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MITTENDRIN - Stiftung Scheuern

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Vom Dunkel ins Licht<br />

Die Osternacht in den Heimen <strong>Scheuern</strong>.<br />

Viele Menschen haben miteinander<br />

die Karwoche mit Kreuzwegandachten,<br />

Gottesdiensten am Gründonnerstag<br />

und Karfreitag durchschritten.<br />

Der Höhepunkt dieser Tage, in<br />

denen wir erst das Leiden Jesu und<br />

seine spürbare Bedeutung für unser<br />

Leben betrachtet als auch die Einsetzung<br />

des Abendmahls gefeiert<br />

haben, waren die beiden Gottesdienste<br />

am Ostersonntag, in denen<br />

wir das Leben gefeiert haben und<br />

hiervon insbesondere die Feier der<br />

Osternacht.<br />

50 Menschen haben sich in der<br />

dunklen Kirche um 6.00 Uhr in<br />

der Früh zusammengefunden.<br />

Keine Glocke hatte sie zu diesem<br />

Gottesdienst gerufen, kein Orgelvorspiel<br />

auf diesen Gottesdienst<br />

eingestimmt. Das Licht einer Kerze<br />

musste reichen, um die ersten<br />

Texte im Dunkeln zu lesen. Diese<br />

knüpften an Situationen an, in<br />

denen Menschen mit den dunklen<br />

Seiten des Lebens konfrontiert wurden<br />

und von der Erfahrung, wie<br />

Gott in dieses Dunkel trat (etwa<br />

die Befreiung der Israeliten aus der<br />

Knechtschaft in Ägypten).<br />

Es folgte die Erinnerung an die Trauer<br />

und den Schmerz der Freunde<br />

und Freundinnen Jesu über dessen<br />

Tod und der Bericht über den Gang<br />

zum Grab mit dem Wunsch, den<br />

Leichnam zu salben. Nun erklang<br />

zum ersten Mal in diesem Gottesdienst<br />

Musik, noch zaghaft wurde<br />

auf der Flöte „Christ ist erstanden“<br />

gespielt, während die Osterkerze<br />

herein getragen wurde. Das Osterevangelium<br />

folgte. Langsam wurde<br />

es hell, drinnen und draußen. Das<br />

Licht der Osterkerze wurde an jede<br />

und jeden weitergegeben, die Orgel<br />

setzte mit ihrem Spiel ein und<br />

die Gemeinde stimmte in das Lied<br />

mit ein. In die Feier der Osternacht<br />

gehört traditionell auch die Taufe<br />

bzw die Tauferinnerung. Durch<br />

die Taufe ist der Mensch mit Jesus<br />

Christus verbunden, mit seinem Tod<br />

und seinem Leben. Das Wasser, das<br />

während der Tauferinnerung in das<br />

Taufbecken geschüttet wurde, ist<br />

noch früher an diesem Morgen von<br />

einigen Menschen aus dem Albert-<br />

Schweitzer-Haus aus dem Mühlbach<br />

geschöpft und in den Gottesdienst<br />

mitgebracht worden. Im<br />

Anschluss wurde noch das Abendmahl<br />

gefeiert und dann ist die Gemeinde<br />

mit ihren Osterlichtern zum<br />

gemeinsamen Frühstück ins Casino<br />

gezogen. Viele Menschen waren an<br />

den Vorbereitungen und der Durchführung<br />

dieser Woche beteiligt.<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle!<br />

Es war eine gute, intensive Zeit!<br />

Andrea Beiner, Pfarrerin<br />

Mensch, wo bist du?<br />

Erinnerung an den Bremer Kirchentag.<br />

Zu zehnt waren wir vom 20.-24.<br />

Mai unterwegs auf dem 32. Deutschen<br />

Evangelischen Kirchentag in<br />

Bremen. Mit dem Zug angereist,<br />

haben wir in einem Klassenzimmer<br />

mit Feldbetten Quartier bezogen.<br />

Mit der Straßenbahn ging es anschließend<br />

in die Innenstadt zum<br />

Eröffnungsgottesdienst und zum<br />

Abend der Begegnung, der sehr<br />

eindrucksvoll endete: viele, viele<br />

Boote zogen über die Weser, darauf<br />

Chöre, die sangen, außerdem<br />

schaukelten Menschen auf angestrahlten<br />

Bäumen, während all die<br />

vielen Kirchentagsteilnehmer mit<br />

Kerzen in der Hand zusahen und<br />

sich von der Stimmung einfangen<br />

ließen. In den nächsten Tagen haben<br />

wir uns in Gospelgottesdienst,<br />

Abreise vom Kirchentag<br />

Feierabendmahl und auf dem Markt<br />

der Möglichkeiten immer wieder<br />

der Frage gestellt: Mensch, wo bist<br />

Du? Es war aber auch ein Kirchentag<br />

der Musik – und das haben wir<br />

genossen: ob bei Gospelkonzerten,<br />

den Wise Guys oder Thomas D.,<br />

ob beim Klezmerkonzert mit Giora<br />

Feidman oder mit Clemens Bittlinger,<br />

Gerhard Schöne und PUR.<br />

Sonntagnachmittag sind wir müde,<br />

zufrieden und auch vollzählig wieder<br />

in Nassau angekommen. Das<br />

Schöne: Nach dem Kirchentag ist<br />

vor dem Kirchentag: nächstes Jahr<br />

geht es zum 2. Ökumenischen Kirchentag<br />

nach München – wir freuen<br />

uns drauf!<br />

2. Ökumenischer Kirchentag<br />

„Damit ihr Hoffnung habt“<br />

12. - 16. Mai 2010 München<br />

18 Mittendrin 2009 Ausgabe 16

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