musicals – Das Musicalmagazin
Heft 166 (April / Mai 2014)
Heft 166 (April / Mai 2014)
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4 194633 406509<br />
<strong>musicals</strong><br />
DAS MUSICALMAGAZIN<br />
April / Mai 2014 Heft 166<br />
ARTUS <strong>–</strong> EXCALIBUR St. Gallen<br />
NEXT TO NORMAL Linz<br />
JEKYLL & HYDE Kassel<br />
DER BESUCH DER ALTEN DAME Wien<br />
BEAUTIFUL New York<br />
SUSAN RIGVAVA-DUMAS Interview
Artus<br />
Excalibur<br />
Mit Annemieke van Dam,<br />
Sabrina Weckerlin,<br />
Thomas Borchert, Mark Seibert<br />
und Patrick Stanke<br />
Musical von Frank Wildhorn<br />
Ivan Menchell & Robin Lerner<br />
in einer Inszenierung von<br />
Francesca Zambello<br />
Koen Schoots, Orchestration und Arrangements<br />
Nina Schneider, deutsche Fassung<br />
+41 71 242 2 06 06 | theatersg.ch<br />
+41 900 0 101 1 102<br />
CHF 1.19/M<br />
Min. ab Festnetz
<strong>musicals</strong><br />
DAS MUSICALMAGAZIN<br />
Balanstraße 19<br />
D - 81669 München<br />
Tel.: (+49-89) 448 98 95<br />
Fax: (+49-89) 448 28 58<br />
info@<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
Inhalt<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
St. Gallen Artus <strong>–</strong> Excalibur 4<br />
Wien Der Besuch der alten Dame 10<br />
Mamma Mia! 14<br />
Berlin Gypsy im Red Rose 67<br />
La Cage aux Folles 32<br />
Düsseldorf 49½ Shades! 18<br />
Hagen Jesus Christ Superstar 35<br />
Hildesheim La Cage aux Folles 33<br />
Kassel Jekyll & Hyde 20<br />
Linz Next To Normal 16<br />
Luzern Kiss Me, Kate 28<br />
Passau Carousel 29<br />
Schwerin Sonnenallee 30<br />
Niederlande Putting It Together 102<br />
Tick, Tick, Boom! 100<br />
New York Beautiful 92<br />
Rocky 98<br />
The Bridges Of Madison County 94<br />
Rundblick Der Mann von La Mancha Baden 36<br />
Best Of Musical And Wine Bad Neuenahr 36<br />
Der kleine Horrorladen Dresden 37<br />
On The Town Gelsenkirchen 37<br />
Die letzten 5 Jahre Hamburg 38<br />
The Black Rider Krefeld 39<br />
Annie Get Your Gun Radebeul 39<br />
Musical-Soiree: Do I Hear A Waltz? Wien 40<br />
Ausbildung Kifferwahn München 42<br />
Schwestern im Geiste Berlin 48<br />
The Drowsy Chaperone Wien 44<br />
AbsolventInnenpräsentation 2014 Wien 45<br />
Interview Josef Ernst Köpplinger 52<br />
Susan Rigvava-Dumas 24<br />
Deutsches Musicalarchiv Der Blaue Engel 50<br />
Special Sommerfestspiele 2014 69<br />
Eingespielt 82 Bücher 90 In Kürze 59 Spielpläne 58 Premieren 80 Impressum 91<br />
Titelseite: Mark Seibert (Lancelot), Patrick Stanke (Artus) und Thomas Borchert (Merlin) in ‘Artus <strong>–</strong> Excalibur’ am Theater St.Gallen (Foto: Theater St.Gallen / Andreas J. Etter)<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
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st.gallen<br />
Artus - Excalibur <strong>–</strong> Musik: Frank Wildhorn; Liedtexte: Robin Lerner; Buch: Ivan Menchell; Deutsche Fassung: Nina Schneider; Regie: Francesca Zambello; Choreografie:<br />
Eric Sean Fogel; Kampfszenen: Rick Sordelet; Bühne: Peter J. Davison; Kostüme: Sue Willmington; Licht: Mark McCullough; Projektionen: S. Katy Tucker; Ton: Stephan<br />
Linde / Christian Scholl; Orchestrierung / Arrangements / Musikalische Leitung: Koen Schoots. Darsteller: u.a. Patrick Stanke (Artus), Annemieke van Dam (Guinevere), Thomas<br />
Borchert (Merlin), Sabrina Weckerlin (Morgana), Mark Seibert (Lancelot), Alexander Bellinkx (Ector), Robert Johansson (Loth von Orkney), Kevin Foster (Sir Gareth), Colleen<br />
Besett (Oberin), Gero Wendorff (Lucan), Marc Lamberty (Priester), Jeannine Michèle Wacker (Igraine), Rupert Markthaler (Uther Pendragon). Uraufführung: 15.03.2014,<br />
Theater St.Gallen. www.theatersg.ch<br />
Artus <strong>–</strong> Excalibur<br />
Aufwendig produzierte und exzellent besetzte Uraufführung des neuen Frank-Wildhorn-Musicals<br />
von Markus Zeller<br />
Nach der Premiere stand sämtlichen Beteiligten<br />
die große Freude förmlich ins Gesicht<br />
geschrieben <strong>–</strong> wieder einmal war es<br />
dem Theater St.Gallen gelungen, mit einer<br />
aufwendig produzierten Uraufführung sein<br />
Publikum zu begeistern. Diesmal wieder<br />
mit einem Werk von Frank Wildhorn <strong>–</strong> mit<br />
ihm arbeitete das Theater bereits zweimal<br />
zusammen: 2005 anlässlich der Europa -<br />
premiere von ‘Dracula’ und zuletzt 2009<br />
für die Musicaladaption von ‘Der Graf von<br />
Monte Christo’, ebenfalls eine Uraufführung.<br />
In seinem neuesten Werk greift Wildhorn<br />
die Sage von König Artus und seinem<br />
legendären Schwert Excalibur auf <strong>–</strong> für den<br />
angelsächsischen Kulturraum in etwa von<br />
gleicher Bedeutung wie die Nibelungensage<br />
für den deutschsprachigen Raum.<br />
ließ ihn von Ector aufziehen. Artus sträubt<br />
sich zunächst gegen die ihm von Merlin zugedachte<br />
Rolle des Königs, erst das Kennenlernen<br />
von Guinevere, in die er sich verliebt,<br />
führt dazu, dass er sich seiner Bestimmung<br />
stellt. Mithilfe von Merlin richtet er<br />
Die Geschichte ist in den Dark Ages angesiedelt<br />
<strong>–</strong> nach dem Abzug der römischen<br />
Besatzungsmacht im 5./6. Jahrhundert befindet<br />
sich Britannien im Chaos. Rivalisierende<br />
Parteien tragen blutige Kriege aus,<br />
auf den Schlachtfeldern stapeln sich die Leichen.<br />
Merlin, ein Zauberer und “der Seher<br />
der Könige”, bedauert das kriegerische Treiben<br />
und will das Volk wieder in Frieden<br />
vereinen. Unter der berühmten Maßgabe,<br />
dass derjenige, der das Schwert aus dem<br />
Stein zu ziehen vermag, der alleinige König<br />
des Landes sein soll, stößt er Excalibur in<br />
einen Fels. Es ist schließlich Artus, der Excalibur<br />
mehr oder weniger beiläufig dem<br />
Stein entreißt, als er seinem Freund Lancelot<br />
zu Hilfe eilen will, der von Sir Gareth,<br />
dem Sohn von König Loth, angegriffen<br />
wird. Erst jetzt erfährt Artus, wer er wirklich<br />
ist: Merlin klärt ihn darüber auf, dass<br />
er einst König Uther Pendragon, der bereits<br />
mit seiner eigenen Frau eine Tochter mit<br />
Namen Morgana hatte, dazu verhalf, in die<br />
Kemenate Igraines vorzudringen <strong>–</strong> der Frau<br />
eines anderen. Als Preis für diesen Zauber<br />
verlangte Merlin das in jener Nacht gezeugte<br />
Kind <strong>–</strong> er nannte den Knaben Artus und<br />
Thomas Borchert (Merlin) und Sabrina Weckerlin (Morgana)<br />
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<strong>musicals</strong> 04.14
st.gallen<br />
Camelot wieder auf und schart die treuesten<br />
und besten Ritter um sich, um für<br />
Frieden und Gerechtigkeit im Land einzutreten.<br />
Doch König Loth will nicht freiwillig<br />
seine Macht abtreten <strong>–</strong> ihm zur Seite<br />
gesellt sich Morgana, die Artus für ihr<br />
qualvolles Leben verantwortlich macht. Sie<br />
war als Kind die Leidtragende der Wut und<br />
Verbitterung König Uthers, der darunter<br />
litt, seinen Sohn an Merlin hergegeben zu<br />
haben <strong>–</strong> er misshandelte seine Tochter und<br />
verbannte sie schließlich in ein Kloster.<br />
Dort übte sie sich im Verborgenen in der<br />
schwarzen Magie, wodurch sie sich schließlich<br />
befreien konnte. Mithilfe von Loth,<br />
der Uther wiederum im Kampf das Leben<br />
nahm, will sie sich an Artus rächen, der für<br />
sie nur das Ergebnis von schwarzer Magie<br />
und Hurerei ist. Bei der Hochzeit von Artus<br />
und Guinevere schlägt Loth schließlich<br />
zu und überfällt die Festgesellschaft, wobei<br />
Artus' Ziehvater Ector ums Leben kommt.<br />
Artus ist außer sich vor Zorn und will Excalibur<br />
als Werkzeug für einen Rachefeldzug<br />
nutzen, obwohl das Schwert nur dem<br />
Frieden dienen soll. Guinevere und sein<br />
bester und ältester Freund Lancelot warnen<br />
ihn eindringlich davor, doch Artus weist<br />
die beiden schroff ab. Lancelot, schon länger<br />
in Guinevere verliebt, offenbart ihr<br />
schließlich seine Zuneigung, woraufhin die<br />
beiden zueinander finden. Es ist Morgana,<br />
die Artus mittels ihrer Zauberkräfte von<br />
dem Betrug berichtet. Artus verstößt die<br />
beiden Menschen, die ihm am nächsten<br />
sind. Doch ihr Plan von der Entzweiung<br />
Artus' von dessen engsten Vertrauten geht<br />
nicht auf <strong>–</strong> in der Schlacht gegen Loths<br />
Heer, die Artus gewinnt und in der er Loth<br />
tötet, eilt Lancelot Artus zu Hilfe und lässt<br />
für ihn sein Leben. Auch Guinevere kehrt<br />
zu Artus zurück und rettet ihn vor Morgana,<br />
die ihn mit Hilfe von Excalibur ermorden<br />
will. Morgana stirbt schließlich durch<br />
einen Pfeil Guineveres. <strong>Das</strong> Böse ist besiegt<br />
und die Grundlage gelegt für ein friedvolles<br />
Miteinander in Britannien <strong>–</strong> Artus und<br />
sein Schwert Excalibur sind ihrer Bestimmung<br />
gerecht geworden …<br />
Autor Ivan Menchell und Liedtexterin Robin<br />
Lerner (deutsche Fassung: Nina Schneider)<br />
beschränken sich in ihrem Werk über die<br />
britische nationale Heldengestalt nicht auf<br />
eine bloße Nacherzählung der Legende,<br />
sondern entwerfen eine eigene Dichtung<br />
über die Sagenfigur, über deren wahren historischen<br />
Kern man vortrefflich streiten<br />
kann. Vor dem Hintergrund, dass der Stoff<br />
bereits in allen nur erdenklichen Varianten<br />
und Kunstformen erzählt und ausgedeutet<br />
worden ist, eine nachvollziehbare und kluge<br />
Entscheidung. Menchell und Lerner reduzieren<br />
sich dabei im Wesentlichen auf<br />
nur einige wenige Handlungsstränge wie<br />
etwa das Dreiecksverhältnis von Artus,<br />
Guinevere und Lancelot. Mordred und die<br />
Hüterin des Sees (Lady of the Lake) fehlen,<br />
originäre Motive und Themen der Legende,<br />
Fotos: Theater St.Gallen / Andreas J. Etter<br />
Foto oben: u.a. Annemieke van Dam (Guinevere), Patrick Stanke (Artus) und Mark Seibert (Lancelot)<br />
Foto unten: Patrick Stanke (Artus; Mitte)<br />
Robert Johansson (Loth) und Sabrina Weckerlin (Morgana)<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
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st.gallen<br />
wie etwa die geheimnisvolle Insel Avalon<br />
oder die Gralssuche, bleiben ebenfalls außen<br />
vor. Hinsichtlich der Frage, unter welchem<br />
Leitgedanken die Geschichte erzählt werden<br />
soll, haben sie sich für eine sehr brave Variante<br />
entschieden. Aus nicht nachvollziehbaren<br />
Gründen lässt Wildhorn trotz des Erfolges<br />
seines ganz und gar dramatisch endenden<br />
Erstlings ‘Jekyll & Hyde’ viele seiner<br />
Werke auf Happy End bürsten. Diese Artus-Version<br />
ist weit entfernt von einem tiefschürfenden<br />
und psychologisierenden mythischen<br />
Drama, wie es etwa John Boormans<br />
filmisches Meisterwerk ‘Excalibur’ darstellt.<br />
Außer, dass es eben die bösen Kräfte zu besiegen<br />
gilt, ist in dieser Artus-Welt vieles in<br />
Ordnung. In etlichen Varianten des Stoffes<br />
ist es etwa so, dass Guinevere Lancelot tatsächlich<br />
liebt, während sie an Artus nur dessen<br />
Herrschaftsideal von edler Gesinnung<br />
und Ritterlichkeit schätzt. Da Lancelot in<br />
dieser Fassung kein Ritter aus Frankreich,<br />
sondern ein Jugendfreund Artus' ist, wäre<br />
dieser Umstand sogar ungleich tragischer<br />
für den Titelhelden. Hier wird das Liebesverhältnis<br />
von Guinevere und Lancelot jedoch<br />
als eine Art “Liebesunfall” geschildert,<br />
der im Nachhinein <strong>–</strong> Reue der beiden Beteiligten<br />
vorausgesetzt <strong>–</strong> auch wieder korrigiert<br />
werden kann. Von Endzeitstimmung,<br />
die der Stoff auch in sich trägt, also keine<br />
Spur <strong>–</strong> dementsprechend thematisiert diese<br />
Adaption auch nicht das Aufeinanderprallen<br />
von heidnischer und christlicher Kultur. Für<br />
diesen Konflikt steht eigentlich Merlin,<br />
Grenzgänger zwischen dies- und jenseitiger<br />
Welt. Hier muss er sich jedoch mit den irdischen<br />
Verführungskünsten Morganas auseinandersetzen,<br />
denen er nach anfänglicher<br />
Standhaftigkeit schließlich doch noch nachgibt<br />
und daraufhin seine Gabe des zweiten<br />
Gesichts verliert, wodurch er entkräftet dieser<br />
Welt entfliehen muss. Keine schlechte<br />
Idee eigentlich, doch steht sie dem Merlin<br />
dieser Fassung, der um die menschlichen<br />
Schwächen nur allzu gut weiß und zuvor<br />
keinerlei menschgeartete Regung an den<br />
Tag legt, ein wenig schlecht zu Gesicht <strong>–</strong><br />
diese Wendung hätte man besser vorbereiten<br />
müssen, um sie nachvollziehbar und<br />
glaubhaft zu gestalten.<br />
Fotos Mitte: v.l.n.r. Annemieke van Dam (Guinevere), Thomas Borchert (Merlin) und Sabrina Weckerlin<br />
(Morgana); Foto unten: Patrick Stanke (Artus; vorne) und Sabrina Weckerlin (Morgana; rechts außen)<br />
Versucht man, das musikalische Werk von<br />
Frank Wildhorn in unterschiedliche Schaffensphasen<br />
einzuteilen, kristallisieren sich<br />
drei wesentliche Abschnitte heraus. In der<br />
ersten Phase hörte sich Wildhorn immer<br />
nach Wildhorn an, später fand er Gefallen<br />
daran, sich spielerisch anderen Musikstilen<br />
oder Komponisten zu nähern <strong>–</strong> ‘Wonderland’<br />
ist ein Musterbeispiel hierfür. Aktuell<br />
versucht er tatsächlich, für jedes Werk eine<br />
unverwechselbare musikalische Ausdrucksform<br />
zu finden <strong>–</strong> ‘Tears Of Heaven’ etwa ist<br />
solch ein Werk und auch ‘Artus <strong>–</strong> Excalibur’<br />
überzeugt durch Eigenständigkeit. Damit<br />
ist noch nicht einmal das ornamentale Beiwerk<br />
der Instrumentierung gemeint, mit<br />
der seine Kompositionen je nach Handlungsort<br />
mit ostasiatischen oder nun in diesem<br />
Fall mit keltischen Klängen ausgeschmückt<br />
werden. Vielmehr ist es so, dass<br />
sich seine Songs nun in einem weitaus<br />
größeren Maße auf die dramaturgische Situation<br />
einlassen und Wildhorn inzwischen<br />
auch einen bedachteren Umgang mit seinen<br />
Notenfolgen pflegt <strong>–</strong> Doppelungen, wie sie<br />
früher immer wieder stückübergreifend zu<br />
beobachten waren, gibt es in dieser Form<br />
nicht mehr.<br />
Schon der Beginn dieses Werkes ist einnehmend<br />
<strong>–</strong> der leitmotivische Song “<strong>Das</strong> Feld<br />
der Ehre” führt stimmungsvoll in die Geschichte<br />
ein, wobei der Begriff “Ehre” in<br />
Verbindung mit einem Schlachtfeld wohl<br />
einer typisch amerikanischen Sicht dieser<br />
Welt geschuldet sein dürfte. Gemäß dem<br />
dem Stück vorangestellten Motto “Enjoy<br />
the legend” liefern rockige Up-Tempo-<br />
Songs wie etwa “Schwert und Stein” den<br />
perfekten Soundtrack für eine klassische<br />
Abenteuer- und Heldengeschichte. Immer,<br />
wenn Merlin ins Spiel kommt, verfügt die<br />
Musik hingegen über dramatische Bedeu-<br />
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<strong>musicals</strong> 04.14
st.gallen<br />
Foto Mitte links: Mark Seibert (Lancelot) und Annemieke van Dam (Guinevere); Foto unten links: Sabrina Weckerlin (Morgana) und Patrick Stanke (Artus)<br />
Foto unten rechts: vorne Annemieke van Dam (Guinevere), Mark Seibert (Lancelot), Alexander Bellinkx (Ector) und Patrick Stanke (Artus)<br />
Fotos: Theater St.Gallen / Andreas J. Etter<br />
tung und gälischen Anstrich im Stil von<br />
Loreena McKennitt. Die spannendsten<br />
Songs hat Wildhorn jedoch für die Rolle<br />
der Morgana geschrieben <strong>–</strong> einnehmend in<br />
ihrem Rhythmus, fordernd und wütend.<br />
Natürlich verzichtet er auch in diesem<br />
Werk nicht auf seine geliebten Pop-Balladen,<br />
deren musikalische Kraft sich diesmal<br />
jedoch in Grenzen hält.<br />
Regisseurin Francesca Zambello hat Musik,<br />
szenische Handlung und Dramaturgie zu einem<br />
harmonischen Ganzen zusammengefügt,<br />
die Übergänge sind fließend, der Ablauf<br />
ist rund. Manchmal jedoch ein bisschen<br />
zu harmonisch <strong>–</strong> vor allem der erste Akt leidet<br />
an chronischer Unaufgeregtheit <strong>–</strong> in<br />
Anbetracht der dort erzählten schicksalsschweren<br />
Ereignisse hätte der ein oder anderen<br />
Stelle ein wenig mehr szenischer Pep<br />
sehr gutgetan. Angesichts der vielen Übertragungsmöglichkeiten,<br />
die dieser Stoff bietet,<br />
wäre man zudem für die ein oder andere<br />
behutsam eingestreute Regieidee dankbar.<br />
Man denke nur an das beschriebene Machtvakuum,<br />
das in ehemals besetzten Gebieten<br />
nach dem Abzug der Besatzungsmacht entsteht,<br />
oder etwa an das Schwert Excalibur<br />
als Instrument der Macht, das im Sinne seiner<br />
Bestimmung oder eben auch missbräuchlich<br />
eingesetzt werden kann. Erst im<br />
zweiten Akt nimmt die Inszenierung Fahrt<br />
auf und erreicht bei “Alles ist vorbei” <strong>–</strong><br />
dem Song zum aufgedeckten Ehebruch <strong>–</strong><br />
das höchste Maß ihrer Verdichtung. In diesem<br />
Moment hält ein wenig Götterdäm -<br />
merung Einzug auf Camelot <strong>–</strong> auf diesem<br />
Niveau hätte man sich die ganze Show gewünscht.<br />
So aber vermisst man eine individuelle<br />
Handschrift der Regie oder eine mitreißende<br />
Idee <strong>–</strong> eine spezielle Leidenschaft<br />
für den Stoff ist leider nicht erkennbar.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
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st.gallen<br />
Fotos: Theater St.Gallen / Andreas J. Etter<br />
Diese scheint Koen Schoots ohnehin immer<br />
mitzubringen, wenn es darum geht, ein<br />
Wildhorn-Stück aus der Taufe zu heben.<br />
Auch diesmal sind seine Arrangements sehr<br />
schön gearbeitet und von großer Wirkung.<br />
Für dieses Stück geht er an einigen Stellen<br />
sogar sehr reduziert zu Werke, was für intensive<br />
und bewegende Momente sorgt.<br />
Seine Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester<br />
St.Gallen funktioniert auch diesmal<br />
wieder prächtig und der Chor singt tadellos<br />
<strong>–</strong> in musikalischer Hinsicht also eine Produktion<br />
von hervorstechender Qualität.<br />
Dies gilt auch für das Tondesign von Stephan<br />
Linde und Christian Scholl, die am<br />
Theater St.Gallen immer wieder beeindruckend<br />
zur Schau stellen, was an einer<br />
Repertoirebühne möglich ist und woran<br />
leider immer noch die allermeisten Repertoirebühnen<br />
in ärgerlicher Regelmäßigkeit<br />
scheitern.<br />
‘Artus <strong>–</strong> Excalibur’<br />
Ein Ausstattungsstück ist diese Artus-Produktion<br />
gewiss nicht, und doch gefällt Peter<br />
J. Davisons Bühne mit ihrer stückadäquaten<br />
Holz-Optik, die sich auf einige wenige<br />
Einheitsbilder beschränkt, die durch<br />
Requisiten jeweils ergänzt werden. Hierzu<br />
gehört auch der berühmte “Round Table”,<br />
der mittels Hydraulik im Bühnenboden<br />
versenkbar ist. Ein wenig enttäuschend<br />
hingegen mutet die Wald-Szenerie an, die<br />
auch durch die ergänzenden Projektionen<br />
von S. Katy Tucker nicht besser wird. Überhaupt<br />
hat man voriges Jahr bei ‘Moses <strong>–</strong><br />
Die 10 Gebote’ weitaus eindrucksvollere<br />
Projektionslandschaften gesehen. Rick Sordelet,<br />
der für die Fechtszenen verantwortlich<br />
zeichnet, hat diese mit großem Erfolg mit<br />
den Darstellern einstudiert, denn Schwerterkampf<br />
und Schlachtgetümmel sind furios<br />
und verfügen über große Verve.<br />
Die Besetzung ist durchweg vorzüglich. In<br />
der Titelrolle präsentiert sich Patrick Stanke<br />
idealbesetzt <strong>–</strong> mit schöner und kräftiger<br />
Stimme ist er Sympathieträger und positive<br />
Identifikationsfigur des Stückes. Seine Rolle<br />
muss den Abend tragen und die Geschichte<br />
zusammenhalten <strong>–</strong> dies gelingt<br />
ihm außerordentlich gut, vor allem was den<br />
darstellerischen Bogen anbelangt: Egal ob<br />
aufrechter Bauernbursche, Hoffnungsträger<br />
wider Willen, menschlich zutiefst verletzt<br />
oder zu königlicher Größe herangereift <strong>–</strong><br />
Stanke vermittelt sämtliche Facetten glaubhaft<br />
und überzeugend. Die daneben komplexeste<br />
Rolle des Stückes ist die der Morgana,<br />
die bei Sabrina Weckerlin und ihrem<br />
fulminant großen Stimmvermögen bestens<br />
aufgehoben ist. Songs wie “Sünden der Väter”<br />
oder “Morgen triffst Du den Tod” gehören<br />
zu den gesanglichen Höhepunkten<br />
dieser Aufführung. Leider erhält ihre dem<br />
Grunde nach tragisch angelegte Rolle keine<br />
dramaturgische Auflösung: Im Verlauf des<br />
Stückes erfährt man viel über Morganas<br />
leid- und schmerzvolle Kindheit, über ihren<br />
Wissensdurst nach schwarzer Magie, die ihr<br />
schließlich zur Emanzipation verhilft, sowie<br />
über ihren ungestillten Rachedurst. Ihr Tod<br />
hingegen gerät überraschend unspektakulär<br />
und fast beiläufig. Es ist immer ein Problem,<br />
wenn dem Bösewicht des Stückes<br />
zwar ein großes Solo nach dem anderen eingeräumt<br />
wird, sein Ende jedoch nahezu unvermittelt<br />
eintritt <strong>–</strong> leider vergönnt nicht<br />
jedes Buch seinem Antagonisten einen<br />
Bühnentod, wie ihn etwa Javert hat. Auch<br />
die Figur des Merlin hinterlässt einen noch<br />
unausgereiften Eindruck, wenngleich Thomas<br />
Borchert aufgrund der Strahlkraft seiner<br />
Stimme große Auftritte hat wie etwa bei<br />
dem Song “Der Kreis der Menschheit”. In<br />
ihrer jetzigen Form ist die Rolle zu statisch<br />
angelegt, zu wenig definiert, was Merlins<br />
Persönlichkeit betrifft. Obwohl er massiv in<br />
das Schicksal der Menschen eingreift, hadert<br />
er nie, er hat keinerlei Zweifel an der<br />
Richtigkeit seines Tuns <strong>–</strong> wer so gefestigt<br />
ist, müsste Morgana eigentlich gewachsen<br />
sein. In vielen Adaptionen des Artus-Stoffes<br />
wird Guinevere nur die Rolle der zwischen<br />
zwei Männern hin- und hergerissenen Frau<br />
zugestanden <strong>–</strong> im Großen und Ganzen gilt<br />
dies auch hier. Annemieke van Dam gelingt<br />
es jedoch, ihren Part mit großer Präsenz<br />
auszufüllen, und sie überzeugt mit einer<br />
einfühlsamen Interpretation der Ballade<br />
“Ein neuer Tag”. Mark Seibert ist nicht nur<br />
optisch ein prächtiger Lancelot, auch gesanglich<br />
vermag er, Akzente zu setzen: Mit<br />
dem Song “Sogar der Regen schweigt still”,<br />
der unmittelbar nach der Hochzeit von Artus<br />
und Guinevere angesiedelt ist, schafft er<br />
mit einer überaus gefühlvollen Intonation<br />
einen bewegenden und packenden Moment,<br />
der das Publikum begeistert.<br />
Es war vor allem Theaterdirektor Werner<br />
Signer, der sich nach der Show über die positive<br />
Zuschauerresonanz hocherfreut zeigte.<br />
In der Schweiz ohnehin schon in Sachen<br />
Musicals führend, wird sein Haus inzwischen<br />
auch international sehr wohl wahrgenommen,<br />
was wiederum weitere Möglichkeiten<br />
für die Zukunft eröffnet <strong>–</strong> man darf<br />
gespannt sein.<br />
8 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
TARS<br />
shine brighter at sea.<br />
AUDITION<br />
IN VIENNA & HAMBURG<br />
For cast changes in 2014 we are seeking:<br />
Lead Soloists (male/female)<br />
We are looking for highly skilled and versatile singers (musical,<br />
pop, rock, contemporary) with strong acting abilities and<br />
personalities. Candidates must have movement ability for set<br />
choreography. An individually arranged solo program is also<br />
part of the show concept.<br />
Singer / Dancers (male/female)<br />
We are looking for highly skilled and versatile singers (musical,<br />
pop, rock, contemporary) with strong acting abilities and personalities<br />
and excellent dancing skills.<br />
Singers (male/female)<br />
We are looking for highly skilled and versatile singers (pop,<br />
rock, contemporary) with strong personalities. Candidates<br />
must have the ability for set staging and to entertain our<br />
guests in a club atmosphere with live music. Experience as a<br />
band singer can be advantageous.<br />
DATES<br />
Vienna Open Call: Monday, APR 7 th , 2014<br />
10:00 am (Sign-in 9:30 am)<br />
Callback: Tuesday, APR 8 th , 2014<br />
Raimund Theater<br />
Wallgasse 18<strong>–</strong>20, 1060 Wien <strong>–</strong> www.vbw.at<br />
Open Call! Please bring your current C.V. <strong>–</strong> NO applications accepted.<br />
Hamburg Closed Call: Monday, APR 14 th , 2014<br />
Callback: Tuesday, APR 15 th , 2014<br />
AIDA Cruises<br />
Seilerstraße 41<strong>–</strong>43, 20359 Hamburg <strong>–</strong> www.aida-entertainment.de<br />
Closed Call! Please send your current C.V. to casting@aida.de <strong>–</strong><br />
invitations only.<br />
REQUIREMENTS<br />
Please provide a current C.V. and headshot.<br />
Please prepare one ballad and one up-tempo of your own<br />
choice (32<strong>–</strong>64 bars/rock, pop, musical).<br />
Please bring proper sheet music and dance clothes.<br />
www.aida-entertainment.de
wien<br />
Der Besuch der alten Dame <strong>–</strong> Musik: Moritz Schneider / Michael Reed; Liedtexte: Wolfgang Hofer; Buch: Christian Struppeck, nach dem gleichnamigen Schauspiel von<br />
Friedrich Dürrenmatt; Musical Supervision / Arrangements: Michael Reed; Orchestrierung: Michael Reed / Roy Moore / Martin Gellner; Regie: Andreas Gergen; Choreografie:<br />
Simon Eichenberger; Bühne: Peter J. Davison; Kostüme: Uta Loher / Conny Lüders; Licht: Mark McCullough; Ton: Thomas Strebel; Musikalische Leitung: Koen Schoots.<br />
Darsteller: u.a. Pia Douwes (Claire Zachanassian), Uwe Kröger / Ethan Freeman (Alfred Ill), Ethan Freeman (Klaus Brandstetter), Masha Karell (Mathilde Ill), Hans Neblung<br />
(Matthias Richter), Norbert Lamla (Gerhard Lang), Gunter Sonneson (Johannes Reitenberg), Peter Kratochvil (Toby), Jeroen Phaff (Roby), Dean Welterlen (Loby), Marianne<br />
Curn (Julia Ill), Niklas Abel (Tobias Ill), Lisa Habermann (Die junge Claire), Riccardo Greco (Der junge Alfred). Uraufführung: 16.07.2013, Thuner Seespiele. Österreichische<br />
Erstaufführung: 19.02.2014, Ronacher, Wien. www.vbw.at<br />
Der Besuch der alten Dame<br />
Pia Douwes brilliert als gar nicht so alte Dame<br />
von Gerhard Knopf<br />
Ein Stoff, der die Macht des Geldes, die<br />
Verführbarkeit des Menschen und Rache<br />
thematisiert, obendrein als Weltliteratur<br />
gilt <strong>–</strong> daraus lässt sich etwas machen. Auch<br />
ein Musical.<br />
‘Der Besuch der alten Dame’ begründete<br />
seinerzeit den Weltruhm von Friedrich<br />
Dürrenmatt (1921<strong>–</strong>1990). Die Uraufführung<br />
fand 1956 mit Therese Giehse in<br />
Zürich statt. Drei Jahre später begeisterte<br />
Elisabeth Flickenschild als “alte Dame” in<br />
einer ersten deutschsprachigen Verfilmung,<br />
für die der Schweizer Autor selbst das<br />
Drehbuch verfasste. Es folgten weitere Adaptionen<br />
und 1971 fand die Geschichte, er-<br />
Pia Douwes (Claire Zachanassian)<br />
Foto oben: vorne v.l.n.r. Norbert Lamla (Gerhard Lang), Uwe Kröger (Alfred Ill),<br />
Ethan Freeman (Klaus Brandstetter), Gunter Sonneson (Johannes Reitenberg)<br />
und Hans Neblung (Matthias Richter)<br />
Foto unten: Masha Karell (Mathilde Ill) und Uwe Kröger (Alfred Ill)<br />
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neut von Dürrenmatt selbst bearbeitet und<br />
vertont von Gottfried von Einem, den Weg<br />
auf die Opernbühne <strong>–</strong> in Wien. Die Titelrolle<br />
interpretierte Opernstar Christa Ludwig.<br />
Zwischen der Uraufführung und 1989,<br />
also in 18 Jahren, verzeichnet das Archiv<br />
der Wiener Staatsoper übrigens 39 Vorstellungen<br />
dieser “zeitgenössischen” Oper. Wie<br />
hoch die Auslastung war, ist nicht zu entnehmen.<br />
Für ein Musical wäre es jedenfalls<br />
keine respektable Aufführungszahl, selbst<br />
bei einer hundertprozentigen Auslastung<br />
nicht. Aber bei den beiden Genres werden<br />
bekanntlich unterschiedliche Maßstäbe angelegt<br />
und in Wien erst recht.<br />
Ob als Schauspiel, Oper oder Film <strong>–</strong> ‘Der<br />
Besuch der alten Dame’ eignet sich nicht<br />
nur hervorragend für eine Starbesetzung,<br />
das Stück verlangt geradezu danach. Auch<br />
in der Musicalversion. Die hätte man nicht<br />
prominenter besetzen können als mit Pia<br />
Douwes und Uwe Kröger. ‘Elisabeth’ katapultierte<br />
die beiden ganz nach oben. <strong>Das</strong> ist<br />
über 20 Jahre her. Seit damals halten sie<br />
sich im deutschsprachigen Musicalbusiness<br />
an der Spitze, und nun stehen die beiden<br />
erstmals wieder gemeinsam in einem Musical<br />
auf einer Wiener Bühne <strong>–</strong> durchaus ein<br />
Besetzungscoup.<br />
Die Thuner Seespiele, bei denen das Musical<br />
im vergangenen Sommer open air mit<br />
identischer Besetzung der Hauptrollen uraufgeführt<br />
wurde (siehe »<strong>musicals</strong>« Heft<br />
163, Seite 12), konnten übrigens wirtschaftlich<br />
vom Staraufgebot nicht profitieren.<br />
<strong>Das</strong> dürfte in Wien aber anders sein,<br />
wo die österreichische Erstaufführung seit<br />
19. Februar 2014 im Ronacher zu sehen ist.<br />
Erzählt wird die Geschichte von Claire Zachanassian.<br />
Ehemals als von ihrer Jugendliebe<br />
Alfred Ill geschwängerte Klara Wäscher<br />
sitzen gelassen und bei einem Vaterschaftsklage-Prozess<br />
aufgrund von Aussagen<br />
bestochener Zeugen verleumdet, musste sie<br />
unter Schimpf und Schande ihren Heimatort<br />
Güllen (ein sprechender Name) verlassen.<br />
Inzwischen ist aus Klara Claire und die<br />
reichste Frau der Welt geworden; sie hat<br />
die “Welt nicht nur gesehen <strong>–</strong> sie gehört<br />
mir”. Mit diesem Bewusstsein kehrt sie in<br />
ihre Heimat zurück, um sich für das erlittene<br />
Unrecht zu rächen, sich den Tod ihrer<br />
Jugendliebe zu kaufen: Zwei Milliarden für<br />
die Stadt, wenn Alfred Ill stirbt. Dem ungeheuerlichen<br />
Angebot folgt die Entrüstung,<br />
doch Güllen <strong>–</strong> von Claire aus der<br />
Ferne gesteuert <strong>–</strong> steht am Abgrund; Arbeitslosigkeit<br />
und eine triste Atmosphäre<br />
bestimmen das Bild. Geld ist Mangelware.<br />
Umso größer ist die Sehnsucht der verarmten<br />
Dorfbewohner nach etwas Luxus, umso<br />
größer deren Verführbarkeit. Am Ende ist<br />
Alfred tatsächlich tot. Claire überreicht<br />
den Scheck und rauscht ab.<br />
<strong>Das</strong> Buch zum Musical stammt von VBW-<br />
Musical-Intendant Christian Struppeck. Er<br />
hielt sich inhaltlich weitgehend an die<br />
Vorlage, gab den bei Dürrenmatt lediglich<br />
mit ihren Berufen bezeichneten Charakteren<br />
allerdings Namen und reduzierte zum<br />
Beispiel den skurrilen Tross, mit dem Clai-<br />
Fotos: VBW / Brinkhoff/Mögenburg<br />
Foto oben: Pia Douwes (Claire Zachanassian) und Uwe Kröger (Alfred Ill)<br />
Foto Mitte: vorne v.l.n.r. Norbert Lamla (Gerhard Lang), Uwe Kröger (Alfred Ill),<br />
Gunter Sonneson (Johannes Reitenberg), Ethan Freeman (Klaus Brandstetter)<br />
und Hans Neblung (Matthias Richter); Foto unten: v.l.n.r. Peter Kratochvil<br />
(Toby), Dean Welterlen (Loby) und Jeroen Phaff (Roby)<br />
vorne Pia Douwes (Claire Zachanassian) und Uwe Kröger (Alfred Ill)<br />
hinten Lisa Habermann (Die junge Claire) und Riccardo Greco (Der junge Alfred)<br />
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‘Der Besuch der alten Dame’<br />
Foto: VBW / Brinkhoff/Mögenburg<br />
re Zachanassian in ihren Heimatort einfällt.<br />
Also keine Ex-Ehemänner mehr oder Eunuchen.<br />
Geblieben ist die Raubkatze, ein<br />
Panther. Hinzugefügt wurden die jungen<br />
Alter Egos von Claire und Alfred <strong>–</strong> kein<br />
neuer Kunstgriff (man denke etwa an ‘Follies’),<br />
aber der sichtbare Kontrast, wenn das<br />
Heute und die Vergangenheit gleichzeitig<br />
auf der Bühne stehen, ist durchaus wirkungsvoll.<br />
<strong>Das</strong>s es hier am Ende mit der<br />
gezeigten Familienidylle (das junge Paar<br />
und sein Nachwuchs <strong>–</strong> so schön hätte es<br />
sein können, wenn Alfred damals zu Klara<br />
und dem gemeinsamen Kind gestanden<br />
hätte …) zu sehr in Richtung Kitsch driftet,<br />
muss nicht zwangsläufig am Buch liegen,<br />
es kann auch ein Regie-Einfall sein.<br />
<strong>Das</strong>s die Dorfbewohner in Aussicht auf den<br />
bevorstehenden Geldsegen auf Pump gleich<br />
mal kräftig shoppen gehen, lieber “Hummer<br />
anstatt Burger King” wollen, ist nachvollziehbar,<br />
aber dass sie in Alfred Ills Krämerladen<br />
auch gleich Kaviar, Trüffel und<br />
Champagner einkaufen wollen, kommt unglaubwürdig<br />
rüber <strong>–</strong> wieso sollte der in<br />
dem heruntergekommenen Kaff solche Delikatessen<br />
im Regal stehen haben? Oder<br />
wollen die Güllener mit ihrer Bestellung<br />
Ill vermitteln, dass sie fest mit Claires Milliarden<br />
rechnen? Wie auch immer: Die<br />
grassierende Konsumwut zeigt sich augenfällig<br />
auch in den von Uta Loher und Conny<br />
Lüders entworfenen Kostümen, die anfangs<br />
düster und trist sind, dann zusehends bunter<br />
werden.<br />
<strong>Das</strong>s versucht wurde, den Personen für die<br />
Musicalversion mehr Emotionalität einzuhauchen,<br />
sie vielschichtiger zu zeichnen<br />
und Claire nicht ausschließlich als eiskalte<br />
Rachegöttin zu zeigen, bekommt dem<br />
Stück gut. Ebenso, dass die alten Gefühle<br />
zwischen Claire und Alfred deutlich sichtbar<br />
wiederaufflammen. Ein bisschen schade<br />
ist es, dass man sich nicht dafür entschieden<br />
hat, ein durchgehend “dunkles” Musical<br />
zu wagen, wenngleich die für den ‘Besuch’<br />
von Dürrenmatt gewählte Charakterisierung<br />
als Tragikomödie anderes durchaus<br />
zulässt, vielleicht sogar nahelegt. Ob aber<br />
eine (heftig bejubelte) humorige Nummer<br />
wie “Trio infernal” wirklich nötig ist? Immerhin,<br />
das Terzett bietet mit “Ich war der<br />
Superstar der Hypo-Alpe-Adria” einen netten<br />
Gag und ist ganz amüsant umgesetzt,<br />
wenngleich Claires Bodyguards darin schon<br />
sehr dem ‘Sister Act’-Gangstertrio ähneln.<br />
Befremdlich und völlig aus dem Rahmen<br />
fallend ist die “Tempel der Moral”-Szene,<br />
eine Art abstruses Passionsspiel, das in seiner<br />
hektischen und grellen Umtriebigkeit<br />
mehr nervt als gut unterhält. Man sollte die<br />
Sequenz streichen. Ansonsten ist die Geschichte<br />
spannend und von Regisseur Andreas<br />
Gergen fast durchgängig auch so inszeniert.<br />
Nicht alles wirkt ausgesprochen<br />
inspiriert (etwa die “Vergiss es!”-Telefonszene)<br />
und bei der Jagd nach dem ausgebrochenen<br />
Panther ist das Staging ausbaufähig,<br />
aber alles in allem gelingt Gergen<br />
eine kurzweilige Inszenierung, bei der<br />
Simon Eichenberger die tänzerischen Einlagen<br />
verantwortet. Effektvoll lässt er in der<br />
Ensemblenummer “Ungeheuerlich” die<br />
Güllener ihre Empörung über Claires unmoralisches<br />
Angebot zum Ausdruck bringen,<br />
wenngleich er sich dabei offenbar zu<br />
sehr von den Callahan-Vampiren hat inspirieren<br />
lassen. Immerhin, daran wird man<br />
sich erinnern.<br />
Beträchtlichen Anteil am reibungslosen<br />
Ablauf hat Peter J. Davison, dessen Ausstattung<br />
perfekt fließende Übergänge der einzelnen<br />
Schauplätze erlaubt. Er hat für die<br />
VBW bereits ‘Rebecca’ ausgestattet und<br />
hier nun erneut eine opulente, von Mark<br />
McCullough stimmig ausgeleuchtete Szenerie<br />
auf die rotierende (Dreh-)Bühne gestellt.<br />
Hohe Häuserfassaden, zu Beginn<br />
sehr runtergekommen, alles grau. Nach<br />
und nach mit der Aussicht auf den zu erwartenden<br />
Geldsegen aber immer herausgeputzter<br />
und mit wieder durchgehend<br />
funktionierender Leuchtreklame. Alles detailverliebt<br />
und realistisch, etwa der Krämerladen<br />
der Familie Ill. Einzig der Wald,<br />
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in dem sich Claire und Alfred an vergangene<br />
Zeiten erinnern, wirkt mit seiner Wellblech-Ästhetik<br />
in diesem Rahmen fremd.<br />
Wolfgang Hofer, als junger Student mit seinem<br />
Austropop-Hit “Trödler Abraham”<br />
unterwegs und als Texter höchst erfolgreich<br />
(“Mit 66 Jahren”), hat Songtexte beigesteuert,<br />
die auch mal holprig klingen und<br />
kitschig. Da wartet man auf die “Fee, die<br />
zaubern kann <strong>–</strong> bestimmt hält sie das Elend<br />
an”, rät “streich ihr zärtlich über's Haar <strong>–</strong><br />
unsere Stadt braucht wieder Kaviar”, prahlt<br />
“anstatt Opel fahren wir Benz <strong>–</strong> Schluss<br />
mit Abstinenz”, letztlich ist “die Kasse<br />
voll, die Seele leer”. Manches versteht man<br />
akustisch aber ohnehin nicht, denn aus den<br />
Lautsprechern dröhnen einem die Beats so<br />
gewaltig laut um die Ohren, dass die Bässe<br />
die Magengrube vibrieren lassen. Gerade<br />
so, als müsse Lautstärke die durchschnittliche<br />
musikalische Seite des Abends wettmachen.<br />
<strong>Das</strong> Komponisten-Duo Moritz Schneider<br />
und Michael Reed wartet mit knalligem,<br />
bombastisch aufgeblasenem Rock, schwelgerischem,<br />
oft an Filmmusik erinnerndem<br />
Breitwandsound und zahlreichen Musik -<br />
stilen auf. Der Schweizer und der Brite bieten<br />
natürlich Solos für die Stars, eingängige<br />
Duette (“Liebe endet nie” <strong>–</strong> der Schlager<br />
des Musicals), kraftvolle Ensemblenummern<br />
und mit dem bereits erwähnten<br />
“Trio infernal” vielleicht sogar einen Showstopper<br />
für das geneigte Publikum <strong>–</strong> dennoch<br />
wirkt die Musik beim ersten Hören<br />
nicht mehr als funktional. Gebrauchsmusik<br />
ohne nachhaltige Wirkung. Insbesondere<br />
der Titelrolle hätte man in jedem Akt einen<br />
Song von dem Kaliber gewünscht, mit dem<br />
Norma Desmond in ‘Sunset Boulevard’<br />
glänzen kann. Vom ‘Besuch der alten Dame’<br />
bleibt eher die Lautstärke in Erinnerung.<br />
Unter Koen Schoots geht das Orchester<br />
der Vereinigten Bühnen Wien so recht in<br />
die Vollen; geboten wird ein Musicalabend<br />
nahezu im Dauerforte (Tondesign: Thomas<br />
Strebel).<br />
Als Alfreds “Freunde” punkten Norbert<br />
Lamla, der als Polizist Gerhard Lang Alfred<br />
den Selbstmord schmackhaft machen will,<br />
und Ethan Freeman, der als Lehrer Klaus<br />
Brandstetter das drohende Unheil ahnt und<br />
den Druck nur durch den Griff zur Flasche<br />
aushalten kann. In der Rolle des unangenehm<br />
pragmatischen Bürgermeisters Matthias<br />
Richter schafft es Hans Neblung, dass<br />
man ihn tatsächlich nicht mag. Gunter Sonneson<br />
verfällt als Pfarrer Johannes Reitenberg<br />
auch dem Materiellen und hat leider<br />
das Pech, dass er sich selbst geißeln muss<br />
(Richter Turpin lässt grüßen).<br />
Masha Karell als Mathilde Ill hat ihren<br />
stärksten Moment nach Alfreds Eingeständnis,<br />
dass er sie nie geliebt, sondern ausschließlich<br />
wegen ihres Geldes geheiratet<br />
hat (“Ich wein um dich”). Marianne Curn<br />
und Niklas Abel sind als Kinder Ill, die<br />
auch den Verlockungen des Geldes erliegen<br />
<strong>–</strong> sie nimmt Tennisstunden, er fährt einen<br />
Sportwagen <strong>–</strong>, rollendeckend, ebenso wie<br />
Lisa Habermann und Riccardo Greco als junge<br />
Claire bzw. junger Alfred. Ausgesprochen<br />
viel geben diese Rollen nicht her. <strong>Das</strong> gilt<br />
auch für das Leibwächtertrio Roby (Jeroen<br />
Phaff), Toby (Peter Kratochvil) und Loby<br />
(Dean Welterlen), das allerdings mit “Trio<br />
infernal” einmal richtig im Mittelpunkt<br />
steht. Die drei Darsteller wissen die Chance<br />
für sich zu nutzen.<br />
Allein schon wegen der Protagonisten lohnt<br />
der Weg ins Ronacher, wo ‘Der Besuch der<br />
alten Dame’ vorerst bis Ende Juni zu sehen<br />
ist, danach schwebt ‘Mary Poppins’ ein.<br />
Vielleicht kehrt die alte Dame aber zurück.<br />
Fotos: VBW / Brinkhoff/Mögenburg<br />
Eindrucksvoll ist die Besetzung. Allen voran<br />
Pia Douwes. Sie begeistert mit großartiger<br />
Bühnenpräsenz und adelt mit ihrer fabelhaften,<br />
unverändert mühelosen und sicheren<br />
Bombenstimme mittelprächtige<br />
Nummern nicht nur, sondern macht selbst<br />
diese zum Erlebnis. Wunderbar, wie sie<br />
hinter ihrer eiskalten Fassade ihre Liebe zu<br />
Alfred durchschimmern lässt. Wüsste man<br />
nicht, wie die Geschichte ausgeht, man<br />
würde gespannt darauf sein, ob es nicht<br />
doch noch ein Happy End gibt. Neben<br />
Douwes zu bestehen ist für ihre Partner<br />
schwer. Uwe Kröger gelingt es, wenn auch<br />
mit etwas Abstand. Als Alfred verausgabt<br />
er sich am Premierenabend stimmlich bis<br />
aufs Äußerste und spielt den gehetzten Todeskanditaten<br />
sehr intensiv.<br />
Foto Mitte: Norbert Lamla (Gerhard Lang) und Uwe Kröger<br />
(Alfred Ill); Foto unten: Ilia Hollweg (Lisa) und Ethan Freeman<br />
(Klaus Brandstetter)<br />
Uwe Kröger (Alfred Ill)<br />
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Mamma Mia! <strong>–</strong> Musik / Texte: Benny Andersson / Björn Ulvaeus; Zusätzliches Material: Stig Anderson; Buch: Catherine Johnson; Übersetzung der Songtexte: Michael Kunze;<br />
Übersetzung der Dialoge: Ruth Deny; Regie: Paul Garrington, nach der Originalinszenierung von Phyllida Lloyd; Choreografie: Anthony van Laast; Ausstattung: Mark<br />
Thompson; Licht: Howard Harrison; Ton: Andrew Bruce / Bobby Aitken; Musical Supervisor / Zusätzliches Material / Arrangements: Martin Koch; Musikalische Leitung: Herbert<br />
Pichler. Darsteller: u.a. Ana Milva Gomes (Donna), Susa Meyer (Tanja), Jacqueline Braun (Rosie), Madeleine Lauw (Sophie), Boris Pfeifer (Sam), Martin Muliar (Bill),<br />
Ramin Dustdar (Harry), Andreas Wanasek (Sky), Pierre Damen (Pepper), Oliver Aagaard-Williams (Eddie), Annakathrin Naderer (Ali), Sophia Gorgi (Lisa). Uraufführung:<br />
06.04.1999, Prince Edward Theatre, London. Deutschsprachige Erstaufführung: 03.11.2002, Operettenhaus, Hamburg. Premiere: 19.03.2014, Raimund Theater, Wien.<br />
ww.vbw.at<br />
Mamma Mia!<br />
15 Jahre nach der Londoner Uraufführung: die Mutter aller Compilation-Shows jetzt auch bei den Vereinigten Bühnen Wien<br />
von Klaus-Dieter Kräft<br />
<strong>Das</strong> ist jetzt die zwölfte ‘Mamma Mia!’-Rezension<br />
in diesem Magazin <strong>–</strong> was soll man<br />
da noch schreiben? Man kann realistischerweise<br />
davon ausgehen, dass jeder »<strong>musicals</strong>«-Leser<br />
die Show schon gesehen hat,<br />
höchstwahrscheinlich bereits mehrmals.<br />
Jeder kennt also die Story, die Inszenierung,<br />
die Choreografie, die Ausstattung <strong>–</strong> und<br />
die Musik sowieso.<br />
Was lässt sich also noch über die aktuelle<br />
Wiener Produktion im Raimund Theater<br />
sagen? Man kann positiv vermerken, dass<br />
sie das ideale Kontrastprogramm zum ‘Besuch<br />
der alten Dame’ im Ronacher ist:<br />
Während das “Dürrenmatt-Musical” eine<br />
starke Story hat, aber bei der Musik<br />
schwächelt, hat ‘Mamma Mia!’ eine <strong>–</strong> vorsichtig<br />
ausgedrückt <strong>–</strong> leichtgewichtige<br />
Handlung, kann dafür aber von der Ouvertüre<br />
bis zu den Zugaben mit Ohrwürmern<br />
aufwarten, die (fast) alle Zuschauer mitsingen<br />
können. Während die ‘Alte Dame’ ein<br />
eher düsteres Stück ist (sowohl von der Geschichte<br />
als auch von der optischen Umsetzung<br />
auf der Bühne), stimmt ‘Mamma<br />
Mia!’ mit seiner sonnigen Grundhaltung<br />
fröhlich. Während die ‘Alte Dame’ mit der<br />
ersten Garde deutschsprachiger Musicalstars<br />
aufwarten kann, stehen bei ‘Mamma<br />
Mia!’… <strong>–</strong> stopp, spätestens hier fängt der<br />
Vergleich an zu hinken: Okay, das Abba-<br />
Musical kann zwar nicht mit Namen wie<br />
Uwe Kröger oder Pia Douwes aufwarten,<br />
aber die DarstellerInnen machen ihre Sache<br />
im Großen und Ganzen nicht weniger gut!<br />
Allerdings brauchte das Wiener ‘Mamma<br />
Mia!’-Ensemble am Premierenabend einige<br />
Zeit, um sich warm zu spielen. Während<br />
der ersten halben Stunde klang manches zu<br />
aufgesagt, wirkte vieles gespielt, nicht gelebt<br />
<strong>–</strong> vielleicht war das der Premieren-<br />
Nervosität geschuldet. Im Laufe des<br />
Abends wurde es jedenfalls zusehends besser<br />
und die Entspanntheit übertrug sich<br />
auch auf das Publikum, das sich dann<br />
prächtig amüsierte und am Ende alle Mitwirkenden<br />
mit Standing Ovations feierte.<br />
Als Donna ist Ana Milva Gomes natürlich<br />
der Dreh- und Angelpunkt, mit dem die<br />
Produktion steht oder fällt. Sie legt ihre<br />
Donna etwas ruhiger und nachdenklicher<br />
an, ist nicht von Anfang an die impulsive,<br />
etwas ruppige Powerlady <strong>–</strong> das bricht mit<br />
den gewohnten Rollenbildern, die man von<br />
Donna hat, und es dauert eine Weile, bis<br />
man weiß, wie man das denn jetzt finden<br />
soll. Aber spätestens wenn sie mit “Der<br />
Sieger hat die Wahl” das Haus zum Toben<br />
bringt, ist klar, dass man sie für diese Rolle<br />
einfach engagieren musste <strong>–</strong> da singt Gomes<br />
selbst eine Agnetha Fältskog an die<br />
Wand!<br />
Susa Meyer wird von ihrem ersten Auftritt<br />
an zum Liebling des Publikums. Ihre Tanja<br />
besitzt genau die nötige Portion Selbstironie.<br />
Herrlich, wie sie über ihre kaputten<br />
Knochen klagt, später aber mit dem Song<br />
“Wenn das Mami wüsst” eindrucksvoll beweist,<br />
dass sie immer noch ein wilder Feger<br />
ist und durchaus mit den Youngsters mithalten<br />
kann. In dieser Nummer hat auch<br />
Pierre Damen als Pepper seinen großen tänzerischen,<br />
ja fast akrobatischen Auftritt.<br />
Jacqueline Braun gibt eine solide Rosie ab,<br />
das gesamte komödiantische Potenzial der<br />
Rolle schöpft sie jedoch nicht voll aus. Eine<br />
ausgesprochen attraktive Sophie ist Made -<br />
leine Lauw. Die Spielszenen gelingen ihr absolut<br />
überzeugend, leider bleibt sie stimmlich<br />
unerwartet blass, manches klingt dünn.<br />
Als ihr Verlobter Sky hat Andreas Wanasek<br />
eine etwas undankbare Rolle, aber er bringt<br />
den verliebten Sonnyboy sympathisch rüber.<br />
Von Sophies drei potenziellen Vätern bekommt<br />
lediglich Sam die Möglichkeit, sich<br />
stärker zu profilieren. Boris Pfeifer nutzt diese<br />
Chance bestens und nimmt mit Persönlichkeit<br />
und Stimme auch in “S.O.S.” und<br />
“Ich bin ich, du bist du” für sich ein. Ramin<br />
Dustdar als Harry macht seine Sache<br />
gut und präsentiert sich sehr stimmschön<br />
(“Unser Sommer”), sein “Outing” allerdings<br />
liefert er etwas zu beiläufig ab, sodass<br />
es im allgemeinen Trubel fast untergeht.<br />
Für den Ruf eines Abenteurers ist der Bill<br />
von Martin Muliar nicht tough genug. Seine<br />
“Komm und wag's mit mir”-Szene mit<br />
Rosie gelingt nett, aber nicht zum Schreien<br />
komisch.<br />
Last but not least muss man dem restlichen<br />
Ensemble ein dickes Lob aussprechen: Es<br />
ist mit vollem Einsatz bei der Sache, und<br />
wenn es ums Tanzen geht, lassen Synchronität<br />
und Drive absolut nichts zu wünschen<br />
übrig. Auch die musikalische Seite unter<br />
der Leitung von Herbert Pichler stimmt.<br />
Was lässt sich noch über die aktuelle Wiener<br />
Produktion im Raimund Theater sagen?<br />
Man kann negativ vermerken, dass sie<br />
heute, 15 Jahre nach der Londoner Uraufführung,<br />
zu spät kommt, dass die Vereinigten<br />
Bühnen Wien den weltweiten Musicalhit<br />
erst präsentieren, nachdem er schon an<br />
fast allen deutschsprachigen Musicalstandorten<br />
rauf und runter gespielt worden ist.<br />
Andererseits muss man Musical-Intendant<br />
Christian Struppeck aber wohl auch recht<br />
geben, wenn er seine Wahl damit begründet,<br />
dass es in Österreich immer noch genügend<br />
Menschen gibt, die ‘Mamma Mia!’<br />
noch nie gesehen haben <strong>–</strong> in der Premierenvorstellung<br />
konnte man an der Reaktion<br />
des Publikums feststellen, dass ganz offensichtlich<br />
ein überwiegender Teil der Zuschauer<br />
die Show an diesem Abend tatsächlich<br />
zum ersten Mal auf der Bühne gesehen<br />
hat. Beste Voraussetzungen also dafür, dass<br />
es kräftig in der Kasse klingelt <strong>–</strong> und das<br />
können die Vereinigten Bühnen Wien momentan<br />
gut gebrauchen …<br />
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v.l.n.r. Martin Muliar (Bill), Boris Pfeifer (Sam) und Ramin Dustdar (Harry)<br />
Ana Milva Gomes (Donna)<br />
Fotos: VBW / Brinkhoff/Mögenburg<br />
Foto Mitte: vorne v.l.n.r. Annakathrin Naderer (Ali), Susa Meyer (Tanja), Sophia Gorgi (Lisa), Pierre Damen<br />
(Pepper) und Oliver Aagaard-Williams (Eddie)<br />
Foto unten: v.l.n.r. Susa Meyer (Tanja), Ana Milva Gomes (Donna) und Jacqueline Braun (Rosie)<br />
Foto Mitte: Boris Pfeifer (Sam)<br />
Foto unten: Andreas Wanasek (Sky) und<br />
Madeleine Lauw (Sophie)<br />
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linz<br />
Next to Normal <strong>–</strong> Musik: Tom Kitt; Buch / Liedtexte: Brian Yorkey; Deutsche Fassung: Titus Hoffmann, für das Landestheater Linz eingerichtet von Roman Hinze; Inszenierung:<br />
Matthias Davids; Staging: Michael Schmieder; Bühne: Sanne Danz; Kostüme: Richard Stockinger; Licht: Johann Hofbauer; Ton: Andreas Frei; Musikalische Leitung:<br />
Kai Tietje / Borys Sitarski. Darsteller: Kristin Hölck (Diana), Reinwald Kranner (Dan), Oliver Liebl (Gabe), Lisa Antoni (Natalie), Christian Manuel Oliveira (Henry), Rob<br />
Pelzer (Dr. Fine / Dr. Madden). Broadway-Premiere: 15.04.2009, Booth Theatre, New York. Deutschsprachige Erstaufführung: 11.10.2013, Stadttheater Fürth. Österreichische<br />
Erstaufführung: 18.01.2014, Landestheater Linz (Schauspielhaus Promenade). www.landestheater-linz.at<br />
Next To Normal<br />
Kristin Hölck bietet eine Masterclass in Sachen Interpretation<br />
von Martin Bruny<br />
Fotos: Christian Brachwitz<br />
Mit der österreichischen Erstaufführung von<br />
‘Next To Normal’ hat sich das Landestheater<br />
Linz endgültig in der obersten Liga jener<br />
Musicalhäuser des Landes etabliert, die<br />
relevante gegenwärtige Stoffe auf die Bühne<br />
bringen. Mit seinem attraktiven Mix aus<br />
Klassikern wie etwa ‘Show Boat’ (Premiere<br />
am 12. April 2014) und deutschsprachigen<br />
Erstaufführungen (‘The Wiz’) ist das Musiktheater<br />
auf dem besten Weg, weit mehr<br />
als bloß regionale Strahlkraft zu entwickeln.<br />
Matthias Davids, der künstlerische Leiter<br />
der Musicalsparte, hat bei seinen Produktionen<br />
freilich mit einem Faktor zu kämpfen:<br />
einem gegebenen Ensemble. <strong>Das</strong> ist<br />
auch bei seiner Version von ‘Next To Normal’<br />
zu merken.<br />
Es ist die Show von Kristin Hölck (Diana).<br />
Man könnte fast vermuten, dass die Darstellerin<br />
in allererster Linie für diese Produktion<br />
ins Ensemble gecastet wurde. Und<br />
wenn, dann mit Recht. Sie gibt die Rolle<br />
der bipolaren Mutter mit packender Intensität,<br />
schauspielerischer Gestaltungskraft<br />
und gesanglicher Souveränität. Hölck lebt<br />
die Rolle, wirkt zu 100 Prozent fokussiert.<br />
Sie versteht es, Songs wie “Mir fehl'n die<br />
Berge” ohne unnötige vokale Manierismen<br />
zu singen und zu spielen, zielgerichtet auf<br />
den emotionalen Höhepunkt. Eine Masterclass<br />
in Sachen Interpretation. Hölck ist<br />
stets für ihre Bühnenpartner ein aktives, gestaltendes<br />
Gegenüber, wach <strong>–</strong> mit allen Sinnen<br />
da. Ihr Bühnenpartner Reinwald Kranner<br />
(Dan) ist als langjähriger Routinier vielseitig<br />
einsetzbar und insofern für ein Ensemble<br />
wichtig. Die Lieder der Show bewältigt er<br />
natürlich problemlos. Ganz bestimmt trifft<br />
er immer die richtigen Töne, nicht immer<br />
wirken sie echt. In den hochgejazzten Musicalwelten<br />
der Long-Runs sind falsche Emotionen,<br />
Posing und Edelpathos oft kein Makel,<br />
sondern ein Feature. Was in der Linzer<br />
Inszenierung aber wohltuend auffällt, ist<br />
das Bemühen um wahrhaftiges Schauspiel.<br />
Wenn man beobachtet, wie Kranner den<br />
Song “Ein Licht in der Nacht” (in Linz<br />
übrigens ein reines Solo von Dan) zwar sehr<br />
brav singt, aber mit welch minimalistischer<br />
Gestik, nicht organisch erzeugter Emotion,<br />
eher aufgesetzt wirkender Mimik und interpretatorisch<br />
sehr zurückgenommen, würde<br />
man eher erwarten, dass seine Frau bei diesem<br />
Versuch, sie zu einer Elektrokrampftherapie<br />
zu überzeugen, sofort die Konsequenzen<br />
zieht und ihn verlässt <strong>–</strong> so nicht mitfühlend<br />
wirkt sein Spiel. “Unechte” Töne<br />
sind leider auch in den Dialogen, die er zu<br />
spielen hat, keine Seltenheit.<br />
Matthias Davids hat sich dafür entschieden,<br />
die Rolle des toten Sohns Gabe (Oliver Liebl)<br />
schon von Beginn an weniger als in anderen<br />
Inszenierungen zu verschleiern. Die Überraschung<br />
der Zuschauer in dem Moment, in<br />
dem auch dem letzten klar wird, dass der<br />
Sohn nur in der Imagination seiner Mutter<br />
existiert, mag also in der Linzer Version geringer<br />
ausfallen. Ein bisschen mehr als Matthias<br />
Davids der Figur inszenierungsmäßig<br />
ermöglicht, steckt in Gabe schon drin, aber<br />
trotzdem schafft es Oliver Liebl, Momente<br />
zu gestalten. Ganz in Weiß führt der Sohn<br />
seine Mutter über eine im Nichts endende<br />
Treppe in den Selbstmordversuch, eine Metapher,<br />
sehr effektvoll. In der Reprise von<br />
“Wie ich” fast am Ende des Stücks peitscht<br />
Liebl sogar Kranner für Momente in echte<br />
Emotionen, sehr stark.<br />
Foto oben: Kristin Hölck (Diana)<br />
Foto unen: Christian Manuel Oliveira<br />
(Henry) und Lisa Antoni (Natalie)<br />
Rob Pelzer (Dr. Fine) und Kristin Hölck (Diana)<br />
Am Rande des Besetzungsmöglichen ist<br />
man bei Lisa Antoni (Natalie) und Christian<br />
Manuel Oliveira (Henry) angekommen. Die<br />
beiden sind im Wechselspiel der beiden<br />
Charaktere immerhin altersadäquat besetzt,<br />
16 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
linz<br />
wirken aber in keiner Weise wie Teenager,<br />
dazu kommt, dass man vor allem Oliveira<br />
in Klamotten gesteckt hat, in denen er genau<br />
so wirkt: hineingesteckt. Man kann viel<br />
spielen, aber nicht alles. Beide liefern, abgesehen<br />
davon, eine gute Interpretation ab.<br />
Ausgesprochen interessant ist die Rollengestaltung<br />
des Dr. Madden (Rob Pelzer). Im<br />
Gegensatz zur Fürther Inszenierung, die im<br />
Oktober letzten Jahres Premiere feierte (siehe<br />
»<strong>musicals</strong>« Heft 164, Seite 12), in der<br />
man auf Komik gesetzt hatte, indem man<br />
den Arzt einen recht tiefen Wiener Dialekt<br />
sprechen ließ, porträtiert Rob Pelzer den<br />
Arzt als ins Emotionslose abdriftenden Charakter,<br />
manchmal könnte man meinen, er<br />
spiele nicht, und vielleicht wäre das dann<br />
das größte Kompliment für sein Feintuning.<br />
Pelzers abgefahrene Rock-Doktor-<br />
Performance (in der Rolle des Dr. Fine) in<br />
Dianas irren Fantasie-Sequenzen bis hin<br />
zum doch fast Mitfühlen andeutenden<br />
Nachfragen bei Dan am Ende der Show, ob<br />
er ihm einen Kollegen empfehlen soll, runden<br />
die gelungene Charakterzeichnung ab.<br />
Szenenfotos mit Kristin Hölck (Diana), Rob Pelzer (Dr. Fine; oben rechts), Oliver Liebl (Gabe; unten links)<br />
und Reinwald Kranner (Dan; unten rechts)<br />
Fotos: Christian Brachwitz<br />
‘Next To Normal’ ist ein Rockmusical.<br />
Nimmt man die Originalproduktion als<br />
Maßstab für den Power-Sound, der bei gegebener<br />
Band in den entscheidenden magischen<br />
Momenten ein zu erzielender ist,<br />
schafft dies die Linzer Produktion nicht immer.<br />
Liegt nicht an der Band, die zwar am<br />
Premierentag leichte Unsicherheiten zeigte,<br />
nein, eher am Sounddesign. In einer besuchten<br />
Folgevorstellung, mit einem Sitzplatz in<br />
unmittelbarer Nähe des Orchestergrabens,<br />
wo sich der verstärkte Anteil mit unverstärktem<br />
mischte, konnte man diese magische<br />
Kraft in den entscheidenden Momenten<br />
spüren <strong>–</strong> dafür war die Textverständlichkeit<br />
insgesamt schlechter.<br />
Die Unterschiede der Fassungen von Linz<br />
und Fürth sind mannigfaltig. Es würde sich<br />
lohnen, sie etwa auf rein textlicher Ebene<br />
genauer zu vergleichen. Eine Ebene der Unterschiedlichkeit<br />
betrifft hier die Teutonismen<br />
<strong>–</strong> Begriffe, die in Österreich nicht gängig<br />
sind wie etwa “Nulpe”, “wuschig” oder<br />
“bekloppt”. Roman Hinze (das Alter Ego des<br />
Dramaturgen der Show, Arne Beeker) hat<br />
sie in seiner Bearbeitung nicht unbedingt<br />
durch Austriazismen ersetzt, sondern etwa<br />
“Mozart war irre, wie ein Bekloppter” (im<br />
Song “Nichts, wie es war”) durch “Mozart<br />
war irre, durchgeknallt irre”. Eine andere<br />
Ebene sind vollständig eigenständige Übersetzungsvarianten.<br />
Als Beispiel kann vom<br />
Beginn des Stücks jener Moment dienen, in<br />
dem die Mutter ihre Tochter fragt, ob mit<br />
ihr alles in Ordnung sei. Da heißt es in<br />
Fürth: “Alles bestens. Warum sollte es nicht<br />
bestens sein? Bestens! Mir fehlen nur noch<br />
drei Kapitel Analyse, eine Physikaufgabe,<br />
ein Geschichtequiz und zwei Seiten ‘Die<br />
blumige Bildsprache in …’ Blumen für …<br />
echt nervig. Ich hab alles unter Kontrolle,<br />
ich bin ganz ruhig.” Und in Linz: “Alles<br />
bestens, warum auch nicht? Bestens! Mir<br />
fehlen nur noch zwei Kapitel Instrumentenkunde,<br />
eine Harmonik-Hausaufgabe, ein<br />
Referat über genderorientierte Urbanitätsforschung<br />
und zwei Seiten über Fischereivokabular<br />
in Schuberts ‘Forelle’ … voll nervig.<br />
Ich hab alles unter Kontrolle, ich bin<br />
ganz ruhig.”<br />
<strong>Das</strong> große Missverständnis bei Musicalmachern<br />
im deutschsprachigen Raum: Eine<br />
Show ist erst dann ein Musical, wenn auch<br />
mal zünftig getanzt wird. Ja, auch die<br />
Broadwayfassung von ‘Next To Normal’ hat<br />
ein tänzerisches Element bei dem Song<br />
“Wer spinnt hier / Mein Arzt, die Psychopharmaka<br />
und ich”, aber man hat zu einer<br />
sehr eleganten Lösung gegriffen. Bei der<br />
Fürther Fassung griff man ins Volle und<br />
ließ die Darsteller mit riesigen bunten Tabletten<br />
tanzen. Die Linzer Fassung ist zwischen<br />
den beiden Inszenierungen angesiedelt.<br />
In weißen Kitteln legen die Darsteller<br />
eine kleine Choreo (Staging: Michael Schmieder)<br />
hin. Ist zwar dennoch unnötig, aus dem<br />
Gesamtkonzept fallend und auf der kleinen<br />
Spielfläche nicht ganz vorteilhaft wirkend,<br />
aber ohnedies schnell vorbei. Im Bemühen,<br />
möglichst die typischen Klischees abzustreifen,<br />
ist es immerhin die richtige Richtung.<br />
Bilder von M. C. Escher dienten Sanne Danz<br />
als Inspiration für die Gestaltung der Bühne,<br />
mit 3-D-Designsoftware experimentierte<br />
sie, baute Modelle. Treppen, die ins Nichts<br />
führen, Treppen, die durch Bühnendrehungen<br />
auseinandergerissen werden, mehrere<br />
Ebenen, all das interpretiert man sogar dann<br />
fast intuitiv als ein Abbild der Nervenbahnen<br />
in Dianas Gehirn, als Auf und Ab ihrer<br />
Emotionen, wenn man es vorher nicht im<br />
Programmheft gelesen hat. Die aufs Wesentliche<br />
reduzierte Farbensprache ist in<br />
sich stimmig, keine unnötigen Projektionen<br />
lenken von den Darstellern ab <strong>–</strong> Buch, Musik<br />
und Darsteller dürfen wirken.<br />
Mit dieser Produktion hat Linz nicht nur<br />
Erwartungen erfüllt, sondern übertroffen.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
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17
düsseldorf<br />
49½ Shades! Die Musical Parodie <strong>–</strong> Musik / Texte / Buch: Al Samuels / Emily Dorezas / Amanda Blake Davis / Jody Shelton / Ashley Ward / Dan Wessels; Übersetzung / Regie:<br />
Gerbung Jahnke; Deutsche Liedtexte: Anna Bolk; Choreografie: Paul Kribbe; Kostüme: Mario Reichlin; Bühne: Tom Presting; Licht: Birte Horst; Ton: Cedric Beatty; Arrangements<br />
/ Musikalische Leitung: Jan Christof Scheibe. Darsteller: u.a. Sabine Urig (Sabine), Ines Martinez (Jutta), Kira Primke (Susanne / Katrin), Beatrice Reece (Ana), Dustin<br />
Smailes (José / Innere Göttin), André Haedicke (Christian Grey). Uraufführung: 22.08.2012, Edinburgh Fringe / Assembly Hall. Deutschsprachige Erstaufführung:<br />
16.02.2014, Capitol Theater, Düsseldorf. www.49shades.de<br />
49½ Shades!<br />
Nicht gerade die provokant-humorvolle Musicalparodie<br />
von Michaela Flint<br />
Zehn Tage vor der Deutschlandpremiere<br />
von ‘49½ Shades! Die Musical Parodie’<br />
ließ man verlauten: “Noch mehr Spaß mit<br />
neuem Titel!” Wirklich sehr kurzfristig<br />
musste die Mehr! Entertainment GmbH<br />
offenbar den Titel für die deutschsprachige<br />
Fassung von ‘50 Shades!’ ändern. Marketing-<br />
und PR-technisch sicher ein Albtraum<br />
und alles andere als lustig.<br />
Aber genau das soll das Stück sein: eine<br />
lustige, musikalische Parodie auf den<br />
BDSM-Bestseller ‘Fifty Shades Of Grey’<br />
von E. L. James. 100 Millionen Exemplare<br />
der Trilogie wurden weltweit bereits verkauft.<br />
Da konnte es gar nicht ausbleiben,<br />
dass sich auch Bühnen autoren und Filmemacher<br />
diesem Stoff nähern. Es gibt einige<br />
parodistische Bühnenadaptionen; die deutsche<br />
Version basiert auf der besonders in<br />
Los Angeles erfolgreichen Show, die inzwischen<br />
noch den Zusatz “The Original<br />
Parody” verpasst bekam und zurzeit off-<br />
Broadway auch in New York zu sehen ist.<br />
Für alle, an denen der Hype um Christian<br />
Grey und seine Gespielin Anastasia “Ana”<br />
Steele vorbeigegangen ist: Die Studentin<br />
Ana lernt bei einem Interview den Milliardär<br />
Christian Grey kennen. Sie verliebt sich<br />
Hals über Kopf in den attraktiven Unternehmer,<br />
dieser wiederum ist von Anas Unschuld<br />
sehr angetan. Ohne große Umwege<br />
führt er die naive junge Frau in die Welt<br />
seiner sexuellen Begierden ein, in der Fesselspiele,<br />
Dominanz und Unterwerfung eine<br />
große Rolle spielen. Zunächst ist Ana<br />
davon überfordert, aber zusehends findet sie<br />
Gefallen an seinen Züchtigungen, und als<br />
sich Grey ihr auch emotional etwas öffnet,<br />
ihr von seiner traumatischen Kindheit erzählt,<br />
verfällt sie ihm vollends.<br />
Die Musicalparodie auf diesen Bestseller ist<br />
so aufgebaut, dass drei frustrierte Enddreißigerinnen<br />
den ersten ‘Shades Of Grey’-<br />
Band lesen, um wieder mehr Spannung in<br />
ihren Beziehungsalltag zu bekommen. Mal<br />
schauen sie von außen auf die Handlung,<br />
mal diskutieren sie ihre Ansichten und<br />
Erlebnisse, dann plötzlich werden sie Teil<br />
der Geschichte, beraten Ana und unterhalten<br />
sich mit deren “Innerer Göttin”. <strong>Das</strong><br />
alles ist sehr verwirrend, durch die zahlreichen<br />
Ebenenwechsel nicht sehr konsequent<br />
und für den Zuschauer schwer nachvollziehbar.<br />
Gerburg Jahncke (verantwortlich für die<br />
deutsche Übersetzung und Regie) empfängt<br />
das Publikum mit einer perfekt auf<br />
das Stück abgestimmten Ansage: “Mr. Grey<br />
befiehlt Ihnen, das Handy auszuschalten!”<br />
Der Auftritt der vierköpfigen Band in Lack<br />
und Leder bildet den vielversprechenden<br />
Auftakt zu einem spaßig-skurrilen Abend.<br />
Was dann folgt, ist jedoch eine Aneinanderreihung<br />
von Plattitüden, Banalitäten<br />
und Fremdschämen. Diesbezüglich hat sich<br />
Jahncke sehr eng an die Buchvorlage gehalten.<br />
Beispiele gefällig? <strong>–</strong> “Du siehst heute<br />
aus wie geleckt.”, “<strong>Das</strong> Loch tief in mir gehört<br />
geflickt!”. <strong>Das</strong> Niveau könnte kaum<br />
niedriger sein.<br />
Schöne Ideen wie die Darstellung von Anas<br />
“Innerer Göttin” als unrasiertem Mann mit<br />
J.Lo-Po im Glitzerfummel sowie das sexy<br />
Mobiliar in Christian Greys Appartement<br />
lassen das Publikum schmunzeln.<br />
In der Musicalparodie ist Ana das Klischee<br />
der pummeligen, verunsicherten Jungfrau,<br />
die ihre Nase nur in Bücher steckt und von<br />
Männern allenfalls als Kumpel wahrgenommen<br />
wird. Christian Grey hingegen ist ein<br />
kleiner, unangenehm aufdringlicher, wenig<br />
eloquenter, sexfixierter Mann mit Zwangsstörungen<br />
und ebenfalls einigen Pfunden zu<br />
viel auf den Rippen. Entsprechend singen<br />
Fotos: Jens Hauer<br />
vorne André Haedicke (Christian Grey) und Beatrice Reece (Ana)<br />
vorne Beatrice Reece (Ana) und Dustin Smailes (José)<br />
18 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
düsseldorf<br />
beide auch von “Elefant und Maus”, als sie<br />
sich kennenlernen.<br />
Anas Kollege José, das fleischgewordene<br />
Klischee eines stumpfen, eindimensionalen<br />
Latino-Lovers, wirbt mit sprachlicher Genialität<br />
um sie: “Warum bist du so spröde,<br />
findest du mich etwa öde? <strong>–</strong> <strong>Das</strong> wäre blöde.”<br />
Auch sehr treffend: “Ist deine Mango<br />
bereit zum Tango?” Wenn die beiden Männer<br />
um die sie in Breite und Körperlänge<br />
deutlich überragende Ana Flamenco tanzen,<br />
ist das schon sehr albern.<br />
Foto oben links: v.l.n.r. Dustin Smailes (Innere Göttin), Kira Primke (Susanne), Ines Martinez (Jutta) und<br />
Sabine Urig (Sabine); Foto oben rechts: Sabine Urig (Sabine), Ines Martinez (Jutta) und Kira Primke (Susanne)<br />
Fotos: Jens Hauer<br />
Affig wird es, als Christian (André Haedicke)<br />
in einem bauchfreien rosa Einteiler Ana verführen<br />
will, ihr aber gleichzeitig verdeutlicht,<br />
dass er kein Gefühlsmensch ist: “Alles<br />
was geht, ist ein Fick!” Dazu tanzt er mit<br />
drei überlebensgroßen, pinkfarbenen Phallen<br />
mit behaartem Skrotum und lässt<br />
Sprüche vom Stapel wie “Ihr Ladys von der<br />
Düssel, schnuppert mal an meinem Rüssel!”<br />
<strong>Das</strong> ist so trivial und so bemüht frivol, dass<br />
es nicht einmal ansatzweise komisch ist.<br />
Zu Beginn des zweiten Akts werden hinter<br />
einer Leinwand Schattenspiele veranstaltet,<br />
bei denen von Liebeskugeln über Dildos,<br />
Karotten und Auberginen alles Mögliche<br />
zwischen die weit gespreizten Beine einer<br />
Dame versenkt wird. Wirklich witzig ist<br />
auch das nicht ...<br />
Die sich weiterentwickelnde Beziehung von<br />
Ana und Christian wird in “Ein ganz normales<br />
Pärchen” skizziert, während dessen<br />
Christian Ana am Halsband hinter sich her<br />
führt. Die Texte dieser leider sehr banalen<br />
Nummer lassen aufhorchen, bleiben aber<br />
auch nicht länger haften. Hier wurde die<br />
Chance auf einen Ohrwurm vertan.<br />
Als die drei Leseratten selbst experimentierfreudig<br />
werden, zeigen sie sich in Lack-/<br />
Leder-/Latex-Outfits und geben eine anschauliche<br />
Anleitung zum Umgang mit<br />
Liebeskugeln inklusive der daraus resultierenden<br />
musikalischen Ergüsse von Steeldrums<br />
bis Kirchenglocken, die bei jeder<br />
v.l.n.r. Sabine Urig (Sabine), Kira Primke (Susanne)<br />
und Ines Martinez (Jutta)<br />
Foto unten: vorne in der Mitte Kira Primke (Susanne), Ines Martinez (Jutta) und Sabine Urig (Sabine). hinten<br />
in der Mitte Beatrice Reece (Ana), Dustin Smailes (Innere Göttin) und André Haedicke (Christian Grey)<br />
Bewegung erschallen. Diese Szene hat<br />
durchaus Potenzial, aber auch hier fehlt das<br />
gewisse Etwas.<br />
Vollends ins Trashfach gleitet Anas erste<br />
Züchtigung ab: Mit einem überdimensionalen<br />
Kochlöffel, einem gigantischen<br />
Tischtennisschläger und am Schluss mit<br />
Darth Vaders Lichtschwert (“Ana, ich bin<br />
dein Vater!”) klopft der Mini-Grey auf die<br />
einladende Kehrseite seiner Sub Ana.<br />
Nun schlägt die große Stunde von Anas<br />
sehr dominanter “Innerer Göttin”, die sie<br />
ganz gezielt in Christians Arme treibt.<br />
“Lass es raus” zu J.Los “Let's get loud” inklusive<br />
wackelnder XXL-Hinterteile gehört<br />
zu den wenigen Highlights der Show. Die<br />
Choreografien von Paul Kribbe sind<br />
schwungvoll, abwechslungsreich und das<br />
Publikum klatscht begeistert mit.<br />
Nach dieser Szene endet die Show plötzlich.<br />
Nachdem sich die Irritation darüber<br />
gelegt hat, brandet Applaus auf. Es folgt<br />
eine Zugabe: “<strong>Das</strong> Loch war leer, jetzt ist es<br />
voll” zu “When the saints go marching in”.<br />
Der obligatorische Premierenschlussapplaus<br />
versiegt direkt nach der Rede der Regisseurin<br />
und das Publikum verlässt den Saal.<br />
Diese Musicalparodie hält leider über weite<br />
Strecken nicht, was sie verspricht. Sie ist<br />
nicht von dem spitzen Humor gekennzeichnet,<br />
den man von Gerburg Jahncke<br />
gemeinhin kennt. Im Gegenteil, allzu platte<br />
Dialoge und Songtexte (für Letztere<br />
zeichnet Anna Bolk verantwortlich) lassen<br />
das Niveau mitunter schier ins Bodenlose<br />
sinken. Dort, wo es ein wenig Potenzial<br />
gibt, werden die Szenen nicht konsequent<br />
zu Ende gestaltet. Mehrfach wartet man auf<br />
den zündenden Aha-Effekt, den genialen<br />
Kniff, aber die Show bleibt banal und<br />
plump. Die Band unter der Leitung von<br />
Jan Christof Scheibe leistet zwar Beachtliches,<br />
schafft es aber natürlich auch nicht, diese<br />
Show vor der Belanglosigkeit zu retten.<br />
Die Darsteller mühen sich redlich, auch<br />
wenn man ihnen den Spaß an der Arbeit<br />
nicht unbedingt anmerkt. Beatrice Reece<br />
spielt und singt die Ana gut und überzeugend.<br />
Kira Primke als Mauerblümchen Susanne<br />
und in einer Doppelrolle als Anas<br />
notgeile Freundin Katrin sorgt für viele<br />
Lacher. Dustin Smailes bringt als José und<br />
“Innere Göttin” etwas Schwung und Abwechslung<br />
in diese ansonsten eher lahme<br />
Show. Die ist weder eine richtige Parodie<br />
noch ein Trashical, sondern vermittelt vielmehr<br />
den Eindruck eines mit heißer Nadel<br />
zu schnell gestrickten Musiktheaterstücks,<br />
das aufgrund zahlreicher Löcher und gefallener<br />
Maschen unförmig und unpassend<br />
wirkt. Und so bleibt man denn nach knapp<br />
zweieinhalb Stunden am Ende doch etwas<br />
ratlos und unbefriedigt zurück.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
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19
kassel<br />
Jekyll & Hyde <strong>–</strong> Musik: Frank Wildhorn; Songtexte / Buch: Leslie Bricusse; Regie: Patrick Schlösser; Choreografie / Co-Regie: Michael Langeneckert; Bühne: Daniel Roskamp;<br />
Kostüme: Werner Fritz; Licht: Albert Geisel; Orchestrierung: Kim Scharnberg; Arrangements: Jason Howlan; Musikalische Leitung: Marco Zeiser Celesti. Darsteller: u.a.<br />
David Arnsperger (Henry Jekyll / Edward Hyde), Susan Rigvava-Dumas (Lucy Harris), Julia Klotz (Emma Carew), Bernhard Modes (Sir Danvers Ca rew), Andreas Wolfram<br />
(Gabriel John Utterson), Lona Culmer-Schellbach (Nellie), Abraham Singer (Simon Stride), BayBJane (BayBJane). Broadway-Premiere: 28.04.1997, Plymouth Theatre, New<br />
York. Deutschsprachige Erstaufführung: 19.02.1999; Musical Theater, Bremen. Premiere: 01.02.2014, Staatstheater Kassel. www.staatstheater-kassel.de<br />
Jekyll & Hyde<br />
Kein Gewinn für die Rezeptionsgeschichte<br />
von Markus Zeller<br />
Frank Wildhorns Parabel über Gut und Böse<br />
ist schon psychoanalytisch ausgeleuchtet<br />
worden, auf seine gesellschafts- und sozialkritischen<br />
Elemente hin untersucht oder<br />
einfach als düstere Schauermär erzählt worden.<br />
Vieles ist also möglich bei diesem<br />
Stück, wie auch diese neueste Interpretation<br />
durch das Staatstheater Kassel beweist,<br />
das das Werk in Originalsprache mit deutschen<br />
Übertiteln aufführt und sich ansonsten<br />
nicht im Geringsten um Werktreue<br />
oder konventionelle Erzählstrukturen<br />
schert.<br />
Ob man das nun intellektuell erfrischend<br />
oder aber abschreckend findet, liegt wie<br />
immer im Auge des Betrachters. Festzuhalten<br />
bleibt zunächst einmal, dass sämtliche<br />
Dialogszenen gestrichen worden sind, womit<br />
man das Stück seiner Herkunft vom<br />
Book Musical beraubt. In der Folge finden<br />
einige Charaktere überhaupt nicht mehr<br />
statt <strong>–</strong> Lord Savage, der Bischof von Basingstoke,<br />
Lady Beaconsfield, Sir Archibald<br />
Proops, General Lord Glossop sowie Spider<br />
und Poole kommen als Bühnenfiguren<br />
nicht mehr vor. Um die durch den Wegfall<br />
der Spielhandlung entstehenden Lücken zu<br />
schließen, lässt man wiederum einen Externen<br />
in das Stück eintreten: BayBJane, einen<br />
Travestiekünstler, der ansonsten als “kleinste<br />
Dragqueen der Welt” in den Clubs von<br />
Berlin, Köln und Ibiza unterwegs ist, wie<br />
Fotos: N. Klinger<br />
David Arnsperger (Henry Jekyll / Edward Hyde)<br />
Foto oben: Julia Klotz (Emma Carew) und<br />
David Arnsperger (Henry Jekyll / Edward Hyde)<br />
Foto unten: David Arnsperger (Henry Jekyll /<br />
Edward Hyde) und Susan Rigvava-Dumas<br />
(Lucy Harris)<br />
Susan Rigvava-Dumas (Lucy Harris)<br />
20 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
kassel<br />
BayBJane (BayBJane)<br />
v.l.n.r. Shannon Gillen, Laja Field, René Alejandro Huari Mateus, Susan Rigvava-Dumas (Lucy Harris),<br />
Martin Durov, Zuzanna Kasprzyk, Alexandros Vardaxoglou und Katerina Toumpa<br />
Fotos: N. Klinger<br />
das Staatstheater voller Stolz nicht müde<br />
wird zu berichten, liefert die für das Gesamtverständnis<br />
der Show notwendigen Informationen<br />
über die jeweilige Verortung<br />
der Szene oder die Beziehung der Figuren<br />
untereinander. Eine neue Sichtweise auf das<br />
Stück indes liefert diese schrill geschminkte<br />
Erzählerfigur nicht, da substanzlose Kommentierungen<br />
wie “Verrückter Kram hier!”<br />
eher nicht verfangen.<br />
<strong>Das</strong> musikalische Material hingegen, das<br />
durch den Wegfall der gesprochenen Dialoge<br />
in einen opernhaft anmutenden Fluss gebracht<br />
worden ist, bleibt weitgehend unangetastet.<br />
Außer einigen Umstellungen in<br />
der Abfolge und Strichen in einzelnen<br />
Nummern fallen lediglich die üblichen<br />
Verdächtigen dem Rotstift zum Opfer <strong>–</strong><br />
Songs also, die je nach Fassung oder Inszenierung<br />
mal herangezogen werden oder<br />
eben nicht wie etwa “I need to know” oder<br />
“The world has gone insane”. Leider findet<br />
auch der neue Song “If you only knew” keine<br />
Anwendung, was schade ist, da er der<br />
Rolle der Lisa mehr Tiefe gibt, die in dieser<br />
Fassung nettes Beiwerk bleibt und wie in<br />
der Broadway-Aufführung Emma heißt. Eine<br />
erhebliche Aufwertung indes erfährt<br />
John Utterson, der in dem Stück die Rolle<br />
des Mahners und Warners einnimmt und<br />
schließlich auch zum Erlöser für seinen<br />
Freund Henry Jekyll wird. Ansonsten mit<br />
keiner einzigen Solonummer bedacht, übernimmt<br />
er hier die Funktion des Chorführers<br />
für den Song “Facade”, der inklusive<br />
sämtlicher Reprisen insgesamt fünfmal zur<br />
Aufführung kommt. Ein geschickter<br />
Schachzug der Dramaturgie, da hierdurch<br />
starke Bilder entstehen, die Ensemble- respektive<br />
in diesem Fall Chor-Szenen ein Gesicht<br />
bekommen und überdies die Texte des<br />
Songs bei Utterson noch am stimmigsten<br />
aufgehoben sind, wenn sie denn schon einer<br />
Figur zugeordnet werden sollen.<br />
Minimalismus hat sich Regisseur Patrick<br />
Schlösser ganz groß auf die Fahne geschrieben<br />
<strong>–</strong> ohne Technik soll die Geschichte erzählt<br />
werden. Solch ein Statement ist natürlich<br />
bei einer Repertoireproduktion an<br />
einer staatlichen Bühne als gelebte Political<br />
Correctness anzusehen <strong>–</strong> klar, schließlich<br />
soll der Inhalt zählen und nicht schnöder<br />
Produktionsmammon. Folgerichtig werden<br />
die beiden Gummibänder, derer sich der<br />
Darsteller der Titelfigur bedient, um die<br />
Transformationen von Jekyll zu Hyde zu<br />
visualisieren, indem er sie sich quer über<br />
den Kopf zieht und hierdurch veränderte<br />
Gesichtszüge erhält, wie eine Monstranz<br />
zur Schau getragen. Seht her, wir schaffen<br />
das auch mit einem Ressourceneinsatz von<br />
10 Cent, wofür andere Unsummen ausgeben,<br />
soll damit wohl gesagt werden. Tatsächlich<br />
ist es jedoch so, dass der Effekt<br />
dieses Hilfsmittels, und um ein solches<br />
handelt es sich letztendlich, spätestens ab<br />
der fünften Zuschauerreihe ungesehen versandet.<br />
Zudem hat die bisherige Aufführungspraxis<br />
des Stückes schon hinreichend<br />
unter Beweis gestellt, dass es überhaupt<br />
keines Hilfsmittels bedarf, denn<br />
hierfür steht dem Darsteller mit Schauspiel<br />
und Gesang schließlich sein ureigenstes<br />
Instrumentarium zur Verfügung. Gleiches<br />
gilt für die Königsdisziplin der Jekyll-&-<br />
Hyde-Rolle, den Song “Confrontation”.<br />
Hier wird hinter dem Darsteller eine sich<br />
drehende Wand in Stellung gebracht, die<br />
die Rollenwechsel mit unterschiedlichen<br />
Farben jeweils unterstreicht. <strong>Das</strong> ist<br />
unnötig und das hektische Herumgeflatter<br />
dieses Drehelements lenkt zudem vom eigentlichen<br />
Geschehen ab <strong>–</strong> auch hier wäre<br />
weniger tatsächlich mehr gewesen. Im<br />
Übrigen hält sich Bühnenbildner Daniel<br />
Roskamp an die Minimalismusvorgabe:<br />
Meistens herrschen Raum und Licht vor, also<br />
Leere <strong>–</strong> es gibt kein Labor und so gut<br />
wie keine Requisiten. Die rückwärtige<br />
Bühnenwand sowie die beiden Seitenwände,<br />
die nach innen verschiebbar sind und so die<br />
Spielfläche verjüngen können, werden zudem<br />
als Projektionsflächen genutzt. Choreograf<br />
Michael Langeneckert entwirft einige<br />
originelle und wirkungsvolle Schattenspiele<br />
und verleiht dem Innenleben von Jekyll<br />
und Hyde tänzerisch Ausdruck: dynamisch<br />
und sich rhythmisch aufbauend bei “This is<br />
the moment”, bei dem auch der Jekyll-<br />
Darsteller in Sachen Tanz ran muss, wild<br />
entfesselt bei “Alive”, wozu das achtköpfige<br />
Tanzensemble einen furiosen Rundlauf um<br />
Hyde herum aufführt. Manchmal fühlt man<br />
sich als Zuschauer jedoch auch nicht ganz<br />
ernst genommen <strong>–</strong> so etwa bei der unfassbar<br />
schlicht und unbedarft gestalteten<br />
Nummer “Girls of the night”, bei der im<br />
Schunkel-Rhythmus etwa zur Textzeile “Fly<br />
away, fly away, let me find my wings” die<br />
Arme wie zum drögen Flügelschlag ausgebreitet<br />
werden. <strong>Das</strong> fühlt sich an wie eine<br />
ironische Brechung, ist aber wohl nicht so<br />
gemeint, denn dafür nimmt sich die Choreografie<br />
ansonsten zu ernst. Opulent hingegen,<br />
ein echtes Pfund, mit dem diese<br />
Produktion wuchern kann, die Musik: Die<br />
ohnehin ausladenden Melodien Wildhorns<br />
werden hier von 37 Orchestermusikern und<br />
einem 40-köpfigen Chor dargeboten, was in<br />
der heutigen Zeit angesichts zusehends ausdünnender<br />
Klangkörper für ein ungewohnt<br />
üppiges Hörerlebnis sorgt. <strong>Das</strong> Dirigat von<br />
Marco Zeiser Celesti erweist sich dabei als<br />
grundsolide, dürfte jedoch gerne in einigen<br />
Details schärfer konturiert sein.<br />
<strong>Das</strong> durch das Regiekonzept entworfene<br />
Szenario vermag durchaus mit dem ein oder<br />
anderen spannenden Ansatz zu punkten, irritiert<br />
jedoch leider auch zu oft ohne Not:<br />
Die Anspielungen auf andere Musicals etwa<br />
sind enervierend und zerstören oft etwas,<br />
was erst einen Schritt zuvor gut gemacht<br />
worden ist. Den Mord an Lucy zum Bei-<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
21
kassel<br />
Szenenfotos mit Susan Rigvava-Dumas (Lucy Harris) und Andreas Wolfram (Gabriel John Utterson)<br />
Am deutlichsten zeigt sich dies bei den<br />
Auftritten von Susan Rigvava-Dumas, die als<br />
Lucy gezielt gegen den Strich besetzt worden<br />
ist. Rigvava-Dumas ist natürlich nicht<br />
die zuckersüße Straps-tragende Belt-Performerin,<br />
wie Lucy bislang immer gecastet<br />
worden ist, sondern eher dem Schauspiel/<br />
Gesang-Charakterfach zuzuordnen. Da hätte<br />
es sich beispielsweise angeboten, die<br />
Rolle als erwachsene und aufrechte Hure<br />
anzulegen, die sich danach sehnt, endlich<br />
ihrem Elend zu entfliehen. Es gibt aber<br />
keinerlei entsprechende Situation, auf die<br />
sie reagieren könnte, es gibt keinerlei Befindlichkeit,<br />
die sie herauszustellen hätte<br />
<strong>–</strong> sie agiert in einem völligen narrativen<br />
Vakuum, da ist nichts, gar nichts, um in<br />
diesem Zusammenhang ebenfalls mal<br />
‘Elisabeth’ zu bemühen. Sie kann machen,<br />
was sie will, und das macht sie sehr sehr<br />
gut. Ihre Versionen von “No one knows<br />
who I am”, “Bring on the men”, “Someone<br />
like you” und “A new life” sind gesanglich<br />
außergewöhnlich hervorstechende Interpretationen,<br />
die man sofort auf Tonträger erwerben<br />
möchte <strong>–</strong> es handelt sich hierbei<br />
um reine Starauftritte, wie sie auf keiner<br />
Gala schöner oder wirkungsvoller ausgestaltet<br />
werden könnten. Nur eben mit fesselndem<br />
Musiktheater <strong>–</strong> und dazu taugt dieses<br />
Stück <strong>–</strong> hat das nichts zu tun, eher was mit<br />
einer Rigvava-Dumas-One-Woman-Show.<br />
Fotos: N. Klinger<br />
spiel setzt Schlösser so in Szene, dass Lucy<br />
und Hyde durch den Orchestergraben voneinander<br />
getrennt sind und plötzlich Blut<br />
durch Lucys golden glitzerndes Abendkleid<br />
strömt. Dieser abstrakt gestaltete und überraschende<br />
Effekt verfügt über eine magische<br />
theatralische Wirkung. Leider lässt<br />
man jedoch just in diesem Moment Lucy<br />
vorwurfsvoll “Hey, Big Spender!” an Hyde<br />
gerichtet sagen, eine Anspielung auf Lucys<br />
und Jekylls erste Begegnung in der Roten<br />
Ratte, bei der sie ihn eben so nannte. Da<br />
schüttelt man nur noch mit dem Kopf.<br />
Wenn Hyde schließlich nach Überwindung<br />
des Orchestergrabens Lucy dann auch noch<br />
mit dem ‘Elisabeth’'schen Todeskuss endgültig<br />
zur Strecke bringt, mag man schon<br />
gar nicht mehr hinsehen. Letztlich fehlt es<br />
der Inszenierung an Stringenz <strong>–</strong> in der Frage,<br />
welche Sicht auf den Stoff vermittelt<br />
werden soll, ist sie zu unentschlossen, zu<br />
viele Spielereien sorgen dafür, dass sich das<br />
Große und Ganze nicht stimmig verhält.<br />
Zudem präsentiert sich die Inszenierung<br />
nahezu spannungsfrei, was vor allem daran<br />
liegt, dass Schlösser offenbar nicht im Geringsten<br />
daran interessiert ist, eine Geschichte<br />
zu erzählen. Leider hat man sich<br />
für das Experiment, ein originär aus Songs<br />
und gesprochenen Texten bestehendes Musical<br />
zu “enttexten” (die Verschlankung von<br />
Musicals wird langsam zu einer Kasseler<br />
Spezialität, die deutsche Erstaufführung<br />
von ‘Chess’ etwa wurde seinerzeit bereits<br />
“entmusikalisiert”), den denkbar falschen<br />
Komponisten ausgesucht. Wildhorns Songs<br />
stehen ohnehin allesamt unter dem Generalverdacht,<br />
keinen eigenen Beitrag zum<br />
Fortgang der Geschichte zu liefern, da die<br />
vielen Belt-Hymnen und -Balladen meistens<br />
beliebig austauschbar sind und über<br />
keine eigene Dramaturgie verfügen. So<br />
ballt Andreas Wolfram als Utterson bei seinen<br />
“Facade”-Nummern zwar nach Kräften<br />
die Fäuste und wirft bedeutungsschwere<br />
Blicke ins Publikum, was er aber zu spielen<br />
hat, scheint ihm nicht so recht klar zu sein.<br />
Gleiches gilt für Lona Culmer-Schellbach,<br />
ebenso stimmstark wie Wolfram, die als<br />
Nellie ein einziges Mal die Bühne betritt,<br />
ihren Song “Girls of the night” singt und<br />
dann wieder abgeht <strong>–</strong> es gibt keinerlei<br />
Kontext, den sie zu bespielen hätte. <strong>Das</strong> alles<br />
mutet an wie ein als Musical getarntes<br />
Konzert.<br />
David Arnsperger hat es da als eigentlicher<br />
Hauptdarsteller schwer, daneben zu bestehen<br />
<strong>–</strong> zu stark ist die Fokussierung auf den<br />
Star der Show. Seine schöne Gesangsstimme<br />
schmeichelt vor allem Jekyll, als Hyde<br />
senkt er sie zu wenig bis gar nicht, sodass<br />
der stimmliche Unterschied zwischen den<br />
Charakteren nicht vorhanden ist. Um die<br />
beiden Persönlichkeiten zu charakterisieren,<br />
verlässt er sich vor allem auf seine Körperhaltung,<br />
die von Hyde wirkt jedoch zu gekünstelt,<br />
um wirklich Wirkung entfalten<br />
zu können. Zudem lässt sein Spiel die notwendige<br />
Intensität vermissen, alles wirkt<br />
ein wenig zu geschmeidig und zu glatt <strong>–</strong><br />
sein Jekyll ist nicht besessen genug und als<br />
Hyde nimmt man ihm das Monster nicht<br />
ab. Insgesamt kann er der Rolle nur wenig<br />
Profil verleihen, was sicherlich auch dieser<br />
gekürzten Fassung geschuldet ist, die die<br />
Ausgestaltung weiterer Facetten nicht zulässt.<br />
Gleiches gilt für Julia Klotz in der<br />
Rolle der Emma, die gesanglich jedoch mit<br />
absolut sicherer Stimme zu überzeugen vermag.<br />
Wie minimalistisch es in dieser Fassung zugeht,<br />
zeigt auch die abschließende Hochzeitsszene.<br />
Eigentlich dramatischer Höhepunkt<br />
und tragischer Schluss des Stückes,<br />
bei dem Utterson nach einigem Hin und<br />
Her dem Bösen schließlich das Ende bereitet,<br />
indem er sein Versprechen gegenüber<br />
dem Freund einlöst und Jekyll erschießt. In<br />
Kassel geht das ganz schnell: Beim ersten<br />
Aufzucken von Hyde holt Utterson die Pistole<br />
heraus und legt ihn kurzerhand um.<br />
Aus. Vorhang.<br />
22 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
KONTINENTALE ERSTAUFFÜHRUNG<br />
DER MUSICAL-WELTERFOLG<br />
TSCHITTI TSCHITTI<br />
BÄNG BÄNG<br />
MUSICAL<br />
VON DEN<br />
SHERMAN-BRÜDERN<br />
Musikalische Leitung<br />
Regie<br />
Choreografie<br />
Bühne<br />
Kostüme<br />
Licht<br />
Michael Brandstätter<br />
JosefE.Köpplinger<br />
Ricarda Regina Ludigkeit<br />
Judith Leikauf, Karl Fehringer<br />
Alfred Mayerhofer<br />
Michael Heidinger<br />
PRINZREGENTENTHEATER<br />
30. APRIL BIS 18. MAI 2014<br />
www.gaertnerplatztheater.de
Foto: Ralf Rühmeier
interview<br />
Susan Rigvava-Dumas<br />
Die etwas andere Lucy<br />
Interview und Fotos von Ralf Rühmeier<br />
Die gebürtige Niederländerin erhielt ihre Ausbildung in ihrer Heimat, an der Hochschule für Musik in München und am Salzburger<br />
Mozarteum. Nach Oper- und Operetten-Engagements spielte die Sopranistin in Stuttgart die Madame Giry in Lloyd<br />
Webbers ‘Phantom der Oper’ und die Erzherzogin Sophie in ‘Elisabeth’, ehe Susan Rigvava-Dumas bei der Uraufführung des<br />
Musicals ‘Rebecca’ die Rolle der Mrs. Danvers kreierte, mit der sie einen Riesenerfolg feierte. Aktuell steht die vielseitige<br />
Künstlerin als Lucy in einer eigenwilligen Inszenierung von ‘Jekyll & Hyde’ am Staatstheater Kassel auf der Bühne.<br />
Sie sagen, dass ‘Jekyll & Hyde’ die schönste Produktion ist, die<br />
Sie jemals gemacht haben. Nach der Mrs. Danvers in ‘Rebecca’<br />
überrascht das natürlich. Warum ist das so?<br />
Natürlich ist ‘Rebecca’ ganz toll. Was ich aber an dieser ‘Jekyll &<br />
Hyde’-Produktion so schön finde ist, dass ich hier so wahnsinnig<br />
viele unterschiedliche Facetten von mir zeigen kann. Zudem habe<br />
ich mit “Someone like you”, “A new life” und “Bring on the men”<br />
drei riesige Balladen zu singen; und dazu kommen noch ein paar<br />
wunderschöne Duette … Ich kann mich einfach viel mehr ausleben.<br />
Wir erklären nicht alles eins zu eins und sagen nicht ganz genau,<br />
was passiert <strong>–</strong> es ist sehr intelligent gemacht. <strong>Das</strong> Konzept des Regisseurs<br />
Patrick Schlösser, meine Rolle als Nachtclub-Sängerin anzulegen,<br />
gefällt mir sehr <strong>–</strong> ich hätte nie gedacht, dass ich mich<br />
selbst in dieser Figur so finden würde. Aber das habe ich ihm zu<br />
verdanken, er hat mich immer in der Rolle der Lucy gesehen, obwohl<br />
man, wenn man die Broadway-Fassung kennt, bei der Lucy<br />
nicht unbedingt an mich denken würde. Ich fand es total spannend<br />
und habe einfach gespürt, das es absolut stimmig ist. Deshalb habe<br />
ich mich in Kassel auch so wohl gefühlt. Es ist auf jeden Fall eine<br />
der faszinierendsten Produktionen, die ich je gemacht habe.<br />
‘Rebecca’ war natürlich ein Riesenerfolg für mich. Da war ich auch<br />
im richtigen Moment am richtigen Ort. <strong>Das</strong> Spannende war, dass<br />
ich bei der Entstehung mit dabei war. In der Mrs. Danvers ist ganz<br />
viel von mir, das habe ich kreiert: Jede Bewegung, die jetzt nachgespielt<br />
wird, ist von mir, die habe ich mir ausgedacht. So etwas<br />
ist natürlich ganz großartig, und das weiß jeder, der schon einmal<br />
einen solchen Entstehungsprozess miterlebt hat.<br />
So viele gibt es ja nicht davon.<br />
Deswegen ist es ja in Kassel auch so interessant, denn ‘Jekyll &<br />
Hyde’ wurde quasi noch einmal neu kreiert. Natürlich ist es immer<br />
noch ‘Jekyll & Hyde’, aber man erwartet es nicht so, wie es<br />
jetzt ist, und das finde ich sehr gut.<br />
Was ist Ihr Anspruch an Musical?<br />
So kreativ wie möglich etwas neu zu erfinden und die Emotionen<br />
ganz direkt zu bringen. Oft ist es beim Musical ja so, dass eine<br />
Show schon besteht und einfach geklont wird <strong>–</strong> aber das interessiert<br />
mich nicht mehr. <strong>Das</strong> habe ich früher, als ich angefangen habe,<br />
natürlich auch gemacht. Damals habe ich geschaut, wie ist es,<br />
‘Phantom’ zu machen und eine Produktion zu kopieren, die es seit<br />
Jahrzehnten gibt. <strong>Das</strong> war auch sehr spannend, weil man dort beim<br />
Vorgegebenen eine unglaubliche Genauigkeit braucht. Und Abend<br />
für Abend in diesem Rahmen Kreativität zu finden, war eine große<br />
Herausforderung. Aber am schönsten ist es natürlich, wenn man<br />
den Eindruck hat, die Rolle wird neu kreiert. Und bei ‘Jekyll &<br />
Hyde’ hatte ich jetzt das Gefühl, die Lucy wurde für mich neu geschrieben.<br />
<strong>Das</strong> Musical ist immer nah an den Menschen. Der Zuschauer spürt,<br />
er könnte es selbst sein. Es ist nicht eine Fantasiefigur, die da auf<br />
der Bühne steht, denn die Person kenne ich, die könnte ich selbst<br />
sein. Mit den Emotionen sehr nah und sehr echt zu sein, ohne<br />
Schnickschnack, das gefällt mir. <strong>Das</strong> bieten die Musik und die<br />
Form Musical auch an. Man hat dort sehr viele Freiheiten, und die<br />
nutzen zu dürfen, das gefällt mir am Musical.<br />
Gibt es Sachen, die Ihnen weniger gefallen?<br />
Weniger gefällt mir, wenn Klischees bedient werden. Ich merke,<br />
dass man da oft bestimmte Vorstellungen hat, die aber überhaupt<br />
nicht wirken. Da schießt man oft am Ziel vorbei. Zum Beispiel<br />
wie man glaubt, singen zu müssen. Belten zu müssen endet oft in<br />
einer emotionslosen Art von Singen oder emotionslosem Schauspiel,<br />
die ich nicht gerne sehe, wenn ich selbst in ein Musical gehe.<br />
Wie ist Ihre Lucy?<br />
Meine Lucy, das bin ich. Sie arbeitet als Sängerin in einem Nachtclub,<br />
wo sie auch Dr. Jekyll begegnet und sich in ihn verliebt, obwohl<br />
er für sie unerreichbar ist. Im zweiten Akt träumt sie ständig<br />
von diesem wunderbaren Mann, allerdings gibt es da ja auch eine<br />
andere Frau, die ihn sogar heiraten will. Als sie Dr. Jekyll dann<br />
wieder begegnet, verwandelt er sich vor ihren Augen in Hyde.<br />
Jekyll und Hyde sind eine Person <strong>–</strong> ihre Liebe gehört einem Mann<br />
mit einem zweiten Gesicht! Nehme ich die dunkle Seite dieser<br />
Person auch in Kauf oder nicht? Dieses Phänomen gibt es in vielen<br />
Beziehungen: Da sind Seiten am Partner, die nicht genau so sind,<br />
wie man sich das gewünscht hat. Trennt man sich deswegen? Oder<br />
entscheidet man sich, es trotzdem gemeinsam zu versuchen? Ich<br />
glaube, das gibt es sehr oft. Lucy muss sich entscheiden und sie<br />
will ihren Traum mit Jekyll verwirklichen <strong>–</strong> und nimmt deshalb<br />
auch seine negative Seite in Kauf. Sie entscheidet sich für Jekyll<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
25
interview<br />
und Hyde, singt “A new life” <strong>–</strong> und bezahlt mit ihrem Leben. Aber<br />
es gibt noch eine andere Dimension in meiner Lucy-Interpretation:<br />
Die etwas ältere Lucy mit ihrer großen Lebenserfahrung hat ihre<br />
Träume bisher noch nicht erfüllen können und inzwischen drängt<br />
die Zeit, dass es passiert. Es ist toll, so etwas spielen zu dürfen.<br />
Lucy scheint so weit weg zu sein von einer Mrs. Danvers oder<br />
Norma Desmond. Gibt es etwas, was diese Rollen verbindet?<br />
In all den Rollen gibt es eine Sehnsucht, die nicht erfüllt wird,<br />
nicht erfüllt werden kann. Lucy ist bereit, sich dafür zu opfern. <strong>Das</strong><br />
ist nichts anderes als bei Mrs. Danvers. Natürlich ist sie eine ganz<br />
andere Figur, aber trotzdem ist dieser Hintergrund der gleiche.<br />
Warum wird auf Englisch gesungen?<br />
<strong>Das</strong> weiß ich nicht, aber ich habe mich total gefreut, dass es auf<br />
Englisch ist. Man geht ja auch nicht in New York in die Met und<br />
schaut sich eine Wagner-Oper auf Englisch an. Natürlich ist es<br />
manchmal ganz toll, dass ein Stück auf Deutsch ist, aber in diesem<br />
Fall ist es kein kompliziertes Englisch, man braucht kein Wörterbuch,<br />
um es zu verstehen. Ich mache mir darüber auch gar nicht so<br />
viele Gedanken, dass man es nicht verstehen könnte.<br />
Ich glaube, es geht auch oft viel verloren, wenn man etwas übersetzt.<br />
Und das eine wägt man dann gegen das andere ab. Ich singe<br />
sehr gerne auf Deutsch, auf Französisch <strong>–</strong> sogar auf Russisch habe<br />
ich schon gesungen <strong>–</strong> und ich finde es schade, wenn man alles<br />
übersetzt. Ich würde lieber alles in der Originalsprache singen.<br />
Aber als Holländerin bin da vielleicht auch viel mehr gewohnt. Ich<br />
wünschte, dass hier in Deutschland in dieser Richtung mehr passieren<br />
würde. Es würden bestimmt viel mehr neue Musicals gemacht<br />
werden können, wenn sie nicht übersetzt werden müssten.<br />
Warum sollte es Musical werden?<br />
Es war gar nicht so eindeutig für mich, dass es Musical werden<br />
sollte. Es war halt schon früh als Kind offensichtlich, dass ich eine<br />
Musikalität hatte, die ziemlich außergewöhnlich war. Dazu war ich<br />
ein sehr kreatives Kind. Und dann hatte ich auch noch eine gute<br />
Stimme. Ich habe immer Musikunterricht genossen und habe diese<br />
kreative Ader weiterentwickelt, wo es nur ging. Und ich habe immer<br />
in sehr vielen verschiedenen Stilen gesungen und mich aus Liebe<br />
zur Musik nie für einen Stil entscheiden können und mache das<br />
bis heute nicht. Es gibt nicht nur Musical für mich. Aber Musical<br />
ist schon eine unglaublich attraktive Theaterform.<br />
Sie haben also keine zwiespältige Beziehung zum Musical?<br />
Wenn man sich Ihre Vita anschaut, nach ‘Rebecca’ kam eine<br />
große Lücke und nun spielen Sie nach der Norma Desmond die<br />
Lucy. Man könnte es interpretieren, als ob Sie sich nicht sicher<br />
sind im Musical?<br />
Für mich war es ganz wichtig, mich trotz Riesenerfolg auch immer<br />
weiterzuentwickeln. Nach ‘Rebecca’ habe ich sehr hart an mir gearbeitet<br />
und viel studiert. Ich wollte nicht bequem sein und sagen:<br />
“So, jetzt bin ich im Musical-Business und mache ein Musical nach<br />
dem anderen.” Außerdem hatte sich für mich nichts Interessantes<br />
angeboten <strong>–</strong> abgesehen natürlich von der österreichischen Erstaufführung<br />
von ‘Sunset Boulevard’ mit Harald Serafin und David<br />
Arnsperger in Klagenfurt. Es war vielleicht eine lange Pause, aber<br />
es ist in der Zeit nichts passiert, bei dem ich dachte: “Schade, dass<br />
ich da nicht dabei bin.” Ich habe andere Dinge gemacht und ganz<br />
genau darauf geachtet, wo meine Leidenschaften liegen und woran<br />
ich an mir arbeiten muss. Ich habe die Zeit sehr gut genutzt, habe<br />
auch wieder Oper gemacht, beispielsweise bei den Wiener Festwochen<br />
2011 ‘Rigoletto’ im Theater an der Wien unter der Regie von<br />
Luc Bondy. Mit ihm zu arbeiten war für mich ein Highlight.<br />
Ich kann mich sehr glücklich schätzen, dass die Musicals, die ich<br />
gemacht habe, wirklich sehr gut waren. Ich wäre unglücklich,<br />
wenn ich bei Produktionen oder Projekten mitmachen müsste, hinter<br />
denen ich nicht stehen kann. Im Laufe einer Karriere wird man<br />
ja auch immer kritischer mit sich und will künstlerisch weiterkommen.<br />
Es ist auch ganz wichtig, dass man sich weiterentwickelt.<br />
Wenn man nach einem Erfolg sagt, das ist mein Erfolg<br />
und ich will es jetzt immer so haben, das geht nicht. Man muss<br />
loslassen können und wieder neu beginnen. Lediglich irgendetwas<br />
zu halten ist langweilig; man würde sich selbst nur wiederholen.<br />
Ist die Arbeit in der Oper eine andere als im Musical?<br />
Es ist schon anspruchsvoller. Es ist eine andere Art, ans Material<br />
heranzugehen, es ist eine andere Technik, eine andere Arbeitsweise.<br />
Musical lässt mehr Raum für Eigenkreativität und Improvisation<br />
als die Oper. In der Oper ist alles sehr festgelegt. Aber wenn man<br />
die Materie erst einmal einstudiert hat, gibt es auch dort wieder<br />
Freiheiten. Ich profitiere davon, dass ich manchmal Jazz singe oder<br />
eben Musicals. Diese Erfahrungen bringe ich dann wieder in die<br />
Oper ein, und das ermöglicht mir eine andere Herangehensweise<br />
als jemandem, der nur Oper macht. Und weil ich eben Oper immer<br />
studiert habe und das auch noch tue, profitiert das Musical davon,<br />
dass ich dort bereits meine stimmlichen Grenzen ausgetestet<br />
habe. Davon profitiert meine Stimme, meine Technik und ich kann<br />
Dinge machen, die schon sehr bemerkenswert sind.<br />
Was diese unterschiedlichen Bereiche gemeinsam haben, ist die<br />
Leidenschaft, die Emotionalität <strong>–</strong> die ist in jeder Gattung vorhanden.<br />
Aber es ist unterschiedlich, wie man die Emotion rauslässt.<br />
Wenn man Oper singt, muss die Emotion einen anderen Weg finden<br />
als beispielsweise beim Jazz oder im Musical.<br />
Und dann gibt es die verschiedenen Stile, und denen musst du immer<br />
treu bleiben: Oper muss wie Oper klingen, Jazz wie Jazz.<br />
Aber was sie alle gemeinsam haben, ist die Emotion einer Rolle:<br />
Wenn du Musiktheater spielst, setzt du Emotion in Gesang und<br />
Darstellung um.<br />
Wie reagieren Opern-Kollegen, wenn sie merken, dass Sie auch<br />
Musical machen? Man hört ja immer von diesem Schubladendenken.<br />
Bisher habe ich bei Kollegen noch keine negativen Erfahrungen<br />
gemacht. Sie waren höchstens überrascht, wenn sie gehört haben,<br />
was ich in der Vergangenheit schon alles gemacht habe. Ich finde<br />
es toll, dass meine Fans oder Leute, die sich für mich interessieren,<br />
mal in ein klassisches Konzert gehen müssen, dann wieder in einen<br />
Jazzclub und beim nächsten Mal wieder in ein Musical. Aber sie<br />
sind jedes Mal total begeistert. Und jedes Mal bin ich es, die auf<br />
der Bühne steht. Ich verbiege mich da nicht. Ich spiele zwar eine<br />
Rolle, aber trotzdem bin ich es.<br />
Was muss eine Rolle haben, dass sie Sie interessiert?<br />
Sie muss zu mir passen. Oder wenn es eine Rolle ist, bei der man<br />
nicht in erster Linie an mich denken würde, dann müsste man es<br />
so machen, dass ich das Gefühl habe, ja ich gehöre jetzt hierhin.<br />
Ich muss hier jetzt sein. Sonst wäre ich nicht glücklich.<br />
Es gibt nun mal Rollen, in denen ich mich nicht unbedingt sehe <strong>–</strong><br />
aber dann gibt es doch immer wieder Leute, die was daraus machen<br />
<strong>–</strong> und dann passt es plötzlich. Künstlerische Freiheiten machen<br />
es auch wieder spannend.<br />
Und wie geht es weiter? Was kommt nach ‘Jekyll & Hyde’?<br />
Es geht weiter wie immer: Ich mache meine Hausaufgaben, werde<br />
weiter an mir arbeiten und es kann in alle Richtungen gehen,<br />
Hauptsache, es ist gute Musik. Außerdem habe ich ja seit 2011<br />
auch eine Professur am Konservatorium Wien, gebe meine Erfahrungen<br />
also weiter, was sehr zeit- und arbeitsintensiv ist. Dann gebe<br />
ich noch viele Konzerte mit Project Two, einer Jazzband, mit<br />
der ich regelmäßig auftrete. <strong>Das</strong> sind super Musiker, mit denen<br />
kann ich spielen, bis ich umfalle!<br />
26 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
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luzern<br />
Kiss Me, Kate <strong>–</strong> Musik / Songtexte: Cole Porter; Buch: Bella und Samuel Spewack; Deutsche Übersetzung: Günter Neumann; Neufassung: Peter Lund; Regie: Dominique<br />
Mentha; Choreografie: Kinsun Chan; Bühne: Werner Hutterli; Kostüme: Mechthild Feuerstein; Musikalische Leitung: Florian Pestell. Darsteller: u.a. Madelaine Wibom<br />
(Lilli Vanessi), Todd Boyce (Fred Graham), Marie-Louise Dressen (Lois Lane), Robert Maszl (Bill Calhoun), Sean Stephens (Paul), Christoph Künzler (Harry Trevor / Harrison<br />
Howell), Szymon Chojnacki (Lucentio), Marco Bappert (Gremio), Carlo Jung-Heyk Cho (Ganove), Flurin Caduff (Ganove), Renata Kälin (Hattie). Uraufführung: 30.12.1948,<br />
New Century Theatre, New York. Deutschsprachige Erstaufführung: 19.11.1955, Städtische Bühnen Frankfurt. Premiere: 31.10.2013, Luzerner Theater.<br />
www.luzernertheater.ch<br />
Kiss Me, Kate<br />
Eine rundum gelungene Produktion des Musical-Klassikers<br />
von Gunnar Habitz<br />
Auch in der Zentralschweiz tut sich etwas<br />
in Sachen Musical: Zum einen sorgen die<br />
viel beachteten Produktionen der Greber<br />
Circomedia im Luzerner Vorort Kriens für<br />
bewusst gewagte Adaptionen von vor allem<br />
tanzbaren Musicals, zum anderen bietet das<br />
Luzerner Theater inzwischen jährlich eine<br />
Musical-Neuinszenierung, wobei hier eher<br />
traditionelle Aufführungen angesagt sind,<br />
zwar mit cleveren Gestaltungsideen, aber<br />
ohne übertriebene Radikalität.<br />
Nach ‘West Side Story’ und ‘My Fair Lady’<br />
kam in dieser Saison ‘Kiss Me, Kate’ auf<br />
die Bühne. 2004 hatte die Krienser Produktionsfirma<br />
übrigens dieses Cole-Porter-<br />
Musical im großen Luzerner Kultur- und<br />
Kongresszentrum Luzern (KKL) noch vor<br />
Eröffnung des eigenen Le Théâtre aufgeführt.<br />
Nun sorgte Dominique Mentha, der<br />
Direktor des Luzerner Theaters, an seinem<br />
Haus für eine in sich stimmige Produktion,<br />
die mit einigen Überraschungen aufwartete,<br />
erfreulicherweise nicht in Richtung<br />
Operette driftete und für die Kinsun Chan<br />
eine mitreißende Choreografie beisteuerte.<br />
Gespielt wurde die Neufassung von Peter<br />
Lund, auf den Einbau von Helvetismen verzichtet.<br />
<strong>Das</strong> Bühnenbild gestaltete Werner Hutterli.<br />
Den Backstage-Bereich bei diesem Theaterim-Theater-Stück<br />
löste er mittels eines<br />
Gerüsts und eines Treppenaufgangs zu den<br />
Garderoben von Lilli und Fred, die Szenerie<br />
der ‘Widerspenstigen’-Aufführung dominieren<br />
im Hintergrund gemalte Prospekte mit<br />
üppigen Palästen und Säulen. Mechthild Feuerstein<br />
steuerte prächtige Kostüme bei. Katharina<br />
etwa trug überwiegend ein elegantes<br />
grünes Kleid, während die kesse Bianca<br />
in Pink auftrat. Nicht nur bei den Freiern,<br />
sondern bei allen Herren im Bühnenstück<br />
fiel beim zweiten Hinsehen die in ihren<br />
Hosen eingenähte aufrechte Männlichkeit<br />
auf … Witzig und optisch gar nicht so gefährlich<br />
waren die beiden Ganoven in ihren<br />
schwarz-weiß-karierten Outfits.<br />
Als Lilli Vanessi bzw. Katharina gefiel die<br />
Schwedin Madelaine Wibom, die jahrelang<br />
zum Luzerner Ensemble gehört hatte und<br />
nun als Gast mitwirkte. Rollengerecht war<br />
sie Diva und Furie. Der Amerikaner Todd<br />
Boyce versuchte als ihr Gegenspieler im Leben<br />
(Paul Graham) und auf der Bühne (Petruchio)<br />
die Zähmung seiner Auserwählten.<br />
Er überzeugte darstellerisch mit dominantem<br />
Auftreten und gefiel besonders mit seinem<br />
kräftigen Bariton.<br />
Lois Lane alias Katharinas Schwester Bianca<br />
gab die Mezzosopranistin Marie-Louise Dressen<br />
mit klarem Gesang, ordentlichem<br />
Schwung und einer gehörigen Portion Anziehungskraft<br />
auf die Männerwelt. Im einzigen<br />
auf Englisch gesungenen Song “Too<br />
darn hot” erinnerte Dressen, die im Vorjahr<br />
als Eliza brilliert hatte, eindrucksvoll an die<br />
glorreiche Swing-Ära. Lois' Geliebten Bill<br />
Calhoun bzw. Hortensio gab der Tenor Robert<br />
Maszl wie bereits den Freddy in ‘My<br />
Fair Lady’ ganz als Charmeur. <strong>Das</strong> Terzett<br />
Fotos: Ingo Höhn<br />
vorne in der Mitte Todd Boyce (Fred Graham) und Madelaine Wibom (Lilli Vanessi)<br />
Foto oben: Marie-Louise Dressen (Lois Lane; Mitte)<br />
Foto unten: v.l.n.r. Madelaine Wibom (Lilli Vanessi),<br />
Todd Boyce (Fred Graham), Marie-Louise Dressen<br />
(Lois Lane) und Robert Maszl (Bill Calhoun)<br />
28 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
luzern/passau<br />
von Biancas Verehrern wurde durch Szymon<br />
Chojnacki (Lucentio) und Marco Bappert<br />
(Gremio) komplettiert. Die Doppelrolle als<br />
Vater Baptista und General Harrison Howell<br />
verkörperte Christoph Künzler, die beiden<br />
Ganoven waren Carlo Jung-Heyk Cho<br />
und Flurin Caduff, die ihre Rollen mit<br />
reichlich Klamauk spielen durften.<br />
Eine klasse Besetzung war der als Choreograf<br />
bekannte Sean Stephens in der Rolle des<br />
Inspizienten Paul, der bereits in mehreren<br />
Schweizer Musicals als Sänger und Tänzer<br />
auftrat. Während er die meiste Zeit über<br />
eher zerstreut seine kleine Rolle ausführte,<br />
gehörten seine Stepptanz-Einlagen zu den<br />
Highlights des Abends. <strong>Das</strong> Luzerner Sinfonieorchester<br />
unter dem flotten Dirigat<br />
von Florian Pestell sorgte für jazzigen<br />
Sound.<br />
Mit dieser gelungenen Produktion dürfte<br />
das Luzerner Theater seine Fangemeinde<br />
mit Sicherheit vergrößern.<br />
Carousel <strong>–</strong> Musik: Richard Rodgers; Texte / Buch: Oscar Hammerstein II, nach ‘Liliom’ von Ferenc Molnár in der Fassung von Benjamin F. Glazer; Regie: Stefan Tilch;<br />
Choreografie: Jonathan Lunn; Ausstattung: Charles Cusick Smith / Philip Ronald Daniels; Musikalische Leitung: Basil H. E. Coleman. Darsteller: u.a. Jeffrey Nardone (Billy<br />
Bigelow), Mandie de Villiers-Schutte (Julie Jordan), Maria Magdalena Rabl (Nettie Fowler), Emily Fultz (Carrie Pipperidge), Albertus Engelbrecht (Enoch Snow), Kathryn<br />
Brown (Mrs. Mullin), Peter Tilch (Jigger Craigin). Broadway-Premiere: 19.04.1945, Majestic Theatre, New York; Deutschsprachige Erstaufführung: 15.10.1972, Volksoper,<br />
Wien. Premiere: 22.02.2014, Landestheater Niederbayern, Passau. www.landestheater-niederbayern.de<br />
Carousel<br />
Ein unterhaltsamer Abend<br />
von Thomas Schramm<br />
Nach zwei Musicals jüngeren Datums in<br />
den vergangenen Spielzeiten steht in diesem<br />
Jahr ein in Deutschland selten gespielter<br />
Klassiker auf dem Programm: Rodgers<br />
und Hammersteins ‘Carousel’. Er basiert<br />
auf dem Schauspiel ‘Liliom’ von Ferenc<br />
Molnár und erzählt die Geschichte eines<br />
Außenseiters: Billy Bigelow, Ausrufer bei<br />
Mrs. Mullins Karussell, der sich in Julie<br />
Jordan verliebt, seine Arbeit verliert und<br />
schließlich auf die schiefe Bahn gerät, um<br />
Geld für sein Leben mit Frau und Kind zu<br />
bekommen. Der Plan misslingt allerdings<br />
gehörig. Um einer Verurteilung zu ent -<br />
gehen, tötet sich Billy, erhält jedoch die<br />
Gelegenheit, für einen Tag auf die Erde<br />
zurückzukehren, um ein gutes Werk zu<br />
vollbringen. Seiner ebenfalls von der Gesellschaft<br />
ausgegrenzten Tochter Louise<br />
verhilft er zu neuem Lebensmut und auch<br />
Julie fühlt sich bestärkt in ihrem Gefühl,<br />
dass Billy nie von ihrer Seite weichen wird.<br />
Sicherlich kein einfacher Stoff für die Gattung<br />
des unterhaltenden Musiktheaters. Es<br />
ist jedoch dem Team Rodgers und Hammerstein<br />
II gelungen, eine komplexe Milieustudie<br />
der Gesellschaft mit vielschichtigen<br />
Charakteren zu schaffen. Richard Rodgers<br />
steuerte wunderbare musikalische<br />
Nummern bei, die in diesem Umfang zur<br />
Entstehungszeit ihresgleichen suchten, beispielsweise<br />
“If I loved you” oder “Billy's<br />
soliloquy”.<br />
Fotos: Peter Litvai<br />
Mandie de Villiers-Schutte (Julie<br />
Jordan) und Jeffrey Nardone (Billy<br />
Bigelow)<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
29
passau/schwerin<br />
Am Landestheater Niederbayern in Passau<br />
kann man das Werk mit sämtlichen Dialogen<br />
nun in der Originalsprache mit deutschen<br />
Übertiteln erleben. Sicher ein Wagnis,<br />
jedoch schien dies dem Publikum für<br />
sein Theatererlebnis keinen Abbruch zu tun<br />
und ist auch aufgrund der vielen Muttersprachler<br />
im Ensemble sinnvoll. Stringent<br />
erzählt Regisseur Stefan Tilch die Geschichte<br />
und führt seine Darsteller mit sicherer<br />
Hand. Während manche Spielszenen etwas<br />
hölzern wirken und die Entwicklungen der<br />
Figuren nicht vollends zeigen, können<br />
Tilchs Darsteller hingegen in den Songs ihre<br />
Stärken präsentieren. Lediglich an einigen<br />
wenigen Stellen erscheinen sie im Vergleich<br />
zum Orchester etwas laut, was allerdings<br />
auch an der <strong>–</strong> sonst sehr dezenten <strong>–</strong><br />
Tonaussteuerung liegen kann.<br />
Als Julie Jordan überzeugt Mandie de Villiers-Schutte<br />
das Publikum mit ihrer Spielfreude.<br />
Sie kann einerseits das junge Mädchen,<br />
das sich Hals über Kopf in Billy verliebt,<br />
verkörpern als auch die Ehefrau, die<br />
es nicht immer leicht hat. Den Moment, als<br />
Billy in ihren Armen stirbt, kann sie emotional<br />
überzeugend vermitteln. Ihr zur Seite<br />
steht Jeffrey Nardone als Billy Bigelow,<br />
der in den großen musikalischen Szenen<br />
mit seiner angenehmen Stimme punkten<br />
kann. Nardone kann glaubhaft vermitteln,<br />
dass Julie zur einzigen Frau in seinem Leben<br />
geworden ist, jedoch hätte er an einigen<br />
Stellen die Brüche seiner Figur zwischen<br />
treusorgend und aufbrausend noch<br />
stärker ausspielen können. Herrlich naiv als<br />
Julies Freundin Carrie agiert Emily Fultz<br />
und liefert einen wunderbaren Gegenpart<br />
zu Albertus Engelbrecht, der einen wortkargen<br />
und steifen Enoch Snow auf die Bühne<br />
bringt. Mit überzeugendem Spiel und einem<br />
anrührenden “You never walk alone”<br />
besticht Maria Magdalena Rabl als Julies<br />
Cousine Nettie, während Peter Tilch einen<br />
einschmeichelnden, jedoch bitterbösen Jigger<br />
Craigin darstellt.<br />
Die Ausstattung von Charles Cusik Smith<br />
und Philip Ronald Daniels lässt die Übergänge<br />
zwischen den einzelnen Szenen zügig<br />
vonstattengehen und lässt durch die schlichte<br />
Holzoptik die Figuren und deren Geschichten<br />
im Zentrum stehen, ohne sie zu<br />
überlagern. Während Jonathan Lunn den<br />
Chor des Landestheaters Niederbayern in<br />
den großen Ensemblenummern geschickt<br />
bewegt, mag seine Choreografie für Billys<br />
Blick vom Himmel auf die Erde nicht so<br />
recht zu Rodgers' Musik passen, da sie stilistisch<br />
zu modern wirkt. Basil H. E. Coleman<br />
lässt besagte Musik von der Niederbayerischen<br />
Philharmonie prächtig erklingen<br />
und sorgt mit gelungenen, vor allem im<br />
“Carousel waltz” teilweise überraschenden<br />
Tempi für einen unterhaltsamen Abend.<br />
Sonnenallee - <strong>Das</strong> Musical <strong>–</strong> nach dem gleichnamigen Film von Thomas Brussig, Detlev Buck und Leander Haußmann; Regie: Ralph Reichel; Choreografie: Rüdiger Daas;<br />
Ausstattung: Claudia Charlotte Burchard; Musikalische Leitung: John R. Carlson. Darsteller: u.a. Christoph Bornmüller (Michael Ehrenreich), Christoph Götz (Mario<br />
Mackert), Harald Horváth (Jürgen Brodale, genannt Brötchen), Simon Jensen / Raphael Käding (Michael Wuschanski, genannt “Wuschel”), Luis Quintana (Appolonius, genannt<br />
“Appel”), Caroline Wybranietz (Miriam Sommer), Josefin Ristau (Chantalle Müller / Pionierleiterin), Stefanie Lübcke / Charlotte Schön (Mandy), Bernhard Meindl<br />
(Westfreund Miriams), Sebastian Reusse (Horst Ehrenreich), Franziska Hayner (Doris Ehrenreich), Anja Werner (Frau Nizold / Frau Sommer). Uraufführung: 14. Februar<br />
2014, Mecklenburgisches Staatstheater, Schwerin. www.theater-schwerin.de<br />
Sonnenallee<br />
Nicht in den Flachgewässern vergleichbarer Compilation-Shows<br />
von Heinz-Jürgen Rickert<br />
Eine Straße in Berlin, lang, eher gesichtslos,<br />
dazwischen ein Platz mit dem berühmten<br />
Riesenkaufhaus aus den 20er-Jahren<br />
und schwer geschichtsträchtig: Die Mauer<br />
setzte hier fast drei Jahrzehnte einen radikalen<br />
Schnitt, teilte Demokratie und Diktatur,<br />
zersägte Familienbande. Von der einen<br />
Seite schauten freie Gaffer gierig nach<br />
Osten, jenseits waren solche Blicke strikt<br />
untersagt, blieben Sehnsüchte im streng<br />
reglementierten Staat ein privates Ventil.<br />
Zufällig traf genau an diesem Ort der Kalte<br />
Krieg auf die Realität. Thomas Brussig,<br />
Detlef Buck und Regisseur Leander Haußmann<br />
fertigten der historisch bedeutenden<br />
Schnittstelle 1999 ein Zelloloid-Denkmal.<br />
‘Sonnenallee’ hieß der ziemlich erfolgreiche<br />
Film, unterhielt fast drei Millionen Besucher,<br />
bekam den Deutschen Filmpreis und<br />
ansonsten eher schwache Kritiken. Als albern<br />
oberflächliche Nummernrevue wurde<br />
der Streifen apostrophiert, trotz erstklassiger<br />
Besetzung. Am Staatstheater Schwerin polierte<br />
Ralph Reichel den Stoff mit blitzblanker<br />
Klinge, zurrte die zerfledderten Handlungsstränge<br />
dramaturgisch klug zusammen<br />
und entwickelte daraus ein Musical, das die<br />
Zuschauer mit Ovationen feierten.<br />
Die Straße mit dem trügerisch schönen Namen<br />
gerät zum Synonym <strong>–</strong> ein Handlungsfeld<br />
für Begierde und Hoffnung, Lähmung,<br />
Erschütterung, Verrat, kleine Freuden und<br />
dubiose Maskeraden. Die Film-Autoren gingen<br />
vielleicht etwas unbekümmert mit dem<br />
Imperfekt um, banalisierten Unterdrü -<br />
ckung, Unrecht, Zensur. Als sein eigener<br />
Regisseur versucht Ralph Reichel einen<br />
Spagat: genau solche Verharmlosung zu unterbinden,<br />
zugleich die Geschichte nicht einer<br />
süßlichen Ostalgie-Welle preiszugeben.<br />
25 Jahre nach dem Einsturz der das Menschenrecht<br />
verachtenden Mauer bemüht er<br />
sich um Authentizität, ohne Anspruch auf<br />
Quellengenauigkeit, dafür mit einer gehörigen<br />
Portion Witz, manchmal in deftigem<br />
Zuschnitt. Es kalauert sich durch den<br />
DDR-Alltag. Macht jedoch nichts, denn<br />
der real existierende Sozialismus war in der<br />
Tat partiell unfreiwillig komisch. <strong>Das</strong> zeigt<br />
sich unter anderem beim Besuch der Westverwandtschaft<br />
in Honeckers biederer<br />
Hauptstadt. Irgendwie trifft in ‘Sonnenallee’<br />
immer Tragik auf Komödie, Thriller<br />
auf Slapstick. <strong>Das</strong> klappt durchaus, denn<br />
das vital sprühende Ensemble wirft sich<br />
mit Leidenschaft in die saftigen Geschich-<br />
30 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
schwerin<br />
Fotos: Silke Winkler<br />
Foto unten links: vorne v.l.n.r. Christoph Götz (Mario Mackert), Josefin Ristau (Chantalle Müller), Harald Horváth (Jürgen Brodale), Christoph Bornmüller (Michael<br />
Ehrenreich) und Simon Jensen (Michael Wuschanski); stehend Anja Werner (Frau Nizold); Foto unten rechts: v.l.n.r. Simon Jensen (Michael Wuschanski), Christoph<br />
Bornmüller (Michael Ehrenreich), Luis Quintana (Appolonius) und Harald Horváth (Jürgen Brodale)<br />
ten. <strong>Das</strong> gilt ebenso für die Band, die John<br />
R. Carlson mächtig auf Trab hält.<br />
Überhaupt <strong>–</strong> die Musik. In ihr kulminieren<br />
die Fantasien der jungen Leute jenseits des<br />
hermetisch abgeschlossenen Beton-Riegels.<br />
Die Lust auf knalligen Sound kompensierte<br />
die DDR durch eigene Gruppen, von den<br />
Phudys bis zu Karat, doch der röhrende<br />
Ostblock-Rock lenkte nur bedingt vom<br />
Appetit auf die Rolling Stones oder AC/DC<br />
ab. Raffiniert stellt die Schweriner Fassung<br />
Songs und Lieder von hüben und drüben<br />
gegenüber, etwa mit dem Status-Quo-Titel<br />
“In the army now” und der verklärend verherrlichenden<br />
Militär-Postille “Soldaten<br />
sind vorbeimarschiert”. <strong>Das</strong> schafft Reibungen,<br />
zeigt jenes Spannungsfeld, das die<br />
Staatssicherheit mit Argusaugen bewachte.<br />
Ein weiteres Compilation-Stück also, dennoch<br />
schliddert ‘Sonnenallee’ nicht in die<br />
Flachgewässer vergleichbarer Musicals. Es<br />
geht auch um heikle Themen wie Staatsräson,<br />
Widerstand, Verweigerung, permante<br />
Rundum-Kontrolle. Damit nimmt Reichels<br />
Version etwas Tuchfühlung mit ‘Hair’ auf<br />
und darin liegt die besondere Qualität der<br />
Neufassung: Hinter der historisch geografischen<br />
Verortung werden zeitlose Fragen von<br />
jungen Erwachsenen aufgegriffen.<br />
Als Erzähler fungiert Micha Ehrenreich, ein<br />
Aufrechter im Staat, der erleben muss, wie<br />
sein Freund Mario in die Fänge der Stasi gerät<br />
und zum Verräter mutiert. Dazwischen<br />
prallt die gesamte DDR-Wirklichkeit in die<br />
Szene, vom Abhören über Mangelwirtschaft<br />
bis zu unerlaubten Grenzgängen in der Fantasie<br />
und natürlich gab es auch hinter dem<br />
“Antifaschistischen Schutzwall” gefühlsechte<br />
Momente mit profanem Verliebtsein inklusive<br />
Enttäuschung. Vor allem indes<br />
dröhnte in den Köpfen des Nachwuchses<br />
unaufhörlich der sanktionierte West-Bass.<br />
<strong>Das</strong> alles kommt in ‘Sonnen allee’ zum Tragen,<br />
satirisch ausgereizt und mit Schmackes<br />
zugespitzt <strong>–</strong> große Politik im Spiegel von<br />
gelegentlich etwas karikaturesk gezeichneten<br />
Charakteren.<br />
Versatzelemente wie den einst bestaunten<br />
Multifunktionstisch oder die Couch im Bitterfelder<br />
Hochbarock samt schrill wirkenden<br />
Kostümen im Original-Look fügt Ausstatterin<br />
Claudia Charlotte Burchard mit Geschick<br />
zu einem Kaleidoskop östlichen<br />
Schicks zusammen und betont das Lebensgefühl<br />
der damaligen Bevölkerung. Ralph<br />
Reichel nutzt die optischen Reize für eine<br />
Bilder- und Ideenflut. Der Regisseur hat<br />
das Massenaufgebot perfekt im Griff, mitsamt<br />
der Choristen vom Schweriner<br />
Goethe-Gymnasium. <strong>Das</strong> macht reichlich<br />
Spaß, ohne eine flotte Nachhilfestunde für<br />
den Geschichtsunterricht im Sinn zu haben.<br />
Rüdiger Daas legte sich mächtig ins Zeug,<br />
um den Apparat mit köstlichen Einfällen<br />
choreografisch in Bewegung zu bringen.<br />
Rückblick, Wehmut, Verdrängung? Egal,<br />
‘Sonnenallee’ im Musical-Format beweist in<br />
Schwerin allemal seine Bühnentauglichkeit.<br />
Im Zentrum beeindruckt Christoph Bornmüller<br />
als omnipräsenter Micha. Christoph Götz<br />
als opportunistischer Mario, Caroline Wybranietz<br />
(Miriam), Harald Horváth (Jürgen) und<br />
Simon Jensen (Wuschel) ragen aus dem insgesamt<br />
starken Ensemble heraus: ein kurzweiliges,<br />
scharf pointiertes Stück mit drallen<br />
Typen, die gern mal die Peitsche des<br />
DDR-Regimes spüren und einen schnellen<br />
Lacher rasch im Hals ersticken lassen.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
31
der Cagelles sein Bein auf der Schulter eines<br />
Zuschauers ab oder die beiden Heiratswilligen<br />
<strong>–</strong> Anne (allzu angestrengt: Nell<br />
Pietrzyk) und Jean-Michel (mit angenehmem<br />
Lausbubencharme: Sebastian Stert) <strong>–</strong><br />
wälzen sich im Liebesrausch zwischen den<br />
Stühlen. Und wenn sich George und Albin<br />
in einem flugs zusammengebauten ‘Lohengrin’-Schwanenboot,<br />
dessen Hals in einer<br />
überdimensionalen Penis-Eichel endet, ansingen<br />
(“Ich bin jung und verliebt”), dann<br />
gibt es doch einiges verschämtes Gekicher<br />
zu hören. Aber spätestens, wenn Albin mit<br />
brüchiger Stimme zum Show-Stopper “Ich<br />
bin, was ich bin” ansetzt, wird das vordergründig<br />
schwule Thema des Musicals zu eiberlin<br />
La Cage aux Folles <strong>–</strong> Musik / Songtexte: Jerry Herman; Buch: Harvey Fierstein, nach der gleichnamigen Komödie von Jean Poiret; Deutsche Übersetzung: Erika Gesell /<br />
Christian Severin; Broadway-Premiere: 21.08.1983, Palace Theatre, New York. Deutschsprachige Erstaufführung: 19.10.1985, Theater des Westens, Berlin.<br />
La Cage aux Folles<br />
Erfreulich unverwüstlich und erschreckend aktuell<br />
von Rolf-Ruediger Hamacher und Philip M. Pankow<br />
Berlin<br />
Bar jeder Vernunft<br />
Regie: Bernd Mottl; Choreografie: Otto Pichler; Bühne:<br />
Friedrich Eggert; Kostüme: Falk Bauer; Musikalischer<br />
Leiter: Johannes Roloff; Darsteller: u.a. Peter Rühring<br />
(Georges), Hannes Fischer (Albin/Zaza), Sebastian Stert<br />
(Jean-Michel), Nell Pietrzyk (Anna), Fausto Israel (Jacob),<br />
Carry Sass (Jacqueline), Jacqueline Macaulay<br />
(Mme Dindon), Romanus Fuhrmann (Eduard Dindon).<br />
Premiere: 01.03.2014, Bar jeder Vernunft, Berlin.<br />
www.bar-jeder-vernunft.de<br />
Fast 30 Jahre nach ihrer europäischen Erstaufführung<br />
(vor dem Londoner West End!)<br />
kommt jene Show nach Berlin zurück, die<br />
1985 am Theater des Westens Furore machte.<br />
Und bis heute für mich das einzige<br />
Broadway-Musical ist, dessen deutsche Inszenierung<br />
(Helmut Baumann) die New<br />
Yorker noch übertraf.<br />
<strong>Das</strong>s der ‘Käfig voller Narren’ nun in der<br />
Bar jeder Vernunft gelandet ist, passt perfekt<br />
zum Handlungsort des Stückes, einem<br />
Travestie-Kabarett an der französischen<br />
Riviera. Natürlich bestand die Herausforderung<br />
darin, das aufwendige Musical für<br />
die Kleinkunst-Bühne im runden Spiegelzelt<br />
herunterzubrechen, ohne ihm seine<br />
Verve zu nehmen. Regisseur Bernd Mottl<br />
macht aus der Not eine Tugend, verlegt einen<br />
Teil des Spiels auf eine Drehscheibe vor<br />
der Bühne und zwischen das an Tischen sitzende<br />
Publikum. So legt schon mal einer<br />
Fotos: Adrienne Gerhäuser (oben rechts / unten links) / XAMAX (oben links / unten Mitte und rechts)<br />
Fotos oben: v.l.n.r. Carry Sass (Jacqueline), Jacqueline Macaulay (Mme Dindon), Romanus Fuhrmann (Eduard Dindon) und Hannes Fischer (Albin/Zaza)<br />
Foto unten links: Sebastian Stert (Jean-Michel) und Peter Rühring (Georges); Foto unten Mitte: v.l.n.r. Andreas Renee Swoboda (Chantal), Vanni Viscusi (Mercedes),<br />
Hannes Fischer (Albin/Zaza), Christoph Jonas (Hanna) und Hakan T. Aslan (Phaedra); Foto unten rechts: Hannes Fischer (Albin/Zaza) und Sebastian Stert (Jean-Michel)<br />
32 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
erlin/hildesheim<br />
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Deutsches Musicalarchiv Tel.: 0761 / 70 50 30<br />
Rosastraße 17-19<br />
79098 Freiburg i.Br. deutsches-musicalarchiv.de<br />
Fotos: Adrienne Gerhäuser<br />
nem allgemein Menschlichen, das sich auf<br />
jede Beziehung übertragen lässt. <strong>Das</strong>s dieser<br />
Funke aufs Publikum überspringt, liegt<br />
auch am berührenden Spiel von Hannes<br />
Fischer und Peter Rühring, zwei Mimen im<br />
Rentenalter von 66 und 71 Jahren, die das<br />
aus einem Transvestiten und einem “normalen”<br />
Homosexuellen bestehende Paar<br />
mit jener Ausstrahlung wahr werden lassen,<br />
die lange zusammenlebende und -arbeitende<br />
Partner umgibt. In ihren besten Momenten<br />
wirkt das nicht wie gespielt, sondern<br />
gelebt. Vielleicht auch, weil Fischers<br />
v.l.n.r. Peter Rühring (Georges), Fausto Israel (Jacob)<br />
und Hannes Fischer (Albin/Zaza)<br />
Albin so gar nichts Glamouröses hat, selbst<br />
in seinem Show-Kostüm eher trutschig und<br />
im Alltag wie Mutti von nebenan wirkt.<br />
Dem Affen richtig Zucker geben dürfen<br />
dann die (hier nur vier) Cagelles <strong>–</strong> Andreas<br />
Renee Swoboda, Christoph Jonas, Vanni Viscusi,<br />
Hakan T. Aslan <strong>–</strong>, die sich in ihren luftigfantasievollen<br />
Kostümen (Falk Bauer) auch<br />
schon mal hautnah unters Volk schwitzen.<br />
Nur steppen hätte man sie gerne gesehen.<br />
Aber Otto Pichler, der ja schon bei seiner<br />
‘Kiss Me, Kate’-Choreografie an der Komischen<br />
Oper diese Chance vertan hatte,<br />
glänzt auch hier nicht gerade mit einfallsreichen<br />
Schrittkombinationen. Für ausgelassene<br />
Stimmung ist eher Fausto Israel, der<br />
lieber Zofe als Butler sein will, zuständig.<br />
Mit Hingabe gibt er die Rampensau, was<br />
besonders das Tempo des zweiten Aktes<br />
hoch hält, den Mottl ganz in der Tradition,<br />
der dem Musical zugrunde liegenden französischen<br />
Boulevardkomödie (1973) inszeniert<br />
hat: Tür auf, Tür zu, ein ständiges<br />
Gewusel auf der Bühne. Jetzt kommt auch<br />
die hübscheste Idee von Bühnenbildner<br />
Friedrich Eggert zum Tragen: Aus der<br />
Zeltkuppel schwebt ein Tisch herab, an<br />
dem in Jacquelines (unterbeschäftigt: Carry<br />
Sass) Gourmet-Tempel das Happy End vorbereitet<br />
wird. <strong>Das</strong> versucht erst mal der homophobe<br />
Politiker Dindon (schön fies: Romanus<br />
Fuhrmann) zu verhindern, während<br />
seine frustrierte Ehefrau Marie (herrlich<br />
verhuscht: Jacqueline Macaulay) lieber zur<br />
Flasche greift. Aber dann heißt es zum<br />
Finale doch: “Die schönste Zeit ist heut”.<br />
Die allerdings schmissiger ausgefallen wäre,<br />
hätte das Musiker-Quintett (Leitung: Johannes<br />
Roloff) nicht ein zweites Keyboard<br />
aufgefahren, das mit seinem Hammondorgel-Sound<br />
eine abtörnende Süße ins Spiel<br />
bringt.<br />
Rolf-Ruediger Hamacher<br />
Hildesheim<br />
Theater für Niedersachsen<br />
Regie / Choreografie: Katja Buhl; Ausstattung: Dirk Immich;<br />
Musikalischer Leiter: Leif Klinkhardt; Darsteller:<br />
u.a. Oliver Jaksch (Georges), Jens Krause (Albin/Zaza),<br />
Jens Plewinski (Jean-Michel), Annika Dickel (Anna),<br />
Alexander Prosek (Jacob), Michaela Linck (Jacqueline),<br />
Agnes Buliga-Contras (Mme Dindon), Wojciech Masta -<br />
lerz-Eggers (Eduard Dindon). Premiere: 15.02.2014,<br />
TfN, Hildesheim. www.tfn-online.de<br />
Lessing postulierte vor rund 200 Jahren das<br />
berühmte Toleranz-Edikt. Es lässt sich<br />
mühelos auf sämtliche Lebensbereiche<br />
übertragen und sollte bis heute Schule machen.<br />
Eigentlich wären damit die Grundregeln<br />
für ein friedliches Miteinander vorgegeben.<br />
Doch weit gefehlt, die Welt sieht es<br />
anders. Homophobie zum Beispiel ist auch<br />
zurzeit weit verbreitet, latent oder gar<br />
staatlich verordnet. Wie in Putins autokratischem<br />
Russland und anderswo. <strong>Das</strong> Stück<br />
steht dort auf dem Index. Schon das Credo<br />
von Autor Harvey Fierstein würde in Moskau<br />
für eine drakonische Bestrafung reichen:<br />
“Wir sollten uns die Vorstellung abschminken,<br />
Liebe und Familie seien heterosexuelle<br />
Vorrechte, es sind Menschenrechte!”<br />
Ein klarer Satz, den ‘La Cage aux Folles’<br />
mit Nachdruck unterstreicht. Ohne die<br />
immer noch erschreckende Aktualität der<br />
Aussage wäre das Musical heute schon beinahe<br />
nostalgisch, jedenfalls jenseits wirklicher<br />
Brisanz. Die Songs von Jerry Herman<br />
sind schmissig oder gefühlvoll, abgesehen<br />
von “I am what I am” reißen sie aber nicht<br />
gerade vom Hocker. Auf dem schmalen<br />
Grat zwischen politischem Plädoyer und<br />
harmloser Unterhaltung bewegt sich<br />
zwangsläufig jede Inszenierung. Am Hildesheimer<br />
Theater für Niedersachsen (TfN)<br />
gelingt Regisseurin und Choreografin Katja<br />
Buhl dieser Balance-Akt mit der bestens<br />
trainierten MusicalCompany bravourös.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
33
hildesheim<br />
Jens Krause (Albin/Zaza)<br />
Fotos: Andreas Hartmann<br />
Fotos unten links und Mitte: Jens Krause (Albin/Zaza) und Oliver Jaksch (Georges); Foto unten rechts: Alexander Prosek (Jacob) und Jens Krause (Albin/Zaza)<br />
Jede Produktion steht und fällt mit der Besetzung<br />
von Albin alias Zaza, dem Travestie-Star<br />
im Nachtclub von St. Tropez. <strong>Das</strong><br />
TfN kann damit aufwarten: Jens Krause, bewährter<br />
Darsteller der Company, nun in<br />
seiner Paraderolle zu bestaunen, exakt im<br />
richtigen Alter. Er besitzt alles, was die Figur<br />
hergibt, präsentiert sich schrullig und<br />
schwülstig, verletzbar und verliebt, mütterlich<br />
und mondän, frivol und feinsinnig. Er<br />
ist in jedem Moment alternde Diva oder<br />
sorgsamer Partner, zieht das gesamte Stimmungsbarometer<br />
in Windeseile von zu Tode<br />
betrübt bis euphorisch. Genüsslich zelebriert<br />
er vulgäre Witze beim Show-Auftritt<br />
und fällt hinter der Bühne jäh zusammen.<br />
Krause kann alles, bürstet das Tuntige heraus<br />
und ebenso die leisen, fragilen Augenblicke.<br />
Nichts überzieht er, setzt Gesten<br />
und Szenen famos ins Lot.<br />
So viel Professionalität steckt an. Als sein<br />
langjähriger Lebensgefährte Georges bleibt<br />
Oliver Jaksch hochpräsent und eher das leisere,<br />
ausgleichende Pendant. Anders als Albin<br />
wirkt sein Seelenstriptease verhaltener.<br />
Kontraste, die sich anziehen und damit<br />
ausgleichen. Seine Vergangenheit heißt<br />
Jean-Michel und wird von Albin gern als<br />
Betriebsunfall zelebriert. Der Filius will<br />
nun auch noch heiraten und gar eine Frau.<br />
<strong>Das</strong> bringt manche Gewohnheiten durcheinander,<br />
denn die Schwiegerfamilie stammt<br />
aus streng bürgerlichen Kreisen mit massiver<br />
Rechtslastigkeit. Jens Plewinski bewahrt<br />
in diesen unheilträchtigen Verstrickungen<br />
die Ruhe, zersägt mit schöner Stimme und<br />
jugendlichem Charme die Konfusionen und<br />
bewahrt dort Anstand, wo Contenance ansonsten<br />
Fehlanzeige ist. Annika Dickel als<br />
auserkorene Anne steht ihm mit gleichen<br />
Qualitäten zur Seite. Herrlich ist Wojciech<br />
Mastalerz-Eggers als polterndes Schwergewicht<br />
Eduard Dindon, Annes resoluter<br />
Vater mit Hang zum dröhnenden Überschwang.<br />
Wenn er bei der Flucht widerwillig<br />
zur grell geschminkten Transe mutiert,<br />
wünscht sich wohl manch aufgeklärter<br />
Zuschauer einschlägig schwadronierenden<br />
Politikern ein ähnliches Schicksal. Madame<br />
Dindon verkörpert Agnes Buliga-Contras<br />
glaubhaft. Alexander Prosek als Jacob stakst<br />
und stapft mit Wonne in jedes Fettnäpfchen<br />
und beweist überraschenden Mut zur Hässlichkeit.<br />
Neben Michaela Linck als kolportagesüchtiger<br />
Jaqueline gefallen besonders die<br />
Cagelles: Jonas Hein, Magdalene Orzol, Annika<br />
Dickel, Tim Müller, Caroline Zins und Jarred<br />
Ramon Bailey stürzen sich mit wildem<br />
Spieltrieb in die Rollen. Da wird es schwül<br />
und lasziv bis ordinär, vor allem gibt es<br />
Flitter, Glitter und Glamour, die Zickigkeit<br />
agieren sie hinter den Kulissen mit gleicher<br />
Wollust aus.<br />
Katja Buhl führt das ambitionierte Ensemble<br />
mit Finesse durch die Untiefen des Musicals,<br />
gönnt Emotionen genügend Raum,<br />
drückt mächtig aufs Tempo, wenn Showtime<br />
angesagt ist. Ihre Choreografie passt<br />
zum Milieu, begeistert durch zündende<br />
Einfälle. Herz und Schmerz kommen immer<br />
prächtig zur Geltung und die feschen<br />
Beine auf High Heels sorgen stets für<br />
Schwung und gute Laune. Der bereitet Leif<br />
Klinkhardt mit seinem straff geleiteten Orchester<br />
den entsprechenden Boden. Es<br />
swingt aus dem Graben, flotte Songs und<br />
anrührende Balladen ergeben eine glückliche<br />
Mischung. Die Ausstattung von Dirk<br />
Immich kann zwar nicht ausladend spektakuläres<br />
Interieur auf die Bühne stellen,<br />
doch sind die sparsamen Requisiten punktgenaue<br />
Möblierungen der Schauplätze.<br />
Peitschen und Pailletten, Bildschirme und<br />
Boas oder rosa Riesenpumps sowie Vorhänge<br />
als Markierungen sorgen für optische<br />
Reize.<br />
‘La Cage aux Folles’ in Hildesheim dürfte<br />
zum Saison-Renner werden. Der ganze Apparat<br />
steppt, singt und dialogisiert sich<br />
durch die heiß laufenden Aggregatzustände<br />
dieser aufgedrehten Komödie mit Musik<br />
und Hintersinn.<br />
Philip M. Pankow<br />
34 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
hagen<br />
Jesus Christ Superstar <strong>–</strong> Musik: Andrew Lloyd Webber; Texte: Tim Rice; Regie: Thilo Borowczak; Choreografie: Ricardo Fernando; Ausstattung: Lena Brexendorff; Video: Volker Köster.<br />
Musikalische Leitung: Steffen Müller-Gabriel. Darsteller: u.a. Hannes Staffler (Jesus), Carsten Lepper (Judas), Marilyn Bennett (Maria Magdalena), Rainer Zaun (Pontius Pilatus), Orlando<br />
Mason (Kaiphas), Kejia Xiong (Annas), Richard van Gemert (Herodes), Christian Bindert (Petrus), Tillmann Schnieders (Simon Zelotes). Uraufführung: 12.10.1971, Mark Hellinger<br />
Theatre, New York. Premiere: 18.01.2014, Theater Hagen. www.theaterhagen.de<br />
Jesus Christ Superstar<br />
Kein Jesus in Sandalen<br />
von Klaus Bunte<br />
Foto oben: Hannes Staffler (Jesus) und Carsten<br />
Lepper (Judas); Foto unten: Carsten Lepper (Judas)<br />
und Hannes Staffler (Jesus)<br />
Seit Norbert Hilchenbach zur Spielzeit<br />
2007/2008 die Intendanz in Hagen übernahm,<br />
legt das Theater einen Musicalerfolg<br />
nach dem anderen hin. Nun hat man sich<br />
Andrew Lloyd Webbers ‘Jesus Christ Superstar’<br />
vorgenommen.<br />
Wer Jesus immer noch in Sandalen und<br />
Kartoffelsack sehen möchte, ist hier verkehrt.<br />
Regisseur Thilo Borowczak setzt auf<br />
Anspruch <strong>–</strong> und auf das englische Original<br />
mit Untertiteln. Jesus trägt Springerstiefel<br />
statt Sandalen, offenes Oberhemd mit T-<br />
Shirt darunter, kurzes Stoppelhaar und ist<br />
schwer tätowiert. Seine Jünger sind ein<br />
Dutzend bewollmützter Hipster, die sich<br />
beim letzten Abendmahl bei Joints und<br />
Kartoffelchips ins Koma saufen, in einer<br />
Kulisse, die dem unpersönlichen Warteraum<br />
eines Bahnhofs nachempfunden ist. Die Hohepriester<br />
sind finstere Schurken in grauen<br />
Anzügen, die in ihrer sterilen Lounge die<br />
Börsenkurse verfolgen, in “The Temple” verhökern<br />
die Geschäftemacher nicht, dem Gesangstext<br />
entsprechend, Wein und Vögel,<br />
sondern Waffen und Erotik. Ja, Borowczak<br />
hat den Stoff in die Gegenwart verlegt und<br />
macht das Stück zur Parabel über heutige<br />
Nahost-Konflikte.<br />
Die Modernisierung gelingt mal besser, mal<br />
schlechter. Zwei Bilder gibt es, die sich ins<br />
Gedächtnis einbrennen, im Positiven wie im<br />
Negativen. Wenn Jesus erhöht genau in der<br />
Bühnenmitte steht, während auf dem Gaze-<br />
Vorhang vor ihm mit immer höherem Tempo<br />
Bilder von Opfern der Nahost-Konflikte<br />
auf ihn zurasen, und schließlich schreit:<br />
“There's too many of you <strong>–</strong> don't push me;<br />
there's too little of me <strong>–</strong> don't crowd me”,<br />
dann sitzt man gebannt im Sessel. Ganz anders<br />
beim Auftritt von Herodes. Den burlesken<br />
Stil seines Songs aufnehmend, wird<br />
der füllige Richard van Gemert in ein<br />
quietschgelbes Tunten-Outfit mit Anleihen<br />
beim Borat-Badeanzug gesteckt, da wird eine<br />
überzogene Transen-Show gefeiert, die<br />
kein Klischee auslässt und die Vladimir Putin<br />
schlaflose Nächte bereiten würde. Da<br />
reißt auch die pfiffige Choreografie von Ricardo<br />
Fernando nichts raus.<br />
Woran es letztlich nicht das Geringste auszusetzen<br />
gibt, ist die Besetzung. Mit Hannes<br />
Staffler und Carsten Lepper wurden zwei Musicalstars<br />
engagiert. Staffler bringt zwar<br />
nicht ganz die Ausstrahlung mit, die man<br />
sich für Jesus wünschen würde, aber vielleicht<br />
hat gerade das Methode: Der Heiland<br />
als ganz normaler Mensch, von dem zu viel<br />
erwartet wird. Lepper dagegen dominiert<br />
die Show als von Skepsis und Schuldgefühlen<br />
zerrissener Judas, er liefert die stärkste<br />
Performance ab.<br />
Die übrigen Rollen werden von Stammkräften<br />
des Theaters übernommen. Maria Magdalena,<br />
sonst von jungen Mädchen gespielt,<br />
wirkt mit der etwas zu opernhaft singenden<br />
Marilyn Bennett fast mütterlich. Orlando Mason<br />
als Kaiphas wirkt dank der Kombination<br />
aus denkbar tiefstem Bass, einer Körpergröße<br />
von deutlich mehr als zwei Metern<br />
und einem eiskalten Auftreten geradezu<br />
diabolisch. An seiner Seite als einer der<br />
Priester: das Hagener Urgestein Werner<br />
Hahn, der den Jesus hier bereits vor 20 Jahren<br />
spielte. Rainer Zaun als Pontius Pilatus<br />
wirkt zunächst noch wie der arrogante Mafia-Pate,<br />
der dann aber, einen Restfunken<br />
Anstand in sich entdeckend, an seinem Versuch,<br />
Jesus zu retten, scheitert und verzweifelt.<br />
Seine Auftritte gehören zu den imposantesten<br />
des Abends.<br />
Der Orchestergraben ist gut gefüllt: Die<br />
Rockband steht zwar im Vordergrund, wird<br />
aber vom Philharmonischen Orchester (Leitung:<br />
Steffen Müller-Gabriel) ergänzt.<br />
Die darstellerische und musikalische Leistung<br />
des Abends brachten den Mitwirkenden<br />
bei der Premiere verdienterweise stehende<br />
Ovationen ein.<br />
Foto oben: Marilyn Bennett (Maria Magdalena)<br />
und Hannes Staffler (Jesus)<br />
Foto unten: Carsten Lepper (Judas)<br />
Fotos: Kühle / Theater Hagen<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
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undblick<br />
Foto: www.christian-husar.com<br />
Rundblick<br />
‘Der Mann von La Mancha’ in Baden: Glenn Desmedt<br />
(Sancho Pansa/Diener) und Jochen Schmeckenbecher<br />
(Cervantes/Don Quixote)<br />
Baden<br />
Bad Neuenahr<br />
Der Mann von La Mancha<br />
Stadttheater<br />
Robert Herzl, seit 2005 künstlerischer Leiter<br />
des Stadttheaters, der dem Haus einen hervorragenden<br />
Ruf verschafft hat, geht in<br />
Pension: “Ich möchte zum Abschied ein<br />
Werk so zeigen, wie ich es mir immer gewünscht<br />
habe!” Gespielt wird der Musicalklassiker<br />
‘Der Mann von La Mancha’ mit<br />
dem Buch von Dale Wasserman, der Musik<br />
von Mitch Leigh und den Gesangstexten<br />
von Joe Darion. Der Regisseur Herzl beklagt:<br />
“Man spielt Wassermans Musical immer<br />
mit Schauspielern. Dabei brauchen diese<br />
Partien zum Teil große, schöne Stimmen.<br />
Ich habe dafür Opernstimmen gewünscht.”<br />
Diese Rechnung geht auf. Herzl lässt seine<br />
Inszenierung in der Welt des Dichters Cervantes<br />
und im Gefängnis der gefürchteten<br />
Inquisition spielen. Den passenden Rahmen<br />
schafft Pantelis Dessyllas mit einem grauen<br />
beeindruckenden Bühnenbild, das in der<br />
Mitte von einem großen, verschließbaren<br />
Brunnen aufgelockert wird.<br />
Was wäre dieses Konzept ohne die glänzende<br />
Besetzung der Hauptrollen: Als idealistischer<br />
Cervantes und Don Quixote erfüllt<br />
der Bariton Jochen Schmeckenbecher alle Anforderungen<br />
an diese Rolle. Überzeugendes<br />
Schauspiel und die kräftige Stimme eines<br />
Opernsängers, der auf allen großen Opernbühnen<br />
der Welt zu Hause ist und den<br />
“Unmöglichen Traum” mit Bravour abliefert,<br />
was vom Publikum dementsprechend<br />
goutiert wird. Bei seiner klaren Diktion erstrahlt<br />
auch die wunderbare Übersetzung<br />
von Robert Gilbert wieder in neuem Glanz.<br />
Ihm zur Seite der Belgier Glenn Desmedt als<br />
drolliger und treuer Sancho Pansa, der mit<br />
seinen stimmlichen Mitteln eine Figur<br />
zeichnet, die nicht kräht oder krächzt, wie<br />
man das leider sehr oft erleben muss.<br />
<strong>Das</strong> Trio komplett macht die Mezzosopranistin<br />
Adrineh Simonian (seit 2001 Ensemblemitglied<br />
an der Wiener Volksoper) als<br />
Aldonza/Dulcinea. Ihr gelingt es, die Bandbreite<br />
dieser Rolle von der groben Dirne bis<br />
zur menschlich erhöhten Dulcinea mit ih-<br />
rem Spiel und ihrer vollen Stimme auszuschöpfen.<br />
Ihr gefühlvolles “Was will er bloß<br />
von mir” oder ihr aufwühlendes “Aldonza”<br />
nach der Vergewaltigung durch die Maultiertreiber<br />
(Daniel Ohlenschläger, Stephan Wapenhans,<br />
Anton Graner, Thomas Weinhappel,<br />
Nicolas Boris Christahl) liefern den Beweis.<br />
Alle fünf stimmlich überzeugend. Die Umsetzung<br />
der Vergewaltigungsszene, immer<br />
eine heikle Angelegenheit, fällt aber für<br />
meinen Geschmack zu derb und naturalistisch<br />
aus, vor allem mangelt es hier aber<br />
an einer tänzerisch-choreografischen Lösung,<br />
für die Michael Kropf ausgebildete<br />
Tänzer benötigt hätte.<br />
Den stimmgewaltigen Padre gibt Reinhard<br />
Alessandrini, als Don Quixotes (vor allem<br />
um ihr Erbe) “besorgte” Nichte meistert<br />
Kerstin Grotrian ihren Part mit Routine. Als<br />
Dr. Carrasco/Herzog/Spiegelritter ergänzt<br />
Artur Ortens das Ensemble mit seiner Wandlungsfähigkeit,<br />
die auch Robert Herzl (Sohn<br />
des Regisseurs) als Gastwirt/Gouverneur<br />
einbringt. Den Barbier, der seines “Goldhelmes”<br />
beraubt wird, gibt Beppo Binder.<br />
Die einzige gesangliche Schwachstelle lässt<br />
sich bei Dessislava Filipov als Haushälterin<br />
orten, die als Chormitglied immer wieder<br />
mit Soloparts betraut wird, aber in diesem<br />
Fall stimmlich im Terzett “Ich denke nur<br />
noch an ihn”, auch was die Textverständlichkeit<br />
betrifft, abfällt. Für den ansonsten<br />
klaren Ton sorgt Andreas Ivancsics.<br />
<strong>Das</strong> Orchester der Bühne Baden unter der<br />
Leitung ihres Chefdirigenten Franz Josef<br />
Breznik lässt die Partitur in all ihren Farben<br />
funkeln, sorgt für die entsprechende spanische<br />
Note und untermalt die vielen melodramatischen<br />
Stellen gefühlvoll. Robert<br />
Herzls “musicalisches” Abschiedsgeschenk<br />
beschert dem Publikum einen gelungenen<br />
Abend, der der musikalischen Seite dieses<br />
Meisterwerks endlich einmal voll und ganz<br />
gerecht wird.<br />
Heinz Wallner<br />
Best Of Musical And Wine<br />
Kurhaussaal<br />
Der Wein war der große Gewinner der ersten<br />
‘Best Of Musical And Wine’-Gala im<br />
imposanten Jugendstil-Saal. Leider konnte<br />
die moderne Technik mit der alten Architektur<br />
nicht mithalten. So gab es neben<br />
dem Gaumenschmaus zwar etwas für die<br />
Augen, aber die Ohren gingen leer aus.<br />
Dabei hörte sich die Idee der rührigen, ehemaligen<br />
Tourneeveranstalterin Gaby Kern,<br />
die auch die Moderationen geschrieben und<br />
die Regie übernommen hatte, vielversprechend<br />
an: die Ahr und ihre hervorragenden<br />
Weine mit dem Glamour der Musicals zu<br />
verbinden. Beim ‘Rocky Horror Show’-<br />
Medley, bei dem Felix Martin und Kimberly<br />
Trees mit einem VW-Käfer statt in<br />
Frank'n'Furters (Kevin Tarte) Schloss auf einem<br />
Weingut landen und aus einem überdimensionierten<br />
Rotweinglas trinken, geht<br />
das Konzept noch witzig auf.<br />
Aber dann läuft sich der Gag mit dem Glas<br />
schnell tot, ehe man in der Pause und nach<br />
der Veranstaltung selbst in jenes schauen<br />
kann. Und da entfaltete sich eine Qualität,<br />
die die Show leider weitgehend vermissen<br />
ließ. Nicht, dass die Vierte im Bunde,<br />
Maya Hakvoort, das Singen verlernt hätte.<br />
Aber die sechs Musiker aus dem Apollo-<br />
Theater in Stuttgart (Leitung: Bernd Steixner)<br />
hämmerten dermaßen in ihre Instrumente,<br />
als wollten sie Elisabeths Freiheitswillen<br />
(“Ich gehör nur mir”) nicht zu Worte<br />
kommen lassen. Da die Tontechniker (oder<br />
waren es die Jugendstil-Ornamente?) sich<br />
auch dem reinen Klang verweigerten, freute<br />
man sich früh aufs Buffet. Ein Rätsel blieb,<br />
was so zweitklassige Musicals wie ‘Die 3<br />
Musketiere’ und Schlager wie “Delilah”<br />
und ein Elvis-Medley in einem “Best-of” zu<br />
suchen haben, das ohnehin fast nur aus<br />
Songs von Lloyd Webber & Co. bestand, die<br />
die Stars lediglich ihre Belt-Stimmen überstrapazieren<br />
ließen. Nächstes Jahr soll (in<br />
geeigneterem Klang-Ambiente) alles besser<br />
werden. Darauf freuen wir uns: Prost!<br />
Rolf-Ruediger Hamacher<br />
36 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
undblick<br />
Foto: www.christian-husar.com<br />
Foto: Kai-Uwe Schulte-Bunert<br />
Foto: Kai-Uwe Schulte-Bunert<br />
‘Der Mann von La Mancha’ in Baden: Glenn Desmedt (Sancho<br />
Pansa/ Diener), Adrineh Simonian (Aldonza/Dulcinea) und<br />
Jochen Schmeckenbecher (Cervantes/Don Quixote)<br />
‘Der kleine Horrorladen’ in Dresden: Jannik Harneit<br />
(Seymour)<br />
‘Der kleine Horrorladen’ in Dresden: Olivia Delauré (Audry)<br />
und Jannik Harneit (Seymour)<br />
Dresden<br />
Gelsenkirchen<br />
Der kleine Horrorladen<br />
Staatsoperette<br />
Wenn Deutschlands einziges eigenständiges<br />
Operetten- und Musicaltheater in Dresden<br />
eine Produktion des Kult<strong>musicals</strong> ‘Der<br />
kleine Horrorladen’ ankündigt, dann muss<br />
es schon etwas Besonderes sein, was die Intendanz<br />
bewegt, dieses Stück in den Spielplan<br />
zu nehmen. Also wird ein Team gesucht,<br />
dem man Kreativität und Originalität<br />
gleichermaßen zutraut. Intendant<br />
Wolfgang Schaller hat dieses Händchen<br />
schon oft bewiesen und sich diesmal an Giorgio<br />
Madia, der am Teatr Wielki Lodz, an<br />
der Volksoper Wien und den Seefestspielen<br />
Mörbisch wirkte, gewandt, um aus der Geschichte<br />
um die fleischfressende Pflanze mit<br />
einer gehörigen Portion Opulenz (Ausstattung:<br />
Cordelia Matthes) eine zweistündige<br />
Bühnenshow zu machen, die das Publikum<br />
von den Sitzen reißt. Madia hat das musikalische<br />
Gefühl, der Company den Rhythmus<br />
dieses kleinen, großartigen Stücks in<br />
Kehle und Beine zu bringen. Wie bei einem<br />
Kreisel, der langsam beginnt und immer<br />
schneller wird, verwandelt Madia Szene<br />
für Szene in eine rauschhafte Show, die<br />
am Ende nur einen Sieger kennt, ein fasziniertes<br />
Publikum.<br />
Dabei ist die Geschichte eigentlich nicht<br />
zum Lachen, denn am Ende hat die fleischfressende<br />
Monsterpflanze drei Menschen<br />
verschlungen und ihre Ableger gehen in alle<br />
Welt. Bekanntermaßen ist schwarzer Humor<br />
“very british”. In diesem Fall muss<br />
man den amerikanischen Autoren Howard<br />
Ashman (Buch und Liedtexte) und Alan<br />
Menken (Musik), die als Vorlage den Film<br />
von Corman/Griffith aus dem Jahr 1960<br />
nahmen, uneingeschränkt diesen Wesenszug<br />
attestieren. Was 1982 als Off-Broadway-Produktion<br />
begann (und dort über<br />
fünf Jahre zu sehen war), kam 1986 in der<br />
Übersetzung von Michael Kunze auf die<br />
deutschen Bühnen und ist seitdem ein<br />
Kultklassiker. <strong>Das</strong> liegt natürlich nicht nur<br />
an der fleischfressenden Audrey Zwo, sondern<br />
ebenso an dem skurrilen Personal:<br />
Seymour, Audrey, Mr. Mushnik und Dr.<br />
med.dent Scrivello.<br />
Zwischen Grausen und Kitsch lebt die Aufführung<br />
in der Ausstattung von Cordelia<br />
Matthes von den Protagonisten des Abends.<br />
Jannik Harneit gibt bemerkenswert den ungelenken<br />
Seymour. Olivia Delauré als<br />
Audrey ist hier nicht das dumme Blondchen,<br />
sondern erinnert mit ihren großen<br />
unschuldigen Augen eher an Tim Burtons<br />
‘Corpes Bird’, wenn sie über Glück, Haus<br />
und Garten sinniert und dabei das wahre<br />
Leben nicht im Blick hat. Unvergleichlich,<br />
wie Delauré dieses Sehnsuchtsgefühl in jeder<br />
Szene mitspielt. Anrührend komisch<br />
schön. Christian Grygas als sadistischer<br />
Zahnarzt Orin Scrivello liefert mit seiner<br />
Totlach-Szene einen Glanzpunkt der Aufführung.<br />
Gefühlte zehn Minuten lang<br />
macht Grygas diese Szene zu einem Kabinettstück<br />
großer Theaterkunst. Wie wandelbar<br />
dieser Sängerdarsteller ist, zeigt er so<br />
ganz nebenbei in fünf knappen Szenen:<br />
vom Agenten bis zur Verlegergattin. Gerd<br />
Wiemers Mr. Mushnik ist distinguiert und<br />
wenig hintergründig böse. Und da ist natürlich<br />
Audrey Zwo in sechs verschiedenen<br />
Größen, geführt von Dirk Neumann und<br />
mit der Stimme von Frank Felicetti: von<br />
einschleimendem Gesäusel über wohliges<br />
Schmatzen bis zum hysterisch-heiseren<br />
Schreien lässt Felicetti seine Stimmakrobatik<br />
hören. <strong>Das</strong> ist schaurig schön. Elisabeth<br />
Markstein, Julia Steingaß und Tamara Wörner<br />
als kommentierendes Gesangstrio von<br />
Madia und seiner Ausstatterin glänzend in<br />
Szene gesetzt, zeigen auf eindrucksvolle<br />
Weise, was derzeit in Dresden-Leuben<br />
möglich ist. <strong>Das</strong>s hier Vorbildhaftes passiert,<br />
daran hat auch Peter Christian Feigel<br />
wesentlichen Anteil. Mit seiner fünfköpfigen<br />
Band begleitet er den Abend in stilsicherer,<br />
nie überzogener Art.<br />
<strong>Das</strong> Publikum war am Ende über alle<br />
Maßen begeistert.<br />
Lutz Hesse<br />
On The Town<br />
Musiktheater im Revier<br />
Der Star des Abends ist das Orchester: Die<br />
Neue Philharmonie Westfalen blüht unter<br />
der punktgenauen, energetischen Leitung<br />
von Rasmus Baumann auf, schwelgt in symphonischem<br />
Wohlklang, lässt es dann wieder<br />
mit knackig präzisen Bläsersätzen jazzen<br />
und swingen, dass es eine wahre Freude<br />
ist. Selten hat man Leonard Bernsteins<br />
wundervolle Partitur so opulent besetzt<br />
und zugleich so mitreißend interpretiert<br />
gehört. <strong>Das</strong> ist der große Vorteil von Musicalproduktionen<br />
an Stadttheatern <strong>–</strong> auch<br />
wenn die Tonabteilung gern ein wenig wacher<br />
sein dürfte; gerade zu Beginn gingen<br />
viele Gesangseinsätze im satten Orchestersound<br />
unter.<br />
<strong>Das</strong> 1944 uraufgeführte Werk (Buch und<br />
Texte: Betty Comden & Adolph Green)<br />
geht auf die Grundidee des Balletts ‘Fancy<br />
Free’ zurück, das Bernstein und Choreograf<br />
Jerome Robbins ein paar Monate vorher<br />
herausgebracht hatten. Robbins integrierte<br />
auch in die recht dünne Musical-Story um<br />
drei US-Marines, die vor ihrem Kriegseinsatz<br />
noch 24 Stunden Landgang in Manhattan<br />
in vollen Zügen genießen wollen,<br />
ausgedehnte Ballettsequenzen, die mehr als<br />
reine Showeinlage, sondern eng mit der<br />
Handlung verknüpft sein sollten. In Carsten<br />
Kirchmeiers Inszenierung gelingt dieses<br />
nur bedingt; die Traumsequenzen spinnen<br />
sehr schön die Emotionen der Protagonisten<br />
fort, aber andere Elemente, wie das den<br />
ersten Akt beendende “Times Square Ballett”,<br />
wirken rein dramaturgisch überflüssig,<br />
konstruiert, wenig motiviert. Dieses<br />
Manko fällt aber nicht mehr ins Gewicht,<br />
sobald die Tanzszenen einmal laufen, denn<br />
Gelsenkirchens neue Ballettdirektorin<br />
Bridget Breiner zeichnet selbst für die Choreografie<br />
verantwortlich und kreiert ebenso<br />
poetische Pas de Deux wie packende Ensembles.<br />
Gelegentliche Zitate von Jerome<br />
Robbins' typischem Bewegungsrepertoire<br />
sind eine schöne Verneigung vor dem Mitschöpfer<br />
dieses Musicals.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
37
undblick<br />
Foto: Thilo Beu<br />
Foto: Thilo Beu<br />
Foto: Thilo Beu<br />
Foto: Thilo Beu<br />
‘On The Town’ in Gelsenkirchen: Piotr Prochera<br />
(Gabey) und Julia Schukowski (Ivy Smith)<br />
‘On The Town’ in Gelsenkirchen:<br />
E. Mark Murphy (Ozzie) und<br />
Dorin Rahardja (Claire)<br />
‘On The Town’ in Gelsenkirchen: Julia Schukowski<br />
(Ivy Smith; Mitte)<br />
‘On The Town’ in Gelsenkirchen:<br />
Michael Dahmen (Chip) und<br />
Judith Jakob (Hildy)<br />
Hamburg<br />
Jürgen Kirner stellte ein Labyrinth aus überdimensionierten<br />
Transportkisten auf die<br />
Bühne, die wunderbar als Straßenschluchten<br />
von Manhattan dienen; Projektionen<br />
(Ulla Theißen) ergänzen perfekt das Bild,<br />
ebenso wie die farbenfrohen, zeitgemäßen<br />
Kostüme von Renée Listerdal, die die zahlreichen<br />
Charaktere treffsicher zeichnen.<br />
Carsten Kirchmeier inszeniert (mit oben<br />
beschriebener Einschränkung) flüssig und<br />
versucht gar nicht erst, dem Nichts an<br />
Handlung mehr Tiefsinn zu geben als<br />
nötig und möglich. Leichtfüßige, charmante<br />
Unterhaltung aus der goldenen Broadway-Ära:<br />
‘On The Town’ ist nicht mehr<br />
und nicht weniger als das, und der Regisseur<br />
war hier klug genug, das zu erkennen.<br />
So setzt er auf den Witz vieler Szenen,<br />
streut Gags wie ein zusammenbrechendes<br />
Dinosaurier skelett ein und entlockt den<br />
Opernsängern (fast alle Rollen sind aus den<br />
eigenen Reihen des Hauses besetzt) beachtliche<br />
komödiantische Qualitäten; nur wer<br />
gerade nichts zu sprechen hat, steht<br />
manchmal etwas hilflos auf der Bühne herum,<br />
bevor er seinen nächsten Satz sagen<br />
darf <strong>–</strong> aber das sind nur kurze Momente,<br />
die sich im Laufe der nächsten Vorstellungen<br />
vielleicht auch noch einspielen.<br />
Die Hauptdarsteller überzeugen durch die<br />
Bank: Piotr Prochera als verträumter Gabey,<br />
Michael Dahmen als touristisch interessierter<br />
Chip und E. Mark Murphy als schlitzohriger<br />
Ozzie spielen sympathisch und singen<br />
wunderbar; ihre Songs, vor allem das gemeinsame<br />
“New York, New York”, sind<br />
absolute Höhepunkte der Aufführung. Lediglich<br />
Procheras volltönender Bariton<br />
klang in den Höhen bei “Lonely town”<br />
leicht angestrengt <strong>–</strong> vielleicht Tagesform.<br />
Von den drei Damen, die unseren Marines<br />
die Köpfe verdrehen, liefern vor allem Judith<br />
Jakob als quirlige Taxifahrerin Hildy<br />
und Dorin Rahardja als nur vermeintlich<br />
verklemmte Wissenschaftlerin Claire, die<br />
sich auf urkomische Weise gehen lässt, dar-<br />
stellerische Kabinettstückchen ab. Trotz<br />
schöner Stimme und hervorragenden tänzerischen<br />
Qualitäten bleibt ausgerechnet Julia<br />
Schukowski als “Miss U-Bahn” Ivy<br />
Smith, hinter der das Trio um Gabey den<br />
ganzen Tag her ist, etwas blass. In Nebenrollen<br />
glänzen Noriko Ogawa-Yatake als<br />
ebenso konsequent frustrierte wie dauerhaft<br />
betrunkene Madame Dilly, Joachim Gabriel<br />
Maaß als pointiert gezeichneter Richter<br />
Pitkin, Nikolai Miassojedov als ständig<br />
durchs Bild schleichender Arbeiter, Vasilios<br />
Manis als Conférencier sowie Betty Garcés<br />
als Nightclub-Sängerin.<br />
Bei allen kleinen Kritikpunkten ist ‘On<br />
The Town’ in Gelsenkirchen doch ein wunderbarer,<br />
höchst unterhaltsamer Abend,<br />
und vor allem die Leistung des Orchesters<br />
lässt nur einen Schluss zu: nicht verpassen!<br />
Mario Stork<br />
Die letzten 5 Jahre<br />
Sprechwerk<br />
Die eigentliche Handlung von Jason Robert<br />
Browns Kammermusical ‘Die letzten 5<br />
Jahre’ ist so alltäglich, dass sicherlich jeder<br />
ein Paar kennt, dem es schon so ergangen<br />
ist wie Cathy und Jamie: Man trifft sich,<br />
verliebt sich, lernt sich besser kennen, heiratet,<br />
stellt fest, dass die Lebensmodelle<br />
nicht zusammenpassen, lebt sich auseinander<br />
und trennt sich wieder.<br />
<strong>Das</strong> Besondere an Browns Stück ist jedoch<br />
die Erzählweise: Während Cathy vor den<br />
Scherben der Ehe steht und sich rückwärtsgewandt<br />
an ihre Beziehung erinnert, startet<br />
Jamie mit dem vollen Enthusiasmus eines<br />
Frischverliebten und wir begleiten ihn<br />
chronologisch durch die fünfjährige Beziehung<br />
der beiden.<br />
Im Hamburger Sprechwerk stehen Linda<br />
Stark und Sascha Kurth in den Hauptrollen<br />
auf der Bühne. In Eigenregie haben die beiden<br />
Musicaldarsteller Sponsoren gesucht,<br />
eine Bühne gefunden, die siebenköpfige<br />
Band engagiert und drei Aufführungen von<br />
Browns Musical auf die Beine gestellt. <strong>Das</strong><br />
allein ist schon bemerkenswert.<br />
Was als Erstes ins Auge fällt, ist der weiße<br />
Klebestreifen, der die Bühne in zwei Spielbereiche<br />
trennt. Vor jeder Hälfte steht ein<br />
Zählwerk <strong>–</strong> bei Cathy beginnend mit fünf,<br />
bei Jamie entsprechend mit null. Damit<br />
wird dem Zuschauer, der das Stück nicht<br />
kennt, viel Hilfestellung gegeben und er<br />
findet sich sehr einfach in der Handlung<br />
zurecht. Gleichzeitig geht dadurch aber der<br />
Charme des Stücks etwas verloren.<br />
Von Beginn an spielen die beiden Darsteller,<br />
jeder in der eigenen Hälfte, mit einem<br />
imaginären Counterpart. <strong>Das</strong> führt mehrfach<br />
zu Irritationen und verschenkt einmal<br />
mehr das Potenzial des Stücks. Erinnert<br />
man sich an andere Inszenierungen, war es<br />
gerade die Mischung aus gespielten Erinnerungen,<br />
ohne auf ein unsichtbares Gegenüber<br />
einzugehen, und starken Emotionen,<br />
die ‘Die letzten 5 Jahre’ so besonders gemacht<br />
haben. Warum Regisseur Sebastian<br />
38 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
undblick<br />
Foto: Dan Schneider<br />
Foto: Dan Schneider<br />
Foto: Matthias Stutte<br />
Foto: Hagen König<br />
‘Die letzten 5 Jahre’ in Hamburg:<br />
Linda Stark (Cathy)<br />
‘Die letzten 5 Jahre’ in Hamburg:<br />
Sascha Kurth (Jamie)<br />
‘The Black Rider’ in Krefeld: vorne v.l.n.r. Henrike Hahn (Käthchen),<br />
Adrian Linke (Stelzfuß) und Daniel Minetti (Bertram)<br />
‘Annie Get Your Gun’ in Radebeul: vorne Michael<br />
König (Frank Butler) und Susanne Engelhardt (Annie)<br />
Krefeld<br />
Radebeul<br />
Matberg sich hiervon abwendet, bleibt fraglich.<br />
<strong>Das</strong>s sich das Paar in der Mitte der<br />
Handlung in einem Boot zur Hochzeit trifft<br />
<strong>–</strong> Jamie kommt allein, Cathy steigt dazu,<br />
nach dem Duett steigt Jamie aus und Cathy<br />
fährt allein weiter <strong>–</strong>, ist hingegen szenisch<br />
sehr gelungen.<br />
Sascha Kurth bringt von der ersten Sekunde<br />
an die volle Lebensenergie von Jamie über<br />
die Rampe. Man glaubt ihm, wie sehr er<br />
Cathy liebt, kauft im die Leidenschaft für<br />
seinen Traum, ein erfolgreicher Buchautor<br />
zu werden, ab und kann sogar verstehen,<br />
warum er sich sukzessive aus der Beziehung<br />
zurückzieht. Stimmlich und auch in seiner<br />
Gestik erinnert er anfänglich stark an Patrick<br />
Stanke, der dieselbe Rolle 2005 in<br />
Wuppertal gespielt hat. Im Laufe des<br />
Abends gelingt es ihm aber, der Figur eine<br />
eigene Facette zu geben.<br />
Linda Stark hat eine wunderschöne, warme<br />
Stimmfarbe. Leider erreicht sie die hohen<br />
Partien der Rolle kaum und überspielt dieses<br />
Manko mit Lautstärke. Dadurch wirkt<br />
Cathy wesentlich weniger verletzlich. Ihre<br />
Lebensfreude zum Ende des Stücks wirkt etwas<br />
aufgesetzt. Durch die klare Abmischung<br />
von Starks Gesang wirkt Cathy um<br />
ein Vielfaches härter als notwendig. Bei<br />
Kurth hingegen hat die Tontechnik hervorragende<br />
Arbeit geleistet. Er muss nicht gegen<br />
die Band ansingen und überzeugt auch<br />
in den leisen, gefühlvollen Stücken.<br />
Die Band spielt Jason Robert Browns<br />
schwungvolle Kompositionen sehr akkurat.<br />
Die Streicher erzeugen in den richtigen Momenten<br />
Gänsehaut, während Gitarre und<br />
Keyboard für Energie und Druck sorgen.<br />
Insgesamt ist ‘Die letzten 5 Jahre’ im<br />
Sprechwerk eine gelungene Inszenierung,<br />
die es dem Publikum jedoch zu leicht<br />
macht. Dadurch verliert das Stück das gewisse<br />
Etwas, egal wie sehr die Protagonisten<br />
auch überzeugen mögen.<br />
Michaela Flint<br />
The Black Rider<br />
Theater<br />
Stattliche 24 Jahre nach der Hamburger<br />
Uraufführung von Tom Waits', Robert<br />
Wilsons und William S. Burroughs' ‘The<br />
Black Rider’ ist es gar nicht mehr so einfach,<br />
diesem postmodernen Klassiker neue<br />
Seiten abzugewinnen. Regisseur Frank<br />
Matthus geht die Aufgabe betont entspannt<br />
an <strong>–</strong> und gewinnt vielleicht gerade deshalb.<br />
Man hat den Neuzeit-‘Freischütz’ auf deutschen<br />
Stadttheaterbühnen sicher schon<br />
schriller, absurder und ausgelassener gesehen<br />
als in Krefeld. Doch sich auf dieses<br />
Rennen einzulassen, hätte vermutlich in<br />
die Irre geführt. Stattdessen gelingt es Matthus,<br />
mit einem vor Spielfreude sprühenden<br />
Ensemble das Wesen des ‘Black Riders’<br />
freizulegen. Alles ist Jahrmarkt, alles ist<br />
Geisterbahn <strong>–</strong> aber allzu ernst sollte man<br />
des Lebens Tragik dann doch nicht nehmen.<br />
<strong>Das</strong> wird perfekt unterstützt vom<br />
grellen Rummel, den Johanna Maria Burkharts<br />
Bühne auffährt, und auch von Maske<br />
und Kostüm, für die sie ebenfalls verantwortlich<br />
zeichnet. Weiß geschminkt mit<br />
überbetonten Augen, erscheinen die Handelnden<br />
wie irre Clowns, denen die Choreografie<br />
von Ralph Frey dazu noch permanent<br />
linkische Bewegungen verordnet. Auf diesem<br />
Silbertablett holen die Hauptdarsteller<br />
den Triumph grandios nach Hause. Adrian<br />
Linke findet als Stelzfuß den rechten Mix<br />
aus etwas Bedrohlichkeit und viel Revuequalität.<br />
Henrike Hahn als Käthchen und<br />
Paul Steinbach als Wilhelm schaffen hinreißend<br />
komisch-romantische Duett-<br />
Momente. Daniel Minettis Bertram und<br />
Esther Keils Anne begeistern als hart am<br />
Wahnsinn rotierendes Försterehepaar. Alle<br />
miteinander überzeugen auch gesanglich<br />
und kosten so gemeinsam mit der erstklassigen<br />
Kill Young Devil Band unter Leitung<br />
von Jochen Kilian Waits' schaurig-schönen<br />
Vaudeville-Rock aus. Dieser ‘Black Rider’<br />
lohnt sich für Einsteiger und Wiederholungstäter.<br />
Torsten Zarges<br />
Annie Get Your Gun<br />
Landesbühnen Sachsen<br />
<strong>Das</strong>s auf mich eine Zeitreise warten würde,<br />
damit hatte ich nicht gerechnet, als ich<br />
nach Radebeul aufbrach, um mir Irving<br />
Berlins Klassiker ‘Annie Get Your Gun’ aus<br />
dem Jahr 1946 anzusehen. Doch bei den<br />
Landesbühnen Sachsen scheint die Zeit<br />
stillzustehen. Wer sich also ansehen möchte,<br />
wie man Musicals an deutschen Stadttheatern<br />
vor <strong>–</strong> sagen wir einmal <strong>–</strong> 50 Jahren<br />
aufführte (Musicals als Operette nämlich),<br />
der mache sich auf. Sehr interessant,<br />
sehr desillusionierend.<br />
‘Annie Get Your Gun’ ist jenes Stück mit<br />
der strahlenden Hymne auf das amerikanische<br />
Show-Biz “There's no business like<br />
show-business …”. Doch mit Show-Business<br />
hatte die Inszenierung des Intendanten Manuel<br />
Schöbel nichts zu tun. Der lange Abend<br />
war weder lustig noch anrührend noch<br />
sonst wie packend. Er war schlichte deutsche<br />
Stadttheater-Routine der alten Art, ohne<br />
Idee und Grund. Bei der Fülle bekannter<br />
Melodien scheint es unwichtig gewesen zu<br />
sein, dass die Geschichte die typische<br />
Nachkriegsbotschaft bereithält: Frau, mach<br />
dich dümmer, als du bist, wenn du geheiratet<br />
werden willst. Ohnehin hat der Regisseur<br />
sich offenbar nicht entscheiden können,<br />
ob er die Handlung über die Kommerzialisierung<br />
des Wilden Westens mit seinen<br />
Cowboys und Indianern, den Colts und Federhauben,<br />
der Kriegsbemalung und dem<br />
Tamtam ernst nehmen oder vielleicht doch<br />
lieber parodieren sollte. Schwamm drüber,<br />
nicht wichtig, ist doch nur ein Musical, inszeniert,<br />
um das regionale Publikum zu unterhalten.<br />
Zur dramaturgischen Wurstigkeit passte<br />
die Besetzung. Als Interpreten standen für<br />
die Hauptpartien vorwiegend die Sänger<br />
und Sängerinnen aus dem Opernensemble<br />
zur Verfügung, angereichert durch den<br />
Opernchor (Bürger, Showgäste, Indianer)<br />
und das Ballett. Musicaldarsteller sucht<br />
man auf der Bühne vergeblich. Und so<br />
war's dann leider auch. Von dem Berühren-<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
39
undblick<br />
Foto: Barbara Pálffy/Volksoper Wien Foto: Barbara Pálffy/Volksoper Wien Foto: Barbara Pálffy/Volksoper Wien<br />
‘Musical-Soiree: Do I Hear A Waltz?’ in Wien:<br />
Stefan Cerny und Axel Herrig<br />
‘Musical-Soiree: Do I Hear A Waltz?’ in Wien: Rebecca Nelsen, Julia Koci und Sigrid Hauser<br />
‘Musical-Soiree: Do I Hear A Waltz?’ in<br />
Wien: Boris Eder und Rebecca Nelsen<br />
Wien<br />
Musical-Soiree: Do I Hear A Waltz?<br />
Volksoper<br />
den, das die Geschichte des jungen, hinterwäldlerischen<br />
Mädchens Annie in sich<br />
trägt, dem die große Liebe ihres Lebens geschieht<br />
und die damit lange Zeit nicht umzugehen<br />
versteht, blieb nichts übrig. Aufgrund<br />
der grundlegenden schauspielerischen<br />
Ahnungslosigkeit der Darsteller entfalteten<br />
die Gestalten eine psychologische<br />
Tiefe von Comicstrip-Figuren, blieben die<br />
Dialoge durchweg hölzern und aufgesagt,<br />
geriet das Musical zur Operette (unterstützt<br />
durch die Kostüme von Tilo Staudte).<br />
Dazu passte, dass die Rollen durchweg mit<br />
Sängern und Sängerinnen besetzt wurden,<br />
die viel zu alt für die Rollen waren. Michael<br />
König beispielsweise sollte nun wirklich<br />
keinen jugendlichen Liebhaber mehr spielen,<br />
zumal er als Frank Butler den berü -<br />
ckenden Charme eines Holzblocks entwickelte.<br />
Warum sich Annie ausgerechnet<br />
in diesen Unsympathen verliebt, blieb<br />
kaum nachvollziehbar. Susanne Engelhardt<br />
als Annie mühte sich redlich, doch passt<br />
auch sie inzwischen eher für Mütterrollen<br />
als zur glaubhaften Verkörperung von<br />
17-Jährigen (Ethel Merman hatte bei der<br />
Uraufführung zumindest den Star-Appeal).<br />
<strong>Das</strong>s der Choreograf Winfried Schneider, von<br />
dem man auch schon einfallsreichere Arbeiten<br />
gesehen hat, sie zudem für 20 Sekunden<br />
in Steppschuhe steckt und einige<br />
schnell angelernte Grundschritte ausführen<br />
lässt, ist darüber hinaus aufgrund der<br />
Hilflosigkeit eher peinlich als beeindruckend<br />
und bereitet ihr augenfällig (zu<br />
Recht) wenig Spaß.<br />
Immerhin: Die Elbland Philharmonie Sachsen<br />
unter Leitung von Christian Voss spielte<br />
annehmbar, wenn sie auch das insgesamt<br />
verschleppte Tempo der Inszenierung nicht<br />
beflügelte. <strong>Das</strong> Publikum reagierte (bei der<br />
zweiten Vorstellung) höflich.<br />
Wolfgang Jansen<br />
Mit einer rund 90-minütigen Musical-Soiree<br />
setzte die Volksoper ihren Sondheim-<br />
Schwerpunkt fort. Nachdem sich ‘Sweeney<br />
Todd’ nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />
auch zum Publikumserfolg entwickelte,<br />
war dieses kleine Konzert eine erfreuliche<br />
Zugabe. Wer sich allerdings ein ausladendes<br />
Konzert mit Orchester erwartete, wurde<br />
enttäuscht. Dazu muss man allerdings<br />
verstehen, dass diese Soireen eine gewisse<br />
Tradition an der Volksoper haben. Chef -<br />
dramaturg Christoph Wagner-Trenkwitz stellt<br />
diese Abende zusammen und moderiert sie<br />
auch. Er schmückt sie mit vielen Geschichten,<br />
Anekdoten und Informationen zu den<br />
Liedern aus <strong>–</strong> charmant, aber immer auch<br />
etwas unvorbereitet wirkend. Wagner-<br />
Trenkwitz ist seine eigene Marke. So kennt<br />
das Publikum in Wien diese Soireen seit<br />
Jahren. <strong>Das</strong> Zielpublikum sind somit nicht<br />
Theater- oder Musikkenner, sondern eher<br />
das schon etwas ältere Bildungsbürgertum<br />
<strong>–</strong> oder das, was sich zumindest dafür hält.<br />
Der Zweck besteht darin, einen unterhaltsamen<br />
musikalischen Abend zu gestalten<br />
und das Publikum mit dem Gefühl zu entlassen,<br />
es habe sogar auch noch etwas gelernt<br />
dabei. <strong>Das</strong>s man heutzutage auf Wikipedia<br />
in komprimierter Form mehr Informationen<br />
zu Sondheim findet, als an diesem<br />
Abend zu hören war, ist nebensächlich.<br />
So sind diese Soireen ein Relikt aus vergangenen<br />
Zeiten und gehen in dieser Form auf<br />
Marcel Prawy, den “Opernführer der<br />
Nation”, zurück.<br />
Wie schon erwähnt, unterstützte die Solisten<br />
kein Orchester, sondern ein Quartett<br />
unter der Leitung von Béla Fischer. Seine<br />
Arrangements waren fast durchgängig jazzig<br />
und verliehen so manchem Sondheim-<br />
Song außerhalb seines Kontextes eine eigenständige<br />
Note. Dies setzte sich leider<br />
nicht bei den Sängerinnen und Sängern<br />
fort. Viel geprobt wurde nicht, wie Wagner-Trenkwitz<br />
erklärte. Dies sollte allerdings<br />
keine Entschuldigung dafür sein,<br />
dass vor allem die Interpretation der Lieder<br />
einiges zu wünschen übrig ließ. Sondheim-<br />
Songs geben durch ihre Texte schon viele<br />
Möglichkeiten für eine vielschichtige und<br />
vor allem für das Publikum fesselnde Interpretation.<br />
Doch davon war nicht viel zu bemerken.<br />
Während die Eröffnungsnummer<br />
“Do I hear a waltz?” noch so etwas wie ein<br />
Operettenflair versprühte, verpufften zum<br />
Schluss die Ensemblenummern “Children<br />
will listen” und “Send in the clowns”. Was<br />
wollen uns diese Lieder sagen? <strong>Das</strong> Publikum<br />
an diesem Abend wird es nicht erfahren<br />
haben. Gleiches gilt auch für das gesanglich<br />
souveräne “Being alive” von Stefan<br />
Cerny. Die Ambivalenz dieses Songs war<br />
nicht zu spüren. Rebecca Nelsen, vorwiegend<br />
in der Oper beheimatet, konnte mit einem<br />
starken “Broadway baby” überzeugen, für<br />
“Some people” aus ‘Gypsy’ fehlte ihr aber<br />
dann doch die Beltstimme, und Julia Koci<br />
wirkte etwas zurückhaltend, was aber gut<br />
zu ihrem “Small world” passte. Sigrid Hauser<br />
ließ an diesem Abend etwas von ihrem<br />
komödiantischen Können vermissen und<br />
machte schließlich aus “Sooner or later” einen<br />
langatmigen Artsong. Boris Eder fühlte<br />
sich bei diesem Konzert sichtbar nicht<br />
wohl. Vielleicht lag es auch daran, dass sich<br />
u.a. sein “Not while I'm around” außerhalb<br />
seiner gesanglichen Bandbreite befand.<br />
Und so setzte die Höhepunkte vor allem<br />
Axel Herrig. Sein “Pretty women” gemeinsam<br />
mit Stefan Cerny zeigte, was man aus<br />
diesem Abend vielleicht noch hätte machen<br />
können.<br />
Sondheims Werk wurde mit diesem Konzert<br />
dem Publikum nicht nähergebracht.<br />
Die Volksoper war allerdings gut besucht.<br />
Dies ist in Anbetracht der Tatsache, dass<br />
Intendanten immer wieder sagen, mit<br />
Sondheim könne man kein Theater füllen,<br />
der erfreuliche Gegenbeweis. Zweck somit<br />
erfüllt.<br />
Thomas Thalhammer<br />
40 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
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(Hoch-)Schul-Nachrichten<br />
Neuigkeiten aus Hochschulen und Musicalschulen<br />
Kifferwahn<br />
Bayerische Theaterakademie August Everding /<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz, München<br />
Im Februar meldete eine große deutsche Krankenkasse, dass im<br />
Jahr 2012 etwas mehr als 10.000 Personen wegen Konsums von<br />
Cannabis in ein Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Diagnose<br />
in allen Fällen: “Psychische und Verhaltensstörungen durch<br />
Cannabinoide.” Vier von fünf Patienten waren männlich.<br />
Was der Konsum von Cannabis bzw. Kiffen aus einem machen<br />
kann, war ebenfalls im Februar im Akademietheater des Münchner<br />
Prinzregententheaters zu besichtigen, allerdings in einer Art und<br />
Weise, wie es der Krankenkasse vermutlich nicht gefallen hätte.<br />
Gezeigt wurde nämlich die Münchner Erstaufführung der laut Programmheft<br />
“sarkastisch-skurrilen Musical-Komödie” ‘Reefer<br />
Madness’, die in deutscher Fassung (Léon van Leeuwenberg) unter<br />
dem deutschen Titel ‘Kifferwahn’<br />
gezeigt wurde und in einer<br />
Koproduktion von Gärtnerplatztheater,<br />
dem Musicalstudiengang<br />
der Bayerischen Theaterakademie<br />
und der Hochschule<br />
für Musik und Theater München<br />
herauskam.<br />
<strong>Das</strong> Stück basiert auf einem<br />
ernst gemeinten Anti-Drogen-<br />
Film aus den 1930er-Jahren, der<br />
in den 1960/70ern ob seiner unfreiwilligen<br />
Komik einen gewissen<br />
Kultstatus erreichte, als es<br />
in den USA Bestrebungen gab,<br />
den Konsum von Marihuana zu<br />
entkriminalisieren. In den<br />
1990ern wurden schließlich<br />
Dan Studney (Musik/Buch) und<br />
Kevin Murphy (Songtexte/Buch)<br />
auf den Streifen aufmerksam<br />
und bereiteten den Stoff für die<br />
Musicalbühne auf. Dabei nahmen<br />
sie die Vorlage, die in ihrem<br />
Aufzeigen der schrecklichen<br />
Folgen des Kiffens selbst schon<br />
eher wie eine Parodie denn wie<br />
eine ernsthafte Warnung wirkte,<br />
alles andere als ernst <strong>–</strong> sie persiflierten<br />
die damalige Panikmache<br />
zusätzlich. Die Uraufführung<br />
ihres Musicals erfolgte<br />
Fotos: Christian Zach<br />
Foto oben links: Benjamin A. Merkl (Jimmy) und Antonia Welke (Mary); Foto oben Mitte: Philipp Büttner (Jesus), getragen von Victor Petersen, Peter Schmid, Till<br />
Kleine-Möller und Marco F. Toth (Engel); Foto oben rechts: v.l.n.r. Manuel Dengler (Ralph), Pascal Höwing (Jack), Benjamin A. Merkl (Jimmy), Veronika Hörmann<br />
(Sally) und Laura Joeken (Mae); Foto unten: v.l.n.r. Manuel Dengler (Ralph), Christina Gößlbauer, Pascal Höwing (Jack), Victor Petersen, Laura Joeken (Mae), Sampaguita<br />
I. Mönck, Nico Schweers (Erzähler), Marco F. Toth, Antonia Welke (Mary), Katrin A. Paasch, Benjamin A. Merkl (Jimmy), Peter Schmid, Veronika Hörmann<br />
(Sally), Till Kleine-Möller und Philipp Büttner (Jesus)<br />
42 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
ausbildung<br />
1999 in Los Angeles, das groteske<br />
Werk schaffte u.a. 2001<br />
eine Off-Broadway-Produktion<br />
(siehe »<strong>musicals</strong>« Heft 92,<br />
Seite 61) und sogar eine Verfilmung,<br />
die 2005 in die Kinos<br />
kam. Auch ein Soundtrack existiert.<br />
Erzählt wird uns die Geschichte<br />
von Jimmy Harper. Eine amerikanische<br />
Kleinstadt-Highschool<br />
hat zum Vortrag einge -<br />
laden, bei dem uns ein Erzähler<br />
als warnendes Beispiel den tragischen<br />
Absturz und moralischen<br />
Verfall des ehemals adretten<br />
und sittsamen Musterschülers<br />
vor Augen führt <strong>–</strong> verursacht<br />
durchs Kiffen. <strong>Das</strong> führe<br />
unweigerlich zu Kriminalität<br />
und Unmoral, mache den Konsumenten<br />
zu einer Marionette<br />
seiner Triebe. Karrieren würden<br />
für immer ruiniert. Alles das<br />
dürfen wir miterleben. Dabei<br />
fängt es ganz harmlos an. Weil<br />
Jimmy seiner angebeteten Mary<br />
Lane mit Tanzkünsten imponieren<br />
will, lässt er sich von Jack,<br />
einem gewieften Dealer, zu einer<br />
“Tanzstunde” im Apartment<br />
von dessen Freundin Mae überreden.<br />
Ein erster Zug am Joint<br />
lässt nicht lange auf sich warten.<br />
Nach und nach folgen u.a.<br />
Beschaffungskriminalität (ein<br />
Foto oben links: in der Mitte Nico Schweers (Erzähler); Foto oben rechts: Antonia Welke (Mary) und Manuel Dengler (Ralph)<br />
Foto unten: in der Mitte Laura Joeken (Mae), Benjamin A. Merkl (Jimmy) und Veronika Hörmann (Sally)<br />
Opferstock in einer Kirche wird geknackt), das Heranmachen an<br />
die freizügige Sally (verkauft mal eben ihr Baby, um Kohle für<br />
neuen Stoff zu bekommen) und ein Unfall mit Todesfolge. Letzterer<br />
rüttelt Jimmy kurz auf <strong>–</strong> um seine Mary zu schützen, verlässt<br />
er sie <strong>–</strong>, doch er wird von Jack hinterhältig mit “besonderen Brownies”<br />
erneut geködert, und als dieser Mary mit einem Schuss tödlich<br />
verletzt, hängt Jack Jimmy die Tat an. Der landet auf dem<br />
elektrischen Stuhl. Wie schon einmal zuvor erscheint Jesus persönlich,<br />
aber er will Jimmy gar nicht mehr retten, sondern “nur gaffen”<br />
… Was für ein abschreckendes Beispiel!<br />
Vom Zombie-Aufmarsch (eine Mischung aus Michael Jacksons<br />
‘Thriller’ und ‘Tanz der Vampire’) bis hin zum rasanten Stepp-<br />
Finale sind es immer wieder die Tanzszenen, die mitreißen. Hier<br />
hat Ricarda Regina Ludigkeit als Choreografin Hervorragendes geleistet,<br />
zumal sich die jungen Leute mit geradezu ansteckender<br />
Energie ins Zeug legen. Flott lautet die Devise auch für die Regisseurin<br />
Ludigkeit; für eine subtile Zeichnung der Charaktere eignet<br />
sich ‘Kifferwahn’ ohnehin nicht, wobei manches, zum Beispiel der<br />
Erzähler, sogar noch etwas überzeichneter hätte ausfallen dürfen.<br />
Bei aller Skurrilität und Komik <strong>–</strong> ein Abend zum richtig<br />
Schlapplachen war's nicht.<br />
Alles in allem boten die Studierenden des Musicalstudiengangs eine<br />
runde Ensembleleistung. Sie können sicher nur ansatzweise zeigen,<br />
was in ihnen steckt, denn so richtig viel geben die Rollen<br />
nicht her, wobei die Voraussetzungen unterschiedlich sind: So hatte<br />
Laura Joeken mit der Mae, deren gutes Herz und Gewissen gewaltig<br />
unter ihrer Kifferei leidet, aber doch gelegentlich aufblitzt,<br />
nicht das große Los gezogen, Veronika Hörmann als Sally hatte es da<br />
etwas leichter und Antonia Welke als Mary Lane, die gegen Ende<br />
auch mal kräftig eine Tüte reinziehen und sexuell zügellos sein<br />
darf, erst recht.<br />
So sehr sich Nico Schweers auch ereiferte, er hatte es als Erzähler<br />
deutlich schwerer, beim Publikum zu punkten, als Manuel Dengler<br />
in der Rolle des dauerbekifften, ehemals hoffnungsvollen Studenten<br />
Ralph, bei dem man fürchtete, in den Wahnsinn abgedriftet<br />
zu sein. <strong>Das</strong>s sich Dengler offenbar aufs Abnorme bestens zu verstehen<br />
scheint, hat er im vergangenen<br />
Jahr bereits als Renfield<br />
in Wildhorns ‘Dracula’ gezeigt.<br />
Wenn der Dealer Jake und Jesus<br />
von ein und demselben Darsteller<br />
gespielt werden wie in der<br />
Off-Broaway-Produktion, kann<br />
der Betreffende natürlich unterschiedlichere<br />
Facetten zeigen,<br />
hier spielte Pascal Höwing den<br />
aalglatten Dealer im ‘Guys And<br />
Dolls’-Ganovenanzug (Ausstattung:<br />
Rainer Sinell) und Philipp<br />
Büttner zeigte <strong>–</strong> immerhin zusätzlich<br />
zum Milchbar-Besitzer<br />
Mr. Poppy und einem Satyr <strong>–</strong><br />
als Jesus viel nackte Haut.<br />
Stimmlich hatten beide ihre eindrucksvollen<br />
Momente. Als abschreckendes<br />
Beispiel Jimmy<br />
Harper gefiel Benjamin A. Merkl.<br />
Im Zusammenspiel mit Welke<br />
gelangen sogar in diesem Rahmen<br />
ein paar schöne Momente<br />
“echter” Emotionen.<br />
Aus dem 3. Jahrgang seien noch<br />
Peter Schmid als Jimmys Mom<br />
und Victor Petersen als Sallys<br />
Baby hervorgehoben sowie Katrin<br />
A. Paasch, die als Nummern-Girl<br />
immer wieder charmant<br />
in die Aufführung stolzierte<br />
und Tafeln mit Warnhinweisen<br />
präsentierte wie “Kiffen<br />
lässt dich Lachen ohne Grund”<br />
und “Kiffer verkaufen ihre<br />
Babys für Drogen”.<br />
In der besuchten Aufführung<br />
saß Dean Wilmington am Keyboard<br />
und leitete die knackige<br />
Band, die mit Drive rockte und<br />
swingte.<br />
‘Kifferwahn’ ist kein großartiges<br />
Musical, aber zweckdienlich und<br />
es bietet immerhin einen kurzweiligen<br />
Abend. Vielleicht wäre<br />
es in den Theater-AGs der Schulen<br />
gut aufgehoben, wo es als<br />
Diskussionsgrundlage zum Thema<br />
Drogenkonsum dienen<br />
könnte. Der spielt bei Jugendlichen<br />
ja leider eine nicht unerhebliche<br />
Rolle und ist nicht so<br />
albern, wie ‘Reefer Madness’ daherkommt<br />
<strong>–</strong> Verharmlosung wäre<br />
fehl am Platz. Auf das groteske<br />
‘Kifferwahn’ können sich die<br />
Teenager jedoch vermutlich eher<br />
einlassen als auf mit erhobenem<br />
Zeigefinger geführte Aufklä -<br />
rungsvorträge. <strong>Das</strong> jugendliche<br />
Publikum im Akademietheater<br />
jedenfalls jubelte heftig, was sicher<br />
nicht am gefakten Gras-<br />
Geruch lag.<br />
Gerhard Knopf<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
43
ausbildung<br />
The Drowsy Chaperone<br />
Konservatorium Wien Privatuniversität, Wien<br />
Nach der Deutschland-Premiere in Hof im vergangenen April<br />
stellte sich ‘The Drowsy Chaperone’ nun auch in Österreich erstmals<br />
vor: Der 2. und 3. Jahrgang des Studiengangs Musikalisches<br />
Unterhaltungstheater am Konservatorium Wien nahmen sich dieser<br />
Show an und bereiteten daraus einen Abend, der auch den Zusehern<br />
ohne Familien- oder Freundesbande zu den Darstellern einen<br />
Riesenspaß bereitete.<br />
Als Persiflage und gleichzeitige Hommage an die Broadway-Musicals<br />
der 20er-Jahre entwickelte sich ‘The Drowsy Chaperone’ von<br />
einem Hochzeitsgeschenk an einen Musical-Freak zu einem der<br />
überraschendsten Broadway-Hits der letzten Jahrzehnte (fünf<br />
Tonys und 13 Nominierungen!). Der Abend steht und fällt mit<br />
dem “Mann im Sessel”, einem verhaltensauffälligen Fan längst vergessener<br />
Shows. Um dem für ihn so unbefriedigenden Alltag zu<br />
entgehen, gestaltet er sich in seinem New Yorker Apartment eine<br />
eigene Welt u.a. aus alten »<strong>musicals</strong>«-Ausgaben und Schallplatten.<br />
Als er sich eine seiner Lieblingsshows, ‘The Drowsy Chaperone’,<br />
wieder einmal anhört, finden sich nach und nach die Darsteller<br />
daraus in seinem Wohnzimmer wieder, so etwa die Titelfigur der<br />
beschwipsten Anstandsdame und deren Nichte, der Bühnenstar Janet<br />
van de Graaff, die ihre Bühnenkarriere zugunsten der Hochzeit<br />
mit dem Schönling Robert Martin aufgeben will. Doch der Abend<br />
vor der Hochzeit führt ins Chaos, mit daran beteiligt sind ein vergesslicher<br />
Trauzeuge, ein Impressario mit einer minderbemittelten<br />
Freundin, zwei Gangster, die als Bäcker posieren, ein weiblicher<br />
Pilot, der durchs Zimmer fliegt, und so weiter.<br />
Wie in den 20er-Jahren dürfen die Darsteller dieser Rollen ihre<br />
Spezialnummern ohne Rücksicht auf die Handlung spielen, Tiefgang<br />
oder Logik sind nicht angesagt. Was diese Show von anderen<br />
Parodien dieser altertümlichen<br />
Musicalkonzepte wie etwa ‘The<br />
Boyfriend’ abhebt, ist eben die<br />
Person des “Mannes im Sessel”,<br />
der uns mit urkomischen Betrachtungen<br />
durch den Abend<br />
führt.<br />
Die Originalbesetzung vom<br />
Broadway (Bob Martin, Beth<br />
Leavel und Sutton Foster) blieb<br />
sowohl auf Tour als auch in<br />
London unerreicht, was der<br />
Show in späteren Produktionen<br />
etwas an Wirkung nahm. In<br />
Hof im letzten Jahr stand mit<br />
Karsten Jesgarz ein wunderbarer<br />
“Mann im Sessel” auf der<br />
Bühne, andere Rollen waren<br />
nicht gleichermaßen gut besetzt.<br />
Aber das darf auch nicht<br />
verwundern, schließlich sind<br />
Darsteller mit dem nötigen<br />
Flair für Vaudeville schon in<br />
Amerika nicht mehr leicht zu<br />
finden.<br />
Doch die Show in Wien hatte<br />
von Beginn an keine Entschuldigungen<br />
nötig, die 105 Minuten<br />
ohne Pause vergingen wie<br />
im Flug. Natürlich waren nicht<br />
alle Rollen <strong>–</strong> nicht zuletzt aus<br />
Altersgründen <strong>–</strong> hundertprozentig<br />
gedeckt, doch ich habe<br />
in den letzten Jahren schon genügend<br />
professionelle Shows<br />
gesehen, die gegen diese<br />
Schulaufführung absackten.<br />
Wunderbar vor allem Ulrike<br />
Hallas als kieksendes Dummchen<br />
Kitty, das keinen Lacher<br />
liegen ließ, sowie David Rod -<br />
riguez-Yanez als lächerlicher “Latin<br />
Lover” Aldolpho. Ebenfalls<br />
mehr als nur rollendeckend, da<br />
mit wunderbarem Stepptanz<br />
und Rollschuhtalent auftrumpfend:<br />
Adrien Papritz als Robert<br />
Martin. Kimberly Reidl als Janet<br />
van de Graaff hätte sicher beweisen<br />
können, dass die Choreografie<br />
ihrer Nummer<br />
“Schlicht” gegenüber dem Original<br />
nicht unbedingt derart<br />
vereinfacht hätte werden müssen.<br />
Daniel Tejeda Saenz und<br />
Jantus Philaretou als die beiden<br />
Gangster ließen keinen der<br />
fürchterlichen Kalauer aus, Nicolas<br />
Huart war ein angepasst<br />
trockener Butler Underling,<br />
Laura Friedrich Tejedo würde ich<br />
gerne in einer noch größeren<br />
Rolle als der der Fliegerin Trix<br />
sehen. Ebenfalls durchgehend<br />
Fotos: Rolf Bock<br />
Foto oben links: Niklas-Sven Kerck (Mann im Sessel; Mitte)<br />
Foto unten: Niklas-Sven Kerck (Mann im Sessel)<br />
Foto oben rechts: Glenna Weber (Drowsy Chaperone)<br />
Foto unten: Kimberly Reidl (Janet van de Graaff; rechts)<br />
44 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
professionell: Rafael Albert als Producer Feldzieg und Nathanaele<br />
Koll-Valsassina als Trauzeuge George.<br />
Glenna Weber als Drowsy Cha perone agiert vielleicht etwas zu wenig<br />
alkoholgetränkt, allerdings handelt es sich hier um eine<br />
“One-Note”-Rolle. Niklas-Sven Kerck gibt den “Mann im Sessel”<br />
sehr sympathisch, er hätte jedoch noch showqueenhafter auftreten<br />
können, um so darzustellen, warum er sich in die Traumwelt der<br />
Muscials flüchtet und warum uns seine Erwähnung einer früheren<br />
Ehe so überraschen sollte. Er litt aber auch etwas unter den (natürlich)<br />
beschränkten Möglichkeiten in puncto Bühnenbild und<br />
Beleuchtung, die Lacher, die seine Ein- und Austritte ins laufende<br />
Stück ergeben sollen, blieben dadurch manchmal aus.<br />
Insgesamt brachte Regisseurin Isabella Fritdum den notwendigen<br />
cartoonhaften Charakter des Stückes wunderbar zur Geltung, die<br />
Notwendigkeit einiger Textkürzungen erschloss sich mir nicht<br />
ganz. Ramesh Nair war für die Choreografie zuständig, von ihm ist<br />
man natürlich aufgrund seiner zahlreichen Produktionen in Wien<br />
absoluten Professionalismus gewöhnt, was sich vor allem in den<br />
Ensembleszenen widerspiegelte. Bemerkenswert auch der großartige<br />
Sound des fünfköpfigen “Orchesters” unter Peter Uwira. Insgesamt<br />
ein wunderbarer Abend.<br />
Bernd Freimüller<br />
Bayerische Theaterakademie August Everding<br />
Studiengang Musical<br />
AbsolventInnenpräsentation 2014<br />
ZAV-Künstlervermittung Musical<br />
Am 15. und 16. Januar 2014 ging in Wien die (seit 2003) jährliche<br />
Absolventenpräsentation aller deutschsprachigen Musical-<br />
Hochschulen über die Bühne, als Kooperation der deutschen<br />
ZAV-Künstlervermittlung der Bundesagentur für Arbeit mit der<br />
Konservatorium Wien Privatuniversität.<br />
Auf Initiative des Studiengangleiters Erhard Pauer startete dieses<br />
Event am Montag, dem 13. Januar, mit einer Diskussion zum<br />
Thema: “Musical: Aschenputtel oder Königsklasse?” Unter der<br />
Leitung von Martin Traxl (ORF) erörterten Peter Hofbauer (Theaterleiter,<br />
Wien), Johanna Arrouas (Operetten- und Musicalsängerin),<br />
Josef Ernst Köpplinger (Intendant, München), Gunther Baumann<br />
(Journalist, filmclicks.at), Christoph Wagner-Trenkwitz<br />
(Chefdramaturg, Wien), Ramesh Nair (Choreograf, Tänzer, Bühnendarsteller)<br />
und Erhard Pauer, warum etwa Long-Runs nicht<br />
die Zukunft des Musicals sein können (Köpplinger: “<strong>Das</strong> schadet<br />
der Kunst”), warum Musicalsänger oft ihre Musicalausbildung<br />
verschweigen, da sie sonst keinen Job bei Film und TV bekommen,<br />
und ob Wien tatsächlich einen neuen Musical-Megabau<br />
braucht oder eher, wie Pauer es formulierte, “ein 200 bis 400 Zuschauer<br />
fassendes Theater, in dem der eigene Nachwuchs eine<br />
Chance bekommt <strong>–</strong> Schreiber, Komponisten. Wir haben eine eigene<br />
Geschichte, die durch Hitler unterbrochen wurde. In den<br />
Jahren 1930/32 wurden am Volkstheater durchschnittlich pro<br />
Jahr zwei Singspiele gespielt. Wir sollten wieder Mut zu eigener<br />
Kreativität haben. <strong>Das</strong>s wir zum 47. Mal ‘Mamma Mia!’ sehen, ist<br />
völlig für die Katz’. Wir brauchen so etwas wie das Schauspielhaus,<br />
Off-Vereinigte-Bühnen.” Antwort aus dem Publikum von<br />
Elisabeth Gruber, Dramaturgin der VBW: ‘Mamma Mia!’ ziehe<br />
Publikum, das vielleicht dann auch weiter dem Theater treu<br />
bleibt. Köpplinger darauf: “<strong>Das</strong> ist eine nicht dem Hause würdige<br />
Verlegenheitslösung.” Man hätte das Stück gleich bringen müssen,<br />
nicht 15 Jahre nach der Uraufführung. Fazit: eine informative<br />
Diskussionsveranstaltung mit vielen Anekdoten, Fakten und<br />
Einsichten.<br />
Am 15. Januar war es dann so weit: Die 56 Absolventen der sechs<br />
staatlichen Hochschulen präsentierten zum ersten Mal (am 16. ein<br />
zweites Mal) im kons.theater ihr Programm. Für die Hochschule<br />
Osnabrück war es das erste Antreten, die Hochschule für Musik<br />
und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy aus Leipzig nahm das<br />
AUFNAHMEPRÜFUNG<br />
Intensivstudiengang Musical<br />
Bachelor of Arts, Master of Arts<br />
BACHELOR OF ARTS<br />
Vorrausetzungen zum Studium<br />
• Eignungsprüfung Stufe I:<br />
12. Juli 2014 (Anmeldeschluss: 13. Juni 2014)<br />
oder<br />
11. Oktober 2014 (Anmeldeschluss: 12. September 2014)<br />
• Eignungsprüfung Stufe II und III siehe www.theaterakademie.de<br />
(nähere Informationen, Bewerbungs- und Anmeldeformulare)<br />
• Fortgeschrittene deutsche und englische Sprachkenntnisse<br />
• Ärztliches Attest (nicht älter als 6 Monate)<br />
Studiendauer: 3 Jahre/6 Semester<br />
Nächster Studienbeginn: voraussichtlich Februar 2015<br />
Abschluss: Bachelor of Arts<br />
Nächster Orientierungsworkshop: 20. oder 21. September 2014<br />
(Anmeldeschluss: 4. September 2014)<br />
als Angebot zur Vorbereitung für die Eignungsprüfung<br />
Inhalt: Atem, Tanz, Gesang, Schauspiel<br />
<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
BAYERISCHE THEATERAKADEMIE<br />
AUGUST EVERDING<br />
PRINZREGENTENTHEATER
ausbildung<br />
AbsolventInnenpräsentation der Hochschulen aus Leipzig (Foto oben links), Wien (Foto oben rechts und zweites Foto von oben links), München (zweites Foto von oben<br />
rechts), Berlin (drittes Foto von oben), Osnabrück (Foto unten links) und Essen (Foto unten rechts)<br />
Fotos: ZAV / Werner Bode<br />
46 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
letzte Mal teil. Die Musicalausbildung in Leipzig wird nicht fortgeführt.<br />
Weiterhin am Start: die Universität der Künste Berlin,<br />
die Folkwang Hochschule Essen, die Bayerische Theaterakademie<br />
August Everding München sowie die Konservatorium Wien Privatuniversität.<br />
Für die ZAV war das Event trotz verschärfter Bedingungen<br />
ein voller Erfolg, wie sie in einem Statement bekräftigt:<br />
“Die ‘verschärften Bedingungen’ bestanden darin, dass zum<br />
ersten <strong>–</strong> und vermutlich auch letzten <strong>–</strong> Mal sechs Schulen und<br />
damit so viele Absolventen wie nie zuvor in der Geschichte der<br />
Präsentation teilgenommen haben. Im Normalfall wurden im<br />
Rahmen der Veranstaltung bisher zwischen 25 und 35 Absolventen<br />
präsentiert <strong>–</strong> diesmal waren es 56 Darsteller <strong>–</strong>, worauf wir als<br />
Mitveranstalter keinen Einfluss haben. Wir haben mit den Hochschulen<br />
verschiedene Modelle besprochen und uns gemeinsam<br />
dann letztlich doch für die ‘Marathonvariante’ entschieden, um<br />
allen jungen Menschen möglichst gleiche Bedingungen zu geben,<br />
sich dem Fachpublikum präsentieren zu können. Auch das Feedback<br />
der Schulen ist positiv und die Vorfreude auf die nächste<br />
Veranstaltung im Januar 2015 in München <strong>–</strong> dann wieder mit einer<br />
deutlich geringeren Anzahl an Studenten und entsprechend<br />
mehr Zeit zwischen den Präsentationen für Gespräche <strong>–</strong> ist schon<br />
jetzt groß.”<br />
Einige Beobachtungen: Die Levay/Kunze-Musiknummern-Quote<br />
in den Programmen der einzelnen Musikschulen ist bei null angelangt.<br />
Songs aus Eigenentwicklungen der VBW der letzten<br />
Jahre spielten keine Rolle. Sondheim war mit ‘A Little Night<br />
Music’, ‘Anyone Can Whistle’, ‘Into The Woods’ und ‘West Side<br />
Story’ vertreten, kein anderer Komponist mit mehr als vier<br />
Shows, Frank Wildhorn und Boublil & Schönberg waren mit drei<br />
Werken dabei. Insgesamt wurden Songs aus 71 verschiedenen<br />
Musicals und zwei Operetten gesungen sowie einige Chansons<br />
und zwei Popsongs.<br />
Eine zweite Beobachtung. Wie immer bei Castings drehte sich alles<br />
um die Songauswahl. Bei Weitem nicht allen Studenten ist ihre<br />
individuelle Songauswahl optimal gelungen. Einige konnten<br />
voll punkten: Berlin als Gesamtensemble bei den Ausschnitten<br />
aus ihrer schon gut erprobten Show von Böhmer/Lund ‘Stimmen<br />
im Kopf’, aber auch mit grandiosen Einzelperformances, etwa Johannes<br />
Brüssau (“Sie sagen”/Charles Aznavour) oder Dennis Dobrowolski<br />
als faszinierender Operetten-Wiedererwecker (“Bummeln<br />
gehen”/‘Ball im Savoy’). Ganz stark Sandra Pangl (Essen) mit ihrem<br />
“Oben” auf Wienerisch, Matthias Knaab (Osnabrück) mit<br />
dem “Caveman Song” und Philipp Büttner (München) mit einem<br />
ganz eigenen Pop-Timbre bei seinen Songs aus ‘Footloose’ und<br />
‘Myths And Hymns’. Jil Clesse (Wien) brachte ein tolles “Glitter<br />
and be gay”, Steven Klopp (Wien) servierte pointiert ‘Les Misé -<br />
rables’ in ein paar Minuten als Medley ab <strong>–</strong> tolle Idee. Andreas<br />
Langsch (Leipzig) wiederum hinterließ mit seiner ‘Into The<br />
Woods’-Nummer und “Tell me my father” aus ‘The Civil War’<br />
einen bleibenden Eindruck.<br />
Hat das Intendantenvorsingen zu direkten Jobangeboten geführt?<br />
Die ZAV dazu: “Es haben sich schon ganz konkrete Angebote<br />
und sogar erste Vertragsangebote aus der Präsentation ergeben <strong>–</strong><br />
für eine echte Evaluation ist es aber noch zu früh, da die Vorlaufzeiten<br />
zu Engagements meist ein halbes Jahr oder mehr betragen.”<br />
Eine dritte Beobachtung: Erhard Pauer meinte in der Diskussion<br />
am Montag: “Alles ist Schauspiel.” <strong>Das</strong> hat er auch versucht umzusetzen.<br />
Die Wiener brachten als einzige Schule tatsächliches<br />
Schauspiel auf die Bühne, etwa eine Szene aus der topaktuellen<br />
französischen Situationskomödie ‘Der Vorname’ (Delaporte/De la<br />
Patelliere). Großartiges Timing, unterhaltend <strong>–</strong> so kann man dem<br />
Image entgegenwirken, Musicaldarsteller könnten nicht schauspielern.<br />
Chapeau!<br />
Martin Bruny<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
Audition<br />
‹Flashdance›<br />
8./ 9. Juni<br />
Musical von Tom Hedley, Robert Cary und Robbie Rot<br />
ML: Rob Paul, R: Matthias Davids, C: Nick Winston<br />
Probenbeginn: Anfang/Mitte Januar<br />
Premiere: 21. Februar 2015<br />
Alex Owens: Kompromisslose<br />
und leidenschaftliche Frau, die<br />
von einer erfolgreichen Zukunft<br />
träumt. Exzellente Tänzerin.<br />
Stimme: Stil Pop/Rock/Soul,<br />
Alt oder Mezzo (g<strong>–</strong>e b ”)<br />
Spielalter: 20<strong>–</strong>25<br />
Nick Hurley: Selbstsicherer, intelligenter<br />
und kecker Erbe eines<br />
Betriebes aus der Stahlindustrie.<br />
Stimme: Hoher Bariton oder<br />
Tenor (Stimmumfang f<strong>–</strong>a’)<br />
Spielalter: 30<br />
Gloria: Engste Freundin von Alex,<br />
launenhafter und gleichzeitig<br />
verletzlicher Charakter. Hervorragende<br />
Tänzerin.<br />
Stimme: Belt, Stil Pop,<br />
(Stimmumfang b<strong>–</strong>d”)<br />
Spielalter: 20<strong>–</strong>30<br />
Kiki: Afroamerikanische, intelligente,<br />
selbstsichere junge Frau.<br />
Hervorragende Tänzerin.<br />
Stimme: Belt, Stil R&B/Pop<br />
(Stimmumfang b<strong>–</strong>f#”)<br />
Spielalter: 20<strong>–</strong>30<br />
Tess: Verführerische, nicht mehr<br />
ganz junge, hervorragende<br />
Tänzerin. Hang zur Melancholie.<br />
Stimme: Belt, Stil Rock<br />
(Stimmumfang g<strong>–</strong>c”)<br />
Spielalter: 35<strong>–</strong>40<br />
Jimmy: Ehrgeiziger Bühnenkomiker<br />
voller Energie, der den<br />
grossen Durchbruch anstrebt.<br />
Stimme: Belt, hoher Bariton oder<br />
Tenor, (Stimmumfang B<strong>–</strong>g’)<br />
Spielalter: 20<strong>–</strong>25<br />
Hannah: Ehemalige Tänzerin<br />
und Mentorin von Alex. Sinn<br />
für Humor und Leidenschaft für<br />
den Tanz.<br />
Stimme: Charakterstimme<br />
( S t i m m u m f a n g b <strong>–</strong> e b ”)<br />
Spielalter: 60<strong>–</strong>70<br />
C. C.: Moralisch verkommener<br />
Clubbetreiber. Hat keine Gewissensbisse,<br />
Leute auszunutzen.<br />
Stimme: Bariton, Stil Pop<br />
( S t i m m u m f a n g B <strong>–</strong> f ’ )<br />
Spielalter: 30<strong>–</strong>40<br />
Harry: Etwas griesgrämiger<br />
aber warmherziger Barbesitzer.<br />
Hat Mühe mit der Schnelllebigkeit<br />
mitzuhalten.<br />
Stimme: Charakterbariton<br />
Spielalter: 40<strong>–</strong>60<br />
Ms. Wilde: Leiterin einer<br />
renommierten Tanzakademie.<br />
Spielalter: 40<strong>–</strong>50<br />
Ensemble: u. a. Stahl- und<br />
Fabrik arbeiter, Büroangestellte,<br />
Strassentänzer, Tanz-Studenten.<br />
Wir suchen Musicaldarsteller mit hervorragenden Gesangsstimmen<br />
und Schauspielkenntnissen sowie für alle Rollen Personen mit<br />
exzellenten tänzerischen Fähigkeiten (sehr gute Jazz-Technik und<br />
nach Möglichkeit klassische Ballett-Grundlagen).<br />
Akzentfreie Deutschkenntnisse sind erforderlich.<br />
Vorzubereiten sind zwei Popsongs im Stil der Show (Ballade und<br />
Up tempo) sowie ein Monolog, alles in deutscher Sprache.<br />
Einzureichen sind a) das ausgefüllte Bewerbungsformular,<br />
das Sie unter www.theatersg.ch/ueber-uns/stellenangebote<br />
herunterladen müssen sowie b) Ihren persönlichen Lebenslauf.<br />
c) Schreiben Sie als Betreff in der Email:<br />
«Bewerbung Flashdance: Vorname und Nachname».<br />
Bewerbungsschluss 18. April 2014
ausbildung<br />
Fotos: Matthias Heyde<br />
Schwestern im Geiste<br />
Universität der Künste / Neuköllner Oper, Berlin<br />
Seit Peter Lund als Professor an der Universität der Künste Berlin<br />
im Studiengang Musical unterrichtet, entstehen an der Neuköllner<br />
Oper immer wieder Co-Produktionen mit der UdK, die es seinen<br />
StudentInnen erlaubt, ihr Talent zu zeigen und Bühnenpraxis zu<br />
bekommen. Diesmal hat Lund, der auch Regie führt, ein Libretto<br />
geschrieben, das sich mit vorgegebenen Geschlechterrollen im<br />
Wandel der Jahrhunderte auseinandersetzt. Denn die ‘Schwestern<br />
im Geiste’ (UA: 13.3.2014) leben einerseits im 19. Jahrhundert<br />
und andererseits im Heute direkt vor unserer Haustür. Im schlichtfunktionalen<br />
Bühnenbild von Ulrike Reinhard “wohnen” sie sogar<br />
nebeneinander: links die Geschwister Branwell, Anne, Charlotte<br />
und Emely Brontë mit ihrer Haushälterin Tabby und dem gelegentlich<br />
vorbeischauenden Pfarrer Arthur, rechts die Lehrerin Lotte,<br />
die ihren beiden Schülerinnen Milly und Aydin im Abitur-Leis -<br />
tungskurs die Werke der Brontë-Schwestern nahebringen will.<br />
Die nach hinten ansteigende, schräge Rampe, die die beiden Handlungsebenen<br />
trennt und die stufenförmige, mit Brontë-Texten beschriebene<br />
Wand im Bühnen-Hintergrund deuten schon etwas unheilvoll<br />
auf jenes bedeutungsschwangere deutsche “Regietheater”<br />
hin, das dem Musical eventuell den Garaus machen könnte. <strong>Das</strong>s es<br />
nicht so weit kommt, ist vor allem Thomas Zaufkes ein wenig an<br />
Sondheim <strong>–</strong> und das ist durchaus als Kompliment gemeint <strong>–</strong> erinnernden<br />
Kompositionen zu danken. Kongenial arrangiert (Bijan<br />
Azadian) für Flöte, Klarinette, Violine, Kontrabass, Violoncello und<br />
Klavier, getragen von einer perfekt ausgesteuerten Tontechnik (Holger<br />
Schwark), von der sich so<br />
manche Musicalbühne eine<br />
Scheibe abschneiden kann. Geschickt<br />
vermeidet Zaufke das<br />
Klischee, eine in das jeweilige<br />
Jahrhundert passende Musik zu<br />
schreiben, findet einen melancholischen<br />
Balladenton als verbindendes<br />
Element. Nur einmal,<br />
zu Beginn des zweiten Aktes,<br />
intoniert das gesamte Ensemble<br />
einen schmissigen Song<br />
zur Veröffentlichung der unter<br />
männlichen Pseudonymen erschienenen<br />
Brontë-Bücher<br />
(“Skandal”), dann darf auch die<br />
ansonsten etwas unterbeschäftigte<br />
Choreografin Neva Howard<br />
ihre nicht gerade aufregende,<br />
aber durchaus solide Arbeit abliefern.<br />
Leider hält Lunds Libretto nicht<br />
mit der Qualität von Zaufkes<br />
Musik Schritt, stellt sich mit<br />
der Fragestellung “Sind Frauen<br />
heute wirklich emanzipierter<br />
und selbstbestimmter als die<br />
Frauen zu Zeiten der Brontë-<br />
Fotos oben: links Katharina Abt (Anne) und Denis Edelmann (Arthur); Mitte v.l.n.r. Rubini Zöllner (Milly), Teresa<br />
Scherhag (Lotte) und Jaqueline Reinhold (Aydin); rechts Keren Trüger (Charlotte) und Andres Esteban (Branwell)<br />
Foto Mitte: v.l.n.r. Jaqueline Reinhold (Aydin), Keren Trüger (Charlotte), Rubini Zöllner (Milly), Dalma Viczina (Emily),<br />
Teresa Scherhag (Lotte), Katharina Abt (Anne), Denis Edelmann (Arthur), Sabrina Reischl (Tabby) und Andres Esteban<br />
(Branwell); Fotos unten: links Teresa Scherhag (Lotte) und Jaqueline Reinhold (Aydin); rechts Katharina Abt (Anne), Keren<br />
Trüger (Charlotte), Andres Esteban (Branwell) und Dalma Viczina (Emily)<br />
Schwestern?” selbst ein Bein.<br />
Anstatt das am Schicksal der<br />
Brontë-Schwestern herauszuarbeiten<br />
und dem Zuschauer die<br />
Antwort zu überlassen, stülpt<br />
Lund der Geschichte die klischeehafte<br />
Handlung von der<br />
nur an “Technopartys, Desig -<br />
nerdrogen und wahllos wechselnden<br />
Sexualpartnern” interessierten<br />
Milly (überzeugend tussihaft:<br />
Rubini Zöllner) und ihrer<br />
strebsamen Klassenkameradin<br />
Aydin (mit ausdrucksstarker<br />
Gesangsstimme: Jaqueline Reinhold),<br />
die allerdings den von<br />
den Eltern ausgesuchten Cousin<br />
als Ehemann akzeptiert, über.<br />
Zu allem Überfluss muss Lotte<br />
auch noch lesbisch sein und<br />
Milly verfallen. Diese Beziehung<br />
ist dramaturgisch überhaupt<br />
nicht entwickelt, sodass<br />
man keine Sekunde glaubt, dass<br />
sich eine intelligente Frau wie<br />
Lotte in eine Dumpfbacke wie<br />
Milly verliebt und durch ihren<br />
Sex mit einer Abhängigen ihren<br />
Job aufs Spiel setzt. Solch dramaturgische<br />
Ungenauigkeiten<br />
schlagen sich auch im Spiel der<br />
drei Protagonistinnen nieder,<br />
von denen allenfalls Teresa Scherhag<br />
etwas mehr Profil gewinnt,<br />
was sie nach der Liebesnacht<br />
mit Milly in ihrem Song “Immer<br />
gewünscht” berührend zum<br />
Ausdruck bringt.<br />
Die schauspielerischen und gesanglichen<br />
Kabinettstückchen<br />
finden allerdings 160 Jahre<br />
früher statt: im Haus der<br />
Brontës. Während Andres Esteban<br />
den alkoholabhängigen<br />
Bruder Branwell, der auch gerne<br />
schriftstellern möchte, aber<br />
nicht kann, ein wenig zu dick<br />
aufträgt und seinen Tenor bisweilen<br />
überstrapaziert, könnte<br />
Denis Edelmann dagegen seinen<br />
Pfarrer auf Freiersfüßen stimmlich<br />
etwas forcierter angehen.<br />
Mit prägnantem Gesang und<br />
reifem Spiel gelingt es dem<br />
Schwestern-Trio Keren Trüger<br />
(Charlotte), Dalma Viczina<br />
(Emily) und Katharina Abt (Anne),<br />
ihre Figuren glaubhaft in<br />
der Zeit zu verankern und dem<br />
Zuschauer dennoch den Spiegel<br />
vorzuhalten. Die Entdeckung<br />
des Abends ist aber Sabrina<br />
Reischl, die ihre Tabby mit dem<br />
Charisma einer perfekten Musicaldarstellerin<br />
umgibt.<br />
Rolf-Ruediger Hamacher<br />
48 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
SCHIRMHERR JOSÉ CARRERAS<br />
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www.<strong>musicals</strong>ommer-fulda.de<br />
Präsentiert von der
musicalarchiv<br />
Ein Gottfried-Helnwein-Plakat<br />
geht im Probentumult unter<br />
Aus der Sammlung des Deutschen Musicalarchivs <strong>–</strong> Teil 3: ‘Der Blaue Engel’, 1992 im Theater des Westens<br />
von Thimo Butzmann<br />
Eine überdimensional gemalte Ute Lemper, ein devoter Ulrich Wildgruber, fein ziseliert von Gottfried Helnwein, so präsentiert<br />
sich das Plakat zur Revue ‘Der Blaue Engel’, die am 28. Mai 1992 am Theater des Westens in Berlin nach dem legendären<br />
Film mit Marlene Dietrich uraufgeführt wurde.<br />
Es ist bis dato wahrscheinlich das einzige Musicalplakat, das der<br />
Künstler geschaffen hat. Schnell erkennt man eine Ähnlichkeit zu<br />
seinem 1988 verwendeten Plakatmotiv der hanseatischen ‘Lulu’,<br />
die ebenfalls unter der Regie von Peter Zadek nach der Vorlage<br />
Frank Wedekinds am Hamburger Schauspielhaus aufgeführt wurde.<br />
Helnwein stellt dabei in beiden Fällen die aufopferungsvolle<br />
und zum Scheitern verurteilte Hingabe der Verehrer in den Mittelpunkt,<br />
die sie am Ende zum Opfer werden lässt. <strong>Das</strong> psychologische<br />
Ungleichgewicht der Geschlechter visualisiert er beim Entwurf<br />
für das Theaterstück als auch beim Musicalplakat über die<br />
unterschiedlichen Größenverhältnisse der Protagonisten. Die fotorealistische<br />
Mischtechnik Helnweins verleiht dieser Szene hier eine<br />
gewisse Plastizität und Wahrhaftigkeit, die den Betrachter fast in<br />
Identifikation gehen lässt mit der bemitleidenswerten Gestalt des<br />
Professors. Auch die durch Ute Lemper verkörperte Darstellung<br />
der Rosa Fröhlich wirkt in ihrer Größe und Fleischlichkeit bedrohlich<br />
und gleichzeitig real. So gelingt es dem Künstler, die wesentlichen<br />
Charakterzüge der Hauptdarsteller und ihr Beziehungsgeflecht<br />
bereits im Plakat anschaulich zu verdeutlichen.<br />
Der Intendant Helmut Baumann, vorab schon sehr erfolgreich mit<br />
‘La Cage aux Folles’und ‘Cabaret’, handelt wie immer verantwortungsbewusst<br />
und vorausschauend für seine Musicalbühne, in dem<br />
er versucht, schon im November 1990 Peter Zadek mit dessen<br />
Adaption des ‘Blauen Engels’ aus seinem Domizil in der Toskana<br />
in das Theater in der Kantstraße zu locken. Baumann schreibt:<br />
“Über ein 'Ja' wäre ich sehr glücklich.” Peter Zadek schickt nur<br />
eine einfache Postkarte zurück: “Ihr Vorschlag ist interessant.” Auf<br />
der Rückseite ein Bild von Al Capone mit zwei Herren, die ein<br />
Maschinengewehr in der Hand halten. Und Ute Lemper antwortet:<br />
“Hallo liebe TDWler, ich freue mich tierisch auf Euch.” Schnell<br />
bemüht man sich um ein spektakuläres Plakat, das Tüpfelchen auf<br />
dem i eines jeden Events. Vertrauensvoll wendet sich der Intendant<br />
an Gottfried Helnwein. Seine Frau teilt schriftlich mit, dass sie<br />
mit Gottfried gesprochen habe. Man einigt sich und es werden bei<br />
Familie Helnwein 8.000 Plakate bestellt.<br />
Anfangs wird das Plakat im Kleinformat in der Tagespresse als<br />
Vorankündigung gedruckt, um den Verkauf der Eintrittskarten anzukurbeln,<br />
mit Hinweis auf Gottfried Helnweins künstlerische<br />
Autorenschaft. Schnell wurde klar, dass dies begehrte Karten sein<br />
könnten, die man noch kurz vor Vorstellungsbeginn am Theater<br />
lukrativ an den Mann bringen kann. Denn den Berlinern sind lange<br />
Menschenschlangen an diesem Ort von ‘My Fair Lady’ (1961),<br />
‘Lucia di Lammermoor’ mit der Callas (1955) oder dem heimlich<br />
des Nächtens abgehaltenen ‘Tommy’-Konzert mit der Rockband<br />
The Who (1970) noch gut im Gedächtnis. Wer den Besetzungs -<br />
zettel liest, wird sofort überzeugt sein, dass der Spekulant sein Ziel<br />
erreichen wird: Peter Zadek mit seinem von ihm selbst so genannten<br />
“Stab”, seinen elf Hospitanten, der Musik von Peer Raben und<br />
Charles Kálmán (Sohn von Emmerich Kálmán), dem Bühnenbild<br />
von Dieter Flimm, den Darstellern Ute Lemper, Ulrich Wildgruber,<br />
Eva Mattes, Horst Frank, Heino Ferch, Martin Wuttke, Max<br />
Raabe und dem Riesenorchester sowie einem echten Braunbären,<br />
zwei Luchsen und einem Rehpinscher bieten einfach das Beste vom<br />
Besten, eine ganz feine Auswahl.<br />
Auf einmal geht das Plakat in dem ganzen Probentumult mit den<br />
dazu von der Presse deftig beigemengten Skandalen unter. Zadek<br />
leidet angeblich an Herzrhythmusstörungen. Die Zeitung schreibt:<br />
“Proben, nur mit Gasmaske.” Der Spiegel-Mann Hellmuth Karasek<br />
liefert sich später in der Presse einen Schlagabtausch mit Ute Lemper.<br />
Schlüpfrige Informationen über die Kleindarstellerin “Ur-Oma<br />
Hula (75) <strong>–</strong> Der Sex-Knaller vom Blauen Engel” tun ihr Übriges.<br />
Peter Zadek schmeißt zwei Wochen vor der Premiere hin und<br />
schreibt an das Ensemble: “Spielt für das Publikum und für Euch<br />
selbst.” Jérôme Savary übernimmt nun die gesamte Regie. Die<br />
Premiere wird ein Skandal: “Ute Lemper nackt, Berlin gähnt!”,<br />
und dann bekommt “Marlene II” auch noch Probleme mit der<br />
Achillessehne. Eva Mattes übernimmt über Nacht die Lola. Kein<br />
Wort über Gottfried Helnwein und sein Plakat.<br />
Was wohl dem Intendanten Baumann in diesen Tagen durch den<br />
Kopf ging? Ob er mal an das Plakat gedacht hat? Stattdessen diskret<br />
eingesandte Rechnungen aus Berliner Nobelhotels für Reinigungs-<br />
und Instandsetzungsarbeiten der verursachten Schäden im<br />
Zimmer 111. Helmut Baumann schreibt an den Bühnenbildner<br />
Dieter Flimm von “chaotischen Hinterlassenschaften”.<br />
Heute liegt das Helnwein-Plakat im Stage Theater des Westens,<br />
genauer gesagt im kleinen Archiv, fast vergessen und kaum beachtet.<br />
Zusammen mit einem Konvolut anderer Dubletten kam ein<br />
Exemplar nun in das Deutsche Musicalarchiv nach Freiburg.<br />
50 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Foto: Gärtnerplatztheater
interview<br />
Josef Ernst Köpplinger<br />
In München auf Erfolgskurs<br />
Interview von Gerhard Knopf<br />
Als Regisseur ist er in der Oper und Operette ebenso erfolgreich zu Hause wie im Schauspiel. Daneben stellt Josef Ernst<br />
Köpplinger seit Jahrzehnten durch zahlreiche Musical-Inszenierungen eindrucksvoll seine Affinität zu diesem Genre unter<br />
Beweis <strong>–</strong> sowohl beim Musicalfestival Schloss Prugg, dessen Intendant der Österreicher fünf Jahre lang war, als auch während<br />
seiner Schauspieldirektion am Theater St.Gallen und seiner Intendanz am Stadttheater Klagenfurt. Seit der Spielzeit<br />
2012/2013 ist Josef Ernst Köpplinger nun Staatsintendant des Gärtnerplatztheaters in München, das Ende April mit der<br />
deutschsprachigen Erstaufführung von ‘Tschitti Tschitti Bäng Bäng’ aufwartet. Kurz vor Probenbeginn sprachen wir mit ihm<br />
im Februar u.a. über seine weiteren Musicalpläne, den von ihm in Klagenfurt initiierten MUT-Wettbewerb, der wieder aufleben<br />
wird, und darüber, weshalb ihn die Vereinigten Bühnen Wien in ihrer jetzigen Form nicht interessieren würden.<br />
Herr Köpplinger, bei unserem letzten Interview haben Sie bereits<br />
versichert, dass es eigentlich nie Ihr Ziel war, Intendant zu<br />
werden. Nach zwei Intendanzen und einer Schauspieldirektion<br />
sind Sie seit der Spielzeit 2012/13 jetzt Staatsintendant des<br />
Gärtnerplatztheaters in München. Demnach darf man annehmen,<br />
dass Sie Gefallen an einer solchen Position und den damit<br />
verbundenen Aufgaben gefunden haben?<br />
Ich hatte in der Tat nie den Plan, Intendant zu werden. Es kamen<br />
irgendwann einfach die Anfragen und es ist sozusagen passiert.<br />
Aber spätestens während meiner Intendanz in Klagenfurt wurde<br />
mir klar, dass es nicht so falsch sein kann, was ich mache und wie<br />
ich arbeite, weil das Feedback ausgesprochen positiv war <strong>–</strong> nicht<br />
nur vonseiten des Publikums, sondern auch von den Mitarbeitern,<br />
was ich auch sehr wichtig finde.<br />
Aber um Ihre Frage eindeutig zu beantworten: Ja, ich bin wirklich<br />
sehr gerne Intendant. Natürlich tut es manchmal ein bisschen<br />
weh, wenn ich deshalb internationale Regie-Angebote nicht annehmen<br />
kann. Allerdings nicht, wenn Anfragen aus Russland<br />
kommen <strong>–</strong> die habe ich aus tiefster Überzeugung abgesagt, weil<br />
ich nicht in Putins Staat arbeiten möchte. Ich breche aber oft eine<br />
Lanze für Menschen, die dort sind, weil wir in unseren demokratischen<br />
Staaten leicht reden können, die haben aber zum Teil Familien<br />
dort und ich weiß nicht, was denen passieren würde, wenn sie<br />
den Mund aufmachten. <strong>Das</strong> ist zu tolerieren und zu akzeptieren.<br />
Viel schärfer reagiere ich, wenn es um Ungarn geht, weil ich es<br />
nicht verstehen kann, dass dort sehr rechtsextreme Leute, auch<br />
wenn sie das dementieren, Theater leiten. <strong>Das</strong> halte ich für sehr<br />
gefährlich, vor allem, weil Europa tatenlos zusieht. Da müssen wir<br />
auch im Unterhaltungstheater reagieren; mit Musicals wie ‘Cabaret’<br />
und ‘Der Mann von La Mancha’ kann man hervorragend Stellung<br />
beziehen, was wir auch getan haben. Theater muss ein Ort<br />
der Freiheit sein, ein Ort absoluter Toleranz.<br />
Theater darf auch nie ein kulturpolitischer Spielball werden und<br />
ich habe mich als freie Person überzuordnen, damit ich frei reagieren<br />
kann und nicht, weil ich einer Gruppierung angehöre oder in<br />
einer Partei bin, nach außen eine Stellung beziehen muss, die ich<br />
im Grunde gar nicht beziehen möchte.<br />
Natürlich ist man als Intendant mitunter auch sehr einsam, denn<br />
ich kann mich mit meinen Mitarbeitern und allen möglichen Leuten<br />
besprechen und vieles diskutieren, entscheiden und verantworten<br />
muss ich es dann letztlich aber allein. <strong>Das</strong> ist viel Verantwortung<br />
und ein enormer Druck. Dessen muss man sich bewusst werden,<br />
ehe man eine solche Position annimmt <strong>–</strong> danach hat man<br />
nicht mehr zu jammern. <strong>Das</strong> hat man zu tragen mit allen Entscheidungen,<br />
die oft schwer und hart sind, insbesondere wenn es<br />
Personalentscheidungen betrifft.<br />
Sie haben in München gleich das Ensemble des Gärtnerplatz -<br />
theaters aufgelöst …<br />
Ja, richtig. Dazu hat mich niemand gezwungen. Dafür war aber<br />
nicht nur ein wirtschaftlicher Aspekt ausschlaggebend, sondern es<br />
hatte ganz klar auch einen künstlerischen Grund. Ich kann doch<br />
zum Beispiel nicht drei Mezzosopranistinnen fest engagiert haben,<br />
die nichts zu tun haben, weil ich während der Umbauphase unseres<br />
Stammhauses keine Stücke spielen kann, in denen sie vorkommen.<br />
Ich bin das ganz offen und ehrlich angegangen. Andere Intendanten<br />
machen das über ein, zwei oder auch drei Spielzeiten<br />
und kommen danach zum gleichen Ergebnis. Allerdings fällt es<br />
dann niemandem so sehr auf. <strong>Das</strong> halte ich für falsch, dabei lügt<br />
man einfach nicht.<br />
Wer ist denn zurzeit noch fest am Haus engagiert?<br />
Wir haben fest 80 Orchester- und 44 Chormitglieder sowie 20<br />
Tänzerinnen und Tänzer, außerdem noch fünf Solisten. Dazu kommen<br />
die Mitarbeiter in den Werkstätten und der Administration.<br />
Wenn man sich die riesige Baugrube anschaut, bekommen Sie<br />
ein nahezu komplett neues Theater. Was genau steht denn überhaupt<br />
noch?<br />
Die denkmalgeschützte Fassade, der Zuschauerraum und die Ende<br />
der 1990er-Jahre sanierte Hauptbühne stehen noch. Die zugemauerte<br />
Wand, die man auf der Rückseite des Theaters sieht, ist der<br />
eiserne Vorhang zur Hinterbühne. Durch die Baugrube wird erst<br />
so richtig sichtbar, wie riesig groß die gesamte Theaterfläche ist.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
53
interview<br />
Der Neubau muss dann ja aber auch sämtliche 500 Mitarbeiter beherbergen,<br />
die ganzen Werkstätten <strong>–</strong> einfach alles.<br />
Theatersanierungen, das Deutsche Theater ist in München das<br />
jüngste Beispiel, dauern oft länger als veranschlagt. Läuft beim<br />
Gärtnerplatztheater bisher alles nach Plan?<br />
Es hatte durch einen Findling mit der Baugrube eine Verzögerung<br />
gegeben, aber durch den milden Winter hatten wir großes Glück,<br />
alles ist bisher im Zeitrahmen. Mehr kann ich fachlich nicht beurteilen.<br />
Wir alle im Theater können letztlich ja immer nur hoffen,<br />
wobei ich es schon wichtig finde, mit den Bauarbeitern im Kontakt<br />
zu sein, sie auch zu begeistern und beispielsweise mal zu einer<br />
Generalprobe einzuladen, damit sie sehen, wofür die das alles machen.<br />
Insbesondere Max Wagner, unser geschäftsführender Direktor,<br />
leistet auch da Großartiges.<br />
Worin besteht denn hier in München zurzeit die größte Herausforderung?<br />
<strong>Das</strong> Staatstheater am Gärtnerplatz ist ja mit Musiktheater und<br />
Tanz ein Zweispartenhaus, aber im Grunde bedienen wir fünf Genres:<br />
Oper, Operette, Musical, Tanz und Konzert. Und in der jetzigen<br />
Situation der Stammhaus-Sanierung stellt sich für uns die Frage:<br />
Wie schaffen wir es, diese Genres zu bedienen und für ein Publikum<br />
bei unserer Reise durch eine Stadt in den verschiedenen<br />
Spielstätten spannend zu machen? <strong>Das</strong> ist sehr komplex und ein<br />
ungeheures organisatorisches Puzzle, auch weil wir ja nicht einfach<br />
ohne Weiteres in eine der Ausweichspielstätten wie das Prinzregententheater,<br />
die Reithalle oder den Circus Krone reinkönnen, weil<br />
dort ja auch andere Veranstaltungen stattfinden. Außerdem muss<br />
man noch daran denken, welche Produktionen man behalten möchte,<br />
wenn man wieder das Stammhaus bespielt. Ab dem Zeitpunkt<br />
würde ich dann auch gerne wieder ein festes Ensemble zusammenstellen.<br />
Sie haben während Ihrer bisherigen Münchner Intendanz bereits<br />
zahlreiche Auszeichnungen bekommen und der Zuspruch<br />
von Presse und Publikum ist sehr positiv. Was machen Sie richtig?<br />
<strong>Das</strong> weiß ich nicht. Wissen Sie, wenn man wie gestern und vorgestern<br />
nach zwölf Stunden Auditions nach Hause kommt, dann fragt<br />
man sich nicht, was man richtig gemacht hat, sondern warum<br />
nichts im Kühlschrank ist. Dann setze ich mich hin und muss erst<br />
einmal langsam runterkommen. <strong>Das</strong> dauert, zumindest bei mir.<br />
Und dann gehen mir alle möglichen Fragen von “Habe ich richtig<br />
besetzt?” bis “Was habe ich alles vergessen?” durch den Kopf. Es<br />
gibt auch Momente, in denen ich nicht wirklich schlafen kann,<br />
weil zum Beispiel Entscheidungen nicht gefällt werden können,<br />
bei denen ich von anderen abhängig bin, die sich aber mit ihren<br />
Antworten Zeit lassen. So etwas ist das wirklich Anstrengende,<br />
nicht die viele Arbeit per se.<br />
Gab es denn persönliche Highlights in den zurückliegenden anderthalb<br />
Jahren Ihrer Münchner Intendanz?<br />
Ich trenne ja immer Publikumszuspruch, Auslastung und Presseecho,<br />
aber es war tatsächlich relativ konform. Was uns ganz besonders<br />
überrascht und gefreut hat, war, wie gut die Uraufführung der<br />
komischen Oper ‘Onkel Präsident’ von Friedrich Cerha besucht war<br />
und wie sie akklamiert wurde. Außerdem bin ich froh, ‘Anything<br />
Goes’ nach München gebracht zu haben. Ein Highlight war sicher<br />
auch ‘Cabaret’ mit Markus Meyer vom Wiener Burgtheater und<br />
Nadine Zeintl. Auf sie bin ich besonders stolz, denn sie habe ich<br />
noch als Studentin geholt, weil ich meinte, etwas Besonderes in ihr<br />
zu sehen <strong>–</strong> und ich denke, dass ich mich nicht getäuscht habe.<br />
‘Anything Goes’ lief wie ‘Im weißen Rössl’ im Deutschen Theater<br />
München bzw. in dessen Ausweichquartier. Wird es eine<br />
weitere Zusammenarbeit geben?<br />
Nein. <strong>Das</strong> Deutsche Theater München ist ja auch kein Haus, an<br />
dem man gewohnt ist, dass produziert wird. Die sind jetzt von ihrem<br />
Ausweichquartier wieder in ihr Stammhaus an der Schwanthalerstraße<br />
zurückgekehrt und haben dort ihr Gastspiel-Programm.<br />
Wie sieht denn die Zusammenarbeit mit den Münchner Ausbildungsstätten<br />
aus?<br />
Gerade hatten wir als vollständige Co-Produktion von Gärtnerplatztheater,<br />
Bayerischer Theaterakademie August Everding und<br />
Münchner Hochschule für Musik und Theater das Musical ’Kifferwahn’.<br />
Die Schwierigkeit bestand darin, dass der ganze Abschlussjahrgang<br />
untergebracht werden musste. Außerdem sollen die<br />
Stücke mit den jungen Leuten vernünftig zu besetzen sein. ‘A<br />
Little Night Music’ würde nicht viel Sinn machen, weil die Studenten<br />
für die Rollen bis auf wenige Partien zu jung wären. <strong>Das</strong><br />
kann man natürlich machen, es gab auch mal eine gute Aufführung<br />
am Konservatorium in Wien, aber ich glaube nicht, dass man<br />
den Schülern damit wirklich etwas Gutes tut.<br />
Ich schlug jedenfalls etwas Trashiges vor, dachte zuerst sogar an die<br />
gute alte ‘Rocky Horror Show’, dann kam mein Chefdramaturg<br />
Michael Otto mit ‘Reefer Madness’, wie ‘Kifferwahn’ im Original<br />
heißt. <strong>Das</strong> letzte “Go” hatte dann der Musicalstudiengang, weil sie<br />
dort am besten wissen, was die Studenten können.<br />
Ende April präsentieren Sie in eigener Inszenierung als<br />
deutschsprachige Erstaufführung das Musical ‘Tschitti Tschitti<br />
Bäng Bäng’ …<br />
Damit erfüllt sich ein Kindheitstraum. Es ist sogar die kontinen -<br />
taleuropäische Erstaufführung. Wir sind sehr glücklich, dass wir<br />
nach zähen Verhandlungen als Erste den Zuschlag für die begehrten<br />
Aufführungsrechte bekommen haben <strong>–</strong> noch dazu für eine eigene<br />
Inszenierung! <strong>Das</strong> Stück ist einfach sehr, sehr gut gemachte<br />
Familienunterhaltung, die für alle Altersklassen etwas bereithält.<br />
Technisch ist es ungemein aufwendig <strong>–</strong> allein schon das fliegende<br />
Tschitti-Auto ist so kompliziert wie ein zweites Bühnenbild. Aber<br />
mein Ausstatterteam Judith Leikauf und Karl Fehringer hat eine<br />
fantastische Lösung gefunden, die die Illusion am Ende perfekt<br />
machen wird. Dazu kommt eine großartige Besetzung mit Peter<br />
Lesiak, Nadine Zeintl, Frank Berg, Erwin Windegger, Sigrid Hauser,<br />
Markus Meyer und noch vielen, vielen mehr.<br />
Die deutsche Übersetzung stammt von Frank Tannhäuser.<br />
Konnten Sie ihn mit aussuchen?<br />
Der Verlag hat ihn vorgegeben, wobei ich sagen muss, dass ich ihn<br />
persönlich gar nicht kenne, noch nie mit ihm gesprochen habe. Es<br />
ist aber eine wirklich sehr gute Übersetzung. Eventuell werden wir<br />
für unsere Produktion das eine oder andere Wort ändern. Manches<br />
lässt sich bekanntlich ohnehin kaum übersetzen, weil es für manche<br />
Begriffe im Deutschen einfach kein exakt zutreffendes Wort<br />
gibt. “Posh”, der Titel des Solosongs des Großvaters, ist dafür ein<br />
Beispiel. Wir haben das mit “Stil” übersetzt.<br />
54 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Foto: Gärtnerplatztheater<br />
Für die kommende Spielzeit haben Sie bereits eine Musical-Uraufführung<br />
angekündigt: ‘Gefährliche Liebschaften”. Wie kam<br />
das Projekt zustande?<br />
Ich möchte in jedem unserer Genres eine Uraufführung oder Ausgrabung<br />
herausbringen. Über mögliche Themen unterhalten wir<br />
uns u.a. in der Dramaturgen-Runde. Ich möchte eine Thematik,<br />
wenn wir schon so etwas wie eine Volksoper sind, die alle anspricht<br />
<strong>–</strong> genau deswegen setzt man ja auch eine ‘Aida’ auf den Spielplan.<br />
Konkret zu ‘Gefährliche Liebschaften’ kam es dann, nachdem ich<br />
Marc Schubring angerufen hatte und er sofort darauf eingestiegen<br />
war. Mit ihm und Wolfgang Adenberg bin ich sehr glücklich. Beide<br />
sind sehr offen und pointiert. Gerade jetzt haben wir Auditions<br />
dafür abgehalten. Dabei hat Adam Cooper, der zweifelsfrei ein<br />
Weltklasse-Choreograf ist, übrigens genau die Leute ausgesucht,<br />
mit denen ich schon seit ein paar Jahren immer wieder zusammenarbeite<br />
… Für die weibliche Hauptrolle haben wir Anna Montanaro<br />
als Marquise de Merteuil gewinnen können, die bei uns im letzten<br />
Jahr eine so großartige Reno Sweeney in ‘Anything Goes’ war,<br />
den Vicomte de Valmont wird Armin Kahl spielen.<br />
Never change a winning team …<br />
Nein, das ist es nicht. Die vermeintlich sichere Bank interessiert<br />
mich nicht, es geht um Qualität. Die ist aber nur insofern sicher,<br />
als sie da ist, das heißt, dass sie die Darsteller mitbringen, aber es<br />
ist nicht sicher, dass es dann auch immer wieder quasi automatisch<br />
funktioniert.<br />
Sie haben während Ihrer Intendanz in Klagenfurt den Wettbewerb<br />
MUT ins Leben gerufen, bei dem junge Darsteller die<br />
Chance hatten, sich in den Sparten Musical, Operette und<br />
Chanson vor einer Fachjury zu präsentieren. Was ist daraus geworden?<br />
Der kommt wieder. Im Juni 2015 werden Semifinale und Finale<br />
im Münchner Prinzregententheater stattfinden. Ich habe mich<br />
nicht getraut, unserem Haus das zu einem früheren Zeitpunkt zuzumuten,<br />
weil es logistisch viel mehr Aufwand bedeutet, als man<br />
denkt.<br />
MUT war also direkt an Ihre Person gekoppelt?<br />
Der Titel ist geschützt, es gibt ein Patent auf MUT. Der Untertitel<br />
kann aber variabel sein. Der lautete bisher “erster österreichischer<br />
Wettbewerb für musikalisches Unterhaltungstheater” und<br />
künftig heißt er “Wettbewerb für musikalisches Unterhaltungstheater”.<br />
Der Wettbewerb war zum Teil an mich gekoppelt, weil<br />
ich auch unterschreiben musste. Wenn ich mich richtig erinnere,<br />
habe ich eine Hälfte der Gebühren bezahlt, die andere das Stadttheater<br />
Klagenfurt. Eines der entzückendsten Abschiedsgeschenke,<br />
die ich dort bekam, war dann sozusagen der Wettbewerb, verpackt<br />
in einem Päckchen: “Wir schenken dir MUT!”, meinte dazu die<br />
von mir hochgeschätzte kaufmännische Direktorin Alexandra<br />
Stampler-Brown.<br />
Sie inszenieren ja Oper, Operette, Schauspiel und Musical und<br />
sind am Gärtnerplatztheater offenbar genau am richtigen<br />
Platz. Ihre Landsmänner Nikolaus Bachler und Martin Kušej<br />
leiten die Bayerische Staatsoper bzw. das Bayerische Staatsschauspiel.<br />
Würden Sie diese Häuser auch interessieren?<br />
Die Frage habe ich mir nie gestellt. Wenn das passieren soll, wird<br />
eine Anfrage kommen, aber ich denke nicht darüber nach. Ich habe<br />
nie darüber nachgedacht, irgendwo zu sein. Wenn ich Intendant<br />
der Staatsoper oder des Staatsschauspiels sein wollte, hätte<br />
ich nicht Ja zur Intendanz des Gärtnerplatztheaters gesagt. Ich habe<br />
hier einen Vertrag bis 2018, damit ist eigentlich alles klar. Ich<br />
werde diesen Vertrag um keinen Monat früher beenden.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
55
Foto: Gärtnerplatztheater<br />
Auch nicht, wenn das Stammhaus doch nicht rechtzeitig fertig<br />
würde?<br />
Nein, ich habe ja keinen Vertrag für das Stammhaus unterschrieben.<br />
Die einzige Option für einen vorzeitigen Abgang wäre, wenn<br />
ich den Eindruck hätte, hier zu versagen.<br />
Davon sind Sie ja momentan weit entfernt …<br />
Na ja, wissen Sie, in der Kunst geht das mitunter schnell. Und ich<br />
glaube, man muss schon spüren, dass man da, wo man ist, auch gemocht<br />
wird.<br />
Würden Sie denn die Vereinigten Bühnen Wien interessieren,<br />
Gespräche soll es gegeben haben?<br />
Ich bin ein Regisseur, der sehr Musical-affin ist, also braucht man<br />
doch nur eins und eins zusammenzählen und kann sich ausrechnen,<br />
dass mich das prinzipiell natürlich interessieren würde. Ich habe<br />
die Gespräche mit Herrn Drozda (Generaldirektor der Vereinigten<br />
Bühnen Wien; Anm. d. Red.) wie eine prophylaktische Anfrage<br />
empfunden. Für die war ich dankbar, aber ich hatte hier in München<br />
ja bereits meinen Vertrag unterschrieben und ich würde es nie<br />
machen, die Position nicht anzutreten. Wenn ich Ja sage, dann mit<br />
aller Konsequenz. Außerdem habe ich ganz klar zum Ausdruck gebracht,<br />
dass mich die Vereinigten Bühnen Wien in ihrer jetzigen<br />
Form nicht interessieren.<br />
In welcher Form würden die VBW Sie denn interessieren?<br />
Meine Vision wäre, in einem Theater vier bis fünf Stücke im Jahr<br />
zu zeigen, also ähnlich, wie es Rolf Kutschera in den 1960er/70er-<br />
Jahren gemacht hat, und im anderen eine Long-Run-Produktion,<br />
vielleicht zwei. Und dann würde mir noch eine kleine Spielstätte<br />
für kleinere und mittlere Off-Musicals in der Kategorie von ‘Blutsbrüder’<br />
oder ‘Next To Normal’ vorschweben. Zudem würde ich<br />
prüfen, ob an spielfreien Montagen nicht Specials stattfinden könnten,<br />
ähnlich wie gerade der Sondheim-Abend an der Wiener Volksoper.<br />
Die Darsteller wären ja da.<br />
Aber, wie gesagt, momentan für mich überhaupt kein Thema. Ich<br />
bin gerne in München und fühle mich wohl hier.<br />
Auf welche Musical-Produktionen neben ‘Gefährliche Liebschaften’<br />
darf sich das Münchner Publikum denn in der kommenden<br />
Saison noch freuen?<br />
Die Musicalsaison 2014/15 beginnt bei uns in München mit der<br />
Wiederaufnahme von ‘Tschitti Tschitti Bäng Bäng’ im September<br />
und Oktober im Prinzregententheater. Danach spielen wir erstmalig<br />
mit ‘Broadway For Kids’ ein Kinderkonzertprogramm, das die<br />
jungen Theatereinsteiger mit der Welt des Broadway bekannt<br />
macht, gefolgt von einer großen Weihnachtsgala ‘Christmas On<br />
Broadway’. <strong>Das</strong> Jahr 2015 beginnt dann mit dem herrlich pointiert<br />
geschriebenen Familienmusical ‘Cinderella’ von Thomas Pigor<br />
im Januar und Februar in der Reithalle. Es folgt die Uraufführung<br />
‘Gefährliche Liebschaften’ am 22. Februar im wunderschönen Cuvilliéstheater,<br />
dem bedeutendsten Rokoko-Theater Deutschlands,<br />
das uns bei der Wahl des Sujets sehr inspiriert hat. Im April und<br />
Mai ist dann die Münchner Erstaufführung von ‘Singin' In The<br />
Rain’ im Prinzregententheater zu erleben <strong>–</strong> auch eines meiner<br />
Lieblingsstücke! Und zum Abschluss der Spielzeit gibt es noch eine<br />
zweite Uraufführung, nämlich ‘Bussi <strong>–</strong> <strong>Das</strong> Munical’, eine<br />
schräge musikalische Zeitreise ins München der 80er-Jahre mit den<br />
größten Hits der Neuen Deutschen Welle. Geschrieben hat das<br />
Stück für uns der Comedian und bekennende Musical-Fanatiker<br />
Thomas Hermanns, der seine Karriereanfänge übrigens am Gärtnerplatztheater<br />
erlebt hat und der bei ‘Bussi’ auch Regie führen<br />
wird. Also ein sommerlicher Saisonausklang mit einer rasanten Komödie<br />
zwischen Trash und Nostalgie. Mit Sicherheit bunt, skurril<br />
und witzig! Und dann steht schon die Saison 2015/2016 vor der<br />
Tür, für die wir im Moment fleißig Pläne schmieden …<br />
56 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
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3. JUNI BIS 24. AUGUST<br />
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Die Feuerzangenbowle · Der Ghetto Swinger<br />
Hello, I‘m Johnny Cash · Die Geiselnahme<br />
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Spamalot<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> bis 12.04.<br />
Lyceum 1 <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
870 - 243 9000<br />
Lion King, The<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Lyric<br />
844 - 412 4661<br />
Thriller Live<br />
in<br />
Adelphi<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
20 - 3725 7060<br />
Dominion<br />
in<br />
Made In Dagenham<br />
844 - 847 1775<br />
Previews ab 09.10.<br />
!<br />
We Will Rock You<br />
Premiere: 05.11.<br />
bis 31.05. !<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Novello 1 Apollo Victoria 1<br />
844 - 482 5115<br />
Mamma Mia!<br />
844 - 826 8000<br />
Wicked<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Cambridge 1<br />
844 - 412 4652<br />
Matilda<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
!<br />
!<br />
!<br />
NEW YORK<br />
www. playbill . com<br />
Brooks Atkinson<br />
in Al Hirschfeld<br />
tn<br />
www.ticketmaster.com<br />
After Midnight<br />
www.telecharge.com<br />
Kinky Boots<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
New Amsterdam<br />
i Imperial<br />
t<br />
www.ticketmaster.com<br />
Aladdin<br />
www.telecharge.com<br />
Les Misérables<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Stephen Sondheim 1n Minskoff 1<br />
www.telecharge.com<br />
Beautiful<br />
www.ticketmaster.com<br />
Lion King, The<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Eugene O'Neill<br />
t Broadhurst<br />
in<br />
www.telecharge.com<br />
Book Of Mormon, The<br />
www.telecharge.com<br />
Mamma Mia!<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Gerald Schoenfeld in Shubert<br />
in<br />
www.telecharge.com<br />
Bridges Of<br />
www.telecharge.com<br />
Matilda<br />
Madison County, The<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> Lunt-Fontanne<br />
in<br />
St. James<br />
www.ticketmaster.com<br />
www.telecharge.com<br />
Motown<br />
Bullets Over Broadway <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
zz. Previews; Premiere: 10.04.<br />
! Nederlander<br />
in<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Studio 54<br />
www.roundabouttheatre.org<br />
www.ticketmaster.com<br />
Newsies<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Cabaret<br />
zz. Previews; Premiere: 24.04.<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Bernard B. Jacobs<br />
www.telecharge.com<br />
Once<br />
in<br />
Ambassador<br />
in <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
www.telecharge.com<br />
Chicago<br />
Majestic<br />
www.telecharge.com<br />
in<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> Phantom Of The Opera, The<br />
Broadway<br />
in <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
www.telecharge.com<br />
Cinderella<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Music Box<br />
www.telecharge.com<br />
Pippin<br />
in<br />
Walter Kerr<br />
in <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
www.telecharge.com<br />
Gentleman's Guide<br />
To Love & Murder, A<br />
Helen Hayes<br />
www.telecharge.com<br />
Rock Of Ages<br />
in<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Belasco<br />
Winter Garden<br />
in<br />
www.telecharge.com<br />
www.telecharge.com<br />
Hedwig And The<br />
Rocky<br />
Angry Inch ! <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Premiere: 22.04.<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
! !<br />
!<br />
American Airlines<br />
www.roundabouttheatre.org<br />
Violet<br />
zz. Previews<br />
Premiere: 20.04.<br />
Richard Rodgers<br />
tn<br />
www.ticketmaster.com<br />
If/Then<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
August Wilson<br />
in Gershwin 1<br />
www.telecharge.com<br />
Jersey Boys<br />
www.ticketmaster.com<br />
Wicked<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
i = Karten in allen Preislagen 1 = Restkarten verfügbar t = fast ständig ausverkauft n = am Tag der Vorstellung oft Restkarten zu ermäßigten Preisen<br />
!<br />
58 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
inkürze<br />
In Kürze<br />
Neuigkeiten aus der internationalen Musicalszene<br />
A Night With Janis Joplin<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Nach 22 Previews und nur 141 regulären Vorstellungen im Lyceum<br />
Theatre verabschiedete sich das Rock’n’Roll-Musical bereits<br />
am 9. Februar vom Broadway <strong>–</strong> angeblich beabsichtigen die Produzenten,<br />
die Show in einem anderen Theater in New York wiederaufzunehmen.<br />
Foto: Malin Arnesson<br />
Lady Day At Emerson's Bar & Grill<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Audra McDonald verkörpert die Jazzsängerin Billie Holiday in<br />
diesem Schauspiel mit Musik, das am 13. April im Circle in the<br />
Square seine Broadway-Premiere feiert (die Previews laufen bereits)<br />
und anschließend noch für zehn Wochen auf dem Spielplan steht.<br />
Unter der Regie von Lonny Price rekonstruiert das Stück ein Konzert,<br />
das Billie Holiday 1959 vier Monate vor ihrem Tod in einer<br />
kleinen Bar in Philadelphia gab <strong>–</strong> niemand im Publikum ahnte<br />
damals, dass er Zeuge eines der letzten öffentlichen Auftritte der<br />
legendären Sängerin werden sollte.<br />
‘Rebecca’ <strong>–</strong> Am 7. Februar 2014 feierte ‘Rebecca’ in der Malmö Opera seine<br />
schwedische Erstaufführung. Die Inszenierung von Asa Melldahl arbeitet sehr intensiv<br />
mit Projektionen, unter der musikalischen Leitung von Anders Eljas interpretieren<br />
Ida Högberg (Ich) sowie der schwedische Popstar Nanne Grönvall (Mrs.<br />
Danvers) die beiden weiblichen Hauptrollen (unser Foto v.l.n.r.), den Maxim de<br />
Winter spielt Philip Jalmelid. Bis zum 12. April gibt es noch vier Aufführungen,<br />
insgesamt umfasste die Spielserie 19 Vorstellungen.<br />
Holler If Ya Hear Me<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Die Songtexte des 1996 ermordeten<br />
Rappers Tupac Shakur<br />
(bekannt unter dem Künstlernamen<br />
2Pac) sind der Drehund<br />
Angelpunkt dieses neuen<br />
Musicals, das am 19. Juni im<br />
Palace Theatre seine Broadway-<br />
Premiere erleben soll (Previews<br />
ab 26. Mai); der ungewöhnliche<br />
Titel der Show nimmt Bezug<br />
auf einen gleichnamigen Hip-<br />
Hop-Song aus Shakurs zweitem<br />
Studio-Album. Die Handlung<br />
des Musicals soll explizit keinen<br />
autobiografischen Charakter haben;<br />
Tupac wurde 1996 in Las<br />
Vegas in seinem Auto auf offener<br />
Straße erschossen, die Hintergründe<br />
wurden nie restlos<br />
geklärt, man vermutet aber einen<br />
Bandenkrieg. Als Regisseur<br />
wurde Kenny Leon verpflichtet,<br />
die Choreografie stammt von<br />
Wayne Cilento, David Gallo<br />
entwirft das Bühnenbild.<br />
West-End-Schließungen<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Viele Jahre bildeten Andrew<br />
Lloyd Webber und Tim Rice ein<br />
erfolgreiches Team, zuletzt<br />
trennten sich ihre Wege, aber<br />
nun <strong>–</strong> Ironie des Schicksals? <strong>–</strong><br />
wurden ihre jeweils neuesten<br />
Musicals beide am gleichen Tag<br />
(29. März 2014) in London abgesetzt:<br />
‘Stephen Ward’ sollte eigentlich<br />
bis Ende Mai im Aldwych<br />
Theatre gezeigt werden, schloss<br />
dann aber schon vorzeitig,<br />
knapp vier Monate nach der<br />
Premiere. Damit ist das Musical<br />
über die sogenannte Profumo-<br />
Affäre einer der größten Flops in<br />
Andrew Lloyd Webbers Karriere;<br />
es gibt Stimmen, die vermuten,<br />
dass ‘Stephen Ward’ Lloyd<br />
Eisenach - “… meine liebe Stadt”<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
Musical-Reise<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
59
spielpläne<br />
LONG RUNS<br />
BERLIN<br />
Stage Theater am Potsdamer Platz<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Hinterm Horizont<br />
Open End<br />
Stage Bluemax Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Blue Man Group<br />
Open End<br />
Friedrichstadt-Palast<br />
www.friedrichstadtpalast.de<br />
Show Me<br />
Open End<br />
Estrel Festival Center<br />
www.estrel.com<br />
Stars In Concert<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BOCHUM<br />
Starlight Express Theater<br />
www.starlight-express.de<br />
Starlight Express<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DÜSSELDORF<br />
Capitol Theater<br />
www.mehr.de<br />
Shrek<br />
ab 14. Oktober<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HAMBURG<br />
Stage Theater im Hafen<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Der König der Löwen<br />
Open End<br />
Stage Theater Neue Flora<br />
www.stage-entertainment.de<br />
<strong>Das</strong> Phantom der Oper<br />
bis Herbst 2014<br />
TUI Operettenhaus<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Rocky<br />
Open End<br />
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KATWIJK (bei NL-Leiden)<br />
TheaterHangaar<br />
www.theaterhangaar.nl<br />
Soldaat van Oranje<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MÜNCHEN<br />
Deutsches Theater<br />
www.deutsches-theater.de<br />
West Side Story<br />
bis 27. April<br />
Grease<br />
29. April - 18. Mai<br />
Mandela Trilogy<br />
4.-15. Juni<br />
The Wiz <strong>–</strong> Der Zauberer von Oz<br />
ab 20. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
OBERHAUSEN<br />
Stage Metronom Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Sister Act<br />
Open End<br />
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SCHEVENINGEN<br />
AFAS Circustheater<br />
www.<strong>musicals</strong>.nl<br />
Sister Act<br />
Open End<br />
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STUTTGART<br />
Stage Palladium Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Mamma Mia!<br />
bis 5. Oktober<br />
Chicago<br />
ab 6. November<br />
Stage Apollo Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Tarzan<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
UTRECHT<br />
www.<strong>musicals</strong>.nl<br />
Jersey Boys<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WIEN<br />
Raimund Theater<br />
www.vbw.at<br />
Mamma Mia!<br />
Open End<br />
Ronacher<br />
www.vbw.at<br />
Der Besuch der alten Dame<br />
bis 29. Juni<br />
Mary Poppins<br />
ab 2. Oktober<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SOMMERFESTSPIELE<br />
AMSTETTEN<br />
Musical Sommer<br />
www.<strong>musicals</strong>ommeramstetten.at<br />
Flashdance<br />
6./8./9./14.-16./20.-23./<br />
28.-30. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
AUGSBURG<br />
Freilichtbühne am Roten Tor<br />
www.theater-augsburg.de<br />
My Fair Lady<br />
21./24./26.-28. Juni<br />
1./3.-6./8.-12./15./17.-19./<br />
22.-24. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD BENTHEIM<br />
Freilichtspiele<br />
www.freilichtspiele-badbentheim.de<br />
Heiße Ecke<br />
21./28. Juni<br />
5./12./19./20./26. Juli<br />
15./16./23./30. August<br />
5. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD FREIENWALDE<br />
Sommerkomödie / Film-Theater<br />
www.sommerkomoedie.com<br />
Sing, Baby Sing!<br />
1.-3./7.-10./14.-17./21.-24. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD GANDERSHEIM<br />
Domfestspiele<br />
www.gandersheimerdomfestspiele.de<br />
Evita<br />
11./13./15./17.-20./26./27./31. Juli<br />
2./3./6./8./17./19./20./22. August<br />
BAD GANDERSHEIM (Forts.)<br />
Gefährliche Liebschaften<br />
25./27./30. Juli<br />
1./3./5./7./9./10./16./21./24. August<br />
Maria, ihm schmeckt's nicht<br />
13./14./16./17./23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD HERSFELD<br />
COESFELD<br />
Festspiele / Stiftsruine<br />
Freilichtbühne<br />
www.bad-hersfelder-festspiele.de www.freilichtbuehne-coesfeld.de<br />
Kiss Me, Kate<br />
Elixier<br />
17.-19./21./24./26.-28./30. Juni 24./28./31. Mai<br />
1./2./8.-12./14.-16./19.-21./25./ 13./14./20./21./27. Juni<br />
26./28./31. Juli<br />
4./25./26. Juli<br />
1./3. August<br />
8./.9./15./16./22./23./29./30. August<br />
Sekretärinnen<br />
5./6./12./13. September<br />
8.-12./14.-16./19.-21./<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DINKELSBÜHL<br />
25.-28./31. Juli<br />
Freilichtbühne<br />
1.-3. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD ISCHL<br />
Lehàr Festival<br />
www.leharfestival.at<br />
Gigi<br />
19./24./26./31. Juli<br />
1./3./7./9./12./13./17./20./21./<br />
24./30. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD VILBEL<br />
Burgfestspiele<br />
www.kultur-bad-vilbel.de/<br />
burgfestspiele<br />
Sugar <strong>–</strong> Manche mögen's heiß<br />
11.-15. Juni<br />
7.-9./11./12./23.-30. Juli<br />
22.-25. August<br />
Die Drei von der Tankstelle<br />
3.-6./22./23./25.-29. Juni<br />
10./31. Juli<br />
1.-3./11.-15./26.-30. August<br />
King Kong<br />
13.-15./28./29. Juni<br />
11./12./25.-27. Juli<br />
1.-3./15.-17./29.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BADEN (BEI WIEN)<br />
Bühne Baden, Stadttheater<br />
www.buehnebaden.at<br />
Jesus Christ Superstar<br />
9./10./12./14./19./20./31. August<br />
3. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BIEDENKOPF<br />
Schlosshof<br />
www.eingefaedelt-biedenkopf.de<br />
Eingefädelt<br />
22.-24./29.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BRAUNSCHWEIG<br />
Burgplatz<br />
www.staatstheaterbraunschweig.de<br />
West Side Story<br />
6.-13./15.-19./22./23. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BÜCKEBURG<br />
Schloss<br />
www.dieschwarzenbrueder.de<br />
Die schwarzen Brüder<br />
7.-10./13.-17./20.-24./<br />
27.-31. August<br />
5./6./11.-14. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
* = Gastspiel-Termine in anderen Städten<br />
CASTROP-RAUXEL<br />
Marktplatz<br />
www.westfaelischeslandestheater.de<br />
Let's Spend The Night Together<br />
13.-15. Juni<br />
www.dinkelsbuehl.de<br />
ABBA Hallo!<br />
10.-13./22./29. Juni<br />
6./13./20./22./27. Juli<br />
2./3./10./16./17./21.-24. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
EISENACH<br />
Landestheater<br />
www.theater-eisenach.de<br />
Luther! Rebell wider Willen<br />
21./22./27.-29. Juni<br />
4.-6./11.-13. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ERFURT<br />
DomStufen Festspiele<br />
www.domstufen.de<br />
Jedermann <strong>–</strong> Die Rockoper<br />
10.-13./15.-20./23.-27. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ETTLINGEN<br />
Schlossfestspiele<br />
www.schlossfestspiele-ettlingen.de<br />
Grand Hotel<br />
26.-29. Juni<br />
8./9./12./13./17.-19./22./23./<br />
26./27./29. Juli<br />
2./3./6.-8./10./13.-16. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
EUTIN<br />
Festspiele<br />
www.eutiner-festspiele.de<br />
Anatevka<br />
23./25./27./30. Juli<br />
1./3./9./10./15. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FEUCHTWANGEN<br />
Kreuzgangspiele<br />
www.kreuzgangspiele.de<br />
Cabaret<br />
11./14./20./22./25./27.-29. Juni<br />
2./4.-6./9./10./12./13./16./18./22./<br />
24./26./27./30./31. Juli<br />
1./2./5./7./9./10./12.-16. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FULDA<br />
Musicalsommer / Schlosstheater<br />
www.<strong>musicals</strong>ommer-fulda.de<br />
Die Päpstin<br />
20.-22./24.-29. Juni<br />
1.-6./8.-13. Juli<br />
Friedrich<br />
19./20./22.-27./29. Juli<br />
3. August<br />
Kolpings Traum<br />
8.-10./12.-17. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
60<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
spielpläne/inkürze<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Waldbühne Kloster Oesede<br />
www.waldbuehne-klosteroesede.com<br />
Heiße Ecke<br />
28./30./31. Mai; 30. August<br />
5./6. September<br />
Zustände wie im alten Rom<br />
27. Juni<br />
3./10./11./17./19./31. Juli<br />
2./29. August<br />
3. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GRAZ<br />
Oper<br />
www.oper-graz.com<br />
West Side Story<br />
18.-22./24.-28. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GREIFSWALD<br />
Ostseefestspiele<br />
www.ostsee-festspiele.de<br />
Die Abrafaxe<br />
14./17./19.-21./26.*-29.* Juni<br />
12.*-16.*/19.*-22.*/26.*-29.* August<br />
Der Zauberer von Oz<br />
9.*-11.*/16.*-18.*/23./25./<br />
30.*/31.* Juli<br />
5.*-7.* August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HAMELN<br />
Theater<br />
www.friedrich-hameln.de<br />
Friedrich<br />
21.-24. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HANAU<br />
Brüder Grimm Festspiele<br />
www.festspiele.hanau.de<br />
Aschenputtel<br />
16.-18./29.-31. Mai<br />
8./21./22./28./29. Juni<br />
5./18./23./26. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HANNOVER<br />
Gartentheater Herrenhausen<br />
www.shakespeare-herrenhausen.de<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
1.-3./7.-9./14.-16./20.-22./<br />
28.-30. August<br />
Opernhaus<br />
www.die-schoene-und-das-biestmusical.de<br />
Die Schöne und das Biest<br />
30. Juli - 10. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HEIDELBERG<br />
Schlosshof<br />
www.theaterheidelberg.de<br />
My Fair Lady<br />
5./8./11./17./20./22./24./26./29./<br />
31. Juli<br />
1. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
JAGSTHAUSEN<br />
Burgfestspiele<br />
www.jagsthausen.de<br />
Der Ghetto Swinger<br />
6./15./25./26. Juni<br />
23./24. Juli<br />
9./10. August<br />
Hello, I'm Johnny Cash<br />
3./11./12./18./31. Juli<br />
2./7./8./14./15./17./22./23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Webbers letztes Musical gewesen<br />
sein könnte.<br />
‘From Here To Eternity’<br />
musste auch vorzeitig schließen,<br />
weil die Ticketverkäufe<br />
so unbefriedigend waren.<br />
<strong>Das</strong> Tim-Rice-Musical, das<br />
während des Zweiten Weltkriegs<br />
auf Hawaii spielt, bekam<br />
nach der Premiere im<br />
Oktober 2013 nur durchwachsene<br />
Kritiken. Als<br />
Nachfolge-Produktion im<br />
Shaftesbury Theatre wurde<br />
schon Mitte November der<br />
West-End-Transfer des Chichester-Revivals<br />
von ‘The<br />
Pajama Game’ angekündigt<br />
(Previews ab 2. Mai, Premiere<br />
am 13. Mai, letzte Vorstellung<br />
am 13. Sept.), gefolgt<br />
von ‘Memphis’ (Previews<br />
ab 9. Okt., Premiere<br />
23. Okt.).<br />
‘We Will Rock You’<br />
schließt am 31. Mai nach<br />
mehr als zwölfjähriger Laufzeit<br />
im Dominion Theatre.<br />
Mit knapp 4.600 Vorstellungen<br />
und 6,5 Millionen<br />
Zuschauern gehört das<br />
Queen-Musical zu den Top<br />
20 der erfolgreichsten West-<br />
End-Musicals. <strong>Das</strong> Domi -<br />
nion Theatre wird anschließend<br />
erst einmal gründlich<br />
renoviert und könnte dann<br />
ab 2015 das Broadway-Musical<br />
‘Motown’ beherbergen.<br />
Miss Saigon<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
25 Jahre nach seiner Uraufführung<br />
kommt das Boublil/<br />
Schönberg-Musical jetzt<br />
wieder nach London; die<br />
Premiere ist für den 21. Mai<br />
im Prince Edward Theatre<br />
angekündigt (Previews ab 3.<br />
Mai). Es handelt sich bei der<br />
Produktion um eine szenisch<br />
abgespeckte Tournee-Version<br />
von Regisseur Laurence Connor,<br />
die bereits zwischen<br />
2004 und 2006 in Großbritannien,<br />
Korea, Australien,<br />
Japan und Holland zu sehen<br />
war. Neu hinzugekommen<br />
ist der Song “Maybe”, den<br />
Ellen im zweiten Akt singt.<br />
Hauptdarsteller im West<br />
End sind Eva Noblezada<br />
(Kim), Alistair Brammer<br />
(Chris), Jon Jon Briones (Engineer),<br />
Tamsin Carroll (Ellen),<br />
Hugh Maynard (John)<br />
Musica<br />
Academy of the<br />
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61
spielpläne<br />
KIEL<br />
Neue Salzhalle (Ostufer)<br />
www.theater-kiel.de<br />
Romeo & Julia<br />
16./17./19.-24./26.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KLINGENBERG<br />
Clingenburg Festspiele<br />
www.clingenburg-festspiele.de<br />
My Fair Lady<br />
18./20.-22./26.-29. Juni<br />
2.-7./10.-13./17.-20. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KORNEUBURG<br />
Musiksommer /<br />
Guggenberger Halle<br />
www.korneuburgermusiksommer.at<br />
The Music Of The Night<br />
23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN<br />
Theater unter den Kuppeln<br />
www.tudk.de<br />
Anatevka<br />
24./31. Mai<br />
6./7./20./21./27./28. Juni<br />
4./5./11./12./18./19./25./26. Juli<br />
1./2. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LINZ<br />
Musiktheater am Volksgarten<br />
www.landestheater-linz.at<br />
Porgy And Bess<br />
10.-15./17.-22. Juli<br />
Kammerspiele<br />
Breaking Free<br />
23.-30. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MAGDEBURG<br />
DomplatzOpenAir<br />
www.theater-magdeburg.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
20.-22./25.-29. Juni<br />
2.-6./9.-13. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SONDERSHAUSEN<br />
MAYEN<br />
Thüringer Schlossfestspiele<br />
Burgfestspiele / Kleine Bühne<br />
www.schlossfestspielesondershausen.de<br />
www.mayen.de<br />
A Night On Broadway<br />
My Fair Lady<br />
5./6./25./26. Juli<br />
27./28. Juni<br />
16./17. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> 3./5./6./11.-13./16./18./19. Juli<br />
MEPPEN<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
STAATZ<br />
Emsländische Freilichtbühne<br />
Felsenbühne<br />
www.freilichtbuehne-meppen.de<br />
www.felsenbuehne-staatz.at<br />
Hair<br />
West Side Story<br />
5./11./12./18./19./25./26. Juli<br />
25./26./31. Juli<br />
1./2./22./23./29./30. August<br />
1./2./7.-9./14.-16. August<br />
5./6. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MERZIG<br />
Zeltpalast<br />
www.musik-theater.de<br />
The Addams Family<br />
22.-24./29.-31. August<br />
5.-7./12.-14./19.-21./<br />
26.-28. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MÖRBISCH<br />
Seefestspiele<br />
www.seefestspiele-moerbisch.at<br />
Anatevka<br />
10.-13./17.-20./24.-27./31. Juli<br />
1./2./8./9./15./16./22./23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MÜNCHEN<br />
Gärtnerplatztheater / Circus Krone<br />
www.gaertnerplatztheater.de<br />
Jesus Christ Superstar<br />
22./25./28. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
NEUNKIRCHEN<br />
Neue Gebläsehalle<br />
www.magic-entertain.de<br />
Sweeney Todd<br />
18.-21. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLAUEN<br />
Parktheater<br />
www.theater-plauen-zwickau.de<br />
Sugar <strong>–</strong> Manche mögen's heiß<br />
28./29. Juni; 1./3.-6. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
RATHEN<br />
Felsenbühne<br />
www.felsenbuehne-rathen.de<br />
Fame<br />
27.-29. Juni; 5./6./23.-26. Juli<br />
2./3. August<br />
Dracula<br />
3. Juli; 8.-10./13./14. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
RÖTTINGEN<br />
Frankenfestspiele<br />
www.frankenfestspiele.de<br />
Der Graf von Monte Christo<br />
26.-29. Juni<br />
11.-13./25.-27. Juli<br />
8.-10. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SCHWÄBISCH HALL<br />
Freilichtspiele<br />
www.freilichtspiele-hall.de<br />
Kiss Me, Kate<br />
19./21./26./28. Juni<br />
2./4.-6./9.-12./26./27./29.-31. Juli<br />
1./6.-9. August<br />
Summer Of Love<br />
27.-31. August<br />
Musical unter Sternen<br />
17. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
TECKLENBURG<br />
Freilichtspiele<br />
www.buehne-tecklenburg.de<br />
Joseph<br />
21./27.-29. Juni<br />
4.-6./11.-13./18./19./31. Juli<br />
1./9./10./14./15./23./24. August<br />
Sunset Boulevard<br />
25./26. Juli<br />
2./3./7./8./16./17./21./22./<br />
28.-31. August<br />
4.-7./12./13. September<br />
Musical Meets Pop (Gala)<br />
9. Juni<br />
THALE<br />
Harzer Bergtheater<br />
www.harzer-bergtheater.de<br />
Dracula<br />
11./19. Juli<br />
1. August<br />
6./13. September<br />
Evita<br />
21./29. Juni<br />
4. Juli<br />
8./13./20./23./27./31. August<br />
5. September<br />
www.ticketonline.de<br />
Musical Night 2014<br />
12. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
THUN<br />
Seespiele<br />
www.thunerseespiele.ch<br />
Aida<br />
8./10.-12./16.-19./23.-26./<br />
30./31. Juli<br />
1./2./6.-9./13.-16./20.-23./<br />
27./28. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WALENSEE<br />
Seebühne<br />
www.walenseebuehne.ch<br />
My Fair Lady<br />
16./18.-20./23.-26./30./31. Juli<br />
2./3./6.-9./13.-17./20.-23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WUNSIEDEL<br />
Luisenburg Festspiele<br />
www.luisenburg-aktuell.de<br />
Die Comedian Harmonists<br />
26.-29. Juni<br />
5./6./9./10./12./13./19./20./<br />
23.-27./29./31. Juli<br />
2./3./8.-10. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 0<br />
ANNABERG-BUCHHOLZ<br />
Eduard-von-Winterstein-Theater<br />
www.winterstein-theater.de<br />
My Fair Lady<br />
29. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ALTENBURG<br />
Landestheater<br />
www.tpthueringen.de<br />
Anatevka<br />
7. Mai<br />
Babytalk<br />
7./22. Juni<br />
Chess<br />
24. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD ELSTER<br />
König Albert Theater<br />
www.soundofmusic-shop.de<br />
Nico Müller <strong>–</strong><br />
Music Was My First Love<br />
2. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
CHEMNITZ<br />
Opernhaus<br />
www.theater-chemnitz.de<br />
Aida<br />
5. April<br />
Ring Of Fire<br />
10. April<br />
Romeo und Julia<br />
auf der Abbey Road<br />
27./28. April<br />
Funny Girl<br />
3./7./10./11./16./21./25. Mai<br />
1./8./12./13. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
COTTBUS<br />
Staatstheater / Kammerbühne<br />
www.staatstheater-cottbus.de<br />
Anatevka<br />
21. April; 28. Mai<br />
I Love You, You're Perfect,<br />
Now Change<br />
25. April; 14./21. Mai<br />
15. Juni<br />
Shockheaded Peter<br />
21./25./26./29. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DRESDEN<br />
Staatsoperette<br />
www.staatsoperette-dresden.de<br />
Cabaret<br />
2. April<br />
30. Mai<br />
14./15. Juni<br />
Viel Lärm um Liebe<br />
(The Firebrand Of Florence)<br />
6./27. April<br />
6./11. Mai<br />
Der kleine Horrorladen<br />
10./11. April<br />
3./4. Juni<br />
The Rocky Horror Show<br />
20.-25. Mai<br />
My Fair Lady<br />
5./6. April<br />
17./18. Mai<br />
7./8. Juni<br />
Kiss Me, Kate<br />
22. April<br />
13./14./31. Mai<br />
1. Juni<br />
Evita<br />
27.-29. Juni<br />
Wechselbad der Gefühle<br />
www.theater-wechselbad.de<br />
Edith Piaf<br />
18./30. April<br />
Musical & Dinner<br />
11./26. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
EISLEBEN<br />
Landesbühne<br />
www.theater-eisleben.de<br />
Der kleine Horrorladen<br />
16. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FREIBERG<br />
Theater<br />
www.mittelsaechsisches-theater.de<br />
<strong>Das</strong> musikalische Himmelbett<br />
9. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
62<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Die größten Musicalhits<br />
von Kunze & Levay<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Unter diesem Titel findet<br />
am 19. Mai im Wiener Rospielpläne/inkürze<br />
GERA<br />
Bühnen der Stadt<br />
www.tpthueringen.de<br />
Chess<br />
12./14./15. April<br />
29. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GÖRLITZ<br />
Gerhart-Hauptmann-Theater<br />
www.g-h-t.de<br />
Anatevka<br />
18. April<br />
Sweeney Todd<br />
7./10./13./21./22./27./29. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HALLE<br />
Opernhaus<br />
www.buehnen-halle.de<br />
Peter Pan<br />
4./15./20. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LEIPZIG<br />
Musikalische Komödie<br />
www.oper-leipzig.de<br />
Wagners Ding mit dem Ring<br />
5./6. April<br />
The Rocky Horror Show<br />
15./16. April<br />
Der Graf von Monte Christo<br />
8./9. April<br />
28./29. Mai<br />
My Fair Lady<br />
11./26./27. April<br />
17. Juni<br />
Jekyll & Hyde (Wildhorn)<br />
6.-8. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLAUEN<br />
Vogtlandtheater<br />
www.theater-plauen-zwickau.de<br />
Comeback!<br />
<strong>Das</strong> Karl-Marx-Musical<br />
6. April; 16./30./31. Mai<br />
Parktheater<br />
www.theater-plauen-zwickau.de<br />
Sugar <strong>–</strong> Manche mögen's heiß<br />
28./29. Juni<br />
1./3.-6. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
RADEBEUL<br />
Landesbühnen Sachsen<br />
www.dresden-theater.de<br />
Dracula<br />
1. Mai<br />
The Black Rider<br />
2. April<br />
Annie Get Your Gun<br />
19.* April; 28.*/30. Mai<br />
My Fair Lady<br />
25.* April<br />
Der kleine Horrorladen<br />
26. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
RATHEN<br />
Felsenbühne<br />
www.felsenbuehne-rathen.de<br />
Fame<br />
27.-29. Juni<br />
5./6./23.-26. Juli<br />
2./3. August<br />
Dracula<br />
3. Juli<br />
8.-10./13./14. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
und Rachelle Ann Go (Gigi).<br />
Den Thuy verkörpert<br />
Kwang-Ho Hong, einer der<br />
beliebtesten Musicalstars in<br />
Korea, der nicht nur die<br />
Hauptrollen in Musicals<br />
wie ‘The Phantom Of The<br />
Opera’, ‘Jekyll & Hyde’<br />
oder ‘Man Of La Mancha’<br />
spielte, sondern auch als<br />
Sänger eine erfolgreiche Solokarriere<br />
vorweisen kann.<br />
Godspell<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Am 19. Mai treten im Londoner<br />
Lyric Theatre noch<br />
einmal David Essex und<br />
Marti Webb in dem Stephen-Schwartz-Musical<br />
auf,<br />
in dem sie bereits 1971 im<br />
Roundhouse Theatre gemeinsam<br />
auf der Bühne<br />
standen; es handelt sich um<br />
ein Wohltätigkeitskonzert<br />
für die Make-A-Wish Foundation,<br />
die schwerkranken<br />
Kindern Herzenswünsche<br />
erfüllen möchte. Unterstützt<br />
werden die beiden<br />
von einem 32-köpfigen<br />
Chor und einer Live-Band.<br />
In The Heights<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Die 2008 mit einem Tony<br />
Award als bestes Musical<br />
ausgezeichnete Show von<br />
Lin-Manuel Miranda erlebt<br />
vom 9. Mai bis 7. Juni ihre<br />
London-Premiere im kleinen<br />
Southwark Playhouse,<br />
es inszeniert Luke Sheppard.<br />
Mamma Mia! / Chicago<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Am 5. Oktober 2014 geht<br />
im Stuttgarter Palladium<br />
Theater die letzte Vorstellung<br />
von ‘Mamma Mia!’<br />
über die Bühne; das Abba-<br />
Musical brachte es damit<br />
auf eine Laufzeit von mehr<br />
als anderthalb Jahren <strong>–</strong> ursprünglich<br />
waren nur sechs<br />
Monate geplant. Als Nachfolge-Produktion<br />
wurde ab<br />
dem 6. November 2014<br />
Ebb/Kanders ‘Chicago’ angekündigt.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
63
spielpläne<br />
THALE<br />
Harzer Bergtheater<br />
www.harzer-bergtheater.de<br />
Dracula<br />
11./19. Juli<br />
1. August<br />
6./13. September<br />
Evita<br />
21./29. Juni; 4. Juli<br />
8./13./20./23./27./31. August<br />
5. September<br />
Harzer Bergtheater<br />
www.ticketonline.de<br />
Musical Night 2014<br />
12. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ZWICKAU<br />
Gerhart-Hauptmann-Theater<br />
www.g-h-t.de<br />
Comeback!<br />
<strong>Das</strong> Karl-Marx-Musical<br />
19./27. April; 24. Mai<br />
13./18. Juni<br />
Theater in der Mühle<br />
www.theater-plauen-zwickau.de<br />
Novecento <strong>–</strong> Die Legende<br />
vom Ozeanpianisten<br />
22. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 1<br />
BAD FREIENWALDE<br />
Sommerkomödie / Film-Theater<br />
www.sommerkomoedie.com<br />
Sing, Baby Sing!<br />
1.-3./7.-10./14.-17./21.-24. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BERLIN<br />
Stage Theater am Potsdamer Platz<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Hinterm Horizont<br />
Open End<br />
Stage Bluemax Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Blue Man Group<br />
Open End<br />
Bar jeder Vernunft<br />
www.bar-jeder-vernunft.de<br />
La Cage aux Folles<br />
bis 31. Mai<br />
Neuköllner Oper<br />
www.neukoellneroper.de<br />
Schwestern im Geiste<br />
3.-6./10.-13./18.-20./24./25. April<br />
Sarg Niemals nie!<br />
12./13./16./17./19./20./23./<br />
26./27. April<br />
4./7./8./11. Mai<br />
Komische Oper<br />
www.komische-oper-berlin.de<br />
West Side Story<br />
24. Mai; 7./14./29. Juni<br />
5. Juli<br />
Admiralspalast<br />
www.admiralspalast.de<br />
Dirty Dancing<br />
23.-27./29./30. April<br />
1.-4./6.-11./13.-18. Mai<br />
BERLIN (Forts.)<br />
Admiralspalast / Studio<br />
www.soundofmusic-shop.de<br />
Gentlemen Of Musical<br />
15. Juni<br />
Grips Theater<br />
www.grips-theater.de<br />
Linie 1<br />
17.-21. April<br />
14.-16. Mai<br />
7.-9. Juni<br />
Die letzte Kommune<br />
10./12. April<br />
2.-4. Mai<br />
23.-25. Juni<br />
Berliner Ensemble<br />
www.berliner-ensemble.de<br />
Peter Pan<br />
21.-23. April<br />
Friedrichstadt-Palast<br />
www.show-palace.eu<br />
Show Me<br />
Open End<br />
Renaissance-Theater<br />
www.renaissance-theater.de<br />
Ewig jung<br />
23./24. April<br />
Estrel Festival Center<br />
www.estrel.com<br />
Stars In Concert<br />
Open End<br />
Coupé Theater<br />
www.neue-berliner-scala.de<br />
Die Tagebücher von<br />
Adam & Eva<br />
11./12. April<br />
Piaf<br />
5./6. April<br />
16./17. Mai<br />
6./7. Juni<br />
Hossa <strong>–</strong> Die Schlagerrevue der<br />
70er-Jahre<br />
18./19. April<br />
9./10./30./31. Mai<br />
13./14./27./28. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GREIFSWALD<br />
Ostseefestspiele<br />
www.ostsee-festspiele.de<br />
Die Abrafaxe<br />
14./17./19.-21./26.*-29.* Juni<br />
12.*-16.*/19.*-22.*/26.*-29.* August<br />
Der Zauberer von Oz<br />
9.*-11.*/16.*-18.*/23./25./<br />
30.*/31.* Juli<br />
5.*-7.* August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
NEUSTRELITZ<br />
Landestheater<br />
www.theater-und-orchester.de<br />
My Fair Lady<br />
6./17. April; 3./28. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
POTSDAM<br />
Hans Otto Theater<br />
www.hansottotheater.de<br />
Frauen am Rande des<br />
Nervenzusammenbruchs<br />
16. April; 13. Mai<br />
My Fair Lady<br />
2. Mai<br />
POTSDAM (Forts.)<br />
Nikolaisaal<br />
www.nikolaisaal.de<br />
Hairspray<br />
3.-5. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ROSTOCK<br />
Volkstheater<br />
www.volkstheater-rostock.de<br />
Broadway Highlights<br />
17. Mai<br />
My Fair Lady<br />
17. Mai<br />
15./20. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SCHWEDT<br />
Uckermärkische Bühnen<br />
www.theater-schwedt.de<br />
Café Klatsch<br />
2./3. Mai<br />
Romeo und Julia<br />
16. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SCHWERIN<br />
Staatstheater<br />
www.theater-schwerin.de<br />
The Producers<br />
20. April<br />
9./15./27. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 2<br />
BREMEN<br />
Fritz<br />
www.fritz-bremen.de<br />
Pappa Pia<br />
16.-18. Mai; 13.-15./25.-29. Juni<br />
Flying Sisters<br />
6./22. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BREMERHAVEN<br />
Stadttheater<br />
www.stadttheaterbremerhaven.de<br />
Singin' In The Rain<br />
5. April<br />
4./12. Mai<br />
1./9./28. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
EUTIN<br />
Festspiele<br />
www.eutiner-festspiele.de<br />
Anatevka<br />
23./25./27./30. Juli<br />
1./3./9./10./15. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FLENSBURG<br />
Stadttheater<br />
www.sh-landestheater.de<br />
Dracula<br />
17.*/20. April<br />
1./8./24. Mai<br />
9. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HAMBURG<br />
Stage Theater im Hafen<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Der König der Löwen<br />
Open End<br />
TUI Operettenhaus<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Rocky<br />
Open End<br />
HAMBURG (Forts.)<br />
Stage Theater Neue Flora<br />
www.stage-entertainment.de<br />
<strong>Das</strong> Phantom der Oper<br />
bis Herbst 2014<br />
Schmidts Tivoli<br />
www.tivoli.de<br />
Heiße Ecke<br />
Open End<br />
Schmidt Theater<br />
www.tivoli.de<br />
Die Königs vom Kiez<br />
9.-13./15.-20./22.-26./29./30. April<br />
1.-4./6.-10./13.-17./20.-25./<br />
27.-31. Mai<br />
1./3.-8./10.-14./17.-22./24.-29. Juni<br />
St. Pauli Theater<br />
www.st-pauli-theater.de<br />
Anatevka<br />
3.-5./7./8. April<br />
49½ Shades!<br />
5. Juni - 26. Juli<br />
Delphi Showpalast<br />
www.delphi-showpalast.de<br />
Hüttenzauber<br />
bis 21. Juni<br />
Fliegende Bauten<br />
www.fliegende-bauten.de<br />
Innenkabine mit Balkon<br />
3.-6./10.-13./16.-20. April<br />
Der kleine Horrorladen<br />
22. April - 18. Mai<br />
Kampnagel / Halle K2<br />
Stage School Hamburg<br />
www.showcase2014.de<br />
Hairspray JR.<br />
20.-30. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KIEL<br />
Schauspielhaus<br />
www.theater-kiel.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
6./20./25. April<br />
Neue Salzhalle (Ostufer)<br />
www.theater-kiel.de<br />
Romeo & Julia<br />
16./17./19.-24./26.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LÜBECK<br />
Theater<br />
www.theaterluebeck.de<br />
Der Mann von La Mancha<br />
19. April<br />
Edith Piaf<br />
30. April<br />
7./15. Juni<br />
My Fair Lady<br />
21. April<br />
31. Mai<br />
27. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LÜNEBURG<br />
Theater<br />
www.theater-lueneburg.de<br />
Sunset Boulevard<br />
23./25./30. April<br />
8. Mai<br />
7./12. Juni<br />
Love Bite <strong>–</strong> Biss ins Herz<br />
10./15./16./20./24. Mai<br />
14./21. Juni<br />
<strong>–</strong><br />
64<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
spielpläne/inkürze<br />
OLDENBURG<br />
Staatstheater<br />
www.staatstheater.de<br />
Monty Python's Spamalot<br />
16. Mai<br />
20./23./30. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WILHELMSHAVEN<br />
Stadttheater<br />
www.landesbuehne-nord.de<br />
Die Blues Brothers <strong>–</strong><br />
Im Auftrag des Herrn<br />
4./8.*/13.* April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 3<br />
BAD GANDERSHEIM<br />
Domfestspiele<br />
www.gandersheimerdomfestspiele.de<br />
Evita<br />
11./13./15./17.-20./<br />
26./27./31. Juli<br />
2./3./6./8./17./19./20./22. August<br />
Gefährliche Liebschaften<br />
25./27./30. Juli<br />
1./3./5./7./9./10./16./<br />
21./24. August<br />
Maria, ihm schmeckt's nicht<br />
13./14./16./17./23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD HERSFELD<br />
Festspiele / Stiftsruine<br />
www.bad-hersfelder-festspiele.de<br />
Kiss Me, Kate<br />
17.-19./21./24./26.-28./30. Juni<br />
1./2./8.-12./14.-16./19.-21./<br />
25./26./28./31. Juli<br />
1./3. August<br />
Sekretärinnen<br />
8.-12./14.-16./19.-21./<br />
25.-28./31. Juli<br />
1.-3. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BIEDENKOPF<br />
Schlosshof<br />
www.eingefaedelt-biedenkopf.de<br />
Eingefädelt<br />
22.-24./29.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BIELEFELD<br />
Theater<br />
www.theater-bielefeld.de<br />
Die Hexen von Eastwick<br />
21. April; 26./29. Juni<br />
Feier-Abend<br />
13./19./29. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BRAUNSCHWEIG<br />
Burgplatz<br />
www.staatstheaterbraunschweig.de<br />
West Side Story<br />
6.-13./15.-19./22./23. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BÜCKEBURG<br />
Schloss<br />
www.dieschwarzenbrueder.de<br />
Die schwarzen Brüder<br />
7.-10./13.-17./20.-24./<br />
27.-31. August<br />
5./6./11.-14. September<br />
nacher ein Benefizkonzert zugunsten<br />
der Erdbebenopfer in<br />
Haiti statt. Pia Douwes, Carin<br />
Filipcic, Maya Hakvoort,<br />
Marjan Shaki, Annemieke<br />
van Dam, Wietske Van Tongeren,<br />
Ethan Freeman, Uwe<br />
Kröger, Lukas Perman, Yngve<br />
Gasoy Romdal und Mark<br />
Seibert präsentieren Highlights<br />
aus den Musicals von<br />
Michael Kunze und Sylvester<br />
Levay. Für die Choreografie<br />
zeichnet Jerôme Knols verantwortlich,<br />
es spielt das Orchester<br />
der Vereinigten Bühnen<br />
Wien unter der Leitung<br />
von Koen Schoots.<br />
1. Europäisches<br />
Musicalschulfestival<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Vom 12. bis 17. Mai 2014<br />
treffen sich an den Uckermärkischen<br />
Bühnen Schwedt<br />
anlässlich des 1. Europäischen<br />
Musicalschulfestivals<br />
Studierende und DozentInnen<br />
der Hochschule Osnabrück,<br />
Institut für Musik,<br />
Studiengang Musical, des<br />
Performing Center Austria<br />
(Wien), des Studium Wokalno-Aktorskie<br />
im. Danuty Baduszkowej<br />
(Gdynia), der<br />
Janacek Academy of Music<br />
and Performing Arts (Brno)<br />
sowie des Mezinarodni Konzervator<br />
(Prag). Als öffentliche<br />
Präsentationen der schulischen<br />
Arbeiten (in der jeweiligen<br />
Landessprache) zeigt<br />
die Hochschule Osnabrück ‘I<br />
Love You, You're Perfect,<br />
Now Change’ sowie Shakespeares<br />
‘Sommernachtstraum’<br />
und das Prager Internationale<br />
Konservatorium stellt sich<br />
mit ‘Superstar Company’<br />
dem Schwedter Publikum<br />
vor. Die Workshops zur Vermittlung<br />
praktischer Kenntnisse<br />
und Veranschaulichung<br />
unterschiedlicher Lehrmethoden<br />
(in Englisch) gibt es zu<br />
den Themen Bewegung und<br />
Korrepetition (Neva Howard,<br />
Professorin an der Universität<br />
der Künste Berlin), Jazz<br />
Dance (Sven Niemeyer, Tanzpädagoge<br />
an der Hochschule<br />
Osnabrück), Audition and<br />
Survival (Elizabeth Bice, Musikpädagogin<br />
am Performing<br />
Center Austria) sowie Schauspiel-Improvisation<br />
von Do-<br />
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zenten der Hochschule Osnabrück. Am 17. Mai präsentieren dann<br />
alle Teilnehmer des Musicalschulfestivals eine Abschlussgala auf<br />
der Großen Bühne der Uckermärkischen Bühnen Schwedt.<br />
<br />
staatlich anerkannte Ausbildung (Bafög-berechtigt)<br />
Aufnahmeprüfung Fachbereich Musical<br />
12.April/ 10.Mai/14.Juni<br />
Ausbildungsbeginn 1.Oktober 2014<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter:<br />
Die Etage<br />
Ritterstraße 12-14<br />
10969 Berlin www.dieetage.de<br />
Tel.: 030/691 20 95<br />
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spielpläne<br />
DETMOLD<br />
Landestheater<br />
www.landestheater-detmold.de<br />
West Side Story<br />
12./21. April<br />
1./4.*/8.*/10.*/17.*/20.*/23.* Mai<br />
8.*/12.*/14.*/19./25.*/26.* Juni<br />
Alice<br />
5./15./17./19. April; 2./25. Mai<br />
13./22. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FULDA<br />
Musicalsommer / Schlosstheater<br />
www.<strong>musicals</strong>ommer-fulda.de<br />
Die Päpstin<br />
20.-22./24.-29. Juni<br />
1.-6./8.-13. Juli<br />
Friedrich<br />
19./20./22.-27./29. Juli<br />
3. August<br />
Kolpings Traum<br />
8.-10./12.-17. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GIESSEN<br />
Stadttheater<br />
www.stadttheater-giessen.de<br />
Cabaret<br />
17. April; 23. Mai; 13. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GÖTTINGEN<br />
Deutsches Theater<br />
www.dt-goettingen.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
5./12./30. April<br />
10./23. Mai<br />
7./14./28. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HAMELN<br />
Theater<br />
www.friedrich-hameln.de<br />
Friedrich<br />
21.-24. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HANNOVER<br />
Schauspielhaus<br />
www.staatstheater-hannover.de<br />
The Black Rider<br />
29. April<br />
<strong>Das</strong> Wirtshaus im Spessart<br />
11. April<br />
Staatsoper<br />
www.staatstheater-hannover.de<br />
My Fair Lady<br />
24. April; 4./11./18. Mai<br />
Opernhaus<br />
www.die-schoene-und-das-biestmusical.de<br />
Die Schöne und das Biest<br />
30. Juli - 10. August<br />
Gartentheater Herrenhausen<br />
www.shakespeare-herrenhausen.de<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
1.-3./7.-9./14.-16./20.-22./<br />
28.-30. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HILDESHEIM<br />
Theater für Niedersachsen (TfN)<br />
www.tfn-online.de<br />
Die Comedian Harmonists<br />
12.* April<br />
Triumph der Liebe<br />
22. April<br />
Hair<br />
26.*/27. April; 16.* Mai<br />
HILDESHEIM (Forts.)<br />
Rocky Over The Rainbow<br />
4.* Mai<br />
Fast normal (Next To Normal)<br />
12./14.*/17./23.*/25. April<br />
9./10.*/12./18.* Mai<br />
12./15./22. Juni<br />
Ein Käfig voller Narren<br />
21./23.*/25.* Mai; 24. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ISERNHAGEN<br />
Isernhagenhof<br />
www.kröpcke-das-hannovermusical.de<br />
Kröpcke<br />
27. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KASSEL<br />
Staatstheater<br />
www.staatstheater-kassel.de<br />
Jekyll & Hyde<br />
26./27. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MAGDEBURG<br />
Schauspielhaus / Opernhaus<br />
www.theater-magdeburg.de<br />
Sweeney Todd<br />
25. April; 24./30. Mai<br />
DomplatzOpenAir<br />
www.theater-magdeburg.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
20.-22./25.-29. Juni<br />
2.-6./9.-13. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
STENDAL<br />
Theater der Altmark<br />
www.tda-stendal.com<br />
Die Drei von der Tankstelle<br />
25./27. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WERNIGERODE<br />
Auf dem Brocken<br />
www.hsb-wr.de<br />
Faust II<br />
25.-27. April<br />
Faust I<br />
30. April; 1.-4. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 4<br />
BAD BENTHEIM<br />
Freilichtspiele<br />
www.freilichtspiele-badbentheim.de<br />
Heiße Ecke<br />
21./28. Juni<br />
5./12./19./20./26. Juli<br />
15./16./23./30. August<br />
5. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BOCHUM<br />
Starlight Express Theater<br />
www.starlight-express.de<br />
Starlight Express<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
CASTROP-RAUXEL<br />
Landestheater / Marktplatz<br />
www.westfaelischeslandestheater.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
3.*/9.*/15./24.*/28.*/30.* Mai<br />
Let's Spend The Night Together<br />
13.-15. Juni<br />
COESFELD<br />
Freilichtbühne<br />
www.freilichtbuehne-coesfeld.de<br />
Elixier<br />
24./28./31. Mai<br />
13./14./20./21./27. Juni<br />
4./25./26. Juli<br />
8./.9./15./16./22./23./29./30. August<br />
5./6./12./13. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DATTELN<br />
KATiELLi Theater<br />
www.katielli-theater.de<br />
Blutsbrüder<br />
26./27. April; 16./17. Mai<br />
13.-15. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DÜSSELDORF<br />
Capitol Theater<br />
www.mehr.de<br />
Grease<br />
15.-17./19.-21./23.-27. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ESSEN<br />
Grillo Theater<br />
www.soundofmusic-shop.de<br />
Mark Seibert <strong>–</strong> With You<br />
3. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GELSENKIRCHEN<br />
Musiktheater im Revier<br />
www.musiktheater-im-revier.de<br />
On The Town<br />
27. April; 1. Juni<br />
Cabaret<br />
5./6./11./13./20. April<br />
2./11./18. Mai<br />
8./9./19./21./29. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Waldbühne Kloster Oesede<br />
www.waldbuehne-klosteroesede.com<br />
Heiße Ecke<br />
28./30./31. Mai; 30. August<br />
5./6. September<br />
Zustände wie im alten Rom<br />
27. Juni<br />
3./10./11./17./19./31. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KASSEL<br />
Staatstheater<br />
www.staatstheater-kassel.de<br />
Jekyll & Hyde<br />
20./26./27. April; 1./10./25./27. Mai<br />
7./12./13./21./27. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KREFELD<br />
Theater<br />
www.theater-kr-mg.de<br />
Ewig jung<br />
6. April<br />
I Love You, You're Perfect,<br />
Now Change<br />
5./10./19./20./27. April<br />
The Black Rider<br />
11./13./20. April<br />
1./13./20. Mai; 4./7. Juni<br />
The Rocky Horror Show<br />
14./19./21./26. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MEPPEN<br />
Propsteikirche St. Vitus<br />
www.tourismus-meppen.de<br />
Die 10 Gebote<br />
23./24./25. Mai<br />
MEPPEN (Forts.)<br />
Emsländische Freilichtbühne<br />
www.freilichtbuehne-meppen.de<br />
Hair<br />
5./11./12./18./19./25./26. Juli<br />
1./2./22./23./29./30. August<br />
5./6. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MÖNCHENGLADBACH<br />
Theater<br />
www.theater-kr-mg.de<br />
My Fair Lady<br />
30. April<br />
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MÜNSTER<br />
Theater<br />
www.theater-muenster.com<br />
The Black Rider<br />
5./24. April<br />
4./11./13./22. Mai<br />
7./15./24. Juni<br />
Footloose<br />
26. April<br />
2./11./17./26./29. Mai<br />
5. Juni<br />
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OBERHAUSEN<br />
Stage Metronom Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Sister Act<br />
Open End<br />
Ebertbad<br />
www.soundofmusic-shop.de<br />
Gentlemen Of Musical<br />
7. Juni<br />
Theater an der Niebuhrg<br />
www.schilda-theater.de<br />
Toast Hawaii<br />
4.-6./11./12. April<br />
Theater<br />
www.theater-oberhausen.de<br />
Into The Woods<br />
11./12./26. April<br />
3./11./17./21./28. Mai<br />
6./13./22. Juni<br />
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OSNABRÜCK<br />
Theater<br />
www.theater-osnabrueck.de<br />
Die Comedian Harmonists<br />
3./6./9./14./23./30. Mai<br />
3./6./14./29. Juni<br />
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RATINGEN<br />
Stadttheater<br />
www.cagev.com<br />
Atlantis<br />
9.-11. Mai<br />
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TECKLENBURG<br />
Freilichtspiele<br />
www.buehne-tecklenburg.de<br />
Joseph<br />
21./27.-29. Juni<br />
4.-6./11.-13./18./19./31. Juli<br />
1./9./10./14./15./23./24. August<br />
Sunset Boulevard<br />
25./26. Juli<br />
2./3./7./8./16./17./21./22./<br />
28.-31. August<br />
4.-7./12./13. September<br />
Musical Meets Pop (Gala)<br />
9. Juni<br />
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66<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
en. Es geht um ihre Tochter<br />
Louise, die sie zu einem Star<br />
machen will. Da aber die Zeit<br />
der Vaudeville-Shows vorbei ist,<br />
landen sie in einem Burlesque-<br />
Theater, wo Louise als Sripperin<br />
Gypsy Karriere macht. Rose<br />
bleibt die schmerzhafte Erkenntnis,<br />
dass sie ihre Tochter benutzt<br />
hat, um den eigenen unerfüllten<br />
Traum vom Bühnenstar weiterzuträumen.<br />
Martin G. Berger, der ja schon<br />
Sondheims ‘Anyone Can<br />
Whistle’ konzertant und ‘Grey<br />
Gardens’ in einer Gründerzeit-<br />
Villa aufgeführt hatte, hat das<br />
aufwendige Tanz- und Ausstattungsmusical<br />
auf drei Personen<br />
heruntergebrochen, ohne ihm<br />
seinen Schmiss zu nehmen <strong>–</strong><br />
und es andererseits mit einem<br />
intensiven (Kammerspiel-)Touch<br />
versehen (Premiere: 16.3.2014).<br />
Jazzig vorangetrieben von seinem<br />
“Haus-Arrangeur” Bija<br />
Azadian am Keyboard und<br />
Drummer Jörg Trinks liefern die<br />
Musical-erfahrene Katja Brauneis<br />
(Rose) und die mit ihrer<br />
“Stammzellenformation” eh dem<br />
experimentellen Musical verbuninkürze<br />
‘Gypsy’ im Red Rose Club <strong>–</strong> v.l.n.r. Katja Brauneis (Mama Rose), Franz Frickel<br />
(Herbie) und Nini Stadlmann (Louise)<br />
dene Nini Stadlmann ein gesangliches und schauspielerisches Feuerwerk<br />
ab, das dem Hit des Stückes, “May we entertain you”,<br />
mehr als gerecht wird. Franz Frickel fügt sich als Herbie kongenial<br />
in diese darstellerische Tour de Force ein, die Berger mit Live-<br />
Video einspielungen, bei denen sich die Schauspieler selbst die Kamera<br />
vors Gesicht halten und so ihre Bühnen-Performance durch<br />
eine filmische Dynamik erweitern, würzt. Über die Bildschirme<br />
flimmern auch die Angebote des Hauses, Porno-Ausschnitte und<br />
Interviews mit Prostituierten, was, genauso wie von den Darstellern<br />
verlesene Informationen zur Lage des Menschenhandels hierzulande,<br />
keinerlei Verklärung des Milieus aufkommen lässt. Irgendwie<br />
hat man das Gefühl, hautnah bei den intensiven Proben<br />
zu einer großen Show dabei zu sein <strong>–</strong> die dann vor unserem inneren<br />
Auge Gestalt annimmt. Faszinierend!<br />
Rolf-Ruediger Hamacher<br />
Foto: Thomas M. Jauck<br />
Gypsy im Red Rose<br />
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Ein Musical im Bordell? Warum<br />
eigentlich nicht, wo doch Lesungen<br />
im Rotlichtmilieu mittlerweile<br />
“in” sind. Aber im Gegensatz<br />
zur Literatur muss man für<br />
eine Musical-Performance im<br />
Puff schon ein tragfähiges<br />
künstlerisches Konzept entwickeln.<br />
Auf der kleinen Bühne stehen<br />
hinter einer Tanz-Stange Keyboard<br />
und Schlagzeug, an der<br />
Bar und entlang eines schmalen<br />
Korridors sitzen und stehen die<br />
Gäste. Kaum Platz genommen,<br />
wird man von einer jungen,<br />
hübschen Frau animiert, von der<br />
man nicht weiß, ob sie eine<br />
spielende Prostituierte oder eine<br />
Schauspielerin ist, die eine Prostituierte<br />
spielt. Dann entführt<br />
sie einen in eine der “Verrichtungsboxen”,<br />
wo einen allerdings<br />
kein Sex, sondern eine kritische<br />
TV-Doku zum Thema<br />
“käufliche Liebe” erwartet. Zurück<br />
an der Bar gerät man in einen<br />
handfesten Streit <strong>–</strong> bis klar<br />
wird, dass hier Rose und ihr<br />
bester Freund Herbie Stress ha-<br />
Frederick Loewe<br />
my Fair Lady<br />
Freilichtbühne am Roten Tor<br />
21. Juni bis 24. Juli 2014<br />
Besucherservice 0821. 324 4900<br />
www.theater-augsburg.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
67
spielpläne<br />
WUPPERTAL<br />
TiC-Theater / Atelier Unterkirchen<br />
www.tic-theater.de<br />
Hairspray<br />
6. April; 4. Mai<br />
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