CHRISTEN - Evangelische Hoffnungsgemeinde
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<strong>Evangelische</strong> Zeitung<br />
JUDEN<br />
Gegen das Vergessen -<br />
Erinnerungen an eine gemeinsame Vergangenheit<br />
<strong>CHRISTEN</strong><br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Hoffnungsgemeinde</strong> Frankfurt am Main<br />
Ausgabe September/Oktober/November 2012
Inhaltsverzeichnis<br />
Thema der Ausgabe: Gegen das Vergessen - Erinnerungen an<br />
eine gemeinsame Vergangenheit<br />
Geistliches Wort<br />
Aus dem Kirchenvorstand<br />
Christen jüdischer Herkunft in der einstigen Weißfrauen- und<br />
Matthäusgemeinde<br />
Von Gründungsmythen und Abgrenzungen<br />
Erinnerungen an Menschen, die im Bahnhofsviertel lebten.<br />
Getauft, ausgestoßen und - vergessen?<br />
Juden und Christen<br />
Der Grundartikel der <strong>Evangelische</strong>n Kirche in Hessen und Nassau<br />
Ewigkeitssonntag<br />
Gemeinsam sein in Verschiedenheit<br />
Erntedank<br />
Matthäus macht Programm<br />
Termine und Gottesdienste September, Oktober, November<br />
Aus den Kindertagesstätten<br />
Kinderkirche<br />
Krippenspiel im Zoo<br />
Mouhanad Khorchide<br />
Bibel beim Bembel<br />
Ausflüge<br />
Joggupy – wir laufen gegen Zockerei<br />
Letzte Begleitung<br />
Freud und Leid<br />
Anschriften und Kontakte<br />
Ankündigung: Babelblamabel<br />
2<br />
3 - 4<br />
5 - 6<br />
7 - 13<br />
14 - 15<br />
15 - 16<br />
17 - 18<br />
18<br />
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44<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser<br />
„Jüdische Investoren“! Das Frankfurter<br />
Westend sei von „jüdischen Investoren“<br />
geprägt. Diese Einschätzung höre<br />
ich immer wieder, wenn ich mit Bewohnern<br />
dieses Stadtviertels spreche. Das<br />
Westend Süd ist ein großer Teil der<br />
<strong>Hoffnungsgemeinde</strong> und tatsächlich<br />
prägen Juden das Stadtbild mehr, als<br />
ich es an anderen Orten der Bundesrepublik<br />
gesehen habe. Am Sabbat<br />
sehe ich orthodoxe Juden in ihrer traditionellen<br />
Kleidung durch die Straßen<br />
gehen. Das jüdische Gemeindezentrum<br />
und der jüdische Kindergarten in der<br />
Westendstraße werden von der Polizei<br />
bewacht. Mein Bäcker (ein Katholik? ein<br />
Jude? auf jeden Fall ein guter Bäcker!)<br />
verkauft am Freitag ganz besonders<br />
leckere Mohnzöpfe. Leider nur freitags<br />
– ich könnte mir vorstellen, dieses spezielle<br />
Gebäck auch an einem anderen<br />
Tag zu kaufen – aber zunächst bin ich<br />
nicht die Zielgruppe. „Die machen wir<br />
nur am Sabbat. Aber wenn Sie rechtzeitig<br />
vorbestellen, backen wir Ihnen auch<br />
an anderen Tagen einen Mohnzopf.“<br />
Menschen jüdischen Glaubens sind<br />
also unsere Nachbarn, im Westend<br />
und anderswo – und dann höre ich, wie<br />
immer wieder von „jüdischen Investoren“<br />
geredet wird. Stehen hinter dieser<br />
Bewertung die Erfahrungen aus dem<br />
Frankfurter Häuserkampf der frühen<br />
70er Jahre? Ich war zu dieser Zeit ein<br />
schleswig-holsteinisches Kleinkind und<br />
kenne die damaligen Zustände nur aus<br />
Geistliches Wort<br />
dem Fernsehen, aus Büchern – oder<br />
eben aus Erzählungen einiger Westendbewohner.<br />
Mein Schulunterricht hat<br />
die 70er Jahre nicht behandelt.<br />
Die Rolle, die Ignatz Bubis, wohl eines<br />
der bekanntesten Mitglieder der jüdischen<br />
Gemeinde, in dieser Zeit eingenommen<br />
hat, wird mir immer wieder<br />
erklärt. Und ich frage mich: Warum wird<br />
betont, dass er ein „jüdischer Investor“<br />
sei. Ja, er hat sich zum jüdischen Glauben<br />
bekannt, aber er hatte doch auch<br />
noch andere Eigenschaften. Er war<br />
Deutscher und Frankfurter. Er war ein<br />
verheirateter Mann. Aber niemand sagt:<br />
„Männliche Investoren haben damals<br />
das Westend aufgekauft.“ Oder „Frankfurter<br />
Investoren“ wollten Wohnraum in<br />
Büroraum umwandeln. Ich weiß leider<br />
nicht, wie viele der Investoren damals<br />
Mitglieder der jüdischen Gemeinde<br />
waren, aber ich denke: Mit Sicherheit<br />
waren auch evangelische oder katholische<br />
Christen oder Agnostiker beteiligt.<br />
Warum wird das „Jüdische“ auch heute<br />
noch mit bestimmten klischeehaften<br />
3
Geistliches Wort<br />
Eigenschaften verbunden? Vielleicht<br />
täuscht mich mein Eindruck, aber auf jeden<br />
Fall lohnt es sich, auf unseren Umgang<br />
mit Andersgläubigen zu schauen.<br />
Auch der Rückblick muss immer wieder<br />
geleistet werden.<br />
„Gegen das Vergessen - Erinnerungen<br />
an eine gemeinsame Vergangenheit“,<br />
so heißt dieser Gemeindebrief zum<br />
Kirchenjahresende 2012. Anlass war<br />
die Wanderausstellung „getauft, ausgestoßen,<br />
vergessen“, die auch in unserer<br />
Matthäuskirche Station gemacht<br />
hat. Darin ist der Umgang der Frankfurter<br />
<strong>Evangelische</strong>n Kirche mit ihren getauften<br />
christlichen Geschwistern, die<br />
in der Zeit des Nationalsozialismus als<br />
„jüdisch“ galten, thematisiert. Das Verhältnis<br />
des Christentums zum Judentum<br />
war wohl immer ein besonderes<br />
– nicht nur in der Zeit des National-<br />
sozialismus.<br />
Ist es redlich, der – oft unbedachten –<br />
Rede vom „jüdischen Investor“ Antisemitismus<br />
zu unterstellen? Vielleicht geschehen<br />
solche Aussagen unbewusst?<br />
Als Christen sind wir immer wieder<br />
gemahnt, unser Verhältnis zu unseren<br />
jüdischen Geschwistern zu überdenken.<br />
Gott hat Israel zuerst erwählt.<br />
Und aus der Wurzel des Judentums ist<br />
der Spross hervorgegangen, der – so<br />
glaubten und glauben es die Christen –<br />
zum Messias der Völker werden sollte.<br />
Lassen Sie mich mit Paulus schließen.<br />
Er denkt in seinem Römerbrief viel über<br />
das Verhältnis von Judentum und Christentum<br />
nach.<br />
„Rühmst du dich aber, so sollst du wissen,<br />
dass nicht du die Wurzel trägst,<br />
sondern die Wurzel trägt dich.“ (Röm<br />
11,18)<br />
In dieser Tradition möchte ich mit Ihnen<br />
unseren jüdischen Nachbarn begegnen:<br />
Im Wissen um die Verbundenheit,<br />
in Respekt und Freundschaft – und vor<br />
allem: vorurteilsfrei.<br />
Ihr Pfarrer Lars Kessner<br />
Gutleutorgel!<br />
Sie hat ihre neue Heimat in St. Raphael-<br />
Wißmar/Wettenberg gefunden. Wir waren<br />
dabei, als am Pfingstsonntag um<br />
17:00 sie im Rahmen einer Pfingstvesper<br />
feierlich eingeweiht wurde. Geleitet<br />
von Bezirksdekan Dr. Christof May<br />
und Bezirkskantor Horst Christill (beide<br />
Wetzlar) erklang die 1949 erbaute Walcker-Orgel<br />
stimmgewaltiger als zuvor.<br />
Nach dem Transport 2011 wurde sie von<br />
der Orgelbaufirma Krawinkel aus Trendelburg<br />
saniert und wieder aufgebaut.<br />
Wir wünschen unserer ehemaligen<br />
Denkmalorgel eine lange Spieldauer,<br />
zum Wohle Gottes und der Gemeinde.<br />
Horst Denz!<br />
Lasst uns endlich hier rein!<br />
Schauen Sie sich doch einmal diese<br />
Bilder vom Gemeindezentrum und<br />
auch von der Kindereinrichtung der<br />
<strong>Hoffnungsgemeinde</strong> auf der nächsten<br />
Seite in Ruhe an. Noch besser: gehen<br />
Sie mal die Hafenstraße entlang oder<br />
schlendern Sie die Speicherstraße herunter<br />
und lassen Sie sich beeindrucken<br />
vom zügigen Baufortschritt der neuen<br />
Vorhaben. Anfang September wurde<br />
das Richtfest an der Speicherstraße gefeiert,<br />
das Nachbarhaus zum Gemeindehaus<br />
ist bald bezugsfertig. Nun ja,<br />
auch in den Wohnungen über dem Ge-<br />
Aus dem Kirchenvorstand<br />
meindehaus sind schon die ersten Mieter<br />
eingezogen. Dann lasst uns doch<br />
auch hinein! Wollen wir das wirklich<br />
zu diesem Zeitpunkt? In ein unfertiges<br />
Haus einziehen?<br />
Im vorletzten Gemeindebrief habe ich<br />
noch geschrieben, dass wir uns von<br />
nicht eingehaltenen Bau- und Fertigstellungsterminen<br />
überhaupt nicht<br />
mehr beeindrucken lassen! Wir haben<br />
als <strong>Hoffnungsgemeinde</strong> die Hoffnung,<br />
dass es doch zu einem guten Ergebnis<br />
und Ende der Bautätigkeit führen wird.<br />
4 5
Aus dem Kirchenvorstand Gegen das Vergessen - Erinnerungen an eine gemeinsame Vergangenheit<br />
Zurück zu den Ansichten und Bildern:<br />
der Kindergarten erweckt den Eindruck,<br />
dass dort nur noch die großzügige Freifläche<br />
mit Erde aufgefüllt werden muss<br />
und die Sträucher und Bäume gepflanzt<br />
und die Spielgeräte aufgestellt werden.<br />
Im Atrium des Gemeindehauses warten<br />
ebenfalls die Pflanztröge auf Befüllung<br />
und Bepflanzung. Leben will endlich<br />
hier in diesen Räumen der beiden Gebäude<br />
einziehen. Es drängt alles danach.<br />
Dennoch: die Stadt als Bauherrin<br />
des Kindergartens streitet sich vor<br />
Gericht mit einer Baufirma. Man wird<br />
sich nicht einig über die Folgen eines<br />
Baumangels. Und im Gemeindezentrum?<br />
Dort wurde abermals der<br />
Übergabetermin verschoben. Es ist<br />
das noch nicht zu Ende gebracht<br />
worden was zu einem fertigen Gebäude<br />
gehört. Als privater Bauherr<br />
würden wir nicht anders handeln.<br />
Also doch noch Geduld!? Mit<br />
dem neuen Kirchenjahr wollen wir<br />
zumindest in dem Gemeindesaal<br />
die ersten Veranstaltungen durchführen.<br />
Der Seniorenkreis wird<br />
seine Adventfeier dort gestalten.<br />
Wann wird das erste Erzählcafé<br />
ein packendes Thema mit Gästen<br />
diskutieren? Wann wird der erste<br />
Gottesdienst oder Andacht dort<br />
gefeiert werden. Sollen sich die Familien,<br />
die den runden Geburtstag<br />
des Großvaters feiern wollen, jetzt<br />
schon anmelden dürfen? Pläne haben<br />
wir zuhauf! Beginnen wollen<br />
wir. Die Stühle und Tische sollen<br />
bald geliefert werden. Die Teeküche<br />
neben dem Gemeindesaal wird<br />
eingebaut. Wir wollen die Lautsprecheranlage<br />
ausprobieren, ob die besinnliche<br />
Musik für den Meditationskreis<br />
gut den Raum erfüllt. Wir wollen den<br />
Raum einrichten, in welchem sich der<br />
Konfirmandenkreis treffen wird. Und so<br />
weiter…. Wir sind dabei. Aber noch ist<br />
der Erdhügel zu überwinden, der den<br />
Zugang zum Gemeindehaus versperrt.<br />
Vom Kindergarten will ich gar nicht erst<br />
anfangen zu sprechen. Da kann ich nur<br />
mit dem Kopf schütteln!<br />
Horst Michaelis<br />
Christen jüdischer<br />
Herkunft in der<br />
einstigen<br />
Weißfrauen- und<br />
Matthäusgemeinde<br />
Weißfrauenkirche um 1900 Matthäuskirche um 1900<br />
Heinz Z. wurde am 16. Juni 1929 geboren,<br />
am 15. April 1934 getauft und am<br />
29. März 1942 in der Weißfrauenkirche<br />
konfirmiert. Seine Konfirmation war die<br />
letzte nachweisbare Amtshandlung<br />
an einem „Mischling 1. Grades“ in der<br />
Weißfrauenkirche. Die Mutter von Heinz<br />
war jüdisch, der Vater evangelisch. Die<br />
Familie wohnte in der Münchenerstraße.<br />
Die Mutter wurde am 14. Februar<br />
1945 von Frankfurt nach Theresienstadt<br />
verschleppt. Sie überlebte diese letzte<br />
Deportation aus Frankfurt und konnte<br />
zurückkehren. Die Familie wohnte inzwischen<br />
in der Hanauer Landstraße,<br />
zählte sie sich aber weiter zur Weißfrauengemeinde.<br />
Im November 1946 wandte<br />
sich Heinz Z. bei der gerade eingerichteten<br />
Frankfurter evangelischen<br />
Hilfsstelle für rassisch verfolgte Christen<br />
und äußerte dort den Wunsch, nach<br />
Amerika emigrieren zu wollen.<br />
Rund 350 Personen wie Heinz Z. sind<br />
in den Tauf- und Konfirmationseinträgen<br />
der Weißfrauen- und der Matthäusgemeinde<br />
in der ersten Hälfte des letzen<br />
Jahrhunderts verzeichnet oder haben<br />
sich wie er 1946 als Mitglied einer der<br />
beiden Gemeinden verstanden. Bei<br />
vielen dieser „Christen jüdischer Herkunft“,<br />
besonders wenn sie NS-Zeit<br />
überlebten, verliert sich die Spur. Wie<br />
bei Heinz Z. kann ihr Schicksal 70 Jahre<br />
später nur bruchstückhaft rekonstruiert<br />
werden.<br />
In den Taufbüchern der beiden Gemeinden<br />
sind von 1884 bis 1941 insgesamt<br />
266 Taufen verzeichnet, bei denen unter<br />
Konfessionszugehörigkeit der Eltern<br />
bei mindestens einem Elternteil „israelitisch“<br />
eingetragen ist. Für die meisten<br />
dieser Getauften (bis 1932: 209) dürfte<br />
der Machtantritt der Nationalsozialisten<br />
1933 ein Schock gewesen sein:<br />
plötzlich wurden sie wieder zu Juden<br />
gemacht, aus der „Volksgemeinschaft“<br />
ausgegrenzt und zu einer verfemten<br />
Minderheit. Sie waren aus den unterschiedlichen<br />
Gründen evangelisch geworden,<br />
etwa die Hälfte hatte sich im<br />
Erwachsenenalter taufen lassen, meist<br />
in Zusammenhang mit einer Heirat. Sie<br />
gehörten damit zur vorwiegend pro-<br />
testantisch-deutschen Mehrheitsgesell-<br />
6 7
Gegen das Vergessen -<br />
schaft. Die als Kinder Getauften dürften<br />
1933 vielfach nicht gewusst haben,<br />
dass ein Elternteil jüdisch gewesen war.<br />
Wie sich die beiden evangelischen Gemeinden<br />
zu diesen ihren Mitgliedern<br />
verhielten, ob sie überhaupt wussten,<br />
dass ihre Nachbarn nun „nichtarisch“<br />
waren, welche Beziehung sie zu den<br />
jüdischen Nachbarn in<br />
ihrer Umgebung hatten,<br />
lässt sich kaum mehr feststellen.<br />
Bekannt ist jedoch<br />
das Verhalten der Pfarrer<br />
beider Gemeinden. Fast<br />
alle widersprachen der<br />
Ausgrenzung der Juden<br />
aus der Gesellschaft und<br />
der Getauften jüdischen<br />
Herkunft aus den Kirche<br />
und standen ihnen auch<br />
in den folgenden Jahren<br />
im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
bei. Die Pfarrer<br />
Pfarrer Kübel<br />
der beiden Gemeinden<br />
gehörten mit Ausnahme<br />
von Adolf Allwohn (1934<br />
bis 1944 Weißfrauen) der<br />
Bekennenden Kirche (BK)<br />
an: Rudolf Wintermann<br />
(1925-1934) und Johannes<br />
Kübel (1909-1939)<br />
in Weißfrauen, Paul Lange<br />
(1920-1948), Samuel<br />
Schrenk (1912-1939) und<br />
Karl Veidt (1939-1944) in<br />
Matthäus.<br />
Kirchenrat Kübel, seit 1919<br />
einer der führenden Per-<br />
8<br />
Pfarrer Wintermann<br />
sonen der <strong>Evangelische</strong>n Landeskirche<br />
Frankfurt, trat 1933 aus Protest gegen<br />
die Eingriffe der Nationalsozialisten in<br />
die Kirche von seinen Ämtern zurück.<br />
Sich für die „nichtarischen Christen“<br />
einzusetzen, betrachte er als „Samariterdienst“.<br />
Er befürchtete, diese würden<br />
zu den Freireligiösen oder Katholiken<br />
abwandern, „wenn sich die evangelische<br />
Kirche ihrer nicht annimmt“.<br />
1934 geriet Kübel<br />
selbst ins Fadenkreuz des<br />
Nazi-Hetzblattes „Der Stürmer“.<br />
Sein Sohn hatte die<br />
Tochter des Direktors der<br />
Dresdner Bank, Ludwig<br />
Deutsch, geheiratet. Dieser<br />
hatte sich bei der Heirat<br />
mit einer Christin taufen<br />
lassen. Das Naziblatt titelte<br />
„Ein Dr. jur. heiratet eine<br />
Halbjüdin“. Ins gleiche<br />
Horn stieß dann auch der<br />
Frankfurter Propst Trommershausen,<br />
der Mitglied<br />
der NSDAP war: Kübel sei<br />
dadurch „für ein Amt in<br />
der Kirche nicht tragbar“,<br />
erklärte er, als dieser 1937<br />
zum Senior des Frankfurter<br />
Predigerministeriums gewählt<br />
wurde.<br />
Rudolf Wintermann wurde<br />
1934 als erster Frankfurter<br />
Pfarrer von der inzwischen<br />
nationalsozialistischen Kirchenleitung<br />
in Darmstadt<br />
strafversetzt, unter anderem,<br />
weil er sich mehr-<br />
fach öffentlich für die Juden<br />
eingesetzt hatte. Samuel<br />
Schrenk soll „nichtarischen“<br />
Gemeindegliedern zur Emigration<br />
verholfen haben.<br />
Sein Nachfolger Karl Veith<br />
hatte bereits in der Paulsgemeinde<br />
enge Kontakte zu<br />
Christen jüdischer Herkunft<br />
gepflegt. Dennoch musste er<br />
1946 bekennen: „Wir haben<br />
geschwiegen, wo wir hätten<br />
reden müssen.“<br />
Auch Paul Lange, judenmissionarisch<br />
geprägt, wie die<br />
meisten Frankfurter Pfarrer<br />
anfänglich von der nationalsozialistischen<br />
„Revolution“<br />
begeistert, wirkte schließlich<br />
bei der Rettung von Juden<br />
mit. „Als die Judenverfolgung<br />
begann, besuchte er<br />
oft seine jüdischen treuen<br />
Gemeindemitglieder, um<br />
ihnen beizustehen und oft<br />
Wege fand, ihnen zu helfen,<br />
ins Ausland zu flüchten. Wie<br />
oft aber kam er traurig nach<br />
Hause und berichtete, dass<br />
sich wieder einige Schützlinge<br />
aus Verzweiflung das<br />
Leben genommen hatten“, berichtete<br />
dessen Tochter später.<br />
Dass die Weißfrauengemeinde mit ihren<br />
beiden Pfarrern nach der Machtergreifung<br />
Hitlers bei Juden in gutem Ruf<br />
stand, belegen die insgesamt 30 von<br />
Taufen von mehrheitlich Erwachsenen<br />
Erinnerungen an eine gemeinsame Vergangenheit<br />
25 <strong>Evangelische</strong> Opfer aus Weißfrauen<br />
und Matthäus<br />
Adler, Carry Treblinka<br />
Caspari, Gertrud und Wilhelm Lodz<br />
Eberstadt, Ludwig Theresienstadt<br />
Fleischer, Karl Kaunas<br />
Flesch, Hella und Max Theresienstadt<br />
Gonder, Feigel Klara unbekannt<br />
Grossmann, Hilda Frankfurt (Suizid)<br />
Hirsch, Siegfried Kaunas<br />
Klingemann, Meta Herborn<br />
Loewe, Otto Frankfurt (Pogrom)<br />
Loewenstein, Julius Auschwitz<br />
Loewenthal, Irma und Siegfried Lodz<br />
Menkes, Philipp unbekannt<br />
Müller, Ernst und Hans Herbert Auschwitz<br />
Münchheimer, Josef Auschwitz<br />
Neumann, Bella unbekannt<br />
Numrich, Rosalie Auschwitz<br />
Pauli, Paula Frankfurt (Suizid)<br />
Rosenheim, Julius Frankfurt (Suizid)<br />
Schiller, Manfred Auschwitz<br />
Schumacher, Paula Kaunas<br />
jüdischer Herkunft von 1933 bis 1942.<br />
Wintermann nahm allein im Jahr 1933<br />
elf solche Amtshandlungen vor, Kübel<br />
bis seiner Pensionierung 1938 sieben.<br />
In der Matthäusgemeinde fanden die<br />
meisten der 27 nach 1933 gezählten<br />
Taufen erst ab 1939 statt. Möglicherweise<br />
in der vergeblichen Hoffnung,<br />
sich durch die Taufe vor der Verfolgung<br />
9
Gegen das Vergessen -<br />
schützen zu können, ließen<br />
sich 1940/41 zehn Personen<br />
von Karl Veith taufen.<br />
Die letzte war die 45-jährige<br />
Feigel Klara Gonder am<br />
12. Mai 1941. Sie wurde<br />
unbekannten Datums verschleppt<br />
und ermordet.<br />
Unter den rund 12.000<br />
Frankfurter Holocaustopfern<br />
befanden sich 25 zu<br />
Weißfrauen und Matthäus<br />
gehörende evangelische<br />
Christen und 28 weitere<br />
jüdische Opfer, deren Ehepartner<br />
oder Kinder evangelisch<br />
getauft waren. Von<br />
rund 25 weiteren Christen<br />
jüdischer Herkunft beider<br />
Gemeinden ist das typische<br />
Verfolgungsschicksal von<br />
„Mischlingen“ oder „Halbjuden“,<br />
so die menschenverachtenden<br />
Nazibegriffe, bekannt:<br />
Zwangsarbeit für die<br />
Männer in Derenburg oder<br />
Blankenburg im Harz, Fabrikarbeit<br />
für die Frauen bei<br />
der Firma Osterrieth in der<br />
Frankenallee, Berufsverbot,<br />
Heiratsverbot, Gefängnis,<br />
Flucht, Illegalität und zuletzt<br />
noch Theresienstadt.<br />
Die Zahl der Christen jüdischer<br />
Herkunft in den Frankfurter<br />
Kirchengemeinden<br />
war dort relativ hoch, wo<br />
viele jüdische Bürger leb-<br />
28 jüdische Opfer aus Weißfrauen<br />
und Matthäus<br />
Bendit, Fanny<br />
Bermann, Ferdinand<br />
Brück, Martha<br />
Engel, Berta<br />
Goldschmidt, Hugo<br />
Hausmann, Julius<br />
Höniger, Elisabeth<br />
Kaufherr, Doris Toni<br />
Keller, Max<br />
Lehmann, Emil<br />
Lipstein, Alfred<br />
Lipstein, Hilde<br />
Löwenbaum, Auguste<br />
Marx, Adolf<br />
Metz, Paul<br />
Müller, Klara<br />
Oppenheimer, Moritz James<br />
Perlhefter, Albert<br />
Probstein, Artur<br />
Probstein, Artur<br />
Scheuer, Berta<br />
Schmidt, Katharina<br />
Seligmann, Max<br />
Simons, Mathilde<br />
Strauss, Adolf<br />
Strauß, Sally<br />
Thomas, Amalia<br />
Vries, Gelli de<br />
Lodz<br />
Treblinka<br />
Kaunas<br />
Theresienstadt<br />
Buchenwald F<br />
Frankfurt<br />
Auschwitz<br />
Theresienstadt<br />
Auschwitz<br />
Theresienstadt<br />
Theresienstadt<br />
Theresienstadt<br />
Theresienstadt<br />
Unbekannt<br />
Treblinka<br />
Auschwitz<br />
Frankfurt (Suizid)<br />
Mauthausen<br />
Unbekannt<br />
Unbekannt<br />
Riga<br />
Auschwitz<br />
Theresienstadt<br />
Theresienstadt<br />
Auschwitz<br />
Auschwitz<br />
Auschwitz<br />
Theresienstadt<br />
ten. Im Bereich der Matthäusgemeinde<br />
(Westend-Süd) lebten Mitte der 20er<br />
Jahre dreimal mehr Juden als im Bereich<br />
der Weißfrauengemeinde (Bahnhofsviertel<br />
und Gutleut), prozentual<br />
zehn bzw. vier Prozent der Einwohner<br />
der jeweiligen Stadtteile. In absoluten<br />
Zahlen waren dies 2.921 im Westend-<br />
Süd und 1.184 im Bahnhofsviertel und<br />
Gutleut einschließlich Gallus.<br />
Trotz der weitaus geringeren Anzahl<br />
der im Stadtteil lebenden Juden war<br />
die Zahl der Christen jüdischer Herkunft<br />
in der Weißfrauengemeinde mit<br />
Erinnerungen an eine gemeinsame Vergangenheit<br />
151 die nur wenig geringer in der 1902<br />
aus dem ihrem nördlichen Teil gegründeten<br />
Matthäusgemeindemit mit 192.<br />
Trotz der unterschiedlichen Milieus von<br />
Westend, Bahnhofsviertel und Gutleut<br />
war die Berufsstruktur derer, die jüdisch<br />
waren und evangelisch wurden,<br />
in beiden Gemeinden sehr ähnlich: es<br />
dominierten absolut die Kaufleute, gefolgt<br />
von Handwerkern, Ärzten, Richtern<br />
und Rechtsanwälten, einigen Fabrikanten<br />
und Bankiers und Lehrer. Sogar<br />
der Sohn eines Synagogendieners aus<br />
Lemberg gehörte zu den Getauften.<br />
Straße Name GebDat. Todesort/Ort Todesdatum<br />
Arndtstraße 29 Loewe,<br />
Mathilde<br />
24.3.1853 Theresienstadt 14.9.1942<br />
Arndtstraße 29 Loewe, Otto 31.10.1878 Frankfurt 11.11.1938<br />
Beethovenstraße 11 Bloch, Alice 29.5.1874 Lodz unbekannt<br />
Beethovenstraße 11 Bloch, Louis 29.9.1857 Lodz 8.11.1941<br />
Bockenheimer<br />
Landstr. 9<br />
Bockenheimer<br />
Landstr. 9<br />
Bockenheimer<br />
Landstr. 9<br />
Würzburger,<br />
Gertrude<br />
Würzburger,<br />
Hans<br />
Würzburger,<br />
Siegfried<br />
20.10.1889 Chelmno 3.5.1942<br />
28.8.1911 Lodz unbekannt<br />
29.5.1877 Lodz 12.2.1942<br />
Bockenheimer Lstr. 91 Kahn, Johanna 13.6.1895 Auschwitz unbekannt<br />
Bockenheimer Lstr. 91 Kahn, Leopold 12.6.1889 Auschwitz unbekannt<br />
Guiollettstraße 55 Laven, Alice 4.10.1886 Region Lublin unbekannt<br />
Kettenhofweg 112 Isaac, Hermann 8.4.1924 Auschwitz 1.1.1945<br />
Kettenhofweg 125 Adler, Johanna 17.6.1868 Treblinka 26.9.1942<br />
Kettenhofweg 128 Veith, Julius 11.7.1889 Sobibor unbekannt<br />
Kettenhofweg 128 Veith, Marie 24.06.1889 Sobibor unbekannt<br />
10 11
Gegen das Vergessen - Erinnerungen an eine gemeinsame Vergangenheit<br />
Mainzer Landstr. 33 Buseck,<br />
Karoline<br />
28.7.1870 Lodz unbekannt<br />
Mainzer Landstr. 33 Loeb, Alexander 4.3.1884 Lodz 28.3.1942<br />
Mainzer Landstr. 33 Loeb,<br />
Margarete<br />
20.7.1894 Lodz unbekannt<br />
Mainzer Landstr. 33 Loeb, Ottilie 26.11.1925 Lodz unbekannt<br />
Marienstr. 9 Schmidt-Fellner,<br />
Carola<br />
14.8.1902 Theresienstadt befreit<br />
Marienstr. 9 Schmidt-Fellner,<br />
Hermann<br />
20.10.1892 Mauthausen 22.1.1940<br />
Mendelssohnstr 45 Oppenheimer,<br />
David<br />
16.6.1885 Auschwitz 30.10.1944<br />
Mendelssohnstr 45 Oppenheimer,<br />
Rosalie<br />
13.5.1894 Theresienstadt 22.12.1944<br />
Mendelssohnstr. 79 Hirschfeld,<br />
David<br />
4.5.1872 Lodz 7.9.1942<br />
Mendelssohnstr. 79 Hirschfeld,<br />
Hildegard<br />
10.7.1918 Krasniczyn unbekannt<br />
Mendelssohnstr. 79 Hirschfeld, Lilly 17.12.1884 Lodz unbekannt<br />
Münchnerstr. 20 Mahler, Rudolf 11.6.1889 Pirna 15.7.1941<br />
Neue Mainzer Str. 32 Katzenellenbogen,<br />
Albert<br />
15.1.1863 Maly Trostenec unbekannt<br />
Neue Mainzer Str. 32 Katzenellenbogen,<br />
Cornelia<br />
11.11.1870 Frankfurt 19.4.1941<br />
Neue Mainzer Str. 71 Zehn, Anna M. 5.11.1865 Auschwitz 12.5.1943<br />
Niedenau 43 Bing, Helga 30.8.1926 Lodz 17.12.1942<br />
Niedenau 43 Bing, Rosa 28.2.1889 Lodz 31.7.1942<br />
Niedenau 43 Bing, Siegfried 8.3.1886 Lodz 18.6.1942<br />
Niedenau 43 Wagner, Albert 24.01.1881 Lodz 31.10.1942<br />
Niedenau 43 Wagner, Betty 1.4.1886 Lodz unbekannt<br />
Rüsterstraße 20 Flesch, Hella 6.7.1866 Theresienstadt 6.5.1943<br />
Rüsterstraße 20 Flesch, Max 1.1.1852 Theresienstadt 6.5.1943<br />
Schleußenstraße 15 Valfer, Heinrich 24.1.1882 Lodz unbekannt<br />
Schleußenstraße 15 Valfer. Frieda 14.2.1887 Lodz unbekannt<br />
12<br />
Schönstraße 17 Becker, Martha 31.1.1885 Lodz unbekannt<br />
Schönstraße 6 Lehr, Klara 9.10.1892 Auschwitz 27.5.1944<br />
Schumannstr. 8 Hirschberg,<br />
E.Margarete<br />
21.3.1921 Auschwitz 30.6.1944<br />
Schumannstr. 8 Hirschberg,<br />
Fannie<br />
26.4.1895 Auschwitz 11.2.1944<br />
Schumannstr. 8 Hirschberg,<br />
Hugo Dr.<br />
16.2.1887 unbekannt 19.6.1940<br />
Untermainkai 20 Steinschneider, 20.6.1894 Vichy-Frank- 11.6.1944<br />
Adolf Moritz<br />
reich<br />
Westendstr. 23 Lipstein, Alfred 3.6.1876 Theresienstadt 1.10.1942<br />
Westendstr. 23 Lipstein, 4.11.1886 Theresien- 16.9.1942<br />
Hilde<br />
stadt<br />
Westendstraße 25 Salomon, Meta 6.10.1869 Ravensbrück 17.9.1942<br />
Wiesenau 53 Bauer, Ella 12.1.1881 Lodz unbekannt<br />
Zimmerweg 4 Wedekind, Arnd<br />
Berlin-Plötzen- 3.9.1943<br />
von<br />
2.6.1919 see<br />
Gegenüber den anderen Frankfurter<br />
Kirchengemeinden wie St. Peters und<br />
St. Katharinen, in denen die weitaus<br />
meisten Christen jüdischer Herkunft<br />
gezählt werden konnten und deren<br />
Bezirken Nordend und nördliches<br />
Westend weitaus mehr jüdischer Bürger<br />
lebten, hatte die Weißfrauengemeinde<br />
die verhältnismäßig größte Anzahl<br />
„getaufter Nichtarier“. Es scheint,<br />
als hätte die Weißfrauengemeinde mit<br />
ihren Pfarrern schon lange vor der<br />
NS-Zeit einen besonders guten Ruf<br />
bei den gutbürgerlichen liberal eingestellten<br />
Frankfurter Juden genossen.<br />
Ihre Pfarrer Kübel und Hermann<br />
Dechent (1881-1924 an Weißfrauen)<br />
waren stadtbekannt, angesehene<br />
Theologen und galten als liberal. Kübel<br />
war Taufpfarrer bei insgesamt 32 Taufen<br />
von Christen jüdischer Herkunft, Dechent<br />
und Wintermann bei weiteren 18<br />
bzw. 24 Taufen. Ihre liberale Theologie<br />
bewirkte auch, wie Rudolf Wintermann<br />
später feststellte, „dass manche pietistisch<br />
eingestellte Familie, besonders<br />
aus dem äußeren Gutleutviertel, durch<br />
den Hafentunnel in die Matthäuskirche<br />
gingen, wo die Pfarrer Schrenk und<br />
Lange wirkten. Vor allem Lange, etwas<br />
schwärmerisch, ein bißchen Seelenkneter,<br />
zog viele an.“<br />
Hartmut Schmidt<br />
13
Gegen das Vergessen -<br />
Von Gründungsmythen und<br />
Abgrenzungen<br />
Die Geschichte des frühen Christentums<br />
wurde lange als eindimensionale<br />
Ablösungsentwicklung der Christen<br />
von ihren jüdischen Wurzeln angesehen.<br />
Die Christen hätten ihre eigenen<br />
Bräuche, Texte und Glaubenssätze entwickelt,<br />
durch die sie sich von den Juden<br />
zunehmend unterschieden.<br />
Diese These mag einleuchten – aber<br />
sie enthält zwei problematische Annahmen:<br />
Das Judentum sei statisch gewesen<br />
und habe sich in dieser Zeit nicht<br />
verändert. Und das ‚typisch christliche‘<br />
unterscheide sich von jüdischem Denken<br />
grundlegend.<br />
Tatsächlich hatte das Judentum im ersten<br />
Jahrhundert sehr viele unterschiedliche<br />
Ausprägungen. Es gab messianische<br />
Bewegungen, Propheten, Eiferer<br />
für das Gesetz, Einsiedler und Gemeinschaften<br />
in der Wüste, hellenistische<br />
Juden und viele weitere Gruppierungen.<br />
Ein gutes Beispiel für die Verschiedenheit<br />
der jüdischen Denkweisen sind<br />
unterschiedliche Umgehensweisen mit<br />
dem Monotheismus. Natürlich waren<br />
sich alle Juden einig, dass es nur einen<br />
Gott gibt. (Oder zumindest nur einen,<br />
den es zu verehren galt.) Aber es gab<br />
durchaus Vorstellungen von anderen<br />
Mächten, die neben und mit Gott wirkten.<br />
Eine frühe Spur dieser Vorstellung<br />
ist in Prov 8,31 zu finden: Die Weisheit<br />
erzählt hier, sie habe schon vor der<br />
Schöpfung zu Gottes Füßen gespielt. In<br />
der apokryphen Weisheitsliteratur und<br />
bei jüdischen Philosophen (v.a. Philo<br />
von Alexandrien) wird dieser Gedanke<br />
ausgebaut: Die Weisheit bzw. der<br />
Logos (griech. Wort, Rede, Vernunft)<br />
wurde als präexistent gedacht, war<br />
Gottes Gehilfin oder Medium bei der<br />
Schöpfung, verhalf zur Gotteserkenntnis<br />
und wurde als beinah eigenständiges<br />
Wesen vorgestellt.<br />
Viele Vorstellungen, die die Christen auf<br />
Jesus bezogen, waren also in diesen<br />
Logos- Spekulationen bereits angelegt.<br />
Das einzig Neue war nicht die Präexistenz,<br />
die Mittlerrolle oder die Vorstellung<br />
einer zweiten Macht bei Gott, sondern<br />
die Inkarnation dieser Macht in einen<br />
konkreten Menschen.<br />
Als sich nun Christen und Juden zunehmend<br />
voneinander entfremdeten, kon-<br />
struierten sie Gegensätze, wo vorher<br />
keine waren. So ist es durchaus möglich,<br />
dass es im ersten Jahrhundert<br />
Menschen gab, die an Jesus glaubten,<br />
aber nicht an ihn als den Logos – und<br />
Juden, für die der Logos eine zweite<br />
Macht neben Gott war, aber nicht Jesus.<br />
Doch in den folgenden Jahrhunderten<br />
wurde der Glaube an den bzw. die Ablehnung<br />
des Logos zu einem zentralen<br />
Unterscheidungsmerkmal der beiden<br />
Religionen: Für die Christen galt einer,<br />
der nicht an den Logos glaubte, als<br />
Häretiker – für die Juden dagegen bestand<br />
die Häresie gerade im Glauben<br />
an den Logos. So wurde diese Vorstellung<br />
aus dem Judentum herausgedrängt<br />
und durch das Christentum vereinnahmt.<br />
Das Judentum, wie wir es heute kennen,<br />
ist demnach genauso ein Produkt<br />
Wer erinnert sich an die Familie<br />
BUSECK/LOEB, wem sagt der Name<br />
Rudolf MAHLER etwas ? Die Familie<br />
Buseck/Loeb wohnte am Blittersdorffplatz<br />
(heute Francois-Mitterand-<br />
Platz), Rudolf Mahler lebte in der<br />
Münchener Straße 20 (damals Kronprinzenstraße).<br />
Stolpersteine wurden<br />
vor den Häusern verlegt. Die in<br />
das Metall geprägten Hinweise zeigen,<br />
dass es um Menschen geht, die<br />
Opfer einer menschenverachtenden<br />
Politik wurden, Menschen, deren<br />
Schicksal nach 1933 die sog. „Nürnberger<br />
Gesetze“ bestimmten.<br />
Hinter der harmlos klingenden Bezeichnung<br />
verbergen sich zwei gesetzliche<br />
Vorschriften: „Das Reichsbürgergesetz“<br />
und das „Gesetz zum<br />
Schutze des deutschen Blutes und der<br />
deutschen Ehre“. Damit begann ab<br />
1935 die systematische Ausgrenzung<br />
der nichtarischen deutschen Bevölkerung<br />
vom öffentlichen Leben. Was mit<br />
Berufsverboten, dem Verbot von Ehe-<br />
Erinnerungen an eine gemeinsame Vergangenheit<br />
dieser Trennungsgeschichte wie das<br />
Christentum – und viele zentrale Gedanken<br />
des Christentums haben jüdische<br />
Wurzeln.<br />
Erinnerungen an Menschen, die im<br />
Bahnhofsviertel lebten.<br />
Miriam Jekel<br />
Gedenktafel in der Bockenheimer Landstr. 91<br />
schließungen und der „Arisierung“ von<br />
jüdischen Unternehmen angefangen<br />
hatte, endete für viele Millionen Menschen<br />
in Arbeits- und Vernichtungslagern.<br />
14 15
Gegen das Vergessen -<br />
Gedenktafeln an jüdische Mitbürger<br />
findet man im Bahnhofs-<br />
und Gutleutviertel im Gegensatz<br />
zum Frankfurter Westend nicht.<br />
Dies hat seine Ursache in den<br />
Bevölkerungsstrukturen der<br />
Stadtteile, die damals wie heute<br />
große Unterschiede aufweisen.<br />
Im Westend lebten Wissenschaftler,<br />
Hochschullehrer und<br />
andere Intellektuelle, u.a. auch<br />
jüdischer Herkunft.<br />
So finden sich im südlichen<br />
Westend Gedenktafeln für den<br />
Philosophen und Soziologen<br />
Max Horkheimer, den Schriftsteller<br />
Elias Canetti, den Religionswissenschaftler<br />
und Übersetzer<br />
Franz Rosenzweig und<br />
den Mediziner und Serologen<br />
Paul Ehrlich (Nobelpreisträger<br />
1908); diese Aufzählung ist nicht<br />
vollständig.<br />
Im Bahnhofs- bzw. Gutleutviertel<br />
bestand die Wohnbevölkerung<br />
zum größeren Teil aus Arbeitern,<br />
Angestellten und Kleinbürgertum<br />
wie Einzelhändlern, Handwerkern<br />
und Gastwirten, deren Namen<br />
nur noch in den Adressbüchern früherer<br />
Epochen ihre Spuren hinterlassen<br />
haben.<br />
So bleiben von der Familie Buseck/<br />
Loeb und Rudolf Mahler die Stolpersteine,<br />
sichtbar für alle, die aufmerksam<br />
hinschauen. Rudolf Mahler wurde 1939<br />
inhaftiert, nach Buchenwald verbracht<br />
und am 15. Juli 1942 in der Heilanstalt<br />
Gedenktafel in der Westendstraße 79<br />
Gedenktafel in der Schumannstraße 10<br />
Sonnenstein bei Pirna ermordet. Er war<br />
ein Opfer der Aktion T 4, dies ist ein<br />
Tarnname für das N.S.-Programm zur<br />
„Vernichtung lebensunwerten Lebens“.<br />
Karoline Buseck, Margarete und Ottilie<br />
Loeb sowie Alexander Loeb wurden<br />
1941 deportiert und in Lodz ermordet<br />
- von Alexander Loeb ist das Todesdatum<br />
bekannt: 28. März 1942.<br />
Peter Metz<br />
Erinnerungen an eine gemeinsame Vergangenheit<br />
Getauft, ausgestoßen und - vergessen?<br />
<strong>Evangelische</strong> jüdischer Herkunft in<br />
Frankfurt am Main<br />
Die Ausstellung „Getauft, ausgestoßen<br />
und vergessen?“ über die Christinnen<br />
und Christen jüdischer Herkunft während<br />
der Zeit des Nationalsozialismus<br />
ist seit dem 29. Januar unterwegs in<br />
den Frankfurter Kirchen. Jede Gemeinde<br />
wird sich an ihre Mitglieder jüdischer<br />
Herkunft erinnern, die durch die Übernahme<br />
des „Arierparagraphen“ in der<br />
Kirche und die Gleichschaltung des<br />
christlichen Glaubens mit der nationalsozialistischen<br />
Rasseideologie aus der<br />
Gemeinde ausgeschlossen wurden.<br />
Allein gelassen, der Verfolgung und<br />
der drohenden Ermordung ausgesetzt,<br />
hatte selbst die Taufe keine Bedeutung<br />
mehr für das kirchliche Selbstverständnis.<br />
Sie bot weder Schutz noch eröffnete<br />
sie die Solidarität der anderen Glieder<br />
der Gemeinde. Vom Einsatz für die<br />
Rechte und das Leben der verfolgten<br />
jüdischen Nachbarn hier in der Frankfurter<br />
Innenstadt und im Westend ganz<br />
zu schweigen. Dieser Verrat an der Taufe<br />
hat langfristige Auswirkungen – bis<br />
heute.<br />
Wie kann eine Kirche noch taufen,<br />
die ihre bedrohten Glieder damals auf<br />
schmähliche Weise im Stich gelassen<br />
hat? Kann sie mit ihrer Verkündigung<br />
noch überzeugen? Vor 20 Jahren hat<br />
die <strong>Evangelische</strong> Kirche in Hessen und<br />
Nassau angesichts dieses Versagens<br />
ihren Grundartikel geändert. (Siehe<br />
dazu S. 18-19)<br />
Hat die Kirche sich seither auf den Weg<br />
gemacht, in allen ihren Lebensäußerungen<br />
das Verhältnis zum jüdischen<br />
Glauben neu zu bestimmen und die<br />
hebräische Bibel als die unverzichtbare<br />
Voraussetzung ihres eigenen Glaubens<br />
und Redens zu begreifen? Wie sieht die<br />
Umkehr, von welcher der Grundartikel<br />
spricht, in der Ausbildung von Pfarrerinnen<br />
und Pfarrern, in Gottesdienst und<br />
Unterricht, in den Kirchenliedern und im<br />
diakonischen und politischen Handeln<br />
der Kirche aus? Denn der christliche<br />
Antijudaismus war eine der Quellen des<br />
Judenhasses, der im Nationalsozialismus<br />
die Vernichtung jüdischer Gemeinschaft<br />
wollte. Wer umkehrt, der wird seine<br />
Ohren für die Stimmen von Jüdinnen<br />
und Juden neu öffnen müssen, der wird<br />
nach gemeinsamen Wegen fragen, auf<br />
denen Verstehen, Respekt und Dialog<br />
untereinander möglich werden. Als kleiner<br />
Beitrag zu dieser Umkehr versteht<br />
sich diese Ausstellung, die vom 22.7.<br />
– 12.8. in der Matthäuskirche zu sehen<br />
war.<br />
Der Blick zurück sollte einen neuen<br />
Blick nach vorn eröffnen. Die Ausstellung<br />
will Anlass sein, den jüdisch-christ-<br />
16 17
Gegen das Vergessen -<br />
lichen Dialog heute ins Zentrum der<br />
christlichen Gemeinde zu rücken. Die<br />
Auferweckung des Gekreuzigten Jesu<br />
von Nazareth und die neue Gemeinschaft<br />
seiner Jüngerinnen und Jünger<br />
sind ohne den barmherzigen Gott Israel<br />
und seine Zuwendung zu uns Menschen<br />
in der Gestalt von Befreiung und<br />
Gebot überhaupt nicht zu verstehen.<br />
Juden und Christen<br />
Die <strong>Evangelische</strong> Kirche erweitert ihren Grundartikel<br />
Der Grundartikel der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)<br />
wurde bei deren Gründung 1947 formuliert.<br />
Er kann auch als Präambel unserer<br />
Kirchengesetze bezeichnet werden. Die<br />
beiden letzten Sätze des Grundartikels<br />
wurden 1991 ergänzt.<br />
Als eine der ersten Landeskirchen hat<br />
sich die EKHN dafür entschieden, ihren<br />
einführenden Gesetzestext zu verändern.<br />
Nach dem Holocaust, so die<br />
Meinung, war es Zeit, das Thema des<br />
Verhältnisses von Juden und Christen<br />
auch an dieser zentralen Stelle zu formulieren.<br />
Diese Ergänzung wurde seinerzeit<br />
intensiv diskutiert und dann am<br />
3. Dezember 1991 von der Synode der<br />
EKHN mit 141 Stimmen, 32 Gegenstimmen<br />
bei acht Enthaltungen beschlossen.<br />
Alle Pfarrerinnen und Pfarrer der<br />
EKHN werden auf diesen Grundartikel<br />
hin ordiniert. Er ist das Leitbild unserer<br />
Kirche.<br />
Vom Verrat an der Taufe zu einem neuen<br />
Verhältnis von Juden und Christen<br />
ist es ein langer Weg. Aber wir könnten<br />
damit jetzt schon einmal anfangen.<br />
Werner Schneider-Quindeau,<br />
Pfarrer für Stadtkirchenarbeit an der<br />
Katharinenkirche<br />
Wenn die Herbstausgabe unserer <strong>Evangelische</strong>n<br />
Zeitung sich den „jüdischen<br />
Nachbarn – gegen das Vergessen“<br />
widmet, dann möchten wir mit dem<br />
Abdruck dieses zentralen Textes daran<br />
erinnern, dass wir einer Kirche angehören,<br />
die dem segensreichen Verhältnis<br />
zu den jüdischen Geschwistern einen<br />
zentralen Platz einräumt.<br />
Pfarrerin Jutta Jekel<br />
Erinnerungen an eine gemeinsame Vergangenheit<br />
Der Grundartikel der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche in Hessen und Nassau<br />
Die <strong>Evangelische</strong> Kirche in Hessen und Nassau steht in der Einheit<br />
der einen heiligen allgemeinen und apostolischen Kirche Jesu<br />
Christi, die überall dort ist, wo das Wort Gottes lauter verkündigt wird<br />
und die Sakramente recht verwaltet werden.<br />
Sie bezeugt ihren Glauben gemeinsam mit der alten Kirche durch die<br />
altkirchlichen Bekenntnisse und gemeinsam mit ihren Vätern durch<br />
die Augsburgische Konfession, unbeschadet der in den einzelnen<br />
Gemeinden geltenden lutherischen, reformierten und unierten Bekenntnisschriften.<br />
Damit ist sie einig in der Bindung an die den Vätern<br />
der Reformation geschenkte und sie miteinander verbindende<br />
Erkenntnis, dass allein Jesus Christus unser Heil ist, uns offenbart allein<br />
in der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testamentes, geschenkt<br />
allein aus Gnaden, empfangen allein im Glauben.<br />
Als Kirche Jesu Christi hat sie ihr Bekenntnis jederzeit in gehorsamer<br />
Prüfung an der Heiligen Schrift und im Hören auf die Schwestern und<br />
Brüder neu zu bezeugen. In diesem Sinne bekennt sie sich zu der<br />
Theologischen Erklärung von Barmen.<br />
Aus Blindheit und Schuld zur Umkehr gerufen, bezeugt sie neu die<br />
bleibende Erwählung der Juden und Gottes Bund mit ihnen. Das Bekenntnis<br />
zu Jesus Christus schließt dieses Zeugnis ein.<br />
18 19
Besondere Gottesdienste Besondere Gottesdienste<br />
Ewigkeitssonntag<br />
In der <strong>Evangelische</strong>n Kirche geht das Kirchenjahr mit dem Gedenken an die Verstorbenen<br />
zu Ende.<br />
Bei Gott sind wir alle mit Namen genannt. Niemand geht verloren, niemand wird<br />
vergessen.<br />
„Fürchte Dich nicht spricht Gott, denn ich habe Dich erlöst.<br />
Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen; Du gehörst zu mir.“ (Jesaja 42,1)<br />
Wir werden im Gottesdienst am Ewigkeitssonntag, dem 25.11.2012 die Namen der<br />
Verstorbenen aus unserer Gemeinde verlesen. Für jeden genannten Namen entzünden<br />
wir eine Kerze. Wir erinnern uns und beten für die, die von uns gegangen<br />
sind. In Trauer und Trost wollen wir diesen Sonntag besonders mit denen Gottesdienst<br />
feiern, die im zu Ende gehenden Kirchenjahr einen Angehörigen verloren<br />
haben.<br />
Ewigkeitssonntag, 25.11. 2012, 10 Uhr, Matthäuskirche<br />
Zu diesem Gottesdienst laden wir besonders die Angehörigen herzlich ein<br />
Pfarrerin Jutta Jekel, Pfarrer Lars Kessner<br />
Gemeinsam sein in Verschiedenheit<br />
Gemeinsamer Gottesdienst mit der rumänisch-orthodoxen Gemeinde<br />
Wir glauben an den gleichen Gott - und beten zu ihm in unterschiedlichen Sprachen,<br />
singen verschiedene Lieder und haben unterschiedliche Riten und Bräuche.<br />
Diesen Reichtum der verschiedenen Formen im Gottesdienst wollen wir teilen.<br />
Am 14.10 2012 feiern wir gemeinsam mit unsrer rumänisch-orthodoxen<br />
Gastgemeinde Gottesdienst in der Matthäuskirche. Der Gottesdienst beginnt<br />
um 11 Uhr.<br />
Im Anschluss haben wir beim Kirchenkaffee die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Predigt und Liturgie werden gemeinsam verantwortet von Pfrn. Jekel, Pfr. Kessner,<br />
<strong>Hoffnungsgemeinde</strong>, Pfr. Mehedintu und liturgischen Sängern der rumänischorthodoxen<br />
Gemeinde.<br />
Erntedank<br />
Alle guten Gaben, alles was wir haben,<br />
kommt, oh Gott von Dir: Wir danken Dir dafür.<br />
Was hat sich in diesem Jahr an Gutem bei Ihnen ereignet?<br />
Wofür danken Sie ganz besonders? Welches erwartete oder<br />
unerwartete, große oder kleine Geschenk hat Sie im Herzen erfreut?<br />
An Erntedank sagen wir im Gottesdienst Dank für Gottes gute<br />
Schöpfung: Für Früchte, Blumen und Tiere, für Sonnenschein und<br />
Regen, Sonne, Mond und Sterne.<br />
Genauso danken können wir für andere wunderbare Ereignisse:<br />
Das Kind, das geboren wurde. Die überstandene Krankheit. Eine<br />
neue Liebe – oder das Weiterbestehen der alten Verbindung. Das<br />
bestandene Abitur, eine schöne Reise, eine gute Freundschaft.<br />
Es gibt so Vieles, wofür wir danken können.<br />
Das wollen wir im Erntedankgottesdienst begehen.<br />
Wir feiern ihn am 7.10 2012 um 10 Uhr in der Matthäuskirche<br />
und laden dazu herzlich ein.<br />
Bringen Sie doch etwas mit, wofür Sie besonders danken wollen:<br />
den Kinderwagen, das Abizeugnis, die Familie….eine Blume, eine<br />
Pflanze oder was Ihnen wichtig ist.<br />
Pfrn. Jutta Jekel Pfr. Lars Kessner und der Matthäuschor<br />
20 21
Predigtreihe<br />
Was trägt in der Krise?<br />
Antworten aus der Wirtschaft<br />
4. November:<br />
Hans-Jörg Naumer (AEU),<br />
Leiter der Kapitalmarktanalyse von<br />
Allianz Global Investors<br />
11. November:<br />
Dr. Regina Görner (IG Metall),<br />
Mitglied des CDU-Bundesvorstandes<br />
18. November:<br />
Predigtreihe<br />
Matthäus macht Programm Matthäus macht Programm<br />
Gleichgültig ob und wann die Matthäuskirche<br />
umgebaut und verkauft wird: Sie<br />
wird als zentraler Gottesdienstort unserer<br />
Gemeinde erhalten bleiben. Aber<br />
Matthäus kann mehr, wie sich schon<br />
bald nach dem Krieg zeigte, als der<br />
markante Ort zwischen Hauptbahnhof<br />
und Messe zum bedeutendsten<br />
Predigtort der Stadt wurde. Heute füllen<br />
Veranstaltungen wie die „Winterreise“<br />
und die „Wiegenlieder“ die Kirche, in<br />
denen das Schicksal von Menschen am<br />
Rande der Gesellschaft die Herzen der<br />
Menschen bewegt. Ausstellungen wie<br />
„Das Kreuz mit dem Kreuz“ oder Luminale-Inszenierungen<br />
des Gebäudes<br />
regen Diskussionen an, ebenso wie Lesungen<br />
oder der „Chrismon Salon“ zur<br />
Buchmesse.<br />
Das alles geschieht nicht perspektivlos.<br />
Matthäus macht Programm mit Profil.<br />
Wir haben die Vision, unsere Kirchen<br />
zum zentralen Ort des Dialogs Kirche<br />
– Wirtschaft zu machen. Dabei geht es<br />
um Stiftung und Sponsoring und um<br />
das Brückenmedium Kunst als überlebenswichtige<br />
Zukunftsthemen der<br />
Kirche. Auf dem Weg dahin wollen wir<br />
mit anderen zusammenarbeiten. Gemeinsam<br />
mit dem Regionalverband<br />
erarbeiten wir ein Zwischennutzungskonzept<br />
gerade mit Blick auf mögliche<br />
Veranstaltungen. Die <strong>Evangelische</strong><br />
Zukunftsstiftung des ERV unterstützt<br />
uns bei der Planung, bei der wir unser<br />
Programm- und Raumangebot mit dem<br />
anderer kirchlicher Veranstalter koordinieren<br />
und auch dadurch ein Zeichen<br />
setzen wollen.<br />
Unser Dialogprogramm mit der Wirtschaft<br />
ist nicht perspektivlos. Wie in<br />
unserer diakonischen Gemeindearbeit<br />
verpflichtet uns die vorrangige Option<br />
für die Armen. Das kann sich in<br />
Widerspruch und Protest äußern.<br />
Dann hängen Banner an der Matthäus-<br />
kirche, wie beim JP-Morgan-Firmenlauf:<br />
„Joggupy - wir laufen gegen Zockerei“.<br />
Aber wir fragen eben auch: Wie halten<br />
wir es selbst, wie hält es die Kirche mit<br />
dem Geld? Auf echte Zukunftsfragen<br />
gibt es keine einfachen Antworten. Bei<br />
unseren Diskussions- und Mediationsveranstaltungen<br />
mit Occupy-Frankfurt<br />
geht es uns vor allem um die Pflege der<br />
Gesprächskultur und um die Stärkung<br />
des Verständigungspotentials unserer<br />
Gesellschaft.<br />
Im Frühjahr haben wir uns mit Themenpredigten<br />
auf das Gespräch mit der<br />
Wirtschaft vorbereitet. Im November<br />
spricht Prominenz zu uns. „Was trägt in<br />
der Krise“ fragen wir in Themengottesdiensten.<br />
Und diskutieren die „Antworten<br />
aus der Wirtschaft“ in moderierten<br />
Nachgesprächen, siehe Ankündigung<br />
Seite 23.<br />
Wolfgang Nethöfel<br />
Dr. Rüdiger Grube,<br />
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG<br />
Beginn jeweils 10 Uhr in der Matthäuskirche.<br />
Die Reihe wird im nächsten Jahr mit Gottesdienst- und Diskussionsveranstaltungen<br />
fortgesetzt. Eine Veröffentlichung in Buchform ist geplant.<br />
22 23
Termine und Gottesdienste Gottesdienste im September<br />
September, Oktober, November 2012<br />
Taizé-Gebet in der WeißfrauenDiakonieKirche im Bahnhofsviertel<br />
Termin: Jeden letzten Sonntag im Monat von 18 – 19 Uhr<br />
Ort: WeißfrauenDiakonieKirche, Gutleutstr. 20/Ecke Weserstr.<br />
Information: Pfarrer Ludwig Schneider, Tel. 24 24 99 11, pfr.schneider@t-online.de<br />
Justina-Cronstetten-Stift<br />
Regelmäßig donnerstags um 16 Uhr findet ein Gottesdienst statt. Er wird im<br />
Wechsel von Pastoralreferentin Henrich sowie von Pfarrer Kessner und Pfarrerin<br />
Jekel gehalten.<br />
Brentanohaus<br />
Wegen des Umbaus des Hauses in der Brentanostraße 21-25 werden dort ab<br />
Oktober 2012 keine Andachten am Samstagabend stattfinden. Die Andachten<br />
finden dann nach Absprache in Bad Vilbel im „Hotel zu den Quellen“ statt.<br />
Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />
Regelmäßige Gottesdienste im Wechsel zwischen ev. und kath. Kirche<br />
jeweils freitags um 16 Uhr.<br />
Fr., 14.09. 16.00 Uhr Pfarrer Kessner<br />
Fr., 28.09. 16.00 Uhr Gottesdienst zum Erntedank<br />
Kindergarten der <strong>Hoffnungsgemeinde</strong> mit Pfarrer<br />
Kessner und Diakon M. Haß<br />
Fr., 12.10. 16.00 Uhr Diakon Haß<br />
Fr., 26.10. 16.00 Uhr Pfarrer Kessner<br />
Fr., 16.11. 16.00 Uhr Ökumenischer Gedenkgottesdienst zum<br />
Gedenken der verstorbenen Bewohner und<br />
Bewohnerinnen<br />
Pastoralreferentin M. Schmedt<br />
(kath. St. Gallus-Kirchengemeinde)<br />
Pfarrer Kessner und Diakon M. Haß<br />
Fr., 30.11. 16.00 Uhr Pfarrerin Jekel<br />
24<br />
Sonntag, 2. September 13. Sonntag nach Trinitatis<br />
Gutleutkirche Gottesdienst mit Abendmahl<br />
10.00 Uhr Pfarrerin Jekel<br />
Sonntag, 9. September 14. Sonntag nach Trinitatis<br />
Matthäuskirche Gottesdienst mit Abendmahl<br />
und Vorstellung der neuen Konfirmanden<br />
10.00 Uhr Pfarrer Kessner<br />
Sonntag, 16. September 15. Sonntag nach Trinitatis<br />
Gutleutkirche Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Pfarrer Kessner<br />
Sonntag, 23. September 16. Sonntag nach Trinitatis<br />
Matthäuskirche Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Musical für Kinder und Erwachsene<br />
Pfarrer Kessner, Pfarrerin Jekel<br />
Sonntag, 30. September 17. Sonntag nach Trinitatis<br />
Gutleutkirche Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Pfarrer Dr. Becker<br />
Monatsspruch September<br />
Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der Herr, und<br />
nicht auch ein Gott, der ferne ist?<br />
Jeremia 23,23<br />
25
Gottesdienste im Oktober<br />
Sonntag, 7. Oktober 18. Sonntag nach Trinitatis<br />
Matthäuskirche Gottesdienst zum Erntedankfest<br />
mit Abendmahl<br />
10.00 Uhr Pfarrerin Jekel, Pfarrer Kessner<br />
Sonntag, 14. Oktober 19. Sonntag nach Trinitatis<br />
Matthäuskirche Gottesdienst mit der rumänischen<br />
Gemeinde<br />
11.00 Uhr ! Pfarrer Mehedintu, Pfarrerin Jekel,<br />
Pfarrer Kessner<br />
Sonntag, 21. Oktober 20. Sonntag nach Trinitatis<br />
Gutleutkirche Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Pfarrerin Jekel<br />
Sonntag, 28. Oktober 21. Sonntag nach Trinitatis<br />
Gutleutkirche Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Pfarrer Kessner<br />
Monatsspruch Oktober<br />
Der Herr ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem<br />
Menschen, der nach ihm fragt.<br />
Klagelieder 3,25<br />
Sonntag, 4. November 22. Sonntag nach Trinitatis<br />
Gottesdienste im November<br />
Matthäuskirche Gottesdienst Predigtreihe, s. Seite 23<br />
10.00 Uhr Pfarrerin Jekel<br />
Predigt: Hans-Jörg Naumer (AEU)<br />
Sonntag, 11. November Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres<br />
Matthäuskirche Gottesdienst Predigtreihe, s. Seite 23<br />
10.00 Uhr Pfarrerin Jekel<br />
Predigt: Dr. Regina Görner (IG Metall)<br />
Sonntag, 18. November Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres<br />
Matthäuskirche Gottesdienst Predigtreihe, s. Seite 23<br />
10.00 Uhr Pfarrerin Jekel<br />
Predigt: Dr. Jürgen Grube (Dt. Bahn AG)<br />
Sonntag, 25. November Ewigkeitssonntag<br />
Matthäuskirche Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Pfarrerin Jekel, Pfarrer Kessner<br />
Wir sind der Tempel des lebendigen Gottes.<br />
Monatsspruch November<br />
2. Korinther 6,16<br />
26 27
Aus den Kindertagesstätten<br />
Sinfonik<br />
– Klassische Musik in der Alten Oper für Kindergartenkinder am 27.06.2012<br />
Jedes Jahr findet diese Veranstaltung<br />
im Mozartsaal der Alten Oper statt. Dieses<br />
Jahr waren wir auch dabei.<br />
Das Thema war „Karneval der Tiere“<br />
von Camille Saint-Saens. Jede Einrichtung<br />
erhielt vier Wochen vor der Veranstaltung,<br />
bei einem Treffen der Erzieher/<br />
innen eine CD mit der Musik und ausführlichen<br />
Informationen über den geplanten<br />
Ablauf. Von nun an wurde fast<br />
täglich geübt.<br />
Die durch verschiedene Instrumente<br />
(Klavier, Geige, Bratsche, Kontrabass,<br />
Flöte, Querflöte, Xylophon, Glockenspiel<br />
etc.) dargestellten Tiere wurden in<br />
Bewegungen umgesetzt.<br />
Löwen, die kraftvoll durch den Wald<br />
streifen. Kängurus, die vorsichtig um<br />
sich schauen. Schildkröten, die im super<br />
langsamen Tempo einen Cancan<br />
tanzen. Fische, deren<br />
Blubberblasen mal<br />
langsam, mal schnell<br />
an die Wasseroberfläche<br />
steigen und einige<br />
andere Tiere mehr.<br />
Es war eine Freude<br />
den Kindern zu zuschauen.<br />
Im Internet<br />
und auf Bildern zeigten<br />
wir ihnen, wie die Instrumente<br />
und die durch<br />
sie dargestellten Tiere<br />
aussehen. Nach kürzester<br />
Zeit erkannten<br />
sie die Musikstücke<br />
und wussten, um welches Tier es sich<br />
handelt. Auch die Bewegungen gingen<br />
ihnen im wahrsten Sinne des Wortes<br />
leicht von der Hand. Am 27. Juni war<br />
es dann soweit, wir marschierten zur<br />
Alten Oper. Dort angekommen wurden<br />
wir zu unseren Plätzen geführt. Im<br />
Mozartsaal saßen mehr als 200 Kinder<br />
aus verschiedenen Einrichtungen. Alle<br />
Musiker und Instrumente wurden uns<br />
vorgestellt, dann ging es los. Es war ein<br />
großes Erlebnis, das den Kindern wie<br />
den Erwachsenen noch lange im Gedächtnis<br />
bleiben wird und wir können<br />
nur hoffen, auch im nächsten Jahr wieder<br />
zu den glücklichen Teilnehmern zu<br />
gehören.<br />
Nadine Glandien & Ina-Maria Tawil<br />
Unternehmungen im Juni<br />
Am Freitag, dem 1.06.2012 gingen wir<br />
im Rahmen unseres Projektes „Die interessante<br />
½ Stunde“, in dem wir den<br />
3 bis 5jährigen durch kleine Experimente<br />
und Exkursionen die Umwelt näher<br />
bringen wollen, zur Heimtiermesse auf<br />
dem Messegelände. Hier konnten die<br />
Kinder exotische Tiere, wie Echsen<br />
und Schlangen, hautnah erleben. Wer<br />
den Mut dazu hatte durfte die Tiere sogar<br />
in die Hand nehmen. Wir konnten<br />
zu- sehen, wie die Polizeihunde des<br />
Frankfurter Flughafens Koffer nach Drogen<br />
absuchten und mit ihren Haltern<br />
über Hindernisse sprangen, um flüchtende<br />
„Verbrecher“ zu fangen. Es gab<br />
viele Behältnisse mit Katzen, Kaninchen,<br />
Meerschweinchen, Vögeln und<br />
Fischen der verschiedenen Rassen und<br />
Farben. Das Kinderbüro Frankfurt, die<br />
Aus den Kindertagesstätten<br />
Veranstalter und die Messegesellschaft<br />
hatten schon im Vorfeld die Kindertagesstätten<br />
zu einem Malwettbewerb<br />
aufgerufen. Auch wir erstellten eine<br />
Collage zum Thema „Haustier“. Unser<br />
Bild wurde mit vielen anderen zusammen<br />
aufgehängt und das Messepublikum<br />
durfte nun 3 Tage lang seine<br />
Bewertung dazu abgeben. Etwa drei<br />
Wochen später, das Ganze war schon<br />
fast vergessen, kam ein großes Paket<br />
bei uns an. Darin war eine Urkunde auf<br />
der stand:<br />
Ihr habt den 2. Preis gewonnen und ein<br />
Aquarium mit allem drum und dran. Wir<br />
haben uns riesig darüber gefreut. Nach<br />
den Sommerferien werden Klein und<br />
Groß mit Eifer daran gehen, das neue<br />
Kindergartenaquarium einzurichten.<br />
Heidi Granrath & Ina-Maria Tawil<br />
28 29
Aus den Kindertagesstätten Aus den Kindertagesstätten<br />
Kita Westhafen - Elternaktion<br />
Die Kita Westhafen ist immer noch nicht<br />
bezugsfertig. Das ist mittlerweile ein<br />
Dauerthema, einhergehend mit den unterschiedlichsten<br />
Gefühlen und Reaktionen.<br />
Die zusätzliche schlechte Informationspolitik<br />
des Stadtschulamtes als<br />
Bauträger ruft immer mehr Unmut hervor.<br />
Presse und Ortsbeirat haben sich<br />
eingeschaltet. Die Eltern sind verärgert<br />
und die Kinder letztlich die Leidtragenden.<br />
Da die Hortgruppe 2011 in der<br />
Gutleutstr. 131 geschlossen wurde und<br />
die neue Kita mit Krabbelgruppe schon<br />
seit 2 Jahren Planung nicht eröffnet<br />
werden kann, haben weder die Schulkinder<br />
noch die Kleinen von 0-3 Jahren<br />
einen Betreuungsplatz, den die Eltern<br />
so dringend brauchen.<br />
Vizegroßeltern gesucht<br />
Auch die neuen Kindergartenkinder<br />
werden ab August 2012 wieder in die<br />
„alten“ Kitas in der Gutleutstraße und<br />
Windmühlstraße aufgenommen, wo<br />
die räumlichen Bedingungen denkbar<br />
schlecht sind.<br />
Aktive Eltern des Elternbeirats haben<br />
ein Protestschreiben aufgesetzt, Unterschriften<br />
gesammelt und ans Stadtschulamt<br />
und ans Gericht gesendet, wo<br />
das Beweissicherungsverfahren wegen<br />
des Bauschadens noch immer anhängig<br />
ist. Lediglich vom Gericht kam eine<br />
Antwort, aber keine Aussicht auf Unterstützung<br />
zur Beschleunigung. Vom<br />
Stadtschulamt gibt es bis dato keine<br />
Antwort und keine versprochene Information<br />
an die Eltern.<br />
Fortsetzung folgt….<br />
A.Koch<br />
Eine junge Familie mit 2 Kindern (Zwillinge) aus unsrer Gemeinde sucht eine Vizeoma<br />
oder Vizegroßeltern – hätten Sie Lust und Zeit, sich gelegentlich um zwei<br />
süße Jungs zu kümmern?<br />
Kontakt über Pfrn. Jutta Jekel (s. Seite 41)<br />
Gefiederte Nachbarn an einem<br />
ungewöhnlichen Ort<br />
In unserem Hinterhof mit Bäumen und<br />
Sträuchern und dem Spielplatz für die<br />
Kinder leben auch Vögel. Im Juni fand<br />
sich ein Amselpaar und baute ein Nest.<br />
Und zwar in einen Fahrradkorb in der<br />
Einfahrt!<br />
Vier Eier wurden ausgebrütet und es<br />
schlüpften tatsächlich 4 muntere Küken,<br />
die 14 Tage fleißig gefüttert wurden, bis<br />
sie flügge waren und davon hüpften.<br />
Dieses aufregende Ereignis konnte täglich<br />
von den vielen Kindern, Eltern und<br />
auch Hausbewohnern im Vorbeigehen<br />
„hautnah“ beobachtet werden.<br />
Im Kindergarten war dies ein großes<br />
Thema, das mit Geschichten, Kollagen,<br />
Wandtafeln, Mal- und Bastelaktionen<br />
rund um die Amsel begleitet wurde. Die<br />
Fotografische Dokumentation wurde zu<br />
einem selbstgemachten Buch, das wir<br />
oft anschauen.<br />
30 31<br />
A.Koch
Kinderkirche<br />
Liebe Kinder,<br />
Die Kinderkirche findet statt:<br />
wir laden euch herzlich ein zur Kirche<br />
für Kinder.<br />
Wir feiern samstags von 11-13 Uhr.<br />
Es gibt eine Geschichte aus der Bibel,<br />
wir singen und beten zusammen.<br />
Dann wird gegessen, gespielt und gebastelt.<br />
Wir treffen uns in der Gutleutkirche,<br />
Gutleutstraße 121.<br />
Wenn Du zwischen 3 und 12 Jahren alt<br />
bist, freuen wir uns auf Dein Kommen.<br />
23.9. 2012: „Turmbau zu Babel“, 10.00 Uhr Matthäuskirche<br />
20.10 2012: Erntedank<br />
24.11.2012: Abschied nehmen ist schwer<br />
Ehrenamtliche Mitarbeit<br />
Für die Mitarbeit im Kindergottesdienst suchen wir ehrenamtlich Mitarbeitende. Sie<br />
gehen gerne mit Kindern um und können im Idealfall mit ihnen singen oder basteln.<br />
Ebenso nötig ist praktische Mithilfe in der Küche, beim Vorbereiten von Essen<br />
und beim Tisch decken.<br />
Sie haben einmal monatlich samstags vormittags und einmal monatlich zu einer<br />
Vorbereitungssitzung Zeit , sich zu engagieren – dann freue ich mich darauf, wenn<br />
wir uns kennenlernen.<br />
Kontakt über Pfrn. Jutta Jekel (s. Seite 41)<br />
Krippenspiel im Zoo<br />
Veranstaltung<br />
Esel, Rinder, Schafe und auch Kamele, das erwarten wir in einem „normalen“ Krippenspiel.<br />
Aber Pinguine, Zebras und Eisbären?! Das ist neu.<br />
Auch in diesem Jahr wollen wir unser Krippenspiel am Heiligen Abend wieder an einem<br />
ungewöhnlich gewöhnlichen Ort vorbereiten. Dieses Mal soll es der Frankfurter<br />
Zoo sein. Dort werden Fotos von den verkleideten Kindern gemacht: Von Maria<br />
und Josef, von den drei Königen, den Engeln und den Hirten. Diese Fotos werden<br />
dann am Heiligen Abend, am 24. Dezember 2012 im Gottesdienst um 15.30 Uhr<br />
gezeigt. Dazu wird gesungen, gesprochen und gespielt.<br />
Die Vorbereitungen für dieses spannende Projekt, das besonders für Kinder<br />
zwischen 5 und 10 Jahren geeignet ist, müssen schon im Herbst beginnen.<br />
Die Fotos im Zoo werden am 6. Oktober 2012 gemacht. Wir treffen uns um<br />
10 Uhr an der Matthäuskirche und fahren gemeinsam mit der U-Bahn hin und zurück.<br />
Eine Anmeldung ist erforderlich. Bitte meldet Euch bei mir (s. Seite 41).<br />
P.S. Viele von Euch werden sich erinnern:<br />
In den letzten Jahren waren wir<br />
im Westend (2010) und am Frankfurter<br />
Flughafen (2011). Offenbar kann Gott<br />
an ungewöhnlich gewöhnlichen Orten<br />
auf die Welt kommen. Offenbar kann er<br />
überall in Frankfurt auf die Welt kommen.<br />
„Da werden die Wölfe bei den Lämmern<br />
wohnen und die Panther bei den Böcken<br />
lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und<br />
junge Löwen und Mastvieh miteinander<br />
treiben.<br />
Kühe und Bären werden zusammen weiden,<br />
dass ihre Jungen beieinander liegen,<br />
und Löwen werden Stroh fressen wie die<br />
Rinder. Und ein Säugling wird spielen am<br />
Loch der Otter.“ (Jesaja 11)<br />
Euer Pfarrer Lars Kessner<br />
32 33
Veranstaltung Veranstaltung<br />
Mouhanad Khorchide<br />
Islam ist Barmherzigkeit.<br />
Grundzüge einer modernen Religion<br />
Lesung und Gespräch<br />
mit dem Autor Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Münster<br />
und Dr. Ayse Başol, Frankfurt am Main<br />
Begrüßung: Pfarrerin Jutta Jekel<br />
Moderation: Britta Baas, Publik-Forum<br />
Musik: Bernd Hans Göhrig<br />
Mouhanad Khorchide, geb. 1971 in Beirut, aufgewachsen in Saudi-Arabien,<br />
studierte in Beirut Islamwissenschaft und Islamische Theologie sowie Soziologie<br />
in Wien. Seit 1989 lebte er in Österreich, wo er mit einer Studie über islamische<br />
Religionslehrer promovierte. Khorchide war auch Imam einer Moschee in Wien.<br />
Seit 2010 Professor für Islamische Religionspädagogik an der Uni Münster.<br />
Freitag, 12. Oktober 2012, 19:30 Uhr<br />
<strong>Evangelische</strong> Matthäuskirche, Friedrich-Ebert-Anlage 33, FfM<br />
(U4 „Messe“)<br />
Eine Veranstaltung zur Frankfurter Buchmesse von:<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Hoffnungsgemeinde</strong>, Pfarramt für Interreligiösen Dialog in Frankfurt/<br />
Main, Leserinitiative Publik e.V., PUBLIK-FORUM, VERLAG HERDER sowie Ökumenisches<br />
Netzwerk Initiative Kirche von unten (IKvu).<br />
Bibel beim Bembel<br />
Geistliche und weltliche Dinge soll man nicht mischen. Oder doch?! Lassen Sie<br />
es uns probieren. Wir treffen uns zum geistlichen Gespräch in entspannter Atmosphäre.<br />
Weil es sich beim Essen und Trinken besser redet, bringt jeder (wenn es<br />
möglich ist) eine Kleinigkeit mit. Gefüllte Bembel mit Äppelwoi, Äppelsaft und Wasser<br />
stehen bereit. Jeweils bildet ein Thema den Ausgangspunkt für das Gespräch,<br />
das sich gerne öffnen kann – auf geistliche und weltliche Dinge, die uns bewegen.<br />
Dienstag, 4. September 2012,<br />
Kriminalität in der Bibel<br />
Dienstag, 2. Oktober 2012,<br />
Sexualität in der Bibel<br />
Dienstag, 6. November 2012,<br />
Sterben in der Bibel<br />
jeweils um 19.30 Uhr im<br />
Seitenschiff<br />
der Matthäuskirche<br />
Ich freue mich sehr auf spannende Begegnungen,<br />
interessante Gespräche und<br />
eine fröhliche Runde. Bei entsprechendem<br />
Interesse wird Bibel beim Bembel<br />
monatlich fortgeführt.<br />
Ihr Pfarrer Lars Kessner<br />
34 35
Ausflüge<br />
Ausflüge<br />
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt…“- unter<br />
diesem Motto besteigen wir den Bus und fahren los. Seien Sie herzlich eingeladen<br />
zu fröhlichen und interessanten Ausflügen am Nachmittag.<br />
11. Oktober: Runkel/ Lahn<br />
6. September: Andernach/Geysire<br />
8. November: Edesheim mit Weinprobe<br />
Die Abfahrt ist jeweils um 12.45 Uhr an der Gutleutkirche und um 13 Uhr<br />
am Johanna Kirchner Altenhilfezentrum<br />
Anmeldung im Gemeindebüro, siehe Seite 41<br />
Joggupy – wir laufen gegen Zockerei<br />
Nachrichten<br />
Seit vielen Jahren beteiligen sich etwa 200 Läuferinnen und Läufer aus der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche und dem Diakonischen Werk in Hessen und Nassau am „J.P. Morgan<br />
Corporate Challenge“-Lauf in Frankfurt. Sie tragen damit die Ziele des Laufes,<br />
Teamgeist, Kollegialität, Fairness usw. mit. In diesem Jahr fiel dies schwer, war<br />
doch kurz vorher öffentlich geworden, dass die veranstaltende weltgrößte Bank<br />
keine Konsequenzen aus der Bankenkrise gezogen hat. Durch ethisch und finanzpolitisch<br />
höchst fragwürdige Geschäfte verlor sie mehrere Milliarden Euro. Nach<br />
intensiver Diskussion entschlossen sich viele, nicht alle Läuferinnen und Läufer, der<br />
unterstützenswerten Ziele des Laufes wegen trotzdem teil zu nehmen. Allerdings<br />
mit einem Protest: Alle trugen ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Joggupy – wir laufen<br />
gegen Zockerei“. Und da unsere Matthäuskirche an der Laufstrecke liegt, prangte<br />
der Protestspruch auch von einem großen, an der Kirche aufgehängten Banner.<br />
Umfangreiche Berichte in den Medien, Reaktionen an der Strecke („Wo gibt es die<br />
T-Shirts?“) und die bei EKHN und Diakonischem Werk eingegangenen überwiegend<br />
positiven Reaktionen bezeugen den Erfolg der Aktion.<br />
Helmut Völkel<br />
36 37
Freud und Leid Freud und Leid<br />
Letzte Begleitung<br />
Ein ehrenamtliches Kooperationsprojekt<br />
der <strong>Hoffnungsgemeinde</strong> und der katholischen<br />
Gemeinden im Gallus mit dem<br />
Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />
Immer mehr Menschen in der Rhein-<br />
Main-Region werden einsam und allein<br />
alt. Familienbeziehungen sind zerbrochen,<br />
es gibt keine Angehörigen mehr,<br />
keine Freunde, keine Bekannten. Für<br />
viele ändert sich das auch dann nicht,<br />
wenn sie die letzten Lebensjahre ambulant<br />
gepflegt oder in einem Pflegeheim<br />
rund um die Uhr betreut werden.<br />
Auch nach dem Tod ist dann niemand<br />
da, der die Verstorbenen auf ihrem letzten<br />
Weg begleitet. Nicht selten kommt<br />
es vor, dass die Pfarrer die einzigen<br />
sind, die am Sarg oder der Urne stehen.<br />
Menschen das „letzte Geleit“ geben –<br />
auch wenn sie fremd und unbekannt<br />
sind – ist ein solidarischer und zutiefst<br />
menschlicher Akt. Es ist die „letzte<br />
Ehre“, die wir einem Verstorbenen erweisen<br />
können. Nicht umsonst gilt im<br />
Christentum „die Toten begraben“ als<br />
eine der sieben Werke der Barmherzigkeit.<br />
Gesucht werden Menschen, die Zeit<br />
haben und bereit sind, einsame Verstorbene<br />
auf ihrem letzten Weg zu begleiten.<br />
Die Helferinnen und Helfer werden immer<br />
zu Zweit eingesetzt, durch entsprechende<br />
Schulungsmaßnahmen an die<br />
Aufgabe herangeführt und begleitet. In<br />
regelmäßigen Treffen werden Erfahrungen<br />
ausgetauscht.<br />
Dieses Projekt versteht sich vorrangig<br />
ökumenisch. Darum werden die Helferinnen<br />
und Helfer in die unterschiedlichen<br />
Bestattungsrituale eingeführt.<br />
Begleitet werden Verstorbene aller Religionen,<br />
Konfessionen oder Weltanschauungen.<br />
Kontakt<br />
Pfrn. Jutta Jekel<br />
Hohenstaufenstr. 30<br />
60327 Frankfurt<br />
oder 069/ 90 74 798-0<br />
j.jekel@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />
Gutleutstr. 319<br />
069/27106-0<br />
Johanna.Kirchner.AHZ@AWO-Frankfurt.de<br />
Auch wer für dieses Projekt Geld spenden<br />
möchte, ist herzlich willkommen:<br />
Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />
Frankfurter Sparkasse<br />
BLZ 500 502 01<br />
Kto.-Nr. 95 208<br />
IBAN: DE05 5005 0201 0000 0952 08<br />
SWIFT-BIC: HELADEF 1822<br />
Kennwort: Hospizarbeit<br />
Aus den Spenden werden Blumen-<br />
grüße, die Fahrtkosten der Helferinnen<br />
und Helfer und die Kosten für die Schulung<br />
finanziert.<br />
Sergej Below<br />
Brigitte Gerlach-Vogt<br />
Cornelia Klingelschmitt<br />
Ursula Junior<br />
75 Jahre<br />
57 Jahre<br />
45 Jahre<br />
90 Jahre<br />
Ewigkeitssonntag<br />
Reinhard Gallasch<br />
Anna Sophia Plantius<br />
Rosa Pauline Klann<br />
Waldemar Hass<br />
Otto Herbert Schulz<br />
Wilhelm Kalupka<br />
Giselbert Lauer<br />
Aloisia Sibilla Lissner<br />
Helga Renate Inderwies<br />
Reinhard Kreuer<br />
Werner Fischer<br />
Charlotte Kielinczuk<br />
Wir werden im Gottesdienst am Ewigkeitssonntag, dem 25.11.2012 die Namen<br />
der Verstorbenen aus unserer Gemeinde verlesen. Für jeden genannten Namen<br />
entzünden wir eine Kerze. Wir erinnern uns und beten für die, die von uns gegangen<br />
sind. In Trauer und Trost wollen wir diesen Sonntag besonders mit denen<br />
Gottesdienst feiern, die im zu Ende gehenden Kirchenjahr einen Angehörigen verloren<br />
haben. (siehe auch Seite 20)<br />
Ewigkeitssonntag, 25.11. 2012, 10 Uhr, Matthäuskirche<br />
Zu diesem Gottesdienst laden wir besonders die Angehörigen herzlich ein<br />
68 Jahre<br />
92 Jahre<br />
89 Jahre<br />
59 Jahre<br />
92 Jahre<br />
43 Jahre<br />
78 Jahre<br />
59 Jahre<br />
75 Jahre<br />
75 Jahre<br />
72 Jahre<br />
77 Jahre<br />
Pfarrerin Jutta Jekel, Pfarrer Lars Kessner<br />
38 39<br />
Anzeige
Freud und Leid<br />
Sptember<br />
Irma Ullrich<br />
Elisabeth Schmidt<br />
Gotthard Sunke<br />
Hildtrud Freifrau<br />
von Mühlen<br />
Irmgard Bretz<br />
Hedwig Linker<br />
Erna Winkler<br />
Hans-Peter Käch<br />
Helmut Dorner<br />
Karl-Heinz Wehner<br />
Margot Heinecke<br />
Marianne<br />
Hartmann<br />
Dorothea Kalbitzer<br />
Luise Müller<br />
Oktober<br />
Ute Schreeb<br />
Dr. Erwin Rogler<br />
Helmut Stumpf<br />
40<br />
September,<br />
Oktober,<br />
November<br />
01.09.<br />
06.09.<br />
07.09.<br />
13.09.<br />
13.09.<br />
13.09.<br />
14.09.<br />
15.09.<br />
20.09.<br />
21.09.<br />
22.09.<br />
23.09.<br />
24.09.<br />
29.09.<br />
02.10.<br />
08.10.<br />
08.10.<br />
92 Jahre<br />
80 Jahre<br />
80 Jahre<br />
91 Jahre<br />
80 Jahre<br />
80 Jahre<br />
93 Jahre<br />
70 Jahre<br />
75 Jahre<br />
75 Jahre<br />
91 Jahre<br />
91 Jahre<br />
75 Jahre<br />
92 Jahre<br />
80 Jahre<br />
85 Jahre<br />
85 Jahre<br />
Elsa Lieberthal<br />
Gertrud Kipper<br />
Eleonore Jüngling<br />
Wolfgang<br />
Greiner-Vetter<br />
Ella Preußer<br />
Hedwig Scharf<br />
Erika Heinlein<br />
Margott Kern<br />
Margareta Glenz<br />
November<br />
Lieselotte Guhn<br />
Anna Miethner<br />
Kurt May<br />
Robert Müller<br />
Heidrun Kittler<br />
Ursela Fuchs<br />
Irmgard Rhode<br />
Ingeborg Schreindl<br />
Wilma Heimburger<br />
Hans-Dieter<br />
Kirchholtes<br />
In der Matthäuskirche wurde getauft:<br />
Ronja Lohre am 26.05.2012<br />
Felix und Paul Flenker am 27.05.2012<br />
Jonathan Marc Müller am 10.06.2012<br />
Fiona Marie Hartwig am 07.07.2012<br />
Jacob Imhof am 08.07.2012<br />
14.10.<br />
17.10.<br />
17.10.<br />
18.10.<br />
21.10.<br />
24.10.<br />
26.10.<br />
28.10.<br />
31.10.<br />
05.11.<br />
06.11.<br />
06.11.<br />
08.11.<br />
08.11.<br />
17.11.<br />
20.11.<br />
24.11.<br />
27.11.<br />
29.11.<br />
Wenn Sie Ihren Geburtstag nicht<br />
veröffentlicht haben möchten,<br />
informieren Sie bitte das Gemeindebüro,<br />
Tel.: 069 - 90 74 79 80<br />
In der evangelischen Kirche in Bauscheim wurden getraut:<br />
Marc und Silke Snehotta geb. Kloos am 16.06.2012<br />
90 Jahre<br />
91 Jahre<br />
70 Jahre<br />
75 Jahre<br />
91 Jahre<br />
96 Jahre<br />
80 Jahre<br />
93 Jahre<br />
80 Jahre<br />
85 Jahre<br />
80 Jahre<br />
93 Jahre<br />
99 Jahre<br />
75 Jahre<br />
75 Jahre<br />
90 Jahre<br />
85 Jahre<br />
85 Jahre<br />
95 Jahre<br />
Kirchen:<br />
Gutleutkirche: Gutleutstraße 121,<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
Sakristei: 25 30 88<br />
Hirtenkapelle: Hirtenstraße o. Nr.<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
Matthäuskirche:<br />
Friedrich-Ebert-Anlage 33<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
Pfarrer/in:<br />
Jutta Jekel (stv. Vorsitzende KV)<br />
Telefon: 069 - 90 74 79 8 - 13 oder<br />
0611 - 60 10 67 3<br />
j.jekel@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Lars Kessner<br />
Telefon: 069 - 27 29 34 96<br />
l.kessner@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Sprechzeit und Hausbesuche nach<br />
Vereinbarung<br />
Kirchenvorstand:<br />
Horst Michaelis (Vorsitzender),<br />
erreichbar über das Gemeindebüro,<br />
oder per E-Mail:<br />
kv@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Gemeindebüro:<br />
Hohenstaufenstraße 30,<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 90 74 798-0,<br />
Fax: 90 74 798-15<br />
Anschriften und Kontakte<br />
Gemeindesekretärin:<br />
Gabriele Buchholz<br />
Bürostunden:<br />
Mo., Di. und Mi. 9:00 -12:00 Uhr<br />
Donnerstag von 14:30 - 16:30 Uhr<br />
Freitag geschlossen<br />
gemeindebuero@<br />
ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Küster:<br />
Helmut Güttler<br />
Mobil: 0176 – 99 30 10 34<br />
Bankkonten:<br />
Postbank Frankfurt<br />
Kto.Nr.: 008 895 1605, BLZ 500 100 60<br />
IBAN: DE27 5001 0060 0088 9516 05<br />
BIC: PBNKDEFF<br />
<strong>Evangelische</strong> Kreditgenossenschaft<br />
Kto.Nr.: 410 079 4, BLZ: 520 604 10<br />
IBAN: DE26 5206 0410 0004 1007 94<br />
BIC: GENODEF1EK1<br />
Der Gemeindebrief ist kostenlos - aber nicht kostenfrei. Deshalb können Sie für Ihren<br />
Gemeindebrief spenden. Spendenkonto: Ev. <strong>Hoffnungsgemeinde</strong>, Stichwort „Gemeindebrief“,<br />
Postbank Frankfurt, Kto.Nr.: 889 51 - 605, BLZ 500 100 60<br />
Der nächste Gemeindebrief für Dez. 2012, Jan., Feb. 2013 erscheint Anf. Dezember 2012.<br />
Redaktionsschluss für diese Ausgabe ist der 20. Oktober 2012.<br />
Sie können uns Ihre Texte und Bilder mailen.<br />
Redaktionsbüro: <strong>Evangelische</strong> Zeitung, Tel.: 90 74 798 - 0,<br />
gemeindebrief@ev-hoffnungsgemeinde.de.<br />
Unsere Homepage: www.ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
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Anschriften und Kontakte<br />
Kindergärten<br />
Gutleutstraße 131,<br />
60327 Frankfurt a.M.<br />
Leiterin: Anja Koch<br />
Telefon/Fax: 23 65 54<br />
kiga.hort.gutleut@<br />
ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Hohenstaufenstr. 30,<br />
60327 Frankfurt a.M.<br />
Leiterin: Jutta Vongries<br />
Telefon: 74 92 74<br />
kita-matthaeus@web.de<br />
Windmühlstraße 9,<br />
60329 Frankfurt a.M.<br />
Teamleitung, Sprecherin:<br />
Petra Kissmann<br />
Telefon: 25 31 55, Fax.: 23 15 58<br />
kiga.weissfrauen@<br />
ev-hoffnungsgemeinde.de<br />
Kinderhorte<br />
Hohenstaufenstr. 30,<br />
60327 Frankfurt a.M.<br />
Leiterin: Sybille Müller<br />
Telefon: 74 94 57<br />
matthaeushort@t-online.de<br />
---<br />
Altenheimseelsorge im Johanna-<br />
Kirchner-Altenhilfezentrum,<br />
Gutleutstraße 319<br />
Martin Haß<br />
Telefon: 27 10 6-156<br />
Wegen Umbau:<br />
Umzug Seniorenwohnanlage<br />
Westend/BrentanoKlub<br />
Ab 15.10. finden erreichen Sie uns<br />
unter folgender Anschrift:<br />
Hotel zu den Quellen<br />
Huizener Straße 60<br />
61118 Bad Vilbel<br />
Hausleitung (Seniorenwohnanlage)<br />
Leitung: Sieglinde von Döhren<br />
BrentanoKlub<br />
brentanoklub@t-online.de<br />
Leitung: Esther Mingram<br />
---<br />
Kirchenmusik<br />
Freia Blum<br />
Telefon: 72 95 61<br />
Kirchenchorprobe<br />
Martin-Jürges-Haus, Gutleutstr. 131<br />
montags 19.30 Uhr<br />
Irene Opel<br />
Telefon: 65 67 18<br />
Herold<br />
HAAR-IDEEN<br />
Friseur für Damen und Herren seit 40 Jahren im Westend<br />
Friseurmeisterin Sabina Opitz<br />
Kettenhofweg 91<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
069 – 74.68.32<br />
Öffnungszeiten:<br />
DI, MI, FR: 8 – 18 Uhr<br />
DO: 8 – 20 Uhr<br />
SA: 8 – 13 Uhr<br />
Kinderchor (1. – 4. Klasse)<br />
Matthäuskirche<br />
Friedrich-Ebert-Anlage 33<br />
mittwochs 16.00 – 16.45 Uhr<br />
Pfarrer Lars Kessner<br />
Chor an der Matthäuskirche<br />
Friedrich-Ebert-Anlage 33<br />
montags 20.00 - 22.00 Uhr<br />
Barbara Siefker<br />
Mobil: 0179 / 49 81 958<br />
Kaffeestube Gutleut<br />
Gutleutstraße 121, 60327 Frankfurt a.M.<br />
Telefon: 24 24 94 84<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Mittwoch bis Freitag<br />
11.30 Uhr - 17.00 Uhr<br />
Samstag, Sonn- und Feiertage<br />
12.00 - 16.00 Uhr,<br />
Dienstag Ruhetag<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Literaturtreff<br />
Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />
dienstags 15.00 Uhr<br />
Gemeinsame Stunde<br />
Martin-Jürges-Haus, Gutleutstr. 131<br />
donnerstags 15.00 Uhr<br />
Vespertreff<br />
im Tagestreff Weißfrauen, Gutleutstr. 20<br />
im September: 12., 26.<br />
im Oktober: 10., 24.<br />
im November: 7., 21.<br />
Bibel beim Bembel (Seite 35)<br />
im Seitenschiff der Matthäuskirche<br />
Dienstag, 4. September 2012<br />
Dienstag, 2. Oktober 2012<br />
Dienstag, 6. November 2012<br />
Die evang. <strong>Hoffnungsgemeinde</strong><br />
ist Teil der <strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />
in Hessen und Nassau.<br />
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---<br />
Spielclub<br />
Martin-Jürges-Haus, Gutleutstr. 131<br />
montags 15.00 Uhr<br />
Impressum: Herausgegeben vom Redaktionskreis im Auftrag des Kirchenvorstandes<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Hoffnungsgemeinde</strong>:<br />
Helmut Völkel (V.i.S.d.P.), Pfarrer Lars Kessner, Pfarrerin Jutta Jekel, Peter Metz<br />
Erscheinungsweise: 3-monatlich<br />
Gestaltung: Petra Kreß, Dipl. Designerin (FH), www.petrakress-grafikdesign.de<br />
Copyright: Grafiken: www.gemeindebrief.de<br />
Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß-Oesingen<br />
Spendenkonto: siehe Konten der Gemeinde<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln die Auffassung der Verfasser wider und<br />
entsprechen nicht notwendigerweise der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält<br />
sich das Recht zur Kürzung von Beiträgen vor.
indermusical<br />
Text: Eugen Eckert, Musik: Andreas Hantke, Musikalische Leitung: Michaela Kögel<br />
23. September 2012<br />
um 10 Uhr<br />
Kinderchöre<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Hoffnungsgemeinde</strong><br />
Maria Magdalena Gemeinde<br />
atthäuskirche<br />
Kinderchor <strong>Hoffnungsgemeinde</strong><br />
Mittwochs um 16 Uhr in der Matthäuskirche.<br />
Kontakt: Pfarrer Lars Kessner, 069-27 29 34 96<br />
Friedrich-Ebert-Anlage<br />
60327 Frankfurt am Main