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satellit EMPFANG + TECHNIK Sky-Kartentausch (Vorschau)

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

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NEUIGKEITEN<br />

Senderzuwachs<br />

Alle neuen Programme<br />

auf Astra im Überblick<br />

<strong>Sky</strong>-<br />

<strong>Kartentausch</strong><br />

Alternative Decodiertechnik<br />

ab 2015 nicht mehr nutzbar<br />

Luxus-Recorder<br />

Quad-Tuner-Receiver von<br />

Xtrend und Coolstream<br />

auf dem Prüfstand<br />

KAUFBERATUNG<br />

Komfort-Motor<br />

DiSEqC-Dreheinheit mit<br />

Display im Expertencheck<br />

Heimvernetzung<br />

Spezial<br />

Receiver perfekt untereinander<br />

vernetzen<br />

Unicable<br />

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Günstige Einkabel-Verteiler<br />

im Vergleich<br />

WETTERSATELLITEN<br />

So einfach werden Sie zum<br />

Wetterfrosch der Familie<br />

TÜRKSAT-UPDATE<br />

Satellitenbetreiber sorgt für Chaos<br />

durch Senderverschiebungen<br />

SENDERSORTIERUNG<br />

Workshop zur praktischen<br />

Sendersortierung am PC


Die neue FreqFinder-App!<br />

Täglich aktualisiert erhalten Sie die Übersicht über alle empfangbaren TV-Sender und Radiostationen über<br />

Satellit. Der Frequenzmonitor listet Sendernamen, Frequenz, Polarisation, Symbolrate, FEC, Modularitätstyp,<br />

Modularitätssystem, Provider, SID, VPID und APID auf. Sortierung nach Sendernamen und Suchfunktion<br />

erleichtern das Auffi nden der Sender. Die Liste kann nach HDTV, Radio, 3D und SD gefi ltert werden.<br />

19,2 Grad Ost – Astra 1<br />

28,2 Grad Ost – Astra 2 A/B/D<br />

23,5 Grad Ost – Astra 3A/B<br />

4,8 Grad Ost – Astra 4<br />

31,5 Grad Ost – Astra 5A<br />

13 Grad Ost – Hotbird<br />

16 Grad Ost – Eutelsat W2<br />

42 Grad Ost – Türksat 2A/3A<br />

39 Grad Ost – Hellassat<br />

9 Grad Ost – Eurobird 9A<br />

5 Grad West – Atlantic Bird 3<br />

30 Grad West – Hispasat 1C/1D/1E<br />

0,8 Grad West – Thor 3, 5<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © jim - Fotolia.com<br />

Jetzt neu für Android- und Apple-Geräte: Die tägliche Frequenzliste<br />

mit allen TV-Sendern und Radiostationen über Satellit.


Verwirrung im Orbit<br />

In den letzten Monaten verärgern Satellitenprovider<br />

ihre Zuschauer immer wieder.<br />

Umschaltzeitpunkte auf neue Satelliten<br />

werden nicht eingehalten und Transponderumbelegungen<br />

sind an der Tagesordnung.<br />

Aktuelles Beispiel ist hierbei die Türksat-<br />

Satellitenflotte auf 42 Grad Ost. Nachdem der<br />

Satellit eigentlich im Juli die Arbeit aufnehmen<br />

sollte, verschiebt sich dieser Zeitpunkt nun<br />

von Woche zu Woche. Die leidtragenden sind<br />

neben den Zuschauern auch die Installationsbetriebe,<br />

denn Türksat plant eine groß angelegte<br />

Frequenzumbelegung, bei der fast alle<br />

TV-Sender neue Sendeplätze zugewiesen bekommen. Eine Vielzahl der Zuschauer<br />

wird damit nicht ohne fachmännische Hilfe zurecht kommen. Ab<br />

Seite 20 dieser Ausgabe zeigen wir Ihnen was Türksat-Nutzer erwartet und<br />

welche Sender bald in Deutschland nicht mehr zu sehen sind. Ein weiteres<br />

brisantes Thema der letzten Wochen ist der Hardwaretausch bei <strong>Sky</strong>. Als<br />

eine der ersten Redaktionen liegt uns hierzu eine Stellungnahme des Pay-<br />

TV-Anbieters vor. Ab Seite 18 lesen Sie warum alternative Decodierhardware<br />

schon bald der Vergangenheit angehört und welche Änderungen für<br />

<strong>Sky</strong>-Abonnenten der Tausch von Karte und Receiver noch mit sich bringt.<br />

Natürlich haben wir auch im aktuellen Heft wieder eine Menge neuer<br />

Produkte für Sie getestet. Gleich vier HDTV-Rekorder für heimische<br />

Wohnzimmer nehmen wir unter die Lupe. Ein Highlight stellen dabei der<br />

Xtrend ET10000 mit seinem HDMI-Eingang sowie der Coolstream Tank<br />

dar. Letzterer trickst die ungeliebte CI-Plus-Technologie aus. Doch auch<br />

die Verteilung von Satellitensignalen ist wichtig. Speziell Festplattenrekorder<br />

verlangen zwei und mehr Sat-Anschlüsse. Die ab Seite 54 getesteten<br />

Unicable-Schalter sind dabei eine perfekte Lösung um Baumaßnahmen im<br />

Haus zu verhindern.<br />

Die gesamte Satellit-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen der neuen<br />

Ausgabe.<br />

Herzlichst,<br />

UFS<br />

Smart-TV-<br />

Sat-Receiver<br />

UFSconnect 906<br />

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<br />

<br />

Ricardo Petzold,<br />

Chefredakteur<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

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Inhalt<br />

September/Oktober/November 2014<br />

Panasonic TV mit Sat>IP<br />

Als erster TV-Hersteller überhaupt bringt Panasonic Sat>IP auf<br />

seine Flachbildfernseher der aktuellen Generation. Wir haben<br />

uns die Implementierung angeschaut und waren erstaunt über<br />

die perfekte Einbindung des Dienstes Seite 34<br />

Schwaiger<br />

Sat Finder HD<br />

Mit dem SF9002 hat Schwaiger einen<br />

recht außergewöhnlichen Sat-Finder<br />

im Programm. Ganz ohne alphanumerische<br />

Anzeige verspricht er<br />

dennoch exaktes Einmessen verschiedenster<br />

Positionen. Wir haben das<br />

Gerät genau getestet Seite 62<br />

Geräte im Test<br />

Xtrend ET10000 37<br />

Humax iCord Pro 40<br />

Coolstream Tank 43<br />

Smart MX Flat HD 46<br />

Atemio AM 5200 49<br />

Dura-Sat DUR-Line DCR 5-1-8-L4 54<br />

Dura-Sat DUR-Line DCR 5-2-4-L4 54<br />

Dura-Sat DUR-Line DCR 5-1-8-K 55<br />

Dura-Sat DUR-Line DCR 5-2-4-K 55<br />

Smart DPA 524L 55<br />

Sat-Finder Schwaiger SF9200 62<br />

Neues<br />

Multischalter wird zur Kopfstelle 5<br />

Kundenzuwachs im letzten Quartal bei <strong>Sky</strong> 5<br />

<strong>Sky</strong> Deutschland offenbar kurz vor dem Verkauf 6<br />

Gigablue kündigt reine IP-Box auf Linux-Basis an 7<br />

Neuer Blu-ray-Recorder von Panasonic 8<br />

Messempfänger von Megasat für Hobby-Nutzer 8<br />

US-Sender ab Herbst in Deutschland 12<br />

Das war die Leserwahl 2014 15<br />

Fakten und Statements zum<br />

Hardwaretausch bei <strong>Sky</strong> 18<br />

Empfang<br />

Türksat vor der großen Umstellung – Erste Erfahrungen 20<br />

Wetter<strong>satellit</strong>enempfang leicht gemacht 23<br />

Test<br />

Neues Flaggschiff: Xtrend ET10000 im Test 37<br />

Humax iCord Pro im Testlabor 40<br />

Coolstream Tank getestet 43<br />

Mini HD-Receiver von Smart 46<br />

Neuer Linux-Twin-Receiver Atemio AM 5200 49<br />

DiSEqC-Motor Alsat Dark 52<br />

Unicable-Schalter von Durasat und<br />

Smart im Vergleichstest 54<br />

Flachantenne contra Campingschüssel 58<br />

Schwaiger SF9200 – Sat-Finder der Extraklasse 62<br />

Frequenzen<br />

Astra 19,2 Grad Ost 64<br />

Installation<br />

Heimvernetzung total mit Kathrein UFS Connect 26<br />

Senderlisten am PC bearbeiten 30<br />

Panasonic setzt bei Flachbildfernsehern auf Sat>IP 34<br />

Standards<br />

Editorial 3<br />

Inhalt 4<br />

Impressum 66<br />

Bilder: © Coloures-Pic - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic<br />

4 4.2014 | Inhalt<br />

Bilder Titel: © Nmedia - Fotolia.com, Auerbach Verlag


Multischalter wird<br />

zur Kopfstelle<br />

GSS (Grundig Sat Systems) stellte auf der Anga Com<br />

in Köln mit dem GSS.mux erstmals einen Sat-ZF-<br />

Decoder vor, der in Sat-ZF-Empfangsanlagen bis zu<br />

acht codierte Programme zentral entschlüsselt. An vier<br />

Sat-ZF-Eingängen mit jeweils einem Tuner werden die<br />

Signale der Satelliten-Antenne gemultiplext und an<br />

ein Conditional-Access-Modul weitergeleitet.<br />

Anschließend macht ein nachgeschalteter Modulator<br />

im wählbaren Frequenzbereich von 900 - 2400 MHz<br />

daraus wieder ein SAT-ZF-Signal, welches in die Empfangsanlage<br />

eingespeist wird. Auch HD-Signale werden<br />

vom GSS.mux verarbeitet und ein Loop-Modus<br />

zum Durchschleifen von Signalen steht ebenfalls zur<br />

Verfügung. Mit dem GSS.mux werden verschlüsselte<br />

Programme für alle Teilnehmer einer Sat-ZF-Anlage<br />

zentral decodiert. Daher benötigt kein Teilnehmer<br />

einen Receiver mit einem entsprechenden CI-Schacht.<br />

Allerdings weißt der Hersteller darauf hin, dass der<br />

Betreiber der Anlage im Einzelfall darauf achten muss,<br />

welche Programme er zentral decodiert und einspeist,<br />

da dies rechtlich nicht bei jedem TV-Anbieter gestattet<br />

ist. In manchen Fällen ist hier eine separate vertragliche<br />

Vereinbarung notwendig.<br />

PS<br />

Bilder: GSS<br />

<strong>Sky</strong>: 80 000 Neukunden<br />

Hatte der deutsche Pay-TV-Anbieter <strong>Sky</strong> das Jahr<br />

2014 unterm Strich noch mit einem Verlust begonnen,<br />

schreibt der Unterföhringer Konzern im zweiten<br />

Quartal nun wieder schwarze Zahlen. Hinsichtlich seiner<br />

Abonnentenzahlen konnte <strong>Sky</strong> im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum einen deutlichen Sprung verzeichnen.<br />

Insgesamt 82 000 neue Kunden konnte der Konzern<br />

in diesem Zeitraum gewinnen. Damit verzeichnet<br />

der Pay-TV-Anbieter nach eigenen Angaben nun 3,813<br />

Millionen Kunden. Die annualisierte Quartals-Kündigungsquote<br />

weist das Unternehmen mit 7,7 Prozent<br />

aus, die rollierende Zwölf-Monats-Kündigungsquote<br />

mit 10,1 Prozent. Im Premium-HD-Bereich konnte <strong>Sky</strong><br />

ebenfalls wieder ein wachsendes Interesse vermelden.<br />

Dank 130 000 neuer HD-Kunden beläuft sich deren<br />

Gesamtzahl nun auf 2,236 Millionen.<br />

FM<br />

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Zahl des Monats<br />

80<br />

Milliarden<br />

Dollar<br />

für <strong>Sky</strong> Europe<br />

<strong>Sky</strong>-Verkauf<br />

steht offenbar<br />

kurz bevor<br />

Die in den vergangenen Wochen bereits ins Gespräch<br />

gebrachte Übernahme von <strong>Sky</strong> Deutschland durch<br />

den britischen Pay-TV-Riesen B<strong>Sky</strong>B könnte laut<br />

Berichten von „Sunday Times“ und „Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung“ schneller erfolgen, als zunächst<br />

angenommen. Eine entsprechende Vereinbarung<br />

könnten beide <strong>Sky</strong>-Gesellschaften demnach bereits in<br />

den kommenden zwei Wochen treffen. Gleiches gelte<br />

für den italienischen Anbieter <strong>Sky</strong> Italia, der ebenfalls<br />

von B<strong>Sky</strong>B geschluckt werden soll. An allen drei<br />

<strong>Sky</strong>-Gesellschaften hält die international tätige<br />

Mediengruppe 21st Century Fox große Aktienanteile.<br />

Diese plant nun offenbar, ihre Direktbeteiligung<br />

an <strong>Sky</strong> Deutschland und <strong>Sky</strong> Italia an<br />

B<strong>Sky</strong>B abzutreten. Damit würde ein paneuropäischer<br />

Pay-TV-Konzern entstehen, an dem<br />

das Unternehmen von Medienmogul Rupert<br />

Murdoch mit 39 Prozent - so groß ist der<br />

Aktienanteil an B<strong>Sky</strong>B - beteiligt wäre. Für<br />

21st Century Fox hätte ein solches Geschäft<br />

durchaus finanzielle Vorteile. So würde man<br />

durch ein Geschäft, bei dem B<strong>Sky</strong>B Aktien<br />

von der eigenen Konzernmutter kauft, faktisch<br />

Geld aus Großbritannien in die Konzernzentrale<br />

in den USA umleiten. Dort plant Murdoch<br />

bekanntlich die Übernahme des Kabelriesen Time<br />

Warner Cable. Ein erstes Gebot von 80 Milliarden<br />

US-Dollar (rund 59 Milliarden Euro) wurde dabei<br />

abgelehnt. An <strong>Sky</strong> Deutschland hält 21st Century Fox<br />

derzeit 57 Prozent der Aktienanteile, bei <strong>Sky</strong> Italia<br />

sind es 100 Prozent. Sollte die eigene Tochter B<strong>Sky</strong>B<br />

diese Anteile übernehmen, so müsste sie auch den<br />

Minderheitsaktionären in Deutschland ein Übernahmeangebot<br />

unterbreiten. Dabei möchte man aber<br />

offenbar nur den gesetzlich geforderten Mindestpreis<br />

und keinen Aufschlag zahlen. Für die übrigen Aktionäre<br />

von <strong>Sky</strong> Deutschland wäre der konzerninterne<br />

Deal also aller Voraussicht nach kein Geschäft. PS<br />

Bilder: Gigablue, <strong>Sky</strong> Deutschland<br />

Vertrieb und Service aus Leidenschaft seit 1989<br />

2010<br />

6 4.2014 | Neues<br />

1989<br />

2007<br />

2009


Gigablue IP Box<br />

angekündigt<br />

Nachdem Gigablue erst in den vergangenen Monaten<br />

mit dem 800 SE Plus, dem 800 UE Plus und dem<br />

HD Quad Plus nahezu sein komplettes Portfolio an<br />

Digitalreceivern aktualisiert hat, steht in den kommenden<br />

Monaten eine echte Neuerung im Bereich der<br />

Linux-Set-Top-Boxen ins Haus. Die Gigablue IP Box<br />

wurde im Mai auf der Anga Com bereits vorgestellt<br />

und soll zum Aufbau einer Multiroom-TV-Lösung im<br />

eigenen Haushalt dienen. Anders als normale Receiver<br />

verfügt die IP Box nicht über eigene Tuner zum<br />

TV-Empfang. Ihre Signale erhält sie via Streaming<br />

von anderen Gigablue-Receivern, mit denen sie über<br />

das heimische Netzwerk verbunden ist. Abgesehen<br />

von den fehlenden Tunern soll es sich bei der IP Box<br />

jedoch praktisch um einen vollwertigen Linux-TV-<br />

Player handeln, der mit den entsprechenden Images<br />

und Plugins ausgestattet werden kann. Geeignet ist<br />

das Gerät damit vor allem für Haushalte, in denen<br />

ein zweites TV-Gerät mit Signalen versorgt werden<br />

soll ohne das im entsprechenden Raum ein Antennenanschluss<br />

vorhanden ist. Der Empfang erfolgt dann<br />

einfach über das Streaming von der Server-Box. Doch<br />

die IP Box lohnt sich auch sonst als Alternative zu<br />

einem Zweitreceiver, denn preislich soll sie deutlich<br />

günstiger sein als ein Linux-Digitalreceiver der<br />

gleichen Leistungsklasse. Genaue Angaben zum Preis<br />

machte der Hersteller jedoch noch nicht. Die inneren<br />

Werte können sich dabei sehen lassen und liegen in<br />

etwa auf dem Niveau aktueller Gigablue-Receiver.<br />

Der Prozessor verfügt über eine Rechenleistung von<br />

751 MHz, der Arbeitsspeicher liegt bei 512 MB und<br />

der Flash-Speicher bei 128 MB. Neben einem HDMI-<br />

Ausgang verfügt die IP Box unter anderem auch über<br />

einen USB-Anschluss.<br />

PS<br />

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Neue Rekorder<br />

Auch 2014 bringt Panasonic neue Blu-ray-Rekorder<br />

heraus. Die Geräte DMR-BCT940 (für Kabelempfang)<br />

und DMR-BST940 (für Satellitenempfang)<br />

verfügen über Dreifach-Tuner und können somit<br />

gleich mehrere Programme aufzeichnen, während<br />

parallel noch ferngesehen wird. Grundsätzlich<br />

sind die Geräte aber Receiver, Festplattenrecorder,<br />

Blu-ray-Player und Blu-ray-Recorder in einem.<br />

Neben den Dreifachtunern verfügen beide Geräte<br />

auch über zwei CI-Plus-Schächte für Smartcards<br />

von Pay-TV-Anbietern wie <strong>Sky</strong>, HD Plus oder Kabel<br />

Deutschland. Aufzeichnungen von verschlüsselten<br />

Sendern sind jedoch über die CI-Plus-Module nur<br />

in einigen Ausnahmefällen möglich. Für Aufzeichnungen<br />

von anderen Sendern steht dem Nutzer eine<br />

integrierte Festplatte mit einem Speichervolumen<br />

von zwei Terrabyte zur Verfügung. Dank der „Keyword<br />

Recording“-Funktion lassen sich Aufnahmen<br />

besonders leicht programmieren. Gibt der Nutzer<br />

beispielsweise das Stichwort „Tatort“ ein, nimmt der<br />

Recorder bis auf Widerruf alle Sendungen des „Tatort“<br />

automatisch auf. Verschiedene Filterfunktionen<br />

können dabei helfen, die Trefferquote einzugrenzen.<br />

Natürlich spielen DMR-BCT940 und DMR-BST940<br />

auch Blu-rays aller Art ab. Auch 3D-Discs werden<br />

problemlos erkannt und wiedergegeben. Steht ein<br />

entsprechender Fernseher zur Verfügung können die<br />

Recorder das Bildmaterial sogar auf 4K-Auflösung<br />

hochrechnen. Beider Geräte kommen im August<br />

in den Handel und sollen jeweils 799 Euro kosten.<br />

Neben den Top-Modellen kommen auch die kleineren<br />

Geräte DMR-BCT/BST845 mit Twin-Tuner und<br />

1-TB-Festplatte sowie DMR-BCT/BST745 mit Twin-<br />

Tuner und 500-GB-Festplatte auf den Markt. PS<br />

Neues<br />

Messgerät<br />

Megasat bringt in den kommenden Wochen ein neues<br />

Messgerät zum einmessen der Sat-Antenne auf<br />

den Markt. Der Handmessempfänger ist dabei besonders<br />

für Hobbyinstallateure interessant, da er zu<br />

einem Preis von 139 Euro angeboten wird. Zu den<br />

Besonderheiten des neuen Messempfängers zählt<br />

unter anderem die DVB-S2-Unterstützung. Somit<br />

lassen sich auch HDTV-Transponder schnell und<br />

unkompliziert mit dem mobilen Helfer einmessen.<br />

Das Gerät wird vorprogrammiert für die gängigsten<br />

Satelliten (Astra, Hotbird, Türksat und andere)<br />

ausgeliefert. Dem Nutzer ist es natürlich überlassen<br />

selbst Frequenzen zu ändern. Der Power-Akku<br />

bietet bis zu 3 Stunden Energie im Betrieb. Das<br />

beleuchtetes 2,2 Zoll Display mit der übersichtlichen<br />

Anzeige für Pegel, Qualität und dBμV soll dem Nutzer<br />

helfen schnell zum Ergebnis zu gelangen. Das<br />

handliche Messgerät wird mit einer Trageschlaufe<br />

ausgeliefert.<br />

RP<br />

Bilder: Panasonic, Megasat<br />

8 4.2014 | Neues


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25 Jahre Sat-TV<br />

Als Jean Pütz vor nunmehr 25 Jahren in seiner legendären „Hobbythek“ dem damals noch<br />

völlig unbedarften Zuschauer mit reichlich Vergleichen und Symbolik die Theorie von Satelliten-<br />

Direktempfang erklärte, konnte sich kaum jemand vorstellen, welchen Siegeszug der TV-<br />

Empfang aus dem Orbit hinlegen würde. Schließlich steckte die Technologie damals noch in<br />

den Kinderschuhen und nur wenige TV-Programme wie der britische Sender <strong>Sky</strong> Channel waren<br />

damals überhaupt empfangbar...<br />

Inzwischen hat Satellitenfernsehen längst den<br />

Durchbruch in Deutschland geschafft. Dazu beigetragen<br />

hat in erster Linie das Astra-Satellitensystem,<br />

welches dem TV-Zuschauer bestens bedient und<br />

für die Zuschauer ohne monatliche Kosten TV- und<br />

Radiosignale bereitstellt. Von 38,46 Millionen Haushalten<br />

in Deutschland, die einen Fernsehanschluss<br />

besitzen, beziehen 18,07 Millionen ihre TV-Signale<br />

über eine Satellitenschüssel. Diese 47 Prozent der<br />

Zuschauer machen schon heute alles richtig.<br />

Bares Geld sparen<br />

Wer auf den Satellitendirektempfang via Astra setzt,<br />

kann nicht nur aus der größten angeboten Kanalvielfalt<br />

unter den Übertragungswegen wählen, nein er<br />

spart auch jeden Monat bares Geld. Im Gegensatz zu<br />

Kabel-TV ist das Satellitenfernsehen ohne Vertragsbindung<br />

nutzbar. Im über die Internetseite www.<br />

tv-spar-rechner.de zugänglichen nützlichen Tool kann<br />

jeder Interessent selbstständig nachprüfen wie schnell<br />

sich die Investitionskosten bei ihm rentieren. Für den<br />

Satelliten-Direktempfang belaufen sich diese dabei<br />

auf die Anschaffung einer Satelliten-Empfangsanlage,<br />

deren Installation – sofern sich dies der Interessent<br />

nicht selbst zutraut – und die Anschaffung des Empfangsgerätes.<br />

Da moderne Fernseher in der Regel<br />

bereits über die Tuner-Technologie verfügen, entfällt<br />

der letzte Punkt nicht selten. Hinzu kommt, dass<br />

Empfangshardware in Form des Receivers auch bei<br />

vielen Kabelnetzprovidern eigenständig erworben<br />

werden muss. Die eigentlichen Anschaffungskosten<br />

sind somit nur für die Empfangsanlage zu tätigen. Je<br />

nachdem wie viele Geräte damit betrieben werden<br />

sollen, muss mit Ausgaben zwischen 50 und 150 Euro<br />

gerechnet werden. Hinzu kommen eventuelle Installationskosten<br />

wenn die Antenne vom Fachmann<br />

aufgestellt werden soll. Diese liegen in der Regel bei<br />

100 Euro für eine Einteilnehmeranlage und um die<br />

200 Euro für den Mehrteilnehmerempfang. Bedenkt<br />

man, dass nicht selten die Kabelgebühren, die monatlich<br />

entrichtet werden müssen, zwischen 15 und<br />

20 Euro liegen, wird klar, dass sich der Sat-Empfang<br />

spätestens nach eineinhalb Jahren in den meisten<br />

Fällen bezahlt macht.<br />

Breites Angebot<br />

Wer auf Sat-Empfang setzt hat allerdings noch<br />

wesentlich mehr Vorteile als den günstigen Preis.<br />

Auch die Kanalvielfalt ist deutlich größer als in den<br />

Kabelnetzen. Allein über die Astra-Position 19,2<br />

Grad Ost sind aktuell rund 300 deutschsprachige frei<br />

empfangbare Programme nutzbar. Hinzu kommt eine<br />

breite Vielfalt fremdsprachiger Kanäle, die es in den<br />

meisten Kabelnetzen nur gegen einen zusätzlichen<br />

Bilder: © markus_marb - Fotolia.com, © @nt - Fotolia.com, Astra, Auerbach Verlag<br />

10 4.2014 | Neues


ANZEIGE<br />

Satellitenzuschauer jubeln zuerst<br />

Technisch bedingt kommen die Bilder der TV-Stationen je nach Übertragungsweg<br />

mit Verzögerung in die Haushalte. Aktuell haben dabei die<br />

Satellitenzuschauer die Nase vorn, denn bei Ihnen kommt das Bild am<br />

schnellsten auf den Fernseher<br />

monatlichen Obolus gibt. Auch dem terrestrischen Digitalempfang<br />

ist der Satellit deutlich überlegen, den<br />

über 95 Prozent der öffentlich rechtlichen Programme<br />

werden über Satellit in HDTV ausgestrahlt, während<br />

diese via DVB-T nur in digitaler Standardqualität zu<br />

sehen sind. Zugänge zu Pay-TV und einer breiten<br />

Vielfalt an HDTV-Sendern komplettieren das Angebot<br />

des Satelliten.<br />

Beste Bildqualität<br />

Überzeugen kann der Satellitendirektempfang auch<br />

immer wieder bei der übertragenen Bildqualität.<br />

Via Satellit bekommt der Zuschauer derzeit 30 frei<br />

empfangbare HD-Sender in brillanter Qualität bereitgestellt.<br />

Wer attraktive Free-TV-Sender in brillanter<br />

HD-Qualität genießen möchte, kann dies ebenfalls<br />

über Astra tun. Das Angebot von HD+ umfasst derzeit<br />

20 Sender für nur umgerechnet 5 Euro pro Monat,<br />

die ersten sechs Monate sind gratis. Wem dies nicht<br />

genug ist, der bekommt beim Pay-TV-Anbieter <strong>Sky</strong><br />

über 35 weitere Kanäle in HD bereitgestellt. Vor allem<br />

bei den Sportkanälen ist der Satelliten-TV-Nutzer klar<br />

im Vorteil, denn Bundesliga, Formel 1 und Co. gibt es<br />

in vielen Kabelnetzen nur begrenzt im hochauflösenden<br />

Modus zu sehen.<br />

tergabe der vom TV-Anbieter bereitgestellten Signale.<br />

So bekommen Satellitenzuschauer das volle vom<br />

Sender angebotene Spektrum übertragen. Natürlich<br />

trifft das auch für den Programmführer zu, welcher in<br />

standardmäßig ein bis zu vier Wochen im Voraus bei<br />

den Satellitenkanälen bereitgestellt wird.<br />

Auch wenn der Satellitendirektempfang schon heute<br />

breit aufgestellt ist, ruht sich Astra nicht auf den Lorbeeren<br />

aus. Das Thema Ultra HD wird schon heute<br />

auf den Satelliten auf 19,2 Grad Ost getestet. Erste<br />

Live-Übertragungen zeigten eindrucksvoll, dass Astra<br />

auch bei Ultra HD wieder die Nase vorne hat – was<br />

übrigens auch für die SES Platform Services gilt. Die<br />

Astra-Schwester hat die Signale live und in Echtzeit<br />

mit dem neuen Kompressionsstandard HEVC kodiert<br />

und mit einer Bildwiederholungsrate von 50 Bildern<br />

in der Sekunde zum Astra Satelliten gebracht. Auch<br />

den Trend zur Heimvernetzung und Verteilung von<br />

Fernsehsignalen im ganzen Haus hatte Astra frühzeitig<br />

auf dem Radar. Das zeigt der 2012 eingeführte<br />

offene Standard SAT-IP.<br />

Damit lassen sich Satellitensignale bequem aufs<br />

Smartphone, Tablett PCs oder TV-Gerätes streamen.<br />

Eher jubeln<br />

Satellitenzuschauer bleiben sprichwörtlich am Ball.<br />

Denn derzeit kommen die TV-Signal am schnellsten<br />

über Satellit in die Haushalte, während bei<br />

DVB-T und Kabelempfang eine Verzögerung von<br />

bis zu 10 Sekunden im Vergleich zum digitalen<br />

Satellitenempfang messbar ist. Im Falle des Empfangs<br />

über das Internet via Web-TV kann sogar<br />

fast eine Minute vergehen, eher der Ball im Tor ist.<br />

Das ist natürlich vor allem bei Übertragungen von<br />

Live-Bildern wie aktuell bei der FIFA-Fußballweltmeisterschaft<br />

in Brasilien wichtig, denn das Tor der<br />

eigenen Mannschaft sehen die Satellitenzuschauer<br />

zuerst.<br />

Wechsel lohnt sich<br />

In den kommenden Monaten werden wir Ihnen an<br />

dieser Stelle aufzeigen, wie einfach auch Sie weg<br />

vom Kabel- oder terrestrischen Empfang hin zum<br />

Sat-Empfang kommen. In interessanten Workshops<br />

erfahren Sie, wie leicht heutzutage eine Sat-Antenne<br />

aufzubauen ist und warum diese wahre Hingucker<br />

sein können.<br />

Sat-Antennen haben sich den vergangen 25 Jahren deutlich gewandelt, waren sie Ende der neunzehnhundertachziger noch riesig und trist, wirken sie heute<br />

schick, unauffällig und sind auch in speziellen Formen, etwa als Flachantenne verfügbar<br />

Zusatzdienste<br />

Ein weiterer großer Vorteil des Astra-Satellitensystems<br />

auf 19,2 Grad Ost ist die uneingeschränkte Weiwww.satdigital.de<br />

11


US-Sender ab Herbst<br />

in Deutschland<br />

Vom Sommerloch ist bei den Sendernews keine Spur. Gleich mehere neue Programme gaben<br />

im Juli ihren Start in der deutsche TV-Landschaft bekannt. Somit steht fest, die Fernsehsenderwelt<br />

wird noch bunter auch wenn sich eine Kultmarke der Neunziger weiter verabschiedet.<br />

Die traurige Meldung für alle Fans der neunziger<br />

zuerst: Die Marke Viva verliert weiterhin<br />

an Bedeutung. Viele hatten es schon<br />

mit der Viacom-Übernahme im Jahre 2004 geahnt,<br />

dass diese dem Musiksender nicht gut bekommt. 21<br />

Jahre nach seinem Start wird Viva den Status des 24<br />

Stunden Programms verlieren und ab Herbst sich<br />

den Programmplatz mit Comedy Central teilen.<br />

Profitieren wird von dieser Umbelegung der Kindersender<br />

Nickelodeon der ab diesem Zeitpunkt zum 24<br />

Stunden Programm ausgebaut wird.<br />

US-Sender in Deutschland<br />

Der US-amerikanische Pay-TV-Veranstalter A+E Television<br />

Networks bringt sein Senderflaggschiff nach<br />

Deutschland. Ab Herbst wird der Sender den Biography<br />

Channel ersetzen. Speisen soll sich der Sender<br />

zum größten Teil aus den Produktionen der US-Mutter.<br />

Auch eine vierteilige Eigenproduktion soll ab<br />

Oktober zu sehen sein, bei der es um eine „originelle<br />

deutsche Persönlichkeit“ gehen soll. Zudem werden<br />

viele Formate, die auf The Biography Channel ihre<br />

Heimat hatten, künftig auf dem neuen Sender zu<br />

sehen sein. So wird es die „Duck Dynasty“ ebenso<br />

weiter zu sehen geben wie „Storage Wars“ und<br />

andere Formate.<br />

Laut Sendersprecher habe man mit dem neuen Sender<br />

in Zukunft mehr Möglichkeiten zur Programmgestaltung.<br />

Für ein TV-Konzept mit Biografien im<br />

Bildungskanal-Stil, wie es ursächlich bei The Bio-<br />

Bilder: © toocan - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

12 4.2014 | Neues


Screenshots<br />

Welche der vielen im Portfolio befi ndlichen Sender die in Polen ansässige<br />

SPI-Gruppe nach Deutschland bringt ist noch unklar<br />

Eines der hochwertigsten SPI-Prigramme ist Dokubox. Hier laufen spannende<br />

Dokus über natur, leute und technik<br />

graphy Channel verfolgt wurde, sei auf dem hiesigen<br />

Pay-TV-Markt kein Platz. Bereits in den letzten<br />

Jahren hatte der Veranstalter den Kanal deshalb immer<br />

weiter für Unterhaltungsformate geöffnet. Der<br />

Platztausch mit A&E erscheint nun als logische Konsequenz<br />

der Entwicklung. Aufwarten soll der neue<br />

Sender mit vier grundlegenden Programmfarben. So<br />

sollen sich die einzelnen Formate rund um die Themen<br />

„Family“, „Crime“, „Deals“ und „Paranormal“<br />

drehen. Wie der Veranstalter auf Anfrage unserer<br />

redaktion mitteilte, soll der neue Sender A&E je nach<br />

Anbieter auch in HD-Qualität zur Verfügung gestellt<br />

werden. The Biography Channel ist bislang nicht<br />

hochauflösend verfügbar. Denkbar ist, dass A&E<br />

über die Satellitenplattform von <strong>Sky</strong> Deutschland<br />

in HD-Qualität verbreitet wird, da dort bereits der<br />

Schwestersender History in 1080i-Auflösung sendet.<br />

Auch eine alternative Tonspur mit dem englischen<br />

Originalton möchte der Veranstalter je nach Verbreitungsweg<br />

anbieten.<br />

RTL Retro auf NRW.TV<br />

Helmut Thoma scheint trotz seiner 75 Jahre nicht<br />

müde zu werden, in der TV-Landschaft etwas bewegen<br />

zu wollen. Nachdem sein Projekt Volks TV<br />

seit langem auf Eis liegt, stieg der frühere RTL-Chef<br />

im Januar diesen Jahres beim Regionalsender NRW.<br />

TV ein, um dort seine Vision des deutschen Privatfernsehens<br />

zu verwirklichen. Und Thoma scheint<br />

es durchaus ernst zu meinen. Erst im Juni ging mit<br />

Nix TV das erste Projekt Thomas bei NRW.TV auf<br />

Sendung. Das Sendeprogramm, das von Medienstudenten<br />

entwickelt wurde, geht mittlerweile werktäglich<br />

von 20.00 bis 22.00 Uhr auf Sendung und soll<br />

nun sukzessive bundesweit als Mantelprogramm für<br />

andere Regionalsender ausgerollt werden, wie NRW.<br />

TV mitteilte. Sieht also ganz so aus, als ob Thoma<br />

plant, seine Volks-TV-Idee nun auf neuem Wege<br />

doch noch zu verwirklichen.<br />

Doch auch ansonsten möchte der TV-Manager das<br />

Programm von NRW.TV ordentlich aufpeppen.<br />

Dafür setzt er auf Zutaten, die auch früher bei RTL<br />

schon gut funktioniert haben: Unterhaltung in Film<br />

und Serie. Zur Primetime am Wochenende zeigt<br />

der Sender deshalb ab dem 12. Juli deutsche Filmklassiker<br />

mit Urgesteinen wie Roy Black, Thomas<br />

Gottschalk, Uschi Glas, Ottfried Fischer und Karl<br />

Dall. Los geht’s am Samstag um 20.15 Uhr mit dem<br />

Spielfilm „Wenn der Vater mit dem Sohne“ mit Erol<br />

Sander und Barbara Wussow. Am Sonntag gibt’s zur<br />

selben Sendezeit „Wenn mein Schätzchen auf die<br />

Pauke haut“ mit Roy Black und Uschi Glas.<br />

Doch auch des Nachts soll im deutschen Lokalfernsehen<br />

endlich wieder was los sein. Hier setzten Thoma<br />

und NRW.TV auf Soft-Erotik. Titel wie „Sunshine<br />

Reggae auf Ibiza“, „Griechische Feigen“ und „Jose-<br />

Screenshots<br />

Offi ziell startet ORF Sport HD im Oktober, mit Testsendungen ist aber<br />

bereits ab Anfang August über Astra zu rechnen<br />

Die Marke Viva wird weiter geschwächt, ab Herbst wird die Sendezeit auf<br />

maximal zwölf Stunden täglich reduziert<br />

www.satdigital.de 13


fine Mutzenbacher“ bekommt man zumindest bei<br />

anderen Sendern dieser Tage nicht mehr zu sehen.<br />

Ob das Programm ankommt, wird sich zeigen. Auf<br />

jeden Fall könnte NRW.TV dank Thoma schon bald<br />

der bunteste Regionalsender der Republik werden.<br />

Einen Haken hat das Ganze allerdings noch, denn<br />

NRW.TV ist bislang nur im bevölkerungsreichsten<br />

Bundesland Deutschlands zu sehen. In NRW kann<br />

der Sender terrestrisch via DVB-T sowie in den<br />

kabelnetzen gesehen werden. Unklar ist noch ob<br />

Thoma dies ändern will und langfristig eine Satellitenverbreitung<br />

von NRWTV plant.<br />

Neue Pay-TV-Sender<br />

Der paneuropäische Pay-TV-Veranstalter SPI International<br />

plant nach eigenen Angaben einen Einstieg<br />

in den deutschen Markt. Wie Lukasz Bulka, Director<br />

of Marketing and PR bei SPI International Group,<br />

gegenüber DIGITAL FERNSEHEN bestätigte, gäbe<br />

es Pläne, verschiedene Sender in Deutschland zu<br />

starten. Konkretere Angaben dazu machte er allerdings<br />

nicht.<br />

Erst Ende Juni hatte SPI International einen Verbreitungsvertrag<br />

mit dem Schweizer Kabelnetz-Verband<br />

Digital Cable Group geschlossen, dem unter anderem<br />

die Netzbetreiber GGA Maur und Besonet AG<br />

angehören. Dieser beinhaltet die Verbreitung der<br />

Sender FightBox HD und Fast&FunBox HD in der<br />

deutschsprachigen Schweiz. Es ist der erste Vorstoß<br />

des Pay-TV-Veranstalters, der vor allem in Osteuropa<br />

und der Türkei aktiv ist, auf einen deutschsprachigen<br />

Markt. Noch unklar ist, ob die beiden Sportkanäle<br />

FightBox und Fast&FunBox auch für eine<br />

Verbreitung in Deutschland in Frage kämen. Insgesamt<br />

betreibt SPI International 36 Fernsehsender,<br />

die von mehr als 25 Millionen Pay-TV-Abonnenten<br />

weltweit gesehen werden. Zu den bekanntesten Kanälen<br />

des Anbieters zählen FilmBox, der Erotikkanal<br />

Erox und DocuBox.<br />

ARD alpha gestartet<br />

Pünktlich am 29. Juni nahm ARD alpha seinen<br />

Sendebetrieb auf. Wie bereits bekannt ersetze das<br />

Programm BR alpha. Der Bildungskanal des Bayerischen<br />

Rundfunks bestand seit 1998 und wird<br />

nun vom Muttersender fortgeführt. Das Angebot<br />

umfasst sowohl klassisches Bildungsfernsehen wie<br />

Telekolleg und Sprachkurse als auch Sendungen<br />

über Wissenschaft, Geschichte, Kunst, Kultur, Musik,<br />

Religion und Zeitgeschehen. Die Programmreform<br />

soll stufenweise erfolgen. Zu den neuen Angeboten<br />

zähle unter anderem ein wöchentliches Hochschulmagazin,<br />

das im Herbst starten soll. Die großen<br />

Privatsender kritisieren die Namensänderung des<br />

Kanals. Der Vorstandsvorsitzende des Verbands<br />

Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), Tobias<br />

Schmid, hatte Mitte Juni bemängelt, der BR wolle<br />

nach eigenem Gutdünken aus seinem bayerischen<br />

Landesangebot ein bundesweites ARD-Angebot<br />

machen, obwohl es dafür zunächst eine Ermächtigung<br />

durch die Länder geben müsste. Der BR hatte<br />

daraufhin klargestellt, dass ARD-alpha kein neuer<br />

digitaler Spartenkanal der ARD sei, sondern weiterhin<br />

ein Sender des Bayerischen Rundfunks. Die Weiterentwicklung<br />

habe keinen Einfluss auf die Zukunft<br />

der digitalen Spartenkanäle der ARD oder eines<br />

öffentlich-rechtlichen Jugendangebots. Noch unklar<br />

ist ab wann ARD alpha im hochauflösenden Modus<br />

gesehen werden kann. Früheren Planungen zufolge<br />

soll dies erst in zwei bis drei Jahren der Fall sein.<br />

In den Startlöchern<br />

Die neuen Spartenprogramme des österreichischen<br />

Fernsehens ORF III HD sowie ORF Sport HD werden<br />

früher als bisher angenommen die Satellitenverbreitung<br />

aufnehmen. Nachdem im Juli der neue<br />

Uplink für die Sender fertiggestellt wurde, hat der<br />

Sendernetzbetreiber ORS diese bereits getestet. Seit<br />

erstem August können beide Sender zusammen mit<br />

diversen Regionalversionen vom ORF 2 auf Astra<br />

in HD-Qualität gesehen werden. Dies ist allerdings<br />

noch nicht der Regelbetrieb sondern nur eine Test-<br />

Ausstrahlung mit hochskalierten Inhalten.<br />

Die Empfangsfrequenz lautet 11,273 GHz horizontal<br />

(SR 22 000, FEC 2/3, Modulation DVB-S2 8Psk). Ab<br />

Ende Oktober soll der Regelbetrieb beginnen. Alle<br />

Kanäle werden nur codiert auf dem Transponder<br />

übertragen und sind nur mit einer freigeschalteten<br />

Smartcard des ORF zu decodieren. Diese Irdeto-<br />

Smartcard erhalten ausschließlich österreichische<br />

Gebührenzahler.<br />

PATRICK SCHULZE , RICARDO PETZOLD<br />

Screenshots<br />

Viele neue Reality Serien werden ab September bei A+E TV zu sehen sein,<br />

darunter auch das Format „Wahlburgers“<br />

Fightbox HD erfreut sich bei unseren Nachbarn in Polen und Tschechien<br />

bereits großer Beliebtheit, da es ein Sportsender mit alternativem Inhalt ist<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

14 4.2014 | Neues


Das war die<br />

Leserwahl 2014!<br />

Alle Jahre wieder ruft der Auerbach Verlag seine Leser dazu auf, über die besten Filme der<br />

letzten 12 Monate und die Lieblingsprodukte aus der großen weiten Welt der Unterhaltungselektronik<br />

abzustimmen. Am 25. Juni fand in Leipzig die Preisverleihung statt – mit vielen<br />

glücklichen Siegern und jeder Menge bekannten Gesichtern aus der Branche.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz<br />

Die Leserwahl des Auerbach Verlags<br />

zog auch in diesem Jahr wieder<br />

zahlreiche Vertreter aus der Branche<br />

in die Messestadt. Bei der Preisverleihung<br />

wurden Unternehmen in insgesamt<br />

46 Kategorien ausgezeichnet über die<br />

zuvor die Leser des BLU-RAY MAGA-<br />

ZINs, der DIGITAL FERNSEHEN, HDTV,<br />

DIGITAL TESTED, AUDIO TEST sowie<br />

HAUS & GARTEN TEST abgestimmt<br />

hatten. Dabei überreichten die Chefredakteure<br />

die Siegerpokale an die Vertreter der<br />

Unternehmen, die in der Lesergunst ganz<br />

oben standen.<br />

Auf digitalfernsehen.de, der großen Internet-Plattform<br />

des Auerbach Verlages, können<br />

Sie sich einen kompletten Überblick<br />

über sämtliche Kategorien und die stolzen<br />

Gewinner des Abends verschaffen.<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

www.satdigital.de 15


Da sind sie, die Objekte der Begierde: Die beliebten Glas-Trophäen der Auerbach-Verlags-Leserwahl setzen ganz auf Understatement. Sie sind schlicht, schick und<br />

überraschend schwer, und stehen für herausragende Produkte aus der breiten Palette der Unterhaltungselektronik<br />

So sehen Sieger aus: Am Ende der Leserwahl-Gala versammelten sich alle Preisträger aus allen Kategorien noch einmal auf der Bühne. Anschließend war beim<br />

inoffi ziellen Teil dann ausgiebig Zeit für Speis und Trank und so manches angeregte Gespräch zwischen Branchenkollegen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz<br />

16 4.2014 | Neues


Familie Kosar von Impex Sat auf Hamburg schauten sich vor der Preisverleihung im Gebäude des Auerbach<br />

Verlages um. Im Anschluss freuten sie sich über einen Publikumspreis für ihre Marke Gigablue<br />

Auch Maike Wrage von STUDIO HAMBURG schaute<br />

gerne in der Messestadt Leipzig vorbei<br />

In entspannter Atmosphäre und bei einem schönen<br />

Glas wurde angeregt gefachsimpelt<br />

Große Freude bei Hans Meller: Erstmals haben die Leser seine VU-Plus-Receiver gleich in zwei Kategrien<br />

auf den ersten Platz bei der leserwahl gewählt<br />

Die Gewinner in der<br />

Kategorie Digital TV<br />

Linux-Einstiegsreceiver<br />

Gigablue HD 800 SE Plus<br />

HbbTV-Receiver<br />

VU+ Duo2<br />

HDTV-Twin-PVR-Receiver<br />

VU+ Solo2<br />

DAB-plus-Empfänger<br />

Noxon iRadio M110+<br />

Sat-Antennen<br />

Kathrein Serie CAS<br />

Sat>IP<br />

Devolo dLAN TV SAT Multituner<br />

Bester Pay-TV-Anbieter<br />

<strong>Sky</strong> Deutschland<br />

Größtes HDTV-Angebot<br />

Deutsche Telekom<br />

DIGITAL FERNSEHEN Herausgeber Stefan Goedecke im<br />

Gespräch mit Klaus Müller, Geschäftsführer des Multischalterspezialisten<br />

JULTEC<br />

www.satdigital.de 17


<strong>Sky</strong> schaltet Nagravision ab<br />

Seit Anfang dieses Jahres werden immer wieder <strong>Sky</strong>-Kunden von der Servicehotline des Pay-<br />

TV-Anbieters kontaktiert und darüber informiert, dass ihre Empfangshardware einem Tausch<br />

unterzogen wird. Die Verunsicherung ist seither bei den Kunden groß, da sich <strong>Sky</strong> offi ziell nicht<br />

zum Thema äußerte. Dies ändert sich nun.<br />

Seit Januar erreichen unsere Redaktion immer<br />

wieder Hinweise besorgter Leser, die vom <strong>Sky</strong>-<br />

Kundencenter über einen Tausch der bisher bei<br />

ihnen eingesetzten Entschlüsselungs- und Empfangshardware<br />

informiert wurden. Die Hotlinemitarbeiter<br />

informierten freundlich aber bestimmt darüber, dass<br />

die Kunden nun eine neue Karte samt neuem Receiver<br />

erhalten, welche bei den meisten betroffenen auch wenige<br />

Tage später eintraf. Von dieser Aktion sind bisher<br />

vornehmlich Kunden betroffen welche im Privatkabel<br />

oder über Satellit die <strong>Sky</strong>-Programme noch mit Nagravisions-Technologie<br />

entschlüsseln, sprich noch eine<br />

alte rote Premiere Karte besitzen. Schnell stellte sich<br />

bei vielen dieser vom Tausch betroffenen <strong>Sky</strong>-Nutzer<br />

Ernüchterung ein, denn Karte und Receiver wurden<br />

gepairt. Dies bedeutet, dass die Smartcard nur noch<br />

dem im Paket befindlichen Receiver genutzt werden<br />

kann, alternative Hardware bleibt somit außen vor.<br />

Der Pay-TV-Anbieter hat in den letzten Monaten die<br />

Hülle des Schweigens über das Thema gehangen. Immer<br />

wieder wurde unsere Redaktion auf Fragen zum<br />

<strong>Kartentausch</strong> und Pairing auf einen späteren Zeitpunkt<br />

vertröstet. Man wolle erst die Reaktionen der Kunden<br />

auswerten und die Testphase Revue passieren lassen<br />

so die Antwort an uns. Stefan Kunz, Vice President<br />

Business & Distribution Services bei <strong>Sky</strong> Deutschland<br />

hat sich der Fragen angenommen und erklärt im nachfolgenden<br />

Interview warum dieser Hardwaretausch<br />

nötig wurde, was die Kunden erwartet.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Das ändert sich mit dem Tausch:<br />

Nachteile für <strong>Sky</strong>-Kunden:<br />

– Alternative Decodierhardware wie das<br />

Alphacrypt-Modul und Linux-Receiver sind<br />

nicht mehr nutzbar<br />

– Karte und Receiver werden miteinander<br />

verbunden, Nutzung am zweit-TV nur<br />

mit CI-Plus-Modul möglich<br />

– Keine Aufnahmemöglichkeit bei<br />

Verwendung des CI-Plus-Moduls<br />

Vorteile für <strong>Sky</strong>-Zuschauer:<br />

– <strong>Sky</strong> Anytime nutzbar<br />

– Einheitlich bedienbare Receiver<br />

Der Kunde kann sich aussuchen ob er <strong>Sky</strong> zukünftig über das CI-Plus Modul<br />

sehen will oder mittels <strong>Sky</strong>-Receiver<br />

Bilder: © Kurhan - Fotolia.com, Auerbach Verlag, <strong>Sky</strong> Deutschland<br />

18 4.2014 | Neues


„Wir werden zukünftig rein auf das NDS-System setzen“<br />

DIGITAL FERNSEHEN sprach mit<br />

<strong>Sky</strong> zum Thema Hardwaretausch bei<br />

den Kunden. Ein Thema<br />

das viele <strong>Sky</strong> Abonnenten seit Monaten<br />

bewegt.<br />

<strong>Sky</strong> hat begonnen, bei ausgewählten<br />

Kunden die Hardware zu tauschen.<br />

Was ist der Grund dafür?<br />

Generell ist heutzutage die Umstellung<br />

von älteren Systemen kein<br />

Einzelphänomen. So kommt es mehr<br />

denn je in der Soft- und Hardware-<br />

Industrie dazu, dass ältere Geräte<br />

nicht mehr unterstützt werden, da sie<br />

die gewünschte Produktqualität und<br />

Funktionen nicht mehr abbilden. Es<br />

sollte daher nicht überraschen, dass<br />

auch wir unseren Kunden, die unsere<br />

Programme über Satellit oder in privaten<br />

Kabelnetzen mit älteren Geräten<br />

empfangen, kostenlos einen <strong>Sky</strong> zertifizierten<br />

HD-Leihreceiver für die Dauer ihres Abonnements<br />

zur Verfügung stellen. Nur mit den neuen Geräten haben<br />

alle <strong>Sky</strong> Kunden die technische Voraussetzung, sämtliche<br />

Innovationen und Services von <strong>Sky</strong> nutzen zu können.<br />

Wichtig ist zudem die zukünftige Berücksichtigung einer<br />

Umstellung auf DVB-S2 zur optimalen Nutzung unserer<br />

Kapazitäten und Bandbreiten. Des Weiteren verwenden<br />

wir momentan mit NDS (Cisco) und Nagravision zwei<br />

unterschiedliche Verschlüsselungssysteme: Das werden wir<br />

ändern und zukünftig rein auf das NDS-System setzen.<br />

War dies im ersten Step nur ein Test oder werden kontinuierlich<br />

weitere Kunden kontaktiert?<br />

Wir haben im ersten Schritt einen kleinen Teil unserer<br />

Kunden kontaktiert, um die Prozesse und die Customer<br />

Experience zu optimieren. Aktuell informieren wir weitere<br />

betroffene Kunden.<br />

Wie lange plant <strong>Sky</strong> für den Hardwaretausch insgesamt<br />

ein?<br />

Wie Sie sich vorstellen können, wird das nicht vollständig<br />

von heute auf morgen passieren. Stand heute wollen wir<br />

aber bis Ende 2015 mit der Umstellung fertig sein.<br />

Welche Geräte werden konkret getauscht?<br />

Kunden mit einem Nagravision-Receiver für Satellit oder<br />

in privaten Kabelnetzen erhalten kostenlos einen <strong>Sky</strong> HD-<br />

Leihreceiver. Damit können noch mehr Kunden Vorteile<br />

wie die brillante HD-Bildqualität, die 3D-Funktion und den<br />

für <strong>Sky</strong> optimierten EPG genießen - um nur ein paar zu<br />

nennen. Und der Receiver lässt sich ganz einfach in einen<br />

Festplattenrekorder umwandeln durch eine externe Festplatte<br />

mit bis zu 2TB Speicherplatz. Damit haben Nutzer<br />

auch Zugriff auf unseren VoD-Service <strong>Sky</strong> Anytime haben.<br />

Viele Langzeitkunden verfügen über eigene Empfangshardware<br />

(Kaufreceiver). Wie wird bei diesen Kunden verfahren?<br />

Müssen sie sich eigenständig ein neues Gerät kaufen?<br />

Alle Kunden, die einen neuen Receiver benötigen, erhalten<br />

kostenlos einen <strong>Sky</strong> HD-Receiver oder ein <strong>Sky</strong> CI–Plus-<br />

Modul für die Dauer ihres Abonnements. Das geschieht<br />

automatisch ohne Zusatzkosten für unsere Abonnenten.<br />

Zudem haben sie die Wahl, ob sie statt des <strong>Sky</strong> Receivers<br />

lieber ein <strong>Sky</strong> CI-Plus-Modul haben möchten, mit dem<br />

Stefan Kunz, Vice President Business & Distribution<br />

Services bei <strong>Sky</strong> Deutschland<br />

sie die <strong>Sky</strong> Programme auf CI-Plus<br />

zertifizierter Hardware ihrer Wahl<br />

empfangen können. Der große Vorteil<br />

des <strong>Sky</strong> Receivers sind die kostenlosen<br />

<strong>Sky</strong> Services wie <strong>Sky</strong> Anytime,<br />

<strong>Sky</strong> Home und der <strong>Sky</strong> EPG, die<br />

damit genutzt werden können.<br />

Diverse Kunden die vom Hardwaretausch<br />

betroffen sind, berichten<br />

über ein so genanntes Pairing von<br />

Receiver und Karte. Können Sie dies<br />

bestätigen? Nach uns vorliegenden<br />

Informationen ist eine Karte nur noch<br />

in einem Raum nutzbar, viele <strong>Sky</strong><br />

Nutzer haben beispielsweise auch<br />

einen Zweitreceiver im Schlafzimmer<br />

in den bisher nur die Karte mitgenommen<br />

musste.<br />

Um die hohen Sicherheitsstandards<br />

für unsere Inhalte zu gewährleisten<br />

und zu verbessern, wird die <strong>Sky</strong><br />

Smartcard nun dem Receiver zugeordnet, der bei den Kundendaten<br />

im System hinterlegt ist. <strong>Sky</strong> verfügt über das<br />

exklusivste Portfolio in den Bereichen Live-Sport, Filme<br />

und Serien in Deutschland und Österreich. Es ist unsere<br />

Aufgabe, sicherzustellen, dass es zu keinem Missbrauch<br />

dieser Inhalte kommt. Denn das hat wiederum negative<br />

Auswirkungen für <strong>Sky</strong>, für die Abonnenten, die für unser<br />

Qualitätsprogramm zahlen, und für die Kreativindustrie<br />

im Allgemeinen zur Folge.<br />

Kunden, die <strong>Sky</strong> in mehreren Räumen nutzen möchten,<br />

können eine Zweitkarte verwenden und damit parallel z.B.<br />

im Wohn- und Schlafzimmer unser Programm schauen.<br />

Zusätzlich haben <strong>Sky</strong> Kunden mit <strong>Sky</strong> Go entsprechend ihrer<br />

gebuchten Pakete zeitlich und räumlich flexibel Zugriff<br />

auf die <strong>Sky</strong> Programminhalte über das Web, mit dem iPad,<br />

iPhone, iPod touch und auf der Xbox 360.<br />

Ist davon auszugehen, dass diese Bindung Karte an einen<br />

speziellen Receiver zukünftig noch konsequenter durchgezogen<br />

wird?<br />

Das finale Szenario steht noch nicht fest. Wir werden<br />

unsere Sicherheitsmechanismen anhand der verfügbaren<br />

Technologien kontinuierlich verbessern, um einem Missbrauch<br />

unserer Angebote - insbesondere über Cardsharing<br />

- entgegenzuwirken. Dabei werden wir selbstverständlich<br />

sicherstellen, dass unsere Kunden die Services und Leistungen<br />

bekommen, die sie auch gebucht haben.<br />

Wie ist die Resonanz der Kunden, die bereits neue Hardware<br />

bekommen haben?<br />

Der Großteil des bisherigen Kundenfeedbacks ist insgesamt<br />

positiv. Natürlich haben sich manche an ihre Geräte,<br />

die sie seit längerem haben, gewöhnt, aber die meisten<br />

Kunden waren sehr zufrieden mit der neuen Hardware<br />

und freuen sich über die neuen Funktionen und Services.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

www.satdigital.de 19


Türksat empfangen<br />

Auf 42 Grad Ost arbeiten die beiden Türksat-Satelliten 2A und 3A. Sie schlagen die Brücke<br />

zur alten Heimat für unsere türkischsprachigen Mitbürger. 42 Grad Ost ist aber auch für uns<br />

spannend, weil hier außergewöhnlich viele freie Programme aus einem für uns bereits recht<br />

attraktiven Kulturkreis zu sehen sind.<br />

Die Türksats sind aber auch eine Herausforderung<br />

für DXer, weil sie über mehrere Beams<br />

verfügen. Leicht empfangbar sind nur die<br />

nach Mitteleuropa ausgerichteten Westbeams. Die<br />

Ostbeams sind in unseren Breiten nur mit erhöhtem<br />

Aufwand verfügbar, aber nicht unmöglich. Die Frage<br />

ist nur, ob das auch künftig so bleiben wird. Denn<br />

der 2001 gestartete Türksat 2A ist inzwischen in<br />

die Jahre gekommen und wird in nächster Zukunft<br />

durch den neuen Türksat 4A ersetzt werden. Dieser<br />

absolviert bereits Tests auf 50 Grad Ost.<br />

Türksat 2A<br />

Türksat 2A verfügt über 32 Ku-Band-Transponder<br />

und arbeitet über zwei Beams. Beide decken in<br />

ihrem Zentrum die Türkei ab. In der Kernausleucht-<br />

Schonfrist<br />

Gleich werden wir nicht ganz von den Inlandsversionen<br />

beliebter türkischer Privatsender ausgeschlossen sein.<br />

Denn zumindest Türksat 3A bleibt uns noch über längere<br />

Zeit erhalten. Sein Ostbeam ist bei uns vergleichsweise<br />

leicht zu bekommen. Über ihn werden unter anderem<br />

Star TV und atv Türkiye verbreitet.<br />

zone des Westbeams befinden sich auch alle dicht<br />

besiedelten Regionen Europas. Egal ob in Oslo, London,<br />

Paris und ganz Mitteleuropa, überall reichen<br />

bereits an die 60 cm Durchmesser. Mit 240 cm Durchmesser<br />

ist der Westbeam beinahe in ganz Europa,<br />

dem Mittelmeerraum und bis über das Kaspische<br />

Meer hinaus zu sehen.<br />

Das Zentrum des Ostbeams reicht von Griechenland<br />

bis weit nach Kasachstan. Er bedient also jene<br />

Regionen, in denen seit jeher außerhalb der Türkei<br />

türkischsprachige Bevölkerung anzutreffen ist. Laut<br />

offiziellem Footprint soll der Ostbeam mit 180-cm-<br />

Antennen gerade einmal bis Südostbayern reichen.<br />

Aus der Praxis wissen wir aber, dass vieles bereits<br />

mit deutlich kleineren Spiegeln bei uns möglich sein<br />

kann. Die vertikalen Transponder des Satelliten senden<br />

übrigens über den West-, die horizontalen über<br />

den Ostbeam.<br />

Türksat 3A<br />

Der 2008 gestartete Türksat 3A ist mit 24 Ku-Band-<br />

Transpondern ausgestattet. Sein Ost- und Westbeam<br />

sind etwas großzügiger ausgelegt. Was sich besonders<br />

beim Ostbeam in unseren Breiten angenehm<br />

bemerkbar macht. Für ihn sollen laut Türksat im<br />

Bilder: © jim - Fotolia.com, Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Türksat<br />

20 4.2014 | Empfang


Screenshots<br />

Kanaltürk über den Ostbeam des Türksat 3A, der je nach Region mit unterschiedlichem<br />

Aufwand empfangen werden kann<br />

atv wird über den Ostbeam in SD und in HD ausgestrahlt. Während unserer<br />

Beobachtung lief auf der Inlandsversion von atv ein spannender Actionfi lm<br />

deutschen Süden bereits 90 cm genügen. Selbst in<br />

Norddeutschland hält sich der Aufwand mit 1,2 m in<br />

noch erträglichem Maße.<br />

Empfangspraxis<br />

Mit 90 cm gelingt es im süddeutschen Raum, so gut<br />

wie alle auf 42 Grad Ost ausgestrahlten Programme<br />

zu empfangen. Dabei fällt auf, dass einige der<br />

Ostbeam-Transponder sogar etwas stärker als die<br />

des Westbeam bei uns ankommen. Lediglich sechs<br />

Frequenzen fehlen. Mit 4,5 m bekommen wir zwar<br />

auch sie in Oberösterreich. Ihre Signalstärken liegen<br />

mit etwa 5,3 bis 6,5 dB aber nur knapp über der<br />

Schmerzgrenze. Bei den anderen Ostbeam-Kanälen<br />

sind zumindest 10 dB und deutlich darüber üblich.<br />

Des Rätsels Lösung liegt in einem dritten Beam,<br />

der auf der Türksat-Homepage zu sehen ist. Er ist<br />

ein Türkei-Spotbeam, der außerhalb der türkischen<br />

Landesgrenze rapide abfällt. Das westliche Beamende<br />

ist bereits in Ostungarn erreicht. Auch wenn diese<br />

weitere Ausleuchtzone nicht in den bekannten internationalen<br />

Frequenzlisten angeführt ist, sind wir uns<br />

sicher, dass dieser dritte Beam sehr wohl zum Einsatz<br />

kommt. Anders als etwa auf Astra oder Hot Bird,<br />

werden auf 42 Grad Ost nach wie vor viele Programme<br />

im schmalbandigen SCPC-Verfahren ausgestrahlt.<br />

Dabei werden sie unabhängig von anderen Kanälen<br />

zum Satelliten geschickt und von diesem auch<br />

wieder zur Erde gefunkt. Da somit viele TV-Sender<br />

selbst im vollen Umfang für die Sat-Ausstrahlung<br />

verantwortlich zeichnen, liegt es auch in ihrer Hand,<br />

wie gut ihre Programme empfangbar sind. Denn<br />

unsere TV-Satelliten verstärken vereinfacht ausgedrückt<br />

nur die von den Bodenstationen empfangenen<br />

Signale um einen vorgegebenen Wert und strahlen<br />

sie dann wieder aus. Senden Bodenstationen mit<br />

hoher Leistung, wird auch das Satellitensignal am<br />

Boden stark ankommen und mit kleinen Schüsseln<br />

empfangbar sein. Wird nur mit wenig Power zum<br />

Satelliten gefunkt, macht sich das auch bei der geringeren<br />

Leistung beim Downlink bemerkbar. Weiter beeinflussen<br />

die verwendeten Übertragungsparameter<br />

die erforderliche Schüsselgröße.<br />

Wozu mehrere Beams?<br />

Die Antwort dieser Frage liegt, wie nur zu oft, in den<br />

Übertragungsrechten. Nicht umsonst strahlen die<br />

wichtigen türkischen Privatsender ihre Programme in<br />

zwei Versionen aus. Über den Westbeam kommen die<br />

Europa-Versionen, wie Samanyolu TV Avrupa, Euro<br />

D, Kanal 7 Avrupa und atv Avrupa, um nur einige<br />

zu nennen. Deren Originalversionen werden parallel<br />

über den Ostbeam ausgestrahlt. Sie heißen dann nur<br />

Samanyolu TV, Kanal D, Show TV und so weiter. Die<br />

Türkeiversionen dieser Kanäle locken auch mit den<br />

wirklich attraktiven Inhalten. Denn nur auf ihnen<br />

gibt es die wirklich guten Spielfilme und TV-Serien,<br />

sowie Premium-Sport zu sehen. Also all das, was die<br />

Screenshots<br />

Gleichzeitig wurde auf atv Avrupa eine eher langweilige, aber urheberrechtlich<br />

unbedenkliche Sendung ausgestrahlt<br />

Show TV wird ebenfalls über den Ostbeam des Türksat 2A ausgestrahlt und<br />

bleibt daher Besitzern mit kleinen Satellitenantennen verborgen<br />

www.satdigital.de 21


Screenshots<br />

Kanal D lockt, wie viele andere türkische Privatsender, auf den Ostbeam der<br />

Türksats. Mit der Inbetriebnahme von Türksat 4A wird dies schwieriger<br />

Türksat 2A sendet über zwei Beams. Die Ausläufer des Ostbeams (blau)<br />

reichen bis Süddeutschland und helfen, diesen Beam zu empfangen<br />

Mehrheit der Zuschauer begeistert. Die urheberrechtlich<br />

unbedenklichen Sendungen, die währenddessen<br />

über den Westbeam nach Europa abgestrahlt werden,<br />

locken indes kaum einen müden Hund hinter dem<br />

Ofen hervor. Verständlich, schließlich sind diverse<br />

Talk-Formate oder belanglose Dokumentationen<br />

nicht gerade jene Inhalte, mit denen man sich einen<br />

genüsslichen TV-Abend macht. Dennoch können<br />

die Europa-Versionen der Sender von Interesse sein,<br />

wenn man lieber Eigenproduktionen der Sender sieht.<br />

Wegen der attraktiveren Inhalte ist der Wunsch nach<br />

den auf den Ostbeam aufgeschalteten Programmen<br />

sehr groß. Meist lässt er sich mit einem noch vertretbaren<br />

größeren Antennenaufwand erfüllen. So lässt<br />

sich, je nach Wohnort zumindest ein Teil der begehrten<br />

Sender in die gute Stube holen. Noch!<br />

Schreckgespenst Türksat 4A?<br />

Türksat 4A ist der mit Abstand größte und flexibelste<br />

Satellit der Türksat-Flotte. Neben dem Ku-Band, hat<br />

er auch Übertragungskapazitäten im Ka-Band an<br />

Bord. Neben Europa und dem westlichen Asien deckt<br />

er auch Afrika ab und nutzt mehrere Beams. Soweit<br />

bislang bekannt, unterscheiden sie sich von dem,<br />

was wir bis jetzt gewohnt waren. Der Westbeam soll<br />

zwar für eine Empfangserleichterung sorgen und in<br />

unseren Breiten dem Empfang ab 50 cm ermöglichen.<br />

Sein Ostbeam soll in Richtung Europa aber kaum<br />

über die Grenzen Griechenlands hinaus verfügbar<br />

sein. Bereits an der griechischen Nordküste werden<br />

180 cm prognostiziert. Zum Vergleich: bei Türksat 2A<br />

liegt die offizielle 180-cm-Grenze bei München, bei<br />

Türksat 3A gar nördlich von Oslo in Norwegen. Aufgrund<br />

der bis zum Redaktionsschluss durchgeführten<br />

Tests muss davon ausgegangen werden, dass der<br />

Wechsel von Türksat 2A auf den neuen 4A vor allen<br />

in den westlichen Gebieten Europas, mit dem Verlust<br />

etlicher türkischer Sender verbunden sein wird. Wie<br />

dick es tatsächlich kommen wird, wird die Empfangspraxis<br />

nach dem Wechsel, also ab dem 28. Juli,<br />

zeigen. Eins steht aber fest: Ohne neuerlichen Suchlauf<br />

wird ab diesem Datum nichts mehr gehen, denn<br />

der Wechsel bringt eine ausgiebige Umbelegung<br />

vieler Pakete mit sich. Ein Suchlauf sollte an diesem<br />

Tag auf dem Transponder 7, Frequenz 11,844 GHz<br />

vertikal (SR 2 222, FEC ¾) mit eingeschalteter Netzwerksuche<br />

erfolgen. Auf besagtem Kanal sind die<br />

neuen Transponder hinterlegt. Ebenfalls sinnvoll ist<br />

ein Blindscan auf dem kompletten Türksat-Satelliten<br />

wenn dies der Receiver erlaubt.<br />

Erst nach erfolgter Umstellung wird sich zeigen,<br />

welche Antennendurchmesser künftig erforderlich<br />

sein werden um neben den Europaversionen von Star<br />

TV, ATV, Show TV und Co auch die Inlandsversionen<br />

und vor allem die HD-Versionen dieser Sender zu<br />

empfangen. Letzt genannte werden uncodiert auf<br />

Türksat 4A ausgestrahlt werden.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Screenshots<br />

Neben einem im Vergleich zu Türksat 2A großzügiger nach Europa strahlenden<br />

Ostbeam hat Türksat 3A auch einen speziellen Türkei-Spotbeam<br />

Der Ostbeam des Türksat 4A (blau) lässt in unseren Breiten schlimmes<br />

erahnen<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Türksat<br />

22 4.2014 | Empfang


Wetter<strong>satellit</strong>enbilder auf<br />

dem eigenen Bildschirm<br />

Das globale und regionale Wettergeschehen wird von zahlreichen Satelliten aus dem All beobachtet.<br />

Zu ihnen gehören unter anderem die geostationären europäischen MSG- oder die<br />

amerikanischen GOES-Satelliten und Erdtrabanten mit polarer Umlaufbahn, wie die amerikanischen<br />

NOAAs oder die europäischen Metops.<br />

Bilder: © harvepino - Fotolia.com<br />

Direkt empfangen können wir diese Satelliten<br />

kaum. Vor allem nicht mit herkömmlichem<br />

Equipment. Denn sie senden auf anderen<br />

Frequenzbereichen und nutzen andere Übertragungsformate<br />

als das vom Sat-TV bekannte DVB-S/S2.<br />

Dennoch gibt es Möglichkeiten, Erderkundungs<strong>satellit</strong>en<br />

über Umwege zu sehen.<br />

Kurzer Rückblick<br />

Bereits während der 1990er-Jahre erlangte der Empfang<br />

von Wettersatteliten erstmals das Interesse der<br />

Sat-DXer. Damals sendeten noch die Meteosat-Satelliten<br />

der ersten Generation analog im 1,6 GHz-Bereich.<br />

Sie nahmen Bilder der Erde in drei Spektralbereichen,<br />

dem sichtbaren Licht, dem Wasserdampf-Gehalt,<br />

Antennendurchmesser<br />

Der Empfang der Eutelsats auf 9° und 10° Ost stellt keine<br />

besondere Herausforderung dar und funktioniert mit<br />

90 cm Durchmesser bereits sehr gut. Auch die C-Band-<br />

Signale des Eutelsat 5 West A auf 5° West sind bereits<br />

mit 120 cm zu bekommen. Etwas mehr Blech, ab etwa<br />

150 bis 180 cm, braucht es für den Eumetsat-Empfang<br />

im C-Band auf SES-6 auf 40,5° West.<br />

Auch wenn die beiden C-Band-Positionen den Hauch<br />

des Exotischen versprühen, gibt es im Ku-Band deutlich<br />

mehr an Wetterdaten zu erforschen.<br />

sowie im Infrarot-Spektrum auf. Diese Daten wurden<br />

von Eumetsat in Darmstadt empfangen, nachbearbeitet<br />

und wieder zurück zu Meteosat gesendet.<br />

Dort wurden die bearbeiteten Bilddateien auf zwei<br />

Kanälen noch einmal ausgestrahlt. Nach einem festen<br />

Sendeplan gab es auf Kanal 1 nur Meteosat-Bilder,<br />

Übersichten und Ausschnittsvergrößerungen, zu<br />

sehen. Auf Kanal 2 wurden auch Bilder anderer Erdbeobachtungs<strong>satellit</strong>en<br />

zugänglich gemacht. Für den<br />

Empfang dieser beiden Kanäle wurde von Grundig<br />

eine eigene Meteosat-Empfangsanlage vertrieben. Sie<br />

kostete etwa € 800 und enthielt entweder eine rund<br />

1,5 m lange Yagi-Antenne oder einen rund 100-cm-<br />

Spiegel mit Kanalumsetzer. Das Empfangsgerät war<br />

per Scart an den Fernseher anzuschließen. Die Übertragung<br />

eines jeden Bilds dauerte rund drei Minuten.<br />

Es wurde Zeile für Zeile aufgebaut und man konnte<br />

am TV zusehen, wie es sich allmählich aufbaute.<br />

Etwa um die Jahrtausendwende wurden die alten<br />

Meteosats durch eine neue Satelliten-Generation, die<br />

MSGs (Meteosat Second Generation), ersetzt. Sie beobachten<br />

nun das Erdgeschehen auf 12 Kanälen und<br />

haben eine deutlich verbesserte Auflösung. Außerdem<br />

sendet man nun digital.<br />

Auf bekannten TV-Satelliten<br />

Auch heute noch bereitet Eumetsat die von verschiedenen<br />

Erderkundungs<strong>satellit</strong>en gesammelten Daten<br />

www.satdigital.de 23


Die Hardware<br />

Gemessen an heutigen Maßstäben war die Bildqualität jedoch noch mehr<br />

als bescheiden. Hier eine Aufnahme vom Mai 2003<br />

Für 100 € bekommt man gemeinsam mit der Berechtigung zum Eumetsat-<br />

Empfang eine Software-CD-Rom und einen USB-Token<br />

auf und strahlt sie nach einem festen Sendeplan wieder<br />

aus. Diesmal setzt man jedoch auf klassische TV-<br />

Satelliten. Wie für Europa bis Ende 2014 auf Eutelsat<br />

9 A auf 9° Ost im Ku-Band, sowie auf 5° West auf<br />

Eutelsat 5 West A für Afrika und auf 40,5° West auf<br />

SES 6 für Amerika jeweils im C-Band, jeweils in DVB-<br />

S. Im August startete für die Europa-Versorgung der<br />

Wechsel auf Eutelsat 10A, wo man künftig in DVB-S2<br />

ausstrahlen wird.<br />

Was man braucht<br />

Mit dem herkömmlichen Sat-Receiver können wir die<br />

Eumetsat-Kanäle auf den TV-Satelliten nicht empfangen.<br />

Denn bei ihnen handelt es sich um Datendienste.<br />

Ihre bloße Existenz lässt sich zumindest mit einem<br />

PC-Receiver und geeigneter Analyse-Software, wie<br />

Easy Blindscan Pro (EBS) oder Transedit, nachweisen.<br />

Schaut man damit nach, welche Dienste über diese<br />

Transponder ausgestrahlt werden, stößt man auch<br />

über den Eintrag „Eumetsat“. Was aber noch nicht<br />

heißt, dass man mit einem PC-Receiver alleine bereits<br />

Wetterdaten empfangen kann!<br />

Ohne Registrierung geht nichts<br />

Um Eumetsat-Daten empfangen zu können, ist eine<br />

Registrierung bei Eumetsat erforderlich, die auch für<br />

Privatpersonen möglich ist. Dazu braucht man lediglich<br />

unter https://eoportal.eumetsat.int/userMgmt/<br />

login.faces einen neuen User-Account anzulegen.<br />

Dabei merkt man schnell, dass hier zumindest Basis-<br />

Englisch-Sprachkenntnisse erforderlich sind. Nach<br />

Erhalt eines Bestätigungsmails sind im User Profil die<br />

weiteren Anmeldeschritte vorzunehmen. Zunächst ist<br />

unter Service Subscriptions EUMETCast anzuklicken.<br />

So heißt der über Satellit angebotene Datendienst.<br />

Weiter ist die Empfangsart Europa, Afrika oder<br />

Amerika auszuwählen. Selbst wenn wir mit geeigneten<br />

Antennen alle drei Services empfangen könnten,<br />

müssen wir uns hier für einen entscheiden, also für<br />

Europa.<br />

Auf der nächsten Registrierungsseite möchte Eumetsat<br />

wissen, wie wir die Daten zu nutzen gedenken.<br />

Hier sind Personal Use und Amateur Meterology auszuwählen.<br />

In einem Textfeld werden wir aufgefordert,<br />

die beabsichtigte Datennutzung kurz zu beschreiben.<br />

Wie etwa für Studienzwecke.<br />

Der nächste Anmeldeschritt ist der spannendste.<br />

Hier ist auszuwählen, welche Services man abonnieren<br />

möchte. Annähernd 100 davon stehen zur Wahl.<br />

Einige Anwendungen werden bekannt vorkommen,<br />

die meisten nicht. Hier empfehlen wir, zumindest die<br />

Meteosat-, NOAA- und Metop-Services auszuwählen.<br />

Wenn wir mit dem Eumetsat-Empfang schon Neuland<br />

betreten, soll es sich schließlich auszahlen.<br />

Um überhaupt Eumetcast-Daten empfangen zu<br />

können, sind das Eumetcast Client Software Licence<br />

Package für € 60 und eine Eumetcast Key Unit, ein<br />

USB-Token, für € 40 erforderlich. Abschließend sind<br />

nur noch die Zahlungsmodalitäten auszufüllen.<br />

Nach einigen Tagen erhält man ein Mail mit der<br />

Registrierungsbestätigung und der Laufzeit der<br />

Freischaltung. Sie liegt bei 3 Jahren. Etwa gleichzeitig<br />

wird man auch ein Päckchen mit der Software-CD<br />

und dem USB-Token erhalten.<br />

Installation<br />

Um Eumetcast am Rechner zum Laufen zu bringen,<br />

sind im Wesentlichen drei Programme zu installieren.<br />

Einmal ist das die Software der vorhandenen Sat-<br />

Empfangskarte, dann noch die so genannte EKU- und<br />

Empfangsparameter<br />

Position Transponder Frequenz Polarisation Symbolrate FEC Norm<br />

9° Ost 63 11,977 GHz h 27500 3/4 DVB-S (bis 31.12.2014)<br />

10° Ost C4 11,263 GHz h 33000 3/5 DVB-S2 8PSK (ab 1.8.2014)<br />

10° Ost C4 11,263 GHz h 33000 2/3 DVB-S2 16APSK (ab 1.8.2014)<br />

5° West CO2 3,732 GHz LZ 11963 2/3 DVB-S<br />

40,5° West 22A 3,803 GHz LZ 27500 7/8 DVB-S<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />

24 4.2014 | Empfang


Inbetriebnahme<br />

Während der Installation braucht man eigentlich nichts zu tun, als sich<br />

exakt an die Vorgaben zu halten<br />

Auf Empfang. Bereits die Tellicast-Startseite zeigt, wie viele Daten gerade<br />

empfangen und auf die Festplatte geschrieben werden<br />

Tellicast-Software. Auf der CD-Rom sind nicht nur<br />

die beiden Eumetsat-Programme, sondern auch die<br />

Softwares für verschiedene Sat-Karten enthalten. Wir<br />

gehen einmal davon aus, dass der PC-Receiver aber<br />

schon am Computer installiert ist. Weshalb wir hier<br />

nicht näher darauf eingehen.<br />

Die zu installierenden Softwares setzen Windows 7<br />

oder das inzwischen abgelaufene Windows XP voraus.<br />

Auf der CD-Rom sind neben den Programmen<br />

auch ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />

enthalten. Sie zeigen der Reihe nach in Abfolgen von<br />

Screenshots, alle Installationsschritte und die dabei<br />

vorzunehmenden Einstellungen. Da auch beschrieben<br />

ist, welche Reaktionen nach einzelnen Schritten<br />

auftreten sollten, geben sie uns das Gefühl, eigentlich<br />

nichts falsch machen zu können. Da sind wir<br />

aber einem Irrglaube aufgesessen.<br />

Funktionsprinzip<br />

Mit der herkömmlichen Software, mit der man mit<br />

PC-Sat-Receivern am Computer fernsehen kann,<br />

kommt man nicht weiter. Dazu braucht es spezielle<br />

Datenempfangsprogramme, die entweder als<br />

Gratissoftware aus dem Internet heruntergeladen<br />

werden können oder zum Software-Lieferumfang<br />

verschiedener PC-Receiver gehört. Jeder PC-Receiver<br />

hat eine eigene MAC-Adresse, die zum Beispiel<br />

auf einem Aufkleber auf der Geräteunterseite zu<br />

finden sein kann. Sie ist der Schlüssel, dass die Tellicast-<br />

und die Datenempfangssoftware der Sat-Karte<br />

miteinander kommunizieren können.<br />

Tellicast-Software<br />

Der Tellicast-Software kommt eine Schlüsselrolle<br />

beim Empfang der Eumetsat-Daten zu. Sie erkennt,<br />

welche Datenkanäle über den Eumetsat-Datenstrom<br />

gerade ausgestrahlt werden, stellt die Verbindung<br />

entsprechend der eigenen Lizenz her und sorgt dafür,<br />

dass die empfangenen Dateien auf der Festplatte<br />

gespeichert werden.<br />

Dazu muss Tellicast aber erst einmal funktionieren.<br />

Zeigt sich die Software mit einem rot unterlegten<br />

„T“ in der unteren Menüleiste des Rechners, ist dies<br />

nicht der Fall. Bereits während der Installation sollte<br />

dieses T zumindest in gelb unterlegt sein. Dann erst<br />

versucht Tellicast eine Verbindung zu den Datenkanälen<br />

aufzubauen. Dies kann aber erst gelingen,<br />

wenn das Tellicast-Symbol weiß unterlegt ist.<br />

Wenn nichts geht<br />

Es kann vorkommen, dass die IP-Datenempfangssoftware<br />

des PC-Receivers bestimmungsgemäß arbeitet,<br />

dass der an einem freien USB-Steckplatz angedockte<br />

Eumetsat-Token so arbeitet wie er soll, die Tellicast-<br />

Software aber dennoch nicht von gelb auf weiß wechselt.<br />

Ursachen für den nicht zustande kommenden<br />

Verbindungsaufbau zum Receiver kann es mehrere<br />

geben. Der einfachste Fehler liegt in der Reihenfolge<br />

der Inbetriebnahme.<br />

Die Tellicast-Software startet üblicherweise automatisch<br />

gleich nach dem Hochfahren des Rechners. Zu<br />

der Zeit ist der PC-Sat-Receiver jedoch noch kaum<br />

auf Empfang. Damit kann Tellicast keine Daten<br />

empfangen. Sie schafft es auch nicht zu einem späteren<br />

Zeitpunkt eine Verbindung aufzubauen. Zur<br />

Problembehebung ist Tellicast zu schließen und<br />

noch einmal zu starten, nachdem sichergestellt ist,<br />

dass mit der IP-Datensoftware des Receivers bereits<br />

Daten empfangen werden. Dann sollte auch Tellicast<br />

arbeiten.Kommt man selbst nicht klar, bleibt nur,<br />

den Eumetsat-Helpdesk zu kontaktieren. Was man<br />

am besten per e-mail mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung<br />

und soweit möglich, mit Screenshots<br />

versehen, macht. Auch wenn Sie Eumetsat in Darmstadt<br />

in Deutsch anschreiben, wird das Antwortmail<br />

höchstwahrscheinlich in Englisch verfasst sein. Zieht<br />

man den Telefonkontakt vor, sind gute Englischkenntnisse<br />

Voraussetzung. Denn das internationale Team<br />

ist zum Teil unserer Muttersprache nicht mächtig.<br />

Hilfreich kann auch sein, wenn am Rechner ein Fernwartungstool,<br />

wie Teamviewer installiert ist. Über ihn<br />

kann man Eumetsat gestatten, Tellicast aus der Ferne<br />

zum Laufen zu bringen.<br />

Auf Empfang<br />

Ist man endlich auf Empfang, gibt die Tellicast-Software<br />

bereits auf der Startseite einen Überblick über<br />

die Anzahl der gerade empfangenen Datenkanäle.Wie<br />

die Bilder dargestellt werden und welche Möglichkeiten<br />

der wetter<strong>satellit</strong>enempfang alles bietet, erfahren<br />

Sie im zweiten teil in der kommenden Ausgabe.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

www.satdigital.de 25


Perfekte Heimvernetzung<br />

Hybride Nutzung und Sat>IP sind eigentlich für die meisten technisch interessierten keine<br />

Fremdworte mehr. Doch Kathrein wagt sich erstmals mit UFSconnect eine Zusammenführung<br />

der interessantesten Features für den Heimgebrauch.<br />

Nur ein müdes Lächeln dürften die innovativen<br />

Funktionen von UFSconnect bei Linux-Nutzern<br />

auslösen. Richtig: die flexible Nutzung<br />

von Tunern mittels Partnerbox oder der Zugriff auf<br />

die Aufnahmen von jeder Linux-Box im Haushalt<br />

über das Netzwerk sind hier wirklich schon „alte<br />

Hüte“. Aber: vor der Nutzung solcher Funktionen<br />

stand stets eine mehr oder weniger komplizierte Installation<br />

von Plugins und die Einrichtung der Geräte.<br />

Oft müssen hierzu auch erst spezielle Images eingespielt<br />

werden und fairerweise sei auch gesagt, dass<br />

Enigma 2 nicht gerade ein Betriebssystem für absolute<br />

Technik-Laien ist. Und das schreibe ich als überzeugte<br />

Linux-Nutzer.<br />

Heimvernetzung einfach gemacht<br />

Wenn nun ein Unternehmen wie Kathrein – durchaus<br />

bekannt für benutzerfreundliche und stets innovative<br />

Digitalreceiver – nach langer Entwicklungszeit den<br />

Startschuss für einfachste Heimvernetzung seiner<br />

Digitalreceiver vom Typ UFSconnect 906 und demnächst<br />

auch UFS 924 gibt, lohnt sich schon ein näherer<br />

Blick auf die angekündigten Features.<br />

Teilweise Noch Beta<br />

Leider erlebten wir trotz Ankündigung die Bereitstellung<br />

der offiziellen Firmware für den UFS 924 mit<br />

UFSconnect an Bord nicht mehr bis zum Redaktionsschluss.<br />

Nach Auskunft von Kathrein handelt es sich<br />

aber wirklich nur noch um die Frage von Tagen, bis<br />

auch jeder Nutzer eines Kathrein UFS 924 in den Genuss<br />

der neuen Features kommt. Im Gegensatz dazu<br />

ist die Firmware in der Version 2.0 für den UFSconnect<br />

906 seit einigen Tagen verfügbar und damit die<br />

Features für Nutzer dieser Geräte nutzbar.<br />

Wir haben unseren UFS 924 unterdessen mit einer<br />

freundlicherweise von Kathrein zum Testen zur<br />

Verfügung gestellten Beta-Firmware versehen. Diese<br />

funktioniert schon erstaunlich gut, jedoch wird die<br />

offizielle Firmware nach Angaben von Kathrein noch<br />

stabiler laufen. Unser Testsystem besteht dabei aus<br />

einem Kathrein Sat>IP-Server EXIP 414 mit aktueller<br />

Firmware, einem UFS 924 und dem UFSconnect 906,<br />

den wir in dieser Ausgabe ja bereits ausführlich getestet<br />

haben. Mit dieser Konstellation ist der Praxisbetrieb<br />

sowohl von UFSconnet als auch Sat>IP auf dem<br />

Digitalreceiver problemlos möglich.<br />

Sat>IP<br />

Um dieses Feature im Gerät nutzen zu können, ist<br />

natürlich ein Sat>IP-Server erforderlich. Hierzu haben<br />

wir einen EXIP 414 von Kathrein an unsere Anlage<br />

angeschlossen und können dank der vier Tuner im<br />

Gerät bis zu vier unabhängige Streams über das<br />

Netzwerk abrufen. Vor der Nutzung am Receiver ist<br />

aber eine Einbindung von Sat>IP erforderlich. Den<br />

entsprechenden Menüpunkt finden Nutzer unter<br />

„Hauptmenü/Einstellungen/Antenne & Satelliten“.<br />

Normalerweise steht hier im Menüpunkt „Empfang<br />

über“ lediglich der interne Tuner. Hier stellen wir das<br />

Gerät entweder auf „interner Tuner & SAT>IP“ oder<br />

nur „SAT>IP“ ein. Während die letzte Einstellung<br />

den internen Tuner des Gerätes komplett deaktiviert,<br />

nutzt das Gerät bei der vorherigen Einstellungen<br />

Bilder: © lassedesignen - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Kathrein<br />

26 4.2014 | Installation


eide Empfangswege parallel. Aber Achtung: der<br />

Sat-Tuner hat Priorität und wird dann stets als erster<br />

Tuner verwendet. Steckt kein Sat-Kabel im Receiver,<br />

bleibt der Bildschirm trotz anliegendem hybriden Signal<br />

schwarz. Eine umgekehrte Priorisierung „SAT>IP<br />

und interner Tuner“ ist leider noch nicht vorgesehen.<br />

Volle Integration<br />

Kathrein integriert den interessanten Sat>IP Standard<br />

wie kaum ein anderer Anbieter tief im System. Das<br />

hat seinen Vorteil, denn so kann das Fernsehen über<br />

das Netzwerk vom Zuschauer fast unbemerkt zur<br />

deutlichen Komfortverbesserung beitragen und aus<br />

dem UFSconnect 906 einen vollwertigen Twin-Aufnahmereceiver<br />

machen. Die Empfangseinstellungen<br />

hierfür finden wir im Satellitenmenü. Über den dort<br />

vorhandenen Menüpunkt „SAT>IP“ lässt sich der<br />

Server konfigurieren. Hier kann die Anzahl der Satelliten<br />

(maximal 4 Stück über DiSEqC 1.0) eingestellt<br />

werden. Über „SAT>IP Server Information“ werden<br />

die im Netzwerk vorhandenen Sat>IP-Server gelistet.<br />

In unserem Fall meldet sich dort auch der UFS 924 sowie<br />

unser Octopus Net von Digital Devices als Sat>IP<br />

Server an und kann entsprechend mitgenutzt werden.<br />

Interessant: Je nach Menge der Server steigt auch die<br />

Anzahl der Streams im Netzwerk. Der Receiver schaltet<br />

sich flexibel auf einen freien Stream auf und nutzt<br />

automatisch freie Kapazitäten. Besonders gelungen<br />

ist die Integration in die eigentliche Kanalliste: Sat>IP<br />

wird vom Receiver in die normale Kanalliste integriert.<br />

Der Zuschauer bemerkt im Idealfall also nicht<br />

einmal, ob er über den internen Tuner oder Sat>IP<br />

fernsehen schaut. Im Falle des UFSconnect erweitert<br />

Sat>IP bildlich gesprochen das Gerät um einen<br />

zusätzlichen Tuner, denn bis zu zwei Kanäle können<br />

so mit dem Digitalreceiver genutzt werden. Das hat<br />

gerade beim „Kleinen“ von Kathrein einen großen<br />

Vorteil, denn so rüsten Sie den Single-Tuner zum<br />

Twin-Tuner auf.<br />

Doppelter Fernsehgenuss<br />

Ein Programm schauen und eines zusätzlich aufnehmen<br />

ist dadurch problemlos möglich. Apropos<br />

Aufnahmefunktion: diese ist auch bei Sat>IP vollständig<br />

gegeben. Möglich ist übrigens auch das parallele<br />

Aufzeichnen von zwei Sendungen. Dann aber sind<br />

Der EXIP 414 ist ein Sat>IP-Server von Kathrein. Er lässt sich problemlos mit<br />

in die Netzwerkstruktur bei UFSconnect integrieren und bietet den Komfort<br />

vier zusätzlicher Tuner, die von allen Geräten im Netz genutzt werden können<br />

die Nutzer bei der Wahl des Live-Programmes an die<br />

zwei Aufnahmekanäle gebunden und können nur<br />

zwischen diesen beiden Sendern wechseln.<br />

Aufnahmefunktion<br />

Wird über Sat>IP geschaut – beispielsweise weil das<br />

Gerät an einem Ort ohne Satellitenanschluss steht –<br />

sind dennoch sämtliche Komfortfunktionen am Gerät<br />

vorhanden. Das bedeutet: sowohl Aufnahme als auch<br />

das (auf Wunsch) automatische Timeshift stehen zur<br />

Verfügung. Da sich die Signalqualität von Sat>IP<br />

nicht vom normal empfangenen Satellitensignal unterscheidet,<br />

ist die Aufnahmequalität auch exakt die<br />

Gleiche – Einbusen sind nicht zu erwarten, lediglich<br />

Probleme bei der Netzwerkanbindung können zu<br />

Störungen führen. Während unseres Tests traten allerdings<br />

keinerlei Probleme beim Empfang auf. Interessanterweise<br />

sind auch bei Sat>IP alle HbbTV-Funktionalitäten<br />

gegeben. Strahlt ein Sender zusätzlich den<br />

Link zu hybriden Zusatzdiensten, wird dies auch bei<br />

Sat>IP mit einer Red-Button-Einblendung signalisiert.<br />

Pay-TV<br />

Auch hier gibt es keinen Unterschied zum klassischen<br />

Fernsehen: sowohl Original CI-Plus-Module als auch<br />

alternative Module funktionieren einwandfrei und<br />

entschlüsseln problemlos das Signal, völlig unabhängig<br />

davon, ob es sich um ein Programm vom internen<br />

Tuner oder über Sat>IP handelt. Sehr erstaunt haben<br />

uns die kurzen Umschaltzeiten bei reinem Sat>IP-<br />

Empfang. Diese sind kaum von normalen Satellitenfernsehen<br />

zu unterscheiden: Im Falle von Pay-TV<br />

(HD Plus) messen wir im Schnitt 4 Sekunden, bis ein<br />

Bild erscheint. Bei FTA-Sendern geht es mit durchschnittlich<br />

3 Sekunden etwas schneller.<br />

Workshop<br />

Voraussetzung zur Nutzung von UFSconnect ist eine akutuelle Firmware in<br />

der Version 2.0, welche bei Bedarf auch über USB eingespielt werden kann<br />

Die Tauglichkeit des Gerätes erkennt man auf den ersten Blick am neuen<br />

Menüeintrag „UFSconnect“<br />

www.satdigital.de 27


Momentan ist der UFSconect 906 als erster Receiver aus dem Hause Kathrein<br />

mit dem hybriden System UFSconnect sowie Sat>IP ausgestattet. Auch<br />

der UFS 924 im Bild oben soll in den nächsten Tagen eine Connect-taugliche<br />

Firmware erhalten.<br />

Noch einen Schritt weiter geht Kathrein mit UFSconnect.<br />

Das namensgebende System steckt derzeit mit<br />

der aktuellen Firmware 2.0 offiziell im UFSconnect<br />

906 und dem UFS 924. Kathrein selber beschreibt das<br />

System als smarte TV-Lösung, die Grenzen bisheriger<br />

TV-Einzel-Lösungen durchbricht. Dabei setzt sich<br />

UFSconnect aus mehreren Komponenten zusammen:<br />

Einer Auto-Tuner-Share-Funktion, dem Zugriff auf<br />

alle TV-Aufnahmen im Netzwerk und Live-TV auf<br />

dem Tablet oder Smartphone inklusive Aufnahmeprogrammierung<br />

und Steuerung der Geräte im Netzwerk.<br />

Eine Wake on LAN-Funktion (WOL) ermöglicht<br />

zudem das Aufwecken über das Netzwerk.<br />

Auto-Tuner-Share<br />

Damit stellen alle kompatiblen Kathrein-Receiver<br />

im Netzwerk ihre Tuner auch anderen Geräten zur<br />

Verfügung. Steht beispielsweise im Schlafzimmer ein<br />

UFSconnect 906 mit Single-Tuner und wird dort eine<br />

Aufnahme gestartet, ist normalerweise der Wechsel<br />

zu einem anderen Live-Programm nicht möglich. Mit<br />

UFSconnect fordert der Receiver hier aber einfach<br />

eine weitere Verbindung über ein Schwestergerät –<br />

beispielsweise einem UFS 924 im Wohnzimmer an.<br />

Dieser stellt einfach einen seiner beiden internen<br />

Tuner über das Netzwerk zur Verfügung.<br />

Wake On LAN<br />

Der 906 weckt in diesem Fall das Gerät einfach über<br />

die Netzwerk-Aufweckfunktion Wake On LAN<br />

(WOL) und schaltet sich auf den Tuner auf. Beim benutzen<br />

Gerät wird diese Sharing-Funktion<br />

durch ein „connected“ im Display signalisiert.<br />

Übertragen werden selbstverständlich<br />

nur die reinen Sendedaten, bei verschlüsselten<br />

Sendern demzufolge das verschlüsselte<br />

Signal – Auch wenn im Hauptreceiver ein<br />

empfangsbereites Modul eingesteckt ist. Will man<br />

also mit dem Zweitgerät auch Pay-TV schauen, so<br />

ist ein weiteres CI-Modul mit Karte nötig oder man<br />

steckt ein vorhandenes Modul vorher um. Genauso<br />

ist es auch möglich, das Gerät an einem Ort ohne<br />

Satellitenanschluss zu betreiben. Einmal funktioniert<br />

dies natürlich über die bereits beschriebene Funktion<br />

Sat>IP mit vollem Komfort beim Fernsehen – also beispielsweise<br />

HbbTV oder EPG-Programmdaten. Eine<br />

etwas abgespeckte Fernsehmöglichkeit besteht aber<br />

auch ohne Sat>IP, falls ein empfangsbereites Schwestergerät<br />

vorhanden ist: Über den Mediaplayer kann<br />

nämlich ebenfalls auf Live-TV zugegriffen werden.<br />

Einfach den Menüpunkt „Video, Musik, Bilder“ aufrufen<br />

und dort den Menüpunkt mit dem passenden<br />

Gerät öffnen. Unter „Live Streaming“ verbirgt sich<br />

die Streamingfunktion, mit welcher Sie den Tuner<br />

vom Schwestergerät für Live-TV nutzen können.<br />

Allerdings ist diese Variante doch recht umständlich.<br />

Schöner wäre es, wenn sich der 906 auch ohne angeschlossenen<br />

eigenen Tuner auf ein Schwestergerät<br />

aufschalten könnte – beispielsweise über eine Konfigurationsmöglichkeit<br />

„UFSconnect“ neben „interne<br />

Tuner“, „interne Tuner & SAT>IP“ und „SAT>IP“.<br />

Dann nämlich würde der Receiver auf den Tuner des<br />

Schwestergerätes zugreifen und könnte den Kanal<br />

über das Netzwerkkabel ähnlich dem System Sat>IP<br />

empfangen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Eine<br />

zusätzliche Verkabelung beispielsweise ins Kinderzimmer<br />

könnte man sich sparen, es ist lediglich ein<br />

Netzwerkkabel erforderlich. Außerdem würden dann<br />

auch Komfortfunktionen wie EPG und HbbTV auch<br />

ohne Sat>IP zur Verfügung stehen.<br />

Aufnahmen teilen<br />

Ebenfalls sehr nützlich ist der Zugriff auf Medien auf<br />

den verschiedenen Geräten. Alle kompatiblen Kathrein-Receiver<br />

stellen hierbei ihre Aufnahmen auch<br />

anderen Geräten zur Verfügung. Wird also eine Aufnahme<br />

im Wohnzimmer angeschaut, kann der Nutzer<br />

Workshop<br />

Eine interessante Funktion ist „Gemeinsames Archiv“. Damit lassen sich<br />

Aufnahmen von jedem UFSconnect-tauglichen Gerät im Netzwerk abspielen<br />

Über die Anzahl der Übertragungskanäle kann festgelegt werden, wieviele<br />

Tuner der Receicver bei Bedarf hybrid belegen darf<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Kathrein<br />

28 4.2014 | Installation


später auch problemlos ins Schlafzimmer wechseln<br />

und die Sendung dort zu Ende gucken. Derzeit noch<br />

nicht möglich ist allerdings gemeinsame Nutzung<br />

von Datenträgern auch für die Aufnahme. Im Linux-<br />

Bereich ist es problemlos möglich, auf eine interne<br />

Festplatte eines Gerätes auch mit einem anderen Receiver<br />

im Netzwerk aufzunehmen. Der Vorteil: nicht<br />

alle Geräte müssen zwangsläufig für Aufnahmen und<br />

Timeshift mit einem eigenen Aufnahmemedium versehen<br />

sein. Gut möglich allerdings, dass Kathrein hier<br />

noch an entsprechenden Erweiterungen für künftige<br />

Firmwareversionen arbeitet.<br />

UFScontrol<br />

Volle „Kontrolle“ haben Nutzer, wenn Sie sich die<br />

App UFScontrol von Kathrein aufs Smartphone oder<br />

Tablet laden. Die App gibt es sowohl für iOS als auch<br />

zahlreiche Geräte mit dem Betriebssystem Android.<br />

Einmal installiert erlaubt sie umfangreiche Zugriffe<br />

auf die tauglichen Geräte im Netzwerk. Der wohl<br />

interessanteste Punkt ist das Live-Streaming von<br />

TV-Programmen. Das klappte im Test einwandfrei<br />

und sogar mit HD-Programmen. Während es mit<br />

dem UFS 924 auf diese Weise problemlos möglich<br />

ist, auf Tablet und TV-Gerät zwei unterschiedliche<br />

Sendungen anzuschauen, müssen sich Nutzer des<br />

906 einschränken. Hier kann nur ein und dasselbe<br />

Programm am Fernseher und Tablet genutzt werden.<br />

Schaltet man am Tablet auf einen anderen Kanal,<br />

wird am TV der Wechsel angezeigt. Wird wiederum<br />

der Kanal am Receiver gewechselt, bleibt das Bild<br />

auf dem Tablet stehen. Daran ändert auch aktiviertes<br />

Sat>IP oder die Funktion UFSconnect nichts.<br />

Erwartungsgemäß lassen sich natürlich nur freie<br />

Programme streamen. Die Wiedergabe von Pay-<br />

TV klappte auch mit eingestecktem CI-Modul und<br />

freigeschalteter Karte nicht. Auch der EPG steht<br />

bequem mit der App auf Tablet und Smartphone zur<br />

Verfügung. Selbstverständlich können hier Zusatzinformationen<br />

zum Programm abgerufen werden<br />

und Aufnahmen sind direkt programmierbar. Das<br />

erleichtert die Timerprogrammierung natürlich deutlich.<br />

Daneben fungiert die App auch als vollwertige<br />

Fernbedienung für den Receiver. Alle Funktionen<br />

der Originalfernbedienung sind darüber ebenfalls<br />

nutzbar. Aufgenommene Sendungen stehen ebenfalls<br />

UFSconnect bietet die perfekte Heimvernetzung. Durch die zusätzliche<br />

Integration von Sat>IP kann das System auch noch weiter ausgebaut und<br />

der Satellitenempfang auch hybride an Stellen erfolgen, wo der direkte Sat-<br />

Anschluss fehlt<br />

auf dem Tablet zum Abruf bereit und können somit<br />

bequem beispielsweise auf der Sonnenliege im Garten<br />

angeschaut werden.<br />

Vernetzung total<br />

Kathrein hat es mit der neuen Firmware geschafft,<br />

seine Geräte so gut untereinander zu vernetzen, wie<br />

dies bisher nur bei wenigen Exoten oder Linuxgeräten<br />

möglich war. Besonders lobend zu erwähnen ist<br />

die Einfachheit: der Nutzer braucht sich nicht durch<br />

ellenlange Menüs quälen, sondern die Grundfunktionen<br />

wie beispielsweise das Tuner-Sharing sind<br />

bereits automatisch aktiv und die Geräte handeln das<br />

sozusagen vollautomatisch im Hintergrund aus. Auch<br />

die Einbindung von Sat>IP kann sich sehen lassen.<br />

Der Versionssprung auf die 2.0 bei der Firmware ist<br />

also deutlich gerechtfertigt und wird sicherlich auch<br />

viel Nutzer überzeugen. Und das dies erst der Anfang<br />

ist, liegt auf der Hand. Denn die Entwickler von Kathrein<br />

basteln schon fleißig an UFScontrol 2.0 – dann<br />

vielleicht auch mit der gemeinsamen Festplattennutzung<br />

und der hybriden Einbindung von Receivern in<br />

das System.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Workshop<br />

Im Einstellungsmenü wird auch die Satellitenkonfi guration vorgenommen.<br />

Dank integriertem DiSEqC 1.0 sind bis zu vier Positionen möglich<br />

Selbstverständlich lassen sich auch alle im Netzwerk befi ndlichen Sat>IP-<br />

Server anzeigen. Die Auswahl übernimmt das Gerät aber selber<br />

www.satdigital.de 29


Senderlisten am PC<br />

konfigurieren<br />

Linux-Receiver erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Geräte, wie die Dreamboxen oder der<br />

VU+ locken zwar mit zahlreichen spannenden Funktionen, nerven mitunter aber mit ihren Senderlisten,<br />

Speicherplätze kennen diese Geräte zumindest in der Hauptliste nicht.<br />

Es geht auch leichter. Und zwar am PC. Alles was<br />

man dazu braucht, ist die kleine Gratissoftware<br />

„dreambox EDIT“. In ihr lassen sich Listen<br />

generieren, anpassen und am Rechner zwischenspeichern.<br />

All das ist komfortabel, übersichtlich und geht<br />

schnell.<br />

Installieren<br />

Die Software „dreamboxEDIT“ gibt es über mehrere<br />

Internet-Portale zum Download. Zur Installation<br />

braucht nur die heruntergeladene „dreamboxEDIT“_<br />

setup.exe-Datei ausgeführt zu werden. Man braucht<br />

dabei nur den einzelnen Installationsschritten zu<br />

folgen. Die Abfrage der gewünschten Menüsprache<br />

bereits zu Beginn der Installation unterstützt dabei<br />

weiter. Zuletzt wird man gefragt, ob „dreamboxE-<br />

DIT“ im Zuge des Installationsvorgangs gleich nach<br />

einer aktuelleren Software-Version im Netz suchen<br />

soll. Bejaht man, hat man gleich die aktuelle Version<br />

der Software auf dem Rechner.<br />

Verbindung herstellen<br />

Damit „dreamboxEDIT“ die Verbindung zum Receiver<br />

herstellen kann, muss dieser im gleichen Netzwerk<br />

eingeloggt sein, wie der Computer. Zunächst<br />

jedoch sind in der Software die Zugangsdaten des<br />

Receivers einzugeben. Dazu ist zunächst in der oberen<br />

Menüleiste auf das Zahnrad-Symbol zu klicken.<br />

Hier finden sich unter „Profile“ die Netzwerkeinstellungen.<br />

Etwas verwirrend ist, dass unter IP-Adresse<br />

bereits eine eingetragen ist. Sie passt jedenfalls nicht.<br />

Welche IP-Adresse einzugeben ist, kann man in der<br />

Menüoberfläche des Receivers nachlesen. Dazu sind<br />

Wo liegen die Vorteile?<br />

Wird die Senderliste direkt am Receiver bearbeitet,<br />

dauert dies meist nicht nur ziemlich lange. Während<br />

der Programmierarbeiten kann man ihn auch nicht zum<br />

Fernsehen nutzen. Weiter gehen alle Arbeiten häufig<br />

verloren, wenn ein Software-Update vorgenommen<br />

wird. Mit dreamboxEDIT lassen sich die Senderlisten<br />

sogar offline bearbeiten. Womit der Receiver nicht<br />

blockiert wird. Da die Dateien am Rechner gespeichert<br />

werden, können sie auch auf mehreren Geräten aufgespielt<br />

werden. Damit hat man nicht nur auf jeder Box<br />

dieselbe Kanalliste. Man kann sie auch mit Freunden<br />

teilen. Zuletzt sprechen auch die größere Übersichtlichkeit<br />

und der beachtliche Zeitgewinn für das bearbeiten<br />

und konfigurieren der Senderlisten am Computer.<br />

Bilder: © nielshariot - Fotolia.com, Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />

30 4.2014 | Installation


Workshop Sendersortierung<br />

Hier wurde tatsächlich eine aktuellere Version gefunden. Mit „Got to the<br />

download page“ wurde sie auf den Rechner geladen und installiert<br />

Zu den Einstellparametern gelangt man durch Klicken auf das Zahnrad-Symbol.<br />

Hier sind IP-Adresse, Benutzername und Kennwort der Box einzutragen<br />

etwa bei Geräten mit OpenATV-Bedienungsoberfläche<br />

im Hauptmenü unter Informationen die Netzwerkeinstellungen<br />

aufzurufen. Zusätzlich zur Boxen-IP-<br />

Adresse sind der Benutzername und das Kennwort<br />

des Receivers einzugeben. Für Dreamboxen, aber<br />

zum Teil auch andere Receiver sind dies „root“ und<br />

„dreambox“. Mit drücken auf Speichern werden die<br />

Eingaben übernommen.<br />

Zur eigentlichen Verbindungsherstellung ist in der<br />

Menüzeile von „dreamboxEDIT“ auf das Receiver-<br />

Symbol zu drücken, worauf sich ein Fenster mit<br />

dem Titel FTP-Dateien werden übertragen, öffnet.<br />

Hier ist die zuvor programmierte Receiver-IP bereits<br />

eingetragen. Darunter kann einen Pfad eintragen, in<br />

dem künftig Receiver-Daten am PC gesichert werden<br />

können.<br />

Mit der Schaltfläche „Settings Dateien von der Dreambox<br />

lesen“, werden alle im Gerät gespeicherten Senderlisten<br />

in „dreamboxEDIT“ eingelesen. Was bis etwa<br />

90 Sekunden dauern kann. Den Ladefortgang kann<br />

man währenddessen im Feld daneben beobachten.<br />

Die Senderlisten<br />

Hat die Übertragung geklappt, ist nun „dreamboxE-<br />

DIT“ gespickt voll mit Daten. Zunächst fällt die große<br />

Hauptsenderliste ins Auge. Sie enthält in alphabetischer<br />

Reihenfolge alle in der Box gespeicherten Kanälen.<br />

Jeder Eintrag enthält neben dem Kanalnamen<br />

unter anderem den Satelliten, worüber das Signal<br />

empfangen wurde, sowie alle Übertragungsparameter,<br />

begonnen bei der Frequenz bis hin zu allen<br />

relevanten PID-Adressen. Freie Sender sind weiß<br />

oder grau unterlegt, codierte sind in rot kenntlich<br />

gemacht. In zwei weiteren, schmäleren Feldern zeigt<br />

„dreamboxEDIT“ eine Übersicht aller im Receiver<br />

gespeicherten, nennen wir sie, Favoritenlisten, sowie<br />

deren Inhalte.<br />

Suchen und finden<br />

Die große Hauptsenderliste ist etwas unübersichtlich.<br />

Zumindest, wenn man mehrere Sat-Positionen<br />

empfängt. Die Suche wird erleichtert, indem man die<br />

Liste auch nach Provider, Typ, also ob Radio oder<br />

TV, Satellit, Frequenz, und so weiter sortiert darstellen<br />

kann. Hilfreicher ist aber, zum Beispiel nur nach<br />

TV-Kanälen, freien oder codierten Sendern oder nach<br />

der Art der Übertragungsnorm zu suchen. Zusätzlich<br />

beinhaltet „dreamboxEDIT“ eine Direktsuche, bei der<br />

der Sendername einzugeben ist. Worauf nur dieser<br />

gelistet wird.<br />

Konfigurieren<br />

Sofern noch keine FAV-Liste, bei „dreamboxEDIT“<br />

heißt sie User Bouquet, angelegt wurde, braucht nur<br />

der Cursor in das rechte Feld bewegt zu werden. Mit<br />

der rechten Maustaste erscheint ein Auswahlmenü,<br />

über das ein Bouquet neu erstellt, umbenannt oder<br />

gelöscht werden kann. Nach klicken auf „neues<br />

Workshop Sendersortierung<br />

Die IP-Adresse des Receivers kann man in dessen Menüoberfl äche in den<br />

Netzwerk-Informationen nachlesen<br />

Nach erneutem klicken auf das Receiver-Symbol und betätigen der Schaltfl<br />

äche „Settings Dateien von der Dreambox lesen“ startet der Download<br />

www.satdigital.de 31


Workshop Sendersortierung<br />

Links befi ndet sich die große Hauptsenderliste, rechts das Auswahlmenü<br />

für selbst konfi gurierte Listen und in der Mitte der Inhalt der Liste<br />

Per Dag and Drop können aus der linken Hauptsenderliste einzelne oder<br />

Gruppen von Kanälen in die gewünschte Favoritenliste kopiert werden<br />

Bouquet erstellen“ braucht dieses nur noch mit<br />

einem Namen versehen zu werden. Gewünschte<br />

Programme werden per drag and drop in das neue<br />

oder in ein bereits vorhandenes Bouquet gezogen.<br />

Um die Übersicht zu bewahren, genügt es, die Maus<br />

in der linken Hauptsenderliste auf einen beliebigen<br />

Kanal zu bewegen. In einer kleinen Einblendung<br />

wird unmittelbar eingeblendet, in welchen Listen<br />

dieser Sender bereits enthalten ist. Es können in der<br />

linken Hauptliste zunächst beliebig viele Kanäle<br />

bei gedrückter Strg-Taste und der linken Maustaste<br />

markiert werden. Anschließend wird der Mauszeiger<br />

auf jenes Bouquet gesteuert, in dem die<br />

Programme aufgenommen werden sollen. Einzelne<br />

Kanäle können übrigens in mehreren Favoritenlisten<br />

enthalten sein.<br />

Der Inhalt des in der rechten Spalte angeklickten<br />

Bouquets wird in der mittleren Spalte angezeigt.<br />

In ihr lässt sich per drag and drop die Reihenfolge<br />

der Kanäle individuell festlegen. Hier gibt es dann<br />

auch wieder die gewohnten Speicherplatznummern.<br />

Womit Das Erste weiter mit der 1 und das ZDF mit<br />

der 2 per Fernsteuerung angewählt werden kann.<br />

Sind alle gewünschten Programmierungen erledigt,<br />

ist die Datei am PC zu speichern.<br />

Auf Receiver überspielen<br />

Zum Übertragen der konfigurierten Senderliste auf<br />

die Settop-Box ist wieder das Receiver-Symbol in der<br />

Menüoberfläche von „dreamboxEDIT“ aufzurufen.<br />

Die Übertragung zum Receiver startet durch drücken<br />

der Schaltfläche „Settigs Dateien zur Dreambox<br />

senden“. Anstatt der beginnenden Übertragung erscheint<br />

ein Warnhinweis am PC-Monitor. Er fordert<br />

uns auf, in der Menüoberfläche des Receivers „Multibouquet“<br />

zu aktivieren. Dazu etwa bei der VU+ im<br />

Hauptmenü auf Einstellungen und weiter im System<br />

auf Kanallisten Einstellungen zu gehen.<br />

Hier ist „Mehrere Favoritenlisten erlauben“ auf ja<br />

zu stellen. Eine Kontrolle in der Menüoberfläche<br />

des Receivers ergab, dass in diesem bereits die<br />

geforderten Einstellungen gespeichert sind. Womit<br />

diese Meldung automatisch beim Start eines jeden<br />

Überspielvorgangs eingeblendet wird und einfach<br />

mit OK wegzuklicken ist. Danach startet die Übertragung<br />

der Senderliste auf die Box. Je nach dem<br />

Umfang der Liste dauert auch das wieder bis über<br />

eine Minute. Der Vorgang ist erfolgreich abgeschlossen,<br />

wenn im FTP-Log-Fenster am PC „Reload<br />

Kommando erfolgreich gesendet“ erscheint. Zu<br />

unserer Überraschung arbeitet der Receiver nach<br />

dem Einspielen der neuen Senderlisten immer noch<br />

mit den alten. Erst nach einem Neustart werden die<br />

neuen Listen aktiviert und stehen für die tägliche<br />

Nutzung zur Verfügung. Dies ist a aber nicht bei<br />

jedem Modell so. Bei einigen Modellen mit Enigma<br />

2 geschieht die Aktuallisierung beim Einspielen<br />

auch automatisch.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Workshop Sendersortierung<br />

Wird der Mauszeiger in der linken Hauptsenderliste auf einen Kanal bewegt,<br />

wird in einem Kasten angezeigt, in welchen Bouquets er enthalten ist<br />

Hat die Übertragung der Senderlisten zum Receiver geklappt, wird dies mit<br />

„Reload Kommando erfolgreich gesendet“ mitgeteilt<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />

32 4.2014 | Installation


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4.2014<br />

sehr gut<br />

Sat>IP Installation<br />

Im Falle von Sat>IP erfolgt die Installation ebenfalls<br />

autodidaktisch. Der Fernseher erkennt alle im Netzwerk<br />

vorhandenen Server und listet diese entsprechend<br />

im Einrichtungsmenü. Der Nutzer muss sich<br />

allerdings für einen der Server entscheiden. Das parallele<br />

Nutzen mehrerer Sat>IP-Server (beispielsweise<br />

zum Empfangs vieler Sat-Positionen) ist derzeit nicht<br />

vorgesehen. Interessanterweise kann auch festgelegt<br />

werden, ob die Kombination aus Server und TV-Gerät<br />

im Unicast- oder Multicast-Modus laufen soll. Letzterer<br />

ist vor allem bei großen Gemeinschaftsanlagen<br />

wie sie in Hotels oder Krankenhäusern Verwendung<br />

finden gebräuchlich. Wir betreiben unsere Anlagen<br />

hingegen im Unicast-Betrieb. Nach der Auswahl folgt<br />

ebenfalls ein Sendersuchlauf, bevor das System zur<br />

Nutzung zur Verfügung steht.<br />

Etwas enttäuschend sind die Anschlüsse am Gerät.<br />

So gibt es für digitale Endgeräte gerade einmal<br />

zwei HDMI-Anschlüsse. Ferner ist noch ein Scart-<br />

Anschluss und ein Komponenteneingang vorhanden.<br />

Einen DVI- oder VGI-Eingang zur Nutzung in<br />

Verbindung mit älteren Computern ohne HDMI sucht<br />

man hingegen genauso vergebens wie einen koaxiawww.satdigital.de<br />

Erster Sat>IP-<br />

Flachbildfernseher<br />

Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch der erste Flachbildfernseher mit dem praktischen<br />

Sat>IP-System ausgerüstet sein würde. Panasonic preschte nun vor und stellt erste Geräte<br />

mit integriertem Sat>IP-Empfang vor.<br />

Überall im Haus kabellos fernsehen verspricht<br />

Panasonic mit seinen neuen Vierra-Flachbildfernsehern.<br />

Ein verlockendes Versprechen vor<br />

allem für Nutzer, die nicht extra Satellitenkabel in jede<br />

Ecke des Hauses verlegen wollen und daher lieber auf<br />

Sat>IP zurückgreifen. Auch für uns ein sehr spannendes<br />

Thema, welches die Redaktion mittlerweile schon<br />

seit fast zwei Jahren verfolgt. Die direkte Integration<br />

in einen Fernseher ist aber auch für uns neu und daher<br />

haben wir uns mit Spannung die 32-Zoll Variante<br />

TX-32ASW504 von Panasonic angesehen.<br />

Leichtgewicht<br />

Schon beim Auspacken fällt das erstaunlich geringe<br />

Gewicht des Gerätes auf: Gerade einmal 5,5 Kilogramm<br />

mit Standfuß bringt der 32-Zöller auf die<br />

Wage und lässt sich damit schon einmal prinzipiell<br />

recht leicht von einem zum anderen Ort im Haus<br />

bewegen. Ausgestattet ist der Flachmann mit dem<br />

heute üblichen Triple-Tuner, der den Empfang von<br />

Satellit, Kabel und DVB-T erlaubt. Nach dem ersten<br />

Einschalten begrüßt uns das Gerät zuerst einmal mit<br />

dem Panasonic-typischen und leicht verständlichen<br />

Einrichtungsmenü.<br />

Im Falle von direktem Sat-Empfang folgt im Anschluss<br />

eine gut arbeitende DiSEqC-Erkennung. In<br />

unserem Testnetz wurden dabei die vier vorhandenen<br />

Satelliten problemlos erkannt. Allerdings dauert das<br />

Prozedere inklusive Kanalsuchlauf eine Weile. Etwa<br />

40 Minuten sollte der Nutzer veranschlagen, bis das<br />

erste Bild auf dem Fernsehgerät erscheint.<br />

Bilder: © Coloures-Pic - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic<br />

34 4.2014 | Test


len Digitalausgang. Audiosignale verlassen das Gerät<br />

nämlich ausschließlich digital über den optischen<br />

Audioausgang.<br />

CI-Plus an Bord<br />

Um mit dem Gerät auch Pay-TV zu empfangen, gibt<br />

es an der Seite einen CI-Schacht in eínfacher Ausführung.<br />

Zwei Module gleichzeitig lassen sich daher<br />

nicht nutzen. In einer solchen Situation ist ein manueller<br />

Wechsel der Entschlüsselungsmodule erforderlich.<br />

Außerdem findet sich an der Seite noch ein<br />

USB-Anschluss zur Nutzung externer Datenträger als<br />

Wiedergabemedien. Eine Aufnahme- und PVR-Funktion<br />

hat Panasonic dem Gerät ebenfalls spendiert.<br />

Frontseitig hat Panasonic dem Gerät noch eine Status-<br />

LED sowie etwas versteckt an der Unterseite Knöpfe<br />

für die Standby-Funktion, zur Wahl des Signaleingangs<br />

sowie Lautstärke- und Kanalwahltasten spendiert.<br />

Nichts zu meckern gibt es bei der Bedienung<br />

des Panasonic. Sämtliche Komfortfunktionen wie beispielsweise<br />

VIERA Link, <strong>Sky</strong>pe (mit optionaler Kamera),<br />

einem Netzwerk-Mediaplayer oder auch einem<br />

eigenen Media Server zum Abspielen von Inhalten im<br />

Netzwerk wurden auch bei diesem Gerät integriert.<br />

Hinzu kommen Internetfunktionen mit Apps wie den<br />

VoD-Diensten von Maxdome und Watchever sowie<br />

zahlreiche andere Anwendungen können mit dem<br />

Fernseher genutzt werden. Leider merkt man hier<br />

an manchen Stellen schon etwas den schwächeren<br />

Prozessor im Gerät, denn ab und an kommt es zu kurzen<br />

Hängern bei der App-Nutzung. Schließlich haben<br />

die Entwickler dem Gerät auch HbbTV spendiert.<br />

Dieser Dienst funktioniert im Gegensatz zu machen<br />

Apps allerdings doch recht flott und ohne merkliche<br />

Störungen. Die sonstige Bedienung unterscheidet sich<br />

derweil kaum von anderen aktuellen TV-Geräten des<br />

Herstellers. Auch die Fernbedienung hat sich<br />

kaum verändert.<br />

Innovation dank Sat>IP<br />

Verständlicherweise legten wir beim Gerät besonderes<br />

Augenmerk auf die integrierte Sat>IP-Funktion.<br />

Diese konnte im gesamten Test wirklich beeindrucken<br />

und überzeugen. Selbst beim reinen Test im WLAN<br />

kam es sehr selten zu Aussetzern und Störungen. Bei<br />

vorhandener Drahtlosanbindung lässt sich das Gerät<br />

ausgezeichnet nutzen – sofern nicht zu viele WLAN-<br />

Netzwerke gegenseitig für Störungen sorgen. Daher<br />

können wir an dieser Stelle nochmals die Nutzung<br />

von drahtgebundenem Netzwerk empfehlen, sofern<br />

diese vorhanden sind. Nach dem Suchlauf stehen die<br />

Sender bereits angenehm sortiert in der Kanalliste<br />

zur Verfügung. Wer möchte, kann selbstverständlich<br />

auch Änderungen in der Sortierung vornehmen und<br />

eigene Favoritenlisten füllen. Sowohl die Erstellung<br />

von Favoriten als auch die eigene Kanalsortierung hat<br />

Panasonic dabei gut und leicht verständlich gelöst,<br />

so dass jeder Nutzer schnell das System dahinter<br />

verstanden hat. Allerdings müssen Änderungen<br />

verständlicherweise für jeden Empfangsweg separat<br />

gemacht werden.<br />

Portabler Fernseher<br />

Das Gerät hat von Panasonic einen sehr praktischen<br />

Standfuß spendiert bekommen. Dieser erlaubt einen<br />

problemlosen Standortwechsel, was ja dank der<br />

integrierten Sat>IP-Funktionalität auch durchaus Sinn<br />

macht. So kann man das Gerät auch schnell mal auf<br />

die Terasse mitnehmen, um beispielsweise bei der<br />

Fußball-WM nichts zu verpassen. Selbst wenn der<br />

Fernseher ausschließlich für reinen Sat>IP-Empfang<br />

konfiguriert wurde, unterscheidet sich die Nutzung<br />

in keinster Weise vom direkten Empfang. Idealerweise<br />

merkt der Nutzer gar nicht, über welchen<br />

Signalweg das Programm empfangen wird. Auch alle<br />

Komfortmerkmale wie HbbTV und Videotext stehen<br />

in gewohnter Weise zur Verfügung.<br />

Dank integriertem CI-Slot ist der Fernseher auch Pay-<br />

TV-tauglich. Das beschränkt sich erfreulicherweise<br />

nicht nur auf die klassischen Empfangswege sondern<br />

auch Sat>IP. Beim Suchlauf kann sich der Nutzer<br />

entscheiden, ob nur Free-TV- oder auch Bezahlsender<br />

eingelesen werden sollten. Wird anschließend ein passendes<br />

Modul mit aktiver Karte eingeschoben, wird<br />

<strong>Sky</strong>, HD Plus oder auch Pay-TV der Kabelnetzbetreiber<br />

entschlüsselt. Im Falle von Sat>IP ist dies auch<br />

problemlos bei Pay-TV über Satellit möglich.<br />

Aufnahmefunktion<br />

Wird eine Festplatte angeschlossen, kann diese am<br />

Gerät formatiert und zur Aufnahme genutzt werden.<br />

Leider ist dies zwingend erforderlich, da ansonsten<br />

Screenshots<br />

Perfekt integriert hat Panasonic den Sat-Empfang über das Netzwerk.<br />

Gelistet werden alle vorhanden Server<br />

Auch die Medienwiedergabe gehört zu den Stärken des Gerätes – egal ob<br />

lokal oder über das Netzwerk<br />

www.satdigital.de 35


Screenshot<br />

beim Druck auf die Aufnahmetaste<br />

eine Fehlermeldung<br />

erscheint. Vorherige Inhalte auf<br />

dem Datenträger gehen daher<br />

verloren und sollten ggf. zuvor<br />

gesichert werden. Leider kann<br />

der Fernseher hier trotz vielfältiger<br />

Funktionen (zum Beispiel<br />

aktivierbares permanentes<br />

Timeshift) nicht alle Vorteile<br />

ausspielen: Der Sat>IP-Server<br />

liefert nämlich insgesamt 4 unabhängig<br />

wählbare Kanäle. Damit<br />

wäre also Aufzeichnen und<br />

gleichzeitiges Schauen eines anderen<br />

Programmes problemlos<br />

möglich. Doch leider verweigert<br />

das Gerät das Umschalten,<br />

sobald eine Aufzeichnung läuft.<br />

Das gilt auch, wenn mehrere<br />

Empfangswege aktiviert sind.<br />

Schade, denn Panasonic verspielt<br />

dadurch die Möglichkeit,<br />

dank Sat>IP das Gerät zum<br />

Twin-Tuner aufzurüsten.<br />

Multimedia<br />

Hier überzeugt das Gerät mit<br />

zahlreichen Funktionen. Neben<br />

HbbTV und den bereits erwähnten<br />

Apps steht auch eine<br />

Wiedergabefunktion für externe<br />

Datenträger zur Verfügung. Zahlreiche Formate,<br />

darunter auch MPEG4, MKV und sogar WMV-HD<br />

werden problemlos wiedergegeben. Lediglich bei<br />

DivX verweigerte das Gerät die Wiedergabe. Auch<br />

freigegebene Festplatten anderer Geräte im Netzwerk<br />

werden gefunden und können auf den Fernseher<br />

gestreamt werden. Das alles funktioniert problemlos<br />

und erklärt sich in aller Regel von selber, was eine<br />

intensive Lektüre der mitgelieferten mehrsprachigen<br />

Bedienungsanleitung eigentlich unnötig macht.<br />

Fazit<br />

Der Fernseher konnte auf breiter Linie überzeugen.<br />

Insbesondere die innovative Sat>IP-Integration hat es<br />

uns angetan. In der Tat ist man dadurch unglaublich<br />

Das Gerät kommt sehr medial daher: Zahlreiche Apps und Anwendungen<br />

mit Internetanbindung lassen sich nutzen<br />

flexibel beim Aufstellort für das Gerät, sofern WLAN<br />

oder ein Netzwerkanschluss vorhanden ist. Schade<br />

fanden wir allerdings, dass der Fernseher die Vorteile<br />

von Sat>IP bei der Aufnahme nicht voll ausnutzen<br />

kann. Insgesamt aber ein sehr überzeugendes Gerät<br />

für unter 400 Euro.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

TX-32ASW504<br />

Empfangsart<br />

DVB-T/T2/S2/C/<br />

analog Kabel/Sat>IP<br />

Preis<br />

396 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

72,7 × 46,5 × 19,4 cm<br />

Gewicht<br />

5,5 kg<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Ausstattung<br />

HDMI 2 ×<br />

Scart 1 ×<br />

S-Video/Component/AV-Out – – –<br />

VGA/USB – +<br />

Speicherkarteneinschub –<br />

Netzwerk +<br />

Wi-Fi +<br />

Multimedia über Internet +<br />

Sonstige<br />

PVR-Funktion über USB<br />

Features<br />

Festplatte<br />

ja, extern<br />

Bild-in-Bild-Darstellung –<br />

Top-Videotext +<br />

„HD-ready“/1080p + +<br />

TV-Typ<br />

LED<br />

Entspiegelte Frontscheibe entspiegelt<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

Betrieb<br />

Bildformate<br />

576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

Update USB/Netzwerk/Tuner + – +<br />

DVB-T/DVB-C/DVB-S + + +<br />

Twin-Tuner –<br />

Tunerempfindlichkeit (Sat) –89,2 dBm<br />

Tunerempfindlichkeit (DVB-T) –67,0 dBm<br />

CI/CI-Plus-Unterstützung + +<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS + – – –<br />

Unicable/ZF-Wahl + +<br />

EPG-Darstellung<br />

Einzel-/Multikanal<br />

+ +<br />

Umschaltgeschwindigkeit 1,5 s/6 s (Sat>IP)<br />

Stromverbrauch<br />

Standby/Betrieb<br />

0,2 W/38 W<br />

Netzversorgung<br />

240 V<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ sehr gute Sat>IP Integration<br />

+ umfangreiche Netzfeatures<br />

+ geringer Stromverbrauch<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

Bedienung<br />

Ausstattung<br />

Empfang<br />

Wiedergabequalität<br />

Auswertung<br />

– keine Mehrfachaufnahmen<br />

– nur 1 × USB<br />

10/10 Pkt.<br />

24,5/30 Pkt.<br />

18/20 Pkt.<br />

19/20 Pkt.<br />

31/40 Pkt.<br />

102,5/120 Pkt.<br />

85 % sehr gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

36 4.2014 | Test


4.2014<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Aufnahmezentrale der<br />

Extraklasse<br />

Mit dem ET10000 hat der Hersteller Xtrend seit Mai dieses Jahres einen neuen Flaggschiffreceiver.<br />

Die Box begeistert die Linux-Fans da sie bei der Ausstattung einige Raffinessen vorzuweisen<br />

hat. Die Testredaktion nimmt das Gerät einmal genauer unter die Lupe.<br />

Bilder: © Jag_cz - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

Der ET10000 ist in den Farben weiß und<br />

schwarz erhältlich. An der Front überzeugt<br />

die Box mit einem graphische VFD-Display,<br />

dass den Kanalnamen sowie Zusatzinfos wie etwa<br />

die aktuelle Uhrzeit, laufende Aufnahmen sowie den<br />

Übertragungsstandard und Fortschritt einer Sendung<br />

anzeigt. Hinter der Klappe an der rechten Seite verstecken<br />

sich zwei CAS-Kartenleser, zwei CI-Schächte<br />

und ein USB-Frontanschluss.<br />

Das von Xtrend bekannte Wechseltunerkonzept wird<br />

auch beim neuen ET10000 Modell fortgesetzt. Vier<br />

Tunerbänke ermöglichen den parallelen Betrieb von<br />

bis zu vier Empfangshelfern. Aktuell sind Tunermodule<br />

für DVB-S2 sowie den Kombibetrieb für den<br />

parallelen Empfang von DVB-T2 und DVB-C verfügbar.<br />

Ein Mischbetrieb der Tuner ist beim ET10000<br />

wie auch bei den anderen Xtrend-Modellen natürlich<br />

möglich. Somit können mit dem Enigma2-Receiver<br />

alle Empfangswege parallel eingefangen werden.<br />

IPTV ist zudem über den Netzwerkanschluss nutzbar.<br />

Hierfür sollte natürlich ein ausreichend leistungsstarker<br />

DSL Anschluss zur Verfügung stehen und in den<br />

erweiterungen das Plugin IPTV-Updater installiert<br />

sein. Wahlweise kann das Gerät komplett vorkonfiguriert,<br />

sprich mit bereits integrierten Tuner oder<br />

zur Selbstkonfigurierung bestellt werden. Es müssen<br />

nicht alle Tuner vom ersten Tag an belegt sein, auch<br />

eine spätere Auf- bzw. Umrüstung ist möglich. Auch<br />

die Festplatte kann optional in den HDTV-Rekorder<br />

eingebaut werden. Wer sich dies nicht traut, kauft die<br />

Box beim Händler mit integriertem Speichermedium.<br />

Anschlusswunder<br />

Zu den weiteren Highlights auf der Rückseite zählt<br />

zweifellos der HDMI-Eingang. Dieser ermöglicht es<br />

HDMI-Quellen nicht nur durchzuschleifen, sondern<br />

direkt in den Receiver einzubinden. Eine Hotkey-<br />

Taste schaltet geradewegs auf den Eingang um.<br />

Damit aber noch nicht genug der Besonderheiten,<br />

denn auch beim Thema Multimediasteuerung beschreitet<br />

Xtrend beim ET10000 neue Wege. Gleich<br />

zwei Netzwerkanschlüsse, einer davon mit Gigabit-<br />

Netzwerkunterstützung, vier USB-Anschlüsse und<br />

eine SATA-Schnittstelle stehen bereit. Beamerbesitzern<br />

wird zudem der Komponentenanschluss begeistern.<br />

Ein Netzschalter ist darüber hinaus ebenso wie<br />

eine Scartschnittstelle vorhanden.<br />

Alltagsbetrieb<br />

Wie jedes Enigma2-Gerät durchläuft auch der<br />

ET10000 beim ersten Start das übersichtliche Installationsmenü<br />

der beliebten Linux-Software. Weniger als<br />

fünf Minuten werden in der Regel für diese Prozedur<br />

benötigt. Wer einen Kanalsuchlauf durchführen<br />

möchte, benötigt natürlich zusätzliche Zeit. Schon bei<br />

der Installation können die eingebauten Tuner kon-<br />

www.satdigital.de 37


Laum Wünsche bleiben beim Blick auf die Rückseite übrig. Die Wechseltuner können im Plug-and-Play-Verfahren getauscht werden. Vier USB-Anschlüsse sorgen<br />

zudem für optimale Multimediaeigenschaften<br />

figuriert werden. Alle Tuner lassen sich vollkommen<br />

individuell einstellen und sorgen somit für höchste<br />

Flexibilität beim Empfang.<br />

Die hohe Leistungsfähigkeit der Box wird im Alltagsbetrieb<br />

schon nach wenigen Sekunden deutlich. Mit<br />

Umschaltzeiten von nur einer Sekunde überzeugt der<br />

Receiver voll. Auch Bild-in-Bild kann mit dem Xtrend<br />

optimal genutzt werden. Zwei HD-Programme stellen<br />

dabei kein Problem dar. Der EPG ist individuell<br />

über das Systemmenü konfigurierbar und passt sich<br />

somit dem Nutzer perfekt an. Natürlich können Aufnahmen<br />

direkt aus ihm programmiert werden. Die<br />

Vor und Nachlaufzeit ist dabei vorher für alle Timeraufnahmen<br />

konfigurierbar. Im Vorabtest haben wir<br />

parallel zwölf HD-Programme mitgeschnitten und<br />

können bei der Wiedergabe des Materials keinerlei<br />

Fehler feststellen.<br />

Multimedia<br />

Der Hybridbetrieb HbbTV funktioniert mit dem<br />

neuen Xtrend-Gerät ebenfalls. Ist das entsprechende<br />

Plugin installiert, können entsprechende Anwendung<br />

über die rote Farbtaste auf der Fernbedienung aufgerufen<br />

werden. Die Ladegeschwindigkeit ist dabei<br />

schnell, alle Inhalte werden zuverlässig angezeigt.<br />

Auch für den ET10000 stehen diverse weitere Apps<br />

bereit, welche unter anderem die Mediatheken von<br />

ARD, ZDF und auch vielen Privatsendern schnell<br />

und unkompliziert auf die Box bringen. Mittels des<br />

ebenfalls integrierten IPTV-Listupdaters können<br />

zudem auch IPTV-Inhalte aus nah und fern gesehen<br />

werden. Wer in den Werbepausen gern auf Internetseiten<br />

schmökern will, kann dies mittels Webbrowser<br />

tun. Seit der jüngsten Firmwareversion beherrscht<br />

das Gerät auch Transcoding. Somit können Streams<br />

von der Box noch zuverlässiger aufs iPad und andere<br />

mobile Endgeräte gestreamt werden. Leider war<br />

zum Testtzeitpunkt allerdings noch keine Firmware<br />

verfügbar welche Transcoding auch über den HDMI-<br />

Eingang erlaubt. Hier sind die Entwicklerteams noch<br />

am arbeiten. Sobald eine solche Firmware bereitsteht<br />

können mit dem ET10000 dann auch Aufnahmen<br />

direkt vom HDMI-Eingang absolviert werden. Somit<br />

wäre es endlich möglich auch von Fremdreceivern,<br />

wie etwa einer <strong>Sky</strong>box oder dem Telekom Mediareceiver<br />

aufzunehmen oder gar den eigenen Urlaubsfilm<br />

auf der Festplatte zu archivieren. Inwieweit dies<br />

aufgrund des HDCP-Kopierschutzes dann auch mit<br />

Fremdreceivern nutzbar ist, wird sich erst nach und<br />

nach zeigen. Schließlich werden es <strong>Sky</strong> und auch die<br />

Telekom keinesfalls gern sehen wenn somit ihre als<br />

sicher empfundene Technik ausgetrickst wird und<br />

Aufnahmen in digitaler Qualität möglich sind.<br />

Tuner<br />

Die integrierten Wechseltuner arbeiten zuverlässig<br />

mit den DiSEqC-Modi DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 und<br />

USALS zusammen. Auch die Nutzung an einer<br />

Unicable-Anlage ist möglich. In der im Test verwendeten<br />

OpenATV-Software kann zudem auch das<br />

neue Einkabelprotokoll JESS ohne Einschränkungen<br />

genutzt werden. Unicable oder JESS macht natürlich<br />

bei dem Quadtuner-Receiver besonders viel Sinn, da<br />

somit mit nur einer Zuleitung alle vier Tuner versorgt<br />

werden können. Die Empfindlichkeit der Empfangskomponenten<br />

ist gut, auch schwache Signale auf<br />

Türksat lassen sich uneingeschränkt einfangen. Einziges<br />

Manko: Trotz des vorhanden Menüpunktes ist<br />

beim ET10000, ebenso wie beim kleinen Bruder, dem<br />

ET8000, noch kein Blindscan möglich.<br />

Auch im Kabel- bzw. DVB-T-Modus arbeitet die Box<br />

sehr zuverlässig. Alle in unserem Testnetz vorhanden<br />

Sender werden zuverlässig gefunden. Im DVB-T-<br />

Modus trumpfen die Tuner zudem mit einer sehr<br />

hohen Empfindlichkeit auf. Am Teststandort konnten<br />

selbst mehrere Pakete aus Tschechien mit dem Gerät<br />

Screenshots<br />

je nach installiertem Skin kann die Menüoberfl äche den eigenen Wünschen<br />

angepasst werden<br />

Anhand der technischen Details ist noch einmal gut zu erkennen wie leistungsstark<br />

die Box ist<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

38 4.2014 | Test


gesehen werden, welche anderen<br />

Boxen bisher immer Probleme<br />

bereiteten. Kabelnutzer bekommen<br />

mit dem neuen ET10000<br />

zudem erstmal ein Quadrotuner-<br />

Gerät führ ihren Empfangsweg<br />

geboten. Mit den bisher im<br />

Markt befindlichen Boxen von<br />

VU+ und Gigablue ist dies nicht<br />

möglich da diese im Kabelmodus<br />

maximal einen Twintuner<br />

bereitstellen können.<br />

Decodierung<br />

Da es sich beim ET10000 um ein<br />

Linux-Gerät handelt, sind die<br />

zwei integrierten CI-Schächte<br />

nicht CI+ fähig. Allerdings<br />

können mit alternativer Decodiertechnik<br />

wie etwa einem<br />

Diablo-Modul trotzdem nahezu<br />

alle Pay-TV-Angebote in der Box<br />

genutzt werden. Wer sich zudem<br />

mit Linux etwas auskennt wird<br />

wissen, dass Cams wie das<br />

CCCAM oder auch OSCAM in<br />

Windeseile auf dem Receiver<br />

installierbar sind und die beiden<br />

integrierten Kartenleser somit<br />

„aufbohren“ können. Ein Beschreibung<br />

ob und wie das geht<br />

findet sich Internet.<br />

Detailgetreue Bilder<br />

Keinesfalls verstecken muss sich der ET10000 was die<br />

Bildwiedergabe angeht. Die Box überzeugt mit gestochen<br />

scharfen HD-Bildern und verarbeitet auch die<br />

1080p Ausgabe. An unserem Messequipment konnten<br />

wir keine Schwächen feststellen.<br />

Fazit<br />

Der ET10000 überzeugt im Test. abgesehen von kleinen<br />

Schwächen wie etwa dem nicht funktionierenden<br />

Blindscan trumpft die Box mit ihrer Leistungsfähigkeit<br />

und perfekten Hardwareausstattung auf. Updates<br />

werden dien Box zukünftig weiter aufwerten.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Screenshot<br />

Details<br />

Hersteller<br />

XTrend<br />

Modell<br />

ET10000<br />

Preis/Straßenpreis<br />

399 Euro/399 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

380 × 60 × 240 mm<br />

Gewicht<br />

2,8 kg<br />

Info<br />

www.xtrend-home.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED – + – –<br />

Auflösung<br />

576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

CVBS/RGB/YUV + + –<br />

Verschlüsselung integriert/<br />

CI/CI+<br />

+ + –<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/<strong>Sky</strong>/<br />

<strong>Sky</strong> (CI+)<br />

+ – + –<br />

Festplatte, Größe<br />

intern/extern<br />

PVR/Timeshift/Timeshift Auto + + –<br />

HbbTV/SmartTV + +<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI + + + +<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch – +<br />

RS-232/SD-Slot/SATA – – +<br />

LAN/WLAN 2 × –<br />

USB Front/Rück 1/4<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze<br />

unbegrenzt<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

+ +<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 35 s/1,25 s<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

– + +<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) > 4 HD<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD + +<br />

Netzschalter Front/Rück – +<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb/Standby<br />

24 W/0,3 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner<br />

DVB-S/DVB-C/DVB-T<br />

4 – –<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –89,0 dBm<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ HDMI-Eingang<br />

– Blindscan fehlt<br />

+ Wechseltuner<br />

+ erweiterbar<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

28/30 Pkt.<br />

Bedienung<br />

55,5/60 Pkt.<br />

Ausstattung<br />

40,5/50 Pkt.<br />

Empfang<br />

17/20 Pkt.<br />

Darstellung<br />

46/50 Pkt.<br />

Festplattenmodus<br />

36,5/40 Pkt.<br />

Decodierung<br />

23/25 Pkt.<br />

Multimedia<br />

18/20 Pkt.<br />

Auswertung<br />

264,5/295 Pkt.<br />

89 % sehr gut<br />

Ähnliche Geräte<br />

Blick auf das Menü des Atemio. Dank Standards bei Enigma 2 sind alle<br />

Menüpunkte an einheitlicher Stelle<br />

VU Duo2 XTrend ET 8000<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 39


4.2014<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

HD-Plus „Pro“ von Humax<br />

Nach dem iCord Evolution legt Humax nach und bringt nun einen neuen HD-Plus-Receiver<br />

ebenfalls in der „iCord“- Produktreihe zu den Händlern. Wir haben den Humax iCord Pro im<br />

Testlabor ganz genau unter die Lupe genommen.<br />

Der iCord Pro macht schon beim Auspacken<br />

einen hochwertigen Eindruck. Das relativ<br />

große Gehäuse beherbergt bereits eine eingebaute<br />

3,5-Zoll-Festplatte mit 500 Gigabyte Kapazität.<br />

Damit empfiehlt sich das Gerät als Aufnahmereceiver<br />

mit Timeshift-Funktionalität. Allerdings enttäuschte<br />

uns dann schon, dass Humax dem iCord<br />

Pro kein Display spendiert hat, obwohl im Gehäuse<br />

genügend Platz dafür gewesen wäre. Stattdessen<br />

signalisiert eine rote LED-Leiste, die im Betrieb blau<br />

leuchtet über den aktuellen Betriebszustand des<br />

Gerätes. Einige Sensortasten links daneben erlauben<br />

eine Lautstärke- und Kanalregelung, außerdem kann<br />

das Gerät hierüber in den Standby-Modus versetzt<br />

werden. Außerdem gibt es den Kartenschacht für die<br />

mitgelieferte HD-Plus-Karte.<br />

Installation<br />

Wie beim Evolution haben die Entwickler bei Humax<br />

haben dem iCord Pro ein komplett überarbeitetes<br />

Menü spendiert. Bei der Kanalsuche kann sich der<br />

Nutzer allerdings nur zwischen einer Schnellsuche<br />

(nur Astra 19,2 Grad Ost – hier wird eine vorkonfigurierte<br />

aber aktuelle Astra-LCN-Kanalliste eingespielt)<br />

oder einer ausführlichen Kanalsuche auf Astra und<br />

Hotbird entscheiden. Tiefgreifendere Konfigurationen<br />

wie die Einrichtung einer Multifeed-Anlage oder<br />

Wechsel auf Unicable-Empfang müssen im Gegensatz<br />

dazu nach der Erstinstallation manuell durchgeführt<br />

werden. Das ist unter Umständen ein Problem: Liegt<br />

Astra 19,2 Grad Ost nämlich nicht auf DiSEqC-Position<br />

1 sondern auf 2, 3 oder 4, wird die LCN-Liste um<br />

Zuge der Einrichtung nicht gefunden und auch ein<br />

normaler Suchlauf ist dann während der Installation<br />

nicht möglich. Dies alles kann erst im Anschluss manuell<br />

über das Menü des Gerätes korrigiert werden<br />

.Multifeedanlagen werden übrigens nur nach dem<br />

Standard DiSEqC 1.0 und dem rückkanalfähigen Gegenstück<br />

DiSEqC 2.0 unterstützt. Damit ist der gleichzeitige<br />

Empfang von mehr als 4 Positionen oder gar<br />

der Betrieb einer Drehanlage mit diesem Gerät nicht<br />

möglich. Schade ist auch, dass Humax keine Drehanlagensteuerung<br />

in den iCord Pro eingebaut hat.<br />

Erster Betrieb<br />

Dreh- und Angelpunkt ist die mittige Home-Taste auf<br />

der Fernbedienung. Drückt man diese, so erscheint<br />

das Menü als Overlay im laufenden Programm.<br />

Lediglich fünf Menüpunkte decken hier die Steuerung<br />

aller Funktionen ab: Live TV, EPG, Aufnahmen,<br />

TV-Apps und Einstellungen. Das ist wirklich sehr<br />

gut durchdacht, denn auch ohne Lesen einer Bedienungsanleitung<br />

dürften sich die Nutzer hier sehr<br />

schnell zurechtfinden. Das die Entwickler ganz besonderen<br />

Wert auf Bedienkomfort gelegt haben, zeigt<br />

sich vor allem am EPG. Dieser ist nicht wie üblich<br />

ausschließlich über die Guide-Taste auf der Fernbedienung<br />

abrufbar, sondern begegnet dem Nutzer an<br />

verschiedenen Stellen. Drückt man beispielsweise im<br />

Live-TV-Betrieb auf die „OK“-Taste, öffnet sich die<br />

Programmliste, die mit den Pfeiltasten durchgezappt<br />

werden kann. Neben dem eigentlichen Sendernamen<br />

zeigt diese Liste auch die aktuelle Sendung und<br />

sogar – sofern vorhanden – einen Screenshot der<br />

Bilder: © Coloures-pic - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

40 4.2014 | Test


Die Ausstattung des iCord Pro ist funktional, wer einen Flachbild-TV besitzt kann diesen per HDMI verbinden. Einzig Röhren TV-Besitzer sollten auf ein anderes<br />

Modell ausweichen, da die Ausgabe über Videocinch wie bei allen Geräten nicht zu empfehlen ist<br />

aktuellen Sendung an. Mittels der Links/Rechts-<br />

Pfeiltasten kann sich der Nutzer auch die folgenden<br />

Sendungen anschauen und bei Interesse eine Aufnahme<br />

oder Erinnerung programmieren. Der EPG selber<br />

ist übrigens redaktionell gepflegt und hält somit zu<br />

vielen Sendungen noch detailliertere Informationen<br />

bereit. Flotte Bedienung<br />

Humax hat auch im iCord Pro offenbar einen flotten<br />

Prozessor und genügend RAM verbaut, denn das<br />

Navigieren durch die Menüs geht sehr flink von der<br />

Hand, Apps sind schnell geöffnet und auch bei der<br />

Nutzung von HbbTV kommt keine Langeweile auf.<br />

Der Aufbau ist ausgesprochen Flink und auch hier<br />

funktioniert die Steuerung verzögerungsfrei.<br />

Aufnahme und Multimedia<br />

Dank Twin-Tuner sind zwei parallele Aufnahmen<br />

kein Problem, sofern das Gerät auch mit zwei Kabeln<br />

an Schüssel oder Multischalter angebunden ist.<br />

Dann kann sich der Nutzer aber immer noch auf den<br />

beiden gewählten Aufnahmetranspondern bewegen<br />

und einen dritten Kanal dort ansteuern. Bei nur einer<br />

laufenden Aufnahme ist man natürlich frei bei der<br />

Wahl des gewünschten Senders. Ebenfalls integriert<br />

hat Humax ein automatisches Timeshift, um bei<br />

Bedarf auch die laufende Sendung zurückzuspulen<br />

oder einfach nur anzuhalten. Nachbearbeitungsfunktionen<br />

für Aufnahmen hat Humax allerdings<br />

nicht integriert. Lediglich „Löschen“, „Kopieren“<br />

und „Verschieben“ stehen zur Verfügung. Zumindest<br />

können damit unverschlüsselte Inhalte auf eine externe<br />

Festplatte kopiert und dann am PC weiterbearbeitet<br />

oder archiviert werden. Mit HD-Plus-Aufnahmen<br />

ist das allerdings erwartungsgemäß nicht möglich.<br />

Erfreulicherweise ist der Humax auch bei Fremdaufnamen<br />

nicht wählerisch und kann so ziemlich<br />

alle Formate wiedergeben. Lediglich der Versuch<br />

WMV-HD abzuspielen, endete in einem bunten<br />

Pixelmatsch. Allerdings klappte hier die Tonwahl bei<br />

unseren Testfiles nicht und es wurde lediglich die<br />

erste Tonspur wiedergegeben.<br />

Pay-TV<br />

Da es sich beim iCord Pro um ein HD-Plus-zertifiziertes<br />

Gerät handelt, ist der entsprechende Kartenschacht<br />

für HD-Plus natürlich bereits vorhanden.<br />

Vorteil: damit lässt sich Timeshift auch bei HD-Plus<br />

nutzen und auch dauerhafte Aufnahmen sind möglich,<br />

wenngleich beides bei den Sendern der RTL-<br />

Gruppe nach wie vor mit einer Vorspulsperre belegt<br />

ist. Keine Einschränkungen gibt es hingegen bei Free-<br />

TV-Sendern. Diese lassen sich auch problemlos auf<br />

externe Datenträger kopieren und somit dauerhaft<br />

archivieren. Dank rückseitigem CI-Slot ist auch die<br />

Nutzung anderer Pay-TV-Anbieter möglich.<br />

Hybridfunktionen<br />

Umdenken ist angesagt beim Evolution. Anstatt<br />

lineares Fernsehen und hybride Funktionen fein<br />

säuberlich zu trennen, sind die Funktionen alle miteinander<br />

verwachsen. Beispiel: Drückt der Nutzer<br />

im laufenden TV-Betrieb auf die „Search“-Taste links<br />

oben am Steuerkreuz, öffnet sich ein Suchfenster<br />

und darunter gleich konkrete Suchvorschläge zur<br />

aktuell laufenden Sendung – Humax nennt diese<br />

Funktion „Smart Search“. In unserem Test schlug<br />

das System bei der ARD-Soap „Sturm der Liebe“<br />

gleich mit einem Link weitere Episoden auf YouTube<br />

vor, zeigte aber gleichzeitig auch weitere Sendungen<br />

mit diesem Namen auf diversen Regionalsendern<br />

der ARD an. Selbstverständlich ist die Wiedergabe<br />

Screenshots<br />

Übersichtlich und gut lesbar ist der Infobalken des Humax iCord Pro in das<br />

laufende Programm als OSD integriert<br />

Dank der Mediathekennutzung kann der Nutzer seinen TV-abend selbst<br />

gestalten und ist nicht zwingend auf lineares Fernsehen angewiesen<br />

www.satdigital.de 41


Screenshot<br />

der gefundenen YouTube-Videos<br />

ganz einfach per Knopfdruck<br />

möglich. Ob man Live-TV oder<br />

einen Internetstream schaut, ist<br />

bei diesem Multimedia-Receiver<br />

gar nicht mehr auf den ersten<br />

Blick ersichtlich. Erfreulicherweise<br />

hat Humax dem Gerät<br />

auch eine Sat>IP-Funktion spendiert.<br />

Damit funktioniert der<br />

Receiver wie ein Sat>IP-Router<br />

mit Twin-Tuner und kann in<br />

Verbindung mit allen Sat>IPtauglichen<br />

Endgeräten<br />

genutzt werden.<br />

Totale Vernetzung<br />

Eine der Stärken des Gerätes ist<br />

auch die perfekte Vernetzung.<br />

So kann der iCord Pro auf alle<br />

multimedialen Geräte im Netz<br />

zugreifen und beispielsweise<br />

Filme oder Musik wiedergeben,<br />

sofern auf der Gegenseite ein<br />

DLNA-Server läuft. Umgedreht<br />

stellt er wiederum den Inhalt<br />

seiner Festplatten anderen Netzwerkgeräten<br />

zur Verfügung. Das<br />

vernetzte Heim wird damit also<br />

ein Stück weit mehr Realität.<br />

Für verschiedene Tablets und<br />

Smartphones gibt es außerdem<br />

eine kostenlose Fernbedienungs-App für den iCord<br />

Pro. Diese fungiert sozusagen als Schaltzentrale, mit<br />

virtueller Fernbedienung für das Gerät.<br />

Fazit<br />

Die Menüführung hat Humax vom iCord Evolution<br />

übernommen und auch viele Features im Gerät<br />

gehen auf den großen Bruder zurück. Dank integrierten<br />

HD-Plus-Kartenschacht und zusätzlich dem<br />

CI-Plus-Einschub kann das Gerät auch perfekt zum<br />

Empfang von Pay-TV eingesetzt werden. Was uns<br />

aber wirklich stört ist das fehlende Display. Dennoch<br />

ein überzeugendes Gerät mit vielen Multimediafähigkeiten.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Humax<br />

Modell<br />

iCord Pro<br />

Preis/Straßenpreis<br />

369 Euro/369 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

320 × 54 × 255 mm<br />

Gewicht<br />

2 kg<br />

Info<br />

www.humaxunddu.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED – – – –<br />

Auflösung<br />

576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

CVBS/RGB/YUV + – –<br />

Verschlüsselung integriert/<br />

CI/CI+<br />

+ + +<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/<strong>Sky</strong>/<br />

<strong>Sky</strong> (CI+)<br />

+ + + +<br />

Festplatte, Größe<br />

500 GB<br />

PVR/Timeshift/Timeshift Auto + + +<br />

HbbTV/SmartTV + +<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI + – – +<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch + –<br />

RS-232/SD-Slot/SATA – – –<br />

LAN/WLAN + –<br />

USB Front/Rück – 2<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze k. A.<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

– +<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 65 s/3 s<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

+ + –<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) 2<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD – –<br />

Netzschalter Front/Rück – –<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb/Standby<br />

13,5 W/0,2 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner<br />

DVB-S/DVB-C/DVB-T<br />

+ – –<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS + – – –<br />

Blindscan –<br />

Unicable/JESS + –<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –85,5 dBm<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ gute Bedienbarkeit<br />

+ HD+ und CI+<br />

+ Sat>IP integriert<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

Bedienung<br />

Ausstattung<br />

Empfang<br />

Darstellung<br />

Festplattenmodus<br />

Decodierverhalten<br />

Auswertung<br />

– hoher Kaufpreis<br />

– kein Display<br />

– langsame Umschaltzeiten<br />

29,5/30 Pkt.<br />

48/60 Pkt.<br />

34/50 Pkt.<br />

13/20 Pkt.<br />

36/40 Pkt.<br />

30/40 Pkt.<br />

22/25 Pkt.<br />

212,5/265 Pkt.<br />

80 % gut<br />

Ähnliche Geräte<br />

Im Multikanal-EPG werden die Sender mit Logo dargestellt und kleine<br />

<strong>Vorschau</strong>bilder der Sendung angezeigt<br />

Humax HD Nano Connect<br />

Kathrein UFS-925<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

42 4.2014 | Test


4.2014<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Linux-Box mit<br />

Spezialfunktion<br />

Vor einem Jahr nahmen wir zum ersten mal den mit Neutrino versehen HDTV-Rekorder<br />

Coolstream Tank unter die Lupe. Schon damals überzeugte die Redaktion die Box durch ihre<br />

Vielseitigkeit sowie eine gute Ausstattung. Neutrino HD hat sich allerdings in den letzten Monaten<br />

weiterentwickelt weshalb wir das Gerät einem weiteren Test unterziehen.<br />

Bilder: © Jürgen Fälchle - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

Neutrino ist eines von zwei speziell für Digitalreceiver<br />

entwickelten Linux-Systemen. Bereits<br />

Anfang dieses Jahrtausends nahmen sich<br />

findige Tüftler der damals von Premiere entwickelten<br />

und ausgelieferten D-Box2 an und wollten diese mit<br />

einem leistungsfähigeren Betriebssystem als dem auf<br />

der Box installierten ausstatten. Neurino wurde geboren.<br />

Seitdem hat sich viel an der Software geändert,<br />

der Grundgedanke blieb aber gleich: Neutrino sollte<br />

ein Open-Sorce-Projekt bleiben an dem jeder Hobbytüftler<br />

aktiv mitwirken kann. Nachdem die D-Box2,<br />

welche ja nur SDTV beherrschte, langsam in die Jahre<br />

kam, hat sich die Marke Coolstream Neutrino angenommen<br />

und liefert Boxen, die das System ordnungsgemäß<br />

bereits ab Werk integriert haben, aus.<br />

Hardware<br />

Zwei DVB-S2 Tuner sind in der Box bereits fest verbaut,<br />

zwei weitere können individuell nachgerüstet<br />

werden. Unser Testgerät hat zwei zusätzliche Kabeltuner<br />

verbaut und kann somit digitale Satelliten- und<br />

Kabelsignale parallel verarbeiten. An der Rückseite<br />

sticht außerdem noch die CI-Schnittstelle hervor. Sie<br />

wurde von der Front auf das Heck ausgelagert. Die Vi-<br />

deoschnittsllen HDMI, YUV, CVBS sowie Scart sorgen<br />

für eine gute Bildübergabe an den modernen Flachbild-TV.<br />

Über SATA oder USB können zudem externe<br />

Datenträger betrieben werden. Diese sind allerdings<br />

nicht zwingend nötig denn auch unter dem Gehäusedeckel<br />

kann ein Datenspeicher integriert werden.<br />

Die Front überzeugt vor allem mit dem großen<br />

OLED-Display. Auf 256 × 64 Pixeln kann hier der<br />

Sendernahme, der Sendungsinhalt sowie eventuell<br />

aktive Zusatzfunktionen angezeigt werden. Hinter der<br />

Frontklappe befinden sich zwei Kartenleser welche im<br />

Auslieferungszustand noch keine Funktion besitzen,<br />

mittels Patches aus dem Internet allerdings scharf<br />

geschaltet werden können. Auch ein Front-USB ist an<br />

der Box zu finden.<br />

Inbetriebnahme<br />

Beim ersten Start der Box muss die Sprache ausgewählt<br />

werden. Nachdem dieser erste Schritt erfolgt ist,<br />

müssen die Grundeinstellungen für die Bildausgabe,<br />

das Bildschirmmenü, das angeschlossene Netzwerk<br />

absolviert werden. Im letzten Schritt muss festgelegt<br />

werden welche Kanäle in der Kanalliste auftauchen<br />

sollen. Wir entschließen uns eine Astra-Kanalliste zu<br />

www.satdigital.de 43


Bis zu vier Tuner kann der Tank beheimatet. In unserem Modell sind die beiden fest verbauten Sat-Tuner sowie ein Twin-Kabeltuner integriert, letzterer ist nur ein<br />

Modul, was intern verschalten ist<br />

installieren. Die Kanalliste ist bereits vorinstalliert<br />

und weist eine überzeugende Sendersortierung auf.<br />

ARD und ZDF befinden sich in der HD-Version auf<br />

den ersten Kanalplätzen und auch die anschließende<br />

Kanalreihenfolge ist in Ordnung. Nach der Inbetriebnahme<br />

kann nun in den Alltagsbetrieb übergegangen<br />

werden. Flotte Umschaltzeiten sowie ein frei wählbarer<br />

Programmführer erfreuen den Nutzer. Aus dem<br />

Programmführer heraus lassen sich auch problemlos<br />

Timer programmieren.<br />

Multimedia<br />

Bis zu acht Aufnahmen können mit der Tank parallel<br />

absolviert werden. Somit bleiben kaum Wünsche<br />

offen. Natürlich können die Vor- und Nachlaufzeit<br />

von Aufnahmen vorab in einem Menü festlegen.<br />

Allerdings gilt hier einmal mehr, beim Neutrino-Gerät<br />

sollten Einstellungen stets mit viel Bedacht getätigt<br />

werden, denn im Dschungel der Menüs lassen sich<br />

schnell auch Änderungen durchführen welche im TV-<br />

Betrieb negative Auswirkungen mit<br />

sich bringen.<br />

Die Aufnahmen werden zusammen mit allen Daten,<br />

sprich Videotext und EPG-Informationen sowie den<br />

optionalen Audiospuren abgelegt und können über<br />

die „Wiedergabetaste“ auf der Fernbedienung aufgerufen<br />

werden. Serienaufnahmen sind mit der Box natürlich<br />

auch möglich, mit der Besonderheit dass man<br />

diese sogar automatisch in einen Ordner einsortieren<br />

lassen kann. Dank der guten PC-Kommunikation via<br />

FTP lassen sich Filme auch unkompliziert zur Nachbearbeitung<br />

auf einen Computer übertragen.<br />

Vernetzung via DLNA<br />

In den letzten Monaten intensiv weiterentwickelt<br />

wurden die Vernetzungsmöglichkeiten der Box.<br />

Über Protokolle wie DLNA lässt sich beispielsweise<br />

Screenshots<br />

eine Klientbox komplett ohne Anschluss des eigenen<br />

Tuners betreiben. Somit kann neben der Tank ein<br />

Trinity als Klient des Tank betrieben werden welcher<br />

den Twintuner der Tank-Box nutzt. Ein weiter<br />

großer Vorteil der Coolstream Box sind die perfekten<br />

Mediaplayer-Eigenschaften. Hier hat das neue<br />

Flaggschiff seinen Mitbewerbern aus dem Enigma-<br />

Lager doch einiges voraus, denn sämtliche Files, egal<br />

ob MKV, AVI, MP4 oder MOV, werden reibungslos<br />

unterstützt. Wer Filme in diesem Format auf einem<br />

Datenträger gespeichert hat, kann diesen bedenkenlos<br />

an den Tank anschließen und die entsprechenden<br />

Filme schauen. Auch Internetradio sowie ein UPnP-<br />

Browser, um auf andere Netzwerkfähige Geräte<br />

und deren Festplatte zurückgreifen zu können sind<br />

implementiert. Vermisst wird weiterhin die Unterstützung<br />

von HbbTV.<br />

Überraschung bei CI<br />

Für die Decodierung von Pay-TV-Diensten stehen am<br />

Tank zwei CA-Slots sowie ein CI-Schacht bereit. Im<br />

Auslieferungszustand können alle gängigen CI-Module<br />

des Standards 1.0 mit der Box genutzt werden.<br />

Die CA-Kartenleser werden erst mit alternativen<br />

Betriebssystem interessant. Im Internet finden sich<br />

diverse Images diverser Hobbyprogrammierer. Ist<br />

eines dieser Systeme installiert, können die Kartenleser<br />

mittels so genannten Softcams geöffnet werden.<br />

OSCAM oder DOSCAM und weitere Protokolle sind<br />

nutzbar. Eine noch größere Überraschung zeigt sich<br />

aber beim Einschieben der CI-Module. In der alternativen,<br />

nicht vom Hersteller bereitgestellten Software<br />

laufen neben CI-Modulen auch diverse CI-Plus-Module.<br />

Dabei wird die Decodierung ordnungsgemäß<br />

mit Jugendschutz durchgeführt. Interessant dabei:<br />

Sämtliche Sperren bei Aufnahmen sind deaktiviert.<br />

Wir weisen an dieser Stelle allerdings erneut darauf<br />

hin, dass der Einsatz von Fremdsoftware rechtliche<br />

Einfach gehalten aber übersichtlich ist das graphische Interface der Box<br />

Im Infobalken werden die aktuell laufende sowie die nachfolgende Sendung<br />

angezeigt<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

44 4.2014 | Test


Probleme mit sich führen<br />

kann. Diverse Software dieser<br />

Hobbyprogrammierer verfügt<br />

nicht über die gängigen<br />

Lizenzen.<br />

Tuner<br />

Die beiden DVB-S2-Tuner<br />

sind beim Coolstream Gerät<br />

fest integriert. Sie verarbeiten<br />

sämtliche DiSEqC-Protokolle<br />

und sind auch für die Unicable-<br />

Nutzung geeignet. Ihre Empfindlichkeit<br />

ist mit minus 86<br />

dBm im guten Bereich und<br />

auch kleinere Symbolraten<br />

lassen sich empfangen. Bei der<br />

Suche setzt Coolstream auf die<br />

automatische sowie die manuelle<br />

Option.Sind Kabeltuner<br />

integriert, wird auch eine Suchoption<br />

für Kabelnetz innerhalb<br />

der Menüs freigeschaltet. Die<br />

Besonderheit ist hier, dass viele,<br />

auch kleinere Kabelnetze bereits<br />

vorkonfiguriert sind, wodurch<br />

nicht eine aufwendige Suche<br />

über alle Frequenzen absolviert<br />

werden muss. Im Test meistert<br />

die Box die Suche innerhalb von<br />

Kabelnetzen sehr gut.<br />

Bildqualität<br />

Bei der Bildqualität trumpft der Coolstream Tank<br />

auch auf. Detailgetreue Bilder mit Tiefenschärfe überzeugen.<br />

Die Testsequenzen werden ohne Bildfehler<br />

wiedergegeben.<br />

Fazit<br />

Der Nachtest des Coolstream Tank hat sich gelohnt.<br />

Die Entwicklung der Gerätesoftware steht nicht still.<br />

Einzig HbbTV vermissen wir noch. Ansonsten überzeugt<br />

die Box mit einer nahezu perfekten Bildqualität,<br />

leistungsfähiger Hardware und bei alternativen<br />

Images auch mit Zusatzfunktionen die andere Receiver<br />

nicht können.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Screenshot<br />

Details<br />

Hersteller<br />

CST Coolstream<br />

Modell<br />

Tank<br />

Preis/Straßenpreis<br />

399 Euro/369 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

360 × 65 × 225 mm<br />

Gewicht<br />

1,3 kg<br />

Info<br />

www.coolstreamtech.com<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED – – – +<br />

Auflösung<br />

576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

CVBS/RGB/YUV + + +<br />

Verschlüsselung integriert/<br />

CI/CI+<br />

+ + –<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/<strong>Sky</strong>/<br />

<strong>Sky</strong> (CI+)<br />

+ – + –<br />

Festplatte, Größe<br />

Intern vorbereitet/optional extern<br />

PVR/Timeshift/Timeshift Auto + + –<br />

HbbTV/SmartTV – – +<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI + + – +<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch – +<br />

RS-232/SD-Slot/SATA + + +<br />

LAN/WLAN + –<br />

USB Front/Rück 1/2<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze<br />

unbegrenzt<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

+ +<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 65 s/1,25 s<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

– + +<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) 8<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD + +<br />

Netzschalter Front/Rück – +<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb/Standby<br />

18 W/0,4 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner<br />

DVB-S/DVB-C/DVB-T<br />

2/optional 2/–<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS + + + +<br />

Blindscan –<br />

Unicable/JESS + –<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –86,0 dBm<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ CI+ mit Alternativsoftware<br />

+ Wechseltuner<br />

+ vernetzbar mit Trinity<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

Bedienung<br />

Ausstattung<br />

Empfang<br />

Darstellung<br />

Festplattenmodus<br />

Decodierung<br />

Auswertung<br />

– HbbTV und Mediatheken-<br />

Unterstützung fehlt<br />

27/30 Pkt.<br />

51/60 Pkt.<br />

37/50 Pkt.<br />

17/20 Pkt.<br />

42/50 Pkt.<br />

35/40 Pkt.<br />

24/25 Pkt.<br />

233/275 Pkt.<br />

85 % sehr gut<br />

Ähnliche Geräte<br />

Aufnahmen können natürlich direkt aus dem EPG programmiert werden<br />

VU Plus Duo 2<br />

Gigablue Quad Plus<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 45


4.2014<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Smart CX Flat:<br />

Mini HD-Receiver<br />

Kaum größer als eine Zigarettenschachtel verspricht der HD-Digitalreceiver CX Flat von Smart<br />

dennoch fast den vollen Komfort eines „normalen“ Digitalreceivers. Wir haben dem Kleinen im<br />

Testlabor einmal ganz genau unter die Haube geschaut...<br />

Praktisch jeder aktuelle Flachbildfernseher verfügt<br />

über einen Triple-Tuner und damit die Möglichkeit,<br />

das Gerät ganz ohne extra Digitalreceiver an<br />

fast allen Empfangsanlagen zu betreiben. Das dennoch<br />

weiter externe Geräte verkauft werden, liegt jedoch<br />

nicht nur an Haushalten mit älteren TV-Geräten. Auch<br />

der teilweise deutlich höhere Komfort mit Twin-,<br />

Triple- oder Quad-Tunern und integrierte Festplatten<br />

sprechen weiter für ein externes Gerät. Mit dem CX<br />

Flat allerdings bietet Smart einen FTA-Minimalreceiver<br />

an, der weder über einen Netzwerkanschluss noch einen<br />

zweiten Tuner verfügt. Zudem gibt es kein Display<br />

– Der Receiver ist so kompakt gebaut, dass er bequem<br />

hinter einem Flachbildfernseher montiert werden kann.<br />

Doch braucht heute noch jemand so ein Gerät?<br />

Smarter Fernsehen<br />

Die Frage ist schwierig und nicht in einem Satz zu<br />

beantworten. Unserer Meinung nach sind die Tage<br />

für Einfachreceiver ohne Hybrid- und weitere Komfortfunktionen<br />

gezählt. Jedoch gibt es ein Argument,<br />

welches selbst Käufer aktuellster TV-Geräte gelegentlich<br />

noch zu externen Receivern greifen lässt und das<br />

ist das teilweise haarsträubend komplizierte Handling<br />

beim Sortieren der Kanalliste. Genau in diesen wunden<br />

Punkt, den es übrigens auch bei vielen Digitalreceivern<br />

gibt, sticht smart mit dem CX Flat und bietet mit dem<br />

Receiver-Automatik-Programmierungs-System (RAPS)<br />

eine nahezu perfekte Alternative. Erster Eindruck<br />

Die Verpackung zum Gerät mutet fast ein wenig wie<br />

eine Mogelpackung an. Denn der CX Flat ist kaum<br />

größer als eine Zigarettenschachtel und es würden locker<br />

drei Geräte in den Karton passen. Aber Smart legt<br />

dem Gerät ja auch noch einiges an Zubehör bei. Hierzu<br />

gehört das 12-Volt-Netzteil, eine Fernbedienung, ein<br />

externer Infrarot-Sensor sowie – man höre und staune<br />

– ein HDMI-Kabel! Leider eignet sich das Kabel aber<br />

nur bei sehr naher Montage am TV-Gerät, denn es ist<br />

mit 50 Zentimetern Länge relativ kurz geraten. Allerdings<br />

gibt es auch keinen Grund, den Receiver weiter<br />

weg vom TV-Gerät zu betreiben. Hinter dem Fernseher<br />

wird der Kleinstreceiver mittels beigelegtem doppelseitigem<br />

Klebeband befestigt. Zur Wandmontage<br />

liegen zudem Schrauben und Dübel bei.<br />

Anschlüsse<br />

Der CX Flat verfügt trotz seiner Größe über die<br />

wichtigsten Anschlüsse. Neben dem obligatorischen<br />

Antenneneingang sind dies: HDMI, ein koaxialer<br />

Digitalausgang, dem Anschluss für den Infrarotsensor<br />

sowie ein USB-Anschluss. Daneben gibt es noch eine<br />

mit „Service“ bezeichnete Buchse, einen analogen Audio/Videoausgang<br />

als 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss<br />

(Anschlusskabel muss extra erworben werden) und<br />

natürlich der Buchse für das Netzteil. Praktischerweise<br />

funktioniert das Gerät mit 12 Volt, so dass ein mobiler<br />

Bilder: © Iakov Kalinin - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

46 4.2014 | Test


Dank der integrierten USB-Schnittstelle kann der CXFlat auch als Mediaplayer eingesetzt werden. Eine Aufnahmefunktion wurde allerdings nicht integriert und<br />

auch hybride Dienste sind aufgrund der fehlenden Netzwerkschnittstelle nicht möglich<br />

Betrieb im PKW, Caravan oder LKW (ggf. mit zusätzlichen<br />

24- auf 12-Volt-Wandler) möglich ist. Ein Anschlusskabel<br />

für den Zigarettenanzünder bietet smart<br />

als Sonderzubehör an.<br />

Erstinstallation<br />

Beim ersten Start wird der Nutzer durch das smarttypische<br />

Installationsmenü geführt. Neben der Landessprache<br />

werden hier auch grundsätzliche Einstellungen<br />

zum Empfangssystem vorgenommen. Eine<br />

automatische DiSEqC-Erkennung erleichtert dem<br />

Nutzer hierbei die Einrichtung. Anschließend folgt die<br />

RAPS-Konfiguration. Hier wird das zu empfangende<br />

Regionalprogramm der Öffentlich-Rechtlichen Sender<br />

angewählt. Außerdem können auf Wunsch Erotik-<br />

Sender und Call-TV-Programme ausgeblendet werden.<br />

Einige Sekunden später steht der Receiver schon<br />

betriebsbereit zur Verfügung. Eine Bildeinrichtung ist<br />

während der Installation übrigens nicht vorgesehen.<br />

Wer andere Formate als das voreingestellte 1080i benötigt,<br />

muss dies im Anschluss selber über das Systemmenü<br />

ändern.<br />

Handling<br />

Im Betrieb störte uns ein wenig die Fernbedienung.<br />

Auch wenn der Receiver selber aus praktischen Gründen<br />

sehr klein geraten ist, muss dies nicht zwingend<br />

auch für den Signalgeber gelten. Leider trifft man bei<br />

der kleinen Fernbedienung nicht immer auf Anhieb<br />

die richtige Taste und das dürfte für Menschen mit<br />

größeren Händen zu einem noch ärgerlichen Problem<br />

werden. Funktionsmäßig gibt es aber nichts zu meckern:<br />

Die Fernbedienung wartet mit dem üblichen<br />

Steuerkreuz auf und bietet auch diverse Sondertasten<br />

insbesondere für die Multimediasteuerung. Übrigens:<br />

Eine Bedienbarkeit des Gerätes ist nur gegeben, wenn<br />

der beiliegende Infrarot-Sensor am Gerät angeschlossen<br />

ist, da am Receiver selber keine Infrarot-Diode<br />

verbaut wurde. Menüführung<br />

Hier gibt es nichts zu meckern. Der Receiver verfügt<br />

über das smart-typische Menü mit der schon von<br />

anderen aktuellen Receivern des Herstellers bekannten<br />

Struktur. Die Menüpunkte sind selbsterklärend und<br />

lassen sich so intuitiv bedienen. Etwas nervig ist die<br />

Tatsache, dass der Receiver in der Werkseinstellung<br />

bei systemrelevanten Menüs stets nach einem PIN<br />

(Werkseinstellung 0000) verlangt. Glücklicherweise<br />

lässt sich diese Kindersicherung aber in den Systemeinstellungen<br />

deaktivieren. Etwas simpel finden wir<br />

nach wie vor das OSD, welches beim Kanalwechsel<br />

oder dem Druck auf die Info-Taste erscheint. Aber das<br />

ist natürlich nur ein subjektiver Eindruck eines von<br />

Enigma 2 verwöhnten Redakteurs. Für den normalen<br />

Fernsehalltag reicht es natürlich vollkommen aus.<br />

Erfreulich ist der flinke Kanalwechsel. Im Schnitt 2,5<br />

Sekunden messen wir beim Wechsel HD auf HD (inkl.<br />

Transponderwechsel). Der CX Flat ist übrigens ein<br />

reiner FTA-Receiver. Tuner<br />

Auch hier kann der Kleine begeistern: Unterstützt werden<br />

Anlagen mit normalen LNB, DiSEqC 1.0, DiSEqC<br />

1.1, DiSEqC 1.2 sowie USALS und Unicable-Systeme.<br />

Wie von smart-Receivern gewöhnt gibt es beim CX<br />

Flat auch einen Blindscan. Besonders für exotische<br />

Positionen ist diese Art Suchlauf zu empfehlen, da der<br />

Receiver hier die belegten Transponder selber erkennt<br />

und entsprechend absucht. Einfacher kann man<br />

momentan keinen Suchlauf durchführen. Der normale<br />

Astra-Nutzer wird aber ohnehin auf häufige Suchläu-<br />

Screenshots<br />

Alle Informationen zum Sender und zur Sendung gibt es nur über das OSD,<br />

denn der CXFlat hat kein Display<br />

Der EPG wirkt aufgeräumt und übersichtlich - Auch dank der integrierten<br />

Bild-in-Bild-Funktion<br />

www.satdigital.de 47


Screenshot<br />

fe dank RAPS verzichten. Das<br />

System pflegt in regelmäßigen<br />

Abständen selbstständig Sender<br />

in die Kanalliste ein. Das gilt<br />

übrigens nicht nur für Astra auf<br />

19,2 Grad Ost, sondern auch für<br />

Eutelsat 13 Grad Ost, Türksat 42<br />

Grad Ost, Astra auf 23,5 Grad<br />

Ost sowie die Eutelsat-Position 9<br />

Grad Ost.<br />

Multimedia<br />

Vorab: der CX Flat verfügt über<br />

keine PVR-Funktion. Aufnahmen<br />

und Timeshift sind mit dem<br />

Gerät also leider nicht möglich.<br />

Dennoch besteht die Möglichkeit,<br />

einen Datenträger (USB-<br />

Stick oder externe Festplatte) an<br />

den USB-Anschluss anzudocken.<br />

Auf dem Datenträger abgelegte<br />

Filme, Fotos oder Musik kann<br />

dann mit dem Gerät wiedergegeben<br />

werden. Unsere Testfestplatte<br />

wurde umgehend nach<br />

dem Anschluss erkannt und auf<br />

dem Bildschirm wurde der Anschluss auch bestätigt. Es<br />

gibt auch eine Schnellstarttaste für Multimediainhalte:<br />

Drückt man die gelbe Taste auf der Fernbedienung, öffnet<br />

sich das USB-Menü vom Gerät. Unterstützt werden<br />

verschiedene Videoformate. Unter anderem konnten<br />

wir HD-Filme im MKV- und TS-Container abspielen.<br />

WMV-HD, DivX sowie Blu-ray-Images wurden hingegen<br />

mit dem Hinweis „Falsches Format“ abgewiesen.<br />

Leider funktionierte die Videovorschau (kleines Fenster<br />

neben dem Filmverzeichnis) nur sporadisch und blieb<br />

bei den meisten Filmen schwarz.<br />

Fazit<br />

Klein aber fein! Der CX Flat eignet sich hervorragend<br />

zur verstecken Montage und bietet neben einem universell<br />

einsetzbaren Tuner und Multimediafunktionen<br />

vor allem den Komfort von RAPS. Und das lässt sich<br />

smart nicht einmal extra etwas kosten, sondern der<br />

Dienst ist bereits im Kaufpreis von durchschnittlichen<br />

moderaten 55 Euro enthalten.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Smart<br />

Modell<br />

CX Flat<br />

Preis/Straßenpreis<br />

79,95 Euro/59 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

115 × 20 × 70 mm<br />

Gewicht<br />

0,2 kg<br />

Info<br />

www.smart-elektronic.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED – – – –<br />

Auflösung<br />

576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

CVBS/RGB/YUV + – –<br />

Verschlüsselung integriert/<br />

CI/CI+<br />

– – –<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/<strong>Sky</strong>/<br />

<strong>Sky</strong> (CI+)<br />

– – – –<br />

Festplatte, Größe<br />

nur extern<br />

PVR/Timeshift/Timeshift Auto – – –<br />

HbbTV/SmartTV – – –<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI + – – +<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch + –<br />

RS-232/SD-Slot/SATA – – –<br />

LAN/WLAN – –<br />

USB Front/Rück 1/0<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 4000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

+ +<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 19 s/2,5 s<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

+ + –<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) –<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD – –<br />

Netzschalter Front/Rück – –<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb/Standby<br />

5,3 W/0,4 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner<br />

DVB-S/DVB-C/DVB-T<br />

1/0/0<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS + + + +<br />

Blindscan +<br />

Unicable/JESS + –<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –84,5 dBm<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ kompakte Bauform<br />

+ Blindscan<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

Bedienung<br />

Ausstattung<br />

Empfang<br />

Darstellung<br />

Auswertung<br />

– Keine PVR-Funktion<br />

– Fernbedienung unhandlich<br />

27,5/30 Pkt.<br />

46,5/60 Pkt.<br />

22,5/50 Pkt.<br />

17/20 Pkt.<br />

41/50 Pkt.<br />

154,5/210 Pkt.<br />

74 % gut<br />

Ähnliche Geräte<br />

Überzeugen kann auch die Smart-tylische Bedienung. Die Menüs sind gut<br />

strukturiert und leicht zu verstehen<br />

Ferguson Ariva 102 Mini<br />

Logisat 1200 HD<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

48 4.2014 | Test


4.2014<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Linux-Twin-Receiver<br />

zum Schnäppchenpreis<br />

Atemio bietet mit dem AM 5200 HD einen waschechten Linux-Digitalreceiver mit Enigma 2 als<br />

Betriebssystem und Twin-Tuner an Bord an. Dabei kann sich der Kaufpreis des Gerätes mit<br />

dem beliebten MIPS-Prozessor durchaus sehen lassen.<br />

Bilder: © 3darcastudio - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

Der Atemio AM 5200 HD stand uns zum Test in<br />

der Variante mit Twin-Tuner zur Verfügung.<br />

Im Handel kann man das Gerät im übrigen<br />

auch mit nur einem (fest eingebauten) Tuner erwerben<br />

und bei Bedarf einen zweiten (Wechseltuner) im<br />

Gerät nachrüsten. Dabei zeigt sich das Gerät flexibel<br />

und kann je nach Bedarf als Combo-Gerät mit zusätzlichem<br />

Kabeltuner oder auch einem zweiten DVB-S2-<br />

Empfänger nachgerüstet werden. Leider hat Atemio<br />

hingegen bei der Festplatte auf eine interne Montagemöglichkeit<br />

verzichtet, obwohl die Gehäusegröße<br />

durchaus hierfür geeignet wäre. Zur Nutzung der<br />

PVR-Funktionen bleibt also nur der Anschluss eines<br />

externen Datenträgers über USB.<br />

Anschlüsse<br />

Erfreulicherweise gibt es zwei USB-Ports – Frontseitig<br />

und auf der Rückseite. Auch bei den Kartenschächten<br />

kann der Atemio überzeugen. So gibt es<br />

zwei Einschübe für Conax-Karten (welche sich nach<br />

Modifikationen im Betriebssystem auch für andere<br />

Entschlüsselungssysteme nutzen lassen) sowie einen<br />

CI-Port. Ein großes alphanumerisches Display sowie<br />

einige Bedientasten sind frontseitig ebenfalls zu<br />

finden. Hinten am Gerät gefiel uns der vorhandene<br />

Netzschalter. Der fest verbaute Tuner ist übrigens<br />

nicht durchgeschleift – Im Gegensatz zum zweiten<br />

Wechseltuner. Analoge Video- und Audiosignale verlassen<br />

das Gerät ausschließlich über Scart. Die digitalen<br />

Anschlüsse bestehen aus einem HDMI-Port sowie<br />

einem optischen Digitalausgang. Außerdem gibt es<br />

natürlich noch eine Netzwerkbuchse sowie RS232.<br />

Dual-Boot<br />

Als kleine Besonderheit ist das Gerät mit Dual-Boot<br />

ausgestattet. Kurz nach dem Einschalten erscheint<br />

eine Bildschirmmeldung, welches der Betriebssysteme<br />

genutzt werden soll. Zur Verfügung steht Atemios<br />

hauseigener Mix aus Enigma und Neutrino „Titan-<br />

Nit“ oder ein herkömmliches Enigma2-Image. Erfreulicherweise<br />

liefert Atemio das Gerät nicht nur mit<br />

einer abgespeckten Enima2-Version, sondern einem<br />

vollwertigen Spezial-Image vom uns immer wieder<br />

empfohlenen OpenATV-Team aus.<br />

Innere Werte<br />

Als Hauptprozessor kommt der ein BC7358 von<br />

Broadacom zum Einsatz, der die Bedienung der<br />

Box deutlich flotter gestaltet, als wir es von älteren<br />

Einstiegsreceivern gewohnt sind. Der Speicher schlägt<br />

mit jeweils 512 MB (RAM/Flash) zu Buche und bietet<br />

ausreichend Platz für Erweiterungen in Form von<br />

Plugins, die sich wie gewohnt über das Erweiterungsmenü<br />

installieren lassen. Mit der Kombination aus<br />

schnellerem Prozessor und ausreichend Speicherkapazität<br />

kann das Gerät in der Praxis überzeugen. Auf<br />

www.satdigital.de 49


Auf den ersten Blick wirken die Anschlüsse auf der Rückseite des Atemio recht schlicht: Cinch-Ausgänge sucht man vergeblich und der Tuner A ist nicht durchgeschleift.<br />

Dennoch sind unterm Strich alle erforderlichen Schnittstellen vorhanden<br />

Befehle der Fernbedienung reagiert das Gerät flott<br />

und auch das Umschalten und die Menüführung gehen<br />

ausreichend flink von der Hand. Die Bildqualität<br />

ist vom Seheindruck her ebenfalls überzeugend, was<br />

die Messwerte an unserem Testequipment von Rohde<br />

& Schwarz auch belegen.<br />

Tuner<br />

Das Gerät bietet Enigma-typisch natürlich alle Annehmlichkeiten,<br />

die für einen guten Alltagsbetrieb<br />

notwendig sind: DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS sowie<br />

Unicable sind integriert. Die gewohnt gute Drehanlagensteuerung<br />

mit individuellen Konfigurationsmöglichkeiten<br />

lässt sich auch mit dem Atemio AM 5200<br />

HD perfekt nutzen. Selbstverständlich lassen sich<br />

beide Tuner völlig unabhängig voneinander konfigurieren,<br />

was natürlich eine sehr flexible Nutzung des<br />

Digitalreceivers erlaubt. Eine Anomalie stellten wir<br />

bei der Messung der Tunerwerte fest: Der eingebaute<br />

Empfänger erreichte auch nach mehrmaliger Prüfung<br />

unseres Equipments einen sehr schlechten Wert von<br />

nur –70,5 dBm. Möglicherweise handelt es sich hier<br />

um einen Defekt beim Testgerät, leider konnten wir<br />

das bis zum Redaktionsschluss nicht zweifelsfrei klären.<br />

Hilfsweise haben wir eine weitere Messung am<br />

zweiten Tuner vorgenommen. Die Werte dort waren<br />

hingegen sehr ordentlich. Denn mit einer Empfindlichkeit<br />

von –90,3 dBm überzeugt dieser Tuner und<br />

hat damit auch zum Empfang hierzulande nicht so<br />

optimal erreichbarer Positionen mit schwächeren<br />

Signalstärken genügend Reserven.<br />

Anzeige nicht in dB<br />

Leider verfügt der Atemio nicht über eine dB-Signalstärkenanzeige,<br />

die im Menü Sat-Finder oder bei der<br />

Nutzung eines entsprechenden Skins auch im OSD<br />

verfügbar wäre. Stattdessen zeigt das Gerät hier mit<br />

Screenshots<br />

unserem Lieblings-Skin HD Glass16 nur „N/A“ statt<br />

eines Empfangswertes. Das wäre ein Pluspunkt vor<br />

allem für DXer gewesen, die ständig die Empfangsdaten<br />

im Blick haben wollen. Diese müssen sich beim<br />

Atemio aber mit SNR, AGC und BER als Kontrollwerte<br />

begnügen. Positiv hingegen ist der vorhandene<br />

und sehr detailliert konfigurierbare Blindscan, der<br />

neben den üblichen Suchläufen zur Verfügung steht.<br />

Multimedia<br />

Das Enigma2 ein sehr Multimedia-freundliches System<br />

ist, dürfte vielen bereits bekannt sein. In Verbindung<br />

mit dem Twin-Tuner konnte der Atemio daher<br />

auch bei der Aufnahmefunktion überzeugen. Insgesamt<br />

5 parallele Aufnahmen in HD konnten wir problemlos<br />

mit dem Gerät anfertigen. Allerdings brachten<br />

wir den Prozessor damit schon gehörig ins Schwitzen.<br />

Denn nach dem Start der fünften Aufnahme wurde<br />

der Receiver merklich träger und regierte erst mit großer<br />

Verzögerung auf Eingaben. Auch die Aufnahmen<br />

sind dann nicht mehr Störungsfrei. Allerdings dürften<br />

es in der Praxis eher zwei bis maximal drei gleichzeitige<br />

Aufnahmen sein und hierbei konnten wir keine<br />

merklichen Geschwindigkeitseinbußen oder Bildstörungen<br />

feststellen. Selbstverständlich lassen sich auch<br />

sämtliche Medien über den integrierten Mediaplayer<br />

problemlos wiedergeben und dank Anbindung an<br />

das Internet und zahlreichen Erweiterungen wie dem<br />

IPTV List Updater eignet sich der Atemio auch prima<br />

als IPTV-Empfänger.<br />

HbbTV etwas träge<br />

Leider kann HbbTV nicht so wirklich vom schnellen<br />

Prozessor profitieren. Zwar lässt sich das hierfür<br />

notwendige Plugin „HbbTV“ problemlos nachinstallieren,<br />

allerdings ist der Seitenaufbau und die<br />

Geschwindigkeit bei der Nutzung alles andere als<br />

Im Auslieferungszustand ist der Atemio bereits mit einem sehr guten Image<br />

ausgestattet<br />

Das Standard-Design kann dabei schon überzeugen. Der EPG ist übersichtlich<br />

und enthält viele Informationen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

50 4.2014 | Test


schnell. So dauert es eine halbe<br />

Ewigkeit, bevor nach Druck auf<br />

den Red Button überhaupt ein<br />

Auswahlmenü erscheint und<br />

auch das Hangeln durch die<br />

eigentlichen HbbTV-Menüeinträge<br />

wird zum Geduldsspiel.<br />

Die HbbTV-Anwendung funktioniert<br />

demnach, aber in der<br />

Praxis wird dem Kunden leider<br />

schnell die Lust an der Nutzung<br />

vergehen.<br />

TitanNit<br />

Wie schon erwähnt hat der<br />

Atemio auch TitanNit an Bord.<br />

Durch die praktische Abfrage<br />

beim Start der Box erweist sich<br />

der Wechsel zwischen den beiden<br />

aufgespielten Betriebssystemen<br />

als unkompliziert. Dabei<br />

erweist sich TitaNit als durchaus<br />

interessante Alternative zum<br />

heutzutage faktisch dominierenden<br />

Enigma2. Es handelt sich<br />

dabei nämlich um eine Linux-<br />

Firmware, die eigenen Angaben<br />

zufolge die Vorteile von Neutrino<br />

und Enigma2 vereint.<br />

Neutrino ist dabei das Betriebssystem,<br />

welches damals<br />

als Alternative auf der dbox 2<br />

zum Einsatz kam. Auch mit TitanNit ist die bequeme<br />

Verwaltung von Erweiterungen oder Skins möglich.<br />

Es ist allerdings deutlich schlanker als Enigma2 und<br />

verbraucht daher weniger Systemrecourcen, was<br />

man unter anderem auch an der kürzeren Bootzeit<br />

bemerken wird.<br />

Fazit<br />

Atemio hat mit dem Am 5200 HD ein durchaus interessantes<br />

Gerät geschaffen, welches trotz günstigem<br />

Preis mit Display, Twin-Tuner sowie 2 Kartenschächten<br />

und CI-Port aufwarten kann. Kritikpunkte sind<br />

der schwache Tuner, etwas träges HbbTV sowie die<br />

fehlende Einbaumöglichkeit einer Festplatte.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Screenshot<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Atemio<br />

Modell<br />

AM 5200 HD Twin<br />

Preis/Straßenpreis<br />

179 Euro/159 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

258 × 48 × 166 mm<br />

Gewicht<br />

1,0 kg<br />

Info<br />

www.atemio.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED + – – –<br />

Auflösung<br />

576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

CVBS/RGB/YUV + + –<br />

Verschlüsselung integriert/<br />

CI/CI+<br />

+ + –<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/<strong>Sky</strong>/<br />

<strong>Sky</strong> (CI+)<br />

– – – –<br />

Festplatte, Größe<br />

nur extern<br />

PVR/Timeshift/Timeshift Auto + + +<br />

HbbTV/SmartTV + +<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI – + – +<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch – +<br />

RS-232/SD-Slot/SATA + – –<br />

LAN/WLAN + –<br />

USB Front/Rück 1/1<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze<br />

unbegrenzt<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

– +<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 98 s/1,5 s<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

– + +<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) 4<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD – –<br />

Netzschalter Front/Rück – +<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb/Standby<br />

8,8 W/0,9 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner<br />

DVB-S/DVB-C/DVB-T<br />

2<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –70,5 dBm<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ günstiger Preis<br />

+ Dual-Boot (E2/Titannit)<br />

+ Wechseltuner<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

Bedienung<br />

Ausstattung<br />

Empfang<br />

Blindscan<br />

Darstellung<br />

Decodierverhalten<br />

Auswertung<br />

– schwacher Tuner (intern)<br />

– HbbTV sehr träge<br />

– keine Festplatteneinbau<br />

möglich<br />

25,5/30 Pkt.<br />

51,5/60 Pkt.<br />

34,5/50 Pkt.<br />

17/20 Pkt.<br />

10/10 Pkt.<br />

40/50 Pkt.<br />

21/25 Pkt.<br />

225,5/275 Pkt.<br />

82 % gut<br />

Ähnliche Geräte<br />

Blick auf das Menü des Atemio. Dank Standards bei Enigma 2 sind alle<br />

Menüpunkte an einheitlicher Stelle<br />

Roxxs IOS 200HD Venton Unibox HD 2<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 51


4.2014<br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

www.satdigital.de<br />

Mehr als ein normaler<br />

DiSEqC-Motor<br />

DiSEqC-Motoren gibt es viele. Sie sehen alle irgendwie gleich aus und drehen Sat-Schüsseln<br />

bis zu 1,2 m Durchmesser. Die Unterschiede liegen jedoch im Detail! Wir haben einen Motor<br />

herausgepickt, der sich in seinen Eigenschaften grundlegend von den anderen Modellen<br />

unterscheidet.<br />

Der Alsat Dark Motor ist ein kleines Kraftpaket,<br />

der mit einigen exklusiven Features<br />

aufwartet, die ihn für den DXer äußerst<br />

interessant machen.<br />

Ausstattung<br />

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der Alsat<br />

Dark DiSEqC-Motor nicht von anderen DiSEqC-<br />

Motoren. An der Unterseite finden sich die beiden<br />

F-Buchsen, über die die Verbindungen zum Receiver<br />

und dem LNB mit üblichen Antennenkabeln herzustellen<br />

sind. Weiter sind neben den Buchsen zwei<br />

abgedichtete Druckknöpfe eingebaut, über die der<br />

Motor vor Ort nach Ost und West gedreht werden<br />

kann. Auch die beiden LEDs, die unter anderem die<br />

Drehrichtung signalisieren, kennt man bereits von<br />

Auf den Receiver kommt es an<br />

Aus extremen Sat-Positionen wieder in Richtung Süden<br />

zu drehen braucht so richtig viel Strom. Mehr, als mancher<br />

Receiver bereit ist, abzugeben. Dreht sich der Alsat<br />

nicht, ist das keine Fehlfunktion des Motors, sondern<br />

ausschließlich eine Schwäche des Receivers, der für derlei<br />

Extremeinsätze schlicht nicht ausgelegt ist. Wird der<br />

Motor mit einem geeigneten Receiver gesteuert, macht<br />

die Drehanlage mehr Spaß als je zuvor.<br />

anderen DiSEqC-Motoren. Neu ist allerdings das<br />

Display an der Oberseite. Es erlaubt ein gradgenaues<br />

ansteuern und wieder finden beliebiger Satellitenpositionen.<br />

Sensationell ist auch sein enormer Drehbereich<br />

von +/- 80°. Damit dreht der Alsat Dark Motor<br />

weiter, als der Sichtbereich zu den Satelliten selbst bei<br />

perfekten Voraussetzungen ist.<br />

Montage<br />

Vor der Montage ist der Motor in den U-Bügel zu<br />

schrauben. In diesem Zuge wird auch gleich der Breitengrad<br />

(Latitude) des Wohnorts festgelegt. An der<br />

Antenne ist ferner die Deklination mit den Elevationsschrauben<br />

einzustellen. Wobei der Deklinationswert,<br />

also grob 7°, von 35° abzuziehen ist.<br />

Die beiden F-Buchsen befinden sich gut geschützt an<br />

der Unterseite. Damit sind sie zwar kaum Regen oder<br />

Schnee ausgesetzt, dafür aber relativ schwer zugänglich.<br />

Nachdem die Kabel normalerweise nur einmal<br />

am Motor angeschlossen werden, sollte das egal sein.<br />

Enormer Drehbereich<br />

Übliche DiSEqC-Motoren drehen Antennen um plus/<br />

minus 60°. Meist jedoch etwas weniger. Angenommen,<br />

der lokale Südpunkt liegt auf 16° Ost, wäre der<br />

Drehbereich mit DiSEqC-Motoren von der Stange auf<br />

etwa den Bereich 76° Ost bis 44° West. In vielen Fällen<br />

Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />

52 4.2014 | Test


mag das reichen. Hat man jedoch freie Sicht nach allen<br />

Richtungen, kann man selbst mit üblichen Durchmessern<br />

ab etwa 90 cm noch weit darüber hinaus<br />

empfangen. So ist im deutschen Westen Amazonas<br />

2/3 auf 61,0° West und im Osten Horizons 2 auf 85°<br />

Ost durchaus noch zu bekommen. Was aber voraussetzt,<br />

dass der DiSEqC-Motor so weit drehen kann.<br />

Der Alsat Dark Motor ist dazu jedenfalls in der Lage.<br />

Sehr leise<br />

Beim Drehen fällt sofort auf: Der Alsat Dark Motor<br />

ist ausgesprochen leise. Bei ihm muss man schon<br />

sehr genau hinhören, um ihn überhaupt wahrzunehmen.<br />

Damit ist er die ideale Wahl für all jene, deren<br />

Nachbarn sich von dem genau genommen auch nicht<br />

lauten Geräuschen anderer solider DiSEqC-Motoren<br />

genervt fühlen. Damit steht selbst dem intensiven<br />

Dreheinsatz in lauen Sommernächten nichts im Wege.<br />

Drehpraxis<br />

Von jedem Drehmotor wird eine hohe Wiederkehrgenauigkeit<br />

gefordert. Nur sie gewährleistet auf lange<br />

Sicht stets optimalen Empfang auf allen Sat-Positionen,<br />

ohne diese ständig korrigieren zu müssen.<br />

Ein Highlight des Alsat Dark Motors ist ein an der<br />

Oberseite eingebautes dreistelliges Display. Die<br />

beiden ersten Stellen sind in grün, die dritte in rot<br />

ausgeführt. Sie geben die Ausrichtung des Motors<br />

auf 0,1 Grad genau an. Womit der Motor in 0,1-Grad-<br />

Schritten gedreht werden kann. Diese Gradanzeige<br />

kann man auch als Zählwerk interpretieren, so wie es<br />

bei klassischen Drehanlagen mit 36-V-Schubstangenmotor<br />

üblich war. Die Zahl am Display gibt konkret<br />

an, wohin die Antenne gerade zeigt. Sie deckt sich<br />

aber nicht mit der Gradzahl der Orbitpositionen der<br />

angepeilten Satelliten. Denn 0° zeigt der Motor dann<br />

an, wenn er exakt nach Süden zeigt. Wohnt man zum<br />

Beispiel auf der geografischen Länge von 10° Ost,<br />

ist Süden und somit 0° genau dort, wo Eutelsat 10A<br />

positioniert ist. Dreht man den Motor nach Osten,<br />

bis am Display 092 zu lesen ist, hat man ihn bis Astra<br />

19,2° Ost gedreht.<br />

Mögliche Hindernisse<br />

Eine weite Auslenkung aus der Südrichtung bedeutet<br />

für jeden Motor eine besondere mechanische<br />

Beanspruchung. Besonders dann, wenn an ihm<br />

eine schwere Antenne montiert ist. Unsere Schüssel<br />

bringt es inklusive LNB auf etwas über 10 kg. Sie mit<br />

dem Alsat Dark Motor in die östliche oder westliche<br />

Endposition zu drehen, stellt keine Herausforderung<br />

dar. Sie ist aber umso größer, je näher die Schüssel aus<br />

der Endstellung wieder in Richtung Süden gedreht<br />

werden soll. Gerade in dem Punkt erlebten wir eine<br />

Schrecksekunde, als sich der Motor partout nicht drehen<br />

wollte. War er wegen unserer schweren Schüssel<br />

abgeraucht? Immerhin gelang es uns mit anheben der<br />

Antenne, den Motor wieder zum Drehen zu bewegen.<br />

Die Ursache lag nicht in der miesen Qualität des<br />

Motors, sondern im Receiver. Um den Spiegel wieder<br />

nach Süden drehen zu können, ist aus dem Bereich<br />

der 80°-Endstellung so richtig viel Strom erforderlich.<br />

Den vermögen aber längst nicht alle Sat-Receiver<br />

bereitzustellen. Wird mehr Strom benötigt, als der Receiver<br />

abgeben kann, beginnt der Motor sich erst gar<br />

nicht zu drehen. Nachdem wir unsere Settop-Box gegen<br />

eine andere ausgetauscht haben, wird die Schüssel<br />

anstandslos von +80° bis -80° und wieder zurück<br />

anstandslos gedreht. Womit der Alsat-DiSEqC-Motor<br />

seine Feuerprobe für den Einsatz schwerer Antennen<br />

bravourös bestanden hat. Noch ein Tipp am Rande:<br />

Der Motor dreht sich leichter, wenn der Receiver auf<br />

einen horizontal ausgestrahlten Sender eingestellt ist.<br />

Programmierung<br />

Der Alsat Dark Motor wäre bereits ab Werk vorprogrammiert.<br />

Schenkt man der Bedienungsanleitung<br />

Glauben, jedoch mit etlichen falschen Parametern.<br />

Wie Astra 1 auf 21° Ost oder der britische Astra auf<br />

31° Ost. Was aber egal ist. Über die beiden Taster am<br />

Motor lässt sich der Speicher leicht zurücksetzen und<br />

die Neuprogrammierung ebenso schnell über den<br />

Receiver bewerkstelligen.<br />

Gelungen<br />

Der Alsat Dark Motor erfüllt alle Wünsche, die man<br />

als DXer haben kann. Viele Positionsspeicher, sehr<br />

leiser Betrieb und sehr großer Drehbereich. Die<br />

Gradanzeige am Motor ist zwar nur als Einstellhilfe<br />

gedacht. Sie kann aber auch im DX-Einsatz wertvolle<br />

Dienste leisten.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Details zum Motor<br />

Während man die Tasten zum Drehen bedient, sieht man am Display genau,<br />

wohin die Antenne gerade zeigt<br />

An der Unterseite des Motors befi nden sich die Anschlüsse für die Antennenkabel,<br />

zwei Taster zum Drehen vor Ort und zwei Signalisierungs-LED<br />

www.satdigital.de 53


Unicablesysteme Vergleich<br />

Unicable ist einer der größten Fortschritte beim Sat-TV der letzten Jahre. Dank dieser Technologie<br />

ist es endlich möglich auch in Häusern mit Baumstruktur bei der Kabelverlegung Sat-TV<br />

zu nutzen. Bisher hatte Unicable allerdings immer einen Haken, den Preis.<br />

Unicable-Schalter waren in der Vergangenheit<br />

im Preissegment deutlich über 200 Euro<br />

angesiedelt, wodurch viele Interessenten<br />

dann noch wieder von der Technik Abstand hielten.<br />

Mit preiswerten Einstiegsserien wollen die Hersteller<br />

Multifunktionale Schalter<br />

Gleich vier Schalter nehmen wir von der Marke DUR-<br />

Line unter die Lupe. Dabei fassen wir die beiden ähnlichen<br />

Modelle immer zusammen Die Schalter DUR-<br />

Line DCR 5-1-8-L4 und DCR 5-2-4-L4 unterscheiden<br />

sich nur beim Unicable-Ausgang. Während der DUR-<br />

Line DCR 5-1-8-L4 nur einen SCR-Ausgang besitzt<br />

an dem acht Tuner betrieben werden können, sind<br />

es beim DCR 5-2-4-L4 zwei mit dem SCR-Protokoll<br />

versehene Ausgänge vorhanden, worüber jeweils vier<br />

Tuner versorgt werden können. Im Gegensatz zu den<br />

vorangegangen Dur-Line-Schaltern sind diese Geräte<br />

nicht kaskadierbar. Anstelle der Kaskadenaugänge<br />

besitzen die Schalter vier Legacy-Ausgänge, an denen<br />

auch Receiver ohne Unicable-Unterstützung betrieben<br />

werden können. Somit sind bis zu zwölf Tuner<br />

mit den Multischaltern parallel nutzbar. Auch bei den<br />

Geräten DCR 5-1-8-L4 und DCR 5-2-4-L4 gilt wieder,<br />

dass diese nur für eine Sat-Position genutzt werden<br />

können. Ein terrestrischer Eingang ist auch bei den<br />

Geräten vorhanden. Im Test stellen wir auch bei der<br />

zweiten Dura-Line-Serie keine Probleme oder Schwierigkeiten<br />

im Test fest. Die eingegeben Signale werden<br />

nur minimal um maximal 0,3 Dezibel gedämpft. Bei<br />

Unicable schalten die Verteiler zuverlässig.<br />

Dura-Sat und Smart Electronic nun beweisen das die<br />

komplexe Einkabeltechnologie auch den Sprung auf<br />

den Massenmarkt schafft und eine wahre Alternative<br />

zum Kabel-TV darstellt. Fünf Schalter nehmen wir<br />

unter die Lupe.<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile:<br />

+ zuverlässige Unicable-Verarbeitung<br />

+ geringe Durchgangsdämpfung<br />

+ Legacy Ausgänge<br />

Nachteile:<br />

– nicht kaskadierbar<br />

4.2014<br />

sehr gut<br />

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4.2014<br />

sehr gut<br />

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Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

54 4.2014 | Test


Kaskadierbare Systeme<br />

Die beiden Schalter DCR 5-1-8-K und DCR 5-2-4K<br />

unterscheiden sich nur in einem Anschluss wodurch<br />

wir beide Geräte im Test zusammenfassen. Die DUR-<br />

Line Geräte sind reine Unicable-Multischalter und<br />

somit auch ausschließlich mit Geräten verwendbar<br />

welche das Unicable-Protokoll unterstützen. Sie<br />

besitzen fünf Eingänge, wobei für jede Sat-Ebene<br />

eines Satellitensystems ein eigener Eingang bereitsteht,<br />

Nummer fünf zusätzlich für die Einspeisung<br />

terrestrischer oder digitaler Kabelsignale dient.<br />

Während beim DCR 5-1-8-K an der linken Seite nur<br />

ein Unicable-Ausgang bereitsteht, welcher insgesamt<br />

8 Unicabletuner versorgen kann, sind des beim DCR<br />

5-2-4-K zwei die jeweils vier Tuner versorgen können.<br />

Diese Unterschiede sind sinnvoll, dass sich gezeigt<br />

hat, das es gut ist wenn pro Wohneinheit ein separater<br />

Unicable-Anschluss gelegt werden kann. Ein<br />

großes Plus beider Schalter ist die Kaskadierbarkeit.<br />

Somit können die Geräte auch perfekt in eine bereits<br />

vorhandene SAT-Verteilung integriert werden und<br />

somit beispielsweise Twintuner von Festplattenrekordern<br />

optimal versorgen. Status LEDs an der Front<br />

der Geräte zeigen den Betriebszustand an. Die Geräte<br />

sind natürlich mit einer Standbyfunktion versehen.<br />

Im Test arbeiten beide Schalter zuverlässig und ohne<br />

Schwächen. Die Unicable-Zuweisung klappt reibungslos.<br />

Auch bei voller Auslastung sind an keinem<br />

Gerät Bildfehler erkennbar. Beim Stromverbrauch<br />

geben sich beide Einheiten genügsam und benötigen<br />

nur durchschnittlich acht Watt an unserer Testanlage.<br />

Im Standby, das bedeutet wenn kein Receiver in der<br />

Anlage in Betrieb ist, sind es maximal zwei Watt.<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile:<br />

+ kompakte Bauform<br />

+ zuverlässige Signalverarbeitung<br />

+ geringe Durchgangsdämpfungen kaskadierbar<br />

Nachteile:<br />

– kein Messausgang<br />

4.2014<br />

sehr gut<br />

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4.2014<br />

sehr gut<br />

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Smart DPA 524L<br />

Auch Smart bietet Unicable-Schalter im Einstiegssegmaent<br />

an. Der DPA 524L kommt dabei im bekannten<br />

Smart Design daher. An der Oberseite sind fünf<br />

Eingänge für die vier Sat Ebenen sowie terrestrische<br />

Signale zu finden. Die Beschriftung ist wie auch bei<br />

den DUR-Line Schaltern sehr aussagekräftig und gibt<br />

keinen Anlass zur Kritik. Zwei Unicable-Ausgänge<br />

die jeweils vier Tuner versorgen können befinden sich<br />

auf der rechten Seite des Gerätes. Im unteren Bereich<br />

sind vier weitere Ausgänge zu finden, welche ein<br />

herkömmliches Sat-Signal ausgeben und daher auch<br />

für Receiver geeignet sind die Unicable noch nicht<br />

beherrschen wie etwa sämtliche Geräte des Pay-TV-<br />

Providers <strong>Sky</strong> aber auch LG , Toshiba und Sharp<br />

TV-Geräte. Dank der auch am Smart Schalter befindlichen<br />

LEDs wird dem Installateur sofort klar in<br />

welchem Betriebszustand sich der Schalter befindet.<br />

Kurzschlüsse sind so wesentlich schneller als bisher<br />

zu diagnostizieren.<br />

Im Test überzeugt auch der letzte Unicable-Vertzeiler<br />

mit hoher Zuverlässigkeit. Auch bei acht angeschlossen<br />

Tunern werden keine Störungen beim umschalten<br />

sichtbar. Natürlich ist es bei der Installation wichtig,<br />

entsprechende Unicable-Dosen zu verwenden.<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile:<br />

+ zuverlässige Unicable-Verarbeitung<br />

+ geringe Durchgangsdämpfung<br />

+ Legacy Ausgänge<br />

Nachteile:<br />

– kein Messausgang<br />

4.2014<br />

sehr gut<br />

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www.satdigital.de 55


Alle fünf Schalter haben im Test überzeugt. Dabei hat<br />

sich schnell herausgestellt, dass die unterschiedlichen<br />

Unicable-Verteiler bei unterschiedlichen Einsatzzwecken<br />

mit ihrer kompletten Einsatzfähigkeit auftrumpfen<br />

können. Ein Testsieger wird an dieser Stelle nicht<br />

gekürt da die Schalter für verschiedene Einsatzgebiete<br />

angedacht sind. Während sich die Kaskadierbaren<br />

Geräte her für eine Aufrüstung bereits bestehender<br />

anlagen eignen, sind die Geräte mit Legacy-Ausgang<br />

die perfekte Lösung Einfamilienhäuser vom Kabel<br />

zum Satelliten umzurüsten.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Receiver-Installation<br />

Bei der Inbetriebnahme von neuen Receivern im Unicable-<br />

System gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Zum<br />

ersten sollten natürlich die Sat-Anschlussdosen auch für<br />

das System geeignet sein. Benötigt werden Durchgangsdosen<br />

mit Gleichstrom-Durchlass. Als Abschluss muss<br />

sich eine Enddose in einem Unicable-Strang befinden.<br />

Danach kann der Receiver konfiguriert werden. Zuerst<br />

sollte im Antennenmenü der LNB bzw. Bei einigen Geräten<br />

wird das auch unter der Tuner-Verbindung realisiert<br />

auf Unicable gestellt werden. Ist dies passiert, erscheint<br />

eine Freischaltung für ein optional erreichbares Menü.<br />

Im Falle eines Enigma2-Receivers ist beispielsweise unter<br />

der Unicable-Zeile nun ein Auswahlmenü des richtigen<br />

Schalters oder LNBs zu sehen. Kommt Ihr Schalter darin<br />

vor muss keine Eingabe von Ziffern erfolfgen, wenn nicht<br />

muss noch die Unicable-Zwischenfrequenz eingestellt<br />

werden. Die entsprechenden Frequenzen stehen bei allen<br />

Schaltern auf der Frontblende abgedruckt. Aber Achtung<br />

jede Zwischenfrequenz darf im gesamten System nur<br />

einmal verwendet werden. Danach alles mit OK speichern<br />

und die Einrichtung ist perfekt.<br />

Die Einstellung am Receiver ist zwar etwas komplexer als bei einem herkömmlichen<br />

LNB, allerdings auch selbsterkärend<br />

Details<br />

Hersteller Dura-Sat Dura-Sat Dura-Sat Dura-Sat Smart<br />

Modell DUR-Line DCR 5-1-8-K DUR-Line DCR 5-2-4-K DUR-Line DCR 5-1-8-L4 DUR-Line DCR 5-2-4-L4 DPA 524L<br />

Straßenpreis 165 Euro 165 Euro 150 Euro 150 Euro 199 Euro<br />

Maße (B/H/T) 220 × 50 × 140 mm 220 × 50 × 140 mm 220 × 50 × 140 mm 220 × 50 × 140 mm 225 × 55 × 140 mm<br />

Gewicht 0,7 kg 0,7 kg 0,7 kg 0,7 kg 0,7 kg<br />

Info www.dura-sat.de www.dura-sat.de www.dura-sat.de www.dura-sat.de www.smart-electronic.de<br />

Ausstattung<br />

Frequenzbereich Sat 950 – 2200 MHz 950 – 2200 MHz 950 – 2200 MHz 950 – 2200 MHz 950 – 2200 MHz<br />

Frequenzbereich terrestrisch<br />

47 – 862 MHz 47 – 862 MHz 47 – 862 MHz 47 – 862 MHz 47 – 862 MHz<br />

Erweiterbar + + + + +<br />

Eingänger Sat 4 4 4 4 4<br />

Eingänge terrestrisch 1 1 1 1 1<br />

Teilnehmerausgänge<br />

Unicable<br />

1 (8 × Unicable) 2 (je 4 × Unicable) 1 (8 × Unicable) 2 (je 4 × Unicable) 2 (je 4 × Unicable)<br />

Teilnehmerausgänge<br />

Legacy<br />

– – 4 4 4<br />

Dämpfungssteller Sat/<br />

terrestrisch<br />

–/– –/– –/– –/– –/–<br />

Netzspannung 220 V 220 V 220 V 220 V 220 V<br />

Leistungsaufnahme<br />

(Standby/Betrieb)<br />

1,5 W/8 W 1,5 W/8 W 1,5 W/8 W 1,5 W/8 W 1,5 W/8 W<br />

Unicable ZF Receiver 1: 1 280 MHz (PIN 39)<br />

Receiver 2: 1 382 MHz (PIN 46)<br />

Receiver 3: 1 484 MHz (PIN 81)<br />

Receiver 4: 1 586 MHz (PIN 97)<br />

Receiver 5: 1 688 MHz (PIN 12)<br />

Receiver 6: 1 790 MHz (PIN 50)<br />

Receiver 7: 1 892 MHz (PIN 22)<br />

Receiver 8: 1 994 MHz (PIN 73)<br />

Receiver 1: 1 280 MHz (PIN 39)<br />

Receiver 2: 1 382 MHz (PIN 46)<br />

Receiver 3: 1 484 MHz (PIN 81)<br />

Receiver 4: 1 586 MHz (PIN 97)<br />

Receiver 1: 1 280 MHz (PIN 39)<br />

Receiver 2: 1 382 MHz (PIN 46)<br />

Receiver 3: 1 484 MHz (PIN 81)<br />

Receiver 4: 1 586 MHz (PIN 97)<br />

Receiver 5: 1 688 MHz (PIN 12)<br />

Receiver 6: 1 790 MHz (PIN 50)<br />

Receiver 7: 1 892 MHz (PIN 22)<br />

Receiver 8: 1 994 MHz (PIN 73)<br />

Receiver 1: 1 280 MHz (PIN 39)<br />

Receiver 2: 1 382 MHz (PIN 46)<br />

Receiver 3: 1 484 MHz (PIN 81)<br />

Receiver 4: 1 586 MHz (PIN 97)<br />

Bewertung<br />

Ausstattung 6/10 Pkt. 6/10 Pkt. 6/10 Pkt. 6/10 Pkt. 6/10 Pkt.<br />

Anleitung/ Verpackung 8/10 Pkt. 8/10 Pkt. 8/10 Pkt. 8/10 Pkt. 8/10 Pkt.<br />

Receiver 1: 1 280 MHz (PIN 39)<br />

Receiver 2: 1 382 MHz (PIN 46)<br />

Receiver 3: 1 484 MHz (PIN 81)<br />

Receiver 4: 1 586 MHz (PIN 97)<br />

Benutzerfreundlichkeit 16,5/20 Pkt. 16,5/20 Pkt. 16,5/20 Pkt. 16,5/20 Pkt. 16,5/20 Pkt.<br />

Empfang 44/50 Pkt. 44/50 Pkt. 44/50 Pkt. 44/50 Pkt. 44/50 Pkt.<br />

Empfangbare Sender 10/10 Pkt. 10/10 Pkt. 10/10 Pkt. 10/10 Pkt. 10/10 Pkt.<br />

Auswertung 85/100 Pkt. 85/100 Pkt. 85/100 Pkt. 85/100 Pkt. 85/100 Pkt.<br />

85 % sehr gut 85 % sehr gut 85 % sehr gut 85 % sehr gut 85 % sehr gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

56 4.2014 | Test


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Flachantenne contra<br />

Campingschüssel<br />

Kleine Sat-Antennen rücken in den Fokus, wenn man nicht ohne weiteres eine eigene Schüssel<br />

montieren darf, oder man aus ästhetischen Gründen nur eine besonders unauffällige haben möchte.<br />

Für solche Zwecke bieten sich kleine Flachantennen und so genannte Campingschüsseln an.<br />

Freilich darf man von ihnen nicht das erwarten,<br />

wozu übliche große Schüsseln in der Lage<br />

sind. Dennoch funktionieren sie besser, als<br />

man erwarten würde. Es kommt allerdings auf Details<br />

an. Wir haben beide Systeme einem Praxistest<br />

unterzogen.<br />

Selfsat H30D<br />

Selfsat bietet seit Jahren kleine, aber leistungsfähige<br />

Flachantennen an. Die kleine Selfsat-H30D-Antenne<br />

gibt es in drei Ausführungsvarianten. Einmal als<br />

Single-Version für nur einen oder als Twin- für zwei<br />

oder Quad-Lösung für vier Teilnehmer. Mit der<br />

Quad-Variante lässt sich auch eine größere Mehrteilnehmeranlage<br />

realisieren. Dazu braucht es aber<br />

einen zusätzlichen Multischalter. Die kleinen Selfsats<br />

sind mit rund 49 × 25 cm aktiver Fläche und einer Dicke<br />

von 6 cm nur etwa halb so groß, wie jene aus der<br />

rosenheimer Edelschmiede. Dennoch versprechen<br />

sie Empfangsleistungen, die einer herkömmlichen<br />

60-cm-Schüssel ebenbürtig sind. Die 4,5 kg schwere<br />

Selfsat H30D ist in eine Kunststoffschale eingebaut.<br />

Sie soll das eindringen von Wasser ins Innere verhindern.<br />

Auch der an der Rückseite montierte LNB<br />

befindet sich innerhalb der Verkleidung und entzieht<br />

sich so bis auf seine Anschlüsse unseren Blicken. Die<br />

Rauschzahl des verbauten LNB gibt der Hersteller<br />

nicht bekannt. Stattdessen wird der Antennengewinn<br />

mit 33,7 dBi bei 12,7 GHz angegeben. Eine Zahl,<br />

mit der nur die wenigsten etwas anzufangen wissen.<br />

Bilder: © Tomasz Zajda - Fotolia.com, Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />

58 4.2014 | Installation


Zum Vergleich: Eine herkömmliche 75-cm-Schüssel<br />

bringt es auf etwa 37 dBi, eine 90er auf rund 38,7 dBi<br />

und eine 110er auf ungefähr 40 dBi.<br />

Montagemöglichkeiten<br />

Das im Lieferumfang der Selfsat H30D enthaltene<br />

Montagematerial erlaubt, die Antenne entweder fest<br />

an der Wand oder an einem Mast zu montieren. Bei<br />

der Ausführung wurde Wert auf Stabilität und somit<br />

lange Lebensdauer gelegt. Womit die kleine Flachantenne<br />

alle Voraussetzungen erfüllt, um eine größere,<br />

auffälligere Standardschüssel dauerhaft zu ersetzen.<br />

Campingantenne<br />

Typische Campingantennen haben einen Durchmesser<br />

zwischen 35 und 40 cm und kommen mit reichlich<br />

Montagezubehör in Koffern. Sets ab etwa 80 Euro<br />

enthalten auch einen einfachen Receiver. Ohne ihn<br />

gibt es solche Teile bereits ab rund 40 Euro. Wir haben<br />

uns für unseren Vergleichstest für eine 35er-Schüssel<br />

entschieden, die von mehreren Firmen angeboten<br />

wird. Ihr ist ein Single-LNB mit einer Rauschzahl von<br />

0,1 dB beigepackt.<br />

An der Antenne ist bereits ein klappbarer LNB-Arm<br />

montiert. In diesen ist der LNB mit einer simplen<br />

Kunststoffschelle zu stecken. Die Schüssel lässt sich<br />

sehr schnell auf den gewünschten Satelliten ausrichten.<br />

Minischüssel montieren<br />

An Montagematerial ist ein Saugnapf enthalten, mit<br />

dem sich die Minischüssel an glatten Oberflächen fixieren<br />

lässt. Allerdings lässt die Haftkraft sehr schnell<br />

nach und die Schüssel kann schon nach einer oder<br />

zwei Stunden locker werden und etwa von der Fensterscheibe<br />

herunterfallen. Weiter ist ein multifunktionelles<br />

Gestänge enthalten, das als Spannzwinge,<br />

Wandhalterung oder Mastschelle dienen kann.<br />

Auf der Unterseite der Schüssel befindet sich ein Bolzen<br />

mit rund 10 mm Durchmesser. An seinem unteren<br />

Ende hat er ein Gewinde. Mit diesem Bolzen ist die<br />

Antenne in den Saugnapf-Fuß zu stecken. Die Fixierung<br />

erfolgt lediglich mit einer Schraube mit Kunststoffgriff,<br />

mit der der Bolzen einfach eingespannt<br />

wird. Am Gestänge für die Wand- oder Masthalterung<br />

ist der Minispiegel ebenfalls nur mit dem Bolzen zu<br />

befestigen. Eine solide, unverrückbare Verbindung<br />

Glossar<br />

Elevation:<br />

Schräge, mit der die Antenne gen Himmel zum<br />

Satelliten schaut.<br />

Skew:<br />

Je nach angepeilter Satellitenposition ist die Antenne für<br />

optimalen Empfang um einige Grad schräg aus der Horizontalen<br />

auszurichten. Bei herkömmlichen Schüsseln<br />

geschieht dies durch drehen des LNBs.<br />

kommt dabei nicht zustande. Es bedarf nicht viel<br />

Kraft, um die Schüssel zu verdrehen. Wozu bereits<br />

eine Windböe reichen würde. Gleiches trifft übrigens<br />

auch auf die Elevationseinstellung zu. Denn auch<br />

die lässt sich nicht wirklich fest schrauben. Für den<br />

Einsatz am Campingplatz reicht so eine 35er-Schüssel<br />

allemal. Wobei man hier stets nur vom stundenweisen<br />

Betrieb ausgeht und dann das Equipment wieder<br />

zusammenpackt. Für mehr ist zumindest unsere 35er-<br />

Schüssel nicht zu gebrauchen. Nicht nur, dass sich<br />

ihre sehr filigran bemessene Masthalterung nur unter<br />

Einsatz von Gewalt auf eine übliche Wandhalterung<br />

montieren ließ. Sofern sie nicht absolut windgeschützt<br />

montiert ist, muss man die Antenne öfter wieder neu<br />

einzurichten, als einem lieb ist. Zudem ist zu hinterfragen,<br />

wie langlebig die vielen Kunststoffkomponenten<br />

an der Antenne sind.<br />

Selfsat H30D im Test<br />

Vor der Inbetriebnahme ist an der Rückseite der<br />

Selfsat-Flachantenne zunächst ein Gelenk anzuschrauben,<br />

mit dem später die Elevation und der Skew<br />

einzustellen sind. An ihm ist auch ein Stützrohr im<br />

Achtkantprofil zu befestigen. An dessen Rückseite<br />

ist die Fixierungshalterung anzuschrauben. Sie kann<br />

entweder an einer Wand fest angeschraubt oder zur<br />

Masthalterung ergänzt werden. In beiden Fällen<br />

sieht die Bauanleitung eine waagrechte Montage der<br />

Fixierhalterung vor. Da wir die H30D an einem Mast<br />

befestigen möchten, weichen wir von dieser Vorgabe<br />

ab und schrauben das Teil senkrecht am Stützrohr an.<br />

Der Vorteil: Die Führungshalterung hat an der zum<br />

Mast zeigenden Seite eine Kerbe, mit der die gesamte<br />

Mastschelle besser und stabiler am Antennenmast<br />

Installation<br />

Die Flachantenne Selfsat H30D hat eine aktive Antennenfläche von rund<br />

49 × 25 cm. Im Lieferumfang ist reichlich Zubehör zu finden<br />

Verglichen mit einer herkömmlichen Sat-Schüssel wirkt die Selfsat H30D<br />

klein und unauffällig<br />

www.satdigital.de 59


Empfangsergebnisse der Selfsat-Flachantenne<br />

Das Spektrum auf 19,2 Grad Ost verrät uns die hohe Qualität des in der Selfsat eingebauten LNB<br />

anliegt und so auch besser hält. Zum Einstellen der<br />

Flachantenne braucht es nur wenige Minuten.<br />

Zunächst interessiert uns der Frequenzgang auf Astra<br />

19,2 Grad Ost. Hier zeigt die Selflat H30D einen schönen<br />

linearen Verlauf über alle Transponder. Womit die<br />

Qualität des in ihr eingebauten LNBs schon mal nicht<br />

schlecht sein kann.<br />

Per Blindscan werden bei Schönwetter 111 Transponder<br />

gefunden. Die schwächsten kommen mit 9,2 bis<br />

9,8 dB über Grundrauschen. Sie sind nur wenige und<br />

gehören allesamt zu einem französischen Pay-TV-<br />

Paket, von dem wir hier ohnehin nichts haben. Alle<br />

anderen Transponder kommen durchweg über 10 dB.<br />

Wobei die meisten zwischen 11 und 12 dB und darüber<br />

angesiedelt sind. Der stärkste Transponder erreicht<br />

sogar beachtliche 13,3 dB. Einwandfreier Empfang<br />

ist damit auf allen Kanälen gewährleistet und auch<br />

Schlechtwetterreserven sind noch ausreichend vorhanden.<br />

Sodass uns die Selfsat auch bei starker Bewölkung<br />

oder Regen nicht in Stich lässt.<br />

Selfsat H30D verstecken<br />

Kleine Flachantennen, wie die Selfsat H30D eignen<br />

sich recht gut zur unauffälligen Montage. Mehr noch,<br />

als kleine Campingschüsseln. Die werden nämlich<br />

schneller als das identifiziert, was sie wirklich sind.<br />

Auch Flachantennen sind inzwischen nicht mehr<br />

absolut fremd. Sieht man etwa an einem Balkon ein<br />

liegendes Rechteck, deutet das auf eine Flachantenne<br />

hin. Die Selfsat kann aber auch um 90 Grad gedreht<br />

betrieben werden. Wobei sie von der Ferne nur als<br />

senkrechte schmale Tafel zu erkennen ist. Dank der<br />

flexiblen Einstellmöglichkeiten an der Rückseite der<br />

H30D lässt sie sich auch stehend perfekt auf den<br />

Satelliten ausrichten. Bei gleich bleibend guten Empfangswerten.<br />

Damit der Receiver auch mit der genau<br />

genommen falsch montierten Antenne empfängt,<br />

sind die Polarisationseinstellungen aller vorprogrammierten<br />

Transponder von horizontal auf vertikal und<br />

umgekehrt zu ändern.<br />

35-cm-Schüssel im Test<br />

Das arbeiten mit der 35er-Schüssel erweist sich als<br />

mühsam. Zwar ist sie noch schneller als die Flachantenne<br />

auf den Satelliten ausgerichtet, aber ebenso<br />

schnell auch wieder verstellt. Was insofern ärgert, weil<br />

wir es mit deutlich geringeren Signalstärken zu tun<br />

haben.<br />

Zuerst testen wir die Miniantenne mit dem mitgelieferten<br />

Single-LNB. Das Spektrum verrät uns, dass dieser<br />

nur an den unteren Bandgrenzen, also bei 10,7 und<br />

11,7 GHz gut Signalstärken liefert. Mit steigender Frequenz<br />

lassen die Empfangsleistungen kontinuierlich<br />

nach. Per Blindscan werden diesmal 108 Transponder<br />

Camping-Antennen<br />

Unsere 35-cm-Campingantenne kommt in einem Koffer verpackt. Die Schüssel<br />

selbst ist bereits vormontiert und verfügt über einen schwenkbaren LNB-Arm<br />

Die an der Wandhalterung montierte Campingschüssel hält nicht wirklich<br />

fest. Konstruktionsbedingt hält sie Stürmen kaum stand<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />

60 4.2014 | Installation


eingelesen. Ihre Signalstärken bewegen sich zwischen<br />

4,7 und 10,6 dB über Grundrauschen bei wolkenlosem<br />

Himmel. Wobei die 10 dB nur selten erreicht oder gar<br />

überschritten werden. Viele <strong>Sky</strong>-Transponder, aber<br />

auch freie Kanäle, wie etwa von RTL, bewegen sich im<br />

Bereich von rund 5,5 bis 6,5 dB. Womit hier die Gefahr<br />

eines Ausfalls bereits bei heranziehender Bewölkung<br />

sehr hoch ist. Im Durchschnitt empfängt die 35er-<br />

Schüssel um rund 3 bis 4 dB schlechter als die kompakte<br />

Selfsat. Womit diese, zumindest mit der Originalausstattung,<br />

keinesfalls eine solide Grundlage für einen<br />

dauerhaften, stabilen Satellitenempfang darstellt.<br />

LNB-Tausch<br />

Herkömmliche Antennen, also auch Campingschüsseln,<br />

haben den Vorteil, dass man an ihnen auch<br />

andere Ku-Band-LNB betreiben kann. Wir haben<br />

den originalen No-Name-LNB gegen den bei DXern<br />

hoch im Kurs stehenden Inverto Black Ultra in seiner<br />

Twin-Version, ausgewechselt. Da der LNB größer und<br />

schwerer ist, neigt die Schüssel mit ihm nach vorne zu<br />

kippen. Besonders, wenn sie mit dem Saugnapf-Standfuß<br />

betrieben wird.<br />

Bereits das Spektrum überzeugt mit einem guten linearen<br />

Verlauf. Dass sich der LNB-Tausch rechnet, zeigen<br />

auch die neuen Signalstärken, die nun im Durchschnitt<br />

um etwa 1 dB höher liegen. Mit einer Bandbreite<br />

zwischen 5,7 und 11,0 dB über Grundrauschen bleibt<br />

der Empfang auf vielen Transpondern nach wie vor<br />

grenzwertig. Zumindest hat man die Gewissheit, bei<br />

Schlechtwetter etwas mehr Reserven zu haben, ehe die<br />

verfügbare Programmvielfalt merklich schwindet.<br />

Dauertest<br />

Um uns ein Bild über die Empfangsleistungen in<br />

der Praxis zu machen, haben wir sowohl die Selfsat<br />

H30D, als auch die kleine Campingschüssel über eine<br />

längere Zeit zum Fernsehen genutzt. Spaß hat uns nur<br />

die Selfsat gemacht. Nicht nur, weil wir mit ihr selbst<br />

bei Schlechtwetter keine Einbußen in der Kanalvielfalt<br />

hinnehmen mussten. Mitunter zeigten uns die<br />

Signalstärken zwar, dass wir uns hart an der Grenze<br />

des Geradenochempfangs bewegten. Aber mehr als<br />

einfach fernsehen zu können, will man ja gar nicht.<br />

Nur für starke Satelliten<br />

Besonders die sehr kleinen 35-cm-Campingantennen<br />

eignen sich nur für starke Direktempfangs<strong>satellit</strong>en. Mit<br />

Astra 19,2 Grad Ost und Hot Bird auf 13 Grad Ost kommen<br />

sie noch am besten klar. Bei anderen Sat-Positionen<br />

ist mitunter nur ein Bruchteil dessen zu bekommen, was<br />

darüber mit üblicher 80- bis 90-cm-Ware zu sehen ist.<br />

Mit den etwas größeren Campingschüsseln der 40- bis<br />

45-cm-Klasse steigt der Erfolg. Aber auch die Zuverlässigkeit<br />

beim Astra-Empfang.<br />

Die besten Karten hat man mit der Selfsat H30D. Die<br />

macht sich übrigens auch als Drehantenne sehr gut.<br />

Gravierende Empfangseinschränkungen treten mit ihr,<br />

neben dem Verzicht auf die üblichen DX-Positionen,<br />

lediglich auf Türksat 42 Grad Ost, Eutelsat 16 Grad Ost<br />

und Amos 4 Grad West auf.<br />

Die Flachantenne begeisterte auch, weil wir sie nach<br />

der Montage nicht mehr nachzujustieren brauchten.<br />

Was auf unsere 35-cm-Campingantenne ganz und<br />

gar nicht zutraf. So eigneten sich die verschiedenen<br />

Befestigungsmöglichkeiten für kaum länger als einen<br />

Tag. Lediglich die Montage an einer üblichen Wandhalterung<br />

bewährte sich halbwegs. Aber selbst hier<br />

musste die Schüssel immer wieder neu ausgerichtet<br />

werden. Abgesehen davon mussten wir mit ihr immer<br />

wieder auf Programme verzichten, die wir gerne<br />

gesehen hätten.<br />

Genau einstellen<br />

Unsere Tests mit beiden Antennen haben gezeigt,<br />

dass sie sich recht schnell auf Astra 19,2 Grad Ost<br />

ausrichten lassen. Was ihrem bauartbedingten großen<br />

Öffnungswinkel zu verdanken ist. Leider verrät ein<br />

einwandfrei zu sehendes Digitalprogramm nicht, wie<br />

gut es wirklich hereinkommt. Ist die Antenne nicht<br />

korrekt ausgerichtet, verschenkt man wertvolle dB<br />

und im Falle der 35er-Campingschüssel auch schnell<br />

mal einen Teil der über Astra ausgestrahlten Kanäle.<br />

Letztlich kommt es auch bei kleinen Antennen darauf<br />

an, sie auf Signalmaximum einzurichten. Nur dann<br />

kann man, auch unter nicht optimalen Voraussetzungen,<br />

Sat-TV genießen.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Empfangsergebnisse der Campingantenne<br />

Der Signalverlauf des im Lieferumfang der kleinen Schüssel enthaltenen LNBs fällt mit steigender Frequenz stark ab<br />

www.satdigital.de 61


4.2014<br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

www.satdigital.de<br />

Schwaiger SF9002:<br />

Cleverer SAT Finder<br />

Es gibt genügend Argumente zum Kauf eines Messempfängers zur Einrichtung einer Sat-Anlage.<br />

Wer sich einmal dafür entschieden hat, kann aus einer großen Zahl an Geräten wählen.<br />

Schwaiger bietet mit dem SF9002 einen besonders einfach zu bedienenden Sat-Finder an.<br />

Zumindest hochwertigere Geräte verfügen in<br />

aller Regel über ein LCD-Display und ein<br />

Tastenfeld zur bequemen Bedienung. So lassen<br />

sich die einzelnen Funktionen aufrufen, Satelliten und<br />

Transponder auswählen oder auch je nach Gerät ein<br />

Spektrum aufrufen. All das bietet das Messgerät von<br />

Schwaiger nicht. Ganz im Gegenteil: gerade einmal<br />

zwei Tasten erlauben die komplette Steuerung des<br />

ungewöhnlichen Gerätes und auch ein LCD-Display<br />

sucht der Käufer des immerhin 199 Euro (UVP) teuren<br />

Sat Finders HD. Alles deutet also auf ein schlichtes<br />

Gerät mit eingeschränkter Funktionalität hin. Aber<br />

weit gefehlt: Der SF9002 lässt im direkten Vergleich so<br />

manchen anderen Messempfänger auf halber Strecke<br />

stehen, wenn man eher an exakter Positionsermittlung<br />

als an umfangreichen Anzeigen und Spielereien<br />

interessiert ist.<br />

Ausrichtung<br />

Ist Ihnen das auch schon passiert? Sie richten eine Sat-<br />

Anlage mit dem Messempfänger auf die gewünschte<br />

Position ein, wundern sich aber, dass die Empfangswerte<br />

unter den Erwartungen zurück bleiben? Ein<br />

genaueres Nachschauen offenbart dann den Fehler:<br />

Die Antenne wurde auf einen falschen Satelliten<br />

ausgerichtet, der zufällig den angepeilten Transponder<br />

ebenfalls nutzt. Zwar verfügen viele Geräte noch<br />

über eine NIT-Anzeige, aber die kann man schon<br />

mal im Eifer des Gefechtes übersehen. Das Gerät von<br />

Schwaiger hingegen geht eine völlig andere Richtung.<br />

Statt eines LCD-Displays ist das Gehäuse geradezu<br />

durchlöchert und mit Leuchtdioden ausgestattet.<br />

Diese zeigen auf der rechten Seite den Level und die<br />

Empfangsqualität (BER-Auswertung) mit jeweils<br />

8 ausgesprochen hellen gelben LEDs an, die locker<br />

auch Nachts als Taschenlampe fungieren könnten.<br />

Links daneben sind die wichtigsten Sat-Positionen<br />

für Europa hinterlegt. Diese reichen von Hispasat im<br />

Westen bis hin zu Express AM 22 im Osten. Insgesamt<br />

18 Positionen kennt der Sat Finder und ist damit für<br />

die allermeisten Aufgaben in Mitteleuropa gut<br />

ausgerüstet.<br />

Bedienung<br />

Simpler kann man ein Messgerät eigentlich nicht<br />

bedienen: Einschalten, Kabel mit dem LNB verbinden<br />

und die Antenne drehen. Sobald eine ausreichend<br />

starke Position gefunden ist, zeigt das Messgerät bei<br />

der Level-Anzeige eine Reaktion. Nun dauert es nur<br />

ein paar Sekunden, bis die Quality-Anzeige ebenfalls<br />

anspringt. Zudem beginnt eine der grünen LEDs bei<br />

den Positionen zu blinken. Leuchtet diese dann dauerhaft,<br />

wurde die Position vom Gerät bestätigt. Der<br />

Nutzer braucht nun nur zu schauen, ob es sich beim<br />

gefundenen Satelliten um die gewünschte Position<br />

handelt. Ist dies nicht der Fall, dreht dieser die Anten-<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

62 4.2014 | Test


Schwaiger SF9002 im Praxisbetrieb<br />

Ist eine Position korrekt ermittelt, leuchtet links die Grüne LED dauerhaft.<br />

Rechts zeigen die gelben LED-Balken den Level und die Signalqualität<br />

Die Wärmebildaufnahme bestätigt unseren Eindruck: der Messempfänger<br />

erwärmt sich mit rund 50 Grad Celsius relativ stark auf der ganzen Fläche<br />

ne einfach weiter in die passende Richtung, bis der<br />

gewünschte Satellit gefunden wurde. Anschließend<br />

bedarf es nur noch einer Feinabstimmung mit dem<br />

Gerät, die dank senkbarer Empfindlichkeit aber auch<br />

bei starken Satelliten problemlos durchzuführen ist.<br />

Elevation vorab ermitteln<br />

Von Vorteil ist es natürlich, die Anlage zuvor vertikal<br />

auszurichten. Diverse Tabellen im Internet oder auch<br />

Smartphone-App‘s ermöglichen dabei die Ermittlung<br />

der nötigen vertikalen Ausrichtung am Aufstellort für<br />

die gewünschte Position. Auch mit dem Messempfänger<br />

selber ist eine Ausrichtung möglich. Hierzu wird<br />

die Antenne soweit geneigt bis ein bis zwei LEDs der<br />

Level-Anzeige aufleuchten. Anschließend kann die<br />

Ausrichtung beginnen. Ein genügend starkes Signal<br />

liegt vor, wenn mindesten 3 LEDs der Level-Anzeige<br />

aufleuchten.<br />

In der Praxis<br />

Natürlich wollten wir die korrekte Funktion des<br />

Gerätes testen und haben den Messempfänger mit<br />

einem freien LNB-Ausgang einer unserer Drehanlagen<br />

verbunden. Anschließend sind wir verschiedene<br />

Positionen angefahren und haben jeweils die<br />

Reaktion des Messempfängers geprüft. Das Ergebnis<br />

war überzeugend: Alle Satellitenpositionen wurden<br />

korrekt analysiert und vom Gerät ermittelt. Noch nie<br />

war es so einfach, den gerade ermittelten Satelliten zu<br />

ermitteln. Auch die Zusammenarbeit mit DiSEqC ist<br />

möglich. Unterstützt werden dabei Monoblock-LNBs<br />

und Multifeed-Anlagen nach dem DisEqC-Standard<br />

1.0 und somit vier Positionen. Die Umschaltung wird<br />

dabei am Gerät mit der Taste „A“ vorgenommen. Diese<br />

Taste ermöglicht daneben auch die Vorauswahl der<br />

eng beieinander liegenden westlichen Satelliten<br />

Eutelsat 8 (8 Grad West), Nilesat (7 Grad West), Eutelsat<br />

5 (5 Grad West) und schließlich Amos (4 Grad<br />

West). Die ebenfalls vorhandene Taste „B“ dient in<br />

erster Linie der schon erwähnten zuschaltbaren Signaldämpfung<br />

um -5 dB oder -10 dB sowie in Kombination<br />

mit Taste „A“ zum Reset des Gerätes.<br />

Der Sat Finder selber ist in einem robusten schwarzen<br />

Gehäuse untergebracht. Dieses ist zudem spritzwassergeschützt<br />

nach IP54. Einen sehr wertigen Eindruck<br />

machte das mitgelieferte Messkabel, welches zur<br />

schnellen Montage am Messempfänger mit einem<br />

aufschraubbaren BNC-Adapter ausgeliefert wird.<br />

Das Kabel selber ist angenehm flexibel und verfügt<br />

über vergoldete F-Stecker. Der integrierte Akku ist<br />

ein moderner Lithium-Polymer-Akkumulator ohne<br />

Memory-Effekt. Das ist praktisch, denn damit ist ein<br />

vorausschauendes Laden auch bei noch halbvollem<br />

Akku kein Problem. Auch ein 12-Volt-KFZ-Adapter<br />

für den Zigarettenanzünder liegt dem Gerät bei.<br />

Update via USB<br />

Eingefleischte Sat-Nutzer wissen natürlich, dass sich<br />

hin und wieder Frequenzbelegungen auf den einzelnen<br />

Positionen ändern. Das kann natürlich die Funktion<br />

des Gerätes beeinträchtigen, da im „inneren“<br />

auf ganz normale Transponderlisten zurückgegriffen<br />

wird. Um das Gerät stets auf dem aktuellen Stand<br />

zu halten, hat Schwaiger eine USB-Buchse integriert,<br />

die den Anschluss an einen normalen Windows-PC<br />

erlaubt. Hierüber können die Listen und auch die<br />

Firmware des Gerätes mittesl eines speziellen Updateprogramms<br />

aktualisiert werden.<br />

Fazit<br />

Noch nie war es so einfach, eine Sat-Position schnell<br />

und korrekt zu ermitteln. Das Gerät hat seine Arbeit<br />

im Test ausgezeichnet gemacht und konnte die Redaktion<br />

überzeugen. Allerdings haben wir dennoch<br />

einen kleinen Kritikpunkt: Es gibt keine akustische<br />

Signalisierung, wenn eine Position gefunden wurde.<br />

Ansonsten aber ein tolles Gerät – allerdings auch mit<br />

einem verhältnismäßig hohem Preis.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Schwaiger<br />

Modell<br />

SF9002<br />

Preis/Straßenpreis 199 €/175 €<br />

Größe (B/H/T)<br />

92 × 165 × 27 mm<br />

Gewicht<br />

0,35 kg<br />

Info<br />

www.schwaiger.de<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ gute Satellitenerkennung<br />

+ robustes Gehäuse<br />

– keine akustische Signalstärke<br />

– relativ starke Erwärmung<br />

www.satdigital.de 63


Frequenzübersicht<br />

ausgewählter, deutschsprachiger Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />

Sender Frequenz Pol. SR FEC Sender Frequenz Pol. SR FEC<br />

1-2-3.tv HD 10803 H 22000 3/4<br />

3sat HD 11347 V 22000 2/3<br />

ANIXE HD 10773 H 22000 3/4<br />

arte HD 11494 H 22000 2/3<br />

Bibel TV HD 11244 H 22000 5/6<br />

BR HD 11582 H 22000 2/3<br />

Das Erste HD 11494 H 22000 2/3<br />

Einsfestival HD 11053 H 22000 2/3<br />

EinsPlus HD 11053 H 22000 2/3<br />

hr-fernsehen HD 10891 H 22000 2/3<br />

HSE24 EXTRA HD 10803 H 22000 3/4<br />

HSE24 HD 10773 H 22000 3/4<br />

Juwelo HD 12574 H 22000 2/3<br />

KiKA HD 11347 V 22000 2/3<br />

MDR HD 10891 H 22000 2/3<br />

NDR FS HD 11582 H 22000 2/3<br />

pearl.tv HD 12574 H 22000 2/3<br />

PHOENIX HD 11582 H 22000 2/3<br />

QVC HD 10773 H 22000 3/4<br />

QVC PLUS HD 10803 H 22000 3/4<br />

rbb HD 10891 H 22000 2/3<br />

ServusTV HD 11303 H 22000 2/3<br />

sonnenklar.TV HD 12574 H 22000 2/3<br />

SWR HD 11494 H 22000 2/3<br />

tagesschau24 HD 11053 H 22000 2/3<br />

WDR HD 12604 H 22000 5/6<br />

ZDF HD 11362 H 22000 2/3<br />

zdf_neo HD 11362 H 22000 2/3<br />

zdf.kultur HD 11362 H 22000 2/3<br />

ZDFinfo HD 11347 V 22000 2/3<br />

1-2-3.tv 12461 H 27500 3/4<br />

3sat 11954 H 27500 3/4<br />

a.tv 11523 H 22000 5/6<br />

ANIXE SD 12461 H 27500 3/4<br />

arte 10744 H 22000 5/6<br />

AstroTV 12480 V 27500 3/4<br />

Bayerisches FS 11837 H 27500 3/4<br />

BB-MV Lokal-TV 12148 H 27500 3/4<br />

Bibel TV 12552 V 22000 5/6<br />

BR-alpha 12266 H 27500 3/4<br />

BTV 12663 H 22000 5/6<br />

Channel 21 12188 H 27500 3/4<br />

collection 12461 H 27500 3/4<br />

DAF Neu 11244 H 22000 5/6<br />

Das Erste 11837 H 27500 3/4<br />

DELUXE MUSIC 12148 H 27500 3/4<br />

Deutsches Musik Fernsehen 12633 H 22000 5/6<br />

Die Neue Zeit TV 11421 H 22000 5/6<br />

Disney Channel 12461 H 27500 3/4<br />

DMAX 12480 V 27500 3/4<br />

e8 television 12480 V 27500 3/4<br />

EBRU TV 12480 V 27500 3/4<br />

Einsfestival 10744 H 22000 5/6<br />

EinsPlus 10744 H 22000 5/6<br />

EuroNews 12227 H 27500 3/4<br />

Eurosport Deutschland 12227 H 27500 3/4<br />

eUrotic 12552 V 22000 5/6<br />

EWTN katholisches TV 12461 H 27500 3/4<br />

Folx TV 12692 H 22000 5/6<br />

Franken Fernsehen 11523 H 22000 5/6<br />

GoTV 12663 H 22000 5/6<br />

Hallo TV German free 12692 H 22000 5/6<br />

HOPE Channel deutsch 12148 H 27500 3/4<br />

hr-fernsehen 11837 H 27500 3/4<br />

HSE24 12480 V 27500 3/4<br />

HSE24 EXTRA 12227 H 27500 3/4<br />

HSE24 TREND 12480 V 27500 3/4<br />

iM1 Hits 10773 H 22000 3/4<br />

intv 11523 H 22000 5/6<br />

JML Shop 12148 H 27500 3/4<br />

joiz 12461 H 27500 3/4<br />

Juwelo TV 12633 H 22000 5/6<br />

K-TV 12633 H 22000 5/6<br />

Kabel 1 Austria/Schweiz 12051 V 27500 3/4<br />

kabel eins 12545 H 22000 5/6<br />

KiKA 11954 H 27500 3/4<br />

L-TV/TVM 12663 H 22000 5/6<br />

LT1-OOE 12663 H 22000 5/6<br />

Mainfranken 11523 H 22000 5/6<br />

MDR 12110 H 27500 3/4<br />

MELODIE TV 11244 H 22000 5/6<br />

münchen.tv 11523 H 22000 5/6<br />

münchen TV HD 10964 H 22000 3/4<br />

n-tv 12188 H 27500 3/4<br />

N24 12545 H 22000 5/6<br />

NDR FS 12110 H 27500 3/4<br />

NICK/COMEDY 11973 V 27500 3/4<br />

Niederbayern 11523 H 22000 5/6<br />

ORF2 Europe 12692 H 22000 5/6<br />

PHOENIX 10744 H 22000 5/6<br />

ProSieben 12545 H 22000 5/6<br />

ProSieben Austria /Schweiz 12051 V 27500 3/4<br />

ProSieben MAXX 12545 H 22000 5/6<br />

QVC BEAUTY&STYLE 12461 H 27500 3/4<br />

QVC Deutschland 12552 V 22000 5/6<br />

QVC PLUS 12552 V 22000 5/6<br />

rbb 12110 H 27500 3/4<br />

REGIO TV 12480 V 27500 3/4<br />

rfo Regional Oberbayern 11523 H 22000 5/6<br />

rhein main tv 12633 H 22000 5/6<br />

RiC 12692 H 22000 5/6<br />

RNF 12148 H 27500 3/4<br />

RTL Television 12188 H 27500 3/4<br />

RTL2 12188 H 27500 3/4<br />

RTL2 Austria 12227 H 27500 3/4<br />

RTLNITRO 12188 H 27500 3/4<br />

SAT.1 12545 H 22000 5/6<br />

SAT.1 Austria / Schweiz 12051 V 27500 3/4<br />

SAT.1 Gold 12545 H 22000 5/6<br />

Schau TV 11244 H 22000 5/6<br />

ServusTV 12663 H 22000 5/6<br />

SIXX 12461 H 27500 3/4<br />

Sonnenklar TV 12480 V 27500 3/4<br />

SOPHIA TV 11421 H 22000 5/6<br />

SPORT1 12480 V 27500 3/4<br />

SR Fernsehen 12266 H 27500 3/4<br />

Starparadies AT 11244 H 22000 5/6<br />

SUPER RTL 12188 H 27500 3/4<br />

SWR Fernsehen 11837 H 27500 3/4<br />

tagesschau24 10744 H 22000 5/6<br />

TecTime TV-Zeit für Technik 12574 H 22000 2/3<br />

TELE 5 12480 V 27500 3/4<br />

TLC 12461 H 27500 3/4<br />

TV Oberfranken 11523 H 22000 5/6<br />

TVA-OTV 11523 H 22000 5/6<br />

Ulm-Allgäu 11523 H 22000 5/6<br />

VISIT-X.tv 12663 H 22000 5/6<br />

VIVA Germany 11973 V 27500 3/4<br />

VOX 12188 H 27500 3/4<br />

VOX Austria 12227 H 27500 3/4<br />

VOX CH 12227 H 27500 3/4<br />

WDR Köln 11837 H 27500 3/4<br />

Welt der Wunder 12663 H 22000 5/6<br />

ZDF 11954 H 27500 3/4<br />

zdf_neo 11954 H 27500 3/4<br />

zdf.kultur 11954 H 27500 3/4<br />

ZDFinfo 11954 H 27500 3/4<br />

WDR 12422 H 27500 3/4<br />

WDR HD 12422 H 27500 3/4<br />

Radio Bremen TV 12422 H 27500 3/4<br />

64 4.2014 | Frequenzen


Sender Frequenz Pol. SR FEC<br />

<strong>Sky</strong><br />

13th Street 12071 H 27500 3/4<br />

13th Street HD 11993 H 27500 9/10<br />

Animax 12515 H 22000 5/6<br />

AXN Action 10921 H 22000 7/8<br />

AXN HD 11332 H 22000 3/4<br />

Beate-Uhse.TV 11759 H 27500 3/4<br />

Biography Channel / A+E TV 10921 H 22000 7/8<br />

Blue Movie 12032 H 27500 3/4<br />

BLUE MOVIE HD 11876 H 27500 3/4<br />

Boomerang 10921 H 22000 7/8<br />

Cartoon Network (S) 10921 H 22000 7/8<br />

Classica 11759 H 27500 3/4<br />

Discovery Channel 12032 H 27500 3/4<br />

Discovery HD 11915 H 27500 9/10<br />

Disney Cinemagic 11720 H 27500 3/4<br />

Disney Cinemagic HD 11993 H 27500 9/10<br />

Disney Junior 11759 H 27500 3/4<br />

Disney Junior HD 11553 H 22000 3/4<br />

Disney XD 11759 H 27500 3/4<br />

E! Entertainm. HD 11876 H 27500 3/4<br />

Eurosport 2 HD 11876 H 27500 3/4<br />

Eurosport HD 12383 H 27500 9/10<br />

Fox HD 11332 H 22000 3/4<br />

Fox Serie 12071 H 27500 3/4<br />

Goldstar TV 11759 H 27500 3/4<br />

Heimatkanal 11759 H 27500 3/4<br />

History HD 12383 H 27500 9/10<br />

Junior 11759 H 27500 3/4<br />

kabel eins classics 12545 H 22000 5/6<br />

Kinowelt TV 10921 H 22000 7/8<br />

MGM 11720 H 27500 3/4<br />

MGM HD 12305 H 27500 9/10<br />

Motorvision TV 12071 H 27500 3/4<br />

MTV HD 11553 H 22000 3/4<br />

MTV Live HD 11553 H 22000 3/4<br />

Nat Geo Wild HD 11915 H 27500 9/10<br />

NatGeo HD 11993 H 27500 9/10<br />

NatGeo Wild 12032 H 27500 3/4<br />

National Geographic 12032 H 27500 3/4<br />

Pro7 FUN HD 11876 H 27500 3/4<br />

Romance TV 10921 H 22000 7/8<br />

RTL Crime 12071 H 27500 3/4<br />

RTL Living 12188 H 27500 3/4<br />

RTL Passion 12071 H 27500 3/4<br />

SAT.1 emotions 11421 H 22000 5/6<br />

<strong>Sky</strong> 3D 11332 H 22000 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Action 11798 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Action HD 12383 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Atlantic 11759 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Atlantic HD 11993 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga 1 11798 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga 1 12032 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga 2 11720 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga 3 11720 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga 4 11719 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga 5 11719 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga 6 11719 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga HD 1 12305 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga HD 10 11876 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga HD 2 11915 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga HD 3 11993 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga HD 4 12305 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga HD 5 12382 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga HD 6 11332 H 22000 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga HD 7 11876 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga HD 8 11876 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Bundesliga HD 9 11332 H 22000 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Cinema 11798 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Cinema +1 11798 H 27500 3/4<br />

Sender Frequenz Pol. SR FEC<br />

<strong>Sky</strong> Cinema +24 11798 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Cinema HD 11915 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Comedy 11798 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Emotion 11798 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> HD FanZone 11332 H 22000 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Hits 11720 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Hits HD 12305 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Krimi 12071 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Nostalgie 11720 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Select HD 11876 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport 11759 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport 1 12032 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport 12 12071 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport 13 12071 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport 2 12032 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport 4 11719 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport 5 11719 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport 6 11719 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport 7 11719 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport 8 11759 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport 9 11759 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport Austria 12071 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport HD 1 11915 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Sport HD 10 11332 H 22000 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport HD 11 11876 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport HD 2 11993 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Sport HD 3 11914 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Sport HD 4 11992 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Sport HD 5 12304 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Sport HD 6 12382 H 27500 9/10<br />

<strong>Sky</strong> Sport HD 7 11332 H 22000 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport HD 8 11876 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport HD 9 11876 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport News 11720 H 27500 3/4<br />

<strong>Sky</strong> Sport News HD 12305 H 27500 9/10<br />

Spiegel Geschichte 12032 H 27500 3/4<br />

Spiegel Geschichte HD 11553 H 22000 3/4<br />

Sport1 US HD 11332 H 22000 3/4<br />

Sport1+ HD 12383 H 27500 9/10<br />

Sportdigital 12722 H 22000 3/4<br />

Syfy 11759 H 27500 3/4<br />

Syfy HD 12305 H 27500 9/10<br />

TNT Film (TCM) 10921 H 22000 7/8<br />

TNT Glitz HD 11553 H 22000 3/4<br />

TNT Serie 12071 H 27500 3/4<br />

TNT Serie HD 12383 H 27500 9/10<br />

Universal HD 11876 H 27500 3/4<br />

HD Plus<br />

Deluxe Music HD 10803 H 22000 3/4<br />

Disney Channel HD 10803 H 22000 3/4<br />

DMAX HD 12574 H 22000 2/3<br />

kabel eins HD 11464 H 22000 2/3<br />

n-tv HD 10832 H 22000 2/3<br />

N24 HD 10773 H 22000 3/4<br />

NICK/CC HD 10773 H 22000 3/4<br />

ProSieben HD 11464 H 22000 2/3<br />

ProSieben MAXX HD 11464 H 22000 2/3<br />

RTL HD 10832 H 22000 2/3<br />

RTLII HD 10832 H 22000 2/3<br />

RTLNITRO HD 11082 H 22000 3/4<br />

SAT.1 HD 11464 H 22000 2/3<br />

SIXX HD 11464 H 22000 2/3<br />

SPORT1 HD 10803 H 22000 3/4<br />

SUPER RTL HD 11082 H 22000 3/4<br />

TELE 5 HD 12574 H 22000 2/3<br />

TLC HD 10964 H 22000 2/3<br />

VOX HD 10832 H 22000 2/3<br />

www.satdigital.de 65


Gewinnspiel<br />

In dieser Ausgabe ist einmal mehr ihr technisches<br />

Feingefühl gefragt. Wer herausbekommt, was sich hinter<br />

der unten abgebildeten Mikroskopaufnahme verbirgt, kann<br />

einen modernen HDTV-Receiver gewinnen.<br />

Was sie dafür tun müssen, ist denkbar einfach: Sie<br />

müssen lediglich die richtige Lösung per Postkarte mit<br />

dem Stichwort „SET-Gewinnspiel“ an die unten genannte<br />

Adresse senden und warten bis die Glücksfee Sie unter<br />

den Einsendern zieht.<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion:<br />

Ricardo Petzold (RP)<br />

Redaktion:<br />

Mike Bauerfeind (MB), Patrick Schulze (PS)<br />

Thomas Riegler (TR), Tiemo Weisenseel (TW)<br />

Grafikdesign:<br />

Lisa Breyer, Katharina Grobe (Ltg.),<br />

Stephan Krause, Stefan Kretzschmar,<br />

Ronny Labotzke, Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Einsendeschluss ist der 25. Oktober 2014. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind<br />

von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Gewinner der letzten Ausgabe:<br />

Günter Schneider (Hochstetten-Dhaun). Senden Sie das Lösungswort mit dem Stichwort „SET-<br />

Gewinnspiel“ an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

erscheint am 18. November 2014.<br />

Unter anderem mit folgenden Themen:<br />

Neue Dreambox im Test<br />

Mehr Prozessorleistung, schnellere<br />

Performance – Die neue Dreambox<br />

DM7080 im Test<br />

Sat-TV für Jedermann<br />

So integrieren Sie die eigene<br />

Sat-Antenne optimal auf Balkon<br />

und Garten<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Oststraße 40 – 44,<br />

04317 Leipzig<br />

leserbriefe@satdigital.de<br />

Anzeigen:<br />

Ronja Kapke, Kristin Pfl ug, Simone Läßig,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-120,<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Sandy Werner<br />

Tel. (0341) 3 55 79-140<br />

Fax (0341) 3 55 79-111<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertieb, Carl-Zeiss-Straße 5, 53340<br />

Meckenheim<br />

ISSN: 1868-4831<br />

Erscheinungsweise: 4-mal im Jahr<br />

Einzelpreis: 2,70 Euro (Deutschland)<br />

Jahresabo: 9,90 Euro (Deutschland)<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2014 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln,<br />

Grafi ken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />

wieder. Diese müssen nicht der Meinung des Verlages<br />

entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen<br />

Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr<br />

erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags<br />

für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht<br />

übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei<br />

Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen,<br />

die durch die direkte oder indirekte Nutzung der<br />

angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt,<br />

mit diesem Haftungsausschluss gegen geltendes<br />

nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für<br />

Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />

Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte<br />

auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />

Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit<br />

Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt<br />

der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck<br />

wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung<br />

von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit<br />

der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem<br />

Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand<br />

ist Leipzig.<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Dream Multimedia<br />

66 4.2014 | <strong>Vorschau</strong>


Testberichte jetzt als Einzelabruf!<br />

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Test 2013 · Samsung UE55F9090 im Profitest · Smart TVs von Metz, · Panasonic, Philips und Samsung im Test · Panasonic TX L55WTW60<br />

im Test · 3 Akkurasenmäher im Test · Philips 65PFL9708S im Profitest · 14 beutellose Staubsauger im Test 2013 · Sony KDL-40W905A<br />

im Profitest · Kontraststarker LED-TV Panasonic TX-L47DTW60 im Test · 5 Kaffeefiltermaschinen im Test · 19 Milchaufschäumer im Test ·<br />

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VPL-HW55ES: SXRD-Projektor · BenQ W7500: DLP-Projektor · 6 Netzwerkspeicher (NAS) im Vergleichstest · Kathrein UFSconnect 906 im Test<br />

· Noise-Cancelling-Kopfhörer: Audio-Technica ATH-ANC70 · Standlautsprecher: Sonus faber Olympica III · Enigma2-PVR-Receiver im Vergleich<br />

- Edision vs. Sogno · Streaming-Lautsprecher: Bose Wave Soundtouch · 10 Kompaktbacköfen im Test · 5 Stabhängematten mit Gestell im Test<br />

· 6 Benzinrasenmäher im Test · Sony KD-65X9005B im Test: UHD-Fernseher · Panasonic TX-58AXW804 im Test: UHD-Fernseher · Samsung<br />

UE65H8090 im Test: Curved-TV · LG 55EA9809: OLED-Fernseher · Toshiba 47M7463DG: Direct-LED-LCD · Samsung UE65HU8590: UHD-<br />

Fernseher · Sony VPL-HW40ES: SXRD-Projektor · Panasonic TX-47ASW754: Doppeltuner-TV · Philips 47PFK7509: Ambilight-Fernseher u.v.m.

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