Evangelische Zeitung - Evangelische Hoffnungsgemeinde
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<strong>Evangelische</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
LICHT<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Hoffnungsgemeinde</strong> Frankfurt am Main<br />
Ausgabe Dezember 2010/Januar 2011<br />
Bernardí Roig, Galerie Stefan Röpke
Inhaltsverzeichnis<br />
Licht<br />
Geistliches Wort<br />
Zu unserem Titelbild<br />
Weihnachtsgruß des Kirchenpräsidenten<br />
Das Licht der Welt und Luzifers Lampen<br />
Betrachtungen zum Licht - von physikalisch bis<br />
metaphysisch<br />
Licht in dunkler Nacht<br />
Engel auf meinem Weg<br />
GoTTESDIEnSTE<br />
Krippenspiel<br />
Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />
Verschiedene<br />
Weihnachten<br />
Dezember 2010<br />
Januar 2011<br />
Freud und Leid<br />
Aus den Kindertagesstätten<br />
Kinder<br />
Halbtagsausflüge<br />
Irrlicht<br />
Frankfurter Winterreise<br />
Jahreslosung 2011<br />
neujahrsbegegnung<br />
Anschriften und Kontakte<br />
Frankfurter Winterreise<br />
Wir wünschen unseren<br />
Leserinnen und Lesern ein<br />
gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und ein gutes neues Jahr.<br />
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Geistliches Wort<br />
„Das Volk, das im Finsteren wandelt, sieht ein<br />
großes Licht ...“<br />
Vor kurzem war ich mit meiner neunjährigen<br />
Patentochter in einer „Dunkelbar“.<br />
Durch einen langen, stockfinsteren Gang<br />
gelangten wir in einen ebenso finsteren<br />
Raum. Jemand empfing uns mit freundlichen<br />
Worten, geleitete uns zu einem<br />
Tisch mit Sitzgelegenheiten, wir konnten<br />
- mit Strohhalm - Kaffee und Kakao<br />
trinken. Mir war nicht wirklich wohl zumute,<br />
die Dunkelheit war bedrückend.<br />
Der Weg nach draußen führte wieder<br />
durch einen langen finsteren Gang, und<br />
das Licht am Ende dieses Ganges war<br />
mir eine große Erleichterung.<br />
Habe ich mich gefürchtet in der Dunkelheit?<br />
Hatte ich Angst? Meiner jungen<br />
Begleiterin hat der Ausflug große Freude<br />
bereitet, aber um uns herum trauten<br />
sich manche gar nicht in den dunklen<br />
Bereich hinein. Finsternis und Dunkelheit<br />
können sehr bedrückend sein.<br />
Wie haben die Kumpels unter Tage in<br />
Chile die langen Wochen Dunkelheit<br />
überstanden - das habe ich mich öfter<br />
gefragt.<br />
Wir gehen auf die dunkle Jahreszeit zu.<br />
Die Tage werden kürzer. Manche Menschen<br />
halten diese Jahreszeit schlecht<br />
aus. Depressionen nehmen zu, der<br />
Lichtmangel macht vielen zu schaffen.<br />
In manchen buddhistischen Mönchstraditionen<br />
gehört zur Ausbildung ein<br />
Aufenthalt in Dunkelheit. 7 mal 7 Tage<br />
lang müssen die Anwärter in völliger<br />
Finsternis leben - man geht davon aus,<br />
dass die Träume dadurch luzider - licht-<br />
erfüllter - werden.<br />
Der Verzicht auf äußere Ablenkungen<br />
kann zum Wesentlichen führen.<br />
Manche Dunkelheit ist notwendig oder<br />
gar hilfreich im Leben – aber es ist gut,<br />
dass es dann wieder Licht gibt.<br />
Filmemacher wissen: jeder Film bekommt<br />
erst durch die richtige Beleuchtung,<br />
durch das richtige Licht, seine<br />
Wirkung.<br />
Licht ist lebenswichtig. Hoffentlich<br />
gibt es in unserem Leben genug<br />
lichte Momente.<br />
Unsere Bibel hilft uns weiter:<br />
In der Schöpfungsgeschichte ist Licht<br />
das erste Werk Gottes. „Es werde Licht,<br />
und es ward Licht.“- auf unserer Erde.<br />
Jesaja lässt uns an der großen Hoffnung<br />
teilhaben „ Das Volk, das im Finsteren<br />
wandelt, sieht ein großes Licht“<br />
(Jes 9, 1)<br />
2 3
Licht<br />
Jesus selbst wird als das Licht der Welt<br />
bezeichnet.“Ich bin das Licht der Welt“.<br />
Wir Christinnen und Christen sollen,<br />
können, dürfen als „Kinder des Lichts“<br />
leben. Weil wir uns von Gott geliebt wissen,<br />
kann es in uns licht und hell sein.<br />
Der Glaube ist wie ein heller Schein, der<br />
auch in die dunklen Ecken hineinleuchtet.<br />
Zu unserem Titelbild<br />
Polyester, Kunstharz, Stahl und neonröhren<br />
– diese Materialien brauchte der<br />
spanische Künstler Bernadí Roig, um<br />
im Jahr 2007 seine Installation „The<br />
man of the light“ zu vollenden. Dieser<br />
Lichtmann steht in einem Treppenhaus<br />
und blickt um die nächste Ecke. Er trägt<br />
schwer an seiner Last – und seine Haltung<br />
mag vielleicht an den Weihnachtsmann<br />
erinnern, der sich mit den alljährlichen<br />
Geschenken abschleppt. Warum<br />
hat es der „man of the light“ so schwer?<br />
Licht ist doch etwas Leichtes, Schwereloses.<br />
Hier nicht. Hier bereitet es Mühe<br />
und Anstrengung. Vielleicht ist es doch<br />
nicht so einfach, das Licht in die Welt zu<br />
bringen?<br />
Zu Weihnachten denken wir daran, wie<br />
Gott in der nacht in diese Welt gekommen<br />
ist. In einem Menschenkind, in Jesus,<br />
sehen wir das Licht, in dem diese<br />
Welt leuchten möge. Doch – auch das<br />
zeigt uns das Leben Jesu: Es ist nicht<br />
immer leicht, für diese Welt zu leuchten.<br />
Für ihn brachte es Mühe und Anfechtungen<br />
und Schmerz – und schließlich<br />
den Tod. Und dennoch hat er es getan.<br />
Wie gut, dass wir uns „Lichtinseln“<br />
schaffen können – in Gedanken, Worten<br />
und Werken.<br />
Herzlich grüßt Sie<br />
Jutta Jekel, Pfarrerin<br />
Er hat nicht aufgegeben, vom Leuchten<br />
Gottes zu erzählen. Er hat sein Leben<br />
gegeben, um das Licht in eine dunkle<br />
Welt zu tragen.<br />
offenbar gibt es immer wieder Menschen,<br />
die keine Mühen scheuen, Licht<br />
in die Dunkelheit zu tragen. „The man of<br />
the light“ nimmt diesen Mühen auf sich<br />
– und das ist gut so. Hoffentlich bleibt er<br />
damit nicht alleine.<br />
Pfarrer Lars Kessner<br />
Haben Sie eine andere Interpretation<br />
zu diesem Kunstwerk. Umso besser!<br />
Schreiben Sie uns und wir veröffentlichen<br />
Ihre Deutungen auf unserer neuen<br />
Homepage: www.ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
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Weihnachtsgruß<br />
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4 5
Licht<br />
Das Licht der Welt und Luzifers Lampen<br />
„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir<br />
nachfolgt, der wird nicht wandeln in der<br />
Finsternis, sondern wird das Licht des<br />
Lebens haben“, sprach Jesus. Viele<br />
kennen diese zentrale Stelle aus dem<br />
Johannes-Evangelium (Joh. 8,12).<br />
neben der christlichen Botschaft, die<br />
uns Gläubigen die Erlösung bringen<br />
soll, fällt vielen Menschen bei dem Stichwort<br />
Licht die Sonne als Zentrum unseres<br />
Planetensystems ein. Jener Himmelskörper,<br />
der seit ca. 4,6 Mrd. Jahren<br />
unablässig Energie, sprich Licht, spendet.<br />
Er gibt nicht nur dem Erdtrabanten<br />
Mond und den nachbarplaneten sein<br />
Licht, sondern lässt unzählig viele Sterne<br />
in der Galaxis erst richtig leuchten,<br />
was wir aber gewöhnlich erst nachts erfahren<br />
können, wenn sich unsere Erde<br />
der Sonne abgewandt hat. So können<br />
wir erleben, dass die Sonne auch in der<br />
nacht existiert, als Licht der Welt und<br />
des Weltenraumes – so wie Gott immer<br />
präsent ist, auch wenn er nicht sichtbar<br />
ist.<br />
Es gibt nicht nur ein erhellendes Licht,<br />
wie es im Psalm 112 beschrieben wird:<br />
„Den Frommen geht das Licht auf“.<br />
Auch Luzifer ist im wörtlichen Sinne ein<br />
Lichtbringer (lat. Lux = Licht). Jener<br />
gefallene Engel, der sich gegen Gott<br />
auflehnte und von Erzengel Michael in<br />
die Hölle gestürzt wird; jener Luzifer, der<br />
später mit Satan gleich gesetzt wurde.<br />
6<br />
Sein Lichtschein blendet die Menschen,<br />
macht sie vielleicht manchmal auch<br />
blind.<br />
Wir, Kinder der Gegenwart, machen oft<br />
die nacht zum Tage, das elektrische<br />
Licht ermöglicht es. Während in der<br />
Winterzeit früher der Kerzenschein eine<br />
bescheidene, aber heimelige Lichtatmosphäre<br />
schuf, sind unsere Städte heute<br />
in eine Lichtfülle getaucht, an die sich<br />
die Menschen gewöhnt haben. Dank<br />
beleuchteter Werbetransparente und<br />
Laternen, die eine objektive Sicherheit<br />
für den Straßenverkehr und ein subjektives<br />
Sicherheitsgefühl für die Passanten<br />
vermitteln sollen. Die Sterne leuchten<br />
nicht mehr am Großstadthimmel. Wer<br />
nächtens auf die Taunusberge steigt,<br />
kann den Lichtschein Frankfurts in der<br />
Ferne wahrnehmen. Die Sterne bleiben<br />
wegen Lichtsmog und Dunstglocke unsichtbar.<br />
Der Große Wagen oder das<br />
Sternzeichen des Löwen sind für das<br />
Auge hinter einem undurchdringlichen<br />
Schleier versteckt.<br />
Das astronomische Gedächtnis der<br />
Menschen ist heute in weiten Teilen der<br />
nördlichen Erdhalbkugel ausgelöscht.<br />
Das künstliche Licht blendet die Sterne<br />
einfach aus. Als Mangel wurde dies bis<br />
vor kurzer Zeit kaum empfunden. Eine<br />
europäische Stadt, die eher am Rande<br />
des öffentlichen Interesses steht,<br />
Ljubljana, hat sich im Jahre 2007 an<br />
die Spitze des Fortschritts gestellt. In<br />
der Hauptstadt Sloweniens gilt eine<br />
Verordnung, deren Hauptregel lautet:<br />
kein Lichtschein über den Horizont.<br />
Daraus folgt, dass es keine nach oben<br />
oder zur Seite scheinende Beleuchtung<br />
geben darf und auch keine sogenannten<br />
Sky-Beamer.<br />
Die zweite Regel gilt nur für öffentliche<br />
Lichtquellen, wie etwa die Straßenbeleuchtung:<br />
gelbes statt weißes Licht.<br />
nach dem Austausch der Leuchtkörper<br />
ist Ljubljana nicht dunkler gewor-<br />
Betrachtungen zum Licht - von physikalisch<br />
bis metaphysisch<br />
Licht – was ist das?<br />
… aus physikalischer Sicht<br />
Zuerst einmal ist es etwas physikalisch<br />
Messbares. Ein Phänomen, das auch<br />
Gegenstand der naturwissenschaften<br />
ist. Albert Einstein befasste sich intensiv<br />
mit der Lichtgeschwindigkeit und<br />
einen interessanten Aspekt des Lichtes<br />
beschreibt der Psychologe Thorwald<br />
Dethlefsen als einer der bekanntesten<br />
Vertreter der esoterischen Psychologie<br />
in dem Buch „Krankheit als Weg“.<br />
In dem Kapitel „Polarität und Einheit“<br />
versucht er, die Einheit oder Ganzheit<br />
von allem augenscheinlich Polaren, Gegensätzlichen<br />
– wie männlich-weiblich,<br />
Licht<br />
den als andere Städte. Es ist zu hoffen,<br />
dass sich diese vernünftige Regelung<br />
auch im Rest der Welt durchsetzt. So<br />
könnten wir Frankfurter bald wieder<br />
einen nächtlichen Sternenhimmel genießen<br />
und damit auch die immer währende<br />
Gegenwart der Sterne erfahren,<br />
jenes Licht der Welt, das nicht blendet,<br />
sondern erleuchtet. Im Gegensatz zu<br />
einem Übermaß an künstlichem Licht,<br />
das die Wahrheit oft in einen schönen<br />
Schein verwandelt - eben Luzifers<br />
Licht.<br />
Peter Metz<br />
Tag-nacht, gut-böse – zu beschreiben.<br />
So wie sich immer zwei scheinbar gegensätzliche<br />
Pole ergänzen und nicht<br />
alleine, sondern nur mit dem und durch<br />
den jeweiligen Gegenpol als Einheit<br />
existieren können, ist es auch beim<br />
Licht.<br />
„Es gab zwei widerstreitende Meinungen<br />
über die natur der Lichtstrahlen:<br />
Die eine formulierte die Wellentheorie,<br />
die andere die Korpuskeltheorie – beide<br />
Theorien schließen anscheinend einander<br />
aus. Wenn das Licht aus Wellen besteht,<br />
besteht es nicht aus Teilchen und<br />
umgekehrt – entweder – oder. In der<br />
Zwischenzeit weiß man, dass dieses<br />
„Entweder“/“oder“ eine falsche Fragestellung<br />
war. Das Licht ist sowohl Wel-<br />
7
Licht<br />
le als auch Korpuskel.“ (...oder:) „Das<br />
Licht ist weder Welle noch Korpuskel.<br />
Licht ist in seiner Einheit: Licht – und als<br />
solches für das polare menschliche Bewusstsein<br />
nicht erfahrbar. Dieses Licht<br />
offenbart sich lediglich dem Betrachter,<br />
abhängig davon, von welcher Seite er<br />
sich ihm nähert, einmal als Welle, das<br />
andere Mal als Teilchen.“<br />
(Aus: Thorwald Dethlefsen, Rüdiger<br />
Dahlke: Krankheit als Weg. München,<br />
1989. S.33.)<br />
Interessant an der Beschaffenheit des<br />
Lichtes ist auch, dass es als weißes<br />
Licht alle sechs Farben des Farbspektrums<br />
beinhaltet. Wird das weiße Licht<br />
durch ein Glasprisma oder durch Regentropfen<br />
aufgespalten, so erscheinen<br />
dem betrachtenden Auge die sechs<br />
Spektralfarben wie wir sie von einem<br />
Regenbogen her kennen: Rot, orange,<br />
Gelb, Grün, Blau, Violett.<br />
Leben braucht Licht<br />
Licht ist weitaus mehr als eine physikalisch<br />
messbare Größe. ohne Licht kann<br />
es kein Leben auf dieser Welt geben.<br />
Erst durch Gottes Schöpfung des Lichtes<br />
(„Und Gott sprach: Es werde Licht!<br />
Und es ward Licht.“ Genesis 1,3) war die<br />
Voraussetzung geschaffen, dass Pflanzen,<br />
Tiere und Menschen leben können.<br />
Die Pflanzen benötigen das Licht<br />
für ihre Photosynthese, um Chlorophyll,<br />
also Blattgrün, herzustellen. Der Mensch<br />
braucht Licht, das in die Augen fällt, um<br />
sehen zu können und damit sein Stoffwechsel<br />
aktiv wird. nur mit Licht kann<br />
8<br />
die Haut Vitamin D bilden. Bei zu viel<br />
Dunkelheit wird mehr von dem Schlafhormon<br />
Melatonin produziert. Darum<br />
sind wir in dieser dunklen Jahreszeit<br />
träger und müder als im Sommer. Da<br />
heißt es, tagsüber jeden Sonnenstrahl<br />
einfangen und viel rausgehen. Saisonal<br />
bedingte Depressionen nehmen zu wegen<br />
des Lichtmangels. Dagegen gibt es<br />
die Lichttherapie.<br />
Die Licht-Symbolik<br />
Das Licht, das zum einen ein ganz reales<br />
physikalisches Phänomen ist und in<br />
uns biochemische Reaktionen auslöst,<br />
hat als weitere Dimension eine hohe<br />
Symbolkraft.<br />
In der Bibel ist Licht eine wichtige Metapher.<br />
Jesus sagt: „Ich bin das Licht.“<br />
Paulus riet der Gemeinde: „Seid wie die<br />
Kinder des Lichts.“ Und in der noah-Geschichte<br />
sandte Gott den Regenbogen,<br />
das aufgespaltene Licht als Zeichen der<br />
Versöhnung mit den Menschen.<br />
Viele Redensarten gibt es rund um den<br />
Begriff „Licht“: „Mir geht ein Licht auf“,<br />
„Stell dein Licht nicht unter den Scheffel“,<br />
„Wo Licht ist, ist auch Schatten“.<br />
Wir sprechen bei manchen Menschen,<br />
die sehr viel ausstrahlen oder Charisma<br />
haben, von einer „Lichtgestalt“. Für Gottes<br />
unendliche Liebe zu uns ist sicher<br />
jeder Mensch eine „Lichtgestalt“.<br />
Wenn Licht fehlt – wie in diesen Monaten<br />
– zünden wir gerne ein Licht im<br />
Dunkeln an: Eine Kerze, deren kleine<br />
Flamme dann Wärme, Helligkeit und<br />
Geborgenheit ausstrahlt.<br />
Die Licht-Feuer-Symbolik, die einen<br />
wichtigen Raum bei unserem christlichen<br />
Weihnachtsfest einnimmt und hier<br />
die Menschwerdung Gottes in dunkelster<br />
nacht symbolisiert, gab es schon in<br />
Licht<br />
vorchristlicher Zeit. Das Sonnenwendfeuer<br />
Ende Dezember fällt in die heutige<br />
Weihnachtszeit. Adventskranz und<br />
Weihnachtsbaum stammen von solchen<br />
heidnischen Lichterbräuchen ab.<br />
Die Symbolik des Lichtes reicht noch<br />
weiter: Wir sprechen von Engeln als<br />
Lichtwesen, reden vom göttlichen Licht.<br />
Manche Menschen haben eine Lichterfahrung<br />
gemacht. Das gesehene, erfahrene<br />
Licht wird dann mit religiösem<br />
oder spirituellem Erleben verknüpft.<br />
Letztlich wissen wir nicht, inwieweit dieses<br />
spirituell erlebte Licht, das göttliche<br />
Licht über die symbolische Dimension<br />
hinausreicht und ebenso wie das physikalisch<br />
messbare Licht als real existierend<br />
zu sehen ist. Wir wissen es nicht,<br />
aber wir können daran glauben.<br />
Miriam Knauer<br />
9
Licht<br />
Licht in dunkler Nacht<br />
„Wenn für mich alle Kerzen des Mutes<br />
verlöschen, dann bist sicher du es, der<br />
mir ein Streichholz gibt, um ein Hoffnungslicht<br />
– wenigstens – wieder entzünden<br />
zu können.“<br />
Kristiane Allert-Wybranietz<br />
Mich sprechen die Texte von Kristiane<br />
Allert-Wybranietz sehr an. In Zeiten<br />
von Krankheit, Trauer, Verzweiflung,<br />
Angst und Mutlosigkeit, hoffen wir auf<br />
das Licht am Ende des Tunnels. Aber<br />
wenn die Hoffnung erlischt und wir keinen<br />
Hoffnungsschimmer mehr am Horizont<br />
sehen, wer hilft uns dann durch die<br />
nacht? Ist es nicht wertvoll, jemand in<br />
dunkler nacht an unserer Seite zu haben,<br />
der uns hilft, wieder Licht am Horizont<br />
zu sehen?<br />
„Ich bin das Licht der Welt,“ sagt Jesus.<br />
Lichtwesen, Boten des Lichts, tun<br />
Kunde von der Geburt Jesu. Erzengel<br />
Gabriel, von Gott gesandt, kündigte der<br />
Jungfrau Maria die Geburt Jesus an.<br />
In dunkler nacht leuchtete die Klarheit<br />
und Herrlichkeit des Herrn und der<br />
Engel des Herrn verkündigte den Hirten<br />
auf dem Felde die frohe Botschaft:<br />
Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige<br />
euch große Freude, denn euch ist<br />
heute der Heiland geboren. Christus,<br />
der Retter ist da.<br />
Ein Stern erhellte die dunkle nacht und<br />
wies den Heiligen Drei Königen den<br />
Weg zu dem Kind in der Krippe. Wün-<br />
10<br />
schen wir uns nicht auch manchmal ein<br />
Licht, das uns orientierung gibt, wenn<br />
wir umher irren? Ein Licht, das uns den<br />
Weg weist; ein Licht, das uns wärmt in<br />
kalten Zeiten; ein Licht, das die Welt erhellt<br />
in dunklen Zeiten.<br />
Das Licht der Welt erblicken bezeichnet<br />
die Geburt eines Kindes. In der Bergpredigt<br />
sagt Jesus: „Ihr seid das Licht<br />
der Welt.“<br />
Lasst uns das Licht der Welt erblicken<br />
und als Kinder Gottes Licht sein.<br />
Ich wünsche Ihnen/Euch stets einen<br />
Engel an der Seite. Jemanden, der –<br />
wenigstens – ein Streichholz bereit hält<br />
und der Lichtblick in dunklen Zeiten ist.<br />
Frohe, gesegnete Weihnachten.<br />
Karin Pfeil<br />
Engel auf meinem Weg<br />
Unter diesem Thema findet die diesjährige<br />
Kunstausstellung in der Matthäuskirche<br />
statt mit Bildern und objekten<br />
der Künstlerin Doris Kohn. Die Ausstellung<br />
„Engel“ wird am 1. Advent,<br />
28.11.2010, nach dem Gottesdienst<br />
eröffnet und findet bis zum 4. Advent,<br />
19.12.2010, statt.<br />
Auf dem Weg durchs Leben halten wir<br />
Ausschau nach Begleitern, Weggefährten.<br />
Gott lässt uns nicht allein. Er sendet<br />
Engel in alle Situationen unseres<br />
Lebens. Aus dieser persönlichen Lebenserfahrung<br />
in einer schwierigen Zeit<br />
entstanden Engel-objekte, ergänzt mit<br />
Siebdrucken und Collagen auf Papier.<br />
Der Engel ist der unsichtbare Begleiter<br />
unseres Lebens. Der Glaube an die persönliche<br />
Behütung durch die Engel ist<br />
bedeutsam: Er weiß, was wir nicht wissen,<br />
sieht, was wir nicht sehen und ist<br />
stets gegenwärtig. Wer sich so gehalten<br />
weiß, verliert das bedrückende Gefühl<br />
der Verlassenheit. Engel mit Flügel<br />
drückt aus, dass sie gleichsam in unser<br />
Leben einfliegen, wir sie aber nicht festhalten<br />
können.<br />
Frau Kohn studierte an der Wiesbadener<br />
Freien Kunstschule Malerei und ist<br />
seit 28 Jahren regelmäßig an der Europäischen<br />
Kunstakademie Trier tätig, wo<br />
sie sich ein breites Spektrum der künstlerischen<br />
Gestaltungsarbeit zugelegt<br />
hat. Seit 1968 präsentiert sie auf vielen<br />
Ausstellungen ihre Werke.<br />
Engel der Erkenntnis<br />
Licht<br />
Die seit 37 Jahren in Wiesbaden lebende<br />
Künstlerin Doris Kohn wurde in<br />
Darmstadt geboren. Ihr künstlerisches<br />
Schaffen umfasst Malerei, Druckgrafik<br />
und objektgestaltung. Ihre Werke sind<br />
von sensibler, transparenter Farbgestaltung<br />
bestimmt. Zusammen mit der feinfühligen<br />
Formgestaltung erschließt sich<br />
dem Betrachter eine sensible, fröhliche<br />
Bilderwelt, die immer aus – oft sehr<br />
ernsthaften – Erlebnissen der Künstlerin<br />
ihren Impuls bekam und die sich so<br />
meist erst auf den zweiten Blick visuell<br />
darstellt.<br />
Doris Kohn<br />
11
Besondere Gottesdienste Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />
Krippenspiel am Heiligen Abend um 15 Uhr<br />
„Darf ich ein Engel sein?!“ Diese Frage war bei der Rollenverteilung zum<br />
Krippenspiel 2010 häufig zu hören. Zum Glück heißt es im Lukasevangelium: …<br />
und alsbald war da die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott. Und<br />
deshalb konnte ich immer wieder antworten: „Ja, Du darfst ein Engel sein!“<br />
Freuen Sie sich also auf die Menge der himmlischen Heerscharen, auf Wirte und<br />
Hirten, auf Kaiser Augustus und die Heiligen drei Könige und natürlich auf Maria<br />
und Josef und das Kind in der Krippe. 20 Kinder aus unserer Gemeinde haben<br />
sich gut vorbereitet und zeigen mit ihrem Spiel die Weihnachtsgeschichte modern<br />
und traditionell zugleich.<br />
K<br />
I<br />
R<br />
C<br />
H<br />
E<br />
für Erwachsene und Kinder<br />
Seien Sie gespannt auf ein bilderreiches, heiteres Krippenspiel<br />
mit viel Musik, in das die Kinder viel Spaß und Leidenschaft<br />
legen. Die Proben versprechen eine schöne Aufführung und<br />
einen festlichen und fröhlichen Gottesdienst für Kinder und<br />
Erwachsene.<br />
Am 24. Dezember 2010, um 15 Uhr in der Matthäuskirche.<br />
Herzlich Willkommen, Pfarrer Lars Kessner<br />
Freitag, 17.12.2010, Ökumenischer Adventsgottesdienst<br />
mit anschließender Eröffnung des<br />
Weihnachtsmarktes<br />
„Sehen und Staunen – Unterwegs sein im Advent, der Ankunft entgegen“<br />
Unter diesem Motto findet auch in diesem Jahr wieder ein Ökumenischer<br />
Adventsgottesdienst mit Gemeindereferentin I. Furtner, Pfarrer L. Kessner und M.<br />
Haß, Ev. Altenheimseelsorger, im Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum statt. Groß<br />
und Klein, Jung und Alt sind herzlich eingeladen am Freitag, dem 17. Dezember<br />
2010 um 16.00 Uhr ins „Jo-Ki“ zu kommen, um gemeinsam zu sehen und zu<br />
staunen und sich der Ankunft Christi anzunähern.<br />
Im Anschluss an diesen Gottesdienst wird – wie auch schon in den Jahren zuvor –<br />
der Jo-Ki-Weihnachtsmarkt eröffnet.<br />
Alle Gemeindeglieder sind herzlich eingeladen, sich in diesem Ökumenischen Gottesdienst<br />
auf die nahende Weihnacht einstimmen zu lassen und anschließend über<br />
den Jo-Ki-Weihnachtsmarkt zu bummeln.<br />
Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl am<br />
2. Weihnachtsfeiertag<br />
Christ, der Retter ist da!<br />
...unter diesem Motto findet am Sonntag, dem 26. Dezember 2010 um 10.30 Uhr<br />
ein <strong>Evangelische</strong>r Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl im Johanna-Kirchner-<br />
Altenhilfezentrum in der Gutleutstraße 319 mit Pfarrer Lars Kessner und Martin Haß<br />
(Ev. Altenheimseelsorger) statt. Gemeinsam wollen wir die Botschaft der Engel über<br />
die Geburt des Gottessohnes zu uns sprechen lassen: Christ, der Retter ist da!<br />
Alle Gemeindeglieder sind herzlich eingeladen, gemeinsam in diesem Gottesdienst<br />
von der Geburt des Gottessohnes zu hören und altbekannte Weihnachtslieder miteinander<br />
zu singen. Zum Abendmahl wird Traubensaft gereicht.<br />
Martin Haß<br />
12 13
Termine und Gottesdienste<br />
Für Senioren:<br />
Spielclub<br />
Martin-Jürges-Haus, Gutleutstr. 131<br />
Montags 15.00 Uhr<br />
Literaturtreff<br />
Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />
Dienstags 15.00 Uhr<br />
Gemeinsame Stunde<br />
Martin-Jürges-Haus, Gutleutstr. 131<br />
Donnerstags 15.00 Uhr<br />
Biblischer Gesprächskreis<br />
Brentanohaus, Brentanostraße 23<br />
Freitags 17.30 – 18.30 Uhr<br />
Selbsthilfegruppe Sucht<br />
Gemeindehaus, Windmühlstraße 9<br />
Montags 18.30 Uhr<br />
(Tel. 57 72 55 Reiner Mähringer-Kunz)<br />
Kirchenmusik:<br />
Gottesdienste Dezember und Januar<br />
Taizé in der Weißfrauen-Diakoniekirche<br />
Kirchenchorprobe<br />
Martin-Jürges-Haus, Gutleutstr. 131<br />
Montags 19.30 Uhr<br />
Posaunenchorprobe<br />
Gutleutkirche, Gutleutstraße 121<br />
Montags 20.00 Uhr<br />
Ökumenekreis<br />
Im Gemeindehaus,<br />
Hohenstaufenstr. 30<br />
Dienstags 20.00 Uhr<br />
Fr. Stratemann<br />
Tel.: 069 / 74 57 05<br />
Vespertreff im Dezember: 1., 15., 29.<br />
Vespertreff im Januar: 12., 26.<br />
im Tagestreff Weißfrauen, Gutleutstr. 20<br />
Sonntag, 26.12., 18.00 Uhr Sonntag, 30.01., 18.00 Uhr<br />
Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />
Fr., 03.12., 16.00 Uhr M. Haß Fr., 14.01., 16.00 Uhr M. Haß<br />
Fr., 17.12., 16.00 Uhr s. Seite 13 Fr., 28.01., 16.00 Uhr Pfrin. Jekel<br />
So., 26.12., 10.30 Uhr s. Seite 13<br />
Brentanohaus<br />
Sa., 11.12., 18.00 Uhr Pfrin. Jekel Sa., 15.01., 18.00 Uhr Pfrin. Jekel<br />
Sa., 18.12., 18.00 Uhr Pfr. Kessner Sa., 29.01., 18.00 Uhr Pfr. Kessner<br />
Justina-Cronstetten-Stift<br />
Do., 16.12., 16.00 Uhr Pfrin. Jekel Do., 20.01., 16.00 Uhr Pfrin. Jekel<br />
Do., 30.12., 16.00 Uhr Pfr. Kessner Do., 27.01., 16.00 Uhr Pfr. Kessner<br />
Freitag, 24. Dezember Heiliger Abend<br />
Gottesdienste an Weihnachten<br />
Hauptbahnhof Ökumenischer Gottesdienst<br />
12.00 Uhr Pfarrer i. R. Herrmann<br />
Matthäuskirche Gottesdienst mit Krippenspiel - s. S. 12<br />
15.00 Uhr Pfarrer Kessner<br />
Hirtenkapelle Gottesdienst mit Hirtenfeuer<br />
15.00 Uhr Pfarrerin Jekel<br />
Gutleutkirche Gottesdienst<br />
17.00 Uhr Pfarrerin Jekel<br />
Matthäuskirche Gottesdienst<br />
17.00 Uhr Pfarrer Kessner<br />
Samstag, 25. Dezember 1. Weihnachtsfeiertag<br />
Matthäuskirche Gottesdienst mit Abendmahl<br />
10.00 Uhr Pfarrerin Jekel<br />
Frohe Weihnachten<br />
Sonntag, 26. Dezember 2. Weihnachtsfeiertag<br />
Joki-Altenhilfezentrum Gottesdienst mit Abendmahl - s. S. 13<br />
10.30 Uhr Pfarrer Kessner und Herr Haß<br />
14 15
Gottesdienste im Dezember<br />
Sonntag, 05. Dezember 2. Sonntag im Advent<br />
Gutleutkirche Gottesdienst mit bes. Adventsmusik<br />
10.00 Uhr Pfarrer Kessner<br />
Sonntag, 12. Dezember 3. Sonntag im Advent<br />
Matthäuskirche Gottesdienst mit Abendmahl und<br />
10.00 Uhr Chor an der Matthäuskirche<br />
Pfarrerin Jekel<br />
Sonntag, 19. Dezember 4. Sonntag im Advent<br />
Gutleutkirche Gottesdienst mit Kinderkirche<br />
10.00 Uhr Pfarrer Kessner<br />
Freitag, 31. Dezember Silvester<br />
Matthäuskirche Gottesdienst<br />
18.00 Uhr Pfarrerin Jekel<br />
Gottesdienste an Weihnachten<br />
siehe Seite 15<br />
Samstag, 01. Januar neujahr<br />
Gottesdienste im Januar<br />
Gutleutkirche Gottesdienst – anschließend Herings-<br />
18.00 Uhr essen in der Kaffeestube Gutleut<br />
Pfarrer Kessner<br />
Sonntag, 02. Januar 1. Sonntag nach dem Christfest<br />
St. Katharinenkirche Gottesdienst<br />
10.00 Uhr<br />
Sonntag, 09. Januar 1. Sonntag nach Epiphanias<br />
Matthäuskirche Gottesdienst mit Abendmahl<br />
10.00 Uhr Pfr. Kessner<br />
Sonntag, 16. Januar 2. Sonntag nach Epiphanias<br />
Westhafen-Tower Ökumenischer Gottesdienst - s. Seite 29<br />
11.00 Uhr Pfrin. Jekel, Pfr. Kessner und<br />
Pastoralreferentin Henrich<br />
Sonntag, 23. Januar 3. Sonntag nach Epiphanias<br />
Matthäuskirche Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Pfrin. Jekel<br />
Sonntag, 30. Januar 4. Sonntag nach Epiphanias<br />
Gutleutkirche Gottesdienst mit Kinderkirche<br />
10.00 Uhr Pfr . Kessner<br />
Sonntag, 06. Februar 5. Sonntag nach Epiphanias<br />
Gutleutkirche Gottesdienst mit Abendmahl<br />
10:00 Uhr Pfrin. Jekel<br />
16 17
Freud und Leid Aus den Kindertagesstätten<br />
Erika Vogt<br />
Else Labs<br />
Dagmar Westberg<br />
Heide Langheck<br />
Richard Kutz<br />
Yolande de nobile<br />
Gudrun Schulze<br />
Minna Brockt<br />
Eike Stielow<br />
Maria Süssenberger<br />
Carin Piltz-Schöndube<br />
Mathilde Klein<br />
Katharina Hofmann<br />
Franz Schubert<br />
Irma Voith<br />
Christel Achenbach<br />
Margit Szegedi<br />
Eduard Lohberger<br />
Rosemarie Blasberg<br />
Jutta Zeisberg<br />
Horst Wirsig<br />
Friederike Hörlin<br />
Horst-Jochen Lange<br />
Horst Lang<br />
Dezember<br />
2010 und<br />
Januar 2011<br />
06.12.<br />
07.12.<br />
08.12.<br />
09.12.<br />
13.12.<br />
18.12.<br />
21.12.<br />
24.12.<br />
25.12.<br />
28.12.<br />
29.12.<br />
31.12.<br />
04.01.<br />
05.01.<br />
15.01.<br />
16.01.<br />
20.01.<br />
23.01.<br />
24.01.<br />
26.01.<br />
28.01.<br />
28.01.<br />
29.01.<br />
31.01.<br />
70 Jahre<br />
95 Jahre<br />
95 Jahre<br />
70 Jahre<br />
75 Jahre<br />
70 Jahre<br />
85 Jahre<br />
90 Jahre<br />
75 Jahre<br />
92 Jahre<br />
75 Jahre<br />
85 Jahre<br />
90 Jahre<br />
75 Jahre<br />
91 Jahre<br />
80 Jahre<br />
80 Jahre<br />
93 Jahre<br />
90 Jahre<br />
70 Jahre<br />
75 Jahre<br />
85 Jahre<br />
70 Jahre<br />
80 Jahre<br />
Wenn Sie Ihren Geburtstag nicht veröffentlicht<br />
haben möchten, informieren Sie bitte<br />
das Gemeindebüro, Tel.: 90 74 79 80<br />
Hendrik-Michael Both und Kristina<br />
Both wurden am 23. oktober in der<br />
Dreikönigskirche getraut.<br />
Anna Weisser wurde am 23. oktober in<br />
der St. Katharinenkirche getauft.<br />
Irma Voith<br />
Elfriede Grauer<br />
Hildegard Mayer<br />
Karl Wenzel<br />
91 Jahre<br />
86 Jahre<br />
80 Jahre<br />
91 Jahre<br />
Zertifizierung der Kindertagesstätte<br />
Alles begann mit einem zweijährigen<br />
Fortbildungsprojekt für die Leitung. Dieses<br />
erworbene Wissen über das Qualitätsmanagement-System<br />
(QM bezeichnet<br />
alle organisierten Maßnahmen, die<br />
der Verbesserung von Leistungen und<br />
Prozessen jeglicher Art dienen) musste<br />
dann eins zu eins an die Mitarbeiter weiter<br />
vermittelt werden. Als Träger der Einrichtung<br />
war auch der Kirchenvorstand<br />
involviert.<br />
nun begann die eigentliche Arbeit.<br />
Die erworbenen Kenntnisse mussten<br />
nach und nach in die Praxis umgesetzt<br />
werden. Vieles war sehr arbeitsintensiv,<br />
erforderte genaue Planung und Absprachen.<br />
Es war für uns schwer nachvollziehbar,<br />
dass es jemals eine Arbeitserleichterung<br />
bedeuten<br />
könnte.<br />
nachdem wir uns intensiv<br />
mit der Materie auseinander<br />
gesetzt hatten, war es<br />
jedoch wirklich eine teilweise<br />
Erleichterung der<br />
täglichen Arbeit, denn<br />
jeder im Team kannte die<br />
Abläufe, Strukturen und<br />
verbindlichen Regelungen<br />
genau.<br />
Jetzt, nach über viereinhalb<br />
Jahren, sehen wir<br />
wieder das helle Licht am<br />
Ende des Tunnels.<br />
Wir, die Kindertagesstätte Matthäus,<br />
wurde zertifiziert. Diese Zertifizierung ist<br />
die Bestätigung durch eine unabhängige<br />
Stelle, dass wir ein Qualitätsmanagement-System<br />
aufgebaut haben,<br />
dieses aufrecht erhalten und ständig<br />
weiter entwickeln.<br />
An dieser Stelle möchte sich das Kindergartenteam<br />
bei allen Kirchenvorstandsmitgliedern<br />
und Pfarrern bedanken, die<br />
uns immer wohlwollend unterstützt haben.<br />
Ina Tawil/Jutta Vongries<br />
18 19
Aus den Kindertagesstätten<br />
Im november bereiteten wir mit den<br />
Kindern im Kindergarten und Hort das<br />
Laternenfest zu Ehren des Heiligen<br />
Martin vor.<br />
Wir bastelten Laternen, übten die Lieder<br />
und erzählten die bekannte Geschichte<br />
von dem Soldaten Martin, der den Armen<br />
half und später Bischof in Tours<br />
wurde.<br />
Der Umzug startete am 11.11. um<br />
17.00 Uhr in unserer Kita, führte durch<br />
den Westhafen zum Cronstetten-<br />
Stift und wieder zurück zu Feuer und<br />
Martinshörnchen im Hof.<br />
In diesen Tagen, wo es morgens noch<br />
und abends schon dunkel ist, beginnt<br />
die Zeit bis Weihnachten, in der die<br />
Lichtsymbolik der christlichen Feste<br />
und Traditionen wie St. Martin , nikolaus,<br />
Advent und Weihnachten besonders<br />
großen Raum in der pädagogischen<br />
Arbeit und religiösen Erziehung<br />
einnimmt.<br />
Kindern aller Religionen und Kulturen<br />
wird sehr anschaulich vermittelt, dass<br />
durch gute Menschen, die teilen, sich<br />
für andere einsetzen und gemeinsam<br />
feiern und singen und durch die Geburt<br />
eines jeden Kindes das Licht der Hoffnung<br />
und Liebe in der dunklen Welt hell<br />
leuchtet.<br />
A. Koch<br />
Aus den Kindertagesstätten<br />
Licht in der Laterne… Neues aus dem Kindergarten Weißfrauen<br />
Zara und Farah basteln „Hello Kitty“ Laternen<br />
Die Kindergartenkinder üben im Singkreis die<br />
Martinslieder<br />
Seit Mitte September findet bei uns ein<br />
Gewaltpräventionsprogramm - genannt<br />
„Faustlos“ - statt. Ziel ist es, die Kinder<br />
sensibel in ihrer Wahrnehmung für die<br />
Gefühle anderer zu machen, ihnen zu<br />
zeigen, wie man Konflikte ohne Gewalt<br />
löst und wie sie mit ihren eigenen Gefühlen<br />
besser umgehen.<br />
Entwickelt wurde das Programm vom<br />
Heidelberger Präventionszentrum. In<br />
einer 1-tägigen Fortbildung konnten<br />
wir uns, zusammen mit dem Team des<br />
Matthäuskindergartens, im Juni damit<br />
vertraut machen. Und haben für uns beschlossen,<br />
dass es für unsere Arbeit im<br />
Kindergarten von nutzen ist.<br />
Es umfasst 24 Lektionen und dauert<br />
sechs Monate. Die Lektionen sind einfach<br />
und auf spielerische Weise gestaltet,<br />
zugeschnitten auf das Alter der Kinder.<br />
Am Anfang steht immer ein Spiel, in<br />
dem bestimmte Begriffe wie „gleich und<br />
anders“ oder „wenn-dann“ spielerisch<br />
erlernt werden. Danach gibt es eine Ge-<br />
schichte, zu der ein oder mehrere Bilder<br />
gezeigt werden, z.B. zum Thema „wie<br />
Gefühle sich ändern können“. Später,<br />
in der nächsten Einheit, wenn es um<br />
den Umgang mit den eigenen Gefühlen<br />
geht, kommen zwei Handspielpuppen<br />
zum Einsatz, der „wilde Willi“, ein Hund,<br />
und die „ruhige Schneck“.<br />
Das Programm wird von allen begeistert<br />
aufgenommen und macht allen<br />
sehr viel Spaß. Alle Kinder warten jede<br />
Woche schon ganz gespannt auf den<br />
Faustlos-Stuhlkreis und welches Thema/Gefühl<br />
heute dran ist.<br />
H. Puchas<br />
Gewaltprävention<br />
„Faustlos“<br />
21
Kinder<br />
Die KInDERKIRCHE<br />
findet statt am<br />
Sonntag, 19.12.2010,<br />
und<br />
Sonntag, 30.01.2011,<br />
jeweils um 10.00 Uhr zum Gottesdienst<br />
in der Gutleutkirche und ab<br />
Die Kirchenmaus sagt TSCHÜSS<br />
Seit April 2007 trafen sich die „Kirchenmäuse“,<br />
anfangs eine Krabbelgruppe<br />
von Kindern im Krabbelalter mit ihren<br />
Müttern oder Großmüttern einmal wöchentlich<br />
vormittags in der Matthäuskirche,<br />
um Spaß miteinander zu haben.<br />
Ständiger Begleiter war die Kirchenmaus,<br />
eine Stoffhandpuppe und deren<br />
Lied: „ Ich bin die kleine Kirchenmaus“.<br />
Seit August 2008 fand das Treffen einmal<br />
im Monat am nachmittag statt, weil<br />
die Gruppenleiterin Miriam Knauer nach<br />
beendeter Elternzeit wieder in ihrem<br />
Beruf als Grundschullehrerin arbeitete.<br />
Die Kinder wurden immer größer und<br />
aus der Krabbelgruppe war ein Treffen<br />
von Kindern im Kindergartenalter mit<br />
Erwachsenenbegleitung geworden.<br />
Wir bastelten, sangen, spielten drinnen<br />
oder draußen im Kirchgarten, feierten<br />
gemeinsam nikolaus oder Fasching. Zu<br />
den besten Zeiten kamen 9 Kinder und<br />
9 Erwachsene. In den letzten Monaten<br />
waren es jedoch nur noch 2-3 Kinder.<br />
ca. 10.20 Uhr im Martin-Jürges-Haus<br />
(Gutleutstraße 131).<br />
Wir freuen uns auf jedes Kind ab 3 Jahren<br />
bis Ende Grundschulalter!<br />
Miriam Knauer<br />
und Karin Pfeil<br />
Viele in diesem Alter haben einen Ganztagskindergartenplatz<br />
oder andere Vereinsaktivitäten<br />
am nachmittag. Daher<br />
löst sich die Gruppe nun auf.<br />
Die Kirchenmaus verabschiedet sich<br />
und sagt DAnKE für die lange Zeit des<br />
schönen Miteinanders und für die jahrelange<br />
Treue einiger Gruppenmitglieder.<br />
Herzlichen Dank auch an die vielen Förderer<br />
der Gruppe, allen voran Frau Brigitta<br />
Müller (ehemalige Kirchen-vorsteherin),<br />
die uns alle bei der Anschaffung<br />
von Material unterstützten oder uns<br />
Spielsachen zur Verfügung stellten.<br />
„Tschüß!“ Eure Kirchenmaus und<br />
Eure Miriam Knauer<br />
Liebe Kinder,<br />
leider findet die Mal- und Bastelstunde<br />
am 15. Dezember zum letzten Mal<br />
statt. Seit Mai letzten Jahres haben wir<br />
uns einmal im Monat getroffen und viele<br />
schöne Sachen gemacht; u. a. ein<br />
eigenes Tier-Domino-Spiel angefertigt,<br />
naturseife selbst hergestellt, die Biene<br />
Maja mit Blumentöpfchen gebastelt,<br />
einen osterstrauß mit bemalten<br />
ostereiern gemacht, Engel und Weihnachtsüberraschungen<br />
gebastelt und<br />
mit selbst gebastelten Lampions einen<br />
Ausflug zu einem Lampionfest mit Lagerfeuer<br />
gemacht.<br />
Mimi, Kardelen und Laurenz beim<br />
Basteln von Kalendern<br />
Weihnachtsfeier am 19. Dezember 2010<br />
22 23<br />
Kinder<br />
Es war eine schöne Zeit mit Euch und<br />
ich hoffe, dass es Euch genauso viel<br />
Freude gemacht hat wie mir. Leider ist<br />
unser Grüppchen immer kleiner geworden,<br />
da manche nun ganztägig im Kindergarten<br />
oder in der Schule sind oder<br />
andere Termine nachmittags haben.<br />
Ich sage Euch DAnKE für die schöne<br />
Zeit und wünsche Euch alles Liebe.<br />
Eure Karin Pfeil<br />
Im Anschluss an die Kinderkirche laden wir Euch herzlich mit Euren Eltern zu einer<br />
kleinen Weihnachtsfeier im Martin-Jürges-Haus ein. „Lasst uns froh und munter<br />
sein.“ Wir wollen miteinander Weihnachtslieder singen, ein Weihnachtsmärchen<br />
hören und miteinander essen. Wer möchte kann Plätzchen oder etwas anderes<br />
mitbringen. Wir freuen uns schon sehr auf Euch.<br />
Eure Karin Pfeil und Miriam Knauer
Kinder Ausflüge<br />
Ich bin ein Weihnachtsstern<br />
(aus einem Krippenspiel der Pfarrgemeinde St. Joseph in Lüdenscheid)<br />
Heute ist eine nacht, die anders ist als<br />
alle anderen nächte. Der Mond steht am<br />
Himmel und tausend Sterne leuchten.<br />
Doch da ist ein Stern, der strahlt heller,<br />
viel heller als alle anderen Sterne.<br />
Ich bin so aufgeregt, denn heute ist in<br />
einem Stall von Bethlehem ein Kind geboren.<br />
Es sieht so aus wir ihr und doch<br />
ist es viel, viel mehr. Es ist Jesus Christus,<br />
Gottes Sohn.<br />
Heute ist mein Glanz besonders groß.<br />
Um die Botschaft Gottes in alle Welt<br />
zu tragen, habe ich die Kraft so hell zu<br />
strahlen, dass alle Menschen auf Erden<br />
mich sehen werden. Ich strahle bis in<br />
den kleinsten Winkel hinab.<br />
nun stehe ich hier, in der heiligen nacht<br />
und habe die Botschaft der Geburt Jesu<br />
in alle Welt gebracht. In einem Stall ist<br />
Gottes Sohn geboren. Jesus Christus.<br />
Er bringt Hoffnung, Licht und Wärme in<br />
die Herzen der Menschen.<br />
Weihnachtsgebet<br />
Frohe Weihnachten<br />
wünscht Euch Karin Pfeil<br />
Gott, unser Vater, in dieser nacht feiern<br />
wir die Geburt deines Sohnes Jesus.<br />
Durch ihn willst du unser Leben hell<br />
machen. Er ist als Licht in die Welt gekommen.<br />
Guter Gott, schenke allen Menschen etwas<br />
von diesem Licht. Lass uns leuchtende<br />
Sterne sein, die dein Licht aufleuchten<br />
lassen. Lass es hell werden in<br />
uns und um uns herum.<br />
Dann werden alle sehen, dass du unter<br />
uns lebendig bist durch Jesus Christus,<br />
deinen Sohn.<br />
Amen.<br />
Halbtagesausflüge<br />
Donnerstag, 09. Dezember 2010,<br />
Busfahrt nach Fulda zum Weihnachtsmarkt<br />
Fahrtkosten: 13 Euro<br />
Abfahrt: 12.45 Uhr, gegenüber Gutleutkirche,<br />
Gutleutstr. 121<br />
13 Uhr, „Jo-Ki“, Gutleutstraße 319<br />
Donnerstag, 27. Januar 2011,<br />
gemeinsam mit der St. Antoniusgemeinde fahren wir mit<br />
dem Zug nach Mannheim und werden durch die „Staufer-<br />
Ausstellung“ geführt.<br />
Fahrtkosten: ca. 20 Euro + Eintritt<br />
Abfahrt: 13 Uhr, Treffpunkt: Informationscenter im Hauptbahnhof<br />
„Staufer-Ausstellung“: Die Staufer und Italien<br />
Über 30 Jahre nach der großen „Staufer-Ausstellung“ in Stuttgart 1977 widmen<br />
die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim dem bedeutendsten europäischen<br />
Herrschergeschlecht des 12. und 13. Jahrhunderts eine große kulturgeschichtliche<br />
Ausstellung.<br />
In enger Zusammen arbeit mit der Universität Heidelberg, der Generaldirektion<br />
Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und der Verwaltung der Staatlichen Schlösser<br />
und Gärten Hessen wird eine Mittelalter-Schau präsentiert, die sich den innovativen<br />
neuerungen und Entwicklungsschüben der Stauferzeit in drei Regionen, dem<br />
Rhein-Main-neckar-Raum, oberitalien und dem Königreich Sizilien zuwendet. Mit<br />
bedeutenden, zum Teil erstmals in Deutschland gezeigten, originalen Zeugnissen<br />
und Preziosen wird die Geschichte, Kunst und Kultur des staufischen Zeitalters<br />
lebendig gemacht.<br />
Anmeldungen jeweils: im Gemeindebüro, Tel.-Nr. 069 / 90 74 79 80<br />
oder bei Frau Bartsch, Tel.-Nr. 069 / 23 35 80<br />
24 25
Licht<br />
26<br />
Frankfurter Winterreise,<br />
ein Projekt der Ev. <strong>Hoffnungsgemeinde</strong><br />
Was sind das für Menschen, die ohne<br />
feste Wohnung leben? Wie kamen sie in<br />
die Situation? Was geht in ihnen vor?<br />
Wohnungslosigkeit mag vielen Menschen<br />
vorkommen, wie eine ganz andere<br />
Welt. Hier sind die, die einen festen<br />
Platz im Leben haben – und dort<br />
sind die anderen, die draußen stehen<br />
und nicht immer wissen, wo sie in der<br />
nächsten nacht schlafen.<br />
Diese vermeintliche Trennung von zwei<br />
Welten hebt das Kunstprojekt „Frankfurter<br />
Winterreise“ auf. Die Frankfurter<br />
Winterreise verbindet den Liederzyklus<br />
Winterreise von Franz Schubert mit<br />
Lebenserinnerungen von wohnungslosen<br />
und ehemals wohnungslosen<br />
Menschen aus Frankfurt. Über Monate<br />
hinweg wurden Interviews mit wohnungslosen<br />
Menschen geführt. Unter<br />
anderem beteiligten sich auch Besucher<br />
der Kaffeestube Gutleut, um von<br />
ihren Erfahrungen mit sozialer Ausgrenzung<br />
zu berichten. Zum Schutz der Interviewpartner<br />
wurden die Geschichten<br />
anonymisiert. Die Interviews wurden in<br />
betont kurze Texte gebracht und den<br />
Schubert-Liedern gegenüber gestellt.<br />
Das ergibt Sinn, denn auch Schubert<br />
berichtet in seinem Liederzyklus von<br />
Heimatlosigkeit, Suche, Irregehen und<br />
von Verzweiflung.<br />
Die „Frankfurter Winterreise“ nimmt ihre<br />
Zuhörer tief mit in die Gefühlswelt von<br />
ausgegrenzten Menschen – und will dabei<br />
vor allem eines zeigen: Es ist dassel-<br />
be Frankfurt, wir müssen nur hinschauen,<br />
um zu erkennen, das eines doch mit<br />
dem anderen zusammenhängt.<br />
Die „Frankfurter „Winterreise“ ist nicht<br />
nur sozial anspruchsvoll, sondern auch<br />
künstlerisch ambitioniert. Die Lieder<br />
singen drei Absolventen der Hochschule<br />
Frankfurt. Für die Aufführung wurde<br />
eine spezielle Regie entwickelt.<br />
Die Textrezitation wird von einem der<br />
bundesweit bekanntesten Sprecher<br />
und Schauspieler übernommen:<br />
Christian Brückner unterstützt das Projekt<br />
mit einer Benefizlesung.<br />
Frankfurter Winterreise<br />
Sonntag, 30. Januar 2011 um 17 Uhr,<br />
Matthäuskirche Frankfurt<br />
Der Eintritt ist frei, damit kulturelle Teilhabe<br />
für alle Menschen unabhängig<br />
vom Portemonnaie möglich ist. Um<br />
Spenden wird für die Winterspeisung<br />
der <strong>Hoffnungsgemeinde</strong> und des Diakonischen<br />
Werks Frankfurt gebeten.<br />
Für die Frankfurter Winterreise hat oberbürgermeisterin<br />
Petra Roth die Schirmherrschaft<br />
übernommen.<br />
Die „Frankfurter Winterreise“ ist eine<br />
Veranstaltung der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Hoffnungsgemeinde</strong><br />
in Kooperation mit<br />
dem Diakonischen Werk Frankfurt.<br />
Informationen: siehe Rückseite des<br />
Gemeindeboten und www.deutschewinterreise.de<br />
Irrlicht<br />
In die tiefsten Felsengründe<br />
Lockte mich ein Irrlicht hin:<br />
Wie ich einen Ausgang finde,<br />
Liegt nicht schwer mir in dem Sinn.<br />
Bin gewohnt das Irregehen,<br />
´s führt ja jeder Weg zum Ziel:<br />
Uns´re Freuden, uns´re Leiden,<br />
Alles eines Irrlichts Spiel!<br />
Durch des Bergstroms trock´ne Rinnen<br />
Wind´ ich ruhig mich hinab,<br />
Jeder Strom wird´s Meer gewinnen,<br />
Jedes Leiden auch sein Grab.<br />
Text: Wilhelm Müller (1794 – 1827)<br />
Musik: Franz Schubert (1797–1828)<br />
Irrlicht<br />
Die Freunde waren schockiert. Als Franz<br />
Schubert 1827, ein Jahr vor seinem<br />
Tod, seinen Liederzyklus „Winterreise“<br />
aufführte, hatten sie für diese Musik wenig<br />
Verständnis. Lediglich der „Lindenbaum“<br />
(Am Brunnen vor dem Tore…)<br />
wurde gelobt. Aber die anderen Lieder<br />
– die wurden als zu düster empfunden.<br />
Schauerlich!<br />
Diese Ansicht hat sich bald grundlegend<br />
gewandelt. Schuberts Winterreise<br />
gilt heute als ein geniales Meisterwerk.<br />
Seit nunmehr 180 Jahren kann jede<br />
Epoche, jede Generation nachvollziehen,<br />
wovon die Winterreise musikalisch<br />
erzählt: Winter, Schnee und Eis – bei<br />
Schubert sind Frost und Kälte Synonyme<br />
für das Scheitern menschlicher Be-<br />
Licht<br />
ziehungen. Der Winterreisende ist das<br />
Sinnbild eines Irrenden, der den Bezug<br />
zur Welt der Mehrheitsgesellschaft verloren<br />
hat. Dieses Gefühl kann jeden von<br />
uns überfallen. Eine Beziehung geht in<br />
die Brüche. Ein geliebter Mensch stirbt.<br />
Ein Lebenssinn kommt abhanden.<br />
„Irrlicht“, so heißt ein Lied der Winterreise.<br />
Wenn unsere <strong>Evangelische</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
in diesem Winter das Thema „Licht“<br />
auf seinem Titel trägt, dann muss auch<br />
daran gedacht werden, dass nicht alle<br />
Lichter, die wir sehen, auf einen guten<br />
Weg führen. Vieles kann uns zum Irrlicht<br />
werden: Alkohol und Drogen, falsche<br />
Freunde, aber auch Geld und mancher<br />
Besitz.<br />
Manchmal ist es verlockend, sich einem<br />
Irrlicht hinzugeben. Es kann sein,<br />
dass Irrlichter sogar an den Rand unserer<br />
Gesellschaft führen, etwa wenn ein<br />
Mensch seiner Realität mithilfe von Drogen<br />
entfliehen will. In der Aufführung<br />
der Frankfurter Winterreise am 30. Januar<br />
2011 können wir in unserer Kirche<br />
von solchen Geschichten erfahren. Hier<br />
ein Beispiel:<br />
„Draußen ist es kalt. Keinen Cent in der<br />
Tasche, aber Heroin. Das Heroin kommt<br />
wie eine Mutter, die mich wärmt, mich<br />
wiegt wie ein Baby im Arm, mir Lieder<br />
singt, mich in ruhigen, lange vermissten<br />
Schlaf singt. Wie Mutter es nie tat, mich<br />
nie wiegte, nie für mich sang.“<br />
Mich rührt diese Geschichte einer wohnungslosen<br />
Frau aus Frankfurt – und<br />
27
Jahreslosung 2011 Neujahrsbegegnung<br />
sie mahnt mich zu mehr Wahrnehmung,<br />
Beistand und Solidarität.<br />
Liebe Gemeinde,<br />
lassen Sie uns die Augen offenhalten.<br />
Irrlichter sind oft nicht leicht zu erkennen.<br />
Lassen Sie uns aufeinander achten, liebevoll<br />
und wachsam, dann mag es uns<br />
vielleicht gelingen, manchen Irrweg zu<br />
verhindern. Wenn wir einander Licht in<br />
das Dunkel bringen – durch Respekt,<br />
Vergebung und Hilfsbereitschaft – dann<br />
wird der Einzelne nicht so leicht in der<br />
Verlockung eines Irrlichts verloren gehen.<br />
Das wäre doch ein wunderbarer<br />
Vorsatz für das neue und alle kommenden<br />
Jahre.<br />
Ihr Pfarrer Lars Kessner<br />
Weitblick<br />
2011<br />
Neujahrsbegegnung auf<br />
dem Westhafen-Tower<br />
19. Januar 2011, Westhafen-Tower, 28. Stockwerk<br />
Um 11.00 Uhr feiern wir einen ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrerin Jutta Jekel,<br />
Pfarrer Lars Kessner und Pastoralreferentin Beatrix Henrich. Im Anschluss an den<br />
Gottesdienst sind Sie herzlich zum neujahrsempfang eingeladen.<br />
Veranstalter:<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Hoffnungsgemeinde</strong>, Katholische Ignatius-Antoniusgemeinde<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Mann Management GmbH<br />
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Anschriften und Kontakte<br />
Kindergärten<br />
Gutleutstraße 131, 60327 Frankfurt a.M.<br />
Leiterin: Anja Koch<br />
Telefon/Fax: 23 65 54<br />
kiga.hort.gutleut@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Hohenstaufenstr. 30, 60327 Frankfurt a.M.<br />
Leiterin: Jutta Vongries<br />
Telefon: 74 92 74<br />
kita-matthaeus@web.de<br />
Windmühlstraße 9, 60329 Frankfurt a.M.<br />
Teamleitung, Sprecherin: Petra Kissmann<br />
Telefon: 25 31 55, Fax.: 23 15 58<br />
kiga.weissfrauen@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Kinderhorte<br />
Gutleutstraße 131, 60327 Frankfurt a.M.<br />
Leiterin: Anja Koch<br />
Telefon/Fax: 23 65 54<br />
kiga.hort.gutleut@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Hohenstaufenstr. 30, 60327 Frankfurt a.M.<br />
Leiterin: Sybille Müller<br />
Telefon: 74 94 57<br />
matthaeushort@t-online.de<br />
Altenheimseelsorge im Johanna-Kirchner-<br />
Altenhilfezentrum, Gutleutstraße 319<br />
Martin Haß<br />
Telefon: 27 10 6-156<br />
Brentanoklub<br />
Der Gemeindebrief ist kostenlos - aber nicht kostenfrei. Deshalb können Sie für Ihren<br />
Gemeindebrief spenden. Spendenkonto: Ev. <strong>Hoffnungsgemeinde</strong>, Stichwort „Gemeindebrief“,<br />
Postbank Frankfurt, Kto.nr.: 889 51 - 605, BLZ 500 100 60<br />
Der nächste Gemeindebrief erscheint Anfang Februar 2011<br />
Redaktionsschluss für diese Ausgabe ist der 20. Dezember 2010<br />
Sie können uns Ihre Texte und Bilder mailen.<br />
Redaktionsbüro: <strong>Evangelische</strong> <strong>Zeitung</strong>, Tel.: 90 74 798 - 0,<br />
gemeindebrief@ev-hoffnungsgemeinde.de.<br />
Unsere Homepage: www.ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Brentanostraße 23, 60325 Frankfurt a.M.<br />
Leitung: Esther Mingram<br />
Telefon: 72 30 60, Fax.: 97 20 52 46<br />
Sprechzeiten: Dienstag 10:00 - 11:30 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Brentanohaus (Altenwohnanlage)<br />
Brentanostraße 21 - 25<br />
Leitung: n.n.<br />
Telefon: 72 91 67, Fax.: 71 40 88 86<br />
Sprechzeiten: Mo. + Fr.: 9:00 - 12:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Kirchenmusik<br />
Freia Blum<br />
Telefon: 72 95 61<br />
Irene Opel (Kirchenchor)<br />
Telefon: 65 67 18<br />
Michael Schreier (Posaunenchor)<br />
Telefon: 51 74 87<br />
Kaffeestube Gutleut<br />
Gutleutstraße 121, 60327 Frankfurt a.M.<br />
Telefon: 24 24 94 84<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Mittwoch bis Freitag<br />
11:30 Uhr - 17:00 Uhr<br />
Samstag, Sonn- und Feiertage<br />
12:00 - 16:00 Uhr,<br />
Dienstag Ruhetag<br />
Kirchen:<br />
Gutleutkirche: Gutleutstraße 121,<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
Sakristei: 25 30 88<br />
Hirtenkapelle: Hirtenstraße o. nr.<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
Matthäuskirche:<br />
Friedrich-Ebert-Anlage 33<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
Pfarrer/in:<br />
Jutta Jekel<br />
Telefon: 069 - 90 74 79 80 oder<br />
0611 - 60 10 67 3<br />
j.jekel@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Lars Kessner<br />
Telefon: 069 - 27 29 34 96<br />
l.kessner@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Sprechzeit und Hausbesuche nach<br />
Vereinbarung<br />
Kirchenvorstand:<br />
Horst Michaelis (Vorsitzender),<br />
erreichbar über das Gemeindebüro,<br />
oder per E-Mail:<br />
kv@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Gemeindebüro:<br />
Anschriften und Kontakte<br />
Hohenstaufenstraße 30,<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 90 74 798-0, Fax: 90 74 798-15<br />
Gemeindesekretärin:<br />
Lieselotte Obels<br />
Bürostunden:<br />
Montag und Freitag 9:00 -12:00 Uhr<br />
Donnerstag von 14:30 - 16:30 Uhr<br />
gemeindebuero@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Küster:<br />
Helmut Güttler<br />
Mobil: 0177 - 92 84 559<br />
Bankkonten:<br />
Postbank Frankfurt<br />
Kto.nr.: 008 895 1605, BLZ: 500 100 60<br />
<strong>Evangelische</strong> Kreditgenossenschaft<br />
Kto.nr.: 410 079 4, BLZ: 520 604 10<br />
Die evang. <strong>Hoffnungsgemeinde</strong><br />
ist Teil der <strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />
in Hessen und nassau.<br />
Impressum: Herausgegeben vom Redaktionskreis im Auftrag des Kirchenvorstandes der<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Hoffnungsgemeinde</strong>:<br />
Helmut Völkel (V.i.S.d.P.), Pfarrer Lars Kessner, Pfarrerin Jutta Jekel, Miriam Knauer, Peter<br />
Metz, Karin Pfeil<br />
Erscheinungsweise: 2-monatlich<br />
Gestaltung: Petra Kreß, Dipl. Designerin (FH), petra_k@onlinehome.de<br />
Copyright: Grafiken, Fotos: www.gemeindebrief.de und www.pixelio.de<br />
Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß-oesingen<br />
Spendenkonto: siehe Konten der Gemeinde<br />
namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln die Auffassung der Verfasser wider und<br />
entsprechen nicht notwendigerweise der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält<br />
sich das Recht zur Kürzung von Beiträgen vor.<br />
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FRANKFURTER<br />
„Dürr wie ich bin, kroch mir die Kälte tief in die Knochen. Ich wartete, bis der<br />
Bahnhof öffnete. In der B-Ebene wollte ich mich aufwärmen – und zitterte auch<br />
dann noch, als ich längst schon nicht mehr fror.“<br />
LIEDERZYKLUS VON FRANZ SCHUBERT<br />
mit Geschichten von wohnungslosen Menschen aus Frankfurt am Main<br />
Sonntag, 30. Januar 2011 um 17 Uhr<br />
<strong>Evangelische</strong> Matthäuskirche<br />
Friedrich-Ebert-Anlage 33<br />
Frankfurt am Main<br />
Eintritt frei – Spenden für die Winterspeisung und die Wohnungslosenhilfe willkommen<br />
Schirmherrschaft: Oberbürgermeisterin Petra Roth<br />
Christian Brückner, Textrezitation<br />
Christina Schmid, Sopran || Dominik Herrmann, Bassbariton<br />
Dirk Schneider, Bariton || Hedayet Djeddikar, Klavier<br />
Serge Honegger und Stefan Weiller, Regie<br />
Stefan Weiller: Konzept & Texte (auf Basis von Interviews mit wohnungslosen<br />
und sozial ausgegrenzten Frauen und Männern aus Frankfurt)<br />
V e r a n s t a l t e r :<br />
E v a n g e l i s c h e H o f f n u n g s g e m e i n d e F r a n k f u r t a m M a i n<br />
D i a k o n i s c h e s W e r k F r a n k f u r t a m M a i n