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Ratgeber Frau und Familie Land-Idylle - Limonaden selbst gemacht (Vorschau)

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8/2014 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Eistorten<br />

Fruchtige Abkühlung<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

Hilfe bei<br />

Krampfadern<br />

Schönheits -<br />

geheimnisse<br />

aus aller Welt<br />

€ 3,00<br />

Österreich: € 3,40<br />

Schweiz: SFR 4,60<br />

<strong>Land</strong>-<strong>Idylle</strong><br />

• <strong>Limonaden</strong> <strong>selbst</strong> <strong>gemacht</strong><br />

• So wird Ihr Garten zum Lieblingsplatz<br />

Amsterdam<br />

Kulinarisch wie kulturell<br />

ein Erlebnis


INHALT August 2014<br />

38<br />

Vegetarisch<br />

Pastinaken<br />

46<br />

Steaks & Schnitzel<br />

76<br />

Ländlicher Charme<br />

Lila-Pause<br />

28<br />

Süße Gemüsekuchen<br />

106<br />

Aktiv gegen geschwollene<br />

Beine <strong>und</strong> Füße<br />

56<br />

Amsterdam<br />

ESSEN, TRINKEN<br />

Selbst <strong>gemacht</strong>:<br />

<strong>Limonaden</strong>, Bowlen <strong>und</strong> Eistee 6<br />

Eisige Zeiten: Eistorten 16<br />

Schätze im Glas: Brombeeren 24<br />

Bestseller-Rezepte unserer Leser 26<br />

Gemüsekuchen, aber süß! 28<br />

Im Küchengarten: Fruchtgemüse 34<br />

Kulinarisches Quiz 37<br />

Vielseitig, vegetarisch, verlockend:<br />

Pastinaken 38<br />

Küchenkalender 43<br />

Marktbummel 44<br />

Männerküche: Steaks & Schnitzel 46<br />

Übrigens 54<br />

Kulinarische Reise: Amsterdam 56<br />

Herstellernachweis 153<br />

WOHNEN<br />

Mein schönes Zuhause: Oranje 72<br />

MODE, KREATIV<br />

Lila Pause 76<br />

Kreativ leben 82<br />

Strick mit Struktur 84<br />

Mode im Herbst 90<br />

Herstellernachweis 153<br />

SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />

Schönheitsgeheimnisse 94<br />

Schönmacher:<br />

Pfirsich & Aprikosen 102<br />

Tipps & Trends 105<br />

GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />

Geschwollene Beine <strong>und</strong> Füße 106<br />

Hilfe bei Krampfadern 114<br />

Grüne Apotheke:<br />

Rosskastanie 120<br />

Besser leben 122<br />

Reisethrombose 124<br />

So schützen Sie sich vor Sommerhitze 126<br />

Unser Kind: Mein erster Schultag 128<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Roswitha Stemmer-Beer:<br />

Ist Zufriedenheit Stillstand? 132<br />

Blick in die Zeit:<br />

Projekt „Gartenkinder“ 136<br />

FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />

Tolle Prämien für unsere Leser 53<br />

Amsterdam 62<br />

Kurzgeschichte:<br />

Es geht auch anders 142<br />

Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />

Immer online trotz Sonne,<br />

Strand <strong>und</strong> Meer? 148<br />

Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />

Sudoku 155<br />

Kreuzwort-Preisrätsel 61, 156<br />

<strong>Vorschau</strong> 158<br />

Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />

4 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

5


Boah, ist das heiß!<br />

Eine kleine Abkühlung gefällig?<br />

Wem die Hitze tagsüber zu schaffen<br />

macht, der fiebert lauen Sommerabenden<br />

besonders entgegen.<br />

Die Grillen fangen an zu zirpen <strong>und</strong><br />

die letzten Sonnenverfärbungen am<br />

Himmel verglimmen allmählich −<br />

die perfekte Zeit also, um bei<br />

Kerzenschein den schönen Tag<br />

ausklingen zu lassen.<br />

Wer Lust hat, darf das Glas Rotwein<br />

dann auch gerne gegen einen<br />

erfrischenden Sommerdrink,<br />

ganz ohne Alkohol, austauschen.<br />

16<br />

Eistorten<br />

6<br />

Sommergetränke<br />

Ab Seite 6 zeigen wir Ihnen<br />

originelle Rezeptideen dazu.<br />

Wem das immer noch nicht die<br />

nötige Abkühlung verschafft, der<br />

sollte sich noch ein Stück Eistorte<br />

(ab Seite 16) gönnen.<br />

Und seien Sie sicher, bei diesen<br />

Leckereien wollen Sie garantiert<br />

einen endlosen Sommer …<br />

Sonnige Grüße


SOMMERGETRÄNKE<br />

Pfirsich-Bowle<br />

(Rezept für 6 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

200 g Himbeeren,<br />

3 weißfleischige Pfirsiche,<br />

2 − 3 EL Zucker,<br />

1 EL Orangenzucker,<br />

4 cl Pfirsichsirup,<br />

700 ml heller Traubensaft,<br />

400 ml Mineralwasser,<br />

300 ml Gingerale.<br />

Die Himbeeren verlesen <strong>und</strong> in eine<br />

große Schale geben. Zwei Pfirsiche waschen,<br />

entsteinen <strong>und</strong> klein würfeln.<br />

Zu den Himbeeren geben <strong>und</strong> mit dem Zucker,<br />

dem Orangenzucker <strong>und</strong> dem Sirup<br />

vermengen. Etwa 30 Minuten kalt stellen.<br />

Anschließend mit dem Traubensaft aufgießen<br />

<strong>und</strong> weitere 60 Minuten kühlen.<br />

Vor dem Servieren die Masse durch ein feines<br />

Sieb in ein Bowlengefäß umgießen <strong>und</strong><br />

das Mineralwasser sowie das Gingerale zufügen.<br />

Den übrigen Pfirsich waschen, den<br />

Kern entfernen <strong>und</strong> den Pfirsich in schmale<br />

Spalten schneiden. Die Bowle auf sechs Gläser<br />

verteilen <strong>und</strong> mit jeweils zwei Pfirsichspalten<br />

<strong>und</strong> nach Belieben mit gelben Himbeeren<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeiten.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

2 g Eiweiß,<br />

37 g Kohlen hydrate,<br />

164 kcal (690 kJ).<br />

Plöpp, zisch, ahhhh − nach einem heißen Sommertag<br />

gibt es nichts Schöneres, als an einem kühlen Plätzchen<br />

im Grünen zu sitzen <strong>und</strong> ein erfrischendes Getränk in<br />

den Händen zu halten. Doch warum nicht mal eine <strong>selbst</strong><br />

<strong>gemacht</strong>e Limonade den Rachen hinunterschicken?<br />

Probieren Sie es aus <strong>und</strong> der Durst wird ganz schnell<br />

durch die Lust nach mehr ersetzt.


SOMMERGETRÄNKE<br />

Grapefruit-Limonade<br />

Rezept zum Titelbild<br />

(Rezept für 5 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

2 Grapefruits,<br />

15 g Ingwer,<br />

100 g Zucker,<br />

200 ml Wasser,<br />

800 ml kaltes Mineralwasser,<br />

2 EL Grenadinesirup.<br />

Den Saft der Grapefruits auspressen. Den Ingwer<br />

schälen, in ganz feine Scheiben schneiden <strong>und</strong><br />

mit dem Grapefruitsaft, dem Zucker <strong>und</strong> 200 ml<br />

Wasser erhitzen, jedoch nicht kochen lassen.<br />

Etwa 10 Minuten ziehen lassen.<br />

Anschließend durch ein feines Sieb gießen. Im<br />

Kühlschrank völlig erkalten lassen. Mit etwa<br />

800 ml kaltem Mineralwasser aufgießen <strong>und</strong> den<br />

Grenadinesirup einrühren. Auf fünf Gläser verteilen<br />

<strong>und</strong> kalt servieren.<br />

Kokos-Zitrusfrüchtetee-<br />

Caipi<br />

(Rezept für 2 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

2 Früchteteebeutel Zitrone<br />

oder Orange (alternativ<br />

2 TL offener Früchtetee),<br />

200 ml Wasser,<br />

2 Bio-Limetten,<br />

2 TL brauner Zucker,<br />

zerstoßene Eiswürfel,<br />

8 cl Kokossirup.<br />

Außerdem:<br />

dünne Kokosscheiben<br />

zum Garnieren.<br />

Den Früchtetee mit 200 ml sprudelnd<br />

kochendem Wasser aufgießen<br />

<strong>und</strong> 8 Minuten ziehen lassen.<br />

Die Teebeutel entfernen <strong>und</strong> den<br />

Früchtetee vollständig auskühlen<br />

lassen.<br />

Die Limetten heiß abbrausen <strong>und</strong><br />

trocken tupfen. Die Früchte vierteln<br />

<strong>und</strong> in kleine Stücke schneiden.<br />

Diese auf zwei Gläser verteilen<br />

<strong>und</strong> jeweils 1 TL braunen Zucker<br />

darüberstreuen. Mit einem<br />

Stößel die Limetten kräftig zerquetschen.<br />

Danach beide Gläser<br />

fast randvoll mit dem zerstoßenen<br />

Eis füllen <strong>und</strong> mit dem Früchtetee<br />

aufgießen. Den Kokossirup eingießen<br />

<strong>und</strong> den Caipi eiskalt mit Kokosscheiben<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

1 g Fett,<br />

59 g Kohlen hydrate,<br />

254 kcal (1063 kJ).<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

29 g Kohlen hydrate,<br />

129 kcal (539 kJ).<br />

Serviertipp:<br />

Für jede Gartenparty,<br />

jeden Kindergeburtstag oder<br />

jeden Kaffeeklatsch geeignet:<br />

Füllen Sie die Limonade nach<br />

der Zubereitung in kleine<br />

Glasfläschchen mit Schraubverschluss<br />

um. So kann jeder<br />

Gast sein Getränk sogar mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

Servieren Sie es mit einem<br />

bunten Strohhalm.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

9


SOMMERGETRÄNKE<br />

Marokkanischer Eistee<br />

(Rezept für 4 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

1 Zimtstange,<br />

5 Kardamomkapseln,<br />

1 Sternanis,<br />

2 Bio-Limetten,<br />

1 l Wasser,<br />

2 B<strong>und</strong> Pfefferminze,<br />

60 g Zucker.<br />

Die Zimtstange, die Kardamomkapseln,<br />

den Sternanis <strong>und</strong> die abgeriebene<br />

Schale der Limetten mit<br />

dem Wasser in einen Topf geben.<br />

Alles aufkochen <strong>und</strong> 5 Minuten leise<br />

köcheln lassen.<br />

Die Pfefferminze kalt abbrausen,<br />

abtropfen lassen <strong>und</strong> in den Topf<br />

geben. Diesen vom Herd nehmen<br />

<strong>und</strong> zugedeckt 10 Minuten ziehen<br />

lassen. Den ausgepressten Saft der<br />

Limetten (etwa 60 ml) mit dem Zucker<br />

in einen weiteren Topf geben.<br />

Die Mischung aufkochen <strong>und</strong> bei<br />

reduzierter Hitze köcheln lassen,<br />

bis sich der Zucker gelöst hat.<br />

Dann in den ersten Topf mit den<br />

Gewürzen gießen <strong>und</strong> alles gut<br />

umrühren.<br />

Den Tee durch ein feines Sieb gießen<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen. Zugedeckt<br />

in den Kühlschrank stellen<br />

<strong>und</strong> eisgekühlt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 25 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

19 g Kohlen hydrate,<br />

84 kcal (351 kJ).<br />

Rote-Bete-Limonade<br />

(Rezept für 5 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

150 g Zucker,<br />

300 ml Wasser,<br />

500 g Rote Bete,<br />

500 g Äpfel,<br />

Saft einer halben Zitrone.<br />

Den Zucker mit dem Wasser in<br />

einen Topf geben <strong>und</strong> aufkochen.<br />

3 − 4 Minuten sprudelnd kochen<br />

lassen. Dann den Topf vom Herd<br />

ziehen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Die Rote Bete <strong>und</strong> die Äpfel schälen,<br />

grob würfeln <strong>und</strong> zusammen<br />

im Entsafter verarbeiten. Den Saft<br />

mit dem Zitronensaft <strong>und</strong> dem<br />

Zuckersirup verrühren <strong>und</strong> etwa<br />

1 St<strong>und</strong>e kalt stellen. Nach Belieben<br />

mit Eiswürfeln servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeiten.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

2 g Eiweiß, 1 g Fett, 51 g Kohlen -<br />

hydrate, 220 kcal (918 kJ).<br />

10 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


SOMMERGETRÄNKE<br />

Papaya-Limonade<br />

(Rezept für 4 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

1 reife Papaya (etwa 600 g),<br />

300 ml Orangensaft,<br />

30 ml Limettensaft,<br />

50 ml Zuckersirup,<br />

500 ml Mineralwasser,<br />

8 Eiswürfel.<br />

Die Papaya halbieren <strong>und</strong> die Kerne<br />

mit einem Löffel entfernen. Aus<br />

dem Fruchtfleisch mithilfe eines<br />

Kugelausstechers 24 Kugeln von<br />

etwa 2 cm Ø ausstechen <strong>und</strong> diese<br />

zugedeckt kühl stellen.<br />

Die Papayahälften schälen <strong>und</strong> das<br />

Fruchtfleisch in einem Mixer fein<br />

pürieren. In eine Karaffe geben<br />

<strong>und</strong> den Orangensaft, den Limettensaft<br />

<strong>und</strong> den Zuckersirup zufügen.<br />

Alles gut mischen <strong>und</strong> kalt<br />

stellen. Vor dem Servieren mit dem<br />

gekühltem Mineralwasser aufgießen.<br />

Je zwei Eiswürfel <strong>und</strong> sechs<br />

Papayakugeln in jedes Glas geben<br />

<strong>und</strong> mit der Limonade auffüllen.<br />

Sofort servieren.<br />

Ingwer-Lavendel-<br />

Limonade<br />

(Rezept für 4 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

150 ml frisch gepresster<br />

Orangensaft,<br />

3 − 4 Zweige Lavendel,<br />

15 g Ingwer,<br />

620 ml Wasser,<br />

120 g Zucker.<br />

Außerdem:<br />

Eiswürfel zum Servieren.<br />

Den Orangensaft in eine Schüssel<br />

geben. Den Lavendel kalt abbrausen<br />

<strong>und</strong> trocken schütteln. Den<br />

Ingwer schälen, klein hacken <strong>und</strong><br />

zusammen mit dem Lavendel zum<br />

Orangensaft geben.<br />

500 ml kaltes Wasser angießen <strong>und</strong><br />

alles zugedeckt über Nacht im<br />

Kühlschrank ziehen lassen. Den<br />

Zucker mit dem restlichen Wasser<br />

erhitzen, etwa 5 Minuten kochen<br />

lassen <strong>und</strong> anschließend abkühlen<br />

lassen. In den Kühlschrank stellen,<br />

damit der Sirup eiskalt wird.<br />

Den Orangensaft durch ein Sieb in<br />

einen Krug gießen, den Zucker -<br />

sirup zugeben <strong>und</strong> alles gut verrühren.<br />

Auf vier Gläser verteilen,<br />

einige Eiswürfel dazugeben <strong>und</strong><br />

sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 15 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit über Nacht.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

34 g Kohlen hydrate,<br />

140 kcal (588 kJ).<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

1 g Eiweiß, 15 g Kohlen hydrate,<br />

67 kcal (279 kJ).<br />

Natürlich <strong>selbst</strong> <strong>gemacht</strong><br />

Wer nicht genug bekommen kann von kühlen Durstlöschern, für den ist<br />

dieses Buch genau das Richtige. Bier, Wein, Limonade, Kombucha <strong>und</strong> Kefir<br />

werden hier in tollen Rezepten <strong>selbst</strong> hergestellt − <strong>und</strong> das schmeckt man.<br />

Emma Christensen:<br />

Getränke naturrein & haus<strong>gemacht</strong><br />

Dorling Kindersley, 16,95 €. ISBN 978-3-8310-2584-8


SOMMERGETRÄNKE<br />

Kräuterlimonade<br />

(Rezept für 4 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

200 ml Limettensaft,<br />

70 g Zucker,<br />

6 Zweige Basilikum,<br />

6 Zweige Zitronenthymian,<br />

2 Zweige Ananassalbei,<br />

6 Zweige Erdbeerminze,<br />

Bitter Lemon zum Auffüllen.<br />

Außerdem:<br />

Eiswürfel,<br />

Kräuter zum Garnieren.<br />

Den Limettensaft mit dem Zucker<br />

aufkochen. Die Kräuter kalt abbrausen<br />

<strong>und</strong> zugedeckt darin etwa<br />

20 Minuten ziehen lassen.<br />

Die Masse durch ein feines Sieb<br />

gießen, den Sud dabei auffangen<br />

<strong>und</strong> kalt stellen.<br />

Zum Servieren den Kräutersud<br />

gleichmäßig auf vier Gläser verteilen.<br />

Mit reichlich Eiswürfel <strong>und</strong> Bitter<br />

Lemon auffüllen. Mit frischen<br />

Kräutern garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

40 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

1 g Fett,<br />

36 g Kohlen hydrate,<br />

163 kcal (687 kJ).<br />

Schmeckt<br />

auch gut:<br />

Nach Belieben<br />

können Sie<br />

die Limonade<br />

mit einem Schuss<br />

Kräuterlikör<br />

aufpeppen.<br />

Eine Sortiments übersicht<br />

unserer WECK®-Gläser<br />

<strong>und</strong> alles, was Sie zum<br />

Einkochen brauchen,<br />

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Telefon: 07761 935-33<br />

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Die Artikel unseres WECK®-Sortiments erhalten Sie im Fachhandel <strong>und</strong> bei:<br />

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Wehratalstr. 3 79664 Wehr-Öflingen<br />

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Alter Heerweg 2 53123 Bonn<br />

Tel.: 0228 64801-0 E-Mail: shop@weck-glas.de<br />

14 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.15 – 12.00 Uhr 13.30 – 16.00 Uhr<br />

Fr.: 08.15 – 11.30 Uhr<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.00 – 15.00 Uhr<br />

Fr.: 08.00 – 13.30 Uhr


Keine Bange, frostig wird<br />

es nur auf dem Teller.<br />

Denn Eistorten versüßen<br />

uns den heißen Sommer.<br />

Baiser-Eistorte<br />

mit Beeren<br />

(Rezept für 10 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

8 Eiweiß,<br />

Salz,<br />

300 g Puderzucker,<br />

1 kg frische, gemischte Beeren,<br />

500 g Frischkäse,<br />

200 g Naturjoghurt,<br />

6 EL Zucker,<br />

2 EL Vanillezucker,<br />

Saft einer halben Zitrone,<br />

einige Tropfen Vanillearoma,<br />

400 g Sahne,<br />

2 Päckchen Sahnefestiger.<br />

Den Backofen auf 140° C vorheizen.<br />

Die Eiweiße mit einer Prise Salz<br />

steif schlagen <strong>und</strong> den Zucker<br />

nach <strong>und</strong> nach einrieseln lassen.<br />

Weiterschlagen, bis die Masse<br />

glänzt <strong>und</strong> Spitzen zieht. Die Baisermasse<br />

in einen Spritzbeutel mit<br />

großer glatter Lochtülle füllen <strong>und</strong><br />

drei r<strong>und</strong>e Baiserböden mit jeweils<br />

etwa 23 cm Ø auf mit Backpapier<br />

ausgelegte Bleche spritzen <strong>und</strong> etwas<br />

glatt streichen. Nacheinander<br />

im vorgeheizten Backofen etwa<br />

40 Minuten backen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Die Beeren nach Bedarf waschen,<br />

verlesen <strong>und</strong> trocken tupfen. Etwa<br />

ein Drittel der Beeren für die Garnitur<br />

beiseitelegen.<br />

Den Frischkäse mit dem Joghurt,<br />

dem Zucker, dem Vanillezucker,<br />

dem Zitronensaft <strong>und</strong> dem Vanillearoma<br />

glatt rühren. Etwa 300 g<br />

der Sahne mit dem Sahnefestiger<br />

steif schlagen <strong>und</strong> vorsichtig unterheben.<br />

Eine Springform mit<br />

24 cm Ø mit Klarsichtfolie auslegen<br />

<strong>und</strong> einen Baiserboden hineinlegen.<br />

Diesen mit etwa einem Drittel<br />

der Creme bestreichen <strong>und</strong> mit einigen<br />

Beeren belegen. Auf diese<br />

Weise fortfahren, bis alle Baiserböden<br />

<strong>und</strong> Beeren aufgebraucht<br />

sind. Mindestens 6 St<strong>und</strong>en in das<br />

Gefrierfach stellen.<br />

Danach die Torte leicht antauen<br />

lassen <strong>und</strong> aus der Springform lösen.<br />

Ein großes Stück Frischhaltefolie<br />

auf einen Tortenboden legen<br />

<strong>und</strong> die Beerentorte daraufsetzen.<br />

Die übrige Sahne steif schlagen,<br />

die Torte r<strong>und</strong>herum damit einstreichen<br />

<strong>und</strong> die Folie nach oben<br />

hin einschlagen. Nochmals für<br />

etwa 3 St<strong>und</strong>en in den Gefrierschrank<br />

stellen. Etwa 30 Minuten<br />

vor dem Servieren aus der Folie<br />

wickeln, mit den übrigen Beeren<br />

belegen <strong>und</strong> in den Kühlschrank<br />

stellen. Zum Anrichten auf eine<br />

hübsche Kuchenplatte heben. Ein<br />

Messer in heißes Wasser tauchen<br />

<strong>und</strong> die Torte in Stücke schneiden.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Gefrierzeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

11 g Eiweiß, 29 g Fett,<br />

49 g Kohlen hydrate,<br />

502 kcal (2100 kJ).<br />

Die<br />

Eistorte nicht<br />

zu lange auf der<br />

Kuchentafel stehen<br />

lassen, damit sie nicht zu<br />

sehr auftaut. Danach die<br />

einzelnen Stücke mit Klarsichtfolie<br />

abgetrennt wieder<br />

einfrieren. So können<br />

Sie auch problemlos<br />

nur einzelne Stücke<br />

auftauen.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

17


EISTORTEN<br />

Ananas-Vanille-Eistorte<br />

(Rezept für 10 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

700 g Sahne,<br />

500 ml Milch,<br />

120 g Zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

12 Eigelb,<br />

3 EL Vanillezucker,<br />

400 g Ananas aus der Dose,<br />

1 EL weißer Rum.<br />

Außerdem:<br />

Kumquats, Baiserhäubchen<br />

<strong>und</strong> gehackte Schokolade<br />

zum Garnieren.<br />

Eine halbr<strong>und</strong>e Form (z. B. eine<br />

Rehrückenform) mit etwa 2 l Fassungsvermögen<br />

vollständig mit<br />

Klarsichtfolie auslegen.<br />

500 g Sahne mit der Milch, dem<br />

Zucker <strong>und</strong> dem Salz in einem Topf<br />

bei mittlerer Hitze aufkochen.<br />

Die Eigelbe gut verquirlen <strong>und</strong><br />

etwa ein Drittel der Sahne-Milch<br />

unter ständigem Rühren untermischen.<br />

Diese Mischung in die restliche<br />

Sahne-Milch gießen <strong>und</strong> unter<br />

ständigem Rühren die Creme<br />

erhitzen, bis sie leicht zähflüssig<br />

wird. Dann vom Herd ziehen. Die<br />

Hälfte der Masse in ein weiteres<br />

Gefäß füllen. In eine Hälfte den<br />

Vanillezucker einrühren.<br />

Die Ananasstücke in ein Sieb<br />

schütten <strong>und</strong> dabei 4 EL des<br />

Saftes auffangen. Die Ananasstücke<br />

mit dem Rum pürieren<br />

<strong>und</strong> unter die zweite<br />

Creme rühren. Die übrige<br />

Sahne mit dem Ananassaft<br />

halb steif schlagen <strong>und</strong><br />

gleichmäßig in der Form<br />

verstreichen.<br />

Die Vanillecreme daraufgeben<br />

<strong>und</strong> glatt streichen.<br />

Dann das Ananasmus<br />

darauf verteilen<br />

<strong>und</strong> die Klarsichtfolie einschlagen.<br />

Die Ananas-Vanille-Torte im Gefrierschrank<br />

mindestens 5 St<strong>und</strong>en<br />

gefrieren lassen.<br />

Zum Servieren die Eisorte etwa<br />

15 Minuten antauen lassen. Auf<br />

eine Platte stürzen <strong>und</strong> mit den<br />

in Scheiben geschnittenen Kumquats,<br />

den Baiserhäubchen <strong>und</strong><br />

der gehackten Schokolade garnieren.<br />

Servieren Sie dazu nach Belieben<br />

Ananaskompott.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Gefrierzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

8 g Eiweiß, 32 g Fett, 28 g Kohlen -<br />

hydrate, 436 kcal (1828 kJ).<br />

Eisparfait mit Biskuitstückchen<br />

<strong>und</strong> roten<br />

Johannisbeeren<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

5 Eier,<br />

1 Vanilleschote,<br />

100 g Puderzucker,<br />

400 g Sahne,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

6 Löffelbiskuits,<br />

250 g Johannisbeeren.<br />

Eine Kastenform mit einer Kantenlänge<br />

von 25 cm mit Frischhalte -<br />

folie auskleiden.<br />

Die Eier trennen <strong>und</strong> die Eiweiße in<br />

eine große Schüssel geben <strong>und</strong><br />

kalt stellen. Die Eigelbe in einen<br />

Schlagkessel geben. Die Vanilleschote<br />

längs aufschlitzen <strong>und</strong> das<br />

Mark herausschaben.<br />

Zusammen mit dem<br />

Puderzucker zum<br />

Eigelb geben. Über<br />

einem heißen Wasserbad<br />

mit einem<br />

Schneebesen<br />

dick-schaumig<br />

schlagen.<br />

Anschließend<br />

den Schlagkessel<br />

in Eiswasser<br />

stellen<br />

<strong>und</strong> die<br />

Masse kalt<br />

schlagen.<br />

Die Sahne<br />

steif schlagen<br />

<strong>und</strong> unter die kalte Eiercreme<br />

ziehen. Das Eiweiß mit dem Zitronensaft<br />

steif schlagen <strong>und</strong> den Eischnee<br />

unter die Eismasse heben.<br />

Die Creme halbieren. Die Löffelbiskuits<br />

zerbröseln <strong>und</strong> unter eine<br />

Hälfte der Eismasse heben.<br />

Die Johannisbeeren waschen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> von den Rispen<br />

streifen. Grob pürieren <strong>und</strong> unter<br />

die zweite Hälfte der Eiscreme ziehen.<br />

Die Hälfte der hellen Creme in<br />

die vorbereitete Kastenform streichen,<br />

die Johannisbeercreme darauf<br />

verteilen <strong>und</strong> mit der rest -<br />

lichen hellen Creme abschließen.<br />

Mit Folie abdecken <strong>und</strong> für mindestens<br />

5 St<strong>und</strong>en in das Gefrierfach<br />

stellen.<br />

Das Eis auf eine Platte stürzen, die<br />

Folie abziehen <strong>und</strong> das Parfait<br />

nach Belieben mit angefrorenen<br />

Johannisbeeren garnieren. In Stücke<br />

geschnitten servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Gefrierzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

5 g Eiweiß, 13 g Fett,<br />

14 g Kohlen hydrate,<br />

195 kcal (819 kJ).<br />

18 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


EISTORTEN<br />

Semifreddo mit Kirschen<br />

<strong>und</strong> Pfirsichen<br />

(Rezept für 10 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

350 g Kirschen,<br />

5 Pfirsiche,<br />

5 Eigelb,<br />

100 g Zucker,<br />

2 EL Vanillezucker,<br />

400 g Mascarpone,<br />

2 Eiweiß,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

250 g Sahne.<br />

Eine Kastenform mit etwa 1,5 l Inhalt<br />

mit Frischhaltefolie auslegen.<br />

Die Kirschen waschen, entsteinen<br />

<strong>und</strong> fein pürieren. Die Pfirsiche mit<br />

heißem Wasser überbrühen, abschrecken,<br />

häuten <strong>und</strong> halbieren.<br />

Den Kern entfernen <strong>und</strong> drei Pfirsiche<br />

in Stücke schneiden. Die übrigen<br />

Pfirsiche pürieren.<br />

Die Eigelbe mit dem Zucker <strong>und</strong><br />

dem Vanillezucker über einem heißen<br />

Wasserbad cremig schlagen.<br />

Vom Herd ziehen, die Schüssel in<br />

Eiswasser stellen <strong>und</strong> die Masse<br />

kalt schlagen.<br />

Sobald die Masse kalt ist, nach <strong>und</strong><br />

nach den Mascarpone unterziehen.<br />

Die Eiweiße mit dem Zitronensaft<br />

steif schlagen. Ebenso die<br />

Sahne steif schlagen <strong>und</strong> beides<br />

vorsichtig unter die Ei-Mascarpone-Masse<br />

ziehen.<br />

3 EL Kirschpüree abnehmen <strong>und</strong><br />

den Rest mit einem Drittel der<br />

Mascarponecreme verrühren. 3 EL<br />

Pfirsichpüree abnehmen <strong>und</strong> den<br />

Rest mit der übrigen Mascarponecreme<br />

vermengen. Die Pfirsichstücke<br />

unterheben.<br />

Die 3 EL Kirschpüree auf dem Boden<br />

der vorbereiteten Form verteilen.<br />

Die Kirsch-Mascarpone-Creme<br />

daraufgeben <strong>und</strong> dabei die Ränder<br />

etwas nach außen drücken <strong>und</strong> in<br />

der Mitte der Länge nach eine Mulde<br />

ziehen. Nun die Pfirsich-Mascarpone-Creme<br />

in die Form füllen<br />

<strong>und</strong> glatt streichen. Das übrige<br />

Pfirsichpüree in Schlieren auf der<br />

Oberfläche verteilen. Zugedeckt<br />

für mindestens 4 St<strong>und</strong>en, besser<br />

über Nacht, ins Gefrierfach stellen.<br />

Zum Servieren die Eistorte vorsichtig<br />

aus der Form lösen, die Folie<br />

vorsichtig abziehen <strong>und</strong> in Scheiben<br />

geschnitten servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Gefrierzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 31 g Fett, 23 g Kohlen -<br />

hydrate, 394 kcal (1651 kJ).<br />

Typisch amerikanische<br />

Eistorte mit Baiserhaube<br />

(Rezept für 8 Stücke)<br />

Zutaten für die Torte:<br />

8 Bio-Limetten,<br />

150 g Zucker,<br />

150 ml Weißwein,<br />

2 Eiweiß,<br />

20 Löffelbiskuits.<br />

Für das Baiser:<br />

3 Eiweiß,<br />

1 EL Limettensaft,<br />

120 g Puderzucker.<br />

Eine tiefe Schale oder Puddingform<br />

mit etwa 18 cm Ø mit Frischhaltefolie<br />

auskleiden.<br />

Die Limetten heiß waschen <strong>und</strong><br />

abtrocknen. Die Schale abreiben<br />

<strong>und</strong> den Saft auspressen. Den Zucker,<br />

die Limettenschale <strong>und</strong> den<br />

Wein in einen Topf geben <strong>und</strong> unter<br />

Rühren zum Kochen bringen.<br />

Dann bei ausgeschalteter Herdplatte<br />

5 Minuten weiterziehen lassen.<br />

Den Topf vom Herd nehmen<br />

<strong>und</strong> die Masse abkühlen lassen.<br />

Dann durch ein Sieb gießen.<br />

Die Eiweiße steif schlagen. Den<br />

Limettensaft zur Weinmischung geben<br />

<strong>und</strong> verrühren. Den Eischnee<br />

vorsichtig unterziehen. Die Masse<br />

in eine flache Schale füllen <strong>und</strong><br />

etwa 4 St<strong>und</strong>en gefrieren lassen.<br />

Dabei öfter umrühren, damit sich<br />

keine zu großen Kristalle bilden.<br />

Die vorbereitete Form mit einigen<br />

Löffelbiskuits auslegen. Das Sorbet<br />

aus dem Gefrierschrank nehmen<br />

<strong>und</strong> mit einem Löffel fein abschaben.<br />

In die Form mit den Biskuits<br />

füllen <strong>und</strong> mit dem Löffel andrücken.<br />

Mit den restlichen Löffel -<br />

biskuits bedecken <strong>und</strong> nochmals<br />

mindestens 3 St<strong>und</strong>en gefrieren<br />

lassen.<br />

Für das Baiser die Eiweiße mit dem<br />

Limettensaft sehr steif schlagen.<br />

Weiterschlagen <strong>und</strong> dabei den gesiebten<br />

Puderzucker einrieseln lassen.<br />

Die Masse sollte glänzend <strong>und</strong><br />

schnittfest sein.<br />

Die Eistorte auf eine Platte stürzen<br />

<strong>und</strong> r<strong>und</strong>herum mit dem Baiser<br />

einstreichen. Dabei kleine Wellen<br />

wie bei einem Eisberg formen. Nun<br />

mit einem Bunsenbrenner r<strong>und</strong>herum<br />

erhitzen, bis einzelne Stellen<br />

karamellisieren. Die Torte sofort<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Gefrierzeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

8 g Eiweiß, 6 g Fett,<br />

63 g Kohlen hydrate,<br />

363 kcal (1518 kJ).<br />

20 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


EISTORTEN<br />

Stracciatella-Eistorte<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

80 g Baiserhäubchen,<br />

1 Vanilleschote,<br />

500 ml Milch,<br />

150 g Zucker,<br />

4 Eier,<br />

2 Eigelb,<br />

400 g Sahne,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

200 g zartbittere<br />

Schokoladenraspel.<br />

Eine Springform mit 24 cm Ø mit<br />

Frischhaltefolie auslegen.<br />

Auf dem Boden die Baiserhäubchen<br />

verteilen. Die Vanilleschote<br />

längs aufschlitzen <strong>und</strong> das Mark<br />

herausschaben. Die Milch mit dem<br />

Zucker, mit dem Vanillemark <strong>und</strong><br />

der aufgeschlitzten Vanilleschote<br />

aufkochen lassen. Von der Kochstelle<br />

nehmen <strong>und</strong> die Masse etwa<br />

10 Minuten ziehen lassen.<br />

Die Eier trennen <strong>und</strong> alle Eigelbe in<br />

einer Schüssel verquirlen. Die Vanillemilch<br />

durch ein Sieb hinzugießen.<br />

Die Masse über einem heißen<br />

Wasserbad cremig schlagen <strong>und</strong><br />

zur Rose abziehen. Vom Herd neh-<br />

men, die Schüssel in Eiswasser stellen<br />

<strong>und</strong> die Masse kalt schlagen.<br />

Die Sahne steif schlagen. Die Eiweiße<br />

mit dem Zitronensaft ebenfalls<br />

steif schlagen. Die Sahne mit<br />

den Schokoladenraspeln unter die<br />

Vanillecreme ziehen, dann den Eischnee<br />

vorsichtig unterheben.<br />

Die Masse in die vorbereitete Form<br />

füllen <strong>und</strong> wolkig verstreichen.<br />

Mindestens 5 St<strong>und</strong>en in den Gefrierschrank<br />

stellen.<br />

Die Eistorte vor dem Servieren aus<br />

der Form lösen, die Folie abziehen<br />

<strong>und</strong> die Eistorte in Stücke schneiden.<br />

Servieren Sie dazu nach Belieben<br />

diverse Fruchtsoßen.<br />

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IN EINER ZEITSCHRIFT<br />

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Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Gefrierzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

7 g Eiweiß, 18 g Fett, 31 g Kohlen -<br />

hydrate, 318 kcal (1331 kJ).<br />

Ab sofort ist diese Ausgabe im Handel erhältlich!<br />

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22 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

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SCHÄTZE IM GLAS<br />

Schätze<br />

GLAS<br />

Jetzt sollten Sie sie<br />

sammeln, denn jetzt sind<br />

die fast schwarzen, äußerst<br />

aromatischen Brombeeren<br />

reif <strong>und</strong> schmecken am<br />

besten. Frisch genascht<br />

stören die kleinen Kerne<br />

wenig, aber für unsere<br />

Rezepte sollten Sie die<br />

Früchte pürieren <strong>und</strong><br />

passieren. So schmeckt<br />

es gleich nach mehr!<br />

Brombeersirup mit Chili<br />

(Rezept für 2 WECK-Gläser)<br />

Delikatessenform à 200 ml Inhalt<br />

passieren. Das Püree <strong>und</strong> den Sirup<br />

in einen Topf geben <strong>und</strong> 10 Minuten<br />

köcheln lassen. Dann den Sirup<br />

in vorbereitete saubere Einkochgläser<br />

füllen, die Gläser nach Vorschrift<br />

mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen.<br />

Den Sirup im 90° C-heißen<br />

Wasserbad 30 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />

zusätzlich 30 Minuten Einkochzeit<br />

bei 90° C.<br />

Nährwert pro Flasche ca.:<br />

1 g Eiweiß, 1 g Fett, 156 g Kohlenhydrate,<br />

656 kcal (2746 kJ).<br />

Brombeer-Ketchup<br />

(Rezept für 2 WECK-Gläser)<br />

Sturzform à 290 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

600 g Brombeeren,<br />

250 g Zucker,<br />

125 ml Obstessig,<br />

½ TL gemahlener Zimt,<br />

½ TL gemahlene Nelken,<br />

1 Prise gemahlener Piment,<br />

2 cl Weinbrand nach Belieben.<br />

Die Brombeeren verlesen, vorsichtig<br />

waschen <strong>und</strong> gut abtropfen<br />

lassen. Die Früchte pürieren <strong>und</strong><br />

durch ein feines Sieb passieren.<br />

Das Brombeerpüree mit dem Zucker,<br />

dem Essig <strong>und</strong> den Gewürzen<br />

in einen Topf geben <strong>und</strong> bei milder<br />

Hitze etwa eine St<strong>und</strong>e dicklich einkochen<br />

lassen. Nach Geschmack<br />

den Cognac unterrühren.<br />

Das Ketchup in vorbereitete saubere<br />

Einkochgläser füllen, nach<br />

Vorschrift mit Einkochring, Glas -<br />

deckel <strong>und</strong> zwei Einweck-Klammern<br />

verschließen. Im 90° C-heißen Wasserbad<br />

30 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich 30 Minuten Einkochzeit<br />

bei 90° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 4 g Eiweiß,<br />

3 g Fett, 134 g Kohlenhydrate,<br />

637 kcal (2665 kJ).<br />

Zutaten:<br />

150 g Brombeeren,<br />

1 Chilischote,<br />

300 g Zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

300 ml Wasser,<br />

80 ml Zitronensaft,<br />

ausgeschabtes Mark<br />

einer halben Vanilleschote.<br />

Die Brombeeren verlesen, vorsichtig<br />

waschen <strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Die Chilischote längs halbieren,<br />

von Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />

weißen Trennwänden befreien,<br />

das Fruchtfleisch fein würfeln.<br />

Zucker, Salz, Wasser, Zitronensaft,<br />

Vanillemark <strong>und</strong> Chili in einen Topf<br />

geben, zum Kochen bringen <strong>und</strong><br />

etwa 20 Minuten leise köcheln<br />

lassen, bis ein dünnflüssiger Sirup<br />

entstanden ist. Den fertigen Sirup<br />

durch ein feines Sieb passieren.<br />

In der Zwischenzeit die Brombeeren<br />

pürieren <strong>und</strong> durch ein feines Sieb<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

25


Brunhilde Schlensog<br />

aus Wildeck<br />

Kartoffel-<br />

Zucchini-Gratin<br />

Zutaten:<br />

500 g Kartoffeln,<br />

2 kleine Zucchini,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

Maria Sicking<br />

aus Vreden<br />

Vegetarisch<br />

gefüllte Paprika<br />

Zutaten:<br />

4 Paprikaschoten,<br />

4 Tomaten,<br />

200 g Champignons,<br />

1 TL Sambal Oelek,<br />

1 Spritzer Zitronensaft,<br />

2 EL Crème fraîche,<br />

100 g frisch geriebener<br />

Parmesan,<br />

gehackte Kräuter<br />

nach Belieben.<br />

frisch geriebene Muskatnuss,<br />

1 Zwiebel,<br />

200 g Gemüsebrühe,<br />

400 g Sahne,<br />

180 g Blauschimmelkäse<br />

(z. B. Bavaria blu).<br />

Außerdem:<br />

Butter für die Form,<br />

Fett zum Braten.<br />

Den Backofen auf 160° C (Gas<br />

Stufe 1 ½) vorheizen. Eine Auflaufform<br />

mit Butter ausstreichen.<br />

Die Kartoffeln <strong>und</strong> die Zucchini<br />

waschen. Die Kartoffeln schälen<br />

<strong>und</strong> wie die Zucchini in<br />

etwa 2 mm dicke Scheiben<br />

schneiden. Diese mit Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Muskatnuss würzen <strong>und</strong> in<br />

die vorbereitete Form schichten.<br />

Die Zwiebel pellen, fein hacken<br />

<strong>und</strong> in etwas Fett anschwitzen.<br />

Mit der Gemüsebrühe <strong>und</strong> der<br />

Außerdem:<br />

Butter für die Form.<br />

Sahne ablöschen. Die Masse einmal<br />

aufkochen, dann den Käse<br />

zugeben <strong>und</strong> schmelzen lassen.<br />

Eventuell mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. Die Soße über die<br />

Kartoffel-Zucchini-Masse gießen.<br />

Im heißen Ofen etwa 40 Minuten<br />

überbacken. Reichen Sie dazu<br />

einen frischen Sommersalat.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas<br />

Stufe 2 − 2 ½) vorheizen. Eine Auflaufform<br />

mit etwas Butter ausstreichen.<br />

Die Paprikaschoten<br />

waschen <strong>und</strong> halbieren.<br />

Den Stielansatz, die Samen <strong>und</strong><br />

die weißen Trennwände entfernen.<br />

Die Tomaten <strong>und</strong> die Pilze<br />

putzen <strong>und</strong> klein schneiden.<br />

In einer Schüssel das Sambal<br />

Oelek, den Zitronensaft, die<br />

Crème fraîche, zwei Drittel des<br />

Parmesans <strong>und</strong> je nach Belieben<br />

die gehackten Kräuter miteinander<br />

vermischen. Tomaten <strong>und</strong> Pilze<br />

unterheben. Die Masse in die<br />

Paprikaschoten füllen <strong>und</strong> diese<br />

in die Form setzen. Mit dem restlichen<br />

Parmesan bestreuen <strong>und</strong><br />

30 Minuten im Ofen überbacken.<br />

Charlotte Thomas<br />

aus Mücka<br />

Johannisbeer-<br />

Streusel<br />

Zutaten für die Streusel:<br />

550 g Mehl,<br />

1 Päckchen Backpulver,<br />

275 g Zucker,<br />

2 Päckchen Vanillezucker,<br />

250 g Margarine,<br />

1 EL Sonnenblumenöl,<br />

2 EL Eierlikör,<br />

1 Ei.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> gemahlene<br />

Haselnüsse für die Form,<br />

500 g Johannisbeeren,<br />

2 gehäufte EL Puderzucker.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas<br />

Stufe 2) vorheizen. Eine Springform<br />

von 28 cm Ø mit Butter<br />

ausstreichen <strong>und</strong> mit den Haselnüssen<br />

ausstreuen. Das Mehl, das<br />

Backpulver, den Zucker <strong>und</strong> den<br />

Vanillezucker in einer Schüssel<br />

vermischen. Die Margarine in<br />

Stücken zugeben, das Öl <strong>und</strong> den<br />

Eierlikör eingießen. Das Ei zu -<br />

geben <strong>und</strong> aus der Masse mit<br />

den Fingern Streusel kneten.<br />

Zwei Drittel davon in die vor -<br />

bereitete Form geben <strong>und</strong> festdrücken.<br />

Einen kleinen Rand<br />

hochziehen.<br />

Die Johannisbeeren darauf verteilen<br />

<strong>und</strong> den Puderzucker darüberstreuen.<br />

Die restlichen Streusel<br />

gleichmäßig über den Johannisbeeren<br />

verteilen <strong>und</strong> den Kuchen<br />

im heißen Ofen etwa 60 Minuten<br />

nach Sicht backen.<br />

Anneliese Reinke-Malchow<br />

aus Rhauderfehn<br />

Pumpernickel-Torte<br />

Zutaten:<br />

3 Eier (L),<br />

100 g Zucker,<br />

100 g Mehl,<br />

30 g Schokoladenstreusel,<br />

40 g gemahlene Mandeln<br />

oder Kokosraspel,<br />

1 Scheibe Pumpernickel.<br />

Für den Belag:<br />

600 g Sahne,<br />

30 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

½ Päckchen gemahlene<br />

Gelatine,<br />

1 Scheibe Pumpernickel,<br />

30 g gemahlene Mandeln.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine Springform<br />

von 26 cm Ø mit Backpapier<br />

auslegen.<br />

In einer Schüssel die Eier mit dem<br />

Zucker schaumig schlagen. Das<br />

Mehl, die Schokoladenstreusel,<br />

die Mandeln (oder Kokosraspel)<br />

zugeben <strong>und</strong> verrühren.<br />

Die Scheibe Pumpernickel<br />

zerbröseln <strong>und</strong> unter den<br />

Teig heben. In die vorbe-<br />

reitete Springform füllen <strong>und</strong><br />

im heißen Ofen etwa 20 Minuten<br />

nach Sicht backen.<br />

Für den Belag die Sahne mit dem<br />

Zucker <strong>und</strong> dem Vanillezucker<br />

steif schlagen.<br />

Die Gelatine mit etwa 3 EL Wasser<br />

verrühren <strong>und</strong> 5 Minuten quellen<br />

lassen. Dann in einen Topf geben<br />

<strong>und</strong> bei schwacher Hitze unter<br />

ständigem Rühren auflösen.<br />

Von der Kochstelle ziehen <strong>und</strong><br />

kurz abkühlen lassen. 3 EL der<br />

Sahne in die lauwarme Gelatine<br />

einrühren. Die Gelatine-Sahne-<br />

Mischung sorgfältig unter<br />

die übrige Sahne rühren.<br />

Die Scheibe Pumpernickel zer -<br />

bröseln <strong>und</strong> mit den Mandeln<br />

mischen. Vorsichtig unter die<br />

Sahne heben. Das Sahnegemisch<br />

gleichmäßig auf dem Boden<br />

verstreichen. Nach Belieben<br />

mit Sahnetupfen <strong>und</strong> kleinen<br />

Pumpernickelwürfeln verzieren.<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben Sie ein besonderes Rezept, das Sie<br />

anderen Lesern vorstellen wollen? Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in<br />

der Redaktion bereits an die Themen des nächsten Winters denken, freuen<br />

wir uns über saison gerechte Rezepte. Jede Veröffent lichung wird mit einem<br />

Jahres-Abonnement des <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> sowie einem Sammel -<br />

einband <strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis honoriert. Vielleicht legen Sie uns<br />

noch Ihr Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres Rezeptes, am besten als<br />

digitale Daten (300 dpi). Bitte beachten Sie, dass wir aus rechtlichen<br />

Gründen keine Rezepte veröffent lichen können, die bereits anderweitig,<br />

u. a. auch im Internet, publiziert worden sind.


SÜßE GEMÜSEKUCHEN<br />

Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskat?<br />

Weit gefehlt!<br />

Wir probieren Gemüse<br />

heute auf süße Art<br />

<strong>und</strong> Weise, verpackt<br />

in schönen Kuchen.<br />

Rote-Bete-Kuchen<br />

mit Walnüssen<br />

(Rezept für 10 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

230 g Walnusskerne,<br />

175 g Rote Bete,<br />

200 ml Sonnenblumenöl,<br />

250 g Zucker,<br />

3 Eier,<br />

200 g Mehl,<br />

1 TL Backpulver.<br />

Außerdem:<br />

weiche Butter <strong>und</strong> Mehl<br />

für die Form,<br />

4 EL Quittengelee,<br />

100 g Zartbitterschokolade.<br />

Den Ofen auf 200° C (Gas Stufe 3)<br />

vorheizen. Eine Kastenform mit einer<br />

Länge von 22 cm ausbuttern<br />

<strong>und</strong> mit Mehl bestäuben.<br />

Die Walnüsse in einer Pfanne ohne<br />

Fett rösten, bis sie duften. Herausnehmen,<br />

grob hacken <strong>und</strong> ein<br />

Viertel der Nüsse für die Garnitur<br />

beiseitestellen.<br />

Die Roten Beten schälen <strong>und</strong> grob<br />

raspeln. Das Öl mit dem Zucker<br />

verquirlen. Die Eier einzeln unterrühren.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver<br />

mischen <strong>und</strong> zur Eiermasse<br />

sieben. Kurz unterrühren. Die Rote<br />

Bete <strong>und</strong> die Nüsse unterheben.<br />

Den Teig in die Form füllen <strong>und</strong> im<br />

Ofen etwa 50 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> den Kuchen aus<br />

der Form lösen.<br />

Das Quittengelee leicht erwärmen<br />

<strong>und</strong> den Kuchen damit einstreichen.<br />

Trocknen lassen. Die Schokolade<br />

grob hacken <strong>und</strong> über einem<br />

heißen Wasserbad schmelzen. Den<br />

Kuchen damit glasieren <strong>und</strong> mit<br />

den übrigen Nüssen bestreut<br />

trocknen lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

9 g Eiweiß, 40 g Fett, 50 g Kohlen -<br />

hydrate, 591 kcal (2474 kJ).<br />

Möhrenkuchen<br />

(Rezept für 15 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

350 g Möhren,<br />

6 Eier,<br />

250 g Zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

1 Prise gemahlener Safran,<br />

2 TL abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

200 g geschälte<br />

gemahlene Mandeln,<br />

100 g grob gehackte Mandeln,<br />

100 g Mehl.<br />

Außerdem:<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine Backform<br />

von 20 x 30 cm mit Backpapier<br />

auslegen.<br />

Die Möhren schälen, putzen <strong>und</strong><br />

fein raspeln. Die Eier trennen <strong>und</strong><br />

die Eigelbe in einer Schüssel mit<br />

80 g Zucker, dem Salz, dem Safran<br />

<strong>und</strong> dem Zitronenabrieb schaumig<br />

rühren. Die Eiweiße steif schlagen,<br />

dabei den restlichen Zucker<br />

einrieseln lassen <strong>und</strong> weiterschlagen,<br />

bis ein schnittfester Eischnee<br />

entstanden ist. Die gemahlenen<br />

<strong>und</strong> die gehackten Mandeln mit<br />

dem Mehl <strong>und</strong> dem Möhrenraspel<br />

vermischen.<br />

Ein Drittel des Eischnees unter den<br />

Eigelbschaum heben. Dann den<br />

restlichen Eischnee daraufgeben<br />

<strong>und</strong> die Mandelmischung darüberstreuen.<br />

Alles vorsichtig mit<br />

einem Teigschaber vermengen.<br />

Den Teig in die vorbereitete Form<br />

einfüllen, glatt streichen <strong>und</strong> im<br />

Ofen etwa 45 Minuten backen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> den Kuchen in<br />

der Form auskühlen lassen. Mit Puderzucker<br />

besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

8 g Eiweiß, 14 g Fett, 23 g Kohlen -<br />

hydrate, 247 kcal (1034 kJ).<br />

28


SÜßE GEMÜSEKUCHEN<br />

Süße Spinattarte<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

250 g Weizenmehl,<br />

125 g Butter,<br />

50 g Puderzucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

1 Eigelb (L),<br />

50 ml Weißwein.<br />

Für die Füllung:<br />

300 g frischer Blattspinat,<br />

3 Eigelb (L),<br />

120 g Zucker,<br />

abgeriebene Schale einer<br />

halben Bio-Zitrone,<br />

2 cl Rum,<br />

2 Eiweiß (L),<br />

150 g geschälte gemahlene<br />

Mandeln,<br />

100 g sehr fein gehacktes<br />

Zitronat.<br />

Außerdem:<br />

Butter für die Form,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Für den Teig das Mehl auf eine Arbeitsfläche<br />

sieben. Die leicht gekühlte<br />

Butter in Stückchen zugeben<br />

<strong>und</strong> mit den Händen zu einer<br />

bröseligen Masse zerreiben. Eine<br />

kleine Mulde formen. Den Puderzucker,<br />

das Salz, das Eigelb <strong>und</strong><br />

den Weißwein hineingeben <strong>und</strong><br />

mit den Händen rasch zu einem<br />

glatten Teig verkneten. In Folie gewickelt<br />

mindestens 1 St<strong>und</strong>e im<br />

Kühlschrank ruhen lassen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Eine Tarteform mit<br />

26 cm Ø <strong>und</strong> herausnehmbarem<br />

Boden mit Butter ausfetten.<br />

Für die Füllung den Spinat verlesen,<br />

waschen <strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />

30 Sek<strong>und</strong>en in kochendem<br />

Wasser blanchieren. In ein Sieb geben,<br />

abtropfen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Dann sehr gut ausdrücken<br />

<strong>und</strong> grob hacken.<br />

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />

etwa 5 mm dick ausrollen.<br />

In die vorbereitete Form legen<br />

<strong>und</strong> überstehende Ränder abschneiden.<br />

Den Boden mehrmals<br />

mit einer Gabel einstechen. Ein<br />

Stück Backpapier einlegen <strong>und</strong> mit<br />

Backkugeln oder Hülsenfrüchten<br />

bis 1 cm unter den Rand auffüllen.<br />

Im heißen Ofen 15 Minuten blindbacken.<br />

Herausnehmen, Backkugeln<br />

samt Backpapier entfernen<br />

<strong>und</strong> etwas abkühlen lassen. Die<br />

Temperatur des Ofens auf 170° C<br />

(Gas Stufe 2) reduzieren.<br />

Die Eigelbe mit dem Zucker, der<br />

Zitronenschale <strong>und</strong> dem Rum<br />

schaumig rühren. Die Eiweiße steif<br />

schlagen. Den Spinat, die Mandeln<br />

<strong>und</strong> das Zitronat unter das schaumige<br />

Eigelb mischen, dann den<br />

Eischnee unterheben.<br />

Die Spinatmasse auf den vorgebackenen<br />

Boden geben <strong>und</strong> glatt<br />

streichen. Im Ofen etwa 50 Minuten<br />

backen. Herausnehmen, auf<br />

einem Kuchengitter lauwarm abkühlen<br />

lassen. Aus der Form lösen,<br />

mit Puderzucker besieben <strong>und</strong> sofort<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 17 g Fett, 35 g Kohlen -<br />

hydrate, 314 kcal (1314 kJ).<br />

Rote-Bete-Kuchen mit<br />

Schokolade <strong>und</strong> Mohn<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

400 g Rote Bete,<br />

80 g Zartbitterschokolade,<br />

150 g Mehl,<br />

1 TL Backpulver,<br />

50 g gemahlene Mandeln,<br />

120 ml Rapsöl,<br />

1 EL Kakaopulver,<br />

3 Eier,<br />

½ TL Salz,<br />

200 g brauner Zucker,<br />

50 g gehackte Walnüsse.<br />

Für die Glasur:<br />

1 Bio-Orange,<br />

175 g Puderzucker,<br />

2 EL Mohnsamen.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Mehl für die Form.<br />

Den Backofen auf 180° C<br />

(Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Eine Kastenform mit<br />

25 cm Kantenlänge mit<br />

weicher Butter auspinseln<br />

<strong>und</strong> mit Mehl bestäuben.<br />

Die Roten Beten schälen,<br />

waschen, abtrocknen <strong>und</strong><br />

fein raspeln. Die Schokolade<br />

grob hacken. Das Mehl,<br />

gut mit dem Backpulver,<br />

den Mandeln, dem Öl, dem<br />

Kakaopulver, den Eiern <strong>und</strong><br />

dem Salz verrühren.<br />

Die Rote-Bete-Raspel sowie<br />

die Schokolade, den Zucker<br />

<strong>und</strong> die Nüsse unterheben.<br />

In die vorbereitete Backform<br />

füllen <strong>und</strong> im vorgeheizten<br />

Ofen 45 − 50 Minuten backen<br />

Stäbchenprobe durchführen.<br />

Herausnehmen, etwa 15 Minuten<br />

abkühlen lassen, aus<br />

der Form lösen <strong>und</strong> den Kuchen<br />

auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen.<br />

Für die Glasur die Orange heiß<br />

waschen, abtrocknen <strong>und</strong> die<br />

Schale fein abreiben. Anschließend<br />

die Orange auspressen.<br />

3 − 4 EL Orangensaft mit der<br />

Orangenschale <strong>und</strong> dem Puderzucker<br />

glatt rühren. Die Glasur<br />

auf dem Kuchen verstreichen,<br />

mit dem Mohn bestreuen<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 20 g Fett,<br />

46 g Kohlen hydrate,<br />

385 kcal (1612 kJ).<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

31


SÜßE GEMÜSEKUCHEN<br />

Zutaten für den Teig:<br />

250 g Zucchini,<br />

70 g gehackte Pistazien,<br />

80 g gemahlene Mandeln,<br />

250 g Mehl,<br />

½ TL Natron,<br />

2 TL Backpulver,<br />

3 Eier,<br />

100 g Puderzucker,<br />

1 EL Vanillezucker,<br />

1 Msp. gemahlener Kardamom,<br />

½ TL Zimtpulver,<br />

180 ml Rapsöl,<br />

2 − 3 EL Milch.<br />

32 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

Zucchinikuchen mit Pistazien<br />

(Rezept für 10 Stücke)<br />

Für den Guss:<br />

2 Bio-Limetten,<br />

1 EL Zucker,<br />

175 g weiche Butter,<br />

etwa 250 g Puderzucker,<br />

250 g Frischkäse.<br />

Außerdem:<br />

weiche Butter <strong>und</strong> Mehl<br />

für die Form.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />

2) vorheizen. Eine Kranz- oder<br />

Gugelhupfform mit 22 cm Ø mit<br />

weicher Butter ausstreichen <strong>und</strong><br />

mit Mehl bestäuben.<br />

Die Zucchini waschen <strong>und</strong> fein raspeln.<br />

Die Pistazien, die Mandeln,<br />

das Mehl, das Natron <strong>und</strong> das<br />

Backpulver in einer Schüssel mit -<br />

einander vermischen.<br />

Die Eier in einer weiteren Schüssel<br />

schaumig schlagen. Den Puderzucker<br />

dazusieben <strong>und</strong> zusammen<br />

mit dem Vanillezucker, dem Kardamom<br />

<strong>und</strong> dem Zimt unterrühren.<br />

Das Öl gründlich unterschlagen.<br />

Anschließend die Mehlmischung,<br />

die Zucchiniraspel <strong>und</strong> die Milch<br />

dazugeben. Nur kurz unterrühren,<br />

bis alle Zutaten feucht sind.<br />

In die vorbereitete Form füllen <strong>und</strong><br />

im Ofen etwa 70 Minuten backen.<br />

Die Stäbchenprobe durchführen.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong> in der Form<br />

abkühlen lassen. Dann auf ein Kuchengitter<br />

stürzen <strong>und</strong> vollständig<br />

erkalten lassen.<br />

Für den Guss die Limetten heiß<br />

abwaschen, abtrocknen <strong>und</strong> die<br />

Schale in Zesten abziehen. Den<br />

Saft auspressen. Die Limettenzesten<br />

mit dem Zucker vermengen.<br />

Die Butter mit dem Puderzucker zu<br />

einer cremigen Masse verrühren.<br />

Etwas mehr oder weniger Puderzucker<br />

hinzugeben, je nach gewünschter<br />

Süße <strong>und</strong><br />

Konsistenz.<br />

Den Frisch -<br />

käse <strong>und</strong> den<br />

Limettensaft<br />

zugeben <strong>und</strong><br />

glatt rühren.<br />

Den Kuchen mit<br />

dem Guss bepinseln <strong>und</strong><br />

mit den Limettenzesten bestreuen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

11 g Eiweiß, 51 g Fett, 57 g Kohlen -<br />

hydrate, 725 kcal (3036 kJ).<br />

<strong>Ratgeber</strong> Natur!<br />

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von 25,20 € (12 Ausgaben pro Jahr). Das Begrüßungs -<br />

geschenk erhalten Sie nach Geldeingang.


IM KÜCHENGARTEN<br />

Im Küchengarten<br />

Jetzt ist<br />

Fruchtgemüsezeit<br />

Kiloweise Gurken <strong>und</strong><br />

Tomaten, Körbe voller<br />

Zucchini! Die Frucht -<br />

gemüsezeit im Garten hat<br />

begonnen <strong>und</strong> dauert −<br />

mit etwas Wetterglück<br />

<strong>und</strong> gut gepflegten<br />

Pflanzen − bis in den<br />

Herbst hinein an.<br />

Gießen <strong>und</strong> genießen lautet zur<br />

Zeit die Devise im Küchengarten.<br />

Vor allem das jetzt in Fülle heranreifende<br />

Fruchtgemüse hat enormen<br />

Durst <strong>und</strong> braucht bis zu fünf<br />

Liter Wasser täglich. Wer es einrichten<br />

kann, sollte seine Pflanzen am<br />

Morgen gießen. So starten sie gestärkt<br />

in den Tag <strong>und</strong> können<br />

jeden Sonnenstrahl, der auf ihre<br />

Blätter fällt, in die zum Wachsen<br />

notwendige Energie umwandeln.<br />

Auch gegenüber Pilzerkrankungen<br />

ist frühmorgens Gewässertes besser<br />

gefeit. Denn gehen die Pflanzen<br />

mit gut abgetrocknetem Laub<br />

in die Nacht, haben die nasskeimenden<br />

Sporen von Braunfäule<strong>und</strong><br />

Mehltaupilzen kaum eine<br />

Chance.<br />

Als Gießhilfe hervorragend bewährt<br />

hat sich ein in unmittelbarer<br />

Nähe des Wurzelstocks eingesenkter,<br />

möglichst großer Blumentopf.<br />

Randvoll aufgefüllt sickert das<br />

Wasser genau dorthin, wo es benötigt<br />

wird <strong>und</strong> verrinnt nicht<br />

nutzlos an der Oberfläche. Um das<br />

Nass lange im Boden zu halten,<br />

sind Mulchabdeckungen ideal.<br />

Nehmen Sie hierfür beispielsweise<br />

angewelkten Grasschnitt, halbreifen<br />

Kompost oder schwarze Lochfolie<br />

<strong>und</strong> breiten Sie diese als Verdunstungsschutz<br />

sorgfältig unter<br />

den Pflanzen aus.<br />

Futter aus frischen<br />

Brennnesseln<br />

Nicht nur mit Wasser, auch mit<br />

Nährstoffen sollte man beim<br />

Fruchtgemüse keinesfalls geizen.<br />

Der bei der Pflanzung gegebene<br />

Dünger in Form von Komposterde<br />

reicht ungefähr vier Wochen. Danach<br />

ist regelmäßiges „Füttern“ angesagt<br />

− Starkzehrer wie Tomaten<br />

<strong>und</strong> Zucchini etwa alle 10, Arten<br />

mit mittlerem Nährstoffbedarf wie<br />

Auberginen, Gurken <strong>und</strong> Paprika<br />

alle 15 Tage. Am besten bekommt<br />

unserem Fruchtgemüse organischer<br />

Flüssigdünger, in dem die<br />

Nährstoffe bereits gelöst vorliegen<br />

<strong>und</strong> somit rasch verwertbar sind.<br />

Gehaltvolle Düngebrühen können<br />

leicht <strong>selbst</strong> angesetzt werden,<br />

etwa mit frisch geschnittenen<br />

Brennnesseln, Beinwellblättern<br />

oder Komposterde. Letzteres empfiehlt<br />

sich vor allem für Gärtner mit<br />

etwas empfindlicherer Nase, denn<br />

anders als Pflanzenjauchen riecht<br />

Kompost-Brühe kaum, <strong>und</strong> wenn<br />

Selbst angesetzte Brennnessel -<br />

jauche ist eine preisgünstige<br />

Alternative zu käuflichen<br />

Flüssigdüngern.<br />

Mit einem eingesenkten Blumentopf<br />

als Gießhilfe <strong>und</strong> Grasmulch<br />

als Verdunstungsschutz geht kein<br />

Wassertropfen verloren.<br />

Auf schwarzer Mulchfolie gedeiht<br />

wärmebedüfftiges Gemüse wie<br />

Paprika meist besser als auf<br />

blankem Boden.<br />

Bei günstiger Witterung<br />

kann eine Paprikapflanze<br />

im Laufe des Sommers bis<br />

zu zehn Früchte ansetzen.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

35


Kulinarisches<br />

QUIZ<br />

AUGUST<br />

1. Was bedeutet das italienische<br />

Wort „Semifreddo“?<br />

nG schwarzer Kaffee<br />

nM Halbgefrorenes<br />

nR Magerquark<br />

4. Wie wird der Gargrad eines<br />

nur kurz angebratenen<br />

Steaks genannt?<br />

nL rare<br />

nA medium<br />

nI well-done<br />

Die letzten Tomatenblüten der<br />

Saison sollte man auszwicken <strong>und</strong><br />

damit alle Kraft der Pflanzen in<br />

die noch grünen Früchte leiten.<br />

doch, dann allenfalls nach Erde. Ein<br />

weiterer Vorteil ist die schnelle<br />

Verfügbarkeit. Nur eine St<strong>und</strong>e<br />

muss der Ansatz (etwa 5 kg reifer<br />

Kompost/10 Liter Wasser) ziehen,<br />

ehe man ihn unverdünnt ans<br />

Fruchtgemüse gießen kann.<br />

Je nach Witterung 10 bis 20 Tage<br />

dauert die Herstellung von Pflanzenjauchen.<br />

Hierfür werden zunächst<br />

Brennnesseln oder Beinwellblätter<br />

grob zerkleinert <strong>und</strong> locker bis<br />

zum Rand in ein großes Plastikoder<br />

Tongefäß gefüllt. Anschließend<br />

füllt man dieses bis etwa eine<br />

Handbreit unter dem Rand mit<br />

Wasser <strong>und</strong> legt ein Brett oder<br />

Ähnliches lose als Deckel auf.<br />

Schon bald beginnt der Ansatz zu<br />

gären, das frische Pflanzenmaterial<br />

zersetzt sich <strong>und</strong> gibt die darin<br />

enthaltenen Nährstoffe frei. Damit<br />

der Prozess nicht vorzeitig stoppt,<br />

ist Sauerstoff nötig. Deshalb −<br />

auch wenn’s zum Himmel stinkt! –<br />

Gurken zieht man am besten<br />

an einem Spalier − so bleiben<br />

die Früchte sauber <strong>und</strong> sind<br />

vor Schnecken geschützt.<br />

täglich ein- bis zweimal kräftig<br />

umrühren! Sobald die Jauche nicht<br />

mehr schäumt, ist sie fertig vergoren<br />

<strong>und</strong> kann in einer Verdünnung<br />

von 1 : 10 an die Pflanzen gegossen<br />

werden.<br />

Kleiner Eingriff,<br />

große Wirkung<br />

Möglichst viele schöne <strong>und</strong><br />

schmackhafte Früchte wollen wir<br />

im Küchengarten ernten. Deshalb<br />

wird fleißig gewässert, regelmäßig<br />

gedüngt, aber auch manches radikal<br />

zurückgeschnitten. Besonders<br />

Stabtomaten müssen streng „erzogen“<br />

werden. Denn lässt man sie<br />

ungehindert wachsen, treiben sie<br />

mehr Grün als Frucht <strong>und</strong> werden<br />

in ihrem Dickicht leicht Opfer von<br />

Pilzkrankheiten. Zwicken Sie Geiztriebe<br />

entlang des Tomaten-<br />

Hauptstamms daher frühzeitig<br />

aus, ehe sich starke Seitenäste daraus<br />

bilden. Gegen Ende August<br />

Gegen Mehltau an Gurken<br />

hilft, den Boden immer feucht<br />

<strong>und</strong> die Blätter möglichst<br />

trocken zu halten.<br />

wird dann auch der Haupttrieb gekappt,<br />

damit die Pflanzen, anstatt<br />

dauernd neue Blütenrispen anzusetzen,<br />

all ihre Kraft ins Ausreifen<br />

der bereits vorhandenen Früchte<br />

lenken können.<br />

Auch Paprika tut ein kleiner Eingriff<br />

gut. Hier sollten Sie jeweils die<br />

„Königsblüten“, die Knospen, die<br />

in der Blattachsel zwischen dem<br />

Haupttrieb <strong>und</strong> dem ersten Seitentrieb<br />

erscheinen, auszwicken. Daraufhin<br />

wachsen die Pflanzen kräftiger<br />

<strong>und</strong> legen in der Folge umso<br />

mehr neue Blüten an. Lässt man<br />

die Früchte (wie auch Gurken <strong>und</strong><br />

Zucchini) hernach nicht bis zur<br />

Vollreife hängen, sondern pflückt<br />

regelmäßig auch etwas kleinere<br />

<strong>und</strong> noch grüne Früchte, regt dies<br />

die Pflanzen ebenfalls zu vermehrter<br />

Blütenbildung an <strong>und</strong> füllt so<br />

weitere Erntekörbe.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

Testen Sie Ihr Wissen<br />

r<strong>und</strong> um die Küche.<br />

Wir stellen Ihnen einige<br />

Fragen zu verschie denen<br />

Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />

Sie suchen sich aus den<br />

drei möglichen Antworten<br />

die richtige heraus,<br />

nehmen den dazugehöri -<br />

gen Lösungs buchstaben<br />

<strong>und</strong> bilden damit das<br />

Lösungswort. Raten Sie<br />

mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />

2. Was ist ein „Rib-Eye“?<br />

nE Ein in Butter gebratenes<br />

Spiegelei.<br />

nO Eine scharfe texanische<br />

Grillsoße.<br />

nA Ein Fleischstück aus der Rinderhochrippe,<br />

bei dem das<br />

vom Fett umrahmte Muskelfleisch<br />

wie ein Auge aussieht.<br />

3. Pastinaken bezeichnet man<br />

auch als …<br />

nH … Hammelmöhren.<br />

nF … Mondrettiche.<br />

nM … Burg<strong>und</strong>erkartoffeln.<br />

Ein Küchenhelfer, der fast alles kann<br />

Ob kochen oder dämpfen, rühren oder kneten, zerkleinern oder<br />

schroten, mixen, mahlen, pürieren, schlagen oder emulgieren −<br />

der „Thermomaster“ von Jupiter macht das schon. Alle Arbeitsvorgänge<br />

werden im LCD-Display angezeigt. Das im 2-l-fassenden<br />

Edelstahltopf verbaute Heizelement verfügt über zehn Temperaturstufen<br />

von 37 − 130° C <strong>und</strong> zehn Geschwindigkeitsstufen.<br />

Eine Pulse-Taste hilft beim schnellen Zerkleinern <strong>und</strong> Pürieren.<br />

Dank Timer <strong>und</strong> Alarmfunktion stoppt das Gerät nach eingegebener<br />

Zeit <strong>und</strong> es brennt nichts an. Zum Gerät gehören ein<br />

4-teiliger Dampfgar aufsatz, ein<br />

Garkorb sowie Deckel, Messbecher,<br />

Mischflügel, Spatel <strong>und</strong> ein Rezeptbuch.<br />

Weitere Infos unter<br />

www. jupiter-gmbh.de.<br />

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Küche einen „Thermomaster“<br />

von Jupiter im<br />

Wert von 599 €.<br />

5. Frische Pilze erkennt man …<br />

nH … an dunklen Verfärbungen<br />

an Stiel <strong>und</strong> Hüten sowie<br />

schwarzen Lamellen.<br />

nE … an ihrem festen Fleisch <strong>und</strong><br />

den geschlossenen Hüten.<br />

nN … am feuchten <strong>und</strong> klebrigen<br />

Fleisch mit Druckstellen.<br />

6. Wie heißen die etwa münzgroßen<br />

Pfannkuchen aus<br />

den Niederlanden?<br />

nR Pompons<br />

nA Pottery<br />

nN Poffertjes<br />

Lösungswort<br />

n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />

den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />

Antworten zusam menzusetzen ist.<br />

Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />

der Nummer<br />

01378 9090 1010<br />

durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />

Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />

Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />

einer ausreichend frankierten Postkarte<br />

schicken mit dem Kennwort<br />

„Kulinarisches Quiz 8“.<br />

Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />

Einsendeschluss auf Seite 155.<br />

36 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

37


PASTINAKEN<br />

Egal ob gekocht, gebraten,<br />

püriert oder roh − die auch als<br />

Hammelmöhre bekannte<br />

Pastinake gilt aufgr<strong>und</strong> ihres<br />

leicht süßlichen Aromas in<br />

England <strong>und</strong> den USA als<br />

Delikatesse. Wir finden, auch bei<br />

uns hat sie diesen Rang verdient.<br />

Gemüse<br />

aus dem Ofen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

500 g junge Möhren<br />

(gelb, orange, schwarz),<br />

300 g Pastinaken,<br />

250 g junger Rettich,<br />

2 − 3 EL Olivenöl,<br />

Meersalz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL frisch gehackter Majoran.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Die Möhren, die<br />

Pastinaken <strong>und</strong> die Rettiche waschen,<br />

schälen <strong>und</strong> je nach Größe<br />

ganz belassen oder längs halbieren<br />

(oder gar vierteln). Nach Belieben<br />

etwas Grün stehen lassen.<br />

Das Gemüse auf einem Backblech<br />

verteilen. Mit dem Öl beträufeln,<br />

salzen, pfeffern <strong>und</strong> locker vermischen.<br />

Im heißen Backofen etwa<br />

25 Minuten goldbraun backen,<br />

zwischendurch wenden.<br />

Während der letzten 5 Minuten<br />

den Majoran untermischen. Aus<br />

dem Ofen nehmen <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

3 g Eiweiß, 9 g Fett, 10 g Kohlen -<br />

hydrate, 133 kcal (555 kJ); 0,8 BE.<br />

Die Renaissance der Gemüse-Klassiker<br />

Viele Kraut- <strong>und</strong> Rübensorten erleben derzeit<br />

eine Art Wiedergeburt. Erfahren Sie mit<br />

Rezepten aus diesem Buch viele neue − oder<br />

längst vergessene − Geschmacksmomente.<br />

Achim Schwekendiek:<br />

Leidenschaft für Kraut <strong>und</strong> Rüben<br />

Edition Styria, 24,99 €.<br />

ISBN 978-3-9901-1049-2<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

39


VEGETARISCH<br />

Pastinaken-<br />

Möhren-Salat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Salat:<br />

500 g Pastinaken,<br />

500 g Möhren,<br />

Salz,<br />

80 g weiße Zwiebeln,<br />

120 g grüne Spitzpaprika.<br />

Für das Dressing:<br />

1 TL Akazienhonig,<br />

1 EL Honig-Senf,<br />

1 EL dunkler Balsamicoessig,<br />

3 EL weißer Balsamicoessig,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

5 EL Sonnenblumenöl,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie.<br />

Die Pastinaken <strong>und</strong> die Möhren<br />

schälen <strong>und</strong> in kochendem Salzwasser<br />

etwa 15 Minuten bissfest<br />

garen. Das Gemüse in kaltem Wasser<br />

abschrecken. Herausheben, abtropfen<br />

lassen <strong>und</strong> in dünne Scheiben<br />

schneiden.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />

Von der Paprikaschote zunächst<br />

den Stielansatz mit einem<br />

scharfen Messer kreisförmig herausschneiden.<br />

Die Samen <strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> die weißen Trennwände sorgfältig<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch<br />

in dünne Ringe schneiden.<br />

Für das Dressing den Honig, den<br />

Senf, beide Essigsorten, Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer in einer entsprechend großen<br />

Schüssel so lange verrühren,<br />

bis sich das Salz aufgelöst hat. Das<br />

Öl <strong>und</strong> die Petersilie unterrühren.<br />

Die Salatzutaten in die Schüssel<br />

geben <strong>und</strong> alles vorsichtig vermischen.<br />

20 Minuten ziehen lassen,<br />

dann nochmals abschmecken.<br />

Den Salat nach Belieben mit 20 g<br />

gehackten <strong>und</strong> gerösteten Macadamianüssen<br />

bestreuen.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

8 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />

27 g Kohlen hydrate,<br />

299 kcal (1250 kJ); 2,3 BE.<br />

Tipp zur Lagerung<br />

Pastinaken können schnell<br />

austrocknen. Deshalb sollten<br />

sie kühl <strong>und</strong> trocken<br />

gelagert werden, damit sie<br />

einige Woche aufbewahrt<br />

werden können.<br />

Pastinakensuppe<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

600 g Pastinaken,<br />

150 g mehligkochende<br />

Kartoffeln,<br />

1 Schalotte,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

800 ml Gemüsebrühe,<br />

1 Bio-Zitrone,<br />

1 TL Puderzucker,<br />

100 g Sahne,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

frisch geriebene Muskatnuss,<br />

gemahlener Kümmel,<br />

2 EL Butter.<br />

Die Pastinaken <strong>und</strong> die Kartoffeln<br />

schälen. Von den dünneren Enden<br />

der Pastinaken schräg kleine Stücke<br />

abschneiden (etwa 120 g) <strong>und</strong><br />

beiseitelegen. Den Rest der Pastinaken<br />

sowie die Kartoffeln würfeln.<br />

Die Schalotte <strong>und</strong> die Knoblauchzehe<br />

pellen <strong>und</strong> beides klein<br />

würfeln. In einem Topf 1 EL Öl erhitzen<br />

<strong>und</strong> die Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />

darin glasig anschwitzen.<br />

Die Kartoffel- <strong>und</strong> Pastinakenwürfel<br />

zugeben <strong>und</strong> kurz<br />

mit anschwitzen. Mit der Brühe ablöschen<br />

<strong>und</strong> etwa 20 Minuten leise<br />

köcheln lassen.<br />

Währenddessen die Zitrone heiß<br />

waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Die<br />

Schale in Zesten abziehen <strong>und</strong> den<br />

Saft auspressen. Den Puderzucker<br />

in eine heiße Pfanne geben <strong>und</strong><br />

schmelzen lassen. Die beiseitegelegten<br />

Pastinakenstücke <strong>und</strong> die<br />

Zitronenzesten unterschwenken<br />

<strong>und</strong> leicht karamellisieren lassen.<br />

Mit dem Zitronensaft <strong>und</strong> etwas<br />

Wasser ablöschen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

etwa 5 Minuten gar dünsten. Den<br />

Deckel wieder abnehmen <strong>und</strong> die<br />

Flüssigkeit bis auf etwa 2 EL reduzieren.<br />

Die Pfanne von der Kochstelle<br />

nehmen <strong>und</strong> das restliche<br />

Olivenöl einrühren.<br />

Die Sahne zur Kartoffel-Pastinaken-Masse<br />

geben <strong>und</strong> alles fein<br />

pürieren. Nach Bedarf noch Brühe<br />

zugeben oder ein wenig einköcheln<br />

lassen. Mit Salz, Pfeffer, Muskat<br />

<strong>und</strong> Kümmel würzig abschmecken.<br />

Die Butter in die Suppe einrühren,<br />

noch mal kurz schaumig<br />

pürieren <strong>und</strong> auf vier Teller verteilen.<br />

Das karamellisierte Gemüse in<br />

die Mitte setzen <strong>und</strong> mit dem Zitronenöl<br />

beträufelt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

4 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />

13 g Kohlen hydrate,<br />

221 kcal (926 kJ); 1,1 BE.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

41


Pastinaken-Flan<br />

mit Schnittlauchsoße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Flan:<br />

400 g Pastinaken,<br />

700 ml Gemüsebrühe,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

frisch geriebene Muskatnuss,<br />

2 Eier,<br />

2 Eigelb,<br />

150 g Crème fraîche.<br />

Für die Soße:<br />

200 g Naturjoghurt,<br />

200 g Quark,<br />

30 g Schnittlauch,<br />

1 Spritzer Zitronensaft,<br />

Salz.<br />

Außerdem:<br />

Butter für die Förmchen.<br />

Die Pastinaken schälen, waschen,<br />

in Würfel schneiden <strong>und</strong> in der kochenden<br />

Brühe etwa 20 Minuten<br />

weich garen lassen. Abgießen, dabei<br />

die Brühe auffangen <strong>und</strong> die<br />

Pastinaken mit etwa 100 ml der<br />

Brühe fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Muskat würzen <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Vier Souffléoder<br />

Flanförmchen mit weicher<br />

Butter ausstreichen.<br />

Die Eier trennen. Alle Eigelbe mit<br />

der Crème fraîche unter das Gemüsepüree<br />

mischen. Die Eiweiße mit<br />

einer Prise Salz steif schlagen <strong>und</strong><br />

ebenfalls unter das Püree ziehen.<br />

Abschmecken <strong>und</strong> in die Förmchen<br />

füllen. In eine Auflaufform<br />

stellen <strong>und</strong> bis etwa 3 cm unter<br />

den Rand der Förmchen heißes<br />

Wasser angießen. Im Ofen etwa<br />

35 Minuten garen.<br />

Währenddessen für die Soße den<br />

Joghurt mit dem Quark glatt rühren.<br />

Den Schnittlauch abbrausen,<br />

trocken schütteln <strong>und</strong> in feine Röllchen<br />

schneiden. Unter die Soße<br />

mischen <strong>und</strong> mit dem Zitronensaft<br />

<strong>und</strong> dem Salz abschmecken.<br />

Die Flans aus den Förmchen auf<br />

Teller stürzen, etwas Schnittlauchsoße<br />

darübergeben <strong>und</strong> den Rest<br />

separat dazu reichen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

17 g Eiweiß, 22 g Fett, 9 g Kohlen -<br />

hydrate, 305 kcal (1278 kJ); 0,8 BE.<br />

KuchenKalender im August<br />

Fr 1. Bataviasalat, Schollenfilets in Safransoße,<br />

Wildreis, Kirschcreme<br />

Sa 2. Gurkensalat, Kartoffelpüree, Amsterdamer<br />

Apfelgulasch (S. 57), Mirabellen<br />

So 3. Salatteller, Felchen in Bierteig, Salzkartoffeln,<br />

Baiser-Torte mit Beeren (S. 17)<br />

Mo 4.<br />

Endiviensalat, Moussaka, Himbeereis<br />

Di 5. Möhrensuppe, arme Ritter<br />

Mi 6. Paprikasalat, Putenröllchen mit Sahne-<br />

Spaghetti, Honigmelone<br />

Do 7. Spinatsuppe, Würstchen in Blätterteig,<br />

Vanilleeis mit heißer Schokoladensoße<br />

Fr 8. Kopfsalat, gefüllte Pfannkuchen mit Frischkäsecreme<br />

<strong>und</strong> Räucherlachs, Eistee<br />

Sa 9. Chinakohlsalat, Fleischbällchen mit<br />

Zucchini-Tomaten-Gemüse, Penne,<br />

Aprikosenjoghurt<br />

So 10. Maissalat, Rib-Eye-Steaks (S. 52),<br />

Ofenkartoffeln, süße Spinattorte (S. 31)<br />

Mo 11.<br />

grüner Salat, Käsewähe, Schokoladencreme<br />

Di 12. Zucchinisuppe, überbackener Grießauflauf<br />

mit Bananen<br />

Mi 13.<br />

Do 14.<br />

Tomatensalat, Frikadellen, Kohlrabigemüse,<br />

Kartoffeln, Brombeerkompott<br />

Brokkolisuppe, Tagliatelle mit Schinkensoße,<br />

Heidelbeerquark<br />

Fr 15. Lauchsalat, frittierte Calamares, Aioli, Kaffee<br />

Sa 16. Pastinakensuppe (S. 41), Ofenschlupfer<br />

So 17. Salatteller mit Ei, Kalbssteak mit<br />

Zucchiniwürfel (S. 51) Pommes frites,<br />

Birne Helene<br />

Di 19. Kartoffelsalat, marinierte Gemüsespieße<br />

vom Grill, Ananas-Vanille-Eistorte (S. 18)<br />

Mi 20.<br />

Do 21.<br />

Gurkenkaltschale, Jägertoast, Obstsalat<br />

Bohnensalat, Chili-Hähnchen, Reis, Kefir<br />

Fr 22. Lauchsuppe, Kabeljau in Kräutersoße,<br />

Salzkartoffeln, Beerencreme<br />

Sa 23. sommerlicher Tomateneintopf, Fruchteis<br />

So 24. Gemüseplatte, Putenschnitzel mit<br />

Radicchio (S. 49), Baguette, Pannacotta<br />

Mo 25.<br />

Di 26.<br />

Mi 27.<br />

Do 28.<br />

Eichblattsalat, Nudelauflauf, Zwetschgen<br />

Kopfsalat, Gemüsepizza, Erdbeerquark<br />

Salatteller, Spareribs mit Barbecue-Soße,<br />

Limetten-Cupcakes mit Basilikum<br />

Pilzsuppe, gefüllte Zucchini, Kräuterreis, Eis<br />

Fr 29. Tomatensalat, Lachssteaks, Bandnudeln,<br />

Kirschkompott<br />

Sa 30. Gemüseeintopf, Zwetschgendatschi<br />

So 31. Eierstichsuppe, Schweinefilet, Kroketten,<br />

Salat, Amsterdamer Waffeln (S. 59)<br />

Mo 18.<br />

Blattsalat, Spiegelei, Spinat, Kartoffeln,<br />

Erdbeerflammeri<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

43


Marktbummel<br />

Fruchtiger Genuss<br />

Die Fruchtriegel „Fruit & Nuts“ von N.A! haben<br />

es in sich. Ges<strong>und</strong>e Fettsäuren, Ballaststoffe,<br />

Vitamine, Zink, Eisen <strong>und</strong> Selen sorgen für den<br />

Energiekick. Es gibt sie in den Geschmacks -<br />

richtungen „Himbeer-Apfel-Haselnuss“ <strong>und</strong><br />

„Rote Früchte-Apfel-Mandel“. (Ca. 1 €)<br />

Backen <strong>und</strong> Servieren<br />

Die Kastenbackform mit Deckel von Staub übernimmt<br />

gleich drei Funktionen: Backen, Servieren<br />

<strong>und</strong> Aufbewahren. Der plan aufliegende Deckel<br />

schließt die gußeiserne Form bei Bedarf dicht ab.<br />

Die Form ist mehrfach schwarz emailliert.<br />

Den passenden Deckel gibt es in Schwarz<br />

oder in Graphitgrau. (Ca. 119 €)<br />

Gewürzmühle<br />

Die Gewürzmühle „Miller“ von koziol nimmt die<br />

Verschmelzung von Form <strong>und</strong> Funktion beim Wort.<br />

Das starke Keramikmahlwerk geht grobem Salz,<br />

Pfeffer, Kardamom, getrocknetem Chili <strong>und</strong> vielen<br />

anderen Gewürzen an die Substanz, wobei sich<br />

der Mahlgrad stufenlos variieren lässt.<br />

Erhältlich ist sie in den Farben Solid Senf, Himbeer<br />

<strong>und</strong> Schwarz. (Ca. 29,95 €)<br />

Am Haken<br />

Anders als ein klassischer Bratenwender lässt sich<br />

mit dem „Q!-Akrobat“ von Fissler das Fleisch punktuell<br />

anheben<br />

<strong>und</strong> so testen,<br />

ob es sich schon<br />

vom Pfannenboden<br />

löst.<br />

Die hakenförmige<br />

Spitze<br />

des Küchenhelfers<br />

verletzt<br />

dabei das Bratgut<br />

nicht.<br />

(Ca. 29 €)<br />

Raumw<strong>und</strong>er<br />

Einfach zu schön, um sie (nur) im Schrank zu<br />

verstecken. Alle acht verschieden großen Kunststoffbehälter<br />

der Serie „LOFT“ von rotho sind<br />

untereinander beliebig kombinierbar <strong>und</strong> ergeben<br />

zusammen immer wieder gleiche Breiten, Tiefen<br />

<strong>und</strong> Höhen. So lässt sich jeder Schrank <strong>und</strong> jede<br />

Schublade ohne<br />

Platzverlust befüllen.<br />

(Ab ca. 5,49 €)<br />

Für Poffertjes & Co.<br />

Mit der Rondini-Form von Betty Bossi lassen sich auf<br />

einfachste Art 12 gleich große Küchlein auf einmal in<br />

der Pfanne zubereiten. Zum gleichzeitigen Wenden<br />

aller 12 Küchlein einfach die Laschen rechts <strong>und</strong> links<br />

an der Silikonform anheben <strong>und</strong> die Form drehen.<br />

In der Form lassen sich süße <strong>und</strong> pikante Kreationen<br />

herstellen. (Für Bratpfannen ab 24 cm Ø, Artikel-<br />

Nr. 24879, ca. 23,90 sfr zzgl. Versandkosten, über<br />

www.bettybossi.ch)<br />

Die vorgestellten Lebensmittel erhalten Sie im Lebensmittel-<br />

Einzel handel. Den Herstellernachweis für die übrigen Artikel<br />

finden Sie auf Seite 153. Bei den in Klammern angegebenen<br />

Produktpreisen handelt es sich um die unverbindlichen<br />

Preisempfehlungen derHersteller.<br />

Dressing-Vielfalt<br />

Ausgefallene Geschmackskombinationen bringen<br />

die Salatsoßen von French’s auf das Salatbuffet.<br />

Das „Blue Cheese Dressing“ zeichnet sein Blauschimmelkäsearoma<br />

aus, „Honey Mustard“<br />

schmeckt auch zu Bratenaufschnitt <strong>und</strong> „Caesars<br />

with Parmesan Dressing“ verfeinert Nudelsalat<br />

<strong>und</strong> Rohkost-Dips. (270-ml-Flasche ca. 4,69 €)<br />

44 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014 <strong>Ratgeber</strong> 45


Doch perfekt gebratene<br />

Steaks <strong>und</strong> Schnitzel<br />

sind nicht nur was für<br />

Kerle − auch die Damen<br />

finden hier bestimmt<br />

etwas für ihren Gaumen.<br />

T-Bone-Steaks<br />

(Rezept für 4 Stück)<br />

Zutaten:<br />

4 T-Bone-Steaks<br />

(jeweils etwa 300 g),<br />

4 Knoblauchzehen,<br />

1 Rosmarinzweig,<br />

1 EL bunte Pfefferbeeren,<br />

3 EL Rapsöl,<br />

Meersalz.<br />

Die Steaks mindestens 30 Minuten<br />

vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank<br />

nehmen, damit sie Zimmertemperatur<br />

haben. Die Knoblauchzehen<br />

pellen <strong>und</strong> in dünne<br />

Scheiben schneiden oder im Ganzen<br />

belassen.<br />

Den Rosmarin waschen, trocken<br />

schütteln <strong>und</strong> einzelne Büschel<br />

vom Stiel zupfen. Den Pfeffer in einem<br />

Mörser leicht andrücken. Das<br />

Fleisch waschen <strong>und</strong> trocken tupfen.<br />

In zwei großen Pfannen das Öl<br />

erhitzen. Das Fleisch in dem heißem<br />

Öl etwa 1 Minute von jeder<br />

Seite scharf anbraten.<br />

Den Knoblauch <strong>und</strong> die Rosmarinbüschel<br />

zugeben. Zusammen mit<br />

dem Fleisch unter Wenden etwa<br />

10 Minuten anbraten. Zum Schluss<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

72 g Eiweiß, 69 g Fett,<br />

2 g Kohlen hydrate,<br />

747 kcal (3128 kJ); 0,1 BE.<br />

Das Rumpsteak stammt entweder<br />

aus dem hinteren Teil des<br />

Zwischenrippenstücks oder aus<br />

der Rinderhüfte (engl.: rump<br />

steht für Hinterteil, Steiß). Es ist<br />

kaum von Fett durchzogen,<br />

hat jedoch an der langen Seite<br />

einen Fettrand, der in der Konsistenz<br />

fester ist als das Fett des<br />

Rib-Eye-Steaks. Ein Rumpsteak<br />

wiegt in der Regel 200 − 300 g<br />

<strong>und</strong> ist 2 − 3 cm hoch.<br />

Das Rib-Eye ist ein Stück aus<br />

der Hochrippe des Rinds (auch<br />

Rostbraten genannt). Der Name<br />

kommt daher, weil das von Fett<br />

umrahmte Muskelfleisch wie<br />

ein Auge (engl.: eye) aussieht.<br />

Das T-Bone-Steak zeichnet sich<br />

durch den t-förmigen Knochen<br />

aus. Das Steak wird aus dem<br />

hinteren Teil des Rinderrückens<br />

geschnitten. Auf der einen Seite<br />

des Knochens befindet sich das<br />

Filet, auf der anderen Seite das<br />

Roastbeef (Zwischenrippenstück).<br />

Das Porterhouse-Steak stammt<br />

ebenfalls aus dem Rücken, liegt<br />

aber noch ein Stück weiter hinter<br />

dem T-Bone. Der Filetanteil des<br />

Porterhouse-Steaks ist größer<br />

als beim T-Bone-Steak.<br />

Das Entrecôte ist ein Steak aus<br />

dem Zwischenrippenstück des<br />

Rinds. Da dieser Teil fast nahtlos<br />

in die Hochrippe übergeht,<br />

wird das Entrecôte oft mit dem<br />

Rib-Eye-Steak gleichgesetzt.<br />

Garzeit pro Seite für ein 2,5 − 3 cm starkes Steak von 200 − 250 g:<br />

rare/englisch/leicht angebraten: 3 Minuten<br />

medium rare/halb durch: 4 Minuten<br />

medium:<br />

4 ½ Minuten<br />

well-done/durchgegart:<br />

7 − 8 Minuten<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

47


Putenschnitzel<br />

mit Radicchio<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 großer Radicchio,<br />

Saft einer halben Zitrone,<br />

4 Putenschnitzel<br />

(jeweils etwa 150 g),<br />

Salz,<br />

bunter Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 − 3 EL Rapsöl,<br />

2 Stängel Thymian,<br />

nach Belieben 1 EL Olivenöl.<br />

Den Radicchio waschen, trocken<br />

tupfen, den harten Strunk herausschneiden<br />

<strong>und</strong> die einzelnen Blätter<br />

in eine Schüssel geben. Mit 1 EL<br />

Zitronensaft beträufeln, um die<br />

Bitterstoffe zu lösen.<br />

Das Fleisch kalt abbrausen, trocken<br />

tupfen, salzen, pfeffern <strong>und</strong> mit etwas<br />

Zitronensaft beträufeln. Das Öl<br />

in einer großen Pfanne erhitzen<br />

<strong>und</strong> die Schnitzel darin von jeder<br />

STEAKS UND SCHNITZEL<br />

Seite 2 − 3 Minuten anbraten. Den<br />

Thymian waschen, trocken schütteln,<br />

die einzelnen Blättchen abzupfen<br />

<strong>und</strong> zum Schluss zu den<br />

Schnitzeln geben.<br />

Diese anschließend zusammen mit<br />

dem Radicchio auf einer Platte anrichten<br />

<strong>und</strong> mit dem bunten Pfeffer<br />

würzen. Je nach Belieben den<br />

Radicchio mit Olivenöl beträufeln.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

29 g Eiweiß, 26 g Fett,<br />

11 g Kohlen hydrate,<br />

396 kcal (1656 kJ); 0,9 BE.<br />

Gebratene<br />

Thunfischsteaks mit<br />

Kräutermarinade<br />

(Rezept für 4 Stück)<br />

Zutaten für die Marinade:<br />

4 Knoblauchzehen,<br />

125 g Tomaten,<br />

Zesten einer Bio-Zitrone,<br />

1 EL gesalzene, gehackte<br />

Kapern,<br />

2 EL fein geschnittene Kräuter<br />

(Petersilie, Thymian, Rosmarin),<br />

5 EL Olivenöl,<br />

Saft einer halben Zitrone.<br />

Für den Thunfisch:<br />

4 Thunfischsteaks<br />

(je etwa 200 g),<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL Olivenöl.<br />

Für die Marinade den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> fein würfeln. Die Tomaten<br />

halbieren, den Stielansatz <strong>und</strong><br />

die Samen entfernen. Das Fruchtfleisch<br />

klein würfeln. Die Knoblauchstückchen,<br />

die Tomatenwürfel,<br />

die Zitronenzesten, die Kapern,<br />

die Kräuter, das Olivenöl <strong>und</strong> den<br />

Zitronensaft in einer flachen Form<br />

vermischen. Die Thunfischsteaks<br />

sorgfältig in der Marinade wenden,<br />

dann mit einer Frischhaltefolie abdecken<br />

<strong>und</strong> etwa 1 St<strong>und</strong>e im Kühlschrank<br />

marinieren.<br />

Die Steaks aus der Marinade heben,<br />

etwas abtropfen lassen, dann<br />

salzen <strong>und</strong> pfeffern. Das Olivenöl<br />

in einer Pfanne erhitzen, die Thunfischsteaks<br />

einlegen <strong>und</strong> von jeder<br />

Seite 2 − 3 Minuten braten. Der<br />

Thunfisch sollte innen noch rötlich<br />

sein. In der letzten Minute die restliche<br />

Marinade in die Pfanne geben<br />

<strong>und</strong> den Thunfisch mit der<br />

Marinade beträufeln.<br />

Die Steaks auf vorgewärmten Tellern<br />

anrichten <strong>und</strong> mit frischem<br />

Baguette servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />

zusätzlich Marinierzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

45 g Eiweiß, 51 g Fett, 2 g Kohlen -<br />

hydrate, 641 kcal (2684 kJ); 0,2 BE.<br />

48 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


STEAKS UND SCHNITZEL<br />

Schnitzelpfanne<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Schnitzel:<br />

4 Schweineschnitzel aus der<br />

Lende (je etwa 150 g),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL süßer Senf,<br />

2 EL Rapsöl,<br />

30 g Butter.<br />

Für das Gemüse:<br />

50 g Frühlingszwiebel,<br />

200 g Shiitakepilze,<br />

120 g gelbe Paprikaschote,<br />

120 g grüne Paprikaschote,<br />

100 g Kirschtomaten,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Die Schnitzel auf eine Arbeitsfläche<br />

legen, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen <strong>und</strong> gleichmäßig mit dem<br />

Senf bestreichen.<br />

Für das Gemüse die Frühlings -<br />

zwiebel putzen <strong>und</strong> in feine Ringe<br />

schneiden. Die harten Stiele der<br />

Shiitakepilze entfernen <strong>und</strong> die<br />

Hüte in Scheiben schneiden. Die<br />

Paprikaschoten vierteln, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> die weißen Trennwände<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch<br />

in feine Streifen schneiden. Die<br />

Kirschtomaten vom Stielansatz befreien<br />

<strong>und</strong> quer halbieren.<br />

Das Öl <strong>und</strong> die Butter in einer entsprechend<br />

großen Pfanne erhitzen<br />

<strong>und</strong> die Schnitzel darin von jeder<br />

Seite 4 − 5 Minuten braten. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> warm halten.<br />

Die Frühlingszwiebeln <strong>und</strong> die Paprikastreifen<br />

in die Pfanne geben,<br />

kurz anbraten, die Pilze zufügen<br />

<strong>und</strong> bei mittlerer Hitze 2 − 3 Minuten<br />

braten. Die Tomaten zufügen<br />

<strong>und</strong> 1 Minute mitbraten. Mit Petersilie,<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Die Schnitzel auf das Gemüse legen<br />

<strong>und</strong> auf Tellern angerichtet<br />

servieren.<br />

Dazu passen in Butter gebratene<br />

kleine Kartoffeln.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

36 g Eiweiß, 16 g Fett,<br />

10 g Kohlen hydrate,<br />

313 kcal (1311 kJ); 0,8 BE.<br />

Das Spiel mit<br />

dem Feuer<br />

Kochen <strong>und</strong><br />

Grillen über<br />

heißen Kohlen<br />

unter freiem<br />

Himmel? Für manche Männer<br />

klingt das wie Musik in den<br />

Ohren. Für alle kochwütigen<br />

Kerle gibt es diese Fibel – damit<br />

die Ideen dafür nie ausgehen.<br />

Angelo Menta:<br />

Rauchzeichen<br />

Becker Joest Volk Verlag, 29,95 €.<br />

ISBN 978-3-9545-3018-2<br />

Kalbssteak mit<br />

Zucchiniwürfeln<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Kalbssteaks<br />

(jeweils etwa 200 g),<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

2 Rosmarinzweige,<br />

abgeriebene Schale einer<br />

halben Bio-Zitrone,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

Salz.<br />

Für die Zucchini:<br />

2 Zucchini,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

4 Stängel Thymian,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Die Kalbssteaks kalt abbrausen<br />

<strong>und</strong> trocken tupfen. Den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> in feine Scheiben<br />

schneiden. Die Rosmarinnadeln<br />

von den Zweigen zupfen <strong>und</strong><br />

zusammen mit den Knoblauchscheiben,<br />

dem Zitronenabrieb <strong>und</strong><br />

3 EL Öl verrühren. Etwas Pfeffer unterrühren<br />

<strong>und</strong> die Kalbssteaks mit<br />

der Marinade einpinseln. Abgedeckt<br />

etwa 2 St<strong>und</strong>en kalt stellen.<br />

Die Steaks salzen <strong>und</strong> auf dem Grill<br />

auf jeder Seite 1 − 2 Minuten grillen<br />

(alternativ in der Pfanne braten).<br />

Anschließend in Alufolie wickeln,<br />

an den Rand des Grills legen <strong>und</strong><br />

dort etwa 10 Minuten ruhen lassen.<br />

Die Zucchini waschen, putzen,<br />

längs vierteln <strong>und</strong> in kleine Stücke<br />

schneiden. Mit dem Olivenöl<br />

<strong>und</strong> dem Thymian vermengen.<br />

Salzen, pfeffern <strong>und</strong> in eine Aluschale<br />

füllen. Ebenfalls auf dem<br />

Grill etwa 4 Minuten garen.<br />

Zusammen mit den Kalbssteaks<br />

anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten,<br />

zusätzlich Marinierzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

43 g Eiweiß, 18 g Fett,<br />

4 g Kohlen hydrate,<br />

344 kcal (1441 kJ); 0,3 BE.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

51


STEAKS UND SCHNITZEL<br />

Rib-Eye-Steaks<br />

mit Maissalat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Salat:<br />

1 Dose Mais<br />

(Abtropfgewicht 285 g),<br />

150 g rote Paprikaschote,<br />

150 g orange Paprikaschote,<br />

60 g Frühlingszwiebeln,<br />

50 g rote Zwiebel,<br />

3 EL Weißweinessig,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Zucker,<br />

4 EL Sonnenblumenöl.<br />

Für die Steaks:<br />

4 Rib-Eye-Steaks<br />

(jeweils 200 − 250 g),<br />

3 EL Sonnenblumenöl,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

40 g Butter,<br />

1 Rosmarinzweig,<br />

2 Stängel Thymian,<br />

8 Schalotten,<br />

100 g Kirschtomaten.<br />

Für den Salat den Mais in ein Sieb<br />

schütten <strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Dann in eine Schüssel umfüllen.<br />

Die Paprikaschoten halbieren <strong>und</strong><br />

säubern. Das Fruchtfleisch in kleine<br />

Würfel schneiden. Die Frühlingszwiebeln<br />

putzen <strong>und</strong> in feine<br />

Ringe schneiden. Die rote Zwiebel<br />

pellen, vierteln <strong>und</strong> in Scheiben<br />

schneiden. Alles zum Mais in die<br />

Schüssel geben.<br />

Aus Essig, Salz, Pfeffer, Zucker <strong>und</strong><br />

dem Öl eine Vinaigrette herstellen<br />

<strong>und</strong> über den Salat gießen. Alles<br />

gut vermengen <strong>und</strong> 20 Minuten<br />

ziehen lassen. Dann nochmals abschmecken.<br />

Für die Steaks das Öl in einer Pfanne<br />

stark erhitzen <strong>und</strong> die Steaks<br />

von beiden Seiten jeweils 1 Minute<br />

anbraten, damit sich die Poren an<br />

der Oberfläche schließen <strong>und</strong> kein<br />

Bratensaft mehr austreten kann.<br />

Dann salzen <strong>und</strong> pfeffern. Die Butter<br />

<strong>und</strong> die Kräuterzweige zugeben<br />

<strong>und</strong> das Fleisch ständig mit<br />

der zerlaufenen Butter begießen.<br />

Die Steaks gelegentlich wenden<br />

<strong>und</strong> weiterbraten, bis der gewünschte<br />

Gargrad erreicht ist.<br />

Die Schalotten pellen <strong>und</strong> halbieren.<br />

Mit der Schnittfläche nach unten<br />

in den letzten 3 Minuten in die<br />

Pfanne legen <strong>und</strong> mitbraten, dabei<br />

einmal wenden. In der letzten Minute<br />

die Kirschtomaten zugeben.<br />

Beides leicht salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Die Steaks mit den gebratenen<br />

Schalotten <strong>und</strong> Kirschtomaten auf<br />

Tellern anrichten. Mit der Bratbutter<br />

beträufeln <strong>und</strong> den Maissalat<br />

dazu servieren.<br />

Dazu passen Ofenkartoffeln.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

55 g Eiweiß, 41 g Fett, 15 g Kohlen -<br />

hydrate, 643 kcal (2696 kJ); 1,3 BE.<br />

Diese Prämien gibt es bis Ende Oktober 2014.<br />

Empfehlen Sie uns weiter:<br />

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"<br />

52 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

Änderungen der Prämien in Ausstattung, Form <strong>und</strong> Farbe vorbehalten!<br />

Die Auslieferung der Prämie erfolgt erst, wenn das Abo bezahlt wurde.<br />

Als neuer Abonnent bezahle ich im 1. Lesejahr per Überweisung.<br />

Achtung: Prämien mit Zuzahlung werden per Nachnahme versandt!<br />

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KZ 8-2014<br />

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ÜBRIGENS...<br />

Abfall? Von wegen! Kaffeesatz könnte sich schon<br />

bald zu Ihrem Lieblings-Reinigungsmittel mausern.<br />

Ist Ihr Grillrost stumpf <strong>und</strong> glanzlos, dann verpassen<br />

Sie ihm doch eine Verjüngungskur. Dazu den Kaffeesatz<br />

auf einen feuchten Schwamm auftragen<br />

<strong>und</strong> den Grillrost damit einreiben. Danach<br />

gründlich mit Wasser abspülen <strong>und</strong> schon<br />

kann die Party wieder in vollem Glanz steigen.<br />

...LASSEN SICH PILZE UND<br />

TOFU MIT KLEINEN TRICKS<br />

LÄNGER AUFBEWAHREN<br />

Gerade in der Grillsaison gastieren häufig Pilze<br />

bei uns in der Küche. Frische Exemplare haben<br />

festes Fleisch ohne Verfärbungen, geschlossene<br />

Hüte sowie Lamellen. Damit man auch noch zwei<br />

Tage später Freude an den Pilzen hat, sollte man<br />

sie im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.<br />

Sie mögen es luftig, da sie aufgr<strong>und</strong> ihres<br />

hohen Wassergehalts anfällig sind für Bakterien.<br />

Befreien Sie die kleinen Kerle deshalb aus jeglichen<br />

Verpackungen, insbesondere aus dicht<br />

verschweißten Plastikhüllen.<br />

Auch Tofu lässt sich nach Anbruch noch einige<br />

Zeit aufbewahren. In Frischhaltefolie gewickelt<br />

oder in einem dicht schließenden Behälter hält<br />

er im Kühlschrank zwei bis drei Tage. Bis zu einer<br />

Woche können Sie Tofu aufbewahren, wenn<br />

Sie ihn in eine Schüssel mit Wasser legen, diese<br />

abdecken <strong>und</strong> kühl stellen.<br />

...BRINGT KAFFEESATZ<br />

DEN GRILLROST ZUM GLÄNZEN<br />

Übrigens: Auch matte Vasen bringt Kaffeesatz<br />

wieder zum Strahlen. Sind die bauchigen Stellen<br />

aufgr<strong>und</strong> der Form nur schwer zu erreichen, einfach<br />

etwas warmes Wasser, Reiskörner <strong>und</strong> Kaffeesatz<br />

hineingeben. Kräftig schütteln <strong>und</strong> die Mischung<br />

ausgießen. Mit kaltem Wasser ausspülen <strong>und</strong><br />

fertig ist die schonende Reinigung.<br />

...GEBEN WIR<br />

TRINKTIPPS ZUM<br />

SCHULANFANG<br />

R<strong>und</strong> 1400 Liter Wasser fließen<br />

in 24 St<strong>und</strong>en durch das mensch -<br />

liche Gehirn. Notwendig, um<br />

leistungsfähig zu sein. Da ist es<br />

nur logisch, dass aufgr<strong>und</strong> von<br />

Wassermangel Konzentrationsschwäche,<br />

Kopfschmerzen oder<br />

Müdigkeit folgen.<br />

Deshalb gehört zu jedem Pausenbrot<br />

auch eine kleine Flasche<br />

Mineralwasser oder Saftschorle.<br />

Natürlich kann man Kinder in der<br />

Schule nicht kontrollieren, ob sie<br />

auch wirklich genügend trinken.<br />

Aber vor allem Gr<strong>und</strong>schüler lassen<br />

sich durch Trinkflaschen mit<br />

ihrem Lieblingscomic oder -verein<br />

bedruckt begeistern, was zum<br />

Trinken animiert.<br />

Darüber hinaus ist es wichtig, den<br />

Kindern schon früh zu vermitteln,<br />

dass Trinken wichtig ist. So werden<br />

schon die Kleinen zwischen<br />

den Schulst<strong>und</strong>en vermehrt einen<br />

Schluck zu sich nehmen. Stehen<br />

Sportst<strong>und</strong>en auf dem St<strong>und</strong>enplan,<br />

so richten Sie<br />

Ihren Kindern zwei kleine<br />

Flaschen, damit der<br />

Wasservorrat wieder<br />

aufgefüllt werden<br />

kann. Dies ist vor<br />

allem jetzt im Sommer<br />

sehr wichtig.<br />

...DENKEN DIE DEUTSCHEN<br />

VIEL ÜBER ESSEN NACH<br />

Oft geht es in unseren Haushalten hektisch zu. Da bleibt kaum<br />

Zeit, um sein Essen zu genießen. Darum sind laut MEGGLE-Genussstudie<br />

60 Prozent der Deutschen der Meinung, dass man<br />

sich ganz bewusst mit dem Thema „Essen <strong>und</strong> Trinken“ auseinandersetzen<br />

sollte. 57 Prozent glauben, nur mit ausreichend<br />

Zeit könne man seine Mahlzeiten auch genießen.<br />

Meistens gelingt dies offensichtlich beim Abendessen. Denn<br />

49 Prozent der Befragten nehmen sich hierfür die meiste Zeit.<br />

Mit 25 Prozent folgt das Mittagessen, Schlusslicht bildet das<br />

Frühstück mit 21 Prozent.<br />

Genießen können die Deutschen am besten bei einem gemeinsamen<br />

Grillabend. Knapp jeder Zweite (46 Prozent) kann sich<br />

nichts Schöneres vorstellen, als beim geselligen Hock Steaks,<br />

Würstchen & Co. zu verzehren. Ein besonderer Genussmoment<br />

scheint auch das gemeinschaftliche Kochen zu sein. 43 Prozent<br />

der Befragten können dort so richtig schlemmen. Leider fällt<br />

das Mittagessen mit den Arbeitskollegen völlig durch: Nur<br />

1 Prozent sehen den kollektiven Lunch als Genussmoment an.<br />

54 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

55


KULINARISCHE<br />

REISE<br />

AMSTERDAM<br />

Tulpen <strong>und</strong> Holzschuhe? Amsterdam hat noch weitaus mehr<br />

zu bieten. Damit Sie auf den Geschmack kommen, haben wir<br />

Ihnen typische Gerichte zum Nachkochen zusammengestellt.<br />

Kaffee Amsterdam<br />

(Rezept für 1 Tasse)<br />

Zutaten:<br />

50 g Sahne,<br />

75 ml Eierlikör,<br />

150 ml heißer, starker Kaffee,<br />

1 TL Zucker.<br />

Außerdem:<br />

Kakaopulver zum Besieben.<br />

Die Sahne steif schlagen. Den Eierlikör<br />

in eine große Tasse füllen. Den<br />

Kaffee mit dem Zucker süßen <strong>und</strong><br />

ebenfalls in die Tasse gießen. Mit<br />

einem Löffel die Sahne auf den<br />

heißen Kaffee geben. Mit etwas<br />

Kakao pulver besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 10 Minuten.<br />

Nährwert pro Tasse ca.:<br />

5 g Eiweiß, 20 g Fett, 28 g Kohlen -<br />

hydrate, 381 kcal (1596 kJ).<br />

Amsterdamer<br />

Apfelgulasch<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

200 g Zwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

750 g Rindfleisch für Gulasch,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL Rapsöl,<br />

1 l Rinderfond,<br />

1 Lorbeerblatt,<br />

150 g Möhren,<br />

350 g Äpfel,<br />

1 TL Blütenhonig,<br />

1 EL Mehl,<br />

75 g Sahne,<br />

1 TL Majoranblättchen.<br />

Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> beides fein würfeln.<br />

Das Rindfleisch in etwa 2 cm große<br />

Würfel schneiden <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen.<br />

Das Rapsöl in einem Schmortopf<br />

erhitzen <strong>und</strong> das Rindfleisch darin<br />

r<strong>und</strong>herum anbraten. Die Zwiebel<strong>und</strong><br />

Knoblauchstückchen zufügen<br />

<strong>und</strong> kurz mit anbraten. Den Fond<br />

angießen, das Lorbeerblatt einlegen<br />

<strong>und</strong> alles aufkochen. Dann die<br />

Hitze reduzieren <strong>und</strong> etwa 90 Minuten<br />

zugedeckt schmoren.<br />

Die Möhren <strong>und</strong> die Äpfel schälen.<br />

Die Möhren in Scheiben schneiden<br />

<strong>und</strong> nach 60 Minuten zum Gulasch<br />

geben. Die Äpfel vierteln, vom<br />

Kerngehäuse befreien <strong>und</strong> in etwa<br />

2 cm große Stücke schneiden. In<br />

den letzten 15 Minuten unter das<br />

Gulasch mischen.<br />

Mit dem Honig, Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. Das Mehl mit der<br />

Sahne glatt rühren <strong>und</strong> das Gulasch<br />

damit binden. Alles aufkochen<br />

<strong>und</strong> weitere 5 Minuten köcheln<br />

lassen. Das Gulasch auf vier<br />

vorgewärmten Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> mit dem Majoran bestreuen.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

45 g Eiweiß, 21 g Fett, 18 g Kohlen -<br />

hydrate, 443 kcal (1857 kJ); 1,5 BE.<br />

56 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

57


Amsterdamer<br />

Ofentomaten<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

10 g getrocknete Steinpilze,<br />

8 Fleischtomaten<br />

(je etwa 180 g),<br />

500 g frischer Blattspinat,<br />

80 g Zwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

200 g Putenbrustfilet,<br />

20 g Butter,<br />

etwas abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Ei (L),<br />

30 g Semmelbrösel.<br />

Außerdem:<br />

Butter für die Form,<br />

80 g geriebener, mittelalter<br />

Gouda,<br />

40 g zerlassene Butter.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Eine Auflaufform<br />

mit Butter ausstreichen.<br />

Die Steinpilze in lauwarmem Wasser<br />

etwa 30 Minuten einweichen.<br />

Die Tomaten waschen, einen Deckel<br />

abschneiden <strong>und</strong> den unteren<br />

Teil mit einem kleinen Löffel aushöhlen.<br />

Die Tomaten mit der Öffnung<br />

nach unten auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen. Die Tomatendeckel<br />

in kleine Würfel schneiden.<br />

Den Blattspinat putzen, gründlich<br />

waschen <strong>und</strong> tropfnass in einen<br />

Topf geben. Den Spinat dünsten,<br />

bis er zusammenfällt. Dann abgießen<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> beides fein würfeln.<br />

Das Putenbrustfilet in ganz kleine<br />

Würfel schneiden. Die Steinpilze<br />

abgießen, ausdrücken <strong>und</strong> fein<br />

würfeln. Die Butter in einer Pfanne<br />

zerlassen <strong>und</strong> die Putenwürfel darin<br />

anbraten. Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />

sowie die Steinpilze<br />

zufügen <strong>und</strong> kurz mit anbraten.<br />

Den Spinat <strong>und</strong> die klein gewürfelten<br />

Tomatendeckel untermischen,<br />

mit Zitronenschale, Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. Vom Herd ziehen<br />

<strong>und</strong> etwas auskühlen lassen.<br />

Das Ei <strong>und</strong> die Semmelbrösel untermischen.<br />

Die Tomaten damit<br />

füllen. Nun die gefüllten Tomaten<br />

nebeneinander in die vorbereitete<br />

Form setzen. Mit dem geriebenen<br />

Käse bestreuen. Mit der Hälfte der<br />

zerlassenen Butter beträufeln <strong>und</strong><br />

im vorgeheizten Ofen 15 − 20 Minuten<br />

backen. Die Tomaten nach<br />

der Hälfte der Garzeit mit der restlichen<br />

Butter beträufeln.<br />

Die Form aus dem Ofen nehmen,<br />

die Tomaten anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Dazu passt frisches Baguette.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

28 g Eiweiß, 21 g Fett, 17 g Kohlen -<br />

hydrate, 372 kcal (1566 kJ); 1,4 BE.<br />

Amsterdamer Waffeln<br />

(Rezept für 6 Stück)<br />

Zutaten:<br />

175 g Butter,<br />

175 g Zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

1 Msp. gemahlener Zimt,<br />

4 Eier (M),<br />

200 g Mehl,<br />

½ TL Backpulver.<br />

Außerdem:<br />

Öl für das Waffeleisen,<br />

125 g Himbeeren zum<br />

Garnieren,<br />

Puderzucker zum Besieben,<br />

Melisse zum Garnieren.<br />

Für den Teig die Butter mit dem<br />

Zucker, dem Salz <strong>und</strong> dem Zimt<br />

schaumig rühren. Unter ständigem<br />

Rühren nacheinander die Eier<br />

zugeben. Darauf achten, dass jedes<br />

Ei gut verrührt ist, bevor das<br />

nächste zugegeben wird.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver dazusieben<br />

<strong>und</strong> alles gut miteinander<br />

vermengen.<br />

Ein Waffeleisen anheizen <strong>und</strong> die<br />

Innenflächen gut mit Öl bestreichen.<br />

Jeweils etwa 2 EL Teig auf das<br />

Waffeleisen streichen, schließen<br />

<strong>und</strong> die Waffeln hellbraun ausbacken.<br />

Je nach Temperatur des Waffeleisens<br />

dauert dies 4 − 5 Minuten.<br />

Die fertigen Waffeln herausnehmen,<br />

abkühlen lassen <strong>und</strong> nach<br />

Belieben in einzelne Herzen teilen.<br />

Die Waffeln anrichten, mit den<br />

Himbeeren belegen <strong>und</strong> mit Puderzucker<br />

besieben. Nach Belieben<br />

mit der Melisse garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

9 g Eiweiß, 29 g Fett, 54 g Kohlen -<br />

hydrate, 515 kcal (2157 kJ).<br />

KONINKLIJK PALEIS<br />

58 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


AMSTERDAM<br />

Poffertjes<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

3 Eier (M),<br />

1 Prise Salz,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

60 g Zucker,<br />

250 g Mehl,<br />

2 gestrichene TL Backpulver,<br />

150 ml Milch.<br />

Außerdem:<br />

3 − 4 EL Sonnenblumenöl zum<br />

Ausbacken,<br />

Puderzucker zum Besieben,<br />

60 g geschmolzene Butter<br />

zum Dippen.<br />

Für den Teig die Eier, das Salz, den<br />

Vanillezucker <strong>und</strong> den Zucker cremig<br />

aufschlagen.<br />

Das Mehl <strong>und</strong> das Backpulver mischen,<br />

auf die Eiermasse sieben<br />

<strong>und</strong> zusammen mit der Milch unterrühren.<br />

Die Mulden einer Poffertjes-Pfanne<br />

mit Öl ausstreichen <strong>und</strong> erhitzen.<br />

Je 1 TL Teig in die Mulden füllen.<br />

Bei mittlerer Hitze von beiden<br />

Seiten goldbraun ausbacken. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> aus dem restlichen<br />

Teig auf die gleiche Art Poffertjes<br />

herstellen. Diese anrichten,<br />

nach Belieben mit etwas Puderzucker<br />

besieben <strong>und</strong> mit der zerlassenen<br />

Butter servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

13 g Eiweiß, 20 g Fett, 64 g Kohlen -<br />

hydrate, 486 kcal (2034 kJ).<br />

TIPP<br />

TIPP<br />

Eine Poffertjes-Pfanne ist<br />

meist eine gusseiserne Pfanne,<br />

die in der Regel zwischen<br />

15 <strong>und</strong> 19 münzgroße Einbuchtungen<br />

hat. In diese wird<br />

der Teig eingefüllt <strong>und</strong> dann<br />

auf dem Herd ausgebacken.<br />

Sollten Sie keine Poffertjes-Pfanne<br />

besitzen, einfach etwas Öl in einer<br />

beschichteten Pfanne erhitzen.<br />

1 TL Teig in die Pfanne geben <strong>und</strong><br />

zu Poffertjes mit einem Durchmesser<br />

von etwa 5 cm verstreichen.<br />

Dann von beiden Seiten<br />

goldbraun ausbacken.<br />

ein dt.<br />

B<strong>und</strong>espräsident<br />

Hauptstadt<br />

Sardiniens<br />

auch<br />

künftig<br />

amerikanisches<br />

Wildschwein<br />

oberster<br />

Punkt<br />

am Himmel<br />

„Italien“<br />

in der<br />

<strong>Land</strong>essprache<br />

Ostseeinsel<br />

der Tag<br />

in der<br />

nord.<br />

Sage<br />

gebündelter<br />

Lichtstrahl<br />

marok.<br />

Universitätsstadt<br />

eine<br />

Mondphase<br />

indian.<br />

Stammeszeichen<br />

für ein<br />

ganzes<br />

Leben<br />

eigens<br />

goldgelbes<br />

Pflanzenfett<br />

König<br />

von<br />

Elis<br />

(Sage)<br />

altröm.<br />

Wahrsagepriester<br />

Zeitgeschmack<br />

Lösung<br />

Vorname<br />

der<br />

Rökk<br />

griech.<br />

Stamm<br />

in der<br />

Antike<br />

morsch<br />

kleines<br />

Gewässer<br />

Ruheständler<br />

Pfandflaschen<br />

Ruf,<br />

Ansehen<br />

hohe<br />

Singstimme<br />

Kreuzesinschrift<br />

Weiden<br />

des Rotwildes<br />

ein<br />

Entenvogel<br />

Beiname<br />

New<br />

Yorks<br />

(Big ...)<br />

Kfz-Z.<br />

Gelnhausen<br />

Stadt im<br />

Hennegau<br />

Fremdwortteil:<br />

<strong>selbst</strong><br />

mittels,<br />

durch<br />

Gärstoff<br />

Heldenepos<br />

von<br />

Vergil<br />

Mann<br />

zu<br />

Pferd<br />

griechische<br />

Unheilsgöttin<br />

EDV-<br />

Begriff<br />

(Internet)<br />

russ.<br />

Herrschertitel<br />

Maß des<br />

elektr.<br />

Widerstands<br />

englischer<br />

Gasthof<br />

Kfz-Z.<br />

Neuß<br />

Manegen<br />

Abk.:<br />

Leichtmetall<br />

tschech.<br />

Männername<br />

(Otto)<br />

ausschütten<br />

US-kanadischer<br />

Grenzsee<br />

Blütenabsonderung<br />

orientalische<br />

Bauern<br />

französisch,<br />

span.:<br />

in<br />

Giftpflanze<br />

Abk. der<br />

Einheit<br />

Morgen<br />

WWP2014-08<br />

Rufname<br />

von<br />

Onassis<br />

kurz für:<br />

bevor<br />

Preis -<br />

rätsel<br />

8<br />

11 x Pflege für Babyhaut<br />

Empfindliche Baby- <strong>und</strong> Kinderhaut<br />

braucht eine besondere<br />

Pflege, die sie gegen äußere<br />

Einflüsse schützt <strong>und</strong> ihr hilft,<br />

einen ges<strong>und</strong>en Eigenschutz zu<br />

entwickeln. Ob Pflegelotion,<br />

W<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Pflegecreme oder<br />

Waschlotion Haut & Haar: Die<br />

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5,5 den Aufbau des hauteigenen<br />

Säureschutzmantels. Infos unter<br />

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kleinen Liebling ab, während<br />

Mama sich ganz entspannt auf<br />

das Wickeln konzentrieren kann.<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />

gelb unterlegten Felder in unserem<br />

Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />

Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />

01378 9090 1020 durch (ein Anruf<br />

aus dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €,<br />

ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Oder schicken Sie uns das<br />

Lösungswort auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte.<br />

Kennwort Preisrätsel 8. Adresse sowie<br />

Teilnahmebedingungen auf Seite 155.


Komm, wir fahren nach<br />

Amsterdam!<br />

Die Hauptstadt der Niederlande mit etwa<br />

800 000 Einwohnern beeindruckt mit einer einzigartigen<br />

Architektur <strong>und</strong> einer multikulturellen Bevölkerung.<br />

Häufig wird die Stadt auch als „Venedig des Nordens“<br />

bezeichnet dank der Grachten <strong>und</strong> Kanäle.<br />

Die meisten Grachtenhäuser sehen<br />

noch aus wie im 17. <strong>und</strong> 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Der Erzählung nach wurde Amsterdam<br />

von zwei Fischern <strong>und</strong> einem<br />

seekranken H<strong>und</strong> gegründet, der<br />

von Bord sprang, um sich seines<br />

Mageninhaltes zu entleeren, woraufhin<br />

die Fischer an <strong>Land</strong> gingen<br />

<strong>und</strong> Amsterdam gründeten.<br />

Eigentlich begann die Geschichte<br />

der Stadt bereits im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />

als der Fluss Amstel gestaut<br />

wurde <strong>und</strong> an jenem Ort eine Siedlung<br />

entstand, die den Namen<br />

Amstelledamme bekam. Daraus<br />

leitete man den Namen „Amsterdam“<br />

ab.<br />

Überbleibsel<br />

des Analphabetismus<br />

Zu den bekanntesten Grachten<br />

zählen die Prinsengracht, Herengracht,<br />

Keizersgracht <strong>und</strong> Singelgracht,<br />

die im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert, zur<br />

Glanzzeit des holländischen Goldenen<br />

Zeitalters, entstanden sind.<br />

Bei den Grachten handelt es sich<br />

um künstlich angelegte Wasser -<br />

wege, die ab dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

zum Transport von Waren genutzt<br />

wurden. An den Ufern der Grachten<br />

entstanden Lager- <strong>und</strong> Kaufmannshäuser.<br />

Die für Amsterdam<br />

typischen Kanalhäuser haben oft<br />

üppig verzierte Giebel, schlanke,<br />

hohe Fenster <strong>und</strong> zwei Eingänge.<br />

Die wohlhabenden Bürger betraten<br />

das Haus durch die Türe oberhalb<br />

der Treppe, für die Angestellten<br />

<strong>und</strong> Dienstboten gab es den<br />

Eingang unterhalb der Treppe.<br />

Aus Platzgründen baute man die<br />

Grachtenhäuser meist schmal, aber<br />

dafür sehr tief. Mithilfe der an den<br />

Giebeln befestigten Flaschenzüge<br />

wurden wertvolle Waren wie Gewürze<br />

<strong>und</strong> Baumwolle oder schwere<br />

Lasten wie Kakaobohnen nach<br />

oben gezogen. Die Flaschenzüge<br />

kommen auch heute noch zum<br />

Einsatz, wenn Möbel oder sperrige<br />

Güter ins Haus gebracht werden<br />

müssen, da es über die Treppenhäuser<br />

oft zu eng ist.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

63


AMSTERDAM<br />

Zahlreiche Grachten prägen den<br />

historischen Anblick der Stadt<br />

Blick auf die St. Nikolaus-Kirche<br />

Kunstvoll verzierte Fassaden mit<br />

zahlreichen Gemälden erwecken<br />

die Aufmerksamkeit. Die Darstellungen<br />

an den Fassaden sind<br />

Überbleibsel aus der Zeit des<br />

damals weitverbreiteten Analpha -<br />

betismus. Man erkannte einst die<br />

Häuser anhand der Bilder auf den<br />

Hausfassaden. Über 650 Fassadengemälde<br />

wurden mit der Zeit restauriert<br />

<strong>und</strong> geben noch heute<br />

Auskunft über den Beruf <strong>und</strong> die<br />

einstigen Eigentümer der Grachtenhäuser.<br />

Eine Nummerierung der<br />

Häuser wurde erst nach dem Einzug<br />

Napoleons eingeführt.<br />

Der Grachtengürtel ist immer noch<br />

eine der begehrtesten Wohnadressen<br />

der gutsituierten Amsterdamer,<br />

gehört seit 2010 zum UNESCO<br />

Weltkulturerbe. Er ist übersät mit<br />

ungewöhnlich schmalen Häusern.<br />

Das schmalste Haus befindet sich<br />

am Singel Nr. 7 <strong>und</strong> ist nur einen<br />

Meter breit, kaum breiter als die<br />

Eingangstüre. Eigentlich ist es die<br />

hintere Fassade des Hauses, die<br />

nur einen Meter misst, die Vorderseite<br />

ist ein wenig breiter.<br />

Viel zu sehen<br />

Die Grachten werden von mehreren<br />

Brücken überspannt. Die bekannteste<br />

<strong>und</strong> wohl romantischste<br />

Brücke ist die „Magere Brug“, die<br />

abends im Schein Tausender<br />

Lämp chen erstrahlt. Eine Legende<br />

besagt, dass die Brücke nach<br />

zwei „magere zussen“ (mageren<br />

Schwestern) benannt wurde. Diese<br />

Schwestern wohnten beide auf<br />

je einer Seite des Flusses <strong>und</strong> sie<br />

hätten sich die Holzbrücke bauen<br />

lassen, um sich gegenseitig leichter<br />

besuchen zu können.<br />

Das älteste Gebäude der Stadt ist<br />

die Oude Kerk (Alte Kirche), die<br />

im Jahre 1306 erbaut wurde. Sie<br />

war im Mittelalter ein allgemeiner<br />

Treffpunkt unter anderem auch,<br />

um Seile <strong>und</strong> Fischernetze zu<br />

reparieren.<br />

Das Anne-Frank-Haus ist das<br />

berühmteste Haus in Amsterdam.<br />

In dem Haus verfasste die Jüdin<br />

Anne Frank während des Zweiten<br />

Weltkrieges ihr weltberühmtes Tagebuch.<br />

Zwei Jahre lang wurden<br />

sie <strong>und</strong> ihre <strong>Familie</strong> dort von<br />

Fre<strong>und</strong>en versteckt, um der Judenverfolgung<br />

zu entgehen. Die <strong>Familie</strong><br />

schaffte es aber leider nicht, unentdeckt<br />

zu bleiben. Sie wurde<br />

1944 verhaftet <strong>und</strong> in ein Konzentrationslager<br />

gebracht. Heute ist<br />

dieses Haus ein Museum <strong>und</strong> zählt<br />

jährlich über 1 Million Besucher.<br />

Mitten im Herzen der Innenstadt<br />

bildet der Königliche Palast, das<br />

frühere Rathaus, den repräsentativen<br />

Mittelpunkt. Begonnen wurde<br />

mit dem Bau des Palastes im Jahre<br />

1648. Heute dient der Palast als<br />

königliche Residenz <strong>und</strong> wird für<br />

Staatsbesuche <strong>und</strong> offizielle Empfänge<br />

genutzt. Der Königspalast ist<br />

im Rahmen von Führungen zugänglich.<br />

Auf dem Vorplatz des<br />

Palastes, der Dam genannt wird,<br />

tummeln sich Schausteller, Ess-<br />

Stände <strong>und</strong> jede Menge Touristen.<br />

Die unmittelbar neben dem Königlichen<br />

Palast gelegene Nieuwe<br />

Kerk (Neue Kirche) ist seit dem<br />

Für die Durchfahrt von Schiffen lässt sich<br />

der Mittelteil der Magere Brug öffnen<br />

Das Rotlicht-Viertel ist zweifellos<br />

das berühmteste dieser Art in der<br />

ganzen Welt<br />

Jahre 1815 die Krönungskirche der<br />

niederländischen Monarchen.<br />

Eine weitere Sehenswürdigkeit<br />

befindet sich auch direkt am Dam:<br />

das Wachsfiguren-Kabinett Madame<br />

Tussauds.<br />

Wer sich für Kunst interessiert, sollte<br />

es auf jeden Fall nicht versäumen,<br />

das Van Gogh Museum <strong>und</strong><br />

das Rijksmuseum (Reichsmuseum)<br />

zu besichtigen. Es bietet<br />

sich an, bei der Tourist information<br />

am Bahnhof oder im Internet<br />

Tickets im Voraus zu buchen, um<br />

langen Wartezeiten aus dem Wege<br />

zu gehen.<br />

Man kann nicht wirklich behaupten<br />

in Amsterdam gewesen zu<br />

sein, ohne das Rotlicht-Viertel<br />

gesehen zu haben. Bereits seit<br />

dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert hat sich „das<br />

älteste Gewerbe“ in Amsterdam<br />

angesiedelt <strong>und</strong> ist aus dem Stadtbild<br />

nicht mehr wegzudenken. Das<br />

Rotlicht-Viertel liegt zwischen der<br />

64 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

65


Fahrräder sind ein fester<br />

Bestandteil des Stadtbildes<br />

Centraal Station, Nieuwmarkt <strong>und</strong><br />

Dam. Jede Menge Touristen ziehen<br />

Tag für Tag durch dieses Viertel. Die<br />

rot beleuchteten Fenster strahlen<br />

tagsüber wie auch nachts eine<br />

ganz besondere Atmosphäre aus.<br />

Ein netter Touristenladen befindet<br />

sich direkt am Blumenmarkt<br />

Aus der<br />

Schwanenperspektive<br />

Grachtenfahrten zählen zu den<br />

beliebtesten Attraktionen Amsterdams<br />

<strong>und</strong> sind ein unvergessliches<br />

Erlebnis aus der Schwanenperspektive.<br />

Wer sich für eine Grachtenfahrt<br />

entschließt, der findet<br />

verschiedene Ein- <strong>und</strong> Ausstiegsstellen,<br />

zum Beispiel in der Nähe<br />

des Amsterdamer Hauptbahnhofs<br />

am Damrak oder gegenüber dem<br />

Hauptbahnhof am internationalen<br />

R<strong>und</strong>fahrpier. Alle 15 bis 30 Minuten<br />

starten die R<strong>und</strong>fahrten. Da es<br />

ziemliche Preisunterschiede gibt,<br />

sollte man einen Preisvergleich der<br />

verschiedenen Anbieter auf jeden<br />

Fall in Betracht ziehen. Insgesamt<br />

gibt es 165 Grachten, wobei 80 Kilometer<br />

dieser Wasserwege befahrbar<br />

sind.<br />

Denkt man an Amsterdam, denkt<br />

man natürlich gleich auch an Fahrräder.<br />

Amsterdam ist die Fahrrad-<br />

Metropole schlechthin. Mit dem<br />

Rad kann man die Stadt besonders<br />

gut erk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> es gibt sie fast<br />

an jeder Ecke zu mieten. Bereits ab<br />

sieben Euro bekommt man ein<br />

Fahrrad für den ganzen Tag.<br />

Der Geschmack<br />

der Niederlande<br />

Die Niederlande gelten als typisches<br />

Käseland <strong>und</strong> die bekannten<br />

Sorten „Gouda" <strong>und</strong> „Edamer" sind<br />

Auf dem schwimmenden<br />

Blumenmarkt kann man Blumen <strong>und</strong><br />

Pflanzen aus der ganzen Welt kaufen<br />

weltweit vertreten. Hier in Amsterdam<br />

gibt es zahlreiche sehr gute<br />

Käsespezialgeschäfte, die man in<br />

jedem Viertel findet <strong>und</strong> die zu<br />

einer Kostprobe einladen.<br />

Von Mode bis Blumen<br />

Amsterdam ist voll von tollen<br />

Märkten <strong>und</strong> ein Bummel über den<br />

einen oder anderen Markt gehört<br />

genauso zum Programm wie eine<br />

Grachtenfahrt. Mehr als 20 verschiedene<br />

Märkte hat Amsterdam<br />

zu bieten.<br />

Ein typisch holländischer Markt ist<br />

der Albert-Cuyp-Markt im Viertel<br />

„De Pijp“. Seinen Namen hat der<br />

Markt von dem niederländischen<br />

<strong>Land</strong>schaftsmaler Albert Cuyp. Der<br />

Markt ist der größte Freiluft-Markt<br />

Europas. Hier findet man alles von<br />

Käse über Souvenirs, Drogerie -<br />

artikel, Blumen bis zu Kleidung,<br />

frischem Obst <strong>und</strong> Gemüse sowie<br />

Fahrrädern. Das Angebot ist breit<br />

gefächert <strong>und</strong> allein das zahlreiche<br />

Völkergemisch für sich ist schon interessant.<br />

Er findet jeweils von<br />

Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr<br />

<strong>und</strong> samstags von 9 bis 18 Uhr<br />

statt.<br />

Einer der beliebtesten Flohmärkte<br />

ist der Waterlooplein. Hier wird an<br />

sechs Tagen in der Woche ein Flohmarkt<br />

mit ca. 300 Verkaufsständen<br />

abgehalten. Der Waterlooplein-<br />

Flohmarkt ist nicht nur der bekannteste,<br />

sondern auch der älteste<br />

Flohmarkt der Stadt. Der Platz<br />

erhielt seinen Namen nach der<br />

Schlacht von Waterloo im Jahre<br />

1882, als an dieser Stelle zwei<br />

Grachten aufgeschüttet wurden,<br />

die die heutige Verkaufsfläche bilden.<br />

Hier findet man alles von<br />

Secondhand-Kleidung, CD's, Fahrradzubehör,<br />

Schmuck <strong>und</strong> Krimskrams.<br />

Der Markt ist täglich von<br />

Montag bis Samstag von 9 bis 18<br />

Uhr geöffnet.<br />

Durchaus auch sehenswert ist der<br />

Blumenmarkt an der Singelgracht.<br />

All die Blumen <strong>und</strong> anderen Waren<br />

werden auf schwimmenden Kähnen<br />

feilgeboten. Viele der Touristen<br />

kaufen hier Tulpenzwiebeln für<br />

zu Hause oder landestypische Andenken<br />

in den vielen Souvenirshops.<br />

Hier findet man alles, was<br />

das Blumenherz begehrt in Farben<br />

<strong>und</strong> Formen, die man wahrscheinlich<br />

noch nie gesehen hat. Der Blumenmarkt<br />

ist werktags <strong>und</strong> samstags<br />

von 9 bis 17.30 Uhr <strong>und</strong> sonntags<br />

von 11 bis 17.30 Uhr geöffnet.<br />

Was Amsterdam so anziehend<br />

macht? Ja durchaus die Mischung<br />

der historischen Atmosphäre aus<br />

dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert mit der Mentalität<br />

einer modernen Metropole.<br />

Also, auf geht’s nach Amsterdam!<br />

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68 <strong>Ratgeber</strong><br />

8/2014


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Telefon, Fax<br />

Wunschausgaben<br />

BIC<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

70 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

71


Mein schönes<br />

Zuhause<br />

Nach Poffertjes <strong>und</strong> Grachten erwartet Sie<br />

nun ein weiteres Stück Holland.<br />

Unsere niederländischen Nachbarn stehen<br />

auf „Oranje“ <strong>und</strong> inspirieren uns immer wieder<br />

zu neuen Deko-Ideen. Kein W<strong>und</strong>er,<br />

denn die Farbe Orange symbolisiert<br />

Lebensfreude <strong>und</strong> Optimismus.<br />

Industrial-Look<br />

Typisch für die Niederlande ist auch der heute sehr<br />

beliebte aber eigen willige Industrial-Look.<br />

Die Bettwäsche fügt sich perfekt in dieses<br />

Ambiente ein.<br />

Wir haben die Bettwäsche für Sie<br />

unter www.impressionen.de<br />

gef<strong>und</strong>en.<br />

Tritt in die Pedale<br />

Die Niederlande sind seit jeher ein<br />

typisches Fahrradland. Die Kissenhülle von<br />

www.hm.com aus Bio-Baumwolle ist passend<br />

zum Thema auf der Vorderseite mit einem<br />

nostalgischen Fahrrad bedruckt.<br />

In Szene gesetzt<br />

In diesem orangefarbenen Rahmen mit<br />

Blumenrelief kommt jedes (Urlaubs-)Foto<br />

bestens zur Geltung. Der Bilderrahmen ist<br />

in verschie denen Farben unter<br />

www.zara-home.comerhältlich.<br />

Blickfang mit Stauraum<br />

Diese zwei Koffer aus galvanisiertem Metall<br />

harmonieren ideal mit dem Vintage-Stil oder<br />

dem Industriedesign <strong>und</strong> setzen in Ihrem<br />

Heim einen farbenfrohen positiven Farb-<br />

Akzent. Bestellen können Sie diese bunten<br />

Aufbewahrungsmöglichkeiten unter:<br />

www.maisonsdumonde.com<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

73


WOHNEN<br />

Akzente setzen<br />

Nicht nur Tulpen aus Holland<br />

kommen in der Glas-Vase „bella“<br />

von ESPRIT gut zur Geltung.<br />

Die Vase ist 9 x 24 cm groß, passt<br />

in jedes Ambiente <strong>und</strong> ist in<br />

verschiedenen Farben unter<br />

www.esprit.de erhältlich.<br />

Wohlfühlfaktor<br />

In diesem T-Shirt mit Mühlenmotiv von CONLEYS<br />

BLUE fühlen Sie sich sicherlich wohl. Die softe<br />

Melange-Qualität <strong>und</strong> der lockere Style sind perfekt<br />

für gemütliche St<strong>und</strong>en daheim.<br />

www.impressionen.de<br />

Home Sweet Home<br />

Nicht nur holländische Vögel können in diesen<br />

schnuckeligen Vogelhäuschen übernachten.<br />

Diese außergewöhnlichen Unterkünfte können<br />

Sie unter www.gingar.de erstehen.<br />

„Koek“-Alarm<br />

So bekommt Ihr Kuchen<br />

(niederl. Koek) die extra Portion<br />

Oranje. Die Teelöffel (niederl.<br />

Theelepels) im Holland-Design<br />

peppen jede Kaffeetafel auf.<br />

Den 6er-Pack gibt es auf der<br />

niederländischen Internetseite<br />

www.blond-amsterdam.nl oder<br />

vereinzelt im Einzelhandel.<br />

Oranger Begleiter<br />

Egal ob Sie nach Holland fahren<br />

oder zu einem anderen Reiseziel,<br />

dieser geflügelte Beschützer, in<br />

verschiedenen Farben unter<br />

www.raeder.de erhältlich, begleitet<br />

Sie auf allen Ihren Wegen.<br />

Ding Dong<br />

Natürlich muss auch jeder Fahrradfahrer eine Klingel<br />

haben, denn Sie müssen unterwegs ab <strong>und</strong> zu auf sich<br />

aufmerksam machen, um nicht übersehen zu werden.<br />

Mit dieser Fahrradklingel „Holzschuh“, erhältlich unter<br />

www.butlers.de, sind sie voll im Thema.<br />

74 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


KREATIV<br />

Lila Pause<br />

Wenn die Sonne schon tiefer steht <strong>und</strong> das Licht<br />

leicht diffus ist, wirkt der schäbige Nachtschrank<br />

<strong>und</strong> der verwitterter Tisch gerade so wie aus<br />

dem Garten von Dornröschens Märchenschloss.<br />

Petunien in der Schublade, üppige Rosen im<br />

alten Koffer <strong>und</strong> kleine Windlichter ergänzen<br />

die stimmungsvolle, spätsommerliche <strong>Idylle</strong>.<br />

Buchtipp<br />

Viele weitere außer -<br />

gewöhnliche Arrangements<br />

für jede Jahreszeit<br />

zeigen uns Sonja<br />

Bannick <strong>und</strong> Stefanie<br />

Rathjens in „Mein nostalgischer<br />

<strong>Land</strong>garten“.<br />

ISBN 978-3-7724-7367-8.<br />

Busse Seewald, 24,95 €.<br />

Ein Garten in Lila-Tönen lädt zum<br />

Träumen ein <strong>und</strong> lässt uns ganz schnell<br />

den Alltag vergessen. Ergänzt mit ein<br />

paar F<strong>und</strong>stücken vom Flohmarkt<br />

<strong>und</strong> ein paar liebevoll gestalteten<br />

Dekorationen entsteht ein zauberhaftes<br />

Refugium mit nostalgischem Charme.<br />

Fotos: Busse Seewald im frechverlag<br />

76 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


KREATIV<br />

Die Farbe Lila<br />

Sie gehört zu den seltensten<br />

Farben, die die Natur hervorbringt.<br />

Extravagant <strong>und</strong><br />

geheimnisvoll entführt uns<br />

die Mischung aus Rot- <strong>und</strong><br />

Blau-Nuancen in ein Zauberland,<br />

in dem klare Grenzen verschwimmen<br />

<strong>und</strong> der Raum sich<br />

öffnet für Gefühl <strong>und</strong> Fantasie.<br />

„Wo leise sich vermählen<br />

in Wehmuth Freud' <strong>und</strong> Leid,<br />

mag gern die Seele wählen<br />

das violette Kleid.“<br />

Aus „Violett“ von Karl Gerok<br />

Libellen <strong>und</strong> Schmetterlinge<br />

erwecken einen richtigen Feengarten<br />

erst zum Leben.<br />

Deshalb wurde oben ein zarter<br />

Papier-Schmetterling an ein fix<br />

arrangiertes Windlicht geklemmt.<br />

Wer keinen fertigen Falter mit<br />

Klemme findet, faltet ein hübsches<br />

Papier zur Hälfte, schneidet daraus<br />

eine halbe Schmetterlingsform<br />

aus, entfaltet es wieder, malt eventuell<br />

noch zarte Ornamente auf<br />

<strong>und</strong> klebt den Schmetterling auf<br />

eine Mini-Wäscheklammer.<br />

Rosmarienzweige, Brombeeren<br />

<strong>und</strong> Blüten von Hortensien wurden<br />

rechts mit farblich harmonierenden<br />

Kerzen in Tontöpfen<br />

arrangiert. Neben einem Korb voll<br />

frisch gepflückter Pflaumen kommen<br />

sie w<strong>und</strong>erschön zur Geltung.<br />

Fotos: Friedrich Strauß, J. Weck GmbH u. Co. KG<br />

Blütenzauber<br />

Wild rankende lila Blüten sind<br />

wahrhaft märchenhafte Gebilde.<br />

Hier oben sind es Knäuel-Glockenblumen<br />

(Campanula Glomerata),<br />

die von Mai bis August im mäßig<br />

feuchten Steingarten oder Trockenbeet<br />

ihre Blüten entfalten.<br />

Links bezaubert ein Kranz aus<br />

rot- bis blauvioletten Hortensienblüten<br />

(Hydrangea), arrangiert<br />

mit etwas Efeu (Hedera).<br />

Eine Kerze im Glas in der Mitte<br />

erhellt laue Sommerabende.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

79


Buchtipp<br />

Für viele Menschen<br />

ist ein Buch der<br />

ideale Begleiter<br />

für entspannte<br />

Mußest<strong>und</strong>en.<br />

Eine schmeichelnde<br />

Hülle aus Filz schützt den Lieblings-Schmöker<br />

im Freien <strong>und</strong> verleiht ihm gleichzeitig<br />

eine individuelle Note. Mit kleinen Blümchen<br />

verziert, eignet sich solch eine <strong>selbst</strong><br />

<strong>gemacht</strong>e Buchhülle w<strong>und</strong>erbar als kleine<br />

Aufmerksamkeit oder Geschenkidee<br />

für liebe Menschen.<br />

Die hübschen Varianten unten fanden wir<br />

zusammen mit vielen weiteren kreativen<br />

Anregungen <strong>und</strong> stimmungsvollen Fotos<br />

in „Anleitung für entspannte St<strong>und</strong>en“,<br />

Groh Verlag. 9,95 €, ISBN 978-3-8485-1091-7.<br />

Ein Geschenk-<br />

Abonnement ist<br />

ein tolles Geschenk<br />

für jeden Anlass!<br />

Bestellen Sie einfach ein Geschenk -<br />

Abonnement Ihrer Wahl für<br />

ein Jahr zum Vorzugspreis:<br />

• RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> (29,40 €)<br />

• RATGEBER PLUS (36,00 €)<br />

• RATGEBER NATUR (25,20 €)<br />

• WECK <strong>Land</strong> Journal (19,80 €)<br />

Füllen Sie den Geschenk-Coupon<br />

aus <strong>und</strong> schicken Sie ihn an:<br />

»<strong>Ratgeber</strong>«, Wehratalstr. 3, 79664 Wehr.<br />

Oder bestellen Sie per:<br />

Tel.: 07761 935-0 – Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

Dekorative Buchhülle<br />

DAS BENÖTIGEN SIE:<br />

_ Filz von 3 mm Stärke (Breite<br />

<strong>und</strong> Höhe des Buchumschlags<br />

plus 1 cm Nahtzugabe)<br />

_ Filz von 3 mm Stärke (Höhe des<br />

Buches plus 1 cm Nahtzugabe;<br />

Breite 5 cm)<br />

_ Reststücke Bastelfilz<br />

für die Blumenblätter<br />

_ Perlen, Nähgarn, Nähnadel,<br />

Schere, Bleistift, Trickmarker,<br />

Transparentpapier<br />

UND SO WIRD’S GEMACHT:<br />

Die Vorlage für die Blütenblätter<br />

rechts mit einem Bleistift auf<br />

Transparentpapier durchpausen<br />

<strong>und</strong> mit dem Trickmarker viermal<br />

auf den Bastelfilz übertragen <strong>und</strong><br />

ausschneiden. Mit Nähnadel <strong>und</strong><br />

Nähgarn bei * einstechen <strong>und</strong><br />

bei # ausstechen, <strong>und</strong> so alle vier<br />

Blütenblätter nacheinander auf<br />

den Faden aufreihen. Die Blütenblätter<br />

auf dem Faden zusammenschieben<br />

<strong>und</strong> die Fadenenden<br />

verknoten. Dann die Blumen mit<br />

den Fadenenden auf die Vorderseite<br />

des großen Filzstücks nähen.<br />

Die Perlen mithilfe der Nähnadel<br />

auf einen Faden fädeln <strong>und</strong> je<br />

nach Belieben auf die Blumen<br />

sticken. Nun die beiden kleinen<br />

Filzstücke für die vordere <strong>und</strong> hintere<br />

Einstecklasche an den jeweiligen<br />

Kanten innen mit Nähgarn<br />

<strong>und</strong> einigen Steppstichen befestigen.<br />

Mit der Nähmaschine dicht<br />

am Rand einmal<br />

r<strong>und</strong>um nähen<br />

<strong>und</strong> abschließend<br />

den Faden des<br />

Steppstichs<br />

herausziehen.<br />

# #<br />

*<br />

*<br />

Blümchen<br />

Fotos: Groh Verlag, J. Weck GmbH u. Co. KG<br />

Ich bestätige<br />

durch meine<br />

eigenhändige<br />

Unterschrift auf<br />

dem Geschenk-<br />

Coupon, dass ich<br />

die Bestellung<br />

innerhalb<br />

von 14 Tagen,<br />

gerechnet vom<br />

Bestelldatum,<br />

beim <strong>Ratgeber</strong>,<br />

Wehratalstraße 3,<br />

79664 Wehr,<br />

widerrufen kann.<br />

Zur Wahrung der<br />

Frist genügt die<br />

rechtzeitige<br />

Absendung des<br />

Widerrufs.<br />

"<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

als Magazin<br />

<strong>und</strong> im<br />

Pocketformat<br />

Schicken Sie bitte den<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

RATGEBER Plus<br />

RATGEBER Natur<br />

WECK <strong>Land</strong>Journal<br />

bis auf Widerruf ab Monat<br />

an folgende Adresse:<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

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Sie erhalten von uns eine Geschenkkarte,<br />

die Sie, mit Ihren besten Wünschen versehen,<br />

an die Beschenkte schicken können.<br />

Den Geschenk-Abo-Preis bitte erst nach<br />

Erhalt der Rechnung überweisen.<br />

Alle, die ein bestehendes Geschenk-Abonnement verlängern<br />

wollen, brauchen nichts zu tun. Rechtzeitig<br />

vor Ablauf der Bezugszeit erhalten sie eine Einladung<br />

zur Verlängerung.<br />

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Senden Sie bitte die Rechnung an unten<br />

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"<br />

8/2014


Kreativ<br />

leben<br />

Stellenweise bunt zeigt<br />

sich dieses Frühstücksgeschirr,<br />

das so garantiert<br />

kein anderer hat.<br />

Mit Porzellanmalfarbe<br />

<strong>und</strong> dehnbarem Klebeband<br />

ist es im Handumdrehen<br />

<strong>selbst</strong> <strong>gemacht</strong>!<br />

Wer ist hier haftbar?<br />

Diese Wand ist es!<br />

Sie wird mit Magnetfarbe<br />

vorbehandelt,<br />

dann aufgeteilt <strong>und</strong> farbig<br />

lackiert. Praktisch ist<br />

auch das kleine Regal<br />

für Bücher <strong>und</strong> Co.<br />

DAS BRAUCHEN WIR<br />

7 MDF-Platte, 180 x 55 x 1,2 cm<br />

7 Magnetfarbe<br />

7 weiße Wandfarbe<br />

7 Abtönfarbe in Blau <strong>und</strong> Grün<br />

7 Acrylmattlack klar<br />

7 kleine Malerrolle <strong>und</strong><br />

Lackierrolle<br />

7 fertige Bilderleiste, weiß, 55 cm<br />

7 tesa® Maler-Krepp Precision<br />

Sensitive 25 mm<br />

UND SO WIRD’S GEMACHT<br />

Die Platte mehrfach mit Magnetfarbe<br />

gr<strong>und</strong>ieren, trocknen lassen,<br />

mit weißer Wandfarbe streichen.<br />

Anschließend das Maler-Krepp<br />

kreuz <strong>und</strong> quer auf die Platte<br />

kleben <strong>und</strong> gut andrücken.<br />

Mit weißer Wandfarbe <strong>und</strong> den<br />

Abtönfarben verschiedene Pastellfarben<br />

anmischen <strong>und</strong> mit der<br />

Malerrolle die einzelnen Felder<br />

ausmalen. Anschließend das<br />

Maler-Krepp abziehen <strong>und</strong> die<br />

Platte gut trocknen lassen.<br />

Zum Schluss die Platte transparent<br />

lackieren <strong>und</strong> die Bilderleiste<br />

(z. B. von Ikea) anbringen.<br />

Info: Magnetfarbe –<br />

was ist das?<br />

Dies ist eine spezielle Farbe,<br />

die Eisenpulver enthält.<br />

Die Schichtdicke ist entscheidend<br />

für die Stärke der späteren<br />

Magnetisierung.<br />

Soll die Oberfläche obendrein<br />

beschreibbar sein, bitte zusätzlich<br />

Tafelfarbe verwenden<br />

(z. B. bei www.tafelfarben.de).<br />

DAS BRAUCHEN WIR<br />

7 weißes Geschirr<br />

7 Porzellanfarben in Grün,<br />

Rot, Blau, Gelb <strong>und</strong> Weiß<br />

7 Pinsel<br />

7 Falzbein<br />

7 tesa® Maler-Krepp Flexible<br />

UND SO WIRD’S GEMACHT<br />

Die Geschirrteile gut reinigen.<br />

Die Flächen, die bemalt werden<br />

sollen, mit dem tesa® Maler-Krepp<br />

Flexible abkleben. Krepp an den<br />

Kanten fest mit dem Falzbein andrücken,<br />

damit keine Farbe unterlaufen<br />

kann. Den gewünschten<br />

Farbton mit den Porzellanfarben<br />

anmischen <strong>und</strong> die Farbe mit dem<br />

Pinsel auftragen. Damit die Farbe<br />

Basteln<br />

Nähen<br />

Handarbeiten<br />

nicht unterläuft,<br />

dabei immer vom<br />

Krepp wegstreichen.<br />

Die Farbe<br />

leicht antrocknen<br />

lassen <strong>und</strong> das Maler-<br />

Krepp abziehen.<br />

Anschließend das<br />

Geschirr nach Anleitung<br />

des Farbenherstellers<br />

weiterbehandeln.<br />

„Am liebsten <strong>selbst</strong><strong>gemacht</strong>!“<br />

Freuen Sie sich auf unseren neuen<br />

Kreativkatalog 2014/2015 !<br />

Wir produzieren gerade den neuen Kreativkatalog 2014/2015 für<br />

Sie (verfügbar ab ca. Mitte August)! Seien Sie gespannt auf neue<br />

Artikel <strong>und</strong> Ideen auf 560 Seiten!<br />

Besuchen Sie uns in unserem Online-Shop!<br />

www.buttinette.com<br />

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82 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


MASCHENMODE<br />

Strick<br />

mit Struktur<br />

Luftige Lochmuster <strong>und</strong><br />

netzartige Strukturen sind<br />

die Lieblinge der<br />

Sommermode. Mit einem<br />

kontrastierenden ,Darunter’<br />

oder auf sonnengebräunter<br />

Haut entfalten sie ihre<br />

einzigartige Wirkung.<br />

Schmeichelnde Naturtöne<br />

wirken besonders edel<br />

<strong>und</strong> vermitteln<br />

mediterranen Charme.<br />

Ein großzügiges Blatt- <strong>und</strong><br />

Fallmaschenmuster sorgt<br />

für den Reiz der rustikalen<br />

Longweste oben.<br />

Rechts besticht eine<br />

Zipfeltunika mit<br />

transparentem Rockteil,<br />

aber blickdichtem Bustier.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

85


MASCHENMODE<br />

10,5<br />

(15,5)<br />

12,5<br />

1,5<br />

7<br />

1 TOP<br />

Größe 36/38 (40/42)<br />

Die Angaben für Größe 40/42<br />

stehen in Klammern.<br />

Steht nur eine Angabe, so gilt<br />

diese für beide Größen.<br />

MATERIAL<br />

Lana Grossa. Qualität „Paradiso“,<br />

100 % Baumwolle, Lauflänge 65 m<br />

/ 50 g; ca. 350 (400) g Taupe (Fb 9);<br />

Stricknadeln Nr. 8 <strong>und</strong> 9,<br />

eine Häkelnadel Nr. 7.<br />

STRICKMUSTER<br />

Gr<strong>und</strong>muster<br />

(M-Zahl teilbar durch 8 + 2 +<br />

2 Randm): Siehe Diagramm.<br />

In den Rück-R M str, wie sie erscheinen.<br />

1 x die 1. – 36. R arb.,<br />

dann die 13. – 36. R stets wdh.<br />

Maschenprobe: 14 M <strong>und</strong> 15 R =<br />

10 x 10 cm (Gr<strong>und</strong>muster mit<br />

Nadeln Nr. 8).<br />

Hinweis: Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil<br />

sind im unteren Bereich etwas<br />

breiter als im Schnitt angegeben,<br />

weil zu Beginn mit dickeren Nadeln<br />

gestrickt wird.<br />

2 Weste mit Blattmuster<br />

Größe 34 – 38 <strong>und</strong> 40 – 44.<br />

Die Angaben für Größe 40-44<br />

stehen in Klammern ( ).<br />

Ist nur eine Angabe vorhanden,<br />

gilt diese für beide Größen.<br />

Westenlänge 76 cm.<br />

MATERIAL<br />

ONline. Linie 319 Banola (100 %<br />

Baumwolle, LL = 55 m / 50 g)<br />

Fb. 101 (beige) 650 (750) g, Stricknadeln<br />

<strong>und</strong> eine lange R<strong>und</strong>stricknadel<br />

Nr. 7.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 68 (76) M mit Nadeln<br />

Nr. 9 anschlagen <strong>und</strong> in der 1. R =<br />

1 Rückr li str. Dann im Gr<strong>und</strong>muster<br />

weiterarb. In 36 cm Gesamt -<br />

höhe mit Nadeln Nr. 8 weiterarb.<br />

In 42 cm Gesamthöhe für die Armausschnitte<br />

1 x 8 M beids. abk.<br />

= 52 (60) M. In 59 cm Gesamthöhe<br />

für den Halsausschnitt die mittl.<br />

24 M abk. <strong>und</strong> beide Seiten getrennt<br />

beenden. In 68 cm Gesamthöhe<br />

die restl. 14 (18) M abk.<br />

Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />

arb., jedoch für den tieferen Halsausschnitt<br />

schon in 50 cm Gesamthöhe<br />

die mittl. 24 M abk. <strong>und</strong><br />

beide Seiten getrennt beenden.<br />

Rapport =8M<br />

35<br />

33<br />

31<br />

29<br />

27<br />

25<br />

23<br />

21<br />

19<br />

17<br />

15<br />

13<br />

11<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

STRICKMUSTER<br />

Blattmuster-Rückenteil:<br />

Über 49 M nach der Strickschrift<br />

arbeiten. In den Rück-R die M stricken,<br />

wie sie erscheinen, die Umschläge<br />

links stricken.<br />

Die 1. – 32. R stets wiederholen.<br />

Blattmuster-Vorderteil:<br />

Über 13 M nach der Strickschrift<br />

arbeiten. In den Rück-R die M stricken<br />

wie sie erscheinen, die Umschläge<br />

links stricken.<br />

Die 1.– 32. R stets wiederholen.<br />

Fertigstellung:<br />

Teile lt.<br />

Schnitt spannen,<br />

anfeuchten<br />

<strong>und</strong> trocknen<br />

lassen.<br />

Schulter- <strong>und</strong><br />

Seitennähte<br />

schließen.<br />

8<br />

9<br />

50<br />

8,5 (12,5)<br />

10 5,5<br />

42 25<br />

Den Halsausschnitt<br />

<strong>und</strong><br />

24(26,5)<br />

die Armausschnitte<br />

je mit 1 Rd fe M <strong>und</strong> 1 Rd<br />

Krebsm (= fe M von links nach<br />

rechts) umhäkeln.<br />

Zeichenerklärung:<br />

= Randm<br />

= 1 M re<br />

= 1 Umschlag (wenn 2 U hintereinander<br />

folgen, dann in den<br />

Rückr den 1. U re <strong>und</strong> den 2.<br />

U li str.)<br />

= 2 M re zusstr.<br />

= 1 einfacher Überzug (= 1 M<br />

re abh., die folg. M re str., dann<br />

die abgeh. M überziehen)<br />

Querrippe: 1. R = Rück-R linke M,<br />

2. R linke M, 3. <strong>und</strong> 4. R rechte M.<br />

Glatt rechts: Hin-R rechte M <strong>und</strong><br />

Rück-R linke M.<br />

Glatt links: Hin-R linke M <strong>und</strong><br />

Rück-R rechte M.<br />

Rippenmuster: M-Zahl teilbar<br />

durch 4 + RM. Mit 1 Rück-R beginnen:<br />

RM, * 1 M links, 2 M rechts, 1 M<br />

links, ab * stets wiederholen, RM.<br />

Maschenprobe: Blattmuster mit<br />

aufgelösten Fall-M: 10,5 M <strong>und</strong><br />

16,5 R = 10 x 10 cm.<br />

Rippenmuster: 13 M <strong>und</strong> 18 R =<br />

10 x 10 cm. Glatt rechts/glatt links:<br />

12,5 M <strong>und</strong> 18 R = 10 x 10 cm.<br />

ANLEITUNG<br />

Die Pfeile im Schnitt zeigen die<br />

Strickrichtung.<br />

Rückenteil: 51 (59) M anschlagen<br />

<strong>und</strong> für die kleine Größe nach der<br />

Strickschrift + RM stricken. Für<br />

Größe 40-44 die M wie folgt aufteilen:<br />

RM, 4 M glatt rechts, 49 M<br />

der Strickschrift, 4 M glatt rechts,<br />

RM. In dieser Aufteilung ca. 58 cm<br />

= 96 R stricken, dann die M abketten,<br />

die linken Fall-M jedoch zuvor<br />

von der Nadel gleiten lassen <strong>und</strong><br />

bis zur Anschlagkante auflösen.<br />

Linkes Vorderteil: 15 (19) M anschlagen<br />

<strong>und</strong> für die kleine Größe<br />

nach der Strickschrift + RM stricken.<br />

Für Größe 40-44 die M wie<br />

folgt aufteilen: RM, 4 M glatt<br />

rechts, 13 M der Strickschrift, RM.<br />

In dieser Aufteilung ca. 58 cm =<br />

96 R stricken, dann die M abketten,<br />

die linken Fall-M jedoch zuvor<br />

von der Nadel gleiten lassen <strong>und</strong><br />

bis zur Anschlagkante auflösen.<br />

Rechtes Vorderteil: Gegengleich<br />

arbeiten, d.h. für die kleine Größe<br />

nach der RM mit der 17. R der<br />

Strickschrift beginnen, RM. Für<br />

Größe 40-44 die M wie folgt aufteilen:<br />

RM, mit der 17. R der Strickschrift<br />

beginnen, 4 M glatt rechts,<br />

RM. In dieser Aufteilung ca. 58 cm<br />

= 96 R stricken, dann die M abketten,<br />

die linken Fall-M jedoch zuvor<br />

von der Nadel gleiten lassen <strong>und</strong><br />

bis zur Anschlagkante auflösen.<br />

Fertigstellung: Die Schulternähte<br />

schließen. Für die Ärmelblenden<br />

von * bis * 54 (62) M auffassen, die<br />

Querrippe = 4 R stricken, dann im<br />

Rippenmuster stricken. Nach ca.<br />

7 cm = 13 R Rippenmuster die M<br />

abketten, wie sie erscheinen.<br />

Ärmelblenden <strong>und</strong> Seitennähte<br />

schließen. Aus der unteren Westenkante<br />

106 (118) M auffassen –<br />

Vorderteile je 20 (23) M, Rückenteil<br />

66 (72) M – die Querrippe = 4 R<br />

stricken, dann im Rippenmuster<br />

stricken. Nach 16,5 cm Rippenmuster<br />

= 29 R die M abketten, wie<br />

sie erscheinen. Für die Blende aus<br />

den senkrechten Westenkanten je<br />

95 M, aus dem hinteren Halsausschnitt<br />

25 M auffassen <strong>und</strong> über<br />

alle 215 M die Querrippe stricken,<br />

dann glatt rechts stricken stricken.<br />

Nach 14 cm = 23 R glatt rechts alle<br />

M abketten.<br />

23(26)<br />

= linke M<br />

= rechte M<br />

= Umschlag<br />

= 2 M rechts zusammenstricken<br />

= 2 M rechts überzogen<br />

zusammenstricken<br />

= linke M, zum Schluss als Fall-M<br />

von der Nadel gleiten lassen<br />

= 3 M rechts überzogen<br />

zusammenstricken: 2 M<br />

zusammen wie zum Rechtsstricken<br />

abheben, 1 M rechts<br />

stricken <strong>und</strong> die 2 abgehobenen<br />

M darüber ziehen<br />

Blattmuster - Vorderteil<br />

Blattmuster - Rückenteil<br />

31<br />

29<br />

27<br />

25<br />

23<br />

21<br />

19<br />

17<br />

15<br />

13<br />

11<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

13 M 13 M Ende<br />

24 M Rapport 12 M Anfang<br />

58<br />

18<br />

1/2<br />

Rückenbzw.<br />

linkes<br />

Vorderteil<br />

8,5<br />

22<br />

(24)<br />

36<br />

(34)<br />

1,5<br />

16,5<br />

31<br />

29<br />

27<br />

25<br />

23<br />

21<br />

19<br />

17<br />

15<br />

13<br />

11<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

86 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

87


MASCHENMODE<br />

3 Zipfeltunika<br />

Größe 34/36, 38/40 <strong>und</strong> 42/44.<br />

Die Angaben für Größe 38/40<br />

stehen in Klammern ( ), für Größe<br />

42/44 in Doppelklammern (( )).<br />

Ist nur eine Angabe vorhanden,<br />

gilt diese für alle 3 Größen.<br />

Kurze Tunikalänge ca. 62 cm.<br />

MATERIAL<br />

ONline. Linie 339 Serino (56 %<br />

Baumwolle, 24 % Polyacryl, 17 % Leinen,<br />

3 % Polyamid, LL = 85m / 50 g)<br />

Fb. 03 (braun meliert) 400 (450)<br />

((500)) g, Strickndn Nr. 4 <strong>und</strong> 5.<br />

STRICKMUSTER<br />

Rippenmuster: (mit Nadel Nr. 5)<br />

4Rglatt links = Hin-R li M <strong>und</strong><br />

Rück-R re M str. 5. R: Re M, dabei<br />

nach jeder M 2 Umschläge auf die<br />

Nadel nehmen. 6. R: Die Umschläge<br />

von der Nadel gleiten lassen<br />

<strong>und</strong> die dadurch entstandene lange<br />

M li str. Die 1.– 6. R stets wdh.<br />

Gr<strong>und</strong>muster: (mit Nadel Nr. 4)<br />

M-Zahl teilbar durch 4 + RM.<br />

19<br />

(20,5)<br />

((22))<br />

3<br />

20<br />

20<br />

24<br />

((9,5))<br />

(7,5)<br />

1<br />

6<br />

((9,5))<br />

(7,5)<br />

26 1<br />

6<br />

Vorder- bzw. Rückenteil<br />

vorderes Unterteil<br />

1. R: RM, 2 M rechts, 2 M links im<br />

Wechsel, RM. 3. R: RM, 2 M links,<br />

2 M rechts im Wechsel, RM. In den<br />

Rück-R die M stricken wie sie erscheinen.<br />

Die 1.– 4. R stets wdh.<br />

Maschenproben: (Rippenmuster<br />

mit Nadel Nr. 5): 14 M <strong>und</strong> 22 R =<br />

10 x 10 cm.<br />

(Gr<strong>und</strong>muster mit Nadel Nr. 4):<br />

20 M <strong>und</strong> 30 R = 10 x 10 cm.<br />

ANLEITUNG<br />

Mit den quergestrickten Unterteilen<br />

im Rippenmuster beginnen.<br />

Der Pfeil im Schnitt zeigt<br />

die Strickrichtung.<br />

Vorderes Unterteil: 36 M anschlagen<br />

<strong>und</strong> das Rippenmuster<br />

mit einer 2. R = Rück-R re M beginnen.<br />

Nach 14 cm = 29 R am<br />

rechten Rand 22 M dazu anschlagen<br />

= 58 M <strong>und</strong> weiter im Rippenmuster<br />

40 (43) ((47)) cm = 88 (94)<br />

((106)) R stricken. Am rechten<br />

Rand 28 M abk <strong>und</strong> über die restl<br />

30 M noch 24 cm = 54 R str, dann<br />

die M abketten.<br />

14<br />

4<br />

3<br />

15<br />

(16,5)<br />

((18))<br />

15<br />

25<br />

Das rückwärtige Unterteil gegengleich<br />

arbeiten.<br />

Vorderteil: Aus der oberen Kante<br />

des Unterteils 78 (82) ((90)) M mit<br />

Nadel Nr. 4 auffassen, 1. R = Rück-<br />

R re M, 2. R li M, 3. <strong>und</strong> 4. R re M,<br />

dann im Gr<strong>und</strong>muster stricken.<br />

Für den Halsausschnitt nach 15<br />

(16,5) ((18)) cm die mittl 40 M abk<br />

<strong>und</strong> beide Seiten getrennt beenden.<br />

Für die Ausschnittr<strong>und</strong>ung in<br />

jeder 2. R 3x 2 M abk. Nach 22<br />

(23,5) ((25)) cm Gesamtlänge die 13<br />

(15) ((19)) Schulter-M abketten.<br />

Rückenteil: Wie das Vorderteil, für<br />

den höheren Halsausschnitt nach<br />

18 (19,5) ((21)) cm die mittleren<br />

44 M abk <strong>und</strong> beide Seiten<br />

getrennt beenden. Für die Ausschnittr<strong>und</strong>ung<br />

in jeder 2. R 2x<br />

2 M abketten. Nach 22 (23,5) ((25))<br />

cm Gesamtlänge die 13 (16) ((19))<br />

Schulter-M abketten.<br />

Fertigstellung: Die Schulternähte<br />

schließen. Dann die Seitennähte<br />

mit der Ecke von bis • schließen.<br />

Falls erforderlich die Ausschnittkanten<br />

behäkeln.<br />

4 Maxi-Shirt<br />

Größe: S bis M <strong>und</strong> L bis XL.<br />

Die Angaben für Größe S bis M<br />

stehen vor dem Bindestrich, für<br />

Größe L bis XL danach. Eine Angabe<br />

allein gilt für beide Größen.<br />

MATERIAL<br />

Schachenmayr original Ashana<br />

(100 % Baumwolle, LL = ca. 33 m /<br />

50 g), 350-450 g in Fb 00085 sahara<br />

color <strong>und</strong> 150-250 g in Fb 00082<br />

art deco color. Je eine beliebig<br />

lange <strong>und</strong> eine 60 cm lange<br />

R<strong>und</strong>stricknadel Nr. 9 – 10.<br />

STRICKMUSTER<br />

Glatt rechts: In Hinr rechte M,<br />

in Rückr linke M stricken.<br />

Glatt links: In Hinr linke M,<br />

in Rückr rechte M stricken.<br />

Fantasiemuster mit Fallmaschen:<br />

Mit einer R<strong>und</strong>stricknd str<br />

<strong>und</strong> bei jedem Farbwechsel die M<br />

an das Nadelende schieben, wo<br />

sich der benötigte Faden befindet.<br />

1. R (Hinr) in Fb 00085: Li M str.<br />

2. R (Rückr) in Fb 00085 Re M str.<br />

3. R (Hinr) in Fb 00082: Re M stricken.<br />

Die M an das andere Ende<br />

der Nadel schieben.<br />

4. R (Hinr) in Fb 00085: Re M str.<br />

5. R (Rückr) in Fb 00085: Re M str.<br />

6. R (Hinr) in Fb 00085: Li M str.<br />

7. R (Rückr) in Fb 00082: Randm, *<br />

1 M links stricken, 2 Umschläge, ab<br />

* stets wdh, Randm. Die M an das<br />

andere Ende der Nadel schieben.<br />

8. R (Rückr) in Fb 00085: Randm,<br />

* 1 M links str, dabei die Umschläge<br />

fallen lassen <strong>und</strong> die M lang<br />

ziehen, ab * stets wdh, Randm.<br />

R-Angaben: siehe Anleitung.<br />

Vorderteil<br />

Rückenteil<br />

Maschenprobe: Im<br />

Fantasiemuster mit<br />

Fallmaschen: 10 M =<br />

10 cm breit, 8 R =<br />

ca. 8 cm hoch.<br />

ANLEITUNG:<br />

Das Shirt wird in<br />

einem Stück über<br />

die Schulter hinweg<br />

gestrickt.<br />

Begonnen wird<br />

am Rückenteil.<br />

Rückenteil <strong>und</strong><br />

Vorderteil: 64-74<br />

M in Fb 00085<br />

mit der langen<br />

R<strong>und</strong>stricknd<br />

anschlagen<br />

<strong>und</strong> 1 Rückr<br />

linke M str.<br />

Im Fantasiemuster mit<br />

Fallmaschen wie folgt str: 5x-6x<br />

die 1. bis 8. R = ca. 40-48 cm ab<br />

Anschlag.<br />

In folgender R = 1. Muster-R für<br />

den Halsausschnitt die mittleren<br />

30 M abk <strong>und</strong> jedes<br />

Schulterteil über 17-22<br />

M getrennt wie folgt<br />

weiterstr: die 2. bis 4.<br />

Muster-R, dann die 1.<br />

bis 5. Muster-R.<br />

(Achtung: Die 1. Muster-R<br />

wie beschrieben<br />

mit einer Hinr beginnen)<br />

In folg R =<br />

6. Muster-R zwischen<br />

den Teilen 30 M neu<br />

anschl = 46-54 cm ab<br />

Anschlag.<br />

Nun für das Vorderteil<br />

wie folgt str: die 7.<br />

<strong>und</strong> 8. Muster-R, 4x-5x<br />

den Rapport von 8 R,<br />

in Fb 00085 1 Hinr re.<br />

In folgender Rückr alle M in<br />

Fb 00085 abketten, dabei links str.<br />

Gesamthöhe = 86-102 cm.<br />

Fertigstellung: Das Teil spannen<br />

<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />

trocknen lassen.<br />

Für die Halsausschnittblende 75 M<br />

in Fb 00085 mit der kürzeren<br />

R<strong>und</strong>stricknadel aufnehmen<br />

<strong>und</strong> zur Rd schließen. 1 Rd re M<br />

<strong>und</strong> 2 Rd li M str. In Fb 00082 1 Rd<br />

re M <strong>und</strong> in Fb 00085 1 Rd re M<br />

str. Weiter in Fb 00085 2 Rd li M str<br />

<strong>und</strong> in folgender Rd alle M abk,<br />

dabei links str.<br />

Für die Armausschnittblenden jeweils<br />

34-42 M in Fb 00085 auffassen.<br />

2 R glatt li str <strong>und</strong> in folgender<br />

R alle M abk, dabei links str.<br />

Die kurzen Seitenkanten der Armausschnittblenden<br />

sowie die Seitennähte<br />

schließen, dabei die *<br />

im Schnittschema beachten.<br />

24 40(43)((47)) 14<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

89


MODE<br />

Der Herbst kommt <strong>und</strong> mit ihm die Lust<br />

auf warme Farben, die von Beeren <strong>und</strong><br />

leuchtend buntem Laub inspiriert sind.<br />

Kombiniert wird mit Brauntönen, aber<br />

auch mit Schwarz <strong>und</strong> Weiß. Ausdrucksstarke<br />

Drucke sind genau das Richtige<br />

für <strong>Frau</strong>en, die gerne Akzente setzen.<br />

1 Blazer aus Materialmix<br />

ab ca. 80 €, Shirt<br />

ab 38 € <strong>und</strong> Jeans<br />

ab 40 € in den Gr.<br />

36 – 52 <strong>und</strong> Tasche<br />

ca. 60 € bei ambria.<br />

2 Shirt in den Gr. 36 – 52 ab<br />

ca. 38 € bei ambria.<br />

3 Tasche von Tom Tailor<br />

bags ca. 50 €. 4 Rindsledertasche<br />

von Picard<br />

ca. 249 €. 5 Strickjacke<br />

ab ca. 50 €,<br />

Hose ab ca. 30 €<br />

in den Gr. 36 – 52,<br />

Veloursleder-<br />

Stiefel ab ca. 119 €<br />

in den Gr. 36 – 42<br />

bei Laura Kent.<br />

6 Tunika ab<br />

ca. 40 €, Fellimitatweste<br />

ab ca. 80 €,<br />

Hose ab ca. 30 € in<br />

den Gr. 36 – 52,<br />

Nappaleder-<br />

Stiefel ab ca. 119 €<br />

in den Gr. 36 – 42,<br />

alles bei Laura<br />

Kent. 7 Synthetik-<br />

Tasche von Picard<br />

ca. 100 €.<br />

90 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


MODE<br />

Ein starkes Team:<br />

Königliche Blautöne in<br />

Kombination mit<br />

tiefdunklem Schwarz<br />

prägen einen unvergleichlich edlen<br />

City-Look. Spitzenoptik,<br />

florale Dessins <strong>und</strong> grafische Muster<br />

auf seidig schimmernden Stoffen<br />

geben gerne den Ton an.<br />

1 Kleid in den Gr. 36 – 54 (<strong>und</strong> 18 – 25) ab ca. 60 € bei<br />

création L. 2 Viskose-Shirt mit asymmetrischem<br />

Reißverschluss in den Gr. 36 – 52 ab ca. 40 € bei ambria.<br />

3 Pumps aus Veloursleder mit Nieten in den Gr. 36 – 41<br />

ca. 70 € bei Wenz. 4 Kleid in den Gr. 30 – 48 ca. 290 €<br />

von Joseph Ribkoff. 5 Shirt in Wickeloptik in den<br />

Gr. 36 – 48 ab ca. 40 € bei<br />

Wenz. 6 Handtasche<br />

aus Rindsleder von<br />

Picard ca. 199 €<br />

bei Wenz.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

93


6<br />

Ob Reiskleie-Peeling aus Japan, Arganöl aus Marokko<br />

oder Harakeke-Gel aus Neuseeland – Ethnokosmetik<br />

boomt. In immer mehr Produkten finden sich exotische<br />

Ingredienzen, die Eingeborene schon seit Generationen<br />

nutzen. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise.<br />

2 3<br />

FERNOST<br />

Der Porzellanteint asiatischer <strong>Frau</strong>en<br />

ist legendär. Das liegt nicht nur<br />

daran, dass sich Asiatinnen optimal<br />

vor Sonne schützen – traditionell<br />

mit bunten Schirmen, heutzutage<br />

mit extrem hohen UV-Filtern.<br />

Für den makellosen Teint sorgen<br />

auch die rituellen Waschungen mit<br />

dem Mehl von Azukibohnen (1)<br />

oder sanft exfolierender Reiskleie<br />

(2). Der Teint sollte so weiß wie ein<br />

poliertes Reiskorn sein – so die Intension.<br />

Reismilch, die randvoll mit<br />

Proteinen, Lipiden <strong>und</strong> Feuchtigkeitsbindern<br />

ist, macht die Haut<br />

seidenweich. Und auch Reiskeim-<br />

Öl punktet mit einer anti-oxidativen<br />

Powerkombination: Vitamin E<br />

<strong>und</strong> Oryzanol, das die kollagenen<br />

Fasern vor UV-Strahlen schützt (3).<br />

In Japan findet seit über 1500 Jahren<br />

die Konjac-Wurzel als Mittel zur<br />

Gesichtsreinigung Verwendung.<br />

Aus dem Mehl der Pflanzenknolle<br />

wird durch mehrmaliges Aufkochen<br />

<strong>und</strong> Gefrieren eine Art Naturschwamm<br />

hergestellt (4). Aufgr<strong>und</strong><br />

der besonderen Fasern fühlt<br />

sich eine Reinigungsmassage damit<br />

wie ein leichtes Peeling an. Sie<br />

stimuliert sanft die Durchblutung,<br />

sodass die Haut anschließend<br />

schön rosig schimmert.<br />

Chinesinnen schwören auf das Öl<br />

der Kamelie, einem Teestrauch. Die<br />

Blüte gilt als Inbegriff der Jugend.<br />

Kein W<strong>und</strong>er: Ihre feuchtigkeitsbindenden<br />

<strong>und</strong> glättenden Extrakte<br />

sorgen für samtige Haut <strong>und</strong> seidig<br />

glänzendes Haar (5).<br />

Um sich bei der Hitze frisch zu halten,<br />

reiben sich Thailänderinnen<br />

nach dem Duschen traditionell mit<br />

„Din Saw Pong“ ab, fein pulverisierter<br />

weißer Tonerde, die – ähnlich<br />

wie Talkumpuder – kühlend <strong>und</strong><br />

erfrischend wirkt. Sie wird dort in<br />

Form kleiner weißer Hütchen angeboten,<br />

die mit Wasser angerührt<br />

eine streichfähige Paste ergeben.<br />

Auch hierzulande bindet weiße<br />

Tonerde in Gesichts- <strong>und</strong> Körpermasken<br />

oder in Haar-Shampoos<br />

Schmutz- <strong>und</strong> Fettpartikelchen (6).<br />

1<br />

4<br />

1„Peeling Körpercreme für<br />

die Dusche“ mit Naturreis <strong>und</strong><br />

Azukibohnen, 110 g ca. 7 €,<br />

über www.die-fröhliche-seife.de.<br />

2„Sakura Rice Scrub“ von Rituals,<br />

150 ml ca. 10 €.<br />

3„Hautglättende Maske“ von<br />

Merz Spezial, 2 x 7,5 ml ca. 1 €.<br />

4„Konjac Schwamm“ von Nivea,<br />

ca. 6,50 € (unter shop.nivea.de).<br />

5„Kameliensamen Gesichtsöl“<br />

von Sensisana,<br />

50 Kapseln ca. 49,50 €.<br />

6„Weißes Lavaerde-Pulver“<br />

von Logona, 150 g ca. 8 €.<br />

5<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

95


7<br />

ORIENT<br />

INDIEN<br />

Das Markenzeichen der Inderinnen:<br />

mandelförmige, schwarz umrandete<br />

Augen. Der pechschwarze<br />

Khôl lässt im Kontrast zum Weiß<br />

des Auges die Pupillen intensiv<br />

leuchten. Khôl besteht aus Ghee<br />

(ayurvedischem Butterfett) <strong>und</strong><br />

Kohlenstoff, der Umweltpartikel<br />

<strong>und</strong> Pollen etc. binden soll.<br />

Der typisch samtig-weiche Blick<br />

entsteht übrigens, wenn die Augen<br />

leicht feucht sind. Und das erzeugt<br />

man durch den Zusatz von<br />

Kampfer, der die Tränenproduktion<br />

sanft ankurbelt (enthalten z. B.<br />

Bei orientalischen Beautyzeremonien<br />

spielen traditionell Gewürze<br />

<strong>und</strong> Früchte eine große Rolle. Beispielsweise<br />

galt der Granatapfel,<br />

die paradiesische Frucht, schon im<br />

alten Persien als Schönheitssymbol.<br />

Heute weiß man, dass er in der<br />

Tat ein erstklassiges Anti-Aging-<br />

Mittel ist. Polyphenole (bioaktive<br />

Substanzen) <strong>und</strong> Punicinsäure im<br />

Samenöl halten freie Radikale in<br />

Schach <strong>und</strong> wirken regenerierend<br />

(7). Oder Feigen: Die reifen Früchte<br />

strömen nicht nur ein sinnliches<br />

Aroma aus, sie enthalten auch nährende<br />

Proteine, die Feuchtigkeit<br />

binden <strong>und</strong> die Haut samtweich<br />

machen (8 + 9). Parfümiert hat<br />

man sich unter anderem mit zart<br />

duftendem Rosenwasser, das entsteht,<br />

wenn bei der Wasserdampfdestillation<br />

das Rosenöl abgeschöpft<br />

wird. Im Orient wurde es<br />

als Heilmittel vor allem bei empfindlicher<br />

Haut geschätzt, da es<br />

entzündungshemmend wirkt. Bei<br />

uns wird es wegen seines leicht<br />

kühlenden Effekts gerne als Gesichtswasser<br />

verwendet (10). Kompressen<br />

mit Rosenwasser sollen<br />

gegen müde Augen helfen. Und<br />

wenn Sie Ihren Füßen etwas Gutes<br />

tun wollen: Pures Rosenwasser in<br />

einen Pumpzerstäuber füllen, kühl<br />

stellen <strong>und</strong> bei Bedarf die Sohlen<br />

damit besprenkeln.<br />

7„Granatapfel Regenerierende Pflegelotion“ von Weleda, 200 ml ca. 17 €.<br />

8„Fleur de Figuier“ von Roger & Gallet, 100 ml ca. 40 €.<br />

9„Walnuss & Feige Peeling“ von Sensena Naturkosmetik, 80 g ca. 2 €.<br />

10 „Jale Mystisches Rosen Wasser“ von Tautropfen, 100 ml ca. 18 €.<br />

in „Kajal Khol Schwarz Cold No.<br />

100 C“ von Lakshmi – Demeter zertifiziert<br />

– ca. 25 €).<br />

Nach ayurvedischer Tradition reiben<br />

sich Inderinnen mit Mandel-,<br />

Sesam- oder Kokosöl ein – entweder<br />

pur oder als Spezialmischung,<br />

die je nach Konstitutionstyp individuell<br />

angerührt wird. Das Öl sollte<br />

15 bis 30 Minuten einziehen, ehe<br />

man sich abduscht. Dann bindet<br />

es einerseits fettlösliche Schadstoffe,<br />

andererseits macht es die<br />

Haut streichelzart.<br />

Kokosöl beugt Spliss vor (11), lässt<br />

dunkles Haar satt glänzen – <strong>und</strong> es<br />

9<br />

8<br />

soll aufgr<strong>und</strong> seines erfrischenden<br />

Effekts für einen klaren Kopf sorgen.<br />

Wer’s testen möchte:<br />

Öl ins trockene Haar kneten, ein<br />

Baumwolltuch um den Kopf wickeln,<br />

ein paar St<strong>und</strong>en einziehen<br />

lassen <strong>und</strong> mit einem milden<br />

Shampoo ausspülen.<br />

11 „Kokosöl“ von Logana,<br />

45 ml ca. 6 €.<br />

10<br />

AUSTRALIEN<br />

Bereits die Aborigines wussten um<br />

die entzündungshemmende Heilkraft<br />

des Eukalyptusbaumes, den<br />

sie „Fieberbaum“ nannten. Sein Öl<br />

wirkt leicht kühlend <strong>und</strong> keimtötend,<br />

daher steckt es nicht nur in<br />

Massageölen <strong>und</strong> Fuß-Gelen, sondern<br />

auch in Produkten für unreine<br />

Haut. Extrakte des Blauen Eukalyptus<br />

(„Blue Gum Leaves“) zähmen<br />

zusammen mit Jojoba-Öl in Anti-<br />

Frizz-Shampoos, Conditionern <strong>und</strong><br />

Kuren widerspenstiges Haar <strong>und</strong><br />

halten es schön geschmeidig (12).<br />

Gegen Schnittw<strong>und</strong>en, Insektenstiche<br />

oder Hautprobleme nutzen<br />

die Eingeborenen gerne die zerriebenen<br />

Blätter des Tee-Baums, einer<br />

12 „Frizz Miracle“ Shampoo<br />

von Aussie, 300 ml ca. 6 €.<br />

13 „Teebaumöl Bio“ von Taoasis,<br />

10 ml ca. 8 €.<br />

14 „Ausgleichendes Nachtgel“ von<br />

Living Nature, 50 ml ca. 51,50 €.<br />

15 „Straffendes Flax-Serum“ von<br />

Living Nature, 13 ml ca. 37,50 €.<br />

Sumpfpflanze. Inzwischen weiß<br />

man, dass das streng riechende<br />

Teebaum-Öl desinfizierend <strong>und</strong><br />

antibakteriell wirkt. In Produkten<br />

soll es Hautunreinheiten lösen, die<br />

Kopfhaut klären <strong>und</strong> der Schuppenbildung<br />

vorbeugen. Aber Achtung:<br />

Das pure Öl hat ein hohes Allergiepotenzial,<br />

deshalb am besten<br />

vorher in der Armbeuge testen!<br />

Zusammen mit ein paar Tropfen<br />

Lavendel-, Rosen- oder Zitrusöl<br />

macht sich Teebaumöl übrigens<br />

auch gut in der Duftlampe (13).<br />

NEUSEELAND<br />

Was den Australiern der Tee-Baum,<br />

ist den Neuseeländern der Ma -<br />

nuka-Baum. Das aus den Blättern<br />

gewonnene Manuka-Öl ist ebenfalls<br />

ein medizinisches Multitalent,<br />

das desinfizierend, antibakteriell,<br />

entzündungshemmend <strong>und</strong> reizlindernd<br />

wirkt – ideal bei unreiner<br />

<strong>und</strong> fettiger Haut sowie Mischhaut<br />

(14). W<strong>und</strong>erbar bei trockener<br />

Haut ist dagegen Harakeke, eine<br />

drei Meter hohe Flax-Pflanze, die in<br />

weiten Teilen Neuseelands wächst.<br />

Von den Maori-Eingeborenen wird<br />

sie als „Abkömmling des Himmelsvaters“<br />

verehrt. Ein wenig ähnelt<br />

sie der uns besser bekannten Aloe<br />

vera. Aus ihren Blättern quillt ein<br />

Gel, das beruhigend wirkt <strong>und</strong> viel<br />

Feuchtigkeit spendet (15).<br />

11 12 13 14 15


SÜDSEE<br />

Das Geheimnis der samtig-goldenen<br />

Haut von Polynesierinnen ist<br />

Monoi-Öl. Gemäß einem uralten<br />

Schönheitsritual pflücken die Südsee-Bewohnerinnen<br />

die süßlich<br />

duftenden Tiaré-Blüten vor der<br />

Morgendämmerung <strong>und</strong> weichen<br />

sie in frischem Kokosnussöl über<br />

drei Wochen lang ein. Das so gewonnene<br />

Öl duftet nicht nur umwerfend<br />

– es ist auch reich an Proteinen<br />

<strong>und</strong> essenziellen Lipiden<br />

<strong>und</strong> schützt Haut <strong>und</strong> Haar vorm<br />

Austrocknen (16 – 18).<br />

Die Frangipani-Blüte, aus der traditionell<br />

Blumenkränze geflochten<br />

werden, gilt als Symbol der Unsterblichkeit.<br />

Ihr Extrakt enthält<br />

ätherische Öle, die sich unter anderem<br />

in Duschgelen <strong>und</strong> Body<br />

Balms entfalten (19). Ein tiefer<br />

Atemzug <strong>und</strong> man wähnt sich in<br />

exotischen Gefilden …<br />

Der weiße Sand von Bora Bora gilt<br />

als natürliches Peelingmittel. Zusammen<br />

mit Meerwasser wirkt er<br />

sanft exfolierend. Um seine Wirkung<br />

zu spüren, braucht man inzwischen<br />

nicht mehr weit zu reisen:<br />

Ihn gibt’s jetzt auch bei uns als<br />

Peeling zu kaufen (20).<br />

16 „Tiefen Aufbau Intensiv Butter Kur“ von Guhl, ca. 7 €.<br />

17 „Monoi Tiaré“ mit LSF 6 von Hei Poa, 100 ml ca. 10 €<br />

(über kultkosmetik.de).<br />

18 „Trockenes Körperöl Monoi“ von Yves Rocher, 125 ml ca. 12 €.<br />

19 „Spa Wisdom Polynesia Lotus & Frangipani Body Puree“<br />

von The Body shop, 250 ml ca. 14 €.<br />

20 „Gommage Delicieux Polynesia“ von Thalgo, 270 g ca. 62,50 €.<br />

16<br />

18<br />

20<br />

17<br />

19<br />

AFRIKA<br />

EUROPA<br />

In der Tradition orientalischer Hamams<br />

werden in deutschen <strong>und</strong><br />

Südtiroler SPA’s Behandlungen mit<br />

Äpfeln angeboten: Dies sind zumeist<br />

Schaummassagen mit Apfelseife<br />

<strong>und</strong> Abreibungen mit frischen<br />

Apfelhälften, aber auch<br />

straffende Apfelwickel. Entspannende<br />

Bäder, die einen Mix aus Apfelstückchen,<br />

Apfelsaft <strong>und</strong> Apfelessig<br />

enthalten, pflegen die Haut<br />

seidenzart <strong>und</strong> wirken in Kombination<br />

mit dem Trinken von Apfeltee<br />

<strong>und</strong> frisch gepresstem Saft entschlackend.<br />

Boskop & Co. haben es<br />

tatsächlich ganz schön in sich:<br />

Elefanten haben den Marula-Baum<br />

bzw. seine Früchte zum Fressen<br />

gern. Sie sind regelrechte Vitamin-<br />

C-Bomben <strong>und</strong> aus ihren Kernen<br />

wird wertvolles Marula-Öl gewonnen,<br />

mit dem sich die Eingeborenen<br />

von Südafrika <strong>und</strong> Namibia<br />

schon seit Urzeiten einmassieren.<br />

Aufgr<strong>und</strong> seiner ungesättigten<br />

Fettsäuren stärkt es die Hautbarriere<br />

<strong>und</strong> wirkt feuchtigkeitsbindend.<br />

In Körperölen, Ölbädern (21)<br />

<strong>und</strong> Fo<strong>und</strong>ations hält es die Haut<br />

schön geschmeidig.<br />

Als das flüssige Gold Marokkos gilt<br />

das Öl des Argan-Baumes. Er<br />

wächst nur im Südwesten Marokkos,<br />

in einer Zone, die von der<br />

UNESCO zum Biosphärenreservat<br />

erklärt wurde. Daher ist Argan-Öl<br />

selten <strong>und</strong> kostbar. Berberinnen<br />

trocknen die reifen Früchte in der<br />

Sonne. Dann hämmern sie so lange<br />

auf den harten Kern ein, bis er<br />

aufspringt <strong>und</strong> den wertvollen Samen<br />

freigibt. Aus den gerösteten<br />

<strong>und</strong> zu Mus vermahlenen Kernen<br />

gewinnt man dann das nährende<br />

Öl. Damit bekommt nicht nur die<br />

Haut ihr Fett weg (22), sondern<br />

auch das Haar. Argan-Öl macht es<br />

geschmeidiger <strong>und</strong> leichter frisierbar<br />

<strong>und</strong> es soll bei Hitzebehandlungen<br />

schützen (23).<br />

stimulierende Apfelsäure, straffendes<br />

Vitamin C, feuchtigkeitsbindendes<br />

Pektin <strong>und</strong> Poren verengende<br />

Gerbstoffe. Inzwischen weiß<br />

man auch, dass speziell der „Uttwiler<br />

Spätlauber“, eine fast ausgestorbenen<br />

Sorte Schweizer Winteräpfel,<br />

ein guter Stammzellen-Lieferant<br />

ist. Pflanzliche Stammzellen<br />

stärken die Widerstandskraft der<br />

Haut <strong>und</strong> schützen die hauteigenen<br />

Stammzellen. Da sie das Altern<br />

der Haut verzögern sollen, kommen<br />

sie in modernen Anti-Aging-<br />

Cremes zum Einsatz (24).<br />

21 „Pflegeölbad Schönheitsgeheimnis“<br />

von Kneipp,<br />

100 ml ca. 5 €.<br />

22„Bio-Argan Körperöl“ von<br />

Dr. Scheller, 150 ml ca. 13 €.<br />

23 „Intensive Hydrating Mask“<br />

von Morrocanoil, 250 ml ca. 30 €.<br />

24<br />

23<br />

22<br />

21<br />

24 „Anti-Age One Apple A Day<br />

24-h-Pflege“ von Sans Soucis (mit<br />

Apfelstammzellen), 50 ml ca. 37 €.<br />

25 Komplette Apfel-Pflegelinie<br />

über www.vitaform.eu.<br />

Hotline: 0039 0473564219.<br />

98 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

99


Für jeden neuen Leser erhalten Sie<br />

LATEINAMERIKA<br />

Die Inka-Nuss ist den Peruanern<br />

seit Jahrh<strong>und</strong>erten heilig. Wörtlich<br />

übersetzt heißt „Sacha Inci“ soviel<br />

wie „Nuss des Berges“. Das Öl, das<br />

aus den sternförmigen Samenkapseln<br />

gewonnen wird, ist überreich<br />

an mehrfach ungesättigten Omega-3-<br />

<strong>und</strong> Omega-6-Fettsäuren –<br />

echtem Kraftfutter für die Haut. Vor<br />

allem ein reifer, trockener Teint<br />

profitiert davon, da es den Hydro-<br />

Lipidmantel der Haut so gut abdichtet,<br />

dass fast keine hauteigene<br />

Feuchtigkeit mehr entweichen<br />

kann. Das Öl lässt sich pur auftragen,<br />

ist aber auch ideal als Basis-Öl<br />

für eine Aroma-Mischung (26).<br />

Bestens geeignet für sonnengestresste<br />

Haut ist Avocado-Mus, das<br />

in Mexiko traditionell als Heilsalbe<br />

100 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

verwendet wird <strong>und</strong> die Haut vorm<br />

Austrocken schützt. Dazu eine halbe<br />

geschälte Avocado zerdrücken<br />

<strong>und</strong> aufs Gesicht streichen. Wer<br />

will, kann noch 1 – 2 EL Mayonnaise<br />

unter das Mus geben. Die Maske<br />

ca. 20 Minuten einwirken lassen,<br />

dann lauwarm abwaschen.<br />

Avocado-Öl überzieht den Körper<br />

von Kopf bis Fuß mit einem samtig-glänzenden<br />

Film. Da es sehr<br />

fetthaltig ist, sollte es am besten<br />

nach dem Duschen in die noch<br />

leicht feuchte Haut massiert werden<br />

– so zieht es leichter ein.<br />

Praktisch ist ein Duschgel mit integrierter<br />

Bodylotion <strong>und</strong> Avocado-<br />

Extrakt, die so reichhaltig ist, dass<br />

man sich das Eincremen anschließend<br />

schenken kann (27).<br />

26<br />

27<br />

26 „Inka Nuss Öl bio“<br />

von Primavera, 30 ml ca. 14 €.<br />

27 „Shower + Lotion<br />

Avocado Duschcreme“<br />

von Fa, 250 ml ca. 2 €.<br />

Text: Marina Knippel<br />

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auswählen, Coupon ausfüllen,<br />

ausschneiden <strong>und</strong> senden an:<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Abt. 8-14<br />

Wehratalstraße 3<br />

79664 Wehr<br />

Oder ganz einfach per<br />

Telefon: 07761 935-0<br />

oder Fax: 07761 57691<br />

• P13 Lisa geht zum Teufel<br />

Dieses Mal ist Lisas Urlaub auf Marbella<br />

anders als alle vorherigen. Ihr Stiefsohn<br />

macht ihr das Wohnrecht in der Villa ihres<br />

Ex-Mannes streitig. Ein häuslicher Kleinkrieg<br />

entbrennt, als er einen Obdachlosen <strong>und</strong><br />

eine Prostituierte einquartiert …<br />

• P12 Der Rabbi<br />

Michael, Sohn einer reichen jüdischen <strong>Familie</strong><br />

im Amerika der Zwanzigerjahre, soll Karriere<br />

machen. Doch die Begegnung mit einem<br />

Rabbi ändert alles: Michael will Prediger<br />

werden. Als Leslie, eine Christin, in sein Leben<br />

tritt, muss sich das Paar entscheiden …<br />

• P10 Zipfelklatscher<br />

Wenn eine Hochzeit gefeiert wird, ist Kati<br />

Lochbichler nicht weit. Sie mischt sich<br />

heimlich unter die Gäste <strong>und</strong> landet nicht<br />

selten im Bett eines Fremden. Bis ihr der<br />

neue Hotelmanager einen Strich durch die<br />

Rechnung macht …<br />

* Ich kann das ausgewählte<br />

Abonnement<br />

nach Ablauf der Bezugszeit<br />

jederzeit<br />

kündigen. Das Abonnement<br />

verlängert<br />

sich um 1 Jahr<br />

(12 Ausgaben bzw.<br />

6 Ausgaben bei<br />

Weck <strong>Land</strong>Journal)<br />

zu den gültigen<br />

Bezugsbedingungen,<br />

wenn ich nicht mindestens<br />

6 Wochen vor<br />

Ablauf derBezugszeit<br />

gekündigt habe.<br />

• P11 Küstennebel<br />

Kommissar Wolf kommt es ganz<br />

gelegen, dass auf Sylt ein<br />

Italiener als vermisst gemeldet<br />

wird <strong>und</strong> er seine Schwieger -<br />

mutter Carlotta nicht nach<br />

Umbrien begleiten kann. Doch<br />

als ein Informant in Mama<br />

Carlottas Heimatdorf unter<br />

kuriosen Umständen stirbt, muss<br />

er doch nach Italien reisen …<br />

Ich bestelle ab sofort für 1 Jahr zum Vorzugspreis*:<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> 29,40 € (statt 36 €)<br />

<strong>Ratgeber</strong> Plus 36,00 € (statt 42 €)<br />

<strong>Ratgeber</strong> Natur 25,20 € (statt 30 €)<br />

Weck <strong>Land</strong>Journal 19,80 € (statt 23,40 €)<br />

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Bitte Rechnung abwarten, kommt in den nächsten Tagen!<br />

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Ja, ich habe einen neuen Abonnenten für mindestens 1 Jahr geworben.<br />

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SCHÖNHEIT<br />

Schönmacher<br />

aus dem Garten<br />

Süß, saftig, welch ein<br />

Genuss! Mit einem<br />

fruchtigen Cocktail<br />

aus Zucker, feinen<br />

Säuren <strong>und</strong> Aromastoffen<br />

schmeicheln<br />

Pfirsiche <strong>und</strong><br />

Aprikosen nicht<br />

nur dem Gaumen.<br />

Auch der Haut tun<br />

die schmackhaften<br />

Früchte richtig gut.<br />

Pfirsich &<br />

Aprikose<br />

Weit gereistes Asia-Obst<br />

Prunus persica oder „Persische<br />

Pflaume“ wird der Pfirsich auch genannt,<br />

doch ursprünglich daheim<br />

ist das süße Obst in China. Hier, im<br />

Reich der Mitte, wurde es bereits<br />

lange vor Christi Geburt kultiviert,<br />

gelangte später über Persien ans<br />

Mittelmeer <strong>und</strong> schließlich durch<br />

die Römer nach Mitteleuropa. Auch<br />

die Aprikose, die kleine Schwester<br />

des Pfirsichs, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

Chinesin – obwohl<br />

sie auf den botanischen Namen<br />

Prunus armeniaca, zu Deutsch „Armenische<br />

Pflaume“, hört.<br />

Klärende Maske<br />

Zutaten: 1 Pfirsich oder 1 – 2 Aprikosen, 1 EL Naturjoghurt oder<br />

Quark, 1 TL Honig, evtl. 1 – 2 TL zarte Haferflocken zum Binden.<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Pfirsich/Aprikose mit kochend<br />

heißem Wasser übergießen, kurz einwirken lassen, dann die Haut<br />

abziehen <strong>und</strong> den Kern entfernen. Das Fruchtfleisch mit einer<br />

Gabel fein zerdrücken. Joghurt/Quark <strong>und</strong> Honig unterrühren.<br />

Falls die Masse noch zu flüssig ist, mit 1 – 2 TL Haferflocken binden.<br />

Maske mit den Fingerspitzen oder mithilfe eines Pinsels auf das<br />

zuvor gereinigte Gesicht streichen – dabei die empfindliche<br />

M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Augenpartie aussparen – <strong>und</strong> 15 – 20 Minuten einwirken<br />

lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen.<br />

Hierzulande weit bekannt, jedoch<br />

von zweifelhaftem Ruf, wurden<br />

beide Obstarten im frühen Mittelalter.<br />

So beschrieb Hildegard von<br />

Bingen den Pfirsich als „weder dem<br />

Ges<strong>und</strong>en noch dem Kranken bekömmliche<br />

Frucht, da sie den Magen<br />

verschleimt <strong>und</strong> die guten Säfte<br />

im Menschen mindert“. Auch am<br />

Geschmack des damaligen Obstexoten<br />

ließ die Ordensfrau kein<br />

gutes Haar: Wer unbedingt einen<br />

Pfirsich kosten wolle, solle ihn geschält<br />

<strong>und</strong> entkernt mit etwas Pfeffer<br />

in gesalzenen Wein einlegen –<br />

so würde die schale, unges<strong>und</strong>e<br />

Frucht zumindest essbar werden.<br />

Gut, dass Pfirsiche <strong>und</strong> Aprikosen,<br />

trotz Hildegards vernichtender<br />

Kritik, letztendlich doch Karriere<br />

machten! Heute wird das köstliche<br />

Steinobst vor allem in Spanien, Italien<br />

<strong>und</strong> der Türkei großflächig angebaut.<br />

Im kühleren Deutschland<br />

sind Pfirsich- <strong>und</strong> Aprikosen-Plantagen<br />

ein eher seltener Anblick.<br />

Dafür sieht man die zierlichen<br />

Bäumchen heute mehr <strong>und</strong> mehr<br />

in Hausgärten stehen.<br />

Im Garten auf<br />

der Sonnenseite<br />

Zwar bevorzugen Pfirsiche wie<br />

Aprikosen Weinbauklima. Doch<br />

insbesondere der im Frühjahr etwas<br />

später blühende Pfirsich<br />

nimmt auch mit einem windgeschützten,<br />

sonnigen Plätzchen in<br />

kühleren Lagen vorlieb. Die oft<br />

schon im März blühende Aprikose<br />

gedeiht am besten als Spalierobst<br />

vor einer nach Süden gerichteten<br />

Hauswand oder Mauer. Hier ist es<br />

nicht nur stets etwas wärmer. Man<br />

kann sie auch in kritischen Nächten<br />

relativ einfach mit Vlies abhängen<br />

<strong>und</strong> ihre Blüten auf diese Weise<br />

vor Frostschäden schützen.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

103


SCHÖNHEIT<br />

Bescheiden sind die Ansprüche,<br />

die Pfirsiche <strong>und</strong> Aprikosen an den<br />

Boden stellen. Solange sie ihre<br />

Wurzeln nicht in staunasse oder<br />

stark verdichtete Erde schlagen<br />

müssen, kommen beide mit fast<br />

jedem Untergr<strong>und</strong> gut klar. Sowohl<br />

Pfirsiche wie auch Aprikosen<br />

tragen ihre Früchte vor allem am<br />

einjährigen Holz. Wer auf reiche Erträge<br />

hofft, sollte die Bäume daher<br />

regelmäßig beschneiden <strong>und</strong> so<br />

die Neubildung junger Triebe fördern.<br />

Die beste Zeit für den Pfirsichschnitt<br />

ist das Frühjahr, wenn<br />

bereits Knospen sichtbar sind. Entfernt<br />

man jetzt alle Holz- <strong>und</strong> „falschen“<br />

Fruchttriebe (Zweige, die<br />

entweder nur spitze Blatt- oder<br />

r<strong>und</strong>liche Blütenknospen tragen)<br />

<strong>und</strong> kürzt die „wahren“ Fruchttriebe<br />

(Zweige mit Blatt- <strong>und</strong> Blütenknospen)<br />

um die Hälfte ein, steht einer<br />

guten Ernte nichts mehr im Wege.<br />

Weniger Aufmerksamkeit verlangt<br />

der sommerliche Aprikosenschnitt:<br />

Einfach alle abgetragenen Fruchtäste<br />

auf die Hälfte ihrer Länge zurücknehmen<br />

<strong>und</strong> zu dicht stehendes<br />

Holz komplett entfernen.<br />

Reinigend <strong>und</strong><br />

regenerierend<br />

Samtweiche Haut wie ein Pfirsich –<br />

wer hätte die nicht gern? Dem Ziel<br />

ein wenig näher bringen uns Masken<br />

<strong>und</strong> andere Anwendungen, in<br />

denen das köstliche Obst die<br />

„Hauptrolle“ spielt. Neben Vitaminen<br />

<strong>und</strong> Mineralstoffen enthält<br />

der Pfirsich vor allem Fruchtsäuren<br />

in reichen Mengen. Sie reinigen<br />

<strong>und</strong> klären die Haut, verfeinern die<br />

Poren <strong>und</strong> sorgen für einen frischen<br />

Sommerteint.<br />

Reinigungsgel mit Fruchtsäuren<br />

Zutaten: ½ Pfirsich oder 1 Aprikose, 1 TL Leinsamen,<br />

200 ml Wasser, 1 TL Speise-Natron; bei trockener Haut:<br />

1 – 2 TL Sonnenblumen- oder anderes Speiseöl.<br />

Zubereitung: Leinsamen in einen Topf geben, mit kochendem<br />

Wasser übergießen <strong>und</strong> ½ bis 1 St<strong>und</strong>e stehen lassen, bis sich ein<br />

zartes Gel gebildet hat. Dann das fein zerdrückte Obst zufügen<br />

<strong>und</strong> – für eine bessere Haltbarkeit – alles noch einmal aufkochen<br />

lassen. Die Leinsamen/Frucht-Mischung durch Kaffee- oder Tee -<br />

filterpapier abseihen, Speise-Natron unterrühren <strong>und</strong> das fertige<br />

Reinigungsgel in ein Pumpfläschchen füllen. Bei trockener Haut<br />

noch 1 – 2 TL Sonnenblumenöl zugeben. Vor jeder Anwendung<br />

kräftig schütteln. Haltbarkeit im Kühlschrank: ca. 2 Wochen.<br />

Regenerierendes Massageöl<br />

Zutaten: 50 g getrocknete Aprikosen, ca. 250 ml Olivenöl;<br />

falls gewünscht: ca. 30 Tropfen eines fruchtig duftenden,<br />

ätherischen Öls (z. B. Orange, Mandarine, Zitrone oder Litsea).<br />

Zubereitung: Aprikosen möglichst fein hacken, in ein großes<br />

Schraubdeckelglas geben <strong>und</strong> mit Olivenöl übergießen. Zum<br />

Durchziehen für 2 – 3 Wochen auf die warme Fensterbank stellen.<br />

Als Lichtschutz ein Geschirrtuch überhängen <strong>und</strong> den Ansatz,<br />

damit sich die Wirkstoffe vollständig lösen, täglich einmal kräftig<br />

durchschütteln. Sobald das Öl eine satt orangegelbe Farbe an -<br />

genommen hat, durch Kaffee- oder Teefilterpapier abseihen,<br />

eventuell ätherisches Öl dazu träufeln <strong>und</strong> in ein dunkles<br />

F läschchen füllen. Haltbarkeit: ca. 6 Monate.<br />

Anwendung auf zuvor angefeuchteter Haut<br />

oder unmittelbar nach dem Baden/Duschen.<br />

Auch die zuckersüße Aprikose ist<br />

sehr säurereich <strong>und</strong> somit für Peelings<br />

bestens geeignet. Besonders<br />

bemerkenswert: ihr hoher Anteil<br />

an Salicylsäure, ein Naturstoff, der<br />

wie kaum ein anderer die Hornschicht<br />

durchdringt <strong>und</strong> dabei die<br />

Haut w<strong>und</strong>erbar weich macht.<br />

Während die Säuren der Aprikose<br />

die Hautoberfläche glätten, kurbelt<br />

das ebenfalls enthaltene Beta<br />

Karotin die Zellneubildung an –<br />

sofern es tief genug einzieht. Als<br />

„Einschleuser“ ideal ist Olivenöl,<br />

in dem sich das orangefarbene<br />

Provitamin exzellent löst <strong>und</strong> das<br />

sich hervorragend einmassieren<br />

lässt.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

TIPPS &TRENDS<br />

Ein Tag ohne Stress? Lavendel macht’s möglich!<br />

Wie kaum eine andere Heilpflanze ist Lavendel bekannt<br />

für seine ausgleichende <strong>und</strong> beruhigende Wirkung.<br />

Stressgeplagte schätzen den aromatischen Duft seiner<br />

ätherischen Öle in der Duftlampe oder genießen eine<br />

Massage mit Lavendelöl nach einem anstrengenden Tag.<br />

Abtauchen vom Alltag<br />

Ein Lavendel-Vollbad kann in stressigen Zeiten<br />

wahre W<strong>und</strong>er wirken. In der wohligen Wärme<br />

lässt die Anspannung nach <strong>und</strong> neue Energie<br />

wird getankt. Das neue Cremebad „Goodbye<br />

Stress“ mit Lavendelduft von Nivea umhüllt zusätzlich<br />

mit langanhaltendem Schaum <strong>und</strong> pflegt<br />

die Haut mit natürlichen Honig. 750 ml ca. 3,90 €.<br />

Für fülligeres Haar<br />

Ätherisches Lavendelöl ist auch<br />

einer der Hauptwirkstoffe in René<br />

Furterers Basispflege für die Kopfhaut<br />

„Complexe 5 Regenerierendes Konzentrat“.<br />

Es wird bei Haarausfall <strong>und</strong> kraftlosem Haar<br />

zur Kräftigung der Haarwurzel eingesetzt.<br />

12 Ampullen à 5 ml kosten ca. 40,50 €.<br />

Spült den<br />

Stress weg<br />

In der Lavendel<br />

Entspannungsdusche von Weleda<br />

reinigen milde Zucker tenside<br />

die Haut schonend <strong>und</strong> sanft.<br />

Reines Sesamöl wirkt rückfettend.<br />

Tipp: Etwas Lavendel Entspannungsdusche<br />

auf einen Badeschwamm<br />

geben <strong>und</strong> sanft in die<br />

Haut einmassieren – so entfaltet<br />

der Duft der ätherischen Öle<br />

seine entspannende Wirkung<br />

besonders gut. 200 ml ca. 6,50 €.<br />

Abwarten <strong>und</strong> Tee trinken<br />

Häufen sich die Termine <strong>und</strong> steigt der Blutdruck, ist erst einmal Zeit<br />

für eine Tasse Lavendelblütentee. Sein Duft macht gelassener <strong>und</strong><br />

aufnahmebereit für neue Erfahrungen. Vor dem Schlafengehen<br />

getrunken, schickt er unruhige Geister schnell ins <strong>Land</strong> der Träume.<br />

Dazu 2 Teelöffel frische Lavendelblüten oder 1 Teelöffel getrocknete<br />

Knospen in eine Tasse legen <strong>und</strong> mit heißem Wasser aufgießen.<br />

Sobald die Blüten ihre lila Farbe verloren haben, ist der Tee perfekt.<br />

104 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

105


Besonders nach langem<br />

Stehen können die Beine<br />

schwer werden, Füße <strong>und</strong><br />

Knöchel schwellen an.<br />

Wir verraten Ihnen, wie es<br />

dazu kommt <strong>und</strong> was Sie<br />

dagegen tun können!<br />

Aktiv<br />

gegen geschwollene<br />

Beine <strong>und</strong> Füße<br />

Lymphödeme, Venenleiden, krank -<br />

hafte Fettansammlungen, Organschäden<br />

oder mangelnde Bewegung:<br />

geschwollene Beine <strong>und</strong><br />

Füße haben viele Ursachen. Im<br />

Prinzip ist das Symptom ein Alarmzeichen<br />

– etwas stimmt mit dem<br />

Lymph- <strong>und</strong> Blutstrom nicht. Zudem<br />

ist es auch ein Unterschied,<br />

ob es nur manchmal in der Sommerhitze<br />

vorkommt, ob nur ein<br />

Bein oder beide betroffen sind, wie<br />

die Schwellungen beschaffen sind<br />

<strong>und</strong> ob der Arzt noch weitere<br />

Krankheitszeichen des Körpers<br />

einordnen muss.<br />

Im Körper werden Flüssigkeiten<br />

mit Druckverhältnissen in der Balance<br />

gehalten. Körperwasser befindet<br />

sich in den Zellen, in den<br />

Zellzwischenräumen <strong>und</strong> den Gefäßen.<br />

Unser Blut ist größtenteils<br />

flüssig <strong>und</strong> transportiert Sauerstoff<br />

<strong>und</strong> Nährstoffe über Arterien <strong>und</strong><br />

Kapillaren in Körperzellen. Für den<br />

Abtransport von Abbauprodukten<br />

des Körperstoffwechsels <strong>und</strong> von<br />

Kohlendioxid sind die Venen zuständig.<br />

Ihre Kapillaren (haarfeinen<br />

Gefäße) nehmen die Flüssigkeit<br />

wieder auf, das sauerstoffarme Blut<br />

wird zum Herzen zurücktransportiert.<br />

Das Lymphsystem befördert<br />

einen Teil der Flüssigkeit – soge -<br />

nannte Lymphe – <strong>und</strong> Eiweißstoffe<br />

aus den Körpergeweben zu unseren<br />

Venen.<br />

niert <strong>und</strong> viel Flüssigkeit im Ge -<br />

webe zurückbleibt. Es kommt zu<br />

Schwellungen beziehungsweise<br />

Ödemen.<br />

Behandeln Sie<br />

schwache Venen<br />

Die chronische Venenschwäche<br />

(Veneninsuffizienz) entsteht im<br />

Laufe von mehreren Jahren. Die<br />

Venen erweitern sich zunehmend,<br />

sodass schließlich die Venenklappen<br />

nicht mehr schließen. Normalerweise<br />

verhindern sie aber den<br />

Rückfluss des Blutes. Insuffiziente<br />

Klappen schließen nicht mehr richtig<br />

<strong>und</strong> das Blut staut sich in den<br />

darunter liegenden Abschnitten,<br />

der erhöhte Druck weitet die Ge -<br />

fäße weiter aus. Die Gefäßwände<br />

können porös <strong>und</strong> damit zum<br />

Beispiel für Wasser <strong>und</strong> rote Blutkörperchen<br />

durchgängig werden.<br />

Irgendwann ist das System überfordert,<br />

es bilden sich Ödeme <strong>und</strong><br />

die Haut ist bläulich verfärbt. Dieses<br />

End ergebnis ist typisch für<br />

schwere Beine, Spannungsgefühl,<br />

Kribbeln, Juckreiz oder nächtliche<br />

Wadenschmerzen. Mit zunehmender<br />

Dauer ist auch das Lymphsystem<br />

überfordert, das Wasser wird<br />

nur langsam wieder in das Venensystem<br />

transportiert. Zudem schädigt<br />

der erhöhte Druck die Kapillaren,<br />

wodurch die Durchlässigkeit<br />

noch erhöht wird. Die Folgen sind<br />

Schwellung, Entzündung, offenes<br />

Bein bis hin zu schlecht heilenden<br />

Unterschenkelgeschwüren. Es besteht<br />

die Gefahr der Thrombosebildung<br />

<strong>und</strong> einer Lungenembolie.<br />

Ein Facharzt kann sich mittels Patientengespräch<br />

<strong>und</strong> körperlicher<br />

Untersuchung einen Überblick<br />

über das Venenleiden verschaffen.<br />

Apparative Untersuchungen wie<br />

Ultraschall, Kompressionssonografie,<br />

Farbduplex-Sonografie, Phlebografie<br />

<strong>und</strong> Pletysmografie sowie<br />

Laboruntersuchungen geben Hinweise<br />

auf den Venenzustand, den<br />

Blutfluss <strong>und</strong> das Vorhandensein<br />

von Entzündungen <strong>und</strong> Thromben.<br />

Bei Venenentzündungen helfen<br />

kühlende Alkoholumschläge, Heparin-Salben<br />

<strong>und</strong> entzündungshemmende<br />

Medikamente. Sind<br />

Krampfadern mit konventioneller<br />

Therapie nicht zu bekämpfen,<br />

kommen operative Maßnahmen<br />

infrage. Bei einer Venenthrombose<br />

ist das Ziel, eine lebensgefährliche<br />

Embolie zu verhindern. Helfen<br />

gerinnungshemmende oder den<br />

Thrombus auflösende Medikamente<br />

nicht, muss das Gerinnsel<br />

eventuell operativ entfernt werden.<br />

Wichtig ist auch die Kompressionsbehandlung<br />

– ebenso wie bei<br />

chronischer Venenschwäche.<br />

Schwächungen beziehungsweise<br />

Funktionsstörungen des Arterien-,<br />

Venen- <strong>und</strong> Lymphsystems blockieren<br />

dieses fein abgestimmte<br />

Zusammenspiel der Gefäßsysteme<br />

mit der Folge, dass der Flüssigkeitsaustausch<br />

nicht mehr funktio-<br />

So erkennen Sie ein Venenleiden<br />

Erste Anzeichen: Besenreiser <strong>und</strong> müde, geschwollene Beine<br />

Im weiteren Verlauf: Beinschmerzen, Wadenkrämpfe, Krampfadern<br />

Fortgeschritten: Hautveränderungen, Unterschenkelgeschwür<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

107


GESCHWOLLENE BEINE<br />

Die einfachste Maßnahme bei einer<br />

Venenschwäche ist, die Beine<br />

oft hoch zu lagern, um den Druck<br />

zu verringern. Auch Kneipp-Therapien<br />

können entlasten, zum Beispiel<br />

Beingüsse. Neben erblicher<br />

Neigung <strong>und</strong> bestimmten Krankheiten<br />

fördern Übergewicht, lange<br />

Bettlägerigkeit <strong>und</strong> überwiegend<br />

sitzende Tätigkeiten – eigentlich<br />

jede Form von Überlastung <strong>und</strong><br />

Bewegungsmangel – das Venenleiden<br />

mit Ödembildung. Gymnastik,<br />

Sport <strong>und</strong> Muskelarbeit mit<br />

Anspannungsübungen <strong>und</strong> viel<br />

Laufen in frischer Luft regen die<br />

Durchblutung an <strong>und</strong> fördern den<br />

venösen Rückfluss durch Erhöhung<br />

der muskulären Tätigkeit<br />

(Muskelpumpe). Neben Muskelarbeit<br />

können Kompressionsstrümpfe,<br />

Salben oder Gele mit Rosskas -<br />

tanienextrakt oder Weinlaub die<br />

Beschwerden lindern.<br />

Werden Sie aktiv<br />

Wenn wir unsere Beinmuskeln bei<br />

Bewegungen, etwa beim Gehen,<br />

anspannen, drücken sie die zwischen<br />

ihnen verlaufenden Venen<br />

zusammen, das Blut wird herzwärts<br />

gepresst. Die Venenklappen<br />

verhindern gleichzeitig, dass der<br />

Blutstrom – anstatt herzwärts zu<br />

fließen – wieder in den Beinvenen<br />

absackt. Jede Bewegung der Muskeln<br />

von den Fußsohlen bis in die<br />

Waden <strong>und</strong> Oberschenkel, übt<br />

auf die Venen abwechselnd eine<br />

Druck- <strong>und</strong> Sogwirkung aus.<br />

Sinnvoll ist nicht nur, sich viel zu<br />

bewegen, sondern täglich spezielle<br />

muskuläre Anspannungsübungen<br />

auszuführen. Im Rahmen einer<br />

„Komplexen Physikalischen Ent -<br />

stauungstherapie“ lernen Sie von<br />

Krankengymnasten die korrekte<br />

Venen-Gymnastik. Wie bei vielen<br />

Bewegungstherapien liegt auch<br />

hier die Betonung auf regelmäßigen<br />

Übungen, um einen dauerhaften<br />

Effekt zu erzielen.<br />

Im Gegensatz zu Venenleiden bilden<br />

sich bei Lymphödemen die<br />

Schwellungen zuerst an Zehen<br />

<strong>und</strong> Fuß, später am ganzen Bein.<br />

Auffällig ist besonders eine zunächst<br />

weiche Schwellung an den<br />

Zehen mit Querfalten, sogenannte<br />

Kastenzehen. Es handelt sich um<br />

eine massive Volumenzunahme<br />

der Zehen durch Flüssigkeitsansammlung.<br />

Eine lymphatische Störung<br />

kann angeboren sein, aber<br />

auch Operationen, Bestrahlungen,<br />

Krebserkrankungen, Venenleiden<br />

oder Infektionen können Lymphbahnen<br />

schädigen. Ein Beispiel für<br />

eine Infektionserkrankung, die sich<br />

über das Lymphsystem ausbreitet,<br />

ist die W<strong>und</strong>rose.<br />

Bei der ärztlichen Untersuchung<br />

fällt beim Lymphödem das Stemmer’sche<br />

Zeichen auf: An den<br />

geschwollenen Zehen lässt sich<br />

keine Hautfalte mehr hochziehen.<br />

Ansonsten geben dem Arzt die<br />

Krankengeschichte, bildgebende<br />

Untersuchungen (Lymphografie)<br />

<strong>und</strong> Blutuntersuchungen weitere<br />

diagnostische Hinweise.<br />

Mit Medikamenten allein lässt sich<br />

ein Lymphöden nicht auflösen.<br />

Ihr Einsatz beschränkt sich auf die<br />

Behandlung der W<strong>und</strong>rose oder<br />

bestehende Hautentzündungen<br />

(Antibiotika) oder auf Allergien<br />

(Antihistaminika, Kortison). Chirurgische<br />

Eingriffe kommen zum Beispiel<br />

bei Tumoren infrage oder<br />

wenn erkranktes Gewebe entfernt<br />

werden muss. Die wichtigste Maßnahme<br />

ist eine Komplexe Physikalische<br />

Entstauungstherapie (KPE),<br />

um den Lymphabfluss wieder zu<br />

normalisieren. Je früher ein Lymph -<br />

ödem diagnostiziert <strong>und</strong> mit einer<br />

Entstauungstherapie begonnen<br />

wird, umso besser sind die Heilungschancen<br />

– vor allem auch<br />

um spätere schwerere Gewebeschäden<br />

zu vermeiden.<br />

Wenn Arterien<br />

krank werden<br />

Eine Arteriosklerose kann die<br />

Durchblutung in den Gefäßen behindern.<br />

In deren Folge sind auch<br />

die feinen Haargefäße (sogenannte<br />

Kapillaren) betroffen. Sie sorgen<br />

im funktionsfähigen Zustand mit<br />

für den Flüssigkeitsaustausch zwischen<br />

Arterien <strong>und</strong> Venen, damit<br />

sauerstoffarmes Blut zum Herzen<br />

zurücktransportiert wird. Eine arterielle<br />

Verschlusskrankheit kann<br />

der Gr<strong>und</strong> dafür sein, dass an den<br />

weniger durchbluteten Stellen<br />

im fortgeschrittenen Stadium<br />

Schwellungen entstehen.<br />

Die Haut ist oft bläulich oder auffallend<br />

blass. Im Unterschied zu<br />

Venenproblemen, bei denen das<br />

Hochlagern der Beine entlastet,<br />

können sich die Beschwerden bei<br />

einer Arteriosklerose noch verstärken.<br />

Die Beine hängen zu lassen<br />

wird eher als Entlastung empf<strong>und</strong>en.<br />

Ultraschallaufnahmen <strong>und</strong><br />

eine Angiografie geben dem behandelnden<br />

Arzt Aufschluss über<br />

Muskelpumpe: So geht’s<br />

Tägliche Muskelpumpe im Sitzen im Büro oder abends zu Hause:<br />

1. Setzen Sie sich aufrecht auf das vordere Drittel des Stuhles<br />

mit nach vorne geneigtem Becken, beide Füße stehen auf<br />

dem Boden. Heben <strong>und</strong> senken Sie nun abwechselnd die<br />

Fersen, die Fußspitze bleibt am Boden.<br />

2. Heben Sie abwechselnd einen Fuß <strong>und</strong> setzen Sie ihn dann<br />

wieder mit der ganzen Fußsohle auf. Erhöhen Sie zunehmend<br />

den Bewegungstakt, als wollten Sie schnell auf der Stelle<br />

laufen.<br />

3. Neigen Sie den Oberkörper nach vorne, strecken Sie ein Bein<br />

<strong>und</strong> ziehen Sie dabei die Fußspitze an (Dehnung der<br />

rückseitigen Oberschenkel <strong>und</strong> der Wade).<br />

108 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

109


GESCHWOLLENE BEINE<br />

den Zustand Ihrer Arterien. Eine<br />

geeignete Therapie richtet sich immer<br />

nach der bestehenden Erkrankung,<br />

die zu dem Arterienschaden<br />

geführt hat.<br />

Auch innere Erkrankungen können<br />

für Durchblutungsstörungen <strong>und</strong><br />

Stoffwechselprobleme mit anschwellenden<br />

Beinen verantwortlich<br />

sein. Dazu gehören vor allem<br />

eine chronische Herzschwäche,<br />

Leber- <strong>und</strong> Nierenerkrankungen,<br />

eine Schilddrüsenunterfunktion<br />

<strong>und</strong> Eiweißmangelzustände.<br />

Bei der chronischen Herzschwäche<br />

ist vor allem die Rechtsherzinsuffizienz<br />

von Bedeutung: Die rechte<br />

Herzhälfte kann die für den Blutkreislauf<br />

notwendige Pumpleistung<br />

nicht mehr erbringen. Die<br />

Folge davon: Der Druck in den nah<br />

am Herzen liegenden Venen erhöht<br />

sich, das Blut staut sich zurück.<br />

Die Ursachen dafür beginnen<br />

oftmals an der linken Herzhälfte,<br />

zum Beispiel mit Bluthochdruck<br />

oder Herzrhythmusstörungen <strong>und</strong><br />

greifen dann auf die rechte Herzhälfte<br />

über. Letztendlich gipfelt<br />

das in einer globalen Herzschwäche.<br />

Neben anderen Symptomen<br />

entwickeln sich weiche, leicht eindrückbare<br />

Schwellungen am Fußrücken.<br />

Die Wasseransammlungen<br />

breiten sich bei globaler Herzinsuffizienz<br />

auf weitere Körperbereiche<br />

aus. Die Behandlung richtet sich in<br />

erster Linie nach den Ursachen, damit<br />

sich die Herzschwäche nicht<br />

noch verschlimmert. Neben Me -<br />

dikamenten ist eine angepasste<br />

Bewegungstherapie <strong>und</strong> eine ges<strong>und</strong>e,<br />

bewusste Lebensweise ein<br />

absolutes Muss.<br />

Ein weiterer wichtiger Gr<strong>und</strong> für<br />

Wasseransammlungen in den Beinen<br />

sind Funktionsstörungen von<br />

Organen wie der Niere oder Leber,<br />

bei denen der Eiweißspiegel im<br />

Blut absinkt. Bestimmte Eiweiße im<br />

Körper sorgen mit dafür, dass die<br />

Druckverhältnisse die Körperflüssigkeiten<br />

im Gleichgewicht halten.<br />

Auch bei Mangelernährung oder<br />

Krebserkrankungen kann sich der<br />

Eiweißspiegel im Körper absenken.<br />

Hormone der Schilddrüse beeinflussen<br />

wesentliche Stoffwechselprozesse<br />

in verschiedenen Körperbereichen.<br />

Bei einer Unterfunktion<br />

der Schilddrüse werden zu wenig<br />

Schilddrüsenhormone gebildet,<br />

die zu Stoffwechselstörungen führen.<br />

Bei einer starken Ausprägung<br />

lagern sich bestimmte Zucker-Eiweißverbindungen<br />

vermehrt zwischen<br />

den Zellen ab. Es kommt so<br />

zu Gewebsschwellungen.<br />

Krankhafte Fettansammlungen (so -<br />

genannte Lipidödeme) können<br />

beidseitige Beinschwellungen bewirken.<br />

Die Fettverteilungsstörung<br />

ist anlagebedingt <strong>und</strong> betrifft vor<br />

allem <strong>Frau</strong>en nach der Pubertät<br />

oder einer Schwangerschaft. Es lagert<br />

sich vermehrt Unterhautfettgewebe<br />

in den Beinen an. Gleichzeitig<br />

bilden sich Ödeme, weil<br />

Flüssigkeit verstärkt in die Zell -<br />

zwischenräume austritt. Ein Fortschreiten<br />

der Erkrankung greift<br />

das Lymphgefäßsystem an – es<br />

kann sich zusätzlich ein Lymphödem<br />

entwickeln, das die Füße<br />

<strong>und</strong> Zehen anschwellen lässt.<br />

Eine spezielle Therapie ist nicht<br />

möglich, weil die Ursache bisher<br />

noch nicht geklärt werden konnte.<br />

Zur Wasserverringerung kommen<br />

Gewichtsabnahme bei Übergewicht,<br />

Bewegung, Entstauungsbehandlung<br />

<strong>und</strong> eventuell auch eine<br />

Fettabsaugung infrage.<br />

Verletzungen der kleinen Lymphoder<br />

Venengefäße nach Operationen,<br />

entzündliche Schwellungen<br />

an den Gelenken oder Allergien,<br />

einige Medikamente, die in den<br />

Blutkreislauf <strong>und</strong> Stoffwechsel eingreifen<br />

– es gibt noch einige Auslöser<br />

für Ödeme. Nicht zuletzt ist es<br />

aber auch unsere Lebensweise, die<br />

sich negativ auswirken kann. Neben<br />

Bewegungsmangel <strong>und</strong> einer<br />

zu kalorienreichen beziehungsweise<br />

fetten Ernährung lässt auch<br />

übermäßiger Alkoholkonsum die<br />

Beine anschwellen. Achten Sie deshalb<br />

auf einen bewussten Umgang<br />

mit Ihrem Körper, indem Sie sich<br />

bewegen <strong>und</strong> viel Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

essen.<br />

Wenn Sie öfter unter geschwollenen<br />

Beinen leiden, ist ein Besuch<br />

bei Ihrem Arzt Pflicht. Es ist eben<br />

nicht immer nur warmes Sommerwetter<br />

für geschwollene Beine verantwortlich!<br />

Text: Martina Kasper<br />

Komplexe Physikalische<br />

Entstauungstherapie (KPE)<br />

Die KPE ist eine Vier-Säulen-Therapie:<br />

Entstauung <strong>und</strong> anschließende Kompressions- <strong>und</strong> Erhaltungsphase.<br />

1 Manuelle Lymphdrainage<br />

Die Streichmassage wird nur von speziell ausgebildeten Therapeuten durchgeführt.<br />

Durch eine Ausstreichung der Lymphgefäße mit Spezialgriffen löst sich der Stau auf<br />

<strong>und</strong> die Lymphe fließt ab.<br />

2 Kompressions-Therapie<br />

Kompression mit Strümpfen oder Bandagen verhindert den Rückfluss der Lymphe<br />

nach der Lymphdrainage. Die vorher durchgeführte akute Entstauung ist nur in<br />

Kombination mit einer nachfolgenden Kompression zur Erhaltung des erreichten<br />

Zustandes sinnvoll.<br />

3 Hautpflege<br />

Die Haut ist im Bereich des Lymphödems empfindlich. Sie kann leicht austrocknen<br />

<strong>und</strong> einreißen <strong>und</strong> neigt zu Infektionen. Die sorgfältige Pflege mit fetthaltigen<br />

Cremes bietet Schutz.<br />

4 Bewegung <strong>und</strong> Sport<br />

Das Hochlagern der Beine kann kurzfristig entlasten. Trotzdem sind spezielle<br />

Bewegungsübungen <strong>und</strong> ausgewogener Sport wichtig: Sie regen den Lymphfluss<br />

an <strong>und</strong> unterstützen die Wirkung der Kompressionsbehandlung. Physiotherapeuten<br />

erstellen einen individuellen Übungsplan.<br />

110 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

111


Dreieck<br />

Übungen für starke Venen<br />

Lieber laufen oder liegen statt stehen oder sitzen,<br />

wer dies konsequent umsetzt, traniert aktiv seine Muskelpumpe.<br />

Besonders geeignet ist Yoga, das sich auch zu Hause ohne große<br />

Vorbereitung durchführen lässt.<br />

Trainiert die Beinmuskulatur, dehnt die Hüftgelenke <strong>und</strong> sorgt für eine gute Durchblutung.<br />

1. Stehen Sie in aufrechter Position, die Füße zusammen, die Arme gestreckt über dem Kopf<br />

in Gebetshaltung (beide Handflächen pressen aneinander, die Daumen sind gekreuzt).<br />

2. Nun einen großen Ausfallschritt nach links machen, die Arme sind zu beiden Seiten gestreckt,<br />

die Handflächen zeigen Richtung Boden.<br />

Hockstellung<br />

Stärkt die gesamte Fuß- <strong>und</strong> Beinmuskulatur,<br />

aktiviert die Venenpumpe.<br />

1. Stellen Sie sich in aufrechter Position auf<br />

die Zehenspitzen. Strecken Sie die Arme<br />

parallel zum Boden, beide Handflächen<br />

zeigen nach unten. Die gesamte Musku -<br />

latur ist angespannt.<br />

2. Zählen Sie nun von acht bis eins rückwärts,<br />

halten Sie die Körperspannung <strong>und</strong> gehen<br />

Sie in dieser Position langsam in die Knie.<br />

3. Halten Sie die Hockstellung für einige<br />

Sek<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kommen Sie kontrolliert<br />

wieder zurück in die Ausgangsposition.<br />

3. Das linke Bein im 90°-Winkel beugen, das rechte Bein bleibt gestreckt am Boden,<br />

der Oberkörper aufgerichtet.<br />

4. Aus dieser Haltung heraus nur die gestreckten Arme nach links drehen, der Ellbogen des<br />

linken Arms drückt von innen gegen das Knie, die Fingerspitzen berühren die Zehen.<br />

Einige Sek<strong>und</strong>en halten, kontrolliert zurück in die Ausgangsposition gehen <strong>und</strong> Seiten<br />

wechseln.<br />

Bauchpresse<br />

Trainiert die Beinmuskulatur, dehnt die Hüftgelenke <strong>und</strong> unterstützt<br />

den Blutrückfluss.<br />

1. Legen Sie sich ausgestreckt auf den Rücken,<br />

die Halswirbelsäule ist gerade.<br />

Umfassen Sie mit beiden Händen das<br />

rechte Knie <strong>und</strong> ziehen es mithilfe der<br />

Armkraft in Richtung rechter Schulter.<br />

Die Arme verbleiben eng am Körper, die Ellenbogen möglichst<br />

auf dem Boden. Sollte sich das linke Bein während<br />

der Übung vom Boden lösen, die Zehen in Richtung Körper<br />

heranziehen. Einige Sek<strong>und</strong>en halten, das rechte Bein<br />

ablegen, dann Seitenwechsel.<br />

2. Umarmen Sie beide Knie der angezogenen Beine, das Kinn<br />

geht Richtung Brust. Versuchen Sie nun, den Rücken Wirbel<br />

für Wirbel auf den Boden zu bringen.<br />

112 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


Ges<strong>und</strong>e Beine:<br />

Hilfe bei<br />

Krampfadern<br />

Dicke, bläuliche Blutgefäße,<br />

die sich unter der Haut schlängeln –<br />

Krampfadern an den Beinen sind<br />

unschön <strong>und</strong> niemand möchte sie in<br />

der Öffentlichkeit präsentieren.<br />

Aber Krampfadern sind mehr als nur<br />

ein Schönheitsproblem.<br />

Um Krampfadern zu verhindern,<br />

ist manchmal schon in frühen Stadien<br />

eine Behandlung sinnvoll.<br />

Wichtig sind aber vor allem die<br />

vorbeugenden Maßnahmen wie<br />

eine ges<strong>und</strong>e Lebensweise, Abbau<br />

von Übergewicht <strong>und</strong> viel Bewegung.<br />

Der Gr<strong>und</strong> hierfür liegt darin,<br />

dass die Ursachen von Krampfadern<br />

zum Teil Bewegungsmangel<br />

<strong>und</strong> Übergewicht sind. Auch langes<br />

Stehen im Beruf, einengende<br />

Kleidung sowie familiäre Veran -<br />

lagung mit angeborener Gefäßwandschwäche<br />

oder angeborenen<br />

Veränderungen der Venenklappen<br />

spielen eine Rolle. <strong>Frau</strong>en sind<br />

häufiger betroffen, insbesondere<br />

in der Schwangerschaft oder bei<br />

Einnahme der Pille zur Empfängnisverhütung.<br />

Andere Risikofaktoren<br />

sind zunehmendes Lebens -<br />

alter, Blutgerinnsel in den tiefen<br />

Beinvenen, die zu einem Verschluss<br />

führen, <strong>und</strong> Neigung zu<br />

Darmverstopfung. In diesem Fall<br />

liegt das Risiko im erhöhten Pressdruck<br />

beim Stuhlgang.<br />

Die Venen haben im Körper eine<br />

wichtige Funktion. Sie nehmen<br />

sauerstoffarmes Blut aus dem Gewebe<br />

auf <strong>und</strong> transportieren es<br />

zum Herzen. Dabei müssen sie gegen<br />

die Schwerkraft arbeiten. Die<br />

„Muskelpumpe“ (siehe Seite 109)<br />

der unteren Extremität hilft dabei.<br />

In den Beinen gibt es oberflächliche<br />

<strong>und</strong> tiefe Venen. Diese sind<br />

über sogenannte Perforansvenen<br />

miteinander verb<strong>und</strong>en, vergleich -<br />

bar mit einer Leiter, wobei die<br />

Perforansvenen den Sprossen entsprechen.<br />

Die tiefen Venen sammeln<br />

auf diesen Wegen das Blut<br />

aus den oberflächlichen. Durch die<br />

Venenklappen der tiefen Venen<br />

wird verhindert, dass das Blut zurückfließt.<br />

Die Druckveränderung<br />

im Bauch- <strong>und</strong> Brustraum bei der<br />

Atmung sowie die Sogwirkung<br />

des Herzens helfen zusätzlich, das<br />

venöse Blut zum Herzen zu befördern.<br />

Venen sind dünner <strong>und</strong><br />

dehnbarer als Arterien. Auch der<br />

Druck in den venösen Gefäßen ist<br />

geringer als in den arteriellen.<br />

Diese anatomischen Gegebenheiten<br />

erklären die Veränderungen,<br />

die beispielsweise bei einer angeborenen<br />

Venenschwäche auftreten,<br />

der häufigsten Ursache von<br />

Krampfadern. Die Venenwände erschlaffen,<br />

sodass die Venenklappen<br />

nicht mehr richtig schließen.<br />

Das Blut versackt – der Schwerkraft<br />

folgend – in den oberflächlichen<br />

Venen. Mit zunehmender Volumenfüllung<br />

erweitern <strong>und</strong> ver -<br />

formen sich die oberflächlichen<br />

Venen, später auch die Perforansvenen<br />

<strong>und</strong> im weiteren Verlauf<br />

auch die tiefen Venen. Dies erklärt,<br />

warum Krampfadern vor allem in<br />

den Beinen vorkommen. Manchmal<br />

können sich Krampfadern<br />

aber auch im Becken <strong>und</strong> bei bestimmten<br />

Erkrankungen in anderen<br />

Körperbereichen bilden.<br />

Krampfadern (medizinisch Varizen<br />

genannt) kommen vor allem in<br />

den Gebieten vor, in denen die Venen<br />

erhöhtem Druck standhalten<br />

müssen. Das sind meistens die unteren<br />

Extremitäten wie die Beine.<br />

Sie können sich auch als Umgehungskreislauf<br />

ausbilden, zum Beispiel<br />

in der Schleimhaut der Speiseröhre,<br />

wenn der Druck in der<br />

Pfortader erhöht ist. Dies ist bei<br />

KRAMPFADERN<br />

bestimmten Erkrankungen der<br />

Fall, zum Beispiel bei einer Leberzirrhose.<br />

Durch die Schädigung<br />

des Lebergewebes ist kein regelrechter<br />

Blutabfluss aus der Leber<br />

möglich. Der Körper nutzt daher<br />

die brachliegenden Gefäße, um<br />

den Kreislauf aufrechtzuerhalten.<br />

Diese sogenannten Kollateralen<br />

befinden sich in der Speiseröhre,<br />

in der Nabelregion, in der Magenkuppel<br />

<strong>und</strong> im Analbereich. Sie<br />

werden oft fälschlicherweise als<br />

Hämorrhoiden bezeichnet.<br />

Wenn sich die Venen am Samenstrang<br />

erweitern, spricht man von<br />

einem Krampfaderbruch oder einer<br />

Varikozele. Krampfadern am<br />

Hoden können auch im Kindes -<br />

alter auftreten <strong>und</strong> zu den unterschiedlichsten<br />

Symptomen bis<br />

hin zur Unfruchtbarkeit führen.<br />

Manchmal bilden sich Varikozelen<br />

von <strong>selbst</strong> wieder zurück.<br />

Krampf durch<br />

Krampfadern?<br />

Krampfadern verursachen keine<br />

Krämpfe, wie der Name vermuten<br />

lassen könnte. Vielmehr stammt<br />

das Wort aus dem Althochdeutschen<br />

„Krummadern“. So wurden<br />

die geschlängelten Gefäße früher<br />

bezeichnet. Dieses auffällige Symp -<br />

tom ist das typische Zeichen für<br />

Krampfadern. Anfangs bilden sich<br />

oftmals Besenreiservarizen. Sie<br />

entstehen aus kleinen Ästen der<br />

oberflächlichen Venen, die sich<br />

bläulich unter der Haut schlängeln.<br />

Besenreiser sind meist harmlos<br />

<strong>und</strong> stellen eher ein kosmetisches<br />

Problem dar, das bestimmt einige<br />

von uns kennen.<br />

114 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

115


KRAMPFADERN<br />

KRAMPFADERN<br />

Erst wenn die Stammvenen betroffen<br />

sind, spricht man von Krampfadern.<br />

Sie treten als Knoten oder<br />

Stränge hervor. Zwischen diesen<br />

beiden Extremen können Jahre liegen,<br />

in denen die Beschwerden in<br />

den Beinen allmählich zunehmen.<br />

Sie äußern sich in Spannungs- <strong>und</strong><br />

Schweregefühl in den Beinen,<br />

Schmerzen nach langem Stehen<br />

oder Sitzen, geschwollenen Beinen<br />

besonders an warmen Tagen oder<br />

kurz vor der Menstruation. Wadenkrämpfe<br />

können ebenfalls auf -<br />

treten. Sie sind aber nicht typisch<br />

für Krampfadern. Ihre Ursachen<br />

sind oft Gelenkbeschwerden bei<br />

gleichzeitig vorliegendem Verschleiß<br />

oder Störungen des Mineralhaushaltes.<br />

Nicht nur das Aussehen der<br />

Krampfadern ist typisch, sondern<br />

auch die Zunahme der Schwellungen<br />

(sogenannte Ödeme). Wird<br />

der Druck in den Venen durch<br />

Überfüllung sehr stark, wird Flüssigkeit<br />

in das Gewebe gepresst.<br />

Dadurch entstehen die Ödeme sowie<br />

Hauterscheinungen mit Juckreiz.<br />

Bei längerem Bestehen treten<br />

neben Flüssigkeit auch Blutbestandteile<br />

in das umliegende Gewebe.<br />

Auf diese Weise kommt es<br />

zur Hautverfärbung, insbesondere<br />

in der Knöchelgegend. Diese Stellen<br />

sind besonders gefährdet für<br />

ein Geschwür (offenes Bein), wenn<br />

die Durchblutung gestört ist. Eine<br />

solche W<strong>und</strong>e ist sehr schmerzhaft<br />

<strong>und</strong> heilt nur langsam ab.<br />

Ein Geschwür ist nicht die einzige<br />

Komplikation. Krampfadern sind<br />

die häufigste Ursache für Venenentzündungen.<br />

Die entsprechende<br />

Hautstelle ist gerötet, warm<br />

<strong>und</strong> schmerzhaft. Das Gefäß fühlt<br />

sich hart an. Als Auslöser der Entzündung<br />

kommen viele Faktoren<br />

infrage wie Verletzung durch Stoß<br />

oder Druck, langes Sitzen (zum<br />

Beispiel im Flugzeug), starker Flüssigkeitsverlust.<br />

So beugen Sie vor<br />

• Vermeiden Sie langes Stehen oder Sitzen.<br />

• Tragen Sie keine einengende Kleidung oder zu enge Schuhe mit hohen Absätzen.<br />

• Meiden Sie alle Situationen mit großer Hitze wie Sauna.<br />

Durch Wärme erweitern sich die Venen <strong>und</strong> der Blutfluss verlangsamt sich<br />

zusätzlich.<br />

• Wechselduschen kalt-warm fördern die Durchblutung.<br />

• Lagern Sie die Beine bei jeder möglichen Gelegenheit hoch.<br />

• Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen, Walken, Radfahren, Tanzen<br />

unterstützen die Muskelpumpe. Ungünstig sind Sportarten mit längeren<br />

Stehphasen, wie Kraftsport.<br />

• Ernähren Sie sich ges<strong>und</strong>, um das Gewicht zu halten beziehungsweise zu senken,<br />

<strong>und</strong> ballaststoffreich für die Darmregulierung.<br />

An der entzündeten Gefäßwand<br />

kann sich ein Blutgerinnsel bilden,<br />

welches das Gefäß sogar verschließen<br />

kann. Das betroffene Gefäß ist<br />

schmerzhaft <strong>und</strong> berührungsempfindlich.<br />

Besonders schmerzhaft können<br />

Krampfadern mit entzündungsbedingten<br />

Verschlüssen in den<br />

Stammvenen sein. Die Vene ist<br />

deutlich sichtbar. Die Haut im<br />

Verschluss bereich ist gerötet <strong>und</strong><br />

druckschmerzhaft. Ferner treten<br />

Schwellungen auf. Die Betroffenen<br />

haben beim Gehen Schmerzen.<br />

Bei Entzündungen der tiefen Beinvenen<br />

oder Beckenvenen besteht<br />

immer ein erhöhtes Lungenembolierisiko.<br />

Dabei wird das Gerinnsel<br />

mit der Blutbahn in die Lunge<br />

transportiert, wo es eine Lungenarterie<br />

verstopft. Daher kommt es<br />

bei Embolie zu diesem lebensbedrohlichen<br />

Zustand mit Luftnot,<br />

Atemnot, Herzrasen, plötzlichen<br />

Schmerzen in der Brust. Es muss sofort<br />

ein Notarzt alarmiert werden,<br />

denn es besteht Lebensgefahr.<br />

Bei dauerhaftem Bestehen der Venenschäden<br />

kommt es zum chronischen<br />

Venenversagen. Wenn<br />

Gerinnsel die Ursachen des Venenversagens<br />

sind, findet ein Umbau<br />

in der Venenwand statt, der ein<br />

Abflusshindernis darstellt. Zudem<br />

gehen die Venenklappen kaputt,<br />

sodass sich Blut unterhalb des Verschlusses<br />

ansammelt, die Venen<br />

werden überfüllt. Dies schädigt<br />

die Gefäße zusätzlich. Schmerzen,<br />

Schwellungen, Spannungsgefühl<br />

im Bein sind die Symptome. Das<br />

Blut sucht sich einen Umgehungs-<br />

kreislauf über die oberflächlichen<br />

Venen, die sich daraufhin erweitern,<br />

also Krampfadern bilden. Der<br />

Blutstau schädigt das umgebende<br />

Gewebe, da die Stoffwechselabbauprodukte<br />

nicht mehr abtransportiert<br />

werden können. Das zeigt<br />

sich an der Haut mit Schuppung,<br />

Verfärbung <strong>und</strong> Verhärtung. Daraus<br />

kann sich eine tiefe, schlecht<br />

heilende W<strong>und</strong>e entwickeln – ein<br />

„offenes Bein“. Die Geschwüre befinden<br />

sich meist am Innenknöchel<br />

<strong>und</strong> sind sehr schmerzhaft. Hartnäckige<br />

W<strong>und</strong>infektionen können<br />

die Abheilung erschweren. Solche<br />

Geschwüre müssen vom Arzt fachgerecht<br />

behandelt werden.<br />

Eigeninitiative ist gefragt<br />

Angesichts der genannten Risiken<br />

sollten die Krampfadern frühzeitig<br />

behandelt werden. Die Ultraschalluntersuchung<br />

(Sonografie) erlaubt<br />

eine genaue Einschätzung des Zustandes.<br />

Mithilfe einer Duplex -<br />

sonografie lassen sich Durchblutungsstörungen<br />

<strong>und</strong> kaputte Venenklappen<br />

gut darstellen. Die<br />

farbkodierte Duplexsonografie ist<br />

heute die Standarduntersuchung<br />

bei Krampfadern. Ihr Ergebnis ist<br />

maßgebend für die Behandlung.<br />

Sie fußt auf vier Säulen: Physika -<br />

lischer Therapie, Medikamenten,<br />

Kompressionsbehandlung <strong>und</strong> invasiven<br />

Maßnahmen. Zu den physikalischen<br />

Maßnahmen zählen in<br />

erster Linie Massagen. Diese können<br />

manuell oder apparativ mit<br />

Überdruckmanschetten durchgeführt<br />

werden. Massagen werden<br />

bei Entzündungen <strong>und</strong> einer Gerinnselbildung<br />

verordnet. Kneippanwendungen,<br />

kalte Güsse <strong>und</strong><br />

Wassertreten fördern die Venendurchblutung,<br />

ebenso Gehen, Walking<br />

<strong>und</strong> die Venengymnastik. Sie<br />

unterstützen zudem die Muskelpumpe.<br />

Schon zehn Minuten Gymnastik<br />

täglich wirken sich positiv<br />

auf unser Venensystem aus.<br />

Sprays, Salben, Cremes – es gibt<br />

eine Fülle von Substanzen zum<br />

Auftragen auf die Haut, zum Beispiel<br />

Extrakte aus Rosskastanien,<br />

dem Roten Weinlaub oder aus Arnika.<br />

Sie wirken erfrischend für die<br />

müden Beine <strong>und</strong> abschwellend,<br />

sollten aber nur als Begleitmaßnahmen<br />

durchgeführt werden.<br />

Dies gilt auch für Kapseln zum Einnehmen.<br />

Denn an erster Stelle<br />

muss gerade bei Krampfadern immer<br />

die Bewegung stehen.<br />

Die dritte Säule, die Kompressionstherapie,<br />

ist vor allem in fortgeschrittenen<br />

Stadien eine wirksame<br />

Behandlungsmethode. Durch die<br />

116 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

117


Kompression wird die Muskelpumpe<br />

unterstützt. Außerdem sorgt<br />

die Kompression bei Schäden an<br />

den Klappenvenen dafür, dass das<br />

Blut aus den tiefen Venen nicht in<br />

die oberflächlichen zurückfließen<br />

kann. Kompressionsstrümpfe werden<br />

vom Arzt verschrieben <strong>und</strong> im<br />

Fachhandel angepasst. Mittlerweile<br />

gibt es moderne Kompressionsstrümpfe,<br />

die im Alltag gar nicht<br />

mehr auffallen (zum Beispiel von<br />

Belsana). Nach etwa sechs Monaten<br />

sollten die Strümpfe allerdings<br />

ausgetauscht werden, da sie dann<br />

den erforderlichen Druck nicht<br />

mehr aufbringen können. Auch<br />

nach einer Venenverödung oder<br />

Venenoperation müssen die Kompressionsstrümpfe<br />

über mehrere<br />

Wochen getragen werden.<br />

So behandelt der Arzt<br />

Zu den eindrigenden Maßnahmen<br />

zählen Verödung, Laserbehandlung,<br />

Radiotherapie <strong>und</strong> operative<br />

Eingriffe. Sie kommen erst dann in<br />

Betracht, wenn alle anderen Maßnahmen<br />

keine Besserung bringen,<br />

sodass letztendlich nur das Ausschalten<br />

der betroffenen Vene infrage<br />

kommt. Dabei muss das tiefe<br />

Venensystem intakt sein.<br />

Bei der Verödung wird eine künstliche<br />

Entzündung herbeigeführt,<br />

die zum Verkleben der Vene führt.<br />

Diese vernarbt dann im Laufe der<br />

Zeit. Nach der Behandlung muss<br />

der Patient für einige Tage Kompressionsstrümpfe<br />

tragen. Bei der<br />

Lasertherapie wird das<br />

Blut erhitzt <strong>und</strong><br />

zur Venenwand<br />

geleitet. Die Wand<br />

Venengymnastik<br />

Einfache Übungen, welche die Muskelpumpe unterstützen:<br />

• Rollen Sie die Füße von den Fersen in den Zehenstand <strong>und</strong> zurück.<br />

• Gehen Sie auf der Stelle.<br />

• Gehen Sie abwechselnd auf dem Fußballen <strong>und</strong> den Fersen.<br />

• Machen Sie Kniebeugen, wenn Sie keine Knieprobleme haben.<br />

• Übungen im Liegen: Radfahrbewegungen, Tretbewegungen gegen das<br />

Fußende des Bettes, Strecken <strong>und</strong> Beugen der Zehen.<br />

erhitzt sich daraufhin ebenfalls<br />

<strong>und</strong> verschließt sich. Die Methode<br />

eignet sich nur bei nicht sehr stark<br />

erweiterten Venen <strong>und</strong> kann ambulant<br />

bei örtlicher Betäubung<br />

durchgeführt werden. Nach der<br />

Behandlung sind eine vierwöchige<br />

Kompressionsbehandlung <strong>und</strong> die<br />

kurzzeitige Gabe von gerinnungshemmenden<br />

Medikamenten erforderlich.<br />

Nach dem gleichen<br />

Prinzip funktioniert die Radiowellentherapie.<br />

Beide Methoden sind<br />

bei leichten Krampfadern der<br />

Stammvenen angezeigt.<br />

Krampfaderoperationen sind aufwendiger,<br />

denn dadurch werden<br />

die geschädigten Venen (teil-)entfernt.<br />

Standardmethode ist das sogenannte<br />

Stripping, das erstmals<br />

1907 von dem Chirurgen Babcock<br />

durchgeführt wurde. Er entfernte<br />

die große Rosenvene vom Knöchel<br />

bis zur Leiste. Bei der Teilentfernung<br />

(Teilstripping) werden nur<br />

die erkrankten Venenabschnitte<br />

entfernt. Beim Stripping führt man<br />

eine Sonde in die Vene, durchtrennt<br />

diese am oberen <strong>und</strong> un -<br />

teren Ende <strong>und</strong> zieht sie mit der<br />

Sonde heraus. Wird hierzu eine<br />

Kältesonde verwendet, spricht<br />

man von Kältetherapie. Dabei<br />

wird die Vene leicht angefroren,<br />

sodass sie einfacher zu entfernen<br />

ist. Bei der Miniphlebektomie<br />

werden mit einer häkel -<br />

nadel-ähnlichen Sonde kleine<br />

Venenteile entfernt. Man kann<br />

die geschädigten Venen auch<br />

abbinden, die sich dann zurückbilden<br />

<strong>und</strong> veröden (Ärzte sprechen<br />

von der CHIVA-Methode).<br />

Diese Beispiele zeigen die Behandlungsmöglichkeiten,<br />

aber<br />

die Patienten sind dadurch<br />

nicht geheilt. Denn die Krampfadern<br />

können an anderen Venen<br />

auftreten. Daher ist eine<br />

Nachuntersuchung Pflicht. Aber<br />

viel wichtiger sind die Vorbeugemaßnahmen,<br />

<strong>und</strong> hier vor allem<br />

die Bewegung. Denn nur<br />

durch regelmäßige Bewegung<br />

unterstützen wir den Kreislauf –<br />

auch in den Beinen.<br />

Text: Dr. Julijana Betzel<br />

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Hobby: Briefeschreiben. <strong>Frau</strong>, fast 70 J.<br />

sucht Austausch. Kennwort: Briefe<br />

Sie, 54, aus der Pfalz, wünscht sich<br />

Brieffre<strong>und</strong>schaften mit Menschen,<br />

für die es Wichtigeres gibt als Fernseher,<br />

Handy oder Pc. Kennwort: Pfalz<br />

118 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

119


GRÜNE<br />

APOTHEKE<br />

Die Rosskastanie (lat. Aesculus hippocastanum)<br />

ist ein bis zu 30 Meter<br />

hoher Baum. Seine Blätter be -<br />

finden sich an langen Stielen, sie<br />

sind schmal <strong>und</strong> werden bis über<br />

20 Zentimeter lang. Erst Mitte des<br />

Rosskastanie<br />

stärkt schwache Venen<br />

Die Rosskastanie ist ein beliebtes<br />

Naturheilmittel bei geschwollenen Beinen.<br />

Sie unterstützt die Venenfunktion <strong>und</strong> hilft<br />

beim Kampf gegen Krampfadern.<br />

15. Jahrh<strong>und</strong>erts gelangte der heute<br />

so bekannte Baum zu uns nach<br />

Europa, denn ursprünglich stammt<br />

die Pflanze aus dem asiatischen<br />

Raum. Angepflanzt kommt sie<br />

mittlerweile fast in ganz Europa<br />

vor. Im Frühling präsentiert sich<br />

die Rosskastanie mit prächtigen<br />

Blüten, im Herbst mit kugelr<strong>und</strong>en<br />

Früchten, die mit weichen Stacheln<br />

umhüllt sind. Früher wurden<br />

die Früchte an Pferde verfüttert,<br />

daher stammt vermutlich der<br />

Name der Heilpflanze. Für den<br />

Menschen sind Rosskastanien allerdings<br />

ungenießbar. Die Blüten<br />

werden im Mai gesammelt, die<br />

Früchte sammelt man im September<br />

<strong>und</strong> Oktober.<br />

Mehr als nur<br />

Bastelmaterial<br />

Während die meisten von uns die<br />

Kastanien mit Basteleien aus Kindheitstagen<br />

verbinden, sind sie in<br />

der Volksheilk<strong>und</strong>e wegen ihrer<br />

heilkräftigen Wirkung bekannt.<br />

Verwendet werden die Früchte,<br />

Rinde, Blüten, Blätter <strong>und</strong> die Wurzel.<br />

Die wirksamen Inhaltsstoffe<br />

befinden sich vor allem in den rotbraunen<br />

Samen der Früchte. Ein<br />

wichtiger Stoff ist Aescin, der die<br />

Gefäßwände abdichtet <strong>und</strong> entzündungshemmend<br />

wirkt. Zusätzlich<br />

enthalten die Samen sehr viel<br />

Saponin, aber auch Gerbstoffe<br />

<strong>und</strong> Gerbsäuren. Man kann die<br />

getrockneten <strong>und</strong> geschnittenen<br />

Samen als Tee oder Tinktur einnehmen<br />

<strong>und</strong> zur Stärkung der Blut -<br />

gefäße verwenden. Zusätzlich zur<br />

inneren Anwendung werden Rosskastaniensamen<br />

oft zu Salben <strong>und</strong><br />

Cremes verarbeitet, mit denen<br />

man die Unterschenkel gegen<br />

Krampfadern <strong>und</strong> Schwellungen<br />

einreiben kann. Auch ein Schwere -<br />

gefühl in den Beinen <strong>und</strong> Wadenkrämpfe<br />

kann die Rosskastanie<br />

lindern. Rosskastanienzubereitungen<br />

sind ideal zur Vorbeugung bei<br />

langen Autofahrten oder Flugreisen.<br />

Die Samen wirken außerdem<br />

schmerzlindernd, weshalb man sie<br />

gegen rheumatische Beschwerden<br />

verwenden kann.<br />

Badezusatz<br />

Für ein Vollbad braucht man einen halben Eimer frische Kastanien.<br />

Die wäscht man ab, zerschneidet sie <strong>und</strong> weicht sie über<br />

Nacht in Wasser ein, damit sie weich werden. Am nächsten Tag<br />

dann in einem Topf kurz aufkochen, abseihen <strong>und</strong><br />

den Sud ins Badewasser schütten. Gut umrühren,<br />

dann bildet sich schöner Badeschaum,<br />

der auch noch ges<strong>und</strong> ist. Der Schaum<br />

entsteht durch die Saponine <strong>und</strong> tut<br />

gut bei Rheuma, Gicht <strong>und</strong> Durch -<br />

blutungsstörungen.<br />

Die Blüten von der Rosskastanie<br />

kann man ähnlich einsetzen wie<br />

die Samen. Die Rinde der Pflanze<br />

wirkt, innerlich eingenommen,<br />

entzündungshemmend, harntreibend,<br />

fiebersenkend, schmerz -<br />

lindernd, gefäßzusammenziehend<br />

<strong>und</strong> stärkend.<br />

Insgesamt ist die Heilpflanze gut<br />

verträglich, nur selten kann es<br />

bei innerlicher Einnahme zu<br />

Übelkeit <strong>und</strong> Magenbeschwerden<br />

kommen.<br />

Rosskastanientee<br />

Einen halben Teelöffel<br />

getrocknete Blüten pro<br />

Tasse heißen Wassers,<br />

fünf Minuten ziehen<br />

lassen, bei Bedarf mit<br />

Honig süßen. Pro Tag<br />

zwei bis drei Tassen<br />

davon trinken.<br />

120 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


ALOE VERA<br />

GEGEN SCHWERE BEINE<br />

BESSER LEBEN<br />

KÄLTE MACHT<br />

MÜDE BEINE MUNTER<br />

SCHÖNE FÜSSE<br />

IN DER BARFUSS-SAISON<br />

Für <strong>Frau</strong>en mit Krampfadern <strong>und</strong> anderen Venen -<br />

problemen gehört trockene Haut häufig zum Alltag.<br />

Die unzureichende Durchblutung <strong>und</strong> die mangelnde<br />

Versorgung der Haut mit Nährstoffen fordern einen<br />

erhöhten Feuchtigkeitsbedarf. Auch der medizinisch<br />

bedingte feste Sitz der Kompressionsstrümpfe<br />

trägt dazu bei, dass die Haut trocken ist. Für die<br />

Betroffenen ist das ziemlich unangenehm <strong>und</strong> führt<br />

in häufigen Fällen zum Abbruch der Kompressionstherapie.<br />

Die Strümpfe der Linie „Memory Aloe Vera”<br />

von Ofa Bamberg beispielsweise wurden entwickelt,<br />

um genau diesem<br />

Problem entgegenzuwirken.<br />

Die Kompressionsstrümpfe<br />

tragen<br />

sich besonders<br />

angenehm, weil<br />

sie aus modernen<br />

Funktionsfäden<br />

hergestellt werden.<br />

Dank des Aloe-<br />

Vera-Zusatzes sind<br />

sie eine Wohltat<br />

für die trockene<br />

Haut. Unter<br />

www.ofa.de finden<br />

Sie weitere Informationen<br />

zu dieser<br />

Strumpflinie <strong>und</strong><br />

Tipps, um ohne<br />

schwere Beine<br />

durch den Sommer<br />

zu kommen.<br />

Brausen Sie müde Beine an der Außenseite<br />

vom Knöchel bis zum Knie mit dem<br />

Duschkopf mit kaltem Wasser ab. Verharren<br />

Sie in der Kniekehle drei Sek<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> duschen dann an der Innenseite<br />

runter. Das belebt die verengten<br />

Blutgefäße wieder.<br />

ROTES WEINLAUB<br />

HILFT<br />

Bereits in der Antike<br />

wurde rotes Weinlaub<br />

zur Behandlung<br />

von Verletzungen<br />

<strong>und</strong> Gefäßerkrankungen<br />

eingesetzt. Heute steht<br />

der Extrakt des roten<br />

Weinlaubs in hochkonzentrierter Form in<br />

einem Venentherapeutikum zur Verfügung<br />

(Antistax® extra, rezeptfrei in Apotheken<br />

erhältlich). Seine Wirksamkeit wurde in<br />

mehreren klinischen Studien nachgewiesen.<br />

So sorgen die Inhaltsstoffe des Extraktes<br />

für eine Reduktion von Beinschwellungen,<br />

lindert Schmerzen <strong>und</strong> Spannungsgefühle<br />

<strong>und</strong> verbessert die Durchblutung.<br />

SCHMERZFREI<br />

DANK<br />

FELDENKRAIS<br />

Füße sind ein großes Ges<strong>und</strong>heits-<br />

<strong>und</strong> Leidensthema.<br />

Bei Feldenkrais übt man jedoch<br />

nicht im sportlichen Sinne,<br />

sondern ganzheitlich vom<br />

Rücken bis zum Fuß.<br />

Die CD „Feldenkrais” von<br />

Birgit Lichtenau verspricht einen<br />

besseren Gang, die Milderung<br />

von Fuß- <strong>und</strong> Zehenfehlstellungen<br />

oder Knieschmerzen.<br />

Birgit Lichtenau:<br />

Feldenkrais.<br />

Bewegte, schmerzfreie Füße<br />

<strong>und</strong> Knie (CD)<br />

Booklet 12 Seiten,<br />

Laufzeit ca. 70 Minuten<br />

14,99 €<br />

ISBN 978-3-8304-8016-7<br />

Offene Schuhe beanspruchen unsere Füße gerade in der<br />

warmen Jahreszeit. Jetzt brauchen sie eine Extra-Portion<br />

Pflege. Die schnell einziehende Regenerierende Fußcreme<br />

von Hansaplast zum Beispiel reduziert trockene, raue Haut<br />

<strong>und</strong> stärkt ihre Schutzfunktion.<br />

122 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

123


Reisethrombose<br />

Kommen Sie ges<strong>und</strong> ans Ziel<br />

Im August heißt es Endspurt für Ferienurlauber.<br />

Auf langen Flug- oder Autoreisen kann es passieren,<br />

dass die Durchblutung der Beine ins Stocken gerät.<br />

Unsere Tipps helfen Ihnen thrombosefrei anzukommen.<br />

Bei einer kleinen Schnittverletzung,<br />

zum Beispiel im Haushalt,<br />

haben Sie sicher schon beobachtet,<br />

wie das Blut nach einer Weile<br />

gerinnt <strong>und</strong> die W<strong>und</strong>e so verschließt.<br />

Findet dieselbe Gerinnung<br />

innerhalb der Adern statt, ist<br />

dies allerdings nicht von Vorteil<br />

<strong>und</strong> man spricht von einer Thrombose.<br />

Dieses Blutgerinnsel (Thrombus)<br />

kann die Adern verstopfen.<br />

Bevorzugt bilden sich solche<br />

Thrombosen in den Venen der Beine.<br />

Im Allgemeinen lösen sich die<br />

Blutgerinnsel von allein auf <strong>und</strong><br />

bleiben folgenlos. Doch löst sich<br />

dieser Propf aus den Beinen <strong>und</strong><br />

wird über den Blutkreislauf in die<br />

Lunge transportiert, kann er dort<br />

stecken bleiben <strong>und</strong> zu einer lebensgefährlichen<br />

Lungenembolie<br />

führen. Das gefährliche an einer<br />

Thrombose ist, dass sie zunächst<br />

ohne Schmerzen verläuft, lediglich<br />

schwere Beine oder ein leichtes<br />

Ziehen in der Wade können erste<br />

Hinweise sein.<br />

Besonders auf Langstreckenflügen<br />

<strong>und</strong> langen Bus- beziehungsweise<br />

Autofahrten tritt die Reisethrombose,<br />

das sogenannte Touristenklasse-Syndrom<br />

auf. Durch das<br />

st<strong>und</strong>enlange beengte Sitzen mit<br />

abgewinkelten Beinen verschlechtert<br />

sich der Blutfluss in den Venen.<br />

Die geringe Luftfeuchtigkeit im<br />

Flugzeug <strong>und</strong> zu wenig Flüssigkeitszufuhr<br />

bewirken, dass das Blut<br />

noch dickflüssiger wird. Vor allem<br />

ältere Menschen <strong>und</strong> Personen,<br />

die unter Bluthochdruck, Venenschwäche<br />

oder Diabetes leiden,<br />

haben ein höheres Risiko eine Reisethrombose<br />

zu bekommen. Begünstigend<br />

wirken zudem Alkohol<br />

<strong>und</strong> Schlafmittel. Übergewichtige<br />

Personen, Raucher <strong>und</strong> Schwangere<br />

zählen ebenso zu den Risikopatienten.<br />

Auch die Einnahme von<br />

Östrogenen, wie sie in der Pille<br />

oder in Hormonpräparaten für<br />

Wechseljahresbeschwerden vorkommen,<br />

erhöhen das Risiko an<br />

einer Thrombose zu erkranken.<br />

Abgesehen von der langen Reise<br />

stellt das Klima in den tropischen<br />

Ländern eine große Belastung für<br />

die Venen dar. Die Thrombose<br />

kann sich nicht nur während der<br />

Reise zeigen, sondern auch einige<br />

Wochen danach. Wenn Symptome<br />

wie Schwellungen oder Schmerzen<br />

im Bein, bläuliche Verfärbungen,<br />

Rötungen, Überwärmung<br />

<strong>und</strong> muskelkaterähnliche Schmerzen<br />

auftreten, gehen Sie lieber<br />

sofort zum Arzt.<br />

Tipps<br />

für eine ges<strong>und</strong>e Reise<br />

• Wichtig ist, sich zu bewegen,<br />

wann immer die Möglichkeit<br />

besteht. Dies ist <strong>und</strong> bleibt die<br />

beste Thrombose prophylaxe.<br />

Bei einer Bus- oder Autofahrt<br />

machen Sie jede St<strong>und</strong>e eine<br />

Pause, in der Sie aussteigen<br />

<strong>und</strong> einen kleinen Spaziergang<br />

machen. Versuchen Sie, auch<br />

im Flugzeug einmal stündlich<br />

aufzustehen <strong>und</strong> den Gang<br />

mehrmals auf- <strong>und</strong> abzugehen.<br />

• Eine einfache Übung, die Sie<br />

im Sitzen durchführen können,<br />

ist die Füße auszustrecken <strong>und</strong><br />

damit kreisende Bewegungen<br />

zu machen. Sie können auch<br />

micht den Beinen wippen.<br />

• Reservieren Sie wenn möglich<br />

im Flugzeug oder in der Bahn<br />

einen Gangplatz, damit Sie sich<br />

die Beine vertreten können.<br />

• Wer die Beine übereinanderschlägt,<br />

verlangsamt den Blutfluss<br />

in den Beinen zusätzlich.<br />

Stellen Sie deshalb die Beine<br />

lieber locker nebeneinander.<br />

• Nehmen Sie auf langen Reisen<br />

keine Schlaf- oder Beruhigungsmittel,<br />

dadurch bewegen<br />

Sie sich noch weniger.<br />

• Während eines Fluges verlieren<br />

wir bedingt durch die trockene<br />

Luft im Flugzeug viel Flüssigkeit.<br />

Trinken Sie deshalb ausreichend,<br />

am besten stilles Wasser.<br />

• Tragen Sie auf langen Reisen<br />

bequeme Kleidung, die nicht zu<br />

eng am Körper liegt. Vor allem<br />

sollten die Beine nicht eingeschnürt<br />

sein. Wenn möglich<br />

ziehen Sie die Schuhe während<br />

der Fahrt aus.<br />

• Das Tragen von Kompressionsstrümpfen<br />

bei chronischen<br />

Venenleiden oder Krampfadern<br />

trägt zur Thrombose-Prophy -<br />

laxe bei. Auch für Schwangere<br />

sind Kompressionsstrümpfe<br />

zu empfehlen.<br />

• Wer als Risikopatient eingestuft<br />

wird (zum Beispiel Schwangere)<br />

oder bereits eine Thrombose -<br />

erkrankung hinter sich hat,<br />

sollte vor Reiseantritt mit einer<br />

Heparinspritze vorsorgen.<br />

Dies gilt auch für Personen,<br />

die vor Kurzem operiert wurden<br />

oder an einer ausgeprägten<br />

Krampfadererkrankung<br />

leiden. Am besten, Sie informieren<br />

sich bei Ihrem Hausarzt<br />

vor Reiseantritt.<br />

124 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

125


SOMMERHITZE<br />

VORSICHT HEISS!<br />

So schützen Sie sich<br />

vor der Sommerhitze<br />

Wir genießen zwar die lang<br />

ersehnte Wärme, sind aber<br />

auch über jede Abkühlung froh.<br />

Die Hitze kann nämlich Stress<br />

für unseren Körper bedeuten.<br />

Wir zeigen Ihnen,<br />

wie Sie unbeschwert das heiße<br />

Sommerwetter genießen können.<br />

Eine hohe Luftfeuchtigkeit <strong>und</strong> die<br />

typischen Wärmegewitter stellen<br />

für unseren Kreislauf eine Belastung<br />

dar. Besonders ältere Menschen<br />

<strong>und</strong> Herzkranke leiden unter<br />

den heißen Temperaturen. Die<br />

Folgen sind Müdigkeit, Schwindel<br />

<strong>und</strong> Herzrhythmusstörungen.<br />

Das wichtigste bei Hitze ist, den<br />

Flüssigkeitshaushalt im Körper<br />

hochzuhalten. Deswegen sollten<br />

Sie trinken, trinken <strong>und</strong> nochmals<br />

trinken. Setzen Sie dabei am besten<br />

auf Wasser oder Saftschorlen.<br />

Ein sommerlicher Genuss sind zum<br />

Beispiel auch <strong>selbst</strong> <strong>gemacht</strong>e<br />

Eistees. Alkohol hingegen macht<br />

müde <strong>und</strong> wirkt bei Hitze zusätzlich<br />

schweißtreibend. Er ist daher<br />

als Durstlöscher ungeeignet.<br />

Auch das Essverhalten sollte bei<br />

hohen Temperaturen umgestellt<br />

werden. Essen Sie lieber mehrere<br />

kleine Mahlzeiten, das belastet<br />

den Körper nicht so stark wie eine<br />

große Mahlzeit. Fette Speisen eignen<br />

sich weniger. Gönnen Sie sich<br />

lieber leichte Kost wie knackige<br />

Salate, gegrilltes Gemüse <strong>und</strong> erfrischendes<br />

Obst. Wassermelonen<br />

beispielsweise helfen unserem<br />

Körper, den Flüssigkeitshaushalt<br />

zu regulieren.<br />

Sport sollte im Sommer eher auf<br />

die frühen Morgenst<strong>und</strong>en oder<br />

den späten Abend verlegt werden.<br />

Oft reicht schon ein Spaziergang<br />

im schattigen Wald, um den Kreislauf<br />

anzukurbeln. Sportarten wie<br />

Radfahren <strong>und</strong> Schwimmen kommen<br />

für Menschen mit Venenleiden<br />

gerade recht, denn die hohen<br />

Temperaturen lassen bei vielen die<br />

Beine schwer werden.<br />

Starten Sie Ihren Arbeitstag am<br />

besten mit Wechselduschen.<br />

Tipp fürs Büro: Einfach eine<br />

Wasserflasche mit dem Fuß auf<br />

dem Boden hin- <strong>und</strong> herrollen.<br />

Das stört die Kollegen nicht<br />

<strong>und</strong> aktiviert die Muskelpumpe.<br />

Hohe <strong>und</strong> enge Schuhe<br />

sind dagegen nichts für heiße<br />

Sommertage. Eine Wohltat<br />

für die Füße ist dafür eine kleine<br />

Wanne mit kaltem Wasser.<br />

Und wenn Sie zwischendurch<br />

die Unterarme kurz<br />

unter fließend kaltes Wasser<br />

halten, erfrischt das <strong>und</strong> unterstützt<br />

Ihr Herz-Kreislaufsystem<br />

gegen zu viel<br />

Körperhitze.<br />

Denken Sie an<br />

den Sonnenschutz<br />

Dass Schwarz die Sonne anzieht,<br />

ist kein Geheimnis. An warmen<br />

Sommertagen sollte die Garderobe<br />

deshalb hell ausfallen. Stoffe<br />

aus Leinen <strong>und</strong> Seide sind angenehm<br />

auf der Haut <strong>und</strong> lassen Luft<br />

an den Körper.<br />

Selbstverständlich ist ein guter<br />

Sonnenschutz an heißen Tagen<br />

das A & O. Tragen Sie Kopfbedeckungen,<br />

um sich vor direkter Sonneneinstrahlung<br />

zu schützen, <strong>und</strong><br />

benutzen Sie Sonnencreme mit<br />

ausreichendem Lichtschutzfaktor.<br />

Denken Sie auch auf langen Autofahrten<br />

an den Sonnenschutz.<br />

Denn die UV-A-Strahlen können<br />

durch Windschutzscheiben oder<br />

Seitenfenster teilweise durchgelassen<br />

werden.<br />

Und falls Sie doch einmal ein Sonnenbrand<br />

erwischt hat, hilft bei<br />

-15<br />

0<br />

50<br />

36<br />

leichten Rötungen<br />

Quark aus dem<br />

Kühlschrank wahre<br />

W<strong>und</strong>er. Streichen<br />

Sie kalten<br />

Quark oder Joghurt<br />

fingerdick auf die<br />

betroffenen Stellen.<br />

Warten Sie, bis die<br />

Schicht eingetrocknet<br />

ist. Danache mit<br />

einem feuchten Tuch<br />

abwischen <strong>und</strong> bei<br />

Bedarf erneuern.<br />

Damit Ihre Wohnung<br />

ein Platz zum Wohlfühlen<br />

bleibt, ist Querlüften<br />

in den Abend<strong>und</strong><br />

den Morgenst<strong>und</strong>en<br />

eine effektive Maßnahme, um<br />

die Hitze rauszubekommen. Ist<br />

eine Wohnung erst einmal auf -<br />

geheizt, ist es schwer, die Lufttemperatur<br />

wieder zu senken. Fangen<br />

Sie deshalb möglichst früh mit<br />

dem Lüften an. Ab halb 9 sollten<br />

die Fenster geschlossen <strong>und</strong> die<br />

Räume mit Jalousien oder Gardinen<br />

abgedunkelt werden. Lassen<br />

Sie tagsüber am besten alle Fenster<br />

<strong>und</strong> Türen geschlossen.<br />

Im Sommer ist <strong>und</strong> bleibt ein Platz<br />

am Wasser der angenehmste Aufenthaltsort.<br />

Kühlen Sie sich im Freibad<br />

oder am Badesee ab. Und falls<br />

das mal nicht möglich ist, füllen Sie<br />

die Badewanne mit kaltem Wasser<br />

<strong>und</strong> entspannen Sie.<br />

Genießen Sie trotz Hitze die warmen<br />

Sonnenstrahlen – denn der<br />

nächste Winter kommt schneller,<br />

als man denkt.<br />

126 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

127


Für Eltern <strong>und</strong> Kinder ist die Einschulung<br />

ein kleiner Meilenstein.<br />

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt:<br />

Die Kinder müssen ihren<br />

Lehrern zuhören, Hausaufgaben<br />

erledigen <strong>und</strong> lernen neue Fre<strong>und</strong>e<br />

kennen. Zum guten Start gehört,<br />

dass ein Kind neugierig <strong>und</strong><br />

unbefangen auf die Schule zugeht.<br />

Deshalb ist es wichtig, was Sie Ihrem<br />

Kind vor der Einschulung von<br />

der Schule erzählen. Sagen Sie<br />

nicht, dass nun die strenge Zeit in<br />

seinem Leben beginnt. Kinder sind<br />

neugierig, sie wollen lernen <strong>und</strong><br />

freuen sich in den meisten Fällen<br />

Mein erster Schultag<br />

Der Countdown für die neuen ABC-Schützen läuft:<br />

Die künftigen Erstklässer fiebern ihrem ersten<br />

Schultag entgegen. Wir machen Sie fit für das<br />

Abenteuer Schule.<br />

auf die Schule. Sie sollten deshalb<br />

die Chance haben, ihre neue Aufgabe<br />

unbefangen anzugehen.<br />

Die Vorbereitung auf diesen Tag<br />

beginnt mit der Auswahl des richtigen<br />

Schulranzens. Dieser sollte<br />

nicht nur schön aussehen, sondern<br />

auch geräumig <strong>und</strong> vor allem<br />

leicht zu tragen sein. Auch wenn es<br />

ein Geschenk sein soll, der Schulranzen<br />

sollte immer gemeinsam<br />

mit dem Kind ausgesucht werden.<br />

Einmal mit <strong>und</strong> einmal ohne Jacke<br />

anprobiert, kann sein künftiger<br />

Besitzer <strong>selbst</strong> am besten ent-<br />

scheiden, ob der Ranzen gut sitzt,<br />

nicht scheuert oder einschnürt.<br />

Natürlich wird Ihr Kind vor allem<br />

auf das Design schauen. Ihre Aufgabe<br />

ist es dafür, auf alle anderen<br />

Details zu achten.<br />

Besonders wichtig ist, dass Sitz<br />

<strong>und</strong> Gewicht des Schulranzens<br />

stimmen. Die Gurte müssen breit,<br />

gut gepolstert <strong>und</strong> leicht verstellbar<br />

sein. Die meisten Schulranzen<br />

wiegen zwischen 900 <strong>und</strong> 1500<br />

Gramm. Je zierlicher Ihr Kind ist,<br />

desto leichter sollte das Modell<br />

sein. Als Faustregel gilt: Das Gewicht<br />

des Ranzens sollte maximal<br />

zwölf Prozent des kindlichen Körpergewichtes<br />

entsprechen.<br />

Um einer schlechten Haltung vorzubeugen,<br />

ist vor allem eine körpergerecht<br />

angepasste Rückenform<br />

wichtig.<br />

Reflektorstreifen schützen Kinder<br />

bei Dunkelheit. Wie die Katzen -<br />

augen beim Fahrrad werfen sie<br />

die Lichter von Auto- oder Lkw-<br />

Scheinwerfern zurück. Schon von<br />

Weitem kann man so den Ranzen<br />

<strong>und</strong> seinen Träger erkennen.<br />

Ein Schulranzen sollte außerdem<br />

einiges aushalten können. Mit ihm<br />

auf dem Rücken wird getobt, gerannt<br />

<strong>und</strong> er wird mit Büchern <strong>und</strong><br />

Heften vollgestopft. Deshalb sollte<br />

der Ranzen möglichst stabil sein. In<br />

diesem Fall ist es leider so, dass<br />

Qualität seinen Preis hat. Deswegen<br />

sparen Sie nicht beim Kauf<br />

des Schulranzens, denn es geht<br />

um die Ges<strong>und</strong>heit Ihres Kindes.<br />

Im Zweifelsfall ist ein hochwertiger<br />

gebrauchter Schulranzen besser<br />

als ein schlechter neuer.<br />

Damit der Schulranzen möglichst<br />

leicht bleibt, achten Sie auch später<br />

noch darauf, dass Ihr Kind den<br />

Tornister regelmäßig durchsieht<br />

<strong>und</strong> nichts Unnötiges mit sich<br />

herumträgt. Kinder, die schwer<br />

tragen, haben nämlich später als<br />

Erwachsene häufig mit Rückenschmerzen<br />

zu kämpfen.<br />

Außer dem Schulranzen benötigt<br />

Ihr Kind noch ein Mäppchen,<br />

einen Sportbeutel <strong>und</strong> eine dichte<br />

Trinkflasche beziehungsweise<br />

noch eine Brotbox.<br />

Bewegung<br />

statt „Taxi Mama“<br />

Viele Eltern halten den Schulweg<br />

heutzutage für zu gefährlich für<br />

Kinder <strong>und</strong> fahren sie deshalb<br />

mit dem Auto hin. Doch auf dem<br />

Schulweg lernen die I-Dötzchen<br />

Selbstständigkeit, sie bewegen<br />

sich <strong>und</strong> kommen erfrischt von<br />

draußen in das Schulgebäude hinein.<br />

Wichtig ist, mit den Schulanfängern<br />

frühzeitig den sichersten<br />

Schulweg einzuüben. Achten<br />

Sie darauf, dass Ihr Kind dabei auf<br />

dem Schulweg möglichst wenig<br />

Straßen <strong>und</strong> Ausfahrten überqueren<br />

muss, auch wenn das einen<br />

kleinen Umweg bedeutet.<br />

Am besten, Sie laufen rechtzeitig<br />

vor der Einschulung mit Ihrem<br />

Kind die ausgewählte Strecke zu<br />

AB C<br />

den Zeiten, zu denen Ihr Kind auch<br />

später unterwegs ist. Besonders<br />

das richtige Verhalten an Ampeln<br />

<strong>und</strong> Zebrastreifen müssen die Kinder<br />

üben. Dabei ist es wichtig, dass<br />

sie lernen, auch bei Grün immer<br />

nach links <strong>und</strong> rechts zu schauen,<br />

um sich zu vergewissern, dass die<br />

Autos auch wirklich anhalten. Und<br />

da Kinder ihr Verhalten größtenteils<br />

durch Nachahmung lernen,<br />

ist die Vorbildfunktion der Eltern<br />

auf der Straße unerlässlich. Wenn<br />

Mama oder Papa hin <strong>und</strong> wieder<br />

bei Rot über die Ampel flitzen, wird<br />

Ihr Kind das möglicherweise für erlaubt<br />

halten <strong>und</strong> es auch tun.<br />

An den ersten Schultagen sollten<br />

Mutter oder Vater die ABC-Schützen<br />

noch auf ihrem Schulweg begleiten.<br />

Kennt das Kind die Strecke<br />

<strong>und</strong> die Verkehrsverhältnisse, kann<br />

es auch alleine gehen, am besten<br />

in einer Gruppe mit Nachbarskindern.<br />

Kleiner Trick für den Übergang:<br />

Sie können Ihr Kind einfach<br />

v<strong>und</strong> folgen ihm mit etwas Abstand.<br />

So können Sie überprüfen,<br />

128 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


wie sicher sich Ihr Kind auf<br />

dem Schulweg verhält. Achten<br />

Sie auch darauf, dass die<br />

Schulkinder morgens rechtzeitig<br />

starten, sodass sie nicht in Zeitdruck<br />

kommen.<br />

Egal, ob das Schulkind zu Fuß in<br />

die Schule geht, mit dem Bus fährt<br />

oder im Auto gebracht wird, eines<br />

gilt für alle: Es sollte auffällige <strong>und</strong><br />

möglichst helle Kleidung tragen.<br />

Gerade wenn es im Herbst morgens<br />

wieder länger dunkel bleibt,<br />

sind Reflektoren an Ranzen <strong>und</strong><br />

Jacke empfehlenswert.<br />

Mit der Einschulung beginnt die<br />

Hausaufgabenzeit. Einige Eltern<br />

schaffen dafür extra einen Kinderschreibtisch<br />

samt Stuhl an. Günstig<br />

sind stabile <strong>und</strong> gut verstellbare<br />

Möbel (mit TÜV/GS-Siegel), die<br />

mehrere Jahre lang mitwachsen.<br />

Darauf freuen sich die Kinder am<br />

meisten: Die Schultüte. Sie macht<br />

den 1. Schultag zu etwas Besonderem<br />

<strong>und</strong> wird von vielen Eltern<br />

<strong>selbst</strong> gebastelt. Es gibt Anleitungshefte<br />

mit Bastelvorschlägen<br />

für Schultüten. Falls Sie nicht der<br />

geborene Bastelmensch mit viel<br />

Erfahrung sind, lassen Sie sich besser<br />

nicht auf zu ehrgeizige Deko-<br />

Vorschläge ein. Denken Sie daran,<br />

dass die fertige Tüte stabil <strong>und</strong> gut<br />

zu tragen sein sollte. Sie können<br />

die Schultüte mit kleinen Überra-<br />

Notizen<br />

schungen wie einem schönen<br />

Spitzer, Aufklebern, Stiften, kleinen<br />

Stofftieren oder lustigen Schlüsselanhängern<br />

füllen. Und <strong>selbst</strong>verständlich<br />

muss Ihr Kind an diesem<br />

Tag nicht auf die geliebten Süßigkeiten<br />

verzichten.<br />

Halten Sie<br />

den großen Tag<br />

bildlich fest!<br />

Die Einschulung ist<br />

ein wichtiger Tag im<br />

Leben Ihres Kindes<br />

<strong>und</strong> natürlich auch<br />

für Sie. Deshalb<br />

sollten Sie nicht vergessen,<br />

Ihren Fotoapparat oder die<br />

Kamera zum Einschulungstag<br />

mitzunehmen. Nicht nur<br />

Sie <strong>selbst</strong>, auch die Großeltern<br />

oder Paten werden sich über ein<br />

Erinnerungsfoto mit dem großen<br />

Ranzen <strong>und</strong> der Schultüte vom<br />

kleinen Schulanfänger freuen.<br />

So läuft<br />

der 1. Schultag ab<br />

Außer einem Mäppchen <strong>und</strong> einem<br />

St<strong>und</strong>enplan wird am ersten<br />

Schultag noch nichts benötigt.<br />

Häufig gestalten die Erstklässler<br />

aus dem Vorjahr den ersten Schultag<br />

mit kleinen Darbietungen für<br />

die ABC-Schützen <strong>und</strong> die <strong>Familie</strong>n.<br />

Ziel ist es, den Schulanfängern<br />

Spaß am Lernen <strong>und</strong> Vorfreude auf<br />

den neuen Lebensabschnitt zu<br />

vermitteln. Danach werden die<br />

Erstklässler in die jeweiligen Klassenzimmer<br />

gebracht <strong>und</strong> erhalten<br />

von ihrem Klassenlehrer/ihrer Lehrerin<br />

den St<strong>und</strong>enplan. Kurze Zeit<br />

später werden die Kinder auch<br />

schon wieder verabschiedet, um<br />

den aufregenden Tag mit ihren <strong>Familie</strong>n<br />

zu feiern <strong>und</strong> die Schultüte<br />

auszupacken!<br />

Wenn der 1. Schultag für die Kleinen<br />

vorbei ist, lassen viele Eltern<br />

diesen Tag nochmal Revue pas -<br />

sieren. Manchmal fällt es Ihnen<br />

schwer, dass Ihr Kleiner / Ihre Kleine<br />

langsam zu Großen werden.<br />

Doch es ist wichtig, sie ihren eigenen<br />

Weg gehen zu lassen. Nur so<br />

können sich Kinder auf die Anforderungen<br />

vorbereiten, die ihnen<br />

bevorstehen. Mit ein wenig Ge -<br />

lassenheit wird sich die gesamte<br />

<strong>Familie</strong> aber bald an die neue Situation<br />

gewöhnt haben <strong>und</strong> sich<br />

über das Abenteuer Schule freuen.<br />

Wir verlosen<br />

Endlich geschafft: Die Einkaufsliste für<br />

den ersten Schultag ist abgearbeitet <strong>und</strong><br />

der Ranzen ist gepackt. Schade nur,<br />

wenn nach zwei Monaten schon die<br />

Hälfte der Sachen verschw<strong>und</strong>en ist.<br />

Damit der Nachwuchs keine Brotdosen <strong>und</strong><br />

Federmäppchen mehr vertauscht oder verliert,<br />

gibt es individuelle Namensetiketten von StickerKid.<br />

Gemeinsam gestalten Eltern <strong>und</strong> Kinder die Etiketten<br />

auf www.stickerkid.de online. Bereits nach zwei Tagen<br />

können die Schüler ihre Siebensachen mit Pferdeoder<br />

Superheldstickern bekleben.<br />

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Ein Paket beinhaltet 216 personalisierte Namensetiketten<br />

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per Telefon unter der Nummer 01378 9090 1044 durch<br />

(ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €,<br />

ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilnetz)<br />

oder schicken Sie uns das Kennwort auf einer<br />

ausreichend frankierten Postkarte.<br />

Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />

130 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

131


ROSWITHA STEMMER-BEER<br />

Die Autorin lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald.<br />

Ist Zufriedenheit Stillstand?<br />

Das Thema „Zufriedenheit“ lässt uns nicht los. Es ist ein<br />

modernes Thema, das so wichtig zu sein scheint, dass es uns –<br />

immer wieder neu betrachtet <strong>und</strong> infrage gestellt – durch die<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte begleitet. Sokrates, der alte Denker, war es, der im<br />

Hafen von Piräus saß <strong>und</strong> die bunte Menge der vielen Waren<br />

betrachtete, die aus den Schiffen geladen wurden, <strong>und</strong> dabei sagte:<br />

„Wie viele Dinge gibt es doch auf unserer bunten Welt, die ich<br />

nicht brauche!“<br />

sie sagt: „Das Höher-Besser-Weiter<br />

tut der Menschenseele nicht gut,<br />

dass wir uns so über Leistung bewerten<br />

<strong>und</strong> an Leistung messen,<br />

das ist nicht ges<strong>und</strong>, glaub ich.“<br />

Wahrscheinlich ist die körperliche<br />

Zufriedenheit für uns – wenigstens<br />

in unseren Breitengraden – am<br />

leichtesten zu gewinnen. Das<br />

schönste Beispiel ist der Säugling:<br />

Der Inbegriff von Zufriedenheit!<br />

Satt, trocken, warm, eins mit sich<br />

<strong>und</strong> der Welt liegt er in seinem<br />

Bettchen oder noch besser in<br />

Mamas Armen. Auch wir fühlen<br />

uns körperlich zufrieden, wenn unsere<br />

elementaren Bedürfnisse gestillt<br />

sind. Das Wort gestillt erinnert<br />

eben an diesen behaglichen Zustand<br />

im Kinderbettchen. In unseren<br />

Breitengraden ist für die meisten<br />

das, was wir zum Leben brauchen,<br />

im Überfluss <strong>und</strong> in guter<br />

Qualität vorhanden. Haben wir es –<br />

so körperlich zufriedengestellt –<br />

nicht leicht, auch emotional zufrieden<br />

zu sein?<br />

Ganz sicher wirkt dieser körperliche<br />

Wohlfühl-Zustand auf unser<br />

Gemüt. Wir leben in einem freien<br />

<strong>Land</strong> der tausend Möglichkeiten –<br />

<strong>selbst</strong> wenn es noch vieles zu verbessern<br />

gäbe <strong>und</strong> <strong>selbst</strong> wenn wir<br />

uns nicht alles leisten können. Wir<br />

könnten uns in einer wohligen<br />

Mitte erleben, wenn wir uns den<br />

anregenden, durchaus auch anstrengenden<br />

Aufgaben wie die<br />

Berufsausbildung, den Beruf, das<br />

Ehrenamt widmen, uns Tätigkeiten<br />

wie Reisen, Sport, künstlerischem<br />

Schaffen hingeben. Möglicherweise<br />

sind wir erschöpft, aber dafür<br />

zufrieden.<br />

Aber nehmen wir wahr, dass wir<br />

zufrieden sein können? Machen<br />

wir uns bewusst, wie zufrieden wir<br />

sein könnten? Vergleichen wir uns<br />

nicht mit denen, die es scheinbar<br />

besser können? Warum denken<br />

wir eigentlich so? Die meisten von<br />

uns haben dies früh gelernt: Im<br />

Vergleich mit den anderen können<br />

wir anscheinend nicht mithalten,<br />

zu loben gibt es bei uns wenig, geliebt<br />

werden wir um der Leistung<br />

willen, die selten gut genug ist,<br />

wertgeschätzt werden wir kaum.<br />

Das frühe Umfeld (Elternhaus,<br />

Geschwister, <strong>Familie</strong>, Schule…)<br />

An äußerer Fülle ist in unserer Welt<br />

kein Mangel: Die Schaufenster <strong>und</strong><br />

Märkte quellen über von Dingen,<br />

von denen wir die meisten nicht<br />

brauchen. Aber ist es nicht so, dass<br />

die Werbung uns Stillstand suggeriert,<br />

wenn wir zufrieden sind mit<br />

dem, was wir haben? Denjenigen,<br />

der genügsam lebt, liebt die Konsumwirtschaft<br />

nicht. Werbung <strong>und</strong><br />

Wirtschaft bemühen sich unermüdlich,<br />

uns zu Wünschen zu verlocken.<br />

Aber Wünsche allein, das<br />

wäre zu wenig. Wir sollen sie umsetzen:<br />

kaufen, in unseren Besitz<br />

bringen. Nur so – wird uns bedeutet<br />

– seien wir mitten im Leben,<br />

könnten wir mitreden … Ja, wären<br />

wir Sokrates! Der erkennt, was ihm<br />

genügt, den der Mangel an Kon-<br />

sumgütern nicht schreckt, sondern<br />

erfreut. Aber in unserer konsumorientierten<br />

Gesellschaft haben<br />

wohl nur wenige den Mut zu einem<br />

bescheidenen Leben <strong>und</strong> unter<br />

freiwilligem Verzicht. Wer sich<br />

so verhält, sich zurückzieht, ausschert<br />

aus der Konsumspirale, sich<br />

zurücknimmt <strong>und</strong> einmal bewusst<br />

verzichtet, der ist doch ein Spielverderber,<br />

oder nicht? Ist ein<br />

solcher Mensch nicht ein Eigenbrötler,<br />

ein Außenseiter? Liegt<br />

nicht im Wort Verzicht allein schon<br />

eine Bandbreite von Abwertung?<br />

Und ist nicht Stillstand Rückschritt?<br />

Und Rückschritt kein Wachstum?<br />

Und sind nicht mittlerweile Fortschritt<br />

<strong>und</strong> Wachstum das Mantra<br />

unserer Zivilisation?<br />

Ann-Kathrin Kramer, eine deutsche<br />

Schauspielerin, äußerte kürzlich, in<br />

einem Interview des Deutschlandfunks<br />

„Denk ich an Deutschland…“<br />

Folgendes: „Deutschland? Das<br />

empfinde ich als eine Art Insel der<br />

Glückseligen, besonders wenn ich<br />

im Ausland bin, in Taiwan oder<br />

Shanghai oder so. Dort könnte ich<br />

nicht leben.“ Aber es sei manches<br />

im Argen in Deutschland. Sie klagt<br />

über unseren Umgang mit Armut,<br />

über Neid <strong>und</strong> Missgunst, die hier<br />

um sich greifen. Sie meint, dass<br />

wohl Leistung tatsächlich die erste<br />

deutsche Tugend sei, bedauert<br />

aber, dass wir uns hier so sehr <strong>und</strong><br />

ausschließlich an ihr messen. Leistung,<br />

dieses Wort, meint sie, gäbe<br />

es im Französischen gar nicht. Und<br />

132 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


emerkt hauptsächlich (oder nur!)<br />

unsere Fehler, unsere Schwächen.<br />

Wie sollen wir mit einer solchen<br />

Prägung ein glückliches Gefühl<br />

der eigenen Wertschätzung entwickeln?<br />

Wie sollen wir uns an -<br />

nehmen können, wenn wir doch<br />

unablässig auf das starren, was wir<br />

nicht erreichen?<br />

Die Unzufriedenheitsfalle<br />

„Alles, was man will, kann niemand<br />

haben. Eines aber kann man: das<br />

nicht zu begehren, was man nicht<br />

hat, <strong>und</strong> heiteren Sinnes das genießen,<br />

was man hat“, so ermuntert<br />

uns der Römer Lucius Annaeus<br />

Seneca. Wer hauptsächlich an sich<br />

herumnörgelt, wer mit nichts zufrieden<br />

ist, wer glaubt, dass nur<br />

eine h<strong>und</strong>ertprozentige Leistung<br />

Anerkennung verdient, wer sagt,<br />

Eigenlob stinkt, wer sich an anderen<br />

misst <strong>und</strong> sich dazu noch meistens<br />

an denen orientiert, die es<br />

besser können, wer annimmt, dass<br />

Zufriedenheit faul <strong>und</strong> bequem<br />

macht, der sitzt in der Unzufriedenheitsfalle.<br />

Auch der, der An -<br />

erkennung, die Bestätigung <strong>und</strong><br />

Zufriedenheit in erster Linie im<br />

Außen sucht, im Beruf, in der<br />

Karriere, in einer Prahlerei wie<br />

„meinHausmeinSchiffmeinPferd“,<br />

in Einladungen <strong>und</strong> Partys, in noch<br />

mehr Leistung, auch der sitzt in der<br />

Unzufriedenheitsfalle.<br />

Aber wie können wir zufrieden<br />

sein mit dem, was wir haben?<br />

Riskieren wir einen Blickwechsel:<br />

Sie sind unermüdlich dabei, Ihre<br />

Schwächen <strong>und</strong> Misserfolge zu<br />

verbuchen? Mit derselben Energie<br />

könnten Sie ab jetzt Ihre Stärken<br />

<strong>und</strong> Erfolge auflisten. Sie meinen,<br />

Sie könnten sich zu positiv einschätzen<br />

oder sich sogar überschätzen?<br />

Aber nein, das wäre nur<br />

der Fall, wenn Sie von sich unkritisch<br />

<strong>und</strong> <strong>selbst</strong>überheblich überzeugt<br />

wären: „Ich bin perfekt <strong>und</strong><br />

habe keine Schwächen!“<br />

Sich <strong>selbst</strong> annehmen <strong>und</strong> wertschätzen<br />

können, ist schwer, wir<br />

haben es nicht gelernt. Wir taxieren<br />

uns in Vergleichen <strong>und</strong> dabei<br />

fällen wir leicht positive Werturteile<br />

über andere <strong>und</strong> negative Werturteile<br />

über uns.<br />

Zufriedenheitsgedanken:<br />

• Kein Mensch ist perfekt! Also lerne<br />

ich zu akzeptieren, dass auch ich<br />

nicht perfekt sein kann. Warum hadere<br />

ich also immer noch mit mir?<br />

• Weg mit den Vergleichen! Andere<br />

haben Stärken <strong>und</strong> Vorzüge, ich<br />

auch! Andere haben andere Qualitäten,<br />

ich habe meine! Was habe<br />

ich gut <strong>gemacht</strong>? Was kann ich<br />

gut? Ich kenne meine Stärken <strong>und</strong><br />

Vorzüge <strong>und</strong> weiß, was ich mir zutrauen<br />

kann. Ich kenne meine persönliche<br />

Qualität <strong>und</strong> auch meine<br />

Grenzen, natürlich kenne ich auch<br />

meine Schwächen.<br />

• Ich verfasse eine Liste mit meinen<br />

Stärken <strong>und</strong> eine mit meinen<br />

Schwächen. Ich setze mich damit<br />

auseinander. Und ich erkenne, worin<br />

ich gut bin <strong>und</strong> womit ich zufrieden<br />

sein kann. Ich mache mir<br />

klar, worin ich nicht stark bin, ohne<br />

mich abzuwerten, <strong>und</strong> akzeptiere<br />

mich, so, wie ich bin. Ich entwickle<br />

meine eigenen Wertmaßstäbe <strong>und</strong><br />

löse mich von fremden Anforderungen!<br />

Ich mache mich frei von<br />

außenbestimmten Vorstellungen<br />

<strong>und</strong> Beeinflussungen wie zum Beispiel<br />

denen der Eltern oder anderer<br />

„Erzieher“. Ich bringe die Wünsche,<br />

Ansprüche <strong>und</strong> Forderungen meines<br />

momentanen Umfelds auf<br />

meinen Prüfstand.<br />

• Ich nehme Abschied von zu hohen<br />

Erwartungen! Ich will die Erwartungen<br />

an meine eigene Leistungsfähigkeit<br />

mit meinem realen Können<br />

in Einklang bringen. Ich werde<br />

nur zufrieden, wenn ich mir angemessene,<br />

erreichbare Ziele setze.<br />

Das allerdings setzt voraus, dass<br />

ich mich einigermaßen kenne <strong>und</strong><br />

weiß, was ich leisten kann <strong>und</strong> wo<br />

<strong>und</strong> wie mein Platz in der Gesellschaft<br />

ist.<br />

• Die eigenen Schwächen akzeptieren!<br />

Vor allem körperliche „Schwächen“,<br />

die ich mir oft genug nur einbilde!<br />

Die Erwartungen an mich<br />

<strong>selbst</strong>: an mein Aussehen, an mein<br />

Leistungsvermögen, an meine Intelligenz,<br />

an meinen (sicheren) Erfolg<br />

sind bei Unzufriedenen immer<br />

zu hoch. Ich will meist mehr, als ich<br />

tatsächlich leisten (oder mir leisten)<br />

kann. Und so stelle ich mir in<br />

Sachen Zufriedenheit ständig selber<br />

ein Bein.<br />

• Ich löse mich von den Wünschen<br />

<strong>und</strong> Forderungen der Umwelt! Ich<br />

habe meinen eigenen Platz in der<br />

Welt, <strong>und</strong> im Großen <strong>und</strong> Ganzen<br />

bin ich gut ausgestattet <strong>und</strong> mit allem<br />

versehen, was ich brauche, um<br />

diesen Platz auszufüllen. Darauf<br />

kann ich vertrauen, <strong>und</strong> dafür<br />

kann ich auch dankbar sein. Eben –<br />

ich will nicht nach den „besseren<br />

Rängen“ schielen, die mir nach<br />

meiner eigenen Meinung oder der<br />

anderer zustünden!<br />

• Ich erkenne mich an! Ich lobe mich!<br />

Meine eigene Wertschätzung gegenüber<br />

meiner eigenen Person<br />

lässt auch die kleinen Zeichen meiner<br />

Bemühungen <strong>und</strong> Erfolge, die<br />

Zwischenschritte, die ich erreiche,<br />

nicht außer Acht.<br />

• Ich führe ein Dankbarkeitstagebuch<br />

<strong>und</strong> notiere, am besten täglich,<br />

was mir Schönes begegnet<br />

was mir gelingt. Ich notiere Geschenke,<br />

Fre<strong>und</strong>lichkeiten, Überraschungen,<br />

angenehme Augenblicke.<br />

Und ich erlebe, dass ich mit<br />

der Zeit wacher wahrnehme <strong>und</strong><br />

jetzt bewusst auch kleine Gesten<br />

<strong>und</strong> Ereignisse erlebe.<br />

• Ich weiß, dass die Behauptung für<br />

mich nicht stimmt, Zufriedenheit<br />

sei Stillstand <strong>und</strong> ich würde damit<br />

Träume aufgeben <strong>und</strong> keine neuen<br />

Ziele <strong>und</strong> Herausforderungen<br />

mehr wagen. Im Gegenteil: Zufriedenheit<br />

gibt mir die Energie, an<br />

mich zu glauben. Zufriedenheit<br />

gibt mir die Energie, die ich bisher<br />

in Selbstzweifeln <strong>und</strong> Selbstkritik<br />

verschwendet habe. Zufriedenheit<br />

ist meine Basis für Selbstvertrauen<br />

<strong>und</strong> neuen Mut.<br />

Diese Gedanken könnten zu einem<br />

Pfad der kleinen Schritte zur Zufriedenheit<br />

werden. Und noch etwas:<br />

Zufriedenheit ist ein Gefühl,<br />

ein Wohlgefühl, aber wie alle<br />

Gefühle besitzt es Flüchtigkeit. Der<br />

Zustand der Zufriedenheit macht<br />

sich also leicht davon … Zufriedensein<br />

ist ein Zustand unseres<br />

Gemüts, aber so sicher können wir<br />

uns der eigenen Zufriedenheit<br />

nicht sein. Eher bewegt sich Zufriedenheit<br />

in einem Spannungsfeld,<br />

in einem Auf <strong>und</strong> Ab zwischen<br />

Mehr <strong>und</strong> Weniger, das immer wieder<br />

ausbalanciert <strong>und</strong> erarbeitet<br />

werden muss. Auch so betrachtet<br />

kann Zufriedenheit nie Stillstand<br />

sein. Und darüber hinaus, sagt<br />

Heraklit, der Weise: „Panta rhei“,<br />

alles fließt, ständig ist alles in Bewegung,<br />

in Veränderung. Das Leben<br />

ändert sich von Sek<strong>und</strong>e zu<br />

Sek<strong>und</strong>e, wir wechseln uns von Sek<strong>und</strong>e<br />

zu Sek<strong>und</strong>e. Vor fünf Minuten<br />

waren Sie eine andere, ein anderer.<br />

Ihr Körper, Ihr Geist, Ihre<br />

Stimmungen sind immerfort in<br />

Bewegung <strong>und</strong> verändern sich<br />

rasch <strong>und</strong> fortwährend …<br />

Ihre<br />

Meine Anschrift<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

79664 Wehr<br />

Lesen Sie im nächsten Heft:<br />

Angst engt ein!<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

135


BLICK<br />

IN DIE ZEIT<br />

Nachwuchs ist was W<strong>und</strong>erbares …<br />

… MEISTENS JEDENFALLS<br />

Babies sind süß.<br />

Das gilt für Kinder <strong>und</strong> Tiere aller Art.<br />

Sie wirken hilflos <strong>und</strong> aktivieren den<br />

Beschützer-Instinkt. Wenn sie wachsen,<br />

wendet sich oftmals das Blatt.<br />

Sie werden anstrengend, testen Grenzen aus<br />

<strong>und</strong> machen Erwachsene hilflos.<br />

Irgendwann wünscht sich wohl<br />

fast jede <strong>Frau</strong> Kinder. Instinktverhalten<br />

nennt man das wohl. Die<br />

eine findet den passenden Vater<br />

dafür <strong>und</strong> baut mit ihm ein Nest.<br />

Der Idealfall. Wie viele Kinder hineinpassen,<br />

können die beiden ein<br />

Stück weit regeln. Sind es viele <strong>und</strong><br />

die <strong>Frau</strong> geht in der Mutterrolle auf<br />

– super. Oft steht dahinter die Erfahrung<br />

einer Großfamilie. Dann<br />

ist eine omnipräsente Oma das<br />

Sahnehäubchen. Andere Paare finden<br />

„bei dreien ist einer schon zu<br />

viel“ <strong>und</strong> beschränken sich auf<br />

zwei. Wieder andere vertreten<br />

die Meinung, einmal Schwangerschafts-<br />

<strong>und</strong> Geburtserfahrung sei<br />

genug. Mehr wäre auch mit der<br />

Karriereplanung nicht vereinbar.<br />

Allein sein Leben mit Kind bestreiten<br />

zu müssen, ist noch anstrengender.<br />

Denn Erziehung braucht<br />

alle Kompetenzen.<br />

Nervenzehrend<br />

Eltern beobachten ihre Kinder. Wie<br />

sie wachsen, sich entwickeln. Körper,<br />

Geist <strong>und</strong> Seele tun das in unterschiedlichen<br />

Schüben. Nachwuchs<br />

provoziert. Das ist normal,<br />

zehrt aber an Nerven <strong>und</strong> Kraftreserven.<br />

„Meistens ist es mein Kind.<br />

Und ich bin stolz darauf“, sagte<br />

kürzlich ein Vater. „Aber dann gibt<br />

es Tage, da würde ich mich gerne<br />

von dieser Erzieher-Rolle distanzieren.“<br />

Erziehung ist eine richtig<br />

schwere Arbeit. Sie erfordert rasches,<br />

verantwortliches <strong>und</strong> konsequentes<br />

Handeln. Sanktionen<br />

tun den Verantwortlichen selber<br />

oft mehr weh als den Betroffenen.<br />

Wer den Schritt der pädagogischen<br />

Konsequenz meidet, weil er<br />

dafür bei allen alltäglichen <strong>und</strong> beruflichen<br />

Herausforderungen keine<br />

Kraft mehr hat, bekommt irgendwann<br />

die Quittung. Wer glaubt,<br />

sein Kind dürfe nicht bestraft werden,<br />

weil das Leben schon hart genug<br />

ist, läuft ebenfalls in eine Falle.<br />

Was angedroht wird, muss umgesetzt<br />

werden. Wer das nicht tut,<br />

wird auf Dauer unglaubwürdig.<br />

„Wenn Du nicht, dann …“ muss gut<br />

überlegt sein. Weil Joachim eine<br />

Phase hatte, in der er ständig am<br />

Essen herummeckerte, warnte der<br />

Vater, dass er gar nichts bekomme,<br />

wenn er noch einmal solches Verhalten<br />

an den Tag lege. Die Mutter<br />

gebe sich beim Kochen alle Mühe<br />

<strong>und</strong> das sei zu respektieren. Die Situation<br />

wiederholte sich an einem<br />

schicksalhaften Abend. Der zehnjährige<br />

Sohn kam vom Spielen<br />

nach Hause <strong>und</strong> rümpfte die Nase.<br />

„Wonach riecht es denn hier? Igitt!“<br />

Er wanderte ohne einen Bissen ins<br />

Bett. Sein Protest: „Das könnt ihr<br />

nicht machen. Ich verhungere“,<br />

verhallte. So schnell verhungert<br />

niemand, ließ man ihn wissen. Leitungswasser<br />

fülle den Magen <strong>und</strong><br />

stehe unbegrenzt zur Verfügung.<br />

Die Eltern fühlten sich nicht gut.<br />

Der geplante gemütliche Abend<br />

war gelaufen. Aber die Reaktion<br />

war notwendig. Joachim kapierte<br />

mit knurrendem Magen in seinem<br />

Zimmer: So geht es nicht.<br />

Die Mutter des zwölfjährigen Kevin<br />

erfuhr per Zufall, dass in der Schule<br />

der Nachmittagsunterricht ausfiel.<br />

Fatalerweise kam ein Klassenkamerad<br />

mit seinen Fußballschuhen<br />

am Gartenzaun vorbei. Er war seit<br />

zwei St<strong>und</strong>en zu Hause. Kevin nicht.<br />

Der Kumpel wollte seinen Fre<strong>und</strong><br />

nicht verraten. Das große Indianer-<br />

Ehrenwort war ihm heilig. Kevins<br />

Mutter machte jedoch klar, dass sie<br />

sich sorgte. So kam heraus, dass ihr<br />

Sohn mit den anderen in die Eisdiele<br />

gegangen war. Sie setzte sich<br />

ins Auto <strong>und</strong> fuhr zu dem beliebten<br />

Treffpunkt. Kevin sah sie,<br />

schnappte sofort schuldbewusst<br />

seinen Rucksack <strong>und</strong> rannte zum<br />

Wagen. Der Unterrichtsausfall habe<br />

sich kurzfristig ergeben, versuchte<br />

er sich aus der Affäre zu ziehen. Die<br />

Mutter wusste es besser. Zu Hause<br />

gab es wegen der Lüge richtig<br />

Ärger. Kevin musste lernen: Wenn<br />

er angerufen hätte, um zu fragen,<br />

ob er noch mit Fre<strong>und</strong>en in die Eisdiele<br />

darf, wäre das kein Problem<br />

gewesen. Täuschen <strong>und</strong> lügen zerstört<br />

jedoch die Vertrauensbasis.<br />

Ohne die ist ein gutes Miteinander<br />

nicht möglich. Und wenn sich einer<br />

um den anderen kümmert, ist<br />

das wertvoll. Das sollte man nicht<br />

aufs Spiel setzen.<br />

Lektionen<br />

BLICK IN DIE ZEIT<br />

Kinder lieben bedeutet eben nicht,<br />

sie zu verwöhnen. Gerade in den<br />

mittleren <strong>und</strong> oberen Schichten<br />

der Gesellschaft, wo das finanziell<br />

möglich wäre, ist es umso schwerer<br />

einen Weg zu finden, bei dem<br />

die Kinder Eigenverantwortung<br />

<strong>und</strong> Wertschätzung lernen. Christian<br />

wünschte sich sehnlichst ein<br />

neues Mountainbike. Biken ist seine<br />

Leidenschaft <strong>und</strong> er betreibt<br />

den Sport recht intensiv im Verein.<br />

Aus dem alten Rad war er ziemlich<br />

herausgewachsen <strong>und</strong> hatte es<br />

durch die häufige Benutzung zudem<br />

einigermaßen abgewetzt.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

137


BLICK IN DIE ZEIT<br />

Natürlich waren seine Vorstelllungen<br />

sehr konkret, welche Ausstattungen<br />

<strong>und</strong> Eigenschaften die<br />

nächste Bike-Generation haben<br />

sollte. Der Markt bot einige interessante<br />

fahr- <strong>und</strong> sicherheitstechnische<br />

Neuerungen. Das Beste war<br />

für ihn eigentlich schon immer gerade<br />

gut genug. Seine Ansprüche<br />

entwickelten sind entsprechend.<br />

Aber die Mutter spürte, dass es gerade<br />

mal so nebenbei eine solche<br />

Anschaffung nicht geben sollte.<br />

Also bekam er eine erste Sparrate<br />

für das Objekt der Begierde zu<br />

Ostern. Die Omas <strong>und</strong> Opas steuerten<br />

auch ein bisschen bei. Dann<br />

standen noch der 15. Geburtstag<br />

an <strong>und</strong> das Zeugnis im Sommer.<br />

Christian musste sich wohl oder<br />

übel in Geduld üben. Das fiel ihm<br />

noch nie leicht. Am Schaufenster<br />

des Fahrradgeschäfts drückte er<br />

sich regelmäßig die Nase platt.<br />

Sehnsüchtig. Aber auch mit raffinierten<br />

Argumentationen, warum<br />

er das Rad schon früher gut gebrauchen<br />

könnte, scheiterte er. Die<br />

Eltern blieben standhaft, überlegten<br />

aber mit ihm, was er dazu beitragen<br />

könnte. Man einigte sich<br />

darauf, dass er sein hochwertiges<br />

Marken-Spielzeug sichtet <strong>und</strong> das<br />

aussortiert, was eigentlich nur<br />

noch herumsteht. Auf dem nächsten<br />

Flohmarkt könnte er es verkaufen.<br />

Das sollte Geld bringen <strong>und</strong><br />

Platz schaffen.<br />

Der Teenager ließ sich mehr oder<br />

weniger freiwillig darauf ein. Er<br />

kramte <strong>und</strong> räumte, entschied, was<br />

er behalten wollte, <strong>und</strong> trennte<br />

sich von etlichen Sachen, die an<br />

Bedeutung verloren hatten. Ein<br />

wichtiger Prozess. Dann saß er einen<br />

ganzen Tag an einem üppig<br />

gefüllten Tisch auf dem Flohmarkt.<br />

Das Interesse an seinem Angebot<br />

war rege. Seine Verkaufsgespräche<br />

fruchteten. Er erfuhr, dass es Eltern<br />

<strong>und</strong> auch Kinder gab, die sich nicht<br />

alles neu leisten können <strong>und</strong> ziemlich<br />

rechnen müssen. Seine komfortable<br />

Situation war also nicht<br />

<strong>selbst</strong>verständlich. Sie versetzte<br />

ihn darüber hinaus in die Lage, aus<br />

seinem Überfluss Kapital zu schlagen.<br />

Immerhin hatte er am Abend<br />

mehr als 350 Euro in der Kasse.<br />

Christian war nicht nur stolz auf<br />

sich, sondern auch hochzufrieden.<br />

Der eigene Beitrag zur Erfüllung<br />

seines Wunsches ließ das künftige<br />

Mountain-Bike in greifbarere Nähe<br />

rücken <strong>und</strong> machte es überdies<br />

wertvoller. Er nahm sich vor, besser<br />

darauf achtzugeben als auf sein<br />

altes.<br />

Die Überlegungen des Jungen gingen<br />

sogar noch weiter. Er werde<br />

mit dem neuen Rad nicht mehr in<br />

die Schule fahren, eröffnete er<br />

seinen Eltern. Dort bekommt es<br />

nämlich im Gewühl zwangsläufig<br />

Macken <strong>und</strong> Kratzer. Für 80 Euro<br />

erstand er von seinem Geld ein<br />

altersgerechtes gebrauchtes Rad<br />

auf dem Fahrrad-Flohmarkt. Damit<br />

kann er jeden Tag zwar nicht so<br />

flott, dafür aber unbesorgt in die<br />

Schule radeln. Die Eltern reagierten<br />

auf den Vorschlag mit Anerkennung.<br />

Sie sparen dadurch die<br />

Monatskarte für den Bus. Die Hälfte<br />

des Betrages bekommt Christian<br />

künftig als Zusatztaschengeld.<br />

Denn das hat er sich redlich „erstrampelt“.<br />

Auf einmal fand Christian<br />

es sogar spannend, auf die<br />

Anschaffung hinzuarbeiten. Für<br />

die Eltern wäre es sicher einfacher<br />

gewesen, mit ihm in ein Geschäft<br />

zu gehen, das Bike auszusuchen,<br />

die Kreditkarte zu zücken <strong>und</strong> das<br />

Thema vom Tisch zu haben. Der<br />

eingeschlagene Weg war mühsamer,<br />

aber lehrreicher.<br />

Regeln einhalten<br />

Zugegeben – es klappt nicht immer<br />

so. Den langen Atem für die<br />

richtige Motivation aufzubringen,<br />

macht Mühe. Wobei wir wieder bei<br />

der Erziehungsarbeit, wären. Mit<br />

Betonung auf Arbeit. Lehrer, die<br />

mit 20 oder 30 Jugendlichen verschiedenster<br />

Elternhäuser klarkommen<br />

müssen, bringen nicht<br />

immer die nötige Geduld <strong>und</strong> Kraft<br />

auf. Sie haben einen Lehrplan zu<br />

erfüllen <strong>und</strong> der muss funktionieren.<br />

Wenn das Ziel aus dem Blick zu<br />

geraten droht, müssen sie auch<br />

mal die Reißleine ziehen. Dann<br />

sind sie auf das Verständnis <strong>und</strong><br />

die Unterstützung des Elternhauses<br />

angewiesen.<br />

Der elfjährige Stefan bekam als<br />

Zugabe in die Pfingstferien von<br />

seiner Klassenlehrerin eine saftige<br />

Strafarbeit <strong>und</strong> einen Brief an die<br />

Eltern mit. Dem war zu entnehmen,<br />

dass er zu einer Gruppe gehörte,<br />

die in letzter Zeit häufig zu<br />

spät im Unterricht erschien. Stefan<br />

war verärgert. Die Lehrerin sei blöd.<br />

So schlimm sei das gar nicht ge -<br />

wesen. Höchstens zwei Minuten.<br />

Kein Gr<strong>und</strong> zur Aufregung. Fand<br />

er. Der leidenschaftliche Fußballspieler<br />

hatte sich in den letzten<br />

Wochen in der großen Pause mit<br />

Klassenkameraden auf dem Bolzplatz<br />

der Schule ausgepowert. Allerdings<br />

war dort der Pausengong<br />

nicht zu hören. Deshalb wurde die<br />

freie Zeit bis zur letzten Minute<br />

ausgekostet. Dann rannte das<br />

Bolz-Team zum Klassenraum. Dass<br />

die Schul-Uhr mit ihrer Zeitmessung<br />

nicht übereinstimmte, nutzten<br />

sie als Ausrede. Zu oft, wie es<br />

schien. Irgendwann akzeptierte die<br />

Lehrerin das nicht mehr. Und weil<br />

ihre Ermahnungen ins Leere gingen,<br />

informierte sie die Eltern. Die<br />

haben nun zwei Möglichkeiten:<br />

Sie verteidigen ihren Filius <strong>und</strong><br />

nehmen ihn in Schutz oder folgen<br />

der erzieherischen Maßnahme der<br />

Schule.<br />

Stefans Vater ließ sich den Sachverhalt<br />

von seinem Sohn erläutern<br />

<strong>und</strong> pflichtete der Lehrkraft bei,<br />

dramatisierte den Vorgang aber<br />

nicht. „Ihr habt niemanden verletzt<br />

<strong>und</strong> nichts kaputt <strong>gemacht</strong>. Das ist<br />

gut“, schickte er seiner Bewertung<br />

voraus. „Aber ihr habt eine Regel<br />

gebrochen, die da lautet: Wenn der<br />

Unterricht beginnt, haben alle in<br />

der Klasse zu sein. Wer das nicht<br />

tut, muss mit Konsequenzen rechnen.“<br />

Der Vater bezog eindeutig<br />

Stellung <strong>und</strong> schickte seinen Sohn<br />

aufs Zimmer, um die Zusatzaufgaben<br />

zu erledigen. Der fand dafür<br />

deutliche Worte: „Das ist gemein“.<br />

Er hatte jedoch keine Wahl. Die Eltern<br />

waren zwar nicht erfreut über<br />

das Verhalten, sahen aber einen<br />

positiven Effekt: Ihr Sohn hatte<br />

eine entscheidende Lektion gelernt,<br />

ohne dass gravierender<br />

Schaden entstanden war.<br />

Keine Frage: Solche Eltern wünschen<br />

sich Lehrkräfte. Oft genug<br />

erleben sie jedoch, wie Eltern ihre<br />

Sprösslinge verteidigen. Und das<br />

geht bereits bei Erstklässlern los.<br />

Kritik verhallt oft ungehört. Oder<br />

es gibt Erklärungen wie: Das Kind<br />

befindet sich gerade in einer<br />

Wachstumsphase. Die ist mal körperlich<br />

<strong>und</strong> mal geistig. Im Wechsel.<br />

Also eigentlich immer. Will meinen:<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer müssen<br />

das aushalten. Denn Wachs -<br />

tum ist normal <strong>und</strong> nicht aufzuhalten.<br />

Eltern haben damit zu Hause<br />

zu kämpfen. Die Schule muss damit<br />

ebenfalls fertig werden. Für alle<br />

kein leichtes Unterfangen. Und<br />

manch mal ist ganz schön viel Kreativität<br />

gefragt.<br />

Unkonzentriert<br />

<strong>und</strong> flegelhaft<br />

Der Erstklässler Florian ist eigentlich<br />

ein guter Schüler, fällt jedoch<br />

durch lautes Grölen im Klassenzimmer,<br />

Prügeleien auf dem Schulhof,<br />

Unkonzentriertheit im Unterricht<br />

<strong>und</strong> flegelhaftes Verhalten<br />

mit den Füßen auf dem Tisch immer<br />

wieder unangenehm auf. Die<br />

Lehrerin weiß sich nicht mehr zu<br />

helfen <strong>und</strong> verfasst einen schriftlichen<br />

Verweis an die Eltern. Die<br />

Mutter unterschreibt das Schrift-<br />

138 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

139


BLICK IN DIE ZEIT<br />

BLICK IN DIE ZEIT<br />

stück <strong>und</strong> veranlasst den Jungen,<br />

Besserung zu geloben. Am nächsten<br />

Tag flattert ein ähnlicher Brief<br />

von einem anderen Lehrer ins<br />

Haus. Nun ist der Vater gefragt. Er<br />

macht dem Sohn zwar klar, dass so<br />

etwas gar nicht geht, verweigert<br />

aber die Unterschrift <strong>und</strong> sucht am<br />

nächsten Morgen die Schule auf.<br />

Die Rektorin empfängt. Der Vater<br />

macht ihr klar, dass er es aus pädagogischen<br />

Gründen für besser halte,<br />

Sanktionen umgehend folgen<br />

zu lassen. Er könne abends zu Hause<br />

weder überprüfen noch nachvollziehen,<br />

wie störend <strong>und</strong> folgenschwer<br />

das Benehmen war. Man<br />

einigt sich darauf, dass die Lehrer<br />

täglich per Smiley im Hausauf -<br />

gabenheft Rückmeldung geben.<br />

Lächeln. Stirnrunzeln. Zwinkern.<br />

Alles ist möglich. Doch allzu oft<br />

hängen die M<strong>und</strong>winkel unten.<br />

Die Klassenlehrerin prophezeit bereits<br />

Mitte der Woche: „Ich glaube,<br />

es wird wieder so wie immer.“ Wie<br />

pädagogisch wertvoll das ist, darüber<br />

lässt sich streiten. Florian jedenfalls<br />

ist gefrustet. Schule ist schon<br />

nach wenigen Monaten für ihn ein<br />

Albtraum. Die Eltern fühlen sich<br />

nicht optimal unterstützt.<br />

Sie überlegen, wie sie für ihr Kind<br />

wenigstens zu Hause Motivation<br />

aufbauen können. Sie stellen<br />

Schwimm bad oder Kino in Aussicht,<br />

wenn die Smileys lächeln<br />

oder zumindest neutrale Miene<br />

zeigen. Sie belohnen deren Häufung<br />

mit Extras. Ein neues Fahrrad<br />

wird gekauft, das benutzt werden<br />

darf, wenn die Lehrer zufrieden<br />

sind. Das Kind fühlt sich unter<br />

Beobachtungsstatus. Es muss brav<br />

sein <strong>und</strong> funktionieren, um in der<br />

Schule geliebt zu werden.<br />

Liebe ist …<br />

Die Lehrerin fordert die Eltern auf,<br />

mit Florian zu trainieren, dass er<br />

sich auch in einem unruhigen<br />

Umfeld konzentrieren lernt. Dann<br />

wäre wenigstens die Aufmerksamkeit<br />

im Unterricht gewährleistet.<br />

Die Mutter setzt die Versuchsreihen<br />

fort. Der jüngere Bruder Max<br />

wird zu Florian ins Zimmer platziert.<br />

Doch Max mag nicht alleine<br />

spielen <strong>und</strong> Florian möchte keine<br />

Hausaufgaben machen, sondern<br />

mit dem Bruder Spaß haben. Die<br />

Situation eskaliert. Florian wird<br />

nicht fertig. Max ist stinkig. Die<br />

Mutter muss eingreifen.<br />

Nächster Versuch: Weil die Sonne<br />

scheint, darf Florian seine Aufgaben<br />

auf der Terrasse machen, während<br />

Max in einiger Entfernung im<br />

Sand spielt. Das geht eine kurze<br />

Zeit gut. Dann wirft der eine Nachbar<br />

seinen Rasenmäher an. Im anderen<br />

Garten spielen die Kinder<br />

Tischtennis. Florian ist abgelenkt.<br />

Er weiß nicht mehr, was er eigentlich<br />

auf hat. Starrt auf sein Heft.<br />

Guckt in sein Buch. Schaut in die<br />

Luft. Begreift nichts <strong>und</strong> ist verzweifelt.<br />

Die Mutter auch. Sie holt<br />

Florian ins Haus. Der empfindet<br />

das als Strafe. Das Wetter ist so<br />

schön. Er will draußen sein <strong>und</strong> seine<br />

Hausaufgaben abends machen.<br />

Das wird nicht erlaubt, weil er<br />

abends zu müde ist. Erst die Arbeit,<br />

dann das Vergnügen. Die alte<br />

Regel macht immer noch Sinn.<br />

Die Mutter setzt sich neben ihn,<br />

um den Fortlauf der Arbeiten <strong>und</strong><br />

das Tempo zu überwachen. Das<br />

kann es aber auch nicht sein.<br />

Die Eltern probieren weiter. Sie verbannen<br />

aus dem Umfeld von Florians<br />

Schreibtisch alles, was seine<br />

Aufmerksamkeit erregen könnte.<br />

Spielsachen <strong>und</strong> Bücher werden in<br />

geschlossenen Schränken verstaut.<br />

Poster abgehängt. Es ist nur noch<br />

auf dem Tisch, was gebraucht wird.<br />

So funktioniert es. Der Junge<br />

braucht ein reizfreies Umfeld.<br />

Schule nimmt darauf jedoch keine<br />

Rücksicht. Die Erwartungen der<br />

Lehrerin werden also nicht erfüllt.<br />

Florian ist anders disponiert. Die<br />

Kritik, die er dafür einstecken muss,<br />

demotiviert ihn. Seine schlechte<br />

Laune beeinträchtigt das <strong>Familie</strong>nleben<br />

schon am Frühstückstisch<br />

<strong>und</strong> belastet die Atmosphäre<br />

nachhaltig. Der Vater macht seinem<br />

Sohn klar, dass er froh sein<br />

müsse für die Unterstützung, die er<br />

daheim erfährt. Er habe kein Recht,<br />

sich so aufzuführen. Dankbarkeit<br />

wäre cool. Doch Florian fühlt sich<br />

gerade nur überall falsch. Und er<br />

möchte doch so gerne richtig sein.<br />

Eltern <strong>und</strong> Kinder geraten zwischen<br />

die Fronten von Fürsorge<br />

<strong>und</strong> Forderungen. Die Schule erwartet<br />

ein anpassungs- <strong>und</strong> leistungsfähiges<br />

Kind. Die Gesellschaft<br />

braucht Menschen, die ins Raster<br />

passen <strong>und</strong> die funktionieren. Intelligent,<br />

flexibel <strong>und</strong> belastbar –<br />

möglichst in zwei Sprachen. Das<br />

klingt nach dem Anforderungsprofil<br />

moderner Stellenbeschreibungen.<br />

Es scheint, als würden schon<br />

die Kleinsten darauf getrimmt.<br />

Denn früh übt sich, was einmal ein<br />

knallharter, ellenbogenstarker Manager<br />

werden will. Nur die setzen<br />

sich durch. Individualisten haben<br />

keinen Platz. Nicht in der ersten<br />

Klasse. Und später erst recht nicht.<br />

Denn kaum jemand investiert Nerven<br />

<strong>und</strong> Zeit, auf Eigenarten einzugehen,<br />

um das Besondere daran zu<br />

entdecken <strong>und</strong> gewinnbringend<br />

einzubinden. Stattdessen will man<br />

Menschen so hinbiegen, wie man<br />

sie vermeintlich braucht. Eine<br />

schwierige Entwicklung, die nicht<br />

nur den Betroffenen Angst macht.<br />

Auch Ges<strong>und</strong>heitspolitik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

sollten die Folgen fürchten<br />

<strong>und</strong> gründlich überdenken.<br />

Vom anderen Stern<br />

Die Rolle der Großeltern ist in dieser<br />

Konfliktkonstellation ambivalent.<br />

Sie sollen sich nicht einmischen<br />

in die Erziehung. Sie können<br />

sich dem Zeitgeist nicht entgegenstellen.<br />

Großeltern wirken manchmal<br />

schon wie Geschöpfe vom anderen<br />

Stern <strong>und</strong> sind nicht mehr<br />

wirklich kompatibel mit dieser Welt.<br />

Aber sie können eines: Zeit <strong>und</strong> Zu -<br />

wendung geben. Bedingungslos.<br />

Ein Vorzug, den sie ausspielen sollten.<br />

Sie leihen ihr Ohr den Freuden,<br />

Sorgen <strong>und</strong> Nöten, geben Antworten,<br />

wenn sie gefragt werden, <strong>und</strong><br />

nehmen die Kinder an. So wie sie<br />

sind. Vorbehaltlos. Das bedeutet<br />

nicht grenzenlos. Denn Enkel testen<br />

auch bei ihnen, wie weit sie<br />

gehen können. Klare Absprachen<br />

sind wichtig. Regelüberschreitungen<br />

haben Folgen. Kinder spüren<br />

<strong>und</strong> akzeptieren das. Es gibt ihnen<br />

Sicherheit. Die Liebe allerdings darf<br />

dabei nicht zur leistungsorientierten<br />

Option verkommen. Denn Liebe<br />

sollte geduldig <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich,<br />

nicht verletzend <strong>und</strong> nachtragend<br />

sein. Das gelingt niemandem immer.<br />

Aber vielleicht immer öfter.<br />

Text: Sabine Model<br />

140 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

141


KURZGESCHICHTE<br />

Ich blickte in meine Gedanken versunken einem<br />

langsam <strong>und</strong> behäbig im sonnenglitzernden Wasser<br />

der Elbmündung zustrebenden Containerschiff hinterher.<br />

Eigentlich sollte ich voller Vorfreude sein.<br />

Schon morgen würde ich auch an Bord eines Schiffes<br />

stehen <strong>und</strong> den Strandweg in Blankenese aus einer<br />

ganz anderen Perspektive sehen. Diese Kreuzfahrt<br />

hatte ich noch gemeinsam mit Bertold von langer<br />

Hand geplant. Eine ganz besondere sollte es werden.<br />

Unseren dreißigsten Hochzeitstag wollten wir ganz<br />

stilvoll feiern. Für eine traumhaft schöne Suite hatten<br />

wir uns vormerken lassen. Und dann hatte Bertold<br />

diesen Herzinfarkt erlitten, den er nicht überlebte.<br />

Zunächst hatte ich einfach vergessen,<br />

die Reise zu stornieren … <strong>und</strong><br />

später gedacht: Vielleicht tut es dir<br />

ja gut! Aber das Gefühl hatte ich im<br />

Augenblick ganz <strong>und</strong> gar nicht.<br />

Noch immer hatte ich die Worte unserer<br />

Tochter Jenny im Ohr: „Du<br />

machst was? Eine Weltreise … das kann nicht dein<br />

Ernst sein! Hast du dabei auch mal an Tobi gedacht?<br />

Weißt du, wie schwierig es ist, eine gute Tagesmutter<br />

zu finden?“ Das war also ihre einzige Sorge. Kein Gedanke<br />

an mein Wohlergehen, dass diese Reise in meiner<br />

Trauer hilfreich für mich sein könnte. So viel Egoismus<br />

hatte mich traurig <strong>und</strong> die ohnehin verhaltene<br />

Freude auf diese Reise endgültig zunichte <strong>gemacht</strong>.<br />

Zwar waren meine Koffer gepackt, aber …<br />

Eine Stimme mit nordischem Akzent störte mich in<br />

meinem Trübsinn. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass<br />

ein Spaziergänger sich näherte. „Darf ich mich auch<br />

auf diese Bank setzen?“ Ich nickte nur meine Zustimmung.<br />

Nach Konversation war mir nicht zumute. Ich<br />

wollte einfach nur weiter meinen Gedanken nachhängen.<br />

Tobi, mein zehnjähriger Enkel, mit dem<br />

Jenny seit ihrer Scheidung von Ulf wieder in ihrem<br />

Elternhaus eingezogen war, hatte für sein Alter unglaublich<br />

verständig reagiert. „Omama, wenn ich dich<br />

zu doll vermisse, rufe ich dich einfach an!“, hatte er<br />

schlicht gesagt <strong>und</strong> noch mit leiser Unsicherheit hinzugefügt:<br />

„Macht das was, wenn das oft ist?“<br />

Bei Antonia – dem schon seit vielen Jahren ,guten<br />

Geist‘ unseres Hauses – wusste ich Tobi gut aufgehoben.<br />

Sie liebte ihn wie ihr eigenes Kind … <strong>und</strong> er sie.<br />

Seine eigene Mutter fand ja nur wenig Zeit für ihn.<br />

Ihre Bemühungen um ihre Karriere hatten immer im<br />

Vordergr<strong>und</strong> gestanden <strong>und</strong> letztendlich auch das<br />

Scheitern der Ehe herbeigeführt. Ulf hatte irgendwann<br />

so einfach nicht mehr mit ihr leben können,<br />

was ich gut nachvollziehen konnte. Unsere Beziehung<br />

war noch immer sehr eng, was meine Tochter<br />

natürlich weniger gut fand.<br />

Eine Bewegung neben mir rief mir in Erinnerung, dass<br />

ich nicht mehr alleine auf dieser Bank saß. Unhöflich<br />

wollte ich ja nun auch nicht sein … <strong>und</strong> warf meinem<br />

Nachbarn einen leichten Seitenblick zu. Er schien nur<br />

darauf gewartet zu haben.<br />

„Das ist ein sehr schöner Platz hier.“ Er lächelte <strong>und</strong><br />

seine Augen blickten mich mit fre<strong>und</strong>licher Aufmerksamkeit<br />

an. „Sind Sie oft hier?“<br />

„Ja. Mein Lieblingsplatz.“<br />

„Oh, habe ich Ihnen den jetzt streitig <strong>gemacht</strong>?<br />

Ich möchte Sie nicht stören.“<br />

Ich weiß nicht, was es war: seine natürliche, offene<br />

Art, sein Akzent, seine athletische Erscheinung, die<br />

gut zu ihm passte <strong>und</strong> die er mit einer sportlicheleganten<br />

Kleidung unterstrich. Jedenfalls fiel ganz<br />

plötzlich meine trübe Stimmung von mir ab.<br />

„Das tun Sie nicht. Im Gegenteil.“<br />

„Das ist schön.“<br />

„Sind Sie zu Besuch in Hamburg?“<br />

Von<br />

Marita Marie Loosli<br />

142 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

143


KURZGESCHICHTE<br />

Er freute sich offensichtlich über mein Interesse.<br />

„Ja, ich bin bei Fre<strong>und</strong>en, die hier in der Nähe wohnen.<br />

Im letzten Sommer waren sie bei uns in Stockholm<br />

<strong>und</strong> nun haben sie mich eingeladen, damit ich<br />

Hamburg kennenlerne.“<br />

Ein kleiner Schatten flog über sein Gesicht <strong>und</strong> ich<br />

hatte das untrügliche Gefühl, einer verwandten Seele<br />

begegnet zu sein. Anders würde sich meine spontane<br />

Rückfrage auch nicht erklären lassen: „Uns?“<br />

Er sah mich überrascht an <strong>und</strong> ich spürte, wie meine<br />

Gesichtsfarbe in ein Tiefrot wechselte. „Verzeihen Sie<br />

bitte diese persönliche Frage. Ich weiß gar nicht, was<br />

mich dazu bewogen hat.“ „Bitte, das muss Ihnen nicht<br />

peinlich sein.“<br />

Sein Blick war nun sehr intensiv auf mich gerichtet.<br />

„Haben Sie auch jemanden verloren?“ Die Antwort<br />

musste ich ihm vorerst schuldig bleiben, weil mich<br />

ein Kloß in meiner Kehle am Sprechen hinderte.<br />

„Darf ich?“ Er nahm meine Hand in seine <strong>und</strong> drückte<br />

sie ganz vorsichtig. „Wollen Sie darüber reden …?“<br />

Und ich redete. Und das tat so unendlich<br />

gut. Als ich endlich fertig<br />

war, neigte sich die Sonne schon<br />

zum Horizont <strong>und</strong> er sagte: „Ich<br />

habe eine Idee. Mach doch erst mal<br />

eine kleine Kreuzfahrt.“ Mitten im<br />

Gespräch hatte er sich dafür entschuldigt,<br />

dass er zum ‚Du‘ gewechselt hatte, das sei<br />

für ihn als Schwede so <strong>selbst</strong>verständlich. „Ich fahre<br />

morgen zurück. Komm einfach mit. Deiner <strong>Familie</strong><br />

erzählst du das … oder vielleicht auch nicht?!“ Er<br />

zuckte vielsagend die Schultern <strong>und</strong> meine Gedanken<br />

überschlugen sich. Wohl wissend, dass ich etwas<br />

völlig Verrücktes tun würde, war der Gedanke einfach<br />

loszureisen, ohne zu wissen, in welchem Hafen oder<br />

welchem Ort ich morgen wohl sein würde, faszinierend<br />

<strong>und</strong> unglaublich befreiend. Und Jenny würde so<br />

vielleicht lernen, dass es auch mal anders als nur nach<br />

ihrem Kopf ging …<br />

Ich könnte einfach tun, wonach mir gerade der Sinn<br />

stünde. Meiner Tochter würde ich hin <strong>und</strong> wieder<br />

eine SMS schreiben <strong>und</strong> ihr berichten, wie schön das<br />

Wetter in der Karibik ist. Einzig Antonia wollte ich in<br />

meine Pläne einweihen, um sie wissen zu lassen, dass<br />

ich im Notfall schnell wieder in Hamburg sein könnte<br />

<strong>und</strong> sie so von ihrer Verantwortung entlasten.<br />

Und Antonia würde schweigen wie ein Grab! Also<br />

sagte ich: „Ja!“<br />

So fand ich mich am nächsten Tag tatsächlich an Bord<br />

eines Schiffes, nur dass es nicht der Nordsee, sondern<br />

der Ostsee entgegenstrebte. Langsam glitten wir auf<br />

der Trave dahin. Trotz schon späterer Morgenst<strong>und</strong>e<br />

lag Nebel über dem Fluss. Die Sonne versuchte ihn zu<br />

verdrängen <strong>und</strong> verlieh ihm einen zartrosa Schimmer.<br />

Wie ein Teppich aus Watte verschluckte er jedes<br />

Geräusch. Nur der sonore Ton der Typhons durchbrach<br />

immer wieder diese seltsame Stille <strong>und</strong> ließ<br />

erahnen, dass auch noch andere Schiffe unterwegs<br />

waren. Das Ganze hatte etwas Unwirkliches. Die Fahrt<br />

über die Ostsee war wie ein sonniger Urlaubstag, der<br />

umso schöner war, weil völlig ungeplant. Ich fühlte<br />

mich leicht <strong>und</strong> beschwingt. Unsere Unterhaltung<br />

plätscherte angenehm dahin. Wir vermieden bewusst<br />

Problemthemen, während wir über die vielen<br />

Decks spazierten oder im Restaurant saßen. Aber als<br />

wir nach etwa neun St<strong>und</strong>en Malmö erreichten,<br />

wussten wir doch schon einiges übereinander <strong>und</strong><br />

ich erlebte die erste – nicht sehr angenehme – Begegnung<br />

auf schwedischem Boden, von der auch<br />

Sasse überrascht war. Seine Tochter wartete auf ihn.<br />

Sie warf mir einen scharfen Blick zu. Offensichtlich<br />

gefiel es ihr gar nicht, dass ihr Vater mich fürsorglich<br />

am Arm hielt.<br />

„Johanna … ich habe gar nicht damit gerechnet, dass<br />

du mich abholst!“ Sie gab ihm einen Kuss. „Wie ich<br />

sehe, wäre das ja auch gar nicht nötig gewesen.“<br />

Ich wollte Sasse aus der Verlegenheit helfen. „Danke<br />

für die Unterstützung. Aber jetzt komme ich alleine<br />

zurecht. Ich nehme mir ein Taxi zu einem Hotel.“<br />

Johanna ergriff den Arm ihres Vaters <strong>und</strong> sagte sehr<br />

kühl: „Dann noch einen schönen Abend“, <strong>und</strong> zu Sasse<br />

gewandt: „Ich habe uns einen Tisch bei ‚Jordi‘ bestellt!“<br />

Doch Sasse wandte sich mir zu <strong>und</strong> ich glaubte,<br />

aus seinem Tonfall eine leise Verärgerung herauszuhören:<br />

„Johanna, darf ich dir Bettina vorstellen. Ich<br />

habe die Absicht, ihr in den nächsten Tagen Stockholm<br />

zu zeigen. Ich hoffe, du hast nichts dagegen …<br />

<strong>und</strong> der Tisch bei ‚Jordi‘ wird sicher nicht nur zwei<br />

Stühle haben!“<br />

Ihre Antwort war vernichtend. „Zwei Stühle reichen!“<br />

Sie drehte sich auf dem Absatz um <strong>und</strong> ließ uns stehen.<br />

Sasse sah mich um Entschuldigung bittend an.<br />

„Sie hat den Tod ihrer Mutter noch nicht verkraftet.<br />

Die beiden waren wie beste Fre<strong>und</strong>innen … <strong>und</strong> nun<br />

sieht sie uns zusammen <strong>und</strong> denkt sich dabei was<br />

auch immer! Es ist für mich nicht ganz leicht, meine<br />

<strong>und</strong> auch noch ihre Trauer tragen zu müssen.“<br />

Ich legte meine Hand auf seinen Arm.<br />

„Du musst mir das nicht erklären.“<br />

„Doch, das muss ich … <strong>und</strong> jetzt fahren wir zu ‚Jordi‘<br />

<strong>und</strong> anschließend in meine Wohnung. Ich habe ein<br />

Gästezimmer, in dem du übernachten kannst. In dem<br />

Haus wohnt meine Tochter übrigens auch … aber in<br />

einem eigenen Appartement.“ Na, das fing ja gut an!<br />

Die nächsten Tage waren nicht besser. Johanna hatte<br />

sich entschlossen, mich nicht zu mögen. Zwar waren<br />

wir mittlerweile in Stockholm, aber sie rief ständig an,<br />

bis ich schon zusammenzuckte, wenn das Telefon<br />

klingelte. Sasse hatte mich überredet, auch hier das<br />

Gästezimmer seiner Wohnung zu benutzen. Und ich<br />

hatte dieses fre<strong>und</strong>schaftliche Angebot wahrgenommen.<br />

Aber nun musste ich eine Entscheidung treffen.<br />

Dass ich hier war, hatte ja nur bedingt mit Sasse zu<br />

tun. Ich war völlig frei einen neuen Schritt zu machen.<br />

Und dazu war es an der Zeit. Schließlich gab es zwischen<br />

uns nichts, was mich in dieser Hinsicht hielt.<br />

Wir waren Fre<strong>und</strong>e … <strong>und</strong> ich wollte, dass es so blieb.<br />

„Sasse, ich werde morgen Richtung Norden aufbrechen.<br />

Es gibt da eine Bahnlinie, die eine interessante<br />

Tour anbietet.“ Er setzte abrupt seine Kaffeetasse ab<br />

<strong>und</strong> sah mich irritiert an. „Warum?“ Doch dann lächelte<br />

er voller Verständnis.<br />

„Es ist so angenehm in deiner Gesellschaft, dass ich<br />

wohl einfach verdrängt habe, dass du dich ja eigentlich<br />

auf einer ‚Weltreise‘ befindest <strong>und</strong> es dich natürlich<br />

zu neuen Ufern zieht.“<br />

Das wäre durchaus eine gute <strong>und</strong> hinreichende Erklärung<br />

gewesen, aber ich entschied mich für die bedingungslose<br />

Ehrlichkeit. „Das ist nicht der wahre Gr<strong>und</strong>.<br />

Und ich empfinde deine Gesellschaft auch als sehr<br />

angenehm. Aber weißt du, die Zickigkeiten meiner<br />

eigenen Tochter reichen mir völlig aus. Ich brauche<br />

nicht auch noch die von Johanna!“ Die wenigen SMS-<br />

Nachrichten, die Jenny <strong>und</strong> ich austauschten, waren<br />

– zumindest<br />

von ihrer Seite –<br />

recht unterkühlt.<br />

Mit Antonia hatte ich<br />

zunächst fast täglich telefoniert.<br />

Aber sie verstand es, mich zu beruhigen:<br />

Jenny sei zickig wie immer … <strong>und</strong> Tobi ein<br />

Schatz. Also alles im Lot, wie sie sich ausdrückte.<br />

Zu meiner Überraschung lachte er.<br />

„Das ist Klartext!“<br />

Ich war erleichtert.<br />

„Dann ist das also in Ordnung für dich?“<br />

„Nein! Überhaupt nicht. Ich mache dir einen anderen<br />

Vorschlag! Stockholm kennst du ja mittlerweile ganz<br />

gut.“<br />

Das stimmte ohne jeden Zweifel. Einen k<strong>und</strong>igeren<br />

Stadtführer als Sasse hätte ich mir nicht wünschen<br />

können. Ich glaubte mittlerweile wirklich, jeden Winkel<br />

<strong>und</strong> jede Sehenswürdigkeit entdeckt zu haben.<br />

Am meisten Spaß bereitete es mir jedoch, immer wieder<br />

in die manchmal nicht mehr als handtuchbreiten<br />

Gassen der Altstadt Gamla stan mit ihren winzigen<br />

Kellerrestaurants <strong>und</strong> den noch viel winzigeren<br />

blumengeschmückten Innenhöfen einzutauchen.<br />

„Komm mit hinaus in die Schären. Auf der allerletzten<br />

bewohnten habe ich ein Ferienhaus. Da tauchst du<br />

ein in eine ganz besondere Welt.“<br />

Ich zögerte.<br />

„Und Johanna …?“<br />

„Sie muss ebenso wie ich lernen mit Gittas Tod umzugehen.<br />

Ich habe versucht, ihr so gut wie möglich<br />

dabei zu helfen. Aber so wie sie sich jetzt benimmt,<br />

das geht nicht! Unsere ‚Flucht‘ wird sie vielleicht zum<br />

Nachdenken bewegen.“ „Das klingt vernünftig.“<br />

Ich musste gar nicht lange überlegen. Ob nun der<br />

Norden des <strong>Land</strong>es oder die Schären. Was machte<br />

das für mich für einen Unterschied? Also dann eben<br />

die Schären!<br />

144 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

145


KURZGESCHICHTE<br />

Wir betraten frühmorgens das kleine Schiff. Es reichte<br />

zu sagen, wohin man wollte. Gezahlt werden konnte<br />

später. Jetzt drängte erst mal die Zeit. Der Weg durch<br />

die Schären war lang. Schließlich ging es am gleichen<br />

Tag auch noch wieder zurück. Der Wind fuhr uns<br />

durch die Haare, während wir an der Reling stehend<br />

das Vasa-Museum, Gröna-L<strong>und</strong> – den Vergnügungspark<br />

– <strong>und</strong> Skansen, das Freilichtmuseum sowie die<br />

Villen der gut betuchten Stockholmer an uns vorbeigleiten<br />

sahen. Die Luft roch frühlingsfrisch, obwohl<br />

sich der Sommer schon langsam seinem Ende zuneigte.<br />

Und ich fühlte mich unglaublich jung <strong>und</strong> voller<br />

Elan. Waren die malerisch hingetupften Inseln in<br />

Stadtnähe zum Teil ständig bewohnt, wurden sie –<br />

je weiter wir hinausfuhren – immer menschenleerer.<br />

Manchmal lugte nur das Dach eines einzelnen Hauses<br />

aus dem Grün einer winzigen Insel. Das Schiff<br />

leerte sich langsam. Schließlich waren wir die Letzten<br />

an Bord. Sasse legte schützend den Arm um mich, als<br />

es mit reichlichem Schwanken an einem nicht mehr<br />

sehr neuen Steg anlegte.<br />

„Jetzt wirst du dich gleich fühlen, als würden die<br />

‚Ferien auf Saltkrokan‘ beginnen. Kennst du das? Auf<br />

der Insel da drüben ist der Film gedreht worden.“<br />

Ich lachte. „Natürlich. Wie könnte ich Bootsmann mit<br />

seinen gutmütigen H<strong>und</strong>eaugen jemals vergessen!“<br />

Sasse grinste ironisch. „Ja, wir Stockholmer sind schon<br />

ein kleines bisschen verrückt. Wir scheuen weder Zeit<br />

noch Geld, um so oft wie möglich auf einen Zeitsprung<br />

von der Zivilisation entfernten Insel standhaft<br />

jene Welt der Idealisten <strong>und</strong> Träumer aufrecht -<br />

zuerhalten, wie sie in Astrid Lindgrens Geschichte um<br />

den Schriftsteller Melcher Melcherson mit seinen<br />

Kindern <strong>und</strong> dem so unvergesslichen Bootsmann<br />

<strong>und</strong> der kleinen Tjorven so sehnsuchtsvoll beschrieben<br />

werden.“<br />

Sasses hilfreiche Hand nahm ich gerne an, als wir<br />

über die durch oft dichtes Buschwerk verlaufenden<br />

Trampelpfade oder glattpolierte Felsbrocken – aber<br />

manchmal auch mitten durch Gärten von Anwohnern<br />

– liefen, um sein Haus zu erreichen.<br />

„Eine wirkliche Privatsphäre gibt es bei diesem engen<br />

Miteinander nicht“, erklärte Sasse. „Zäune zu setzen<br />

ist nicht gestattet … <strong>und</strong> so muss jeder zwangsläufig<br />

auf jeden Rücksicht nehmen. Das ist für uns aber<br />

überhaupt kein Problem, auch wenn wir jetzt sehen,<br />

dass die beiden da drin sich gerade küssen.“<br />

In einer gemütlich aussehenden Stuga – dem typischen,<br />

rostrot gestrichenen Holzhäuschen – stand ein<br />

Paar am Fenster <strong>und</strong> gab sich einen zärtlichen Kuss.<br />

„Auch wenn die beiden uns jetzt sehen würden, wäre<br />

das gar kein Problem.“<br />

Er war stehen geblieben.<br />

„Ich würde dich jetzt auch gerne küssen. Wäre das für<br />

dich ein Problem?“ Das genau war der Punkt, über<br />

den ich überhaupt nicht hatte nachdenken wollen.<br />

„Sasse, ich weiß nicht, ob ich das kann … oder<br />

will.“<br />

Sofort zog er sich zurück.<br />

„Lass uns vielleicht später darüber reden.“<br />

Er nahm meine Hand <strong>und</strong> führte mich sicher zu<br />

einem kleinen Häuschen auf seinem Gr<strong>und</strong>stück.<br />

„Das ist das Gästehaus von ‚Gittal<strong>und</strong>´. Du hast hier<br />

dein eigenes – wenn auch nicht sehr großes – Reich<br />

<strong>und</strong> findest hoffentlich alles, was du brauchst. Wenn<br />

du möchtest, komm noch zu mir ins Haupthaus. Aber<br />

vielleicht ist es am besten, wenn du dich erst einmal<br />

ein wenig ausruhst <strong>und</strong> einrichtest. Ich hole dich<br />

dann morgen zum Frühstück ab.“<br />

Er küsste ganz sanft meine Hand, bevor er sie losließ<br />

<strong>und</strong> sich seinem Haus zuwandte … <strong>und</strong> mich reichlich<br />

verwirrt zurückließ. Sein „Schlaf gut … falls wir<br />

uns heute nicht mehr sehen sollten!“ klang in mir<br />

nach. Ob mir das gelingen würde? Da war ich mir<br />

noch nicht so sicher. Aber es wäre in jedem Falle besser,<br />

wenn ich den Rest des Tages allein verbringen<br />

würde. Auf der dem Haupthaus abgewandten kleinen<br />

Terrasse des zauberhaften Häuschens genoss ich<br />

die letzten wärmenden Sonnenstrahlen <strong>und</strong> versuchte,<br />

meine Gefühle zu ordnen.<br />

Als ich am nächsten Morgen von der Sonne geweckt<br />

wurde, hatte ich zu meiner Überraschung viele St<strong>und</strong>en<br />

tief <strong>und</strong> traumlos geschlafen. Ich fühlte mich<br />

frisch <strong>und</strong> ausgeruht <strong>und</strong> der Rest der Welt erschien<br />

mir Lichtjahre entfernt. Sasses zurückhaltendes Werben<br />

um mich war mir plötzlich überhaupt nicht mehr<br />

befremdlich, sondern nur natürlich. Ich verbot mir,<br />

ihn mit Bertold zu vergleichen, denn ich spürte, wie<br />

gut er mir tat. Bertold würde mir niemand ‚ersetzen‘<br />

können. Aber vielleicht könnte es doch noch einmal<br />

etwas ganz Neues geben?<br />

Ich war gerade fertig, als es an der Tür klopfte. Auch<br />

Sasse wirkte vollkommen entspannt <strong>und</strong> voller<br />

Freude auf den Tag.<br />

„Bettina, es ist so schön, dass du hier mit mir auf der<br />

Insel bist!“ Das klang fast wie eine Liebeserklärung …<br />

<strong>und</strong> ich wollte jetzt gar nicht weiter darüber nachdenken!<br />

Und auch nicht über Jenny <strong>und</strong> Johanna.<br />

Wir frühstückten mehr als üppig in einem kleinen<br />

Restaurant am Hafen. Da der Morgen schon recht<br />

fortgeschritten war, gab es Smörgåsbord, bei dem<br />

die aus Lachs <strong>und</strong> Hering in vielen Variationen zubereiteten<br />

Fischköstlichkeiten nicht fehlten. Der zum<br />

Abschluss gereichte milde schwedische Aquavit<br />

erschien mir danach durchaus nicht unangemessen.<br />

Vielleicht trug er dazu bei, dass ich es zuließ, dass<br />

Sasse meine Hand in seine nahm, während wir ohne<br />

Ziel dahinschlenderten.<br />

Er lachte leise. „Habe ich es dir nicht gesagt? Hier ist<br />

das ‚wirkliche Leben‘ ganz weit weg.“ Und eben das<br />

wurde mir in diesem Moment bewusst.<br />

„Aber wir können nicht ewig hierbleiben.“<br />

Er blieb stehen. „Nein, das können wir nicht. So idealistisch<br />

sind noch nicht einmal wir. Aber wir können<br />

Atem holen, um uns dann wieder der Welt da draußen<br />

zu stellen.“ Wir standen sehr nah beieinander <strong>und</strong><br />

es sprach nichts dagegen, meinen Kopf an seine<br />

Schulter zu lehnen. So tat ich es einfach. Ganz behutsam<br />

drehte Sasse ihn so, dass er mich küssen konnte.<br />

Auch dagegen sprach nun absolut nichts mehr …<br />

Jenny winkte mir entgegen, als wir am Kreuzfahrtterminal<br />

des Hamburger Hafens mit unserem Gepäck<br />

warteten. Sie hatte angekündigt mich abholen zu<br />

wollen <strong>und</strong> alles sah aus, als sei ich gerade von dem<br />

im Hintergr<strong>und</strong> ankernden, imposanten Kreuzfahrtschiff<br />

gekommen. Um uns herum sprühte es nur so<br />

vor Wiedersehensfreude. Fast drei Monate sind<br />

schließlich eine lange Zeit. Aber manchmal braucht<br />

man die. Mir hatten sie den Weg in eine neue Zukunft<br />

gewiesen. Die Zeit auf der Insel war<br />

wie eine Therapie gewesen. Der<br />

Sommer war zu Ende <strong>und</strong> in einen<br />

stürmischen Herbst übergegangen.<br />

Manches Mal hatte ich mich gefühlt<br />

wie am Ende der Welt, während ich<br />

Jenny von sonnigen Karibiktagen<br />

berichtete. Tobi hatte mittlerweile gelernt SMS zu<br />

schreiben. Davon hatte er fleißig Gebrauch <strong>gemacht</strong><br />

<strong>und</strong> von Antonia wusste ich, dass Ulf mittlerweile in<br />

unserem Haus wieder ein- <strong>und</strong> ausging, weil er sich<br />

um seinen Sohn sorgte, dabei aber auch meiner<br />

Jenny wieder nähergekommen war, die nun zu meiner<br />

großen Freude – viel erwachsener geworden –<br />

bereit war, ernsthaft an einer Lösung zu arbeiten.<br />

Es ging also doch anders! Tobi riss sich von der Hand<br />

seines Vaters los <strong>und</strong> fiel mir um den Hals. In diesem<br />

Moment war ich einfach nur glücklich <strong>und</strong> ich war<br />

mir sicher, dass das genau in Bertolds Sinn war. Alle,<br />

die ich liebte, waren in diesem Augenblick um mich.<br />

Auch Antonia fehlte nicht. Sie wischte sich verstohlen<br />

eine Träne fort <strong>und</strong> nickte mir verschwörerisch zu.<br />

Irgendwann würde ich auch den anderen vielleicht<br />

einmal erzählen, wie es wirklich gewesen war, als<br />

Sasse <strong>und</strong> ich uns begegneten. Aber nicht jetzt …<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

147


DINO meint:<br />

Es geht auch anders<br />

Also ich hab da mal ‘ne Frage, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e:<br />

Gehört ihr auch zu den Freaks, die bei strahlendem<br />

Sonnenschein an irgendeinem Ufer lagern <strong>und</strong> statt im<br />

Wasser zu toben einfach nur herumsitzen <strong>und</strong> dabei<br />

pausenlos simsen, posten oder irgendwelche News von<br />

Smartphone oder Tablet fischen?<br />

Mal ehrlich – die meisten unter<br />

euch wissen genau, wovon ich<br />

hier rede, <strong>und</strong> die meisten werden<br />

jetzt denken: „Was ist denn<br />

schon dabei, wenn ich im Urlaub<br />

mit meinen Eltern mache, was ich<br />

will <strong>und</strong> meinen Fre<strong>und</strong>en zu<br />

Hause mitteile, wo ich gerade<br />

sitze, was es zu essen gibt, mit<br />

wem ich mich angefre<strong>und</strong>et habe<br />

– <strong>und</strong> vor allem auch frage: was<br />

geht ab bei den Fre<strong>und</strong>en zu<br />

Hause?“ Gut, der Einwand ist<br />

berechtigt – aber es gibt eben<br />

immer auch ein Aber, das die<br />

Schattenseite der Sache beleuchtet,<br />

<strong>und</strong> damit wollen wir uns<br />

heute beschäftigen.<br />

Am liebsten online – trotz Sonne,<br />

Strand <strong>und</strong> Meer, mit diesem<br />

Tagesthema habe ich also in ein<br />

Wespennest gestochen, vor allem<br />

auch, weil es zwei Seiten gibt,<br />

nämlich ihr <strong>selbst</strong> im Dauerkon-<br />

takt mit irgendwas oder irgendwem,<br />

<strong>und</strong> die andere Seite,<br />

eure Eltern oder andere aus dem<br />

Erwachsenenkreis, die mit euch<br />

unterwegs sind. Auch zu diesem<br />

Beitrag habe ich natürlich eine<br />

Story <strong>selbst</strong> erlebt <strong>und</strong> erleiden<br />

müssen.<br />

Wir waren zu einem Geburtstag<br />

geladen, denn nicht immer geht<br />

es bei diesem Thema um Urlaub<br />

am Strand. Die Gastgeber: richtig<br />

liebe Leute vom <strong>Land</strong>, die eine<br />

große Geburtstagstafel gerichtet<br />

hatten <strong>und</strong> sich auf ihre Gäste<br />

freuten. Bunt gemischt, jung <strong>und</strong><br />

alt war die Gesellschaft, die sich<br />

dort seit Jahren trifft <strong>und</strong> jede<br />

Menge Spaß hat. Doch diesmal<br />

war alles anders.<br />

Wo früher munter quer über den<br />

Tisch palavert wurde, wo man<br />

sich eine witzige Sache zurufen<br />

<strong>und</strong> gemeinsam das Geburtstagskind<br />

feiern konnte, hatten<br />

sich Gruppen gebildet. Nix Neues,<br />

auch bisher saßen die Älteren<br />

mit ihren Geschichten von damals<br />

gemütlich am Tisch zusammen<br />

wie auch die Mitteljungen,<br />

die sich über Arbeit <strong>und</strong> Verpflich -<br />

tungen austauschten. Dazwischen<br />

– auch im Bündel – die<br />

Youngster, aber doch niemals so<br />

deutlich getrennt, ja fast abwesend<br />

wie diesmal. Die Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendlichen waren nur mit sich<br />

<strong>und</strong> untereinander mit ihren digitalen<br />

Geräten beschäftigt. Das<br />

fröhliche Beisammensein früherer<br />

Jahre – längs <strong>und</strong> quer über den<br />

Tisch – war wie weggepostet<br />

(falsch: weggepustet). Kein W<strong>und</strong>er,<br />

dass darüber gesprochen<br />

wurde, dass es auch ärgerliche<br />

Töne gab <strong>und</strong> dass dabei auch<br />

Geschichten aus dem Urlaub<br />

auf den Tisch kamen. Thema<br />

wie gehabt: Alle am liebsten<br />

online. Und das ging mir<br />

nicht mehr aus dem Kopf.<br />

Bevor ein falsches Bild entsteht,<br />

meine lieben DINO-<br />

Fre<strong>und</strong>e, hier noch einmal<br />

ganz gr<strong>und</strong>sätzlich: ich,<br />

euer RATGEBER-DINO, <strong>und</strong><br />

meine Kumpels RAPPL<br />

<strong>und</strong> QUIETSCH, wir sind aktive<br />

Nutzer der digitalen Welt. Wir sind<br />

im Netz unterwegs, als wären wir<br />

dort zu Hause. Wir machen all<br />

das, was auch euch Spaß macht –<br />

aber eben nicht immer. Und ganz<br />

sicher nicht, wenn wir mit netten<br />

Leuten zusammen sind <strong>und</strong> ‘ne<br />

Menge Spaß haben an gemeinsamen<br />

Spielen <strong>und</strong> Gesprächen.<br />

Doch zurück zum Strand – oder<br />

wo immer ihr eure Ferien verbringt.<br />

Ich halte nix von Verboten<br />

(„das Handy bleibt in der Tasche!“),<br />

das sollt ihr <strong>selbst</strong> bestimmen.<br />

Doch ich halte viel von guten<br />

Ideen, wie man die Sache angehen<br />

könnte, ohne dass ihr ganz<br />

auf eure digitale Unterhaltung<br />

verzichten müsst. Dazu habe ich<br />

mich mit meinen Kumpels zusammengesetzt,<br />

nachgedacht –<br />

<strong>und</strong> dann über die Ergebnisse<br />

mit Fre<strong>und</strong>en eurer Altersklasse<br />

alles besprochen <strong>und</strong> r<strong>und</strong><br />

<strong>gemacht</strong>. Ich glaube, wir haben<br />

die Aufgabenstellung „Spaß mit<br />

<strong>und</strong> ohne digitale Mitspieler“<br />

ganz gut gelöst. Und hier könnt<br />

Ihr es nachlesen:<br />

Mit Handy & Co.<br />

im Urlaub<br />

Für unsere Vorschläge braucht ihr<br />

eigentlich nur Fantasie <strong>und</strong> Spaß<br />

an Bewegung. Zum Beispiel<br />

könntet ihr mit eurer Handy-Camera<br />

aus dem Urlaub Schnappschüsse<br />

mitbringen, die ihr zu<br />

Hause – oder am Urlaubsort per<br />

Tablet oder Laptop der Eltern –<br />

mit Text ergänzt, sodass eine richtige<br />

Story entsteht. Ihr kennt das<br />

ja schon von euren Dates mit<br />

Fre<strong>und</strong>en zu Hause: witzige Fotos<br />

oder Szenen mit allem, was so<br />

r<strong>und</strong> um den Tag passiert, werden<br />

gerne weitergegeben. Nichts<br />

anderes ist das im Urlaub, nur<br />

dass da am Ende etwas rauskommt,<br />

das zu Hause auch dem<br />

Rest der <strong>Familie</strong> Spaß macht,<br />

ohne dass es im Urlaub ständig<br />

die Hauptrolle spielt.<br />

<strong>Familie</strong>n-Olympiade – nehmt<br />

ein Video auf mit lustig-sportlichen<br />

Höchstleistungen von euch<br />

<strong>selbst</strong>, euren Eltern <strong>und</strong> neuen<br />

Urlaubsfre<strong>und</strong>en. Natürlich nicht<br />

einfach nur Bälle hin- <strong>und</strong> herkloppen,<br />

nein, da muss richtig die<br />

148 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014


Post abgehen: Mit Skateboard,<br />

beim Wettschwimmen im Freistil,<br />

beim Känguru-Jump, bei <strong>selbst</strong><br />

ausgedachten sportlichen Extras.<br />

Zuletzt eine gemeinsame<br />

Demonstration der Muskeln im<br />

Bodybuilder-Look. Zu Hause das<br />

Video auf den Fernseher streamen<br />

– <strong>und</strong> ich verspreche euch<br />

jede Menge Schmunzeln bis<br />

zum nächsten Urlaub.<br />

Bikini-Modenschau – Super -<br />

s ache für Mädchen. Ähnlich wie<br />

bei der Olympiade könnt ihr dabei<br />

Fotos oder Videos aufnehmen<br />

<strong>und</strong> später zu Hause im Groß -<br />

format per TV oder PC abspielen.<br />

Zu diesem Vorschlag muss ich<br />

nicht erklären, wie’s geht. Das<br />

wissen Mädchen <strong>selbst</strong>, wie man<br />

sich fotogen darstellt, wie man<br />

am besten rüberkommt. Aber<br />

speziell zu diesem Thema möchte<br />

ich mal etwas ansprechen, was<br />

leider oft nicht beachtet wird. Mal<br />

angenommen ihr seid auf Fotojagd<br />

nach besonders schicken<br />

Bikinis oder irgendwelchen<br />

anderen Urlaubs-<br />

Outfits der<br />

lockeren Art – dann niemals<br />

Fotos schießen von fremden<br />

Kindern oder Jugendlichen,<br />

ohne vorher gefragt zu haben.<br />

Das klingt jetzt blöd <strong>und</strong> passt<br />

eigentlich nicht in die Urlaubsstimmung,<br />

aber die meisten<br />

Eltern wollen gefragt werden, ob<br />

ihre Kinder fotografiert werden<br />

können. Auch fremde Jugend -<br />

liche erst ansprechen, dann aufs<br />

Bild bringen. Auch nicht einfach<br />

heimlich probieren, das geht gar<br />

nicht. Im weitesten Sinne hat das<br />

etwas mit Datenschutz zu tun<br />

<strong>und</strong> das solltet ihr schon in jungen<br />

Jahren lernen <strong>und</strong> beachten.<br />

Bei unserer Idee ist zwar nur<br />

von Bademode die Rede, aber<br />

auch zu Hause mit ganz normalen<br />

Klamotten könnt ihr schicke<br />

Modenschauen veranstalten<br />

<strong>und</strong> per Video aufnehmen –<br />

mit <strong>und</strong> ohne freche<br />

Moderation.<br />

Was kriecht denn da? Für junge<br />

Urlauber, die es nicht so mit Sport<br />

oder Mode haben, sich eher als<br />

künftige Wissenschaftler, Forscher<br />

oder Abenteurer sehen,<br />

haben wir natürlich auch einen<br />

Vorschlag. Digital-technisch ist<br />

es die gleiche Sache – per Foto<br />

oder Video – nur die Darsteller<br />

sind ganz anders. Fremde Länder<br />

heißt auch: fremde Tiere, noch<br />

nie gesehene Pflanzen, bauliche<br />

Besonderheiten. Mit diesen neuen<br />

Motiven lassen sich interessante<br />

Fotos schießen, die ihr<br />

später mit Text ergänzt (wo<br />

KIKERIKI – Der Hahn ist weg<br />

Der Hahn von St. Victor ist ein sehr zuverlässiger Hahn, der seine<br />

Dorfbewohner jeden Morgen aus den Federn kräht – <strong>und</strong> zwar sehr,<br />

sehr laut. Nun wollen die Dorfbewohner ihn loswerden, um endlich<br />

ausschlafen zu können. Als der Hahn dann tatsächlich<br />

verschwindet, geht es im Dorf plötzlich drunter <strong>und</strong> drüber. Wird<br />

es den Dorfbewohnern gelingen, ihren Hahn zurückzuholen?<br />

Machen Sie sich bei einem Wochenende auf dem Ebbinghof in<br />

Schmallenberg mit ihrer <strong>Familie</strong> auf die Suche nach dem Helden<br />

von „KIKERIKI – Der Hahn ist weg“. Das Familotel im Sauerland<br />

bietet mit All-inklusive-Verpflegung, Pony-Reiten <strong>und</strong> einem<br />

großen Hühnerstall die perfekte Kulisse für einen<br />

abenteuerlichen <strong>Familie</strong>nspaß.<br />

Wir verlosen …<br />

… ein Wochenende auf dem Ebbinghof<br />

für 2 Erwachsene <strong>und</strong> 1 Kind sowie<br />

eine DVD „KIKERIKI - Der Hahn ist weg“<br />

(DVD ab jetzt im Handel erhältlich)<br />

Kennwort: KIKERIKI<br />

Bitte schickt uns eine ausreichend frankierte Postkarte<br />

mit dem entprechenden Kennwort.<br />

Adresse <strong>und</strong> Teilnahmebedingungenfindet ihr auf Seite 155.<br />

gef<strong>und</strong>en zum Beispiel) zu Hause<br />

abspielen könnt. Wenn ihr euer<br />

Ferien-Hobby im Bio-Unterricht<br />

in der Klasse zeigt, bringt das<br />

garantiert einen fetten Pluspunkt.<br />

So, die Beispiele bisher haben vor<br />

allem die Foto-Video-Fans unter<br />

euch angesprochen, wir haben<br />

uns aber noch andere Ideen<br />

ausgedacht, die mehr mit Spiel<br />

zu tun haben <strong>und</strong> eigentlich nur<br />

ein bisschen vergessen wurden.<br />

Wir haben es ausprobiert <strong>und</strong><br />

festgestellt: Neu angedacht<br />

machen sie auch heute noch<br />

genauso viel Spaß wie<br />

supermoderne Mobile-Games.<br />

Schnitzeljagd mal ganz anders<br />

– Na, wer hätte gedacht, dass man<br />

die gute alte Schnitzeljagd auch<br />

mit dem Handy veranstalten kann.<br />

Es geht ganz einfach. Zwei Gruppen<br />

werden gebildet (man kann<br />

es auch zu zweit spielen) – eine<br />

Hälfte die Sucher, andere Hälfte<br />

die Verstecker. In einem grob umrissenen<br />

Areal (ein Park, ein Waldstück)<br />

wird irgendetwas versteckt<br />

– ein buntes Tuch, ein bemalter<br />

Stein oder irgendeine nette Such -<br />

belohnung. Dann werden der oder<br />

die Sucher auf den Weg geschickt.<br />

Und jetzt die Änderung: Statt der<br />

früher ausgelegten Papierschnitzel,<br />

die die Richtung angaben,<br />

bekommt die Suchermannschaft<br />

einen Tipp per Handy. Entweder<br />

eine SMS oder ein Foto von dem<br />

Punkt, zu dem sie sich vorarbeiten<br />

müssen. Wenn der Punkt erreicht<br />

<strong>und</strong> per SMS rückgemeldet ist,<br />

gibt es den nächsten Hinweis –<br />

bis das Ziel gef<strong>und</strong>en ist. Kann<br />

eine ganze Weile dauern, aber<br />

glaubt mir, das bringt genauso<br />

viel Gaudi wie Papierschnitzelsuchen.<br />

Wichtig ist nur, dass die<br />

vorausgehende Versteckergruppe<br />

korrekte Anleitungen gibt. Bei<br />

Fotos ist das ganz <strong>selbst</strong>verständlich.<br />

Bei SMS müsst ihr klar formulieren<br />

mit Hinweis auf etwas ganz<br />

Spezielles am F<strong>und</strong>ort.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

151


Bei allen Spielen <strong>und</strong> Beschäftigungen,<br />

die wir vorgeschlagen<br />

haben, ist eines sicher: ihr seid<br />

mit Begeisterung dabei <strong>und</strong> die<br />

Erwachsenen, die euch begleiten,<br />

machen entweder mit oder sind<br />

zumindest happy, dass ihr euch<br />

so gut amüsiert. Besser kann ein<br />

Urlaub nicht laufen.<br />

So, nun legen wir das Handy,<br />

Smartphone oder Tablet mal zur<br />

Seite <strong>und</strong> überlegen ganz locker,<br />

was man – außer schwimmen<br />

<strong>und</strong> im Wasser herrlichen Unsinn<br />

machen – noch veranstalten<br />

kann. Für die jüngeren Kinder ist<br />

wie schon seit ewigen Zeiten das<br />

Suchen <strong>und</strong> Anmalen schöner<br />

Steine eine Supersache. Mal abgesehen<br />

davon, dass man damit<br />

ohne großen Aufwand kleine<br />

Geschenke basteln kann, so ist<br />

mit ein bisschen mehr kreativem<br />

Einsatz noch eine Menge mehr<br />

drin. Zum Beispiel fantasievolle<br />

Konstruktionen aus Muscheln,<br />

angeschwemmten Holzstücken<br />

<strong>und</strong> auch Steinen. So ein <strong>selbst</strong><br />

gebasteltes Teil macht zu Hause<br />

als Tischschmuck ordentlich was<br />

her. Damit alles zusammenhält,<br />

braucht ihr Kleber. Naturmaterialien<br />

wirken in Naturfarbe am<br />

besten. Aber wer es lieber bunt<br />

mag, kann natürlich auch diese<br />

Bastelidee in Farbe bringen.<br />

Regentag ist angesagt, nix mit<br />

Spiel <strong>und</strong> Spaß draußen. Beste<br />

Zeit, wieder mal gemeinsam zu<br />

knobeln, Würfelspiele zu machen<br />

– oder auch den Papa mit<br />

„Mensch ärgere dich nicht“ in die<br />

Enge zu treiben. Wer jetzt sagt:<br />

„Oooch, wie langweilig“, der hat<br />

wirklich nix verstanden. Glaubt<br />

mir, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, es sind<br />

die allerschönsten Urlaubstage,<br />

wenn ihr gemeinsam etwas unternehmt,<br />

wenn ihr gemeinsam<br />

Spaß habt. Nützt die Zeit, die zu<br />

Hause sowieso wieder für alle<br />

knapp wird.<br />

Im nächsten Beitrag beschäftigen<br />

wir uns mit einem Körperteil,<br />

der ohne Laute sprechen kann.<br />

Gemeint sind: Hände als Sprachgenies,<br />

die überall verstanden<br />

werden. Sie können streicheln<br />

aber auch jemandem den Vogel<br />

zeigen. Sie können mit Bewegung<br />

Begriffe deutlich machen <strong>und</strong> sie<br />

können zupacken, wo immer es<br />

gebraucht wird. Die Gestik der<br />

Hände – wie auch immer – wird<br />

verstanden. Auch von Menschen,<br />

die nicht die gleiche Sprache<br />

sprechen.<br />

Mit Gruß an Jung <strong>und</strong> Alt in<br />

unserer RATGEBER-<strong>Familie</strong><br />

Hersteller<br />

Marktbummel<br />

Betty Bossi AG,<br />

Bürglistr. 29,<br />

CH-8021 Zürich.<br />

Tel. +41 (0)844 466 466,<br />

www.bettybossi.ch<br />

Fissler GmbH,<br />

K<strong>und</strong>enservice,<br />

Harald-Fissler-Str. 10,<br />

55768 Hoppstädten-<br />

Weiersbach.<br />

Tel.: 06062 918 72 20,<br />

www.fissler-shop.de<br />

koziol »ideas for friends<br />

GmbH, Werner-von-Siemens-Str.<br />

90, 64711 Erbach.<br />

Tel.: 06062 604-325,<br />

www.koziol.de<br />

rotho Kunststoff AG,<br />

Industriestraße Althau 11,<br />

CH-5303 Würenlingen.<br />

Tel.: +41 (0)56297 1313,<br />

www.rothoshop.de<br />

Schätze im Glas<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG,<br />

Versandservice,<br />

Wehratalstr. 3,<br />

79664 Wehr-Öflingen.<br />

Tel.: 07761 935-69,<br />

www.shop-weck.de<br />

Staub über<br />

ZN Zwilling J.A. Henckels AG,<br />

Grünewalder Str. 18,<br />

42657 Solingen.<br />

Tel.: 0212 882-0,<br />

www.staub.fr oder<br />

www.zwilling.com<br />

Mode/Kreativ<br />

Ambria GmbH,<br />

Klostergasse 25/26,<br />

92315 Neumarkt.<br />

Tel.: 01805 939303,<br />

www.ambria.de.<br />

Clarks,<br />

Donaustaufer Straße 172 c,<br />

93045 Regensburg.<br />

Tel.: 0180 5 228785 *,<br />

www.creation-L.de<br />

Joseph Ribkoff, über<br />

KK Marketing-Services,<br />

Herzog-Philipp-Str. 22,<br />

75385 Bad Teinach.<br />

Tel.: 07053 920350,<br />

www.ribkoff.com<br />

Weck-Shop Bonn,<br />

Alter Heerweg 2,<br />

53123 Bonn.<br />

Tel.: 0228 64801-0,<br />

E-Mail: shop@weck-glas.de<br />

Weck-Lädele Wehr,<br />

Wehratalstr. 3,<br />

79664 Wehr-Öflingen.<br />

Tel.: 07761 935-25,<br />

E-Mail: Laedele@weck.de<br />

Lana Grossa GmbH,<br />

Ingolstädter Straße 86,<br />

85080 Gaimersheim.<br />

Tel.: 08458 61-0,<br />

www.lanagrossa.de<br />

Laura Kent,<br />

75184 Pforzheim.<br />

Tel.: 0180 5 772040 *,<br />

www.laurakent.de<br />

ONline,<br />

Klaus Koch GmbH, Rheinstr.,<br />

35260 Stadtallendorf.<br />

Tel.: 06428 70507,<br />

www.online-garne.de<br />

Picard Lederwaren<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Postfach 2220,<br />

63171 Obertshausen.<br />

Tel.: 06104 704-0,<br />

www. picard-lederwaren.de<br />

Schachenmayr über<br />

Coats GmbH,<br />

Eduardstr. 44, 73084 Salach.<br />

Tel.: 07162 -14-346,<br />

www.schachenmayr.com<br />

Tom Tailor bags, über<br />

Beheim International Brands,<br />

Im Hain 29,<br />

63179 Obertshausen.<br />

Tel.: 06104 4077-0,<br />

www.beheim.de<br />

Wenz Versandhaus,<br />

75165 Pforzheim.<br />

Tel.: 0180 5 4200 *,<br />

www.wenz.de<br />

* Telekom-Tarif:<br />

0,14 €/Min.;<br />

ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.<br />

Impressum<br />

RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />

erscheint im 108. Jahrgang<br />

monatlich bei<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

Telefon 07761 935-0<br />

Abo-Service DEUTSCHLAND<br />

<strong>und</strong> Österreich:<br />

Telefon: 07761 935-80<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

Abo-Service Ausland:<br />

Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

Telefon: 08382 9631-226<br />

Fax: 08382 9631-227<br />

E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />

Einzelheftpreis € 3,–, im Jahres-<br />

Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />

Zu beziehen durch den Verlag<br />

oder im Zeitschriftenhandel.<br />

Konten für Abonnementszahlungen:<br />

Postbank Karlsruhe<br />

Konto-Nr. 2024-751 (BLZ 660 100 75)<br />

IBAN: DE18 6601 0075 0002 0247 51<br />

SWIFT-BIC: PBNKDEFF<br />

Sparkasse Hochrhein<br />

Konto-Nr. 26011 221 (BLZ 684 522 90)<br />

IBAN: DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />

SWIFT-BIC: SKHRDE6W<br />

Redaktion:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Essen,Trinken: Julia Röder,<br />

Renate Heß, Heidi Deutschmann<br />

Mode, Kreativ, Kosmetik: Anja Kunz<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Medizin: Karin Lohsa<br />

Touristik, Unterhaltung: Anita Brockhoff<br />

Layout: Diana Läuger, Jette Greiner,<br />

Deborah Pfänder<br />

Anzeigen:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Juliane Möller<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 54.<br />

Vertrieb: Joachim Harant<br />

Druck: Burda Druck GmbH<br />

Umschlag: Druckhaus Kaufmann, Lahr<br />

Repro: PIXELRAUSCH<br />

design & produktion e. K.<br />

BildNACHWEIS<br />

Antistax; Becker Joest Volk<br />

Verlag OHG; Betty Bossi;<br />

Brunhilde Schlensog; Busse<br />

Seewald im frechverlag;<br />

Dorling Kindersley Verlag<br />

GmbH; Fissler; Food Centrale;<br />

French’s; Friedrich Strauss;<br />

Groh Verlag; Koziol; Literaturtest;<br />

Natur Addicts; Rotho;<br />

Staub; Stefanie Schäffer;<br />

StockFood; Tesa SE; Teubner<br />

Foodfoto; WKF Wirtschafts -<br />

vereinigung Kräuter- <strong>und</strong><br />

Früchtetee e. V.<br />

britta60-, contrastwerkstatt,<br />

Fotofre<strong>und</strong>in-, Harald Biebel-,<br />

inarik-, i-pag-, Jacek Chabraszewski-,<br />

juniart-, mandritoiu-;<br />

Marmel-; pico-, seralex-; Subbotira<br />

Anna-, taitai6769-,<br />

womue-Fotolia.com<br />

alexmakarova-, Axusha-,<br />

canicula-, hpkalyani-, Kalichka-;<br />

monkeybusinessimages-;<br />

Piotr Marcinski-, raven-,<br />

roverto- istockPhoto.com<br />

Titelfoto 8/2014<br />

StockFood<br />

Printed in Germany<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />

Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />

bei legen. Nachdruck nur mit<br />

ausdrück licher Genehmigung<br />

des Verlags.


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Wir<br />

gratulieren<br />

Kulinarisches Quiz (S. 25)<br />

Lösungswort: GLASUR<br />

Die 25 multifunktionalen Bräter<br />

von Römertopf®<strong>und</strong> ein Kochbuch<br />

„Römertopf® − Kochen in<br />

der Mikrowelle“ sind auf<br />

dem Weg zu:<br />

C. Ackermann, Mechernich. –<br />

I. Berndt, Vöhl. – P. Brandl,<br />

Winsen. – I. Brückner, Metzingen.<br />

– D. Conert, Hosena. –<br />

D. Dreher, Auggen. –<br />

M. Fischer, Schloßvippach. –<br />

R. Gatzke, Meichow. –<br />

E. Gottschalk, Bernburg. – M. Hass,<br />

Wesel. – G. Hepp, Fladungen. –<br />

G. Kellermann, Elbingerode. –<br />

H. an Mey, Willich. –<br />

G. Norkeweit, Köln. –<br />

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Seite 55<br />

154 <strong>Ratgeber</strong> 8/2014<br />

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S. 156/157<br />

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Glückliche Gewinner<br />

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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />

Mai-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

A. Pfettscher, Sulzfeld. –<br />

H. Rabenbauer, Erftstadt. –<br />

I. Rankl, Schliersee. – U. Roemer,<br />

Kalletal. – B. Schuderer, Pfinztal. –<br />

M. Schumacher, Nauheim. –<br />

I. Steffes, Starkenburg. – E. Stolzer,<br />

Haslach. – E. Stumpf, Kirtorf. –<br />

M. Unbehauen, Langenburg. –<br />

G. Wagner, Cappeln.<br />

Preisrätsel 5/2014 (S. 55)<br />

Das gesuchte Lösungswort:<br />

NEBENBEI<br />

Einen <strong>Familie</strong>nurlaub im „Familotel<br />

Sonnenhügel“ in der Rhön,<br />

zur Verfügung gestellt von der<br />

Initiative „Ges<strong>und</strong>es Pausenbrot“<br />

genießt <strong>Familie</strong> Mink aus Rheinau.<br />

Verlosung „LEGO“ (S. 151)<br />

Die Gewinner der 3 LEGO City<br />

Polizei-Sets „Ausbruch aus der<br />

Polizeistation“ wurden bereits<br />

schriftlich benachrichtigt.<br />

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SUDOKU 5 (S. 155)<br />

Die gesuchte Lösungszahl: 163<br />

Die 5 Jahresabonnements<br />

„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />

zusammen mit einem Sammeleinband<br />

<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />

gehen an:<br />

H. Beck, Niederstetten. –<br />

P. Gehr, Neumarkt. –<br />

J. Herberg, Wesel. –<br />

J. Hohmann, Hohenwestedt. –<br />

S. Pollack, Göda.<br />

Super-Rätsel 5/2014<br />

(S. 156/157)<br />

Der gesuchte Spruch:<br />

HAST DU ES EILIG SO MACHE<br />

EINEN UMWEG<br />

Mit den 6 Linomatic 500 Deluxe<br />

Wäschespinnen von Leifheit wird<br />

die Wäsche getrocknet bei:<br />

M. Fuchs, Oberneukirchen. –<br />

S. Maier, Rottenburg am Neckar. –<br />

P. Pflaum, Schöneck. –<br />

B. Rahmer, Herleshausen. –<br />

H. Simon, Geising. –<br />

N. Stötzer, Nassau.<br />

Über die 20 Fotobuch-Gutscheine<br />

von CEWE freuen sich:<br />

I. Berns, Hamminkeln. –<br />

S. Brückner, Ronnenberg. –<br />

S. Drzyzga, Detmold. –<br />

2<br />

7<br />

5<br />

6<br />

4<br />

9<br />

8<br />

3<br />

1<br />

M. Flimm, Seelze. –<br />

T. Heinz, Bremen. –<br />

G. Herz, Mülheim-Kärlich. –<br />

C. Huber, Ludwigshafen. –<br />

U. Kessler, Dillenburg. –<br />

A. Koose, Duisburg. –<br />

E. Krach, Ellingen. –<br />

S. Maurer, Ingersheim. –<br />

A. Müller, Hungen. –<br />

T. Müller, Schwelm. –<br />

B. Rath, Nürnberg. –<br />

I. Ritter, Nusplingen. –<br />

U. Ritter, Oberstreit. –<br />

M. Rompza, Dortm<strong>und</strong>. –<br />

G. Schlegel, Selke-Aue. –<br />

E. Schmans, Barsbüttel. –<br />

E. Welf, Halstenbek.<br />

Die Gewinner der 20 €-<br />

Geldpreise wurden bereits<br />

schriftlich benachrichtigt..<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />

einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />

möchten, können Sie dies auf zwei<br />

Arten tun:<br />

1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />

Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />

Sie finden die entsprechende<br />

Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />

Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />

an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />

das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />

(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />

kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.)<br />

2. Postkarte: Senden Sie eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte<br />

(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />

Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />

Lösungswort bzw. -satz an:<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

>> Kennwort


Gatte<br />

<strong>und</strong><br />

Bruder<br />

der Isis<br />

Gegenstand<br />

zum<br />

Sichern<br />

finanziell<br />

flüssig<br />

bloße<br />

Theorie<br />

Nebenmeer<br />

des<br />

Atlantiks<br />

rheinisches<br />

Mittelgebirge<br />

Tonerde<br />

ein<br />

Schiff<br />

erobern<br />

französische<br />

Käseart<br />

Vorname<br />

des<br />

Musikers<br />

Terenzi<br />

ein<br />

Handwerker<br />

7<br />

helle<br />

Himmelskörper<br />

24<br />

Regal<br />

für die<br />

Musikanlage<br />

27<br />

altes<br />

Seenotfunkzeichen<br />

Laubbaum<br />

mit<br />

weißem<br />

Stamm<br />

Südsee-<br />

Insel<br />

14<br />

kleiner<br />

Behälter<br />

mit<br />

Deckel<br />

Staat in<br />

Westafrika<br />

Beweise<br />

der Abwesenheit<br />

Ferienort<br />

in<br />

Holstein<br />

nicht<br />

eine<br />

10<br />

29<br />

21<br />

Tischbelag<br />

Kultperson<br />

der kath.<br />

Kirche<br />

eine<br />

westafrik.<br />

Sprache<br />

Gegner<br />

Luthers<br />

† 1543<br />

kurz für:<br />

an dem<br />

<strong>Land</strong>kartenwerk<br />

laut<br />

jammern<br />

Tollheit<br />

30<br />

Abk.:<br />

mezzopiano<br />

Abkochbrühe<br />

Dokumentensammlung<br />

Stadt am<br />

Großen<br />

Sklavensee<br />

Singvogel<br />

wach<br />

rütteln<br />

13<br />

8<br />

noch<br />

dazu<br />

3<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />

Seuche<br />

franz.<br />

Mittelmeerseebad<br />

Seemannsgruß<br />

byzantinische<br />

Prinzessin<br />

plötzlicher<br />

Windstoß<br />

Gedankenübertragung<br />

Weißhandgibbon<br />

Arbeitsunterbrechung<br />

Notsignale<br />

25<br />

oriental.<br />

Teppichwappenmotiv<br />

französisch:<br />

auf<br />

Einspruch<br />

(Mz.)<br />

antike<br />

Sonnenuhr<br />

Vorname<br />

der<br />

Riefenstahl<br />

Wohnteil<br />

der<br />

Ritterburg<br />

ein<br />

Aggregatzustand<br />

niederländische<br />

Provinz<br />

22<br />

Befinden<br />

23<br />

anhaltendes<br />

Fortbestehen<br />

spanisch:<br />

Fre<strong>und</strong><br />

16<br />

18<br />

erhöhte<br />

Körpertemperatur<br />

Jägerrucksack<br />

englischer<br />

Männername<br />

persönliches<br />

Fürwort<br />

(3. Fall)<br />

12<br />

Zufluchtsort<br />

französisch:<br />

Straße<br />

US-Filmschauspieler<br />

(Michael)<br />

11<br />

Sachen<br />

vom<br />

Flohmarkt<br />

Aare-<br />

Zufluss<br />

in der<br />

Schweiz<br />

Gehalt<br />

amerik.<br />

Polizisten<br />

(Kw.)<br />

Hoteldiener,<br />

Bote<br />

(engl.)<br />

Bruder<br />

von<br />

Romulus<br />

japanische<br />

Meile<br />

Untersuchungsergebnis<br />

Amtssprache:<br />

beiliegend<br />

griechische<br />

Insel<br />

28<br />

26<br />

4<br />

großer<br />

Hühnervogel<br />

Eisschicht<br />

Rufname<br />

Eisenhowers<br />

landwirtschaftliches<br />

Gerät<br />

sauber<br />

<strong>und</strong><br />

nett<br />

15<br />

Sänger<br />

der 60er<br />

(Paul)<br />

Montagebild<br />

Luftreifen<br />

Elfenkönig<br />

Schwindler<br />

germanische<br />

Sagengestalt<br />

byzantinischer<br />

Kaiser<br />

Rachenentzündung<br />

hilfreiche<br />

Tricks<br />

9<br />

5<br />

Gartenwerkzeug<br />

Achsnagel<br />

Fremdwortteil:<br />

Luft<br />

griech.<br />

Name<br />

der<br />

Aurora<br />

nützliches<br />

Insekt<br />

österr.<br />

Gruß<br />

Jacke<br />

ohne<br />

Ärmel<br />

grober<br />

Sand<br />

21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />

8<br />

Insel vor<br />

Dubrovnik<br />

Modetanz<br />

der<br />

70er<br />

2<br />

randalierender<br />

Haufen<br />

Zeitalter<br />

norddt.:<br />

unter,<br />

dazwischen<br />

südamerikanischer<br />

Kuckuck<br />

massiv,<br />

plump<br />

19<br />

förmliche<br />

Anrede<br />

Rufname<br />

von<br />

Capone<br />

Kfz-Z.<br />

Zittau<br />

schnell<br />

beweglich<br />

Kosewort<br />

für<br />

Großvater<br />

Schultertücher<br />

französisch:<br />

dich<br />

1<br />

Feldherr<br />

im<br />

antiken<br />

Athen<br />

beim<br />

ersten<br />

Versuch<br />

(auf ...)<br />

17<br />

6<br />

WWP2014-8<br />

elitär<br />

europ.<br />

Staatengemeinschaft<br />

Kochempfehlungen<br />

Seltenheit<br />

20<br />

4 Sets für kreative Kochkünstler<br />

Diese zwei passen nicht nur optisch zusammen!<br />

Sie bringen Farbe in die Küche <strong>und</strong> sorgen für<br />

höchsten Genuss. So ist ORYZA Risotto- & Paella-<br />

Reis ideal für die Zubereitung mediterraner Klassiker.<br />

Der Spitzenreis ist nach dem Kochen außen<br />

zart-cremig <strong>und</strong> behält innen seinen kernigen Biss.<br />

Leckere Rezepte gibt es unter www.oryza.de. Ob<br />

Risotto, feines Fischfilet oder Braten − für sanftes Garen<br />

ist der „sizzle“ von cookvision optimal. Der Multifunktions-Kochtopf<br />

kocht, gart <strong>und</strong> dünstet in kürzester<br />

Zeit. Infos unter www.cookvision.de.<br />

Gewinnen Sie eines von vier Sets,<br />

bestehend aus einem<br />

„sizzle“-Topf (à 6 l,<br />

inkl. Dünsteinsatz)<br />

von cookvision <strong>und</strong><br />

einem ORYZA<br />

Risotto- & Paella-Reis.<br />

4 x Frühstücksgeschirr<br />

Für die Deutschen gehören Milchprodukte wie<br />

Butter, Käse <strong>und</strong> Joghurt zu den wichtigsten<br />

Bestandteilen auf dem Esstisch. Das bestätigt eine<br />

aktuelle repräsentative Studie von Kerrygold: Über<br />

80 % der Deutschen verzehren mehrmals pro Woche<br />

Milchprodukte, vor allem beim Frühstück. Favoriten<br />

sind dabei Butter, dicht<br />

gefolgt von Käse,<br />

Joghurt <strong>und</strong> Trinkmilch.<br />

Damit Sie diese<br />

auch richtig genießen<br />

können, verlosen<br />

Kerrygold <strong>und</strong> KAHLA<br />

(www.kahlaporzellan.com)<br />

vier hochwertige Café<br />

Sommelier-Sets für<br />

vier Personen.<br />

Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />

Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 30 Zahlenfelder in<br />

unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />

unter der Nummer 01378 9090 1030 durch (ein Anruf aus dem<br />

deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />

Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />

ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super-Rätsel 8“.<br />

Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

157


VORSCHAU<br />

auf September 2014<br />

Kartoffeln mal anders<br />

Zum Beispiel wie hier<br />

mit Lauch <strong>und</strong> Sesam<br />

So isst Polen<br />

Unser Nachbarland punktet<br />

mit leckerem Essen<br />

Ab Freitag, 29.August 2014<br />

bei hrem Zeitschriftenhändler!<br />

Das Beste aus Trauben<br />

Kochen <strong>und</strong> backen<br />

mit Weinbeeren<br />

Vegetarisch<br />

Pizzen mal ganz ohne Salami,<br />

Schinken & Co.<br />

Naturkosmetik<br />

Rötungen oder Unreinheiten?<br />

Gegen jedes Hautproblem<br />

ist ein Kraut gewachsen<br />

Schönmacher Himbeeren<br />

Als Maske, Gesichtswasser oder<br />

Balsam verwöhnen sie die Haut<br />

Psychologie<br />

Angst engt ein<br />

Mode für den Herbst<br />

Nähen Sie Ihre Lieblingsmodelle<br />

<strong>selbst</strong>!<br />

Tiere helfen heilen<br />

Eine therapeutische Funktion<br />

für den Menschen<br />

Selbst <strong>gemacht</strong><br />

Wohnaccessoires für<br />

ein schönes Zuhause<br />

Ratschings-Jaufen<br />

Erleben Sie den goldenen<br />

Herbst in Südtirol

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