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Die asymptotische Verteilung des Likelihood-Quotienten-Tests für ...

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18 Kapitel 3: Nicht-Unterlegenheitstests im 2-Stichprobenfall unter Normalverteilung<br />

zwei unabhängige Zufallsvektoren mit gleicher, unbekannter Varianz. Beim Diskriminieren<br />

zwischen zwei Gruppen ist die Differenz zwischen den Mittelwerten,<br />

δ md = µ R − µ T ,<br />

das meist verwendete Abstandsmaß. Einige Autoren schlagen <strong>für</strong> bestimmte Situationen die<br />

Verwendung vom <strong>Quotienten</strong> der Mittelwerte,<br />

δ mr = µ R /µ T ,<br />

vor (Liu und Weng, 1994; Hauschke u. a., 1999). Wenn keine Vorinformation über die Varianzen<br />

der Daten verfügbar ist, kann die standardisierte Differenz der Mittelwerte,<br />

δ std = (µ R − µ T )/σ,<br />

verwendet werden. <strong>Die</strong>se Größe hat den zusätzlichen Anreiz, dass sie frei von Messeinheiten<br />

ist.<br />

Im folgenden wird angenommen, dass δ md , δ mr und δ std die Unterlegenheit der Testgruppe<br />

gegenüber der Referenzgruppe messen. Für δ ∈ {δ md , δ mr , δ std } ist das Testproblem, um<br />

Nicht-Unterlegenheit aufzudecken, gegeben durch<br />

H 0 : δ ≥ ∆ vs. H 1 : δ < ∆ , (3.1)<br />

wobei ∆ eine feste Nicht-Unterlegenheitsmarge ist (∆ > 0 <strong>für</strong> δ md bzw. δ std und ∆ > 1 <strong>für</strong><br />

δ mr ). <strong>Die</strong> empirischen Mittelwerte der Gruppen sind mit ¯x R beziehungsweise ¯x T bezeichnet.<br />

Ein Schätzer <strong>für</strong> die zusammengefasste Standardabweichung ist gegeben durch<br />

√ ∑nR<br />

s p = i=1<br />

(x Ri − ¯x R ) 2 + ∑ n T<br />

i=1 (x T i − ¯x T ) 2<br />

.<br />

n R + n T − 2<br />

Ferner sei (t m,ncp ) α das α-Quantil der nichtzentralen t-<strong>Verteilung</strong> mit m Freiheitsgraden und<br />

Nichtzentralitätsparameter ncp, während (t m ) α das α-Quantil der zentralen t-<strong>Verteilung</strong> ist.<br />

3.2 <strong>Likelihood</strong>-<strong>Quotienten</strong>-Test und t-Statistiken<br />

Testen der Differenz δ md<br />

Der klassische Test <strong>für</strong> Differenzen der Mittelwerte ist der Zwei-Stichproben t-Test. <strong>Die</strong> <strong>Tests</strong>tatistik<br />

T d = x R − x T − ∆<br />

√<br />

s 1 p n R<br />

+ 1<br />

n T<br />

folgt einer nicht-zentralen t-<strong>Verteilung</strong> mit n R + n T − 2 Freiheitsgraden und Nichtzentralitätsparameter<br />

ncp d = µ R − µ T − ∆<br />

=<br />

σ√ δ md − ∆<br />

. (3.2)<br />

1<br />

n R<br />

+ 1<br />

n T<br />

σ√<br />

1<br />

n R<br />

+ 1<br />

n T

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