Step by Step „verfeinert“ worden<br />

(z. B. Catering, Sparkassen-Junioren-<br />

Cup), so dass auch mal ein Turnier ohne<br />

große Veränderungen kein Nachteil sein<br />

muss. Im Gegenteil, die Fans und die Mannschaften<br />

haben das Turnier des SC Olpe<br />

(28. - 30. <strong>Dezember</strong>) seit Jahren in ihrem<br />

Veranstaltungskalender stehen, wie die<br />

Zuschauerzahlen belegen. Einzige Neuerung:<br />

Mit Benno Bohne kehrt ein „alter Bekannter“<br />

wieder ins Führungsboot des Turniers<br />

zurück. Er war es, der 1996 das Turnier aus<br />

der Taufe hob.<br />

sportiv: Wie fühlt man sich, wenn man nach so<br />

langer Zeit wieder federführend bei diesem Turnier<br />

ins Rad greift?<br />

B.B.: Es ist einfach ein unglaublich gutes Gefühl,<br />

aber auch eine hohe Hürde die in den letzten 6 Jahren<br />

von den Organisatoren aufgebaut wurde. Klaus<br />

Geuecke, der leider aus beruflichen Gründen nicht<br />

mehr zur Verfügung steht, Niklas Pöttgen, Chef des<br />

Turniers und Carsten Geldmacher haben das PFIFF<br />

Sport Champion Masters durch ihren enormen<br />

ehrenamtlichen Einsatz in den letzten 6 Jahren<br />

entscheidend geprägt und enorm<br />

nach vorne gebracht. Das inzwischen aus meiner<br />

Sicht erreichte Top-Niveau zu steigern ist eine<br />

große Herausforderung. Ich hoffe, wir können sie<br />

meistern.<br />

sportiv: War es Ihnen eine Herzensangelegenheit?<br />

B.B.: Natürlich. Ich bin Olper, seit mehr als 40 Jahren<br />

im Verein und war 15 Jahre Vorsitzender. Das<br />

sagt alles. Der SC Olpe ist mein Leben.<br />

sportiv: Die 15. Auflage <strong>2010</strong>. Gibt es Neuerungen,<br />

oder keinen Grund etwas zu ändern?<br />

B.B.: Durch die personellen Veränderungen<br />

bedingt sind wir dieses Jahr bestrebt, das Niveau<br />

des letzten Jahres zu halten. Natürlich wird es auch<br />

in Zukunft Neuerungen geben, die das Turnier<br />

noch weiter nach vorne bringen. Ideen sind genug<br />

vorhanden. Vielleicht gibt es auch dieses Jahr noch<br />

Neuerungen.<br />

sportiv: Sie haben das Turnier 1996 ins Leben<br />

gerufen, hätten Sie damals damit gerechnet, dass<br />

es nach 15 Jahren immer noch in aller<br />

Munde ist?<br />

B.B.: Ehrlich gesagt nein. Ich habe mir natürlich<br />

damals gewünscht, dass sich das Turnier entwickelt,<br />

das muss auch so sein. Mit der sogenannten Brechstange<br />

geht nichts. Dass es sich allerdings so positiv<br />

entwickeln würde, habe ich mir damals selbst in<br />

den kühnsten Träumen nicht ausmalen können.<br />

sportiv:Welche Rolle spielen dabei die Sponsoren<br />

und der SC Olpe?<br />

B.B.: Beide spielen die absolute Hauptrolle. Das<br />

Turnier ist und bleibt eine Veranstaltung des SC<br />

1911 Olpe e.V. ohne wenn und aber. Sie sprechen<br />

die Sponsoren an. Jeder weiß, dass es ohne Sponsoren<br />

nicht geht. Ohne ihre Unterstützung gäbe es<br />

das PFIFF Sport Champion Masters nicht. Ein großer<br />

Teil der Firmen unterstützt dieses Turnier seit<br />

1996. Dieses Engagement sagt alles. Ich nutze diese<br />

Gelegenheit, allen, die das PFIFF Sport Champion<br />

Masters und den Sparkassen-A-Junioren-Cup<br />

unterstützen, zu danken.<br />

sportiv: Die Teams nehmen Jahr für Jahr gern am<br />

Tunier teil, ist es nur das Preisgeld oder auch das<br />

Drumherum?<br />

sportiv _ 2


Hallenfußball-Highlights<br />

B.B.: Am Anfang war sicherlich das Preisgeld der<br />

Anreiz, um an dem Turnier teilzunehmen. Im Laufe<br />

der Jahre hat sich aber eine sehr herzliche, freundschaftliche<br />

Atmosphäre entwickelt. Diese hat dazu<br />

geführt, dass sich Vereine schon vor dem Organisationsstart<br />

bei uns melden und fragen, warum sie<br />

nicht eingeladen worden sind.<br />

sportiv: Haben alle Teams zugesagt, oder gab es<br />

die ein oder andere Absage?<br />

B.B.:Das Teilnehmerfeld ist wie in den letzten Jahren<br />

wieder top besetzt. Nur der SC Neheim hat leider<br />

abgesagt.<br />

sportiv: Welche Bedeutung hat der A-Junioren-<br />

Sparkassen-Cup, der bereits zum 8. Mal in das<br />

Turnier eingebettet ist?<br />

B.B.: Der A-Junioren-Sparkassen-Cup hat sich sehr<br />

gut etabliert. Auch die Teilnahme einer U-19 Auswahl<br />

des Hochsauerlandkreises am PFIFF Sport<br />

Champion Masters zeigt, dass wir den Jugendlichen<br />

die Möglichkeit geben wollen, sich mit den Senioren<br />

zu messen. Das Spiel gegen Senioren Teams ist<br />

eine positive Erfahrung für die Junioren. Bald werden<br />

diese Spieler das Masters dominieren. (FS) ■<br />

(3: Laura Boucsein)<br />

sportiv _ 3


Hallenfußball-Highlights<br />

22. RWE WinterCup 2011<br />

+++ Größtes Hallenfußball-Turnier in Südwestfalen +++ 8 Vorrunden-Spielorte +++ Mehr Preisgelder +++<br />

Vorrunden am 08. + 09.01.2011<br />

Ausrichtungsorte der Vorrunde und<br />

veranstaltende Vereine<br />

• Halle Arnsberg, TuS Müschede<br />

• Halle Balve, RW Mellen<br />

• Halle Brilon, SV Brilon<br />

• Halle Eslohe, BC Eslohe<br />

• Halle Kirchhundem, FC Kirchhundem<br />

• Halle Werdohl, FSV Werdohl<br />

• Halle Wickede, TuS Wickede<br />

• Halle Winterberg, VfR Winterberg<br />

Zwischenrunde am 15. + 16.01.2011<br />

in Sundern (TuS Sundern)<br />

Finalwochenende am 22. + 23.01.2011<br />

in Hüsten (SV Hüsten 09)<br />

„Last-Minute“-Anmeldungen unter www.rwe-wintercup.de oder E-Mail: r.detzner@c-vario.com<br />

(Fabian Stratenschulte)<br />

sportiv _ 4


Sport Sport von von A-Z: A-Z: Rubriktitel Fußball<br />

RWE Rheinland Westfalen Netz<br />

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Ganz gleich ob bei unserem Engagement für den Sport oder der Energieversorgung bei Ihnen<br />

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sportiv _ 5


Sport von A-Z: Fußball<br />

Sven Nieder (SuS Langescheid/Enkhausen)<br />

Fast zwei Jahrzehnte Torhüter<br />

auf hohem Niveau<br />

„Ich bin ein Hitzkopf im Spiel“<br />

sportiv _ 6<br />

Sven Nieder – eine Name in der heimischen<br />

Fußballszene, der für Kontinuität steht. Der<br />

gebürtige Hagener ist inzwischen im Sauerland<br />

so richtig heimisch geworden. Der Fußball<br />

war sein stetiger Wegbegleiter. Es ist<br />

keine Übertreibung, wenn man den 37-Jährigen<br />

als einen der besten Torhüter in der<br />

Region bezeichnet. Seit 2004 ist er die Nummer<br />

1 beim SuS Langscheid/Enkhausen,<br />

davor sechs Jahre beim TuS Sundern, immer<br />

auf höchstem Niveau. <strong>Sportiv</strong> hat beim<br />

Mannschaftskapitän des Sorpesee-Teams<br />

einmal nachgefragt.<br />

<strong>Sportiv</strong>: Was fällt Ihnen zum SuS Langscheid/<br />

Enkhausen ein?<br />

S.N.: Beim SuS spiele ich inzwischen im siebten<br />

Jahr, ganz klar, der Verein, das Umfeld sind mir ans<br />

Herz gewachsen. Ich wohne inzwischen in Langscheid<br />

und werde wohl meine sportliche Karriere<br />

hier beenden.<br />

sportiv: Wie würden Sie den bisherigen Saisonverlauf<br />

beurteilen?<br />

S.N.: Das Ganze ähnelt einer Achterbahnfahrt, es<br />

fehlt Kontinuität. Wir können gegen jede Mannschaft<br />

der Liga gewinnen, aber auch gegen jede<br />

verlieren. Wir dürfen uns nicht verrückt machen<br />

lassen, alle eng zusammenrücken und hart arbeiten,<br />

dann werden wir unsere Saisonziele auch<br />

erreichen. Das Potential jedenfalls ist da.<br />

sportiv:Welche Rolle spielt bei der Umsetzung der<br />

Ziele der Torwart und Mannschaftskapitän Sven<br />

Nieder?<br />

S.N.: Ich kenne die Strukturen des Vereins sehr gut<br />

und kann durch meine Erfahrung den jungen und<br />

neuen Spielern helfen, sich schnell beim SuS zu<br />

integrieren.<br />

sportiv: Ihre größten sportlichen Erfolge?<br />

S.N.: Aufstieg mit dem TuS Sundern in die Verbandsliga.<br />

Durchmarsch mit dem SuS Langscheid/<br />

Enkhausen von der Bezirksliga bis in die Westfalenliga.<br />

sportiv: Fast 13 Jahre Torwart in Sundern und<br />

Langscheid..., der Fußball früher, der Fußball<br />

heute, wie hat er sich gewandelt?<br />

S.N.: Heute spielen wir überwiegend auf Kunstrasen<br />

oder Naturrasen und die Zeit der Hartplätze<br />

ist so gut wie beendet und das ist auch besser so.<br />

Gerade die Torleute profitieren davon.<br />

sportiv: Mit 37 Jahren biegt Ihre sportliche Karriere<br />

so langsam auf die Zielgerade. Welche Ziele<br />

verfolgt Sven Nieder noch?<br />

S.N.: Ich möchte diese Saison auf hohem Niveau<br />

und ohne große Fehler zuende bringen, danach<br />

werde ich entscheiden, ob ich noch ein weiteres<br />

Jahr dranhänge, dann aber definitiv das letzte. Vorausgesetzt,<br />

der Verein plant überhaupt noch mit<br />

mir und die Knochen halten. Was ich auf jeden Fall<br />

noch machen werde ist der Trainerschein, ich<br />

glaube, dieser Job liegt mir.<br />

sportiv: Welche Rolle spielten Verletzungen in<br />

Ihrer bisherigen sportlichen Laufbahn?<br />

S.N.: Gott sei Dank keine große. Ich hatte zwei Mal<br />

eine Operation am Meniskus, nichts Schlimmes,<br />

ansonsten bin ich weitgehend von Verletzungen<br />

verschont geblieben.<br />

sportiv:WelchesVerhältnis haben Sie als Torwart<br />

zu Schiedsrichtern bzw. Schiedsrichterinnen?<br />

S.N. (lacht): Mit denen bin ich in letzter Zeit immer<br />

mal wieder zusammengerasselt. Es gibt solche und<br />

solche. Sie haben es sicherlich auch nicht immer<br />

ganz einfach. Ich lasse mir aber auch nicht alles<br />

gefallen, ich bin ein Hitzkopf im Spiel und sage<br />

meine Meinung. Für meinen Geschmack müsste<br />

der ein oder andere Schiedsrichter mehr Fingerspitzengefühl<br />

für die jeweilige Situation zeigen.<br />

Selbstdarsteller kann ich nicht ab. Jeder will das<br />

Bestmögliche erreichen.<br />

sportiv: Rote Karten?<br />

S.N.: Eine in dieser Saison, glatt Rot und eine Gelb-<br />

Rote in der letzten Saison, ansonsten bin ich<br />

zumindest hier und beim TuS Sundern davon<br />

gänzlich verschont geblieben.<br />

sportiv: Welches Verhältnis pflegen Sie zu Ihrem<br />

Konkurrenten im Team André Seidel?<br />

S.N.: Wir verstehen uns super. Wir arbeiten sehr gut<br />

zusammen und André wird wohl mein Nachfolger<br />

beim SuS. Ich finde es toll, dass wir schon über einen<br />

langen Zeitraum ein solch loyalesVerhältnis miteinander<br />

pflegen, das ist nicht selbstverständlich.<br />

sportiv: Ihre Erfahrungen mit Trainern?<br />

S.N.: Der beste Trainer, den ich je hatte, war mein<br />

Bruder. Das war zu meiner Jugendzeit bei meinem<br />

Heimatverein SV Boele-Kabel. Der hat mich maßgeblich<br />

geprägt und war gleichzeitig<br />

mein größter Kritiker.<br />

Bernd Löseke ist ein<br />

Kumpeltyp, der die<br />

Sprache der Spieler<br />

spricht und mit<br />

viel Erfahrung<br />

überzeugt. Mit<br />

wem ich es gar<br />

nicht konnte,<br />

das war Horst<br />

Quade zu meiner<br />

Zeit bei den Sportfreunden<br />

Oestrich.<br />

Der ging gar nicht, wir<br />

funkten nicht auf einer<br />

Wellenlänge.<br />

sportiv: Ihre Vorbilder?<br />

S.N.: Jean Marie Pfaff, fand ich vom Typ her super,<br />

auch von der Einstellung her und der hat auch mal<br />

Rot gesehen. Uli Stein imponierte mir ebenfalls.<br />

Kein Showtyp, der für die Galerie spielte, sondern<br />

einer der durch Leistung überzeugte.<br />

sportiv: Ein Rückblick an dieser Stelle: Ihre Zeit<br />

beim TuS Sundern?<br />

S.N.: Schade, dass der TuS in der Landesliga ein<br />

wenig auf Talfahrt ist. Ich drücke die Daumen, dass<br />

die Mannschaft die Klasse hält. Ich persönlich habe<br />

dort sechs tolle Jahre gehabt, auch wenn das Ende<br />

nicht ganz so schön war, gönne ich dem Verein<br />

nichts Schlechtes.<br />

sportiv: Ihre Zukunft nach dem Karriereende,<br />

bleibt Sven Nieder dem Fußball erhalten?<br />

S.N.: Wie ich schon gesagt habe, strebe ich den<br />

Erwerb des Trainerscheins an. Ich kann mir gut vorstellen,<br />

in diesem Bereich zu arbeiten und meine<br />

jahrelange Erfahrung weiterzugeben. (FS) ■


Sport von A-Z: Fußball<br />

Trainer Bernd<br />

Löseke forscht<br />

nach den Gründen<br />

für die Unbeständigkeit<br />

seines<br />

Teams<br />

Eigentlich sollte die Saison 10/11 einen Neuanfang<br />

bedeuten, gekennzeichnet durch<br />

jugendlichen Elan gepaart mit jahrelanger<br />

Erfahrung und viel mehr Kontinuität als in der<br />

Saison zuvor. Weit gefehlt. Das einzig Konstante<br />

beim SuS ist das Unkonstante. Die<br />

Mannschaft kann jeden schlagen aber auch<br />

gegen jeden verlieren. Der Trainer und sein<br />

Erklärungsversuch:<br />

„Ganz klar, im hinteren Mannschaftsteil fehlt uns<br />

die nötige Stabilität. Unser größtes Problem ist in der<br />

Vergangenheit gewesen, dass wir innerhalb kürzester<br />

Zeit ein Spiel trotz Führung völlig aus der Hand<br />

geben. Die erste Halbzeit ist top, die zweite dann<br />

nicht selten ein Flop. Hier fehlt jemand, der in den<br />

entscheidenden Szenen Ruhe ins Spiel bringt und<br />

die Mannschaft in der Erfolgsspur hält. Die Spieler<br />

lassen sich zu schnell verunsichern. Hier fehlt die<br />

mentale Stärke. Setzt die Mannschaft die taktische<br />

Vorgabe 90 Minuten lang um, dann können wir<br />

jeden schlagen, siehe Sprockhövel. Hinzu kommt,<br />

in der Offensive müssen wir zulegen.Wir spielen uns<br />

viele Chancen heraus, müssen aber im Abschluss<br />

konzentrierter agieren.<br />

Gelingt uns das, werden wir<br />

unser Saisonziel auch erreichen,<br />

das nach wie vor heißt,<br />

eine Platzierung im ersten Drittel.<br />

Allerdings sage ich auch, es<br />

gibt in dieser Saison keine Ausnahmemannschaften<br />

in der<br />

Westfalenliga 2. Ich sehe keine<br />

Bernd Löseke: Mannschaft, die nicht auch<br />

„Manchmal fehlt etwas mit dem Abstieg zu tun<br />

den Spielern die bekommen könnte.<br />

mentale Stärke“<br />

Sicherlich gibt es Tendenzen,<br />

nach oben oder nach unten in<br />

der Tabelle, aber wer sich zu<br />

sicher ist, wird böse bestraft.<br />

Übrigens: Fehlende Konstanz<br />

in den Leistungen ist nicht nur<br />

ein Problem der 1. Mannschaft<br />

des SuS Langscheid/Enkhausen,<br />

sondern ebenso ein<br />

Aleksandar<br />

Problem der Reserve. Der A-<br />

Tanevski: Der 27- Ligist verliert trotz Halbzeitführung<br />

mit 2:7 gegen den FC<br />

Jährige kam zu<br />

Saisonbeginn zum Gierskämpen und gewinnt 14<br />

SuS und spielte Tage später mit 2:0 gegen den<br />

sich gleich in die Meisterschaftsaspiranten SV<br />

Stammformation Affeln.“<br />

(FS) ■<br />

(3: Schnürch)<br />

Tel.: 0 29 32-89 45 49 / 89 45 65<br />

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12:00 - 22:00 Uhr<br />

sportiv _ 7


Sport von A-Z: Fußball<br />

Ein Einzelfall, oder ein<br />

erschreckendes Phänomen?<br />

Zunehmende Brutalität<br />

im Jugendfußball<br />

Ihre Meinung dazu unter:<br />

www.sportiv-magazin.de<br />

· Ein erschreckendes Phänomen auch im HSK?<br />

· Tim-Willi Wachholz: Ein böser Tritt und die Folgen<br />

· Reha-Maßnahmen erfordern großen finanziellen Aufwand<br />

sportiv _ 8<br />

Es ist ein erschreckendes Phänomen, das in<br />

letzter Zeit immer häufiger zu beobachten ist.<br />

Brutalität im Jugendfußball. Durchgängig<br />

durch fast alle Altersstufen, vorwiegend bei<br />

den A- und B-Junioren. Was mit Beschimpfungen<br />

von Eltern untereinander am Spielfeldrand<br />

schon bei den Jüngsten zu beobachten<br />

ist, gipfelt in körperlichen Auseinandersetzungen,<br />

Schlägereien unter Spielern<br />

oder Zuschauern bis hin zu brutalem, vorsätzlichem<br />

Foulspiel. <strong>Sportiv</strong> will an dieser<br />

Stelle weder verurteilen noch vorverurteilen,<br />

sondern vielmehr am folgenden Vorfall aufzeigen,<br />

welche schwerwiegenden Folgen<br />

solch ein rücksichtsloses Verhalten auf dem<br />

Spielfeld für den Gefoulten haben kann.<br />

Name:<br />

Verein:<br />

Tim- Willi Wachholz<br />

TUS Sundern, B- Jugend<br />

sportiv: Was ist passiert (aus sportlicher Sicht)?<br />

T.W.: Ein brutales Foul an meiner Person bei einem<br />

B-Jugend-Meisterschaftsspiel. Die Art und Weise<br />

des Foulspiels haben mich und meine Eltern dazu<br />

veranlasst, den gegnerischen Spieler wegen Körperverletzung<br />

bei der Polizei anzuzeigen. Die Strafanzeige<br />

erfolgte auf Anraten meines Rechtsanwaltes<br />

und der behandelnden Ärzte. Spätfolgen sind<br />

nicht auszuschließen. Wegen weiterer zivilrechtlicher<br />

Schritte haben wir einen Rechtsanwalt mit<br />

dem Fall beauftragt.<br />

sportiv: Die Diagnose der behandelnden Ärzte<br />

im Marienhospital Arnsberg?<br />

T.W.: Eine zweit- bis drittgradig geschlossene distal<br />

diaphysäre Tibiafraktur, rechts mit massiver Dislokation,<br />

Fibula-Grünholz-Biegungsfraktur. Oder<br />

anders gesagt: Ein Trümmerbruch im Schien- und<br />

Wadenbein und zusätzlicher Bruch des unteren<br />

Knochen der Länge nach! Die Ärzte im Krankenhaus<br />

kennen diese Art der Verletzung nur von<br />

Motorradfahrern, die mit den Beinen vor die<br />

Metallstangen der Leitplanken rutschen. Ich habe<br />

Schienbeinschoner getragen und der Trümmerbruch<br />

ist genau mittig vom Schoner. Somit kann<br />

sich jeder die Wucht des Gegenspielers vorstellen.<br />

Ob ich mit bleibenden Schäden rechnen muss,<br />

kann man jetzt noch nicht sagen. Teilweise ist das<br />

Bein immer noch ohne Gefühl, da Nerven beschädigt<br />

sind.<br />

sportiv: Deine Meinung: Absicht oder nur ein<br />

ganz normales Foul?<br />

T.W.: Hier möchte ich mich auf das berufen, was<br />

ich in meiner polizeilichen Vernehmung zu Protokoll<br />

gegeben habe. Wir befinden uns im Angriff. Ich<br />

laufe rechts an der Seitenlinie in Richtung gegnerisches<br />

Tor. Von der Spielmitte aus wird mir der Ball<br />

in den Lauf gespielt. Ich leite den Ball direkt weiter<br />

zu Fabian Schäfer, der etwa mittig vor dem gegnerischen<br />

16er steht, Fabian nimmt den Ball an. Ich<br />

blicke zu Fabian rüber, um abzuwarten, was er mit<br />

dem Ball macht.<br />

Dazu bleibe ich kurz stehen. Fabian nimmt den<br />

Ball an und läuft mit diesem in Richtung Tor. Ich<br />

will auch in Richtung gegnerisches Tor laufen und<br />

orientiere mich einen kurzen Augenblick. In diesem<br />

Moment kommt ein gegnerischer Spieler auf<br />

mich zugelaufen, von meiner Sicht aus von vorne<br />

links. Aus dem Augenwinkel heraus sehe ich nur<br />

ein gegnerisches Trikot und den Spieler auf mich<br />

zufliegen, mit dem gestreckten, rechten Bein voraus.<br />

Dann war mir auf einmal alles schwarz vor<br />

Augen, ich fiel hin und schrie.<br />

sportiv: Das Verhalten des Schiedsrichters?<br />

T.W.: Der Schiedsrichter stand am Mittelkreis, wie<br />

so oft in diesem Spiel. Er war wohl der Meinung,<br />

von dort aus könne er jede Spielsituation beobachten<br />

und richtig einschätzen. Auf das Foul ist er gar<br />

nicht eingegangen! Anscheinend hat er es gar nicht<br />

gesehen, selbst eine Verwarnung hat er nicht ausgesprochen,<br />

wie mir später mitgeteilt wurde.<br />

sportiv: Der Verlauf der Behandlung?<br />

T.W.: In der Not-Operation wurden in einer 4 Std.-<br />

OP vier Fixateure und eine Zugschraube eingesetzt.<br />

Die OP war laut der Ärzte sehr kompliziert, weil der<br />

Knochen stark gesplittert war. Nach der OP habe<br />

ich eine Woche lang eine Schmerzpumpe bekommen,<br />

weil die Schmerzen sonst nicht auszuhalten<br />

waren. Die erste Woche haben meine Eltern<br />

abwechselnd eine Woche bei mir im Krankenhaus<br />

geschlafen, weil ich durch die starken Schmerzmittel<br />

kaum ansprechbar war.<br />

An Krankengymnastik im Krankenhaus war in den<br />

ersten 10 Tagen gar nicht zu denken, da mein Bein<br />

so stark geschwollen war und ich es vor Schmerzen<br />

einfach nicht ausgehalten habe.<br />

Seitdem ich Zuhause bin, kommt jeden Tag der<br />

Pflegedienst und muss die Wunden säubern und<br />

jeden Tag die Krusten an den Stangen entfernen,<br />

da sonst die Kruste an der Stange fest wächst. Jeden<br />

Abend kommt meine Patentante und gibt mir eine<br />

Thrombosespritze. Meine Eltern haben einen<br />

Elektrosessel gekauft, damit ich nicht nur im Bett<br />

liegen muss. Zusätzlich haben wir uns ein Lagerungskissen<br />

gekauft (70,- €) da meine Ferse vom<br />

Liegen wund wurde. Körperlich hatte ich sehr stark<br />

abgebaut und somit große Probleme, mich an die<br />

Krücken zu gewöhnen, daher war ich fast nur im<br />

Rollstuhl mobil.<br />

Es musste rund um die Uhr jemand bei mir sein,<br />

weil es zu gefährlich war, falls ich fallen sollte. Ich<br />

bin in der ganzen Zeit nicht in der Schule gewesen<br />

und meine Eltern mussten einen teuren Nachhilfelehrer<br />

bezahlen! Erst nach den Sommerferien bin<br />

ich das erste Mal wieder zur Schule gegangen, bzw.<br />

gefahren worden. Meine Mutter fährt mich seitdem<br />

in die Schule und holt mich auch wieder ab. In der<br />

ganzen Zeit habe ich Schmerzen gehabt …mal<br />

mehr, mal weniger!<br />

Die Heilung war eine ganze Zeit nicht zufriedenstellend.<br />

Der Knochen wuchs nicht so gut zusam-


Sport von A-Z: Fußball<br />

men, daher mussten wir 6 Wochen lang jeden Tag<br />

ins Krankenhaus fahren. Dort habe ich Ultraschallbestrahlungen<br />

bekommen. Diese Kosten müssen<br />

wir selber zahlen, jedes Mal 15,- €plus Spritkosten.<br />

Wir sind alle zwei Wochen zur Kontrolle nach<br />

Arnsberg gefahren. Zwischendurch war mal eine<br />

Wunde so stark entzündet, das wir auch jeden Tag<br />

nach Arnsberg mussten, um die Wunde zu säubern,<br />

zusätzlich musste ich ein Antibiotikum nehmen.<br />

Zwischendurch war sogar die Rede davon,<br />

das Wadenbein müsse erneut gebrochen werden,<br />

um ein Stück Knochen zu entnehmen. Hiermit<br />

sollte mehr Druck auf das Schienbein kommen, um<br />

den Heilungsprozess zu verbessern. Wir haben<br />

dem Arzt gesagt, er soll so entscheiden, als wenn<br />

ich sein Sohn wäre. Am 17.9. habe ich die Stangen/<br />

Fixateure endlich rausbekommen! Der Knochen ist<br />

aber immer noch nicht komplett zugewachsen, da<br />

sich im Schienbein ein Tunnel gebildet hat. In der<br />

Hoffnung, dass mein Körpergewicht jetzt diesen<br />

Druck ausübt, warten wir darauf, dass sich dieses<br />

Loch noch schließt.<br />

sportiv: Die Reha-Maßnahmen?<br />

T.W.: Krankengymnastik bis zum Abwinken, dreimal<br />

von der Krankenkasse bezahlt, darüber hinaus<br />

müssen wir selber zahlen. Wie lange ich das noch<br />

muss, weiß man nicht! Die Versicherung über die<br />

Sporthilfe (vom Verein) bezahlt einmalig 400,- €<br />

und mehr nicht. Das sollten alle Fußballer wissen,<br />

denn nicht jede Familie ist in der glücklichen Lage,<br />

eine solche finanzielle Belastung zu bewältigen.<br />

sportiv: Wie bewertest Du das Verhalten des<br />

Gegenspielers?<br />

T.W.: Für mich hat er kein Verhalten! Er hat sich vier<br />

Monate nicht bei mir gemeldet, erst nachdem er<br />

die Anzeige bekommen hat.<br />

sportiv:Wie bewertest Du das Verhalten des gegnerischen<br />

Vereins?<br />

T.W.: An dem ersten Samstag nach dem Unfall kam<br />

ein Vereinsvertreter ins Krankenhaus, brachte ein<br />

Jubiläumsbuch seines Vereins mit und entschuldigte<br />

sich in dessen Namen. Mir ging es an dem Tag<br />

sehr schlecht und ich weiß auch nicht dass er da<br />

gewesen ist. Meine Mutter hat es mir später erzählt.<br />

Er ging umgehend wieder, da ich vor Schmerzen<br />

gewimmert habe. Vorher soll er noch gesagt haben,<br />

dass er sich persönlich darum kümmert, dass der<br />

Spieler vorbeikommt und wir in regelmäßigem<br />

Kontakt bleiben. Nach diesem Besuch haben wir<br />

vier Monate lang nichts mehr von dem Verein, dem<br />

Spieler oder dem Trainer gehört! Meine Mutter hat<br />

zwei Mal beim gegnerischenVerein angerufen, weil<br />

wir für unsere Versicherung Name und Adresse von<br />

dem Spieler haben mussten. Der zuständige Vereinsvertreter<br />

hat Mama am Telefon gesagt: das<br />

habe sie nicht zu interessieren und hat die Adresse<br />

nicht herausgegeben. Dann hat mein Verein, der<br />

TuS Sundern, es versucht, ebenfalls ohne Erfolg.<br />

Danach haben wir von unserem Anwalt ein Schreiben<br />

aufsetzen lassen, was genauso negativ beantwortet<br />

wurde. Zwei Wochen, nachdem wir die<br />

Anzeige erstattet hatten, hat sich der Verein erst<br />

gerührt und bei meinem Vater angefragt, ob man<br />

sich nicht an einen Tisch setzen könne. Mein Vater<br />

hat enttäuscht darauf hingewiesen, dass man das<br />

vier Monate lang vergebens versucht habe. Erst<br />

jetzt, wo eine Anzeige vorliegt, habe man sich<br />

gemeldet....<br />

sportiv: Wie kann der eigene Verein helfen?<br />

T.W.: Mit Rat und Tat hat mir der TuS Sundern zur<br />

Seite gestanden und uns auch bei dem ganzen<br />

Schriftkram geholfen. Außerdem hat mir meine<br />

Mannschaft geholfen über diese schmerzvolle Zeit<br />

hinwegzukommen. Meine Mannschaftskameraden<br />

waren immer für mich da und haben mich in<br />

dieser Zeit nicht vergessen!<br />

sportiv: Wie siehst Du den Vorfall heute?<br />

T.W.: Ich kann sagen, dass man so erst merkt, was<br />

man für eine tolle Familie hat und wie wichtig es<br />

ist, dass alle zusammenhalten. Besonders erwähnen<br />

möchte ich meinen kleinen und allerbesten<br />

Bruder Noah, er war stets an meiner Seite, egal ob<br />

Hilfe oder Unterhaltung gegen die Langeweile<br />

gefragt war. Meine Patentante war Tag und Nacht<br />

für uns da, die hatte sogar genau wie wir ihren<br />

Sommerurlaub storniert. So könnte ich noch viele<br />

Dinge aufzählen, die unser Privatleben für Monate<br />

auf den Kopf gestellt haben und in der alle in der<br />

Familie zurückstecken mussten. Es war schon eine<br />

echt harte Zeit immer Zuhause vor die Wand zu<br />

gucken, durch diese Zeit haben mich meine besten<br />

Freunde täglich begleitet. Gut zu wissen, dass man<br />

so tolle Freunde hat! Ich hoffe, die Zeit heilt die<br />

Wunden!? Aber was ich nie verstehen werde, ist das<br />

Verhalten des gegnerischen Vereins. „Fairplay“<br />

wurde mir anders beigebracht.<br />

sportiv: Wird es den Fußballer Tim-Willi Wachholz<br />

weiter geben?<br />

T.W.: Im Herzen werde ich immer Fußballer<br />

sein…ob auf dem Platz, das muss die Zeit mit sich<br />

bringen! Im Moment zucke ich noch zusammen,<br />

wenn ich sehe, wie zwei Fußballer zusammenrauschen.<br />

Wenn ich die Füße wieder richtig voreinander<br />

bekomme und hoffentlich keine Folgenschäden<br />

zurückbleiben, werde ich es vielleicht noch<br />

einmal versuchen, schau`n wir mal. Mein Lebensmotto:<br />

NACH REGEN KOMMT SONNE! (FS) ■<br />

,- Kommentar:<br />

Erst pöbeln, dann prügeln –<br />

Hessischer Fußballverband hat reagiert<br />

Die Gewalt im Jugendfußball hat dramatische<br />

Formen angenommen, Schwerverletzte sind<br />

zu beklagen, die Polizei ermittelt. Wie in diesem<br />

Fall aus dem benachbarten Bundesland<br />

Hessen. Beteiligt sind Spieler, Trainer und<br />

Zuschauer. Nun hat der Fußballverband in<br />

Zusammenarbeit mit Stadt und Kreis Offenbach<br />

gehandelt und ein Bündnis gegen<br />

Gewalt initiiert. Unter anderem werden alle<br />

Mannschaftskapitäne der B- und C-Jugend im<br />

Konfliktmanagement geschult. Außerdem<br />

gibt es freiwillige Angebote für Trainer,<br />

Betreuer und Schiedsrichter. Die Gesamtmaßnahme<br />

kostet etwa 25.000,- Euro und<br />

wird durch ein Bundes-Förderprogramm<br />

sowie den Kreis und die Städte finanziert. Die<br />

Gründe für die zunehmende Gewalt im<br />

Jugendfußball müssen demnach in der heutigen<br />

Gesellschaft gesucht werden. Wer keine<br />

Lebensperspektive sieht, der verliert offenkundig<br />

Angst vor Strafe. Im Ergebnis ist dieser<br />

Personenkreis zum unvoreingenommen<br />

Miteinander - wie Einhaltung allgemeiner<br />

Regeln - nicht bereit.<br />

Frank Schnürch<br />

Immer da, immer nah.<br />

Falls Ihnen mal was passiert:<br />

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Zuverlässig wie ein Schutzengel.<br />

Berthold Ester<br />

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sportiv _ 9


Sport von A-Z: Fußball<br />

Serie – Schiedsrichter/-innen im Blickpunkt<br />

Schiedsrichter Werner Hoffmann<br />

feiert 40-jähriges Jubiläum<br />

„Die Mehrzahl der Spiele waren angenehm“<br />

(Privat)<br />

Am 6. <strong>Dezember</strong> dieses Jahres ist es soweit,<br />

dann wird der Schmallenberger Werner Hoffmann<br />

im Rahmen der Schiedsrichterbelehrung<br />

des Fußballkreises Meschede für vier<br />

Jahrzehnte an der Pfeife geehrt werden.<br />

Doch es ist nicht nur das Schiedsrichterwesen, um<br />

das sich der Schmallenberger verdient gemacht<br />

hat. Ob als Staffelleiter, Pokalspielleiter, Schiedsrichterlehrwart,<br />

Trainer, Geschäftsführer seines<br />

Vereines sowie stellvertretender Vorsitzender des<br />

Kreissportbundes, der Fußball und der Sport im<br />

Allgemeinen hat Werner Hoffmann einiges zu verdanken.<br />

Calle-Wallen, Delbrück in der Studentenzeit und<br />

TV Fredeburg waren die ersten Stationen, bevor er<br />

zum SV Schmallenberg/Fredeburg wechselte, wo<br />

er 1974 den Aufstieg in die Landesliga schaffte und<br />

von Neheim aus mit dem legendären Sonderzug<br />

eine triumphale Heimreise antrat. „Als Lehrer<br />

bekam ich montags natürlich nicht frei, aber ich<br />

hatte sicherheitshalber einen Wandertag angesetzt,“<br />

grinst Werner Hoffmann heute. Zu dem<br />

Zeitpunkt war er bereits vier Jahre lang Schiedsrichter<br />

und während seiner gesamten aktiven Zeit<br />

fühlte er sich dazu berufen, ausschließlich Kreisligaspiele,<br />

vornehmlich in den Kreisen Arnsberg,<br />

Brilon und Siegen, zu leiten, denn höhere Ambitionen<br />

hatte er nicht.<br />

„Das Pfeifen ist heute schwerer geworden, es fehlt<br />

der Respekt und auch die Sprache auf und außerhalb<br />

des Platzes ist rauer geworden. Außerdem<br />

ahmen zu viele das theatralische Hinfallen und<br />

Schreien nach, das sie im Fernsehen immer wieder<br />

zu sehen bekommen.“<br />

Die vorübergehende Einführung<br />

der Zeitstrafe war für<br />

den 69-Jährigen ein<br />

geeignetes Mittel, Spieler<br />

zu beruhigen und<br />

seine Erfahrung hat<br />

ihn gelehrt „dass<br />

man keine jungen<br />

Schiedsrichter zu<br />

Alte-Herren-Spielen<br />

schicken sollte und<br />

auch nicht zu solchen<br />

Partien, wo Schwierigkeiten<br />

zu erwarten sind.<br />

Werner Hoffmann<br />

1978<br />

„Ein erfahrener Schiri setzt<br />

sich da besser durch.“<br />

Nur zweimal hat es im Zusammenhang mit Spielleitungen<br />

von Werner Hoffmann anschließend<br />

Spruchkammerverhandlungen gegeben.<br />

er zu hören, „dann dürfen sie weiter dummes Zeug<br />

reden.“ Zu einem Spieler, der pausenlos auch mit<br />

seinen eigenen Leuten meckerte und dann eine<br />

große Torchance vergab, sagte Hoffmann auf dessen<br />

Einmal hatte er drei italienische Spieler wegen<br />

fragenden Blick: „Ich meckere nicht.“<br />

übler Beleidigung wie „u.a. A….loch“ vom Platz<br />

gestellt und was die hitzigen Südländer nicht wissen<br />

konnten, Werner Hoffmanns Ehefrau stammt<br />

aus Italien und so konnte er mit seinen Sprachkenntnissen<br />

auch auf die Verbalattacken auf italienisch<br />

reagieren.<br />

Einen Spielertrainer, der eine Entscheidung fortlaufend<br />

kritisierte und kurz darauf einen Elfmeter<br />

verschoss, angeblich der erste seit der B-Jugend,<br />

brachte er mit einem stummen Schmunzeln zur<br />

Ruhe.<br />

Dem ausführlichen Sonderbericht schlossen sich<br />

dann auch entsprechende Sperren an.<br />

Aber auch er selbst ist mit sich hin und wieder<br />

unzufrieden gewesen und musste die ein oder<br />

Im zweiten Fall wurde ein Protest verhandelt, da<br />

der Schmallenberger angeblich 5 Minuten zu früh<br />

abgepfiffen hatte, er aber wegen einer Verletzung<br />

andere Fehlentscheidung auch eingestehen.<br />

Am Wichtigsten aber scheint zu sein, dass Werner<br />

Hoffmann rückblickend sagen kann: „Die Mehrzahl<br />

schon 2 Minuten länger hatte spielen lassen und<br />

der Spiele waren angenehm.“ (WV) ■<br />

„da ich grundsätzlich zwei<br />

Uhren im Einsatz habe,<br />

konnte ich das wirklich ausschließen.“<br />

Dennoch kam es zur Verhandlung,<br />

die auch nach<br />

Befragung des Gegners ins<br />

Leere laufen musste und dem<br />

protestierenden Verein letztlich<br />

nur Kosten blieben.<br />

Ein anderer Fall hat ihn dann<br />

aber auch einmal richtig<br />

wütend gemacht, als ein Vereinsvertreter<br />

ihm nach dem<br />

Spiel dazu animieren wollten,<br />

eine rote Karte in eine gelbrote<br />

Karte umzuwandeln.<br />

„Noch ein Wort und ich fange<br />

an zu schreiben,“ reichte aus,<br />

um klar zu machen, wo die<br />

Grenze liegt. Rigoros hat er<br />

auch durchgegriffen, wenn<br />

von außen Bedrohungen<br />

gegen ihn vorgebracht wurden,<br />

dann mussten solche<br />

Leute den Platz verlassen.<br />

Ansonsten ist er manch einer<br />

Unsachlichkeit, die hereingerufen<br />

wurde, mit seinem ihm<br />

eigenen Humor begegnet.<br />

„Haben Sie bezahlt?“ Und<br />

wenn der Zuschauer dann<br />

mit ja geantwortet hat bekam Werner Hoffmann heute<br />

(Vieten)<br />

sportiv _ 10


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Natürlich bei DEKRA.“<br />

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(Privat)


Sport von A-Z: Fußball<br />

Frauen- und Mädchenfußball<br />

beim TuRa erfolgreich ...<br />

... aber es dürfen noch einige mehr sein<br />

Ein Quartett bildet die Spitzengruppe der<br />

Damen-Kreisliga 6 und neben den Teams<br />

aus Belecke, Sundern und Remblinghausen<br />

mischt auch die Damenmannschaft des<br />

TuRa Freienohl kräftig in der Spitzengruppe<br />

mit.<br />

Bereits seit dem Jahr 2001, die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft<br />

war gerade Europameister<br />

geworden, spielt eine Damenfußball-Mannschaft<br />

des TuRa Freienohl um Punkte und Tore,<br />

zunächst in der Kreisliga 12, die damals aus den<br />

Sportkreisen Arnsberg, Iserlohn und Soest gebildet<br />

wurde. Mit Begeisterung und Erfolg spielten die<br />

Freienohlerinnen unter ihrem Trainer Gerd Storm<br />

und nahmen die weiten Fahrten zu Auswärtsspielen<br />

wie nach Hagen-Büttenberg klaglos auf sich.<br />

Bereits im ersten Jahr gelingt der Kreispokalsieg<br />

sowohl auf dem Feld als auch in der Halle und die<br />

erste Saison einer Damenfußball-Mannschaft aus<br />

Freienohl endet auf dem 5. Tabellenplatz.<br />

Die darauffolgende Saison endet mit dem erneuten<br />

Kreispokalsieg und einem sehr guten 4. Platz.<br />

Eine weitere Steigerung erreichten die TuRa<br />

Damen nur eine Saison später mit einem beachtlichen<br />

Tabellenplatz 3, Trainer Gerd Storm bekam<br />

nun Unterstützung durch Kurt Pothmann.<br />

Den vorläufigen Höhepunkt ihrer noch jungen Karriere<br />

schafften die Kickerinnen aus Freienohl im<br />

Jahre 2005, als der 2. Tabellenplatz den Aufstieg in<br />

die Bezirksliga sicherte.<br />

Topstürmerin Nadine Nouhi und die Abwehrspezialistinnen<br />

Christina Litau, Diana Humpert und<br />

Christiana Petkau waren die Garanten für den<br />

Erfolg.<br />

Leider fielen die beiden letztgenannten in der Folgesaison<br />

studien- und ausbildungsbedingt aus und<br />

da Nadine Nouhi, Tanja Koßmann, Tanja Balkenohl,<br />

Petra Pape sich in Folge von Schwangerschaften<br />

bereits um den Nachwuchs des TuRa kümmerten,<br />

schaffte die Mannschaft ganz knapp den Klassenerhalt,<br />

ein Jahr darauf war aber der Abstieg in<br />

die Kreisliga nicht mehr zu verhindern.<br />

Einen Neustart startete die Mannschaft unter Trainer<br />

Dirk Siebers in der Saison 2007/08 und feierte<br />

die Vizemeisterschaft hinter dem souveränen<br />

Meister aus Oeventrop und auch in der darauffolgenden<br />

Spielzeit wurde erneut die Vizemeisterschaft<br />

hinter dem SuS Reise gefeiert.<br />

Inzwischen hat die Storm-Truppe das schlechteste<br />

Abschneiden derVereinsgeschichte aus der vergangenen<br />

Saison mit dem 7. Platz abgehakt und gehört<br />

aktuell zum Spitzenquartett der Damen-Kreisliga<br />

6. Noch viel früher als Damenfußball hatte sich<br />

beim TuRa Mädchenfußball etabliert.<br />

Bereits 1996 errangen die Mädchenmannschaften<br />

unter den Trainern Bernd Giesen und Gerd Storm<br />

Titel bei Turnieren und Meisterschaften.<br />

Nachdem Bernd Giesen aufgehört hatte und Gerd<br />

Storm die Damen übernommen hatte, kümmerte<br />

sich Gerda Schroer um die Mädchen und knüpfte<br />

nahtlos an die Erfolge der Vorjahre an, denn zahlreiche<br />

Titel zeugten vom Erfolg der Freienohler<br />

Mädchen.<br />

Ab dem Jahr 2005 unterstützte Dieter Rubarth die<br />

Nachwuchsarbeit.<br />

Ein großes Ereignis stand für die Freienohler<br />

Mädels im Jahre 2008 auf dem Programm, als man<br />

beim Norway-Cup in Norwegen teilnehmen durfte.<br />

Es wurden auch Ausflüge mit Übernachtungen<br />

sowie ein Besuch des Fort Fun Abenteuerlandes<br />

unternommen.<br />

Aktuell spielte eine U11 Mädchenmannschaft in<br />

Turnierform ihre Meisterschaft aus und unter Trai-<br />

Hintere Reihe von links nch rechts: Trainer Gerd Storm, Sabine Fettin,Stefanie Köß, Isabel Wiese, Sabrina Beste, Katrin Stirnberg, Vera Goeke,<br />

Nicola Döring, Jacqueline Siewers, Stefanie Danne-Kosmella, Betreuer Axel Kosmella;<br />

vordere Reihe: Vanessa Zebut, Christina Litau, Nadine Nouhi, Maike Fust, Tanja Koßmann, Ina Löhr, Stefanie Jürgens;<br />

Es fehlen: Anna Luse, Leonie Jürgens


Serie:<br />

Mädchen- und Frauenfußball<br />

im Sauerland<br />

Sport von A-Z: Fußball<br />

Hinten von links nach rechts: Marina Reinert, Vanessa Siewers, Jasmin Dos<br />

Santos, Katrin Stirnberg, Saskia Spiekermann;<br />

vorne: Trainerin Tanja Koßmann, Benita Hahn, Lisa-Marie Ekrod, Sabrina<br />

Beste, Jacqueline Siewers<br />

Ganz hinten von links nach rechts: Sara Peters, Lea Schäfer, Anja Pöttgen:<br />

mitte: Laura Schmelter, Charlotte Zacharias, Annika Korte, Pauline Zacharias;<br />

liegend: Christin Koßmann<br />

(3: Privat)<br />

ner Klaus Korte konnte diese Mannschaft im vergangenen<br />

Jahr die Vizemeisterschaft erringen.<br />

Inzwischen wird diese Mannschaft von Kathrin<br />

Stirnberg und Marina Reinert trainiert.<br />

Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft kommt!<br />

Ebenfalls Zweiter wurde in der letzten Saison die<br />

U13 Mädchenmannschaft von Trainer Dieter<br />

Rubarth.<br />

Unter seiner Regie bestritt die U15 Mannschaft des<br />

TuRa in der vergangenen Saison ein Entscheidungsspiel<br />

gegen den TuS Sundern und schaffte<br />

ebenfalls die Vizemeisterschaft.<br />

Die Trainerin der U17 Mädels, Tanja Koßmann,<br />

führte ihr Team in der vergangenen Spielzeit auf<br />

Anhieb zur Meisterschaft. Zu Beginn der laufenden<br />

Saison hat der Mädchenfußball in Freienohl allerdings<br />

unter einigen Fortzügen von Spielerinnen zu<br />

leiden, besonders derWechsel von Jasmin Dos Santos<br />

zum TuS Wickede in die Westfalenliga tut weh.<br />

Da auch einige Spielerinnen aufgehört haben mit<br />

dem Fußball kann der Verein im Moment nur eine<br />

U17, eine U13 sowie eine U11 Mädchenmannschaft<br />

zum Spielbetrieb melden. Neuanmeldungen<br />

sind daher bei Geschäftsführerin und Trainerin<br />

Tanja Koßmann herzlich willkommen.<br />

Infos hierzu auf den Internetseiten des TuRa<br />

Freienohl.<br />

(WV) ■<br />

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Sport von A-Z: Handball<br />

Das Handballtor steht im sportlichen<br />

Mittelpunkt der Familie Ehrnsperger<br />

Wenn man das Tor des Glockenturms zur<br />

Arnsberger Altstadt durchfahren hat und 50<br />

Meter weiter links das Tor zur Einfahrt des<br />

Hauses der Familie Ehrnsperger aufgestoßen<br />

hat, dann trifft man auf drei Personen, für die<br />

das Handballtor im Zentrum ihres sportlichen<br />

Leben stand und steht.<br />

Vater Rolf Ehrnsperger gehörte der legendären<br />

TVA-Mannschaft an, die 1974 den Aufstieg in die<br />

Oberliga schaffte.<br />

Den Handballvirus jedenfalls<br />

hat er auf seine<br />

beiden Kinder übertragen,<br />

auch wenn<br />

Sohn Marc zunächst<br />

beim<br />

SV Arnsberg 09<br />

Fußball in der<br />

E- und F-Jugend<br />

spielte,<br />

Tochter Lena<br />

dagegen bereits<br />

mit 5 Jahren bei<br />

den TVA-Minis<br />

(Vieten)<br />

angefangen hat.<br />

Und während Vater<br />

Rolf seinen Filius nach<br />

dem anfänglichen Fußball mit einem „komm mal<br />

mit in die Halle“ und „stellt ihn mal ins Tor“ sanft<br />

von der roten Asche ins Handballtor dirigierte, hat<br />

sich Lena gleich von Beginn an zwischen die Pfosten<br />

gestellt.<br />

Beide hatten im letzten Monat Geburtstag und<br />

während Marc (23) nach Abitur und Lehre zum<br />

Industriemechaniker Maschinenbau studieren<br />

will, hat Lena (16) zunächst das Ziel Abitur vor<br />

Augen. Handball steht für die beiden dreimal in der<br />

Woche auf dem sportlichen Stundenplan.<br />

Montags, mittwochs und freitags trainieren die<br />

Landesligamänner des TV Arnsberg, mittwochs<br />

und Donnerstag trainiert Lena mit der weiblichen<br />

A-Jugend, freitags mit der 2. Damenmannschaft,<br />

wofür sie ein Doppelspielrecht besitzt, außerdem<br />

soll sie den Nachwuchs trainieren.<br />

Oben mitspielen, oberes Drittel, bloß kein Mittelmaß,<br />

das sind die sportlichen Ziele der beiden und<br />

Marc wünscht sich ganz konkret, „das wir irgendwann<br />

auch einmal aufsteigen.“<br />

Meisterschaften haben sie schon in der Jugend<br />

errungen, Kreisauswahl und Vergleichsturniere mit<br />

anderen Handballkreisen waren beiden auch nicht<br />

fremd.<br />

Bereits seit 2006 gehört Marc der ersten Mannschaft<br />

an und Mutter Marion erinnert sich noch genau,<br />

dass die Tageszeitung nach seinem ersten Spiel vom<br />

„Hexer“ Ehrnsperger geschrieben hat. Dass der<br />

Name„Hexer“ dem Gummersbacher Andreas Thiel<br />

zugeordnet werden muss, wissen die jungen Leute<br />

heute nicht mehr, der Vater dafür um so besser. Die<br />

heutigen Idole heißen eben Bitter, Fritz oder Heinevetter.<br />

Erinnerungen an Papas aktive Zeit werden<br />

jedoch immer dann geweckt, wenn der alte Oberligapullover<br />

oder andere Klamotten mit der Nr. 12<br />

aus dem Schrank geholt werden.<br />

Und was hat sich verändert gegenüber früher?<br />

„Früher“ sagt Vater Rolf, „war alles langsamer, wir<br />

trotteten nach einem Tor zur Mitte, die Schiedsrichter<br />

notierten sich in aller Ruhe das Tor. Vor allem<br />

durch die schnelle Mitte fallen heute mehr Tore.“<br />

Aber athletischer, so glaubt er, sei das Spiel nicht<br />

geworden: „Wir haben früher auch schon bis zum<br />

Erbrechen trainiert. Natürlich auch Spielzüge.“<br />

Manchmal ärgert er sich, wenn er Zuschauerkommentare<br />

hört wie „den musste er/sie aber halten.“<br />

Doch Marc und Lena, an der auch schon andere<br />

Vereine interessiert waren, sind selbstkritisch<br />

genug und können und wollen sich noch verbessern,<br />

Lena vor allem bei Würfen von außen und<br />

Die legendäre TVA-Mannschaft aus dem Jahr 1974 mit Torwart Rolf Ehrnsperger (u.3.v.l)<br />

(Privat)


Sport von A-Z: Handball<br />

Marc wünscht sich mehr Konstanz in Form guter<br />

Spiele hintereinander.<br />

Beide verbindet, dass sie nach Niederlagen erst<br />

einmal angefressen sind.Doch danach findet im<br />

Familienkreis auch Manöverkritik statt, denn<br />

regelmäßig besuchen ihre Eltern die Spiele, wenn<br />

es nicht gerade bis nach Eiserfeld oder Lüdenscheid<br />

geht.<br />

Mama Marion zuckt mit den Schultern: „Wenn ich<br />

meine Familie sehen will, muss ich in die Halle<br />

gehen.“<br />

Das hat sie aber nicht im Ernst gemeint und ein<br />

bisschen stolz, das dürfen die Ehrnspergers auf ihre<br />

Sprösslinge schon sein.<br />

Durch zwei Tore geht es zurück.<br />

(WV) ■<br />

Impressum<br />

15. Jahrgang <strong>2010</strong><br />

sportiv<br />

Herausgeber, Verlag, Vertrieb,<br />

Redaktion, Druck:<br />

F. W. Becker GmbH · Grafenstr. 46<br />

59821 Arnsberg<br />

Redaktion:<br />

Michael Glück (verantw.)<br />

Tel. 0 29 31/52 19-21, Fax 0 29 31/52 19-621<br />

E-Mail: schmitz@sportiv-magazin.de<br />

Internet: www.sportiv-magazin.de<br />

Anzeigen:<br />

Eckhard Schmitz (verantw.)<br />

Tel. 0 29 31/52 19-21, Fax 0 29 31/52 19-621<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11,<br />

gültig ab 1. 1. <strong>2010</strong>.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss<br />

ist jeweils in der ersten Woche des Erscheinungsmonats.<br />

Satz und Gestaltung:<br />

Das sagen die Trainer:<br />

(2: Fabian Stratenschulte)<br />

Ein Bereich der F. W. Becker GmbH<br />

Tel. 0 29 31/52 19-0, Fax 0 29 31/52 19-33<br />

Titelfoto:<br />

Fabian Stratenschulte<br />

Rolf Grote:<br />

Marc ist ein bodenständiger Junge, charakterstark<br />

und geerdet. Er hat den Willen zu trainieren<br />

und ist dazu ein absoluter Teamplayer. Als<br />

Torwart lebt man von der Erfahrung und je<br />

mehr er davon sammelt, wird er die nötige<br />

Ruhe und Routine entwickeln, ohne dass er<br />

sich dabei unter Druck setzen muss.<br />

Thomas Binnberg:<br />

Lena ist ehrgeizig, zuverlässig und trainingsfleißig.<br />

Auch außerhalb der Halle engagiert sie<br />

sich mit Betreuung und Organisation, sie wirkt<br />

belebend, sorgt für gute Laune und kommt gut<br />

an. Sie wird Einsatzzeiten in der zweiten<br />

Damenmannschaft bekommen und sicherlich<br />

in der Zukunft auch bei der „Ersten“ anklopfen.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

sportiv erscheint sechsmal im Jahr (Februar,<br />

April, Juni, August, Oktober, <strong>Dezember</strong>), jeweils<br />

zum Monatsende. Einzelverkaufspreis im Zeitschriftenhandel<br />

Euro 2,–.<br />

Auflage: 10.000 Stück<br />

Abo-Bezugspreis für 6 Ausgaben pro Jahr Euro<br />

12,– incl. Zustellung (nur bei Bankeinzug). Bei<br />

Rechnungsstellung zuzüglich Euro 4,– Bearbeitungsgebühr.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird<br />

keine Haftung übernommen. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Veranstaltungstermine<br />

und Vereinsinformationen stehen<br />

außerhalb der Verantwortung der Redaktion.<br />

Alle Rechte beim Verlag F. W. Becker GmbH.<br />

Nachdruck oder Vervielfältigung, auch auszugsweise,<br />

von Texten und Bildern nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages. Erfüllungsort<br />

und Gerichtsstand ist Sitz der F. W. Becker GmbH,<br />

59821 Arnsberg.<br />

ISSN 1430-1067<br />

Beilagenhinweis:<br />

Dieser Ausgabe liegt ein<br />

Jahresplaner 2011 der Firma<br />

becker druck bei.<br />

sportiv _ 15


Sport von A-Z: Leichtathletik<br />

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Sparkassenmarathon <strong>2010</strong><br />

in Halberstadt<br />

S<br />

Arnsberg – Halberstadt, Halberstadt – Arnsberg:<br />

so war die Bezeichnung der Buslinie,<br />

die am 24.09.<strong>2010</strong> nach Haberstadt startete,<br />

um die Teilnehmer des 35. nationalen und<br />

20. internationalen Sparkassenmarathons<br />

nach Halberstadt bzw. Quedlinburg zu fahren.<br />

Wie es die Teilnehmer/innen bei den ausrichtenden<br />

Sparkassen in den vergangenen Jahren erlebt<br />

haben, hat auch die Harzsparkasse alles getan, um<br />

den Läuferinnen und Läufern ein unvergessliches<br />

Wochenende zu gestalten und die „Wettkämpfe"<br />

erfolgreich absolvieren zu können.<br />

Am 25.09.<strong>2010</strong> waren folgende Teilnehmer/innen<br />

der Sparkasse Arnsberg-Sundern zu den einzelnen<br />

Läufen angetreten.<br />

Marathon(42,195 km):<br />

Martin Müller;<br />

Halbmarathon (21,097 km):<br />

Annette Dülberg, Fabian Kettler, Anna Müller, Norbert<br />

Runde;<br />

10 Kilometer:<br />

Nadine Abel, Benedikt Adolph, Fabian Bertelsmann,<br />

Julia Emde, Andreas Hof, Kai Jungmann,<br />

Frederic Kemper, Marian Kneer, Claudia Koch,<br />

Katharina Reichelt, Katharina Roettger, Christel<br />

Runde, Hans-Georg Schmitz-Hermes, Philipp Wilmers.<br />

Alle sind – trotz der sehr anspruchsvollen Strecke –<br />

erfolgreich und gesund im Ziel angekommen.<br />

Am Abend nach dem Lauf bestand die Gelegenheit,<br />

die verbrauchten Kohlenhydrate durch gutes Essen<br />

und Trinken wieder aufzufüllen. Dabei wurde in<br />

dem eigens für die Party nach dem Lauf aufgebauten<br />

Zelt kräftig gefeiert und die Sieger in den jeweiligen<br />

Altersklassen wurden mit viel Applaus<br />

belohnt. Hier und da wurden „Zeitziele" korrigiert<br />

oder der Vorsatz für die Teilnahme am nächsten<br />

Sparkassenlauf gefasst, denn der nächste Sparkassenlauf<br />

kommt bestimmt:<br />

Samstag, 17. September 2011 in Bielefeld (Hinfahrt<br />

16.09.2011, Rückfahrt 18.09.2011)<br />

Übrigens: nicht nur der Lauf ist ein Erlebnis. Auch<br />

die gemeinsamen Stunden, das Feiern der erfolgreichen<br />

Läufe, die Nudelparty am Vorabend, die<br />

Abschlussparty und gute Gespräche garantieren<br />

ein rundherum schönes Wochenende.<br />

(4: Privat)<br />

sportiv _ 16


Sport von A-Z: Volleyball<br />

Lisa Baumeister und der RC Sorpesee<br />

Vom „Papa-Bär“ zum<br />

„großen Bruder“<br />

Als am 2. Spieltag in der Volleyball-Oberliga der<br />

RC Sorpesse mit 3:1 gegen den selbsternannten<br />

Meisterschaftsfavoriten TuS Iserlohn gewann,<br />

war die Freude im Lager des RCS besonders groß.<br />

Es war keine Schadenfreude, aber es war doch<br />

etwas Besonderes, standen doch mit Julia Holin,<br />

Melissa Wälter und Lisa Schulte-Schmale drei<br />

Spielerinnen in Reihen des TuS Iserlohn, die das<br />

Einmaleins des Volleyballspiels in Langscheid<br />

erlernt hatten, um dann den Verein zu wechseln.<br />

Nicht jeder vom RC Sorpesee war erfreut drüber.<br />

Der RC Sorpesee sieht sich nach wie vor als Ausbildungsverein,<br />

aber es macht doch einen<br />

kleinen Unterschied, ob die Ausgebildete vom<br />

RCS in die Bundesliga wechselt, oder zu einem<br />

Ligakonkurrenten.<br />

Der Mannschaftskapitän des RC Sorpesee heißt<br />

Lisa Baumeister, die im Folgenden Rede und Antwort<br />

steht.<br />

sportiv: War mit dem guten Saisonstart nach dem<br />

Abstieg zu rechnen?<br />

Name:<br />

Lisa Baumeister<br />

Geburtstag: 05.08.1987<br />

Spitzname:<br />

Nemo<br />

Position:<br />

Zuspiel<br />

Über sich selbst: Die Hummel in der Furt,<br />

den Löwen im Maul und<br />

den Fuchs in den Fingern<br />

Über die Mannschaft: Raketen ... alles Raketen!<br />

Die Mannschaft<br />

über sie:<br />

Zähne zusammenbeißen<br />

und ab geht´s<br />

Der Coach über sie: Die personifizierte Spielfreude,<br />

immer zwischen<br />

Genie und Wahnsinn ...<br />

Größte Erfolge: 2x Westdeutscher Meister,<br />

mehrmals Teilnahme an<br />

deutschen Meisterschaften,<br />

ein Mal Platz 6, Spielerin im<br />

Landeskader<br />

L. B.: Ganz ehrlich: Ja, ich habe mit einem guten<br />

Saisonstart gerechnet. Aber nicht, weil wir "von<br />

oben kommen". Man hat einfach jeder Spielerin<br />

angesehen, wie sehr sie sich freut, dass die Saison<br />

wieder losgeht. Das pusht einen zusätzlich. Und<br />

nach der super Vorbereitung (auch wenn wir das<br />

natürlich nicht immer angenehm fanden) waren<br />

wir fit für den Saisonstart. Und wenn wir einmal in<br />

Fahrt sind...!<br />

sportiv: Fiel es schwer, sich nach dem Abstieg neu<br />

zu motivieren?<br />

L. B.: Nein, im Gegenteil. Ich war froh, als es wieder<br />

losging. So konnte man endlich die alte Saison vergessen<br />

und sich auf die neue freuen. Und außerdem<br />

kann man im Dorf auch nicht ganz so viel<br />

machen, in der Saisonpause merkt man das dann<br />

immer ganz besonders!<br />

sportiv: Was macht den momentanen Erfolg der<br />

Mannschaft aus?<br />

L. B.: In der letzten Saison gab es einige Spannungen<br />

innerhalb der Mannschaft. Klar, man steht die<br />

ganze Zeit unter Druck und will weg vom Abstiegsplatz.<br />

Ich denke, dass unser derzeitiger Erfolg<br />

dadurch kommt, dass wir wieder ein Team geworden<br />

sind. Wir haben die Waage zwischen Spaß und<br />

Ernst gefunden. Und auch unser Trainer trägt viel<br />

dazu bei. Ab und zu ein lockerer Spruch im Training,<br />

aber auch mal laut werden, wenn etwas nicht<br />

richtig läuft. Wir sind eine Einheit und ich denke,<br />

das spürt auch jeder Zuschauer, wenn er diese Saison<br />

ein Spiel von uns sieht.<br />

sportiv: Apropos Trainerwechsel. Gibt es Unterschiede<br />

bzw. Gemeinsamkeiten zwischen Martin<br />

Barthel und Julian Schallow?<br />

L. B.: Ein Trainerwechsel ist nie schön für eine<br />

Mannschaft. Vor allem nicht, wenn man jahrelang<br />

einen Trainer hatte, mit dem man mehr als zufrieden<br />

war. Doch alle haben schnell gemerkt, dass<br />

Julian und Martin die gleichen Ziele verfolgen. Sie<br />

wollen vor allem, dass wir uns weiterentwickeln.<br />

Klar, der Erfolg gehört auch dazu, wer will das<br />

nicht?! Ich glaube, es gibt keine Trainer, die mehr<br />

Zeit und mehr Leidenschaft in diesen Job packen.<br />

Da beide ziemlich professionell sind, die Trainingseinheiten<br />

von beiden unterschiedlich, aber<br />

trotzdem gleich gut und abwechslungsreich sind,<br />

bleibt mir nur ein Unterschied, den ich feststellen<br />

kann: Einer ist der "Papa-Bär" und einer der<br />

"große Bruder".<br />

sportiv: Mal ganz ehrlich, hat Euch der 3:1-Erfolg<br />

gegen Iserlohn besonders gefreut?<br />

L. B.: Natürlich war das 3:1 gegen Iserlohn ein ganz<br />

besonderer Sieg. Immerhin spielen dort inzwischen<br />

drei Spielerinnen, denen ich noch in den<br />

letzten Jahren die Bälle zugespielt habe. Vor dem<br />

Spiel waren alle sehr angespannt und ich denke,<br />

das war auch auf der anderen Seite des Netzes so.<br />

Von daher kann ich nur sagen, dass ich sehr froh<br />

bin, das Spiel gewonnen zu haben.<br />

sportiv: Haben Sie im Nachhinein Verständnis für<br />

den Vereinswechsel von Julia Holin, Melissa Wälter<br />

und Lisa Schulte-Schmale?<br />

L. B.: Ich denke, dass das jeder selbst entscheiden<br />

muss. Die Hauptsache ist, dass die Mannschaft<br />

weiter bestehen bleibt. Durch den Nachwuchs können<br />

wir die Mannschaft immer wieder auffüllen.<br />

Ich finde es immer noch erstaunlich, wie viele<br />

Talente es in einem so kleinen Umkreis gibt.<br />

sportiv: Was müsste passieren, damit Lisa Baumeister<br />

in die Versuchung käme, den Verein zu verlassen?<br />

L. B.: Ich bin mit diesem Verein groß geworden. Ich<br />

war schon vor meiner Volleyball-Zeit der größte<br />

Fan des RCS, da meine ältere Schwester auch schon<br />

von klein auf in diesem Verein spielt. Von der<br />

Zuschauerbank ging´s zum Training und ich musste<br />

mir den Weg in die 1. Mannschaft hart erarbeiten.<br />

Diese ganzen Erinnerungen und Verbindungen,<br />

ebenso wie die Top-Trainer, die mich während<br />

der ganzen Zeit weitergebracht haben, könnte mir<br />

kein anderer Verein geben. Egal ob Bezirksklasse<br />

oder Oberliga, ich spiele nur in diesem Verein. Es<br />

gibt einen Song in Langscheid mit dem Text "Wir<br />

vom Sorpesee...!" und den will ich auch in 10 Jahren<br />

noch mit meinen Mädels auf dem Feld singen.<br />

Deswegen: Mir fällt kein Grund ein, für den ich den<br />

Verein verlassen würde.<br />

sportiv: Ihre Zielsetzung für diese Saison?<br />

L. B.: Vor der Saison war mein größtes Ziel, dass wir<br />

wieder Spaß am Spielen haben und wieder ein<br />

Team werden. Letztes Jahr haben wir so sehr gegen<br />

den Abstieg gekämpft, dass diese Sachen oft auf der<br />

Strecke geblieben sind. Da wir dieses Ziel, wie ich<br />

finde, schon erreicht haben, uns richtig gut verstehen<br />

(der Trainer gehört natürlich auch dazu) und es<br />

"wieder" Spaß macht, uns beim Spielen zuzusehen,<br />

kann ich mir ja jetzt ein neues Ziel setzen:<br />

Platz 1-3. Natürlich lieber 1 als 3...<br />

(FS) ■<br />

sportiv _ 17


Sport von A-Z: Volleyball<br />

Die aktuelle 1. Mannschaft des RC Sorpesee<br />

(2: Laura Boucsein)<br />

Sundern,<br />

die<br />

sportliche<br />

Stadt<br />

im<br />

Sauerland!<br />

Volleyball,<br />

Fußball,<br />

Rudern,<br />

Tennis,<br />

Wandern,<br />

Segeln, Golf ...<br />

... alles ist<br />

möglich!<br />

Stadtmarketing Sundern eG<br />

Rathausplatz 7 · 59846 Sundern<br />

Tel. (02933) 979590 · Fax (02933) 9795915<br />

Internet: http://www.sundern.de · e-mail: info@nah-klar-sundern.de<br />

sportiv _ 18


Sport von A-Z: Wintersport<br />

BSC Winterberg: EM statt WM zur<br />

100-Jahr-Feier des Vereins<br />

Am Ende dürfen sich die Verantwortlichen<br />

des BSC Winterberg über die Ausrichtung der<br />

Europameisterschaft im Bob und Skeleton<br />

freuen.<br />

Wer Interesse hat, kann sich bei der Leiterin des<br />

Rennbüros Birgit Wahle melden (Tel.:<br />

02981/929051). ■<br />

Die Ausrichtung der WM wurde<br />

zum Königssee vergeben. Da die<br />

EM aber Weltcup-Status hat, sind<br />

die besten Fahrer der Welt in Winterberg<br />

vertreten. Die EM findet<br />

vom 17. bis 23. Januar statt.<br />

Die Titelkämpfe nimmt der BSC<br />

zum Anlass sein 100-jähriges Bestehen<br />

noch einmal so richtig in Szene<br />

zu setzen.<br />

Am 22. Januar wird es im Rahmen<br />

der EM in einem großen Zelt im<br />

Startbereich der Bobbahn eine<br />

öffentliche Jubiläumsgala mit<br />

einem attraktiven Rahmenprogramm<br />

geben.<br />

Während der Wettbewerbe sind 50<br />

bis 100 Helfer im Einsatz, die meisten<br />

stellt der BSC. Es werden noch<br />

weitere Helfer gesucht.<br />

(Georg Hennecke)<br />

sportiv _ 19


Sport von A-Z: Wintersport<br />

Liftbetreiber investieren rund 8,5 Mio.<br />

in Schneesicherheit und Lifte<br />

Erneute Investitionen in der Wintersport-Arena Sauerland<br />

sollen Vorsprung unter Mittelgebirgen weiter ausbauen<br />

Der erste Skitag der neuen Saison: Rein in<br />

die Bindung, Anschieben, Belasten, Kanten<br />

und Drehen. Es läuft! Ein erhebendes Gefühl.<br />

Noch sind das reine Vorstellungen. Doch<br />

echte Winterfans können es kaum noch<br />

abwarten, den Schnee zu riechen, die Bretter<br />

den Hang runter zu treiben und den Speed<br />

zu spüren. Vorfreude ist berechtigt. Die Liftbetreiber<br />

der Wintersport-Arena Sauerland<br />

haben wieder viel vor. Für rund 8,5 Millionen<br />

Euro machen sie die Pisten noch schneesicherer,<br />

die Lifte komfortabler und die Pistenpflege<br />

perfekter.<br />

Beschneiungsanlagen<br />

Eines der ambitioniertestenVorhaben ist sicher der<br />

Bau der Beschneiungsanlage im Skiliftkarussell<br />

Winterberg für zwei Millionen Euro. Auf der Winterberger<br />

Kappe, direkt angrenzend an Bobbahn<br />

und Bikepark sichert eine leistungsstarke<br />

Beschneiungsanlage lang anhaltendes Winterglück.<br />

Ein 40.000 Kubikmeter fassender Speicherteich<br />

mit dazugehörigem Pumpenhaus und 24<br />

neue Schnee-Erzeuger bedecken künftig zwei weitere<br />

Pisten innerhalb weniger Stunden mit Schnee.<br />

Darunter befindet sich der 500 Meter lange Slalomhang,<br />

ein echter Traditionshang. Mit 190 Meter<br />

Höhendifferenz ist er der anspruchsvolle Hang<br />

einer der heiß gehandelten Treffpunkte für echte<br />

Könner. Damit macht das Skiliftkarussell Winterberg<br />

insgesamt 19 seiner 30 Abfahrten mittels technischer<br />

Beschneiung schneesicher.<br />

Lifte<br />

Die Betreiber investieren außerdem rund 4,5 Millionen<br />

Euro in komfortable Aufstiegshilfen. Der<br />

mittlerweile siebte Sessellift ist im Bau. Ein kuppelbarer<br />

Sechser-Sessel wird den bisherigen Schlepplift<br />

zum Bremberg hinauf ersetzen. Zudem erhält<br />

der Vierer-Sessellift an der Abfahrt Rauher Busch<br />

ein kuppelbares System. Kuppelbare Seilbahnen<br />

sind das Nonplusultra an Komfort. Sie verlangsamen<br />

in der Liftstation die Fahrt und machen so das<br />

Ein- und Aussteigen einfacher und sicherer.<br />

Darüber hinaus arbeiten in vielen weiteren Skigebieten<br />

die Betreiber an der Optimierung von<br />

Schneesicherheit, Pistenpflege und Liftbetrieb. Das<br />

Skikarussell Altastenberg, die Snow World Züschen<br />

und das Skiliftkarussell Winterberg verbessern mit<br />

neuen, hochmodernen Pistenwalzen die Pistenqualität.<br />

Die Skigebiete in Altastenberg, Bödefeld,<br />

Züschen sowie der Winterberger Ruhrquellenlift<br />

schaffen weitere Schnee-Erzeuger an.<br />

Flutlicht<br />

Neue Flutlichthänge ermöglichen das<br />

Abfahren bis weit nach Sonnenuntergang.<br />

Auf dem<br />

Winterberger<br />

Slalomhang und Käppchenhang gehen künftig mittwochs,<br />

freitags und samstags die Spots an. Genau<br />

wie auf den weiteren 15 Flutlichthängen des Skiliftkarussells<br />

auch. Das Skigebiet Bödefeld Hunau<br />

erweitert seinen Flutlichthang um einige hundert<br />

Meter im oberen Bereich. Das Postwiesen-Skigebiet<br />

verlängert neben dem Ski- auch den Rodelspaß und<br />

baut neben der Beleuchtung der Dorfabfahrt auch<br />

die der Naturrodelbahn aus, auf insgesamt vier Kilometer.<br />

Kinderländer<br />

Damit aus kleinen Schneehasen echte Pistenflitzer<br />

werden, bauen die Skischulen in Altastenberg und<br />

am Ruhrquellenlift ihre Kinderländer aus. Ganz<br />

neu ist der Kinder-Schneespielgarten mit Parcours,<br />

bunten Toren, Figuren und „Fliegendem Teppich“<br />

im Skigebiet Langewiese. In Altastenberg freuen<br />

sich die Kids über zwei und in Olpe-Fahlenscheid<br />

über ein neues Transportband.<br />

Gastronomie<br />

Kein Skitag ohne Après-Ski oder Pistenpause.<br />

Darum feilen viele Hüttenbesitzer an ihrem Angebot.<br />

Im Skiliftkarussell Winterberg wollen die<br />

Betreiber von Flutlichthütte, Brembergklause und<br />

Möppis Hütte ihre Gäste mit Neuheiten überraschen.<br />

Viel getan hat sich auch in der Köhlerhütte<br />

am Sahnehang, in der Ruhrquellenhütte und in der<br />

Skihütte im Skigebiet Gellinghausen. Bereits fertiggestellt<br />

ist das neue Panorama Restaurant auf der<br />

Winterberger Kappe.<br />

Umgehungsstraße um Olsberg bald fertig<br />

Eine weitere gute Nachricht insbesondere für<br />

Anreisende aus dem Großraum Ruhrgebiet und<br />

aus der Region Münster, Paderborn und Bielefeld<br />

ist die baldige Fertigstellung der Ortsumgehung<br />

Olsberg. Die neue Umgehungsstraße<br />

wird die Verkehrssituation<br />

entzerren und die Anreisezeit<br />

ins Kerngebiet deutlich<br />

reduzieren.<br />

sportiv _ 20


Sport von A-Z: Wintersport<br />

Neuer Internetservice<br />

Weiterhin erlebt der Informationsservice eine weitere<br />

Aufwertung. Im vergangenen Winter hat die<br />

Wintersport-Arena Sauerland ihren Gästen einen<br />

neuen Internetauftritt präsentiert. Aus einer<br />

umfangreichen Datenbank können die Besucher<br />

Schneelagen, Skischulen,Verleiher oder Übernachtungsangebote<br />

exakt nach Orten unterteilt ganz<br />

einfach per Mausklick auswählen. Hinzu kommen<br />

jetzt zum Beispiel noch Daten zu Förderbändern,<br />

geöffneten Flutlicht- und Rodelpisten. Eine 24-<br />

Stunden-Löschung gewährleistet, dass keine Information<br />

älter als einen Tag ist.<br />

Neue Info-Broschüre<br />

Zeitgleich arbeitet die Wintersport-Arena Sauerland<br />

an einer neuen Image- und Informations-Broschüre.<br />

Auf rund 50 Seiten im A5-Format erhalten<br />

die Gäste zunächst anhand von beeindruckenden<br />

Bildern einen Einblick in den Wintersport in der<br />

Region. Danach finden sie alle Wintersportangebote<br />

unterteilt nach Skigebieten und Orten anhand<br />

von Tabellen übersichtlich präsentiert. Einen<br />

Gesamtüberblick verschafft eine große Panoramakarte.<br />

Top-Events der kommenden<br />

Saison:<br />

25. – 28.<strong>November</strong><br />

FIBT InterContinentalCup Skeleton, Winterberg<br />

30. <strong>November</strong> – 05. <strong>Dezember</strong><br />

Viessmann Rennrodel Weltcup, Winterberg<br />

27.-29. <strong>Dezember</strong><br />

Deutsche Meisterschaften im Nordisch Sprint,<br />

Willingen<br />

28.-30. Januar<br />

FIS Weltcup-Skispringen in Willingen<br />

05. – 09. Januar<br />

Deutsche Bob-Meisterschaften Frauen- und<br />

Männerbob, Winterberg<br />

16. Januar<br />

kids on snow tour, Neuastenberg<br />

21. – 23. Januar<br />

FIBT Bob & Skeleton, Winterberg<br />

22. + 23. Januar<br />

Chill-and-Destroy Snowboard- und Freestyle-<br />

Festival, Neuastenberg<br />

05. + 06. Februar<br />

Deutschlandpokal im Skilanglauf, Girkhausen<br />

06. Februar<br />

Nostalgieskirennen, Neuastenberg<br />

Sommer 2011<br />

Schneeball-Schlacht Weltmeisterschaft,<br />

Winterberg<br />

Nicht nur Skigebiete, auch Skiverleiher, Hotels und<br />

Pensionen vielerorts rüsten auf. Die Auflistung<br />

zeigt: Seit Gründung der Wintersport-Arena Sauerland<br />

im Jahr 2001 hat sich viel getan in der Region.<br />

Doch die Anstrengungen lohnen sich, hat sich die<br />

Wintersport-Arena Sauerland doch in den zurückliegenden<br />

Jahren zur bedeutendsten Wintersportdestination<br />

nördlich der Alpen entwickelt. „Die<br />

Betreiber arbeiten hart daran, ihren Vorsprung vor<br />

anderen Mittelgebirgen nicht nur zu halten, sondern<br />

weiter auszubauen“, weiß Michael Beckmann,<br />

Vorsitzender der Wintersport-Arena Sauerland<br />

e. V. „Selbst den Vergleich mit vielen alpinen<br />

Regionen brauchen wir nicht zu scheuen.“<br />

Hintergrund:<br />

Mit 150 Liftanlagen mit 280 Hektar Pistenfläche<br />

und rund 300 Kilometer Qualitäts-Loipennetz in<br />

den Höhenlagen ist die Wintersport-Arena Sauerland<br />

die führende Wintersportregion nördlich der<br />

Alpen. Im Mittelpunkt steht die Schneesicherheit.<br />

Rund 300 Schnee-Erzeuger beschneien eine Fläche<br />

von etwa 140 Fußballfeldern. Auf über 70 beschneiten<br />

Pisten in rund 50 Kilometer Länge finden die<br />

Gäste Wintersportangebote in der Regel von<br />

<strong>Dezember</strong> bis März. Für nordische Wintersportler<br />

gibt es eine acht Kilometer lange, beschneite Loipe.<br />

Seit 2001 haben die Skigebiete in der Praxis bewiesen,<br />

dass dank der Beschneiung Wintersport in der<br />

Regel von <strong>Dezember</strong> bis März möglich ist. Von den<br />

bislang investierten rund 65 Millionen Euro hat das<br />

Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Masterplans<br />

Wintersport-Arena die Summe von 4,3<br />

Millionen als Fördermittel bereitgestellt. In der vergangenen<br />

Saison besuchten rund 1 Million Wintergäste<br />

die Region. Die Skigebiete waren bis zu 130<br />

Tage durchgehend geöffnet.<br />

■<br />

sportiv _ 21


KreisSportBund und Sportjugend<br />

Hochsauerlandkreis informieren<br />

Kooperation mit „Das Örtliche“ – Die ersten<br />

kostenlosen Telefonbucheinträge sind veröffentlicht<br />

Mit der Ausgabe der neuen lokalen Telefonverzeichnisse<br />

„Das Örtliche“ im Hochsauerlandkreis<br />

erscheint auch erstmalig das Sportvereinsregister<br />

der Sportvereine im HSK auf den entsprechenden<br />

Serviceseiten. Über mehrere Monate konnten sich<br />

Jens Morgenstern, Kreissportbund, Ingo<br />

Hengesbach, „Das Örtliche“ und Günter<br />

Martin, Kreissportbund, halten die Vereinsregister<br />

mit den Serviceseiten von „Das Örtliche“<br />

in den Händen.<br />

Sportvereine, die Mitglied im Kreissportbund<br />

(KSB) sind melden und<br />

club Schmallenberg, dem Basketballverein<br />

des SC Kückelheimihren<br />

Verein kostenfrei in die<br />

Salwey über die Behindertensportgemeinschaft<br />

Bücher eintragen lassen.<br />

Medebach<br />

und den TriFun Hennesee bis hin<br />

„Mit „Das Örtliche“ haben wir endlich<br />

einen Partner gefunden, der es<br />

uns erlaubt, sämtliche Vereine im<br />

Hochsauerlandkreis geschlossen<br />

und ortsübergreifend zu präsentieren“,<br />

so Günter Martin, Vorsitzender<br />

des Kreissportbund.<br />

zum Badmintonclub Sorpesee<br />

und die Sporttaucher Winterberg<br />

ist alles vertreten. Der Kreissportbund<br />

Hochsauerlandkreis wird<br />

auch in diesem Jahr wieder die<br />

Aktion mit„Das Örtliche“ starten,<br />

um noch mehr Vereine mit ins<br />

Boot zu holen.<br />

Ingo Hengesbach, Verkaufsleiter<br />

„Das Örtliche“: „Wir wissen um So sehen die neuen Seiten Die ersten Anschreiben zur<br />

Nachwuchssorgen in den Vereinen.<br />

Jetzt haben wir jedoch die<br />

Möglichkeit, über den Tellerrand<br />

im „Das Örtliche“ aus. Die<br />

Einträge sind für Mitgliedsvereine<br />

des KSB kostenlos.<br />

Datenvervollständigung, Datenkorrektur<br />

und Datenergänzung<br />

gehen bereits im <strong>Dezember</strong> an die<br />

hinaus zu sehen, wo welche Sportart<br />

Mitgliedsvereine. Redaktionsschluss<br />

angeboten wird, die zu unseren Kindern passt.“<br />

Sogar die jeweiligen Unterabteilungen sind mit ist für Mitte April vorgesehen. Informatio-<br />

nen zum Thema Telefonbucheinträge für Sportvereine<br />

Ansprechpartnern veröffentlicht. Vom Motorsport-<br />

gibt es auch beim Kreissportbund. ■<br />

Ständige Konferenz der Fachschaften im<br />

HSK Arbeitsgruppe Qualifizierung<br />

Im Zuge der Strukturreform des LSB NRW entstand<br />

das so genannte Verbundsystem des organisierten<br />

Sports. Dabei soll es vor allem um eine Bündelung<br />

der Kräfte gehen.<br />

Neben der eigentlichen Konferenz, welche im HSK<br />

mindestens einmal pro Jahr zusammenkommt,<br />

wurden auch zwei Arbeitsgruppen zu den Kernthe-<br />

sportiv _ 22<br />

men Integration und Qualifizierung ins Leben<br />

gerufen. Hier geht es um möglichst praxisnahe und<br />

konkrete Möglichkeiten der Kräftebündelung und<br />

Zusammenarbeit von KSB und Fachverbänden in<br />

den Kernthemen. Nachdem die Arbeitsgruppe<br />

Integration bereits im Frühsommer zusammengekommen<br />

war, traf sich vor wenigen Wochen die<br />

Arbeitsgruppe Qualifizierung. Neben den Mitarbeitern<br />

des KSB waren Vertreter verschiedener Fachverbände<br />

zu der Gesprächs- und Diskussionsrunde<br />

vor Ort. Als Ergebnisse nach einem regen Meinungsaustausch<br />

wurden einerseits weitere interne<br />

Kooperationsgespräche festgehalten, andererseits<br />

sollen im Jahr 2011 im Bereich Vereinsberatung<br />

gemeinsam mehrere Kurzfortbildungen in sportartübergreifenden<br />

Themengebieten für Vereinsmitarbeiter/innen<br />

angeboten werden.<br />

Letztlich wurde die Konferenz der Fachschaften im<br />

HSK von den anwesenden Teilnehmern als sehr<br />

positiv im Hinblick auf eine zukunftsfähigeVereinsentwicklung<br />

angesehen. Es wird angestrebt, weitere<br />

Fachverbände für die Mitarbeit an der Konferenz<br />

allgemein und besonders in den beiden o. g.<br />

Arbeitsgruppen zu gewinnen.<br />

■<br />

KreisSportBund HSK<br />

Hauptstr. 40, 59872 Meschede<br />

Tel.: 0 29 03/85 13 35<br />

Mail: info@hochsauerlandsport.de<br />

www.hochsauerlandsport.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Michael Kaiser, Jens Morgenstern<br />

Bilder:<br />

KSB Hochsauerlandkreis, LSB-Bilddatenbank


– Anzeige – Sport sportiv-Gewinnspiel<br />

von A-Z: Rubriktitel<br />

??<br />

1. Preis<br />

1 DSV Ski-Atlas 2011<br />

1500 Skigebiete und Orte weltweit auf 736 Seiten<br />

DSV – Deutscher Skiverband e.V.,<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG<br />

Die Gewinne:<br />

Die<br />

Rätselfrage<br />

lautet:<br />

Welchen Spitznamen<br />

hat die Volleyballspielerin<br />

Lisa<br />

Baumeister?<br />

a) Lilly<br />

b) Emu<br />

c) Nemo<br />

Der direkte Link zum Gewinnspiel:<br />

2. + 3. Preis<br />

je 1 DVD/Blu-ray Karate Kid<br />

Sony Pictures Home Entertainment<br />

4. Preis<br />

1 Buch „Einfach besser bewegen!“<br />

Fit in 10 Minuten mit Philipp Lahm und Sonja Ostertag:<br />

Kurzprogramme für Rücken, Muskeln, Gelenke<br />

Verlag: Südwest<br />

5. Preis<br />

1 Buch „Stressfrei in 10 Minuten““<br />

Heike Höfler:<br />

Ruhepausen und Energie-Kicks<br />

12 Übungsprogramme für Ihr Wohlbefinden<br />

Verlag: humboldt – Medizin & Gesundheit<br />

Sonderpreis<br />

10 Minuten Solution<br />

Mit individuellen, einfachen und unterhaltsamen<br />

10-Minuten Trainingseinheiten sagen sie den überflüssigen<br />

Pölsterchen den Kampf an. Nutzen Sie das Wii Balance<br />

Board, und die neuen, bewegungssensitiven Trainingshandschuhe,<br />

um Ihre Trainingsresultate zu maximieren und<br />

entspannen Sie nach dem Training mit wertvollen Profi-,<br />

Gesundheits- und Wellness-Tipps. 10 Minute Solution<br />

liefert Ihnen das intensivste und umfassendste Fitness-<br />

Erlebnis auf Nintendo Wii.<br />

ACTIVISION<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Unter allen richtigen Einsendungen werden die<br />

Gewinner per Los ermittelt.<br />

Einsendeschluss ist der 30.11.<strong>2010</strong>.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Den Gewinncoupon einfach ausschneiden,<br />

auf eine Postkarte kleben und ab geht die Post!<br />

(Oder schreiben Sie Absender und Lösungswort<br />

einfach direkt auf eine Postkarte.)<br />

Unsere Adresse:<br />

sportiv-Gewinnspiel<br />

becker druck<br />

F. W. Becker GmbH<br />

Postfach 5102<br />

59801 Arnsberg<br />

sportiv-Gewinnspiel<br />

Lösung (bitte ankreuzen):<br />

Lilly Emu Nemo<br />

Absender<br />

Einsendeschluss: 30.11.<strong>2010</strong>


sportiv-Tipps für einen gesunden Rücken<br />

Weiterführende Infos unter<br />

www.orthopaede.com<br />

Fließende Bewegungen für einen<br />

gesunden Rücken<br />

Richtiger Schwimmstil stärkt die Wirbelsäule<br />

Kürzere Tage und kühlere Temperaturen –<br />

im Herbst sehnen sich die meisten Menschen<br />

nach gemütlichen Stunden auf dem<br />

Sofa. „Doch so wichtig ausgiebige Ruhephasen<br />

sind, auch in der kälteren Jahreshälfte<br />

stellt regelmäßige Bewegung das A und O<br />

für einen gesunden Körper dar“, weiß<br />

Dr. Reinhard Schneiderhan, Orthopäde in<br />

München und Präsident der Deutschen<br />

Wirbelsäulenliga.<br />

„Insbesondere der Rücken profitiert von einer<br />

moderaten Kräftigung der Muskeln. Denn auf diese<br />

Weise lassen sich Verspannungen vorbeugen und<br />

alltägliche Belastungen wirken weniger stark auf<br />

Wirbel und Bandscheiben ein.“ Für diejenigen, die<br />

bei unsicheren Witterungsverhältnissen lieber auf<br />

Sportarten im Freien wie Joggen oder Walken verzichten,<br />

bietet sich Schwimmen als gute Alternative<br />

an. Es zählt zu den beliebtesten Sportarten in<br />

Deutschland. Und der Gesundheitsaspekt bei dieser<br />

Ausdauersportart kann sich ebenfalls sehen lassen:<br />

Neben einer niedrigen Verletzungsquote gilt<br />

Schwimmen als besonders rückenfreundlich. Mit<br />

Beginn der Hallenbadsaison fragen sich jedoch<br />

auch viele Sportwillige, was sie beachten müssen<br />

und welcher Schwimmstil der Richtige ist, um den<br />

Rücken wirklich zu stärken.<br />

Nur nicht verkrampfen<br />

„Generell hilft Schwimmen oft bei leichten<br />

Rückenschmerzen und eignet sich hervorragend<br />

zur Stärkung der Muskulatur, da es Wirbelsäule,<br />

Gelenke und Bänder kaum belastet“, erklärt Dr.<br />

Schneiderhan. Nichtsdestotrotz verursacht der<br />

Sport bei falscher Technik Schmerzen oder sogar<br />

sportiv _ 24<br />

Schäden. Bei den meisten Freizeitsportlern erfreut<br />

sich Brustschwimmen großer Beliebtheit. Nur selten<br />

jedoch führen Schwimmer hierbei die Bewegungsabläufe<br />

korrekt aus und achten auf eine<br />

schonende Körperhaltung. „In der Regel lernen wir<br />

zuerst Brustschwimmen, doch Fehlhaltungen<br />

rufen mitunter Verspannungen im Nacken hervor.<br />

Lieber den Kopf bei jedem Armzug ins Wasser tauchen,<br />

als durch angestrengtes Hochhalten<br />

Beschwerden riskieren“, rät Dr. Schneiderhan. Wer<br />

sich an diese Technik hält, stellt schnell fest, dass er<br />

durch die waagerechte Lage imWasser optimal vorwärts<br />

gleitet. Überstreckung der Halswirbelsäule<br />

und Hohlkreuzbildung lassen sich so vermeiden.<br />

Bei bereits bestehenden Beschwerden im Nackenoder<br />

Rückenbereich hält der Experte diesen<br />

Schwimmstil jedoch für ungeeignet.<br />

Rückwärts zum Ziel<br />

Rückenschwimmen hingegen erweist sich als echte<br />

Entlastung für Wirbelsäule, Bandscheiben und<br />

Nacken. Aus orthopädischer Sicht stellt sich durch<br />

die Körperlage und gerade Haltung der größte Entspannungseffekt<br />

ein. Darüber hinaus kommt es<br />

Muskeltraining in Schwerelosigkeit gleich. Dr.<br />

Schneiderhan weiß: „Angesichts der vielen Menschen<br />

mit Rückenbeschwerden ein nicht zu unterschätzender<br />

Vorteil.“ Wer sich im vollen Becken lieber<br />

vorwärts bewegt, schont Wirbelsäule und<br />

Nacken durch Kraulen. Wechselseitiges Bewegen<br />

von Armen und Beinen führt zu ausgeglichener Beund<br />

Entlastung aller Muskelgruppen und Beibehaltung<br />

der natürlichen S-Form im Wirbelsäulenbereich.<br />

Als besonders gesundheitsfördernd erweisen<br />

sich Wechsel zwischen beiden Stilen sowie<br />

schnell und langsam geschwommene Bahnen.<br />

Varianten wie Schmetterling – auch Delfin genannt<br />

– bieten keinerlei gesundheitliche Vorteile für den<br />

Rücken. Da wenig praktikabel, bevorzugen Hobbyschwimmer<br />

ohnehin entspanntere Schwimmstile.<br />

Um die richtige Technik zu erlernen, bieten viele<br />

Schwimmvereine oder Hallenbäder spezielle Kurse<br />

an, in denen sich der Stil unter professioneller<br />

Anleitung verfeinern lässt. So steht auch im Herbst<br />

und Winter regelmäßigem Sport, der Spaß macht<br />

und gleichzeitig die Gesundheit fördert, nichts<br />

mehr im Wege.<br />


warmeohrenrot und<br />

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05.11.<strong>2010</strong> 13:28:00 Uhr<br />

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