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Verteilen und Speichern von Energie im Smart Grid - Alcatel-Lucent ...

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Seite 37<br />

• Für den Bedarf für das vollgeladene Fahrzeug<br />

muss der <strong>Energie</strong>versorger eine Annahme<br />

treffen, z.B. 6.00 Uhr. Auch hier<br />

könnte der Fall eintreten, dass der Nutzer<br />

sein Fahrzeug früher benötigt. Das könnte er<br />

wieder dem <strong>Energie</strong>versorger signalisieren.<br />

Jetzt reicht allerdings die einfache Taste<br />

nicht mehr aus, sondern es müsste eine entsprechendes<br />

Menü angeboten werden. Eine<br />

andere Lösung wäre eine einmalige Registrierung<br />

be<strong>im</strong> <strong>Energie</strong>versorger, so dass er<br />

generell z.B. sein Fahrzeug schon bis um<br />

4.00 Uhr garantiert voll geladen bekommt.<br />

• Würden die Fahrzeuge aus der normalen<br />

Steckdose (ca. 2,5 kW) geladen, dann ergibt<br />

das automatisch eine Streckung, denn die<br />

Ladedauer liegt damit bei ca. 7 St<strong>und</strong>en. Der<br />

<strong>Energie</strong>bedarf, wenn alle um 1000 Pendler<br />

wieder um 18 Uhr ihre Ladung beginnen<br />

wäre damit 2,5 MW.<br />

ein genaues Modell der Lastverteilung, die durch<br />

Elektrofahrzeuge verursacht wird, notwendig.<br />

Für Elektromobilitätslasten gibt es bisher kaum<br />

Modellierungsansätze <strong>und</strong> keine Standardlastprofile,<br />

wie dies für andere Verbraucher, wie<br />

Haushalte <strong>und</strong> gewerbliche Lasten der Fall ist.<br />

Unter verschiedenen Annahmen lassen sich aber<br />

auch für Elektrofahrzeuge Standardlastprofile<br />

herleiten. In der Markteintrittsphase ist da<strong>von</strong><br />

auszugehen, dass Elektrofahrzeuge hauptsächlich<br />

zu Hause, also nach der Arbeit, geladen werden.<br />

Weiterhin sind Annahmen zur Ladeleistung<br />

<strong>und</strong> Durchdringungsgrad <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen<br />

notwendig. Mögliche Ladeleistungen wurden bereits<br />

weiter oben beschrieben. Für den Durchdringungsgrad<br />

wird das Szenario der B<strong>und</strong>esregierung,<br />

welches in Abschnitt 5.2 beschrieben<br />

wurde, verwendet. Demnach sind bis 2020 ca.<br />

2,5% aller Fahrzeuge elektrisch <strong>und</strong> bis zum Jahr<br />

2030 ca. 12,5%.<br />

Durch die Analyse des Fahrverhaltens heutiger<br />

Fahrzeughalter ist es möglich Rückschlüsse auf<br />

gefahrene Tagesfahrkilometer <strong>und</strong> die Ankunftszeit<br />

nach der letzten Fahrt am Tag zu Hause zu<br />

ermitteln. Dies ermöglicht den Startzeitpunkt der<br />

Ladung <strong>und</strong> die nötige Ladeenergie festzustellen.<br />

Mit diesen Daten lässt sich das Ladeprofil eines<br />

einzelnen Fahrzeugs zufällig erstellen, wie in Abbildung<br />

5.5 dargestellt.<br />

Abbildung 5.5: Beschreibung der Herleitung <strong>von</strong><br />

Lastprofilen für Elektrofahrzeuge<br />

Eine Untersuchung der Universität Stuttgart an<br />

einem realen Beispiel eines Stadtteiles hat ergeben,<br />

dass bei den angenommenen 1 MIO. Elektrofahrzeuge<br />

<strong>im</strong> Jahr 2020 <strong>im</strong> <strong>Energie</strong>verteilnetz<br />

noch keine Überlastungen auftreten [18].<br />

Die Ankunftszeit eines Fahrzeugs nach der letzten<br />

Fahrt am Tag ist eine statistische Größe, welche<br />

sich nach der Verteilungsfunktion der Ankunftszeiten<br />

aller Fahrzeuge ergibt. Diese Daten<br />

können aus einer Umfrage [19] gewonnen werden,<br />

in der deutsche Haushalte zu ihrem Mobilitätsverhalten<br />

befragt wurden. Abbildung 5.6<br />

zeigt die tägliche Ankunftszeit zu Hause nach der<br />

letzten Fahrt am Tag.<br />

Um den Effekt <strong>von</strong> Elektromobilität auf ein Niederspannungsnetz<br />

untersuchen zu können, ist

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