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Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) 2006 - SRG SSR

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<strong>EFK</strong>-<strong>Bericht</strong> über Prüfung <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong><br />

Tabelle 11: Kosten für Programme und Sendungen <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> für internationale Sen<strong>der</strong>,<br />

2004<br />

Sendestunden Personal (FTE) Kosten<br />

(in 1’000 Fr.)<br />

TV5 5’597 3.75 7’617<br />

3sat 641 15.5 6’733<br />

Euronews 9 0.5 1’911<br />

Arte .. .. 621<br />

Total .. .. 16’882<br />

Quelle: Dataroom <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong><br />

Gestützt auf Art. 20 Abs. 1 des RTVG und Art. 17 RTVV werden die von <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> erbrachten<br />

Leistungen durch das BAKOM teilweise subventioniert (2004: 1.8 Mio. Fr., 2005: 1.4 Mio. Fr.). Dies<br />

bedeutet, dass weit über 90% dieser Leistungen, die zu einem guten Teil den Charakter haben, die<br />

Präsenz <strong>der</strong> Schweiz im Ausland zu markieren, durch die Gebührenzahlenden finanziert werden.<br />

Dass die Gebühren für die Finanzierung beigezogen werden, ist sachgerecht, da die schweizerischen<br />

Gebührenzahlenden die internationalen Sen<strong>der</strong> ebenfalls nutzen (können). Das Ausmass<br />

scheint <strong>der</strong> <strong>EFK</strong> jedoch nicht sachgerecht, es sollte ein grösserer Teil durch direkte Beiträge des<br />

Bundes abgegolten werden.<br />

Empfehlung 3.6.2<br />

C. Das UVEK soll die Angemessenheit und Finanzierung <strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> internationalen Kooperationen<br />

<strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> abklären und die nötigen Schritte einleiten, damit es zu einer adäquaten<br />

Finanzierung <strong>der</strong> Auslandwirkung dieser Kooperationen über direkte Bundesbeiträge kommt.<br />

In <strong>der</strong> PresseTV AG haben sich schweizerische Verleger (AG für die Neue Zürcher Zeitung, Ringier<br />

AG, Basler Zeitung, Jean Frey AG) sowie die deutsch-japanische Development Company for<br />

Television Program (DCTP) als Treuhän<strong>der</strong>in <strong>der</strong> Fernsehaktivitäten deutscher Verlage zusammengeschlossen.<br />

Die <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> stellt <strong>der</strong> PresseTV AG im Sinn einer „Kanalgemeinschaft“ auf<br />

SF2 ein festes Sendefenster (PTV) zur Verfügung. Grundsätzlich stehen den PTV-Sendungen<br />

(z.B. "CASH-TV", „konsum.tv“, "Standpunkte", "NZZ Format" etc.) die zusammenhängenden Programmflächen<br />

in <strong>der</strong> Prime Time (18. 00 Uhr bis 23.00 Uhr) am Samstag und Sonntag zur Verfügung.<br />

Auf dem Kanal SF info werden alle Sendungen eine Woche später am Wochenende wie<strong>der</strong>holt.<br />

Ausnahmen sind CASH-TV und CASH-TALK – diese Sendungen werden auf SF info am<br />

Montag wie<strong>der</strong>holt. Teilweise werden PTV-Sendungen auch in den Programmen von TSR2 und<br />

TSI2 ausgestrahlt. Die PTV AG besitzt eine eigene Sendekonzession.<br />

Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> idée suisse regelt ein bis Ende 2008 dauern<strong>der</strong> Kooperationsvertrag,<br />

<strong>der</strong> vom Bundesrat genehmigt wurde. Primär sollen sich PTV-Sendungen durch Werbeeinnahmen<br />

finanzieren. Die Bewirtschaftung <strong>der</strong> Werbezeit, die PTV gemäss Konzession zusteht,<br />

besorgt die <strong>SRG</strong>-Tochtergesellschaft publisuisse in einem Pachtverhältnis. Das heisst, dass<br />

die Werbeeinnahmen <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> zugute kommen. Diese zahlt <strong>der</strong> PTV dafür einen Pachtzins.<br />

Dem vereinbarten Pachtzins von 7.2 Mio. Franken pro Jahr stehen aber nur Werbeeinnahmen von<br />

rund 4 Mio. Franken pro Jahr gegenüber. Zudem leistet die <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> einen jährlichen Produkti-<br />

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