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Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) 2006 - SRG SSR

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<strong>EFK</strong>-<strong>Bericht</strong> über Prüfung <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong><br />

wonach den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Geschäftsleitung für <strong>2006</strong> und 2007 keine nominellen Lohnerhöhungen<br />

gewährt werden.<br />

Ka<strong>der</strong>positionen werden in <strong>der</strong> Regel zuerst intern und anschliessend extern ausgeschrieben.<br />

Einzelne Ka<strong>der</strong>angehörige werden jedoch auch im Berufungsverfahren angestellt. Nach Einschätzung<br />

<strong>der</strong> <strong>EFK</strong> sollen Berufungen für die höchsten Ka<strong>der</strong>stufen nur im Ausnahmefall eingesetzt und<br />

in jedem Fall durch den Verwaltungsrat <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> abgesegnet werden. Insgesamt stammen 5.3 %<br />

<strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> Ka<strong>der</strong> aus ehemaligen Beschäftigten einer Bundes- bzw. Kantonsverwaltung. Bei<br />

<strong>der</strong> GD ist <strong>der</strong> Anteil mit 22.2 % deutlich höher. Die <strong>EFK</strong> beurteilt diese Anteile als nicht problematisch.<br />

Pensionskasse (Abschnitt 7.2.4)<br />

Die <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> verfügt über eine eigene Pensionskasse (PKS). Diese umfasst einen Kernplan sowie<br />

ein so genanntes Zusatzkonto. Der Kernplan richtet sich nach dem Leistungsprimat, das Zusatzkonto<br />

nach dem Beitragsprimat. Im Kernplan wird das regelmässige Einkommen bis zu 167'700<br />

Franken versichert. Der darüber hinausgehende Jahreslohn sowie regelmässige Zulagen sind im<br />

Zusatzkonto versichert.<br />

Ein Vergleich <strong>der</strong> PKS mit <strong>der</strong> Pensionskasse des Bundes (Publica) zeigt, dass die Leistungen <strong>der</strong><br />

PKS in den wesentlichen Parametern sehr ähnlich <strong>der</strong>jenigen <strong>der</strong> Publica sind. Bei <strong>der</strong> Publica ist<br />

allerdings die Umstellung auf das Beitragsprimat geplant. Die PKS weist heute einen Deckungsgrad<br />

von über 100% aus. Für die weitere Entwicklung unterstellt die <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> eine Rendite von<br />

5%, die in den letzten Jahren jeweils erreicht wurde.<br />

Ka<strong>der</strong> werden zusätzlich in einer patronal (d.h. vom Arbeitgeber) finanzierten Vorsorgeeinrichtung<br />

versichert. Die von <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> in diese zusätzliche Ka<strong>der</strong>vorsorge geleisteten Beiträge belaufen<br />

sich jährlich auf rund 2.4 Mio. Franken.<br />

Overhead-Kosten (Abschnitt 7.7.2)<br />

Der Anteil von Mitarbeitenden, die nicht direkt mit dem Programm beschäftigt sind, liegt bei den<br />

„produzierenden“ Unternehmenseinheiten gemäss <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> gesamthaft bei rund 14%. Die effektiven<br />

Overhead-Kosten, d.h. die Kosten für nicht direkt <strong>der</strong> Programmproduktion dienende Tätigkeiten,<br />

liegen deutlich höher. Denn auch in den programmschaffenden Abteilungen fallen Arbeiten an,<br />

die nicht direkt mit den Programmen in Beziehung stehen (beispielsweise Sitzungen, Ausbildung<br />

usw.). Dieser Anteil lässt sich heute nicht ermitteln, da die dafür notwendige Zeiterfassung mit<br />

entsprechen<strong>der</strong> Tätigkeitszuordnung fehlt. Eine solche wird einen unverzichtbaren Bestandteil <strong>der</strong><br />

zukünftigen Kosten-/Leistungsrechnung bilden müssen.<br />

Tochtergesellschaften publisuisse und tpc (Abschnitte 6.1 und 8.1.1)<br />

Die Untersuchungen ergeben keine Hinweise, dass publisuisse das Potential des Werbeertrages<br />

ungenügend ausschöpft. Einzelne in <strong>der</strong> Öffentlichkeit kritisierte Gebahren (z.B. Kundenreisen)<br />

sind marktüblich und liegen in <strong>der</strong> unternehmerischen Freiheit des Unternehmens.<br />

Die Auslagerung <strong>der</strong> Fernsehproduktion von SF in eine eigene Unternehmung (television production<br />

center AG - tpc) hat nicht den erwarteten Erfolg im Drittmarktgeschäft gebracht. Die <strong>EFK</strong> stellt<br />

bei tpc keine offensichtlichen Wirtschaftlichkeitsdefizite fest. Sie erachtet es aber als sinnvoll, die<br />

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