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Autotest-Report Nr. 8

Praxis-Autotest-Reports, dieses Mal von Kia Venga, Renault Clio, Mitsubishi Space Star und Huyndai i10

Praxis-Autotest-Reports, dieses Mal von Kia Venga, Renault Clio, Mitsubishi Space Star und Huyndai i10

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Ausgabe 8 August 2014<br />

Kia Venga + Renault Clio<br />

Mitsubishi Space Star + Hyundai i10<br />

Mini-Van zeigt Größe: Kia Venga<br />

Der Kandidat war auch angenehm laufruhig<br />

Sieht irgendwie schnuckelig aus, der Kia Venga. Schon<br />

auf den ersten Blick gefiel uns das dynamische<br />

Karosseriedesign. Der gute Eindruck setzte sich, auch<br />

hinsichtlich der ordentlichen Raumverhältnisse, innen<br />

fort. Im Test stand im Mai 2014 der 1,4er-Benziner in<br />

der Ausführung „FIFA World Cup TM Edition“. Zur<br />

weißen Außenlackierung passte die schwarz-hellgraue<br />

Innenausstattung. Also mal schauen, ob sich die positiven<br />

Eindrücke im Fahrbetrieb fortsetzen.<br />

Mit seinem dynamisch wirkenden Styling sieht der Venga<br />

attraktiv aus. Im kompakten Mini-Van, knapp 4,07 Meter<br />

lang, fast 1,77 breit und 1,60 Meter hoch, gibt’s eine leicht<br />

erhöhte Sitzposition sowie vorne und im Fond im Verhältnis<br />

zur Fahrzeuggröße ordentliche Platzverhältnisse, die ein für<br />

diese Klasse insgesamt großzügiges Raumgefühl gaben. Die<br />

Verarbeitung wirkte sauber, der Fahrer hat die Instrumente<br />

im Blick, alles sah aufgeräumt auf. Wir fühlten uns auf<br />

Anhieb wohl. Dazu trug auch die hohe Laufruhe bei, die<br />

einen Extrapunkt verdient. An Bord sind Becherhalter und<br />

diverse Ablagemöglichkeiten. Das Ladeabteil – mit<br />

verstellbarem Boden – fasst nach der angegebenen VDA-<br />

Messung je nach Sitzstellung und Ladehöhe zwischen 314<br />

und 1468 Liter. Damit kann man urlauben und auf<br />

Einkaufstour gehen.<br />

Schon bei der Venga-Basisausstattung sind wichtige<br />

Sicherheitseinrichtungen an Bord, von den sechs Airbags –<br />

neben den zwei Front- und vorderen Seitenairbags auch<br />

rechts und links durchgehende Vorhangbags – über ABS und<br />

Reifendruckkontrolle bis zur elektronischen<br />

Stabilitätskontrolle (ESC) und vieles mehr. Mit dabei sind<br />

auch Berganfahrhilfe und Gegenlenkunterstützung. Locker<br />

und entspannt ließ sich der Kia im Stadt- und Parkverkehr<br />

wie auch auf kurvigen Landstraßen manövrieren. Neben<br />

anderem sind Zentralverriegelung, höhen- und<br />

tiefenverstellbares Lenkrad und elektrische Fensterheber<br />

vorn inklusive. Der Testkandidat verfügte beispielsweise<br />

noch über elektrisch einstell-, beheiz- und anklappbare<br />

Außenspiegel, Klimaautomatik und Sitzheizung vorn.<br />

Gut abgestimmtes Fahrwerk<br />

Mit seinem fest abgestimmten Fahrwerk, vorne McPherson-<br />

Prinzip, hinten Torsionslenkerachse, liegt der Mini-Van<br />

stabil auf der Straße, wobei für die Insassen der<br />

Federungskomfort dennoch in Ordnung geht. Mit dem<br />

Der Venga sieht gut aus. DiePlatzverhältnisse gingen in Ordnung. Der<br />

Fahrer hat alles im Blick. (Foto: presseweller)<br />

Fronttriebler konnten wir ausgesprochen flott durch enge Kurven<br />

huschen, und auch auf der Autobahn zog der Kandidat brav seine<br />

Spur. Das fühlte sich, dank der geringen Seitenneigung in Kurven,<br />

alles gut an und trug zum leichten, lockeren Fahren bei.<br />

Verbrauch im guten Rahmen<br />

Der 1,4-Liter-CVVT-Benziner mit seinen 90 PS (66 kW bei 6000<br />

Touren, höchstes Drehmoment 137 Newtonmeter) ist zwar kein<br />

Sportler, geht aber willig zur Sache. Das knackig schaltbare<br />

Fünfganggetriebe ist passend darauf abgestimmt. Als Spitze sind 168<br />

km/h angegeben. Das ist zwar heutzutage bescheiden, ermöglicht aber<br />

angesichts der Straßenverhältnisse noch ein zügiges Fortkommen. Im<br />

0-auf 100-Sprint lagen wir im Test mit ab 13,2 Sekunden etwas über<br />

dem Werkswert von 12,8 Sekunden, über die Überholdistanz von 60<br />

auf 100 km/h im dritten Gang ging es in 7,6 Sekunden, und im fünften<br />

dauerte es im Schnitt um die 15 Sekunden, um von 80 auf 120 km/h<br />

zu beschleunigen. Der Verbrauch, ab 5,7 Liter (l) pro 100 Kilometer,<br />

lag im Mittel bei 6,4. Laut technischen Daten nach EU-Richtlinie für<br />

den Venga 1,4: kombiniert 6,0 l/100 km, CO-Ausstoß kombiniert 140<br />

g/km, innerorts 7,3 l, außerorts 5,3 l; Energieeffizienzklasse C.<br />

Fazit: Im Testwagen fühlten wir uns gut aufgehoben. Der Venga ließ<br />

sich locker fahren und war angenehm laufruhig. Es stehen verschiedene<br />

Versionen und Motorisierungen zur Auswahl. Auch zu beachten:<br />

Kia gibt eine langfristige Garantie und Mobilitätsgarantie. (jw)


Ausgabe 8 August 2014<br />

Knackige Proportionen, handlich:<br />

Renault Clio im Praxistest<br />

Wir fuhren ihn in der Version Energy Luxe dCi 90 EDC<br />

August 2014. (Dialog / jw). Knackig präsentiert sich der Renault Clio<br />

mit seinem kurzem Hecküberhang und breiter Spur. Von der Gesamtgestaltung<br />

her zeigt er ein eigenständiges Designbild, eine abgerundete<br />

Sache. Der schöne Blauton, offiziell blumig „Fleur de<br />

France“ genannt, vermittelte frühlingshaft-freundlichen Charme.<br />

Zum Test stand Ende Mai/Juni der Clio in der Version „Energy<br />

Luxe dci 90 EDC“, wobei EDC für die Automatik, das moderne<br />

Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, steht.<br />

Der optisch gute Eindruck setzte sich<br />

beim in Schwarz mit blauen Einlagen<br />

gestalteten Interieur des gut 4,06 langen<br />

und über 1,73 Meter breiten Renault fort.<br />

Der Fahrer hat alle Instrumente im Blick,<br />

das Gestühl passte. Die Platzverhältnisse<br />

gingen in Ordnung. Abgesehen von<br />

Anfahrphase und höheren Drehzahlen<br />

war die Akustik zurückhaltend. Das dank<br />

Key Card schlüssellose Öffnen und<br />

Schließen sowie Starten – über Start-<br />

Stopp-Knopf – des Testwagens sowie war<br />

komfortabel. Becherhalter, diverse<br />

Ablagen und Verstaumöglichkeiten sowie<br />

der ordentliche Kofferraum mit einem<br />

Volumen – nach VDA-Messung – von<br />

300 bis 1146 Liter, je nach<br />

Rücksitzstellung, machen den Clio gut<br />

nutzbar. Isofix-Befestigungen, seitlich an<br />

den Rücksitzen, elektrische Fensterheber<br />

vorn und mehr gehören zur<br />

Basisausstattung. Inklusive sind<br />

beispielsweise auch je zwei Front- und<br />

Kopf-Thorax-Seitenairbags vorn,<br />

elektronisches Stabilitätsprogramm mit<br />

Antriebsschlupfregelung, Berganfahrhilfe<br />

sowie ABS mit Bremsassistent. Der<br />

Testwagen hatte darüber hinaus unter<br />

anderem Klimaautomatik, ein<br />

multifunktionales Online-Mediasystem<br />

mit Tochscreen, Radio mit Top-Sound<br />

und Navi an Bord, einen gut bedienbaren<br />

Bordcomputer, Abstandswarner mit<br />

Kamera hinten und Tempopilot –<br />

besonders auf der Autobahn immer<br />

wieder praktisch. Das können wir auch<br />

zum „Eco-Modus“ sagen. Dabei sieht der<br />

Fahrer eine Anzeigelinie, die im positiven<br />

Fall grün ist und sich, zum Beispiel je<br />

nach Gasstellung, farblich verändert. Wir<br />

konnten oft im günstigen „grünen<br />

Bereich“ fahren.<br />

Bequem und kurvensicher<br />

Das auch per Hand schaltbare schaltbare<br />

Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe –<br />

Automatik – erwies sich als bequem und<br />

praktisch. Es ermöglicht gelassenes Fahren.<br />

Für den Antrieb sorgte ein 1,4-Liter-<br />

Diesel-Motor, der es bei 4000 Touren auf<br />

90 PS (66 kW) bringt und den<br />

„Technischen Daten“ nach bei 1700 Touren<br />

sein höchstes Drehmoment von 220<br />

Newtonmetern erreicht. Damit kamen wir<br />

ordentlich voran. Die Tempo-100-Marke<br />

passierten wir aus dem Stand im Testmittel<br />

in 12,2 Sekunden, leicht flotter als die<br />

Werksangabe von 12,9 Sekunden. Im<br />

Normalmodus hakten wir die Beschleuni-<br />

Sieht doch gut aus, der Clio. (Foto: Dialog)<br />

gung von 60 auf 100 km/h in knapp 7,6<br />

Sekunden und von 80 auf 120 km/h in<br />

11,3 Sekunden ab. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

ist mit 176 km/h angegeben.<br />

Streckenweise fuhren wir den Clio mit<br />

5,4 Litern pro 100 Kilometer, wobei der<br />

Gesamtschnitt bei gemischter Fahrweise<br />

mit Stadtanteilen und Tempo-Tests bei<br />

über sechs Litern lag (Verbrauch nach<br />

EU-Vorgabe/technischen Daten für<br />

städtisch, außerorts und kombiniert in<br />

l/100 km: 4,3; 3,3; 3,7; CO2-Ausstoß<br />

kombiniert 95 g/km).<br />

Der fahrwerksmäßig für uns gut<br />

abgestimmte Fronttriebler zeigte auf der<br />

Autobahn einwandfreien Geradeauslauf<br />

und machte Freude in Kurven. Die<br />

absolvierte er souverän auf unseren<br />

Standard-Teststrecken. Insgesamt zeigte<br />

der kompakte Renault ein agiles,<br />

einfaches Handling.<br />

Fazit: Der Renault Clio hat ein<br />

eigenständiges Design mit knackiger<br />

Hinterpartie. Das Interieur war<br />

ansprechend. Wir konnten auf Autobahn<br />

und kurvenreichen Landstraßen zügig<br />

unterwegs sein. Neben der gefahrenen<br />

Version stehen für den Clio verschiedene<br />

Motorisierungen und Ausführungen zur<br />

Auswahl. (presseweller)<br />

Der ist ein Service des Medienbüros DialogPresseweller, Jürgen Weller - verantwortlich für den<br />

Inhalt. Daten: Lessingstr. 8, D-57074 Siegen, Mail dialog>at


Ausgabe 8 August 2014<br />

Ein City-Flitzer: Space Star 1,2<br />

Der wendige Mitsubishi im peppig-frischen Design<br />

Mai 2014. (Dialog/jw). Das Design ist hübsch, die Maße sind<br />

kompakt, und das Interieur wirkte mit seiner Farbgebung jugendlich-frisch,<br />

peppig: Der relativ neue Space Star 1,2 Clear<br />

Tec, den wir im April 2014 in der Version „Shine+“ fuhren, stellte<br />

sich uns in hellem Grün vor. Das fällt auf. Wir scheuchten den<br />

Fünftürer mit Fünfganggetriebe über kurvige Mittelgebirgsund<br />

Autobahnstrecken und schauten, wie er sich im Stadtverkehr<br />

bewährt.<br />

Mit einer Länge und Breite von 3,71 mal knapp 1,67 Meter und<br />

einem Gewicht von um die 920 Kilogramm, gibt sich der kleine Mitsubishi<br />

wendig und übersichtlich, was ihn im Stadtverkehr zu einem<br />

angenehmen Begleiter macht, ob in engen Gassen oder beim Einparken.<br />

Die Platzverhältnisse für die Insassen gehen klassengemäß in<br />

Ordnung. Dem langen Radstand von 2,45 sei Dank. Auf der Rückbank<br />

setzt allerdings die Höhe der Kopffreiheit Grenzen. Der Kofferraum<br />

fasst laut technischen Daten nach VDA-Norm je nach<br />

Rücksitzstellung 235 bis 912 Liter.<br />

Das frische, jugendlich-peppige Interieur im Testwagen, schwarz mit<br />

hellgrünen Einlagen, gefiel uns. Ist ein Hingucker. Die Cockpit-Verkleidung<br />

aber gibt sich edel in Klavierlack-Optik beziehungsweise,<br />

im Testwagen, mit silberfarbenen Akzenten. Wie wir es von Mitsu<br />

bishi über Jahrzehnte kennen, gab's an der<br />

Verarbeitung nichts zu tadeln. Auf Strecke<br />

gibt sich der „Star“ weitgehend akustisch<br />

zurückhaltend.<br />

Der Fahrer hat die Instrumente im Blick,<br />

alle Schalter liegen zur Hand. Serienmäßig<br />

sind ab der Basisversion beispielsweise<br />

sechs Airbags, inklusive Kopfairbags für<br />

vorne und hinten seitlich, an Bord. Zum<br />

sicheren Fahren tragen außerdem die elektronische<br />

Stabilitätskontrolle, ABS, elektronische<br />

Bremskraftverteilung und<br />

Bremsassistent bei. Außerdem gibt es auf<br />

den hinteren seitlichen Plätzen Isofix-Kindersitzbefestigungen.<br />

Zur Grundausstattung zählen unter anderem<br />

ebenfalls das Multi-Infodisplay zum<br />

Abruf verschiedener Werte sowie inklusive<br />

Anzeige von Schaltempfehlungen, elektrische<br />

Fensterheber vorn, Mittelkonsole<br />

vorn, Becherhalter vorn und hinten sowie<br />

verschiedene Ablagemöglichkeiten. Der<br />

Kandidat „Shine+“ wusste noch mit Klimaautomatik,<br />

Multi-Entertainmentsystem,<br />

einschließlich Navi und Touchscreen-<br />

Farbdisplay, „schlüsselloser Bedienung“<br />

und Start-Stopp-Anlage sowie anderem zu<br />

gefallen. Mit „ClearTec“ ausgerüstet – ab<br />

Ausführung „Light“ – , wird der Fahrer<br />

über den Eco-Assistenten laufend optisch<br />

über die Effizienz seiner Fahrweise<br />

informiert.Funktioniert gut. Man überlegt<br />

kurz, ob man Gas gibt oder das Gaspedal<br />

lupft, um im sparsameren Bereich zu fahren.<br />

Zügig über die Autobahn<br />

Fahrwerksmäßig ist der Fronttriebler, vorne<br />

Einzelradaufhängung im Mc-Pherson-<br />

Prinzip, hinten Verbundlenkerachse, nach<br />

unseren Eindrücken eher komfortabel abgestimmt.<br />

Für die Insassen ging es auch<br />

bei den heute häufig anzutreffenden<br />

Schlaglochstraßen passabel zu, und den<br />

schnellen Ritt auf der Autobahn absolvierte<br />

der „Spacy“ ordentlich. Kurven<br />

konnten wir problemlos flott unter die Räder<br />

nehmen.<br />

Mit dem drehfreudigen 1,2-Liter-Benzinmotor,<br />

der 59 kW/80 PS leistet und bei<br />

4.000 Touren das höchste Drehmoment<br />

von 106 Newtonmetern erreicht, kann man<br />

auf der Autobahn zügig mithalten. Der<br />

Kleinwagen ist bei Bedarf recht flott unterwegs.<br />

Laut Tacho ging es zügig auf 170<br />

Außen und innen frisches Grün: Der Mitsubishi Space<br />

Star hier als „Shine+“, sieht jugendlich-frisch aus. Der<br />

Fahrer hat alles im Blick. (Foto: presseweller)<br />

und bis über 180 km/h (angegebene Spitze<br />

180 km/h), was auch der guten Aerodynamik<br />

zuzuschreiben ist. Für den 0-auf-100<br />

Sprint brauchten wir im Testschnitt gut 13<br />

Sekunden (Werksangabe 11,7), von 60 auf<br />

100 km/h im dritten Gang gab's ein Mittel<br />

von 9,2 und von 80 auf 120 km/h im<br />

fünften Gang von über 21 Sekunden. Im<br />

fünften Gang konnten wir im Stadtverkehr<br />

mitrollen und auch auf Steigungen noch<br />

aus unterem Drehzahlbereich beschleunigen.<br />

Über weite Strecken lag der Verbrauch<br />

bei 5,1 bis 5,3 Litern, erhöhte sich<br />

aber je nach Stadtverkehranteil.<br />

(Verbrauchswerte nach EU-Vorgabe laut<br />

technischen Daten für innerorts, außerorts,<br />

gesamt für die gefahrene Version: 5,0 / 3,9<br />

/ 4,3 Liter pro 100 Kilometer; C02-Emission<br />

gesamt 100 g/km, Effizienzklase B).<br />

Fazit: Das flotte, frische Styling des Mitsubishi<br />

Space Star 1,2 „Shine+“ hat uns<br />

gefallen. Er ist wendig und lässt sich handlich<br />

fahren. Er taugt gut als Stadtflitzer,<br />

aber man kann ebenfalls flott auf Autobahnen<br />

und Landstraßen unterwegs sein.<br />

Er ist auch mit Einliter-Motor sowie in<br />

verschiedenen Versionen zu haben.


Ausgabe 8 August 2014 S. 4<br />

Ein Kleiner zeigt Größe: Hyundai i10<br />

April 2014. (Dialog/jw). Mit pfiffig-sportlichem<br />

Styling stellte sich uns der neue Hyundai i10 vor.<br />

Gegenüber dem Vorgängermodell gibt sich das<br />

neue Modell weitaus moderner, größer und gereifter.<br />

Den Fünftürer nahmen wir in der Version<br />

„Style“ mit 1,2-Liter-Benzinmotor Ende<br />

März/Anfang April 2014 ausgiebig unter die Lupe,<br />

schickten ihn auf lange Autobahnstrecken<br />

und über Bergstraßen. Im Focus standen Komfort,<br />

Fahreigenschaften, Leistung und Verbrauch.<br />

Im Praxistest: Ausführung „Style“ mit 1,2-Liter-Motor<br />

Der knapp 3,67 Meter kurze und 1,66 Meter breite<br />

i10 fand außer vom ansprechenden, sportlich angehauchten<br />

Äußeren auch vom Innenraum hinsichtlich<br />

Haptik und Interieur unser Gefallen. Damit standen<br />

wir nicht alleine da. Ein Restaurantbesucher fragte<br />

uns bei einem Zwischenstopp: „Wie fährt der sich<br />

denn? Meine Frau hat sich gleich in das Auto verknallt.“<br />

Kann man verstehen. Das flotte Design und die<br />

zweifarbige Innenausstattung in Schwarz und Rot<br />

hinterließ auch bei uns auf Anhieb einen sympathischen<br />

Eindruck Übersichtliche Instrumentierung<br />

und eindeutige Beschalterung werden durch die verschiedensten<br />

Ablagen und Becherhalter ergänzt. Alles<br />

praktisch. Zur Basisausstattung zählen unter<br />

anderem Zentralverriegelung, neigungsverstellbare<br />

Lenksäule, Bordcomputer<br />

und Schaltanzeige.<br />

Der Testwagen konnte beispielsweise<br />

auch noch mit Smart-Key,<br />

„schlüsselloser“ Bedienung, einschließlich<br />

Start-Stopp-Knopf, punkten sowie<br />

mit Klimaautomatik, Sitzheizung vorn,<br />

Audiosystem, elektrischen Fensterhebern,<br />

dem nützlichen Kurvenlicht und<br />

Rückfahrwarnsystem. Dieses Extra bietet<br />

sich an, weil die breiten C-Säulen hinten<br />

beim Rückwärtsfahren den Durchblick<br />

stören. An der Verarbeitung gab's nichts<br />

zu mäkeln.<br />

Die Sitze sagten selbst bei mehrstündigen<br />

Fahrten zu, nicht zu große Passagiere<br />

finden auch auf der Rückbank<br />

passable Möglichkeiten. Angenehm: der<br />

vom Start weg ruhige Motorlauf. Der<br />

Kofferraum ist mit einem Norm-Fassungsvermögen<br />

von 252 Litern für diese<br />

Fahrzeugklasse schon recht ordentlich<br />

und reicht zum Beispiel für Koffer, Reisetasche<br />

und mehr oder auch den größeren<br />

Einkauf. Je nach Stellung der Rücksitze<br />

kann er bis auf 1046 Liter vergrößert<br />

werden. Bei Vergleichen hinsichtlich<br />

Raum- und Kofferraumangebot sollte<br />

man immer bedenken, dass es sich hier<br />

um einen Kleinwagen handelt!<br />

Schon vom Basismodell an hat Hyundai<br />

Pfiffig und mit sportlicher Note: der Hyundai i10 Style. Das Lenkrad liegt<br />

gut in der Hand, das zweifarbige Interieur sieht schön aus, kurz, ein angenehmer<br />

Begleiter.<br />

(Foto: presseweller)<br />

dem i10 eine gute Sicherheitsausstattung<br />

mitgegeben: je zwei Front- und vordere<br />

Seitenairbags sowie durchgehende Vorhangairbags<br />

für vorne und hinten seitlich.<br />

An Bord sind ebenfalls elektronisches<br />

Stabilitätsprogramm, fahrdynamisches<br />

Stabilitätsmanagement, ABS, Bremsassistent,<br />

elektronische Bremskraftverteilung<br />

und Reifendruckkontrollsystem.<br />

Ringsum sind Scheibenbremsen montiert.<br />

Gutes Handling gleich Fahrspaß<br />

Ob in der Stadt oder auf kurvenreichen<br />

Landstraßen: Der kleine Hyundai vermittelt<br />

mit seinem guten Handling Fahrspaß.<br />

Mit straffer Abstimmung und dennoch<br />

angenehmem Federungskomfort liegt der<br />

Fronttriebler – vorne und hinten mit Einzelradaufhängung<br />

- astrein auf der Straße.<br />

Er ließ sich wieselflink auch durch enge<br />

und versetzte Kurven ziehen.<br />

Für den Vortrieb sorgt ein 1,2-Liter-Motor,<br />

der 87 PS (64 kW) an die Kupplung<br />

bringt und drehfreudig zeigte. Das höchste<br />

Drehmoment ist mit über 120 Newtonmetern<br />

bei 4000 Touren angegeben. In<br />

diesem Drehzahlbereich kommt der i10<br />

auch nochmals spürbar zur Sache. Wir<br />

trieben den Kandidaten über lange Autobahnpassagen<br />

und teils steile Bergstrecken.<br />

Er gab sich recht munter, wenn<br />

auch teils das gut schaltbare Fünfganggetriebe<br />

fleißig bedient werden musste. Im<br />

fünften Gang kann bequem im Stadtverkehr<br />

mitgerollt werden. Die angegebene<br />

Spitze von 175 km/h erreichten wir locker.<br />

Den Spurt von 0 auf 100 km/h erledigten<br />

wir im Testschnitt in 12,7<br />

Sekunden (Werkswert 12,3), für die<br />

Überholdistanzen 60 auf 100 km/h im<br />

dritten Gang brauchten wir 8,3 und für 80<br />

auf 120 km/h im fünften bis zu gut 20<br />

Sekunden.<br />

Der Verbrauch ab rund 5,8 Litern sowie<br />

im Gesamttestschnitt mit zirka 6,2 Liter<br />

pro 100 Kilometer war überschaubar und<br />

ging für uns voll in Ordnung. Er trägt mit<br />

dazu bei, dass hinsichtlich Komfort, Leistung,<br />

Fahreigenschaften und Verbrauch<br />

auch lange Strecken problemlos und relativ<br />

kostengünstig unter die Räder genommen<br />

werden können. (Verbrauchswerte<br />

für dieses Modell laut Technischen Daten,<br />

städtisch, außerstädtisch, gesamt in<br />

l/100 km: 6,5 – 4,1 - 4,9 l/100 km; CO2-<br />

Emissionen gesamt: 114g/km, Effizienzklasse<br />

C).<br />

Fazit: Der Hyundai i10 ist schick, hat<br />

eine gute Sicherheitsausstattung, läuft ruhig<br />

und überzeugte bei Komfort und<br />

Handling. Es gibt eine fünfjährige Garantie<br />

ohne Kilometerbegrenzung sowie die<br />

fünfjährige Hyundai- Mobilitätsgarantie.<br />

Der Kleine zeigte Größe.

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