23.07.2014 Aufrufe

JB-2013

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3.4. Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern<br />

Die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern bleibt für<br />

unsere AIDS-Hilfe wichtig. Im Einzelnen handelt es sich<br />

um folgende Partner:<br />

HIV-Schwerpunktpraxen<br />

Im September hat Dr. Rudolph seine Tätigkeit im<br />

Gesundheitszentrum Sittardsberg eingestellt. Er<br />

erhielt von der Kassenärztlichen Vereinigung keine<br />

Zweigpraxiserlaubnis. Als wir hiervon Kenntnis erhielten,<br />

haben wir im August die KV angeschrieben und um<br />

Erteilung der Zweigpraxiserlaubnis gebeten. In ihrem<br />

Antwortschreiben sieht die KV die medizinische<br />

Versorgung bei HIV-Infizierten und AIDS-Erkrankten<br />

durch die Schwerpunktpraxis Dr. Kwirant gewährleistet<br />

und führte weiter aus, dass eine Zweigpraxis, die nur<br />

wenige Wochenstunden besetzt ist, die Sicherstellung<br />

der speziellen Behandlung und Betreuung nach Vorgabe<br />

der Leitlinien der AIDS-Vereinbarung nicht erbringen<br />

kann.<br />

Krankenhäuser<br />

Bei Krankenhausaufenthalten in Bezug auf HIV/AIDS<br />

werden unsere Begleiteten in die umliegenden Uni-<br />

Kliniken Essen, Bochum und Düsseldorf eingewiesen.<br />

Insbesondere zur Uniklinik Essen bestehen gute<br />

Kontakte zu dem medizinischen und auch zum<br />

sozialarbeiterischen Personal. In Duisburg hat sich<br />

bezüglich der stationären Versorgung keine Veränderung<br />

ergeben.<br />

Pflegedienste<br />

Die Kooperation mit den Pflegediensten, mit denen wir<br />

bisher zusammen gearbeitet haben, wurde erfolgreich<br />

fortgeführt.<br />

Hospize<br />

Im Berichtsjahr benötigten wir nicht die Unterstützung<br />

eines Hospizes.<br />

Anwaltspraxen<br />

Die Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten läuft im<br />

migrationsrechtlichen Bereich - soweit von Nöten - ohne<br />

Probleme.<br />

Flüchtlingsberatung<br />

Gerade aufgrund der häufigen Vakanz im Bereich<br />

der Stelle Frauen und Migration war eine enge<br />

Zusammenarbeit in Fragen des Aufenthaltrechts mit<br />

der Flüchtlingsberatung des Deutschen Roten Kreuzes<br />

erfreulicherweise gegeben.<br />

Ambulant Betreutes Wohnen<br />

Hier arbeiten wir mit örtlichen Anbietern und der AIDS-<br />

Hilfe Essen zusammen.<br />

3.5 Angebote für HIV-Positive und an AIDS-Erkrankte<br />

Im Berichtsjahr wurde im Rahmen des Solidar-Erleben-<br />

Ansatzes die Kochgruppe fortgeführt. Die Kochgruppe<br />

ist ein monatliches Angebot, bei dem überwiegend<br />

HIV-Positive zusammen kommen und den Abend in<br />

Selbsthilfe organisieren. Dieses dient zum einen dazu,<br />

Abwechslung in den Alltag zu bringen bietet aber<br />

gleichzeitig Raum zum Austausch von Sorgen und<br />

Nöten. Es handelt sich um ein kostenloses Angebot,<br />

da der Vorstand die Kochgruppe mit einem Budget<br />

ausgestattet hat. An der Kochgruppe nehmen im<br />

Durchschnitt 4 – 6 Personen teil.<br />

Seit Anfang 2007 trifft sich regelmäßig einmal<br />

monatlich eine Positivengruppe. Zugang haben die<br />

unterschiedlichen sexuellen Präferenzen, auch der<br />

Ansteckungsweg spielt keine Rolle. Es ist eine sehr bunt<br />

gemischte Gruppe, welche in Selbsthilfe eigenständig<br />

durchgeführt wird.<br />

Frauenspezifische Angebote wurden wie in den<br />

Vorjahren in Kooperation mit den benachbarten AIDS-<br />

Hilfen angeboten. Im Berichtsjahr wurde auch das<br />

Angebot einer Frauengruppe erfolgreich weiter geführt.<br />

Die Gruppe erfreut sich großer Beliebtheit und stabilem<br />

Zuspruch. Hierbei gilt es besonders zu erwähnen, dass<br />

es hier eine Kooperation mit der niedergelassenen HIV-<br />

Schwerpunktpraxis gibt und die AIDS-Hilfe mit diesem<br />

Angebot HIV-positive Frauen erreicht, die bisher keinen<br />

Zugang zur AIDS-Hilfe hatten. Weitere Einzelheiten<br />

werden in Kapitel 5.4 näher beschrieben.<br />

Unser traditionelles Mittwochs-Café ist weiterhin<br />

das bestbesuchte Angebot. Dieses ist ein beliebter<br />

Treffpunkt zwischen HIV-Infizierten / an AIDS<br />

Erkrankten, ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und der<br />

AIDS-Hilfe Sympathie entgegenbringender Menschen.<br />

Darüber hinaus ist dieses Café eine erste Anlaufstelle<br />

für an ehrenamtlicher Arbeit Interessierte.<br />

Das Café haben wir mit hauptsächlich mit<br />

Aufbackkuchen und Spenden der Duisburger Tafel<br />

bzw. Bürger für Bürger bestückt. Im Café ist ein<br />

Austausch zwischen Betroffenen, hauptamtlichen und<br />

ehrenamtlichen MitarbeiterInnen möglich. Hier kann man<br />

sich auch über Neuigkeiten in der AIDS-Hilfe informieren<br />

und die Angebote an der Infotafel zur Kenntnis nehmen.<br />

Zum einen ist es eine willkommene Abwechselung für<br />

die Betroffenen, zum anderen ist es das Treffen in der<br />

„Wahl-Familie“.<br />

Weiterhin fährt eine ehrenamtliche Mitarbeiterin jeweils<br />

vor dem Café bei Bürger für Bürger vorbei und holt<br />

dort Lebensmittel, die dann im Mittwochs-Café verteilt<br />

werden.<br />

24<br />

Begleitung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!