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4.2014<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Linux-Box mit<br />
Spezialfunktion<br />
Vor einem Jahr nahmen wir zum ersten mal den mit Neutrino versehen HDTV-Rekorder<br />
Coolstream Tank unter die Lupe. Schon damals überzeugte die Redaktion die Box durch ihre<br />
Vielseitigkeit sowie eine gute Ausstattung. Neutrino HD hat sich allerdings in den letzten Monaten<br />
weiterentwickelt weshalb wir das Gerät einem weiteren Test unterziehen.<br />
Bilder: © Jürgen Fälchle - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
Neutrino ist eines von zwei speziell für Digitalreceiver<br />
entwickelten Linux-Systemen. Bereits<br />
Anfang dieses Jahrtausends nahmen sich<br />
findige Tüftler der damals von Premiere entwickelten<br />
und ausgelieferten D-Box2 an und wollten diese mit<br />
einem leistungsfähigeren Betriebssystem als dem auf<br />
der Box installierten ausstatten. Neurino wurde geboren.<br />
Seitdem hat sich viel an der Software geändert,<br />
der Grundgedanke blieb aber gleich: Neutrino sollte<br />
ein Open-Sorce-Projekt bleiben an dem jeder Hobbytüftler<br />
aktiv mitwirken kann. Nachdem die D-Box2,<br />
welche ja nur SDTV beherrschte, langsam in die Jahre<br />
kam, hat sich die Marke Coolstream Neutrino angenommen<br />
und liefert Boxen, die das System ordnungsgemäß<br />
bereits ab Werk integriert haben, aus.<br />
Hardware<br />
Zwei DVB-S2 Tuner sind in der Box bereits fest verbaut,<br />
zwei weitere können individuell nachgerüstet<br />
werden. Unser Testgerät hat zwei zusätzliche Kabeltuner<br />
verbaut und kann somit digitale Satelliten- und<br />
Kabelsignale parallel verarbeiten. An der Rückseite<br />
sticht außerdem noch die CI-Schnittstelle hervor. Sie<br />
wurde von der Front auf das Heck ausgelagert. Die Vi-<br />
deoschnittsllen HDMI, YUV, CVBS sowie Scart sorgen<br />
für eine gute Bildübergabe an den modernen Flachbild-TV.<br />
Über SATA oder USB können zudem externe<br />
Datenträger betrieben werden. Diese sind allerdings<br />
nicht zwingend nötig denn auch unter dem Gehäusedeckel<br />
kann ein Datenspeicher integriert werden.<br />
Die Front überzeugt vor allem mit dem großen<br />
OLED-Display. Auf 256 × 64 Pixeln kann hier der<br />
Sendernahme, der Sendungsinhalt sowie eventuell<br />
aktive Zusatzfunktionen angezeigt werden. Hinter der<br />
Frontklappe befinden sich zwei Kartenleser welche im<br />
Auslieferungszustand noch keine Funktion besitzen,<br />
mittels Patches aus dem Internet allerdings scharf<br />
geschaltet werden können. Auch ein Front-USB ist an<br />
der Box zu finden.<br />
Inbetriebnahme<br />
Beim ersten Start der Box muss die Sprache ausgewählt<br />
werden. Nachdem dieser erste Schritt erfolgt ist,<br />
müssen die Grundeinstellungen für die Bildausgabe,<br />
das Bildschirmmenü, das angeschlossene Netzwerk<br />
absolviert werden. Im letzten Schritt muss festgelegt<br />
werden welche Kanäle in der Kanalliste auftauchen<br />
sollen. Wir entschließen uns eine Astra-Kanalliste zu<br />
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