als PDF (2,8 MB) - Daimler und Benz Stiftung
als PDF (2,8 MB) - Daimler und Benz Stiftung
als PDF (2,8 MB) - Daimler und Benz Stiftung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Jahresbericht<br />
2007/2008<br />
Gottlieb <strong>Daimler</strong><strong>und</strong><br />
Karl-<strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong>
Jahresbericht<br />
2007/2008<br />
Gottlieb <strong>Daimler</strong><strong>und</strong><br />
Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong>
Impressum<br />
Jahresbericht 2007/2008<br />
der Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Herausgeber<br />
Der Vorstand der Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Ladenburg, September 2009<br />
Redaktion<br />
Thomas Schmitt, Dr. Jörg Klein<br />
Grafische Konzeption <strong>und</strong> Gestaltung<br />
komplus GmbH, Heidelberg<br />
Nachweis externer Bilder<br />
BBAW/A. Schaefgen (S. 38 oben)<br />
Holger Bauer (S. 39, 40 unten)<br />
Matti Hillig (S. 5-7, 29, 35)<br />
Mercedes-<strong>Benz</strong>-Archiv (S. 10, 11)<br />
Jessen Oestergaard (S. 40 oben)<br />
Sean Sullivan (S. 32, 33)<br />
Uwe Wagenfeld (S. 14, 41)<br />
Druck<br />
Fuldaer Verlagsanstalt GmbH & Co KG, Fulda<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
ISSN 0935-8846<br />
© Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong> SdbR<br />
Bezug<br />
Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Dr.-Carl-<strong>Benz</strong>-Platz 2<br />
68526 Ladenburg<br />
Telefon: 06203-1092-0<br />
Fax: 06203-1092-5<br />
E-Mail: info@daimler-benz-stiftung.de<br />
Internet: www.daimler-benz-stiftung.de
Inhalt<br />
Vorwort des Vorstands 5<br />
Profil der <strong>Stiftung</strong> 9<br />
Forschung in den Ladenburger Kollegs 15<br />
3<br />
ClockWORK 16<br />
BioLogistik 20<br />
Stipendienprogramm 23<br />
Veranstaltungen <strong>und</strong> Seminarreihen 29<br />
Ladenburger Diskurse 30<br />
Innovationsforum 32<br />
Berliner Kolloquien 34<br />
Bilaterale Seminare 36<br />
Bertha <strong>Benz</strong>-Vorlesungen 39<br />
Dokumentation 41<br />
Finanzübersicht 42<br />
Liste aller geförderter Projekte im Berichtszeitraum 46<br />
Publikationen im Berichtszeitraum 50<br />
Satzung 51<br />
<strong>Stiftung</strong>sorgane 55<br />
Geschäftsstelle 56
Vorwort des Vorstands<br />
Seit 1. November 2008<br />
Vorsitzender des Vorstands der<br />
<strong>Stiftung</strong>: Professor Eckard Minx.<br />
Der Wechsel im Vorstand der <strong>Stiftung</strong> ist eines der herausragenden Ereignisse<br />
im <strong>Stiftung</strong>sgeschehen der beiden letzten Jahre. Ende Oktober 2008 schieden<br />
die beiden Gründungsvorstände, der bisherige Vorsitzende Professor Gisbert<br />
Freiherr zu Putlitz <strong>und</strong> Dr.-Ing. Diethard Schade, nach 22-jähriger Amtszeit<br />
aus. Nach der Gründung der <strong>Stiftung</strong> im Jahr 1986 haben sie in kurzer Zeit<br />
ein Förderprogramm konzipiert, das in seiner Struktur bis heute wirksam ist<br />
<strong>und</strong> durch seine klaren Prinzipien eine große Wandlungsfähigkeit bewiesen<br />
hat. Der Anspruch des Gründungsvorstands war es, nicht nur Wissenschaft zu<br />
fördern, sondern Wissenschaftler bereits in die Entwicklung von Förderprogrammen<br />
einzubeziehen. In diesem Verständnis hat sich die <strong>Stiftung</strong> immer<br />
<strong>als</strong> Teil der Wissenschaften gesehen <strong>und</strong> – dies lässt sich aus der Resonanz<br />
schließen – ist von den Wissenschaftlern in den Projekten <strong>und</strong> Gremien der<br />
<strong>Stiftung</strong> so akzeptiert worden.<br />
Der Übergang zu dem neuen Vorstand, seit dem 1. November 2008 bestehend<br />
aus Professor Eckard Minx <strong>und</strong> Professor Rainer Dietrich, wurde über<br />
zwei Jahre durch eine gemeinsame Vorstandschaft beider Generationen sorgfältig<br />
vorbereitet. Wir danken dem Gründungsvorstand für diese gemeinsame<br />
Erfahrung <strong>und</strong> besonders für das gut bestellte Haus, das er uns übergeben hat.<br />
Interdisziplinäre Forschung <strong>als</strong> Beginn der Problemlösung<br />
Interdisziplinäre Forschung zu den Wechselbeziehungen zwischen Mensch,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Technik in den Ladenburger Kollegs <strong>und</strong> die fachübergreifende<br />
Diskussion von Themenvorschlägen in den Ladenburger Diskursen bilden<br />
den Kern des Förderprogramms. Im Berichtszeitraum untersuchten zwei<br />
Ladenburger Kollegs auf sehr unterschiedlichen Gebieten Themen aus der<br />
Biologie. Was beide Forschungsprogramme aber darüber hinaus auch verbindet,<br />
ist das Ziel, Gr<strong>und</strong>lagenforschung mit Orientierung auf die Lösung konkreter<br />
Probleme zu betreiben. Seit 2005 untersuchen in dem Ladenburger<br />
Kolleg „ClockWORK“ Chronobiologen, Psychologen <strong>und</strong> Linguisten das<br />
Verhältnis zwischen „Innerer Uhr“ <strong>und</strong> Schichtarbeit. Erstmalig haben in<br />
dem Kolleg Wissenschaftler dieser Disziplinen den Tagesverlauf der für die<br />
Berufstätigkeit erforderlichen kognitiven Fähigkeiten gemeinsam untersucht.<br />
5
Leitet gemeinsam mit<br />
Professor Minx die <strong>Stiftung</strong>:<br />
Vorstandsmitglied Professor<br />
Rainer Dietrich.<br />
6<br />
Vorwort<br />
Die Ergebnisse ihrer Forschungen sind Gr<strong>und</strong>lage für Feldstudien in der<br />
Industrie, die das Kolleg in den Jahren 2009 <strong>und</strong> 2010 durchführen wird.<br />
Im zweiten Kolleg, „BioLogistik“, arbeiten Logistiker, Informatiker <strong>und</strong><br />
Systembiologen Erfolgsprinzipien biologischer Logistik heraus, um daraus<br />
Modelle für Transport <strong>und</strong> Verkehr abzuleiten. Im Umkehrschluss untersucht<br />
das Kolleg allerdings auch, inwieweit sich logistische Modelle dazu<br />
eignen, Materialflüsse in den Zellen zu erklären, <strong>und</strong> besonders für ein Nano-<br />
Engineering zu nutzen sind.<br />
Stipendienprogramm für Forschung im Ausland<br />
Über das Stipendienprogramm, mit dem die <strong>Stiftung</strong> Forschungsaufenthalte<br />
deutscher Doktoranden im Ausland beziehungsweise ausländischer Doktoranden<br />
in Deutschland fördert, hat die <strong>Stiftung</strong> seit 1987 r<strong>und</strong> 750 Stipendien<br />
vergeben. Die Pflege dieses Netzwerks aus aktuellen Stipendiaten <strong>und</strong> Ehemaligen,<br />
die den Status von „Fellows“ der <strong>Stiftung</strong> erhalten, hat sich, über die<br />
Vergabe der Gelder hinaus, zu einem Schwerpunkt in der Stipendiatenbetreuung<br />
herausgebildet. Im Zentrum stehen hierbei die persönlichen Begegnungen<br />
zwischen den Stipendiaten, den Fellows <strong>und</strong> der <strong>Stiftung</strong> auf den jährlichen<br />
Stipendiatentreffen. Erstm<strong>als</strong> hat im November 2008 die <strong>Daimler</strong> AG die<br />
Stipendiaten der <strong>Stiftung</strong> zu einem Besuch <strong>und</strong> gemeinsamen Gesprächen in<br />
die Konzernzentrale eingeladen. Diese Begegnung hat sich <strong>als</strong> so fruchtbar<br />
erwiesen, dass sich zukünftig Treffen in der Stuttgarter Zentrale mit den<br />
herkömmlichen Stipendiatentreffen jährlich abwechseln werden.<br />
Fachübergreifende Diskussion, Begegnungen zwischen<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />
Auch auf einem anderen Gebiet arbeiten Stifterin <strong>und</strong> <strong>Stiftung</strong> seit Mai 2008<br />
zusammen. Erstmalig trafen sich Führungskräfte der <strong>Daimler</strong> AG <strong>und</strong><br />
Wirtschaftswissenschaftler auf Einladung der <strong>Stiftung</strong> zu einem „Innovationsforum“.<br />
Thema der im November 2008 fortgesetzten Diskussion war die<br />
„Pfadforschung“. An der Freien Universität Berlin hat sich hierzu ein DFG-<br />
Graduiertenkolleg gebildet. Es untersucht, wie lang anhaltende Erfolge besonders<br />
in der Wirtschaft zu festgelegten Pfaden ausarten können, die Innovationen<br />
blockieren <strong>und</strong> damit die Existenz eines Unternehmens gefährden<br />
können. Die Ergebnisse der bisherigen drei Treffen sind in Publikationen<br />
zusammengefasst <strong>und</strong> über die <strong>Stiftung</strong> erhältlich. Zudem wird diese Reihe<br />
2010 mit weiteren Veranstaltungen fortgesetzt.
Der Gründungsvorstand bei<br />
der Verabschiedung am<br />
19. September 2008 im<br />
Haus Huth, Berlin: Professor<br />
Gisbert Freiher zu Putlitz<br />
<strong>und</strong> Dr.-Ing. Diethard Schade.<br />
An der Verabschiedung des<br />
Gründungsvorstand nahmen<br />
zahlreiche Persönlichkeiten aus<br />
den Förderprogrammen <strong>und</strong><br />
den <strong>Stiftung</strong>sgremien teil. Für<br />
die <strong>Daimler</strong> AG sprach der<br />
Personalvorstand Günther Fleig,<br />
Mitglied im Kuratorium der<br />
<strong>Stiftung</strong>.<br />
7<br />
Vorwort<br />
Die traditionsreiche Diskussionsreihe der „Ladenburger Diskurse“ widmete<br />
sich der „BioLogistik“, der Unternehmenskommunikation, der medizinischen<br />
Informatik <strong>und</strong> schließlich Nanopartikeln in Gewässern. Der Diskurs zur Bio-<br />
Logistik legte das F<strong>und</strong>ament für das anschließende Kolleg zu diesem Thema.<br />
Für den Diskurs zur medizinischen Informatik bewilligte die <strong>Stiftung</strong> ein<br />
zusätzliches Forschungsprojekt „SmartTransplantation“, das ein Design für<br />
ein Expertensystem zur Unterstützung von Stammzellentransplantationen<br />
erarbeitete. Der Diskurs zur Wasserchemie griff das Thema eines früheren<br />
Berliner Kolloquiums „Heil-Lasten: Arzneimittelrückstände in Gewässern“<br />
auf <strong>und</strong> konzentrierte sich auf das wenig bearbeitete Phänomen der durch<br />
Menschen induzierten <strong>und</strong> durch Nanopartikel verursachten Belastung<br />
des Wassers. Die Publikation ist für den Sommer 2009 vorgesehen. In<br />
dem Diskurs zur Unternehmenskommunikation initiierte die Bruchsaler<br />
Professorin Andrea Römmele, eine ehemalige Stipendiatin der <strong>Stiftung</strong>,<br />
eine interdisziplinäre Analyse zu Strategien der Personalisierung in der<br />
Unternehmenskommunikation.<br />
Seit dem ersten Berliner Kolloquium der <strong>Stiftung</strong> im Jahr 1997 hat diese<br />
Veranstaltungsreihe ein neues <strong>und</strong> erfolgreiches Forum der Begegnung zwischen<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Verantwortlichen aus Staat <strong>und</strong> Gesellschaft begründet.<br />
Die Reihe erhebt den Anspruch, Forschung zu aktuellen Themen sowohl<br />
für Wissenschaftler <strong>als</strong> auch für Experten der Praxis zu präsentieren. An dem<br />
Kolloquium „Gedankenforscher: Was unser Gehirn über unsere Gedanken<br />
verrät“ haben mehr <strong>als</strong> 300 Zuhörer teilgenommen. Das provozierende<br />
Thema „Ist Schönheit messbar?“ hat immerhin 150 Interessierte angezogen,<br />
<strong>und</strong> es war von besonders engagierten Diskussionsphasen geprägt. Jedes<br />
Kolloquium schließt mit einem Abendvortrag eines renommierten Wissenschaftlers,<br />
zu dem ein breiteres Publikum eingeladen wird.<br />
Das 120-jährige Jubiläum der Fernfahrt der Bertha <strong>Benz</strong> mit einem Automobil<br />
im Jahr 2008 hat allgemein ein starkes Interesse an dieser historischen<br />
Person geweckt. Ihre Bedeutung für die Geschichte der Technik aber auch für<br />
die sich dam<strong>als</strong> erst abzeichnende Bereitschaft der Frauen, mehr Rechte <strong>und</strong>
Vorwort<br />
mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu reklamieren, würdigt die <strong>Stiftung</strong> bereits<br />
seit 1987 mit der jährlichen „Bertha <strong>Benz</strong>-Vorlesung“ in Ladenburg. Vor<br />
einem großen Publikum von r<strong>und</strong> 700 Teilnehmern tragen gesellschaftlich<br />
oder wissenschaftlich besonders erfolgreiche Frauen über allgemein interessierende<br />
Themen ihres Arbeitsbereichs vor. Seit Sommer 2009 würdigt die<br />
<strong>Stiftung</strong> bei dieser Gelegenheit durch Verleihung des mit 10.000 Euro<br />
dotierten „Bertha <strong>Benz</strong>-Preises“ jährlich die Verfasserin einer herausragenden<br />
Dissertation im Gebiet der Ingenieurwissenschaften, um so junge Ingenieurinnen<br />
in ihrer Berufswahl zu bestärken.<br />
Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus Südostasien<br />
Zum Abschluss dieser Tour d'Horizon seien die Internationalen Seminare mit<br />
Wissenschaftlern aus Vietnam, Kambodscha <strong>und</strong> Laos, Nordkorea bzw. Birma<br />
<strong>und</strong> ihren jeweiligen deutschen Kollegen genannt. Besonders in Vietnam <strong>und</strong><br />
Kambodscha hat die Zusammenarbeit zwischen Informatikern aus Heidelberg<br />
<strong>und</strong> ihren südostasiatischen Kollegen zu herausragenden Ergebnissen geführt,<br />
zu denen beispielsweise die virtuelle Rekonstruktion der Tempelanlagen von<br />
Angkor Wat gehört.<br />
Dieses reiche Spektrum an Aktivitäten war nur möglich durch den engagierten<br />
Einsatz von Wissenschaftlern, Gästen <strong>und</strong> Partnern in den Projekten <strong>und</strong><br />
den zahlreichen sie begleitenden Gesprächen. Hierfür sagen wir ihnen <strong>und</strong><br />
ihren Mitarbeitern unseren herzlichen Dank. Der <strong>Daimler</strong> AG <strong>als</strong> Stifterin<br />
<strong>und</strong> dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft <strong>als</strong> Verwalter des<br />
<strong>Stiftung</strong>skapit<strong>als</strong> gilt der Dank des <strong>Stiftung</strong>svorstands.<br />
Ladenburg, im September 2009<br />
Der Vorstand der Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Prof. Dr. Eckard Minx Prof. Dr. Rainer Dietrich<br />
(Vorsitzender)<br />
8
Die Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong><br />
Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong> – ein Profil<br />
<strong>Stiftung</strong>sauftrag<br />
Die technisierte Zivilisation erweist sich <strong>als</strong> komplexes Gefüge, dessen weitere<br />
Entwicklung von einem ausgewogenen Zusammenspiel zwischen Mensch,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Technik abhängt. Einseitig technische Lösungen gesellschaftlicher<br />
Bedürfnisse wie Nahrung <strong>und</strong> Produktion, Mobilität <strong>und</strong> Wohnen haben<br />
in der Vergangenheit häufig negative bis katastrophale Effekte auf die Umwelt<br />
gehabt. Es hat sich gezeigt, dass der Mensch für ein befriedigendes Leben<br />
sowohl einer intakten Umwelt <strong>als</strong> auch solcher Techniken bedarf, die es ihm<br />
erlauben, in seiner Umgebung zu bestehen.<br />
Diese Einsicht stellt die Wissenschaften vor neue Ansprüche, die in zunehmendem<br />
Maße fachübergreifende Antworten auf gesellschaftliche Problemstellungen<br />
fordern. Dem steht in den Wissenschaften eine fortschreitende<br />
Segmentierung der Disziplinen gegenüber, die bereits die innerdisziplinäre<br />
Kommunikation erschwert. Forschung <strong>und</strong> akademische Lehre haben sich<br />
zudem in ihrer historischen Entwicklung disziplinär organisiert. Ansätze zur<br />
fachübergreifenden Kommunikation <strong>und</strong> Kooperation in den Universitäten<br />
<strong>und</strong> Forschungsinstituten haben mit den berühmten „gewachsenen Strukturen“<br />
zu kämpfen.<br />
Die Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong> erprobt exemplarisch neue<br />
Wege der fachübergreifenden Forschung, die von einem kontinuierlichen<br />
Dialog zwischen Theorie <strong>und</strong> Praxis begleitet wird. In den Förderprojekten<br />
der <strong>Stiftung</strong> zur Klärung der „Wechselbeziehungen zwischen Mensch,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Technik“ verbindet sich die Suche nach Lösungen gesellschaftlich<br />
relevanter Fragen mit neuen in Netzwerke eingeb<strong>und</strong>ene Forschungsmethoden.<br />
Die Komplexität der mit diesem Themenfeld verb<strong>und</strong>enen Fragen<br />
erfordert interdisziplinäre Lösungsansätze. Die <strong>Stiftung</strong> versteht sich hierbei<br />
<strong>als</strong> Initiator von wissenschaftlichen Forschungsarbeiten größtmöglicher Objektivität<br />
<strong>und</strong> Kompetenz.<br />
Wissenschaftler aus vielen Disziplinen leisten Beiträge zu einem fachübergreifenden<br />
Disput, der sich ständig fortentwickelt. Persönlichkeiten aus unter-<br />
9
Karl Friedrich <strong>Benz</strong><br />
1844–1929<br />
Profil der <strong>Stiftung</strong><br />
schiedlichen Bereichen der Gesellschaft – von der Industrie über die Gewerkschaften<br />
bis zu den Hochschulen <strong>und</strong> staatlichen Institutionen – bringen<br />
ihre Kenntnisse in die <strong>Stiftung</strong>sarbeit ein. Es ist ein erklärtes Ziel der <strong>Stiftung</strong>,<br />
Persönlichkeiten aus möglichst vielen Bereichen zur konstruktiven Mitarbeit<br />
an ihren Forschungsthemen zu gewinnen. Zusätzlich fördert sie in verschiedenen<br />
Programmen die internationale Zusammenarbeit in den Wissenschaften.<br />
Einige Daten<br />
Die Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde 1986 von der <strong>Daimler</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> AG (heute <strong>Daimler</strong> AG) <strong>als</strong> rechtlich <strong>und</strong> finanziell eigenständige<br />
<strong>Stiftung</strong> gegründet. Das <strong>Stiftung</strong>skapital von ursprünglich 25 Millionen Euro<br />
wurde im Januar 2000 durch eine Zustiftung der <strong>Daimler</strong>Chrysler AG um<br />
12,5 Millionen Euro erhöht. Das jährliche Fördervolumen beträgt seitdem<br />
etwa 2,5 Millionen Euro.<br />
Als vorwiegend aktiv operierende <strong>Stiftung</strong> legt die Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong><br />
Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong> die Themenschwerpunkte der Forschung selbstständig fest.<br />
Die Themenfindung ist Aufgabe eines institutionalisierten Diskussionsprozesses,<br />
der den Sachverstand von externen Wissenschaftlern <strong>und</strong> Experten der<br />
Praxis in die Entscheidungsprozesse der <strong>Stiftung</strong>sgremien einbezieht. Für die<br />
Förderung der internationalen Zusammenarbeit in den Wissenschaften sind<br />
einzelne Programme für ein allgemeines Antragsverfahren geöffnet. Sitz der<br />
Geschäftsstelle ist das Karl <strong>Benz</strong>-Haus in Ladenburg.<br />
Diskussion<br />
Die Dynamik der Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Umwelt <strong>und</strong><br />
Technik erfordert auf wissenschaftlicher Ebene die ständige Reflexion der von<br />
ihr hervorgerufenen Prozesse. Ein Forum der <strong>Stiftung</strong> für diese Reflexion ist<br />
der „Ladenburger Diskurs“. Wissenschaftler <strong>und</strong> Experten der Praxis erörtern<br />
den Stand der Forschung über ausgewählte Fragen <strong>und</strong> klären, ob sich eine<br />
Fragestellung <strong>als</strong> Forschungsthema für das Förderprogramm der <strong>Stiftung</strong><br />
eignet. Darüber hinaus steht der Diskurs auch zur Erörterung von Einzelfragen<br />
zum <strong>Stiftung</strong>sthema offen, ohne dass eine Fortführung des Themas im<br />
Förderprogramm beabsichtigt ist.<br />
10
Gottlieb Wilhelm <strong>Daimler</strong><br />
1834–1900<br />
Profil der <strong>Stiftung</strong><br />
11<br />
Themen des Ladenburger Diskurses waren im Berichtszeitraum<br />
• Kommunikation in Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft<br />
• Anthropogene Stoffe im aquatischen Nutzungszyklus<br />
• From Bio-Inspired Logistics to Logistics-Inspired Bio-Nano-Engineering<br />
• Information Technology and Humanity in Medicine<br />
Mit dem „Innovationsforum“ ist die <strong>Stiftung</strong> zum ersten Mal eine unmittelbare<br />
Kooperation mit der <strong>Daimler</strong> AG eingegangen. In den Räumen der<br />
Kunstsammlung des Unternehmens in Berlin führte die <strong>Stiftung</strong> junge<br />
Manager der <strong>Daimler</strong> AG mit Wirtschaftswissenschaftlern der Freien<br />
Universität Berlin zusammen. Mit den intensiven Diskussionen über die<br />
„Pfadforschung“ hat die Begegnung zwischen Wissenschaftlern <strong>und</strong> Experten<br />
der Praxis ein neues Forum gef<strong>und</strong>en. Die Wirtschaftswissenschaftler unterwerfen<br />
ihre Thesen dem kritischen Blick der Praxis, konfrontieren aber<br />
gleichzeitig die Manager mit neuen Fragen an ihren Alltag. Die Ergebnisse<br />
der Diskussionen sollen auf einer Abschlusstagung in der Stuttgarter<br />
Konzernzentrale präsentiert werden.<br />
Forschung<br />
Die „Ladenburger Kollegs“ erforschen Themenschwerpunkte zu den<br />
Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Umwelt <strong>und</strong> Technik. In den<br />
Kollegs arbeiten Wissenschaftler verschiedener Disziplinen <strong>und</strong> Experten<br />
der Praxis für drei bis fünf Jahre zusammen. Sie legen gemeinsam ein Forschungsprogramm<br />
fest, stimmen darin die Einzelprojekte aufeinander ab <strong>und</strong><br />
reflektieren in etwa halbjährlichen Treffen in Ladenburg den Forschungsprozess.<br />
Sobald sich ein Kolleg gebildet hat, arbeitet es weitgehend autonom.<br />
Die Ergebnisse werden veröffentlicht.<br />
Kollegs bieten den beteiligten Wissenschaftlern die Möglichkeit, Projekte<br />
umzusetzen, für die in ihrem unmittelbaren Umfeld die Voraussetzungen<br />
fehlen; sei es wegen fehlender Mittel oder wegen fehlender Partner. Häufig<br />
unterstützt ein Beirat die Kollegiaten in ihrer Arbeit. Zum jeweiligen Thema<br />
entsteht so ein Netzwerk, in das wissenschaftliche <strong>und</strong> gesellschaftliche, wirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> staatliche Einrichtungen eingeb<strong>und</strong>en sein können.
Profil der <strong>Stiftung</strong><br />
Seit Beginn des Förderprogramms haben zwölf Kollegs die Themen<br />
• Umweltstaat,<br />
• Sicherheit von Technik,<br />
• Innovation <strong>und</strong> Beharrung in der Arbeitspolitik,<br />
• Lebensraum Stadt,<br />
• Sicherheit in der Kommunikationstechnik,<br />
• Globalisierung verstehen <strong>und</strong> gestalten,<br />
• Organizational Learning in Various Environmental Conditions,<br />
• Group Interaction in High Risk Environments,<br />
• Living in a Smart Environment – Implications of Ubiquitous Computing,<br />
• Mitten am Rand – Zwischenstadt. Zur Qualifizierung der verstädterten<br />
Landschaft,<br />
• ClockWORK <strong>und</strong><br />
• Vom bio-inspirierten Engineering komplexer logistischer Systeme<br />
bis zur „NanoLogistik“<br />
bearbeitet. Bis auf die beiden letztgenannten haben die Kollegs ihre Arbeiten<br />
abgeschlossen.<br />
Internationale Kooperation<br />
Als internationale Gemeinschaft ist die Wissenschaft auf den freien Austausch<br />
von Ideen <strong>und</strong> Erkenntnissen über die Grenzen hinweg angewiesen. Für<br />
internationale Kontakte fehlen Nachwuchswissenschaftlern <strong>und</strong> Wissenschaftlern<br />
aus zahlreichen Ländern die Mittel für Auslandsaufenthalte oder die<br />
Durchführung von wissenschaftlichen Konferenzen. Die Gottlieb <strong>Daimler</strong><strong>und</strong><br />
Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong> fördert daher in einem Programmschwerpunkt den<br />
internationalen Austausch durch Stipendien für Doktoranden <strong>und</strong> zusätzlich<br />
durch Seminare <strong>und</strong> Projektförderung in ausgewählten Ländern Südostasiens.<br />
12
Profil der <strong>Stiftung</strong><br />
Stipendienprogramm<br />
Die <strong>Stiftung</strong> ermutigt mit einem besonderen Programm junge Wissenschaftler,<br />
Erfahrungen außerhalb ihres Heimatlandes zu sammeln. Das Stipendienprogramm<br />
„Forschungsarbeiten junger Wissenschaftler im Ausland“ wendet<br />
sich an jene jungen Forscher, die für ihre Promotion ins Ausland gehen<br />
wollen. Die Erfahrungen in einem fremden Land zeigen in der Regel während<br />
des ganzen weiteren Lebens positive Nachwirkungen. Gefördert werden<br />
sowohl ausländische Nachwuchswissenschaftler, die in Deutschland forschen<br />
wollen, <strong>als</strong> auch deutsche Nachwuchswissenschaftler, die ins Ausland gehen.<br />
Mit dem Programm für die jungen Wissenschaftler wird die potenzielle<br />
Führungsschicht der nächsten Generation angesprochen. Die <strong>Stiftung</strong> erhofft<br />
sich darüber hinaus, dass die von ihr geförderten jungen Wissenschaftler später<br />
auch einmal selbst zur Arbeit der <strong>Stiftung</strong> Beiträge leisten können. Kontakte<br />
mit den Stipendiaten werden während <strong>und</strong> nach der Förderung intensiv<br />
gepflegt.<br />
Länderschwerpunkte<br />
In zahlreichen Ländern waren <strong>und</strong> sind Wissenschaftler aus wirtschaftlichen,<br />
politischen oder historischen Gründen von der internationalen wissenschaftlichen<br />
Gemeinschaft ausgeschlossen bzw. haben nur erschwert Zugang zu ihr.<br />
Die Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong> fördert in verschiedenen<br />
Länderschwerpunkten die Zusammenarbeit <strong>und</strong> die Diskussion zwischen<br />
Wissenschaftlern aus diesen Ländern <strong>und</strong> aus Deutschland. Unterstützt wird<br />
in unterschiedlichen Programmen die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern<br />
aus Vietnam, Kambodscha, Birma (Myanmar) <strong>und</strong> Nord-Korea.<br />
Veranstaltungen<br />
Als Förderer von Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung zur Lösung gesellschaftlich<br />
relevanter Probleme trägt die <strong>Stiftung</strong> die Diskussion wissenschaftlicher<br />
Fragen in die Öffentlichkeit. Das jährliche „Berliner Kolloquium der Gottlieb<br />
<strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong>“ bietet ein öffentliches Forum, auf dem<br />
Repräsentanten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik <strong>und</strong> des öffentlichen<br />
Lebens aktuelle wissenschaftliche Themen diskutieren.<br />
13
Karl <strong>Benz</strong>-Haus in Ladenburg:<br />
Das Zentrum der <strong>Stiftung</strong><br />
Profil der <strong>Stiftung</strong><br />
Mit der Vortragsreihe „Bertha <strong>Benz</strong>-Vorlesung“ in Ladenburg würdigt die<br />
<strong>Stiftung</strong> die Bedeutung von Frauen in Staat <strong>und</strong> Gesellschaft, besonders in den<br />
Wissenschaften.<br />
An den Universitäten Heidelberg <strong>und</strong> Mannheim fördert die <strong>Stiftung</strong> die<br />
Vortragsreihen „Heidelberger Universitätsreden“ <strong>und</strong> „Nobelpreis Ökonomie“.<br />
Die Tagungsräume im Karl <strong>Benz</strong>-Haus in Ladenburg, dem Sitz der<br />
Geschäftsstelle der <strong>Stiftung</strong>, können für wissenschaftliche Gastveranstaltungen<br />
genutzt werden.<br />
Preis<br />
Der „Bertha <strong>Benz</strong>-Preis“ wird für die herausragende Promotion einer jungen<br />
deutschen Ingenieurin vergeben. Die <strong>Stiftung</strong> will mit dem Preis junge<br />
Technikwissenschaftlerinnen in ihrer Berufswahl bestärken. Ohne selbst<br />
jem<strong>als</strong> Technikwissenschaften studiert zu haben, hatte die Namensgeberin des<br />
Preises durch ihre Begeisterung für Technik der Entwicklung des Automobils<br />
entscheidende Impulse gegeben. Daran soll der mit 10.000 Euro dotierte Preis<br />
erinnern. Er wird im Sommer 2009 während der jährlichen „Bertha <strong>Benz</strong>-<br />
Vorlesung“ zum ersten Mal verliehen.<br />
14
Seite 16<br />
Seite 20<br />
Forschung in den<br />
Ladenburger Kollegs<br />
» ClockWORK«<br />
» BioLogistik«
ClockWORK<br />
Forschung in den Ladenburger Kollegs<br />
Alle Lebewesen, ob Einzeller, Pflanzen, Tiere oder der Mensch, unterliegen<br />
ihrem eigenen Rhythmus, ihrer individuellen „inneren Uhr“. Auch beim<br />
Menschen ist dieser körpereigene etwa eintägige, „circadiane“, Rhythmus<br />
genetisch festgelegt <strong>und</strong> führt daher – wie bei anderen genetisch bedingten<br />
Eigenschaften wie Haarfarbe oder Körpergröße – zu vielfältigen individuell<br />
unterschiedlichen Typen, den so genannten Chronotypen. Jeder kennt deren<br />
Extreme: die Frühaufsteher <strong>und</strong> die „Nachtschwärmer“. Die einen eilen dem<br />
Tag voraus, die anderen hinken ihm hinterher. Beide wiederholen aber ihren<br />
individuellen Tagesrhythmus alle 24 St<strong>und</strong>en.<br />
Das Kolleg ClockWORK untersucht in diesem individuellen Tagesrhythmus<br />
die Schwankungen kognitiver <strong>und</strong> motorischer Leistungen sowohl unter normalen<br />
Arbeits- wie auch unter Schichtbedingungen. Zum ersten Mal arbeiten<br />
hier Kognitionspsychologen <strong>und</strong> Chronobiologen zusammen <strong>und</strong> haben so<br />
die Möglichkeit, kognitive Leistungen <strong>und</strong> motorische Funktionen systematischer<br />
<strong>als</strong> je zuvor zu untersuchen. Durch diese Zusammenarbeit gelang es, ein<br />
Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe Chronotypen von Schichtarbeitern<br />
berechnet werden können.<br />
Hierzu entwickelte das Kolleg in mehreren Schlaflabor-Untersuchungen in<br />
der Universität Groningen <strong>und</strong> der Charité Berlin adäquate Testreihen, mit<br />
deren Hilfe der Tagesverlauf dieser Leistungen untersucht werden kann.<br />
Um solche Tests herauszufinden, die Schwankungen der Leistungsfähigkeit<br />
bei Schicharbeitern am besten messen können, wurden nächtelang Motorik,<br />
Interferenzaufgaben, Sprachproduktion <strong>und</strong> -rezeption <strong>und</strong> die subjektive<br />
Befindlichkeit der Probanden unter konstanten Bedingungen untersucht.<br />
Zusätzlich stellte ein Projekt eine Meta-Studie des vorhandenen Wissens über<br />
den Einfluss der Schichtarbeit auf die Ges<strong>und</strong>heit zusammen.<br />
In den beiden nächsten Jahren wird ClockWORK das gef<strong>und</strong>ene Wissen in<br />
Feldstudien in der Industrie anwenden. Eine ausschlaggebende Voraussetzung<br />
für diesen Ansatz ist eine stabile Infrastruktur von Fabriken <strong>und</strong> Arbeitsplätzen.<br />
Eine solche Infrastruktur konnte während der letzten drei Jahre<br />
16
Kollegleiter Professor Till<br />
Roenneberg <strong>und</strong> Professor Debra<br />
Skene auf dem Nachbau des<br />
ersten Automobils im Keller des<br />
Karl <strong>Benz</strong>-Hauses<br />
ClockWORK<br />
hauptsächlich durch die Einbeziehung von VW, OSRAM <strong>und</strong> Siemens geschaffen<br />
werden. Alle verantwortlichen Bevollmächtigten der Unternehmen<br />
waren <strong>als</strong> industrielle Berater an ClockWORK beteiligt <strong>und</strong> haben regelmäßig<br />
an den Treffen in Ladenburg teilgenommen. Letztendlich sollen Arbeitnehmer,<br />
die „r<strong>und</strong> um die Uhr“ einsatzfähig sein müssen, im Takt mit ihren<br />
körpereigenen Ressourcen arbeiten.<br />
Weitere Informationen: www.clock-work.org<br />
Projekt 1.1.2007–31.12.2008<br />
Central Services<br />
Prof. Dr. Till Roenneberg<br />
Universität München<br />
Institut für Medizinische Psychologie<br />
Mitarbeit: Ildiko Meny<br />
Projekte 1.11.2007–31.10.2008<br />
Chronobiological basis I:<br />
Shift-work, chronotypes and risks<br />
Prof. Dr. Till Roenneberg<br />
Universität München<br />
Institut für Medizinische Psychologie<br />
Mitarbeiter: Myriam Juda <strong>und</strong><br />
Thomas Kantermann<br />
17<br />
Chronobiological basis II:<br />
Sleep, Diet, Temperature,<br />
and Vigilance<br />
Prof. Dr. Anna M. Wirz-Justice /<br />
Prof. Dr. Christian Cajochen<br />
Psychiatrische Universitätsklink,<br />
Basel<br />
Mitarbeiter: Doreen Anders,<br />
Sylvia Frey, Marcel Hofstetter
Treffen des Ladenburger Kollegs<br />
„ClockWORK“<br />
Forschung<br />
Circadian Factors in<br />
Task Switching<br />
Prof. Dr. Rolf Ulrich<br />
Universität Tübingen<br />
Psychologisches Institut<br />
Mitarbeiter: Daniel Bratzke,<br />
Michael Steinborn <strong>und</strong> Dr. Bettina Rolke<br />
Circadian Factors in<br />
Language Processing<br />
Prof. Dr. Rainer Dietrich<br />
Humboldt-Universität zu Berlin<br />
Institut für deutsche Sprache<br />
<strong>und</strong> Linguistik<br />
Mitarbeiter: Jessica Rosenberg<br />
<strong>und</strong> Yasmin Dalati<br />
Projekt 1.4.2008–31.3.2009<br />
Schlaflabor<br />
Prof. Dr. Thomas Penzel<br />
Universitätsmedizin Charité, Berlin<br />
Mitarbeiterin: Martin Glos<br />
Projekte 1.11.2008–31.10.2009<br />
Minimising social jetlag<br />
in shift-work<br />
Prof. Dr. Till Roenneberg<br />
Universität München<br />
Institut für Medizinische Psychologie<br />
Mitarbeiter: Myriam Juda,<br />
Thomas Kantermann <strong>und</strong> Céline Vetter<br />
18<br />
Circadian Factors in<br />
Motor Control<br />
Dr. Joachim Hermsdörfer<br />
Städtisches Krankenhaus<br />
Bogenhausen<br />
Entwicklungsgruppe Klinische<br />
Neuropsychologie München<br />
Mitarbeiter: Isabelle Jasper <strong>und</strong><br />
Andreas Häussler<br />
Effects of different light<br />
environments on human<br />
circadian physiology and<br />
cognitive performance at<br />
schools and PC-workplaces<br />
Prof. Dr. Christian Cajochen<br />
Psychiatrische Universitätsklink,<br />
Basel<br />
Mitarbeiter: Doreen Anders,<br />
Sylvia Frey, Marcel Hofstetter, Jakub Späti,<br />
Katharina Blatter <strong>und</strong> Kurt Kräuchi
Mitglieder des Ladenburger<br />
Kollegs „ClockWORK“<br />
ClockWORK<br />
Development of sensitive<br />
methods to assess<br />
cognitive control variations<br />
on applied work settings<br />
Prof. Dr. Rolf Ulrich<br />
Universität Tübingen<br />
Psychologisches Institut<br />
Mitarbeiter: Daniel Bratzke <strong>und</strong><br />
Michael Steinborn<br />
Prevention of accidents<br />
caused by language-based<br />
performance deficits in<br />
shift work<br />
Prof. Dr. Manfred Krifka<br />
Humboldt-Universität zu Berlin<br />
Institut für deutsche Sprache <strong>und</strong><br />
Linguistik<br />
Mitarbeiter: Jessica Rosenberg <strong>und</strong><br />
Katrin Pusch<br />
19<br />
Sensorimotor performance in<br />
the daily structure of work<br />
Dr. Joachim Hermsdörfer<br />
Städtisches Krankenhaus<br />
Bogenhausen<br />
Entwicklungsgruppe Klinische<br />
Neuropsychologie München<br />
Mitarbeiter: Isabelle Jasper <strong>und</strong><br />
Andreas Häussler
Forschung<br />
BioLogistik:<br />
Vom bio-inspirierten Engineering<br />
komplexer logistischer Systeme<br />
bis zur ‚NanoLogistik‘<br />
Auf kleinstem Raum produziert der menschliche Körper Billionen verschiedener<br />
Substanzen <strong>und</strong> transportiert sie in den richtigen Mengen an Billionen<br />
verschiedene Orte. Dabei verbraucht er gerade mal die Energie einer<br />
100 Watt-Glühbirne <strong>und</strong> weist eine Zuverlässigkeit von 99,99% auf. Die<br />
Ursachen hierfür sind ebenso unbekannt wie die Methoden, mit denen sich<br />
hoch komplexe <strong>und</strong> differenzierte biologische Systeme trotz sehr unspezifischer<br />
<strong>und</strong> variierender materieller Inputs organisieren <strong>und</strong> reproduzieren.<br />
Weiterhin koordiniert das Gehirn hochkomplexe Bewegungsvorgänge mit<br />
einer „Taktfrequenz“ von nur einer h<strong>und</strong>ertstel Sek<strong>und</strong>e, während heutige<br />
Computer mit vielfacher Prozessorgeschwindigkeit viel primitivere Prozesse<br />
nur schwer beherrschen.<br />
Erkenntnisse über die der natürlichen Logistik zugr<strong>und</strong>e liegenden Prinzipien<br />
könnten zu gr<strong>und</strong>sätzlich neuen Organisations- <strong>und</strong> Steuerungsverfahren<br />
führen, die enorme Optimierungspotenziale in der Produktion <strong>und</strong> Logistik<br />
erwarten lassen. Ziel des von Professor Dirk Helbing geleiteten BioLogistik-<br />
Projekts ist es, aus Erfolgsprinzipien der Natur innovative Lösungen für logistische<br />
Problemstellungen abzuleiten <strong>und</strong> diese anwendbar zu machen.<br />
Umgekehrt sollen auch logistische Konzepte für ein Bio-Nano-Engineering<br />
(z.B. die Produktion von Nanostrukturen in Zellen) eingesetzt werden<br />
(„NanoLogistik“).<br />
Die Forschergruppen des interdisziplinären BioLogistik-Projekts betrachteten<br />
verschiedene biologische Transportsysteme <strong>und</strong> -mechanismen – wie die der<br />
Blutgefäße, des Tumorwachstums oder des intrazellulären Transports. Ihre<br />
Untersuchungsergebnisse setzten die Wissenschaftler in Beziehung zu logistischen<br />
Stoffkreislaufsystemen. Sie werteten hoch aufgelöste Daten von städtischen<br />
Straßennetzwerken <strong>und</strong> von Gepäckförderanlagen in Flughäfen aus.<br />
Mit Hilfe moderner statistischer Charakterisierungsmaße konnten sie signifikante<br />
Gemeinsamkeiten <strong>und</strong> Unterschiede zu biologischen Netzwerken<br />
herausstellen <strong>und</strong> zahlenmäßig erfassen. Ein sehr wichtiges Maß ist hierbei die<br />
„Betweenness Centrality“, welche die Zentralität der Knotenpunkte angibt<br />
20
Leiter des Ladenburger Kollegs zur<br />
BioLogistik, Professor Dirk Helbing<br />
BioLogistik<br />
<strong>und</strong> somit auf die Integrität <strong>und</strong> Robustheit des jeweiligen Netzwerkes<br />
schließen lässt. Eines Tages, so die Meinung der Expertengruppe, wird sich<br />
das Design unserer Straßen- <strong>und</strong> Transportwege am Vorbild der Biologie<br />
orientieren. Dann wären Wachstums- <strong>und</strong> Schrumpfungsprozesse keine<br />
sorgenbehafteten Problemfälle für Stadt- <strong>und</strong> Verkehrsplaner oder Unternehmer<br />
mehr, sondern Teil eines natürlichen Entwicklungsprozesses.<br />
Weitere Informationen: www.biologistics.org<br />
Projekte seit Mai 2007<br />
Prof. Dr. Dirk Helbing<br />
Eidgenössische Technische<br />
Hochschule (ETH) Zürich,<br />
UNO D11,<br />
Mitarbeiter: Reik Donner,<br />
Dr. Kathrin Padberg<br />
Anderweitig finanzierte Mitarbeiter:<br />
Stefan Lämmer<br />
Dr. Andreas Deutsch<br />
Technische Universität Dresden,<br />
Zentrum für Informationsdienste<br />
<strong>und</strong> Hochleistungsrechnen (ZIH)<br />
Mitarbeiter: Haralambos Hatzikirou,<br />
Dr. Arnaud Chauvière<br />
Anderweitig finanzierte Mitarbeiter:<br />
Carsten Mente<br />
21<br />
Prof. Dr. Marino Zerial<br />
Max-Planck-Institut für molekulare<br />
Zellbiologie <strong>und</strong> Genetik, Dresden<br />
Mitarbeiter: Nikolay Samusik,<br />
Roberto Villasenor<br />
Anderweitig finanzierte Mitarbeiter:<br />
Yannis Kalaidzidis<br />
Dr. Stefan Diez<br />
Max-Planck-Institut für molekulare<br />
Zellbiologie <strong>und</strong> Genetik, Dresden<br />
Mitarbeiter: Cecile Leduc<br />
Prof. Dr. Georg Breier<br />
Technische Universität Dresden,<br />
Institut für Pathologie<br />
Mitarbeiter: Haralambos Hatzikirou,<br />
Aleksandar Kuzmanov,<br />
Maryam Rezaei, Angelika Lingner<br />
Anderweitig finanzierte Mitarbeiter:<br />
Ina Prade
Teilnehmer des Ladenburger<br />
Kollegs zur BioLogistik<br />
Forschung<br />
Dr. Karsten Peters<br />
Technische Universität Dresden,<br />
Institut für Verkehrssystemtechnik<br />
Mitarbeiter: Dr. Kathrin Padberg,<br />
Dr.-Ing. Thomas Seidel, Annelies Flemming<br />
Dr. Frank Schulze<br />
Technische Universität Dresden,<br />
Institut für Technische Logistik<br />
<strong>und</strong> Arbeitssysteme<br />
Mitarbeiter: Christian Hammel<br />
22
Stipendienprogramm
Stipendienprogramm<br />
Forschungsarbeiten junger Wissenschaftler<br />
im Ausland<br />
Der Aufenthalt an einer ausländischen Wissenschaftseinrichtung ist für junge<br />
Akademiker mehr denn je eine wichtige Etappe in der beruflichen Karriere.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> bietet mit ihrem Stipendienprogramm jungen deutschen sowie<br />
ausländischen Wissenschaftlern die Möglichkeit, in einem anderen Wissenschaftssystem<br />
zu arbeiten <strong>und</strong> internationale Beziehungen <strong>und</strong> Netzwerke<br />
aufzubauen. Das Programm ist für alle Fachdisziplinen, Zielländer <strong>und</strong> Herkunftsländer<br />
offen. Um ein Stipendium bewerben können sich Doktoranden<br />
aus Deutschland, die ein Forschungsprojekt im Ausland planen, <strong>und</strong> aus<br />
dem Ausland, die für einen Forschungsaufenthalt nach Deutschland kommen<br />
wollen.<br />
Mehr <strong>als</strong> 700 Nachwuchswissenschaftler gefördert<br />
Das Stipendienprogramm wurde bereits in der Gründungsphase der <strong>Stiftung</strong><br />
im Jahr 1987 etabliert. Seither wurden 740 junge Wissenschaftler mit einem<br />
Forschungsstipendium unterstützt. Insgesamt gingen 303 Stipendien an<br />
ausländische <strong>und</strong> 437 an deutsche Wissenschaftler. Der Anteil weiblicher<br />
Stipendiaten beträgt ca. 40%.<br />
Bei 695 Stipendiaten ist die Förderung bisher abgeschlossen. Die Ergebnisse<br />
sind in zahlreichen Fachzeitschriften publiziert sowie bei Vorträgen <strong>und</strong><br />
Posterpräsentationen auf internationalen Fachtagungen vorgestellt worden.<br />
In den Jahren 2007/2008 wurden 16 Dissertationen dokumentiert.<br />
Auch nach dem Auslaufen der finanziellen Förderung hält die <strong>Stiftung</strong> den<br />
Kontakt zu den ehemaligen Stipendiaten aufrecht. Als „Fellows“ sind sie<br />
mit den aktuellen Stipendiaten in ein Netzwerk einbezogen, das über eine<br />
Mailingliste sowie eine Stipendiaten-Datenbank auf der Webseite der <strong>Stiftung</strong><br />
verb<strong>und</strong>en ist. Fellows werden zu den Stipendiatentreffen eingeladen – ein<br />
Angebot, das zahlreiche Fellows regelmäßig wahrnehmen.<br />
Soweit es möglich ist, informiert sich die <strong>Stiftung</strong> auch über die berufliche<br />
Entwicklung der ehemaligen Stipendiaten. 61 der Fellows sind inzwischen<br />
<strong>als</strong> Professor oder Assistant Professor tätig. Zahlreiche Fellows besetzen verantwortungsvolle<br />
Positionen in der Wissenschaft, Wirtschaft <strong>und</strong> Politik.<br />
24
Während des Stipendiatentreffens<br />
2007<br />
Stipendienprogramm<br />
Stipendiaten-Treffen:<br />
interdisziplinärer <strong>und</strong> interkultureller Austausch<br />
Bei insgesamt drei Stipendiatentreffen hatten Stipendiaten <strong>und</strong> Fellows die<br />
Gelegenheit, den persönlichen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Austausch untereinander<br />
<strong>und</strong> mit der <strong>Stiftung</strong> zu pflegen.<br />
Zwei dieser Treffen fanden – wie in den Jahren zuvor – in der „Franken-<br />
Akademie Schloss Schney“ in Lichtenfels statt. Das wissenschaftliche Programm<br />
der beiden Wochenenden umfasste Fachvorträge von Stipendiaten,<br />
Beiträge von Fellows <strong>und</strong> Gastvorträge von Professor Otto Rentz (2007)<br />
<strong>und</strong> Professor Ernst Peter Fischer (2008).<br />
Zum ersten Mal wurden die Stipendiaten im November 2008 vom Vorstand<br />
der <strong>Daimler</strong> AG nach Stuttgart in die Konzernzentrale eingeladen. Auf eine<br />
Werksbesichtigung folgten Diskussionen mit dem Personalvorstand Günter<br />
Fleig über die Entwicklung des Konzerns <strong>und</strong> mit Maria Riolo vom<br />
Personalbereich über „Einstiegschancen von Nachwuchswissenschaftlern in<br />
das Unternehmen“. Zukünftig sollen die Treffen jährlich abwechselnd in<br />
Stuttgart <strong>und</strong> in Lichtenfels stattfinden.<br />
25
Gastredner beim Stipendiatentreffen<br />
2008 war der Wissenschaftshistoriker<br />
Professor Ernst Peter Fischer<br />
von der Universität Konstanz. Er<br />
sprach zum Thema „Warum kann<br />
Wissenschaft nicht populär sein? –<br />
Anmerkungen zu einer Frage von<br />
Max Planck“.<br />
<strong>Daimler</strong>-Personalvorstand<br />
Günther Fleig, auch Mitglied im<br />
Kuratorium der <strong>Stiftung</strong>, diskutierte<br />
mit den Stipendiaten.<br />
Stipendienprogramm<br />
26<br />
Präsentation der Arbeitsgruppe<br />
zur Popularisierung von wissenschaftlichen<br />
Themen beim<br />
Stipendiatentreffen 2008.<br />
Die beiden Vorstände Professor<br />
Gisbert Freiherr zu Putlitz <strong>und</strong><br />
Professor Rainer Dietrich beim<br />
Stipendiatentreffen 2008.
Übersichten<br />
Zielländer deutscher <strong>und</strong><br />
Herkunftsländer ausländischer<br />
Stipendiaten (seit 1987)<br />
Stipendienprogramm<br />
Stipendiaten insgesamt seit 1987: (inklusive China-Programm): 740<br />
davon 437 Deutsche <strong>und</strong> 303 Ausländer<br />
davon 296 Frauen <strong>und</strong> 444 Männer<br />
Neubewilligungen von Stipendien:<br />
2007: 17, davon 5 für Ausländer<br />
2008: 27, davon 13 für Ausländer<br />
Verteilung aller Stipendiaten auf die<br />
wissenschaftlichen Bereiche (seit 1987)<br />
27<br />
Lebenswissenschaften<br />
(Biologie, Medizin, Agrarwissenschaften, Forstwirtschaft) 236<br />
Geistes- <strong>und</strong> Gesellschaftswissenschaften<br />
(Geistes-, Sozial,- Rechts- <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaften) 201<br />
Naturwissenschaften <strong>und</strong> Mathematik 222<br />
Technikwissenschaften 81<br />
Die meisten ausländischen Stipendiaten stammten aus China (61), Indien (14),<br />
Nord-Korea (13), Süd-Korea (7), Myanmar (22), Polen (8), Rumänien (7),<br />
Russland (49), Tschechien (6), der Ukraine (12) <strong>und</strong> Vietnam (15).<br />
Die häufigsten Zielländer deutscher Stipendiaten waren Australien (19),<br />
Frankreich (50), Großbritannien (118), Italien (12), Kanada (13), die<br />
Schweiz (18), Spanien (11) <strong>und</strong> die USA (125).
Stipendienprogramm<br />
Land Ziel Herkunft<br />
Ägypten 1<br />
Äthiopien 4<br />
Angola 1<br />
Argentinien 2<br />
Armenien 1<br />
Aserbaidschan 2<br />
Australien 19<br />
Bangladesh 1<br />
Belgien 4<br />
Benin 1 1<br />
Bolivien 1<br />
Brasilien 2 2<br />
Bulgarien 4<br />
Chile 2 2<br />
China 2 61<br />
Costa Rica 1<br />
Dänemark 3<br />
Deutschland (DDR) 1<br />
El Salvador 1<br />
Estland 1<br />
Finnland 2 1<br />
Frankreich 50 3<br />
Ghana 1<br />
Griechenland 4<br />
Großbritannien 118 1<br />
Guatemala 1<br />
Indien 2 14<br />
Iran 3<br />
Irland 5<br />
Israel 2<br />
Italien 12 4<br />
Japan 2 2<br />
Jordanien 1<br />
Jugoslawien 1<br />
Kambodscha 2<br />
Kamerun 2<br />
Kanada 13<br />
Kasachstan 1<br />
Kenia 1<br />
Kolumbien 1<br />
28<br />
Land Ziel Herkunft<br />
Korea/Nord 13<br />
Korea/Süd 7<br />
Kroatien 1<br />
Lettland 1<br />
Litauen 3<br />
Mali 1<br />
Marokko 1<br />
Mexiko 3<br />
Micronesien 1<br />
Myanmar 22<br />
Nepal 1 3<br />
Neuseeland 3<br />
Niederlande 3 4<br />
Norwegen 2<br />
Österreich 3<br />
Pakistan 1 2<br />
Peru 2<br />
Polen 2 8<br />
Rumänien 7<br />
Russland 2 49<br />
Schweden 8<br />
Schweiz 18<br />
Serbien <strong>und</strong> Montenegro 2<br />
Sierra Leone 1<br />
Singapur 1<br />
Slowakei 2<br />
Spanien 11 3<br />
Sudan 1<br />
Südafrika 2 1<br />
Taiwan 2<br />
Tansania 1<br />
Thailand 3<br />
Tschechien 6<br />
Türkei 2<br />
Ukraine 12<br />
Ungarn 1 2<br />
USA 125 3<br />
Venezuela 1<br />
Vietnam 15<br />
Weißrussland 3
Seite 30<br />
Seite 32<br />
Seite 34<br />
Seite 36<br />
Seite 39<br />
Veranstaltungen <strong>und</strong><br />
Seminarreihen<br />
Ladenburger Diskurse<br />
Innovationsforum<br />
Berliner Kolloquien<br />
Bilaterale Seminare<br />
Bertha <strong>Benz</strong>-Vorlesungen
Ladenburger Diskurse<br />
Die ehemalige Stipendiatin<br />
Professor Andrea Römmele,<br />
International University Bruchsal,<br />
initiierte den Ladenburger Diskurs<br />
„Kommunikation in Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Gesellschaft“.<br />
Leitete ebenfalls den Diskurs<br />
„Kommunikation in Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Gesellschaft“, Professor<br />
Michaela Maier von der Universität<br />
Koblenz-Landau.<br />
Veranstaltungen <strong>und</strong> Seminarreihen<br />
Kommunikation in Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft<br />
Prof. Dr. Andrea Römmele<br />
19.–20.1.2007/12.–13.10.2007/13.–14.6.2008<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Politik sind zwei verschiedene, jedoch voneinander abhängige<br />
Systeme, mit unterschiedlichen Akteuren, Kommunikations- sowie Handlungslogiken.<br />
Die freie Wettbewerbsordnung demokratischer Gesellschaften<br />
hat dennoch zu strukturellen Ähnlichkeiten beider Systeme geführt. Unternehmen<br />
müssen um Käufer ihrer Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen werben; mit<br />
der steigenden Zahl der Wechselwähler müssen Parteien verstärkt um die<br />
Gunst der Wähler kämpfen. Die Personalisierung politischer Kommunikation<br />
ist in den Sozialwissenschaften schon seit einiger Zeit Gegenstand wissenschaftlicher<br />
Arbeiten, während zur Unternehmenskommunikation über dieses<br />
Thema kaum geforscht wird. Welchen Stellenwert eine „Personalisierung“ in<br />
den Kommunikationsstrategien von Wirtschaftsunternehmen <strong>und</strong> Parteien<br />
hat, beschäftigte Wissenschaftler <strong>und</strong> Vertreter der Praxis aus Psychologie,<br />
Kommunikation, Politik <strong>und</strong> Wirtschaft. Während der drei Diskurse erarbeitete<br />
die Gruppe ein Programm für die weitere Forschung.<br />
Anthropogene Stoffe im aquatischen Nutzungszyklus<br />
<strong>und</strong><br />
Engineered Nanoparticles – an Issue for the Next Decades<br />
Prof. Dr. Fritz Frimmel<br />
2.3.2007/6.7.2007/30.6.–1.7.2008/3.–4.11.2008<br />
Produkte der Nanotechnologie finden zunehmend Verbreitung <strong>und</strong> Anwendung.<br />
Bisher liegen allerdings kaum systematische experimentelle Untersuchungen<br />
zu den Risiken in der aquatischen Umwelt vor. In einer Einstiegsr<strong>und</strong>e<br />
befasste sich der Diskurs zusätzlich mit Rückständen kosmetischer<br />
Produkte <strong>und</strong> Pharmazeutika in den Gewässern. Dann konzentrierte sich der<br />
Kreis auf das Verhalten <strong>und</strong> die Wirkung von Nanopartikeln im aquatischen<br />
Nutzungszyklus. Ziel der Gruppe war die Erarbeitung eines Forschungskonzepts<br />
eines konsumintegrierten Umweltschutzes, der im Gegensatz<br />
30
Leiter des Diskurses „Engineered<br />
Nanoparticles“ war Professor<br />
Fritz Frimmel von der Universität<br />
Karlsruhe.<br />
Leiter des Ladenburger Diskurses<br />
„Information Technology and<br />
Humanity in Medicine“ war<br />
Professor Anthony Ho von der<br />
Universität Heidelberg.<br />
Ladenburger Diskurse<br />
zum produktionsintegrierten Umweltschutz noch in den Kinderschuhen<br />
stecke. Gerade er sei aber für eine nachhaltige Entwicklung unverzichtbar.<br />
Als Ergebnis der Diskussion stellte die Gruppe im November 2008 einen<br />
Forschungsantrag beim B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung.<br />
Die Beiträge zur Diskussion erscheinen im Frühsommer 2009 in einer<br />
Publikation.<br />
From Bio-Inspired Logistics to Logistics-Inspired<br />
Bio-Nano-Engineering<br />
Prof. Dr. Dirk Helbing<br />
3.–4.4.2007<br />
Biologische Vorbilder versprechen neue, robuste Verfahren zur effizienten<br />
Gestaltung extrem komplexer Transport- <strong>und</strong> Regulationsprozesse. Logistische<br />
Prozesse in biologischen Systemen sind stabil gegenüber mäßigen Änderungen<br />
der Randbedingungen, aber zugleich extrem anpassungsfähig bei größeren<br />
Schwankungen der Inputvariablen. Insbesondere stechen Fähigkeiten hervor<br />
wie die Stabilität biologischer Systeme selbst beim Ausfall von Teilsystemen,<br />
aber auch die Selbstorganisation, Selbstreproduktion <strong>und</strong> Differenzierung<br />
durch Teilung oder Verschmelzung von Einheiten. Ziel des aus dem Diskurs<br />
hervorgegangenen Kollegs zur BioLogistik ist es, aus Erfolgsprinzipien der<br />
Natur innovative Lösungen für logistische Problemstellungen abzuleiten <strong>und</strong><br />
diese anwendbar zu machen. Umgekehrt sollen auch logistische Konzepte<br />
für ein Bio-Nano-Engineering – wie die Produktion von Nanostrukturen in<br />
Zellen – eingesetzt werden („NanoLogistik“).<br />
Information Technology and Humanity in Medicine<br />
Prof. Dr. Anthony Ho<br />
11.–12.5.2007<br />
Im deutschen Ges<strong>und</strong>heitswesen werden im Schnitt weniger <strong>als</strong> 1% der<br />
Gesamtkosten für die Informationstechnik investiert. Nicht einmal die Hälfte<br />
aller Krankenhäuser führen elektronische Akten. Medizinisches Personal hegt<br />
überwiegend den Vorbehalt, dass die Informationstechnik erst an zweiter<br />
Stelle einen Patientennutzen hat <strong>und</strong> die Beschäftigung mit ihr nicht zum originären<br />
Selbstbild des Arztes gehört. Der Antrieb für den Einsatz finanzieller<br />
Mittel ist die Kostenersparnis <strong>und</strong> nicht die Patientenfürsorge. Der Diskurs<br />
setzte den im September 2006 begonnenen interdisziplinären Austausch über<br />
die Anwendung von „Entscheidungsunterstützenden Systemen“ in der<br />
Medizin, speziell in der Behandlung von stammzelltransplantierten Patienten,<br />
fort. Der aktuelle Stand der IT-Anwendungen in der Medizin <strong>und</strong> die besonderen<br />
Anforderungen eines universitären Krankenhauses an solche Systeme<br />
standen im Fokus der Diskussion. Zusätzlich wurde der Prototyp „smart-<br />
Transplantation“ präsentiert.<br />
31
Veranstaltungen<br />
Innovationsforum der Gottlieb <strong>Daimler</strong><strong>und</strong><br />
Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
„Technologische <strong>und</strong> strategische Pfade“<br />
Blick nach draußen: <strong>Stiftung</strong>svorstände<br />
Professor Eckard Minx<br />
<strong>und</strong> Dr.-Ing. Diethard Schade<br />
Prof. Dr. Georg Schreyögg<br />
1: „Vom Innovationsvorsprung zur Kompetenzfalle: Strategische Pfade in<br />
Unternehmen“ am 26.5.2008<br />
2: „Wege aus der Verriegelung: Pfade erkennen <strong>und</strong> brechen“ am 10.11.2008<br />
Wie schwierig es ist, einen gewohnten Pfad zu verlassen, hat wohl fast jeder<br />
schon einmal erlebt. Unbekannte, auch irrational erscheinende Gründe<br />
hindern daran, einen neuen Weg zu suchen, der vielleicht eher zum Ziel<br />
führt. Der einmal eingeschlagene Weg wird zu einer Einbahnstraße, ohne<br />
Alternative <strong>und</strong> Abzweigungen.<br />
In der Wirtschaft, aber auch in Politik, Kunst <strong>und</strong> Kultur, sind solche rätselhaften<br />
Blockierungen ebenso häufig. Das Tückische dabei ist: Pfadabhängigkeit<br />
vollzieht sich unsichtbar. Sie entsteht nicht durch f<strong>als</strong>che Entscheidungen<br />
oder Inkompetenz. Das Faszinierende <strong>und</strong> Gefährliche an diesem Phänomen<br />
ist vielmehr, dass es aus dem Erfolg heraus entsteht: Neue Produkte, innovative<br />
Technologien, ungewohnte Leistungsverbünde werden zu einem Erfolg.<br />
Verschiedene Verstärker – wie Größeneffekte, Lern- <strong>und</strong> Netzwerkeffekte –<br />
lassen einen immer stärkeren Sog entstehen, sich immer weiter auf den bislang<br />
erfolgreichen Pfad zu konzentrieren.<br />
Die Pfadforschung untersucht Phänomene, bei denen sich Erfolgsfaktoren unbemerkt<br />
zu historisch gewachsenen Strukturen <strong>und</strong> Prozessen verfestigen <strong>und</strong><br />
im ungünstigsten Fall Innovationen behindern. Obwohl dieses Forschungsfeld<br />
noch relativ jung ist, gilt eines jetzt schon <strong>als</strong> gesichert: Betriebliche Prozesse<br />
sind häufiger im Lock-in, <strong>als</strong> dies bemerkt wird, <strong>und</strong> wenn es bemerkt wird,<br />
wird darüber nicht gerne gesprochen.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> richtet die Veranstaltungsreihe „Technologische <strong>und</strong> strategische<br />
Pfade“ in Zusammenarbeit mit der <strong>Daimler</strong> AG <strong>und</strong> dem Institut für<br />
Management der Freien Universität Berlin sowie dem dort eingerichteten<br />
32
Leitet das Innovationsforum:<br />
Professor Georg Schreyögg von der<br />
Freien Universität Berlin.<br />
Innovationsforum<br />
Graduiertenkolleg („Pfadkolleg“) aus. Das Ziel der Zusammenarbeit ist es, den<br />
Dialog zwischen Wissenschaftlern der sich neu entwickelnden Pfadforschung<br />
<strong>und</strong> Vertretern der Praxis zu fördern.<br />
Bei bisher zwei von insgesamt drei Treffen in der <strong>Daimler</strong> Kunst-Sammlung<br />
in Berlin diskutierten die Teilnehmer in kleinen Tischr<strong>und</strong>en <strong>und</strong> im Plenum<br />
gemeinsam mit Referenten <strong>und</strong> Moderatoren Formen der Pfadabhängigkeit in<br />
der Praxis <strong>und</strong> über Wege, eingefahrene Pfade wieder zu verlassen.<br />
33
Berliner Kolloquium der<br />
Gottlieb <strong>Daimler</strong><strong>und</strong><br />
Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Einer der beiden Leiter des 11. Kolloquiums<br />
„Gedankenforscher“,<br />
Professor John-Dylan Haynes, <strong>und</strong><br />
der Abendreferent Professor<br />
Christof Koch.<br />
Veranstaltungen<br />
In jedem Mai bietet das Berliner Kolloquium ein Forum für die Diskussion<br />
aktueller wissenschaftlicher Themen. Wissenschaftler aus unterschiedlichen<br />
Disziplinen kommen hier mit Repräsentanten aus Wirtschaft, Politik <strong>und</strong><br />
öffentlichem Leben sowie der interessierten Öffentlichkeit ins Gespräch. Die<br />
Diskussion unter Experten wird durch den öffentlichen Abendvortrag eines<br />
renommierten Wissenschaftlers ergänzt.<br />
11. Kolloquium „Gedankenforscher – Was unser Gehirn über<br />
unsere Gedanken verrät“<br />
Prof. John Haynes, Prof. Gabriel Curio<br />
9.5.2007<br />
Wie die Informationsverarbeitung, die Steuerung von Handlungen <strong>und</strong> das<br />
Verhalten im Einzelnen vor sich gehen <strong>und</strong> sich in den begleitenden Hirnprozessen<br />
abbilden, ist noch weitgehend unerforscht. Die neuen bildgebenden<br />
Untersuchungsmethoden eröffnen der Hirnforschung aber neue Zugänge <strong>und</strong><br />
liefern schon heute vielversprechende Ergebnisse. In dem weit gespannten<br />
Vortragsprogramm präsentierten Mediziner <strong>und</strong> Biologen aktuelle Untersuchungen,<br />
Psychologen <strong>und</strong> Philosophen sprachen über Implikationen dieser<br />
Forschung. Über 300 Besucher, vorwiegend aus der neurowissenschaftlichen<br />
Forschung, aber auch Wissenschaftshistoriker, Ethikexperten, Mediziner <strong>und</strong><br />
Psychologen, Vertreter der Pharmaforschung, Personalexperten <strong>und</strong> Medizintechniker<br />
kamen zu den Vorträgen.<br />
34
Leitete das 12. Kolloquium<br />
„Ist Schönheit messbar?“:<br />
Professor Wolfgang Klein<br />
Abendvortrag des Hirnforschers<br />
Professor Manfred Spitzer beim<br />
Kolloquium „Schönheit“.<br />
Berliner Kolloquium<br />
12. Kolloquium „Ist Schönheit messbar?“<br />
Prof. Dr. Wolfgang Klein<br />
7.5.2008<br />
Die Antworten der Referenten aus Linguistik, Rechtswissenschaft, Psychologie,<br />
Mathematik, Kunstgeschichte, Auto-Design <strong>und</strong> Hirnforschung auf die<br />
Frage nach der Messbarkeit der Schönheit waren abhängig vom jeweiligen<br />
Forschungs- oder Anwendungskontext. Einig waren sich alle Referenten allerdings<br />
darüber, dass es bei der Frage der Messbarkeit von Schönheit nicht<br />
darum gehen kann, den einen Schönheitsbegriff zu definieren. Um ästhetische<br />
Erfahrung empirisch zu untersuchen, muss man einerseits bei den Objekten<br />
ansetzen <strong>und</strong> andererseits bei den wahrnehmenden Personen. Dies erlaube<br />
langfristig, die Leitfrage der Tagung zu beantworten: „Schönheit ist messbar;<br />
denn ästhetische Eigenschaften sind relational“, so der Initiator des Kolloquiums,<br />
der Sprachwissenschaftler Professor Wolfgang Klein.<br />
Siehe auch „Publikationen“ auf S. 50.<br />
Ausgewählte Vorträge zum Kolloquium sind in der „Zeitschrift für Literaturwissenschaft<br />
<strong>und</strong> Linguistik“ (Dezember 2008, Heft 152, Verlag J. B. Metzler,<br />
Stuttgart) erschienen.<br />
35
Veranstaltungen<br />
Bilaterale Seminare der <strong>Stiftung</strong><br />
in Vietnam, Nord-Korea <strong>und</strong> Birma<br />
In zahlreichen Ländern waren <strong>und</strong> sind Wissenschaftler aus wirtschaftlichen,<br />
politischen oder historischen Gründen von der internationalen wissenschaftlichen<br />
Gemeinschaft ausgeschlossen oder haben nur erschwert Zugang zu ihr.<br />
Durch internationale Förder- <strong>und</strong> Austauschprogramme versucht die <strong>Stiftung</strong>,<br />
Wissenschaftlern aus solchen Ländern Möglichkeiten zu eröffnen, an das<br />
internationale Niveau anzuschließen. Hierbei hat sich seit Ende der 90er Jahre<br />
eine Zusammenarbeit mit den südostasiatischen Ländern Vietnam, Nord-<br />
Korea <strong>und</strong> Birma (Myanmar) ergeben. Im Zentrum der Kooperationen stehen<br />
bilaterale Seminare mit Wissenschaftlern aus diesen Ländern <strong>und</strong> aus<br />
Deutschland. Sie werden ergänzt durch Stipendien für Deutschlandaufenthalte<br />
<strong>und</strong> die Förderung von Einzelprojekten, wie den Seminaren zum wissenschaftlichen<br />
Rechnen in Vietnam oder dem Projekt zur Computersimulation<br />
der Tempelanlagen in Angkor Wat in Kambodscha (siehe „Geförderte<br />
Projekte“). Im Berichtszeitraum 2007 <strong>und</strong> 2008 fand kein Seminar in Birma<br />
statt. Eine Fortsetzung des Seminars zu den Computer-Wissenschaften im<br />
November 2006 ist geplant.<br />
Deutsch-Vietnamesische Seminare<br />
„Physik <strong>und</strong> Technikwissenschaften“<br />
(Vietnamese-German Seminar on Physics and Engineering)<br />
10. Seminar am 3.–9.6.2007 in Bonn<br />
Prof. Dr. Klaus Wandelt<br />
11. Seminar am 30.3.–6.4.2008 in Nha Trang<br />
Prof. Dr. Annemarie Pucci/Prof. Dr. Do Tran Cat<br />
Seit November 1998 veranstaltet die <strong>Stiftung</strong> in Zusammenarbeit mit der<br />
Technischen Universität Hanoi (HUT) <strong>und</strong> der Universität Heidelberg jährlich<br />
einen Workshop zum Thema „Physics and Engineering“. Ziel der Treffen<br />
ist, durch persönliche Kontakte zwischen Wissenschaftlern beider Länder<br />
gemeinsame Projekte anzubahnen. Aus den Seminaren sind mehrere bilaterale<br />
Projekte hervorgegangen, die von großen Förderinstitutionen unterstützt wur-<br />
36
Leitete das Seminar 2008:<br />
Professor Heike Emmerich von der<br />
RWTH Aachen (rechts neben ihr:<br />
Geschäftsführer Dr. Jörg Klein).<br />
Bilaterale Seminare<br />
den. Da das gr<strong>und</strong>legende Ziel der Seminarreihe, Kontakte zwischen Wissenschaftlern<br />
aus beiden Ländern anzubahnen, erreicht ist, hat die <strong>Stiftung</strong> die<br />
weitere Unterstützung beendet.<br />
Ein besonderes Kennzeichen der Seminare war die rege Teilnahme von vietnamesischen<br />
Nachwuchswissenschaftlern an den Diskussionen <strong>und</strong> Posterpräsentationen.<br />
Diese Teilnahme wurde von vietnamesischer Seite her<br />
bewusst gefördert. Als zusätzlichen Anreiz hatte die <strong>Stiftung</strong> für jedes Seminar<br />
einen Preis für das beste Poster ausgesetzt.<br />
Thematisch befassten sich die jeweils etwa 40 Vorträge <strong>und</strong> 10–15 Posterbeiträge<br />
mit Nanowissenschaften, Oberflächenforschung, Quantensystemen,<br />
Methoden, Materialien <strong>und</strong> Sensoren. An dem Seminar 2007 in Bonn haben<br />
22 deutsche <strong>und</strong> 36 vietnamesische Wissenschaftler teilgenommen, an dem<br />
Seminar 2008 in Nha Trang 22 deutsche <strong>und</strong> 73 vietnamesische Wissenschaftler.<br />
Die Beiträge zum 10. Seminar in Bonn wurden im Frühjahr 2009<br />
in einem Konferenzband im Springer-Verlag veröffentlicht (siehe „Publikationen“<br />
auf S. 50).<br />
37
Auf Einladung der <strong>Stiftung</strong> besuchte<br />
im November 2008 der<br />
Präsident der nordkoreanischen<br />
Akademie der Wissenschaften,<br />
Professor Pyon Yong Rip (2.v.r.),<br />
mit einer Delegation die Berlin-<br />
Brandenburgische Akademie der<br />
Wissenschaften <strong>und</strong> deren Direktor<br />
Professor Günther Stock (3.v.r.).<br />
Weitere Besucher waren (v.l.):<br />
Professor Mun Yong Su, Dr. Hong<br />
Ryun Gi, für die <strong>Stiftung</strong> Dr. Jörg<br />
Klein <strong>und</strong> Professor Rainer<br />
Dietrich sowie ganz rechts Dr. Il<br />
Ryong Myong von der nordkoreanischen<br />
Botschaft in Berlin.<br />
Ausflug der deutschen<br />
Seminarteilnehmer im Herbst<br />
2007. In der Mitte: Professor<br />
Albrecht Winnacker<br />
Veranstaltungen<br />
Deutsch-koreanisches Seminar über Angewandte Mathematik<br />
<strong>und</strong> Physik<br />
am 20.–27.10.2007 in Pjöngjang<br />
Prof. Dr. Albrecht Winnacker<br />
4.–12.10.2008 in Aachen<br />
Prof. Dr. Heike Emmerich<br />
Seit November 2003 finden die Seminare jährlich abwechselnd in einem der<br />
beiden Länder statt. Bis 2007 wurden sie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) <strong>und</strong> der <strong>Stiftung</strong> gemeinsam gefördert. Die DFG hat sich<br />
seitdem aus der Förderung zurückgezogen. Professor Albrecht Winnacker<br />
(Materialwissenschaften, Erlangen) <strong>und</strong> Professor Eberhard Bänsch<br />
(Angewandte Mathematik, Erlangen) koordinieren auf deutscher Seite die<br />
Veranstaltungen. Nord-Koreanischer Partner ist die Akademie der Wissenschaften<br />
in Pjöngjang.<br />
Im Laufe der Seminare hat sich eine Fokussierung auf die Materialwissenschaften<br />
ergeben, <strong>und</strong> zwar sowohl auf die Herstellung <strong>und</strong> Charakterisierung<br />
wie auf die mathematische Modellierung von Eigenschaften <strong>und</strong> Herstellungsprozessen<br />
<strong>und</strong> die Simulation über alle Skalen. Auf Wunsch der deutschen<br />
Verantwortlichen bleibt die Zusammensetzung der koreanischen Teilnehmer,<br />
im Sinne einer Kontinuität der Kontakte, weitgehend konstant. Die koreanische<br />
Seite ist vor allem an Übersichtsvorträgen der deutschen Teilnehmer<br />
interessiert, in denen sie über die eigenen Forschungsarbeiten hinaus den<br />
internationalen Stand des jeweiligen Fachgebietes vorstellen. Bei dem Treffen<br />
2007 in Pjöngjang trugen außerdem 18 koreanische Wissenschaftler über ihr<br />
Arbeitsgebiet vor. Etwa dreißig weitere koreanische Wissenschaftler nahmen<br />
<strong>als</strong> Zuhörer an den wissenschaftlichen Sitzungen teil. An dem Seminar 2008<br />
in Aachen nahmen 14 koreanische <strong>und</strong> 24 deutsche Wissenschaftler teil.<br />
38
Bertha <strong>Benz</strong>-Vorlesung<br />
Referentin im Jahr 2007 war<br />
Professor Juliane Kokott,<br />
Generalanwältin am Europäischen<br />
Gerichtshof.<br />
Mit der ersten Fernfahrt eines Autos in der Geschichte der Menschheit<br />
erreichte Bertha <strong>Benz</strong> den Durchbruch der zuvor nur sehr zögernd aufgenommenen<br />
Erfindung ihres Mannes. In Gedenken an ihre Pionierleistungen<br />
veranstaltet die <strong>Stiftung</strong> jährlich eine Bertha <strong>Benz</strong>-Vorlesung. Hier sprechen<br />
Frauen, die sich durch herausragende Beiträge zu Wissenschaft, Wirtschaft<br />
oder Gesellschaft ausgezeichnet haben. Alle Vorträge werden veröffentlicht<br />
(siehe „Publikationen“ auf S. 50).<br />
24. Vorlesung am 28.6.2007<br />
„50 Jahre Römische Verträge – ausgelegt durch den EuGH“<br />
Prof. Dr. Dr. Juliane Kokott<br />
Als eine von acht Generalanwälten am Europäischen Gerichtshof unterstützt<br />
Professor Juliane Kokott dessen 27 Richter mit unabhängigen<br />
Rechtsgutachten. Reinheitsgebot für Bier, Gleichbehandlung von Mann <strong>und</strong><br />
Frau, millionenschwere Geldbußen – diese <strong>und</strong> viele andere Themen haben<br />
den Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg seit seiner Gründung<br />
beschäftigt. Anlässlich des fünfzigsten Jahrestags der Unterzeichnung der<br />
Römischen Verträge im Jahr 1957 zog Kokott eine Bilanz der Rechtsprechung<br />
des obersten Gerichts der Europäischen Union (EU) <strong>und</strong> gab Einblicke in<br />
dessen Alltagsarbeit. Das Wirken dieser einzigartigen Institution ist nicht nur<br />
für die Entwicklung des Europarechts, sondern auch für den Schutz der<br />
Rechte des Einzelnen <strong>und</strong> für den europäischen Einigungsprozess insgesamt<br />
von herausragender Bedeutung.<br />
39
Die Göttinger Verhaltensforscherin<br />
Professor Julia Fischer hielt den<br />
Vortrag im Jahr 2008.<br />
Die Gelegenheit zur Diskussion<br />
im Anschluss an die Vorträge wird<br />
gerne wahrgenommen, wie hier<br />
durch Dr. Reinhard Breuer, den<br />
Chefredakteur von Spektrum der<br />
Wissenschaft.<br />
Veranstaltungen<br />
25. Vorlesung am 19.6.2008<br />
„Die Evolution der Sprache“<br />
Prof. Dr. Julia Fischer<br />
Die Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten <strong>und</strong> das soziale Lernen bei<br />
nichtmenschlichen Primaten sind Gegenstand der Untersuchungen der<br />
Göttinger Verhaltensforscherin Professor Julia Fischer. Ihre Arbeiten dienen<br />
einem besseren Verständnis der Evolution der menschlichen Sprache. In ihrem<br />
Vortrag beleuchtete sie aus einer evolutionsbiologischen Perspektive die<br />
Gemeinsamkeiten <strong>und</strong> Unterschiede der vokalen, <strong>als</strong>o der über Laute vermittelten,<br />
Kommunikation bei Tieren <strong>und</strong> Menschen. Die Flexibilität in der<br />
Lautgebung <strong>und</strong> den Lernvorgängen hat dabei eine besondere Bedeutung. Die<br />
genetische Festlegung der Struktur der Laute weist auf höchst wirksame evolutionäre<br />
Zwänge hin, die die Flexibilität der Lautgebung beschränken. Fischer<br />
stellte neuere Forschungsansätze vor, die sich mit den genetischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
solch evolutionärer Zwänge beschäftigen.<br />
40
Seite 42<br />
Seite 46<br />
Seite 50<br />
Seite 51<br />
Seite 55<br />
Seite 56<br />
Dokumentation<br />
Finanzübersicht<br />
Liste aller geförderten<br />
Projekte im<br />
Berichtszeitraum<br />
Publikationen<br />
Satzung<br />
<strong>Stiftung</strong>sorgane<br />
Geschäftsstelle
Finanzübersicht<br />
Dokumentation<br />
Testate der KPMG Deutsche Treuhand-<br />
Gesellschaft Aktiengesellschaft nach Prüfung der<br />
Ordnungsmäßigkeit des Vermögensnachweises<br />
der Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
für die Jahre 2007 <strong>und</strong> 2008.<br />
42
Finanzübersicht<br />
43
Dokumentation<br />
44
Finanzübersicht<br />
45
Dokumentation<br />
Liste aller geförderten Projekte<br />
im Berichtszeitraum<br />
Ladenburger Kollegs<br />
Kolleg „ClockWORK“<br />
Projekt 1.1.2007–31.12.2008<br />
„Central Services“<br />
Prof. Dr. Till Roenneberg<br />
Universität München<br />
Institut für Medizinische Psychologie<br />
Projekte 1.11.2007–31.10.2008<br />
„Chronobiological basis I: Shift-work,<br />
chronotypes and risks“<br />
Prof. Dr. Till Roenneberg<br />
Universität München<br />
Institut für Medizinische Psychologie<br />
„Chronobiological basis II: Sleep, Diet,<br />
Temperature, and Vigilance“<br />
Prof. Dr. Anna M. Wirz-Justice /<br />
Prof. Dr. Christian Cajochen<br />
Psychiatrische Universitätsklink, Basel<br />
„Circadian Factors in Task Switching“<br />
Prof. Dr. Rolf Ulrich<br />
Universität Tübingen<br />
Psychologisches Institut<br />
„Circadian Factors in Language Processing“<br />
Prof. Dr. Rainer Dietrich<br />
Humboldt-Universität zu Berlin<br />
Institut für deutsche Sprache <strong>und</strong> Linguistik<br />
„Circadian Factors in Motor Control“<br />
Dr. Joachim Hermsdörfer<br />
Städtisches Krankenhaus Bogenhausen<br />
Entwicklungsgruppe Klinische<br />
Neuropsychologie München<br />
46<br />
Projekt 1.4.2008–31.3.2009<br />
„Schlaflabor“<br />
Prof. Dr. Thomas Penzel<br />
Universitätsmedizin Charité, Berlin<br />
Projekte 1.11.2008–31.10.2009<br />
„Minimising social jetlag in shift-work“<br />
Prof. Dr. Till Roenneberg<br />
Universität München<br />
Institut für Medizinische Psychologie<br />
„Effects of different light environments on<br />
human circadian physi-ology and cognitive<br />
performance at schools and PC-workplaces“<br />
Prof. Dr. Christian Cajochen<br />
Psychiatrische Universitätsklink, Basel<br />
„Development of sensitive methods to assess<br />
cognitive control variations on applied work<br />
settings“<br />
Prof. Dr. Rolf Ulrich<br />
Universität Tübingen<br />
Psychologisches Institut<br />
„Prevention of accidents caused by languagebased<br />
performance deficits in shift work“<br />
Prof. Dr. Manfred Krifka<br />
Humboldt-Universität zu Berlin<br />
Institut für deutsche Sprache <strong>und</strong> Linguistik<br />
„Sensorimotor performance in the daily<br />
structure of work“<br />
Dr. Joachim Hermsdörfer<br />
Städtisches Krankenhaus Bogenhausen<br />
Entwicklungsgruppe Klinische<br />
Neuropsychologie München
Kolleg „BioLogistik: Vom bio-inspirierten<br />
Engineering komplexer logistischer<br />
Systeme bis zu ‚NanoLogistik‘“<br />
seit Mai 2007<br />
Prof. Dr. Dirk Helbing<br />
Eidgenössische Technische Hochschule<br />
(ETH) Zürich, UNO D11<br />
Dr. Andreas Deutsch<br />
Technische Universität Dresden, Zentrum<br />
für Informationsdienste <strong>und</strong><br />
Hochleistungsrechnen (ZIH)<br />
Prof. Dr. Marino Zerial<br />
Max-Planck-Institut für molekulare<br />
Zellbiologie <strong>und</strong> Genetik, Dresden<br />
Dr. Stefan Diez<br />
Max-Planck-Institut für molekulare<br />
Zellbiologie <strong>und</strong> Genetik, Dresden<br />
Prof. Dr. Georg Breier<br />
Technische Universität Dresden, Institut für<br />
Pathologie<br />
Dr. Karsten Peters<br />
Technische Universität Dresden, Institut für<br />
Verkehrssystemtechnik<br />
Dr. Frank Schulze<br />
Technische Universität Dresden, Institut für<br />
Technische Logistik <strong>und</strong> Arbeitssysteme<br />
Bewilligte Stipendien<br />
Anusch Arezki (Deutschland)<br />
„Synthese von bio-organometallischen<br />
Derivaten zu therapeutischen Maßnahmen“<br />
(in: Frankreich)<br />
Maung Maung Aye (Myanmar)<br />
„Experimental Investigation of Spray<br />
Penetration and Mixture Formation in a<br />
High Pressure Vessel“ (in: Deutschland)<br />
Clemens Bauer (Deutschland)<br />
„Berechnung des statistischen Quark-<br />
Antiquark-Potenti<strong>als</strong> mit NSPT“<br />
(in: Spanien)<br />
Anja Becker (Deutschland)<br />
„Assessing the Complexity of Pairing<br />
Inversions“ (in: Kanada)<br />
Projekte<br />
Sarah Bihler (Deutschland)<br />
„Repetition suppression in semantics: an<br />
fMRI study“ (in: Niederlande)<br />
Karl Dominik Conrad (Deutschland)<br />
„Funktionelle <strong>und</strong> strukturelle Untersuchung<br />
der RNA-abhängigen RNA-Polymerase des<br />
Ebolavirus“ (in: USA)<br />
Bernd Fröhlich (Deutschland)<br />
„Quantenphasen ultra-kalter Atome in einem<br />
optischen Gitter“ (in: Großbritannien)<br />
George Boniface Githure (Kenia)<br />
„Identification of proteins mediating<br />
anchoring and regulation of a family of cold<br />
induced flagellar PKA-like kinases of<br />
Trypanosoma brucei“ (in: Deutschland)<br />
Harrison Grafos (USA)<br />
„The New Face of German Public<br />
Administration? The Transformation of the<br />
Postal Sector“ (in: Deutschland)<br />
Gesine Gunkel (Deutschland)<br />
„Towards Mechanosensitive Surfaces: A<br />
detailed Study of Polyelectrolyte Brushes“<br />
(in: Großbritannien)<br />
Yvonne Hackmann (Deutschland)<br />
„Regulatory proteins at the immunological<br />
synapse in cytotoxic T-lymphocytes“ (in:<br />
Großbritannien)<br />
Robin Hillier (Deutschland)<br />
„Black Hole Entropy and a Relationship between<br />
Noncommutative Geometry and<br />
Conformal Quantum Field Theory“ (in:<br />
Italien)<br />
Ruth Hüweler (Deutschland)<br />
„Auswirkungen von Alkohol auf die<br />
Intensität, Wahrnehmung <strong>und</strong> Bewertung<br />
physiologischer Reaktionen bei Personen mit<br />
sozialer Angsstörung“ (in: USA)<br />
Joachim Janz (Deutschland)<br />
„The puzzling nature of dwarf-sized gaspoor<br />
disk galaxies“ (in: Finnland)<br />
Jonathan Jeck (Deutschland)<br />
„Chemistry in the Periphery of the Si-Si<br />
Double Bond“ (in: Großbritannien)<br />
47<br />
Daniel Jütte (Deutschland)<br />
„Jewish Musicians in Germany and Austria as<br />
Forerunners of Acculturation; and the Rise<br />
of Anti-Semitic Discourses in Music. A Study<br />
in the Social and Cultural History of Music<br />
(1750–1900)“ (in: USA)<br />
Kwang-Hyon Kim (Nordkorea)<br />
„Generation of white light super-continuum<br />
by stimulated Raman process and SHG in<br />
fibers“ (in: Deutschland)<br />
Nam-Hyok Kim (Nordkorea)<br />
„The arbitrary Lagrangian-Eulerian (ALE)<br />
method for free surface flows of incompressible<br />
fluids in three dimension“ (in:<br />
Deutschland)<br />
Malin Klawonn (Deutschland)<br />
„Powerful silicic explosive volcanism:<br />
Understanding abrupt shifts in eruption style<br />
and intensity in the 181 AD Taupo eruption“<br />
(in: USA)<br />
Thomas Kunze (Deutschland)<br />
„Mikroanatomie, Phylogenie <strong>und</strong><br />
Verzwergung Skeneimorpher Vetigastropoda<br />
(Mollusca)“ (in: Schweden)<br />
Yong-Hyok Kwon (Nordkorea)<br />
„Gain flatness stability of Er-doped silicate<br />
fiber amplifier with Sm-doped cladding ring<br />
and time transient respnse behaviour“ (in:<br />
Deutschland)<br />
Hanh Hong Mai (Vietnam)<br />
„Characterization of novel optical nanosensor<br />
arrays for medical applications“ (in:<br />
Deutschland)<br />
Martin Modlinger (Deutschland)<br />
„Approaching something that repels:<br />
Annäherung an das Abstroßende - zum<br />
Verhältnis von Katastrophe <strong>und</strong> Literatur“<br />
(in: Großbritannien)<br />
Su Su Mon (Myanmar)<br />
„The Law Relating to Formation of the<br />
International Sales Contract: Comperative<br />
Overvew between the CISG and UNI-<br />
DROIT principles and Myanmar Sale of<br />
Good Act“ (in: Deutschland)
Minh Duc Nguyen (Vietnam)<br />
„The role of social capital and social networks<br />
for loan performance of groupbased<br />
cedits in Northern Vietnam“ (in:<br />
Deutschland)<br />
Quoc Hung Nguyen (Vietnam)<br />
„Study of the Transformation of Heavy-Ion<br />
Tracks to Nanochannels by Chemical<br />
Etching“ (in: Deutschland)<br />
Aline Lara Nocon (Deutschland)<br />
„Lipocalin 2 Funktion im Zentralen<br />
Nervensystem“ (in: Australien)<br />
Kilian Oberleithner (Deutschland)<br />
„Aktive Kontrolle turbulenter<br />
Drallströmungen mit aufplatzendem<br />
Wirbelkern“ (in: USA)<br />
Rony Rajan Paul (Indien)<br />
„Development and methodological exploitation<br />
of multicatalyst systems on the basis of<br />
tetraarylmethanes functionalized with organocatalysts“<br />
(in: Deutschland)<br />
Lin Qin (China)<br />
„The New Production of Knowledge and<br />
Doctoral Education: The Case of Germany“<br />
(in: Deutschland)<br />
Hua Qin (China)<br />
„The role of cythochrome P4502E in the<br />
production of carcinogenic exocyclic etheno<br />
DNA lesions in various tissues in man“ (in:<br />
Deutschland)<br />
Nay Min Min Thaw Saw (Myanmar)<br />
„Technology for Biomanufacturing of<br />
Antioxidants (Phenolic Derivates) from<br />
Guava (Psidium guajava) Plants and Tissue<br />
Culture“ (in: Deutschland)<br />
Ingolf Schmedding (Deutschland)<br />
„MAPKAP Kinase-2 <strong>als</strong> Zellzyklus-<br />
Checkpoint-Kinase“ (in: USA)<br />
Birgit Schwarz (Deutschland)<br />
„Who travels where: Unraveling population<br />
structure, migratory connectivity, and life history<br />
patterns of Western Sandpipers“ (in:<br />
Kanada)<br />
Dokumentation<br />
Volker Schwarzer (Deutschland)<br />
„Hardware-in-the-Loop (HiL) Simulation<br />
and Rapid-Prototyping of Fuel Cell Systems<br />
(FCS) for Vehicles“ (in: USA)<br />
Ulrike Selig (Deutschland)<br />
„Investigating Deeply Trapped Holes in<br />
Conjugated Polymers by Single Molecule<br />
Spectroscopy“ (in: USA)<br />
Friedhelm Serwane (Deutschland)<br />
„Ein Bose-Einstein-Kondensat <strong>als</strong> genaueste<br />
Messmethode für magnetische Felder“<br />
(in: USA)<br />
Linda Setiawan (Deutschland)<br />
„In situ study of imaginal disc regeneration in<br />
Drosophila melonogaster“ (in: USA)<br />
Tae Song So (Nordkorea)<br />
„Effect of Oxygen Vacancies on<br />
Spectroscopic Properties of Cerium-<br />
Europium double activated Termium<br />
Aluminum Garnet“ (in: Deutschland)<br />
Fabian Spill (Deutschland)<br />
„Integrability and the AdS/CFT correspondence“<br />
(in: Großbritannien)<br />
Leila Taghlizadeh (Iran)<br />
„Synthesis and Characterization of<br />
Complexes of Tridentate<br />
Bis(pyrazolyl)pyridine Ligands and<br />
Transition Met<strong>als</strong>“ (in: Deutschland)<br />
Katja Taute (Deutschland)<br />
„Mechanik biologischer Faserbündel“<br />
(in: USA)<br />
Su Hlaing Tint (Myanmar)<br />
„Characterization of RND-Type Multidrug<br />
Efflux Systems in the Plant-Pathogenic<br />
Bacterium 'Pseudomonas syringae'“ (in:<br />
Deutschland)<br />
Renzo Vitale (Italien)<br />
„Perceptual aspects of so<strong>und</strong> scattering in<br />
room acoustics“ (in: Deutschland)<br />
Teilnahme von Stipendiaten<br />
an den Treffen der Nobelpreisträger<br />
in Lindau am Bodensee<br />
2007: Steffen Gurke<br />
2008: Bernd Fröhlich, Chol-Jun Yu<br />
48<br />
Veranstaltungen<br />
Ladenburger Diskurse<br />
Kommunikation in Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Gesellschaft<br />
Prof. Dr. Andrea Römmele<br />
International University in Germany,<br />
Communication Management, Bruchsal<br />
Anthropogene Stoffe im aquatischen<br />
Nutzungszyklus<br />
<strong>und</strong><br />
Engineered Nanoparticles – an Issue for the<br />
Next Decades<br />
Prof. Dr. Fritz Frimmel<br />
Universität Karlsruhe, Engler-Bunte-Institut<br />
From Bio-Inspired Logistics to Logistics-<br />
Inspired Bio-Nano-Engineering<br />
Prof. Dr. Dirk Helbing<br />
Eidgenössische Technische Hochschule<br />
(ETH) Zürich, UNO D11<br />
Information Technology and Humanity in<br />
Medicine<br />
Prof. Dr. Anthony Ho<br />
Universität Heidelberg, Medizinische<br />
Klinik V, Hämatologie <strong>und</strong> Onkologie<br />
Innovationsforum der Gottlieb <strong>Daimler</strong><strong>und</strong><br />
Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong> „Technologische<br />
<strong>und</strong> strategische Pfade“<br />
1. Innovationsforum: „Vom Innovationsvorsprung<br />
zur Kompetenzfalle:<br />
Strategische Pfade in Unternehmen“ am<br />
26. Mai 2008<br />
2. Innovationsforum: „Wege aus der<br />
Verriegelung: Pfade erkennen <strong>und</strong> brechen“<br />
am 10. November 2008<br />
Prof. Dr. Georg Schreyögg<br />
Freie Universität Berlin, FB Wirtschaftswissenschaft,<br />
Institut für Management
Berliner Kolloquium der Gottlieb<br />
<strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
11. Berliner Kolloquium<br />
„Gedankenforscher – Was unser Gehirn<br />
über unsere Gedanken verrät“<br />
9. Mai 2007 in der Akademie der Konrad-<br />
Adenauer-<strong>Stiftung</strong><br />
Prof. John Haynes, Prof. Gabriel Curio<br />
Bernstein Center for Computational<br />
Neuroscience Berlin <strong>und</strong> Universitätsklinikum<br />
Charité, Berlin<br />
12. Berliner Kolloquium<br />
„Ist Schönheit messbar?"<br />
7. Mai 2008 in der Akademie der Konrad-<br />
Adenauer-<strong>Stiftung</strong><br />
Prof. Dr. Wolfgang Klein<br />
Max-Planck-Institut für Psycholinguistik,<br />
Nijmegen<br />
Länderschwerpunkt Vietnam,<br />
Kambodscha, Laos<br />
Deutsch-Vietnamesische Seminare<br />
„Physik <strong>und</strong> Technikwissenschaften“<br />
10. Seminar<br />
3.–9. Juni 2007 an der Universität Bonn<br />
Prof. Dr. Klaus Wandelt<br />
Universität Bonn, Institut für Theoretische<br />
<strong>und</strong> Physikalische Chemie<br />
11. Seminar<br />
30. März – 6. April 2008 in Nha Trang<br />
Prof. Dr. Annemarie Pucci<br />
Universität Heidelberg, Kirchhoff-Institut<br />
für Physik<br />
Prof. Dr. Do Tran Cat<br />
Hanoi University of Technology, Group of<br />
Theoretical Physics<br />
„School on Computational Science and<br />
Engineering: Theory and Applications”<br />
4.–16. März 2007, Ho Chi Minh City<br />
16.–20. Mai 2007, Ba Vi<br />
Prof. Dr. Hans Georg Bock<br />
Universität Heidelberg, Institut für<br />
Wissenschaftliches Rechnen (IWR)<br />
„International Conference on High<br />
Performance Scientific Computing –<br />
Modelling, Simulation and Optimization of<br />
Complex Processes“<br />
12.–14. März 2008, Ho-Chi-Minh City<br />
23.–26. April 2008, Ba Vi<br />
Prof. Dr. Hans Georg Bock<br />
Universität Heidelberg, Institut für<br />
Wissenschaftliches Rechnen (IWR)<br />
Projekte<br />
Internetzugang Universität Phnom Penh<br />
Prof. Dr. Hans Georg Bock<br />
Universität Heidelberg, Institut für<br />
Wissenschaftliches Rechnen (IWR)<br />
Deutsch-koreanische Seminare<br />
„Angewandte Mathematik <strong>und</strong> Physik“<br />
20.–27. Oktober 2007 in Pjöngjang<br />
Prof. Dr. Albrecht Winnacker<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für<br />
Werkstoffwissenschaften<br />
4.–12. Oktober 2008 in Aachen<br />
Prof. Dr. Heike Emmerich<br />
Technische Hochschule Aachen, Institut für<br />
Gesteinshüttenk<strong>und</strong>e<br />
Bertha <strong>Benz</strong>-Vorlesung<br />
24. Vorlesung<br />
„50 Jahre Römische Verträge –<br />
ausgelegt durch den EuGH"<br />
28. Juni 2007<br />
Prof. Dr. Dr. Juliane Kokott<br />
Erste Generalanwältin am Europäischen<br />
Gerichtshof, Luxemburg (2007)<br />
25. Vorlesung<br />
„Die Evolution der Sprache“<br />
19. Juni 2008<br />
Prof. Dr. Julia Fischer<br />
Verhaltensforscherin am Deutschen<br />
Primatenzentrum, Göttingen (2008)<br />
Vortragsreihe „Nobelpreis Ökonomie"<br />
der Universität Mannheim<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Edm<strong>und</strong> Phelps<br />
Nobelpreisträger für<br />
Wirtschaftswissenschaften,<br />
Columbia University, New York<br />
„What is a ‘good’ economy?“<br />
22. Oktober 2007<br />
Prof. James J. Heckman, Ph.D.<br />
Nobelpreisträger für<br />
Wirtschaftswissenschaften,<br />
University of Chicago<br />
„Skills, Schools and Synapses“<br />
14. Mai 2008, im Zentrum für Europäische<br />
Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim<br />
Heidelberger Universitätsreden<br />
Sir Michael Arthur<br />
Botschafter des Vereinten Königreiches <strong>und</strong><br />
Nordirland<br />
„Klimawandel … auf beiden Seiten des<br />
Atlantiks“<br />
19. November 2007<br />
49<br />
Einzelprojekte<br />
Wissenschaftliche Tagung<br />
„Katastrophenschutzrecht – Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
Perspektiven“<br />
24. Mai 2007, Berlin<br />
Prof. Dr. Michael Kloepfer<br />
Humboldt Universität Berlin, Institut für<br />
öffentliches Recht <strong>und</strong> Völkerrecht<br />
„Smart Transplantation“<br />
Prof. Dr. Wolfgang Wahlster<br />
Deutsches Forschungszentrum für<br />
Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH,<br />
Saarbrücken"<br />
„smartTransplantation – Das Expertensystem<br />
drug assistent zur Verbesserung<br />
Patientensicherheit bei der antibiotischen<br />
Therapie“<br />
Prof. Dr. Anthony D. Ho<br />
Universität Heidelberg, Medizinische Klinik<br />
V, Hämatologie <strong>und</strong> Onkologie<br />
„Verhalten <strong>und</strong> Wirkung von Engineered<br />
Nanoparticles (ENPs) im aquatischen<br />
Nutzungszyklus“<br />
Prof. Dr. Reinhard Nießner<br />
Technische Universität München, Institut für<br />
Wasserchemie <strong>und</strong> Chemische Balneologie<br />
„Verhalten <strong>und</strong> Wirkung von Engineered<br />
Nanoparticles (ENPs) im aquatischen<br />
Nutzungszyklus“<br />
Prof. Dr. Fritz H. Frimmel<br />
Universität Karlsruhe, Engler-Bunte-Institut<br />
Tagungsband „Zur Deutungsmacht der<br />
Biowissenschaften“<br />
Prof. Dr. Andreas Hüttemann<br />
Universität Münster, Philosophische Seminar
Publikationen<br />
Kolleg „Mitten am Rand –<br />
Zwischenstadt: Zur Qualifizierung der<br />
verstädterten Landschaft“<br />
Buchreihe „Zwischenstadt“, hrsg. von<br />
Thomas Sieverts<br />
Verlag Müller + Busmann KG, Wuppertal<br />
Ursula Stein<br />
Lernende Stadtregion: Verständigungsprozesse<br />
über Zwischenstadt. 2007 (Bd. 9)<br />
Dieter Läpple, Andrea Soyka<br />
Stadt – Zwischenstadt – Stadtregion.<br />
Raumwirtschaftliche Transformationen in<br />
der Stadtregion Frankfurt/Rhein-Main. 2007<br />
(Bd. 10)<br />
Barbara Boczek<br />
Transformation urbaner Landschaft: Ansätze<br />
zur Gestaltung in der Rhein-Main-Region.<br />
2007 (Bd. 11)<br />
Kolleg „Leben in einer smarten<br />
Umgebung – Auswirkungen des<br />
Ubiquitous Computing“<br />
Mattern, Friedemann (Hrsg.)<br />
Die Informatisierung des Alltags. Leben in<br />
smarten Umgebungen.<br />
Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2007)<br />
Ladenburger Diskurs<br />
„Langzeitverantwortung“<br />
Jürgen Mittelstraß, Carl F. Gethmann (Hrsg.)<br />
Langzeitverantwortung: Ethik – Technik –<br />
Ökologie. WBG Darmstadt, 2008<br />
Berliner Kolloquium<br />
Klein, Wolfgang (Hrsg.)<br />
„Ist Schönheit messbar?“ In: Zeitschrift<br />
für Literaturwissenschaft <strong>und</strong> Linguistik.<br />
(Heft 152) J. B. Metzler, Stuttgart, Weimar<br />
(2008)<br />
Bertha <strong>Benz</strong>-Vorlesung<br />
Juliane Kokott<br />
50 Jahre Römische Verträge – ausgelegt<br />
durch den EuGH<br />
(BBV 24) 2007<br />
Julia Fischer<br />
Die Evolution der Sprache<br />
(BBV 25) 2008<br />
Dokumentation<br />
Seminarreihe „Physics and<br />
Engineeringim Länderschwerpunkt<br />
Vietnam<br />
Do Tran Cat et al.<br />
The Eleventh Vietnamese-German Seminar<br />
on Physics and Engineering (VGS 11)<br />
Program & Abstracts<br />
Nha Trang City, from March 31,<br />
to April, 5, 2008.<br />
Cat, Do Tran; Pucci, Annemarie; Wandelt, Klaus<br />
(Eds.)<br />
Physics and Engineering of New Materi<strong>als</strong><br />
Series: Springer Proceedings in Physics,<br />
Vol. 127<br />
Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg, 2009<br />
Geförderte Publikation<br />
Hüttemann, Andreas (Hrsg.)<br />
Zur Deutungsmacht der Biowissenschaften.<br />
mentis Verlag GmbH, Paderborn (2008)<br />
Dissertationen der Stipendiaten<br />
Bauer, Johannes<br />
„Renormalisation Group Study of Broken<br />
Symmetry States in Strongly Correlated<br />
Electron Systems“, Dissertation, University of<br />
London, 2007<br />
Bryant, Gabriele<br />
„Redesigning Life and Art. The Quest a<br />
Gesamtkunstwerk in Modern German Art<br />
Thought“, Dissertation, University of<br />
Cambridge, 2008<br />
Claß, Monika<br />
„Coloridge and the Erarly Transmission of<br />
Critical Philosphy“, Dissertation, Oxford<br />
University, 2008<br />
Ernst, Stefan<br />
„Faktors Affecting the Behavior of the Shear<br />
Connection of Steel-Concrete Composite<br />
Beams“, Dissertation, University of Western<br />
Sydney, November, 2006<br />
Caroline Fehl (Deutschland)<br />
„Living With a Reluctant Hegemon:<br />
Explainig European Responses to US<br />
‚Unilateralism‘“, Dissertation Universität<br />
Oxford, 2008<br />
Hasselmann, Nils<br />
„Spiral and Striped Phases in Cuprates: The<br />
role of Disorder“, Dissertation, Universität<br />
Hamburg, 2001<br />
50<br />
Henckel, Timo<br />
„Monetary and fiscal uncertainity: The role<br />
of unions, lags and government debt“,<br />
Dissertation, Department of Economics,<br />
University of London, 2007<br />
von Lindeiner, Benita<br />
„Essays on Dividend Taxation, Agency<br />
Problems, and Investment Behaviour“,<br />
Dissertation Universität St. Gallen, Mai 2007<br />
Mansi, Iman Abdel<br />
„GAF-Tandem Signal Transduktion in<br />
Chimeren mit der CyaB1 Adenylat Cyclase<br />
<strong>als</strong> Reporter“, Dissertation Universität<br />
Tübingen, 2008<br />
Rötting, Tobias<br />
„Dispersed Alkaline Subtrate (DAS): A novel<br />
option for the passive treatment of waters<br />
with high metal concentrations“,<br />
Dissertation, Universität Barcelona, 2007<br />
Siegert, Christoph<br />
„Disorder Effects in Two Dimensional<br />
Electron Systems“, Dissertation, University of<br />
Cambridge, 2008<br />
Vinokurov, Nikolaj<br />
„Novel P-Stereogenic Bidentate Phosphorus<br />
Ligangs for Asymmetric Catalysis“,<br />
Dissertation, Universität Hannover, 2007<br />
Wilk, Rafal<br />
„Switchabe THz Reflectors“, Cuvillier Verlag,<br />
Göttingen 2007, Dissertation, Fakultät<br />
für Eletrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik<br />
Technische Universität Braunschweig<br />
Wolkenhauer, Svea Mara<br />
„Impact of removal – A case study on the<br />
ecological role of the commercially important<br />
sea cucumber Holothuria scabra<br />
(Echinodermata: Holothuroidea) in Moreton<br />
Bay, Australia“, Dissertation Universität<br />
Rostock, 2008<br />
Wozniak, Renata<br />
„Ermittlung von Belastungsgrenzen an<br />
Bodensubstraten zur weitergehenden<br />
Mischwasserbehandlung in Retentionsbodenfiltern“,<br />
Dissertation, Technische<br />
Universität Kaiserslautern, 2008<br />
Xu, Baixiang<br />
„Study on Eshelby inclusion problems and<br />
their special properties“, Dissertation, College<br />
of Engineering, Peking University, Juni 2008
Präambel<br />
Die <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> AG hat aus Anlass des h<strong>und</strong>ertjährigen Jubiläums des Automobils durch<br />
<strong>Stiftung</strong>surk<strong>und</strong>e vom 25. Juli 1986 die Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong> mit Sitz in<br />
Stuttgart <strong>als</strong> rechtsfähige <strong>Stiftung</strong> des bürgerlichen Rechts nach dem <strong>Stiftung</strong>sgesetz für Baden-<br />
Württemberg errichtet. Die Genehmigung der <strong>Stiftung</strong> erfolgte am 8. August 1986 durch das<br />
Regierungspräsidium Stuttgart.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> wurde mit einem Errichtungsvermögen von 50.000.000 DM ausgestattet. Das<br />
<strong>Stiftung</strong>svermögen wurde durch eine Zustiftung im Jahre 1999 um 25.000.000 DM erhöht.<br />
<strong>Stiftung</strong>szweck ist die Förderung von Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung zur Klärung der Wechselbeziehungen<br />
zwischen Mensch, Umwelt <strong>und</strong> Technik.<br />
Nach der Fusion des stiftenden Unternehmens <strong>und</strong> der damit einhergehenden Umbenennung<br />
in <strong>Daimler</strong>Chrysler AG waren die Bestimmungen der <strong>Stiftung</strong>ssatzung, die auf das stiftende<br />
Unternehmen Bezug nehmen, anzupassen.<br />
Hierbei blieb die Satzung, bis auf die Aufnahme der Möglichkeit der Mittelbeschaffung für<br />
steuerbegünstigte Einrichtungen in § 2 Abs. 2 <strong>und</strong> redaktionelle Änderungen (insbesondere<br />
die Höhe des <strong>Stiftung</strong>svermögens <strong>und</strong> die Anpassung der Bezeichnung des Unternehmens),<br />
unverändert.<br />
Satzung der Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
§ 1 Name, Sitz <strong>und</strong> Rechtsform<br />
Die „Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong>“ ist eine rechtsfähige <strong>Stiftung</strong> des bürgerlichen<br />
Rechts. Sie hat ihren Sitz in Stuttgart.<br />
§ 2 <strong>Stiftung</strong>szweck<br />
(1) Zweck der <strong>Stiftung</strong> ist die Förderung von Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung zur Klärung der<br />
Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Umwelt <strong>und</strong> Technik. Die <strong>Stiftung</strong> unterstützt eine<br />
interdisziplinäre Behandlung dieser Problematik im Interesse der Gestaltung <strong>und</strong> Sicherung<br />
einer menschenwürdigen Zukunft unter den Bedingungen einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung.<br />
(2) Der <strong>Stiftung</strong>szweck wird verwirklicht insbesondere durch<br />
• Errichtung <strong>und</strong> Unterhalt eines Kollegs (Arbeitstitel: „Mensch, Umwelt, Technik“) in<br />
Ladenburg, welches anerkannten Forschern, aber auch Nachwuchskräften aus Wirtschaft,<br />
Gewerkschaften, öffentlichen Institutionen <strong>und</strong> Gesellschaft verschiedener Länder <strong>und</strong><br />
Disziplinen persönliche <strong>und</strong> wissenschaftliche Kontakte <strong>und</strong> die Ausführung eigener Arbeiten<br />
zum Themenbereich des <strong>Stiftung</strong>szwecks ermöglicht;<br />
• die Vergabe von <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Kollegstipendien an hervorragende Forscher des Wissenschaftsbereiches<br />
„Mensch, Umwelt, Technik“;<br />
• die Vergabe von <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Promotions-, Habilitations- <strong>und</strong> Forschungsstipendien, mit<br />
denen wissenschaftliche Arbeiten im Schwerpunktbereich des <strong>Stiftung</strong>szweckes gefördert werden;<br />
• sonstige Maßnahmen, insbesondere die Förderung wissenschaftlicher Projekte, Tagungen <strong>und</strong><br />
Veröffentlichungen zum Themenbereich „Mensch, Umwelt, Technik“, sowie die Förderung<br />
von Nachwuchskräften aus Wirtschaft, Gewerkschaften, öffentlichen Institutionen <strong>und</strong><br />
Gesellschaft im Hinblick auf den <strong>Stiftung</strong>szweck.<br />
51
Dokumentation<br />
• die Beschaffung von Mitteln gemäß § 58 Nr. 1 AO zur Förderung von Wissenschaft <strong>und</strong><br />
Forschung für die Verwirklichung der Zwecke einer anderen steuerbegünstigten Körperschaft<br />
oder für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke durch eine Körperschaft öffentlichen<br />
Rechts.<br />
(3) Die <strong>Stiftung</strong> wird diese Zielsetzungen <strong>und</strong> Forschungsergebnisse in der Öffentlichkeit bekannt<br />
machen. Sie wird sich hierzu der Medien, eigener Informationsveranstaltungen, Maßnahmen<br />
der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Veröffentlichung in wissenschaftlichen Publikationen<br />
bedienen.<br />
(4) Die <strong>Stiftung</strong> verfolgt ausschließlich <strong>und</strong> unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des<br />
Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Sie ist selbstlos tätig <strong>und</strong> verfolgt<br />
nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.<br />
§ 3 <strong>Stiftung</strong>svermögen<br />
(1) Das <strong>Stiftung</strong>svermögen beträgt fünf<strong>und</strong>siebzig Millionen Deutsche Mark.<br />
(2) Es ist in seinem Wert ungeschmälert zu erhalten. Dem <strong>Stiftung</strong>svermögen wachsen alle<br />
Zuwendungen der Stifterin oder Dritter zu, die von den Zuwendenden dazu bestimmt sind<br />
(Zustiftungen).<br />
(3) Im Rahmen des steuerrechtlich Zulässigen können auf Beschluss des Vorstandes Teile der<br />
jährlichen Erträge des Vermögens einer freien Rücklage zugeführt werden.<br />
§ 4 Verwendung der <strong>Stiftung</strong>serträge<br />
(1) Die Erträge des <strong>Stiftung</strong>svermögens <strong>und</strong> die sonstigen Mittel der <strong>Stiftung</strong> dürfen nur zur<br />
Erfüllung der satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden.<br />
Die Verwaltungskosten der <strong>Stiftung</strong> einschließlich einer angemessenen Vergütung für den<br />
geschäftsführenden Vorsitzenden des <strong>Stiftung</strong>svorstandes sind vorab aus diesen Mitteln zu<br />
decken.<br />
(2) Keine Person darf durch Ausgaben, die dem Zweck der <strong>Stiftung</strong> fremd sind oder durch<br />
unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />
(3) Den durch die <strong>Stiftung</strong> Begünstigten steht aufgr<strong>und</strong> dieser Satzung ein Rechtsanspruch auf<br />
Leistungen nicht zu.<br />
§ 5 Organe der <strong>Stiftung</strong><br />
Organe der <strong>Stiftung</strong> sind:<br />
• der Vorstand;<br />
• das Kuratorium;<br />
• der Wissenschaftliche Beirat.<br />
§ 6 Der Vorstand<br />
(1) Der Vorstand besteht aus einem geschäftsführenden Vorsitzenden <strong>und</strong> wenigstens einem<br />
weiteren Mitglied.<br />
52
Satzung<br />
(2) Der Vorstand wird vom Kuratorium mit einer Mehrheit von 2 /3 seiner Mitglieder bestellt,<br />
welches auch die näheren Bedingungen seiner Tätigkeit regelt. Die Amtsdauer des Vorstandes<br />
beträgt 5 Jahre, Wiederbestellung ist zulässig.<br />
(3) Dem Vorstand obliegt die Verwaltung des Vermögens der <strong>Stiftung</strong>, die Durchführung<br />
ihrer Aufgaben sowie die laufende Geschäftsführung.<br />
(4) Der Vorstand vertritt die <strong>Stiftung</strong> gerichtlich <strong>und</strong> außergerichtlich. Er hat die Stellung<br />
eines gesetzlichen Vertreters. Er handelt durch seinen geschäftsführenden Vorsitzenden <strong>und</strong><br />
ein weiteres Mitglied.<br />
(5) Der Vorstand gibt sich mit Zustimmung des Kuratoriums eine Geschäftsordnung.<br />
§ 7 Das Kuratorium<br />
(1) Das Kuratorium hat neun Mitglieder. Hiervon werden drei Mitglieder vom Vorstand der<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler AG aus dem Haus <strong>Daimler</strong>Chrysler <strong>und</strong> ein Mitglied vom Gesamtbetriebsrat<br />
der <strong>Daimler</strong>Chrysler AG aus dem Gesamtbetriebsrat benannt. Fünf weitere Mitglieder<br />
werden gemäß Absatz 2 kooptiert.<br />
(2) Die weiteren Mitglieder des Kuratoriums werden vom Kuratorium mit 2 /3 Mehrheit<br />
kooptiert. Die Amtszeit der weiteren Mitglieder beträgt 5 Jahre. Wiederbestellung ist zulässig.<br />
(3) Das Kuratorium hat die Aufgabe, die Beachtung des Stifterwillens durch den Vorstand<br />
sicherzustellen. Dem Kuratorium obliegt hierzu insbesondere<br />
• die Bestellung des <strong>Stiftung</strong>svorstandes, seine Beratung bei der Geschäftsführung <strong>und</strong> seine<br />
Entlastung;<br />
• die Verabschiedung von Richtlinien für die konkrete Erreichung des <strong>Stiftung</strong>szwecks;<br />
• die Bestätigung der Zulassung von Kandidaten für Förderungsmaßnahmen auf Vorschlag des<br />
Vorstandes;<br />
• Berufung der Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats.<br />
(4) Das Kuratorium wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden. Es gibt sich eine Geschäftsordnung.<br />
(5) Das Kuratorium ist von seinem Vorsitzenden mindestens einmal jährlich einzuberufen.<br />
Zu den Sitzungen des Kuratoriums kann der Vorstand eingeladen werden <strong>und</strong> mit beratender<br />
Stimme teilnehmen.<br />
Das Kuratorium – soweit diese Satzung nichts Anderes vorsieht – ist bei Anwesenheit von<br />
mindestens 5 Mitgliedern beschlussfähig. Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der<br />
anwesenden Mitglieder gefasst. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den<br />
Ausschlag.<br />
53
Dokumentation<br />
§ 8 Der Wissenschaftliche Beirat<br />
(1) Der Wissenschaftliche Beirat soll mindestens 10, höchstens 15 Mitglieder haben.<br />
(2) Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats werden vom Kuratorium vor allem aus<br />
den Bereichen des öffentlichen, wissenschaftlichen, kulturellen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Lebens<br />
berufen. Die Amtszeit beträgt 5 Jahre. Wiederbestellung ist zulässig.<br />
(3) Der Wissenschaftliche Beirat hat die Aufgabe, die beiden anderen Organe der <strong>Stiftung</strong><br />
bei der Durchführung der <strong>Stiftung</strong>saufgaben zu beraten <strong>und</strong> Kontakte zur Wissenschaft, insbesondere<br />
zu den Hochschulen, Forschungseinrichtungen, aber auch zu Unternehmen <strong>und</strong><br />
sonstigen Institutionen des öffentlichen Lebens zu unterhalten.<br />
(4) Die Sitzungen des Wissenschaftlichen Beirats werden vom Vorstand der <strong>Stiftung</strong> einberufen<br />
<strong>und</strong> von einem Mitglied ihres Vorstands geleitet.<br />
(5) Der Wissenschaftliche Beirat kann sich im Einvernehmen mit dem Kuratorium eine<br />
Geschäftsordnung geben.<br />
§ 9 Änderung der <strong>Stiftung</strong>ssatzung<br />
(1) Beschlüsse des Vorstandes über Satzungsänderungen <strong>und</strong> über die Auflösung der<br />
<strong>Stiftung</strong> bedürfen der Genehmigung durch die <strong>Stiftung</strong>sbehörde. Sie sind dem zuständigen<br />
Finanzamt anzuzeigen.<br />
(2) Satzungsänderungen, die den Zweck der <strong>Stiftung</strong> betreffen, bedürfen der Einwilligung<br />
des Finanzamtes.<br />
(3) Die Beschlüsse zur Änderung der Satzung sind vom Vorstand einstimmig zu fassen <strong>und</strong><br />
vom Kuratorium zu genehmigen. Betrifft die Änderung den Zweck der <strong>Stiftung</strong>, so ist für<br />
die Genehmigung des Kuratoriums eine Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder<br />
sowie außerdem die Genehmigung des Vorstandes der <strong>Daimler</strong>Chrysler AG erforderlich.<br />
(4) Die Auflösung der <strong>Stiftung</strong> kann nur durch einstimmigen Vorstandsbeschluss <strong>und</strong> mit<br />
Zustimmung von zwei Dritteln der Mitglieder des Kuratoriums sowie mit Genehmigung<br />
des Vorstandes der <strong>Daimler</strong>Chrysler AG erfolgen.<br />
§ 10 Vermögensanfall<br />
(1) Bei Auflösung oder Aufhebung der <strong>Stiftung</strong> oder bei Wegfall ihres bisherigen Zwecks ist<br />
das Vermögen der <strong>Stiftung</strong> zu steuerbegünstigten Zwecken im Sinne der Abgabenordnung<br />
zu verwenden.<br />
(2) Beschlüsse über die künftige Verwendung des Vermögens dürfen erst nach Einwilligung<br />
des Finanzamtes ausgeführt werden.<br />
54<br />
Stuttgart, den 7. September 2001
<strong>Stiftung</strong>sorgane<br />
Kuratorium<br />
Prof. Dr.-Ing. e.h. Werner Breitschwerdt<br />
(Vorsitzender)<br />
ehemaliger Vorsitzender des Vorstands<br />
der <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> AG<br />
Prof. Dr. med. Detlev Ganten<br />
Vorsitzender des <strong>Stiftung</strong>srats, <strong>Stiftung</strong><br />
Charité Berlin<br />
Günther Fleig<br />
Mitglied des Vorstandes der <strong>Daimler</strong> AG,<br />
Personal & Arbeitsdirektor<br />
Erich Klemm<br />
Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der<br />
<strong>Daimler</strong> AG<br />
Prof. Dr. Jürgen Mlynek (seit 19.4.2007)<br />
Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft,<br />
Berlin<br />
Dr. Michael Mühlbayer (seit 19.4.2007)<br />
Senior Vice President, Investor Relations &<br />
Treasury, <strong>Daimler</strong> AG<br />
Prof. Dr. jur. Bernd Rüthers (bis 9.11.2008)<br />
Universität Konstanz, Juristische Fakultät<br />
Prof. Dr. Widmar Tanner<br />
Universität Regensburg, Zellbiologie <strong>und</strong><br />
Pflanzenphysiologie<br />
Dr. Thomas Weber<br />
Mitglied des Vorstands der <strong>Daimler</strong> AG,<br />
Konzernforschung & <strong>MB</strong>C Entwicklung<br />
Prof. Dr.-Ing. Sigmar Wittig<br />
Universität Karlsruhe, Institut für<br />
Thermische Strömungsmaschinen<br />
Vorstand<br />
Prof. Dr. Rainer Dietrich<br />
Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für<br />
deutsche Sprache <strong>und</strong> Linguistik<br />
Prof. Dr. Eckard Minx<br />
(Mitglied seit 19.4.2007, ab 1.11.2008<br />
geschäftsführender Vorsitzender)<br />
<strong>Daimler</strong> AG, Forschungsbereich „Technik<br />
<strong>und</strong> Gesellschaft“, Berlin<br />
55<br />
Prof. Dr. Gisbert Freiherr zu Putlitz<br />
(bis 31.10.2008 geschäftsführender<br />
Vorsitzender)<br />
Physikalisches Institut der Universität<br />
Heidelberg<br />
Dr.-Ing. Diethard Schade<br />
(bis 31.10.2008)<br />
Berlin<br />
Wissenschaftlicher Beirat<br />
Prof. Dr. Bharat Balasubramanian<br />
(seit 19.4.2007)<br />
<strong>Daimler</strong> AG, Sindelfingen<br />
Prof. Dr. Meinolf Dierkes<br />
(bis 31.3.2008)<br />
Wissenschaftszentrum Berlin für<br />
Sozialforschung<br />
Prof. Dr. Fritz H. Frimmel<br />
(Sprecher)<br />
Universität Karlsruhe<br />
Engler-Bunte-Institut<br />
Prof. Dr. Barbara König<br />
Universität Zürich<br />
Zoologisches Institut<br />
Prof. Dr. Herbert Kohler<br />
(seit 19.4.2007)<br />
<strong>Daimler</strong> AG, Stuttgart<br />
Prof. Dr.-Ing. Paul Kühn<br />
Universität Stuttgart<br />
Institut für Kommunikationsnetze<br />
Prof. Dr. Klaus Mainzer<br />
(bis 31.3.2008)<br />
Universität Augsburg, Lehrstuhl für<br />
Philosophie<br />
Prof. Dr. Sigrid Peyerimhoff<br />
Universität Bonn, Institut für Physikalische<br />
<strong>und</strong> Theoretische Chemie<br />
Prof. Dr. Ulrich Steger<br />
(bis 31.3.2008)<br />
International Institute for Management<br />
Development (IMD), Lausanne<br />
Prof. Dr. Albrecht Winnacker<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Institut für Werkstoffwissenschaften
Geschäftsstelle<br />
Kontakt:<br />
Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong> Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Dr.-Carl-<strong>Benz</strong>-Platz 2<br />
68526 Ladenburg<br />
Tel: (0 62 03) 10 92-0<br />
Fax: (0 62 03) 10 92-5<br />
E-Mail: info@daimler-benz-stiftung.de<br />
Betriebsausflug ins<br />
Mercedes-<strong>Benz</strong> Museum, Stuttgart:<br />
Professor Gisbert Freiherr zu<br />
Putlitz (auf der Treppe der 4. von<br />
links), die Helfer beim Betrieb des<br />
Karl <strong>Benz</strong>-Hauses <strong>und</strong> die<br />
Mitarbeiter der Geschäftsstelle.<br />
Dokumentation<br />
Karl <strong>Benz</strong>, einer der beiden Namensgeber der <strong>Stiftung</strong>, hat von 1905 bis zu<br />
seinem Tode 1929 mit seiner Familie im jetzigen Karl <strong>Benz</strong>-Haus in<br />
Ladenburg gelebt. Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Automobil“ hat die<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler AG (dam<strong>als</strong> <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> AG) dieses Haus gekauft, restauriert<br />
<strong>und</strong> renoviert. Es eignet sich auf Gr<strong>und</strong> seiner Atmosphäre <strong>und</strong> des<br />
Ambientes von Ladenburg hervorragend für kleinere Arbeitstagungen.<br />
Bei wissenschaftlichen Diskussionen, die die Grenzen der Fachdisziplinen<br />
überschreiten, ist das persönliche Kennenlernen der Teilnehmer wesentliche<br />
Voraussetzung zum fruchtbaren wissenschaftlichen Gespräch. Das Karl <strong>Benz</strong>-<br />
Haus bildet zusammen mit dem anliegenden Park sowie der römisch <strong>und</strong> mittelalterlich<br />
geprägten <strong>und</strong> beispielhaft sanierten Altstadt von Ladenburg einen<br />
idealen Rahmen.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> hat im Karl <strong>Benz</strong>-Haus Räume für ihre Geschäftsstelle <strong>und</strong> für<br />
die Seminar-Veranstaltungen gemietet. Die Geschäftsstelle arbeitet dem<br />
Vorstand zu <strong>und</strong> betreut die laufenden Aktivitäten der <strong>Stiftung</strong>. Hierzu gehören<br />
die Organisation der Ladenburger Kollegs <strong>und</strong> Diskurse, die Betreuung<br />
des Stipendienprogramms <strong>und</strong> der zahlreichen Sonderprogramme sowie die<br />
Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Personal <strong>und</strong> Zuständigkeiten in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
Dr. Jörg Klein<br />
Geschäftsführung<br />
E-Mail: klein@daimler-benz-stiftung.de<br />
Dagmar Haag<br />
Sekretariat<br />
Durchwahl: 06203-1092-14<br />
E-Mail: haag@daimler-benz-stiftung.de<br />
Susanne Hallenberger<br />
Projektverwaltung, Vorstandsassistenz<br />
Durchwahl: 06203-1092-11<br />
E-Mail: hallenberger@daimler-benz-stiftung.de<br />
56<br />
Petra Jung<br />
Stipendienprogramm, Projektverwaltung<br />
Durchwahl: 06203-1092-16<br />
E-Mail: jung@daimler-benz-stiftung.de<br />
Petra Körbel<br />
Sekretariat<br />
Durchwahl: 06203-1092-12<br />
E-Mail: koerbel@daimler-benz-stiftung.de<br />
Thomas Schmitt<br />
Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Publikationen<br />
Durchwahl: 06203-1092-13<br />
E-Mail: schmitt@daimler-benz-stiftung.de
Gottlieb <strong>Daimler</strong>- <strong>und</strong><br />
Karl <strong>Benz</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Dr.-Carl-<strong>Benz</strong>-Platz 2<br />
68526 Ladenburg