downloaden - Stadtwerke Bad Salzuflen
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Geschäftsbericht 2011
Geschäftsbericht 2011<br />
2
Auf einen Blick<br />
Jahr 2011 2010<br />
a) Finanzdaten<br />
Umsatzerlöse Mio. EUR 61,7 62,1<br />
Bilanzsumme Mio. EUR 64,5 66,2<br />
Anlagevermögen Mio. EUR 49,5 50,2<br />
Stammkapital Mio. EUR 7,7 7,7<br />
Investitionen Mio. EUR 3,4 5,1<br />
b) Struktur- und Leistungsdaten<br />
Beschäftigte Anzahl 113 115<br />
Stromversorgung<br />
Nutzbare Abgabe Mio. kWh 225,3 217,6<br />
Versorgungsfläche km² 58,8 58,8<br />
Versorgungsleitungen km 940,7 937,2<br />
Zähler Anzahl 28.976 28.863<br />
Hausanschlüsse Anzahl 11.596 11.571<br />
Erdgasversorgung<br />
Nutzbare Abgabe Mio. kWh 464,9 560,3<br />
Versorgungsfläche km² 82,8 82,8<br />
Versorgungsleitungen km 284,1 283,6<br />
Zähler Anzahl 11.092 11.289<br />
Hausanschlüsse Anzahl 8.913 8.839<br />
Wärmeversorgung<br />
Nutzbare Abgabe Mio. kWh 40,6 46,6<br />
Versorgungsfläche km² 3,4 3,4<br />
Versorgungsleitungen km 13 12,8<br />
Zähler Anzahl 1.729 1.644<br />
Hausanschlüsse Anzahl 234 219<br />
Trinkwasserversorgung<br />
Nutzbare Abgabe Mio. m 3 2,6 2,6<br />
Versorgungsfläche km² 100,1 100,1<br />
Versorgungsleitungen km 416,8 416,5<br />
Zähler Anzahl 15.051 15.012<br />
Hausanschlüsse Anzahl 12.916 12.856<br />
Stadtbusbetrieb<br />
Fahrleistung km 450.600 446.800<br />
Busse Anzahl 13 13<br />
Linien Anzahl 6 6<br />
Fahrgäste Anzahl 1.250.000 1.277.300<br />
Parkhausbewirtschaftung<br />
Parkhäuser Anzahl 3 3<br />
Kapazitäten Stellflächen 991 992<br />
Kurzzeitparker Anzahl 365.100 392.100<br />
Dauerparker Anzahl 350 306<br />
3
Geschäftsbericht 2011<br />
Unternehmensprofil<br />
Wer wir sind,<br />
und wofür wir stehen<br />
Wir, die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH, sind Energiedienstleister mit langer<br />
Tradition und beliefern unsere Kunden sicher und zuverlässig mit Strom, Erdgas,<br />
Wärme und Trinkwasser. Darüber hinaus bieten wir für den ökologischen<br />
Antrieb von Fahrzeugen Erdgas (CNG) und Autogas (LPG) an. Stadtbusbetrieb und<br />
Parkraumbewirtschaftung runden unser breites Tätigkeitsfeld ab. Im Hinblick auf<br />
signifikante Schadstoffreduzierung beschäftigen wir uns darüber hinaus mit dem<br />
Thema Elektromobilität. Unsere Kunden können somit von den Komplettlösungen<br />
eines starken lokalen Anbieters profitieren und alles aus einer Hand bekommen.<br />
Durch unseren Netzbetrieb garantieren wir eine sichere und qualitativ hochwertige<br />
Energie- und Trinkwasserversorgung. Unser hoher Anspruch wird uns durch<br />
das Technische Sicherheitsmanagement (TSM-Zertifikat) bescheinigt – eine zertifizierte<br />
Auszeichnung, die nur wenige Energieversorger deutschlandweit für alle<br />
Versorgungssparten gleichzeitig tragen.<br />
Kundenzufriedenheit hat für uns höchste Priorität. Mit einem hohen Service- und<br />
Qualitätsanspruch engagieren wir uns für die individuellen Wünsche unserer<br />
Kunden. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist uns besonders wichtig.<br />
Den Schutz der Umwelt nehmen wir sehr ernst und tragen ihm durch aktives und<br />
ökologisch verantwortliches Handeln Rechnung. Wir sehen uns in einer besonderen<br />
Verantwortung, unseren Beitrag zu einer nachhaltigen und klimaverträglichen<br />
Versorgung der Menschen mit Strom und Wärme zu leisten.<br />
4
Dabei spielt der Ausbau regenerativer Energien eine wichtige Rolle. Mit unseren<br />
Fernwärmeinseln sorgen wir für eine bequeme und umweltfreundliche Wärmeversorgung<br />
in vielen Stadtteilen <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>s. Mit Unterstützung unserer kompetenten<br />
Energieberatung können sich unsere Kunden mit uns gemeinsam aktiv<br />
für den Klimaschutz in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> einsetzen.<br />
Wir leisten auch gesellschaftliche Verantwortung für <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> – und das mit<br />
ganz viel Kraft und Energie. Das besondere Engagement, das wir täglich für unsere<br />
Stadt übernehmen, unterscheidet uns ganz deutlich von unseren Mitbewerbern.<br />
Durch unsere bewusst regional ausgerichtete Einkaufspolitik sind wir ein<br />
wichtiger lokaler und regionaler Auftraggeber. Wir tragen dazu bei, Arbeitsplätze<br />
in der Region zu sichern.<br />
In <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> sind wir vielfältig engagiert. Wir setzen Impulse für eine lebendige<br />
Stadt. Durch persönliche, finanzielle und materielle Unterstützung fördern<br />
wir Vereine, gemeinnützige Institutionen und sinnvolle gesellschaftliche Projekte.<br />
Dadurch gestalten wir das Leben in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> aktiv mit und bieten den Menschen<br />
unserer Stadt eine gesteigerte Lebensqualität.<br />
Wir arbeiten unter privatwirtschaftlichen Bedingungen, aber mit kommunalem Verantwortungsgefühl.<br />
Darunter verstehen wir „nachhaltiges Wirtschaften“, das dazu<br />
dient, die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit unseres Unternehmens zu sichern.<br />
5
Geschäftsbericht 2011<br />
Geschäftsfelder im Überblick<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> benötigt für seine rund 56.000 Einwohner sowie für Verwaltung,<br />
Industrie, Handel und Gewerbe jährlich etwa 225.000 MWh<br />
Strom. Mehr als 80 % davon fließen durch unser Netzgebiet. Über ein<br />
344 Kilometer langes Mittelspannungsnetz und ein 370 Kilometer langes<br />
Niederspannungsnetz sorgen wir dafür, dass Strom zuverlässig zu<br />
47,2 %<br />
jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung steht.<br />
Erdgas leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Denn Erdgas<br />
verbrennt emissionsarm ohne die Bildung von Schwefeldioxid, Staub<br />
oder Ruß. Im Vergleich zu Heizöl stößt Erdgas 32 % weniger CO 2<br />
aus.<br />
Und nicht nur der Schadstoffausstoß bei der Verbrennung ist geringer<br />
als bei anderen Energiearten – bereits bei Produktion, Transport und<br />
27,5 %<br />
Speicherung schont Erdgas die Umwelt.<br />
Durch den Einsatz von Fernwärme werden in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> im Vergleich<br />
zur getrennten Erzeugung von Wärme in Ölkesseln und Strom in Großkraftwerken<br />
die CO 2<br />
-Emissionen um rund 7.850 Tonnen reduziert. Zusätzlich<br />
brauchen jedes Jahr 4.131.456 Liter Heizöl nicht auf unseren<br />
Straßen über Tanklastzüge transportiert zu werden. Ein zusätzliches<br />
6,4 %<br />
Plus für die Umwelt.<br />
Die <strong>Bad</strong> Salzufler Trinkwasserversorgung geht zurück auf das Jahr 1902.<br />
Heute versorgen wir Tag für Tag 56.000 Menschen mit durchschnittlich<br />
7.100 Kubikmeter – das sind 7,1 Millionen Liter frisches Trinkwasser.<br />
Dabei schwankt die tägliche Abgabe zwischen 6.000 Kubikmetern im<br />
9,1 %<br />
Winter und bis zu 10.000 Kubikmetern an heißen Sommertagen. So erreichen<br />
in einem Jahr über 2.600.000 Kubikmeter Trinkwasser unsere<br />
Kunden.<br />
6
Immer mehr Autofahrer steigen auf das preiswerte Autogas (LPG) um. Und<br />
auch immer mehr Tankstellen in Deutschland bieten diesen umweltschonenden<br />
Kraftstoff an. Rund 6.000 Autogastankstellen gibt es in Deutschland<br />
und damit bereits ein flächendeckendes Netz. Unser lokaler Marktpartner<br />
auf diesem Gebiet ist die ARAL Tankstelle in der Werler Straße in<br />
0,3 %<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>.<br />
Sein Motto: Bequem und einfach mitten in die Stadt. Seit 1994 macht der<br />
Stadtbus die Menschen in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> mobil. Jährlich nutzen ihn rund<br />
1,25 Millionen Fahrgäste. Jede halbe Stunde treffen sich die Stadtbusse<br />
zum Rendezvous am alten Rathaus in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> und bieten hier vielfältige<br />
Anschlussmöglichkeiten.<br />
5,1 %<br />
Parkplatzsuche ist in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> kein Problem. Denn unsere Parkhäuser<br />
Am Ostertor, Am Herforder Tor und in der Sophienstraße befinden sich<br />
in direkter Fußwegnähe zur Innenstadt – von hier aus ist jeder schnell am<br />
Ziel. Die Parkhäuser sind rund um die Uhr geöffnet und bieten insgesamt<br />
0,9 %<br />
rund 1.000 Parkmöglichkeiten. Durch die Modernisierung der drei Parkhäuser<br />
bieten wir den Besuchern jetzt einen erhöhten Parkkomfort.<br />
Über unsere Netze und Anlagen werden Haushalte, Unternehmen und<br />
kommunale Partner zuverlässig, wirtschaftlich und umweltfreundlich mit<br />
Energie versorgt. Durch die kontinuierliche Pflege und Erneuerung des<br />
Versorgungsnetzes sowie durch entsprechende sicherheitstechnische<br />
Maßnahmen gewährleisten wir Versorgungssicherheit auf hohem Niveau,<br />
testiert durch das TSM-Zertifikat.<br />
7
Geschäftsbericht 2011<br />
Höhepunkte im Jahr 2011<br />
Atomausstieg<br />
ohne Zusatzkosten für<br />
unsere Kunden<br />
200m²<br />
zum Informieren, Staunen<br />
und Sparen – das Energieberatungszentrum<br />
100 Jahre<br />
Stromversorgung<br />
3.000<br />
Besucher folgten der Einladung<br />
zum groSSen Familienfest
Inhalt<br />
Informationen zum<br />
Geschäftsjahr<br />
10-15<br />
Entscheidende<br />
Stationen 2011<br />
16-43<br />
Bericht des Aufsichtsrats 10<br />
Vorwort des Geschäftsführers 13<br />
Atomausstieg – effektiv und mit Augenmaß<br />
Neues Energiekonzept setzt auf mehr<br />
Eigenerzeugung 18<br />
Fundament für die Energiewende<br />
<strong>Stadtwerke</strong> beteiligen sich an<br />
GuD-Kraftwerk in Bremen 22<br />
Zukunft gemeinsam gestalten<br />
Uferstraße erhält neues Gesicht und<br />
moderne Energieversorgung 26<br />
Lifting für einen Riesen<br />
Hochbehälter Obernberg generalsaniert 30<br />
Pionierarbeit für Klimaschutz<br />
<strong>Stadtwerke</strong> produzieren Biogas im Verbund 34<br />
Wo Energiesparen zum Erlebnis wird<br />
Innovatives Beratungszentrum<br />
mit „Klimakino“ 38<br />
Spezifische Berichte /<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
der Geschäftsfelder<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>s Strom wird 100<br />
<strong>Stadtwerke</strong> feiern Jubiläum mit Familienfest 42<br />
Jahresabschluss<br />
44-49<br />
50-71<br />
Stromversorgung 44<br />
Erdgasversorgung 45<br />
Wärmeversorgung 46<br />
Trinkwasserversorgung 47<br />
Stadtbusbetrieb 48<br />
Parkhausbewirtschaftung 49<br />
Bilanz 50<br />
Anlagevermögen 52<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 54<br />
Anhang 55<br />
Bestätigungsvermerk 67<br />
Finanzanlagen / Beteiligungen 70<br />
9
Geschäftsbericht 2011<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2011 die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag<br />
überantworteten Aufgaben wahrgenommen.<br />
Im Geschäftsjahr haben sechs planmäßige Aufsichtsratssitzungen stattgefunden.<br />
Der Aufsichtsrat wurde mündlich und schriftlich über die aktuelle Lage und<br />
die Entwicklung und Führung der Gesellschaft informiert und hat über wichtige<br />
Geschäftsvorgänge und Projekte ausführlich beraten. Teilweise wurde externe<br />
Fachkompetenz in die Beratung und Entscheidungsfindung einbezogen. Die Geschäftsleitung<br />
stand in enger Verbindung mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden. In<br />
regelmäßigen Besprechungen wurde über Planungen, besondere Ereignisse und<br />
Vorgänge informiert, und Entscheidungen wurden vorbereitet.<br />
Beratungsschwerpunkte<br />
Eduard Böger,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Ständige, umfassende Schwerpunkte der Aufsichtsratstätigkeit bildeten in diesem<br />
Geschäftsjahr die komplexen Themen Atomausstieg, Ausbau erneuerbarer<br />
Energien, Konzessionserwerb, Netzregulierung, Wettbewerb, Preisbildung sowie<br />
diverse Projekte:<br />
- Entwicklung eines Energiekonzepts, das die atomstromfreie Belieferung ab<br />
1. Januar 2012 und den Ausbau der Eigenerzeugung bis 2022 auf bis zu 50 %<br />
ermöglicht.<br />
- Entwicklung von Projekten zur Stärkung der Eigenerzeugung von Strom und<br />
Wärme vor Ort oder durch Beteiligung an Erzeugungsanlagen. So wurde die<br />
Beteiligung an einem Gas- und Dampfkraftwerk in Bremen von 3 MW auf<br />
5 MW erhöht.<br />
- Ausbau erneuerbarer Energieträger in Lippe. Mit diesem Ziel wurde die Lippe<br />
Energie Verwaltungs-GmbH gegründet, an der die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />
GmbH mit 25 % beteiligt ist.<br />
- Flächenanalyse zur Detektierung lokaler Windenergiestandorte.<br />
10
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
- Entwicklung von Konzepten zur Erhöhung der Energieeffizienz durch die Verdichtung<br />
der in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugten Fernwärme.<br />
- Konzessionserwerb für die Strom- und Erdgasversorgung in den Gemeinden<br />
Leopoldshöhe, Augustdorf, Dörentrup und Kalletal in Kooperation mit den<br />
<strong>Stadtwerke</strong>n Lemgo, Detmold und Rinteln.<br />
- Übernahme des Mittelspannungsnetzes der Staatsbad GmbH.<br />
- Kooperationen zur Erweiterung der Marktstellung, zur Erschließung von<br />
Energiebeschaffungsvorteilen und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.<br />
- Entwicklung der Energiepreise mit Betrachtung der Folgen für die Ertragslage,<br />
für die Beschaffungs- und Absatzsituation, die Tarifpreise und die Positionierung<br />
im Wettbewerb.<br />
- Umsetzung von weiteren Verbesserungsmöglichkeiten in den Sparten Stadtbus<br />
und Parken zur Optimierung der Kosten und der Dienstleistungsqualität.<br />
Darüber hinaus gehörten auch der Wirtschaftsplan mit Plananpassungen und unterjährige<br />
Lageberichte mit Erfolgsrechnungen zu den Beratungsschwerpunkten.<br />
Jahresabschluss<br />
Die Gesellschafterversammlung hat aufgrund eines Empfehlungsbeschlusses<br />
des Aufsichtsrats die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft / Steuerberatungsgesellschaft<br />
Göken, Pollak und Partner Treuhandgesellschaft mbH Bremen zum Abschlussprüfer<br />
bestellt. Jahresabschluss und Lagebericht 2011 wurden geprüft<br />
und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Jahresabschluss, Lagebericht und Prüfungsbericht haben allen Aufsichtsratsmitgliedern<br />
vorgelegen. Bei der Schlussbesprechung zum Jahresabschluss 2011<br />
am 6. September 2012 wurden sie ausführlich in Gegenwart des Abschlussprüfers<br />
erläutert und analysiert.<br />
11
Geschäftsbericht 2011<br />
Das Jahresergebnis beläuft sich auf insgesamt 4,5 Mio. EUR und ist angesichts<br />
der Integration der verlustbringenden Sparten Parken und Stadtbus und der anhaltend<br />
herausfordernden energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen als sehr<br />
gut zu bezeichnen. Es wird entsprechend Ergebnisabführungsvertrag mit der<br />
Gesellschafterin Wirtschaftsbetriebe <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH an diese abgeführt.<br />
Die Ergebnisse aus der Versorgungstätigkeit waren vor allem durch die Witterung<br />
und den zunehmenden Wettbewerb, durch Regulierung, Konjunktur und Preiseffekte<br />
beeinflusst. Einen positiven Beitrag zum Jahresergebnis leisteten weiterhin<br />
die bereits eingeleiteten und weitergeführten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung<br />
und Kostensenkung.<br />
Der Aufsichtsrat spricht der Geschäftsleitung, dem Betriebsrat sowie den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern Dank für die engagierte und erfolgsunterstützende<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit aus.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>, den 7. September 2012<br />
Eduard Böger<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
12
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
VORWORT DES GESCHÄFTSFÜHRERS<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
2011 war für die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> ein ganz besonderes Jahr. Denn vor genau<br />
hundert Jahren entschied sich die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> dazu, die Stromversorgung<br />
vor Ort aufzubauen. Dieses besondere Ereignis würdigten wir im Oktober mit<br />
einem großen Event und feierten mit unserem Gesellschafter, mit unseren Kunden<br />
und Marktpartnern sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und deren<br />
Familien „100 Jahre Stromversorgung“.<br />
Aus der damaligen Stromlieferung für knapp 3.000 Glühlampen ist in hundert Jahren<br />
ein Absatz von deutlich mehr als 200 Mio. Kilowattstunden geworden. Und heute<br />
sind die Herausforderungen an eine Stromversorgung mehrdimensional. Dies<br />
zieht eine Menge Spannungsfelder mit sich, denn es müssen viele Interessenslagen<br />
zwischen Politik, Kunden, Regulierung und Wirtschaft in möglichst gleicher Weise<br />
bedient werden.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 lag der Schwerpunkt eindeutig auf der Realisierung der<br />
Volker Stammer, Geschäftsführer<br />
Energiewende. Nicht nur die Energiebranche, sondern auch die Öffentlichkeit beschäftigte<br />
sich umfassend mit den komplexen energiepolitischen und -wirtschaftlichen<br />
Fragestellungen.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> haben das Jahr 2011 intensiv genutzt, um den Ausstieg<br />
aus der Kernenergie vorzubereiten. Dabei sind Nachhaltigkeit, regionale Verantwortung,<br />
finanzielle Umsetzbarkeit und Kundenorientierung als wesentliche<br />
Parameter in die Entscheidungsfindung eingeflossen. Entstanden ist ein Energiekonzept,<br />
das Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit bestmöglich in Einklang bringt.<br />
Denn Energie ist ein Grundbedürfnis, das für alle Bürgerinnen und Bürger weiterhin<br />
bezahlbar bleiben sollte.<br />
Unser Energiekonzept ermöglicht durch eine veränderte Strombeschaffung die<br />
atomstromfreie Belieferung ab dem 1. Januar 2012. Darüber hinaus werden wir die<br />
13
Geschäftsbericht 2011<br />
Chancen ergreifen, die sich mit der Energiewende ergeben, und unsere Eigenerzeugung<br />
in den kommenden Jahren wesentlich ausbauen. Hier sieht das neue Konzept<br />
bis zum Jahr 2022 einen intensiven Ausbau der lokalen Stromerzeugung auf bis zu<br />
50 % vor. Schon heute decken wir mit unseren fünf Blockheizkraftwerken etwa 11 %<br />
des Strombedarfs in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> umweltfreundlich ab.<br />
Und auch der innovative Einsatz von Biogas entwickelt sich immer mehr zu einem<br />
Vorteil für unser Unternehmen. Als ökologischer Brennstoff trägt es in unseren<br />
Blockheizkraftwerken zu deutlichen CO 2<br />
-Einsparungen bei und verbessert damit<br />
gleichzeitig die Klimabilanz unserer Wärmekunden.<br />
Neben den vielschichtigen Entwicklungen im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung<br />
möchten wir uns mit dem Thema lokale Windkraft auseinandersetzen. Wir haben<br />
eine Flächenanalyse durchgeführt, um potenzielle Standorte in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> ausfindig<br />
zu machen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist der Ausbau erneuerbarer Energieträger<br />
im Kreis Lippe. Mit diesem Ziel wurde im Geschäftsjahr 2011 die Lippe Energie<br />
Verwaltungs-GmbH gegründet, an der die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH mit<br />
25 % beteiligt ist.<br />
Unser Unternehmen steht für zukunftsorientiertes Handeln. Konsequent werden<br />
wir den Weg einer nachhaltigen und ökologisch wertvollen Energieversorgung verfolgen.<br />
Wir sind vielfältig engagiert und schöpfen unabhängig von unserer geografischen<br />
Lage diverse Potenziale aus. So wurde die Beteiligung an einem Gas- und<br />
Dampfkraftwerk in Bremen von 3 MW auf 5 MW erhöht.<br />
Zudem sehen wir unternehmensübergreifende Kooperationen mit anderen <strong>Stadtwerke</strong>n<br />
und Marktpartnern als wichtigen Wettbewerbsfaktor. Wir haben mit den<br />
<strong>Stadtwerke</strong>n Lemgo, Detmold und Rinteln die <strong>Stadtwerke</strong> Lippe Weser Service<br />
GmbH gegründet, um perspektivisch die Konzessionen für die Strom- und Erdgasnetze<br />
in den Gemeinden Augustdorf, Dörentrup, Kalletal und Leopoldshöhe zu<br />
14
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
übernehmen. Durch die Gesellschaftsgründung kommen wir dem Wunsch nach,<br />
dass Investitionen in der Region getätigt werden, dass Finanzmittel lokal verwendet<br />
werden, dass Arbeitsplätze erhalten und geschaffen werden und dass die hochgesteckten<br />
Klimaschutzziele verfolgt werden.<br />
Vor diesem Hintergrund sind wir ein wertvoller Partner für die Kommunen. Wir verfolgen<br />
seit über hundert Jahren diese Philosophie und bieten kundenorientierte<br />
Dienstleistungen an. Das im Geschäftsjahr 2011 neu entstandene Energieberatungszentrum<br />
in der Uferstraße ist eine moderne und innovative Form der Serviceerweiterung.<br />
Durch Information, Beratung und Aufklärung tragen wir auch hier<br />
aktiv zum Klimaschutz bei. Mit der Gründung der <strong>Stadtwerke</strong> Lippe Weser Service<br />
GmbH kann dieses erweiterte Beratungsangebot nun auch von den Bürgerinnen<br />
und Bürgern der Gemeinden Augustdorf, Dörentrup, Kalletal und Leopoldshöhe<br />
kostenlos genutzt werden.<br />
Die vielen Projekte, die wir im Berichtsjahr realisiert haben, zeigen, dass wir wichtige<br />
Stellschrauben gedreht haben, um den Wandel in der Energiewirtschaft mit zu<br />
gestalten und unsere gute Marktposition weiterhin langfristig zu behaupten. Wir<br />
sind stolz auf das gemeinsam Erreichte und freuen uns auf die Projekte, die noch<br />
vor uns liegen.<br />
Mein herzlicher Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Aufsichtsrat,<br />
dem Gesellschafter sowie unseren Kunden und Marktpartnern für das erfolgreiche<br />
Geschäftsjahr 2011.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>, den 1. Juli 2012<br />
Volker Stammer<br />
Geschäftsführer<br />
15
Geschäftsbericht 2011<br />
jetzt und<br />
hier<br />
16
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2010 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Von 22,8 auf 0!<br />
22,8 Prozent betrug der Anteil des Nuklearstroms,<br />
den der Strommix der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Salzuflen</strong> noch vor dem Jahr 2011 beinhaltete.<br />
Ab 2012 werden es 0 Prozent sein.<br />
Der Atomausstieg war für die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Salzuflen</strong> ein Meilenstein auf dem längst begonnenen<br />
Weg in eine sichere Zukunft für<br />
Mensch und Natur.<br />
17<br />
7
Geschäftsbericht 2011<br />
Neues Energiekonzept setzt auf<br />
mehr Eigenerzeugung<br />
Atomausstieg –<br />
effektiv und mit Augenmaß<br />
Atomausstieg, langfristig bezahlbare Energie, sichere Stromversorgung – so<br />
Mancher denkt bei diesem Zielkatalog an die sprichwörtliche Quadratur des<br />
Kreises. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> nicht. Mit einem neuen Energiekonzept<br />
soll es gelingen, alle drei Ziele miteinander in Einklang zu bringen.<br />
Wendezeiten ...<br />
... sind häufig hektische Zeiten, weil der<br />
Auslöser des Wandels plötzlich kommt und<br />
schnelle Veränderungen erforderlich macht.<br />
Der Rat und die Gesellschafterversammlung haben im Dezember 2011 auf Empfehlung<br />
des Aufsichtsrats der <strong>Stadtwerke</strong> das neue Energiekonzept verabschiedet.<br />
Auslöser dieses Beschlusses waren das tragische Atomunglück von Fukushima<br />
und der daraufhin von der Bundesregierung beschlossene Atomausstieg.<br />
Dabei hätte es dieses Auslösers für eine zukunftsorientierte Energiepolitik in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Salzuflen</strong> kaum bedurft. Wesentliche Weichen hatten die <strong>Stadtwerke</strong> ohnehin<br />
schon längst gestellt.<br />
Die Ereignisse in Fukushima haben die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> tief betroffen gemacht.<br />
Die neu definierten Klimaschutzziele passen<br />
zu den Maßnahmen, die das Unternehmen<br />
bisher bereits erfolgreich eingeleitet hat.<br />
So setzen wir schon seit geraumer Zeit auf eine verstärkte Eigenproduktion von<br />
Energie aus erneuerbaren Quellen und aus hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung.<br />
Das neue Energiekonzept hinterlegt dieses Ziel nun mit Zahlen. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> werden ihre Eigenerzeugung bis 2022 auf 50 Prozent ausbauen.<br />
18
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Kurzfristig haben der Aufsichtsrat und der Rat der Stadt beschlossen, 2012 den<br />
Atomausstieg mit Hilfe von Öko-Strom-Zertifikaten zu realisieren. Diese Zertifikate<br />
garantieren nicht nur, dass die letzten 22,8 Prozent nuklear erzeugter Energie<br />
aus dem <strong>Bad</strong> Salzufler Portfolio verbannt werden. Sie garantieren auch, dass<br />
neue regenerative Anlagen gebaut werden und der Anteil erneuerbarer Energie<br />
insgesamt steigt. So lassen sich Atomausstieg, Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit<br />
und Versorgungssicherheit miteinander in Einklang bringen.<br />
Das neue Energiekonzept setzt außerdem auf eine Förderung klimaschonender<br />
Elektromobilität, effizientere Stromnetze mit Smart-Meter-Steuerung und eine<br />
verstärkte Energieberatung für <strong>Stadtwerke</strong>-Kunden. Das Ziel: Die <strong>Bad</strong> Salzufler<br />
sollen mit der Energie auch gleichzeitig Kosten und CO 2<br />
einsparen. Verantwortliche<br />
lokale Energiepolitik ist eben doch nicht die Quadratur des Kreises.<br />
19
Ausstiegsstrategie<br />
20
60 Prozent ...<br />
... der im fossilen Brennstoff Gas enthaltenen<br />
Energie nutzt ein neues Kraftwerk in Bremen,<br />
an dem sich die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> beteiligen.<br />
60 Prozent Energie ohne Atomkraft<br />
und ohne Abhängigkeit von Wind und Wetter.<br />
21
Geschäftsbericht 2011<br />
<strong>Stadtwerke</strong> beteiligen sich an GuD –<br />
Kraftwerk in Bremen<br />
Fundament für die<br />
Energiewende<br />
Die Energie-Zukunft in Deutschland gehört fraglos Sonne, Wind, Biomasse<br />
und Erdwärme. Doch was passiert, wenn sich die Sonne hinter dicken Wolken<br />
versteckt und nicht das geringste Lüftchen weht? Die Energiewende muss für<br />
solche Fälle über flexible und doch klimafreundliche Kraftwerke abgesichert<br />
werden. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> haben 2011 in ein solches Kraftwerk investiert.<br />
Die drei Buchstaben „GuD“ stehen für „Gas- und Dampfturbine“ und beschreiben<br />
gleichzeitig die zukunftsfähige Technik einer solchen Anlage. Ein GuD-Kraftwerk<br />
16 Prozent...<br />
... des Stroms, der in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> benötigt<br />
wird, kommt ab 2013 aus dem deutschen<br />
Norden. Allerdings nicht, wie sich vermuten<br />
verfeuert Erdgas und treibt damit eine Gasturbine an. Die heißen Abgase verpuffen<br />
jedoch nicht wirkungslos, sondern werden noch für eine Dampfturbine genutzt.<br />
Dieser doppelte Effekt sichert einem GuD-Kraftwerk mit fast 60 Prozent<br />
den höchsten Wirkungsgrad aller fossil betriebenen Kraftwerke. Diese hohe Effizienz<br />
reduziert außerdem den CO 2<br />
-Ausstoß deutlich. Ein GuD-Kraftwerk kann<br />
seine Leistung schnell hoch- oder runterfahren und damit Produktionsschwankungen<br />
bei erneuerbaren Energien flexibel ausgleichen.<br />
ließe, von der See, sondern aus einem neuen<br />
Kraftwerk. Das hat Zukunft ...<br />
22
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
2013 soll das GuD-Kraftwerk Bremen nach 30 Monaten Bauzeit ans Netz gehen.<br />
Es wird 445 MW Leistung bereitstellen. Die gesamte Investitionssumme beträgt<br />
ca. 400 Mio. Euro. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> haben im Januar 2011 beschlossen,<br />
sich an diesem Kraftwerk über die <strong>Stadtwerke</strong>gemeinschaft TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs<br />
GmbH & Co. KG zu beteiligen. TOBI plant, 15,5 Prozent des<br />
Kraftwerks zu übernehmen.<br />
Mit einem Investitionsvolumen von 4,8 Mio. Euro erwerben die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Salzuflen</strong> über TOBI eine Kraftwerksleistung von 5 MW. Damit lässt sich rund 16<br />
Prozent des gesamten <strong>Bad</strong> Salzufler Strombedarfs abdecken. Diese Zahlen waren<br />
bei der Investitionsentscheidung durchaus von Bedeutung. Denn: Die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> verfolgen die Strategie, mit selbst produziertem Strom die Unabhängigkeit<br />
vom Energiemarkt und die eigene Marktposition zu stärken. Die drei<br />
Buchstaben „GuD“ haben daran maßgeblichen Anteil.<br />
23
Näher<br />
Dran<br />
24
2.100.000 Euro ...<br />
... umfasst das Gesamtvolumen, das an der<br />
Uferstraße für Gewerbe und Wohnen investiert<br />
wird. Zur Versorgung des Komplexes hat sich<br />
Investor Andreas Reibchen für die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> entschieden. Gewachsenes Vertrauen.<br />
25
Geschäftsbericht 2011<br />
UferstraSSe erhält neues Gesicht und<br />
moderne Energieversorgung<br />
Zukunft gemeinsam<br />
gestalten<br />
Zukunft braucht Entwicklung. Was das konkret bedeutet, lässt sich seit<br />
Sommer 2011 an der Uferstraße in Schötmar in Augenschein nehmen.<br />
Haupteigentümer Andreas Reibchen gibt dem traditionellen Gewerbe- und<br />
Geschäftsquartier ein neues Gesicht. Sein Partner in Energiefragen: die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>.<br />
Nur 400<br />
Meter ...<br />
... entfernt ist das Gebäude der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> vom neu strukturierten Geschäfts-<br />
und Wohn-Komplex in der Uferstraße.<br />
Noch näher beisammen sind nur die<br />
Vorstellungen von Versorger und Investor bezüglich<br />
der effizienten und sicheren Energieversorgung.<br />
Herr Reibchen, ein bekannter deutscher Discounter ist schon seit fast drei<br />
Jahrzehnten vor Ort, weitere Betriebe sind hinzugekommen. Warum wird das<br />
Areal jetzt trotzdem so einschneidend verändert?<br />
Auslöser war besagter Discounter, der mittlerweile deutlich mehr Lagerfläche<br />
benötigt als noch vor 20 oder 30 Jahren. Aber auch für andere Teile des<br />
Geländes war die Zeit reif für Veränderung. Wie sollte es beispielsweise mit<br />
der Villa weitergehen, die zudem unter Denkmalschutz steht? Und die zentrale<br />
Frage: Was braucht Schötmar hier an Infrastruktur, um auch als Stadtteil<br />
attraktiv zu bleiben?<br />
Und was ist inzwischen Stand der Dinge?<br />
Der Discounter hat noch im Dezember 2011 sein neues Gebäude bezogen,<br />
die Bäckerei zwei Monate später. Der neue Markt mit Weinstore, einer Paketpackstation<br />
und weiterem Einzelhandel dürfte in wenigen Wochen bezugsfertig<br />
sein. Eine Bielefelder Praxis für Physio- und Ergotherapie nutzt künftig<br />
die Villa. Im Herbst soll das gesamte Projekt mit einem Finanzvolumen von<br />
2,1 Mio. Euro abgeschlossen werden. Und ganz wichtig: Gleich nebenan entstehen<br />
seniorengerechte Wohnungen. Im Gegensatz zu <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> ist der<br />
Bedarf dafür in Schötmar noch riesig.<br />
26
Bei diesem Projekt arbeiten Sie erneut eng mit den <strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Bad</strong><br />
<strong>Salzuflen</strong> zusammen. Worum geht es dabei?<br />
Ein solches Geschäftsquartier braucht eine moderne und trotzdem günstige<br />
Wärmeversorgung. Und die <strong>Stadtwerke</strong> hatten dafür genau die richtige Idee.<br />
Die Lösung lautet Blockheizkraftwerk, kurz: BHKW. Es versorgt den Gesamtkomplex<br />
mit Villa und den diversen Handelsgeschäften. Selbst das alte Discounter-Gebäude<br />
lässt sich in die Versorgung integrieren.<br />
Die Voraussetzungen für die<br />
moderne Energieversorgung<br />
sind geschaffen worden.<br />
Andreas Reibchen (r.) im<br />
Gespräch mit Frank Lohmeier<br />
(<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>).<br />
Warum überzeugt Sie die BHKW-Lösung?<br />
Blockheizkraftwerke erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme. Das macht<br />
sie hoch effizient und damit auch wirtschaftlich. Die Wärme nutzen wir vor<br />
Ort, die rund 45.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr speisen wir ins örtliche<br />
Netz ein. Übrigens ist so ein BHKW auch gut für Umwelt und Klima, weil es<br />
deutlich weniger CO 2<br />
produziert als andere Anlagen. Wir waren uns mit den<br />
<strong>Stadtwerke</strong>n auch von vornherein einig, dass die Gebäude – egal ob neu oder<br />
alt – eine gute Wärmedämmung brauchen, um das Energiekonzept ökologisch<br />
wie wirtschaftlich rund zu machen.<br />
Hätten Sie nicht auch mit einem anderen Versorger zusammenarbeiten<br />
können?<br />
Vielleicht. Aber das kam für mich nie in Frage. Ich bin Salzufler. Und als solcher<br />
fest davon überzeugt, dass die Unternehmen vor Ort zusammenarbeiten<br />
müssen. Davon profitieren alle. Das Projekt hier an der Uferstraße haben wir<br />
ja auch ganz überwiegend mit örtlichen Bau- und Handwerksbetrieben umgesetzt.<br />
Und was die <strong>Stadtwerke</strong> angeht: Sowohl als Privatmann wie auch als<br />
Geschäftsführer der Messe Ostwestfalen GmbH vertraue ich seit Jahren auf<br />
unsere <strong>Stadtwerke</strong>. Die Mitarbeiter sind hier immer ansprechbar, und wenn<br />
es Fragen gibt, dann werden die schnell und unbürokratisch gelöst. Das zählt<br />
für mich.<br />
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Reibchen.<br />
27
Ein Tiefer<br />
Schluck<br />
6<br />
28
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2010 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Über 30 Jahre ...<br />
... war der Hochbehälter am Obernberg zuverlässig<br />
im Einsatz. Durch eine aufwändige<br />
Sanierung ist die Versorgung von <strong>Bad</strong><br />
<strong>Salzuflen</strong> mit bestem Trinkwasser auch für die<br />
kommenden Jahrzehnte gewährleistet.<br />
29<br />
7
Geschäftsbericht 2011<br />
Hochbehälter Obernberg generalsaniert<br />
Lifting für einen<br />
Riesen<br />
Er ist ein echter Riese: 6,50 Meter hoch, eine Fläche so groß wie vier Tennisplätze,<br />
ein Volumen von 5.000 Kubikmetern. Nach mehr als 30 Jahren braucht<br />
aber auch solch ein Riese ein umfassendes Lifting. Im August 2011 haben die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> die Generalsanierung des Hochbehälters Obernberg<br />
abgeschlossen.<br />
1977 ist der Hochbehälter errichtet worden. Er ist der größte Wasserspeicher der<br />
5.000<br />
Stadt und versorgt fast ganz <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> mit sauberem, hochwertigem Trinkwasser,<br />
das aus Brunnen in Wüsten gewonnen wird. Außerdem ist er für den Feuerschutz<br />
von besonderer Bedeutung, hält er doch die Feuerlöschreserven für die<br />
Wehr vor.<br />
Doch der Zahn der Zeit hatte bei ihm Spuren hinterlassen. Kaum verwunderlich,<br />
Kubikmeter Wasser fasst der Hochbehälter<br />
am Obernberg. Eine unglaubliche Menge, die<br />
lasten doch bei kompletter Befüllung seit mehr als 30 Jahren 5.000 Tonnen auf<br />
dem Hochbehälter. Das führte zu Abnutzungen und Verschleißerscheinungen.<br />
jedoch für <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> lebensnotwendig<br />
ist. Und die die Anlage samt Technik tagtäglich<br />
immens fordert.<br />
30
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Viel Glanz, viel Technik für sehr<br />
viel Trinkwasser. Auch das<br />
Rohrnetz des Hochbehälters<br />
wurde rundum erneuert.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> haben bereits Ende 2009 mit der Sanierung begonnen.<br />
Knapp 550.000 Euro investierten die <strong>Stadtwerke</strong> auf diese Weise in eine<br />
sichere Wasserversorgung. Dabei haben sie das Rohrnetz des Hochbehälters erneuert,<br />
in beiden Speicherkammern eine mineralische Beschichtung aufgebracht<br />
und diese mit Korrosionsschutzfarbe versehen. Auch neuer Estrich für die Behälterböden<br />
gehörte zum Sanierungsprogramm.<br />
Die Arbeiten führten zu keinem Zeitpunkt zu Problemen bei der Trinkwasserversorgung.<br />
Der störungsfreie Betrieb war jederzeit garantiert, weil beide Kammern<br />
nacheinander saniert wurden. Eine der beiden Speicherkammern mit je 2.500 Kubikmetern<br />
Wasser war also stets in Betrieb.<br />
Frisch geliftet ist der „Riese vom Obernberg“ seit August 2011 wieder fit für seine<br />
wichtige Versorgungsaufgabe. Und fit genug für die nächsten Jahrzehnte.<br />
31
Hinter dem<br />
Horizont<br />
6<br />
32
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2010 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Gemeinsame<br />
Stärke!<br />
Mit vier weiteren Energieversorgern beweisen<br />
die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>, dass kluges<br />
Produktmanagement und vorausschauendes<br />
Engagement neue Perspektiven ermöglichen<br />
können. Bis zum Horizont und weiter ...<br />
33<br />
7
Geschäftsbericht 2011<br />
<strong>Stadtwerke</strong> produzieren Biogas im Verbund<br />
Pionierarbeit für<br />
Klimaschutz<br />
Klimaschutz braucht Innovation. Bei der Produktion von Bioerdgas gehen die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> deshalb ganz neue Wege. Zusammen mit vier weiteren<br />
deutschen <strong>Stadtwerke</strong>n leisten sie auf diesem Sektor Pionierarbeit. Für<br />
den bundesweit ersten <strong>Stadtwerke</strong>-Pool zur Erzeugung, Einspeisung und zum<br />
Vertrieb von Bioerdgas sind sie im Dezember 2011 von der Deutschen Energieagentur<br />
(dena) ausgezeichnet worden.<br />
Freiheit ...<br />
... erfordert Handlungsspielräume und Wahlmöglichkeiten.<br />
Diese müssen jedoch erst<br />
einmal geschaffen werden. Mit dem Energiemarkt<br />
fest im Blick, gewachsenem Knowhow<br />
und starken Partnern haben sich die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> beste Voraussetzungen<br />
für Effizienz und Klimaschutz erarbeitet.<br />
<strong>Stadtwerke</strong> Anlage<br />
Bruchhausen-Vilsen<br />
Seit dem Frühsommer 2011 sind in Niedersachsen die beiden Biogasanlagen des<br />
<strong>Stadtwerke</strong>-Pools am Netz. Sie produzieren zusammen rund 70 Mio. kWh Bioerdgas<br />
– genug, um 3.500 Haushalte zu versorgen. Damit lassen sich pro Jahr rund<br />
13.000 Tonnen des klimaschädlichen Gases CO 2<br />
einsparen. Der Ausbau auf 130<br />
Mio. kWh und vier Erzeugungsanlagen ist für 2012 vorgesehen.<br />
Allein hätte wohl keines der beteiligten mittelständischen <strong>Stadtwerke</strong> ein solches<br />
Projekt mit einem Kostenvolumen von zwölf Mio. Euro stemmen können. Im Pool<br />
reduzieren sich jedoch Risiken und Kosten. Gleichzeitig erschließen sich die kommunalen<br />
Versorger neue Möglichkeiten der Eigenproduktion klimafreundlicher<br />
34
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Für die „Biogaspartnerschaft<br />
des Jahres“ zeichnete die dena<br />
jetzt den Biogas Pool 1 für<br />
<strong>Stadtwerke</strong> aus. Dr. Helmut<br />
Kern und Vera Schürmann<br />
(mittig) nahmen stellvertretend<br />
für die beteiligten <strong>Stadtwerke</strong><br />
den Preis aus den Händen von<br />
dena-Geschäftsführer Stephan<br />
Kohler (links) und Laudator Uwe<br />
Holzhammer vom Fraunhofer-<br />
Institut entgegen. (Bild: dena)<br />
Energie. Partner des <strong>Stadtwerke</strong>-Pools sind niedersächsische Landwirte, die das<br />
Rohbiogas liefern. Die <strong>Stadtwerke</strong> veredeln es und speisen es in das deutsche<br />
Erdgasnetz ein, wo es herkömmliches Erdgas ersetzt.<br />
Dieses neuartige Pool-Modell war für den Biogas-Markt in Deutschland ein Quantensprung.<br />
Lange Zeit war Biogas vor allem ein Nischenprodukt für Landwirte, die<br />
es auf ihren Höfen in kleinen Blockheizkraftwerken verfeuerten. Jetzt kann Bioerdgas<br />
in größeren Mengen erzeugt und eingespeist werden, um klimaschonend<br />
Gebäude zu heizen, Strom zu erzeugen oder an Biogas-Tankstellen für Mobilität<br />
zu sorgen. Die Pionierarbeit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> hat Nachahmer gefunden:<br />
Der zweite Biogas-Pool in Deutschland steht bereits, ein dritter ist im<br />
Aufbau.<br />
Für die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> bietet sich dank des Pools die Möglichkeit, die<br />
eigenen Kunden mit Bioerdgas zu beliefern. Dieses wird dem herkömmlichen<br />
Erdgas beigemischt und verbessert als neues Ökoprodukt der <strong>Stadtwerke</strong> die<br />
CO 2<br />
-Bilanz <strong>Bad</strong> Salzufler Haushalte.<br />
35
Modell-<br />
Projekt<br />
6<br />
36
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2010 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
2010 geplant ...<br />
... und im Frühling 2011 umgesetzt. Das Energieberatungszentrum<br />
in der Uferstraße war<br />
uns wichtig.<br />
Lädt es doch unsere Kunden dazu ein, selbstständig<br />
– oder auf Wunsch in Begleitung unserer<br />
Energieberater – die Möglichkeiten des<br />
Energiesparens zu entdecken.<br />
37<br />
7
Geschäftsbericht 2011<br />
Innovatives Beratungszentrum<br />
mit „Klimakino“<br />
Wo Energiesparen zum<br />
Erlebnis wird<br />
Langeweile vor dem heimischen Fernsehgerät? Das war gestern. Mit dem „Klimakino“<br />
bieten die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> seit April 2011 ein spannendes<br />
Alternativprogramm. Das „Klimakino“ ist ein Angebot des neuen Energieberatungszentrums,<br />
in dem Energiesparen zum Erlebnis wird.<br />
Viele Besucher des neuen Beratungszentrums an der Uferstraße steuern zunächst<br />
den CO 2<br />
-Rechner an. Denn wer Energie sparen möchte, will doppelt sparen<br />
– fürs eigene Portemonnaie und fürs Klima. Der CO 2<br />
-Rechner stellt eine persönliche<br />
CO 2<br />
-Bilanz auf. Diese gibt Aufschluss, wo in jedem Einzelfall besonders<br />
200 m² ...<br />
effektiv Energie, Geld und Klimagase gespart werden können.<br />
Zweite Station ist ein Energieparcours, der die unterschiedlichsten Themen rund<br />
... Ausstellungsfläche, 25 Infotafeln und 30<br />
Exponate verwandeln das Erdgeschoss des<br />
Verwaltungsgebäudes in der Uferstraße zu<br />
ums Energiesparen mit Animationen, Informationstafeln und interaktiven Modulen<br />
erlebbar macht. Mit der persönlichen CO 2<br />
-Bilanz in der Hand, können <strong>Stadtwerke</strong>kunden<br />
auch einfach die für sie relevanten Stationen ansteuern. Dazu gehören<br />
eine Klimakammer zum Vergleich von Fenster- und Fassadendämmungen,<br />
einem großen Energieberatungszentrum für<br />
alle <strong>Stadtwerke</strong>-Kunden.<br />
38
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Energiesparen zum Anfassen:<br />
Für nahezu jeden Bereich des<br />
Alltags gibt es wertvolle Spartipps.<br />
der Thermografie-Check fürs Eigenheim, der Energieausweis oder ein Überblick<br />
über Fördermaßnahmen bei energetischen Sanierungen. Und im „Klimakino“<br />
laufen unterschiedliche Info-Filme rund um das Thema Energie.<br />
Selbstverständlich stehen unsere Energieberater allen Besuchern weiterhin zur<br />
Seite. Sie informieren produktneutral und betrachten jedes Gebäude ebenso individuell<br />
wie ganzheitlich. So lassen sich die besten Sparerfolge erzielen.<br />
Ein besonderes Energie-Erlebnis bieten die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> seit dem<br />
Frühjahr 2011 open air an: Interessierte können an der Uferstraße Elektrofahrräder<br />
leihen und das Gefühl testen, auch ohne Schweißausbrüche jeden Berg hinauf<br />
zu radeln. Die so genannten Pedelecs sind auf der Kurzstrecke zur Arbeit oder<br />
beim Wochenendausflug eine echte klimaschonende Alternative zum Auto. Und<br />
wer dann unterwegs die schöne Natur genießt, dem wird das Fernsehprogramm<br />
zuhause kaum noch fehlen.<br />
39
Gemeinsame<br />
Zeitreise<br />
6<br />
40
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2010 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
100 Jahre Stromversorgung<br />
...<br />
... war eine Geburtstagsfeier mit allem,<br />
was dazu gehört: Großartige Unterhaltung,<br />
beste Verpflegung und viele wunderbare<br />
Gäste. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> haben<br />
sich zu diesem Anlass als hervorragender<br />
Gastgeber präsentiert. Und als verantwortungsvoller<br />
Versorger in der Mitte der <strong>Bad</strong><br />
Salzufler Bürger.<br />
41<br />
7
Geschäftsbericht 2011<br />
<strong>Stadtwerke</strong> feiern Jubiläum<br />
mit Familienfest<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>s Strom<br />
wird 100<br />
Von wegen, einfach den Schalter drehen, und das Licht geht an. Im <strong>Bad</strong><br />
<strong>Salzuflen</strong> des Jahres 1910 bringt nicht der Strom das Licht ins Haus. Vielmehr<br />
galt: Wer nicht im Dunkeln munkeln wollte, benötigte einen Gasanschluss,<br />
Petroleumlampen oder Kerzen. Ein Jahr später änderte sich das. 1911 begann<br />
die Geschichte der Stromversorgung in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>.<br />
Dieses Jubiläum war für die <strong>Stadtwerke</strong> im Oktober 2011 ein veritabler Grund<br />
Kaum zu glauben...<br />
zum Feiern. Mit einem großen Familienfest beging das Unternehmen auf dem Betriebsgelände<br />
an der Uferstraße das „100-Jährige“. In einem historischen Werkraum<br />
wurde die Geschichte des Stroms dabei erlebbar.<br />
... vor noch gar nicht allzu langer Zeit gab es<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> kein ausgebautes Stromnetz.<br />
Keine Computer, keine Telefone und<br />
Die Besucher unternahmen eine Zeitreise und landeten zunächst bei der Herforder<br />
Firma Bockelmann und Kuhlo, die die Stromversorgung im Auftrag der Stadt<br />
aufbaute. 2.619 Glühlampen wollten 1911 bereits versorgt werden. Die Gäste lern-<br />
kein elektrisches Licht. Der Moment, in dem<br />
der Schalter umgelegt wurde, jährte sich<br />
2011 (erst) zum hundertsten Mal. Was für ein<br />
Grund zum Feiern.<br />
42
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Geschäftsbericht 2011<br />
Gemeinsam gewonnen:<br />
Der Reit- und Fahrverein <strong>Bad</strong><br />
<strong>Salzuflen</strong> erkletterte sich Sieg,<br />
Ruhm und Scheck.<br />
ten, dass sowohl Hoffmann’s Stärkefabriken als auch das Elektrizitätswerk Wesertal<br />
die Stadt in den Folgejahren mit Stromlieferungen unterstützten. Und sie<br />
erfuhren, dass die <strong>Stadtwerke</strong> 1972 die Versorgung übernommen haben. Aus der<br />
Stromlieferung für gut 2.600 Glühlampen ist in hundert Jahren ein Absatz von<br />
deutlich mehr als 200 Mio. Kilowattstunden geworden. Immer mehr Strom produzieren<br />
die <strong>Stadtwerke</strong> dabei selbst, klimafreundlich mit erneuerbarer Energie und<br />
Kraft-Wärme-Kopplung.<br />
Und so feierten die <strong>Bad</strong> Salzufler mit ihren <strong>Stadtwerke</strong>n „100 Jahre Stromversorgung“:<br />
Quizshow, Live-Musik und Comedy auf der Bühne, E-Bike-Touren durch<br />
die Stadt, Fahrten mit dem Segway, Hüpfburg, Torwandschießen, Energielernspiele,<br />
Kletterturm und vieles mehr. Eigentlich auch das undenkbar – damals, vor<br />
hundert Jahren.<br />
43
Geschäftsbericht 2011<br />
Spezifische Berichte<br />
Wirtschaftliche Entwicklung der Geschäftsfelder<br />
Stromversorgung<br />
Im Geschäftsjahr 2011 betrug die Stromabsatzmenge 225,3 Mio. kWh. Hierin sind<br />
auch die Durchleitungsmengen sowie der Eigenbedarf an Strom enthalten. Im<br />
Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 3,5 %.<br />
Die Umsatzerlöse, inklusive Netznutzung Dritter, stiegen im Berichtsjahr um rund<br />
6,1 % auf 27,7 Mio. EUR.<br />
Unsere Beschaffung realisieren wir zur Risikostreuung bedarfsorientiert zu unterschiedlichen<br />
Zeitpunkten. 11 % des gesamten Strombedarfs stellten wir durch<br />
die umweltschonende Stromerzeugung in unseren Blockheizkraftwerken sicher.<br />
Im Stromsektor wurden 1,4 Mio. EUR investiert. Diese wurden in erster Linie für<br />
den Ausbau und Erhalt des Stromnetzes eingesetzt.<br />
Strom: nutzb. Abgabe Erlöse Veränderung<br />
Abgabe<br />
Veränderung<br />
Erlöse<br />
MWh<br />
TEUR<br />
2011 225.300 27.700<br />
2010 217.600 26.100 3,5 % 6,1 %<br />
Veränderung 7.700 1.600<br />
Nutzbare Abgabe Stromerzeugung / MWh<br />
2011 225.300<br />
2010 217.600<br />
Erlöse / TEUR<br />
2011 27.700<br />
2010 26.100<br />
44
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Erdgasversorgung<br />
Die Umsatzerlöse verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 9,7 % auf 20,5<br />
Mio. EUR. Ausschlaggebend hierfür war in erster Linie die warme Witterung 2011,<br />
die zu einer Senkung der Abgabemengen führte. So fiel der Absatz um 17 % auf<br />
464,9 Mio. kWh.<br />
Die Preise für unsere Tarifkunden wurden netto zum 1. September 2011 um<br />
0,6 ct / kWh angehoben.<br />
Um die hohe Versorgungsqualität beizubehalten, wurden im Netzbereich 0,4 Mio.<br />
EUR investiert.<br />
Erdgas:<br />
nutzb. Abgabe<br />
Erlöse<br />
Veränderung<br />
Veränderung Erlöse<br />
Energie<br />
Abgabe<br />
MWh<br />
TEUR<br />
2011 464.900 20.500<br />
2010 560.300 22.700 -17 % -9,7 %<br />
Veränderung -95.400 -2.200<br />
Nutzbare Abgabe Energie / MWh<br />
2011 464.900<br />
2010 560.300<br />
Erlöse / TEUR<br />
2011 20.500<br />
2010 22.700<br />
45
Geschäftsbericht 2011<br />
Wärmeversorgung<br />
Im Berichtsjahr sank unsere Wärmeabgabe um 12,9 % auf 40,6 Mio. kWh.<br />
Der Erdgaseinsatz in unseren Blockheizkraftwerken fiel um 10 % auf 81,8 Mio.<br />
kWh. Neben der Primärenergie Erdgas wurden in unserem Blockheizkraftwerk<br />
in der Ziegelstraße 3,6 Mio. kWh Klärgas eingesetzt. Darüber hinaus setzten wir<br />
erstmals 8 Mio. kWh Bioerdgas im Blockheizkraftwerk Lohfeld ein.<br />
Bei der umweltfreundlichen Energieerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung entstanden<br />
neben der Wärme 24,8 Mio. kWh Strom, die wir in unser Netz einspeisten.<br />
Die Investitionen im Wärmesektor betrugen 0,6 Mio. EUR.<br />
Wärme<br />
Stromerzeugung<br />
Nutzbare<br />
Erlöse<br />
Veränderung<br />
Veränderung<br />
Nutzbare Abgabe<br />
Veränderung<br />
Abgabe<br />
Wärme<br />
Abgabe<br />
Erlöse<br />
Strom<br />
Abgabe<br />
MWh TEUR MWh<br />
2011 40.600 6.500 -12,90 % 14,00% 24.800<br />
2010 46.600 5.700 19.200 29,20 %<br />
Veränderung -6.000 800 5.600<br />
46<br />
Nutzbare Abgabe Wärme / MWh<br />
2011 40.600<br />
2010 46.600<br />
Erlöse / TEUR<br />
2011 6.500<br />
2010 5.700<br />
Nutzbare Abgabe Strom / MWh<br />
2011 24.800<br />
2010 19.200
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Trinkwasserversorgung<br />
Mit 2,6 Mio. m 3 blieb die Trinkwasserabgabe konstant, und auch die Umsatzerlöse<br />
blieben mit 5,6 Mio. EUR stabil.<br />
60 % des Trinkwasserbedarfs deckten wir durch unsere eigenen Wassergewinnungsanlagen.<br />
Die restlichen Mengen wurden vom Wasserbeschaffungsverband<br />
Wasserwerk Begatal und der Kalldorfer Sattel Wassergesellschaft mbH bezogen.<br />
Die Trinkwasserqualität wurde kontinuierlich gemäß der gesetzlichen Vorgaben<br />
geprüft. Es gab keinerlei Beanstandungen.<br />
Die Investitionen zur Qualitätssicherung des Trinkwassernetzes betrugen 0,6 Mio. EUR.<br />
Trinkwasser: nutzb. Abgabe Erlöse Veränderung<br />
Abgabe<br />
Veränderung Erlöse<br />
Tm³<br />
TEUR<br />
2011 2.600 5.600<br />
2010 2.600 5.600 0,00 % 0,00 %<br />
Veränderung 0 0<br />
Nutzbare Abgabe Trinkwasser / Tm 3<br />
2011 2.600<br />
2010 2.600<br />
Erlöse / TEUR<br />
2011 5.600<br />
2010 5.600<br />
47
Geschäftsbericht 2011<br />
Stadtbusbetrieb<br />
Im Geschäftsjahr 2011 wurde die Fahrleistung um 0,9 % auf 450.600 km erhöht.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr haben 27.300 Fahrgäste weniger den Stadtbus genutzt.<br />
Die Umsatzerlöse blieben mit 3,2 Mio. EUR konstant. 2011 wurde kein Regionalverkehr<br />
angeboten.<br />
Stadtbus: Fahrleistung Erlöse Veränderung<br />
Leistung<br />
Veränderung<br />
Erlöse<br />
km<br />
TEUR<br />
2011 450.600 3.200<br />
2010 446.800 3.200 0,9 % 0 %<br />
Veränderung 3.800 0<br />
Fahrleistung / km<br />
2011 450.600<br />
2010 446.800<br />
Erlöse / TEUR<br />
2011 3.200<br />
2010 3.200<br />
48
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Parkhausbewirtschaftung<br />
Für das Geschäftsjahr 2011 sind Umsatzerlöse von 546 TEUR zu verzeichnen. Im<br />
Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von etwa 3,5 %.<br />
Unsere drei Parkhäuser wurden im Berichtsjahr von 365.000 Kurzzeitparkern und<br />
350 Dauerparkern besucht.<br />
Kurzzeitparker Dauerparker Erlöse<br />
Anzahl Anzahl TEUR<br />
2011 365.000 350 546<br />
2010 392.000 306 527<br />
Kurzzeitparker<br />
2011 365.000<br />
2010 392.000<br />
Erlöse / TEUR<br />
2011 546<br />
2010 527<br />
49
Geschäftsbericht 2011<br />
Anhang<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2011<br />
Aktiva<br />
EUR<br />
Stand<br />
31.12.2011<br />
EUR<br />
Stand<br />
31.12.2010<br />
TEUR<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an<br />
solchen Rechten und Werten 534.945,25 303<br />
II.<br />
III.<br />
Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und<br />
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden<br />
Grundstücken 7.115.265,60 7.573<br />
2. technische Anlagen und Maschinen 34.575.880,34 35.138<br />
3. andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 1.191.317,24 1.134<br />
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 121.445,41 43.003.908,59 441<br />
Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 3.267.894,26 2.792<br />
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 2.580.015,58 2.666<br />
3. sonstige Ausleihungen 129.918,34 5.977.828,18 135<br />
49.516.682,02 50.182<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 391.729,01 326<br />
II. Forderungen und sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen 9.205.903,20 12.440<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00 0<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 40.277,49 23<br />
III.<br />
4. sonstige Vermögensgegenstände 1.656.736,75 10.902.917,44 1.263<br />
Kassenbestand, Guthaben bei<br />
Kreditinstituten 3.495.606,40 1.806<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
1. Disagio 44.482,40 51<br />
2. sonstige 112.222,68 156.705,08 74<br />
64.463.639,95 66.165<br />
50
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Passiva<br />
EUR<br />
Stand<br />
31.12.2011<br />
EUR<br />
Stand<br />
31.12.2010<br />
TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 7.695.000,00 7.695<br />
II. Kapitalrücklage 14.816.438,41 12.488<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
andere Gewinnrücklagen 88.199,86 88<br />
IV. Jahresüberschuss 0,00 0<br />
22.599.638,27 20.271<br />
B. Sonderposten für Investitionszulagen zum Anlagevermögen 155.615,20 0<br />
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse 69.402,71 78<br />
D. Empfangene Ertragszuschüsse 5.697.896,31 6.007<br />
E. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
Verpflichtungen 367.987,00 366<br />
2. sonstige Rückstellungen 5.884.824,00 6.252.811,00 8.117<br />
F. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 15.261.510,28 16.616<br />
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 105.047,58 162<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen 5.509.870,92 4.997<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen 3.179.091,28 4.328<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.165,94 14<br />
6. sonstige Verbindlichkeiten 5.618.737,46 29.682.423,46 5.201<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten 5.853,00 8<br />
64.463.639,95 66.165<br />
51
Geschäftsbericht 2011<br />
Anlagevermögen<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Stand am<br />
01.01.2011<br />
EUR<br />
Zugänge<br />
EUR<br />
Abgänge<br />
EUR<br />
Umbuchungen<br />
EUR<br />
Stand am<br />
31.12.2011<br />
EUR<br />
I. Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und<br />
Werte 2.436.437,66 181.502,75 0,00 227.295,00 2.845.235,41<br />
II.<br />
Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
15.730.070,07 9.421,89 0,00 0,00 15.739.491,96<br />
2. technische Anlagen und Maschinen<br />
einschließlich Versorgungsanlagen<br />
160.348.780,33 2.779.065,04 425.297,04 142.755,31 162.845.303,64<br />
3. andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 6.009.539,20 271.942,78 167.941,79 48.779,78 6.162.319,97<br />
4. geleistete Anzahlungen und<br />
Anlagen im Bau 440.993,86 99.281,64 0,00 -418.830,09 121.445,41<br />
182.529.383,46 3.159.711,35 593.238,83 -227.295,00 184.868.560,98<br />
Summe Sachanlagen und<br />
immaterielle VG 184.965.821,12 3.341.214,10 593.238,83 0,00 187.713.796,39<br />
III.<br />
Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 2.792.494,01 475.400,25 0,00 0,00 3.267.894,26<br />
2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht 2.665.635,34 0,00 85.619,76 0,00 2.580.015,58<br />
3. Wertpapiere des<br />
Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
4. sonstige Ausleihungen 134.804,37 5.000,00 9.886,03 0,00 129.918,34<br />
5.592.933,72 480.400,25 95.505,80 0,00 5.977.828,18<br />
Anlagevermögen gesamt 190.558.754,84 3.821.614,35 688.744,63 0,00 193.691.624,57<br />
52
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Abschreibungen<br />
Buchwerte<br />
Stand am<br />
01.01.2011<br />
EUR<br />
Zugänge<br />
EUR<br />
Abgänge<br />
EUR<br />
Stand am<br />
31.12.2011<br />
EUR<br />
Stand am<br />
31.12.2011<br />
EUR<br />
Stand am<br />
31.12.2010<br />
EUR<br />
2.133.719,24 176.570,92 0,00 2.310.290,16 534.945,25 302.718,42<br />
8.156.553,92 467.672,44 0,00 8.624.226,36 7.115.265,60 7.573.516,15<br />
125.211.224,09 3.483.496,25 425.297,04 128.269.423,30 34.575.880,34 35.137.556,24<br />
4.875.529,43 263.415,09 167.941,79 4.971.002,73 1.191.317,24 1.134.009,77<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 121.445,41 440.993,86<br />
138.243.307,44 4.214.583,78 593.238,83 141.864.652,39 43.003.908,59 44.286.076,02<br />
140.377.026,68 4.391.154,70 593.238,83 144.174.942,55 43.538.853,84 44.588.794,44<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 3.267.894,26 2.792.494,01<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 2.580.015,58 2.665.635,34<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 129.918,34 134.804,37<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 5.977.828,18 5.592.933,72<br />
140.377.026,68 4.391.154,70 593.238,83 144.174.942,55 49.516.682,02 50.181.728,16<br />
53
Geschäftsbericht 2011<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 EUR EUR Vorjahr<br />
TEUR<br />
1. Umsatzerlöse 67.046.458,32<br />
abzüglich Strom-/ Energiesteuer -5.310.046,14 61.736.412,18 62.098<br />
2. andere aktivierte Eigenleistungen 682.283,67 770<br />
3. sonstige betriebliche Erträge 3.784.895,48 2.584<br />
4. Materialaufwand:<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfsund<br />
Betriebsstoffe und für<br />
bezogene Waren<br />
b) Aufwendungen für bezogene<br />
Leistungen<br />
5. Personalaufwand:<br />
37.132.036,13 35.320<br />
3.471.348,36 40.603.384,49 3.465<br />
a) Löhne und Gehälter 4.654.244,25 4.866<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />
und für Unterstützung davon für<br />
Altersversorgung: EUR 401.437,90<br />
1.931.679,97 6.585.924,22 1.876<br />
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und<br />
Sachanlagen 4.391.154,70 4.596<br />
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 8.620.795,96 8.270<br />
8. Erträge aus Beteiligungen 17.095,39 13<br />
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
122.444,79 120<br />
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 64.739,04 228<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.097.158,10 1.174<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.109.453,08 6.246<br />
13. Außerordentliche Aufwendungen 0 262<br />
14. Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.478,50 -1<br />
15. sonstige Steuern 594.266,89 676<br />
16. aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags<br />
abzuführender Gewinn 4.516.664,69 5.309<br />
17. Jahresüberschuss 0,00 0<br />
54
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Für das Geschäftsjahr 2011<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />
GmbH<br />
I. Allgemeine Informationen<br />
Die Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) über den Jahresabschluss und<br />
den Lagebericht sowie über die Pflicht zur Offenlegung werden von der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH, die eine große Kapitalgesellschaft ist, angewendet. Der<br />
Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB)<br />
aufgestellt. Den Besonderheiten bei Versorgungsunternehmen ist im Jahresabschluss<br />
durch Hinzufügen oder Untergliedern einzelner Posten Rechnung getragen.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren<br />
gegliedert.<br />
II. Erläuterungen zur Bilanz und zur<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
Die Abschreibungen werden linear bei geschätzten Nutzungsdauern von<br />
10 bis 20 Jahren planmäßig fortgeführt. EDV-Software wird grundsätzlich über<br />
drei Jahre abgeschrieben.<br />
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten einschließlich<br />
Nebenkosten und Eigenleistungen unter Berücksichtigung gezogener<br />
55
Geschäftsbericht 2011<br />
Skonti und planmäßiger, nutzungsbedingter Abschreibungen angesetzt.<br />
Die Abschreibungen werden bei Gebäuden linear über Nutzungsdauern von 25<br />
Jahren bis zu maximal 50 Jahren, beim beweglichen Anlagevermögen für Altbestände<br />
überwiegend degressiv und später linear vorgenommen.<br />
Technische Anlagen und Maschinen werden zwischen 15 und 35 Jahren (nach<br />
Toleranzklausel bis 1993 zwischen zehn und 32 Jahren), die anderen Anlagen<br />
einschließlich der Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen vier und zehn<br />
Jahren abgeschrieben.<br />
Anlagegüter ab einem Wert von 150 EUR bis 1.000 EUR werden vornehmlich über<br />
einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.<br />
Die unter den Finanzanlagen erfassten Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden<br />
Wert angesetzt.<br />
Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt.<br />
Ausleihungen werden zum Nominalwert ausgewiesen.<br />
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen<br />
unter Beachtung des Niederstwertprinzips.<br />
Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden erkennbare<br />
Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko<br />
wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.<br />
56
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Bei der Auszahlung erhaltener Darlehen in Abzug gebrachte Disagiobeträge werden<br />
unter den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Die Abschreibung<br />
erfolgt linear.<br />
Empfangene Ertragszuschüsse werden mit ihren den Abnehmern berechneten<br />
Beträgen passiviert und zugunsten der Umsatzerlöse ertragsmäßig vereinnahmt.<br />
Die Auflösung der bis 2002 empfangenen Ertragszuschüsse erfolgt mit jährlich<br />
5 %. Seit 2003 werden die Ertragszuschüsse analog der Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode<br />
der bezuschussten Anlagen aufgelöst.<br />
Der Ansatz der Rückstellung für Altersteilzeit erfolgt nach den handelsrechtlichen<br />
Bestimmungen. Das gemäß § 8a ATZG zur Absicherung dieser Rückstellung<br />
angesammelte Vermögen ist nach § 246 Abs. 2 S.2 HGB mit der Rückstellung für<br />
Altersteilzeit saldiert worden.<br />
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen<br />
Verpflichtungen. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />
in ausreichender Höhe bemessen. Es sind alle ungewissen Verbindlichkeiten<br />
und sonstigen erkennbaren Risiken mit dem Erfüllungsbetrag berücksichtigt. Soweit<br />
die in den sonstigen Rückstellungen enthaltenen Beträge eine Restlaufzeit<br />
von mehr als einem Jahr haben, sind diese unter Berücksichtigung zu erwartender<br />
Kosten- und Preissteigerungen bewertet und unter Heranziehung des durchschnittlichen<br />
Marktzinssatzes der letzten sieben Jahre gemäß § 253 Abs. 2 HGB<br />
auf den Bilanzstichtag abgezinst.<br />
Bei der Ermittlung der Altersteilzeitrückstellung wurde bei Anwendung des Barwertverfahrens<br />
eine Gehaltssteigerung von 2,0 % zugrundegelegt. Mit der Altersteilzeitrückstellung<br />
ist das Guthaben gemäß § 8 a AltTZG in Höhe von TEUR 1.711<br />
verrechnet worden.<br />
57
Geschäftsbericht 2011<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung liegen nicht vor.<br />
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.<br />
Es wurde eine Bewertungseinheit zwischen einem variabel verzinslichen Darlehen<br />
und einem Zinssatzswap gebildet (micro hedge). Diese dient zur Absicherung<br />
von Zinsänderungsrisiken des variabel verzinslichen Darlehens. Das Nominalvolumen<br />
beträgt TEUR 511.<br />
Die Bedingungen und Parameter des variabel verzinslichen Darlehens (Grundgeschäft)<br />
und des Zinssatzswaps (Sicherungsgeschäft) stimmen überein. Für die<br />
gegenläufigen Zahlungsströme der Zinsänderungen des variabel verzinslichen<br />
Darlehens und des Saldos der Zahlungen aus dem Swapgeschäft besteht ein Sicherungsumfang<br />
von 100 % über einen Zeitraum von zehn Jahren. Die Wirksamkeit<br />
der Bewertungseinheit wurde prospektiv ermittelt.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH hat einen Ergebnisabführungsvertrag mit<br />
der Wirtschaftsbetriebe <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH geschlossen. Es erfolgt somit keine<br />
Berücksichtigung latenter Steuern im Einzelabschluss der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Salzuflen</strong> GmbH, sondern vielmehr auf der Ebene der Organträgergesellschaft.<br />
2. Erläuterungen zur Bilanz<br />
Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen<br />
betrugen insgesamt TEUR 3.341.<br />
Die Gesamtabschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände<br />
betragen TEUR 4.391.<br />
58
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Am Kapital folgender Gesellschaften bzw. Verbände ist die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Salzuflen</strong> GmbH mit mindestens 20 % beteiligt:<br />
Wasserbeschaffungsverband Wasserwerk Begatal, Herford<br />
Anteil am Kapital 45 %<br />
Eigenkapital 31.12.2011 100<br />
Jahresergebnis 2011 0<br />
Wassergesellschaft Kalldorfer Sattel GbR, <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />
Anteil am Kapital 50 %<br />
Eigenkapital 31.12.2011 724<br />
Jahresergebnis 2011 -9<br />
Kalldorfer Sattel Wassergesellschaft mbH, <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />
Anteil am Kapital 55 %<br />
Eigenkapital 31.12.2011 1.986<br />
Jahresergebnis 2011 0<br />
Energie für Regionen OWL GmbH, Detmold<br />
Anteil am Kapital 30 %<br />
Eigenkapital 31.12.2011 400<br />
Jahresergebnis 2011 0<br />
Biogas Pool 1 für <strong>Stadtwerke</strong> GmbH & Co. KG, Unna<br />
Anteil am Kapital 20 %<br />
Eigenkapital 31.12.2011 2.917<br />
Die Gesellschaft wurde erst in 2010 gegründet.<br />
Lippe Energie Verwaltungs-GmbH, Detmold<br />
Anteil am Kapital 25 %<br />
Eigenkapital 31.12.2011 25<br />
Jahersergebnis 2011 -4<br />
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist beim Amtsgericht Lemgo unter der<br />
Register-Nr. HRB 131 hinterlegt worden.<br />
59
Geschäftsbericht 2011<br />
Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) von EUR 7.695.000,00 ist voll eingezahlt.<br />
Alleinige Gesellschafterin ist die Wirtschaftsbetriebe <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH.<br />
Der Kapitalrücklage wurden die im Kalenderjahr 2011 beschlossene Eigenkapitalstärkung<br />
von TEUR 2.200 und die für den ÖPNV gebundene Förderung 2010 von<br />
TEUR 129 zugeführt.<br />
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Leistungszulagen,<br />
Verpflichtungen nach dem Altersteilzeitgesetz, Mehr- und Mindermengenabrechnung<br />
Gas, Mehrerlösabschöpfung, periodenübergreifende Saldierung, Energie-<br />
und Wasserbezug 2011, Absicherung einer evtl. VBL-Einstandspflicht sowie<br />
interne und externe Kosten des Jahresabschlusses.<br />
Die Pensionsrückstellungen sowie die sonstigen Rückstellungen in TEUR und<br />
deren Restlaufzeiten gliedern sich wie folgt:<br />
Rückstellungen<br />
Inan-<br />
Auf-/<br />
Stand<br />
spruch-<br />
Auflö-<br />
Zufüh-<br />
Abzin-<br />
Stand<br />
davon<br />
davon<br />
davon<br />
1.1.<br />
nahme<br />
sung<br />
rung<br />
sung<br />
31.12.<br />
bis 1<br />
1-5<br />
über 5<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
Jahr<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
Jahresabschluss<br />
Jahresabschlusskosten 81 64 0 65 0 82 82 0 0<br />
Archivierungskosten 56 0 0 3 -3 56 0 0 56<br />
Personal<br />
Pensionsrückstellungen 366 39 0 23 18 368 0 0 368<br />
Altersteilzeitrückstellung 1.104 688 0 345 104 839 0 0 839<br />
Sonstiges 1.449 441 0 886 0 1.1894 394 0 1.500<br />
Beschaffungskosten<br />
Gasbezugskosten 1.638 1.437 201 405 0 405 405 0 0<br />
Strombezugskosten 451 88 192 197 0 368 368 0 0<br />
Wasserbezug 47 30 17 0 0 0 0 0 0<br />
Diverse 680 439 42 210 0 409 409 0 0<br />
Regulierungskonten 2.610 0 896 0 68 1.782 0 1.782 0<br />
Stadtbus 0 0 0 50 0 50 50 0 0<br />
Gesamt 8.482 3.226 1.348 2.184 187 6.253 1.708 1.782 2.763<br />
60
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Mit der Altersteilzeitrückstellung ist das Guthaben gemäß § 8 a AltTZG von TEUR<br />
1.711 verrechnet worden.<br />
Einzelheiten zu den Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden<br />
Verbindlichkeitenspiegel:<br />
Restlaufzeit<br />
Gesamtbetrag<br />
bis zu 1 Jahr<br />
1 bis 5 Jahre<br />
mehr als 5 Jahre<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 15.262 1.418 5.245 8.599<br />
erhaltene Anzahlungen<br />
auf Bestellungen 105 105 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen 5.510 5.510 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen 3.179 2.868 48 263<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 8 8 0 0<br />
sonstige Verbindlichkeiten 5.619 4.640 519 460<br />
29.683 14.549 5.812 9.322<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind TEUR 6.724 durch<br />
Ausfallbürgschaften der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> gesichert.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen über TEUR 3.179<br />
betreffen mit TEUR 4.517 das an den Gesellschafter abzuführende Jahresergebnis<br />
2011 saldiert mit einer vorausgezahlten Konzernumlage von TEUR 1.632 sowie<br />
Verrechnungen aus den Bereichen Stadtbus und Parken.<br />
Im Rahmen der sonstigen finanziellen Verpflichtungen besteht ein Bestellobligo<br />
von TEUR 105.<br />
61
Geschäftsbericht 2011<br />
Aus der Übernahme des Bereiches Parken von der Wirtschaftsbetriebe <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />
GmbH zum 1. September 2007 bestehen per 31. Dezember 2011 Darlehensverbindlichkeiten<br />
gegenüber der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> in Höhe von TEUR 1.074.<br />
3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:<br />
2011<br />
TEUR<br />
2010<br />
TEUR<br />
Stromverkauf 32.515 29.698<br />
abzüglich Stromsteuer 3.357 2.916<br />
29.158 26.782<br />
Gasverkauf 18.924 22.017<br />
abzüglich Energiesteuer 1.953 2.503<br />
16.971 19.514<br />
Wasserverkauf 5.596 5.591<br />
Wärmeverkauf 3.925 3.984<br />
Entnahme aus empfangenen<br />
Ertragszuschüssen<br />
(Baukostenzuschüsse) 751 803<br />
Parken 546 527<br />
Stadtbus 3.162 3.164<br />
Nebengeschäftserlöse 1.627 1.733<br />
61.736 62.098<br />
Bei den anderen aktivierten Eigenleistungen in Höhe von TEUR 682 handelt es<br />
sich um Personalkosten, Gemeinkosten sowie Regiezuschläge für Planung und<br />
Bauleitung der selbsterstellten Anlagen.<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen mit TEUR 1.348 Erträge aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen, aus der Mehr-/Mindermengenabrechnung Gas<br />
2011 mit TEUR 216, aus der Mehr-/Mindermengenabrechnung Strom 2011 mit<br />
TEUR 330 sowie Energiesteuererstattungen mit TEUR 773.<br />
Die Zinsaufwendungen betreffen Zinsen auf Darlehen i. H. v. TEUR 709 und<br />
TEUR 37 für Bürgschaften. Der Zinsaufwand beinhaltet außerdem die Aufzinsung<br />
62
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (TEUR 18), der Rückstellungen<br />
für Regulierungskonten (TEUR 84) und Altersteilzeitrückstellungen (TEUR 104)<br />
sowie Zinsaufwendungen für Jahresvorausleistungen (TEUR 126).<br />
Die Zinserträge enthalten Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen.<br />
Die Konzessionsabgabe 2011 in Höhe von TEUR 3.077 ist unter Beachtung der<br />
steuerlichen Mindestgewinnvorschriften in voller Höhe abzugsfähig.<br />
Die Vergütung des Abschlussprüfers für die Jahresabschlussprüfung beträgt<br />
TEUR 49. Zudem sind für andere Bestätigungsleistungen TEUR 4 und verschiedene<br />
Beratungen TEUR 21 angefallen.<br />
III. Angaben gemäß Energiewirtschaftsgesetz<br />
(EnWG § 6b Abs. 5)<br />
Der buchhalterischen Entflechtung der Tätigkeitsbereiche in der internen Rechnungslegung<br />
ist nach EnWG § 6b Abs. 5 unter Einbeziehung getrennter Konten<br />
Rechnung getragen worden.<br />
IV. Sonstige Angaben<br />
Die früheren, im Ruhestand befindlichen Mitglieder der Geschäftsführung bzw.<br />
deren anspruchsberechtigte Hinterbliebene erhielten Beihilfen von TEUR 7. Die<br />
auf diesen Personenkreis entfallenden Pensionsrückstellungen belaufen sich auf<br />
TEUR 368. Sie sind in voller Höhe erfasst. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten<br />
Gesamtbezüge von TEUR 0. Die Vergütung des Aufsichtsrats wird ab 2008<br />
von der Wirtschaftsbetriebe <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH übernommen.<br />
Die Gesellschaft ist Mitglied der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder<br />
(VBL), Karlsruhe. Gegenüber den Arbeitnehmern besteht für den Fall, dass die<br />
63
Geschäftsbericht 2011<br />
Versorgungsanstalt ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, eine<br />
subsidiäre Einstandspflicht der Gesellschaft. Die Höhe einer möglichen Verpflichtung<br />
kann aufgrund fehlender Angaben der VBL derzeit nicht beziffert werden.<br />
Der Umlagesatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 6,45 %; zusätzlich wurde<br />
ein Sanierungsgeld von 1,84 % erhoben. Diese Beiträge trägt ausschließlich der<br />
Arbeitgeber.<br />
Da die Finanzierung der Versorgungsleistungen der VBL im so genannten Umlageverfahren<br />
erfolgt, bestehen Unterdeckungen für zukünftige Versorgungslasten.<br />
Nach Auffassung des HFA des IDW liegt bei dieser Art der Zusatzversorgung eine<br />
mittelbare Pensionsverpflichtung vor, für die nach Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB ein<br />
Passivierungswahlrecht besteht.<br />
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2011 durchschnittlich 113 (2010: 115 Arbeitnehmer)<br />
Arbeitnehmer (ohne Geschäftsführer).<br />
Geschäfte mit nahe stehenden Personen betreffen die Versorgung der Staatsbad<br />
<strong>Salzuflen</strong> GmbH mit Fernwärme, Strom und Wasser. Weiterhin werden an<br />
die Stadtbus-Marketing <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH die zum Weiterverkauf bestimmten<br />
Fahrkarten zu einem vertraglich vereinbarten Marketingzuschuss veräußert. Mit<br />
der Wirtschaftsbetriebe <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH werden keine aktiven Geschäfte getätigt.<br />
Mit dem Gaslieferanten wurde ein „Take-or-pay-Vertrag“ über den Bezug von Gas<br />
geschlossen. Dieser Abschluss diente der Absicherung gegen steigende Gaspreise.<br />
Daraus ergeben sich Verbindlichkeiten für die Jahre 2011 – 2013 i.H.v. TEUR<br />
28.300 für bereits verbindlich georderte Gasmengen.<br />
64
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Organe der Gesellschaft<br />
1. Gesellschafterversammlung<br />
Die Alleingesellschafterin Wirtschaftsbetriebe <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH wird<br />
in der Gesellschafterversammlung durch den Rat der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />
vertreten.<br />
2. Aufsichtsrat<br />
Gemäß § 8 Gesellschaftsvertrag der Wirtschaftsbetriebe <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH<br />
(WBS) ist der Aufsichtsrat der WBS seit Eintragung im Handelsregister am<br />
16. Oktober 2007 für die Wahrnehmung der Aufsichtskontrolle der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH zuständig.<br />
Die Mitgliedschaft der Arbeitnehmervertreter der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />
GmbH im Aufsichtsrat der Wirtschaftsbetriebe <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH wird auf<br />
die Angelegenheiten der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> beschränkt.<br />
Aufsichtsratsmitglied Wohnort Beruf Bemerkung<br />
Eduard Böger <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> Schuldirektor i. R. Vorsitzender<br />
Heinz Bonke <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> vereidigter Buchprüfer/<br />
Steuerberater<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Wolfgang Brehm <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> Betriebswirt<br />
Volker Heuwinkel <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> Rechtsanwalt<br />
Sigrid John <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> Lehrerin<br />
Hans-Martin Kühnke <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> kaufm. Angestellter Arbeitnehmervertreter<br />
Hans-Joachim Lücking <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> Selbst. Omnibusunternehmer<br />
Henry Müller <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> Energieelektroniker Arbeitnehmervertreter<br />
Matthias Obenhaus <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> Redakteur<br />
Rolf Oberweis <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> Erster Beigeordneter<br />
Axel Pick <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> US-CPA / Rechtsanwalt<br />
Ingo Scheulen <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> Finanz- und Versicherungsmakler<br />
Wilfried Schlüer Dörentrup Stadtkämmerer<br />
65
Geschäftsbericht 2011<br />
3. Geschäftsführung<br />
Dipl.-Ing., Betriebswirt (vwa) Volker Stammer, <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />
V. Ergebnisabführung<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH ist aufgrund des am 19. August 2003 abgeschlossenen<br />
Ergebnisabführungsvertrages verpflichtet, ihren gesamten Jahresüberschuss<br />
an die Wirtschaftsbetriebe <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH abzuführen.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>, den 22. Juni 2012<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH<br />
Volker Stammer<br />
Geschäftsführer<br />
66
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Bestätigungsvermerk des<br />
Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH, <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong>, für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Nach § 6 b Abs. 5 EnWG umfasste<br />
die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Entflechtung in der Rechnungslegung<br />
nach § 6 b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6 b Abs. 3 EnWG<br />
getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die<br />
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtliehen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />
des Gesellschaftsvertrages sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6 b Abs. 3<br />
EnWG liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung<br />
eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und über den Lagebericht sowie über die Rechnungslegung nach § 6 b Abs. 3<br />
EnWG abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der<br />
vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so<br />
zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die<br />
Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt wer-<br />
67
Geschäftsbericht 2011<br />
den kann, ob die Pflichten nach § 6 b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen<br />
erfüllt sind. Bei der Festregung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im<br />
Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht sowie in der Rechnungslegung nach § 6 b Abs. 3<br />
EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter, die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze<br />
und die Zuordnung der Konten in der Rechnungslegung nach § 6 b Abs. 3<br />
EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit<br />
beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und des Lageberichtes hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />
Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt<br />
die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
68
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Entflechtung in der Rechnungslegung<br />
nach § 6 b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6 b Abs. 3 EnWG<br />
getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu<br />
keinen Einwendungen geführt.<br />
Bremen, 23. Juli 2012<br />
Göken, Pollak und Partner Treuhandgesellschaft mbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft / Steuerberatungsgesellschaft<br />
gez. Dr. Göken<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
gez. Mertens<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
69
Geschäftsbericht 2011<br />
Finanzanlagen / Beteiligungen<br />
Kalldorfer Sattel Wassergesellschaft mbH, <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />
55 %<br />
Wassergesellschaft Kalldorfer Sattel GbR, <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />
50 %<br />
Wasserbeschaffungsverband Wasserwerk Begatal, Herford (WBV)<br />
45 %<br />
Energie für Regionen OWL GmbH, Detmold<br />
30 %<br />
Lippe Energie Verwaltungs-GmbH, Detmold<br />
25 %<br />
Biogas Pool 1 für <strong>Stadtwerke</strong> GmbH & Co. KG, Unna<br />
70<br />
20 %
Informationen zum Geschäftsjahr | Entscheidende Stationen 2011 | Spezifische Berichte | Jahresabschluss<br />
TOBI Kraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG, Berlin<br />
8,3 %<br />
TOBI Management GmbH, Bocholt<br />
8,3 %<br />
TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt<br />
5 %<br />
TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG, Bocholt<br />
4,7 %<br />
Arbeitsgemeinschaft ostwestfälischer<br />
Versorgungsbetriebe GbR, Gütersloh<br />
5 %<br />
OWL Verkehr GmbH, Bielefeld<br />
2,7 %<br />
Trianel European Energy<br />
Trading GmbH, Aachen<br />
0,6 %<br />
71
Geschäftsbericht 2011<br />
72
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH<br />
Uferstraße 36-44<br />
32108 <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />
Telefon: 05222 808-0<br />
Telefax: 05222 808-222<br />
www.stadtwerke-bad-salzuflen.de<br />
info@stadtwerke-bad-salzuflen.de<br />
Konzeption / Redaktion:<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH<br />
Anna Lisa Davidovic, Fachbereich Marketing / Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wort & Co. Pressebüro Dr. Axel Lehmann<br />
Agentur Herzstück<br />
Gestaltung / Lithografie:<br />
Agentur Herzstück<br />
Fotografie:<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> GmbH<br />
Wort + Co. Pressebüro Dr. Axel Lehmann<br />
Agentur Herzstück<br />
Realisation:<br />
Agentur Herzstück<br />
Gedruckt auf umweltfreundlich hergestelltem Papier.<br />
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