PCgo Classic XXL 250 Vollversionen (Vorschau)
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EDITORIAL<br />
NACH DEM SPIEL<br />
IST VOR DEM SPIEL<br />
Wie geht‘s Ihnen? Haben Sie die Nach-WM-Depression schon überwunden?<br />
Ich gebe zu, bei mir dauert es immer mindestens zwei Wochen,<br />
bis mich das normale Leben wiederhat. Zu schön ist die Zeit, wenn<br />
jeden Abend WM-Spiele laufen und unsere Jungs eine richtig gute Figur<br />
machen. Doch es gibt Hoffnung: Am 22. August startet wieder die Bundesliga.<br />
Und wer sich die Spiele live anschauen will, muss nicht ins Stadion<br />
gehen oder ein teures Pay-TV-Abo abschließen. Er kann sich auch<br />
unseren Artikel ab Seite 64 durchlesen und im Web alle Tore bejubeln.<br />
Jörg Hermann,<br />
Chefredakteur <strong>PCgo</strong><br />
SOMMER – SONNE – SOFTWARE Zugegeben,<br />
im Sommer gibt es schönere Beschäftigungen als vor dem PC zu sitzen.<br />
Doch wir haben etwas für Sie, das Ihnen Ihren Rechner doch wieder<br />
schmackhaft macht. Als unser großes Sommerspecial haben wir satte<br />
<strong>250</strong> <strong>Vollversionen</strong> auf die Heft-DVD gepackt. Ob für Fotos, Musik, Videos<br />
oder Office, hier finden Sie für jede Aufgabe das richtige Programm.<br />
Und falls es doch zu schönes Wetter ist, heben Sie die DVD einfach bis<br />
zum Herbst auf.<br />
PRIVAT Was Sie am PC machen, geht keinen etwas an. Damit es<br />
auch Ihre Privatsache bleibt, finden Sie auf der Heft-DVD den Black<br />
Windows Stick. Damit können Sie nach Herzenslust alles auf Ihrem PC<br />
ausprobieren und hinterlassen garantiert keine Spuren. Wie das geht,<br />
lesen Sie ab Seite 20.<br />
Viel Spaß beim Lesen! Ihr<br />
Jörg Hermann, Chefredakteur <strong>PCgo</strong><br />
BESUCHEN SIE UNS AUF<br />
UNSERER FACEBOOK-SEITE<br />
www.facebook.com/weka.pcgo<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
3
INHALT 9/2014<br />
Notebook oder Tablet?<br />
<strong>250</strong><br />
PROGRAMME<br />
GESCHENKT<br />
16<br />
Die große <strong>PCgo</strong>-<br />
Sommer-Aktion:<br />
Wir verschenken<br />
<strong>250</strong> Top-Programme.<br />
Hier ist für jeden<br />
etwas dabei!<br />
Abzocke bei Spielen<br />
13<br />
Kostenlose Browser-<br />
Spiele mit versteckten<br />
Kostenfallen. Ein<br />
Insider packt aus!<br />
42<br />
Notebook oder Tablet?<br />
Für wen eignet sich<br />
welches Geräte besser?<br />
Wir haben die Antwort!<br />
NEWS & TRENDS<br />
6 Aktuelles<br />
Produkte, Trends & Meldungen<br />
13 Abzocke bei Gratis-Browser-Spielen<br />
Report: Ein Insider packt aus<br />
TITELTHEMA<br />
16 <strong>250</strong> <strong>Vollversionen</strong><br />
Top-Programme für jeden Zweck<br />
20 Black Windows Stick<br />
Das Tarn-Windows auf USB-Stick<br />
TESTS & TECHNIK<br />
24 Highspeed für zu Hause<br />
Test: schnelle AC1900-Router<br />
30 Den richtigen Drucker finden<br />
Kaufberatung Drucker<br />
36 Kabellose Lautsprecher<br />
mit AirPlay, Bluetooth oder NFC<br />
40 IFA Highlights 2014<br />
Die Neuheiten der Funkausstellung<br />
42 Notebook oder Tablet?<br />
Welches Mobilgerät zu Ihnen passt<br />
46 Android überall: Googles Android<br />
steckt bald in noch mehr Geräten<br />
49 Einzeltests Hard- und Software<br />
59 Produkte im Langzeittest<br />
Leser testen aktuelle Produkte<br />
PRAXIS<br />
56 Zurück zu Windows 7: Kacheln und<br />
mehr abschalten in Windows 8.1<br />
60 Die eigene Home Cloud: Sicherer<br />
als Dropbox, OneDrive und Co.<br />
64 Kostenlos Bundesliga live sehen<br />
67 Verstecken statt verschlüsseln<br />
72 USB 3.0: So rüsten Sie Ihren PC auf<br />
76 Fotobuch leicht gemacht<br />
plus 10 Euro-Gutschein von CEWE<br />
79 Fotos versenden u. veröffentlichen<br />
82 Dateien kopieren u. synchronisieren<br />
86 Die besten 50 Apps für Android<br />
92 Microsoft Office: Tipps und Tricks<br />
94 Kopf- u. Fußzeilen in Excel einrichten<br />
4 www.pcgo.de 9/14
Das schnellste WLAN der Welt<br />
24<br />
Die neuen Gigabit-Router verheißen<br />
das schnellste Heim-WLAN aller<br />
Zeiten. Wir haben sie getestet.<br />
TESTS<br />
IN DIESER AUSGABE:<br />
Seite<br />
Albrecht DR 460 C 52<br />
Anthropics Portrait Professional Studio 12 55<br />
Archos 64 Xenon 50<br />
Ashampoo Photo Commander 12 55<br />
Asus RT-AC68U 26<br />
Dell C2665DNF 50<br />
Dell Venue 11 Pro 49<br />
Lenovo Yoga 2 11 52<br />
LG 34UM95-P 52<br />
Black Windows Stick<br />
Linksys WRT1900AC 26<br />
Netgear R7000 Nighthawk 26<br />
Bundesliga live<br />
64<br />
Welche Gratis-Live-Streams<br />
im Internet darf man eigentlich<br />
nutzen und welche nicht?<br />
Wir haben recherchiert.<br />
20<br />
Das Tarn-Windows auf dem Stick:<br />
zum gefahrlosen Surfen, Downloaden<br />
und Testen. Immer sicher und anonym.<br />
Reiner CST Timecard Blue 54<br />
Samsung 850 Pro 50<br />
Samsung XPRESS C1810W 53<br />
Samsung XPRESS C1860FW 53<br />
Steganos Online Shield VPN 54<br />
Trendnet TEW-818DRU 27<br />
Drahtlose Lautsprecher im Praxistest 36<br />
SOFTWARE AUF DVD<br />
98 Heft-DVD<br />
Alle Programme auf einen Blick<br />
100 Top-Freeware des Monats<br />
102 PhotoZoom 4 <strong>Classic</strong><br />
Die smarte Skalierungs-Software<br />
104 TidyMyMusic von Wondershare<br />
Titelinfos in MP3-Dateien ergänzen<br />
106 Amigabit PowerBooster<br />
Rundum-Tuning für Ihren PC<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
97 Lesenswert<br />
Neue Bücher, E-Books und DVDs<br />
101 Apps des Monats<br />
114 <strong>Vorschau</strong><br />
114 Impressum<br />
VOLLVERSIONEN<br />
6 AUF DVD:<br />
Aiseesoft iPhone Transfer Platinum<br />
Amigabit PowerBooster Standard<br />
AnyMP4 DVD Creator<br />
Ashampoo Photo Commander 11<br />
Franzis PhotoZoom <strong>Classic</strong> 4<br />
Wondershare TidyMyMusic<br />
PLUS<br />
<strong>250</strong> <strong>Vollversionen</strong> OpenSource-DVD<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
5
NEWS UND TRENDS<br />
NEUES<br />
Google,<br />
www.google.com,<br />
Preis: 199,- US Dollar<br />
MELDUNGEN<br />
PRODUKTE<br />
TRENDS<br />
MEINUNGEN<br />
KURZ<br />
NOTIERT<br />
KLEINE GOOGLE-BOX<br />
Die Chromebox von Asus<br />
ist ein Desktop-PC, der<br />
mit Googles Betriebssystem<br />
ChromeOS läuft.<br />
Der Winzling bietet zwei<br />
USB-3.0-Ports sowie einen<br />
HDMI-Anschluss. Eine<br />
integrierte SSD liefert<br />
16 GByte Speicher. Dazu<br />
gibt es 100 GByte Cloud-<br />
Speicher.<br />
Asus, www.asus.de,<br />
Preis: ab 229 Euro<br />
CONVERTIBLE-PC<br />
YOGA-ÜBUNGEN<br />
MIT DEM HP ENVY<br />
Je nachdem in welchem Winkel es aufgeklappt<br />
wird, lässt sich das ENVY x360 Convertible PC<br />
15-u001ng entweder als Tablet oder als Notebook<br />
einsetzen. Der vielseitige Convertible-PC<br />
kann mit einem Dreh am 360-Grad-Scharnier<br />
als Notebook, im Stand- oder im sogenannten<br />
„Tent“-Modus (engl. für „Zelt“) als Tablet fungieren.<br />
Angetrieben wird der wandelbare Computer<br />
von einem Intel Core-i5-Prozessor mit 1,7 GHz<br />
mit integrierter Intel HD-Grafik und 8 GByte Arbeitsspeicher.<br />
Die Festplatte des 2,4 kg wiegenden<br />
Convertible ist 1 TByte groß und als Betriebssystem<br />
kommt Windows 8.1 zum Einsatz. Der<br />
15,6 Zoll (39,6 cm) große Bildschirm bietet eine<br />
Full-HD-Auflösung mit Touch-Funktionalität. Ins<br />
Internet gelangen Envy-Surfer über einen integrierten<br />
LAN- oder den WLAN-Anschluss. Damit<br />
der Sound auch bei Musik und Filmen nicht zu<br />
kurz kommt, hat HP zwei Beats-Audio-Lautsprecher<br />
eingebaut. Neben einem USB-2.0-Port sind<br />
auch zwei mit USB 3.0 vorhanden.<br />
Hewlett-Packard, www.hp.com, Preis: 700 Euro<br />
6 www.pcgo.de 9/14
KREATIV-PROGRAMME<br />
NEUE KREATIV-SUITE<br />
Adobe hat eine neue Version<br />
der Creative-Cloud Desktop-<br />
Anwendungen vorgestellt.<br />
Dabei umfasst die Creative<br />
Cloud 2014 jetzt auch vier neue mobile<br />
Apps: Adobe Sketch, Adobe Line, Adobe<br />
Photoshop Mix und Creative Cloud. Passend<br />
zu den Apps bringt Adobe erstmals<br />
eigene Hardware auf den Markt: Der vernetzte<br />
Stift „Ink“ und das Lineal „Slide“ dienen<br />
zum digitalen Zeichnen auf dem iPad.<br />
Bei Desktop-Anwendungen wie Photoshop<br />
CC 2014 gibt es neue Funktionen wie<br />
Motion-Effekte, mit denen ein Bewegungseindruck<br />
erzeugt werden kann. Zu den<br />
Desktop-Produkten hat Adobe neue Abo-<br />
Modelle vorgestellt.<br />
Adobe, www.adobe.com, Abo: ab 12,99/Mon.<br />
MOBILE FESTPLATTE<br />
ZUSATZSPEICHER IM HEIMNETZ<br />
25<br />
JAHRE<br />
MS OFFICE<br />
Am 1. August 1989 – ging mit<br />
Word 4.0, Excel 2.2, PowerPoint<br />
2.01 und Mail 1.37 die allererste<br />
Office-Suite, „The Microsoft<br />
Office“, auf dem Mac an den<br />
Start. Heute ist Office das meistgenutzte<br />
Softwarepaket der<br />
Welt. Mehr als eine Milliarde<br />
Nutzer schreiben in Word, kalkulieren<br />
mit Excel, präsentieren<br />
in PowerPoint oder managen<br />
ihren Alltag mit OneNote, dem<br />
digitalen Notizbuch.<br />
Mit der MiniStation Air 2 erweitert Buffalo sein Angebot an tragbaren<br />
Festplatten. Die MiniStation (500 GByte oder 1 TByte) lässt sich ins heimische<br />
WLAN einbinden: Die integrierte WLAN-Funktion erstellt einen<br />
Hotspot, mit dem sich Daten zu und von der Festplatte streamen lassen.<br />
Außerdem ist es möglich, die 84 x 140 x 18 mm große Speicherplatte als<br />
Ladegerät für Smartphones zu nutzen.<br />
Margrit Lingner/mm<br />
Buffalo, www.buffalo-technology.de, Preis: 140/160 Euro (500 GByte/1TByte)<br />
SMARTPHONES<br />
DIE FANTASTISCHEN 4<br />
NOKIA X2<br />
Nokias X2 ist ein neues günstiges<br />
Einsteiger-Smartphone. Das 4,3-<br />
Zoll große Dual-SIM-Gerät arbeitet<br />
mit einem 1,2 GHz schnellen<br />
Dual-Core-Prozessor und 1 GByte<br />
Arbeitsspeicher.<br />
Nokia, www.nokia.de,<br />
Preis: 130 Euro<br />
HTC ONE M8 (DUAL-SIM)<br />
HTCs One M8 ist eines der wenigen<br />
High-End-Smartphones mit<br />
Dual-SIM-Funktion. Ein 2,3 GHz<br />
schneller Vierkern-Prozessor sorgt<br />
bei dem 5 Zoll großen Gerät für<br />
schnelles Arbeiten.<br />
HTC, www.htc.com,<br />
Preis: 680 Euro<br />
SAMSUNG<br />
GALAXY S5 MINI<br />
Wirklich klein ist das Galaxy S5<br />
mini mit seinem 4,5 Zoll großen<br />
Display nicht. Für einen günstigen<br />
Preis gibt es dafür eine Oberklasse-Ausstattung.<br />
Samsung, www.samsung.de,<br />
Preis: 450 Euro<br />
AMAZON FIRE PHONE<br />
Mit dem Fire Phone steigt Amazon<br />
in den USA in das Smartphone-Geschäft<br />
ein. Das 4,7 Zoll große Gerät<br />
wird von einem 2,2-GHz-Vierkern-<br />
Prozessor und dem Betriebssystem<br />
Fire OS angetrieben.<br />
Amazon, www.amazon.com,<br />
Preis: 650 US-Dollar<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
7
NEWS UND TRENDS<br />
FUNDSTÜCK DES MONATS<br />
LG KizON ❯ Das Armband gehört zu der Wearables-Familie von<br />
LG und bietet Eltern eine bequeme Möglichkeit, jederzeit den Aufenthaltsort<br />
ihrer Kinder festzustellen. Ermittelt wird der Aufenthaltsort<br />
anhand von GPS- und WLAN-Daten, die KizOn in Echtzeit<br />
auf das Smartphone der Eltern übermittelt. Über die App können<br />
die Eltern zudem jederzeit Kontakt zu den Kindern aufnehmen.<br />
LG Electronics, www.lg.com<br />
NOTEBOOK<br />
BUNT UND ULTRAMOBIL<br />
Acer präsentiert zwei neue Notebook-Serien (Acer Aspire E11 und Aspire<br />
V11) mit einem 11,6 Zoll (29,46 cm) großen Display. Die ultraschlanken<br />
lüfterlosen Notebooks arbeiten je nach Modell mit Pentium Vierkern-<br />
oder Celeron-Prozessoren von Intel. Der Arbeitsspeicher<br />
kann bis 4 GByte groß sein. Die Geräte verfügen über einen<br />
Gigabit LAN-Anschluss und WLAN. Als Betriebssystem<br />
kommt Windows 8.1 zum Einsatz. Bei der Aspire V11-<br />
Serie ist das Display (Auflösung 1.366 x 768 Pixel)<br />
für die Windows-Bedienung mit Touch-Funktionalität<br />
ausgestattet.<br />
Acer,<br />
www.acer.de,<br />
Preis: ab 270 Euro<br />
JETZT MITMACHEN!<br />
GEWINNSPIEL: 30 JAHRE E-MAIL<br />
Vor 30 Jahren begann das E-Mail-Zeitalter in Deutschland. Gewinnen Sie anlässlich dieses<br />
besonderen Jubiläums einen exklusiven Besuch im E-Mail-Rechenzentrum in Karlsruhe. In<br />
die heiligen Hallen von 1&1, GMX und Web.de bekommt man sonst keinen Zutritt!<br />
Es ist tatsächlich schon 30 Jahren her: Am 3. August 1984 erhielt<br />
Prof. Michael Rotert, damals technischer Leiter an der<br />
Universität Karlsruhe, die erste E-Mail über das Internet, die<br />
in die Bundesrepublik geschickt wurde. Diese E-Mail war der<br />
Startschuss für eine damals noch völlig neuartige Art der<br />
Kommunikation, die bis heute das Arbeits- und Privatleben<br />
maßgeblich verändert hat.<br />
Besuch im Rechenzentrum & exklusive Mailbox<br />
Anlässlich dieses Jubiläums verlosen wir einen Besuch in<br />
Deutschlands größtes E-Mail-Rechenzentrum, das gemeinsam<br />
von 1&1, GMX und Web.de in Karlsruhe betrieben<br />
wird. Hier sind rund 17.500 Server auf 2000 Quadratmetern<br />
rund um die Uhr im Einsatz, um die gewaltigen Datenmengen<br />
der E-Mail-Kommunikation schnell, sicher und effizient<br />
zu bewältigen.<br />
Unter allen Teilnehmern<br />
verlosen wir<br />
zusätzlich<br />
10 exklusive<br />
Mailboxen im<br />
GMX-Design.<br />
Das erwartet Sie:<br />
❯ Eine Führung durch Deutschlands größtes<br />
E-Mail-Rechenzentrum in Karlsruhe.<br />
❯ Eine ungezwungene Fragerunde zum<br />
Thema E-Mail mit Experten aus dem Haus.<br />
Unsere Gewinnspiel-Frage:<br />
Wie viele E-Mails werden pro Sekunde im<br />
Rechenzentrum in Karlsruhe verarbeitet?<br />
500 Mails 1500 Mails 3000 Mails<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
Um an der Aktion teilzunehmen, senden<br />
Sie eine E-Mail an gewinnspiel@pcgo.de<br />
mit der richtigen Antwort und dem Betreff<br />
30 Jahre E-Mail. Aus allen richtigen Einsendungen<br />
gewinnen drei Leser die Möglichkeit,<br />
1&1, GMX und Web.de in Karlsruhe<br />
zu besuchen. Zusätzlich verlosen wir unter<br />
allen Teilnehmern 10 exklusive Mailboxen.<br />
Teilnahmeschluss ist der 30.08.2014.<br />
Mitarbeiter der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH dürfen nicht<br />
teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
8 www.pcgo.de 9/14
NEU!<br />
Plesk 12<br />
DIGITAL- UND UKW-RADIO MIT IPOD-ANSCHLUSS<br />
DER SOUND DES SOMMERS<br />
Wer noch kein digitales Radio besitzt, holt sich mit dem Evoke Mio von Pure by Orla Kiely ein<br />
Designergerät ins Haus, das nicht nur mit sommerlich frischen Farben aufwartet. Vielmehr<br />
lässt sich das tragbare Gerät als Timer oder Radiowecker einsetzen. Dank eines USB-Anschlusses<br />
sollen sich zukünftige Produkt-Upgrades einfach aufspielen lassen.<br />
Pure, www.pure.com, Preis: 200 Euro<br />
Root-Server S<br />
vCores<br />
4<br />
RAM<br />
16 GB DDR3<br />
SATA-Festplatten<br />
oder<br />
SSD-Festplatten<br />
2 x 1.000 GB<br />
2 x 120 GB<br />
Hardware-RAID<br />
1<br />
Eigene Festplatte<br />
Anbindung<br />
1.000 MBit - Flatrate<br />
Betriebssysteme<br />
Debian 7.0, Ubuntu 14.04,<br />
CentOS 6, openSUSE 13.1<br />
Windows 2012 R2 und<br />
Windows 2008 R2<br />
(19,99€ Aufpreis im Monat)<br />
ANTIVIREN-PROGRAMM<br />
DER VIRENJÄGER<br />
SYSTEM-TOOL<br />
DER DATENRETTER<br />
Admin-Tool<br />
Parallels Plesk 12<br />
Web Pro inklusive<br />
Bitdefender hat die neue Version 2015 seiner<br />
Sicherheitssoftware herausgebracht.<br />
Die neue Anti-Viren-Suite soll sich noch<br />
einfacher bedienen lassen. Ferner schützt<br />
eine Geldbörsen-Funktion („Wallet“) sensible<br />
Daten und ein Scanner warnt vor<br />
veralteter Software.<br />
Bitdefender, www.bitdefender.de,<br />
Preise: ab 40 Euro (Antivirus Plus 2015)<br />
Wenn ein voreiliger Mausklick wichtige<br />
Dateien löscht, helfen Rettungs-Tools wie<br />
Abelssofts Undeleter 2015 um Daten wiederherzustellen.<br />
Das funktioniert auch,<br />
wenn die gelöschten Dateien längst nicht<br />
mehr im Windows-Papierkorb zu finden<br />
sind; auch Dateifragmente stellt die Software<br />
wieder her. Margrit Lingner/mm<br />
Abelssoft, www.abelssoft.de, Preis: 13 Euro<br />
Extras<br />
Mindestvertragslaufzeit<br />
Monatsgrundgebühr<br />
Setup-Gebühr<br />
Reboot, Recovery, Monitoring,<br />
Reverse DNS, KVM, Backup<br />
1 Monat<br />
29,99 €<br />
0,00 €<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
9<br />
Jetzt informieren & bestellen<br />
Tel.: 0211 / 545 957 - 330 www.webtropia.com
NEWS UND TRENDS<br />
3SURFTIPPS DES MONATS<br />
NETZPOLITIK<br />
Auf der Plattform für digitale Bürgerrechte<br />
werden Fragen rund um Internet, Gesellschaft<br />
und Politik thematisiert. Diskutiert werden dort<br />
aktuelle Themen wie der NSA-Untersuchungsausschuss,<br />
Netzneutralität aber auch Kinderpornografie<br />
im Netz oder Wahlmanipulation.<br />
www.netzpolitik.org<br />
ÜBERWACHUNGSKAMERA<br />
SUPERSCHARFER<br />
SPION<br />
Der Videoüberwachungs-Spezialist<br />
Axis Communications bringt<br />
die erste Netzwerk-Kamera mit 4K-<br />
Auflösung auf den Markt. Die Videoauflösung<br />
der Netzwerk-Kamera Axis P1428-E beträgt<br />
damit satte 3840 x 2160 Pixel (bei 30 Bildern<br />
pro Sekunde). Die neue Überwachungskamera<br />
von Axis soll sich damit besonders gut zum Überblicken<br />
von großen Bereichen wie Parkplätzen<br />
oder öffentlichen Anlagen eignen.<br />
Axis, www.axis.com, Preis: noch offen<br />
WLAN-LAUTSPRECHER<br />
FRISCHE KLANGFARBEN<br />
UND HEISSE RHYTHMEN<br />
NELAS WELT<br />
Verregnete Herbsttage können Kinder mit Spielen<br />
oder naturwissenschaftlichen Experimenten<br />
verbringen. Ein paar Anregungen dazu gibt es<br />
auf den Seiten von Nelas Welt. Genaue Anleitungen<br />
zu den Versuchen stehen dort ebenso bereit<br />
wie die Erklärungen zu den Phänomenen.<br />
www.nelas-welt.de<br />
PRESSEKOMPASS<br />
Wie aktuelle Themen in der Presse ankommen<br />
und diskutiert werden, zeigt der Pressekompass.<br />
Er fasst Meinungen zu aktuellen Themen<br />
zusammen und zeigt an, welche Argumente wie<br />
greifen und wie die Stimmung in den Medien zu<br />
diesen Themen ist.<br />
www.pressekompass.de<br />
Pure,<br />
www.pure.com,<br />
Preis: <strong>250</strong> Euro<br />
TABLET<br />
DAS ULTRASCHLANKE<br />
Samsung präsentiert mit dem Galaxy Tab S<br />
ein besonders schlankes Tablet. Es ist das<br />
bislang flachste und leichteste Tablet von<br />
Samsung mit einem hochauflösenden Super<br />
AMOLED-Display (Auflösung 2560 x 1600 Pixel).<br />
Das 10,5 Zoll (26,67 cm) große Tablet ist<br />
6,6 mm schmal und wiegt in der kleinsten<br />
Version keine 300 Gramm. Im Galaxy Tab<br />
S arbeitet ein 1,9 GHz schneller Vierkern-<br />
Prozessor. Ein 4.900 mAh großer Akku soll<br />
lange Laufzeiten garantieren. Dazu gibt<br />
es And roid 4.4.2 (KitKat), eine<br />
Acht-Megapixel-Kamera<br />
wie auf Wunsch LTE.<br />
so-<br />
Samsung,<br />
www.samsung.de,<br />
Preise: ab 400 Euro<br />
Die tragbaren WLAN-Lautsprecher, Jongos S3 von<br />
Pure, lassen sich einzeln oder im Verbund mit mehreren<br />
Jongos als Multiroom-Lautsprechersystem zusammenstellen<br />
und nutzen. Da die Lautsprecher auch<br />
über einen Bluetooth-Anschluss verfügen, ist es ferner<br />
möglich, dass auch Gäste ihre Musik auf die Lautsprecher<br />
streamen, ohne dass dabei ein WLAN-Kennwort<br />
verraten werden muss.<br />
10 www.pcgo.de 9/14
ALL-IN-ONE-COMPUTER<br />
DER WOHNZIMMER-PC<br />
Mit dem Aspire U5-620 hat Acer jetzt einen All-in-<br />
One-PC vorgestellt, der über ein 23 Zoll (58,42 cm)<br />
Full-HD-Multitouch-Display verfügt. Das Gerät lässt<br />
sich fast beliebig ausrichten und auch flach als Tablet<br />
nutzen. Im Inneren arbeiten Intel Prozessoren der<br />
vierten Generation und eine Nvidia GeForce-GTX-<br />
Grafiklösung. Ferner sind ein Hybrid-Laufwerk mit bis<br />
zu 1 TByte Kapazität und 8 GByte RAM vorhanden.<br />
Acer, www.acer.de, Preise: ab 900 Euro<br />
_0CRR2_Ashampoo_Neu_Go_09_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);18. Jul 2014 15:16:43<br />
KOPFHÖRER<br />
SPORTLICHER KLANG MIT STREIFEN<br />
Der adidas Originals x Monster Over-Ear-Kopfhörer mit den bekannten drei<br />
Streifen am Bügel soll ein Fashionstatement und klangvoller Freizeitbegleiter<br />
sein. Dazu gibt es Funktionen wie einen zweifachen Klinkenanschluss,<br />
um Musik gemeinsam mit Freunden zu genießen. Die weichen Ohrpolster<br />
sollen für eine gute Geräuschisolation sorgen. Margrit Lingner/mm<br />
Monster, www.monsterproducts.com, Preis: 300 Euro<br />
NEU<br />
Das Verwalten Ihrer<br />
wachsenden Bildersammlung<br />
war noch nie so einfach.<br />
Jetzt kostenlose<br />
Testversion herunterladen:<br />
www.PhotoCommander.de<br />
/Ashampoo<br />
/Ashampoo<br />
/+ashampoo<br />
/Ashampoo
NEWS UND TRENDS<br />
NEUE SPIELE<br />
Aus der Vielzahl aktueller PC-Spiele stellen wir Ihnen an<br />
dieser Stelle jeden Monat eine Auswahl der aus unserer<br />
Sicht vielversprechendsten Neuerscheinungen vor.<br />
TABLET<br />
LANGER ATEM, STRAMME<br />
LEISTUNG<br />
LG bringt mit dem LG G Pad 10.1 sein bisher größtes Tablet auf<br />
den Markt. Das 10,1-Zoll (ca. 26 cm) große Tablet verfügt über<br />
ein IPS-Display (Auflösung 1280 x 800 Pixel), einen 8000 mAh<br />
starken Akku und einen 1,2 GHz schnellen Vierkern-Prozessor.<br />
Zum Speichern von Daten stehen 16 GByte zur Verfügung. Der<br />
Internetzugang erfolgt über WLAN. Dafür können Nutzer auf<br />
Funktionen wie „Touch & Shoot“ zurückgreifen: Damit lassen<br />
sich durch Tippen auf eine beliebige Stelle des Bildschirms Objekte<br />
scharfstellen und der Kameraverschluss auslösen.<br />
LG, www.lg.com/de, Preis: 300 Euro<br />
ANNO: DREI EPOCHEN<br />
Diese Sammelausgabe vereint die drei beliebten Aufbaustrategiespiele<br />
Anno 2070, Anno 1701 und Anno 1404. Die nur über Amazon vertriebene<br />
Steelbook-Edition enthält als Extra etwa eine Übersicht der Produktionsketten<br />
als speziellen Leinendruck. Alle Spielerweiterungen (DLC) wie<br />
Anno 2070 – Die Tiefsee sind in der Box allerdings nicht enthalten. mm<br />
Ubisoft, http://tinyurl.com/k4qgmku, Preis: 40 Euro<br />
COGNITION: AN ERICA REED THRILLER<br />
Cognition erzählt die Geschichte der FBI-Agentin Erica Reed. Ihre Fähigkeit<br />
in die Vergangenheit sämtlicher Objekte zu sehen, nutzt Erica bei der<br />
Aufklärung unterschiedlicher Mordfälle. Die DVD-Ausgabe des Adventures<br />
mit deutschen Untertiteln enthält erstmals alle vier Episoden des Spiels,<br />
die bislang nur als Download verfügbar waren.<br />
mm<br />
Crimson Cow, http://tinyurl.com/kb2xhdb, Preis: 20 Euro<br />
MONITOR<br />
ULTRASCHARFER BILDSCHIRM<br />
MMD präsentiert mit dem Philips 288P6LJEB einen Monitor<br />
mit 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel), mehr als einer Milliarde<br />
Farben, einer Bildwiederholrate von 60 Hz und einer Schaltzeit<br />
von 1 Millisekunde. Der 71,1 cm (28 Zoll) große Bildschirm<br />
bietet zahlreiche Anschlussmöglichkeiten: Neben einem DisplayPort-1.2-Anschluss<br />
lassen sich auch über MHL Inhalte von<br />
mobilen Android-Geräte übertragen. Ferner sind HDMI und vier<br />
USB-Anschlüsse verfügbar.<br />
Margrit Lingner/mm<br />
SACRED 3<br />
In Sacred 3, dem neuen Teil der Action-Rollenspiel-Reihe, können sich<br />
Spieler solo, im Koop-Modus oder gemeinsam mit bis zu vier Spielern<br />
den feindliche Horden stellen. Am Ende gilt es aber auch, die Mitstreiter<br />
zu übertrumpfen, um der größte Held zu werden... Zum Release wird von<br />
Sacred 3 eine limitierte First Edition im Handel erhältlich sein. mm<br />
Deep Silver, www.sacred-world.com, Preis: 50 Euro<br />
MMD,<br />
www.mmd-p.com,<br />
Preis: 600 Euro<br />
12 www.pcgo.de 9/14
REPORT ❯ Abzocke bei Gratis-Browser-Spielen<br />
LET’S<br />
PAY!<br />
Kostenlose Browser-Spiele, die<br />
trotzdem Millionen Euro an Umsatz<br />
generieren? Wie kann das sein?<br />
Ein ehemaliger Marketing-Mitarbeiter<br />
einer Browser-Spiele-Firma verrät,<br />
mit welchen miesen Tricks den<br />
Kunden das Geld abgezockt wird.<br />
❯ von Klarabella Kuh<br />
Kurze Zeit nachdem ich einen Job in der<br />
Marketing- und Presseabteilung einer<br />
Browsergames-Firma angenommen habe,<br />
werde ich ins Chefbüro gerufen. Die An sage:<br />
„Wir verkaufen Spaß. Du musst lustiger klingen.“<br />
Nur: Wie geht das, bei Spielen, die objektiv<br />
keinen Spaß machen?<br />
Das Portfolio des Unternehmens habe ich<br />
schnell durchprobiert. Es sind Spiele im Stil<br />
von Farmville. Die Spielmechanik ist im Kern<br />
bei allen Titeln die gleiche: Dinge anklicken<br />
und warten, dafür bekommt man Währungseinheiten,<br />
von denen man sich neue Dinge<br />
kaufen kann. Um bei den Leuten Erwartungen<br />
zu schüren, führen meine Kollegen<br />
und ich ein seltsames Schauspiel auf. Wir sind<br />
Clowns, die ein breites Grinsen aufsetzen, um<br />
der Langeweile ein nettes Gesicht zu verpassen.<br />
Jede Kleinigkeit ist uns eine euphorische<br />
Meldung wert. Dass dabei die Masse über die<br />
Qualität geht, wird mir nur zwischen den Zeilen<br />
vermittelt. Das ungeschönt zuzugeben,<br />
verbietet wohl der Firmenstolz.<br />
Die Wahrheit zu sagen, ist verboten<br />
Wir haben ein Repertoire an Werbelügen. Die<br />
wichtigste ist, dass die Spiele kostenlos seien.<br />
Überhaupt die Möglichkeit von Ingame-<br />
Käufen zu erwähnen, ist uns verboten. Doch<br />
jeden Monat, wenn die Kunden neues Geld<br />
WASD-MAGAZIN 5<br />
Diesen Artikel und<br />
weitere Texte rund um<br />
das Thema „Computerspiele<br />
und das liebe<br />
Geld“ finden Sie in der<br />
aktuellen Ausgabe 5<br />
des WASD, dem Magazin<br />
für Gameskultur.<br />
wasd-magazin.de<br />
haben und es nicht wieder für die gleiche<br />
Sache ausgeben wollen, wechseln die käuflichen<br />
Gegenstände (engl. „Items“). Wir sollen<br />
sie ankündigen und das wiederum führt<br />
zu einer eigenartigen Neusprech-Politik. Was<br />
unsere Kunden „Echtgeld“ nennen, heißt bei<br />
uns „Premiumwährung“. Mit ihr lassen sich<br />
Abkürzungen im Klicken-Warten-Zyklus kaufen.<br />
Wir erwähnen nicht, dass einige Items<br />
nur gegen Premiumwährung erhältlich sind.<br />
Denn wenn wir das verschweigen, merken<br />
die Leute es erst, wenn sie das Bild im Shop<br />
vor sich haben. Das ist der Punkt, an dem sie<br />
oft nicht mehr über den Kauf nachdenken,<br />
also bringen sie mehr Umsatz. Über die Jahre<br />
geben Einzelne so vierstellige Beträge aus.<br />
Dinge, die es nur gibt, wenn die User ihr Konto<br />
mit Premiumwährung zu einem bestimmten<br />
Betrag aufladen, nennen wir Geschenke.<br />
So veröffentlichen wir Pressemeldungen, in<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
13
REPORT ❯ Abzocke bei Gratis-Browser-Spielen<br />
FAIRE BROWSER-SPIELE OHNE ABZOCKE<br />
5Versteckte Kosten? Nein, danke! Diese Spiele für zwischendurch zeigen, dass es auch ohne zwielichtige<br />
Geschäftsmodelle geht. Statt auf das einseitige Klicken und Warten bei den zahlreichen<br />
Aufbauspielen, setzen sie auf witzige Ideen und schöne Gestaltung.<br />
BOMBERMINE<br />
Diese Variante des Spieleklassikers<br />
„Bomberman“ ist nicht nur eine<br />
müde Kopie für den Browser. Denn<br />
hier spielen Sie nicht gegen ein paar<br />
Freunde vor der Spielekonsole. Bis<br />
zu tausend Spieler sind gleichzeitig<br />
auf dem Spielfeld und versuchen<br />
die anderen auszuschalten. Großes<br />
Chaos, noch größerer Spaß.<br />
https://bombermine.com<br />
DITTO<br />
Sie steuern die Protagonistin und<br />
ihre Reflexion durch eine liebevoll<br />
gestaltete Pixelwelt. Wer die<br />
Plattform-Puzzles lösen will, muss<br />
um die Ecke denken. Denn manche<br />
Hindernisse existieren nur in der<br />
Spiegelwelt. Die Tür zum nächsten<br />
Level erreichen Sie nur, wenn beide<br />
Seiten zusammenarbeiten.<br />
www.nitrome.com/games/ditto<br />
HEXAGON<br />
Sie lieben Herausforderungen?<br />
Scheitern spornt Sie nur noch mehr<br />
an? Dann ist das Geschicklichkeitsspiel<br />
Hexagon das Richtige für Sie.<br />
Sechseckige Formen bewegen sich<br />
im Rhythmus unaufhaltsam auf die<br />
Mitte zu. Sie müssen schnell reagieren,<br />
um die Lücke zu finden. Wie<br />
viele Sekunden halten Sie durch?<br />
terrycavanaghgames.com/hexagon<br />
NESBOX<br />
Browser können Erstaunliches. Zum<br />
Beispiel den Super Nintendo emulieren.<br />
Nesbox erlaubt es, Mario und<br />
Co. neu zu entdecken. Trotz ihres<br />
Alters sind viele Spiele nach wie vor<br />
unterhaltsam. Mit „Harvest Moon“<br />
ist auch die Mutter aller Farmspiele<br />
Teil der Sammlung. Wer braucht da<br />
noch Farmville-Klone.<br />
http://nesbox.com<br />
SAMOROST<br />
In der surrealen Traumwelt, die aus<br />
Foto-Collagen besteht, steuern Sie<br />
einen Gnom. Zu stimmungsvoller<br />
Musik lösen Sie Rätsel, damit der<br />
kleine Held seine Abenteuer-Reise<br />
fortsetzen kann. Das Spiel kommt<br />
ohne Dialog aus – die organische<br />
Welt spricht für sich. Und es gibt<br />
bereits eine Fortsetzung.<br />
www.amanita-design.net/samorost-1<br />
denen es fast ausschließlich darum geht, dem<br />
Unternehmen Geld zukommen zu lassen, die<br />
aber klingen, als würden wir wie beim Karneval<br />
mit Süßigkeiten um uns werfen.<br />
Totalverlust bei Spielende<br />
Ein weiteres Mantra, das wir versuchen den<br />
Menschen einzubläuen, ist, dass sie im Besitz<br />
der Spielinhalte wären. Es ist dein Bauernhof,<br />
dein Zoo, deine Stadt und so weiter. Tatsächlich<br />
liegen die Spiele auf den Servern der Firma,<br />
ihre Spieler sind im wörtlichen Sinn nur<br />
User, Benutzer. Das merken sie aber in der<br />
Regel erst, wenn ein Spiel eingestellt wird,<br />
weil die Betriebskosten den generierten Umsatz<br />
übersteigen, und alles, was aufgebaut<br />
wurde, weg ist. So laut wir sonst jede Neuigkeit<br />
hinausposaunen, vom Ende eines Spiels<br />
sprechen wir nicht. Die Kunden sollen denken,<br />
dass es immer weiter geht. Neue Dinge<br />
entdecken zu können, ist auch eine wichtige<br />
Motivation für sie. Erfolgreiche Titel bekommen<br />
daher Updates, schwache werden kaum<br />
weiterentwickelt.<br />
Alles auf Kommerz getrimmt<br />
Unsere Werbung im TV zeigt kein einziges<br />
Bild aus den Spielen. Sie sind nicht telegen.<br />
Stattdessen spielen die 3D-Animationen der<br />
Spots Fantasien vor, nette Charaktere, die bei<br />
den Kunden Sympathie wecken sollen. Die<br />
Grafik der Spiele ist weit von diesem Spektakel<br />
entfernt. Das Gamedesign ist ganz auf<br />
den kommerziellen Gedanken ausgelegt.<br />
Jedem Entwicklerteam ist klar, dass der finanzielle<br />
Erfolg das vorrangige Kriterium ist,<br />
nach dem es gemessen wird. Den Entwicklern<br />
wird nahegelegt, saisonale Aktionen in<br />
den Spielen zu starten, um Ressourcen von<br />
den Spielern abzuziehen. Denn das hat sich<br />
bewährt. Neue Spielmechaniken sind nicht<br />
gefragt. Einige Titel, die versucht hatten, den<br />
engen Rahmen mit kleinen Minispielen aufzulockern,<br />
waren finanzielle Flops.<br />
Die Spieler werden überwacht<br />
Da die Browsergames über die Firmenserver<br />
laufen, sind die Spieler gläsern. Die Daten sind<br />
als Abbild der Masse wichtig. So wird ständig<br />
probiert und optimiert. Welche Startseite<br />
bringt mehr Leute dazu, sich anzumelden?<br />
Welche Items sind beliebt? Welche Bezahl-<br />
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möglichkeiten erfolgreich? Bei Millionen Nutzern<br />
werden kleine statistische Unterschiede<br />
zu großen beim Umsatz. Zwischen fünf und<br />
zehn Prozent der aktiven Nutzer zahlen. Die<br />
Designer betreiben experimentelle Psychologie<br />
zur Gewinnmaximierung. Es darf nicht<br />
zu früh notwendig werden zu bezahlen, sonst<br />
springen die Kunden ab. Je länger man sich<br />
mit einer Sache beschäftigt, desto schwieriger<br />
wird es, sich von ihr zu trennen. Doch wenn<br />
zu wenig Druck auf die Spieler ausgeübt wird,<br />
entgeht der Firma Umsatz.<br />
Gefällige Berichterstattung<br />
Ich bin mit dem Image der Firma beschäftigt.<br />
Die Kollegen am Tisch nebenan kaufen<br />
Spieler ein. Das nennen sie wirklich so. Sie<br />
versuchen, möglichst viele Affiliate-Verträge<br />
auszuhandeln, die andere am Umsatz beteiligen.<br />
Das verspricht hohe Streuung mit<br />
wenig Geldeinsatz. Es bringt uns viele Blogs<br />
und Portale, die gefällige Berichterstattung<br />
liefern. Sie paraphrasieren jede kleine Pressemeldung.<br />
Im Text steckt ein Partnerlink<br />
mit besonderem Referrer, der die Kunden,<br />
die von dieser Seite kommen, identifizierbar<br />
macht. Auch die etablierten Medien verdienen<br />
so mit. Die privaten TV-Sender besitzen<br />
alle entsprechende Spieleseiten, auch<br />
Zeitungen machen mit. Was redaktionelle<br />
Empfehlungen sind und was Geschäft ist, ist<br />
für Laien kaum unterscheidbar. Verträge mit<br />
den Portalen kommen meistens zustande,<br />
indem die Kollegen diese ansprechen und<br />
ihnen Vorteile aufzählen: Mit kaum Arbeit,<br />
nur ein paar Links, sollen sie teilhaben am<br />
Wunder, mit kostenlosen Spielen reich zu<br />
werden. Websites, die die Spiele von sich aus<br />
verlinken, werden kontaktiert. Mit der Beteiligung<br />
sollen sie dazu gebracht werden, uns<br />
prominenter zu bewerben.<br />
Die Geschäftsführung weiß, wie leicht die<br />
Spiele zu kopieren sind und ist daher entsprechend<br />
paranoid. Der Konkurrenzdruck macht<br />
Suchmaschinenoptimierung enorm wichtig.<br />
Idioten, die gemolken werden<br />
Intern herrscht ein zynischer Ton. Die Meinung<br />
dominiert, dass die Kunden ein Haufen<br />
Idioten sind, die nur darauf warten, gemolken<br />
zu werden. Sind sie wirklich nur doof?<br />
Ich möchte wissen, mit was für Leuten ich<br />
DAS GAMEDESIGN<br />
DER SPIELE IST GANZ<br />
AUF KOMMERZ<br />
AUSGELEGT.<br />
es zu tun habe. An den Supportanfragen gemessen,<br />
sind viele technisch und im Umgang<br />
mit dem Internet unbedarft. Hin und wieder<br />
kommt es vor, dass ein Kunde nicht erkennt,<br />
dass er sich nicht an ein offenes Forum, sondern<br />
eine Unternehmensseite wendet, und<br />
fragt uns nach Cheatprogrammen. Nach unseren<br />
Statistiken liegt das Alter relativ hoch,<br />
viele sind zwischen 40 und 60 Jahren. Aber<br />
auch Kinder spielen, obwohl die AGB sie ausschließen.<br />
Das Alter wird aber nicht geprüft.<br />
Einige Spiele haben extra niedliche Cartoongrafik<br />
und sind noch einfacher als andere,<br />
4<br />
TIPPS UM UNFAIRE BROWSERGAMES ZU ERKENNEN<br />
1 Auffällige Werbung für Gratisspiele<br />
Kostenlose Spiele, die im Fernsehen und auf Internetseiten<br />
groß beworben werden? Wären die<br />
Spiele wirklich gratis, würde sich die Investition<br />
in Werbung für die Hersteller nie lohnen.<br />
2 Richtig Haushalten<br />
Kennen Sie Ihr Limit? Rechnen Sie nach! Kleine<br />
Beträge können sich schnell summieren. Überlegen<br />
Sie, was Ihnen das Spiel wert ist. Vermeiden<br />
Sie Impulskäufe und vergleichen Sie Preise.<br />
Ältere normale Spiele kosten oft unter zehn Euro<br />
– ein Betrag, den manche jeden Monat für ein<br />
„kostenloses“ Browsergame ausgeben.<br />
sprechen also Kinder gezielt an. Wie das Geld<br />
ankommt, ob die Eltern für ihre Kinder bezahlen<br />
oder die mal eben mit Papas Handy per<br />
SMS Geld überweisen, interessiert uns nicht.<br />
Im Gegenteil: Wir belohnen Leute, die Videos<br />
unserer Spiele auf YouTube stellen, mit ein<br />
paar Einheiten Premiumwährung, auch wenn<br />
sie eindeutig Kinderstimmen haben.<br />
Mein gesamter Bekanntenkreis hält die Spiele<br />
zu Recht für Abzocke. In den Userforen gibt<br />
es Fairness-Diskussionen. Ein Teil der Leute<br />
jammert, dass die Spiele immer teurer werden,<br />
ein anderer verteidigt die Firma. Auch<br />
sie müsste ja von etwas leben. Sie scheinen<br />
keine Ahnung zu haben, dass Millionenumsätze<br />
gemacht werden und der Gewinn die<br />
oberste Priorität vor allen anderen Überlegungen<br />
zum Spiel haben. Unsere offizielle<br />
Antwort lautet immer gleich: Niemand sei<br />
gezwungen, Geld auszugeben. Die Kunden<br />
schätzen auch den langsamen Rhythmus<br />
der Spiele. Doch ein Titel verlangt relativ viel<br />
Aufmerksamkeit. Es hagelt Beschwerden:<br />
Das Spiel mache die Leute inkompatibel zum<br />
Arbeitsalltag. Sie fühlen sich abgehängt,<br />
weil sie nun abends, statt zu fernsehen, sich<br />
durch ihre virtuellen Farmen klicken.<br />
Ich würde den Leuten gerne sagen, dass<br />
es bessere Spiele gibt. Dass viele von ihnen<br />
wirklich kostenlos sind oder dass es für einmalig<br />
ein paar Euro alte Spiele gibt, die ein<br />
ähnliches Spielerlebnis bieten. Ob sie das<br />
wissen wollen? Selbst wenn, ich dürfte es<br />
ihnen nicht verraten, denn das würde dem<br />
Geschäft schaden.<br />
mm<br />
3 Premiumwährung: versteckte Kosten<br />
Gibt es neben erspielbarer Währung eine „Premiumwährung“?<br />
Wenn Sie sich durch diese echte<br />
Vorteile erkaufen können, ist es wahrscheinlich,<br />
dass das Spiel irgendwann ohne Geldeinsatz<br />
kaum noch spielbar ist.<br />
4 Zuvor Informationen einholen<br />
Lesen Sie die AGB, um sich über das Geschäftsmodell<br />
und Ihre Rechte zu informieren. Googeln<br />
Sie nach Meinungen zum Spiel, aber verlassen<br />
Sie sich nicht auf Blogs, die die Spiele bewerben<br />
oder die Foren der Hersteller. Ein Stichwort für<br />
unfaire Spiele ist „Pay2win“.<br />
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15
TITELTHEMA ❯ OpenSource-DVD<br />
<strong>250</strong><br />
PROGRAMME<br />
GESCHENKT<br />
Genau <strong>250</strong> Top-<strong>Vollversionen</strong> enthält die Heft-DVD. Für fast jeden Zweck ist das richtige Programm<br />
dabei. Fotobearbeitung, Musikhören, Videoschnitt, Office, Surfen, Download-Helfer und Datenbanken<br />
– alles gratis! Sogar weitergeben dürfen Sie die <strong>Vollversionen</strong>. ❯ von Michael Rupp<br />
Unsere prall gefüllte Vollversions-Bibliothek<br />
macht Schluss mit Software-<br />
Wucher und kommerzieller Update-Abzocke:<br />
Darin stecken <strong>250</strong> sorgfältig ausgewählte<br />
<strong>Vollversionen</strong>, die Sie unbegrenzt und uneingeschränkt<br />
verwenden können, ohne auch<br />
nur einen Cent dafür bezahlen zu müssen.<br />
Viele der Software-Geschenke bieten Ihnen<br />
spezielle Funktionen, die Ihnen in herkömmlichen<br />
Standardanwendungen so nicht zur<br />
Verfügung stehen. Was genau Sie mit den<br />
Programmen machen können, beschreiben<br />
wir anhand einer Vollversions-Auswahl auf<br />
den folgenden Seiten. Für eine optimale<br />
Übersicht sind die <strong>Vollversionen</strong> in fünf Ru-<br />
briken unterteilt. Die Software finden Sie<br />
samt Beschreibungen auf der Heft-DVD unter<br />
„Software/Top-Software/OpenSource-DVD“.<br />
AUDIO- UND VIDEO-TOOLS<br />
Musik-Manager: Amarok spielt und verwaltet<br />
Audiodateien, Podcasts und Internetradios.<br />
Der Funktionsumfang ist riesig und sogar<br />
ein Abgleich mit iTunes und mobilen Geräten<br />
ist möglich. Während der Wieder gabe<br />
werden Infos zum Interpreten angezeigt.<br />
Kompakt-Player für Musik: Wer am PC nur<br />
ein paar Songs abspielen möchte, findet im<br />
ansprechend gestalteten CoolPlayer einen<br />
besonders handlichen Helfer dafür.<br />
Musik- und CD-Wiedergabe: Audacious ist<br />
ein grafisch aufwendiger Player, der den Text<br />
des aktuellen Liedes einblenden kann.<br />
Musik bearbeiten und konvertieren<br />
MP3-Diagnostik: MP3 Diags analysiert und<br />
korrigiert Fehler in MP3-Dateien, die den Musikgenuss<br />
stören. Zudem lassen sich Dateiinfos<br />
zu Künstler, Song- und Albumtitel, Stilrichtung<br />
und Erscheinungsjahr ergänzen.<br />
Tonstudio: Audacity zeichnet Musik oder<br />
Sprache auf einer oder mehreren Tonspuren<br />
auf, schneidet die Aufnahme wie auch vorhandene<br />
Musikdateien und versieht Bereiche<br />
mit Effekten wie Hall, Echo, Rauschfilter<br />
16<br />
www.pcgo.de 9/14
DVD<br />
Software/Top-Software/OpenSource-DVD<br />
und Tempoanpassungen. Die Möglichkeiten<br />
zur Klangoptimierung sind herausragend.<br />
Internetradio aufnehmen Kostenlos und<br />
legal zapft StreamWriter Ihre favorisierten<br />
Online-Radiosender an. Durch das automatische<br />
Mitschneiden der Songs entsteht rasch<br />
eine maßgeschneiderte Musikbibliothek.<br />
Musikstücke normalisieren: Oftmals ist die<br />
Lautstärke von MP3-Songs aus verschiedenen<br />
Quellen recht unterschiedlich. wxMP-<br />
3gain gleicht das Lautstärkeniveau der Stücke<br />
einander an (Fachbegriff: normalisieren).<br />
Audiodateien konvertieren: Fre:ac wandelt<br />
einzelne Musikdateien oder ganze Ordner<br />
in beliebte Audioformate wie AAC, BONK,<br />
FLAC, MP3, OGG, WAV und WMA um. Zudem<br />
lassen sich Songs von Audio-CDs einlesen.<br />
Die besten Videoprogramme<br />
Filme schrumpfen: Miro Video Converter bereitet<br />
Videos für die Wiedergabe auf Smartphones<br />
und Tablets vor. Mitgelieferte Profile<br />
nehmen dem Nutzer alle Einstellungen ab.<br />
Videos schneiden: Mit Jahshaka lassen sich<br />
Filmclips nicht nur trimmen und neu arrangieren,<br />
sondern auch mit schicken Überblendungen<br />
und 3D-Effekten aufpeppen.<br />
Werbeblöcke entfernen: Cuttermaran kann<br />
TV-Aufnahmen von einem Digitalreceiver im<br />
MPEG1/2-Format ohne Neuberechnung und<br />
damit ohne Qualitätsverlust schneiden.<br />
Alles abspielen: Der VLC Media Player bringt<br />
die zur Wiedergabe von Filmen, Streams und<br />
Video-DVDs benötigten Codecs gleich mit.<br />
Schickes Media Center: Media Portal entpuppt<br />
sich als eierlegende Wollmilchsau für<br />
SO GEHT’S: <strong>250</strong> VOLLVERSIONEN INSTALLIEREN<br />
Sie finden die Vollversions-DVD als Unterpunkt<br />
von „Software/Top-Software“ auf der Heft-DVD.<br />
Starten Sie die „OpenSource-DVD“. Die Oberfläche<br />
verfügt über ein komfortables Bedien menü.<br />
Ein Klick auf „Programme“ öffnet die Rubrikauswahl.<br />
Innerhalb einer Software-Kategorie werden<br />
die enthaltenen Titel nach Namen sortiert<br />
den TV-Empfang unter Windows und zur Anzeige<br />
von Multimediainhalten aller Art.<br />
Clips durchleuchten: Mediainfo liefert umfangreiche<br />
Infos zu Video- und Audiodateien,<br />
darunter Codec, Bildseitenverhältnis, Sprache,<br />
Untertitel und Kapitelanzahl.<br />
BÜRO UND ORGANIZER<br />
Komplette Office-Suite: LibreOffice ist ein<br />
vollwertiger Ersatz für das Office-Paket von<br />
Microsoft. Mit dabei sind Textbearbeitung,<br />
Tabellenkalkulation, Datenbank, Präsentation,<br />
Zeichenwerkzeuge und PDF-Export.<br />
Tabellen-Profi: Gnumeric ist eine vollumfängliche<br />
Tabellenkalkulation mit riesigem<br />
mit Versionsangabe, Kurzbeschreibung und einer<br />
Wertung in Form von bis zu fünf Sternchen<br />
angezeigt. Ein Klick auf „+ mehr“ bringt Sie zur<br />
umfassenden Software-Erklärung mit Angaben<br />
zu den unterstützten Windows-Versionen. Ein<br />
Klick auf „Installieren“ richtet das betreffende<br />
Programm auf Ihrem PC ein.<br />
Über die Seitenreiter<br />
oben im DVD-Menü<br />
blättern Sie durch die<br />
Vollversionsbibliothek,<br />
ganz links gibt es eine<br />
Stichwortsuche.<br />
Formelbestand sowie vielen Import- und<br />
Exportfiltern. Ein integriertes Diagramm-<br />
Modul setzt Zahlenmaterial grafisch um.<br />
Projektplaner: Ganttproject hilft beim Koordinieren<br />
und Statusüberwachen kleinerer<br />
Vorhaben wie einem Wohnungsumzug.<br />
Persönliche Assistenten<br />
Zettelwirtschaft ade: A Note erfasst Notizen<br />
und Web-Clippings. Die Textschnipsel<br />
werden in kleinen Fenstern festgehalten und<br />
lassen sich mit einem Alarm versehen.<br />
Textdatenbank: Zettelkasten archiviert alltägliche<br />
Infos in einer einfach strukturierten<br />
Textdatenbank. Jeder Zettel lässt sich mit<br />
Der Free Audio Converter Fre:ac konvertiert Musikdateien in ein anderes<br />
Format, rippt Songs von Audio-CDs und fügt Titelinfos hinzu.<br />
Der VLC Media Player ist ein echtes Wiedergabe-Genie, das alle wichtigen<br />
Codecs beherrscht und praktisch jede Filmdatei abspielt.<br />
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TITELTHEMA ❯ OpenSource-DVD<br />
GCstar ist eine universelle Datenbank zum einfachen Verwalten von privaten<br />
Hobbysammlungen, beispielsweise Bücher, Comics oder Weine.<br />
Album Sharper produziert Web-Galerien Ihrer Fotos zur Veröffentlichung<br />
im Internet mit <strong>Vorschau</strong>bildern und Diaschauwiedergabe.<br />
Quellenangaben und Stichwörtern versehen,<br />
wodurch einmal abgelegte Inhalte rasch mit<br />
der Suchfunktion gefunden werden.<br />
Aufgaben-Assistent: Mit ToDoList vergessen<br />
Sie garantiert keine anstehende Aufgabe<br />
mehr. Dazu weisen Sie Prioritäten und Fälligkeitszeiträume<br />
zu und sortieren die Einträge.<br />
Daten-Manager: Makagiga vereint Notizblock,<br />
RSS-Newsreader und To-do-Liste unter<br />
einem Dach. Beim Erstellen einer neuen<br />
Datei geben Sie an, ob Sie Aufgaben in einer<br />
Tätigkeitsliste planen, ein Notizblock für freie<br />
Texteingaben oder eine Liste interessanter<br />
Internetadressen angelegen möchten.<br />
Clevere Ordnungshelfer<br />
E-Book-Manager: Calibre hilft beim Lesen,<br />
Erstellen und Verwalten elektronischer Bücher.<br />
Enthalten sind Funktionen für Büchermanagement<br />
und Formatkonvertierung.<br />
Filme verwalten: Ant Movie Catalog verschafft<br />
Ihnen einen Überblick über Ihr Videoarchiv.<br />
Die Anwendung lädt Infos zu den Filmen<br />
aus Online-Datenbanken.<br />
MINI-WORKSHOP PROFESSIONELLE LAYOUTS MIT SCRIBUS<br />
Scribus ist eine hochkarätige Publishing-Software.<br />
Damit lassen sich aus Texten, Fotos und<br />
Illustrationen druckfähige Seitenlayouts wie<br />
Flyer, Broschüren oder Grußkarten gestalten.<br />
1Installieren Sie Scribus aus der Vollversions-<br />
Bibliothek „OpenSource-DVD“ von der Heft-<br />
DVD. Einige Ein- und Ausgabefunktionen in<br />
Scribus setzen auf die freie Software Ghostscript<br />
auf. Installieren Sie das Gratis-Programm von<br />
der Heft-DVD oder von www.ghostscript.com.<br />
Kopieren Sie dann noch alle Grafiken, die Sie für<br />
Ihr Layout verwenden wollen, in einen leeren<br />
Projektordner.<br />
2Nach dem Programmstart erscheint das<br />
Fenster für ein neues Dokument. Entscheiden<br />
Sie sich für eine Einzel- oder Doppelseite,<br />
oder klicken Sie das Register „Neu von Vorlage“<br />
und wählen Sie ein Musterlayout aus.<br />
3Sämtliche Textelemente wie Überschriften<br />
und Fließtexte platzieren Sie in Scribus in<br />
Textboxen, die Sie nach Betätigen der Taste [T]<br />
In Scribus lassen sich Text- und Grafikelemente<br />
millimetergenau auf dem Bogen platzieren.<br />
in das Dokument einfügen. Die Formatierung<br />
wie Rahmen, Schriftart und Textfarbe legen Sie<br />
über die Menüleiste und das Kontextmenü fest.<br />
4Einen leeren Rahmen für Bilder ziehen Sie<br />
nach Drücken der [I]-Taste auf. Mittels Doppelklick<br />
darauf laden Sie dann die gewünschte<br />
Grafik. Platzieren Sie das Bild wunschgemäß.<br />
5Das fertige Layout geben Sie mit „Datei/Exportieren/Als<br />
PDF speichern“ aus.<br />
Katalog-Software: Ob Wein, Münzen, Bücher<br />
oder Briefmarken, mit GCstar können Sie Ihre<br />
Sammlung fein säuberlich katalogisieren,<br />
Fotos einbinden und Stücke bewerten.<br />
Universaldatenbank: Stuff Organizer ist ein<br />
Datenarchiv für Inhalte aller Art. Alle Einträge<br />
werden in Haupt- und Unterkategorien strukturiert<br />
und um Dateien ergänzt.<br />
FOTO- UND GRAFIK-TOOLS<br />
Zeichenprogramm: Inkscape ist eine bestens<br />
ausgestattete Vektorgrafik-Software mit prall<br />
gefülltem Werkzeugkoffer. Damit lassen sich<br />
ohne großen Aufwand Diagramme, Logos,<br />
Illustrationen oder Poster anfertigen.<br />
2D-CAD-Anwendung. Cademia ist ein vektororientiertes<br />
CAD-Programm, mit dem Sie<br />
zweidimensionale Zeichnungen mit Ebenen<br />
erstellen. Die Importfunktion liest auch Dateien<br />
im verbreiteten DXF-Format ein.<br />
3D-Modellierungsprogramm: Blender kann<br />
dreidimensionale Körper modellieren, fotorealistisch<br />
rendern und animieren. Der Einstieg<br />
in die Software braucht allerdings einige Zeit.<br />
Mindmaps erstellen: Mit FreeMind entwickeln<br />
Sie Skizzen, um Ideen einprägsam mit<br />
Symbolen, Farben und Textfelder darzustellen.<br />
Fotos optimieren<br />
Bildverwalter: DigiKam ist ein Multitalent für<br />
Verwaltung, Bearbeitung und Präsentation<br />
von Bildern am PC. Auf dem Leuchttisch werden<br />
Aufnahmen sortiert und die Stapelverarbeitung<br />
weist mehreren Bildern in einem Arbeitsgang<br />
die gewünschten Effekte zu.<br />
Rohbilder entwickeln: BlueMarine ist eine<br />
Fotoworkflow-Software ähnlich Photoshop<br />
18 www.pcgo.de 9/14
Nachwuchsforscher sehen sich im simulierten Rasterelektronenmikroskop<br />
mit dem Kontrastanpassungsfilter Untersuchungsobjekte vergrößert an.<br />
Cyberduck ist ein zuverlässiges Transfer-Tool, mit dem Sie eigene Daten<br />
ins Internet stellen oder von einem Server herunterladen.<br />
Lightroom. Der Nutzer kann Belichtung,<br />
Kontrast und Farben von im RAW-Format geknipsten<br />
Bilderserien anpassen und die Resultate<br />
im JPEG- oder TIFF-Format ausgeben.<br />
HDR-Generator: Luminance HDR setzt mehrere,<br />
mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen<br />
geschossene Aufnahmen zu einem<br />
Hochkontrastbild (HDR) zusammen.<br />
Fotos schrumpfen: Caesium komprimiert<br />
Bilddateien fast ohne Qualitätsverlust. In der<br />
<strong>Vorschau</strong>funktion prüfen Sie, welche Qualitätsstufe<br />
Ihren Vorstellungen gerecht wird.<br />
Bilder präsentieren<br />
Webalben erstellen: Ihre Lieblingsbilder lassen<br />
sich mit AlbumShaper im Internet einer<br />
breiten Öffentlichkeit vorführen. Dazu ordnen<br />
Sie Ihre Aufnahmen in Sammlungen ein.<br />
Fotokollagen erzeugen: Auf der Arbeitsfläche<br />
von Fotowall lassen sich Bilder an eine<br />
beliebige Position heften, skalieren, drehen<br />
und mit einem Rahmen sowie Effekten versehen.<br />
Mit der Ebenentechnik setzen Sie<br />
Fotos nach vorne oder in den Hintergrund.<br />
Fotos animieren: PhotoFilmStrip erstellt aus<br />
Bilddateien eine Videodatei mit einer dynamischen<br />
Diashow. Anstelle statischer Bilder<br />
betrachten Sie Ihre Aufnahmen so mit Bewegungssequenzen<br />
und Zoomeffekten.<br />
Stammbaum erstellen: Mit den einfachen<br />
Werkzeugen von GenealogyJ erstellen Sie<br />
einen sehenswerten Stammbaum, der die<br />
Abstammungslinien in Ihrer Familie in Form<br />
eines klassischen Baumdiagramms illustriert.<br />
Mikroskopsimulator: Wer zu Hause schon immer<br />
ein Rasterelektronenmikroskop ausprobieren<br />
wollte, kann sein Vorhaben mit Virtual<br />
Microscope gefahrlos in die Tat umsetzen.<br />
Routenplaner: Mit QLandkarte GT erstellen<br />
und bearbeiten Sie GPS-Daten einer Route.<br />
INTERNET UND NETZWERK<br />
Schneller Dateitransfer: Cyberduck vereint<br />
viele gute Funktionen für das reibungslose<br />
Hoch- und Herunterladen von FTP-Dateien.<br />
Flinker Sicherheits-Browser: SeaMonkey ist<br />
eine auf hohes Tempo bei der Seitenanzeige<br />
und Sicherheit getrimmte Spezialversion<br />
von Firefox. Unterstützt werden alle wichtigen<br />
Verschlüsselungsverfahren.<br />
Eigenen FTP-Server einrichten: Der FileZilla<br />
Server ist ein FTP-Programm, durch das Sie<br />
Ihren Bekannten erlauben, Dateien von und<br />
auf Ihre Festplatte zu laden.<br />
Download-Beschleuniger: Free Download<br />
Manager setzt unterbrochene Dateitransfers<br />
ohne Datenverlust fort und sorgt für eine<br />
optimale Auslastung der DSL-Bandbreite.<br />
Kurznachrichten übermitteln: Im Messenger<br />
Miranda sehen Sie, wer aus Ihrem Freundeskreis<br />
gerade online ist, und können kurze<br />
Mitteilungen und Dateien austauschen.<br />
FritzBox-Erweiterung: JFritz liest Anrufliste,<br />
Telefonbuch und Kurzwahlverzeichnis Ihres<br />
AVM-Routers aus und stellt die Daten in<br />
übersichtlicher Tabellenform dar.<br />
Rechner fernsteuern: UltraVNC sorgt für einen<br />
einfachen Zugriff auf entfernte Rechner.<br />
Webseiten laden: WinHTTrack sichert interessante<br />
Webangebote so, dass die Dateien<br />
im Originalformat auf Ihrem PC liegen. tr<br />
FREIZEIT- UND HOBBY-TOOLS<br />
Wohnungsplaner: Sweet Home 3D hilft Ihnen<br />
beim Gestalten und Einrichten von Haus<br />
oder Wohnung. Man erstellt eine maßstabsgetreue<br />
Skizze der Räume und kann mit der<br />
Maus Objekte wie Türen, Fenster, Sanitäranlagen<br />
und Möbel hinzufügen.<br />
In Sweet Home 3D erstellen Sie eine maßstabsgetreue Aufrisszeichnung Ihres Wohnraums.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
19
TITELTHEMA ❯ Black Label Stick<br />
BLACK WINDOWS<br />
AUF DEM STICK<br />
Richten Sie sich jetzt einen USB-Stick mit einem Tarn-Windows ein. Damit haben Sie<br />
immer die ideale Spielwiese zur Hand, um neue Programme gefahrlos zu testen oder<br />
unerkannt und spurenlos im Internet zu Surfen oder Herunterzuladen. Wie einfach<br />
das Ganze funktioniert, lesen Sie im Folgenden. ❯ von Max Morse<br />
Bekanntlich gibt es Programme, die einen<br />
vollständigen PC auf einem real vorhandenen<br />
Computer simulieren. Solche „virtuellen<br />
Rechner“ sind sehr nützlich, um etwa<br />
neue Software zu testen. Alle Aktionen und<br />
Installationen, aber auch die möglichen Fehler<br />
der getesteten Programme haben auf die<br />
eigentliche Windows-Installation keinerlei<br />
Auswirkung – alles geschieht abgeschlossen<br />
im virtuellen System. Praktisch: Sogar die Installation<br />
verschiedener Betriebssysteme ist<br />
auf einem virtuellen System möglich.<br />
Solche virtuellen Lösungen sind aber auch<br />
ein bevorzugtes Werkzeug für Hacker und<br />
Raubkopierer: Nach einem illegalen Zugriff<br />
oder Herunterladen von Filmen oder<br />
Musik, wird die virtuelle Maschine einfach<br />
gelöscht und es gibt keine Spuren mehr.<br />
Um bei den illegalen Aktionen im Netz anonym<br />
zu bleiben, kommt ein VPN-System<br />
wie CyberGhost zum Einsatz. Unabhängig<br />
von solchen zwielichtigen Aktivitäten, lässt<br />
sich ein simuliertes System natürlich für<br />
viele sinnvolle Aktionen verwenden. Mehr<br />
dazu im Abschnitt „Anwendungsbeispiele<br />
für virtuelle PC-Systeme“ weiter unten.<br />
VirtualBox Portable vorbereiten<br />
Wir stellen hier die portable Version von VirtualBox<br />
vor. Diese finden Sie auf der Heft-DVD<br />
im Tool-Paket „Black Windows Stick“. Diese<br />
Version hat den Vorteil, dass sie nach der<br />
Installa tion von jedem Laufwerk startet. Dem<br />
Einsatz auf einem USB-Stick steht dabei nichts<br />
im Wege. Dazu benötigen Sie einen USB-Stick<br />
mit mindestens 25 GByte freiem Speicher für<br />
die virtuelle Maschine und ein installiertes<br />
Betriebssystem. Tipp: Statt eines Sticks lässt<br />
sich auch eine USB-Festplatte verwenden, das<br />
funktioniert genauso gut. Mit dem externen<br />
Speichermedium richten Sie sich einen mobilen<br />
Computer ein, den Sie mit einem anderen<br />
PC nutzen. Der Host-PC sollte deswegen genügend<br />
Hauptspeicher haben, da neben dem<br />
Windows in der VirtualBox auch noch das<br />
Betriebssystem für den Host-Computer laufen<br />
muss. Als Faustregel gilt: 2 GByte Hauptspeicher<br />
für die virtuelle Maschine erfordert<br />
4 GByte im Rechner für das Host-System.<br />
Kopieren Sie das Archiv auf den Desktop und<br />
klicken Sie doppelt – wählen Sie im Dateifenster<br />
ein Verzeichnis zum Entpacken. Öffnen Sie<br />
den gerade erzeugten Ordner und führen Sie<br />
darin die Datei „Portable VirtualBox.exe“ aus.<br />
20 www.pcgo.de 9/14
DVD CD<br />
Software/Tool-Pakete/Black Windows Stick<br />
Nach dem Start fragt das Programm nach<br />
den Spracheinstellungen. Mit der Schaltfläche<br />
„Search“ öffnen Sie ein Auswahlfenster<br />
– markieren Sie die Datei „German.ini“ und<br />
bestätigen Sie mit dem „OK“-Knopf.<br />
Im Hauptfenster finden Sie die Optionen<br />
„Entpacke die Dateien für ein 32/64-Bit System“.<br />
Sie können beide Systeme installieren<br />
und haben später einen virtuellen PC für<br />
wahlweise Windows 32 Bit bzw. 64 Bit zur<br />
Verfügung. Klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„Installationsdateien von VirtualBox herunterladen“.<br />
Das Programm transferiert nun<br />
etwa 100 MByte Daten vom Projekt-Server.<br />
Die passende Auswahl für die zu installierenden<br />
Gastsysteme trifft VirtualBox automatisch.<br />
Anwender die schon eine Installationsdatei<br />
heruntergeladen haben, klicken<br />
auf den Knopf „Suche“ und wählen anschließend<br />
die passende Datei aus.<br />
VirtualBox entpackt die Dateien und richtet<br />
das System ein. Aktivieren Sie zuvor die Option<br />
„Starte Portable-VirtualBox nach dem<br />
entpacken und/oder komprimieren“.<br />
Erste Schritte mit VirtualBox<br />
Nach dem Start sehen Sie das Hauptfenster<br />
– der Knopf „Neu“ in der Werkzeugleiste<br />
oben legt ein neues System an. Danach fragt<br />
VirtualBox nach den Systemeigenschaften.<br />
Eine Schnellanleitung zur Einrichtung von<br />
Windows finden Sie im Mini-Workshop „Windows<br />
7 in VirtualBox Portable installieren“<br />
auf Seite 23. Tipp: Wenn Sie ein ISO-Abbild<br />
der Installations-DVD besitzen, etwa einer<br />
Windows-DVD, müssen Sie kein Medium für<br />
die Installation brennen. Lesen Sie im Mini-<br />
MINI-WORKSHOP ANONYM MIT CYBERGHOST VPN<br />
Die VPN-Lösung CyberGhost VPN erlaubt die<br />
Anonymisierung im Internet. Dazu wird eine Verbindung<br />
zu einem Server in einem anderen Land<br />
aufgebaut und darüber der Internetverkehr geleitet.<br />
Nach außen besitzt man nicht mehr die IP-<br />
Adresse des eigenen Internetanbieters, sondern<br />
die des VPN-Servers. Im kostenlosen Modus kann<br />
man den Service bis zu drei Stunden nutzen,<br />
dann wird man vom System getrennt.<br />
Mit CyberGhost VPN ist man anonym im Internet<br />
unterwegs.<br />
Workshop „Eine ISO-Datei in VirtualBox benutzen<br />
“ auf Seite 22 wie Sie die Datei direkt<br />
in den virtuellen Rechner einbinden.<br />
Ist ein Betriebssystem installiert und Windows<br />
läuft, arbeiten Sie wie gewohnt im<br />
Fenster für den virtuellen PC. Zur Sicherheit<br />
sollten Sie auch auf dem virtuellen Computer<br />
einen Anti-Virenlösung installieren und alle<br />
Windows-Updates einspielen. Nach Schließen<br />
des Programms können Sie die Installation<br />
mit dem Windows-System übrigens auf<br />
ein anderes Laufwerk, USB-Stick oder externe<br />
Festplatte kopieren und von dort nutzen.<br />
1Starten Sie einen simulierten PC in Virtual-<br />
Box Portable. Laden Sie sich dort unter www.<br />
cyberghostvpn.de das Tool CyberGhost VPN<br />
Free herunter und installieren Sie es. Nach dem<br />
Start wird der CyberGhost-Service eingerichtet<br />
und es erscheint das Hauptfenster.<br />
2Klicken Sie links unten auf den Knopf unter<br />
„Simuliertes Land“ und wählen Sie einen<br />
Server mit dem Land Ihrer Wahl. Starten Sie die<br />
VPN-Verbindung mit dem großen gelben Knopf<br />
in der Mitte des Programmfensters. Nach einer<br />
kurzen Wartezeit, baut CyberGhost eine Verbindung<br />
zum VPN-Server auf. Nach erfolgreichem<br />
Aufbau sehen Sie rechts oben den Hinweis<br />
„Schutz aktiv“, siehe Bild.<br />
3Öffnen Sie im Webbrowser in der VirtualBox<br />
die Webseite www.wieistmeineip.de. Die<br />
Seite zeigt die IP-Adresse des Servers und das<br />
gewählte Land. Probieren Sie das Gleiche in einem<br />
Browser außerhalb von VirtualBox. Hier ist<br />
die IP-Adresse in Deutschland zu sehen.<br />
Beim Beenden einer virtuellen Umgebung<br />
gibt es verschiedene Modi: Nutzen Sie „die virtuelle<br />
Maschine ausschalten“, dann entspricht<br />
dies dem Herunterfahren des Rechners. Bei<br />
„die virtuelle Maschine mittels ACPI-Event herunterfahren“<br />
emulieren Sie einen Druck auf<br />
den Einschaltknopf des PCs. Zum Sichern des<br />
Systems inklusive aller geöffneter Programme<br />
wählen Sie „den Zustand der virtuellen<br />
Maschine speichern“ – dies entspricht dem<br />
Zuklappen eines Notebooks. Bei den beiden<br />
anderen Optionen ist ein Neustart mit komplettem<br />
Boot-Vorgang notwendig.<br />
Der Installations-Assistent bereitet VirtualBox für den mobilen Einsatz vor.<br />
Im Manager von VirtualBox verwalten Sie die simulierten PCs.<br />
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21
TITELTHEMA ❯ Black Label Stick<br />
Eine weitere nützliche Funktion der Oracle-Virtualisierung<br />
sind die Sicherungspunkte. Damit<br />
lässt sich das System inklusive aller aufgespielter<br />
Programme und Einstellungen speichern.<br />
Wird ein neues Programm installiert und<br />
funktioniert nicht, setzen Sie die Installation<br />
auf den alten Status zurück. Die Funktion entspricht<br />
der Windows Systemsicherung, ist aber<br />
schneller. Nutzen Sie dazu im Hauptfenster<br />
des virtuellen Computers im Menü „Maschine“<br />
den Eintrag „Sicherungspunkt erstellen…“.<br />
Im Übersichtsfenster mit der Auswahl der<br />
verfügbaren Umgebungen, finden Sie rechts<br />
oben den Schalter „Sicherungspunkte“. Darüber<br />
wählen Sie beim Programmstart die gewünschte<br />
Sicherung und benutzen dann den<br />
Knopf „Start“ in der Symbolleiste oben.<br />
Zum Entfernen einer virtuellen Maschine klicken<br />
Sie mit der rechten Maustaste auf den<br />
Eintrag links und wählen im Kontextmenü<br />
„Entfernen“. Nun bestimmen Sie, ob nur die<br />
Maschine gelöscht wird oder auch das dazugehörige<br />
Festplatten-Image mit dem installierten<br />
Betriebssystem und den Programmen.<br />
Behalten Sie die Installation, binden Sie diese<br />
beim Neueinrichten einer virtuellen Maschine<br />
im Schritt „Festplatte“ mit der Option „Vor-<br />
handene Festplatte verwenden“ ein. Wählen<br />
Sie in diesem Fall aus dem Pull-Down-Menü<br />
einen Eintrag aus oder klicken Sie rechts daneben<br />
auf das Verzeichnis-Symbol. Navigieren<br />
Sie ins Verzeichnis mit der Installation und<br />
bestätigen Sie mit „OK“. Mit „Erzeugen“ legen<br />
Sie den neuen Software-PC an.<br />
Außenkontakt – Daten aus Virtual-<br />
Box auf den Host übertragen<br />
VirtualBox ist ein abgeschlossenes System<br />
und arbeitet unabhängig vom Host-Rechner.<br />
MINI-WORKSHOP EINE ISO-DATEI IN VIRTUALBOX BENUTZEN<br />
Für die Installation oder den Start einer Live-CD/<br />
DVD ist die Nutzung eines ISO-Abbilds möglich.<br />
Diese können sich auf dem USB-Stick oder der<br />
Festplatte befinden. Das hat den Vorteil, dass die<br />
Installation schneller geht und man bei der Installation<br />
nicht zum Diskjockey wird.<br />
1Wählen Sie im Hauptfenster von VirtualBox<br />
eine Installation aus und klicken Sie auf die<br />
Schaltfläche „Ändern“ oben. Wechseln Sie links<br />
in die Abteilung „Massenspeicher“. Das Programm<br />
zeigt die Konfiguration für die Festplatten<br />
und die CD/DVD-Laufwerke.<br />
Das Austauschverzeichnis sehen Sie zwischen Host und Gast in VirtualBox als Laufwerk.<br />
Über die Einstellungen lassen sich ISO-Dateien<br />
wie ein CD/DVD-Laufwerk verwenden.<br />
2Markieren Sie unter „Controller: IDE“ den<br />
Eintrag „leer“. Im Feld „Attribute“ daneben<br />
finden Sie ein Menü mit der Bezeichnung „Sekundärer<br />
Master“. Klicken Sie auf das CD/DVD-<br />
Symbol daneben und wählen Sie den Eintrag<br />
„Datei für virtuelles CD/DVD-Medium auswählen<br />
…“. Navigieren Sie im Auswahlfenster zur<br />
gewünschten ISO-Datei und bestätigen Sie mit<br />
„Öffnen“. Benutzen Sie eine Live-ISO wie eine<br />
Linux-Distribution-CD, klicken Sie auf die Checkbox<br />
„Live-CD/DVD“ unterhalb des Menüs. Sichern<br />
Sie die Einstellungen mit dem „OK“-Knopf<br />
im Einstellungsfenster für die Massenspeicher.<br />
3Aktivieren Sie die virtuelle Maschine mit dem<br />
Schalter „Starten“ oben im Fenster. Der virtuelle<br />
PC benutzt ab jetzt das ISO wie ein CD/DVD-<br />
Laufwerk. Ist das ISO ein Installationsmedium für<br />
Windows, wird das Einspielen des Betriebssystems<br />
automatisch vorgenommen. Bei einer Live-<br />
CD/DVD startet der PC das System direkt vom ISO.<br />
Die Software hat aber eine Möglichkeit für<br />
den Datenaustausch. Dabei handelt es sich<br />
um Verzeichnisse auf dem Basissystem, die Sie<br />
in einen virtuellen PC einbinden.<br />
Wechseln Sie zum VirtualBox Manager<br />
(Hauptfenster) und wählen Sie in der Übersicht<br />
mit den virtuellen PCs das betreffende<br />
System aus. Klicken Sie auf „Ändern“ und dann<br />
im Fenster „Ändern“ auf den Eintrag „Gemeinsame<br />
Ordner“ (unten links). Benutzen Sie das<br />
Ordner-Symbol mit dem Plus-Zeichen rechts<br />
zum Hinzufügen eines geteilten Ordners.<br />
Suchen Sie unter „Ordner-Pfad:“ ein Verzeichnis<br />
auf Ihrem Host-System zum Einbinden in<br />
VirtualBox. Geben Sie unter „Ordner-Name:“<br />
eine Bezeichnung für das Verzeichnis auf dem<br />
Gastsystem ein. Aktivieren Sie die Optionen<br />
„Automatisch verbinden“ und „Nur Lesen“.<br />
Damit verhindern Sie das Schreiben und Ändern<br />
von Dateien auf Ihrem Rechner. Aktivieren<br />
Sie die Option, wenn Sie gefährliche Internetseiten<br />
besuchen wollen. Wird das System<br />
durch Viren oder Trojaner angegriffen, kann<br />
die Schad-Software in keinem Falle den Host-<br />
PC über den geteilten Ordner infizieren.<br />
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK“. Starten<br />
Sie den virtuellen PC und benutzen Sie im<br />
„Geräte“-Menü die Funktion „Medien mit Gasterweiterungen<br />
einlegen…“. Öffnen Sie den<br />
Arbeitsplatz und suchen Sie nach dem neuen<br />
Laufwerk mit der Bezeichnung „VirtualBox<br />
Guest Additions“ und öffnen Sie es. Klicken<br />
Sie doppelt auf „VBox-Windows-Additions“.<br />
Installieren Sie mithilfe des Assistenten die Erweiterungen.<br />
Benutzen Sie im letzten Schritt<br />
die Option „Jetzt neu starten“ und bestätigen<br />
Sie mit „Fertig stellen“. Das virtuelle System<br />
22 www.pcgo.de 9/14
wird neu gestartet – Sie finden das Verzeichnis<br />
für den Austausch mit Ihrem normalen<br />
PC unter „Computer“ als neues Laufwerk mit<br />
der im Setup eingebenen Bezeichnung. Jede<br />
Änderung an den geteilten Verzeichnissen<br />
erfordert einen Neustart des virtuellen Rechners.<br />
Das gilt auch, wenn Sie das Austausch-<br />
Verzeichnis entfernen möchten.<br />
Anwendungsbeispiele für virtuelle<br />
PC-Systeme<br />
Neben dem Test eines neuen Betriebssystems<br />
oder Software, ist die portable Version für andere<br />
Aufgaben geeignet. Wurde ein Passwort<br />
für ein ZIP oder eine Excel-Tabelle vergessen,<br />
kann man diese mit entsprechenden Knack-<br />
Tools wieder sichtbar machen. Bei der Suche<br />
nach solchen Tools auf einschlägigen Internetseiten<br />
ist die Gefahr des Befalls durch Schad-<br />
Software wie Trojaner oder Rootkits sehr groß.<br />
Wer VirtualBox für das Laden und Ausprobieren<br />
der Tools nutzt, infiziert im schlechtesten<br />
Fall nur den Software-PC. Nach dem Schließen<br />
und Löschen der virtuellen Maschine,<br />
werden alle eventuell vorhandenen Viren<br />
oder Trojaner einfach mit entfernt. Mithilfe<br />
der Sicherungspunkte von VirtualBox springen<br />
Sie schnell wieder zum ursprünglichen<br />
Zustand der virtuellen Maschine zurück. Die<br />
digitalen Gefahren werden dann auf diesem<br />
Weg gleich mit entsorgt.<br />
Wer seinen privaten Computer auch für die<br />
Arbeit im Homeoffice benutzt, richtet sich<br />
mit VirtualBox eine komplette Kopie seines<br />
Arbeitsplatzes ein. Sensible Daten sind dann<br />
sicher im virtuellen Rechner und eventuelle<br />
Kompatibilitätsprobleme mit privat genutzter<br />
Software gibt es nicht. Bei dieser Methode<br />
haben Sie zusätzliche Vorteile: Durch den Einsatz<br />
der portablen Version von VirtualBox sind<br />
die Arbeitsumgebung und alle Daten auf dem<br />
externen Speicher gesichert. Wird ein Laptop<br />
in den Urlaub mitgenommen, bleibt der Arbeitsplatz<br />
in der VirtualBox auf dem externen<br />
Gerät zu Hause. Bei eventuellem Verlust oder<br />
Diebstahl des Rechners, sind die Arbeitsdaten<br />
und die komplette Arbeitsumgebung sicher<br />
zu Hause. Eine andere Möglichkeit: Der USB-<br />
Stick mit dem Arbeits-PC wandert ins Gepäck<br />
und wird woanders auf einem Computer gestartet.<br />
Sie haben so ein mobiles Büro und lassen<br />
den schweren Rechner zu Hause. mm<br />
MINI-WORKSHOP WINDOWS 7 IN DER VIRTUALBOX PORTABLE<br />
Für die Installation von Windows 7 in<br />
VirtualBox benötigen Sie eine Seriennummer.<br />
Sind Sie im Besitz einer Installations-DVD,<br />
geben Sie den Code vom<br />
Setup-Medium bei der Installation ein.<br />
Die Freischaltung von Windows wird<br />
aber fehlschlagen, falls das Betriebssystem<br />
schon auf einem anderen Rechner<br />
läuft. Für Tests haben Sie die Möglichkeit,<br />
30 Tage ohne Aktivierung Windows<br />
in VirtualBox auszuprobieren. Deaktivieren<br />
Sie bei der Installation die Option<br />
für die automatische Aktivierung des<br />
Windows-Betriebssystems.<br />
1Starten Sie VirtualBox und klicken Sie im<br />
Hauptfenster auf den Knopf „Neu“. Vergeben<br />
Sie unter „Name“ eine Bezeichnung für den PC<br />
und wählen Sie in „Version“ den Eintrag „Windows<br />
7“. Wählen Sie im folgenden Bildschirm die<br />
Größe des Hauptspeichers. Verwenden Sie hier<br />
mindestens 2 GByte, damit die virtuelle Installation<br />
schnell genug läuft.<br />
2VirtualBox erzeugt eine Festplatte für den<br />
PC in Form einer Datei. Vergeben Sie einen<br />
Namen und übernehmen Sie die vorgegebene<br />
Größe von 25 GByte. Klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„Erzeugen“. Bestätigen Sie die Einstellungen<br />
in den nächsten Abfragen mit „Weiter“. Im<br />
Fenster „Dateiname und Größe“ tragen Sie eine<br />
Bezeichnung ein und klicken auf „Erzeugen“.<br />
3Nach der Konfiguration des virtuellen PCs<br />
finden Sie im Fenster links den Eintrag für<br />
den erzeugten Computer. Mit „Ändern“ im oberen<br />
Bereich konfigurieren Sie die Details zum<br />
Rechner. Legen Sie die Installations-DVD für<br />
Zum Ausprobieren installieren Sie Windows 7 ohne<br />
automatische Aktivierung von Windows.<br />
Windows 7 ins Laufwerk Ihres PCs und klicken<br />
Sie in VirtualBox auf „Starten“. Sie sehen dann in<br />
einem neuen Fenster den Boot-Vorgang.<br />
4Die Installation von Windows 7 startet automatisch<br />
– VirtualBox greift dabei auf das<br />
Laufwerk des Host-Rechners zu. Wählen Sie die<br />
Spracheinstellungen und klicken auf „Weiter“. Die<br />
Installation des Betriebssystems beginnt. Geben<br />
Sie bei Nachfrage einen Benutzernamen und ein<br />
Passwort ein. Danach verlangt der In staller die<br />
Eingabe der Seriennummer. Tippen Sie diese ein<br />
und deaktivieren Sie darunter die Option „Windows<br />
automatisch aktivieren“. Nach Fertigstellung<br />
der Installation startet das Betriebssystem<br />
und Sie sehen den Windows-Desktop.<br />
5Hacker nutzen noch einen anderen Trick –<br />
ist keine Seriennummer vorhanden, greifen<br />
die Kriminellen auf das Internet zurück. Mit einer<br />
Suchmaschine ist in wenigen Augenblicken<br />
eine Liste mit gefälschten Seriennummern für<br />
die betreffende Windows-Version gefunden. Die<br />
nutzen die Hacker dann für die Installation mit<br />
ausgeschalteter automatischer Aktivierung.<br />
Bei der Installation wählen Sie die als Image auf dem Host-System angelegte Windows-Partition.<br />
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23
TEST UND TECHNIK ❯ Router<br />
HIGHSPEED<br />
FUR ZU HAUSE<br />
AC1900-Router versprechen Gigabit-Speed im LAN und über Funk und bieten damit das schnellste<br />
Heim-WLAN aller Zeiten. Wir haben vier dieser Hochgeschwindigkeitsgeräte gegeneinander antreten lassen.<br />
Wirklich empfehlenswert ist davon jedoch nur ein Gerät. Lesen Sie hier warum. ❯ von Michael Seemann<br />
R<br />
outer mit der Bezeichnung AC1900<br />
stellen derzeit die Elite im Heimnetzbereich<br />
dar. Aber was sind AC1900-Router eigentlich?<br />
Vor etwa zwei Jahren waren noch<br />
sogenannte N900-Router die schnellsten im<br />
Heimnetz. Der Buchstabe N steht dabei für<br />
802.11n, die Zahl 900 gibt die maximal mögliche<br />
Übertragungsleistung in Mbit/s an.<br />
Von MiMo, Megahertz und OFDM<br />
Seit der Einführung des Standards 802.11n<br />
hängt die WLAN-Übertragungsgeschwindig-<br />
keit von den folgenden Faktoren ab:<br />
❯ von der Anzahl paralleler, räumlich getrennter<br />
Übertragungen über mehrere Sende-/Empfangsantennen<br />
(MIMO),<br />
❯ von der durch Bündelung mehrerer Übertragungskanäle<br />
(Englisch: Channel Bonding)<br />
nutzbaren Bandbreite in MHz und<br />
❯ von dem Modulationsverfahren OFDM (Orthogonales<br />
Frequenzmultiplexverfahren).<br />
Obwohl der 802.11n-Standard bis zu vier<br />
räumliche Übertragungskanäle oder -antennen<br />
beschreibt, wurden für den Heimnetzbereich<br />
nur Geräte mit bis zu drei MIMO-Antennen<br />
als wirtschaftlich sinnvoll erachtet.<br />
Ein 802.11n-Funkmodul mit einer Antenne<br />
kann bei zwei gebündelten Übertragungskanälen<br />
(2 x 20 MHz) und dem Modulationsverfahren<br />
64-QAM eine Link-Rate von bis zu<br />
150 Mbit/s erreichen. Ein 802.11n-Router mit<br />
24 www.pcgo.de 9/14
DVD Software/Tool-Pakete/WLAN Service Pack<br />
Bei 2,4 GHz erreichte<br />
Belkins WRT1900AC mit<br />
340 Mbit/s den höchsten<br />
Nettotransfer.<br />
„Sogar bei den<br />
AC1900-Routern<br />
ist die DFS-Unterstützung<br />
eher Ausnahme<br />
als Regel.“<br />
Michael Seemann, Autor<br />
Bei 5 GHz und 6 parallelen<br />
Datenstreams war Netgears<br />
R7000 mit 725 Mbit/s am<br />
schnellsten von allen<br />
getesteten Routern.<br />
EXPERTEN-MEINUNG Neue Router<br />
der AC1900er-Klasse sind die mit Abstand<br />
schnellsten WLAN-Funker, welche aktuell auf<br />
dem Markt zu haben sind. Doch nicht nur die<br />
Übertragungsleistung stimmt: Die Router-<br />
Hersteller achten zudem darauf, dass sich<br />
ihr AC1900-Modell durch Funktionalität und<br />
besondere Ausstattungsmerkmale von gewöhnlichen<br />
Routern abheben. Diese Aussage<br />
trifft ganz besonders auf die drei mit „sehr<br />
gut“ bewerteten Testkandidaten zu. Dass<br />
sich am Ende der Asus-Router durchgesetzt<br />
hat, liegt vor allem an einer Funktion, die eigentlich<br />
jeder für Deutschland zugelassene<br />
Dualband-Router schon lange beherrschen<br />
müsste: Dynamic Frequency Selection (DFS).<br />
drei MIMO-Antennen kann demnach mit 3x<br />
150 Mbit/s (brutto) übertragen und er wird<br />
deshalb auch als N450-Router bezeichnet.<br />
Doch neben dem 2,4-GHz-Band beschreibt<br />
der 802.11n-Standard auch das 5-GHerz-<br />
Frequenzband. Ein N900-Router nutzt diesen<br />
zusätzlichen Frequenzbereich über ein Funkmodul,<br />
das sowohl im 2,4-GHz-Band als auch<br />
im 5-GHz-Band überträgt und wird deshalb<br />
auch als Dualband-Router bezeichnet.<br />
Vom N900- zum AC1900-Router<br />
Der 802.11n-Standard lässt im 5-GHz-Band<br />
ebenfalls bis zu 150 Mbit/s je MIMO-Antenne<br />
zu. Somit kann ein Dualband-Router, der mit<br />
drei Antennen gleichzeitig in beiden Frequenzbändern<br />
funkt, 2x 450 Mbit/s übertragen<br />
und ist damit ein N900-Router. Aber ein<br />
802.11ac Router nutzt das 5-GHz-Band noch<br />
effizienter durch:<br />
❯ bis zu acht bündelbare Übertragungskanäle<br />
(Channel Bonding) auf bis zu 160 MHz<br />
Bandbreite,<br />
❯ ein noch leistungsfähigeres Modulationsverfahren<br />
(256QAM)<br />
❯ und durch (zumindest theoretisch) bis zu<br />
acht räumlich getrennte MIMO-Antennen.<br />
Auf diese Weise ließe sich eine Link-Rate<br />
von bis zu 7 Gigabit pro Sekunde realisieren.<br />
TESTVERFAHREN AC1900-ROUTER<br />
Bedienung<br />
15%<br />
25%<br />
Ausstattung<br />
25%<br />
35%<br />
Leistung<br />
Funktionalität<br />
Die aktuell verfügbaren AC1900-Router begnügen<br />
sich jedoch, ebenso wie die N900-<br />
Geräte, mit nur drei MIMO-Antennen und<br />
bündeln bis zu vier 20-MHz-Kanäle zu einer<br />
maximalen Übertragungsbandbreite von<br />
80 MHz. Bei einer Modulation mit 256QAM<br />
können pro MIMO-Antenne bis zu 433 Mbit/s<br />
übertragen werden. Mit drei MIMO-Antennen<br />
erreicht ein solcher Router somit etwa<br />
1300 Mbit/s im 5-GHz-Band.<br />
Die noch fehlenden 600 Mbit/s Übertragungsrate<br />
erzeugt der Router im 2,4-GHz-<br />
35% FUNKTIONALITÄT: Wir bewerten die klassischen<br />
Router-, Sicherheits- und WLAN-Funktionen, die mit<br />
mit 35 Prozent in die Gesamtwertung eingehen.<br />
25% LEISTUNG: Hier messen wir die maximale<br />
Übertragung in beiden Frequenzbändern, die Lese-/<br />
Schreibrate am USB-3.0-Port und die Leistungsaufnahme<br />
des Routers im Ruhezustand.<br />
25% AUSSTATTUNG: Dazu zählen: Hardware und<br />
Dienste (SMB-, Print-, DLNA-, VPN-Server), Support,<br />
Handbuch, Garantie, Hotline oder Hersteller-Website.<br />
15% BEDIENUNG: Wir bewerten, wie einfach sich der<br />
Router installieren, einrichten, konfigurieren und wie<br />
intuitiv die Bedienung möglich ist.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
25
TEST UND TECHNIK ❯ Router<br />
INFO DFS-PROBLEMATIK IM 5-GHZ-BAND<br />
Um auf ungenutzte Kanäle im 5-GHz-Band<br />
ausweichen zu können, muss ein Dualband-<br />
Router die dynamische Frequenzwahl DFS<br />
(Dynamic Frequency Selection) beherrschen.<br />
Band – mit nur drei Antennen. Denn die<br />
Funkmodule eines AC1900-Routers können<br />
auch im 2,4-GHz-Band auf die leistungsfähigere<br />
256QAM-Modulation zurückgreifen.<br />
Dadurch lässt sich die im 802.11n-Standard<br />
maximal mögliche Übertragungsrate von<br />
150 Mbit/s (64QAM) auf rund 200 Mbit/s je<br />
Antenne anheben.<br />
Asus RT-AC68U<br />
Der Asus RT-AC68U verzichtet auf eine Vorverschlüsselung<br />
des WLANs. Diese Sicherheitslücke<br />
wird bei der Erstkonfiguration<br />
über den Setup-Assistenten jedoch gleich<br />
wieder geschlossen. In unserem Übertragungstest<br />
im 5-GHz-Band erreichte das<br />
Gerät eine maximale Nettodatenrate von<br />
sehr guten 710 Mbit/s bei mehreren parallel<br />
laufenden TCP-Verbindungen, die Übertra-<br />
DFS ist in Europa zwingend vorgeschrieben, um<br />
den Betrieb von Wetterradar oberhalb von 5<strong>250</strong><br />
MHz nicht zu stören. Ist ein Dualband-Router<br />
nicht entsprechend zertifiziert, darf er nur vier<br />
überlappungsfeie Kanäle zwischen 5170 und<br />
5<strong>250</strong> MHz nutzen. Mit genau diesen ist die maximale<br />
Bandbreite erreicht (4x 20 MHz). Zwei<br />
benachbarte AC-Router, die Frequenzy Hopping<br />
nicht nutzen dürfen, müssen sich also die<br />
erlaubten Kanäle teilen, und damit wird ihre<br />
Bandbreite halbiert. Bisher hatten wir nur zwei<br />
AC-WLAN-Router in unserem Testlabor, die das<br />
DFS-Verfahren im 5-GHz-Band unterstützten:<br />
den Testsieger RT-AC68U von Asus und AVMs<br />
ersten AC1750-Router, die FritzBox 7490. Der<br />
R7000 steckt, laut Netgear, noch in der Zertifizierung,<br />
die aber bald abgeschlossen sein soll.<br />
gungsgeschwindigkeit bei einer TCP-Verbindung<br />
lag bei immerhin 450 Mbit/s.<br />
Als einziges Gerät im Test bietet der RT-AC68U<br />
die Möglichkeit, einen zweiten WAN-Zugang<br />
einzurichten, um diesen zum Lastenausgleich<br />
oder als Ausfallschutz zu nutzen. Als<br />
zweiter WAN-Zugang lässt sich ein LAN-Port<br />
oder ein am USB-2.0-Port angeschlossenes<br />
Mobilfunkmodem nutzen. Des Weiteren verfügt<br />
der RT-AC68U über den Dienst AirCloud,<br />
mit dessen Hilfe der Anwender per iOS- oder<br />
Android-App auf Inhalte eines am Router<br />
angeschlossenen USB-Speichers zugreifen<br />
und diese sogar übers Internet streamen<br />
kann. Für den Fernzugriff ist jeder RT-AC68U<br />
mit einem kostenlosen DDNS-Account und<br />
individuellem Hostnamen ausgestattet, der<br />
sich per Mausklick aktivieren lässt. Wer an<br />
bestimmten Wochentagen kein WLAN benötigt,<br />
kann dieses über einen Zeitplaner regeln,<br />
der den Access Point automatisch ausoder<br />
einschaltet. Beim Asus-Router lässt sich<br />
diese Zeitschaltung für jedes Frequenzband<br />
separat festlegen. Zusätzlich besitzt das Gerät<br />
einen außenliegenden WLAN-Schalter.<br />
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des<br />
RT-AC68U, welches bei AC1900-Routern eigentlich<br />
selbstverständlich sein sollte, ist die<br />
Unterstützung von Dynamic Frequency Selection<br />
oder kurz DFS. Denn nur mithilfe von DFS<br />
kann ein Dualband-Router auch die höheren<br />
Übertragungskanäle im 5-GHz-Band nutzen.<br />
Ohne DFS darf ein WLAN-Access-Point in Europa<br />
nur im 80-MHz-breiten Frequenzbereich<br />
von Kanal 36 bis Kanal 48 funken. Mehr zur<br />
DFS-Problematik im 5-GHz-Band lesen Sie im<br />
Kasten oben auf dieser Seite.<br />
Linksys WRT1900AC von Belkin<br />
Belkin hat seinem AC-Router gleich vier externe,<br />
schraubbare Antennen spendiert, von<br />
denen das Gerät laut technischer Beschreibung<br />
immer die drei am günstigsten positionierten<br />
wählt.<br />
Die Einrichtung des WRT1900AC gelingt problemlos.<br />
Besonders gut gefallen hat uns die<br />
Netzwerkübersicht, die alle Clients mit Icons<br />
anzeigt. Wer sich ein kostenloses Smart-WiFi-<br />
Konto anlegt, kann den Router auch aus dem<br />
Internet oder über eine komfortable Smartphone-App<br />
fernwarten. Mit Smart-WiFi bie-<br />
ASUS RT-AC68U<br />
Der Asus bietet das beste Gesamtpaket. Er<br />
punktet mit Funktionalität, Bedienung und<br />
Ausstattung, darunter auch Dual-WAN. Und:<br />
Dieser Funker hat als einziger im Test ein<br />
funktionstüchtiges DFS. Empfehlenswert.<br />
❯ Internet: www.asus.com<br />
❯ Preis: 170 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
NETGEAR R7000 NIGHTHAWK<br />
Der R7000 hat als einziger einen echten<br />
Kinderfilter und bietet umfassende Funktionalität.<br />
Er besticht mit hohen Datentransferraten<br />
– jedoch fehlt die DFS-Unterstützung,<br />
die aber per Firmware-Update kommen soll.<br />
❯ Internet: www.netgear.de<br />
❯ Preis: 160 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
LINKSYS WRT1900AC<br />
Der WRT1900AC liefert sehr hohe Transferraten.<br />
Er ist einfach zu bedienen, man muss<br />
jedoch Abstriche bei den Funktionen hinnehmen.<br />
Aber auch bei diesem Router fehlt die<br />
DFS-Unterstützung.<br />
❯ Internet: www.linksys.com<br />
❯ Preis: <strong>250</strong> Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
86 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
TESTSIEGER<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
83 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
81 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
26 www.pcgo.de 9/14
Der Asus RT-AC68U besitzt als einziger die Option, einen zweiten WAN-<br />
Zugang zum Lastenausgleich oder als Ausfallschutz einzurichten.<br />
Der Linksys WRT1900AC bietet eine vorbildliche Netzwerkübersicht mit<br />
diversen Filtern und direkten Einstellungsmöglichkeiten.<br />
tet Belkin im Testfeld die einzige Lösung, um<br />
von einem IPv4-Client im Internet auf einen<br />
DS-Lite-Zugang zuzugreifen.<br />
Der WRT1900AC teilt sich die Krone des<br />
schnellsten AC1900-Routers mit dem R7000<br />
von Netgear. Im 2,4-GHz-Band lag das Gerät<br />
mit bis zu 340 Mbit/s an der Spitze, im<br />
AC-Band bei 5 GHz erreichten wir mit parallelen<br />
Streams zwar nur maximal 665 Mbit/s,<br />
bei einer Einzelverbindung erreichte der<br />
WRT1900AC jedoch mit 480 Mbit/s wieder die<br />
Bestleistung – ebenso wie Netgears R7000.<br />
Am USB-3.0-Port erreichte der Router sehr<br />
gute 100 MByte/s beim Lesen und mehr als<br />
80 MByte/s beim Schreiben. Als zweite externe<br />
Schnittstelle gibt es einen kombinierten<br />
eSATA-USB-Port. Aber, selbst ohne angeschlossenen<br />
Speicher hat der WRT1900AC<br />
mit rund 12 Watt im Normalbetrieb den<br />
höchsten Stromverbrauch im Testfeld. Das<br />
WLAN lässt sich weder am Gehäuse noch<br />
automatisch über einen Zeitplaner abschalten.<br />
Und wie auch bei der Konkurrenz von<br />
Net gear und Trendnet fehlt derzeit noch die<br />
DFS-Unterstützung im 5-GHz-Band.<br />
Netgear R7000<br />
Im 5-GHz-Band erreichten wir mit dem<br />
R7000 Transferraten von bis zu 725 Mbit/s.<br />
So schnell war in dieser Disziplin keiner<br />
der Konkurrenten in diesem Testfeld. Im<br />
2,4-GHz-Band erreichte der R7000 immerhin<br />
320 Mbit/s Nettotransfer. In der von<br />
uns getesteten Firmware nutzt der R7000<br />
im 5-GHz-Band allerdings nur den unteren<br />
Bandbreitenbereich von Kanal 36 bis 48. Auf<br />
Nachfrage sicherte uns Netgear zu, dass dieser<br />
Makel nach Abschluss der Zertifizierung<br />
für DFS und TCP mit einem kommenden Update<br />
behoben wird. Ebenso wie Asus bietet<br />
auch Netgear die Option, den WLAN-Funk<br />
separat für jedes Frequenzband über eine<br />
Zeitschaltung zu regeln. Neben SMB- und<br />
Print-Server stattet Netgear seinen Router<br />
mit einem VPN- und Mediaserver aus. Eine<br />
TRENDNET TEW-818DRU<br />
Dem TEW-818DRU fehlt es an Funktionalität,<br />
klarer Bedienung und Ausstattung. Das<br />
energiesparende Gerät lässt sich eventuell als<br />
funkstarker Zweitrouter im Heimnetz einsetzen<br />
– leider ebenfalls ohne DFS.<br />
❯ Internet: www.trendnet.com<br />
❯ Preis: 180 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
ÜBERSICHT: AKTUELLE WLAN-STANDARDS<br />
STANDARD 802.11N 802.11AC<br />
genutztes Frequenzband 2,4 GHz + 5 GHz 5 GHz<br />
Frequenzbandbreiten inklusive Kanalbündelung<br />
(Channel Bonding)<br />
20 MHz, 40 MHz 20 MHz, 40 MHz,<br />
80 MHz, 160 MHz<br />
Modulationsverfahren (OFDM 1 ) 64QAM 256QAM<br />
Maximale Anzahl MiMo-Streams 2 4 8<br />
Maximal mögliche Linkrate laut Standard<br />
Maximale Linkrate über eine Antenne /<br />
MiMo-Stream<br />
Maximale Linkrate über drei Antennen /<br />
MiMo-Streams<br />
schnellste im Handel verfügbare<br />
Dualband-Router (2,4 + 5 GHz)<br />
600 Mbit/s (40 MHz,<br />
4 Antennen)<br />
6930 Mbit/s (160<br />
MHz, 8 Antennen)<br />
150 Mbit/s (40 MHz) 433 Mbit/s (80 MHz)<br />
450 Mbit/s (40 MHz) 1300 Mbit/s (80 MHz)<br />
N900-Router<br />
(450 + 450 Mbit/s)<br />
AC1900-Router<br />
(600 + 1300 Mbit/s) 3<br />
65 PUNKTE<br />
BEFRIEDIGEND<br />
9/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
1<br />
Orthogonal Frequency-Division Multiplexing (Orthogonales Frequenzmultiplexverfahren)<br />
2<br />
entspricht Anzahl der eingebauten Sende-Empfangseinheiten (Antennen)<br />
3<br />
die 600 Mbit/s im 2,4-GHz-Funkmodul werden mittels 256QAM-Modulation erreicht<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
27
TEST UND TECHNIK ❯ Router<br />
TESTSIEGER<br />
App ermöglicht die Steuerung vom Smartphone<br />
aus. Mit rund 65 MByte/s im Lesen<br />
und knapp 40 MByte/s beim Schreiben über<br />
SMB und NTFS erreicht der R7000 am USB-<br />
3.0-Port vergleichsweise gute Transferraten.<br />
Interessant: Netgear bietet mit ReadyShare<br />
Vault ein kostenloses Backup-Tool für den<br />
Windows-Rechner an, welches Daten auf<br />
den USB-Speicher am Router sichert. Zudem<br />
bietet der R7000 mit Live Parental Controls<br />
eine echte Content-Kindersicherung ohne<br />
Zusatzkosten an.<br />
Trendnet TEW-818DRU<br />
Der TEW-818DRU besitzt als einziges Gerät im<br />
Testfeld keine externen, ausrichtbaren Antennen.<br />
Wir haben im 2,4-GHz-Funknetz eine maximale<br />
Nettorate von sehr guten 330 Mbit/s<br />
ermittelt. Im 5-GHz-Band erreichten wir mit<br />
einem TCP-Stream ebenfalls beachtliche 460<br />
Mbit/s, bei sechs parallelen Verbindungen<br />
landete der Trendnet-Router mit maximal 640<br />
Mbit/s jedoch nur auf dem vierten Rang. Wie<br />
bei Linksys und Netgear vermissen wir auch<br />
bei Trendnet die Unterstützung von DFS im<br />
5-GHz-Band. Schwach: Rund 20 MByte/s für<br />
das Lesen und 7 MByte/s für das Beschreiben<br />
unseres USB-3.0-Speichers sind zu langsam.<br />
Dafür hat der Trendnet mit nur 8 Watt den<br />
geringsten Stromverbrauch im Testfeld. Leider<br />
verzichtet der TEW-818DRU als einziges<br />
Gerät im Test auf einen Medienserver. Die<br />
Inhalte der am Router angeschlossenen USB-<br />
Speicher werden also nicht für DLNA-Geräte,<br />
wie beispielsweise Webradios, Smart-TVs und<br />
so weiter, aufbereitet.<br />
Trendnets Router bietet keine manuelle<br />
WLAN-Taste, keine automatische WLAN-<br />
Schaltung und selbst eine automatisierte<br />
Suche nach Firmware-Updates sucht man im<br />
Router-Menü vergeblich. Zudem verzichtet<br />
Trendnet im Router-Menü komplett auf die<br />
Online-Hilfe. Das englischsprachige PDF-<br />
Handbuch kann diese Lücke zwar füllen,<br />
vergisst aber dennoch manches zu erklären,<br />
wie zum Beispiel die Einstellungen „VLAN<br />
Setting“. Ein eigener Dienst für den Fernzugriff<br />
samt Smartphone-App ist ebenfalls<br />
nicht vorhanden. Dafür bietet Trendnet als<br />
einziger Hersteller eine kostenlose Service-<br />
Hotline und – ebenso wie Asus – eine dreijährige<br />
Herstellergarantie.<br />
ok<br />
HERSTELLER 1 ASUS 2 NETGEAR 3 LINKSYS 4 TRENDNET<br />
Produkt RT-AC68U R7000<br />
WRT1900AC TEW-818DRU<br />
Nighthawk<br />
Gesamtwertung 86 Punkte 83 Punkte 81 Punkte 65 Punkte<br />
Preis 170 Euro 160 Euro <strong>250</strong> Euro 180 Euro<br />
Hersteller-Garantie 3 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 3 Jahre<br />
Internet: www. asus.com netgear.de linksys.com trendnet.com<br />
FUNKTIONALITÄT<br />
NTP-Server wählbar ● ● ● ●<br />
IPv6-Unterstützung ● ● ● ●<br />
Port-Forwarding/- ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Triggering<br />
Client-Sperre nach ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Zeitplan/Ports<br />
echter Content- nur URL, ● (OpenDNS) nur URL 1 nur URL<br />
Kinderfilter<br />
Stichworte<br />
Fernkonfig. über SSL ● ● ● ●<br />
Firmware-Check ● ● ● ●<br />
VPN-Passthrough ● ● ● ●<br />
Stealth-Test ja ● ● ● bedingt<br />
ÜBERTRAGUNGSLEISTUNG WLAN, USB, ENERGIEVERBRAUCH<br />
5 GHz, 1300 Mbit/s<br />
(1/6 Streams)<br />
450 Mbit/s /<br />
710 Mbit/s<br />
480 Mbit/s /<br />
725 Mbit/s<br />
480 Mbit/s /<br />
665 Mbit/s<br />
460 Mbit/s /<br />
640 Mbit/s<br />
2,4 GHz, 600 Mbit/s 300 Mbit/s 320 Mbit/s 340 Mbit/s 330 Mbit/s<br />
2,4 GHz, 300 Mbit/s, 150 Mbit/s 170 Mbit/s 175 Mbit/s 170 Mbit/s<br />
USB-NAS Lesen /<br />
Schreiben<br />
32,5 MByte/s /<br />
28 MByte/s<br />
67,5 MByte/s /<br />
38,5 MByte/s<br />
102,5 MByte/s /<br />
83,5 MByte/s<br />
20,5 MByte/s /<br />
7 MByte/s<br />
Leistungsaufnahme 10,2 Watt 8,9 Watt 11,9 Watt 8,0 Watt<br />
WLAN-FUNKTIONALITÄT<br />
WLAN-Taste/WLAN- ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Zeitschaltung<br />
WLAN ab Werk<br />
verschlüsselt<br />
nach Setup ● ● ●<br />
2,4-/5-GHz-Band wird<br />
per LED angezeigt<br />
WLAN-Sendeleistung<br />
regelbar<br />
● ● bedingt ●<br />
● ● ● ●<br />
DFS-Unterstützung ● ● ● ●<br />
Bridge-Modus ● ● ● ●<br />
AUSSTATTUNG<br />
Antennen extern/<br />
abschraubbar<br />
● / ● ● / ● ● / ● interne<br />
Antennen<br />
Anschlüsse für USB 3.0/USB 2.0 USB 3.0/USB 2.0 USB 3.0, Kombi- USB 3.0/USB 2.0<br />
Speicher / Drucker<br />
USB-2.0-eSATA<br />
NAS-/Media-/Print-/ ● / ● / ● / ● ● / ● / ● / ● ● / ● / ● / ● ● / ● / ● / ●<br />
VPN-Server<br />
Online-Hilfe im ● ● ● ●<br />
Router<br />
eigener DynDNS ● ● ● ●<br />
Router-App ● ● ● ●<br />
Besonderheiten Dual-WAN ReadyShare<br />
Vault Backup<br />
Fernzugriff über<br />
eigenen Server<br />
●<br />
● = Ja ● = Nein<br />
9/14<br />
SEHR GUT<br />
28 www.pcgo.de 9/14
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1und1.de
TEST UND TECHNIK ❯ Kaufberatung Drucker<br />
DEN RICHTIGEN<br />
DRUCKER<br />
FINDEN<br />
Das Angebot an Druckermodellen ist riesig. Neben den verschiedenen Geräteformen gibt es auch noch unterschiedliche<br />
Druckverfahren. Wir möchten Ihnen anhand von vier praxisnahen Anwenderprofilen zeigen,<br />
was für Druckermodelle und welches Druckverfahren zum jeweiligen Druckumfeld passt. ❯ von Holger Lehmann<br />
Den Kauf eines Druckers sollten Sie ähnlich<br />
planen, wie die Anschaffung eines Kühlschrankes.<br />
Natürlich kann man beim erstbesten<br />
Schnäppchen zuschlagen. Doch passt<br />
das Gerät dann in die Umgebung? Wie ist es<br />
mit der Ausstattung und Leistung bestellt?<br />
Was kostet der Betrieb, wie sieht es mit Langlebigkeit<br />
und dem Support aus? Ähnliche Gedanken<br />
sind vor dem Kauf eines Druckers angebracht.<br />
Dabei muss eine gut durchdachte<br />
Druckerplanung nicht zwangsläufig nur zu<br />
den teuren Geräten führen. Auch preiswerte<br />
Modelle können je nach Druckbedarf durchaus<br />
überzeugende Leistungen abliefern. Wir<br />
möchten Ihnen in dieser Druckerberatung<br />
Argumente an die Hand geben, die Sie bei<br />
der eigenen Auswahl eines Druckers oder<br />
im Verkaufsgespräch verwenden sollten. Dabei<br />
haben wir die Varianten für den „Wenig-<br />
Drucker“, den Familiendrucker, den Drucker<br />
für Fotofreunde sowie den Bürodrucker für<br />
Selbstständige und kleine Arbeitsgruppen im<br />
Fokus. Unsere Modellvorschläge sind dabei<br />
kein Muss. Sie zeigen Ihnen aktuelle Modelle<br />
mit den passenden Ausstattungsmerkmalen<br />
für das jeweilige Anwenderprofil. Diese<br />
können natürlich auch bei Geräten anderer<br />
Hersteller gegeben sein. Letztendlich sollten<br />
Kaufpreis und Folge kosten in einem günstigen<br />
Verhältnis stehen.<br />
30 www.pcgo.de 9/14
MODELLE FÜR „WENIG-DRUCKER“<br />
Mal eine E-Mail, eine Internetseite oder<br />
einen Brief drucken, das aber im kostengünstigen<br />
Rahmen und zeitlich großen<br />
Abständen. So sieht nach unserem Verständnis<br />
das Druckverhalten eines „Wenig-Druckers“<br />
aus, dem wir die folgenden Ratschläge<br />
mit auf den Weg zum Druckerkauf geben.<br />
Verführerische Angebote<br />
Er soll wenig Kosten verursachen, lange zu<br />
benutzen sein und ein brauchbares Druckbild<br />
liefern. So sehen in der Regel die Ansprüche<br />
an einen Drucker von dem oben<br />
beschriebenen Druckeranwender aus. Der<br />
erste Blick eines solchen Anwenders fällt<br />
sicherlich auf die preiswerten Druckerangebote<br />
von Aldi und Co. oder einschlägigen IT-<br />
Märkten. Hier werden oft Tintendrucker für<br />
teilweise unter 50 Euro angeboten.<br />
Man sollte sich aber nicht vom durchaus<br />
verführerischen ersten Eindruck des Verkaufspreises<br />
locken lassen, sondern einen<br />
zweiten, etwas tiefer gehenden Blick wagen.<br />
Selbst ein einfacher Tintendrucker deckt bei<br />
diesen Kampfpreisen niemals die Kosten der<br />
Hersteller. Das wird spätestens dann klar,<br />
wenn die mitgelieferten Farbtinten (meistens<br />
auch nur mit geringer Befüllung beiliegend)<br />
aufgebraucht sind und man sich um<br />
Ersatz bemühen muss. Für einen Satz mit<br />
normal befüllten Tintenpatronen mit den<br />
vier Grundfarben Schwarz, Rot (Magenta),<br />
Gelb und Blau (Cyan) reicht oft der Inhalt<br />
des Münzenfachs der Geldbörse nicht aus –<br />
Wer lieber per Hand schreibt und kaum druckt,<br />
sollte einen kleinen Laserdrucker betreiben.<br />
Preise um die 10 Euro pro Patrone sind die<br />
Regel. Um so bitterer wird die Erkenntnis bei<br />
langem Nichtgebrauch des Druckers und<br />
den dann oft eingetrockneten Tintenpatronen<br />
oder verkrusteten Druckköpfen. Nicht<br />
nur das dann ein Drucken, wenn schon einmal<br />
nötig, unmöglich ist. Auch die Ausgabe<br />
für die Tintenfarbe entpuppt sich spätestens<br />
dann als ärgerliche Geldverschwendung.<br />
Für „Wenig-Drucker“ unsere Empfehlung:<br />
Finger weg von solchen „tollen“ Angeboten.<br />
Vor allem dann, wenn es sich dabei um ein<br />
vermeintliches „Superduper“-Schnäppchen<br />
aus der Tintendrucker-Sparte handelt.<br />
1. Wahl Schwarzweiß-Laserdrucker<br />
Wer seinen Druckbedarf auf wenige Ausdrucke<br />
pro Jahr datiert und auf Farbe verzichten<br />
kann („Die paar Fotos drucke ich im<br />
Media-Markt aus“) sollte sich einen kleinen<br />
Laserdrucker mit schwarzer Tonerkartusche<br />
INFO VERSCHIEDENE PAPIERSORTEN IM ÜBERBLICK<br />
zulegen. Selbst bei Sonderangeboten kann<br />
man hier kaum etwas verkehrt machen,<br />
auch wenn die Tonerbefüllung bei der beiliegenden<br />
Kartusche oft gering ausfällt. Das ist<br />
für den „Wenig-Drucker“ sicher das kleinere<br />
Problem, denn dieser pulverförmige Farbstoff<br />
versagt auch bei längerem Nichtgebrauch<br />
nicht seinen Dienst. Wenn der Toner<br />
aufgrund von neuen wachsähnlichen Zusätzen<br />
doch einmal bei längerer Stillstandszeit<br />
aussetzt (verklumpt), erweckt ihn ein<br />
kurzes Schütteln der Tonerkartusche wieder<br />
zum Leben. Mein alter HP-Drucker hat eine<br />
5-jährige Parkzeit im Keller (ordentlich verpackt)<br />
problemlos überstanden und lieferte<br />
nach einem kurzen Schütteln der Tonerkartusche<br />
sofort wieder gute Ausdrucke. Dass<br />
der Nachkauf von Toner für einen kleinen<br />
Schwarzweiß-Drucker etwa um die 100 Euro<br />
kostet, nimmt man bei einer solchen Lebensdauer<br />
liebend gern in Kauf. Am optimalsten<br />
sind Drucker, bei denen sich Tonerkartusche<br />
und Bildtrommel getrennt tauschen lassen.<br />
Lassen Sie sich als „Wenig-Drucker“ nicht ohne<br />
Nachzuhaken von solchen Angeboten verführen.<br />
❯ Normal-Papier: Normalpapiere eignen sich in<br />
der Regel für die beiden Hauptdruckverfahren<br />
mit Toner oder Tinte. Der Blattpreis liegt meist<br />
unter einem Cent. Das Papier ist besonders für<br />
Anschreiben oder Informationsausdrucke, weniger<br />
hingegend für Fotodrucke geeignet.<br />
❯ Hochweiße Papiere: Auch für Toner oder Tinte<br />
geeignet ist das Papier besonders weiß gebleicht<br />
und vom Papiergewicht her stärker, also<br />
etwas griffiger als Normalpapier. Hier kommen<br />
Color-Ausdrucke sehr farbecht. Das Papier eignet<br />
sich für wertige Anschreiben oder Informationsbroschüren,<br />
bedingt auch für Fotos.<br />
❯ Recycling-Papier: Das Druckpapier besteht<br />
aus wiederverwertetem Altpapier, Pappe sowie<br />
Karton und gilt als umweltfreundlich. Mit den<br />
heutigen Herstellungverfahren unterscheidet<br />
es sich kaum noch von Normalpapier aus Frischholz.<br />
Lediglich preiswerte Recycling-Papiere<br />
sind oft etwas grauer als Normalpapier.<br />
❯ Foto-Papiere: Das Papier besteht aus mehreren<br />
Lagen. Auf ein Trägerpapier werden chemische<br />
Lagen aufgebracht, die Mattigkeit, Seiden- oder<br />
Glanzeffekte erzeugen. Meist nur für Tintendrucker<br />
gibt es auch speziell gekennzeichnete Sorten, die<br />
sich für den Laserdruck eignen.<br />
Greifen Sie lieber für den doppelten Preis zum<br />
Laserdrucker, da kann nichts eintrocknen.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
31
TEST UND TECHNIK ❯ Kaufberatung Drucker<br />
DER FAMILIEN-DRUCKER FÜR ALLE/S<br />
Weg da, jetzt drucke ich! Ein Familien-<br />
Drucker hat es nicht leicht. Eben<br />
noch ein Brief an die Behörde und nun die<br />
Einladungen für das Straßenfest. Ach ja, die<br />
gebrannte Musik-CD braucht auch noch ein<br />
ordentliches Label und Sohnemann für die<br />
nächste Geschichtsstunde eine Overhead-<br />
Folie für seinen Vortrag über die Bronzezeit.<br />
Hier unsere Empfehlung, welcher Drucker<br />
ein solches Tohuwabohu klaglos erträgt.<br />
Gestatten: Code-Name MFG<br />
Die Abkürzung „MFG“ steht in der Druckersparte<br />
für Multifunktionsgerät. Oft auch als<br />
„All-in-One“ (alles in einem) werden solche<br />
Druckgeräte bezeichnet, die drei bis vier<br />
Hauptfunktionen der Dokumentenaus- und<br />
-eingabe unter einem Dach (Gehäuse) vereinen.<br />
Der Zusatz „3in1“ steht dabei für Geräte,<br />
die neben der Druckausgabe auch das<br />
Kopieren und Scannen von Vorlagen beherrschen.<br />
Bei einem „4in1“-Gerät ist zusätzlich<br />
noch eine Faxfunktion integriert.<br />
Diese Modellvarianten gibt es sowohl für Tinten-<br />
(Tinten- oder Inkjetdrucker) als auch für<br />
Toner-Farben (Laser oder LED-Drucker). Da<br />
jedoch die meisten mit Toner arbeitenden<br />
MFGs nicht so viele variable Druckmedien<br />
beschreiben und das Randlosdrucken nicht<br />
beherrschen, sind Tinten-MFGs für einen<br />
Familien-Drucker die erste Wahl. Sehr gute<br />
Als klare Favoriten für Familien-Drucker haben<br />
sich die Tinten-Multifunktionsgeräte etabliert.<br />
Drucker mit vielfältigen Funktionsoptionen<br />
gibt es schon ab 100 Euro aufwärts. Wer seine<br />
CD/DVD/Blu-ray-Label direkt auf einen<br />
beschreibbaren Rohling drucken möchte,<br />
sollte beim Kauf eines MFGs explizit auf diese<br />
Funktion achten. Denn diese Option bieten<br />
nicht alle MFGs. Wir empfehlen hier im<br />
Gegensatz zu den Ratschlägen für „Wenig-<br />
Drucker“ Tintengeräte, da bei einem Familiendrucker<br />
nicht davon auszugehen ist, dass<br />
er lange unbenutzt herumsteht und ein Eintrocknen<br />
der Tinten damit nicht zu befürchten<br />
ist. Außerdem bieten alle Hersteller für<br />
die meisten MFGs auch sogenannte Jumbooder<br />
<strong>XXL</strong>-Patronen an, die den Seitenpreis<br />
durchaus auf ein erträgliches Maß begrenzen.<br />
Mit den Tintendruckern ist man sehr<br />
flexibel, wenn es um die zu bedruckenden<br />
Medien geht. Vom Normalpapier über starke<br />
Fotopapiere bis hin zu Overheadfolien oder<br />
vorgestanzten Etiketten- oder Stickerpapieren<br />
kann man dem Tintendrucker nahezu<br />
alle Medien vorlegen. Schöne Fotos lassen<br />
sich in der Regel in allen gebräuch lichen<br />
Foto formaten bis zum A4-Format auch formatfüllend,<br />
also randlos bedrucken.<br />
Kabellos ist nahezu grenzenlos<br />
Die meisten neuen Modelle lassen sich auch<br />
im kabellosen WLAN-Netzwerk betreiben<br />
und sind somit vom Standort nicht mehr<br />
an die Nähe eines Rechners gebunden. Hier<br />
begrenzt nur die Reichweite des WLAN-Netzwerkes<br />
den Standort des MFGs.<br />
WLAN bringt auch den Vorteil, dass man<br />
über spezielle Druck-Apps vom jeweiligen<br />
Druckerhersteller den Druck direkt von kompatiblen<br />
Smartphones oder Tablets ausführen<br />
kann. So landet ein empfangenes oder<br />
frisch geschossenes Foto bei Bedarf ohne<br />
Umwege direkt auf das passende Fotopapier.<br />
GLOSSAR DRUCKER-SCHNITTSTELLEN KURZ ERKLÄRT<br />
❯ USB 2.0 oder 3.0:<br />
Ermöglicht die direkte Kabelverbindung über<br />
entsprechende USB-Druckerkabel vom PC zum<br />
Drucker. Beide Geräte müssen mit ihren Schnittstellen<br />
den gleichen USB-Standard unterstützen.<br />
❯ LAN (Kabelnetzwerk):<br />
Über diese Schnittstelle lässt sich ein entsprechend<br />
ausgestatteter Drucker per Netzwerkkabel<br />
mit RJ-45-Steckern an beiden Seiten in<br />
jedes bestehende Kabelnetzwerk einbinden.<br />
❯ NFC (Near Field Communication):<br />
Ganz neue kabellose Schnittstelle zum Drucken<br />
von kompatiblen Smartphones oder Tablets. Bei<br />
Annäherung an den Drucker erkennen sich beide<br />
Geräte automatisch. Der Druck erfolgt über eine<br />
Druckerhersteller-App auf dem mobilen Gerät.<br />
❯ PictBridge:<br />
USB-Buchse, über die man von kompatiblen Kameras<br />
aus per USB-Kabel und Kameramenü die<br />
Druckausgabe von digitalen Fotos steuert.<br />
MULTIFUNKTIONSGERÄT: Ein All-in-One-Gerät<br />
deckt alle Druckaufgaben einer Familie ab.<br />
❯ WLAN oder WiFi (kabelloses Netzwerk):<br />
Beide Bezeichnungen stehen für die Möglichkeit,<br />
den Drucker kabellos in ein bestehendes<br />
WLAN-Netzwerk einzubinden. Der Druckerstellplatz<br />
ist im WLAN-Umfeld standortunabhängig.<br />
❯ USB-Host oder Kartenslots:<br />
Steckplätze für USB-Sticks oder Speicherkarten,<br />
über die man Dokumente oder Fotos ohne PC<br />
vom Speichermedium druckt oder vom kompatiblen<br />
Drucker auf die Speichermedien scannt.<br />
ROHLINGE BEDRUCKEN: Mit einigen MFGs<br />
lassen sich bedruckbare CDs beschreiben.<br />
32 www.pcgo.de 9/14
GROSSE & KLEINE FOTO-DRUCKER<br />
Bei dieser Druckerkategorie müssen wir<br />
einen klaren Trennstrich zwischen die<br />
Drucker für Alltags-Fotos und Ausdrucke in<br />
Profiqualität ziehen. Aber keine Angst: Für<br />
jedes Nutzerprofil und jeden Geldbeutel gibt<br />
es die entsprechenden Modelle.<br />
Die Alltags-Foto-Druckerei<br />
Es sei gleich vorab erwähnt: Das Fotodrucken<br />
zu Hause ist wegen der Kosten nur für<br />
eilige oder kleine Druckaufträge (in Bezug<br />
auf die Druckmenge) zu empfehlen. Große<br />
Druckaufträge sollte man sich von Online-<br />
Druckdiensten erledigen lassen. Diese Aufträge<br />
kann man bequem von zu Hause aus<br />
über das Internet oder<br />
in einschlägigen Drogerie-<br />
oder IT-Märkten auslösen.<br />
Die Abzüge sind,<br />
wenn auch zeitlich etwas<br />
versetzt, viel preiswerter,<br />
als beim Eigendruck. Wer<br />
dennoch die eigenen<br />
Schnappschüsse schnell<br />
zur Hand haben will, kann<br />
zwischen der Druckervariante Tinte oder<br />
Thermosublimation (siehe Kasten rechts)<br />
wählen. Während nahezu jeder Tintendrucker<br />
mittlerweile Fotos in guter Qualität<br />
und bis zu einer Größe von A4 druckt, sind<br />
Thermosublimationsdrucker eher standardmäßig<br />
auf das Format 10x15 cm spezialisiert.<br />
Letztgenannte haben aber den Vorteil, dass<br />
sie dank ihrer kleinen Abmessungen durchaus<br />
mobil eingesetzt werden können, um<br />
z. B. ein Erinnerungsfoto für jedes Kind der<br />
Kindergartengruppe vom Sommerfest zu<br />
drucken. Wer völlig stromunabhängig sein<br />
möchte, sollte beim Kauf extra nach dem<br />
Akkubetrieb fragen. Nicht jeder Thermodrucker<br />
bietet diese Option.<br />
Drucker für Anspruchsvolle<br />
Wer einen großen Anspruch an die Foto-<br />
Druckqualität stellt, sollte sich Tintendrucker<br />
mit zusätzlichen Farbpatronen zu den üblichen<br />
Grundfarben Schwarz, Magenta, Gelb<br />
und Cyan zulegen. Mittlerweile gibt es Fotodrucker<br />
mit bis zu acht Einzelfarben. Diese<br />
Drucker decken einen größeren Farbraum<br />
ab, können also mehr Mischfarben liefern,<br />
die ein Foto sehr realistisch<br />
wirken lassen. Für<br />
Schwarzweiß-Fotos sind<br />
Tintendrucker nur bedingt<br />
geeignet. Hier hat<br />
das Schwarz oft einen<br />
Farbstich. Sie können<br />
zwar mit den Druckereinstellungen<br />
und mit<br />
Ihrer Bildbearbeitung<br />
etwas experimentieren, Profis fotografieren<br />
im Schwarzweiß-Bereich hauptsächlich noch<br />
analog (mit Film), da die chemische Ausbelichtung<br />
Graustufen und schwarze Flächen<br />
besser als die digitale Umsetzung ist.<br />
Noch ein kleiner Tipp für den Schwarzweiß-<br />
Tintenfotodruck: Liegt ein digitales oder<br />
eingescanntes Foto schon im Original als<br />
Schwarzweiß-Foto vor, stellen Sie am Drucker<br />
nicht Graustufen ein, sondern belassen Sie es<br />
bei der Einstellung Farb- oder Fotodruck.<br />
THERMODRUCKER IN VIER<br />
SCHRITTEN ZUM FOTO<br />
FÜR DEN SCHNAPPSCHUSS: Thermo-Fotodrucker<br />
sind ideal für das schnelle Papierbild.<br />
FÜR ANSPRUCHSVOLLE QUALITÄT: Die Pixma<br />
Pro von Canon arbeitet mit 8 bis10 Tinten.<br />
In drei Durchgängen dampft der Druckkopf<br />
die Grundfarben auf. Im vierten<br />
Durchlauf erhält das fertige Foto eine<br />
Lackschicht, die Glanz liefert und die<br />
Oberfläche sofort vor Fingerdruckstellen<br />
und dem Ausbleichen schützt.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
33
TEST UND TECHNIK ❯ Kaufberatung Drucker<br />
PRAKTISCHE GESCHÄFTS-DRUCKER<br />
Die Vision vom papierlosen Büro konnte<br />
die haptischen Bedürfnisse des Menschen<br />
nicht überwinden. Gespeichert wird<br />
zwar immer mehr elektronisch, gelesen jedoch<br />
vom Papier. Im Büro hat ein Drucker<br />
deshalb noch seine volle Daseinsberechtigung.<br />
Allerdings kann man bei der heutigen<br />
Technik kaum noch von einem „Drucker“ reden.<br />
Selbst im kleinsten Büro stehen heute<br />
wahre Dokumentenzentralen.<br />
Drucker für Selbstständige<br />
Ob Handwerker oder Versicherungsvertreter,<br />
keiner kann auf den leidigen „Papierkram“<br />
verzichten. Angebote, Bestätigungen, Rechnungen<br />
oder Briefverkehr werden in der Regel<br />
in dieser Anwendungsumgebung über<br />
Multifunktionsgeräte abgewickelt. Und da<br />
bei diesem Klientel auch noch der Faxverkehr<br />
eine große Rolle spielt, sind 4in1-MFGs<br />
mit Faxfunktion die Regel. Wurde früher<br />
hier das Laserdruckverfahren bevorzugt, erlauben<br />
wasserfeste Tinten und preiswerte<br />
WORKFORCE WF3640DTWF: Das Epson-Tinten-<br />
Modell bietet zwei Papierschächte.<br />
MFC-J6920DW: Mit dem Brother-Tinten-All-in-<br />
One lassen sich sogar A3-Seiten bedrucken.<br />
<strong>XXL</strong>-Tintenpatronen mittlerweile auch den<br />
Einsatz von Office-Tintengeräten. Diese Gerätegattung<br />
gibt es für einen Preis ab etwa<br />
200 Euro aufwärts. Da auch Selbstständige<br />
häufig mit vorbedruckten Firmenpapieren<br />
arbeiten (Kopf und Fußbereich schon vorbedruckt),<br />
ist es bei einem Office-Drucker<br />
von Vorteil, wenn er zwei Papierkassetten<br />
bietet, eine für das Firmenpapier, die andere<br />
für Normalpapier für sonstige Ausdrucke<br />
oder die oft anfallenden Kopien. Achten Sie<br />
beim Gerätekauf auch darauf, dass sich am<br />
Drucker ein einfach zu handhabendes Bedienfeld<br />
befindet, denn nicht immer möchte<br />
man extra den PC starten, um eine Kopie zu<br />
machen oder ein Fax abzuschicken.<br />
C2665DNF: Für die kleine Arbeitsgruppe bietet<br />
auch DELL Farblaser-All-in-Ones an.<br />
FS-C8525: Der Farblaserdrucker von Kyocera<br />
lässt sich bei Bedarf nach und nach erweitern.<br />
Office-Geräte sollten sich auch direkt am Gerät<br />
unkompliziert per Knopfdruck bedienen lassen.<br />
Dokumentenzentralen für Büros<br />
Für kleine Büros mit mehreren Mitarbeitern<br />
darf es da schon etwas größer sein. Greifen<br />
alle auf ein Multifunktionsgerät zu, sollte<br />
der Papiervorrat recht groß sein, damit man<br />
nicht jede Stunde Zeit für das Papiernachlegen<br />
verschwendet. Viele Office-Multifunktionsgeräte<br />
gibt es als erweiterungsfähiges<br />
Grundgerät. Je größer die Ansprüche werden,<br />
desto mehr lassen sich solche Geräte erweitern<br />
(Speicherplatz, Papierkassetten). Die<br />
Druckzentrale wächst mit der Firma mit. Man<br />
sollte sich auch einmal ein Angebot eines<br />
Systemhauses in der Nähe einholen. Denn<br />
hier lassen sich auch Geräte inklusive aller<br />
Wartungsaufgaben zum monatlichen Festpreis<br />
oder nach Abrechnung der gedruckten<br />
Seiten leasen. In solch einem Fall sollten Sie<br />
auch gleich eine Garantievereinbarung mit<br />
Austauschgerät vereinbaren. Denn wenn ein<br />
Multifunktionsgerät ausfällt, kann das bei<br />
mehreren Mitarbeitern schon zu erheblichen<br />
Arbeitsausfällen oder Mehrarbeit führen. Viele<br />
Office-Geräte lassen sich auch auf die jeweiligen<br />
Mitarbeiter abstimmen, um Kosten<br />
zu sparen. So lässt sich z. B. festlegen, dass<br />
Arbeitsplatz eins nur schwarzweiß drucken<br />
darf, während Arbeitsplatz zwei auch Farbausdrucke<br />
erlaubt sind. Gute Office-Geräte<br />
haben solche Steuerungs-Tools schon direkt<br />
integriert. Solche Geräte lassen sich dann<br />
auch vom Berechtigten hinsichtlich des Verbrauchsmaterials<br />
auslesen. So kann man Kosten<br />
gerecht verteilen oder Ansatzpunkte zur<br />
Kosteneinsparung finden.<br />
Bei Büros mit mehreren Mitarbeitern sollte<br />
man sich für den Laserdruck entscheiden,<br />
denn diese sind nach wie vor immer noch<br />
ausbaufähiger als Office-Tintendrucker.<br />
34 www.pcgo.de 9/14
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Handelsregister München, HRB 154289<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Datum<br />
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Unterschrift<br />
Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />
Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.pcgo.de/abo/widerruf abrufen.<br />
WK 40V9
TEST UND TECHNIK ❯ Kabellose Lautsprecher<br />
SOUND<br />
TOTAL<br />
Kabellose Lautsprecher werden<br />
immer beliebter. Unsere Schwesterzeitschrift<br />
stereoplay hat für Sie 10<br />
aktuelle Lautsprecher von 300 bis<br />
800 Euro mit AirPlay-, Bluetoothoder<br />
NFC-Übertragungstechnik<br />
gehört, analysiert und bewertet.<br />
❯ von R. Paprotka<br />
Klang<br />
43 %<br />
Messwerte<br />
70 %<br />
Praxis<br />
70 %<br />
Wertigkeit<br />
80 %<br />
Fazit: Trotz eines Klangs<br />
der Spitzenklasse sind<br />
800 Euro bei wenig kabellosen<br />
Verbindungsmöglichkeiten<br />
teuer.<br />
ZWEI-BOXEN-SYSTEM<br />
SCANDYNA MINIPOD BT<br />
Unter der Bezeichnung Podspeakers fertigt der<br />
dänische Hersteller Scandyna eine Reihe von<br />
Lautsprechern in wiederkehrend preisgekröntem<br />
Design. So auch diese in drei Farben (Weiß,<br />
Rot, Schwarz) erhältliche Zweikomponenten-<br />
Bluetooth-Anlage (aptX-fähig) in runder Form<br />
und langen Spikes, die gleichzeitig als Entkoppler<br />
zum Stellboden fungieren. Angetrieben wird<br />
das System auf maximal 2x 50 Watt. Der Klang<br />
ist weitgehend ausgewogen, angenehm in den<br />
Höhen, luftig und frisch. Und mit 95 dB taugt die<br />
Lautstärke auch für kleinere Veranstaltungen.<br />
Kabellos lässt sich das System per Bluetooth beschicken.<br />
Zudem stehen noch kabelgebundene<br />
Anschlüsse wie Aux-In, USB, TosLink, Line-Out<br />
sowie Sub-Out für die Musikwiedergabe bereit.<br />
Die zweite Box ist per beiliegendem<br />
Kabel mit der Hauptbox verbunden.<br />
Bluetooth<br />
www.podspeaker.com, Preis: 800 Euro<br />
36 www.pcgo.de 9/14
Klang<br />
39%<br />
Messwerte<br />
50 %<br />
Praxis<br />
100 %<br />
Wertigkeit<br />
50 %<br />
FAZIT Das System hat<br />
eine umfangreiche<br />
Ausstattung, dass die<br />
Bezeichnung Mikroanlage<br />
gerechtfertigt ist.<br />
AirPlay<br />
Bluetooth<br />
Bluetooth<br />
KOMPONENTEN MIKROANLAGE<br />
PANASONIC SC-NE5<br />
BOXENPAKET AUS NACHHALTIGEM MATERIAL<br />
MARLEY BAG OF RIDDIM BT<br />
Das System besteht aus zwei Komponenten,<br />
die sich beim Einschalten drahtlos miteinander<br />
verbinden. Eine enthält Verstärker/<br />
Lautsprecher, die andere einen CD-Player, ein<br />
Dock fürs iPhone 5 sowie USB. Kabellos findet<br />
man Zugang über Bluetooth, AirPlay oder<br />
WLAN. Die Ausgangsleistung beträgt 40 Watt.<br />
Der Bass ist etwas zurückhaltend, die optimale<br />
Lautstärke liegt im mittleren Bereich.<br />
www.panasonic.de, Preis: 400 Euro<br />
Der Korpus des Bluetooth-Lautsprecherkonzepts von Marley aus recyceltem<br />
Kunstoff und Holzoberteil steckt in einer Tragetasche aus Hanf/<br />
Bio-Baumwolle. Mobil betreiben lässt es sich mit Batterien oder optionalem<br />
Akku sowie einem 12-Volt-Adapter. Der Klangeindruck des Bag<br />
of Riddim BT ist rundum ausgewogen. Es produziert konturierte und<br />
tiefe Bässe bei authentischen Mitten und ausgeprägten Höhen. Die 32<br />
Watt liefern eine hohe unverzerrte Lautstärke. Ein<br />
tolles mobiles Musiksystem zum günstigen Preis.<br />
www.thehouseofmarley.de, Preis: 350 Euro<br />
Klang<br />
43 %<br />
Messwerte<br />
70 %<br />
Praxis<br />
70 %<br />
Wertigkeit<br />
80 %<br />
FAZIT Dieses System<br />
mit seinem ansprechenden<br />
Design ist als<br />
Tonmöbel auch für eine<br />
Party bestens geeignet.<br />
LAUTSPRECHER-SÄULE<br />
PHILIPS DTM5095<br />
Durch seine Form lässt sich das<br />
Gerät an beliebiger Stelle im<br />
Raum platzieren, zumal wegen der<br />
recht umfangreichen Ausstattung nur ein Stromanschluss<br />
erforderlich ist. So gibt es einen Steckplatz für<br />
aktuelle iPhone/iPads, ein CD-Laufwerk (auch für MP3/<br />
WMA-CDs), ein USB-Anschluss sowie ein UKW-Radio.<br />
Die drahtlose Bespielung kann über Bluetooth erfolgen.<br />
200 Watt, die zuschaltbare Option Living-Sound<br />
sowie ein Stellplatz ca. 50 cm von der Wand<br />
bewirken eine schöne breite Räumlichkeit.<br />
www.philips.de, Preis: 500 Euro<br />
Bluetooth<br />
Klang<br />
46 %<br />
Messwerte<br />
70 %<br />
Praxis<br />
60 %<br />
Wertigkeit<br />
80 %<br />
FAZIT Ein tolles tragbares<br />
nachhaltiges System,<br />
das auch stromunabhängig<br />
nicht nur Marlay-<br />
Fans gefallen dürfte.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
37
TEST UND TECHNIK ❯ Kabellose Lautsprecher<br />
SOUNDBOX MIT FREISPRECHOPTION<br />
BAYAN AUDIO SOUNDBOOK X3<br />
Geschützt durch eine Nylon-Abdeckung mit Magnetverschluss<br />
inklusive Ausschalter und Stellstütze lässt sich<br />
das System mit integriertem UKW-Radio gut auf Reisen<br />
verwenden. Auf der Basis von Bluetooth ist das Soundbook<br />
X3 mit dem integrierten Mikrofon dabei auch als<br />
Freisprecheinrichtung nutzbar. Der integrierte Akku soll<br />
bei optimalem Ladezustand maximal 10 Stunden durch-<br />
halten. Bei 20 Watt Ausgangsleistung reicht die Basswiedergabe<br />
wegen der geringen Abmaße nicht sehr tief herunter.<br />
Dennoch kommen die Bässe punktgenau, die oberen Mitten und<br />
Höhen klingen plastisch und frisch. Die Steuerknöpfe findet man an der<br />
Oberseite der Box. Der Sound kommt kabellos über Bluetooth oder NFC, eine<br />
AUX-Eingangsbuchse ist auch vorhanden.<br />
www.bayanaudio.com, Preis: 300 Euro<br />
Bluetooth NFC<br />
Klang<br />
37 %<br />
Messwerte<br />
50 %<br />
Praxis<br />
70 %<br />
Wertigkeit<br />
80 %<br />
FAZIT Größe und<br />
Funktionen sowie der<br />
Akku-Betrieb machen<br />
das Gerät zum idealen<br />
Begleiter auf Reisen.<br />
LAUT UND KLEIN IM RETRO-STIL<br />
MARSHALL<br />
STANMORE<br />
Klang<br />
43 %<br />
Messwerte<br />
70 %<br />
Praxis<br />
60 %<br />
Wertigkeit<br />
80 %<br />
Der Verstärker des kleinen Bruders FAZIT Im klassischen<br />
der großen bekannten Marshall-Modelle<br />
von Live-Bühnen stellt 40 Watt produziert die Box bei<br />
Marshall-Retro-Design<br />
für den Basslautsprecher und 2x passender Musik auch<br />
eine hohe Lautstärke.<br />
20 Watt für die Hochtöner zur Verfügung.<br />
Damit ist die Stereo-Wirkung<br />
zwar nicht stark ausgeprägt, doch liefert Stanmore<br />
ein sehr schön rundes, ausgewogenes<br />
Klangbild. Die Bässe kommen genau, wenn<br />
auch nicht sehr tief, Mitten- und Höhenbereich<br />
wirken zusammengehörend. Durch Zurücknahme<br />
der Bässe produziert die Box eine hohe Lautstärke.<br />
Gespeist wird die Box über Cinch- oder<br />
Toslinkkabel, kabellos per Bluetooth.<br />
www.marshallheadphones.com,<br />
Bluetooth<br />
Preis: 400 Euro<br />
OPTIONAL AUSBAUFÄHIGES BOXENSYSTEM<br />
BOSE SOUNDTOUCH 30<br />
Das Modell unterstützt über ein bestehendes WLAN-Netz<br />
samt Steuer-App den Multiroom-Betrieb (bei optionaler Erweiterung<br />
des Systems auf mehrere Räume). Es nimmt Musik<br />
über AirPlay entgegen und kann per WLAN auf Computer-<br />
Musikdaten über iTunes und Windows Media Player sowie<br />
Webradios zugreifen. Ausgeführt ist die Box in einem großvolumigen<br />
Gehäuse, das die von Bose entwickelte Wave guide-<br />
Technik samt digitaler Sound-Optimierung (DSP) enthält. Tiefe<br />
punktgenaue Bässe vereinen sich mit den leicht betonten<br />
Mitten und Höhen zu einem plastischen und spritzigen Klang<br />
mit toller Räumlichkeit.<br />
www.bose.de, Preis: 700 Euro Klang<br />
51 %<br />
AirPlay<br />
Messwerte<br />
80 %<br />
Praxis<br />
90 %<br />
Wertigkeit<br />
80 %<br />
FAZIT Das ausbaufähige<br />
System liefert dank ausgekügelter<br />
Bose-Technik<br />
ein sehr schönes und<br />
räumliches Klangbild.<br />
38 www.pcgo.de 9/14
FÜR APPLE-ANWENDER OPTIMIERT<br />
B&W A5<br />
Auch beim A5 wird die Ausrichtung<br />
von Bowers & Wilkins auf Apple-Geräte<br />
beibehalten. Allerdings wurde hier auf<br />
ein Lightning-Dock verzichtet, sodass<br />
die Musikübertragung außer über AUX<br />
nur per AirPlay über ein bestehendes<br />
WLAN-Netzwerk erfolgt. Moderne digitale<br />
Soundprozessor-Technik optimiert<br />
dabei den Frequenzgang für die mit 4x<br />
20 Watt betriebenen Lautsprecher. Das<br />
Resultat ist ein ausgewogener Klang mit<br />
seidigen Höhen, punktgenauen Bässen<br />
und sehr hoher Lautstärke.<br />
www.bowers-wilkins.de, Preis: 500 Euro<br />
Klang<br />
41 %<br />
Messwerte<br />
70 %<br />
Praxis<br />
60%<br />
Wertigkeit<br />
80 %<br />
FAZIT Kabellos nur per<br />
AirPlay über WLAN zu<br />
beschicken, liefert die<br />
Box ein ausgewogenes<br />
lautes Klangbild.<br />
AirPlay<br />
AUCH BEI TV-SOUND TOP<br />
CANTON<br />
MUSICBOX M<br />
Klang<br />
51 %<br />
Messwerte<br />
80 %<br />
Praxis<br />
70%<br />
Wertigkeit<br />
90 %<br />
FAZIT Der Testsieger<br />
von stereoplay ist<br />
vielseitig einsetzbar und<br />
bietet jede Menge Anschlussmöglichkeiten.<br />
Mit 300 Watt macht Canton die<br />
höchste Leistungsangabe. Das<br />
Resultat mündet in satten und<br />
dennoch straffen Bässen, in<br />
sonoren Grundtönen, ist rundum<br />
ausgewogen und von feiner<br />
Räumlichkeit. Diese ist mit der "wide"-Einstellung noch<br />
erweiterbar. Das ist z.B. beim Einsatz als TV-Soundbar von<br />
Vorteil. Der hohe Maximalpegel lässt sich per Bassregler optimieren.<br />
Die Musikbox arbeit mit Bluetooth zusammen, bietet<br />
ein iPhone-Dock nach altem Standard, Radioempfang<br />
und viele analoge und digitale Schnittstellen.<br />
www.canton.de, Preis: 700 Euro<br />
Bluetooth<br />
MOBILER SOUND-DISKUS<br />
HARMAN /<br />
KARDON ONYX<br />
Der Hersteller hat die Box in<br />
einem spektakulären und gleichermaßen<br />
funktionalen Design<br />
konzipiert. Auffallend ist der<br />
mutig platzierte Transport- und<br />
Standbügel aus Edelstahl, denn der<br />
Onyx spielt nicht nur am Stromnetz,<br />
sondern auch etwa 6 Stunden per Akku. Die<br />
kabellose Musiküberspielung kann per Bluetooth,<br />
AirPlay oder NFC erfolgen. Der Verstärker leistet 4x<br />
15 Watt. Man kann sich dank DSP-Technik an einem<br />
ausgewogenen Klang mit punktgenauen Bässen<br />
und spritzigen, durchsichtigen Höhen erfreuen. hl<br />
www.harmankardon.com, Preis: 500 Euro<br />
AirPlay Bluetooth NFC<br />
Klang<br />
47%<br />
Messwerte<br />
70%<br />
Praxis<br />
70 %<br />
Wertigkeit<br />
90%<br />
FAZIT Die sehr gut<br />
klingende und vielseitig<br />
kabellos zu betreibende<br />
Box ist per Akku auch<br />
ein Tipp für unterwegs.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
39
TEST UND TECHNIK ❯ IFA-Vorbericht<br />
Microsofts Surface Pro 3<br />
schlägt die Brücke vom<br />
Tablet zum Notebook mit<br />
starkem Mobilprozessor.<br />
Das Surface 3 Pro ist nun im Winkel fast stufenlos<br />
verstellbar und hat eine Anstellfunktion der Tasten.<br />
Klick und ab: das<br />
Hybrid-Design von<br />
Toshibas Satellite<br />
Click 2 Pro P30W.<br />
IFA 2014<br />
HIGHLIGHTS<br />
Anfang September öffnet die IFA in Berlin wieder ihre Pforten. Dieses Jahr<br />
dominieren pfiffige Produktinnovationen – und machen die Messe<br />
für Unterhaltungselektronik spannend wie nie. ❯ von Oliver Ketterer<br />
Auch dieses Jahr werden auf der Internationalen<br />
Funkausstellung in Berlin (IFA)<br />
wieder Heerscharen von neuen TV-Bildschirmen<br />
zu sehen sein. Doch der Hype ist vorbei,<br />
die deutschen Wohnzimmer sind gut gefüllt<br />
mit Flat-TVs. Trotzdem gibt es Innovationen<br />
zu entdecken: Wir werfen schon jetzt einen<br />
Blick auf die spannensten Messeneuheiten.<br />
Fast schleichend und doch unaufhaltsam<br />
rücken einzelne Geräte in das Leben<br />
des vernetzten Verbrauchers. Das<br />
Schlagwort dazu lautet „Das Internet<br />
der Dinge“, der Begriff kommt aus<br />
dem Englischen („Internet of Things“,<br />
IoT). Gemeint ist, dass der PC als<br />
alleinige Schnittstelle zum WWW<br />
von chipgesteuerten Geräten verdrängt<br />
wird. Bestes Beispiel sind die „Wearables“.<br />
Dash – mehr als ein Waschmittel<br />
Populär sind derzeit Fitness-Tracker mit App-<br />
Anbindung. Revolutionär hört sich das Dash<br />
von Bragi an. Es misst im Ohr über Infrarotsensoren<br />
etwa den Blutfluss der weißen und<br />
roten Blutkörper, gewinnt so Informationen<br />
über den aktuellen Belastungszustand und<br />
gibt dem Sportler sofort Feedback zur Verbesserung<br />
seines Trainings. Das Dash wird allerdings<br />
frühestens im Januar 2015 in den Verkauf<br />
gehen und wohl an die 300 Euro kosten.<br />
Gesundheit ist den Deutschen aber viel<br />
wert. Sonst hätte Oral-B nicht eine Zahnbürste<br />
entwickelt, die ähnlich viel kostet und<br />
darüber wacht, dass Sie Ihre Zähne nicht<br />
nur regelmäßig, sondern auch richtig putzen.<br />
Während des Putzens wird auf der<br />
Smartphone-App Rückmeldung über<br />
Putzdauer, -verteilung und den richtigen<br />
Druck gegeben. Die Oral-B White<br />
Den BenQ W1070+ gibt es im Wire less<br />
Kit WFHD zu sehen. Das Videosignal<br />
kann bis zu 30 Meter<br />
übertragen werden.<br />
Zahnputzkontrolle per<br />
App: Die Oral-B White<br />
Pro 7000 speichert jedes<br />
Zähneputzen. Wer regelmäßig<br />
putzt, bekommt<br />
dafür Bonuspunkte.<br />
40 www.pcgo.de 9/14
Beamer mit DVB-T-Empfänger<br />
für die Hosentasche: Der<br />
Philips PicoPix PPX3610TV<br />
projiziert ein 305 Zentimeter<br />
(120 Zoll) großes Bild.<br />
Die Bluetooth-<br />
Ohrstöpsel Bragi<br />
Dash können<br />
(fast) alles: Sie<br />
messen die Atemfrequenz,<br />
den<br />
Puls, geben Trainingsanweisungen<br />
in Echtzeit,<br />
sind wasserdicht<br />
und spielen<br />
auch Musik vom<br />
internen 4 GByte-<br />
Speicher ab.<br />
Pro 7000 speichert jedes Zähneputzen und<br />
gibt Ihnen sogar Bonuspunkte, die Sie zu<br />
häufigerem Zähneputzen anspornen sollen.<br />
Die Zahnbürste soll zur IFA auf den Markt<br />
kommen.<br />
Das Wetter steuert den Wecker<br />
Die Vernetzung und Steuerung im Eigenheim<br />
ist auf dem Vormarsch. Rauchmelder,<br />
die Sie über das Smartphone anpiepsen,<br />
Rolläden, die sich wie von Geisterhand öffnen<br />
und Lampen, die angehen, sobald Sie<br />
das Zimmer betreten – alles schon Realität<br />
und von verschiedenen Firmen verfügbar.<br />
Genau bei diesem Problem der verschiedenen<br />
Anbieter und Protokolle setzt iHouse<br />
an. Mit der kostenlosen App können Sie unterschiedliche<br />
„Home Automation Devices“<br />
von verschiedenen Anbietern unter einen<br />
Hut bringen. Der Clou: Die Geräte lassen<br />
sich nicht nur einzeln steuern, sondern auch<br />
gruppieren und logisch verknüpfen. Ein<br />
Beispiel: Wird eine unerwartete Wetterver-<br />
schlechterung, vom Internet-Wetterdienst<br />
gemeldet, können Sie die iHouse App so einstellen,<br />
dass Ihr Wecker morgens einen halbe<br />
Stunde früher klingelt, um nicht zu spät zur<br />
Arbeit zu kommen.<br />
D-Link zeigt zur IFA einige Innovationen für<br />
das Heimnetzwerk, wie den DCH-M225. Dieser<br />
Adapter ist nicht nur ein WLAN-Repeater.<br />
Er besitzt eine Klinkenbuchse, über die Sie<br />
Ihre Musik im ganzen Haus verteilen können,<br />
ohne auch nur ein einziges Kabel zu verlegen.<br />
Deshalb heißt das Ganze auch „Music<br />
Everywhere“.<br />
Alte Bekannte mit frischen Ideen<br />
Dass Microsoft inzwischen auch gute Tablets<br />
oder vielmehr Hybrids anbietet, ist seit dem<br />
ersten Surface bekannt. Jetzt kommt die dritte<br />
Generation Surface Pro 3. Die ist deutlich<br />
leichter, dünner und, dank moderner Mobilprozessoren<br />
von Intel, auch leistungsfähiger.<br />
Auch die Funktionen sind innovativ: So hat<br />
der mitgelieferte Stift nun wie ein Kugelschreiber<br />
einen Knopf und sobald dieser<br />
gedrückt wird, erscheint automatisch ein<br />
Notizzettel auf dem Display – quasi anolog<br />
zum Kuli mit Block. Alle Detailinfos gibt es<br />
auf http://blog.surface.com.<br />
Mini- und Short-Neck-Beamer<br />
Philips wartet mit zwei interessanten Beamern<br />
auf. Der PPX3610TV ist für unterwegs<br />
gedacht und mit einem Akku ausgerüstet.<br />
Sein eingebauter digitaler TV-Empfänger wird<br />
über WLAN per Smartphone-App gesteuert.<br />
Für das Wohnzimmer hat Philips den Ultra-<br />
Kurzdistanzprojektor Screeneo ent wickelt.<br />
Weil nicht in jedes Wohnzimmer eine<br />
Deckenmontage passt, wirft dieser LED-<br />
Beamer schon bei zehn Zentimetern Abstand<br />
ein HD-Bild mit 127 Zentimetern (50 Zoll)<br />
Bilddiagonale an die Wand. Hervorragend für<br />
ein perfekt designtes Wohnzimmer. mm<br />
iHouse steuert und gruppiert Ihre Geräte im vernetzten Zuhause<br />
unabhängig vom Hersteller und dessen Protokollsprache.<br />
Music Everywhere nennt D-Link diesen kleinen<br />
WLAN-Repeater, der Musik über eine einfache<br />
Klinkenbuchse verteilt, bei mehreren Geräten<br />
auch im ganzen Haus.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
41
TEST UND TECHNIK ❯ Kaufberatung Notebook oder Tablet<br />
MOBILER<br />
3KAMPF<br />
Früher gab es PCs für daheim und Notebooks für unterwegs, die Aufgaben waren klar verteilt. Diese Zeiten sind<br />
vorbei. Notebooks werden immer leistungsstärker und verdrängen PCs, Tablets verkaufen sich gut und Convertibles<br />
drängen auf den Markt. Doch für wen eignet sich eigentlich welche Gerätekategorie? ❯ von Stefan Schasche<br />
W<br />
enn Sie jetzt sagen, da fehlt doch<br />
noch was, dann haben Sie recht. Wir<br />
haben die Netbooks nicht vergessen, doch<br />
verlieren sie im Wettbewerb um den Kunden<br />
angesichts fallender Preise in den anderen<br />
Geräteklassen langsam aber sicher ihre Bedeutung.<br />
Für das Surfen im Web eignen sich<br />
die vergleichsweise langsamen Netbooks<br />
zwar auch heute noch ganz gut, doch wer<br />
nur im Internet surfen und seine Mails erledigen<br />
möchte, der kann das mit einem Tablet<br />
wesentlich bequemer tun. Wer hingegen mit<br />
seinem Rechner arbeiten möchte, und sei es<br />
nur, um mit Word einen Brief zu schreiben<br />
oder ein Foto zu bearbeiten, der wird mit einem<br />
Netbook kaum glücklich werden. Und<br />
auch Smartphones bleiben außen vor, denn<br />
die werden zwar immer größer und reichen<br />
von „unten“ teilweise schon an Tablets heran,<br />
doch sind und bleiben Smartphones im<br />
Gegensatz zu Tablet, Notebook & Co. unterm<br />
Strich Telefone mit Zusatzfunktionen. Stattdessen<br />
erfahren Sie in diesem Artikel, ob sich<br />
für die Aufgaben, die Sie zu bewältigen haben,<br />
eher ein Notebook oder ein Convertible<br />
eignet oder ob Sie eventuell sogar mit einem<br />
Tablet am besten bedient sind.<br />
42 www.pcgo.de 9/14
NOTEBOOK: DAS ARBEITSTIER<br />
Notebook, Laptop, Klapprechner – die<br />
klassischen mobilen Rechner haben<br />
viele Namen. Unterm Strich handelt<br />
es sich aber stets um ein Gerät, bei<br />
dem der Bildschirm mit Scharnieren<br />
dauerhaft an der Tastatur befestigt<br />
ist. Klappt man den Bildschirm<br />
hoch, kann gearbeitet werden,<br />
voneinander trennen<br />
lassen sich Bildschirm<br />
und Tastatur jedoch nicht<br />
– das ist die Domäne des Convertibles.<br />
Den Begriff „Ultrabook“ haben Sie<br />
eventuell auch schon gehört. Dabei handelt<br />
es sich um ein Warenzeichen von Intel für<br />
besonders dünne und leichte Notebooks,<br />
die auf Intel-Prozessoren basieren und besondere<br />
Anforderungen im Hinblick auf die<br />
Leistung, die Laufzeit und die Abmessungen<br />
erfüllen. Generell ist ein Ultrabook also ein<br />
dünnes Notebook mit Intel-Hardware.<br />
Worauf man achten sollte<br />
Notebook ist eine im Vergleich zu Tablets<br />
oder Convertibles geradezu steinalte Geräteklasse,<br />
doch ist der Fortschritt, den Notebooks<br />
in den letzten Jahren gemacht haben,<br />
rasant. Selbst preiswerte Modelle sind heute<br />
dünner als wesentlich teurere Paradenotebooks<br />
vor ein paar Jahren waren, sie wiegen<br />
weniger und haben dennoch eine weit höhere<br />
Leistungsfähigkeit. Ermöglicht wird das<br />
durch den Einsatz neuer Prozessoren, durch<br />
immer bessere Onboard-Grafikchips und<br />
die Verwendung Flash-basierter Solid-State-<br />
Disks statt herkömmlicher Festplatten. Zu-<br />
Die zahlreichen Anschlüsse ermöglichen den<br />
einfachen Einsatz von Drucker, Maus & Co.<br />
Ein klassisches<br />
Notebook mit<br />
ausgereifter<br />
Bedienung<br />
über Tastatur<br />
und Touchpad.<br />
dem sind Geräte<br />
mit zusätzlichen<br />
Grafikkarten von<br />
AMD oder Nvidia<br />
verfügbar, die vor<br />
allem Anwendern<br />
emp fohlen werden sollten, die mit ihren<br />
Notebooks spielen möchten. Je nach Displaygröße<br />
eignen sich die leistungsstärkeren<br />
Geräte auch für Arbeiten wie Bildbearbeitung<br />
oder Filmschnitt, allerdings sollte man<br />
auch hier unbedingt auf schnelle Hardware<br />
und einen flotten Grafikchip achten. Für alle<br />
anderen reicht ein Notebook mit aktueller<br />
Intel-Onboard-Grafik wie einer HD 5200, 5100<br />
oder 4600 locker aus – und sparsamer im<br />
Stromverbrauch sind sie in aller Regel auch.<br />
Zwar gibt es viele Notebooks mit Touch-<br />
Bildschirm, doch dürfte die Bedienung über<br />
Gesten auf dem Display für die meisten Nutzer<br />
eher umständlicher sein als mit dem herkömmlichen<br />
Touchpad oder Maus, wenn das<br />
Notebook normal vor dem Nutzer auf dem<br />
Schreibtisch steht. Zu bedenken ist nämlich,<br />
dass man für jede noch so kleine Steuerungsgeste<br />
den ganzen Arm heben und die<br />
Finger auf den Bildschirm bewegen muss.<br />
Touch funktioniert hervorragend, wenn das<br />
Gerät flach vor dem Nutzer liegt, ist aber<br />
Mit dem Touchpad lassen sich Notebooks ideal<br />
bedienen. Die Maustasten sind integriert.<br />
nicht wirklich eine Hilfe, wenn das Display<br />
steht. Von daher geht unser Rat dahin, bei<br />
einem herkömmlichen Notebook auf andere<br />
Dinge zu achten als auf die Touch-Fähigkeit.<br />
Weitaus wichtiger sind Eigenschaften wie<br />
schnelle Anschlüsse (zumindest ein USB-3.0-<br />
Anschluss sollte vorhanden sein, besser jedoch<br />
zwei oder drei), eine hochwertige, im<br />
Idealfall beleuchtete Tastatur, ausreichend<br />
Arbeitsspeicher von vier, besser acht GByte,<br />
ein helles, gleichmäßig ausgeleuchtetes Display,<br />
eine gute Akkulaufzeit und ein schneller,<br />
aktueller Prozessor. Sparen Sie hier nicht,<br />
sondern investieren Sie in ein etwas besseres<br />
Gerät als geplant, weil eine spätere Nachrüstung<br />
bei Notebooks kaum möglich ist und die<br />
Software immer anspruchsvoller wird. Im Gegensatz<br />
zum Convertible lässt ein Notebook<br />
nur eine Einsatzart zu. Es eignet sich daher<br />
primär für „konservative“ Zwecke wie Office-<br />
Arbeiten, Bildbearbeitung, Internetsurfen<br />
und anderes. Aufgrund der vielen Schnittstellen<br />
ist es ein Arbeitspferd, an dem sich<br />
beispielsweise Drucker problemlos betreiben<br />
lassen. Kommt Windows 8 zum Einsatz, wird<br />
man sich beim Notebook primär auf den klassischen<br />
Desktop beschränken, da die Kacheln<br />
der Modern UI für Touch optimiert ist.<br />
VOR- UND NACHTEILE<br />
Notebooks sind eine bewährte und ausgereifte<br />
Geräteklasse. Hier kurz zusammengefasst,<br />
was für und was gegen sie spricht.<br />
+ Leistungsstark<br />
Aktuelle Notebooks werden mit nahezu<br />
allen Aufgaben fertig, weil modernste<br />
Hardware zum Einsatz kommt.<br />
+ Diverse Displaygrößen<br />
Egal, ob klein und leicht oder mit großem<br />
Display als PC-Ersatz: Es gibt Notebooks<br />
für jeden Einsatzzweck.<br />
+ Viele Schnittstellen<br />
An einem modernen Notebook lassen<br />
sich problemlos Peripheriegeräte nutzen.<br />
– Akkulaufzeiten nicht so lang<br />
Es gibt Ausnahmen, aber in der Regel<br />
laufen Tablets weitaus länger.<br />
– Weniger flexibel<br />
Der Einsatz als Tablet ist nicht möglich,<br />
Touch bei aufrechtem Display eher<br />
unpraktisch.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
43
TEST UND TECHNIK ❯ Kaufberatung Notebook oder Tablet<br />
CONVERTIBLE: ALLZWECKWAFFE<br />
Ein Convertible vereint die Welt des Tablets<br />
mit der eines Notebooks und beherbergt<br />
zwei Geräte in einem Gehäuse. Die Tastatur<br />
kann dabei je nach Modell umgeklappt oder<br />
ganz entfernt werden, sodass das Display in<br />
beiden Fällen wie ein gewöhnliches Tablet<br />
mit Touch verwendet werden kann. Der<br />
Klappmechanismus unterscheidet sich von<br />
Gerät zu Gerät. Mal dreht man das Display<br />
mithilfe eines mittig platzierten Dreh-Kipp-<br />
Scharniers um 180 Grad und klappt es dann<br />
auf die Displayrückseite, mal klappt der Nutzer<br />
es ohne Längsdrehung nach hinten. Vorteil<br />
der ersten Methode: Die Tastatur ist nicht<br />
nach unten offen auf der Unterseite des Displays<br />
postiert, sondern liegt unter dem nach<br />
oben gerichteten Display. Vorteil der zweiten<br />
Methode: Ein Mechanismus, bei dem das<br />
Scharnier nur in eine Richtung geklappt und<br />
nicht auch noch komplett gedreht werden<br />
muss, ist um einiges haltbarer. Das gilt für<br />
das Scharnier und besonders für die in ihm<br />
verlegten Kabel. Bei ein paar Modellen wird<br />
die Tastatur unter das Display geschoben.<br />
Worauf man achten sollte<br />
Man sollte sich vor dem Kauf genau überlegen,<br />
welches Prinzip am sinnvollsten und<br />
haltbarsten erscheint. Wer in mehr als der<br />
Hälfte der Fälle das Display als Tablet nutzt,<br />
der fährt mit einem Gerät, bei dem sich<br />
Display und Tastatur komplett voneinander<br />
lösen lassen, vermutlich am besten. Bei<br />
Bei Convertibles<br />
kommen verschiedene<br />
Klapp- oder<br />
Schiebemechanismen<br />
zum<br />
Einsatz.<br />
Convertibles gelten aber zunächst einmal<br />
dieselben Regeln wie bei Notebooks, denn<br />
auch ein Convertible kann – entsprechend<br />
schnelle Hardware vorausgesetzt – sehr gut<br />
als Arbeitsgerät eingesetzt werden. Allerdings<br />
ist die Displaygröße begrenzt, momentan<br />
ist bei 13,3-Zoll Diagonale Schluss.<br />
Das macht das Convertible eher zu einem<br />
mobilen Arbeitsrechner als zu einem dauerhaften<br />
Desktopersatz. Convertibles sind „in“,<br />
daher stecken die Anbieter momentan reichlich<br />
Ressourcen in ihre Entwicklung. Heraus<br />
kommen viele schicke, durchdachte<br />
und elegante Rechner zu teilweise<br />
stolzen Preisen. Andererseits ist die<br />
Geräteklasse neu, und nicht wenige<br />
Modelle leiden an der einen oder<br />
anderen Kinderkrankheit. So ist bei<br />
Convertibles, bei denen sich Tastatur<br />
und Display komplett voneinander<br />
trennen lassen, die Verbindung zwischen<br />
den beiden Bauteilen oft nicht<br />
Kleine Präsentation<br />
unterwegs: Kein Gerät<br />
kann das besser als ein<br />
Convertible.<br />
Convertibles müssen in<br />
der Regel mit weniger<br />
Anschlüssen auskommen<br />
als Notebooks.<br />
sonderlich stabil. Verwendet<br />
man das Gerät im Notebook-<br />
Modus, wackelt das Display<br />
unangenehm. Zudem lässt sich<br />
das Display bei einigen Convertibles<br />
nicht sehr weit nach hinten<br />
klappen und steht daher nahezu<br />
im 90-Grad-Winkel. Will man<br />
die separate Tastatur aufladen,<br />
muss man ein USB-Kabel verlegen.<br />
Unschön. Beim Lenovo Yoga 2 Pro<br />
sind dagegen Tastatur und Display mit zwei<br />
Scharnieren fest miteinander verbunden.<br />
Will man das Display im Tablet-Modus nutzen,<br />
kippt man es einfach komplett nach hinten.<br />
Der Mechanismus ist stabil und wirkt unzerstörbar,<br />
doch leider ist die hervorragende,<br />
beleuchtete Tastatur so stets offen und ungeschützt.<br />
Im Vergleich zu einem Tablet ist<br />
das Yoga 2 Pro zudem dann doch ein gutes<br />
Stück dicker und schwerer, selbst wenn es<br />
für ein Notebook schlank daherkommt und<br />
in die Kategorie der „Ultrabooks“ eingeteilt<br />
wird. Großer Vorteil eines Convertibles wie<br />
dem Yoga: Es lässt sich quasi wie eine in der<br />
Mitte geknickte Spielkarte auf den Tisch stellen<br />
und kann so perfekt für Präsentationen in<br />
kleinem Rahmen verwendet werden.<br />
VOR- UND NACHTEILE<br />
Convertibles sind relativ neu auf dem Markt.<br />
Die Hersteller lassen sich einiges einfallen,<br />
was Design und Bedienung betrifft.<br />
+ Flexibler Einsatz<br />
Kein mobiler Rechner ist so flexibel wie<br />
ein Convertible, denn es ist Tablet und<br />
Notebook in einem.<br />
+ Verschiedene Mechanismen<br />
Die Auswahl ist groß, mal lassen sich<br />
Tastatur und Display trennen, mal gibt es<br />
eine stabile Klappverbindung.<br />
+ Ideal für Präsentationen<br />
Der Präsentationsmodus ist ideal, wenn<br />
man in kleinem Rahmen Fotos oder<br />
PowerPoint-Sheets vorführen möchte.<br />
– Teilweise nicht ganz ausgereift<br />
Einige Modelle kämpfen mit Problemen<br />
zum Beispiel beim Scharnier.<br />
– Alles gut, nichts perfekt<br />
Wie alle Allrounder können zwei<br />
Spezialisten das meiste einen Tick besser.<br />
44 www.pcgo.de 9/14
TABLET: JUST FOR FUN<br />
Wer ein Gerät zum Arbeiten sucht, der nimmt<br />
besser kein reines Tablet. Mit der eingeblendeten<br />
Tastatur eines Tablets kann man zwar<br />
Mails schreiben oder Passwörter eintragen,<br />
wer aber längere Texte schreiben möchte,<br />
der benötigt eine richtige Tastatur. Und die<br />
lässt sich zwar beispielsweise per Bluetooth<br />
betreiben, allerdings müsste man unterwegs<br />
ständig eine externe Tastatur dabeihaben<br />
und das ist lästig. Domänen des Tablets sind<br />
eher das Surfen im Internet oder die Nutzung<br />
von diversen Apps, nicht aber der Arbeitseinsatz<br />
im Büro.<br />
Worauf man achten sollte<br />
Die erste Entscheidung muss hier eher nicht<br />
nach Hersteller, Ausstattung oder Größe<br />
getroffen werden, sondern sie gilt dem Betriebssystem.<br />
Im Tablet-Markt spielt Windows<br />
eine eher untergeordnete Rolle, Android<br />
oder Apples iOS teilen den Markt zu großen<br />
Teilen unter sich auf. Welches Betriebssystem<br />
sollte man wählen? Gegenfrage: Besitzen Sie<br />
ein Smartphone? Wer ein iPhone verwendet<br />
und damit zufrieden ist, der kann sich beruhigt<br />
ein iPad zulegen weil, er sich in kein neues<br />
Betriebssystem einarbeiten muss und bezahlte<br />
Apps auch auf seinem iPad ohne wei-<br />
7<br />
1 Zahlungsweise beachten<br />
Im Web treiben sich noch immer unseriöse<br />
Verkäufer herum. Daher unser Rat: Zahlen Sie<br />
bei Ihnen unbekannten Händlern niemals per<br />
Vo rauskasse und auch nicht per Nachnahme.<br />
tere Kosten installieren und benutzen kann.<br />
Die Apple-Hardware ist hochwertig und<br />
ausgereift, die Bedienung auch für<br />
Laien einfach zu erlernen. Gegenargument:<br />
iPads sind<br />
vergleichsweise teuer. Für<br />
deutlich weniger Geld sind<br />
da schon Android-Tablets zu haben,<br />
besonders wenn man sich mit einfacheren<br />
Geräten begnügt und auf hochauflösende<br />
Displays verzichtet. Während man für das<br />
billigste iPad mit 9,7-Zoll-Display momentan<br />
379 Euro locker machen muss, ist ein 10-Zoll<br />
Lenovo IdeaPad Yoga Tablet für weniger als<br />
die Hälfte zu bekommen. Wie bei Apple sind<br />
auch für Android mehr Apps verfügbar, als<br />
man in einem normalen Menschenleben<br />
in stallieren könnte – vieles ist sogar gratis.<br />
Allerdings lassen sich weder an Androidnoch<br />
an iOS-Geräte Dinge wie USB-Drucker<br />
anschließen. Will man mit Android-Geräten<br />
drucken, kann man das beispielsweise über<br />
Googles Cloud Print oder mit Print Apps<br />
der Druckerhersteller erledigen. Ideal ist<br />
das aber nicht, denn je nach App kann man<br />
beispielsweise nur Fotos drucken oder nur<br />
aus dem Browser heraus. Um mit dem iPad<br />
zu drucken, schafft man sich idealerweise<br />
GOLDENE REGELN UNBEDINGT BEIM KAUF BEACHTEN<br />
2 Rückgabe sollte möglich sein<br />
Händler müssen die Kosten für den Rückversand<br />
nicht mehr tragen, die meisten Verkäufer tun<br />
das aber trotzdem. Achten Sie auf das Kleingedruckte<br />
oder fragen Sie nach, ob Sie das Gerät<br />
bei Nichtgefallen gratis zurückgeben können.<br />
3 Auf die Details achten<br />
Von vielen Geräten gibt es eine Reihe von Modellen,<br />
die sich bei der Bezeichnung lediglich<br />
durch eine unterschiediche Zahl oder einen<br />
anderen Buchstaben unterscheiden. Achten Sie<br />
also vor allem bei Preisvergleichen darauf, dass<br />
Sie wirklich das exakt selbe Gerät vergleichen.<br />
4 Die Ausstattung muss stimmen<br />
Bei Notebooks kann man eventuell noch etwas<br />
um- oder nachrüsten, bei Tablets oder Convertibles<br />
kaum oder gar nicht. Daher sollte das Gerät<br />
schon beim Kauf alles Nötige an Bord haben.<br />
5 Preisvergleich anstellen<br />
Vergleichen Sie Preise bei den bekannten Vergleichsseiten<br />
im Internet. Es lohnt sich!<br />
6 Geschäfte aufsuchen<br />
Wenn Sie im Geschäft statt im Web kaufen, können<br />
Sie sich das Wunschgerät ansehen und es<br />
ausprobieren. Das ist ein unschätzbarer Vorteil.<br />
7 Die Kategorie muss passen<br />
Überlegen Sie sich gut, für welchen Einsatzzweck<br />
das neue Gerät genutzt wird. Tablets sind<br />
Surfspezialisten, Notebooks Arbeitstiere und<br />
Convertibles gute Allrounder.<br />
Tablets sind die idealen<br />
Surfbretter für das Internet.<br />
Als Arbeitsgeräte sind sie eher ungeeignet.<br />
gleich einen neuen, Airprint-fähigen Drucker<br />
an. Einfacher geht es da bei Tablets mit<br />
Windows 8.1. Hier kann man, genau wie bei<br />
einem Windows-Rechner, einen Drucker per<br />
USB anschließen und loslegen. Windows 8 ist<br />
aber sehr ressourcenhungrig, daher benötigen<br />
die Geräte schnelle Hardware und viel<br />
Speicherplatz und die Akkulaufzeit ist aus den<br />
gleichen Gründen oft nicht lange. Schließlich<br />
gibt es noch Tablets mit dem dafür optimierten<br />
Windows RT. Zwar hält die Anzahl der<br />
Apps keinem Vergleich mit Android oder iOS<br />
Stand und nur RT-zertifizierte Peripherie lässt<br />
sich betreiben, die Geräte haben aber genügsamere<br />
(Arm-)Prozessoren, sind leichter und<br />
laufen länger als Windows-8-Tablets. ok<br />
VOR- UND NACHTEILE<br />
Tablets sind eher Surfspezialisten als Allround-Rechner.<br />
+ Super zum Surfen oder für Videos<br />
Das Surfen im Web oder das Betrachten<br />
von Videos geht besonders gut.<br />
+ Laufzeiten und Gewicht<br />
Gute Tablets halten lange durch, wiegen<br />
wenig und arbeiten geräuschlos.<br />
+ Niedriger Preis<br />
Android-Tablets mit 7-Zoll-Display sind<br />
bereits für 100 Euro zu haben. Allerdings<br />
hat auch hier Qualität ihren Preis.<br />
+ Große Auswahl<br />
Der Markt ist riesig, man hat die Wahl<br />
zwischen iOS, Android und Windows.<br />
– Nichts für die Arbeit<br />
Ein Tablet ist und bleibt kein wirklich<br />
gutes Arbeitsgerät.<br />
– Peripherieeinsatz problematisch<br />
Bereits das Drucken kann beim Tablet ein<br />
riesiges Problem darstellen.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
45
TEST UND TECHNIK ❯ Android im Alltag<br />
NAVGEAR 2-DIN DSR-N 270:<br />
Freie Fahrt mit Android 4.0 und<br />
dem 6,2 Zoll (15,7 cm) großen<br />
Touchdisplay bietet das Infotainment-System<br />
von NavGear.<br />
Einen Internetzugang gibt es via<br />
Smartphone.<br />
PARROT ASTEROID MINI: Das Multimediasystem<br />
verfügt über ein 3,2 Zoll (8,1 cm)<br />
großes Farbdisplay und läuft mit Android.<br />
ANDROID<br />
UBERALL<br />
Googles Android ist mehr als ein Betriebssystem für Smartphones und Tablets.<br />
Autoradios laufen damit ebenso wie Kameras und Uhren. Android ist im<br />
Alltag angekommen und erobert neue Lebensbereiche. ❯ von Margrit Lingner<br />
PHILIPS: Philips Smart TVs mit Android<br />
ermöglichen den Zugriff auf Android Apps.<br />
Gerade mal sechs Jahre ist es her, dass<br />
das erste Android-Phone vorgestellt<br />
wurde. Dass Android zu dem führenden<br />
Betriebssystem für Mobilgeräte aufsteigen<br />
würde, konnte keiner ahnen. Inzwischen ist<br />
der Marktanteil von Googles Betriebs system<br />
auf 30 Prozent gewachsen. Laut Gartner<br />
werden bis Ende des Jahres weltweit 1,17<br />
Milliarden Smartphones und Tablets mit<br />
And roid laufen. Im Vergleich dazu muten die<br />
Verkaufszahlen von PCs bescheiden an: 308<br />
Millionen PCs (inkl. Notebooks) sollen laut<br />
Gartner im Umlauf sein.<br />
Ultramobile Revolution mit Android<br />
Geräte, die mit Android laufen, stehen an<br />
vorderster Front der ultramobilen Revolution.<br />
Aus dem modernen Leben sind sie nicht<br />
mehr wegzudenken. Der Grund für Androids<br />
kometenhaften Aufstieg liegt nicht zuletzt<br />
daran, dass es sich um ein offenes System<br />
handelt. Der Quelltext von Googles Betriebssystem<br />
und mobiler Plattform ist im Wesentlichen<br />
offen. Und weder Hardwarehersteller<br />
noch Entwickler zahlen Lizenzgebühren für<br />
Android. Aber sie profitieren davon, dass sich<br />
die Linux-basierte Plattform recht einfach anpassen<br />
lässt. Und letztlich investiert Google<br />
selbst kräftig in sein mobiles Betriebssystem.<br />
Wie stark das Engagement des Suchmaschi-<br />
46 www.pcgo.de 9/14
SAMSUNG GALAXY K ZOOM:<br />
ist Kamera und Smartphone zugleich<br />
(10-fach optischer Zoom).<br />
SAMSUNG:<br />
E-Bikes, die<br />
mit Android<br />
laufen, sind noch<br />
Zukunftsmusik,<br />
doch arbeitet<br />
Samsung daran.<br />
RENAULT R-LINK: Das Infotainment-System von Renault läuft mit<br />
Android. Über eine integrierte SIM-Karte gibt es Zugang zum Internet.<br />
nen-Giganten in Android ist, wird bei einem<br />
Blick auf Googles Entwicklerkonferenz im Juni<br />
dieses Jahres deutlich.<br />
Mit den dort vorgestellten neuen Varianten<br />
seines mobilen Betriebssystems schickt<br />
Google sich an, auch in weitere Bereiche<br />
des modernen Lebens vorzudringen und<br />
sie zu beherrschen. Mit Android Auto, Android<br />
TV und Android Wear will der Suchmaschinen-Riese<br />
PKWs ebenso erobern wie<br />
Wohnzimmer und Sportstudios. Doch selbst<br />
ohne diese neu vorgestellten Android-<br />
Plattformen ist modernes Leben von heute<br />
ohne Googles Betriebssystem kaum noch<br />
vorstellbar. Schließlich synchronisieren sich<br />
Android-Smartphones gleich beim Einsteigen<br />
ins Auto bereits mit dem Infotainment-<br />
System des Wagens und daheim laufen die<br />
Lieblingssongs über Google Phones und die<br />
dazugehörigen Soundanlagen.<br />
Android als smarter Beifahrer<br />
Aber über vernetzte Smartphones hinaus hat<br />
sich Android schon längst seinen Platz im<br />
Fahrzeuginneren erobert. Schließlich fahren<br />
jetzt schon Geräte wie Autoradios oder Navigationsgeräte<br />
auf Googles Betriebssystem<br />
ab. So hat das Technologieunternehmen Parrot<br />
mit seiner Asteroid-Reihe gleich drei Android-basierte<br />
Multimediasysteme am Start.<br />
Asteroid Mini, Smart und Tablet spielen aber<br />
nicht nur Musik über das gekoppelte Smartphone<br />
ab, vielmehr lotsen sie den Fahrer zu<br />
einer gewünschten Adresse, zeigen Tankstellen<br />
oder Parkplätze in der Umgebung an und<br />
ermöglichen Telefonate über die Freisprechanlage.<br />
Eine Internetverbindung kann über<br />
ein angeschlossenes Mobiltelefon oder einen<br />
Surfstick hergestellt werden.<br />
Parrots Asteroid<br />
SONY WALKMAN<br />
NWZ-F886: Mit<br />
Sonys Multimedia-<br />
Player lässt sich<br />
Musik auch über NFC<br />
abspielen. Ferner<br />
stehen dank Android<br />
unzählige Apps zur<br />
Verfügung.<br />
Tablet verfügt dabei über ein 5 Zoll (12,7 cm)<br />
großes Touchdisplay und geht als Ersatz für<br />
nicht vorhandene Einbau-Infotainment-Systeme<br />
im Auto durch. Dabei kostet das Tablet<br />
350 Euro und läuft mit Android und einer angepassten<br />
Benutzeroberfläche. Apps können<br />
über den Asteroid-Markt erworben werden.<br />
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt NavGear mit<br />
dem Autoradio NavGear 2-DIN DSR-N 270.<br />
Über einen 6,2 Zoll (15,7 cm) großen Touchscreen<br />
bietet das smarte Gerät freie Fahrt mit<br />
Android 4.0 als Betriebssystem. Per Sprachsteuerung<br />
lässt sich die Wettervorhersage<br />
ab- oder ein Musiktitel aufrufen. Die Verbindung<br />
zum Internet erfolgt dabei über ein angeschlossenes<br />
Mobiltelefon. Die NavGear-<br />
Lösung kostet bei Pearl rund 300 Euro.<br />
Ein vollwertiges integriertes Infotainment-<br />
System, das auf Android-Basis läuft, geht in<br />
verschiedenen Renault-Modellen auf die<br />
Straßen. Wird das schlaue Multimediasystem<br />
beispielsweise mit einem Renault Clio, Megane<br />
oder bald auch Twingo mitgeordert,<br />
fährt es fest integriert in der Mittelkonsole<br />
mit. Renaults Infotainment-System verfügt<br />
über eine integrierte SIM-Karte und einen<br />
hochauflösenden 7 Zoll (17,8 cm) großen<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
47
TEST UND TECHNIK ❯ Android im Alltag<br />
Touchscreen. Steuern lässt sich das Android-Multimediasystem<br />
über Sprachbefehle,<br />
das Display oder über die Lenkradfernbedienung.<br />
Android- oder iPhones lassen sich<br />
über Bluetooth koppeln, sodass auf Kontakte<br />
oder Musik zugegriffen werden kann. Integriert<br />
ist ferner ein TomTom-Navi.<br />
Neben diesen Android-basierten Multimediasystemen<br />
gibt es Lösungen für Autos,<br />
bei denen sich das Android-Smartphone<br />
mit bestehenden Anlagen synchronisiert.<br />
Der Fahrer kann so auf die Inhalte seines<br />
Mobiltelefons zugreifen.<br />
Und genau nach dem Prinzip soll auch Android<br />
Auto funktionieren. Das Android-Phone<br />
liefert Inhalte und Intelligenz an die Multimediazentrale<br />
im Auto, unabhängig davon,<br />
welches Betriebssystem auf Letzterem läuft.<br />
Das hat den Vorteil, dass Updates über das<br />
Smartphone eingespielt werden können.<br />
Das Gleiche gilt übrigens auch für Apples<br />
Synchronisationslösung CarPlay.<br />
Synchronisieren lassen sich Smartphones<br />
nicht nur auf vier Rädern, sondern vermehrt<br />
DER DISCOVERY IQTM VON DACOR<br />
ZEIGT ÜBER SEIN TOUCHDISPLAY AN,<br />
OB DER BRATEN FERTIG IST. STEUERN<br />
LÄSST SICH DER HERD AUCH PER APP.<br />
auch mit Geräten in den eigenen vier Wänden.<br />
Ob Soundsysteme oder Haustechnik,<br />
Android hat es sich im Wohnzimmer längst<br />
schon bequem gemacht.<br />
Android im Wohnzimmer<br />
Allerdings übernimmt Googles Betriebssystem<br />
auf dem Smartphone eher eine Verwalterrolle<br />
und steuert Geräte wie Alarmanlagen,<br />
Lampen oder Waschmaschinen. Nur wenige<br />
Geräte im Haushalt laufen mit Android. Dazu<br />
zählen MP3-Player wie beispielsweise Sonys<br />
Walkman NWZ-F886. Der 100 g leichte Player<br />
verfügt über einen 11 cm großen Touchscreen,<br />
NFC und WLAN. Dank Android lassen<br />
sich auch Spiele-Apps installieren.<br />
Weit ausgefallener als der Android-MP3-<br />
Player ist der Herd Discovery iQTM von<br />
Dacor, der nur in den USA verfügbar ist.<br />
Das smarte Küchengerät arbeitet mit einem<br />
ARM-Cortex-A8-Prozessor, 16-GByte-Flash-<br />
Speicher sowie WLAN und Bluetooth. Bedient<br />
wird der Android-Herd über ein 7 Zoll<br />
(17,8 cm) großes Touchdisplay oder über die<br />
dazu passende Smartphone-App.<br />
Zweifellos lässt sich über die Sinnhaftigkeit<br />
solcher Geräte streiten, doch zeigen auch<br />
Produkte wie Fernseher, die mit Android TV<br />
laufen werden, dass die ultramobile Revolution<br />
längst im Wohnzimmer angekommen<br />
ist und Google mit seinem mobilen Betriebssystem<br />
dabei in der ersten Reihe sitzt. mm<br />
WEARABLES: ANDROID AM HANDGELENK FÜR SPORT UND FREIZEIT<br />
Wer auch unterwegs die wichtigsten Infos stets<br />
im Auge behalten oder kurze E-Mails auch mal<br />
diktieren will, trägt mit einer Smartwatch das<br />
passende Gerät am Handgelenk.<br />
❯ LG G Watch<br />
LGs erste Smartwatch mit Googles neuer Plattform<br />
Android Wear kommt ganz ohne physische<br />
Tasten, dafür aber mit einem jederzeit aktiven<br />
Bildschirm aus. Das Display misst 4,2 cm in der<br />
Diagonale und löst mit 280 x 280 Pixeln auf.<br />
Im Inneren arbeitet ein 1,2-GHz-Snapdragon-<br />
400-Prozessor und ein 400 mAh starker Akku.<br />
Das Gehäuse ist wasser- und staubgeschützt<br />
(IP67-Standard). Und der Preis für LGs smarte G<br />
Watch liegt bei 200 Euro.<br />
❯ Motorola Moto G 360<br />
Was wie eine herkömmliche Designeruhr anmutet,<br />
ist Motorolas neue Smartwatch. Die runde<br />
Smart-Uhr hat einen Durchmesser von 46 mm.<br />
Darin integriert ist ein 1,8 Zoll großes Display,<br />
das per Taste aktiviert werden kann. Bedient<br />
wird die schicke Android-Uhr per Wischgesten<br />
oder Sprachsteuerung.<br />
❯ Samsung Gear Live<br />
Samsungs neuester Spross der Gear-Familie arbeitet<br />
im Gegensatz zu den anderen Familienmitgliedern<br />
mit Android Wear. Die knapp 60 g leichte<br />
Smartwatch verfügt über ein 1,63 Zoll großes<br />
SuperAMOLED Display mit einer Auflösung von<br />
320 x 320 Pixeln. Auch Samsungs Android-Uhr<br />
wird von einem 1,2 GHz schnellen Snapdragon-<br />
400-Prozessor von Qualcomm angetrieben. Der<br />
Akku fällt mit 300 mAh etwas kleiner aus als beim<br />
Konkurrenten von LG. Für 200 Euro kann die Uhr<br />
im Play Store geordert werden.<br />
Das 1,63 Zoll<br />
(4,1 cm) große<br />
Display der<br />
SAMSUNG GEAR<br />
LIVE löst mit 320 x<br />
320 Pixeln auf.<br />
Die wasserfeste LG G WATCH kommt ganz<br />
ohne zusätzliche Tasten aus.<br />
Motorolas smarte Uhr MOTO G 360 verfügt<br />
über ein 1,8 Zoll (4,6 cm) großes Display.<br />
48 www.pcgo.de 9/14
WINDOWS-TABLET<br />
DELL<br />
VENUE 11 PRO<br />
HOHE AUFLÖSUNG Das 27,4 cm<br />
IPS-Panel beim Dell Venue 11 Pro<br />
stellt 1920 x 1080 Bildpunkte dar.<br />
ANSCHLUSSFREUDIG Die optionale<br />
Docking-Station hat HDMI- und Displayport,<br />
LAN- und USB-Anschluss.<br />
Das 11-Zoll-Windows-Tablet von Dell wartet<br />
nicht nur mit einem Full-HD-Display<br />
auf, es lässt sich auch mit einer Fülle an Zubehörgeräten<br />
kombinieren.<br />
Wenn ein Tablet nicht nur zum Medienkonsum<br />
und zum Spielen angeschafft werden<br />
soll, sondern auch, um Inhalte zu erstellen,<br />
dann ist man mit einem Windows-Tablet an<br />
der richtigen Adresse.<br />
Das Dell Venue 11 Pro sieht mit seinem<br />
Kunststoffgehäuse zwar nicht so schick<br />
aus, wie etwa ein Apple iPad, und ist mit<br />
770 Gramm auch ein gutes Stück schwerer,<br />
wartet dafür aber mit inneren Werten auf:<br />
Auf dem 480-Euro-Tablet mit Intel Atom<br />
Z3770 und 64 GByte eMMC-Flash läuft<br />
ein vollwertiges Windows 8.1, auch Office<br />
Home & Student gehört zum Lieferumfang.<br />
Das helle IPS-Display stellt nicht nur<br />
die Full-HD-Auflösung dar, sondern lässt<br />
sich auch mit einem optionalen Stift bedienen.<br />
Und besonders außergewöhnlich<br />
bei Tablets: Der Akku kann vom Anwender<br />
selbst ausgewechselt werden. Es genügt,<br />
wenn Sie die Kunststoff-Rückwand des<br />
Tablets abnehmen.<br />
Mit 2670 Punkten im PCMark 7 steht<br />
die Leistung des Dell-Tablets der eines<br />
450-Euro- Notebooks kaum nach, nur die<br />
zwei GByte Arbeitsspeicher können bei großen<br />
Dateien zum Flaschenhals werden. Die<br />
Akkulaufzeit ist mit mehr als sieben Stunden<br />
im Dauerbetrieb sehr gut. Allerdings dauert<br />
das Laden über USB bei laufendem Gerät bis<br />
zu vier Stunden. Die 3D-Performance reicht<br />
für Spiele aus dem Windows Store vollkommen<br />
aus, wir messen im 3DMark Ice Storm<br />
Unlimited 16488 Punkte. Zum Vergleich: Ein<br />
iPad Air ist hier sogar etwas langsamer.<br />
Für 480 Euro bekommen Sie beim Venue 11<br />
Pro nur das Tablet. Tastatur und auch der<br />
Synaptics-Stift sind optionale Extras. Der<br />
34-Euro-Stift funktionierte im Test tadellos<br />
und auch präzise. Beim Keyboard hat man<br />
die Wahl zwischen einer sehr flachen Tastatur<br />
mit magnetischem Aufsteller für 117 Euro<br />
und einem Keyboard-Dock mit Zusatzakku<br />
für 188 Euro.<br />
Klaus Länger/ok<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Prozessor<br />
Intel Atom Z3770<br />
(1,9 GHz)<br />
Grafik<br />
Intel HD (integriert)<br />
Speicher/Festplatte 2 GByte / 64 GByte Flash<br />
Display 10,8-Zoll-IPS-Panel (27,4<br />
cm, 1920 x 1080 Pixel)<br />
Maße<br />
298x177x10,2mm, 770g<br />
Betriebssystem Windows 8.1 (32 Bit)<br />
Zubehör<br />
Dockingstation<br />
(163 Euro), Tablet-<br />
Tastatur (188 Euro),<br />
Stylus Stift (34 Euro)<br />
3 Jahre Garantie 148 Euro (ProSupport)<br />
FAZIT: Das Dell Venue 11 Pro ist ein vielseitiges<br />
Windows-Tablet mit ordentlicher Leistung<br />
und langer Akkulaufzeit. Der günstige Preis<br />
relativiert sich durch den Aufpreis für eine<br />
notwendige Tastatur.<br />
❯ Internet: www.dell.de<br />
❯ Preis: 480 Euro (ohne Tastatur)<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
77 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
9/14<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
49
TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
PHABLET<br />
ARCHOS 64 XENON<br />
Beim ersten Blick auf den Archos 64 Xeon<br />
fragt man sich, ob das Android-Mobilgerät<br />
mit seinem großen 6,4-Zoll-Display (16,2 cm)<br />
nun noch ein Smartphone oder doch schon<br />
ein Tablet ist. Die Lösung ist, der 64 Xenon ist<br />
beides: Er gehört zur Gattung der sogenannten<br />
„Phab lets“, die den klassischen 7-Zoll-Tablets<br />
immer mehr Marktanteile abnehmen.<br />
Das Archos 64 Xenon ist nicht nur groß, mit<br />
einer Länge von 170 Millimetern passt das<br />
64 Xenon gerade noch in eine weite Hosentasche,<br />
es ist auch günstig: Ohne Vertrag kostet<br />
das unter Android 4.2.2 laufende Phablet<br />
nur 200 Euro. Dafür bekommt man sogar<br />
Dual-SIM-Unterstützung, die beispielsweise<br />
den Einsatz einer privaten und einer geschäftlichen<br />
SIM-Karte erlaubt, ein ordentliches<br />
IPS-Panel mit HD-Auflösung und eine<br />
brauchbare 8-MP-Kamera mit Autofokus<br />
und Blitz. Allerdings musste der Hersteller<br />
an anderen Stellen Kompromisse eingehen.<br />
So reicht die 3D-Leistung des Mediatek-Prozessors<br />
nur für Casual-Games und der Flash-<br />
Speicher ist nur vier GByte groß. Allerdings<br />
kann dieser mit einer microSD-Karte um bis<br />
zu 64 GByte erweitert werden. Auch das Gehäuse<br />
sieht zwar wie Alu aus, besteht aber<br />
aus Kunststoff.<br />
Klaus Länger/ok<br />
SOLID STATE LAUFWERK<br />
SAMSUNG 850 PRO<br />
Der Versuch, große SSDs mit herkömmlichen<br />
NAND-Flash zu bauen, bringt die Hersteller<br />
in die Zwickmühle: Immer kleinere Strukturen<br />
nahe den 10 Nanometer machen die<br />
Herstellung teuer und fehleranfälliger. Einen<br />
Weg aus diesem Dilemma hat Samsung mit<br />
der Entwicklung von 3D V-NAND gefunden.<br />
Hier werden statt planarer zylindrische<br />
NAND-Zellen verwendet und diese auch<br />
noch gestapelt. So lassen sich auch mit<br />
40-Nanometer-Zellen SSDs mit hoher Kapazität<br />
bauen.<br />
Die erste SSD auf 3D-V-NAND-Basis ist die<br />
Samsung 850 Pro. Hier wird V-NAND mit 32<br />
Schichten verwendet. Wir haben das Spitzenmodell<br />
der Baureihe mit einem Terabyte<br />
Kapazität im Test. Offenbar hat Samsung bei<br />
der 850 Pro die neue Technologie bereits<br />
gut im Griff. Denn beim sequenziellen Lesen<br />
messen wir 516 MByte/s, das ist der bisherige<br />
Spitzenwert. Mehr ist mit SATA III auch kaum<br />
möglich. Beim sequenziellen Schreiben ist<br />
die 3D-SSD mit 491 MByte/s einen Hauch<br />
langsamer als die 840 Evo, mit der sie den<br />
MEX-Controller von Samsung gemeinsam<br />
hat. Dafür soll die 850 Pro mit ihrem V-NAND-<br />
Speicher deutlich länger halten. Samsung<br />
gibt 10 Jahre Garantie. Klaus Länger/ok<br />
FARBLASER-4IN1-MULTIFUNKTIONSGERÄT<br />
DELL C2665DNF<br />
Mit 27 Seiten pro Minute (Farbe oder Text),<br />
vielfältigen Anschlussmöglichkeiten wie USB<br />
2.0, LAN und NFC ist das modular aufrüstbare<br />
All-in-One von Dell (zusätzliche Papierkassette,<br />
WLAN-Steckmodul, Tonerkassetten<br />
mit hoher Kapazität) eine vielseitige Dokumentenzentrale<br />
für kleine Arbeitsgruppen.<br />
So lässt sich direkt vom Drucker auf viele<br />
verschiedene Ziele, beispielsweise PCs, USB-<br />
Laufwerke, E-Mail, Netzwerkordner oder FTP<br />
scannen. Cloud-Inhalte können direkt vom<br />
Drucker gesendet, durchsucht und gemeinsam<br />
genutzt werden. Dazu muss man sich direkt<br />
vom Drucker beim Dell Document Hub2<br />
anmelden. Dann hat man Zugriff auf Box,<br />
Dropbox, Evernote, Google Drive, Microsoft<br />
OneDrive und Microsoft SharePoint Online.<br />
Mit der Dell Mobile Print App (für Android<br />
OS), AirPrint (für iOS) und Google Cloud Print<br />
lässt sich direkt vom Mobilgerät drucken.<br />
Der große Touchscreen am Gerät ist gut<br />
lesbar, einfach zu bedienen und man kann<br />
schnell auf häufig genutzte Funktionen zugreifen.<br />
Der automatische Duplexscan und<br />
Duplexdruck eröffnen viele Verarbeitungsvarianten.<br />
Das Druckwerk arbeitet sauber.<br />
Der wachshaltige Toner erzeugt schon auf<br />
Normalpapier sehr gute Bildeindrücke. hl<br />
FAZIT: Beim Archos 64 Xenon bekommt<br />
man richtig viel Smartphone fürs Geld: Das<br />
6,4-Zoll-Gerät für 200 Euro ist auch als Tablet<br />
einsetzbar und bietet als Mobiltelefon sogar<br />
zwei SIM-Karten-Einschübe.<br />
❯ Internet: www.archos.com<br />
❯ Preis: 200 Euro (ohne Vertrag)<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
FAZIT: Samsung hat mit der 850 Pro die<br />
Quadratur des Kreises geschafft: Die SSD ist<br />
außerordentlich schnell, lange haltbar und<br />
sie bietet eine hohe Kapazität. Der Preis pro<br />
GByte ist günstig, billig ist sie allerdings nicht.<br />
❯ Internet: www.samsung.de<br />
❯ Preis: 600 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
FAZIT: Der C2665DNF bietet alles was man<br />
von einer modernen Dokumentenzentrale<br />
erwartet. Das Druckwerk arbeitet sauber und<br />
schnell. Mit seinen optionalen Erweiterungen<br />
für Arbeitsgruppen sehr zu empfehlen.<br />
❯ Internet: www.dell.de<br />
❯ Preis: ca. 550 Euro (inkl. Dell-Versand)<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
65 PUNKTE<br />
BEFRIEDIGEND<br />
9/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
90 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
92 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
SEHR GUT<br />
50 www.pcgo.de 9/14
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TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
NOTEBOOK<br />
LENOVO YOGA 2 11<br />
Für 600 Euro bekommen Sie mit dem<br />
Yoga 2 11 von Lenovo ein kompaktes Notebook,<br />
das sich mit dem typischen Yoga-Doppelscharnier<br />
in ein Tablet verwandelt. Das<br />
etwas nachgiebige Keyboard schaltet sich<br />
nach dem Zusammenklappen automatisch<br />
ab und liegt dann auf der Unterseite des<br />
Geräts. In dem außen orangefarbenen und<br />
stabil wirkenden Kunststoffgehäuse steckt<br />
ein starker Intel Pentium-Prozessor mit vier<br />
Kernen, die mit jeweils 2,16 GHz Taktfrequenz<br />
arbeiten. Die CPU beherbergt auch<br />
die Grafikeinheit und in puncto 3D-Leistung<br />
ist der kleine Yoga damit sogar etwas schneller<br />
als aktuelle Atom-Geräte, wie etwa der<br />
Dell Venue 11 Pro. Für anspruchsvollere 3D-<br />
Games ist das Yoga 2 mit 1607 Punkten im<br />
3DMark Cloud Gate aber zu langsam. Als<br />
Massenspeicher hat Lenovo statt einer SSD<br />
eine 500-GByte-HDD eingebaut. Im PCMark 7<br />
messen wir für die Systemperformance daher<br />
nur 1806 Punkte.<br />
Die Akkulaufzeit des 1,4 Kilogramm leichten<br />
Notebooks ist mit 5:22 Stunden gut.<br />
Die Bildqualität des IPS-Panels hat uns im<br />
Qualitätscheck sehr gut gefallen, bei der Auflösung<br />
muss man sich mit 1366 x 768 Bildpunkten<br />
begnügen. Klaus Länger/ok<br />
34-ZOLL-MONITOR<br />
LG 34UM95-P<br />
Mit seiner Spannweite von 34 Zoll (86,4 cm)<br />
macht der LG 34UM95-P Eindruck auf dem<br />
Schreibtisch, ohne wuchtig zu erscheinen.<br />
Boten die 21:9-Monitore von LG bisher eine<br />
Auflösung von 2560 x 1080 Pixeln, wartet der<br />
größere 34UM95-P mit 3440 x 1440 Pixeln<br />
auf. Das bringt mehr Übersicht: Das Arbeiten<br />
mit großen Office-Dokumenten oder die<br />
Bildbearbeitung ist mit dem 34UM95-P sehr<br />
angenehm. Das lästige Scrollen ist hier seltener<br />
notwendig. Zudem sorgt die hohe Pixeldichte<br />
von 109 ppi für eine gestochen scharfe<br />
Darstellung. Für Gaming ist der 34UM95-P<br />
trotz der passablen Reaktionszeit von 16,4 ms<br />
weniger geeignet, da die hohe Auflösung extreme<br />
Anforderungen an den angeschlossenen<br />
Gaming-PC stellt. Das verbaute IPS-Panel<br />
zeigt sich sehr blickwinkelstabil und bietet<br />
eine sehr hohe Farblinearität, auch dank der<br />
Möglichkeit der Hardware-Kalibrierung mit<br />
einem optionalen, externen Kalibrator. Die<br />
Helligkeitsabweichung von nur vier Prozent<br />
ist für einen so großen Monitor sehr gut. Die<br />
Bedienung über den kleinen Joystick am unteren<br />
Rahmen ist intuitiv und das Bildschirmmenü<br />
übersichtlich strukturiert. Der typische<br />
Stromverbrauch von rund 66 Watt ist angesichts<br />
der Bildgröße noch akzeptabel. mm/ok<br />
DAB-INTERNET-ADAPTER<br />
ALBRECHT DR 460 C<br />
Der DR 460 C ist für den Anschluss an eine<br />
Stereoanlage gedacht und erweitert analoge<br />
Geräte um DAB- und Internet-Radio. Schnell<br />
ist der Albrecht eingerichtet: Man verbindet<br />
ihn per Cinch-Anschluss mit dem Endgerät.<br />
Danach steht die DAB-Funktion sofort zur<br />
Verfügung. Per WLAN findet das Radio Anschluss<br />
ans Heimnetz und spielt dann Web-<br />
Radiostationen ab. Die Einrichtung erfolgt<br />
mithilfe der Fernbedienung. Wer einen Router<br />
mit WPS hat, spart sich das Eintippen des<br />
Passworts. Das übersichtliche Display hilft<br />
bei den weiteren Einstellungen.<br />
Sowohl bei DAB- als auch beim Internet-<br />
Radio gibt es eine übersichtliche Liste der<br />
Stationen nach Land, Genre oder Top-10-Angebote.<br />
Clever gemacht: Das Anlegen von<br />
Favoriten wird durch eine Extra-Taste auf<br />
der Fernbedienung stark vereinfacht. Musik<br />
holt sich der DR 460 C aus dem Heimnetz<br />
auch gerne von einem Mediaserver. Die<br />
Steuerung per Smartphone oder Tablet mit<br />
UPnP-App funktionierte im Test ebenfalls reibungslos.<br />
Das Display zeigt beim Streaming<br />
alle verfügbaren Informationen wie Interpret<br />
oder Titel an. Für einen DAB-Senderwechsel<br />
braucht der Albrecht rund drei bis vier<br />
Sekunden.<br />
Jörn-Erik Burkert/ok<br />
FAZIT: Das Lenovo Yoga 2 11 ist ein kompaktes,<br />
schickes und günstiges Hybrid-Notebook<br />
für unterwegs. Auch die Akkulaufzeit ist gut.<br />
Allerdings hätten wir uns eine SSD als Massenspeicher<br />
gewünscht.<br />
❯ Internet: www.lenovo.de<br />
❯ Preis: 600 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
FAZIT: Der LG 34UM95-P begeistert mit einer<br />
gestochen scharfen Darstellung und einer<br />
sehr guten Bildqualität. Im Vergleich zu einer<br />
Multimonitor-Lösung ist der LG-Monitor die<br />
bessere Alternative.<br />
❯ Internet: www.lg.de<br />
❯ Preis: 850 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: ausreichend<br />
FAZIT: Der Adapter von Albrecht ist eine nützliche<br />
Erweiterung für Stereoanlagen ohne<br />
Netzanschluss. Der Zugriff auf Webradio, DAB<br />
und Inhalte aus dem lokalen Netz sind damit<br />
kinderleicht.<br />
❯ Internet: www.albrecht-audio.de<br />
❯ Preis: 90 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
68 PUNKTE<br />
BEFRIEDIGEND<br />
9/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
84 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
88 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
SEHR GUT<br />
52 www.pcgo.de 9/14
FARBLASERDRUCKER<br />
SAMSUNG<br />
XPRESS C1810W<br />
Wenn Sie beim Drucken kleinerer Aufträge<br />
nicht auf Farbe verzichten wollen, lohnt sich<br />
ein Farblaserdrucker wie der von uns getestete<br />
neue Xpress C1810W von Samsung. Im<br />
Test schaffte das Modell bei Normalqualität<br />
die avisierten 18 Seiten pro Minute locker –<br />
egal, ob Farb- oder Textdokument. Die erste<br />
Seite liegt nach etwa 14 Sekunden im Ausgabeschacht.<br />
Für hochwertige Farbdrucke,<br />
z. B. für Präsentationsmappen, kann man<br />
im Treiber noch eine Qualitätsstufe höher<br />
schalten und erhält dank des mit Wachs angereicherten<br />
Polymertoners sogar auf Normalpapier<br />
ein im wahrsten Sinn glänzendes<br />
Ergebnis. Die winzigen Partikel des neuen<br />
Toners liegen so dicht aneinander, dass mit<br />
bloßem Auge das sonst übliche Druckraster<br />
nicht zu erkennen ist. Der Farbdrucker bietet<br />
Anschlüsse für USB- und LAN-Kabel und lässt<br />
sich per WLAN mit Druckaufträgen auch von<br />
mobilen Geräten beschicken. Am einfachsten<br />
geht das über die direkte Geräte-Erkennung<br />
im NFC-Modus. Zudem funktioniert<br />
Google Cloud Print mit Smartphones, Tablet-<br />
PCs, Google Chromebook, einem PC oder<br />
Notebook und anderen Geräten mit einer<br />
stabilen Internetverbindung.<br />
hl<br />
FAZIT: Der Xpress C1810W liefert sehr gute<br />
Farbdrucke in ansprechender Zeit. Dank der<br />
vielen Schnittstellen kann man auch mit kompatiblen<br />
mobilen Geräten auf den Drucker<br />
zugreifen. Sehr empfehlenswert.<br />
❯ Internet: www.samsung.de<br />
❯ Preis: 299 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
90 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
UMWELTBEWUSSTE<br />
FARBDRUCKER<br />
Alle Druckerhersteller streben nach<br />
einer Zertifizierung mit dem „Blauen<br />
Engel“. Dieses Prüfsiegel bescheinigt<br />
dem Druckerhersteller eine ressourcenschonende<br />
Herstellung seiner Produkte<br />
hinsichtlich der verwendeten Materialien,<br />
dem Energie und Wasserverbrauch<br />
sowie den Arbeitsbedingungen in den<br />
Produktionsstätten. Für die Umwelt und<br />
Mitarbeiter sicher eine gute Sache. Aber<br />
Samsung geht noch einen Schritt weiter.<br />
Der Wechsel des Toners gestaltet sich dank<br />
Schubladentechnik denkbar einfach.<br />
Die ECO-Modi lassen sich am Xpress C1860FW<br />
direkt über das Touch-Display einstellen.<br />
Von den Druckern der neuen Generation,<br />
wie z. B. den hier im Einzeltest vorgestellten<br />
Modellen, profitieren auch Sie direkt.<br />
Denn die neuen Polymertoner benötigen<br />
weniger Hitze beim Fixieren und<br />
senken wie die neuen Dual-Prozessoren<br />
den Stromverbrauch. Manuell einstellbare<br />
Eco-Funktionen im Druckertreiber<br />
mit Tonersparfunktion, Erkennen und<br />
Weglassen von leeren Seiten und den<br />
Wechsel vom Farb- zum Graustufendruck<br />
helfen auch Ihnen persöhnlich Energie,<br />
Papier, Toner und Geld zu sparen.<br />
FARBLASER-MULTIFUNKTIONSGERÄT<br />
SAMSUNG<br />
XPRESS C1860FW<br />
Mit demselben Druckwerk wie der Xpress<br />
C1810W ausgestattet (siehe Testbericht<br />
links) erreichte die Multifunktionsvariante<br />
Xpress C1860FW die gleichen Ergebnissse<br />
beim Test der Druckeigenschaften, konnte<br />
hier also mit 18 Seiten pro Minute und sehr<br />
guter Farbwiedergabe vollends überzeugen.<br />
Leider ist eine automatische Duplexeinheit<br />
für den automatischen Zweiseitendruck<br />
nicht an Bord. Bei Bedarf muss man das<br />
Papier manuell wenden. Erstellt man Farbkopien<br />
muss man in der Werks-(Standard-)<br />
Einstellung allerdings mit etwas verblassten<br />
Farben leben. Hier kann man etwas an den<br />
Qualitätseinstellungen „schrauben“, um den<br />
Verlust auszugeichen. Die Bedienung direkt<br />
am Gerät ist dank Touch-Display und übersichtlichem<br />
Tastenfeld selbsterklärend. Die<br />
Touch-Punkte könnten aber etwas größer<br />
sein, mit starken Fingern muss man sehr genau<br />
zielen. Die möglichen Einstellungen für<br />
die integrierten ECO-Funktionen des Gerätes<br />
(siehe links) kann man entweder direkt<br />
am Gerät über das Display vornehmen oder<br />
über den Druckertreiber am Rechner. Mit<br />
NFC, WLAN, LAN und USB sind nahezu alle<br />
aktuellen Schnittstellen abgedeckt. hl<br />
FAZIT: Mit dem Xpress C1860FW bekommt<br />
man ein 4in1 (Drucken, Kopieren, Scannen,<br />
Fax) mit sehr guter Druckqualität und Bedienbarkeit.<br />
Das Modell ist für das Handwerkerbüro<br />
oder den Selbstständigen zu empfehlen.<br />
❯ Internet: www.samsung.de<br />
❯ Preis: 489 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
88 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
53
TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
WEBBASIERTE ARBEITSZEITERFASSUNG<br />
REINER CST TIMECARD BLUE<br />
Zeiterfassung ist für die meisten Unternehmen<br />
ein wichtiges Thema. Etwa, um Projekte<br />
zu verfolgen oder Leistungen zu kalkulieren.<br />
In kleinen Unternehmen kommt dafür häufig<br />
Excel zum Einsatz, obwohl der hohe manuelle<br />
Aufwand zu Ungenauigkeiten führt. Das webbasierte<br />
Zeiterfassungssystem timeCard blue<br />
ist eine pfiffige Alternative – vor allem dann,<br />
wenn mit unterschiedlichen Endgeräten an<br />
verteilten Standorten gearbeitet wird. Projekte,<br />
Tätigkeiten, Mitarbeiter werden zentral<br />
gepflegt. Der Erfassungsaufwand ist dadurch<br />
auf ein Minimum reduziert. Der Web-Client<br />
auf Anwenderseite ist klar strukturiert und<br />
einfach zu bedienen. Projektauswahl und manuelle<br />
Zeiteingaben sind komfortabel umgesetzt.<br />
Bei der Auswertung hinterlässt timeCard<br />
blue einen starken Eindruck. Dabei werden<br />
nicht nur das Management,<br />
sondern auch die Mitarbeiter<br />
mit Informationen zum<br />
jeweiligen Verantwortungsbereich<br />
versorgt. Ein großer<br />
Pluspunkt ist die breite Unterstützung<br />
an Plattformen.<br />
Anwender erfassen Arbeits-<br />
Webbrowser genügt: Mit<br />
timeCard blue können Betriebe<br />
sofort mit der Arbeits- und<br />
Projektzeiterfassung starten.<br />
und Projektzeiten bequem per Webbrowser,<br />
Smart phone und Tablet. Angepasste Apps gibt<br />
es für Android- und iOS-Geräte. Zu beachten<br />
ist, dass sich die timeCard blue Web-App derzeit<br />
nicht mit den Hardware-gestützten Zeiterfassungssystemen<br />
des Herstellers verknüpfen<br />
lässt.<br />
Björn Lorenz/mm<br />
❯ Internet: www.timecard.de<br />
❯ Preis: 5 Euro pro Monat/Mitarbeiter<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
91 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
FAZIT: Bereits nach<br />
kurzer Einrichtung ist<br />
timeCard blue für den<br />
betrieblichen Einsatz<br />
startklar. Kleine Unternehmen<br />
sparen damit<br />
Zeit und gewinnen verlässliche<br />
Betriebsdaten.<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
VPN-PROGRAMM<br />
STEGANOS ONLINE SHIELD VPN<br />
Nicht erst seit der NSA-Spähaffäre ist bekannt,<br />
dass es im Internet keine völlige Anonymität<br />
gibt. Allerdings stehen sicherheitsbewussten<br />
Anwendern sehr wohl Mittel und Wege<br />
offen, ihre Identität zu verschleiern. Eine Lösung<br />
präsentiert der Steganos mit der Software<br />
Online Shield VPN. Wichtigste Funktion<br />
ist das Surfen über eine verschlüsselte VPN-<br />
Verbindung: Sobald Sie die Verbindung zu<br />
einem Steganos-VPN-Server herstellen, wird<br />
Ihr PC zu einem Teil dieses Netzwerks. Somit<br />
sind Sie nicht mehr mit der vom Provider zugeteilten<br />
IP-Adresse unterwegs, sondern mit<br />
einer IP-Adresse des Steganos-Netzwerks.<br />
Insgesamt stehen elf VPN-Server zur Auswahl,<br />
darunter in Großbritannien und den<br />
USA. Diese Standorte sind wichtig, weil sich<br />
dadurch Geo-IP-Sperren umgehen lassen, die<br />
verhindern, dass deutsche<br />
Surfer US-Angebote wie<br />
YouTube.com, Hulu und<br />
Netflix nutzen. Geschwindigkeitseinbußen<br />
machten<br />
sich im Test nicht bemerkbar.<br />
Ebenfalls inte griert<br />
sind ein Werbe blocker, der<br />
Dank der übersichtlichen<br />
Bedienoberfläche ist das<br />
Programm auch für weniger<br />
versierte Nutzer geeignet.<br />
Banner und andere Elemente ausblendet, sowie<br />
eine Funktion, die das Social Tracking unterbinden<br />
soll. Nutzer der Vollversion können<br />
das Tool nicht nur auf einem PC einsetzen,<br />
sondern via App auch auf bis zu vier Android-Geräten,<br />
um auch unterwegs anonym<br />
zu surfen.<br />
Artur Hoffmann/mm<br />
❯ Internet: www.steganos.de<br />
❯ Preis: 50 Euro pro Jahr<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
87 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
FAZIT: Mit Steganos<br />
Online Shield VPN surfen<br />
Anwender anonym im<br />
Internet und umgehen<br />
Geo-IP-Sperren. Die Lizenz<br />
deckt einen PC und<br />
vier Android-Geräte ab.<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
54 www.pcgo.de 9/14
BILDBEARBEITUNGSSOFTWARE<br />
ANTHROPICS PORTRAIT PROFESSIONAL STUDIO 12<br />
Schönheit ist heute kein Indiz mehr für Reichtum.<br />
Das gilt auch für die Bildbearbeitung.<br />
Wer gerne Menschen fotografiert und die<br />
Bilder nachbearbeitet, muss nicht unbedingt<br />
auf Adobes Photoshop setzen. Portrait Pro<br />
Studio ist ein Spezialist für die Bearbeitung<br />
von Gesichtern. Das Programm wird über<br />
klare Arbeitsschritte und Schieberegler auf<br />
einfachste Weise bedient und führt immer<br />
zu verblüffenden Ergebnissen. Die einzige<br />
Schwierigkeit besteht darin, die Bildeingriffe<br />
nicht zu übertreiben. Irgendwann sehen<br />
Gesichter einfach nicht mehr natürlich aus.<br />
Und mit Portrait Pro können Sie schnell auch<br />
Augen vergrößern, die Nase einschrumpfen<br />
oder die Lippen aufpumpen.<br />
Die neue Version 12 erlaubt nun ein freies<br />
Zoomen für die Festlegung der Kontrolllinien<br />
und sie zeigt alle Veränderungen<br />
sofort an – wenn<br />
Sie einen leistungsstarken<br />
PC haben. Überzeugt hat<br />
uns in dieser Version die<br />
verbesserte Glanzretouche<br />
bei gleichzeitigem Erhalt<br />
der Hautkörnung, die zu-<br />
Pickel und Falten sind per<br />
Schieberegler im Nu wegretouchiert<br />
mit dem neuen<br />
Portrait Professional 12.<br />
dem mit einem Strukturregler noch nachgebessert<br />
werden kann. Die Studioversion<br />
erlaubt die Verarbeitung diverser Dateiformate,<br />
im Gegensatz zur Standardvariante<br />
(30 Euro), die nur JPEG-Fotos akzeptiert. Der<br />
einzige Nachteil zur Studio-Max-Version (100<br />
Euro) ist die fehlende Batchverarbeitung. ok<br />
FAZIT: Portrait Professional<br />
Studio 12 macht,<br />
was es soll: die perfekte<br />
Nachbearbeitung von<br />
Porträts – und das genial<br />
einfach. Für die <strong>Vorschau</strong><br />
in Echtzeit braucht der<br />
PC aber viel Power.<br />
❯ Internet: www.portraitprofessional.com/de<br />
❯ Preis: 50 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
92 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
9/14<br />
BILDVERWALTUNGS-PROGRAMM<br />
ASHAMPOO PHOTO COMMANDER 12<br />
Ashampoos neuer Photo Commander kann<br />
weitaus mehr, als nur Bilder verwalten. Er<br />
schafft also nicht nur Ordnung in der Bildersammlung<br />
auf dem PC, vielmehr zeigt<br />
er in seinem Browser auch Videos und Musikdateien<br />
an. Hauptaugenmerk des Photo<br />
Commanders liegt aber eindeutig bei der<br />
Fotoverwaltung. Dafür stellt Ashampoo<br />
nicht nur zahlreiche Funktionen zum Sortie-<br />
ren, Filtern und Finden zur Verfügung, sondern<br />
auch Werkzeuge zum Bearbeiten der<br />
Bilder. So lassen sich verwackelte Urlaubsbilder<br />
ebenso optimieren wie Schnappschüsse<br />
mit flauen Farben. Dazu gibt es unterschiedliche<br />
Effekte, zum Aufpeppen der Bilder sowie<br />
Korrektur-Werkzeuge. Mit einem Ein-<br />
Klick-Optimierer steht zudem ein praktisches<br />
Werkzeug für automatische Bildkorrekturen<br />
zur Verfügung.<br />
Aus den fertig geordneten<br />
und bearbeiteten Fotos<br />
können Fotoalben fürs<br />
Web, Kalender oder auch<br />
Diashows zusammengestellt<br />
werden. Letzteres lief<br />
im Test allerdings sehr lang-<br />
Mit Photo Commander 12<br />
von Ashampoo sind die<br />
Urlaubsbilder rasch sortiert<br />
und optimiert.<br />
sam. Viele Einstellungsmöglichkeiten bietet<br />
der Photo Commander dabei auch nicht.<br />
Etwas enttäuschend ist zudem die Tatsache,<br />
dass die Programm-Oberfläche nicht für<br />
Windows 8 optimiert wurde; das Bedienen<br />
des Programms mit Fingergesten ist nicht<br />
wirklich möglich.<br />
ml<br />
❯ Internet: www.ashampoo.de<br />
❯ Preis: 50 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
78 PUNKTE<br />
GUT<br />
FAZIT: Der Photo Commander<br />
schafft Ordnung<br />
in der digitalen Bildersammlung<br />
und taugt<br />
auch als Bildbearbeiter.<br />
Eine auf Windows 8 optimierte<br />
Oberfläche wäre<br />
das Sahnehäubchen.<br />
GUT<br />
9/14<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
55
PRAXIS<br />
ZURÜCK<br />
ZU WINDOWS 7<br />
Kacheloberfläche statt Startmenü, nervige Charm-Bar und keine Widgets mehr: Mit dem Design von Windows<br />
8.1 können sich viele Anwender nicht so recht anfreunden. Wir zeigen, wie Sie Windows 8.1 „entkacheln“,<br />
vertraute Funktionen zurückholen und so das Betriebssystem auf Windows 7 trimmen. ❯ von Claudia Frickel<br />
Windows 8.1 hat gegenüber seinem<br />
Vorgänger Windows 7 einige Vorteile:<br />
Es ist schneller, bietet mehr Möglichkeiten<br />
und ist sicherer. Allerdings mögen viele User<br />
die Kacheloptik nicht. Kein Wunder: Diese ist<br />
eigentlich für Touchscreens gemacht. Die Bedienung<br />
am Rechner ohne Touchscreen ist<br />
mitunter mühsam. Auch die Mischung aus<br />
traditionellem Windows-Look und Kacheln<br />
ist verwirrend.<br />
Zwar hat Microsoft auf die Kritik an Windows<br />
8 gehört und bei Windows 8.1 ein von<br />
vielen vermisstes Feature zurückgeholt: den<br />
Startbutton. Das Startmenü, seit Windows 95<br />
fester Bestandteil des Betriebssystems, soll<br />
aber erst 2015 wiederkommen. Doch mit ein<br />
paar einfachen Tricks kann man Windows<br />
8.1 „entkacheln“ und den Windows-7-Look<br />
wiederbekommen – und dabei trotzdem das<br />
neue Betriebssystem behalten.<br />
TIPP 1 Systemstart ohne<br />
Anmeldebildschirm<br />
Windows 8.1 verlangt beim Systemstart<br />
zwingend die Eingabe eines Passwortes. Das<br />
ist sinnvoll, wenn mehrere Leute den Rechner<br />
nutzen – oder Sie unterwegs auf einem<br />
Notebook arbeiten. Ein Dieb kann dann nicht<br />
auf Ihre Daten zugreifen. Wenn Sie den Windows-8.1-Rechner<br />
allein und nur zu Hause<br />
verwenden, nervt die Anmeldeprozedur. Microsoft<br />
stellt zum Glück das Tool Autologon<br />
Sie müssen im Microsoft-Tool Autologon nur Ihr<br />
Passwort hinterlegen.<br />
bereit, das den Störfaktor abstellt. Sie finden<br />
ihn auf der Entwicklerseite von Microsoft<br />
(http://tinyurl.com/k9pm7fg) oder im Tool-<br />
Paket „Windows-8-Entkachel-Tools“ auf der<br />
Heft-DVD. Damit überspringt der PC beim<br />
Start die Anmeldung.<br />
Klicken Sie nach dem Download auf die Datei<br />
„autolog.exe“. Es öffnet sich ein Fenster mit<br />
Ihrem Usernamen und der Domain, also dem<br />
Computernamen. Sie müssen hier nur noch<br />
Ihr Anmeldepasswort eingeben, es wird<br />
dann in verschlüsselter Form in der Registry<br />
gespeichert. Zuletzt klicken Sie auf „Enable“<br />
und bestätigen mit „OK“. Wenn Sie die automatische<br />
Anmeldung wieder deaktivieren<br />
wollen, klicken Sie wieder auf „autolog.exe“<br />
und wählen „Disable“. Sie können die automatische<br />
Anmeldung auch nur für eine Sitzung<br />
ausschalten. Dazu müssen Sie vor der<br />
Anmeldung die [Shift]-Taste gedrückt halten.<br />
56 www.pcgo.de 9/14
DVD CD Software/Tool-Pakete/Windows-8-Entkachel-Tools<br />
TIPP 2 Windows 8.1 mit der<br />
Desktop-Ansicht starten<br />
Nach dem Hochfahren des Rechners zeigt Windows 8.1<br />
automatisch die Kachelansicht an. Wer den Desktop<br />
sehen will, muss dorthin umschalten. Doch Sie können<br />
das Betriebssystem auch mit der Desktop-Ansicht<br />
starten. Das klappt über die Windows-Einstellungen.<br />
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Taskbar<br />
und klicken auf „Eigenschaften“ Anschließend wählen<br />
Sie den Reiter „Navigation“. Jetzt können Sie den Punkt<br />
„Beim Anmelden oder Schließen sämtlicher Apps anstelle<br />
der Startseite den Desktop anzeigen“ auswählen<br />
und mit „OK“ bestätigen – fertig. Das erreichen Sie auch<br />
mit dem Tool NoTilesPlease: Setzen Sie nach der Installation<br />
in dem sich öffnenden Fenster einfach einen<br />
Haken bei „Nach Anmeldung automatisch zum Desktop<br />
wechseln“ und bestätigen mit „OK“.<br />
TIPP 3 Automatische Internetsuche<br />
bei der Suche abschalten<br />
Windows 8.1 besitzt eine Suchfunktion, die Sie durch<br />
gleichzeitiges Drücken der Windows- und der [S]-Taste<br />
erreichen. Doch wenn Sie hier einen Begriff eingeben,<br />
sucht das Betriebssystem nicht nur nach Dateien oder<br />
Programmen auf dem Computer, sondern auch im Internet.<br />
Das verlangsamt die Suche – und kann ziemlich<br />
nerven. Voreingestellt ist bei Windows 8.1 die Suche<br />
„Überall“. Wenn Sie das Internet hiervon ausnehmen<br />
möchten, geben Sie im Suchfenster „Sucheinstellungen“<br />
ein. Klicken Sie dann auf den Schieberegler beim<br />
Feld „Bing für die Internetsuche verwenden“ und bestätigen<br />
mit „OK“. Damit ist die Websuche abgeschaltet.<br />
TIPP 4 Große Kacheln gegen<br />
kleinere Symbole austauschen<br />
Auf der Startseite zeigt Windows 8.1 große Kacheln<br />
mit Programmen und Apps an – vom Kalender über<br />
Wetter bis hin zu Mails und Kalender. Auf einen Blick<br />
ist aber nur eine Auswahl zu sehen. Um Zugriff auf die<br />
TIPP 5 DAS STARTMENÜ ZURÜCKHOLEN<br />
Eines der meistvermissten Features bei<br />
Windows 8.1 ist das Startmenü, bekannt<br />
seit Windows 95. Das Tool <strong>Classic</strong> Shell<br />
holt das Startmenü wieder zurück. Während<br />
der Installation bestimmen Sie, was<br />
eingerichtet werden soll. Wählen Sie „<strong>Classic</strong><br />
Start Menu“ und „<strong>Classic</strong> Shell Update“.<br />
Anschließend ist das neue Start menü<br />
schon vorhanden, es öffnet sich kein zusätzliches<br />
Fenster. Klicken Sie mit der rechten<br />
Maustaste auf den Startbutton und<br />
wählen Sie „Einstellungen“. Jetzt können<br />
Sie den Stil des Startmenüs anpassen. Zur<br />
Auswahl stehen „<strong>Classic</strong>“, „<strong>Classic</strong> with two<br />
columns“ (also mit zwei Säulen) oder „Windows-7-Stil“.<br />
Bestätigen Sie das mit „OK“. In<br />
den Einstellungen können Sie außerdem<br />
das Design des Startbuttons verändern –<br />
anderen Kacheln zu bekommen, muss man die Ansicht<br />
verschieben, indem man den Mauszeiger an den rechten<br />
Rand des Bildschirms bewegt. Windows 8.1 erlaubt<br />
aber auch eine andere Darstellung. Dann werden die<br />
Apps mit einem kleineren Symbolbild dargestellt und<br />
übersichtlicher. Um dies zu aktivieren, klicken Sie mit<br />
der rechten Maustaste auf die Taskbar in der Desktop-<br />
Ansicht, wählen „Eigenschaften“ und „Navigation“. Hier<br />
aktivieren Sie das Kästchen „Beim Aufrufen der Startseite<br />
automatisch die Ansicht ,Apps‘ anzeigen“. Bestätigen<br />
Sie mit „OK“. Sie können diese dann alphabetisch<br />
sortieren lassen, aber auch nach Kategorien, Installationsdatum<br />
oder Häufigkeit der Verwendung.<br />
TIPP 6 Die Charm-Bar nicht mehr<br />
anzeigen lassen<br />
Die Charm-Bar ist eine Seitenleiste, die Microsoft mit<br />
Windows 8 eingeführt hat. Darin finden sich unter anderem<br />
Suchfunktion und Einstellungen. Die Charm-Bar<br />
mit vorgegebenen Symbolen oder eigenen.<br />
Mit dem neuen Startmenü können<br />
Sie trotzdem weiter auf die Startseite mit<br />
der Apps-Ansicht wechseln: <strong>Classic</strong> Shell<br />
bindet das entsprechende Symbol automatisch<br />
in das Menü ein.<br />
Das Tool <strong>Classic</strong> Shell bringt das beliebte<br />
Startmenü zurück zu Windows 8.1.<br />
Links: Windows 8.1 erlaubt<br />
dem User, auch direkt auf<br />
den Desktop zu booten –<br />
so wie bei Windows 7 und<br />
älteren Versionen.<br />
Rechts: Viele User nervt,<br />
dass Windows 8.1 automatisch<br />
im Internet sucht<br />
– aber diese Suche lässt<br />
sich zum Glück abstellen.<br />
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PRAXIS ❯ Windows 8 entkachelt<br />
Das Tool NoTilesPlease<br />
macht unter anderem der<br />
ungeliebten Charm-Bar<br />
den Garaus.<br />
wird automatisch eingeblendet, wenn man die Maus<br />
oder den Finger in die rechte obere oder untere Ecke<br />
bewegt. Doch die Charm-Bar kann ganz schön nerven,<br />
weil sie sich auch dann öffnet, wenn man das gar nicht<br />
will. Zum Beispiel, wenn man ein Programm schließen<br />
will und dazu auf das Kreuz in der oberen rechten Ecke<br />
klickt. Die sogenannten Hot Corners, also die berührungs-<br />
und mausempfindlichen Ecken, kann man in<br />
Windows 8.1 zumindest entschärfen. Dann öffnet sich<br />
die Charm-Bar nicht mehr bei einer Maus- oder Fingerbewegung<br />
in der oberen rechten Ecke, nur noch unten<br />
rechts. Klicken Sie dazu rechts auf die Taskleiste und<br />
wählen „Eigenschaften“ und „Navigation“. Entfernen<br />
Sie den Haken beim Eintrag „Beim Zeigen auf die obere<br />
rechte Ecke die Charms anzeigen“. Bestätigen Sie mit<br />
„OK“. Außerdem können Sie hier abschalten, dass bei<br />
einer Berührung der linken oberen Ecke die zuletzt<br />
verwendeten Apps angezeigt werden. Entfernen Sie<br />
einfach das entsprechende Häkchen.<br />
Wenn Sie auch die untere rechte Ecke von der Charm-<br />
Bar befreien wollen, nutzen Sie das Tool NoTilesPlease.<br />
Nach der Installation öffnet sich ein kleines Fenster.<br />
Setzen Sie ein Häkchen bei „,Hot Corners‘ deaktivieren“<br />
und wählen zusätzlich aus, ob davon nur die Charm-<br />
Bar oder auch die zuletzt verwendeten Apps (Task<br />
Switcher) betroffen sein sollen. Bestätigen Sie mit „OK“.<br />
Die Charm-Bar ist auch damit nicht verschwunden –<br />
sie öffnet sich jetzt, wenn Sie mit Maus oder Finger in<br />
der Mitte des rechten Bildschirmrandes entlangfahren,<br />
aber eben nicht mehr in den Ecken.<br />
TIPP 7 Bibliotheken zurückholen<br />
Bei Windows 7 hat Microsoft Musik, Videos und Bilder<br />
unabhängig von ihrem Speicherort in Bibliotheken<br />
sortiert. Damit waren Dateien eines Typs leicht zugänglich.<br />
Seit Windows 8 sind diese Bibliotheken zwar<br />
verschwunden – Sie können sie aber zurückholen.<br />
Starten Sie dazu den Windows Explorer und klicken in<br />
der Menüleiste oben auf „Ansicht“ und anschließend<br />
rechts auf „Optionen“. Unter „Navigationsbereich“ setzen<br />
Sie nun ein Häkchen bei „Bibliotheken anzeigen“<br />
und bestätigen mit „OK“. Danach werden die Bibliotheken<br />
in der Seitenleiste des Explorers angezeigt.<br />
MINI-WORKSHOP SPERRBILDSCHIRM ABSCHALTEN<br />
Wenn Sie Ihren Windows-8.1-Rechner ein<br />
paar Minuten nicht benutzen, erscheint<br />
ein Sperrbildschirm. Sie müssen ihn jedes<br />
Mal entsperren, damit der Computer „aufwacht“.<br />
Mit ein paar einfachen Schritten<br />
können Sie das deaktivieren.<br />
1Drücken Sie die [Windows]- und die<br />
[R]-Taste. Ins „Ausführen“-Fenster tippen<br />
Sie „regedit“ (ohne Anführungszeichen),<br />
um den Registrierungs-Editor zu<br />
öffnen. Suchen Sie im Menü links den Ordner:<br />
„HKEY_LOCAL_MACHINE/Software/<br />
Policies/Microsoft/Windows/Personalization“.<br />
Klicken Sie rechts auf „Personaliza tion“.<br />
Falls der Ordner nicht da ist, gehen Sie nur<br />
bis „Microsoft“, klicken mit der rechten<br />
Maustaste in den rechten Teil des Editors<br />
und wählen „Neu“ und „Schlüssel“. Nennen<br />
Sie diesen Schlüssel „Personalization“.<br />
2Wenn Sie mit einem 32-Bit-System<br />
arbeiten, wählen Sie „Neu“ und klicken<br />
auf „DWORD-Wert (32-Bit)“, bei 64 Bit<br />
Den Sperrbildschirm können Sie mit<br />
einer Registry-Änderung ausschalten.<br />
„QWORD-Wert (64-Bit)“. Den Wert nennen<br />
sie „NoLockScreen“. Wenn Sie nicht wissen,<br />
ob Sie mit 32 oder 64 Bit arbeiten, klicken<br />
Sie im Windows Explorer rechts auf „Dieser<br />
PC“ und „Eigenschaften“. Unter „System“,<br />
„Systemtyp“ finden Sie den Eintrag.<br />
3Klicken Sie mit rechts auf „NoLock-<br />
Screen“ und „Ändern“. Ins Feld „Wert“<br />
schreiben Sie eine „1“. Nach dem PC-Neustart<br />
ist der Sperrbildschirm weg.<br />
TIPP 8 Sidebar & Gadgets zurückholen<br />
Microsoft hat bei Windows 8 und 8.1 im Vergleich zu<br />
Windows 7 auch einige Funktionen rausgeworfen.<br />
Dazu gehören die Desktop-Widgets und die Sidebar,<br />
bekannt von Vista und Windows 7. Mit dem Tool 8GadgetPack<br />
holen Sie Sidebar und Widgets zurück. Nach<br />
der Installation ist die Sidebar direkt zu sehen. Um sie<br />
anzupassen, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf<br />
und fügen Gadgets hinzu.<br />
mm<br />
Microsoft hat die von Windows Vista und 7 bekannte Sidebar<br />
eliminiert. Sie können sie aber zurückholen.<br />
58 www.pcgo.de 9/14
LESERTEST<br />
Mehr als acht Monate ist die Tastatur von Rapoo inzwischen im Einsatz bei unseren<br />
Testern. Zum letzten Mal baten wir sie nun zur Bewertung der schicken E9180P von<br />
Rapoo, mit beeindruckendem Ergebnis. ❯ von Stefan Schasche<br />
Stefan Schasche,<br />
Hardware-Experte<br />
RAPOO E9180P<br />
ALLES DRIN,<br />
ALLES DRAN<br />
SEIT NOVEMBER<br />
IM TEST<br />
Produkt:<br />
E9180P<br />
Hersteller:<br />
Rapoo<br />
Preis:<br />
59 Euro<br />
Internet:<br />
www.rapoo.com<br />
Das Besondere an der Tastatur von Rapoo<br />
ist neben der Verarbeitung sicherlich<br />
das integrierte Touchpad auf der rechten<br />
Seite, mit dessen Hilfe sich Windows über<br />
Gesten steuern lässt. Nach einer gewissen<br />
Zeit der Einarbeitung wussten die meisten<br />
Tester das Touchpad sehr zu schätzen, besonders<br />
weil der Verzicht auf eine zusätzliche<br />
Maus den Schreibtisch aufgeräumter hält.<br />
Kritik gab es dagegen von einigen Testern<br />
für den fehlenden Nummernblock, der dem<br />
Touchpad zum Opfer gefallen ist. Eine etwas<br />
umfangreichere Anleitung hätte sich ein Tester<br />
gewünscht. Während ein Tester die Tastatur<br />
für „schön handlich“ hält, ist sie einem<br />
anderen „für den ständigen Gebrauch etwas<br />
zu klein“. Ein anderer Leser lobt die Tastatur<br />
als „flach, gut zu bedienen, robust“ und fügt<br />
an: „Sie sieht gut aus und ist aus Metall, das<br />
gefällt mir.“ Unterm Strich bleibt eine Weiterempfehlungsquote<br />
von 90 Prozent, eine einhundertprozentige<br />
Zufriedenheit in Sachen<br />
Multimediafunktionen und eine Abschlussnote<br />
von 1,4. Es wurden ausschließlich gute<br />
und sehr gute Noten verteilt, einen Ausreißer<br />
nach unten hat es nicht gegeben. Glückwunsch<br />
dafür an Rapoo.<br />
VERARBEITUNG WEITEREMPFEHLUNG GESAMTAUSWERTUNG<br />
30% gut<br />
10% Nein<br />
40% gut<br />
70% sehr gut<br />
90% Ja<br />
60% sehr gut<br />
70% SEHR GUT 90% JA 1,4 ABSCHLUSSNOTE<br />
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59
PRAXIS ❯ Home Cloud<br />
DIE EIGENE<br />
HOME CLOUD<br />
Wer seine privaten Daten in der Cloud speichert, muss damit rechnen, dass jemand mitliest. Wer den<br />
Cloud-Diensten im Internet misstrauen, bewahrt Privates besser sicher zu Hause in der eigenen Home Cloud.<br />
Wir verraten, wie es funktioniert und was man dabei beachten muss. ❯ von Michael Seemann<br />
Kostenlose Cloud-Dienste wie Microsoft<br />
Onedrive, Dropbox oder Google Drive<br />
sind praktisch, doch leider sind sie nicht unbedingt<br />
„privat“. Selbst kostenpflichtigen Anbietern<br />
von Online-Speicher ist spätestens<br />
seit den Enthüllungen von Edward Snowden<br />
nicht mehr zu trauen. Geheimdienste<br />
verschaffen sich unter dem Deckmantel der<br />
Terrorismusbekämpfung Zugriff auf alle privaten<br />
Daten im Internet. Dabei greifen die<br />
Schnüffler natürlich auch auf Inhalte zu, die<br />
in der Cloud gespeichert sind. Betroffene er-<br />
fahren davon in der Regel nichts, denn Geheimdienste<br />
genießen in vielen Staaten eine<br />
Art Sonderstatus, zum Beispiel was die Auslegung<br />
von Bürgerrechten anbelangt.<br />
Die Cloud zu Hause<br />
Da Sie als Bürger keine Bringschuld gegenüber<br />
den Geheimdiensten haben, müssen<br />
Sie Ihre privaten Daten nicht zwingend auf<br />
einem Cloud-Server abspeichern. Wir stellen<br />
Ihnen komfortable Lösungen von drei verschiedenen<br />
Herstellern vor, die auf einem<br />
Speicher in Ihrem Heimnetz eingerichtet<br />
werden. Die darauf abgelegten Daten sind<br />
nicht nur aus dem Heimnetz erreichbar, sondern<br />
auch aus dem Internet – sofern Sie das<br />
wünschen. Im Gegensatz zur Cloud-Lösung<br />
bleiben Ihre privaten Daten somit immer im<br />
Heimnetz und nicht auf irgendeinem Server<br />
im Internet. Der Zugriff auf Ihre Home Cloud<br />
ist sogar per Smartphone-App möglich. Alle<br />
vorgestellten Lösungen erfordern zudem<br />
keine komplizierten Router-Einstellungen<br />
wie zum Beispiel Port-Weiterleitungen.<br />
60 www.pcgo.de 9/14
KOMFORTABEL: WD MY CLOUD<br />
Einen komfortablen Home-Cloud-Dienst bietet Western<br />
Digital in seiner aktuellen NAS-Modellreihe „My<br />
Cloud“ an. Der Dienst selbst heißt ebenfalls „My Cloud“<br />
und wird gleich beim Setup des Gerätes eingerichtet.<br />
1My Cloud einrichten<br />
während des Setups<br />
Nachdem Sie den My-Cloud-Speicher an den Router<br />
und die Stromversorgung angeschlossen haben, richten<br />
Sie das NAS über eine kleine Setup-Software ein,<br />
welche direkt von der Homepage des Herstellers heruntergeladen<br />
wird. Im Schritt „Persönliche Cloud“ geben<br />
Sie Ihren Namen und eine gültige E-Mail-Adresse<br />
ein. Letztere ist für den Fernzugriff erforderlich, obwohl<br />
in Klammern dahinter „optional“ angegeben ist.<br />
Außerdem muss der Haken vor „Registrieren Sie den<br />
WD MY Cloud auch mit diesen Daten“ gesetzt sein. Im<br />
Anschluss wird automatisch ein Administrator-Benutzerkonto<br />
unter Ihrem kurz zuvor angegebenen Vornamen<br />
im NAS angelegt. Weitere Benutzerkonten legen<br />
Sie zunächst nicht an.<br />
2Zugriff aus dem Internet<br />
mit Browser oder per App<br />
Aktuell ist noch kein Zugriff auf Ihre Personal Cloud<br />
von außen möglich. Dazu müssen Sie Ihr Konto zunächst<br />
aktivieren. Western Digital hat Ihnen hierzu<br />
eine entsprechende Mail mit dem Betreff „Access to my<br />
network drive“ gesendet. Folgen Sie dem ersten Link<br />
im Text der Mail und vergeben Sie im nun geöffneten<br />
Browserfenster ein mindestens 12-stelliges Kennwort<br />
(Klein-, Großbuchstaben, Ziffern) für den Fernzugriff<br />
auf Ihr NAS. Notieren Sie sich das Passwort und verwahren<br />
Sie es an einem sicheren Platz. Im Anschluss<br />
erscheint Ihr NAS-Modell als Abbildung im Browser.<br />
Unter dem Link https://www.wd2go.com können Sie<br />
sich nun von jedem browserfähigen Gerät auf Ihrem<br />
NAS anmelden. Die Ordnerfreigaben werden nach<br />
einem Klick darauf als Netzlaufwerke im Explorer eingebunden.<br />
Melden Sie sich von der Fernzugriffsseite<br />
ab und öffnen Sie über http://wdmycloud die lokale<br />
Weboberfläche des NAS. Stellen Sie die Sprache auf<br />
„Deutsch“ um und vergeben Sie unter „Benutzer“ ein<br />
Kennwort für Ihren Admin-Benutzer. Verwenden Sie<br />
hierzu nicht dasselbe Kennwort wie für den zuvor angelegten<br />
Fernzugriff!<br />
Um den Zugriff von Ihrem Smartphone auf das NAS<br />
einzurichten, gehen Sie in „Cloud-Zugriff“ und markieren<br />
im Bereich links Ihren Benutzer. Klicken Sie unten<br />
rechts auf die Schaltfläche „Code abrufen“. In einem<br />
Pop-up-Fenster erscheint ein Aktivierungscode. Laden<br />
Sie sich nun auf Ihrem Smartphone die App „WD My<br />
Cloud“ herunter und starten Sie diese. Gehen Sie auf<br />
„Jetzt verbinden“ und wählen Sie in der dritten Zeile<br />
unter „Manuell verbinden“ Ihren Modelltyp aus, wie<br />
zum Beispiel „WD My Cloud“. Geben Sie dann den Aktivierungscode<br />
ein und klicken Sie auf „Aktivieren“. Von<br />
jetzt an können Sie mit Ihrem Smartphone auf die Personal<br />
Cloud des Western-Digital-NAS zugreifen.<br />
Die Registrierung für den<br />
Fernzugriff auf die Personal<br />
Cloud von Western<br />
Digitals NAS erfolgt direkt<br />
beim Setup des Gerätes.<br />
HOME CLOUD<br />
INFO<br />
WD und ebenso Synology<br />
auf der folgenden Seite verwenden<br />
für die NAS-Verbindung<br />
ins Internet einen<br />
sogenannten Relais-Dienst.<br />
Die Verbindung zur Home<br />
Cloud funktioniert sogar<br />
dann, wenn der Anwender<br />
einen DS-Lite-Anschluss<br />
besitzt und von außen<br />
eigentlich nur<br />
über das IPv6-Protokoll<br />
erreichbar wäre.<br />
Links: Nach der Aktivierung<br />
kann der Fernzugang<br />
auf das NAS von jedem<br />
browserfähigen Gerät<br />
erfolgen.<br />
Rechts: Den Aktivierungscode<br />
aus dem WD-NAS<br />
geben Sie in der App „WD<br />
MY Cloud“ ein, indem Sie<br />
unter „Manuell verbinden“<br />
Ihr NAS-Modell wählen.<br />
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61
PRAXIS ❯ Home Cloud<br />
FLOTT: SYNOLOGY QUICKCONNECT<br />
Die QuickConnect-ID<br />
tragen Sie in der App ein,<br />
gefolgt von einem<br />
gültigen NAS-Benutzer<br />
samt Kennwort.<br />
Links: Nach der<br />
Registrierung beim<br />
MyDS-Dienst aktivieren<br />
Sie QuickConnect.<br />
Rechts: Per Klick auf den<br />
Link in der Aktivierungsmail<br />
wird der MyDS-Dienst<br />
freigeschaltet.<br />
Die QuickConnect-Einstellungen finden sich in der Systemsteuerung<br />
des Synology-NAS.<br />
QuickConnect nennt sich der Home-Cloud-Dienst des<br />
NAS-Herstellers Synology und auch diese Lösung lässt<br />
sich rasch einrichten und nutzen. QuickConnect wird<br />
von allen NAS-Modellen ab der DSM-Version 5 unterstützt.<br />
DSM steht für „Disk Station Manager“ und ist das<br />
Betriebssystem der NAS-Modelle von Synology.<br />
1Registrierung von MyDS<br />
und QuickConnect<br />
Öffnen Sie zunächst in der DSM-Weboberfläche des<br />
Synology-Gerätes die „Systemsteuerung“. Klicken Sie im<br />
Bereich „Konnektivität“ auf den Eintrag „QuickConnect“.<br />
Im Fenster rechts haben Sie nun die Möglichkeit, den<br />
Dienst einzurichten. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche<br />
„Jetzt registrieren“ und das Pop-up-Fenster „MyDS<br />
Konto registrieren“ öffnet sich im Vordergrund. Tragen<br />
Sie unter „Email“ Ihre gültige E-Mail-Adresse an. Hierbei<br />
handelt es sich auch gleichzeitig um ihren MyDS-Benutzernamen.<br />
Darunter tippen Sie ein neues, mindestens<br />
12-stelliges Passwort ein, das sich aus englischen<br />
Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen zusammensetzten<br />
sollte. Notieren Sie sich das Passwort auf einen<br />
Zettel. Unter „Passwort bestätigen“ tippen Sie dasselbe<br />
Passwort nochmal ein. Anschließend tragen Sie Ihren<br />
Vor- und Nachnamen ein. Nach einer Bestätigung mit<br />
„OK“ erhalten Sie kurz darauf eine Mail vom Synology<br />
MyDS Center in Ihrem Postfach. Klicken Sie innerhalb<br />
von drei Tagen auf den darin enthaltenen Aktivierungslink<br />
und Synology beglückwünscht Sie mit einem „Congratulations!“<br />
zur Aktivierung Ihres MyDS-Kontos.<br />
2QuickConnect im Browser<br />
und im Smartphone<br />
Gehen Sie zurück in „Systemsteuerung/Quickconnect“<br />
im Webmenü des Synology-NAS. Setzen Sie ein Häkchen<br />
vor „QuickConnect aktivieren“. Unter „QuickConnect-ID“<br />
müsste bereits eine Buchstaben-Zahlenfolge<br />
angegeben sein. Falls Sie eine eigene QuickConnect-ID<br />
wählen möchten, so muss diese mit einem Buchstaben<br />
beginnen. Die QuickConnect-ID darf nur die Buchstaben<br />
A-Z (klein und groß), die Zahlen 0-9 und Bindestriche<br />
enthalten. Klicken Sie anschließend unten im<br />
Fenster auf „Übernehmen“. Damit ist Ihr QuickConnect-<br />
Fernzugang eingerichtet. Sie können sich nun von jedem<br />
browserfähigen Gerät aus dem Internet über die<br />
Adresse http://QuickConnect.to/ mit Ihrem Synology-NAS verbinden.<br />
Laden Sie sich nun die Synology-App „DS file“ auf Ihr<br />
Smartphone herunter. Starten Sie die App und tragen<br />
Sie oben in die erste Zeile Ihre QuickConnect-ID ein.<br />
Unter „Konto“ und „Kennwort“ tragen Sie die Zugangsdaten<br />
eines Synology-Benutzers ein. Wichtig: Dieser<br />
Benutzer muss in der Benutzerverwaltung des Synology-NAS<br />
eingetragen sein. Aktivieren Sie „HTTPS“, um<br />
die Verbindung zu Ihrem NAS über SSL zu verschlüsseln.<br />
Tippen Sie auf „Anmelden“ und greifen Sie auf die<br />
Freigabeordner Ihres NAS zu.<br />
62 www.pcgo.de 9/14
ELEGANT: AVM MYFRITZ<br />
Die Home-Cloud-Lösung von AVM wird als externer<br />
Speicher an einen freien USB-Port des FritzBox-Routers<br />
gesteckt. Soll der Speicher auch aus dem Internet<br />
erreichbar sein, richten Sie sich einen kostenlosen<br />
MyFritz-Zugang ein. Der MyFritz-Dienst wird von allen<br />
FritzBox-Modellen unterstützt, die mit einer FritzOS-<br />
Firmware ab Version 5.x oder höher laufen.<br />
1MyFritz-Dienst in der<br />
FritzBox registrieren<br />
Gehen Sie in der Benutzeroberfläche des AVM-Routers<br />
zunächst auf „Internet/MyFritz!“. Schalten Sie dort den<br />
MyFritz-Dienst aktiv und folgen Sie den Anweisungen<br />
des Assistenten. Geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse<br />
und ein neues Kennwort („MyFritz-Kennwort“) als<br />
Zugangsdaten für den MyFritz-Dienst ein. Zusätzlich<br />
geben Sie noch einen weiteren Benutzernamen samt<br />
zweitem Kennwort ein. Erst mit diesen zusätzlichen<br />
Fernzugriffsdaten erhalten Sie später die Zugriffsberechtigung<br />
auf Ihre FritzBox und den daran angeschlossenen<br />
NAS-Speicher. Am besten Sie notieren<br />
sich alle Zugangsdaten auf einen Zettel. Im Anschluss<br />
an die Registrierung erhalten Sie eine Mail mit einem<br />
Bestätigungslink in das Postfach der zuvor angegebenen<br />
Mail-Adresse. Nach einem Klick auf den Bestätigungslink<br />
wird Ihr MyFritz-Konto aktiviert.<br />
Nach erfolgreicher Aktivierung sollte im Browsermenü<br />
der FritzBox unter „Internet/MyFritz!“ ein grüner<br />
„Status“-Punkt erscheinen, bei deaktivierter oder nicht<br />
funktionierender Verbindung leuchtet der Punkt rot.<br />
Hier hilft eventuell ein Klick auf „Status aktualisieren“.<br />
2Fernzugriff auf FritzNAS<br />
im Browser und per MyFritz App<br />
Auf dem Zugangsportal www.myfritz.net gelangen Sie<br />
nun von jedem browserfähigen Gerät im Internet an<br />
Ihre FritzBox. Geben Sie zunächst Ihre E-Mail-Adresse<br />
und das erste Passwort ein. Kurz darauf erscheint Ihr<br />
FritzBox-Modell als Icon. Nach einem Klick darauf erscheint<br />
eine Nachfrage zum verwendeten Zertifikat,<br />
das Sie akzeptieren und als Ausnahme hinzufügen. Im<br />
Anschluss erscheint bereits die Eingabemaske zur Anmeldung<br />
an Ihre FritzBox. Geben Sie hier nun das zuvor<br />
vergebene, zweite Zugangsdatenpaar ein, also Benutzernamen<br />
und Passwort des Fernzugriffs-Kontos.<br />
Erst jetzt erhalten Sie den Zugriff auf Ihre FritzBox.<br />
Rechts oben im Fenster können Sie zwischen den Ansichten<br />
„Fritz!Box“ (Benutzeroberfläche des Routers),<br />
„Fritz!NAS“ (angeschlossener Speicher) und „MyFritz“<br />
(Anrufliste, AB, NAS) zugreifen.<br />
Für den Zugriff vom Smartphone aus laden Sie sich die<br />
AVM-App „MyFritz!App“ herunter. Öffnen Sie die App,<br />
wenn Sie mit Ihrem Smartphone über WLAN mit der<br />
FritzBox verbunden sind und geben Sie nur den Benutzernamen<br />
und das Kennwort für den Fernzugriff ein.<br />
Haben Sie sich einmal auf diese Weise angemeldet,<br />
können Sie sich ab jetzt von jedem WLAN-Anschluss<br />
oder aus dem Mobilfunknetz mit Ihrer FritzBox samt<br />
FritzNAS verbinden.<br />
mm<br />
Der aktivierte MyFritz-<br />
Dienst erscheint im<br />
Webmenü der FritzBox<br />
unter „Internet/MyFritz!“<br />
als grüner Punkt im<br />
Bereich „Status“.<br />
HOME CLOUD<br />
INFO<br />
AVM hat seine Home<br />
Cloud im FritzBox-Router<br />
integriert. Der Zugriff<br />
über das MyFritz-Portal<br />
ist elegant gelöst, bietet<br />
aber im Gegensatz zu<br />
WD oder Synology keine<br />
Relais-Verbindung. Wer<br />
einen DS-Lite-Zugang<br />
besitzt, kann deshalb aus<br />
dem Mobilfunknetz meist<br />
keine Verbindung zur AVM-<br />
Home-Cloud herstellen.<br />
Links: Im MyFritz-Portal<br />
unter www.myfritz.net<br />
geben Sie zunächst Ihre<br />
bei der Registrierung<br />
vergebene E-Mail-Adresse<br />
samt Kennwort ein.<br />
Rechts: Der Zugriff vom<br />
Smartphone auf den<br />
USB-Speicher läuft über<br />
die MyFritz-App.<br />
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63
PRAXIS ❯ Bundesliga-Live-Stream<br />
BUNDESLIGA<br />
NICHT JEDER<br />
LIVE-STREAM<br />
IST LEGAL<br />
Mit kostenlosen Videostreams aus dem Netz gucken<br />
Sie die Fußball-Bundesliga, DFB-Pokal und internationale<br />
Wettbewerbe ganz ohne Sky. Wie das<br />
funktioniert und welche Streams legal sind, haben<br />
wir recherchiert. ❯ von Bodo Ehrlichmann<br />
Am 22. August 2014 um 20:30 Uhr geht<br />
es endlich los: Gut vier Wochen nach<br />
dem Ende der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
dreht sich in der deutschen Bundesliga<br />
wieder alles ums runde Leder. Den Auftakt<br />
macht der Titelverteidiger und DFB-Pokal-<br />
Sieger Bayern München im Heimspiel gegen<br />
den VfL Wolfsburg. Das Spiel wird live im öffentlich-rechtlichen<br />
Fernsehen übertragen.<br />
Zudem ist es auch als Live-Stream über die<br />
Mediathek und dank der mobilen Apps sogar<br />
auf Smartphones und Tablets zu empfangen<br />
– gratis und in erstklassiger Bildqualität.<br />
Live-Fußball nicht nur bei Sky<br />
Doch mit dem Abpfiff nimmt dieser Luxus<br />
ein jähes Ende. Mit Ausnahme der Eröffnungsspiele<br />
von Hin- und Rückrunde zeigt<br />
das Free-TV die Bundesliga nur in Form von<br />
Zusammenfassungen. Live-Fußball sendet<br />
ausschließlich der Pay-TV-Anbieter Sky, komfortabel<br />
im Kabelnetz und per Satellit sowie<br />
über die App SkyGo auf Smartphones und<br />
Tablets. SkyGo funktioniert offiziell aber nur,<br />
solange Sie in Deutschland sind. Inoffiziell<br />
klappt es auch im Ausland mit SkyGo. Sie<br />
müssen Ihr Smartphone beziehungsweise<br />
Tablet aber über ein virtuelles privates Netzwerk<br />
(VPN) mit dem Internet verbinden.<br />
VPN-Anbieter wie CyberGhost (www.cyber<br />
ghostvpn.com) und Witopia (www.witopia.<br />
net) stellen die dafür notwendige Technik.<br />
Rund 25 Euro im Monat berechnet Sky für die<br />
deutsche Fußballbundesliga, für HD-Qualität<br />
kommen 10 Euro hinzu. DFB-Pokal, UEFA<br />
Europa League und Champions League ziehen<br />
mit dem Sportpaket in Ihr Wohnzimmer<br />
ein. Damit steigt die Monatsgebühr aber auf<br />
rund 37 Euro, respektive 47 Euro für die HD-<br />
Variante.<br />
Tipp: Wer Fußball lieber im Radio hört, der<br />
greift zur kostenlosen Sport1-App (www.<br />
sport1.fm, kostenlos für Android und iOS).<br />
Hier werden alle Partien der ersten und zweiten<br />
Bundesliga live via Internetradio übertragen.<br />
64 www.pcgo.de 9/14
DVD<br />
Software/Tool-Pakete/Streaming-Tools<br />
Stream-Verzeichnisse<br />
und Sportwetten-Streams<br />
Zum Saisonstart lockt Sky neue Abonnenten<br />
mit Sonderpreisen, zum Beispiel mit einigen<br />
Gratis-Monaten. Trotzdem liegt es nahe,<br />
dass kostenfreie Fußball-Übertragungen via<br />
Internet Hochkonjunktur haben. Viele Fußballspiele<br />
können Sie einfach im Web ansehen.<br />
Für das sogenannte Browser-Streaming<br />
benötigen Sie lediglich einen Browser wie<br />
Internet Explorer, Firefox oder Chrome. Meistens<br />
ist auch Adobes Flash Player zum Abspielen<br />
der Videos erforderlich, den Sie unter<br />
adobe.ly/1y5odFi herunterladen können.<br />
Andere Streams lassen sich mit der Kombination<br />
aus Firefox, dem Media Player VLC und<br />
dessen Mozilla-Plugin gucken. VLC finden Sie<br />
auf videolan.org.<br />
Etwa eine Stunde, spätestens 15 Minuten<br />
vor Spielbeginn besuchen Sie ein Stream-<br />
Verzeichnis, zum Beispiel www.wiziwig.tv,<br />
justin.tv oder livetv.sx. Hier finden Sie zahlreiche<br />
Streams für alle möglichen Sportarten.<br />
Oft müssen Sie einige Streams ausprobieren,<br />
bis Sie bei einem mit ordentlicher<br />
Bildqualität und vielleicht sogar deutschem<br />
Kommentar landen. Es ist auch nicht garantiert,<br />
dass der Stream das Spiel über stabil<br />
bleibt. Gerade bei Spielen von Vereinen mit<br />
vielen Fans kommt es häufiger zu Unterbrechungen<br />
oder gar gänzlichen Ausfällen.<br />
Kostenlose Streaming-Verzeichnisse verschwinden<br />
nicht selten über Nacht aus dem<br />
Web. Eine Alternative sind Fußball-Streams<br />
von Wettanbietern wie Bet and Win, Bet 365<br />
und Betfair. Weil diese Anbieter Fußball nicht<br />
nach Deutschland streamen dürfen, benötigen<br />
Sie wiederum eine VPN-Verbindung.<br />
Außerdem ist ein Benutzerkonto beim Wettanbieter<br />
(ab 18) erforderlich sowie ein Guthaben<br />
auf dem Wettkonto.<br />
Sicheres Streaming mit Google<br />
Kommt diese Lösung für Sie nicht infrage,<br />
dann hilft Google. Suchen Sie kurz vor Spielbeginn<br />
nach der gewünschten Paarung,<br />
zum Beispiel „Bayern München Borussia<br />
Dortmund Stream“. Aber Vorsicht mit der<br />
Trefferliste! Streaming-Websites können<br />
Virenschleudern sein. Sie nutzen Sicherheitslücken<br />
in Browsern aus, um Schadprogramme<br />
auf die Computer von Fußball-Fans<br />
MINI-WORKSHOP BROWSER-STREAMS MIT WIZIWIG.TV<br />
WiZiWiG.tv verzeichnet unzählige Live-Fußball-<br />
Streams, die Sie sich dann direkt im Browser<br />
ansehen können.<br />
1Zum Zuschauen benötigen Sie einen Browser,<br />
zum Beispiel Internet Explorer, Firefox<br />
oder Chrome. Außerdem müssen Sie Adobes<br />
Flash Player und den Media Player VLC installieren:<br />
kostenfrei erhältlich unter adobe.ly/1y5odFi<br />
beziehungsweise videolan.org.<br />
WiZiWig zeigt für jeden Stream eine Bitrate<br />
an: je höher, desto besser die Bildqualität.<br />
zu schmuggeln. Die Übertragungen sind<br />
bestenfalls ein Vorwand, meistens funktionieren<br />
sie gar nicht. Während im Stadion der<br />
Rasen gesprengt wird, bringen Sie deshalb Ihren<br />
PC auf den neuesten Stand. Aktualisieren<br />
Sie den Browser und das Betriebssystem. Bringen<br />
Sie auch den Virenscanner auf den aktuellen<br />
Stand. Fehlt ein Virenscanner, greifen<br />
Sie zum Beispiel zum kostenlosen Microsoft<br />
Security Essentials (bit.ly/1y5oPdR) oder dem<br />
ebenfalls kostenfrei erhältlichen Avira Free<br />
Antivirus (bit.ly/1y5p4Wv). Im Idealfall gucken<br />
Fußball-Streams erscheinen im Browser wie YouTube-Videos – inklusive<br />
„Vollbild“-Knopf und Lautstärkeregler.<br />
2Öffnen Sie die Adresse www.wiziwig.tv im<br />
Browser. Klicken Sie oben auf „Live Sports“,<br />
dann auf „Football“ und rechts auf „By Competition“<br />
(zu Deutsch: „nach Wettbewerben“).<br />
3Im Abschnitt „Germany“ finden Sie die oberen<br />
drei deutschen Ligen sowie den DFB-Pokal<br />
und direkt darunter die zugehörigen Paarungen.<br />
Wählen Sie das Spiel, das Sie sehen möchten.<br />
Mit einem Klick auf „Live” gelangen Sie zu einer<br />
Liste aller Streams für diese Begegnung.<br />
4WiZiWiG gibt für jeden Stream die verwendete<br />
Übertragungstechnik an. VLC- und<br />
Flash-Streams sind rechtlich eher unbedenklich,<br />
AceStream und Sopcast nicht. Klicken Sie einfach<br />
einen Link an, um die Wiedergabe zu starten.<br />
5Mit dem Photon Flash Player können Sie<br />
Flash-Videos auf einem Android-Gerät,<br />
iPhone und iPad schauen. Die Ergebnisse sind aber<br />
durchwachsen. Auf Desktop-Browsern funktionieren<br />
Flash-Streams eindeutig besser. Ace Stream,<br />
Sopcast und VLC gibt es für Android bzw. iOS.<br />
Sie Fußball mit einem Benutzerkonto ohne Administratorrechte.<br />
Sehen Sie von einem Besuch<br />
ab, wenn Google einen Eintrag in der Trefferliste<br />
als „möglicherweise gefährlich” kennzeichnet.<br />
Zusätzlich können Sie den SiteAdvisor von<br />
Sicherheitsspezialist Mc-<br />
Afee (kostenlos, www.<br />
siteadvisor.com) installieren.<br />
Die Browser-Erweiterung<br />
erkennt<br />
viele gefährliche Websites<br />
und<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
65
PRAXIS ❯ Bundesliga-Live-Stream<br />
markiert sie direkt in der Trefferliste. Laden<br />
Sie niemals eine Datei von einer Streaming-<br />
Website herunter, geschweige denn installieren<br />
Sie einen solchen Download. Das gilt auch<br />
dann, wenn die Website versichert, der Download<br />
sei für den Empfang des Fußball-Streams<br />
zwingend notwendig.<br />
Streaming mit Sopcast<br />
Neben dem Browser-Streaming sind P2P-<br />
Streams eine weitere Möglichkeit, Fußball zu<br />
gucken. Die meisten Fans setzen auf die Programme<br />
Sopcast und Ace Stream (kostenlos<br />
unter sopcast.com und acestream.org),<br />
die nach demselben Prinzip funktionieren<br />
wie BitTorrent und andere Filesharing-Netzwerke.<br />
Jeder, der einen Stream ansieht, sendet<br />
die empfangenen Daten auch an andere<br />
Zuschauer. Die Gefahr, dass ein beliebter<br />
Mehr Sicherheit beim Steamen:<br />
VPN-Tools wie das von Cyber-<br />
Ghost verschleiern die Identität<br />
des Nutzers. Sie täuschen eine<br />
andere IP-Adresse vor.<br />
Laden Sie nie Programme von<br />
Streaming-Websites herunter,<br />
auch wenn es zum Beispiel<br />
heißt, Ihr Media Player sei<br />
nicht mehr aktuell.<br />
Stream unter der Last des Besucherandrangs<br />
zusammenbricht, ist dadurch deutlich geringer<br />
als beim Browser-Streaming. Auch die<br />
Bildqualität kann vom P2P-Verfahren profitieren.<br />
Websites wie das bereits erwähnte<br />
wiziwig.tv enthalten neben Links zu Browser-Streams<br />
oft auch Sopcast-Links. Da P2P-<br />
Bundesliga-Streams aber illegal sind, müssen<br />
wir davon abraten.<br />
Browser-Streams ok, Sopcast nicht<br />
Der Handel mit den Fußball-Übertragungsrechten<br />
ist ein Millionengeschäft. Alleine<br />
für die Übertragung der ersten und zweiten<br />
deutschen Bundesliga kassiert der Ligaverband<br />
DFL zwischen 2013 und 2017 satte<br />
2,5 Milliarden Euro. Wer ganze Spiele ohne<br />
Sky-Abo guckt, macht sich möglicherweise<br />
strafbar, siehe Kasten rechts. Beim Streaming<br />
von Live-Fußballsendungen muss genau<br />
zwischen der Übertragungsart des Streams<br />
unterschieden werden. Wer nur einen Stream<br />
im Browser anschaut, muss sich keine Sorgen<br />
machen: Dabei entsteht auf dem Computer<br />
des Nutzers keine unerlaubte Kopie im Sinne<br />
des Urheberrechts. Doch aufgepasst: vermeintlichen<br />
Streaming-Portale wie „Popcorn<br />
Time“ und cuevana.tv streamen gar nicht,<br />
sondern laden die geschützten Werke herunter-<br />
und wieder hoch. Sie sind ebenso wie<br />
die P2P-Broadcasting-Tools Sopcast und Ace<br />
Stream eindeutig illegal ein. Von diesen Methoden<br />
sollte man die Finger lassen – auch<br />
wenn die Verlockung groß erscheint. mm<br />
IHR GUTES<br />
RECHT<br />
Der Empfang von Pay-TV-Live-<br />
Streams kann legal sein.<br />
Fußball-Fans ohne Bezahlabo bei Sky können<br />
auch Streams von Live-Übertragungen<br />
online empfangen. Ist das legal?<br />
Live-Streams, die nur passiv empfangen werden,<br />
dürfen von den Nutzern legal angesehen<br />
werden, wie der Europäische Gerichtshof<br />
(EuGH) mit seinem Urteil vom 5. Juni 2014 entschied.<br />
Rechtsanwalt Christian Solmecke von<br />
der Kölner Kanzlei Wilde Beuger Solmecke<br />
schreibt: „Hier gilt das Gleiche wie beim Streaming<br />
auf anderen Online Portalen. Es entsteht<br />
hierbei nur eine flüchtige Kopie, sodass das<br />
Anschauen selbst nicht mehr als urheberrechtliche<br />
Nutzung zu werten ist [...] Streams,<br />
die über p2p-Broadcasting-Dienste wie zum<br />
Beispiel Sopcast, empfangen werden, sind<br />
hingegen eindeutig illegal. Sobald der Nutzer<br />
nämlich eine solche Übertragung streamt,<br />
leitet er gleichzeitig auch das Sky-Live-Signal<br />
weiter und verbreitet damit an andere User urheberrechtlich<br />
geschützte Inhalte. Es gilt das<br />
gleiche Prinzip, wie beim Filesharing. Hier liegt<br />
eine Urheberrechtsverletzung<br />
vor, die<br />
kostspielige Abmahnungen<br />
nach<br />
sich ziehen kann.<br />
[...] Selbst strafrechtliche<br />
Sanktionen<br />
sind hier möglich.“<br />
Christian Solmecke<br />
Rechtsanwalt<br />
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DVD CD Software/Tool-Pakete/Versteck-Tools<br />
VERSTECKEN<br />
STATT VERSCHLÜSSELN<br />
Mit SteganoV2 von der<br />
Heft-DVD sind geheime<br />
Informationen schnell und<br />
unauffällig versteckt –<br />
etwa in einer Bilddatei.<br />
Wenn Sie eine E-Mail verschlüsseln, fällt diese trotz<br />
der Masse des Mailverkehrs sofort auf. Damit ist sie<br />
für mögliche Schnüffler wie die NSA viel interessanter<br />
als eine „normale“ E-Mail, denn verschlüsselte Dateien<br />
werden mit Vorliebe durchsucht – doch es gibt viel raffiniertere<br />
Wege seine Privatsphäre zu schützen.<br />
TIPP 1 Verstecken und Auslesen von<br />
Daten in Bilddateien mit SteganoV2<br />
Das menschliche Auge ist bei Bildrauschen sehr tolerant.<br />
Dadurch bieten sich in erster Linie Bilddateien<br />
zum Verstecken von Nachrichten an. Sie können Fotos<br />
stark verändern bevor das Auge diese Veränderung als<br />
Störung aufnimmt.<br />
Ein schnelles, unkompliziertes Programm zum Verstecken<br />
von Informationen ist SteganoV2. Nach der Installation<br />
des Programms erscheint das Programmfenster.<br />
Sie wählen in diesem Fenster den Informa tionsträger<br />
zum Verstecken Ihrer Daten aus. Klicken Sie dazu auf<br />
die Schaltfläche „Datei öffnen“. Die <strong>Vorschau</strong> auf den<br />
ausgewählten Träger wird angezeigt. Bei Bedarf können<br />
Sie zusätzlich eine Verschlüsselung aktivieren. Im<br />
Bereich der „Botschaft“ tippen Sie entweder direkt einen<br />
Text ein, oder Sie wählen das Register „Dokumente“<br />
aus und fügen eine Datei mit den zu versteckenden<br />
Daten ein. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Verbergen“<br />
wird Ihre Botschaft im Bild versteckt.<br />
Die Schaltfläche „Geheimnis speichern“ öffnet ein<br />
Fenster, in dem Sie einen neuen Dateinamen für das<br />
Bild mit den versteckten Informationen eingeben. Das<br />
Speicherformat ist „PNG“.<br />
Um die versteckten Daten wieder sichtbar zu machen,<br />
wählen Sie die entsprechende Trägerdatei aus und klicken<br />
dann auf die Schaltfläche „Sichtbar machen“.<br />
TIPP 2 Verstecken und Auslesen von<br />
Daten in Bilddateien mit SteganoG<br />
Dieses angenehm kleine Programm erfordert keine<br />
Installation und ist portabel, eignet sich also zur Verwendung<br />
auf einem USB-Stick. SteganoG speichert<br />
vertrauliche Daten in einer Bitmap-Datei mit den<br />
Formaten „BMP“, „DIB“ und „RAR“. Die leistungsstarke<br />
Komprimierung und eine einstellbare Bildqualität ermöglichen<br />
auch das Speichern verhältnismäßig großer<br />
Datenmengen.<br />
Nach der Auswahl Ihrer Trägerdatei bekommen Sie<br />
im Programmfenster angezeigt, wie viel Platz auf<br />
diesem Träger für zusätzliche Daten frei ist. In dem<br />
Bereich „Trägerdatei“ wählen Sie das Bild aus, das die<br />
geheimen Daten enthalten soll. Im Bereich der „Datendatei“<br />
wählen Sie die Datei mit den zu versteckenden<br />
Die Oberfläche von SteganoG ist sehr übersichtlich.<br />
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PRAXIS ❯ Verstecken statt verschlüsseln<br />
Links: Die Oberfläche von<br />
OpenPuff teilt sich in drei<br />
Kategorien auf.<br />
Rechts: Nach der Auswahl<br />
aller Dateien können<br />
Sie Ihre Daten sicher<br />
verstecken.<br />
Daten aus. Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich<br />
des Dateiformates. Über die Menübefehle „Datei/Optionen“<br />
können Sie die Daten noch zusätzlich<br />
verschlüsseln. Es werden mehrere Verschlüsselungsalgorithmen<br />
unterstützt. Bevor Sie jetzt auf die Schaltfläche<br />
„Verbergen“ klicken, denken Sie daran, dass Sie<br />
die Daten in einer Kopie der Originaldatei verbergen<br />
sollten. Nach dem Verbergen der Daten gibt es keine<br />
Möglichkeit mehr, den Originalzustand der Trägerdatei<br />
wiederherzustellen.<br />
Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Extrahieren“ öffnen<br />
sich beim Empfänger ein Dialog zum Auswählen<br />
der Trägerdatei und anschließend ein Dialog zum Auswählen<br />
oder zum Erstellen der Datendatei. Falls die Daten<br />
verschlüsselt sind, wird nach dem Extrahieren der<br />
MINI-WORKSHOP NACH VERSTECKTEN INFOS SUCHEN<br />
Wenn Sie geheime Informationen in Bildern<br />
oder Audio-Files vermuten, können<br />
Sie die verdächtige Datei mit einem Tool<br />
wie dem Hex-Editor MX (auf Heft-DVD)<br />
untersuchen. Das Auslesen der versteckten<br />
Informationen gelingt aber nur, wenn<br />
die Daten innerhalb der Trägerdatei nicht<br />
verschlüsselt sind.<br />
1Die meisten Daten in dieser Ansicht in<br />
Hexadezimalzahlen werden unlesbar<br />
sein. Mitunter lassen sich aber Informationen<br />
entdecken, die man dem Bild selbst<br />
nicht ansieht. Häufig finden Sie die versteckten<br />
Daten im oberen oder unteren<br />
Bereich der Datei.<br />
2Klicken Sie in der Programmoberfläche<br />
in den Bereich mit dem Klartext,<br />
also in die rechte Fensterseite. Klicken Sie<br />
auf das „Fernglas“-Symbol und dann auf<br />
das Register „Text“. Tippen Sie den Suchbegriff<br />
ein und klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„OK“. Mögliche Schlagworte nach denen<br />
Sie suchen wollen, könnten Begriffe wie<br />
„Mitteilung“ oder „persönlich“ sein. Wenn<br />
Ihr Suchbegriff in der Datei vorhanden ist,<br />
wird der entsprechende Eintrag markiert.<br />
Mit etwas Glück finden Sie mit einem Hex-Editor verborgene Informationen in einer<br />
Datei. Dabei erfolgt links die Darstellung in Hexadezimalzahlen und rechts im Klartext.<br />
Daten ein Fenster zur Abfrage des Passwortes angezeigt.<br />
Hier ist noch eine weitere Sicherheit eingebaut:<br />
Wenn Sie das Passwort dreimal falsch eingeben, werden<br />
die extrahierten Daten wieder gelöscht.<br />
TIPP 3 Verstecken und Auslesen von<br />
Daten in Bilddateien mit OpenStego<br />
Ein weiteres kleines Programm, das ohne Setup auskommt,<br />
ist OpenStego. Das Programm ist in Java geschrieben<br />
und auf allen gängigen Plattformen lauffähig.<br />
Die Bedienung ist selbsterklärend: Sie geben die<br />
Namen für die zu versteckende Datei („Massage File“),<br />
für die Bilddatei („Cover File“) und die zu erstellende<br />
Datei („Output Stego File“) ein. Bei Bedarf geben Sie<br />
zusätzlich ein Passwort ein. Mit einem Klick auf die<br />
Schaltfläche „Hide Data“ wird die Datei erstellt. Mit<br />
dem Befehl „Extract Data“ können die Informationen<br />
wieder aus dem Bild herausgezogen werden. Noch in<br />
der Betaversion, aber bereits einsetzbar, ist die Möglichkeit,<br />
digitale Wasserzeichen in Bildern einzufügen.<br />
TIPP 4 Oberfläche zum Verstecken und<br />
Auslesen von Daten in Tondateien<br />
Audiodaten sind aufgrund ihrer Häufigkeit unauffällig<br />
und unverdächtig. Daher bieten diese sich neben Bilddateien<br />
als Träger für geheime Informationen an. Das Ohr<br />
kann gegenüber Audiorauschen sehr empfindlich sein.<br />
Trotzdem können Sie Audiodateien gut als Träger für geheime<br />
Informationen nutzen. Sie können beispielsweise<br />
über „Frequenzspreizung“ eine Nachricht in das Audiosignal<br />
einfügen. Mit dieser Methode kann schwer bis gar<br />
nicht festgestellt werden, ob eine versteckte Nachricht<br />
vorhanden ist, da das Signal-Rauschverhältnis bestehen<br />
bleibt. Ihre geheimen Botschaften können auch auf<br />
mehrere Trägerdateien aufgeteilt werden.<br />
Ein kostenloses Programm, das sich dafür eignet, ist<br />
OpenPuff. Es kann eine geheime Datei erst mit einem<br />
256-Bit-Algorithmus verschlüsseln und dann in einer<br />
unverdächtigen Trägerdatei verstecken. OpenPuff unterstützt<br />
die folgenden Trägerformate:<br />
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Bilder (BMP, JPG, PCX, PNG, TGA)<br />
Audio (AIFF, MP3, NEXT/SUN, WAV)<br />
Video (3GP, MP4, MPG, VOB)<br />
Flash-Adobe (FLV, SWF, PDF)<br />
Als „Allround-Programm“ bietet OpenPuff vielen Möglichkeiten.<br />
Nach dem Starten des Programms öffnet sich<br />
das Programmfenster. Hier finden Sie drei Rubriken. Im<br />
Bereich „Steganography“ geht es um das Verstecken von<br />
Informationen aus anderen Dateien. Wenn Sie nur einmal<br />
schnell einen Text mit maximal 32 Zeichen verstecken<br />
wollen, ist der Bereich „Volatile marking & Carrier clean<br />
up“ von Interesse. Ergänzend gibt es den Bereich „Help<br />
& Options“.<br />
TIPP 5 Daten in Tondateien verstecken<br />
und wieder auslesen<br />
Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Hide“ öffnet sich in<br />
OpenPuff das Programmfenster zum Verstecken von Daten.<br />
Dieser Vorgang benötigt unbedingt ein Passwort. Für<br />
weitere Sicherheit können Sie noch zwei weitere Passwörter<br />
eingeben. Wenn Sie das nicht wollen, entfernen<br />
Sie die Haken in den Kontrollkästchen „Enable (B)“ und<br />
„(C“). Im nächsten Schritt wählen Sie mit einem Klick auf<br />
die Schaltfläche „Browse“ Ihre Datei mit den zu verbergenden<br />
Daten aus. Als Nächstes klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„Add“ und wählen die Trägerdatei aus. Dabei kann<br />
es sich auch um mehrere Träger handeln. Wichtig ist,<br />
dass der Wert der ausgewählten Dateien in der Anzeige<br />
„Selected“ größer ist als der Wert „Total“. Mit einem Klick<br />
auf die Schaltfläche „HideData“ wird der Vorgang ausgeführt.<br />
Mit dem Befehl „Unhide“ auf der Programmoberfläche<br />
machen Sie versteckte Daten wieder sichtbar.<br />
TIPP 6 Manuelle Mitteilungen in<br />
Tondateien verstecken<br />
Falls Sie auf die Schnelle eine manuelle Mitteilung erstellen<br />
möchten, klicken Sie in der Programmoberfläche von<br />
OpenPuff auf die Schaltfläche „SetMark“. Das Programmfenster<br />
„Mark Setting“ wird geöffnet. Hier tippen Sie in die<br />
Eingabezeile „Insert mark“ den zu verbergenden Text ein.<br />
Danach wählen Sie mit der Schaltfläche „AddCarrieres“ die<br />
Trägerdatei aus. Mit einem Klick auf „Set Mark“ wird Ihre<br />
Information in der Trägerdatei verborgen.<br />
TIPP 7 Manuell erstellte Mitteilungen<br />
aus Tondateien auslesen<br />
Zum Auslesen versteckter manueller Mitteilungen klicken<br />
Sie in der Programmoberfläche von OpenPuff auf<br />
das Symbol „Check Mark“. Nach Auswahl der entsprechenden<br />
Trägerdatei bekommen Sie den Bericht mit Informationen<br />
zur Trägerdatei sowie der verborgenen Botschaft<br />
angezeigt.<br />
Peter Schnoor/mm<br />
4 CLEVERE TOOLS ZUM VERSTECKEN<br />
1 Steghide – Raffiniert<br />
versteckt in Bild- oder<br />
Audio-Dateien<br />
Dieses Programm ist ein Steganographie-Tool<br />
zum Verstecken<br />
von Daten in Bild- oder<br />
Audio-Dateien. Es komprimiert<br />
die zu versteckenden<br />
Daten, ändert dabei aber nicht<br />
die Farb- oder Tonfrequenzen<br />
der Datei. Dadurch sind die<br />
versteckten Daten immun gegen<br />
statistische Tests.<br />
2 QuickStego – Einfach<br />
geheime Infos in Bildern<br />
verbergen<br />
QuickStego ist ein handliches,<br />
einfach zu bedienendes Programm,<br />
um Text in Bildern<br />
zu verbergen. Die geheimen<br />
Infos können nur von Quick-<br />
Stego-Benutzern abgerufen<br />
und gelesen werden. Niemand<br />
sieht dem Bild an, das<br />
es versteckten Text enthält.<br />
Die Programmoberfläche ist<br />
sehr übersichtlich gestaltet.<br />
3 OurSecret – Dateien in<br />
Dateien verstecken<br />
Mit OurSecret verstecken Sie<br />
wichtige Dateien innerhalb einer<br />
anderen Datei. Sie haben<br />
hier die Möglichkeit, ein JPEG-<br />
Bild oder eine MP3-Datei als<br />
Trägerdatei auszuwählen und<br />
festzulegen, welche anderen<br />
Dateien Sie darin verstecken<br />
wollen. Optional können Sie<br />
ein Passwort festlegen, um die<br />
versteckten Inhalte weiter zu<br />
schützen.<br />
4 SilentEye –<br />
Verstecken Sie Daten<br />
Dieses Tool bettet Ihre sensiblen<br />
Daten so in eine Bildoder<br />
Sounddatei ein, dass<br />
ein Außenstehender keinen<br />
Verdacht schöpft. Zusätzlich<br />
können Sie Ihre Daten mit<br />
einem Passwort schützen, das<br />
im Falle einer Entschlüsselung<br />
abgefragt wird. Silent<br />
Eye verwendet als Containermedien<br />
BMP-, JPEG- oder<br />
WAV-Dateien.<br />
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<strong>PCgo</strong> erscheint im Verlag<br />
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Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />
Handelsregister München, HRB 154289<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Datum<br />
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Unterschrift<br />
Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />
Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.pcgo.de/abo/widerruf abrufen.<br />
*inkl. MwSt. und Porto<br />
WK 40G0 E09
PRAXIS ❯ USB 3.0<br />
USB-HIGHSPEED<br />
ZUM SPEICHERN<br />
Schnelle USB-Laufwerke mit USB 3.0 sind längst Standard. Entsprechende externe Festplatten und Sticks sind<br />
überall günstig zu bekommen. Wir zeigen, wie Sie selbst ältere Desktop-Rechner mit wenig Aufwand nachrüsten<br />
und so von der Highspeed-Datenübertragung profitieren. ❯ von Stefan Schasche und Matthias Metzler<br />
S<br />
eit ungefähr drei Jahren sind Rechner<br />
und Endgeräte mit dem ultraschnellen<br />
USB 3.0 in großen Mengen verfügbar.<br />
Der Standard überträgt dank seines Super-<br />
Speed-Modus theo retisch bis zu 5 Gbit/s und<br />
ist somit etwa zehnmal schneller als der Vorgänger<br />
USB 2.0. Davon profitiert freilich nur<br />
der, der auch einen PC oder ein Notebook<br />
mit USB-3.0-Anschluss besitzt. Zwar lassen<br />
sich USB-3.0-Geräte auch am USB-2.0-Port<br />
verwenden, doch der Geschwindigkeitsvorteil<br />
ist dann bekanntlich dahin. Anders herum<br />
gilt das natürlich genauso: Ein USB-2.0-<br />
Endgerät läuft auch am USB-3.0-Port nur mit<br />
USB-2.0-Geschwindigkeit, selbst wenn die<br />
alten Kabel scheinbar passen. Einen wichtigen<br />
Unterschied gibt es bei den Kabeln dann<br />
doch: Um den neuen SuperSpeed-Modus<br />
nutzen zu können, sind fünf neue Kontakte<br />
nötig. Die USB-3.0-Kabel sind dadurch minimal<br />
dicker und liefern außer mehr Daten<br />
zusätzlich mehr Strom an das Endgerät. Die<br />
zusätzliche Stromversorgung mithilfe eines<br />
Y-Steckers, die früher bei externen USB-<br />
Festplatten oft üblich war, ist überflüssig. Zur<br />
besseren Unterscheidbarkeit sind USB-3.0-<br />
Stecker und Anschlüsse in der Regel blau<br />
markiert. Wer noch einen älteren PC mit USB<br />
2.0 hat und viel Zeit mitbringt, der kommt<br />
vielleicht auch weiterhin ohne USB-3.0-Ge-<br />
USB-3.0-Anschlüsse an der Vorderseite des<br />
Rechners lassen sich mit einem Frontpanel<br />
wie diesem von DeLock einfach nachrüsten.<br />
Preis etwa 40 Euro inkl. PCIe-Card.<br />
72 www.pcgo.de 9/14
4<br />
SO RÜSTEN SIE IHREN<br />
4 SCHRITTE DESKTOP-PC MIT EINER<br />
USB-3.0-KARTE NACH<br />
Trennen Sie den<br />
1<br />
Rechner vom<br />
Stromnetz. Sehen Sie im<br />
Gehäuseinneren nach, ob<br />
Ihr PC über einen freien<br />
„PCIe 2.0 x1“-Steckplatz<br />
verfügt. Das ist der kurze<br />
Steckplatz, der sich meist<br />
neben dem Grafikkartensteckplatz<br />
befindet.<br />
räte und Schnittstellen aus. Wer dagegen<br />
HD-Filme auf Festplatten speichert, Backups<br />
anfertigt oder große Datenbanken auf externe<br />
Laufwerke verschiebt, der sollte ernsthaft<br />
über ein Upgrade nachdenken, zumal entsprechende<br />
Erweiterungskarten und auch<br />
die externen USB-3.0-Festplatten inzwischen<br />
überall güns tig zu bekommen sind.<br />
Highspeed zum Nachrüsten<br />
Wenn Sie keinen neuen Rechner mit USB-<br />
3.0-Schnittstelle besitzen, können Sie diese<br />
mithilfe einer Steckkarte äußerst preiswert<br />
nachrüsten. Die günstigsten PCIe-Karten<br />
mit zwei USB-3.0-Anschlüssen kosten im<br />
Handel um die 15 Euro und sind in fünf Minuten<br />
eingebaut. Wie das genau geht, ist<br />
im Workshop auf dieser Seite rechts erklärt.<br />
Allerdings befinden sich die USB-Anschlüsse<br />
dann auf der Rückseite – für manche Anwender<br />
vermutlich eine weniger ideale Lösung.<br />
Besser wäre es, die Anschlüsse nach vorne<br />
zu verlegen. Ist im PC-Gehäuse noch ein<br />
3,5-Zoll-Laufwerksschacht unbesetzt, kann<br />
man ein Gerät wie das „USB 3.0 Front Panel<br />
inkl. PCI Express Card“ des Herstellers DeLock<br />
verwenden und zwei USB-3.0-Anschlüsse an<br />
die Gehäusefront verlegen. Im Paket, das<br />
im Internethandel etwa 40 Euro kostet, befindet<br />
sich neben dem Front Panel mit zwei<br />
Entfernen Sie die<br />
2<br />
seitliche Slotblechblende<br />
und stecken Sie<br />
die neue USB-3.0-Karte<br />
vorsichtig in den<br />
vorgesehenen<br />
PCIe-Steckplatz.<br />
Um den sicheren<br />
3<br />
Sitz der Karte zu<br />
gewährleisten, schrauben<br />
Sie noch das Slotblech der<br />
Karte mit einer Schraube<br />
fest ans Gehäuse.<br />
Bevor Sie das<br />
4<br />
Gehäuse schließen,<br />
verbinden Sie einen freien<br />
Stromstecker mit dem<br />
Stromanschluss der<br />
USB-Karte. Windows 8<br />
erkennt die Karte<br />
automatisch, bei älteren<br />
Windows-Versionen muss<br />
der beigelegte Treiber<br />
installiert werden.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
73
PRAXIS ❯ USB 3.0<br />
Anschlüssen noch eine PCI-Express-Karte.<br />
Diese wird in das Mainboard Ihres Rechners<br />
gesteckt und per mitgeliefertem Kabel mit<br />
dem Frontpanel verbunden. Angesichts der<br />
niedrigen Preise für das Frontpanel oder gar<br />
die Erweiterungskarten lohnt die zweite Alternative<br />
für PC-Besitzer, nämlich der Tausch<br />
des ganzen Mainboards gegen ein neues<br />
Modell mit integrierten USB-3.0-Steckplätzen,<br />
nur für wenige Anwender.<br />
Problemfall Notebook<br />
Auch in aktuellen Notebooks ist USB 3.0 inzwischen<br />
längst Standard. Zumindest ein<br />
schneller USB-3.0-Port ist praktisch immer<br />
vorhanden. Eine Nachrüstung von Notebooks<br />
auf USB 3.0 ist dagegen fast immer<br />
ausgeschlossen, da die Anschlüsse im Gerät<br />
fest verdrahtet sind. Die einzige Möglichkeit<br />
stellen sogenannte „USB 3.0 ExpressCards“<br />
dar. Diese Adapterkarten gibt es schon für<br />
unter 20 Euro und sie sind in Sekundenschnelle<br />
eingesteckt. Bei neueren Modellen<br />
stehen die 3.0-Ports auch nicht mehr heraus,<br />
sondern schließen bündig mit dem Gehäuse<br />
des Notebooks ab. Das Problem dabei ist<br />
jedoch, dass es kaum noch Notebooks gibt,<br />
die über einen entsprechenden Expresscard-<br />
Einschub verfügen. Sollte das bei Ihrem<br />
Diese schnelle USB-3.0-Festplatte lässt sich sehr<br />
einfach über den USB-Anschluss „mit Höcker“<br />
als eine solche identifizieren.<br />
Notebook der Fall sein, können Sie sich jedoch<br />
glücklich schätzen und der Aufrüstung<br />
nach USB 3.0 steht nichts mehr im Wege.<br />
AUSBLICK USB 3.1 DOPPELT SO SCHNELL WIE USB 3.0<br />
Das kommende USB 3.1 erhöht das ohnehin<br />
schon hohe Tempo von USB 3.0 deutlich. Während<br />
USB 3.0 eine Bruttodatenrate von 5 Gbit/s<br />
erreicht, steigert sich mit USB 3.1 die Schnittstellen-Bandbreite<br />
auf 10 Gbit/s. Gleichzeitig<br />
reduziert sich auch der Protokoll-Overhead<br />
von 20 Prozent auf nur noch drei Prozent. Möglich<br />
macht das die neue Kodierung, bei der ein<br />
132 Bit großes Datenpaket aus 128 Bit Nutzdaten<br />
besteht. Erste Geräte mit USB-3.1-Unterstützung<br />
werden für Ende 2014 erwartet.<br />
Eine weitere Neuerung: Mit USB 3.1 hält ein<br />
neuer Steckertyp Einzug, nämlich der Typ C.<br />
USB-Stecker gab es bisher in zwei Ausführungen.<br />
Einmal den schmalen Typ A, über den alle<br />
USB-Laufwerke mit einem Rechner oder einem<br />
Notebook verbunden werden; zum anderen der<br />
breitere Typ B, der direkt an ein Endgerät wie<br />
einen Drucker, einen Scanner oder ein 3,5 Zoll<br />
großes USB-Laufwerk gesteckt wird. Bei Smartphones,<br />
Tablets und Digitalkameras kommt aus<br />
Platzgründen eine schmalere Version dieses Steckers<br />
zum Einsatz, der Mini-B-Stecker. Besonders<br />
praktisch: Kabel mit dem neuen Steckertyp C<br />
können in jeder Drehrichtung eingesteckt werden<br />
– ein „verkehrt herum“ gibt es damit nicht<br />
mehr. Der Steckertyp C unterstützt auch das<br />
Aufladen von Endgeräten mit hohen Stromstärken<br />
und kann laut Spezifikation bis zu 100 Watt<br />
vertragen. Wie schon beim Übergang von USB<br />
2.0 zu USB 3.0 sollen die Steckertypen A und B<br />
auch zwischen USB 3.0 und USB 3.1 vollständig<br />
abwärtskompatibel sein. Manuel Masiero/mm<br />
Zweimal so schnell: USB 3.1 verdoppelt das<br />
maximale USB-Tempo von 5 Gb/s auf 10 Gb/s.<br />
USB-3.0-Stecker gibt es auch in klein: Im Bild ein<br />
Micro-USB-Stecker, der in der Regel bei mobilen<br />
Geräten zum Einsatz kommt.<br />
USB 3.0 und Hubs<br />
Natürlich lassen sich USB-3.0-Geräte an<br />
älteren Hubs betreiben. Doch wie zuvor<br />
schon geschrieben, gilt auch hier: Nicht mit<br />
USB-3.0-Geschwindigkeit! Um die größtmögliche<br />
Übertragungsrate zu erreichen,<br />
bedarf es eines USB-3.0-Hubs. Geräte mit<br />
vier Anschlüssen kosten im Handel von<br />
etwa 20 Euro an aufwärts. An diesen Hubs<br />
lassen sich auch ältere USB-Geräte betreiben,<br />
aber eben nur mit der vorgesehenen,<br />
geringeren Geschwindigkeit. Man kann seine<br />
alte 2.0-Festplatte also nicht beschleunigen,<br />
indem man sie an einem USB-3.0-Hub<br />
betreibt. Die Bremse ist nicht der Hub oder<br />
die Kabelverbindung zum Hub, sondern die<br />
Schnittstelle an der Festplatte selbst, die<br />
schlicht und einfach nicht über die notwendigen<br />
Kontakte verfügt, um SuperSpeed erreichen<br />
zu können.<br />
Mini-Port für USB 3.0<br />
Die sogenannte USB-3.0-Micro-B-Schnittstelle<br />
(s. Bild oben) kommt hauptsächlich bei<br />
externen 2,5-Zoll-Festplatten zum Einsatz,<br />
die den USB-3.0-Standard unterstützen. Diese<br />
Schnittstelle ist flacher und breiter als der<br />
Mini-Port unter USB 2.0. Die Ausführung war<br />
notwendig, um den hohen Datentransfer<br />
unter USB 3.0 aufrechtzuerhalten. Beim Kauf<br />
einer solchen Festplatte sollten Sie darauf<br />
achten, dass das passende USB-3.0-Kabel<br />
beiliegt. Es gibt immer wieder Anbieter, die<br />
diese Kabel separat im Angebot haben. mm<br />
Mit PCI-Express-Steckkarten (ab 15 Euro)<br />
lassen sich ältere PC günstig auf<br />
USB 3.0 nachrüsten.<br />
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PRAXIS ❯ Fotobuch leicht gemacht<br />
URLAUB FESTHALTEN<br />
IM FOTOBUCH<br />
Im Programmfenster des<br />
Fotobuchgestalters sehen<br />
Sie links im Explorer Ihre<br />
Bilder, unten eine Art<br />
Storyboard mit den Seiten<br />
Ihres Fotobuchs und in der<br />
Mitte die Montagefläche<br />
für die Gestaltung.<br />
Wenn nach dem Urlaub die Erinnerung an die unbeschwerte<br />
Zeit langsam verblasst, helfen Fotobücher<br />
dabei, die lustigsten oder spannendsten Augenblicke<br />
der Ferien festzuhalten. Mit ein paar Mausklicks gelingen<br />
die schönsten Bilderalben.<br />
1Gestaltungs-Software installieren<br />
und Fotobuch auswählen<br />
Laden Sie die Fotobuch-Software von den Seiten und<br />
folgen Sie beim Installieren den vorgegebenen Schritten.<br />
Überlegen Sie sich beim Programmstart, wie Ihr<br />
Fotobuch aussehen soll, also welches Format und welchen<br />
Umschlag es haben soll. Stöbern Sie dazu auf den<br />
Webseiten von OnlineFotoservice oder schauen Sie<br />
sich per Klick auf den Eintrag „CEWE FOTOBUCH“ die<br />
Beispiele an.<br />
Sie können unterschiedliche Formate auswählen, Ihr<br />
Fotobuch durch einen edlen Einband oder auch Hochglanz-Fotopapier<br />
aufwerten. Der Preis des entsprechenden<br />
Fotobuchs ist außerdem abhängig von der<br />
gewählten Seitenzahl (die Sie jederzeit beim Gestalten<br />
Ihres Fotobuchs ändern können).<br />
Haben Sie sich für ein Fotobuch entschieden, etwa für<br />
das „CEWE FOTOBUCH Groß“ (DIN A4 mit 26 Seiten),<br />
klicken Sie auf die Schaltfläche „Jetzt erstellen“, um das<br />
Gestaltungsprogramm zu starten.<br />
Beim ersten Starten des Programms erscheint der<br />
„CEWE FOTOBUCH Assistent“. Sie haben die Möglichkeit,<br />
ein leeres Fotobuch zu öffnen und selbst zu gestalten<br />
oder über einen gewählten Stil ein Fotobuch<br />
zusammenstellen zu lassen. Klicken Sie also auf „Leeres<br />
Fotobuch erstellen“, um den Assistenten zu schließen<br />
und Ihren eigenen Bildband zu gestalten.<br />
Mit dem Gestalter ein eigenes<br />
2 Fotobuch zusammenstellen<br />
Das Programmfenster des Fotobuch-Gestalters ist in<br />
mehrere Bereiche gegliedert. Ganz links werden wie<br />
im Explorer Ordner und darunter <strong>Vorschau</strong>bilder angezeigt.<br />
Im unteren Fensterbereich werden in einer Leiste<br />
– einer Art Storyboard – die Seiten des Fotobuchs eingeblendet.<br />
Je nachdem, für welches Fotobuch Sie sich<br />
entschieden haben, umfasst dieses unterschiedlich<br />
viele Seiten. Sollte die Seitenzahl für Ihr Projekt nicht<br />
ausreichen, fügen Sie beim Gestalten per Mausklick<br />
weitere Seiten hinzu.<br />
Im Hauptfenster über dem Storyboard sehen Sie die<br />
sogenannte Montagefläche Ihres Fotobuchs. Dort arbeiten<br />
Sie an und mit Ihren Bildern. Beim Starten des<br />
Programms sehen Sie hier die Umschlagseiten Ihres<br />
Mit gedrückter Maustaste und gleichzeitigem Ziehen<br />
lassen sich Bildausschnitte verändern.<br />
76 www.pcgo.de 9/14
Fotobuchs. Sie können auch hier schon Bilder einbauen<br />
und den Titel Ihres Fotobuchs eingeben.<br />
3Seitenlayout festlegen<br />
und eigene Bilder hinzufügen<br />
Ganz gleich, ob Sie zunächst die Titelseiten bearbeiten<br />
oder Seiten im Inneren Ihres Fotobuchs, Sie sollten zunächst<br />
festlegen, wie die entsprechende Seite in Ihrem<br />
Fotobuch aussehen soll. Sie bestimmen damit unter<br />
anderem, wie viele Bilder auf einer Seite platziert und<br />
wie sie verteilt werden sollen.<br />
Beginnen Sie also mit der Gestaltung des Einbandes.<br />
Wählen Sie anschließend links unten, unterhalb der Explorer-Ansicht,<br />
den Reiter „Hintergründe“ aus und klicken<br />
Sie für Ihr Urlaubsfotobuch zum Beispiel auf das<br />
Textfeld „Urlaub“. Suchen Sie einen passenden Hintergrund<br />
aus und ziehen Sie diesen mit gedrückter Maustaste<br />
auf die gewünschte Seite im Montagefenster.<br />
Wechseln Sie zum Register „Seitenlayouts“ und legen<br />
Sie die Anzahl und Platzierung der Bilder auf der Seite<br />
fest. Sollen also beispielsweise auf dem Einband<br />
Ihres Fotobuchs zwei eigene Bilder angeordnet werden,<br />
klicken Sie im Auswahlfeld auf „2 Fotos pro Seite“.<br />
Anschließend werden <strong>Vorschau</strong>bilder der möglichen<br />
Anordnungen angezeigt. Wählen Sie die Variante, die<br />
Ihnen am ehesten zusagt per Doppelklick aus.<br />
Sie können dieses Seitenlayout jetzt schon für jede<br />
Doppelseite festlegen. Markieren Sie dazu nacheinander<br />
die einzelnen Doppelseiten in der Storyboard-Ansicht.<br />
Sie können aber auch das Layout jeder einzelnen<br />
Seite gesondert festlegen, indem Sie das gewünschte<br />
Layout-<strong>Vorschau</strong>bild mit gedrückter Maustaste auf die<br />
entsprechende Seite ziehen.<br />
Klicken Sie anschließend auf das Register „Foto“ und<br />
ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste ein Bild aus<br />
Ihrer Sammlung links auf einen der Platzhalter im Montagefenster.<br />
Passt das Bild nicht in den Rahmen oder<br />
wollen Sie nur einen Ausschnitt sehen, können Sie die<br />
Bilder nachbearbeiten.<br />
4Bildausschnitt bestimmen und<br />
Fotos bearbeiten<br />
Passt ein Foto zum Beispiel wegen der Ausrichtung<br />
nicht in den Rahmen oder soll nur ein bestimmter<br />
Bildausschnitt zu sehen sein, wählen Sie das Bild in der<br />
Montagefläche per Mausklick aus (Sie sehen die roten<br />
Anfasserpunkte an den Bildrändern).<br />
Soll zum Beispiel ein größerer Bildausschnitt zu sehen<br />
sein, drehen Sie am Scrollrad Ihrer Maus. Einen anderen<br />
Bildausschnitt erhalten Sie, wenn Sie das Foto mit<br />
gedrückter Maustaste in der gewünschten Richtung im<br />
Rahmen verschieben.<br />
FOTOBUCH MIT<br />
54 SCHRITTE URLAUBSVIDEOS<br />
AUFPEPPEN<br />
Suchen Sie im<br />
1<br />
Bereich „Fotos und<br />
Videos“ in dem<br />
passenden Ordner die<br />
Video-Datei aus, die in<br />
Ihrem Fotobuch<br />
erscheinen soll. Klicken<br />
Sie einmal auf die<br />
entsprechende Datei<br />
links im Explorer.<br />
Ziehen Sie die<br />
2<br />
ausgewählte Datei<br />
mit gedrückter<br />
Maustaste auf eine Seite<br />
in der Montagefläche.<br />
Dass es sich dabei um<br />
ein Video handelt,<br />
erkennen Sie an dem<br />
Filmstreifen an den<br />
Rändern der Datei.<br />
Sobald Sie die<br />
3<br />
Video-Datei auf die<br />
Montagefläche gezogen<br />
haben, erscheint auf<br />
dem Filmstreifen noch<br />
ein QR-Code. Über<br />
diesen Code kann der<br />
Film mit einem<br />
Smartphone oder Tablet<br />
abgespielt werden.<br />
Klicken Sie doppelt<br />
4<br />
auf den Filmstreifen,<br />
erhalten Sie die Info<br />
über den Preis (1,99 Euro<br />
für 3 Jahre). Sie können<br />
außerdem festlegen, wie<br />
viele Bilder im Filmstreifen<br />
angezeigt werden<br />
sollen. Schließen Sie das<br />
Fenster mit „OK“.<br />
Halten Sie das<br />
5<br />
Fotobuch in den<br />
Händen, können Sie den<br />
QR-Code mit einem<br />
Smartphone oder Tablet<br />
scannen (Voraussetzung:<br />
installierter QR-Codescanner).<br />
Das Video wird<br />
geladen und kann<br />
angeschaut werden.<br />
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77
PRAXIS ❯ Fotobuch leicht gemacht<br />
Links: Legen Sie im<br />
Bereich „Seitenlayouts“<br />
fest, wie viele Bilder<br />
auf einer Seite platziert<br />
werden sollen.<br />
Rechts: Klicken Sie auf das<br />
Symbol „Text einfügen“,<br />
um neue Textkästen<br />
einzubauen. Geben Sie<br />
dann Ihren Text ein.<br />
Beachten Sie aber, dass beim Vergrößern eines Fotos<br />
die Auflösung noch ausreichend ist. Sollte das nicht<br />
der Fall sein, wird ein Warndreieck eingeblendet.<br />
Ob die Auflösung der Bilder in Ihrem Fotobuch auch<br />
bei den anderen Bildern passend ist, erkennen Sie<br />
übrigens in der oberen Menüleiste im Bereich „Foto“<br />
am Symbol mit dem grünen Smiley. Erscheint dort bei<br />
einem Bild ein roter Smiley, ist die Auflösung des Fotos<br />
zu niedrig.<br />
5Textkästen einfügen und den<br />
Text formatieren<br />
Neben Bildern lassen sich auch Texte in Ihr Fotobuch<br />
einfügen. Dabei können Texte nur in sogenannte Textkästen<br />
eingefügt werden. Auf der Titelseite ist zum Beispiel<br />
schon ein Textkasten vorgesehen.<br />
Wollen Sie einen zusätzlichen Textkasten einfügen,<br />
klicken Sie in der Leiste oberhalb der Montagefläche<br />
im Bereich „Text“ auf das Symbol „Neuer Text“. Führen<br />
Sie den Mauszeiger auf die Montagefläche und ziehen<br />
Sie an der gewünschten Position mit gedrückter linker<br />
Maustaste ein Rechteck auf. Geben Sie in diesen Textkasten<br />
Ihren Text ein. Markieren Sie den Text und wei-<br />
LESERAKTION: IHR GUTSCHEIN-CODE FÜR EIN CEWE FOTOBUCH<br />
<strong>PCgo</strong>-Leser erhalten Gutscheine im Gesamtwert<br />
von 15 Euro für das CEWE FOTOBUCH (siehe Gutscheincodes),<br />
einzulösen bei OnlineFotoservice.<br />
Nach dem Gestalten Ihres Fotobuchs – über<br />
die App oder die Gratis-Bestellsoftware bei<br />
www.onlinefotoservice.de erscheint während<br />
des Bestellvorgangs ein Feld für Ihren Gutscheincode.<br />
Der Wert des Gutscheins wird automatisch<br />
vom Verkaufspreis abgezogen.<br />
Gutscheincode:<br />
CW05PCGO<br />
5 Euro Gutschein auf CEWE FOTO-<br />
BÜCHER außer Fotoheft und Mini<br />
Gutscheincode:<br />
CW10PCGO<br />
10 Euro Gutschein<br />
auf CEWE FOTOBUCH XL, <strong>XXL</strong>,<br />
Hochglanz und auf Fotopapier<br />
Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, verstehen sich alle angegebenen Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten – gemäß Preisliste. Der Gutschein ist<br />
einmalig für die genannten Produkte bis 30.11.2014 gültig. Keine Barauszahlung möglich. Die Bearbeitungsgebühren werden nicht mit dem Gutschein<br />
verrechnet. Nicht mit anderen Aktionen und Gutscheinen kombinierbar.<br />
sen Sie ihm über die Menüleiste oben die gewünschte<br />
Schriftart und Farbe zu.<br />
Position und Größe des Textkastens können Sie jederzeit<br />
ändern, indem Sie den Mauszeiger beim markierten<br />
Textkasten auf einen der Anfasserpunkte führen.<br />
Erscheint ein Doppelpfeil, lässt sich die Größe ändern.<br />
Sehen Sie ein kleines Kreuz, können Sie mit gedrückter<br />
Maustaste den Textkasten verschieben.<br />
Und wenn Sie mal beim Gestalten Ihres Fotobuchs<br />
noch ein paar Tipps benötigen, schauen Sie doch bei<br />
www.youtube.com/user/cewefotobuch rein.<br />
6Fotobuch sichern, bestellen und<br />
Gutschein einlösen<br />
Nachdem Sie auf allen Seiten Bilder und Texte eingefügt<br />
haben, speichern Sie Ihr Fotobuch, indem Sie<br />
in der oberen Menüleiste auf „Datei/Speichern“ klicken.<br />
Benennen Sie Ihr Fotobuchprojekt. Klicken Sie<br />
anschließend unterhalb der Montagefläche auf die<br />
Schaltfläche „CEWE FOTOBUCH Groß Hardcover“, um<br />
weitere Einstellungen etwa zum Umschlag festzulegen.<br />
Bestimmen Sie unter „Einband“, ob Sie einen festen<br />
Umschlag (Hardcover) oder beispielsweise einen<br />
Leinenumschlag bevorzugen. Der Preis des Albums<br />
wird sofort aktualisiert und eingeblendet. Bestätigen<br />
Sie Ihre Auswahl mit „OK“ und klicken Sie danach auf<br />
„In den Warenkorb“, um den Bestellvorgang zu starten.<br />
Im folgenden Fenster erhalten Sie Infos zum Umfang<br />
und dem Preis Ihres Fotobuchs. Sie können auch gleich<br />
mehrere Fotobücher ordern. Mit Klick auf „Weiter“ bestätigen<br />
Sie Ihre Bestellung und geben im nächsten<br />
Schritt neben persönlichen Angaben im Feld „Gutscheinnummer“<br />
den Gutscheincode ein. Klicken Sie auf<br />
„Weiter“, um anzugeben, wie Sie bezahlen (etwa per<br />
Lastschrift, Rechnung oder Kreditkarte) möchten. Mit<br />
Klick auf „Weiter“ wählen Sie im nächsten Schritt die<br />
Lieferadresse aus. Sie erhalten eine Übersicht über Ihre<br />
Bestellung und schließen mit Klick auf „Weiter“ den Bestellvorgang<br />
ab. Damit startet gleichzeitig die Übertragung<br />
Ihrer Bilder via Internet. Margrit Lingner/mm<br />
78 www.pcgo.de 9/14
PRAXIS ❯ Fotos versenden und veröffentlichen<br />
VIELE FOTOS AUF<br />
DIE REISE SCHICKEN<br />
Der Bilderordner ist unter<br />
Windows 7 und Windows<br />
8.1 leicht zu finden. Hier<br />
legt man in der Regel alle<br />
seine Fotos ab.<br />
Früher verschickte man Abzüge per Post an seine Lieben.<br />
Heute senden wir sie digital in Sekunden übers<br />
Internet. Hängt man jedoch zu viele Fotos an seine<br />
E-Mail, wird diese schnell übergroß. Wie man das vermeidet<br />
und wie man dazu auch Bilderdienste im Web<br />
verwendet, lesen Sie im Folgenden.<br />
1Bilder auf dem Computer finden<br />
unter Windows 7 und 8.1<br />
In der Regel liegen Ihre Fotos im Bilderordner. Diesen<br />
richtet Windows automatisch ein. Bei Windows 7 erreichen<br />
Sie ihn im aufgeklappten Startmenü unter „Bilder“,<br />
siehe Bild unten. Bei Windows 8.1 finden Sie ihn, wenn<br />
Sie links unten auf das Ordner-Symbol klicken, das<br />
rechts neben dem Windows-Symbol liegt. Dann öffnet<br />
sich das Fenster „Dieser PC“ mit dem Bilderordner. In<br />
der Kachelansicht tippen Sie alternativ einfach das Wort<br />
„Bilder“ und es wird automatisch eine Suchleiste eingeblendet,<br />
in der Sie den Bilderordner mit den Pfeiltasten<br />
markieren und mit der [Eingabe]-Taste auswählen.<br />
2Bilder automatisch verkleinern<br />
und versenden<br />
Um Fotos zu versenden, klicken Sie bei Windows 7<br />
oben in der Großdarstellung auf „E-Mail“. Es öffnet sich<br />
das Fenster „Datei anfügen“, in dem Sie die Bildgröße<br />
bestimmen können. Vorgegeben ist die Größe „Mittel“:<br />
Das Bild mit 7,13 MByte wird verkleinert und ist nur noch<br />
230 KByte groß. Das genügt, um Fotos auf dem Bildschirm<br />
anzusehen. Und je kleiner das Foto, desto schneller<br />
der Versand. Ein großes Bild müssen Sie nur schicken,<br />
wenn der Empfänger das Foto ausdrucken oder mit<br />
einem Bildbearbeitungsprogramm verschönern will.<br />
Bei Windows 8.1 öffnen Sie das Fenster „Datei anfügen“,<br />
indem Sie im Bilderordner mit der rechten Maustaste<br />
auf das Symbol des Fotos klicken. Auch hier ist die Option<br />
„Mittel“ voreingestellt. Klicken Sie in beiden Fällen<br />
anschließend auf „Anfügen“. Es öffnet sich automatisch<br />
ein Fenster Ihres E-Mail-Programms, zum Beispiel Outlook<br />
oder Thunderbird. Das Bild ist automatisch als Anhang<br />
der E-Mail gespeichert. Sie müssen nun nur noch<br />
die E-Mail-Adresse des Empfängers einfügen sowie die<br />
Betreff-Zeile und den Text der E-Mail schreiben. Fertig!<br />
3Bilder austauschen über<br />
Cloud-Dienste wie Dropbox<br />
Die Bilder (verkleinert) per E-Mail zu versenden, ist<br />
nicht immer erste Wahl. Gerade, wenn der Empfänger<br />
die Fotos hochauflösend benötigt, um diese weiter<br />
verarbeiten zu können. Hier bieten sich Cloud-Dienste<br />
wie Dropbox zum unkomplizierten Austausch an. Man<br />
lädt zuerst die Bilder in einen Ordner seiner Dropbox.<br />
Anschließend gibt man den Ordner für den Empfänger<br />
frei. Nachdem Sie die Bilder also in einen lokalen Dropbox-Ordner<br />
kopiert haben, klicken Sie im Windows-<br />
Explorer das Verzeichnis mit der rechten Maustaste<br />
an. Aus dem Kontextmenü wählen Sie „Dropbox-Link<br />
freigeben“. Der Freigabe-Link befindet sich jetzt in der<br />
Zwischenablage. Diesen kopieren Sie mit [Strg] + [V]<br />
einfach in den Nachrichtentext Ihrer E-Mail. Klickt der<br />
Mail-Empfänger den Link an, kann er sich den Inhalt<br />
des Ordners direkt herunterladen oder den Ordner in<br />
seine eigene Dropbox integrieren.<br />
Um den Überblick über die erteilten Freigaben nicht zu<br />
verlieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das<br />
Dropbox-Symbol in der Taskleiste unten rechts. Klicken<br />
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79
PRAXIS ❯ Fotos versenden und veröffentlichen<br />
Links: Die Eigenschaften<br />
einer Datei verraten etwa<br />
die Bildgröße. Für weitere<br />
Informationen klicken<br />
Sie auf „Details“.<br />
Rechts: Bild an E-Mail<br />
anfügen. Bei Windows 7<br />
öffnet sich mit einem Klick<br />
auf „E-Mail“ das Fenster<br />
„Datei anfügen“.<br />
Ziehen Sie zum Foto-<br />
Transfer die gewünschten<br />
Fotos aus Ihrem<br />
Bilderordner in dieses<br />
Flickr-Fenster.<br />
Sie auf „Dropbox-com“ und es öffnet sich der Webbrowser<br />
mit der Online-Benutzeroberfläche von Dropbox.<br />
Klicken Sie in der linken Menüleiste auf „Links“. Sie<br />
sehen eine Übersicht aller erteilten Freigaben, die sich<br />
bei Bedarf einzeln löschen lassen.<br />
4Fotos teilen über Bilderdienste wie<br />
Flickr, Picasa oder Instagram<br />
Cloud-Dienste wie Dropbox (s. Tipp 3) sind praktisch<br />
für den schnellen Austausch. Doch der kostenlose Speicherplatz<br />
bei Dropbox ist beschränkt. Wer regelmäßig<br />
viele Fotos mit anderen teilt, kommt um einen richtigen<br />
Bilderdienst nicht herum. Wir stellen im Folgenden<br />
Flickr vor. Der große Vorteil: Bei Flickr können Sie eine<br />
unvorstellbare Menge an Bildern kostenlos veröffentlichen<br />
– im Extremfall bis zu 500.000! Ähnliche Dienste<br />
bieten etwa auch Picasa (www.picasa.com) oder die<br />
App Instagram (www.instagram.com).<br />
5Bilder vom Computer zu Flickr<br />
hochladen<br />
Um sich bei bei Flickr anzumelden, rufen Sie die Internetseite<br />
www.flickr.de auf und klicken Sie auf „Bei Flickr<br />
registrieren“. Weil Flickr zu Yahoo gehört, müssen Sie<br />
sich dort gegebenenfalls noch ein Konto anlegen. Um<br />
Fotos dort einzustellen, öffnen Sie an Ihrem PC den<br />
Bilderordner (s. Tipp 1) und klicken Sie bei Flickr rechts<br />
Um Flickr nutzen zu können, müssen Sie sich bei Yahoo<br />
registrieren.<br />
oben auf „Hochladen“. Dann erscheint eine Seite, auf der<br />
steht „Lege Fotos und Videos per Drag and Drop hier ab“<br />
(s. Bild links unten). Diese ziehen Sie also vom Bilderordner<br />
mit gedrückter Maustaste auf die Internetseite. Halten<br />
Sie dazu die [Strg]-Taste gedrückt und klicken Sie in<br />
Ihrem Bilderordner Fotos mit der linken Maustaste an.<br />
Halten Sie dann die Maustaste gedrückt und bewegen<br />
Sie den Mauszeiger in das leere Feld auf der Flickr-Seite.<br />
Lassen Sie die Maustaste los, wenn Sie Ihre Fotos in dem<br />
Flickr-Fenster sehen. Nun können Sie noch eine Beschreibung<br />
hinzufügen oder Sie fügen Tags hinzu. Das<br />
sind Schlagworte, die den Inhalt des Bildes beschreiben.<br />
Andere Nutzer finden Ihre Fotos, wenn sie nach diesen<br />
Schlagworten suchen.<br />
6Bilder veröffentlichen –<br />
oder nur privat zeigen<br />
Bevor Sie ein Bild veröffentlichen, schauen Sie bei Flickr<br />
unten links in das Feld „Eigentümereinstellungen“. Hier<br />
steht voreingestellt „Für jeden sichtbar“. Wenn Sie dies<br />
nicht möchten und nur bestimmte Menschen Ihr Bild<br />
80 www.pcgo.de 9/14
DVD Software/Tool-Pakete/Foto-Tools<br />
INFO DAS DIGITALE BILD<br />
Digitalkameras besitzen eine Speicherkarte. Dort legen<br />
sie Aufnahmen als Dateien ab. Was Digitalfotos sind, ist<br />
leicht zu verstehen.<br />
Sie legen fest, mit welchen<br />
Suchwörtern andere<br />
Nutzer Ihre Fotos finden<br />
können.<br />
Warum Fotos eine Datei sind<br />
Jedes Digitalfoto setzt sich aus Millionen kleiner Bildpunkte,<br />
auch Pixel genannt, zusammen. Jeder dieser<br />
Bildpunkte ist von anderer Farbe und Helligkeit. Diese<br />
Informationen und noch viele weitere sind bei einem<br />
Digitalfoto in einer Datei gespeichert, die eine Digitalkamera<br />
sofort nach der Aufnahme erstellt und auf ihrer<br />
Speicherkarte ablegt. Von dort können Sie die Bilddateien<br />
bzw. Digitalfotos auf Ihren PC kopieren.<br />
Qualität ist eine Frage des Formats<br />
Fast immer speichern Digitalkameras ein Foto im Dateiformat<br />
mit der Endung jpg ab. Doch es gibt auch andere:<br />
❯ JPG: Die Fotos werden vor dem Speichern analysiert<br />
und komprimiert. Das bedeutet: Jede nicht so wichtige<br />
Bildinformation wird gelöscht. Auch wird das Bild vereinfacht,<br />
indem weniger Farben benutzt werden. Das<br />
macht die Bilddatei kleiner, es passen mehr Fotos auf die<br />
Speicherkarte. Die Unterschiede sehen Sie mit bloßem<br />
Auge oft nicht.<br />
❯ TIFF und vor allem RAW heben mehr Bildinformationen<br />
auf. Die Bildqualität ist besser, doch die Dateien sind<br />
auch viel größer. Die Kamera benötigt länger, um Bilder<br />
zu speichern. Zudem können nur teurere Modelle solche<br />
unkomprimierten Fotos erstellen.<br />
Kein Bild bleibt, wie es ist<br />
Wichtig wird das Dateiformat, wenn Sie mit Bildbearbeitungsprogrammen<br />
die Fotos nachträglich verändern. Sie<br />
können Pixel färben, verschieben, ersetzen, aufhellen,<br />
abdunkeln und vieles mehr. Etwa dunkle Bildpartien aufhellen,<br />
rote Blitzaugen korrigieren oder Bildteile löschen<br />
und ergänzen. Das funktioniert umso besser, je mehr<br />
Bildinformationen vorhanden sind. Ines Wiseman<br />
sehen sollen, bewegen Sie den Mauszeiger in die Nähe<br />
von „Für jeden sichtbar“, bis „Bearbeiten“ eingeblendet<br />
wird. Klicken Sie darauf und auf das dann sichtbare grüne<br />
Kästchen. Jetzt können Sie auswählen, für wen das<br />
Bild sichtbar sein soll. Um nun ein Foto im Internet zu<br />
veröffentlichen, müssen Sie in der rechten oberen Ecke<br />
auf „1 Foto hochladen“ klicken. Klicken Sie danach auf „In<br />
den Fotostream hochladen“. Falls Sie das Bild nur Ihren<br />
Freunden zeigen möchten, können Sie ihnen die Internetadresse<br />
zum Bild in einer E-Mail senden: Klicken Sie<br />
hierfür oben rechts auf das Quadrat mit dem Pfeil darin<br />
(s. Bild unten rechts) und auf „E-Mail“. Es öffnet sich<br />
ein Fenster für die E-Mail-Adresse des Empfängers samt<br />
Nachricht. Auch müssen Sie „Folgendermaßen gekennzeichneten<br />
Inhalt einschließen – Freunde und Familie“<br />
anklicken, damit der Empfänger auch die nicht öffentlichen<br />
Fotos sehen kann. Er erhält eine Internetadresse<br />
zu Ihrer Flickr-Seite und kann sich die Fotos auf seinem<br />
Bildschirm ansehen.<br />
Claudia Frickel/mm<br />
Links: Wählen Sie aus,<br />
ob die Bilder für jedermann<br />
oder nur für Sie<br />
und Ihre Bekannten<br />
sichtbar sein sollen.<br />
Klicken Sie erst oben rechts auf den Pfeil und dann<br />
links auf „E-Mail“.<br />
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81
PRAXIS ❯ Dateien sicher kopieren<br />
von Windows ist nicht besonders schnell, der Computer<br />
wird mitunter lahmgelegt. Wenn man viele Dateien<br />
und Verzeichnisse kopiert und dazu mehrere Fenster<br />
öffnet, weiß man irgendwann nicht mehr, was schon<br />
kopiert wurde und was nicht. Besonders ärgerlich: Den<br />
Kopiervorgang kann man nicht pausieren, nur anhalten.<br />
Doch zum Glück gibt es verschiedene Spezial-<br />
Kopier-Tools, die Dateien einfacher, komfortabler und<br />
schneller kopieren. Sie finden sie auf unserer Heft-DVD<br />
im Tool-Paket „Kopier-Toolkit“.<br />
DATEN BESSER<br />
KOPIEREN<br />
Große Datenmengen verschieben, geschützte Dateien<br />
kopieren und bei all dem doppelte Files finden und löschen:<br />
Unsere Kopier-Tools helfen, Ordnung auf dem<br />
Computer zu schaffen und den Überblick beim Hinund<br />
Herkopieren nicht zu verlieren.<br />
Die Fotosammlung aus dem Urlaub in einen neuen<br />
Ordner zu kopieren oder große Filmdateien auf die<br />
externe Festplatte zu verschieben: Mit Windows-Bordmitteln<br />
gelingt dies mitunter nur mühsam. Bei einzelnen<br />
Dateien ist das per Drag&Drop im Windows Explorer<br />
meist kein Problem. Aber wehe, wenn es sich um<br />
viele oder riesige Daten handelt. Das Kopier-Werkzeug<br />
TIPP 1 Dateien schneller kopieren<br />
Das Tool TeraCopy ist deutlich bequemer als die Windows-Kopierfunktion<br />
– und schneller, gerade bei großen<br />
Dateien. Sie können den Kopiervorgang anhalten<br />
und später fortsetzen. Wenn im Zielordner gleichnamige<br />
Dateien vorhanden sind, überschreiben Sie auf<br />
Wunsch nur die älteren. TeraCopy fragt bei einem Kopiervorgang<br />
automatisch, ob es sich einschalten soll.<br />
Sie können das deutschsprachige Tool aber auch öffnen<br />
und Dateien per Drag&Drop hinzufügen – oder<br />
mit der rechten Maustaste über das Kontextmenü<br />
einer Datei öffnen.<br />
Alternativen sind FastCopy und SuperCopier. Das englischsprachige<br />
FastCopy bietet noch mehr Funktionen.<br />
So kann man genauere Parameter fürs Kopieren festlegen,<br />
etwa die zu verwendende Puffergröße. Das Programm<br />
ist für ungeübte Nutzer aber etwas verwirrend.<br />
Weiterer Nachteil: Es öffnet sich nicht automatisch<br />
beim Kopieren einer Datei, Sie müssen es erst starten.<br />
SuperCopier ersetzt den hauseigenen Windows-Kopierer<br />
ganz. Praktisch ist die eingeblendete genaue Dauer-<br />
und Geschwindigkeitsanzeige. Die deutsche Benutzeroberfläche<br />
erlaubt zahlreiche Einstellungen, etwa<br />
Puffergröße oder das Vorgehen bei doppelten Dateien.<br />
Oben: TeraCopy ist flott<br />
und zeigt den Fortschritt<br />
an. Sehr hilfreich<br />
ist die Möglichkeit,<br />
einen Kopiervorgang<br />
zu pausieren.<br />
Unten: Shadow Copy<br />
kopiert sogar schreibgeschützte<br />
oder<br />
gesperrte Dateien.<br />
Belvedere erlaubt dem Nutzer, eigene Regeln fürs Kopieren<br />
zu erstellen – und arbeitet dann im Hintergrund.<br />
82 www.pcgo.de 9/14
DVD CD Software/Tool-Pakete/Kopier-Toolkit<br />
TIPP 2 Geschützte Dateien kopieren<br />
Geschützte, geöffnete oder versteckte Dateien kann<br />
man mit dem Windows-Kopiertool nicht duplizieren.<br />
Mit Shadow Copy ist das kein Problem. Das Programm<br />
kann sogar eine komplette Windows-Partition oder die<br />
Auslagerungs-Datei des Arbeitsspeichers kopieren. Die<br />
englischsprachige Oberfläche ist zwar optisch wenig<br />
ansprechend, aber leicht zu bedienen.<br />
Zugriffsgeschützte Dateien können Sie auch mit dem<br />
kleinen Tool Unlocker entsperren. Es legt sich in das<br />
Kontextmenu, das Sie beim Rechtsklick auf eine Datei<br />
erreichen. Damit entsperren Sie Dateien zunächst und<br />
verschieben diese anschließend. Wenn Sie eine bestimmte<br />
Datei zum Kopieren suchen, müssen Sie übrigens<br />
nicht die langsame Windows-Standardsuche verwenden:<br />
Das Tool UltraSearch sucht und findet Dateien<br />
deutlich schneller.<br />
TIPP 3 Nach eigenen Regeln kopieren<br />
Das Tool Belvedere schafft automatisch Ordnung auf<br />
dem Computer und kopiert oder verschiebt Dateien<br />
nach Ihren Regeln. Das Programm läuft im Hintergrund<br />
und führt eine Aktion sofort aus, sobald eine Regel<br />
greift. Sie können zum Beispiel festlegen, dass alle MP3-<br />
Dateien in einen Musikordner verschoben werden. Das<br />
Erstellen der Filter ist zu Beginn etwas mühsam, dann<br />
nimmt das englischsprachige Programm aber jede Menge<br />
Arbeit ab. Nach der Installation rufen Sie Belvedere<br />
über das Symbol im Systemtray auf. Nach einem Rechtsklick<br />
können Sie die „Preferences“ definieren, also die<br />
Regeln. Dazu gibt es unzählige Auswahlmöglichkeiten.<br />
TIPP 4 Mehr Kopierbefehle im<br />
Kontextmenü<br />
Die FileMenu Tools erweitern das Kontextmenü, das Sie<br />
beim Rechtsklick auf eine Datei erreichen. Sie können<br />
selbst definieren, welche Befehle zusätzlich auftauchen<br />
sollen. Zum Beispiel, dass Dateien in einen bestimmten<br />
Ordner kopiert werden. Sie können mit Zusatzbefehlen<br />
auch Dateinamen oder Pfade kopieren. FileMenu Tools<br />
bringt jede Menge vordefinierte Optionen zum ausoder<br />
abwählen mit. Sie können aber auch eigene Befehle<br />
erstellen. Die englischsprachige Oberfläche von<br />
FileMenu Tools (Download unter http://tinyurl.com/<br />
kq575er) ist einfach zu bedienen, allerdings ist die Vielfalt<br />
der Möglichkeiten anfangs verwirrend.<br />
FileMenu Tools erweitert<br />
das Kontextmenü um<br />
neue Kopierbefehle –<br />
etwa zum Sichern von<br />
Dateinamen.<br />
MINI-WORKSHOP MUSIKDATEIEN AUTOMATISCH KONVERTIEREN MIT FOOBAR2000<br />
Wem Klangqualität wichtig ist, der hat seine Musiksammlung<br />
oft im verlustfreien Audioformat<br />
FLAC angelegt. Zum Abspielen auf dem MP3-<br />
Player sollen die Songs automatisch ins MP3-Format<br />
konvertiert und auf das Mobilgerät kopiert<br />
werden. Die Aufgabe erledigt Foobar2000.<br />
1Installieren Sie das Tool von der Heft-DVD.<br />
Die umzuwandelnden Dateien oder Ordner<br />
laden Sie über das Menü „File/Add Files“ bzw.<br />
„Add Folder“. Das klappt auch per Drag&Drop.<br />
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Dateien<br />
und im Kontextmenü auf „Convert“. Wählen<br />
Sie die drei Punkte unten aus, es öffnet sich ein<br />
neues Fenster.<br />
3Den Zielordner wählen Sie mit „Destination“<br />
aus. Praktisch ist das Feld „If file already<br />
exists“: Sie bestimmen, ob Foobar2000 bestehende<br />
Dateien überspringen („skip“), überschreiben<br />
(„overwrite“) oder vorher nachfragen soll<br />
(„ask“). Bestätigen Sie mit „OK“. Alle Einstellungen<br />
speichern Sie mit „Save“ fürs nächste Mal. Zuletzt<br />
klicken Sie auf „Convert“ – jetzt werden alle Dateien<br />
umgewandelt und in den Ordner kopiert.<br />
4Um Dateien von einer CD zu rippen, wählen<br />
Sie „File/Open Audio CD“ und „Rip“. Wählen<br />
Sie „Proceed to Converter Setup dialog“. Nun<br />
geht es analog weiter mit Schritt 2.<br />
2Hier bestimmen Sie das Ausgabeformat<br />
(„Output Format“) – etwa MP3. Ein Klick darauf<br />
zeigt einen Schieberegler an, mit dem Sie die<br />
Qualität anpassen. Bestätigen Sie mit „OK“.<br />
Foobar2000 ist nicht nur Audioplayer, sondern konvertiert und kopiert Musikdateien auch.<br />
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83
PRAXIS ❯ Dateien sicher kopieren<br />
nes Dashboard mit. Das Programm legt sich im System<br />
Tray unten rechts in der Taskleiste ab, die Funktionen<br />
erreichen Sie mit einem Rechtsklick darauf. Unter „Options“<br />
– „Program“ – „Language“ können Sie übrigens<br />
die Sprache auf Deutsch umstellen.<br />
Mit dem Programm Copy<br />
Handler kann man Kopiervorgänge<br />
einer Warteschlange<br />
zuordnen und<br />
der Reihe nach abarbeiten<br />
lassen.<br />
Der Dateimanager<br />
FreeCommander XE ist<br />
komfortabler als der<br />
hauseigene Windows<br />
Explorer, weil er die Arbeit<br />
in zwei Fenstern erlaubt.<br />
TIPP 5 Doppelte Dateien aufspüren<br />
und löschen<br />
Doppelte Dateien auf dem Computer fressen jede<br />
Menge Speicherplatz – und nerven, wenn man bei<br />
der Suche fünfmal die gleiche MP3-Datei findet. Das<br />
deutschsprachige Tool AllDup hilft, doppelte Dateien<br />
aufzuspüren und auf Wunsch zu löschen. Sie können<br />
vorab Kriterien festlegen, nach denen das Programm<br />
suchen soll, zum Beispiel Dateiendung, Größe, Änderungs-<br />
oder Erstelldatum. Die Kriterien können Sie<br />
auch kombinieren.<br />
TIPP 6 Mehr Kontrolle über<br />
Kopiervorgänge<br />
Der Copy Handler ist wie TeraCopy eine flotte Alternative<br />
zum Windows-Kopierer – mit einigen Besonderheiten.<br />
Sie können mit dem Programm Kopiervorgänge<br />
einer Warteschlange zuordnen und der Reihe nach<br />
abarbeiten lassen. Außerdem können Sie Kopieraufgaben<br />
Prioritäten zuordnen und diverse Filter anlegen,<br />
welche Dateien kopiert oder ausgeschlossen werden<br />
sollen. Das Tool liefert zudem genaue Statistiken zum<br />
Kopiervorgang. Dazu bringt der Copy Handler ein eige-<br />
TIPP 7 Alternative zum<br />
Windows-Explorer<br />
Der Dateimanager FreeCommander XE ist komfor tabler<br />
als der hauseigene Windows Explorer. Das Besondere:<br />
Sie arbeiten gleichzeitig in zwei Dateifenstern<br />
und schieben Dateien per Drag&Drop von einem in<br />
den anderen Ordner. Bilddateien werden in einer<br />
Minitaturansicht angezeigt. Mit dem FreeCommander<br />
XE können Sie auch Ordnerinhalte vergleichen und<br />
synchronisieren. Sie können diverse Designs zur Anzeige<br />
der Dateien wählen und auch die Ansicht des<br />
Dateimanagers beliebig anpassen. Das Programm ist<br />
sehr einfach und intuitiv zu bedienen. Von Haus aus<br />
ist die Oberfläche des FreeCommanders englisch, Sie<br />
können diese aber unter „Tools/Settings/Language“<br />
auf Deutsch umschalten.<br />
Eine empfehlenswerte Alternative dazu ist TotalCommander,<br />
der allerdings 30 US-Dollar kostet, was derzeit<br />
etwa 22 Euro entspricht.<br />
TIPP 8 Verzeichnisse vergleichen<br />
und synchronisieren<br />
Externe Festplatte, Speicherstick und Notebook-Festplatte:<br />
Sie nutzen verschiedene Speichermedien, verlieren<br />
aber mitunter den Überblick, wo sich die aktuellste<br />
Datei befindet? Mit dem deutschsprachigen Tool<br />
FreeFileSync vergleichen Sie Ordner miteinander und<br />
spüren doppelte oder geänderte Dateien auf. Außerdem<br />
können Sie Verzeichnisse automatisch synchronisieren<br />
lassen. Sie wählen dazu zwei Ordner und legen<br />
fest, was mit mehrfach vorhandenen Dateien passieren<br />
soll. Sie können auch Synchronisierungs-Aufträge<br />
84 www.pcgo.de 9/14
FreeFileSync synchronisiert<br />
Verzeichnisse und<br />
kopiert Dateien automatisch<br />
von einem Ordner<br />
in den anderen.<br />
Unstoppable Copier<br />
kann auch Daten von<br />
beschädigten Datenträgern<br />
kopieren.<br />
erstellen, die dann in den Windows-Taskplaner eingetragen<br />
und automatisch ausgeführt werden.<br />
Wenn Sie herausfinden wollen, wie groß einzelne Ordner<br />
im Zielverzeichnis sind und welche Dateien auf Ihrer<br />
Festplatte wie viel Speicherplatz fressen, nutzen Sie<br />
die Tools GetFoldersize oder TreeSize.<br />
TIPP 9 Daten von beschädigten<br />
Datenträgern kopieren<br />
Das Programm Unstoppable Copier kann Dateien aller<br />
Art kopieren und verschieben. Die Besonderheit:<br />
Es rettet und kopiert auch Daten von beschädigten<br />
Datenträgern oder zerkratzten CDs. Unstoppable<br />
Copier setzt auf häufige Leseversuche und versucht,<br />
wenigstens Teile von Dateien wiederherzustellen. Diese<br />
werden in einem vorab definierten Ordner gesichert.<br />
Unleserliche Stellen überspringt das Tool nach mehrmaligen<br />
erfolglosen Leseversuchen und macht dann an<br />
der Position weiter, an der Daten wieder lesbar sind. Kopiervorgänge<br />
kann man hier auch anhalten und später<br />
fortsetzen. Das Tool ist dank seiner deutschen Benutzeroberfläche<br />
einfach zu bedienen. Claudia Frickel/mm<br />
TIPP 10 ALLE FOTOS VERKLEINERN UND KONVERTIEREN<br />
Sie haben Hunderte Urlaubsfotos gemacht, die<br />
Sie auf eine Webseite hochladen wollen. Vorher<br />
müssen Sie alle Bilder vom Tiff- ins JPG-Format<br />
umwandeln, umbenennen und in einen neuen<br />
Ordner kopieren. Jedes Foto soll außerdem<br />
ein Wasserzeichen bekommen. Wenn Sie diese<br />
Aufgaben für jedes Bild einzeln erledigen, sind<br />
Sie stundenlang beschäftigt. Das Programm<br />
FastStone Photo Resizer 3.3 hilft mit Stapelverarbeitung.<br />
Sie wählen auf der linken Seite Fotos<br />
aus und klicken auf „Add“. Unten rechts finden<br />
Sie die Funktionen. Sie bestimmen das „Output-<br />
Format“, also etwa JPG, sowie den Zielordner.<br />
Außerdem können Sie mit „Rename“ allen Fotos<br />
den gleichen Namen mit fortlaufenden Nummern<br />
geben. Unter „Avanced Options“ legen<br />
Sie fest, dass die Fotos um die Hälfte verkleinert<br />
werden sollen. Hier können Sie auch ein Wasserzeichen<br />
einfügen oder bei allen Fotos die<br />
Farbtiefe verändern. Ein Klick auf „Convert“ führt<br />
alle Änderungen durch – die bearbeiteten Fotos<br />
landen automatisch im richtigen Ordner.<br />
Der FastStone Photo Resizer 3.3<br />
übernimmt die Stapelverarbeitung<br />
von Fotos – und kopiert sie automatisch<br />
in den passenden Ordner.<br />
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85
PRAXIS ❯ Die besten Apps<br />
TOP50<br />
FUR ANDROID<br />
Über eine Million Apps tummeln sich in Google Play, dem offiziellen App Store für Android-Geräte. Um Ihnen<br />
die Auswahl zu erleichtern, haben wir die perfekte Grundausstattung für alle Lebensbereiche zusammengestellt:<br />
Diese Apps dürfen keinesfalls auf Ihrem Smartphone oder Tablet fehlen. ❯ von Margrit Lingner<br />
Mobile Taschencomputer sind zweifellos<br />
überaus leistungsfähig. Ihre wahren<br />
Talente entfalten Sie allerdings erst mit den<br />
passenden Apps. Diese Zusatzprogramme<br />
stöbern nicht nur in Windeseile die gesuchten<br />
Informationen aus dem Web auf den<br />
Bildschirm. Vielmehr sorgen sie unter anderem<br />
auch für die Sicherheit des Android-<br />
Gerätes oder für längere Batterielaufzeiten.<br />
So verwundert es nicht, dass sich diese Zusatzanwendungen<br />
wachsender Beliebtheit<br />
erfreuen. Die Zahl der verfügbaren Apps in<br />
Googles Play Store wächst beständig und<br />
hat die Millionenmarke erreicht. In Deutschland<br />
nutzen nach Erhebungen des Branchenverbands<br />
Bitkom rund 83 Prozent der<br />
Smartphone-Besitzer Apps. Wobei kostenlose<br />
Anwendungen unter Android-Nutzern<br />
besonders beliebt sind, im Gegensatz zu<br />
Besitzern des iPhones. Allerdings sollte man<br />
bedenken, dass sich die kostenlosen Zusatzprogramme<br />
meist über Werbeeinblendungen<br />
finanzieren. Wer dies nicht will, sollte zu<br />
den Premium-Versionen greifen, die meist<br />
auch günstig sind und zusätzliche Funktionen<br />
bieten.<br />
Von absolut nützlichen<br />
bis zu verzichtbaren Apps<br />
Auf jeden Fall ist es schwierig, unter den eine<br />
Million Apps in Googles Play Store geeignete<br />
Anwendungen zu finden. Eine gute Hilfe<br />
sind die Empfehlungen und Bewertungen<br />
im Shop, die einen ersten Anhaltspunkt über<br />
Vor- und Nachteile bieten. Andere Nutzer<br />
informieren sich hier auch über Bugs und<br />
Inkompatibilitäten mit bestimmten Geräten.<br />
Eine Hilfe auf der Suche nach den richtigen<br />
Apps sollen die hier vorgestellten Zusatzprogramme<br />
sein. In verschiedene Kategorien<br />
geordnet, finden Sie die Gesamtübersicht<br />
in der Tabelle auf Seite 90. Auf das Vorstellen<br />
von Spielen, die in der Beliebtheit der<br />
Smartphone-Nutzer besonders hoch im Kurs<br />
stehen, haben wir weitgehend verzichtet.<br />
Einzig in die Hitliste hat es das Spiel Quizduell<br />
geschafft. Es gehört seit geraumer Zeit<br />
zu den beliebtesten Apps.<br />
Statt Spiele aufzuführen, gibt es bei unseren<br />
Top-50-Apps Antiviren-Lösungen und einen<br />
Passwort-Safe. Gerade bei den unverzichtbaren<br />
Antiviren-Lösungen muss man meist<br />
zwischen einer Gratis- und einer Kaufversion<br />
unterscheiden. Bei vielen Antiviren-Apps ist<br />
es üblich, dass zu einigen frei verfügbaren<br />
Funktionen noch weitere Funktionen als In-<br />
App-Kauf hinzuerworben werden können.<br />
Neben Datei-Managern und nützlichen Apps<br />
für die Reise stellen wir unerlässliche<br />
Online- und Kommunikations-<br />
Tools sowie lohnenswerte Programme<br />
für den Alltag vor. Dazu<br />
gehören zum Beispiel Apps für Notizen<br />
oder Tools für die Bild- und Videobearbeitung<br />
für unterwegs. mm<br />
86
SYSTEM-TUNING UND SICHERHEIT<br />
Android-Phones werden immer schneller<br />
und leistungsfähiger, Spitzenmodelle arbeiten<br />
heute schon mit Acht-Kern-Prozessoren.<br />
Die gesamte Rechenpower nützt recht wenig,<br />
wenn unzählige parallel laufende Apps<br />
das System ausbremsen.<br />
Wie beim Windows-PC lohnt sich gelegentlich<br />
ein Blick unter die Haube mit Tools wie<br />
dem Clean Master (KS Mobile). Die App besteht<br />
aus mehreren Modulen. Dabei lassen<br />
sich über den Task-Killer geöffnete Apps<br />
schließen, während das Reinigungs-Modul<br />
unter anderem Browser-Spuren löscht. Außerdem<br />
prüft Clean Master, ob überflüssige<br />
Dateien im Cache bereinigt werden können.<br />
Ein App-Manager sorgt ferner dafür, dass<br />
sich bei Speicherknappheit Apps auf die SD-<br />
Karte verschieben lassen. Dazu gibt es einen<br />
System-Beschleuniger, der untersucht, welche<br />
Prozesse im Hintergrund laufen und sowohl<br />
den Arbeitsspeicher als auch die Akkuleistung<br />
beeinträchtigen. Durch Schließen<br />
nicht benötigter Apps kommt das System<br />
wieder auf Touren.<br />
Richtige Helfer bei Android-<br />
Sicherheitsfragen<br />
Wichtige Helfer für die Systembereinigung<br />
sind auch Datei-Manager wie der ES Datei<br />
Explorer oder MyPhoneExplorer. Dabei umfasst<br />
der Datei Explorer einen Task-Killer und<br />
hilft beim Verwalten von Dateien auf dem<br />
Android-Gerät.<br />
Immer wichtiger werden Sicherheits-Apps,<br />
die verhindern sollen, dass Schadprogramme<br />
auf dem Smartphone landen und Dritte<br />
Zugriff auf persönliche Daten erlangen.<br />
Empfehlenswert sind dabei Programme wie<br />
Aviras Antivirus Security: Die App sucht<br />
und erkennt Viren, blockiert unerwünschte<br />
Anrufe und SMS, stöbert das Gerät bei Verlust<br />
auf oder löscht die Inhalte.<br />
Clean Master<br />
❯ Preis: kostenlos<br />
❯ Hersteller: KS Mobile<br />
FAZIT: Eine App wie der Clean Master<br />
gehört definitiv zu der Grundausstattung<br />
eines Android-Geräts. Sie hilft, überflüssige<br />
Dienste und Apps zu löschen oder zu<br />
verschieben und hält das System sauber.<br />
ORDNUNG IST DAS HALBE LEBEN<br />
Wunderlist<br />
❯ Preis: kostenlos (bzw. ab 4,49 Euro)<br />
❯ Hersteller: 6 Wunderkinder GmbH<br />
FAZIT: Wer Ordnung und Planung liebt,<br />
kommt um Wunderlist kaum herum. Die<br />
App eignet sich für den Wocheneinkauf<br />
ebenso wie für die reibungslose Planung<br />
größerer Projekte im Team.<br />
Bei täglichen Erledigungen und der Arbeit<br />
helfen Apps wie der Adobe Reader für die<br />
Darstellung von PDFs auf dem Smart phone<br />
oder Arbeitstiere wie Microsofts Office Mobile<br />
zum Bearbeiten von Office-Dateien.<br />
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Apps für<br />
die Aufgabenverwaltung und Notizen. Empfehlenswert<br />
sind Zusatzanwendungen wie<br />
Evernote und Wunderlist. Dabei zeichnet<br />
sich Evernote unter anderem dadurch aus,<br />
dass Notizen, Bilder, Links oder Aufgabenlisten<br />
bequem in der Cloud gespeichert werden<br />
können, sodass ein Zugriff auch über<br />
den heimischen Computer möglich ist.<br />
Perfekt planen und<br />
delegieren mit Wunderlist<br />
Wunderlist hingegen ist mehr eine Aufgabenverwaltung.<br />
Einsetzen lässt sich der<br />
praktische Planer, wenn zum Beispiel unter<br />
Freunden ein Grillfest gefeiert oder ein Wochenendausflug<br />
geplant werden soll. Nützlich<br />
ist Wunderlist auch, um einfach Einkaufslisten<br />
mit dem Partner zu koordinieren oder<br />
um im Geschäftsalltag eine Präsentation<br />
im Team zusammenzustellen. Notizen und<br />
Listen lassen sich ebenso einfach erstellen<br />
wie Termine abstimmen oder Aufgaben zuweisen<br />
und Dateien für alles zur Verfügung<br />
stellen. Dadurch, dass sich Wunderlist auch<br />
auf PC oder Tablet installieren lässt, können<br />
die Aufgaben auch von dort verwaltet werden.<br />
Listen oder Aufgaben synchronisiert ein<br />
Cloud-Dienst. Den schlauen Aufgabenplaner<br />
gibt es als Gratis- oder als Premium-Tool.<br />
Wer nicht so sehr seine Aufgaben, sondern<br />
seine Ausgaben verfolgen möchte, kann<br />
dies mit einer App wie Mein Haushaltsbuch<br />
erledigen. Die App zeigt übersichtlich an,<br />
wie sich Ein- und Ausgaben verteilen. Stehen<br />
größere Anschaffungen an, lassen sie<br />
sich mit dem Haushaltsbuch planen.<br />
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87
PRAXIS ❯ Die besten Apps<br />
SURFEN UND PLAUDERN<br />
Für kurze Nachforschungen im Web und die<br />
schnelle Kommunikation mit Freunden und<br />
Geschäftspartnern sind Smartphones wie geschaffen.<br />
Apps, die den mobilen Nomaden unterstützen,<br />
sind auf den meisten Smartphones<br />
vorinstalliert: Eine Facebook-App fehlt ebenso<br />
wenig wie der E-Mail-Client oder der Browser.<br />
Die Liste nützlicher Apps lässt sich endlos erweitern,<br />
angeführt wird sie von WhatsApp.<br />
Beliebt trotz Sicherheitsbedenken:<br />
WhatsApp und Facebook<br />
Gleichwohl der Nachrichten-Dienst als überaus<br />
gesprächig und unsicher gilt, erfreut er<br />
sich einer ungebrochenen Popularität. Nicht<br />
einmal die Übernahme durch Facebook änderte<br />
viel an seiner Beliebtheit. So vermeldete<br />
der Messenger Anfang April dieses Jahres,<br />
an einem Tag rekordverdächtige 64 Milliarden<br />
Nachrichten verschickt zu haben. Trotz<br />
gravierender Sicherheitsbedenken werden<br />
Nachrichten, Bilder oder Videos zwischen<br />
Freunden mit WhatsApp ausgetauscht. Dabei<br />
hat auch die Stiftung Warentest auf fehlende<br />
Sicherheitsmaßnahmen und die Weitergabe<br />
von Adressdaten ohne Zustimmung<br />
des Nutzers oder der betroffenen Dritten<br />
aufmerksam gemacht und vor dem Einsatz<br />
des Messengers gewarnt. Als sicher geltende<br />
alternative Messenger haben nicht zuletzt<br />
wegen ihrer fehlenden Verbreitung kaum<br />
eine Chance, sich durchzusetzen.<br />
Wer mit Freunden und Familie in Verbindung<br />
bleiben will, kann dafür auch Skype einsetzen.<br />
Damit sind kostenlose Anrufe und Video-<br />
Telefonie zwischen Skype-Nutzern möglich.<br />
Stets auf dem Laufenden bleiben moderne<br />
Nomaden mit Nachrichten-Diensten wie<br />
NewsHog. Und mit alternativen Browsern<br />
wie dem Firefox werden Surfausflüge unter<br />
anderem durch den Einsatz verschiedener<br />
Add-ons sicherer.<br />
WhatsApp<br />
❯ Preis: kostenlos<br />
❯ Hersteller: WhatsApp Inc.<br />
FAZIT: WhatsApp ist weit verbreitet und<br />
hat sich trotz Datenschutzbedenken<br />
einen festen Platz unter den nützlichen<br />
Tools erobert. Nachrichten, Bilder oder<br />
Videos lassen sich damit austauschen.<br />
MUSIK UND FILME UNTERWEGS<br />
PicsArt – Photo Studio<br />
❯ Preis: kostenlos<br />
❯ Hersteller: PicsArt<br />
FAZIT: Für Hobbyfotografen eine<br />
willkommene Abwechslung mit vielen<br />
Bearbeitungsmöglichkeiten bietet die<br />
Bildbearbeitung PicsArt. Leider gibt es<br />
die App nicht ohne störende Werbung.<br />
Wer seine Lieblingssongs oder Filme auf seinem<br />
„Taschencomputer“ genießen möchte,<br />
kann mitgelieferte Player nutzen. Doch wird<br />
gerade bei Filmen schnell deutlich, dass<br />
nicht alle Formate auf Smartphone oder Tablet<br />
wiedergegeben werden. Statt Videos umständlich<br />
in das passende Format zu konvertieren,<br />
bieten sich Player wie der VLC Player<br />
an. Dieser spielt gängige Formate auch auf<br />
Mobiltelefonen ab.<br />
Die ganze Welt der Medien spielt sich auf<br />
Mobilgeräten ab, wenn auch Apps fürs Streamen<br />
von Musik und Videos an Bord sind. Wer<br />
sich unterwegs nicht immer auf ein schnelles<br />
Netz verlassen möchte, lädt You Tube-Videos<br />
mit Tools wie TubeMate (YouTube Downloader)<br />
herunter. Verfügbar ist die App nicht in<br />
Googles offiziellem Play Store.<br />
Wer nirgendwo auf seinen Lieblings-Fernsehsender<br />
verzichten möchte, greift zur App<br />
Zatoo. Als angemeldeter und zahlender<br />
Nutzer stehen über diesen Dienst zahlreiche<br />
TV-Sender in HD-Qualität zur Wahl. Und wer<br />
auf der Suche nach dem Titel eines Songs ist,<br />
findet ihn mit der App Sound Search.<br />
Apps für Filmer und Fotografen<br />
Ambitionierte Hobbyfilmer und -fotografen,<br />
die ihre Videos und Bilder gleich auf dem<br />
Android-Gerät bearbeiten, setzen Tools wie<br />
Magisto und PicsArt ein. Bilder lassen sich<br />
mit Programmen wie PicsArt Photo Studio<br />
aufpeppen. Dabei ist es möglich, witzige<br />
oder künstlerische Bilder schon beim Fotografieren<br />
zu erzeugen. Schließlich lassen<br />
sich Filter und verschiedene Kameraeinstellungen<br />
hinzuschalten. Mit wenigen Fingertipps<br />
und -gesten werden fertige Fotos<br />
optimiert, retuschiert oder mit Effekten<br />
versehen. Selbst Foto-Kollagen gelingen im<br />
Handumdrehen. Einzig störend sind bei der<br />
App die Werbeeinblendungen.<br />
88 www.pcgo.de 9/14
GUT GERÜSTET FÜR DIE REISE<br />
Eine fast unüberschaubare Anzahl an Zusatzprogrammen<br />
gibt es für die Reise. Das hängt<br />
damit zusammen, dass die unterschiedlichsten<br />
Aspekte einer Geschäfts-, Urlaubs- oder<br />
Wochenendreise abgedeckt werden. So helfen<br />
Apps wie die Gelben Seiten, die nächste<br />
Apotheke oder Bank vor Ort zu finden. Das<br />
Lufthansa-Tool ist nicht nur für Geschäftsreisende<br />
nützlich: Privatreisende haben<br />
auch Zugriff auf ihren Meilenstand und den<br />
Online-Check-In. Wie Geschäftsleute können<br />
sie darüber ihren nächsten Flug buchen.<br />
Flüge zum Schnäppchenpreis<br />
Hilfe bei der Suche nach dem günstigsten<br />
Ferienflug bietet Skyscanner. Die Flugsuchmaschine<br />
zeigt einen Sparkalender und<br />
verschiedene in der näheren Umgebung<br />
liegende Flughäfen an. Wer noch nicht so<br />
genau weiß, wohin die Urlaubsreise gehen<br />
soll, kann sich über Skyscanner inspirieren<br />
und Flughäfen samt Ticketpreise anzeigen<br />
lassen. Ist der passende Flug gefunden, kann<br />
man direkt in der App die Reise buchen.<br />
Wetterinformationen zu dem Urlaubsort gelangen<br />
meist schon über vorinstallierte Apps<br />
auf das Smartphone. Wer detailliertere Vorhersagen<br />
sucht, greift zur App Bayer Agrar<br />
Wetter. Diese richtet sich zwar an Landwirte,<br />
liefert aber für jeden Wetterfühligen genaue<br />
Daten. Dabei werden die Wetterdaten viermal<br />
am Tag aktualisiert.<br />
Wer stattdessen lieber mit der Bahn fährt,<br />
ist mit dem DB Navigator gut beraten. Das<br />
nützliche Tool findet nicht nur die richtige<br />
Reiseverbindung, sondern zeigt Verspätungen<br />
an und ermöglicht den Kauf des Tickets.<br />
Nicht nur für Autofahrer unerlässlich sind<br />
Navigations-Apps. Hier sollte darauf geachtet<br />
werden, dass für Auslandsreisen die<br />
Karten offline verfügbar sein sollten. Das ist<br />
beispielsweise bei Waze der Fall.<br />
Skyscanner<br />
❯ Preis: kostenlos<br />
❯ Hersteller: Skyscanner Ltd.<br />
FAZIT: Skyscanner findet Flüge zum<br />
Schnäppchenpreis vor allem, wenn der<br />
Reisende flexibel ist. An welchen Tagen<br />
die Flüge besonders günstig sind, zeigt<br />
Skyscanner übersichtlich an.<br />
SMARTPHONE-SPIELEREIEN GEFÄLLIG<br />
Sound Meter<br />
❯ Preis: kostenlos<br />
❯ Hersteller: Smart Tools co.<br />
FAZIT: Mit der App Sound Meter wird<br />
das Smartphone zum Geräuschmesser.<br />
Umgebungsgeräusche lassen sich damit<br />
aufzeichnen. Die Ergebnisse werden<br />
übersichtlich dargestellt.<br />
Als Zeitvertreib zwischendurch gehören<br />
Spielchen auf dem Smartphone zu den<br />
beliebtesten Anwendungen. Allein schon<br />
die beliebtesten Spiele hier aufzuführen,<br />
sprengt den Rahmen der nützlichen Apps.<br />
Erwähnt sei an dieser Stelle lediglich ein<br />
Spiel, das seit geraumer Zeit die Charts anführt.<br />
Dabei handelt es sich um das Quizduell,<br />
bei dem mehrere Spieler über die App<br />
gegeneinander antreten.<br />
Das Smartphone als Messgerät<br />
Mit verschiedenen Zusatzprogrammen ist es<br />
ferner möglich, sein Smartphone zum Beispiel<br />
in ein Messgerät zu verwandeln. Dass<br />
ein Kompass auf dem Mobilgerät nützlich<br />
sein kann, ist dabei unumstritten. Eine Spielerei<br />
hingegen ist der Lärmmesser Sound<br />
Meter. Über das Mikro zeichnet die App Umgebungsgeräusche<br />
auf. Auf dem Bildschirm<br />
erscheint anschließend eine Anzeige des Geräuschpegels<br />
und zwar so, dass eine Einordnung<br />
möglich ist. Wer also glaubt, dass der<br />
Partner zu laut schnarcht, kann mit der App<br />
den Beweis dafür vorlegen.<br />
Das Smartphone lässt sich problemlos auch<br />
als Eieruhr einsetzen. Mit der Eieruhr-App<br />
sollen die Frühstückseier auf den Punkt genau<br />
gelingen. Dazu werden nicht nur GPS-<br />
Daten für die Bestimmung der Höhe ermittelt,<br />
sondern auch die unterschiedlichen Ei-<br />
Gewichtsklassen berücksichtigt.<br />
Mit der Taschenlampen-App finden Smartphone-Nutzer<br />
auch im Dunklen die Haustürschlüssel.<br />
Und mit dem Sternatlas lassen<br />
sich am nächtlichen Himmel Sternbilder und<br />
Planeten ausmachen.<br />
Zum Lesegerät werden Smartphone oder<br />
Tablet mit Apps wie Kindle oder Wattpad.<br />
Elektronische Bücher von Amazon oder kostenlose<br />
E-Books von Wattpad können damit<br />
verschlungen werden.<br />
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PRAXIS ❯ Die besten Apps<br />
Die 50 besten Android-Apps<br />
Unsere Auswahl beinhaltet die Apps, die der Redaktion in jeder Kategorie am besten gefallen haben.<br />
Die meisten davon sind kostenlos, bieten oft aber eine erweiterte und werbefreie Premium-Version.<br />
APP-BEZEICHNUNG BESCHREIBUNG PREIS<br />
SYSTEM<br />
Clean Master<br />
Avira Antivirus<br />
Security<br />
ES Datei Explorer<br />
MyPhoneExplorer<br />
Client<br />
Advanced Task Killer<br />
Mobile Sitter<br />
Battery Doctor<br />
SwiftKey Tastatur<br />
AirDroid<br />
PRODUKTIVITÄT<br />
Adobe Reader<br />
Barcode Scanner<br />
eBay<br />
Event Flow Calendar<br />
Widget<br />
Evernote<br />
Mein Haushaltsbuch<br />
Office Mobile<br />
(Microsoft)<br />
Wunderlist<br />
Reinigungs-Tool mit Speicher-<br />
Beschleuniger und Task-Killer<br />
Sicherheits-App mit Viren-Scan,<br />
Fernlöschen und Ortung<br />
Datei und Programm-Manager<br />
mit Task-Killer<br />
Smartphone-Verwaltung auch<br />
für den Datenabgleich mit PC<br />
Task-Manager zum Schließen<br />
nicht benötigter Anwendungen<br />
Passwort-Manager vom<br />
Fraunhofer-Institut<br />
Energie-Verwaltung für längere<br />
Akku-Laufzeit<br />
Touchscreen-Tastatur für die<br />
schnelle Texteingabe<br />
Android-Synchronisierung mit<br />
Computer via WLAN<br />
Anzeige von PDF-Dokumenten<br />
auf Android-Geräten<br />
Scanner für Produkt-Barcodes<br />
und QR-Codes<br />
Verwaltet und verfolgt Auktionen<br />
auf Smartphone oder Tablet<br />
Widget holt Termine unter anderem<br />
auf den Sperrbildschirm<br />
Notiz- und Erinnerungs-Tool mit<br />
Cloud-Speicher<br />
behält private Ein- und<br />
Aus gaben im Blick<br />
Zugriff und Bearbeitung von<br />
Office-Dateien via Smartphone<br />
Aufgabenverwaltung mit<br />
Erinnerungsfunktion<br />
ONLINE UND KOMMUNIKATION<br />
Facebook<br />
verbindet Freunde online<br />
miteinander<br />
Firefox<br />
alternativer Browser mit Anpassungsmöglichkeiten<br />
Dropbox<br />
Zugriff via Smartphone/Tablet<br />
zum Cloud-Speicher<br />
Go SMS Pro<br />
Messenger mit vielen Zusatzfunktionen<br />
NewsHog<br />
sammelt News zu ausgewählten<br />
Themen<br />
Skype<br />
Sofortnachrichten-Dienst mit<br />
Sprach- oder Videoanruf<br />
Telegram<br />
schneller Messenger mit<br />
Cloud-Speicher<br />
WhatsApp<br />
verschickt Kurznachrichten<br />
via WLAN<br />
gratis<br />
gratis<br />
(In-App)<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
5,49 Euro<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
(Office<br />
365-Abo)<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
gratis<br />
APP-BEZEICHNUNG BESCHREIBUNG PREIS<br />
MULTIMEDIA<br />
Google Sound Search erkennt unbekannte Songs und gratis<br />
bietet sie zum Kauf an<br />
Magisto<br />
Video-Editor für einfaches Aufpeppen<br />
gratis<br />
von Videosequenzen<br />
PicsArt – Photo Studio einfache Bildbearbeitung am gratis<br />
Smartphone/Tablet<br />
Spotify<br />
Musik-Dienst (mit Zusatzfunktionen<br />
gratis<br />
im Premium-Account)<br />
TubeMate YouTube sichert YouTube-Videos für den gratis<br />
Downloader<br />
Offline-Video-Genuss<br />
TuneIn Radio<br />
Web-Radio-Dienst mit vielen<br />
ausländischen Sendern<br />
gratis<br />
Zatoo<br />
VLC for Android<br />
REISE<br />
Bayer Agrar Wetter<br />
Blitzer.de<br />
Clever tanken<br />
DB Navigator<br />
Gelbe Seiten<br />
Lufthansa<br />
mytaxi<br />
Skyscanner<br />
Waze<br />
GADGETS<br />
Eieruhr Pro<br />
Sternatlas<br />
Kindle-App<br />
Wattpad<br />
Sound Meter<br />
Quizduell<br />
MyFitnessPal<br />
Taschenlampe Tiny<br />
Flashlight<br />
Internet-Fernseher mit verschiedenen<br />
Sender-Paketen<br />
Universal-Player zum Abspielen<br />
gängiger Multimediaformate<br />
Wettervorhersage nicht nur für<br />
Landwirte<br />
Blitzerwarner mit großer<br />
Community<br />
zeigt die günstigste Tankstelle in<br />
der Umgebung an<br />
Bahnverbindung und schneller<br />
Ticket-Kauf<br />
findet Dienstleister wie Apotheken,<br />
Kino oder Supermarkt<br />
Flüge suchen, buchen und<br />
verwalten<br />
Rufen und Bezahlen des<br />
nächsten verfügbaren Taxis<br />
findet günstige Flüge weltweit<br />
und zeigt Sparkalender<br />
Offline-Navigation mit<br />
Verkehrs- und Straßeninfos<br />
legt die optimale Kochzeit für<br />
Eier fest und überwacht sie<br />
zeigt Sternbilder und Planeten<br />
an bestimmtem Standort<br />
ermöglicht Lesen elektronischer<br />
Bücher (Amazon)<br />
bietet Zugriff auf kostenlose<br />
E-Books<br />
Lärmmessung in Dezibel und<br />
Einordnung<br />
spannendes Spiel als Zeitvertreib<br />
für Quizfans<br />
Kalorienzähler mit großer<br />
Nahrungsmittel-Datenbank<br />
Taschenlampe zeigt auch<br />
Farblicht an<br />
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PRAXIS ❯ Word- und Excel-Tipps<br />
Funktionen ermöglicht. Beim Markieren eines Bereichs<br />
mit Zahlen wird der SmartTag „Schnellanalyse“ eingeblendet.<br />
Sobald Sie auf diesen SmartTag klicken, werden<br />
mehrere Optionsschaltflächen sichtbar. Klicken Sie<br />
in diesem Fenster auf den Eintrag „Ergebnisse“. Hier finden<br />
Sie zweimal das Symbol „Summe“. Mit dem linken<br />
Symbol „Summe“ erzeugen Sie die Summen unterhalb<br />
der Spalten (in diesem Beispiel der Quartale), mit dem<br />
rechten Symbol „Summe“ wird die Summe zeilenweise<br />
errechnet, in diesem Beispiel über die Standorte.<br />
MICROSOFT OFFICE<br />
TIPPS UND TRICKS<br />
Wenn Sie in Excel 2013<br />
einen Wertebereich markieren,<br />
wird automatisch<br />
das Symbol<br />
für die Schnellanalyse<br />
eingeblendet.<br />
Microsoft hat in Office 2010/13 viele kleine Funktionen<br />
versteckt, mit denen sich die Programme nach Ihren<br />
persönlichen Anforderungen optimieren lassen – wir<br />
zeigen Ihnen diese praktischen Tipps und Tricks.<br />
EXCEL 2013 ❯ Die Funktion SUMME<br />
über eine Schnellanalyse erzeugen<br />
Ab der Version 2013 versucht Excel auf Basis von Markierungen<br />
selbstständig Berechnungen durchzuführen.<br />
Dadurch entfällt in vielen Fällen das manuelle<br />
Erstellen von Formeln. Excel fabriziert die Formel automatisch<br />
für Sie. Sobald Sie in Excel einen Wertebereich<br />
markieren, wird ein Symbol eingeblendet. Dabei<br />
handelt es sich um einen „SmartTag“, der Ihnen weitere<br />
OUTLOOK 2010 ❯ Standardtexte für<br />
E-Mails mit QuickSteps erstellen<br />
Häufig muss eine E-Mail mit einem Standardtext beantwortet<br />
oder weitergeleitet werden. In älteren Outlook-<br />
Versionen hat man Standardtexte gerne als Signaturen<br />
hinterlegt. Das geht in neueren Outlook-Versionen nicht<br />
mehr, denn es ist nur noch eine Signatur pro E-Mail<br />
möglich. Daher können Signaturen nicht mehr als Textcontainer<br />
benutzt werden. Als Ausweg werden Texte<br />
aus anderen Quellen (wie zum Beispiel Word) herauskopiert<br />
und in die E-Mail eingefügt. Aber das ist nicht nötig,<br />
denn die QuickSteps von Outlook schaffen Abhilfe.<br />
Sie befinden sich im „Posteingang“ von Outlook. Dort<br />
finden Sie im Register „Start“ die Gruppe „QuickSteps“.<br />
Aktivieren Sie in dieser Gruppe den Befehl „Neu erstellen“.<br />
Das Dialogfenster „QuickStep bearbeiten“ wird eingeblendet.<br />
Geben Sie in das Feld „Name“ ein: „Standardtext“.<br />
Öffnen Sie anschließend das Auswahlfeld „Aktion<br />
auswählen“ und wählen Sie aus dem Bereich „Antworten“<br />
den Befehl „Neue Nachricht“ aus. Damit Sie diese<br />
Nachricht an jede beliebige Adresse senden können,<br />
lassen Sie das Feld „An“ leer und klicken stattdessen auf<br />
den Befehl „Optionen anzeigen“. Dieser Befehl befindet<br />
sich als Hyperlink rechts unterhalb des „An“-Feldes. Das<br />
Dialogfenster wird jetzt um die Felder „Betreff“, „Kennzeichnung“,<br />
„Wichtigkeit“ und „Text“ erweitert. Für den<br />
Standardtext ist das Feld „Text“ von Interesse. Tippen<br />
Sie hier den gewünschten Text ein. Mit einem Klick auf<br />
die Schaltfläche „Fertig stellen“ wird Ihr QuickStep gespeichert.<br />
Der neu erstellte QuickStep taucht jetzt in der<br />
Gruppe „QuickSteps“ auf. Mit einem Mausklick auf diesen<br />
QuickStep wird eine neue E-Mail mit dem von Ihnen<br />
vorgegebenen Standardtext erstellt.<br />
POWERPOINT 2010/13 ❯ Die Referentenansicht<br />
in PowerPoint nutzen<br />
PowerPoint bietet Ihnen im Register „Bildschirmpräsentation“<br />
die Möglichkeit an, eine Referentenansicht zu<br />
erzeugen. Diese Ansicht ist speziell für einen Vortrag mit<br />
einem Beamer vorgesehen. Der Beamer dient dann quasi<br />
als zweiter Bildschirm. Während Sie auf dem Beamer<br />
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Ihre Folien vorführen, steuern Sie über den Notebook-<br />
Bildschirm die Präsentation.<br />
Die Ansicht auf dem Notebook ist allerdings anders als<br />
die Darstellung auf dem Beamer. Auf dem Notebook<br />
sehen Sie zwar auch die gerade projizierte Folie aber<br />
zusätzlich auf der rechten Seite Ihre Vortragsnotizen.<br />
Das ist sehr nützlich, wenn der „rote Faden“ für Ihre<br />
Präsentation mal verloren geht. Die Notizen, die das<br />
Publikum nicht sieht, helfen Ihnen dann schnell weiter.<br />
Was in dieser Ansicht auch sehr nützlich ist: Oberhalb<br />
der Vortragsnotizen wird ein <strong>Vorschau</strong>bild auf die<br />
nächste Folie angezeigt. Dann wissen Sie schon, was<br />
auf der nächsten Folie dargestellt wird.<br />
Neu in PowerPoint 2013 ist die Möglichkeit, die Referentenansicht<br />
auch ohne angeschlossenen Beamer auf<br />
Ihrem Bildschirm zu testen.<br />
Starten Sie dazu Ihre Bildschirmpräsentation über das<br />
Register „Bildschirmpräsentation“. Klicken Sie in der<br />
Gruppe „Bildschirmpräsentation starten“ auf das Symbol<br />
„Von Beginn an“. Klicken Sie dann mit der rechten<br />
Maustaste auf den Bildschirm. Daraufhin erscheint ein<br />
Kontextmenü, über das Sie die „Referentenansicht“<br />
einschalten. Alternativ können Sie auch in der „Normalansicht“<br />
Ihrer Folien die Tastenkombination [Alt]+[F5]<br />
betätigen. Schon wird die Referentenansicht aktiviert.<br />
EXCEL 2010 ❯ Spuren erstellen<br />
In komplexen Excel-Tabellen erkennt man nicht immer,<br />
woher die Zahlen einer Funktion kommen und wo das<br />
Ergebnis der Funktion weiterverwendet wird. In einem<br />
solchen Fall bietet die Formelüberwachung eine Hilfe.<br />
Aktivieren Sie das Register „Formeln“. Dort finden Sie in<br />
der Gruppe „Formelüberwachung“ die Symbole „Spur<br />
zum Vorgänger“, „Spur zum Nachfolger“ und „Pfeile entfernen“.<br />
Klicken Sie in eine Zelle mit einer Formel. Wenn<br />
diese Formel Daten aus dem Tabellenblatt verwendet,<br />
bekommen Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />
„Spur zum Vorgänger“ mit Pfeilen grafisch dargestellt,<br />
aus welchen Zellen die Zahlen für die Formel stammen.<br />
Mit einem Klick auf das Symbol „Spur zum Nachfolger“<br />
wird, falls vorhanden, ein Pfeil zu der Zelle erstellt, mit<br />
dem das Ergebnis der Formel weiterrechnet.<br />
Wenn Sie vor lauter Pfeilen nichts mehr erkennen, entfernen<br />
Sie sie über das Symbol „Pfeile entfernen“.<br />
WORD 2010/13 ❯ Kommentare in<br />
ein Dokument einfügen<br />
Sobald Sie Anmerkungen zu eigenen oder fremden<br />
Texten haben, sind Kommentare das beste Mittel zum<br />
Zweck. Klicken Sie zunächst im Text an die Stelle, die<br />
Sie kommentieren wollen. Sie erzeugen Ihre Kommentare,<br />
indem Sie das Register „Überprüfen“ aktivieren<br />
und in der Gruppe „Kommentare“ auf das Symbol<br />
„Neuer Kommentar“ klicken. Jetzt können Sie Kommentare<br />
hinterlegen.<br />
Word 2013 verfeinert diese Funktion noch um einen<br />
„Verlauf“. Ihre Notizen werden ab Word 2013 jetzt wie<br />
eine Art Chat mit einem zeitlichen Verlauf dargestellt.<br />
Es wird jetzt automatisch angezeigt, wann ein Kommentar<br />
geschrieben wurde. Darüber hinaus kann der<br />
Kommentar aus mehreren, zu unterschiedlichen Zeiten<br />
entstandenen Teilen bestehen. Peter Schnoor/hl<br />
Die Referentenansicht von<br />
PowerPoint versteckt die<br />
eigenen Notizen (rechts<br />
im Bild) und hilft dem Vortragenden<br />
als „Souffleur“.<br />
Links: Mithilfe von Spuren<br />
stellen Sie fest, woher die<br />
Zahlen einer Funktion<br />
kommen und wo sie<br />
weiterverwendet werden.<br />
Rechts: Word 2013 zeigt<br />
Kommentare in einem<br />
zeitlichen Verlauf an.<br />
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PRAXIS ❯ Kopf-und Fußzeilen in Excel<br />
KOPF- & FUSSZEILEN<br />
IN EXCEL EINRICHTEN<br />
Links: Im Seitenlayout<br />
können Sie sowohl in<br />
der Kopf- und Fußzeile<br />
als auch in der Tabelle<br />
arbeiten.<br />
Rechts: Mit dem vorgegebenen<br />
Element „Aktuelles<br />
Datum“ fügen Sie das<br />
aktuelle Datum in die<br />
Kopfzeile ein.<br />
Beim Drucken von Arbeitsblättern in Excel ist es zweckmäßig,<br />
gleiche Eintragungen am Anfang und am Ende<br />
jeder Seiten auszudrucken. Durch das Einrichten von<br />
Kopf- und Fußzeilen bekommen Sie alle relevanten Informationen<br />
auf jedes gedruckte Blatt.<br />
1Einfügen von<br />
Kopf- und Fußzeilen<br />
In einem Arbeitsblatt können Sie Kopfzeilen im oberen<br />
Bereich und Fußzeilen im unteren Bereich einfügen.<br />
Zum Einfügen von Kopf- und Fußzeilen aktivieren Sie<br />
das Registerblatt „Einfügen“. Klicken Sie dort in der<br />
Gruppe „Text“ auf das Symbol „Kopf – und Fußzeile“.<br />
Die Ansicht ändert sich von „Normal“ in „Seitenlayout“.<br />
Die Seitenlayoutansicht bietet die Möglichkeit, Daten<br />
sowohl in den Kopf- und Fußbereichen als auch direkt<br />
in die Tabelle einzugeben. Zusätzlich werden die „Kopf<br />
– und Fußzeilentools“ mit dem Register „Entwurf“ ein-<br />
geblendet. In diesen Tools finden Sie alle Werkzeuge<br />
zum Bearbeiten der Kopf- und Fußzeile.<br />
Wenn Sie Daten in die Tabelle eingeben wollen, klicken<br />
Sie in den Tabellenbereich. Dann werden die „Kopf –<br />
und Fußzeilentools“ ausgeblendet und Sie können,<br />
wie gewohnt, Ihre Daten bearbeiten. Mit einem Klick in<br />
eines der Felder der „Kopf – und Fußzeile“ können Sie<br />
diese wieder bearbeiten und die „Kopf – und Fußzeilentools“<br />
werden erneut eingeblendet.<br />
Falls Ihnen das Arbeiten in Tabellen in dieser Ansicht<br />
nicht gefällt, klicken Sie in der Statusleiste von Excel<br />
auf das Symbol „Normal“. In dieser Ansicht werden die<br />
Kopf- und Fußzeilen allerdings nicht dargestellt. Um<br />
wieder in die Ansicht der „Kopf – und Fußzeilen“ zu gelangen,<br />
klicken Sie in der Statusleiste auf das Symbol<br />
„Seitenlayout“. So können Sie die Ansicht nach Belieben<br />
ändern. Wenn Ihnen die Symbole zum Wechseln<br />
der Ansichten in der Statusleiste zu klein sind, finden<br />
Sie die unterschiedlichen Ansichten auch im Register<br />
„Ansicht“ in der Gruppe „Arbeitsmappenansichten“.<br />
2Das aktuelle<br />
Datum einfügen<br />
Der Kopf- und der Fußbereich bestehen jeweils aus<br />
drei Bereichen. Diese Bereiche können Sie mit Informationen<br />
füllen. Im rechten Kopfbereich soll das aktuelle<br />
Datum eingefügt werden. Klicken Sie in der Ansicht<br />
„Seitenlayout“ in den rechten Kopfbereich und aktivieren<br />
Sie dort in den „Kopf- und Fußzeilentools“ das<br />
Register „Entwurf“. Klicken Sie in der Gruppe „Kopfund<br />
Fußzeilenelemente“ auf das Symbol „Aktuelles Datum“.<br />
In den rechten Kopfbereich wird die Anweisung<br />
„&[Datum]“ geschrieben.<br />
Bei diesem Eintrag handelt es sich um einen Steuerbefehl<br />
für Excel, hier das aktuelle Datum einzutragen.<br />
Sobald Sie in ein anderes Feld klicken, wird das aktuelle<br />
Datum angezeigt. Wenn Sie wieder in das Kopffeld<br />
mit dem Datum klicken, wird wieder der Steuerbefehl<br />
angezeigt. Es handelt sich hierbei nicht um ein Formelfeld.<br />
Im Kopf- und Fußbereich können Sie nicht<br />
mit Formeln arbeiten. Sie sind auf die vorgegebenen<br />
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Kopf- und Fußzeilenelemente oder die Eingabe von<br />
Text angewiesen. Lediglich Textformatierungen und<br />
Farbeinstellungen sind mit diesen Elementen möglich.<br />
3Den aktuellen<br />
Blattnamen ermitteln<br />
Excel besteht aus mehreren Tabellenblättern. Diese<br />
sollten Sie bei der Nutzung mehrerer Tabellen jeweils<br />
mit einem eindeutigen Namen versehen. Dadurch<br />
wissen Sie dann immer, welche Daten sich in einem Tabellenblatt<br />
befinden. Sie können einen Tabellennamen<br />
ändern, indem Sie doppelt auf das Registerblatt der<br />
Tabelle klicken. Der bisherige Tabellenname wird dann<br />
markiert und Sie tippen einen eigenen Namen für das<br />
Tabellenblatt ein. Beim Drucken ist es dann zweckmäßig,<br />
diesen Tabellennamen gleich mit auszudrucken.<br />
Da der Kopfbereich schon mit vielen Informationen<br />
gefüllt ist, soll der Tabellenname im Fußbereich erstellt<br />
werden. Klicken Sie in den Kopfbereich und dann auf<br />
dem Register „Entwurf“ in der Gruppe „Navigation“ auf<br />
das Symbol „Zur Fußzeile wechseln“.<br />
Klicken Sie in der Fußzeile in den linken Bereich und<br />
anschließend in der Gruppe „Kopf- und Fußzeilenelemente“<br />
auf das Symbol „Blatt Name“. Der Eintrag<br />
„&[Register]“ wird erzeugt. Klicken Sie in den mittleren<br />
Fußbereich. Daraufhin wird im linken Bereich der Blattname<br />
angezeigt. Wenn Sie den Blattnamen ändern,<br />
wird dieser in der Fußzeile aktualisiert.<br />
4Den Dateipfad und den Namen der<br />
Arbeitsmappe automatisch eintragen<br />
Informationen über den Dateinamen und über den<br />
Speicherpfad sind sehr hilfreich. Sie finden die Symbole<br />
hierfür in der Gruppe „Kopf- und Fußzeilenelemente“.<br />
Das Symbol „Dateiname“ erzeugt einen Eintrag<br />
mit dem aktuellen Namen der Arbeitsmappe. Das<br />
Symbol „Dateipfad“ erzeugt eine Kombination aus<br />
dem aktuellen Dateipfad und dem Dateinamen. Da die<br />
komplette Information von Dateipfad und Dateinamen<br />
recht lang sein kann, soll sie im linken Bereich der Kopfzeile<br />
untergebracht werden. Wenn der mittlere Bereich<br />
nicht benutzt wird, kann der Inhalt dorthin überlappen<br />
und problemlos angezeigt werden.<br />
Zusätzlich haben Sie noch die Möglichkeit, eine Trennung<br />
zwischen Dateipfad und dem Namen der Arbeitsmappe<br />
durchzuführen. Klicken Sie in den linken Bereich<br />
der Kopfzeile. Klicken Sie dann in der Gruppe „Kopf- und<br />
Fußzeilenelemente“ auf das Symbol „Dateipfad“. Der<br />
Eintrag „&[Pfad]&[Datei]“ wird erzeugt. Setzen Sie die<br />
Schreibmarke vor das zweite „&“ Zeichen und betätigen<br />
Sie dann die [Enter]-Taste. Der Eintrag „&[Datei]“<br />
erscheint in der zweiten Zeile. Um das Ergebnis zu be-<br />
trachten, klicken Sie in den Tabellenbereich. Diese Informationen<br />
werden bei einer Änderung des Speicherpfades<br />
und des Namens der Arbeitsmappe aktualisiert.<br />
5Seitenzahlen in eine mehrseitige<br />
Tabelle einfügen<br />
Sobald eine Tabelle mehr als eine Seite hat, ist es an<br />
der Zeit, Seitenzahlen einzufügen. Klicken Sie dazu in<br />
den mittleren Fußbereich. Klicken Sie dann zunächst<br />
auf das Symbol „Seitenzahl“. Der Eintrag „&[Seite]“ wird<br />
erzeugt. Die Anzahl der Seiten soll nach einem Schrägstrich<br />
erfolgen. Tippen Sie deshalb einen Schrägstrich<br />
(„/“) ein. Um jetzt die Anzahl der Seiten darzustellen,<br />
klicken Sie auf das Symbol „Anzahl der Seiten“. Der Eintrag<br />
„&[Seiten]“ wird eingetragen. Um das Ergebnis zu<br />
sehen, klicken Sie in den rechten Fußbereich.<br />
6Eine Grafik in den Fußbereich des<br />
Arbeitsblatts stellen<br />
Auch Grafiken können Sie in den Kopf- und Fußbereich<br />
stellen. Das ist besonders nützlich, wenn Sie ein Logo<br />
einfügen wollen. Sie müssen nur darauf achten, dass<br />
bei einer großen Grafik aus dem Kopf- oder Fußbereich<br />
heraus der Tabellenbereich überschrieben wird. Das<br />
ist meistens nicht gewollt. Dann müssen Sie die Grafik<br />
anschließend so formatieren, dass diese in die Fußzeile<br />
passt. Klicken Sie also vom rechten Fußbereich aus auf<br />
das Symbol „Grafik“. Das Dialogfenster<br />
„Grafik einfügen“ wird eingeblendet.<br />
Wählen Sie die gewünschte Grafik aus<br />
und klicken Sie dann auf die Schaltfläche<br />
„Einfügen“. Der Eintrag „&[Grafik]“<br />
wird erzeugt. Um die Grafik zu sehen,<br />
klicken Sie in einen anderen Bereich.<br />
Falls die Grafik zu groß ist, klicken Sie<br />
wieder in die Fußzeile mit dem Grafikeintrag<br />
und klicken Sie dann in der<br />
Gruppe „Kopf- und Fußzeilenelemente“<br />
auf das Symbol „Grafik formatie-<br />
Zum Eintragen des<br />
aktuellen Pfades und des<br />
Dateinamens dient das<br />
Symbol „Dateipfad“.<br />
Der aktuelle Blattname<br />
wird in der Fußzeile<br />
dargestellt.<br />
Die aktuelle Seite und die<br />
Gesamtzahl der Seiten<br />
werden eingefügt.<br />
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95
PRAXIS ❯ Kopf-und Fußzeilen in Excel<br />
Nach der Höhenanpassung<br />
passt die<br />
Grafik gut in den<br />
Kopf- und Fußbereich.<br />
Diagrammblätter werden<br />
mit dem Dialogfenster<br />
„Seite einrichten“ mit<br />
Kopf- und Fußzeilen<br />
versehen.<br />
ren“. Das gleichnamige Dialogfenster wird eingeblendet.<br />
Stellen Sie in diesem Dialogfenster die gewünschte<br />
Höhe und Breite der Grafik ein. Mit der Einstellung<br />
„Höhe = 1,3 cm“ passt Ihre Grafik in den Kopf- oder<br />
Fußbereich hinein.<br />
7Unterschiedliche Kopf- und Fußzeilen<br />
in die Tabellenblätter einfügen<br />
Nicht immer sollen die Kopf- und Fußzeilen auf der ersten<br />
Seite erscheinen. Wenn Sie zum Beispiel mit vorbedrucktem<br />
Firmenpapier arbeiten, soll die erste Seite<br />
keine Kopf- und Fußzeileninformationen enthalten.<br />
Es besteht auch vielfach der Wunsch, dass die erste Seite<br />
andere Informationen enthalten soll als die folgenden<br />
Kopfzeilen. Dafür finden Sie in der Entwurfsansicht<br />
der Kopf- und Fußzeilentools die Gruppe „Optionen“.<br />
Mit einem Haken in dem Kontrollkästchen „Erste Seite<br />
anders“ wird die erste Seite anders als die Folgeseiten<br />
dargestellt. Mit einem Haken in dem Kontrollkästchen<br />
„Unterschied gerade ungerade Seiten“ sorgen Sie dafür,<br />
dass die Kopf- und Fußzeilen unterschiedlich dargestellt<br />
werden. Das ist zum Beispiel bei einem Duplexdruck<br />
wichtig, wo sowohl die Vorderseiten als auch die<br />
Rückseiten bedruckt werden. Sie kommen dann nicht<br />
mit einer einzigen Kopf- und Fußzeile aus. Die unterschiedlichen<br />
Bereiche müssen Sie nachpflegen.<br />
8Gleiche Kopf- und Fußzeilen<br />
für mehrere Arbeitsblätter<br />
Kopf- und Fußzeilen gelten immer nur für das aktuelle<br />
Tabellenblatt. Vielfach sollen aber alle Tabellenblätter<br />
in Ihrer Arbeitsmappe eine einheitliche Kopfzeile enthalten.<br />
Oder Sie möchten, dass nur einige Tabellenblätter<br />
einheitliche Kopfzeilen erhalten sollen. Damit<br />
Sie nicht immer die gleichen Kopf- und Fußzeilen einrichten<br />
müssen, markieren Sie vor dem Erstellen von<br />
Kopf- und Fußzeilen die gewünschten Tabellenblätter.<br />
Um nur einige Arbeitsblätter zu markieren, halten Sie<br />
die [Strg]-Taste gedrückt und klicken Sie dann die gewünschten<br />
Tabellenblattreiter mit der linken Maustaste<br />
an. Danach wechseln Sie in die „Seitenlayoutansicht“.<br />
Die Kopfzeilenelemente, die Sie dann einfügen, werden<br />
in alle markierten Tabellenblätter übernommen.<br />
9Kopf- und Fußzeilen für<br />
Diagrammblätter<br />
Diagrammblätter können nicht in der Seitenlayoutansicht<br />
mit Kopf- und Fußzeilen belegt werden. Hier müssen<br />
Sie einen anderen Weg gehen. Aktivieren Sie in<br />
einem Diagrammblatt das Register „Einfügen“. Klicken<br />
Sie in der Gruppe „Text“ auf das Symbol „Kopf- und<br />
Fußzeilen“. Das Dialogfenster „Seite einrichten“ wird<br />
eingeblendet. In diesem Dialogfenster ist das Registerblatt<br />
„Kopf/Fußzeile“ aktiviert. Mit einem Klick auf die<br />
Schaltfläche „Benutzerdefinierte Kopfzeile“ oder „Benutzerdefinierte<br />
Fußzeile“ gelangen Sie in das entsprechende<br />
Dialogfenster „Kopfzeile“ oder „Fußzeile“. Hier<br />
können Sie die drei Bereiche der Kopf- und Fußzeile<br />
füllen. Das Symbol „Raute“ steht für die aktuelle Seitenzahl,<br />
das Symbol mit den zwei Sternen für die Anzahl<br />
der Seiten, das Symbol mit dem Kalender für das<br />
aktuelle Datum, das Symbol mit dem Ordner für den<br />
aktuellen Pfad und die aktuelle Datei, das Symbol mit<br />
dem Excel-Symbol für den aktuellen Dateinamen, das<br />
Registerblatt für den aktuellen Tabellennamen und das<br />
Symbol mit der Grafik zum Einfügen einer Grafik. Die<br />
Funktionen sind gleich der Seitenlayoutansicht, aber<br />
nicht so komfortabel wie dort zu bedienen.<br />
FAZIT: Mit Kopf- und Fußzeilen werden alle Tabellenblätter<br />
einer Tabelle mit gleichen Informationen ausgedruckt.<br />
Auch alle Tabellenblätter einer Arbeitsmappe<br />
können in einem Arbeitsgang mit gleichen Kopf- und<br />
Fußzeilen ausgestattet werden. Lediglich Diagrammblätter<br />
müssen Sie extra bearbeiten. Peter Schnoor/hl<br />
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Tipps und Tricks führt es den Leser durch<br />
alle wichtigen Themen.<br />
MT Markt + Technik, Preis: 19,95 Euro<br />
DAS 1X1 DES<br />
FOTOGRAFIERENS<br />
Buch ❯ In diesem Buch lernen Sie schon ab<br />
dem ersten Kapitel, ohne die Vollautomatik<br />
Ihrer Kamera zu fotografieren. Das Versprechen<br />
der Autorin: Mit diesem Buch gelingen<br />
Ihnen Bilder, die Sie nie für möglich gehalten<br />
hätten – ganz ohne Vorwissen.<br />
dpunkt.verlag, Preis: 19,95 Euro<br />
222 SOCIAL MEDIA TIPPS<br />
E-Book ❯ Soziale Netzwerke wie Facebook,<br />
Google+ oder Twitter gewinnen immer<br />
mehr an Einfluss. Jeder Anwender, der<br />
bislang noch gezögert hat, kann anhand der<br />
Tipps schnell und effektiv seine Kommunikation<br />
auf den unterschiedlichen Social-<br />
Media-Plattformen optimieren.<br />
Amazon, Preis: 2,99 Euro<br />
LESENSWERT<br />
In unserer „Medienecke“ stellen wir Ihnen interessante, lesenswerte und lehrreiche Bücher und<br />
spannende DVDs oder E-Books vor, die sich mit dem Thema Technik und Computer beschäftigen.<br />
Viel Spaß beim Schmökern! ❯ von Matthias Metzler<br />
MICROSOFT OFFICE<br />
AUF DEM IPAD<br />
Buch ❯ Anstelle des Notebooks schalten<br />
heute immer mehr Anwender ihr iPad auf<br />
dem Weg zur Arbeit an. Der Autor dieses Buches<br />
eröffnet dem Leser, welche Optionen<br />
die neuen Office-Apps von Microsoft bieten<br />
– und wo ihre Grenzen liegen.<br />
Mandl & Schwarz, Preis: 19,90 Euro<br />
COMPUTERLEXIKON<br />
FÜR DUMMIES<br />
Buch ❯ Die überarbeitete 6. Auflage enthält<br />
alle neuen Begriffe, die die rasante IT-Entwicklung<br />
der letzten Jahre mit sich gebracht<br />
hat – zum Beispiel Erklärungen aus dem<br />
Open-Source-Bereich, zum neuen Windows<br />
8.1 und Trends wie Smartphones und Co.<br />
Wiley, Preis: 12 Euro<br />
HELLO WORLD!<br />
Buch ❯ Diese erweiterte zweite Auflage von<br />
Hello World! zeigt Kids und anderen Anfängern<br />
in ansprechender Weise die Welt der<br />
Computerprogrammierung, wie Schleifen,<br />
Entscheidungen und Datenstrukturen. Hello<br />
World! arbeitet dabei mit Python: Diese<br />
Programmiersprache ist leicht zu erlernen.<br />
Hanser, Preis: 29,99 Euro<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
97
DVD-INHALT<br />
SOFTWARE<br />
UND APPS<br />
Google,<br />
www.google.com,<br />
Preis: 199,- US Dollar<br />
VOLLVERSIONEN<br />
FILME<br />
FREEWARE<br />
APPS<br />
DVD<br />
VOLLVERSION<br />
<strong>250</strong> VOLLVERSIONEN<br />
Unser Sommerspecial: <strong>PCgo</strong> schenkt<br />
Ihnen <strong>250</strong> Top-Programme. Für fast<br />
jeden Zweck ist hier das richtige Programm<br />
dabei. Ob Fotobearbeitung,<br />
Musikhören, Videoschnitt, Office,<br />
Surfen, Download-Helfer oder Datenbanken<br />
– alles gratis! Sogar weitergeben<br />
dürfen Sie diese Software.<br />
In unserer prall gefüllten Vollversions-<br />
Bibliothek stecken sorgfältig ausgewählte<br />
Programme. Viele der Software-Geschenke<br />
bieten Ihnen spezielle Funktionen, die Ihnen in<br />
herkömmlichen Standardanwendungen so nicht<br />
zur Verfügung stehen. Was genau Sie mit den Programmen<br />
machen können, beschreiben wir anhand<br />
einer Auswahl auf den Seiten 16 bis 19. Die<br />
Software finden Sie samt Beschreibungen auf der<br />
Heft-DVD unter „Software/Top-Software/Open-<br />
Source-DVD“. Klicken Sie dort auf „Installieren“ und<br />
es öffnet sich eine separate Bedienungsoberfläche.<br />
Hier sind die Programme nach Kategorien vorsortiert,<br />
eine komfortable Suchfunktion ist dort aber<br />
ebenfalls vorhanden.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
DVD Creator<br />
Sie wollen eine eigene DVD erstellen? Etwa<br />
von Ihren Urlaubsvideos? Dann hilft Ihnen<br />
der AnyMP4 DVD Creator. Er verarbeitet<br />
alle gängigen Videoformate und brennt<br />
diese auf DVD oder erstellt eine ISO-Datei.<br />
Das DVD-Menü und die Hintergrundmusik<br />
passen Sie nach Ihrem Geschmack an.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
PhotoZoom 4 <strong>Classic</strong><br />
Kleine Fotos zu vergrößern ist normalerweise<br />
keine gute Idee – außer Sie benutzen<br />
PhotoZoom. Die smarte Skalierungs-<br />
Software macht aus pixeligen Minibildern<br />
druckfähige Vorlagen. Möglich macht<br />
es die patentierte und preisgekrönte<br />
S-Spline-Technologie von PhotoZoom.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
PowerBooster Standard<br />
PowerBooster verbessert die Leistung Ihres<br />
Windows-Rechners. Die anspruchsvolle<br />
Software optimiert die lokalen Festplatten<br />
und entfernt unnötige oder defekte<br />
Dateien. Zudem reinigt und repariert<br />
PowerBooster die Registrierungs-Datenbank,<br />
um Systemfehler zu vermeiden.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
98 www.pcgo.de 9/14
TOP-VOLLVERSION AUF<br />
PREMIUM-GOLD<br />
O&O SAFEERASE 6<br />
PROFESSIONAL<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
TidyMyMusic<br />
TidyMyMusic von Wondershare erkennt<br />
und repariert fehlerhafte und fehlende Titelinfos<br />
in iTunes sowie in MP3-Dateien, die in<br />
Windows-Ordnern liegen. Zudem entfernt<br />
TidyMyMusic Doubletten aus iTunes, ergänzt<br />
Alben mit passenden Cover-Bildern<br />
und speichert auf Wunsch sogar Liedtexte<br />
in MP3-Dateien. Einen Workshop zu TidyMy-<br />
Music lesen Sie auf Seite 104.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8/8.1,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
Geben Sie Datenspionen keine Chance!<br />
Mit O&O SafeErase Professional können<br />
Sie Ihre Daten mithilfe von anerkannten<br />
Verfahren sicher löschen, sodass eine<br />
Rekonstruktion, auch mit spezieller Software,<br />
nicht mehr möglich ist. Perfekt,<br />
wenn Sie Ihre gebrauchte Hardware verkaufen,<br />
verschenken oder entsorgen wollen.<br />
Auch SSDs werden automatisch erkannt<br />
und Löschvorgänge ressourcenschonend via TRIM-Befehl ausgeführt.<br />
Zudem enthält O&O SafeErase 6 Professional eine Analysefunktion, die Ihren<br />
Rechner nach temporären und nicht sicher gelöschten Dateien durchsucht.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8, Online-Registrierung erforderlich<br />
PCGO MAL DREI<br />
PCGO CD<br />
Die <strong>PCgo</strong>-Software-CD kommt mit fünf <strong>Vollversionen</strong>,<br />
darunter TidyMyMusic, das ideale Aufräum-Tool<br />
für Ihre Musiksammlung. Nützlich<br />
auch die enthaltenen sechs Tool-Pakete. Darunter<br />
die „Windows-8-Entkachel-Tools“, die Windows<br />
8.1 wieder wie das bewährte Windows 7<br />
aussehen lassen. Die „Kopier-Tools“ dagegen<br />
sind ideal, um auch große Datenmengen sicher<br />
zu kopieren oder zu synchronisieren.<br />
PCGO DVD<br />
Die <strong>PCgo</strong>-Software-DVD bietet neben dem Inhalt,<br />
der auch auf der CD-Ausgabe zu finden ist,<br />
noch vieles mehr. Ein echtes Highlight sind unsere<br />
<strong>250</strong> <strong>Vollversionen</strong>, die allein gut 3,7 GByte<br />
auf dem Datenträger verschlingen. Unseren<br />
Themenschwerpunkt „Digitale Fotografie“ decken<br />
die <strong>Vollversionen</strong> PhotoZoom 4 <strong>Classic</strong>, der<br />
Photo Commander 11 sowie das mit 30 Foto-<br />
Programmen gut gefüllte Paket „Foto-Tools“ ab.<br />
PCGO PREMIUM-GOLD<br />
Gleich drei DVDs erwarten die Käufer der <strong>PCgo</strong><br />
Premium-Gold. Neben der links beschriebenen<br />
Software-DVD, bekommt man auf einer<br />
zusätzlichen Scheibe die exklusive Vollver sion<br />
O&O SafeErase 6 Professional, siehe oben.<br />
An der dritten DVD dürften vor allem Rästelfreunde<br />
eine wahre Freude haben: Neben der<br />
1 Mio. Sudokus sind dort auch ein IQ-Trainer<br />
und weitere Denksport-Programme zu finden.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
99
DVD-INHALT<br />
DVD<br />
VOLLVERSION<br />
Photo Commander 11<br />
Die All-Inclusive-Lösung zum Betrachten,<br />
Verwalten, Bearbeiten,<br />
Konvertieren und Teilen Ihrer Bilder.<br />
Zudem erledigt die Software sowohl<br />
einfache Korrekturen wie auch komplexere<br />
Bildbearbeitungsaufgaben.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
TOP FREEWARE<br />
Aus der Vielzahl von Freeware stellen wir Ihnen an dieser<br />
Stelle jeden Monat die besten Gratisprogramme vor.<br />
Alle Freeware-Tools finden Sie auch auf der Heft-DVD.<br />
DVD CD VOLLVERSION<br />
iPhone Transfer Platinum<br />
Die beste iTunes Alternative: Mit dieser<br />
Software lassen sich im Handumdrehen<br />
Musik, Videos, Kontakte, SMS<br />
und mehr vom iPhone auf den Computer<br />
mit iTunes oder auf andere iOS-<br />
Geräte übertragen.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
JPG-ILLUMINATOR 4.5.7.1<br />
Foto-Tool ❯ Der JPG-Illuminator optimiert die Licht- sowie Farbeinstellungen<br />
in Bildern, die Sie im JPEG-Format gespeichert haben.<br />
Mit wenigen Mausaktionen lassen sich mit der Software unter- oder<br />
überbelichtete Aufnahmen aufhellen oder abdunkeln.<br />
Sprache: Deutsch, Download: www.jpg-illuminator.de<br />
DVD CD<br />
TOOL-PAKET<br />
WLAN Service Pack<br />
Der WLAN Service Pack enthält jede<br />
Menge Tools, um Ihr Funknetz sicherer<br />
und schneller zu machen oder um<br />
es um cleverere Funktionen zu erweitern:<br />
Optimieren Sie den WLAN-Empfang,<br />
machen Sie Ihren Windows-PC<br />
zum WLAN-Hotspot und vieles mehr.<br />
System: Windows XP/Vista/7<br />
XNSKETCH 1.14<br />
Foto-Effekte ❯ Das Tool setzt Fotos mit wenigen Klicks als gemalte<br />
Skizze, Zeichnung oder Cartoongrafik um. Zur Auswahl stehen 18<br />
Effekte. Was uns gefällt: Oberflächengestaltung und Bedienung der<br />
Freeware erinnern an eine Smartphone-App.<br />
Sprache: Englisch, Download: www.xnview.com/de/xnsketch<br />
PROBLEME MIT DER CD/DVD?<br />
Ist Ihre DVD oder CD gebrochen oder defekt und läuft nicht? Wir senden Ihnen gerne eine<br />
Ersatzscheibe zu. Fordern Sie sie einfach unter folgender Webseite an:<br />
www.pcgo.de/dvdreklamation<br />
Fragen zum Inhalt der DVDs und CDs oder technische Probleme (Scheibe startet nicht, ein<br />
Programm lässt sich nicht installieren ...)? Dann rufen Sie uns an:<br />
0221 3500833 Montag bis Donnerstag 15 – 18 Uhr, Freitag 13 – 16 Uhr.<br />
DAYDISPLAY 3.0<br />
Die Freeware zeigt den aktuellen<br />
Tag über ein Icon im Systray an.<br />
Ein Doppelklick öffnet einen Kalender<br />
mit Wochennummern.<br />
www.aborange.de<br />
GETFOLDERSIZE 2.5.24<br />
GetFoldersize zeigt übersichtlich<br />
an, welche Dateien und<br />
Verzeichnisse übermäßig Platz<br />
auf der Festplatte belegen.<br />
www.getfoldersize.de<br />
100 www.pcgo.de 9/14
APPS DES MONATS<br />
Tumblr<br />
Mit der kostenlosen Blogging-Plattform<br />
Tumblr können Nutzer Zitate, Links, Audio- sowie<br />
Videodateien,Texte und Chatlogs in ihrem eigenen Blog veröffentlichen.<br />
Mit den Tumblr-Templates (Vorlagen) gestalten sie<br />
ihren Blog sehr abwechslungsreich. Nutzer, die sich dort angemeldet<br />
haben, können hier auch Einträge der anderen Anwender<br />
als Favorit markieren, um deren Einträge auf ihrem Dashboard<br />
sichtbar zu machen. Das heißt: Folgt man einem weiteren<br />
Blog, so wird automatisch der dort markierte Inhalt auf seinem<br />
Dashboard angezeigt, um es entweder weiter zu teilen oder als<br />
eigenen Favoriten zu markieren. Melanie Steinberger/hl<br />
Android<br />
Apple iOS Windows 8<br />
EyeEm<br />
EyeEm ist eine kostenlose<br />
App, um Fotos schnell aufzufrischen.<br />
Diese App bietet<br />
dazu eine große Auswahl von<br />
Filtern und Rahmen. Fotos lassen<br />
sich z.B. farblich anpassen,<br />
zuschneiden oder einrahmen.<br />
PokaMax<br />
Mit der Postkarten-<br />
App PokaMax nehmen Sie ein<br />
Urlaubsfoto direkt vor Ort auf<br />
und schreiben Ihren persönlichen<br />
Text dazu. Im Anschluss<br />
wird eine echte Postkarte zu<br />
Preisen ab 1,60 Euro verschickt.<br />
Civilization<br />
Revolution 2<br />
Das bekannte Strategiespiel<br />
von 2K Games ist jetzt in einer<br />
für Touch-Displays optimierten<br />
Version für Apple iOS verfügbar.<br />
Die Vollversion kostet<br />
nicht ganz billige 13,99 Euro.<br />
SwiftKey<br />
Die SwiftKey-App optimiert<br />
die Bildschirmtastatur<br />
und erleichtert das Tippen auf<br />
ihrem mobilen Gerät. Wortvorschläge<br />
und Korrekturen<br />
werden per Fingertipp schnell<br />
übernommen.<br />
Android<br />
Android<br />
Android<br />
Android<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
101
SOFTWARE AUF DVD ❯ Franzis PhotoZoom 4 <strong>Classic</strong><br />
Nach dem Programmstart<br />
begrüßt Sie PhotoZoom<br />
mit einem aus vier Einzelmotiven<br />
bestehenden<br />
Beispielbild in niedriger<br />
Auflösung, das zum<br />
Experimentieren mit den<br />
verschiedenen Skalierungsmethoden<br />
einlädt.<br />
AUS KLEIN<br />
MACH GROSS<br />
Wer kleine Bilder aus dem Internet oder von niedrig<br />
auflösenden Smartphone-Kameras stark vergrößert,<br />
erlebt einen regelrechten Pixel-Flash: Treppenstufen<br />
an Objektkanten, riesige Kompressions-Artefakte und<br />
Buchstaben im historischen Block-Design. Solche Probleme<br />
gehören mit PhotoZoom 4 <strong>Classic</strong> von unserer<br />
Heft-DVD der Vergangenheit an.<br />
1So macht PhotoZoom aus pixeligen<br />
Minibildern druckfähige Vorlagen<br />
Die smarte Skalierungs-Software PhotoZoom vervielfacht<br />
nicht einfach nur jeden einzelnen Pixel, sondern<br />
analysiert den Bildinhalt und berechnet unter Einsatz<br />
eines speziellen Algorithmus namens „S-Spline“ eine<br />
hochauflösende Version des Ausgangsbildes mit sauber<br />
geglätteten Kanten. Diese aufwendige mathematische<br />
Prozedur erkennt beispielsweise Übergänge<br />
zwischen Motiv und Hintergrund und berechnet intern<br />
Vektorlinien, die dann mit neuen Pixeln entlang<br />
der Kontur aufgefüllt werden. Um sich selbst ein Bild<br />
von den hervorragenden Ergebnissen des Tools zu<br />
machen, starten Sie das Installationsprogramm in der<br />
Rubrik „Software/Top-Software“ auf der Heft-DVD und<br />
folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.<br />
Bildgröße der Beispieldatei durch<br />
2 direkte Prozenteingabe verdoppeln<br />
Nach dem Programmstart lädt PhotoZoom automatisch<br />
ein Beispielbild, mit dem sich die verschiedenen Skalierungsmethoden<br />
und Voreinstellungen hervorragend<br />
begutachten lassen. Wollen Sie lieber gleich mit einem<br />
eigenen Bild loslegen, klicken Sie im Programmfenster<br />
links oben auf die Schaltfläche „Öffnen“ und wählen die<br />
gewünschte Datei aus – PhotoZoom unterstützt mit<br />
JPG, TIFF, PNG, GIF und TGA alle relevanten Dateiformate.<br />
Im oberen Bereich der linken Randspalte zeigt Ihnen<br />
die Software unter „Originalgröße“ alle wichtigen Parameter<br />
der Originaldatei an. So liegt die Beispieldatei in<br />
einer niedrigen Auflösung von 800x600 Pixeln vor. Um<br />
die Pixelauflösung der Datei zu verdoppeln, wählen Sie<br />
im Bereich „Neue Größe“ unter „Pixelgröße“ im rechten<br />
Pull-down-Menü die Option „Prozent“ und geben in<br />
eines der Eingabefelder den Wert „200“ ein. Im ersten<br />
Moment sehen Sie im <strong>Vorschau</strong>bereich noch die erwartete<br />
pixelige Vergrößerung, doch dann bewegt sich<br />
eine feine horizontale Linie schnell von oben nach unten,<br />
die den Stand der Berechnung anzeigt. Wo die Linie<br />
den Bildbereich passiert hat, sehen Sie das Ergebnis der<br />
Neuberechnung als <strong>Vorschau</strong>.<br />
3In der <strong>Vorschau</strong> navigieren und<br />
vergrößerte Bilddateien speichern<br />
Bei der Neuberechnung wird das Bild in der neuen<br />
Größe zentriert im <strong>Vorschau</strong>bereich dargestellt – Sie<br />
sehen also immer nur einen Ausschnitt der neuen Bilddatei.<br />
Um zu relevanten Bildbereichen zu navigieren,<br />
klicken Sie in der Werkzeugleiste links über dem <strong>Vorschau</strong>bereich<br />
auf das Handwerkzeug und verschieben<br />
Sie den sichtbaren Ausschnitt mit gedrückt gehaltener<br />
linker Maustaste an die gewünschte Stelle. Als kleine<br />
Orientierungshilfe wird der aktuelle <strong>Vorschau</strong>bereich<br />
in der Miniaturdarstellung links oben als weißer Rahmen<br />
dargestellt. Auf diese Weise begutachten Sie beispielsweise<br />
bei einem Portrait die wichtige Augen- und<br />
Mundpartie oder bei einer Architekturaufnahme die<br />
Kontrastkante zwischen dem Rand eines Gebäudes<br />
102 www.pcgo.de 9/14
DVD CD<br />
Software/Top-Software/PhotoZoom <strong>Classic</strong> 4<br />
Schärfe statt Pixelbrei: Links das auf 500 Prozent vergrößerte Original, rechts das<br />
neuberechnete Ergebnis nach dem Export.<br />
und dem Himmel. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden,<br />
klicken Sie im Programmfenster links oben auf den Button<br />
„Speichern“. Im Dialog „Speichern unter“ können Sie<br />
neben dem gewünschten Verzeichnis und dem Dateinamen<br />
auch noch unter einem von fünf Dateiformaten<br />
wählen. Nach dem Klick auf „Speichern“ berechnet<br />
PhotoZoom das gesamte Bild neu, was je nach Rechnerleistung<br />
einige Zeit in Anspruch nehmen kann.<br />
4Bilder auf verbreitete Standardformate<br />
für Bildschirm und Druck skalieren<br />
Wenn Sie ein kleines Bild beispielsweise für die Verwendung<br />
als Desktop-Hintergrundbild in der maximalen<br />
Auflösung Ihres Monitors oder zum Druck in einem<br />
Standard-DIN-Format vergrößern möchten, stellt Ihnen<br />
PhotoZoom eine Reihe vordefinierter Bildschirmund<br />
Druckvorgaben zur Verfügung. Dazu klicken Sie<br />
einfach im Bereich „Neue Größe“ auf die „>“-Tasten<br />
rechts neben den Eingabefeldern. Schon erscheinen<br />
Auswahlmenüs für verschiedene TV-Standards und<br />
Desktop-Größen (unter „Pixelgröße“) respektive Standardformate<br />
für „Blätter“, „Umschläge“ und „Fotos“ (unter<br />
„Druckgröße“). Um beispielsweise ein Bild für den<br />
Druck in optimaler Auflösung auf eine DIN-A4-Seite<br />
vorzubereiten, wählen Sie im „>“-Menü des Bereichs<br />
„Druckgröße“ die Option „Blätter“, „A4 (210x297 mm)“<br />
und geben im unteren linken Feld eine optimale<br />
Druckauflösung von 300 „Punkten pro Inch“ vor. Per<br />
„Seitenverhältnis beibehalten“ vermeiden Sie, dass<br />
ein Bild bei der Umrechnung auf das neue Format gestreckt<br />
oder gestaucht wird.<br />
5Ergebnis per Feinjustierung der<br />
Skalierungs-Methode verbessern<br />
Im untersten Einstellungsbereich „Methode für Vergrößerungen<br />
und Verkleinerungen“ passen Sie die Berechnung<br />
an die speziellen Anforderungen Ihrer Motive an.<br />
So liefert etwa die Methode „S-Spline XL“ knackscharfe<br />
Ergebnisse, die unter Umständen jedoch zu intensiv<br />
und damit artifiziell wirken können – gut zu sehen<br />
an den Stempeln der Blüte im Schmetterlingsmotiv<br />
des Beispielbildes. Der weniger strikte Algorithmus<br />
„S-Spline“ lässt zwar ein paar Pixelstrukturen übrig,<br />
wodurch die problematischen Bildbereiche jedoch<br />
wesentlich natürlicher wirken. Die neun weiteren Methoden<br />
liefern bei Weitem keine so guten Ergebnisse<br />
wie die beiden S-Spline-Algorithmen und sollten nur<br />
dann ausprobiert werden, wenn sich mit S-Spline keine<br />
akzeptablen Resultate erzielen lassen.<br />
6Finale Optimierung der Bilddatei mit<br />
zum Motiv passenden Voreinstellungen<br />
Im Menü „Voreinstellungen“ wählen Sie unter verschiedenen<br />
Vorgaben für bestimmte Motive. So mildert beispielsweise<br />
„Foto - Weich“ durch die S-Spline-Methode<br />
entstandene, harte Kontrastkanten ab, während „Foto<br />
- Detailliert“ unscharfen Vorlagen zu höherer Schärfe<br />
verhilft. Stark komprimierte Bilder mit sichtbaren Störungen<br />
lassen sich mit „Reduziere Rauschen/Artefakte“<br />
deutlich aufwerten. Michael Schmithäuser/mm<br />
PHOTOZOOM 5 PRO<br />
30 EURO<br />
GÜNSTIGER<br />
Schon PhotoZoom 4 <strong>Classic</strong> liefert exzellente<br />
Ergebnisse, doch die Version 5<br />
Pro bietet nochmals optimierte S-Spline-<br />
Algorithmen und eine deutlich schnellere<br />
Verarbeitungsgeschwindigkeit. Sichern<br />
Sie sich jetzt PhotoZoom 5 Pro anstatt für<br />
169 Euro (UVP) für nur 40 Euro.<br />
GUTSCHEINCODE:<br />
30-Euro-PhotoZoom-5-Pro<br />
Oben: Mit den Standardformaten<br />
unter „Pixelgröße“<br />
und „Druckgröße“<br />
bringen Sie Bilder<br />
blitzschnell auf das<br />
passende Maß.<br />
Dank unseres Gutscheins bekommen Sie<br />
das ansonsten 70 Euro teure Upgrade<br />
nochmals 30 Euro günstiger. Im Endeffekt<br />
zahlen Sie nur 40 Euro für das Upgrade auf<br />
PhotoZoom 5 Pro. So geht‘s: Besuchen Sie<br />
den FRANZIS Verlag auf www.franzis.de/<br />
photozoom-5-pro-upgrade-aktion. Klicken<br />
Sie auf „Download“ und lösen Sie den Gutschein-Code<br />
ein. Das Angebot gilt solange<br />
der Vorrat reicht, spätestens bis 31.10.2014.<br />
9/14 www.pcgo.de<br />
103
SOFTWARE AUF DVD ❯ Wondershare TidyMyMusic<br />
DVD CD Software/Top-Software/Wondershare TidyMyMusic<br />
TidyMyMusic findet Fehler<br />
in Ihrer iTunes-Bibliothek<br />
und behebt sie auf<br />
Wunsch automatisch.<br />
AUFRÄUMEN<br />
IN ITUNES<br />
Der Song „Track01“ vom Album „Unbekannt“ ohne<br />
Cover klingt richtig gut. Doch wer singt da eigentlich?<br />
In iTunes fehlen wichtige Infos zur Musik, wenn sie<br />
beim Import von CDs oder Downloads nicht automatisch<br />
erkannt wurden. Schnell häufen sich solche Fälle<br />
und die Unordnung nimmt ihren Lauf. Hilfe bietet Tidy-<br />
MyMusic von Wondershare. Die Software erkennt und<br />
repariert fehlerhafte und fehlende Titelinfos in iTunes<br />
sowie in MP3-Dateien, die in Windows-Ordnern liegen.<br />
1TidyMyMusic installieren und als<br />
Vollversion registrieren<br />
Bevor Sie mit dem Programm arbeiten, müssen Sie die<br />
Software registrieren. Folgen Sie dazu den Anweisun-<br />
gen in der DVD-Oberfläche. Klicken Sie dann in Tidy-<br />
MyMusic oben rechts auf das Schlüssel-Symbol. Geben<br />
Sie den per E-Mail erhaltenen Registrierungscode sowie<br />
die verwendete E-Mail-Adresse ein. Klicken Sie abschließend<br />
auf „Aktivieren“.<br />
2iTunes-Bibliothek und Ordner<br />
verknüpfen und analysieren<br />
Damit TidyMyMusic Ihre iTunes-Bibliothek bearbeiten<br />
kann, muss sie mit der Software verknüpft sein. Klicken<br />
Sie auf „iTunes aufräumen“ und danach auf „iTunes-<br />
Mediathek hinzufügen“. TidyMyMusic lädt nun einmalig<br />
die Daten der iTunes-Bibliothek. Bei großen Musiksammlungen<br />
kann das einige Minuten dauern.<br />
Soll TidyMyMusic MP3s bearbeiten, die nicht in iTunes<br />
importiert wurden? Dann klicken Sie zunächst in der<br />
linken Spalte auf „Musik aufräumen“ und dann auf „Musik-Datei<br />
hinzufügen“. Wählen Sie einen Ordner oder<br />
einzelne MP3-Dateien zum Import aus.<br />
Nachdem Ihre Musik-Bibliothek oder Musik in Ordnern<br />
mit TidyMyMusic verknüpft wurde, analysiert das Programm<br />
automatisch fehlerhafte und fehlende Musik-<br />
Infos. Die gefundene Anzahl der zu reparierenden Titel<br />
lesen Sie oben im Programmfenster ab. Außerdem sehen<br />
Sie eine Liste der zu korrigierenden Titel.<br />
3Fehlende Musik-Infos automatisch<br />
oder manuell ergänzen<br />
Klicken Sie auf „Auto-Reparatur“, um die automatische<br />
Korrektur fehlerhafter und fehlender Musik-Infos zu<br />
starten. TidyMyMusic sammelt nun online Daten und<br />
zeigt Ihnen detaillierte Verbesserungsvorschläge zu<br />
allen Titeln an. Sie können die Liste begutachten und<br />
bei Bedarf Änderungen vornehmen. Korrekturen müssen<br />
Sie bei den Titeln vornehmen, die TidyMyMusic<br />
nicht korrekt zuordnen konnte. Wollen Sie alle Änderungsvorschläge<br />
übernehmen, so klicken Sie auf „Alle<br />
anwenden“.<br />
4Einzelne Titel identifizieren und<br />
Titel-Infos von Hand editieren<br />
Anstatt die „Auto-Reparatur“ zu verwenden, können Sie<br />
einzelne Titel auch editieren. In der Liste von Titeln, die<br />
eine Reparatur benötigen, klicken Sie einen Titel an und<br />
dann rechts unten auf „Identifizieren“, sodass TidyMy-<br />
Music den Song analysiert. Anschließend stehen „aktuelle<br />
Info“ und „neue Info“ zum Titel nebeneinander und<br />
Sie können entscheiden, welche Daten Sie verwenden<br />
möchten. Alternativ klicken Sie statt auf „Identifizieren“<br />
auf „Bearbeiten“, um alle Daten manuell zu editieren. In<br />
diesem Modus lässt sich ein Cover-Bild ganz einfach per<br />
Drag-and-drop einfügen.<br />
Sven Hähle/mm<br />
104 www.pcgo.de 9/14
Avenso GmbH, Ernst-Reuter-Platz 2, 10587 Berlin, Deutschland; *Festnetzpreis: 14 ct/Min., max. 42 ct/Min. aus Mobilfunknetzen;<br />
gezeigtes Werk: „House of Savreda“ by Werner Pawlok - erhältlich bei LUMAS.DE | Objekte von NORR11 und Vibieffe<br />
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DVD CD<br />
Software/Top-Software/Amigabit PowerBooster Standard<br />
HELFEN SIE IHREM PC<br />
AUF DIE SPRUNGE<br />
Der PowerBooster<br />
enthält zahlreiche Tools,<br />
um den Computer aufzuräumen<br />
und die<br />
Leistung zu optimieren.<br />
Ist Ihr Computer zur lahmen Ente verkommen? Dann<br />
machen Sie ihn schnell wie eine Raubkatze. Sie benötigen<br />
nur unsere Vollversion PowerBooster. Das Rundum-Tuning-Programm<br />
macht Ihren Rechner gleich in<br />
mehrfacher Hinsicht schneller: Die Download-Zeiten<br />
werden kürzer, die Performance besser und das Booten<br />
geht flotter. Aber der PowerBooster kann noch mehr...<br />
1Installation des Programms<br />
und Abruf der Seriennummer<br />
Installieren Sie den Amigabit PowerBooster von der<br />
Heft-DVD. Nach dem Start können Sie das Programm<br />
15 Tage lang testen. Wenn Sie es weiterhin verwenden<br />
wollen, registrieren Sie sich auf der im DVD-Menü<br />
genannten Webseite. Dazu benötigen Sie einen Aktivierungscode,<br />
den Sie ebenfalls im DVD-Menü finden.<br />
Daraufhin bekommen Sie zwei E-Mails: Einmal ein Angebot,<br />
den Newsletter von Amigabit zu abonnieren.<br />
Wenn Sie die Mail ignorieren, erhalten Sie auch keinen<br />
Newsletter. Die zweite Mail enthält die Seriennummer.<br />
Klicken Sie unten links auf der Start-Oberfläche des<br />
Programms auf „Jetzt upgraden“ und dann auf „Registrieren“.<br />
Wählen Sie im nächsten Fenster einen Benutzernamen,<br />
tragen nochmals Ihre E-Mail-Adresse ein und<br />
kopieren die Seriennummer in das entsprechende Feld.<br />
Bestätigen Sie mit „Registrieren!“. Nun können Sie den<br />
PowerBooster gratis und unbegrenzt nutzen.<br />
2Legen Sie einen System-<br />
Wiederherstellungspunkt an<br />
Bevor Sie Ihren Computer aufräumen, sollten Sie zur<br />
Sicherheit einen Wiederherstellungspunkt anlegen.<br />
Klicken Sie dazu oben rechts auf „Mehr“ und dann auf<br />
„Wiederherstellungs-Manager“. Wählen Sie im neuen<br />
Fenster den Punkt „Wiederherstellungspunkt erstellen“.<br />
Wenn der PowerBooster die Aufgabe beendet hat,<br />
schließen Sie das Fenster.<br />
3Erste Analyse und dann den<br />
Computer optimieren und reinigen<br />
Oben links auf der Startseite zeigt PowerBooster den<br />
Zustand Ihres Computers an. Dort dürfte bei vielen<br />
„schlecht“ stehen. Um das zu ändern, wählen Sie den<br />
mittleren Punkt „Werkzeuge“. Dahinter verbergen sich<br />
diverse Tools, die den Rechner reinigen, beschleunigen<br />
und optimieren. Es öffnet sich ein neues Fenster mit<br />
Auswahlreitern. Unter „Optimieren“ können Sie Arbeitsspeicher<br />
und Festplatte defragmentieren. Das kann je<br />
nach Leistung des PCs Hunderte Megabyte Speicherplatz<br />
freisetzen – oder sogar Gigabyte. Außerdem können<br />
Sie ungewollte Programme deinstallieren und den<br />
Autostart aufräumen – also entscheiden, welche Software<br />
beim Hochfahren des Computers automatisch<br />
starten soll. Klicken Sie auf die Aufgabe, die Sie erledigen<br />
wollen, es öffnet sich jeweils ein neues Fenster.<br />
4Die Tools zum Aufräumen und<br />
Reparieren des Rechners<br />
Unter dem Reiter „Säubern“ im Bereich „Werkzeuge“ finden<br />
Sie Tools zum Aufräumen des Rechners. Sie können<br />
leere Ordner sowie unnütze Dateien löschen, Dateien<br />
schreddern, sodass sie nicht mehr wiederherzustellen<br />
sind. Zur Nutzung klicken Sie jeweils auf das entsprechende<br />
Auswahlfeld. Es öffnet sich ein neues Fenster.<br />
Praktisch ist der Top-Datei-Finder: Er sucht die größte<br />
und die zuletzt modifizierte Datei auf Ihrem Rechner.<br />
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SOFTWARE AUF DVD ❯ Amigabit PowerBooster Standard<br />
Optimieren, Säubern,<br />
Reparieren und Kontrollieren:<br />
Hinter diesen Reitern<br />
verbergen sich hilfreiche<br />
Werkzeuge.<br />
Hinter dem nächsten Reiter „Reparieren“ verbirgt sich<br />
ein weiteres Säuberungs-Tool: der „Verknüpfungen-<br />
Säuberer“. Außerdem können Sie hier die Festplatte<br />
auf Fehler untersuchen lassen und gelöschte Dateien<br />
wiederherstellen, auch wenn sich diese nicht mehr im<br />
Papierkorb befinden.<br />
5Mehr Kontrolle über den Computer:<br />
Daten verschlüsseln, Prozesse stoppen<br />
Der PowerBooster gibt Ihnen einige Tools an die Hand,<br />
um Ihren Rechner leichter zu steuern. Unter dem Reiter<br />
„Kontrollieren“, immer noch im Arbeitsbereich „Werkzeuge“,<br />
gibt es zum Beispiel einen „Abschaltplaner“. Sie<br />
können damit festlegen, zu welchem Zeitpunkt der PC<br />
automatisch herunterfahren soll. Außerdem können<br />
Sie hier Dateien verschlüsseln, von Windows gesperrte<br />
Dateien mit einem „Unlocker“ freigeben und große<br />
Dateien splitten. Darüber hinaus verbirgt sich hier der<br />
„Prozessmanager“. Er zeigt an, welche Software und<br />
Prozesse gerade laufen und wie viel Speicherplatz sie<br />
nutzen. Sie können jeden Prozess stoppen, wenn Sie<br />
mit der rechten Maustaste darauf klicken und „Kill Process“<br />
wählen. Aber Vorsicht, machen Sie das nur bei<br />
Prozessen, bei denen Sie sicher sind, dass Sie nicht benötigt<br />
werden.<br />
6Private Daten schützen und die<br />
eigenen Spuren löschen<br />
Der PowerBooster hilft auch, Ihre Privatsphäre zu schützen,<br />
indem er Spuren auf dem Rechner und im Internet<br />
löscht. Dazu gehören kürzlich geöffnete Dokumente<br />
oder Cookies und Verlauf im Browser. Wählen Sie auf<br />
der Startseite des PowerBoosters den Punkt „Private<br />
Daten schützen“. Im nächsten Fenster können Sie entscheiden,<br />
welche Spuren die Software eliminieren soll:<br />
vom Browser, vom Windows-Verlauf oder von anderen<br />
Anwendungen. Klicken Sie zunächst auf „Scan“. Der<br />
PowerBooster zeigt Ihnen eine Liste mit allen Dateien,<br />
die gelöscht werden können. Wenn Sie auf „Säubern“<br />
klicken, werden die Dateien gelöscht.<br />
7Das Beste zum Schluss:<br />
Boosten Sie Ihren Computer<br />
Das Tool „Turbo Boost“ beendet unnötige Prozesse<br />
und Dienste, die im Hintergrund laufen. Starten Sie<br />
das Werkzeug, indem Sie auf der Startseite auf „Turbo<br />
Boost“ klicken. Darunter steht „Arbeitsmodus: Aus“. Es<br />
öffnet sich ein Fenster mit einem Schieberegler. Hier<br />
schalten Sie den Boost von „Aus“ auf „Ein“. Zuvor klicken<br />
Sie auf den „Turbo Boost Einstellungsassistenten“. Hier<br />
bestimmen Sie, in welche Dienste das Tool eingreifen<br />
darf. So deaktivieren Sie die „Tablet-Erkennung“, wenn<br />
Sie sowieso kein Tablet mit dem Rechner nutzen. Dazu<br />
setzen Sie ein Häkchen vor das entsprechende Feld.<br />
Klicken Sie auf „Weiter“. Nun fragt „Turbo Boost“, welche<br />
Funktionen der Dienste Sie deaktivieren wollen,<br />
etwa die Update-Suche des Druckers. Wählen Sie nur<br />
Features aus, bei denen Sie sicher sind, dass Sie diese<br />
nicht benötigen. Nach dem Klick auf „Weiter“ können<br />
Sie auch Windows-Themes deaktivieren, um Systemressourcen<br />
zu sparen. Klicken Sie zum Schluss auf „Abschließen“.<br />
Damit ist der „Turbo Boost“ eingeschaltet.<br />
Er beendet von nun an die von Ihnen ausgewählten<br />
Dienste und Funktionen. Der „Arbeitsmodus“ steht<br />
jetzt auf „An“.<br />
Claudia Frickel/mm<br />
Links: Der PowerBooster<br />
löscht private Dateien<br />
auf dem Computer und<br />
im Internet.<br />
Rechts: Der „Turbo Boost“<br />
beendet automatisch alle<br />
Hintergrundprozesse,<br />
die nicht benötigt werden.<br />
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