MITTEILUNGEN - Rudolf Steiner Schule Basel
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Schwerpunkt: Erziehung zur Nachhaltigkeit<br />
21<br />
recht dauerhaft in ihrer Zusammenstellung.<br />
Stirbt der Hengst oder zieht<br />
sich in hohem Alter von der Führung<br />
seiner Gruppe zurück, wird in der<br />
Regel die gesamte Gruppe von einem<br />
anderen Hengst übernommen.<br />
Der Zusammenhalt innerhalb der<br />
Gruppe ist sehr gross. Auch wenn<br />
die Mitglieder einer Gruppe, zum<br />
Beispiel bei der Tränke, zeitweilig<br />
eigene Wege gehen, finden sie sich<br />
anschliessend wieder zusammen.<br />
Die Mitglieder erkennen sich untereinander<br />
sowohl am Geruch, wie<br />
auch an der Stimme und an der<br />
Zeichnung. Diese Zeichnung ist, so<br />
ähnlich sich die Tiere auch scheinbar<br />
sind, bei jedem Zebra verschieden.<br />
Ein weiteres Zeichen für den sozialen<br />
Zusammenhalt einer Gruppe<br />
ist die gegenseitige Fellpflege. Alle<br />
Körperteile, die ein Zebra nicht selbst<br />
erreichen kann, werden von einem<br />
anderen Tier gepflegt. Dazu stellen<br />
sie sich parallel zueinander und<br />
bearbeiten Hals, Mähne und Rücken<br />
des Anderen.<br />
In Tierfilmen ist öfter auch ein Vogel<br />
auf dem Rücken der Tiere zu sehen.<br />
Dieser Vogel ist ein Madenhacker,<br />
der Hautschmarotzer vertilgt, die<br />
das Zebra plagen.<br />
In freier Wildbahn können Zebras<br />
durchaus 20 Jahre alt werden, in<br />
Tiergärten bei entsprechender Pflege<br />
auch schon mal bis zu 30 Jahren.<br />
Bergzebras sind echte Bergtiere und<br />
erklettern auch steile Felswände. Ihr<br />
soziales Verhalten unterscheidet sich<br />
nicht von ihren Verwandten in der<br />
Steppe. Das Grevyzebra ist mit einer<br />
Schulterhöhe von 1.50m die grösste<br />
Zebraart. Es kommt nur in Kenia und<br />
in Teilen von Äthiopien und Somalia<br />
vor. Ihr Sozialverhalten unterscheidet<br />
sich ganz erheblich von dem der<br />
Steppen- und Bergzebras. Die Hengste<br />
besetzen feste Territorien, die sie<br />
ganz energisch verteidigen. Auch<br />
gibt es keine dauerhaften Bindungen<br />
mit anderen Familiengruppen.