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Veränderungen im seelsorglichen und priesterlichen Dienst 2011

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Veränderungen <strong>im</strong><br />

<strong>seelsorglichen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>priesterlichen</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>2011</strong><br />

Liebe Mitglieder unserer Kirchengemeinden<br />

des Pastoralverb<strong>und</strong>es „Fredeburger<br />

Land“!<br />

Oktober <strong>2011</strong> wird Pfarrer Werner<br />

Wiewiora aus Bödefeld in Pension gehen.<br />

Diese Priesterstelle kann nicht wieder besetzt werden, weil das<br />

Erzbistum zu wenig Priesternachwuchs hat. Wir werden also mit<br />

den <strong>priesterlichen</strong> <strong>Dienst</strong>en von Pfarrer Georg Schröder <strong>und</strong> Vikar<br />

Tobias Spittmann auskommen müssen. Die Stellen der Gemeindereferentin<br />

Barbara Schirm <strong>und</strong> der Gemeindeassistentin Grace<br />

Konal bleiben erhalten.<br />

Im Pastoralverb<strong>und</strong>srat (=Vertreter der Pfarrgemeinderäte der fünf<br />

Gemeinden) <strong>und</strong> <strong>im</strong> Finanzausschuss (Vertreter der Kirchenvorstände<br />

der fünf Gemeinden) haben wir über die neue Situation<br />

in den letzten Monaten ausführlich beraten. Es kommen auf alle<br />

Kirchengemeinden Veränderungen zu, die als Gr<strong>und</strong>sätze haben:<br />

- Die zwei verbleibenden Priester können den <strong>Dienst</strong> von Pfarrer<br />

Wiewiora nicht ersetzen.<br />

- Die Priester <strong>und</strong> Gemeindereferentinnen werden ihren <strong>seelsorglichen</strong><br />

Einsatz neu aufteilen müssen, was nicht bedeuten kann,<br />

einfach „mehr“ zu machen, denn der Beschäftigungsumfang ist<br />

begrenzt.<br />

- Alle Gemeinden sind gefordert, auf Gewohntes (schmerzhaft) zu<br />

verzichten - vor allem <strong>im</strong> Bereich der Gottesdienste, Sakramentenspendung,<br />

Prozessionen usw.<br />

- Das Ergebnis der Veränderungen muss eine große Verlässlichkeit<br />

<strong>und</strong> Transparenz beinhalten, damit nachvollziehbar ist,<br />

wo wann etwas stattfindet <strong>und</strong> warum was entschieden wurde.<br />

- Von uns allen ist ein hoher Grad „Beweglichkeit“ gefordert. „Es<br />

war schon <strong>im</strong>mer so!“ ist ein schwaches Argument. „Ich gehe


dahin, wo der Glaube gefeiert wird <strong>und</strong> lebt!“ ist ein starkes<br />

Argument, um in Zukunft als Christ oder Christin zu leben.<br />

- Der Erhalt des gläubigen <strong>und</strong> kirchlichen Lebens „vor Ort“ ist in<br />

hohem Maße davon abhängig, wie die Einzelnen sich engagieren<br />

in der Gemeinschaft. Hauptamtlicher Einsatz (Priester <strong>und</strong><br />

Gemeindereferentinnen) ist besonders dann angebracht, wenn<br />

es um die Verlebendigung <strong>und</strong> Vertiefung des Glaubens geht<br />

angefangen vom <strong>seelsorglichen</strong> Gespräch über Glaubenskurse<br />

bis hin zur Vorbereitung auf die Sakramente <strong>und</strong> die Feier von<br />

Gottesdiensten unterschiedlicher Art.<br />

Was bedeuten diese Gr<strong>und</strong>sätze konkret?<br />

Eine neue Ordnung in der Verteilung der Heiligen Messen:<br />

Sonntagsmessen -<br />

wenn beide Priester anwesend sind, gilt:<br />

17.00 h Holthausen, 17.45 h Bödefeld, 19.00 h<br />

Oberhenneborn*;<br />

9.15 h Kirchrarbach*, 10.30 h Bad Fredeburg.<br />

So erhält jede Gemeinde eine Sonntagsmesse.<br />

(* bedeutet, dass Oberhenneborn <strong>und</strong> Kirchrarbach wöchentlich tauschen.)<br />

Wenn nur ein Priester anwesend ist, gilt:<br />

Woche A: 17.00 h Holthausen, 19.00 h Oberhenneborn, 10.30 h<br />

Bad Fredeburg. Um 17.45 h in Bödefeld <strong>und</strong> um 9.15 h in Kirchrarbach<br />

sind keine Heilige Messen, ggf. kann dort eine Wort-<br />

Gottes-Feier gehalten werden, wenn Gemeindemitglieder sich<br />

dafür haben ausbilden lassen.<br />

Woche B: 17.45 h Bödefeld, 9.15 h Kirchrarbach, 10.30 h Bad<br />

Fredeburg.<br />

Um 17.00 h in Holthausen <strong>und</strong> um 19.00 h in Oberhenneborn sind<br />

keine Heiligen Messen, ggf. kann dort eine Wort-Gottes-Feier<br />

gehalten werden, wenn Gemeindemitglieder sich dafür haben ausbilden<br />

lassen.<br />

2


Sonntagsmessen, einschl. Vorabendmessen - Übersicht<br />

Zwei Priester<br />

anwesend<br />

Ein Priester<br />

anwesend<br />

Woche A Woche B Woche A Woche B<br />

Holthausen 17.00 h 17.00 h 17.00 h -<br />

Bödefeld 17.45 h 17.45 h - 17.45 h<br />

Oberhenneborn 19.00 h 9.15 h 19.00 h -<br />

Kirchrarbach 9.15 h 19.00 h - 9.15 h<br />

Fredeburg 10.30 h 10.30 h 10.30 h 10.30 h<br />

Sondermessen, z.B. für Schützenfeste, müssen langfristig eingeplant<br />

werden. Sondermessen, z.B. für die Feuerwehren (Agatha)<br />

oder die KFD (Lichtmess), sind dann möglich, wenn die Gemeinden<br />

des PV sich dafür zusammentun.<br />

Das Hochamt in Bad Fredeburg um 10.30 h ist also <strong>im</strong>mer die zentrale,<br />

verlässliche Heilige Messe. Wir haben die Uhrzeit um eine<br />

halbe St<strong>und</strong>e später gelegt, damit die Gemeindemitglieder, die<br />

dorthin fahren, sich nicht allzu früh auf den Weg machen müssen.<br />

Werktagsmessen -<br />

wenn beide Priester anwesend sind:<br />

<strong>Dienst</strong>ag 19.00 h Kirchrarbach <strong>und</strong> Oberhenneborn;<br />

Mittwoch 19.00 h Holthausen <strong>und</strong> ggf. Krankenhaus o. 10.00 h Hs.<br />

Monika;<br />

Donnerstag 9.15 h kath. Seniorencentrum St. Raphael <strong>und</strong> 19.00 h<br />

Bödefeld;<br />

Freitag 8.00 h Bad Fredeburg.<br />

Wenn nur ein Priester da ist:<br />

<strong>Dienst</strong>ag 19.00 h Kirchrarbach oder Oberhenneborn;<br />

Mittwoch 19.00 h Holthausen;<br />

Donnerstag 9.15 h St. Raphael <strong>und</strong> 19.00 h Bödefeld;<br />

Freitag 8.00 h Bad Fredeburg.<br />

3


Falls ein Seelenamt stattfindet, entfällt eine Werktagsmesse.<br />

Messintentionen werden dann in das Seelenamt übernommen.<br />

Immer gilt, wenn eine Werktagsmesse ausfällt oder nicht vorgesehen<br />

ist, kann ein Abendlob oder eine Wort-Gottes-Feier durch<br />

Laien gehalten werden.<br />

Sakramentenspendung:<br />

Die Taufsonntage sind wie folgt:<br />

Am ersten Sonntag <strong>im</strong> ungeraden Monaten in<br />

Kirchrarbach/ Oberhenneborn, am ersten<br />

Sonntag in geraden Monaten in Holthausen,<br />

am letzten Sonntag in ungeraden Monaten in<br />

Bödefeld <strong>und</strong> am letzten Sonntag in geraden<br />

Monaten in Bad Fredeburg. Die Taufvorbereitung ist zentral in Bad<br />

Fredeburg.<br />

Die Taufe ist auch möglich innerhalb einer der Sonntagsmessen.<br />

Die Erstkommunionvorbereitung wird <strong>im</strong> Pastoralverb<strong>und</strong> organisiert.<br />

Max<strong>im</strong>al vier Erstkommunionfeiern finden am Weißen<br />

Sonntag (Sonntag nach Ostern) statt. Wo,<br />

hängt davon ab, wie viele Kinder in einer<br />

Gemeinde zum Sakrament vorbereitet werden.<br />

Es wird demnach nicht mehr in jeder Gemeinde<br />

eine Erstkommunion gefeiert werden.<br />

Die Firmvorbereitung findet auf Ebene des<br />

Pastoralverb<strong>und</strong>es statt.<br />

Sakrament der Versöhnung/Heilige Beichte ist am Samstag,<br />

16.00h, in Bad Fredeburg.<br />

Krankensalbung auf Anfrage oder als gemeinsame Feier in den<br />

Gemeinden.<br />

4


Beerdigungen mit oder ohne Seelenamt sind wie gewohnt in den<br />

Gemeinden, außer montags.<br />

Trauungen / Hochzeiten nicht am Samstag, es sei denn ein auswärtiger<br />

Priester hilft aus. Es kann aber auch in einer Vorabendmesse<br />

geheiratet werden.<br />

Am Samstagnachmittag ist die Krankenkommunion <strong>im</strong> Krankenhaus.<br />

Eine Eucharistische Prozession kann in jeder Gemeinde nur einmal<br />

<strong>im</strong> Jahr gehalten werden.<br />

Was bedeuten die <strong>seelsorglichen</strong> Veränderungen für die<br />

Verwaltung?<br />

Wir werden nicht in jeder Gemeinde ein nebenamtlich besetztes<br />

Pfarrbüro erhalten können. Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte<br />

den Pfarrnachrichten.<br />

Die Kirchenvorstände bleiben so<br />

lange erhalten, wie wir für diese<br />

örtlichen Gremien Kandidaten/<br />

Kandidatinnen <strong>und</strong> auch ehrenamtliche<br />

Geschäftsführer finden.<br />

Die Kirchenvorstände haben für<br />

diese Aufgabe gewählt: Bad<br />

Fredeburg: Gertrud Spitzfaden;<br />

Bödefeld: Richard Reuner; Holthausen: Manfred Burmann; Kirchrarbach:<br />

Hubert Engelhard; Oberhenneborn: Franz-Josef Ewers.<br />

Fusionen von Kirchengemeinden wird es dann geben, wenn sie<br />

aus personellen oder finanziellen Gründen notwendig werden. In<br />

den nächsten zwei Jahren werden wir sehen, wie sich die Situation<br />

in den Kirchenvorständen entwickelt, denn <strong>im</strong> Herbst 2012 sind KV-<br />

Wahlen. Wenn Sie wollen, dass die einzelne Kirchengemeinde<br />

selbständig bleibt, brauchen wir genügend Kandidaten, damit auch<br />

überall eine echte Wahl stattfinden kann.<br />

5


Die Pfarrgemeinderäte bleiben so lange selbständig, wie es die<br />

Kirchenvorstände auch sind. Oder sie beschließen, dass sie nach<br />

den Wahlen 2013 einen Gesamt-PGR für unseren Verb<strong>und</strong> bilden.<br />

Im Jahre 2013 ändert sich das<br />

kirchliche Gefüge noch einmal,<br />

denn dann entsteht der Neue<br />

Pastoralverb<strong>und</strong> mit allen 19<br />

Kirchengemeinden des Stadtgebietes<br />

Schmallenberg. Das Ziel in<br />

unseren Gremien ist, dass wir die<br />

bis dahin gewachsenen Strukturen<br />

der jetzigen Pastoralverbünde erhalten.<br />

Jedenfalls wird es ab 2013<br />

für alle Gemeinden des Stadtgebietes<br />

ein zentrales Büro geben, das ganztägig besetzt ist <strong>und</strong><br />

so eine verlässliche kirchliche <strong>Dienst</strong>leistung möglich wird.<br />

Wie ab 2013 die personelle Ausstattung des Neuen Pastoralverb<strong>und</strong>es<br />

aussieht, ist jetzt noch nicht absehbar. So werden die<br />

nun für unsere Pastoralverb<strong>und</strong> getroffenen Regelungen voraussichtlich<br />

zwei Jahre gelten. 2013 wird in dem Neuen Pastoralverb<strong>und</strong><br />

des Stadtgebietes ein Prozess gestartet, dessen Ziel eine<br />

„Pastorale Vereinbarung“ mit Regelungen, <strong>seelsorglichen</strong><br />

Zuständigkeiten, Verwaltungsaufgaben, pastoralen Schwerpunkten<br />

usw. sein wird. Dieser Prozess wird begleitet von Mitarbeitern aus<br />

dem Erzbischöflichen Generalvikariat <strong>und</strong> beginnt, wenn der<br />

Leitende Pfarrer des Neuen Pastoralverb<strong>und</strong>es vom Erzbischof<br />

ernannt ist.<br />

6


Wie können wir gemeinsam diese Veränderungen annehmen,<br />

wirklich auf uns nehmen?<br />

Mit all diesen Maßnahmen erfahren wir den Umbruch in unserem<br />

Erzbistum. Keiner der beteiligten Haupt- oder Ehrenamtlichen hat<br />

ein Patentrezept, wie es denn wirklich weiter gehen soll mit<br />

unserem überlieferten Glauben. Wir versuchen schlicht <strong>und</strong> einfach<br />

unter neuen Rahmenbedingungen, vor allem personeller Art, einen<br />

Weg nach vorne zu gehen. Den Weg zurück in eine „schöne Zeit<br />

von früher“ gibt es nicht. Und „früher“ war auch nicht alles besser.<br />

In die Zukunft geht es wirklich weiter mit unserem Glauben, wenn<br />

jeder <strong>und</strong> jede von uns bereit ist, sich zu bewegen innerlich <strong>und</strong><br />

äußerlich. Jesus Christus ist unser Weg. Die ersten Christen<br />

nannten sich übrigens der „Neue Weg“. Unsere zukünftigen kirchlichen<br />

Wege sind Neuland. Bitte gehen Sie mit, innerlich <strong>und</strong><br />

äußerlich, gläubig <strong>und</strong> menschlich.<br />

Worte Jesu Christi mögen uns dabei inspirieren:<br />

„Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ -<br />

Finden wir uns zusammen zur<br />

Heiligen Messe, zur Mahlgemeinschaft<br />

des Herrn, wo <strong>im</strong>mer sie auch<br />

gefeiert wird.<br />

„Wo zwei oder drei in meinem<br />

Namen versammelt sind, da bin ich<br />

mitten unter ihnen.“ - Finden wir<br />

uns zusammen zur Gemeinschaft <strong>im</strong><br />

Glauben, in Gottesdiensten (ohne Priester), Gebetszeiten,<br />

Gruppen, Verbänden, usw. Werden wir schöpferisch tätig <strong>und</strong> versuchen<br />

wir den Aufbau von pastoralen Orten, also Orten, wo Jesus<br />

Christus durch unsere Seelsorge für die Menschen da ist <strong>und</strong><br />

heilend wirken kann.<br />

7


„Liebet einander, wie ich euch geliebt habe.“ Alles - ob Seelsorge,<br />

Pastoral, Verwaltung, Feste, Bauarbeiten - alles sei<br />

getragen von der Liebe, an der Christinnen <strong>und</strong> Christen erkannt<br />

werden von Menschen, die nicht (mehr) glauben (können), weil sie<br />

keine Liebe in ihrem Leben oder in der Kirche erfahren haben.<br />

Jesus Christus ruft uns heraus - wie seine ersten Jüngerinnen <strong>und</strong><br />

Jünger: „Komm, folge mir nach!“ ist sein Anspruch damals wie<br />

heute.<br />

Christentum ist unsere Nachfolge Jesu Christi. Jede Christin tue es<br />

auf ihre Weise! Jeder Christ tue es auf seine Weise! Jede <strong>und</strong> jeder<br />

bewege sich <strong>und</strong> suche Christus in der Gemeinschaft seiner<br />

Kirche!<br />

Es grüßen Sie herzlich die Mitglieder des Pastoralverb<strong>und</strong>srates<br />

Pastoralteam<br />

PGR Bad Fredeburg<br />

PGR Bödefeld<br />

PGR Holthausen<br />

PGR Kirchrarbach<br />

PGR Oberhenneborn<br />

PV Fredeburger Land, Kirchplatz 2<br />

57392 Bad Fredeburg<br />

April <strong>2011</strong><br />

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