Albmagazin - Ausgabe Heidengraben 2/2014
Regionales Albmagazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen
Regionales Albmagazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen
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Ausgabe 2 / Juli 2014
Leistungsschau der Region
Vom Saugbagger bis zum Mähdrescher
Kirchturmuhr Hülben
Zeitloses Hülben
Von Muscheln, Schwämmen und Korallen
Entstehung der Felsformationen am Albtrauf
Kandelfest in Grabenstetten
Das ganze Dorf ist auf den Beinen – Seite 4 – 5
125 Jahre Kindergarten Böhringen
„Kindergartenzeit prägt menschliche
Entwicklung maßgeblich” – Seite 18 – 19
Inhaltsverzeichnis
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014 Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Autoren Editorial
Editorial
Seite 3
Kandelfest in Grabenstetten
Seite 4 – 5
Naturstein Zentrum Alb
Seite 6
Die Raise in Böhringen
Seite 7
Von Muscheln, Schwämmen und Korallen
Seite 8 – 9
Absicherung
Seite 10 – 11
Thermomixvertretung aus Römerstein
Seite 12
Biona in Grabenstetten
Seite 13
Leistungsschau der Region
Seite 14 – 15
Kirchturmuhr Hülben
Seite 16
ambiente und malerei Brosch-Gottlieb
Seite 17
125 Jahre Kindergarten Böhringen
Seite 18 – 19
Reitverein Hülben e.V.
Seite 20
Holzbau Werner in Grabenstetten
Seite 21
Roman – „Die Nacht von Samhain”
Seite 22
Heidengrabenchor
Seite 23
Friseur SL in Erkenbrechtsweiler
Seite 24
Albwert – Qualität vom Heidengraben
Seite 25
Reptilien auf der Alb
Seite 26
Zahnarztpraxis Tadic in Hülben
Seite 27
5. Archäologie-Forum
Seite 28
Golfclub Teck in Ohmden
Seite 29
Veranstaltungskalender / Impressum
Seite 30 – 31
Titelfotografie: Thomas Blank, Kandelfest
Rückseite: Eva-Maria Pulvermüller, Zauneidechsen
Liebe Leserin, lieber Leser des Alb-Magazins,
erfahrungsgemäß sind schlechte Nachrichten
im Journalismus oft die guten
Nachrichten. So erzielen laut Studien
und Thesen die Nachrichten von kleinen
wie großen Katastrophen aller Art, die
Geschichten rund um Misslungenes und
Misslingendes die höheren Leser- und
Einschaltquoten. Einfach deshalb, weil sie
sich besser verkaufen. Für die Verkünder
insofern gut. Aber: Geht es auch anders?
Gegen dieses Muster verstößt Alb-Magazin
ausdrücklich und ganz bewusst. Wir wollen
über Dinge berichten, die außerordentlich
gut gelungen sind, interessante Lebensgeschichten
aufzeigen, die mitten unter
uns oder gar mit uns geschrieben werden
und Positives festhalten, weil es anderen
vielleicht Mut macht, selbst anzupacken.
Außerdem möchten wir auf (historische)
Besonderheiten, Nischen und (landschaftliche)
Schönheiten aufmerksam machen,
die in der Hektik des täglichen Wahnsinns
leicht übersehen werden. Sie glauben früher
war alles besser? Uns interessiert: Wie
war es überhaupt? Warum nicht mal mit
dem Finger auf Lebensfreude, Zuversicht,
und die Dynamik des optimistischen Handelns
zeigen? Ja, es geht – anders!
Dieser Funke scheint bei vielen Lesern
überzuspringen. Wie wunderbar! Wir freuen
uns sehr darüber, so viel positive Rückmeldungen
von Ihnen zu bekommen, die
wir per Post, Mail oder ganz persönlich erhalten.
Es ist schön zu sehen, wenn Oma
ihrem betagten Nachbarn von gegenüber,
von Fenster zu Fenster, aus unserem Heft
vorliest. Oder wenn unsere emsigen Austrägerinnen
und Austräger mit: „Wir haben
schon darauf gewartet!“, vor der Haustüre
oder dem Garten stehend begrüßt werden,
um die neueste Ausgabe persönlich entgegen
zu nehmen.
Jenen, die sich ab und an schon ärgerten,
weil man ihren Briefkasten womöglich
nicht bedacht hat, sei gesagt: Oft ist es gar
nicht einfach, diesen einen Briefkasten
zu finden. Ist er vor oder hinter dem Haus
angebracht, unter den Treppen, direkt am
Stall oder an den Schuppen genagelt?
Et immer oifach, ihr liebe Menscha! Und so
niedlich manch` Haushund daherkommt,
kann er desweilen ganz schön laut bellen
und Angst einflößen. „Beschwerden“ dieser
Art sehen wir deshalb freundlich entgegen.
Denn: Auch hier erhält der Fokus eine
positive Wendung. Man regt sich einmal
mehr darüber auf, etwas nicht zu bekommen
und es nicht lesen zu können, anstatt
über einen Briefkasten voll „bunter Blättla“.
Sie sehen also, die Sache läuft rund.
Ich wünsche Ihnen den Sommer herbei
und mit ihm viele schöne Tage voller Sonne,
Licht und Wärme. Schnappen Sie doch
einmal spontan Ihr Radel oder die Wanderschuhe,
obwohl Sie gerade überhaupt keine
Zeit haben. Sie werden sehen: Es lohnt
sich!
Einen schönen Ausflug ins Grüne und
viel Freude mit unserer neuen Ausgabe
wünscht Ihnen Ihre
Seite 20
Seite 26
Was für’s Leben
zerspanungswerkzeuge seit 1928
Seite 7
Seite 18 – 19
PaUL DüMMeL WerK ZeUGfabrIK GMbH Lerchenstraße 15 | 72584 Hülben | info@duemmel.de | w w w.duemmel.de
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Kandelfest in Grabenstetten
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Das ganze Dorf ist auf den Beinen
Seit 39 Jahren steigt in Grabenstetten am zweiten vollen Juli-Wochenende das Kandelfest. Dabei ziehen die sechs größten
Vereine des Dorfes am Heidengraben an einem Strang. „Der TSV Grabenstetten, der Albverein, die Fliegergruppe, die
freiwillige Feuerwehr, der Liederkranz und der Schützenverein sind immer dabei“, bestätigt Wilfried Brecht, ehemaliger
Vorstand des TSV Grabenstetten sowie langjähriges Mitglied im Festorganisationsteam.
In Sachen feiern macht den Grabenstettenern so leicht niemand etwas vor
Die Kandel war früher die gepflasterte
Wasserrinne entlang der Straße. „Die gibt
es heute allerdings nicht mehr“, so Wilfried
Brecht. Doch beim gleichnamigen Fest
steht selbstredend weniger die bauliche
Besonderheit im Vordergrund - vielmehr
geht es darum, dass das Fest dazu aufruft,
die Straßen zu bevölkern.
Und in puncto feiern lassen sich die Grabenstettener
sowie die mittlerweile recht
zahlreichen auswärtigen Gäste nicht lumpen.
Von Freitag Abend, wenn der Aufbau
startet, bis Sonntag um Mitternacht ist die
Hauptstraße gesperrt. Los geht es traditionell
am Samstag um 17 Uhr mit dem
Fassanstich durch den Bürgermeister.
Mit Musik, kühlen Getränken und vielen
Leckereien wird bis zur Sperrstunde um 3
Uhr morgens gefeiert. Weiter geht es am
Sonntag unter anderem mit einem Flohmarkt
der Kinder und wiederum Musik. Die
Kapellen spielten früher auf einer eigens
aufgebauten Bühne, seit einigen Jahren
stellt die Firma Ladner Transporte einen
LKW-Auflieger zur Verfügung. „Darüber
sind wir sehr dankbar, das spart viel Arbeit“,
sagt Wilfried Brecht.
Viele fleißige Hände nötig
Dennoch sind für das Gelingen des Kandelfests
stets eine Menge fleißiger Hände
notwendig. Allein vom TSV Grabenstetten
sind an die 100 Helfer am Start, insgesamt
belaufe sich die Zahl der Ehrenamtlichen
auf zirka 250 Menschen schätzt der Organisator.
Für ihre Verkaufsstände sind die
Vereine selbst verantwortlich, allerdings
in enger Absprache miteinander. „Sie werden
an keinem Stand das gleiche Angebot
finden“, bestätigt Wilfried Brecht. Das zur
Zeit zweiköpfige Organisationsteam besteht
außer ihm noch aus Patrick Kutschat
von der Fliegergruppe und kümmert sich
um die allgemeinen Dingen wie die Kapellen,
Toiletten, Gema-Gebühren, Müll und
letztlich auch die Abrechnung.
Entstanden ist das „Kandelfescht“ Mitte
der 70er Jahre übrigens aus einer Laune
heraus. Anlässlich einer kleinen Hocketse,
die damals schon von mehreren der Grabenstettener
Vereine gestemmt wurde,
kam die Idee auf, doch alljährlich ein größeres
Fest auf die Beine zu stellen. „Und
seitdem ist das Kandelfest auch noch nie
ausgefallen“, so Wilfried Brecht. Nun steht
2015 das 40-jährige Jubiläum des beliebten
Straßen-Hock an. „Wir wollen dann
schon etwas Besonderes machen, sind
aber noch in der Findungspase“, kündigt
der Grabenstettener an.
Text: Kerstin Dannath
Fotografie: Bernd Schmid (6)
Informationen
www.kandelfescht.de
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Naturstein Zentrum Alb
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014 Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Die Raise in Böhringen
Der Steinbruch verändert sein Gesicht
Ein historisches Kleinod
Jeder Steinbruch greift während seiner Betriebsphase in die Natur ein: Der Boden wird abgetragen, das Gestein wird gesprengt,
verladen und verarbeitet. „Schon im Genehmigungsverfahren für die Nutzung einer Abbaufläche wird aber festgelegt,
welche Folgenutzung für den Steinbruch nach der Betriebsphase in Frage kommt“, erklärt Steffen Koch vom Naturstein
Zentrum Alb in Hülben. So soll das Steinbruchgelände in Hülben bis in rund 25 Jahren fertig rekultiviert werden.
Idyllisch liegt die Raise am Ortsrand von Römerstein-Böhringen. Kaulquappen und allerlei Wassergetier tummeln sich
in dem kleinen Teich, in dem viele Böhringer anno dazumals sogar schwimmen gelernt haben. Doch historisch gesehen
steckt hinter der Wasseransammlung viel mehr als es auf den ersten Blick den Anschein macht.
Die Raise früher und heute (rechts): „Raisendötle” Gottlieb Vöhringer beim schöpfen mit dem Schöpfgalgen im Jahre 1912 (Fotografie aus der Ortschronik Böhringen). Und die Raise
heute – ein idyllisches Fleckchen zum Verweilen
An der Brille in Hülben wurde der ehemalige Steinbruch schon verfüllt, im Naturstein Zentrum Alb sind die Arbeiten noch in vollem Gange
Steine werden in Hülben schon seit 1999
nicht mehr gebrochen. Die Firma SRT Bader
handelt vor Ort mit Schotter, betreibt
Recycling und verkauft Natursteine für den
Garten- und Landschaftsbau. Seit 2008
begrüßt ein Natursteingarten im Eingangsbereich
des Geländes die Besucher. Hier
kann man sich Anregungen holen, gut beraten
lassen und vielleicht die richtigen
Steine auch gleich mit nach Hause nehmen.
Daneben betreibt SRT Bader seit 1984
die Rekultivierung. Damit verändert der
Steinbruch Stück um Stück sein Gesicht
- immerhin ist schon mehr als die Hälfte
des Volumens bereits wieder aufgefüllt. 84
Meter hoch war einst die Wand, die dem
Steinbruch sein markantes Gepräge gibt.
Inzwischen misst sie noch 44 Meter, die
Zahlen lassen erahnen, wie weit die Rekultivierung
des Geländes schon vorangeschritten
ist. Spätere Generationen sollen
an Stelle der markanten Kalksteinwand
einmal Wald erblicken, wenn sie von Bad
Urach kommend die Steige nach Hülben
entlangfahren. „Das Verfüllen ist aber eine
Wissenschaft für sich“, so Steffen Koch.
Schließlich muss der Untergrund später
wieder so beschaffen sein, dass in Folge
von starken Witterungseinflüssen nichts
wegrutschen kann.
An Erfahrung mangelt es den Fachleuten
vom Naturstein Zentrum Alb dabei nicht:
„Auch das Gelände, auf dem sich heute
die Hülbener Brille befindet, war einst einer
unserer Steinbrüche“, sagt der 35-Jährige.
Hier startete der Abbau kurz nach
dem zweiten Weltkrieg, Mitte der 90er
Jahre war das Areal wieder komplett rekultiviert.
„Das ist immer ein stetiger Prozess,
an einer Ecke wird abgebrochen, an einer
anderen Ecke zeitgleich wieder verfüllt“,
bestätigt Steffen Koch.
Wie lange sich das hinzieht, kommt vor
allem darauf an, wie viel Verfüll-Material
zur Verfügung steht. Gibt es ein größeres
Bauprojekt in der Region, kann das mit
dem anfallenden Erdaushub relativ schnell
vonstatten gehen. Allerdings wird an das
Verfüll-Material auch besondere Anforderungen
gestellt. „Es darf nur komplett
unbelastetes Material sein, sogenanntes
Z-0-Material“, sagt der Geschäftsführer.
In Frage kommendes Material wird genau
geprüft und im Zweifelsfall wird auch eine
chemische Analyse gefordert. „Das hat
auch was mit Naturschutz zu tun“, so Steffen
Koch. Denn meist werden rekultivierte
Steinbrüche zu wertvollen Biotopen. Viele
Pflanzen- und Tierarten, die man dort dann
wieder antrifft, sind in der Kulturlandschaft
selten geworden. So werden ehemalige
Steinbrüche zu wertvollen Rückzugsräumen
der Natur, die mithelfen das Überleben
von Fauna und Flora zu sichern.
Text: Kerstin Dannath
Informationen
Naturstein Zentrum Alb
Telefon: 07125 / 5352
info@naturstein-zentrum-alb.de
www.naturstein-zentrum-alb.de
Öffnungszeiten
Mo. – Fr. 7:00 – 17:00 Uhr
Sa. 7:00 – 12:00 Uhr
„Früher gab es eine große und eine kleine
Raise“, erinnert sich der Böhringer Hobby-Historiker
Ernst Strähle. Der Teich reichte über
den heutigen Raisenweg hinweg, erst im
Zuge der Flurbereinigung Ende der 1960er
Jahre wurde die kleine Raise zugeschüttet.
Gespeist wurde der Teich ursprünglich von
fünf ausgemauerten Brunnen, der tiefste
reichte bis elf Meter ins Erdinnere. Letzterer
ist auch als einziger übriggeblieben, er
hatte seinen Standort an derselben Stelle,
an der heute die Pumpe zu finden ist.
Daher rührte auch der berühmte Schöpfgalgen,
der auf vielen alten Ansichten zu
sehen ist. „Unter anderem wurde die Raise
auch als Viehtränke genutzt und mit dem
Galgen wurde das Wasser hochgeschöpft“,
erklärt der 78-Jährige, „Wenn in Böhringen
in heißen Sommern das Wasser knapp
wurde, war der tiefe Brunnen an der Raise
oft der einzige, der noch Wasser hatte.“
Bis 1840 gab es keinen Weg zu der Wasserstelle
und die Bauern mussten mit ihrem
Vieh über die Wiesen laufen. „Da gab
es immer viele Streitereien mit den Eigentümern
der Wiesen. Die Bauern mussten
pro Stück Vieh, das zur Tränke lief, einen
Obulus bezahlen“, weiß der alteingesessene
Böhringer.
Der eigentlich Ursprung der Raise ist aber
ein anderer: Bereits in der Beschreibung
des Oberamts Urach aus dem Jahr 1831
heißt es in dem Kapitel über Böhringen
mit Aglishardt und Strohweiler: „Es wird
viel Flachs und Hanf gebaut, der von den
Einwohnern selbst gesponnen und gewoben
wird. Der Ort hat 42 Webermeister
und vier Schildwirthschaften mit zwei
Brauereien.“ Und wenn in einer Region
viel Flachs angebaut wurde, verfügten die
Dörfer auch meist über eine oder gleich
mehrere Flachsrotten. So wurde eine mit
Wasser gefüllte Grube bezeichnet, in dem
geerntete Flachshalme (Lein) für mehrere
Tage bis Wochen fermentiert („verrottet“,
als Verb „rösten“) wurden, um besser an
die Leitbündel zu gelangen, die als Fasern
zur Flachsgarn- beziehungsweise Leinenherstellung
genutzt wurden. Auf diese
Weise löste sich die spinnbare Faser vom
holzigen Kern des Stängels. Anschließend
wurden die Fasern getrocknet, gebrochen
und ausgekämmt.
Von „raoß“ zu „Raise“
„Bereits 1459 wird urkundlich erwähnt,
dass es in Böhringen zwei 'Rößen' gab“,
erzählt Ernst Strähle. Auf schwäbisch bezeichnete
man brüchigen Flachs als „raoß“
- daher leitete sich der Name „Raise“ dann
später ab.
Auf den niederschlagsreichen Höhenzügen
der schwäbischen Alb wurde noch im 19.
Jahrhundert Flachs in größeren Mengen
angebaut und in bäuerlicher Heimarbeit
zu besonders geschätzten Tuchen verarbeitet.
Mit Eintritt des Maschinenzeitalters
setzte dann aber ein stetiger Niedergang
der Flachskultur ein. Handarbeit, wie sie
gerade der Flachs erfordert, wurde teuer,
und durch die rapide Entwicklung der
Baumwollindustrie und später auch durch
synthetische Fasern wurde Flachs immer
weiter zurückgedrängt.
In Böhringen wurde der Flachs bis Anfang
des 20. Jahrhunderts angebaut, dann
nochmals in Zeiten der Materialverknappung
während und kurz nach den beiden
Weltkriegen. „Ich habe selbst noch einige
Tücher aus Böhringen im Schrank“, sagt
Ernst Strähle, „Mit der Einführung der D-
Mark ist der Flachsanbau aber endgültig
ausgestorben. Er war einfach nicht mehr
rentabel.“
Und nachdem sich der Anbau von Flachs
nicht mehr lohnte, wurde die Raise nach
dem zweiten Weltkrieg von der findigen
Dorfjugend teilweise auch als inoffizielle
Badeanstalt genutzt. „Wenn die Raise in
sehr trockenen Jahren ganz leergepumpt
war, wurde sie gründlich geputzt. Dann
füllte sie sich langsam wieder mit sauberem
Wasser und wurde in den darauffolgenden
Jahren zum schwimmen genutzt“,
erinnert sich der 78-Jährige.
Text: Kerstin Dannath
Fotografie: Gemeinde Böhringen
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Von Muscheln, Schwämmen und Korallen
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Wie die Felsformationen am Albtrauf entstanden sind
Nehmen wir einmal an, er sei zum ersten Mal in der Gegend, käme aus dem hohen Norden angereist, wolle weiter über
die Alpen nach Italien und lege, weil die Strecke, um sie an einem Tag hinter sich zu bringen, zu lang sei, einen Zwischenstopp
ein – irgendwo in einer der Ortschaften zu Füßen der Alb. Gehen wir davon aus, er habe eine Übernachtungsmöglichkeit
bereits gefunden, ergehe sich nun, um sich die Beine zu vertreten, noch ein wenig in den Sträßchen einer
der Städte, die da heißen Bad Urach, Metzingen, Reutlingen oder Mössingen, drehe und wende seinen Kopf nach allen
Richtungen und sähe, weil er so angestrengt mit Staunen beschäftigt wäre, nicht das, was unmittelbar vor seiner Nase sei.
Und aus diesem Grund pralle er jetzt mit Ihnen zusammen, Kopf gegen Kopf, und man sei beiderseits gezwungen, stehen
zu bleiben. Welche Unterhaltung könnte sich nun da, nach dem Austausch ärgerlicher Ausrufe und beschwichtigender
Entschuldigungsfloskeln entspinnen im Angesicht der mächtigen, die Stadtkulisse weithin überragenden Tafelberge, die
Teil eines Gebirges sind, das sich Schwäbische Alb nennt?
„Ich bitte vielmals um Verzeihung“, höre
ich ihn sagen, „aber was um alles in der
Welt sind das für Anhöhen, die mich da
jegliche Vorsicht beim Vorwärtsgehen haben
vergessen lassen, und wie kommt es
zu dieser merkwürdigen, sich stets wiederholenden
Hangform? Und das, was da aus
dem Hang so weiß herausschaut, sind es
Reste einer Burgruine, kann man diese begehen?
Und wenn ja, wie kommt man dort
hinauf?“
Tropisches Meer im Schwabenland
Das Land wächst aus dem Meer
Nehmen wir nun weiter an, Sie wären ein
„Wie in vielen warmen Meeren kamen aber
hilfsbereiter, auskunftsfreudiger Mensch,
auch Kiesel- und Kalkschwämme, später, als
nicht ohne ein handfestes Interesse an
sich das Wasser noch mehr erwärmte, sogar
Ihrer heimatlichen Umgebung, nicht ganz
Korallen vor. Diese bildeten Riffe, diese Riffe
unbewandert in naturkundlichen Fragestellungen,
unterbrachen die Lagen der wohlgeschichte-
Natursteine
und hätten überdies den anten
Kalkablagerungen und werden aufgrund
strengendsten Teil des Tages bereits hinter
ihrer andersartigen Struktur auch Massen-
sich – was läge dann näher, als den
kalke genannt. Was Sie sehen, wenn Sie
Fremden in ein kleines Straßencafé mitzunehmen
und ihm zu erzählen, wie es zu
in Richtung des weißen Gebildes, welches
dort hinüberschauen –“, Ihr Finger deutet
FLIESEN KUDER
der eigenwilligen Ausformung unseres Alb-
der Fremde als Burgruine hat einordnen
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8 9
traufs gekommen ist? „Vor etwa 150 Millionen
Jahren“, höre ich Sie also bald darauf
sagen, „gab es hier, wohin wir heute
unsere Füße setzen, ein flaches, warmes,
fast tropisch anmutendes Schelfmeer, in
dem vielerlei interessante Lebewesen sich
tummelten....“ Ich sehe Sie gestikulieren,
mit den Händen Längen und Formen andeuten,
höre Sie weiterreden von Ammoniten,
die ein Schneckengehäuse mit Luftund
Wohnkammern spazieren trugen und
Tentakel am Kopf hatten, von Meereskrokodilen,
Fischsauriern, Flugsauriern und
Fischen, wie sie heute vielleicht nur noch
in den Ozeanen der Südhalbkugel zu finden
sind, und höre Sie von den Ausmaßen
des Gewässers erzählen, das im Süden bis
zum Mittelmeer und im Norden bis fast
nach Skandinavien reichte. „Jurameer nennen
wir dieses Meer“, höre ich Sie sagen,
dieweil Ihr Gegenüber mit offenem Mund
dasitzt und abwechselnd von Ihnen zum
Albtrauf und von dort wieder zu Ihnen her
blickt und dabei ganz ergriffen aussieht.
„In diesem Meer gab es Algen, die in ihren
Zellen winzige Kalknädelchen eingeschlossen
hatten. Nach deren Absterben wurde
der Kalk frei, sank zu Boden und bildete zusammen
mit den Hartteilen von Einzellern,
Tintenfischen, Seeigeln und Muscheln auf
dem Meeresboden kalkhaltiges Sediment.
Das ergab die wohlgebankten Kalkfelsen
des Weißjura“ – wie gewählt Sie sich ausdrücken!
– „die man als oberste Albstufe
fast überall hier sehen kann.“
wollen, ein verdutztes Augenpaar folgt ihm
in die nämliche Richtung, „— ist ein solches
Schwammriff, welches nach Hebung des
Erdbodens und Abfluss des Jurameeres aufgrund
seiner größeren Härte aus dem Hang
herausmodelliert wurde. Am Albtrauf gibt es
ungezählte solcher Schwammstotzen. Sie
heißen Rötelstein, Rossfelsen, Locherstein
oder Rutschenfelsen und sind allesamt Zeugen
aus jener Zeit.“
Kontinente gehen auf die Reise
„Schwammriff – Rutschenfelsen – Albtrauf
– Korallen – verzeihen Sie, wenn mir der
Kopf schwirrt“, hört man jetzt den Fremden
sagen, „aber wie um alles in der Welt
sollen diese dort hinaufgekommen sein,
wo sie doch dort unten im Erdinnern und
ehemaligen Meeresboden zu vermuten
sein müssten? Und überhaupt – was ist
denn aus dem Meer geworden?“ Man sieht
ein Schmunzeln über Ihr Gesicht gehen, ist
doch genau das die Frage, die sie immer
alle stellen, wenn sie sie hören, die alte
Geschichte von unserem alten Meer hier
und wenn sie nicht gerade selbst bewandert
sind in Sachen Plattentektonik. Und
so höre ich Sie erzählen, wie viele Millionen
Jahre später der Erdteil Afrika auf einem
zähflüssigen Brei unter der Erdkruste, den
die Geologen den Erdmantel nennen, gegen
Europa gedriftet kam, wodurch ein unterirdischer
Druck entstand, die Alpen aufgefaltet
wurden und das Schwabenländle
samt weitläufiger Umgebung aus dem Meer
herausgedrückt wurde, sodass es plötzlich
Fachbetrieb
mit kostenloser Beratung
und Angebotserstellung
im Hause.
Verwirklichung Ihrer Ideen
und Wünschen.
mehr als tausend Meter über dem Meeresspiegel
lag, indessen das Meer selbst sich
in Richtung Nordsee verzog.
Allen Wettern ausgesetzt
Unter dem emporgehobenen Land aber
bildete sich im Erdmantel eine Art Luftkissen
aus Gasen und heißen Flüssigkeiten,
das nach oben drückte, so lange, bis die
Erdkruste riss und einbrach – just auf
der Linie, wo heute der Oberrheingraben
sich befindet. „Das Albpaket wurde dabei
schräggestellt, streckte Wind und Wetter
seine verletzliche Abbruchkante entgegen
und von nun an begannen die Kräfte der
Fliesen
Platten
Abtragung ihr zerstörerisches Werk“, erzählen
Sie weiter, der Kopf des Reisenden
nickt viel und nahezu rhythmisch dazu, und
er erfährt, dass es der Frostsprengung,
dem Regen und den daraus entstandenen
und in Richtung Rhein entwässernden
Flüssen zu verdanken ist, dass die Alb mit
ihrem obenauf liegenden Weißjurapaket
immer mehr abgetragen und dabei immer
schmaler und schmaler wird, bis sie womöglich
eines Tages ganz verschwunden
sein wird. „Da aber, wo auf dem Meeresboden
Riffe waren, bröselt es langsamer“,
hört man Sie sagen, „oder fast gar nicht,
und so kommt es, dass diese als Felsen
aus dem Hang herausmodelliert werden,
während rechts und links von ihnen das
Material davongetragen wird.“
„Das heißt, eines Tages werden sie ganz
isoliert dastehen?“, fragt der Reisende
mit zweifelndem Blick. „Das heißt, eines
Tages werden sie ganz alleine dastehen“,
hört man Sie bestätigen, glaubt jedoch,
für den Bruchteil einer Sekunde ein Augenzwinkern
wahrgenommen zu haben,
„aber bevor es so weit ist, schlage ich vor,
wir fahren ein Stückchen hinauf, wandern
hinüber und sehen uns die Sache einmal
von oben an. Es ist erst sechs Uhr abends
und die Tage sind lang und für heute tragen
sie uns bestimmt noch. Was halten Sie
von dem Vorschlag?“
Text: Petra Zwerenz
Estrich
ABSICHERUNG
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Gründlich gecheckt – besser abgedeckt
Versicherungsschutz regelmäßig auf den Prüfstand stellen
Kerstin Mohr
Kundenberaterin
Hülben
Sabine Rebmann
Kundenberaterin
Hülben
Jochen Stooß
Kundenberater
Erkenbrechtsweiler
Jürgen Röcker
Kundenberater
Grabenstetten
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Über- oder unterversichert, wer weiß das
schon so genau? Der R+V-Versicherungs
Check bringt es ans Licht. Er hilft, den
Versicherungsschutz zu optimieren, eventuelle
Lücken zu finden und den Gesamtüberblick
zu behalten.
Lebens-, Haftpflicht-, Hausrat-, Unfallversicherung…
die Liste unterschiedlicher
Versicherungen ist schier endlos. 460 Millionen
Versicherungsverträge haben die
Deutschen nach Angaben des Gesamtverbandes
der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV). Auf jeden Einwohner – vom
Baby bis zum Greis – entfallen somit etwa
sechs Policen, für die er im Durchschnitt
rund 1.400 Euro jährlich ausgibt. Aber - ist
Hier nochmals die Vorteile im Überblick:
das Geld auch sinnvoll angelegt? Die Lebensumstände
ändern sich – etwa durch
Heirat, Hauskauf oder die Geburt eines
Kindes. So manche Versicherung passt
dann im Laufe der Zeit nicht mehr, wogegen
die Absicherung existenzieller Risiken
oft fehlt. Einmal im Jahr ist ein Check der
vorhandenen Versicherungen durchaus
sinnvoll. Denn als Laie den Überblick zu
behalten, fällt schwer. Zu viele individuelle
Besonderheiten – Vermögenssituation,
Kinder, Ehevertrag, Altersvorsorgeplanung,
Haftungsrisiken – sind bei der Absicherung
zu berücksichtigen. Also, ab zum
Fachmann und einen Termin für den VersicherungsCheck
vereinbaren – am Besten
bei Ihrer Raiffeisenbank Vordere Alb eG.
In dem ausführlichen Beratungsgespräch
gehen wir auf die individuelle Situation des
Kunden ein – ganz gleich ob Privat- oder
Firmenkunde. Alle bestehenden Verträge
werden gesichtet und beurteilt. Die Erfahrung
zeigt: Kaum einer ist richtig versichert,
egal ob Privatperson oder Unternehmen.
Ob Versorgungslücken, falsche
Versicherungssummen oder auch Einsparpotential
– der VersicherungsCheck bringt
es ans Licht.
Sie erhalten eine optimale, auf Sie zugeschnittene
Lösung, kein Konzept von der
Stange. Und Sie entscheiden natürlich selber,
auf welche Vorschläge Sie eingehen
möchten.
- Aufzeigen von Absicherungs- und Versorgungslücken
- Ausschluss von Doppelversicherungen
- Möglichkeiten der Bündelung
- Aufzeigen von Einsparpotenzialen
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Wir sind gerne für Sie da und nehmen uns Zeit für Sie.
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Thermomixvertretung aus Römerstein
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014 Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Biona in Grabenstetten
Jobchance mit Zukunft
Der „Spezialist für alle Lebenslagen“ feiert
Der Thermomix ist eine hochwertige, multifunktionale Küchenmaschine in bewährter Vorwerk Qualität. Im Rahmen von
Erlebniskochen wird der Thermomix in persönlicher und freundlicher Art präsentiert und vermittelt. Weil die Nachfrage
nach Erlebniskochen und der Kundenstamm stetig wachsen, werden neue Thermomix-Repräsentanten gesucht – auch
auf der Alb rund um Römerstein und im Lenninger Tal.
Seit nunmehr 25 Jahren hat die Biona GmbH aus Grabenstetten nur eins im Sinn: Ihren Kunden einen gesunden und
erholsamen Schlaf zu ermöglichen. Gefertigt werden neben Matratzen auch Auflagen, Bezüge, Kissen und Sonderanfertigungen
– und das alles auf individuelles Maß. Das Jubiläum feierte der „Spezialist für alle Lebenslagen“ auf der Leistungsschau
in Erkenbrechtsweiler.
Kochen mit viel Herzblut: Edeltraud Bauer (rechtes Bild) ist viel in Sachen Thermomix unterwegs
Auf der Leistungsschau in Erkenbrechtsweiler interessierten sich viele Besucher für den Thermomix
„Ich suche dringend engagierte Leute
zur Verstärkung meines Teams“, bestätigt
Gruppenleiterin Edeltraud Bauer aus
Römerstein-Bohringen. Derzeit sind 15
Repräsentanten rund um Römerstein unterwegs,
das Ende der Fahnenstange ist
aber noch nicht erreicht. „Obwohl es den
Thermomix schon seit vielen Jahren gibt,
steigern sich die Verkaufszahlen von Jahr
zu Jahr“, sagt Edeltraud Bauer, „Der Markt
ist noch lange nicht gesättigt.“
Gearbeitet wird auf Provisionsbasis, besondere
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Es gibt zwei Möglichkeiten diese
Laufbahn einzuschlagen: Entweder man
ist schon selbst Thermomix-Besitzerin und
gibt einfach seine Erfahrungen weiter oder
man absolviert innerhalb von 100 Tagen
ein spezielles Einsteigerprogramm. „Das
erste Mal kann die Interessentin einfach
der erfahrenen Repräsentantin beim Erlebniskochen
über die Schulter schauen,
das nächste Mal ist man aber schon selbst
dran“, so Edeltraud Bauer.
Spaß am Umgang mit Menschen
Egal ob als beruflicher Wiedereinstieg oder
als neue Herausforderung - wenn man
Spaß am Umgang mit Menschen hat und
gerne einfach, gesund und frisch kocht,
ist eine Laufbahn als Thermomix-Repräsentantin
genau das Richtige. Die Vorteile
liegen auf der Hand: Freie Zeiteinteilung,
individuelle Verdienstmöglichkeiten je
nach Arbeits- und Zeiteinsatz, kostenlose
Schulungen und praxisnahe Einarbeitung,
Einstieg in eine selbstständige Tätigkeit
ohne finanzielles Risiko und große Weiterentwicklungs-
und Karrierechancen. „Das
ist auch eine Chance für Frauen nach der
Familienphase, sprich wenn die Kinder aus
dem Haus sind, wieder etwas zu tun“, sagt
Thermomix-Expertin, die selbst so eingestiegen
ist.
Übrigens: Auch für Männer, die Spaß am
Kochen und Backen haben, kann eine Tätigkeit
als Thermomix-Repräsentant interessant
sein. „Wagen Sie einfach mal etwas
Neues“, fordert Edeltraud Bauer auf,
„Ich informiere Sie gerne bei einer Tasse
Kaffee über Ihre Möglichkeiten.“
Text: Kerstin Dannath
Edeltraud Bauer
Informationen
Aglishardterstr. 14
72587 Römerstein-Böhringen
Telefon 07382 / 633
edeltraud@ew-bauer.de
www.ew-bauer.de
„Statt unserem traditionellen 'Tag der offenen
Tür' haben wir die Gelegenheit genutzt,
uns hier vor größerem Publikum zu
präsentieren“, erklärte Geschäftsführerin
Sonja Pelz, die die 1989 gegründete Firma
2007 von ihrem Vater übernommen hat.
Die Biona GmbH setzt im Unterschied zu
den großen Ketten mit ihren Discountläden
auf individuelle Beratung und Anpassung
des Produkts an die Wünsche des Kunden.
Demzufolge stand am Stand auf der Leistungsschau
natürlich die persönliche Beratung
im Vordergrund. „Besonders unsere
Klima-Balancedecke erwies sich als echter
Anziehungspunkt“, so Sonja Pelz stolz.
Und auch an den Nachwuchs hatten die
Mitarbeiterinnen von Biona gedacht: Das
Bastelangebot „Eulenkissen“ erwies sich
als wahrer Magnet für die Kleinen, während
die „Großen“ sich entspannt bei
einem Gläschen Sekt über die vielfältigen
Erzeugnisse des Unternehmens aus Grabenstetten
informieren konnten. „Auf diese
Weise konnten wir uns bei allen Kunden,
Mitarbeitern und Geschäftsfreunden
für die vertrauensvolle Zusammenarbeit
bedanken“, resümierte die Geschäftsführerin
zufrieden.
Text: Kerstin Dannath
Biona GmbH
Böhringerstr. 42
72582 Grabenstetten
Telefon: 07382 / 5362
Telefax: 07382 / 5862
info@biona.de
www.biona.de
Informationen
Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 7:30 – 18:00 Uhr
Sonja Pelz (ganz rechts) im Kreise ihrer Mitarbeiterinnen
12 13
Leistungsschau der Region
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Vom Saugbagger bis zum Mähdrescher
Bummeln, einkaufen, viele Informationen und Unterhaltung - die Mischung kommt an. Mehr als 5000 Besucher strömten
zur ersten Leistungsschau der Region am Heidengraben nach Erkenbrechtsweiler, um das abwechslungsreiche Angebot zu
erleben. Veranstalter war das Wirtschaftsforum, ein Zusammenschluss aus Unternehmen der Region am Heidengraben.
Beispiel in punkto Mitarbeitergewinnung.“
Mit Erfolg, einige der Aussteller verzeichneten
anlässlich der Leistungsschau tatsächlich
konkrete Lehrstellenanfragen.
Beim Rundgang nahm sich Landrat Eininger
viel Zeit für Gespräche mit Ausstellern
und Besuchern und zeigte sich beeindruckt
vom Leistungsvermögen der lokalen
Betriebe am Heidengraben: „Es ist sehr
imponierend, was hier vor Ort alles produziert
wird. Durch diese Leistungsschau
wird auch ersichtlich, welche gewerbliche
Entwicklung und welches Potenzial über
die Gemeindegrenzen hinweg am Heidengraben
vorhanden ist.“
Konkrete Pläne für eine Neuauflage der Leistungsschau
gibt es zwar noch keine, aber
auch mit dem Rückenwind aus der Premierenveranstaltung,
kündigte Karl Schwarz
vom Wirtschaftsforum an: „Grundsätzlich
stehen wir dem positiv gegenüber. Vor allem
mit dem durchweg positiven Feedback seitens
Aussteller wie auch Besucher, werden
wir uns darüber Gedanken machen.“
Text: Kerstin Dannath
Rund 50 Aussteller vom Bäcker, Fensterbauer,
Friseur und Zimmerer über größere
in der Region ansässige Betriebe bis hin
zum Landwirt, Reitverein– im Gewerbeegebiet
von Erkenbrechtsweiler war einiges
gebacken. Größere Gerätschaften wie ein
Saugbagger oder ein Mähdrescher waren
aus der Nähe ebenso zu besichtigen wie
Staubsauger und Dampfgarer. Der Nachwuchs
drängte sich beim Kinderschminken,
Ponyreiten und an diversen Bastelstationen.
Eröffnet wurde die Leistungsschau von
Landrat Heinz Eininger, in Anwesenheit
von weiteren Honoratioren wie dem Bundestagsabgeordneten
Michael Hennrich
und Roman Weiß, dem Bürgermeister von
Erkenbrechtsweiler. Man müsse nicht meinen,
Messen und Leistungsschauen seien
veraltete Werbemaßnahmen und würden
durch zunehmendes Online-Marketing und
Internethandel überflüssig, sagte Heinz
Eininger in seiner Eröffnungsrede. „Ein
Großteil aller Geschäfte kommt nach wie
vor durch persönlichen Kontakt zustande“,
so der Landrat weiter, „Gerade für erklärungsbedürftige
Produkte und Dienstleistungen
gibt es keine bessere Plattform
als eine Fachmesser oder eine Leistungsschau.“
Mehr als eine reine Produktschau
Regen Zuspruch fand auch der Themenschwerpunkt
„Ausbildung und Bildung im
ländlichen Raum“, wo sich unter anderem
eine Berufsfachschule und die Auszubildenden
eines Zimmererbetrieb präsentierten.
„Wir haben mit der Leistungsschau
auch den Anspruch mehr zu sein als eine
reine Zurschaustellung von Produkten“, erklärte
Udo Blank, der 1. Vorsitzendes des
Wirtschaftsforums, „Wir wollen den Wirtschaftsraum
am Heidengraben attraktiver
gestalten und versprechen uns mit dem
Thema Ausbildung auch einen Mehrwert
für die teilnehmenden Unternehmen zum
Wir (k)leben Ihren Prozess >>>
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Kennzeichnung und sichere Identifikation von Produkten oder Werkstücken.
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Kirchturmuhr Hülben
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014 Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
ambiente und malerei Brosch-Gottlieb
Zeitloses Hülben
Am über 30 Meter hohen Kirchturm in Hülben, genauer gesagt an der Kirchturmuhr und ihren Zifferblättern, wurde im
Frühjahr feste und akribisch fein gearbeitet. Der Winter vor zwei Jahren, machte den Menschen auf der Alb nicht nur
ordentlich kalt, sondern auch das Uhrwerk der Kirche malad. Die Zeitanzeige war folglich nicht mehr zuverlässig, was
manchen Vorbeigehenden zuweilen nervte und sogar grimmig stimmte.
Innen wie außen: Die Welt der Farben in höchster Qualität
„Schönes Wohnen ist unser Thema“, nimmt das Ehepaar Stephanie und Gunther Brosch-Gottlieb gleich vorneweg.
Mit ihrem Unternehmen, mit Sitz in Bad Urach verwirklichen sie professionell ihre ganz persönliche Leidenschaft. Die
Stuckateur-Meisterin und der Maler- und Lackiermeister haben sich im letzten Jahr selbstständig gemacht. Für sie zählt
nicht nur innere Behaglichkeit, auch der äußere Eindruck des Heims muss schließlich passen. Jahrzehntelange Erfahrung
und Verantwortung in einem großen, regionalen Handwerker-Betrieb und das präzise, sichere Gespür für optische Wirkung,
geben dabei den richtigen (Farb-)Ton an.
Im wahrsten Sinne zeitlos
Stolze 2,90 Meter im Durchmesser haben die großen
Zifferblätter
Schwindelfrei sein ist Voraussetzung: Hauseigene
Monteure arbeiteten in luftiger Höhe
So kann „Schöner Wohnen“ aussehen. Nach erstklassiger Beratung des Kunden kommt die professionelle Umsetzung. Beides bekommt man hier vom Chef persönlich
Nur Profis wissen, an welchem Rädchen gedreht werden
darf
Der erste festgelegte Termin zur Demontage
der Zifferblätter, die letztlich in einer
Spezialfirma für Turmuhren und Läuteanlagen
im Schwarzwald restauriert wurden,
musste wegen der Warnung vor starken
Windgeschwindigkeiten schon mal um
eine Woche verschoben werden. „Mit Hubsteiger
war das für die hauseigenen Monteure
ein zu großes Risiko“, wie Geschäftsführer
Andreas Perrot erklärt.
Störungen im eiskalten Winter
Der Anlass, sich überhaupt mit der Uhr zu
befassen, waren Störungen im eiskalten
Winter 2012/2013. Die Uhr blieb mehrmals
stehen, weil die Antriebswellen eingefroren
waren. Auch Wasser gelangte
in der Folge ins Getriebe des Uhrwerks.
Weitere Untersuchungen in luftiger Höhe
ergaben nicht nur ein mangelhaftes Bild,
was die Optik anging – durch langjährige
Witterungseinflüsse waren Farbe und
Vergoldung über die Jahre geschädigt –,
auch ein Rostbefall mit Durchrostungen
der Zifferblätter, wurde sichtbar. Zu guter
Letzt kamen dann beim genauen Hinsehen
noch stärkere Verwitterungs-Schäden
der Schallläden auf der Wetterseite hinzu.
Letztere wurden im oberen Bereich erneuert.
„Das Material war teilweise nicht mehr
tragfähig“, erzählt Pfarrer Ralph Hermann.
Durchrostung der Zifferblätter
Als „bemerkenswert“ bezeichnet er gar
die hohe Anteilnahme der Bevölkerung
anlässlich des Fehlens der Uhr und Erneuerung
der Zifferblätter. Das Thema Kirchturmuhr
habe er deshalb fast überall mit
hingenommen und eingebracht, ja sogar
in einer Andacht darauf Bezug genommen,
wie er verrät. „Ganz selbstverständlich hat
man stets den Blick nach oben geworfen,
um sich dann zu erinnern, dass die Zifferblätter
gerade fehlen“, beschreibt er die
Zeit im „zeitlosen Hülben“. Immerhin fünf
Jahrzehnte haben in der Vergangenheit
schon an Uhr und Gold genagt. „Da kann
der Glanz schon mal verloren gehen“.
Fünf Jahrzehnte nagten an Uhr und Gold
Etliche Korrisionserscheinungen waren
es unterm Strich, die die Fachleute nicht
einfach mit einem Darüberstreichen lösen
konnten, wie Perrot betont, der sein altes
Handwerk im 30-Mann-Betrieb bereits in
der fünften Generation aufrechterhält.
Rund fünf Wochen brauchte es schließlich,
bis die vier, im Durchmesser 2,90 Meter
großen Zifferblätter, wieder glänzten und
am Kirchturm montiert werden konnten.
Freilich ist die Sache auch kostspielig.
Rund 33 000 Euro wird die Kirchengemeinde
insgesamt dafür berappen müssen.
Die bürgerliche Gemeinde will sich
ebenfalls an den Kosten beteiligen. Die
Zifferblätter sind nun aus Aluminium, damit
sich kein Rost mehr bilden kann. Mit
neuem, goldenem Glanz wurden die alten
Ziffern der Uhr überzogen.
Text: Patricia Kozjek
„Wir nehmen uns viel Zeit für das Gespräch
mit dem Kunden“, erklärt der Fachmann. So
haben beide Seiten die Möglichkeit, sich ein
optimales Bild von dem zu machen, was hinterher
sein darf oder soll – mit dem Ziel: Das
Angebot soll zugleich Festpreis für den Kunden
sein und ihm damit Sicherheit geben.
„Egal, was wir tun: Sauberkeit und Qualität
steht bei uns an erster Stelle“, unterstreichen
die beiden Handwerker, die mit den
Jahren „viel Gespür für Menschen“ bekommen
haben, wie sie gerne zugeben. „Bei uns
herrscht kein rüder Baustellenton und wenn
wir gehen, dann ist es sauber um´s Haus“.
Und: Ein Gerüst steht nicht unendlich lange,
sondern so lange, wie es gebraucht wird.
Sauberkeit und Qualität an erster Stelle
Zu den „Quadratmeter-Haien“ zählen die
beiden nicht, wie sie lachend unterstreichen.
Dafür darf die Technik aber so hochwertig
wie möglich sein. „Eine Farbberatung ist
wichtig“, sagt Gunther Brosch-Gottlieb. „Das
Ganze soll für den Kunden schließlich perfekt
werden“. Am Wohnwert und der Lebensqualität
im Gebäude nimmt schließlich auch
der (Qualitäts-)Putz wesentlichen Anteil. Fundierte
Materialkenntnisse und hochwertiges
Material in der Verarbeitung seien dabei unumgänglich,
betonen die Fachleute. So lassen
verschiedene Techniken aber auch faszinierende
(Innen-)Raumwirkungen erzielen,
wie sie anschaulich machen und aufzeigen.
Breites Spektrum an Angeboten und
Leistungen
„Sich einmal selbst zu verwirklichen und
dabei mutig sein“, wenn es um die eigenen
vier Wände geht, können die beiden Malermeister
nur empfehlen. „Es schafft jede
Menge Behaglichkeit“. Deshalb bieten sie
ein breites Spektrum an Angeboten und
Leistungen zum Thema Fassade und Innenraumgestaltung
an. Dass ihnen die Arbeit
so richtig Spaß macht, müssen sie dabei
nicht betonen. Nach „perfekten Lösungen“,
auch im eigenen Heim, suchen sie schließlich
ständig und dass ist nicht zu übersehen.
„Es wird solange getüftelt, bis alles
passt“, lachen sie. So sind eben auch viele
Möbelstücke entstanden, die selbst designt
wurden oder denen man einfach den richtigen
Anstrich verpasst hat. Wer nicht nur
schön, son dern vielleicht sogar ausgefallen
wohnen möchte, der ist bei „ambiente
und malerei Brosch-Gottlieb“ goldrichtig.
Perfekte Lösungen gesucht
Brillante Fassaden, hochwertige Wandgestaltung
und Bearbeitung, eine anspruchsvolle
Tapetengestaltung, die fugenlose Bodenbeschichtung
aber auch professionelle
Beschriftungen aller Art, bekommt man hier
aus einer Hand und vom Chef persönlich.
Text & Fotografie: Patricia Kozjek
Informationen
ambiente und malerei Brosch-Gottlieb
Ulmer Str. 10 · 72574 Bad Urach
Telefon 07125 / 939963
Mobil 0152 / 34502373
ambienteundmalerei@t-online.de
www.ambienteundmalerei.eu
16 17
125 Jahre Kindergarten Böhringen
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
„Kindergartenzeit prägt menschliche Entwicklung maßgeblich“
Ganz groß wurde die Tage in Römersteins Teilort Böhringen gefeiert. Zum 125. Geburtstag des Kindergartens strömten die
Gäste nur so in die Festhalle. So ging genaugenommen dabei auch die Begrüßung durch Bürgermeister Matthias Winter in
die Geschichte ein. „Heute ist ein historischer Tag“, grüßte er von der Bühne herunter. „Unser Kindergarten feiert heute sein
125-Jahr-Jubiläum und Deutschland wird Weltmeister“. Wurde in Römerstein auf der Alb einen Nachmittag lang gefeiert,
feierte Deutschland am besagten Sonntag als Fußballweltmeister die ganze Nacht. Der Schultes behielt Recht.
Auch die Zeit für ein neues Kindergarten-Gebäude ist gekommen. Wurde im Februar dieses Jahres mit den Abbrucharbeiten begonnen, soll der neue Kindergarten auf
historischem Boden – derzeit zu bestaunen als Holzmodell –, noch in diesem Jahr eingeweiht werden
So manches Kind war sichtlich am Grübeln,
bevor die große Geburtstagsfeier seiner
geliebten Einrichtung losging: „Passen
die auch alle in die Halle rein?“, fragten einige
Kindergartenkinder beim großen Jubiläum
am Sonntag im Juli, als sie die vielen
Menschen strömen sahen.
Passen auch alle in die Halle rein?
Gefeiert wurde in Böhringen ganz groß
und bunt – nämlich der 125. Geburtstag,
der zweitältesten Kindergarteneinrichtung
(nach Hülben), im Landkreis Reutlingen.
Wertschätzung und großen Respekt
brachte Bürgermeister Matthias Winter vor
allem den engagierten Erzieherinnen mit.
„Sie haben eine hohe Aufgabe. Ihre Arbeit
ist eine wichtige, verantwortungsvolle und
mitunter schwierige“, wie er betonte. So
präge die Kindergartenzeit die mensch-
liche Entwicklung maßgeblich, ist der
Schultes überzeugt.
Gesunder Grundstock für das Leben
„Die Erzieherinnen sind wichtige Bezugspersonen
in den ersten Jahren. Die Kinder lieben
und haben Sie in Ihr Herz geschlossen.
Ein gesunder Grundstock für das Leben“,
wie er glaubt. Gerne hätte Winter schon
„das große Geschenk“ mitgebracht, wie er
sagt. Doch das, ein moderner, großer Kindergarten-Neubau
an historischer Stelle, sei
noch nicht fertig. Wurde kürzlich erst Richtfest
gefeiert, so soll der neue Kindergarten
aber aller Voraussicht nach noch in diesem
Jahr eröffnet werden, wie Winter verriet. Mit
Freuden nahm die Einrichtung derweil die
500 Euro entgegen, die der Bürgermeister
zum Geburtstag für „eine Neuanschaffung
nach Wunsch“ mitbrachte. Er schloss mit
einem Gedicht von Dante Alighieri: „Drei
Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben:
die Sterne der Nacht, die Blumen des
Tages und die Augen der Kinder“. Deshalb:
„Versuchen Sie die Welt einmal mit den Augen
der Kinder zu sehen“, empfahl er den
großen Gästen zum Schluss. Dass so viele
gekommen waren, wertete Kindergartenleiterin
Sieglinde Müller so: "Es ist ein Zeichen,
dass unser Kindergarten fester Bestandteil
des Dorfes ist“.
In Böhringen wurde der 125. Geburtstag mit einem bunten Fest und vielen Besuchern gefeiert. Dafür mächtig ins Zeug gelegt hatten sich vor allem die Kinder. Einen teils
humorigen Rückblick in die Historie des Kindergartens gab Leiterin Sieglinde Müller
12 bis 15 Kinder waren früher keine Seltenheit
„Mutige Vorfahren“ seien es gewesen, die
1889 den Kindergarten gegründet hätten.
„Und Gemeinderäte hört her: Sie haben
keine Schulden gescheut und einen Kindergarten
mitten im Ort gebaut“, unterstrich
sie weiter. Seien 12 bis 15 Kinder
pro Familie früher keine Seltenheit gewesen,
so könne heute nicht davon gesprochen
werden, dass der Platz für die Kinder
nicht ausreiche, warf sie in die Runde.
„Eine einzige Schwester mit Häuble war
für 85 Kinder verantwortlich“, erinnert
Müller an frühere Zeiten, in der manches
wohl nicht gar so eng gesehen wurde. Das
„brave Laufen am Schnürle in Reih´ und
Glied“ wurde von den Kindern im Blitzlichtgewitter
der Eltern für das Programm
sogleich fröhlich demonstriert. „Frei herumspringen“
sei ihnen sonst aber schon
lieber, wie sie ihrer Leiterin leise verrieten.
Schwester Marieluise Renz, die fast 40
Jahre im Kindergarten ihren Dienst verrichtete,
wurde von Müller besonders unter
den Besuchern willkommen geheißen.
Wahrlich „keinen Dornröschenschlaf“ hätte
die Einrichtung seither gehalten. „Viel
hat sich verändert, man hat immer mehr
Wert auf Bildung gelegt“. Der Garten, die
Turnhalle, das Beten, Basteln und Singen,
der Morgenkreis – all´ das zähle zum täglichen,
wichtigen Ritual der Kinder.
Keinen Dornröschenschlaf gehalten
Als man 1992 mit der Kleinkindergruppe
ab drei Jahren an den Start gezogen sei,
seien die Kindergartenzahlen gar „explosionsartig
angestiegen“, wie Müller berichtet.
Ein „Provisorium“ musste gefunden
werden. „Seit 1996 hat sich das Provisorium
dann gehalten“, erinnert sie im gleichen
Zug. Zahlreiche Rückblicke amüsierten
die Festgäste. So erfuhren sie unter
anderem, dass schon manch´ nachhaltiger
Heiratsantrag im Gehrock und Kindergarten
über die Bühne ging. Auch dass die
Leiterin selbst, ihrem heutigen Gatten vor
Jahrzehnten schon im Sandkasten und in
der Puppenecke des Kindergartens ihr Ja-
Wort gab, bevor es Jahre später „in echt“
vor den Traualtar ging. Zum großen Geburtstag
brachte Irmgard Naumann dem
Kindergarten die „Felix-Plakette“ mit dem
zwitschernden Spatz mit, der nur an musikgeprüfte
Kindergärten vergeben wird.
In Böhringen zum zweiten Mal. „Singen
ist schön, singen ist wichtig und ein hohes
Kulturgut“, wie die Ehrenpräsidentin des
Chorverbands Ludwig Uhland am Rednerpult
unterstreicht. Um den Worten Nachdruck
zu verleihen, wurden die Besucher
sogleich in drei Chöre eingeteilt, um unter
Naumanns Regie im Kanon zu singen.
Text: Patricia Kozjek
Fotografie: Gemeinde Römerstein (6),
Patricia Kozjek (4)
18 19
Reitverein Hülben e.V.
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014 Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Holzbau Werner in Grabenstetten
Von der Pike auf richtig Reiten lernen
Mensch und Pferd – das ist seit jeher eine besondere Beziehung. Deshalb möchten auch so viele Kinder reiten lernen.
Beim Reitsport gibt es nämlich zwei Dinge in einem: den Sport und den Umgang mit Tieren. Eine Kombination, die sich
lohnt – auch für Erwachsene.
25 Jahre Firmengeschichte mit Höhen und Tiefen
Gestartet als kleiner Zwei-Mann-Betrieb anno 1989 kann Holzbau Werner aus Grabenstetten, mittlerweile zu einem soliden
mittelständischen Unternehmen mit zwölf festen Mitarbeitern angewachsen, in diesem Jahr auf 25 erfolgreiche Jahre zurückblicken.
Das Jubiläum wird am 13. und 14. September standesgemäß gefeiert – und zwar gleich ein ganzes Wochenende lang.
Holzbau Werner zeigte auf der Leistungsschau in Erkenbrechtsweiler viele Facetten des Zimmererhandwerks
Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde: Auch Geselligkeit wird im Reitstall Füchsle großgeschrieben
Das Ziel des Reitvereins Hülben ist eine
harmonische Beziehung zwischen Pferd
und Reiter herzustellen. Auf gut ausgebildeten,
gepflegten Lehrpferden und -Ponys,
die sich auch regelmäßig zum Ausgleich
auf den umliegenden Koppeln tummeln
dürfen, lernen Anfänger egal welchen Alters
die Grundlagen des Reitsports. Auch
die Arbeit um das Pferd wie Theorieunterricht,
Putzen, Auf- und Absatteln sowie die
richtige Pflege werden vermittelt.
Reitunterricht in der Gruppe gibt es für Kinder
und Jugendliche, aber auch für Erwachsene.
Private Einzelstunden sind jederzeit
möglich. Mit neuen Reitgästen wird grundsätzlich
eine Kennlern-Reitstunde auf dem
Platz vereinbart, während der die persönlichen
Wünsche und Ziele besprochen
werden. Voraussetzung für die Teilnahme
am Reitunterricht ist der Schuleintritt,
also ein Mindestalter von 6 Jahren. Für
jüngere Pferdefans, die den Umgang mit
Pferden und Ponys erleben wollen, bietet
der RV Hülben spezielle Voltigierkurse und
Ponyreiten für Kids ab 3 Jahren an. Spiel,
Spaß und die ersten Reiterfahrungen stehen
hierbei an erster Stelle.
Für alle fortgeschrittenen Reiter gibt es
regelmäßig geführte Ausritte auf den vereinseigenen
und geländesicheren Ponys
und Pferden. Auch Pensionspferde sind
auf der FN-geprüften Anlage auf der Vorderen
Alb willkommen.
Ferienkurse und Kindergeburtstag
In den Ferien können obendrein einwöchige
Ferienkurse gebucht werden. Die
Angebotspalette reicht von Voltigier- über
Anfänger-, fortgeschrittene Anfänger-, bis
zu Dressur- und Springkursen. Daneben
können fortgeschrittene Reitern auch die
Prüfung zum kleinen oder großen Hufeisen/
Reitabzeichen ablegen.
Auch diverse Geschenk-Gutscheine hat der
Reitstall Füchsle im Angebot. Und Kinder
können eine unvergessliche Geburtstagsfeier
erleben, hier reicht die Palette von einer
Schatzsuche über Schnupper-Reitstunden
oder Pony-Spiele mit Musik. Der Termin
sollte allerdings mindestens drei Wochen
vorher verbindlich reserviert werden.
Text: Kerstin Dannath
Reitanlage Füchsle
Informationen
Heerweg 50
72584 Hülben
Mobil: 0172 / 7748967
www.reitanlage-fuechsle.de
Susanne Werner
Gegründet wurde der Zimmereifachbetrieb
1989 von Hartmut Werner, der damals mit
knapp 25 Jahren bereits den Zimmerer-
Meistertitel sowie den staatlich geprüften
Restaurator in der Tasche hatte, in der
Scheune des elterlichen Hauses im Hofener
Weg in Grabenstetten. Schon drei
Jahre später kam eine stattliche Zimmereihalle
in der Schlattstaller Straße hinzu.
Hartmut Werner
Die Schwerpunkte von Holzbau Werner
liegen auf energetischer Sanierung, Gerüstbau,
Zimmererarbeiten, Dachbedeckungen,
Krandienstleistungen sowie auf
der fachmännischen Restauration denkmalgeschützter
Gebäude. Auch Energieausweise
stellt Hartmut Werner als zertifizierter
Gebäudeenergieberater aus. 2012
ereilte den Holzbaubetrieb ein schwerer
Schlag, als das komplette Betriebsgebäude
in Grabenstetten einem Brand zum
Opfer fiel. Die Umstände und die weitere
Vergrößerung des Betriebs veranlassten
Hartmut Werner im September 2012 zum
Kauf des Baugrundstücks in Bad Urach
Ortsteil Hengen. Dort entstand in Eigenregie
eine moderne, zweckmäßige Zimmererhalle,
die im Juli 2013 bezogen wurde.
Tag der Offenen Tür mit Comedy und Musik
Anlässlich des Firmenjubiläums lädt Holzbau
Werner zum Tag der Offenen Tür:
Gefeiert wird am 13. und 14. September
- jeweils von 10 bis 18 Uhr können
sich Besucher umfassend über Holzbau,
Dachdeckung und das gesamte Leistungsspektrum
der Firma informieren. Ein besonderes
Schmankerl steht am Samstag,
13. September ab 19 Uhr mit Comedy der
„schwäbischen Schwertgosch“ Link Mi-
chel und anschließendem fröhlichen Beisammensein
mit Musik (Voranmeldung
per Mail 10 Euro/Abendkasse 12 Euro)
auf dem Programm. Der Sonntag, 14.
September, startet um 10 Uhr mit einem
zünftigen Weißwurstfrühstück und Musik.
Sowohl Albtour aus Römerstein mit einem
Segway-Parcours als auch die Fliegergruppe
Grabenstetten mit einem Flugsimulator
haben sich angekündigt. Für Kurzweil sorgen
obendrein eine Kinderbastelecke, ein
Miniflohmarkt, eine Tombola mit attraktiven
Preisen wie einem Albrundflug und
ein Losverkauf. Der Erlös wird wie immer
einem guten Zweck zugeführt. Um das leibliche
Wohl kümmern sich an beiden Tagen
die örtlichen Vereine.
Text: Kerstin Dannath
Holzbau Werner
Informationen
Rübteile 4
72574 Bad Urach-Hengen
Telefon 07382/269
info@holzbau-werner.de
www.holzbau-werner.de
20 21
Roman – „Die Nacht von Samhain"
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014 Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Heidengrabenchor
Die magischen Momente der Alb
Knackig-frisches Grün garniert mit Achsnagel
Mit seinem Roman „Die Nacht von Samhain“, legt der Journalist und Historiker Thomas Faltin eine Abenteuererzählung
in der Tradition des „Rulaman“ vor. Das moderne Märchen spielt auf der Schwäbischen Alb rund um den Heidengraben.
Thomas Faltin schrieb den Roman ursprünglich für seine
Söhne, um ihnen die Alb Nahe zu bringen
„Am Anfang stand die Liebe zur Schwäbischen
Alb“, sagt der Historiker und Redakteur
der Stuttgarter Zeitung Thomas Faltin,
als er über sein Romandebüt spricht. Eine
Liebe, die er während einsamen Streifzügen
durch die Natur rund um den Heidengraben
entwickelte. Seinen neun- und zwölfjährigen
Söhnen wollte er jene Eindrücke vermitteln,
die ihn immer wieder aufs Neue
faszinieren. Faltin begann zu schreiben und
zweieinhalb Jahre später steht sein Abenteuerroman
„Die Nacht von Samhain. Der
Kampf um den heiligen Bund der Kelten“
in den Buchläden. „Für mich war es überhaupt
nie die Frage das zu veröffentlichen“,
erzählt der Nürtinger über die Entstehung
des Buchs. Seine Verleger überzeugten ihn
freilich eines Besseren.
Auch sie konnten sich offenbar der Aura
der Erzählung nicht entziehen, von der
Faltin sagt: „Das hört sich alles zunächst
völlig abgedreht an, aber im Buch ist das
dann irgendwie normal.“ Da gibt es die beiden
Jungen Arthur und Julius, die zusammen
mit dem sprechenden Luchs Ragnar
um den Bund der Kelten und gegen einen
Staudamm kämpfen, den ein Bürgermeister
in ihrem Tal errichten will. Der Amtsträger
ruft ein Heer untoter Kelten auf den
Plan, es taucht eine seltsame Prophezeiung
auf und schließlich naht die Nacht
von Samhain, in der sich die Pforten zur
Unterwelt öffnen. „Das ist kein klassisches
Fantasy-Buch“, erklärt Faltin, „das ist eine
reale Welt, in die das Magische einbricht.“
Er ordnet sein Werk stattdessen als „modernes
Märchen“ ein.
Die Region als Schauplatz keltischer Mystik
Ein Märchen, das hauptsächlich in den Wäldern
der heutigen Alb spielt. Dichte Naturbeschreibungen
flankieren eine Geschichte,
die an Schauplätzen der Region an Fahrt
gewinnt: auf der Burg Teck, an der Falkensteiner
Höhle, im Lenninger Tal oder am
Heidengraben. Im Buch haben diese Orte
andere Namen, im Blick hatte Faltin gleichwohl
jene, die er selbst bestens kennt. Er
ist nicht nur ein Kenner der Region, sondern
auch der Kelten. Vor über 2000 Jahren errichteten
sie mit dem Heidengraben eine
der größten Keltensiedlungen Mitteleuropas
und auch in Faltins Buch spielen sie
eine tragende Rolle. Gründlich recherchiert,
schildert er die Kultur der Kelten und ihr Leben
als Teil der beseelten Natur.
„Die Nacht von Samhain“ tritt das Erbe
David Friedrich Weinlands an. Wie der in
Grabenstetten geborene Weinland verpackt
auch Faltin archäologisches Wissen
in einer spannenden Geschichte. Auch
Weinland schrieb den „Rulaman“ zunächst
für seine Söhne. Und wie Weinland nähert
sich auch Thomas Faltin mit romantischem
Blick der Schwäbischen Alb, um ihre Seele
einzufangen und ihr ein packend zu lesendes
Denkmal zu setzen.
Info:
Thomas Faltins Buch „Die Nacht von Samhain.
Der Kampf um den heiligen Bund der
Kelten“ (475 Seiten) ist im Landhege-Verlag
erschienen und im örtlichen Buchhandel
sowie über den einschlägigen Online-
Versandhandel bestellbar. Die gebundene
Ausgabe kostet 19,90 Euro.
Text & Fotografie: Simon Wagner
Mit neuem Outfit startete der Heidengrabenchor ins Jahr 2014: Beim Neujahrsempfang von FAKT traten die stimmgewaltigen
Herren aus der Region am Heidengraben ganz in schwarz gewandet inklusive grüner Krawatte, die neben dem
Namen des Chors auch der berühmte Achsnagel ziert, erstmals auf.
v.l.n.r.: 1. Reihe: Hans Friedl, Andreas Bosch, Karl Buck, Ernst Pfäffle, Josef Nikles, Elisabeth Friedl, Dieter Wohlfahrt,
Richard Goller, Gerhard Hauf, Peter Schmid, Dieter Haussmann, 2. Reihe: Hermann Vielhauer, Karl Schmid, Gunter
Naumann, Wilhelm Dietz, Erwin Kazmaier, Josef Hammer, Manfred Brunner, Rolf Schöpf, Horst Drees, Hermann
Schiller, hinten: Karl Gökeler, Günther Issler, Siegfried Holder, Andreas Kleiner, Hans Bezler, Heinz Allgaier
es fehlten: Klaus Bosch, Rolf Bosch, Rolf Goller
2012 gegründet hat sich der Heidengrabenchor
unter der Leitung von Elisabeth Friedl
mittlerweile zu einem festen Bestandteil
des gesellschaftlichen Lebens in der Region
am Heidengraben gemausert. Insofern
lag die Idee nahe, ein gemeinsames Qutfit
zu kreieren. „Ein schwarzes Hemd und eine
schwarze Hose hat jeder im Schrank“, erklärt
Elisabeth Friedl. Insofern entstanden
keine zusätzlichen Kosten, die Krawatte
sollte dann aber was Besonderes sein.
Die Farbe war schnell gewählt: Ein knackigfrisches
Grün als Eye-Catcher, das sich
ebenso auf das Grün eines Grabhügels wie
auf das Biosphärenreservat bezieht. Doch
einfach nur grün war dem Heidengrabenchor
zu langweilig. „Die Idee mit dem Achsnagel
haben wir gemeinsam entwickelt“,
erklärt die Chorleiterin, „Wir wollten zusätzlich
ein gemeinsames Symbol, das für den
Heidengraben steht.“ Schließlich rekrutieren
sich die Sänger des Chors auch aus den
drei Anrainergemeinden, wobei sich mittlerweile
auch einige Sänger aus dem Tal
von Oktober bis April ein Mal im Monat auf
den Weg zur Probe machen. „Wir dachten
uns dann, was wäre eigentlich besser als
Symbol für uns geeignet als der bekannte
Achsnagel?“, erinnert sich Elisabeth Friedl.
Gemeinsames Symbol
Schließlich ist der bei Bad Urach gefundene
keltische Achsnagel einer der bedeutendsten
Funde im Bereich des Heidengrabens.
Mit ihm wurde ein Wagenrad,
vermutlich an einem Streitwagen, auf der
Achse gehalten. Das Achsnagel-Symbol
hatten sich allerdings bereits die drei Gemeinden
Erkenbrechtsweiler, Hülben und
Grabenstetten für ihre gemeinsamen Aktionen
bezüglich des Heidengrabens gesichert.
Nach offizieller Anfrage kam von den
Gemeinden aber schnell das O.K., dass
das Zeichen auch vom Heidengrabenchor
genutzt werden darf. Die 40 Krawatten
wurden bei einer Schneiderei in Neuffen
in Auftrag gegeben und feierten ihre gelungene
Premiere beim Neujahrsempfang.
Text: Kerstin Dannath
Fotografie: Thomas Blank
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Friseur SL in Erkenbrechtsweiler
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014 Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Albwert – Qualität vom Heidengraben
Neue Haarfarbe ohne Kompromisse
Immer mehr Verbraucher machen sich Gedanken darüber, welche Kosmetikprodukte sie verwenden und wie sich die
Inhaltsstoffe auf ihr Wohlbefinden auswirken. „Besonders bei Haarfarben sind die Kunden viel sensibler geworden“,
bestätigt Friseurmeisterin Silke Lehmann vom Friseurstudio SL in Erkenbrechtsweiler. Das Haus Wella hat hier nach
jahrelanger Forschung mit der neuen Haarfarbe Koleston Perfect Innosense einen neuen Meilenstein gesetzt.
100 Prozent Emmer, 100 Prozent Heidengraben
„Emmer frisch. Emmer guad. Emmer regional.“ Mit diesem Slogan wirbt das Wirtschaftsforum der Region am Heidengraben
für sein erstes „handfestes“ Produkt. Das Albwert-Brot aus hundert Prozent Emmer feierte seine Premiere auf
der Leistungsschau in Erkenbrechtsweiler und das mit durchschlagendem Erfolg: Bereits am frühen Nachmittag waren
sämtliche von der Bäckerei Ladner’s Ochsenbeck hergestellten Laibe ausverkauft.
Produkte erleichtern und wird von einer gemeinnützigen
Stiftung seit 2006 verliehen.
„Auch für Kunden die noch nie gefärbt haben,
ist Koleston Perfect Innosense eine
gute Möglichkeit - bei stark reduziertem Risiko,
neue Allergien zu entwickeln - einfach
mal etwas Neues auszuprobieren“, sagt
Silke Lehman vom Friseurstudio SL, „Das
ist sozusagen eine Zusatzdienstleistung in
Sachen Farbe.“
Das Projekt auf dem Heidengraben wieder
Urkorn anzubauen läuft schon seit einiger
Zeit. Gemeinsam mit der Uni Hohenheim
haben die Landwirte Heiko Heinsch (Erkenbrechtsweiler)
und Bernd Schweiss (Grabenstetten)
lange daran getüftelt, die besonders
bekömmliche weil glutenarme Getreideart,
die bereits von den Kelten vor rund 2000
Jahren auf dem Heidengraben angepflanzt
wurde, wieder auf der Vorderen Alb heimisch
zu machen. Mittlerweile wachsen auf knapp
drei Hektar wieder Emmer-Ähren, aus dem
Mehl werden neben dem Albwert-Brot auch
Spätzle hergestellt.
Allerdings wirft der Emmer im Vergleich mit
anderen Getreidearten nur wenig Ertrag
ab, zwischen 35 und 40 Doppelzentner
ernten die Betriebe Schweiss und Heinsch
pro Jahr. Zum Vergleich: Würden sie
auf der gleichen Fläche Dinkel anpflanzen,
blieben ihnen 60 Doppelzentner, bei
Weizen sogar 80. Die beiden Landwirte
stehen in regem Austausch miteinander.
„Das Saatgut für den Emmer stammt aus
der Pflanzenzuchtanstalt Oberlimpurg“,
sagt Heiko Heinsch. Zunächst hatten die
beiden Landwirte zeitgleich versucht mit
Einkorn eine weitere alte Getreideart wieder
zu etablieren. Allerdings gestaltete sich
dabei schon die Saatgutbeschaffung als
so schwierig, dass das Projekt nach einem
Jahr wieder auf Eis gelegt wurde.
Handwerkliche Herausforderung
Mit Jochen Ladner von Ladner’s Ochsenbeck
wurde ein weiterer Fachmann ins
Boot geholt. „Das war schon eine handwerkliche
Herausforderung. Die ersten Backergebnisse
mit Emmer waren auch eher
mäßig“, gibt der Bäckermeister zu, „Aber
wir haben die Rezeptur konsequent weiterentwickelt
und letztlich ein schmackhaftes
Brot gebacken, das zu hundert Prozent aus
Emmer besteht und komplett ohne künstliche
Zusätze auskommt.“ Auch die Tatsache,
dass das Brot sortenrein aus Emmer
besteht, ist übrigens ein Novum. Denn andere
als Emmer-Brot verkaufte Produkte
haben stets einen hohen Weizenmehlanteil.
Und die Qualität hat ihren Preis: Rund
vier Euro sind für 500 Gramm Albwert-Brot
zu berappen. „Allerdings kostet mich der
Emmer auch das fünffache wie die selbe
Menge Weizen- oder Roggenmehl“, erklärt
Jochen Ladner.
Vermarktet werden die Emmer-Produkte
von der Firma Albwert, einer Tochter des
Vereins Wirtschaftsforum der Region am
Heidengraben. „Der Albwert-Grundgedanke
ist die Qualität der regionalen Produkte zu
sichern“, sagt Udo Blank vom Wirtschaftsforum,
„Das Ziel ist, das Brot nicht 'nur' als
reines Nahrungsmittel zu behandeln, sondern
es zeitgleich auch als Lifestyleprodukt
aus der Region zu etablieren.“ Verkauft
wird das Albwert-Brot übrigens in allen Filialen
von Ladner’s Ochsenbeck. Die Emmer-
Spätzle kann man bei Gastronom Edwin
Bosler in der Hülbener Stadiongaststätte
verkosten.
Text: Kerstin Dannath
Text: Kerstin Dannath
Fotografie: PR
Informationen
„Koleston Perfect Innosense ist bis jetzt
die erste und einzige permanente Haarfarbe
mit bis zu hundertprozentiger Grauabdeckung
und bis zu drei Stufen Aufhellung,
die das allergikerfreundliche ECARF-Siegel
erhalten hat und dabei trotzdem die gewohnt
lebendigen Farbergebnisse erzielt“,
so die Expertin.
„Koleston Perfect Innosense bietet 20 kräftige,
lebendige und miteinander mischbare
Farbtöne für ein breites Farbspektrum“,
sagt Silke Lehmann, die schon seit langem
mit Koleston-Produkten arbeitet. Koleston
Perfect Innosense bietet genau das, was
„Frau“ sich wünscht: Das gute Gefühl ein
hochwertige Haarfarbe zu haben, die ein
gewohnt lebendiges Farbergebnis liefert
und obendrein noch mit den ECARF-Siegel
ausgezeichnet ist. Das ECARF-Qualitätssiegel
soll die Auswahl allergikerfreundlicher
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Reptilien auf der Alb
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014 Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Zahnarztpraxis Tadic in Hülben
Die Zauneidechse
Ein Lächeln zum Mitnehmen
Von den beiden auf der Albhochfläche heimischen Eidechsen-Arten ist die apart gezeichnete Zauneidechse sicherlich die
bekanntere, da sie im Gegensatz zu den deutlich kleineren braunen Bergeidechsen eher ins Auge fällt. Momentan, in der
Zeit der Fortpflanzung, lohnt es sich besonders, die agilen, tagaktiven Reptilien einmal genauer zu betrachten.
Wegen einer Zahnlücke nicht mehr befreit lächeln können? Oder sich für schiefe Zähne schämen? Diese Zeiten sind jetzt
vorbei. Dank der neuen Componeer-Methode kann man die kleinen Ungerechtigkeiten der Natur jetzt ganz einfach und
preiswert beseitigen lassen. Auch die Zahnarztpraxis Tadic in Hülben bietet die moderne und einfache Art der Frontzahnrestauration
an.
Ausgefärbtes Zauneidechsenmännchen bei der Nahrungsaufnahme
Zierliche Bergeidechse (auch Waldeidechse genannt)
Wagemut und Giftgrün-Anlaufen
Während der mehrwöchigen Paarungszeit,
die Mitte Mai beginnt, verfärben sich die
Flanken der Zauneidechsen-Männchen
leuchtend grün. Zuweilen trifft man sogar
auf vollständig „ergrünte“ Exemplare.
Doch nicht nur die Körperfarbe der zur
Gattung der Smaragdeidechsen zählenden
Tiere gerät aus allen Fugen, sobald sich
paarungswillige Weibchen in der Nähe
befinden - auch ihr Verhalten verändert
sich drastisch. So mancher Leser mag in
diesem Zusammenhang schmunzelnd Parallelen
zum menschlichen „Balzverhalten“
entdecken. Nur dass unsereins angesichts
der (bzw. dem) Angebeteten eher rot als
grün anläuft.
Hauptsache auffallen, Rivalen einschüchtern
und das Revier verteidigen
Die Männchen trumpfen nicht nur mit grellen
Farben auf, auch ihr Fluchtreflex verringert
sich erheblich. Selbst auf die Gefahr
hin, Beutegreifern wie Füchsen, Mardern,
Greifvögeln oder Rabenkrähen zum Opfer
zu fallen, präsentieren sich die Grünlinge
in ihrer ganzen Pracht auf Wegen, Felsvorsprüngen
und auch in von Menschenhand
geschaffenen Steingärten. Dort droht den
Kulturfolgern in erster Linie Gefahr durch
Katzen! Im selben Maß, in dem die Scheu
abnimmt, steigen Agilität und Kampfbereitschaft
und dies gilt für beide Geschlechter:
Einmal besetzte Territorien werden vehement
gegen eindringende Artgenossen
verteidigt. Drohend sperren die Echsen ihren
Rachen auf. Dabei wird an Ober- und
Unterkiefer jeweils eine Reihe filigraner
Zähnchen sichtbar.
Auffällig gezeichnete weibliche Zauneidechse
Fortpflanzung und Ernährung
Schon kurz nach der Kopulation legt das
20 bis 25 Zentimeter lange Weibchen
zwischen 5 und 15 weichschalige Eier in
selbstgegrabene Höhlen, wobei die trächtigen
Tiere kurz vor der Eiablage geradezu
groteske Körperformen annehmen. Die
winzigen Jungtiere schlüpfen dann meist
Mitte bis Ende August. Zauneidechsen
ernähren sich fast ausschließlich von Insekten
und Würmern. Manche Exemplare
entpuppten sich während meiner Fotoarbeiten
als ausgesprochen verfressen:
Die mitgebrachten Mehlwürmer aus der
Zoohandlung verspeisten sie in großer
Zahl und dies schon nach kurzer Gewöhnungszeit
auf meiner offenen Handfläche.
Zweimal wurde ich beim Füttern von Eidechsenweibchen
in den Finger gebissen,
was jedoch nicht schmerzhaft war. Ihren
Flüssigkeitsbedarf decken die auf warme
und trockene Lebensräume spezialisierten
wechselwarmen Echsen durch Auflecken
von Tau- oder Regentropfen.
Geniale Täuschungsstrategie als Überlebenshilfe
Wird eine Eidechse von einem Vogel geschnappt,
so ist sie in der Lage, den hinteren
Teil ihres Schwanzes abzuwerfen,
der danach noch einige Sekunden lang
zappelt. Fällt der Jäger auf dieses außergewöhnliche
Ablenkungsmanöver herein,
so gelingt es dem Reptil, rasch zu entkommen.
Die Schwanzspitze wächst mit der
Zeit wieder nach, wenngleich etwas kürzer
als das Original. Falls Sie also jemals
eine Eidechse fangen und hochnehmen
möchten, so tun sie dies bitte so sanft und
bedächtig wie möglich – es könnte sonst
passieren, dass Sie das Tierchen plötzlich
in zwei Teilen in Ihren Händen halten.
Text & Fotografie: Eva-Maria Pulvermüller
Dr. Hrvoje Tadic und sein Team sorgen für ein schönes Lächeln
Bei Componeer handelt es sich um polymerisierte,
vorgefertigte Nano-Hybrid-
Komposit Schmelz-Schalen, die eine
ausgezeichnete Homogenität und Stabilität
gewährleisten. Die äußerst dünnen
Veneerstärken ab 0,3 Millimeter ermöglichen
dazu eine zahnsubstanzschonende
Präparation. Die Veneers werden vom
Zahnarzt direkt eingesetzt. Sie sind in unterschiedlichen
Produktgrößen erhältlich
und können sowohl bei Einzel- als auch
Komplettrekonstruktionen im Frontzahnbereich
eingesetzt werden. Damit steht
erstmals eine wirtschaftliche Alternative
zur aufwändigen indirekten Veneertechnik
zur Verfügung.
Schöne Zähne nach nur einer Sitzung
In der Anwendung sind Componeer mit
künstlichen Fingernägeln vergleichbar.
Allerdings mit einem gravierenden Unterschied:
Sie bieten über viele Jahre hinweg
ein attraktives Aussehen. Um das hochwertige
Verblendmaterial zu befestigen
bedarf es zudem nur einer minimalen
Entfernung von gesunder Zahnstruktur.
Und eine Auffrischung ist durch Polieren
jederzeit möglich. Die Anwendungsgebiete
im Frontzahnbereich sind vielfältig: Neben
unschönen Fehlstellungen können auch
größere Lücken, kleinere Kariesdefekte,
starke Zahnverfärbungen, abgebrochene
Zahnkanten oder ältere auffällige Füllungen
problemlos verdeckt werden. Nach
einer Bestandsaufnahme durch den Zahnarzt
werden die passenden Componeers
ausgewählt. In einem zweiten Schritt werden
die Zähne vorbereitet und dann die
Zahnschmelzschalen eingesetzt. Dann hat
der Patient nochmals die Möglichkeit seine
Wünsche hinsichtlich Form und Länge
zu präzisieren, die dann sofort umgesetzt
werden. Im besten Fall benötigt der Zahnarzt
nur eine Sitzung für die komplette Behandlung.
Durch Optimierung der aufwändigen Arbeitsschritte,
sind die neuen Veneers
obendrein kostengünstig und somit für
eine breite Konsumentenschicht attraktiv.
Noch nie war es so einfach, ein schönes
Lächeln zu bekommen. Am besten Sie vereinbaren
gleich einen Termin.
Text: Kerstin Dannath
Zahnarztpraxis Tadic
Hauptstraße 19
72584 Hülben
Telefon: 07125 / 6283
Telefax: 07125 / 6650
info@dr-tadic.de
www.dr-tadic.de
Informationen
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5. Archäologie-Forum
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014 Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
Golfclub Teck in Ohmden
„Auf das Alleinstellungsmerkmal bauen“
Sportliche Herausforderung für Jung und Alt
Beim fünften Archäologieforum tummelten
sich auf Einladung von FAKT zahlreiche
Honoratioren am langen Tisch des Bürgerhauses
von Erkenbrechtsweiler.
Neben den Bürgermeistern von Erkenbrechtsweiler
und Grabenstetten – Roman
Weiß und Harald Steidl, nahmen
auch die Vertreter des Landesämter für
Denkmalpflege von Stuttgart und Tübingen
teil. Auch Professor Dr. Dieter Planck,
ehemaliger Leiter des Archäologischen
Landesmuseums Banden Württemberg
und ehemaliger Leiter des Landesamtes
für Denkmalpflege Baden-Württemberg
im Regierungspräsidium Stuttgart sowie
Vertreter der Universität Tübingen,
des Fördervereins Heidengraben, der
Archäologen-Gemeinschaft ARCHÄO und
natürlich zahlreiche FAKT-Mitglieder informierten
sich über die neuesten Entwicklungen
rund um den Heidengraben. Nach
der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden
von FAKT Peter Heiden, startete die Veranstaltung
mit einem Referat von „Ackerläufer“
Achim Lehmkuhl über einen seiner
neusten Funde auf dem Geländes des
ehemaligen Oppidums: Mehrere, zunächst
eher unscheinbare und rostige Eisenteile
entpuppten sich als Reste einer keltischen
Waage, wie sie bei der Wanderausstellung
im letzten Jahr ausgestellt worden war.
Anschließend brachte Bürgermeister Roman
Weiß die Anwesenden auf den neuesten
Stand bezüglich des geplanten
Die Expertenrunde im Bürgerhaus
Heidengraben-Zentrums. Die drei Anrainergemeinden
haben mittlerweile den
nötigen Grunderwerb am Burrenhof durchgeführt,
streben aber nun eher eine dezentrale
Lösung an. „Wir haben richtig Geld in
die Hand genommen, wollen aber aus finanziellen
Erwägungen ein neues Konzept
erarbeiten“, sagte Weiß. Gründe hierfür
sind neben den Kosten auch die Ergebnisse
des Archäologie-Kolloquiums in Grabenstetten,
über das im Anschluss Dr. Jörg
Bofinger als Vertreter des Landesamts für
Denkmalpflege von Stuttgart, berichtete.
Er bewertete die Veranstaltung, an der
zahlreiche Fachleute aus nah und fern teilnahmen,
als großen Erfolg. Zudem kündigte
er an, dass eine Publikation der Beiträge
bis Ende 2014 zu Verfügung stehen soll.
Bofinger mahnte an, die Ergebnisse des
Kolloquiums zu berücksichtigen und nicht
gleich zu den Sternen greifen zu wollen:
„Beim Heidengraben muss man auf sein
Alleinstellungsmerkmal bauen. Man muss
sehr behutsam an die Materie herangehen.
Dabei bedarf es eher kleinerer, dafür
aber gründlicherer Schritte – und keiner
unüberlegten Großaktionen.“ Professor
Martin Bartelheim von der Universität Tübingen
regte an, die Zusammenarbeit mit
der Uni zu verstärken und auch neue Wege
zu gehen: „Das technische Knowhow und
das nötige Equipment sind vorhanden.“
Dieser kostengünstigen Möglichkeit die
Aktivitäten am Heidengraben weiter voranzutreiben
standen alle Beteiligten positiv
gegenüber. Auch im Sommer 2014 plant
die Uni wieder eine Lehrgrabung auf dem
Heidengraben. Zum Abschluss bekräftigte
Roman Weiß das Interesse der Gemeinde
Erkenbrechtsweiler die Wanderausstellung
„Den Kelten mit High-Tech auf der
Spur“ auf den Heidengraben zu holen. Als
Termin für eine Präsentation wurde das
Frühjahr 2015 ins Auge gefasst. Begleitend
sollen auch wieder mehrere Fachvorträge
stattfinden.
Text: Kerstin Dannath
Informationen
www.heidengraben.com
Dass Golf sportlich anspruchsvoll sein kann, davon können sich interessierte Besucher beim Golfclub Teck in Ohmden
selbst überzeugen. „Golf bedeutet Spaß, Bewegung und Begegnung für Groß und Klein“, wirbt Clubpräsident Norbert
Schmid für den Sport mit der kleinen weißen Kugel. „Für Golf gibt es keine Altersgrenzen, das macht diesen Sport gerade
auch für Familien so interessant.“
Dass diese Sportart zunehmend eine größere
Bevölkerungsschicht anspricht ist schon
lange kein Geheimnis mehr. Der Golfsport –
früher hauptsächlich von einer privilegierten
Bevölkerungsschicht ausgeübt – hat sich
mehr und mehr als Breitensport etabliert.
Wie kann man die Faszination des Golfsports
kennen lernen und entdecken? „Kommen
Sie zu uns auf die Golfanlage“, empfiehlt
Norbert Schmid, selbst begeisterter Golfer,
„Wir geben Ihnen einen Überblick über das
Spiel, seine Regeln, die Ausrüstung und begleiten
Sie von Ihren ersten Versuchen bis
zum ersten Turnier.“
Golf ist ein Sport mit vielen Gesichtern und
für die zunehmende Golfbegeisterung gibt
es eine Menge guter Gründe, angefangen
von der Bewegung und Entspannung in
der freien Natur über die Eignung für alle
Altersstufen bis hin zum spannenden Wettkampfsport.
Daneben hält golfen fit, fördert
die Konzentration und eröffnet unzählige
neue und interessante Urlaubsziele.
Der Mix macht's
Wussten Sie, dass bei einem einzigen Golfschwung
gleich 124 von insgesamt 434
Muskeln des menschlichen Körpers bewegt
und koordiniert werden? Eine Runde über
18 Löcher regt den Fettstoffwechsel an
und kann den Cholesterinspiegel um bis
zu 15 Prozent senken. Golf fördert Beweglichkeit,
Kraft, Koordination, Konzentration
und nicht zuletzt auch die Ausdauer. Denn
nur mit Ausdauer gelingen auch noch am
Schluss der Runde perfekte Schläge. Diese
Kombination macht Golf auch zu einer idealen
Sportart für alle, die gesund bleiben wollen.
Für alle, die auch ohne Vorkenntnisse
einmal den Schläger schwingen möchten:
Die Übungsanlage des Golfclub Teck steht
Interessierten und Anfängern an allen Wochentagen
offen. „Wir freuen uns über jeden
Besucher und informieren gerne über
die Angebote für Einsteiger“, sagt Präsident
Norbert Schmid. Schnupperkurse gibt
es beim GC Teck jetzt wieder an jedem ersten
Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr
sowie an jedem dritten Samstag im Monat
von 13.30 bis 15.30 Uhr.
Text: Kersin Dannath
Golfclub Teck e.V.
Informationen
Am Golfplatz · 73275 Ohmden
Telefon: 07023 / 74 26 63
Fax: 07023 / 74 26 88
www.golfclub-teck.de
info@golfclub-teck.de
Briefpapier
Flyer
Beschriftungen
www.datagraph-gmbh.de
73268 Erkenbrechtsweiler
28 29
Veranstaltungskalender
Alb-Magazin Ausgabe 2/2014 Alb-Magazin Ausgabe 2/2014
August
Do. 07.08.2014
Mitgliedertreffen FAKT
Begegnungsstätte, Erkenbrechtsweiler
Sa. 09.08.2014
Indiaca-Turnier
Jugendclub Grabenstetten
Fr. 15.08.2014 – So. 17.08.2014
Wanderwochenende Albverein im Lechtal
Albverein Erkenbrechtsweiler
So. 24.08.2014
Schäferlauf
Trachtenfreunde Hülben, Markgröningen
Sa. 30.08.2014 – So. 31.08.2014
Hülehock
Hülbener Vereine, Hülben
September
Mo. 01.09.2014 – Fr. 31.10.2014
Vereinsmeisterschaften
Schützenverein Grabenstetten
Sa. 06.09.2014
Abendwanderung
Schwäbischer Albverein, Hülben
So. 07.09.2014
7. Sommerbiathlon
Schi-Club, Hülben
Mo. 08.09.2014
Mitgliedertreffen FAKT
Vereinsheim, Grabenstetten
Fr. 12.09.2014
Seniorennachmittag RWA
Vereinsgelände, RWA
So. 14.09.2014
Tag des offenen Denkmals
Tor G, Archäologische Gruppe, Untere
Straße Erkenbrechtsweiler
Di. 16.09.2014
Schulanfangsgottesdienst,
Einschulung Klasse 5
Evang. Kirchengemeinde / Peter-Härtling-
Schule, Christuskirche
Mi. 17.09.2014
Einschulungsfeier Grundschule
Mehrzweckhalle, Erkenbrechtsweiler
Fr. 19.09.2014
Einschulungsgottesdienst,
Einschulung Klasse 1
Evang. Kirchengemeinde / Peter-Härtling-
Schule, Christuskirche
Fr. 19.09.2014
Einschulung mit Schulanfang-Gottesdienst
Rulamanschule Grabenstetten /
Evang. Kirchengemeinde
Sa. 20.09.2014
Heidengrabenmähen
Schützenverein Grabenstetten
So. 21.09.2014
Gottesdient im Grünen beim Sportheim
Evang. Kirchengemeinde Grabenstetten
Do. 25.09.2014
Blutspendeaktion
Deutsches Rotes Kreuz, Rietenlauhalle
Sa. 27.09.2014
Warentauschtag
Mehrzweckhalle, Erkenbrechtsweiler
So. 28.09.2014
Schlachtfest
Sportverein, Hülben
So. 28.09.2014
Königsschießen
Schützenverein Grabenstetten
So. 28.09.2014
Jugendgottesdienst mit Bischof Lupaat
aus Tansania
Evang. Kirchengemeinde Grabenstetten
So. 29.06.2014 – So. 21.09.2014
Das "Logo" der Archäologischen Gruppe geht auf Reisen.
Im Museum im Steinhaus in Nagold wird am 29.06. die Ausstellung "Im Schatten
Karls des Großen - Hildegard, schwäbische Königin aus Nagolder Geschlecht" eröffnet.
Für diese Ausstellung wurde das Logo der Arch. Gruppe als Ausstellungsstück
erbeten. Es zeigt einen Broncebeschlag für Riemen, ist fränkischen Ursprungs und
datiert ins 8. / 9.Jahrhundert, entdeckt auf Lenninger Markung. Wir freuen uns, dass
wir dieses Fundstück (siehe Bild) als Leihgabe der Ausstellung in Nagold zur Verfügung
stellen können.
Die Ausstellung im Museum im Steinhaus, Badgassee 3 in Nagold, geht vom 29.06.14
bis zum 21.09.14 und ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Dienstag, Donnerstag, Sonntag
und an Feiertagen von 14 - 17 Uhr.
Nähere Informationen im Internet unter www.nagold.de/de/Aktuelles/Veranstaltungen.
An dieser Stelle möchten wir auch darauf hinweisen, dass unsere Arch. Werkstatt in
der Unteren Straße 6 in Erkenbrechtsweiler wieder sonntags zwischen 10 und 13 Uhr
geöffnet ist. Jedermann ist herzlich willkommen uns zu besuchen, wir freuen uns auf
Sie. Aufgrund der Ausstellungseröffnung in Nagold ist unsere Werkstatt am 29.06.
leider geschlossen, da wir an dieser Vernissage teilnehmen werden.
Kirchheim / Teck , Kornhaus
Achalmstraße 11 | 73268 Erkenbrechtsweiler
Fon 07026 - 601 988-0 | post@thomasblank.com
www.thomasblankfotografie.de
Impressum
Herausgeber:
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Achalmstraße. 11
73268 Erkenbrechtsweiler
Telefon 07026 / 601 9646
alb@albmarketing.de
Layout & Gestaltung:
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Erscheinungsweise:
viermal im Jahr
Tel.: 07026 / 601 988-0
post@thomasblank.com
Redaktion:
Patricia Kozjek
Kerstin Dannath
Eva-Maria Pulvermüller
Petra Zwerenz
Simon Wagner
Druck:
Leibfarth & Schwarz
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72581 Dettingen/Erms
Telefon 07123 / 9785-0
kontakt@leibfarth-schwarz.de
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