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Borreliose und Co. Infektionen Lyme-Borreliose - ein Mysterium?

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BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Aber das ist noch längst nicht alles, das ist nur die<br />

Kurzversion. Die ausführlichste Beschreibung<br />

über diese „W<strong>und</strong>ertiere“ fand ich im Forum<br />

www.globale-evolution.de von <strong>ein</strong>er Therapeutin<br />

aus der Schweiz über das von Willy Burgdorfer<br />

„Borrelia burgdorferi“ genannte schlangenförmige<br />

Bakterium:<br />

Zitat daraus:<br />

- In ihrer Zellwand befinden sich 21 Plasmiden,<br />

kl<strong>ein</strong>e ringförmige Gebilde, die eigene Gene besitzen<br />

<strong>und</strong> die Fähigkeit haben, den Bakterien<br />

Informationen über die Immunabwehr verschiedener<br />

Wirte zukommen zu lassen <strong>und</strong> – im zunehmenden<br />

Maß - Antibiotikaresistenz zu vermitteln.<br />

Eine derart hohe Anzahl von Plasmiden findet<br />

sich in k<strong>ein</strong>em anderen Bakterium.<br />

- Borrelien sind hochspezialisiert, lassen sich<br />

kaum im Labor züchten <strong>und</strong> daher auch schwer<br />

untersuchen.<br />

- Sie haben drei Hüllen, wobei die äußere Zellwand,<br />

ähnlich wie bei anderen Bakterien, aus<br />

<strong>ein</strong>er schleimigen Schicht von Oberflächenprot<strong>ein</strong>en<br />

bestehen. Dieser Schleimmantel schützt sie<br />

vor den T-Zellen des Immunsystems. Der Mantel<br />

wirkt wie <strong>ein</strong>e Tarnkappe; Antikörper <strong>und</strong> Fresszellen<br />

können sie daher nicht als fremd (als Antigen)<br />

erkennen. Bei gewöhnlichen Bakterien sind<br />

diese Oberflächenprot<strong>ein</strong>e in lediglich drei Gene<br />

verschlüsselt, bei den Borrelien sind aber 150<br />

Gene beteiligt. Diese Gene erlauben es ihnen,<br />

sich fortwährend <strong>und</strong> augenblicklich zu verändern.<br />

Die 150 Gene bewirken auch, dass sich die<br />

Borrelien an verschiedenste Umweltfaktoren<br />

(Temperatur, pH Schwankungen, Milieu der verschiedenen<br />

Organismen, die sie besiedeln) anpassen<br />

können.<br />

- Je nach Bedingung ihrer Umwelt können Borrelien<br />

verschiedene Formen annehmen. Neben der<br />

normalen spiraligen Spirochätenform können sie,<br />

wenn ihre Umwelt mit Antibiotika verseucht<br />

wird, ihre Zellwand auch abwerfen <strong>und</strong> zur Kugel<br />

werden. In ihrer Kugelform (auch L-Form genannt)<br />

werden sie nicht von Immunzellen erkannt;<br />

sie haben dann sozusagen k<strong>ein</strong>e<br />

„Gesichtsmerkmale“, k<strong>ein</strong>e Antigene, an denen<br />

sie erkannt werden können. Sie können sich auch<br />

innerhalb <strong>ein</strong>er Minute verkapseln. In dieser Kapsel-oder<br />

Sporenform, können sie wie in <strong>ein</strong>em<br />

Dornröschenschlaf verharren, bis sich das Milieu<br />

für sich verbessert. In der Verkapselung sind sie,<br />

ohne Sauerstoffwechsel <strong>und</strong> Teilung, mindestens<br />

zehn Monate lebensfähig.<br />

- Borrelien können an Körperzellen wie auch an<br />

Abwehrzellen (B-Lymphozyten) andocken, mit<br />

Hilfe von Enzymen <strong>ein</strong> Loch in deren Zellwand<br />

bohren, deren Kern abtöten <strong>und</strong> dann die Zellhülle<br />

als „Verkleidung“ oder „Maske“ benutzen.<br />

Auch auf diese Weise gelingt es diesen „Al-Qaida-<br />

Terroristen“ der Mikrowelt, von Immunzellen unerkannt<br />

zu bleiben. Borrelien kopieren<br />

(replizieren) Teile ihrer Gene, bauen diese dann<br />

ihn ihre Zellwand <strong>ein</strong>, zwicken diesen Zellwandteil<br />

ab <strong>und</strong> schicken diese Splitter, sogenannte<br />

Blebs, im Wirtsorganismus auf reisen. Auf diese<br />

Weise verwirren sie die Abwehrzellen des Wirtes<br />

<strong>und</strong> lenken sie ab.<br />

- Sie haben also die Fähigkeit, das Immunsystem<br />

auf verschiedene Weise zu überlisten <strong>und</strong> zu<br />

Gunsten umzufunktionieren.<br />

- Sie steuern <strong>und</strong> manipulieren ihre Gastgeber<br />

durch die Ausscheidung von Peptiden <strong>und</strong> Stoffwechselabfallprodukten,<br />

wodurch sie <strong>ein</strong> für sich<br />

günstiges Milieu schaffen. Auf diese Weise wirken<br />

sie auf die Gefühle <strong>und</strong> Stimmungen ihres<br />

Wirtes <strong>ein</strong>; vielleicht können sie so sogar <strong>ein</strong>ige<br />

Gedanken <strong>und</strong> Entscheidungen be<strong>ein</strong>flussen?<br />

Wir kennen dies von den Pilzorganismen<br />

(Candida), die in ihrer menschlichen Wirt Heißhunger<br />

auf Süßes verursachen können.<br />

- Sie können sich zwar auch in den Zellen verstecken,<br />

aber ihr Lebensraum ist vor allem zwischen<br />

den Zellen. In kolloidalen, gallertartigen Substanzen<br />

(Knorpel, Gelenkschmiere, Augenflüssigkeit,<br />

Endothelialzellen, Nervenmyelien, Narbengewebe)<br />

fühlen sie sich wohler als im dünnflüssigen<br />

Blut oder in der Lymphflüssigkeit.<br />

Deswegen sind sie, obwohl sie im Körper vorhanden,<br />

im Serum oft nicht nachweisbar.<br />

- Borrelien sind sehr beweglich. Mit Hilfe von<br />

Geißeln <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em dehnbaren Achsenfaden<br />

schrauben sie sich, ähnlich wie <strong>ein</strong> Korkenzieher,<br />

durch das Körpergewebe <strong>und</strong> die Körperflüssig-<br />

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