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Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) 2006 - SRG SSR

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<strong>EFK</strong>-<strong>Bericht</strong> über Prüfung <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong><br />

Zusammenfassung<br />

I. Ausgangslage<br />

Auftrag und Vorgehen (Kapitel 1)<br />

Im April 2005 beauftragte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und<br />

Kommunikation (UVEK) die Eidgenössische <strong>Finanzkontrolle</strong> (<strong>EFK</strong>), bis März <strong>2006</strong> eine Gesamtschau<br />

über die Finanzlage und Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> zu erstellen. Hintergrund für diesen<br />

Auftrag bildeten das sich stark verän<strong>der</strong>nde Umfeld (neues Radio- und Fernsehgesetz RTVG,<br />

technologische Entwicklungen), Diskussionen über das wirtschaftliche Verhalten <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong><br />

sowie ein in absehbarer Zeit anstehen<strong>der</strong> Entscheid über eine Anpassung <strong>der</strong> Gebühren. Der<br />

Auftrag stützt sich auf Artikel 56 Absatz 4 des geltenden RTVG. Danach kann das UVEK im Rahmen<br />

seiner Finanzaufsichtstätigkeit die <strong>EFK</strong> mit <strong>der</strong> Überprüfung <strong>der</strong> Rechnungsführung <strong>der</strong> <strong>SRG</strong><br />

<strong>SSR</strong> beauftragen.<br />

Der Auftrag benennt drei im Vor<strong>der</strong>grund stehende Untersuchungsbereiche:<br />

Eine Analyse <strong>der</strong> Finanzlage aufgrund ausgewählter Kennzahlen als Grundlage für eine Beurteilung<br />

des wirtschaftlichen Mitteleinsatzes;<br />

Eine Analyse <strong>der</strong> Wirksamkeit <strong>der</strong> <strong>SRG</strong>-eigenen Verfahren zur Gewährleistung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

und <strong>der</strong> ordnungsgemässen Mittelverwendung;<br />

Verschiedene Son<strong>der</strong>fragen, namentlich das Verhältnis zwischen Programmauftrag und kommerziellen<br />

Leistungen und das Online-Engagement.<br />

Bei ihrer Analyse stützte sich die <strong>EFK</strong> hauptsächlich auf zwei Quellen. Erstens sichtete sie die<br />

Daten und Dokumente über die Finanzlage sowie die Verfahren <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong>. Zweitens führte sie<br />

Interviews mit Verantwortlichen <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> und weiteren Fachleuten durch. Zusätzlich wurden<br />

die folgenden drei Mandate extern vergeben:<br />

IPMZ transfer (eine Abteilung des Instituts für Publizistikwissenschaft und Medienforschung an<br />

<strong>der</strong> Universität Zürich) analysierte die publizistischen Leistungen, die sich über Radio und Fernsehen<br />

hinaus an die Öffentlichkeit richten, im Beson<strong>der</strong>en die Online-Auftritte <strong>der</strong> Unternehmenseinheiten;<br />

Becker, Gechter & Partner, Bad Honnef, beschäftigten sich mit den kaufmännischen Aspekten<br />

ausgewählter Leistungen <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> ausserhalb des eigentlichen Programmauftrags. Von<br />

beson<strong>der</strong>em Interesse war dabei die Frage, in wie weit bei solchen Leistungen buchhalterische<br />

Transparenz vorhanden ist;<br />

Ernst & Young AG, Zürich/Bern, analysierten die Frage, in welchen Bereichen das Verfahren<br />

zur Gebührenanpassung <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> verbessert werden könnte.<br />

Prüfung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit (Abschnitt 1.3)<br />

Wie es sich schon bald nach Beginn <strong>der</strong> Untersuchung zeigte, erlauben Kennzahlen keine direkte<br />

Beurteilung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit, da sowohl die Programmleistungen als auch die Kosten nur<br />

beschränkt quantifizierbar und vergleichbar sind (bei <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> wie bei an<strong>der</strong>en Anbietern).<br />

Die <strong>EFK</strong> musste deshalb die Frage <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit primär indirekt angehen und untersuchen,<br />

ob es Mängel gibt, die auf ungenügend wirtschaftliches Handeln hinweisen:<br />

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