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8/2014 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Eistorten<br />
Fruchtige Abkühlung<br />
Ges<strong>und</strong>heit<br />
Hilfe bei<br />
Krampfadern<br />
Schönheits -<br />
geheimnisse<br />
aus aller Welt<br />
€ 3,00<br />
Österreich: € 3,40<br />
Schweiz: SFR 4,60<br />
<strong>Land</strong>-<strong>Idylle</strong><br />
• <strong>Limonaden</strong> <strong>selbst</strong> <strong>gemacht</strong><br />
• So wird Ihr Garten zum Lieblingsplatz<br />
Amsterdam<br />
Kulinarisch wie kulturell<br />
ein Erlebnis
INHALT August 2014<br />
38<br />
Vegetarisch<br />
Pastinaken<br />
46<br />
Steaks & Schnitzel<br />
76<br />
Ländlicher Charme<br />
Lila-Pause<br />
28<br />
Süße Gemüsekuchen<br />
106<br />
Aktiv gegen geschwollene<br />
Beine <strong>und</strong> Füße<br />
56<br />
Amsterdam<br />
ESSEN, TRINKEN<br />
Selbst <strong>gemacht</strong>:<br />
<strong>Limonaden</strong>, Bowlen <strong>und</strong> Eistee 6<br />
Eisige Zeiten: Eistorten 16<br />
Schätze im Glas: Brombeeren 24<br />
Bestseller-Rezepte unserer Leser 26<br />
Gemüsekuchen, aber süß! 28<br />
Im Küchengarten: Fruchtgemüse 34<br />
Kulinarisches Quiz 37<br />
Vielseitig, vegetarisch, verlockend:<br />
Pastinaken 38<br />
Küchenkalender 43<br />
Marktbummel 44<br />
Männerküche: Steaks & Schnitzel 46<br />
Übrigens 54<br />
Kulinarische Reise: Amsterdam 56<br />
Herstellernachweis 153<br />
WOHNEN<br />
Mein schönes Zuhause: Oranje 72<br />
MODE, KREATIV<br />
Lila Pause 76<br />
Kreativ leben 82<br />
Strick mit Struktur 84<br />
Mode im Herbst 90<br />
Herstellernachweis 153<br />
SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />
Schönheitsgeheimnisse 94<br />
Schönmacher:<br />
Pfirsich & Aprikosen 102<br />
Tipps & Trends 105<br />
GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />
Geschwollene Beine <strong>und</strong> Füße 106<br />
Hilfe bei Krampfadern 114<br />
Grüne Apotheke:<br />
Rosskastanie 120<br />
Besser leben 122<br />
Reisethrombose 124<br />
So schützen Sie sich vor Sommerhitze 126<br />
Unser Kind: Mein erster Schultag 128<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Roswitha Stemmer-Beer:<br />
Ist Zufriedenheit Stillstand? 132<br />
Blick in die Zeit:<br />
Projekt „Gartenkinder“ 136<br />
FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />
Tolle Prämien für unsere Leser 53<br />
Amsterdam 62<br />
Kurzgeschichte:<br />
Es geht auch anders 142<br />
Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />
Immer online trotz Sonne,<br />
Strand <strong>und</strong> Meer? 148<br />
Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />
Sudoku 155<br />
Kreuzwort-Preisrätsel 61, 156<br />
<strong>Vorschau</strong> 158<br />
Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />
4 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
5
Boah, ist das heiß!<br />
Eine kleine Abkühlung gefällig?<br />
Wem die Hitze tagsüber zu schaffen<br />
macht, der fiebert lauen Sommerabenden<br />
besonders entgegen.<br />
Die Grillen fangen an zu zirpen <strong>und</strong><br />
die letzten Sonnenverfärbungen am<br />
Himmel verglimmen allmählich −<br />
die perfekte Zeit also, um bei<br />
Kerzenschein den schönen Tag<br />
ausklingen zu lassen.<br />
Wer Lust hat, darf das Glas Rotwein<br />
dann auch gerne gegen einen<br />
erfrischenden Sommerdrink,<br />
ganz ohne Alkohol, austauschen.<br />
16<br />
Eistorten<br />
6<br />
Sommergetränke<br />
Ab Seite 6 zeigen wir Ihnen<br />
originelle Rezeptideen dazu.<br />
Wem das immer noch nicht die<br />
nötige Abkühlung verschafft, der<br />
sollte sich noch ein Stück Eistorte<br />
(ab Seite 16) gönnen.<br />
Und seien Sie sicher, bei diesen<br />
Leckereien wollen Sie garantiert<br />
einen endlosen Sommer …<br />
Sonnige Grüße
SOMMERGETRÄNKE<br />
Pfirsich-Bowle<br />
(Rezept für 6 Gläser)<br />
Zutaten:<br />
200 g Himbeeren,<br />
3 weißfleischige Pfirsiche,<br />
2 − 3 EL Zucker,<br />
1 EL Orangenzucker,<br />
4 cl Pfirsichsirup,<br />
700 ml heller Traubensaft,<br />
400 ml Mineralwasser,<br />
300 ml Gingerale.<br />
Die Himbeeren verlesen <strong>und</strong> in eine<br />
große Schale geben. Zwei Pfirsiche waschen,<br />
entsteinen <strong>und</strong> klein würfeln.<br />
Zu den Himbeeren geben <strong>und</strong> mit dem Zucker,<br />
dem Orangenzucker <strong>und</strong> dem Sirup<br />
vermengen. Etwa 30 Minuten kalt stellen.<br />
Anschließend mit dem Traubensaft aufgießen<br />
<strong>und</strong> weitere 60 Minuten kühlen.<br />
Vor dem Servieren die Masse durch ein feines<br />
Sieb in ein Bowlengefäß umgießen <strong>und</strong><br />
das Mineralwasser sowie das Gingerale zufügen.<br />
Den übrigen Pfirsich waschen, den<br />
Kern entfernen <strong>und</strong> den Pfirsich in schmale<br />
Spalten schneiden. Die Bowle auf sechs Gläser<br />
verteilen <strong>und</strong> mit jeweils zwei Pfirsichspalten<br />
<strong>und</strong> nach Belieben mit gelben Himbeeren<br />
garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeiten.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
2 g Eiweiß,<br />
37 g Kohlen hydrate,<br />
164 kcal (690 kJ).<br />
Plöpp, zisch, ahhhh − nach einem heißen Sommertag<br />
gibt es nichts Schöneres, als an einem kühlen Plätzchen<br />
im Grünen zu sitzen <strong>und</strong> ein erfrischendes Getränk in<br />
den Händen zu halten. Doch warum nicht mal eine <strong>selbst</strong><br />
<strong>gemacht</strong>e Limonade den Rachen hinunterschicken?<br />
Probieren Sie es aus <strong>und</strong> der Durst wird ganz schnell<br />
durch die Lust nach mehr ersetzt.
SOMMERGETRÄNKE<br />
Grapefruit-Limonade<br />
Rezept zum Titelbild<br />
(Rezept für 5 Gläser)<br />
Zutaten:<br />
2 Grapefruits,<br />
15 g Ingwer,<br />
100 g Zucker,<br />
200 ml Wasser,<br />
800 ml kaltes Mineralwasser,<br />
2 EL Grenadinesirup.<br />
Den Saft der Grapefruits auspressen. Den Ingwer<br />
schälen, in ganz feine Scheiben schneiden <strong>und</strong><br />
mit dem Grapefruitsaft, dem Zucker <strong>und</strong> 200 ml<br />
Wasser erhitzen, jedoch nicht kochen lassen.<br />
Etwa 10 Minuten ziehen lassen.<br />
Anschließend durch ein feines Sieb gießen. Im<br />
Kühlschrank völlig erkalten lassen. Mit etwa<br />
800 ml kaltem Mineralwasser aufgießen <strong>und</strong> den<br />
Grenadinesirup einrühren. Auf fünf Gläser verteilen<br />
<strong>und</strong> kalt servieren.<br />
Kokos-Zitrusfrüchtetee-<br />
Caipi<br />
(Rezept für 2 Gläser)<br />
Zutaten:<br />
2 Früchteteebeutel Zitrone<br />
oder Orange (alternativ<br />
2 TL offener Früchtetee),<br />
200 ml Wasser,<br />
2 Bio-Limetten,<br />
2 TL brauner Zucker,<br />
zerstoßene Eiswürfel,<br />
8 cl Kokossirup.<br />
Außerdem:<br />
dünne Kokosscheiben<br />
zum Garnieren.<br />
Den Früchtetee mit 200 ml sprudelnd<br />
kochendem Wasser aufgießen<br />
<strong>und</strong> 8 Minuten ziehen lassen.<br />
Die Teebeutel entfernen <strong>und</strong> den<br />
Früchtetee vollständig auskühlen<br />
lassen.<br />
Die Limetten heiß abbrausen <strong>und</strong><br />
trocken tupfen. Die Früchte vierteln<br />
<strong>und</strong> in kleine Stücke schneiden.<br />
Diese auf zwei Gläser verteilen<br />
<strong>und</strong> jeweils 1 TL braunen Zucker<br />
darüberstreuen. Mit einem<br />
Stößel die Limetten kräftig zerquetschen.<br />
Danach beide Gläser<br />
fast randvoll mit dem zerstoßenen<br />
Eis füllen <strong>und</strong> mit dem Früchtetee<br />
aufgießen. Den Kokossirup eingießen<br />
<strong>und</strong> den Caipi eiskalt mit Kokosscheiben<br />
garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
1 g Fett,<br />
59 g Kohlen hydrate,<br />
254 kcal (1063 kJ).<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
29 g Kohlen hydrate,<br />
129 kcal (539 kJ).<br />
Serviertipp:<br />
Für jede Gartenparty,<br />
jeden Kindergeburtstag oder<br />
jeden Kaffeeklatsch geeignet:<br />
Füllen Sie die Limonade nach<br />
der Zubereitung in kleine<br />
Glasfläschchen mit Schraubverschluss<br />
um. So kann jeder<br />
Gast sein Getränk sogar mit<br />
nach Hause nehmen.<br />
Servieren Sie es mit einem<br />
bunten Strohhalm.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
9
SOMMERGETRÄNKE<br />
Marokkanischer Eistee<br />
(Rezept für 4 Gläser)<br />
Zutaten:<br />
1 Zimtstange,<br />
5 Kardamomkapseln,<br />
1 Sternanis,<br />
2 Bio-Limetten,<br />
1 l Wasser,<br />
2 B<strong>und</strong> Pfefferminze,<br />
60 g Zucker.<br />
Die Zimtstange, die Kardamomkapseln,<br />
den Sternanis <strong>und</strong> die abgeriebene<br />
Schale der Limetten mit<br />
dem Wasser in einen Topf geben.<br />
Alles aufkochen <strong>und</strong> 5 Minuten leise<br />
köcheln lassen.<br />
Die Pfefferminze kalt abbrausen,<br />
abtropfen lassen <strong>und</strong> in den Topf<br />
geben. Diesen vom Herd nehmen<br />
<strong>und</strong> zugedeckt 10 Minuten ziehen<br />
lassen. Den ausgepressten Saft der<br />
Limetten (etwa 60 ml) mit dem Zucker<br />
in einen weiteren Topf geben.<br />
Die Mischung aufkochen <strong>und</strong> bei<br />
reduzierter Hitze köcheln lassen,<br />
bis sich der Zucker gelöst hat.<br />
Dann in den ersten Topf mit den<br />
Gewürzen gießen <strong>und</strong> alles gut<br />
umrühren.<br />
Den Tee durch ein feines Sieb gießen<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen. Zugedeckt<br />
in den Kühlschrank stellen<br />
<strong>und</strong> eisgekühlt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 25 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
19 g Kohlen hydrate,<br />
84 kcal (351 kJ).<br />
Rote-Bete-Limonade<br />
(Rezept für 5 Gläser)<br />
Zutaten:<br />
150 g Zucker,<br />
300 ml Wasser,<br />
500 g Rote Bete,<br />
500 g Äpfel,<br />
Saft einer halben Zitrone.<br />
Den Zucker mit dem Wasser in<br />
einen Topf geben <strong>und</strong> aufkochen.<br />
3 − 4 Minuten sprudelnd kochen<br />
lassen. Dann den Topf vom Herd<br />
ziehen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />
Die Rote Bete <strong>und</strong> die Äpfel schälen,<br />
grob würfeln <strong>und</strong> zusammen<br />
im Entsafter verarbeiten. Den Saft<br />
mit dem Zitronensaft <strong>und</strong> dem<br />
Zuckersirup verrühren <strong>und</strong> etwa<br />
1 St<strong>und</strong>e kalt stellen. Nach Belieben<br />
mit Eiswürfeln servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeiten.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
2 g Eiweiß, 1 g Fett, 51 g Kohlen -<br />
hydrate, 220 kcal (918 kJ).<br />
10 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
SOMMERGETRÄNKE<br />
Papaya-Limonade<br />
(Rezept für 4 Gläser)<br />
Zutaten:<br />
1 reife Papaya (etwa 600 g),<br />
300 ml Orangensaft,<br />
30 ml Limettensaft,<br />
50 ml Zuckersirup,<br />
500 ml Mineralwasser,<br />
8 Eiswürfel.<br />
Die Papaya halbieren <strong>und</strong> die Kerne<br />
mit einem Löffel entfernen. Aus<br />
dem Fruchtfleisch mithilfe eines<br />
Kugelausstechers 24 Kugeln von<br />
etwa 2 cm Ø ausstechen <strong>und</strong> diese<br />
zugedeckt kühl stellen.<br />
Die Papayahälften schälen <strong>und</strong> das<br />
Fruchtfleisch in einem Mixer fein<br />
pürieren. In eine Karaffe geben<br />
<strong>und</strong> den Orangensaft, den Limettensaft<br />
<strong>und</strong> den Zuckersirup zufügen.<br />
Alles gut mischen <strong>und</strong> kalt<br />
stellen. Vor dem Servieren mit dem<br />
gekühltem Mineralwasser aufgießen.<br />
Je zwei Eiswürfel <strong>und</strong> sechs<br />
Papayakugeln in jedes Glas geben<br />
<strong>und</strong> mit der Limonade auffüllen.<br />
Sofort servieren.<br />
Ingwer-Lavendel-<br />
Limonade<br />
(Rezept für 4 Gläser)<br />
Zutaten:<br />
150 ml frisch gepresster<br />
Orangensaft,<br />
3 − 4 Zweige Lavendel,<br />
15 g Ingwer,<br />
620 ml Wasser,<br />
120 g Zucker.<br />
Außerdem:<br />
Eiswürfel zum Servieren.<br />
Den Orangensaft in eine Schüssel<br />
geben. Den Lavendel kalt abbrausen<br />
<strong>und</strong> trocken schütteln. Den<br />
Ingwer schälen, klein hacken <strong>und</strong><br />
zusammen mit dem Lavendel zum<br />
Orangensaft geben.<br />
500 ml kaltes Wasser angießen <strong>und</strong><br />
alles zugedeckt über Nacht im<br />
Kühlschrank ziehen lassen. Den<br />
Zucker mit dem restlichen Wasser<br />
erhitzen, etwa 5 Minuten kochen<br />
lassen <strong>und</strong> anschließend abkühlen<br />
lassen. In den Kühlschrank stellen,<br />
damit der Sirup eiskalt wird.<br />
Den Orangensaft durch ein Sieb in<br />
einen Krug gießen, den Zucker -<br />
sirup zugeben <strong>und</strong> alles gut verrühren.<br />
Auf vier Gläser verteilen,<br />
einige Eiswürfel dazugeben <strong>und</strong><br />
sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: 15 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit über Nacht.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
34 g Kohlen hydrate,<br />
140 kcal (588 kJ).<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
1 g Eiweiß, 15 g Kohlen hydrate,<br />
67 kcal (279 kJ).<br />
Natürlich <strong>selbst</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Wer nicht genug bekommen kann von kühlen Durstlöschern, für den ist<br />
dieses Buch genau das Richtige. Bier, Wein, Limonade, Kombucha <strong>und</strong> Kefir<br />
werden hier in tollen Rezepten <strong>selbst</strong> hergestellt − <strong>und</strong> das schmeckt man.<br />
Emma Christensen:<br />
Getränke naturrein & haus<strong>gemacht</strong><br />
Dorling Kindersley, 16,95 €. ISBN 978-3-8310-2584-8
SOMMERGETRÄNKE<br />
Kräuterlimonade<br />
(Rezept für 4 Gläser)<br />
Zutaten:<br />
200 ml Limettensaft,<br />
70 g Zucker,<br />
6 Zweige Basilikum,<br />
6 Zweige Zitronenthymian,<br />
2 Zweige Ananassalbei,<br />
6 Zweige Erdbeerminze,<br />
Bitter Lemon zum Auffüllen.<br />
Außerdem:<br />
Eiswürfel,<br />
Kräuter zum Garnieren.<br />
Den Limettensaft mit dem Zucker<br />
aufkochen. Die Kräuter kalt abbrausen<br />
<strong>und</strong> zugedeckt darin etwa<br />
20 Minuten ziehen lassen.<br />
Die Masse durch ein feines Sieb<br />
gießen, den Sud dabei auffangen<br />
<strong>und</strong> kalt stellen.<br />
Zum Servieren den Kräutersud<br />
gleichmäßig auf vier Gläser verteilen.<br />
Mit reichlich Eiswürfel <strong>und</strong> Bitter<br />
Lemon auffüllen. Mit frischen<br />
Kräutern garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
40 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
1 g Fett,<br />
36 g Kohlen hydrate,<br />
163 kcal (687 kJ).<br />
Schmeckt<br />
auch gut:<br />
Nach Belieben<br />
können Sie<br />
die Limonade<br />
mit einem Schuss<br />
Kräuterlikör<br />
aufpeppen.<br />
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14 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Do.: 08.15 – 12.00 Uhr 13.30 – 16.00 Uhr<br />
Fr.: 08.15 – 11.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Do.: 08.00 – 15.00 Uhr<br />
Fr.: 08.00 – 13.30 Uhr
Keine Bange, frostig wird<br />
es nur auf dem Teller.<br />
Denn Eistorten versüßen<br />
uns den heißen Sommer.<br />
Baiser-Eistorte<br />
mit Beeren<br />
(Rezept für 10 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
8 Eiweiß,<br />
Salz,<br />
300 g Puderzucker,<br />
1 kg frische, gemischte Beeren,<br />
500 g Frischkäse,<br />
200 g Naturjoghurt,<br />
6 EL Zucker,<br />
2 EL Vanillezucker,<br />
Saft einer halben Zitrone,<br />
einige Tropfen Vanillearoma,<br />
400 g Sahne,<br />
2 Päckchen Sahnefestiger.<br />
Den Backofen auf 140° C vorheizen.<br />
Die Eiweiße mit einer Prise Salz<br />
steif schlagen <strong>und</strong> den Zucker<br />
nach <strong>und</strong> nach einrieseln lassen.<br />
Weiterschlagen, bis die Masse<br />
glänzt <strong>und</strong> Spitzen zieht. Die Baisermasse<br />
in einen Spritzbeutel mit<br />
großer glatter Lochtülle füllen <strong>und</strong><br />
drei r<strong>und</strong>e Baiserböden mit jeweils<br />
etwa 23 cm Ø auf mit Backpapier<br />
ausgelegte Bleche spritzen <strong>und</strong> etwas<br />
glatt streichen. Nacheinander<br />
im vorgeheizten Backofen etwa<br />
40 Minuten backen. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Die Beeren nach Bedarf waschen,<br />
verlesen <strong>und</strong> trocken tupfen. Etwa<br />
ein Drittel der Beeren für die Garnitur<br />
beiseitelegen.<br />
Den Frischkäse mit dem Joghurt,<br />
dem Zucker, dem Vanillezucker,<br />
dem Zitronensaft <strong>und</strong> dem Vanillearoma<br />
glatt rühren. Etwa 300 g<br />
der Sahne mit dem Sahnefestiger<br />
steif schlagen <strong>und</strong> vorsichtig unterheben.<br />
Eine Springform mit<br />
24 cm Ø mit Klarsichtfolie auslegen<br />
<strong>und</strong> einen Baiserboden hineinlegen.<br />
Diesen mit etwa einem Drittel<br />
der Creme bestreichen <strong>und</strong> mit einigen<br />
Beeren belegen. Auf diese<br />
Weise fortfahren, bis alle Baiserböden<br />
<strong>und</strong> Beeren aufgebraucht<br />
sind. Mindestens 6 St<strong>und</strong>en in das<br />
Gefrierfach stellen.<br />
Danach die Torte leicht antauen<br />
lassen <strong>und</strong> aus der Springform lösen.<br />
Ein großes Stück Frischhaltefolie<br />
auf einen Tortenboden legen<br />
<strong>und</strong> die Beerentorte daraufsetzen.<br />
Die übrige Sahne steif schlagen,<br />
die Torte r<strong>und</strong>herum damit einstreichen<br />
<strong>und</strong> die Folie nach oben<br />
hin einschlagen. Nochmals für<br />
etwa 3 St<strong>und</strong>en in den Gefrierschrank<br />
stellen. Etwa 30 Minuten<br />
vor dem Servieren aus der Folie<br />
wickeln, mit den übrigen Beeren<br />
belegen <strong>und</strong> in den Kühlschrank<br />
stellen. Zum Anrichten auf eine<br />
hübsche Kuchenplatte heben. Ein<br />
Messer in heißes Wasser tauchen<br />
<strong>und</strong> die Torte in Stücke schneiden.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Gefrierzeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
11 g Eiweiß, 29 g Fett,<br />
49 g Kohlen hydrate,<br />
502 kcal (2100 kJ).<br />
Die<br />
Eistorte nicht<br />
zu lange auf der<br />
Kuchentafel stehen<br />
lassen, damit sie nicht zu<br />
sehr auftaut. Danach die<br />
einzelnen Stücke mit Klarsichtfolie<br />
abgetrennt wieder<br />
einfrieren. So können<br />
Sie auch problemlos<br />
nur einzelne Stücke<br />
auftauen.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
17
EISTORTEN<br />
Ananas-Vanille-Eistorte<br />
(Rezept für 10 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
700 g Sahne,<br />
500 ml Milch,<br />
120 g Zucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
12 Eigelb,<br />
3 EL Vanillezucker,<br />
400 g Ananas aus der Dose,<br />
1 EL weißer Rum.<br />
Außerdem:<br />
Kumquats, Baiserhäubchen<br />
<strong>und</strong> gehackte Schokolade<br />
zum Garnieren.<br />
Eine halbr<strong>und</strong>e Form (z. B. eine<br />
Rehrückenform) mit etwa 2 l Fassungsvermögen<br />
vollständig mit<br />
Klarsichtfolie auslegen.<br />
500 g Sahne mit der Milch, dem<br />
Zucker <strong>und</strong> dem Salz in einem Topf<br />
bei mittlerer Hitze aufkochen.<br />
Die Eigelbe gut verquirlen <strong>und</strong><br />
etwa ein Drittel der Sahne-Milch<br />
unter ständigem Rühren untermischen.<br />
Diese Mischung in die restliche<br />
Sahne-Milch gießen <strong>und</strong> unter<br />
ständigem Rühren die Creme<br />
erhitzen, bis sie leicht zähflüssig<br />
wird. Dann vom Herd ziehen. Die<br />
Hälfte der Masse in ein weiteres<br />
Gefäß füllen. In eine Hälfte den<br />
Vanillezucker einrühren.<br />
Die Ananasstücke in ein Sieb<br />
schütten <strong>und</strong> dabei 4 EL des<br />
Saftes auffangen. Die Ananasstücke<br />
mit dem Rum pürieren<br />
<strong>und</strong> unter die zweite<br />
Creme rühren. Die übrige<br />
Sahne mit dem Ananassaft<br />
halb steif schlagen <strong>und</strong><br />
gleichmäßig in der Form<br />
verstreichen.<br />
Die Vanillecreme daraufgeben<br />
<strong>und</strong> glatt streichen.<br />
Dann das Ananasmus<br />
darauf verteilen<br />
<strong>und</strong> die Klarsichtfolie einschlagen.<br />
Die Ananas-Vanille-Torte im Gefrierschrank<br />
mindestens 5 St<strong>und</strong>en<br />
gefrieren lassen.<br />
Zum Servieren die Eisorte etwa<br />
15 Minuten antauen lassen. Auf<br />
eine Platte stürzen <strong>und</strong> mit den<br />
in Scheiben geschnittenen Kumquats,<br />
den Baiserhäubchen <strong>und</strong><br />
der gehackten Schokolade garnieren.<br />
Servieren Sie dazu nach Belieben<br />
Ananaskompott.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Gefrierzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
8 g Eiweiß, 32 g Fett, 28 g Kohlen -<br />
hydrate, 436 kcal (1828 kJ).<br />
Eisparfait mit Biskuitstückchen<br />
<strong>und</strong> roten<br />
Johannisbeeren<br />
(Rezept für 12 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
5 Eier,<br />
1 Vanilleschote,<br />
100 g Puderzucker,<br />
400 g Sahne,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
6 Löffelbiskuits,<br />
250 g Johannisbeeren.<br />
Eine Kastenform mit einer Kantenlänge<br />
von 25 cm mit Frischhalte -<br />
folie auskleiden.<br />
Die Eier trennen <strong>und</strong> die Eiweiße in<br />
eine große Schüssel geben <strong>und</strong><br />
kalt stellen. Die Eigelbe in einen<br />
Schlagkessel geben. Die Vanilleschote<br />
längs aufschlitzen <strong>und</strong> das<br />
Mark herausschaben.<br />
Zusammen mit dem<br />
Puderzucker zum<br />
Eigelb geben. Über<br />
einem heißen Wasserbad<br />
mit einem<br />
Schneebesen<br />
dick-schaumig<br />
schlagen.<br />
Anschließend<br />
den Schlagkessel<br />
in Eiswasser<br />
stellen<br />
<strong>und</strong> die<br />
Masse kalt<br />
schlagen.<br />
Die Sahne<br />
steif schlagen<br />
<strong>und</strong> unter die kalte Eiercreme<br />
ziehen. Das Eiweiß mit dem Zitronensaft<br />
steif schlagen <strong>und</strong> den Eischnee<br />
unter die Eismasse heben.<br />
Die Creme halbieren. Die Löffelbiskuits<br />
zerbröseln <strong>und</strong> unter eine<br />
Hälfte der Eismasse heben.<br />
Die Johannisbeeren waschen, trocken<br />
tupfen <strong>und</strong> von den Rispen<br />
streifen. Grob pürieren <strong>und</strong> unter<br />
die zweite Hälfte der Eiscreme ziehen.<br />
Die Hälfte der hellen Creme in<br />
die vorbereitete Kastenform streichen,<br />
die Johannisbeercreme darauf<br />
verteilen <strong>und</strong> mit der rest -<br />
lichen hellen Creme abschließen.<br />
Mit Folie abdecken <strong>und</strong> für mindestens<br />
5 St<strong>und</strong>en in das Gefrierfach<br />
stellen.<br />
Das Eis auf eine Platte stürzen, die<br />
Folie abziehen <strong>und</strong> das Parfait<br />
nach Belieben mit angefrorenen<br />
Johannisbeeren garnieren. In Stücke<br />
geschnitten servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Gefrierzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
5 g Eiweiß, 13 g Fett,<br />
14 g Kohlen hydrate,<br />
195 kcal (819 kJ).<br />
18 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
EISTORTEN<br />
Semifreddo mit Kirschen<br />
<strong>und</strong> Pfirsichen<br />
(Rezept für 10 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
350 g Kirschen,<br />
5 Pfirsiche,<br />
5 Eigelb,<br />
100 g Zucker,<br />
2 EL Vanillezucker,<br />
400 g Mascarpone,<br />
2 Eiweiß,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
250 g Sahne.<br />
Eine Kastenform mit etwa 1,5 l Inhalt<br />
mit Frischhaltefolie auslegen.<br />
Die Kirschen waschen, entsteinen<br />
<strong>und</strong> fein pürieren. Die Pfirsiche mit<br />
heißem Wasser überbrühen, abschrecken,<br />
häuten <strong>und</strong> halbieren.<br />
Den Kern entfernen <strong>und</strong> drei Pfirsiche<br />
in Stücke schneiden. Die übrigen<br />
Pfirsiche pürieren.<br />
Die Eigelbe mit dem Zucker <strong>und</strong><br />
dem Vanillezucker über einem heißen<br />
Wasserbad cremig schlagen.<br />
Vom Herd ziehen, die Schüssel in<br />
Eiswasser stellen <strong>und</strong> die Masse<br />
kalt schlagen.<br />
Sobald die Masse kalt ist, nach <strong>und</strong><br />
nach den Mascarpone unterziehen.<br />
Die Eiweiße mit dem Zitronensaft<br />
steif schlagen. Ebenso die<br />
Sahne steif schlagen <strong>und</strong> beides<br />
vorsichtig unter die Ei-Mascarpone-Masse<br />
ziehen.<br />
3 EL Kirschpüree abnehmen <strong>und</strong><br />
den Rest mit einem Drittel der<br />
Mascarponecreme verrühren. 3 EL<br />
Pfirsichpüree abnehmen <strong>und</strong> den<br />
Rest mit der übrigen Mascarponecreme<br />
vermengen. Die Pfirsichstücke<br />
unterheben.<br />
Die 3 EL Kirschpüree auf dem Boden<br />
der vorbereiteten Form verteilen.<br />
Die Kirsch-Mascarpone-Creme<br />
daraufgeben <strong>und</strong> dabei die Ränder<br />
etwas nach außen drücken <strong>und</strong> in<br />
der Mitte der Länge nach eine Mulde<br />
ziehen. Nun die Pfirsich-Mascarpone-Creme<br />
in die Form füllen<br />
<strong>und</strong> glatt streichen. Das übrige<br />
Pfirsichpüree in Schlieren auf der<br />
Oberfläche verteilen. Zugedeckt<br />
für mindestens 4 St<strong>und</strong>en, besser<br />
über Nacht, ins Gefrierfach stellen.<br />
Zum Servieren die Eistorte vorsichtig<br />
aus der Form lösen, die Folie<br />
vorsichtig abziehen <strong>und</strong> in Scheiben<br />
geschnitten servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Gefrierzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
6 g Eiweiß, 31 g Fett, 23 g Kohlen -<br />
hydrate, 394 kcal (1651 kJ).<br />
Typisch amerikanische<br />
Eistorte mit Baiserhaube<br />
(Rezept für 8 Stücke)<br />
Zutaten für die Torte:<br />
8 Bio-Limetten,<br />
150 g Zucker,<br />
150 ml Weißwein,<br />
2 Eiweiß,<br />
20 Löffelbiskuits.<br />
Für das Baiser:<br />
3 Eiweiß,<br />
1 EL Limettensaft,<br />
120 g Puderzucker.<br />
Eine tiefe Schale oder Puddingform<br />
mit etwa 18 cm Ø mit Frischhaltefolie<br />
auskleiden.<br />
Die Limetten heiß waschen <strong>und</strong><br />
abtrocknen. Die Schale abreiben<br />
<strong>und</strong> den Saft auspressen. Den Zucker,<br />
die Limettenschale <strong>und</strong> den<br />
Wein in einen Topf geben <strong>und</strong> unter<br />
Rühren zum Kochen bringen.<br />
Dann bei ausgeschalteter Herdplatte<br />
5 Minuten weiterziehen lassen.<br />
Den Topf vom Herd nehmen<br />
<strong>und</strong> die Masse abkühlen lassen.<br />
Dann durch ein Sieb gießen.<br />
Die Eiweiße steif schlagen. Den<br />
Limettensaft zur Weinmischung geben<br />
<strong>und</strong> verrühren. Den Eischnee<br />
vorsichtig unterziehen. Die Masse<br />
in eine flache Schale füllen <strong>und</strong><br />
etwa 4 St<strong>und</strong>en gefrieren lassen.<br />
Dabei öfter umrühren, damit sich<br />
keine zu großen Kristalle bilden.<br />
Die vorbereitete Form mit einigen<br />
Löffelbiskuits auslegen. Das Sorbet<br />
aus dem Gefrierschrank nehmen<br />
<strong>und</strong> mit einem Löffel fein abschaben.<br />
In die Form mit den Biskuits<br />
füllen <strong>und</strong> mit dem Löffel andrücken.<br />
Mit den restlichen Löffel -<br />
biskuits bedecken <strong>und</strong> nochmals<br />
mindestens 3 St<strong>und</strong>en gefrieren<br />
lassen.<br />
Für das Baiser die Eiweiße mit dem<br />
Limettensaft sehr steif schlagen.<br />
Weiterschlagen <strong>und</strong> dabei den gesiebten<br />
Puderzucker einrieseln lassen.<br />
Die Masse sollte glänzend <strong>und</strong><br />
schnittfest sein.<br />
Die Eistorte auf eine Platte stürzen<br />
<strong>und</strong> r<strong>und</strong>herum mit dem Baiser<br />
einstreichen. Dabei kleine Wellen<br />
wie bei einem Eisberg formen. Nun<br />
mit einem Bunsenbrenner r<strong>und</strong>herum<br />
erhitzen, bis einzelne Stellen<br />
karamellisieren. Die Torte sofort<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Gefrierzeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
8 g Eiweiß, 6 g Fett,<br />
63 g Kohlen hydrate,<br />
363 kcal (1518 kJ).<br />
20 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
EISTORTEN<br />
Stracciatella-Eistorte<br />
(Rezept für 12 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
80 g Baiserhäubchen,<br />
1 Vanilleschote,<br />
500 ml Milch,<br />
150 g Zucker,<br />
4 Eier,<br />
2 Eigelb,<br />
400 g Sahne,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
200 g zartbittere<br />
Schokoladenraspel.<br />
Eine Springform mit 24 cm Ø mit<br />
Frischhaltefolie auslegen.<br />
Auf dem Boden die Baiserhäubchen<br />
verteilen. Die Vanilleschote<br />
längs aufschlitzen <strong>und</strong> das Mark<br />
herausschaben. Die Milch mit dem<br />
Zucker, mit dem Vanillemark <strong>und</strong><br />
der aufgeschlitzten Vanilleschote<br />
aufkochen lassen. Von der Kochstelle<br />
nehmen <strong>und</strong> die Masse etwa<br />
10 Minuten ziehen lassen.<br />
Die Eier trennen <strong>und</strong> alle Eigelbe in<br />
einer Schüssel verquirlen. Die Vanillemilch<br />
durch ein Sieb hinzugießen.<br />
Die Masse über einem heißen<br />
Wasserbad cremig schlagen <strong>und</strong><br />
zur Rose abziehen. Vom Herd neh-<br />
men, die Schüssel in Eiswasser stellen<br />
<strong>und</strong> die Masse kalt schlagen.<br />
Die Sahne steif schlagen. Die Eiweiße<br />
mit dem Zitronensaft ebenfalls<br />
steif schlagen. Die Sahne mit<br />
den Schokoladenraspeln unter die<br />
Vanillecreme ziehen, dann den Eischnee<br />
vorsichtig unterheben.<br />
Die Masse in die vorbereitete Form<br />
füllen <strong>und</strong> wolkig verstreichen.<br />
Mindestens 5 St<strong>und</strong>en in den Gefrierschrank<br />
stellen.<br />
Die Eistorte vor dem Servieren aus<br />
der Form lösen, die Folie abziehen<br />
<strong>und</strong> die Eistorte in Stücke schneiden.<br />
Servieren Sie dazu nach Belieben<br />
diverse Fruchtsoßen.<br />
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stören die kleinen Kerne<br />
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Früchte pürieren <strong>und</strong><br />
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es gleich nach mehr!<br />
Brombeersirup mit Chili<br />
(Rezept für 2 WECK-Gläser)<br />
Delikatessenform à 200 ml Inhalt<br />
passieren. Das Püree <strong>und</strong> den Sirup<br />
in einen Topf geben <strong>und</strong> 10 Minuten<br />
köcheln lassen. Dann den Sirup<br />
in vorbereitete saubere Einkochgläser<br />
füllen, die Gläser nach Vorschrift<br />
mit Einkochring, Glasdeckel<br />
<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen.<br />
Den Sirup im 90° C-heißen<br />
Wasserbad 30 Minuten einkochen.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />
zusätzlich 30 Minuten Einkochzeit<br />
bei 90° C.<br />
Nährwert pro Flasche ca.:<br />
1 g Eiweiß, 1 g Fett, 156 g Kohlenhydrate,<br />
656 kcal (2746 kJ).<br />
Brombeer-Ketchup<br />
(Rezept für 2 WECK-Gläser)<br />
Sturzform à 290 ml Inhalt<br />
Zutaten:<br />
600 g Brombeeren,<br />
250 g Zucker,<br />
125 ml Obstessig,<br />
½ TL gemahlener Zimt,<br />
½ TL gemahlene Nelken,<br />
1 Prise gemahlener Piment,<br />
2 cl Weinbrand nach Belieben.<br />
Die Brombeeren verlesen, vorsichtig<br />
waschen <strong>und</strong> gut abtropfen<br />
lassen. Die Früchte pürieren <strong>und</strong><br />
durch ein feines Sieb passieren.<br />
Das Brombeerpüree mit dem Zucker,<br />
dem Essig <strong>und</strong> den Gewürzen<br />
in einen Topf geben <strong>und</strong> bei milder<br />
Hitze etwa eine St<strong>und</strong>e dicklich einkochen<br />
lassen. Nach Geschmack<br />
den Cognac unterrühren.<br />
Das Ketchup in vorbereitete saubere<br />
Einkochgläser füllen, nach<br />
Vorschrift mit Einkochring, Glas -<br />
deckel <strong>und</strong> zwei Einweck-Klammern<br />
verschließen. Im 90° C-heißen Wasserbad<br />
30 Minuten einkochen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich 30 Minuten Einkochzeit<br />
bei 90° C.<br />
Nährwert pro Glas ca.: 4 g Eiweiß,<br />
3 g Fett, 134 g Kohlenhydrate,<br />
637 kcal (2665 kJ).<br />
Zutaten:<br />
150 g Brombeeren,<br />
1 Chilischote,<br />
300 g Zucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
300 ml Wasser,<br />
80 ml Zitronensaft,<br />
ausgeschabtes Mark<br />
einer halben Vanilleschote.<br />
Die Brombeeren verlesen, vorsichtig<br />
waschen <strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />
Die Chilischote längs halbieren,<br />
von Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />
weißen Trennwänden befreien,<br />
das Fruchtfleisch fein würfeln.<br />
Zucker, Salz, Wasser, Zitronensaft,<br />
Vanillemark <strong>und</strong> Chili in einen Topf<br />
geben, zum Kochen bringen <strong>und</strong><br />
etwa 20 Minuten leise köcheln<br />
lassen, bis ein dünnflüssiger Sirup<br />
entstanden ist. Den fertigen Sirup<br />
durch ein feines Sieb passieren.<br />
In der Zwischenzeit die Brombeeren<br />
pürieren <strong>und</strong> durch ein feines Sieb<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
25
Brunhilde Schlensog<br />
aus Wildeck<br />
Kartoffel-<br />
Zucchini-Gratin<br />
Zutaten:<br />
500 g Kartoffeln,<br />
2 kleine Zucchini,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
Maria Sicking<br />
aus Vreden<br />
Vegetarisch<br />
gefüllte Paprika<br />
Zutaten:<br />
4 Paprikaschoten,<br />
4 Tomaten,<br />
200 g Champignons,<br />
1 TL Sambal Oelek,<br />
1 Spritzer Zitronensaft,<br />
2 EL Crème fraîche,<br />
100 g frisch geriebener<br />
Parmesan,<br />
gehackte Kräuter<br />
nach Belieben.<br />
frisch geriebene Muskatnuss,<br />
1 Zwiebel,<br />
200 g Gemüsebrühe,<br />
400 g Sahne,<br />
180 g Blauschimmelkäse<br />
(z. B. Bavaria blu).<br />
Außerdem:<br />
Butter für die Form,<br />
Fett zum Braten.<br />
Den Backofen auf 160° C (Gas<br />
Stufe 1 ½) vorheizen. Eine Auflaufform<br />
mit Butter ausstreichen.<br />
Die Kartoffeln <strong>und</strong> die Zucchini<br />
waschen. Die Kartoffeln schälen<br />
<strong>und</strong> wie die Zucchini in<br />
etwa 2 mm dicke Scheiben<br />
schneiden. Diese mit Salz, Pfeffer<br />
<strong>und</strong> Muskatnuss würzen <strong>und</strong> in<br />
die vorbereitete Form schichten.<br />
Die Zwiebel pellen, fein hacken<br />
<strong>und</strong> in etwas Fett anschwitzen.<br />
Mit der Gemüsebrühe <strong>und</strong> der<br />
Außerdem:<br />
Butter für die Form.<br />
Sahne ablöschen. Die Masse einmal<br />
aufkochen, dann den Käse<br />
zugeben <strong>und</strong> schmelzen lassen.<br />
Eventuell mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
abschmecken. Die Soße über die<br />
Kartoffel-Zucchini-Masse gießen.<br />
Im heißen Ofen etwa 40 Minuten<br />
überbacken. Reichen Sie dazu<br />
einen frischen Sommersalat.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas<br />
Stufe 2 − 2 ½) vorheizen. Eine Auflaufform<br />
mit etwas Butter ausstreichen.<br />
Die Paprikaschoten<br />
waschen <strong>und</strong> halbieren.<br />
Den Stielansatz, die Samen <strong>und</strong><br />
die weißen Trennwände entfernen.<br />
Die Tomaten <strong>und</strong> die Pilze<br />
putzen <strong>und</strong> klein schneiden.<br />
In einer Schüssel das Sambal<br />
Oelek, den Zitronensaft, die<br />
Crème fraîche, zwei Drittel des<br />
Parmesans <strong>und</strong> je nach Belieben<br />
die gehackten Kräuter miteinander<br />
vermischen. Tomaten <strong>und</strong> Pilze<br />
unterheben. Die Masse in die<br />
Paprikaschoten füllen <strong>und</strong> diese<br />
in die Form setzen. Mit dem restlichen<br />
Parmesan bestreuen <strong>und</strong><br />
30 Minuten im Ofen überbacken.<br />
Charlotte Thomas<br />
aus Mücka<br />
Johannisbeer-<br />
Streusel<br />
Zutaten für die Streusel:<br />
550 g Mehl,<br />
1 Päckchen Backpulver,<br />
275 g Zucker,<br />
2 Päckchen Vanillezucker,<br />
250 g Margarine,<br />
1 EL Sonnenblumenöl,<br />
2 EL Eierlikör,<br />
1 Ei.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> gemahlene<br />
Haselnüsse für die Form,<br />
500 g Johannisbeeren,<br />
2 gehäufte EL Puderzucker.<br />
Den Backofen auf 175° C (Gas<br />
Stufe 2) vorheizen. Eine Springform<br />
von 28 cm Ø mit Butter<br />
ausstreichen <strong>und</strong> mit den Haselnüssen<br />
ausstreuen. Das Mehl, das<br />
Backpulver, den Zucker <strong>und</strong> den<br />
Vanillezucker in einer Schüssel<br />
vermischen. Die Margarine in<br />
Stücken zugeben, das Öl <strong>und</strong> den<br />
Eierlikör eingießen. Das Ei zu -<br />
geben <strong>und</strong> aus der Masse mit<br />
den Fingern Streusel kneten.<br />
Zwei Drittel davon in die vor -<br />
bereitete Form geben <strong>und</strong> festdrücken.<br />
Einen kleinen Rand<br />
hochziehen.<br />
Die Johannisbeeren darauf verteilen<br />
<strong>und</strong> den Puderzucker darüberstreuen.<br />
Die restlichen Streusel<br />
gleichmäßig über den Johannisbeeren<br />
verteilen <strong>und</strong> den Kuchen<br />
im heißen Ofen etwa 60 Minuten<br />
nach Sicht backen.<br />
Anneliese Reinke-Malchow<br />
aus Rhauderfehn<br />
Pumpernickel-Torte<br />
Zutaten:<br />
3 Eier (L),<br />
100 g Zucker,<br />
100 g Mehl,<br />
30 g Schokoladenstreusel,<br />
40 g gemahlene Mandeln<br />
oder Kokosraspel,<br />
1 Scheibe Pumpernickel.<br />
Für den Belag:<br />
600 g Sahne,<br />
30 g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
½ Päckchen gemahlene<br />
Gelatine,<br />
1 Scheibe Pumpernickel,<br />
30 g gemahlene Mandeln.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Eine Springform<br />
von 26 cm Ø mit Backpapier<br />
auslegen.<br />
In einer Schüssel die Eier mit dem<br />
Zucker schaumig schlagen. Das<br />
Mehl, die Schokoladenstreusel,<br />
die Mandeln (oder Kokosraspel)<br />
zugeben <strong>und</strong> verrühren.<br />
Die Scheibe Pumpernickel<br />
zerbröseln <strong>und</strong> unter den<br />
Teig heben. In die vorbe-<br />
reitete Springform füllen <strong>und</strong><br />
im heißen Ofen etwa 20 Minuten<br />
nach Sicht backen.<br />
Für den Belag die Sahne mit dem<br />
Zucker <strong>und</strong> dem Vanillezucker<br />
steif schlagen.<br />
Die Gelatine mit etwa 3 EL Wasser<br />
verrühren <strong>und</strong> 5 Minuten quellen<br />
lassen. Dann in einen Topf geben<br />
<strong>und</strong> bei schwacher Hitze unter<br />
ständigem Rühren auflösen.<br />
Von der Kochstelle ziehen <strong>und</strong><br />
kurz abkühlen lassen. 3 EL der<br />
Sahne in die lauwarme Gelatine<br />
einrühren. Die Gelatine-Sahne-<br />
Mischung sorgfältig unter<br />
die übrige Sahne rühren.<br />
Die Scheibe Pumpernickel zer -<br />
bröseln <strong>und</strong> mit den Mandeln<br />
mischen. Vorsichtig unter die<br />
Sahne heben. Das Sahnegemisch<br />
gleichmäßig auf dem Boden<br />
verstreichen. Nach Belieben<br />
mit Sahnetupfen <strong>und</strong> kleinen<br />
Pumpernickelwürfeln verzieren.<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben Sie ein besonderes Rezept, das Sie<br />
anderen Lesern vorstellen wollen? Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in<br />
der Redaktion bereits an die Themen des nächsten Winters denken, freuen<br />
wir uns über saison gerechte Rezepte. Jede Veröffent lichung wird mit einem<br />
Jahres-Abonnement des <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> sowie einem Sammel -<br />
einband <strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis honoriert. Vielleicht legen Sie uns<br />
noch Ihr Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres Rezeptes, am besten als<br />
digitale Daten (300 dpi). Bitte beachten Sie, dass wir aus rechtlichen<br />
Gründen keine Rezepte veröffent lichen können, die bereits anderweitig,<br />
u. a. auch im Internet, publiziert worden sind.
SÜßE GEMÜSEKUCHEN<br />
Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskat?<br />
Weit gefehlt!<br />
Wir probieren Gemüse<br />
heute auf süße Art<br />
<strong>und</strong> Weise, verpackt<br />
in schönen Kuchen.<br />
Rote-Bete-Kuchen<br />
mit Walnüssen<br />
(Rezept für 10 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
230 g Walnusskerne,<br />
175 g Rote Bete,<br />
200 ml Sonnenblumenöl,<br />
250 g Zucker,<br />
3 Eier,<br />
200 g Mehl,<br />
1 TL Backpulver.<br />
Außerdem:<br />
weiche Butter <strong>und</strong> Mehl<br />
für die Form,<br />
4 EL Quittengelee,<br />
100 g Zartbitterschokolade.<br />
Den Ofen auf 200° C (Gas Stufe 3)<br />
vorheizen. Eine Kastenform mit einer<br />
Länge von 22 cm ausbuttern<br />
<strong>und</strong> mit Mehl bestäuben.<br />
Die Walnüsse in einer Pfanne ohne<br />
Fett rösten, bis sie duften. Herausnehmen,<br />
grob hacken <strong>und</strong> ein<br />
Viertel der Nüsse für die Garnitur<br />
beiseitestellen.<br />
Die Roten Beten schälen <strong>und</strong> grob<br />
raspeln. Das Öl mit dem Zucker<br />
verquirlen. Die Eier einzeln unterrühren.<br />
Das Mehl mit dem Backpulver<br />
mischen <strong>und</strong> zur Eiermasse<br />
sieben. Kurz unterrühren. Die Rote<br />
Bete <strong>und</strong> die Nüsse unterheben.<br />
Den Teig in die Form füllen <strong>und</strong> im<br />
Ofen etwa 50 Minuten backen.<br />
Stäbchenprobe durchführen. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> den Kuchen aus<br />
der Form lösen.<br />
Das Quittengelee leicht erwärmen<br />
<strong>und</strong> den Kuchen damit einstreichen.<br />
Trocknen lassen. Die Schokolade<br />
grob hacken <strong>und</strong> über einem<br />
heißen Wasserbad schmelzen. Den<br />
Kuchen damit glasieren <strong>und</strong> mit<br />
den übrigen Nüssen bestreut<br />
trocknen lassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
9 g Eiweiß, 40 g Fett, 50 g Kohlen -<br />
hydrate, 591 kcal (2474 kJ).<br />
Möhrenkuchen<br />
(Rezept für 15 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
350 g Möhren,<br />
6 Eier,<br />
250 g Zucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
1 Prise gemahlener Safran,<br />
2 TL abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Zitrone,<br />
200 g geschälte<br />
gemahlene Mandeln,<br />
100 g grob gehackte Mandeln,<br />
100 g Mehl.<br />
Außerdem:<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Eine Backform<br />
von 20 x 30 cm mit Backpapier<br />
auslegen.<br />
Die Möhren schälen, putzen <strong>und</strong><br />
fein raspeln. Die Eier trennen <strong>und</strong><br />
die Eigelbe in einer Schüssel mit<br />
80 g Zucker, dem Salz, dem Safran<br />
<strong>und</strong> dem Zitronenabrieb schaumig<br />
rühren. Die Eiweiße steif schlagen,<br />
dabei den restlichen Zucker<br />
einrieseln lassen <strong>und</strong> weiterschlagen,<br />
bis ein schnittfester Eischnee<br />
entstanden ist. Die gemahlenen<br />
<strong>und</strong> die gehackten Mandeln mit<br />
dem Mehl <strong>und</strong> dem Möhrenraspel<br />
vermischen.<br />
Ein Drittel des Eischnees unter den<br />
Eigelbschaum heben. Dann den<br />
restlichen Eischnee daraufgeben<br />
<strong>und</strong> die Mandelmischung darüberstreuen.<br />
Alles vorsichtig mit<br />
einem Teigschaber vermengen.<br />
Den Teig in die vorbereitete Form<br />
einfüllen, glatt streichen <strong>und</strong> im<br />
Ofen etwa 45 Minuten backen. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> den Kuchen in<br />
der Form auskühlen lassen. Mit Puderzucker<br />
besiebt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
8 g Eiweiß, 14 g Fett, 23 g Kohlen -<br />
hydrate, 247 kcal (1034 kJ).<br />
28
SÜßE GEMÜSEKUCHEN<br />
Süße Spinattarte<br />
(Rezept für 12 Stücke)<br />
Zutaten für den Mürbeteig:<br />
250 g Weizenmehl,<br />
125 g Butter,<br />
50 g Puderzucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
1 Eigelb (L),<br />
50 ml Weißwein.<br />
Für die Füllung:<br />
300 g frischer Blattspinat,<br />
3 Eigelb (L),<br />
120 g Zucker,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
halben Bio-Zitrone,<br />
2 cl Rum,<br />
2 Eiweiß (L),<br />
150 g geschälte gemahlene<br />
Mandeln,<br />
100 g sehr fein gehacktes<br />
Zitronat.<br />
Außerdem:<br />
Butter für die Form,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Für den Teig das Mehl auf eine Arbeitsfläche<br />
sieben. Die leicht gekühlte<br />
Butter in Stückchen zugeben<br />
<strong>und</strong> mit den Händen zu einer<br />
bröseligen Masse zerreiben. Eine<br />
kleine Mulde formen. Den Puderzucker,<br />
das Salz, das Eigelb <strong>und</strong><br />
den Weißwein hineingeben <strong>und</strong><br />
mit den Händen rasch zu einem<br />
glatten Teig verkneten. In Folie gewickelt<br />
mindestens 1 St<strong>und</strong>e im<br />
Kühlschrank ruhen lassen.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Eine Tarteform mit<br />
26 cm Ø <strong>und</strong> herausnehmbarem<br />
Boden mit Butter ausfetten.<br />
Für die Füllung den Spinat verlesen,<br />
waschen <strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />
30 Sek<strong>und</strong>en in kochendem<br />
Wasser blanchieren. In ein Sieb geben,<br />
abtropfen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />
Dann sehr gut ausdrücken<br />
<strong>und</strong> grob hacken.<br />
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />
etwa 5 mm dick ausrollen.<br />
In die vorbereitete Form legen<br />
<strong>und</strong> überstehende Ränder abschneiden.<br />
Den Boden mehrmals<br />
mit einer Gabel einstechen. Ein<br />
Stück Backpapier einlegen <strong>und</strong> mit<br />
Backkugeln oder Hülsenfrüchten<br />
bis 1 cm unter den Rand auffüllen.<br />
Im heißen Ofen 15 Minuten blindbacken.<br />
Herausnehmen, Backkugeln<br />
samt Backpapier entfernen<br />
<strong>und</strong> etwas abkühlen lassen. Die<br />
Temperatur des Ofens auf 170° C<br />
(Gas Stufe 2) reduzieren.<br />
Die Eigelbe mit dem Zucker, der<br />
Zitronenschale <strong>und</strong> dem Rum<br />
schaumig rühren. Die Eiweiße steif<br />
schlagen. Den Spinat, die Mandeln<br />
<strong>und</strong> das Zitronat unter das schaumige<br />
Eigelb mischen, dann den<br />
Eischnee unterheben.<br />
Die Spinatmasse auf den vorgebackenen<br />
Boden geben <strong>und</strong> glatt<br />
streichen. Im Ofen etwa 50 Minuten<br />
backen. Herausnehmen, auf<br />
einem Kuchengitter lauwarm abkühlen<br />
lassen. Aus der Form lösen,<br />
mit Puderzucker besieben <strong>und</strong> sofort<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
6 g Eiweiß, 17 g Fett, 35 g Kohlen -<br />
hydrate, 314 kcal (1314 kJ).<br />
Rote-Bete-Kuchen mit<br />
Schokolade <strong>und</strong> Mohn<br />
(Rezept für 12 Stücke)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
400 g Rote Bete,<br />
80 g Zartbitterschokolade,<br />
150 g Mehl,<br />
1 TL Backpulver,<br />
50 g gemahlene Mandeln,<br />
120 ml Rapsöl,<br />
1 EL Kakaopulver,<br />
3 Eier,<br />
½ TL Salz,<br />
200 g brauner Zucker,<br />
50 g gehackte Walnüsse.<br />
Für die Glasur:<br />
1 Bio-Orange,<br />
175 g Puderzucker,<br />
2 EL Mohnsamen.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Mehl für die Form.<br />
Den Backofen auf 180° C<br />
(Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Eine Kastenform mit<br />
25 cm Kantenlänge mit<br />
weicher Butter auspinseln<br />
<strong>und</strong> mit Mehl bestäuben.<br />
Die Roten Beten schälen,<br />
waschen, abtrocknen <strong>und</strong><br />
fein raspeln. Die Schokolade<br />
grob hacken. Das Mehl,<br />
gut mit dem Backpulver,<br />
den Mandeln, dem Öl, dem<br />
Kakaopulver, den Eiern <strong>und</strong><br />
dem Salz verrühren.<br />
Die Rote-Bete-Raspel sowie<br />
die Schokolade, den Zucker<br />
<strong>und</strong> die Nüsse unterheben.<br />
In die vorbereitete Backform<br />
füllen <strong>und</strong> im vorgeheizten<br />
Ofen 45 − 50 Minuten backen<br />
Stäbchenprobe durchführen.<br />
Herausnehmen, etwa 15 Minuten<br />
abkühlen lassen, aus<br />
der Form lösen <strong>und</strong> den Kuchen<br />
auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen.<br />
Für die Glasur die Orange heiß<br />
waschen, abtrocknen <strong>und</strong> die<br />
Schale fein abreiben. Anschließend<br />
die Orange auspressen.<br />
3 − 4 EL Orangensaft mit der<br />
Orangenschale <strong>und</strong> dem Puderzucker<br />
glatt rühren. Die Glasur<br />
auf dem Kuchen verstreichen,<br />
mit dem Mohn bestreuen<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
6 g Eiweiß, 20 g Fett,<br />
46 g Kohlen hydrate,<br />
385 kcal (1612 kJ).<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
31
SÜßE GEMÜSEKUCHEN<br />
Zutaten für den Teig:<br />
250 g Zucchini,<br />
70 g gehackte Pistazien,<br />
80 g gemahlene Mandeln,<br />
250 g Mehl,<br />
½ TL Natron,<br />
2 TL Backpulver,<br />
3 Eier,<br />
100 g Puderzucker,<br />
1 EL Vanillezucker,<br />
1 Msp. gemahlener Kardamom,<br />
½ TL Zimtpulver,<br />
180 ml Rapsöl,<br />
2 − 3 EL Milch.<br />
32 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
Zucchinikuchen mit Pistazien<br />
(Rezept für 10 Stücke)<br />
Für den Guss:<br />
2 Bio-Limetten,<br />
1 EL Zucker,<br />
175 g weiche Butter,<br />
etwa 250 g Puderzucker,<br />
250 g Frischkäse.<br />
Außerdem:<br />
weiche Butter <strong>und</strong> Mehl<br />
für die Form.<br />
Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />
2) vorheizen. Eine Kranz- oder<br />
Gugelhupfform mit 22 cm Ø mit<br />
weicher Butter ausstreichen <strong>und</strong><br />
mit Mehl bestäuben.<br />
Die Zucchini waschen <strong>und</strong> fein raspeln.<br />
Die Pistazien, die Mandeln,<br />
das Mehl, das Natron <strong>und</strong> das<br />
Backpulver in einer Schüssel mit -<br />
einander vermischen.<br />
Die Eier in einer weiteren Schüssel<br />
schaumig schlagen. Den Puderzucker<br />
dazusieben <strong>und</strong> zusammen<br />
mit dem Vanillezucker, dem Kardamom<br />
<strong>und</strong> dem Zimt unterrühren.<br />
Das Öl gründlich unterschlagen.<br />
Anschließend die Mehlmischung,<br />
die Zucchiniraspel <strong>und</strong> die Milch<br />
dazugeben. Nur kurz unterrühren,<br />
bis alle Zutaten feucht sind.<br />
In die vorbereitete Form füllen <strong>und</strong><br />
im Ofen etwa 70 Minuten backen.<br />
Die Stäbchenprobe durchführen.<br />
Herausnehmen <strong>und</strong> in der Form<br />
abkühlen lassen. Dann auf ein Kuchengitter<br />
stürzen <strong>und</strong> vollständig<br />
erkalten lassen.<br />
Für den Guss die Limetten heiß<br />
abwaschen, abtrocknen <strong>und</strong> die<br />
Schale in Zesten abziehen. Den<br />
Saft auspressen. Die Limettenzesten<br />
mit dem Zucker vermengen.<br />
Die Butter mit dem Puderzucker zu<br />
einer cremigen Masse verrühren.<br />
Etwas mehr oder weniger Puderzucker<br />
hinzugeben, je nach gewünschter<br />
Süße <strong>und</strong><br />
Konsistenz.<br />
Den Frisch -<br />
käse <strong>und</strong> den<br />
Limettensaft<br />
zugeben <strong>und</strong><br />
glatt rühren.<br />
Den Kuchen mit<br />
dem Guss bepinseln <strong>und</strong><br />
mit den Limettenzesten bestreuen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
11 g Eiweiß, 51 g Fett, 57 g Kohlen -<br />
hydrate, 725 kcal (3036 kJ).<br />
<strong>Ratgeber</strong> Natur!<br />
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von 25,20 € (12 Ausgaben pro Jahr). Das Begrüßungs -<br />
geschenk erhalten Sie nach Geldeingang.
IM KÜCHENGARTEN<br />
Im Küchengarten<br />
Jetzt ist<br />
Fruchtgemüsezeit<br />
Kiloweise Gurken <strong>und</strong><br />
Tomaten, Körbe voller<br />
Zucchini! Die Frucht -<br />
gemüsezeit im Garten hat<br />
begonnen <strong>und</strong> dauert −<br />
mit etwas Wetterglück<br />
<strong>und</strong> gut gepflegten<br />
Pflanzen − bis in den<br />
Herbst hinein an.<br />
Gießen <strong>und</strong> genießen lautet zur<br />
Zeit die Devise im Küchengarten.<br />
Vor allem das jetzt in Fülle heranreifende<br />
Fruchtgemüse hat enormen<br />
Durst <strong>und</strong> braucht bis zu fünf<br />
Liter Wasser täglich. Wer es einrichten<br />
kann, sollte seine Pflanzen am<br />
Morgen gießen. So starten sie gestärkt<br />
in den Tag <strong>und</strong> können<br />
jeden Sonnenstrahl, der auf ihre<br />
Blätter fällt, in die zum Wachsen<br />
notwendige Energie umwandeln.<br />
Auch gegenüber Pilzerkrankungen<br />
ist frühmorgens Gewässertes besser<br />
gefeit. Denn gehen die Pflanzen<br />
mit gut abgetrocknetem Laub<br />
in die Nacht, haben die nasskeimenden<br />
Sporen von Braunfäule<strong>und</strong><br />
Mehltaupilzen kaum eine<br />
Chance.<br />
Als Gießhilfe hervorragend bewährt<br />
hat sich ein in unmittelbarer<br />
Nähe des Wurzelstocks eingesenkter,<br />
möglichst großer Blumentopf.<br />
Randvoll aufgefüllt sickert das<br />
Wasser genau dorthin, wo es benötigt<br />
wird <strong>und</strong> verrinnt nicht<br />
nutzlos an der Oberfläche. Um das<br />
Nass lange im Boden zu halten,<br />
sind Mulchabdeckungen ideal.<br />
Nehmen Sie hierfür beispielsweise<br />
angewelkten Grasschnitt, halbreifen<br />
Kompost oder schwarze Lochfolie<br />
<strong>und</strong> breiten Sie diese als Verdunstungsschutz<br />
sorgfältig unter<br />
den Pflanzen aus.<br />
Futter aus frischen<br />
Brennnesseln<br />
Nicht nur mit Wasser, auch mit<br />
Nährstoffen sollte man beim<br />
Fruchtgemüse keinesfalls geizen.<br />
Der bei der Pflanzung gegebene<br />
Dünger in Form von Komposterde<br />
reicht ungefähr vier Wochen. Danach<br />
ist regelmäßiges „Füttern“ angesagt<br />
− Starkzehrer wie Tomaten<br />
<strong>und</strong> Zucchini etwa alle 10, Arten<br />
mit mittlerem Nährstoffbedarf wie<br />
Auberginen, Gurken <strong>und</strong> Paprika<br />
alle 15 Tage. Am besten bekommt<br />
unserem Fruchtgemüse organischer<br />
Flüssigdünger, in dem die<br />
Nährstoffe bereits gelöst vorliegen<br />
<strong>und</strong> somit rasch verwertbar sind.<br />
Gehaltvolle Düngebrühen können<br />
leicht <strong>selbst</strong> angesetzt werden,<br />
etwa mit frisch geschnittenen<br />
Brennnesseln, Beinwellblättern<br />
oder Komposterde. Letzteres empfiehlt<br />
sich vor allem für Gärtner mit<br />
etwas empfindlicherer Nase, denn<br />
anders als Pflanzenjauchen riecht<br />
Kompost-Brühe kaum, <strong>und</strong> wenn<br />
Selbst angesetzte Brennnessel -<br />
jauche ist eine preisgünstige<br />
Alternative zu käuflichen<br />
Flüssigdüngern.<br />
Mit einem eingesenkten Blumentopf<br />
als Gießhilfe <strong>und</strong> Grasmulch<br />
als Verdunstungsschutz geht kein<br />
Wassertropfen verloren.<br />
Auf schwarzer Mulchfolie gedeiht<br />
wärmebedüfftiges Gemüse wie<br />
Paprika meist besser als auf<br />
blankem Boden.<br />
Bei günstiger Witterung<br />
kann eine Paprikapflanze<br />
im Laufe des Sommers bis<br />
zu zehn Früchte ansetzen.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
35
Kulinarisches<br />
QUIZ<br />
AUGUST<br />
1. Was bedeutet das italienische<br />
Wort „Semifreddo“?<br />
nG schwarzer Kaffee<br />
nM Halbgefrorenes<br />
nR Magerquark<br />
4. Wie wird der Gargrad eines<br />
nur kurz angebratenen<br />
Steaks genannt?<br />
nL rare<br />
nA medium<br />
nI well-done<br />
Die letzten Tomatenblüten der<br />
Saison sollte man auszwicken <strong>und</strong><br />
damit alle Kraft der Pflanzen in<br />
die noch grünen Früchte leiten.<br />
doch, dann allenfalls nach Erde. Ein<br />
weiterer Vorteil ist die schnelle<br />
Verfügbarkeit. Nur eine St<strong>und</strong>e<br />
muss der Ansatz (etwa 5 kg reifer<br />
Kompost/10 Liter Wasser) ziehen,<br />
ehe man ihn unverdünnt ans<br />
Fruchtgemüse gießen kann.<br />
Je nach Witterung 10 bis 20 Tage<br />
dauert die Herstellung von Pflanzenjauchen.<br />
Hierfür werden zunächst<br />
Brennnesseln oder Beinwellblätter<br />
grob zerkleinert <strong>und</strong> locker bis<br />
zum Rand in ein großes Plastikoder<br />
Tongefäß gefüllt. Anschließend<br />
füllt man dieses bis etwa eine<br />
Handbreit unter dem Rand mit<br />
Wasser <strong>und</strong> legt ein Brett oder<br />
Ähnliches lose als Deckel auf.<br />
Schon bald beginnt der Ansatz zu<br />
gären, das frische Pflanzenmaterial<br />
zersetzt sich <strong>und</strong> gibt die darin<br />
enthaltenen Nährstoffe frei. Damit<br />
der Prozess nicht vorzeitig stoppt,<br />
ist Sauerstoff nötig. Deshalb −<br />
auch wenn’s zum Himmel stinkt! –<br />
Gurken zieht man am besten<br />
an einem Spalier − so bleiben<br />
die Früchte sauber <strong>und</strong> sind<br />
vor Schnecken geschützt.<br />
täglich ein- bis zweimal kräftig<br />
umrühren! Sobald die Jauche nicht<br />
mehr schäumt, ist sie fertig vergoren<br />
<strong>und</strong> kann in einer Verdünnung<br />
von 1 : 10 an die Pflanzen gegossen<br />
werden.<br />
Kleiner Eingriff,<br />
große Wirkung<br />
Möglichst viele schöne <strong>und</strong><br />
schmackhafte Früchte wollen wir<br />
im Küchengarten ernten. Deshalb<br />
wird fleißig gewässert, regelmäßig<br />
gedüngt, aber auch manches radikal<br />
zurückgeschnitten. Besonders<br />
Stabtomaten müssen streng „erzogen“<br />
werden. Denn lässt man sie<br />
ungehindert wachsen, treiben sie<br />
mehr Grün als Frucht <strong>und</strong> werden<br />
in ihrem Dickicht leicht Opfer von<br />
Pilzkrankheiten. Zwicken Sie Geiztriebe<br />
entlang des Tomaten-<br />
Hauptstamms daher frühzeitig<br />
aus, ehe sich starke Seitenäste daraus<br />
bilden. Gegen Ende August<br />
Gegen Mehltau an Gurken<br />
hilft, den Boden immer feucht<br />
<strong>und</strong> die Blätter möglichst<br />
trocken zu halten.<br />
wird dann auch der Haupttrieb gekappt,<br />
damit die Pflanzen, anstatt<br />
dauernd neue Blütenrispen anzusetzen,<br />
all ihre Kraft ins Ausreifen<br />
der bereits vorhandenen Früchte<br />
lenken können.<br />
Auch Paprika tut ein kleiner Eingriff<br />
gut. Hier sollten Sie jeweils die<br />
„Königsblüten“, die Knospen, die<br />
in der Blattachsel zwischen dem<br />
Haupttrieb <strong>und</strong> dem ersten Seitentrieb<br />
erscheinen, auszwicken. Daraufhin<br />
wachsen die Pflanzen kräftiger<br />
<strong>und</strong> legen in der Folge umso<br />
mehr neue Blüten an. Lässt man<br />
die Früchte (wie auch Gurken <strong>und</strong><br />
Zucchini) hernach nicht bis zur<br />
Vollreife hängen, sondern pflückt<br />
regelmäßig auch etwas kleinere<br />
<strong>und</strong> noch grüne Früchte, regt dies<br />
die Pflanzen ebenfalls zu vermehrter<br />
Blütenbildung an <strong>und</strong> füllt so<br />
weitere Erntekörbe.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />
Testen Sie Ihr Wissen<br />
r<strong>und</strong> um die Küche.<br />
Wir stellen Ihnen einige<br />
Fragen zu verschie denen<br />
Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />
Sie suchen sich aus den<br />
drei möglichen Antworten<br />
die richtige heraus,<br />
nehmen den dazugehöri -<br />
gen Lösungs buchstaben<br />
<strong>und</strong> bilden damit das<br />
Lösungswort. Raten Sie<br />
mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />
2. Was ist ein „Rib-Eye“?<br />
nE Ein in Butter gebratenes<br />
Spiegelei.<br />
nO Eine scharfe texanische<br />
Grillsoße.<br />
nA Ein Fleischstück aus der Rinderhochrippe,<br />
bei dem das<br />
vom Fett umrahmte Muskelfleisch<br />
wie ein Auge aussieht.<br />
3. Pastinaken bezeichnet man<br />
auch als …<br />
nH … Hammelmöhren.<br />
nF … Mondrettiche.<br />
nM … Burg<strong>und</strong>erkartoffeln.<br />
Ein Küchenhelfer, der fast alles kann<br />
Ob kochen oder dämpfen, rühren oder kneten, zerkleinern oder<br />
schroten, mixen, mahlen, pürieren, schlagen oder emulgieren −<br />
der „Thermomaster“ von Jupiter macht das schon. Alle Arbeitsvorgänge<br />
werden im LCD-Display angezeigt. Das im 2-l-fassenden<br />
Edelstahltopf verbaute Heizelement verfügt über zehn Temperaturstufen<br />
von 37 − 130° C <strong>und</strong> zehn Geschwindigkeitsstufen.<br />
Eine Pulse-Taste hilft beim schnellen Zerkleinern <strong>und</strong> Pürieren.<br />
Dank Timer <strong>und</strong> Alarmfunktion stoppt das Gerät nach eingegebener<br />
Zeit <strong>und</strong> es brennt nichts an. Zum Gerät gehören ein<br />
4-teiliger Dampfgar aufsatz, ein<br />
Garkorb sowie Deckel, Messbecher,<br />
Mischflügel, Spatel <strong>und</strong> ein Rezeptbuch.<br />
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5. Frische Pilze erkennt man …<br />
nH … an dunklen Verfärbungen<br />
an Stiel <strong>und</strong> Hüten sowie<br />
schwarzen Lamellen.<br />
nE … an ihrem festen Fleisch <strong>und</strong><br />
den geschlossenen Hüten.<br />
nN … am feuchten <strong>und</strong> klebrigen<br />
Fleisch mit Druckstellen.<br />
6. Wie heißen die etwa münzgroßen<br />
Pfannkuchen aus<br />
den Niederlanden?<br />
nR Pompons<br />
nA Pottery<br />
nN Poffertjes<br />
Lösungswort<br />
n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />
Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />
den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />
Antworten zusam menzusetzen ist.<br />
Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />
der Nummer<br />
01378 9090 1010<br />
durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />
Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />
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Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />
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schicken mit dem Kennwort<br />
„Kulinarisches Quiz 8“.<br />
Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />
Einsendeschluss auf Seite 155.<br />
36 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
37
PASTINAKEN<br />
Egal ob gekocht, gebraten,<br />
püriert oder roh − die auch als<br />
Hammelmöhre bekannte<br />
Pastinake gilt aufgr<strong>und</strong> ihres<br />
leicht süßlichen Aromas in<br />
England <strong>und</strong> den USA als<br />
Delikatesse. Wir finden, auch bei<br />
uns hat sie diesen Rang verdient.<br />
Gemüse<br />
aus dem Ofen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
500 g junge Möhren<br />
(gelb, orange, schwarz),<br />
300 g Pastinaken,<br />
250 g junger Rettich,<br />
2 − 3 EL Olivenöl,<br />
Meersalz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL frisch gehackter Majoran.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Die Möhren, die<br />
Pastinaken <strong>und</strong> die Rettiche waschen,<br />
schälen <strong>und</strong> je nach Größe<br />
ganz belassen oder längs halbieren<br />
(oder gar vierteln). Nach Belieben<br />
etwas Grün stehen lassen.<br />
Das Gemüse auf einem Backblech<br />
verteilen. Mit dem Öl beträufeln,<br />
salzen, pfeffern <strong>und</strong> locker vermischen.<br />
Im heißen Backofen etwa<br />
25 Minuten goldbraun backen,<br />
zwischendurch wenden.<br />
Während der letzten 5 Minuten<br />
den Majoran untermischen. Aus<br />
dem Ofen nehmen <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 40 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
3 g Eiweiß, 9 g Fett, 10 g Kohlen -<br />
hydrate, 133 kcal (555 kJ); 0,8 BE.<br />
Die Renaissance der Gemüse-Klassiker<br />
Viele Kraut- <strong>und</strong> Rübensorten erleben derzeit<br />
eine Art Wiedergeburt. Erfahren Sie mit<br />
Rezepten aus diesem Buch viele neue − oder<br />
längst vergessene − Geschmacksmomente.<br />
Achim Schwekendiek:<br />
Leidenschaft für Kraut <strong>und</strong> Rüben<br />
Edition Styria, 24,99 €.<br />
ISBN 978-3-9901-1049-2<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
39
VEGETARISCH<br />
Pastinaken-<br />
Möhren-Salat<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für den Salat:<br />
500 g Pastinaken,<br />
500 g Möhren,<br />
Salz,<br />
80 g weiße Zwiebeln,<br />
120 g grüne Spitzpaprika.<br />
Für das Dressing:<br />
1 TL Akazienhonig,<br />
1 EL Honig-Senf,<br />
1 EL dunkler Balsamicoessig,<br />
3 EL weißer Balsamicoessig,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
5 EL Sonnenblumenöl,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie.<br />
Die Pastinaken <strong>und</strong> die Möhren<br />
schälen <strong>und</strong> in kochendem Salzwasser<br />
etwa 15 Minuten bissfest<br />
garen. Das Gemüse in kaltem Wasser<br />
abschrecken. Herausheben, abtropfen<br />
lassen <strong>und</strong> in dünne Scheiben<br />
schneiden.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />
Von der Paprikaschote zunächst<br />
den Stielansatz mit einem<br />
scharfen Messer kreisförmig herausschneiden.<br />
Die Samen <strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> die weißen Trennwände sorgfältig<br />
entfernen. Das Fruchtfleisch<br />
in dünne Ringe schneiden.<br />
Für das Dressing den Honig, den<br />
Senf, beide Essigsorten, Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer in einer entsprechend großen<br />
Schüssel so lange verrühren,<br />
bis sich das Salz aufgelöst hat. Das<br />
Öl <strong>und</strong> die Petersilie unterrühren.<br />
Die Salatzutaten in die Schüssel<br />
geben <strong>und</strong> alles vorsichtig vermischen.<br />
20 Minuten ziehen lassen,<br />
dann nochmals abschmecken.<br />
Den Salat nach Belieben mit 20 g<br />
gehackten <strong>und</strong> gerösteten Macadamianüssen<br />
bestreuen.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
8 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />
27 g Kohlen hydrate,<br />
299 kcal (1250 kJ); 2,3 BE.<br />
Tipp zur Lagerung<br />
Pastinaken können schnell<br />
austrocknen. Deshalb sollten<br />
sie kühl <strong>und</strong> trocken<br />
gelagert werden, damit sie<br />
einige Woche aufbewahrt<br />
werden können.<br />
Pastinakensuppe<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
600 g Pastinaken,<br />
150 g mehligkochende<br />
Kartoffeln,<br />
1 Schalotte,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
800 ml Gemüsebrühe,<br />
1 Bio-Zitrone,<br />
1 TL Puderzucker,<br />
100 g Sahne,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
frisch geriebene Muskatnuss,<br />
gemahlener Kümmel,<br />
2 EL Butter.<br />
Die Pastinaken <strong>und</strong> die Kartoffeln<br />
schälen. Von den dünneren Enden<br />
der Pastinaken schräg kleine Stücke<br />
abschneiden (etwa 120 g) <strong>und</strong><br />
beiseitelegen. Den Rest der Pastinaken<br />
sowie die Kartoffeln würfeln.<br />
Die Schalotte <strong>und</strong> die Knoblauchzehe<br />
pellen <strong>und</strong> beides klein<br />
würfeln. In einem Topf 1 EL Öl erhitzen<br />
<strong>und</strong> die Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />
darin glasig anschwitzen.<br />
Die Kartoffel- <strong>und</strong> Pastinakenwürfel<br />
zugeben <strong>und</strong> kurz<br />
mit anschwitzen. Mit der Brühe ablöschen<br />
<strong>und</strong> etwa 20 Minuten leise<br />
köcheln lassen.<br />
Währenddessen die Zitrone heiß<br />
waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Die<br />
Schale in Zesten abziehen <strong>und</strong> den<br />
Saft auspressen. Den Puderzucker<br />
in eine heiße Pfanne geben <strong>und</strong><br />
schmelzen lassen. Die beiseitegelegten<br />
Pastinakenstücke <strong>und</strong> die<br />
Zitronenzesten unterschwenken<br />
<strong>und</strong> leicht karamellisieren lassen.<br />
Mit dem Zitronensaft <strong>und</strong> etwas<br />
Wasser ablöschen <strong>und</strong> zugedeckt<br />
etwa 5 Minuten gar dünsten. Den<br />
Deckel wieder abnehmen <strong>und</strong> die<br />
Flüssigkeit bis auf etwa 2 EL reduzieren.<br />
Die Pfanne von der Kochstelle<br />
nehmen <strong>und</strong> das restliche<br />
Olivenöl einrühren.<br />
Die Sahne zur Kartoffel-Pastinaken-Masse<br />
geben <strong>und</strong> alles fein<br />
pürieren. Nach Bedarf noch Brühe<br />
zugeben oder ein wenig einköcheln<br />
lassen. Mit Salz, Pfeffer, Muskat<br />
<strong>und</strong> Kümmel würzig abschmecken.<br />
Die Butter in die Suppe einrühren,<br />
noch mal kurz schaumig<br />
pürieren <strong>und</strong> auf vier Teller verteilen.<br />
Das karamellisierte Gemüse in<br />
die Mitte setzen <strong>und</strong> mit dem Zitronenöl<br />
beträufelt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
4 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />
13 g Kohlen hydrate,<br />
221 kcal (926 kJ); 1,1 BE.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
41
Pastinaken-Flan<br />
mit Schnittlauchsoße<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für den Flan:<br />
400 g Pastinaken,<br />
700 ml Gemüsebrühe,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
frisch geriebene Muskatnuss,<br />
2 Eier,<br />
2 Eigelb,<br />
150 g Crème fraîche.<br />
Für die Soße:<br />
200 g Naturjoghurt,<br />
200 g Quark,<br />
30 g Schnittlauch,<br />
1 Spritzer Zitronensaft,<br />
Salz.<br />
Außerdem:<br />
Butter für die Förmchen.<br />
Die Pastinaken schälen, waschen,<br />
in Würfel schneiden <strong>und</strong> in der kochenden<br />
Brühe etwa 20 Minuten<br />
weich garen lassen. Abgießen, dabei<br />
die Brühe auffangen <strong>und</strong> die<br />
Pastinaken mit etwa 100 ml der<br />
Brühe fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer<br />
<strong>und</strong> Muskat würzen <strong>und</strong> abkühlen<br />
lassen.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Vier Souffléoder<br />
Flanförmchen mit weicher<br />
Butter ausstreichen.<br />
Die Eier trennen. Alle Eigelbe mit<br />
der Crème fraîche unter das Gemüsepüree<br />
mischen. Die Eiweiße mit<br />
einer Prise Salz steif schlagen <strong>und</strong><br />
ebenfalls unter das Püree ziehen.<br />
Abschmecken <strong>und</strong> in die Förmchen<br />
füllen. In eine Auflaufform<br />
stellen <strong>und</strong> bis etwa 3 cm unter<br />
den Rand der Förmchen heißes<br />
Wasser angießen. Im Ofen etwa<br />
35 Minuten garen.<br />
Währenddessen für die Soße den<br />
Joghurt mit dem Quark glatt rühren.<br />
Den Schnittlauch abbrausen,<br />
trocken schütteln <strong>und</strong> in feine Röllchen<br />
schneiden. Unter die Soße<br />
mischen <strong>und</strong> mit dem Zitronensaft<br />
<strong>und</strong> dem Salz abschmecken.<br />
Die Flans aus den Förmchen auf<br />
Teller stürzen, etwas Schnittlauchsoße<br />
darübergeben <strong>und</strong> den Rest<br />
separat dazu reichen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
17 g Eiweiß, 22 g Fett, 9 g Kohlen -<br />
hydrate, 305 kcal (1278 kJ); 0,8 BE.<br />
KuchenKalender im August<br />
Fr 1. Bataviasalat, Schollenfilets in Safransoße,<br />
Wildreis, Kirschcreme<br />
Sa 2. Gurkensalat, Kartoffelpüree, Amsterdamer<br />
Apfelgulasch (S. 57), Mirabellen<br />
So 3. Salatteller, Felchen in Bierteig, Salzkartoffeln,<br />
Baiser-Torte mit Beeren (S. 17)<br />
Mo 4.<br />
Endiviensalat, Moussaka, Himbeereis<br />
Di 5. Möhrensuppe, arme Ritter<br />
Mi 6. Paprikasalat, Putenröllchen mit Sahne-<br />
Spaghetti, Honigmelone<br />
Do 7. Spinatsuppe, Würstchen in Blätterteig,<br />
Vanilleeis mit heißer Schokoladensoße<br />
Fr 8. Kopfsalat, gefüllte Pfannkuchen mit Frischkäsecreme<br />
<strong>und</strong> Räucherlachs, Eistee<br />
Sa 9. Chinakohlsalat, Fleischbällchen mit<br />
Zucchini-Tomaten-Gemüse, Penne,<br />
Aprikosenjoghurt<br />
So 10. Maissalat, Rib-Eye-Steaks (S. 52),<br />
Ofenkartoffeln, süße Spinattorte (S. 31)<br />
Mo 11.<br />
grüner Salat, Käsewähe, Schokoladencreme<br />
Di 12. Zucchinisuppe, überbackener Grießauflauf<br />
mit Bananen<br />
Mi 13.<br />
Do 14.<br />
Tomatensalat, Frikadellen, Kohlrabigemüse,<br />
Kartoffeln, Brombeerkompott<br />
Brokkolisuppe, Tagliatelle mit Schinkensoße,<br />
Heidelbeerquark<br />
Fr 15. Lauchsalat, frittierte Calamares, Aioli, Kaffee<br />
Sa 16. Pastinakensuppe (S. 41), Ofenschlupfer<br />
So 17. Salatteller mit Ei, Kalbssteak mit<br />
Zucchiniwürfel (S. 51) Pommes frites,<br />
Birne Helene<br />
Di 19. Kartoffelsalat, marinierte Gemüsespieße<br />
vom Grill, Ananas-Vanille-Eistorte (S. 18)<br />
Mi 20.<br />
Do 21.<br />
Gurkenkaltschale, Jägertoast, Obstsalat<br />
Bohnensalat, Chili-Hähnchen, Reis, Kefir<br />
Fr 22. Lauchsuppe, Kabeljau in Kräutersoße,<br />
Salzkartoffeln, Beerencreme<br />
Sa 23. sommerlicher Tomateneintopf, Fruchteis<br />
So 24. Gemüseplatte, Putenschnitzel mit<br />
Radicchio (S. 49), Baguette, Pannacotta<br />
Mo 25.<br />
Di 26.<br />
Mi 27.<br />
Do 28.<br />
Eichblattsalat, Nudelauflauf, Zwetschgen<br />
Kopfsalat, Gemüsepizza, Erdbeerquark<br />
Salatteller, Spareribs mit Barbecue-Soße,<br />
Limetten-Cupcakes mit Basilikum<br />
Pilzsuppe, gefüllte Zucchini, Kräuterreis, Eis<br />
Fr 29. Tomatensalat, Lachssteaks, Bandnudeln,<br />
Kirschkompott<br />
Sa 30. Gemüseeintopf, Zwetschgendatschi<br />
So 31. Eierstichsuppe, Schweinefilet, Kroketten,<br />
Salat, Amsterdamer Waffeln (S. 59)<br />
Mo 18.<br />
Blattsalat, Spiegelei, Spinat, Kartoffeln,<br />
Erdbeerflammeri<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
43
Marktbummel<br />
Fruchtiger Genuss<br />
Die Fruchtriegel „Fruit & Nuts“ von N.A! haben<br />
es in sich. Ges<strong>und</strong>e Fettsäuren, Ballaststoffe,<br />
Vitamine, Zink, Eisen <strong>und</strong> Selen sorgen für den<br />
Energiekick. Es gibt sie in den Geschmacks -<br />
richtungen „Himbeer-Apfel-Haselnuss“ <strong>und</strong><br />
„Rote Früchte-Apfel-Mandel“. (Ca. 1 €)<br />
Backen <strong>und</strong> Servieren<br />
Die Kastenbackform mit Deckel von Staub übernimmt<br />
gleich drei Funktionen: Backen, Servieren<br />
<strong>und</strong> Aufbewahren. Der plan aufliegende Deckel<br />
schließt die gußeiserne Form bei Bedarf dicht ab.<br />
Die Form ist mehrfach schwarz emailliert.<br />
Den passenden Deckel gibt es in Schwarz<br />
oder in Graphitgrau. (Ca. 119 €)<br />
Gewürzmühle<br />
Die Gewürzmühle „Miller“ von koziol nimmt die<br />
Verschmelzung von Form <strong>und</strong> Funktion beim Wort.<br />
Das starke Keramikmahlwerk geht grobem Salz,<br />
Pfeffer, Kardamom, getrocknetem Chili <strong>und</strong> vielen<br />
anderen Gewürzen an die Substanz, wobei sich<br />
der Mahlgrad stufenlos variieren lässt.<br />
Erhältlich ist sie in den Farben Solid Senf, Himbeer<br />
<strong>und</strong> Schwarz. (Ca. 29,95 €)<br />
Am Haken<br />
Anders als ein klassischer Bratenwender lässt sich<br />
mit dem „Q!-Akrobat“ von Fissler das Fleisch punktuell<br />
anheben<br />
<strong>und</strong> so testen,<br />
ob es sich schon<br />
vom Pfannenboden<br />
löst.<br />
Die hakenförmige<br />
Spitze<br />
des Küchenhelfers<br />
verletzt<br />
dabei das Bratgut<br />
nicht.<br />
(Ca. 29 €)<br />
Raumw<strong>und</strong>er<br />
Einfach zu schön, um sie (nur) im Schrank zu<br />
verstecken. Alle acht verschieden großen Kunststoffbehälter<br />
der Serie „LOFT“ von rotho sind<br />
untereinander beliebig kombinierbar <strong>und</strong> ergeben<br />
zusammen immer wieder gleiche Breiten, Tiefen<br />
<strong>und</strong> Höhen. So lässt sich jeder Schrank <strong>und</strong> jede<br />
Schublade ohne<br />
Platzverlust befüllen.<br />
(Ab ca. 5,49 €)<br />
Für Poffertjes & Co.<br />
Mit der Rondini-Form von Betty Bossi lassen sich auf<br />
einfachste Art 12 gleich große Küchlein auf einmal in<br />
der Pfanne zubereiten. Zum gleichzeitigen Wenden<br />
aller 12 Küchlein einfach die Laschen rechts <strong>und</strong> links<br />
an der Silikonform anheben <strong>und</strong> die Form drehen.<br />
In der Form lassen sich süße <strong>und</strong> pikante Kreationen<br />
herstellen. (Für Bratpfannen ab 24 cm Ø, Artikel-<br />
Nr. 24879, ca. 23,90 sfr zzgl. Versandkosten, über<br />
www.bettybossi.ch)<br />
Die vorgestellten Lebensmittel erhalten Sie im Lebensmittel-<br />
Einzel handel. Den Herstellernachweis für die übrigen Artikel<br />
finden Sie auf Seite 153. Bei den in Klammern angegebenen<br />
Produktpreisen handelt es sich um die unverbindlichen<br />
Preisempfehlungen derHersteller.<br />
Dressing-Vielfalt<br />
Ausgefallene Geschmackskombinationen bringen<br />
die Salatsoßen von French’s auf das Salatbuffet.<br />
Das „Blue Cheese Dressing“ zeichnet sein Blauschimmelkäsearoma<br />
aus, „Honey Mustard“<br />
schmeckt auch zu Bratenaufschnitt <strong>und</strong> „Caesars<br />
with Parmesan Dressing“ verfeinert Nudelsalat<br />
<strong>und</strong> Rohkost-Dips. (270-ml-Flasche ca. 4,69 €)<br />
44 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014 <strong>Ratgeber</strong> 45
Doch perfekt gebratene<br />
Steaks <strong>und</strong> Schnitzel<br />
sind nicht nur was für<br />
Kerle − auch die Damen<br />
finden hier bestimmt<br />
etwas für ihren Gaumen.<br />
T-Bone-Steaks<br />
(Rezept für 4 Stück)<br />
Zutaten:<br />
4 T-Bone-Steaks<br />
(jeweils etwa 300 g),<br />
4 Knoblauchzehen,<br />
1 Rosmarinzweig,<br />
1 EL bunte Pfefferbeeren,<br />
3 EL Rapsöl,<br />
Meersalz.<br />
Die Steaks mindestens 30 Minuten<br />
vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank<br />
nehmen, damit sie Zimmertemperatur<br />
haben. Die Knoblauchzehen<br />
pellen <strong>und</strong> in dünne<br />
Scheiben schneiden oder im Ganzen<br />
belassen.<br />
Den Rosmarin waschen, trocken<br />
schütteln <strong>und</strong> einzelne Büschel<br />
vom Stiel zupfen. Den Pfeffer in einem<br />
Mörser leicht andrücken. Das<br />
Fleisch waschen <strong>und</strong> trocken tupfen.<br />
In zwei großen Pfannen das Öl<br />
erhitzen. Das Fleisch in dem heißem<br />
Öl etwa 1 Minute von jeder<br />
Seite scharf anbraten.<br />
Den Knoblauch <strong>und</strong> die Rosmarinbüschel<br />
zugeben. Zusammen mit<br />
dem Fleisch unter Wenden etwa<br />
10 Minuten anbraten. Zum Schluss<br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
72 g Eiweiß, 69 g Fett,<br />
2 g Kohlen hydrate,<br />
747 kcal (3128 kJ); 0,1 BE.<br />
Das Rumpsteak stammt entweder<br />
aus dem hinteren Teil des<br />
Zwischenrippenstücks oder aus<br />
der Rinderhüfte (engl.: rump<br />
steht für Hinterteil, Steiß). Es ist<br />
kaum von Fett durchzogen,<br />
hat jedoch an der langen Seite<br />
einen Fettrand, der in der Konsistenz<br />
fester ist als das Fett des<br />
Rib-Eye-Steaks. Ein Rumpsteak<br />
wiegt in der Regel 200 − 300 g<br />
<strong>und</strong> ist 2 − 3 cm hoch.<br />
Das Rib-Eye ist ein Stück aus<br />
der Hochrippe des Rinds (auch<br />
Rostbraten genannt). Der Name<br />
kommt daher, weil das von Fett<br />
umrahmte Muskelfleisch wie<br />
ein Auge (engl.: eye) aussieht.<br />
Das T-Bone-Steak zeichnet sich<br />
durch den t-förmigen Knochen<br />
aus. Das Steak wird aus dem<br />
hinteren Teil des Rinderrückens<br />
geschnitten. Auf der einen Seite<br />
des Knochens befindet sich das<br />
Filet, auf der anderen Seite das<br />
Roastbeef (Zwischenrippenstück).<br />
Das Porterhouse-Steak stammt<br />
ebenfalls aus dem Rücken, liegt<br />
aber noch ein Stück weiter hinter<br />
dem T-Bone. Der Filetanteil des<br />
Porterhouse-Steaks ist größer<br />
als beim T-Bone-Steak.<br />
Das Entrecôte ist ein Steak aus<br />
dem Zwischenrippenstück des<br />
Rinds. Da dieser Teil fast nahtlos<br />
in die Hochrippe übergeht,<br />
wird das Entrecôte oft mit dem<br />
Rib-Eye-Steak gleichgesetzt.<br />
Garzeit pro Seite für ein 2,5 − 3 cm starkes Steak von 200 − 250 g:<br />
rare/englisch/leicht angebraten: 3 Minuten<br />
medium rare/halb durch: 4 Minuten<br />
medium:<br />
4 ½ Minuten<br />
well-done/durchgegart:<br />
7 − 8 Minuten<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
47
Putenschnitzel<br />
mit Radicchio<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 großer Radicchio,<br />
Saft einer halben Zitrone,<br />
4 Putenschnitzel<br />
(jeweils etwa 150 g),<br />
Salz,<br />
bunter Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 − 3 EL Rapsöl,<br />
2 Stängel Thymian,<br />
nach Belieben 1 EL Olivenöl.<br />
Den Radicchio waschen, trocken<br />
tupfen, den harten Strunk herausschneiden<br />
<strong>und</strong> die einzelnen Blätter<br />
in eine Schüssel geben. Mit 1 EL<br />
Zitronensaft beträufeln, um die<br />
Bitterstoffe zu lösen.<br />
Das Fleisch kalt abbrausen, trocken<br />
tupfen, salzen, pfeffern <strong>und</strong> mit etwas<br />
Zitronensaft beträufeln. Das Öl<br />
in einer großen Pfanne erhitzen<br />
<strong>und</strong> die Schnitzel darin von jeder<br />
STEAKS UND SCHNITZEL<br />
Seite 2 − 3 Minuten anbraten. Den<br />
Thymian waschen, trocken schütteln,<br />
die einzelnen Blättchen abzupfen<br />
<strong>und</strong> zum Schluss zu den<br />
Schnitzeln geben.<br />
Diese anschließend zusammen mit<br />
dem Radicchio auf einer Platte anrichten<br />
<strong>und</strong> mit dem bunten Pfeffer<br />
würzen. Je nach Belieben den<br />
Radicchio mit Olivenöl beträufeln.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
29 g Eiweiß, 26 g Fett,<br />
11 g Kohlen hydrate,<br />
396 kcal (1656 kJ); 0,9 BE.<br />
Gebratene<br />
Thunfischsteaks mit<br />
Kräutermarinade<br />
(Rezept für 4 Stück)<br />
Zutaten für die Marinade:<br />
4 Knoblauchzehen,<br />
125 g Tomaten,<br />
Zesten einer Bio-Zitrone,<br />
1 EL gesalzene, gehackte<br />
Kapern,<br />
2 EL fein geschnittene Kräuter<br />
(Petersilie, Thymian, Rosmarin),<br />
5 EL Olivenöl,<br />
Saft einer halben Zitrone.<br />
Für den Thunfisch:<br />
4 Thunfischsteaks<br />
(je etwa 200 g),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL Olivenöl.<br />
Für die Marinade den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> fein würfeln. Die Tomaten<br />
halbieren, den Stielansatz <strong>und</strong><br />
die Samen entfernen. Das Fruchtfleisch<br />
klein würfeln. Die Knoblauchstückchen,<br />
die Tomatenwürfel,<br />
die Zitronenzesten, die Kapern,<br />
die Kräuter, das Olivenöl <strong>und</strong> den<br />
Zitronensaft in einer flachen Form<br />
vermischen. Die Thunfischsteaks<br />
sorgfältig in der Marinade wenden,<br />
dann mit einer Frischhaltefolie abdecken<br />
<strong>und</strong> etwa 1 St<strong>und</strong>e im Kühlschrank<br />
marinieren.<br />
Die Steaks aus der Marinade heben,<br />
etwas abtropfen lassen, dann<br />
salzen <strong>und</strong> pfeffern. Das Olivenöl<br />
in einer Pfanne erhitzen, die Thunfischsteaks<br />
einlegen <strong>und</strong> von jeder<br />
Seite 2 − 3 Minuten braten. Der<br />
Thunfisch sollte innen noch rötlich<br />
sein. In der letzten Minute die restliche<br />
Marinade in die Pfanne geben<br />
<strong>und</strong> den Thunfisch mit der<br />
Marinade beträufeln.<br />
Die Steaks auf vorgewärmten Tellern<br />
anrichten <strong>und</strong> mit frischem<br />
Baguette servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />
zusätzlich Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
45 g Eiweiß, 51 g Fett, 2 g Kohlen -<br />
hydrate, 641 kcal (2684 kJ); 0,2 BE.<br />
48 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
STEAKS UND SCHNITZEL<br />
Schnitzelpfanne<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Schnitzel:<br />
4 Schweineschnitzel aus der<br />
Lende (je etwa 150 g),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL süßer Senf,<br />
2 EL Rapsöl,<br />
30 g Butter.<br />
Für das Gemüse:<br />
50 g Frühlingszwiebel,<br />
200 g Shiitakepilze,<br />
120 g gelbe Paprikaschote,<br />
120 g grüne Paprikaschote,<br />
100 g Kirschtomaten,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Die Schnitzel auf eine Arbeitsfläche<br />
legen, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen <strong>und</strong> gleichmäßig mit dem<br />
Senf bestreichen.<br />
Für das Gemüse die Frühlings -<br />
zwiebel putzen <strong>und</strong> in feine Ringe<br />
schneiden. Die harten Stiele der<br />
Shiitakepilze entfernen <strong>und</strong> die<br />
Hüte in Scheiben schneiden. Die<br />
Paprikaschoten vierteln, Stielansatz,<br />
Samen <strong>und</strong> die weißen Trennwände<br />
entfernen. Das Fruchtfleisch<br />
in feine Streifen schneiden. Die<br />
Kirschtomaten vom Stielansatz befreien<br />
<strong>und</strong> quer halbieren.<br />
Das Öl <strong>und</strong> die Butter in einer entsprechend<br />
großen Pfanne erhitzen<br />
<strong>und</strong> die Schnitzel darin von jeder<br />
Seite 4 − 5 Minuten braten. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> warm halten.<br />
Die Frühlingszwiebeln <strong>und</strong> die Paprikastreifen<br />
in die Pfanne geben,<br />
kurz anbraten, die Pilze zufügen<br />
<strong>und</strong> bei mittlerer Hitze 2 − 3 Minuten<br />
braten. Die Tomaten zufügen<br />
<strong>und</strong> 1 Minute mitbraten. Mit Petersilie,<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Die Schnitzel auf das Gemüse legen<br />
<strong>und</strong> auf Tellern angerichtet<br />
servieren.<br />
Dazu passen in Butter gebratene<br />
kleine Kartoffeln.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
36 g Eiweiß, 16 g Fett,<br />
10 g Kohlen hydrate,<br />
313 kcal (1311 kJ); 0,8 BE.<br />
Das Spiel mit<br />
dem Feuer<br />
Kochen <strong>und</strong><br />
Grillen über<br />
heißen Kohlen<br />
unter freiem<br />
Himmel? Für manche Männer<br />
klingt das wie Musik in den<br />
Ohren. Für alle kochwütigen<br />
Kerle gibt es diese Fibel – damit<br />
die Ideen dafür nie ausgehen.<br />
Angelo Menta:<br />
Rauchzeichen<br />
Becker Joest Volk Verlag, 29,95 €.<br />
ISBN 978-3-9545-3018-2<br />
Kalbssteak mit<br />
Zucchiniwürfeln<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
4 Kalbssteaks<br />
(jeweils etwa 200 g),<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
2 Rosmarinzweige,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
halben Bio-Zitrone,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
Salz.<br />
Für die Zucchini:<br />
2 Zucchini,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
4 Stängel Thymian,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Die Kalbssteaks kalt abbrausen<br />
<strong>und</strong> trocken tupfen. Den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> in feine Scheiben<br />
schneiden. Die Rosmarinnadeln<br />
von den Zweigen zupfen <strong>und</strong><br />
zusammen mit den Knoblauchscheiben,<br />
dem Zitronenabrieb <strong>und</strong><br />
3 EL Öl verrühren. Etwas Pfeffer unterrühren<br />
<strong>und</strong> die Kalbssteaks mit<br />
der Marinade einpinseln. Abgedeckt<br />
etwa 2 St<strong>und</strong>en kalt stellen.<br />
Die Steaks salzen <strong>und</strong> auf dem Grill<br />
auf jeder Seite 1 − 2 Minuten grillen<br />
(alternativ in der Pfanne braten).<br />
Anschließend in Alufolie wickeln,<br />
an den Rand des Grills legen <strong>und</strong><br />
dort etwa 10 Minuten ruhen lassen.<br />
Die Zucchini waschen, putzen,<br />
längs vierteln <strong>und</strong> in kleine Stücke<br />
schneiden. Mit dem Olivenöl<br />
<strong>und</strong> dem Thymian vermengen.<br />
Salzen, pfeffern <strong>und</strong> in eine Aluschale<br />
füllen. Ebenfalls auf dem<br />
Grill etwa 4 Minuten garen.<br />
Zusammen mit den Kalbssteaks<br />
anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 40 Minuten,<br />
zusätzlich Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
43 g Eiweiß, 18 g Fett,<br />
4 g Kohlen hydrate,<br />
344 kcal (1441 kJ); 0,3 BE.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
51
STEAKS UND SCHNITZEL<br />
Rib-Eye-Steaks<br />
mit Maissalat<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für den Salat:<br />
1 Dose Mais<br />
(Abtropfgewicht 285 g),<br />
150 g rote Paprikaschote,<br />
150 g orange Paprikaschote,<br />
60 g Frühlingszwiebeln,<br />
50 g rote Zwiebel,<br />
3 EL Weißweinessig,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Prise Zucker,<br />
4 EL Sonnenblumenöl.<br />
Für die Steaks:<br />
4 Rib-Eye-Steaks<br />
(jeweils 200 − 250 g),<br />
3 EL Sonnenblumenöl,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
40 g Butter,<br />
1 Rosmarinzweig,<br />
2 Stängel Thymian,<br />
8 Schalotten,<br />
100 g Kirschtomaten.<br />
Für den Salat den Mais in ein Sieb<br />
schütten <strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />
Dann in eine Schüssel umfüllen.<br />
Die Paprikaschoten halbieren <strong>und</strong><br />
säubern. Das Fruchtfleisch in kleine<br />
Würfel schneiden. Die Frühlingszwiebeln<br />
putzen <strong>und</strong> in feine<br />
Ringe schneiden. Die rote Zwiebel<br />
pellen, vierteln <strong>und</strong> in Scheiben<br />
schneiden. Alles zum Mais in die<br />
Schüssel geben.<br />
Aus Essig, Salz, Pfeffer, Zucker <strong>und</strong><br />
dem Öl eine Vinaigrette herstellen<br />
<strong>und</strong> über den Salat gießen. Alles<br />
gut vermengen <strong>und</strong> 20 Minuten<br />
ziehen lassen. Dann nochmals abschmecken.<br />
Für die Steaks das Öl in einer Pfanne<br />
stark erhitzen <strong>und</strong> die Steaks<br />
von beiden Seiten jeweils 1 Minute<br />
anbraten, damit sich die Poren an<br />
der Oberfläche schließen <strong>und</strong> kein<br />
Bratensaft mehr austreten kann.<br />
Dann salzen <strong>und</strong> pfeffern. Die Butter<br />
<strong>und</strong> die Kräuterzweige zugeben<br />
<strong>und</strong> das Fleisch ständig mit<br />
der zerlaufenen Butter begießen.<br />
Die Steaks gelegentlich wenden<br />
<strong>und</strong> weiterbraten, bis der gewünschte<br />
Gargrad erreicht ist.<br />
Die Schalotten pellen <strong>und</strong> halbieren.<br />
Mit der Schnittfläche nach unten<br />
in den letzten 3 Minuten in die<br />
Pfanne legen <strong>und</strong> mitbraten, dabei<br />
einmal wenden. In der letzten Minute<br />
die Kirschtomaten zugeben.<br />
Beides leicht salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />
Die Steaks mit den gebratenen<br />
Schalotten <strong>und</strong> Kirschtomaten auf<br />
Tellern anrichten. Mit der Bratbutter<br />
beträufeln <strong>und</strong> den Maissalat<br />
dazu servieren.<br />
Dazu passen Ofenkartoffeln.<br />
Zubereitungszeit: 40 Minuten,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
55 g Eiweiß, 41 g Fett, 15 g Kohlen -<br />
hydrate, 643 kcal (2696 kJ); 1,3 BE.<br />
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"<br />
52 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
Änderungen der Prämien in Ausstattung, Form <strong>und</strong> Farbe vorbehalten!<br />
Die Auslieferung der Prämie erfolgt erst, wenn das Abo bezahlt wurde.<br />
Als neuer Abonnent bezahle ich im 1. Lesejahr per Überweisung.<br />
Achtung: Prämien mit Zuzahlung werden per Nachnahme versandt!<br />
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Meine Telefon-Nummer: (Prämien-Nr.): P<br />
KZ 8-2014<br />
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ÜBRIGENS...<br />
Abfall? Von wegen! Kaffeesatz könnte sich schon<br />
bald zu Ihrem Lieblings-Reinigungsmittel mausern.<br />
Ist Ihr Grillrost stumpf <strong>und</strong> glanzlos, dann verpassen<br />
Sie ihm doch eine Verjüngungskur. Dazu den Kaffeesatz<br />
auf einen feuchten Schwamm auftragen<br />
<strong>und</strong> den Grillrost damit einreiben. Danach<br />
gründlich mit Wasser abspülen <strong>und</strong> schon<br />
kann die Party wieder in vollem Glanz steigen.<br />
...LASSEN SICH PILZE UND<br />
TOFU MIT KLEINEN TRICKS<br />
LÄNGER AUFBEWAHREN<br />
Gerade in der Grillsaison gastieren häufig Pilze<br />
bei uns in der Küche. Frische Exemplare haben<br />
festes Fleisch ohne Verfärbungen, geschlossene<br />
Hüte sowie Lamellen. Damit man auch noch zwei<br />
Tage später Freude an den Pilzen hat, sollte man<br />
sie im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.<br />
Sie mögen es luftig, da sie aufgr<strong>und</strong> ihres<br />
hohen Wassergehalts anfällig sind für Bakterien.<br />
Befreien Sie die kleinen Kerle deshalb aus jeglichen<br />
Verpackungen, insbesondere aus dicht<br />
verschweißten Plastikhüllen.<br />
Auch Tofu lässt sich nach Anbruch noch einige<br />
Zeit aufbewahren. In Frischhaltefolie gewickelt<br />
oder in einem dicht schließenden Behälter hält<br />
er im Kühlschrank zwei bis drei Tage. Bis zu einer<br />
Woche können Sie Tofu aufbewahren, wenn<br />
Sie ihn in eine Schüssel mit Wasser legen, diese<br />
abdecken <strong>und</strong> kühl stellen.<br />
...BRINGT KAFFEESATZ<br />
DEN GRILLROST ZUM GLÄNZEN<br />
Übrigens: Auch matte Vasen bringt Kaffeesatz<br />
wieder zum Strahlen. Sind die bauchigen Stellen<br />
aufgr<strong>und</strong> der Form nur schwer zu erreichen, einfach<br />
etwas warmes Wasser, Reiskörner <strong>und</strong> Kaffeesatz<br />
hineingeben. Kräftig schütteln <strong>und</strong> die Mischung<br />
ausgießen. Mit kaltem Wasser ausspülen <strong>und</strong><br />
fertig ist die schonende Reinigung.<br />
...GEBEN WIR<br />
TRINKTIPPS ZUM<br />
SCHULANFANG<br />
R<strong>und</strong> 1400 Liter Wasser fließen<br />
in 24 St<strong>und</strong>en durch das mensch -<br />
liche Gehirn. Notwendig, um<br />
leistungsfähig zu sein. Da ist es<br />
nur logisch, dass aufgr<strong>und</strong> von<br />
Wassermangel Konzentrationsschwäche,<br />
Kopfschmerzen oder<br />
Müdigkeit folgen.<br />
Deshalb gehört zu jedem Pausenbrot<br />
auch eine kleine Flasche<br />
Mineralwasser oder Saftschorle.<br />
Natürlich kann man Kinder in der<br />
Schule nicht kontrollieren, ob sie<br />
auch wirklich genügend trinken.<br />
Aber vor allem Gr<strong>und</strong>schüler lassen<br />
sich durch Trinkflaschen mit<br />
ihrem Lieblingscomic oder -verein<br />
bedruckt begeistern, was zum<br />
Trinken animiert.<br />
Darüber hinaus ist es wichtig, den<br />
Kindern schon früh zu vermitteln,<br />
dass Trinken wichtig ist. So werden<br />
schon die Kleinen zwischen<br />
den Schulst<strong>und</strong>en vermehrt einen<br />
Schluck zu sich nehmen. Stehen<br />
Sportst<strong>und</strong>en auf dem St<strong>und</strong>enplan,<br />
so richten Sie<br />
Ihren Kindern zwei kleine<br />
Flaschen, damit der<br />
Wasservorrat wieder<br />
aufgefüllt werden<br />
kann. Dies ist vor<br />
allem jetzt im Sommer<br />
sehr wichtig.<br />
...DENKEN DIE DEUTSCHEN<br />
VIEL ÜBER ESSEN NACH<br />
Oft geht es in unseren Haushalten hektisch zu. Da bleibt kaum<br />
Zeit, um sein Essen zu genießen. Darum sind laut MEGGLE-Genussstudie<br />
60 Prozent der Deutschen der Meinung, dass man<br />
sich ganz bewusst mit dem Thema „Essen <strong>und</strong> Trinken“ auseinandersetzen<br />
sollte. 57 Prozent glauben, nur mit ausreichend<br />
Zeit könne man seine Mahlzeiten auch genießen.<br />
Meistens gelingt dies offensichtlich beim Abendessen. Denn<br />
49 Prozent der Befragten nehmen sich hierfür die meiste Zeit.<br />
Mit 25 Prozent folgt das Mittagessen, Schlusslicht bildet das<br />
Frühstück mit 21 Prozent.<br />
Genießen können die Deutschen am besten bei einem gemeinsamen<br />
Grillabend. Knapp jeder Zweite (46 Prozent) kann sich<br />
nichts Schöneres vorstellen, als beim geselligen Hock Steaks,<br />
Würstchen & Co. zu verzehren. Ein besonderer Genussmoment<br />
scheint auch das gemeinschaftliche Kochen zu sein. 43 Prozent<br />
der Befragten können dort so richtig schlemmen. Leider fällt<br />
das Mittagessen mit den Arbeitskollegen völlig durch: Nur<br />
1 Prozent sehen den kollektiven Lunch als Genussmoment an.<br />
54 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
55
KULINARISCHE<br />
REISE<br />
AMSTERDAM<br />
Tulpen <strong>und</strong> Holzschuhe? Amsterdam hat noch weitaus mehr<br />
zu bieten. Damit Sie auf den Geschmack kommen, haben wir<br />
Ihnen typische Gerichte zum Nachkochen zusammengestellt.<br />
Kaffee Amsterdam<br />
(Rezept für 1 Tasse)<br />
Zutaten:<br />
50 g Sahne,<br />
75 ml Eierlikör,<br />
150 ml heißer, starker Kaffee,<br />
1 TL Zucker.<br />
Außerdem:<br />
Kakaopulver zum Besieben.<br />
Die Sahne steif schlagen. Den Eierlikör<br />
in eine große Tasse füllen. Den<br />
Kaffee mit dem Zucker süßen <strong>und</strong><br />
ebenfalls in die Tasse gießen. Mit<br />
einem Löffel die Sahne auf den<br />
heißen Kaffee geben. Mit etwas<br />
Kakao pulver besiebt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 10 Minuten.<br />
Nährwert pro Tasse ca.:<br />
5 g Eiweiß, 20 g Fett, 28 g Kohlen -<br />
hydrate, 381 kcal (1596 kJ).<br />
Amsterdamer<br />
Apfelgulasch<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
200 g Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
750 g Rindfleisch für Gulasch,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL Rapsöl,<br />
1 l Rinderfond,<br />
1 Lorbeerblatt,<br />
150 g Möhren,<br />
350 g Äpfel,<br />
1 TL Blütenhonig,<br />
1 EL Mehl,<br />
75 g Sahne,<br />
1 TL Majoranblättchen.<br />
Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> beides fein würfeln.<br />
Das Rindfleisch in etwa 2 cm große<br />
Würfel schneiden <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen.<br />
Das Rapsöl in einem Schmortopf<br />
erhitzen <strong>und</strong> das Rindfleisch darin<br />
r<strong>und</strong>herum anbraten. Die Zwiebel<strong>und</strong><br />
Knoblauchstückchen zufügen<br />
<strong>und</strong> kurz mit anbraten. Den Fond<br />
angießen, das Lorbeerblatt einlegen<br />
<strong>und</strong> alles aufkochen. Dann die<br />
Hitze reduzieren <strong>und</strong> etwa 90 Minuten<br />
zugedeckt schmoren.<br />
Die Möhren <strong>und</strong> die Äpfel schälen.<br />
Die Möhren in Scheiben schneiden<br />
<strong>und</strong> nach 60 Minuten zum Gulasch<br />
geben. Die Äpfel vierteln, vom<br />
Kerngehäuse befreien <strong>und</strong> in etwa<br />
2 cm große Stücke schneiden. In<br />
den letzten 15 Minuten unter das<br />
Gulasch mischen.<br />
Mit dem Honig, Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
abschmecken. Das Mehl mit der<br />
Sahne glatt rühren <strong>und</strong> das Gulasch<br />
damit binden. Alles aufkochen<br />
<strong>und</strong> weitere 5 Minuten köcheln<br />
lassen. Das Gulasch auf vier<br />
vorgewärmten Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> mit dem Majoran bestreuen.<br />
Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
45 g Eiweiß, 21 g Fett, 18 g Kohlen -<br />
hydrate, 443 kcal (1857 kJ); 1,5 BE.<br />
56 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
57
Amsterdamer<br />
Ofentomaten<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
10 g getrocknete Steinpilze,<br />
8 Fleischtomaten<br />
(je etwa 180 g),<br />
500 g frischer Blattspinat,<br />
80 g Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
200 g Putenbrustfilet,<br />
20 g Butter,<br />
etwas abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Zitrone,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Ei (L),<br />
30 g Semmelbrösel.<br />
Außerdem:<br />
Butter für die Form,<br />
80 g geriebener, mittelalter<br />
Gouda,<br />
40 g zerlassene Butter.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Eine Auflaufform<br />
mit Butter ausstreichen.<br />
Die Steinpilze in lauwarmem Wasser<br />
etwa 30 Minuten einweichen.<br />
Die Tomaten waschen, einen Deckel<br />
abschneiden <strong>und</strong> den unteren<br />
Teil mit einem kleinen Löffel aushöhlen.<br />
Die Tomaten mit der Öffnung<br />
nach unten auf Küchenpapier<br />
abtropfen lassen. Die Tomatendeckel<br />
in kleine Würfel schneiden.<br />
Den Blattspinat putzen, gründlich<br />
waschen <strong>und</strong> tropfnass in einen<br />
Topf geben. Den Spinat dünsten,<br />
bis er zusammenfällt. Dann abgießen<br />
<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />
Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> beides fein würfeln.<br />
Das Putenbrustfilet in ganz kleine<br />
Würfel schneiden. Die Steinpilze<br />
abgießen, ausdrücken <strong>und</strong> fein<br />
würfeln. Die Butter in einer Pfanne<br />
zerlassen <strong>und</strong> die Putenwürfel darin<br />
anbraten. Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />
sowie die Steinpilze<br />
zufügen <strong>und</strong> kurz mit anbraten.<br />
Den Spinat <strong>und</strong> die klein gewürfelten<br />
Tomatendeckel untermischen,<br />
mit Zitronenschale, Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
abschmecken. Vom Herd ziehen<br />
<strong>und</strong> etwas auskühlen lassen.<br />
Das Ei <strong>und</strong> die Semmelbrösel untermischen.<br />
Die Tomaten damit<br />
füllen. Nun die gefüllten Tomaten<br />
nebeneinander in die vorbereitete<br />
Form setzen. Mit dem geriebenen<br />
Käse bestreuen. Mit der Hälfte der<br />
zerlassenen Butter beträufeln <strong>und</strong><br />
im vorgeheizten Ofen 15 − 20 Minuten<br />
backen. Die Tomaten nach<br />
der Hälfte der Garzeit mit der restlichen<br />
Butter beträufeln.<br />
Die Form aus dem Ofen nehmen,<br />
die Tomaten anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Dazu passt frisches Baguette.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
28 g Eiweiß, 21 g Fett, 17 g Kohlen -<br />
hydrate, 372 kcal (1566 kJ); 1,4 BE.<br />
Amsterdamer Waffeln<br />
(Rezept für 6 Stück)<br />
Zutaten:<br />
175 g Butter,<br />
175 g Zucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
1 Msp. gemahlener Zimt,<br />
4 Eier (M),<br />
200 g Mehl,<br />
½ TL Backpulver.<br />
Außerdem:<br />
Öl für das Waffeleisen,<br />
125 g Himbeeren zum<br />
Garnieren,<br />
Puderzucker zum Besieben,<br />
Melisse zum Garnieren.<br />
Für den Teig die Butter mit dem<br />
Zucker, dem Salz <strong>und</strong> dem Zimt<br />
schaumig rühren. Unter ständigem<br />
Rühren nacheinander die Eier<br />
zugeben. Darauf achten, dass jedes<br />
Ei gut verrührt ist, bevor das<br />
nächste zugegeben wird.<br />
Das Mehl mit dem Backpulver dazusieben<br />
<strong>und</strong> alles gut miteinander<br />
vermengen.<br />
Ein Waffeleisen anheizen <strong>und</strong> die<br />
Innenflächen gut mit Öl bestreichen.<br />
Jeweils etwa 2 EL Teig auf das<br />
Waffeleisen streichen, schließen<br />
<strong>und</strong> die Waffeln hellbraun ausbacken.<br />
Je nach Temperatur des Waffeleisens<br />
dauert dies 4 − 5 Minuten.<br />
Die fertigen Waffeln herausnehmen,<br />
abkühlen lassen <strong>und</strong> nach<br />
Belieben in einzelne Herzen teilen.<br />
Die Waffeln anrichten, mit den<br />
Himbeeren belegen <strong>und</strong> mit Puderzucker<br />
besieben. Nach Belieben<br />
mit der Melisse garnieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
9 g Eiweiß, 29 g Fett, 54 g Kohlen -<br />
hydrate, 515 kcal (2157 kJ).<br />
KONINKLIJK PALEIS<br />
58 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
AMSTERDAM<br />
Poffertjes<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
3 Eier (M),<br />
1 Prise Salz,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
60 g Zucker,<br />
250 g Mehl,<br />
2 gestrichene TL Backpulver,<br />
150 ml Milch.<br />
Außerdem:<br />
3 − 4 EL Sonnenblumenöl zum<br />
Ausbacken,<br />
Puderzucker zum Besieben,<br />
60 g geschmolzene Butter<br />
zum Dippen.<br />
Für den Teig die Eier, das Salz, den<br />
Vanillezucker <strong>und</strong> den Zucker cremig<br />
aufschlagen.<br />
Das Mehl <strong>und</strong> das Backpulver mischen,<br />
auf die Eiermasse sieben<br />
<strong>und</strong> zusammen mit der Milch unterrühren.<br />
Die Mulden einer Poffertjes-Pfanne<br />
mit Öl ausstreichen <strong>und</strong> erhitzen.<br />
Je 1 TL Teig in die Mulden füllen.<br />
Bei mittlerer Hitze von beiden<br />
Seiten goldbraun ausbacken. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> aus dem restlichen<br />
Teig auf die gleiche Art Poffertjes<br />
herstellen. Diese anrichten,<br />
nach Belieben mit etwas Puderzucker<br />
besieben <strong>und</strong> mit der zerlassenen<br />
Butter servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
13 g Eiweiß, 20 g Fett, 64 g Kohlen -<br />
hydrate, 486 kcal (2034 kJ).<br />
TIPP<br />
TIPP<br />
Eine Poffertjes-Pfanne ist<br />
meist eine gusseiserne Pfanne,<br />
die in der Regel zwischen<br />
15 <strong>und</strong> 19 münzgroße Einbuchtungen<br />
hat. In diese wird<br />
der Teig eingefüllt <strong>und</strong> dann<br />
auf dem Herd ausgebacken.<br />
Sollten Sie keine Poffertjes-Pfanne<br />
besitzen, einfach etwas Öl in einer<br />
beschichteten Pfanne erhitzen.<br />
1 TL Teig in die Pfanne geben <strong>und</strong><br />
zu Poffertjes mit einem Durchmesser<br />
von etwa 5 cm verstreichen.<br />
Dann von beiden Seiten<br />
goldbraun ausbacken.<br />
ein dt.<br />
B<strong>und</strong>espräsident<br />
Hauptstadt<br />
Sardiniens<br />
auch<br />
künftig<br />
amerikanisches<br />
Wildschwein<br />
oberster<br />
Punkt<br />
am Himmel<br />
„Italien“<br />
in der<br />
<strong>Land</strong>essprache<br />
Ostseeinsel<br />
der Tag<br />
in der<br />
nord.<br />
Sage<br />
gebündelter<br />
Lichtstrahl<br />
marok.<br />
Universitätsstadt<br />
eine<br />
Mondphase<br />
indian.<br />
Stammeszeichen<br />
für ein<br />
ganzes<br />
Leben<br />
eigens<br />
goldgelbes<br />
Pflanzenfett<br />
König<br />
von<br />
Elis<br />
(Sage)<br />
altröm.<br />
Wahrsagepriester<br />
Zeitgeschmack<br />
Lösung<br />
Vorname<br />
der<br />
Rökk<br />
griech.<br />
Stamm<br />
in der<br />
Antike<br />
morsch<br />
kleines<br />
Gewässer<br />
Ruheständler<br />
Pfandflaschen<br />
Ruf,<br />
Ansehen<br />
hohe<br />
Singstimme<br />
Kreuzesinschrift<br />
Weiden<br />
des Rotwildes<br />
ein<br />
Entenvogel<br />
Beiname<br />
New<br />
Yorks<br />
(Big ...)<br />
Kfz-Z.<br />
Gelnhausen<br />
Stadt im<br />
Hennegau<br />
Fremdwortteil:<br />
<strong>selbst</strong><br />
mittels,<br />
durch<br />
Gärstoff<br />
Heldenepos<br />
von<br />
Vergil<br />
Mann<br />
zu<br />
Pferd<br />
griechische<br />
Unheilsgöttin<br />
EDV-<br />
Begriff<br />
(Internet)<br />
russ.<br />
Herrschertitel<br />
Maß des<br />
elektr.<br />
Widerstands<br />
englischer<br />
Gasthof<br />
Kfz-Z.<br />
Neuß<br />
Manegen<br />
Abk.:<br />
Leichtmetall<br />
tschech.<br />
Männername<br />
(Otto)<br />
ausschütten<br />
US-kanadischer<br />
Grenzsee<br />
Blütenabsonderung<br />
orientalische<br />
Bauern<br />
französisch,<br />
span.:<br />
in<br />
Giftpflanze<br />
Abk. der<br />
Einheit<br />
Morgen<br />
WWP2014-08<br />
Rufname<br />
von<br />
Onassis<br />
kurz für:<br />
bevor<br />
Preis -<br />
rätsel<br />
8<br />
11 x Pflege für Babyhaut<br />
Empfindliche Baby- <strong>und</strong> Kinderhaut<br />
braucht eine besondere<br />
Pflege, die sie gegen äußere<br />
Einflüsse schützt <strong>und</strong> ihr hilft,<br />
einen ges<strong>und</strong>en Eigenschutz zu<br />
entwickeln. Ob Pflegelotion,<br />
W<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Pflegecreme oder<br />
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5,5 den Aufbau des hauteigenen<br />
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Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />
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Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />
Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />
01378 9090 1020 durch (ein Anruf<br />
aus dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €,<br />
ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />
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Lösungswort auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte.<br />
Kennwort Preisrätsel 8. Adresse sowie<br />
Teilnahmebedingungen auf Seite 155.
Komm, wir fahren nach<br />
Amsterdam!<br />
Die Hauptstadt der Niederlande mit etwa<br />
800 000 Einwohnern beeindruckt mit einer einzigartigen<br />
Architektur <strong>und</strong> einer multikulturellen Bevölkerung.<br />
Häufig wird die Stadt auch als „Venedig des Nordens“<br />
bezeichnet dank der Grachten <strong>und</strong> Kanäle.<br />
Die meisten Grachtenhäuser sehen<br />
noch aus wie im 17. <strong>und</strong> 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
Der Erzählung nach wurde Amsterdam<br />
von zwei Fischern <strong>und</strong> einem<br />
seekranken H<strong>und</strong> gegründet, der<br />
von Bord sprang, um sich seines<br />
Mageninhaltes zu entleeren, woraufhin<br />
die Fischer an <strong>Land</strong> gingen<br />
<strong>und</strong> Amsterdam gründeten.<br />
Eigentlich begann die Geschichte<br />
der Stadt bereits im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />
als der Fluss Amstel gestaut<br />
wurde <strong>und</strong> an jenem Ort eine Siedlung<br />
entstand, die den Namen<br />
Amstelledamme bekam. Daraus<br />
leitete man den Namen „Amsterdam“<br />
ab.<br />
Überbleibsel<br />
des Analphabetismus<br />
Zu den bekanntesten Grachten<br />
zählen die Prinsengracht, Herengracht,<br />
Keizersgracht <strong>und</strong> Singelgracht,<br />
die im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert, zur<br />
Glanzzeit des holländischen Goldenen<br />
Zeitalters, entstanden sind.<br />
Bei den Grachten handelt es sich<br />
um künstlich angelegte Wasser -<br />
wege, die ab dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
zum Transport von Waren genutzt<br />
wurden. An den Ufern der Grachten<br />
entstanden Lager- <strong>und</strong> Kaufmannshäuser.<br />
Die für Amsterdam<br />
typischen Kanalhäuser haben oft<br />
üppig verzierte Giebel, schlanke,<br />
hohe Fenster <strong>und</strong> zwei Eingänge.<br />
Die wohlhabenden Bürger betraten<br />
das Haus durch die Türe oberhalb<br />
der Treppe, für die Angestellten<br />
<strong>und</strong> Dienstboten gab es den<br />
Eingang unterhalb der Treppe.<br />
Aus Platzgründen baute man die<br />
Grachtenhäuser meist schmal, aber<br />
dafür sehr tief. Mithilfe der an den<br />
Giebeln befestigten Flaschenzüge<br />
wurden wertvolle Waren wie Gewürze<br />
<strong>und</strong> Baumwolle oder schwere<br />
Lasten wie Kakaobohnen nach<br />
oben gezogen. Die Flaschenzüge<br />
kommen auch heute noch zum<br />
Einsatz, wenn Möbel oder sperrige<br />
Güter ins Haus gebracht werden<br />
müssen, da es über die Treppenhäuser<br />
oft zu eng ist.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
63
AMSTERDAM<br />
Zahlreiche Grachten prägen den<br />
historischen Anblick der Stadt<br />
Blick auf die St. Nikolaus-Kirche<br />
Kunstvoll verzierte Fassaden mit<br />
zahlreichen Gemälden erwecken<br />
die Aufmerksamkeit. Die Darstellungen<br />
an den Fassaden sind<br />
Überbleibsel aus der Zeit des<br />
damals weitverbreiteten Analpha -<br />
betismus. Man erkannte einst die<br />
Häuser anhand der Bilder auf den<br />
Hausfassaden. Über 650 Fassadengemälde<br />
wurden mit der Zeit restauriert<br />
<strong>und</strong> geben noch heute<br />
Auskunft über den Beruf <strong>und</strong> die<br />
einstigen Eigentümer der Grachtenhäuser.<br />
Eine Nummerierung der<br />
Häuser wurde erst nach dem Einzug<br />
Napoleons eingeführt.<br />
Der Grachtengürtel ist immer noch<br />
eine der begehrtesten Wohnadressen<br />
der gutsituierten Amsterdamer,<br />
gehört seit 2010 zum UNESCO<br />
Weltkulturerbe. Er ist übersät mit<br />
ungewöhnlich schmalen Häusern.<br />
Das schmalste Haus befindet sich<br />
am Singel Nr. 7 <strong>und</strong> ist nur einen<br />
Meter breit, kaum breiter als die<br />
Eingangstüre. Eigentlich ist es die<br />
hintere Fassade des Hauses, die<br />
nur einen Meter misst, die Vorderseite<br />
ist ein wenig breiter.<br />
Viel zu sehen<br />
Die Grachten werden von mehreren<br />
Brücken überspannt. Die bekannteste<br />
<strong>und</strong> wohl romantischste<br />
Brücke ist die „Magere Brug“, die<br />
abends im Schein Tausender<br />
Lämp chen erstrahlt. Eine Legende<br />
besagt, dass die Brücke nach<br />
zwei „magere zussen“ (mageren<br />
Schwestern) benannt wurde. Diese<br />
Schwestern wohnten beide auf<br />
je einer Seite des Flusses <strong>und</strong> sie<br />
hätten sich die Holzbrücke bauen<br />
lassen, um sich gegenseitig leichter<br />
besuchen zu können.<br />
Das älteste Gebäude der Stadt ist<br />
die Oude Kerk (Alte Kirche), die<br />
im Jahre 1306 erbaut wurde. Sie<br />
war im Mittelalter ein allgemeiner<br />
Treffpunkt unter anderem auch,<br />
um Seile <strong>und</strong> Fischernetze zu<br />
reparieren.<br />
Das Anne-Frank-Haus ist das<br />
berühmteste Haus in Amsterdam.<br />
In dem Haus verfasste die Jüdin<br />
Anne Frank während des Zweiten<br />
Weltkrieges ihr weltberühmtes Tagebuch.<br />
Zwei Jahre lang wurden<br />
sie <strong>und</strong> ihre <strong>Familie</strong> dort von<br />
Fre<strong>und</strong>en versteckt, um der Judenverfolgung<br />
zu entgehen. Die <strong>Familie</strong><br />
schaffte es aber leider nicht, unentdeckt<br />
zu bleiben. Sie wurde<br />
1944 verhaftet <strong>und</strong> in ein Konzentrationslager<br />
gebracht. Heute ist<br />
dieses Haus ein Museum <strong>und</strong> zählt<br />
jährlich über 1 Million Besucher.<br />
Mitten im Herzen der Innenstadt<br />
bildet der Königliche Palast, das<br />
frühere Rathaus, den repräsentativen<br />
Mittelpunkt. Begonnen wurde<br />
mit dem Bau des Palastes im Jahre<br />
1648. Heute dient der Palast als<br />
königliche Residenz <strong>und</strong> wird für<br />
Staatsbesuche <strong>und</strong> offizielle Empfänge<br />
genutzt. Der Königspalast ist<br />
im Rahmen von Führungen zugänglich.<br />
Auf dem Vorplatz des<br />
Palastes, der Dam genannt wird,<br />
tummeln sich Schausteller, Ess-<br />
Stände <strong>und</strong> jede Menge Touristen.<br />
Die unmittelbar neben dem Königlichen<br />
Palast gelegene Nieuwe<br />
Kerk (Neue Kirche) ist seit dem<br />
Für die Durchfahrt von Schiffen lässt sich<br />
der Mittelteil der Magere Brug öffnen<br />
Das Rotlicht-Viertel ist zweifellos<br />
das berühmteste dieser Art in der<br />
ganzen Welt<br />
Jahre 1815 die Krönungskirche der<br />
niederländischen Monarchen.<br />
Eine weitere Sehenswürdigkeit<br />
befindet sich auch direkt am Dam:<br />
das Wachsfiguren-Kabinett Madame<br />
Tussauds.<br />
Wer sich für Kunst interessiert, sollte<br />
es auf jeden Fall nicht versäumen,<br />
das Van Gogh Museum <strong>und</strong><br />
das Rijksmuseum (Reichsmuseum)<br />
zu besichtigen. Es bietet<br />
sich an, bei der Tourist information<br />
am Bahnhof oder im Internet<br />
Tickets im Voraus zu buchen, um<br />
langen Wartezeiten aus dem Wege<br />
zu gehen.<br />
Man kann nicht wirklich behaupten<br />
in Amsterdam gewesen zu<br />
sein, ohne das Rotlicht-Viertel<br />
gesehen zu haben. Bereits seit<br />
dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert hat sich „das<br />
älteste Gewerbe“ in Amsterdam<br />
angesiedelt <strong>und</strong> ist aus dem Stadtbild<br />
nicht mehr wegzudenken. Das<br />
Rotlicht-Viertel liegt zwischen der<br />
64 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
65
Fahrräder sind ein fester<br />
Bestandteil des Stadtbildes<br />
Centraal Station, Nieuwmarkt <strong>und</strong><br />
Dam. Jede Menge Touristen ziehen<br />
Tag für Tag durch dieses Viertel. Die<br />
rot beleuchteten Fenster strahlen<br />
tagsüber wie auch nachts eine<br />
ganz besondere Atmosphäre aus.<br />
Ein netter Touristenladen befindet<br />
sich direkt am Blumenmarkt<br />
Aus der<br />
Schwanenperspektive<br />
Grachtenfahrten zählen zu den<br />
beliebtesten Attraktionen Amsterdams<br />
<strong>und</strong> sind ein unvergessliches<br />
Erlebnis aus der Schwanenperspektive.<br />
Wer sich für eine Grachtenfahrt<br />
entschließt, der findet<br />
verschiedene Ein- <strong>und</strong> Ausstiegsstellen,<br />
zum Beispiel in der Nähe<br />
des Amsterdamer Hauptbahnhofs<br />
am Damrak oder gegenüber dem<br />
Hauptbahnhof am internationalen<br />
R<strong>und</strong>fahrpier. Alle 15 bis 30 Minuten<br />
starten die R<strong>und</strong>fahrten. Da es<br />
ziemliche Preisunterschiede gibt,<br />
sollte man einen Preisvergleich der<br />
verschiedenen Anbieter auf jeden<br />
Fall in Betracht ziehen. Insgesamt<br />
gibt es 165 Grachten, wobei 80 Kilometer<br />
dieser Wasserwege befahrbar<br />
sind.<br />
Denkt man an Amsterdam, denkt<br />
man natürlich gleich auch an Fahrräder.<br />
Amsterdam ist die Fahrrad-<br />
Metropole schlechthin. Mit dem<br />
Rad kann man die Stadt besonders<br />
gut erk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> es gibt sie fast<br />
an jeder Ecke zu mieten. Bereits ab<br />
sieben Euro bekommt man ein<br />
Fahrrad für den ganzen Tag.<br />
Der Geschmack<br />
der Niederlande<br />
Die Niederlande gelten als typisches<br />
Käseland <strong>und</strong> die bekannten<br />
Sorten „Gouda" <strong>und</strong> „Edamer" sind<br />
Auf dem schwimmenden<br />
Blumenmarkt kann man Blumen <strong>und</strong><br />
Pflanzen aus der ganzen Welt kaufen<br />
weltweit vertreten. Hier in Amsterdam<br />
gibt es zahlreiche sehr gute<br />
Käsespezialgeschäfte, die man in<br />
jedem Viertel findet <strong>und</strong> die zu<br />
einer Kostprobe einladen.<br />
Von Mode bis Blumen<br />
Amsterdam ist voll von tollen<br />
Märkten <strong>und</strong> ein Bummel über den<br />
einen oder anderen Markt gehört<br />
genauso zum Programm wie eine<br />
Grachtenfahrt. Mehr als 20 verschiedene<br />
Märkte hat Amsterdam<br />
zu bieten.<br />
Ein typisch holländischer Markt ist<br />
der Albert-Cuyp-Markt im Viertel<br />
„De Pijp“. Seinen Namen hat der<br />
Markt von dem niederländischen<br />
<strong>Land</strong>schaftsmaler Albert Cuyp. Der<br />
Markt ist der größte Freiluft-Markt<br />
Europas. Hier findet man alles von<br />
Käse über Souvenirs, Drogerie -<br />
artikel, Blumen bis zu Kleidung,<br />
frischem Obst <strong>und</strong> Gemüse sowie<br />
Fahrrädern. Das Angebot ist breit<br />
gefächert <strong>und</strong> allein das zahlreiche<br />
Völkergemisch für sich ist schon interessant.<br />
Er findet jeweils von<br />
Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr<br />
<strong>und</strong> samstags von 9 bis 18 Uhr<br />
statt.<br />
Einer der beliebtesten Flohmärkte<br />
ist der Waterlooplein. Hier wird an<br />
sechs Tagen in der Woche ein Flohmarkt<br />
mit ca. 300 Verkaufsständen<br />
abgehalten. Der Waterlooplein-<br />
Flohmarkt ist nicht nur der bekannteste,<br />
sondern auch der älteste<br />
Flohmarkt der Stadt. Der Platz<br />
erhielt seinen Namen nach der<br />
Schlacht von Waterloo im Jahre<br />
1882, als an dieser Stelle zwei<br />
Grachten aufgeschüttet wurden,<br />
die die heutige Verkaufsfläche bilden.<br />
Hier findet man alles von<br />
Secondhand-Kleidung, CD's, Fahrradzubehör,<br />
Schmuck <strong>und</strong> Krimskrams.<br />
Der Markt ist täglich von<br />
Montag bis Samstag von 9 bis 18<br />
Uhr geöffnet.<br />
Durchaus auch sehenswert ist der<br />
Blumenmarkt an der Singelgracht.<br />
All die Blumen <strong>und</strong> anderen Waren<br />
werden auf schwimmenden Kähnen<br />
feilgeboten. Viele der Touristen<br />
kaufen hier Tulpenzwiebeln für<br />
zu Hause oder landestypische Andenken<br />
in den vielen Souvenirshops.<br />
Hier findet man alles, was<br />
das Blumenherz begehrt in Farben<br />
<strong>und</strong> Formen, die man wahrscheinlich<br />
noch nie gesehen hat. Der Blumenmarkt<br />
ist werktags <strong>und</strong> samstags<br />
von 9 bis 17.30 Uhr <strong>und</strong> sonntags<br />
von 11 bis 17.30 Uhr geöffnet.<br />
Was Amsterdam so anziehend<br />
macht? Ja durchaus die Mischung<br />
der historischen Atmosphäre aus<br />
dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert mit der Mentalität<br />
einer modernen Metropole.<br />
Also, auf geht’s nach Amsterdam!<br />
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Wunschausgaben<br />
BIC<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
70 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
71
Mein schönes<br />
Zuhause<br />
Nach Poffertjes <strong>und</strong> Grachten erwartet Sie<br />
nun ein weiteres Stück Holland.<br />
Unsere niederländischen Nachbarn stehen<br />
auf „Oranje“ <strong>und</strong> inspirieren uns immer wieder<br />
zu neuen Deko-Ideen. Kein W<strong>und</strong>er,<br />
denn die Farbe Orange symbolisiert<br />
Lebensfreude <strong>und</strong> Optimismus.<br />
Industrial-Look<br />
Typisch für die Niederlande ist auch der heute sehr<br />
beliebte aber eigen willige Industrial-Look.<br />
Die Bettwäsche fügt sich perfekt in dieses<br />
Ambiente ein.<br />
Wir haben die Bettwäsche für Sie<br />
unter www.impressionen.de<br />
gef<strong>und</strong>en.<br />
Tritt in die Pedale<br />
Die Niederlande sind seit jeher ein<br />
typisches Fahrradland. Die Kissenhülle von<br />
www.hm.com aus Bio-Baumwolle ist passend<br />
zum Thema auf der Vorderseite mit einem<br />
nostalgischen Fahrrad bedruckt.<br />
In Szene gesetzt<br />
In diesem orangefarbenen Rahmen mit<br />
Blumenrelief kommt jedes (Urlaubs-)Foto<br />
bestens zur Geltung. Der Bilderrahmen ist<br />
in verschie denen Farben unter<br />
www.zara-home.comerhältlich.<br />
Blickfang mit Stauraum<br />
Diese zwei Koffer aus galvanisiertem Metall<br />
harmonieren ideal mit dem Vintage-Stil oder<br />
dem Industriedesign <strong>und</strong> setzen in Ihrem<br />
Heim einen farbenfrohen positiven Farb-<br />
Akzent. Bestellen können Sie diese bunten<br />
Aufbewahrungsmöglichkeiten unter:<br />
www.maisonsdumonde.com<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
73
WOHNEN<br />
Akzente setzen<br />
Nicht nur Tulpen aus Holland<br />
kommen in der Glas-Vase „bella“<br />
von ESPRIT gut zur Geltung.<br />
Die Vase ist 9 x 24 cm groß, passt<br />
in jedes Ambiente <strong>und</strong> ist in<br />
verschiedenen Farben unter<br />
www.esprit.de erhältlich.<br />
Wohlfühlfaktor<br />
In diesem T-Shirt mit Mühlenmotiv von CONLEYS<br />
BLUE fühlen Sie sich sicherlich wohl. Die softe<br />
Melange-Qualität <strong>und</strong> der lockere Style sind perfekt<br />
für gemütliche St<strong>und</strong>en daheim.<br />
www.impressionen.de<br />
Home Sweet Home<br />
Nicht nur holländische Vögel können in diesen<br />
schnuckeligen Vogelhäuschen übernachten.<br />
Diese außergewöhnlichen Unterkünfte können<br />
Sie unter www.gingar.de erstehen.<br />
„Koek“-Alarm<br />
So bekommt Ihr Kuchen<br />
(niederl. Koek) die extra Portion<br />
Oranje. Die Teelöffel (niederl.<br />
Theelepels) im Holland-Design<br />
peppen jede Kaffeetafel auf.<br />
Den 6er-Pack gibt es auf der<br />
niederländischen Internetseite<br />
www.blond-amsterdam.nl oder<br />
vereinzelt im Einzelhandel.<br />
Oranger Begleiter<br />
Egal ob Sie nach Holland fahren<br />
oder zu einem anderen Reiseziel,<br />
dieser geflügelte Beschützer, in<br />
verschiedenen Farben unter<br />
www.raeder.de erhältlich, begleitet<br />
Sie auf allen Ihren Wegen.<br />
Ding Dong<br />
Natürlich muss auch jeder Fahrradfahrer eine Klingel<br />
haben, denn Sie müssen unterwegs ab <strong>und</strong> zu auf sich<br />
aufmerksam machen, um nicht übersehen zu werden.<br />
Mit dieser Fahrradklingel „Holzschuh“, erhältlich unter<br />
www.butlers.de, sind sie voll im Thema.<br />
74 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
KREATIV<br />
Lila Pause<br />
Wenn die Sonne schon tiefer steht <strong>und</strong> das Licht<br />
leicht diffus ist, wirkt der schäbige Nachtschrank<br />
<strong>und</strong> der verwitterter Tisch gerade so wie aus<br />
dem Garten von Dornröschens Märchenschloss.<br />
Petunien in der Schublade, üppige Rosen im<br />
alten Koffer <strong>und</strong> kleine Windlichter ergänzen<br />
die stimmungsvolle, spätsommerliche <strong>Idylle</strong>.<br />
Buchtipp<br />
Viele weitere außer -<br />
gewöhnliche Arrangements<br />
für jede Jahreszeit<br />
zeigen uns Sonja<br />
Bannick <strong>und</strong> Stefanie<br />
Rathjens in „Mein nostalgischer<br />
<strong>Land</strong>garten“.<br />
ISBN 978-3-7724-7367-8.<br />
Busse Seewald, 24,95 €.<br />
Ein Garten in Lila-Tönen lädt zum<br />
Träumen ein <strong>und</strong> lässt uns ganz schnell<br />
den Alltag vergessen. Ergänzt mit ein<br />
paar F<strong>und</strong>stücken vom Flohmarkt<br />
<strong>und</strong> ein paar liebevoll gestalteten<br />
Dekorationen entsteht ein zauberhaftes<br />
Refugium mit nostalgischem Charme.<br />
Fotos: Busse Seewald im frechverlag<br />
76 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
KREATIV<br />
Die Farbe Lila<br />
Sie gehört zu den seltensten<br />
Farben, die die Natur hervorbringt.<br />
Extravagant <strong>und</strong><br />
geheimnisvoll entführt uns<br />
die Mischung aus Rot- <strong>und</strong><br />
Blau-Nuancen in ein Zauberland,<br />
in dem klare Grenzen verschwimmen<br />
<strong>und</strong> der Raum sich<br />
öffnet für Gefühl <strong>und</strong> Fantasie.<br />
„Wo leise sich vermählen<br />
in Wehmuth Freud' <strong>und</strong> Leid,<br />
mag gern die Seele wählen<br />
das violette Kleid.“<br />
Aus „Violett“ von Karl Gerok<br />
Libellen <strong>und</strong> Schmetterlinge<br />
erwecken einen richtigen Feengarten<br />
erst zum Leben.<br />
Deshalb wurde oben ein zarter<br />
Papier-Schmetterling an ein fix<br />
arrangiertes Windlicht geklemmt.<br />
Wer keinen fertigen Falter mit<br />
Klemme findet, faltet ein hübsches<br />
Papier zur Hälfte, schneidet daraus<br />
eine halbe Schmetterlingsform<br />
aus, entfaltet es wieder, malt eventuell<br />
noch zarte Ornamente auf<br />
<strong>und</strong> klebt den Schmetterling auf<br />
eine Mini-Wäscheklammer.<br />
Rosmarienzweige, Brombeeren<br />
<strong>und</strong> Blüten von Hortensien wurden<br />
rechts mit farblich harmonierenden<br />
Kerzen in Tontöpfen<br />
arrangiert. Neben einem Korb voll<br />
frisch gepflückter Pflaumen kommen<br />
sie w<strong>und</strong>erschön zur Geltung.<br />
Fotos: Friedrich Strauß, J. Weck GmbH u. Co. KG<br />
Blütenzauber<br />
Wild rankende lila Blüten sind<br />
wahrhaft märchenhafte Gebilde.<br />
Hier oben sind es Knäuel-Glockenblumen<br />
(Campanula Glomerata),<br />
die von Mai bis August im mäßig<br />
feuchten Steingarten oder Trockenbeet<br />
ihre Blüten entfalten.<br />
Links bezaubert ein Kranz aus<br />
rot- bis blauvioletten Hortensienblüten<br />
(Hydrangea), arrangiert<br />
mit etwas Efeu (Hedera).<br />
Eine Kerze im Glas in der Mitte<br />
erhellt laue Sommerabende.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
79
Buchtipp<br />
Für viele Menschen<br />
ist ein Buch der<br />
ideale Begleiter<br />
für entspannte<br />
Mußest<strong>und</strong>en.<br />
Eine schmeichelnde<br />
Hülle aus Filz schützt den Lieblings-Schmöker<br />
im Freien <strong>und</strong> verleiht ihm gleichzeitig<br />
eine individuelle Note. Mit kleinen Blümchen<br />
verziert, eignet sich solch eine <strong>selbst</strong><br />
<strong>gemacht</strong>e Buchhülle w<strong>und</strong>erbar als kleine<br />
Aufmerksamkeit oder Geschenkidee<br />
für liebe Menschen.<br />
Die hübschen Varianten unten fanden wir<br />
zusammen mit vielen weiteren kreativen<br />
Anregungen <strong>und</strong> stimmungsvollen Fotos<br />
in „Anleitung für entspannte St<strong>und</strong>en“,<br />
Groh Verlag. 9,95 €, ISBN 978-3-8485-1091-7.<br />
Ein Geschenk-<br />
Abonnement ist<br />
ein tolles Geschenk<br />
für jeden Anlass!<br />
Bestellen Sie einfach ein Geschenk -<br />
Abonnement Ihrer Wahl für<br />
ein Jahr zum Vorzugspreis:<br />
• RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> (29,40 €)<br />
• RATGEBER PLUS (36,00 €)<br />
• RATGEBER NATUR (25,20 €)<br />
• WECK <strong>Land</strong> Journal (19,80 €)<br />
Füllen Sie den Geschenk-Coupon<br />
aus <strong>und</strong> schicken Sie ihn an:<br />
»<strong>Ratgeber</strong>«, Wehratalstr. 3, 79664 Wehr.<br />
Oder bestellen Sie per:<br />
Tel.: 07761 935-0 – Fax: 07761 57691<br />
E-Mail: ratgeber@weck.de<br />
Dekorative Buchhülle<br />
DAS BENÖTIGEN SIE:<br />
_ Filz von 3 mm Stärke (Breite<br />
<strong>und</strong> Höhe des Buchumschlags<br />
plus 1 cm Nahtzugabe)<br />
_ Filz von 3 mm Stärke (Höhe des<br />
Buches plus 1 cm Nahtzugabe;<br />
Breite 5 cm)<br />
_ Reststücke Bastelfilz<br />
für die Blumenblätter<br />
_ Perlen, Nähgarn, Nähnadel,<br />
Schere, Bleistift, Trickmarker,<br />
Transparentpapier<br />
UND SO WIRD’S GEMACHT:<br />
Die Vorlage für die Blütenblätter<br />
rechts mit einem Bleistift auf<br />
Transparentpapier durchpausen<br />
<strong>und</strong> mit dem Trickmarker viermal<br />
auf den Bastelfilz übertragen <strong>und</strong><br />
ausschneiden. Mit Nähnadel <strong>und</strong><br />
Nähgarn bei * einstechen <strong>und</strong><br />
bei # ausstechen, <strong>und</strong> so alle vier<br />
Blütenblätter nacheinander auf<br />
den Faden aufreihen. Die Blütenblätter<br />
auf dem Faden zusammenschieben<br />
<strong>und</strong> die Fadenenden<br />
verknoten. Dann die Blumen mit<br />
den Fadenenden auf die Vorderseite<br />
des großen Filzstücks nähen.<br />
Die Perlen mithilfe der Nähnadel<br />
auf einen Faden fädeln <strong>und</strong> je<br />
nach Belieben auf die Blumen<br />
sticken. Nun die beiden kleinen<br />
Filzstücke für die vordere <strong>und</strong> hintere<br />
Einstecklasche an den jeweiligen<br />
Kanten innen mit Nähgarn<br />
<strong>und</strong> einigen Steppstichen befestigen.<br />
Mit der Nähmaschine dicht<br />
am Rand einmal<br />
r<strong>und</strong>um nähen<br />
<strong>und</strong> abschließend<br />
den Faden des<br />
Steppstichs<br />
herausziehen.<br />
# #<br />
*<br />
*<br />
Blümchen<br />
Fotos: Groh Verlag, J. Weck GmbH u. Co. KG<br />
Ich bestätige<br />
durch meine<br />
eigenhändige<br />
Unterschrift auf<br />
dem Geschenk-<br />
Coupon, dass ich<br />
die Bestellung<br />
innerhalb<br />
von 14 Tagen,<br />
gerechnet vom<br />
Bestelldatum,<br />
beim <strong>Ratgeber</strong>,<br />
Wehratalstraße 3,<br />
79664 Wehr,<br />
widerrufen kann.<br />
Zur Wahrung der<br />
Frist genügt die<br />
rechtzeitige<br />
Absendung des<br />
Widerrufs.<br />
"<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
als Magazin<br />
<strong>und</strong> im<br />
Pocketformat<br />
Schicken Sie bitte den<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
RATGEBER Plus<br />
RATGEBER Natur<br />
WECK <strong>Land</strong>Journal<br />
bis auf Widerruf ab Monat<br />
an folgende Adresse:<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ, Ort<br />
E-Mail-Adresse<br />
Sie erhalten von uns eine Geschenkkarte,<br />
die Sie, mit Ihren besten Wünschen versehen,<br />
an die Beschenkte schicken können.<br />
Den Geschenk-Abo-Preis bitte erst nach<br />
Erhalt der Rechnung überweisen.<br />
Alle, die ein bestehendes Geschenk-Abonnement verlängern<br />
wollen, brauchen nichts zu tun. Rechtzeitig<br />
vor Ablauf der Bezugszeit erhalten sie eine Einladung<br />
zur Verlängerung.<br />
Geschenk-Coupon<br />
Senden Sie bitte die Rechnung an unten<br />
stehende Adresse:<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Nr.<br />
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Datum<br />
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Telefon-Nr.<br />
"<br />
8/2014
Kreativ<br />
leben<br />
Stellenweise bunt zeigt<br />
sich dieses Frühstücksgeschirr,<br />
das so garantiert<br />
kein anderer hat.<br />
Mit Porzellanmalfarbe<br />
<strong>und</strong> dehnbarem Klebeband<br />
ist es im Handumdrehen<br />
<strong>selbst</strong> <strong>gemacht</strong>!<br />
Wer ist hier haftbar?<br />
Diese Wand ist es!<br />
Sie wird mit Magnetfarbe<br />
vorbehandelt,<br />
dann aufgeteilt <strong>und</strong> farbig<br />
lackiert. Praktisch ist<br />
auch das kleine Regal<br />
für Bücher <strong>und</strong> Co.<br />
DAS BRAUCHEN WIR<br />
7 MDF-Platte, 180 x 55 x 1,2 cm<br />
7 Magnetfarbe<br />
7 weiße Wandfarbe<br />
7 Abtönfarbe in Blau <strong>und</strong> Grün<br />
7 Acrylmattlack klar<br />
7 kleine Malerrolle <strong>und</strong><br />
Lackierrolle<br />
7 fertige Bilderleiste, weiß, 55 cm<br />
7 tesa® Maler-Krepp Precision<br />
Sensitive 25 mm<br />
UND SO WIRD’S GEMACHT<br />
Die Platte mehrfach mit Magnetfarbe<br />
gr<strong>und</strong>ieren, trocknen lassen,<br />
mit weißer Wandfarbe streichen.<br />
Anschließend das Maler-Krepp<br />
kreuz <strong>und</strong> quer auf die Platte<br />
kleben <strong>und</strong> gut andrücken.<br />
Mit weißer Wandfarbe <strong>und</strong> den<br />
Abtönfarben verschiedene Pastellfarben<br />
anmischen <strong>und</strong> mit der<br />
Malerrolle die einzelnen Felder<br />
ausmalen. Anschließend das<br />
Maler-Krepp abziehen <strong>und</strong> die<br />
Platte gut trocknen lassen.<br />
Zum Schluss die Platte transparent<br />
lackieren <strong>und</strong> die Bilderleiste<br />
(z. B. von Ikea) anbringen.<br />
Info: Magnetfarbe –<br />
was ist das?<br />
Dies ist eine spezielle Farbe,<br />
die Eisenpulver enthält.<br />
Die Schichtdicke ist entscheidend<br />
für die Stärke der späteren<br />
Magnetisierung.<br />
Soll die Oberfläche obendrein<br />
beschreibbar sein, bitte zusätzlich<br />
Tafelfarbe verwenden<br />
(z. B. bei www.tafelfarben.de).<br />
DAS BRAUCHEN WIR<br />
7 weißes Geschirr<br />
7 Porzellanfarben in Grün,<br />
Rot, Blau, Gelb <strong>und</strong> Weiß<br />
7 Pinsel<br />
7 Falzbein<br />
7 tesa® Maler-Krepp Flexible<br />
UND SO WIRD’S GEMACHT<br />
Die Geschirrteile gut reinigen.<br />
Die Flächen, die bemalt werden<br />
sollen, mit dem tesa® Maler-Krepp<br />
Flexible abkleben. Krepp an den<br />
Kanten fest mit dem Falzbein andrücken,<br />
damit keine Farbe unterlaufen<br />
kann. Den gewünschten<br />
Farbton mit den Porzellanfarben<br />
anmischen <strong>und</strong> die Farbe mit dem<br />
Pinsel auftragen. Damit die Farbe<br />
Basteln<br />
Nähen<br />
Handarbeiten<br />
nicht unterläuft,<br />
dabei immer vom<br />
Krepp wegstreichen.<br />
Die Farbe<br />
leicht antrocknen<br />
lassen <strong>und</strong> das Maler-<br />
Krepp abziehen.<br />
Anschließend das<br />
Geschirr nach Anleitung<br />
des Farbenherstellers<br />
weiterbehandeln.<br />
„Am liebsten <strong>selbst</strong><strong>gemacht</strong>!“<br />
Freuen Sie sich auf unseren neuen<br />
Kreativkatalog 2014/2015 !<br />
Wir produzieren gerade den neuen Kreativkatalog 2014/2015 für<br />
Sie (verfügbar ab ca. Mitte August)! Seien Sie gespannt auf neue<br />
Artikel <strong>und</strong> Ideen auf 560 Seiten!<br />
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82 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
MASCHENMODE<br />
Strick<br />
mit Struktur<br />
Luftige Lochmuster <strong>und</strong><br />
netzartige Strukturen sind<br />
die Lieblinge der<br />
Sommermode. Mit einem<br />
kontrastierenden ,Darunter’<br />
oder auf sonnengebräunter<br />
Haut entfalten sie ihre<br />
einzigartige Wirkung.<br />
Schmeichelnde Naturtöne<br />
wirken besonders edel<br />
<strong>und</strong> vermitteln<br />
mediterranen Charme.<br />
Ein großzügiges Blatt- <strong>und</strong><br />
Fallmaschenmuster sorgt<br />
für den Reiz der rustikalen<br />
Longweste oben.<br />
Rechts besticht eine<br />
Zipfeltunika mit<br />
transparentem Rockteil,<br />
aber blickdichtem Bustier.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
85
MASCHENMODE<br />
10,5<br />
(15,5)<br />
12,5<br />
1,5<br />
7<br />
1 TOP<br />
Größe 36/38 (40/42)<br />
Die Angaben für Größe 40/42<br />
stehen in Klammern.<br />
Steht nur eine Angabe, so gilt<br />
diese für beide Größen.<br />
MATERIAL<br />
Lana Grossa. Qualität „Paradiso“,<br />
100 % Baumwolle, Lauflänge 65 m<br />
/ 50 g; ca. 350 (400) g Taupe (Fb 9);<br />
Stricknadeln Nr. 8 <strong>und</strong> 9,<br />
eine Häkelnadel Nr. 7.<br />
STRICKMUSTER<br />
Gr<strong>und</strong>muster<br />
(M-Zahl teilbar durch 8 + 2 +<br />
2 Randm): Siehe Diagramm.<br />
In den Rück-R M str, wie sie erscheinen.<br />
1 x die 1. – 36. R arb.,<br />
dann die 13. – 36. R stets wdh.<br />
Maschenprobe: 14 M <strong>und</strong> 15 R =<br />
10 x 10 cm (Gr<strong>und</strong>muster mit<br />
Nadeln Nr. 8).<br />
Hinweis: Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil<br />
sind im unteren Bereich etwas<br />
breiter als im Schnitt angegeben,<br />
weil zu Beginn mit dickeren Nadeln<br />
gestrickt wird.<br />
2 Weste mit Blattmuster<br />
Größe 34 – 38 <strong>und</strong> 40 – 44.<br />
Die Angaben für Größe 40-44<br />
stehen in Klammern ( ).<br />
Ist nur eine Angabe vorhanden,<br />
gilt diese für beide Größen.<br />
Westenlänge 76 cm.<br />
MATERIAL<br />
ONline. Linie 319 Banola (100 %<br />
Baumwolle, LL = 55 m / 50 g)<br />
Fb. 101 (beige) 650 (750) g, Stricknadeln<br />
<strong>und</strong> eine lange R<strong>und</strong>stricknadel<br />
Nr. 7.<br />
ANLEITUNG<br />
Rückenteil: 68 (76) M mit Nadeln<br />
Nr. 9 anschlagen <strong>und</strong> in der 1. R =<br />
1 Rückr li str. Dann im Gr<strong>und</strong>muster<br />
weiterarb. In 36 cm Gesamt -<br />
höhe mit Nadeln Nr. 8 weiterarb.<br />
In 42 cm Gesamthöhe für die Armausschnitte<br />
1 x 8 M beids. abk.<br />
= 52 (60) M. In 59 cm Gesamthöhe<br />
für den Halsausschnitt die mittl.<br />
24 M abk. <strong>und</strong> beide Seiten getrennt<br />
beenden. In 68 cm Gesamthöhe<br />
die restl. 14 (18) M abk.<br />
Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />
arb., jedoch für den tieferen Halsausschnitt<br />
schon in 50 cm Gesamthöhe<br />
die mittl. 24 M abk. <strong>und</strong><br />
beide Seiten getrennt beenden.<br />
Rapport =8M<br />
35<br />
33<br />
31<br />
29<br />
27<br />
25<br />
23<br />
21<br />
19<br />
17<br />
15<br />
13<br />
11<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
STRICKMUSTER<br />
Blattmuster-Rückenteil:<br />
Über 49 M nach der Strickschrift<br />
arbeiten. In den Rück-R die M stricken,<br />
wie sie erscheinen, die Umschläge<br />
links stricken.<br />
Die 1. – 32. R stets wiederholen.<br />
Blattmuster-Vorderteil:<br />
Über 13 M nach der Strickschrift<br />
arbeiten. In den Rück-R die M stricken<br />
wie sie erscheinen, die Umschläge<br />
links stricken.<br />
Die 1.– 32. R stets wiederholen.<br />
Fertigstellung:<br />
Teile lt.<br />
Schnitt spannen,<br />
anfeuchten<br />
<strong>und</strong> trocknen<br />
lassen.<br />
Schulter- <strong>und</strong><br />
Seitennähte<br />
schließen.<br />
8<br />
9<br />
50<br />
8,5 (12,5)<br />
10 5,5<br />
42 25<br />
Den Halsausschnitt<br />
<strong>und</strong><br />
24(26,5)<br />
die Armausschnitte<br />
je mit 1 Rd fe M <strong>und</strong> 1 Rd<br />
Krebsm (= fe M von links nach<br />
rechts) umhäkeln.<br />
Zeichenerklärung:<br />
= Randm<br />
= 1 M re<br />
= 1 Umschlag (wenn 2 U hintereinander<br />
folgen, dann in den<br />
Rückr den 1. U re <strong>und</strong> den 2.<br />
U li str.)<br />
= 2 M re zusstr.<br />
= 1 einfacher Überzug (= 1 M<br />
re abh., die folg. M re str., dann<br />
die abgeh. M überziehen)<br />
Querrippe: 1. R = Rück-R linke M,<br />
2. R linke M, 3. <strong>und</strong> 4. R rechte M.<br />
Glatt rechts: Hin-R rechte M <strong>und</strong><br />
Rück-R linke M.<br />
Glatt links: Hin-R linke M <strong>und</strong><br />
Rück-R rechte M.<br />
Rippenmuster: M-Zahl teilbar<br />
durch 4 + RM. Mit 1 Rück-R beginnen:<br />
RM, * 1 M links, 2 M rechts, 1 M<br />
links, ab * stets wiederholen, RM.<br />
Maschenprobe: Blattmuster mit<br />
aufgelösten Fall-M: 10,5 M <strong>und</strong><br />
16,5 R = 10 x 10 cm.<br />
Rippenmuster: 13 M <strong>und</strong> 18 R =<br />
10 x 10 cm. Glatt rechts/glatt links:<br />
12,5 M <strong>und</strong> 18 R = 10 x 10 cm.<br />
ANLEITUNG<br />
Die Pfeile im Schnitt zeigen die<br />
Strickrichtung.<br />
Rückenteil: 51 (59) M anschlagen<br />
<strong>und</strong> für die kleine Größe nach der<br />
Strickschrift + RM stricken. Für<br />
Größe 40-44 die M wie folgt aufteilen:<br />
RM, 4 M glatt rechts, 49 M<br />
der Strickschrift, 4 M glatt rechts,<br />
RM. In dieser Aufteilung ca. 58 cm<br />
= 96 R stricken, dann die M abketten,<br />
die linken Fall-M jedoch zuvor<br />
von der Nadel gleiten lassen <strong>und</strong><br />
bis zur Anschlagkante auflösen.<br />
Linkes Vorderteil: 15 (19) M anschlagen<br />
<strong>und</strong> für die kleine Größe<br />
nach der Strickschrift + RM stricken.<br />
Für Größe 40-44 die M wie<br />
folgt aufteilen: RM, 4 M glatt<br />
rechts, 13 M der Strickschrift, RM.<br />
In dieser Aufteilung ca. 58 cm =<br />
96 R stricken, dann die M abketten,<br />
die linken Fall-M jedoch zuvor<br />
von der Nadel gleiten lassen <strong>und</strong><br />
bis zur Anschlagkante auflösen.<br />
Rechtes Vorderteil: Gegengleich<br />
arbeiten, d.h. für die kleine Größe<br />
nach der RM mit der 17. R der<br />
Strickschrift beginnen, RM. Für<br />
Größe 40-44 die M wie folgt aufteilen:<br />
RM, mit der 17. R der Strickschrift<br />
beginnen, 4 M glatt rechts,<br />
RM. In dieser Aufteilung ca. 58 cm<br />
= 96 R stricken, dann die M abketten,<br />
die linken Fall-M jedoch zuvor<br />
von der Nadel gleiten lassen <strong>und</strong><br />
bis zur Anschlagkante auflösen.<br />
Fertigstellung: Die Schulternähte<br />
schließen. Für die Ärmelblenden<br />
von * bis * 54 (62) M auffassen, die<br />
Querrippe = 4 R stricken, dann im<br />
Rippenmuster stricken. Nach ca.<br />
7 cm = 13 R Rippenmuster die M<br />
abketten, wie sie erscheinen.<br />
Ärmelblenden <strong>und</strong> Seitennähte<br />
schließen. Aus der unteren Westenkante<br />
106 (118) M auffassen –<br />
Vorderteile je 20 (23) M, Rückenteil<br />
66 (72) M – die Querrippe = 4 R<br />
stricken, dann im Rippenmuster<br />
stricken. Nach 16,5 cm Rippenmuster<br />
= 29 R die M abketten, wie<br />
sie erscheinen. Für die Blende aus<br />
den senkrechten Westenkanten je<br />
95 M, aus dem hinteren Halsausschnitt<br />
25 M auffassen <strong>und</strong> über<br />
alle 215 M die Querrippe stricken,<br />
dann glatt rechts stricken stricken.<br />
Nach 14 cm = 23 R glatt rechts alle<br />
M abketten.<br />
23(26)<br />
= linke M<br />
= rechte M<br />
= Umschlag<br />
= 2 M rechts zusammenstricken<br />
= 2 M rechts überzogen<br />
zusammenstricken<br />
= linke M, zum Schluss als Fall-M<br />
von der Nadel gleiten lassen<br />
= 3 M rechts überzogen<br />
zusammenstricken: 2 M<br />
zusammen wie zum Rechtsstricken<br />
abheben, 1 M rechts<br />
stricken <strong>und</strong> die 2 abgehobenen<br />
M darüber ziehen<br />
Blattmuster - Vorderteil<br />
Blattmuster - Rückenteil<br />
31<br />
29<br />
27<br />
25<br />
23<br />
21<br />
19<br />
17<br />
15<br />
13<br />
11<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
13 M 13 M Ende<br />
24 M Rapport 12 M Anfang<br />
58<br />
18<br />
1/2<br />
Rückenbzw.<br />
linkes<br />
Vorderteil<br />
8,5<br />
22<br />
(24)<br />
36<br />
(34)<br />
1,5<br />
16,5<br />
31<br />
29<br />
27<br />
25<br />
23<br />
21<br />
19<br />
17<br />
15<br />
13<br />
11<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
86 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
87
MASCHENMODE<br />
3 Zipfeltunika<br />
Größe 34/36, 38/40 <strong>und</strong> 42/44.<br />
Die Angaben für Größe 38/40<br />
stehen in Klammern ( ), für Größe<br />
42/44 in Doppelklammern (( )).<br />
Ist nur eine Angabe vorhanden,<br />
gilt diese für alle 3 Größen.<br />
Kurze Tunikalänge ca. 62 cm.<br />
MATERIAL<br />
ONline. Linie 339 Serino (56 %<br />
Baumwolle, 24 % Polyacryl, 17 % Leinen,<br />
3 % Polyamid, LL = 85m / 50 g)<br />
Fb. 03 (braun meliert) 400 (450)<br />
((500)) g, Strickndn Nr. 4 <strong>und</strong> 5.<br />
STRICKMUSTER<br />
Rippenmuster: (mit Nadel Nr. 5)<br />
4Rglatt links = Hin-R li M <strong>und</strong><br />
Rück-R re M str. 5. R: Re M, dabei<br />
nach jeder M 2 Umschläge auf die<br />
Nadel nehmen. 6. R: Die Umschläge<br />
von der Nadel gleiten lassen<br />
<strong>und</strong> die dadurch entstandene lange<br />
M li str. Die 1.– 6. R stets wdh.<br />
Gr<strong>und</strong>muster: (mit Nadel Nr. 4)<br />
M-Zahl teilbar durch 4 + RM.<br />
19<br />
(20,5)<br />
((22))<br />
3<br />
20<br />
20<br />
24<br />
((9,5))<br />
(7,5)<br />
1<br />
6<br />
((9,5))<br />
(7,5)<br />
26 1<br />
6<br />
Vorder- bzw. Rückenteil<br />
vorderes Unterteil<br />
1. R: RM, 2 M rechts, 2 M links im<br />
Wechsel, RM. 3. R: RM, 2 M links,<br />
2 M rechts im Wechsel, RM. In den<br />
Rück-R die M stricken wie sie erscheinen.<br />
Die 1.– 4. R stets wdh.<br />
Maschenproben: (Rippenmuster<br />
mit Nadel Nr. 5): 14 M <strong>und</strong> 22 R =<br />
10 x 10 cm.<br />
(Gr<strong>und</strong>muster mit Nadel Nr. 4):<br />
20 M <strong>und</strong> 30 R = 10 x 10 cm.<br />
ANLEITUNG<br />
Mit den quergestrickten Unterteilen<br />
im Rippenmuster beginnen.<br />
Der Pfeil im Schnitt zeigt<br />
die Strickrichtung.<br />
Vorderes Unterteil: 36 M anschlagen<br />
<strong>und</strong> das Rippenmuster<br />
mit einer 2. R = Rück-R re M beginnen.<br />
Nach 14 cm = 29 R am<br />
rechten Rand 22 M dazu anschlagen<br />
= 58 M <strong>und</strong> weiter im Rippenmuster<br />
40 (43) ((47)) cm = 88 (94)<br />
((106)) R stricken. Am rechten<br />
Rand 28 M abk <strong>und</strong> über die restl<br />
30 M noch 24 cm = 54 R str, dann<br />
die M abketten.<br />
14<br />
4<br />
3<br />
15<br />
(16,5)<br />
((18))<br />
15<br />
25<br />
Das rückwärtige Unterteil gegengleich<br />
arbeiten.<br />
Vorderteil: Aus der oberen Kante<br />
des Unterteils 78 (82) ((90)) M mit<br />
Nadel Nr. 4 auffassen, 1. R = Rück-<br />
R re M, 2. R li M, 3. <strong>und</strong> 4. R re M,<br />
dann im Gr<strong>und</strong>muster stricken.<br />
Für den Halsausschnitt nach 15<br />
(16,5) ((18)) cm die mittl 40 M abk<br />
<strong>und</strong> beide Seiten getrennt beenden.<br />
Für die Ausschnittr<strong>und</strong>ung in<br />
jeder 2. R 3x 2 M abk. Nach 22<br />
(23,5) ((25)) cm Gesamtlänge die 13<br />
(15) ((19)) Schulter-M abketten.<br />
Rückenteil: Wie das Vorderteil, für<br />
den höheren Halsausschnitt nach<br />
18 (19,5) ((21)) cm die mittleren<br />
44 M abk <strong>und</strong> beide Seiten<br />
getrennt beenden. Für die Ausschnittr<strong>und</strong>ung<br />
in jeder 2. R 2x<br />
2 M abketten. Nach 22 (23,5) ((25))<br />
cm Gesamtlänge die 13 (16) ((19))<br />
Schulter-M abketten.<br />
Fertigstellung: Die Schulternähte<br />
schließen. Dann die Seitennähte<br />
mit der Ecke von bis • schließen.<br />
Falls erforderlich die Ausschnittkanten<br />
behäkeln.<br />
4 Maxi-Shirt<br />
Größe: S bis M <strong>und</strong> L bis XL.<br />
Die Angaben für Größe S bis M<br />
stehen vor dem Bindestrich, für<br />
Größe L bis XL danach. Eine Angabe<br />
allein gilt für beide Größen.<br />
MATERIAL<br />
Schachenmayr original Ashana<br />
(100 % Baumwolle, LL = ca. 33 m /<br />
50 g), 350-450 g in Fb 00085 sahara<br />
color <strong>und</strong> 150-250 g in Fb 00082<br />
art deco color. Je eine beliebig<br />
lange <strong>und</strong> eine 60 cm lange<br />
R<strong>und</strong>stricknadel Nr. 9 – 10.<br />
STRICKMUSTER<br />
Glatt rechts: In Hinr rechte M,<br />
in Rückr linke M stricken.<br />
Glatt links: In Hinr linke M,<br />
in Rückr rechte M stricken.<br />
Fantasiemuster mit Fallmaschen:<br />
Mit einer R<strong>und</strong>stricknd str<br />
<strong>und</strong> bei jedem Farbwechsel die M<br />
an das Nadelende schieben, wo<br />
sich der benötigte Faden befindet.<br />
1. R (Hinr) in Fb 00085: Li M str.<br />
2. R (Rückr) in Fb 00085 Re M str.<br />
3. R (Hinr) in Fb 00082: Re M stricken.<br />
Die M an das andere Ende<br />
der Nadel schieben.<br />
4. R (Hinr) in Fb 00085: Re M str.<br />
5. R (Rückr) in Fb 00085: Re M str.<br />
6. R (Hinr) in Fb 00085: Li M str.<br />
7. R (Rückr) in Fb 00082: Randm, *<br />
1 M links stricken, 2 Umschläge, ab<br />
* stets wdh, Randm. Die M an das<br />
andere Ende der Nadel schieben.<br />
8. R (Rückr) in Fb 00085: Randm,<br />
* 1 M links str, dabei die Umschläge<br />
fallen lassen <strong>und</strong> die M lang<br />
ziehen, ab * stets wdh, Randm.<br />
R-Angaben: siehe Anleitung.<br />
Vorderteil<br />
Rückenteil<br />
Maschenprobe: Im<br />
Fantasiemuster mit<br />
Fallmaschen: 10 M =<br />
10 cm breit, 8 R =<br />
ca. 8 cm hoch.<br />
ANLEITUNG:<br />
Das Shirt wird in<br />
einem Stück über<br />
die Schulter hinweg<br />
gestrickt.<br />
Begonnen wird<br />
am Rückenteil.<br />
Rückenteil <strong>und</strong><br />
Vorderteil: 64-74<br />
M in Fb 00085<br />
mit der langen<br />
R<strong>und</strong>stricknd<br />
anschlagen<br />
<strong>und</strong> 1 Rückr<br />
linke M str.<br />
Im Fantasiemuster mit<br />
Fallmaschen wie folgt str: 5x-6x<br />
die 1. bis 8. R = ca. 40-48 cm ab<br />
Anschlag.<br />
In folgender R = 1. Muster-R für<br />
den Halsausschnitt die mittleren<br />
30 M abk <strong>und</strong> jedes<br />
Schulterteil über 17-22<br />
M getrennt wie folgt<br />
weiterstr: die 2. bis 4.<br />
Muster-R, dann die 1.<br />
bis 5. Muster-R.<br />
(Achtung: Die 1. Muster-R<br />
wie beschrieben<br />
mit einer Hinr beginnen)<br />
In folg R =<br />
6. Muster-R zwischen<br />
den Teilen 30 M neu<br />
anschl = 46-54 cm ab<br />
Anschlag.<br />
Nun für das Vorderteil<br />
wie folgt str: die 7.<br />
<strong>und</strong> 8. Muster-R, 4x-5x<br />
den Rapport von 8 R,<br />
in Fb 00085 1 Hinr re.<br />
In folgender Rückr alle M in<br />
Fb 00085 abketten, dabei links str.<br />
Gesamthöhe = 86-102 cm.<br />
Fertigstellung: Das Teil spannen<br />
<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />
trocknen lassen.<br />
Für die Halsausschnittblende 75 M<br />
in Fb 00085 mit der kürzeren<br />
R<strong>und</strong>stricknadel aufnehmen<br />
<strong>und</strong> zur Rd schließen. 1 Rd re M<br />
<strong>und</strong> 2 Rd li M str. In Fb 00082 1 Rd<br />
re M <strong>und</strong> in Fb 00085 1 Rd re M<br />
str. Weiter in Fb 00085 2 Rd li M str<br />
<strong>und</strong> in folgender Rd alle M abk,<br />
dabei links str.<br />
Für die Armausschnittblenden jeweils<br />
34-42 M in Fb 00085 auffassen.<br />
2 R glatt li str <strong>und</strong> in folgender<br />
R alle M abk, dabei links str.<br />
Die kurzen Seitenkanten der Armausschnittblenden<br />
sowie die Seitennähte<br />
schließen, dabei die *<br />
im Schnittschema beachten.<br />
24 40(43)((47)) 14<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
89
MODE<br />
Der Herbst kommt <strong>und</strong> mit ihm die Lust<br />
auf warme Farben, die von Beeren <strong>und</strong><br />
leuchtend buntem Laub inspiriert sind.<br />
Kombiniert wird mit Brauntönen, aber<br />
auch mit Schwarz <strong>und</strong> Weiß. Ausdrucksstarke<br />
Drucke sind genau das Richtige<br />
für <strong>Frau</strong>en, die gerne Akzente setzen.<br />
1 Blazer aus Materialmix<br />
ab ca. 80 €, Shirt<br />
ab 38 € <strong>und</strong> Jeans<br />
ab 40 € in den Gr.<br />
36 – 52 <strong>und</strong> Tasche<br />
ca. 60 € bei ambria.<br />
2 Shirt in den Gr. 36 – 52 ab<br />
ca. 38 € bei ambria.<br />
3 Tasche von Tom Tailor<br />
bags ca. 50 €. 4 Rindsledertasche<br />
von Picard<br />
ca. 249 €. 5 Strickjacke<br />
ab ca. 50 €,<br />
Hose ab ca. 30 €<br />
in den Gr. 36 – 52,<br />
Veloursleder-<br />
Stiefel ab ca. 119 €<br />
in den Gr. 36 – 42<br />
bei Laura Kent.<br />
6 Tunika ab<br />
ca. 40 €, Fellimitatweste<br />
ab ca. 80 €,<br />
Hose ab ca. 30 € in<br />
den Gr. 36 – 52,<br />
Nappaleder-<br />
Stiefel ab ca. 119 €<br />
in den Gr. 36 – 42,<br />
alles bei Laura<br />
Kent. 7 Synthetik-<br />
Tasche von Picard<br />
ca. 100 €.<br />
90 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
MODE<br />
Ein starkes Team:<br />
Königliche Blautöne in<br />
Kombination mit<br />
tiefdunklem Schwarz<br />
prägen einen unvergleichlich edlen<br />
City-Look. Spitzenoptik,<br />
florale Dessins <strong>und</strong> grafische Muster<br />
auf seidig schimmernden Stoffen<br />
geben gerne den Ton an.<br />
1 Kleid in den Gr. 36 – 54 (<strong>und</strong> 18 – 25) ab ca. 60 € bei<br />
création L. 2 Viskose-Shirt mit asymmetrischem<br />
Reißverschluss in den Gr. 36 – 52 ab ca. 40 € bei ambria.<br />
3 Pumps aus Veloursleder mit Nieten in den Gr. 36 – 41<br />
ca. 70 € bei Wenz. 4 Kleid in den Gr. 30 – 48 ca. 290 €<br />
von Joseph Ribkoff. 5 Shirt in Wickeloptik in den<br />
Gr. 36 – 48 ab ca. 40 € bei<br />
Wenz. 6 Handtasche<br />
aus Rindsleder von<br />
Picard ca. 199 €<br />
bei Wenz.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
93
6<br />
Ob Reiskleie-Peeling aus Japan, Arganöl aus Marokko<br />
oder Harakeke-Gel aus Neuseeland – Ethnokosmetik<br />
boomt. In immer mehr Produkten finden sich exotische<br />
Ingredienzen, die Eingeborene schon seit Generationen<br />
nutzen. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise.<br />
2 3<br />
FERNOST<br />
Der Porzellanteint asiatischer <strong>Frau</strong>en<br />
ist legendär. Das liegt nicht nur<br />
daran, dass sich Asiatinnen optimal<br />
vor Sonne schützen – traditionell<br />
mit bunten Schirmen, heutzutage<br />
mit extrem hohen UV-Filtern.<br />
Für den makellosen Teint sorgen<br />
auch die rituellen Waschungen mit<br />
dem Mehl von Azukibohnen (1)<br />
oder sanft exfolierender Reiskleie<br />
(2). Der Teint sollte so weiß wie ein<br />
poliertes Reiskorn sein – so die Intension.<br />
Reismilch, die randvoll mit<br />
Proteinen, Lipiden <strong>und</strong> Feuchtigkeitsbindern<br />
ist, macht die Haut<br />
seidenweich. Und auch Reiskeim-<br />
Öl punktet mit einer anti-oxidativen<br />
Powerkombination: Vitamin E<br />
<strong>und</strong> Oryzanol, das die kollagenen<br />
Fasern vor UV-Strahlen schützt (3).<br />
In Japan findet seit über 1500 Jahren<br />
die Konjac-Wurzel als Mittel zur<br />
Gesichtsreinigung Verwendung.<br />
Aus dem Mehl der Pflanzenknolle<br />
wird durch mehrmaliges Aufkochen<br />
<strong>und</strong> Gefrieren eine Art Naturschwamm<br />
hergestellt (4). Aufgr<strong>und</strong><br />
der besonderen Fasern fühlt<br />
sich eine Reinigungsmassage damit<br />
wie ein leichtes Peeling an. Sie<br />
stimuliert sanft die Durchblutung,<br />
sodass die Haut anschließend<br />
schön rosig schimmert.<br />
Chinesinnen schwören auf das Öl<br />
der Kamelie, einem Teestrauch. Die<br />
Blüte gilt als Inbegriff der Jugend.<br />
Kein W<strong>und</strong>er: Ihre feuchtigkeitsbindenden<br />
<strong>und</strong> glättenden Extrakte<br />
sorgen für samtige Haut <strong>und</strong> seidig<br />
glänzendes Haar (5).<br />
Um sich bei der Hitze frisch zu halten,<br />
reiben sich Thailänderinnen<br />
nach dem Duschen traditionell mit<br />
„Din Saw Pong“ ab, fein pulverisierter<br />
weißer Tonerde, die – ähnlich<br />
wie Talkumpuder – kühlend <strong>und</strong><br />
erfrischend wirkt. Sie wird dort in<br />
Form kleiner weißer Hütchen angeboten,<br />
die mit Wasser angerührt<br />
eine streichfähige Paste ergeben.<br />
Auch hierzulande bindet weiße<br />
Tonerde in Gesichts- <strong>und</strong> Körpermasken<br />
oder in Haar-Shampoos<br />
Schmutz- <strong>und</strong> Fettpartikelchen (6).<br />
1<br />
4<br />
1„Peeling Körpercreme für<br />
die Dusche“ mit Naturreis <strong>und</strong><br />
Azukibohnen, 110 g ca. 7 €,<br />
über www.die-fröhliche-seife.de.<br />
2„Sakura Rice Scrub“ von Rituals,<br />
150 ml ca. 10 €.<br />
3„Hautglättende Maske“ von<br />
Merz Spezial, 2 x 7,5 ml ca. 1 €.<br />
4„Konjac Schwamm“ von Nivea,<br />
ca. 6,50 € (unter shop.nivea.de).<br />
5„Kameliensamen Gesichtsöl“<br />
von Sensisana,<br />
50 Kapseln ca. 49,50 €.<br />
6„Weißes Lavaerde-Pulver“<br />
von Logona, 150 g ca. 8 €.<br />
5<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
95
7<br />
ORIENT<br />
INDIEN<br />
Das Markenzeichen der Inderinnen:<br />
mandelförmige, schwarz umrandete<br />
Augen. Der pechschwarze<br />
Khôl lässt im Kontrast zum Weiß<br />
des Auges die Pupillen intensiv<br />
leuchten. Khôl besteht aus Ghee<br />
(ayurvedischem Butterfett) <strong>und</strong><br />
Kohlenstoff, der Umweltpartikel<br />
<strong>und</strong> Pollen etc. binden soll.<br />
Der typisch samtig-weiche Blick<br />
entsteht übrigens, wenn die Augen<br />
leicht feucht sind. Und das erzeugt<br />
man durch den Zusatz von<br />
Kampfer, der die Tränenproduktion<br />
sanft ankurbelt (enthalten z. B.<br />
Bei orientalischen Beautyzeremonien<br />
spielen traditionell Gewürze<br />
<strong>und</strong> Früchte eine große Rolle. Beispielsweise<br />
galt der Granatapfel,<br />
die paradiesische Frucht, schon im<br />
alten Persien als Schönheitssymbol.<br />
Heute weiß man, dass er in der<br />
Tat ein erstklassiges Anti-Aging-<br />
Mittel ist. Polyphenole (bioaktive<br />
Substanzen) <strong>und</strong> Punicinsäure im<br />
Samenöl halten freie Radikale in<br />
Schach <strong>und</strong> wirken regenerierend<br />
(7). Oder Feigen: Die reifen Früchte<br />
strömen nicht nur ein sinnliches<br />
Aroma aus, sie enthalten auch nährende<br />
Proteine, die Feuchtigkeit<br />
binden <strong>und</strong> die Haut samtweich<br />
machen (8 + 9). Parfümiert hat<br />
man sich unter anderem mit zart<br />
duftendem Rosenwasser, das entsteht,<br />
wenn bei der Wasserdampfdestillation<br />
das Rosenöl abgeschöpft<br />
wird. Im Orient wurde es<br />
als Heilmittel vor allem bei empfindlicher<br />
Haut geschätzt, da es<br />
entzündungshemmend wirkt. Bei<br />
uns wird es wegen seines leicht<br />
kühlenden Effekts gerne als Gesichtswasser<br />
verwendet (10). Kompressen<br />
mit Rosenwasser sollen<br />
gegen müde Augen helfen. Und<br />
wenn Sie Ihren Füßen etwas Gutes<br />
tun wollen: Pures Rosenwasser in<br />
einen Pumpzerstäuber füllen, kühl<br />
stellen <strong>und</strong> bei Bedarf die Sohlen<br />
damit besprenkeln.<br />
7„Granatapfel Regenerierende Pflegelotion“ von Weleda, 200 ml ca. 17 €.<br />
8„Fleur de Figuier“ von Roger & Gallet, 100 ml ca. 40 €.<br />
9„Walnuss & Feige Peeling“ von Sensena Naturkosmetik, 80 g ca. 2 €.<br />
10 „Jale Mystisches Rosen Wasser“ von Tautropfen, 100 ml ca. 18 €.<br />
in „Kajal Khol Schwarz Cold No.<br />
100 C“ von Lakshmi – Demeter zertifiziert<br />
– ca. 25 €).<br />
Nach ayurvedischer Tradition reiben<br />
sich Inderinnen mit Mandel-,<br />
Sesam- oder Kokosöl ein – entweder<br />
pur oder als Spezialmischung,<br />
die je nach Konstitutionstyp individuell<br />
angerührt wird. Das Öl sollte<br />
15 bis 30 Minuten einziehen, ehe<br />
man sich abduscht. Dann bindet<br />
es einerseits fettlösliche Schadstoffe,<br />
andererseits macht es die<br />
Haut streichelzart.<br />
Kokosöl beugt Spliss vor (11), lässt<br />
dunkles Haar satt glänzen – <strong>und</strong> es<br />
9<br />
8<br />
soll aufgr<strong>und</strong> seines erfrischenden<br />
Effekts für einen klaren Kopf sorgen.<br />
Wer’s testen möchte:<br />
Öl ins trockene Haar kneten, ein<br />
Baumwolltuch um den Kopf wickeln,<br />
ein paar St<strong>und</strong>en einziehen<br />
lassen <strong>und</strong> mit einem milden<br />
Shampoo ausspülen.<br />
11 „Kokosöl“ von Logana,<br />
45 ml ca. 6 €.<br />
10<br />
AUSTRALIEN<br />
Bereits die Aborigines wussten um<br />
die entzündungshemmende Heilkraft<br />
des Eukalyptusbaumes, den<br />
sie „Fieberbaum“ nannten. Sein Öl<br />
wirkt leicht kühlend <strong>und</strong> keimtötend,<br />
daher steckt es nicht nur in<br />
Massageölen <strong>und</strong> Fuß-Gelen, sondern<br />
auch in Produkten für unreine<br />
Haut. Extrakte des Blauen Eukalyptus<br />
(„Blue Gum Leaves“) zähmen<br />
zusammen mit Jojoba-Öl in Anti-<br />
Frizz-Shampoos, Conditionern <strong>und</strong><br />
Kuren widerspenstiges Haar <strong>und</strong><br />
halten es schön geschmeidig (12).<br />
Gegen Schnittw<strong>und</strong>en, Insektenstiche<br />
oder Hautprobleme nutzen<br />
die Eingeborenen gerne die zerriebenen<br />
Blätter des Tee-Baums, einer<br />
12 „Frizz Miracle“ Shampoo<br />
von Aussie, 300 ml ca. 6 €.<br />
13 „Teebaumöl Bio“ von Taoasis,<br />
10 ml ca. 8 €.<br />
14 „Ausgleichendes Nachtgel“ von<br />
Living Nature, 50 ml ca. 51,50 €.<br />
15 „Straffendes Flax-Serum“ von<br />
Living Nature, 13 ml ca. 37,50 €.<br />
Sumpfpflanze. Inzwischen weiß<br />
man, dass das streng riechende<br />
Teebaum-Öl desinfizierend <strong>und</strong><br />
antibakteriell wirkt. In Produkten<br />
soll es Hautunreinheiten lösen, die<br />
Kopfhaut klären <strong>und</strong> der Schuppenbildung<br />
vorbeugen. Aber Achtung:<br />
Das pure Öl hat ein hohes Allergiepotenzial,<br />
deshalb am besten<br />
vorher in der Armbeuge testen!<br />
Zusammen mit ein paar Tropfen<br />
Lavendel-, Rosen- oder Zitrusöl<br />
macht sich Teebaumöl übrigens<br />
auch gut in der Duftlampe (13).<br />
NEUSEELAND<br />
Was den Australiern der Tee-Baum,<br />
ist den Neuseeländern der Ma -<br />
nuka-Baum. Das aus den Blättern<br />
gewonnene Manuka-Öl ist ebenfalls<br />
ein medizinisches Multitalent,<br />
das desinfizierend, antibakteriell,<br />
entzündungshemmend <strong>und</strong> reizlindernd<br />
wirkt – ideal bei unreiner<br />
<strong>und</strong> fettiger Haut sowie Mischhaut<br />
(14). W<strong>und</strong>erbar bei trockener<br />
Haut ist dagegen Harakeke, eine<br />
drei Meter hohe Flax-Pflanze, die in<br />
weiten Teilen Neuseelands wächst.<br />
Von den Maori-Eingeborenen wird<br />
sie als „Abkömmling des Himmelsvaters“<br />
verehrt. Ein wenig ähnelt<br />
sie der uns besser bekannten Aloe<br />
vera. Aus ihren Blättern quillt ein<br />
Gel, das beruhigend wirkt <strong>und</strong> viel<br />
Feuchtigkeit spendet (15).<br />
11 12 13 14 15
SÜDSEE<br />
Das Geheimnis der samtig-goldenen<br />
Haut von Polynesierinnen ist<br />
Monoi-Öl. Gemäß einem uralten<br />
Schönheitsritual pflücken die Südsee-Bewohnerinnen<br />
die süßlich<br />
duftenden Tiaré-Blüten vor der<br />
Morgendämmerung <strong>und</strong> weichen<br />
sie in frischem Kokosnussöl über<br />
drei Wochen lang ein. Das so gewonnene<br />
Öl duftet nicht nur umwerfend<br />
– es ist auch reich an Proteinen<br />
<strong>und</strong> essenziellen Lipiden<br />
<strong>und</strong> schützt Haut <strong>und</strong> Haar vorm<br />
Austrocknen (16 – 18).<br />
Die Frangipani-Blüte, aus der traditionell<br />
Blumenkränze geflochten<br />
werden, gilt als Symbol der Unsterblichkeit.<br />
Ihr Extrakt enthält<br />
ätherische Öle, die sich unter anderem<br />
in Duschgelen <strong>und</strong> Body<br />
Balms entfalten (19). Ein tiefer<br />
Atemzug <strong>und</strong> man wähnt sich in<br />
exotischen Gefilden …<br />
Der weiße Sand von Bora Bora gilt<br />
als natürliches Peelingmittel. Zusammen<br />
mit Meerwasser wirkt er<br />
sanft exfolierend. Um seine Wirkung<br />
zu spüren, braucht man inzwischen<br />
nicht mehr weit zu reisen:<br />
Ihn gibt’s jetzt auch bei uns als<br />
Peeling zu kaufen (20).<br />
16 „Tiefen Aufbau Intensiv Butter Kur“ von Guhl, ca. 7 €.<br />
17 „Monoi Tiaré“ mit LSF 6 von Hei Poa, 100 ml ca. 10 €<br />
(über kultkosmetik.de).<br />
18 „Trockenes Körperöl Monoi“ von Yves Rocher, 125 ml ca. 12 €.<br />
19 „Spa Wisdom Polynesia Lotus & Frangipani Body Puree“<br />
von The Body shop, 250 ml ca. 14 €.<br />
20 „Gommage Delicieux Polynesia“ von Thalgo, 270 g ca. 62,50 €.<br />
16<br />
18<br />
20<br />
17<br />
19<br />
AFRIKA<br />
EUROPA<br />
In der Tradition orientalischer Hamams<br />
werden in deutschen <strong>und</strong><br />
Südtiroler SPA’s Behandlungen mit<br />
Äpfeln angeboten: Dies sind zumeist<br />
Schaummassagen mit Apfelseife<br />
<strong>und</strong> Abreibungen mit frischen<br />
Apfelhälften, aber auch<br />
straffende Apfelwickel. Entspannende<br />
Bäder, die einen Mix aus Apfelstückchen,<br />
Apfelsaft <strong>und</strong> Apfelessig<br />
enthalten, pflegen die Haut<br />
seidenzart <strong>und</strong> wirken in Kombination<br />
mit dem Trinken von Apfeltee<br />
<strong>und</strong> frisch gepresstem Saft entschlackend.<br />
Boskop & Co. haben es<br />
tatsächlich ganz schön in sich:<br />
Elefanten haben den Marula-Baum<br />
bzw. seine Früchte zum Fressen<br />
gern. Sie sind regelrechte Vitamin-<br />
C-Bomben <strong>und</strong> aus ihren Kernen<br />
wird wertvolles Marula-Öl gewonnen,<br />
mit dem sich die Eingeborenen<br />
von Südafrika <strong>und</strong> Namibia<br />
schon seit Urzeiten einmassieren.<br />
Aufgr<strong>und</strong> seiner ungesättigten<br />
Fettsäuren stärkt es die Hautbarriere<br />
<strong>und</strong> wirkt feuchtigkeitsbindend.<br />
In Körperölen, Ölbädern (21)<br />
<strong>und</strong> Fo<strong>und</strong>ations hält es die Haut<br />
schön geschmeidig.<br />
Als das flüssige Gold Marokkos gilt<br />
das Öl des Argan-Baumes. Er<br />
wächst nur im Südwesten Marokkos,<br />
in einer Zone, die von der<br />
UNESCO zum Biosphärenreservat<br />
erklärt wurde. Daher ist Argan-Öl<br />
selten <strong>und</strong> kostbar. Berberinnen<br />
trocknen die reifen Früchte in der<br />
Sonne. Dann hämmern sie so lange<br />
auf den harten Kern ein, bis er<br />
aufspringt <strong>und</strong> den wertvollen Samen<br />
freigibt. Aus den gerösteten<br />
<strong>und</strong> zu Mus vermahlenen Kernen<br />
gewinnt man dann das nährende<br />
Öl. Damit bekommt nicht nur die<br />
Haut ihr Fett weg (22), sondern<br />
auch das Haar. Argan-Öl macht es<br />
geschmeidiger <strong>und</strong> leichter frisierbar<br />
<strong>und</strong> es soll bei Hitzebehandlungen<br />
schützen (23).<br />
stimulierende Apfelsäure, straffendes<br />
Vitamin C, feuchtigkeitsbindendes<br />
Pektin <strong>und</strong> Poren verengende<br />
Gerbstoffe. Inzwischen weiß<br />
man auch, dass speziell der „Uttwiler<br />
Spätlauber“, eine fast ausgestorbenen<br />
Sorte Schweizer Winteräpfel,<br />
ein guter Stammzellen-Lieferant<br />
ist. Pflanzliche Stammzellen<br />
stärken die Widerstandskraft der<br />
Haut <strong>und</strong> schützen die hauteigenen<br />
Stammzellen. Da sie das Altern<br />
der Haut verzögern sollen, kommen<br />
sie in modernen Anti-Aging-<br />
Cremes zum Einsatz (24).<br />
21 „Pflegeölbad Schönheitsgeheimnis“<br />
von Kneipp,<br />
100 ml ca. 5 €.<br />
22„Bio-Argan Körperöl“ von<br />
Dr. Scheller, 150 ml ca. 13 €.<br />
23 „Intensive Hydrating Mask“<br />
von Morrocanoil, 250 ml ca. 30 €.<br />
24<br />
23<br />
22<br />
21<br />
24 „Anti-Age One Apple A Day<br />
24-h-Pflege“ von Sans Soucis (mit<br />
Apfelstammzellen), 50 ml ca. 37 €.<br />
25 Komplette Apfel-Pflegelinie<br />
über www.vitaform.eu.<br />
Hotline: 0039 0473564219.<br />
98 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
99
Für jeden neuen Leser erhalten Sie<br />
LATEINAMERIKA<br />
Die Inka-Nuss ist den Peruanern<br />
seit Jahrh<strong>und</strong>erten heilig. Wörtlich<br />
übersetzt heißt „Sacha Inci“ soviel<br />
wie „Nuss des Berges“. Das Öl, das<br />
aus den sternförmigen Samenkapseln<br />
gewonnen wird, ist überreich<br />
an mehrfach ungesättigten Omega-3-<br />
<strong>und</strong> Omega-6-Fettsäuren –<br />
echtem Kraftfutter für die Haut. Vor<br />
allem ein reifer, trockener Teint<br />
profitiert davon, da es den Hydro-<br />
Lipidmantel der Haut so gut abdichtet,<br />
dass fast keine hauteigene<br />
Feuchtigkeit mehr entweichen<br />
kann. Das Öl lässt sich pur auftragen,<br />
ist aber auch ideal als Basis-Öl<br />
für eine Aroma-Mischung (26).<br />
Bestens geeignet für sonnengestresste<br />
Haut ist Avocado-Mus, das<br />
in Mexiko traditionell als Heilsalbe<br />
100 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
verwendet wird <strong>und</strong> die Haut vorm<br />
Austrocken schützt. Dazu eine halbe<br />
geschälte Avocado zerdrücken<br />
<strong>und</strong> aufs Gesicht streichen. Wer<br />
will, kann noch 1 – 2 EL Mayonnaise<br />
unter das Mus geben. Die Maske<br />
ca. 20 Minuten einwirken lassen,<br />
dann lauwarm abwaschen.<br />
Avocado-Öl überzieht den Körper<br />
von Kopf bis Fuß mit einem samtig-glänzenden<br />
Film. Da es sehr<br />
fetthaltig ist, sollte es am besten<br />
nach dem Duschen in die noch<br />
leicht feuchte Haut massiert werden<br />
– so zieht es leichter ein.<br />
Praktisch ist ein Duschgel mit integrierter<br />
Bodylotion <strong>und</strong> Avocado-<br />
Extrakt, die so reichhaltig ist, dass<br />
man sich das Eincremen anschließend<br />
schenken kann (27).<br />
26<br />
27<br />
26 „Inka Nuss Öl bio“<br />
von Primavera, 30 ml ca. 14 €.<br />
27 „Shower + Lotion<br />
Avocado Duschcreme“<br />
von Fa, 250 ml ca. 2 €.<br />
Text: Marina Knippel<br />
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<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Abt. 8-14<br />
Wehratalstraße 3<br />
79664 Wehr<br />
Oder ganz einfach per<br />
Telefon: 07761 935-0<br />
oder Fax: 07761 57691<br />
• P13 Lisa geht zum Teufel<br />
Dieses Mal ist Lisas Urlaub auf Marbella<br />
anders als alle vorherigen. Ihr Stiefsohn<br />
macht ihr das Wohnrecht in der Villa ihres<br />
Ex-Mannes streitig. Ein häuslicher Kleinkrieg<br />
entbrennt, als er einen Obdachlosen <strong>und</strong><br />
eine Prostituierte einquartiert …<br />
• P12 Der Rabbi<br />
Michael, Sohn einer reichen jüdischen <strong>Familie</strong><br />
im Amerika der Zwanzigerjahre, soll Karriere<br />
machen. Doch die Begegnung mit einem<br />
Rabbi ändert alles: Michael will Prediger<br />
werden. Als Leslie, eine Christin, in sein Leben<br />
tritt, muss sich das Paar entscheiden …<br />
• P10 Zipfelklatscher<br />
Wenn eine Hochzeit gefeiert wird, ist Kati<br />
Lochbichler nicht weit. Sie mischt sich<br />
heimlich unter die Gäste <strong>und</strong> landet nicht<br />
selten im Bett eines Fremden. Bis ihr der<br />
neue Hotelmanager einen Strich durch die<br />
Rechnung macht …<br />
* Ich kann das ausgewählte<br />
Abonnement<br />
nach Ablauf der Bezugszeit<br />
jederzeit<br />
kündigen. Das Abonnement<br />
verlängert<br />
sich um 1 Jahr<br />
(12 Ausgaben bzw.<br />
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Weck <strong>Land</strong>Journal)<br />
zu den gültigen<br />
Bezugsbedingungen,<br />
wenn ich nicht mindestens<br />
6 Wochen vor<br />
Ablauf derBezugszeit<br />
gekündigt habe.<br />
• P11 Küstennebel<br />
Kommissar Wolf kommt es ganz<br />
gelegen, dass auf Sylt ein<br />
Italiener als vermisst gemeldet<br />
wird <strong>und</strong> er seine Schwieger -<br />
mutter Carlotta nicht nach<br />
Umbrien begleiten kann. Doch<br />
als ein Informant in Mama<br />
Carlottas Heimatdorf unter<br />
kuriosen Umständen stirbt, muss<br />
er doch nach Italien reisen …<br />
Ich bestelle ab sofort für 1 Jahr zum Vorzugspreis*:<br />
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Meine 2 ausgewählten Hörbücher erhalte ich nach Zahlungseingang.<br />
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SCHÖNHEIT<br />
Schönmacher<br />
aus dem Garten<br />
Süß, saftig, welch ein<br />
Genuss! Mit einem<br />
fruchtigen Cocktail<br />
aus Zucker, feinen<br />
Säuren <strong>und</strong> Aromastoffen<br />
schmeicheln<br />
Pfirsiche <strong>und</strong><br />
Aprikosen nicht<br />
nur dem Gaumen.<br />
Auch der Haut tun<br />
die schmackhaften<br />
Früchte richtig gut.<br />
Pfirsich &<br />
Aprikose<br />
Weit gereistes Asia-Obst<br />
Prunus persica oder „Persische<br />
Pflaume“ wird der Pfirsich auch genannt,<br />
doch ursprünglich daheim<br />
ist das süße Obst in China. Hier, im<br />
Reich der Mitte, wurde es bereits<br />
lange vor Christi Geburt kultiviert,<br />
gelangte später über Persien ans<br />
Mittelmeer <strong>und</strong> schließlich durch<br />
die Römer nach Mitteleuropa. Auch<br />
die Aprikose, die kleine Schwester<br />
des Pfirsichs, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
Chinesin – obwohl<br />
sie auf den botanischen Namen<br />
Prunus armeniaca, zu Deutsch „Armenische<br />
Pflaume“, hört.<br />
Klärende Maske<br />
Zutaten: 1 Pfirsich oder 1 – 2 Aprikosen, 1 EL Naturjoghurt oder<br />
Quark, 1 TL Honig, evtl. 1 – 2 TL zarte Haferflocken zum Binden.<br />
Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Pfirsich/Aprikose mit kochend<br />
heißem Wasser übergießen, kurz einwirken lassen, dann die Haut<br />
abziehen <strong>und</strong> den Kern entfernen. Das Fruchtfleisch mit einer<br />
Gabel fein zerdrücken. Joghurt/Quark <strong>und</strong> Honig unterrühren.<br />
Falls die Masse noch zu flüssig ist, mit 1 – 2 TL Haferflocken binden.<br />
Maske mit den Fingerspitzen oder mithilfe eines Pinsels auf das<br />
zuvor gereinigte Gesicht streichen – dabei die empfindliche<br />
M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Augenpartie aussparen – <strong>und</strong> 15 – 20 Minuten einwirken<br />
lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen.<br />
Hierzulande weit bekannt, jedoch<br />
von zweifelhaftem Ruf, wurden<br />
beide Obstarten im frühen Mittelalter.<br />
So beschrieb Hildegard von<br />
Bingen den Pfirsich als „weder dem<br />
Ges<strong>und</strong>en noch dem Kranken bekömmliche<br />
Frucht, da sie den Magen<br />
verschleimt <strong>und</strong> die guten Säfte<br />
im Menschen mindert“. Auch am<br />
Geschmack des damaligen Obstexoten<br />
ließ die Ordensfrau kein<br />
gutes Haar: Wer unbedingt einen<br />
Pfirsich kosten wolle, solle ihn geschält<br />
<strong>und</strong> entkernt mit etwas Pfeffer<br />
in gesalzenen Wein einlegen –<br />
so würde die schale, unges<strong>und</strong>e<br />
Frucht zumindest essbar werden.<br />
Gut, dass Pfirsiche <strong>und</strong> Aprikosen,<br />
trotz Hildegards vernichtender<br />
Kritik, letztendlich doch Karriere<br />
machten! Heute wird das köstliche<br />
Steinobst vor allem in Spanien, Italien<br />
<strong>und</strong> der Türkei großflächig angebaut.<br />
Im kühleren Deutschland<br />
sind Pfirsich- <strong>und</strong> Aprikosen-Plantagen<br />
ein eher seltener Anblick.<br />
Dafür sieht man die zierlichen<br />
Bäumchen heute mehr <strong>und</strong> mehr<br />
in Hausgärten stehen.<br />
Im Garten auf<br />
der Sonnenseite<br />
Zwar bevorzugen Pfirsiche wie<br />
Aprikosen Weinbauklima. Doch<br />
insbesondere der im Frühjahr etwas<br />
später blühende Pfirsich<br />
nimmt auch mit einem windgeschützten,<br />
sonnigen Plätzchen in<br />
kühleren Lagen vorlieb. Die oft<br />
schon im März blühende Aprikose<br />
gedeiht am besten als Spalierobst<br />
vor einer nach Süden gerichteten<br />
Hauswand oder Mauer. Hier ist es<br />
nicht nur stets etwas wärmer. Man<br />
kann sie auch in kritischen Nächten<br />
relativ einfach mit Vlies abhängen<br />
<strong>und</strong> ihre Blüten auf diese Weise<br />
vor Frostschäden schützen.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
103
SCHÖNHEIT<br />
Bescheiden sind die Ansprüche,<br />
die Pfirsiche <strong>und</strong> Aprikosen an den<br />
Boden stellen. Solange sie ihre<br />
Wurzeln nicht in staunasse oder<br />
stark verdichtete Erde schlagen<br />
müssen, kommen beide mit fast<br />
jedem Untergr<strong>und</strong> gut klar. Sowohl<br />
Pfirsiche wie auch Aprikosen<br />
tragen ihre Früchte vor allem am<br />
einjährigen Holz. Wer auf reiche Erträge<br />
hofft, sollte die Bäume daher<br />
regelmäßig beschneiden <strong>und</strong> so<br />
die Neubildung junger Triebe fördern.<br />
Die beste Zeit für den Pfirsichschnitt<br />
ist das Frühjahr, wenn<br />
bereits Knospen sichtbar sind. Entfernt<br />
man jetzt alle Holz- <strong>und</strong> „falschen“<br />
Fruchttriebe (Zweige, die<br />
entweder nur spitze Blatt- oder<br />
r<strong>und</strong>liche Blütenknospen tragen)<br />
<strong>und</strong> kürzt die „wahren“ Fruchttriebe<br />
(Zweige mit Blatt- <strong>und</strong> Blütenknospen)<br />
um die Hälfte ein, steht einer<br />
guten Ernte nichts mehr im Wege.<br />
Weniger Aufmerksamkeit verlangt<br />
der sommerliche Aprikosenschnitt:<br />
Einfach alle abgetragenen Fruchtäste<br />
auf die Hälfte ihrer Länge zurücknehmen<br />
<strong>und</strong> zu dicht stehendes<br />
Holz komplett entfernen.<br />
Reinigend <strong>und</strong><br />
regenerierend<br />
Samtweiche Haut wie ein Pfirsich –<br />
wer hätte die nicht gern? Dem Ziel<br />
ein wenig näher bringen uns Masken<br />
<strong>und</strong> andere Anwendungen, in<br />
denen das köstliche Obst die<br />
„Hauptrolle“ spielt. Neben Vitaminen<br />
<strong>und</strong> Mineralstoffen enthält<br />
der Pfirsich vor allem Fruchtsäuren<br />
in reichen Mengen. Sie reinigen<br />
<strong>und</strong> klären die Haut, verfeinern die<br />
Poren <strong>und</strong> sorgen für einen frischen<br />
Sommerteint.<br />
Reinigungsgel mit Fruchtsäuren<br />
Zutaten: ½ Pfirsich oder 1 Aprikose, 1 TL Leinsamen,<br />
200 ml Wasser, 1 TL Speise-Natron; bei trockener Haut:<br />
1 – 2 TL Sonnenblumen- oder anderes Speiseöl.<br />
Zubereitung: Leinsamen in einen Topf geben, mit kochendem<br />
Wasser übergießen <strong>und</strong> ½ bis 1 St<strong>und</strong>e stehen lassen, bis sich ein<br />
zartes Gel gebildet hat. Dann das fein zerdrückte Obst zufügen<br />
<strong>und</strong> – für eine bessere Haltbarkeit – alles noch einmal aufkochen<br />
lassen. Die Leinsamen/Frucht-Mischung durch Kaffee- oder Tee -<br />
filterpapier abseihen, Speise-Natron unterrühren <strong>und</strong> das fertige<br />
Reinigungsgel in ein Pumpfläschchen füllen. Bei trockener Haut<br />
noch 1 – 2 TL Sonnenblumenöl zugeben. Vor jeder Anwendung<br />
kräftig schütteln. Haltbarkeit im Kühlschrank: ca. 2 Wochen.<br />
Regenerierendes Massageöl<br />
Zutaten: 50 g getrocknete Aprikosen, ca. 250 ml Olivenöl;<br />
falls gewünscht: ca. 30 Tropfen eines fruchtig duftenden,<br />
ätherischen Öls (z. B. Orange, Mandarine, Zitrone oder Litsea).<br />
Zubereitung: Aprikosen möglichst fein hacken, in ein großes<br />
Schraubdeckelglas geben <strong>und</strong> mit Olivenöl übergießen. Zum<br />
Durchziehen für 2 – 3 Wochen auf die warme Fensterbank stellen.<br />
Als Lichtschutz ein Geschirrtuch überhängen <strong>und</strong> den Ansatz,<br />
damit sich die Wirkstoffe vollständig lösen, täglich einmal kräftig<br />
durchschütteln. Sobald das Öl eine satt orangegelbe Farbe an -<br />
genommen hat, durch Kaffee- oder Teefilterpapier abseihen,<br />
eventuell ätherisches Öl dazu träufeln <strong>und</strong> in ein dunkles<br />
F läschchen füllen. Haltbarkeit: ca. 6 Monate.<br />
Anwendung auf zuvor angefeuchteter Haut<br />
oder unmittelbar nach dem Baden/Duschen.<br />
Auch die zuckersüße Aprikose ist<br />
sehr säurereich <strong>und</strong> somit für Peelings<br />
bestens geeignet. Besonders<br />
bemerkenswert: ihr hoher Anteil<br />
an Salicylsäure, ein Naturstoff, der<br />
wie kaum ein anderer die Hornschicht<br />
durchdringt <strong>und</strong> dabei die<br />
Haut w<strong>und</strong>erbar weich macht.<br />
Während die Säuren der Aprikose<br />
die Hautoberfläche glätten, kurbelt<br />
das ebenfalls enthaltene Beta<br />
Karotin die Zellneubildung an –<br />
sofern es tief genug einzieht. Als<br />
„Einschleuser“ ideal ist Olivenöl,<br />
in dem sich das orangefarbene<br />
Provitamin exzellent löst <strong>und</strong> das<br />
sich hervorragend einmassieren<br />
lässt.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />
TIPPS &TRENDS<br />
Ein Tag ohne Stress? Lavendel macht’s möglich!<br />
Wie kaum eine andere Heilpflanze ist Lavendel bekannt<br />
für seine ausgleichende <strong>und</strong> beruhigende Wirkung.<br />
Stressgeplagte schätzen den aromatischen Duft seiner<br />
ätherischen Öle in der Duftlampe oder genießen eine<br />
Massage mit Lavendelöl nach einem anstrengenden Tag.<br />
Abtauchen vom Alltag<br />
Ein Lavendel-Vollbad kann in stressigen Zeiten<br />
wahre W<strong>und</strong>er wirken. In der wohligen Wärme<br />
lässt die Anspannung nach <strong>und</strong> neue Energie<br />
wird getankt. Das neue Cremebad „Goodbye<br />
Stress“ mit Lavendelduft von Nivea umhüllt zusätzlich<br />
mit langanhaltendem Schaum <strong>und</strong> pflegt<br />
die Haut mit natürlichen Honig. 750 ml ca. 3,90 €.<br />
Für fülligeres Haar<br />
Ätherisches Lavendelöl ist auch<br />
einer der Hauptwirkstoffe in René<br />
Furterers Basispflege für die Kopfhaut<br />
„Complexe 5 Regenerierendes Konzentrat“.<br />
Es wird bei Haarausfall <strong>und</strong> kraftlosem Haar<br />
zur Kräftigung der Haarwurzel eingesetzt.<br />
12 Ampullen à 5 ml kosten ca. 40,50 €.<br />
Spült den<br />
Stress weg<br />
In der Lavendel<br />
Entspannungsdusche von Weleda<br />
reinigen milde Zucker tenside<br />
die Haut schonend <strong>und</strong> sanft.<br />
Reines Sesamöl wirkt rückfettend.<br />
Tipp: Etwas Lavendel Entspannungsdusche<br />
auf einen Badeschwamm<br />
geben <strong>und</strong> sanft in die<br />
Haut einmassieren – so entfaltet<br />
der Duft der ätherischen Öle<br />
seine entspannende Wirkung<br />
besonders gut. 200 ml ca. 6,50 €.<br />
Abwarten <strong>und</strong> Tee trinken<br />
Häufen sich die Termine <strong>und</strong> steigt der Blutdruck, ist erst einmal Zeit<br />
für eine Tasse Lavendelblütentee. Sein Duft macht gelassener <strong>und</strong><br />
aufnahmebereit für neue Erfahrungen. Vor dem Schlafengehen<br />
getrunken, schickt er unruhige Geister schnell ins <strong>Land</strong> der Träume.<br />
Dazu 2 Teelöffel frische Lavendelblüten oder 1 Teelöffel getrocknete<br />
Knospen in eine Tasse legen <strong>und</strong> mit heißem Wasser aufgießen.<br />
Sobald die Blüten ihre lila Farbe verloren haben, ist der Tee perfekt.<br />
104 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
105
Besonders nach langem<br />
Stehen können die Beine<br />
schwer werden, Füße <strong>und</strong><br />
Knöchel schwellen an.<br />
Wir verraten Ihnen, wie es<br />
dazu kommt <strong>und</strong> was Sie<br />
dagegen tun können!<br />
Aktiv<br />
gegen geschwollene<br />
Beine <strong>und</strong> Füße<br />
Lymphödeme, Venenleiden, krank -<br />
hafte Fettansammlungen, Organschäden<br />
oder mangelnde Bewegung:<br />
geschwollene Beine <strong>und</strong><br />
Füße haben viele Ursachen. Im<br />
Prinzip ist das Symptom ein Alarmzeichen<br />
– etwas stimmt mit dem<br />
Lymph- <strong>und</strong> Blutstrom nicht. Zudem<br />
ist es auch ein Unterschied,<br />
ob es nur manchmal in der Sommerhitze<br />
vorkommt, ob nur ein<br />
Bein oder beide betroffen sind, wie<br />
die Schwellungen beschaffen sind<br />
<strong>und</strong> ob der Arzt noch weitere<br />
Krankheitszeichen des Körpers<br />
einordnen muss.<br />
Im Körper werden Flüssigkeiten<br />
mit Druckverhältnissen in der Balance<br />
gehalten. Körperwasser befindet<br />
sich in den Zellen, in den<br />
Zellzwischenräumen <strong>und</strong> den Gefäßen.<br />
Unser Blut ist größtenteils<br />
flüssig <strong>und</strong> transportiert Sauerstoff<br />
<strong>und</strong> Nährstoffe über Arterien <strong>und</strong><br />
Kapillaren in Körperzellen. Für den<br />
Abtransport von Abbauprodukten<br />
des Körperstoffwechsels <strong>und</strong> von<br />
Kohlendioxid sind die Venen zuständig.<br />
Ihre Kapillaren (haarfeinen<br />
Gefäße) nehmen die Flüssigkeit<br />
wieder auf, das sauerstoffarme Blut<br />
wird zum Herzen zurücktransportiert.<br />
Das Lymphsystem befördert<br />
einen Teil der Flüssigkeit – soge -<br />
nannte Lymphe – <strong>und</strong> Eiweißstoffe<br />
aus den Körpergeweben zu unseren<br />
Venen.<br />
niert <strong>und</strong> viel Flüssigkeit im Ge -<br />
webe zurückbleibt. Es kommt zu<br />
Schwellungen beziehungsweise<br />
Ödemen.<br />
Behandeln Sie<br />
schwache Venen<br />
Die chronische Venenschwäche<br />
(Veneninsuffizienz) entsteht im<br />
Laufe von mehreren Jahren. Die<br />
Venen erweitern sich zunehmend,<br />
sodass schließlich die Venenklappen<br />
nicht mehr schließen. Normalerweise<br />
verhindern sie aber den<br />
Rückfluss des Blutes. Insuffiziente<br />
Klappen schließen nicht mehr richtig<br />
<strong>und</strong> das Blut staut sich in den<br />
darunter liegenden Abschnitten,<br />
der erhöhte Druck weitet die Ge -<br />
fäße weiter aus. Die Gefäßwände<br />
können porös <strong>und</strong> damit zum<br />
Beispiel für Wasser <strong>und</strong> rote Blutkörperchen<br />
durchgängig werden.<br />
Irgendwann ist das System überfordert,<br />
es bilden sich Ödeme <strong>und</strong><br />
die Haut ist bläulich verfärbt. Dieses<br />
End ergebnis ist typisch für<br />
schwere Beine, Spannungsgefühl,<br />
Kribbeln, Juckreiz oder nächtliche<br />
Wadenschmerzen. Mit zunehmender<br />
Dauer ist auch das Lymphsystem<br />
überfordert, das Wasser wird<br />
nur langsam wieder in das Venensystem<br />
transportiert. Zudem schädigt<br />
der erhöhte Druck die Kapillaren,<br />
wodurch die Durchlässigkeit<br />
noch erhöht wird. Die Folgen sind<br />
Schwellung, Entzündung, offenes<br />
Bein bis hin zu schlecht heilenden<br />
Unterschenkelgeschwüren. Es besteht<br />
die Gefahr der Thrombosebildung<br />
<strong>und</strong> einer Lungenembolie.<br />
Ein Facharzt kann sich mittels Patientengespräch<br />
<strong>und</strong> körperlicher<br />
Untersuchung einen Überblick<br />
über das Venenleiden verschaffen.<br />
Apparative Untersuchungen wie<br />
Ultraschall, Kompressionssonografie,<br />
Farbduplex-Sonografie, Phlebografie<br />
<strong>und</strong> Pletysmografie sowie<br />
Laboruntersuchungen geben Hinweise<br />
auf den Venenzustand, den<br />
Blutfluss <strong>und</strong> das Vorhandensein<br />
von Entzündungen <strong>und</strong> Thromben.<br />
Bei Venenentzündungen helfen<br />
kühlende Alkoholumschläge, Heparin-Salben<br />
<strong>und</strong> entzündungshemmende<br />
Medikamente. Sind<br />
Krampfadern mit konventioneller<br />
Therapie nicht zu bekämpfen,<br />
kommen operative Maßnahmen<br />
infrage. Bei einer Venenthrombose<br />
ist das Ziel, eine lebensgefährliche<br />
Embolie zu verhindern. Helfen<br />
gerinnungshemmende oder den<br />
Thrombus auflösende Medikamente<br />
nicht, muss das Gerinnsel<br />
eventuell operativ entfernt werden.<br />
Wichtig ist auch die Kompressionsbehandlung<br />
– ebenso wie bei<br />
chronischer Venenschwäche.<br />
Schwächungen beziehungsweise<br />
Funktionsstörungen des Arterien-,<br />
Venen- <strong>und</strong> Lymphsystems blockieren<br />
dieses fein abgestimmte<br />
Zusammenspiel der Gefäßsysteme<br />
mit der Folge, dass der Flüssigkeitsaustausch<br />
nicht mehr funktio-<br />
So erkennen Sie ein Venenleiden<br />
Erste Anzeichen: Besenreiser <strong>und</strong> müde, geschwollene Beine<br />
Im weiteren Verlauf: Beinschmerzen, Wadenkrämpfe, Krampfadern<br />
Fortgeschritten: Hautveränderungen, Unterschenkelgeschwür<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
107
GESCHWOLLENE BEINE<br />
Die einfachste Maßnahme bei einer<br />
Venenschwäche ist, die Beine<br />
oft hoch zu lagern, um den Druck<br />
zu verringern. Auch Kneipp-Therapien<br />
können entlasten, zum Beispiel<br />
Beingüsse. Neben erblicher<br />
Neigung <strong>und</strong> bestimmten Krankheiten<br />
fördern Übergewicht, lange<br />
Bettlägerigkeit <strong>und</strong> überwiegend<br />
sitzende Tätigkeiten – eigentlich<br />
jede Form von Überlastung <strong>und</strong><br />
Bewegungsmangel – das Venenleiden<br />
mit Ödembildung. Gymnastik,<br />
Sport <strong>und</strong> Muskelarbeit mit<br />
Anspannungsübungen <strong>und</strong> viel<br />
Laufen in frischer Luft regen die<br />
Durchblutung an <strong>und</strong> fördern den<br />
venösen Rückfluss durch Erhöhung<br />
der muskulären Tätigkeit<br />
(Muskelpumpe). Neben Muskelarbeit<br />
können Kompressionsstrümpfe,<br />
Salben oder Gele mit Rosskas -<br />
tanienextrakt oder Weinlaub die<br />
Beschwerden lindern.<br />
Werden Sie aktiv<br />
Wenn wir unsere Beinmuskeln bei<br />
Bewegungen, etwa beim Gehen,<br />
anspannen, drücken sie die zwischen<br />
ihnen verlaufenden Venen<br />
zusammen, das Blut wird herzwärts<br />
gepresst. Die Venenklappen<br />
verhindern gleichzeitig, dass der<br />
Blutstrom – anstatt herzwärts zu<br />
fließen – wieder in den Beinvenen<br />
absackt. Jede Bewegung der Muskeln<br />
von den Fußsohlen bis in die<br />
Waden <strong>und</strong> Oberschenkel, übt<br />
auf die Venen abwechselnd eine<br />
Druck- <strong>und</strong> Sogwirkung aus.<br />
Sinnvoll ist nicht nur, sich viel zu<br />
bewegen, sondern täglich spezielle<br />
muskuläre Anspannungsübungen<br />
auszuführen. Im Rahmen einer<br />
„Komplexen Physikalischen Ent -<br />
stauungstherapie“ lernen Sie von<br />
Krankengymnasten die korrekte<br />
Venen-Gymnastik. Wie bei vielen<br />
Bewegungstherapien liegt auch<br />
hier die Betonung auf regelmäßigen<br />
Übungen, um einen dauerhaften<br />
Effekt zu erzielen.<br />
Im Gegensatz zu Venenleiden bilden<br />
sich bei Lymphödemen die<br />
Schwellungen zuerst an Zehen<br />
<strong>und</strong> Fuß, später am ganzen Bein.<br />
Auffällig ist besonders eine zunächst<br />
weiche Schwellung an den<br />
Zehen mit Querfalten, sogenannte<br />
Kastenzehen. Es handelt sich um<br />
eine massive Volumenzunahme<br />
der Zehen durch Flüssigkeitsansammlung.<br />
Eine lymphatische Störung<br />
kann angeboren sein, aber<br />
auch Operationen, Bestrahlungen,<br />
Krebserkrankungen, Venenleiden<br />
oder Infektionen können Lymphbahnen<br />
schädigen. Ein Beispiel für<br />
eine Infektionserkrankung, die sich<br />
über das Lymphsystem ausbreitet,<br />
ist die W<strong>und</strong>rose.<br />
Bei der ärztlichen Untersuchung<br />
fällt beim Lymphödem das Stemmer’sche<br />
Zeichen auf: An den<br />
geschwollenen Zehen lässt sich<br />
keine Hautfalte mehr hochziehen.<br />
Ansonsten geben dem Arzt die<br />
Krankengeschichte, bildgebende<br />
Untersuchungen (Lymphografie)<br />
<strong>und</strong> Blutuntersuchungen weitere<br />
diagnostische Hinweise.<br />
Mit Medikamenten allein lässt sich<br />
ein Lymphöden nicht auflösen.<br />
Ihr Einsatz beschränkt sich auf die<br />
Behandlung der W<strong>und</strong>rose oder<br />
bestehende Hautentzündungen<br />
(Antibiotika) oder auf Allergien<br />
(Antihistaminika, Kortison). Chirurgische<br />
Eingriffe kommen zum Beispiel<br />
bei Tumoren infrage oder<br />
wenn erkranktes Gewebe entfernt<br />
werden muss. Die wichtigste Maßnahme<br />
ist eine Komplexe Physikalische<br />
Entstauungstherapie (KPE),<br />
um den Lymphabfluss wieder zu<br />
normalisieren. Je früher ein Lymph -<br />
ödem diagnostiziert <strong>und</strong> mit einer<br />
Entstauungstherapie begonnen<br />
wird, umso besser sind die Heilungschancen<br />
– vor allem auch<br />
um spätere schwerere Gewebeschäden<br />
zu vermeiden.<br />
Wenn Arterien<br />
krank werden<br />
Eine Arteriosklerose kann die<br />
Durchblutung in den Gefäßen behindern.<br />
In deren Folge sind auch<br />
die feinen Haargefäße (sogenannte<br />
Kapillaren) betroffen. Sie sorgen<br />
im funktionsfähigen Zustand mit<br />
für den Flüssigkeitsaustausch zwischen<br />
Arterien <strong>und</strong> Venen, damit<br />
sauerstoffarmes Blut zum Herzen<br />
zurücktransportiert wird. Eine arterielle<br />
Verschlusskrankheit kann<br />
der Gr<strong>und</strong> dafür sein, dass an den<br />
weniger durchbluteten Stellen<br />
im fortgeschrittenen Stadium<br />
Schwellungen entstehen.<br />
Die Haut ist oft bläulich oder auffallend<br />
blass. Im Unterschied zu<br />
Venenproblemen, bei denen das<br />
Hochlagern der Beine entlastet,<br />
können sich die Beschwerden bei<br />
einer Arteriosklerose noch verstärken.<br />
Die Beine hängen zu lassen<br />
wird eher als Entlastung empf<strong>und</strong>en.<br />
Ultraschallaufnahmen <strong>und</strong><br />
eine Angiografie geben dem behandelnden<br />
Arzt Aufschluss über<br />
Muskelpumpe: So geht’s<br />
Tägliche Muskelpumpe im Sitzen im Büro oder abends zu Hause:<br />
1. Setzen Sie sich aufrecht auf das vordere Drittel des Stuhles<br />
mit nach vorne geneigtem Becken, beide Füße stehen auf<br />
dem Boden. Heben <strong>und</strong> senken Sie nun abwechselnd die<br />
Fersen, die Fußspitze bleibt am Boden.<br />
2. Heben Sie abwechselnd einen Fuß <strong>und</strong> setzen Sie ihn dann<br />
wieder mit der ganzen Fußsohle auf. Erhöhen Sie zunehmend<br />
den Bewegungstakt, als wollten Sie schnell auf der Stelle<br />
laufen.<br />
3. Neigen Sie den Oberkörper nach vorne, strecken Sie ein Bein<br />
<strong>und</strong> ziehen Sie dabei die Fußspitze an (Dehnung der<br />
rückseitigen Oberschenkel <strong>und</strong> der Wade).<br />
108 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
109
GESCHWOLLENE BEINE<br />
den Zustand Ihrer Arterien. Eine<br />
geeignete Therapie richtet sich immer<br />
nach der bestehenden Erkrankung,<br />
die zu dem Arterienschaden<br />
geführt hat.<br />
Auch innere Erkrankungen können<br />
für Durchblutungsstörungen <strong>und</strong><br />
Stoffwechselprobleme mit anschwellenden<br />
Beinen verantwortlich<br />
sein. Dazu gehören vor allem<br />
eine chronische Herzschwäche,<br />
Leber- <strong>und</strong> Nierenerkrankungen,<br />
eine Schilddrüsenunterfunktion<br />
<strong>und</strong> Eiweißmangelzustände.<br />
Bei der chronischen Herzschwäche<br />
ist vor allem die Rechtsherzinsuffizienz<br />
von Bedeutung: Die rechte<br />
Herzhälfte kann die für den Blutkreislauf<br />
notwendige Pumpleistung<br />
nicht mehr erbringen. Die<br />
Folge davon: Der Druck in den nah<br />
am Herzen liegenden Venen erhöht<br />
sich, das Blut staut sich zurück.<br />
Die Ursachen dafür beginnen<br />
oftmals an der linken Herzhälfte,<br />
zum Beispiel mit Bluthochdruck<br />
oder Herzrhythmusstörungen <strong>und</strong><br />
greifen dann auf die rechte Herzhälfte<br />
über. Letztendlich gipfelt<br />
das in einer globalen Herzschwäche.<br />
Neben anderen Symptomen<br />
entwickeln sich weiche, leicht eindrückbare<br />
Schwellungen am Fußrücken.<br />
Die Wasseransammlungen<br />
breiten sich bei globaler Herzinsuffizienz<br />
auf weitere Körperbereiche<br />
aus. Die Behandlung richtet sich in<br />
erster Linie nach den Ursachen, damit<br />
sich die Herzschwäche nicht<br />
noch verschlimmert. Neben Me -<br />
dikamenten ist eine angepasste<br />
Bewegungstherapie <strong>und</strong> eine ges<strong>und</strong>e,<br />
bewusste Lebensweise ein<br />
absolutes Muss.<br />
Ein weiterer wichtiger Gr<strong>und</strong> für<br />
Wasseransammlungen in den Beinen<br />
sind Funktionsstörungen von<br />
Organen wie der Niere oder Leber,<br />
bei denen der Eiweißspiegel im<br />
Blut absinkt. Bestimmte Eiweiße im<br />
Körper sorgen mit dafür, dass die<br />
Druckverhältnisse die Körperflüssigkeiten<br />
im Gleichgewicht halten.<br />
Auch bei Mangelernährung oder<br />
Krebserkrankungen kann sich der<br />
Eiweißspiegel im Körper absenken.<br />
Hormone der Schilddrüse beeinflussen<br />
wesentliche Stoffwechselprozesse<br />
in verschiedenen Körperbereichen.<br />
Bei einer Unterfunktion<br />
der Schilddrüse werden zu wenig<br />
Schilddrüsenhormone gebildet,<br />
die zu Stoffwechselstörungen führen.<br />
Bei einer starken Ausprägung<br />
lagern sich bestimmte Zucker-Eiweißverbindungen<br />
vermehrt zwischen<br />
den Zellen ab. Es kommt so<br />
zu Gewebsschwellungen.<br />
Krankhafte Fettansammlungen (so -<br />
genannte Lipidödeme) können<br />
beidseitige Beinschwellungen bewirken.<br />
Die Fettverteilungsstörung<br />
ist anlagebedingt <strong>und</strong> betrifft vor<br />
allem <strong>Frau</strong>en nach der Pubertät<br />
oder einer Schwangerschaft. Es lagert<br />
sich vermehrt Unterhautfettgewebe<br />
in den Beinen an. Gleichzeitig<br />
bilden sich Ödeme, weil<br />
Flüssigkeit verstärkt in die Zell -<br />
zwischenräume austritt. Ein Fortschreiten<br />
der Erkrankung greift<br />
das Lymphgefäßsystem an – es<br />
kann sich zusätzlich ein Lymphödem<br />
entwickeln, das die Füße<br />
<strong>und</strong> Zehen anschwellen lässt.<br />
Eine spezielle Therapie ist nicht<br />
möglich, weil die Ursache bisher<br />
noch nicht geklärt werden konnte.<br />
Zur Wasserverringerung kommen<br />
Gewichtsabnahme bei Übergewicht,<br />
Bewegung, Entstauungsbehandlung<br />
<strong>und</strong> eventuell auch eine<br />
Fettabsaugung infrage.<br />
Verletzungen der kleinen Lymphoder<br />
Venengefäße nach Operationen,<br />
entzündliche Schwellungen<br />
an den Gelenken oder Allergien,<br />
einige Medikamente, die in den<br />
Blutkreislauf <strong>und</strong> Stoffwechsel eingreifen<br />
– es gibt noch einige Auslöser<br />
für Ödeme. Nicht zuletzt ist es<br />
aber auch unsere Lebensweise, die<br />
sich negativ auswirken kann. Neben<br />
Bewegungsmangel <strong>und</strong> einer<br />
zu kalorienreichen beziehungsweise<br />
fetten Ernährung lässt auch<br />
übermäßiger Alkoholkonsum die<br />
Beine anschwellen. Achten Sie deshalb<br />
auf einen bewussten Umgang<br />
mit Ihrem Körper, indem Sie sich<br />
bewegen <strong>und</strong> viel Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
essen.<br />
Wenn Sie öfter unter geschwollenen<br />
Beinen leiden, ist ein Besuch<br />
bei Ihrem Arzt Pflicht. Es ist eben<br />
nicht immer nur warmes Sommerwetter<br />
für geschwollene Beine verantwortlich!<br />
Text: Martina Kasper<br />
Komplexe Physikalische<br />
Entstauungstherapie (KPE)<br />
Die KPE ist eine Vier-Säulen-Therapie:<br />
Entstauung <strong>und</strong> anschließende Kompressions- <strong>und</strong> Erhaltungsphase.<br />
1 Manuelle Lymphdrainage<br />
Die Streichmassage wird nur von speziell ausgebildeten Therapeuten durchgeführt.<br />
Durch eine Ausstreichung der Lymphgefäße mit Spezialgriffen löst sich der Stau auf<br />
<strong>und</strong> die Lymphe fließt ab.<br />
2 Kompressions-Therapie<br />
Kompression mit Strümpfen oder Bandagen verhindert den Rückfluss der Lymphe<br />
nach der Lymphdrainage. Die vorher durchgeführte akute Entstauung ist nur in<br />
Kombination mit einer nachfolgenden Kompression zur Erhaltung des erreichten<br />
Zustandes sinnvoll.<br />
3 Hautpflege<br />
Die Haut ist im Bereich des Lymphödems empfindlich. Sie kann leicht austrocknen<br />
<strong>und</strong> einreißen <strong>und</strong> neigt zu Infektionen. Die sorgfältige Pflege mit fetthaltigen<br />
Cremes bietet Schutz.<br />
4 Bewegung <strong>und</strong> Sport<br />
Das Hochlagern der Beine kann kurzfristig entlasten. Trotzdem sind spezielle<br />
Bewegungsübungen <strong>und</strong> ausgewogener Sport wichtig: Sie regen den Lymphfluss<br />
an <strong>und</strong> unterstützen die Wirkung der Kompressionsbehandlung. Physiotherapeuten<br />
erstellen einen individuellen Übungsplan.<br />
110 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
111
Dreieck<br />
Übungen für starke Venen<br />
Lieber laufen oder liegen statt stehen oder sitzen,<br />
wer dies konsequent umsetzt, traniert aktiv seine Muskelpumpe.<br />
Besonders geeignet ist Yoga, das sich auch zu Hause ohne große<br />
Vorbereitung durchführen lässt.<br />
Trainiert die Beinmuskulatur, dehnt die Hüftgelenke <strong>und</strong> sorgt für eine gute Durchblutung.<br />
1. Stehen Sie in aufrechter Position, die Füße zusammen, die Arme gestreckt über dem Kopf<br />
in Gebetshaltung (beide Handflächen pressen aneinander, die Daumen sind gekreuzt).<br />
2. Nun einen großen Ausfallschritt nach links machen, die Arme sind zu beiden Seiten gestreckt,<br />
die Handflächen zeigen Richtung Boden.<br />
Hockstellung<br />
Stärkt die gesamte Fuß- <strong>und</strong> Beinmuskulatur,<br />
aktiviert die Venenpumpe.<br />
1. Stellen Sie sich in aufrechter Position auf<br />
die Zehenspitzen. Strecken Sie die Arme<br />
parallel zum Boden, beide Handflächen<br />
zeigen nach unten. Die gesamte Musku -<br />
latur ist angespannt.<br />
2. Zählen Sie nun von acht bis eins rückwärts,<br />
halten Sie die Körperspannung <strong>und</strong> gehen<br />
Sie in dieser Position langsam in die Knie.<br />
3. Halten Sie die Hockstellung für einige<br />
Sek<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kommen Sie kontrolliert<br />
wieder zurück in die Ausgangsposition.<br />
3. Das linke Bein im 90°-Winkel beugen, das rechte Bein bleibt gestreckt am Boden,<br />
der Oberkörper aufgerichtet.<br />
4. Aus dieser Haltung heraus nur die gestreckten Arme nach links drehen, der Ellbogen des<br />
linken Arms drückt von innen gegen das Knie, die Fingerspitzen berühren die Zehen.<br />
Einige Sek<strong>und</strong>en halten, kontrolliert zurück in die Ausgangsposition gehen <strong>und</strong> Seiten<br />
wechseln.<br />
Bauchpresse<br />
Trainiert die Beinmuskulatur, dehnt die Hüftgelenke <strong>und</strong> unterstützt<br />
den Blutrückfluss.<br />
1. Legen Sie sich ausgestreckt auf den Rücken,<br />
die Halswirbelsäule ist gerade.<br />
Umfassen Sie mit beiden Händen das<br />
rechte Knie <strong>und</strong> ziehen es mithilfe der<br />
Armkraft in Richtung rechter Schulter.<br />
Die Arme verbleiben eng am Körper, die Ellenbogen möglichst<br />
auf dem Boden. Sollte sich das linke Bein während<br />
der Übung vom Boden lösen, die Zehen in Richtung Körper<br />
heranziehen. Einige Sek<strong>und</strong>en halten, das rechte Bein<br />
ablegen, dann Seitenwechsel.<br />
2. Umarmen Sie beide Knie der angezogenen Beine, das Kinn<br />
geht Richtung Brust. Versuchen Sie nun, den Rücken Wirbel<br />
für Wirbel auf den Boden zu bringen.<br />
112 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
Ges<strong>und</strong>e Beine:<br />
Hilfe bei<br />
Krampfadern<br />
Dicke, bläuliche Blutgefäße,<br />
die sich unter der Haut schlängeln –<br />
Krampfadern an den Beinen sind<br />
unschön <strong>und</strong> niemand möchte sie in<br />
der Öffentlichkeit präsentieren.<br />
Aber Krampfadern sind mehr als nur<br />
ein Schönheitsproblem.<br />
Um Krampfadern zu verhindern,<br />
ist manchmal schon in frühen Stadien<br />
eine Behandlung sinnvoll.<br />
Wichtig sind aber vor allem die<br />
vorbeugenden Maßnahmen wie<br />
eine ges<strong>und</strong>e Lebensweise, Abbau<br />
von Übergewicht <strong>und</strong> viel Bewegung.<br />
Der Gr<strong>und</strong> hierfür liegt darin,<br />
dass die Ursachen von Krampfadern<br />
zum Teil Bewegungsmangel<br />
<strong>und</strong> Übergewicht sind. Auch langes<br />
Stehen im Beruf, einengende<br />
Kleidung sowie familiäre Veran -<br />
lagung mit angeborener Gefäßwandschwäche<br />
oder angeborenen<br />
Veränderungen der Venenklappen<br />
spielen eine Rolle. <strong>Frau</strong>en sind<br />
häufiger betroffen, insbesondere<br />
in der Schwangerschaft oder bei<br />
Einnahme der Pille zur Empfängnisverhütung.<br />
Andere Risikofaktoren<br />
sind zunehmendes Lebens -<br />
alter, Blutgerinnsel in den tiefen<br />
Beinvenen, die zu einem Verschluss<br />
führen, <strong>und</strong> Neigung zu<br />
Darmverstopfung. In diesem Fall<br />
liegt das Risiko im erhöhten Pressdruck<br />
beim Stuhlgang.<br />
Die Venen haben im Körper eine<br />
wichtige Funktion. Sie nehmen<br />
sauerstoffarmes Blut aus dem Gewebe<br />
auf <strong>und</strong> transportieren es<br />
zum Herzen. Dabei müssen sie gegen<br />
die Schwerkraft arbeiten. Die<br />
„Muskelpumpe“ (siehe Seite 109)<br />
der unteren Extremität hilft dabei.<br />
In den Beinen gibt es oberflächliche<br />
<strong>und</strong> tiefe Venen. Diese sind<br />
über sogenannte Perforansvenen<br />
miteinander verb<strong>und</strong>en, vergleich -<br />
bar mit einer Leiter, wobei die<br />
Perforansvenen den Sprossen entsprechen.<br />
Die tiefen Venen sammeln<br />
auf diesen Wegen das Blut<br />
aus den oberflächlichen. Durch die<br />
Venenklappen der tiefen Venen<br />
wird verhindert, dass das Blut zurückfließt.<br />
Die Druckveränderung<br />
im Bauch- <strong>und</strong> Brustraum bei der<br />
Atmung sowie die Sogwirkung<br />
des Herzens helfen zusätzlich, das<br />
venöse Blut zum Herzen zu befördern.<br />
Venen sind dünner <strong>und</strong><br />
dehnbarer als Arterien. Auch der<br />
Druck in den venösen Gefäßen ist<br />
geringer als in den arteriellen.<br />
Diese anatomischen Gegebenheiten<br />
erklären die Veränderungen,<br />
die beispielsweise bei einer angeborenen<br />
Venenschwäche auftreten,<br />
der häufigsten Ursache von<br />
Krampfadern. Die Venenwände erschlaffen,<br />
sodass die Venenklappen<br />
nicht mehr richtig schließen.<br />
Das Blut versackt – der Schwerkraft<br />
folgend – in den oberflächlichen<br />
Venen. Mit zunehmender Volumenfüllung<br />
erweitern <strong>und</strong> ver -<br />
formen sich die oberflächlichen<br />
Venen, später auch die Perforansvenen<br />
<strong>und</strong> im weiteren Verlauf<br />
auch die tiefen Venen. Dies erklärt,<br />
warum Krampfadern vor allem in<br />
den Beinen vorkommen. Manchmal<br />
können sich Krampfadern<br />
aber auch im Becken <strong>und</strong> bei bestimmten<br />
Erkrankungen in anderen<br />
Körperbereichen bilden.<br />
Krampfadern (medizinisch Varizen<br />
genannt) kommen vor allem in<br />
den Gebieten vor, in denen die Venen<br />
erhöhtem Druck standhalten<br />
müssen. Das sind meistens die unteren<br />
Extremitäten wie die Beine.<br />
Sie können sich auch als Umgehungskreislauf<br />
ausbilden, zum Beispiel<br />
in der Schleimhaut der Speiseröhre,<br />
wenn der Druck in der<br />
Pfortader erhöht ist. Dies ist bei<br />
KRAMPFADERN<br />
bestimmten Erkrankungen der<br />
Fall, zum Beispiel bei einer Leberzirrhose.<br />
Durch die Schädigung<br />
des Lebergewebes ist kein regelrechter<br />
Blutabfluss aus der Leber<br />
möglich. Der Körper nutzt daher<br />
die brachliegenden Gefäße, um<br />
den Kreislauf aufrechtzuerhalten.<br />
Diese sogenannten Kollateralen<br />
befinden sich in der Speiseröhre,<br />
in der Nabelregion, in der Magenkuppel<br />
<strong>und</strong> im Analbereich. Sie<br />
werden oft fälschlicherweise als<br />
Hämorrhoiden bezeichnet.<br />
Wenn sich die Venen am Samenstrang<br />
erweitern, spricht man von<br />
einem Krampfaderbruch oder einer<br />
Varikozele. Krampfadern am<br />
Hoden können auch im Kindes -<br />
alter auftreten <strong>und</strong> zu den unterschiedlichsten<br />
Symptomen bis<br />
hin zur Unfruchtbarkeit führen.<br />
Manchmal bilden sich Varikozelen<br />
von <strong>selbst</strong> wieder zurück.<br />
Krampf durch<br />
Krampfadern?<br />
Krampfadern verursachen keine<br />
Krämpfe, wie der Name vermuten<br />
lassen könnte. Vielmehr stammt<br />
das Wort aus dem Althochdeutschen<br />
„Krummadern“. So wurden<br />
die geschlängelten Gefäße früher<br />
bezeichnet. Dieses auffällige Symp -<br />
tom ist das typische Zeichen für<br />
Krampfadern. Anfangs bilden sich<br />
oftmals Besenreiservarizen. Sie<br />
entstehen aus kleinen Ästen der<br />
oberflächlichen Venen, die sich<br />
bläulich unter der Haut schlängeln.<br />
Besenreiser sind meist harmlos<br />
<strong>und</strong> stellen eher ein kosmetisches<br />
Problem dar, das bestimmt einige<br />
von uns kennen.<br />
114 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
115
KRAMPFADERN<br />
KRAMPFADERN<br />
Erst wenn die Stammvenen betroffen<br />
sind, spricht man von Krampfadern.<br />
Sie treten als Knoten oder<br />
Stränge hervor. Zwischen diesen<br />
beiden Extremen können Jahre liegen,<br />
in denen die Beschwerden in<br />
den Beinen allmählich zunehmen.<br />
Sie äußern sich in Spannungs- <strong>und</strong><br />
Schweregefühl in den Beinen,<br />
Schmerzen nach langem Stehen<br />
oder Sitzen, geschwollenen Beinen<br />
besonders an warmen Tagen oder<br />
kurz vor der Menstruation. Wadenkrämpfe<br />
können ebenfalls auf -<br />
treten. Sie sind aber nicht typisch<br />
für Krampfadern. Ihre Ursachen<br />
sind oft Gelenkbeschwerden bei<br />
gleichzeitig vorliegendem Verschleiß<br />
oder Störungen des Mineralhaushaltes.<br />
Nicht nur das Aussehen der<br />
Krampfadern ist typisch, sondern<br />
auch die Zunahme der Schwellungen<br />
(sogenannte Ödeme). Wird<br />
der Druck in den Venen durch<br />
Überfüllung sehr stark, wird Flüssigkeit<br />
in das Gewebe gepresst.<br />
Dadurch entstehen die Ödeme sowie<br />
Hauterscheinungen mit Juckreiz.<br />
Bei längerem Bestehen treten<br />
neben Flüssigkeit auch Blutbestandteile<br />
in das umliegende Gewebe.<br />
Auf diese Weise kommt es<br />
zur Hautverfärbung, insbesondere<br />
in der Knöchelgegend. Diese Stellen<br />
sind besonders gefährdet für<br />
ein Geschwür (offenes Bein), wenn<br />
die Durchblutung gestört ist. Eine<br />
solche W<strong>und</strong>e ist sehr schmerzhaft<br />
<strong>und</strong> heilt nur langsam ab.<br />
Ein Geschwür ist nicht die einzige<br />
Komplikation. Krampfadern sind<br />
die häufigste Ursache für Venenentzündungen.<br />
Die entsprechende<br />
Hautstelle ist gerötet, warm<br />
<strong>und</strong> schmerzhaft. Das Gefäß fühlt<br />
sich hart an. Als Auslöser der Entzündung<br />
kommen viele Faktoren<br />
infrage wie Verletzung durch Stoß<br />
oder Druck, langes Sitzen (zum<br />
Beispiel im Flugzeug), starker Flüssigkeitsverlust.<br />
So beugen Sie vor<br />
• Vermeiden Sie langes Stehen oder Sitzen.<br />
• Tragen Sie keine einengende Kleidung oder zu enge Schuhe mit hohen Absätzen.<br />
• Meiden Sie alle Situationen mit großer Hitze wie Sauna.<br />
Durch Wärme erweitern sich die Venen <strong>und</strong> der Blutfluss verlangsamt sich<br />
zusätzlich.<br />
• Wechselduschen kalt-warm fördern die Durchblutung.<br />
• Lagern Sie die Beine bei jeder möglichen Gelegenheit hoch.<br />
• Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen, Walken, Radfahren, Tanzen<br />
unterstützen die Muskelpumpe. Ungünstig sind Sportarten mit längeren<br />
Stehphasen, wie Kraftsport.<br />
• Ernähren Sie sich ges<strong>und</strong>, um das Gewicht zu halten beziehungsweise zu senken,<br />
<strong>und</strong> ballaststoffreich für die Darmregulierung.<br />
An der entzündeten Gefäßwand<br />
kann sich ein Blutgerinnsel bilden,<br />
welches das Gefäß sogar verschließen<br />
kann. Das betroffene Gefäß ist<br />
schmerzhaft <strong>und</strong> berührungsempfindlich.<br />
Besonders schmerzhaft können<br />
Krampfadern mit entzündungsbedingten<br />
Verschlüssen in den<br />
Stammvenen sein. Die Vene ist<br />
deutlich sichtbar. Die Haut im<br />
Verschluss bereich ist gerötet <strong>und</strong><br />
druckschmerzhaft. Ferner treten<br />
Schwellungen auf. Die Betroffenen<br />
haben beim Gehen Schmerzen.<br />
Bei Entzündungen der tiefen Beinvenen<br />
oder Beckenvenen besteht<br />
immer ein erhöhtes Lungenembolierisiko.<br />
Dabei wird das Gerinnsel<br />
mit der Blutbahn in die Lunge<br />
transportiert, wo es eine Lungenarterie<br />
verstopft. Daher kommt es<br />
bei Embolie zu diesem lebensbedrohlichen<br />
Zustand mit Luftnot,<br />
Atemnot, Herzrasen, plötzlichen<br />
Schmerzen in der Brust. Es muss sofort<br />
ein Notarzt alarmiert werden,<br />
denn es besteht Lebensgefahr.<br />
Bei dauerhaftem Bestehen der Venenschäden<br />
kommt es zum chronischen<br />
Venenversagen. Wenn<br />
Gerinnsel die Ursachen des Venenversagens<br />
sind, findet ein Umbau<br />
in der Venenwand statt, der ein<br />
Abflusshindernis darstellt. Zudem<br />
gehen die Venenklappen kaputt,<br />
sodass sich Blut unterhalb des Verschlusses<br />
ansammelt, die Venen<br />
werden überfüllt. Dies schädigt<br />
die Gefäße zusätzlich. Schmerzen,<br />
Schwellungen, Spannungsgefühl<br />
im Bein sind die Symptome. Das<br />
Blut sucht sich einen Umgehungs-<br />
kreislauf über die oberflächlichen<br />
Venen, die sich daraufhin erweitern,<br />
also Krampfadern bilden. Der<br />
Blutstau schädigt das umgebende<br />
Gewebe, da die Stoffwechselabbauprodukte<br />
nicht mehr abtransportiert<br />
werden können. Das zeigt<br />
sich an der Haut mit Schuppung,<br />
Verfärbung <strong>und</strong> Verhärtung. Daraus<br />
kann sich eine tiefe, schlecht<br />
heilende W<strong>und</strong>e entwickeln – ein<br />
„offenes Bein“. Die Geschwüre befinden<br />
sich meist am Innenknöchel<br />
<strong>und</strong> sind sehr schmerzhaft. Hartnäckige<br />
W<strong>und</strong>infektionen können<br />
die Abheilung erschweren. Solche<br />
Geschwüre müssen vom Arzt fachgerecht<br />
behandelt werden.<br />
Eigeninitiative ist gefragt<br />
Angesichts der genannten Risiken<br />
sollten die Krampfadern frühzeitig<br />
behandelt werden. Die Ultraschalluntersuchung<br />
(Sonografie) erlaubt<br />
eine genaue Einschätzung des Zustandes.<br />
Mithilfe einer Duplex -<br />
sonografie lassen sich Durchblutungsstörungen<br />
<strong>und</strong> kaputte Venenklappen<br />
gut darstellen. Die<br />
farbkodierte Duplexsonografie ist<br />
heute die Standarduntersuchung<br />
bei Krampfadern. Ihr Ergebnis ist<br />
maßgebend für die Behandlung.<br />
Sie fußt auf vier Säulen: Physika -<br />
lischer Therapie, Medikamenten,<br />
Kompressionsbehandlung <strong>und</strong> invasiven<br />
Maßnahmen. Zu den physikalischen<br />
Maßnahmen zählen in<br />
erster Linie Massagen. Diese können<br />
manuell oder apparativ mit<br />
Überdruckmanschetten durchgeführt<br />
werden. Massagen werden<br />
bei Entzündungen <strong>und</strong> einer Gerinnselbildung<br />
verordnet. Kneippanwendungen,<br />
kalte Güsse <strong>und</strong><br />
Wassertreten fördern die Venendurchblutung,<br />
ebenso Gehen, Walking<br />
<strong>und</strong> die Venengymnastik. Sie<br />
unterstützen zudem die Muskelpumpe.<br />
Schon zehn Minuten Gymnastik<br />
täglich wirken sich positiv<br />
auf unser Venensystem aus.<br />
Sprays, Salben, Cremes – es gibt<br />
eine Fülle von Substanzen zum<br />
Auftragen auf die Haut, zum Beispiel<br />
Extrakte aus Rosskastanien,<br />
dem Roten Weinlaub oder aus Arnika.<br />
Sie wirken erfrischend für die<br />
müden Beine <strong>und</strong> abschwellend,<br />
sollten aber nur als Begleitmaßnahmen<br />
durchgeführt werden.<br />
Dies gilt auch für Kapseln zum Einnehmen.<br />
Denn an erster Stelle<br />
muss gerade bei Krampfadern immer<br />
die Bewegung stehen.<br />
Die dritte Säule, die Kompressionstherapie,<br />
ist vor allem in fortgeschrittenen<br />
Stadien eine wirksame<br />
Behandlungsmethode. Durch die<br />
116 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
117
Kompression wird die Muskelpumpe<br />
unterstützt. Außerdem sorgt<br />
die Kompression bei Schäden an<br />
den Klappenvenen dafür, dass das<br />
Blut aus den tiefen Venen nicht in<br />
die oberflächlichen zurückfließen<br />
kann. Kompressionsstrümpfe werden<br />
vom Arzt verschrieben <strong>und</strong> im<br />
Fachhandel angepasst. Mittlerweile<br />
gibt es moderne Kompressionsstrümpfe,<br />
die im Alltag gar nicht<br />
mehr auffallen (zum Beispiel von<br />
Belsana). Nach etwa sechs Monaten<br />
sollten die Strümpfe allerdings<br />
ausgetauscht werden, da sie dann<br />
den erforderlichen Druck nicht<br />
mehr aufbringen können. Auch<br />
nach einer Venenverödung oder<br />
Venenoperation müssen die Kompressionsstrümpfe<br />
über mehrere<br />
Wochen getragen werden.<br />
So behandelt der Arzt<br />
Zu den eindrigenden Maßnahmen<br />
zählen Verödung, Laserbehandlung,<br />
Radiotherapie <strong>und</strong> operative<br />
Eingriffe. Sie kommen erst dann in<br />
Betracht, wenn alle anderen Maßnahmen<br />
keine Besserung bringen,<br />
sodass letztendlich nur das Ausschalten<br />
der betroffenen Vene infrage<br />
kommt. Dabei muss das tiefe<br />
Venensystem intakt sein.<br />
Bei der Verödung wird eine künstliche<br />
Entzündung herbeigeführt,<br />
die zum Verkleben der Vene führt.<br />
Diese vernarbt dann im Laufe der<br />
Zeit. Nach der Behandlung muss<br />
der Patient für einige Tage Kompressionsstrümpfe<br />
tragen. Bei der<br />
Lasertherapie wird das<br />
Blut erhitzt <strong>und</strong><br />
zur Venenwand<br />
geleitet. Die Wand<br />
Venengymnastik<br />
Einfache Übungen, welche die Muskelpumpe unterstützen:<br />
• Rollen Sie die Füße von den Fersen in den Zehenstand <strong>und</strong> zurück.<br />
• Gehen Sie auf der Stelle.<br />
• Gehen Sie abwechselnd auf dem Fußballen <strong>und</strong> den Fersen.<br />
• Machen Sie Kniebeugen, wenn Sie keine Knieprobleme haben.<br />
• Übungen im Liegen: Radfahrbewegungen, Tretbewegungen gegen das<br />
Fußende des Bettes, Strecken <strong>und</strong> Beugen der Zehen.<br />
erhitzt sich daraufhin ebenfalls<br />
<strong>und</strong> verschließt sich. Die Methode<br />
eignet sich nur bei nicht sehr stark<br />
erweiterten Venen <strong>und</strong> kann ambulant<br />
bei örtlicher Betäubung<br />
durchgeführt werden. Nach der<br />
Behandlung sind eine vierwöchige<br />
Kompressionsbehandlung <strong>und</strong> die<br />
kurzzeitige Gabe von gerinnungshemmenden<br />
Medikamenten erforderlich.<br />
Nach dem gleichen<br />
Prinzip funktioniert die Radiowellentherapie.<br />
Beide Methoden sind<br />
bei leichten Krampfadern der<br />
Stammvenen angezeigt.<br />
Krampfaderoperationen sind aufwendiger,<br />
denn dadurch werden<br />
die geschädigten Venen (teil-)entfernt.<br />
Standardmethode ist das sogenannte<br />
Stripping, das erstmals<br />
1907 von dem Chirurgen Babcock<br />
durchgeführt wurde. Er entfernte<br />
die große Rosenvene vom Knöchel<br />
bis zur Leiste. Bei der Teilentfernung<br />
(Teilstripping) werden nur<br />
die erkrankten Venenabschnitte<br />
entfernt. Beim Stripping führt man<br />
eine Sonde in die Vene, durchtrennt<br />
diese am oberen <strong>und</strong> un -<br />
teren Ende <strong>und</strong> zieht sie mit der<br />
Sonde heraus. Wird hierzu eine<br />
Kältesonde verwendet, spricht<br />
man von Kältetherapie. Dabei<br />
wird die Vene leicht angefroren,<br />
sodass sie einfacher zu entfernen<br />
ist. Bei der Miniphlebektomie<br />
werden mit einer häkel -<br />
nadel-ähnlichen Sonde kleine<br />
Venenteile entfernt. Man kann<br />
die geschädigten Venen auch<br />
abbinden, die sich dann zurückbilden<br />
<strong>und</strong> veröden (Ärzte sprechen<br />
von der CHIVA-Methode).<br />
Diese Beispiele zeigen die Behandlungsmöglichkeiten,<br />
aber<br />
die Patienten sind dadurch<br />
nicht geheilt. Denn die Krampfadern<br />
können an anderen Venen<br />
auftreten. Daher ist eine<br />
Nachuntersuchung Pflicht. Aber<br />
viel wichtiger sind die Vorbeugemaßnahmen,<br />
<strong>und</strong> hier vor allem<br />
die Bewegung. Denn nur<br />
durch regelmäßige Bewegung<br />
unterstützen wir den Kreislauf –<br />
auch in den Beinen.<br />
Text: Dr. Julijana Betzel<br />
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118 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
119
GRÜNE<br />
APOTHEKE<br />
Die Rosskastanie (lat. Aesculus hippocastanum)<br />
ist ein bis zu 30 Meter<br />
hoher Baum. Seine Blätter be -<br />
finden sich an langen Stielen, sie<br />
sind schmal <strong>und</strong> werden bis über<br />
20 Zentimeter lang. Erst Mitte des<br />
Rosskastanie<br />
stärkt schwache Venen<br />
Die Rosskastanie ist ein beliebtes<br />
Naturheilmittel bei geschwollenen Beinen.<br />
Sie unterstützt die Venenfunktion <strong>und</strong> hilft<br />
beim Kampf gegen Krampfadern.<br />
15. Jahrh<strong>und</strong>erts gelangte der heute<br />
so bekannte Baum zu uns nach<br />
Europa, denn ursprünglich stammt<br />
die Pflanze aus dem asiatischen<br />
Raum. Angepflanzt kommt sie<br />
mittlerweile fast in ganz Europa<br />
vor. Im Frühling präsentiert sich<br />
die Rosskastanie mit prächtigen<br />
Blüten, im Herbst mit kugelr<strong>und</strong>en<br />
Früchten, die mit weichen Stacheln<br />
umhüllt sind. Früher wurden<br />
die Früchte an Pferde verfüttert,<br />
daher stammt vermutlich der<br />
Name der Heilpflanze. Für den<br />
Menschen sind Rosskastanien allerdings<br />
ungenießbar. Die Blüten<br />
werden im Mai gesammelt, die<br />
Früchte sammelt man im September<br />
<strong>und</strong> Oktober.<br />
Mehr als nur<br />
Bastelmaterial<br />
Während die meisten von uns die<br />
Kastanien mit Basteleien aus Kindheitstagen<br />
verbinden, sind sie in<br />
der Volksheilk<strong>und</strong>e wegen ihrer<br />
heilkräftigen Wirkung bekannt.<br />
Verwendet werden die Früchte,<br />
Rinde, Blüten, Blätter <strong>und</strong> die Wurzel.<br />
Die wirksamen Inhaltsstoffe<br />
befinden sich vor allem in den rotbraunen<br />
Samen der Früchte. Ein<br />
wichtiger Stoff ist Aescin, der die<br />
Gefäßwände abdichtet <strong>und</strong> entzündungshemmend<br />
wirkt. Zusätzlich<br />
enthalten die Samen sehr viel<br />
Saponin, aber auch Gerbstoffe<br />
<strong>und</strong> Gerbsäuren. Man kann die<br />
getrockneten <strong>und</strong> geschnittenen<br />
Samen als Tee oder Tinktur einnehmen<br />
<strong>und</strong> zur Stärkung der Blut -<br />
gefäße verwenden. Zusätzlich zur<br />
inneren Anwendung werden Rosskastaniensamen<br />
oft zu Salben <strong>und</strong><br />
Cremes verarbeitet, mit denen<br />
man die Unterschenkel gegen<br />
Krampfadern <strong>und</strong> Schwellungen<br />
einreiben kann. Auch ein Schwere -<br />
gefühl in den Beinen <strong>und</strong> Wadenkrämpfe<br />
kann die Rosskastanie<br />
lindern. Rosskastanienzubereitungen<br />
sind ideal zur Vorbeugung bei<br />
langen Autofahrten oder Flugreisen.<br />
Die Samen wirken außerdem<br />
schmerzlindernd, weshalb man sie<br />
gegen rheumatische Beschwerden<br />
verwenden kann.<br />
Badezusatz<br />
Für ein Vollbad braucht man einen halben Eimer frische Kastanien.<br />
Die wäscht man ab, zerschneidet sie <strong>und</strong> weicht sie über<br />
Nacht in Wasser ein, damit sie weich werden. Am nächsten Tag<br />
dann in einem Topf kurz aufkochen, abseihen <strong>und</strong><br />
den Sud ins Badewasser schütten. Gut umrühren,<br />
dann bildet sich schöner Badeschaum,<br />
der auch noch ges<strong>und</strong> ist. Der Schaum<br />
entsteht durch die Saponine <strong>und</strong> tut<br />
gut bei Rheuma, Gicht <strong>und</strong> Durch -<br />
blutungsstörungen.<br />
Die Blüten von der Rosskastanie<br />
kann man ähnlich einsetzen wie<br />
die Samen. Die Rinde der Pflanze<br />
wirkt, innerlich eingenommen,<br />
entzündungshemmend, harntreibend,<br />
fiebersenkend, schmerz -<br />
lindernd, gefäßzusammenziehend<br />
<strong>und</strong> stärkend.<br />
Insgesamt ist die Heilpflanze gut<br />
verträglich, nur selten kann es<br />
bei innerlicher Einnahme zu<br />
Übelkeit <strong>und</strong> Magenbeschwerden<br />
kommen.<br />
Rosskastanientee<br />
Einen halben Teelöffel<br />
getrocknete Blüten pro<br />
Tasse heißen Wassers,<br />
fünf Minuten ziehen<br />
lassen, bei Bedarf mit<br />
Honig süßen. Pro Tag<br />
zwei bis drei Tassen<br />
davon trinken.<br />
120 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
ALOE VERA<br />
GEGEN SCHWERE BEINE<br />
BESSER LEBEN<br />
KÄLTE MACHT<br />
MÜDE BEINE MUNTER<br />
SCHÖNE FÜSSE<br />
IN DER BARFUSS-SAISON<br />
Für <strong>Frau</strong>en mit Krampfadern <strong>und</strong> anderen Venen -<br />
problemen gehört trockene Haut häufig zum Alltag.<br />
Die unzureichende Durchblutung <strong>und</strong> die mangelnde<br />
Versorgung der Haut mit Nährstoffen fordern einen<br />
erhöhten Feuchtigkeitsbedarf. Auch der medizinisch<br />
bedingte feste Sitz der Kompressionsstrümpfe<br />
trägt dazu bei, dass die Haut trocken ist. Für die<br />
Betroffenen ist das ziemlich unangenehm <strong>und</strong> führt<br />
in häufigen Fällen zum Abbruch der Kompressionstherapie.<br />
Die Strümpfe der Linie „Memory Aloe Vera”<br />
von Ofa Bamberg beispielsweise wurden entwickelt,<br />
um genau diesem<br />
Problem entgegenzuwirken.<br />
Die Kompressionsstrümpfe<br />
tragen<br />
sich besonders<br />
angenehm, weil<br />
sie aus modernen<br />
Funktionsfäden<br />
hergestellt werden.<br />
Dank des Aloe-<br />
Vera-Zusatzes sind<br />
sie eine Wohltat<br />
für die trockene<br />
Haut. Unter<br />
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zu dieser<br />
Strumpflinie <strong>und</strong><br />
Tipps, um ohne<br />
schwere Beine<br />
durch den Sommer<br />
zu kommen.<br />
Brausen Sie müde Beine an der Außenseite<br />
vom Knöchel bis zum Knie mit dem<br />
Duschkopf mit kaltem Wasser ab. Verharren<br />
Sie in der Kniekehle drei Sek<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> duschen dann an der Innenseite<br />
runter. Das belebt die verengten<br />
Blutgefäße wieder.<br />
ROTES WEINLAUB<br />
HILFT<br />
Bereits in der Antike<br />
wurde rotes Weinlaub<br />
zur Behandlung<br />
von Verletzungen<br />
<strong>und</strong> Gefäßerkrankungen<br />
eingesetzt. Heute steht<br />
der Extrakt des roten<br />
Weinlaubs in hochkonzentrierter Form in<br />
einem Venentherapeutikum zur Verfügung<br />
(Antistax® extra, rezeptfrei in Apotheken<br />
erhältlich). Seine Wirksamkeit wurde in<br />
mehreren klinischen Studien nachgewiesen.<br />
So sorgen die Inhaltsstoffe des Extraktes<br />
für eine Reduktion von Beinschwellungen,<br />
lindert Schmerzen <strong>und</strong> Spannungsgefühle<br />
<strong>und</strong> verbessert die Durchblutung.<br />
SCHMERZFREI<br />
DANK<br />
FELDENKRAIS<br />
Füße sind ein großes Ges<strong>und</strong>heits-<br />
<strong>und</strong> Leidensthema.<br />
Bei Feldenkrais übt man jedoch<br />
nicht im sportlichen Sinne,<br />
sondern ganzheitlich vom<br />
Rücken bis zum Fuß.<br />
Die CD „Feldenkrais” von<br />
Birgit Lichtenau verspricht einen<br />
besseren Gang, die Milderung<br />
von Fuß- <strong>und</strong> Zehenfehlstellungen<br />
oder Knieschmerzen.<br />
Birgit Lichtenau:<br />
Feldenkrais.<br />
Bewegte, schmerzfreie Füße<br />
<strong>und</strong> Knie (CD)<br />
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warmen Jahreszeit. Jetzt brauchen sie eine Extra-Portion<br />
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<strong>und</strong> stärkt ihre Schutzfunktion.<br />
122 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
123
Reisethrombose<br />
Kommen Sie ges<strong>und</strong> ans Ziel<br />
Im August heißt es Endspurt für Ferienurlauber.<br />
Auf langen Flug- oder Autoreisen kann es passieren,<br />
dass die Durchblutung der Beine ins Stocken gerät.<br />
Unsere Tipps helfen Ihnen thrombosefrei anzukommen.<br />
Bei einer kleinen Schnittverletzung,<br />
zum Beispiel im Haushalt,<br />
haben Sie sicher schon beobachtet,<br />
wie das Blut nach einer Weile<br />
gerinnt <strong>und</strong> die W<strong>und</strong>e so verschließt.<br />
Findet dieselbe Gerinnung<br />
innerhalb der Adern statt, ist<br />
dies allerdings nicht von Vorteil<br />
<strong>und</strong> man spricht von einer Thrombose.<br />
Dieses Blutgerinnsel (Thrombus)<br />
kann die Adern verstopfen.<br />
Bevorzugt bilden sich solche<br />
Thrombosen in den Venen der Beine.<br />
Im Allgemeinen lösen sich die<br />
Blutgerinnsel von allein auf <strong>und</strong><br />
bleiben folgenlos. Doch löst sich<br />
dieser Propf aus den Beinen <strong>und</strong><br />
wird über den Blutkreislauf in die<br />
Lunge transportiert, kann er dort<br />
stecken bleiben <strong>und</strong> zu einer lebensgefährlichen<br />
Lungenembolie<br />
führen. Das gefährliche an einer<br />
Thrombose ist, dass sie zunächst<br />
ohne Schmerzen verläuft, lediglich<br />
schwere Beine oder ein leichtes<br />
Ziehen in der Wade können erste<br />
Hinweise sein.<br />
Besonders auf Langstreckenflügen<br />
<strong>und</strong> langen Bus- beziehungsweise<br />
Autofahrten tritt die Reisethrombose,<br />
das sogenannte Touristenklasse-Syndrom<br />
auf. Durch das<br />
st<strong>und</strong>enlange beengte Sitzen mit<br />
abgewinkelten Beinen verschlechtert<br />
sich der Blutfluss in den Venen.<br />
Die geringe Luftfeuchtigkeit im<br />
Flugzeug <strong>und</strong> zu wenig Flüssigkeitszufuhr<br />
bewirken, dass das Blut<br />
noch dickflüssiger wird. Vor allem<br />
ältere Menschen <strong>und</strong> Personen,<br />
die unter Bluthochdruck, Venenschwäche<br />
oder Diabetes leiden,<br />
haben ein höheres Risiko eine Reisethrombose<br />
zu bekommen. Begünstigend<br />
wirken zudem Alkohol<br />
<strong>und</strong> Schlafmittel. Übergewichtige<br />
Personen, Raucher <strong>und</strong> Schwangere<br />
zählen ebenso zu den Risikopatienten.<br />
Auch die Einnahme von<br />
Östrogenen, wie sie in der Pille<br />
oder in Hormonpräparaten für<br />
Wechseljahresbeschwerden vorkommen,<br />
erhöhen das Risiko an<br />
einer Thrombose zu erkranken.<br />
Abgesehen von der langen Reise<br />
stellt das Klima in den tropischen<br />
Ländern eine große Belastung für<br />
die Venen dar. Die Thrombose<br />
kann sich nicht nur während der<br />
Reise zeigen, sondern auch einige<br />
Wochen danach. Wenn Symptome<br />
wie Schwellungen oder Schmerzen<br />
im Bein, bläuliche Verfärbungen,<br />
Rötungen, Überwärmung<br />
<strong>und</strong> muskelkaterähnliche Schmerzen<br />
auftreten, gehen Sie lieber<br />
sofort zum Arzt.<br />
Tipps<br />
für eine ges<strong>und</strong>e Reise<br />
• Wichtig ist, sich zu bewegen,<br />
wann immer die Möglichkeit<br />
besteht. Dies ist <strong>und</strong> bleibt die<br />
beste Thrombose prophylaxe.<br />
Bei einer Bus- oder Autofahrt<br />
machen Sie jede St<strong>und</strong>e eine<br />
Pause, in der Sie aussteigen<br />
<strong>und</strong> einen kleinen Spaziergang<br />
machen. Versuchen Sie, auch<br />
im Flugzeug einmal stündlich<br />
aufzustehen <strong>und</strong> den Gang<br />
mehrmals auf- <strong>und</strong> abzugehen.<br />
• Eine einfache Übung, die Sie<br />
im Sitzen durchführen können,<br />
ist die Füße auszustrecken <strong>und</strong><br />
damit kreisende Bewegungen<br />
zu machen. Sie können auch<br />
micht den Beinen wippen.<br />
• Reservieren Sie wenn möglich<br />
im Flugzeug oder in der Bahn<br />
einen Gangplatz, damit Sie sich<br />
die Beine vertreten können.<br />
• Wer die Beine übereinanderschlägt,<br />
verlangsamt den Blutfluss<br />
in den Beinen zusätzlich.<br />
Stellen Sie deshalb die Beine<br />
lieber locker nebeneinander.<br />
• Nehmen Sie auf langen Reisen<br />
keine Schlaf- oder Beruhigungsmittel,<br />
dadurch bewegen<br />
Sie sich noch weniger.<br />
• Während eines Fluges verlieren<br />
wir bedingt durch die trockene<br />
Luft im Flugzeug viel Flüssigkeit.<br />
Trinken Sie deshalb ausreichend,<br />
am besten stilles Wasser.<br />
• Tragen Sie auf langen Reisen<br />
bequeme Kleidung, die nicht zu<br />
eng am Körper liegt. Vor allem<br />
sollten die Beine nicht eingeschnürt<br />
sein. Wenn möglich<br />
ziehen Sie die Schuhe während<br />
der Fahrt aus.<br />
• Das Tragen von Kompressionsstrümpfen<br />
bei chronischen<br />
Venenleiden oder Krampfadern<br />
trägt zur Thrombose-Prophy -<br />
laxe bei. Auch für Schwangere<br />
sind Kompressionsstrümpfe<br />
zu empfehlen.<br />
• Wer als Risikopatient eingestuft<br />
wird (zum Beispiel Schwangere)<br />
oder bereits eine Thrombose -<br />
erkrankung hinter sich hat,<br />
sollte vor Reiseantritt mit einer<br />
Heparinspritze vorsorgen.<br />
Dies gilt auch für Personen,<br />
die vor Kurzem operiert wurden<br />
oder an einer ausgeprägten<br />
Krampfadererkrankung<br />
leiden. Am besten, Sie informieren<br />
sich bei Ihrem Hausarzt<br />
vor Reiseantritt.<br />
124 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
125
SOMMERHITZE<br />
VORSICHT HEISS!<br />
So schützen Sie sich<br />
vor der Sommerhitze<br />
Wir genießen zwar die lang<br />
ersehnte Wärme, sind aber<br />
auch über jede Abkühlung froh.<br />
Die Hitze kann nämlich Stress<br />
für unseren Körper bedeuten.<br />
Wir zeigen Ihnen,<br />
wie Sie unbeschwert das heiße<br />
Sommerwetter genießen können.<br />
Eine hohe Luftfeuchtigkeit <strong>und</strong> die<br />
typischen Wärmegewitter stellen<br />
für unseren Kreislauf eine Belastung<br />
dar. Besonders ältere Menschen<br />
<strong>und</strong> Herzkranke leiden unter<br />
den heißen Temperaturen. Die<br />
Folgen sind Müdigkeit, Schwindel<br />
<strong>und</strong> Herzrhythmusstörungen.<br />
Das wichtigste bei Hitze ist, den<br />
Flüssigkeitshaushalt im Körper<br />
hochzuhalten. Deswegen sollten<br />
Sie trinken, trinken <strong>und</strong> nochmals<br />
trinken. Setzen Sie dabei am besten<br />
auf Wasser oder Saftschorlen.<br />
Ein sommerlicher Genuss sind zum<br />
Beispiel auch <strong>selbst</strong> <strong>gemacht</strong>e<br />
Eistees. Alkohol hingegen macht<br />
müde <strong>und</strong> wirkt bei Hitze zusätzlich<br />
schweißtreibend. Er ist daher<br />
als Durstlöscher ungeeignet.<br />
Auch das Essverhalten sollte bei<br />
hohen Temperaturen umgestellt<br />
werden. Essen Sie lieber mehrere<br />
kleine Mahlzeiten, das belastet<br />
den Körper nicht so stark wie eine<br />
große Mahlzeit. Fette Speisen eignen<br />
sich weniger. Gönnen Sie sich<br />
lieber leichte Kost wie knackige<br />
Salate, gegrilltes Gemüse <strong>und</strong> erfrischendes<br />
Obst. Wassermelonen<br />
beispielsweise helfen unserem<br />
Körper, den Flüssigkeitshaushalt<br />
zu regulieren.<br />
Sport sollte im Sommer eher auf<br />
die frühen Morgenst<strong>und</strong>en oder<br />
den späten Abend verlegt werden.<br />
Oft reicht schon ein Spaziergang<br />
im schattigen Wald, um den Kreislauf<br />
anzukurbeln. Sportarten wie<br />
Radfahren <strong>und</strong> Schwimmen kommen<br />
für Menschen mit Venenleiden<br />
gerade recht, denn die hohen<br />
Temperaturen lassen bei vielen die<br />
Beine schwer werden.<br />
Starten Sie Ihren Arbeitstag am<br />
besten mit Wechselduschen.<br />
Tipp fürs Büro: Einfach eine<br />
Wasserflasche mit dem Fuß auf<br />
dem Boden hin- <strong>und</strong> herrollen.<br />
Das stört die Kollegen nicht<br />
<strong>und</strong> aktiviert die Muskelpumpe.<br />
Hohe <strong>und</strong> enge Schuhe<br />
sind dagegen nichts für heiße<br />
Sommertage. Eine Wohltat<br />
für die Füße ist dafür eine kleine<br />
Wanne mit kaltem Wasser.<br />
Und wenn Sie zwischendurch<br />
die Unterarme kurz<br />
unter fließend kaltes Wasser<br />
halten, erfrischt das <strong>und</strong> unterstützt<br />
Ihr Herz-Kreislaufsystem<br />
gegen zu viel<br />
Körperhitze.<br />
Denken Sie an<br />
den Sonnenschutz<br />
Dass Schwarz die Sonne anzieht,<br />
ist kein Geheimnis. An warmen<br />
Sommertagen sollte die Garderobe<br />
deshalb hell ausfallen. Stoffe<br />
aus Leinen <strong>und</strong> Seide sind angenehm<br />
auf der Haut <strong>und</strong> lassen Luft<br />
an den Körper.<br />
Selbstverständlich ist ein guter<br />
Sonnenschutz an heißen Tagen<br />
das A & O. Tragen Sie Kopfbedeckungen,<br />
um sich vor direkter Sonneneinstrahlung<br />
zu schützen, <strong>und</strong><br />
benutzen Sie Sonnencreme mit<br />
ausreichendem Lichtschutzfaktor.<br />
Denken Sie auch auf langen Autofahrten<br />
an den Sonnenschutz.<br />
Denn die UV-A-Strahlen können<br />
durch Windschutzscheiben oder<br />
Seitenfenster teilweise durchgelassen<br />
werden.<br />
Und falls Sie doch einmal ein Sonnenbrand<br />
erwischt hat, hilft bei<br />
-15<br />
0<br />
50<br />
36<br />
leichten Rötungen<br />
Quark aus dem<br />
Kühlschrank wahre<br />
W<strong>und</strong>er. Streichen<br />
Sie kalten<br />
Quark oder Joghurt<br />
fingerdick auf die<br />
betroffenen Stellen.<br />
Warten Sie, bis die<br />
Schicht eingetrocknet<br />
ist. Danache mit<br />
einem feuchten Tuch<br />
abwischen <strong>und</strong> bei<br />
Bedarf erneuern.<br />
Damit Ihre Wohnung<br />
ein Platz zum Wohlfühlen<br />
bleibt, ist Querlüften<br />
in den Abend<strong>und</strong><br />
den Morgenst<strong>und</strong>en<br />
eine effektive Maßnahme, um<br />
die Hitze rauszubekommen. Ist<br />
eine Wohnung erst einmal auf -<br />
geheizt, ist es schwer, die Lufttemperatur<br />
wieder zu senken. Fangen<br />
Sie deshalb möglichst früh mit<br />
dem Lüften an. Ab halb 9 sollten<br />
die Fenster geschlossen <strong>und</strong> die<br />
Räume mit Jalousien oder Gardinen<br />
abgedunkelt werden. Lassen<br />
Sie tagsüber am besten alle Fenster<br />
<strong>und</strong> Türen geschlossen.<br />
Im Sommer ist <strong>und</strong> bleibt ein Platz<br />
am Wasser der angenehmste Aufenthaltsort.<br />
Kühlen Sie sich im Freibad<br />
oder am Badesee ab. Und falls<br />
das mal nicht möglich ist, füllen Sie<br />
die Badewanne mit kaltem Wasser<br />
<strong>und</strong> entspannen Sie.<br />
Genießen Sie trotz Hitze die warmen<br />
Sonnenstrahlen – denn der<br />
nächste Winter kommt schneller,<br />
als man denkt.<br />
126 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
127
Für Eltern <strong>und</strong> Kinder ist die Einschulung<br />
ein kleiner Meilenstein.<br />
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt:<br />
Die Kinder müssen ihren<br />
Lehrern zuhören, Hausaufgaben<br />
erledigen <strong>und</strong> lernen neue Fre<strong>und</strong>e<br />
kennen. Zum guten Start gehört,<br />
dass ein Kind neugierig <strong>und</strong><br />
unbefangen auf die Schule zugeht.<br />
Deshalb ist es wichtig, was Sie Ihrem<br />
Kind vor der Einschulung von<br />
der Schule erzählen. Sagen Sie<br />
nicht, dass nun die strenge Zeit in<br />
seinem Leben beginnt. Kinder sind<br />
neugierig, sie wollen lernen <strong>und</strong><br />
freuen sich in den meisten Fällen<br />
Mein erster Schultag<br />
Der Countdown für die neuen ABC-Schützen läuft:<br />
Die künftigen Erstklässer fiebern ihrem ersten<br />
Schultag entgegen. Wir machen Sie fit für das<br />
Abenteuer Schule.<br />
auf die Schule. Sie sollten deshalb<br />
die Chance haben, ihre neue Aufgabe<br />
unbefangen anzugehen.<br />
Die Vorbereitung auf diesen Tag<br />
beginnt mit der Auswahl des richtigen<br />
Schulranzens. Dieser sollte<br />
nicht nur schön aussehen, sondern<br />
auch geräumig <strong>und</strong> vor allem<br />
leicht zu tragen sein. Auch wenn es<br />
ein Geschenk sein soll, der Schulranzen<br />
sollte immer gemeinsam<br />
mit dem Kind ausgesucht werden.<br />
Einmal mit <strong>und</strong> einmal ohne Jacke<br />
anprobiert, kann sein künftiger<br />
Besitzer <strong>selbst</strong> am besten ent-<br />
scheiden, ob der Ranzen gut sitzt,<br />
nicht scheuert oder einschnürt.<br />
Natürlich wird Ihr Kind vor allem<br />
auf das Design schauen. Ihre Aufgabe<br />
ist es dafür, auf alle anderen<br />
Details zu achten.<br />
Besonders wichtig ist, dass Sitz<br />
<strong>und</strong> Gewicht des Schulranzens<br />
stimmen. Die Gurte müssen breit,<br />
gut gepolstert <strong>und</strong> leicht verstellbar<br />
sein. Die meisten Schulranzen<br />
wiegen zwischen 900 <strong>und</strong> 1500<br />
Gramm. Je zierlicher Ihr Kind ist,<br />
desto leichter sollte das Modell<br />
sein. Als Faustregel gilt: Das Gewicht<br />
des Ranzens sollte maximal<br />
zwölf Prozent des kindlichen Körpergewichtes<br />
entsprechen.<br />
Um einer schlechten Haltung vorzubeugen,<br />
ist vor allem eine körpergerecht<br />
angepasste Rückenform<br />
wichtig.<br />
Reflektorstreifen schützen Kinder<br />
bei Dunkelheit. Wie die Katzen -<br />
augen beim Fahrrad werfen sie<br />
die Lichter von Auto- oder Lkw-<br />
Scheinwerfern zurück. Schon von<br />
Weitem kann man so den Ranzen<br />
<strong>und</strong> seinen Träger erkennen.<br />
Ein Schulranzen sollte außerdem<br />
einiges aushalten können. Mit ihm<br />
auf dem Rücken wird getobt, gerannt<br />
<strong>und</strong> er wird mit Büchern <strong>und</strong><br />
Heften vollgestopft. Deshalb sollte<br />
der Ranzen möglichst stabil sein. In<br />
diesem Fall ist es leider so, dass<br />
Qualität seinen Preis hat. Deswegen<br />
sparen Sie nicht beim Kauf<br />
des Schulranzens, denn es geht<br />
um die Ges<strong>und</strong>heit Ihres Kindes.<br />
Im Zweifelsfall ist ein hochwertiger<br />
gebrauchter Schulranzen besser<br />
als ein schlechter neuer.<br />
Damit der Schulranzen möglichst<br />
leicht bleibt, achten Sie auch später<br />
noch darauf, dass Ihr Kind den<br />
Tornister regelmäßig durchsieht<br />
<strong>und</strong> nichts Unnötiges mit sich<br />
herumträgt. Kinder, die schwer<br />
tragen, haben nämlich später als<br />
Erwachsene häufig mit Rückenschmerzen<br />
zu kämpfen.<br />
Außer dem Schulranzen benötigt<br />
Ihr Kind noch ein Mäppchen,<br />
einen Sportbeutel <strong>und</strong> eine dichte<br />
Trinkflasche beziehungsweise<br />
noch eine Brotbox.<br />
Bewegung<br />
statt „Taxi Mama“<br />
Viele Eltern halten den Schulweg<br />
heutzutage für zu gefährlich für<br />
Kinder <strong>und</strong> fahren sie deshalb<br />
mit dem Auto hin. Doch auf dem<br />
Schulweg lernen die I-Dötzchen<br />
Selbstständigkeit, sie bewegen<br />
sich <strong>und</strong> kommen erfrischt von<br />
draußen in das Schulgebäude hinein.<br />
Wichtig ist, mit den Schulanfängern<br />
frühzeitig den sichersten<br />
Schulweg einzuüben. Achten<br />
Sie darauf, dass Ihr Kind dabei auf<br />
dem Schulweg möglichst wenig<br />
Straßen <strong>und</strong> Ausfahrten überqueren<br />
muss, auch wenn das einen<br />
kleinen Umweg bedeutet.<br />
Am besten, Sie laufen rechtzeitig<br />
vor der Einschulung mit Ihrem<br />
Kind die ausgewählte Strecke zu<br />
AB C<br />
den Zeiten, zu denen Ihr Kind auch<br />
später unterwegs ist. Besonders<br />
das richtige Verhalten an Ampeln<br />
<strong>und</strong> Zebrastreifen müssen die Kinder<br />
üben. Dabei ist es wichtig, dass<br />
sie lernen, auch bei Grün immer<br />
nach links <strong>und</strong> rechts zu schauen,<br />
um sich zu vergewissern, dass die<br />
Autos auch wirklich anhalten. Und<br />
da Kinder ihr Verhalten größtenteils<br />
durch Nachahmung lernen,<br />
ist die Vorbildfunktion der Eltern<br />
auf der Straße unerlässlich. Wenn<br />
Mama oder Papa hin <strong>und</strong> wieder<br />
bei Rot über die Ampel flitzen, wird<br />
Ihr Kind das möglicherweise für erlaubt<br />
halten <strong>und</strong> es auch tun.<br />
An den ersten Schultagen sollten<br />
Mutter oder Vater die ABC-Schützen<br />
noch auf ihrem Schulweg begleiten.<br />
Kennt das Kind die Strecke<br />
<strong>und</strong> die Verkehrsverhältnisse, kann<br />
es auch alleine gehen, am besten<br />
in einer Gruppe mit Nachbarskindern.<br />
Kleiner Trick für den Übergang:<br />
Sie können Ihr Kind einfach<br />
v<strong>und</strong> folgen ihm mit etwas Abstand.<br />
So können Sie überprüfen,<br />
128 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
wie sicher sich Ihr Kind auf<br />
dem Schulweg verhält. Achten<br />
Sie auch darauf, dass die<br />
Schulkinder morgens rechtzeitig<br />
starten, sodass sie nicht in Zeitdruck<br />
kommen.<br />
Egal, ob das Schulkind zu Fuß in<br />
die Schule geht, mit dem Bus fährt<br />
oder im Auto gebracht wird, eines<br />
gilt für alle: Es sollte auffällige <strong>und</strong><br />
möglichst helle Kleidung tragen.<br />
Gerade wenn es im Herbst morgens<br />
wieder länger dunkel bleibt,<br />
sind Reflektoren an Ranzen <strong>und</strong><br />
Jacke empfehlenswert.<br />
Mit der Einschulung beginnt die<br />
Hausaufgabenzeit. Einige Eltern<br />
schaffen dafür extra einen Kinderschreibtisch<br />
samt Stuhl an. Günstig<br />
sind stabile <strong>und</strong> gut verstellbare<br />
Möbel (mit TÜV/GS-Siegel), die<br />
mehrere Jahre lang mitwachsen.<br />
Darauf freuen sich die Kinder am<br />
meisten: Die Schultüte. Sie macht<br />
den 1. Schultag zu etwas Besonderem<br />
<strong>und</strong> wird von vielen Eltern<br />
<strong>selbst</strong> gebastelt. Es gibt Anleitungshefte<br />
mit Bastelvorschlägen<br />
für Schultüten. Falls Sie nicht der<br />
geborene Bastelmensch mit viel<br />
Erfahrung sind, lassen Sie sich besser<br />
nicht auf zu ehrgeizige Deko-<br />
Vorschläge ein. Denken Sie daran,<br />
dass die fertige Tüte stabil <strong>und</strong> gut<br />
zu tragen sein sollte. Sie können<br />
die Schultüte mit kleinen Überra-<br />
Notizen<br />
schungen wie einem schönen<br />
Spitzer, Aufklebern, Stiften, kleinen<br />
Stofftieren oder lustigen Schlüsselanhängern<br />
füllen. Und <strong>selbst</strong>verständlich<br />
muss Ihr Kind an diesem<br />
Tag nicht auf die geliebten Süßigkeiten<br />
verzichten.<br />
Halten Sie<br />
den großen Tag<br />
bildlich fest!<br />
Die Einschulung ist<br />
ein wichtiger Tag im<br />
Leben Ihres Kindes<br />
<strong>und</strong> natürlich auch<br />
für Sie. Deshalb<br />
sollten Sie nicht vergessen,<br />
Ihren Fotoapparat oder die<br />
Kamera zum Einschulungstag<br />
mitzunehmen. Nicht nur<br />
Sie <strong>selbst</strong>, auch die Großeltern<br />
oder Paten werden sich über ein<br />
Erinnerungsfoto mit dem großen<br />
Ranzen <strong>und</strong> der Schultüte vom<br />
kleinen Schulanfänger freuen.<br />
So läuft<br />
der 1. Schultag ab<br />
Außer einem Mäppchen <strong>und</strong> einem<br />
St<strong>und</strong>enplan wird am ersten<br />
Schultag noch nichts benötigt.<br />
Häufig gestalten die Erstklässler<br />
aus dem Vorjahr den ersten Schultag<br />
mit kleinen Darbietungen für<br />
die ABC-Schützen <strong>und</strong> die <strong>Familie</strong>n.<br />
Ziel ist es, den Schulanfängern<br />
Spaß am Lernen <strong>und</strong> Vorfreude auf<br />
den neuen Lebensabschnitt zu<br />
vermitteln. Danach werden die<br />
Erstklässler in die jeweiligen Klassenzimmer<br />
gebracht <strong>und</strong> erhalten<br />
von ihrem Klassenlehrer/ihrer Lehrerin<br />
den St<strong>und</strong>enplan. Kurze Zeit<br />
später werden die Kinder auch<br />
schon wieder verabschiedet, um<br />
den aufregenden Tag mit ihren <strong>Familie</strong>n<br />
zu feiern <strong>und</strong> die Schultüte<br />
auszupacken!<br />
Wenn der 1. Schultag für die Kleinen<br />
vorbei ist, lassen viele Eltern<br />
diesen Tag nochmal Revue pas -<br />
sieren. Manchmal fällt es Ihnen<br />
schwer, dass Ihr Kleiner / Ihre Kleine<br />
langsam zu Großen werden.<br />
Doch es ist wichtig, sie ihren eigenen<br />
Weg gehen zu lassen. Nur so<br />
können sich Kinder auf die Anforderungen<br />
vorbereiten, die ihnen<br />
bevorstehen. Mit ein wenig Ge -<br />
lassenheit wird sich die gesamte<br />
<strong>Familie</strong> aber bald an die neue Situation<br />
gewöhnt haben <strong>und</strong> sich<br />
über das Abenteuer Schule freuen.<br />
Wir verlosen<br />
Endlich geschafft: Die Einkaufsliste für<br />
den ersten Schultag ist abgearbeitet <strong>und</strong><br />
der Ranzen ist gepackt. Schade nur,<br />
wenn nach zwei Monaten schon die<br />
Hälfte der Sachen verschw<strong>und</strong>en ist.<br />
Damit der Nachwuchs keine Brotdosen <strong>und</strong><br />
Federmäppchen mehr vertauscht oder verliert,<br />
gibt es individuelle Namensetiketten von StickerKid.<br />
Gemeinsam gestalten Eltern <strong>und</strong> Kinder die Etiketten<br />
auf www.stickerkid.de online. Bereits nach zwei Tagen<br />
können die Schüler ihre Siebensachen mit Pferdeoder<br />
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per Telefon unter der Nummer 01378 9090 1044 durch<br />
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ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilnetz)<br />
oder schicken Sie uns das Kennwort auf einer<br />
ausreichend frankierten Postkarte.<br />
Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />
130 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
131
ROSWITHA STEMMER-BEER<br />
Die Autorin lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald.<br />
Ist Zufriedenheit Stillstand?<br />
Das Thema „Zufriedenheit“ lässt uns nicht los. Es ist ein<br />
modernes Thema, das so wichtig zu sein scheint, dass es uns –<br />
immer wieder neu betrachtet <strong>und</strong> infrage gestellt – durch die<br />
Jahrh<strong>und</strong>erte begleitet. Sokrates, der alte Denker, war es, der im<br />
Hafen von Piräus saß <strong>und</strong> die bunte Menge der vielen Waren<br />
betrachtete, die aus den Schiffen geladen wurden, <strong>und</strong> dabei sagte:<br />
„Wie viele Dinge gibt es doch auf unserer bunten Welt, die ich<br />
nicht brauche!“<br />
sie sagt: „Das Höher-Besser-Weiter<br />
tut der Menschenseele nicht gut,<br />
dass wir uns so über Leistung bewerten<br />
<strong>und</strong> an Leistung messen,<br />
das ist nicht ges<strong>und</strong>, glaub ich.“<br />
Wahrscheinlich ist die körperliche<br />
Zufriedenheit für uns – wenigstens<br />
in unseren Breitengraden – am<br />
leichtesten zu gewinnen. Das<br />
schönste Beispiel ist der Säugling:<br />
Der Inbegriff von Zufriedenheit!<br />
Satt, trocken, warm, eins mit sich<br />
<strong>und</strong> der Welt liegt er in seinem<br />
Bettchen oder noch besser in<br />
Mamas Armen. Auch wir fühlen<br />
uns körperlich zufrieden, wenn unsere<br />
elementaren Bedürfnisse gestillt<br />
sind. Das Wort gestillt erinnert<br />
eben an diesen behaglichen Zustand<br />
im Kinderbettchen. In unseren<br />
Breitengraden ist für die meisten<br />
das, was wir zum Leben brauchen,<br />
im Überfluss <strong>und</strong> in guter<br />
Qualität vorhanden. Haben wir es –<br />
so körperlich zufriedengestellt –<br />
nicht leicht, auch emotional zufrieden<br />
zu sein?<br />
Ganz sicher wirkt dieser körperliche<br />
Wohlfühl-Zustand auf unser<br />
Gemüt. Wir leben in einem freien<br />
<strong>Land</strong> der tausend Möglichkeiten –<br />
<strong>selbst</strong> wenn es noch vieles zu verbessern<br />
gäbe <strong>und</strong> <strong>selbst</strong> wenn wir<br />
uns nicht alles leisten können. Wir<br />
könnten uns in einer wohligen<br />
Mitte erleben, wenn wir uns den<br />
anregenden, durchaus auch anstrengenden<br />
Aufgaben wie die<br />
Berufsausbildung, den Beruf, das<br />
Ehrenamt widmen, uns Tätigkeiten<br />
wie Reisen, Sport, künstlerischem<br />
Schaffen hingeben. Möglicherweise<br />
sind wir erschöpft, aber dafür<br />
zufrieden.<br />
Aber nehmen wir wahr, dass wir<br />
zufrieden sein können? Machen<br />
wir uns bewusst, wie zufrieden wir<br />
sein könnten? Vergleichen wir uns<br />
nicht mit denen, die es scheinbar<br />
besser können? Warum denken<br />
wir eigentlich so? Die meisten von<br />
uns haben dies früh gelernt: Im<br />
Vergleich mit den anderen können<br />
wir anscheinend nicht mithalten,<br />
zu loben gibt es bei uns wenig, geliebt<br />
werden wir um der Leistung<br />
willen, die selten gut genug ist,<br />
wertgeschätzt werden wir kaum.<br />
Das frühe Umfeld (Elternhaus,<br />
Geschwister, <strong>Familie</strong>, Schule…)<br />
An äußerer Fülle ist in unserer Welt<br />
kein Mangel: Die Schaufenster <strong>und</strong><br />
Märkte quellen über von Dingen,<br />
von denen wir die meisten nicht<br />
brauchen. Aber ist es nicht so, dass<br />
die Werbung uns Stillstand suggeriert,<br />
wenn wir zufrieden sind mit<br />
dem, was wir haben? Denjenigen,<br />
der genügsam lebt, liebt die Konsumwirtschaft<br />
nicht. Werbung <strong>und</strong><br />
Wirtschaft bemühen sich unermüdlich,<br />
uns zu Wünschen zu verlocken.<br />
Aber Wünsche allein, das<br />
wäre zu wenig. Wir sollen sie umsetzen:<br />
kaufen, in unseren Besitz<br />
bringen. Nur so – wird uns bedeutet<br />
– seien wir mitten im Leben,<br />
könnten wir mitreden … Ja, wären<br />
wir Sokrates! Der erkennt, was ihm<br />
genügt, den der Mangel an Kon-<br />
sumgütern nicht schreckt, sondern<br />
erfreut. Aber in unserer konsumorientierten<br />
Gesellschaft haben<br />
wohl nur wenige den Mut zu einem<br />
bescheidenen Leben <strong>und</strong> unter<br />
freiwilligem Verzicht. Wer sich<br />
so verhält, sich zurückzieht, ausschert<br />
aus der Konsumspirale, sich<br />
zurücknimmt <strong>und</strong> einmal bewusst<br />
verzichtet, der ist doch ein Spielverderber,<br />
oder nicht? Ist ein<br />
solcher Mensch nicht ein Eigenbrötler,<br />
ein Außenseiter? Liegt<br />
nicht im Wort Verzicht allein schon<br />
eine Bandbreite von Abwertung?<br />
Und ist nicht Stillstand Rückschritt?<br />
Und Rückschritt kein Wachstum?<br />
Und sind nicht mittlerweile Fortschritt<br />
<strong>und</strong> Wachstum das Mantra<br />
unserer Zivilisation?<br />
Ann-Kathrin Kramer, eine deutsche<br />
Schauspielerin, äußerte kürzlich, in<br />
einem Interview des Deutschlandfunks<br />
„Denk ich an Deutschland…“<br />
Folgendes: „Deutschland? Das<br />
empfinde ich als eine Art Insel der<br />
Glückseligen, besonders wenn ich<br />
im Ausland bin, in Taiwan oder<br />
Shanghai oder so. Dort könnte ich<br />
nicht leben.“ Aber es sei manches<br />
im Argen in Deutschland. Sie klagt<br />
über unseren Umgang mit Armut,<br />
über Neid <strong>und</strong> Missgunst, die hier<br />
um sich greifen. Sie meint, dass<br />
wohl Leistung tatsächlich die erste<br />
deutsche Tugend sei, bedauert<br />
aber, dass wir uns hier so sehr <strong>und</strong><br />
ausschließlich an ihr messen. Leistung,<br />
dieses Wort, meint sie, gäbe<br />
es im Französischen gar nicht. Und<br />
132 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
emerkt hauptsächlich (oder nur!)<br />
unsere Fehler, unsere Schwächen.<br />
Wie sollen wir mit einer solchen<br />
Prägung ein glückliches Gefühl<br />
der eigenen Wertschätzung entwickeln?<br />
Wie sollen wir uns an -<br />
nehmen können, wenn wir doch<br />
unablässig auf das starren, was wir<br />
nicht erreichen?<br />
Die Unzufriedenheitsfalle<br />
„Alles, was man will, kann niemand<br />
haben. Eines aber kann man: das<br />
nicht zu begehren, was man nicht<br />
hat, <strong>und</strong> heiteren Sinnes das genießen,<br />
was man hat“, so ermuntert<br />
uns der Römer Lucius Annaeus<br />
Seneca. Wer hauptsächlich an sich<br />
herumnörgelt, wer mit nichts zufrieden<br />
ist, wer glaubt, dass nur<br />
eine h<strong>und</strong>ertprozentige Leistung<br />
Anerkennung verdient, wer sagt,<br />
Eigenlob stinkt, wer sich an anderen<br />
misst <strong>und</strong> sich dazu noch meistens<br />
an denen orientiert, die es<br />
besser können, wer annimmt, dass<br />
Zufriedenheit faul <strong>und</strong> bequem<br />
macht, der sitzt in der Unzufriedenheitsfalle.<br />
Auch der, der An -<br />
erkennung, die Bestätigung <strong>und</strong><br />
Zufriedenheit in erster Linie im<br />
Außen sucht, im Beruf, in der<br />
Karriere, in einer Prahlerei wie<br />
„meinHausmeinSchiffmeinPferd“,<br />
in Einladungen <strong>und</strong> Partys, in noch<br />
mehr Leistung, auch der sitzt in der<br />
Unzufriedenheitsfalle.<br />
Aber wie können wir zufrieden<br />
sein mit dem, was wir haben?<br />
Riskieren wir einen Blickwechsel:<br />
Sie sind unermüdlich dabei, Ihre<br />
Schwächen <strong>und</strong> Misserfolge zu<br />
verbuchen? Mit derselben Energie<br />
könnten Sie ab jetzt Ihre Stärken<br />
<strong>und</strong> Erfolge auflisten. Sie meinen,<br />
Sie könnten sich zu positiv einschätzen<br />
oder sich sogar überschätzen?<br />
Aber nein, das wäre nur<br />
der Fall, wenn Sie von sich unkritisch<br />
<strong>und</strong> <strong>selbst</strong>überheblich überzeugt<br />
wären: „Ich bin perfekt <strong>und</strong><br />
habe keine Schwächen!“<br />
Sich <strong>selbst</strong> annehmen <strong>und</strong> wertschätzen<br />
können, ist schwer, wir<br />
haben es nicht gelernt. Wir taxieren<br />
uns in Vergleichen <strong>und</strong> dabei<br />
fällen wir leicht positive Werturteile<br />
über andere <strong>und</strong> negative Werturteile<br />
über uns.<br />
Zufriedenheitsgedanken:<br />
• Kein Mensch ist perfekt! Also lerne<br />
ich zu akzeptieren, dass auch ich<br />
nicht perfekt sein kann. Warum hadere<br />
ich also immer noch mit mir?<br />
• Weg mit den Vergleichen! Andere<br />
haben Stärken <strong>und</strong> Vorzüge, ich<br />
auch! Andere haben andere Qualitäten,<br />
ich habe meine! Was habe<br />
ich gut <strong>gemacht</strong>? Was kann ich<br />
gut? Ich kenne meine Stärken <strong>und</strong><br />
Vorzüge <strong>und</strong> weiß, was ich mir zutrauen<br />
kann. Ich kenne meine persönliche<br />
Qualität <strong>und</strong> auch meine<br />
Grenzen, natürlich kenne ich auch<br />
meine Schwächen.<br />
• Ich verfasse eine Liste mit meinen<br />
Stärken <strong>und</strong> eine mit meinen<br />
Schwächen. Ich setze mich damit<br />
auseinander. Und ich erkenne, worin<br />
ich gut bin <strong>und</strong> womit ich zufrieden<br />
sein kann. Ich mache mir<br />
klar, worin ich nicht stark bin, ohne<br />
mich abzuwerten, <strong>und</strong> akzeptiere<br />
mich, so, wie ich bin. Ich entwickle<br />
meine eigenen Wertmaßstäbe <strong>und</strong><br />
löse mich von fremden Anforderungen!<br />
Ich mache mich frei von<br />
außenbestimmten Vorstellungen<br />
<strong>und</strong> Beeinflussungen wie zum Beispiel<br />
denen der Eltern oder anderer<br />
„Erzieher“. Ich bringe die Wünsche,<br />
Ansprüche <strong>und</strong> Forderungen meines<br />
momentanen Umfelds auf<br />
meinen Prüfstand.<br />
• Ich nehme Abschied von zu hohen<br />
Erwartungen! Ich will die Erwartungen<br />
an meine eigene Leistungsfähigkeit<br />
mit meinem realen Können<br />
in Einklang bringen. Ich werde<br />
nur zufrieden, wenn ich mir angemessene,<br />
erreichbare Ziele setze.<br />
Das allerdings setzt voraus, dass<br />
ich mich einigermaßen kenne <strong>und</strong><br />
weiß, was ich leisten kann <strong>und</strong> wo<br />
<strong>und</strong> wie mein Platz in der Gesellschaft<br />
ist.<br />
• Die eigenen Schwächen akzeptieren!<br />
Vor allem körperliche „Schwächen“,<br />
die ich mir oft genug nur einbilde!<br />
Die Erwartungen an mich<br />
<strong>selbst</strong>: an mein Aussehen, an mein<br />
Leistungsvermögen, an meine Intelligenz,<br />
an meinen (sicheren) Erfolg<br />
sind bei Unzufriedenen immer<br />
zu hoch. Ich will meist mehr, als ich<br />
tatsächlich leisten (oder mir leisten)<br />
kann. Und so stelle ich mir in<br />
Sachen Zufriedenheit ständig selber<br />
ein Bein.<br />
• Ich löse mich von den Wünschen<br />
<strong>und</strong> Forderungen der Umwelt! Ich<br />
habe meinen eigenen Platz in der<br />
Welt, <strong>und</strong> im Großen <strong>und</strong> Ganzen<br />
bin ich gut ausgestattet <strong>und</strong> mit allem<br />
versehen, was ich brauche, um<br />
diesen Platz auszufüllen. Darauf<br />
kann ich vertrauen, <strong>und</strong> dafür<br />
kann ich auch dankbar sein. Eben –<br />
ich will nicht nach den „besseren<br />
Rängen“ schielen, die mir nach<br />
meiner eigenen Meinung oder der<br />
anderer zustünden!<br />
• Ich erkenne mich an! Ich lobe mich!<br />
Meine eigene Wertschätzung gegenüber<br />
meiner eigenen Person<br />
lässt auch die kleinen Zeichen meiner<br />
Bemühungen <strong>und</strong> Erfolge, die<br />
Zwischenschritte, die ich erreiche,<br />
nicht außer Acht.<br />
• Ich führe ein Dankbarkeitstagebuch<br />
<strong>und</strong> notiere, am besten täglich,<br />
was mir Schönes begegnet<br />
was mir gelingt. Ich notiere Geschenke,<br />
Fre<strong>und</strong>lichkeiten, Überraschungen,<br />
angenehme Augenblicke.<br />
Und ich erlebe, dass ich mit<br />
der Zeit wacher wahrnehme <strong>und</strong><br />
jetzt bewusst auch kleine Gesten<br />
<strong>und</strong> Ereignisse erlebe.<br />
• Ich weiß, dass die Behauptung für<br />
mich nicht stimmt, Zufriedenheit<br />
sei Stillstand <strong>und</strong> ich würde damit<br />
Träume aufgeben <strong>und</strong> keine neuen<br />
Ziele <strong>und</strong> Herausforderungen<br />
mehr wagen. Im Gegenteil: Zufriedenheit<br />
gibt mir die Energie, an<br />
mich zu glauben. Zufriedenheit<br />
gibt mir die Energie, die ich bisher<br />
in Selbstzweifeln <strong>und</strong> Selbstkritik<br />
verschwendet habe. Zufriedenheit<br />
ist meine Basis für Selbstvertrauen<br />
<strong>und</strong> neuen Mut.<br />
Diese Gedanken könnten zu einem<br />
Pfad der kleinen Schritte zur Zufriedenheit<br />
werden. Und noch etwas:<br />
Zufriedenheit ist ein Gefühl,<br />
ein Wohlgefühl, aber wie alle<br />
Gefühle besitzt es Flüchtigkeit. Der<br />
Zustand der Zufriedenheit macht<br />
sich also leicht davon … Zufriedensein<br />
ist ein Zustand unseres<br />
Gemüts, aber so sicher können wir<br />
uns der eigenen Zufriedenheit<br />
nicht sein. Eher bewegt sich Zufriedenheit<br />
in einem Spannungsfeld,<br />
in einem Auf <strong>und</strong> Ab zwischen<br />
Mehr <strong>und</strong> Weniger, das immer wieder<br />
ausbalanciert <strong>und</strong> erarbeitet<br />
werden muss. Auch so betrachtet<br />
kann Zufriedenheit nie Stillstand<br />
sein. Und darüber hinaus, sagt<br />
Heraklit, der Weise: „Panta rhei“,<br />
alles fließt, ständig ist alles in Bewegung,<br />
in Veränderung. Das Leben<br />
ändert sich von Sek<strong>und</strong>e zu<br />
Sek<strong>und</strong>e, wir wechseln uns von Sek<strong>und</strong>e<br />
zu Sek<strong>und</strong>e. Vor fünf Minuten<br />
waren Sie eine andere, ein anderer.<br />
Ihr Körper, Ihr Geist, Ihre<br />
Stimmungen sind immerfort in<br />
Bewegung <strong>und</strong> verändern sich<br />
rasch <strong>und</strong> fortwährend …<br />
Ihre<br />
Meine Anschrift<br />
Roswitha Stemmer-Beer<br />
<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
79664 Wehr<br />
Lesen Sie im nächsten Heft:<br />
Angst engt ein!<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
135
BLICK<br />
IN DIE ZEIT<br />
Nachwuchs ist was W<strong>und</strong>erbares …<br />
… MEISTENS JEDENFALLS<br />
Babies sind süß.<br />
Das gilt für Kinder <strong>und</strong> Tiere aller Art.<br />
Sie wirken hilflos <strong>und</strong> aktivieren den<br />
Beschützer-Instinkt. Wenn sie wachsen,<br />
wendet sich oftmals das Blatt.<br />
Sie werden anstrengend, testen Grenzen aus<br />
<strong>und</strong> machen Erwachsene hilflos.<br />
Irgendwann wünscht sich wohl<br />
fast jede <strong>Frau</strong> Kinder. Instinktverhalten<br />
nennt man das wohl. Die<br />
eine findet den passenden Vater<br />
dafür <strong>und</strong> baut mit ihm ein Nest.<br />
Der Idealfall. Wie viele Kinder hineinpassen,<br />
können die beiden ein<br />
Stück weit regeln. Sind es viele <strong>und</strong><br />
die <strong>Frau</strong> geht in der Mutterrolle auf<br />
– super. Oft steht dahinter die Erfahrung<br />
einer Großfamilie. Dann<br />
ist eine omnipräsente Oma das<br />
Sahnehäubchen. Andere Paare finden<br />
„bei dreien ist einer schon zu<br />
viel“ <strong>und</strong> beschränken sich auf<br />
zwei. Wieder andere vertreten<br />
die Meinung, einmal Schwangerschafts-<br />
<strong>und</strong> Geburtserfahrung sei<br />
genug. Mehr wäre auch mit der<br />
Karriereplanung nicht vereinbar.<br />
Allein sein Leben mit Kind bestreiten<br />
zu müssen, ist noch anstrengender.<br />
Denn Erziehung braucht<br />
alle Kompetenzen.<br />
Nervenzehrend<br />
Eltern beobachten ihre Kinder. Wie<br />
sie wachsen, sich entwickeln. Körper,<br />
Geist <strong>und</strong> Seele tun das in unterschiedlichen<br />
Schüben. Nachwuchs<br />
provoziert. Das ist normal,<br />
zehrt aber an Nerven <strong>und</strong> Kraftreserven.<br />
„Meistens ist es mein Kind.<br />
Und ich bin stolz darauf“, sagte<br />
kürzlich ein Vater. „Aber dann gibt<br />
es Tage, da würde ich mich gerne<br />
von dieser Erzieher-Rolle distanzieren.“<br />
Erziehung ist eine richtig<br />
schwere Arbeit. Sie erfordert rasches,<br />
verantwortliches <strong>und</strong> konsequentes<br />
Handeln. Sanktionen<br />
tun den Verantwortlichen selber<br />
oft mehr weh als den Betroffenen.<br />
Wer den Schritt der pädagogischen<br />
Konsequenz meidet, weil er<br />
dafür bei allen alltäglichen <strong>und</strong> beruflichen<br />
Herausforderungen keine<br />
Kraft mehr hat, bekommt irgendwann<br />
die Quittung. Wer glaubt,<br />
sein Kind dürfe nicht bestraft werden,<br />
weil das Leben schon hart genug<br />
ist, läuft ebenfalls in eine Falle.<br />
Was angedroht wird, muss umgesetzt<br />
werden. Wer das nicht tut,<br />
wird auf Dauer unglaubwürdig.<br />
„Wenn Du nicht, dann …“ muss gut<br />
überlegt sein. Weil Joachim eine<br />
Phase hatte, in der er ständig am<br />
Essen herummeckerte, warnte der<br />
Vater, dass er gar nichts bekomme,<br />
wenn er noch einmal solches Verhalten<br />
an den Tag lege. Die Mutter<br />
gebe sich beim Kochen alle Mühe<br />
<strong>und</strong> das sei zu respektieren. Die Situation<br />
wiederholte sich an einem<br />
schicksalhaften Abend. Der zehnjährige<br />
Sohn kam vom Spielen<br />
nach Hause <strong>und</strong> rümpfte die Nase.<br />
„Wonach riecht es denn hier? Igitt!“<br />
Er wanderte ohne einen Bissen ins<br />
Bett. Sein Protest: „Das könnt ihr<br />
nicht machen. Ich verhungere“,<br />
verhallte. So schnell verhungert<br />
niemand, ließ man ihn wissen. Leitungswasser<br />
fülle den Magen <strong>und</strong><br />
stehe unbegrenzt zur Verfügung.<br />
Die Eltern fühlten sich nicht gut.<br />
Der geplante gemütliche Abend<br />
war gelaufen. Aber die Reaktion<br />
war notwendig. Joachim kapierte<br />
mit knurrendem Magen in seinem<br />
Zimmer: So geht es nicht.<br />
Die Mutter des zwölfjährigen Kevin<br />
erfuhr per Zufall, dass in der Schule<br />
der Nachmittagsunterricht ausfiel.<br />
Fatalerweise kam ein Klassenkamerad<br />
mit seinen Fußballschuhen<br />
am Gartenzaun vorbei. Er war seit<br />
zwei St<strong>und</strong>en zu Hause. Kevin nicht.<br />
Der Kumpel wollte seinen Fre<strong>und</strong><br />
nicht verraten. Das große Indianer-<br />
Ehrenwort war ihm heilig. Kevins<br />
Mutter machte jedoch klar, dass sie<br />
sich sorgte. So kam heraus, dass ihr<br />
Sohn mit den anderen in die Eisdiele<br />
gegangen war. Sie setzte sich<br />
ins Auto <strong>und</strong> fuhr zu dem beliebten<br />
Treffpunkt. Kevin sah sie,<br />
schnappte sofort schuldbewusst<br />
seinen Rucksack <strong>und</strong> rannte zum<br />
Wagen. Der Unterrichtsausfall habe<br />
sich kurzfristig ergeben, versuchte<br />
er sich aus der Affäre zu ziehen. Die<br />
Mutter wusste es besser. Zu Hause<br />
gab es wegen der Lüge richtig<br />
Ärger. Kevin musste lernen: Wenn<br />
er angerufen hätte, um zu fragen,<br />
ob er noch mit Fre<strong>und</strong>en in die Eisdiele<br />
darf, wäre das kein Problem<br />
gewesen. Täuschen <strong>und</strong> lügen zerstört<br />
jedoch die Vertrauensbasis.<br />
Ohne die ist ein gutes Miteinander<br />
nicht möglich. Und wenn sich einer<br />
um den anderen kümmert, ist<br />
das wertvoll. Das sollte man nicht<br />
aufs Spiel setzen.<br />
Lektionen<br />
BLICK IN DIE ZEIT<br />
Kinder lieben bedeutet eben nicht,<br />
sie zu verwöhnen. Gerade in den<br />
mittleren <strong>und</strong> oberen Schichten<br />
der Gesellschaft, wo das finanziell<br />
möglich wäre, ist es umso schwerer<br />
einen Weg zu finden, bei dem<br />
die Kinder Eigenverantwortung<br />
<strong>und</strong> Wertschätzung lernen. Christian<br />
wünschte sich sehnlichst ein<br />
neues Mountainbike. Biken ist seine<br />
Leidenschaft <strong>und</strong> er betreibt<br />
den Sport recht intensiv im Verein.<br />
Aus dem alten Rad war er ziemlich<br />
herausgewachsen <strong>und</strong> hatte es<br />
durch die häufige Benutzung zudem<br />
einigermaßen abgewetzt.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
137
BLICK IN DIE ZEIT<br />
Natürlich waren seine Vorstelllungen<br />
sehr konkret, welche Ausstattungen<br />
<strong>und</strong> Eigenschaften die<br />
nächste Bike-Generation haben<br />
sollte. Der Markt bot einige interessante<br />
fahr- <strong>und</strong> sicherheitstechnische<br />
Neuerungen. Das Beste war<br />
für ihn eigentlich schon immer gerade<br />
gut genug. Seine Ansprüche<br />
entwickelten sind entsprechend.<br />
Aber die Mutter spürte, dass es gerade<br />
mal so nebenbei eine solche<br />
Anschaffung nicht geben sollte.<br />
Also bekam er eine erste Sparrate<br />
für das Objekt der Begierde zu<br />
Ostern. Die Omas <strong>und</strong> Opas steuerten<br />
auch ein bisschen bei. Dann<br />
standen noch der 15. Geburtstag<br />
an <strong>und</strong> das Zeugnis im Sommer.<br />
Christian musste sich wohl oder<br />
übel in Geduld üben. Das fiel ihm<br />
noch nie leicht. Am Schaufenster<br />
des Fahrradgeschäfts drückte er<br />
sich regelmäßig die Nase platt.<br />
Sehnsüchtig. Aber auch mit raffinierten<br />
Argumentationen, warum<br />
er das Rad schon früher gut gebrauchen<br />
könnte, scheiterte er. Die<br />
Eltern blieben standhaft, überlegten<br />
aber mit ihm, was er dazu beitragen<br />
könnte. Man einigte sich<br />
darauf, dass er sein hochwertiges<br />
Marken-Spielzeug sichtet <strong>und</strong> das<br />
aussortiert, was eigentlich nur<br />
noch herumsteht. Auf dem nächsten<br />
Flohmarkt könnte er es verkaufen.<br />
Das sollte Geld bringen <strong>und</strong><br />
Platz schaffen.<br />
Der Teenager ließ sich mehr oder<br />
weniger freiwillig darauf ein. Er<br />
kramte <strong>und</strong> räumte, entschied, was<br />
er behalten wollte, <strong>und</strong> trennte<br />
sich von etlichen Sachen, die an<br />
Bedeutung verloren hatten. Ein<br />
wichtiger Prozess. Dann saß er einen<br />
ganzen Tag an einem üppig<br />
gefüllten Tisch auf dem Flohmarkt.<br />
Das Interesse an seinem Angebot<br />
war rege. Seine Verkaufsgespräche<br />
fruchteten. Er erfuhr, dass es Eltern<br />
<strong>und</strong> auch Kinder gab, die sich nicht<br />
alles neu leisten können <strong>und</strong> ziemlich<br />
rechnen müssen. Seine komfortable<br />
Situation war also nicht<br />
<strong>selbst</strong>verständlich. Sie versetzte<br />
ihn darüber hinaus in die Lage, aus<br />
seinem Überfluss Kapital zu schlagen.<br />
Immerhin hatte er am Abend<br />
mehr als 350 Euro in der Kasse.<br />
Christian war nicht nur stolz auf<br />
sich, sondern auch hochzufrieden.<br />
Der eigene Beitrag zur Erfüllung<br />
seines Wunsches ließ das künftige<br />
Mountain-Bike in greifbarere Nähe<br />
rücken <strong>und</strong> machte es überdies<br />
wertvoller. Er nahm sich vor, besser<br />
darauf achtzugeben als auf sein<br />
altes.<br />
Die Überlegungen des Jungen gingen<br />
sogar noch weiter. Er werde<br />
mit dem neuen Rad nicht mehr in<br />
die Schule fahren, eröffnete er<br />
seinen Eltern. Dort bekommt es<br />
nämlich im Gewühl zwangsläufig<br />
Macken <strong>und</strong> Kratzer. Für 80 Euro<br />
erstand er von seinem Geld ein<br />
altersgerechtes gebrauchtes Rad<br />
auf dem Fahrrad-Flohmarkt. Damit<br />
kann er jeden Tag zwar nicht so<br />
flott, dafür aber unbesorgt in die<br />
Schule radeln. Die Eltern reagierten<br />
auf den Vorschlag mit Anerkennung.<br />
Sie sparen dadurch die<br />
Monatskarte für den Bus. Die Hälfte<br />
des Betrages bekommt Christian<br />
künftig als Zusatztaschengeld.<br />
Denn das hat er sich redlich „erstrampelt“.<br />
Auf einmal fand Christian<br />
es sogar spannend, auf die<br />
Anschaffung hinzuarbeiten. Für<br />
die Eltern wäre es sicher einfacher<br />
gewesen, mit ihm in ein Geschäft<br />
zu gehen, das Bike auszusuchen,<br />
die Kreditkarte zu zücken <strong>und</strong> das<br />
Thema vom Tisch zu haben. Der<br />
eingeschlagene Weg war mühsamer,<br />
aber lehrreicher.<br />
Regeln einhalten<br />
Zugegeben – es klappt nicht immer<br />
so. Den langen Atem für die<br />
richtige Motivation aufzubringen,<br />
macht Mühe. Wobei wir wieder bei<br />
der Erziehungsarbeit, wären. Mit<br />
Betonung auf Arbeit. Lehrer, die<br />
mit 20 oder 30 Jugendlichen verschiedenster<br />
Elternhäuser klarkommen<br />
müssen, bringen nicht<br />
immer die nötige Geduld <strong>und</strong> Kraft<br />
auf. Sie haben einen Lehrplan zu<br />
erfüllen <strong>und</strong> der muss funktionieren.<br />
Wenn das Ziel aus dem Blick zu<br />
geraten droht, müssen sie auch<br />
mal die Reißleine ziehen. Dann<br />
sind sie auf das Verständnis <strong>und</strong><br />
die Unterstützung des Elternhauses<br />
angewiesen.<br />
Der elfjährige Stefan bekam als<br />
Zugabe in die Pfingstferien von<br />
seiner Klassenlehrerin eine saftige<br />
Strafarbeit <strong>und</strong> einen Brief an die<br />
Eltern mit. Dem war zu entnehmen,<br />
dass er zu einer Gruppe gehörte,<br />
die in letzter Zeit häufig zu<br />
spät im Unterricht erschien. Stefan<br />
war verärgert. Die Lehrerin sei blöd.<br />
So schlimm sei das gar nicht ge -<br />
wesen. Höchstens zwei Minuten.<br />
Kein Gr<strong>und</strong> zur Aufregung. Fand<br />
er. Der leidenschaftliche Fußballspieler<br />
hatte sich in den letzten<br />
Wochen in der großen Pause mit<br />
Klassenkameraden auf dem Bolzplatz<br />
der Schule ausgepowert. Allerdings<br />
war dort der Pausengong<br />
nicht zu hören. Deshalb wurde die<br />
freie Zeit bis zur letzten Minute<br />
ausgekostet. Dann rannte das<br />
Bolz-Team zum Klassenraum. Dass<br />
die Schul-Uhr mit ihrer Zeitmessung<br />
nicht übereinstimmte, nutzten<br />
sie als Ausrede. Zu oft, wie es<br />
schien. Irgendwann akzeptierte die<br />
Lehrerin das nicht mehr. Und weil<br />
ihre Ermahnungen ins Leere gingen,<br />
informierte sie die Eltern. Die<br />
haben nun zwei Möglichkeiten:<br />
Sie verteidigen ihren Filius <strong>und</strong><br />
nehmen ihn in Schutz oder folgen<br />
der erzieherischen Maßnahme der<br />
Schule.<br />
Stefans Vater ließ sich den Sachverhalt<br />
von seinem Sohn erläutern<br />
<strong>und</strong> pflichtete der Lehrkraft bei,<br />
dramatisierte den Vorgang aber<br />
nicht. „Ihr habt niemanden verletzt<br />
<strong>und</strong> nichts kaputt <strong>gemacht</strong>. Das ist<br />
gut“, schickte er seiner Bewertung<br />
voraus. „Aber ihr habt eine Regel<br />
gebrochen, die da lautet: Wenn der<br />
Unterricht beginnt, haben alle in<br />
der Klasse zu sein. Wer das nicht<br />
tut, muss mit Konsequenzen rechnen.“<br />
Der Vater bezog eindeutig<br />
Stellung <strong>und</strong> schickte seinen Sohn<br />
aufs Zimmer, um die Zusatzaufgaben<br />
zu erledigen. Der fand dafür<br />
deutliche Worte: „Das ist gemein“.<br />
Er hatte jedoch keine Wahl. Die Eltern<br />
waren zwar nicht erfreut über<br />
das Verhalten, sahen aber einen<br />
positiven Effekt: Ihr Sohn hatte<br />
eine entscheidende Lektion gelernt,<br />
ohne dass gravierender<br />
Schaden entstanden war.<br />
Keine Frage: Solche Eltern wünschen<br />
sich Lehrkräfte. Oft genug<br />
erleben sie jedoch, wie Eltern ihre<br />
Sprösslinge verteidigen. Und das<br />
geht bereits bei Erstklässlern los.<br />
Kritik verhallt oft ungehört. Oder<br />
es gibt Erklärungen wie: Das Kind<br />
befindet sich gerade in einer<br />
Wachstumsphase. Die ist mal körperlich<br />
<strong>und</strong> mal geistig. Im Wechsel.<br />
Also eigentlich immer. Will meinen:<br />
Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer müssen<br />
das aushalten. Denn Wachs -<br />
tum ist normal <strong>und</strong> nicht aufzuhalten.<br />
Eltern haben damit zu Hause<br />
zu kämpfen. Die Schule muss damit<br />
ebenfalls fertig werden. Für alle<br />
kein leichtes Unterfangen. Und<br />
manch mal ist ganz schön viel Kreativität<br />
gefragt.<br />
Unkonzentriert<br />
<strong>und</strong> flegelhaft<br />
Der Erstklässler Florian ist eigentlich<br />
ein guter Schüler, fällt jedoch<br />
durch lautes Grölen im Klassenzimmer,<br />
Prügeleien auf dem Schulhof,<br />
Unkonzentriertheit im Unterricht<br />
<strong>und</strong> flegelhaftes Verhalten<br />
mit den Füßen auf dem Tisch immer<br />
wieder unangenehm auf. Die<br />
Lehrerin weiß sich nicht mehr zu<br />
helfen <strong>und</strong> verfasst einen schriftlichen<br />
Verweis an die Eltern. Die<br />
Mutter unterschreibt das Schrift-<br />
138 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
139
BLICK IN DIE ZEIT<br />
BLICK IN DIE ZEIT<br />
stück <strong>und</strong> veranlasst den Jungen,<br />
Besserung zu geloben. Am nächsten<br />
Tag flattert ein ähnlicher Brief<br />
von einem anderen Lehrer ins<br />
Haus. Nun ist der Vater gefragt. Er<br />
macht dem Sohn zwar klar, dass so<br />
etwas gar nicht geht, verweigert<br />
aber die Unterschrift <strong>und</strong> sucht am<br />
nächsten Morgen die Schule auf.<br />
Die Rektorin empfängt. Der Vater<br />
macht ihr klar, dass er es aus pädagogischen<br />
Gründen für besser halte,<br />
Sanktionen umgehend folgen<br />
zu lassen. Er könne abends zu Hause<br />
weder überprüfen noch nachvollziehen,<br />
wie störend <strong>und</strong> folgenschwer<br />
das Benehmen war. Man<br />
einigt sich darauf, dass die Lehrer<br />
täglich per Smiley im Hausauf -<br />
gabenheft Rückmeldung geben.<br />
Lächeln. Stirnrunzeln. Zwinkern.<br />
Alles ist möglich. Doch allzu oft<br />
hängen die M<strong>und</strong>winkel unten.<br />
Die Klassenlehrerin prophezeit bereits<br />
Mitte der Woche: „Ich glaube,<br />
es wird wieder so wie immer.“ Wie<br />
pädagogisch wertvoll das ist, darüber<br />
lässt sich streiten. Florian jedenfalls<br />
ist gefrustet. Schule ist schon<br />
nach wenigen Monaten für ihn ein<br />
Albtraum. Die Eltern fühlen sich<br />
nicht optimal unterstützt.<br />
Sie überlegen, wie sie für ihr Kind<br />
wenigstens zu Hause Motivation<br />
aufbauen können. Sie stellen<br />
Schwimm bad oder Kino in Aussicht,<br />
wenn die Smileys lächeln<br />
oder zumindest neutrale Miene<br />
zeigen. Sie belohnen deren Häufung<br />
mit Extras. Ein neues Fahrrad<br />
wird gekauft, das benutzt werden<br />
darf, wenn die Lehrer zufrieden<br />
sind. Das Kind fühlt sich unter<br />
Beobachtungsstatus. Es muss brav<br />
sein <strong>und</strong> funktionieren, um in der<br />
Schule geliebt zu werden.<br />
Liebe ist …<br />
Die Lehrerin fordert die Eltern auf,<br />
mit Florian zu trainieren, dass er<br />
sich auch in einem unruhigen<br />
Umfeld konzentrieren lernt. Dann<br />
wäre wenigstens die Aufmerksamkeit<br />
im Unterricht gewährleistet.<br />
Die Mutter setzt die Versuchsreihen<br />
fort. Der jüngere Bruder Max<br />
wird zu Florian ins Zimmer platziert.<br />
Doch Max mag nicht alleine<br />
spielen <strong>und</strong> Florian möchte keine<br />
Hausaufgaben machen, sondern<br />
mit dem Bruder Spaß haben. Die<br />
Situation eskaliert. Florian wird<br />
nicht fertig. Max ist stinkig. Die<br />
Mutter muss eingreifen.<br />
Nächster Versuch: Weil die Sonne<br />
scheint, darf Florian seine Aufgaben<br />
auf der Terrasse machen, während<br />
Max in einiger Entfernung im<br />
Sand spielt. Das geht eine kurze<br />
Zeit gut. Dann wirft der eine Nachbar<br />
seinen Rasenmäher an. Im anderen<br />
Garten spielen die Kinder<br />
Tischtennis. Florian ist abgelenkt.<br />
Er weiß nicht mehr, was er eigentlich<br />
auf hat. Starrt auf sein Heft.<br />
Guckt in sein Buch. Schaut in die<br />
Luft. Begreift nichts <strong>und</strong> ist verzweifelt.<br />
Die Mutter auch. Sie holt<br />
Florian ins Haus. Der empfindet<br />
das als Strafe. Das Wetter ist so<br />
schön. Er will draußen sein <strong>und</strong> seine<br />
Hausaufgaben abends machen.<br />
Das wird nicht erlaubt, weil er<br />
abends zu müde ist. Erst die Arbeit,<br />
dann das Vergnügen. Die alte<br />
Regel macht immer noch Sinn.<br />
Die Mutter setzt sich neben ihn,<br />
um den Fortlauf der Arbeiten <strong>und</strong><br />
das Tempo zu überwachen. Das<br />
kann es aber auch nicht sein.<br />
Die Eltern probieren weiter. Sie verbannen<br />
aus dem Umfeld von Florians<br />
Schreibtisch alles, was seine<br />
Aufmerksamkeit erregen könnte.<br />
Spielsachen <strong>und</strong> Bücher werden in<br />
geschlossenen Schränken verstaut.<br />
Poster abgehängt. Es ist nur noch<br />
auf dem Tisch, was gebraucht wird.<br />
So funktioniert es. Der Junge<br />
braucht ein reizfreies Umfeld.<br />
Schule nimmt darauf jedoch keine<br />
Rücksicht. Die Erwartungen der<br />
Lehrerin werden also nicht erfüllt.<br />
Florian ist anders disponiert. Die<br />
Kritik, die er dafür einstecken muss,<br />
demotiviert ihn. Seine schlechte<br />
Laune beeinträchtigt das <strong>Familie</strong>nleben<br />
schon am Frühstückstisch<br />
<strong>und</strong> belastet die Atmosphäre<br />
nachhaltig. Der Vater macht seinem<br />
Sohn klar, dass er froh sein<br />
müsse für die Unterstützung, die er<br />
daheim erfährt. Er habe kein Recht,<br />
sich so aufzuführen. Dankbarkeit<br />
wäre cool. Doch Florian fühlt sich<br />
gerade nur überall falsch. Und er<br />
möchte doch so gerne richtig sein.<br />
Eltern <strong>und</strong> Kinder geraten zwischen<br />
die Fronten von Fürsorge<br />
<strong>und</strong> Forderungen. Die Schule erwartet<br />
ein anpassungs- <strong>und</strong> leistungsfähiges<br />
Kind. Die Gesellschaft<br />
braucht Menschen, die ins Raster<br />
passen <strong>und</strong> die funktionieren. Intelligent,<br />
flexibel <strong>und</strong> belastbar –<br />
möglichst in zwei Sprachen. Das<br />
klingt nach dem Anforderungsprofil<br />
moderner Stellenbeschreibungen.<br />
Es scheint, als würden schon<br />
die Kleinsten darauf getrimmt.<br />
Denn früh übt sich, was einmal ein<br />
knallharter, ellenbogenstarker Manager<br />
werden will. Nur die setzen<br />
sich durch. Individualisten haben<br />
keinen Platz. Nicht in der ersten<br />
Klasse. Und später erst recht nicht.<br />
Denn kaum jemand investiert Nerven<br />
<strong>und</strong> Zeit, auf Eigenarten einzugehen,<br />
um das Besondere daran zu<br />
entdecken <strong>und</strong> gewinnbringend<br />
einzubinden. Stattdessen will man<br />
Menschen so hinbiegen, wie man<br />
sie vermeintlich braucht. Eine<br />
schwierige Entwicklung, die nicht<br />
nur den Betroffenen Angst macht.<br />
Auch Ges<strong>und</strong>heitspolitik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
sollten die Folgen fürchten<br />
<strong>und</strong> gründlich überdenken.<br />
Vom anderen Stern<br />
Die Rolle der Großeltern ist in dieser<br />
Konfliktkonstellation ambivalent.<br />
Sie sollen sich nicht einmischen<br />
in die Erziehung. Sie können<br />
sich dem Zeitgeist nicht entgegenstellen.<br />
Großeltern wirken manchmal<br />
schon wie Geschöpfe vom anderen<br />
Stern <strong>und</strong> sind nicht mehr<br />
wirklich kompatibel mit dieser Welt.<br />
Aber sie können eines: Zeit <strong>und</strong> Zu -<br />
wendung geben. Bedingungslos.<br />
Ein Vorzug, den sie ausspielen sollten.<br />
Sie leihen ihr Ohr den Freuden,<br />
Sorgen <strong>und</strong> Nöten, geben Antworten,<br />
wenn sie gefragt werden, <strong>und</strong><br />
nehmen die Kinder an. So wie sie<br />
sind. Vorbehaltlos. Das bedeutet<br />
nicht grenzenlos. Denn Enkel testen<br />
auch bei ihnen, wie weit sie<br />
gehen können. Klare Absprachen<br />
sind wichtig. Regelüberschreitungen<br />
haben Folgen. Kinder spüren<br />
<strong>und</strong> akzeptieren das. Es gibt ihnen<br />
Sicherheit. Die Liebe allerdings darf<br />
dabei nicht zur leistungsorientierten<br />
Option verkommen. Denn Liebe<br />
sollte geduldig <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich,<br />
nicht verletzend <strong>und</strong> nachtragend<br />
sein. Das gelingt niemandem immer.<br />
Aber vielleicht immer öfter.<br />
Text: Sabine Model<br />
140 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
141
KURZGESCHICHTE<br />
Ich blickte in meine Gedanken versunken einem<br />
langsam <strong>und</strong> behäbig im sonnenglitzernden Wasser<br />
der Elbmündung zustrebenden Containerschiff hinterher.<br />
Eigentlich sollte ich voller Vorfreude sein.<br />
Schon morgen würde ich auch an Bord eines Schiffes<br />
stehen <strong>und</strong> den Strandweg in Blankenese aus einer<br />
ganz anderen Perspektive sehen. Diese Kreuzfahrt<br />
hatte ich noch gemeinsam mit Bertold von langer<br />
Hand geplant. Eine ganz besondere sollte es werden.<br />
Unseren dreißigsten Hochzeitstag wollten wir ganz<br />
stilvoll feiern. Für eine traumhaft schöne Suite hatten<br />
wir uns vormerken lassen. Und dann hatte Bertold<br />
diesen Herzinfarkt erlitten, den er nicht überlebte.<br />
Zunächst hatte ich einfach vergessen,<br />
die Reise zu stornieren … <strong>und</strong><br />
später gedacht: Vielleicht tut es dir<br />
ja gut! Aber das Gefühl hatte ich im<br />
Augenblick ganz <strong>und</strong> gar nicht.<br />
Noch immer hatte ich die Worte unserer<br />
Tochter Jenny im Ohr: „Du<br />
machst was? Eine Weltreise … das kann nicht dein<br />
Ernst sein! Hast du dabei auch mal an Tobi gedacht?<br />
Weißt du, wie schwierig es ist, eine gute Tagesmutter<br />
zu finden?“ Das war also ihre einzige Sorge. Kein Gedanke<br />
an mein Wohlergehen, dass diese Reise in meiner<br />
Trauer hilfreich für mich sein könnte. So viel Egoismus<br />
hatte mich traurig <strong>und</strong> die ohnehin verhaltene<br />
Freude auf diese Reise endgültig zunichte <strong>gemacht</strong>.<br />
Zwar waren meine Koffer gepackt, aber …<br />
Eine Stimme mit nordischem Akzent störte mich in<br />
meinem Trübsinn. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass<br />
ein Spaziergänger sich näherte. „Darf ich mich auch<br />
auf diese Bank setzen?“ Ich nickte nur meine Zustimmung.<br />
Nach Konversation war mir nicht zumute. Ich<br />
wollte einfach nur weiter meinen Gedanken nachhängen.<br />
Tobi, mein zehnjähriger Enkel, mit dem<br />
Jenny seit ihrer Scheidung von Ulf wieder in ihrem<br />
Elternhaus eingezogen war, hatte für sein Alter unglaublich<br />
verständig reagiert. „Omama, wenn ich dich<br />
zu doll vermisse, rufe ich dich einfach an!“, hatte er<br />
schlicht gesagt <strong>und</strong> noch mit leiser Unsicherheit hinzugefügt:<br />
„Macht das was, wenn das oft ist?“<br />
Bei Antonia – dem schon seit vielen Jahren ,guten<br />
Geist‘ unseres Hauses – wusste ich Tobi gut aufgehoben.<br />
Sie liebte ihn wie ihr eigenes Kind … <strong>und</strong> er sie.<br />
Seine eigene Mutter fand ja nur wenig Zeit für ihn.<br />
Ihre Bemühungen um ihre Karriere hatten immer im<br />
Vordergr<strong>und</strong> gestanden <strong>und</strong> letztendlich auch das<br />
Scheitern der Ehe herbeigeführt. Ulf hatte irgendwann<br />
so einfach nicht mehr mit ihr leben können,<br />
was ich gut nachvollziehen konnte. Unsere Beziehung<br />
war noch immer sehr eng, was meine Tochter<br />
natürlich weniger gut fand.<br />
Eine Bewegung neben mir rief mir in Erinnerung, dass<br />
ich nicht mehr alleine auf dieser Bank saß. Unhöflich<br />
wollte ich ja nun auch nicht sein … <strong>und</strong> warf meinem<br />
Nachbarn einen leichten Seitenblick zu. Er schien nur<br />
darauf gewartet zu haben.<br />
„Das ist ein sehr schöner Platz hier.“ Er lächelte <strong>und</strong><br />
seine Augen blickten mich mit fre<strong>und</strong>licher Aufmerksamkeit<br />
an. „Sind Sie oft hier?“<br />
„Ja. Mein Lieblingsplatz.“<br />
„Oh, habe ich Ihnen den jetzt streitig <strong>gemacht</strong>?<br />
Ich möchte Sie nicht stören.“<br />
Ich weiß nicht, was es war: seine natürliche, offene<br />
Art, sein Akzent, seine athletische Erscheinung, die<br />
gut zu ihm passte <strong>und</strong> die er mit einer sportlicheleganten<br />
Kleidung unterstrich. Jedenfalls fiel ganz<br />
plötzlich meine trübe Stimmung von mir ab.<br />
„Das tun Sie nicht. Im Gegenteil.“<br />
„Das ist schön.“<br />
„Sind Sie zu Besuch in Hamburg?“<br />
Von<br />
Marita Marie Loosli<br />
142 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
143
KURZGESCHICHTE<br />
Er freute sich offensichtlich über mein Interesse.<br />
„Ja, ich bin bei Fre<strong>und</strong>en, die hier in der Nähe wohnen.<br />
Im letzten Sommer waren sie bei uns in Stockholm<br />
<strong>und</strong> nun haben sie mich eingeladen, damit ich<br />
Hamburg kennenlerne.“<br />
Ein kleiner Schatten flog über sein Gesicht <strong>und</strong> ich<br />
hatte das untrügliche Gefühl, einer verwandten Seele<br />
begegnet zu sein. Anders würde sich meine spontane<br />
Rückfrage auch nicht erklären lassen: „Uns?“<br />
Er sah mich überrascht an <strong>und</strong> ich spürte, wie meine<br />
Gesichtsfarbe in ein Tiefrot wechselte. „Verzeihen Sie<br />
bitte diese persönliche Frage. Ich weiß gar nicht, was<br />
mich dazu bewogen hat.“ „Bitte, das muss Ihnen nicht<br />
peinlich sein.“<br />
Sein Blick war nun sehr intensiv auf mich gerichtet.<br />
„Haben Sie auch jemanden verloren?“ Die Antwort<br />
musste ich ihm vorerst schuldig bleiben, weil mich<br />
ein Kloß in meiner Kehle am Sprechen hinderte.<br />
„Darf ich?“ Er nahm meine Hand in seine <strong>und</strong> drückte<br />
sie ganz vorsichtig. „Wollen Sie darüber reden …?“<br />
Und ich redete. Und das tat so unendlich<br />
gut. Als ich endlich fertig<br />
war, neigte sich die Sonne schon<br />
zum Horizont <strong>und</strong> er sagte: „Ich<br />
habe eine Idee. Mach doch erst mal<br />
eine kleine Kreuzfahrt.“ Mitten im<br />
Gespräch hatte er sich dafür entschuldigt,<br />
dass er zum ‚Du‘ gewechselt hatte, das sei<br />
für ihn als Schwede so <strong>selbst</strong>verständlich. „Ich fahre<br />
morgen zurück. Komm einfach mit. Deiner <strong>Familie</strong><br />
erzählst du das … oder vielleicht auch nicht?!“ Er<br />
zuckte vielsagend die Schultern <strong>und</strong> meine Gedanken<br />
überschlugen sich. Wohl wissend, dass ich etwas<br />
völlig Verrücktes tun würde, war der Gedanke einfach<br />
loszureisen, ohne zu wissen, in welchem Hafen oder<br />
welchem Ort ich morgen wohl sein würde, faszinierend<br />
<strong>und</strong> unglaublich befreiend. Und Jenny würde so<br />
vielleicht lernen, dass es auch mal anders als nur nach<br />
ihrem Kopf ging …<br />
Ich könnte einfach tun, wonach mir gerade der Sinn<br />
stünde. Meiner Tochter würde ich hin <strong>und</strong> wieder<br />
eine SMS schreiben <strong>und</strong> ihr berichten, wie schön das<br />
Wetter in der Karibik ist. Einzig Antonia wollte ich in<br />
meine Pläne einweihen, um sie wissen zu lassen, dass<br />
ich im Notfall schnell wieder in Hamburg sein könnte<br />
<strong>und</strong> sie so von ihrer Verantwortung entlasten.<br />
Und Antonia würde schweigen wie ein Grab! Also<br />
sagte ich: „Ja!“<br />
So fand ich mich am nächsten Tag tatsächlich an Bord<br />
eines Schiffes, nur dass es nicht der Nordsee, sondern<br />
der Ostsee entgegenstrebte. Langsam glitten wir auf<br />
der Trave dahin. Trotz schon späterer Morgenst<strong>und</strong>e<br />
lag Nebel über dem Fluss. Die Sonne versuchte ihn zu<br />
verdrängen <strong>und</strong> verlieh ihm einen zartrosa Schimmer.<br />
Wie ein Teppich aus Watte verschluckte er jedes<br />
Geräusch. Nur der sonore Ton der Typhons durchbrach<br />
immer wieder diese seltsame Stille <strong>und</strong> ließ<br />
erahnen, dass auch noch andere Schiffe unterwegs<br />
waren. Das Ganze hatte etwas Unwirkliches. Die Fahrt<br />
über die Ostsee war wie ein sonniger Urlaubstag, der<br />
umso schöner war, weil völlig ungeplant. Ich fühlte<br />
mich leicht <strong>und</strong> beschwingt. Unsere Unterhaltung<br />
plätscherte angenehm dahin. Wir vermieden bewusst<br />
Problemthemen, während wir über die vielen<br />
Decks spazierten oder im Restaurant saßen. Aber als<br />
wir nach etwa neun St<strong>und</strong>en Malmö erreichten,<br />
wussten wir doch schon einiges übereinander <strong>und</strong><br />
ich erlebte die erste – nicht sehr angenehme – Begegnung<br />
auf schwedischem Boden, von der auch<br />
Sasse überrascht war. Seine Tochter wartete auf ihn.<br />
Sie warf mir einen scharfen Blick zu. Offensichtlich<br />
gefiel es ihr gar nicht, dass ihr Vater mich fürsorglich<br />
am Arm hielt.<br />
„Johanna … ich habe gar nicht damit gerechnet, dass<br />
du mich abholst!“ Sie gab ihm einen Kuss. „Wie ich<br />
sehe, wäre das ja auch gar nicht nötig gewesen.“<br />
Ich wollte Sasse aus der Verlegenheit helfen. „Danke<br />
für die Unterstützung. Aber jetzt komme ich alleine<br />
zurecht. Ich nehme mir ein Taxi zu einem Hotel.“<br />
Johanna ergriff den Arm ihres Vaters <strong>und</strong> sagte sehr<br />
kühl: „Dann noch einen schönen Abend“, <strong>und</strong> zu Sasse<br />
gewandt: „Ich habe uns einen Tisch bei ‚Jordi‘ bestellt!“<br />
Doch Sasse wandte sich mir zu <strong>und</strong> ich glaubte,<br />
aus seinem Tonfall eine leise Verärgerung herauszuhören:<br />
„Johanna, darf ich dir Bettina vorstellen. Ich<br />
habe die Absicht, ihr in den nächsten Tagen Stockholm<br />
zu zeigen. Ich hoffe, du hast nichts dagegen …<br />
<strong>und</strong> der Tisch bei ‚Jordi‘ wird sicher nicht nur zwei<br />
Stühle haben!“<br />
Ihre Antwort war vernichtend. „Zwei Stühle reichen!“<br />
Sie drehte sich auf dem Absatz um <strong>und</strong> ließ uns stehen.<br />
Sasse sah mich um Entschuldigung bittend an.<br />
„Sie hat den Tod ihrer Mutter noch nicht verkraftet.<br />
Die beiden waren wie beste Fre<strong>und</strong>innen … <strong>und</strong> nun<br />
sieht sie uns zusammen <strong>und</strong> denkt sich dabei was<br />
auch immer! Es ist für mich nicht ganz leicht, meine<br />
<strong>und</strong> auch noch ihre Trauer tragen zu müssen.“<br />
Ich legte meine Hand auf seinen Arm.<br />
„Du musst mir das nicht erklären.“<br />
„Doch, das muss ich … <strong>und</strong> jetzt fahren wir zu ‚Jordi‘<br />
<strong>und</strong> anschließend in meine Wohnung. Ich habe ein<br />
Gästezimmer, in dem du übernachten kannst. In dem<br />
Haus wohnt meine Tochter übrigens auch … aber in<br />
einem eigenen Appartement.“ Na, das fing ja gut an!<br />
Die nächsten Tage waren nicht besser. Johanna hatte<br />
sich entschlossen, mich nicht zu mögen. Zwar waren<br />
wir mittlerweile in Stockholm, aber sie rief ständig an,<br />
bis ich schon zusammenzuckte, wenn das Telefon<br />
klingelte. Sasse hatte mich überredet, auch hier das<br />
Gästezimmer seiner Wohnung zu benutzen. Und ich<br />
hatte dieses fre<strong>und</strong>schaftliche Angebot wahrgenommen.<br />
Aber nun musste ich eine Entscheidung treffen.<br />
Dass ich hier war, hatte ja nur bedingt mit Sasse zu<br />
tun. Ich war völlig frei einen neuen Schritt zu machen.<br />
Und dazu war es an der Zeit. Schließlich gab es zwischen<br />
uns nichts, was mich in dieser Hinsicht hielt.<br />
Wir waren Fre<strong>und</strong>e … <strong>und</strong> ich wollte, dass es so blieb.<br />
„Sasse, ich werde morgen Richtung Norden aufbrechen.<br />
Es gibt da eine Bahnlinie, die eine interessante<br />
Tour anbietet.“ Er setzte abrupt seine Kaffeetasse ab<br />
<strong>und</strong> sah mich irritiert an. „Warum?“ Doch dann lächelte<br />
er voller Verständnis.<br />
„Es ist so angenehm in deiner Gesellschaft, dass ich<br />
wohl einfach verdrängt habe, dass du dich ja eigentlich<br />
auf einer ‚Weltreise‘ befindest <strong>und</strong> es dich natürlich<br />
zu neuen Ufern zieht.“<br />
Das wäre durchaus eine gute <strong>und</strong> hinreichende Erklärung<br />
gewesen, aber ich entschied mich für die bedingungslose<br />
Ehrlichkeit. „Das ist nicht der wahre Gr<strong>und</strong>.<br />
Und ich empfinde deine Gesellschaft auch als sehr<br />
angenehm. Aber weißt du, die Zickigkeiten meiner<br />
eigenen Tochter reichen mir völlig aus. Ich brauche<br />
nicht auch noch die von Johanna!“ Die wenigen SMS-<br />
Nachrichten, die Jenny <strong>und</strong> ich austauschten, waren<br />
– zumindest<br />
von ihrer Seite –<br />
recht unterkühlt.<br />
Mit Antonia hatte ich<br />
zunächst fast täglich telefoniert.<br />
Aber sie verstand es, mich zu beruhigen:<br />
Jenny sei zickig wie immer … <strong>und</strong> Tobi ein<br />
Schatz. Also alles im Lot, wie sie sich ausdrückte.<br />
Zu meiner Überraschung lachte er.<br />
„Das ist Klartext!“<br />
Ich war erleichtert.<br />
„Dann ist das also in Ordnung für dich?“<br />
„Nein! Überhaupt nicht. Ich mache dir einen anderen<br />
Vorschlag! Stockholm kennst du ja mittlerweile ganz<br />
gut.“<br />
Das stimmte ohne jeden Zweifel. Einen k<strong>und</strong>igeren<br />
Stadtführer als Sasse hätte ich mir nicht wünschen<br />
können. Ich glaubte mittlerweile wirklich, jeden Winkel<br />
<strong>und</strong> jede Sehenswürdigkeit entdeckt zu haben.<br />
Am meisten Spaß bereitete es mir jedoch, immer wieder<br />
in die manchmal nicht mehr als handtuchbreiten<br />
Gassen der Altstadt Gamla stan mit ihren winzigen<br />
Kellerrestaurants <strong>und</strong> den noch viel winzigeren<br />
blumengeschmückten Innenhöfen einzutauchen.<br />
„Komm mit hinaus in die Schären. Auf der allerletzten<br />
bewohnten habe ich ein Ferienhaus. Da tauchst du<br />
ein in eine ganz besondere Welt.“<br />
Ich zögerte.<br />
„Und Johanna …?“<br />
„Sie muss ebenso wie ich lernen mit Gittas Tod umzugehen.<br />
Ich habe versucht, ihr so gut wie möglich<br />
dabei zu helfen. Aber so wie sie sich jetzt benimmt,<br />
das geht nicht! Unsere ‚Flucht‘ wird sie vielleicht zum<br />
Nachdenken bewegen.“ „Das klingt vernünftig.“<br />
Ich musste gar nicht lange überlegen. Ob nun der<br />
Norden des <strong>Land</strong>es oder die Schären. Was machte<br />
das für mich für einen Unterschied? Also dann eben<br />
die Schären!<br />
144 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
145
KURZGESCHICHTE<br />
Wir betraten frühmorgens das kleine Schiff. Es reichte<br />
zu sagen, wohin man wollte. Gezahlt werden konnte<br />
später. Jetzt drängte erst mal die Zeit. Der Weg durch<br />
die Schären war lang. Schließlich ging es am gleichen<br />
Tag auch noch wieder zurück. Der Wind fuhr uns<br />
durch die Haare, während wir an der Reling stehend<br />
das Vasa-Museum, Gröna-L<strong>und</strong> – den Vergnügungspark<br />
– <strong>und</strong> Skansen, das Freilichtmuseum sowie die<br />
Villen der gut betuchten Stockholmer an uns vorbeigleiten<br />
sahen. Die Luft roch frühlingsfrisch, obwohl<br />
sich der Sommer schon langsam seinem Ende zuneigte.<br />
Und ich fühlte mich unglaublich jung <strong>und</strong> voller<br />
Elan. Waren die malerisch hingetupften Inseln in<br />
Stadtnähe zum Teil ständig bewohnt, wurden sie –<br />
je weiter wir hinausfuhren – immer menschenleerer.<br />
Manchmal lugte nur das Dach eines einzelnen Hauses<br />
aus dem Grün einer winzigen Insel. Das Schiff<br />
leerte sich langsam. Schließlich waren wir die Letzten<br />
an Bord. Sasse legte schützend den Arm um mich, als<br />
es mit reichlichem Schwanken an einem nicht mehr<br />
sehr neuen Steg anlegte.<br />
„Jetzt wirst du dich gleich fühlen, als würden die<br />
‚Ferien auf Saltkrokan‘ beginnen. Kennst du das? Auf<br />
der Insel da drüben ist der Film gedreht worden.“<br />
Ich lachte. „Natürlich. Wie könnte ich Bootsmann mit<br />
seinen gutmütigen H<strong>und</strong>eaugen jemals vergessen!“<br />
Sasse grinste ironisch. „Ja, wir Stockholmer sind schon<br />
ein kleines bisschen verrückt. Wir scheuen weder Zeit<br />
noch Geld, um so oft wie möglich auf einen Zeitsprung<br />
von der Zivilisation entfernten Insel standhaft<br />
jene Welt der Idealisten <strong>und</strong> Träumer aufrecht -<br />
zuerhalten, wie sie in Astrid Lindgrens Geschichte um<br />
den Schriftsteller Melcher Melcherson mit seinen<br />
Kindern <strong>und</strong> dem so unvergesslichen Bootsmann<br />
<strong>und</strong> der kleinen Tjorven so sehnsuchtsvoll beschrieben<br />
werden.“<br />
Sasses hilfreiche Hand nahm ich gerne an, als wir<br />
über die durch oft dichtes Buschwerk verlaufenden<br />
Trampelpfade oder glattpolierte Felsbrocken – aber<br />
manchmal auch mitten durch Gärten von Anwohnern<br />
– liefen, um sein Haus zu erreichen.<br />
„Eine wirkliche Privatsphäre gibt es bei diesem engen<br />
Miteinander nicht“, erklärte Sasse. „Zäune zu setzen<br />
ist nicht gestattet … <strong>und</strong> so muss jeder zwangsläufig<br />
auf jeden Rücksicht nehmen. Das ist für uns aber<br />
überhaupt kein Problem, auch wenn wir jetzt sehen,<br />
dass die beiden da drin sich gerade küssen.“<br />
In einer gemütlich aussehenden Stuga – dem typischen,<br />
rostrot gestrichenen Holzhäuschen – stand ein<br />
Paar am Fenster <strong>und</strong> gab sich einen zärtlichen Kuss.<br />
„Auch wenn die beiden uns jetzt sehen würden, wäre<br />
das gar kein Problem.“<br />
Er war stehen geblieben.<br />
„Ich würde dich jetzt auch gerne küssen. Wäre das für<br />
dich ein Problem?“ Das genau war der Punkt, über<br />
den ich überhaupt nicht hatte nachdenken wollen.<br />
„Sasse, ich weiß nicht, ob ich das kann … oder<br />
will.“<br />
Sofort zog er sich zurück.<br />
„Lass uns vielleicht später darüber reden.“<br />
Er nahm meine Hand <strong>und</strong> führte mich sicher zu<br />
einem kleinen Häuschen auf seinem Gr<strong>und</strong>stück.<br />
„Das ist das Gästehaus von ‚Gittal<strong>und</strong>´. Du hast hier<br />
dein eigenes – wenn auch nicht sehr großes – Reich<br />
<strong>und</strong> findest hoffentlich alles, was du brauchst. Wenn<br />
du möchtest, komm noch zu mir ins Haupthaus. Aber<br />
vielleicht ist es am besten, wenn du dich erst einmal<br />
ein wenig ausruhst <strong>und</strong> einrichtest. Ich hole dich<br />
dann morgen zum Frühstück ab.“<br />
Er küsste ganz sanft meine Hand, bevor er sie losließ<br />
<strong>und</strong> sich seinem Haus zuwandte … <strong>und</strong> mich reichlich<br />
verwirrt zurückließ. Sein „Schlaf gut … falls wir<br />
uns heute nicht mehr sehen sollten!“ klang in mir<br />
nach. Ob mir das gelingen würde? Da war ich mir<br />
noch nicht so sicher. Aber es wäre in jedem Falle besser,<br />
wenn ich den Rest des Tages allein verbringen<br />
würde. Auf der dem Haupthaus abgewandten kleinen<br />
Terrasse des zauberhaften Häuschens genoss ich<br />
die letzten wärmenden Sonnenstrahlen <strong>und</strong> versuchte,<br />
meine Gefühle zu ordnen.<br />
Als ich am nächsten Morgen von der Sonne geweckt<br />
wurde, hatte ich zu meiner Überraschung viele St<strong>und</strong>en<br />
tief <strong>und</strong> traumlos geschlafen. Ich fühlte mich<br />
frisch <strong>und</strong> ausgeruht <strong>und</strong> der Rest der Welt erschien<br />
mir Lichtjahre entfernt. Sasses zurückhaltendes Werben<br />
um mich war mir plötzlich überhaupt nicht mehr<br />
befremdlich, sondern nur natürlich. Ich verbot mir,<br />
ihn mit Bertold zu vergleichen, denn ich spürte, wie<br />
gut er mir tat. Bertold würde mir niemand ‚ersetzen‘<br />
können. Aber vielleicht könnte es doch noch einmal<br />
etwas ganz Neues geben?<br />
Ich war gerade fertig, als es an der Tür klopfte. Auch<br />
Sasse wirkte vollkommen entspannt <strong>und</strong> voller<br />
Freude auf den Tag.<br />
„Bettina, es ist so schön, dass du hier mit mir auf der<br />
Insel bist!“ Das klang fast wie eine Liebeserklärung …<br />
<strong>und</strong> ich wollte jetzt gar nicht weiter darüber nachdenken!<br />
Und auch nicht über Jenny <strong>und</strong> Johanna.<br />
Wir frühstückten mehr als üppig in einem kleinen<br />
Restaurant am Hafen. Da der Morgen schon recht<br />
fortgeschritten war, gab es Smörgåsbord, bei dem<br />
die aus Lachs <strong>und</strong> Hering in vielen Variationen zubereiteten<br />
Fischköstlichkeiten nicht fehlten. Der zum<br />
Abschluss gereichte milde schwedische Aquavit<br />
erschien mir danach durchaus nicht unangemessen.<br />
Vielleicht trug er dazu bei, dass ich es zuließ, dass<br />
Sasse meine Hand in seine nahm, während wir ohne<br />
Ziel dahinschlenderten.<br />
Er lachte leise. „Habe ich es dir nicht gesagt? Hier ist<br />
das ‚wirkliche Leben‘ ganz weit weg.“ Und eben das<br />
wurde mir in diesem Moment bewusst.<br />
„Aber wir können nicht ewig hierbleiben.“<br />
Er blieb stehen. „Nein, das können wir nicht. So idealistisch<br />
sind noch nicht einmal wir. Aber wir können<br />
Atem holen, um uns dann wieder der Welt da draußen<br />
zu stellen.“ Wir standen sehr nah beieinander <strong>und</strong><br />
es sprach nichts dagegen, meinen Kopf an seine<br />
Schulter zu lehnen. So tat ich es einfach. Ganz behutsam<br />
drehte Sasse ihn so, dass er mich küssen konnte.<br />
Auch dagegen sprach nun absolut nichts mehr …<br />
Jenny winkte mir entgegen, als wir am Kreuzfahrtterminal<br />
des Hamburger Hafens mit unserem Gepäck<br />
warteten. Sie hatte angekündigt mich abholen zu<br />
wollen <strong>und</strong> alles sah aus, als sei ich gerade von dem<br />
im Hintergr<strong>und</strong> ankernden, imposanten Kreuzfahrtschiff<br />
gekommen. Um uns herum sprühte es nur so<br />
vor Wiedersehensfreude. Fast drei Monate sind<br />
schließlich eine lange Zeit. Aber manchmal braucht<br />
man die. Mir hatten sie den Weg in eine neue Zukunft<br />
gewiesen. Die Zeit auf der Insel war<br />
wie eine Therapie gewesen. Der<br />
Sommer war zu Ende <strong>und</strong> in einen<br />
stürmischen Herbst übergegangen.<br />
Manches Mal hatte ich mich gefühlt<br />
wie am Ende der Welt, während ich<br />
Jenny von sonnigen Karibiktagen<br />
berichtete. Tobi hatte mittlerweile gelernt SMS zu<br />
schreiben. Davon hatte er fleißig Gebrauch <strong>gemacht</strong><br />
<strong>und</strong> von Antonia wusste ich, dass Ulf mittlerweile in<br />
unserem Haus wieder ein- <strong>und</strong> ausging, weil er sich<br />
um seinen Sohn sorgte, dabei aber auch meiner<br />
Jenny wieder nähergekommen war, die nun zu meiner<br />
großen Freude – viel erwachsener geworden –<br />
bereit war, ernsthaft an einer Lösung zu arbeiten.<br />
Es ging also doch anders! Tobi riss sich von der Hand<br />
seines Vaters los <strong>und</strong> fiel mir um den Hals. In diesem<br />
Moment war ich einfach nur glücklich <strong>und</strong> ich war<br />
mir sicher, dass das genau in Bertolds Sinn war. Alle,<br />
die ich liebte, waren in diesem Augenblick um mich.<br />
Auch Antonia fehlte nicht. Sie wischte sich verstohlen<br />
eine Träne fort <strong>und</strong> nickte mir verschwörerisch zu.<br />
Irgendwann würde ich auch den anderen vielleicht<br />
einmal erzählen, wie es wirklich gewesen war, als<br />
Sasse <strong>und</strong> ich uns begegneten. Aber nicht jetzt …<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
147
DINO meint:<br />
Es geht auch anders<br />
Also ich hab da mal ‘ne Frage, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e:<br />
Gehört ihr auch zu den Freaks, die bei strahlendem<br />
Sonnenschein an irgendeinem Ufer lagern <strong>und</strong> statt im<br />
Wasser zu toben einfach nur herumsitzen <strong>und</strong> dabei<br />
pausenlos simsen, posten oder irgendwelche News von<br />
Smartphone oder Tablet fischen?<br />
Mal ehrlich – die meisten unter<br />
euch wissen genau, wovon ich<br />
hier rede, <strong>und</strong> die meisten werden<br />
jetzt denken: „Was ist denn<br />
schon dabei, wenn ich im Urlaub<br />
mit meinen Eltern mache, was ich<br />
will <strong>und</strong> meinen Fre<strong>und</strong>en zu<br />
Hause mitteile, wo ich gerade<br />
sitze, was es zu essen gibt, mit<br />
wem ich mich angefre<strong>und</strong>et habe<br />
– <strong>und</strong> vor allem auch frage: was<br />
geht ab bei den Fre<strong>und</strong>en zu<br />
Hause?“ Gut, der Einwand ist<br />
berechtigt – aber es gibt eben<br />
immer auch ein Aber, das die<br />
Schattenseite der Sache beleuchtet,<br />
<strong>und</strong> damit wollen wir uns<br />
heute beschäftigen.<br />
Am liebsten online – trotz Sonne,<br />
Strand <strong>und</strong> Meer, mit diesem<br />
Tagesthema habe ich also in ein<br />
Wespennest gestochen, vor allem<br />
auch, weil es zwei Seiten gibt,<br />
nämlich ihr <strong>selbst</strong> im Dauerkon-<br />
takt mit irgendwas oder irgendwem,<br />
<strong>und</strong> die andere Seite,<br />
eure Eltern oder andere aus dem<br />
Erwachsenenkreis, die mit euch<br />
unterwegs sind. Auch zu diesem<br />
Beitrag habe ich natürlich eine<br />
Story <strong>selbst</strong> erlebt <strong>und</strong> erleiden<br />
müssen.<br />
Wir waren zu einem Geburtstag<br />
geladen, denn nicht immer geht<br />
es bei diesem Thema um Urlaub<br />
am Strand. Die Gastgeber: richtig<br />
liebe Leute vom <strong>Land</strong>, die eine<br />
große Geburtstagstafel gerichtet<br />
hatten <strong>und</strong> sich auf ihre Gäste<br />
freuten. Bunt gemischt, jung <strong>und</strong><br />
alt war die Gesellschaft, die sich<br />
dort seit Jahren trifft <strong>und</strong> jede<br />
Menge Spaß hat. Doch diesmal<br />
war alles anders.<br />
Wo früher munter quer über den<br />
Tisch palavert wurde, wo man<br />
sich eine witzige Sache zurufen<br />
<strong>und</strong> gemeinsam das Geburtstagskind<br />
feiern konnte, hatten<br />
sich Gruppen gebildet. Nix Neues,<br />
auch bisher saßen die Älteren<br />
mit ihren Geschichten von damals<br />
gemütlich am Tisch zusammen<br />
wie auch die Mitteljungen,<br />
die sich über Arbeit <strong>und</strong> Verpflich -<br />
tungen austauschten. Dazwischen<br />
– auch im Bündel – die<br />
Youngster, aber doch niemals so<br />
deutlich getrennt, ja fast abwesend<br />
wie diesmal. Die Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendlichen waren nur mit sich<br />
<strong>und</strong> untereinander mit ihren digitalen<br />
Geräten beschäftigt. Das<br />
fröhliche Beisammensein früherer<br />
Jahre – längs <strong>und</strong> quer über den<br />
Tisch – war wie weggepostet<br />
(falsch: weggepustet). Kein W<strong>und</strong>er,<br />
dass darüber gesprochen<br />
wurde, dass es auch ärgerliche<br />
Töne gab <strong>und</strong> dass dabei auch<br />
Geschichten aus dem Urlaub<br />
auf den Tisch kamen. Thema<br />
wie gehabt: Alle am liebsten<br />
online. Und das ging mir<br />
nicht mehr aus dem Kopf.<br />
Bevor ein falsches Bild entsteht,<br />
meine lieben DINO-<br />
Fre<strong>und</strong>e, hier noch einmal<br />
ganz gr<strong>und</strong>sätzlich: ich,<br />
euer RATGEBER-DINO, <strong>und</strong><br />
meine Kumpels RAPPL<br />
<strong>und</strong> QUIETSCH, wir sind aktive<br />
Nutzer der digitalen Welt. Wir sind<br />
im Netz unterwegs, als wären wir<br />
dort zu Hause. Wir machen all<br />
das, was auch euch Spaß macht –<br />
aber eben nicht immer. Und ganz<br />
sicher nicht, wenn wir mit netten<br />
Leuten zusammen sind <strong>und</strong> ‘ne<br />
Menge Spaß haben an gemeinsamen<br />
Spielen <strong>und</strong> Gesprächen.<br />
Doch zurück zum Strand – oder<br />
wo immer ihr eure Ferien verbringt.<br />
Ich halte nix von Verboten<br />
(„das Handy bleibt in der Tasche!“),<br />
das sollt ihr <strong>selbst</strong> bestimmen.<br />
Doch ich halte viel von guten<br />
Ideen, wie man die Sache angehen<br />
könnte, ohne dass ihr ganz<br />
auf eure digitale Unterhaltung<br />
verzichten müsst. Dazu habe ich<br />
mich mit meinen Kumpels zusammengesetzt,<br />
nachgedacht –<br />
<strong>und</strong> dann über die Ergebnisse<br />
mit Fre<strong>und</strong>en eurer Altersklasse<br />
alles besprochen <strong>und</strong> r<strong>und</strong><br />
<strong>gemacht</strong>. Ich glaube, wir haben<br />
die Aufgabenstellung „Spaß mit<br />
<strong>und</strong> ohne digitale Mitspieler“<br />
ganz gut gelöst. Und hier könnt<br />
Ihr es nachlesen:<br />
Mit Handy & Co.<br />
im Urlaub<br />
Für unsere Vorschläge braucht ihr<br />
eigentlich nur Fantasie <strong>und</strong> Spaß<br />
an Bewegung. Zum Beispiel<br />
könntet ihr mit eurer Handy-Camera<br />
aus dem Urlaub Schnappschüsse<br />
mitbringen, die ihr zu<br />
Hause – oder am Urlaubsort per<br />
Tablet oder Laptop der Eltern –<br />
mit Text ergänzt, sodass eine richtige<br />
Story entsteht. Ihr kennt das<br />
ja schon von euren Dates mit<br />
Fre<strong>und</strong>en zu Hause: witzige Fotos<br />
oder Szenen mit allem, was so<br />
r<strong>und</strong> um den Tag passiert, werden<br />
gerne weitergegeben. Nichts<br />
anderes ist das im Urlaub, nur<br />
dass da am Ende etwas rauskommt,<br />
das zu Hause auch dem<br />
Rest der <strong>Familie</strong> Spaß macht,<br />
ohne dass es im Urlaub ständig<br />
die Hauptrolle spielt.<br />
<strong>Familie</strong>n-Olympiade – nehmt<br />
ein Video auf mit lustig-sportlichen<br />
Höchstleistungen von euch<br />
<strong>selbst</strong>, euren Eltern <strong>und</strong> neuen<br />
Urlaubsfre<strong>und</strong>en. Natürlich nicht<br />
einfach nur Bälle hin- <strong>und</strong> herkloppen,<br />
nein, da muss richtig die<br />
148 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014
Post abgehen: Mit Skateboard,<br />
beim Wettschwimmen im Freistil,<br />
beim Känguru-Jump, bei <strong>selbst</strong><br />
ausgedachten sportlichen Extras.<br />
Zuletzt eine gemeinsame<br />
Demonstration der Muskeln im<br />
Bodybuilder-Look. Zu Hause das<br />
Video auf den Fernseher streamen<br />
– <strong>und</strong> ich verspreche euch<br />
jede Menge Schmunzeln bis<br />
zum nächsten Urlaub.<br />
Bikini-Modenschau – Super -<br />
s ache für Mädchen. Ähnlich wie<br />
bei der Olympiade könnt ihr dabei<br />
Fotos oder Videos aufnehmen<br />
<strong>und</strong> später zu Hause im Groß -<br />
format per TV oder PC abspielen.<br />
Zu diesem Vorschlag muss ich<br />
nicht erklären, wie’s geht. Das<br />
wissen Mädchen <strong>selbst</strong>, wie man<br />
sich fotogen darstellt, wie man<br />
am besten rüberkommt. Aber<br />
speziell zu diesem Thema möchte<br />
ich mal etwas ansprechen, was<br />
leider oft nicht beachtet wird. Mal<br />
angenommen ihr seid auf Fotojagd<br />
nach besonders schicken<br />
Bikinis oder irgendwelchen<br />
anderen Urlaubs-<br />
Outfits der<br />
lockeren Art – dann niemals<br />
Fotos schießen von fremden<br />
Kindern oder Jugendlichen,<br />
ohne vorher gefragt zu haben.<br />
Das klingt jetzt blöd <strong>und</strong> passt<br />
eigentlich nicht in die Urlaubsstimmung,<br />
aber die meisten<br />
Eltern wollen gefragt werden, ob<br />
ihre Kinder fotografiert werden<br />
können. Auch fremde Jugend -<br />
liche erst ansprechen, dann aufs<br />
Bild bringen. Auch nicht einfach<br />
heimlich probieren, das geht gar<br />
nicht. Im weitesten Sinne hat das<br />
etwas mit Datenschutz zu tun<br />
<strong>und</strong> das solltet ihr schon in jungen<br />
Jahren lernen <strong>und</strong> beachten.<br />
Bei unserer Idee ist zwar nur<br />
von Bademode die Rede, aber<br />
auch zu Hause mit ganz normalen<br />
Klamotten könnt ihr schicke<br />
Modenschauen veranstalten<br />
<strong>und</strong> per Video aufnehmen –<br />
mit <strong>und</strong> ohne freche<br />
Moderation.<br />
Was kriecht denn da? Für junge<br />
Urlauber, die es nicht so mit Sport<br />
oder Mode haben, sich eher als<br />
künftige Wissenschaftler, Forscher<br />
oder Abenteurer sehen,<br />
haben wir natürlich auch einen<br />
Vorschlag. Digital-technisch ist<br />
es die gleiche Sache – per Foto<br />
oder Video – nur die Darsteller<br />
sind ganz anders. Fremde Länder<br />
heißt auch: fremde Tiere, noch<br />
nie gesehene Pflanzen, bauliche<br />
Besonderheiten. Mit diesen neuen<br />
Motiven lassen sich interessante<br />
Fotos schießen, die ihr<br />
später mit Text ergänzt (wo<br />
KIKERIKI – Der Hahn ist weg<br />
Der Hahn von St. Victor ist ein sehr zuverlässiger Hahn, der seine<br />
Dorfbewohner jeden Morgen aus den Federn kräht – <strong>und</strong> zwar sehr,<br />
sehr laut. Nun wollen die Dorfbewohner ihn loswerden, um endlich<br />
ausschlafen zu können. Als der Hahn dann tatsächlich<br />
verschwindet, geht es im Dorf plötzlich drunter <strong>und</strong> drüber. Wird<br />
es den Dorfbewohnern gelingen, ihren Hahn zurückzuholen?<br />
Machen Sie sich bei einem Wochenende auf dem Ebbinghof in<br />
Schmallenberg mit ihrer <strong>Familie</strong> auf die Suche nach dem Helden<br />
von „KIKERIKI – Der Hahn ist weg“. Das Familotel im Sauerland<br />
bietet mit All-inklusive-Verpflegung, Pony-Reiten <strong>und</strong> einem<br />
großen Hühnerstall die perfekte Kulisse für einen<br />
abenteuerlichen <strong>Familie</strong>nspaß.<br />
Wir verlosen …<br />
… ein Wochenende auf dem Ebbinghof<br />
für 2 Erwachsene <strong>und</strong> 1 Kind sowie<br />
eine DVD „KIKERIKI - Der Hahn ist weg“<br />
(DVD ab jetzt im Handel erhältlich)<br />
Kennwort: KIKERIKI<br />
Bitte schickt uns eine ausreichend frankierte Postkarte<br />
mit dem entprechenden Kennwort.<br />
Adresse <strong>und</strong> Teilnahmebedingungenfindet ihr auf Seite 155.<br />
gef<strong>und</strong>en zum Beispiel) zu Hause<br />
abspielen könnt. Wenn ihr euer<br />
Ferien-Hobby im Bio-Unterricht<br />
in der Klasse zeigt, bringt das<br />
garantiert einen fetten Pluspunkt.<br />
So, die Beispiele bisher haben vor<br />
allem die Foto-Video-Fans unter<br />
euch angesprochen, wir haben<br />
uns aber noch andere Ideen<br />
ausgedacht, die mehr mit Spiel<br />
zu tun haben <strong>und</strong> eigentlich nur<br />
ein bisschen vergessen wurden.<br />
Wir haben es ausprobiert <strong>und</strong><br />
festgestellt: Neu angedacht<br />
machen sie auch heute noch<br />
genauso viel Spaß wie<br />
supermoderne Mobile-Games.<br />
Schnitzeljagd mal ganz anders<br />
– Na, wer hätte gedacht, dass man<br />
die gute alte Schnitzeljagd auch<br />
mit dem Handy veranstalten kann.<br />
Es geht ganz einfach. Zwei Gruppen<br />
werden gebildet (man kann<br />
es auch zu zweit spielen) – eine<br />
Hälfte die Sucher, andere Hälfte<br />
die Verstecker. In einem grob umrissenen<br />
Areal (ein Park, ein Waldstück)<br />
wird irgendetwas versteckt<br />
– ein buntes Tuch, ein bemalter<br />
Stein oder irgendeine nette Such -<br />
belohnung. Dann werden der oder<br />
die Sucher auf den Weg geschickt.<br />
Und jetzt die Änderung: Statt der<br />
früher ausgelegten Papierschnitzel,<br />
die die Richtung angaben,<br />
bekommt die Suchermannschaft<br />
einen Tipp per Handy. Entweder<br />
eine SMS oder ein Foto von dem<br />
Punkt, zu dem sie sich vorarbeiten<br />
müssen. Wenn der Punkt erreicht<br />
<strong>und</strong> per SMS rückgemeldet ist,<br />
gibt es den nächsten Hinweis –<br />
bis das Ziel gef<strong>und</strong>en ist. Kann<br />
eine ganze Weile dauern, aber<br />
glaubt mir, das bringt genauso<br />
viel Gaudi wie Papierschnitzelsuchen.<br />
Wichtig ist nur, dass die<br />
vorausgehende Versteckergruppe<br />
korrekte Anleitungen gibt. Bei<br />
Fotos ist das ganz <strong>selbst</strong>verständlich.<br />
Bei SMS müsst ihr klar formulieren<br />
mit Hinweis auf etwas ganz<br />
Spezielles am F<strong>und</strong>ort.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
151
Bei allen Spielen <strong>und</strong> Beschäftigungen,<br />
die wir vorgeschlagen<br />
haben, ist eines sicher: ihr seid<br />
mit Begeisterung dabei <strong>und</strong> die<br />
Erwachsenen, die euch begleiten,<br />
machen entweder mit oder sind<br />
zumindest happy, dass ihr euch<br />
so gut amüsiert. Besser kann ein<br />
Urlaub nicht laufen.<br />
So, nun legen wir das Handy,<br />
Smartphone oder Tablet mal zur<br />
Seite <strong>und</strong> überlegen ganz locker,<br />
was man – außer schwimmen<br />
<strong>und</strong> im Wasser herrlichen Unsinn<br />
machen – noch veranstalten<br />
kann. Für die jüngeren Kinder ist<br />
wie schon seit ewigen Zeiten das<br />
Suchen <strong>und</strong> Anmalen schöner<br />
Steine eine Supersache. Mal abgesehen<br />
davon, dass man damit<br />
ohne großen Aufwand kleine<br />
Geschenke basteln kann, so ist<br />
mit ein bisschen mehr kreativem<br />
Einsatz noch eine Menge mehr<br />
drin. Zum Beispiel fantasievolle<br />
Konstruktionen aus Muscheln,<br />
angeschwemmten Holzstücken<br />
<strong>und</strong> auch Steinen. So ein <strong>selbst</strong><br />
gebasteltes Teil macht zu Hause<br />
als Tischschmuck ordentlich was<br />
her. Damit alles zusammenhält,<br />
braucht ihr Kleber. Naturmaterialien<br />
wirken in Naturfarbe am<br />
besten. Aber wer es lieber bunt<br />
mag, kann natürlich auch diese<br />
Bastelidee in Farbe bringen.<br />
Regentag ist angesagt, nix mit<br />
Spiel <strong>und</strong> Spaß draußen. Beste<br />
Zeit, wieder mal gemeinsam zu<br />
knobeln, Würfelspiele zu machen<br />
– oder auch den Papa mit<br />
„Mensch ärgere dich nicht“ in die<br />
Enge zu treiben. Wer jetzt sagt:<br />
„Oooch, wie langweilig“, der hat<br />
wirklich nix verstanden. Glaubt<br />
mir, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, es sind<br />
die allerschönsten Urlaubstage,<br />
wenn ihr gemeinsam etwas unternehmt,<br />
wenn ihr gemeinsam<br />
Spaß habt. Nützt die Zeit, die zu<br />
Hause sowieso wieder für alle<br />
knapp wird.<br />
Im nächsten Beitrag beschäftigen<br />
wir uns mit einem Körperteil,<br />
der ohne Laute sprechen kann.<br />
Gemeint sind: Hände als Sprachgenies,<br />
die überall verstanden<br />
werden. Sie können streicheln<br />
aber auch jemandem den Vogel<br />
zeigen. Sie können mit Bewegung<br />
Begriffe deutlich machen <strong>und</strong> sie<br />
können zupacken, wo immer es<br />
gebraucht wird. Die Gestik der<br />
Hände – wie auch immer – wird<br />
verstanden. Auch von Menschen,<br />
die nicht die gleiche Sprache<br />
sprechen.<br />
Mit Gruß an Jung <strong>und</strong> Alt in<br />
unserer RATGEBER-<strong>Familie</strong><br />
Hersteller<br />
Marktbummel<br />
Betty Bossi AG,<br />
Bürglistr. 29,<br />
CH-8021 Zürich.<br />
Tel. +41 (0)844 466 466,<br />
www.bettybossi.ch<br />
Fissler GmbH,<br />
K<strong>und</strong>enservice,<br />
Harald-Fissler-Str. 10,<br />
55768 Hoppstädten-<br />
Weiersbach.<br />
Tel.: 06062 918 72 20,<br />
www.fissler-shop.de<br />
koziol »ideas for friends<br />
GmbH, Werner-von-Siemens-Str.<br />
90, 64711 Erbach.<br />
Tel.: 06062 604-325,<br />
www.koziol.de<br />
rotho Kunststoff AG,<br />
Industriestraße Althau 11,<br />
CH-5303 Würenlingen.<br />
Tel.: +41 (0)56297 1313,<br />
www.rothoshop.de<br />
Schätze im Glas<br />
J. WECK GmbH u. Co. KG,<br />
Versandservice,<br />
Wehratalstr. 3,<br />
79664 Wehr-Öflingen.<br />
Tel.: 07761 935-69,<br />
www.shop-weck.de<br />
Staub über<br />
ZN Zwilling J.A. Henckels AG,<br />
Grünewalder Str. 18,<br />
42657 Solingen.<br />
Tel.: 0212 882-0,<br />
www.staub.fr oder<br />
www.zwilling.com<br />
Mode/Kreativ<br />
Ambria GmbH,<br />
Klostergasse 25/26,<br />
92315 Neumarkt.<br />
Tel.: 01805 939303,<br />
www.ambria.de.<br />
Clarks,<br />
Donaustaufer Straße 172 c,<br />
93045 Regensburg.<br />
Tel.: 0180 5 228785 *,<br />
www.creation-L.de<br />
Joseph Ribkoff, über<br />
KK Marketing-Services,<br />
Herzog-Philipp-Str. 22,<br />
75385 Bad Teinach.<br />
Tel.: 07053 920350,<br />
www.ribkoff.com<br />
Weck-Shop Bonn,<br />
Alter Heerweg 2,<br />
53123 Bonn.<br />
Tel.: 0228 64801-0,<br />
E-Mail: shop@weck-glas.de<br />
Weck-Lädele Wehr,<br />
Wehratalstr. 3,<br />
79664 Wehr-Öflingen.<br />
Tel.: 07761 935-25,<br />
E-Mail: Laedele@weck.de<br />
Lana Grossa GmbH,<br />
Ingolstädter Straße 86,<br />
85080 Gaimersheim.<br />
Tel.: 08458 61-0,<br />
www.lanagrossa.de<br />
Laura Kent,<br />
75184 Pforzheim.<br />
Tel.: 0180 5 772040 *,<br />
www.laurakent.de<br />
ONline,<br />
Klaus Koch GmbH, Rheinstr.,<br />
35260 Stadtallendorf.<br />
Tel.: 06428 70507,<br />
www.online-garne.de<br />
Picard Lederwaren<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Postfach 2220,<br />
63171 Obertshausen.<br />
Tel.: 06104 704-0,<br />
www. picard-lederwaren.de<br />
Schachenmayr über<br />
Coats GmbH,<br />
Eduardstr. 44, 73084 Salach.<br />
Tel.: 07162 -14-346,<br />
www.schachenmayr.com<br />
Tom Tailor bags, über<br />
Beheim International Brands,<br />
Im Hain 29,<br />
63179 Obertshausen.<br />
Tel.: 06104 4077-0,<br />
www.beheim.de<br />
Wenz Versandhaus,<br />
75165 Pforzheim.<br />
Tel.: 0180 5 4200 *,<br />
www.wenz.de<br />
* Telekom-Tarif:<br />
0,14 €/Min.;<br />
ggf. abweichende Tarife<br />
aus dem Mobilfunknetz.<br />
Impressum<br />
RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />
erscheint im 108. Jahrgang<br />
monatlich bei<br />
J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />
Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />
Telefon 07761 935-0<br />
Abo-Service DEUTSCHLAND<br />
<strong>und</strong> Österreich:<br />
Telefon: 07761 935-80<br />
Fax: 07761 57691<br />
E-Mail: ratgeber@weck.de<br />
Abo-Service Ausland:<br />
Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />
Telefon: 08382 9631-226<br />
Fax: 08382 9631-227<br />
E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />
Einzelheftpreis € 3,–, im Jahres-<br />
Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />
Zu beziehen durch den Verlag<br />
oder im Zeitschriftenhandel.<br />
Konten für Abonnementszahlungen:<br />
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Konto-Nr. 2024-751 (BLZ 660 100 75)<br />
IBAN: DE18 6601 0075 0002 0247 51<br />
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Redaktion:<br />
Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />
Essen,Trinken: Julia Röder,<br />
Renate Heß, Heidi Deutschmann<br />
Mode, Kreativ, Kosmetik: Anja Kunz<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Medizin: Karin Lohsa<br />
Touristik, Unterhaltung: Anita Brockhoff<br />
Layout: Diana Läuger, Jette Greiner,<br />
Deborah Pfänder<br />
Anzeigen:<br />
Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />
Juliane Möller<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 54.<br />
Vertrieb: Joachim Harant<br />
Druck: Burda Druck GmbH<br />
Umschlag: Druckhaus Kaufmann, Lahr<br />
Repro: PIXELRAUSCH<br />
design & produktion e. K.<br />
BildNACHWEIS<br />
Antistax; Becker Joest Volk<br />
Verlag OHG; Betty Bossi;<br />
Brunhilde Schlensog; Busse<br />
Seewald im frechverlag;<br />
Dorling Kindersley Verlag<br />
GmbH; Fissler; Food Centrale;<br />
French’s; Friedrich Strauss;<br />
Groh Verlag; Koziol; Literaturtest;<br />
Natur Addicts; Rotho;<br />
Staub; Stefanie Schäffer;<br />
StockFood; Tesa SE; Teubner<br />
Foodfoto; WKF Wirtschafts -<br />
vereinigung Kräuter- <strong>und</strong><br />
Früchtetee e. V.<br />
britta60-, contrastwerkstatt,<br />
Fotofre<strong>und</strong>in-, Harald Biebel-,<br />
inarik-, i-pag-, Jacek Chabraszewski-,<br />
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Anna-, taitai6769-,<br />
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alexmakarova-, Axusha-,<br />
canicula-, hpkalyani-, Kalichka-;<br />
monkeybusinessimages-;<br />
Piotr Marcinski-, raven-,<br />
roverto- istockPhoto.com<br />
Titelfoto 8/2014<br />
StockFood<br />
Printed in Germany<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />
Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />
Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />
bei legen. Nachdruck nur mit<br />
ausdrück licher Genehmigung<br />
des Verlags.
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Wir<br />
gratulieren<br />
Kulinarisches Quiz (S. 25)<br />
Lösungswort: GLASUR<br />
Die 25 multifunktionalen Bräter<br />
von Römertopf®<strong>und</strong> ein Kochbuch<br />
„Römertopf® − Kochen in<br />
der Mikrowelle“ sind auf<br />
dem Weg zu:<br />
C. Ackermann, Mechernich. –<br />
I. Berndt, Vöhl. – P. Brandl,<br />
Winsen. – I. Brückner, Metzingen.<br />
– D. Conert, Hosena. –<br />
D. Dreher, Auggen. –<br />
M. Fischer, Schloßvippach. –<br />
R. Gatzke, Meichow. –<br />
E. Gottschalk, Bernburg. – M. Hass,<br />
Wesel. – G. Hepp, Fladungen. –<br />
G. Kellermann, Elbingerode. –<br />
H. an Mey, Willich. –<br />
G. Norkeweit, Köln. –<br />
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154 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />
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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />
Mai-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
A. Pfettscher, Sulzfeld. –<br />
H. Rabenbauer, Erftstadt. –<br />
I. Rankl, Schliersee. – U. Roemer,<br />
Kalletal. – B. Schuderer, Pfinztal. –<br />
M. Schumacher, Nauheim. –<br />
I. Steffes, Starkenburg. – E. Stolzer,<br />
Haslach. – E. Stumpf, Kirtorf. –<br />
M. Unbehauen, Langenburg. –<br />
G. Wagner, Cappeln.<br />
Preisrätsel 5/2014 (S. 55)<br />
Das gesuchte Lösungswort:<br />
NEBENBEI<br />
Einen <strong>Familie</strong>nurlaub im „Familotel<br />
Sonnenhügel“ in der Rhön,<br />
zur Verfügung gestellt von der<br />
Initiative „Ges<strong>und</strong>es Pausenbrot“<br />
genießt <strong>Familie</strong> Mink aus Rheinau.<br />
Verlosung „LEGO“ (S. 151)<br />
Die Gewinner der 3 LEGO City<br />
Polizei-Sets „Ausbruch aus der<br />
Polizeistation“ wurden bereits<br />
schriftlich benachrichtigt.<br />
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SUDOKU 5 (S. 155)<br />
Die gesuchte Lösungszahl: 163<br />
Die 5 Jahresabonnements<br />
„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />
zusammen mit einem Sammeleinband<br />
<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />
gehen an:<br />
H. Beck, Niederstetten. –<br />
P. Gehr, Neumarkt. –<br />
J. Herberg, Wesel. –<br />
J. Hohmann, Hohenwestedt. –<br />
S. Pollack, Göda.<br />
Super-Rätsel 5/2014<br />
(S. 156/157)<br />
Der gesuchte Spruch:<br />
HAST DU ES EILIG SO MACHE<br />
EINEN UMWEG<br />
Mit den 6 Linomatic 500 Deluxe<br />
Wäschespinnen von Leifheit wird<br />
die Wäsche getrocknet bei:<br />
M. Fuchs, Oberneukirchen. –<br />
S. Maier, Rottenburg am Neckar. –<br />
P. Pflaum, Schöneck. –<br />
B. Rahmer, Herleshausen. –<br />
H. Simon, Geising. –<br />
N. Stötzer, Nassau.<br />
Über die 20 Fotobuch-Gutscheine<br />
von CEWE freuen sich:<br />
I. Berns, Hamminkeln. –<br />
S. Brückner, Ronnenberg. –<br />
S. Drzyzga, Detmold. –<br />
2<br />
7<br />
5<br />
6<br />
4<br />
9<br />
8<br />
3<br />
1<br />
M. Flimm, Seelze. –<br />
T. Heinz, Bremen. –<br />
G. Herz, Mülheim-Kärlich. –<br />
C. Huber, Ludwigshafen. –<br />
U. Kessler, Dillenburg. –<br />
A. Koose, Duisburg. –<br />
E. Krach, Ellingen. –<br />
S. Maurer, Ingersheim. –<br />
A. Müller, Hungen. –<br />
T. Müller, Schwelm. –<br />
B. Rath, Nürnberg. –<br />
I. Ritter, Nusplingen. –<br />
U. Ritter, Oberstreit. –<br />
M. Rompza, Dortm<strong>und</strong>. –<br />
G. Schlegel, Selke-Aue. –<br />
E. Schmans, Barsbüttel. –<br />
E. Welf, Halstenbek.<br />
Die Gewinner der 20 €-<br />
Geldpreise wurden bereits<br />
schriftlich benachrichtigt..<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />
einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />
möchten, können Sie dies auf zwei<br />
Arten tun:<br />
1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />
Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />
Sie finden die entsprechende<br />
Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />
Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />
an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />
das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />
(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />
kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />
aus dem Mobilfunknetz.)<br />
2. Postkarte: Senden Sie eine<br />
ausreichend frankierte Postkarte<br />
(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />
Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />
Lösungswort bzw. -satz an:<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
>> Kennwort
Gatte<br />
<strong>und</strong><br />
Bruder<br />
der Isis<br />
Gegenstand<br />
zum<br />
Sichern<br />
finanziell<br />
flüssig<br />
bloße<br />
Theorie<br />
Nebenmeer<br />
des<br />
Atlantiks<br />
rheinisches<br />
Mittelgebirge<br />
Tonerde<br />
ein<br />
Schiff<br />
erobern<br />
französische<br />
Käseart<br />
Vorname<br />
des<br />
Musikers<br />
Terenzi<br />
ein<br />
Handwerker<br />
7<br />
helle<br />
Himmelskörper<br />
24<br />
Regal<br />
für die<br />
Musikanlage<br />
27<br />
altes<br />
Seenotfunkzeichen<br />
Laubbaum<br />
mit<br />
weißem<br />
Stamm<br />
Südsee-<br />
Insel<br />
14<br />
kleiner<br />
Behälter<br />
mit<br />
Deckel<br />
Staat in<br />
Westafrika<br />
Beweise<br />
der Abwesenheit<br />
Ferienort<br />
in<br />
Holstein<br />
nicht<br />
eine<br />
10<br />
29<br />
21<br />
Tischbelag<br />
Kultperson<br />
der kath.<br />
Kirche<br />
eine<br />
westafrik.<br />
Sprache<br />
Gegner<br />
Luthers<br />
† 1543<br />
kurz für:<br />
an dem<br />
<strong>Land</strong>kartenwerk<br />
laut<br />
jammern<br />
Tollheit<br />
30<br />
Abk.:<br />
mezzopiano<br />
Abkochbrühe<br />
Dokumentensammlung<br />
Stadt am<br />
Großen<br />
Sklavensee<br />
Singvogel<br />
wach<br />
rütteln<br />
13<br />
8<br />
noch<br />
dazu<br />
3<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
Seuche<br />
franz.<br />
Mittelmeerseebad<br />
Seemannsgruß<br />
byzantinische<br />
Prinzessin<br />
plötzlicher<br />
Windstoß<br />
Gedankenübertragung<br />
Weißhandgibbon<br />
Arbeitsunterbrechung<br />
Notsignale<br />
25<br />
oriental.<br />
Teppichwappenmotiv<br />
französisch:<br />
auf<br />
Einspruch<br />
(Mz.)<br />
antike<br />
Sonnenuhr<br />
Vorname<br />
der<br />
Riefenstahl<br />
Wohnteil<br />
der<br />
Ritterburg<br />
ein<br />
Aggregatzustand<br />
niederländische<br />
Provinz<br />
22<br />
Befinden<br />
23<br />
anhaltendes<br />
Fortbestehen<br />
spanisch:<br />
Fre<strong>und</strong><br />
16<br />
18<br />
erhöhte<br />
Körpertemperatur<br />
Jägerrucksack<br />
englischer<br />
Männername<br />
persönliches<br />
Fürwort<br />
(3. Fall)<br />
12<br />
Zufluchtsort<br />
französisch:<br />
Straße<br />
US-Filmschauspieler<br />
(Michael)<br />
11<br />
Sachen<br />
vom<br />
Flohmarkt<br />
Aare-<br />
Zufluss<br />
in der<br />
Schweiz<br />
Gehalt<br />
amerik.<br />
Polizisten<br />
(Kw.)<br />
Hoteldiener,<br />
Bote<br />
(engl.)<br />
Bruder<br />
von<br />
Romulus<br />
japanische<br />
Meile<br />
Untersuchungsergebnis<br />
Amtssprache:<br />
beiliegend<br />
griechische<br />
Insel<br />
28<br />
26<br />
4<br />
großer<br />
Hühnervogel<br />
Eisschicht<br />
Rufname<br />
Eisenhowers<br />
landwirtschaftliches<br />
Gerät<br />
sauber<br />
<strong>und</strong><br />
nett<br />
15<br />
Sänger<br />
der 60er<br />
(Paul)<br />
Montagebild<br />
Luftreifen<br />
Elfenkönig<br />
Schwindler<br />
germanische<br />
Sagengestalt<br />
byzantinischer<br />
Kaiser<br />
Rachenentzündung<br />
hilfreiche<br />
Tricks<br />
9<br />
5<br />
Gartenwerkzeug<br />
Achsnagel<br />
Fremdwortteil:<br />
Luft<br />
griech.<br />
Name<br />
der<br />
Aurora<br />
nützliches<br />
Insekt<br />
österr.<br />
Gruß<br />
Jacke<br />
ohne<br />
Ärmel<br />
grober<br />
Sand<br />
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />
8<br />
Insel vor<br />
Dubrovnik<br />
Modetanz<br />
der<br />
70er<br />
2<br />
randalierender<br />
Haufen<br />
Zeitalter<br />
norddt.:<br />
unter,<br />
dazwischen<br />
südamerikanischer<br />
Kuckuck<br />
massiv,<br />
plump<br />
19<br />
förmliche<br />
Anrede<br />
Rufname<br />
von<br />
Capone<br />
Kfz-Z.<br />
Zittau<br />
schnell<br />
beweglich<br />
Kosewort<br />
für<br />
Großvater<br />
Schultertücher<br />
französisch:<br />
dich<br />
1<br />
Feldherr<br />
im<br />
antiken<br />
Athen<br />
beim<br />
ersten<br />
Versuch<br />
(auf ...)<br />
17<br />
6<br />
WWP2014-8<br />
elitär<br />
europ.<br />
Staatengemeinschaft<br />
Kochempfehlungen<br />
Seltenheit<br />
20<br />
4 Sets für kreative Kochkünstler<br />
Diese zwei passen nicht nur optisch zusammen!<br />
Sie bringen Farbe in die Küche <strong>und</strong> sorgen für<br />
höchsten Genuss. So ist ORYZA Risotto- & Paella-<br />
Reis ideal für die Zubereitung mediterraner Klassiker.<br />
Der Spitzenreis ist nach dem Kochen außen<br />
zart-cremig <strong>und</strong> behält innen seinen kernigen Biss.<br />
Leckere Rezepte gibt es unter www.oryza.de. Ob<br />
Risotto, feines Fischfilet oder Braten − für sanftes Garen<br />
ist der „sizzle“ von cookvision optimal. Der Multifunktions-Kochtopf<br />
kocht, gart <strong>und</strong> dünstet in kürzester<br />
Zeit. Infos unter www.cookvision.de.<br />
Gewinnen Sie eines von vier Sets,<br />
bestehend aus einem<br />
„sizzle“-Topf (à 6 l,<br />
inkl. Dünsteinsatz)<br />
von cookvision <strong>und</strong><br />
einem ORYZA<br />
Risotto- & Paella-Reis.<br />
4 x Frühstücksgeschirr<br />
Für die Deutschen gehören Milchprodukte wie<br />
Butter, Käse <strong>und</strong> Joghurt zu den wichtigsten<br />
Bestandteilen auf dem Esstisch. Das bestätigt eine<br />
aktuelle repräsentative Studie von Kerrygold: Über<br />
80 % der Deutschen verzehren mehrmals pro Woche<br />
Milchprodukte, vor allem beim Frühstück. Favoriten<br />
sind dabei Butter, dicht<br />
gefolgt von Käse,<br />
Joghurt <strong>und</strong> Trinkmilch.<br />
Damit Sie diese<br />
auch richtig genießen<br />
können, verlosen<br />
Kerrygold <strong>und</strong> KAHLA<br />
(www.kahlaporzellan.com)<br />
vier hochwertige Café<br />
Sommelier-Sets für<br />
vier Personen.<br />
Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />
Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 30 Zahlenfelder in<br />
unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />
unter der Nummer 01378 9090 1030 durch (ein Anruf aus dem<br />
deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />
Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />
ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super-Rätsel 8“.<br />
Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />
8/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
157
VORSCHAU<br />
auf September 2014<br />
Kartoffeln mal anders<br />
Zum Beispiel wie hier<br />
mit Lauch <strong>und</strong> Sesam<br />
So isst Polen<br />
Unser Nachbarland punktet<br />
mit leckerem Essen<br />
Ab Freitag, 29.August 2014<br />
bei hrem Zeitschriftenhändler!<br />
Das Beste aus Trauben<br />
Kochen <strong>und</strong> backen<br />
mit Weinbeeren<br />
Vegetarisch<br />
Pizzen mal ganz ohne Salami,<br />
Schinken & Co.<br />
Naturkosmetik<br />
Rötungen oder Unreinheiten?<br />
Gegen jedes Hautproblem<br />
ist ein Kraut gewachsen<br />
Schönmacher Himbeeren<br />
Als Maske, Gesichtswasser oder<br />
Balsam verwöhnen sie die Haut<br />
Psychologie<br />
Angst engt ein<br />
Mode für den Herbst<br />
Nähen Sie Ihre Lieblingsmodelle<br />
<strong>selbst</strong>!<br />
Tiere helfen heilen<br />
Eine therapeutische Funktion<br />
für den Menschen<br />
Selbst <strong>gemacht</strong><br />
Wohnaccessoires für<br />
ein schönes Zuhause<br />
Ratschings-Jaufen<br />
Erleben Sie den goldenen<br />
Herbst in Südtirol