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Ausgabe 03 - CUBE - Das Kölner Magazin für Architektur

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<strong>CUBE</strong> <strong>Das</strong><br />

Köln Bonner <strong>Magazin</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Architektur</strong>,<br />

modernes Wohnen<br />

und Lebensart<br />

ARCHITEKTUR Geschichte trifft Gegenwart – Villa Bonitzberg im bergischen Sülztal<br />

STAdTEnTwICKlUng Der Leuchtturm von Köln – Der Kölnturm<br />

gASTRonomIE Gleich mittendrin im Messetrubel – <strong>Das</strong> Radsisson Blu in Köln-Deutz<br />

HAndwERK Effektvolle Stone-Optik aus Spachtelbeton<br />

<strong>03</strong> |11


»Goldene Schätze bei<br />

purador-schmuck.de«<br />

Mit einem Schmuckstück zeigen Sie dem Menschen<br />

an Ihrer Seite, wie sehr Sie jeden kostbaren<br />

Augenblick mit ihr oder ihm wertschätzen.<br />

Suchen Sie dazu etwas Außergewöhnliches,<br />

Seltenes, aufregend Neues?<br />

Wir entführen Sie in eine neue Welt des Schmuckdesigns.<br />

Hinter jedem Stück, das unser Haus<br />

verlässt, stehen Kopf, Hand und Herz des Goldschmieds.<br />

Unser Schmuck verkörpert Schönheit<br />

und Leidenschaft. Jeder Augenblick ist kostbar!<br />

www.purador-schmuck.de | Online-Galerie <strong>für</strong> Designerschmuck


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

in der letzten <strong>Ausgabe</strong> von <strong>CUBE</strong> haben wir Sie<br />

um Ihre Meinung zu unserem <strong>Magazin</strong> gebeten<br />

und viele Rückmeldungen erhalten. Da<strong>für</strong> möchten<br />

wir uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken.<br />

Was uns besonders gefreut hat, ist die durchweg<br />

positive Bewertung des <strong>Magazin</strong>s und das große<br />

Interesse, mit dem <strong>CUBE</strong> regelmäßig gelesen<br />

wird. <strong>Das</strong> zeigt uns: Wir sind auf dem richtigen<br />

Weg, können Ihnen berufliche Anregungen<br />

bieten und Sie in Sachen Wohnen und Lifestyle<br />

inspirieren! Freuen Sie sich auch in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

wieder auf spannende Themen und lesen<br />

Sie mehr über royales Wohnen im restaurierten<br />

Schloss Laach, über eine rundum modernisierte<br />

Villa in Bad Godesberg und über neue Wandgestaltungstechniken.<br />

Außerdem erfahren Sie eine<br />

Menge über den Künstler Markus Bollen und<br />

wie es sich in einer umgebauten Kapelle wohnen<br />

lässt. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit<br />

<strong>CUBE</strong> – dem <strong>Kölner</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Architektur</strong>,<br />

modernes Wohnen und Lebensart.<br />

Ihre <strong>CUBE</strong>-Redaktion<br />

REfUgIUm zUm woHlfüHlEn<br />

nur wenige Fenster, eingeschossig und ganz in<br />

Weiß – was auf den ersten Blick kaum an ein interessantes<br />

Wohngebäude erinnern mag, entpuppt<br />

sich als lichtdurchflutetes, raffiniert gestaltetes Refugium.<br />

Seite 22<br />

InhALt<br />

modERnE nUTzUng HInTER HISToRISCHER<br />

fASSAdE<br />

nach der Entscheidung des hauptmieters RtL<br />

<strong>für</strong> diesen Standort wurde das denkmalgeschützte<br />

Gebäudeensemble, bestehend aus der expressionistischen<br />

Ziegelfassade, dem an der nord-West-<br />

Seite gelegenen Messeturm sowie dem Ehrenhof,<br />

vom <strong>Architektur</strong>büro hPP hentrich–Petschnigg<br />

& Partner komplett umgebaut und saniert.<br />

Seite 24<br />

4 GESCHICHTE TRIFFT GEGENWART – Villa Bonitzberg im bergischen Sülztal<br />

8 AUF ZU NEUEN UFERN – Rödl & Partner in der 13. Etage des Kranhauses 1<br />

12 RENAISSANCE DER KLASSIK – Residieren im historischen Ambiente von Schloss Laach<br />

18 EIN REIHENHAUS, DAS AUS DER REIHE FÄLLT – Umbau eines 60er-Jahre-hauses<br />

20 MODERNER KOMFORT IN ALTEN GEMÄUERN – Modernisierte Villa in Bad Godesberg<br />

24 MODERNE NUTZUNG HINTER HISTORISCHER FASSADE – RtL in den Rheinhallen Köln<br />

28 AUF DEN SPUREN KAISER WILHELMS – neue Kaiserbüros am Kaiser-Wilhelm-Ring<br />

32 EIN AUFREGEND ANDERES WOHNKONZEPT – K-StAR RESIDEnCE KÖLn<br />

34 DER LEUCHTTURM VON KÖLN – Blickfang im Zentrum: der Kölnturm<br />

40 RADERWERK – neus Wohnen im <strong>Kölner</strong> Süden<br />

43 EXKLUSIV UND INDIVIDUELL – Experten <strong>für</strong> das Makeln hochwertiger Immobilien<br />

46 ICHUNDICHUNDICH – Picasso im Fotoportrait<br />

48 AUSSTELLUNG ZUM JUBILÄUM – Kaminbau Engel feiert 45jähriges Bestehen<br />

56 GLEICH MITTENDRIN IM MESSETRUBEL - <strong>Das</strong> Radisson Blu in Köln-Deutz<br />

60 DER SÜDEN – Ein Rundgang durch den Rheinauhafen (teil 2)<br />

64 OASE IM DACH – Italienische Designqualität<br />

66 DENKMALSCHUTZ UND WOHNIMMOBILIEN – von Christian Wendling<br />

68 NATUR, KUNST UND ARCHITEKTUR – Der Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal<br />

70 IMPRESSUM<br />

3


4<br />

ARChItEKtUR<br />

GESCHICHTE TRIFFT GEGENWART<br />

Villa Bonitzberg im bergischen Sülztal<br />

In unmittelbarer nachbarschaft zu zwei historischen<br />

Villen der Gründerzeit ist in Rösrathhoffnungsthal<br />

eine moderne Villa entstanden.<br />

Während sich die beiden nachbarhäuser durch<br />

die typischen Elemente der Gründerzeit wie<br />

Blockrandbebauung und reich dekorierte Fassaden<br />

auszeichnen, ist der neubau besonders<br />

durch eine klare <strong>Architektur</strong>sprache und eine<br />

reduzierte Materialwahl geprägt und schafft so<br />

einen spannenden Kontrast zwischen neu und<br />

Alt.<br />

<strong>Das</strong> großzügige Villengrundstück wird über eine<br />

mehr als 100 Meter lange private Zufahrtsstraße<br />

erschlossen, vorbei am Park der historischen<br />

nachbarvillen, die durch eine Ausgleichspflanzung<br />

optisch abgeschirmt sind. Oben angekommen<br />

führt die Zufahrt in eine geräumige<br />

Doppelgarage, von der der Besucher über eine<br />

treppenanlage oder einen optional vorgerichteten<br />

Aufzug direkt ins Wohnhaus gelangt. Der<br />

zweigeschossige 12 mal 22 Meter große Baukörper<br />

steht auf dem größeren Sockelgeschoss, dessen<br />

Mehrflächen im Erdgeschoss als terrassen<br />

genutzt werden. Zudem eröffnen sie vor dem<br />

Gästeeingang eine Eingangsterrasse, die über<br />

die Freitreppe an der Zufahrt erschlossen wird,<br />

und eine weitere, an das Wohn- und Esszimmer<br />

anschließende rund 100 Quadratmeter große<br />

terrasse.<br />

Fotos: Stefan Schilling<br />

<strong>Das</strong> Sockelgeschoss, das rückseitig in den hang<br />

eingebunden ist, erschließt talseitig den Zugang<br />

zum Garten. hier, befinden sich das Kinderzimmer<br />

und das vorgeschobene, in den Garten<br />

hineinragende Schwimmbad. Ebenso wie das<br />

Sockelgeschoss orientieren sich die beiden oberen


Geschosse zum tal hin. Dabei bilden Wohn-,<br />

Esszimmer und Küche mit insgesamt 100 Quadratmetern<br />

den hauptraum im Mittelgeschoss.<br />

Arbeitsräume und Schlafzimmer sind ebenfalls<br />

mit großen Glasflächen nach Westen ausgerichtet<br />

und lassen so genügend helligkeit zu.<br />

Mit Raumhöhen von bis zu vier Meter im Mittelgeschoss<br />

wurde auf die Grundflächen der<br />

Räume reagiert und ein angemessenes Volumen<br />

geschaffen. Einen höhepunkt bietet der Patio im<br />

Obergeschoss, der einen Weitblick unter freiem<br />

himmel eröffnet. Im rückwärtigen teil der<br />

ARChItEKtUR<br />

oberen Ebenen befinden sich sowohl das offene<br />

treppenhaus als auch zahlreiche nebenräume<br />

wie Bäder und Abstellräume.<br />

Analog zur klaren <strong>Architektur</strong>sprache standen<br />

bei der Wahl der Materialien vor allem Purismus<br />

und Schlichtheit im Vordergrund. So wurde die<br />

Fassadenfläche lediglich mit einem unauffälligen<br />

weißen Wärmedämmputz von bis zu 30 cm Dicke<br />

versehen. <strong>Das</strong>s der obere Baukörper dennoch<br />

seine Wirkung erzielt, liegt in erster Linie an<br />

der großflächigen Glasfront.<br />

Im Kontrast zur reduzierten Materialwahl im<br />

Obergeschoss erhielt das stabile Sockelgeschoss<br />

eine kräftigere Materialität. Die Wahl fiel dabei<br />

5


auf Grauwacke, einen heimischen Stein, der in<br />

der Region abgebaut wird und mit seiner lebendigen<br />

Farbgestalt und der bruchrauhen Optik <strong>für</strong><br />

Abwechslung in der Außengestaltung sorgt. Vier<br />

Zentimeter hohe Steine wurden <strong>für</strong> die Fassade<br />

und einen teil der Wandflächen im Schwimmbad<br />

verwendet. Auch im terrassenbelag findet sich<br />

die Grauwacke wieder und formt das Sockelgeschoss<br />

durch die einheitliche Materialwahl zu<br />

einem Körper. Im Innenraum sind alle Bodenflächen<br />

– einschließlich der treppen – mit einem<br />

anthrazitfarbenen, zementgebundenen Spachtelestrich<br />

versehen. Für einen ansprechenden Kontrast<br />

sorgen hier die Wände und die Decke, die<br />

durchgängig in Weiß gehalten sind.<br />

6<br />

ARChItEKtUR<br />

Bei der Gesamtplanung und der Ausarbeitung<br />

des haustechnischen Konzepts standen die Aspekte<br />

Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauchs<br />

kombiniert mit einer intelligenten<br />

modernen Anlagentechnik im Vordergrund.<br />

Durch die Platzierung des Baukörpers in nord-<br />

Süd-Ausrichtung, einen hohen Dämmstandard<br />

bei kompaktem Gebäudevolumen sowie den<br />

Einsatz von tiefenbohrungen zur nutzung von<br />

Erdwärme (Geothermie) genügt die Villa hinsichtlich<br />

des Energiebedarfs den Anforderungen<br />

eines modernen Energiesparhauses.<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> Entwurf und Realisierung des<br />

privaten Wohnhauses zeichnet das <strong>Architektur</strong>büro<br />

oxen + partner.<br />

www.oxen.de


Von der Verwandlung des Urgesteins<br />

Heinrich Quirrenbach Naturstein<br />

Produktions- und Vertriebs GmbH<br />

Eremitage 6 51789 Lindlar<br />

Telefon +49 2266 47 46-0<br />

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Nachhaltig, authentisch, einzigartig:<br />

Raum- und Objektgestaltung, <strong>Architektur</strong> und<br />

Landschaftsgestaltung neu interpretiert mit<br />

dem Naturstein Grauwacke.<br />

Quirrenbach F O R U M<br />

im Rheinauhafen<br />

Anna-Schneider-Steig 8 -10<br />

50678 Köln<br />

B O D E N<br />

FASSADE | WAND<br />

O B J E K T<br />

LANDSCHAFT<br />

Quirrenbach-Grauwacke


<strong>Das</strong> junge <strong>Kölner</strong> Stadtquartier – der Rheinauhafen<br />

– mit seiner lebendigen und zukunftsweisenden<br />

<strong>Architektur</strong> bietet <strong>für</strong> Rödl & Partner<br />

genau den gewünschten Konnex. Die deutsche<br />

Rechtsanwalts-, Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

vor rund 30 Jahren<br />

gegründet, zählt heute mit 80 Standorten<br />

in 40 Ländern und mit 3.200 Mitarbeitern zu<br />

8<br />

InnEnAUSStAtUnG<br />

AUF ZU NEUEN UFERN Fotos: Werner Huthmacher<br />

Rödl & Partner in der 13. Etage des Kranhauses 1<br />

den international renommiertesten Unternehmen<br />

der Branche. Seit 2009 logiert die <strong>Kölner</strong><br />

niederlassung auf 2.000 m² in der 13. Etage des<br />

neu errichteten Kranhauses 1. <strong>Das</strong> „Bürohaus<br />

des Jahres“ wurde kürzlich mit dem begehrten<br />

„Immobilien-Oskar“ auf der weltweit wichtigsten<br />

Immobilienmesse „MIPIn“ in Cannes ausgezeichnet.<br />

Bewusst setzen Rödl & Partner mit<br />

dem neuen Büro ein Zeichen ihrer international<br />

gelebten Unternehmensphilosophie: Menschen<br />

und Qualität als Mittelpunkt.<br />

„Professionell arbeiten, persönlich wohlfühlen“<br />

lautet das zentrale Anliegen des Bauherrn <strong>für</strong> die<br />

Büroraumgestaltung. Dementsprechend erarbeitete<br />

Bene in einem umfassenden Planungsprozess<br />

ein Konzept, das die Bedürfnisse der Menschen,<br />

tätigkeiten und Arbeitsabläufe berücksichtigt<br />

und in zeitgemäßen Raumlösungen umsetzt.<br />

Wer die neuen Räumlichkeiten von Rödl & Partner<br />

betritt, den überrascht die offene Struktur<br />

der Raumnutzung, die Vielfalt transparenter<br />

Einblicke und das frische Farbkonzept. Statt<br />

wohlbekannter Zellenbüros und geschlossener<br />

Mit 3200 Mitarbeitern in 40 Ländern ist<br />

Rödl & Partner eine führende unabhängige<br />

Beratungs- und Prüfungsgesellschaft<br />

<strong>für</strong> weltweit tätige deutsche Unternehmen.<br />

Die Erfolgsfaktoren von Rödl & Partner<br />

sind eine herausragende fachübergreifende<br />

Expertise in Recht, Steuern, Unternehmensberatung<br />

und Wirtschaftsprüfung,<br />

die langjährige Erfahrung mit grenzüberschreitenden<br />

Aktivitäten, die nachhaltige<br />

Mitarbeiterentwicklung sowie der eigene<br />

unternehmerische Antrieb, der eine Beratung<br />

auf Augenhöhe mit den Unternehmern<br />

ermöglicht. In 2001 als start-up gegründet,<br />

hat sich die niederlassung Köln<br />

mit inzwischen über 80 Mitarbeitern zu<br />

einem der wachstumsstärksten Standorte<br />

entwickelt. Im Mittelpunkt steht die Beratung<br />

und Prüfung international tätiger<br />

Unternehmen; darüber hinaus ist Köln<br />

das zentrale Büro <strong>für</strong> die Public Sector-<br />

Aktivitäten von Rödl & Partner.


türen gibt es hier Open-Space. Dieses Raumkonzept<br />

wurde aus zwei Gründen gewählt. Erstens<br />

trägt es dem Unternehmenswert der transparenz<br />

Rechnung und zweitens fördert es Kommunikation<br />

und interdisziplinäres teamwork. So werden<br />

Bereiche, die häufige Zusammenarbeit erfordern,<br />

nicht durch Wände getrennt. Im Gegenteil: Ihre<br />

Offenheit fördert den raschen kommunikativen<br />

Austausch. Gedankenaustausch und Wissenstransfer<br />

laufen leichter ab.<br />

Dennoch muss zugleich auch hochkonzentriertes<br />

Arbeiten jederzeit möglich sein. Die entsprechenden<br />

Lösungen bieten Sichtschutzelemente und geräuschdämmende<br />

Systemwände. Konsequent im<br />

Sinne der transparenten Bürogestaltung stehen<br />

Glaskuben <strong>für</strong> Besprechungen zur Verfügung.<br />

InnEnAUSStAtUnG<br />

Flexible Meetingräume, ausgestattet mit moderner<br />

Medientechnik, ermöglichen Arbeitstreffen<br />

mit unterschiedlicher teilnehmeranzahl. Was <strong>für</strong><br />

die Außenwirkung gilt, gilt gleichermaßen nach<br />

innen, ist man bei Rödl & Partner überzeugt. <strong>Das</strong><br />

von Bene geschaffene Umfeld bietet Mandanten<br />

und Mitarbeitern eine angenehme Arbeitssituation,<br />

was sich direkt in der Qualität der Beratungsleistung,<br />

in der Motivation der Mitarbeiter<br />

und im selbstverantwortlichen Engagement jedes<br />

Einzelnen auswirkt.<br />

hierzu trägt das Designkonzept von Bene Wesentliches<br />

bei. Deutlich sind die Analogien zum<br />

natürlichen und architektonischen Umfeld, in<br />

dem sich das neue Büro und der gesamte Gebäu-<br />

dekomplex des Kranhauses befinden. Geschwungene<br />

Formen am Boden und bei Beleuchtungselementen<br />

nehmen etwa das Wellenmotiv des<br />

vor den Fenstern vorbeifließenden Rheins auf.<br />

<strong>Das</strong> Farbkonzept zitiert mit einem hellen Grün<br />

die CI-Farbe von Rödl & Partner und spiegelt<br />

die umliegende Parklandschaft im Inneren des<br />

Gebäudes wider. Angenehmes Blau und Weiß<br />

schaffen ein freundliches Ambiente und fördern<br />

ein Denken, das über enge Grenzen hinausreicht.<br />

Für die Innenarchitekten von Bene ergab sich hier<br />

ein wirkungsvolles Spiel mit vielfachen Zitaten<br />

und Akzentuierungen – sowohl aus der Umgebung<br />

als auch der Unternehmensphilosophie.<br />

www.roedl.com<br />

www.bene.com<br />

9


neubau historisches archiv, kunst- und museumsbibliothek I köln eifelwall<br />

nach dem tragischen und folgenschweren Einsturz<br />

des historischen Archivs am 3. März 2009 innenhof<br />

entschied die Politik schnell das Archiv neu zu<br />

bauen. Aus der Diskussion terrasse verschiedener Alter-<br />

grundriss 06.obergeschoss 1I200<br />

nativen ging ein Grundstück am Eifelwall im<br />

kmb magazinbereich<br />

117. bibliotheksbestände<br />

rara<br />

Inneren Grüngürtel als neuer Standort hervor.<br />

-2,825<br />

202. lager<br />

118. bibliotheksbestände folianten<br />

aufgang<br />

mitarbeiter<br />

Der <strong>für</strong> 45 teilnehmer ausgelobte Realisierungs- putzraum<br />

wettbewerb hatte die Aufgabe, das Archiv und<br />

technik<br />

01 02 <strong>03</strong> 04 05<br />

die bisher auf fünf Standorte verteilte Kunst- und<br />

Museumsbibliothek baulich zusammenzufassen.<br />

Zum Sieger wurde im Juni 2011 der Entwurf des<br />

beh. 51 frau 52 frau 53 frau 54 frau 55 frau 56 frau<br />

58<br />

Büros Waechter + Waechter gekürt. Die Stadt ist<br />

mit dem Konzept der Darmstädter Architekten<br />

beh.<br />

aufgang<br />

mitarbeiter<br />

sehr zufrieden. hat sie sich laut Oberbürger-<br />

-2,825<br />

meister Roters doch kmb ha technikbereich zum Ziel gesetzt, nach den<br />

grundriss -01.untergeschoss 1I200<br />

Erfahrungen aus 2009 das sicherste Archiv Europas<br />

zu bauen. In den Erläuterungen der Stadt<br />

10<br />

StADtEntWICKLUnG<br />

DER NEUBAU DES HISTORISCHEN ARCHIVS<br />

+18,35<br />

der wettbewerb wurde im Juni 2011 entschieden<br />

ansicht südwest 1I200<br />

+13.00<br />

+9.70<br />

+6.70<br />

+3.70<br />

±0.00<br />

-2.825<br />

anlieferung I verwaltung ha I kmb<br />

magazin ha<br />

41. akten<br />

technikschacht<br />

41. akten<br />

technikschacht<br />

zum Entwurf heißt es wie folgt: „In der Mitte<br />

+18,35<br />

des neubaus befindet sich als „Schatzhaus“, in<br />

der höhe hervorgehoben, das große mehrgeschossige<br />

<strong>Magazin</strong> des <strong>Kölner</strong> Stadtarchivs. In<br />

der deutlich niedrigeren, umfassenden Bebauung<br />

sind Werkstätten und Verwaltungsräume sowohl<br />

135. bidarchiv positive<br />

technik<br />

des Archivs als auch der Kunst- und aufzug Museums-<br />

mitarbeiter<br />

bibliothek untergebracht.<br />

116. bibliotheksbestände<br />

<strong>Das</strong> lichtdurchflutete Foyer des hauses öffnet<br />

sich großzügig zum Vorplatz an der Luxembur-<br />

30 31 38 39 40 41 42 43<br />

ger Straße. Über eine einladende treppenrampe<br />

technik magazin<br />

sind von hier auf kürzestem Weg über eine mehrgeschossige<br />

halle die Lesesäle des historischen<br />

beh. beh.<br />

aufzug<br />

fluchttreppe<br />

mitarbeiter<br />

Archivs und der Kunst- und Museumsbibliothek<br />

-2,825<br />

im 1. Obergeschoss zu erreichen. Weitere <strong>für</strong> das<br />

Publikum interessante Räume, Ausstellungsflächen<br />

und ein Vortragssaal liegen zwischen der<br />

beh. 19 44 49<br />

frau 20 21 22 23 26 27 29<br />

frau frau frau frau frau 24 25 28 32 33 34 35 36 37<br />

45 46 47 48 50<br />

technik lesesäle foyer technik fernwärmeanschluss<br />

elt technik verwaltung<br />

technik werkstätten<br />

technikschacht<br />

verteiler elt<br />

06 07 08 09 10 11 12<br />

server ha<br />

13<br />

57 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76<br />

77 78 79 80 81 82<br />

43. karten und pläne<br />

Abbildungen: Wachter + Waechter Architekten BDA<br />

41. akten<br />

43. karten und pläne<br />

Innenhalle und einem baumbestandenen Innenhof.<br />

Ein weiterer innenhof kleinerer Innenhof befindet sich<br />

westlich des <strong>Magazin</strong>kerns.<br />

Die vorgeschlagene edle Baubronze als Fassa-<br />

bodendenkmal<br />

denmaterial unterstreicht die besonderen Werte,<br />

die sich im Gebäude befinden. Gegenüber<br />

der Wohnbebauung am Eifelwall wird ein wohl<br />

14 15 16 17 18<br />

proportionierter Straßenraum geschaffen, der<br />

insbesondere davon profitiert, dass die traufhöhe<br />

der gegenüberliegenden Bebauung nicht<br />

überschritten wird.“<br />

Die Fertigstellung des auf etwa 86 Mio. Euro<br />

121 122<br />

Baukosten taxierten Gebäudes ist <strong>für</strong> 2015 vorgesehen.<br />

1 1<br />

83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 1<strong>03</strong> 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120<br />

fluchttreppe<br />

-2,825<br />

eingang I lesesäle


Wertvoll wohnen.<br />

Kunstvoll leben.<br />

www.parador.de


12<br />

ARChItEKtUR<br />

RENAISSANCE DER KLASSIK<br />

Residieren im historischen Ambiente von Schloss laach<br />

Schloss Laach in Monheim am Rhein – eine Adresse<br />

wie keine Zweite. Denn exklusive Wohnprojekte<br />

wie dieses sind rar gesät. Sie erfordern<br />

bedingungslose Passion <strong>für</strong> das Einmalige.<br />

Genau diesem Anspruch hat sich Rainer Kohl,<br />

Entwickler, Ideenfinder und Begründer der LO3<br />

Grundstücksgesellschaft verschrieben und mit<br />

der einzigartigen Verbindung von historie und<br />

Moderne neue Maßstäbe gesetzt. Seit Mitte Mai<br />

sind die acht Wohnungen in dem 1911 erbauten<br />

Schloss bezugsfertig. Fünf davon wurden bereits<br />

vor ihrer Fertigstellung vergeben. „Die 44 bis<br />

380 m² großen Schlosswohnungen wurden speziell<br />

<strong>für</strong> Menschen entwickelt, die hohe Ansprüche<br />

an die Individualität und hochwertigkeit ihrer<br />

Immobilie stellen und in einem ganz besonderen<br />

Umfeld leben möchten“, so Rainer Kohl.<br />

Rund neun Millionen Euro investierte die LO3<br />

Grundstücksgesellschaft in die Gestaltung des<br />

Schlosses inklusive Außenanlagen sowie in den<br />

modernen neubautrakt, der sich rechts vom<br />

Schloss erstreckt und einen spannenden Kontrast<br />

zum neoklassizistischen <strong>Architektur</strong>stil des<br />

Schlosses schafft. Auf drei Etagen befinden sich<br />

hier zwölf Lofts zwischen 91 und 225 m² mit<br />

Blick auf das Schloss. Die Loftwohnungen sind<br />

nach dem haus-im-haus-Prinzip als unabhängige<br />

Module angeordnet. Mit seiner erhöhten<br />

Sockelkonstruktion vermittelt das Loftgebäude<br />

einen Eindruck von Modernität, hochwertigkeit<br />

und Weite. Insgesamt vier unterschiedliche Lofts<br />

z. t. mit Deckenhöhen von bis zu sieben Metern<br />

können hier noch bezogen werden. Dazu gehört<br />

z. B. ein exklusives eingeschossiges Loft, das sich<br />

im Sockelgeschoss über eine Wohnfläche von<br />

121,26 m² erstreckt. Es verfügt über zwei bis drei<br />

Zimmer, eine terrasse und ein zusätzliches Sonnendeck<br />

mit ca. 60 m². Wie bei allen anderen


Wohneinheiten besticht das Interieur durch<br />

seine hochwertige Bad-, Elektro- und Designausstattung<br />

sowie sein ausgesuchtes Parkett. Ein<br />

besonders harmonisches Lebensgefühl vermittelt<br />

die zweite eingeschossige Loftwohnung im Sockelgeschoss,<br />

die eine Wohnfläche von 114,81 m²<br />

bietet. Auch hier stehen insgesamt zwei bis drei<br />

Zimmer zum Einzug bereit, inklusive großzügiger<br />

terrasse und zusätzlichem Sonnendeck mit<br />

60 m². neben der erstklassigen Ausstattung gibt<br />

es hier ein weiteres komfortables Extra: ein Lift,<br />

der direkt aus der tiefgarage in die Wohnung<br />

führt.<br />

Wer es besonders hell mag, wird sich <strong>für</strong> die<br />

lichtdurchflutete zweigeschossige Loftwohnung<br />

entscheiden, deren Wohnfläche von 163,85 m²<br />

auf das erste und zweite Obergeschoss aufgeteilt<br />

ist. Die Wohnung verfügt über vier Zimmer,<br />

zwei große Schlafzimmer, zwei Balkone und ein<br />

zusätzliches Sonnendeck. Besonderen Charme<br />

hat auch das eingeschossige Loft im ersten Obergeschoss.<br />

Auf einer Wohnfläche von 90,94 m²<br />

erwarten den Besitzer zwei Zimmer, ein Balkon,<br />

ein zusätzliches Sonnendeck sowie alle Annehmlichkeiten<br />

der anderen Einheiten.<br />

Insgesamt umfasst das royal anmutende Anwesen<br />

54.000 m² in einem weitläufigen Schlosspark<br />

mit naturgeschützter Wald-See-Lage. Für alle,<br />

ARChItEKtUR<br />

die in Köln oder Düsseldorf täglich ihren Job<br />

machen, bietet die einzigartige Lage einen hohen<br />

Freizeit- und Erholungswert. hier kann man sich<br />

„entschleunigen“ und neue Energie tanken. Die<br />

nähe zum See, Wald und Wiesen ringsum sowie<br />

der nach Originalplänen und Luftaufnahmen renaturierte<br />

Schlosspark bilden eine Oase der Ruhe<br />

und Entspannung. Lebensqualität pur – lediglich<br />

20 Autominuten von Köln oder Düsseldorf entfernt.<br />

Der äußere Eindruck von herrschaftlichkeit<br />

und Exklusivität setzt sich auch im Inneren<br />

des historischen Gebäudes konsequent fort: Die<br />

13


hellen, ungewöhnlich geschnittenen Räume verströmen<br />

den Glanz vergangener Zeiten – bieten<br />

aber zugleich modernsten Komfort und hochwertige<br />

Markenausstattung.<br />

<strong>Das</strong> neoklassizistische Schloss erzeugt dank<br />

einer innovativ strukturierten Raumabfolge in<br />

SW-Ausrichtung ein besonderes Wohngefühl<br />

in geschichtsträchtigem Ambiente mit vielen<br />

liebevoll aufgearbeiteten historischen Details.<br />

Dabei zeichnen sich die drei noch freien Schlosswohnungen<br />

vor allem durch ihre höhe, Weite<br />

und Offenheit aus. In neuen Dimensionen leben<br />

und dabei die einzigartige Aussicht genießen – so<br />

lautet das Motto dieser Wohneinheiten. höchs-<br />

14<br />

ARChItEKtUR<br />

te Exklusivität vermittelt die zweigeschossige,<br />

aufwändig restaurierte Schloss-Wohnung mit<br />

377,50 m² Wohnfläche im Sockelgeschoss und<br />

ersten Obergeschoss. Diese umfasst zwei große<br />

Schlafzimmer, ein Gästezimmer, vier Bäder, zwei<br />

repräsentative Salons, die Schlossterrasse, einen<br />

Balkon sowie zwei große Kellerräume und einen<br />

Weinkeller. Die Bad-, Elektro-, Licht- und Designausstattung<br />

mit Lichtdesign von Christian<br />

tuermer aus Köln ist vom Feinsten. Der Boden<br />

besteht zum überwiegenden teil aus historischen<br />

Schlossdielen, die den Räumen nostalgischen<br />

Charme verleihen. Ein tiefgaragenstellplatz, ein


Carport sowie zwei Außenparkplätze vervollständigen<br />

den Komfort.<br />

Etwas übersichtlicher geht es in der klassischen<br />

Wohnung zu. Im ersten Obergeschoss erstrecken<br />

sich auf einer Wohnfläche von 155,65 m²<br />

vier vollständig restaurierte Zimmer mit einem<br />

Interieur-Design, das keine Wünsche offen lässt.<br />

Der Oberboden besteht ebenfalls aus historischen<br />

Dielen. Romantisches highlight: der so genannte<br />

Prinzessinnen-Balkon genau in der Mittelachse<br />

des Schlosses.<br />

ARChItEKtUR<br />

Ebenfalls noch erhältlich: eine kompakte Suite<br />

im Dachgeschoss des Schlosses mit rund 69 m²<br />

und historisch aufgearbeitetem Dachgestühl.<br />

Auch wenn Rainer Kohl schon viele Altbauten<br />

modernisiert hat, so war die Restaurierung eines<br />

Schlosses doch eine ganz besondere herausforderung.<br />

„Es ist faszinierend, wenn man<br />

die Möglichkeit bekommt, verantwortlich mit<br />

historischer Bausubstanz umzugehen“, so der<br />

Projektentwickler. „Vor allem die baulichen Genehmigungsverfahren,<br />

um neben einem historischen<br />

Gebäude einen neubau zu realisieren,<br />

waren ein echter Kraftakt, den wir aber Dank<br />

tatkräftiger Unterstützung der Stadt Monheim<br />

erfolgreich bewältigen konnten.“<br />

Stellt sich also nur noch die Frage: Modern im<br />

Loft leben oder klassisch im Schloss residieren?<br />

Diese Entscheidung dürfte nicht leicht fallen.<br />

www.lo3-duesseldorf.de<br />

www.stylish-wohnen.de<br />

Historie: www.schloss-laach.de<br />

15


16<br />

StADtEntWICKLUnG<br />

STADTUMBAU IN KLEINEN SCHRITTEN<br />

das Haus der <strong>Architektur</strong> Köln unterstützt das Projekt „Via Sacra“<br />

Montage: Haus der <strong>Architektur</strong> Köln<br />

Stadtumbau in kleinen Schritten geschieht ständig<br />

- in der Regel unbemerkt und allzu oft mit<br />

wenig Gespür und Phantasie. niemand schaut<br />

hin und so geht tag <strong>für</strong> tag in einem Prozess<br />

schleichender Erosion das verloren, was den<br />

Reiz unserer gewachsenen Städte ausmacht: die<br />

Vielfalt der Lebensräume, der nischen, in denen<br />

Unzeitgemäßes überdauert, Zukunft ausprobiert<br />

werden kann, in Spuren Vergangenheit lebendig<br />

bleibt und Kontinuität erfahrbar wird. Die großen<br />

baulichen Zeugen unserer kulturellen Vergangenheit<br />

werden Monumente, isoliert und museal,<br />

wenn sie dieses vielfältige Umfeld verlieren. Der<br />

Veränderungsdruck in den Innenstädten ist groß<br />

und es bedarf des gezielten Willens und eines langen<br />

Atems ihn in behutsame Bahnen zu lenken.<br />

<strong>Das</strong> Projekt „Via Sacra“ will die Aufmerksamkeit<br />

auf das städtebauliche Umfeld der großen sakralen<br />

Bauten in Köln richten, die nicht zuletzt<br />

dank des Wiederaufbaukonzeptes von Rudolf<br />

Schwarz noch immer Mittelpunkte lebendiger<br />

Innenstadtviertel sind. Zur Zeit ist es eher ein<br />

Überleben im Windschatten der Bereiche, die<br />

spektakuläre und tiefgreifende Veränderungen<br />

erfahren. <strong>Das</strong> Umfeld von St. Gereon ist bereits<br />

von solch einem radikalen Wandlungsprozess<br />

betroffen und es zeigt sich, dass rein defensive<br />

Maßnahmen wie das höhenkonzept nicht<br />

ausreichen. <strong>Das</strong> übergreifende städtebauliche<br />

Leitbild, das auch dieses großflächige Projekt in<br />

einen Bedeutungszusammenhang stellt, fehlt. Es<br />

reicht nicht die Einbettung an den Übergängen<br />

zu bearbeiten, Maßstäblichkeit und nutzung im<br />

Umfeld dieses spätantiken Bauwerks als abgenötigte<br />

Verpflichtung zu betrachten. <strong>Das</strong> Projekt<br />

will darauf hinweisen, welche Möglichkeiten sich<br />

auftun, wenn die Stadt Köln sich entschließt mit<br />

ihrem baukulturellen Erbe zu wuchern und ihre<br />

einzigartigen Bauwerke als leuchtende Fixsterne<br />

im „häusermeer“ zu begreifen und überzeugend<br />

miteinander zu verknüpfen.<br />

<strong>Das</strong> haus der <strong>Architektur</strong> Köln bündelt nun in<br />

einer neuen Initiative die bereits vorhandenen<br />

Ansätze. Es soll vermittelt werden, dass die „Via<br />

Sacra“ nicht nur eine schöne Idee ist, sondern<br />

ein umsetzungsfähiges Konzept, <strong>für</strong> das sich der<br />

Einsatz lohnt. Diese Fragestellung hat schon die<br />

Wiederaufbauplaner beschäftigt. Der Architek-<br />

turhistoriker Wolfgang Pehnt erinnerte an die<br />

Idee der Via Sacra und verband damit den Appell<br />

an Politik und Verwaltung, angesichts einer bis<br />

heute von „Ödstellen und Verkehrsschneisen<br />

entstellten Innenstadt“, die Aktualität einer solchen<br />

verbindenden stadträumlichen Leitidee zu<br />

erkennen und zu verfolgen.<br />

In der Folge haben der Bund Deutscher Architekten<br />

BDA, das <strong>Architektur</strong> Forum Rheinland und<br />

der Deutsche Werkbund konkrete Vorstellungen<br />

zur Umsetzung des stadträumlichen Leitbildes<br />

Via Sacra entwickelt: nicht eine forcierte Wegeführung<br />

oder einheitliche Gestaltung, sondern<br />

eine Kette vorbildlicher und innovativer Interventionen<br />

aus dem Geist der jeweiligen Situation<br />

heraus sollten die Via Sacra zu einem „Pilgerpfad<br />

der Baukultur“ ganz eigener Art machen und<br />

ganz im Sinne des historischen Pilger- und Prozessionsgedankens<br />

von Station zu Station führen.<br />

www.hda-koeln.de/projekte/viasacra


www.boconcept.com<br />

Tagesbett Morini ab 979,– €, erhältlich in über 80 Bezügen<br />

Urban Danish Design<br />

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Erleben Sie die neue Kollektion von BoConcept! Und entdecken Sie dänisches Möbeldesign<br />

<strong>für</strong> sich. Dahinter steckt eine Philosophie, der wir seit 1952 treu sind: Wir bieten formschöne<br />

Möbel, die durch modulares Design an Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst werden<br />

können. Wir beraten Sie gerne!<br />

Sie möchten unseren neuen Katalog kostenlos nach Hause geschickt bekommen?<br />

Dann füllen Sie einfach die beiliegende Postkarte aus!<br />

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Die neue<br />

Kollektion<br />

ist da!


18<br />

ARChItEKtUR<br />

EIN REIHENHAUS, DAS AUS DER REIHE FÄLLT<br />

Umbau eines 60er-Jahre-Hauses in Rodenkirchen<br />

Aus einem Reihenendhaus in Rodenkirchen<br />

aus den 60er Jahren und dem Wunsch dieses<br />

zeitgemäß zu gestalten, ist in 2010/11 ein Sanierungsprojekt<br />

<strong>für</strong> das Büro Dieckmannhartmann-<strong>Architektur</strong><br />

+ Speziallösungen geworden.<br />

Dabei lautetet der genaue Auftrag, den Charakter<br />

des vor 50 Jahren üblichen „Baucharmes“<br />

neu zu interpretieren und dem Grundriss und<br />

somit der Wohnlichkeit des hauses ein neues<br />

Gesicht zu geben. Gleichzeitig sollten bei der<br />

Kernsanierung die höchsten Ansprüche an<br />

architektonische Gestaltung, haustechnik und<br />

Energieeffizienz erfüllt werden.<br />

Gewünscht, geplant. Mit dem Ziel die Räumlichkeiten<br />

in einen neuen, modernen und großzügigen<br />

Kontext zueinander treten zu lassen,<br />

wurden zahlreiche Innenwände zurückgebaut<br />

und diverse türöffnungen ausgeweitet. Dadurch<br />

konnte eine geschickte Lenkung des tageslichts<br />

erreicht werden, sodass die natürliche helligkeit<br />

auch die zuvor dunklen Ecken erreicht und sie<br />

attraktiv und wohnlich erscheinen lässt.<br />

<strong>Das</strong> Beleuchtungskonzept unterstreicht das<br />

Zusammenspiel von Formen und Farben und<br />

unterstützt die architektonische Vorgabe, den<br />

zuvor eng und beklemmend wirkenden Räumlichkeiten,<br />

eine neue Großzügigkeit und Klarheit<br />

zu verleihen. Die Fassade im Erdgeschoss<br />

zur Gartenseite hin wird vollständig aufgelöst<br />

und erhält eine Glasfaltanlage, die im geöffneten<br />

Zustand den Wohnraum mit dem Außenraum<br />

zusammenführt.<br />

Fotos: DieckmannHartmann Architekten<br />

Die Wohnfläche im Dachgeschoss ist mit<br />

der neuen, straßenseitigen Gaube vergrößert<br />

worden. Zugleich haben die anderen Räume<br />

im Dachgeschoss durch die bewusst sichtbare<br />

Dachkonstruktion und nicht zuletzt auch<br />

durch den Rückbau der Geschossdecke zum<br />

Dachboden zusätzlich an Qualität und Raum<br />

gewonnen. Ein großzügiger Wellnessbereich<br />

mit Whirpool und Luxus-Sauna unterstreicht


darüber hinaus die Exklusivität des Innenausbaus.<br />

Ohne aufdringlich zu wirken, erhält das<br />

Dach eine anthrazitfarbene Aluminiumeindeckung,<br />

die einen gestalterischen Akzent in das<br />

von Einfamilienhäusern geprägte Umfeld in<br />

Rodenkirchen setzt.<br />

Mit dem Energiekonzept – bestehend aus Solarkollektoren,<br />

Dreifach-Verglasung, einer Lüftungsanlage<br />

mit Wärmerückgewinnung und<br />

einer sehr hochwertigen Dämmung und Luftdichtigkeit<br />

der Gebäudehülle – erreicht das haus<br />

einen Primärenergiebedarf von unter 60 kWh/<br />

m² und ist somit besonders Energie effizient.<br />

Die wegen des WDVS erhöhte Laibungstiefe<br />

ARChItEKtUR<br />

wurde durch Abschrägen der Laibungsflächen<br />

ein elementarer Bestandteil des Gestaltungskonzepts<br />

der Fassade. Damit bekommt der<br />

Charakter der lieblosen 50er Jahre Fassade<br />

ein neues Gesicht. Durch die unterschiedliche<br />

Farbgebung der Laibung, die sich im Farbspektrum<br />

der Dachfläche sowie der Fensterrahmen<br />

bewegt, wird eine Schattenwirkung und damit<br />

tiefe suggeriert – selbst wenn die Sonne mal<br />

nicht scheint.<br />

<strong>Das</strong> einzige, was in der neuinterpretation des<br />

hauses an seine Vergangenheit erinnern lässt,<br />

ist der rote Kunststoffhandlauf am treppengeländer.<br />

Ein Klassiker der <strong>Architektur</strong> der 50er<br />

und 60er Jahre – und im haus in Rodenkirchen<br />

ein klarer hinweis auf das tatsächliche Alter<br />

des Gebäudes.<br />

Architekten / Planung und Gestaltung:<br />

www.dieckmannhartmann.de<br />

Energetisches Konzept:<br />

www.performative-architektur.de<br />

Lichtplanung:<br />

www.kreon.com<br />

Fassaden- und Malerarbeiten:<br />

www.schaffraneck.de<br />

Dachdeckerarbeiten:<br />

www.teccologne.de<br />

19


20<br />

InnEnARChItEKtUR<br />

MODERNER KOMFORT IN ALTEN GEMÄUERN<br />

modernisierte Villa in Bad godesberg<br />

Fotos: Lioba Schneider<br />

Betrachtet man die Villa in Bad Godesberg von<br />

außen, fühlt man sich gleich in vergangene Zeiten<br />

zurückversetzt. In Zeiten, die von Pferdekutschen<br />

geprägt waren und in denen der moderne<br />

Komfort noch nicht Einzug gehalten hat. Doch<br />

betritt man die alten Gemäuer, ist man sofort<br />

im hier und Jetzt. Mit all den gewohnten Annehmlichkeiten<br />

unserer Zeit. Weiße Flügeltüren<br />

verbinden sich mit moderner Kunst, hohe<br />

Räume mit innovativer Beleuchtung und die<br />

einst historischen Räumlichkeiten mit farbigen<br />

Möbeln. Keine Frage, die vom privaten Auftraggeber<br />

angestrebte Symbiose zwischen historie<br />

und Modernität, zwischen nostalgie und dem<br />

Komfort der neuzeit ist dem beauftragten <strong>Architektur</strong>büro<br />

„Coelewij Interiors&Design“ gelungen.<br />

<strong>Das</strong> vor acht Jahren gegründete Büro<br />

sieht den Schwerpunkt seiner Arbeit vor allem<br />

darin, innovative Raumkonzepte zu entwickeln<br />

und umzusetzen.<br />

Gemäß den Wünschen der Bauherren sollte<br />

das alte Gebäude zu einem Wohnhaus umgebaut<br />

werden, das lichtdurchflutet und großzügig<br />

angelegt ist. Dabei war es dem Auftraggeber ein<br />

besonders Anliegen, vor allem genügend Raum<br />

<strong>für</strong> seine Kunst zu schaffen. Aus diesem Grund<br />

entschieden sich die Architekten gemeinsam<br />

mit dem Ehepaar <strong>für</strong> eine eher zurückhaltende<br />

Einrichtung, die aber dennoch warm und einladend<br />

wirkt.<br />

Da sich das Objekt in einem eher schlechten Zustand<br />

befand, musste es zunächst grundlegend<br />

renoviert werden. Die vormals kleinen Zimmer<br />

wurden in große Räumlichkeiten verwandelt.


Gelungen ist dies mit hilfe von Wanddurchbrüchen,<br />

großzügigen Glasschiebetüren und großen<br />

Glasflächen, die in die Gartenfassade eingesetzt<br />

wurden. neben Glas kam innerhalb der Fassade<br />

auch viel holz zum Einsatz. Im Erdgeschoss ist<br />

der Pandomo Betonfließestrich in Weiß gehalten<br />

und wurde anschließend von dem lokalen<br />

Künstler herrn Dimon handbemalt. Der holzboden<br />

aus Ahornparkett harmoniert perfekt mit<br />

der Wandgestaltung. Sämtliche Bäder sind mit<br />

Bisazza Mosaik versehen und sorgen <strong>für</strong> schöne<br />

Stunden im Bad.<br />

Toncelli-Layouts_Layout 1 14.06.11 08:37 Seite 1<br />

jetzt exklusiv bei…<br />

InnEnARChItEKtUR<br />

Um die Villa ins rechte Licht zu setzen, waren<br />

verschiedene Firmen im Einsatz. Während das<br />

Lichtkonzept <strong>für</strong> die Grundbeleuchtung Erco<br />

geliefert hat, kommt die andere Beleuchtung<br />

vom Lichthaus Enzinger in Bad Godesberg. Um<br />

rother<br />

küchenkonzepte + möbeldesign | Im Mediapark 6B | 50670 Köln | Telefon 0221 71980<strong>03</strong> | www.rother-kuechenkonzepte.de<br />

die Gartengestaltung kümmerte sich die Firma<br />

Crämer&Wollweber. Insgesamt umfasste die Planung<br />

und Realisation der neukonzeption rund<br />

zwölf Monate.<br />

www.coelewij.de<br />

21


22<br />

ARChItEKtUR<br />

REFUGIUM ZUM WOHLFÜHLEN Foto: Lioba Schneider<br />

nur wenige Fenster, eingeschossig und ganz in<br />

Weiß – was auf den ersten Blick kaum an ein interessantes<br />

Wohngebäude erinnern mag, entpuppt<br />

sich als lichtdurchflutetes, raffiniert gestaltetes<br />

Refugium. Entstanden ist das Wohngebäude in<br />

einem kleinen neubaugebiet zwischen der historischen<br />

Stadtgrenze und dem Mühlenraben der<br />

Lechenicher Altstadt. Insgesamt stand den Architekten<br />

ein 570 Quadratmeter großes Grundstück<br />

zur Verfügung, das sowohl im norden als auch<br />

im Westen durch eine mehr als drei Meter hohe<br />

Mauer vom alten jüdischen Friedhof getrennt ist.<br />

noch bis vor wenigen Jahren diente die Fläche zur<br />

landwirtschaftlichen nutzung, was die knorrigen<br />

Kirschbäume an der südlichen Grundstücksgrenze<br />

erklärt.<br />

An der Straße genau zwischen diesen alten Kirschbäumen<br />

liegt der Eingang des hauses, zu dem<br />

man durch ein tor und einen kleinen Eingangshof<br />

gelangt. Bereits hier eröffnet sich dem Besucher<br />

dank der großzügigen Perspektiven und den verschiedenen<br />

Lichtstimmungen ein erster imposanter<br />

Eindruck des Privathauses.<br />

Bei der Planung und Konzeption des hauses galt<br />

es die unterschiedlichsten Vorgaben und Vorstellungen<br />

der Bauherrin zu berücksichtigen. Dazu<br />

gehörte zum Beispiel, die Lebensbereiche „Wohnen“<br />

und „Arbeiten“ gemeinsam unter einem Dach<br />

zu realisieren. Ziel war es ebenso, auf nur einer<br />

Etage barrierefreies Wohnen zu ermöglichen.<br />

Zudem sollte maximaler Schutz der Privatsphäre<br />

gewährleistet sein. <strong>Das</strong> haus sollte von außen<br />

nicht einblickbar sein. Zugleich war aber viel Licht<br />

im Inneren gewollt.<br />

Um diesen Wünschen gerecht zu werden, entschieden<br />

sich die Architekten <strong>für</strong> eine h-förmige<br />

<strong>Architektur</strong>, die den Bauherren insgesamt eine<br />

135 Quadratmeter große Wohnfläche bietet. Dank<br />

dieser Bauweise sind zwei Innenhöfe entstanden:<br />

ein geschlossener Eingangshof und ein sich zu einer<br />

Seite öffnender Gartenhof. Diese Freiräume in<br />

der Mitte sorgen <strong>für</strong> eine weitere Differenzierung<br />

des Raumgefüges im Erdgeschoss – den privaten<br />

Schlaf- und den weniger privaten Wohn- und<br />

Essbereich.


Sämtliche Wände zu den höfen bestehen aus<br />

raumhohen Schiebefenstern, so dass sich die Räume<br />

zu den terrassen und dem Garten weit öffnen.<br />

Mit dieser Konstruktion konnte dem Wunsch nach<br />

lichtdurchfluteten Räumen entsprochen werden,<br />

ohne dabei zuviel Einblick von außen zu gewähren.<br />

Dies unterstreichen auch die geschlossenen, fast<br />

fensterlosen Wände an den drei Seiten, welche die<br />

Idee eines schutzgewährenden Refugiums realisieren<br />

und das äußere Erscheinungsbild reduzieren.<br />

Die wenigen Fenster dienen an dieser Stelle<br />

ausschließlich als Lichtquelle bzw. verzahnen das<br />

Untergeschoss mit dem abgesenkten Außenraum.<br />

Als Fußbodenbelag wurden Massivholzdielen und<br />

amerikanische Weißeiche gewählt. Die Wand- und<br />

Deckenoberflächen sind aus gefilztem und gestri-<br />

ARChItEKtUR<br />

chenem Kalk-Gips-Putz. Verschiedene Einbauten<br />

im Innenbereich sind ganz auf das Farbkonzept<br />

des gesamten hauses abgestimmt. So entschieden<br />

sich die Bauherren zum Beispiel bei den Schränken<br />

in der Ankleide <strong>für</strong> gehängte Glasschiebetüren in<br />

„bianco-latte“, während die Schiebetüren des Garderobenschranks<br />

aus weiß lackiertem Glas sind.<br />

www.martinlohmannarchitekt.de<br />

23


24<br />

ARChItEKtUR<br />

MODERNE NUTZUNG HINTER HISTORISCHER FASSADE<br />

RTl und Talanx in den Rheinhallen Köln<br />

Die Rheinhallen in Köln wurden 1924 auf Initiative<br />

des damaligen Oberbürgermeisters Konrad<br />

Adenauer am rechten Rheinufer in Deutz errichtet,<br />

mit Blick auf den <strong>Kölner</strong> Dom. Durch mehrmalige<br />

Erweiterungen entstand innerhalb kurzer Zeit ein<br />

uneinheitliches Bild. Anlässlich der Internationalen<br />

Presseausstellung (Pressa) 1928 wurden die<br />

heterogenen Ausstellungshallen daher durch eine<br />

Randbebauung mit einheitlicher Ziegelfassade zu<br />

einem Gesamtkomplex zusammengefasst. 2005<br />

gingen die bis zu diesem Zeitpunkt als Messegelände<br />

genutzten hallen zurück an die Stadt Köln.<br />

nach der Entscheidung des hauptmieters RtL<br />

<strong>für</strong> diesen Standort wurde das denkmalgeschützte<br />

Gebäudeensemble, bestehend aus der expressionistischen<br />

Ziegelfassade, dem an der nord-West-<br />

Seite gelegenen Messeturm sowie dem Ehrenhof,<br />

vom <strong>Architektur</strong>büro hPP hentrich–Petschnigg<br />

& Partner komplett umgebaut und saniert.<br />

Unter Beibehaltung des architektonischen und<br />

städtebaulichen Erscheinungsbildes entstand hinter<br />

der denkmalgeschützten Fassade ein hochmoderner<br />

Verwaltungskomplex mit integriertem Sendezentrum<br />

<strong>für</strong> die beiden hauptnutzer RtL und<br />

Foto: Jens Willebrand<br />

die Versicherungsgruppe talanx. Da<strong>für</strong> wurden die<br />

ursprünglichen hallen abgerissen und durch zwei<br />

kammartige, viergeschossige Baukörper ersetzt, die<br />

sich der höhe der bestehenden Fassade anpassen.<br />

Zur halle in der Mitte der beiden Baukörper steigt<br />

die Gebäudehöhe auf sechs Geschosse an. Mit einer<br />

Länge von 200 Metern bildet die halle die Verbindung<br />

zwischen Ehrenhof und tanzbrunnen und<br />

kann aufgrund ihrer innovativen Überdachung<br />

als flexibler Raum <strong>für</strong> Sonderveranstaltungen genutzt<br />

werden. Ein zentraler gläserner Baukörper<br />

im norden der neuen Erschließungshalle dient als


haupteingang und Verbindungsbau <strong>für</strong> RtL sowie<br />

als Pendant zum historischen Ehrenhof im Süden.<br />

In diesem wurde eine »Skylobby« als haupteingang<br />

<strong>für</strong> talanx integriert.<br />

Die historische Ziegelfassade wurde durch eine<br />

Stahlskelettkonstruktion statisch unterstützt, mit<br />

neuen Zinkblechverkleidungen versehen und gereinigt.<br />

Die Fassaden der neuen Baukörper sind<br />

als raumhoch verglaste Leichtmetallfassaden<br />

konzipiert. Alle Büros können über Außenfenster<br />

natürlich belüftet werden. In den Obergeschossen<br />

der beiden Baukörper befinden sich überwiegend<br />

Büroflächen, im Erdgeschoss sowie in teilen der<br />

Obergeschosse sind Sonderbereiche wie Kantine<br />

und Besprechungsräume untergebracht. RtL übernimmt<br />

mit circa 80.000 Quadratmetern Brutto-<br />

ARChItEKtUR<br />

geschossfläche den größten teil der hallen. Dabei<br />

sind der Sendebetrieb und die Redaktionen auf<br />

der Westseite angeordnet, die Sendeabwicklung<br />

im Osten. Der <strong>Architektur</strong> des Bestandes folgend<br />

stellen die inneren Baukörper eine Symbiose aus<br />

respektvollem Umgang mit den denkmalgeschützten<br />

Bereichen und der zeitgenössischen <strong>Architektur</strong>sprache<br />

eines neubaus dar. Die Massivität der<br />

dunklen Ziegelfassade als Außenhaut und die dezente<br />

transparenz der inneren Struktur erzeugen<br />

eine kontrastreiche und gleichzeitig aufeinander<br />

abgestimmte Gesamtwirkung.<br />

www.hpp.com<br />

25


26<br />

ARChItEKtUR<br />

VORHANG AUF FÜR SCHAUSPIEL UND OPER<br />

Sanierung und neugestaltung der Bühnen Köln<br />

Animation: hh-vision<br />

<strong>Das</strong> nach den Plänen von Wilhelm Riphahn zwischen<br />

1957 und 1962 am Offenbachplatz erbaute,<br />

denkmalgeschützte Ensemble aus Opernhaus,<br />

Schauspielhaus und Opernterrasse wird generalsaniert.<br />

Diese Entscheidung traf die <strong>Kölner</strong> Politik<br />

nach vorausgegangener intensiver gesellschaftlicher<br />

Diskussion, bei der um einen neubau des<br />

Schauspielhauses (nach bereits entschiedenem <strong>Architektur</strong>wettbewerb)<br />

oder aber eine Generalsanierung<br />

gestritten wurde. 2010 entsprach der Stadtrat<br />

dem Bürgerbegehren <strong>für</strong> den Erhalt der Gebäude.<br />

Im Juli 2011 stellte nun die mit den Sanierungs-<br />

planungen beauftragte Arbeitsgemeinschaft aus<br />

den Architekten hPP hentrich-Petschnigg &<br />

Partner und theapro die Zwischenergebnisse der<br />

Entwurfsplanung vor.<br />

Die markante <strong>Architektur</strong> Wilhelm Riphahns gehört<br />

mit ihrer kraftvollen, vielfältigen Formensprache<br />

zum architektonischen und kulturellen Erbe<br />

der 1950er Jahre. Um den skulpturalen Charakter<br />

des Entwurfes zu erhalten und nicht zu verfälschen,<br />

legen die Planer Wert auf einen behutsamen<br />

Umgang mit dem denkmalgeschützten Bestand<br />

und einer zurückhaltenden, aber dennoch eigen-<br />

ständigen Formensprache hinsichtlich der neu zu<br />

gestaltenden Bereiche.<br />

Die ehemaligen Opernterrassen erhalten eine<br />

Umnutzung und werden zur Spielstätte der „Kleinen<br />

Bühnen“. Im Außenbereich zu kleinem und<br />

großen Offenbachplatz schließt sich eine gastronomische<br />

nutzung mit Außenbewirtschaftung<br />

an. Der Bereich des Zuschauerraumes und des<br />

dazugehörigen, ebenerdigen Foyers öffnet sich mit<br />

transparenter Fassade zu beiden Plätzen und bietet<br />

somit die Möglichkeit, diese städtischen Räume zu<br />

bespielen. Die Grenze zwischen Innen und Außen


wird aufgelöst, die Bühne wird zum Platz und der<br />

Platz wird zur Bühne. Die Funktion der bestehenden<br />

Brücke zwischen Opernterrasse und Oper soll<br />

zurückgebaut werden, um die beiden Plätze noch<br />

stärker miteinander zu vernetzen.<br />

Eine weitere Veränderung erfährt das Ensemble am<br />

ehemaligen Betriebshof an der Krebsgasse und im<br />

Bereich zwischen den Werkstatttürmen. Der Betriebshof<br />

erhält eine dreigeschossige Überbauung<br />

mit Büronutzung, während im Bereich zwischen<br />

den Werkstatttürmen zwei neue Probebühnen, das<br />

Kostümdepot sowie die Bühnentechnik untergebracht<br />

werden. Ebenso wie bei der Gestaltung des<br />

äußeren Erscheinungsbildes ist die Ablesbarkeit<br />

des Riphahn’schen Raumkonzepts auch bei der<br />

Sanierung der Zuschauerräume planerische Voraussetzung.<br />

Die unter Denkmalschutz stehenden<br />

ARChItEKtUR<br />

Zuschauerräume beider Bühnen werden saniert<br />

und akustisch aufgewertet. Vor allem im Bereich<br />

des Schauspielhauses sind umfangreiche Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Sprachverständigung<br />

vorgesehen, insbesondere durch die Verkleinerung<br />

des Raumvolumens.<br />

Wie das Bühnenensemble ab voraussichtlich 2015<br />

aussehen wird, zeigen die photorealistischen Simulationen<br />

der Architekten.<br />

www.hpp.com<br />

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28<br />

InnEnARChItEKtUR<br />

AUF DEN SPUREN KAISER WILHELMS<br />

neue Kaiserbüros am Kaiser-wilhelm-Ring<br />

Fotos: Marcus Gloger<br />

Pittoreske Park- und Springbrunnenanlagen,<br />

hochwertige Möbelhäuser und eine abwechslungsreiche<br />

Gastronomielandschaft machen<br />

den Kaiser-Wilhelm-Ring zu einer der schönsten<br />

Büroadressen in der Dommetropole. Genau hier<br />

an diesem Standort, wo sich einst schon Kaiser<br />

Wilhelm I. wohl fühlte und als namenspatron<br />

an kaiserliche Zeiten erinnert, werden nach dem<br />

Konzept der Kaiserbüros I bis herbst dieses Jahres<br />

weitere Büros entstehen. Der Feder des bedeutenden<br />

Architekten Theodor Merill 1937 entsprungen,<br />

ist das haus Kaiser-Wilhelm-Ring 15<br />

Grundstein der Kaiserbüros, die historisches Flair<br />

mit moderner technik und Effizienz vereinen.<br />

Projektentwickler und Investor ist Dr. Martin<br />

Küster, der seinen traum von Immobilien mit<br />

der Gründung der Dr. Küster Grundbesitz Gmbh<br />

wahrgemacht hat. Spezialisiert auf erstklassige<br />

Lagen und größtenteils Denkmalobjekte saniert<br />

er architektonisch anspruchsvolle Altbauten mit<br />

der Maßgabe der Originaltreue und gemäß modernen<br />

Anforderungen sowie einer zeitgemäßen<br />

und edlen Material- und Designsprache. Dabei<br />

werden die gewählten Materialen und techniken<br />

so aufeinander abgestimmt, dass eine außergewöhnliche<br />

Ästhetik erzielt werden kann.<br />

In den kommenden Monaten werden am Kaiser-<br />

Wilhelm-Ring zwei weitere Objekte behutsam<br />

revitalisiert. Eine tiefgarage, die eher an ein<br />

Sterne-hotel denn an einen Autoabstellplatz<br />

erinnert, rundet die Lage <strong>für</strong> Mieter und Besucher<br />

ab. Vis à vis wird derzeit die hochwertige<br />

Deutschlandzentrale der Score Versicherung<br />

gebaut. Auf der Rückseite entsteht im Gerling


Quartier ein exklusives Premium Ensemble aus<br />

Büros, Gastronomie und Wohnen. Mittendrin<br />

die beiden neuen Objekte Kaiser-Wilhelm-Ring<br />

26 und von Werth-Strasse 15.<br />

Aufgrund der Probleme, die oftmals gerade <strong>für</strong><br />

kleine und mittlere Bürogrößen ungelöst bleiben,<br />

ist die Zielsetzung in den neuen Kaiserbüros III<br />

eindeutig: Zum einen soll die Qualität der Arbeitsplätze<br />

optimiert werden und so eine Steigerung<br />

der Leistungsfähigkeit und Produktivität<br />

der Mitarbeiter erreicht werden. Zum anderen<br />

ist es das Ziel, mit hilfe eines Wohlfühlcharak-<br />

InnEnARChItEKtUR<br />

ters die Mitarbeiter zu motivieren. neben dem<br />

gestalterischen Schwerpunkt wird in den Kaiserbüros<br />

III durch hightech in ein ganzheitliches<br />

und nachhaltiges Zukunftskonzept investiert.<br />

Insbesondere der akustischen und visuellen Behaglichkeit<br />

wird großes Augenmerk gewidmet.<br />

Ein Großteil der modernen Arbeit basiert auf<br />

Kommunikation und transparenz. Meist entsteht<br />

dadurch eine Geräuschqualität, welche unterbewusst<br />

die Leistungsfähigkeit reduziert. Schall und<br />

Lärm reduzieren nachhaltig die menschliche<br />

Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Konzentration<br />

sowie Gedächtnis und steigern die Unbehaglich-<br />

29


keit und Fehlerquote. Mit patentierten hightech<br />

Systemen entsteht nun erstmals auch <strong>für</strong> kleine<br />

Einheiten ein Raumkonzept mit Glas-/Schallabsorbern<br />

als individuelles trennwandsystem,<br />

welches eine einmalige Symbiose aus Privatsphäre<br />

und transparenz, aus Kommunikation und<br />

Ruhe, aus helligkeit und Wohlfühlatmosphäre<br />

schafft, die unter dem Motto „transparenz <strong>für</strong><br />

30<br />

InnEnARChItEKtUR<br />

konzentriertes Arbeiten“ mitunter Schallschutz<br />

ohne türen erlaubt – ideal <strong>für</strong> die Leistungsbilanz<br />

der Mieter.<br />

Der überwiegende Leerstand der Büroflächen<br />

erleichtert eine zügige und grundlegende Revitalisierung<br />

mit modernsten Merkmalen und<br />

flexiblen Grundrissen bis 300 m². neben Features<br />

Faszination Holz.<br />

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wie einem elektronischen, vollautomatischen<br />

Zugang, edler Grundbeleuchtung und CAt 7<br />

Verkabelung, zählt dazu mitunter ein „in“ der<br />

Einheit endender Aufzug. Die Materialsprache<br />

wird hochwertig und stimmig sein. So sind die<br />

hauseingangstüren und Etagentüren aus pulverbeschichtetem<br />

Aluminium mit filigranen<br />

Flachzierleisten, während die Zimmertüren zu<br />

den Büroräumen hochwertige raumhohe Glasrahmentüren<br />

mit edler Blockzarge aufweisen.<br />

Auf dem Fußboden findet sich Massivholz bzw.<br />

Marmor. In Sachen heizung fiel die Wahl auf<br />

eine Fernwärmeanlage mit hochwertigen Flachheizkörpern.<br />

Zugleich ist auch <strong>für</strong> Abkühlung<br />

in den heißen Sommermonaten gesorgt: Eine<br />

optionale Klimatisierung mit zugluftfreier und<br />

vollintegrativer technik können die Mieter <strong>für</strong><br />

ihr Büro wählen und so trotz hoher Außentemperaturen<br />

eine angenehme Arbeitsatmosphäre<br />

<strong>für</strong> ihre Mitarbeiter schaffen.<br />

www.drkuester.de<br />

Robert-Perthel-Straße 38, 50739 Köln-Bilderstöckchen<br />

Telefon 0221 3 55 40 25, www.herzog-diekueche.de<br />

Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr und nach Vereinbarung<br />

31


32<br />

ARChItEKtUR<br />

EIN AUFREGEND ANDERES WOHNKONZEPT<br />

K-STAR RESIdEnCE KÖln<br />

In unmittelbarer nähe zu Dom und Rhein –<br />

mitten im Kunibertsviertel – und perfekt angebunden<br />

an den nah- und Fernverkehr, entsteht<br />

mit einem in seiner <strong>Architektur</strong> prägnanten und<br />

ungewöhnlichen Gebäude ein einzigartiger Ort,<br />

der alle Vorteile urbanen Lebens miteinander<br />

verbindet.<br />

K-StAR RESIDEnCE KÖLn heißt das neuartige<br />

Wohnkonzept <strong>für</strong> urbane Designwohnungen<br />

– <strong>für</strong> das die Lebenstraum Gesellschaft <strong>für</strong><br />

modernes Wohnen mbh die <strong>Architektur</strong>büros<br />

Gatermann + Schossig & römer partner architekten<br />

und die Lh&E Group als Planer und Kooperationspartner<br />

gewonnen hat. Damit findet<br />

sich eine perfekte Symbiose aus erfahrenen Projektentwicklern,<br />

renommierten Architekten und<br />

Lifestyleexperten im Bereich der Luxushotellerie<br />

(Kameha Grand Bonn hotel)<br />

Unverkennbar und repräsentativ überzeugt das<br />

neue Eckgebäude an der Servasgasse / Am alten<br />

Ufer – in nähe des hauptbahnhofes – durch ein<br />

markantes <strong>Architektur</strong>konzept und ist in seiner<br />

nah- und Fernwirkung gleichermaßen präsent.<br />

harmonisch fügt sich das Erdgeschoss in die<br />

Umgebung ein, während die darüber liegenden<br />

Geschosse sich in den Straßenraum schieben und<br />

auf einer Gesamtfläche von über 3.300m² <strong>für</strong> geordnete<br />

Bewegung sorgen. Die ansprechende Fassadengestaltung<br />

aus vollverglasten, klippenartig<br />

angeordneten Elementen erlaubt dem Bewohner<br />

einen direkten Blick in die Straßen des Veedels,<br />

auf die alte romanische Kirche St. Kunibert oder<br />

auf das <strong>Kölner</strong> Wahrzeichen, den Dom.<br />

Klare Linien und ausgesuchte Materialien sind<br />

die charakteristischen Merkmale des Gebäudes.<br />

Durchgängig ziehen sie sich fort in den im Wechselspiel<br />

angeordneten Balkonen und Loggien,<br />

deren bodentiefe Fensterfronten die Grenze<br />

zwischen Innen und Außen – Privat und doch<br />

„Mittendrin“ – auf spielerische Weise aufzuheben<br />

scheinen.


hinter dieser extravaganten Fassade verbirgt<br />

sich ein hoher Anspruch an einen ressourcensparenden<br />

Einsatz von Materialien und das Ziel<br />

der nachhaltigkeit, die durch modernste Gebäudetechnik<br />

und ein intelligentes Flächendesign<br />

zum Ausdruck kommen.<br />

Moderne <strong>Architektur</strong> in einem lebenswerten,<br />

attraktiven Umfeld ist das Credo des neuartigen<br />

Wohnkonzeptes K-StAR, das sich auch in den<br />

unterschiedlichen Wohnungstypen wiederfindet<br />

und sich durch ein Optimum an helligkeit,<br />

Großzügigkeit und einen besonderen Wohlfühlfaktor<br />

auszeichnet<br />

ARChItEKtUR<br />

So sind die unterschiedlichen Wohnmöglichkeiten<br />

und -schnitte vielfältig und lassen die Wahl<br />

zwischen Appartements von 47 m² bis 58 m², 2-3<br />

Zimmer Wohnungen von 78 m² bis 135 m² sowie<br />

mehreren Penthouses von 168 m² bis 300 m².<br />

Die hochwertigen, flächenoptimierten Appartements<br />

in den unteren Geschossen bieten jeglichen<br />

Komfort und sind auf die Ansprüche insbesondere<br />

„mobiler“ nutzer perfekt zugeschnitten.<br />

Gekonnt werden hier auf Wunsch eigens<br />

designtes Interieur im Kameha-Style aus edlen<br />

Materialien mit modernster technik und komfortablen<br />

Serviceleistungen verbunden. „Über<br />

den Dächern von Köln“ dagegen findet man sich<br />

in den Wohnungen der oberen Geschosse wieder.<br />

Großzügig und attraktiv geschnitten sind<br />

sie mit hohen Decken, bodentiefen Fenstern und<br />

großflächigen terrassen ausgestattet, die zum<br />

teil den Blick auf den Dom erlauben. hier oben<br />

bieten sich sämtliche Vorteile und individuelle<br />

Gestaltungsmöglichkeiten häuslichen Wohnens<br />

– perfekt <strong>für</strong> Stadtmenschen: mitten im trubel<br />

und doch Raum und Ruhe zum Durchatmen ...<br />

Durch die ausgesuchten und durchdachten<br />

Serviceleistungen im Kameha-Style kann das<br />

Wohnkonzept abgerundet werden. „Ob Included<br />

Services“ wie Empfangsservice, ticketservice<br />

und Sicherheitsüberwachung oder „A la carte<br />

Services“ wie In-Room-Dining, Personal trainer<br />

oder Reinigung – der Bewohner kann sich wie<br />

im hotel fühlen und dazu tragen Public Areas<br />

wie eine einladende Lounge, ein Deli Restaurant<br />

und ein hauseigenener Fitness- und Spa-Bereich<br />

ebenfalls bei.<br />

www.kstar.com<br />

www.lebenstraum-koelnbonn.de<br />

33


34<br />

StADtEntWICKLUnG<br />

DER LEUCHTTURM VON KÖLN Fotos: Jens Willbrand<br />

Blickfang im zentrum: der KÖlnTURm<br />

Sie stehen an den Küsten. Inmitten von sanften<br />

Dünen oder auf einem Felsen in der Brandung.<br />

Sie trotzen den Stürmen und sorgen in der Seefahrt<br />

<strong>für</strong> sichere Orientierung: Leuchttürme.<br />

Auch im Meer der Städte kann ein Leuchtturm<br />

seine Wirkung entfalten. Der KÖLntURM ist<br />

ein schönes Beispiel da<strong>für</strong>. Er ist natürlich kein<br />

Leuchtturm der herkömmlichen Art – aber Köln<br />

liegt ja auch nicht am Atlantik oder der Ostsee.<br />

Er ist ein Leuchtturm der Urbanität. Bei nacht<br />

wird das besonders deutlich: nach Einbruch der<br />

Dunkelheit verwandeln 360 Strahler die obere<br />

Fassade von Kölns höchstem Bürohaus (165,48<br />

Meter inklusive Antenne) in ein großflächiges<br />

netz von grünlich-blauen Lichtpunkten, die<br />

vor der Fassade zu schweben scheinen. Der<br />

Schöpfer dieses „immateriellen Lichtkleides“<br />

oder „Lichtvorhangs“, wie er selber sein Werk<br />

nennt, ist der Lichtkünstler Professor heinz<br />

Mack, Mitbegründer der Gruppe ZERO und<br />

zweifacher Documenta-teilnehmer.<br />

Mack wollte mit der Illumination des KÖLntURM<br />

Dynamik und Faszination zugleich<br />

erzeugen. Er erdachte eine Lichtsteuerung,<br />

die einen rhythmischen Ablauf zwischen den<br />

Lichtstrahlern der einzelnen Etagen und deren<br />

waagerechten „Lichterketten“ erzeugt. Von unten<br />

nach oben laufend, wirkt die Beleuchtung so, als<br />

baue sich die Fassade nach und nach auf. Eine<br />

Variation ist so programmiert, dass der Eindruck<br />

eines „Lichtregens“ entsteht.<br />

Während die Leuchttürme an den Küsten tagsüber<br />

pausieren, verfehlt der KÖLntURM auch<br />

im hellen seine Wirkung nicht: Kölns höchstes<br />

Bürogebäude gilt als einer der ersten Bauten mit<br />

einer „lesbaren Fassade“. Der KÖLntURM steht<br />

exemplarisch <strong>für</strong> „eine neue Gegenständlichkeit<br />

der Fassade, er nimmt mit seiner lesbaren Außenhülle<br />

eine Vorreiterrolle ein“, findet der Essener<br />

Architekt Christian Kohl, der gemeinsam mit<br />

Jean nouvel und Georg heckmann <strong>für</strong> den Bau<br />

des KÖLntURM verantwortlich war.<br />

„danach geht’s ab in die Höhe“<br />

<strong>Das</strong> Atelier Jean nouvel entwarf <strong>für</strong> den KÖLntURM<br />

eine Glasfassade, welche die Silhouette<br />

der Stadt nicht bloß widerspiegelt – sondern sie<br />

gleichsam enthält. Die technik: <strong>Das</strong> Glas wurde<br />

gewissermaßen bedruckt, indem Glas-Emaille-<br />

Pigmente in die einzelnen Scheiben eingebrannt<br />

wurden.


<strong>Das</strong> Ganze wirkt fast wie ein Super-8-Film –<br />

in die Vertikale gebracht. Schaut man an der<br />

Fassade empor, so sieht man, wie sich die Bildinformation<br />

immer um ein Stück je Stockwerk<br />

verschiebt – wie einzelne Bilder eines Films. Der<br />

KÖLntURM wächst quasi langsam aus der Stadt<br />

heraus in den himmel, es entsteht eine vertikale<br />

Dynamik. „Es ist doch so“, erklärt Architekt<br />

Kohl: „Jedes hochhaus will als Sockel auf dem<br />

Boden stehen, mit der Umgebung fest verankert<br />

sein. Danach geht’s dann ab in die höhe.“ Die<br />

KÖLntURM-Fassade unterstützt dieses Streben.<br />

Fest verankert im MediaPark, dynamisch in die<br />

höhe strebend, von weitem sichtbar: Elf Jahre<br />

nach seiner Einweihung ist der KÖLntURM<br />

längst zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.<br />

Und zugleich zu einer Adresse, die man<br />

gerne im Briefkopf stehen hat. Ebenso dynamisch<br />

wie auf der Fassade geht es im Inneren zu: Renommierte<br />

internationale Firmen aus der Versicherungs-<br />

und Consultingbranche haben sich<br />

ebenso wie Finanzdienstleister, Rechtsanwälte<br />

und It-Unternehmen <strong>für</strong> den KÖLntURM entschieden.<br />

Zwei Beispiele sind die Boston Consulting<br />

Group und turkcell. „Für alle deutschen<br />

Standorte der Boston Consulting Group gilt: Wir<br />

suchen Gebäude mit besonderem Charakter und<br />

bester Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit in einem<br />

gutem Umfeld“, erklärt Dr. Rainer Minz,<br />

StADtEntWICKLUnG<br />

Senior Partner bei BCG und Leiter des <strong>Kölner</strong><br />

Büros. <strong>Das</strong> sitzt seit herbst 2001 im KÖLntURM<br />

und hat seinen Mietvertrag jetzt um fünf Jahre<br />

verlängert. Einer der jüngsten Mieter: turkcell.<br />

Der drittgrößte Mobilfunkanbieter Europas hat<br />

seine Europazentrale im KÖLntURM angesiedelt.<br />

„Wir wollen im herzen Europas sitzen – und<br />

der KÖLntURM ist die geeignete Adresse da<strong>für</strong>“,<br />

betont Değer Akal, Corporate Communications<br />

Manager von turkcell Europe.<br />

www.koelnturm.de<br />

35


36<br />

ARChItEKtUR<br />

VON DER KAPELLE ZUM DOPPELHAUS<br />

willkommen in einem nicht ganz alltäglichen wohngebäude<br />

Fotos: www.monti-kreativ.de<br />

nachdem der Betrieb des Jugendheims Abtshof<br />

in hennef 1999 eingestellt wurde, standen die<br />

Gebäude zunächst neun Jahre leer. 2008 erwarb<br />

die Vivacon AG das Gelände und stellte gemeinsam<br />

mit der Stadt hennef einen Plan auf, der eine<br />

lockere Bebauung mit freistehenden Wohnhäusern,<br />

einigen Reihenhäusern und die Umnutzung<br />

der Gruppenhäuser als Mehrfamilienhäuser<br />

vorsah. Die Kapelle wurde <strong>für</strong> den Umbau zu<br />

Wohnzwecken mit nur einer Wohneinheit vorgesehen.<br />

Während der Bauunternehmer Christoph<br />

Schlechtriem die Kanal- und Straßenbauarbeiten<br />

durchführte, fiel sein Blick immer öfter auf die<br />

verwahrloste Kapelle. Kurze Zeit später erwarb<br />

das Ehepaar Claudia und Christoph Schlechtriem<br />

das Kapellengebäude inklusive eines<br />

870 m² großen Grundstückes und startete gemeinsam<br />

mit dem <strong>Architektur</strong>büro Kurth und<br />

hemmersbach die Planung <strong>für</strong> den Umbau zu<br />

einem Doppelhaus.<br />

Im Januar 2011 konnten die Umbauarbeiten<br />

dann beginnen. hierzu wurde der Altarpodest<br />

und die Sakristei abgebrochen und das Erdgeschoss<br />

um 50 cm tiefer gelegt. Zur Umnutzung<br />

als Doppelhaus war der Einbau eines zweiten<br />

Geschosses notwendig, durch das insgesamt<br />

200 m² Wohnfläche pro Wohneinheit geschaffen<br />

wurden. Eine Überraschung zeigte sich bei<br />

der Öffnung der alten Dacheindeckung, als sich<br />

ca. 40 % der selbsttragenden Dachkonstruktion<br />

durch Fäulnis als unbrauchbar erwiesen. Die<br />

alten Dreiecksfenster in der Dachkonstruktion<br />

wurden gegen Isolierverglasung getauscht. Im


Erdgeschoss ist der Baukörper vielfach aufgeschnitten<br />

und durch acht Schiebefensteranlagen<br />

hervorragend mit tageslicht durchflutet worden.<br />

Die mittige teilungen der Kapelle durch eine<br />

zweischalige trennwand stellte eine große herausforderung<br />

im hinblick auf die notwendige<br />

Schallisolierung dar.<br />

Beide Wohneinheiten, deren Grundrisse nahezu<br />

identisch sind, werden mit separaten Erdwärme-<br />

ARChItEKtUR<br />

pumpen über jeweils eigene 120 m tiefe Bohrungen<br />

mit Warmwasser und heizwärme versorgt.<br />

Im Sommer stellt sich das System automatisch<br />

auf Kühlung um und hält durch eine Soleumwälzung<br />

die Räume angenehm temperiert. Die<br />

Außenanlagen wurden gemeinsam mit den Ingenieurbüro<br />

Rietmann geplant. Die terrassen<br />

sind auf zwei separaten Ebenen angeordnet und<br />

der höhenversatz durch Gabionen aufgefangen.<br />

Dank einer straffen Organisation des Büros<br />

Handgefertigte Einzelstücke aus Holz<br />

<strong>für</strong> ihr Bad von Walter Schmalen Objekte<br />

Kurth und hemmersbach konnte der Umbau<br />

der Kapelle innerhalb von sechs Monaten inklusive<br />

der kompletten Außenanlagen fertiggestellt<br />

werden. Die Bewohner beider Wohneinheiten<br />

fühlen sich seit dem ersten tag ausgesprochen<br />

wohl und genießen ihre Zeit in einem nicht alltäglichen<br />

Gebäude.<br />

www.bg-haussuelz.de<br />

www.ms-tiefbau.de<br />

37


38<br />

LEBEnSARt<br />

HISTORISCHES AMBIENTE UND MODERNES DESIGN<br />

gründerzeitpalais bietet als Boardinghaus voll ausgestattete mietwohnung<br />

<strong>Das</strong> 1895 gebaute Gründerzeitpalais befindet<br />

sich nur 15 Minuten von Bonn entfernt im<br />

schönen Bad honnef. Kennzeichnend <strong>für</strong> das<br />

2.600 m² große Grundstück ist ein alter Baumbestand,<br />

der ebenso wie das Anwesen Zeuge vergangener<br />

Zeiten ist. Vor rund zwölf Monaten erwarb<br />

Michael Rösing, Designer und Inhaber von<br />

Radius Design, das Gebäude und begann unter<br />

strengster Rücksichtsnahme auf Originalität und<br />

Denkmalschutz mit der Kernsanierung. Sobald<br />

diese abgeschlossen war, konnte mit Konzeption<br />

und Umsetzung der hochwertigen Inneneinrichtung<br />

begonnen werden. Dabei kamen vor<br />

allem absolut lighting und Radius Produkte zum<br />

Einsatz, <strong>für</strong> die Michael Rösing federführend ist.<br />

Vor zwei Monaten konnten die Arbeiten an dem<br />

historischen Gründerpalais, das Platz <strong>für</strong> vier<br />

Wohnungen oder Büros bietet, weitestgehend<br />

abgeschlossen werden. heute verfügen alle Einheiten<br />

über eine Isolierverglasung und werden<br />

zentral beheizt. Zwei der Wohnungen sind mit<br />

einem großen Luxusbad von jeweils 17 m² und<br />

19 m² ausgestattet und besitzen – wie die beiden<br />

anderen Wohneinheiten auch – eine mo-<br />

derne Küchenausstattung, die alles bietet, was<br />

das herz begehrt. Ebenfalls fester Bestandteil<br />

sind eine Playstation2, zwei hD tV sowie eine<br />

Wifi-Anlage. Für multimediale Unterhaltung<br />

in historischer Kulisse ist also gesorgt. „Letztendlich<br />

ist es bei uns wie in einem hotel, nur<br />

privater“, erläutert Michael Rösing das Konzept,<br />

das hinter der Einrichtung des Palais steckt.<br />

Mittlerweile sind zwei Appartements von jeweils<br />

33 und 56 m² sowie eine Wohnung von 100 m²<br />

bereits bezugfertig. Auf Wunsch der Mieter kön-<br />

Fotos: radius-design<br />

nen die Wohnungen auch gereinigt werden, was<br />

das Gefühl in einem hotel zu leben zusätzlich<br />

unterstreicht. Auch die Frage nach Stellplätzen<br />

ist gelöst: <strong>Das</strong> weitläufige Grundstück bietet<br />

genügend Raum <strong>für</strong> Parkplätze. Dieses besondere<br />

Wohnungsangebot ist auf Privatpersonen<br />

oder Unternehmen zugeschnitten, die <strong>für</strong> sich<br />

selbst oder <strong>für</strong> Mitarbeiter <strong>für</strong> einen begrenzten<br />

Zeitraum (mindestens aber 3 Monate) eine<br />

hochwertige Unterkunft mit Flair und hohem<br />

niveau suchen.


„<strong>Das</strong> nostalgische haus mit seinem historischen<br />

Ambiente hat mich vom ersten Augenblick an<br />

begeistert. Vor allem, weil es zuvor noch nie<br />

ernsthaft renoviert worden war und daher seinen<br />

ursprünglichen Charakter besaß. Zudem<br />

faszinierte mich das herrlich große Grundstück,<br />

das jede Menge Platz bietet, um sich gleich vor<br />

LEBEnSARt<br />

der haustür in der natur zu erholen“ schwärmt<br />

der Designer. Angesichts dieser Begeisterung<br />

stellt sich doch die Frage, ob Radius langfristig<br />

plant,ins Baugewerbe zu wechseln? „Sollte mich<br />

eine andere Aufgabe aus diesem Bereich ebenso<br />

reizen und könnten die Ziele gemeinsam mit<br />

dem Bauherren festgelegt werden, käme es <strong>für</strong><br />

mich durchaus in Betracht als Auftragnehmer zu<br />

fungieren und erneut ein ähnliches Projekt auf<br />

die Beine zu stellen“, antwortet Michael Rösing.<br />

www.radius-design.de<br />

TD InTerIor planen - GesTalTen - erleben<br />

TD Interior<br />

Glockengasse 2a, 50667 Köln<br />

Telefon: 0221/2575544<br />

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info@td-interior.de<br />

Wir machen Ihr Zuhause!<br />

Ihr Thomas Ditges<br />

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40<br />

StADtEntWICKLUnG<br />

RADERWERK Visualisierung: Aust3<br />

neues wohnen im <strong>Kölner</strong> Süden<br />

Raderberg ist ein alter <strong>Kölner</strong> Stadtteil, der durch<br />

umfangreiche Konversionen von Altindustrieflächen<br />

einem hohen Veränderungsstress ausgesetzt<br />

ist. Während ortstypische Altgewerbe verschwinden,<br />

entstehen neue Wohnquartiere. Die Anzahl<br />

der Einwohner nimmt drastisch zu, so dass der<br />

Stadtteil ein neues Gesicht erhalten wird. Für die<br />

Integrität des Stadtteils ist es wichtig, das materielle<br />

Gedächtnis der eigenen herkunft möglichst<br />

zu bewahren. In diesem Sinne werden teile der<br />

ehemaligen Löringfabrik erhalten und einer neuen<br />

nutzung zugeführt. Zusammen mit der geplanten<br />

Entwicklung auf dem westlich benachbarten<br />

Dupont-Gelände entsteht in Köln-Raderberg<br />

stadtnah eine grüne Wohn- und Arbeitsoase <strong>für</strong><br />

neue aktive Stadtbewohner in Köln. Zwischen dem<br />

Fritz-Encke-Volkspark und dem Vorgebirgspark<br />

gelegen, betragen die Entfernung zum <strong>Kölner</strong> Innenstadtzentrum<br />

und zum Rheinufer 1,5 bis 3<br />

Kilometer. Darüber hinaus ist das Gebiet sehr<br />

gut an das örtliche ÖPnV-System und den <strong>Kölner</strong><br />

Autobahnring angeschlossen.<br />

Seinen prägenden Charakter erhält das Stadtquartier<br />

Raderwerk dank weitläufiger Parkanlagen<br />

und der spannenden Kombination verschiedener<br />

Wohnformen. In den ehemaligen Shedhallen entstehen<br />

derzeit Loftwohnungen, die ein besonderes<br />

Angebot auf dem Wohnungsmarkt darstellen. Die<br />

zwischen ca. 84 und 180 m² großen Loftwohnungen<br />

sind mit Gartenflächen und Dachterrassen<br />

besonders charaktervoll. Obgleich die nutzung<br />

heutigen modernen Wohnansprüchen voll und<br />

ganz gerecht wird, bleibt der Charme einer Maschinenfabrik<br />

in teilen eindrucksvoll erhalten.<br />

So wird der Bestand durch neubauten in Form<br />

von Stadthäusern und Geschosswohnungen, die


sich durch ihre Bauweise und Gestaltung in das<br />

Ensemble einfügen, ergänzt. Familienfreundliche<br />

Grundrisse und ein Kleinkinderspielplatz<br />

machen die Wohnungen besonders <strong>für</strong> Familien<br />

interessant. Dabei finden junge Familien<br />

ihr neues Zuhause vor allem in den 125 m² bis<br />

158 m² großen Stadthäusern mit eigenem Garten,<br />

während die Geschosswohnungen sämtliche Altersgruppen<br />

ansprechen. Vom Appartement bis<br />

StADtEntWICKLUnG<br />

zum lichtdurchfluteten Penthaus mit Domblick<br />

– sämtliche Wohnungen sind barrierefrei mit dem<br />

Aufzug von der tiefgarage aus zu erreichen und<br />

erfüllen damit alle Voraussetzungen <strong>für</strong> modernes<br />

Wohnen. Die Flächen der Geschosswohnungen<br />

betragen zwischen ca. 40 und ca. 190 m².<br />

<strong>Das</strong> interne Straßen- und Wegesystem ist teil des<br />

großzügigen Freianlagenkonzeptes mit gärtne-<br />

risch gestalteten Innenhöfen in entkernten teilflächen<br />

der ehemaligen Fabrikhallen. Individuelle<br />

Vorgarten- und Gartenzonen kennzeichnen die<br />

angestrebte Mischung aus privaten und öffentlichen<br />

Grünanlagen. Da das Gelände mit zwei<br />

tiefgaragen versehen ist, gibt es keine Parkplatzsorgen.<br />

Bequem gelangt man vom Parkplatz aus<br />

unmittelbar in seine Wohnstätte. Die Fertigstellung<br />

des neuen Stadtquartiers wird im Frühjahr<br />

2012 erfolgen.<br />

www.raderwerk.info<br />

41


42<br />

VERSIChERUnG<br />

NACH ALLEN REGELN DER KUNST<br />

die Kunst- und Ausstellungsversicherung der gothaer<br />

Kunstwerke aller Art sind besonders wertvolle Güter,<br />

die es zu bewahren und zu pflegen gilt. Doch in<br />

Museen, bei Ausstellungen sowie beim transport<br />

können die kostbaren Objekte beschädigt oder<br />

sogar vernichtet werden. Schadensbeispiele dieser<br />

Art gibt es jedenfalls genug. So wurde eine Leihgabe<br />

an ein Museum über einen Kunstspediteur<br />

abgewickelt.<br />

Als die Skulptur nach drei Wochen wieder im<br />

Atelier des Künstlers angeliefert wurde, wies<br />

sie nach dem Auspacken an mehreren Kanten<br />

Absplitterungen auf. Der transporteur wollte<br />

die Verantwortung nicht übernehmen, da er das<br />

Kunstwerk bereits verpackt zum Rücktransport<br />

übernommen und nach seinen Angaben während<br />

des transportes angemessen behandelt hatte. <strong>Das</strong><br />

Museum wiederum war sich sicher, die Skulptur<br />

in einem einwandfreien Zustand transportgerecht<br />

verpackt und übergeben zu haben. In einem solchen<br />

Fall ist ein langwieriger und kostenintensiver<br />

Streit vorprogrammiert.<br />

Bei einem anderen Beispiel kam ein wertvolles<br />

Bild kleineren Formats auf seinem transportweg<br />

von Köln nach new York abhanden. Gemäß dem<br />

Montrealer Übereinkommen liegt die haftung des<br />

Verkehrsträgers bei 17 Sonderziehungsrechten<br />

(= ca. 14 Euro) je Kilogramm Frachtgewicht.<br />

Damit ist eine auch nur annähernd wertgerechte<br />

Entschädigung vollkommen ausgeschlossen.<br />

Selbstverständlich ist in all diesen Fällen der ideelle<br />

Wert ohnehin nicht durch Geld zu ersetzen.<br />

Dennoch ist eine angemessene Versicherung<br />

sinnvoll, die zumindest die finanziellen Schäden<br />

ausgleichen kann und zum teil darüber hinaus<br />

weitere Leistungen anbietet. Was viele nicht wissen:<br />

Die Gothaer hat sich in den letzten Jahren<br />

im Segment der Kunstversicherung kontinuierlich<br />

weiterentwickelt und erfolgreich unter den<br />

Großen am Markt platziert. Ihre erfahrenen Spezialisten<br />

entwickeln <strong>für</strong> alle Kunden passende Versicherungskonzepte.<br />

Dabei spielt es keine Rolle,<br />

ob es sich um eine kleine Galerie oder um eine<br />

weltweite Kunst-Wanderausstellung mit einer<br />

Versicherungssumme im dreistelligen Millionenbereich<br />

handelt. „Auch dauerhafte stationäre<br />

Risiken, wie sie zum Beispiel bei Museen und<br />

Dauerausstellungen bestehen, versichern wir“,<br />

erklärt Markus Schäfer, Fachwirt <strong>für</strong> Finanzberatung.<br />

„Je nach Wunsch versichern wir nicht<br />

© Matthias Ropel, fotolia<br />

markus Schäfer<br />

Fachwirt <strong>für</strong> Finanzberatung (IHK)<br />

nur die Ausstellung sowie den hin- und Rücktransport,<br />

sondern bieten darüber hinaus auch<br />

den Ersatz des taxierten Versicherungswertes bei<br />

Vernichtung, die Erstattung der Restaurierungskosten<br />

bei Beschädigung sowie eine Unterstützung<br />

bei der Wiederbeschaffung von Kunstgegenständen<br />

an“, so Markus Schäfer weiter. Wer also bei<br />

seinen Kunstwerken und Kunstgegenständen<br />

auf nummer sicher gehen will und kompetente<br />

Ansprechpartner braucht, der ist bei der Gothaer<br />

genau richtig.<br />

GOthAER GEnERALAGEntUR<br />

Markus Schäfer<br />

Kalscheurer Weg 12<br />

50969 Köln<br />

telefon: +49 221 7887 100<br />

telefax: +49 221 7887 1011<br />

Mobil: +49 163 2602 680<br />

Markus_Schaefer@Gothaer.de<br />

www.markus-Schaefer.gothaer.de


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Experten <strong>für</strong> das makeln besonders hochwertiger Immobilien<br />

Auf die Vermittlung besonders hochwertiger Immobilien<br />

ist der Bereich Exklusiv-Immobilien<br />

der KSK-Immobilien Gmbh spezialisiert. Wer<br />

ein repräsentatives Anwesen, eine Villa oder eine<br />

exklusive Eigentumswohnungen in Köln oder<br />

Bonn, im Bergischen Land, im Rhein-Erft-<br />

oder im Rhein-Sieg-Kreis ebenso diskret wie<br />

erfolg reich auf dem Markt anbieten möchte, ist<br />

hier an der richtigen Adresse. Kaufinteressenten<br />

werden hier so individuell beraten und betreut,<br />

dass das Finden und Erwerben der eigenen<br />

traum-Immobilie kein traum bleibt.<br />

Miriam Schulz und Gabriele Witzgall-Straub, die<br />

das Segment Exklusiv-Immobilien bei der KSK-<br />

Immobilien Gmbh betreuen, nehmen sich Zeit <strong>für</strong><br />

Ihre Kunden. Denn: „Der Kauf einer Immo bilie ist<br />

oft eine Lebensentscheidung – Der Verkauf eine<br />

Vertrauenssache“ ist das Motto. Die Vermittlerinnen<br />

kennen den Markt <strong>für</strong> Exklusivimmobilien<br />

im Raum Köln/Bonn seit Jahren und finden<br />

über eine stets aktuelle Interessentendatenbank<br />

die passenden Käufer <strong>für</strong> hochwertige Objekte.<br />

Die KSK-Immobilien Gmbh ist der größte Makler<br />

im Rheinland im Bereich der Wohnimmobilien.<br />

Als hundertprozentige tochter der Kreissparkasse<br />

Köln ist die KSK-Immobilien Gmbh fest in der<br />

Region verankert und ein geeigneter Partner <strong>für</strong><br />

alle Finanzierungsfragen. Von der Immobilienberatung<br />

bis zur Kaufunterstützung kommen alle erforderlichen<br />

Beratungs- und Serviceleistungen aus<br />

einem haus, mit kurzen Wegen <strong>für</strong> die Kunden.<br />

Kontakt KSK Immobilien Richmodishaus am<br />

neumarkt, Richmodisstr. 2, 50667 Köln<br />

Telefon 0221-17 949 473<br />

E-mail info@ksk-immobilien.de<br />

Ausführliche Informationen zu unseren<br />

Objekten geben Ihnen gerne:<br />

Frau Miriam Schultz (Mobil 0151-17118<strong>03</strong>7)<br />

und Frau Gabriele Witzgall-Straub (Mobil<br />

0151-17118057)<br />

www.ksk-immobilien.de<br />

43


44<br />

GARtEn- UnD LAnDSChAFt<br />

EINFACH WIND UND WETTER TROTZEN!<br />

Chill-out im herbstlichen garten Fotos: Peter Hintzen<br />

Regen, kühle temperaturen und wenig Sonnenschein<br />

– die schönste Jahreszeit des Jahres<br />

hat ihrem namen in diesem Jahr nun wirklich<br />

keine Ehre gemacht. Kein Wunder also, dass die<br />

Sehnsucht nach jedem Sonnenstrahl so groß ist<br />

wie vor dem Sommer. Und auch kein Wunder,<br />

dass es uns diesmal besonders schwer fällt, die<br />

Gartenmöbel Ende September bis zum nächsten<br />

Mal ins Winterquartier zu packen. Doch halt.<br />

Müssen wir das wirklich? Gott sei Dank gibt es<br />

ja Alternativen, die uns den Garten länger nutzen<br />

lassen. Zum Beispiel Loungemöbel, die das<br />

grüne Wohnzimmer bis in den Winter hinein<br />

nutzbar machen.<br />

Diese so genannten Lounges, die auch im heimischen<br />

Wohnzimmer stehen könnten, sind<br />

komfortabel und elegant zugleich. Eine neuheit<br />

<strong>für</strong> den Garten oder die terrasse wurde kürzlich<br />

in der tV-Reihe „einfach GEnIAL“ vorgestellt:<br />

die Edelstahl-Lounge von peter hintzen®. Dank<br />

zahlreicher Besonderheiten ist diese Lounge wetter-<br />

und winterfest. So garantieren wasserdichte<br />

Polster aus einem strapazierfähigem textilleder<br />

praktikable Robustheit und ermöglichen es, alle<br />

Sitzelemente komplett mit Polstern ganzjährig im<br />

Freien zu lassen. Zumal die Bezüge der Polster<br />

aufgrund eines patentierten Verfahrens auch an<br />

den kritischen nahtstellen wasserundurchlässig<br />

sind. Auf diese Weise bleibt selbst bei starkem<br />

Regen oder Schnee auch das hochwertige Innenleben<br />

der Auflagen <strong>für</strong> die Lounge vollständig<br />

trocken. <strong>Das</strong> lästige Rein- und Raustragen der<br />

dicken Polster kann man sich mit der Lounge<br />

also getrost sparen.<br />

Ein weiterer Pluspunkt der Gartenlounge von<br />

peter hintzen® liegt darin, dass die bequemen<br />

Polster beheizbar sind. Über eine Fernbedienung<br />

kann die Sitzheizung eingeschaltet werden. Zudem<br />

ist direkt an der Lounge ein beleuchteter<br />

Schalter aus Edelstahl angebracht. Damit lässt<br />

sich jedes einzelne Polsterelement auch manuell<br />

bedienen. Auf Wunsch kann die Lounge zudem<br />

mit einer dezenten LED-Beleuchtung ausgestattet<br />

werden, die <strong>für</strong> stimmungsvolles Licht im<br />

Garten sorgt. So werden auch kühle und dunkle<br />

Abende im Freien zum Genuss und das Outdoorfeeling,<br />

was den Sommer ja eigentlich ausmacht,<br />

einfach verlängert.<br />

www.peterhintzen.de


© Wohlgemuth<br />

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Richter + Frenzel GmbH + Co. KG<br />

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Tel.: 0221 5404-241 · Fax: 0221 5404-189<br />

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Sie wünschen sich ein Bad mit Komfort und Entspannung?<br />

Ein Bad, das mit Ihren Ansprüchen wächst? Wir<br />

planen Ihr Bad vorausschauend und gestalten Ihnen vielfältige<br />

Entwicklungsmöglichkeiten und Badlösungen <strong>für</strong><br />

Ihre zukünftigen Lebensabschnitte. Kommen Sie vorbei<br />

und lassen Sie sich in Ihrem Bad-Center beraten.<br />

45<br />

© Wohlgemuth


Dora Maar, Porträt von Picasso, Atelierin der Rue d’Astorg 29, Paris, Winter<br />

1935/36, Neuer Abzug 11 x 8,5 cm,Centre national d’art et deculture Georges<br />

Pompidou, Paris,© VG Bild-Kunst, Bonn 2011<br />

Pablo Picasso war nicht nur ein großer Künstler, sondern auch ein Meister<br />

der Selbstinszenierung. Sein Antlitz ist mindestens ebenso bekannt<br />

wie sein herausragendes Oeuvre. Alle bedeutenden Porträtisten des 20.<br />

Jahrhunderts haben Picasso fotografiert – einige dieser Porträts besitzen<br />

inzwischen geradezu ikonischen Charakter.<br />

<strong>Das</strong> Museum Ludwig präsentiert mit der Ausstellung „Ichundichundich.<br />

Picasso im Fotoporträt“ rund 250 Aufnahmen von Künstlern wie Richard<br />

Avedon, Cecil Beaton, henri Cartier-Bresson, Lee Miller oder Man Ray.<br />

Erstmals stellt damit eine Ausstellung die Frage nach dem Spannungsverhältnis<br />

zwischen Picassos Wunsch nach kontrollierter Selbstdarstellung<br />

und den gestalterischen Ansprüchen seiner Fotografen. Internationale<br />

Leihgaben und rund 40 zentrale Werke aus der Sammlung des Museum<br />

Ludwig erlauben dazu einen umfassenden Überblick.<br />

Vom Beginn des 20. Jahrhunderts, als Pablo Picasso das Leben eines<br />

Bohemiens in Montparnasse führte, bis hin zu seinen späten Jahren in<br />

Südfrankreich reicht die zeitliche Spannbreite dieser groß angelegten<br />

Überblicksausstellung. Klassische Porträts und komponierte Atelierszenen<br />

stehen dabei neben Schnappschüssen und zum teil sehr privaten Aufnahmen.<br />

Früh erkannte Picasso die Möglichkeiten des Mediums Fotografie,<br />

arbeitete selbst mit ihm, verstand es aber vor allem wirksam zum Aufbau<br />

seines Personenkults zu nutzen. Wohl kalkuliert – so scheint es – transportieren<br />

die fotografischen Bildnisse das Image des leidenschaftlichen,<br />

willensstarken und virilen Künstlers. Doch nicht immer dominiert die<br />

46<br />

KUnSt UnD KULtUR<br />

ICHUNDICHUNDICH - PICASSO IM FOTOPORTRÄT<br />

museum ludwig<br />

Cecil Beaton, Pablo Picasso, 1933, Silbergelatine, 24 x 22,7 cm<br />

Museum Ludwig, Köln/Sammlung Gruber,<br />

© Cecil Beaton Studio Archive at Sothehy‘s, London<br />

strategische Inszenierung Picassos die Werke. Auf kluge Weise versteht<br />

es die Ausstellung, die sehr individuellen handschriften der Fotokünstler<br />

zu präsentieren und gleichzeitig das spannungsreiche Verhältnis zwischen<br />

Picasso als Auftraggeber und dem jeweiligen künstlerischen Streben nach<br />

Autonomie und Originalität offenzulegen. Auffallend häufig pflegte Picasso<br />

intensive Beziehungen mit seinen Fotografen und ließ eine gewisse Intimität<br />

und nähe zu. Auf diese Weise entstanden Bilder, die den Künstler immer<br />

wieder auch in ungewohnten und berührenden Momenten einfangen.<br />

Und so ist die Liebe Picassos zur Fotografie nicht nur reine Außenschau,<br />

sondern schafft ihm auch eine besondere Möglichkeit der Innensicht, des<br />

Blicks auf die eigene Person. <strong>Das</strong> Gedächtnis- und Erinnerungsmedium<br />

Fotografie war dem Künstler zum Zwecke des Selbststudiums stets näher<br />

als der Blick in den Spiegel.<br />

Die sieben Fotografinnen der Ausstellung provozieren außerdem die Frage<br />

nach dem weiblichen Blick auf Picasso: Was geschieht, wenn eine Frau<br />

das Bild Picassos schafft? Gibt es eine Differenz zwischen weiblichem<br />

und männlichem fotografischen Blick? Die Porträts der Künstlerinnen<br />

bezeugen sehr eindrücklich ihre ganz unterschiedlichen Beziehungen<br />

zum Porträtierten. Lee Miller etwa fotografierte den Künstler über einen<br />

Zeitraum von 36 Jahren, erstmals im Sommer 1937, in dem die beiden<br />

sich kennenlernten. Der mit Picasso beinahe gleichaltrigen Mme d’Ora<br />

gelingt eine ungewöhnlich gelöste Aufnahme des Künstlers; Dora Maar<br />

dagegen – langjährige Geliebte Picassos – zerkratzt das negativ einer<br />

frühen Aufnahme und schafft ihm so eine Art düsteren heiligenschein.


Der Kopf Dora Maars ist es dann auch, der immer wieder in den unterschiedlichsten<br />

Aufnahmen zu sehen ist: Die von Picasso 1941 geschaffene<br />

Skulptur begleitete den Künstler jahrelang. heute zählt der Gipskopf zur<br />

Sammlung des Museum Ludwig. Um eben jene Korrespondenzen und<br />

mannigfaltigen Bezüge sichtbar zu machen, präsentiert das Museum<br />

Ludwig seine bedeutende Picasso-Sammlung im Zusammenhang mit<br />

der Ausstellung „Ichundichundich. Picasso im Fotoporträt“ neu. Diese<br />

besondere Situation erlaubt eine ungewöhnliche Begegnung der Werke<br />

Picassos in ihrer fotografischen Reproduktion und originalen Erscheinung.<br />

<strong>Das</strong> Museum Ludwig zeigt damit einen ebenso umfassenden wie ungewöhnlichen<br />

Überblick, der die schillernde Figur Pablo Picasso in all ihren<br />

Facetten fassbar werden lässt.<br />

Künstler: Rogi André, Richard Avedon, Cecil Beaton, Bill Brandt, Brassaï,<br />

René Burri, Robert Capa, henri Cartier-Bresson, Chim, Lucien Clergue,<br />

Jean Cocteau, Denise Colomb, Robert Doisneau, David Douglas Duncan,<br />

Yousuf Karsh, Jacques-henri Lartigue, herbert List, Dora Maar, Mme<br />

d’Ora, Willy Maywald, Lee Miller, Gjon Mili, Inge Morath, Arnold newman,<br />

Roberto Otero, Irving Penn, Julia Pirotte, Edward Quinn, Man Ray,<br />

Willy Rizzo, Gotthard Schuh, Michel Sima, horst tappe, André Villers<br />

Ausstellungsdauer: 24. September 2011 bis 15. Januar 2012<br />

www.museum-ludwig.de<br />

KUnSt UnD KULtUR<br />

Denise Colomb, Picasso in Antibes,1952,<br />

Silbergelatine 38,5 x 30 cm, Médiathèque del‘Architecture et<br />

du Patrimoine, Fort de Saint-Cyr,<br />

© bpk – Bildagentur <strong>für</strong>Kunst, Kultur und Geschichte<br />

Centre national d’art et deculture Georges Pompidou, Paris<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 2011<br />

TRADITION &<br />

MODERNE<br />

Format <strong>Architektur</strong> vertritt eine dem städtebaulichen<br />

Kontext entsprechende <strong>Architektur</strong>,<br />

die das Vorhandene respektiert und sich<br />

durch eine zeitlose Moderne auszeichnet.<br />

Gestalterische Zurückhaltung und Materialeinheitlichkeit<br />

dienen uns als prinzipielles Mittel<br />

zur Umsetzung unserer architektonischen<br />

Ideen.<br />

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www.format-architektur.de<br />

47


In diesem Jahr feiert Kaminbau Engel Jubiläum:<br />

Seit 45 Jahren ist das Unternehmen in<br />

Leverkusen-hitdorf eine feste Größe, wenn es<br />

um Wärme mit holz geht. Ein guter Grund, um<br />

am 15. und 16. Oktober zu feiern. Und ein guter<br />

Anlass, um zu der Ausstellung einzuladen. In<br />

Kooperation mit einem weiteren Spezialisten<br />

48<br />

InnEnAUSStAttUnG<br />

AUSSTELLUNG ZUM JUBILÄUM Fotos: Kaminbau Engel<br />

Kaminbau Engel feiert 45jähriges Bestehen<br />

Alles Aus<br />

einer HAnd<br />

Als Spezialist <strong>für</strong> Wärme und<br />

Gemütlichkeit sehen wir unsere<br />

besondere Stärke im Planen und<br />

Ausführen von individuellen Lösungen<br />

rund um das vielseitige<br />

Thema „Kamine, Öfen und<br />

Schornsteine“. Lassen auch Sie<br />

sich von uns überzeugen! Besuchen<br />

Sie unsere 750 m2 große<br />

Ausstellung.<br />

www.kaminbau-engel.de<br />

zeigt das Unternehmen auf einer Ausstellungsfläche<br />

von insgesamt 750 m² unter anderem Feuerstellen<br />

<strong>für</strong> holz und Pellets mit Wassertechnik<br />

und Solar. neben modernen Kachelöfen und<br />

Kaminen ist auch eine große Auswahl an Kaminöfen<br />

zu sehen. „Um unsere Kunden optimal<br />

zu beraten und die Planung so anschaulich wie<br />

möglich zu machen, kombinieren wir unsere<br />

Fachkenntnisse mit einem modernen Computerprogramm“,<br />

so Christian Engel, der mit<br />

seinem Bruder Andreas das Familienunternehmen<br />

leitet. „Darüber hinaus sind wir auch ein<br />

kompetenter Ansprechpartner, wenn es um den<br />

Bau von Schornsteinen oder Schornsteinsanierungen<br />

geht“, ergänzt Christian Engel.<br />

Zweimal im Jahr – im Frühling und im herbst –<br />

ist bei Kaminbau Engel tag der offenen tür. Dabei<br />

wird als besonderer Clou eine modern eingerichtete<br />

Küchenzeile gezeigt, die mit Scheitholz<br />

oder Pellets betrieben auch zur Zubereitung von<br />

Speisen genutzt werden kann. „Auf diese Weise<br />

erlebt das Kochen mit holzscheiten oder Pellets<br />

bei uns eine Renaissance“, sagt Andreas Engel.<br />

www.kaminbau-engel.de<br />

Hafenstraße 3-5, 51371 Leverkusen (Hitdorf)<br />

Telefon: (02173) 94 45 - 0, info@Kaminbau-Engel.de<br />

Kaminanlagen • Kachelöfen • Kaminöfen • Schornsteine • Feuerskulpturen


FInAnZPLAnUnG<br />

DAUER-KRISE ALS<br />

MEDIENEREIGNIS<br />

Die Medien berichten gerne und ausgiebig über Krisen. Sie heizen sie damit<br />

gleichzeitig noch an. Dies ist derzeit ein großes Problem.<br />

Als ich Ende 2008 mit einem Freund in Shanghai telefonierte, fragte ich<br />

ihn, wie sich die Krise dort auswirken würde. Überraschenderweise sagte<br />

er, dass man dort gar nichts weiter merken würde. Alles liefe wie gehabt,<br />

denn es sei dort verboten, in den Medien über die Finanzkrise zu berichten.<br />

Dies würde die Leute nur nervös machen.<br />

Anders sieht es hierzulande aus: 2008 zeigte n-tv einen Menschen, der in<br />

einem Bunker Lebensmittel und haushaltswaren <strong>für</strong> den nächsten Weltkrieg<br />

lagerte. Seine Begründung: Der Zahlungsverkehr zwischen den Banken<br />

würde zum Erliegen kommen. Dann könnten Aldi und Co. keine Waren<br />

mehr bezahlen und folglich wären die Läden leer. Warum lässt sich ein<br />

Sender auf so etwas ein? Warum müssen die Medien sich permanent in ihrer<br />

Berichterstattung über mögliches Chaos und kommenden Weltuntergang<br />

überbieten? Sie provozieren das Risiko der selbsterfüllenden Prophezeiung.<br />

Die Medien in Europa und speziell in Deutschland spielen mit der<br />

Sensationsgier und der Angst der Menschen.<br />

Aus Furcht vor Verhältnissen, wie wir sie nach dem Krieg in Deutschland<br />

hatten, wird massiv in Gold investiert. Von diesen Verhältnissen sind wir<br />

meines Erachtens weit entfernt. Oder glaubt tatsächlich jemand an einen Krieg<br />

in Europa? Man könnte meinen, die Goldbesitzer warten geradezu darauf.<br />

nur, um uns dann sagen zu können, dass sie es ja schon immer gewusst haben.<br />

Ein riesiges Problem ist sicherlich die Verschuldung der USA. Dagegen wirken<br />

die PIGS (Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien) fast wie<br />

ein Witz. Es gibt nur eine Chance die US-Wirtschaft zu sanieren und die<br />

Schulden abzubauen: ein schwacher Dollar und Inflation. Vielleicht lässt<br />

sich die Inflation eindämmen, aber der Wert des Dollars muss fallen. Dies<br />

ist die einzige Möglichkeit Importe uninteressant zu machen und Exporte<br />

und Binnenwirtschaft anzukurbeln.<br />

Es wird nicht langweilig in den nächsten Jahren, aber Krieg zwischen den<br />

Industrienationen wird es glücklicherweise wohl nicht geben. Ohnehin führt<br />

man Kriege heute mit anderen Mitteln. Früher überfiel man Länder, um an<br />

deren Rohstoffe zu gelangen. heute leiht man Staaten Geld in dem Wissen,<br />

dass sie es nicht zurückzahlen können und bekommt so Zugriff auf deren<br />

Rohstoffe.<br />

Der Autor Uwe Zimmer ist CEO<br />

der Meridio AG. Meridio bietet<br />

einen kostenlosen und unverbindlichen<br />

Vermögenscheck inkl. Risikoanalyse<br />

an. Kontaktaufnahme:<br />

uzimmer@meridio.de oder 0221-<br />

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Uwe zimmer<br />

Uwe Zimmer, Meridio AG, CEO<br />

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49


50<br />

InnEnAUSStAttUnG<br />

URBAN DANISHDESIGN SINCE 1952<br />

das ist der gedanke der BoConcept Kollektion 2012<br />

Als skandinavisches traditionsunternehmen besinnt sich BoConcept auf<br />

seine Ursprünge und setzt mit neuinterpretierten Klassikern ein zeitloses<br />

Design-Statement. Die ersten Möbel von 1952 – entstanden in einem<br />

kleinen Möbelwerk in der kleinen dänischen Stadt herning – werden in<br />

der aktuellen Kollektion 2012 wiederentdeckt:<br />

IStRA ist ein modulares Lounge-Sofa in minimalistischem Design und<br />

klaren Linien. <strong>Das</strong> weiche Salvador-Leder verleiht dem neuinterpretierten<br />

Möbelstück seine Exklusivität.<br />

Wir suchen Sie !<br />

<strong>CUBE</strong> – <strong>Das</strong> lokale <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Architektur</strong>, modernes<br />

Wohnen und Lebensart sucht <strong>für</strong> das Erscheinungsgebiet Köln<br />

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und modernes Wohnen? Sie kennen sich in der Region aus<br />

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Gerrit Menke – Telefon 0211 650 264-12<br />

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Fotos: BoConcept


InnEnAUSStAttUnG<br />

Für tiefenentspannte Momente hat sich BoConcept etwas Besonderes<br />

einfallen lassen: das tagesbett MORInI. Mit diesem Modell setzt der<br />

dänische Möbelhersteller ganz auf den Wohlfühlfaktor <strong>für</strong> Körper<br />

und Seele. Entspannung in vollen Zügen – ein unbezahlbarer Luxus, den<br />

BoConcept bezahlbar macht.<br />

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51


Warum sieht jeder von uns etwas anderes? Weil<br />

sich hinter der sichtbaren Realität bei näherem<br />

hinsehen immer neue Welten zeigen. <strong>Das</strong>s es keine<br />

objektive Wirklichkeit gibt, kann man lernen,<br />

wenn man sich die Bilder des Photographen Markus<br />

Bollen genau ansieht. Obwohl darauf meist<br />

ganz alltägliche Motive zu sehen sind, haben diese<br />

ein offenes Geheimnis in sich. Da gibt es Achsen,<br />

Symmetrien, Ebenen, Details, die erst auf den<br />

zweiten Blick erkennbar werden. Obwohl das Bild<br />

nur eine Brücke oder einen teich zeigt. nach und<br />

nach entdeckt man einen streng komponierten<br />

Bildaufbau. Er ist seine Art von Fingerabdruck.<br />

Markus Bollen gehört zu den Großen, die Dinge<br />

zeigen, die <strong>für</strong> uns verborgen geblieben wären.<br />

Seine Photos sind Kompositionen und man kann<br />

daran den gleichen Maßstab anlegen wie an jedes<br />

Kunstwerk, das eine Geschichte erzählt, die über<br />

den Rahmen hinausgeht. Was wir sehen, spiegelt<br />

unsere jeweilige Stimmung wider. Kleine Details,<br />

die uns plötzlich auffallen, auch wenn wir mit<br />

einem Foto lange vertraut sind, machen Freude.<br />

Am 16.4.2012 wird eine Ausstellung seiner Werke<br />

in der IhK Köln eröffnet.<br />

www.mBo.cc<br />

52<br />

KUnSt UnD KULtUR<br />

WAS HINTER DEN DINGEN LIEGT<br />

markus Bollen, Photography<br />

Fotos: Markus Bollen


GC BADIDEEN Mehrwert von GC<br />

<strong>Das</strong> Bad vom Fachmann.<br />

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Tel: 0221 54671-20 · Fax -30<br />

Email: koeln@badideen.de<br />

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Leipziger Straße 40<br />

50126 Bergheim<br />

Tel: 02271 8378-231· Fax -239<br />

Email: bergheim@badideen.de


Im Showroom von Becker wohnen wird Inneneinrichtung<br />

gelebt. Seit über 100 Jahren ist der<br />

Familienbetrieb eine der gefragtesten Adressen<br />

<strong>für</strong> exklusives Wohnen und mit Standorten in<br />

Köln, Ibiza und new York global aufgestellt.<br />

„Es ist jeden tag aufs neue eine Freude und<br />

herausforderung, die Wünsche unserer Kunden<br />

umzusetzen“, schwärmt Kreativchef Jan<br />

Becker. Die Bandbreite geht vom Einzimmerappartement<br />

bis hin zum mondänen Schloss. Der<br />

traditionseinrichter hält unter anderem über<br />

100.000 Stoffe <strong>für</strong> die individuelle Fenstergestaltung<br />

bereit. Moderne Polstermöbel, teppiche<br />

und Retro-tapeten runden das Sortiment des<br />

Kompletteinrichters ab.<br />

neben dem Standardprogramm erfüllt Becker<br />

auch Sonderwünsche. Ob nun teppiche in einem<br />

bestimmten Design und einer gewünschten<br />

Farbe angefertigt werden sollen oder einfach<br />

nur der Lampenschirm im gleichen Stoff bezogen<br />

wird: hier ist man darauf vorbereitet. Dem<br />

traditionseinrichter ist es wichtig, dass die Inneneinrichtung<br />

immer auf den individuellen<br />

Menschen abgestimmt ist. Von der geschmack-<br />

54<br />

InnEnAUSStAttUnG<br />

AUS DEM NÄHKÄSTCHEN GEPLAUDERT<br />

Eines der besten Einrichtungshäuser kommt aus Köln.<br />

lichen Ausrichtung bis hin zum Endpreis muss<br />

es einfach passen. „Wenn dem Kunden nach<br />

Beratung und Erhalt des Kostenvoranschlages<br />

etwas nicht passt, entstehen <strong>für</strong> ihn keine Kosten“,<br />

sagt Jan Becker. Eine Geschäftsphilosophie,<br />

die seit der Firmengründung vor über 100 Jahren<br />

praktiziert wird.<br />

www.BECKERwohnen.de<br />

Fotos: BECKER


InnEnAUSStAttUnG<br />

EFFEKTVOLLE STONE-OPTIK AUS SPACHTELBETON<br />

Raumdesigner zeigen neue gestaltungstechnik<br />

Aus Frankreich kommt eine neue Gestaltungstechnik,<br />

mit der Einrichtungs-Individualisten<br />

ein persönliches Statement setzen und ihrem<br />

Lebensgefühl Ausdruck verleihen können: Edler<br />

Beton-Stuck.<br />

Ob als Wand- oder Bodenbelag, im Innen- oder<br />

Außenbereich – fugenlos und unaufdringlich<br />

integriert sich das Material in jeden Raum. Die<br />

Stone-Optik des Mikro-Betons entfaltet dabei<br />

vielfältigste Raumwirkungen: von modernem<br />

Loft-Charme mit minimalistischen Design und<br />

klarer Linienführung bis zu mediterranem<br />

Wohnfeeling in warmen Farbtönen mit behaglichen<br />

Wisch- und Struktur-Effekten.<br />

Dabei veredelt die Spachteltechnik nicht nur<br />

neubauten, sondern eignet sich auch zur Modernisierung<br />

oder Renovierung von Altbestand.<br />

Ganz ohne aufwändige Abrissarbeiten<br />

verschwinden darunter Fliesen, Stein und Co.<br />

Denn dank seiner geringen Einbauhöhe kann der<br />

Beton auch auf vorhandenen, schwingungsfreien<br />

Materialien aufgetragen werden. Zudem ist er <strong>für</strong><br />

den Außeneinsatz geeignet und auch nassberei-<br />

che wie Bäder und Schwimmbäder lassen sich<br />

damit in moderne Wohlfühloasen verwandeln.<br />

Eine strapazierfähige Öl-, Wachs- oder Lackversiegelung<br />

schützt den wasserbeständigen<br />

Mikro-Beton zuverlässig vor Verschmutzungen.<br />

„Aber nicht nur Böden und Wände können mit<br />

dem Beton-Stuck effektvoll veredelt werden“, erklärt<br />

Raumdesigner Marcell Linke vom <strong>Kölner</strong><br />

Unternehmen einwandfrei. „Für unsere Kunden<br />

gestalten wir mit dem Material auch Unikate<br />

ganz nach ihren individuellen Vorstellungen.“<br />

Marcell Linke und sein Partner Christian Reidick<br />

fertigen aus Mikro-Beton mittlerweile<br />

auch Küchenarbeitsflächen, Badewannen und<br />

Kaminverkleidungen. Denn das moderne Stone-<br />

Design lässt sogar alte Möbelstücke in einem<br />

völlig neuen Look erstrahlen. „Besonders edel<br />

ist die Kombination aus Mikro-Beton und holz,<br />

zum Beispiel als Esstisch“, weist Reidick auf die<br />

vielfältigen nutzungsmöglichkeiten des Materials<br />

hin.<br />

www.1wandfrei.de<br />

Fotos: Markus Bollen<br />

55


56<br />

GAStROnOMIE<br />

GLEICH MITTENDRIN IM MESSE-TRUBEL<br />

das Radisson Blu bietet behagliche gemütlichkeit in Köln-deutz<br />

Fotos: Soenne, Radisson Blu Hotel Köln<br />

Seit 20<strong>03</strong> gibt das Radisson Blu hotel dem betriebsamen<br />

Messe-Umfeld in Köln-Deutz eine<br />

neue Aura. Als Solitär hat sich das hotel mit<br />

insgesamt 393 Feng Shui-inspirierten Zimmern,<br />

designed vom <strong>Architektur</strong>büro Klein & haller,<br />

mitten im brandenden Verkehr als Oase des<br />

„Well-Feelings“ eingerichtet.<br />

Besonders charakteristisch ist die überdimensionale<br />

hotellobby, die sich über vier Etagen<br />

erhebt und dank der Glas- und Dachkonstruktion<br />

vollkommen transparent wirkt. „Als ankommender<br />

Gast wird man durch die Einblicke ins<br />

Innenleben des hotels neugierig gemacht, buchstäblich<br />

hineingezogen und in einer Art Piazza<br />

und Kommunikationszentrum aufgenommen“,<br />

beschreibt der Architekt Erich Grimbacher das<br />

Konzept. Fasziniert von den tänzerinnen an den<br />

flankierenden Wänden – eine Szene aus Pina<br />

Bauschs tanztheater – wandert der Blick des hotelgasts<br />

in den Innenhof der V-förmigen Anlage.<br />

Dort wird das Lobby-Konzept nach außen getragen<br />

und als mediterraner Garten mit Sonnenterrasse<br />

und Wasserbassin fortgesetzt. Die Lobby<br />

mit der zentral im Raum plazierten paparazzi<br />

lounge bar bietet inmitten des 15 Meter hohen<br />

gläsernen Atriums Entspannung. Vorbei an der<br />

mit Palisanderholz vertäfelten Rezeption gelangt<br />

man in die Bar, die durch die mögliche Raumabteilung<br />

mit hohen, luftigen Vorhängen an ein<br />

übergroßes Séparée erinnert. Die tagungsräume<br />

selbst sind in Größe und Ausstattung individuell<br />

gehalten. Je nach Stimmung taucht eine<br />

spezielle Lichtsteuerung einige Räume in ein<br />

helles Weiß, ein zartes Blau oder ein anregendes<br />

Rosa. Der ansprechende Wellness-Bereich ist in<br />

japanischer Schlichtheit gehalten und lädt zur<br />

Erholung nach der Sightseeing-tour oder nach<br />

Meetings ein. Auf insgesamt 360 m² finden sich


modernste Fitnessgeräte, eine finnische Sauna,<br />

ein Dampfbad und Ruheräume. Als eine Art<br />

zeitlose Wohn-Zimmer heißen die Gästezimmer<br />

ihre Bewohner auf Zeit willkommen. Dabei wird<br />

die Balance zwischen repräsentativem Chic und<br />

privater Gemütlichkeit mit einem großzügigen<br />

Arbeitstisch, Wänden aus satiniertem Glas und<br />

einem unkonventionellen, einladenden Bad, das<br />

mit bunten Steinmosaiken bestückt ist, ausgependelt.<br />

Die Architekten Grimbacher nogales Architekten<br />

wurde 1982 gegründet und baut in allen<br />

Bundesländern Deutschlands. Die Büroge-<br />

GAStROnOMIE<br />

gEwInnSPIEl:<br />

Machen Sie mit beim <strong>CUBE</strong>-Gewinnspiel<br />

und erleben Sie mit etwas Glück<br />

eine Übernachtung mit Frühstück <strong>für</strong><br />

zwei Personen im Radisson Blu in Köln.<br />

Und hier unsere Gewinnspielfrage:<br />

üBER wIE VIElE ETAgEn ERHEBT SICH<br />

dIE HoTElloBBy Im RAdISSon BlU?<br />

Senden Sie uns bitte Ihre Antwort per E-mail an<br />

info@cube-magazin.de oder an <strong>CUBE</strong>, Bublitzer<br />

Straße 32, 40599 Düsseldorf. Einsendeschluss ist<br />

der 30. Oktober 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Unter den richtigen Einsendungen<br />

wird der Gewinner gelost. Der Gewinner wird von<br />

uns schriftlich informiert und in der kommenden<br />

<strong>Ausgabe</strong> von <strong>CUBE</strong> bekannt gegeben.<br />

meinschaft wurde <strong>für</strong> vorbildliches Bauen in<br />

nRW und Brandenburg <strong>für</strong> mehrere Projekte<br />

ausgezeichnet.<br />

www.radissonblu.de/hotel-koeln<br />

57


58<br />

GARtEn- UnD LAnDSChAFtSBAU<br />

EINE AUSSTELLUNG VOLLER GARTENIDEEN<br />

gartenbau Keren bietet Inspiration <strong>für</strong> die eigene grüne wohlfühloase<br />

Fotos: Gartenbau Keren<br />

hier ein Gartenteich, dort hochwertige natursteine<br />

und drüben fein geschnittene Buchsbäume<br />

– willkommen im Ausstellungsbereich der<br />

Firma Gartenbau Keren. Seit 40 Jahren führt<br />

Matthias Keren das in Köln-Rath/heumar<br />

ansässige Unternehmen. tatkräftig unterstützt<br />

wird er dabei von seinem Sohn Stefan<br />

Keren. Gemeinsam mit 17 Mitarbeitern planen,<br />

gestalten und pflegen Vater und Sohn sowohl<br />

öffentliche als auch private Gärten.<br />

Dabei umfasst das Leistungsspektrum den<br />

teichbau, die Installation von Wasserobjekten,<br />

Baumfällarbeiten, Bodenbeläge sowie die<br />

Planung und Realisierung von automatisierten<br />

Gartenbewässerungen. „natürlich kommen wir<br />

auch raus, um die hecke zu schneiden, die Gärten<br />

zu pflegen oder neue Beete anzulegen. Doch<br />

unser hauptaufgabenfeld liegt in der Planung<br />

und Gestaltung von aufwendigen Gärten“, so<br />

Stefan Keren. Aus diesem Grund hat das Unternehmen<br />

auch einen Erlebnisgarten angelegt,<br />

der zur Inspiration der Kunden dienen soll. hier<br />

in der „Gartenausstellung“ können Materialien,<br />

Wasserobjekte, Steine und Pflanzen begutachtet<br />

werden. Ein Quell der Inspiration <strong>für</strong> den eigenen<br />

Garten. Dabei werden vor allem Innovation<br />

und hochwertigkeit großgeschrieben. So lassen<br />

sich sogar eigene Produkterfindungen entdecken,<br />

ebenso wie eigens aus dem Grand Canyon<br />

oder dem Amazonas importierte Findlinge, die<br />

als Quell- oder Dekorationsstein ihren Platz in<br />

der Ausstellung der Gartenbaufirma gefunden<br />

haben. „Uns ist es wichtig, dass unsere Kunden<br />

sehen, was in einer modernen Gartengestaltung<br />

möglich ist. Mit unserer 1000 m² großen Ausstellung<br />

möchten wir ihnen eine hilfestellung


<strong>für</strong> die Gestaltung ihres eigenen Gartens an die<br />

hand geben“, so Stefan Keren. Auch wenn viele<br />

Kunden bereits eigene Vorstellungen haben, inspiriert<br />

der Erlebnisgarten zusätzlich und eröffnet<br />

zum teil ganz neue Ideen, die den Garten zur<br />

persönlichen grünen Wohlfühloase machen.<br />

Ganz wichtig dabei ist, dass der Garten zum<br />

haus passt und optimal mit der Umgebung harmoniert.<br />

„Ein mediterraner Garten zum Beispiel<br />

ist nicht <strong>für</strong> jeden haustyp ideal“, weist Stefan<br />

Keren auf die Gestaltung von Themengärten<br />

GARtEn- UnD LAnDSChAFtSBAU<br />

hin. Je nach Wunsch realisiert das Unternehmen<br />

toskanisch anmutende Gärten, ebenso wie Gärten<br />

im asiatischen oder modernen Bauhausstil<br />

und bietet auch die passenden Accessoires dazu.<br />

Doch ganz gleich, ob der Garten mit Bonsaibäumchen<br />

an Japan oder mit Säulenzypressen<br />

an die toskana erinnert, was <strong>für</strong> Kunden immer<br />

wichtiger wird, ist, dass der Garten pflegeleicht<br />

ist. <strong>Das</strong> fängt bei der Beetabdeckung an und<br />

hört bei der Bewässerung auf. Als Beetabdeckung<br />

bietet die Firme Gartenbau Keren zum<br />

Beispiel Marmor- oder Kalksplitt aus Italien<br />

an, der kaum Arbeitsaufwand mit sich bringt.<br />

Auch bei den Gartengeräten geht es modern bis<br />

innovativ zu: Automatisierte Bewässerungsanlagen<br />

sorgen da<strong>für</strong>, dass Pflanzen und Rasen<br />

immer die richtige Wassermenge erhalten und<br />

prächtig gedeihen können. Und sollte es beim<br />

Rasen zu prächtig werden, sorgt ein Mähroboter<br />

<strong>für</strong> Abhilfe.<br />

Der Ausstellungsbereich ist ganzjährig geöffnet<br />

und kann auf terminvereinbarung besichtigt<br />

werden.<br />

www.keren-gartenbau.de<br />

59


DER SÜDEN<br />

Ein Rundgang durch den Rheinauhafen (Teil 2)<br />

In den vergangenen Jahren ist bundesweit bei<br />

der personenbezogenen Benennung des öffentlichen<br />

Raums verstärkt auf namen verdienstvoller<br />

Frauen zurückgegriffen worden. Auch der<br />

<strong>Kölner</strong> Rheinauhafen liegt in diesem deutlichen<br />

trend. Bei der namensgebung im südlichen<br />

Bereich zwischen harry-Blum-Platz und der<br />

Südbrücke dominieren sieben weibliche Persönlichkeiten,<br />

die sich um die Stadt verdient<br />

gemacht haben und die auch über die <strong>Kölner</strong><br />

Stadtgrenzen hinaus durch ihr Wirken bekannt<br />

sind.<br />

60<br />

StADtRUnDGAnG<br />

In diesen „Frauenbereich“ gelangt man von<br />

norden aus gesehen mit der Überquerung des<br />

harry-Blum-Platzes in südlicher Richtung. Der<br />

schmale Weg zwischen dem hafenamt und dem<br />

Krafthaus ist nach Anna-Maria van Schürmann<br />

benannt. hier lohnt sich ein Blick auf die Rückseite<br />

des hafenamtes mit seinen beiden Erweiterungsbauten,<br />

deren Ausmaß, Materialien und<br />

Formen von der Vorderseite aus nicht ersichtlich<br />

sind. Parallel zu diesem Weg verläuft erhöht auf<br />

einem niveau von 10.70 m <strong>Kölner</strong> Pegel der<br />

Anna-Schneider-Steig. Blickt man von hier aus<br />

zurück in nördlicher Richtung so ist deutlich<br />

die Portalwirkung der Kranhäuser erkennbar.<br />

Vom Anna-Schneider-Steig aus erfolgt die Erschließung<br />

der zweireihigen Bebauung, die aus<br />

einem Konglomerat an Formen, Farben, höhen,<br />

Materialien und Bauphasen aus verschiedenen<br />

Jahrhunderten besteht. Im Wechsel reihen sich<br />

auf der Westseite des Steigs zwei historische<br />

und zwei neue Bürogebäude aneinander: das<br />

„Krafthaus“ aus dem 19. Jahrhundert, “Kontor<br />

19“, der mittelalterliche „Bayenturm“ und das<br />

„Baufeld 21“.<br />

© Nicole Zimmermann


Diesen Büro- und Gewerbegebäuden stehen<br />

drei Wohngebäude gegenüber: die „wohnfer[f] t<br />

18.20“ das „home4“ und „rhein³“. Die Eigentumswohnungen<br />

öffnen sich rheinseitig auf der<br />

Laura-von-Oelbermann-Promenade großzügig<br />

mit Balkonen, terrassen und Loggien, von denen<br />

aus die Bewohner den Blick auf den Rhein genießen<br />

können. Sowohl die Promenade als auch der<br />

Steig münden in den Elisabeth-treskow-Platz,<br />

der die Verlängerung des Ubierrings bildet und<br />

eine Verbindung schafft zwischen der Südstadt,<br />

dem Rheinauhafen und dem Zugang zum Rhein.<br />

Der kubusförmige Baukörper von „rhein³“ und<br />

das Bürogebäude „Baufeld 21“ nutzen die Lage<br />

am Platz, indem sich ihre nach Süden ausgerichteten<br />

und großflächig verglasten Fronten<br />

zum Platz hin präsentieren.<br />

Im Osten bildet die Rheinbastion, ein preußisches<br />

Verteidigungsgebäude des 19. Jahrhunderts,<br />

den Abschluss des Platzes zum Rhein hin,<br />

während in südlicher Richtung die hafenerweiterung<br />

des 20. Jahrhunderts mit der leuchtend<br />

roten Putzfassade vom „Rheinkontor“ einen<br />

Ad. Graph.x<br />

Boffi Köln<br />

Spichernstrasse 8<br />

KÖLN<br />

tel. 0221 94969966/65<br />

www.boffi-koeln.de<br />

StADtRUnDGAnG<br />

farblichen Akzent setzt. Parallel zu diesem ehemaligen<br />

hafenverwaltungsgebäude aus dem Jahr<br />

1909 und in einer Achse zum „Baufeld 21“ entsteht<br />

auf der Agrippinawerft der letzte neubau<br />

in diesem Bereich mit einem fünfgeschossigen<br />

Bürobau, der <strong>für</strong> eine private hochschule vorgesehen<br />

ist. Zwischen der Agrippinawerft und<br />

der Katharina-Schauberg-Promenade schließen<br />

sich am „Rheinkontor“ weitere ehemalige hafengebäude<br />

und Getreidespeicher an: das „Siebengebirge“<br />

aus dem Jahr 1909, das „Silo 23“ aus<br />

den 1930er Jahren und das in den 60er Jahren<br />

errichtete „ECR Event Center Rheinauhafen“.<br />

Den südlichen Abschluss bildet das „KAP am<br />

Südkai“, der einzige neubau in dieser Zeile, der<br />

einen Endpunkt, oder je nachdem von wo aus<br />

man den Rheinauhafen betritt, den Startpunkt<br />

der Bebauung bildet. Er betont zusammen mit<br />

zwei historischen Kränen den dortigen Platz,<br />

der nach Maria-Clementine-Martin benannt ist.<br />

hinter den Buchenhecken verbergen sich zwei<br />

Beachvolleyballplätze und die neu entstandene<br />

Skateranlage. Die Südbrücke bildet die südliche<br />

Grenze des zwei Kilometer langen hafens.<br />

Termine und Anmeldungen <strong>für</strong> die nächsten<br />

Rheinauhafenführungen mit der Architektin<br />

Ana Maria Bermejo erhalten Sie unter<br />

www.architektur-stadtfuehrung.de oder<br />

telefonisch 0221 9553515.<br />

Zu der Benennung des Rheinauhafens nach<br />

Frauen ist im September 2011 im Wartberg<br />

Verlag ein Buch erschienen mit dem titel<br />

„Frauen im Rheinauhafen – <strong>Architektur</strong> und<br />

Lebensläufe“.<br />

boffi.com<br />

61


62<br />

WEIntIPP<br />

2010 GRAUBURGUNDER<br />

SPÄTLESE TROCKEN<br />

weingut Reinhard & Esther Schmitt<br />

<strong>Das</strong> Familienweingut Schmitt in der Südpfalz liegt eingebettet zwischen<br />

Rhein und Pfälzer Wald in dem kleinen Weinort Ilbersheim. hier werden<br />

in dritter Generation Weine mit Profil und Persönlichkeit geschaffen. Dank<br />

der Experimentierfreude der jüngsten Generation und der langreichenden<br />

Erfahrung entstehen facettenreiche, vielfältige und spannende Weine.<br />

Für den herbst empfehlen wir einen Weißburgunder aus dem Jahrgang<br />

2010. Ein intensives, feinwürziges Bukett in der nase mit einem hauch<br />

nuss. Im Gaumen ein eleganter Körper, würzig, erdig mit schönem Schmelz,<br />

milder Weinsäure und einem angenehmen nachhall.<br />

Inszeniert die feinwürzige bis kräftige Küche mit „erdigen“ Komponenten –<br />

ist also der perfekte Wein <strong>für</strong> den herbst, wenn die Küche wieder kräftiger<br />

wird und Pilze und Kürbisse Saison haben. toll zu deftigen Gratins, vor allem<br />

mit Kartoffel und Gemüse, die mit mildwürzigen Käsen zubereitet sind.<br />

Passt auch gut zu kräftigerem Fleisch wie Entenbrust, und Gänseleber.<br />

Weingut Reinhard und Esther Schmitt<br />

Arzheimer Straße 24, 76831 Ilbesheim<br />

Fon 06341-33442 Fax 06341-33389<br />

7,90 €/0,75l (1l = 10,53 €)<br />

www.mein-winzer.de


BUChtIPP<br />

FRAUEN IM KÖLNER<br />

RHEINAUHAFEN<br />

Sobald ein neubaugebiet entsteht, muss der neu entstandene öffentliche<br />

Raum benannt werden. Im umgestalteten <strong>Kölner</strong> Rheinauhafen sind ein<br />

Großteil der Wege, Plätze und Promenaden weiblichen Persönlichkeiten<br />

gewidmet. Wie es dazu kam, welche interessanten Biografien und namhaften<br />

Unternehmen sich hinter diesen Frauen verbergen und welche modernen<br />

Frauen des 21. Jh. den neuen Rheinauhafen in seiner jetzigen Form mitgestaltet<br />

haben, wird in diesem Bildband erläutert.<br />

Ana maria Bermejo, Jahrgang 1964, arbeitet und lebt in Köln als selbstständige<br />

Architektin und Stadtführerin. Seit 2006 führt sie architekturinteressierte<br />

Laien und Fachleute durch Köln, mit dem Schwerpunkt Baugeschichte<br />

und Stadtplanung. Mit der Umgestaltung des Rheinauhafens 2002 begann<br />

sie hier Führungen anzubieten, bei denen neben der <strong>Architektur</strong> auch die<br />

Benennung der Wege, Plätze und Promenaden erläutert werden.<br />

nicole zimmermann, Jahrgang 1972, ist seit 2002 als freie Fotodesignerin<br />

in Düsseldorf tätig. nach einer Ausbildung zur Fotografin und einem Fotodesignstudium<br />

entdeckete sie ihre Leidenschaft <strong>für</strong> die <strong>Architektur</strong>fotografie.<br />

neben interessanten <strong>Architektur</strong>motiven setzt sie professionell und<br />

mit fachkundigem Blick auch Stillleben, Industrieprodukte und Interieur<br />

namhafter Auftraggeber ins rechte Licht.<br />

frauen im <strong>Kölner</strong> Rheinauhafen<br />

<strong>Architektur</strong> und Lebensläufe<br />

72 Seiten, gebunden, Farbfotos, ISBn 978-3-8313-2328-9, € 15,90<br />

Ana Maria Bermejo (text), nicole Zimmermann (Fotos)<br />

Was Sie<br />

woanders nicht<br />

sehen können!<br />

SieMatic am Neumarkt | SieMatic am Beethovenhaus<br />

SieMatic am Neumarkt<br />

Hahnenstraße 15 | 50667 Köln<br />

www.siematic-am-neumarkt.de<br />

SieMatic am Beethovenhaus<br />

Friedrichstraße 35 | 53111 Bonn<br />

www.siematic-am-beethovenhaus.de<br />

63


64<br />

InnEnAUSStAttUnG<br />

OASE IM DACH Foto: Philipp Brohl<br />

Italienische designqualität<br />

Boffi, der italienische Designausstatter, gehört<br />

heute zu den ersten Adressen im internationalen<br />

Segment <strong>für</strong> Küche und Bad. Showrooms in der<br />

ganzen Welt zeigen die unverwechselbare Arbeit<br />

dieses Familienunternehmens, das seine Identität<br />

immer über die Verbindung von Design,<br />

Qualität und dem Mehr an Ästhetik ausgerichtet<br />

hat. Der Stardesigner Piero Lissoni prägt die<br />

handschrift genauso wie die nicht ermüdende<br />

Faszination des Unternehmens <strong>für</strong> modernste<br />

technologien. Seit gut 5 Jahren hat das Unternehmen<br />

auch in der Region Rhein/Ruhr einen<br />

exklusiven Showroom <strong>für</strong> Küchen und Bäder.<br />

Selbst bei der Lage des Showrooms in Köln hat<br />

man großen Wert auf Individualität gelegt. Mitten<br />

im Belgischen Viertel ist das Unternehmen<br />

Boffi in den mehrfach <strong>für</strong> <strong>Architektur</strong> ausgezeichneten<br />

Spichern-höfen beheimatet. Ausgehend<br />

von diesem Standort arbeitet das team<br />

Boffi Köln oft in den anspruchsvollsten Bauvor-<br />

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haben unserer Zeit. Selbstverständlich nimmt<br />

sich das team, das ausschließlich aus Architekten<br />

besteht, gerne besonderen herausforderungen<br />

an. Zum Beispiel, wenn der Dachstuhl mit seinen<br />

spezifischen Baustrukturen zu einer klaren<br />

Formsprache entwickelt werden soll. Der Gesamteindruck<br />

des entstandenen Bades überzeugt<br />

durch seine einmalige architektonische Ruhe.<br />

Die Stimmung, die das Bad zur Oase werden<br />

lässt, wird durch das Wechselspiel zwischen dem<br />

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akzentuierten Einsatz der Boffi Objekte erzielt.<br />

Die Verwendung der CAnALE Waschbecken,<br />

großzügige Waschtischplatten, die in einem<br />

fließenden Verlauf zum Waschbecken werden,<br />

lassen eine meditative Linie entstehen. Parallel<br />

InnEnAUSStAttUnG<br />

zu diesen Kunstharz-Objekten verschmilzt die<br />

raumdurchdachte, ebenfalls aus Kunstharz bestehende<br />

Duschwanne als funktionaler Ruhepol.<br />

Armaturen der Serie LIQUID sowie Spiegel aus<br />

der Serie UnIVERSAL runden das einladende<br />

Ein Möbelladen,<br />

der mir jedes<br />

Möbel baut, das<br />

ich will, wo gibt’s<br />

denn so etwas?<br />

Gefühl zur Ruhe-Oase unter dem Dach ab.<br />

www.boffi-koeln.de<br />

Regale. Betten.<br />

Tische. Schränke. Jürgen Rosenow hilft Ihnen<br />

weiter, garantiert!<br />

Dürener Straße 84, 50931 Köln (Lindenthal)<br />

Tel: 0221 – 40 33 63<br />

Inspiration unter:<br />

www.holzconnection.de<br />

65


66<br />

DEnKMALSChUtZ<br />

DENKMALSCHUTZ UND WOHNIMMOBILIEN<br />

von Christian wendling<br />

Foto Lukas Roth, <strong>Architektur</strong>: Wiegmann & Trübenbach<br />

Gebäude mit außerordentlich geschichtlicher,<br />

wissenschaftlicher, künstlerischer oder städtebaulicher<br />

Bedeutung werden üblicherweise als<br />

Denkmal klassifiziert und unterliegen dann dem<br />

Denkmalschutz. Dieser hat das Ziel, Denkmale<br />

dauerhaft zu erhalten und da<strong>für</strong> zu sorgen, dass<br />

sie nicht verfälscht, beschädigt oder zerstört<br />

werden. Der Schutz des baukulturellen Erbes<br />

ist eine übergreifende gesellschaftliche Aufgabe,<br />

sowohl <strong>für</strong> den Staat als auch <strong>für</strong> privates<br />

Engagement.<br />

Dr. Ursula Schirmer von der Deutschen Stiftung<br />

Denkmalschutz schätzt, dass ca. 70 bis 80 Prozent<br />

der Denkmale in Deutschland in privatem<br />

Besitz sind. Viele dieser Objekte werden - ganz<br />

oder teilweise - zum Wohnen genutzt. Auch unter<br />

den Förderprojekten der auf den Schutz von<br />

Baudenkmalen ausgerichteten Stiftung mit Sitz<br />

in Bonn finden sich rund 20 Prozent, bei denen<br />

Wohnnutzung entweder traditionell dazugehört<br />

- wie etwa bei bäuerlichen Anlagen - oder eine<br />

neue Überlebenschance bietet - wie die Umnutzung<br />

von Kloster- oder Scheunenbauten zu<br />

Wohneinheiten.<br />

Privates Engagement <strong>für</strong> denkmalgeschützte<br />

Wohnimmobilien erhält seine Motivation<br />

insbesondere durch zwei Aspekte. Zum einen<br />

zeigen die meist alten, jedoch auch bis in die<br />

jüngere Geschichte reichenden Gebäude ein<br />

besonderes Charisma, sind als Zeitzeugen steinerne<br />

Kunstwerke, die „Geschichten erzählen“<br />

und sich in ihrem besonderen Flair kaum als<br />

neubau realisieren lassen. <strong>Das</strong>s etwa 50% der<br />

Käufer denkmalgeschützter Wohnimmobilien<br />

diese selbst nutzen, zeigt deutlich die große emo-<br />

tionale Verbundenheit mit dem Bauwerk. Zum<br />

anderen bieten sich auf finanzieller Seite durch<br />

staatliche Unterstützung Zuschüsse aus Denkmalpflegemitteln,<br />

Abschreibungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Sanierungskosten und steuerliche Anreize<br />

während der nutzung und auch einem späteren<br />

Verkauf.<br />

Die Denkmalbescheinigung ist ein behördlicher<br />

Beleg; sie wird vom Amt <strong>für</strong> Denkmalschutz<br />

ausgestellt. Ist das Gebäude nicht bereits in der<br />

örtlichen Denkmalliste geführt, wird die Denkmalfähigkeit<br />

auf Antrag individuell geprüft und<br />

ggf. bescheinigt. So können sowohl ein ganzes<br />

Gebäude als auch nur teile davon unter Schutz<br />

gestellt werden, je nachdem, wie bedeutsam<br />

und somit schützenswert dies jeweils im regionalen<br />

oder lokalen Kontext ist. Der Umfang<br />

der Schutzwürdigkeit hat dann unmittelbare<br />

Auswirkungen auf geplante Sanierungs- und<br />

Baumaßnahmen; so sind dann oft auch Baumaßnahmen<br />

genehmigungspflichtig, die bei einem<br />

neubau keine Baugenehmigung benötigen – beispielsweise<br />

Anstrich- oder Putzarbeiten oder die<br />

Materialwahl bei Fenstern. Und insbesondere


ei der energetischen und haustechnischen Sanierung<br />

zeigen sich die herausforderungen beim<br />

Umgang mit denkmalgeschütztem Bestand, da<br />

hier<strong>für</strong> oft bedeutende Eingriffe in das Aussehen<br />

und die Struktur des Gebäudes notwendig sind.<br />

Andererseits kann der Bestandsschutz eventuell<br />

Freiheitsgrade bei Planung und nutzung<br />

ermöglichen, die bei einem neubau nach aktuellem<br />

Baurecht so nicht denkbar sind, etwa die<br />

zulässige Ausnutzung des Grundstückes oder<br />

höhe des Gebäudes.<br />

Die Denkmalbescheinigung hat aber neben den<br />

Folgen <strong>für</strong> Planung und Baumaßnahmen auch<br />

eine finanzielle und steuerrechtliche Bedeutung.<br />

Die Werterhaltung des <strong>für</strong> die Gesellschaft wichtigen,<br />

kulturellen Erbes soll und kann vom privaten<br />

Eigentümer nicht alleine getragen werden;<br />

der Staat übernimmt hier Verantwortung durch<br />

Zuschüsse und steuerrechtliche Erleichterungen.<br />

So kann der Eigennutzer über einen Zeitraum<br />

von 10 Jahren bis zu 90% der Sanierungskosten<br />

als Abschreibung geltend machen; im Vergleich<br />

zu jährlichen 2 bzw. 2,5% bei neubauten und<br />

Bestandsimmobilien ein echter Vorteil. Sollte<br />

DEnKMALSChUtZ<br />

es nach 10 Jahren zum Verkauf kommen, wär<br />

dieser steuerfrei. Darüber hinaus können auch<br />

Fördermittel z.B. <strong>für</strong> den Mehraufwand der<br />

denkmalgerechten Sanierung beantragt werden;<br />

über den Umfang entscheidet die örtliche<br />

Denkmalbehörde. Zudem kommt es zu überdurchschnittlichen<br />

Wertsteigerungen im Vergleich<br />

zum Gesamtimmobilienmarkt, durch die<br />

Attraktivität des Gebäudes, aber auch durch die<br />

unverändert herrschende Wohnraumknappheit<br />

in Ballungsgebieten und das begrenzte Angebot<br />

an denkmalgeschützten Wohnhäusern.<br />

Die steuerliche Bewertung durch die Finanzämter<br />

folgt allerdings nicht immer der Einschätzung<br />

der Denkmalbehörde. So kann ggf.<br />

vom Finanzamt nach Ende der Baumaßnahmen<br />

geprüft werden, ob aus einem bestehenden<br />

Gebäude aufgrund der Umbauarbeiten in<br />

bautechnischer hinsicht etwas völlig anderes<br />

entstanden ist und sich die Rahmenbedingung<br />

<strong>für</strong> Steuererleichterungen dadurch verändert.<br />

Durch die Komplexität und die damit einher gehende<br />

Abwägung zwischen funktionalen, tech-<br />

deine stadt*<br />

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*und viele weitere städte.<br />

Pfannes & Virnich GmbH Einrichtungshaus<br />

Hohenstaufenring 39/48 ˙ 50674 Köln ˙ Telefon 0221 9923340<br />

nischen, rechtlichen und finanziellen Faktoren<br />

bei Planung und Bau ist der Aufwand höher als<br />

bei neubauten. Bei den Verhandlungen mit Behörden<br />

werden Entscheidungen oft im Einzelfall<br />

anhand des konkreten Projektes getroffen; bei<br />

den Abwägungsprozessen kommt es daher auch<br />

auf Kreativität und Verhandlungsgeschick an.<br />

Professionelle hilfe durch das hinzuziehen einer<br />

qualifizierten Beratung durch Architekten und<br />

Fachplaner, aber auch mit Finanzierungs- und<br />

Steuermodellen vertrauten Fachleute ist hier<br />

unerlässlich, wenn das individuelle Wohnen<br />

im Baudenkmal dauerhaft ein Erfolg sein soll.<br />

www.denkmalschutz.de<br />

www.mbv.nrw.de/Staedtebau/denkmalschutz/<br />

design: michael rösing & radius team<br />

maße: 18 cm x 80 cm x 3,5 cm<br />

farbe: schwarz<br />

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69,-inkl.<br />

mwst.<br />

67


Es ist ein Ort der Stille, der Muße und der Ästhetik.<br />

hohe alte Bäume, schmale Pfade. Wer<br />

ihnen folgt, trifft auf Skulpturen des berühmten<br />

britischen Bildhauers tony Cragg. 2006 hat er<br />

die Villa Waldfrieden in Wuppertal samt dem 16<br />

hektar großen Park gekauft und in seiner Wahlheimat<br />

einen ungewöhnlichen Ausstellungsort<br />

<strong>für</strong> Skulpturen geschaffen.<br />

Die Villa Waldfrieden und das sie umgebende<br />

Areal faszinierten tony Cragg vom ersten<br />

Moment an. <strong>Das</strong> nach Grundsätzen der an-<br />

68<br />

AUSFLUGStIPP<br />

NATUR, KUNST UND ARCHITEKTUR<br />

der Skulpturenpark waldfrieden in wuppertal<br />

throposophischen Lehre gestaltete Bauwerk<br />

ist aufgrund seiner <strong>Architektur</strong> international<br />

bekannt und steht inzwischen unter Denkmalschutz.<br />

Zwischen 1946 und 1949 ließ der Wuppertaler<br />

Lackfabrikant Prof. Kurt herberts die<br />

Villa bauen, geplant vom Architekten und Maler<br />

Frank Krause. Den Grundriss der Villa Waldfrieden<br />

entwarf Krause von innen nach außen mit<br />

konsequenter Vermeidung des rechten Winkels.<br />

Dabei ist das Bauwerk dem <strong>Architektur</strong>konzept<br />

Rudolf Steiners verpflichtet. Während des Dritten<br />

Reichs gewährte herberts seinem Architekten<br />

Fotos: Charles Duprat<br />

Unterschlupf in seiner Lackfabrik. Ebenso den<br />

damals als „entartet“ geltenden Künstlern Willi<br />

Baumeister und Oskar Schlemmer. Bis zu seinem<br />

tod 1989 bewohnte Krause die Villa mit ihren<br />

40 Zimmern, einer eigenen telefonzentrale,<br />

Geheimtüren und Fluchtwegen. Dann blieb das<br />

Anwesen über 15 Jahre sich selbst überlassen. Bis<br />

tony Cragg es entdeckte. In Abstimmung mit<br />

der Denkmalpflege und durch eine aufwändige<br />

Sanierung entstand innerhalb von zwei Jahren<br />

der „Skulpturenpark Waldfrieden“ mit der restaurierten<br />

Villa im Zentrum. Über 60 Fachplaner<br />

und handwerker arbeiteten an dem Objekt,


schliffen die unregelmäßigen Wände und hohlkehlen<br />

der Innenwände in mühevoller handarbeit<br />

nach und rekonstruierten das Baudenkmal.<br />

Für die Öffentlichkeit ist die Villa nicht zugänglich,<br />

sie kann nur im Rahmen von speziellen<br />

Führungen besucht werden. Der Park allerdings<br />

ist zu jederzeit einen Besuch wert. Auf weiten<br />

Wiesenflächen und an versteckten Waldpfaden<br />

sind zahlreiche Skulpturen von tony Cragg zu<br />

entdecken, aber auch Werke von Thomas Schütte,<br />

Richard Deacon und Wilhelm Mundt. nach den<br />

Entwürfen des Architekten Rudolf hoppe lies<br />

Cragg einen gläsernen Ausstellungspavillon <strong>für</strong><br />

AUSFLUGStIPP<br />

Wechselausstellungen errichten. Skulpturen von<br />

Mario Merk, Eduardo Chillida, Jean Dubuffet,<br />

Richard Long, John Chamberlain und norbert<br />

Kricke waren hier bereits zu sehen.<br />

Die Arbeiten tony Craggs und seiner international<br />

renommierten Kollegen fügen sich harmonisch<br />

in die topografie und Atmosphäre dieses<br />

besonderen naturraums ein – eine kleine Oase<br />

inmitten der Stadt Wuppertal. Zum Publikumsmagneten<br />

haben sich auch die im Skulpturenpark<br />

veranstalteten „KlangArt“- Konzerte entwickelt.<br />

Unter dem Motto „Kunst.Musik.natur“ finden<br />

Müller rauMausstattung<br />

LebenSräUMe KreaTiv GeSTaLTen<br />

zwischen April und August acht Konzerte mit<br />

namhaften Künstlern aus dem Bereich des Jazz,<br />

der neuen Musik und der Weltmusik statt. Ein<br />

herrlicher Dreiklang.<br />

tony Cragg (* 1949) zählt zu den bedeutendsten<br />

Bildhauern der Gegenwart. Sein Werk zeichnet<br />

sich durch einen immensen Reichtum an überraschenden<br />

Formerfindungen und –konstellationen<br />

aus. Seit 1977 lebt und arbeitet er in Wuppertal.<br />

Im Jahr 2009 löste er an der Kunstakademie Düsseldorf<br />

Professor Markus Lüpertz als Rektor ab.<br />

www.skulpturenpark-waldfrieden.de<br />

Dekorationen, Polstermöbel, Polsterwerkstätten,<br />

Sicht- und Sonnenschutz,<br />

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<strong>Das</strong> Köln Bonner <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Architektur</strong>,<br />

modernes Wohnen und Lebensart<br />

<strong>CUBE</strong> informiert über lokale <strong>Architektur</strong>, Stadtentwicklung, Außenraumgestaltung,<br />

Sanitär- und haustechnik, Wohn- und Einrichtungstrends<br />

sowie modernen Lebensstil mit dem Schwerpunkt Köln und Bonn.<br />

Chefredaktion<br />

Gerrit Menke (verantwortlich)<br />

Bublitzer Sraße 32, 40599 Düsseldorf, telefon 0211-650264-0<br />

Verlag<br />

b1 communication Gmbh<br />

Bublitzer Straße 32, 40599 Düsseldorf<br />

telefon 0211-650264-0, info@cube-magazin.de<br />

Sitz und Registergericht: Düsseldorf, hRB 64428<br />

Herausgeber<br />

Gerrit Menke, Folker Willenberg<br />

Redaktion<br />

Dunja hennes; <strong>Architektur</strong> und Stadt entwicklung: Dipl.-Ing. Architekt<br />

Christian Wendling; Kunst und Kultur: heiko Cramer<br />

gesamtanzeigenleitung<br />

Gerrit Menke<br />

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Vertrieb<br />

b1 communication Gmbh<br />

Bublitzer Straße 32, 40599 Düsseldorf<br />

telefon 0211-650264-0, info@cube-magazin.de<br />

70<br />

IMPRESSUM<br />

gestaltungskonzept / layout<br />

Folker Willenberg<br />

druck<br />

KESSLER Druck + Medien Gmbh & Co. KG,<br />

Bobingen<br />

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sind urheberrechtlich geschützt.<br />

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