download - St. Fidelis Jugendhilfe
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REPORT<br />
Veröffentlichung der <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> gGmbH<br />
Einladung zum<br />
Sommerfest<br />
und zum Tag<br />
der Offenen Tür<br />
Sommerfest<br />
<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong><br />
Ausbildung in<br />
betrieblicher<br />
Kooperation<br />
Jugendberufshilfe<br />
Kunstprojekt<br />
Teilstat. Hilfen<br />
Projekt FINKA<br />
72-<strong>St</strong>unden-Akt.<br />
<strong>St</strong>ationäre Hilfen<br />
Qualitätsentwicklungsvereinbarung<br />
<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong><br />
Spende für die<br />
Ausbildungsküche<br />
<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong><br />
Aktionstag zum<br />
Thema Wasser<br />
Grundschule<br />
Edith-<strong>St</strong>ein-Schule<br />
www.st-fidelis-jugendhilfe.de
<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> REPORT 2<br />
Ausbildung in betrieblicher Kooperation<br />
Malerbetrieb Vogel aus Oberstadion<br />
stellt sich vor<br />
(mds) Die Maßnahme „Ausbildung in betrieblicher<br />
Kooperation“ ist eine berufliche Rehabilitationsmaßnahme<br />
nach § 102 SGB 3 im Auftrag<br />
der Agentur für Arbeit. Anspruch auf diese Förderung<br />
durch die Arbeitsagentur haben Rehabilitanden<br />
mit Lernbehinderung, Verhaltensauffälligkeiten<br />
sowie psychischen oder körperlichen<br />
Beeinträchtigungen. Ziel der Maßnahme ist ein<br />
Berufsabschluss in einem, je nach Eignung, frei<br />
wählbaren Beruf. Der Ausbildungsvertrag wird<br />
mit dem Regionalen Ausbildungszentrum der<br />
gem. <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> GmbH geschlossen.<br />
Darüber hinaus erfolgt die Fachpraxis in<br />
anerkannten Ausbildungsbetrieben mit denen<br />
die gem. <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> GmbH Kooperationsverträge<br />
abschließt.<br />
Jahre bei Ihnen. Welche Erfahrungen haben Sie mit<br />
ihr gemacht?“<br />
H: Vogel: „ Bei Auszubildenden mit einer Lernbehinderung<br />
steht Geduld an erster <strong>St</strong>elle. Man benötigt<br />
viel Zeit zur Planung, Unterweisung und Kontrolle.“<br />
H. Senn: „Traf Sie das Thema „Lernbehinderung“<br />
unvorbereitet oder gab es eine Einführung in die<br />
Arbeit mit lernbehinderten Menschen?“<br />
H. Vogel: „Nein, unvorbereitet traf mich das Thema<br />
nicht. Zum einen habe ich meinen Zivildienst in einer<br />
Einrichtung mit geistig mehrfachbehinderten<br />
Kindern und Jugendlichen absolviert, zum anderen<br />
gab es zu Beginn der Ausbildung einen Weiterbildungstag<br />
mit der Thematik „Lernbehinderung“,<br />
durchgeführt vom Regionalen Ausbildungszentrum.“<br />
Einer dieser Kooperationsbetriebe ist der Malerbetrieb<br />
Vogel in Oberstadion. Herr Vogel bildet nun im<br />
dritten Jahr die Auszubildende Carina <strong>St</strong>egmiller<br />
zur Bau- und Metallmalerin aus.<br />
H. Senn: „Herr Vogel, wie würden Sie Ihr Unternehmen<br />
beschreiben?“<br />
H. Vogel: „Mein Malerbetrieb ist ein kleiner zwei-<br />
Mann-Betrieb, der sich stetig weiterbildet um sich<br />
den neuesten <strong>St</strong>andards und Techniken anpassen<br />
zu können.“<br />
H. Senn: „Welche Arbeiten werden von Ihnen ausgeführt,<br />
bzw. gibt es eine Spezialisierung Ihres Betriebes?“<br />
H. Vogel: „In meinem Betrieb werden alle gängigen<br />
Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich ausgeführt.<br />
Spezialisiert haben wir uns auf Fassadenanstriche<br />
und Altbausanierungen<br />
Durch unser eigenes Fassadengerüst können wir<br />
flexibel agieren um die Arbeit schnell und sauber<br />
durchzuführen. Durch unsere vielseitige Tätigkeit<br />
( Trockenbau, Boden legen u.s.w.) kann eine Sanierung<br />
aus eigener Hand schnell und sauber abgeschlossen<br />
werden.“<br />
H. Senn: „ Seit wann bilden Sie aus?“<br />
H. Vogel: „Seit meiner Ausbildung zum Meister,<br />
also vor zwölf Jahren, bilde ich zum Maler- und Lackierer<br />
aus.“<br />
H. Senn: „Frau <strong>St</strong>egmiller ist Ihre erste Auszubildende<br />
mit einer Lernbehinderung und nun fast drei<br />
H. Senn: „Wie würden Sie die Kooperation mit dem<br />
Regionalen Ausbildungszentrum (RAZ) beschreiben?“<br />
H. Vogel: „Es hat immer ein regelmäßiger Austausch<br />
mit dem Betreuer von Frau <strong>St</strong>egmiller stattgefunden.<br />
Die vorgegebenen Lernziele sind immer<br />
gemeinsam ausgewählt und umgesetzt worden.“<br />
H. Senn: „Frau <strong>St</strong>egmiller, welche Erfahrungen haben<br />
Sie in den letzten nun schon fast drei Jahren in<br />
Ihrem Betrieb gesammelt? Was können Sie mit in<br />
die Zukunft nehmen?“<br />
Fr. <strong>St</strong>egmiller: „Ich selbst habe mich sehr verändert.<br />
Ich bin selbständiger, offener und ausdauernder<br />
geworden. Früher war ich sehr schüchtern, heute<br />
fällt es mir viel leichter auf Menschen zuzugehen.<br />
Auch habe ich gelernt wie wichtig Teamarbeit ist.“<br />
H. Senn: „Was können Sie über Ihre Zusammenarbeit<br />
mit Ihrem Ausbilder Herr Vogel berichten?“<br />
Fr. <strong>St</strong>egmiller: „Wir sind ein gutes Team, die Arbeit<br />
mit ihm macht mir Spaß.“<br />
H. Senn: „Sie besuchen die Berufsschule im Berufsbildungswerk<br />
in Ravensburg. Was können Sie über
<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> REPORT 3<br />
Ihre Schulzeit sagen?“<br />
Fr. <strong>St</strong>egmiller: „Wir haben dort sehr kleine Klassen,<br />
was das Lernen für uns als auch das Unterrichten<br />
für die Lehrer viel einfacher macht. Unser<br />
Klassenlehrer hat früher auch als Maler- und Lackierer<br />
gearbeitet, weshalb er aus eigenen Erfahrungen<br />
den Unterrichtsstoff oft besser veranschaulichen<br />
kann. Das Lernen im BBW ist sehr angenehm.“<br />
H. Senn: „ Sind Sie gut auf Ihre Abschlussprüfung<br />
vorbereitet?“<br />
Fr. <strong>St</strong>egmiller: „Ein wenig Aufregung und Unsicherheit<br />
ist auf jeden Fall da, aber ich denke ich bin<br />
gut vorbereitet.“<br />
H. Vogel: „Ja, denn es ist, bzw. war eine Herausforderung<br />
Jugendliche mit einer Lernbehinderung<br />
auszubilden.“<br />
H. Senn: „Die Anzahl der uns zugewiesenen Auszubildenden<br />
wächst stetig und auch die Anzahl der<br />
Berufsfelder vergrößert sich. Mittlerweile sind es<br />
schon 15. Was würden Sie Betrieben empfehlen,<br />
die sich noch nicht „getraut“ haben einen jungen<br />
Menschen mit einer Lernbehinderung auszubilden?“<br />
H. Vogel: „Mit etwas mehr Zeit und Verständnis<br />
und der guten Zusammenarbeit mit dem RAZ kann<br />
sich jeder Betrieb, egal wie groß, ruhig trauen einen<br />
jungen Menschen mit einer Lernbehinderung auszubilden.<br />
Auch mit vielen kleinen Schritten kann<br />
man ein Ziel erreichen.“<br />
H. Senn: „Wie sieht denn die Arbeit mit Ihrem Bildungsbegleiter<br />
aus?“<br />
Fr. <strong>St</strong>egmiller: „Er gibt mir seit fast drei Jahren regelmäßig<br />
Nachhilfeunterricht und hilft mir sonst<br />
auch wo er kann.“<br />
H. Senn: „Wie geht es mit Ihnen nach der Ausbildung<br />
weiter, welche Perspektiven haben Sie?“<br />
Fr. <strong>St</strong>egmiller: „Nach meiner Ausbildung zur Bauund<br />
Metallmalerin werde ich in einem anderen Betrieb<br />
das vierte Ausbildungsjahr durchlaufen. So<br />
erreiche ich die Vollausbildung zur Maler- und Lackiererin.<br />
Eine Zusage habe ich bereits!“<br />
Kunstprojekt von Sara Blessing<br />
Das Leben im Regenbogen<br />
(sb) Oft wird unter dem Namen Kunst in<br />
erster Linie die Malerei gesehen. Hinter<br />
dem Begriff steht aber noch viel mehr.<br />
Mein Ziel war es, den Kindern einen kleinen<br />
Einblick in die Vielfältigkeit der Kunst zu<br />
verschaffen und vielleicht bei dem Ein oder<br />
Anderen ein verborgenes Talent aufzudecken.<br />
Mit dem Projekt wollte ich das Interesse und die<br />
Begeisterung am kreativen Arbeiten und auch Experimentieren<br />
wecken.<br />
Anhand des Kinderbuches „Lena Dunkelblau“ lernten<br />
die Kinder, was passiert, wenn man bestimmte<br />
Farben mischt und konnten dies danach praktisch<br />
umsetzen.<br />
H. Senn: „Herr Vogel, hätten Sie Frau <strong>St</strong>egmiller<br />
übernommen, wenn ihre Entscheidung nicht auf<br />
die Vollausbildung gefallen wäre?“<br />
H. Vogel: „Nein, ich führe einen sehr kleinen Betrieb,<br />
den ich nicht weiter vergrößern will.“<br />
H. Senn: „Herr Vogel, können Sie sich vorstellen in<br />
Zukunft weiter lernbehinderte Menschen auszubilden?“
<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> REPORT 4<br />
Das Projekt, das unter dem Motto „Das Leben<br />
im Regenbogen“ lief, sollte zeigen, dass<br />
jeder ein Individuum, eine spezielle Farbe<br />
ist. Aber dennoch gehört jedes Individuum in<br />
eine Gemeinschaft, wie auch die Farben in<br />
dem Regenbogen eine gewisse Vollkommenheit<br />
darstellen.<br />
Neben dem Mischen von Farben stellten die<br />
Kinder Gipsmasken her und füllten ihre Leinwand,<br />
bzw. Regenbogenfarbe mit Leben.<br />
Dafür wurden Materialien aus Natur, Haushalt<br />
und Technik bereit gestellt.<br />
Abschluss und Highlight für die Kinder war<br />
die Vernissage in den Räumen der Tagesgruppe<br />
am 28.04.2009, bei welcher die<br />
Kunstwerke mit einer kleinen Feier gewürdigt<br />
wurden.<br />
Projekt FINKA<br />
Das „Projekt FINKA“ besteht seit<br />
2004<br />
(kh) FINKA steht für Familienberatung,<br />
Inobhutnahme, Notaufnahme, Klärung und<br />
Auszeit / Atempause – aber auch für Funktion,<br />
Interventionen, Neutralisation, Kollisionen<br />
und Aggression. Und für fünf Jahre<br />
intensive, nachhaltige Kinder- und Jugendorientierte<br />
Arbeit.<br />
Am 01. Juni 2004 startete die FINKA als neues,<br />
gemeinsam entwickeltes Projekt der gem.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> GmbH, dem Jugendamt<br />
Biberach und dem Wenger Mühle Centrum.<br />
In den mittlerweile fünf Jahren waren nicht<br />
ganz 200 Jugendliche auf der FINKA – einige<br />
nur für eine Nacht, andere für ein paar Tage<br />
und die nächsten haben die drei Monate voll<br />
ausgeschöpft. Mit einer Quote von ca. 65%<br />
Rückführungen in die Herkunftsfamilien ist die<br />
Konzeption der FINKA aufgegangen – sie<br />
dient als Platz zum Schlafen und Atem holen,<br />
nachdenken und reflektieren, und auch zum<br />
wieder zu sich kommen. Sowohl für die Kinder<br />
und Jugendlichen als auch für deren Eltern<br />
und Familien.<br />
Obwohl der Name eher nach Ferien klingt, bedeutet<br />
der Aufenthalt auf der Gruppe eine<br />
komplette Umstellung für die Jugendlichen:<br />
das Handy muss abgegeben werden, es gibt<br />
weder Fernsehgeräte noch Computer auf den<br />
Zimmern, Internetzugang als Freizeitbeschäftigung<br />
ist einmal in der Woche kontrolliert möglich.<br />
Hausaufgaben werden kontrolliert, Lernen<br />
unterstützt, und gibt es Verdachtsmomente<br />
dass nicht alle Hausaufgaben gemacht werden,<br />
halten die sozialpädagogischen Fachkräfte<br />
der Gruppe engen Kontakt mit den zuständigen<br />
Lehrern.<br />
Die ersten zwei Wochen dürfen die Jugendlichen<br />
das Gelände nicht ohne erwachsene<br />
Begleitperson verlassen. Und auch sonst ist<br />
es nicht Freiheit pur: alle halbe <strong>St</strong>unde gilt<br />
es, sich auf der Gruppe zu melden, der Tagesablauf<br />
ist klar durchstrukturiert – für alle,<br />
die nicht in ihre alte Schule gehen, ist spätestens<br />
um 07:30 Uhr Frühstück. Abends ist<br />
für die letzten Jugendlichen um 22:30 Uhr<br />
Schluss.<br />
Sind Schulverweigerer auf der Gruppe, werden<br />
tagsüber Pflichtprojekte für die Jugendlichen<br />
gemacht. Ziel: die Schule besser zu<br />
finden als das Arbeiten. Besuche von Freunden<br />
müssen angemeldet werden – zwei Tage<br />
im Voraus.<br />
Während die Jugendlichen ihren Aufenthaltsort<br />
in Heudorf haben, wird versucht, die sozialräumlichen<br />
<strong>St</strong>rukturen weitestgehend zu<br />
erhalten, das heißt, die Jugendlichen besuchen<br />
weiter „ihre“ Schule, gehen weiter in die<br />
Vereine und haben weiterhin Kontakt zu ihrer<br />
Clique - sofern die nicht der Grund für die<br />
vorübergehende Trennung vom Herkunftssystem<br />
ist.<br />
Während dieser Zeit werden die Kinder und<br />
Jugendlichen dem einrichtungsinternen heilpädagogischen<br />
und psychologischen Fachdienst<br />
vorgestellt, um in enger Verzahnung<br />
mit den Eltern und den Mitarbeiterinnen des<br />
Jugendamtes die bestmögliche Anschlussmaßnahme<br />
zu finden.<br />
Trotz aller Bemühungen kommt es nicht immer<br />
dazu, dass die Jugendlichen wieder zu<br />
ihren Eltern finden. Dann gibt es die Möglichkeiten<br />
von Pflegefamilien oder anderen stationären<br />
Maßnahmen. Einige waren auch auf<br />
der FINKA um Entspannung in der Familie<br />
zu schaffen, bis ein Platz in der Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie frei ist.<br />
An dieser <strong>St</strong>elle möchte ich mich auch für die<br />
gute Zusammenarbeit über die Jahre bei den<br />
Kooperationspartnern bedanken: der Polizeidienststelle<br />
in Riedlingen, der GHWRS<br />
Dürmentingen, der Edith-<strong>St</strong>ein-Schule in<br />
Heudorf, den FamilienberaterInnen und den<br />
MitarbeiterInnen der Jugendämter, sowie der<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie in Ulm.
<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> REPORT 5<br />
72-<strong>St</strong>unden-Aktion<br />
72 <strong>St</strong>unden - Uns schickt der Himmel<br />
Donnerstag, 07.Mai.2009, 17.06 Uhr.<br />
Der Countdown läuft auf dem Radiosender<br />
SWR3.<br />
...4...3....2....1... Los geht's mit der 72-<strong>St</strong>unden-<br />
Aktion 2009 in den Dekanaten Biberach und<br />
Saulgau. Wir sind auch dabei. Wir, das Energy-Team<br />
aus der gem. <strong>Jugendhilfe</strong>einrichtung<br />
<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> in Heudorf, bestehend aus 14 motivierten<br />
Jugendlichen und drei Betreuern.<br />
die Katzen mal wieder eine neue Einrichtung<br />
brauchen können. Hoch motiviert legten wir los.<br />
Pünktlich um 17.07 Uhr öffnet Herr Waidner, unser<br />
Geschäftsführer, den Umschlag mit allen<br />
wichtigen Informationen. Nun erfahren wir den<br />
Inhalt unseres Projektes: Wir müssen im Tierheim<br />
Biberach Katzenhäuschen und andere Katzenmöbel<br />
bauen.<br />
Wir machten uns gleich an die Arbeit, um Kontaktdaten<br />
von Sponsoren und Betrieben zu suchen,<br />
die uns Holz, Maschinen, Material und weitere<br />
wichtige Dinge zur Verfügung stellen können.<br />
Pläne wurden gezeichnet und Materiallisten<br />
erstellt. Nach einem gemeinsamen Abendessen<br />
und weiteren Planungen, fielen wir gegen 1.00<br />
Uhr ins Bett, um für die nächsten Tage Kräfte zu<br />
sammeln.<br />
In Kleingruppen machten wir uns auf den Weg<br />
zu unseren potentiellen Sponsoren. An dieser<br />
<strong>St</strong>elle ein herzliches Dankeschön an alle Betriebe,<br />
die uns unterstützt haben.<br />
Dementsprechend waren wir gut ausgestattet,<br />
um unser Projekt bis Sonntag fertig stellen zu<br />
können. Es wurde gehämmert, gesägt, geschraubt,<br />
getackert und immer wieder im Team<br />
zusammen gearbeitet.<br />
Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt, wie<br />
wir uns es gewünscht hätten. Das geplante Zelten<br />
fiel somit buchstäblich ins Wasser. Ein großes<br />
Dankeschön an die Gemeinde Birkendorf,<br />
die uns ihr Gemeindehaus spontan zur Verfügung<br />
gestellt hat!<br />
Am Sonntag konnten dann die fertigen Katzenhäuschen<br />
an das Tierheim übergeben werden.<br />
Die ersten Katzen machten sich gleich daran,<br />
ihre neuen Möbel zu erkunden und so war<br />
gleich zu sehen, welche Freude den Tieren damit<br />
gemacht wurde!<br />
Nach der Rückfahrt nach Heudorf und den notwendigen<br />
Auf- und Ausräumarbeiten trafen wir<br />
uns zu einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst.<br />
Am zweiten Tag ging es nach einem gemeinsamen<br />
Frühstück Richtung Tierheim Biberach. Zuvor<br />
wurde bei den Hausmeistern noch das benötigte<br />
Werkzeug organisiert. Danke an der <strong>St</strong>elle<br />
an die Hausmeister. Im Tierheim angekommen,<br />
wurden wir von Frau Müller und Herrn Liebherr<br />
begrüßt und konnten auch gleich die Katzengehege<br />
anschauen. Es war deutlich zu sehen, dass<br />
Wir hatten es tatsächlich geschafft und konnten<br />
<strong>St</strong>olz auf uns sein. Wir konnten auf schöne,<br />
aber auch anstrengende Tage zurückblicken.<br />
Wir haben viele tolle Erfahrungen gemacht,<br />
Rückschläge eingesteckt, Absagen erhalten,<br />
aber auch Unterstützung und Hilfe.<br />
Den krönenden Abschluss bildete dann noch<br />
ein gemütliches Grillen am Abend, bevor alle<br />
todmüde ins Bett fielen.
<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> REPORT 6<br />
Vorstellung der QuEV<br />
Spende für die Ausbildungsküche<br />
QuEV – Qualitätsentwicklungsvereinbarung<br />
Am 12. und 13. Mai wurde die QuEV ( Qualitätsentwicklungsvereinbarung<br />
) von Edith<br />
Klüttig, <strong>St</strong>v. Jugendamtsleiterin des Landkreis<br />
Biberach und Vivien Graf, ASD – Leiterin,<br />
vorgestellt.<br />
Die QuEV bildet die Basis für ein gemeinsames<br />
Handeln. Inhaltlich wurden Eckpunkte<br />
des immerwährenden Prozesses der Qualitätssicherung<br />
und –entwicklung benannt.<br />
Im Vorfeld – seit September 2008 – wurden<br />
sowohl auf Seiten des Amtes, als auch auf<br />
Seiten der <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> die Prozesse<br />
separat erfasst und zusammengestellt. Es<br />
fanden sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des allgemeinen sozialen Dienstes<br />
( ASD ) des Landkreises Biberach und der<br />
gemeinnützigen <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> <strong>Jugendhilfe</strong><br />
GmbH im Konferenzraum ein, um die Ergebnisse<br />
gemeinsam vorgestellt zu bekommen.<br />
Spendenübergabe am 1.4.09<br />
Auf Anregung von Klaus Aßfalg, Chef der<br />
Kronenstube in Saulgau und Ausbilder unserer<br />
Beiköche, haben sich Werner<br />
Schmutz von der Firma Boehringer Gastro<br />
und Lothar <strong>St</strong>ützle vom Zentrum für Psychiatrie<br />
in Zwiefalten am 01. April 09 in der<br />
Edith – <strong>St</strong>ein – Schule eingefunden, um die<br />
Ausbildungs- / Schulküche mit einigen zusätzlichen<br />
Utensilien auszustatten.<br />
Gabi Dangel, Hauswirtschaftsleiterin der<br />
gem. <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> GmbH, freute<br />
sich über diese konkrete Unterstützung.<br />
Den Spendern hierfür nochmals herzlichen<br />
Dank.<br />
Aktionstag zum Thema Wasser<br />
Ralf Waidner bezeichnete die zum Ergebnis<br />
führende Zusammenarbeit als beispielgebend<br />
für die weitere Umsetzung der in der<br />
QueV beschriebenen Prozesse. Weiter sagte<br />
er, es werde deutlich, dass wenn Amt und<br />
Einrichtung gemeinsam agierten, sich der<br />
Nutzen bei allen Klienten zeigen wird. Beim<br />
anschließenden Austausch konnte das Gehörte<br />
nochmals in „kleiner Runde“ diskutiert<br />
werden.<br />
Wasser, kein trockenes Thema<br />
(bs) Viele Themen und Zugangsweisen<br />
rund ums Wasser beinhaltete unser diesjähriger<br />
Aktionstag. Mit einer Laufkarte<br />
konnten die Schüler/innen sich auf die insgesamt<br />
8 <strong>St</strong>ationen verteilen.<br />
Und da gab es einiges zu <strong>St</strong>aunen. Die Grundschule<br />
hatte einen Entspannungsraum in Form<br />
eines Aquariums gestaltet, unterschiedlichste<br />
Materialien wurden auf ihr Schwimmeigenschaften<br />
getestet, es gab einen Workshop zum
<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> REPORT 7<br />
Thema Wüsten, und einen Selbstversuch<br />
zum Wassertragen zwischen Teich und<br />
„Heimatdorf“.<br />
Grundschule<br />
Klein aber fein: Unsere Grundschule<br />
So erlebten die Schüler/innen den Segen<br />
aber auch den Fluch von Wasser, in Form<br />
von Naturkatastrophen. Bei Andreas Rützel<br />
staunten die Schüler/innen, wie ein Tropfen<br />
Öl den Geschmack einer ganzen Tonne mit<br />
klarem Wasser verderben kann. Selbst die<br />
Tatsache, dass Eier einmal schwimmen können,<br />
ein anderes Mal nicht, führte zu großen<br />
Diskussionen. Regina Schmid und Ruth<br />
Mayer bereiteten das Thema künstlerisch<br />
auf, bei ihnen entstanden große Wandbilder.<br />
Die Grundschule umfasst derzeit 16 Schüler/<br />
innen, die in zwei Klassen von 4 Kolleginnen<br />
unterrichtet werden. (Kl. 1/2 und Kl. 3/4) Der<br />
Unterricht findet integrativ statt, d.h. Förderund<br />
Grundschule werden gemeinsam unterrichtet.<br />
Durch hohe Differenzierung versuchen<br />
wir jedem Kind gerecht zu werden. Ziel ist eine<br />
rasche Reintegration in die Regelschule.<br />
Die Grundschule ist räumlich getrennt von den<br />
höheren Klassen, um einen unerwünschten<br />
Nachahmeffekt zu vermeiden.<br />
Zusätzliche Angebote sind kinesologische<br />
Übungen zur Konzentrationsfähigkeit, auditive<br />
und visuelle Wahrnehmungsförderung und<br />
Sprachförderung durch eine dafür ausgebildete<br />
Sonderschulkollegin. Korrektives Feedback<br />
(zur Sprache) ist Grundprinzip der Klassen.<br />
Aufgenommen werden Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten<br />
im Spektrum Grund- und<br />
Förderschule.<br />
Termine<br />
5. Juli: Sommerfest<br />
17.-19. Juli: Mittelalterprojekt<br />
28. Juli: Abschlussfeier<br />
Auch der sportliche Aspekt kam nicht zu<br />
kurz. Die Kinder mussten einen Geschicklichkeitsparcours<br />
durchlaufen, wobei möglichst<br />
wenig Wasser verschüttet werden durfte.<br />
Den Abschluss bildete ein kleines Quiz zu<br />
den angebotenen Workshops, bei dem die<br />
Kinder und Jugendlichen erstaunlich viel<br />
Wissen zeigten. Als Preise gab es Schnorchel,<br />
Taucherbrillen und einen Wasserball,<br />
also alles, was man im Wasser brauchen<br />
kann. Fazit des Tages: Allen hat es großen<br />
Spaß gemacht und der nächste Aktionstag<br />
wird nicht lange auf sich warten lassen.<br />
14. September: Beginn des Schuljahres<br />
2009/2010<br />
19. September: Erlebnispädagogischer<br />
Event in Burgau<br />
Jahrgang 2009<br />
Erscheinungsweise vierteljährlich<br />
Herausgeber: Ralf Waidner;<br />
Geschäftsführer der gem. <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> GmbH<br />
Redaktion:<br />
Barbara Sandmaier; Markus Schuster, Thomas Kesenheimer<br />
Tel.: (0 73 71) 955-0 Fax: (0 73 71) 955-109<br />
www.st-fidelis-jugendhilfe.de<br />
Veröffentlichung:<br />
Sollten Sie kein Interesse am <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> Report haben, können Sie ihn<br />
unter folgendem Link per E-Mail abbestellen<br />
Helga.Engelmann@st-fidelis-jugendhilfe.de<br />
Adresse:<br />
Gem. <strong>St</strong>.<strong>Fidelis</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> GmbH<br />
Schloss Heudorf am Bussen<br />
88525 Dürmentingen