Ausgabe Juli / Aug. - Stadt Immenstadt
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Literaturhaus I Museen I Kultur I <strong>Juli</strong>/<strong>Aug</strong>ust 2013<br />
Hofmühlen-Ausstellung über Johann Georg Grimm<br />
zieht Besucher von weither an<br />
Weinprobe<br />
Am Mittwoch, den 26. Juni (Termin ist einen Tag vorverlegt!), präsentiert<br />
Sommelier Christoph Blees mitten zwischen den Bildern<br />
der Ausstellung in der Hofmühle Weine aus europäischen Gegenden,<br />
die Grimm bereist hat. Diese Weinprobe kostet 15 €.<br />
Es spricht sich herum, dass die Ausstellung „LICHT LUFT LAND-<br />
SCHAFT“ über den in Bühl geborenen Maler Johann Georg Grimm<br />
(1846 – 1887) etwas Besonderes ist: Inzwischen reisen Besucher<br />
von weit her in Schwaben an. Gruppen und Schulklassen haben<br />
bereits die Ausstellung besucht.<br />
Mit 4 Referaten in Abendveranstaltungen wurde herausgearbeitet,<br />
welcher mutigen neuen Malerei sich Grimm nach der großen Internationalen<br />
Kunstausstellung 1869 in München zuwandte. Es schält<br />
sich heraus, dass Grimm einer der bedeutenden Vertreter des<br />
Realismus im 19. Jahrhunderts ist. In Brasilien, wo er seine größten<br />
Erfolge verzeichnen konnte, wurde er der „Corot Brasiliens“<br />
genannt. Seine Nähe zu dem von ihm verehrten französischen<br />
Realisten Camille Corot ist unverkennbar.<br />
Im Museum sind Postkarten mit schönen Motiven von Grimm für 50<br />
Cent pro Stück zu haben. Informativ ist die preisgünstige Begleitbroschüre<br />
über Johann Georg Grimm, in der alles erfasst ist, was bislang<br />
hier über den großen Künstler bekannt ist. Noch nicht enthalten<br />
sind natürlich die überraschenden Funde seines 4.<br />
Skizzenbuches wenige Tage vor Ausstellungseröffnung. Es enthält<br />
Bleistiftzeichnungen zu einigen seiner bedeutendsten Werke in<br />
Brasilien und sie sind z.T. seit 1934 im Besitz des Heimatvereins,<br />
ohne dass erkannt werden konnte, worum es sich bei den Motiven<br />
handelt, weil die brasilianischen Werke hier gar nicht bekannt waren.<br />
Burgruine Laubenbergerstein<br />
Burgfest Samstag, 10.08. ab 12 Uhr<br />
Der Immenstädter Heimatverein lädt zum Burgfest auf die Burgruine<br />
Laubenbergerstein bei <strong>Immenstadt</strong> ein (bei Schlechtwetter Verlegung<br />
auf Sonntag, 11.08.) . Vorführungen der Württemberger Ritter<br />
(ca. ab 14 Uhr) mit Schaukämpfen, Fechteinlagen, Fackelkampf und<br />
Feuerspucken, das Kinderprogramm mit Schwertfechten und Bogenschießen<br />
und eine historische Musikantengruppe werden die<br />
Besucher unterhalten. Verpflegung durch die „Burgküche“.<br />
Eintritt: pro Person 4 €, Familien 12 €, Kinder unter Schwertmaß<br />
frei.<br />
Führung und Burgbesichtigung<br />
Alle Samstage im <strong>Juli</strong> und <strong>Aug</strong>ust von 14 – 16 Uhr<br />
An allen Samstagen im <strong>Juli</strong> und <strong>Aug</strong>ust bietet der Heimatverein<br />
<strong>Immenstadt</strong> die Möglichkeit zur Besichtigung des begehbaren<br />
Rundturms (Artilleriedonjon) und eine Burgführung.<br />
Am Samstag, 10.08. entfällt die Führung wegen des traditionellen<br />
Burgfests auf Laubenbergerstein.<br />
Bilder auf Großleinwand<br />
Die am „plein-air-Maltag“ entstandenen Bilder sollen im <strong>Juli</strong> in<br />
der Hofmühle ausgestellt werden. So das Wetter mitmacht, werden<br />
an 3 Abenden bei Einbruch der Dunkelheit auf Großleinwand<br />
die schönsten Werke Johann Georg Grimms im Biergarten des<br />
Gasthofs Alpsee gezeigt. Vorgesehen sind Samstag, der 6. <strong>Juli</strong>,<br />
Mittwoch, der 17. <strong>Juli</strong> und Samstag, der 10. <strong>Aug</strong>ust.<br />
Vortrag: <strong>Immenstadt</strong> im 19. Jahrhundert<br />
Am 23. <strong>Juli</strong> 2013, um 19.30 Uhr, referiert Gerhard Klein vom <strong>Stadt</strong>archiv<br />
<strong>Immenstadt</strong> im Museum „Hofmühle“ über das Thema<br />
„Geißenbauern und Fabrikarbeiter – <strong>Immenstadt</strong> im 19. Jahrhundert.“<br />
Im Mittelpunkt des Vortrags steht der Strukturwandel <strong>Immenstadt</strong>s<br />
von der bäuerlich und handwerklich geprägten Kleinstadt<br />
hin zum bedeutenden Industriestandort. Die Veranstaltung<br />
gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung „Johann Georg<br />
Grimm (1846-1887) – Licht, Luft, Landschaft“ und bietet Hintergrundinformationen<br />
über die Lebensumstände des 19. Jahrhunderts<br />
in der Heimat Grimms.<br />
Bildvortrag<br />
Am Dienstag, 13. <strong>Aug</strong>ust um 19.30 Uhr schließlich werden in einem<br />
Bildvortrag Grimms Gemälde mit den Arbeiten der Maler des<br />
Realismus in Deutschland verglichen<br />
Ab Ende <strong>Juli</strong> werden alle 14 Tage Führungen durch die Grimm-<br />
Ausstellung angeboten.<br />
<strong>Stadt</strong>archiv <strong>Immenstadt</strong> bittet um Mithilfe<br />
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens ist das <strong>Stadt</strong>archiv <strong>Immenstadt</strong><br />
auf der Suche nach Dokumenten (z.B. Tagebüchern,<br />
Briefen, Fotografien), die Auskunft geben über das Alltagsleben in<br />
<strong>Immenstadt</strong> zwischen ca. 1850 und 1925. Von Interesse sind Materialien<br />
zur Arbeitswelt, zur Freizeitgestaltung, zu Festen und<br />
Veranstaltungen im Jahreskreislauf etc., wobei es gleichermaßen<br />
um die Lebenswelt der Bauern, der Fabrikarbeiter (Hanfwerke)<br />
und der Bürger (Geschäftsinhaber, Unternehmer, Akademiker)<br />
geht. Wer Informationen beisteuern kann, kann sich mittwochs<br />
unter der Telefonnummer 08323/7577 oder unter der E-Mail-<br />
Adresse g.klein@immenstadt.demelden.