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Erschließung der Residenz Würzburg und Neugestaltung der

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SITUATION + AUFGABE<br />

<strong>Würzburg</strong> mit Ringpark <strong>und</strong> <strong>Residenz</strong><br />

Die <strong>Residenz</strong> <strong>Würzburg</strong> samt dazugehörigem<br />

Martin-von-Wagner-Museum <strong>und</strong> Hofgarten<br />

ist heute <strong>der</strong> größte Besuchermagnet<br />

für den Tourismus <strong>der</strong> Region Mainfranken.<br />

gangskapazitäten durch die Ballung <strong>der</strong> Besucher<br />

in den Schauräumen zu erheblichen<br />

Beschädigungen von Wandfassungen <strong>und</strong><br />

Ausstattungen.<br />

Etwa 350.000 Besucher kommen jedes Jahr<br />

in die <strong>Residenz</strong>, um die Spuren des historischen<br />

Erbes erleben zu können. Diese At -<br />

trak tivität hat neben den zahlreichen positiven<br />

Auswirkungen als Visitenkarte für<br />

Würz burg <strong>und</strong> die Region lei<strong>der</strong> auch negative<br />

Ran<strong>der</strong>scheinungen zur Folge.<br />

Der städtebauliche Entwicklungsdruck in<br />

<strong>der</strong> attraktiven Altstadt in Nachbarschaft<br />

zur <strong>Residenz</strong> hin zu einer höheren <strong>und</strong> dichteren<br />

Bebauung ist immens. Auch die Verkehrsbelastung<br />

im Umfeld <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong> ist<br />

heute groß, denn hier kreuzen sich die wichtigen<br />

Verkehrsa<strong>der</strong>n des <strong>Würzburg</strong>er Altstadtgefüges.<br />

Autoabgase <strong>und</strong> Erschütterungen<br />

setzen <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong> schwer zu. Zusätzlich<br />

verunstalten Ampeln, Schil<strong>der</strong> <strong>und</strong> Absperrungen<br />

die Hauptansichten <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong><br />

insbeson<strong>der</strong>e aus dem Blickwinkel <strong>der</strong><br />

beiden stadträumlich bedeutsamen Stra -<br />

ßen achsen, <strong>der</strong> Hof- <strong>und</strong> Theaterstraße. Keinem<br />

einheitlichen Gestalt- <strong>und</strong> Designkonzept<br />

folgend wirken die von unterschiedlichen<br />

Akteuren aufgestellten Beschil<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>und</strong> Möblierungen störend <strong>und</strong> erfüllen<br />

heute keineswegs den Anspruch an ein<br />

solch bedeutendes städtebauliches Umfeld.<br />

Auch <strong>der</strong> bestehende Haupteingang <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong><br />

ist an die Grenze <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit<br />

gelangt. Zudem kommt es durch den Besucherdruck<br />

in Verbindung mit unzu reich -<br />

en den Besuchereinrichtungen <strong>und</strong> Ein-<br />

Die <strong>Residenz</strong> ist heute auch ein Hauptanziehungspunkt<br />

für kulturelle Veranstaltungen.<br />

Die dadurch bedingte hohe Auslastung von<br />

Kaisersaal <strong>und</strong> Weißem Saal durch Veranstaltungen<br />

führt dort ebenfalls zu schwerwiegenden<br />

Schädigungen durch extreme<br />

Raumklimaschwankungen <strong>und</strong> starke mechanische<br />

Abnutzung.<br />

Der Titel „UNESCO-Weltkulturerbe“ ist Verpflichtung,<br />

den außergewöhnlichen universellen<br />

Wert, die Echtheit <strong>und</strong> Unversehrtheit<br />

einer Welterbestätte unbedingt zu erhalten.<br />

Der Ideen- <strong>und</strong> Realisierungswettbewerb<br />

zur Verbesserung <strong>der</strong> <strong>Erschließung</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong><br />

<strong>Würzburg</strong> <strong>und</strong> <strong>Neugestaltung</strong> <strong>der</strong> Hofstraße<br />

ist wesentlicher Teil einer vorbereitenden<br />

Planung, um Konzepte für die langfristige<br />

Erhaltung <strong>und</strong> Attraktivitätssteigerung<br />

<strong>der</strong> UNESCO-Welterbestätte <strong>Residenz</strong><br />

<strong>Würzburg</strong> zu finden. Ziel des Wettbewerbs<br />

ist es, Ideen <strong>und</strong> Handlungskorridore für die<br />

dringend notwendigen städtebaulichen, infrastrukturellen<br />

<strong>und</strong> restauratorischen Maßnahmen<br />

zu schaffen.<br />

Auch sind ganzheitliche Konzepte zu entwickeln,<br />

die die Attraktivität bzw. Aufenthaltsqualität<br />

des Platzraumes langfristig<br />

steigern <strong>und</strong> die Schädigung <strong>der</strong> Bausubstanz<br />

<strong>und</strong> die optischen Beeinträchtigungen<br />

des UNESCO-Weltkulturerbes durch die Einhaltung<br />

<strong>der</strong> verkehrsfunktionalen Vorgaben<br />

MAIN<br />

zur Reduzierung <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen starken Verkehrsaufkommen<br />

r<strong>und</strong> um den Platz nachhaltig<br />

reduzieren <strong>und</strong> die schonende <strong>Erschließung</strong><br />

mit einer neuen Straßenbahntrasse<br />

ermöglichen. In diese Betrachtung<br />

sind die den Platz begrenzenden Übergänge<br />

zu benachbarten Straßen <strong>und</strong> Raumkanten<br />

(Rennweg, Balthasar-Neumann-Promenade)<br />

sowie die Übergangsbereiche zu den auf den<br />

Platz hinführenden Straßen (Theaterstraße,<br />

Balthasar-Neumann-Promenade) <strong>und</strong> die<br />

vollständige Hofstraße bis zum Dom mit<br />

ein zubeziehen.<br />

HOFSTRASSE [REALISIERUNGSTEIL]<br />

Das Erscheinungsbild des Straßenraumes ist<br />

heute nicht angemessen. Ein ungestalteter<br />

Verkehrsraum macht die wertvolle historische<br />

Verbindungslinie für Touristen <strong>und</strong><br />

<strong>Würzburg</strong>er Bevölkerung gleichermaßen<br />

unattraktiv <strong>und</strong> wenig einladend. Aufgabe<br />

des Wettbewerbes war deshalb die <strong>Neugestaltung</strong><br />

<strong>der</strong> Hofstraße in <strong>der</strong> gesamten Abwicklung<br />

vom <strong>Residenz</strong>platz bis zum Paradeplatz<br />

am Dom <strong>und</strong> unter Einbezug dazugehöriger<br />

Verknüpfungsräume.<br />

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