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Inbetriebnahme<br />
Während der Installation braucht man eigentlich nichts zu tun, als sich<br />
exakt an die Vorgaben zu halten<br />
Auf Empfang. Bereits die Tellicast-Startseite zeigt, wie viele Daten gerade<br />
empfangen und auf die Festplatte geschrieben werden<br />
Tellicast-Software. Auf der CD-Rom sind nicht nur<br />
die beiden Eumetsat-Programme, sondern auch die<br />
Softwares für verschiedene Sat-Karten enthalten. Wir<br />
gehen einmal davon aus, dass der PC-Receiver aber<br />
schon am Computer installiert ist. Weshalb wir hier<br />
nicht näher darauf eingehen.<br />
Die zu installierenden Softwares setzen Windows 7<br />
oder das inzwischen abgelaufene Windows XP voraus.<br />
Auf der CD-Rom sind neben den Programmen<br />
auch ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />
enthalten. Sie zeigen der Reihe nach in Abfolgen von<br />
Screenshots, alle Installationsschritte und die dabei<br />
vorzunehmenden Einstellungen. Da auch beschrieben<br />
ist, welche Reaktionen nach einzelnen Schritten<br />
auftreten sollten, geben sie uns das Gefühl, eigentlich<br />
nichts falsch machen zu können. Da sind wir<br />
aber einem Irrglaube aufgesessen.<br />
Funktionsprinzip<br />
Mit der herkömmlichen Software, mit der man mit<br />
PC-Sat-Receivern am Computer fernsehen kann,<br />
kommt man nicht weiter. Dazu braucht es spezielle<br />
Datenempfangsprogramme, die entweder als<br />
Gratissoftware aus dem Internet heruntergeladen<br />
werden können oder zum Software-Lieferumfang<br />
verschiedener PC-Receiver gehört. Jeder PC-Receiver<br />
hat eine eigene MAC-Adresse, die zum Beispiel<br />
auf einem Aufkleber auf der Geräteunterseite zu<br />
finden sein kann. Sie ist der Schlüssel, dass die Tellicast-<br />
und die Datenempfangssoftware der Sat-Karte<br />
miteinander kommunizieren können.<br />
Tellicast-Software<br />
Der Tellicast-Software kommt eine Schlüsselrolle<br />
beim Empfang der Eumetsat-Daten zu. Sie erkennt,<br />
welche Datenkanäle über den Eumetsat-Datenstrom<br />
gerade ausgestrahlt werden, stellt die Verbindung<br />
entsprechend der eigenen Lizenz her und sorgt dafür,<br />
dass die empfangenen Dateien auf der Festplatte<br />
gespeichert werden.<br />
Dazu muss Tellicast aber erst einmal funktionieren.<br />
Zeigt sich die Software mit einem rot unterlegten<br />
„T“ in der unteren Menüleiste des Rechners, ist dies<br />
nicht der Fall. Bereits während der Installation sollte<br />
dieses T zumindest in gelb unterlegt sein. Dann erst<br />
versucht Tellicast eine Verbindung zu den Datenkanälen<br />
aufzubauen. Dies kann aber erst gelingen,<br />
wenn das Tellicast-Symbol weiß unterlegt ist.<br />
Wenn nichts geht<br />
Es kann vorkommen, dass die IP-Datenempfangssoftware<br />
des PC-Receivers bestimmungsgemäß arbeitet,<br />
dass der an einem freien USB-Steckplatz angedockte<br />
Eumetsat-Token so arbeitet wie er soll, die Tellicast-<br />
Software aber dennoch nicht von gelb auf weiß wechselt.<br />
Ursachen für den nicht zustande kommenden<br />
Verbindungsaufbau zum Receiver kann es mehrere<br />
geben. Der einfachste Fehler liegt in der Reihenfolge<br />
der Inbetriebnahme.<br />
Die Tellicast-Software startet üblicherweise automatisch<br />
gleich nach dem Hochfahren des Rechners. Zu<br />
der Zeit ist der PC-Sat-Receiver jedoch noch kaum<br />
auf Empfang. Damit kann Tellicast keine Daten<br />
empfangen. Sie schafft es auch nicht zu einem späteren<br />
Zeitpunkt eine Verbindung aufzubauen. Zur<br />
Problembehebung ist Tellicast zu schließen und<br />
noch einmal zu starten, nachdem sichergestellt ist,<br />
dass mit der IP-Datensoftware des Receivers bereits<br />
Daten empfangen werden. Dann sollte auch Tellicast<br />
arbeiten.Kommt man selbst nicht klar, bleibt nur,<br />
den Eumetsat-Helpdesk zu kontaktieren. Was man<br />
am besten per e-mail mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung<br />
und soweit möglich, mit Screenshots<br />
versehen, macht. Auch wenn Sie Eumetsat in Darmstadt<br />
in Deutsch anschreiben, wird das Antwortmail<br />
höchstwahrscheinlich in Englisch verfasst sein. Zieht<br />
man den Telefonkontakt vor, sind gute Englischkenntnisse<br />
Voraussetzung. Denn das internationale Team<br />
ist zum Teil unserer Muttersprache nicht mächtig.<br />
Hilfreich kann auch sein, wenn am Rechner ein Fernwartungstool,<br />
wie Teamviewer installiert ist. Über ihn<br />
kann man Eumetsat gestatten, Tellicast aus der Ferne<br />
zum Laufen zu bringen.<br />
Auf Empfang<br />
Ist man endlich auf Empfang, gibt die Tellicast-Software<br />
bereits auf der Startseite einen Überblick über<br />
die Anzahl der gerade empfangenen Datenkanäle.Wie<br />
die Bilder dargestellt werden und welche Möglichkeiten<br />
der wetter<strong>satellit</strong>enempfang alles bietet, erfahren<br />
Sie im zweiten teil in der kommenden Ausgabe.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
www.satdigital.de 25