KÜCHENPLANER - Ausgabe 7/8 2014
KÜCHENPLANER Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Kontakt Redaktion: Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de Kontakt Anzeigen: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de www.kuechenplaner-magazin.de
KÜCHENPLANER
Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten.
Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.
Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.
Kontakt Redaktion:
Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de
Kontakt Anzeigen:
Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de
www.kuechenplaner-magazin.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
www.kuechenplaner-magazin.de
Ausgabe 7/8 / 2014
STROBEL VERLAG
Nischentrend –
Individuelle Küchen
aus Altholz ▶ 14
Auf der IFA –
Vernetzungsfähige
Hausgeräte ▶24
Marktübersicht –
Das Energielabel
für Hauben kommt ▶ 34
Die ideale Form ist einfach und klar:
Vionaro – der schlanke
Designklassiker von morgen.
13 Millimeter, mehr
braucht perfektes
Design nicht.
VIONARO
Das kubistische Schubkasten-System
kombiniert ein extrem schlankes
Zargen-Design mit der neuesten
Technologie des bewährten
Führungs-Systems Dynapro.
Neue Wege zu gehen bedeutet, mit alten Konventionen zu brechen. Schönheit, Liebe zum Detail, Präzision in der
Bewegung und perfekte industrielle Fertigung – kaum ein anderes Bewegungs-System verbindet rationale und
emotionale Aspekte so harmonisch wie das neue Vionaro Schubkasten-System von GRASS. Dabei wirken die
feinen eloxierten Aluminiumzargen und die Stahlzargen in den Farben Snow white, Silver grey und Graphit wie
gestalterische Ausrufezeichen, die auf schmückendes Beiwerk verzichten können. Die stabile Frontanbindung ermöglicht
bei den Zargenhöhen 63 mm, 89 mm und 185 mm eine stufenlose Seiten- und Höhenanpassung und sorgt in Verbindung
mit der in die Zarge integrierten Neigungsverstellung für einen optimalen Bedienungskomfort. Gemeinsam mit der
millionenfach bewährten Führung Dynapro definiert Vionaro die Qualität für Schubkasten-Systeme neu. www.grass.eu
Inhalt
Impulse
4 Sowohl als auch – statt entweder oder
Markt + Menschen
6 Meldungen
10 Personalien
62 Blum: „Erfreuliches“ Umsatzplus
63 Franke: 10 % gewachsen
64 TCP: Neuer Webkonfigurator
Küchenmöbel
14 Altholz tut der Seele gut
19 Meldungen
Hausgeräte
24 IFA 2014: Auf höchstem Niveau
31 Siemens vernetzt die Küche
32 AEG macht Dampf
34 Hauben: Das Energielabel kommt
36 Interview mit Stefano Provvedi, Airforce
38 Deckenhauben:
Kein exotisches Hexenwerk
42 Nachgefragt:
Marktpotenzial für Deckenhauben
44 Produktmeldungen
49 berbel: Zusammen mit dem Fachhandel
Küchenzubehör
50 ff Tipps & Trends
50 Sven Weyh übernimmt RKT komplett
55 Naber: Stilvolles Lifestyle-Mobiliar
Küchenfertigung
56 Grass: Differenzieren leicht gemacht
58 Meldungen
60 Pfleiderer folgt den Kundenwünschen
67 Impressum
Foto: refsta Foto: Siemens Foto: Pfister
14
Sicher
kein Mainstream-Thema – aber Altholzküchen haben
das Zeug zum stabilen Nischentrend.
24
Die IFA 2014 wirft ihre Schatten voraus.
Energieeffizienz auf höchstem Niveau
wartet auf die Besucher, aber auch vernetzungsfähige
Hausgeräte.
34
Ab 1. Januar 2015 ist das Energielabel
auch für Hauben Pflicht. Damit be ginnt
eine neue Zeitrechnung, denn es geht
bei der Einstufung um weit mehr als
um den reinen Energieverbrauch.
Foto: Gutmann Exklusiv
Zum Titelbild
Deckenhaube
Sombra
Foto: Biermann
38
Neben Kochfeldabzügen
und Vertikalhauben werden
in der individuellen
Küchenplanung immer
häufiger Deckenlüfter eingesetzt.
Im Interview verrät
Tobias Kruse, Novy,
worauf dabei zu achten ist.
7/8/2014 KÜCHENPLANER 3
Impulse/Ansichten
Sowohl als auch -
statt entweder oder
Mit dieser Ausgabe gehen wir tief in den Spagat. Rein journalistisch
versteht sich – alles andere wäre ohnehin überambitioniert.
Wir berichten in diesem Heft über Inhalte, die auf den ersten
Blick so kompatibel scheinen wie die Geißens und die Queen
– oder Donald Duck und Gustav Gans.
Wir tauchen zum Beispiel in die entschleunigte Welt der Altholzküchen
ein. Wenn Menschen die Balken ihres entkernten Elternhauses
auf einen Hänger laden und damit zur Schreinerei
fahren, um sich Küchenmöbel daraus fertigen zu lassen, hat das
Charme. „Holz erzählt Geschichten. Altes Holz erzählt alte Geschichten.“
hat unsere Autorin Astrid Plaßhenrich festgestellt.
Nachdem sie Uwe Pfister von der gleichnamigen Möbelwerkstatt
in Angelbachtal nahe Heidelberg zugehört hat. In aller Ruhe.
Pfister erzählte von Möbeln, die aus alten Weinfässern entstanden
sind und aus den Balken einer Scheune. Und von einer
Kundin, die mit dem besagten Hänger vor dem Betrieb vorfuhr,
darauf unter anderem ein angekohltes Holzstück mit mehreren
aneinandergereihten Löchern. Dieses Stück Holz erinnere sie
noch heute an einen Brand auf dem elterlichen Gehöft, den sie als
kleines Mädchen miterlebt habe. Bei diesem Brand sei eine Kuh
gestorben. Die Experten der Möbelwerkstatt integrierten das historische
Brett in die neue Küche der Kundin. Als Griffe – die Löcher
wurden zu Eingriffen. Wenn Holz beginnt Geschichten zu
erzählen, sollte man sich hinsetzen, Ruhe geben und zuhören.
An anderer Stelle in dieser Ausgabe berichten wir über die
IFA-Preview in Berlin. Zeit spielt in der aktuellen Gerätewelt
ebenfalls eine Rolle. Eine große sogar. Aber anders. Denn alles,
was einen Stecker hat, darf möglichst wenig davon vergeuden.
Kochen, Backen, Garen, Spülen und Waschen muss fix über die
Bühne gehen. Wir sind in Eile. Wir müssen zum nächsten Event,
die Arbeitskraft will optimiert und die Freizeit gestaltet werden.
Und damit das alles noch hurtiger und perfekter gemanagt werden
kann, wird es auf der IFA im September neue Backöfen und
Spülmaschinen geben, die per W-LAN ans Internet angeschlossen
werden können.
Aus diesen Zeilen könnte man die Tendenz herauslesen: „Entschleunigte
Altholzküchen gut – hektische Hausgeräte schlecht!“
Doch so ist es nicht gemeint. Und so einfach funktioniert es nicht.
Mit „Verstaubte Holzromantik schlecht – zukunftsfähige Geräte
gut!“ kommen wir aber auch nicht weiter. Statt eines apokalyptisch
anmutenden „Entweder – Oder“ (Subtext: Es kann nur einen
geben), könnte ein „Sowohl als auch“ angemessener sein.
Die Welt der eher beschaulichen Möbelmanufakturen fasziniert.
Aber das vermag das auf Komfort und Schnelligkeit zielende
Digitale auch. Abschied nehmen sollten wir indes von
einem der medialen Vernetzungsdauerbrenner schlechthin:
des sich selbst versorgenden Kühlschranks. Das ist eine Idee
von Freaks für Journalisten, die über zu wenig eigene Vorstellungskraft
verfügen und deshalb den Internetkühlschrank
als die Krönung der vernetzten Welt ins mediale Rampenlicht
rücken.
Jeder, der sich ernsthaft mit vernetzten Hausgeräten beschäftigt,
weiß, dass es um solche Spielereien gar nicht geht. Und
das ist wohl auch gut so, denn über die Gefahren eines selbstständig
agierenden Kühlgerätes wird ja gar nicht offen geredet.
Was, wenn ein Virus meinen Kühler befällt und dieser auf eigene
Faust 1000 Liter H-Milch via Amazon ordert? Was werden
die mithorchenden Staatsschützer dies- und jenseits des Atlantiks
denken, was ich mit so viel Milch vorhabe? Und der Mossad
erst oder die Spaßvögel beim KGB? Einen besonders perfiden Anschlag
planen? Sehr verdächtig wäre das. Gibt es eigentlich Anti-
Viren-Programme für Kühlschränke? Vielleicht eine Geschäftsidee.
Aber vielleicht sollten wir uns das alles auch noch mal ganz
in Ruhe überlegen.
Exotisch mutet auch eine weitere unreflektiert ausgelebte Vernetzungsidee
an. Die permanent in Aussicht gestellte Möglichkeit,
Kochgeräte aus der Ferne zu steuern. Via Smartphone. Oder
sich das Badewasser von unterwegs einzulassen. Ich weiß nicht,
wie es Ihnen geht, aber mir ist wohler, wenn ich in der Nähe bin,
wenn der Backofen per 3-D-Umluft auf 220 ° vorheizt. Und die
Pyrolyse-Funktion aktiviere ich ebenfalls gern persönlich. Da
bin ich vielleicht etwas eigen.
Die Synapsen meiner für Technikbegeisterung zuständigen
Gehirnareale klatschen hingegen Beifall, wenn es darum geht,
am Tablet online nach Rezepten zu stöbern und die Zubereitung
des favorisierten Gerichts später über den handlichen PC im cleveren
Ofen zu steuern. Wahlweise per Hitze von oben, unten, der
Seite oder mit wohlportioniertem Dampf. Mit vielen anschaulichen
Bildern, Balken und Skizzen. So ein vernetzungsfähiges
Gerät kann das Kochvergnügen fördern und macht sicher auch
in einer Altholzküche eine gute Figur. Ein Spagat, der anfangs
vielleicht etwas zwickt, der aber ganz bestimmt nicht weh tun
wird, meint
Dirk Biermann, Chefredakteur
d.biermann@kuechenplaner-magazin.de
4 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Einzigartig innovativ.
BLANCO Durinox ® von STEELART.
Oberflächen werden zum unvergesslichen Erlebnis – bei BLANCO STEELART.
So beeindruckt die innovative Arbeitsplatte in Edelstahl BLANCO Durinox ® schon auf
den ersten Blick mit ihrer samt-matten Optik. Ein neuartiges Veredelungsverfahren verleiht
dem Material gleichzeitig eine besondere Härte und Widerstands fähigkeit. Schlichte
Ele ganz mit einem einzigartigen Charakter. Mehr Innovationen aus Edelstahl fi nden Sie
im Fachhandel oder im Internet.
www.blanco-steelart.de
Markt + Menschen
Die Absolventen des Führungs- und Personalmanagement-Seminars
2013 / 2014 mit KREIS-Inhaber
Ernst- Martin Schaible (von links): Monique Foppe-
Schlotthauer, Birgit Dresen, Ernst-Martin Schaible,
Tanja Greger, Nadine Sommer, Madeleine Foppe,
Florian Foppe, Sebastian Conle, Stefan Bobe, Holger
Heiser, Thomas Wiesmeier und Robert Voit
Foto: DER KREIS
Küchenspezialisten mit Führungsqualität
Erfolgreicher Abschluss der Seminarreihe
2013/2014 für angehende
„Küchen spezialisten mit Führungsqualität“
von DER KREIS. Alle Teilnehmer
haben das Führungs- und
Personalmanagement-Seminar erfolgreich
bestanden und ihre Abschlussurkunden
erhalten. Und das
von KREIS-Inhaber Ernst-Martin
Schaible höchstpersönlich.
Das Seminar begleitet die Jungunternehmer
auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit
und gibt ihnen nützliche
Tipps. Es steht nicht nur die Fachentwicklung
im Vordergrund, auch das
Thema Persönlichkeit wird thematisiert.
So waren sich auch in dieser Seminarreihe
die Beteiligten einig: Die
Zeit für die Teilnahme am F+P-Seminar,
aufgeteilt auf 7 Wochenenden,
ist gut investiert für die Zukunft.
Selbst bei scheinbar „trockenen Themen“
wie „Führen mit Zahlen“ hat es
Martin Posladek auch diesmal wieder
verstanden, den Unterrichtsstoff
locker und leicht verständlich zu vermitteln.
Lob gab es auch für die Referentin
Nadine Sommer für ihr Thema
„Persönlichkeitsentwicklung“ sowie
für den Referenten Daniel Schnoedt,
der den Teilnehmern viele Informationen
und nützliche Tipps zum Thema
„Marketing“ vermittelte.
Bisher haben 73 Jungunternehmer
an den Seminaren teilgenommen
und „viele von ihnen haben längst
Führungsaufgaben oder die Leitung
des elterlichen Betriebs übernommen“,
berichtet der Veranstalter.
Und auch die 12 Teilnehmer der
jetzt abgeschlossenen Seminarreihe
wollen weitermachen. Die Einladungen
für das fortführende Weiterbildungsseminar
F&P 2 sind bereits
an die Absolventen der Seminarreihe
2013 / 2014 und 2011 / 2012 verschickt.
www.derkreis.de
31%
Wo informieren sich Europäer über Küchengeräte?
SHOWROOM vs. INTERNET
62%
Showroom
42%
Internet
56%
Showrooms weiterhin wichtige Info-Quelle
53%
60%
61%
Quelle: Der Einkaufsprozess von Küchengeräten – Eine Umfrage der Novy GmbH
Showrooms für hochwertige Küchengeräte
sind auch in Zeiten des
Internets unverzichtbar – das ergab
eine Studie in Belgien, Deutschland,
Frank reich und den Niederlanden, die
vom Dunsthaubenspezialisten Novy
in Auftrag gegeben wurde. Auch
wenn im europäischen Vergleich das
Internet als Informationsquelle eine
große Rolle spielt, setzen nach wie vor
viele Verbraucher auf das Einkaufserlebnis
im Küchenfachhandel vor Ort.
Während in Frankreich 31 % der
Befragten einen Showroom besuchen,
um sich über Küchengeräte
zu informieren, sind es in Belgien
stolze 61 %. Deutschland liegt mit 41 %
im Mittelfeld. Das Internet hingegen
wird in den vier Ländern der Studie
eher gleichmäßig genutzt – die Zahlen
schwanken zwischen 53 % (Belgien)
und 62 % (Frankreich).
Fazit des Auftraggebers: „Showrooms
sind für den Vertrieb hochwertiger
Weißer Ware auch heute unverzichtbar.“
www.novy-dunsthauben.de
< 100 % = keine Angabe
> 100 % = Mehrfachnennungen
53%
BSH boomt mit energieeffizienten
Geräten. Die BSH Bosch und Siemens
Hausgeräte GmbH hat 2013 den Absatz
sogenannter supereffizienter Hausgeräte
in Europa um 15 Prozent gegenüber
dem Vorjahr gesteigert und insgesamt
4,6 Millionen Geräte verkauft. Das entspricht
einem Anteil von 35 Prozent des
Gesamtabsatzes. Damit hat das Unternehmen
sein Ziel bereits zwei Jahre früher
erreicht als ursprünglich geplant. Im
sechsten Jahr in Folge fasst die BSH ihre
Geräte der besten Energieeffizienzklasse
in einem Supereffizienz-Portfolio zusammen.
Die aktuelle Übersicht veröffentlichte
die BSH in ihrem 22. Nachhaltigkeitsbericht.
www.bsh-group.de
„Der Küchenring“ geht nach Österreich.
Die Verbundgruppe „Der Küchenring“
ist künftig auch in Österreich präsent.
Mit Bernhard Achleitner konnte
dafür ein Branchenexperte gewonnen
werden. Achleitner kommt von Kika/Leiner,
wo er für den Einkauf verantwortlich
zeichnete. Beim Küchenring heuert er
zum 1. Juli 2014 an. www.kuechenring.de
6 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Piatti-Produktion nach Pfullendorf
Neues Leben im Forum26
Viele Jahre war das Forum26 in Rödinghausen
für viele Messe-Reisende eine feste
Adresse in der MOW-Woche im September.
Mit den Turbulenzen rund um den ehemaligen
Eigentümer Brinkmeier Küchen wurde
es zuletzt auch um das Ausstellungszentrum
ruhiger. Das soll sich nun wieder ändern.
„Mit Datum 11. 7. 2014 betreibt die Forum26
GmbH, Iserlohn, das in der Branche bekannte
Ausstellungsobjekt“, heißt es in einer aktuellen
Mitteilung. Entstehen soll bereits zur
nächsten Herbstmesse im September eine
Plattform für namhafte Hersteller und von
Zulieferanten von komplementär zueinander
stehenden Produkten rund um die Küche,
aber auch für weitere Wohnbereiche. Sprich:
Hier sollen Unternehmen zusammenkommen,
die sich von ihren Angeboten ergänzen
und in der Gesamtheit Wohnwelten und Einrichtungskonzepte
widerspiegeln. Nach den
Plänen der Organisatoren sollen diesen Markenherstellern
und deren Fachhändlern innovative
Produkte mit klaren Alleinstellungsmerkmalen
für das mittlere und gehobene
Segment angeboten werden. Als Zielgruppe
werden zudem „Entscheider und Multiplikatoren
im nationalen und besonders im
internationalen Markt“ genannt. Die Produktgruppen
der Aussteller werden neben Küchenmöbeln
und E-Geräten, Arbeitsplatten,
Armaturen, Bodenbeläge, Küchenspülen und
Zubehör auch eigenständige Designlösungen
und neue Lichtkonzepte umfassen. Konkrete
Namen waren zum Redaktionsschluss dieser
Ausgabe aber noch nicht im Umlauf.
Die Alno AG wird im zweiten Halbjahr
2014 die Produktion von Piatti Küchen
vom Schweizer Standort Dietlikon in das
Alno-Stammwerk nach Pfullendorf verlagern.
In Dietlikon verlieren bis zu 100
Mitarbeiter in der Produktion sowie in
produktionsnahen Bereichen ihren Arbeitsplatz.
Das Unternehmen will damit
vorhandene Überkapazitäten abbauen.
„Die Verlagerung der Produktion von
Piatti-Küchen von Dietlikon nach Pfullendorf
ist notwendig, um das operative
Geschäft der AFP Küchen und der ALNO
Gruppe insgesamt zu stärken“, heißt es
in einer Mitteilung. Im Werk Pfullendorf
steige nach der Verlagerung die Produktionsauslastung
auf nahezu 100 Prozent
im Ein-Schicht-Betrieb. Zusätzlich sollen
Synergieeffekte am Produktionsstandort
in Brilon erzielt werden, da Piatti künftig
auch im Preiseinstiegssegment entsprechende
Produkte anbieten wird.
Unabhängig von der Produktionsverlagerung
bleiben Produktentwicklung,
Vertrieb und Geschäftsleitung von AFP
Küchen – mit den beiden Marken Piatti
und Forster Schweizer Stahlküchen –
weiterhin am Standort Dietlikon. Von
den verbliebenen 400 Mitarbeitern in
der Schweiz arbeiten etwas mehr als 100
am Forster-Produktionsstandort in Arbon,
etwa 300 in Vertrieb, Service und
Administration sowie in den unternehmenseigenen
Küchenstudios, die rund
80 Prozent des AFP-Umsatzes erwirtschaften.
Piatti baut seit 50 Jahren Küchen
und gilt als die bekannteste Küchenmarke
in der Schweiz.
www.alno.de
Das Forum 26 an der Industriestraße in Rödinghausen soll wiederbelebt werden.
Firmieren wird das Angebot als
„ Forum26 DESIGNWERKSTATT“. Und
das mit einer ganzjährigen Präsenz
(Präsentationen, Schulungen) auf
850 m 2 Fläche im Obergeschoss des
Gebäudes. „Da die Aussteller komplementär
und nicht im Wettbewerb zueinander
stehende Produkte herstellen
und vertreiben, sollen besonders
aktuelle Wege einer strategischen Zusammenarbeit
gefördert werden“, betont
Niko Ott vom Innenarchitekturbüro
Ott-Design, das die Umsetzung
des Konzepts betreut. Hinter der
Forum26 GmbH stehen neben Niko Ott,
Christoph Fughe, geschäftsführender
Gesellschafter von Störmer Küchen, sowie
Michael Otto, der für Störmer das
Asien-Geschäft managt. Das berichtete
der Branchendienst moebelnews.de.
Otto fungiert auch als Geschäftsführer
der Forum26 GmbH.
Beko sponsert den FC Barcelona.
Neymar, Messi und Iniesta tragen zukünftig
das Logo von Beko auf dem Trikotärmel.
Der Top 3 Hausgerätehersteller in
Europa kündigt zeitgleich ein neues Logo
an, das für vier Jahre auf dem Ärmel des
neuen Vereinstrikots zu sehen sein wird.
Das neue Logo soll den dynamischen und
innovativen Charakter des Unternehmens
unterstreichen. Offiziell vorgestellt
wird es auf der IFA im September in Berlin.
www.beko-hausgeraete.de
Angesichts der internationalen Kompetenz
des Geschäftsführers soll das
Forum26 auch als Plattform für den
Auf- und Ausbau internationaler Vertriebskonzepte
genutzt werden. „Hier
in erster Linie durch die bestehenden
Aktivitäten der Betreiber der Forum26
GmbH in die asiatischen – vor allem
Greater China und Südostasien – und
die osteuropäischen Märkte“, so Niko
Ott.
Eröffnet werden soll das Ausstellungszentrum
am 13. September 2014
parallel zur Küchenmeile A30, der
area30 in Löhne sowie der MOW in Bad
Salzuflen. Für 2015 stellen die Organisatoren
zudem begleitende Veranstaltungen
zu den Branchenhighlights imm
cologne, ZOW, Interzum und Ligna in
Aussicht.
www.ott-design.de
Grafik: Ott Foto: Beko Deutschland GmbH
7/8/2014 KÜCHENPLANER 7
Markt + Menschen
Marktführer und Newcomer in Löhne. Vom
13. bis 18. September 2014 werden wieder namhafte
Unternehmen der Küchenbranche ihre
Neuheiten auf der area30 in Löhne präsentieren.
Die Aussteller melden schon jetzt mehr
als 100 Aussteller aus den Segmenten Arbeitsplatten,
Armaturen, Dunstabzüge, Elektrogeräte,
Küchenmöbel, Software/IT, Spülen und
Verbände und „neue Themen“. Parallel gibt
es eine Sondershow der Hochschule Ostwestfalen-Lippe
mit dem Projekt „kitchen lab“
(Studierende denken Küche), und am Sonntag,
14. September, wird die area ab 18 Uhr erneut
Schauplatz der BMK-Preisverleihung sein.
www.area-30.de
Hettich zeigt Trends. Mit den neuen
Trendreports zur EuroCucina und SaloneBagno
2014 will Hettich einen Überblick über allgemeine
Trends in Hinblick auf Oberflächen, Architektur
sowie Funktionen für Küchen und
Bäder geben. „Kontrastreiche Vielfalt“ heißt
dieser Report. Er zeigt eine Auswahl an Impressionen
in Bezug auf Oberflächen, Architektur
und Funktionen – zur Information und
Inspiration. Im Mittelpunkt steht das Verschmelzen
der eher funktionlen Räume Küchen
und Bad mit dem Wohn- und Schlafzimmer.
Der Trendreport kann kostenlos bestellt
werden unter home-info@de.hettich.com
Grafik: trendfairs GmbH
Das Frontenlager von Nolte Küchen am Standort Melle. Mitte August wird es
komplett in einer neuen Halle untergebracht sein.
Nolte Küchen erweitert den Standort Melle
Mit zwei neuen Hallen hat Nolte Küchen seinen Produktionsstandort in
Melle um insgesamt 15 000 Quadratmeter erweitert. Die Hallen 9 und 10, mit
deren Bau Ende 2012 begonnen worden war, sind nun bezugsfertig. Ziel ist
es, die Frontenlager im Sinne der Prozessoptimierung zu einem Warenwirtschaftssystem
zusammenzuführen. Bislang sind diese noch auf die Standorte
Löhne und Melle aufgeteilt. Nach der Zusammenlegung entfallen zur Ent lastung
von Verkehr und Umwelt auch die entsprechenden Transportfahrten von
Löhne nach Melle. Bis zum Ende der Betriebsferien am 15. August 2014 soll der
Hauptteil des Umzugs in Melle vollzogen sein. Die Fronten aus dem Werk in
Löhne sollen dann bis spätestens Mitte 2015 folgen.
Mit dem Bau der Hallen 9 und 10, von denen jede eine Fläche von 7500 Quadratmetern
mitbringt, umfasst die Produktionsfläche von Nolte Küchen nun
insgesamt rund 100 000 Quadratmeter. Damit stehen dem Unternehmen künftig
22 000 zusätzliche Stellplätze zur Verfügung. Auch wird es eine Trennung
der gelagerten Teile gemäß des ihnen zugeordneten Transports per Gabelstapler
bzw. führerlosem Transportsystem geben. Zur Verbesserung der Kommissionierungsstrategie
wird zudem eine neue Software zum Einsatz kommen.
Geschäftsführer Hans-Heinrich Hagemann begründet den Schritt des Unternehmens
so: "Prozessoptimierungen haben bei Nolte Küchen einen hohen
Stellenwert. Mit unseren neuen Hallen leisten wir einen erheblichen Beitrag
dazu, die Materialverteilung innerhalb unserer Produktion zu verbessern.
Wir schaffen mehr Transparenz innerhalb einer einheitlichen Lagerstruktur
und erreichen dadurch kürzere Produktions- und Umschlagzeiten. Letztlich
profitieren Mitarbeiter, Logistik und Umwelt gleichermaßen durch die neu entstehenden
Synergieeffekte."
Foto: Nolte Küchen
www.nolte-kuechen.de
Foto: Hettich
Leichter Umsatzrückgang.
Die Firmengruppe Liebherr erwirtschaftete
im Geschäftsjahr
2013 einen Gesamtumsatz,
der in etwa das Niveau des Vorjahres
erreichte. Die Erlöse lagen
bei 8,94 Mrd. Euro und damit
126,6 Mio. Euro oder 1,4 % unter
dem Vorjahreswert. Außerhalb
des Kernbereiches Baumaschinen
und Mining wurde ein Zuwachs
von 111,9 Mio. Euro oder 3,5 % auf
3,33 Mrd. Euro erzielt. Dazu zählt
unter anderem die Hausgerätesparte.
www.liebherr.com
Mehrheit bei Indesit. Mit etwas
mehr als 60 % der Anteile hat sich
der US-amerikanische Hausgerätehersteller
Whirlpool die Mehrheit
am italienischen Hausgerätekonzern
Indesit gesichert. Die stimmberechtigten
Anteile belaufen sich
sogar auf 66,8 %. 758 Mio. Euro
soll dies die US-Amerikaner kosten.
Der größte Teil der dafür nötigen
Anteile kommen vom bisherigen
Großaktio när Fineldo S.p.A., der
42,7 % verkauft. Die Inhaber-Familie
Merloni selbst verkauft 17,6 % an
Whirlpool. www.whirlpool.com
8 KÜCHENPLANER 7/8/2014
50 Millionen Spülen
Spülen- und Armaturenspezialist
Blanco hat erneut Grund zum Feiern:
Unlängst wurde die 50-millionste
Spüle des Unternehmens produziert.
Das Jubiläumsmodell Blanco Metra
XL 6 S, das im Sinsheimer Werk gefertigt
wurde, steht gleichzeitig für
eines der innovativsten Materialien
des Herstellers. Das pflegeleichte
und widerstandsfähige Silgranit verfügt
zudem über eine angenehme
Haptik und einer attraktiven Farbund
Modellauswahl. Farbige Spülen
aus Verbundwerkstoff hat Blanco seit
den 1980er-jahren im Programm,
Edelstahlspülen werden bereits seit
den 1950er-Jahren produziert. Heute
produziert das Unternehmen seine
Spülen in allen drei marktbestimmenden
Materialien Edelstahl,
Silgranit und Keramik selbst.
Als wichtigen Baustein für die
überaus erfolgreiche Entwicklung
des Unternehmens sieht Achim
Schreiber, Vorsitzender der Geschäftsführung,
das Gesamtpaket,
das Blanco für seine Kunden im Küchen-
und Möbelfachhandel bereit
50 Millionen Blanco-Spülen wurden bis heute produziert. Diese markante Zahl stehe auch für
eine großartige Teamleistung der gesamten Blanco-Belegschaft, wie der Vorsitzende der Geschäftsführung
Achim Schreiber in seiner Ansprache betonte. Gefeiert wurde dieses Jubiläum
ganz zünftig im Sinsheimer Werk für Silgranit-Spülen.
hält: „Wir fokussieren uns konsequent
auf das Spülcenter mit Spüle,
Armatur und Abfallsystem. Dabei
haben wir den Anspruch, in jedem
Segment die höchste Qualität, besten
Service und professionelles Design
zu bieten. Die markante Kennzahl
von 50-Millionen Spülen bestätigt
uns in unserer Strategie und ist zugleich
weiterer Ansporn.“
www.blanco-germany.com/de
Foto: Blanco
Markt + Menschen
1
Marten van der Mei.
2
Gerd Holl.
4
Olaf Hielscher.
5
Jens Carli.
5
Erich Buchmann.
7
Gunther Reischle.
Foto: Bauknecht
Foto: Electrolux
Foto: Keuco/Ludewig
Foto: Amica
Foto: Amica
Foto: zeyko
2
Klaus Wührl.
3
Elmar Duffner.
5
Andreas Hahne.
5
Sai Bun Wong.
6
Lars Knaak.
7
Tobias Hollerbach.
Foto: zeyko Foto: Nolte Küchen
Foto: Amica
Foto: Amica
Foto: Alno
Foto: Electrolux
1 Marten van der Mei, 44, Geschäftsführer
der Bauknecht Hausgeräte
GmbH, hat das Unternehmen
Ende Juli auf eigenen Wunsch verlassen.
Nach insgesamt 13 Jahren Unternehmenszugehörigkeit
möchte sich
der Marketing- und Vertriebsspezialist
neuen Herausforderungen widmen.
Jens- Christoph Bidling maier,
seit dem 5. Mai 2014 Vorsitzender der
Geschäftsführung von Bauknecht,
bedankte sich bei van der Mei für
dessen „nachweislichen Erfolge“ für
das Unternehmen.
2 Führungswechsel an der Spitze
von Electrolux: Gerd Holl wird zum
1. Oktober 2014 neuer General Manager
für Electrolux Major Appliances
Deutschland und Österreich. Er tritt
die Nachfolge von Klaus Wührl, 63, an.
Wührl verlässt nach neun Jahren bei
Electrolux, davon acht Jahre in der
Geschäftsleitung, das Unternehmen
auf eigenen Wunsch.
3 Mehr als ein Jahr hat die Branche
spekuliert, wohin es Elmar Duffner,
53, beruflich führen wird, nachdem
er im Frühjahr 2013 bei Alno seinen
Hut genommen hat. Nun steht fest:
Die Küche ist es nicht. Der ausgewiesene
Branchenexperte und ehemalige
VDM-Präsident sowie AMK-
Vorstand ist seit dem 15. Juli bei der
Vivonio Furniture Group mit Sitz in
München aktiv. Das Unternehmen
hat ihn als neuen CEO geholt und als
Nachfolger von Tobias Fuhrmann, 40,
der Vivonio auf eigenen Wunsch verlassen
hat, wie es in einer Mitteilung
heißt. Die Vivonio Furniture Group
vereint seit 2012 die deutschen Möbelhersteller
Staud und MAJA sowie
den französischen Produzenten
von Zerlegtmöbeln SCIAE unter ihrem
Dach.
4 Der langjährige Blum-Mitarbeiter
Olaf Hielscher steigt zum 1. November
2014 bei Ludewig in Bünde
ein. Und zwar als neuer Geschäftsführer
Vertrieb, Marketing und Entwicklung.
Hielscher löst Hartmut
Dalheimer ab. Dahlheimer, Geschäftsführer
der Ludewig-Mutter
Keuco, hatte diese Aufgabe interimsweise
inne.
5 Andreas Hahne, 46, ist seit Mitte
Juni in der neu geschaffenen Funktion
„Leiter Vertrieb regional“ für
Amica International aktiv. Hahne
war zuvor in unterschiedlichen Leitungsfunktionen
der Bereiche IT, Mobilfunk,
Telekommunikation und
Consumer Electronic tätig und zuletzt
Geschäftsführender Gesellschafter
bei der First in - First out Unternehmensgruppe
in Essen. Seit 1. Juli verstärken
zudem Mario Kolbe, 46, und
Jens Carli, 46, als Gebietsverkaufsleiter
Region Mitte und Nord die neue
Außendienststruktur in Deutschland
von Amica. Mario Kolbe kommt von
Indesit, wo er als Gebietsverkaufsleiter
aktiv war. Mit Jens Carli ist ein mit
Amica sehr vertrauter Branchenprofi
zurück. Er war bereits als Key Account
Manager über ein Jahr bei Amica, um
sich danach für Störmer Küchen als
Verkaufsleiter Nord zu entscheiden.
Ebenfalls neu an Bord ist Produktmanager
Sai Bun Wong, 31. Und
zwar als Nachfolger von Bartosz
Rzepinski. Erich Buchmann, 53, hat
zudem als Regional-Verkaufsleiter für
die Region West die Nachfolge von
Patrick Weiss angetreten.
6 Lars Knaak, 41, hat bei Nolte
Küchen die Verkaufsleitung für den
Exportmarkt Frankreich übernommen.
Zuvor war er als Verkaufsleiter
und Key Account Manager für den
französischen Export bei Alno zuständig.
7 Tobias Hollerbach, 37, leitet
seit 1. Juli das Marketing von Zeyko
und tritt damit die Nachfolge des
zeyko-Urgesteins Gunther Reischle
an. Reischle wird das Unternehmen
verlassen und den „wohlverdienten
Ruhestand“ antreten.
8 Mit Wirkung zum 1. Juli 2014
betreut Jan Peter, 45, bislang bei
Gorenje Key Account Manager für den
Vertriebskanal Möbel- und Küchenhandel
in der Region Baden Württemberg
und ausgewählten Postleitzahlengebieten
Bayerns, diesen
Kundenkreis nun als Regionalmanager.
Der derzeitige Regionalmanager
dieses Verkaufsgebietes, Dejan Ilić,
37, wird in seiner neuen Funktion als
Details zu diesen und weiteren Personalien sowie alle wichtigen Branchen-News
lesen Sie auf www.kuechenplaner-magazin.de. Bestellen Sie unseren Newsletter!
10 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Key Account Manager künftig
für den Vertriebskanal Möbel
und Küche verantwortlich
zeichnen.
9 Der Aufsichtsrat der
Pfleiderer GmbH hat Dr.
Michael F. Keppel, Geschäftsführer
der Atlantik
S.A. und bisher zweiter stellvertretender
Vorsitzender
des Pfleiderer-Aufsichtsrats,
zum neuen Vorsitzenden
des Gremiums bestellt.
Der bisherige Aufsichtsrats-
Vorsitzende Dr. Kurt-Jürgen
Kinzius hat zuvor sein Mandat
mit Wirkung zum 22. Mai
2014 niedergelegt.
10 Das Franchisesystem
Küche&Co setzt weiter auf
Wachstum: Seit dem 1. Juli
2014 wird der Bereich Expansion
von zwei erfahrenen
Mitarbeitern geleitet. Auf
die bisherige Bereichsleiterin
Stefania Rundshagen,
die das Unternehmen zum
30. Juni auf eigenen Wunsch
verließ, folgten Markus
Tkocz, 42, und Constanze
Leushacke, 42.
11 Martin Wolf, 40, hat
zum 1. Juli 2014 die Vertriebsleitung
des Fachbereichs
Hausgeräte der EK/servicegroup
(Bielefeld) übernommen.
Er komplettiert damit
das Vertriebsteam im
Geschäftsfeld comfort neben
Harry Biedendorf, Vertriebsleitung
Küchen, und
Thorsten Niebuhr, Vertriebsleitung
Leuchten und Elektroinstallationen.
12 Nach 17 Jahren bei
V-ZUG kehrt Roman Grädel
dem Unternehmen den
Rücken und wechselt in
die Geschäftsleitung der
Bauknecht AG (Schweiz),
Schwerpunkt Marketing.
Seine neue Position bei
Bauknecht hat Grädel am
1. Juli 2014 begonnen. Sein
7/8/2014
Nachfolger bei V-ZUG wird
Dieter Elmiger.
13 Seit dem 1. Juni 2014
verstärkt Thomas Schmidt,
45, den Gaggenau Außendienst
in der Region 2 im Bereich
Baden-Würt temberg.
Schmidt war zuvor seit 1999
für die Bosch und Siemens
Hausgeräte GmbH in verschiedenen
Vertriebsfunktionen
tätig.
14 Auf seiner Mitgliederversammlung
hat der europäische
Verband der Hausgerätehersteller,
CECED (Conseil
Européen de la Construction
d‘appareils Domestiques), Dr.
Reinhard Zinkann zu seinem
neuen Präsidenten gewählt.
Der Geschäftsführende Gesellschafter
der Miele-Gruppe
folgt auf Fabio De’Longhi,
der die Rolle des Vizepräsidenten
übernommen hat.
Zinkann, 54, ist auch Sprecher
der deutschen Hausgeräteindustrie
und Vorsitzender
des Fachverbands
Elektro-Haushalt-Großgeräte
im ZVEI – Zentralverband
Elektrotechnik- und
Elektronikindustrie.
15 Die Resopal-Muttergesellschaft
Wilsonart stellt
die Führungsstruktur seines
weltweiten Geschäfts
neu auf. In diesem Zuge
wird Christof Rauen, bislang
Geschäftsführer der
Resopal GmbH, das Unternehmen
im September 2014
verlassen. Dem neuen President
Western Europe Tim
Pearson werden die Gesellschaften
Resopal, Polyrey
und Wilsonart UK unterstellt.
Pearson ist seit 1998
bei Wilsonart tätig und leitet
seit 2011 die Wilsonart UK
als Geschäftsführer. Ebenso
wie Rauen wird auch Gilles
Rabot, bislang Geschäftsführer
der Polyrey SAS, das
Unternehmen verlassen.
8
Dejan Ilić.
8
Jan Peter.
10
Markus Tkocz.
10
Constanze Leushacke.
11
Martin Wolf.
12
Roman Grädel.
Foto: Gorenje
Foto: Küche&Co Foto: Gorenje
Foto: EK/servicegroup Foto: Küche&Co
Foto: Biermann
Der neue
CoolStream Icemaker
für eine eiskalte Leidenschaft.
Eis – kristallklar, natürlich, hygienisch.
Die kristallklaren Hohleiskegel verfügen
über eine große Oberfl äche und eignen
sich deshalb hervorragend zum Servieren
und Zubereiten von Getränken.
Einbaugerät für Nischen 562 x 450
mm in den Frontausführungen Edelstahl,
Lack brilliantweiss hochglänzend
und Lack pearlschwarz hochglänzend.
Wünschen Sie mehr
Informationen, dann
besuchen Sie uns im
Internet.
ERGE Küchentechnik GmbH
Sanddornstraße 2a
D-86836 Graben
Tel.: + 49 (0) 8232 79590
Fax: + 49 (0) 8232 79592
www.coolstream-icemaker.de
info@erge-kuechentechnik.de
Große Vielfalt bei
Abfalltrennsystemen
Produktfamilien für nahezu alle Anforderungen bietet das
individualisierbare Baukastensystem an Abfalltrennsystemen
des Stauraumspezialisten Vauth-Sagel.
Mit der Kombination aus Abfalltrennsystem
Öko liner und der
neuen Organisationsschublade
bietet Vauth-Sagel ein hochwertiges
Abfalltrennsystem,
das individuelle Anforderungen,
zeitloses Design und ausgezeichneten
Benutzerkomfort
vereint.
Fotos: Vauth-Sagel
12 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Anzeige
Eine clevere, preisattraktive und seit vielen
Jahren im Markt erfolgreiche Lösung für
eine saubere Abfallentsorgung hinter Flügeltüren
ist der Öko center 1) . Hier schwenken
die Kunststoffbehälter automatisch
beim Öffnen der Tür aus, wobei die Türfront
keiner zusätzlichen Belastung ausgesetzt
ist. Beim Schließvorgang senkt sich
der Deckel automatisch auf die Gefäße. Hygienisch,
platzsparend und dank seiner verschiedenen
Volumina ist der Öko center von
Vauth-Sagel die optimale Lösung für Standardküchen.
Erhältlich sind verschiedene
Varianten von Einfach- bis Vierfachtrennung
mit Gefäßgrößen von 9 über 12 bis
18 Liter.
Öko liner 2) heißt die Produktfamilie für
Frontauszuglösungen mit Führung. Der
Öko liner besticht auf den ersten Blick mit
einem Frontvollauszug samt Dämpfung
und basiert auf einem Führungssystem von
Vauth-Sagel. Perfekten Komfort bieten unter
anderem die zwei Einbauhöhen sowie
die zahlreichen verschiedenen Gesamtvolumen
von 20 bis 60 Litern Fassungsvermögen.
Neu ist die mit dem Interior Innovation
Award 2014 ausgezeichnete Organisationsschublade
(siehe Kastentext). Als „großer
Bruder“ des Öko liner fokussiert sich der
Öko xxliner 3) besonders auf die Abfalltrennung
mit großvolumigen Behältern. Das
System ist bereits für schmale Küchenschränke
ab einer Breite von 400 Millimetern
erhältlich und kann in einem eigenen
Korpus auch direkt unterhalb des Arbeitsplatzbereiches
montiert werden.
Der Öko freeliner 4) von Vauth-Sagel bietet
maximale Freiheit bei der individuellen
Konfiguration seiner Abfalltrennung. Das
System basiert auf den Schubkastenauszügen
des jeweiligen Möbelproduzenten
und bietet damit die gleichen, herstellerspezifischen
Komforteigenschaften. Dazu
zählen beispielsweise der Vollauszug, der
gedämpfte Schließvorgang und die Öffnungsautomatik
per Kniedruck. Die Grundlage
für den Öko flexliner 5) ist ebenfalls der
Standardauszug des Küchenherstellers. Der
Auszug wird für diese Variante jedoch mit
einem angeschraubten Bodengestell versehen,
das die einzelnen Gefäße zur Abfallentsorgung
aufnimmt.
Komfort und Hygiene
Das Herz eines jeden Abfalltrennsystems
ist der Behälter. Sämtliche Systeme
von Vauth-Sagel sind mit der neuen Generation
von Behältern bestückt, die neben
dem puristischen Design vor allem komfortable
und hygienische Ausstattungsdetails
ausmachen. So zeichnen beispielsweise
gleich zwei Tragegriffe jeden einzelnen
Behälter aus, die im gesenkten Zustand
den Eimerrand nahezu vollständig abdecken.
Verunreinigungen zwischen Griff
und Behälterrand werden dadurch nahezu
ausgeschlossen. Darüber hinaus wurde
die Umrandung der Kunststoffbehälter
im Stirnbereich mit einer Aussparung versehen,
welche einen leichten Zugang zum
Griff besonders bei engen Platzverhältnissen
ermöglicht. Optimiert wurde auch die
Beutelfixierung, die nun eine komplette Befestigung
unter den abgesenkten Griffen
erlaubt. Darauf können zum Beispiel Biodeckel
mit Aktivkohlefilter oder Einzeldeckel
das darunterliegende Gefäß fest verschließen.
Auch an einen speziellen Einsatz,
der das Einhängen von zwei Abfallbeuteln
in einen großen Behälter möglich macht,
haben die Ingenieure von Vauth-Sagel gedacht.
Gleich 26 unterschiedliche Behälter
stehen den Planern mittlerweile zur individuellen
Einbringung in die jeweiligen Systeme
zur Verfügung.
Ausgefeilte Materialkompetenz
Die komplette Angebotsbreite an Abfalltrennsystemen
hat Vauth-Sagel in den eigenen
Werken entwickelt, konstruiert und
„Made in Germany“ hergestellt. So unter anderem
die Kunststoffbehälter, Tragegriffe,
Einsätze und Deckel, bei denen hohe Hygienestandards,
ähnlich der Pflegebranche,
selbstverständlich sind. Demzufolge bestehen
die Behältnisse aus speziellem, lebensmittelechtem
Kunststoff mit glatten
und dadurch reinigungsfreundlichen Seitenwänden.
Die Behälter können mit bis zu
80 Grad heißem Wasser gesäubert werden.
Bei den Metallschutzdeckeln bringt Vauth-
Sagel seine jahrzehntelange Materialkompetenz
im Bereich Stahl und Blech zum
Einsatz. So werden die Qualitätsprodukte
beispielsweise doppelt pulverbeschichtet
und sind dadurch über viele Jahre vor Beschädigungen
geschützt.
Unkomplizierte Montage
Maßstäbe setzt das System auch bei der
Montagefreundlichkeit. Mit dem Vauth-
Sagel Qualitätssiegel EasyFit ausgezeichnet
bietet es für die Erstmontage erhebliche Vorteile:
Die ausführliche Schritt-für-Schritt-
Anleitung erklärt den schnellen und unkomplizierten
Einbau. Eine an der Korpuswand
anzubringende Montageschablone unterstützt
den Monteur darüber hinaus bei der
richtigen Positionierung und Bohrung. Im
Anschluss können beide Auszüge mittels
einer 3-D-Justierung ausgerichtet und die
Front kann völlig werkzeuglos an den Rahmen
eingehängt werden. Einfacher kann ein
komplexes System nicht montiert werden.
www.vauth-sagel.de
Prämierte Ordnung
Das breite Angebot an Abfalltrennsystemen
wird im Hause Vauth-Sagel
kontinuierlich optimiert und erweitert.
Einer der weltweiten Bestseller im Programm
ist der Öko liner, der aktuell um
die innovative Organisationsschublade
ergänzt wurde. In die Organisationsschublade
können formschöne Kunststoffbehälter
flexibel eingehängt und
bestückt werden. Das nutzt den begrenzten
Stauraum unterhalb der Spüle
und oberhalb des Abfalltrennsystems
optimal. Auch die Jury des Interior Innovation
Award befand: Dies ist eine
hervorragende Systemlösung.
2
3
4
5
1
2
3
4
7/8/2014 KÜCHENPLANER 13
Küchenmöbel
ALTHOLZ
tut der Seele gut
14 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Holz erzählt Geschichten.
Altes Holz erzählt alte Geschichten.
So können uns Astlöcher, Kerben oder in das Holz hineingeschlagene
Nägel an vergangene Ereignisse oder auch Menschen erinnern. Küchen
aus Altholz bringen diese Geschichten zurück in die Häuser.
Sicher kein Mainstream-Thema – aber Altholzküchen
haben das Zeug zum stabilen Nischentrend.
Foto: Pfister
Altes Eichenholz an der Front,
die Arbeitsplatte besteht aus Birnbaum,
der Sockel und die Spüle aus Schiefer.
7/8/2014 KÜCHENPLANER 15
Küchenmöbel
Auch für diese Küche verarbeiteten
die Experten von der Möbelwerkstatt
Pfister mehr als 100 Jahre
altes Eichenholz. Die Arbeitsplatte
besteht aus Birnbaum. Das Holz
stammt aus exakt dem Haus, in
dem die Küche nun steht.
Foto: Pfister
Uwe (Foto links) und Jürgen Pfister:
„Im Moment ist jeder zweite
Auftrag eine Altholzküche.“
16 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Stand F 21
Eine gute Portion Vorstellungskraft ist nötig, um die Küche, die hieraus mal
entsteht, zu erkennen.
Foto: Pfister
COMPAIR ® Lüftungstechnik
Intelligente Flachkanallösungen
machen dicker Luft effizienter
Dampf!
COMPAIR ® flow 150
Es ist diese Beziehung zu dem Holz,
die eine Küche zu einem ganz besonderen
Raum werden lässt. Das hat Uwe
Pfister von der gleichnamigen Möbelwerkstatt
jetzt schon mehrmals erlebt.
Da gab es beispielsweise die Kundin,
die die Möbelwerkstatt bat, ihr aus dem
Holz ihres entkernten Elternhauses
eine Küche zu bauen. „Ein angekohltes
Holzstück mit vielen aneinandergereihten
Löchern erinnerte sie an einen
Brand, bei dem eine Kuh starb. Den hatte
sie als kleines Mädchen erlebt“, erzählt
Uwe Pfister. Die Möbelwerkstatt
stellte aus dem Brett schließlich Griffe
her, die Löcher wurden zu den Eingriffen.
Diese Geschichten bleiben am Leben
– auch wenn das Holz nun einen anderen
Zweck erfüllt.
Pfister hat auch schon alte Weinfässer
zu einer Küche verarbeitet. Eine
andere entstand aus den Balken einer
Scheune, die wegen eines Hausumbaus
weichen musste. Der Phantasie sind
kaum Grenzen gesetzt. Alle Pfister-Küchen
sind extrem unterschiedlich und
haben doch eines gemein. Sie alle tragen
das wertvolle Prädikat „Unikat“. Die
Nachfrage nach diesen Einzelstücken
mit der besonderen Nuance hat in den
vergangenen Jahren zugenommen. Das
spürt die Möbelwerkstatt immer wieder.
So auch auf der Messe Offerta in Karlsruhe
im vergangenen Herbst. Dort stellte
der Betrieb die Altholzküche „Wild
Horses“ vor. Uwe Pfister: „Sie war ein
absoluter Publikumsmagnet.“ Zu sehen
sein wird das Modell auch auf der imm
2015 in Köln.
7/8/2014
Küchen mit Spuren
Uwe Pfister, der Holztechniker, und
sein Bruder Jürgen, Schreinermeister,
haben zusammen die Möbelwerkstatt
in Angelbachtal bei Heidelberg gegründet.
Das war 1986. Zunächst beschränkte
sich der Betrieb auf Restauration und
Montage. Nach zwei Jahren richtete das
Unternehmen eine Schreinerei ein und
spezialisierte sich auf die Herstellung
von Möbeln aus Massivholz. Ein Schwerpunkt
liegt dabei auf der Planung und
Fertigung exklusiver Küchen. Es ist das
Besondere, das das Brüderpaar beim
„Möbelmachen“ immer wieder sucht.
Die Geschichten, die das Altholz
transportiert, liegen ihnen am Herzen.
Auch wenn natürlich nicht jeder Kunde,
der eine Altholz-Küche bestellt, dieses
auch mitliefern kann. „Wir erzählen
den Kunden dann, woher das Holz
stammt, was es einmal war“, sagt Uwe
Pfister. So bleibt das nicht länger ein
lebloser Gegenstand sondern erwacht
zum Leben.
Eine einheitliche Definition, welche
Kriterien Holz aufweisen muss, damit
es als Altholz bezeichnet werden kann,
gibt es bisher allerdings nicht. Für die
Möbelwerkstatt sind dafür zwei Eigenschaften
aber unerlässlich: Zum einen
muss das Holz schon einmal verbaut
worden sein, zum anderen muss es
mehr als 100 Jahre alt sein. Oft ist es sogar
deutlich älter. Merkmale wie Wurmfraß,
Löcher, Risse oder Brandstempel,
wie sie auf den alten Fässern zu finden
seien, sind dabei das Salz in der Suppe.
Pfister verwendet ausschließlich Altholz
aus Abrissen aus deren Umgebung.
So beugt die Möbelwerkstatt konsequent
dagegen vor, kontaminiertes Holz
aus günstigen aber zweifelhaften Quellen
zu verarbeiten.
Jenseits kurzfristiger Moden
Das Interesse an gebrauchten Materialien
wie Altholz wächst. Die Oberfläche
und Struktur ist nicht sofort zu fassen
wie bei lackierten Flächen. Das macht
COMPAIR ® hat den Bogen raus!
Durch den Einsatz strömungstechnisch
optimierter Umlenkbögen lassen sich
Druckverluste deutlich reduzieren.
COMPAIR ® flow-Systemteile mit integrierten
Leitkörpern glätten den Luftstrom
und führen ihn deutlich effizienter
durch das gesamte Abluftsystem.
Das Resultat: höheres Leistungsvolumen
bei gleichzeitiger Entlastung des Dunstabzugshaubenmotors
und Geräuschminimierung
in allen Leistungsstufen.
Guter Grund für die Juroren, das
COMPAIR ® flow-System für den German
Design Award 2015 zu nominieren.
Naber GmbH
www.naber.de
Küchenmöbel
es attraktiv. Inzwischen haben auch große
Hersteller diese Nische für sich entdeckt.
So stellte Ballerina zur Hausmesse 2013 die
Front „Altholz-Eiche“ vor, und Schüller nahm
die „Alteiche“ ins Programm auf.
Dabei siedelt Schüller das Thema Echtholz
mit den charakteristischen Gebrauchsspuren
in ihrem Premiumsegment an. „Besonders
Kunden mit einem hohen Anspruch an Authentizität
schätzen das Produkt und fragen
es nach“, sagt Annette Schuhmacher, Marketingleiterin
bei Schüller. Dennoch plant der
Küchenmöbelhersteller derzeit keine weiteren
Fronten dieser Art. „Die Altholz-Front bei
next125 steht für sich“, so Schumacher.
Auch Ballerina ist mit der Nachfrage sehr
zufrieden. „Wir haben schon wesentlich
mehr echtes Altholz verkauft als ursprünglich
geplant“ sagt Heidrun Brinkmeyer, Geschäftsführerin
Marketing und Vertrieb. Bei
der Ballerina-Front handelt es sich um ein
Furnier in besonderer Qualität. Es sei doppelt
so dick wie normales Furnier. Heidrun
Brinkmeyer: „In der Herstellung ist dieses
sehr aufwendig. Das Altholzfurnier wird
von mehr als 100 Jahre alten Bohlen gemessert
und kommt dann zur Farbegalisierung
in eine Lauge.“ Aufgrund der gewünschten
Patina, z. B. Risse, Dellen und Kerben, sei die
weitere Verarbeitung ebenfalls sehr aufwendig.
Die Ballerina-Geschäftsführerin ist ebenfalls
der Meinung, dass sich der Trend verstärken
wird. Als Nischenprodukt im hochwertigen
Bereich. „Altholz kauft der Kunde,
der einen hohen Designanspruch hat und der
es liebt, sich mit echten Materialien auszustatten“,
so Brinkmeyer: „Denn er weiß genau,
dass er etwas wertvolles, langlebiges
und modeübergreifendes kauft.“ Eine Ausweitung
des Programms plant jedoch auch
der Rödinghauser Hersteller vorerst nicht.
Vom Kunden geliefert
Obwohl nun auch die Großen der Branche
das Nischenthema Altholz beleben, bleibt
es wohl in erster Linie die Paradedisziplin
spezialisierter Schreinereien und Manufakturen.
So sehen auch die Gebrüder Pfister
mit ihrer Möbelwerkstatt noch einen großen
Vorteil bei sich liegen. „Wir kleineren Hersteller
können das Holz verarbeiten, das uns
der Kunde liefert. Diese alten Balken oder
Dielen, zu denen sie eine Beziehung haben.
Das macht doch den ganz besonderen Reiz
aus“, sagt Uwe Pfister und ergänzt: „Altholz
tut den Augen und der Seele gut. Denn wenn
wir genau hinhören, erzählt es uns von den
alten Zeiten.“
Astrid Plaßhenrich
www.pfister-moebelwerkstatt.de
www.ballerina.de
www.schueller.de
Foto: Pfister
Hinter den betagten Fronten kommt aktuelle Technik zum Einsatz.
Foto: Biermann
Auch Ballerina-Geschäftsführerin Heidrun Brinkmeyer ist vom Erfolg der Altholzfronten
als Nischenthema im oberen Marktsegment überzeugt. Die Altholz-Eiche
aus dem aktuellen Sortiment werde besonders gern mit Weiß kombiniert.
18 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Foto: Schmidt Küchen
„Mord zum Aperitif“: Auf 190 Seiten erwartet den Leser ein
packender Kriminalroman um eine entführte Küche aus dem
Hause SCHMIDT. Der zweite Band „Drama beim Dinner“ erscheint
Ende des Jahres.
Ein mörderischer Gruß aus der Küche. Eine Küche wird entführt
– ausgerechnet die für Starkoch Holtkötter! Ein LKW-Fahrer
sollte sie eigentlich pünktlich ausliefern, doch der wird tot aufgefunden.
Die Tochter des Küchenherstellers nimmt nun auf eigene
Faust die Ermittlungen auf. Dabei stößt Claudine auf den ruppigen
Detektiv Clemens. Und natürlich verdächtigen die beiden sich gegenseitig
. . . ! Wie das mörderische Rätsel ausgeht, lässt sich auf
190 Seiten nachlesen. „Mord zum Aperitif“ heißt das Buch. Und
es wurde eigens vom Küchenmöbelhersteller Schmidt Küchen in
Auftrag gegeben.
Das deutsch-französische Familienunternehmen ist somit der
erste Küchenhersteller, der seinen eigenen Krimi veröffentlicht.
Mit Uwe Voehl engagierte das Unternehmen einen renommierten
Autor dieses Genres, der nun eine ganze Krimi-Serie schreiben
wird. „Mord zum Aperitif“ ist der erste Band, der ab sofort in allen
Schmidt-Partnerhäusern gratis abgeholt werden kann. „Kugelschreiber,
Kalender oder Feuerzeuge verschenkt doch jeder“, sagt
Marketingleiterin Caroline Leitzgen, „warum auch hier nicht mal
etwas Neues ausprobieren?“ Schließlich sei Schmidt ein „durch Innovationen
geprägtes Unternehmen“. www.schmidt-kuechen.de
Official partner of:
THE FUTURE
since 1924
IFA in Berlin – die weltweit wichtigste Messe für
Unterhaltungselektronik und Elektrohausgeräte.
SieMatic auf der LivingKitchen. Die Veranstalter der Living-
Kitchen melden einen prominenten Zugang: Küchenhersteller
SieMatic wird auf der Kölner Messe im Januar 2015 ausstellen.
Laut Messeorganisation haben damit bereits heute 140 Unternehmen
Standflächen reserviert. 80 % der Hallenkapazität seien belegt.
Mit dabei sind marktführende Unternehmen aus den Bereichen
Möbel, Elektrogeräte und Zubehör. „Wir freuen uns sehr,
dass wir nun auch SieMatic mit unserem Messekonzept überzeugen
konnten“, sagt Projektmanager Eike Fuchs. Und er fährt fort:
„Darin sehen wir ein weiteres Zeichen für die wachsende Bedeutung
der LivingKitchen auf nationaler und internationaler Ebene.“
Das nächste Messedoppel imm cologne // LivingKitchen findet
vom 19. - 25. Januar 2015 statt. www.livingkitchen-cologne.de
Doppelnominierung für allmilmö. Das Küchenmodell Pia und
das Auszugsystem a-Box sind nach der erfolgreichen Prämierung
beim red dot Design Award nun auch durch die Gremien des
Rat für Formgebung für den German Design
Award 2015 – Excellent Product Design nominiert
worden. „Wer nominiert wird, hat es bereits
geschafft, sich durch eine herausragende
Gestaltungsqualität erfolgreich aus der Masse
abzuheben“, freut sich das Unternehmen.
Deshalb gilt es bereits als große Auszeichnung,
überhaupt am German Design Award teilnehmen
zu dürfen. www.allmilmoe.com
Foto: allmilmö
The global innovations show.
ifa-berlin.com
7/8/2014
Küchenmöbel
Laserfuge statt PUR-Verleimung
Schon vor der Hausmesse im September bringt Häcker aktuell
die Kollektionen „Laser Brillant“ und „Laser Soft“. Dabei handelt es
sich um zwei Lacklaminatfronten mit MDF als Trägermaterial und
einer Beschichtung mit einem polymeren Laminat auf der Vorderseite.
Ein zusätzlicher Lack soll die Oberflächenruhe und Kratzfestigkeit
fördern sowie einen hohen Glanzgrad bzw. Matteffekt erzielen.
Die Formkante wird in einem speziellen Verfahren mit der
Oberfläche verschmolzen, wodurch ein fugenloser Übergang von
Kante zur Oberfläche entsteht – die sogenannte Laserkante. Bislang
hatte der Hersteller bei allen Dickkanten ausschließlich auf die Polyurethan-Verleimung
(kurz PUR-Verleimung) gesetzt. „Laser Brillant“
steht für die hochglänzende Ausführung, „Laser Soft“ für die
matte Variante. Häcker präsentiert die neuen Modelle jeweils in
den fünf Farben Polarweiß, Weiß, Magnolie, Basaltgrau und Kaschmir.
Diese „preisattraktiven Fronten“ der Produktlinie classic sind
ab sofort lieferbar.
www.haecker-kuechen.de
Normalerweise kommen bei Häcker Küchen neue Modelle erst
zur Hausmesse im September auf den Markt. Für die Kollektionen
„ Laser Brillant“ und „Laser Soft“ macht das Unternehmen
jetzt eine Ausnahme – und präsentiert erstmals Fronten
mit Laserkante.
Foto: FM / Österr. Möbelindustrie
Landhaus neu interpretiert. Die loft Küche präsentiert TEAM
7 als eine zeitgemäße Neuinterpretation der Landhausküche für
den kochbegeisterten Naturholzliebhaber, der echtes Handwerk
und natürliche Materialien schätzt. Die klare Linienführung und
der dezente Kantenradius lassen sie zart und puristisch wirken.
Klassische Holzverbindungen zelebrieren die traditionelle Handwerkskunst
– urban und klassisch zugleich. Von der einfachen
Küchenzeile bis hin zur Wohnküche mit Kochinsel frei planbar, ermöglicht
loft Lösungen für jedes Bedürfnis und jede Wohnraumsituation.
www.team7.at
Wilde Birne. Die neue Küche Matera von FM präsentiert sich mit
Fronten in Wildeiche, die mit ihrer lebendigen und ausdrucksstarken
Zeichnung ein besonderes Flair entfaltet. Die dünne Arbeitsplatte
scheint über dem Korpus zu schweben. Ein edelstahlfarbiger Sockel
komplettiert das Erscheinungsbild. www.fm-kuechen.at
Musik in der Küche. Ewe bringt Musik ins Leben. Mit dem neuen
Design-Soundmodul taucht man in eine einzigartige Klangwelt
ein: Die Lautsprecher sind nach dem ausgeklügelten D’Appolito-
Prinzip angeordnet, wodurch der Raumklang – in bester Tonqualität
– an jedem Punkt der Küche gleich wahrgenommen wird.
Das ewe Soundmodul ist mit 60-Watt-Lautsprechern ausgestattet
und auch für kabelloses Musikstreaming via Bluetooth konzipiert;
die Line-In-Schnittstelle ist überdies für MP3-Player geeignet.
Die kompakte und platzsparende Form kann zwischen zwei
Oberschränken platziert werden. Das neue Modul lässt sich auch
in bestehende ewe Küchen integrieren. Der Einführungspreis beträgt
399 Euro. www.ewe.at
Fotos: TEAM 7 / Österr. Möbelindustrie
20 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Foto: Häcker
Schiffini ist nun mit einem Showroom auch im Raum Köln-Bonn
präsent.
Foto: Schiffini
Showroom in Bonn. Nach Paris, Shanghai, Peking, Tel Aviv,
Taipei und Lausanne ist der italienische Hersteller Schiffini nun
auch im Herzen Deutschlands mit einem Showroom präsent. Am
11. Juni eröffnete das Unternehmen am Konrad-Zuse-Platz 5 seinen
Standort in Bonn – bei Thomas Schneider, plan.b. 150 m 2 stehen
für die jeweils aktuellen Modelle an Präsentationsfläche zur
Verfügung. Zur Eröffnung sind dies: CINQUETERRE mit Titan-Finish,
PANTRY SYSTEM mit Titanlackierung, PAMPA aus dunkler, thermisch
behandelter Eiche, MESA, matt weiß lackiert, ONE 12 aus schwarzer
und schwarznuss-gemaserter HPL Platte und ONE HANDLE mit heller,
elfenbeinfarbiger Lackierung. www.schiffini.com
DISPENSA
Großer Stauraum
für kleine Küchen.
7/8/2014
www.kesseboehmer.de
Küchenmöbel
Foto: Alno
Stahlküche Alnoinox in Weiß. Eine weitere Stahlvariante dieser Serie glänzt in Anthrazit.
Alles aus Stahl. Nach Übernahme des
Schweizer Küchenherstellers AFG Küchen
AG hat Alno nun auch Stahlküchen aus der
Forster-Produktion im Programm. Vertrieben
werden sie außerhalb der Schweiz unter der
Marke Alnoinox. Auf der Eurocucina feierten
drei Modelle Premiere: in Weiß, Gold und
Anthrazit. Die pulverbeschichteten Oberflächen,
die in allen Natural Colour System (NCS)
Farben erhältlich sind, lassen Spielraum für
die Kombination von warmen und kühlen
Materialien. Darüber hinaus gewährleiste die
Pulverbeschichtung hohe Widerstandsfähigkeit
und Farbechtheit. „Und das über Jahrzehnte“,
verspricht Alno. Die Edelstahloberflächen
seien fettabweisend und damit
be sonders pflegeleicht.
Eine besondere Eigenschaft („weltweit
einzigartig“) der Stahlküchen ist die sogenannte
Sandwichkonstruktion in Fronten
und Tablaren. Eine Kartonwabe zwischen
den Stahlblechen sorge für höchste Stabilität.
Weder Feuchtigkeit, noch Temperaturschwankungen
könnten die Panels verziehen.
www.alno.de
Solitärherde für die Einbauküche
Die Küchen-Serie casa der Marke rational
setzt auf einen leichten Landhausstil
und verkörpert ein Lebensgefühl, das aus
einem Mix aus Genuss, Design, Tradition
und Moderne besteht. Die Vielseitigkeit
dieser wertbeständigen deutschen Landhausküche
spiegelt sich auch in der Vielseitigkeit
ihrer Farben wider. Die Oberflächen
aus Softlack werden in einem
bewusst breiten Farbspektrum angeboten:
Angefangen bei Weiß- über verschiedene
Natur-, Braun und Gewürztöne und
einem Honigton, Grauabstufungen oder
auch in Blau und Pflaumenblau, Gingerred
bis hin zu Schwarz sowie in Edelstahl.
Als „Designküche für Individualisten“ bezeichnet
der Hersteller sein Programm.
Gleichzeitig bilden die Möbel den exquisiten
Rahmen für die Solitärherde aus dem
Hause Steel Cucine.
Die Standherde von Steel Cucine der
Serie Ascot repräsentieren dabei den modernen
Landhausstil, die Standherde der
Serie Genesi orientieren sich am funktionalen
Stil einer puristischen Ästhetik. Die
Produktion am Firmenstandort in Carpi,
in der Emilia Romagna, steht ganz in der
Tradition handwerklicher Herstellung.
Nach wie vor wird ein Herd hier aus zahlreichen
Einzelteilen und in zahlreichen
Arbeitsschritten in Handarbeit zusammengefügt.
Auf eine Massenproduktion
wird komplett verzichtet. Beide Serien
setzen dabei auf modernste Technik
von Induktion bis Dampf. Die Produkte
von Steel Cucine werden in Deutschland
durch die Cucinamondo GmbH vertrieben
und sind im ausgesuchten Küchenfachhandel
erhältlich.
www.rational.de
www.steel-hausgeraete.de
Zeitgemäßer Stil: Landhausküche
casa von rational.
Die Solitär-Geräte für die
Küche casa kommen von
Steel Cuisine.
Foto: rational
22 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Neugestalteter Showroom in Mailand. Die Warendorfer
Küchen GmbH hat zur Eurocucina im Rahmen der Möbelmesse
Salone Internazionale del Mobile in Mailand drei neue Küchen
vorgestellt. Besucher hatten dabei erstmals die Gelegenheit, die
aktuellen Küchen in den neuen Ausstellungsräumen des Handelspartners
Cucinarte S.R.L. im Zentrum Mailands zu entdecken.
„Hier konnte sich das Publikum von der hohen Qualität, außergewöhnlichen
Gestaltung und den vielseitigen Funktionen unserer
Küchen direkt überzeugen“, so Henning Kantner, Geschäftsführer
der Warendorfer Küchen GmbH. www.warendorf.com
Foto: Warendorf
Erleben Sie
nolte
in neuem
Architektur und Größe eines Raumes beeinflussen die Küchengestaltung
maßgeblich. Diese Küche besteht aus nur zwei kompakten
Elementen und nutzt die freie Fläche eines Raumes optimal
aus. Der Hochschrank mit eleganten platin-überzogenen
Holzfronten bietet großen Stauraum und integriert die Elektrogeräte,
die von einem fast unsichtbar umlaufenden Greifraumprofil
in der Sonderfarbe Graphitschwarz eingerahmt werden.
Licht.
Gelasert. Kontrastreich und doch harmonisch. Sowohl optisch
als auch haptisch. So präsentiert sich das Modell Harmonio von
Intuo mit hochwertigen Kunststoff-Fronten mit umlaufender Laserbekantung
in „ artic“ und Keramik-Fronten in „iron copper“.
Esstisch und Ansatzpaneel in markanter Wildeiche fügen sich ins
Umfeld ein. Fürs Kochen stehen im Multifunktionsbereich zwei
Induktions-Kochfelder samt integriertem Dunstabzug zur Verfügung.
Hinzu kommt eine „Coffee Unit“ mit Glasfächern und LED-
Lichtsystem. www.intuo-kitchen.com/de
Foto: INTUO / Österr. Möbelindustrie
Auf unserer Hausmesse
vom 13. – 19. September 2014.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
nolte Küchen, Anni-Nolte-Straße 4, 32584 Löhne
www.nolte-kuechen.de
7/8/2014
Hausgeräte/Vorschau auf die IFA
Auf höchstem Niveau
Die IFA wird dieses Jahr 90 Jahre alt. Zum runden Geburts tag
der Jubilarin kommen mehr Unternehmen als jemals zuvor –
und stellen ihre Produktneuheiten auf einer noch größeren
Fläche vor. Vorab präsentierten namhafte Aussteller ihre
Ideen rund ums energieeffiziente Hausgerät.
Zum 90-jährigen
der IFA wird
Messedirektor
Jens Heithecker
mehr Aussteller
als jemals zuvor
in Berlin begrüßen
dürfen.
Obwohl die ersten vernetzungsfähigen Hausgeräte
in Serienreife an die Küchentür klopfen und sicherlich
stark beachtet werden, wartet auf die Besucher der Internationalen
Funkausstellung (5. bis 10. September)
auf dem Berliner Messegelände in erster Linie die Weiterentwicklung
bereits bekannter Technologien. Denn
auch in diesem Jahr steht die IFA ganz im Zeichen
ener gieeffizienter Geräte. Der sparsame Einsatz von
elektrischer Energie und Wasser hat auf breiter Basis
Spitzenwerte erreicht. Dennoch sind von Generation zu
Generation weitere Verbesserungen messbar. Bei der
Weißen Ware spielt dazu das Design eine immer größere
Rolle. So stehen neben dem klassischen Weiß mehr
und frische Farben zur Auswahl.
Siemens: Auf dem Weg in ein neues Zeitalter
Siemens stellt auf der IFA seine ersten vernetzten
Hausgeräte vor. „Für uns bricht ein neues Zeitalter
an“, sagt Roland Hagenbucher, Geschäftsführer Siemens-Electrogeräte.
Soll heißen: Backofen und Geschirrspüler
sind per Tablet und Smartphone ortsunabhängig
steuerbar. Sie erlauben beispielsweise die
Gerätebedienung aus dem digitalen Kochbuch heraus,
bieten die Zusammenstellung von Einkaufslisten,
eine bedarfsgerechte Gebrauchsanleitung oder Informationen
zum Ressourcenverbrauch. Dazu sind die
Geräte mit der neuen hybriden iQ700 Bedientechnologie
und verschiedenen Zeitverkürzungs-Optionen
ausgestattet.
Die Erkenntnisse aus den Ergebnissen der
Future-Living-Studie aus dem Vorjahr sind in die neuen
iQ700-Geräte von Siemens eingeflossen. Sie stehen
für eine vereinfachte Bedienung komplexer Technologien,
verringerte
Wartezeiten und mehr
Flexibilität im Alltag.
Kurz: iQ700 verbindet
die drei Säulen
Simplexity = einfache
Bedienung, Connectivity
= Vernetzung und
Speed = Schnelligkeit.
(Weitere Details lesen
Sie auf S. 31.)
Durch die Funktionen
wie varioSpeed
und coolStart verkürzt
sich beim iQ700
Backofen die Zubereitung
von Kuchen,
Aufläufen,
Braten oder Tiefkühlprodukten
um bis zu 50
Prozent. Erstmals
vereint
ein Back ofen
zudem Mikrowelle
und
Dampfstoßfunktion
in demselben
Gerät. Selbstreinigung
auch bei Teleskopauszügen,
smarte Sensorik, das
Design mit schwarzer oder
weißer Glasfront und das
neu gestaltete User Interface
komplettieren die
Neuheitenliste.
Der Geschirrspüler
der iQ700-Generation
ist ebenfalls online. Das
Zeo lith-Gerät der Energieeffizienzklasse A+++ lässt
sich per Wi-Fi (WLAN) mit Smartphones oder Tablets
vernetzen und auf Wunsch von dort aus bedienen. „Das
gibt dem Konsumenten einen verbesserten Einblick in
die Programme und ihre Anwendungsbereiche“, erklärt
Siemens. Empfehlungen zum bedarfsgerechten
Einsatz aller Funktionen, Einblicke in Energie- und
Wasserverbrauch sowie zahlreiche Zusatzservices sorgen
zusätzlich für eine einfache Bedienung.
Bauknecht: Premiere für eine Traditionsmarke
Bauknecht will sein Image weiter modernisieren.
Der Hausgeräte-Hersteller stellt in seiner 95-jährigen
Firmengeschichte das erste Mal auf der IFA aus. „Wir
wollen jung, frisch und modern sein“, erklärt Jens-
Christoph Bidlingmaier. Der 45-Jährige ist seit Mai
dieses Jahres Vorsitzender der Geschäftsführung der
Bauknecht Hausgeräte GmbH in Stuttgart. Erklärtes
Ziel des Unternehmens ist es, bis Ende 2015 den Marktanteil
um zwei Prozentpunkte von bisher sechs auf
acht Prozent zu steigern. „Wir wachsen stärker als der
Markt“, meint Bidlingmaier.
24 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Im Herzen
der Hauptstadt:
Im bcc am Berliner Alexanderplatz
gaben rund 30 Aussteller mit ihren mehr als
40 Marken erste Einblicke in ihre Produktneuheiten.
Ein IFA-Highlight
bei Bauknecht ist der
Backofen mit Induktionsfunktion. Den
Bauknecht Ingenieuren ist es gelungen,
die Technologie erstmals auch im Ofen zu
nutzen. Mit dem herausnehmbaren Induktionsteil
und zugeschaltetem Grill, werden beispielsweise
Bratengerichte in der Hälfte der Zeit und bei deutlich
reduziertem Energieverbrauch auf den Punkt
gegart. Wird das Induktionsteil mit wenigen Handgriffen
entfernt, steht dem Verbraucher hingegen
ein Vollraumbackofen mit allen gewohnten Funktionen
zur Verfügung.
Ein Gefrierhochschrank auf der einen und ein Großraumkühlschrank
auf der anderen Seite bilden das Bauknecht
FrischeCenter: Mit ProFresh und Shock Freeze
kühlt und gefriert das FrischCenter auf Profi-Niveau
auch für den Privatgebrauch und sorgt gleichzeitig dafür,
dass besonders Obst und Gemüse nicht nur ansehnlich,
sondern auch bis zu viermal länger frisch bleiben.
Samsung: Praktisch und intelligent
Mit zahlreichen Komfortfunktionen und einem leisen
Betriebsgeräusch entspricht der Premium-Geschirrspüler
DW60H9970 von Samsung dem aktuellen
Kundenwunsch nach praktischen Küchenhelfern, die
sich in Stil und Funktion intelligent der Küche anpassen.
„Mit dem DW60H9970 bieten wir Fachhändlern
nicht nur die Möglichkeit ihr Sortiment um einen
weiteren Geschirrspüler zu ergänzen, sondern ihren
Kunden eine smarte Technologie anzubieten und damit
neue Absatzpotenziale im Premium-Segment zu
erschließen“, erklärt Kai Hillebrandt, Vice President
Consumer Electronics bei Samsung.
Das Alleinstellungsmerkmal des Samsung
DW60H9970 ist die neue WaterWall-Technologie: Statt
eines einzelnen rotierenden Sprüharms, spritzen
gleich sechs Hochleistungsdüsen gegen einen
Wasserreflektor am Boden der Maschine.
Dazu werden verschieden starke
Verschmutzungen dank der neuen
„ZoneBooster“-Funktion in einem Abwasch
erledigt. Stärker verschmutzte
Teile kommen dazu in einen eigenen Intensiv-
Bereich, in dem das Geschirr kraftvoll gereinigt
wird. Im Rest der Maschine findet der normal verschmutzte
Abwasch seinen Platz, um bis in die
hinteren Ecken sauber gespült zu werden.
Auch die FlexTray-Innenausstattung sorgt
für Komfort im Küchenalltag: Die Besteckschublade
kann damit entnommen und auf der Arbeitsplatte
oder dem Küchentisch be- und entladen
werden. Ebenfalls praktisch: Um die üblichen
Rückstände im Innenraum muss sich der Kunde
beim DW60H9970 ebenfalls nicht kümmern.
Das erledigt die Selbstreinigungsfunktion. Der
Samsung Premium-Geschirrspüler DW60H9970
kann in Kürze ausgeliefert werden. Die unverbindliche
Preisempfehlung liegt bei 1549,– Euro.
Bosch: Perfektes Braten und Backen
Bosch bringt im Dezember dieses Jahres die Serie 8
Backofen auf den Markt. „Unser neues Gerätehighlight
gibt eine technologisch hochentwickelte Antwort auf
die beiden wichtigsten Verbraucherbedürfnisse“, sagt
Geschäftsführer Harald Friedrich. Konkret heißt das:
Für perfektes Braten und Backen machen sich beim
neuen Gerät die drei neue Ausstattungsmerkmale PerfectBake
Backsensor, PerfectRoast Bratenthermometer
und die 4D Heißluft stark.
Dabei misst der Backsensor kontinuierlich die Sauerstoffkonzentration
im Backrohr und berechnet auf
7/8/2014 KÜCHENPLANER 25
Hausgeräte/Vorschau auf die IFA
Jens-Christoph
Bidlingmaier,
Vorsitzender der
Geschäftsführung
von Bauknecht:
„Wir
wollen jung, modern
und frisch
sein.“
dieser Basis den Feuchtigkeitsgehalt. Die Information
wird an die Elektronik weitergeleitet, die den Backprozess
exakt danach ausrichtet. Dazu misst das Bratenthermometer
an drei unterschiedlichen Stellen. Dadurch
werden Fehlerwerte, etwa durch Messungen in
Knochen oder Füllungen, vorgebeugt. Der Serie 8 Backofen
verfügt zudem über die neu entwickelte 4D Heißluft.
Bei dieser Heißluftvariante wird die warme Luft
mittels eines Lüfterrads, das abwechselnd in beiden
Richtungen rotiert, gleichmäßig im Ofen verteilt. Dieses
sorgt dafür dass der Anwender nicht mehr die
richtige Einschubhöhe recherchieren muss. Angetrieben
wird das Lüfterrad durch den bürstenlosen Gleichstrommotor
EcoSilence Drive.
Des Weiteren hat Bosch seinen Einbaubackofen mit
einem innovativen Bedienkonzept samt Bedienring ausgestattet.
Durch den Bosch Assist gelingt per Knopfdruck
nahezu jedes Gericht. Dabei sind nur noch minimale
Angaben zur Art des Gerichts – egal ob Braten oder
Kuchen – erforderlich. Das Gerät wählt dann selbstständig
die Zubereitungsart aus, die das jeweils beste Backund
Bratergebnis erzielt. Der Bosch Assist schaltet automatisch
den PerfectBake Backsensor, das PerfectRoast
Bratenthermometer oder die 4D Heißluft zu.
Hat gut lachen:
Kai Hille brandt
von Samsung
wird während
der IFA im neuen
CityCube der
Messe Berlin
zu finden sein.
Samsung wird
dort auf zwei
Ebenen mit je
6000 Quadratmetern
Produkte
vor- und
ausstellen.
Und noch in einer anderen Hinsicht geht Bosch auf –
zeitgemäße – Verbraucherwünsche ein: Eine Variante
des Serie 8 Backofens ist netzwerkfähig und kann via
WLAN über eine App von mobilen Endgeräten wie Tablet
oder Smartphone aus gesteuert werden.
Gorenje: Fokus liegt auf den Einbaugeräten
Das slowenische Unternehmen Gorenje präsentiert
bei seinem siebten IFA-Auftritt seine neuen Backofen-
Modelle in der Ausführung Essential, Advanced oder
Superior in Edelstahl mit Anti-Fingerprint-Beschichtung.
Dazu verfügt die Superior Line über optisch
einheitlich gestaltete Bedienblenden, die eine harmonische
vertikale oder horizontale Kombination aller
Geräte – Standard wie Kompaktformat – ermöglichen.
Auch das Backofenzubehör ist standardisiert und somit
durchgängig austauschbar. Dank patentierter Gorenje
HomeMade Technologie mit kuppelförmiger De-
26 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Hausgeräte/Vorschau auf die IFA
Bosch-Geschäftsführer
Harald Friedrich:
„Mit seiner Vielfalt
von technischen
Möglichkeiten
und
praktischen Erleichterungen
führt der Serie 8
Backofen die
Nutzer auf dem
kürzesten Weg zu
Ergebnissen, die
keine Wünsche
offen lassen.“
Generation der Einbaugeräte“, erklärt Adrian Grimm,
Head of Product Management der Gorenje Vertriebs
GmbH.
Die auf der IFA 2013 erstmals neu präsentierte
IonGeneration bei Kühl- und Gefriergeräten, die mittels
dem Kühlsystem MultiFlow 360°, einem sensorgesteuerten
Temperaturmanagement AdaptTech sowie
einem IonAir-System Lebensmittel länger frisch
hält, wird um Total NoFrost und FrostLess Kühl-Gefrier-Kombinationen
mit neuer Höhe von zwei Metern
ergänzt. Dazu werden alle Gorenje Kühlgeräte in Inox
künftig über Echt-Edelstahltüren verfügen. Weitere
Modelle der Retro Collection in trendiger Farbgebung
light blue und inox gehören ebenso zum Ausstellungsportfolio
2014.
Der Federmechanismus SelFit sorgt bei Geschirrspülern
dafür, dass die Tür auf der gewünschten Position
bleibt. SelFit stellt sich automatisch auf das Gewicht
der Küchenfront ein und tariert diese optimal
aus. Die zeit- und arbeitsintensive Montage der Einbau-
Geschirrspüler wird zusätzlich durch die neue FlexFit-
Technologie verringert. Durch diese muss bei der Installation
im Küchensockel keine Aussparung mehr
gemacht werden. Beko wird die neue Türfedertechnolo-
Prdouktmanager
Adrian
Grimm stellte
die neue Generation
Backen
und Kochen von
Gorenje vor.
cke und abgerundeten Backofen-Innenwänden wird
in Kombination mit dem Luftzirkulationsystem MultiFlow
360° im Innenraum eine schnelle und gleichmäßige
Hitzeverteilung erzielt. Die Positionierung der
Heizelemente auf unterschiedlicher Höhe sorgt dabei
für einen effizienten Grillvorgang (PerfectGrill).
Alle Backofen- und Mikrowellentüren sind dreifach
verglast (UltraCool Door). Die Türen lassen sich
mittels GentleClose sanft und nahezu geräuschlos
schließen. Eine widerstandsfähige Emaillierung SupremeGrey
ist frei von Mikroporen und dadurch glatt,
kratzfest und leicht zu reinigen. Die helle Emailfarbe
sorgt für gute Sicht in den Backraum. Das Innenraumvolumen
kann bis zu 75 Liter betragen (Super-
Size). AquaClean bei allen Backöfen und Mikrowellen
garantiert eine leichte Reinigung. Als Highlight-Produkte
stellt Gorenje den Kompakt Kombi-Dampfgarer
BCS 547S13X, den Multifunktionsbackofen mit Pyrolyse
BOP 799S51X und die Kompakt Kombi-Mikrowelle
BCM 547S12X vor. „Unser Fokus liegt auf der neuen
Beko: Innovationen auf vielen Ebenen
Beko präsentierte in Berlin smarte Montagelösungen
für Einbau-Kochfelder, bringt Geschirrspülertüren
ins Gleichgewicht und die 3D-Festtürtechnik ermöglicht
einen schnellen Einbau von Kühlgeräten. Von
diesen zeigte Beko auf der Preview auch gleich drei
neue Modelle.
Der Hausgeräte-Hersteller nennt seine freistehende
Kühl-/Gefrierkombination CS 137140 X einen Sparfuchs.
Das Gerät rangiert mit A+++ in der höchsten
Ener gieeffizienzklasse. Durch den daraus resultierenden
geringen Stromverbrauch wird langfristig sowohl
der Geldbeutel des Kunden geschont als auch die
Umwelt. Als praktisch erweist sich die 0 °C-Zone, in
der verschiedene Lebensmittel wie Obst und Gemüse
lange frisch und knackig bleiben.
Bei den neuen Side-by-Side-Modellen GN 162430 P
und GN 163230 X fällt zunächst das minimalistische
Design auf. Unsichtbare Türscharniere, verkürzte
Griffe aus Edelstahl, der Verzicht auf eine sichtbare
Bodenleiste, die flächenbündige Gestaltung von Wasserspender
und beleuchtetem Barfach oder die versatzlosen
Türen sind nur einige der Elemente, die das edle
Äußere der Newcomer prägen. Für eine hohe Bedienerfreundlichkeit
sorgen bei allen Geräten unter anderem
die LED-Innenbeleuchtung, das Multifunktionsdisplay
mit berührungsempfindlichen Sensortasten sowie die
Türablagen im Gefrierteil. Beide Side-by-Side-Geräte
haben die Energieeffizienzklasse A++ und verfügen
ebenfalls über eine 0 °C-Zone. Zudem bietet das Modell
GN 162430 P den schmalsten derzeit verfügbaren
Eiswürfelbereiter, der so für mehr Platz im Gefrierteil
sorgt.
28 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Aktuelle Technik
Mit stärkerem Sprühdruck oder Besprühen
mit heißem Wasserdampf beseitigen
die neuen Spülmaschinen auch hartnäckigen
Schmutz, wie angetrockneten oder
eingebrannten Speiseresten. Dabei sinken
die Werte für Wasser- und Energieverbrauch
kontinuierlich und vorheriges Einweichen
und Schrubben entfallen. Dies
wird beispielsweise auch durch die Versorgung
mit warmem Wasser, durch das energieeffiziente
Zeolith-Trocknen und spezielle
Gehäuse-Isolierungen unterstützt.
Spezielle Sensoren, Sonderprogramme, unterschiedlicher
Wasserduck für den oberen
und unteren Korb, optimierte Sprüharme,
die automatische Beladungserkennung sowie
spezielle Halterungen für Geschirr und
Gläser sorgen für schonende Behandlung
bei gleichzeitig optimalen Reinigungs- und
Trocknungsergebnissen. Spezielle Schalldämmungen
und extra leise Motoren sorgen
zusätzlich für eine weiter minimierte
Geräuschentwicklung und manche Geräte
öffnen sich sanft nach Anklopfen an der
Gehäusefront.
Bei Backöfen gibt es die effektive Wärmezufuhr
per Induktion. Ein spezieller Induktionseinsatz
mit integrierter Heizspirale
setzt die Energie zum Backen und Braten
um. Viele Zubereitungsmöglichkeiten bietet
die Methode des vakuumierten Dampfgarens.
Weitere Backöfen können den
Speisen während des Garens Feuchtigkeit
zuführen. Geschmack, Vitamine und Nährstoffe
bleiben dadurch noch besser erhalten.
Dazu sind die modernen Backöfen in
der Lage, gleichzeitig auf drei Ebenen mehrere
Gerichte gleichzeitig zuzubereiten,
ohne die Aromen zu vermengen. Die Hersteller
bieten Backöfen mit etwa 30 Prozent
vergrößertem Innenraumvolumen an.
Zur Reinigung genügen dank neuartig
beschichteter Oberflächen klares Wasser
oder Dampf ohne Reinigungsmittel oder
große Hitze. Wird bei der Zubereitung kleiner
Mengen nicht der komplette Garraum
benötigt, erlaubt ein Garraumteiler die separate
Nutzung des oberen oder unteren
Bereichs und ermöglicht so eine deutliche
Energieeinsparung. Ebenfalls zur Energie-
Effizienz tragen kürzere Aufheizzeiten bei.
Neben einer Vielzahl von automatischen
Back-, Brat – und Garprogrammen unterstützen
Sensoren, beispielsweise für das
Bratengewicht, sowie hinterlegte Datenbanken
die optimale Einstellung des Geräts.
Darüber hinaus speichert der Herd die
eigenen Lieblingsrezepte.
Bei den Kochfeldern überwachen Sensoren
die Temperarturbereiche. Sie verhindern
so die Überhitzung des Bratfetts und
minimieren die Brandgefahr durch Selbstentzündung.
Die sichere und effektive
Wärmezufuhr per Induktion gewinnt dabei
weiter an Bedeutung.
Der Dunstabzug ist längst auch Designobjekt
und muss nicht mehr klassisch über
dem Kochfeld oder an der Wand montiert
sein. Er ist im Küchenschrank versenkbar,
fährt bei Bedarf aus der Arbeitsplatte hoch
und saugt die Kochdünste kraftvoll ab. Für
gute Werte bei der Energie-Effizienz in dieser
Produktsparte sorgen langlebige, leise
Motoren und hohe Wirkungsgrade.
Beko-Geschäftsführer
Sühel Semerci: „Beko ist
die wachstumsstärkste
Haushaltsgroßgerätemarke
in Deutschland.“ Auf
der IFA hat das Unternehmen
mit 2606 Quadratmetern
eine doppelt so große
Ausstellungsfläche wie im
Vorjahr.
Bei uns gibt’s
was zu sehen!
Amica präsentiert zahlreiche
technische und optische Highlights
für das neue Stand- und Einbaugeräte-Sortiment
2015.
Seien Sie gespannt und freuen Sie
sich auf interessante Neuerungen im
Bereich Kochen mit einem einmaligen,
Gerätedesign. Natürlich haben wir als
engagierter Vollsortimenter auch in
allen weiteren Produktgruppen
etwas zu sagen.
Machen Sie sich selbst ein Bild und
besuchen Sie uns!
Halle 7.1b | Stand 101
13.–18. 9. 2014 | Stand B20
www.amica-international.de
7/8/2014 KÜCHENPLANER 29
Hausgeräte/Vorschau auf die IFA
gie SelFit schrittweise auf das gesamte Geschirrspülersortiment
übertragen. Der Einbau-Geschirrspüler DIN
6831 FX30 gehört zu den ausgewählten Modellen, welche
zusätzlich auch mit FlexFit ausgestattet sind und
bis zu neun Kilogramm schwere Küchenfronten tragen
können. Dieser Geschirrspüler überzeugt neben
der leichten Installation auch mit der höchsten Energieeffizienzklasse
A+++. Zudem wartet er mit weiteren
Features wie der Active-Spot-Technologie auf: einem
roten Lichthinweis am Boden, der nach Beendigung
des Spülprogramms erlischt.
Eine weitere Innovation: die 3D-Festtürtechnik.
Sie erlaubt es, die Möbelfront in allen drei Dimensionen
zu verstellen. Über das Anziehen und Lösen von
einem einfachen Schraubsystem direkt am Scharnier
kann die Möbelfront nach oben oder unten, links oder
rechts sowie nach vorne oder hinten justiert werden.
Auf diese Weise ist es möglich, das Gerät professionell
und schnell in nur wenigen Minuten einzubauen
– ganz nach individuellem Maß und optisch ansprechend.
Verfügbar ist dieses System für die drei Einbaunischen
88, 122 und 178 cm bei derzeit fünf Produkten,
darunter dem BSS 121200 in der Nische 122 cm. Alle Geräte
überzeugen mit Energieeffizienzklasse A++, LED-
Beleuchtung und einer benutzerfreundlichen Temperatursteuerung
über das Display. Die Modelle BCH
130000, BSS 121200 und BSS 123000 besitzen zudem
eine 0 °C-Zone für langanhaltende Frische bei Lebensmitteln.
Darüber hinaus ist der BCH 130000 von Beko
in der 178 cm Nische mit der NoFrost-Technologie ausgestattet.
Grundig: 150 Neueinführungen
Grundig wird auf einer 3500 Quadratmeter großen
Ausstellungsfläche 500 Produkte zeigen. Davon sind
mehr als 150 Neueinführungen. Eine davon ist die
Kühl- und Gefrierkombination GSBS 16820 X mit der
Energieeffizienzklasse A++. Das Gerät verfügt darüber
hinaus über die Duo-Cooling-NoFrost-Technologie
und einem Wasser- und Eisspender mit Glaswassertank,
bei dem kein Festwasseranschluss notwendig
ist. Die 0 bis 3 Grad Fresh-Zone und Vitamin Care sorgen
dafür, dass die Lebensmittel länger haltbar bleiben.
Dazu ist das Gerät mit einer LED-Innenbeleuchtung
ausgestattet.
Der Geschirrspüler 41832 X mit Ionen-Technologie
ist der Energieeffizienzklasse A+++ zugeordnet. Er hat
acht Spülprogramme, verfügt über eine antibakterille
Türdichtung, Water Protect +, Glass Care, einer Co-
Trocknung und einer Startzeitvorwahl von 24 Stunden.
Das LC-Display mit Sensortasten gewährleistet eine
einfache Bedienung.
Die Dunstabzugshaube GDK 5792 XB arbeitet mit
einem bürstenlosen, energieeffizienten Gleichstrommotor.
So beträgt der Geräuschpegel maximal 64 Dezibel.
Die maximale Abluftleistung ist für 860 m 3 /h
ausgelegt. Die LED-Beleuchtung sorgt für angenehmes
Licht, der Nachlauf beträgt 15 Minuten. Das Gerät ist
aus Edelstahl mit schwarzer Blende.
WMF: Die Mini-Frühstücksserie
WMF wird in den kommenden Wochen eine Serie
von Mini-Elektroküchengeräten auf den Markt bringen.
„Der globale Trend, hin zu kleineren Haushaltsgrößen,
wirkt sich enorm auf die Verwendung von Küchenkleingeräten
aus. Studien der GfK zufolge wird die Anzahl
der Ein- bis Zwei-Personenhaushalte in den kommenden
Jahren deutlich steigen. Prognostiziert wird
ein Anstieg von über 43 Prozent, sodass 2030 weltweit
etwa 70 Prozent aller Haushalte Ein- bis Zwei-Personenhaushalte
sein werden“, sagt Martin Polcyn, Leiter
Marketing und Produktmanagement WMF Consumer
Electric. Deshalb besteht die COUP Frühstücksserie
aus der AromaOne Filterkaffeemaschine mit 1-Tassen
Funktion, einem 0,8 l Wasserkocher, einem 1-Scheiben-
Toaster, einem 2-Eier-Kocher und einem 0,8 l Kompaktmixer.
Astrid Plaßhenrich
Eine andere
Form der
Präsentation:
Martin Polcyn,
Marketingleiter
bei WMF,
zeigt, dass die
neuen Küchenminis
auf einen
Bauchladen
passen.
www.ifa-berlin.de
30 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Der Back ofen IQ700
bietet auch Mikrowelle
und Dampffunktion.
Die Bedienoberfläche
wurde
völlig neu gestaltet.
Fotos: Siemens
Dank Vernetzung
lassen sich
am Tablet
Rezepte
suchen und
die Bedienung
des
Back ofens
steuern.
Siemens vernetzt die Küche
In der Theorie sind vernetzte Hausgeräte
seit vielen Jahren ein Thema. Zur IFA
2014 lässt Siemens nun Taten folgen. Backofen
und Geschirrspüler sind per Tablet
und Smartphone ortsunabhängig steuerbar
und eröffnen damit eine Vielzahl neuer
Möglichkeiten. So erlauben sie etwa
die Gerätebedienung aus dem digitalen
Kochbuch heraus, bieten die Zusammenstellung
von Einkaufslisten, eine bedarfsgerechte
Gebrauchsanleitung oder Informationen
zum Ressourcenverbrauch. „Mit
der neuen hybriden iQ700 Bedientechnologie
und verschiedenen Zeitverkürzungs-Optionen
markiert die neue Gerätegeneration
auch in punkto Design und
Funktionalität den Anbruch eines neuen
Zeitalters“, lässt der Hersteller im Vorfeld
des Berliner Branchenevents verlauten.
Für mediales Aufsehen sorgte Siemens
bereits im letzten Jahr mit dem Trendreport
„Future Living“. Die Erkenntnisse aus
den Ergebnissen dieser Studie sind nun in
die neuen iQ700 Geräte eingeflossen. Sie
wollen insbesondere Antworten auf moderne
Anwender-Bedürfnisse geben wie vereinfachte
Bedienung komplexer Technologien,
verringerte Wartezeiten und mehr
Flexibilität im Alltag. „iQ700 verbindet
die drei Säulen Simplexity, Connectivity
und Speed“, betonte Geschäftsführer Roland
Hagenbucher bei der Vorstellung im
Rahmen der IFA-Previews – und erläuterte
auch gleich, was darunter zu verstehen sei.
Simplexity – weniger wissen müssen
Die neuartige Gerätebedienung steht
für die einfachste, mühelose Navigation
in komplexen technischen Welten. Sie
setzt je nach Gerät auf Touch-Bedienung
oder eine Kombination aus der mechanischen
Steuerung über Drehknebel und
Tasten plus Voll-Touch-Display. Resultat
ist ein neues Bedienerlebnis, das „perfekt
zur Wohnzone Küche“ passt. Es ist bei Bedarf
direkt und griffig sowie schnell und
intuitiv, bietet aber zugleich ein Maximum
an Individualität und persönlicher
Unterstützung. Auch die Frontgestaltung
steht für Vereinfachung: Die klare, architektonische
Formensprache gibt sich
noch reduzierter als bisher. Die Glasflächen
– wahlweise in Weiß oder Schwarz –
gewinnen an Raum. Darüber spannt sich
eine schmale Brücke aus Edelstahl. Diese
vertikale Betonung sowie die konsequent
gleiche Blendenhöhe vereinfacht künftig
den nahtlosen Einbau in waagerechten
wie senkrechten Kombinationen.
Connectivity – weniger planen müssen
Connectivity sei die logische Fortführung
des Simplexity-Gedankens über das
Gerät hinaus. Für die unkomplizierte Vernetzung
setzt Siemens auf die Standardtechnologie
Wi-Fi (WLAN). Über eine App
lassen sich die beiden iQ700 Geräte sowohl
per Tablet als auch per Smartphone
steuern. Damit ist die Bedienung erstmals
ortsunabhängig möglich. Der Gerätestatus
– „Teig fertig gegangen“, „Spülmaschine
fertig zum Ausräumen“ – kommt
per Push-Nachricht auch im Garten, im
Homeoffice oder im Keller an. Dabei sollen
die Connectivity-Lösungen von Siemens
weit über eine Fernbedienung hinausgehen.
Zusätzliche Services machen
Bedienung, Zubehör-Bestellung und ressourcenfreundliche
Programmwahl persönlicher
und einfacher als je zuvor.
Das Unternehmen
kün digt
aber auch an,
dass die aktuell
präsentierten
Geräte allenfalls
einen ersten Meilenstein
markieren:
„Ab jetzt
schreitet die Vernetzung
der Küche
kontinuierlich
voran. Per
Update wird die
App immer wieder
aktualisiert
und um neue Funktionen sowie neuen
Content erweitert.“
Speed – weniger warten müssen
Ein Megatrend des 21. Jahrhunderts
stellt laut Siemens zudem die zunehmende
Beschleunigung des Lebensrhythmus
dar. Zeitverkürzungsoptionen wirken
dem entgegen und sollen im richtigen
Moment Stress im Alltag reduzieren. So
kommt der iQ700 Backofen in der Hälfte
der Zeit zum gewünschten Ergebnis und
ist damit der schnellste Backofen, den das
Unternehmen je gebaut habe. Das gelte
nicht nur für hausgemachte Kuchen, Aufläufe
und Braten. Auch Convenience-Produkte
wie Tiefkühl-Pizza schaffen es in
60 Prozent der Zeit aus dem Gefrierfach
auf den Teller. Ebenso zügig arbeitet die
iQ700 Spülmaschine: „Mit der varioSpeed
Plus Option reinigen fast alle Programme
bis zu dreimal so schnell.“
www.siemens-home.de
Roland Hagenbucher,
Geschäftsführer Siemens
Electrogeräte
GmbH: „Komfortabler,
unkomplizierter,
schneller.“
7/8/2014 KÜCHENPLANER 31
Hausgeräte
AEG macht Dampf
Die Geschäfte laufen gut im deutschsprachigen Raum. Freude machen den
Verantwortlichen von Electrolux Deutschland insbesondere die Premiummarke AEG
sowie die taktischen Marken für die Küchenmöbelindustrie. Dampf und Induktion
sollen im Küchenbereich dafür sorgen, dass dies so bleibt. Und eine saubere
Vertriebsarbeit.
„Wir sind die einzige A-Marke, die im ersten Quartal
2014 zulegen konnte“, stellt Klaus Wührl, Vorstandsvorsitzender
von Electrolux Deutschland, im
Rahmen einer Fachpressekonferenz auf dem Petersberg
nahe Bonn fest. Das sagt er sachlich aber mit
sichtbarer Zufriedenheit und zeigt auf die entsprechenden
GfK-Charts. An Menge und Wert habe man
zulegen können – ebenso bei den Marktanteilen. Nach
Wert gerechnet betrage dieser nun 13,1 %. Grundlage
der aktuellen „erfreulichen Entwicklung“ sei der
Erfolg der Marke AEG sowie die stabilen Geschäftsbeziehungen
mit den Küchenmöbelherstellern. Für
nobilia, Schüller und Bau-For-Mat hat Electrolux bekanntlich
exklusiv die sogenannten taktischen Marken
Progress, Leonard und Zanker im Programm.
Auf diesen beiden Säulen, AEG einerseits, die taktischen
Marken andererseits, soll das Geschäft in
Deutschland und Österreich weiter wachsen. Wobei
Wührl davon überzeugt ist, dass die AEG von den OEM-
Aktivitäten profitieren und „proportional stärker wachsen
werde als die taktischen Marken selbst“. Das für
den typischen Einsteiger konzipierte Zanussi-Sortiment
rundet das Portfolio ab.
Hingegen endgültig Geschichte in Deutschland
und Österreich ist seit dem 30. Juni der Hausgeräte-
Marktauftritt der Muttermarke Electrolux. „Die Inspiration
Line hat einfach zu wenig Freunde gehabt“,
stellte Wührl unumwunden fest und verweist auf einen
Marktanteil von nur 0,8 %. Ein Umsatzrückgang
sei durch den Rückzug aber nicht zu erwarten. Klaus
Wührl: „Wir konnten alle wichtigen Händler, die wir
haben wollten, vom Wechsel zu AEG überzeugen.“ Womit
die Markenstrategie des Unternehmens klar benannt
ist: Der Fokus liegt auf den hochwertigen Geräten
von AEG.
IFA und Küchenmeile
Auf den anstehenden Messen in Berlin (IFA) und
Löhne (Küchenmeile A30) wird sich Electrolux entsprechend
auf AEG und Zanussi konzentrieren. Mit
Neuvorstellungen aus allen Produktsegmenten von
der Wäsche- und Bodenpflege bis hin zu den Kleingeräten.
Zu den Küchenhighlights zählt der neue Multi-
Dampfgarer ProCombi Plus, der laut Nobert Behringer,
Produktmanager Einbaugeräte, mit einem ganz besonderen
Feuchtigkeitssensor ausgestattet ist und dank
dieser Technik vollautomatisch für sehr fein abgestimmte
Geschmacks erlebnisse sorgt. Denn jedes Gericht
brauche ein eigenes Maß an Feuchtigkeit, weiß
er. Hinzu kommen beim ProCombi Plus Funktionen
wie VarioGuide und SousVide. Behringer ist überzeugt:
„Dampf ist die Zukunft des Geschmacks.“
Ebenfalls neu vorgestellt werden 80 cm breite Induktionskochfelder
mit zusammenschaltbaren Induktionsflächen
(MaxiSense Plus mit FlexBridge) sowie
als Flaggschiff mit Flächeninduktion (MaxiSense Combi).
Hinzu kommen mehrere neue Dunstabzugshauben,
die bereits die Richtlinien des zum 1. Januar 2015 geltenden
Energielabels berücksichtigen und die mit bester
A+-Energieeffizienz glänzen.
Durch den Rückzug der Electrolux-Geräte wird zur
Küchenmeile A30 im MAZ in Löhne Ausstellungsfläche
frei. Diese soll nicht mit zusätzlichen Geräten von
AEG oder Zanussi gefüllt werden, kündigt Marketingleiterin
Britta Amara an, sondern mit weiteren Kochgelegenheiten.
„ Schmecken, riechen, erleben“ laute
die Botschaft, die auf der Überzeugung basiert, dass
sich hochwertige Geräte am besten verkaufen lassen,
wenn die damit geschaffenen Kochergebnisse sinnlich
präsentiert werden – und natürlich genossen werden
können. Dies gilt für den Messeauftritt – aber natürlich
auch für die Präsentation im Fachhandel.
Laut Klaus Wührl habe Electrolux im stationären
Handel zuletzt gewonnen und im Internet leicht verloren.
„Das bedeutet aber keineswegs, dass wir kein Interesse
am Internet haben“, betont der Vorsitzende der
Geschäftsleitung. Ganz im Gegenteil. Mit einer sauberen
Vertriebsarbeit wolle man „das Beste aus beiden
Welten“ vereinen. Unter anderem: Das Virtuelle
für die Information und das Physische für das Erlebnis.
Womit er erneut den Bogen zum Wert einer erlebnis-
und genussorientierten Aktivküche am Point of
Sale schlägt.
Immer mehr Preference-Händler
Aus Vertriebssicht ist das seit einigen Jahren mit
großem Einsatz gelebte Vertriebswegekonzept ein
wichtiger Baustein des aktuellen Erfolgs. Laut Karl-
Heinz Schneider, Vertriebsdirektor Küchen- und Möbelhandel,
haben sich erstmals mehr Händler für das
umfassende Preference-Konzept entschieden, als für
das ebenfalls ambitionierte Partner-Konzept. Aktuell
sind es rund 1600 Preference-Händler und ca. 1450
Partner-Händler. „Preference-Händler haben bei uns
echten VIP-Status“, erläutert Schneider und kün digt
an: „Wir werden das Konzept weiter stärken.“ Dies
gelte für Produkte, Service, Marketing, Vertrieb und
Schulung/Training. Infos dazu wird es auch auf den
kommenden Ausstellungen in Berlin und Löhne geben.
Für den küchendominierten Auftritt im Rahmen der
32 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Foto: Biermann
Gute Stimmung: Das Team von Electrolux Deutschland/Österreich schwimmt auf einer Erfolgswelle. Foto von links:
Stefan Löb (Produktmanager Wäschepflege), Karl-Heinz Schneider (Vertriebsdirektor Küchen- und Möbelhandel),
Elisabeth Lokai-Fels (Unternehmenssprecherin), Norbert Behringer (Produktmanager Kücheneinbaugeräte), Britta
Amara (Marketingleiterin), Klaus Wührl (Vorsitzender der Geschäftsleitung), Michael Geisler (Produktmanager Bodenpflege/Kleingeräte)
und Alfred Janovsky (Electrolux Österreich).
Küchenmeile kündigt Schneider „attraktive Platzierungsangebote
für Küchenspezialisten“ an.
Wührl nimmt Abschied
Wie kurz vor der Fachpressekonferenz kommuniziert
wurde, wird Klaus Wührl das Unternehmen
zum 30. September verlassen. Das fällt nicht nur ihm
schwer, sondern auch dem Team. Stellvertretend würdigte
Unternehmenssprecherin Elisabeth Lokai-Fels
die besondere Arbeitsatmosphäre, die unter Wührl
bei Electrolux in Deutschland und Österreich herrscht
– basierend auf einem menschlichen Miteinander, Eigenständigkeit
und Mitbestimmung in Entscheidungsprozessen.
„Wir sind alle sehr traurig“, beschreibt die
Pressesprecherin die Gefühlslage im Unternehmen.
Und dabei wirkt sie vollauf authentisch.
Trotz eines „stark weinenden Auges“ ist Wührl von
seinem Schritt überzeugt. Er sei nun 60 Jahre alt geworden
und wolle mehr Zeit für seine Familie haben.
Die wohnt in Karlsruhe, rund zweieinhalb bis drei Autostunden
vom AEG-Standort Nürnberg entfernt. Konkrete
berufliche Pläne habe er noch nicht, aber operativ
werde er wohl nicht mehr tätig werden. Denkbar
wäre schon eher ein Aufsichtsratsposten. Sein Nachfolger
Gerd Holl wird am 15. August in der Unternehmenszentrale
in Nürnberg seinen Schreibtisch einrichten
und bis Ende September von Wührl in die
Branche eingeführt. Mit Stationen bei allen wichtigen
Kunden u. a. auf der IFA, der Küchenmeile und
der Futura in Österreich. Eine Einarbeitung mit Volldampf
– aber mit Dampf kennt man sich im Unternehmen
ja bestens aus.
Dirk Biermann
www.electrolux.de
www.aeg.de
7/8/2014 KÜCHENPLANER 33
Hausgeräte/Dunstabzugshauben
Die Haube als Gesamtkunstwerk
Von Dirk Biermann
Ab 1. Januar 2015 beginnt bei Dunstabzugshauben eine neue
Zeitrechnung. Dann tritt die Energieverbrauchskennzeichnung in
Kraft. Sprich: Das Label für Hauben wird Pflicht. Zeitgleich gilt auch
die Ökodesign-Richtlinie der EU für Öfen, Mulden und Hauben. Beide
Regelwerke haben weit mehr im Sinn als die isolierte Dokumentation
des Energieverbrauchs. Es geht um die gesamte Leistungsfähigkeit
eines Geräts, beim Ökodesign sogar zusätzlich um den gesamten
Lebensprozess von der Produktion bis zum Recycling bzw. zur
Entsorgung. Eine Bestandsaufnahme.
„Was soll denn das Energielabel
bei Dunsthauben bringen?“, mag
sich mancher gefragt haben, als vor
einigen Jahren entsprechende Pläne
der Europäischen Kommission
publik wurden. Tatsächlich mutet
diese Art der Verbraucherinformation
unnütz an und nährt liebgewonnene
Ansichten zur scheinbar
allgegenwärtigen Regulierungswut
der EU-Beamten. Schließlich
sind doch die Betriebsstunden einer
Haube von den Kochgewohnheiten
der Küchennutzer abhängig
und damit a) kaum vergleichbar
und b) vergleichsweise übersichtlich.
Zumindest im Vergleich zu
beispielsweise einem Kühlgerät,
das rund um die Uhr ackert.
Doch es geht bei der Einführung
des Energielabels für Hauben
längst nicht allein um die Zahl
der Kilowattstunden. „Sparsam allein
könnte schließlich jeder Hersteller“,
bringt Werner Scholz, Geschäftsführer
beim Elektroverband
ZVEI, die Ausgangslage auf den
Punkt. Zukaufprodukte wie ein effizienter
Motor und LEDs reichten
dann schon für die Top-Einstufung.
Der Rest ist Metallbau. Doch bei der
Richtlinie 2010/30EU gehe es viel
umfassender um die Darstellung
der kompletten Leistungsfähigkeit
einer Haube, so Scholz weiter. Eine
Herausforderung für die Hersteller:
Ab Januar 2015 muss jedes einzelne
Haubenmodell vier Punkte
per Label dokumentieren: 1. Wie
es um die fluiddynamische Effizienz
bestellt ist – das ist ein errechneter
Wert für den Einsatz elektrischer
Energie zum Transport der
Abluft (Gebläseeffizienz), 2. wie es
mit der Beleuchtungseffizienz ausschaut,
3. dem Fettabscheidegrad
und 4. dem Geräuschpegel. Hinzu
kommt die Angabe des konkreten
Jahresenergieverbrauchs in kW/h.
Alle diese Aspekte entscheiden die
Klassenzugehörigkeit. Sieben verschiedene
Stufen wird es geben:
Von A bis G, visualisiert in den bekannten
Balkenfarben von Dunkelgrün
bis Dunkelrot mit den Abstufungen
Hellgrün, Gelb, Orange und
Hellrot.
Anreiz für Hersteller
In den kommenden Jahren werden
diese Klassen um zusätzliche
+-Kennzeichnungen ergänzt: Ab
1. 1. 2016 umfasst die Skala für alle
ab dann „in Verkehr gebrachte Geräte“
A+ bis F, ab 1. 1. 2018 geht es von
A++ bis E, und ab 1. 1. 2020 von A+++
bis D. Damit wird die permanent
fortschreitende technische Entwicklung
berücksichtigt. Gleichzeitig
soll die Ausweitung ein Anreiz für
die Hersteller sein, die Energieeffizienz
der Geräte weiter zu verbessern.
Ziel der europäischen Behörden sei
es, „die Marktausrichtung auf energieeffiziente
Technologien zu fördern
und die Marktverbreitung
hocheffizienter Geräte zu beschleunigen.“
Hält es ein Hersteller für
zweckmäßig, darf er bereits frühzeitiger
das Label der jeweils nächs ten
Stufe anwenden, also z. B. ab 1. 1. 2015
auch das Label von A+ bis F.
Neuordnung geplant
Allerdings könnten diese Pläne
zeitlich gesehen nur bedingt
zum Tragen kommen. Denn aktuell
wird in Brüssel bereits an einer
grundlegenden Erneuerung der Bestimmungen
und Richtlinien rund
um die Energieeffizienzkennzeichnung
von Elektrogeräten gearbeitet.
Bis das soweit ist, bleibt es jedoch
bei den hier geschilderten Bestimmungen.
Die zitierte Richtlinie
2010/30EU bezieht sich übrigens
auf Haushaltsbacköfen, Kochmulden
und Dunstabzugshauben. Ausgewertet
wurden für diesen Beitrag
aber nur die Infos zu den Hauben.
Vom Wesen der Haube
Damit es möglichst zu keinen
Missverständnissen kommt, beschreibt
die EU-Richtlinie exakt,
um was für eine Art von Gerät es
sich bei einer Dunstabzugshaube
handelt. Wörtlich heißt es: „Dunstabzugshaube
bezeichnet ein Gerät,
das mit einem von ihm gesteuerten
Motor betrieben wird und dazu bestimmt
ist, verunreinigte Luft über
einer Kochmulde aufzunehmen,
oder das ein Downdraft-System
umfasst, das für den Einbau neben
Herden, Kochmulden oder ähnlichen
Kochgeräten bestimmt ist
und den Dampf nach unten in ein
internes Abluftrohr zieht.“
Ebenfalls aufschlussreich sind
diese Punkte: „Automatikbetrieb
während des Kochens bezeichnet
einen Zustand, in dem der Luftstrom
der Dunstabzugshaube mit-
34 KÜCHENPLANER 7/8/2014
hilfe eines oder mehrerer Sensoren
unter anderem hinsichtlich
der Feuchte, Temperatur usw. automatisch
geregelt wird.“ Und: „Vollautomatische
Dunstabzugshaube“
bezeichnet eine Dunstabzugshaube,
in der der Luftstrom und/oder
andere Funktionen mithilfe eines
oder mehrerer Sensoren rund um
die Uhr, auch während des Kochens,
automatisch geregelt werden.“
Pflicht zum Labeln
Der Hauben verkaufende Handel
hat sich laut Richtlinie auf diverse
Pflichten einzustellen. Der
Originalwortlaut liest sich kompliziert,
der wichtigste Aspekt bezieht
sich jedoch auf die schon bekannte
Pflicht zum Labeln. So heißt es
unter anderem: . . . „a) jede in einer
Verkaufsstelle ausgestellte Haushaltsdunstabzugshaube
mit dem
Etikett versehen wird, das von den
Lieferanten . . . bereitgestellt und an
der Vorder- oder Oberseite des Geräts
oder in unmittelbarer Nähe
des Geräts angebracht wird, so
dass es deutlich sichtbar und als
das zum Modell gehörige Etikett
erkennbar ist, ohne dass der Markenname
und die Modellnummer
auf dem Etikett gelesen werden
müssen.“ Für Werner Scholz vom
ZVEI hat sich bei dieser Regelung
die Vernunft durchgesetzt. Als Ergebnis
langer Lobbyarbeit muss
das Label nun nicht mehr unbedingt
auf das Gerät geklebt werden,
es genüge auch die Platzierung „in
der Nähe“. Dies gilt übrigens auch
für das neue Back ofen label.
Die unabdingbare Pflicht Angabe
der Energieeffizienzklasse gilt
zudem für jegliche Werbung, wenn
diese „energiebezogene Informationen
oder Preisinformationen enthält“.
Umfassendes Ökodesign
Schon das Haubenlabel geht auf
mehr ein als auf den reinen Energieverbrauch.
Auch wenn dieser
natürlich eine zentrale Rolle spielt.
Aber gerade Informationen zur Geräuschentwicklung
und zum Fettabscheidegrad
sind wichtige Vergleichskriterien
beim Kauf einer
Dunstabzugshaube. Hersteller, die
die anspruchsvollen technischen
Abläufe beim Dunstabzug nicht im
Griff haben, können sich ab sofort
nicht mehr hinter einer schicken
Geräteform verstecken.
Die sogenannte Ökodesign-
Richtlinie der EU – auch Ecodesign
genannt – sattelt auf diesen Überlegungen
auf und geht einige Schritte
weiter. Sie dokumentiert den
rechtlichen Rahmen für die Festlegung
von Anforderungen an die
umweltgerechte Gestaltung elektrisch
betriebener Produkte. Dabei
umfasst sie den gesamten Lebenszyklus
eines Elektrogerätes
von der Produktion bis zur Entsorgung
– beziehungsweise im besten
Fall zum Recycling. Ziel ist es, die
Energieeffizienz und die Umweltverträglichkeit
von Produkten zu
verbessern. Zum Tragen kommt
die Ökodesign-Richtlinie bei fast
allen Strom verbrauchenden Produkten.
Verkehrsmittel bleiben außen
vor. Bei Haushaltskochgeräten
– dazu zählen Öfen, Herde, Mulden
und Hauben – wurde neben weiteren
Aspekten rund um Produktion
und Entsorgung der „Energieverbrauch
in der Nutzungsphase“ als
primärer Umweltaspekt ermittelt.
„Aber auch die Energieeffizienz und
die fluiddynamische Effizienz wird
per Ecodesign stufenweise geregelt“,
ergänzt ZVEI-Experte Scholz.
Dabei ist klarzustellen: Die Ökodesign-Richtlinie
(2009/125/EG)
löst die oben zitierte Energieverbrauchskennzeichnung
65/2014
nicht ab, sondern ergänzt sie. Auf
Grundlage dieser beiden Verordnungen
erwarten die Verantwortlichen
bis 2020 eine jährliche Primärenergieeinsparung
von 27 PJ.
Das sind umgerechnet rund 7500
Millionen Kilowattstunden, was
dem statistischem Stromverbrauch
von ca. 2,15 Millionen Haushalten
entspräche. (Rechnerische Grundlage:
3500 kW/h jährlich pro Haushalt).
Was die
Ökodesign-Richtlinie regelt
Die Ökodesign-Verordnung gilt
für Hersteller und Importeure von
Haushaltsbacköfen, -kochmulden
und -dunstabzugshauben. In Kraft
treten die Anforderungen schrittweise
in fünf Stufen. Nachzulesen
ist eine Zusammenfassung gut verständlich
und komprimiert aufbereitet
auf den Internetseiten vom
Infozentrum UmweltWirtschaft des
Bayerischen Landesamts für Umwelt
(www.izu.bayern.de). Nächste
Stichtage für die Umsetzungspflicht
der Richtlinien sind der 20.
Februar 2015, 20. August 2015 und
20. Februar 2017. Besonderen praktischen
Informationswert auch für
den Handel haben diese Punkte:
Ab 20. Februar 2015
die Beleuchtungsstärke auf der
Kochoberfläche mehr als 40 lx
betragen.
der Luftstrom nach einer bestimmten
Zeit automatisch auf
max. 650 m³/h reduziert werden.
Dabei gilt: Das reine Vorhandensein
eines manuellen Schalters
oder einer manuellen Einstellung,
mit dem/der Luftstrom des
Gerätes auf einen Wert von höchstens
650 m³/h verringert wird,
reicht nicht aus, um diese Anforderungen
zu erfüllen.
Ab 20. August 2015
nen
Niedrigverbrauchsmodus
aufweisen: Die Leistungsaufnahme
darf dabei im Auszustand
maximal 1 Watt und im Bereitschaftszustand
maximal 2 Watt
betragen.
Ab 20. August 2017
nen
Niedrigverbrauchsmodus
aufweisen: Die Leistungsaufnahme
darf dabei im Auszustand
maximal 0,5 Watt und im Bereitschaftszustand
maximal 1 Watt
betragen.
sätzlich
mit einer Funktion zur
Verbrauchsminimierung ausgestattet
sein, die das Gerät nach
einer bestimmten Zeit automatisch
in den Aus- oder Bereitschaftszustand
versetzt.
Quellen:
ZVEI (www.zvei.org)
Infozentrum UmweltWirtschaft des
Bayerischen Landesamts für Umwelt
(www.izu.bayern.de)
Amtsblatt der Europäischen Union
vom 31. 1. 2014: VERORDNUNG (EU) Nr.
65/2014
Amtsblatt der Europäischen Union
vom 31. 1. 2014: VERORDNUNG (EU) Nr.
66/2014
7/8/2014 KÜCHENPLANER 35
Hausgeräte
„Alle Komponenten
auf den Prüfstand“
Interview mit Stefano Provvedi, Airforce, zur Einführung
der Energieeffizienzklasse bei Hauben.
In den Entwicklungsabteilungen der Haubenhersteller
geht es derzeit munter zu. Jedes einzelne Modell
wird entsprechend der zum 1. Januar 2015 in Kraft
tretenden Energieeffizienzkriterien auf den Prüfstand
gestellt und eingruppiert. Eine enorm wichtige Arbeit,
denn beim Verbraucher genießt das Energielabel einen
hohen Stellenwert.
Als einer der namhaften spezialisierten Haubenhersteller
bereitet sich – wie alle anderen Hersteller
und Importeure auch – das Unternehmen Airforce im
italienischen Fabriano auf die Einführung des Energielabels
vor. Und das nicht erst seit wenigen Monaten.
Das konnte die Redaktion bei zwei Betriebsbesichtigungen
vor zwei bzw. vier Jahren vor Ort feststellen.
Dirk Biermann hat Stefano Provvedi, Vertriebsleiter
bei Airforce, zu Details befragt.
Küchenplaner: Wie lange bereitet sich ihr Unternehmen
bereits auf die Einführung des Energielabels vor?
Stefano Provvedi: Airforce hat sich auf die Einführung
des Energielabels schon seit mehr als vier Jahren vorbereitet.
Wir haben das Thema EEK z. B. unter anderem mit
der Entwicklung unseres energiesparenden Dreiphasenmotors
gestartet, den wir auf der ZOW 2010 vorgestellt
haben. Dies war für Airforce zu diesem Zeitpunkt die
wichtigste Entwicklung, um die Vorgaben rund um das
Thema EEK zielgerichtet bearbeiten zu können. Dazu gehörte
auch der Aufbau eines eigenen Labors, in dem wir
die wichtigsten Aspekte testen können, wie z. B. Leistung,
Beleuchtung, Fettabscheidung. Bereits im Vorfeld
muss sichergestellt sein, dass diese Komponenten den
Anforderungen entsprechen. Und das bevor Sie in eine
Haube eingebaut werden. Für uns muss das Testergebnis
zur EEK im grünen Bereich liegen, d. h. im Bereich A-C.
Küchenplaner: Energiesparende Motoren und der Einsatz
von LEDs sind wichtige Kriterien, um den Energieeinsatz
zu minimieren. Dokumentiert und damit
vergleichbar gemacht werden aber auch Aspekte wie
der Lärmpegel bzw. die Geräuscharmut. Wie hat sich
Airforce darauf vorbereitet?
Stefano Provvedi: Da wir unsere Motoren und Motorgebläse
selbst entwickeln, lag unser Schwerpunkt von
Anfang an darauf, die Luftturbulenzen im Motor und
in der Haube immer weiter zu reduzieren. Je reibungsloser
die Luft in die Haube hineingelangt und je besser
der Motor arbeitet, desto geringer sind die Geräusche.
Küchenplaner: Wie konnte der Fettabscheidegrad erhöht
werden?
Stefano Provvedi: Wir haben in Zusammenarbeit mit
unseren Zulieferanten alle Filter überarbeitet und ver-
Am Firmensitz
in Fabriano / Italien
unterhält
Airforce ein eigenes
Labor, um
alle Aspekte der
Lüftungseffizienz
beobachten,
messen und verbessern
zu können.
Foto: Airforce
36 KÜCHENPLANER 7/8/2014
essert, um einen höheren Fettabscheidegrad zu erreichen,
so bringen wir z. B. in der Haube eine zusätzliche
interne Fettfilterlage ein, mit der wir einen möglichst
optimalen Fettabscheidegrad erreichen, ohne den Lufteingang
zu reduzieren.
Küchenplaner: Fluiddynamische Effizienz ist ein ungewöhnlicher
Begriff. Was ist darunter zu verstehen?
Und wie gehen Ihre Ingenieure in diesem Punkt vor?
Stefano Provvedi: Das ist ein sehr wichtiger Aspekt,
der die Leistung des Motors und der Haube beeinflusst.
Einfach dargestellt könnte man sagen, dass diese Effizienz
von der Schnecke und dem Schaufelrad im Motor
sowie der Geometrie der Haube beeinflusst wird. Das
heißt: Bereits bei der Entwicklung des Motors sind diese
beiden Komponenten im Motor entscheidend, um
die bes te fluiddynamische Effizienz zu erreichen. Erst
wenn die Tests im Labor die Zielresultate ergeben haben,
werden die Werkzeuge für die Haube gebaut.
Küchenplaner: Zu Beginn gibt es die Effizienzklassen
A bis G. Wird es Ihrer Meinung nach gleich zu einer inflationären
A-Klassifizierung der meisten Geräte kommen?
Oder mit welcher „Verteilung“ rechnen Sie?
Stefano Provvedi: Es ist schwer zu sagen, wie sich
der Markt entwickeln wird. Airforce hat, wie bereits
eingangs erwähnt, eine breite Produktpalette, die mit
einem „grünen“ Energielabel ausgestattet ist. Natürlich
wären wir auch in der Lage fast alle unsere Hauben mit
der EEK A zu labeln, hier sind wir jedoch sehr stark von
den Anforderungen unserer Kunden abhängig, die natürlich
auch mitentscheiden, in welcher EEK sie unser
Produkt vermarkten möchten. Es wird also wohl so aussehen,
dass im Markt noch viele Produkte im mittleren
EEK-Bereich angesiedelt sein werden, während andere
Vermarkter sicherlich auch noch die EEK-Bereiche D-E
verkaufen werden. Wir sehen uns mit unseren Hauben
mehr im „oberen EEK-Bereich“ angesiedelt.
Küchenplaner: In den
nächsten Jahren folgen die
Top-Klassifizierungen A+,
A++ und A+++. Wird es bei
der Haubenentwicklung
zu markanten Effizienzsteigerungen
kommen, die
diese Ergänzungen rechtfertigt?
Stefano Provvedi: Wir
stellen uns diesen Anforderungen
gerne und arbeiten
bereits täglich daran.
Ob dies zu markanten Effizienzsteigerungen
kommen
wird, kann ich zurzeit
noch nicht beantworten.
Gerechtfertigt sind diese
Ergänzungen aus meiner
Sicht immer. Wir arbeiten dafür bereits an der Entwicklung
von neuen Brushless-Motoren.
Küchenplaner: Vor welche besonderen Herausforderungen
stellt ihr Unternehmen bzw. die gesamte Haubenbranche
die Ökodesign-Richtlinie, die ebenfalls
2015 mit der ersten Stufe in Kraft tritt?
Stefano Provvedi: Die Erfüllung der Ökodesign-Richtlinie
läuft bei Airforce bereits parallel zur Einführung
der EEK. So wird z. B. eine neue Elektronik entwickelt,
die zwei Intensivstufen hat, da der Luftstrom nach einer
bestimmten Zeit automatisch auf 650m³/h reduziert
werden muss. Das heißt, dass eine Haube, die in
der Intensivstufe 850m³/h leistet, nach einer bestimmten
Zeit automatisch auf 650m³/h herabgeregelt wird.
Besondere Anforderungen sehen wir in dieser Richtlinie
jedoch nicht.
www.airforcespa.it
Foto: Biermann
Stefano Provvedi, Exportmanager Airforce.
Dieses Foto entstand auf der ZOW 2014.
Es beginnt
mit einer
Dunsthaube
NOVY-DUNSTHAUBEN.DE
Hausgeräte/Dunsthauben
Abgehängte Deckenareale individualisieren jede Küchenplanung.
Designliebhaber schätzen
sie. Individualisten auch.
Deckenhauben gewinnen
in der anspruchsvollen
Küchenplanung zunehmend
mehr Anhänger. Die
gute Nachricht: Planung
und Montage sind kein
Hexenwerk – sondern viel
unkomplizierter als oft
angenommen.
KEIN
exotisches
Hexenwerk
Fotos: Novy
38 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Als einer der Spezialisten für Deckenhauben gilt der
belgische Hersteller Novy. Schon einige Jahre vor der
aktuell wahrnehmbaren Beliebtheit hat das Unternehmen
auf die Integration der Haubentechnik in der Küchendecke
gesetzt. Heute sieht sich Novy als europäischer
Marktführer in diesem Segment und hat erst
kürzlich sein Sortiment grundlegend überarbeitet.
Tobias Kruse, Geschäftsführer von Novy Deutschland,
weiß, dass die Planung einer Deckenhaube inklusive
des Trockenbaus einfach zu realisieren ist. Im Gespräch
mit Dirk Biermann schildert er Möglichkeiten,
Voraussetzungen und Grenzen der Integration einer
Deckenhaube.
Küchenplaner: Herr Kruse, Kritiker der Deckenhaube
sagen, dass Kochwrasen am besten dort abzuleiten
sind, wo sie entstehen: direkt am Kochfeld. Beziehungsweise
nah dran. Warum dann die Technik so
weit oben in der Decke?
Tobias Kruse: Weil die allermeisten Kunden in der Praxis
auch mit höheren Töpfen kochen oder zum Beispiel
beim Braten ihre Pfanne zum Schwenken in die
Hand nehmen. Natürlich sind auch andere Dunsthaubenformen
oftmals eine gute Lösung. Aber je nach
baulicher Situation und Designwunsch eben auch der
Einbau in eine abgehängte Decke. Da die Kochwrasen
ohnehin physikalisch nach oben streben, arbeitet
die Technik an der Zimmerdecke
am kompromisslosesten.
Sofern einige Planungsdetails
beachtet werden.
Küchenplaner: Nämlich?
Tobias Kruse: Vorrangig die
richtige Breite der Deckenhaube,
der passende Trockenbau
sowie der korrekte
Abstand zwischen Kochfeld
und Haube.
Küchenplaner: Welche Gerätegröße empfehlen Sie bei
den jeweiligen Kochfeldern?
Tobias Kruse: Es ist relativ einfach: Bei normalen
Kochfelderbreiten bis 80 cm empfehlen wir 90 cm breite
Decken hauben. Alle Kochfelder bis 110 cm Breite
sollten mit Geräten kombiniert werden, die ca. 120 cm
breit sind. Und bei breiteren Kochzonen über 110 cm
sollte mit rund 150 cm Haubenbreite geplant werden.
Küchenplaner: Breite Kochfelder von z. B. 120 cm
sind längst keine Rarität mehr. Eine entsprechend
große Decken haube kann in der Montage aber ziemlich
unhandlich sein – und gegen diesen Gerätetyp
sprechen.
Foto: Biermann
Tobias Kruse, Geschäftsführer Novy Dunsthauben
GmbH: „Mit Deckenhauben individuelle
Küchenplanungen realisieren.“
Scannen Sie mich für weitere Infos.
Reine Luft in ihrer schönsten Form.
7/8/2014 KÜCHENPLANER 39
Hausgeräte/Dunsthauben
Abbildung: Novy
15° 15°
Kochwrasen steigen nicht senkrecht nach
oben, sondern trichterförmig mit einer
Neigung von bis zu 15°. Deshalb sollten
Trockenbau und Dunsthaube stets breiter
und tiefer sein als das Kochfeld- und
im Idealfall über einen Wrasenfangraum
verfügen.
Für eine noch reduziertere Optik:
Decken haube (Modell Pure’line von Novy)
ohne Leuchten.
Tobias Kruse: Mit zwei Monteuren sind
auch große Deckenhauben einfach einzubauen.
In diesem Fall können aber auch
zwei kleinere Geräte nebeneinander geplant
werden. Es gilt stets die für den Einzelfall
optimale Lösung zu finden. Die
Größe der Haube ist grundsätzlich kein
Planungshindernis.
Küchenplaner: Und wenn die Raumhöhe
die angenommenen 2,60 Meter übersteigt?
Tobias Kruse: Prinzipiell sprechen wir
von einem empfohlenen Abstand von circa
170 cm zwischen Kochfeld und Deckenhaube.
Etwas höher kann man nur
bei einem Gaskochfeld gehen. Ansonsten
wird in fast allen Fällen die Rohdecke im
Bereich der Kochzone partiell auf die passende
Einbauhöhe abgehängt.
Küchenplaner: Auf welchen Überlegungen
basieren diese Maßempfehlungen?
Tobias Kruse: Auf physikalischen Grundlagen.
Man kann ja sehr gut messen und
beobachten, wie weit der heiße Kochdunst
nach oben steigt und dabei auch das Fett
mitnimmt. Wenn man bei der Planung
zwei wichtige Punkte beachtet, kocht der
Kunde später mit Zufriedenheit: erstens
sollte die Abhängung groß genug in Breite
und Tiefe sein und zweitens sollte sie
im Idealfall einen sogenannten Wrasenfangraum
von ca. 3 - 5 cm Höhe aufweisen.
Der so unterhalb der Abhängung entstehende
Unterdruck unterstützt die effektive
Lufterfassung.
Es ist nämlich zu bedenken, dass der
Kochdunst nicht senkrecht nach oben
steigt, sondern sich mit 10 bis 15° Neigung
trichterförmig zur Decke bewegt. Wichtig
ist, dass der komplette Dunst aufgefangen
wird, da eine Abzugshaube – egal von welchem
Typ oder Hersteller – grundsätzlich
erst die Luft direkt erfasst, die ca. 15 cm
unter dem Gerät ankommt.
Küchenplaner: Die Abhängung sollte also
groß genug sein, auf jeden Fall größer als
die Kochzone darunter.
Tobias Kruse: Und das nicht nur zu den
Seiten, sondern auch nach hinten und
über dem Kopf des Kochenden. Auf diese
Weise wird sichergestellt, dass kein Kochdunst
an der Konstruktion vorbeizieht
und sich unter der Küchendecke fängt.
Küchenplaner: Funktioniert das stets tadellos?
Tobias Kruse: Ja, die Kunden sind regelmäßig
begeistert von der Effektivität.
Küchenplaner: Einige Küchenplaner stehen
dem Einbau von Deckenhauben dennoch
skeptisch gegenüber.
Tobias Kruse: Diese Meinung sollten sie
überdenken. Eine klassische Wand- oder
Inselhaube ist natürlich einfacher zu argumentieren,
zu planen und zu montieren.
Allein schon, weil es über viele Jahre
gelernt ist. Aber man bewegt sich
dabei stets im Standardbereich – jenseits
individueller Lösungen. Auch eine
Kochfeldabsaugung ist heutzutage schon
Standard, weil sie in jeder Küche gleich
aussieht, egal wer sie geplant oder verkauft
hat. Eine Deckenhaubenlösung ist
dagegen immer 100 %ig individuell. Der
Küchenhändler kann sich mit seiner Planung
vom Wettbewerb absetzen, indem er
eine kreative Deckenabhängung schafft.
Seine gesamte Küchenplanung bekommt
dadurch eine weitere Besonderheit und
macht sie weniger vergleichbar mit anderen
Angeboten.
Außerdem ist es nicht gleichbedeutend,
dass der Einsatz einer Deckenhaube kompliziert
ist. Bei der Montage arbeiten unsere
Handelskunden in der Regel mit spezialisierten
Trockenbauern zusammen. Für
diese Betriebe ist eine abgehängte Decke
oder der Geräteumbau alles andere als
exotisches Hexenwerk. Das ist Alltag für
einen Trockenbauer.
Küchenplaner: Aber die Haube als Designobjekt
fällt aus.
Tobias Kruse: Das stimmt so nicht, denn
jede Planungssituation hat ihren eigene
Charakter und jeder Kunde seine Vorlieben.
Manche mögen die Haube als Hingucker,
andere geraten beim flächenbündigen
Deckeneinbau ins Schwärmen.
Gerade das Reduzierte ist für diese Kunden
das höchste der Designgefühle. Es
geht soweit, dass unsere puristischen Varianten
in weiß und ohne Beleuchtung
stark eingesetzt werden.
Küchenplaner: Aber der Einbau macht
Dreck. Auch nicht schön.
Tobias Kruse: Ein guter Trockenbauer hinterlässt
keinen Dreck. Der Kunde bekommt
davon fast gar nichts mit. Außerdem wird
ja nicht zwangsläufig Gipskarton verbaut.
Häufig kommt auch ein Umbau aus Holz in
Frage. Individuell nach der baulichen Situation
gefertigt.
Küchenplaner: Können Sie dennoch einige
konkrete technische Details nennen,
um den Einbau in eine Trockenbaukonstruktion
mit Gipskarton zu veranschaulichen?
40 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Tobias Kruse: Lassen Sie mich eine konkrete Haube dafür
nehmen – unser Modell Pure’line. Auf den Längsseiten
befinden sich jeweils zwei Halteklammern, die
das Gerät im Ausschnitt
halten. Für eine einfache
und sichere Montage benötigen
die Klammern eine
Materialstärke von 17 bis
35 mm. Der Ausschnitt
sollte auf den Längsseiten
über eine entsprechend
hohe Konstruktion verfügen.
Hierzu eignen sich
eine doppelte Rigipsplatte
und ein Aluminium-Profil mit 6 cm Höhe. Dieses Profil
wird offen zum Ausschnitt montiert damit die Halteklammern
sicher hineingreifen können. Wir nennen
unser System „Click & Fix“, weil es einfach und schnell
zu montieren ist: der Monteur hebt die Haube in den
Ausschnitt, die vier Halterklammern rasten mit einem
Clicken in die Alu-Profile ein und schon ist das Gerät
im Ausschnitt fixiert.
Küchenplaner: Umluft oder Abluft? Diese existenzielle
Frage stellt sich auch bei Deckenhauben. Ihre Ansicht
dazu?
Tobias Kruse: Meine Antwort darauf fällt nicht anders
aus als bei anderen Gerätetypen. Entscheidend sind die
baulichen Gegebenheiten und die Kochgewohnheiten
der Nutzer. Dank spezieller Module funktioniert der Betrieb
einer Deckenhaube auch im Umluftmodus. Allerdings
gibt es einen wichtigen Aspekt zu beachten. Bei
Volllast werden schnell bis zu 1000 m 3 /h aus einer Umluftbox
geleitet. Diese muss deshalb so positioniert werden,
dass sie waagerecht in einen großen Raum entlüften
kann. Keinesfalls darf in einem Abstand von
weniger als drei Meter eine Wand, eine Nische oder ein
Hochschrank anschließen. Ebenso sollte die Einleitung
Es gibt immer mehr Küchenplaner,
die die Individualität einer
Deckenplanung lieben und
auch von ihrer Funktion
überzeugt sind.
der Umluft in einen zu kleinen Raum vermieden werden.
In all diesen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit groß,
dass sich die austretende Umluft umkehrt und unter der
Dunsthaube zurückströmt.
Die optimale Positionierung
der Umluftbox ist deshalb
besonders zu beachten.
Sollten die Gegebenheiten
nicht stimmen, ist die Umluftlösung
keine gute Idee.
Dann sollte die Möglichkeit
der Abluftführung nochmals
geprüft werden.
Küchenplaner: Welche Kundengruppen interessieren
sich Ihrer Beobachtung nach besonders für Deckenhauben?
Tobias Kruse: Pauschal gesagt sind das die Designliebhaber.
Vor allem jene, die möglichst viel Möbel
und kaum Technik im Blickfeld wünschen. Aber auch
die Bewohner von offenen Grundrissen, wenn eine im
Raum schwebende Haube zwischen Küche und Wohnraum
beziehungsweise Küche und Essplatz einfach
stört. Und natürlich all diejenigen, die eine optimale
Funktion erwarten, weil sie gerne und viel kochen.
Küchenplaner: Und unter ihren Handelskunden? Gibt
es da ebenfalls ausgesprochene Deckenhauben-Fans?
Tobias Kruse: Selbstverständlich. Es gibt immer mehr
Küchenplaner, die die Individualität einer Deckenplanung
lieben und auch von ihrer Funktion überzeugt
sind. Ein Blick in eine x-beliebige Restaurantküche
überzeugt jeden Skeptiker, denn jeder Profikoch kocht
mit einer Deckenhaube. Wer viel von seiner Dunsthaube
verlangt, ist mit einer korrekt geplanten Deckenhaube
richtig beraten.
www.novy-dunsthauben.de
Tischlifthaube MOVELINE.
Effizienz in Vollendung.
NEU
Jetzt mit
permalyt ®
erhältlich.
www.berbel.de
Magischer Auftritt eines Funktionswunders. Wie von Zauberhand kommt die neue Tischlifthaube
MOVELINE aus der Arbeitsplatte gefahren: Außerordentlich leise, perfekt ausleuchtend und
garantiert höchst effizient durch überragendes berbel-Engineering. Dank permalyt ® nie wieder
Umluftfiltertausch. Das erste Filtersystem, das sich selbst regeneriert.
Hausgeräte/Dunstabzugshauben
Nachgefragt ...
Wie beurteilen Sie den Markt für Deckenhauben in Deutschland?
Und wie wird sich dieses Segment Ihrer Meinung nach entwickeln?
Die ersten Deckengeräte auf dem
Markt wurden eher belächelt. Heute
sind sie aus der modernen Küchenplanung
nicht mehr wegzudenken
und alle Dunsthaubenhersteller haben
Deckengeräte im Angebot. Bei
der positiven Entwicklung spielt natürlich
die aktuelle Planungsästhetik
offener Wohnraumküchen eine
große Rolle. Konventionelle Dunstabzugshauben
werden bei diesen Planungen
von Deckengeräten, Mulden-
und Schranklüftern verdrängt.
Externe Gebläse sind dabei von Vorteil.
Das Absauggeräusch im offenen
Wohnraum wird dadurch auf das Luftgeräusch
reduziert. Das Laufgeräusch
des Gebläsemotors bleibt außerhalb
des Wohnraums bzw. außerhalb des
Gebäudes.
Ursula Schock, Gutmann
Der Trend zur Öffnung der Küche zum
Wohnbereich wirkt sich auf die Küchengestaltung
aus, was den Bereich der Dunstabzugshauben
miteinschließt. Deckenlüfter
integrieren sich dezent in die Küchenumgebung
und schaffen so die notwendige Transparenz
in Richtung Wohnraum. Das Design
und die funktionalen Gesichtspunkte eines
Deckenlüfters werden den zukünftigen
Stellenwert eines Deckenlüfters steigern.
Besonders zu nennen sind hier die Aspekte
Transparenz, Beleuchtung, kein Schrankverlust
durch Muldenabsaugung sowie flexibler
Einsatzbereich. Wir gehen deshalb
davon aus, dass es eine Verlagerung von
der klassischen Inselesse zum Deckenlüfter
geben wird, wenngleich es hier Grenzen
gibt, da sich durch die räumlichen Gegebenheiten
nicht überall eine Kochinsel
mit Deckenlüfter realisieren lässt.
Matthias Rüder, Bosch Hausgeräte
Für uns ist der Deckenlüfter nicht
mehr wegzudenken. In unserem Top-
10-Ranking sind gleich zwei Deckenlüfter
vertreten. Wir sehen, dass neben
Deckenlüftern mit einer flachen
Einbauhöhe, besonders die sehr einfach
zu montierende Umluftversion
gefragt ist. Wir sind überzeugt davon,
dass sich der Markt auch in Zukunft
sehr positiv entwickeln wird. Daher
werden wir auch auf der kommenden
Area30 ein weiteres Modell vorstellen.
Ahmet Haskic, Falmec
Wir bemerken, dass der Markt für
Deckenhauben zweistellige Zuwachsraten
hat. Dies liegt unter anderem
auch daran, dass die Nachfrage nach
dekorativen Inselhauben nachlässt.
Tobias Kruse, Novy
Deckenhauben sind in Deutschland
ein interessantes Nischensegment.
Wir gehen in den nächsten Jahren von
einem steigenden Markt aus – wenn
auch auf niedrigem Niveau.
Alex Kostner, Siemens Electrogeräte
Miele verzeichnet eine steigende Nachfrage
nach Deckengebläsen, die durch zwei
Trends gefördert wird: Hochwertige Küchen
werden gerne mit Kochinseln ausgestattet.
Sind dann noch Einbaugeräte gewünscht,
die sich möglichst unauffällig in
das Wohnumfeld integrieren, stellen Deckengebläse
eine optisch wie funktional ansprechende
Lösung dar. Wir rechnen daher mit
einem weiter wachsenden Marktvolumen für
Decken gebläse. Unabhängig davon werden
klassische Designhauben, die bewusst als gestalterisches
Element in der Küche eingesetzt
werden, auch in Zukunft sehr gefragt sein.
Michael Prempert, Miele
Die Effizienz bei der Luftreinigung, vor
allem bei der Fettabscheidung, ist mit Hinblick
auf den zu großen Abstand zum Kochfeld
bei Deckenhauben unseres Erachtens
nicht gegeben. Legt der Kunde Wert auf
eine freie Sichtachse, gibt es bereits effiziente
Lösungen am Markt, wie Tischlifthauben
oder unsere Deckenlifthaube Skyline.
Wir konzentrieren uns weiterhin auf
das, was technisch und physikalisch funktioniert.
Dafür stehen wir mit unserem Namen
und dem berbel Prinzip.
Peter Ahlmer, berbel
42 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Grafik: berbel
Die Gutmann-Deckenhaube
Estrella gibt es in fünf Größen.
Von 880 x 600 mm (Breite x Tiefe)
bis 1870 x 725 mm.
Foto: Gutmann
permalyt ® setzt auf
Thermokatalyse
Mit permalyt ® stellt berbel seine neueste
und zum Patent angemeldete Innovation vor.
Pate für die Idee zur technischen Umsetzung
standen Prozesse aus der Natur. Denn nicht
nur bei der natürlichen Entstehung von Erdgas
und Erdöl spielt der thermokatalytische
Prozess eine entscheidende Rolle. Dieses in
der Natur zur Umwandlung häufig vorkommende
Prinzip hat sich berbel zum Vorbild genommen
und in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen
Instituten das System permalyt ®
entwickelt. „Die zum Einsatz kommenden Filtermatten
bestehen aus einem bislang in der
Küchentechnik einzigartigen Spezial-Aktivkohlenblock
mit hervorragenden Eigenschaften
zur Bindung der beim Kochen anfallenden
Geruchsmoleküle“, erläutert das Unternehmen.
Nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden
erfolge ein neuartiger Regenerationsprozess
im geschlossenen Filter. Und
der funktioniert so: „Durch das thermokatalytische
Verfahren werden die Gerüche mit
Hilfe eines Katalysators neutralisiert. In regelmäßigen
Zeitabständen wird der Katalysator
automatisch in Betrieb genommen, um
eine permanente Neutralisierung des Filtermaterials
zu gewährleisten.“
Peter Ahlmer, Geschäftsführer von berbel
erklärt: „permalyt ® ist ein bisher noch nicht
dagewesenes Filter-System. Eine Umluftfilterregeneration
mithilfe eines Katalysators ist
bislang noch nie in der Küchentechnik oder
bei Dunstabzugshauben eingesetzt worden
und hat in den bisher durchgeführten Tests
alle Erwartungen übertroffen. Eine Innovation
mit zukunftsweisender Technologie. Für
den Handel bedeutet das neue Absatzpotenziale,
für den Nutzer hingegen: Nie wieder Filterwechsel,
wartungsfrei ein Leben lang!“
www.berbel.de
7/8/2014 KÜCHENPLANER 43
Hausgeräte/Dunstabzugshauben
Offensive für
mehr Komfort und Effizienz
Im vergangenen Herbst kündigte Miele eine Produktoffensive bei Dunstabzugshauben
an. Jetzt sind die Pläne umgesetzt: Neue Geräte wurden präsentiert,
bewährte Modelle bei Ausstattung und Energieeffizienz verbessert.
So haben alle Insel-Dunstabzugshauben im April 2014 einen teleskopierbaren
Kamin erhalten. „Das erleichtert die Montage beim
Kunden, da die Haube noch vor Ort auf die für den Kunden ideale
Höhe justierbar ist“, betont das Unternehmen. Anstelle der Verwendung
einer Kranzblende könne der Kamin direkt bündig unter die
Küchendecke gesetzt werden; optional sei die Montage einer zehn
Millimeter starken Schattenfuge (beiliegend) möglich, mit der leichte
Deckenunebenheiten ausgeglichen werden können.
Jetzt mit Con@ctivity 2.0
Für zusätzlichen Komfort beim Kochen sorgt Con@ctivity. Dieses
von Miele entwickelte System passt die Saugleistung der Dunstabzugshaube
automatisch dem tatsächlichen Geschehen auf
dem Kochfeld an und antizipiert dabei die Wrasenentwicklung.
Con@ctivity 2.0 ist die Weiterentwicklung dieses Systems, bei
dem Haube und Kochfeld jetzt über eine stabile Funkübertragung
miteinander kommunizieren. Nachdem die ersten Modelle bereits
im Handel sind, stellt Miele sukzessive weitere Dunstabzugshauben
auf diesen neuen Funkstandard um. Auch hier ist die Installation
einfach, denn allen Dunstabzugshauben mit
Con@ctivity 2.0 liegt ab Werk ein Funkstick bei,
der in ein beliebiges Con@ctivity-fähiges (Miele-)
Kochfeld eingesetzt werden kann (Plug & Play).
Optional können eine Reihe von Wand- und Insel-Dunstabzugshauben
seit April 2014 auch mit
einer Fernbedienung gesteuert werden.
Mehr LED
LED-Strahler zeichnen sich durch einen geringen
Stromverbrauch aus, denn ein 2 Watt-
Leuchtmittel ersetzt in der Regel einen 20 Watt-
Halogenstrahler. In ausgesuchten Miele-Hauben
werden bereits seit geraumer Zeit speziell für
Miele entwickelte HighPower-LED-Strahler verwendet.
Diese leuchten warmweiß und sind auf
20 Jahre Lebensdauer getestet, sodass ein Wechsel
des Leuchtmittels bezogen auf den Gerätelebenszyklus
praktisch nicht mehr notwendig ist. Mit der neuen Generation
von Dekorhauben wird Miele zukünftig deutlich mehr Modelle
ab Werk mit den hochwertigen und sparsamen HighPower-LED-
Strahlern ausstatten.
Zur weiteren Optimierung der Energieeffizienz tragen Gleichstromgebläse
bei, denn die hochwertigen Motoren benötigen gegenüber konventionellen Wechselstromaggregaten
bei gleicher Leistung bis zu 70 Prozent weniger Strom. Waren bisher
nur wenige Modelle mit den innovativen Gebläsen ausgerüstet, so legt Miele jetzt nach
und verbaut diese Technologie in weiteren Topmodellen. Im Paket tragen LED-Strahler und
Gleichstrommotoren so deutlich zur Ressourcenschonung bei.
www.miele.de
Con@ctivity passt
die Saugleistung der
Dunstabzugshaube
auto matisch dem tatsächlichen
Geschehen
auf dem Kochfeld an.
Die Kommunikation
zwischen Haube und
Kochfeld erfolgt per
Funkübertragung.
Foto: Miele
44 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Foto: refsta
Das lüftende Vogelhaus. Wer das Besondere für seine schicke, kleine Küche sucht, der
könnte an der Dunstabzugshaube Cucu seine Freude haben. Cucu bringt Fröhlichkeit in den
Küchenalltag und ist dabei voll funktionsfähig und leistungsstark, wie der Anbieter refsta
betont. Also wie eine Haube sein sollte. Vier Farbvarianten stehen zur Auswahl: gelb/
schwarz, weiß/blau, rot/weiß und schwarz/hellblau. www.refsta.de
Verstecktes Design. Gelungenes
Design zeichnet sich in
einigen Fällen gerade dadurch
aus, dass es zum unsichtbaren
Verbündeten der Funktionalität
wird. Dies ist auch die Idee hinter
den zwei neuen Hauben, die
Elica nun präsentierte: die Deckenhaube
Étoile und die Einbauhaube
Hidden. Die Deckenhaube
Étoile kann entweder als
Dunstabzug in eine abgehängte
Decke montiert oder mithilfe des Für den Hängeschrank: Einbauhaube Hidden.
neuen Plug&play-Systems als
Filter direkt an der Decke angebracht werden. Hingegen ist Hidden eine verdeckt montierbare
Haube für den Hängeschrank. Sie eigne sich besonders für den kreativen Einsatz in
minimalistisch gestalteten Küchen, so der Hersteller. Erhältlich ist das Modell in den Ausführungen
Edelstahl und Edelstahl mit weißem Glas, mit diffuser LED-Beleuchtung und
Touch-Control-Steuerung. www.elica.com
Deckenhaube Étoile.
Fotos: Elica
Hausgeräte/Dunstabzugshauben
Foto : Falmec
E.ion zertifiziert. Mit der Zertifizierung
der E.ion-Modelle Marilyn,
Zephiro, Mare, Lumiere, Eolo, Rubrik,
Twister, Spring und Libra liegt Hersteller
Falmec jetzt eine neutrale Bewertung
einer überwachten Produktion
und geprüfter Sicherheit durch
die Experten vom TÜV vor. Alle genannten
Produkte wurden auf freiwilliger Basis
auf die Einhaltung von grundlegenden Anforderungen geprüft
und können mit dem Prüfzeichen vom TÜV SÜD gekennzeichnet
werden. „So sind Verbraucher und Handelspartner sicher,
dass eine neutrale Prüfstelle die oben genannten Produkte in
ganz besonderer Weise würdigt“, betont der Haubenspezialist.
www.falmec.de
Breites Sortiment. Quadra, Altena, Asterion und Vega. So
heißen die vier Produktlinien des Deckenhaubensortiments
von Silverline. Acht der neun angebotenen Modelle arbeiten
mit effektiver Randabsaugung, die Premium-Modelle sind zudem
mit besonders sparsamen und leisen EBM-Papst-Motoren.
Die Quadra (Foto) ist eine besonders puristische Vollglasdeckenhaube
ohne Beleuchtung, für die der Hersteller aktuell den
red dot Design Award erhalten hat. Es gibt sie mit Weiß- und
Schwarzglas. Bei den Modellen Vega AC handelt es sich um Umluftmodule
zur Unterdeckenmontage mit geringer Aufbauhöhe.
www.silverline24.de
Übers Kochfeld steuern. Die Leistungseinstellung des Deckengebläses
von Miele kann mit einer Fernbedienung vorgenommen
werden. In der Praxis ist die jedoch entbehrlich, weil Deckengebläse
und Kochfeld über Con@ctivity miteinander verbunden sind. Bei
diesem von Miele entwickelten System passt sich die Absaugleistung
der Haube automatisch dem tatsächlichen Kochgeschehen an.
www.miele.de
Foto: Küppersbusch
Foto: Miele
Foto: Silverline
Umluftbox für Deckenlüfter. Beim Niedrigenergie- oder Passivhaus
ist zunehmend der Umluftbetrieb der Haube die Technik der
Wahl. Gleiches gilt oftmals für Häuser, die unter Denkmalschutz stehen.
Für diese Fälle hat Küppersbusch die Umluftbox in Kombination
mit einem Deckenlüfter ins Programm genommen: Die Box wird in
abgehängte Küchendecken integriert und mit dem Motor der Dunstabzugshaube
verbunden. www.kueppersbusch-hausgeraete.de
46 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Individueller Stil, schnelle Montage
Für noch mehr Individualität steht das Küppersbusch Individual-Konzept.
Hierbei können die Kunden das Design ihrer
Premium-Geräte selbst bestimmen. Die Insel-Dunstabzugshaube
IKDU 3900.1 (Fotos) ergänzt dieses Konzept. Sie ist in
den Farben Schwarz und Weiß erhältlich und kann mit Designelementen
in Edelstahl, Gold, Silver Chrome, Black Chrome
oder Black Velvet ergänzt werden. Aktuell hat der Hersteller einige
Verfeinerungen vorgenommen: Die Vorder- und Rückseite
besteht aus weißem bzw. schwarzem Glas, die beiden Seitenwände
aus farblich passend lackiertem Edelstahl. Und um
eine möglichst homogene Einheit zu bilden, ist auch die Unterseite
der IKDU 3900.1 entsprechend lackiert. Darüber hinaus
lässt sich die Abzugshaube durch das neue „Quick Fix“-
System nun noch einfacher und schneller montieren. Waren
bisher zwei Personen zur Montage notwendig, lässt sich diese
jetzt ohne Werkzeug und durch lediglich eine Person anbringen
und ausrichten. Dafür werden die oberen Enden der
vier Drahtseile in die Edelstahl-Deckenplatte eingehängt.
Die Ausrichtung der Haube erfolgt dann über vier selbstarretierende
Schrauben an der Haubenkante. Das aufwendige
Ablängen der einzelnen Seile gehöre damit der Vergangenheit
an.
Foto: Küppersbusch
Erleben Sie
unseren neuen
plasmaNorm ® -
Umluftfilter!
www.kueppersbusch-hausgeraete.de
Die IDKU 3900.1 lässt sich
durch das neue „Quick Fix“-
System noch einfacher und
schneller montieren.
Foto: Silverline
Alles neu im Netz
Silverline hat seine Website optisch, technisch, funktional und inhaltlich neu strukturiert und
noch stärker auf die Wünsche der Nutzer ausgerichtet. Die schnelle Orientierung für Besucher
stand dabei an vorderster Stelle. Die Bedienungsfreundlichkeit und Benutzerführung wurde noch
weiter verbessert. Das klare Design und die Struktur der Seite erleichtern eine intuitive Orientierung.
Der Nutzer profitiert darüber hinaus von folgenden Neuerungen: Downloadbereich mit Maßskizzen,
Bedienungsanleitungen, Broschüren & Kataloge, Produktsuche und Produktvergleich beliebig
vieler Produkte der gleichen Kategorie (z. B: Kopffreihauben), Sortier- und Filterfunktion
der Produkte, Bildgalerie, FAQ-Liste mit Suchfunktion und Sortierung nach Themenbereichen.
www.silverline24.de
Der komplett erneuerte
Internetauftritt
des Dunstabzugshauben-Spezialisten
SILVERLINE aus Grevenbroich
ist jetzt
mit neuer Struktur
und Design online.
refsta
dunst
hauben
2014
refsta Handels GmbH
Engerstraße 7
32139 Spenge
Fon: +49 5225 8791-0
Fax: +49 5225 8791-30
E-Mail: info@refsta.com
www.refsta.com
Wir freuen uns auf Sie!
13.-18. September 2014
7/8/2014 KÜCHENPLANER 47
Hausgeräte/Dunstabzugshauben
Foto: Falmec
Foto: Grundig
Wie in Asien. Die neuen Wok-Kochfelder mit Induktionstechnik
für die Muldenlüftungen BORA Professional und Classic wollen gleich
dreifach überzeugen: mit Leistungsfähigkeit, Effektivität und Ästhetik.
Mit einem Durchmesser von 250 mm in der Serie BORA Classic und
310 mm Übertiefe in der Serie BORA Professional, lassen sich beide
Wok-Kochfelder mit den anderen Kochfeldern der jeweiligen BORA
Serien kombinieren. Stufenlose Leistungsregelung bis zu 3000 Watt in
der Powerstufe und eine Ankochautomatik erfüllen die Wünsche ambitionierter
Hobbyköche mit einer Vorliebe für die gesunde asiatische
Küche. Optimales Zubehör für die Wok-Kochfelder ist die passende Induktions-Wok-Pfanne
aus hochwertigem Edelstahl. www.bora.com
IFA-Neuheit. Die Dunstabzugshaube GDK 5792 XB (Foto)
hat Hersteller Grundig mit der neuen Eco-Silent-Technologie
ausgestattet. Der bürstenlose Gleichstrommotor, kurz Eco-
Motor, hält sich mit einem maximalen Geräuschpegel von
64 dB(A) in der Intensivstufe angenehm zurück. Und sparsam
ist er laut Hersteller auch: Auf der maximalen Ansaugstufe
halbiere sich der Verbrauch im Vergleich zu herkömmlichen
Dunstabzugshauben und verbrauche weniger als 100 W. Ein
klassisch-edles Design in Edelstahl runden die IFA-Neuheit
ab. www.grundig.de
Zeolith absorbiert Feuchtigkeit. Als „Absolutes Highlight“ bezeichnet
Falmec den 120 cm breiten Umluftdeckenlüfter Cielo (Foto)
aus Sicherheitsglas in Extra-Weiß. Besonders hebt der Hersteller die
einfache Montage hervor, die ohne weitere bauliche Maßnahmen
auskomme. Ausgestattet ist die Haube mit dem Kombifilter Carbon.
Zeo. Diese technische Lösung verbindet Aktivkohle (Carbon) und
Zeolith in einem Filtersystem. Zeolith hat die Fähigkeit, organische
Verbindungen und Wasserdampf zu absorbieren. www.falmec.de
Oval. Italienisches Design und deutsche Qualitätsansprüche
kombinieren will die ovale Deckenhaube Beluga von
Baumann. Sie arbeitet mit Randabsaugung. Die vierstufige
Steuerung wird per Fernbedienung aktiviert. Eine Nachlaufautomatik
gehört zum Funktionsumfang und 4 x 6 W
Power-LED zur Ausstattung. Der Motor ist abnehmbar und
als externer Motor für die Innenmontage installierbar.
www.baumann-einbaugeraete.de
48 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Foto: berbel
Die Teilnehmer des 5. berbel Händlerbeiratstreffen waren beeindruckt von den Entwicklungen des Unternehmens und zogen eine
positive Bilanz zu der Veranstaltung. Foto von links: Martin König, Jörg Leuchtenberger, Boris Kölpin, Martin Endres, Michael Lohr,
Maximilian Portius, Geschäftsführer Peter Ahlmer, Mario Portius, Torsten Kölzow, Ulrich Gropp, Thorsten Koepnick, Stefan Böhm,
Alois Spanrad, Fabian Both, Carsten Siebler, Torsten Meyer, Hermann Krumme und Thorsten Lager.
Seite an Seite mit dem Fachhandel
Um die vertrauensvolle Kooperation mit den Vertriebspartnern
weiter auszubauen, lädt die berbel Ablufttechnik
GmbH einmal jährlich ca. fünfzehn Fachhändler
zu einem Händlerbeiratstreffen ein. Im Juli
fand dieses Treffen bereits zum fünften Mal statt.
Sichtlich zufrieden präsentierte die berbel Ablufttechnik
GmbH im Rahmen des Treffens die aktuellen
Geschäftszahlen. 2013 verzeichnete das Unternehmen
aus Rheine/Westfalen erneut ein beachtliches Umsatzplus.
Diesmal mehr als 40 % auf einen Gesamtumsatz
von jetzt 19 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr gerechnet.
Mit der Übernahme der Homeier Küchentechnik
GmbH im April 2014 soll dem berbel Fachhändler
künftig ein noch umfassenderes Produktportfolio aller
Bereiche der Küchenlüftung und Dunstabzugstechnik
angeboten werden.
Die Fachhändler konnten sich direkt am Ort von den
Entwicklungen und Zukunftsplanungen des Unternehmens
überzeugen. Mit großem Stolz führte Geschäftsführer
Peter Ahlmer die Teilnehmer durch die hauseigene
Produktion und das Labor. Alle berbel-Produkte
werden am Firmensitz in Rheine entwickelt, geprüft
und gefertigt. „So entsteht ein echtes Qualitätsprodukt
‚Made in Germany’“, betonte Ahlmer.
Revolution im Küchenmarkt
Das laufende Geschäftsjahr bei berbel ist geprägt
von Innovationen. Durch die Einführung des neuen
Umluftfilters permalyt ® ermöglicht berbel eine
wartungsfreie Umluftfiltertechnik, die es Unternehmensangaben
zufolge bisher im Bereich der Dunstabzugshauben
noch nicht gab (siehe auch Bericht auf
S. 41 in dieser Ausgabe). Die zum Patent angemeldete
Innovation sei damit eine Revolution für den Küchenmarkt.
Mit großer Spannung wurde auf dem Treffen
natürlich die Präsentation von weiteren Neuentwicklungen
erwartet. Hier liegt der Fokus auch künftig
darauf, innovative Lösungen im Bereich der Abzugshauben
zu entwickeln. Von den nächsten Neuheiten
aus dem Hause berbel können sich die Fachhändler
bereits auf der anstehenden Orderfachmesse area30
in Löhne, Stand C 20, vom 13. bis 18. September überzeugen.
berbel von oben
Aber nicht nur Zahlen und Entwicklungen standen
bei dem Treffen auf dem Plan. Mit einer Ballonfahrt
und anschließendem Grillen bot das Unternehmen
seinen Fachhändlern ein ebenso kurzweiliges
wie aufregendes Unterhaltungsprogramm. Bei optimalen
Wetterbedingungen gingen fünf Ballone mit berbel
Fachhändlern und Mitarbeitern gleichzeitig in die Luft
und ermöglichten den Fahrern einen einzigartigen
Blick über die westfälische Umgebung von Rheine und
das berbel Firmengelände.
Das Resümee der Fachhändler am Ende der Veranstaltung
war durchweg positiv. Die teilnehmenden
Händler schätzen es sehr, dass ihr Feedback und ihre
Meinungen nicht nur gehört, sondern auch berücksichtigt
und umgesetzt werden. Ein Großteil hat somit die
Teilnahme auch für das folgende Jahr bereits erneut angekündigt.
www.berbel.de
7/8/2014 KÜCHENPLANER 49
Küchenzubehör
Hailo gehört zur Marken-Elite 2014
Fotos: Hailo
Preisträger:
Hailo AluBag.
Hailo-Inhaber Sebastian Loh und Charlos
Schmidt, Leiter des Geschäftsbereichs
Konsumgüter, bei der Preisübergabe im
alten Plenarsaal des Deutschen Bundestages
in Bonn.
Preisträger: Hailo U.
Große Bühne für Hailo: Das Familienunternehmen aus Haiger konnte auf der feierlichen
Plus X Award Night in Bonn eine ganz besondere Auszeichnung in Empfang nehmen
– den Award „Most Innovative Brand of the Year 2014“ in der Kategorie Accessoires.
Ausgezeichnet werden alljährlich innovative und zukunftsfähige Produkte, die als Alleinstellungsmerkmal
mindestens einen „Plus X“ Faktor haben. Gleich zwei erfolgreiche
Plus X Award-Preisträger brachten Hailo ins Spitzenfeld. Neben der AluBag, einem außergewöhnlichen
Design-Papierkorb, überzeugte der Universal-Design-Hocker Hailo U
die unabhängige Fachjury aus 25 Branchen. Hailo-Inhaber Sebastian Loh nahm die goldene
Trophäe voller Stolz entgegen: „Der
Preis beweist, dass wir gute Arbeit geleistet
haben, was als Marke des Jahrhunderts
auch unser Anspruch ist. Die
Auszeichnung ist nicht nur Belohnung,
sondern Verpflichtung, auch in Zukunft
innovative Produkte zu entwickeln.“
www.hailo.de
Sven Weyh übernimmt r Küchentechnik komplett
Nach rund zweieinhalb Jahren Restrukturierung geht das Unternehmen r Küchentechnik
in eine neue Ära. Geschäftsführer Sven Weyh übernimmt sämtliche Anteile des Küchenzubehörgroßhändlers
vom aktuellen Mit-Gesellschafter Cordes & Graefe und führt das Unternehmen
ab Juli allein. Mit in die Geschäftsführung einsteigen wird Ralph Birk, der
das Unternehmen bereits seit langen Jahren kennt – auch schon aus Rudolph-Zeiten.
Sven Weyh plant die strategische Modernisierung des in Halver beheimateten
Unternehmens. Insbesondere investieren will er in das Warenwirtschaftssystem,
das noch intensiver in das Bestellsystem youorder.de eingebunden werden soll.
„Schon heute“, sagt Weyh, „werden jeden Monat etwa 30000 Artikel über youorder.de
abgewickelt.“ Weitere Neuerungen kündigt er für den Versand und die Retourenabwicklung
an. Da Schnelligkeit auch im Handel mit Küchenzubehör
ein wichtiger Aspekt ist, sollen Bestellungen, die bis 16 Uhr
eingehen, bereits am Folgetag bis 10 Uhr ausgeliefert werden.
Ein modernes System der Kommissionierung könnte diese
Abläufe zusätzlich unterstützen. Weyh plant die Einführung
eines dreidimensional agierenden Scannersystems, das die
Passgenauigkeit sowie die Effizienz der eingesetzten Verpackungsmaterialien
optimiert und eine aufwendige Lagerhaltung
von Kartonagen minimiert. Zudem kündigt
der künftige Alleingesellschafter Modernisierungen
am Firmenstandort Halver an sowie Investitionen
ins Team. Auch am Standort in Wildeck wird gebaut.
Dort wurden bereits neue Räumlichkeiten eines ersten
Anbaus bezogen, eine zweite Erweiterung ist im
Rohbau.
Sven Weyh: Geschäftsführer
www.rkuechentechnik.de und künftiger Allein-Gesellwww.youorder.de
schafter der r Küchentechnik AG.
Foto: rkt
50 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Für die Nische. Ob Neuinstallation oder Küchenrenovierung:
Nischenrückwände haben
Konjunktur. Zubehörspezialist Vogt hat das Sortiment
„fresh“ speziell für den Einsatz in der
Küche entwickelt. Die Platten sind auf Maß lieferbar
und auf jedem Untergrund aufzukleben.
Aussparungen für Steckdosen lassen sich vor Ort
mit einer Stichsäge anfertigen. Die Laminierung
garantiert leichtes Abwischen. Dank des UV-Filters
bleiben die Farben dauerhaft brillant. Zur
Verfügung stehen viele neue Motive, bevorzugt
aus der Natur wie Abbildungen von Wein, Bambus
oder Birkenwald. Aber auch Früchte, Kräuter
und Blumen. Als Infotafel versteht die Memowall
mySPOTTi zu punkten. Sie ist beliebig oft
beschreibbar, die Board-Marker sind im Lieferumfang
enthalten. Kostenlos werden praktische
Befestigungselemente wie Korb oder Halter mit
Saugknöpfen und die ebenfalls anheftbare Uhr
mySPOTTi-Clock mitgeliefert. www.vogtwelt.de
Fotos: Vogt
Nischenrückwand Memowall.
Naturmotive sind im Trend.
Foto: Vogt / Evoline
Pfannen gut untergebracht
Beschichtete Pfannen sind empfindlich. Dennoch werden sie oft stiefmütterlich
behandelt. Von groß nach klein aufeinander gestapelt, beschädigen
sie sich gegenseitig. Darüber hinaus ist bei dieser Art der Aufbewahrung
das Entnehmen der Pfannen unkomfortabel. Abhilfe schaffen will
nun das patentierte Ordnungssystem pantray. Mit diesem System lassen
sich in jedem mindestens 39 cm hohen Auszug Pfannen und auch Deckel
mit einem Durchmesser von bis zu 30 cm aufrecht und griffbereit unterbringen.
Hierfür wird ein muldenförmiger Einsatz aus strapazierfähigem
Corian oder HI-MACS ® in den Küchenauszug gesetzt. Durch das Aufstecken
von Trennwänden aus satiniertem Acrylglas entstehen, entsprechend
der Pfannenhöhe, unterschiedlich breite Fächer. Pantray ist in verschiedenen
Ausführungen für Auszüge ab 40 cm Breite erhältlich. In größeren
Auszügen ab 80 cm Breite können neben den Pfannen auch Töpfe aufbewahrt
werden. Da jeder Einsatz individuell für den Kunden hergestellt
wird, beträgt die Lieferzeit rund vier Wochen.
www.pantray.de
Für die Ecke. Im Eck-Steckdosenelement
Evoline V-Port ist aktuelle Technik mit sinnvollem
Zusatznutzen vereint – und das verdeckt
unter einer formschönen Edelstahlblende. Geschlossen
sind die Stromspender vor Staub und
Schmutz geschützt, die Küche bleibt aufgeräumt.
Erst auf sanften Druck gleitet das Steckdosenelement
aus dem Gehäuse. Wahlweise
mit drei Steckdosen alternativ mit zwei Steckdosen
und USB Port erhältlich. Dieser bleibt
auch in geschlossenem Zustand zugänglich und
steht so fürs schnelle Aufladen zur Verfügung.
Der Evoline V-Port kann auch nachträglich eingebaut
werden. www.vogtwelt.de
Foto: Pantry
7/8/2014 KÜCHENPLANER 51
Küchenzubehör
Gut gucken. Passend zur modernen Küchen nische bietet Zubehörspezialist
Vogt seine aktuelle Leuchten-Kollektion „LED Sun“ in vielen gängigen
Bauformen an. Verbaut sind stets acht leistungsstarke 3,5-Watt-
LED-Leuchten. Es gibt sie mit einem Gehäuse in Edelstahl in den
Lichtfarben 3000 Kelvin (Warmweiß) und 4000 Kelvin (Neutralweiß) ohne
sichtbare Pixel. Und das im 2er-, 3er- und 4er-Set. www.vogtwelt.de
Foto: Schock
Foto: Dornbracht
Foto: Vogt
Schnörkellos alltagstauglich. Die neue EPURE-Familie zeichnet sich durch klare, schnörkellose
Konturen aus und punktet mit großzügigen und damit alltagstauglichen Dimensionen.
Drei Beckenausführungen sind im Angebot. Insbesondere das Modell D-100L erweist
sich mit seinem 50 cm großen Becken im Küchenalltag als besonders praktisch – Pfannen
oder Backbleche lassen sich problemlos abwaschen. Alle Modelle sind als Ein- und Unterbauversion
in neun CRISTALITE ® -PLUS-Farben erhältlich – darunter auch im neuen Weißton Crema
(Foto). www.schock.de
Trinkwasser direkt aus der Armatur. Das neue Zip HydroTap ® liefert jederzeit sofort kochendes,
gekühltes und sogar mit Kohlensäure versetztes Trinkwasser direkt aus einer Armatur.
Beim Druck auf die rote Taste fließt kochendes Wasser. Beim Druck auf die blaue Taste
erhält der Nutzer gekühltes
Trinkwasser. Bei gleichzeitiger
Betätigung beider Tasten
wird das gekühlte Trinkwasser
mit Kohlensäure versetzt.
Es fließt Medium-Sprudelwasser
in Premium-Qualität.
Das neue Zip HydroTap ® besteht
aus drei Komponenten:
der elektronischen Spezialarmatur,
der Kohlendioxid-
Flasche und dem Untertischgerät.
Dieses beinhaltet das
Kochendwasserreservoir sowie
eine Kühleinheit. Die
eingebaute Filterpatrone mit
Aktivkohleblock filtert Schadstoffe
heraus, verbessert den
Wassergeschmack und vermindert
die Verkalkung.
www.clage.de
Foto: Clage
Statement in Kupfer
Einrichtungsexperten meinen:
Die Dominanz der kühlen Weißund
Metallic-Nuancen ist im Interieur
wie auch in der Küche passé,
zunehmend prägen warme Farbtöne
und vertraute, natürliche Materialien
den individuellen Stil. Besonders
Kupfer als zeitgemäßes, edles
Buntmetall definiere dabei eine
wertige Ästhetik. Dornbracht überträgt
die zunehmende Relevanz der
Trendfarbe Kupfer nun auch auf
den Lebensraum Küche: „Cyprum“,
eine hochglänzende Oberfläche,
die auf der Basis von 18-karätigem
Gold mit Kupfer hergestellt wird,
ist erstmals als Variante für Küchenarmaturen
erhältlich. Zum
Auftakt lässt der Hersteller die Armaturenikonen
Tara (Foto) und
Tara Classic sowie den 2013 eingeführten
Einhebelmischer Pivot mit
seinem 360 °-Aktionsradius in neuem,
roségoldenem Glanz erstrahlen.
Erhältlich: seit Frühjahr 2014.
„Cyprum“ wird aus 18-karätigem
Gold und Kupfer hergestellt
und erhält dadurch ein sehr hochwertiges,
edles Finish. Der Name
ist ein Kunstwort, abgeleitet aus
dem lateinischen Wort „Cuprum“
für „Kupfer“.
www.dornbracht.com
52 KÜCHENPLANER 7/8/2014
®
®
Ausgabe 2/2014 | D € 4,90 | A € 5,40 | L € 5,80 | CHF 8,90
Besser inwohnen
t24.de
Juli/August 2014
www.in-wohnen.de
Extra: KÜCHE Ausgabe 2/2
Ideen für Küche,Bad & intelligentes Wohnen
EXTRA:
KÜCHE
AUF ÜBER
60 SEITEN
KÜCHE IM INDUSTRIAL STYLE
Einrichtungsideen für die Wohnküche
SO SCHICK, SO PRAKTISCH
Das sind die schönsten Küchen des Jahres
MODERNES BAD AUF MALLORCA
Tradition trifft Design
SOMMERFRISCHE
FÜR KÜCHE & BAD
© gromovataya - Fotolia.com
inwohnen
ist das topaktuelle Planungsmagazin für Bad, Küche und moderne Haustechnik.
inwohnen erscheint 4x im Jahr am Kiosk und richtet sich an investitionsbereite
Bauherren und Renovierer. Das Magazin präsentiert innovative Wohnwelten mit
vielen nützlichen Tipps und Problemlösungen, jede Ausgabe mit Themen-Extra.
Fordern Sie ein kostenloses Probeexemplar an!
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG
Postfach 5654, 59806 Arnsberg
Leserservice inwohnen
Tel. 02931 8900-50/54, Fax -38
leserservice@strobel-verlag.de
www.in-wohnen.de
www.in-wohnen.de
Küchenzubehör
Foto: Blanco
Makellose Präzision
Spülen- und Armaturenspezialist Blanco verwendet für die
Herstellung seiner Edelstahlspülen ausschließlich hochwertigsten
Edelstahl und bietet ein umfassendes Sortiment an Spülen
in verschiedenen Designs – für jeden Anspruch, Grundriss
und Unterschrank. Ein edles Highlight in modernen Küchenwelten
setzt die Edelstahlspüle Blanco Divon II. Das geräumige
Becken besticht mit einem eleganten 10-mm-Eckradius und kann
dank der reduzierten Radien maximal genutzt werden. Der extra
flache IF-Rand lässt die hochwertige Spüle optisch flächenbündig
wirken – und erweist sich im Küchenalltag als äußerst praktisch.
Erhältlich sind fünf Ausführungen für vier Unterschrankgrößen:
Das Modell 5 S-IF etwa ist mit einem besonders großen
Hauptbecken und einer ebenso großzügigen Tropffläche ausgestattet.
Das Modell 6 S-IF für den 60 cm breiten Unterschrank
verfügt mittig über ein zusätzliches kleines Becken. Für alle Modelle
wird praktisches Zubehör angeboten.
www.blanco-germany.com/de
Platz fürs Geschirrtuch. Damit auch Geschirrhandtücher
ihren Platz in der Küche finden, hat Hailo den
Secco-S Einbau-Handtuchhalter entwickelt. Nach dem
Abtrocknen kann mithilfe des Secco-S das feuchte
Handtuch hinter der Küchenfront verstaut werden.
Die Haltestange (450 x 20 mm) lässt sich in verschiedene
Schranksysteme einbauen. Die Montage
der Handtuchhalter aus Kunststoff ist sowohl im Unter-
als auch im Hochschrank möglich. Ausgestattet
ist die 400 Gramm leichte Haltestange mit einer Antirutschlippe.
Auch nachträglich lässt sich der hellgraue
Einbau-Handtuchhalter in die Küchenmöbel integrieren.
www.hailo-einbautechnik.de
Der Geschirrtuchhalter Secco-S lässt sich in
Unter- und Hochschränken montieren, im
Auszug (Foto) oder auch an der Tür.
Foto: Hailo
54 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Stilvolles Lifestyle-Mobiliar
Küchenkonzepte werden immer wohnlicher. Auf diesen Trend
reagiert Zubehör spezialist Naber mit dem stark erweiterten
Interieur-Programm „Tablon“.
„Tablon“ ist dank designstarker
Vielfalt weit mehr als ein zweckmäßiges
Mobiliar-Sortiment, weil jedes
Objekt für sich schon den Genuss- und
Kommunikationsraum Küche stilvoll
in Szene setzen kann. Tische, Stühle
und Bänke werden in einer Vielzahl
von Materialien, Farben, Pols tern und
Bezügen angeboten. Individuell einstellbarer
Sitzkomfort für entspanntes
Loungen, Chillen oder Genießen
lässt sich dank innovativer Höhenverstellung
und leichtgängiger Auszugtechnik
mit wenigen Handgriffen
realisieren. Ob Renovierung oder Neueinrichtung,
Solo- oder Gruppeninstallation
im einheitlichen Stil oder im
Stilmix – immer zieht das Tablon-Programm
in kombinationsfreudiger Abstimmung
mit der Küchenausstattung
alle Blicke auf sich.
Der fast einhundert Seiten starke
Tablon-Katalog kann kostenfrei angefordert
werden.
www.naber.de
Fotos: Naber
Das „Tablon“-Programm
bietet Lifestyle-Ideen zum
Verweilen und Wohlfühlen.
Modell Rex
Modell
Naut
Modell
Bruck
Modell Dizzy
Modell Zesen
Modell
Matrix
7/8/2014 KÜCHENPLANER 55
Küchenfertigung
Differenzieren leicht gemacht
Bei vielen Optiken waren sich die internationalen Hersteller auf der Eurocucina über
die modernen Richtungen einig: Was zählt, sind schlichte Eleganz und Naturtöne
wie Beige, Grün, Braun und Grau. Und natürlich zeitgemäße Eiche. Im Bereich
der Funktionalität geht der Trend zu effizienten und komfortablen Lösungen.
Renommierte Hersteller setzen dabei auf intelligente Technik im Möbel – sprich:
auf qualitativ hochwertige Bewegungs- und Komfort-Systeme. Während der Messe
organisierte das Unternehmen Grass ein Zusammentreffen von Fachjournalisten mit
exklusiven Küchenherstellern, die ihre neuen Kreationen mit Bewegungs-Systemen
von Grass ausstatten.
Mit seinem breiten Produktportfolio – wie das hier abgebildete Auszugsystem
Vionaro – bietet Grass seinen internationalen Kunden die
passenden Bewegungslösungen für viele verschiedene Anforderungen.
Foto: Grass
Erst zur Schublade
„Für uns ist die Bewegung von entscheidender
Bedeutung”, berichtet
François-Xavier Tesson, Leiter Produktmarketing
bei Mobalpa. „Wenn ein potenzieller
Küchenkäufer ein Küchenstudio
betritt, dann öffnet er in der Regel
zuallererst eine oder mehrere Schubladen
in der ausgestellten Küche – dessen
sind wir uns bewusst. Der Öffnungsvorgang
wird damit zu einem bedeutenden
Maßstab für die Qualität eines Küchenmodells,
denn dieser erste Eindruck ist
für die Wahl einer Küche mit entscheidend.“
Mit Grass arbeitet der Küchenmöbelhersteller
bereits seit 20 Jahren „sehr
erfolgreich“ zusammen. Das umfangreiche
Portfolio helfe maßgeblich dabei,
die verschiedenen Marken voneinander
abzugrenzen. Tesson: „Wir nutzen beispielsweise
verschiedene Schubkasten-
Systeme für bestimmte Modelllinien.“
Durch die langjährige Partnerschaft bestehe
zudem die Möglichkeit, bestimmte
Produktentwicklungen mit zu beeinflussen.
Auch José Herrerias, Geschäftsführer
bei Gamadecor aus der spanischen
Porcelanosa Gruppe, hob die Differenzierungsmöglichkeiten
hervor: „Wir setzen
dabei aktuell auf Vionaro. Der Öffnungsvorgang
eines Schubkastens mit diesem
System ist sehr weich und angenehm, es
muss nur ein sehr geringer Widerstand
zur Öffnung überwunden werden, der
kaum Krafteinsatz notwendig macht.“
Bei Häcker baut man auf Ergänzung
bei der Zusammenarbeit: „Das ständige
Streben nach Differenzierung sowie
technischer und qualitativer Verbesserung
im Dienste unserer Kunden
spiegelt sich auch im Bereich der Beschlagtechnik
wider“, betont Michael
56 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Dittberner, Leitung Produktentwicklung
& Produktmanagement
bei Häcker Küchen. In dieser funktionierenden
Partnerschaft ließen
sich zuverlässige Systeme mit Designanspruch
entwickeln sowie individuelle
Lösungen entwickeln
bzw. weiterentwickeln.
Für jede Anforderung
Stosa Cucine setzt bei seinen
Standardmodellen auf das doppelwandige
Auszugsystem DWD XP
und das Scharnier Tiomos. „Wir
waren der erste italienische Hersteller,
der Tiomos verbaute“, erinnert
Nicola Juliani, der für Stosa
als Strategieberater tätig ist. Das
bewährte System DWD XP genieße
bei Endkonsumenten eine hohe
Akzeptanz. Vionaro dagegen sei etwas
ganz Neues, jedoch sagt Juliani:
„Ich glaube, dass Vionaro eine
Innovation für die Küchen von morgen
ist.“
Für den italienischen Hersteller
Valcucine sei es von entscheidender
Bedeutung, Küchenmodelle
an teils sehr individuelle Kundenwünsche
anpassen zu können. Dabei
komme es häufig auf einen modernen
Minimalismus an. Daniele
Prosdocimo, Kommunikationsmanager
bei Valcucine, hebt besonders
die intakte Kommunikation
zwischen dem Möbelhersteller und
dem Lieferanten hervor. „Je besser
wir auf einzelne Kundenwünsche
eingehen können, umso persönlicher
fällt am Ende die Küche
eines jeden einzelnen Küchenkäufers
aus. Je mehr individualisiert
werden kann – auch bei den Schubkasten-Systemen
–, umso eher erkennen
sich die Küchenkäufer wieder
und sind emotional mit dem
Endprodukt verbunden”, erklärt er.
Partnerschaftlich zum Erfolg
Grass war bei der geführten
Messetour insbesondere bemüht,
die partnerschaftlichen Verbindungen
zu seinen Kunden herauszustellen.
„Wir haben sowohl Bestandskunden
als auch Neukunden
besucht, die allesamt gezielt und
bewusst auf unsere Produkte setzen
– eine bessere Anerkennung
gibt es eigentlich nicht”, so Ronald
Weber, Vorsitzender der Geschäftsführung.
„Wir konnten in Mailand
wieder erleben, dass es mehrere
große Strömungen gibt, die derzeit
das Küchenmöbeldesign beeinflussen.
Neben dem anhaltenden Minimalismus
ist es die weitere Verschmelzung
der Küche mit dem
Wohnraum, die Möglichkeit der
Individualisierung eines Modells
und nicht zuletzt auch eine steigende
Funktionalität: Unsere Bewegungs-Systeme
unterstützen all
diese Trends. Wir freuen uns, immer
mehr Hersteller dabei unterstützen
zu können, dass aus vielen
Teilen letztlich ein optisch äußerst
ansprechendes und funktionelles
Möbelstück auf höchstem Niveau
entsteht.”
www.grass.at
moefa.de
Fachschule
des Möbelhandels
Köln
7/8/2014 KÜCHENPLANER 57
Küchenfertigung
Schattdecor macht mehr Folie
Schattdecor will seine Führungsposition im Bereich
Finishfolie weiter stärken und hat seine internationale
Produktionstätigkeit weiter ausgebaut. Mehr
als 25 Mio. Euro wurden hierfür in den letzten 24 Monaten
am südpolnischen Standort Glucholazy bei der
Tochtergesellschaft Schattdecor Sp.zo.o investiert: in
Infrastruktur, Gebäudetechnik und Produktionsmaschinen.
Lärmschutz und Luftreinhaltung wurden
auf den modernsten Stand der Technik gebracht. Ein
erheblicher Beitrag wurde auch mit der Errichtung
einer eigenen Kläranlage in den Gewässerschutz investiert.
Bei allen Maßnahmen lag der Fokus laut
Unternehmen auf Energieeffizienz und Ressourcenschonung.
Bei einem offiziellen Festakt durchtrennten Firmeneigner
Walter Schatt, Tochter Anja Schatt-Steiner,
Vorstandsvorsitzender Reiner Schulz und die gesamte
Geschäftsführung gemeinsam das Band und
eröffneten damit die Festivitäten zu den vorerst ab-
Großer Festakt in Glucholazy: Die Schattdecor-Verantwortlichen durchschnitten
mit Vertretern der Stadt das symbolische Band.
geschlossenen Investitionsmaßnahmen.
An zwei Familientagen
folgten mehr als 2500 Besucher der
Einladung zum „Tag der offenen
Tür“ und besichtigten den modernisierten
Schattdecor-Standort in
Głuchołazy.
Im vergangenen Jahr wurden
an dem Standort in Südpolen mehr
als 270 Millionen Quadratmeter Finishfolie
produziert – eine Menge,
mit der man den Erdball mehr als
dreimal umwickeln könnte. Im Vergleich
zu 2012 stieg damit die Folienproduktion
um knapp 50 %.
www.schattdecor.de
Foto: Schattdecor
Kanten von Döllken.
Foto: Döllken
Gemeinsam in ganz Europa. Die
Schwergewichte im Bereich der Herstellung
von dekorativen Holzwerkstoffen,
M. Kaindl aus Salzburg und die Kronospan,
schließen mit der Döllken-Gruppe,
dem führenden Hersteller von thermoplastischen
Kunststoffkanten, eine Partnerschaft
zum europaweiten Vertrieb von
Kunststoffkanten. Die genannten Unternehmen
sind europaweit mit diversen
Produktions- und Vertriebsstandorten
vertreten und „können somit kurze Lieferzeiten
garantieren“, heißt es. Das Interesse
der Partner sei es, dass der Kunde eine
perfekte Kante, abgestimmt auf die jeweiligen
Dekorplatten in kleinen Losgrößen
und einer kurzen Lieferzeit, über das
Händlernetz von Kaindl bzw. Kronospan
in Eu ropa beziehen könne. Dabei ist neben
der Farb- oder Dekoroberfläche insbesondere
die Prägung im Fokus sowie
die diversen Matt-/Glanz-Oberflächen. Für
diesen Abgleich wurden zusammen mit
Döllken individuelle Farb-, Dekor-, Prägeund
Glanzeinstellungen zu den Kaindlund
Kronospan-Platten vorgenommen.
www.doellken-kv.com
Für kleine Fächer. Mit der Auszugführung FE 20 für kleine Frischhaltefächer komplettiert
Hettich das Produktprogramm Quadro Compact. Quadro Compact FE 20 trägt Beladungen bis
zu 20 kg. Charakteristisch ist das softe, leise Schließen per Silent System. Eine Hybridbekugelung
und gedämpfte Endanschläge sorgen für ruhigen Lauf. Er ist mit Zuhaltung, mit Selbsteinzug
und Dämpfungssystem, in Weiß oder stückveredelt erhältlich. „Ein Upgrade unterschiedlicher
Kühlschrankserien
ist mit diesem modularen System
einfach umsetzbar“, betont
der Hersteller. Hettich deckt mit
dem Produktprogramm nun
die Gewichtsklassen 20, 40 und
80 kg ab. Das gesamte Kühlgerät
könne so durchgängig mit
einem Auszugprogramm ausgestattet
werden. Alle Varianten
arbeiten im Verborgenen
und tragen dem Trend der integrierten
Funktionen Rechnung.
www.hettich.de
Quadro Compact FE 20: noch kompakter und ideal für
kleine Frischhaltefächer.
Platz 6 beim APA. Ende Mai wurde der APA verliehen, der Architects Partner Award 2013 der
Fachzeitschriften AIT und xia. Bei der festlichen Abendveranstaltung im AIT ArchitekturSalon
in Köln wurden die Unternehmen geehrt, die bei einer ungebundenen Onlinebefragung von
Architekten und Innenarchitekten die meisten Stimmen bekommen hatten. Dabei wurden
zehn Plätze aus zehn Kategorien vergeben. Nolte Küchen erreichte in der Kategorie Küche
Platz 6 aus insgesamt 39 genannten Firmen. Mit der Auszeichnung würdigten AIT und aix im
Namen der Architekten nun bereits zum
fünften Mal all diejenigen, die durch eine
besonders partnerschaftliche Zusammenarbeit
mit den Planern aufgefallen waren.
www.nolte-kuechen.de
Die offizielle Urkunde: Nolte Küchen belegt
beim Architects Partner Award 2013 (APA)
Platz 6 in der Kategorie Küche.
58 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Foto: Petra Baumhögger, Nolte Küchen
Foto: Hettich
Laserkante für alle
Der Bundesgerichtshof hat entschieden:
Kunden von Rehau haben bezüglich der Kante
RAUKANTEX laser edge Rechtssicherheit.
Damit seien der Einsatz, die Verarbeitung
und der Vertrieb uneingeschränkt und vollumfänglich
möglich. Wie das Unternehmen
Rehau mitteilt, dürfen Möbelteile mit Laserkante
der Marke RAUKANTEX laser edge
„ohne Einschränkungen verkauft werden“.
Im Februar 2014 wurde das Urteil des Oberlandesgerichts
München (Az. 6 U 4192/11)
vom 20. Dezember 2012 nun final bestätigt.
Der Bundesgerichtshof habe im Klageverfahren
Rehau gegen bulthaup die Nichtzulassungsbeschwerde
von bulthaup (Az. X ZR
10/13) mit Beschluss vom 25. Februar 2014
zurückgewiesen.
Im Zuge der Entwicklung einer laserfügbaren
Kante hatte sich Rehau frühzeitig das
Recht gesichert, Kunden uneingeschränkt –
und somit die gesamte Möbelindustrie – mit
solchen laserfügbaren Kanten zu beliefern.
Dies betraf insbesondere die freie Nutzung
des bulthaup-Verfahrenspatents EP 1 163 864.
www.rehau.com
Immer mehr Küchenmöbelhersteller
haben Fronten mit der Laserkante
im Programm. Bei Rehau heißt das
Programm RAUKANTEX Laser edge.
Foto: Rehau
Das Team der Pfleiderer Objektberatung: v. l. n. r. Guido
Alrich, Klaus-Peter Taubert, Martin Syha, Volker Niepel
und Stefan Brommler (Leiter Vertrieb Objektgeschäft).
Als Objektmarke etabliert
Deutlich schneller als erwartet hat sich die
Pfleiderer-Welt auf dem Objektmarkt etabliert. Dies belege
der Architects Partner Award (APA) in Bronze, den
das Unternehmen erhalten hat. Damit zeichnet die Architekturzeitschrift
„AIT“ zusammen mit „xia – intelligente
architektur“ seit vielen Jahren Unternehmen
aus, die vorbildliche Vertriebsarbeit leisten. Das heißt:
Auch die junge Objektmarke Pfleiderer zählt zu den beliebtesten
Marken bei Architekten und Inneneinrichtern
in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit
seinen Marken wodego, Duropal und Thermopal hatte
das Unternehmen in der Vergangenheit bereits regelmäßig
Spitzenplätze belegt. „Dass unsere neue Objektmarke
„Pfleiderer“ auch direkt den Sprung aufs Treppchen
schaffen würden, übertrifft allerdings bei Weitem
unsere Erwartungen“, stellt Stefan Brommler fest, der
bei Pfleiderer für das Objektgeschäft verantwortlich
ist: „Uns war natürlich bewusst, dass wir unsere Kunden
mit einem komplett neuen Markenauftritt und Sortiment
Anfang 2013 vor eine gewisse Herausforderung
gestellt haben“, berichtet er: „Daher freut es uns umso
mehr, dass sie sich so schnell in der neuen Welt von
Pfleiderer zurechtgefunden haben – zumal wir ihnen
damit sehr viel größere Gestaltungsspielräume eröffnen
und eine beispiellose Beratungskompetenz bieten.“
www.pfleiderer.com
Foto: Pfleiderer / Silke Steinraths
Der igeL wächst. Der
Leichtbau-Branchenverband
igeL, Herford, hat zwei neue
Mitglieder gewonnen: die
niederländische Pillopak N.V.
aus Eerbeek und das Unternehmen
Tonelli S.p.A. mit
Sitz in San Marino. Beide Firmen
stellen insbesondere
die Wabenplatte in den Fokus
ihrer Entwicklungsarbeit
und Geschäftsbemühungen.
www.igel-ev.net
Seit über 50 Jahren ist Tonelli auf die
Produktion hochwertiger Papierwaben
spezialisiert und vertreibt diese unter
dem Namen „Aston“.
Samet eröffnet in Moskau. Mitte Mai eröffnete die Samet A.Ş. ihren
Showroom in Moskau. In bester Zentrumslage verstärkt das Unternehmen
damit sein Russland-Engagement, das mit der Gründung der Samet
LLC in Rostow am Don 2013 initiiert wurde. Auf 400 qm präsentiert sich der
Showroom als Ausstellungs- und Beratungszentrum für Industriekunden,
Anwender, Architekten und Designer und zeigt einen Querschnitt der Möbelbeschlagtechnik.
Samet ist mit rund 80 % Marktanteil Marktführer in
der Türkei und sieht sich selbst weltweit unter den fünf größten Herstellern
von Möbelbeschlägen. www.samet.de
Das Samet-Management in Moskau beim Durchschneiden des
Bandes (von links): Russland Country Manager Azat Zakiev, Umut
Kızıltan, Bülent Bey, Saldıray und Ufuk Kızıltan, Serdar Senemoğlu
und Munis Tezbaşaran.
Foto: Tonelli
Foto: Samet
7/8/2014 KÜCHENPLANER 59
Küchenfertigung
Pfleiderer folgt den Kundenwünschen
300 Dekore umfasst die aktuelle Kollektion, die Holzwerkstoffhersteller Pfleiderer im vergangenen
Jahr präsentierte. Nun setzt das Unternehmen noch eins drauf.
Antilope (U 1987), Bison (U 1988)
und Kodiak (U1989) aus der neuen
Leather Line.
Die Eiche St. Tropez (R 4415) sowie
die hellere Farbstellung Bordeaux
Eiche (R 4414).
Zum Beispiel mit der Leather Line und
Eiche St. Tropez präsentiert Pfleiderer neue
Dekorserien, die bei den Kunden aktuell besonders
gefragt seien. „Mit unseren neuen
Dekoren der Leather Line haben wir uns
angelehnt an die aktuellen Polsterlederfarben“,
erklärt Ansgar Otte, der für das Dekormanagement
Industrie bei Pfleiderer
verantwortlich ist: „Mit den Farbstellungen
Antilope, Bison und Kodiak erweitern wir
unsere vielfältige Palette an Braun-Tönen
um drei Dekore, die aufgrund ihrer rötlichen
Akzente wie edles Leder wirken.“ Diese Unis
lassen sich mit vielen Hölzern harmonisch
kombinieren, stellt der Experte fest.
Eiche St. Tropez als Exklusiv-Dekor
Ganz neu im Sortiment ist außerdem die
Eiche St. Tropez. Ein Exklusivdekor aus dem
Hause Pfleiderer ist dieses helle Holz, das
von rohen Fasern und Rissen in 3-D-Ausprägung
geprägt ist. „Das verleiht diesen Eichen
eine unaufdringliche, urig rustikale Optik“,
findet Ansgar Otte. Da dieser Charakterzug
bei den Kunden sehr gut ankäme, habe man
sich entschieden, eine weitere, hellere Farbstellung
von Bordeaux Eiche hinzuzunehmen,
erklärt er: „Damit eröffnen wir Ihnen
noch mehr Möglichkeiten, genau die richtige
Eiche für die individuelle Anwendung bei
uns zu finden – idealerweise im Zusammenspiel
mit klassischen Unis.“
Da die Nachfrage nach naturbelassenen
Hölzern ungebrochen ist, hat Pfleiderer auch
seine erfolgreichen Buche-, Nadelhölzer- und
Kastanien-Dekore um weitere Neuheiten ergänzt:
Fjord Buche beispielsweise, mit ihren
kleinen Ästen, leichten Plankungen und Buche-typischen
Markstrahlen, steht nun in einer
helleren Variation zur Verfügung.
Die Nadelholz-Linie mit der Pinie Fano
setzt neue Akzente. „Dieses Dekor mit seiner
gebürsteten Oberfläche und dem geplankten
Aufbau ist besonders wandelbar“, stellt der
Dekormanager fest: „Hell eingefärbt wirkt
es erfrischend nordisch, während es in der
natürlichen Farbe eine angenehme Wärme
ausstrahlt und eine unendliche Breite
an Kombinationsmöglichkeiten bietet. Diese
Bandbreite an möglichen Variationen wollten
wir unseren Kunden natürlich nicht vorenthalten“,
erklärt er: „Daher haben wir mit der
Pinie Fano unsere Nadelhölzer optimale ergänzt,
die übrigens besonders gut in Kombination
mit der Struktur Rustica zur Geltung
kommen.“
Auch bei Marone, einem elegant-natürlichen
Dekor, setzt Pfleiderer einen weiteren
Akzent in seinem Sortiment. Im Zusammenwirken
mit der schmal angeschnittenen Blume
und den streifigen Bereichen der Marone
entfaltet der neue, dunkle Ton ein ganz
eigenes Farbspiel – und eine ganz besondere
Wirkung auf den Betrachter. „Dieses Dekor
wirkt einfach angenehm. Und man kann
es sich in nahezu jedem Kontext vorstellen“,
erzählt Otte.
Nah am Original
Deutlich effektvoller ist dahingegen Madison
Walnut. Für seinen neuen Nussbaum-
Klassiker hat Pfleiderer zwei elegant natürliche
Farben entwickelt. Sein Druckbild mit
den eingewachsenen Ästen entspricht exakt
den massiven, edel verarbeiteten Nussbaumhölzern,
die nach Otte aktuell das Maß aller
Dinge sind. Er empfiehlt zu diesem Dekor die
Struktur Montana mit ihrem Glanz-Matt-Effekt
für eine besonders hochwertige und authentische
Wirkung.
Die Fjord Buche (R 5829)
mit kleinen Ästen und
leichten Plankungen.
60 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Doch auch in Sachen Stein-Reproduktionen
hat Pfleiderer nachgelegt: Aranea,
ein sehr dezent heller Stein, der sich für
nahezu alle Einsatzbereiche eignet und
besonders prädestiniert ist als Partner für
markante Hölzer. Das dunkle Farbspektrum
bei den Stein-Dekoren bereichert der
Meteor. „Ein Stein, der sich perfekt in das
moderne, aber gemütliche Küchenumfeld
einfügt“. Gerade bei dieser dunklen archaischen
Farbe wird das charakteristische
Strukturbild sehr detailliert unterstrichen.
Seine matte, körnige Optik kommt
am besten in Kombination mit der Struktur
Fine Grain zur Geltung.
Während die meisten Holz- und Stein-
Dekore von Pfleiderer vom Original kaum
zu unterscheiden sind, gibt das Dekor Atrium
Rätsel auf. Ob es sich dabei um eine
speziell bearbeitete Betonoberfläche handelt?
Oder doch eher um ein Holz mit Abnutzungsspuren
und Betonüberzug? „Diese
Frage lassen wir ganz bewusst offen“,
erklärt Otte:
„Schließlich macht dieses Sowohl-alsauch
den besonderen Reiz von Atrium aus.
Klassisch kombiniert mit Holz oder Unis
lockert es jeden Raum auf.“
„Besondere Akzente im Materialmix“
Eine ähnlich dunkel warme Farbstellung
ergänzt die Uni-Metallic-Serie, mit
der Pfleiderer den aktuellen Trend nach
klassischen Metallen und das bewährte
Kupfer als Metallic-Dekor neu interpretiert
hat. Allerdings ist dieses Kupfer Metallic
farblich dezenter als das Echtmetall
und gewissermaßen stimmungsvoll. Damit
ist das Einsatzgebiet universell, insbesondere
im Spiel mit strukturierten Hölzern
oder Uni-Dekoren. Denn auch, wenn
der Trend derzeit ganz klar hin zu den Originalen
der Natur geht, die noch dazu möglichst
unbehandelt und roh anmuten sollen,
besondere Akzente lassen sich immer
noch am besten im geschickten Materialmix
setzen.
Die Pinie Fano weiß (R 4558) und die
dunklere Version Pinie natur (R4559)
setzen Akzente.
Ein massiver und edler Nussbaum –
Madison Walnut (R 4816).
Die Stein-Reproduktionen Aranea (R 6256),
Meteor (R 6257) und Atrium (R 5830).
Ein elegantes Dekor ist Marone (R 5074).
www.pfleiderer.de
Das stimmungsvolle Metallic-Dekor
Kupfer Metallic (F 8563).
Fotos: Pfleiderer
Wir bieten Ihnen auch:
+++ Planungssysteme für Hersteller inkl. ERP inkl. Maschinendaten
+++ Tablet-PC Lösungen für iPad, Android + Windows als Verkaufstool
+++ Web-Konfiguratoren — große Vielfalt
+++ Interior-Design für den Handel
7/8/2014 KÜCHENPLANER 61
Markt + Menschen
Blum erwirtschaftet „erfreuliches Plus“
Das Familienunternehmen Blum verzeichnet
im abgelaufenen Wirtschaftsjahr
2013/2014 (1. Juli bis 30. Juni) ein Umsatzwachstum
von 9,4 % gegenüber dem
Vorjahr. 1,44 Mrd. Euro beträgt die absolute
Summe. 49 % des Umsatzes wurden
im EU-Raum generiert, 14 % in den USA.
Verantwortlich für das „erfreuliche Plus“
seien erfolgreich platzierte Produktinnovationen
sowie regionale und internationale
Investitionen. Hinzu kommt die gute
Entwicklung wesentlicher Märkte, wie
Geschäftsführer Gerhard E. Blum betont.
Und das besonders mit Blick auf Marktregionen
wie USA, Asien/Pazifik und Osteuropa.
Blum: „In Westeuropa befinden
sich wichtige, von der Finanzkrise betroffene
Märkte wieder auf Erholungskurs.“
Die Mitarbeiter sind für die Geschäftsleitung
seit jeher ein elementarer Baustein
für den Unternehmenserfolg. Weltweit
sind das im Durchschnitt des Geschäftsjahres
6187, was einem Zuwachs von 439
Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Am 1. September 2014 starten
76 neue Lehrlinge mit ihrer technischen
Ausbildung bei Blum Österreich. Insgesamt
sind damit ab Anfang September 279
Lehrlinge in der Blum-Gruppe in Ausbildung,
14 davon in den USA.
Investitionen im
Wirtschaftsjahr 2013/2014
Die Investitionen der Blum-Gruppe beliefen
sich auf 156 Mio. Euro. Am Standort
Österreich wurde im Juli der Erweiterungsbau
beim Werk 7 in Dornbirn
bezogen und in der Blum-Zentrale Werk
2 in Höchst erhielt die Verwaltung mehr
Platz. In Dornbirn erwarb Blum ein
Grundstück für ein neues Werk. Im Werk
4 in Bregenz plant Blum in diesem Jahr
den Baubeginn für eine Erweiterung der
Produktions- und Lagerkapazitäten.
Durch den Erweiterungsbau in Polen
werden zusätzliche Produktions- und Logistikflächen
geschaffen. In Russland realisiert
Blum eine Erweiterung des Lagers
und der Büroräumlichkeiten. Blum Mexiko
eröffnete im vergangenen Wirtschaftsjahr
den neuen Standort mit erweiterten
Büro- und Lagerflächen.
Neue Produkte und Dienstleistungen
Bei der Entwicklung von Neuprodukten
und Dienstleistungen hat das Unternehmen
seine strategische Ausrichtung im
Wirtschaftsjahr 2013/2014 konsequent
beibehalten. So erfreue sich beispielsweise
das Boxsystem Legrabox steigender
Nachfrage und werde mit Tip-On-Blumotion-Funktion
für grifflose Fronten ergänzt.
Servo-Drive flex ist die neue elektrische
Lösung für integrierte Kühl/Gefriergeräte
und Geschirrspüler ohne Griff. Laufend
ausgebaut werde zudem das Dienstleistungsangebot
mit den Schwerpunkten
Vermarktung und Logistik.
Die Innovationskraft des Unternehmens
spiegele sich auch an der im Wirtschaftsjahr
2013/2014 erteilten 52 Patente
wider. Blum hält insgesamt rund
1200 Schutzrechte. Im Erfindungsranking
steht das Unternehmen österreichweit an
zweiter Stelle.
Servo-Drive
flex ist die
elektrische
Öffnungsunterstützung
für integrierte
Kühl-/Gefriergeräte
und Geschirrspüler ohne Griff - mit intelligenten
Funktionen, wie z. B. mit Selbstschließautomatik
oder der einfachen
„Plug&Play“-Installation.
Rückzug aus dem
operativen Geschäft
Nach über 35-jährigem Einsatz hat
Herbert Blum seine Funktion als Geschäftsführer
der Julius Blum GmbH per
1. Juli 2014 zurückgelegt. Dieser Schritt
wurde seit einigen Jahren entsprechend
vorbereitet. Herbert Blum bleibt weiterhin
als Geschäftsführer der Blum Verwaltung
GmbH (Eigentümerin der Julius
Blum GmbH) tätig und ist demzufolge
in alle wichtigen strategischen Entscheidungen
eingebunden. Das strategische
und operative Geschehen wird weiterhin
im Team des gesamten Führungskreises
der Julius Blum GmbH gelenkt, dem Philipp
Blum bereits seit einiger Zeit angehört.
Martin Blum ist seit dem 1. Juli 2014
offizielles Mitglied in diesem Gremium.
Fotos: Blum
www.blum.com
Geschäftsführer Herbert Blum (links) zog
sich mit 1. Juli 2014 aus dem operativen Geschäft
der Julius Blum GmbH zurück. Hier im
Bild mit Geschäftsführer Gerhard E. Blum
(rechts).
62 KÜCHENPLANER 7/8/2014
Franke GmbH wächst um mehr als 10 %
Auch die Franke GmbH blickt mit großer
Zufriedenheit auf das Geschäftsjahr 2013
zurück. Sie konnte ihren Umsatz um über
8 Mio. Euro auf 84,1 Mio. Euro steigern. Das
entspricht einem Plus von 10,8 % und liegt
weit über dem Marktwachstum.
Das größte Wachstum hat die Franke
GmbH eigenen Angaben zufolge im Direktgeschäft
mit der Küchenmöbelindustrie erzielt.
Hier erreichte das Unternehmen 22 % Steigerung.
Ebenso erfreulich sei der Zuwachs im
Fachhandel um 15 %. Geschäftsführer Klaus
Stiegeler zeigt sich entsprechend zufrieden:
„Die Marke Franke steht für beste Qualität,
gutes Design und hohe Funktionalität. Das
schätzen unsere Partner und Kunden.“
Dabei konnte das Unternehmen nicht nur
im Umsatz zulegen, sondern auch Marktanteile
hinzugewinnen. Bei den Spülen aus Fragranit+
sei eine Steigerung von 21 % und bei
den Dunstabzugshauben von „bemerkenswerten
55 %“ zu verzeichnen.
Und es geht positiv weiter. Die ersten Quartalszahlen
des laufenden Geschäftsjahres liegen
laut Unternehmen „voll im Rahmen“ der
ehrgeizigen Planung. Klaus Stiegeler: „Die
Erweiterungen im Bereich der Edelstahlspülen,
der Fragranit+ Spülen und bei den Armaturen
erfüllen unsere Erwartungen in vollem
Umfang.“
Auch die Franke Group wächst
Vor dem Hintergrund eines herausfordernden
globalen Marktumfeldes – vor allem
im Schlüsselmarkt Europa – und Investitionen
in die Weiterentwicklung steigerte die
international agierende Franke Group, Muttergesellschaft
der in Bad Säckingen beheimateten
Franke GmbH, ihren Umsatz gegenüber
Vorjahr um 2,9 % auf CHF 2,07 Mrd. Das
sind rund 1,704 Mrd. Euro. Wachstumstreiber
seien vor allem die getätigten Akquisitionen
gewesen. Diese hätten 3,5 % zum Wachstum
beigetragen. Währungseffekte hatten einen
negativen Effekt von - 1,1 %. Das organische
Wachstum gibt das Unternehmen mit 0,5 %
an, wozu mit Ausnahme von Franke Foodservice
Systems alle Divisionen beigetragen
haben. Die Investitionen betrugen CHF 226,6
Mio. (186,6 Mio. Euro).
Alexander Zschokke, seit 1. Januar 2013
President/CEO der Franke Group kommentiert:
„Die Franke Group konnte sich in einem
anspruchsvollen globalen Marktumfeld gut
schlagen. Das Ergebnis 2013 stand ganz klar
im Zeichen der Neuausrichtung. 2013 wurde
viel Kraft in die Weiterentwicklung der Organisation
gesteckt. Das Resultat sind strukturelle
Verbesserungen, die eine strategisch
günstige Ausgangsposition für nachhaltiges
und profitables Wachstum bilden.“
Für das 1. Quartal 2014 meldet die Gruppe
weiterhin steigende Resultate. „Sämtliche
Divisionen konnten ihre Umsätze im Vorjahresvergleich
zum Teil deutlich übertreffen“,
heißt es. Unter dem Strich beträgt das Quartalswachstum
+ 13,3 %. + 12,4 % entstammten
organischen Wachstums, + 6,4 % seien auf Akquisitionen
zurückzuführen. Die negativen
Währungseffekte beliefen sich auf - 5,5 %.
www.franke.com
Klaus Stiegeler, Geschäftsführer
der Franke GmbH: „Erwartungen
rundum erfüllt.“
Foto: Biermann
7/8/2014 KÜCHENPLANER 63
Markt + Menschen
Foto: TCP
Softwartspezialist TCP hat mit dem Web-Konfigurator ein besonders anwenderfreundliches und kostengünstiges Marketinginstrument
entwickelt.
TCP bringt neuen Web-Konfigurator
Die in Mülheim an der Ruhr ansässige TCP GmbH, bekannt
durch Branchensoftware und Dienstleistungen für die Möbelbranche,
hat nach umfangreicher Entwicklungsarbeit das neue
Produkt Web-Konfigurator fertiggestellt. Als neues Betätigungsfeld
hat das Unternehmen damit nun auch Web-Lösungen entwickelt,
die für den Endkunden orientierten Vertrieb und das Marketing
von Möbeln aller Art zum Einsatz kommen.
Das barrierefreie Produkt Web-Konfigurator ermöglicht Interessierten
ihre Möbel in voller Vielfalt der Materialien so zu
präsentieren, dass der interessierte Nutzer der Präsentation ein
ansprechendes Erfolgserlebnis hat. Dies gewährleiste, dass der
Eindruck der angebotenen Produkte ungetrübt bleibe. Denn:
„Andere Präsentationsformen wie Web-Planer, die als zu kompliziert
für viele Interessenten daher kommen, oder statische
Bilder, die oft den Geschmack nicht treffen, führen trotz hohem
Aufwand häufig nicht zum Ziel.“
aber deutlich unterstreichen will, ist die bewusste Abgrenzung
zu den Planern im Internet, die oft so umfassend und kompliziert
sind, dass sie nur von versiertem Verkaufspersonal bedient werden
können. Die andere vielgebrauchte Präsentationsform - nämlich
der hübschen Hochglanzfotos auf Webseiten kombiniert mit
Farb- und Materialbildchen wie im Verkaufshandbuch - finden
Kunden nach Ansicht von TCP dagegen oftmals viel zu abstrakt.
Wie diese Varianten mit den Möbeln zusammenspielen, bleibe
meist verborgen.
Lebendiges Werkzeug
Der Web-Konfigurator, der schon von der Autoindustrie sehr
erfolgreich eingesetzt wird, sei dagegen ein lebendiges Werkzeug
für die Kundengewinnung. Dieses Marketinginstrument
könne mit einer Vielzahl von nützlichen Funktionen kombiniert
werden und so den Vertriebserfolg erheblich steigern, fährt Degen
fort.
Anwenderfreundlich konzipiert
Der Web-Konfigurator soll sich deutlich anwenderfreundlicher
präsentieren. „Eine statische Szene bzw. ein voll dekorierter
Raum kann ohne weitere Kenntnisse sehr leicht von
jedem Bediener so umgestaltet werden, dass das ganze Materialspektrum
der darin präsentierten Möbel umfassend gezeigt und
durchprobiert werden kann“, verspricht das Unternehmen. Außer
einer „Geschmackverirrung“ könne dem Nutzer dabei nichts
passieren, sagt Ulrich Degens, Vertriebsleiter der TCP GmbH,
mit leicht ironischem Unterton. Was der Vertriebsleiter damit
Die TCP GmbH hat dieses neue Produkt so optimiert, dass die
Herstellung zu besonders günstigen Konditionen angeboten werden
kann. Ermöglicht hat dies eine gezielte Weiterentwicklung
des Kernprodukts „TCP“, der etablierten 3-D-Raumplanungssoftware
des Unternehmens. Die TCP GmbH bietet den Web-Konfigurator
als Full-Service Produkt von der anfänglichen Beratung bis
hin zum Web-Hosting an. Eine Demoversion des Web-Konfigurators
gibt es auf www.neu.tcp.de.
www.tcp.de
64 KÜCHENPLANER 7/8/2014
cadesign im Kreativquartier
Seit Juli hat die Deutschlandniederlassung
der dänischen
cadesign Rendering-Schmiede
ihren Standort im Kreativquartier
Alter Schlachthof Karlsruhe.
Das ist ein ganz besonderer
Standort, der bereits mit mehreren
Architekturpreisen ausgezeichnet
wurde. Für cadesign Jo
Witulski exakt der „richtige Rahmen“
für die kreative Arbeit des
Unternehmens. Cadesign form
bietet high-end Renderings und
3-D-Visualisierungslösungen
wie Animationen oder Produktkonfigurationen.
Die Kernzielgruppen sind überwiegend Industrieunternehmen,
die mit vorhandenen Marketingbudgets für Kataloge, Internetpräsentationen oder
Messen noch effektiver agieren möchten. Dabei setzt der Dienstleister auf eine enorme
Flexibilität bei Farben und Dekoren, Perspektivwechsel oder Retuschen und die
zusätzliche Kostenersparnis durch Wegfall von einmaligen Aufbauten in Fotostudios.
Dabei arbeiten individuell zusammengestellte Teams zusammen bestehend
aus 3-D-Artisten, Architekten, Stylisten und Programmierern. In Karlsruhe sind
vier Spezialisten vor Ort. Die allerdings kooperieren eng mit dem 50 Mitarbeiter
starken Team in Dänemark. Und das je nach Anforderung, Umfang und Aufgabenstellung
ganz im Kundensinn. Kleinstauftrag und schnelle Änderungen sind ebenso
Arbeitsalltag wie umfangreiche Großprojekte.
Motiviert vom besonderen Flair der ehemaligen Schlachthofarchitektur und der
hieraus entstehenden besonderen Arbeitsatmosphäre sieht Geschäftsführer Jo Witulski
den Standort im ehemaligen Schweinestall als richtige Weichenstellung in
die Zukunft. „Wir werden von Karlsruhe aus unseren bisherigen Markterfolg im
deutschsprachigen Raum noch weiter ausbauen. Für einige bekannte Marken der
Branche sind wir bereits kompetenter Dienstleister. Wichtig für uns ist immer, unsere
serviceorientierte Fachkompetenz intensiv und fokussiert für unsere anspruchsvollen
Projekte und Kunden einzusetzen.“
www.cadesignform.de
Das Team von cadesign in ihren neuen Räumen
in Karlsruhe (von links): Bojan Jancic, Hilmar
Dücker und Geschäftsführer Jo Witulski.
Foto: cadesign
Beispieldarstellung
einer fotorealistischen
Visualisierung
durch
cadesign
form.
Seit über 25 Jahren vertreiben wir ein hochwertiges
eigenständiges Sortiment bestehend aus
Dunstabzugshauben, Kochfeldern, Arbeitsplatten
und Geräten mit Alleinstellungsmerkmalen für die
moderne Einbauküche an den qualifizierten Küchenfachhandel.
In den vergangen Jahren haben
wir uns in Süddeutschland und in der Schweiz
einen guten Namen als zuverlässiger Lieferant
mit eigenem Service gemacht. Um nun weiter zu
wachsen suchen wir zum nächst möglichen Zeitpunkt
Handelsvertreter
für die Bundesländer: Berlin, Brandenburg, Bremen,
Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-
Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen so wie das
angrenzende Ausland für die Vermittlung und den
Verkauf unseres Sortiments.
Sie verfügen idealerweise über:
Küchenfachhandel
Zu Ihren Hauptaufgaben zählen:
Ihrer Region
sen
Sie bringen als persönliche Eigenschaften ein:
riertes
Handeln
Verkaufsgebiet arbeiten wir Sie gründlich in den
Umgang mit unseren Produkten ein und stellen
Ihnen eine attraktive Verkaufsunterlage zur
triebsinnendienst
zur Verfügung welcher Sie gerne
unterstützt.
Um Ihre Leistungen auch von Start weg richtig
zu entlohnen haben wir ein lukratives Provisionssystem
welches Ihnen einen hohen Anreiz zum
Vertrieb unserer Produkte bietet.
Dominik Geiger am Telefon oder per email unter
dominik.geiger@erge-kuechentechnik.de zur
Verfügung. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben
und Sie sich in unserem Anforderungsprofil
wiedererkennen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen,
die Sie bitte an folgende Adresse
senden:
ERGE Küchentechnik GmbH
Sanddornstrasse 2a - D-86826 Graben
www.erge-kuechentechnik.de
7/8/2014 KÜCHENPLANER 65
Zeiler Möbelwerk GmbH & Co. KG
97472 Zeil am Main · Postfach 13 40
Tel. 0 95 24/91-0 · Fax 0 95 24/91-121
Internet: www.allmilmoe.com
Telefon: 0 98 61/ 701-0 · Telefax: 0 98 61/ 701-109
E-Mail: info@lechner-ag.de · Internet: www.lechner-ag.de
Jetzt den aktuellen Katalog 2014 anfordern !
DUNSTABZUGSHAUBEN
BAUMANN Dunstabzugshauben
Marie-Curie-Str. 3-5, 41515 Grevenbroich
Tel.: +49 (0) 2181-2121462
Fax: +49 (0) 2181-2121463
e-mail: info@baumann-einbaugeraete.de
Naber GmbH
Enschedestraße 24 · 48529 Nordhorn
Tel. 0 59 21/7 04-0 · Fax 05921/704-140
naber@naber.de · www.naber.de
KITCHEN
SYSTEMS
Franke GmbH, Küchentechnik
Mumpferfährstr. 70, 79713 Bad Säckingen, www.franke.de
Poggenpohl Möbelwerke GmbH
Poggenpohlstraße 1
32051 Herford
Telefon: 05221 381- 0
Fax: 05221 381321
E-Mail: info@poggenpohl.com
www.poggenpohl.com
Der Spezialist
für die moderne,
aufgeräumte
Küche
Hailo-Werk · Postfach 1262 · D-35702 Haiger · Tel.: +49(0)2773/82-0 · Fax: +49(0)2773/821261 · www.hailo-einbautechnik.de · info@hailo-einbautechnik.de
pronorm
Einbauküchen GmbH
Höferfeld 5 - 7
D-32602 Vlotho
E-Mail: info@pronorm.de
Telefon 05733 979 - 0
Telefax 05733 80483
Postfach 1707
D-32591 Vlotho
Internet: http://www.pronorm.de
Sie erhalten zzgl. 3% Rabatt
bei Onlinebestellung.
Küchenzubehör
über 3800 Artikel
und 300 Neuheiten
Hotline: 0800 - 7882 000
Fax: 02351- 7882 400
KÜPPERSBUSCH HAUSGERÄTE AG
Küppersbuschstraße 16 · D-45883 Gelsenkirchen
Telefon 02 09/4 01-0 · Telefax 02 09/4 01-3 03
Internet: www.kueppersbusch.de · E-Mail: info@kueppersbusch.de
SCHMIDT KÜCHEN
Hubert-Schmidt-Str. 4
66625 Türkismühle
Tel.: 0 68 52/887-0
Fax: 0 68 52/887-155
E-Mail: info@schmidt-kuechen.de
Internet: http://www.schmidt-kuechen.de
66 KÜCHENPLANER 7/8/2014
TEBÜ – wir setzen Ihre Küche ins rechte Licht
TEBÜ Licht GmbH
Stockumer Straße 89
59846 Sundern
FON: +49 (0) 29 33 - 9 09 85 20
FAX: +49 (0) 29 33 - 9 09 85 21
E-Mail: info@tebue-licht.de
Web: www.tebue-licht.de
DER KREIS Systemverbund Holding GmbH & Co. KG
Mollenbachstraße 2 71229 Leonberg
Tel.: 0 71 52 / 60 97-00 Fax: 0 71 52 / 60 97-9999
derkreis@derkreis.de www.derkreis.com
Deutschland Österreich Schweiz Niederlande Frankreich Belgien /
Luxemburg
Slowenien
Großbritannien
Eisbereiter
mit
Edelstahlfront
by W&B
Premium Ice Cube I-S
Immer kristallklare, geschmacksneutrale
Eiswürfel (bis zu 20 kg am Tag)
W&B Dr. Becker Appliances
GmbH & Co.KG
Neutorstr. 75/77 · 26721 Emden
Tel.: 04921 9030 - 0 · Fax: 04921 9030 - 99
www.vittoria5sterne.de
Das VOGT-Verkaufshandbuch
2014/2015: Jetzt anfordern!
HORST VOGT GmbH
Rudolf-Diesel-Str. 23
28876 Oyten
info@vogtwelt.de
www.vogtwelt.de
Telefon: 0 42 07 / 91 68-0 · Fax: 0 42 07 / 91 68-50
+++ NEU +++ NEU +++ NEU +++ NEU +++
Der Newsletter für die Küchenbranche
Jetzt anmelden unter:
www.kuechenplaner-magazin.de
Magazin für alle, die Küchen planen und produzieren,
kaufen und verkaufen.
Erscheint im 48. Jahrgang (2014)
www.kuechenplaner-magazin.de · www.strobel-verlag.de
Verlag
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 – 11, 59821 Arnsberg,
Tel.: 02931 8900-0, Fax: 02931 8900-38
Herausgeber
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger
Redaktion
Dirk Biermann, Chefredakteur,
verantwortlich im Sinne des Presserechts.
Helleforthstraße 136, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock,
Telefon: 05207 9932218, Telefax: 05207 9932219,
E-Mail: d.biermann@strobel-verlag.de
Redaktionssekretariat
Birgit Brosowski
Telefon: 02931 890041, Telefax: 02931 8900-48
E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de
Ständige Autoren
Sybille Hilgert (sy)
Astrid Plasshenrich (ap)
Anzeigen
Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte
E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de
Verkaufsleiter: Uwe Derr
Verkauf Print/Online: Jocelyn Blome
Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:
Dipl.-Kfm. Peter Hallmann
Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost
Anschriften siehe Verlag
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig.
Telefon: 02931 8900-24, E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de
Impressum
Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,
Iserstr. 58, 14513 Teltow,
Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,
E-Mail: u.sommerfeld@strobel-verlag.de
Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service
Internat. Srl, Piazza Wagner 5, 20145 MILANO / ITALIEN,
Telefon: + 39 248006193, Telefax: + 39 248193274
Vertrieb/Leserservice
Reinhard Heite, E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de
Bezugspreise
„KÜCHENPLANER“ erscheint 7 x jährlich.
Jahres bezugspreis 62,60 € inkl. 7 % MwSt. und Versand kosten.
Einzelheft: 9,80 €
Abonnementbedingungen
Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen
im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern
sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf
des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden, außer
sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren
werden im Voraus berechnet und sind nach Erhalt
der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig oder sie
werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements
sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die
Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur
Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder
höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein
Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter
Bezugsgelder.
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.
Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das
Mahnverfahren.
Bankverbindungen
Sparkasse Arnsberg-Sundern, Konto 1020320 (BLZ 46650005)
IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN
Postbank Dortmund, Konto 1647-467 (BLZ 440 100 46)
IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX
Druckvorstufenproduktion
STROBEL PrePress & Media, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,
E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de
Herstellung
Siegbert Hahne
Layout
Catrin Dellmann
Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)
Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG
Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern) 59069 Hamm
Veröffentlichungen
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,
einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in
das Eigen tum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig
im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs-
und Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag
das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im Inund
Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in Printmedien,
Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und
Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B.
CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet der Übertragungs-, Trägerund
Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für
unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag
und Redaktion keine Gewähr.
Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser
wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.
Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten
in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag nicht.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,
Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift
berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne
Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt
es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,
auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.
Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde
Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages
gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische
Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern
jeder Art.
Sofern Sie Artikel aus „KÜCHENPLANER“ in Ihren internen
elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten
Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de
oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind
urheberrechtlich geschützt.
ISSN 0722-9917
Mitglied bei:
Arbeitsgemeinschaft
Die Moderne Küche e.V.
Informationsgemeinschaft zur Feststellung
der Verbreitung von Werbeträgern
7/8/2014 KÜCHENPLANER 67
Der Sieger im
Frische-Test
Mit BioFresh behalten Lebensmittel ihre gesunden
Vitamine, ihr frisches Aussehen und den vollen
Geschmack sehr viel länger als im herkömmlichen
Kühlteil
Professionelle Kältequalität durch NoFrost-Technologie
im Gefrierteil: Nie mehr Abtauen!
Supersparsam im Energieverbrauch
DuoCooling: getrennt regelbare Kältekreisläufe;
verhindert Geruchsübertragung und Austrocknung
der Lebensmittel
Liebherr, die Technik für mehr Frische. Qualität und
Leistung für Ihren Erfolg.
biofresh.liebherr.com
socialmedia.home. liebherr.com