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connect android 20 Tablets im Labortest (Vorschau)

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<strong>android</strong>Deutschland<br />

Smartphones, <strong>Tablets</strong>, Apps & Co<br />

12TABLETS<br />

IM LABORTEST<br />

Die Top-Modelle von Samsung<br />

und Sony + tolle Gehe<strong>im</strong>tipps!<br />

FILME &<br />

TV-SERIEN<br />

UNTERWEGS<br />

ANSCHAUEN<br />

04<br />

<strong>20</strong>14<br />

41<br />

APPS<br />

für garantierten<br />

Tablet-Spaß<br />

Die Apps der Online-<br />

Videotheken <strong>im</strong> Test<br />

Android-<br />

Versionen<br />

> Neuerungen<br />

bei 4.4 Kitkat<br />

> Das bringt<br />

Android L<br />

Tarife für<br />

<strong>Tablets</strong><br />

Angebote fürs<br />

mobile Surfen<br />

Bluetooth-<br />

Tastaturen<br />

10 <strong>im</strong> Test,<br />

nur eine schafft<br />

ein „sehr gut“<br />

SMARTPHONES<br />

FÜR KENNER<br />

LG G3, HTC One mini 2,<br />

Wiko Highway, HTC 610<br />

Google<br />

Chromecast<br />

Die besten Apps<br />

für Googles<br />

cleveren TV-Stick


WAHL-<br />

FREIHEIT<br />

Bei <strong>Tablets</strong> tut sich was: Wer eins<br />

sucht, sieht sich heute einer großen<br />

Auswahl gegenüber. Auch bei<br />

Smartphones wächst das Angebot.<br />

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uns auf Sie!<br />

In der Smartphone-Welt ist Android klar die<br />

Nummer eins. Bei den <strong>Tablets</strong> sieht das anders<br />

aus: Hier steht Apple mit seinen iPads an der<br />

Spitze der Verkaufscharts. Wir behaupten:<br />

nicht mehr lange. Denn das Google-Lager hat<br />

technisch, haptisch und optisch mächtig aufgeholt.<br />

Und nicht nur bei den großen Herstellern<br />

finden sich tolle <strong>Tablets</strong> <strong>im</strong> Portfolio, auch kleine<br />

Anbieter wie die deutsche Firma Ionik begeistern<br />

mit leistungsstarken Flachrechnern, die sogar<br />

als Preis brecher reüssieren (siehe Seite 44).<br />

Wenn Sie noch zögern, ob sich die Anschaffung<br />

eines <strong>Tablets</strong> lohnt – ja! Die handlichen Surfbretter<br />

machen den Zugang zum Web so komfortabel<br />

wie nie. Und auch der App-Markt hält<br />

jede Menge faszinierende Anwendungen bereit.<br />

Vielfältiger wird auch der Smartphone-Markt.<br />

Schien noch vor einiger Zeit neben Samsung<br />

und Apple kein Jota Platz zu bleiben, überraschen<br />

heute Newcomer wie Wiko aus Frankreich<br />

mit Hightech für Individualisten (Seite 66).<br />

Auch die etablierten Herausforderer aus der<br />

zweiten Reihe – HTC und LG – greifen weiter<br />

an und überzeugen mit hochwertigen Modellen,<br />

die eigene Maßstäbe setzen. Gut so, denn<br />

Monopolstellungen machen die Welt ärmer. Und<br />

uns Kunden über kurz oder lang erpressbar.<br />

Mit den besten Grüßen der Redaktion<br />

Monika Klein<br />

Stellvertretende Chefredakteurin<br />

und Textchefin <strong>connect</strong><br />

3


4/<strong>20</strong>14<br />

INHALT<br />

12 <strong>Tablets</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Labortest</strong><br />

Starke <strong>Tablets</strong> von<br />

Samsung, Sony, Acer,<br />

Google, Asus, Lenovo,<br />

Medion und i.onik<br />

ab Seite 12<br />

Android 4.4<br />

Alle Neuerungen von<br />

Android 4.4 alias Kitkat<br />

72<br />

Android L<br />

Wird Android L der große<br />

Wurf? Es sieht danach aus<br />

76<br />

4 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/<strong>20</strong>13<br />

KAUFBERATUNG<br />

So finden Sie das passende Tablet ....6<br />

Für zu Hause, für die Arbeit, für die Reise?<br />

7, 8, 9, 10 oder 12 Zoll? Wir sagen Ihnen,<br />

welches Tablet am besten zu Ihnen passt<br />

TABLETS IM TEST<br />

Samsung Galaxy Tab S 10.5 LTE,<br />

Samsung Galaxy Tab S 8.4 LTE ......... 12<br />

S-Klasse: Die neuen High-End-<strong>Tablets</strong><br />

von Samsung tragen das S <strong>im</strong> Namen<br />

Samsung Galaxy Tab 4 10.1 LTE ........ 16<br />

Dieser 10-Zöller mit LTE ist ab Werk für 469<br />

Euro zu haben, <strong>im</strong> Web schon ab 379 Euro<br />

Samsung Tab Pro 8.4 LTE ..................<strong>20</strong><br />

Dieses 8-Zoll-Tablet von Samsung mit LTE<br />

ist ein erfreulich leichter Begleiter<br />

Sony Xperia Z2 Tablet .........................24<br />

Nicht nur sein Hammer-Display macht das<br />

Sony Xperia Z2 zum echten Entertainer<br />

Google Nexus 7 ....................................28<br />

Nur 7 Zoll groß – aber das Google Nexus 7<br />

ist ein echt starkes Tablet zum Superpreis<br />

Acer Iconia A1-830 ..............................30<br />

Die schöne Form, die gute Bedienbarkeit und<br />

der Straßenpreis ab 130 Euro sind Pluspunkte<br />

Asus Transformer Book Trio ..............32<br />

Android-Tablet, Notebook, Windows-PC:<br />

Der Asus-Tausendsassa vereint drei Geräte<br />

Asus Transformer Pad TF103C ..........36<br />

Auf diesem 10-Zöller von Asus läuft die<br />

beruhigende Benutzeroberfläche Zen UI<br />

Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ ...............40<br />

Sein metallener Standfuß ist praktischer, als<br />

man denken könnte: Er dient auch als Griff<br />

und bietet einem kräftigen Akku Platz<br />

Medion Lifetab S7851 .........................42<br />

Nur 169 Euro! Solch ein Preis ist allein schon<br />

eine Ansage für ein neues 8-Zoll-Tablet<br />

i.onik TP7.85 ........................................44<br />

Ein hervorragendes Display, HDMI, GPS,<br />

erweiterbarer Speicher – für nur 169 Euro!<br />

TARIFE<br />

Tablet-Tarife .........................................46<br />

Die besten Datenangebote für <strong>Tablets</strong><br />

APPS<br />

Mehr Spaß mit dem Tablet .................50<br />

Ob Airbnb, Titanic oder Vevo – diese Apps sind<br />

für <strong>Tablets</strong> opt<strong>im</strong>iert und laufen dort ideal<br />

Video on Demand ................................90<br />

Filme und Serien per App – wer hat das beste<br />

Angebot?<br />

SMARTPHONES<br />

LG G3 .....................................................58<br />

LG präsentiert mit dem neuen G3 ein Super-<br />

Smartphone an der Grenze zum Tablet<br />

4 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Samsung Galaxy<br />

Note Pro 12.2 LTE<br />

Big Bang Theory: Das neue große<br />

Samsung-Tablet <strong>im</strong> DIN-A4-Format<br />

106<br />

Im Test: Die Apps der<br />

Online-Videotheken<br />

Amazon, Google, Watchever und<br />

Co – welche App bietet die besten<br />

Spielfilme und Serien?<br />

90<br />

TABLET-TARIFE<br />

So zahlen Sie nicht zu viel für<br />

das mobile Surfvergnügen<br />

46<br />

HTC One<br />

mini 2<br />

Ein Smartphone<br />

für Chefstyler<br />

62<br />

LG G3<br />

Big is beautiful?<br />

Klar! Das neue<br />

LG beweist es<br />

58<br />

BLUETOOTH-TASTATUREN<br />

Mit welchen Tastaturen Sie<br />

am produktivsten arbeiten<br />

82<br />

HTC One mini 2 .......................................62<br />

Tolles Design, heller Bildschirm, gutes Handling<br />

– Stil ist etwas, das auch etwas kosten darf, wie<br />

das HTC One mini 2 eindrucksvoll zeigt<br />

Wiko Highway ..........................................66<br />

Das Wiko Highway aus Frankreich gehört zu den<br />

besten Dual-SIM-Smartphones in Deutschland<br />

HTC Desire 610 ........................................ 70<br />

Der 4,7-Zöller HTC Desire 610 ist in vielen<br />

Farben erhältlich und bestens verarbeitet<br />

SOFTWARE<br />

Android 4.4 .............................................. 72<br />

Die aktuelle Android-Version bringt Vorteile<br />

wie Cloud Print oder einen Vollbildmodus,<br />

beschneidet aber auch die Speicherrechte<br />

Android L ................................................. 76<br />

„Material Design“ heißt der schicke, flache<br />

Android-Look. Die neue Version des Betriebssystems<br />

soll bald auch auf Fernsehern laufen<br />

GADGETS<br />

LG G Watch ............................................ 81<br />

Wenn die Armbanduhr einen Anruf meldet:<br />

Die LG G Watch wird zum zweiten Bildschirm<br />

des Smartphones<br />

Die besten Apps für<br />

Google Chromecast .............................98<br />

Wer über den Google-Stick fernsehen möchte,<br />

braucht dafür Apps – hier sind die besten<br />

ZUBEHÖR<br />

Bluetooth-Tastaturen für <strong>Tablets</strong> .......82<br />

16,90 Euro oder 100 Euro: Best<strong>im</strong>mt der<br />

Preis, wie gut eine Bluetooth-Tastatur ist?<br />

Wir haben zehn Modelle getestet<br />

SPIELE<br />

Herausragende<br />

neue Tablet-Games ........................... 102<br />

Achtung: So manches dieser spannenden<br />

Spiele fürs Tablet kann süchtig machen!<br />

GOOGLE CHROMECAST<br />

Die wichtigsten Apps für<br />

den Fernsehstick<br />

98<br />

STANDARDS<br />

Editorial ............................................................3<br />

Bestenliste ............................................. 108<br />

Impressum ...............................................115<br />

<strong>Vorschau</strong> ....................................................115<br />

Titelfotos: © aslysun - shutterstock.com<br />

5


<strong>Tablets</strong> Kaufberatung<br />

Ein handliches Tablet für unterwegs<br />

oder der Notebook-Ersatz auf der<br />

Geschäftsreise? Welches Modell sich<br />

wofür eignet, erfahren Sie hier.<br />

WELCHES TABLET PASST<br />

T<br />

ablet-PCs sind beliebter denn je zuvor.<br />

Während PCs und Notebooks in<br />

der Gunst der Kunden sinken, setzen die<br />

Verkaufszahlen der flachen Kleincomputer<br />

zu neuen Höhenflügen an. So geht der<br />

Branchenverband Bitkom davon aus,<br />

dass <strong>im</strong> laufenden Jahr in Deutschland<br />

9,2 Millionen <strong>Tablets</strong> über die Ladentheke<br />

gehen – das entspricht einem Zuwachs<br />

von rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />

Die Marktforscher von Gartner prognostizieren<br />

für die weltweiten Tablet-<br />

Verkäufe sogar ein Plus von 24 Prozent<br />

<strong>im</strong> Vergleich zu <strong>20</strong>13, mit 256 Millionen<br />

verkauften Geräten. Kein Wunder also,<br />

dass Hersteller mit <strong>im</strong>mer neuen Modellen<br />

in den Markt drängen.<br />

<strong>Tablets</strong> werden günstiger<br />

Das führt zum einen dazu, dass <strong>Tablets</strong><br />

günstiger werden – laut Bitkom soll in<br />

diesem Jahr der Durchschnittspreis pro<br />

Tablet von 400 Euro (vor drei Jahren) auf<br />

weniger als 275 Euro sinken. Zum anderen<br />

wird der Markt <strong>im</strong>mer unübersichtlicher.<br />

Und selbst wenn sich Kunden schon<br />

mal für Android als Betriebssystem entschieden<br />

haben, bleibt das Angebot riesig<br />

und die Entscheidung schwierig. Aus der<br />

Klemme helfen möglicherweise Ratschläge<br />

und Erfahrungen von Freunden,<br />

die Auseinandersetzung mit technischen<br />

Daten, Testergebnissen und Bewertungen<br />

oder schlicht und ergreifend die Vorliebe<br />

für eine best<strong>im</strong>mte Marke.<br />

Gut beraten sind potenzielle Tablet-<br />

Käufer auf jeden Fall, wenn sie sich zunächst<br />

überlegen, wofür sie ihr Gerät<br />

einsetzen wollen. Ob ein Pendler sein<br />

6 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


7 ZOLL<br />

8 ZOLL<br />

8,9 ZOLL<br />

ZU MIR?<br />

Tablet auf dem Weg zur Arbeit dabei haben<br />

oder ob der Couchsurfer dahe<strong>im</strong> auf<br />

dem Sofa mal was nachschlagen will,<br />

entscheidet über die Gerätekategorie.<br />

Mobil mit dem Mini-Tablet<br />

Schließlich möchte kaum jemand in der<br />

U-Bahn ein großes, schweres Tablet herumschleppen.<br />

Vielmehr kommen da<br />

kleine leichte Exemplare in Frage. Kennzeichnend<br />

für diese Mini-<strong>Tablets</strong> sind<br />

Displaygrößen zwischen 7 und 8 Zoll.<br />

Dabei bezieht sich diese Größenangabe<br />

12 ZOLL<br />

10 ZOLL<br />

Fotos: © Goodluz, © Pavels Rumme, © Edyta Pawlowska, © Denis Vrublevski, © Eugenio Marongiu, © zeljkodan – shutterstock.de<br />

7


<strong>Tablets</strong> Kaufberatung<br />

DAS KLEINE<br />

HANDLICHE …<br />

auf die Displaydiagonale. Sie wird in der<br />

Regel in der amerikanischen Einheit Zoll<br />

angegeben (1 Zoll entspricht 2,54 Zent<strong>im</strong>etern).<br />

Wer sich für einen megamobilen<br />

Tablet-PC entscheidet, sollte nicht nur<br />

die Displaygröße beachten, sondern auch<br />

einen Blick auf die Auflösung, also auf<br />

Pixelzahl und -dichte werfen.<br />

Kleines Display, kleiner Preis<br />

Je höher die Auflösung, desto schärfer<br />

wirkt die Anzeige auf dem Bildschirm.<br />

Üblich sind bei den kleinen Android-<strong>Tablets</strong><br />

Auflösungen von 1280 x 800 Pixeln.<br />

Damit warten Geräte wie Acers<br />

Iconia One 7, Asus Memo Pad HD 7,<br />

Lenovos Yoga Tablet 8 oder Samsungs<br />

Galaxy Tab 4 7.0 auf. Für eine höhere<br />

Auflösung wie bei Samsungs Galaxy Tab<br />

Pro 8.4 (2560 x 1600 Pixel) müssen Käufer<br />

gleich tiefer in die Tasche greifen.<br />

Denn gerade bei den kompakten Geräten<br />

sparen die Hersteller gerne be<strong>im</strong> Display.<br />

Wegen der fehlenden Schärfe bleibt das<br />

Surfvergnügen mit den vermeintlichen<br />

Schnäppchen und günstigen Auslaufmodellen<br />

häufig auf der Strecke.<br />

Mit Bildschirmgrößen von 17,78 bis<br />

22,6 Zent<strong>im</strong>etern (7 bis 8,9 Zoll) eignen<br />

sich die Westentaschen-Rechner perfekt<br />

für Pendler und preisbewusste mobile<br />

Nomaden. Schließlich gibt es brauchbare<br />

Mini-<strong>Tablets</strong> schon für rund 100 Euro.<br />

Doch ist Vorsicht geboten bei Geräten,<br />

die deutlich günstiger sind. Abstriche<br />

in der Ausstattung müssen dabei schon<br />

hingenommen werden.<br />

Immer gut verbunden<br />

Wer als Pendler unterwegs auch seine<br />

E-Mails checken, die Nachrichten<br />

von Freunden und Newsseiten<br />

lesen will, sollte bei seinem kompakten<br />

Kleinrechner auf die Konnektivität<br />

achten. Ein 3G-Modul<br />

(inklusive des passenden Datentarifs,<br />

siehe Seite 46) empfiehlt sich, alternativ<br />

kann man per Tethering den Webzugang<br />

seines Smartphones mitnutzen.<br />

LTE-<strong>Tablets</strong> für schnelles Surfen finden<br />

sich in der Kompaktklasse erst<br />

spärlich und sind auch teurer als die<br />

etwas trägeren 3G-Varianten. So kosten<br />

Samsungs Galaxy Tab 4 7.0 rund 300 Euro<br />

und Googles Nexus 7 <strong>im</strong>merhin schon<br />

350 Euro.<br />

Nicht geizen mit dem Speicher<br />

Preistreibend wirkt es sich auch aus,<br />

wenn mobile Nomaden sich ein Tablet<br />

wünschen, auf dem der Speicher großzügig<br />

bemessen ist. Wichtig ist das für Gamer,<br />

die unterwegs gerne auch mal aufwendige<br />

Spiele wagen oder Cineasten,<br />

die öfter Filme anschauen. Wobei gerade<br />

Filme in HD echte Speicherfresser sind:<br />

Die 8 Gigabyte, die bei günstigen Einsteigergeräten<br />

üblich sind, dürften für<br />

mobile Serienfreaks und Filmfans kaum<br />

ausreichen. Sinnvoll ist es da, entweder<br />

gleich zu einem Tablet mit einer höheren<br />

… DAS SCHICKE<br />

MULTIMEDIALE<br />

Speicherkapazität zu greifen oder darauf<br />

zu achten, dass die Möglichkeit der Speichererweiterung<br />

besteht. Platz für eine<br />

Micro-SD-Karte sollte also auf jeden<br />

Fall vorhanden sein. Speicherkarten mit<br />

zusätzlichen 8 Gigabyte gibt es schon für<br />

fünf Euro, 16 Gigabyte für unter zehn<br />

Euro. <strong>Tablets</strong> mit höheren Speicherkapazitäten<br />

schlagen da schon mit höheren<br />

SICHERHEIT UNTERWEGS<br />

Gerade weil <strong>Tablets</strong> sich hervorragend als Reisebegleiter eignen,<br />

bleiben sie auch gern mal auf dem Flughafen oder <strong>im</strong><br />

Café liegen oder bekommen Beine. Ganz verhindern lässt sich<br />

das natürlich nie. Mit ein paar Maßnahmen kann der Schaden<br />

aber begrenzt werden.<br />

Aktuelles Betriebssystem<br />

Googles aktuelles Betriebssystem bietet durchaus mehr<br />

Sicherheit als seine Vorgänger. Das fängt damit an, dass sich<br />

für verschiedene Nutzer unterschiedliche persönliche Bereiche<br />

anlegen lassen, die durch ein Passwort geschützt sind.<br />

Aber unabhängig von der Android-Version sollten <strong>Tablets</strong><br />

mindestens durch eine Bildschirm- und SIM-Sperre gesichert<br />

werden. Das erschwert Dritten zumindest den Zugriff auf persönliche<br />

Daten.<br />

Transport<br />

Mehr Sicherheit be<strong>im</strong> Transport gewährleisten Tablet-Taschen,<br />

Hüllen oder Tastaturen. Sie bieten <strong>im</strong> Zweifelsfall einen gewissen<br />

Schutz bei Stürzen und verhindern, dass das Display dabei<br />

beschädigt wird.<br />

Sicherheits-Apps<br />

Was für den he<strong>im</strong>ischen PC oder das Smartphone gilt, sollte<br />

auch für Android-<strong>Tablets</strong> selbstverständlich sein: eine Sicherheits-App.<br />

So verhindert die kostenlose App „Antivirus Security“<br />

von Avira, dass schadhafte Apps auf dem Tablet installiert<br />

werden. Ferner informiert das Tool über gehackte Kontakte.<br />

Bei Verlust oder Diebstahl lässt sich das Gerät über eine Webkonsole<br />

orten. Im Zweifelsfall können persönliche Inhalte anschließend<br />

gesperrt oder gelöscht werden.<br />

8 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


KRITERIEN FÜR DAS RICHTIGE TABLET<br />

1. Größe (des Displays)<br />

Die Größe des Displays best<strong>im</strong>mt die Geräteklasse und hat Einfluss<br />

auf die Mobilität und das Einsatzgebiet des <strong>Tablets</strong>. Kleine<br />

handliche Geräte (7 oder 8 Zoll) sind praktisch für unterwegs,<br />

während sich größere Modelle (10 bis 12 Zoll) für Couchsurfer<br />

eignen. Wichtig ist ferner die Auflösung des Displays.<br />

2. Preis<br />

Im direkten Zusammenhang mit Displaygröße und -auflösung<br />

sowie der Geräteausstattung steht natürlich der Preis. Während<br />

taugliche Mini-<strong>Tablets</strong> für Einsteiger gerade mal 100 Euro kosten,<br />

gibt es High-End-Geräte mit großen hochauflösenden<br />

Screens sowie starken Prozessoren für 700 Euro oder mehr.<br />

3. Konnektivität<br />

Wie das Tablet eine Verbindung zum Internet herstellt, ist abhängig<br />

vom Einsatzgebiet. Wer vornehmlich dahe<strong>im</strong> auf dem<br />

Sofa surft, kann auf kostspielige 3G- oder 4G-Module verzichten.<br />

Bluetooth- und WLAN sind natürlich Pflicht und bei allen<br />

<strong>Tablets</strong> schon längst Standard.<br />

4. Speicher (-erweiterung)<br />

Wer unterwegs gerne Filme anschauen oder sich in aufwendige<br />

Spiele vertiefen will, sollte bei seinem Tablet auf satte Speicherkapazitäten<br />

achten. Weniger als 8 Gigabyte sollten es keinesfalls<br />

sein. Mehr Speicher gibt es günstig als Micro-SD-Karte,<br />

den entsprechenden Slot vorausgesetzt.<br />

5. Prozessor<br />

Gamer und Power-User, die gerne mehrere Anwendungen parallel<br />

laufen lassen (Multitasking), brauchen einen leistungsfähigen<br />

Prozessor. Bei <strong>Tablets</strong> üblich sind heute Vierkern-Prozessoren<br />

mit Taktfrequenzen von mindestens 1,7 GHz. Mehr Kerne und<br />

höhere Taktfrequenzen wirken sich auf die Akkuleistung aus.<br />

6. Anschlüsse<br />

Um Bilder, Filme oder Power-Point-Präsentationen vom Tablet<br />

auf andere Geräte zu übertragen, reichen häufig drahtlose<br />

Verbindungen aus. Doch sind Anschlüsse wie Micro-USB oder<br />

Micro-HDMI und Micro-SD praktisch, auch wenn darüber einfach<br />

mal nur Inhalte gesichert oder getauscht werden können.<br />

7. Kamera<br />

Wollen Hobbyfotografen mit dem Tablet auch knipsen, wird die<br />

Auflösung der Kamera wichtig. Doch gerade bei Einsteigergeräten<br />

fehlt die Kamera schon mal gänzlich. Häufig gespart wird<br />

aber nicht nur bei der Auflösung und be<strong>im</strong> Blitz, sondern auch<br />

bei der Frontkamera. Letztere ist für Videotelefonie unerlässlich.<br />

8. Akkulaufzeit<br />

Weil gerade bei <strong>Tablets</strong> die Mobilität Trumpf ist, sollten die<br />

Kleincomputer möglichst lange ohne Steckdose auskommen.<br />

Der Einbau leistungsfähigerer Akkus (9500 mAh bei Samsungs<br />

Galaxy Note Pro 12.2) wirkt sich allerdings negativ auf das<br />

Gewicht des <strong>Tablets</strong> aus.<br />

9. Betriebssystem<br />

Geräte mit der neuesten Betriebssystem-Version bieten mehr<br />

Funktionen und mehr Sicherheit, doch schlägt sich das auch <strong>im</strong><br />

Preis nieder. Auf guten Mittelklasse-<strong>Tablets</strong> (unter 400 Euro)<br />

laufen daher häufig noch ältere Android-Versionen (4.2), während<br />

Premium-Geräte auf KitKat setzen (4.4).<br />

10. Zubehör<br />

Zwar ist der Vorteil von <strong>Tablets</strong>, dass sie leicht und megamobil<br />

sind und eben ohne zusätzlichen Ballast wie Tastatur auskommen.<br />

Und doch sind Hüllen, Stifte oder Tastatur manchmal sinnvoll.<br />

Dabei ist das Angebot an Zubehör für weit verbreitete <strong>Tablets</strong><br />

natürlich am größten.<br />

Preisen zu Buche. So kosten beispielsweise<br />

be<strong>im</strong> Nexus 7 zusätzliche 16 Gigabyte<br />

stolze 40 Euro.<br />

Interessant sind zusätzliche Speichermöglichkeiten<br />

auch für Hobbyfotografen,<br />

ganz gleich ob sie Bilder<br />

mit dem Tablet schießen oder<br />

einfach ihre Fotos vorzeigen möchten.<br />

Ernüchterung ist angesagt für<br />

ambitionierte Hobbyfotografen, die<br />

mit dem handlichen Computer knipsen<br />

wollen. Die Kameras sind bei<br />

<strong>Tablets</strong> häufig eher schmückendes Beiwerk<br />

als eine echte Alternative zur Digitalkamera.<br />

Schnappschüsse gelingen je<br />

nach eingebauter Kamera natürlich dennoch.<br />

Wobei mehr als 5 Megapixel in der<br />

Regel kaum zu finden sind. Ganz zu<br />

schweigen davon, dass ein Blitz meist<br />

fehlt. Viele <strong>Tablets</strong> bieten auch keine Kamera<br />

auf der Frontseite des Geräts, was<br />

eine klare Absage für Videotelefonie ist.<br />

… DAS AN-<br />

SCHLUSSFREUDIGE<br />

Wer unvergessliche Momente zwar<br />

nicht mit seinem Tablet aufn<strong>im</strong>mt, sie<br />

aber gerne anderen darauf zeigen will,<br />

sollte zu einem Gerät mit einem größeren<br />

Bildschirm und möglichst hoher Auflösung<br />

greifen.<br />

Einfach Daten übertragen<br />

Je nachdem, wo Bilder oder Videos präsentiert<br />

werden sollen, wird auch die Frage<br />

interessant, welche Anschlüsse smarte<br />

<strong>Tablets</strong> offerieren. Natürlich bieten<br />

drahtlose Verbindungen via Bluetooth<br />

oder WLAN die Möglichkeit, Bilder, Videos<br />

oder Musik gemeinsam zu nutzen.<br />

Doch stellen kabelgebundene Verbindungen<br />

eine gute Alternative dar, gerade<br />

wenn bei Freunden oder <strong>im</strong> Hotelz<strong>im</strong>mer<br />

keine kompatiblen Geräte vorhanden<br />

sind. So sind HDMI- oder Micro-<br />

HDMI-Anschlüsse bei Tablet-PCs eine<br />

durchaus interessante Option.<br />

Damit nicht nur die Kommunikation<br />

mit aktuellen smarten Fernsehern oder<br />

Soundanlagen klappt, sondern auch dahe<strong>im</strong><br />

auf dem Sofa die neuesten coolsten<br />

Spiele und Apps problemlos laufen, ist<br />

ein aktuelles Betriebssystem Voraussetzung.<br />

Wer aber nicht gleich in ein High-<br />

9


<strong>Tablets</strong> Kaufberatung<br />

ZUBEHÖR<br />

Clevere Zusätze wie Stifte,<br />

Hüllen oder Tastaturen<br />

sind ideale Ergänzungen<br />

zu fast jedem Tablet –<br />

dahe<strong>im</strong> und unterwegs.<br />

Verfügt das Wunsch-Tablet nicht ohnehin<br />

schon über einen Stift, lassen sich<br />

Eingabestifte hinzukaufen. Einfache<br />

Stifte gibt es ab fünf Euro. Sie erhöhen<br />

den Bedienkomfort, und mit der passenden<br />

App gibt es mehr Funktionen.<br />

Die passende Hülle schützt den Tablet-<br />

PC. Verfügbar sind sie in den unterschiedlichsten<br />

Größen und Ausführungen.<br />

Und nicht selten gibt es die Möglichkeit,<br />

die Hülle als Standfuß zu nutzen.<br />

Absolut unerlässlich für Vielschreiber ist<br />

die passende Tastatur für das Tablet. Per<br />

Bluetooth stellt sie eine Verbindung zum<br />

Tablet her, wobei geprüft werden muss,<br />

ob Tablet und Tastatur kompatibel sind.<br />

Einen Test finden Sie auf Seite 82.<br />

… DAS SCHNELLE<br />

ARBEITSTIER<br />

End-Gerät mit der neuesten Android-<br />

Version (Android 4.4, KitKat) investieren<br />

möchte, ist mit einer Vorgänger-Version<br />

(ab 4.1, Jelly Bean) noch gut bedient.<br />

Beachten sollte aber jeder, der<br />

sich für eine ältere Version entscheidet,<br />

dass Google schon <strong>im</strong> Herbst dieses Jahres<br />

eine neue Variante auf den Markt<br />

bringen wird (Android L, siehe Seite<br />

76). Und automatische Updates<br />

auf das neueste Betriebssystem erfolgen<br />

üblicherweise nur bei den<br />

Flaggschiffen der Tablet-Hersteller<br />

und bei den von Google direkt vermarkteten<br />

Geräten. Vorteile bieten<br />

neuere Versionen normalerweise<br />

schon.<br />

Stabiler und vielseitiger<br />

Schließlich wird nicht nur an der<br />

Stabilität gearbeitet, sondern auch<br />

an Funktionsumfang und Sicherheit.<br />

Kein Wunder also, dass sich<br />

die Hersteller die Perspektiven auf<br />

zusätzliche und opt<strong>im</strong>ierte Funktionen<br />

bezahlen lassen. So ist es etwa<br />

be<strong>im</strong> aktuellen Android 4.4 möglich,<br />

gleich für mehrere Nutzer personalisier-<br />

te Bereiche mit eigenem Hintergrund<br />

und eigenen Apps einzurichten. Das ist<br />

praktisch, wenn der Couch-Computer<br />

von verschiedenen Familienmitgliedern<br />

genutzt wird.<br />

Und wenn kostspielige Features wie<br />

aktuelle Betriebssysteme, hohe Spei-<br />

cherkapazitäten oder Displaygrößen<br />

und -auflösungen keine echte Rolle<br />

mehr spielen, weil <strong>im</strong> Arbeitsalltag an-<br />

dere Fertigkeiten gefragt sind, rücken<br />

Leistungsmerkmale in den Vordergrund.<br />

Kein Poweruser, der sich mit seinem<br />

Tablet auf Geschäftsreise begibt, möchte<br />

sich bei seinen Kunden die Blöße von<br />

stotternden oder gar hängenden Präsentationen<br />

geben.<br />

So kommt gerade bei großen, hochauflösenden<br />

Displays und aufwendigen<br />

Apps der Prozessorleistung eine nicht<br />

unerhebliche Rolle zu. Vierkern-Prozessoren<br />

sind selbst bei Einsteigergeräten<br />

schon eher die Regel als die Ausnahme.<br />

Und wer sich auch bei mehreren gleichzeitig<br />

ablaufenden Diensten auf die<br />

Leistung verlassen möchte, greift zu einem<br />

Premium-Gerät mit einem Achtkern-Prozessor.<br />

Eingebaut sind diese<br />

zum Beispiel in Samsungs Galaxy Tabs<br />

der S-Reihe (8.4 oder 10.1 Zoll, S. 12).<br />

Ausdauernd, aber nicht leicht<br />

Problematisch allerdings sind nicht nur<br />

bei diesen hochleistungsfähigen <strong>Tablets</strong><br />

die Akkulaufzeiten. Zwar versprechen<br />

neue Mehrkern-Prozessoren, energieeffizient<br />

zu arbeiten. Doch fordern nicht<br />

zuletzt die großen Displays bei <strong>Tablets</strong><br />

ihren Tribut und zwingen Nutzer zu beständigem<br />

Suchen nach Steckdosen. Interessante<br />

Ansätze verfolgen Hersteller<br />

wie Asus oder Lenovo. Ersterer punktet<br />

mit Zusatzstrom in der Anstecktastatur.<br />

… ODER DAS AUS-<br />

DAUERNDE?<br />

Lenovo hingegen verbaut bei der Yoga-<br />

Reihe in dem seitlich angebrachten<br />

Zylinder zusätzliche Akkus und schafft<br />

damit einen praktischen Klappständer.<br />

Wo auch <strong>im</strong>mer zusätzliche Stromquellen<br />

untergebracht sind, tragen sie<br />

be<strong>im</strong> Gewicht auf. Leicht, leistungsfähig<br />

und ausdauernd – das sind die<br />

Wünsche anspruchsvoller Tablet-User.<br />

Und es gibt Geräte auf dem Markt, die<br />

diesen Idealvorstellungen recht nahe<br />

kommen. So teilen sich aktuell punktgleich<br />

den ersten Platz der <strong>connect</strong>-Bestenliste<br />

Samsungs Profigerät Galaxy<br />

Note Pro 12.2 und Sonys Xperia Z2<br />

Tablet, das Privatanwendern jede Menge<br />

Spaß und Entertainment bietet. Daneben<br />

gibt es weitere sehr interessante<br />

Modelle zu teils sehr attraktiven Preisen,<br />

wie die Testübersicht auf den folgenden<br />

Seiten zeigt. MARGRIT LINGNER<br />

10 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


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<strong>Tablets</strong> Samsung-S-Serie<br />

STARS VON<br />

SAMSUNG<br />

Bei Samsung-Smartphones steht das<br />

„S“ traditionell für High-End, das ist<br />

bei Samsung-<strong>Tablets</strong> jetzt auch so.<br />

Was haben die neuen Edel-Rechner<br />

der S-Klasse auf dem Kasten?<br />

W<br />

eil die Samsung-Strategen<br />

zwischen den<br />

Arbeitsmaschinen der Pround<br />

den Einsteigermodellen<br />

der Tab-4-Serie noch Platz<br />

sahen, gibt es nun die Galaxy-<br />

Tab-S-<strong>Tablets</strong>. Die High-End-<br />

Serie besteht aus vier Geräten<br />

mit Bildschirmen in 8,4 und<br />

10,5 Zoll, jeweils als LTEund<br />

als Wi-Fi-Variante.<br />

Zum Test sicherte sich <strong>connect</strong><br />

die Topmodelle Galaxy<br />

Tab S 8.4 LTE (499 Euro) und<br />

Galaxy Tab S 10.5 LTE (599<br />

Euro). Wie es sich für Samsungs<br />

S-Klasse gehört, kommen<br />

die <strong>Tablets</strong> der Galaxy-<br />

Tab-S-Serie nicht etwa in<br />

einem s<strong>im</strong>plen Outfit daher.<br />

Im Gegenteil: Die Koreaner<br />

haben ihren neuen Flachrechnern<br />

das schmucke Design<br />

des Galaxy S5 verpasst, ihres<br />

aktuellen Smartphone-Flaggschiffs<br />

und der Nummer eins<br />

unserer Bestenliste (siehe Seite<br />

108).<br />

Komfortables Handling<br />

Die Kunststoffrückseite des<br />

besonders flachen Gehäuses<br />

zeigt die bekannte Golfballoptik<br />

und trägt eine griffige<br />

Textur, die <strong>im</strong> Test für ein<br />

sicheres und komfortables<br />

Handling sorgte. Die Galaxy-<br />

Tab-S-Modelle gibt’s in Weiß<br />

und in einem Braunton, der<br />

„Titanium Bronze“ heißt. In<br />

beiden Fällen ziert ein bronzefarbener<br />

Kunststoff rahmen<br />

in Metalloptik das Gerät, der<br />

zur dunklen Variante vorzüglich<br />

passt, be<strong>im</strong> weißen Modell<br />

optisch aber doch ziemlich<br />

stark aufträgt. Aber die<br />

Geschmäcker sind ja zum<br />

Glück verschieden. Wir bevorzugen<br />

hier auf jeden Fall<br />

die nach unserer Ansicht st<strong>im</strong>migere<br />

dunkle Variante.<br />

Keine zwei Meinungen gibt<br />

es in Bezug auf die Verarbeitung<br />

der Geräte: Sowohl das<br />

Samsung Galaxy Tab S 10.5<br />

als auch das Galaxy Tab S 8.4<br />

kommen in der von Samsung<br />

gewohnten, exzellenten Qualität.<br />

Im Test knarzte absolut<br />

nichts, Spaltmaße gab es<br />

ebenfalls nicht zu beklagen.<br />

So soll es sein!<br />

<strong>Tablets</strong> mit OLED-Display<br />

Ihre sehr flache Bauhöhe von<br />

nur knapp 7 Mill<strong>im</strong>etern verdanken<br />

die Galaxy-Tab-S-<br />

Modelle in erster Linie einer<br />

Premiere <strong>im</strong> Tabletbereich:<br />

Samsung setzt hier zum ersten<br />

Mal auf Displays mit OLED-<br />

Technik. Beide Bildschirme<br />

lösen mit hohen 2560 x 1600<br />

Pixeln auf und bieten folglich<br />

hohe Pixeldichten von 287 ppi<br />

und 360 ppi be<strong>im</strong> Galaxy Tab<br />

S 8.4 LTE – das macht die<br />

Darstellung besonders fein.<br />

An der OLED-Schwachstelle,<br />

der Helligkeit, konnte<br />

Samsung bei den Galaxy-Tab-<br />

S-Modellen aber auch nicht<br />

viel ändern. Dennoch sind die<br />

erreichten 251 cd/m 2 für das<br />

12 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Samsung<br />

Galaxy Tab S 10.5 LTE<br />

Preis: 599 Euro<br />

Samsung<br />

Galaxy Tab S 8.4 LTE<br />

Preis: 499 Euro<br />

Maße: 247 x 177 x 7 mm;<br />

466 Gramm<br />

Maße: 213 x 126 x 7 mm;<br />

302 Gramm<br />

attraktives Design<br />

mit flacher Bauform<br />

attraktives Design<br />

mit flacher Bauform<br />

einfache Bedienung<br />

einfache Bedienung<br />

brillantes und<br />

hochauflösendes<br />

OLED-Display<br />

brillantes und<br />

hochauflösendes<br />

OLED-Display<br />

hervorragende<br />

Bildqualität<br />

hervorragende<br />

Bildqualität<br />

Galaxy Tab S 10.5 LTE und<br />

250 cd/m 2 für das Galaxy Tab<br />

S 8.4 LTE aller Ehren wert.<br />

Bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

allerdings wird mit den<br />

beiden Modellen niemand so<br />

richtig glücklich werden, was<br />

auch die Kon trastmes sun gen<br />

unseres Labors belegen.<br />

Dafür überzeugt die Bildqualität<br />

der beiden OLED-<br />

Displays restlos und setzt<br />

neue Maßstäbe <strong>im</strong> Tabletbereich.<br />

Gestochen scharf, mit<br />

tiefem Schwarz und, je nach<br />

Betriebsmodus, einer wahren<br />

Farbenpracht, werden alle<br />

Displayinhalte zum Leckerbissen,<br />

egal ob man sich Videos<br />

und Fotos ansieht oder<br />

die neuesten Games spielt.<br />

attraktiver Preis<br />

Fingerprintsensor<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

inklusive LTE<br />

starke Performance<br />

gute Ausdauer<br />

8-Megapixel- Kamera<br />

schießt gute Bilder<br />

in heller Umgebung<br />

erweiterbarer<br />

Speicher<br />

geringe Helligkeit<br />

interner Speicher für<br />

Topgerät zu gering<br />

Samsung Galaxy Tab S 8.4:<br />

Für Rechtshänder sind <strong>im</strong> Querformat<br />

sowohl die Kopfhörerbuchse<br />

als auch die Stereo-Lautsprecher<br />

ungünstig platziert und werden von<br />

der Hand teilweise abgedeckt.<br />

attraktiver Preis<br />

Fingerprintsensor<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

inklusive LTE<br />

starke Performance<br />

8-Megapixel- Kamera<br />

macht gute Bilder<br />

in heller Umgebung<br />

erweiterbarer<br />

Speicher<br />

geringe Helligkeit<br />

Ausdauer könnte<br />

besser sein<br />

interner Speicher für<br />

ein Topgerät zu klein<br />

13


<strong>Tablets</strong> Samsung-S-Serie<br />

Dennoch bleibt hier auch<br />

noch Spielraum für den persönlichen<br />

Geschmack, denn<br />

man muss den Screen nicht<br />

<strong>im</strong> Automatikmodus laufen<br />

lassen. Es gibt noch drei weitere<br />

Dastellellungsvarianten<br />

– „AMOLED-Kino“, „AMO-<br />

LED-Foto“ und „Einfach“.<br />

Sie bringen einem den erweiterten<br />

Farbraum der OLED-<br />

Anzeige näher.<br />

Schnell und kontaktfreudig<br />

In beiden Testgeräten steckt<br />

eine Samsung-eigene Plattform:<br />

Es ist die Exynos 54<strong>20</strong>,<br />

die eine 4 x 1,9 GHz und 4 x<br />

1,3 GHz schnelle Octa-Core-<br />

CPU mitbringt. Weil sich<br />

Samsung auch be<strong>im</strong> Arbeitsspeicher<br />

sehr großzügig zeigt<br />

und sowohl dem Galaxy Tab S<br />

8.4 als auch dem Galaxy Tab<br />

S 10.5 satte 3 GB spendiert,<br />

sind die beiden <strong>Tablets</strong> für den<br />

harten Alltag bestens gerüstet<br />

und liefern sehr gute Benchmarkergebnisse<br />

ab.<br />

Umfangreich darf man die<br />

Connectivity-Ausstattung des<br />

Duos nennen, denn außer<br />

Multiband-LTE/UMTS/GSM<br />

beherrschen die Galaxy Tab<br />

S-Modelle auch ac-WLAN,<br />

HSPA+ und Bluetooth. Lediglich<br />

NFC konnten wir bei<br />

den zwei Testgeräten nicht<br />

entdecken.<br />

Auf die Features kommt es an<br />

Doch nicht nur in puncto<br />

Hardware fährt Samsung große<br />

Geschütze auf, auch die<br />

Software bietet viele hilfreiche<br />

Funktionen.<br />

So dient der in die Home-<br />

Taste integrierte Fingerprintsensor<br />

zur Displayfreigabe<br />

oder zum Schutz von Mult<strong>im</strong>ediadateien,<br />

wenn der „Private<br />

Modus“ aktiviert wird.<br />

Ebenfalls sehr praktisch: die<br />

Mehr-Nutzer-Option. Es lassen<br />

sich mehrere Nutzer anlegen,<br />

die aber nicht alle die<br />

gleichen Rechte haben müssen.<br />

Man kann zwischen vollwertigen<br />

und <strong>im</strong> Funktionsumfang<br />

individuell reduzierten<br />

Profilen differenzieren,<br />

zum Beispiel wenn der Nachwuchs<br />

ebenfalls auf dem Tablet<br />

herumtippen darf.<br />

Sind die Kinder noch klein,<br />

steht sogar ein bunter Kindermodus<br />

mit Überwachungsfunktion<br />

für die Eltern zum<br />

kostenlosen Download bereit.<br />

Und mit Side Sync 3.0 lässt<br />

sich das Display eines Smartphones<br />

auf dem Tablet spiegeln.<br />

Dazu gesellen sich gute<br />

alte Bekannte wie die Multitaskingfunktion<br />

Multi Window<br />

oder auch die App<br />

„Watch On“, über die sich in<br />

Verbindung mit der Infrarotdiode<br />

Audio- und Videogeräte<br />

steuern lassen.<br />

Sie befürchten nun, dass ein<br />

derartig üppiger Funk tionsumfang<br />

zur Überforderung<br />

führen könnte? Keine Sorge!<br />

Das Ganze lässt sich nach einer<br />

kurzen Phase der Eingewöhnung<br />

sehr einfach bedienen<br />

– man flitzt geradezu<br />

durch die Apps und Menüs<br />

der potenten <strong>Tablets</strong>.<br />

Optionales Zubehör<br />

Auf der Rückseite der beiden<br />

neuen Samsung-<strong>Tablets</strong> finden<br />

sich zwei runde und gefederte<br />

Aufnahmen. Hier können<br />

aktuell zwei unterschiedliche<br />

Abdeckungen eingeklipst<br />

werden, ähnlich wie mit<br />

einem Druckknopf.<br />

Neben einer einfachen Displayabdeckung,<br />

S<strong>im</strong>ple Cover<br />

genannt, ist mit dem Book<br />

Cover auch eine zweite Abdeckung<br />

erhältlich. Diese bietet<br />

mit dem Viewing-, Touchund<br />

Typing-Mode gleich drei<br />

Stellwinkel für das Tablet. Als<br />

Besonderheit ist eine spezielle<br />

Tastatur erhältlich, um<br />

auch Vielschreibern das passende<br />

Werkzeug an die Hand<br />

zu geben.<br />

Laufzeiten könnten besser sein<br />

Ein Manko offenbarten unsere<br />

beiden Testgeräte jedoch<br />

bei den Akkumessungen. Die<br />

Betriebszeiten <strong>im</strong> praxisnahen<br />

Mischbetrieb gehen absolut<br />

gesehen in Ordnung, doch<br />

für die Tablet-Elite fallen sie<br />

mit 8:01 Stunden be<strong>im</strong> 10,5-<br />

Zoll-Modell und 6:15 Stunden<br />

für die 8,4-Zoll-Variante<br />

ein bisschen knapp aus. Zudem<br />

sind die Ladezeiten recht<br />

hoch – es dauert hier, bis der<br />

Toolbox bietet Platz für fünf konfigurierbare Funktionen und lässt<br />

sich als ausklappbares Symbol beliebig auf dem Screen platzieren.<br />

Unter dem Menüpunkt „Benutzer“ können max<strong>im</strong>al acht<br />

Profile erstellt werden. Der User darf zwischen voll wertigen<br />

und eingeschränkten Konten differenzieren.<br />

14 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Tank wieder voll ist.Trotz dieser<br />

kleinen Mankos überzeugen<br />

das Samsung Galaxy Tab<br />

S 10.5 und das Galaxy Tab S<br />

8.4 auf ganzer Linie. Die beiden<br />

Design-<strong>Tablets</strong> besitzen<br />

nicht nur hervorragende Bildschirme,<br />

die für den Indoor-<br />

Betrieb geradezu ideal sind,<br />

sondern bringen auch eine<br />

wahrlich umfangreiche Ausstattung<br />

mit.<br />

Und das Ganze gibt es<br />

schließlich in beiden Fällen<br />

zu einem zweifellos fairen<br />

Preis. Kurz und gut: Mit den<br />

neuen Samsung-<strong>Tablets</strong> der<br />

Galaxy-Reihe Tab S kommen<br />

Sie voll auf Ihre Kosten.<br />

MICHAEL PEUCKERT<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

SAMSUNG GALAXY TAB S 8.4 LTE<br />

Hier zeigen sich die Stärken und<br />

Schwächen eines OLED-Displays:<br />

Fantasti schen Kontrastwerten <strong>im</strong><br />

Dunkeln steht ein schwacher Kontrastumfang<br />

in heller Umgebung<br />

entgegen. Auch die Helligkeit fällt<br />

bei der selbstleuchtenden OLED-<br />

Technik geringer aus, die Blickwinkelstabilität<br />

ist aber recht gut.<br />

Kontrast bei 1:10000<br />

Kontrast bei 500 Lux ..............................1:392<br />

Kontrast bei <strong>20</strong> 000 Lux ...................1:8,4<br />

Displayhelligkeit ...........................250 cd/m 2<br />

Angular Graph: Contrast Ratio<br />

No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X Y Title<br />

Project User Date<br />

1 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>14-07-21<br />

2 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>14-07-21<br />

3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast display<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

SAMSUNG GALAXY TAB S 10.5 LTE<br />

Was für die Anzeige des kleineren<br />

Galaxy Tab S 8.4 LTE gilt, gilt auch<br />

hier: Die niedrige Helligkeit bei<br />

groß flächiger Weißdarstellung von<br />

251 cd/m 2 in Verbindung mit<br />

dem schwachen Kontrast in heller<br />

Umgebung sorgen für Ableseschwierigkeiten<br />

bei direkter<br />

Sonneneinstrahlung.<br />

Kontrast bei 1:10000<br />

Kontrast bei 500 Lux ..............................1:378<br />

Kontrast bei <strong>20</strong> 000 Lux ...................1:8,6<br />

Displayhelligkeit ...........................251 cd/m 2<br />

Angular Graph: Contrast Ratio<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE Samsung Samsung<br />

Modell Galaxy Tab S 10.5 Galaxy Tab S 8.4<br />

Preis (Euro) 1 599 499<br />

AUSSTATTUNG<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.4.2 Android 4.4.2<br />

Prozessor/Taktfrequenz<br />

(MHz)<br />

Qualcomm MS-<br />

M8974AB/2265<br />

Qualcomm MS-<br />

M8974AB/2265<br />

verfügbarer Speicher (MB) 10400 10100<br />

Steckplatz für Speicherkarte MicroSD MicroSD<br />

DISPLAY<br />

Typ selbstl. OLED selbstl. OLED<br />

Diagonale (Zoll) 10,5 8,4<br />

Auflösung (Pixel) 2560 x 1600 1600 x 2560<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900 Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

UMTS 850/900/1900/2100 Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA Å/Å Å/Å<br />

WLAN/Bluetooth 802.11a/b/g/n/ac/Å 802.11a/b/g/n/ac/Å<br />

HDMI-Ausgang Å Å<br />

PIM<br />

Kontakt-/Terminverwaltung Å/Å Å/Å<br />

Notizen/To-do-Liste Å/Å Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail Å Å<br />

Parameters<br />

E-Mail-Hub<br />

ViPer Evaluation, V1.61.0<br />

Å Å<br />

Company: autronic-MELCHERS GMBH<br />

Date of plot: <strong>20</strong>14-07-21 12:29:38<br />

SMSDriver:<br />

Gen<br />

Å Å<br />

BROWSER<br />

Web/Flash/Java/Java-Scripting Å/Í/Í/Å Å/Í/Í/Å<br />

https/Home veränderbar/Favoriten Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Videoplayer Å Å<br />

3GP/MP4/WMV Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Audio-Player Å Å<br />

MP3/WMA Å/Å Å/Å<br />

M4A/AAC Å/Å Å/Å<br />

KAMERA<br />

Auflösung Foto-/Chat-Kamera (Megapixel) 8/2,1 8/2,1<br />

Fotolicht Å Å<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/Routenplaner Å/Å Å/Å<br />

Onboard-/Offboard-Navi Í/Å Í/Å<br />

GRÖSSE & GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 247 x 177 x 7 126 x 213 x 7<br />

Gewicht (Gramm) 466 302<br />

MESSWERTE<br />

AUSDAUER<br />

Akku-Kapazität (mAh) 7900 4900<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 8:01 6:15<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m 2 ) 251 250<br />

durchschn. Kontrast 1: 185 1: <strong>20</strong>1<br />

max. Parameters Kontrast Dunkelheit/Büro/Draußen 1: 10000/1: 378/1: 8,6 1: 10000/1: 392/1: 8,4<br />

ViPer Evaluation, V1.61.0<br />

Company: autronic-MELCHERS GMBH<br />

Gloss<br />

Date of plot: <strong>20</strong>14-07-21 13:24:44<br />

(%) 92 93<br />

Driver:<br />

Gen<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 75 sehr gut (65) gut (59)<br />

Ausstattung max. 150 gut (126) gut (1<strong>20</strong>)<br />

Handhabung max. 175 sehr gut (155) sehr gut (158)<br />

Messwerte max. 100 ausreichend (59) ausreichend (60)<br />

URTEIL max. 500<br />

405<br />

gut<br />

397<br />

gut<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X Y Title<br />

Project User Date<br />

1 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>14-07-21<br />

2 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>14-07-21<br />

3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast display<br />

15


<strong>Tablets</strong> Samsung Galaxy Tab 4<br />

Samsung<br />

Galaxy Tab 4 10.1 LTE<br />

Preis: 469 Euro UVP<br />

Maße: 244 x 177 x 8 mm;<br />

488 Gramm<br />

flache und griffige<br />

Bauform<br />

helles und<br />

farbstarkes Display<br />

günstiger Webpreis<br />

einfache und intuitive<br />

Benutzeroberfläche<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

inklusive LTE<br />

über 11 GB interner<br />

Speicher<br />

sehr gute Ausdauer<br />

Wechselspeicherslot<br />

Darstellung könnte<br />

brillanter sein<br />

Kontrastschwäche in<br />

heller Umgebung<br />

praktische Multiuser-<br />

Funktion nur für<br />

Wi-Fi-Variante<br />

Infrarotsender zur<br />

Steuerung von Audiound<br />

Videogeräten<br />

fehlt<br />

S<br />

amsung drückt be<strong>im</strong><br />

Thema <strong>Tablets</strong> mächtig<br />

aufs Gas: Erst kürzlich haben<br />

die Koreaner die vierte Modellreihe<br />

ihrer Premium-Linie<br />

Galaxy Tab S in New York<br />

vorgestellt. Und auch bei den<br />

Geräten für den wichtigen<br />

Massenmarkt geht man mit<br />

der neuen Galaxy-Tab-4-Reihe<br />

bereits in die vierte Runde.<br />

Wir haben uns deren Flaggschiff,<br />

das Galaxy Tab 4 10.1<br />

LTE geschnappt und durch<br />

den <strong>connect</strong>-Testparcours geschickt.<br />

Was schon mal vom<br />

Start weg sehr interessant ist:<br />

der Preis. Samsung empfiehlt<br />

469 Euro, <strong>im</strong> Web ist das Rechenbrett<br />

bereits für unter 340<br />

Euro zu haben.<br />

Display gut, aber kein Knaller<br />

In puncto Optik muss selbst<br />

der Samsung-Fan zwe<strong>im</strong>al<br />

hinschauen, um die marginalen<br />

Unterschiede zum direkten<br />

Vorgänger Galaxy Tab 3<br />

10.1 LTE zu entdecken. Lediglich<br />

die nun leicht profilierte<br />

Rückseite dient als Unterscheidungsmerkmal.<br />

Ansons<br />

ten bekommt der Käufer<br />

die übliche Samsung-Qualität<br />

mit knarzfreiem Kunststoffgehäuse,<br />

guter Verarbeitung<br />

und Glasabdeckung für die<br />

Displayfront geboten.<br />

Die 10,1 Zoll große Anzeige<br />

zeigt die in dieser Klasse<br />

übliche Auflösung von 1280 x<br />

800 Bildpunkten – was in<br />

Ordnung geht und eine Pixeldichte<br />

von 150 ppi ergibt.<br />

Doch wenn man einmal die<br />

grandiosen Bildschirme eines<br />

Galaxy Tab Pro oder gar eines<br />

der neuen Galaxy-Tab-S-Modelle<br />

vor Augen hatte, wirkt<br />

der Screen des Tab 4 doch vergleichsweise<br />

grob. Auch bietet<br />

der Newcomer wie bereits<br />

der Vorgänger bei direkter<br />

Sonneneinstrahlung zu wenig<br />

Kontrast, die max<strong>im</strong>ale Helligkeit<br />

kam <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Displaytest<br />

dagegen auf sehr gute<br />

378 cd/m 2 .<br />

Flott und gut ausgestattet<br />

Unter der Kunststoffbehausung<br />

hat sich dagegen einiges<br />

getan. Im Galaxy Tab 4 10.1<br />

LTE kommt die Qualcomm-<br />

16 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Schreibmaschine<br />

MASSEN-<br />

TAUGLICH<br />

Hersteller wie Logitech bringen vermehrt auch<br />

Zubehör für Samsung-<strong>Tablets</strong> auf den Markt.<br />

Bei Smartphones spielt Samsung<br />

schon lange die erste Geige. Jetzt<br />

wollen die Koreaner den Tablet-Markt<br />

erobern – mit der neuen Galaxy-<br />

Tab-4-Linie zu Kampfpreisen.<br />

Wir haben uns das 10-Zoll-Modell<br />

mit LTE zur Brust genommen.<br />

Wer mit seinem Galaxy Tab 4<br />

10.1 nicht nur <strong>im</strong> Web surfen,<br />

sondern auch öfter Dokumente<br />

bearbeiten und Texte<br />

verfassen möchte, für den<br />

bietet Logitech mit dem<br />

Ultrathin Keyboard Folio für<br />

rund 100 Euro eine gute Tastatur<br />

samt Schutzhülle an.<br />

Das Tablet wird einfach in einen<br />

Kunststoffrahmen eingeklippst,<br />

Magnete <strong>im</strong> unteren<br />

Bereich halten es <strong>im</strong> Schreibmodus<br />

an Ort und Stelle. Alternativ<br />

kann das Tablet eine<br />

leicht angewinkelte Position<br />

einnehmen. Die großformatige<br />

Bluetooth-Tastatur bietet<br />

gute Druckpunkte und auch<br />

den direkten Zugriff auf Musicplayer,<br />

Browser und Kalender<br />

über spezielle Tastenkombinationen.<br />

Der Akku soll<br />

für eine Laufzeit von bis zu<br />

drei Monaten sorgen. Im <strong>connect</strong>-Test<br />

hinterließ das Ultrathin<br />

Keyboard Folio einen<br />

guten Eindruck (siehe S. 87).<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

Die Anzeige des Galaxy Tab 4 10.1<br />

LTE gefällt mit einer hohen Helligkeitsausbeute<br />

und ordentlichen<br />

Kontrastwerten <strong>im</strong> Dunkeln und<br />

bei Kunstlicht. Bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

bricht der Kontrast<br />

aber ein, ebenso bei größeren<br />

Blickwinkeln (rote Bereiche).<br />

Kontrast bei ><br />

17


<strong>Tablets</strong> Samsung Galaxy Tab 4<br />

Das bietet die Software<br />

Das Hauptmenü<br />

präsentiert<br />

sich übersichtlich<br />

und<br />

lässt sich<br />

nach Gusto<br />

anordnen.<br />

Auch <strong>im</strong><br />

Einstellungsmenü<br />

sind<br />

sämtliche<br />

Funktionen<br />

klar gegliedert.<br />

Die Darstellung<br />

des<br />

Dateibrowsers<br />

gefällt mit<br />

vordefinierten<br />

Kategorien<br />

und einer<br />

zusätzlichen<br />

Zeitleiste.<br />

Über die<br />

Benachrichtigungsanzeige<br />

lassen sich<br />

oft genutzte<br />

Funktionen<br />

einfach einund<br />

wieder<br />

ausschalten.<br />

Mit Multi<br />

Window lassen<br />

sich zwei<br />

Funktionen<br />

parallel nutzen,<br />

Inhalte<br />

kann man dabei<br />

von einem<br />

Fenster ins<br />

andere legen.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Samsung<br />

Modell<br />

Galaxy Tab 4 10.1<br />

LTE<br />

Preis (Euro) 469<br />

AUSSTATTUNG<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.4.2<br />

Prozessor/Taktfrequenz (MHz) Qualcomm MSM8926/1<strong>20</strong>0<br />

verfügbarer Speicher (MB) 11290<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

MicroSD<br />

DISPLAY<br />

Typ<br />

transm. TFT<br />

Diagonale (Zoll) 10,1<br />

Auflösung (Pixel) 1280 x 800<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

UMTS 850/900/1900/2100<br />

Å/Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA<br />

Å/Å<br />

WLAN/Bluetooth<br />

802.11a/b/g/n/Å<br />

HDMI-Ausgang<br />

Å<br />

PIM<br />

Kontakt-/Terminverwaltung<br />

Å/Å<br />

Notizen/To-do-Liste<br />

Å/Í<br />

MESSAGING<br />

E-Mail<br />

Å<br />

E-Mail-Hub<br />

Å<br />

SMS<br />

Å<br />

BROWSER<br />

Web/Flash/Java/Java-Scripting<br />

Å/Í/Í/Å<br />

https/Home veränderbar/Favoriten<br />

Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Videoplayer<br />

Å<br />

3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Å<br />

Audio-Player<br />

Å<br />

MP3/WMA<br />

Å/Å<br />

M4A/AAC<br />

Å/Å<br />

KAMERA<br />

Auflösung Foto-/Chat-Kamera (Megapixel) 3,1/1,2<br />

Fotolicht<br />

Í<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/Routenplaner<br />

Å/Å<br />

Onboard-/Offboard-Navi<br />

Í/Å<br />

GRÖSSE & GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 244 x 177 x 8<br />

Gewicht (Gramm) 488<br />

MESSWERTE<br />

AUSDAUER<br />

Akku-Kapazität (mAh) 6800<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 8:36<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m 2 ) 378<br />

durchschn. Kontrast 1: <strong>20</strong>6<br />

max. Kontrast Dunkelheit/Büro/Draußen 1: 675/1: 397/1: 14,7<br />

Gloss (%) 198<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 75 überragend (72)<br />

Ausstattung max. 150 gut (121)<br />

Handhabung max. 175 gut (143)<br />

Messwerte max. 100 ausreichend (62)<br />

URTEIL max. 500<br />

398<br />

gut<br />

18 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


<strong>Tablets</strong> Samsung Galaxy Tab Pro 8.4<br />

NEUE<br />

LEICHTIGKEIT<br />

Das Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 LTE<br />

erleichtert vieles: Zeitung lesen, unterwegs<br />

online gehen, den Kollegen aus dem andern<br />

Stockwerk ein Chart präsentieren –<br />

und das Gepäck.<br />

Überblick dank Fenstertechnik.<br />

Noch besser wäre aber ein Kachelmodus<br />

ohne Überlappungen.<br />

D<br />

abei macht es auch noch<br />

eine gute Figur: Anders<br />

als Samsungs aktuelles Top-<br />

Smartphone Galaxy S5, das<br />

eine optisch sportlichere Note<br />

verpasst bekam, setzt das Galaxy<br />

Tab Pro 8.4 auf elegante<br />

Lederoptik. Das 332 Gramm<br />

leichte Brettchen ist nur sieben<br />

Mill<strong>im</strong>eter dick und lässt<br />

sich gut in einer Hand halten<br />

– auch über einen längeren<br />

Zeitraum. Die optische Auswahl<br />

beschränkt sich auf eine<br />

einzige Farbe: Bei der hat sich<br />

Samsung treff sicher für Weiß<br />

entschieden, das in Verbindung<br />

mit den matten, chromfarbenen,<br />

nur hier und da akzentuiert<br />

glänzenden Kanten<br />

umwerfend aussieht.<br />

Neuer Look<br />

In der Pro-Version bringen die<br />

Samsung-<strong>Tablets</strong> die App<br />

Magazine UX mit. Der Name<br />

ist Programm: Auf Basis des<br />

News-Tickers Flipboard präsentiert<br />

Samsung in fünf angrenzenden<br />

Kacheln Magazininhalte<br />

zu verschiedenen<br />

Themenbereichen. Im gleichen<br />

Stil kombiniert ein zweiter<br />

Homescreen einen zusätzlichen<br />

Newsfeed mit einer<br />

Mail- und Kalenderübersicht<br />

und der Liste der zuletzt verwendeten<br />

Dokumente.<br />

Der neue Look steht dem<br />

8-Zöller gut zu Gesicht, und<br />

das vertraute Bild aus Apps<br />

und Widgets bleibt dem Nutzer<br />

auf den übrigen vier<br />

Homescreens erhalten.<br />

Pro Business<br />

Bei privat und beruflich genutzten<br />

Datenspeichern und<br />

Geräten fürchten Unternehmen<br />

ein Sicherheitsrisiko.<br />

Sie können sich der Vermischung<br />

aber <strong>im</strong>mer weniger<br />

entziehen. BYOD-Richtlinien<br />

(Bring Your Own Device), die<br />

dieses Problem lösen sollen,<br />

sind auf dem Vormarsch; auch<br />

deshalb, weil Firmen die Ausstattung<br />

ihrer Mitarbeiter<br />

nicht regelmäßig erneuern<br />

können, und die privaten Geräte,<br />

die häufig auf einem hohen<br />

technischen Niveau liegen,<br />

viel Potenzial bieten. Das<br />

zeigt sich eindrucksvoll am<br />

Beispiel von Samsung E-<br />

Meeting: Alle Teilnehmer einer<br />

Konferenz verfolgen die<br />

Präsentation jeweils auf ihrem<br />

eigenen Gerät. Hinzugefügte<br />

Skizzen und Notizen werden<br />

live über alle Bildschirme<br />

synchronisiert. Hierfür müssen<br />

die Teilnehmer nicht einmal<br />

<strong>im</strong> selben Raum sitzen, es<br />

genügt, wenn sie <strong>im</strong> gleichen<br />

WLAN eingebucht sind. Ein<br />

gutes Gespann bildet E-Meeting<br />

natürlich mit Samsung<br />

digitalem Stift S Pen, den das<br />

Galaxy Tab Pro 8.4 LTE allerdings<br />

nicht unterstützt. S Note,<br />

Teil von E-Meeting und als<br />

eigenständige App über<br />

Samsung Apps nachladbar,<br />

ließ sich auf dem 8-Zoll-<br />

Screen des Testgerätes aber<br />

auch ohne gut nutzen.<br />

Videocalls<br />

Videokonferenzen laufen<br />

ebenfalls problemlos auf <strong>Tablets</strong>,<br />

sofern sie mit einer Software<br />

wie Cisco Web Ex Meetings<br />

und potenter Hardware<br />

ausgestattet sind – was be<strong>im</strong><br />

Tab Pro 8.4 LTE mit 2 GB Arbeitsspeicher<br />

und Qualcomms<br />

Vierkern-Prozessor Snapdragon<br />

800 sowie der 2-Megapixel-Frontkamera<br />

gegeben ist.<br />

Videogespräche lassen sich<br />

über das Telefoninterface des<br />

Nicht <strong>im</strong>mer leichte Kost, aber<br />

leicht zu lesen: Magazine UX packt<br />

alle News ins 332-Gramm-Tablet.<br />

Schnell diktiert: S Voice reagiert<br />

hervorragend auf Sprachbefehle<br />

und diktierte Nachrichten.<br />

<strong>20</strong> <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />

Samsung<br />

Galaxy Tab Pro 8.4 LTE<br />

Preis: 529 Euro<br />

Maße: 219 x 129 x 7 mm;<br />

332 Gramm<br />

schickes Tablet mit<br />

Rücken in Lederoptik<br />

flach und leicht<br />

sehr gute Ausdauer<br />

LTE verfügbar<br />

Speicher erweiterbar<br />

bis 64 Gigabyte<br />

2-Megapixel-<br />

Frontkamera, Hauptkamera<br />

mit 8 Megapixeln<br />

und LED<br />

DLNA<br />

schwaches<br />

Kontrastverhältnis bei<br />

direkter Sonne<br />

wenig interner<br />

Speicher<br />

kein HDMI<br />

keine S-Pen-<br />

Unterstützung<br />

Fotos: © Maya Kruchankova, max<strong>im</strong>mmmum – shutterstock.de<br />

21


<strong>Tablets</strong> Samsung Galaxy Tab Pro 8.4<br />

Galaxy Tab Pro 8.4 LTE auch<br />

privat mit jeder kompatiblen<br />

Gegenstelle führen, einem<br />

Galaxy S5 zum Beispiel. Besorgt<br />

man sich kein separates<br />

Headset, kann man hierfür die<br />

integrierten Lautsprecher verwenden,<br />

die auch für Musik<br />

gut klingen. Wie so oft bei<br />

diesem Format sitzen aber<br />

beide auf einer der kurzen<br />

Seiten, ungünstig für Stereo.<br />

BLEIBT EDEL<br />

Während sich das Smartphone S5<br />

wieder sportlicher gibt, hüllen sich<br />

Samsungs <strong>Tablets</strong> weiterhin in<br />

Leder- und Chrome-Optik.<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

Samsung ist in der Lage, noch bessere<br />

Displays zu bauen, das wissen<br />

wir; aber auch be<strong>im</strong> vorliegenden<br />

kann man über die Blickwinkelstabilität<br />

nicht meckern. Ein vergleichsweise<br />

geringer Glosswert<br />

und die Helligkeit von 332 cd/m 2<br />

eignen sich gut für die Verwendung<br />

des <strong>Tablets</strong> <strong>im</strong> Freien.<br />

Kontrast bei


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(DVB-T-Empfang vorausgesetzt)<br />

■ Keinerlei Internetverbindung nötig<br />

■ Extrem klein und leicht<br />

■ Integrierter Programmführer (EPG) und Aufnahmefunktion für<br />

Tablet und Smartphone<br />

■ Flexible und sehr leistungsstarke Schlaufenantenne für besten<br />

DVB-T-Empfang<br />

■ Kostenlose „tivizen mini für Tablet“ bzw. „tivizen mini for Phone“<br />

App bei Google Play erhältlich<br />

■ Smartphone nicht <strong>im</strong> Lieferumfang enthalten<br />

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Handelsregister München, HRB 154289<br />

Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />

Datum<br />

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Unterschrift<br />

WK 40A0 E03<br />

Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />

Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.<strong>connect</strong>.de/abo/widerruf abrufen.<br />

*inkl. MwSt. und Porto


<strong>Tablets</strong> Sony Xperia Z2 Tablet<br />

STARKER<br />

AUFTRITT<br />

Das Xperia Z2 Tablet ist ein<br />

echter Entertainer: Das astreine<br />

Display und die guten In-Ears<br />

bringen Musik und Videos groß<br />

raus. Sony hat aber auch an<br />

nahezu alle Übertragungsarten<br />

<strong>im</strong> He<strong>im</strong>netz gedacht – und<br />

macht generell fast alles richtig.<br />

M<br />

al ehrlich: Wenn ein<br />

Tablet gut aussieht,<br />

liegt nicht selten die klassische,<br />

auf das iPad zurückgehende<br />

Form zugrunde. Warum<br />

auch nicht? Schließlich<br />

ist das Apple-Design <strong>im</strong>mer<br />

noch top. Doch Sonys Tablet<br />

ist anders – und es sieht nur<br />

einem einzigen Modell ähnlich:<br />

seinem eigenen Vorgänger.<br />

Gnadenlos flach ist es,<br />

und geradliniger als alle anderen,<br />

fast min<strong>im</strong>alistisch; mit<br />

einem signifikanten kleinen,<br />

kreisrunden Einschalter auf<br />

der Rückseite.<br />

Das Display ist ein Hammer!<br />

Drückt man diesen Charakterknopf,<br />

der mittlerweile alle<br />

Xperia-Modelle kennzeichnet,<br />

strahlen 1<strong>20</strong>0 x 19<strong>20</strong><br />

Bildpunkte um die Wette. Die<br />

brillante Leuchtkraft des Triluminos-Displays<br />

führt Sony<br />

auf besondere LEDs zurück,<br />

die durch reinere Rot- und<br />

Grüntöne ein helleres, gleichmäßigeres<br />

Licht erzeugen<br />

können. Das gegenüber der<br />

Norm deutlich größere Farbspektrum<br />

bestätigt auch der<br />

Displaycheck <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-<br />

Testlabor. Dem dünneren<br />

Aufbau des Bildschirms (siehe<br />

Test des Xperia Tablet Z<br />

in <strong>connect</strong> 8/<strong>20</strong>13) verdankt<br />

auch das aktuelle Xperia Tablet<br />

sein Gardemaß von 6,7<br />

Mill<strong>im</strong>etern Bauhöhe. Trotzdem<br />

bringt Sony einen 6000<br />

Milliampere starken Akku unter.<br />

Dank dessen Ausdauer<br />

von weit mehr als sieben<br />

Stunden und des für einen<br />

10-Zöller sensationell geringen<br />

Gewichts von 430 Gramm<br />

kommt auch dann keine Müdigkeit<br />

auf, wenn man das Tablet<br />

über längere Zeit in der<br />

Hand hält. In digitalen Magazinen<br />

stöbern oder Fotos und<br />

24 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/<strong>20</strong>14


ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />

Sony<br />

Xperia Z2 Tablet<br />

Preis: 649 Euro (LTE)<br />

Maße: 266 x 172 x 7 mm;<br />

430 Gramm<br />

brillantes Display<br />

flache Bauform<br />

attraktives Design<br />

staub- und wassergeschützt<br />

nach<br />

IP 55/58<br />

wahlweise mit LTE<br />

erhältlich<br />

Telefonie<br />

und SMS<br />

viele Verbindungsmöglichkeiten<br />

schneller Prozessor<br />

gute Ausdauer<br />

sehr leicht<br />

Videos anschauen – alles auch<br />

auf Dauer kein Problem.<br />

He<strong>im</strong>vernetzung inklusive<br />

Aber Sony wäre nicht Sony,<br />

wenn der Entertainment-Spezialist<br />

nicht auch die häusliche<br />

Unterhaltungselektronik<br />

<strong>im</strong> Blick hätte. So lässt sich<br />

das Tablet dank NFC unkompliziert<br />

mit Bluetooth-Geräten<br />

koppeln und sowohl via<br />

Miracast als auch per DLNA<br />

drahtlos mit einem entsprechend<br />

gerüsteten TV oder<br />

Projektor verbinden. Kompatible<br />

Apps erkennen natürlich<br />

auch Chromecast (s.S. 98). >><br />

Das Display ist<br />

rundum geschützt<br />

gegen Staub wie<br />

Wasser, ist kratzfest<br />

und glänzt zudem<br />

mit außergewöhnlicher<br />

Leuchtkraft.<br />

Speicher<br />

erweiterbar<br />

wenig interner<br />

Speicher<br />

mit LTE hoher Preis<br />

Fotos: © bikeriderlondon – shutterstock.de<br />

25


<strong>Tablets</strong> Sony Xperia Z2 Tablet<br />

Wasserdicht und schnell<br />

In einem schwachen WLAN<br />

sichert der Zukauf eines<br />

MHL-Kabels für den Micro-<br />

USB-Port die ruckelfreie<br />

Übertragung zu externen<br />

HDMI-Geräten. Um das IPzertifizierte<br />

Tablet (International<br />

Protection Code) vor<br />

Schmutz und bis zu einer halben<br />

Stunde auch vor eindringendem<br />

Wasser zu bewahren,<br />

sind die Anschlüsse und Kartenfächer<br />

geschützt. Bei den<br />

Abdeckklappen hat Sony<br />

nachgebessert: Der Audioanschluss<br />

kommt inzwischen<br />

ganz ohne Abdeckung aus, die<br />

anderen Kappen sind enger<br />

am Tablet befestigt. So baumeln<br />

sie weniger herum,<br />

wenn das gute Stück geladen<br />

oder über einen optionalen<br />

Adapter mit einem USB-Stick<br />

verbunden wird. Die Übertragung<br />

größerer Dateien von<br />

Auf dem Weg zur<br />

Spitze: Das ultra flache<br />

Case steckt voller<br />

Möglichkeiten und<br />

hat viel Power. Damit<br />

hangelte es sich ganz<br />

nach oben in die<br />

<strong>connect</strong>-Bestenliste.<br />

diesem auf das Tablet läuft<br />

fix, was unter anderem Qualcomms<br />

Spitzenchip Snapdragon<br />

801 zu verdanken ist.<br />

Ins Internet geht es auch unterwegs<br />

mit Highspeed. Praktisch:<br />

LTE kann man – sofern<br />

<strong>im</strong>plementiert – über das<br />

Schnellzugriffsmenü einfach<br />

zu- oder abschalten. Einziges<br />

Manko ist der knapp bemessene<br />

Speicher: Kaum mehr als<br />

10 Gigabyte ist für ein Mult<strong>im</strong>edia-Tablet<br />

arg dünn. Musik<br />

und Videos kann man aber<br />

auch auf eine bis 64 Gigabyte<br />

große Micro-SD auslagern.<br />

Software für Medienfans<br />

Die passenden Apps sind bereits<br />

dabei, etwa Sonys Walkman<br />

oder aufwendig gestaltete<br />

Foto- und Video-Apps –<br />

<strong>im</strong>mer mit optionalem Zugang<br />

zu Sonys kommerzieller<br />

Medienbibliothek, die man<br />

aber nicht nutzen muss (siehe<br />

Test ab Seite 90). Mit dem<br />

klassischen UKW-Tuner geht<br />

es auch old school. Der bietet<br />

neben RDS eine Trackerkennung.<br />

In Verbindung mit der funktionalen<br />

Oberfläche Sony UI<br />

zeigt sich Android 4.4.2 aka<br />

Kitkat von seiner besten Seite.<br />

Smart-Apps, die parallel in<br />

Fenstern starten, sind in geringer<br />

Anzahl bereits installiert,<br />

weitere bietet der Play-<br />

Store. Alternativ lässt sich jede<br />

gewöhnliche App, die über<br />

ein Widget verfügt, zur Smart-<br />

App machen.<br />

Mit Set-Top- und TV-Remote,<br />

SMS- und Telefon-Interface<br />

muss man das Sofa<br />

eigentlich nicht mehr verlassen.<br />

Wer’s noch ruhiger mag,<br />

kann den integrierten Anrufbeantworter<br />

aktivieren. Der<br />

zeigt allerdings Schwächen:<br />

Während die Sprachqualität<br />

be<strong>im</strong> Telefonieren noch okay<br />

ist, war die selbst gesprochene<br />

Ansage kaum jemandem zuzumuten.<br />

Ganz anders bei<br />

Musik und Medien: Hier<br />

überzeugt das Xperia Z2 Tablet<br />

nicht nur mit guten Messwerten,<br />

auch die mitgelieferten<br />

In-Ears sind wirklich gut.<br />

Ein großer Wurf<br />

Mit guter Hard- und Software<br />

drückt der Entertain-Riese<br />

dem Tablet auf angenehmste<br />

Weise seinen Stempel auf und<br />

reserviert ihm einen obersten<br />

Platz in der <strong>connect</strong>-Bestenliste.<br />

Der High-End-Androide<br />

ist mittlerweile auch preislich<br />

sehr attraktiv: Online ist das<br />

Tab mit 16 GB und LTE schon<br />

ab 480 Euro zu haben, die Wi-<br />

Fi-Version gibt’s ab 430 oder<br />

490 Euro (32 GB Speicher).<br />

INGE SCHWABE<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

Das Xperia-Display hat nicht nur<br />

einen großen Farbraum, sondern<br />

auch eine hohe Blickwinkelstabilität,<br />

wie der weitläufige grüne Bereich<br />

– signalisiert. Auch der sehr<br />

gute durchschnittlicher Kontrast<br />

von 382 cd/m 2 ist in Kombination<br />

mit einer nicht minder hohen Helligkeit<br />

selten.<br />

Kontrast bei


Das Album mit Filtern<br />

für Personen und Orte<br />

streamt die Bilder aus<br />

lokalen oder Cloud-<br />

Ordnern auch auf<br />

den Fernseher. Auf<br />

Wunsch mit Musik<br />

und ansprechenden<br />

Übergangseffekten.<br />

Der Kamera spendiert<br />

Sony eine direkte<br />

Schnittstelle zu Evernote,<br />

viele Aufnahmemodi<br />

und Effekte. Eine<br />

Lächeln-Funktion<br />

schießt drauflos,<br />

sobald sich die Gesichtszüge<br />

aufhellen.<br />

Eine für alle: Über den<br />

Infrarotsender lassen<br />

sich viele Fernseher<br />

und Set-Top-Boxen<br />

aus einer Hand bedienen.<br />

Wiederkehrende<br />

Schaltungen kann<br />

man als Makro abspeichern.<br />

Braucht man <strong>im</strong>mer<br />

mal, um etwas zu erklären:<br />

eine Skizzen-<br />

App. In die handschriftlichen<br />

Notizen<br />

kann man auch Bilder<br />

und Screenshots einbinden.<br />

Wer viel zu sagen hat,<br />

sollte zur externen<br />

Tastatur greifen. Kleine<br />

Textänderungen,<br />

kann man, wie hier<br />

mit Office Suite Pro,<br />

mit der teilbaren<br />

Tastatur auch ohne<br />

schnell erledigen.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Sony<br />

Modell<br />

Xperia Z2 Tablet<br />

Preis (Euro) 1<br />

649 mit LTE<br />

AUSSTATTUNG<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.4.2<br />

Prozessor/Taktfrequenz (MHz) Snapdragon 801/2300<br />

verfügbarer Speicher (MB) 11059<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Micro SD<br />

DISPLAY<br />

Typ<br />

transm. TFT<br />

Diagonale (Zoll) 10<br />

Auflösung (Pixel) 19<strong>20</strong> x 1<strong>20</strong>0<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

UMTS 850/900/1900/2100<br />

Å/Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA<br />

Å/Å<br />

WLAN/Bluetooth<br />

802.11a/b/g/n/ac/Å<br />

HDMI-Ausgang<br />

Å<br />

PIM<br />

Kontakt-/Terminverwaltung<br />

Å/Å<br />

Notizen/To-do-Liste<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail<br />

Å<br />

E-Mail-Hub<br />

Å<br />

SMS<br />

Å<br />

BROWSER<br />

Web/Flash/Java/Java-Scripting<br />

Å/Í/Í/Å<br />

https/Home veränderbar/Favoriten<br />

Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Videoplayer<br />

Å<br />

3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Í<br />

Audio-Player<br />

Å<br />

MP3/WMA<br />

Å/Å<br />

M4A/AAC<br />

Å/Å<br />

KAMERA<br />

Auflösung Foto-/Chat-Kamera (Megapixel) 7,2/2,1<br />

Fotolicht<br />

Í<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/Routenplaner<br />

Å/Å<br />

Onboard-/Offboard-Navi<br />

Í/Å<br />

GRÖSSE & GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 266 x 172 x 7<br />

Gewicht (Gramm) 430<br />

MESSWERTE<br />

AUSDAUER<br />

Akku-Kapazität (mAh) 6000<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 7:<strong>20</strong><br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m 2 ) 323<br />

durchschn. Kontrast 1: 382<br />

max. Kontrast Dunkelheit/Büro/Draußen 1: 753/1: 794/1: 47,1<br />

Gloss (%) 122<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 75 sehr gut (64)<br />

Ausstattung max. 150 gut (126)<br />

Handhabung max. 175 sehr gut (150)<br />

Messwerte max. 100 sehr gut (86)<br />

URTEIL max. 500<br />

426<br />

sehr gut<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

27


<strong>Tablets</strong> Google Nexus 7<br />

GÜNSTIGER<br />

POWERZWERG<br />

Neue Hardware<br />

Die 5-Megapixel-<br />

Kamera schießt<br />

ordentliche Bilder.<br />

Asus hat das Google-Tablet Nexus 7 noch besser<br />

gemacht. Äußerlich ist es bescheiden geblieben –<br />

<strong>im</strong> Preis auch.<br />

E<br />

s ist ein Geschäft auf<br />

Gegenseitigkeit: Google<br />

lässt sich Smartphones und<br />

<strong>Tablets</strong> von Firmen bauen, die<br />

wiederum auf das Google-<br />

Betriebssystem Android setzen.<br />

Doch während der Internetgigant<br />

seine Nexus-Smartphones<br />

von verschiedenen<br />

Herstellern wie Samsung,<br />

HTC und LG entwickeln<br />

lässt, bleibt er bei seinem<br />

7-Zoll-Tablet Nexus 7 der Firma<br />

Asus treu. Das Nexus 7,<br />

das <strong>20</strong>12 vorgestellt wurde,<br />

kam Ende <strong>20</strong>13 in einer neuen<br />

Version auf den Markt, und<br />

zwar wiederum unter dem<br />

Namen Nexus 7.<br />

Bild und Ton: gut<br />

Schmaler und leichter ist es<br />

geworden, das Nexus 7<br />

(<strong>20</strong>13). Be<strong>im</strong> Update wurde<br />

der Prozessor Nvidia Tegra 3<br />

durch den Qualcomm S4 Pro<br />

mit höherer Taktfrequenz ersetzt,<br />

der Arbeitsspeicher auf<br />

2 Gigabyte verdoppelt. Aber<br />

das sind vergleichsweise geringfügige<br />

Änderungen, denn<br />

obwohl in der Erstausführung<br />

bereits mit GPS und NFC gesegnet,<br />

mutete das Nexus 7<br />

des Jahrgangs <strong>20</strong>12 min<strong>im</strong>alistisch<br />

an, weil Google zum<br />

Beispiel auf eine Kamera an<br />

der Rückseite verzichtete.<br />

Die ist nun drin und schießt<br />

mit 5 Megapixeln auch bei<br />

schwachem Licht brauchbare<br />

Bilder mit leichtem Blaustich;<br />

eine LED hingegen fehlt<br />

weiterhin. Abstriche müssen<br />

Chat-Fans machen: Die dafür<br />

vorgesehene Cam zeigt einen<br />

leichten Gelbstich und bietet<br />

eine geringere Auflösung als<br />

die des Vorgängers. Für Google<br />

Hangouts reicht sie allemal;<br />

sie begnügt sich ebenfalls mit<br />

wenig Licht. Die Akustik liegt<br />

dank eines zweiten Lautsprechers<br />

jetzt auf höherem Niveau,<br />

was vor allem be<strong>im</strong> besseren<br />

Raumerlebnis auffällt,<br />

wenn man Filme <strong>im</strong> Querformat<br />

ansieht.<br />

Display: top<br />

Schon <strong>20</strong>12 stellte das Nexus<br />

7 die meisten <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Labor<br />

getesteten Tablet-Displays<br />

in den Schatten. Jetzt<br />

hat man die Auflösung von<br />

800 x 1280 auf 1<strong>20</strong>0 x 19<strong>20</strong><br />

Pixel gesteigert; die Helligkeit<br />

liegt mit 532 cd/m 2 (bisher:<br />

304 m 2 ) außergewöhnlich<br />

hoch für ein 7-Zoll-Tablet.<br />

Der Kontrast ist in allen Helligkeitsbereichen<br />

top!<br />

Software: gute Basis<br />

Purismus, aber kein Min<strong>im</strong>alismus<br />

herrscht bei den Apps<br />

aus Googles eigener Schmiede:<br />

Mit Android 4.3 gibt’s den<br />

kompakten Reader „Currents“<br />

und die Notiz-App<br />

„Keep“ mit Erinnerungsfunktion.<br />

Zusammen mit dem<br />

Chrome-Browser, zwei Mail-<br />

Clients (einem neu tralen und<br />

dem für Google Mail), Playern<br />

für Musik und Videos und<br />

vielen weiteren Apps liefert<br />

Google eine solide Grundausstattung.<br />

Dokumente offline zu bearbeiten<br />

ist nicht möglich; andere<br />

Hersteller ergänzen hierfür<br />

häufig eine Office-Suite. Für<br />

derartige Tätigkeiten gibt’s<br />

bei Google die Chromebooks<br />

mit Tastatur – Synchronisation<br />

mit der Google-Welt inbegriffen.<br />

Speicher: entfernt<br />

Für Medien und Dokumente<br />

bieten die Kalifornier über<br />

den internen Speicher hinaus<br />

ihre Cloud namens Google<br />

Drive an – ein Speicherkartenfach<br />

gibt’s folglich nicht.<br />

Das erinnert an das geschlossene<br />

System der ersten Windows-Phones,<br />

bei denen Microsoft<br />

die Skydrive-Nutzung<br />

in gleicher Weise forcierte. In<br />

letzter Konsequenz gehört<br />

hierzu allerdings auch der<br />

ortsunabhängige Zugang zu<br />

den Cloud-Daten, den nach<br />

wie vor nur das größte der<br />

drei aktuellen Nexus-7-Modelle<br />

bietet, via LTE.<br />

Die Preise hat Google um<br />

<strong>20</strong> bis 50 Euro erhöht, was<br />

aufgrund der stärkeren Hardware<br />

in Ordnung geht. Das<br />

getestete WLAN-Modell mit<br />

16 GB bildet den Einstieg und<br />

kostet 229 Euro, die mittlere<br />

Variante mit 32 GB liegt bei<br />

269 Euro. Das größte Modell<br />

mit 32 GB, WLAN und LTE<br />

gibt’s für 349 Euro. Das sind<br />

nach wie vor absolute Top-<br />

Preise. Wer Zweifel an der<br />

Solidität des Nexus 7 hegt,<br />

dem seien noch ein paar Worte<br />

zur Ausdauer geflüstert:<br />

16 Stunden hielt das Nexus 7<br />

<strong>im</strong> Laborcheck durch – inklusive<br />

Videostreaming. Noch<br />

Fragen? INGE SCHWABE<br />

Neue Software<br />

Google Keep gehört<br />

ab Android 4.3 zum<br />

Standard-App-<br />

Portfolio. Die Notizen<br />

werden ebenso wie<br />

alle anderen Dokumente<br />

auf Wunsch<br />

synchronisiert.<br />

28 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


DISPLAYMESSUNG<br />

Das Display ist auf<br />

ganzer Linie spitze:<br />

Die Farben bleiben aus<br />

unterschiedlichsten<br />

Blickrichtungen stabil.<br />

Dank großer Helligkeit<br />

und guter Kontraste in<br />

allen Helligkeitsbereichen<br />

ist das Nexus<br />

7 überall einsetzbar.<br />

Angular Graph: Contrast Ratio Parameters<br />

No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X Y Title<br />

Project User Date<br />

1 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>13-10-14<br />

2 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 Typ 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>13-10-14<br />

3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast display<br />

ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Asus<br />

Evaluation, V1.61.0<br />

ViPer<br />

Company:<br />

Modell<br />

Date<br />

Nexus 7 (<strong>20</strong>13)<br />

autronic-MELCHERS GMBH<br />

<strong>20</strong>13-10-14 13:02:27<br />

of plot:<br />

Gen<br />

Driver:<br />

Preis (Euro) 1<br />

229 (16 GB)<br />

AUSSTATTUNG<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.3<br />

Prozessor/Taktfrequenz (MHz) Qualcomm S4 Pro/1500<br />

verfügbarer Speicher (MB) 12278<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Í<br />

DISPLAY<br />

transfl. TFT<br />

Diagonale (Zoll) 7<br />

Auflösung (Pixel) 1<strong>20</strong>0 x 19<strong>20</strong><br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Í/Í/Í/Í<br />

UMTS 850/900/1900/2100<br />

Í/Í/Í/Í<br />

HSDPA/HSUPA<br />

Í/Í<br />

WLAN/Bluetooth<br />

802.11a/b/g/n/Å<br />

HDMI-Ausgang<br />

Í<br />

PIM<br />

Kontakt-/Terminverwaltung<br />

Å/Å<br />

Notizen/To-do-Liste<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail<br />

Å<br />

E-Mail-Hub<br />

Å<br />

SMS<br />

Í<br />

BROWSER<br />

Web/Flash/Java/Java-Scripting<br />

Å/Í/Í/Å<br />

https/Home veränderbar/Favoriten<br />

Å/Í/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Videoplayer<br />

Å<br />

3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Í<br />

Audio-Player<br />

Å<br />

MP3/WMA<br />

Å/Í<br />

M4A/AAC<br />

Å/Í<br />

KAMERA<br />

Auflösung Foto-/Chat-Kamera (Megapixel) 5/0,8<br />

Fotolicht<br />

Í<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/Routenplaner<br />

Å/Å<br />

Onboard-/Offboard-Navi<br />

Í/Å<br />

GRÖSSE & GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) <strong>20</strong>0 x 114 x 9<br />

Gewicht (Gramm) 289<br />

MESSWERTE<br />

AUSDAUER<br />

Akku-Kapazität (mAh) 6800<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 14:59<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m 2 ) 532<br />

durchschn. Kontrast 1: 472<br />

max. Kontrast Dunkelheit/Büro/Draußen 1: 1008/1: 1008/1: 64,7<br />

Gloss (%) 138<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 75 überragend (75)<br />

Ausstattung max. 150 ausreichend (87)<br />

Handhabung max. 175 gut (146)<br />

Messwerte max. 100 sehr gut (92)<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

400<br />

gut<br />

Fotos: © Peshkova – shutterstock.com<br />

29


<strong>Tablets</strong> Acer Iconia A1-830<br />

SCHICK<br />

IN SCHALE<br />

Acers Alu-Tablet Iconia A1-830 bringt<br />

viel Software mit, auch produktive<br />

Foto- und Video-Apps. Die Hardware<br />

des so hübschen wie günstigen<br />

<strong>Tablets</strong> lässt aber zu wünschen übrig.<br />

Test, der dem Acer Iconia A1-<br />

830 wenig schmeichelt.<br />

Apps<br />

Für kleine<br />

Projekte oder<br />

<strong>im</strong> Urlaub<br />

kann man<br />

mit „Video<br />

Studio“ aus<br />

Bildern und<br />

Sequenzen<br />

schnell einen<br />

kleinen Film<br />

zusammenstellen.<br />

Ein Wisch<br />

von der Seite<br />

öffnet die<br />

Liste der<br />

Speicherquellen<br />

<strong>im</strong><br />

Astro-Date<strong>im</strong>anager.<br />

Typfilter gibt<br />

es auch für<br />

die Clouds,<br />

die Schnellsuche<br />

nur für<br />

den internen<br />

Speicher.<br />

K<br />

ontrastreich sch<strong>im</strong>mern<br />

polierte Kanten zwischen<br />

der weißen Front und<br />

dem matten Aluminiumrücken<br />

– es ist das Schicksal<br />

weißer 8-Zoll-<strong>Tablets</strong>, dass<br />

sie leicht mit dem iPad mini<br />

verwechselt werden. Bei diesem<br />

Android-4.2-Tablet mit<br />

dem schmalen Rahmen um<br />

das 4:3-Display ist die Ähnlichkeit<br />

frappierend; nur das<br />

Acer-Logo anstelle des iPad-<br />

Home-Buttons unterscheidet<br />

die beiden. Auf den zweiten<br />

Blick entdeckt man weitere<br />

Unterschiede: weißer Kunststoff<br />

<strong>im</strong> Antennenbereich mit<br />

unsauberen Übergängen sowie<br />

Kunststoffschalter. Letztere<br />

sitzen aber fest und lassen<br />

sich gut ertasten und bedienen.<br />

Die gute Handhabe und<br />

das schmale Design des 374<br />

Gramm leichten <strong>Tablets</strong> werden<br />

am Ende auch die rettenden<br />

Punkte liefern in einem<br />

Umfangreiche Software<br />

Dabei lässt sich alles gut an,<br />

denn die App-Ausstattung ist<br />

üppig. Da sich Software heutzutage<br />

aber nach Gusto austauschen<br />

und ergänzen lässt,<br />

beeinflusst sie das Testergebnis<br />

nicht maßgeblich. Mit<br />

Ever note, Skype, TuneIn Radio<br />

und der kompletten Amazon-Suite<br />

– bestehend aus<br />

Store, App-Shop, Kindle, Audible<br />

und dem Amazon-MP3-<br />

Player – trifft Acer zudem eine<br />

Vorauswahl, über die man<br />

vielleicht lieber selbst entscheiden<br />

möchte. Aber Acer<br />

hat auch ein paar Eigengewächse<br />

dazugepackt: Mit<br />

„Video-Studio“ zum Beispiel<br />

kann man in Schule, Uni oder<br />

Urlaub Bilder und Clips aus<br />

unterschiedlichen Quellen zusammenstellen<br />

und mit Effekten<br />

und Übergängen versehen.<br />

„Life Image“ erzeugt hübsche<br />

Fotoalben: Die Bilder lassen<br />

sich skalieren und mit Texten<br />

versehen, anschließend teilen<br />

oder per Mail verschicken.<br />

Die Bearbeitung erfordert Geduld:<br />

Verschiebt man einen<br />

Block, ändert sich das gesamte<br />

Arrangement. Der „Astro“-<br />

Date<strong>im</strong>anager schiebt das Ergebnis<br />

auf Wunsch zu gängigen<br />

Onlinezielen wie Box,<br />

Dropbox, OneDrive, Facebook<br />

und Google Drive.<br />

Die Acer-Cloud<br />

Eine Alternative für alle, die<br />

Onlinespeichern mit Misstrauen<br />

begegnen, stellt die<br />

Acer-Cloud dar, wenn sie<br />

auch nicht ganz konsequent<br />

ist: Fotos, die man über den<br />

Acer-Picstream zwischen Android,<br />

PC und sogar iOS syn-<br />

30 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


chronisieren kann, werden<br />

nach wie vor auf einem Onlineserver<br />

gespeichert. Bei<br />

Musik und Dokumenten dagegen<br />

setzt Acer auf eine private<br />

Cloud; die Software ist<br />

ebenfalls kostenfrei.<br />

Musiktitel werden vom PC<br />

auf das Tablet gestreamt; was<br />

man der Bibliothek hinzufügt,<br />

wird vom Tablet auf den PC<br />

übertragen, wenn er läuft –<br />

ansonsten be<strong>im</strong> nächsten PC-<br />

Start. Man sollte seine Lieblingsmusik<br />

aus der privaten<br />

Cloud also vorher herunterladen.<br />

Die Apps gibt es auch<br />

für andere Smartphones und<br />

<strong>Tablets</strong> einzeln und kostenlos<br />

<strong>im</strong> Play Store.<br />

Der freie lokale Speicher<br />

des Iconia A1 umfasst 11,5<br />

des 16 Gigabyte großen internen<br />

Speichers. Reicht das<br />

nicht, kann man mit einer<br />

Micro-SD bis zu 32 GB nachrüsten.<br />

Schneller Autofokus<br />

Um Bilder zu schießen und<br />

Videos zu drehen, muss man<br />

nicht erst andere Geräte bemühen,<br />

sondern kann stattdessen<br />

die Tablet-Kameras<br />

nutzen: Mit 2 Megapixeln und<br />

Gegenlichtkorrektur schießt<br />

die Frontkamera passable<br />

Selfies. An der 5-Megapixel-<br />

Hauptkamera gefällt der<br />

schnelle Autofokus. Ein Blitz<br />

fehlt, ebenso HDMI, um die<br />

Bilder auf einem Fernseher<br />

zeigen zu können.<br />

Der Intel-Chip Atom Z2560<br />

würde grundsätzlich auch eine<br />

drahtlose Übertragung unterstützen,<br />

kommt hier aber<br />

nicht zum Zug. Über sein<br />

Tempo kann man indes nicht<br />

meckern, obwohl ihm nur 1<br />

GB Arbeitsspeicher zur Verfügung<br />

steht – mehr könnte<br />

der Z2560 allerdings auch<br />

nicht adressieren.<br />

Mäßiges Testergebnis<br />

Sein GPS-Empfänger bringt<br />

dem ansonsten dünn ausgestatteten<br />

Iconia ein paar Punkte.<br />

Für unterwegs fehlt ein<br />

Modem, was sich aber via<br />

Tethering oder Hotspot kompensieren<br />

lässt. So muss man<br />

auch außer Haus niemand offline<br />

bleiben.<br />

Auch die <strong>Labortest</strong>s pushen<br />

das Ergebnis nicht: Die Kontrastwerte<br />

des IPS-Displays<br />

sind schwach, der Rauschabstand<br />

liegt bei 77 dB. Über<br />

Kopfhörer sind in den Pausen<br />

leise Störgeräusche hörbar;<br />

Videoaufnahmen werden von<br />

einem unterschwelligen Geräusch<br />

begleitet. Und die fünf<br />

Stunden Laufzeit sind auch<br />

mau. So retten am Ende, wie<br />

eingangs erwähnt, Handhabung<br />

und Formfaktor mit einer<br />

sehr guten Bewertung das<br />

Gesamtergebnis von befriedigenden<br />

346 Punkten. Dafür ist<br />

das Iconia A1 schon ab 130<br />

Euro Straßenpreis zu haben.<br />

INGE SCHWABE<br />

Chromaticity Graph<br />

No<br />

Gegenüber<br />

Delay Temp Th Phi<br />

dem<br />

XStart<br />

idealen<br />

XEnd XInc YStart<br />

Farbraum<br />

YEnd YInc Title<br />

Project<br />

1<br />

CIE Daylights<br />

2fehlt 1.00 es <strong>20</strong>.0 an 0.00 Cyan 0.00 0.00 und (null) deutlich (null) 0.00 (null) an (null) Measurement (01) <strong>connect</strong><br />

3 5.00 <strong>20</strong>.0 0.00 0.00 0.00 0.00 1.00 0.00 0.00 1.00 Farbr_Wht (1) <strong>connect</strong><br />

Magenta. Das führt zu einer Hervorhebung<br />

der Gelbtöne, die auch mit<br />

bloßem Auge sichtbar ist.<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

Der durchschnittliche Kontrast<br />

des Acer Iconia A1 fällt mit 1:166<br />

sehr gering aus. Besser steht es<br />

um die Blickwinkelstabilität, die<br />

zur Seite hin nachlässt, aber noch<br />

nicht <strong>im</strong> Grenzbereich liegt. Gut<br />

sieht es schließlich in puncto Helligkeit<br />

aus: Bei 305 cd/m 2 kann<br />

man gerne auch mal <strong>im</strong> Freien<br />

arbeiten.<br />

Kontrast bei


<strong>Tablets</strong> Asus Transformer Book Trio<br />

Asus<br />

Transformer Book Trio<br />

Preis: 1099 Euro<br />

Maße: 305 x 195 x 23 mm;<br />

169 g (Pad <strong>im</strong> Dock)<br />

zwei Betriebssysteme<br />

schnelles Umschalten<br />

zwischen Android<br />

und Windows<br />

410 GB interner<br />

Speicher unter Windows<br />

LAN-Anschluss für<br />

beide Systeme<br />

sehr gute Ausdauer<br />

mit dem<br />

Android-Pad <strong>im</strong> Dock<br />

knappe Ausdauer<br />

unter Windows<br />

kein GPS<br />

knappe Ausdauer<br />

des Android-Pads<br />

ohne Dock<br />

Hauptkamera nur<br />

unter Android nutzbar<br />

HDMI nur unter Windows<br />

nutzbar<br />

Android und Windows<br />

nicht in der jeweils<br />

aktuellsten Version<br />

32 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


FLEXIBLER<br />

BOLIDE<br />

Das Asus Transformer Book Trio ist gleichzeitig ein<br />

Android- Tablet, ein Notebook und ein Windows-PC.<br />

Zauberei oder billiger Trick?<br />

D<br />

as Konzept des Transformer<br />

Book Trio ist so<br />

einfach wie genial: Asus<br />

spendiert einem Android-Tablet<br />

ein Tastatur dock, und in<br />

diesem Dock sitzt die Hardware<br />

eines voll ausgestatteten<br />

Windows-PCs. Voilà – die<br />

PC-Station ist geboren. Sie<br />

bringt alles mit, was wir noch<br />

vor etwa zwei Jahren nur von<br />

Desktop-PCs oder gut ausgestatteten<br />

Notebooks kannten:<br />

allem voran einen großen<br />

Datenspeicher, gefolgt von<br />

4 Gigabyte Arbeitsspeicher,<br />

einem Intel-Core-Prozessor<br />

der vierten Generation (i7<br />

be<strong>im</strong> Testgerät,<br />

alternativ i5) sowie<br />

Windows 8 in<br />

der 64-Bit- Version.<br />

Windows 8.1 war auf<br />

unserem Test-Transformer<br />

noch nicht installiert,<br />

für die Aktualisierung<br />

berechnet Microsoft<br />

allerdings nichts.<br />

Als Bildschirm kommt wiederum<br />

das Display des An-<br />

droid-<br />

<strong>Tablets</strong><br />

zum<br />

Einsatz –<br />

respek tive<br />

jeder beliebige<br />

Screen, der über den Mini-<br />

Display-Port der PC-Station<br />

Kontakt findet. Was all diejenigen,<br />

die schon einmal mit<br />

einem Dual-Boot-System gearbeitet<br />

haben, besonders erfreuen<br />

wird: Das Umschalten<br />

zwischen den Systemen, also<br />

von Windows zu Android und<br />

zurück, dauert nicht einmal<br />

zwei Sekunden. Der Grund:<br />

Die Einheiten laufen für sich,<br />

also gegebenenfalls parallel,<br />

und verwenden nur teilweise<br />

dieselbe Hardware. Hinter<br />

dem Wechsel steckt also kaum<br />

mehr als ein Display-Switch.<br />

Könnte mehr leisten<br />

Im Test freilich kommt dieser<br />

Kombi-Vorteil nicht zum Tragen,<br />

denn hier muss sich das<br />

Transformer Book Trio jeweils<br />

mit ganz normalen Windows-<strong>Tablets</strong><br />

oder Androiden<br />

messen. Diesem Umstand haben<br />

wir Rechnung getragen,<br />

indem wir den Test zwe<strong>im</strong>al<br />

durchgeführt haben.<br />

Das Transformer Book Trio<br />

schließt zwar ein Android-<br />

Tablet ein, geht aber eigentlich<br />

nicht als Windows-Tablet<br />

durch, da Windows <strong>im</strong> Tastaturdock<br />

behe<strong>im</strong>atet ist (was<br />

sich aber schon bald ändern<br />

wird – siehe dazu den Kasten<br />

auf der folgenden Seite).<br />

Abseits seiner einzigartigen<br />

Vorteile zeigt das Transformer<br />

Book <strong>im</strong> Test etliche<br />

Schwächen: So fehlen dem<br />

Asus-Gerät ein Modem und<br />

GPS, und auch das Gewicht<br />

ist üppig – sowohl mit als<br />

auch ohne Dock. Außerdem<br />

sind die vielen Schnittstellen<br />

des Transformer Book Trio<br />

nicht alle übergreifend nutzbar.<br />

So kann das Android-Pad<br />

<strong>im</strong> Dock zwar einen der beiden<br />

vollformatigen USB-2.0-<br />

Ports des Docks verwenden<br />

und über diesen den beiliegenden<br />

LAN-Adapter, doch<br />

auf den Mini-Display-Port<br />

des Docks und insbesondere<br />

auf HDMI hat das Android-<br />

System keinen Zugriff. Umgekehrt<br />

kann Windows nicht<br />

die <strong>im</strong> Pad integrierte 5-Megapixel-Kamera<br />

ansprechen,<br />

sondern lediglich die VGA-<br />

Chat-Kamera auf der Front.<br />

Im Freien schwer ablesbar<br />

Einen massiven Punkteeinbruch<br />

verantwortet zudem das<br />

IPS-Display. Eigentlich steht<br />

die In-Plane-Switching-Technologie<br />

für hohe Betrachtungswinkel,<br />

innerhalb derer<br />

die Bildqualität weitgehend<br />

stabil bleibt. Das Asus bringt<br />

einen solchen Bildschirm mit,<br />

das sich <strong>im</strong> Labor allerdings<br />

nicht auszeichnete. So liegt<br />

der durchschnittliche Kontrast<br />

mit 1:86 außergewöhnlich<br />

niedrig, und bei einer max<strong>im</strong>alen<br />

Helligkeit von 181<br />

cd/m 2 ist der Screen in der<br />

Praxis selbst bei bewölktem<br />

H<strong>im</strong>mel kaum ablesbar.<br />

Getrennt unter einem Dach<br />

Trotz der gemeinsam genutzten<br />

Ressourcen wie Tastatur<br />

und Display bleiben die Systeme<br />

<strong>im</strong> Kern getrennt – sie<br />

haben eigene Prozessoren sowie<br />

eigene Arbeits- und Datenspeicher.<br />

Der Datenspeicher<br />

lässt sich auch nicht anders<br />

verbinden als bei regulär<br />

gekoppelten Desktop-PCs<br />

und Androiden: Während das<br />

Pad in der PC-Station noch als<br />

Laufwerk auftaucht, gegebenenfalls<br />

samt der darin eingesetzten<br />

Micro-SD, erhält das<br />

Pad nur von außen (<strong>im</strong> selben<br />

WLAN) oder via WLAN-<br />

Hotspot der PC-Station und<br />

nur auf die frei gege benen<br />

Ordner Zugriff. Die Station<br />

muss zudem zeitgleich aktiv<br />

sein – was aber kein Problem<br />

Fotos: © anyunov – shutterstock.de<br />

33


<strong>Tablets</strong> Asus Transformer Book Trio<br />

ist, denn sie ist au tark und<br />

lässt sich sogar mit anderen<br />

Monitoren anstelle des Pads<br />

verbinden, das dann zu Hause<br />

bleiben darf.<br />

Die PCs von morgen<br />

Systeme wie das Transformer<br />

Book Trio oder auch Lenovos<br />

Yoga 2 (siehe <strong>connect</strong> 8/<strong>20</strong>14)<br />

sind zu mobilen Ersatz-PCs<br />

gereift. Ihr <strong>im</strong>menses Speicherangebot<br />

von 500 GB bis<br />

zu 1 Terabyte n<strong>im</strong>mt eine<br />

Hürde, die es be<strong>im</strong> Umstieg<br />

auf kleine Rechner noch zu<br />

überwinden galt; bislang best<strong>im</strong>mte<br />

die max<strong>im</strong>ale Kapazität<br />

der geräuschlosen und<br />

schnellen SSD-Speicher die<br />

Obergrenze.<br />

Neue Festplatten wie die<br />

hier verbaute von HGST (ehemals<br />

Hitachi Global Storage<br />

Technologies) verbrauchen<br />

zwar <strong>im</strong>mer noch mehr Energie<br />

als SSD-Speicher, was der<br />

Windows-Komponente<br />

<strong>im</strong><br />

Test auch zum Nachteil gereicht,<br />

sie sind aber schneller<br />

geworden und nicht zuletzt<br />

deutlich leiser. Letzteres gilt<br />

auch für die neuen Lüfter, die<br />

<strong>im</strong>mer noch unverzichtbar<br />

sind, weil die Dual-Core-Prozessoren<br />

von Intel gekühlt<br />

werden müssen.<br />

Insgesamt ist schon die PC-<br />

Station als Windows-Derivat<br />

hochwertig, das vollwertige<br />

Android-Pad eine hilfreiche<br />

Ergänzung für alle, die beide<br />

Systeme regelmäßig nutzen.<br />

Das schwache Display und<br />

das hohe Gewicht belasten<br />

hingegen das Testergebnis;<br />

auch der hohe Preis von 1099<br />

Euro lässt sich angesichts solcher<br />

Einschränkungen kaum<br />

rechtfertigen.<br />

INGE SCHWABE<br />

Asus Transformer Book V<br />

Asus mischt mit seinen Verwandlungskünstlern den Tablet- und Smartphone-Markt auf.<br />

Wird das Transformer Book V der nächste große Coup?<br />

Be<strong>im</strong> He<strong>im</strong>spiel auf der Computex in Taipeh<br />

Anfang Juni haben die Taiwaner bereits die<br />

nächste Generation des Transformer Books<br />

präsentiert. Vorerst noch unter Glas – anfassen<br />

dürfen wir den Youngster voraussichtlich<br />

erst jetzt zur IFA <strong>im</strong> September.<br />

Familienzusammenführung<br />

Mit dem Transformer Book V vereint Asus<br />

zwei Gerätefamilien, die jede für sich schon<br />

eine Reihe von Entwicklungsgenerationen<br />

hinter sich haben: Das Transformer Book als<br />

Kombination aus Tablet und Tastatur, und<br />

das Padfone mit seiner eigentümlichen Verbindung<br />

aus Tablet und Smartphone. Hier<br />

steckt Android als Betriebssystem nur <strong>im</strong><br />

Smartphone, das in einen Schacht auf der<br />

Rückseite des Pads eingesteckt wird und<br />

sich dessen Display bedient.<br />

Anders als be<strong>im</strong> Trio kommt daher be<strong>im</strong><br />

Transformer Book V die Windows-Hardware<br />

<strong>im</strong> Pad unter, womit eine Lücke geschlossen<br />

wird, die uns be<strong>im</strong> Trio noch etwas schmerzt:<br />

Die Micro soft-Software wird nicht mehr auf<br />

die Verwendung <strong>im</strong> Notebook reduziert sein,<br />

sondern auch auf dem reinen Tablet funktionieren.<br />

Den Umschalter der Tastatur ersetzt<br />

ein Klopfen auf das HD-IPS-Display, das sich<br />

dank seiner Größe von 12,5 Zoll auch produktiver<br />

nutzen lassen wird. Über das Gesamtgewicht<br />

und den Preis kann bislang nur<br />

spekuliert werden, zumal Asus auch be<strong>im</strong><br />

Transformer Book V weiterhin jeden Kubikzent<strong>im</strong>eter<br />

für Hardware wie Akku und Speicher<br />

nutzt: Bis zu 128 Gigabyte Speicher<br />

bietet allein das Pad. In der Tastatur kommen<br />

mit bis zu 1 Terabyte wiederum Speicher<br />

größen zum Einsatz, die man sich noch<br />

vor Kurzem in dieser Geräteklasse nicht<br />

hätte vorstellen können.<br />

Aspekt vier und fünf des Multifunktionsteils<br />

von Asus stellen also der Windows-Tablet-Betrieb<br />

und das Smartphone dar. Im<br />

Transformer Book V wird Windows 8.1 installiert<br />

sein, Android (auf dem Smartphone)<br />

in Version 4.4 aka Kitkat. Das Intel-Phone<br />

wird einen 5- Zoll-Bildschirm haben und mit<br />

dem Datenturbo LTE ausgerüstet sein, der<br />

dann auch dem Android-Tablet zu einem<br />

Stich innerhalb der eigenen Geräteklasse<br />

verhelfen dürfte.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

34 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


DISPLAYMESSUNG<br />

Schlechtere Displays sehen wir<br />

heute nur noch selten. Schon bei<br />

geringer Abweichung von der<br />

frontalen Draufsicht lässt die Bildqualität<br />

nach. Der mittlere Kontrast<br />

liegt mit 1:86 weit unter Durchschnitt,<br />

und auch in puncto Helligkeit<br />

kann das Transformer Book<br />

Trio mit gerade einmal 181 cd/m 2<br />

nichts mehr wettmachen.<br />

Kontrast bei


<strong>Tablets</strong> Asus Transformer Pad TF103C<br />

Zen UI heißt die neue Oberfläche, die auf dem Asus<br />

Transformer Pad TF103C für Durchblick sorgt und<br />

gleichzeitig angenehm ruhig wirkt.<br />

DER<br />

ZEN-MEISTER<br />

Zwei in einem:<br />

Das Asus Transformer<br />

Pad TF103C ist Tablet<br />

und Notebook zugleich.<br />

36 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


D<br />

ie neue Asus-Kombi aus<br />

Tablet und andockbarer<br />

Tastatur heißt Transformer<br />

Pad TF103C; es gibt das Gerät<br />

in schlichtem Schwarz<br />

oder schickem Weiß, wie hier<br />

zu sehen. Für Spannung sorgt<br />

be<strong>im</strong> jüngsten Pad der traditionsreichen<br />

Transformer-Familie<br />

vor allem die neue<br />

Oberfläche Zen UI. Yin und<br />

Yang: Der taiwanische Hersteller<br />

verbindet die technische<br />

Abkürzung UI (User Interface)<br />

mit einem Begriff aus<br />

dem Buddhismus, dem Zen.<br />

In sich ruhen, einen Gegenpol<br />

bilden zur schnelllebigen<br />

Technik – auf diese Assoziation<br />

setzt Asus schon seit längerem<br />

bei der Hardware-Namensgebung.<br />

Jetzt soll also<br />

der Zen-Faktor die Gemüter<br />

beruhigen.<br />

Gelungene Oberfläche<br />

Und es funktioniert. Die ausgewogene<br />

Farbgebung und<br />

das Arrangement aus dünnen<br />

Linien und kreisrunden Bedienelementen<br />

ergeben tatsächlich<br />

ein harmonisches<br />

Bild und vermitteln Ordnung.<br />

Selbst dann, wenn es um Planung<br />

geht, um Aufgaben und<br />

Termine, derer Herr zu werden<br />

schon <strong>im</strong> Familienalltag<br />

manchmal schwierig ist. Mit<br />

den neuen Apps „What’s<br />

next“ und „Do it later“ (siehe<br />

Seite 38) bietet Asus hier<br />

zusätzliche Hilfen. Für Ordnung<br />

auf der Oberfläche sorgt<br />

nach wie vor die Möglichkeit,<br />

einzelne Apps auszublenden.<br />

Und mit dem guten Gefühl,<br />

Apps mit privaten Daten<br />

durch einen Code geschützt<br />

zu haben, lässt sich das Tablet<br />

auch leichter mal aus der<br />

Hand geben. Tatsächlich wären<br />

ohne diese Absicherung<br />

nicht nur die lokalen Daten in<br />

Gefahr, denn die Interaktion<br />

mit zahlreichen Cloud-Speichern<br />

ist fest <strong>im</strong> Transformer<br />

Pad verankert.<br />

Musik kommt aus der Cloud<br />

Das gilt nicht nur für den Date<strong>im</strong>anager,<br />

der den Download<br />

von Cloud-Apps beinahe<br />

überflüssig macht und über<br />

den man <strong>im</strong> Testgerät sogar<br />

eine Micro-SD bestücken<br />

konnte – trotz des neuen Speicher-Handlings<br />

unter Android<br />

4.4. Auch Musik aus der<br />

Cloud – genauer: von Dropbox,<br />

Google Drive, Microsoft<br />

Onedrive und aus dem Asus<br />

Webstorage –, für die wir bei<br />

Asus<br />

Transformer Pad TF103C<br />

Preis: 279 Euro<br />

Maße: 258x178x10/22 mm;<br />

563/1116 Gramm<br />

2 in 1:<br />

Android-Tablet<br />

und -Notebook<br />

helles<br />

IPS-Display<br />

gute<br />

Ausdauer<br />

ansprechende Oberfläche<br />

Apps lassen sich einzeln<br />

ausblenden oder<br />

sperren<br />

aktuelles Android-<br />

Betriebssystem<br />

64-Bit-Prozessor<br />

günstiger Preis<br />

geringe<br />

Kameraauflösung<br />

vorn und hinten<br />

kein Modem<br />

schwer (Kombi)<br />

37


<strong>Tablets</strong> Asus Transformer Pad TF103C<br />

What’s next? Do it later!<br />

Zwei neue Apps sollen die Arbeit auf<br />

dem Transformer Pad erleichtern.<br />

Was muss ich als nächstes<br />

erledigen? Die App What’s<br />

next zeigt’s an.<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

Der Glosswert des Transformer<br />

Pad TF103C liegt bei 283 Prozent.<br />

Dank einer Helligkeit von 365<br />

cd/m 2 eignet sich das stark<br />

spiegelnde HD-Display aber<br />

dennoch für den Außeneinsatz.<br />

Die zu den Seiten hin abnehmende<br />

Farbstabilität liegt auch bei schrägem<br />

Blick auf den Bildschirm noch<br />

<strong>im</strong> akzeptablen Bereich.<br />

Kontrast bei


ven spart. Zwar bringt die Kamera<br />

mehrere Aufnahmemodi<br />

wie HDR oder GIF-An<strong>im</strong>ationen<br />

mit, Nachbearbeitungsfunktionen<br />

wie Smart Remove<br />

zum Entfernen störender<br />

Objekte gibt’s ebenfalls.<br />

Die 2-Megapixel-Kamera auf<br />

der Rückseite und die VGA-<br />

Frontkamera für Selfies und<br />

Chats, wenn auch mit einer<br />

brauchbaren Gegenlichtkorrektur<br />

gesegnet, platzieren<br />

das Transformer Pad in dieser<br />

Disziplin aber weit abgeschlagen<br />

hinter die Mehrzahl<br />

der aktuellen <strong>Tablets</strong>.<br />

Auch das Display befriedigt<br />

mit einer HD-Auflösung von<br />

1280 x 800 Pixeln keine gehobenen<br />

Ansprüche, ist aber mit<br />

sehr guten 365 cd/m 2 auch bei<br />

Sonne hell genug. Kein Knarzen<br />

ist hörbar, wenn man das<br />

Tablet zu verwinden versucht.<br />

Dennoch überwiegt der Eindruck<br />

von Kunststoff, insbesondere<br />

be<strong>im</strong> Tastaturdock<br />

und dessen Scharnier.<br />

Mit Tastatur geht’s leichter<br />

Einer der Vorteile des Docks<br />

ist, dass sich das Display be<strong>im</strong><br />

Auf- und Zuklappen automatisch<br />

ein- und ausschaltet, <strong>im</strong><br />

Gut organisiert:<br />

Übersichtliche Widgets<br />

bringen Aufgaben und<br />

die nächsten Termine an<br />

die Oberfläche.<br />

Test allerdings hin und wieder<br />

mit einem Hänger behaftet.<br />

Ein weiteres Plus ist der große<br />

USB-Port als Zugabe zum<br />

Micro-USB-OTG-Slot am<br />

Pad. HDMI fehlt bei beiden.<br />

Asus verabschiedet sich<br />

hier von dem Reserve-Akku,<br />

der den Vorgängern gut die<br />

zweifache Ausdauer verschaffte.<br />

Angesichts der guten<br />

Ausdauer von sieben Stunden<br />

lässt sich diese preisrelevante<br />

Entscheidung aber verschmerzen.<br />

Ansonsten <strong>im</strong>plementiert<br />

Asus wie gewohnt einen Power-Saver-Modus;<br />

auch kann<br />

man die Hintergrundüberwachung<br />

der Tastatur, um das<br />

Pad per Tastenhub aus dem<br />

Standby zu holen, deaktivieren,<br />

um den Akku zu schonen.<br />

Wer Geld sparen will, bekommt<br />

das TF103C – auch<br />

das ist neu – solo für 229 Euro.<br />

Da der zweite Akku fehlt,<br />

ist die Kombi mit 279 Euro<br />

aber nur 50 Euro teurer. Be<strong>im</strong><br />

TF103CG kostet das Tablet<br />

allein 249 Euro, die Kombi<br />

299. Dafür lohnt es sich kaum,<br />

auf den Doppelnutzen des<br />

Unterhaltungs-<strong>Tablets</strong> und<br />

des Android-Notebooks zu<br />

verzichten. INGE SCHWABE<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

Asus<br />

Transformer Pad<br />

TF103C<br />

Preis (Euro) 1 279<br />

AUSSTATTUNG<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.4.2<br />

Prozessor/Taktfrequenz (MHz) Intel Atom Z3745/1330<br />

verfügbarer Speicher (MB) 11233<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

DISPLAY<br />

Typ<br />

MicroSD<br />

transm. TFT<br />

Diagonale (Zoll) 10,1<br />

Auflösung (Pixel) 1280 x 800<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

UMTS 850/900/1900/2100<br />

HSDPA/HSUPA<br />

WLAN/Bluetooth<br />

HDMI-Ausgang<br />

PIM<br />

Kontakt-/Terminverwaltung<br />

Notizen/To-do-Liste<br />

MESSAGING<br />

E-Mail<br />

E-Mail-Hub<br />

SMS<br />

BROWSER<br />

Web/Flash/Java/Java-Scripting<br />

https/Home veränderbar/Favoriten<br />

MULTIMEDIA<br />

Videoplayer<br />

3GP/MP4/WMV<br />

Audio-Player<br />

MP3/WMA<br />

M4A/AAC<br />

KAMERA<br />

Í/Í/Í/Í<br />

Í/Í/Í/Í<br />

Í/Í<br />

802.11a/b/g/n/Å<br />

Í<br />

Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å<br />

Å<br />

Í<br />

Å/Í/Í/Å<br />

Å/Å/Å<br />

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Å/Å/Å<br />

Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å<br />

Auflösung Foto-/Chat-Kamera (Megapixel) 1,9/0,3<br />

Fotolicht<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/Routenplaner<br />

Onboard-/Offboard-Navi<br />

GRÖSSE & GEWICHT<br />

Í<br />

Å/Å<br />

Í/Å<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 258 x 178 x 10<br />

Gewicht (Gramm) 563<br />

MESSWERTE<br />

AUSDAUER<br />

Akku-Kapazität (mAh) 5070<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 6:59<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m 2 ) 365<br />

durchschn. Kontrast 1: 255<br />

max. Kontrast Dunkelheit/Büro/Draußen 1: 1456/1: 600/1: 15,6<br />

Gloss (%) 283<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 75 sehr gut (64)<br />

Ausstattung max. 150 befriedigend (103)<br />

Handhabung max. 175 sehr gut (150)<br />

Messwerte max. 100 ausreichend (61)<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

URTEIL max. 500<br />

378<br />

gut<br />

39


<strong>Tablets</strong> Lenovo Yoga 10 HD+<br />

Lenovo<br />

Yoga Tablet 10 HD+<br />

Preis: 345 Euro<br />

Maße: 261 x 180 x<br />

6-21mm; 624 Gramm<br />

SCHÖN<br />

GELENKIG<br />

variable Standund<br />

Haltemöglichkeiten<br />

außergewöhnliches<br />

Design<br />

überragende<br />

Ausdauer<br />

Laden anderer<br />

Geräte möglich<br />

(erfordert Adapter)<br />

HD-Display<br />

Freeware<br />

Offline-Navigation<br />

vorinstalliert<br />

Was gut läuft, verdient eine Fortsetzung: Lenovo schickt sein<br />

Yoga Tablet 10 mit einem Full-HD-Display erneut ins Rennen.<br />

Das einzigartige Design ist unverändert – zum Glück.<br />

M<br />

it witzigen Spots auf<br />

Youtube (Suchbegriff:<br />

#betterway) fixte Lenovo interessierte<br />

Kunden <strong>im</strong> vergangenen<br />

Herbst schon vor der<br />

Vorstellung des ersten Yoga<br />

<strong>Tablets</strong> an: Abenteuerlich<br />

werkeln die Protagonisten mit<br />

diversem Bastelmaterial herum.<br />

Kleben, Klemmen, Ansaugen<br />

– wer selbst noch keine<br />

Ideallösung entdeckt hat,<br />

weiß, wie schwer es sein<br />

kann, ein Tablet in die Umgebung<br />

zu integrieren – physisch,<br />

nicht netzwerktechisch.<br />

Auch ein Dreiviertel Jahr<br />

später sucht die Lenovo-Lösung<br />

noch ihresgleichen. Ob<br />

ergonomisch geneigt, stehend<br />

oder hängend: Der integrierte<br />

Ständer bringt das Yoga Tablet<br />

ohne zusätzliches Hilfsgerät<br />

in viele Positionen. Mit<br />

gesundem Respekt gegenüber<br />

den Gesetzen der Schwerkraft<br />

nicht zur Nachahmung empfohlen<br />

sei an dieser Stelle verraten,<br />

dass sich das Tablet <strong>im</strong><br />

Test tatsächlich – und zwar<br />

ohne die hilflosen Tricks besagter<br />

Clips – mit seiner leicht<br />

magnetischen Rückwand an<br />

einen Kühlschrank heften<br />

ließ. Sein Gewicht lastete dabei<br />

auf dem nicht ganz ausgeklappten<br />

Ständer, der auf der<br />

Kühlschranktür aufsaß. Von<br />

sicherem Halt konnte natürlich<br />

nicht die Rede sein. Bessere<br />

Möglichkeiten, um die<br />

Mini-Leinwand einzuhängen,<br />

lassen sich aber in Wohnz<strong>im</strong>mer,<br />

Küche und Büro locker<br />

finden.<br />

Verstecken muss sich das<br />

alufarbene Kunststoffgehäuse<br />

jedenfalls nicht. Es ist farblich<br />

gut an das metallene Scharnier<br />

und den ausklappbaren<br />

Fuß angeglichen, der Materialmix<br />

fällt auf den ersten<br />

Blick nicht auf.<br />

nur 16 Gigabyte<br />

integrierter Speicher<br />

Display nicht<br />

von überragender<br />

Qualität<br />

schwer<br />

Läuft, und läuft, und läuft<br />

9000 Milliampere sorgen<br />

nicht nur für eine fantastische<br />

Ausdauer von 12:45 Stunden,<br />

sondern sind wahrlich genug,<br />

um unterwegs auch mal dem<br />

Smartphone über den Tag zu<br />

helfen. Obwohl Lenovo die<br />

Kapazität gegenüber dem<br />

Vorgänger nicht weiter erhöht<br />

hat, arbeitet die aktualisierte<br />

Hardware <strong>im</strong> gleichen Anwendungsszenario<br />

exakt eine<br />

Stunde länger. Schon <strong>im</strong><br />

Standby ist der gemessene<br />

Energieverbrauch niedriger,<br />

die meisten Programme laufen<br />

ebenfalls sparsamer. Nicht<br />

zuletzt verzeichnet hier auch<br />

der als sparsam proklamierte<br />

Chipsatz von Qualcomm einen<br />

Erfolg. Der starke Akku<br />

beschert dem Dauerläufer<br />

aber nicht nur ordentlich<br />

Punkte für seine überragende<br />

Laufzeit. Er trägt auch zu dem<br />

insgesamt hohen Gewicht von<br />

624 Gramm bei, das sich <strong>im</strong><br />

Endergebnis ebenfalls niederschlägt<br />

– in dem Fall negativ.<br />

Die <strong>im</strong> Scharnier untergebrachte<br />

Kamera löst jetzt mit<br />

8 Megapixeln auf, auf Blitz<br />

und HDMI-Anschluss verzichtet<br />

der Hersteller weiter.<br />

Lenovo-Launcher<br />

Der Lenovo-eigene Launcher<br />

hat eine flache Struktur, die<br />

alle Apps auf der Oberfläche<br />

versammelt. In Ordnern verstecken<br />

oder deinstallieren<br />

lautet die Devise, wenn es zu<br />

unübersichtlich wird. Eine<br />

praktikable Anordnung auf<br />

dem Desktop lässt sich aber<br />

40 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


DIE ENTSPERRFUNKTION<br />

Zugang nur für authorisierte Personen: Der „Knock Code“ führt den<br />

Nutzer nach Eingabe eines Musters direkt zum Homescreen.<br />

sichern und wiederherstellen,<br />

wenn alles zu sehr durcheinander<br />

geraten ist.<br />

Als zusätzliche Hilfe erscheint<br />

per Streichen von<br />

rechts oder auf Wunsch <strong>im</strong>mer<br />

dann, wenn man die Tablet-Lage<br />

verändert, eine passende<br />

App-Auswahl zum aktuellen<br />

Modus – liegend, stehend<br />

oder hochkant gehalten.<br />

Neben Google Maps ist mit<br />

der Freeware Route 66 Navigate<br />

eine Offline-Navigation<br />

installiert. Die mit der Freeware<br />

verbundene Testlizenz<br />

für den Staudienst HD-Traffic<br />

braucht jedoch eine Internetverbindung.<br />

Die hatte das<br />

Testgerät nicht; Lenovo bietet<br />

aber auch eine 3G-Variante<br />

an. Neben dem Slot für die<br />

SIM-Karte, be<strong>im</strong> Testgerät<br />

blind, findet eine Micro-SD-<br />

Karte Platz. Die Mehrkosten<br />

für eine 32 oder 64 Gigabyte<br />

große Karte sollte man in der<br />

Kalkulation durchaus berücksichtigen,<br />

denn mit gut 11 Gigabyte<br />

ist der interne freie<br />

Speicher für ein Mult<strong>im</strong>edia-<br />

Tablet nicht allzugroß.<br />

Preiswert<br />

In puncto Ausdauer und hinsichtlich<br />

der besonderen Bauform<br />

und ihrer Möglichkeiten<br />

findet man derzeit kaum ein<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

Die volle HD-Auflösung ist gegenüber<br />

der einfachen des Vorgängers<br />

zweifelsohne ein Gewinn. Im <strong>connect</strong>-Labor<br />

schneidet das aktuelle<br />

Display aber schwächer ab. Der<br />

Helligkeitswert ist von 418 cd/m²<br />

auf 311 cd/m² gesunken. Auch das<br />

durchschnittliche Kontrastverhältnis<br />

hat mit 1:254 gegenüber 1:307<br />

nachgelassen.<br />

Kontrast bei


<strong>Tablets</strong> Medion Lifetab S7851<br />

Medion<br />

Lifetab S7851<br />

Preis: 169 Euro<br />

Maße: <strong>20</strong>0 x 137 x 9 mm;<br />

374 Gramm<br />

attraktives Design<br />

gute Verarbeitung<br />

5-Megapixel-Hauptkamera,<br />

2-Megapixel-Frontkamera<br />

Speicher erweiterbar<br />

Aktuelle Android-<br />

Version 4.4<br />

Infrarotsender<br />

Headset<br />

<strong>im</strong> Lieferumfang<br />

USB-auf-Micro-USB-<br />

Adapter liegt<br />

dem Gerät bei<br />

GPS<br />

schwaches Display<br />

eingeschränkte Verwendung<br />

externer<br />

Speichermedien<br />

durch Android 4.4<br />

kein Modem<br />

D<br />

er erste Eindruck passt:<br />

Das 9 Mill<strong>im</strong>eter dünne<br />

Medion Lifetab S7851 ist gut<br />

verarbeitet, die Tasten sitzen<br />

fest. Mit 374 Gramm ist es<br />

zwar nicht der leichteste<br />

8-Zöller – die Konkurrenz<br />

bleibt oft unter 350 Gramm –,<br />

doch das Metall-Case mit den<br />

abgerundeten Kanten liegt gut<br />

in der Hand.<br />

In Titan, wie unser Testgerät,<br />

hebt es sich vom schwarzen<br />

und weißen Einheitsbrei<br />

ab, das Lifetab S7851 ist aber<br />

auch in Weiß zu bekommen.<br />

Selbstbewusst ziert der Lifetab-Schriftzug<br />

die Rückseite<br />

und eine helle Blende am unteren<br />

Rand der Front. Wer wie<br />

jetzt <strong>im</strong> Sommer häufig draußen<br />

unterwegs ist, muss allerdings<br />

feststellen: Die von<br />

<strong>connect</strong> gemessenen 3<strong>20</strong> cd/<br />

m 2 Helligkeit kompensieren<br />

in der Sonne gerade so die<br />

starke Spiegelung des Bildschirms,<br />

der mit 1024 x 768<br />

Pixeln auflöst.<br />

128 GB Speichererweiterung<br />

Die Hauptkamera mit 5 Megapixeln,<br />

die Frontkamera mit 2<br />

Megapixeln, ein Quad-Core-<br />

Prozessor und Android in aktueller<br />

Kitkat-Version – das<br />

bieten längst nicht alle <strong>Tablets</strong><br />

am Markt. Und Medion verspricht<br />

noch mehr, beispielsweise<br />

eine ungewöhnlich hohe<br />

Erweiterung für den internen<br />

Speicher: War die max<strong>im</strong>ale<br />

Ergänzung bei der Ankündigung<br />

noch auf 64 Gigabyte<br />

beschränkt, so ist auf der<br />

Medion-Homepage mittlerweile<br />

sogar von bis zu 128 GB<br />

die Rede.<br />

Allerdings: Der installier te<br />

Datei-Explorer zeigt weder<br />

eine Micro-SD-Karte an noch<br />

einen USB-Stick, für dessen<br />

Anschluss Medion eigens ein<br />

Adapterkabel beilegt. Möglicherweise<br />

hat Medion hier die<br />

Konsequenzen aus dem Dilemma<br />

gezogen, dass externe<br />

Speichermedien seit Android<br />

4.4 nicht mehr nach Belieben<br />

beschrieben werden können,<br />

und den funktionaleren ES-<br />

Datei-Explorer, der laut Anleitung<br />

installiert sein sollte,<br />

42 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


MITTEN<br />

IM LEBEN<br />

Das Medion Lifetab S7851 ist mit<br />

seinem Preis von 169 Euro nicht<br />

nur sehr günstig, das 8-Zoll-Tablet<br />

taugt auch als guter Kumpel.<br />

durch den einfacheren ersetzt.<br />

Apps können die Micro-SD<br />

jedoch ansprechen, und die<br />

Galerie-App zeigt Fotos und<br />

Videos, die auf ihr gespeichert<br />

sind, ebenfalls an. Den kostenlosen<br />

ES-Datei-Explorer<br />

kann man sich überdies auch<br />

wieder aus dem Play Store holen;<br />

dann lassen sich Dateien<br />

von Speichermedien auf das<br />

Tablet kopieren. Nur umgekehrt<br />

geht es nicht.<br />

Nützliches Extra: Infrarot<br />

Wenn man sich denn schon <strong>im</strong><br />

Play Store umsieht, kann man<br />

auch gleich eine passende<br />

App für den Infrarotsender<br />

des Lifetabs herunterladen,<br />

denn die mitgelieferte App<br />

zeigt, wen wundert’s, eine<br />

deutliche Vorliebe für die<br />

Hausmarke. Passend heißt:<br />

Hersteller wie Samsung sind<br />

<strong>im</strong> Play Store mit eigenen<br />

Remote-Apps vertreten, alternativ<br />

fand aber auch die werbefinanzierte,<br />

hersteller un abhängige<br />

App „IR Remote“<br />

von Johan Westling Kontakt<br />

zu einem handelsüblichen<br />

Samsung-Fernseher.<br />

Für Unterhaltung sorgen<br />

außerdem mehrere Medion-<br />

Eigengewächse wie der Life-<br />

Player oder die Medion-Mediathek<br />

mit ihrem breiten TV-<br />

Angebot. Nur ein UKW-Radio<br />

hätte man sich noch gewünscht,<br />

zumal Medion auch<br />

ein Headset in die Schachtel<br />

legt, das für den Empfang via<br />

Smartphone und Tablet unerlässlich<br />

ist.<br />

Und der Preis? Der kann<br />

sich mit äußerst günstigen<br />

169 Euro mehr als sehen lassen.<br />

Übrigens: Be<strong>im</strong> Discounter<br />

Aldi gibt’s das Me dion<br />

Lifetab S7851 unter der Bezeichnung<br />

Lifetab S7852 –<br />

die Geräte sind baugleich.<br />

INGE SCHWABE<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

Eine hohe Farbtreue bietet das<br />

Medion Lifetab S7851 nur bei<br />

direkter Draufsicht. Bei seitlicher<br />

Betrachtung lässt die Farbstabilität<br />

nach, wie das Display-Diagramm<br />

zeigt. Auch der durchschnittliche<br />

Kontrast von 1:212 ist mau. Die<br />

gute Helligkeit von 3<strong>20</strong> cd/m 2<br />

mildert bei hellem Licht die starke<br />

Spiegelung.<br />

Kontrast bei


<strong>Tablets</strong> i.onik TP7.85-1<strong>20</strong>0QC-3G<br />

PREIS-<br />

KNALLER<br />

Ist ein Tablet aus Paderborn<br />

wirklich konkurrenzfähig? Es ist:<br />

Das i.onik TP7.85 überzeugt.<br />

Und das zum Hammerpreis:<br />

Im Webhandel ist das Gerät<br />

schon unter 130 Euro zu finden.<br />

D<br />

ie Marke i.onik gehört<br />

zusammen mit dem bekannteren<br />

Speichermedienhersteller<br />

CnMemory zur<br />

deutschen Ionik GmbH mit<br />

Sitz in Paderborn. Zum Portfolio<br />

zählen Entertainmentund<br />

Datenlösungen für Zuhause,<br />

von Störungsmeldern<br />

über Audioempfänger bis zu<br />

<strong>Tablets</strong> inklusive passender<br />

Cases. Die <strong>Tablets</strong> bestückt<br />

Ionik mit einer Android-Software<br />

der Zertisa GmbH, die<br />

für ihre Entwicklungen schon<br />

mehrere Auszeichnungen erhalten<br />

hat. Die Oberfläche<br />

zeigt eine leicht verfremdete<br />

Optik – so sind beispielsweise<br />

die Softkeys nicht mittig, sondern<br />

links angeordnet, wie das<br />

Produktfoto zeigt. Der eigene<br />

Anspruch an Qualität, Technik<br />

und Design ist hoch – ob<br />

der Test dies bestätigen kann?<br />

Schwachpunkt Verarbeitung<br />

Das Design des 329 Gramm<br />

leichten 8-Zöllers ist jedenfalls<br />

nicht originär, sondern<br />

geht auf das iPad mini zurück.<br />

Die Rückseite aus Aluminium<br />

macht auch einen ebenso<br />

hochwer tigen Eindruck. Anders<br />

die Plastikabdeckung <strong>im</strong><br />

Antennenbereich sowie die<br />

Tasten für Ein/Aus und die<br />

Lautstärke, die so viel Spiel<br />

haben, dass sie klappern,<br />

wenn man sie hin und her bewegt.<br />

Auch schließt der weiße<br />

Kunststoffrahmen um das<br />

Display weder zum Aluminiumrücken<br />

noch zum Screen<br />

hin überall gleichmäßig ab.<br />

Bestnoten für das Display<br />

Qualität beweist das TP7.85<br />

<strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Labor, wo das<br />

Kontrastverhältnis des Displays<br />

auf einen sehr guten<br />

Durchschnittswert von 1:377<br />

kommt. Mehr noch: Die<br />

Blickwinkelstabilität ist umwerfend,<br />

und dank 336 cd/m 2<br />

lassen sich auch bei Sonnenlicht<br />

Mails, Internetseiten<br />

oder Karten ablesen. Die kann<br />

man dank GPS und 3G-Funkmodul<br />

draußen genauso abrufen<br />

wie <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen<br />

WLAN-Netz. Wer unterwegs<br />

seinen Smartphone-Akku<br />

schonen will, kann mit seinem<br />

i.onik auch Kurznachrichten<br />

versenden und sogar<br />

i.onik<br />

TP7.85-1<strong>20</strong>0QC-3G<br />

Preis: 169 Euro<br />

Maße: <strong>20</strong>0 x 134 x 8 mm;<br />

329 Gramm<br />

helles und kontrastreiches<br />

Display mit<br />

hoher Blickwinkelstabilität<br />

HDMI<br />

GPS<br />

Daten und Telefonie<br />

über UMTS-Netze<br />

Speicher erweiterbar<br />

leicht<br />

5-Megapixel- Kamera<br />

Lautstärketasten<br />

dienen als Auslöser<br />

Flash- und MPEG2-<br />

Unterstützung<br />

Micro-SD unter einer<br />

Abdeckung versteckt<br />

äußerlich zum Teil<br />

schlecht verarbeitet<br />

Display spiegelt stark<br />

telefonieren. Dabei haben die<br />

Entwickler an unterschiedliche<br />

Ruftonprofile ebenso gedacht<br />

wie an die Flash-Integration<br />

be<strong>im</strong> Browser und den<br />

MPEG2-Codec be<strong>im</strong> Videoplayer.<br />

Apropos: Videos <strong>im</strong><br />

DVD-Format kann man auch<br />

über den Mini-HDMI-Port<br />

auf einen größeren Bildschirm<br />

schicken.<br />

Akku mit Schongang<br />

Im Dauerbetrieb hält der Akku<br />

bei einem ausgewogenen<br />

Verhältnis aus Mediennutzung<br />

und Surfen <strong>im</strong> Internet<br />

44 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


etwa fünfeinviertel Stunden.<br />

Um ihn zu schonen, kann das<br />

Tablet zu festgelegten Zeiten,<br />

beispielsweise nachts, automatisch<br />

herunter- und morgens<br />

wieder hochgefahren<br />

werden. Wer sich schon vorher<br />

wecken lassen will, bekommt<br />

auch diesen Wunsch<br />

erfüllt, denn das Tablet startet<br />

dann bereits zur Weckzeit.<br />

Viel Leistung für wenig Geld<br />

Bleiben also fast keine Wünsche<br />

offen, außer vielleicht<br />

der nach einer besseren Lösung<br />

für die Micro-SD-Karte.<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

Das Diagramm zur Kennzeichung<br />

der Blickwinkelstabilität ist eine<br />

Augenweide – grün, wohin das Auge<br />

reicht. Auch Kontrastverhältnis<br />

und Helligkeit sind be<strong>im</strong> Display<br />

der Paderborner top! Schwächen?<br />

Der Glosswert von 277 steht für<br />

eine hohe Spiegelung.<br />

Kontrast bei


Tarife Online mit dem Tablet<br />

ÜBERALL<br />

VERNETZT<br />

Wer mit seinem Tablet unterwegs<br />

ohne Smartphone-Tethering ins Web<br />

will, braucht den passenden Datentarif.<br />

Wir zeigen die besten Angebote.<br />

46 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


T<br />

ablets werden <strong>im</strong>mer beliebter,<br />

wovon insbesondere<br />

Samsung profitiert: So<br />

konnte der koreanische Großkonzern<br />

allein <strong>im</strong> ersten<br />

Quartal dieses Jahres 12,8<br />

Millionen Flachrechner absetzen,<br />

40 Prozent mehr als<br />

<strong>im</strong> Vorjahres-Quartal.<br />

Netzbetreiber mit LTE<br />

Die smarten Surfschnitten<br />

mutieren zu Lifestyle-Produkten<br />

und lassen die herkömmlichen<br />

Computer mittlerweile<br />

richtig alt aussehen:<br />

Mit den Tablet-PCs kann man<br />

nach Herzenslust surfen, lesen,<br />

spielen, Musik hören<br />

oder Filme schauen, und zwar<br />

nicht nur zu Hause auf der<br />

Couch, sondern auch unterwegs.<br />

Für die umtriebige Klientel<br />

haben die Mobilfunker<br />

entsprechende Datentarife <strong>im</strong><br />

Programm. Vor allem die<br />

Netzbetreiber locken mit einer<br />

opulenten Auswahl.<br />

So hat die Telekom erst <strong>im</strong><br />

Mai ihr Portfolio erneuert:<br />

Die Pakete Data Comfort S,<br />

M und L zu Preisen zwischen<br />

14,95 und 39,95 Euro sind für<br />

das LTE-Netz freigeschaltet<br />

und können mit Surfstick oder<br />

Tablet genutzt werden. Das<br />

Tempo beträgt je nach Tarif<br />

bis zu 150 Mbit/s <strong>im</strong> Downund<br />

50 Mbit/s <strong>im</strong> Upload, je<br />

nach Bundle sind bis zu 5 Gigabyte<br />

fürs Highspeed-Surfen<br />

inklusive. Bis auf den kleinsten<br />

Datentarif ist neben VoIP<br />

auch eine Hotspot-Flat für die<br />

bundesweit 40 000 WLAN-<br />

Standorte der Telekom enthalten.<br />

Mit zusätzlichen Optionen<br />

können Kunden gegen<br />

Aufpreis ihr Datenvolumen<br />

aufstocken oder das Tempo<br />

beschleunigen. Auch kämpft<br />

der TK-Riese um neue Kunden<br />

und zeigt sich dabei galant:<br />

Mit der Data-Comfort-<br />

Free-Aktion kann man auch<br />

ohne Telekom-Vertrag das<br />

schnelle Netz zwei Monate<br />

unverbindlich testen.<br />

Da will Vodafone nicht hinten<br />

anstehen und pariert gar<br />

mit vier Datenpaketen, schert<br />

aber bei den Kosten nicht<br />

merklich aus: Die Preisspan-<br />

ne liegt zwischen knapp 13<br />

und rund 40 Euro pro Monat.<br />

Will man ein Tablet dazu, erhöht<br />

sich der Monatspreis um<br />

zehn Euro. LTE mit bis zu 150<br />

Mbit/s je nach Tarif ist ebenfalls<br />

ohne Aufpreis inklusive.<br />

Als Bonbon gibt’s für Neukunden<br />

in allen Vertragsangeboten<br />

ein Jahr lang 50 Prozent<br />

mehr Highspeed-Volumen<br />

pro Monat.<br />

Auch die E-Netzbetreiber<br />

springen auf den LTE-Zug: So<br />

bietet Base ihre Tablet-Tarife<br />

mit bis zu 42 Mbit/s an. Allerdings<br />

ist die kostenlose Aktion<br />

bis Ende des Jahres befristet<br />

und auch nur punktuell in<br />

ausgewählten Städten verfügbar.<br />

Dafür gibt’s bei Vertragsabschluss<br />

auf Wunsch eine<br />

Musikstreaming-Flat zum<br />

Nulltarif obendrauf.<br />

Die Telefónica-Tochter O2<br />

bietet mehr Datenvolumen<br />

und ein höheres Übertragungstempo<br />

als ihr angehender Fusionspartner<br />

E-Plus: So stehen<br />

ambitionierten Tablet-<br />

Surfern bis zu 10 GB mit bis<br />

zu 50 Mbit/s via LTE zur Verfügung.<br />

Günstigere Alternativen<br />

Günstigere Alternativen zu<br />

den Netzbetreibern gibt’s allemal,<br />

auch ohne Vertragsbindung:<br />

Für <strong>20</strong> Euro pro Monat<br />

bietet der Komplettanbieter<br />

1&1 bis zu 5 GB Datenvolumen<br />

mit bis zu 50 Mbit/s.<br />

Noch dazu steht den 1&1-Nutzern<br />

neben dem schnellen Vodafone-<br />

neuerdings auch das<br />

E-Plus-Netz zur Auswahl –<br />

Letzteres kostet <strong>im</strong> ersten Jahr<br />

weniger Bares pro Monat.<br />

Auch S<strong>im</strong>yo hat ein Herz für<br />

Highspeed-Surfer und bietet<br />

für weniger als 15 Euro 3 Gigabyte<br />

Datenvolumen, in ausgewählten<br />

Städten sogar via<br />

LTE mit bis zu 42,2 Mbit/s.<br />

Attraktive Datenpakete in<br />

den schnellen Telekom- und<br />

Vodafone-Netzen offerieren<br />

auch Congstar, Klarmobil und<br />

der Onlineshop Eteleon mit<br />

seiner Mobilfunk-Marke Fast<br />

SIM. Die Tarife <strong>im</strong> Überblick<br />

finden Sie auf der nächsten<br />

Seite. JOSEFINE MILOSEVIC >><br />

Gut verpackt<br />

Mit einer Schutzhüllen geht Ihr Android-Tablet<br />

ganz entspannt auf Reisen.<br />

Golla Die Universal-Tablet-Hülle<br />

der finnischen Taschenschmiede ist aus<br />

dem elastischen, reißfesten Kunststoff<br />

Polyurethan gefertigt. Dank der Standfunktion<br />

lässt sich das Pad flexibel<br />

anwinkeln. 39,90 Euro; www.golla.com<br />

Griffin Die robuste Polycarbonat-<br />

Hülle ist nach US-Militärstandard<br />

gefertigt und schützt das Samsung<br />

Galaxy Tab 4 vor Stößen, Regen, Sand<br />

oder Schnee. Rund 60 Euro;<br />

www.griffintechnology.com<br />

Kavaj<br />

Berlin kann auch elegant, was die<br />

gleichnamige schwarze Lederhülle<br />

fürs Samsung Galaxy Tab 4 sehr<br />

schön manifestiert. Mit samtweichem<br />

Innenfutter und zwei Aufstellwinkeln<br />

sorgt sie gleichermaßen<br />

für Schutz wie für Komfort.<br />

49,90 Euro; www.kavaj.de<br />

Boss Das Modelabel aus Metzingen<br />

kreiert nicht nur elegante Outfits für<br />

erfolgreiche Menschen, sondern bietet<br />

mit dem Organizer Walden aus<br />

gegerbtem Rindsleder mit weichem<br />

Innenfutter und Tablet-Fach auch<br />

dem Flachrechner ein stilvolles Gewand.<br />

89 Euro; www.hugoboss.com<br />

Krusell Das schwedische Taschen-<br />

label verbindet mit der ultradünnen<br />

Kunstlederhülle Malmö Design mit<br />

Funktionalität. Das Case ist für<br />

verschiedene <strong>Tablets</strong> in diversen<br />

Größen ab 30 Euro zu haben.<br />

www.krusellcases.com<br />

Belkin Die strapazierfähige<br />

Sl<strong>im</strong>-Style-Hülle der Kalifornier<br />

ist äußerst dünn und leicht,<br />

bietet Samsungs Galaxy Tab 4<br />

aber dennoch Schutz und<br />

sicheren Halt. 49,99 Euro;<br />

www.belkin.com<br />

Fotos: © PureSolution – shutterstock.de<br />

47


Tarife Online mit dem Tablet<br />

DATENTARIFE FÜR TABLETS: NETZBETREIBER<br />

ANBIETER Deutsche Telekom Vodafone Base O2<br />

Tarif Data Comfort Mobile Internet Internet Option Go Surf Flat<br />

Tarifvarianten<br />

Preis pro Monat mit<br />

Hardware<br />

Preis pro Monat ohne<br />

Hardware<br />

Datenflat/Datendrosselung<br />

ab<br />

S Basic/<br />

Premium/<br />

Eco<br />

M Basic/<br />

Premium/<br />

Eco<br />

L Basic/<br />

Premium/<br />

Eco<br />

Flat 7,2 light Flat 21,6 Flat 42,2 Flat 50 L Plus XL Plus XXL Plus M L XL XXL<br />

bis 19,95 € 1 / bis 24,95 € 1 / bis 34,95 € 1<br />

bis 24,95 € 2 bis 29,95 € 2 /39,95 €<br />

19,99 € 29,99 € 39,99 € 49,99 € bis 35 € bis 40 € bis 45 € bis 39,99 € 2 12 bis 49,99 € 12 bis 59,99 € 12 bis 69,99 € 12<br />

bis 14,95 € 3 bis 19,95 € 3 bis 29,95 € 3 12,99 € 21,99 € 30,99 € 39,99 € 15 € <strong>20</strong> € 25 € bis 14,99 € 12 bis 24,99 € 12 bis 34,99 € 12 bis 44,99 € 12<br />

Å / 1 GB 4 Å / 2 GB 13 Å / 5 GB Å / 1,5 GB 6 Å / 4,5 GB 7 Å / 9 GB 8 Å / 15 GB 9 Å / 750 MB Å / 2 GB Å / 5 GB Å / 1 GB Å / 5 GB Å / 7,5 GB Å / 10 GB<br />

Datentempo bis 16 Mbit/s 5 50 Mbit/s 5 150 Mbit/s 21,6 Mbit/s 50 Mbit/s 150 Mbit/s 150 Mbit/s 42,2 Mbit/s 10 42,2 Mbit/s 10 42,2 Mbit/s 10 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 21,1 Mbit/s 50 Mbit/s<br />

LTE inklusive Å Å Å Å Å Å Å Å 11 Å 11 Å 11 Å Å Å Å<br />

Datenpakete zusätzlich<br />

nach Verbrauch des<br />

Highspeed-Volumens<br />

buchbar<br />

250 MB<br />

für 4,95 €;<br />

1 GB<br />

für 14,95 €<br />

500 MB<br />

für 4,95 € ;<br />

2 GB<br />

für 14,95 €<br />

1 GB<br />

für 4,95 €;<br />

5 GB<br />

für 14,95 €<br />

Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Hotspot-Flat Í Å Å Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Internet-Telefonie (VoIP)<br />

inklusive<br />

Å Å Å Í Í Í Í Í Í Í Å Å Å Å<br />

Mobilfunknetz Telekom Telekom Telekom Vodafone Vodafone Vodafone Vodafone E-Plus E-Plus E-Plus O2 O2 O2 O2<br />

Vertragslaufzeit 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Mit einem Einsteiger-Notebook. 2 Mit einem Premium-Notebook. 3 Mit einem Surfstick für einmalig 9,95 €. 4 Im ersten Monat 1 GB Daten volumen zusätzlich. 5 Im ersten Monat volles LTE-Tempo<br />

bis zu 150 Mbit/s. 6 Gilt die ersten 12 Monate. Ab dem 13. Monat verringert sich das monatliche Datenvolumen auf 1 GB. 7 Gilt die ersten 12 Monate. Ab dem 13. Monat verringert sich das monatliche Datenvolumen auf 3 GB.<br />

8<br />

Gilt die ersten 12 Monate. Ab dem 13. Monat verringert sich das monatliche Datenvolumen auf 6 GB. 9 Gilt die ersten 12 Monate. Ab dem 13. Monat verringert sich das monatliche Datenvolumen auf 10 GB. 10 Gilt bis zum<br />

31.12. <strong>20</strong>14. 11 Gilt in ausgewählten Städten. 12 Der Monatspreis entfällt die ersten 2 Monate. 13 Im ersten Monat 2 GB Daten volumen zusätzlich.<br />

_0CUJX_A1_Teilzahlung_<strong>connect</strong>_<strong>android</strong>_0414_4<strong>20</strong>x146_1.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 146.00 mm);18. Aug <strong>20</strong>14 12:34:51<br />

Dokument: A1_Teilzahlung_<strong>connect</strong>_<strong>android</strong>_0414_4<strong>20</strong>x146.pdf;Seite: 1;Format:(210.00 x146.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 18. Aug <strong>20</strong>14 12:34:02<br />

D<br />

„Große Träume kann man<br />

sich ja auf Raten leisten.<br />

Wieso nicht auch die kleinen?“<br />

A1.net


DATENTARIFE FÜR TABLETS: MOBILFUNK-DISCOUNTER<br />

ANBIETER 1&1 Congstar Eteleon Fonic<br />

Tarif Tablet Flat Surf Flat Fast S<strong>im</strong> Surfcard<br />

Zum Beispiel:<br />

Für ein Samsung Galaxy S5mini<br />

zahlen Sie statt einmalig €249,-<br />

Klar<br />

mobil<br />

Super-<br />

spar-<br />

Tarif<br />

Tarifvarianten L XL M L M L Í Í 1 GB 3 GB<br />

Preis pro Monat mit<br />

Hardware<br />

Preis pro Monat ohne<br />

Hardware<br />

Datenflat/<br />

Datendrosselung ab<br />

S<strong>im</strong>yo<br />

bis 19,99 € 1 /19,99 2 bis 29,99 € 1 /29,99 2 Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

9,99 € 19,99 € 12,99 € 19,99 € 9,95 € 19,95 € 9,95 €/Tag 3 9,95 € 9,90 € 14,90 €<br />

Å / 1,5 GB Å / 5 GB Å / 1 GB Å / 3 GB Å / 1 GB Å / 5 GB Å / 500 MB 4 Å / 500 MB Å / 1GB Å / 3 GB<br />

Data<br />

Datentempo bis<br />

25 Mbit/s 1<br />

21,6 Mbit/s 2 50 Mbit/s 1<br />

42,2 Mbit/s 2 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 42,2 Mbit/s 5 42,2 Mbit/s 5<br />

LTE inklusive nur <strong>im</strong> E-Plus-Netz nur <strong>im</strong> E-Plus-Netz Í Í Í Í Í Í Å 6 Å 6<br />

Datenpakete zusätzlich<br />

nach Verbrauch des<br />

Highspeed-Volumens<br />

buchbar<br />

500 MB<br />

für 2,99 €/Monat 1 ;<br />

2 GB für<br />

9,99 €/Buchung 2 500 MB<br />

für 2,99 €/Monat 1 ;<br />

2 GB für<br />

9,99 €/Buchung 2 <strong>20</strong>0 MB<br />

für 4,90 €<br />

500 MB<br />

für 4,90 €<br />

Í Í Í<br />

1 GB für 3 €;<br />

5 GB für 10 €<br />

Í<br />

Í<br />

Mobilfunknetz<br />

E-Plus oder<br />

Vodafone<br />

E-Plus oder<br />

Vodafone<br />

Telekom Telekom Vodafone oder O2 Vodafone oder O2 O2 Telekom E-Plus E-Plus<br />

Vertragslaufzeit Í/24 Monate Í/24 Monate Í/24 Monate Í/24 Monate 1 Monat 1 Monat Í Í Í/24 Monate Í/24 Monate<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Gilt <strong>im</strong> E-Plus-Netz. 2 Gilt <strong>im</strong> Vodafone-Netz. 3 Kostenschutz: Max<strong>im</strong>al <strong>20</strong> Euro Kosten pro Monat. 4 Max<strong>im</strong>al<br />

5 GB Datenvolumen pro Monat. 5 Gilt bis 31.12. <strong>20</strong>14. 6 Gilt in ausgewählten Städten.<br />

_0CUJZ_A1_Teilzahlung_<strong>connect</strong>_<strong>android</strong>_0414_4<strong>20</strong>x146_2.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 146.00 mm);18. Aug <strong>20</strong>14 12:34:59<br />

Dokument: A1_Teilzahlung_<strong>connect</strong>_<strong>android</strong>_0414_4<strong>20</strong>x146.pdf;Seite: 2;Format:(210.00 x146.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 18. Aug <strong>20</strong>14 12:34:02<br />

Wir machen’s einfach.<br />

Mit der A1 Teilzahlung für Handys und <strong>Tablets</strong>.<br />

Wenn man etwas wirklich will, dann am liebsten gleich, oder? Damit Sie schneller zu Ihrem<br />

neuen Wunschgerät kommen, können Sie esjetzt bei A1inmonatlichen Teilbeträgen zahlen:<br />

•Mit 0% Zinsen und ohne Zusatzkosten<br />

•Flexible Geräteanzahlung –jenach gewähltem Tarif<br />

•Mit €0,- Anzahlung inden Tarifen A1 Mund A1 L<br />

mit der A1 Teilzahlung<br />

€10 38<br />

pro Monat/24x<br />

Einfach A1.<br />

Gerätepreis gültig bis auf Widerruf bei Erstanmeldung <strong>im</strong> Tarif A1 Go! M.Laufzeit 24Monate.


Apps für <strong>Tablets</strong><br />

GROSS-<br />

ARTIGE<br />

APPS<br />

Android-<strong>Tablets</strong> verkaufen sich<br />

wie geschnitten Brot. Doch nicht<br />

jede App <strong>im</strong> Store ist auch opt<strong>im</strong>al<br />

für den Auftritt auf großen Bildschirmen<br />

angepasst. Wir zeigen<br />

Tools fürs Tablet, die sich lohnen.<br />

JAN SPOENLE<br />

50 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


OneNote<br />

Notizen, Zeichnungen, Sprachmemos<br />

– OneNote sammelt<br />

Ihre Gedanken und findet sie<br />

mühelos wieder.<br />

Powernutzer dieser App sind sich einig: Das beste<br />

Stück Software des Microsoft-Konzerns ist ein kostenfreies<br />

Notizbuch. OneNote macht derart viel<br />

richtig, dass es beinahe schwerfällt, sich auf die<br />

wesentlichen Punkte zu konzentrieren. Da wäre<br />

einmal die plattformübergreifende Verfügbarkeit:<br />

Inzwischen gibt es OneNote <strong>im</strong> Web und auf dem<br />

PC, aber auch für Macs und iOS-Geräte, für Windows<br />

Phone und natürlich für die Android-Welt – so<br />

hat man unabhängig vom Werkzeug stets Zugriff<br />

auf seine Notizen. Damit diese auch wirklich <strong>im</strong>mer<br />

zur Verfügung stehen, werden sie in der Cloud gespeichert,<br />

weshalb man einen kostenfreien Microsoft-Account<br />

oder ein Office-365-Abo benötigt.<br />

Bei der Arbeit mit OneNote merkt man schnell,<br />

dass das Programm durchdacht ist: Für Texte gibt’s<br />

die wichtigsten Formatierungsoptionen und zudem<br />

Checkboxen sowie Listen für mehr Struktur. Handschriftliches<br />

und Zeichnungen sind unter Android<br />

leider noch ebensowenig verfügbar wie Tabellen<br />

und die auf Mac und PC deutlich erweiterte Formatierung<br />

– schade, denn OneNote kann grundsätzlich<br />

auch Gekritzel erkennen und durchsuchen. Dafür<br />

darf man Fotos und Sprachmemos anhängen.<br />

Strukturierte Gedanken: Mit OneNote lassen sich Notizen<br />

mühelos und übersichtlich in Form bringen – etwa<br />

mit Listen, Checkboxen und zusätzlichen Textkästen.<br />

Amazon Kindle<br />

<strong>Tablets</strong> sind wie gemacht für das mobile Lesevergnügen,<br />

solange man die pralle Sonne meidet: Wo Smart-<br />

phone-Displays einfach zu klein sind, trumpfen sie auf. Daher<br />

darf die App des größten E-Book-Anbieters natürlich<br />

nicht fehlen – mit Amazons<br />

Kindle-App lässt sich die<br />

Leseoberfläche je nach Geschmack<br />

gestalten, indem<br />

etwa der Hintergrund oder<br />

die Schriftart und -größe<br />

individuell gewählt wird.<br />

Chrome<br />

Auf den meisten Android-<strong>Tablets</strong> ist neben einem integrierten<br />

Webbrowser auch Google Chrome vorins-<br />

talliert – aus gutem Grund: Der ultraschnelle Browser bietet<br />

ein komfortables Weberlebnis und hält neben den aktuell<br />

geöffneten Tabs Ihre Passwörter<br />

und Einstellungen<br />

zum Desktop-Pendant wie<br />

auch zum Smartphone synchron.<br />

Damit gehört Googles<br />

Allzweckwaffe zur absoluten<br />

Grundausstattung.<br />

Wunderlist<br />

Eine anständige Aufgabenverwaltung, mit der sich<br />

auch kleinere Projekte übersichtlich abarbeiten las-<br />

sen, die plattformübergreifend synchronisiert und erinnert<br />

– das fehlte nahezu überall, bis Wunderlist auf den Plan trat.<br />

Das schlanke Tool ist <strong>im</strong><br />

Web zu Hause, aber auch<br />

auf dem PC, für Macs sowie<br />

unter iOS und Windows Phone<br />

verfügbar. Auf dem Android-Tablet<br />

macht die App<br />

eine hervorragende Figur!<br />

GRUNDAUSSTATTUNG – MUST-HAVE<br />

Foto: © Sa<strong>im</strong>en – photocase.de<br />

Umfassende Suchfunktion: OneNote findet Suchwörter<br />

nicht nur <strong>im</strong> Titel und Text von Notizen, sondern auch in<br />

handschriftlichem Gekritzel und auf Fotos.<br />

Teamviewer<br />

Dieses Tool aus Göppingen bei Stuttgart ist essenziell<br />

für die Generation, die <strong>im</strong>mer wieder mal den Rech-<br />

ner der Eltern in Ordnung bringen muss: Mit Teamviewer<br />

können Sie ohne großen Aufwand jedes System fernsteuern,<br />

für das Ihnen der Nutzer den<br />

Zugriffscode mitteilt – natürlich<br />

auch vom Tablet aus.<br />

So ist schnelle Hilfe bei PC-<br />

Frust von überall aus möglich,<br />

und zwar für Windows,<br />

Macs und Linux-Kisten. >><br />

51


Apps für <strong>Tablets</strong><br />

Pocket<br />

Später lesen, später schauen:<br />

Die App für den passenden<br />

Zeitpunkt heißt Pocket.<br />

Als Gesellschaft entfernen wir uns zunehmend von<br />

linearen Zeitsträngen – ein Anzeichen dafür sind<br />

die zunehmende Verbreitung von Festplattenrekordern<br />

und Nutzung von Online-Mediatheken und<br />

VoD-Diensten wie Watchever: Immer weniger<br />

Menschen lassen sich gerne vorschreiben, wann<br />

sie etwas anzuschauen haben. Individualität ist<br />

Trumpf. Live-Events wie das Finale der Fußball-WM<br />

sind da eher die Ausnahme, die die Regel bestätigt.<br />

Pocket passt da perfekt ins Bild, denn diese App<br />

macht die tägliche Flut an gut geschriebenen Blogund<br />

Leitartikeln, an lustigen Videoschnipseln und<br />

wichtigen Infos, die man nicht verpassen will, erst<br />

beherrschbar – indem sich die App merkt, was Sie<br />

ihr zuweisen und für später bereithält. Pocket hieß<br />

früher einmal „Read It Later“, und der Name ist<br />

<strong>im</strong>mer noch Programm. Plattformübergreifend bereitet<br />

die App die ihr am Rechner, am Smartphone<br />

oder am Tablet anvertrauten Links auf und sorgt für<br />

eine gut sortierte Leseliste. Mit den zahlreichen<br />

Sharing-Optionen unterstützt Pocket auch Ihren<br />

Workflow nach dem Lesen – mit einem Klick empfehlen<br />

Sie gute Texte bei Twitter, Facebook oder<br />

Google+, sichern sie bei OneNote oder Evernote<br />

oder machen eine Aufgabe in Wunderlist daraus.<br />

Mit Quelle: Pocket sorgt nicht nur für eine angenehm zu<br />

lesende Version der vorgemerkten Websites, sondern<br />

verrät auch <strong>im</strong> Nachhinein, woher man den Link hatte.<br />

Google Earth<br />

Es gibt kaum einen komfortableren Weg, die Welt zu<br />

erkunden, als mit einem Tablet und Google Earth auf<br />

der Couch zu sitzen. Ob man also den nächsten Urlaubsort<br />

casten oder doch nur den Weg von der U-Bahn-Station zum<br />

Veranstaltungsort für eine<br />

Dienstreise recherchieren<br />

will – diese App gehört auf<br />

jedes Android-Gerät. Doch<br />

erst auf dem großen Bildschirm<br />

kommt sie auch angemessen<br />

zur Geltung.<br />

Adobe Reader<br />

Ob beruflich oder privat, <strong>im</strong>mer mehr Dokumente erreichen<br />

uns <strong>im</strong> universellen PDF-Format. Daher sollte<br />

man den Adobe Reader <strong>im</strong>mer an Bord haben: Mit dieser<br />

App lassen sich PDF-Dateien nicht nur komfortabel lesen,<br />

sondern auch kommentieren<br />

– Notizen, Markierungen<br />

und handschriftliche Anmerkungen<br />

sind kein Problem,<br />

und Ihre Annotationen sind<br />

später auch am Rechner<br />

sicht- und durchsuchbar!<br />

Skype<br />

Das Urgestein der Internet- und Videotelefonie darf<br />

auch auf dem Android-Tablet nicht fehlen. Denn gera-<br />

de am großen Bildschirm spielt der Client mit den weltweit<br />

meisten Nutzern seine Stärken aus – für Fotos und Videos ist<br />

größer schließlich <strong>im</strong>mer<br />

besser. Auch die Messenger-<br />

Funktion und Konktaktverwaltung<br />

kann sich am Tablet<br />

sehen lassen; für klassische<br />

VoIP-Telefonate wirkt das<br />

Tablet aber etwas sperrig.<br />

GRUNDAUSSTATTUNG – MUST-HAVE<br />

Mult<strong>im</strong>edial: Außer Texten merkt sich Pocket auch<br />

Links zu Videos von Youtube und Co. So kann man sie<br />

sehen, wenn man Zeit hat – und die Bandbreite st<strong>im</strong>mt.<br />

Tumblr<br />

Ob Sie selbst bloggen, themenbezogene Links und<br />

Grafiken sammeln sowie Zitate mit der Welt teilen<br />

oder einfach nur die aktuellen Trends <strong>im</strong> Netz <strong>im</strong> Blick behalten<br />

wollen – an Tumblr kommt man nicht vorbei. Die<br />

Tumblr-Community gilt zurecht<br />

als Schmelztiegel der<br />

Kreativität und Pulsschlag<br />

der Netzkultur. Der Client für<br />

Android-<strong>Tablets</strong> ist sehr gut<br />

gelungen, also schauen Sie<br />

rein und legen Sie los!<br />

52 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Airbnb<br />

Ins Hotel? Das geht auch<br />

persönlicher: Bei Airbnb finden<br />

Sie private Unterkünfte oder<br />

bieten selbst eine an.<br />

Wem Hotels zu teuer, unpersönlich und standardisiert<br />

sind, sollte sich diese App näher anschauen.<br />

Von Airbnb gehört haben Sie vielleicht schon: Seit<br />

<strong>20</strong>08 gibt es die Community, in der jeder freien<br />

Wohnraum offerieren und Reisenden zur Verfügung<br />

stellen kann – und umgekehrt individuell Reisende<br />

das passende temporäre He<strong>im</strong> finden können. Beinahe<br />

ebenso lange gibt es juristisches Gezerre um<br />

das Angebot, mit dem zum einen Kurtaxen umgangen<br />

werden und zum anderen das deutsche Mietrecht<br />

teilweise kollidiert, denn häufig wechselnde<br />

Untervermietungen mit eher gewerblichem Charakter<br />

duldet nicht jeder Vermieter gern. Dennoch<br />

wächst die Airbnb-Begeisterung nach wie vor, was<br />

zum Teil auch an der schicken App des US-Unternehmens<br />

liegt. Mit der lassen sich alle privaten Unterkünfte<br />

in über 190 Ländern und 34 000 Städten<br />

durchstöbern – darunter so ausgefallene Locations<br />

wie Baumhäuser auf den britischen Inseln und Villen<br />

am Comer See, aber auch kreativ eingerichtete<br />

Studenten-Apartments mitten in Paris, New York<br />

oder Melbourne. Die Gastgeber kann man direkt<br />

aus der App heraus kontaktieren, und auch das Inserieren<br />

klappt mit wenigen Taps vom Tablet aus.<br />

Schick: Für Städtereisen eignet sich Airbnb ganz besonders,<br />

hier gibt es viele Angebote. Mit einem Tap auf<br />

den Preis gelangt man zu den Fotos der Unterkunft.<br />

Weather Pro HD<br />

Der Wetter-App-Marktführer auf allen mobilen Plattformen<br />

heißt ganz klar Weather Pro. Natürlich treffen<br />

auch hier die Vorhersagen nicht <strong>im</strong>mer ins Schwarze, doch<br />

bieten die Apps von Weather Pro umfangreiche Informationen,<br />

die sehenswert aufbereitet<br />

werden und sich gut<br />

ablesen lassen. Das gilt erst<br />

recht für die 3,99 Euro teure<br />

HD-Variante, die auf großen<br />

Android-<strong>Tablets</strong> ab 10 Zoll<br />

gut zur Geltung kommt.<br />

Expedia<br />

Manche Apps finden günstige Hotels, andere finden<br />

günstige Flüge für den nächsten Urlaubstrip. Expedia<br />

hingegen macht beides: Auf der Startseite geben Sie einfach<br />

den Reisezeitraum und das Ziel an, anschließend sucht die<br />

App die billigsten Optionen,<br />

zeigt aber auch spezielle<br />

Angebote an. Wer einen<br />

Expedia-Account registriert,<br />

darf ganze Reisepläne in der<br />

App verwalten. Alles in allem<br />

eine runde Sache.<br />

RegenRadar<br />

Nicht <strong>im</strong>mer braucht man eine volle Wettervorhersage<br />

mit Temperaturtrend und Regenwahrscheinlich-<br />

keit: Manchmal genügt es zu wissen, ob und wann man<br />

nass wird. Für solche Fälle bietet sich der RegenRadar von<br />

Wetteronline.de an, der einfach<br />

aber ausreichend visualisiert,<br />

wo es in den letzten<br />

Stunden nass war und wohin<br />

sich der Regen gerade<br />

bewegt. Die Werbung lässt<br />

sich für 1,79 Euro entfernen.<br />

REISE & WETTER<br />

Wie bei Amazon: Auch auf Airbnb machen Bewertungen<br />

anderer Gäste das Leben leichter. Man möchte schließlich<br />

wissen, bei wem man da unterkommt ...<br />

Currency<br />

Be<strong>im</strong> „Währungsrechner Easy Currency“, wie die App<br />

mit vollem Namen <strong>im</strong> Store heißt, ist die zur Finanzie-<br />

rung des kostenfreien Angebots integrierte Werbung leicht<br />

zu verschmerzen: Am unteren Rand fällt sie kaum ins Blickfeld.<br />

Darüber tummeln sich<br />

live die wichtigsten Währungskurse,<br />

die man selbst<br />

auswählen darf. Konkrete<br />

Berechnungen führt man<br />

links aus – schnell und zuverlässig.<br />

Empfehlenswert!<br />

53


Apps für <strong>Tablets</strong><br />

VSCO Cam<br />

Nach dem Foto ist vor der<br />

Arbeit – VSCO Cam unterstützt<br />

Sie bei der Bildbearbeitung mit<br />

ihrem schicken Retro-Charme.<br />

Die Visual Supply Company dürfte ambitionierten<br />

Digitalfotografen ein Begriff sein – neben der hübschen<br />

App, die auch auf dem Tablet nur <strong>im</strong> Hochformat<br />

funktioniert, bietet die Firma zahlreiche<br />

Lightroom- und Photoshop-Presets. Dieses Knowhow<br />

kommt auch dem Android-Tablet zugute: Zahlreiche<br />

clevere Filter für den analogen Look und ein<br />

paar zarte Bildbearbeitungsmethoden etwa für die<br />

Farbsättigung, die Spitzlichter oder die Belichtung<br />

<strong>im</strong> Allgemeinen stehen zur Verfügung. Auch wer es<br />

gerne verrauscht wie auf einem körnigen Schwarz-<br />

Weiß-Film hat, kommt nicht zu kurz. Wer sich einfach<br />

inspirieren lassen will, kann in das „Journal“<br />

schauen, wo in einer Art Showcase themenbezogene<br />

Fotografien vorgestellt werden. Wer sich anstrengt<br />

und regelmäßig in sein persönliches „VSCO<br />

Grid“ postet, wird vielleicht auch ausgestellt.<br />

A Better Camera<br />

Selbst wenn enthusiastische Fotografen die Augen<br />

verdrehen, sobald jemand mit einem Tablet unter-<br />

wegs Bilder macht – warum nicht? Die beste Kamera ist <strong>im</strong>mer<br />

die, die man dabei hat. Und wenn es schon das Tablet<br />

sein muss, dann sollte man<br />

aufs Ganze gehen und eine<br />

Foto-App nutzen, die auch<br />

10-Zoll-Fotografen opt<strong>im</strong>al<br />

unterstützt – wie A Better<br />

Camera, die kaum einen<br />

Wunsch offen lässt.<br />

Snapseed<br />

Zugegeben: Seit Google höchstpersönlich den früheren<br />

Marktführer in Sachen mobiler Bildbearbeitung<br />

übernommen hat, gab es wenig Innovation bei Snapseed.<br />

Dafür ist die App jetzt kostenlos und <strong>im</strong>mer noch eine der<br />

besten Lösungen für Retusche<br />

mit Sinn und Verstand.<br />

Zumal auf dem Tablet mit<br />

dem großen Bildschirm viel<br />

mehr Platz für zielgerichtete<br />

Verbesserungen Ihrer Fotos<br />

zur Verfügung steht.<br />

FOTO & VIDEO<br />

Lust auf<br />

Fotografie:<br />

Das Journal<br />

der VSCO Cam<br />

macht Appetit<br />

und liefert<br />

Inspiration zu<br />

eigener kreativer<br />

Arbeit.<br />

V<strong>im</strong>eo<br />

Android + Video = Youtube? Diese Rechnung muss<br />

nicht zwangsläufig st<strong>im</strong>men. Mit V<strong>im</strong>eo hält seit Jah-<br />

ren ein schicker Videodienst dagegen, bei dem sich weniger<br />

Videos von Katzenbabys, dagegen mehr ernsthafte Arbeiten<br />

mit viel Kreativität und großer<br />

Ausdrucksstärke finden<br />

lassen. Selbst veröffentlichen<br />

ist ebenfalls schnell<br />

und komfortabel erledigt.<br />

Allerdings läuft die App auf<br />

<strong>Tablets</strong> etwas zäh.<br />

Wie am Rechner<br />

mit Photoshop:<br />

VSCO hat<br />

den Bogen mit<br />

Filtern raus,<br />

davon kann<br />

jeder Profi-<br />

Bildbearbeiter<br />

ein Lied singen.<br />

Und diese Filter<br />

machen sich<br />

auch am Tablet<br />

verdammt gut.<br />

Facetune<br />

Wir leben ohne jede Frage <strong>im</strong> Selfie-Zeitalter. Was läge<br />

also näher als eine App zur Opt<strong>im</strong>ierung des eige-<br />

nen Konterfeis? Bei Facetune (2,69 Euro) ist der Name Programm,<br />

doch wenn man nicht aufpasst, sieht man schnell<br />

aus wie Frankenstein – und<br />

nicht wie George Clooney<br />

oder Keira Knightley. In jedem<br />

Fall macht die App aber<br />

jede Menge Spaß, vor allem,<br />

wenn man nicht am eigenen<br />

Gesicht arbeitet.<br />

54 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Süddeutsche Zeitung<br />

Wie sieht die Zeitung des<br />

21. Jahrhunderts aus? Die<br />

SZ-App macht jedenfalls Lust<br />

auf die digitale Presse.<br />

Wer nicht nur Infohäppchen aufschnappen und<br />

sich überschlagenden Sensationsmeldungen von<br />

aktuellen Ereignissen hinterherlaufen will, sondern<br />

sich vertieft mit dem Zeitgeschehen auseinandersetzen<br />

und verschiedene Meinungen und Positionen<br />

lesen möchte, der kommt nach wie vor um eine<br />

Tageszeitung nicht herum. Und auch wenn sich<br />

viele Tablet-Enthusiasten den Verzicht auf das Papier<br />

am Frühstückstisch noch nicht ganz vorstellen<br />

können, so bietet eine digitale Zeitung doch unbestreitbare<br />

Vorteile, sofern man nicht gerade Butter<br />

an den Fingern hat. Wie diese Vorteile aussehen,<br />

demonstriert die Süddeutsche Zeitung mit ihrer<br />

App für <strong>Tablets</strong> eindrucksvoll: Schon die Titelseite<br />

profitiert ungemein vom digitalen Format – wo <strong>im</strong><br />

Printbereich nur ein Foto gedruckt werden kann,<br />

findet sich in der App eine ganze Bilderstrecke. Zu<br />

vielen Themen und auch zu den Redakteuren gibt<br />

es Zusatzinformationen auf einen leichten Fingerdruck<br />

hin, und aus Kommentaren und Kolumnen<br />

werden Versionen mit Audio- und Videoinhalten.<br />

Das Layout ist gefällig, doch lässt sich die Schrift<br />

nur in drei Größen einstellen. Wer’s ausprobieren<br />

will, kann 14 Tage kostenlos testen.<br />

Portal: Im Kiosk kann der Leser zwischen verschiedenen<br />

Publikationen wählen und sich für ein<br />

Test-Abonnement anmelden.<br />

Flipboard<br />

Statt die Leistung einer Redaktion einzukaufen, können<br />

Sie auch Ihr eigenes Magazin zusammenstellen<br />

– mit Flipboard zum Beispiel. Flipboard sammelt Neuigkeiten<br />

und Artikel aus verschiedenen Feeds wie Ihrem Facebook-<br />

und Twitter-Account,<br />

aber auch aus ausgesuchten<br />

Themengebieten wie Sport,<br />

Wissenschaft und Unterhaltung<br />

und packt sie zusammen<br />

in eine App. Das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen!<br />

Titanic<br />

Was wäre die Welt ohne Satire? Die Spaßmacher der<br />

Titanic wissen jedenfalls, was sie tun – auch wenn es<br />

darum geht, das bisweilen hart an der Grenze des guten Geschmacks<br />

operierende Magazin auf große Bildschirme zu<br />

bringen. Die Artikel lassen<br />

sich etwa durch einen Tap<br />

in reinen Text verwandeln,<br />

dessen Schriftgröße nahezu<br />

beliebig verändert werden<br />

kann. Lesezeichen erleichtern<br />

die Navigation.<br />

Tagesschau<br />

Der Gong der Tagesschau ist genauso unverzichtbar<br />

wie diese App: Das Nachrichtenangebot der öffent-<br />

lich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands ist in<br />

seiner Breite und Tiefe so gut wie unangefochten, und die<br />

Tagesschau-App bringt all<br />

das auf durchdachte Weise<br />

zur Geltung – gerade auf<br />

dem großen Schirm, der wie<br />

geschaffen ist für verpasste<br />

Tagesthemen und Interviews<br />

in voller Länge.<br />

NEWS UND MAGAZINE<br />

Zusatzinfos auf Knopfdruck: Die App der Süddeutschen<br />

Zeitung nutzt die Möglichkeiten des digitalen Zeitungsformats<br />

konsequent.<br />

DER SPIEGEL<br />

Das einstige „Sturmgeschütz der Demokratie“ (so<br />

Rudolf Augstein in jungen Jahren) erregt heute zwar<br />

eher durch eine bisweilen fragwürdige Gestaltung der Titelseite<br />

denn durch das Ergebnis seiner Recherchen, darf aber<br />

dennoch in keinem Wartez<strong>im</strong>mer<br />

fehlen. Die App des<br />

Nachrichten-Magazins ist<br />

betont schlicht, Interaktion<br />

mit dem Text kaum möglich<br />

– aber sie bringt den Spiegel<br />

schick aufs Tablet. >><br />

55


Apps für <strong>Tablets</strong><br />

Spotify<br />

Der schwedische Streaming-<br />

Anbieter hat sich viel Mühe mit<br />

seiner Tablet-App für Android<br />

gegeben.<br />

Kaufen ist out, mieten ist in: Streaming-Anbieter<br />

verzeichnen <strong>im</strong> Musikbusiness die steilsten Zuwachsraten,<br />

und das liegt nicht zuletzt an der<br />

komfortablen Nutzung des üblicherweise Dutzende<br />

Millionen an Songs umfassenden Kalatogs über<br />

die passenden Apps auf Smartphones und <strong>Tablets</strong>.<br />

Spotify war der erste und ist nach wie vor der bekannteste<br />

und größte Streaming-Dienst – dementsprechend<br />

legen die Schweden großen Wert auf<br />

ein repräsentatives und gut bedienbares Interface<br />

zwischen dem Kunden und der Musik. Auf Android-<br />

<strong>Tablets</strong> profitieren diese davon ungemein, wobei<br />

für die Nutzung ein Premium-Abo für 9,99 Euro pro<br />

Monat erforderlich ist; einen Testmonat bekommen<br />

Interessenten gratis. Hat man sich angemeldet,<br />

kann man sofort auf alle verfügbaren Titel zugreifen,<br />

eigene Playlisten anlegen und die von Facebook-Freunden<br />

oder beliebigen Dritten abonnieren.<br />

Mit dem „Browse“-Feature hingegen entdeckt man<br />

situationsabhängig neue Musik: Hier gibt es die<br />

passenden Beats für eine kleine Badez<strong>im</strong>mer-<br />

Party, gediegenen Jazz für den Stehempfang oder<br />

einfach die passende Untermalung für ein romantisches<br />

Abendessen.<br />

Sie haben Gäste zum Dinner und brauchen noch die<br />

perfekte Playlist? Kein Problem mit Spotify – die App<br />

macht Ihnen die passenden Vorschläge.<br />

Pocket Casts<br />

Falls Sie gerne Podcasts hören, sollten Sie unbedingt<br />

Pocket Casts (2,99 Euro) installieren – und falls Sie<br />

bislang noch keine Podcasts gehört haben, fangen Sie mit<br />

dieser App damit an. Denn Pocket Casts eignet sich mit seiner<br />

hübschen Discover-<br />

Startseite und den vielen<br />

Features, etwa dem OPML-<br />

Import von Playlisten und<br />

frei konfigurierbaren Episoden-Filtern,<br />

für Anfänger<br />

genauso wie für Vielhörer.<br />

TuneIn Radio<br />

Radio wird niemals langweilig, auch wenn UKW so<br />

gut wie ausgedient hat: Mit TuneIn Radio entdecken<br />

Sie das Radiohören neu. Der plattformübergreifende und<br />

auch <strong>im</strong> Web laufende Dienst findet beinahe jeden Sender<br />

weltweit und empfiehlt Ihnen<br />

Hörgenuss, der zu Ihrem<br />

Geschmack passt. So haben<br />

Sie schnell alle favorisierten<br />

Stationen unter einem Dach<br />

vereint und mit einer Internetverbindung<br />

stets parat.<br />

Vevo<br />

MTV war gestern, und auf Youtube läuft kaum ein Video<br />

mangels Einigung mit der GEMA? Dann brauchen<br />

Sie diese App: Mit Vevo haben Sony und Universal unter Beteiligung<br />

von Google einen Musikvideo-Dienst an den Start<br />

gebracht, der aktuelle Clips<br />

aufs Tablet bringt. Auf der<br />

Startseite gibt es Empfehlungen,<br />

eine Suchfunktion<br />

ist vorhanden, und mit Anmeldung<br />

lassen sich sogar<br />

ganze Playlisten anlegen.<br />

MUSIK<br />

Neues entdecken: Mit dem Künstler-Radio führt Spotify<br />

den Hörer in neue klangliche Gefilde, basierend auf<br />

einem ausgewählten Lieblingsinterpreten.<br />

SoundHound<br />

Wie hieß nochmal der Song, der gerade <strong>im</strong> Radio<br />

läuft? Mit SoundHound auf dem Android-Tablet müs-<br />

sen Sie nicht bangen, ob der Moderator nach dem Track und<br />

vor dem nächsten Jingle oder Werbeblock noch die Zeit findet,<br />

Titel und Interpret zu<br />

nennen – die App hört einfach<br />

zu und fischt anhand<br />

der erkannten Klänge die<br />

benötigten Informationen<br />

aus ihrer Datenbank – einfacher<br />

geht’s nicht.<br />

56 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Star Walk<br />

Ewig fasziniert der Sternenh<strong>im</strong>mel:<br />

Star Walk gibt Ihnen<br />

alles Wissenswerte für inter-<br />

galaktische Spaziergänge an die Hand.<br />

Der Download der 2,15 Euro günstigen Sonnensystem-App<br />

kann ein wenig dauern, denn die Datengrundlage,<br />

auf die Star Walk zurückgreift, ist<br />

entsprechend dem Gegenstand der Betrachtung<br />

beinahe unendlich. Doch das Warten lohnt sich:<br />

Wenn Sie mit Star Walk an einem lauen Sommerabend<br />

nach draußen gehen und sich mit Ihrem<br />

Tablet sachte <strong>im</strong> Kreis bewegen, werden Sie aus<br />

dem Staunen nicht mehr herauskommen – die App<br />

kennt die Namen und Formationen aller H<strong>im</strong>melskörper,<br />

Satelliten und Nebel unseres Sonnensystems<br />

und darüber hinaus. Mit einem Tap erhalten<br />

Sie Informationen zu allen Objekten, die Sie sehen<br />

– etwa zur Sonne, zum Weltraumteleskop Hubble<br />

oder zu Sternbildern. Das Feature „Sky Live“ versorgt<br />

Sie mit aktuellen Daten zum Sonnenauf- und<br />

-untergang, zum Mond und anderen Planeten in<br />

unserer Nähe – wobei Nähe natürlich relativ ist. Mit<br />

der Suchfunktion schlagen Sie Datenbankeinträge<br />

nach, auf die Sie außerhalb der App aufmerksam<br />

geworden sind, und die Teilen-Funktion verschickt<br />

Screenshots der App via Bluetooth, Mail oder über<br />

soziale Kanäle – wobei Screen shots die Faszination<br />

von Star Walk nicht annähernd zur Geltung bringen.<br />

Durchblick: Dank GPS-Ortung kann Star Walk das H<strong>im</strong>melstück<br />

über Ihnen visualisieren – inklusive aller H<strong>im</strong>melskörper<br />

und Sternbilder, auch bei Bewölkung.<br />

TED<br />

TED steht für Technology, Entertainment und Design<br />

– und war ursprünglich eine alljährlich stattfindende<br />

Konferenz. Heute steht TED für Vorträge von Experten und<br />

interessanten Menschen, aus denen jeder etwas lernen<br />

kann. Mit der passenden<br />

App kann man sich die TED<br />

Talks aus aller Welt auf das<br />

Tablet holen und so an Ideen<br />

und Gedanken teilhaben, die<br />

die Welt ein bisschen besser<br />

machen wollen.<br />

Duolingo<br />

Ohne Englisch hat man es heutzutage zunehmend<br />

schwer. Wer in der Schule nicht aufgepasst oder spä-<br />

ter zu wenig Gelegenheit zur Übung hatte, muss sich aber<br />

nicht grämen: Die Duolingo-App springt in die Bresche und<br />

möbelt das alte Schulenglisch<br />

kostenfrei auf. Die<br />

cleveren Aufgaben und Hörprüfungen<br />

machen Spaß<br />

und dank allerlei Gamification-Elementen<br />

bleibt die<br />

Langzeitmotivation hoch.<br />

Prinzessin Lillifee Zahlen<br />

Lernen macht den Kleinsten oft am meisten Spaß, vor<br />

allem, wenn Prinzessin Lillifee involviert ist: Die mit<br />

0,89 Euro günstige App hilft Vorschülern, den Zahlenraum<br />

von 1 bis 10 zu erforschen und bietet dazu Zählspiele an,<br />

aber auch Schreibübungen,<br />

bei denen man die Zahlen<br />

mit dem Finger nachmalen<br />

muss, um Punkte zu kassieren.<br />

Dieselbe App gibt es<br />

separat auch für das Alphabet.<br />

Empfehlenswert!<br />

BILDUNG & LERNEN<br />

Für Space-Nerds: Jede Menge Informationen nicht<br />

nur zu Planeten und Nebeln, sondern auch zur ISS und<br />

anderem Raumgefährt bietet die App ebenfalls feil.<br />

Merck PSE HD<br />

Chemieschüler und -studenten aufgepasst: Das Periodensystem<br />

in Tabellenform bei sich zu haben, ist<br />

stets praktisch – Merck PSE HD geht aber weit über praktisch<br />

hinaus. Denn die App kennt alle Infos zu den Elementen<br />

– von den atomaren<br />

Eigenschaften bis hin zur<br />

Entdeckungsgeschichte –<br />

und zeigt auf einen Tap,<br />

welchen Aggregatszustand<br />

sie bei einer best<strong>im</strong>mten<br />

Temperatur annehmen.<br />

57


Smartphones LG G3<br />

LG<br />

G3 32 GB<br />

Preis: 599 Euro<br />

Maße: 146 x 75 x 9 mm;<br />

149 Gramm<br />

elegantes Design mit<br />

flacher Bauform<br />

brillantes, helles<br />

und hochauflösendes<br />

IPS-Display<br />

attraktiver Preis<br />

gelungene und einfach<br />

zu bedienende<br />

Benutzeroberfläche<br />

24,1 GB interner<br />

Speicher frei<br />

umfangreiche<br />

Ausstattung<br />

13-Megapixel-<br />

Kamera schießt<br />

hervorragende Bilder<br />

Wechselspeicherslot<br />

austauschbarer Akku<br />

Schwächen <strong>im</strong><br />

UMTS-Betrieb<br />

Gehäuse aus<br />

Kunststoff<br />

typische Ausdauer<br />

könnte höher sein<br />

D<br />

er Run auf die Smartphone-Krone<br />

geht weiter.<br />

Als jüngsten Kandidaten<br />

schickt LG sein neues Topmodell<br />

G3 ins Rennen. Stand bei<br />

den Koreanern in der Vergangenheit<br />

ein wahrer Feature-<br />

Overkill ganz oben auf der<br />

Prioritätenliste, legten die Ingenieure<br />

diesmal ihr Hauptaugenmerk<br />

auf die funktionale<br />

Vereinfachung ihres Flaggschiffs.<br />

So soll das G3 den<br />

Nutzern das mobile Leben mit<br />

einer einfachen Bedienung erleichtern.<br />

Ob die Koreaner die selbstgesteckten<br />

Ziele erreichen<br />

und ob sie auch bei den Basics<br />

wie Empfang und Ausdauer<br />

ganze Arbeit geleistet haben,<br />

das muss das G3 in der<br />

32-GB-Version (599 Euro) <strong>im</strong><br />

<strong>connect</strong>-Test beweisen.<br />

Elegant mit guter Haptik<br />

Was ohne Zweifel gelungen<br />

ist: die äußere Erscheinung.<br />

Einmal mehr hat es LG geschafft,<br />

seinem Smartphone<br />

ein besonders elegantes Kleid<br />

auf den Leib zu schneidern.<br />

Hier verdienen sich die Designer<br />

ein dickes Lob, denn<br />

trotz eines Displays <strong>im</strong> Phablet-Format<br />

(5,5 Zoll) wirkt<br />

das G3 <strong>im</strong>mer noch wie ein<br />

Smartphone. Die schmalen<br />

Ränder des Bildschirms und<br />

die sanft gewölbte, der Handfläche<br />

schmeichelnde Rückseite<br />

bieten eine exzellente<br />

Haptik und eine harmonische<br />

Optik. Dass das Material der<br />

Behausung auf den ersten<br />

Blick als Kunststoff zu entlarven<br />

ist, ist nicht tragisch, denn<br />

zum einen ist die Verarbeitung<br />

des in fünf Farben erhältlichen<br />

G3 durch die Bank tadellos,<br />

zum anderen lässt sich die<br />

Rückseite abnehmen – was<br />

nicht nur den Weg zu Micro-<br />

SIM- und Micro-SD-Slot freigibt,<br />

sondern auch den einfachen<br />

Austausch des 3000<br />

mAh fassenden Akkus er-<br />

58 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


CHAMPIONS<br />

LEAGUE<br />

LG hat mit dem G3 ein starkes Flaggschiff <strong>im</strong><br />

Programm, das <strong>im</strong> Wortsinn Größe zeigt. Ob es<br />

auch technisch nichts anbrennen lässt, das<br />

klärt der <strong>connect</strong>-<strong>Labortest</strong>.<br />

Smart Notice liefert praktische Infos,<br />

etwa über die Wettervorhersage, auf<br />

die Hand respektive aufs Display.<br />

laubt. Der braucht übrigens<br />

nicht zwingend ein Ladekabel,<br />

sondern kann über den<br />

optional erhältlichen Wireless<br />

Charger auch drahtlos auftanken<br />

– sehr sympathisch!<br />

LG baut das beste Display<br />

Ein echter Knaller ist das Display:<br />

Das misst wie gesagt<br />

stolze 5,5 Zoll in der Diagonalen<br />

und löst mit 1440 x<br />

2560 Bildpunkten auf – was<br />

eine sagenhafte Pixeldichte<br />

von 538 ppi ergibt. Die Darstellung<br />

ist knackscharf, farbneutral<br />

und auch in direk ter<br />

Sonne relativ kontraststark –<br />

die <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Labor gemessene<br />

max<strong>im</strong>ale Helligkeit beläuft<br />

sich auf hervorragende<br />

477 cd/m 2 . Damit markiert<br />

das G3-Display den neuen<br />

Benchmark: Ein besserer<br />

Bildschirm ist uns <strong>im</strong> Smartphone-Bereich<br />

noch nicht<br />

untergekommen. Da ist es<br />

nur konsequent, dass LG sein<br />

Schmuckstück mit Gorilla<br />

Glass 3 vor Kratzern schützt<br />

– diese Pracht will man<br />

schließlich dauerhaft ohne<br />

Bles suren genießen.<br />

Neue Oberfläche<br />

Viel Mühe hat sich<br />

LG auch bei der<br />

Neugestaltung der<br />

Benutzeroberfläche<br />

gegeben. So<br />

hat man nicht nur<br />

das Hauptmenü<br />

von Apps entschlackt,<br />

sondern<br />

auch die Icons<br />

überarbeitet – die<br />

kommen nun weniger<br />

bunt und wohl tuend<br />

ruhig daher. Dazu gesellen<br />

sich große Schriften<br />

und mit Smart Notice sowie<br />

Smart Bulletin praktische<br />

Funktionen. Smart Bulletin<br />

bietet eine zusätz liche<br />

Ebene auf dem Startscreen<br />

und neben den Bedienhinweisen<br />

„Smart Tips“ auch den<br />

Zugang zum Fitnesstracker<br />

LG Heath. Smart Notice hält<br />

den Nutzer direkt auf dem<br />

Startscreen mit Informationen<br />

auf dem Laufenden – etwa mit<br />

QUICK CIRCLE CASE<br />

Als praktisches Zubehör<br />

bietet LG ein Klapp-Cover mit<br />

Sichtfenster für das G3. Über<br />

das Fenster lassen sich<br />

sogar einige Funktionen<br />

nutzen, ohne dass man<br />

das Quick Circle Case<br />

öffnen muss.<br />

Die Smart Tips sind eine clevere<br />

Ergänzung zum Handbuch und befinden<br />

sich auf einer Screen-Ebene.<br />

Das G3 hat coole Features parat:<br />

So lässt sich der Text-Cursor durch<br />

Gleiten über die Leertaste bewegen.<br />

Fotos: © Leigh Prather – shutterstock.de<br />

59


Smartphones LG G3<br />

Die Kamera<br />

Mit reduziertem Ausstattungsumfang und lasergesteuertem<br />

Autofokus erzielt das G3 eine tolle<br />

Bildqualität.<br />

Mit spannenden Innovationen kann die 13-Megapixel-Kamera des G3<br />

aufwarten. Sie bietet einen verbesserten optischen Bildstabilisator (OIS+),<br />

zwei Fotolichter mit unterschiedlicher Farbtemperatur und als Alleinstellungsmerkmal<br />

<strong>im</strong> Smartphone-Bereich einen besonders schnellen und<br />

akkuraten Laserautofokus. Wie schon bei der Benutzeroberfäche hat LG<br />

auch bei der Kamera konsequent ausgemistet. So finden sich mit „Automatisch“,<br />

„Panorama“, „Magischer Fokus“ und „Dual“ nur noch vier<br />

anstelle von zuvor zwölf Betriebsmodi, und auch die Einstellungen zeigen<br />

sich auf das Wesentliche reduziert. Clever ist die Automatik für Hochkontrastbilder<br />

(HDR): bei Selfies dient das Display als Lichtquelle und über<br />

eine Geste lässt sich der Selbstauslöser starten. Dazu gesellt sich eine<br />

schnelle Reaktionszeit, indem das G3 den Autofokus und den Auslöser<br />

in einem Vorgang steuert. Ist „Magischer Fokus“ angewählt, kann der<br />

Nutzer nach der Aufnahme entscheiden, welcher Bereich der Aufnahme<br />

fokussiert werden soll.In der Praxis verrichteten der<br />

Bildstabilisator und auch der Laserautofokus<br />

hervorragende Dienste.<br />

Das G3 lieferte bei guten<br />

Lichtverhältnissen tolle Aufnahmen;<br />

in düsterer Umgebung war<br />

die Bildqualität <strong>im</strong>mer noch in<br />

Ordnung. Selbst wenn der Dual-<br />

Blitz zum Einsatz kam, blieben<br />

Hauttöne recht neutral und kippten<br />

nicht wie sonst so oft in Richtung<br />

„Bleichgesicht“ oder „Rothaut“. Insgesamt<br />

gehört die Kamera des LG G3 qualitativ<br />

zu den Besten ihrer Art, zumal sie<br />

Videos bis zu einer Laufzeit von fünf Minuten<br />

sogar in UHD aufzeichnen kann.<br />

ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />

dem Hinweis, bei heißem<br />

Wetter genügend zu trinken<br />

Den einen mag das nerven,<br />

der andere freut sich über so<br />

viel Fürsorge von seinem mobilen<br />

Begleiter.<br />

Keine Lücken bei den Features<br />

Für die hervorragende Bediengeschwindigkeit<br />

zeichnet<br />

nicht zuletzt die potente Qualcomm-Plattform<br />

Snapdragon<br />

801 verantwortlich. Der Chipsatz<br />

MSM8974AC bietet eine<br />

Quad-Core-CPU mit knapp<br />

2,5 GHz, wobei LG bei der<br />

32-GB-Version satte 3 GB Arbeitsspeicher<br />

spendiert; die<br />

16-GB-Variante muss sich<br />

mit 2 GB begnügen. Apropos<br />

Speicher: Das Testgerät hielt<br />

rund 24,1 GB zur freien Befüllung<br />

bereit. Durch den Micro-SD-Slot<br />

kann man die<br />

Kapazität um bis zu 128 GB<br />

erweitern – das sollte auch für<br />

sehr große Audio- und Videobibliotheken<br />

genügen.<br />

Egal, ob man die Version<br />

mit 16 oder 32 GB wählt, das<br />

lückenlose Connectivity-Paket<br />

mit Multiband-GSM/<br />

UMTS/LTE, schnellem ac-<br />

WLAN, Bluetooth 4.0, NFC<br />

und einem Infrarotsender<br />

samt App zur Steuerung von<br />

Audio- und Videogeräten<br />

lässt keine Wünsche offen.<br />

Rückschlag <strong>im</strong> Labor<br />

Die Stunde der Wahrheit<br />

schlägt bekanntlich <strong>im</strong> Labor<br />

von <strong>connect</strong>. Und auch in diesem<br />

Fall muss ein bis dahin<br />

strahlender Held empfindlich<br />

Federn lassen: So versemmelt<br />

sich das LG G3 ein hervorragendes<br />

Testergebnis mit einer<br />

teils schwachen Performance<br />

bei den Messungen.<br />

Während die Ausdauerwerte<br />

für die Gesprächszeiten mit<br />

26 Stunden <strong>im</strong> GSM- und<br />

9:33 Stunden <strong>im</strong> UMTS-Betrieb<br />

tadellos ausfallen, sind<br />

die 6:50 Stunden für den praxisnahen<br />

Misch betrieb lediglich<br />

gehobener Durchschnitt.<br />

Hier muss das Smartphone<br />

offenbar seinem großen Display<br />

Tribut zollen.<br />

Ein ähnliches Bild gibt das<br />

G3 bei den Sende- und Empfangsmessungen<br />

ab: Die Ergebnisse<br />

für GSM sind noch<br />

in Ordnung, die erzielten 19<br />

von 30 möglichen Punkten<br />

<strong>im</strong> UMTS-Einsatz allerdings<br />

enttäuschend. Sehr gut sieht<br />

es dagegen mit den Ergebnissen<br />

<strong>im</strong> LTE-Betrieb aus.<br />

Schade, dass LG dieses hohe<br />

Niveau nicht in allen Netzen<br />

halten kann.<br />

Position in den Top Ten<br />

In der Summe muss sich das<br />

LG G3 hinter den großen Rivalen<br />

Samsung Galaxy S5<br />

und Sony Xperia Z2 einordnen<br />

– kann aber das HTC One<br />

M8 überflügeln. Wer sich mit<br />

den genannten Schwächen arrangieren<br />

kann, bekommt mit<br />

dem G3 ein top ausgestattetes<br />

Smartphone mit dem aktuell<br />

besten Display und einer tollen<br />

Kamera. MICHAEL PEUCKERT<br />

60 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Dank Multitasking-Funktion kann<br />

man zwei Apps parallel nutzen, <strong>im</strong><br />

Hoch- wie auch <strong>im</strong> Querformat.<br />

Das LG G3 hat <strong>im</strong> Gegensatz zu vielen<br />

anderen High-End-Smartphones ein<br />

UKW-Radio samt RDS an Bord.<br />

DISPLAYMESSUNG<br />

Das hochauflösende 5,5-Zoll-Display<br />

strahlt mit sehr hohen 477 cd/<br />

m 2 . Auch in puncto Kontrastausbeute<br />

kommt das LG auf ein sehr<br />

gutes Niveau. Das Blickwinkel-<br />

Diagramm zeigt jedoch, dass die<br />

beste Bildqualität nur bei frontaler<br />

Sicht erreicht wird und der Kontrast<br />

bei schräger Sicht schnell<br />

deutlich abfällt.<br />

Kontrast bei


Smartphones HTC One mini 2<br />

ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />

EDLES<br />

GESCHÖPF<br />

Smartphones gibt’s viele – aber ein Schmuckstück wie<br />

das HTC One mini 2 findet man selten. Die Ausstattung<br />

kann zwar nicht mit Superlativen glänzen, stellt aber auch<br />

anspruchsvolle Nutzer zufrieden.<br />

D<br />

er Name ist Programm?<br />

In diesem Fall nicht:<br />

Das One mini 2 ist mit 137 x<br />

65 Mill<strong>im</strong>etern fast genauso<br />

groß wie HTCs mächtiges<br />

Flaggschiff-Modell One M7<br />

aus dem letzten Jahr. Wenigstens<br />

bleibt der Bildschirm unterhalb<br />

der 5-Zoll-Marke, die<br />

in der Smartphone-Oberklasse<br />

<strong>im</strong>mer beliebter wird, sodass<br />

man alle Ecken gerade<br />

noch mit dem Daumen erreicht.<br />

Mit seinem 4,5 Zoll<br />

großen Display gehört das<br />

One mini 2 also zu den Android-Smartphones,<br />

die man<br />

problemlos mit einer Hand<br />

bedienen kann.<br />

Handschmeichler<br />

Wegen der breiten Stereo-<br />

Lautsprecher-Streifen oben<br />

und unten auf der Front ist<br />

der Einhänder zwar länger als<br />

andere Smartphones mit vergleichbarem<br />

Display, aber einen<br />

Vorwurf kann man HTC<br />

daraus nicht machen. Im Gegenteil:<br />

Be<strong>im</strong> Abspielen von<br />

Musik entpuppt sich das One<br />

mini 2 als echte Soundrakete,<br />

die besser klingt als die versammelte<br />

Konkurrenz. Doch<br />

viel wichtiger ist, dass es nur<br />

wenige Telefone gibt, die so<br />

ausbalanciert in der Hand liegen.<br />

Das One mini 2 hat genau<br />

die richtige Größe und die<br />

Rückseite ist so gewölbt, dass<br />

sie sich den Fingern regelrecht<br />

anschmiegt. Zudem<br />

sorgt das kühle Metall für ein<br />

haptisches Erlebnis der Extraklasse.<br />

Design und Verarbeitung<br />

sind herausragend und<br />

vermitteln auf Anhieb ein<br />

Premium-Gefühl. HTC wird<br />

das One mini 2 in drei Variationen<br />

auf den Markt bringen:<br />

Neben dem auf dieser Seite<br />

HTC<br />

One mini 2<br />

Preis: 449 Euro<br />

Maße: 137 x 65 x 11 mm;<br />

137 Gramm<br />

Design und Haptik<br />

sind exzellent<br />

hervorragende<br />

Verarbeitung<br />

brillantes und<br />

helles Display<br />

gute Kameraausstattung<br />

intuitive und<br />

aufgeräumte<br />

Benutzeroberfläche<br />

mit vielen Extras<br />

sehr gute Ausdauer<br />

Prozessor gehört<br />

nicht zur Topliga<br />

Nano-SIM-Karte<br />

erforderlich<br />

mäßige Leistung<br />

<strong>im</strong> GSM-Netz<br />

hoher Preis<br />

62 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Alles auf einfach: Einsteigern erleichtert<br />

HTC den Start mit einer<br />

durchdachten Einrichtungssoftware.<br />

Blinkfeed: Der personalisierbare<br />

Nachrichtenstrom sieht jetzt noch<br />

besser aus.<br />

abgebildeten dunklen „Gunmetal<br />

Grey“ ist auch ein silbernes<br />

Gehäuse (nächste Seite)<br />

<strong>im</strong> Angebot, später soll<br />

noch eine goldene Version<br />

folgen.<br />

Keine Premium-Ausstattung<br />

Das One mini 2 ist <strong>im</strong> Produktportfolio<br />

von HTC nicht<br />

nur eine Größenklasse unterhalb<br />

des aktuellen Topmodells<br />

One M8 positioniert,<br />

auch die technische Ausstattung<br />

wurde abgespeckt. Dass<br />

das Display statt der vollen<br />

HD-Auflösung von 19<strong>20</strong> x<br />

1080 Pixeln nur 1280 x 7<strong>20</strong><br />

Bildpunkte anzeigt, dürfte allerdings<br />

niemandem auffallen,<br />

denn auf 4,5 Zoll ist das<br />

genug. Die Darstellung zeigt<br />

sich scharf, hell, kontrastreich<br />

und auch aus schräger Perspektive<br />

nahezu unverfälscht.<br />

Der Prozessor ist ebenfalls<br />

nicht State of the Art, aber<br />

ausreichend: Statt zum Snapdragon<br />

801 griff HTC zwei<br />

Fächer tiefer in das Regal von<br />

Chip lieferant Qualcomm und<br />

schnappte sich das Mittelklasse-Modell<br />

Snapdragon 400,<br />

das <strong>im</strong> Vergleich weniger<br />

Leistung bietet. Diesen Unterschied<br />

werden aber nur Poweruser<br />

bemerken, denn für die<br />

Nutzung <strong>im</strong> Alltag ist der<br />

Vierkerner gut gerüstet. Das<br />

System reagierte stets flüssig<br />

und leistete sich keine Aussetzer.<br />

Der Arbeitsspeicher liegt<br />

mit 1 GB ebenfalls <strong>im</strong> grünen<br />

Bereich.<br />

St<strong>im</strong>mige Oberfläche<br />

Auf dem One mini 2 läuft Android<br />

in der neuesten Version<br />

4.4.2, die mit der HTC-Benutzeroberfläche<br />

Sense angereichert<br />

wird, ebenfalls in der<br />

Mehr Personalisierung: Mit „Szenen“<br />

legt man Farbcodes für best<strong>im</strong>mte<br />

Bereiche des Smartphones fest.<br />

63


Smartphones HTC One mini 2<br />

Die Kamera bietet viele Einstellungen.<br />

Praktisch: Eigene Presets kann man<br />

für die spätere Nutzung abspeichern.<br />

ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />

HTC installiert ein umfangreiches<br />

Software-Paket mit vielen Extras<br />

auf dem One mini 2.<br />

Dazu gehört auch ein Energiesparmodus,<br />

der das Smartphone auf die<br />

Grundfunktionen reduziert.<br />

aktuellsten Version 6.0. Wer<br />

bereits mit HTC-Geräten gearbeitet<br />

hat, fühlt sich sofort<br />

zu Hause, <strong>im</strong> Vergleich mit<br />

älteren Versionen gibt es keine<br />

gravierenden Veränderungen<br />

– der Hersteller betreibt<br />

vor allem Feintuning und bietet<br />

neben neuen Personalisierungsmöglichkeiten<br />

ein paar<br />

optische Verbesserungen an.<br />

In der Summe überzeugt Sense<br />

auf ganzer Linie: Die Oberfläche<br />

sieht modern aus und<br />

wirkt wie aus einem Guss,<br />

außerdem sind viele Apps<br />

vorinstalliert, die das Google-<br />

System an den richtigen Stellen<br />

erweitern.<br />

Die zahlreichen Software-<br />

Extras sind allerdings auch<br />

ein Grund dafür, dass der<br />

16-Gigabyte-Speicher bereits<br />

ab Werk knapp zur Hälfte<br />

belegt ist: Nur 10 Gigabyte<br />

stehen noch zur Verfügung,<br />

wenn das One mini 2 aus der<br />

Verpackung kommt. Ein großes<br />

Problem ist das aber nicht,<br />

denn HTC hat einen Micro-<br />

SD-Slot eingebaut, sodass<br />

man den Speicher erweitern<br />

kann – eine große Verbesserung<br />

gegenüber dem Vorgängermodell.<br />

Die Kamera geht in Ordnung<br />

Mit der relativ lichtstarken<br />

5-Megapixel-Optik auf der<br />

Frontseite gelingen gute Selfies,<br />

Videos sind hier sogar in<br />

voller HD-Auflösung möglich<br />

– praktisch für Videochats<br />

mit Skype oder anderen<br />

Diensten. Die Hauptkamera<br />

auf der Rückseite schießt Fotos<br />

mit 13 Megapixeln in einer<br />

guten Qualität – gut, aber<br />

nicht auf Topniveau, dazu<br />

sind die Kontraste zu schwach<br />

ausgeprägt und die Farben zu<br />

blass. Be<strong>im</strong> Fotografieren<br />

muss man außerdem die Hand<br />

ruhig halten, weil ein optischer<br />

Bildstabilisator fehlt.<br />

Positiv hervorzuheben sind<br />

die vielen Einstellungsmöglichkeiten,<br />

die HTC in einer<br />

übersichtlichen Menüstruktur<br />

unterbringt.<br />

Starke Ausdauer<br />

Fehlen noch die Ergebnisse<br />

aus dem Messlabor: Bei der<br />

Empfangsleistung liegt das<br />

One mini 2 in etwa gleichauf<br />

mit dem großen Schwestermodell:<br />

Während die Messwerte<br />

<strong>im</strong> LTE- und 3G-Netz<br />

gut sind, ohne zu glänzen,<br />

fällt die Leistung der Antenne<br />

<strong>im</strong> GSM-Netz deutlich ab.<br />

Sorgen sollte man sich deswegen<br />

aber nicht machen, der<br />

<strong>connect</strong>-Netztest <strong>20</strong>13 hat gezeigt,<br />

dass der Anteil der<br />

GSM-Verbindungen bei den<br />

Netzbetreibern in Deutschland,<br />

Österreich und der<br />

Schweiz mittlerweile sehr gering<br />

ist. Auch an den Akku<br />

muss man kaum Gedanken<br />

verschwenden, <strong>im</strong> standardisierten<br />

<strong>connect</strong>-Nutzungsmix<br />

64 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


hält das Gerät mehr als acht<br />

Stunden durch – man kommt<br />

also auch bei intensiver Nutzung<br />

locker durch den Tag.<br />

Fazit: Premium kostet<br />

Die zweite Mini-Generation<br />

von HTC ist eine gelungene<br />

Weiterentwicklung, die in nahezu<br />

allen Bereichen deutlich<br />

aufgewertet wurde. Natürlich<br />

kann man die Frage stellen,<br />

ob eine Preisempfehlung von<br />

449 Euro in Anbetracht der<br />

Ausstattung nicht zu hoch gegriffen<br />

ist. Es gibt Telefone,<br />

die technisch mehr drauf haben<br />

und weniger kosten. Aber<br />

hier geht es nicht um den<br />

neuesten Chipsatz oder Full-<br />

HD-Auflösung. Angesprochen<br />

wird eine Zielgruppe,<br />

die Wert auf Design und eine<br />

einfache Nutzung legt. Und<br />

die wird hier glücklich: Das<br />

One mini 2 macht das, was es<br />

kann, gut – und sieht dabei<br />

großartig aus. ANDREAS SEEGER<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

HTC<br />

Modell One mini 2<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.4.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Snapdragon<br />

400/4/1<strong>20</strong>0<br />

interner Speicher (MB) 10400<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Micro SD<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />

SIM-Format/Dual-SIM<br />

Nano-SIM/Í<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

Li-Ionen/Í<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Å/Å<br />

Größe Speicherkarte<br />

Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

UMTS 900/2100<br />

Å/Å<br />

LTE 800/1800/2600<br />

Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA 42,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

802.11a/b/g/n<br />

Bluetooth...<br />

Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

Å/Í/Å<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

Å/Å/Å<br />

USB/Massenspeicher/Ladefunktion<br />

Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/4,5<br />

Auflösung (Pixel) 7<strong>20</strong> x 1280<br />

Anzahl der Farben<br />

16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl<br />

Å/Å<br />

Makeln<br />

Å<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS<br />

Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Å/Å/Å<br />

Terminverwaltung<br />

Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Í<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

optional/Å<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

Í<br />

To-do-List<br />

Å<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Å/Å<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

Å/Å<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

Å/Å/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Å/Í<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Å<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/13,2<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

HTC<br />

Modell One mini 2<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

GSM 900<br />

LTE 800<br />

GSM 1800<br />

LTE 1800<br />

Wie gut ein Smartphone Signale in welche Richtung<br />

strahlt, zeigen die Abstrahldiagramme, bei denen Rot<br />

die höchsten Pegel repräsentiert, Grün mittlere und<br />

Blau die niedrigsten.<br />

GSM/UMTS<br />

GSM900 GSM1800 UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 19,3 24,0 17,3<br />

Empfindlichkeit (dBm) -100 -102 -106<br />

LTE 800 1800 2600<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 17,1 19,7 15,5<br />

Empfindlickeit (dBm) -93, -87, -85,<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,05/1,460<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 10,1/<strong>20</strong>,3 10,0/18,5<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,6<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,7<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/3 5/3<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 14:39 18:40 7:22<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 8:11<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 457<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 137 x 65 x 11<br />

Gewicht (Gramm) 137<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />

eine Herstellerangabe.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

UMTS<br />

LTE 2600<br />

HTC<br />

Modell One mini 2<br />

Preis (Euro) 1 449<br />

AUSDAUER max. 125 sehr gut (113)<br />

Ausdauer Gespräch 35 34<br />

Ausdauer Display-Betrieb 90 79<br />

AUSSTATTUNG max. 175 gut (136)<br />

System und Lieferumfang 65 44<br />

Display 40 31<br />

Connectivity <strong>20</strong> 18<br />

Telefon und PIM 10 10<br />

Messaging und Office 10 9<br />

Web-Browser 10 9<br />

Kamera 10 7<br />

Musik und Video 5 5<br />

Navigation 5 3<br />

HANDHABUNG max. 75 gut (58)<br />

Handlichkeit 40 29<br />

User Interface <strong>20</strong> 14<br />

Verarbeitungsqualität 15 15<br />

MESSWERTE max. 125 gut (100)<br />

Akustik-Messungen Senden 30 24<br />

Akustik-Messungen Empfangen <strong>20</strong> 16<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 15 10<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 25<br />

Sende- und Empfangsqualität LTE 30 25<br />

URTEIL max. 500<br />

407<br />

gut<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

65


Smartphones Wiko Highway<br />

HIGHTECH<br />

A LA FRANÇAISE<br />

Mit dem top ausgestatteten Dual-SIM-Modell Highway will der in Frankreich<br />

erfolgreiche Hersteller Wiko auch in Deutschland groß rauskommen.<br />

Wiko<br />

Highway<br />

Preis: 349 Euro<br />

Maße: 144 x 70 x 8 mm;<br />

154 Gramm<br />

attraktives Design,<br />

Verarbeitung top<br />

hochauflösendes<br />

IPS-Display<br />

starke Kamera-<br />

Ausstattung<br />

2 GB Arbeitsspeicher<br />

Schutzhülle und<br />

In-Ear-Kopfhörer <strong>im</strong><br />

Lieferumfang<br />

solider Auftritt <strong>im</strong><br />

Testlabor<br />

D<br />

as Wiko Highway passt<br />

überhaupt nicht in das<br />

Klischee vom dickbauchigen<br />

Dual-SIM-Telefon – <strong>im</strong> Gegenteil,<br />

das schnörkellose,<br />

schlanke Design erinnert an<br />

die Xperia-Smartphones von<br />

Sony: Zwei Glasplatten werden<br />

von einem eleganten Metallrahmen<br />

zusammengehalten.<br />

Die Schlitze für die beiden<br />

Micro-SIM-Karten sind<br />

rechts und links <strong>im</strong> Rahmen<br />

untergebracht, der Kartenhalter,<br />

der die jeweilige Öffnung<br />

auch verschließt, sitzt bis auf<br />

das Zehntel eines Mill<strong>im</strong>eters<br />

passgenau.<br />

Um es kurz zu machen: Die<br />

Verarbeitung steht einem<br />

Pre mium-Hersteller in nichts<br />

nach, und am Design kann<br />

man höchstens kritisieren,<br />

dass die Rückseite sehr empfindlich<br />

auf Fingerabdrücke<br />

reagiert. Wer das nicht mag,<br />

kann die Schutzhülle aus dünnem<br />

und mattem Kunststoff<br />

überziehen, die Wiko mit in<br />

die Verpackung legt. Daran<br />

können sich andere Hersteller<br />

gerne ein Beispiel nehmen.<br />

Extra Power mit acht Kernen?<br />

Auch die Ausstattung geht<br />

weit über das hinaus, was man<br />

gutes Preis-<br />

Leistungsverhältnis<br />

Android-Version<br />

nur 4.2<br />

Speicher nicht<br />

erweiterbar<br />

Achtkern-Prozessor<br />

bringt keinen<br />

Leistungsschub<br />

66 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


hierzulande von einem Dual-<br />

SIM-Smartphone gewohnt ist.<br />

Mehr noch, das Highway gehört<br />

zu den ganz wenigen<br />

Smartphones, die mit einer<br />

Achtkern-CPU ausgestattet<br />

sind. Davon sollte man sich<br />

allerdings nicht blenden lassen,<br />

denn alle Benchmarks<br />

zeigen, dass die Rechenleistung<br />

des verwendeten Mediatek-Chipsatzes<br />

hinter aktuellen<br />

Vierkernern von Qualcomm<br />

zurückbleibt.<br />

Nichtsdestotrotz bietet Wiko<br />

dem Käufer jede Menge<br />

Power: Das System reagierte<br />

<strong>im</strong> Test <strong>im</strong>mer zackig, und<br />

auch grafisch anspruchsvolle<br />

Apps flitzten ruckelfrei über<br />

den Bildschirm. Allerdings<br />

lassen sich nicht viele davon<br />

auf dem Highway installieren,<br />

weil ab Werk nur 12 Gigabyte<br />

Speicher zur Verfügung stehen<br />

– ein Rennspiel wie Real<br />

Racing 3 schluckt allein mehr<br />

als 1,5 Gigabyte.<br />

Mit 19<strong>20</strong> x 1080 Pixeln auf<br />

5 Zoll zeigt das IPS-Display<br />

alle Inhalte gestochen scharf<br />

an, Helligkeit und Kontrast-<br />

werte liegen noch <strong>im</strong> grünen<br />

Bereich. Die Kameraausstat-<br />

tung enttäuscht ebenfalls<br />

nicht, in Anbetracht der Preisklasse<br />

schießt das Wiko sogar<br />

erstaunlich gute Fotos. Selfies<br />

gelingen mit der 8-Megapixel-Frontkamera<br />

(die Videos<br />

in voller HD-Auflösung aufzeichnet),<br />

die Hauptkamera<br />

auf der Rückseite knipst mit<br />

16 Megapixeln. Deren Fotos<br />

sind lichtstark und zeigen viele<br />

Details, dass man es allerdings<br />

nicht mit einem Premium-Hersteller<br />

zu tun hat, wird<br />

schon deutlich, wenn man<br />

Fotos <strong>im</strong> HDR-Modus fertigt<br />

– mit bis zu drei Sekunden pro<br />

Bild dauert die Berechnung<br />

viel zu lange.<br />

Gut <strong>im</strong> Labor<br />

Im Testlabor zeigt das Highway<br />

eine solide Performance.<br />

Der 2350 mAh starke Akku<br />

hält <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Nutzungs -<br />

mix 5:17 Stunden durch; setzt<br />

man es nicht übermäßig ein,<br />

kommt man mit dem Gerät<br />

also gerade noch über den<br />

Tag. Der Empfang fällt in den<br />

GSM-Frequenzen leicht ab,<br />

ist aber <strong>im</strong> deutlich öfter genutzten<br />

UMTS-Netz top. Das<br />

Management der beiden SIM-<br />

Karten ist sehr einfach gelöst:<br />

Über den Eintrag „SIM-Verwaltung“<br />

<strong>im</strong> Hauptmenü kann<br />

man festlegen, welche SIM<br />

als Standard zum Telefonieren,<br />

SMS-schreiben und fürs<br />

Internet genutzt werden soll.<br />

Wenn die Option „<strong>im</strong>mer<br />

nachfragen“ aktiviert ist, kann<br />

man vor jeder Aktion über ein<br />

Popup-Menü eine von beiden<br />

Karten auswählen – mehr<br />

Kontrolle geht nicht.<br />

Hier st<strong>im</strong>mt fast alles<br />

Das Wiko Highway gehört zu<br />

den besten Dual-SIM-Smartphones,<br />

die man in Deutschland<br />

kaufen kann. Mit Blick<br />

auf den Preis fällt es überhaupt<br />

schwer, Haare in der<br />

Suppe zu finden – <strong>im</strong> Web ist<br />

das Wiko schon um 300 Euro<br />

zu haben. Neben dem kleinen<br />

Speicher kann man höchstens<br />

die veraltete Android-Version<br />

4.2 kritisieren. Auf Nachfrage<br />

hat der Hersteller allerdings<br />

erklärt, das Update auf Android<br />

4.4 „in Kürze“ zu veröffentlichen.<br />

ANDEAS SEEGER >><br />

-Urteil<br />

gut (358 Punkte)<br />

Abgesehen vom Hintergrund und<br />

kleinen Anpassungen lässt Wiko das<br />

Android-System nahezu unverändert.<br />

Steuerzentrale: Unter dem Eintrag<br />

„SIM-Verwaltung“ <strong>im</strong> Einstellungsmenü<br />

legt man genau fest ...<br />

Edle Schale: Die Rückseite besteht<br />

aus einer Hartglasplatte, aus der<br />

oben nur die Kamera hervorlugt.<br />

... welche SIM-Karte für best<strong>im</strong>mte<br />

Aktionen genutzt werden soll.<br />

67


Smartphones Wiko Highway<br />

Dual-SIM<br />

... <strong>im</strong> Berufsleben<br />

Ob Außendienstler, Monteur<br />

oder Manager – wer<br />

beruflich viel unterwegs<br />

ist, bekommt in der Regel<br />

Mobilfunkvertrag und<br />

Telefon vom Arbeitgeber<br />

gestellt, was bedeutet,<br />

dass <strong>im</strong>mer zwei Mobilgeräte<br />

mitgeführt werden<br />

müssen. Ein Smart phone<br />

mit zwei SIM-Karten vereint<br />

den privaten und beruflichen<br />

Anschluss in<br />

einem Gerät. Aber nicht<br />

jedes Unternehmen erlaubt<br />

die Nutzung, deshalb<br />

muss der Einsatz vorher<br />

abgest<strong>im</strong>mt werden.<br />

... <strong>im</strong> Urlaub<br />

Trotz fallender Roamingpreise<br />

kann die Smartphone-Nutzung<br />

<strong>im</strong> Ausland<br />

noch sehr teuer werden,<br />

zum Beispiel, wenn man<br />

außerhalb der EU <strong>im</strong> Internet<br />

surft. Am günstigsten<br />

ist es, eine SIM-Karte bei<br />

einem lokalen Anbieter zu<br />

kaufen. Doch Vorsicht:<br />

Viele Dual-SIM-Geräte unterstützen<br />

nur die UMTS-<br />

Bänder I und VIII, die weltweit<br />

am meisten verbreitet<br />

sind, aber nicht von allen<br />

Netzbetreibern unterstützt<br />

werden.<br />

... <strong>im</strong> Alltag<br />

Die SMS-Flat gilt für alle<br />

Netze, aber be<strong>im</strong> Surfen<br />

springt oft nach 500 MB<br />

die Drossel an: In vielen<br />

Tarifen sind Leistungen<br />

inkludiert, die der Kunde<br />

nicht braucht, aber mitbezahlt.<br />

Ein Dual-SIM-<br />

Smartphone durchbricht<br />

diese starren Tarifpakete,<br />

damit kann man etwa eine<br />

SIM für die netzinterne<br />

Telefonflat nutzen, mit der<br />

anderen surft man günstig<br />

<strong>im</strong> Internet. Dieses Szenario<br />

ist auch der Grund dafür,<br />

dass es hierzulande<br />

kaum Geräte gibt.<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

Wiko<br />

Modell<br />

Highway<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.2.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Mediatek<br />

MT6592/8/<strong>20</strong>00<br />

interner Speicher (MB) 12300<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch<br />

SIM-Format/Dual-SIM<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Größe Speicherkarte<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

UMTS 900/2100<br />

LTE<br />

Í<br />

Í/Å/Å<br />

Micro-SIM/Å<br />

Li-Ionen/Í<br />

Å/Å<br />

Í<br />

Í/Í<br />

Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA 21,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

Bluetooth...<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

Í<br />

802.11b/g/n<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å/Å/Í<br />

Å/Í/Í<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion<br />

Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/5<br />

Auflösung (Pixel) 1080 x 19<strong>20</strong><br />

Anzahl der Farben<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl<br />

Makeln<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

SMS/MMS<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

16,7 Mio.<br />

Å/Å<br />

Å<br />

4-6/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Terminverwaltung<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

To-do-List<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å<br />

optional/Í<br />

Í<br />

Í<br />

Í/Í<br />

Í/Í<br />

Í/Å/Å<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Í/Å/Å/Å<br />

Å/Í/Å/Å<br />

Å/Í<br />

Å/Å<br />

Å/Å/Í<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/15,9<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Å/Å<br />

Google Maps/Í/Å<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Wiko<br />

Modell<br />

Highway<br />

Preis (Euro) 1 349<br />

AUSDAUER max. 100 gut (98)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 90 63<br />

AUSSTATTUNG max. 175 befriedigend (125)<br />

System und Lieferumfang 65 44<br />

Display 40 32<br />

Connectivity <strong>20</strong> 11<br />

Telefon und PIM 10 10<br />

Messaging und Office 10 6<br />

Web-Browser 10 9<br />

Kamera 10 6<br />

Musik und Video 5 4<br />

Navigation 5 3<br />

HANDHABUNG max. 75 gut (57)<br />

Handlichkeit 40 32<br />

User Interface <strong>20</strong> 12<br />

Verarbeitungsqualität 15 13<br />

MESSWERTE max. 95 gut(78)<br />

Akustik-Messungen Senden 30 21<br />

Akustik-Messungen Empfangen <strong>20</strong> 17<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 15 10<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 30<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

Wiko<br />

Highway<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

Abstrahl-<br />

Diagramm<br />

Wie gut ein Smartphone Signale<br />

in welche Richtung strahlt, zeigen<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

Abstrahldiagramme, bei denen<br />

Rot die höchsten Pegel repräsentiert,<br />

Grün mittlere und Blau die<br />

niedrigsten.<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

GSM/UMTS D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) <strong>20</strong>,3 24,6 19,2<br />

Empfindlichkeit (dBm) -98 -107 -107<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,77/0,409<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 11,1/22,2 9,8/21,6<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 2,2<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,0<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 4/3 4/3<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 16:01 21:05 8:24<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 5:17<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 328<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 144 x 70 x 8<br />

Gewicht (Gramm) 154<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />

eine Herstellerangabe.<br />

358<br />

gut<br />

68 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


AKTIONSPREIS!<br />

1&1 ALL-NET-FLAT<br />

FLAT FESTNETZ<br />

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ALLE<br />

HANDY-NETZE<br />

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Volle 12 Monate,<br />

danach 19,99 €/Monat<br />

LG G3<br />

Samsung<br />

GALAXY S5<br />

HTC One (M8)<br />

Unsere gesamte Smartphone-Auswahl finden Sie <strong>im</strong> Internet.<br />

Sofort<br />

starten:<br />

NACHT<br />

OVERNIGHT-<br />

1LIEFERUNG<br />

In Ruhe<br />

ausprobieren:<br />

MONAT<br />

1TESTEN<br />

Defekt?<br />

Morgen neu!<br />

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Smartphones HTC Desire 610<br />

SCHNELLER<br />

RIESE<br />

Das HTC Desire 610 ist vor allem eins: gigantisch. Aber<br />

jedes Kind weiß, dass Größe nicht alles ist. Zum Glück hat<br />

der Bolide noch mehr zu bieten – zum Beispiel LTE.<br />

HTC<br />

Desire 610<br />

Preis: 299 Euro<br />

Maße: 143 x 71 x 10 mm;<br />

145 Gramm<br />

Unibody-Gehäuse<br />

mit sehr guter<br />

Verarbeitung<br />

neueste Android-<br />

Version 4.4<br />

intuitive Benutzeroberfläche<br />

mit vielen<br />

Extras<br />

gute<br />

Ausdauer<br />

Stereo-Frontlautsprecher<br />

gute Funkleistungen<br />

und saubere Akustik<br />

für einen 4,7-Zöller<br />

sehr groß<br />

Akku nicht<br />

wechselbar<br />

Klavierlack-<br />

Rückseite zeigt Fingerabdrücke<br />

Kamera neigt zur<br />

Überbelichtung<br />

Nano-SIM<br />

erforderlich<br />

D<br />

ass das Desire 610 von<br />

HTC stammt, erkennen<br />

Eingeweihte sofort anhand<br />

der breiten Lochstreifen über<br />

und unter dem Display, die<br />

die Stereo-Frontlautsprecher<br />

beherbergen. Der Sound ist<br />

für ein Smartphone entsprechend<br />

druckvoll, aber gleichzeitig<br />

wird vorne auch viel<br />

Platz verschwendet. Wer sich<br />

für das 300-Euro-Modell entscheidet,<br />

braucht also große<br />

Taschen: Der 4,7-Zöller<br />

Desire 610 ist fast genauso<br />

groß wie Sonys wuchtiges<br />

Xperia Z2, das mit 5,2 Zoll<br />

jedoch den viel mächtigeren<br />

Screen hat.<br />

Stabil gebaut<br />

Das Gehäuse ist ansonsten<br />

schnörkellos gestaltet und besteht<br />

vollständig aus Polycarbonat,<br />

wobei die Rückseite<br />

mit glänzendem Klavierlack<br />

beschichtet wurde, der Fingerabdrücke<br />

magisch anzieht.<br />

Haptisch wird hier natürlich<br />

weniger geboten als be<strong>im</strong> metallenen<br />

One mini 2 (siehe<br />

Seite 62), aber das ist auch<br />

mehr als 100 Euro teurer. Die<br />

Verarbeitung ist hervorragend,<br />

was unter anderem daran<br />

liegt, dass HTC auf eine<br />

Unibody-Fertigung setzt. Die<br />

hat zwar den Nachteil, dass<br />

der Akku fest verbaut ist, aber<br />

dafür knarzt das Gehäuse<br />

selbst bei starkem Druck nicht<br />

und ist sehr verwindungssteif.<br />

Die wenigen Tasten bieten<br />

klare Druckpunkte und die<br />

Klappe auf der linken Seite,<br />

die SIM- und Micro-SD-Slot<br />

schützt, sitzt passgenau. Bei<br />

den Farben hat man eine<br />

sprichwörtlich bunte Auswahl:<br />

Neben den Klassikern<br />

Schwarz und Weiß wird das<br />

LTE-Phone in Blau, Grau,<br />

Grün und Orange angeboten.<br />

Die Kamera schwächelt<br />

Das Display misst wie gesagt<br />

4,7 Zoll und stellt 980 x 540<br />

Pixel dar – eine in dieser<br />

Preisklasse akzeptable Auflösung.<br />

Natürlich ist technisch<br />

viel mehr möglich, aber Bilder<br />

und Schriften werden ausreichend<br />

scharf gezeichnet,<br />

man kann einzelne Pixel nicht<br />

auseinanderdividieren. Helligkeit<br />

und Kontrastwerte bewegen<br />

sich ebenfalls <strong>im</strong> grünen<br />

Bereich, ohne zu glänzen.<br />

Alles in allem kann sich das<br />

Display sehen lassen.<br />

Darunter werkelt ein Mittelklasse-Chipsatz<br />

von Qualcomm,<br />

ein Snapdragon 400,<br />

den man auch in höherpreisigen<br />

Modellen wie dem One<br />

mini 2 findet. Die 4 Kerne<br />

takten mit max<strong>im</strong>al 1,2 Giga-<br />

70 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


hertz und können auf 1 Gigabyte<br />

Arbeitsspeicher zugreifen.<br />

Die Performance ist sehr<br />

ordentlich, was sich sowohl in<br />

Benchmarks als auch bei der<br />

Bedienung widerspiegelt: Im<br />

Test reagierte das System <strong>im</strong>mer<br />

flott auf Eingaben, Hänger<br />

oder verzögerte Reaktionen<br />

gab’s keine zu beklagen.<br />

Überhaupt hinterlässt die<br />

Bedienung einen sehr positiven<br />

Eindruck. HTC hat die<br />

neueste Android-Version 4.4<br />

mit seiner Benutzeroberfläche<br />

Sense 6 veredelt, die viele<br />

Extras bietet, die in dieser<br />

Preisklasse nicht üblich sind<br />

– unter anderem den Blink<br />

Feed, der Nachrichten aus sozialen<br />

Netzwerken und Webseiten<br />

in Form eines personalisierten<br />

Magazins hübsch<br />

aufbereitet.<br />

Die 8-Megapixel-Kamera<br />

auf der Rückseite produziert<br />

Schnappschüsse, die auf dem<br />

Smartphone-Display oder in<br />

sozialen Netzwerken noch gut<br />

aussehen, aber nicht gerade<br />

abzugsreif sind. Das wird besonders<br />

deutlich, wenn man<br />

die Fotoqualitität mit Topgeräten<br />

wie Samsungs S5 oder<br />

dem iPhone 5s vergleicht: Die<br />

Kamera neigt zu Überbelichtungen,<br />

die Farben wirken<br />

etwas ausgewaschen, bei<br />

schlechtem Licht kommt starkes<br />

Bildrauschen dazu.<br />

Starke Messwerte<br />

Im Labor lässt das Desire 610<br />

nichts anbrennen, die Funkleistungen<br />

können durch die<br />

Bank überzeugen. Der Klang<br />

be<strong>im</strong> Telefonieren ist gut,<br />

wenn die Netzqualität st<strong>im</strong>mt<br />

sogar sehr gut. Der <strong>20</strong>40 mAh<br />

starke Akku schafft sechseinhalb<br />

Stunden <strong>im</strong> typischen<br />

Nutzungsmix – damit kommt<br />

man locker über den Tag.<br />

HTC zeigt mit seinem XXL-<br />

Modell also, dass ein attraktives<br />

Smartphone mit schnellem<br />

LTE-Funk nicht teuer<br />

sein muss. Wer es kauft,<br />

macht nichts verkehrt. Eine<br />

neue SIM-Karte ist leider<br />

Pflicht, weil nur Nano-SIMs<br />

unterstützt werden.<br />

ANDREAS SEEGER<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

HTC<br />

Modell Desire 610<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.4.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Snapdragon<br />

400/4/1<strong>20</strong>0<br />

interner Speicher (MB) 3700<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Micro SD<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />

SIM-Format/Dual-SIM<br />

Nano-SIM/Í<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

Li-Ionen/Í<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Å/Å<br />

Größe Speicherkarte<br />

Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

UMTS 900/2100<br />

Å/Å<br />

LTE 800/1800/2600<br />

Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA 42,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

802.11b/g/n<br />

Bluetooth...<br />

Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

Å/Í/Å<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

Å/Å/Å<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion<br />

Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/4,7<br />

Auflösung (Pixel) 540x960<br />

Anzahl der Farben<br />

16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl<br />

Å/Å<br />

Makeln<br />

Å<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS<br />

Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Å/Å/Å<br />

Terminverwaltung<br />

Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Í<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

optional/Í<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

Í<br />

To-do-Liste<br />

Å<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Å/Å<br />

Excelbetrachten/bearbeiten<br />

Å/Å<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

Å/Å/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Å/Å<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Å<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/8<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Goolge Maps/Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

HTC<br />

Modell Desire 610<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Abstrahl-<br />

Diagramm<br />

Wie gut ein Smartphone Signale<br />

in welche Richtung strahlt, zeigen<br />

Abstrahldiagramme, bei denen<br />

Rot die höchsten Pegel repräsentiert,<br />

Grün mittlere und Blau die<br />

niedrigsten.<br />

LTE 800<br />

LTE 1800<br />

LTE 2600<br />

GSM/UMTS D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 22,9 25,1 18,3<br />

Empfindlichkeit (dBm) -100 -106 -108<br />

LTE LTE 800 LTE1800 LTE2600<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 17,8 19,0 19,2<br />

Empfindlickeit (dBm) -83, -97, -90,<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,78/0,430<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 10,5/24,0 10,4/22,4<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,5<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,6<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/3 5/3<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 13:46 17:12 6:52<br />

typische Ausdauer (Stunden) 6:29<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 308<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (LxBxHinmm) 143x71x10<br />

Gewicht (Gramm) 145<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist eine<br />

Herstellerangabe.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

HTC<br />

Modell Desire 610<br />

Preis (Euro) 1 299<br />

AUSDAUER max. 125 gut (101)<br />

Ausdauer Gespräch 35 31<br />

Ausdauer Display-Betrieb 90 70<br />

AUSSTATTUNG max. 175 befriedigend (119)<br />

System und Lieferumfang 65 33<br />

Display 40 28<br />

Connectivity <strong>20</strong> 18<br />

Telefon und PIM 10 10<br />

MessagingundOffice 10 9<br />

Web-Browser 10 8<br />

Kamera 10 5<br />

Musik und Video 5 5<br />

Navigation 5 3<br />

HANDHABUNG max. 75 befriedigend (56)<br />

Handlichkeit 40 29<br />

User Interface <strong>20</strong> 14<br />

Verarbeitungsqualität 15 13<br />

MESSWERTE max. 125 sehr gut (108)<br />

Akustik-Messungen Senden 30 24<br />

Akustik-Messungen Empfangen <strong>20</strong> 17<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 15 13<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 29<br />

Sende- und Empfangsqualität LTE 30 25<br />

URTEIL max. 500<br />

384<br />

gut<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

71


Software Android 4.4 Kitkat<br />

LECKER<br />

KITKAT?<br />

Android „L“ steht vor der Tür. Bis es<br />

soweit ist, warten viele erstmal noch<br />

auf Android 4.4 aka Kitkat.<br />

Was bringt der Zwischenschritt?<br />

N<br />

och läuft auf vielen<br />

Mobilgeräten Android<br />

4.2, bekannt auch unter dem<br />

Namen Jelly Bean. Android<br />

4.4 ab Werk oder als Update<br />

kommt erst jetzt langsam in<br />

die Gänge – dabei wird für<br />

Herbst schon die nächste Android-Version<br />

erwartet (siehe<br />

Seite 76).<br />

Viele Änderungen<br />

Während gesunkene Hardware-Anforderungen<br />

vor allem<br />

das Einstiegssegment<br />

neuer Geräte beeinflussen<br />

und bei älteren Modellen al-<br />

lenfalls die Performance steigern,<br />

n<strong>im</strong>mt man optische<br />

Veränderungen wie transparente<br />

Statusleisten oder neue<br />

Farben für Benachrichtigungen<br />

auf den ersten Blick wahr.<br />

Interessant wird es aber erst<br />

da, wo Google Beschränkungen<br />

für den Homescreen aufhebt<br />

oder mit Miracast das<br />

Screen-Mirroring fest integriert<br />

– und mit einigen weiteren<br />

Neuerungen, die wir hier<br />

vorstellen. Denn bis zur Verbreitung<br />

von Android „L“<br />

kann es noch ein Weilchen<br />

dauern … INGE SCHWABE<br />

72 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Voll <strong>im</strong> Bild<br />

Alternative Gesten und ein neuer Vollbildmodus<br />

erleichtern die Handhabung. Google<br />

setzt sie aber selbst nicht konsequent ein.<br />

Musik spielt, der Player läuft,<br />

das Display ist gesperrt. Was<br />

ist anders? Rein funktional:<br />

Die schöne Melodie <strong>im</strong> aktuellen<br />

Titel kann man hier und<br />

jetzt zurückspulen, ohne den<br />

Bildschirm wie bisher entsperren<br />

zu müssen. Und<br />

dann natürlich das Cover:<br />

Früher ein kleines Bildchen,<br />

füllt es heute den ganzen<br />

Screen – très chic!<br />

Die optische Aufwertung<br />

durchzieht viele Neuerungen<br />

in Android 4.4. So belegten<br />

die Menüzeile oben und die<br />

Navigationstasten unten bislang<br />

wertvollen Platz – wenn<br />

nicht Letztere schon seitens<br />

der Hersteller aus dem sichtbaren<br />

Screen heraus unter<br />

das Display verschoben wurden.<br />

Nun sind diese Bereiche<br />

transparent. Und das schafft<br />

nicht nur optisch mehr Luft.<br />

Auch Apps und Widgets<br />

profitieren von der neuen<br />

Leichtigkeit: Die Zahl der<br />

Homescreens ist nicht mehr<br />

begrenzt und der bisherige<br />

Vollbildmodus – bevorzugt<br />

be<strong>im</strong> Spielen, für Videos und<br />

E-Books – hat Zuwachs bekommen.<br />

Tippen in der Youtube-<br />

oder Kindle-App, und<br />

wie bisher veschwinden<br />

sämtliche Steuerungselemente.<br />

Nochmal Tippen,<br />

und sie sind wieder da. Alle.<br />

Inklusive aller Steuerungselemente<br />

der App, die einen<br />

Großteil des Bildschirms<br />

überdecken. Wer nur Uhrzeit<br />

oder Batterieladestand wissen<br />

will, streicht künftig <strong>im</strong><br />

Vollbild vom oberen Rand zur<br />

Mitte. Und schon erscheint<br />

– vergleichsweise dezent –<br />

nur die obere Menüzeile<br />

Interessanterweise – ist<br />

dies ein Hinweis auf ein baldiges<br />

Ende der App? – hat<br />

Google den neuen Modus in<br />

der betagten Galerie nicht<br />

mehr umgesetzt. Die neue<br />

Foto-App, die durch den optionalen<br />

Bild-Upload die Verwendung<br />

von Google Drive<br />

zu intensivieren sucht, zeigt<br />

dagegen Uhr und Ladezustand<br />

selbst <strong>im</strong> Vollbild an.<br />

Dafür kommt hier die schon<br />

von Google Maps bekannte<br />

alternative Zoom-Funktion<br />

zum Zuge, die per Tippen<br />

plus Wischen nach unten<br />

oder oben den Bildschirmausschnitt<br />

vergrößert bzw.<br />

verkleinert.<br />

Telefon<br />

SMS<br />

Fast wie ein öffentliches Telefonbuch: Google<br />

Places dient als Datenbasis für die Suche und<br />

um eingehende Anrufe zu identifizieren.<br />

Einen Anruf direkt aus der Ergebnisliste<br />

der Google Suche<br />

einzuleiten war vorher schon<br />

hilfreich. Den Umweg kann<br />

man sich ab sofort sparen<br />

und Institutionen direkt <strong>im</strong><br />

Telefon-Interface suchen. Gibt<br />

man „Pizzeria“ oder „Apotheke“<br />

ein, werden passende<br />

Lokalitäten aus dem Umkreis<br />

angeboten, mit dem nächsten<br />

Klick wird der Ruf aufgebaut.<br />

Voraussetzung: die Standortermittlung<br />

ist aktiv und das<br />

Unternehmen bei Google<br />

Places bekannt. In diesem<br />

Fall zeigt Google auch be<strong>im</strong><br />

Rufaufbau und bei eingehenden<br />

Anrufen, wer am anderen<br />

Ende der Leitung wartet. Eine<br />

Ausdehnung des Services auf<br />

Personen soll kommen – aber<br />

nur für Google-Nutzer, die der<br />

Verwendung ihrer Anrufer-ID<br />

explizit zust<strong>im</strong>men – zu erledigen<br />

unter www.google.com/<br />

settings/phone.<br />

Alles in einer App: SMS-Nachrichten verbindet<br />

Google kurzerhand mit dem eigenen<br />

Messenger – wenn man das will.<br />

Andernfalls muss der Nexus-<br />

5-Besitzer allerdings erst eine<br />

SMS-App nachrüsten. So wie<br />

Apple seinen Dienst iMessage<br />

mit der Nachrichten-<br />

App kombiniert, favorisiert<br />

Google den Messenger Hangouts<br />

für SMS, inklusive Blocklisten,<br />

Empfangsbestätigungen<br />

und Roaming-Optionen<br />

für MMS. Anders als bei der<br />

Apple-Lösung, die Kurznachrichten<br />

anschließend nicht<br />

mehr als SMS durchreicht,<br />

wenn der Empfänger mal keine<br />

Datenverbindung hat,<br />

kann man bei Google <strong>im</strong>mer<br />

zwischen SMS und Hangout<br />

wählen. Will man auf Nummer<br />

sicher gehen, greift man<br />

zur SMS. Der Vorteil: Mit Datentarif<br />

tauscht man Nachrichten<br />

und Bilder <strong>im</strong> Messenger<br />

zum Nulltarif. Kurzund<br />

Chat-Nachrichten vom<br />

gleichen Absender führt die<br />

App zusammen. >><br />

Fotos: © Diana Taliun, Dan Kosmayer, AlenKadr – shutterstock.de<br />

73


Software Android 4.4 Kitkat<br />

Cloud Print<br />

Remote-Druck und Drucken <strong>im</strong> WLAN sind<br />

<strong>im</strong> Betriebssystem integriert. Nun liegt es an<br />

den Apps, die Printfunktion zu nutzen.<br />

Wer den Chromebrowser<br />

verwendet, ganz gleich ob<br />

auf einem Androiden, iPhone,<br />

PC oder Chromebook,<br />

ist schon länger <strong>im</strong> Spiel:<br />

Drucker von Brother, Canon,<br />

Kodak und anderen Herstellern<br />

können mit dem Google-<br />

Konto verbunden werden<br />

und fortan Druckaufträge<br />

aus dem Internet empfangen<br />

und zu Papier bringen –<br />

ganz gleich, wo in der Welt<br />

der Auftrag abgesetzt wird.<br />

Den Remote-Druck hat<br />

Google nun in Android übernommen.<br />

Ausgewählte<br />

Smartphones listen <strong>im</strong> neuen<br />

Systemmenü „Drucken“<br />

bereits ab Werk sowohl das<br />

HP-Druckdienst-Plugin für<br />

den WLAN-Druck als auch<br />

die Cloud-Print-Services für<br />

den Remote-Druck. Andere<br />

findet man <strong>im</strong> Play Store.<br />

Noch ist es vorwiegend die<br />

Google-Suite, die Cloud Print<br />

unterstützt. Aber auch Apps<br />

wie King soft-Office bieten<br />

Remote-Druck. Die bislang<br />

erforderliche nochmalige Anmeldung<br />

be<strong>im</strong> Google-Konto<br />

sollte nun entfallen können.<br />

Funk<br />

Unsichtbar, aber wertvoll: Bluetooth, NFC und<br />

Co legen auf allen Kitkat-Androiden die Basis<br />

für bislang erlesene Smartphone-Features.<br />

HID over GATT (HOGP) gehört<br />

zu den neueren Low-Energy-<br />

(LE)-Profilen mit geringer<br />

Reichweite und niedrigem<br />

Energiehunger. Ohne kann<br />

man eine Smart Watch glatt<br />

vergessen. Für Wearable<br />

Gadgets sind die LE-Profile<br />

geradezu ideal – die permanente<br />

Verbindung zum<br />

Smartphone würde dessen<br />

Akku sonst schnell in die<br />

Knie zwingen. Auf der anderen<br />

Seite können sie, nah am<br />

Körper sitzend, auf große<br />

Reichweiten verzichten.<br />

Das Message Access Profile<br />

MAP erklärt am schönsten<br />

eine Autowerbung: „Der<br />

kleine Schmollbraten“ bekäme<br />

nämlich nicht halb so<br />

viele Lacher, wenn die SMS<br />

stumm auf dem Display<br />

studiert und nicht vom Car-<br />

System aus dem Smartphone<br />

ausgelesen und über die<br />

Lautsprecher des Kleinwagens<br />

ausgegeben würde.<br />

Visionär ist die Host Card<br />

Emulation (HCE) für NFC als<br />

Chipkartenersatz, mit der<br />

Google Mobile Payment weiter<br />

anschieben will.<br />

Speicher<br />

Das Update bringt auch Nachteile:<br />

Google beschneidet mit Android 4.4 die<br />

Schreibrechte für Speicherkarten.<br />

Anwender, die das Update<br />

bereits haben, klagten vielfach<br />

über Probleme mit der<br />

Speicherkarte. In einigen<br />

Fällen halfen Updates, in anderen<br />

nur die Neuinstallation<br />

der betroffenen Apps. Generell<br />

haben mittlerweile viele<br />

Entwickler darauf reagiert,<br />

dass Micro-SD-Karten nicht<br />

mehr global beschrieben<br />

werden können – aus<br />

Sicher heitsgründen, damit<br />

eine App nicht die Daten einer<br />

anderen verändern kann.<br />

Stattdessen bekommt jede<br />

einen eigenen Bereich, der<br />

be<strong>im</strong> Löschen der App auch<br />

vollständig verschwindet.<br />

Das Lesen von Fotos und<br />

Musiktiteln durch die Fotound<br />

Musik-App ist weiterhin<br />

möglich, Kopieren von Bildern<br />

aus dem internen auf<br />

den externen Speicher dagegen<br />

nicht selbstverständlich.<br />

Vielfach rüsten Hersteller<br />

ihren Filemanager inzwischen<br />

um. Ansonsten half<br />

be<strong>im</strong> Testen in vielen Fällen<br />

– nicht in allen – die Freeware<br />

ES Datei Explorer der<br />

ES App-Group.<br />

Micro<br />

SD<br />

74 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


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Software Android L<br />

ANDROID<br />

RUND-<br />

ERNEUERT<br />

Von der Browser-Suche bis zur<br />

E-Mail-App in Chrome OS: Der<br />

neue Google-Look heißt „Material<br />

Design“. Mit der neuesten<br />

Android-Version namens L feiert<br />

er einen furiosen Einstand.<br />

S<br />

ofort ins Auge springen<br />

die vielen optischen Veränderungen,<br />

die Google mit<br />

Android L <strong>im</strong> Herbst einführt.<br />

Die Schaltelemente sind flächiger,<br />

die Farben kräftiger,<br />

die Schrift ist feiner, die Oberfläche<br />

reagiert mit deutlich<br />

mehr An<strong>im</strong>ationen auf Eingaben.<br />

Dabei wirkt alles <strong>im</strong>mer<br />

klar strukturiert und intuitiv.<br />

„Material Design“ nennt<br />

Google seinen neuen visuellen<br />

Stil, der alle Google-Produkte<br />

prägen wird. Frei übersetzt<br />

handelt es sich also um ein<br />

„stoffliches Design“, und diesen<br />

Begriff muss man genauer<br />

erklären. Erstens, weil er einen<br />

der größten Einschnitte seit<br />

dem Start der Android-Plattform<br />

<strong>20</strong>08 markiert, und zweitens,<br />

weil die streng geometrische<br />

Formen sprache auf den<br />

ersten Blick überhaupt nicht<br />

stofflich, also an der realen<br />

Welt orientiert ist.<br />

Alles wird flach<br />

Tragende Oberflächenelemente<br />

folgen vielmehr den<br />

abstrakten Prinzipien des<br />

„Flat Design“, denen man auch<br />

bei iOS 7 und Windows 8 begegnet:<br />

flache Symbole, einfarbige<br />

Flächen, ein starker<br />

Fokus auf Schrift, alles begleitet<br />

von weichen An<strong>im</strong>ationen.<br />

Das digitale Nachzeichnen realer<br />

Objekte wie Uhren, Stifte<br />

oder Schalter (Skeuomorphismus)<br />

entfällt, stattdessen wird<br />

die Darstellung auf das Wesentliche,<br />

auf die Funktionalität reduziert.<br />

Flat Design ist in der digitalen<br />

Welt gerade schwer angesagt.<br />

Ein wichtiger Grund für<br />

seine Beliebtheit ist, dass es<br />

sich wunderbar auf unterschiedlichste<br />

Bildschirmgrößen<br />

skalieren lässt. Eine geometrisch<br />

und sehr flächig<br />

strukturierte Benutzeroberfläche<br />

kann ohne großen Aufwand<br />

an viele Auflösungen und Seitenverhältnisse<br />

angepasst werden.<br />

Das ist für Google ausgesprochen<br />

wichtig, weil Android<br />

künftig auf allem laufen soll,<br />

was einen Bildschirm hat:<br />

Fernseher, <strong>Tablets</strong>, Smartphones,<br />

Auto-Entertainment-Systeme<br />

oder Smartwatches.<br />

Papier ist das Vorbild<br />

In einem zentralen Punkt<br />

weicht Google allerdings vom<br />

Ideal des flachen Designs ab:<br />

Die Oberflächenelemente von<br />

Android L besitzen räumliche<br />

Tiefe, sie lassen sich hintereinander<br />

anordnen und werden<br />

mit Schattenwürfen <strong>im</strong><br />

Raum visualisiert. Außerdem<br />

reagieren sie „stofflich“ auf<br />

Berührung, die An<strong>im</strong>ationen<br />

sind an realem Material orientiert,<br />

wobei sich die Google-<br />

Designer Papier zum Vorbild<br />

genommen haben: Viele Elemente<br />

lassen sich aufklappen<br />

und falten, gegen- und ineinander<br />

verschieben und übereinander<br />

stapeln. Mit Mate rial<br />

Design ist es Google also gelungen,<br />

eine Benutzeroberfläche<br />

zu entwickeln, die auf<br />

die visuelle Nachbildung<br />

der Wirklichkeit verzichtet,<br />

gleichzeitig aber ihren physikalischen<br />

Gesetzen folgt. Dieser<br />

Trick macht die Bedienung<br />

sehr intuitiv, denn der<br />

Anwender begreift die Logik<br />

hinter der Anordnung und<br />

dem Verhalten einzelner Elemente<br />

schneller, weil er sie<br />

aus der echten Welt kennt.<br />

Einheitliche Oberfläche<br />

Aber was nützt das schönste<br />

System, wenn die Apps dem<br />

Look nicht folgen? Für ein<br />

einheitliches Benutzererlebnis<br />

hat Google mit dem neuen Design<br />

klare Richtlinien für App-<br />

Entwickler veröffentlicht, die<br />

man unter www.google.com/<br />

design einsehen kann. Von<br />

Farbcodes über die Schriftgröße<br />

bis hin zur Anordnung von<br />

Schaltflächen ist genau definiert,<br />

wie Apps unter Android<br />

künftig aussehen sollen.<br />

Vieles läuft automatisiert ab<br />

und erleichtert Entwicklern<br />

die Arbeit: Sie können Elemente<br />

nicht nur horizontal<br />

und vertikal positionieren,<br />

sondern auch in der Tiefe stapeln<br />

– die Schatten berechnet<br />

das System. Das weckt Hoffnungen<br />

auf eine konsistente<br />

Android-Oberfläche, die optisch<br />

mit iOS und Co gleichzieht<br />

und deren Apps überall<br />

gleich gut aussehen.<br />

ANDREAS SEEGER<br />

76 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Klare Kante<br />

Skeuomorphismus vs. Flat Design<br />

Ausgelotet<br />

Räumliche Tiefe hilft bei der Orientierung<br />

Als Skeuomorphismus wird<br />

<strong>im</strong> Software- Design eine Stilrichtung<br />

bezeichnet, bei der<br />

digitale Elemente reale Gegenstände<br />

<strong>im</strong>itieren, um be<strong>im</strong><br />

Nutzer ein intuitives Verständnis<br />

herzustellen. Beispiele sind<br />

virtuelle Kippschalter oder das<br />

angedeutete Verbiegen einer<br />

Seite be<strong>im</strong> Umblättern. Flat<br />

Design verzichtet auf diese<br />

Hilfestellung und verfolgt eine<br />

von der Realität unabhängigere<br />

Gestaltung.<br />

Wie zeigt man dem Nutzer,<br />

welche Oberflächenelemente<br />

für die Bedienung wichtig<br />

sind? Ein Mittel ist das Andeuten<br />

räumlicher Tiefe, um mit<br />

Vorder- und Hintergründen zu<br />

arbeiten. Apple macht das seit<br />

iOS 7 mithilfe von Transparenzeffekten,<br />

Google setzt jetzt<br />

auf Schattenwürfe. Sie visualisieren,<br />

wie tief ein Element <strong>im</strong><br />

Raum steht – was weiter hinten<br />

ist, wird als weniger wichtig<br />

wahrgenommen. >><br />

77


Software Android L<br />

ANDROID L<br />

DIE NEUEN FUNKTIONEN IM ÜBERBLICK<br />

Energieeffizienter<br />

Um den Stromverbrauch zu senken, wurde<br />

ein Maßnahmenpaket entwickelt, Codename:<br />

„Project Volta“.<br />

Ganz vorne steht der intelligentere<br />

Umgang des Systems mit Hintergrundaktivitäten:<br />

Statt diese einzeln<br />

an Prozessor und Co weiterzureichen,<br />

werden sie gesammelt und dann in<br />

einem Schub abgearbeitet.<br />

Entwickler können die Aktivitäten<br />

ihrer Apps mithilfe einer<br />

neuen Schnittstelle (API)<br />

ebenfalls bündeln, bei der<br />

Analyse des Energieverbrauchs<br />

hilft ihnen das neue<br />

Tool „Battery Historian“. Der<br />

User kann auch einen neuen<br />

Energiesparmodus aktivieren,<br />

der bei niedrigem Ladestand<br />

noch mehr Laufzeit<br />

herausholt, indem der CPU-<br />

Takt reduziert wird.<br />

Mehr Sicherheit<br />

Das beliebteste mobile System der<br />

Welt kämpft <strong>im</strong>mer wieder mit Sicherheitsproblemen.<br />

Doch Rettung naht.<br />

Android-Sicherheitslücken ließen sich bisher nur per Update<br />

für das gesamte System schließen. Mit Android L entkoppelt<br />

Google solche Patches vom Hauptsystem und liefert sie als<br />

App-Update aus, über die System-App „Google Play-Dienste“.<br />

So kann das Unternehmen schneller auf kritische Lücken reagieren<br />

und auch ältere Geräte versorgen, die sonst nie ein<br />

Update bekommen würden. Ebenfalls wichtig: Smartphones<br />

und <strong>Tablets</strong> lassen sich über den Android-Gerätemanager<br />

nicht nur aus<br />

der Ferne löschen,<br />

sondern<br />

auch komplett<br />

unbrauchbar<br />

machen. Diese<br />

sogenannte<br />

Aktivierungssperre<br />

macht<br />

den Diebstahl<br />

unattraktiver.<br />

Fit mit Google<br />

Die von Schrittzählern, Smartwatches und<br />

Armbändern erfassten Daten bekommen eine<br />

neue He<strong>im</strong>at.<br />

Apple hat mit „Health“ vorgelegt, Google zieht mit „Google Fit“<br />

nach. Unter Android L wird dies die Plattform für alle gesundheits-<br />

und fitnessrelevanten Daten. Über Schnittstellen (API)<br />

können Hersteller von Fitnesszubehör Schrittzahl, Schlafverhalten<br />

oder Pulsfrequenz in Google Fit einspeisen. Die Entwicklung<br />

eigener Apps wird damit überflüssig, der Nutzer freut<br />

sich über eine zentrale Anlaufstelle für alle Informationen.<br />

Erster großer Partner der neuen Plattform: Nike mit Fuel. Aber<br />

das sind nicht<br />

die einzigen –<br />

mit Adidas,<br />

Runkeeper,<br />

Runtastic, Motorola<br />

und HTC<br />

machen <strong>im</strong><br />

Prinzip alle relevanten<br />

Unternehmen<br />

der<br />

Branche mit.<br />

Powerplay<br />

Unter der Oberfläche hat Google die<br />

Geschwindigkeit und Leistung des Systems<br />

deutlich verbessert.<br />

Die Laufzeitumgebung ART (Android Runt<strong>im</strong>e), die mit<br />

Android L erstmals zum Standard wird, sorgt dafür, das Apps<br />

und Dienste schneller ausgeführt werden können. Die neue<br />

Unterstützung für 64-Bit-Prozessoren macht es außerdem<br />

möglich, mehr als 3 GB Arbeitsspeicher in <strong>Tablets</strong> und Smartphones<br />

einzubauen. Dazu kommt eine Sammlung von Grafikerweiterungen,<br />

zusammengefasst unter dem Namen „Android<br />

Extension Pack“, die die Ausgabe komplexer 3-D-Effekte<br />

erlaubt, die<br />

man sonst nur<br />

vom Computer<br />

und Konsolen<br />

kennt. Google<br />

will die grafischen<br />

Möglichkeiten<br />

von<br />

Android auf<br />

das Niveau von<br />

PCs bringen.<br />

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Der Nachfolger von Android 4.4 Kitkat heißt schlicht Android L. Für welche Süßigkeit das „L“ steht, hat<br />

Google noch nicht verraten, unklar ist auch, ob es sich um Android 4.5 oder 5.0 handelt. In jedem Fall ist<br />

der Entwicklungssprung ein großer, das System wurde nicht nur optisch generalüberholt. Ein Überblick.<br />

Clevere Infofelder<br />

Die Benachrichtigungen werden differenzierter<br />

und damit auch schlauer. Den Anwender<br />

wird’s freuen.<br />

Eingehende Anrufe werden jetzt nicht mehr bildschirmfüllend<br />

eingeblendet – unter Android L erscheint stattdessen ein dezentes<br />

Pop-up-Fenster <strong>im</strong> oberen Bildschirmbereich. Der Clou:<br />

Dieses Fenster legt sich über die aktive Anwendung, ohne sie<br />

zu schließen, und man kann sofort entscheiden, ob man unterbrochen<br />

werden will oder nicht. Diese neuen Infofelder bleiben<br />

wichtigen Meldungen vorbehalten, zum Beispiel Anrufen, Chatnachrichten<br />

oder SMS. Generell gilt: Das Benachrichtigungssystem<br />

wird<br />

mit Android L<br />

differenzierter,<br />

wovon der Anwender<br />

nicht<br />

nur be<strong>im</strong> Spielen<br />

oder be<strong>im</strong><br />

Videoschauen<br />

profitiert.<br />

Besseres Multitasking<br />

Das Multitasking-Menü, das man mit einem<br />

Tipp auf die quadratische Taste erreicht,<br />

wurde opt<strong>im</strong>iert.<br />

Statt in einer Liste werden die zuletzt<br />

benutzten Apps nun in einer 3-D-Ansicht<br />

als gestapelte Karteikarten angezeigt.<br />

Diesen Stapel kann man mit<br />

einem vertikalen Wisch durchblättern,<br />

nicht mehr benötigte<br />

Karten schiebt man seitlich<br />

heraus. Mit dieser neuen<br />

Kartenansicht kommt auch<br />

eine neue Struktur: Spezifische<br />

Inhalte einer App,<br />

etwa Dokumente in einer<br />

Office-Anwendung oder<br />

Tabs <strong>im</strong> Browser, erhalten<br />

eine eigene Karte. Dabei<br />

entscheiden die App-<br />

Entwickler, welche Inhalte<br />

als Karten dargestellt<br />

werden sollen.<br />

Ruhezeiten<br />

Nur Sklaven sind <strong>im</strong>mer erreichbar.<br />

Eine Abschaltautomatik ist fest <strong>im</strong> System<br />

verankert.<br />

Im Hauptmenü steht jetzt unter „Ton<br />

& Nachrichten“ der Eintrag „Bitte<br />

nicht stören“. Hier kann man festlegen,<br />

wann man seine Ruhe haben<br />

will. Das Smartphone schaltet aber<br />

nicht komplett stumm, der<br />

Nutzer kann Ausnahmen<br />

definieren und Anrufe sowie<br />

Nachrichten best<strong>im</strong>mter<br />

Kontakte <strong>im</strong>mer durchlassen.<br />

Er kann auch nach Typus<br />

filtern, also zum Beispiel<br />

nur Benachrichtigungen deaktivieren<br />

und alle Anrufe<br />

durchstellen. Angst vorm<br />

Verschlafen ist unnötig: Der<br />

Wecker bleibt von den Ruhezeiten<br />

unbeeinflusst und<br />

klingelt <strong>im</strong>mer.<br />

Sperrbildschirm de luxe<br />

Die Benachrichtigungsfelder sprechen bereits<br />

die Sprache des neuen Material Design.<br />

Google weitet die Anzeige von Benachrichtigungen<br />

auf dem Sperrbildschirm<br />

massiv aus, die Optik wurde<br />

an das neue Material Design angepasst:<br />

Einzelne Felder lassen sich wie<br />

Papierkarten gegeneinander<br />

verschieben und übereinander<br />

stapeln. Auch die Interaktionsmöglichkeiten<br />

haben<br />

zugenommen, man kann<br />

auf dem Sperrbildschirm<br />

Benachrichtungen öffnen,<br />

lesen und aus dem Sichtfeld<br />

schieben. Die Privatsphäre<br />

bleibt dabei gewahrt: Eine<br />

neue Mail wird zwar angezeigt,<br />

ihr Inhalt offenbart<br />

sich aber erst nach dem<br />

Entsperrvorgang. >><br />

79


Software Android L<br />

EINES FÜR ALLE<br />

Versionen für Uhren, Fernseher und Autos machen Android zu einem<br />

System, das jeden Bildschirm intelligent mit dem Smartphone vernetzt.<br />

Android Wear<br />

Smartwatches gelten seit <strong>20</strong>12 als das<br />

nächste große Ding. Mit Google könnte der<br />

Durchbruch klappen.<br />

Das Wetter am Morgen, die Chatnachricht eines Bekannten oder<br />

der Stau auf dem Weg zur Arbeit: Ziel des Smartwatch-Systems<br />

Android Wear ist es vor allem, dem Nutzer Informationen am<br />

Handgelenk zu geben, für die er früher sein Smartphone zücken<br />

musste. Auf dem kleinen Bildschirm dominieren Karten <strong>im</strong> Stil von<br />

„Google Now“, die Steuerung erfolgt über Tipp- und Wischgesten,<br />

vor allem aber über Sprache; „Ok, Google“ ist das Schlagwort, auf<br />

das die smarte Uhr reagiert. Google hat Android Wear weniger als<br />

eigenständiges Betriebssystem konzipiert, sondern als zweites<br />

Fenster für das Smartphone. Apps werden nicht separat auf der<br />

Uhr installiert, sondern automatisch dort abgelegt, wenn man eine<br />

Anwendung auf das Telefon packt. App-Entwickler müssen dafür<br />

nur eine entsprechende Erweiterung für ihre Apps programmieren.<br />

Erste Smartwatches sind bereits erhältlich – einen Praxistest<br />

von LGs G Watch lesen Sie rechts.<br />

Android TV<br />

Der größte Bildschirm <strong>im</strong> Haushalt bleibt <strong>im</strong>mer<br />

noch weit unter seinen Möglichkeiten. Das soll<br />

sich ändern.<br />

Das neue Smart-TV-System bringt die Google-Dienste ins Wohnz<strong>im</strong>mer,<br />

allen voran die Filmbibliothek und die Suche. Apps, besonders<br />

Spiele, werden eine zentrale Rolle spielen; die Entwickler<br />

müssen ihre Android-Apps nur entsprechend anpassen. Der Fernseher<br />

mit Android TV wird damit zu einer echten Alternative zur<br />

Spielkonsole. Gesteuert wird entweder klassisch über die Fernbedienung<br />

oder über ein Android-Gerät – egal ob Smartphone, Tablet<br />

oder Smartwatch. Die Vernetzung mit anderen Android-Apparaten<br />

reicht tief, auch weil alle Funktionen von Googles Streaming-Adapter<br />

Chromecast (siehe Seite 98) automatisch in Android TV integriert<br />

sind. So lassen sich Fotos mit einem Fingertipp vom Smartphone<br />

an den Fernseher weiterleiten, und es ist sogar möglich, das<br />

Smartphone-Display auf dem großen Bildschirm zu spiegeln. Erste<br />

Fernseher mit Android werden <strong>im</strong> Herbst von Sharp, Sony und Philips<br />

erwartet. Razer und Asus haben Set-Top-Boxen angekündigt.<br />

Android Auto<br />

Das vernetzte Auto ist keine Zukunftsvision<br />

mehr: Mit voller Kraft drängen Apple und<br />

Google in diesen Markt.<br />

Android ersetzt nicht das klassische Infotainment <strong>im</strong> Auto, es handelt<br />

sich vielmehr um eine Erweiterung, die wie Apples Carplay nur<br />

aktiviert wird, wenn ein Smartphone mit dem Auto verbunden ist.<br />

Dann zeigt der Bildschirm das Google-System in einer fürs Fahren<br />

angepassten Oberfläche. Das bedeutet: Steuerelemente auf dem<br />

Touchscreen treten zugunsten einer großflächigen Darstellung<br />

von Informationen zurück. Gesteuert wird entweder über Lenkradsteuerelemente<br />

(in Abhängigkeit vom Hersteller) oder komplett<br />

sprach basiert. Der Nutzer hat Zugriff auf unterschiedlichste Informationen<br />

mittels Googles personalisiertem Suchassistenten Google<br />

Now, außerdem auf Musikstreaming-Dienste wie Spotify und den<br />

Kartendienst Maps. Die Kommunikationsfunktionen des Smartphones<br />

werden ebenfalls auf dem Autobildschirm gespiegelt, telefoniert<br />

wird über die Freisprechanlage des Wagens. SMS und andere<br />

Nachrichten liest das System auf Wunsch vor.<br />

80 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


GOOGLE<br />

ARMBAND<br />

Mit dem neuen Betriebssystem Android Wear<br />

reduziert Google die Smartwatch auf einen<br />

zweiten Bildschirm für das Smartphone. Ein<br />

Konzept mit Zukunft? Nach ein paar Tagen<br />

mit der LG G Watch fällt die Antwort leicht.<br />

PRAXISTEST<br />

LG G Watch<br />

Preis 199 Euro<br />

Maße 38 x 47 x 10 mm; 63 Gramm<br />

Pro wasserdicht nach IP67; starker Prozessor;<br />

hohe Spracherkennungsrate; intuitive<br />

Benutzeroberfläche; einfache Installation<br />

von Apps<br />

Contra für kleine Handgelenke zu mächtig;<br />

Display relativ dunkel; kein Pulssensor;<br />

Adapter zum Aufladen erforderlich<br />

Praxistest<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

★ ★★★★<br />

★ ★★★★<br />

★★★★★<br />

O<br />

hne Smartphone ist die<br />

LG G Watch taub und<br />

blind. Die Sprachsteuerung<br />

reagiert dann nicht, und Apps<br />

funktionieren nur, wenn sie<br />

keine Verbindung zum Internet<br />

brauchen. Das gehört zum<br />

Konzept von Android Wear,<br />

Googles neuem System für<br />

Geräte, die am Körper getragen<br />

werden: Sie sind ein<br />

zweiter Bildschirm für das<br />

Smartphone, das Gehirn und<br />

Steuerzentrale bleibt.<br />

Starke Hardware<br />

Mit knapp 10 Mill<strong>im</strong>etern<br />

trägt die G Watch (199 Euro)<br />

dick auf, für schmale Handgelenke<br />

ist der kleine Kasten<br />

schon zu mächtig. Design und<br />

Verarbeitung sind aber gelungen:<br />

Der 1,65-Zoll-Touchscreen<br />

(280 x 280 Pixel) wird<br />

von kratzfestem Glas geschützt<br />

und ist eingefasst von<br />

einem Rahmen aus beschichtetem<br />

Edelstahl. Der Snapdra-<br />

Die App „Android Wear“ ist die<br />

Smartwatch-Zentrale. Hier werden<br />

Apps installiert und alle wichtigen<br />

Einstellungen vorgenommen.<br />

gon-400-Prozessor mit 1,2<br />

Gigahertz Taktung und 512<br />

MB RAM liefert ausreichend<br />

Leistung, um das System stets<br />

flüssig am Laufen zu halten.<br />

Die Ersteinrichtung ist ein<br />

Kinderspiel. Man muss nur<br />

die App „Android Wear“ auf<br />

dem Smartphone installieren,<br />

den Anweisungen folgen –<br />

und nach wenigen Sekunden<br />

kann es losgehen. Alle Smartphones<br />

ab Android-Version<br />

4.3 werden unterstützt. Ob Ihr<br />

Gerät dazugehört, finden Sie<br />

heraus, indem Sie auf Ihrem<br />

Phone die Internetseite g.co/<br />

WearCheck besuchen.<br />

Ein Knopf zum Ein- und<br />

Ausschalten fehlt, die LG G<br />

Watch ist <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Standby<br />

und blendet die Zeit ein. Per<br />

Fingertipp aufs Display aktiviert<br />

man eine Oberfläche, die<br />

nach dem Kartenprinzip von<br />

Google Now aufgebaut ist.<br />

Gesteuert wird die Uhr über<br />

Wischgesten, am einfachsten<br />

aber mit Sprachbefehlen. Die<br />

Erkennungsrate liegt hoch,<br />

generell ist das Bedienkonzept<br />

von Android Wear eine<br />

runde Sache.<br />

Noch Luft nach oben<br />

Die Idee von Google, die Uhr<br />

nicht als eigenständiges System,<br />

sondern als zweites<br />

Smartphone-Display zu begreifen,<br />

hat Zukunft, vor allem<br />

wenn sie so gut umgesetzt<br />

ist wie bei Android Wear.<br />

Kaufen muss man die LG G<br />

Watch deswegen aber nicht,<br />

denn wie bei vielen Geräten,<br />

die am Anfang von etwas<br />

Neuem stehen, ist hier nach<br />

oben noch viel Luft: Da sie<br />

keinen Lautsprecher hat, kann<br />

man über die Uhr nicht telefonieren,<br />

der Akku hält max<strong>im</strong>al<br />

anderthalb Tage durch<br />

und das Display ist recht dunkel,<br />

sodass man an einem<br />

Sommertag Probleme mit dem<br />

Ablesen hat. ANDREAS SEEGER<br />

81


Zubehör Tastaturen<br />

MOBILE<br />

SCHREIBHILFEN<br />

Um kurze Mails zu verfassen, reicht die Bildschirmtastatur<br />

von <strong>Tablets</strong>. Wer längere Texte schreiben<br />

will, greift besser zu einem externen Keyboard. Doch<br />

welche Modelle taugen?<br />

I<br />

st ein Tablet <strong>im</strong> Haus, fristen<br />

Notebook oder PC oft<br />

ein Schattendasein – denn der<br />

Flachrechner ist stets griffund<br />

sofort einsatzbereit. Doch<br />

während die Bedienung per<br />

Touchscreen be<strong>im</strong> Surfen und<br />

Mediengenuss unschlagbare<br />

Vorteile hat, sieht es be<strong>im</strong><br />

Schreiben anders aus. Wer auf<br />

seinem Tablet nur kurze Texte<br />

tippt, dem dürfte die Bildschirmtastatur<br />

genügen. Doch<br />

wer komfortabel längere Texte<br />

eingeben will, sollte auf eine<br />

separate Lösung setzen.<br />

Funktastaturen<br />

Ärgerlich: Android und externe<br />

Funktastaturen haben nicht<br />

82 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


<strong>im</strong>mer die gleiche Wellenlänge.<br />

Ein tiefliegendes Problem:<br />

Ältere Android-Versionen bis<br />

4.1 bieten keine native Unterstützung<br />

für das hierzulande<br />

gängige QWERTZ-Tastaturlayout.<br />

Dabei geht es nicht<br />

nur um die Buchstaben „X“<br />

und „Y“, die gegenüber der<br />

US-Variante vertauscht sind,<br />

sondern um die gesamte Palette<br />

an Umlauten und Sonderzeichen,<br />

die entweder fehlt<br />

oder anderen Tasten zugeordnet<br />

ist.<br />

Verwirrend: Während die<br />

ältere Android-Version 4.2.2<br />

„Jelly Bean“ die meisten<br />

Schreibgehilfen <strong>im</strong> Test als<br />

QWERTZ erkannte, fungierten<br />

die Tastaturen unter dem<br />

neueren Android 4.4.2 „Kitkat“<br />

als QWERTY-Modelle.<br />

Einzig das Logitech Ultrathin<br />

Keyboard, das speziell<br />

für das Samsung Galaxy Tab 4<br />

konzipiert ist, arbeitete vom<br />

Start weg reibungslos mit der<br />

4.4.2-Version zusammen. Die<br />

übrigen Modelle ließen sich<br />

mit der App „External Keyboard<br />

Helper“ auch unter<br />

4.4.2 auf QWERTZ umpolen.<br />

Qualität und Installation<br />

Die Qualität und die Verarbeitung<br />

der Tastaturen ist unterschiedlich.<br />

Das wundert bei<br />

der Preisspanne des Testfelds<br />

nicht: Die zehn Modelle kosten<br />

zwischen 17 und 100 Euro<br />

– von Kunststoff über gemischte<br />

Bauweisen bis hin<br />

zu kompletten Aluminiumgehäusen<br />

ist alles vertreten.<br />

Was bei allen reibungslos<br />

klappte: Das Bluetooth-Pairing<br />

– zu deutsch: Koppeln –<br />

von Tastatur und Tablet.<br />

Virtuelle Tastaturen<br />

Doch nicht nur Hardware erleichtert<br />

die Kommunikation<br />

und Texteingabe. Virtuelle<br />

Tastaturen, die sich als Android-Apps<br />

aus Google Play installieren<br />

lassen, möchten als<br />

Schreibhilfe die Bildschirmtastaturen<br />

der <strong>Tablets</strong> übertrumpfen.<br />

Dazu bieten sie diverse<br />

Zusatzfunktionen: Wörterbücher,<br />

die die Eingabe<br />

flink vervollständigen, Tastaturkürzel,<br />

mit denen sich ganze<br />

Sätze mittels Abkürzungen<br />

eintippen lassen, die Möglichkeit,<br />

mit dem Finger über die<br />

Bildschirmtasten zu wischen,<br />

dabei Wörter einzugeben und<br />

vieles mehr.<br />

Doch über eines muss sich<br />

der Nutzer <strong>im</strong> Klaren sein:<br />

Die Apps können intern auf<br />

alle Eingaben zugreifen und<br />

diese an Server weiterleiten –<br />

inklusive Passwörtern und<br />

Bank daten. Android warnt daher<br />

bei der Installation dieser<br />

Apps entsprechend vor. >><br />

JAN FLEISCHMANN<br />

Fotos: ©Syda Productions – shutterstock.de<br />

83


Zubehör Tastaturen<br />

BELKIN YOUR TYPE ANDROID-TASTATUR + STANDFUSS<br />

Klappe auf: Der Deckel der Belkin schützt be<strong>im</strong> Transport<br />

die Tasten und dient aufgeklappt als Tablet-Stütze.<br />

Dabei ist die Stützfunktion nicht auf eine Bildschirm größe festgelegt:<br />

Modelle von 7 bis über 10,1 Zoll hinaus dürfen sich unbesorgt<br />

anlehnen. Die Tastatur wird von zwei AAA-(Micro-)-Batterien mit<br />

Strom versorgt, die bei Lieferung <strong>im</strong> Batteriefach liegen. Der<br />

Anschalter befindet sich an der Vorderseite. Die Verbindung zum<br />

Tablet gelingt – wie bei allen Modellen – per Bluetooth-Funk. Wie<br />

bei den meisten Tastaturen klappte die Zusammenarbeit mit der<br />

älteren Android-Version „Jelly Bean“ auf Anhieb <strong>im</strong> QWERTZ-Layout,<br />

mit dem die Tastatur auch beschriftet ist. Doch bei Android<br />

4.4.2 arbeitete die Schreibhilfe <strong>im</strong> QWERTY-Layout – sofern nicht<br />

die App „External Keyboard Helper“ Hilfestellung leistete. Die Tasten<br />

sind etwas klein, bieten aber einen soliden Druckpunkt. Gut: Die<br />

großen Umschalttasten lassen sich mit dem Finger mühelos treffen.<br />

UNIVERSALTASTATUREN<br />

Faktencheck<br />

Pro eingebauter Akku; integrierte Standhalterung<br />

für Tablet; gängiges Tastaturlayout;<br />

stabiles Kunststoffgehäuse<br />

Contra<br />

etwas kleine Tasten; geringer Tastenabstand;<br />

etwas fester Druckpunkt<br />

-Urteil<br />

gut (76 Punkte)<br />

GENERAL KEYS ULTRASCHLANKE BLUETOOTH-TASTATUR<br />

Preisbrecher aus dem Hause Pearl: Die Ultraschlanke Bluetooth-<br />

Tastatur kommt mit Apple-Schick daher.<br />

Weiße Tasten, metallfarbener Kunststoffrahmen: Die Bluetooth-<br />

Tastatur möchte offenbar auch Apple-Fans umgarnen. Das Modell<br />

gibt’s für schlappe 17 Euro – ein Schnäppchenpreis. Die Stromversorung<br />

sollen zwei AAA-Batterien besorgen, die jedoch nicht<br />

beiliegen. Auch eine Tablet-Stütze befindet sich nicht <strong>im</strong> Lieferumfang.<br />

Die Bluetooth-Verbindung klappte reibungslos. Auch hier<br />

wurde das Layout unter Android 4.2.2 als QWERTZ, unter Android<br />

4.4.2 als QWERTY erkannt. Die Neigung der Tastatur ermöglicht<br />

eine bequeme Schreibhaltung. Be<strong>im</strong> Tippen biegt sich der Kunststoffrahmen<br />

etwas, wodurch sich die Lautstärke bei der Eingabe<br />

deutlich erhöht. Die großen Tasten haben einen klaren Druckpunkt,<br />

auch große Finger finden mühelos ihr Ziel. Die Tastenanordnung<br />

entspricht <strong>im</strong> Wesentlichen einer üblichen PC-Tastatur.<br />

Faktencheck<br />

Pro weiße Apple-Optik; stabiles Kunststoffgehäuse;<br />

günstigstes Modell <strong>im</strong> Test:<br />

sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Contra<br />

biegt sich etwas be<strong>im</strong> Schreiben,<br />

dadurch etwas höheres Tippgeräusch;<br />

Batterien liegen nicht bei<br />

-Urteil<br />

gut (76 Punkte)<br />

LEICKE SHARON BLUETOOTH TASTATUR<br />

Leicke aus Leipzig schickt ein äußerst flaches Modell in den Test –<br />

inklusive Standfuß und Transporttasche.<br />

Die schwarze, gebürstete Metalloberfläche verleiht dem nur 0,6<br />

Zent<strong>im</strong>eter flachen Modell einen wertigen Auftritt. Die Tasten sind solide,<br />

überwiegend gut erreichbar und bieten einen klaren Druckpunkt.<br />

Doch mit seinem aalglatten Metallboden rutschte die Leicke be<strong>im</strong><br />

Testtippen unaufhaltsam über die Schreibtischplatte – ohne Unterlage<br />

ist sie nicht zu gebrauchen. Gummistreifen würden Abhilfe leisten.<br />

Praktisch: Ein zusammenklappbares Standbein für das Tablet und eine<br />

kunstlederne Transporttasche liegen bei. Der eingebaute Akku lässt<br />

sich per beiligendem USB-Kabel laden. Mittels Pairing-Taste und der<br />

Eingabe eines Zahlencodes gelingt die Kopplung mit dem Tablet. Unter<br />

der älteren Android-Version 4.2.2 klappte das Zusammenspiel <strong>im</strong> aufgedruckten<br />

QWERTZ-Layout. Nützlich sind die Funktionstasten, mit<br />

denen sich etwa der Home-Bildschirm aufrufen lässt.<br />

Faktencheck<br />

Pro solide Verarbeitung; gebürstetes Metall;<br />

überwiegend gute Tastengröße; klarer<br />

Druckpunkt<br />

Contra<br />

Tastatur rutscht auf Tischplatten; ohne<br />

Unterlage nicht zu gebrauchen; rechte<br />

Shift-Taste etwas klein<br />

-Urteil<br />

gut (75 Punkte)<br />

84 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


LOGITECH BLUETOOTH ILLUMINATED KEYBOARD K810<br />

Luxusmodell und klarer Testsieger: Top-Verarbeitung, präzise<br />

und beleuchtete Tasten, sehr gute ergonomische Form.<br />

Alles andere als ein Kompromiss für unterwegs: Diese Tastatur ist eine<br />

vollwertige Schreibkraft. Die solide Verarbeitung mit einer Metallplatte<br />

unter den ergonomisch nach innen gewölbten Kunststofftasten überzeugt.<br />

Die Tasten haben einen definierten Druckpunkt, lediglich ein flüsterleises<br />

Klicken signalisiert, dass ein Button gedrückt wurde. Das Illuminated<br />

Keyboard macht es mit drei <strong>Tablets</strong> oder Computern zugleich:<br />

Mittels dreier Tasten lässt sich die Logitech wahlweise mit Tablet, Smartphone<br />

oder PC jeweils per Tastendruck koppeln. Klasse ist die Tastenbeleuchtung,<br />

die den Gebrauch <strong>im</strong> Dunkeln gestattet. Deren Helligkeit<br />

passt sich automatisch an die Umgebung an und lässt sich zudem auch<br />

manuell regulieren, um den eingebauten Akku zu schonen. Wenige Sondertasten,<br />

etwa zur Lautstärkesteuerung, sind vorhanden. Insgesamt ein<br />

Modell, das durchaus auch für den he<strong>im</strong>ischen Computer taugt.<br />

Faktencheck<br />

Pro hochwertige, solide Verarbeitung;<br />

beleuchtete Tasten; arbeitet mit drei<br />

Geräten (PC, Tablet, etc.); beste Tastengröße<br />

und bestes Tastaturlayout <strong>im</strong> Test<br />

Contra Tablet-Standfuß nicht <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

-Urteil<br />

sehr gut (86 Punkte)<br />

PERIXX PERIBOARD-805L<br />

Die Klapptastatur mit dem Scharnier in der Mitte lässt sich für<br />

den Transport klein zusammenfalten.<br />

Perixx aus Düsseldorf liefert diese Tastatur, die sich in der Mitte<br />

zusammenklappen lässt. So macht sie sich in der Tasche klein, gewährt<br />

ausgeklappt aber selbst großen Fingern ausreichend Platz.<br />

Dabei wirkt das Kunststoffmodell stabil, die robusten Tasten haben<br />

einen klaren Druckpunkt. Ein Manko ist jedoch die Raumaufteilung:<br />

In der Mitte links und rechts vom Scharnier sind die Tasten „T“ und<br />

„N“ deutlich breiter, als die übrigen. Daher fiel es <strong>im</strong> Test schwer,<br />

sich auf die Tastatur einzustellen. Mindestens anfangs ist die gewohnte<br />

Tippgeschwindigkeit kaum zu erreichen. Mit der älteren<br />

Android-Version 4.2.2 arbeitete das Modell reibungslos <strong>im</strong><br />

QWERTZ-Layout. Eine Stütze für das Tablet liegt nicht bei – hierfür<br />

muss sich der Käufer eine Lösung einfallen lassen. Der eingebaute<br />

Akku lässt sich mit dem beiligenden Kabel laden.<br />

Faktencheck<br />

Pro stabiles Kunststoffgehäuse und stabile<br />

Tasten; solides Scharnier, lässt sich für<br />

den Transport zusammenklappen<br />

Contra<br />

unterschiedliche Tastengröße erschwert<br />

das Tippen<br />

-Urteil<br />

gut (75 Punkte)<br />

RAPOO E6700<br />

Der chinesische Hersteller Rapoo bietet mit der Bluetooth-Tastatur<br />

E6700 einen Kandidaten mit modernem, schicken Design.<br />

Mit ihrer Aluminiumplatte macht die Tastatur einen stabilen Eindruck.<br />

Die Rapoo trumpft als Einzige <strong>im</strong> Test mit einem Touchpad<br />

auf, mit dem eine Steuerung per Fingerzeig gelingt; so muss man<br />

be<strong>im</strong> Tippen nicht zusätzlich auf dem Bildschirm herumtatschen.<br />

Einzelne Funktionen, wie das Starten von Anwendungen, klappten<br />

mit dem Touchpad jedoch nicht oder nur mit Mühe. Die Aluminiumplatte<br />

leistet be<strong>im</strong> Schreiben genug Widerstand, wobei<br />

die kleinen Gummifüße das Weggleiten verhindern. Vibrationen<br />

übertragen sich jedoch auf die Tischplatte und erzeugen ein<br />

Klappergeräusch. Zwar sind die Tasten solide und haben einen<br />

klaren Druckpunkt, doch sie sind etwas klein – besonders für<br />

große Finger. Die kleine rechte Umschalttaste erschwert das<br />

Tippen, wenn man an ein PC-Tastatur-Layout gewöhnt ist. >><br />

Faktencheck<br />

Pro Touchpad (nicht alle Funktionen reibungslos);<br />

Metallrahmen; solide Verarbeitung;<br />

schickes, modernes Design<br />

Contra<br />

deutliches Tippgeräusch durch übertragene<br />

Vibrationen; kleine Tasten; kleine<br />

Shift-Taste; keine deutsche Anleitung<br />

-Urteil<br />

gut (79 Punkte)<br />

85


Zubehör Tastaturen<br />

UNIVERSALTASTATUREN<br />

SONY BKB10<br />

Als idealer Begleiter des Xperia-Z2-<strong>Tablets</strong> bewirbt Sony<br />

seine Bluetooth-Tastatur. Optisch passt sie auf alle Fälle.<br />

Die BKB10 ist in Deutschland als QWERTZ-Version erhältlich.<br />

Trotz ihrer Kunststoffoberfläche macht die Tastatur einen soliden<br />

und einwandfrei verarbeiteten Eindruck. Die Bodenplatte ist aus<br />

gebürstetem Metall. Wie das Leicke-Modell liegt die ebenfalls nur<br />

0,6 Zent<strong>im</strong>eter dünne Sony flach auf der Tischplatte – nicht ganz<br />

ideal für eine bequeme Haltung. Doch hier verhindern Gummiauflagen<br />

ein Rutschen. Die griffigen Tasten sind solide, aber etwas<br />

klein und liegen nah beeinander. Das Fehlen einer Bedienungsanleitung<br />

verhinderte ein besseres Testergebnis.<br />

Faktencheck<br />

Pro gute Verarbeitung; stabiles, flaches<br />

Gehäuse; griffige Tasten; klarer Druckpunkt;<br />

ansprechendes Design<br />

Contra<br />

etwas kleine Tasten; keine Bedienungsanleitung<br />

beiliegend; kein USB-Kabel<br />

zum Laden<br />

-Urteil<br />

befriedigend (71 Punkte)<br />

ZAGG ZAGGKEYS UNIVERSAL TABLET KEYBOARD 8100<br />

Zagg mit Sitz in den USA produziert Zubehör wie diese Tastatur,<br />

die für Android-, Windows- und iOS-<strong>Tablets</strong> geeignet ist.<br />

Eine Tastatur mit Hülle, die zugleich als Tablet-Standfuß dient:<br />

Der Deckel lässt sich von der Tastatur zur Seite hin abstreifen,<br />

ein Teil seiner Randumfassung wird umgeklappt und hält dann<br />

das Tablet – etwas wackelig zwar, aber <strong>im</strong>merhin besser als<br />

gar keine Halterung. Die Zaggkeys wirkt mit ihrem Kunststoffgehäuse<br />

und den Plastiktasten nicht luxuriös, ist aber solide<br />

gebaut. Die Anordnung der Tasten und die Wölbung hin zu<br />

den hinteren Drückern gewährleisten eine bequeme Schreibhaltung.<br />

Auch hier hört man be<strong>im</strong> Tippen ein Klackern.<br />

Faktencheck<br />

Pro mitgelieferte Hülle, die zugleich als<br />

Tablet-Standfuß dient; ergonomisch<br />

nach hinten ansteigende Form; stabiles<br />

Kunststoffgehäuse<br />

Contra leichtes Klappergeräusch be<strong>im</strong> Tippen<br />

-Urteil<br />

gut (77 Punkte)<br />

AUSSTATTUNG UND TESTERGEBNISSE<br />

ANBIETER LOGITECH RAPOO ZAGG BELKIN<br />

PRODUKT<br />

BLUETOOTH<br />

ILLUMINATED<br />

E6700<br />

ZAGGKEYS UNIVERSAL YOURTYPE ANDROID<br />

KEYBOARD K810<br />

TABLET KEYBOARD 8100 KEYBOARD + STAND<br />

Preis 100 € 60 € 70 € 69,90 €<br />

Beschreibung Tastatur Tastatur Tastatur mit Hülle / Standfuß Tastatur mit Standfuß<br />

Geeignet für (Android, iOS, Windows Mobile)<br />

Windows 7, 8, RT,<br />

10,1-Zoll-Android-<strong>Tablets</strong>,<br />

Windows 8, RT, iOS, ab Android 3.0<br />

Windows, iOS, Android<br />

ab iOS 4.0, ab Android 4.1.1<br />

lt. Website nur bis Android 4.3<br />

AUSSTATTUNG sehr gut sehr gut gut gut<br />

Abmessungen (B x H x T) 29,0 x 1,2 x 12,8 cm 33,1 x 1,3 x 10,1 cm<br />

Mit Hülle: 24,5 x 2,0 x 13,8 cm, ohne<br />

Hülle: 24,5 x 1,7 x 12,4 cm<br />

26,8 x 1,4 x 18,9 cm<br />

Gewicht 337 g 255 g 298 g 447 g<br />

Tastaturlayout QWERTZ QWERTZ QWERTZ QWERTZ<br />

Bluetooth / Reichweite (Herstellerangabe) Bluetooth / k. A. Bluetooth / k. A. Bluetooth / k. A. Bluetooth / k. A.<br />

USB-Buchse Å, Micro-USB Å, Micro-USB Å, Micro-USB Í<br />

Touchpad Í Å Í Í<br />

Stromversorgung eingebauter Akku eingebauter Lithium-Ionen-Akku eingebauter Akku 2 AAA-Batterien mitgeliefert<br />

Garantie / Sonstiges 3 Jahre / Tastenbeleuchtung 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />

VERARBEITUNG UND QUALITÄT sehr gut befriedigend gut befriedigend<br />

Verarbeitung hochwertig hochwertig, Aluminium stabil, Kunststoff, kein hochwertiger Eindruck stabil, Kunststoff<br />

Tasten: Größe / Druckpunkt gut / sehr gut etwas klein/ gut gut / klar etwas klein / etwas flach, unangenehm<br />

Ergonometrie: Tastenabstand, Anordnung einwandfrei etwas eng gewölbt, gut erreichbar etwas eng<br />

BEDIENUNG gut befriedigend befriedigend gut<br />

Bedienungsanleitung deutschsprachig, verständlch nicht auf Deutsch nur auf Englisch deutschsprachig, verständlich, ausführlich<br />

Verbindung Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, mit Code-Eingabe<br />

Inbetriebnahme Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.2.2: QWERTZ-Layout, Android<br />

Schalter an- / aus, Pairing an- / aus, Pairing an- / aus, Pairing an- / aus<br />

Anzeige beleuchtete Tasten 2 x LED, Laden, Bluetooth 2 x beleuchtete Tasten LED, blinkt ohne Verbindung<br />

Akkulaufzeit Standby / Betrieb (Herstellerangaben) max. 1 Jahr / <strong>20</strong> Std. bei max. Helligkeit k. A. / bis zu 2 Wochen bis zu 9 Monate / bis zu 3 Monate 2.000 Stunden / 60 Stunden<br />

ZUBEHÖR UND EXTRAS<br />

USB-Kabel USB (A) auf Micro-USB USB (A) auf Micro-USB USB (A) auf Micro-USB Í (keine USB-Buchse)<br />

Tablet-Standfuß / Transport-Etui Í / Í Í / Í Å /Å, Standfuß dient gleichzeitig als Hülle Å, integriert / Í<br />

Urteil max. 100<br />

86<br />

sehr gut<br />

79<br />

gut<br />

77<br />

gut<br />

76<br />

gut<br />

86 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


TASTATUREN FÜR 10.1 -ZOLL TABLETS / GALAXY TAB 4<br />

BELKIN QODE UNIVERSAL TASTATURHÜLLE<br />

Die Belkin Tastaturhülle passt sich an 10,1- und 10,5-Zoll-<strong>Tablets</strong><br />

an – elastische Halterungen machen’s möglich.<br />

Das zweite Belkin-Mmodell dient als Hülle, Standhalterung und<br />

Tastatur in einem – wie man’s für unterwegs benötigt. Das Modell<br />

wirkt robust. Der obere Teil der rückwärtigen Hülle lässt sich umklappen,<br />

um die Bordkamera eines <strong>Tablets</strong> ins Bild zu setzen.<br />

<strong>Tablets</strong> lassen sich leicht in die Halterung einsetzen, die sich<br />

elastisch an die Gerätegröße anpasst. Ein Teil der hinteren Hülle<br />

dient zugleich als Stütze, die das Tablet aber etwas steil aufrichtet.<br />

Die Tasten haben einen sehr flachen Druckpunkt und wirken<br />

be<strong>im</strong> Schreiben etwas hart. Die Tastenanordnung ist jedoch gut.<br />

Faktencheck<br />

Pro robuste Hülle; solide Verarbeitung;<br />

gutes Tastaturlayout; ordentliche<br />

Tastengröße<br />

Contra<br />

etwas flacher Druckpunkt; etwas steile,<br />

nicht ganz stabile Tablet-Stütze<br />

-Urteil<br />

gut (75 Punkte)<br />

LOGITECH ULTRATHIN KEYBOARD FOLIO<br />

Die Hülle besitzt Idealmaße für das nagelneue Samsung-Tablet<br />

Galaxy Tab 4. Auch ein Guckloch für die Kamera fehlt nicht.<br />

Auch die zweite Logitech-Tastatur überzeugt mit hochwertiger,<br />

grundsolider Verarbeitung. Die gummierte Hülle bietet dem Tablet<br />

Schutz, zugleich ist eine Tastatur integriert. Das Tab 4 lässt sich<br />

mühelos in die Halterung einknipsen. Die Hülle gewährt dem Tablet<br />

einen stabilen Halt, indem die Bildschirmhalterung unten magnetisch<br />

direkt hinter der Tastatur anhaftet, während die Hülle von<br />

hinten stützt. Die Tastatur ist zwangsläufig kompakt, die Tastengröße<br />

reicht aber selbst für große Finger. Der Druckpunkt ist, wie<br />

meist bei Hüllentastaturen, etwas flach, aber präzise. >><br />

Faktencheck<br />

Pro hochwertige Verarbeitung; robuste,<br />

gummierte Hülle; stabiler Stand für das<br />

Tablet; gutes Tastaturlayout und gute<br />

Tastengröße<br />

Contra etwas flacher Druckpunkt; etwas<br />

geringer Tastenabstand<br />

-Urteil<br />

gut (78 Punkte)<br />

GENERAL KEYS LEICKE PERIXX SONY LOGITECH BELKIN<br />

ULTRASCHLANKE<br />

BLUETOOTH-<br />

SHARON BLUETOOTH<br />

TASTATUR<br />

TASTATUR<br />

PERIBOARD-805L<br />

BKB10<br />

ULTRATHIN QODE UNIVERSAL-<br />

KEYBOARD FOLIO TASTATURHÜLLE<br />

16,90 € 50 € 39,90 € 69 € 100 € 100 €<br />

Tastatur Tastatur mit mitgeliefertem Standfuß faltbare Tastatur Tastatur Hülle mit integrierterTastatur Hülle mit integrierter Tastatur<br />

ab iOS 4/Mac OS X/ab Windows XP/<br />

ab Android 4.0<br />

Android-<strong>Tablets</strong> mit 7 und 10,1 Zoll ab Android 3.2, iOS, Windows Android-Smartphones oder -<strong>Tablets</strong> Galaxy Tab 4 10.1, Android 4.4.x<br />

Galaxy Tab 3, 4, S, 10,1- und<br />

10,5-Zoll<br />

gut gut gut gut gut gut<br />

28,5 x 2,1 x 12,0 cm 24,7 x 0,6 x 12,7 cm<br />

zusammengeklappt: 14,5 x 1,6 x 9,1<br />

cm, aufgeklappt: 32,0 x 0,8 x 9,6 cm<br />

26,0 x 0,4 x 23,5 cm 25,6 x 2,0 x 19,0 cm mit Tab 4: 25,4 x 2,2 x 16,8 cm<br />

285 g 186 g 400 g 198 g 450 g 635 g<br />

QWERTZ QWERTZ QWERTZ QWERTZ QWERTZ QWERTZ<br />

Bluetooth 3.0 / bis 10 Meter Bluetooth 3.0 / bis 10 Meter Bluetooth 3.0 / 10 Meter Bluetooth 3.0 / k. A. Bluetooth / k. A. Bluetooth / k. A.<br />

Í Å, Micro-USB Å, Micro-USB Å, Micro-USB Å, Micro-USB Å, Micro-USB<br />

Í Í Í Í Í Í<br />

2 AAA Batterien, nicht mitgeliefert eingebauter Lithium-Ionen-Akku eingebauter Lithium-Ionen-Akku eingebauter Akku eingebauter Akku eingebauter Akku<br />

2 Jahre 1 Jahr 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre eingeschr. 2 Jahre<br />

befriedigend ausreichend ausreichend befriedigend gut ausreichend<br />

stabil, Kunststoff solide, Aluminium stabil, Kunststoff Oberseite Kunststoff, Boden Metall hochwertig, robust, gummierte Hülle Aluminium-Tastatur, robuste Hülle<br />

gute Größe / etwas wackelig etwas klein / etwas flach unterschiedliche Tastengröße / gut klein / etwas flach etwas klein / etwas flach Druckpunkt sehr flach<br />

bequem etwas eng, rutscht stark guter Abstand, gewöhnungsbedürftig etwas eng, gut gute, etwas kleiner Abstand akzeptabler Abstand<br />

gut gut gut ausreichend befriedigend gut<br />

deutsch, verständlich, ausführlich deutschsprachig, verständlich deutschsprachig, verständlich nicht vorhanden nur Entsorgungshinweise deutschsprachig,sehr knapp<br />

Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingab Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe<br />

Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.4.2: QWERTZ-Layout Android 4.4.2: zunächst als QWERTZ Android 4.2.2: QWERTZ-Layout,<br />

an- / aus, Pairing (Unterseite) an- / aus, Pairing an- / aus, Pairing an- / aus an- / aus, Pairing an- / aus<br />

1 x LED, blinkt bei Pairing Pairing-Taste mit LED 3 x LED 2 x LED, Bluetooth, Ladezustand 1 x LED 1 x LED, blinkt ohne Verbindung<br />

von Batterien abhängig 60 Tage / 55 Stunden 3000 Stunden / 60 Stunden k .A / bis zu 3 Montate k. A. / 3 Monate (2 Stunden / Tag) 60 Tage / 60 Stunden<br />

Í (keine USB-Buchse) USB (A) auf Micro-USB USB (A) auf Micro-USB Í USB (A) auf Micro-USB USB (A) auf Micro-USB<br />

Í / Í Å, zusätzlcher Standfuß / Å Í / Í Í / Í Å, in Hülle integriert / Å Å, in Hülle integriert / Å<br />

76<br />

gut<br />

75<br />

gut<br />

75<br />

gut<br />

71<br />

befriedigend<br />

78<br />

gut<br />

75<br />

gut<br />

87


Zubehör Tastaturen<br />

VIRTUELLE TASTATUREN<br />

AI.TYPE PLUS/FREE<br />

Die ai.type lässt sich mit allen Funktionen 15 Tage testen,<br />

danach muss die „Plus“-Version für 3,49 Euro her.<br />

ai.type ermöglicht die Eingabe durch Wischgesten. Praktisch vor<br />

allem bei Smartphones, um mit dem Daumen Wörter zu erfassen.<br />

Die Größe der Tastatur kann man justieren. Bei der Eingabe blendet<br />

ai.type Korrekturvorschläge ein. Zudem können Kürzel verwendet<br />

werden. Vorgegeben waren nur englischsprachige, es lassen sich<br />

aber eigene hinzufügen. Die<br />

obere Tastenreihe lässt sich flott<br />

zwischen Symbolen und Zahlen<br />

umschalten. Die Optik kann mit<br />

„Themes“ angepasst werden.<br />

Für ein deutsches Wörterbuch<br />

musste „ai.type Deutschen Pradiction“<br />

geladen werden.<br />

Faktencheck<br />

Pro Worteingabe mit Wischgesten;<br />

Korrekturvorschläge: Größe lässt sich<br />

einstellen; Optik lässt sich mit Themas<br />

anpassen<br />

Contra nur englischsprachige Abkürzungen<br />

vorgegeben<br />

Praxistest<br />

★★★★★<br />

FLEKSY TASTATUR + EMOJI<br />

Schlicht, wenige Tasten, Autokorrektur: Die Fleksy-<br />

Tastatur gibt’s 30 Tage zum Probieren, dann für 1,49 Euro.<br />

Tippen in der Generation Smartphone: Die Fleksy ist ganz auf die<br />

Zwei-Daumen-Technik ausgelegt. Texte lassen sich nicht mit<br />

Wischgesten eingeben. Doch Grundfunktionen wie Korrekturvorschläge,<br />

Leerzeichen, Wörter löschen und Satzzeichen hinzufügen<br />

können per Fingerzeig nach links, rechts, oben und unten gesteuert<br />

werden; das bordeigene Tutorial<br />

bietet eine Einführung. Doch<br />

Fleksy ist sehr gewöhnungsbedürftig<br />

und erfordert Übrung. Für<br />

die Korrekturvorschläge lässt<br />

sich ein deutsches Wörterbuch<br />

installieren. Die Demoversion ist<br />

30 Tage kostenlos.<br />

Faktencheck<br />

Pro Steuerung von Grundfunktionen per<br />

Wischgesten; schlichtes, übersichtliches<br />

Layout<br />

Contra<br />

Praxistest<br />

sehr gewöhnungsbedürftig; Tasten<br />

mehrfach belegt; Korrekturvorschläge<br />

nicht <strong>im</strong>mer hilfreich<br />

★★★★★<br />

GO KEYBOARD<br />

Das Go Keyboard ist gratis zu haben. Ob der Name „Go“<br />

bedeutet, dass das Tippen schneller von der Hand geht?<br />

Hier heißt es zunächst: deutsches Wörterbuch laden! Go ermöglicht<br />

die Eingabe per Wischgesten – sinnvoll vor allem am Smartphone.<br />

Die Tasten sind jedoch so winzig, dass sie sich kaum treffen lassen.<br />

Go blendet in der Leiste oberhalb der Tastatur Korrekturvorschläge<br />

ein und fügt übereifrig gleich Satzzeichen hinzu, die nicht <strong>im</strong>mer<br />

passen. Das Tastaturlayout lässt<br />

sich direkt in der Tastatur umschalten.<br />

Für Deutsch gibt es<br />

QWERTZ: ohne Umlaute, dafür<br />

mit etwas größeren Drückern –<br />

oder mit Umlauten und kleineren<br />

Buttons. Mit Themes lässt sich<br />

die Optik ändern.<br />

Faktencheck<br />

Pro Eingabe per Wischgesten; Emojis,<br />

verschiedene Themes<br />

Contra<br />

Praxistest<br />

die kleinen Tasten lassen sich schwer<br />

treffen; Autokorrektur nicht <strong>im</strong>mer<br />

hilfreich; schlechter als Bordtastatur<br />

★★★★★<br />

88 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


KII KEYBOARD<br />

Übersichtlich und ohne Schnickschnack möchte das Kii<br />

die bessere Alternative zur Bordtastatur sein.<br />

Große Tasten, übersichtliches Layout: Kii erinnert zunächst einmal<br />

an die Bordtastatur vieler <strong>Tablets</strong>, erscheint nach der Installation<br />

aber in Schwarz. Mit den doppelbelegten Tasten beschleunigt das<br />

Kii Keyboard den sonst zeitraubenden Wechsel zwischen Buchstaben,<br />

Satz- und Sonderzeichen. Ein leichtes Vibrieren und ein dezentes<br />

Geräusch aus den Frühzeiten<br />

des PCs signalisieren die<br />

Eingabe. Im Menü lassen sich<br />

Wischgesten aktivieren, was <strong>im</strong><br />

Praxistest jedoch nicht klappte.<br />

Ein T9-Layout ist für Besitzer<br />

von Smartphones mit kleinem<br />

Bildschirm nützlich.<br />

Faktencheck<br />

Pro große Tasten; übersichtliches Layout;<br />

wahlweise T9-Layout für kleine Smartphone-Bildschirme;<br />

zahlreiche Wörterbücher<br />

Contra Korrekturvorschläge nicht <strong>im</strong>mer<br />

treffend; Wischgesten funktionierten <strong>im</strong><br />

Test nicht<br />

Praxistest<br />

★★★★★<br />

SWIFTKEY TASTATUR<br />

Wischgesten sind bei Swiftkey Programm – und funktionieren<br />

richtig gut. Das alles gibt’s zum Nulltarif.<br />

Eine zuverlässige Eingabehilfe: Mit der Swiftkey lassen sich Wörter<br />

durch Wischen über die Tasten eintippen. Das funktioniert erstaunlich<br />

gut, macht aber auf kleinen Smartphones mehr Sinn als auf<br />

großen Tablet-Displays. Korrektur- und Wortvorschläge erscheinen<br />

oberhalb der Swiftkey-Eingabetasten. Letztere sind doppelbelegt,<br />

um rasch Sonderzeichen durch<br />

Verweilen auf einer Taste einzugeben.<br />

Für die Daumentipper<br />

lässt sich das übersichtliche<br />

Layout zweiteilen: Der linke und<br />

rechte Daumen erreichen so<br />

rascher ihr Ziel. Auch ein kompaktes<br />

Layout steht zur Wahl.<br />

Faktencheck<br />

Pro zuverlässige Eingabe über Wischgesten;<br />

Korrektur- und Wortvorschläge; Tasten<br />

doppelbelegt; übersichtlches Layout;<br />

verschiedene Themes zur Wahl<br />

Contra Swiftkey möchte das Wörterbuch über<br />

Anmeldung bei einem Social-Media-<br />

Konto verbessern<br />

Praxistest<br />

★★★★★<br />

SWYPE<br />

Das Original von den Wischgesten-Erfindern gibt’s 30 Tage<br />

zum Test, danach muss man 2,91 Euro berappen.<br />

Be<strong>im</strong> ersten Start läuft die Schritt-für-Schritt-Installation, die gleich<br />

das gewünschte Wörterbuch überspielt – wobei sich Swype nebenbei<br />

die E-Mail-Adresse des Nutzers zieht, sofern der bei Google<br />

Play angemeldet ist. Ansonsten haben die Erfinder der Wischeingabe<br />

einen guten Job gemacht: Das „Swypen“ gelingt auf Anhieb<br />

und macht richtig Spaß! Drei<br />

Layouts stehen zur Wahl: Normal,<br />

kompakt oder geteilt für die<br />

Zwei-Daumen-Methode. Klares<br />

Plus: Swype hat die eigene<br />

Spracherkennung „Dragon“ an<br />

Bord, die gut funktionierte. Mehrere<br />

Themes sind verfügbar.<br />

Faktencheck<br />

Pro zuverlässige Eingabe über Wischgesten;<br />

treffende Korrektur- und Wortvorschläge;<br />

gutes Wörterbuch; drei verschiedene<br />

Layouts; eigene Spracherkennung;<br />

verschiedene Themes<br />

Contra Zugriff auf die Google-Play-Anmeldung<br />

Praxistest<br />

★★★★★<br />

89


Apps Video on Demand<br />

FILME<br />

ZUM MITNEHMEN<br />

Online-Videotheken machen das Filmvergnügen<br />

so spontan wie nie. Mit den dazugehörigen<br />

Apps holen Sie sich Blockbuster auch aufs Tablet<br />

und damit an fast jeden Ort.<br />

90 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


A<br />

uch bei schönem Wetter<br />

kann man sich doch mal<br />

einen Filmeabend machen,<br />

oder? Klar, kein Problem. Wir<br />

gucken heute „Avatar“ – auf<br />

dem Balkon, weil’s eine so<br />

schöne, laue Spätsommernacht<br />

ist. Statt auf dem großen<br />

Fernseher <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

läuft der Film auf dem HD-<br />

Tablet. Und statt aus dem<br />

DVD-Player kommt er via<br />

DSL-Leitung und WLAN auf<br />

den Bildschirm – direkt aus<br />

der Online-Videothek unseres<br />

Vertrauens.<br />

Filmangebote für Android<br />

Online-Videotheken gibt es<br />

viele, die meisten sind außer<br />

auf dem Computer, smarten<br />

Fernsehern und anderen vernetzten<br />

Wohnz<strong>im</strong>mergeräten<br />

auch auf dem Smartphone<br />

und Tablet verfügbar. Auf den<br />

folgenden Seiten finden Sie<br />

sechs Online-Videotheken,<br />

die Filme und Fernsehserien<br />

auf gängigen Android-Geräten<br />

zeigen – nicht jeder Service<br />

läuft auf allen Modellen,<br />

aber es gibt mittlerweile für<br />

jedes Gerät mindestens einen<br />

passenden Dienst.<br />

Im Mittelpunkt der Betrachtung<br />

stehen naturgemäß<br />

<strong>Tablets</strong>. Man kann einen Film<br />

zwar auch auf großformatigen<br />

Smartphones oder Phablets<br />

gucken, doch in Bilddiagonalen<br />

unter <strong>20</strong> Zent<strong>im</strong>etern gehen<br />

nicht nur viele Details<br />

flöten, das Ganze wird auch<br />

anstrengend für die Augen.<br />

Das Tablet-Kino verbreitet<br />

sich dagegen <strong>im</strong>mer schneller<br />

in alle möglichen Lebensbereiche.<br />

Schauen Sie sich einfach<br />

mal auf längeren Zugfahrten,<br />

<strong>im</strong> Flugzeug, in Hotel-Lobbys<br />

oder eben auf den<br />

Balkons und Terrassen der<br />

Nachbarschaft um: Auf ganz<br />

schön vielen Touchscreens<br />

laufen Filme und Serien.<br />

Dementsprechend gibt es<br />

für fast alle verbreiteten Online-Videotheken<br />

eine Tablet-<br />

App, die in der Regel auch<br />

den mobilen Einsatz der Geräte<br />

berücksichtigt; Filme aus<br />

der Videothek lassen sich direkt<br />

online streamen, oder<br />

aber auf das Gerät herunterladen.<br />

So kann man unterwegs<br />

auch ohne Internetverbindung<br />

gucken. Gekaufte Filme und<br />

solche aus Flatrate-Paketen<br />

(siehe unten) lassen sich so in<br />

der Regel für längere Zeit offline<br />

speichern. Bei Leihfilmen<br />

funktioniert das nur innerhalb<br />

der Leihfrist von 48<br />

Stunden – und auch da nicht<br />

mit jeder getesteten App.<br />

Leihen oder kaufen?<br />

Grundsätzlich kann man in<br />

Online-Videotheken Filme<br />

kaufen, leihen oder <strong>im</strong> Rahmen<br />

der unten beschriebenen<br />

Flatrate frei anschauen. Das<br />

Filmangebot der drei Abruf-<br />

Formen unterscheidet sich allerdings:<br />

Mancher aktuelle<br />

Film kommt zeitgleich mit<br />

oder sogar vor dem DVD- und<br />

Blu-ray-Start auch in Online-<br />

Videotheken heraus und ist<br />

dann auch schon zum Kauf<br />

oder als Einzelabruf zum Ausleihen<br />

verfügbar.<br />

Es gibt aber auch Titel, die<br />

nur zu kaufen oder nur zu leihen<br />

sind. Häufig gibt es zum<br />

Beispiel Kinderfilme und<br />

Mega-Blockbuster bei ihrer<br />

Online-Erstveröffentlichung<br />

nur zu kaufen – das Leihangebot<br />

folgt dann erst einige Monate<br />

später. Diese Angebots-<br />

Details best<strong>im</strong>mt in der Regel<br />

nicht der Betreiber der jeweiligen<br />

Online-Videothek, sondern<br />

der Vertrieb des Filmstudios.<br />

Er verkauft die Verbreitungsrechte<br />

an Amazon,<br />

Maxdome und Co.<br />

Wie groß das Angebot an<br />

Filmen und Serien insgesamt<br />

ist und wie viele ältere Filme<br />

man zu sehen bekommt, das<br />

entscheidet wiederum eher<br />

die Online-Videothek – je<br />

nachdem, wie hoch sie die zu<br />

erwartenden Verkäufe oder<br />

Verleihzahlen einschätzt. Erfolgreiche<br />

Filme bringen dem<br />

Betreiber schöne Gewinne,<br />

während Laden hüter auch<br />

denn Gebühren kosten, wenn<br />

niemand sie abruft.<br />

Neben Filmen bieten große<br />

Videotheken wie Amazon Instant<br />

Video, Maxdome und<br />

Sony Video Unl<strong>im</strong>ited auch<br />

Fernsehserien an. Die sind <strong>im</strong><br />

Einzelabruf nur zum Kauf<br />

und nicht zur Ausleihe verfügbar.<br />

Man kann einzelne<br />

Folgen für zwei bis drei Euro<br />

kaufen oder – in der Regel<br />

günstiger – eine komplette<br />

Staffel zum Paketpreis. Topaktuelle<br />

Serien kosten bis zu<br />

40 Euro pro Staffel, ältere<br />

sind dagegen schon für unter<br />

<strong>20</strong> Euro zu haben.<br />

TV-Serien <strong>im</strong>mer wichtiger<br />

TV-Serien spielen auch in<br />

den Pauschalangeboten eine<br />

wichtige Rolle. In den Komplettpaketen<br />

von Amazon,<br />

Maxdome, Sky und Watchever<br />

kann man <strong>im</strong>merhin<br />

schon für einstellige monatliche<br />

Beträge neben älteren<br />

Spielfilmen jede Menge Serien<br />

ohne Werbepausen anschauen.<br />

Darunter sind brandheiße<br />

Serien aus dem Free-<br />

TV oder zumindest ältere<br />

Staffeln von Serien, die zuvor<br />

nur <strong>im</strong> Pay-TV liefen. Gut:<br />

Außer be<strong>im</strong> ultragünstigen<br />

Angebot Amazon Pr<strong>im</strong>e (49<br />

Euro pro Jahr) gibt es keine<br />

langen Kündigungsfristen. Es<br />

lohnt sich <strong>im</strong> Zweifel sogar,<br />

eine Flatrate für einen Monat<br />

zu abonnieren, nur um eine<br />

best<strong>im</strong>mte Serienstaffel komplett<br />

durchzuschauen. Dass<br />

diese außer auf dem Tablet<br />

meist auch auf dem Fernseher<br />

anzusehen ist, macht es umso<br />

lohnender. REINHARD OTTER >><br />

Videotheken-Varianten<br />

Kauf-Videotheken<br />

Im Fachjargon heißt dieses Geschäft<br />

„EST“ für „Electronic Sell-Through“.<br />

Man erwirbt für eine einmalige Gebühr<br />

das Recht, einen Film dauerhaft anzuschauen<br />

– <strong>im</strong> Streamingverfahren oder<br />

per Download auf das jeweilige Gerät.<br />

Wie das jeweils läuft, hängt von der<br />

Videothek und dem Abspielgerät ab.<br />

Die Filme lassen sich aber in jedem Fall<br />

nur über Geräte und Apps abspielen,<br />

die den Kopierschutz des jeweiligen<br />

Anbieters unterstützen.<br />

Leihangebote<br />

Das sogenannte T-VoD (Transactional<br />

Video on Demand) gibt es bei den meisten<br />

Anbietern – häufig ergänzt durch<br />

Kaufangebote. Man erwirbt das Recht,<br />

einen Film in einem best<strong>im</strong>mten Zeitraum<br />

beliebig oft anzuschauen, in der<br />

Regel 48 Stunden. Ob ein Film zum Leihen,<br />

zum Kauf oder für beide Einsätze<br />

angeboten wird, entscheidet nicht die<br />

Online-Videothek, sondern das Filmstudio.<br />

Häufig gibt’s neue Filme nur zu<br />

kaufen und später dann als Leihangebot.<br />

Film- und Serien-Flatrate<br />

Insider sprechen von „SVoD“, das bedeutet<br />

Subscription- oder Abo-VoD. Für<br />

eine Monatspauschale gibt’s freien Zugriff<br />

auf die komplette Film- und Serien-<br />

Bibliothek eines Anbieters. Das Angebot<br />

wechselt mit der Zeit und beinhaltet<br />

statt brandneuer Blockbuster eher ältere<br />

Filme und Klassiker. Daneben sind die<br />

Flatrates auch auf TV-Fans ausgerichtet.<br />

Sie bieten jede Menge aktuelle und ältere<br />

Serien unabhängig vom Programmraster<br />

– ideal für Serienjunkies.<br />

Fotos: © Twin Design, Nejron Photo, Jessmine, Bertrand Benoit – shutterstock.de<br />

91


Apps Video on Demand<br />

Amazon Instant Video<br />

Das größte Film- und Serienangebot zeigt<br />

Amazon bislang fast nur auf eigenen Geräten.<br />

Im Rahmen der Pr<strong>im</strong>e-Mitgliedschaft<br />

für jährlich 49 Euro<br />

bietet Amazon neben bevorzugten<br />

Lieferungen auch eine<br />

Video-Flatrate. Deren Angebot<br />

an Filmen und Serien wächst<br />

derzeit rasant. Für umgerechnet<br />

4,08 Euro pro Monat hat<br />

der Versender die aktuell<br />

günstigste Video-Flatrate in<br />

Deutschland. Wer flexibel bleiben<br />

will, der kann sie übrigens<br />

auch mit ständigem Kündigungsrecht<br />

für 7,99 Euro pro<br />

Monat buchen – fast doppelt<br />

so teuer wie <strong>im</strong> Preis der<br />

Pr<strong>im</strong>e-Mitgliedschaft.<br />

Im Test setzte sich das<br />

Pr<strong>im</strong>e-Film- und Serienangebot<br />

knapp vor das von Watchever<br />

(siehe Seite 94). Kultserien<br />

wie „How I met your<br />

mother“, „24“ oder „Two and<br />

a Half Men“ sind hier, mit Ausnahme<br />

der jeweils neuesten<br />

Staffeln, komplett zu sehen.<br />

„Mad Men“, „Breaking Bad“<br />

und die Anwaltsserie „Damages<br />

– <strong>im</strong> Netz der Macht“ mit<br />

einer grandiosen Glenn Close<br />

sind mit allen abgeschlossenen<br />

Staffeln vertreten, und<br />

sogar Klassiker wie „Twin<br />

Peaks“ sind zu sehen.<br />

Auch das Spielfilmangebot<br />

lieferte die meisten Treffer aus<br />

dem Test-Warenkorb, etwa mit<br />

neueren Highlights wie „Madagascar<br />

3“ oder Klassikern<br />

wie „The Big Lebowsky“ – die<br />

gab es sonst nirgends. Dazu<br />

bietet Amazon so ziemlich alle<br />

aktuellen Filme und unzählige<br />

Serien zum Einzelabruf – leider<br />

nur selten mit Originalton,<br />

der dann in einer eigenen<br />

Die flotte App leitet Filmfans sicher durch das große Amazon-<br />

Angebot – außer auf dem Kindle Fire auch auf dem iPad.<br />

Filmversion auch noch extra<br />

kostet. Die App ist gut steuerbar<br />

und komfortabel. So merkt<br />

sie sich die Wiedergabeposition<br />

und in Serien die zuletzte<br />

gesehene Folge und startet<br />

Filme be<strong>im</strong> nächsten Besuch<br />

wieder von dort aus.<br />

Mit dem Angebot, gutem<br />

Wiedergabekomfort und einer<br />

Top-Bildqualität holte Amazon<br />

Instant Video recht klar den<br />

Testsieg. Größter Nachteil:<br />

Die App gibt es derzeit nur für<br />

Kindle-Fire-<strong>Tablets</strong> und für<br />

das iPad. Ansonsten ist Amazon<br />

Instant Video auf Smart-<br />

TVs von LG, Samsung und<br />

Sony verfügbar. Im Herbst soll<br />

eine universelle Android-App<br />

folgen, deren Starttermin aber<br />

noch nicht bekannt ist. Sie<br />

dürfte sich für Filmfans (und<br />

Amazon) lohnen.<br />

Google Play Video<br />

Die Google-Videothek spielt opt<strong>im</strong>al mit Android-<br />

<strong>Tablets</strong> zusammen, hat aber nur Filme.<br />

Google Play Video ist die<br />

Standard-App zur Wiedergabe<br />

eigener Videos und Filme aus<br />

dem Google Play Store. Dieser<br />

bietet Filme zum Kauf oder<br />

Ausleihen an – neben Apps,<br />

Büchern, Zeitschriften und Musik.<br />

Das Filmangebot kann sich<br />

sehen lassen, viele aktuelle<br />

Blockbuster stehen zu marktüblichen<br />

Preisen: um 3 Euro<br />

für SD-, 4Euro für HD-Filme.<br />

Aktuelle SD-Kauffilme sind ab<br />

etwa 10 Euro zu haben, in HD<br />

ab 12 Euro. Es gibt aber keine<br />

TV-Serien. Auch Filme mit<br />

Original-Sprachfassung waren<br />

zumindest <strong>im</strong> Testwarenkorb<br />

nicht vertreten.Gekaufte Filme<br />

lassen sich aufs Tablet herunterladen<br />

oder als Livestream<br />

ansehen – das klappt auch via<br />

Chromecast auf dem Fernseher<br />

(siehe Seite 95).<br />

Gutes Angebot an Spielfilmen, aber bislang keine TV-Serien –<br />

Filme aus dem Google Play Store landen in der Play Movie App.<br />

92 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Maxdome<br />

Der Online-Videotheken-Marktführer zeigt<br />

per App nur einen Teil seines Angebotes.<br />

Maxdome ist die vielseitigste<br />

Online-Videothek in Deutschland,<br />

denn sie hat neben Kinofilmen<br />

und TV-Serien auch<br />

viele weitere Inhalte aus dem<br />

Fernsehen auf Lager: Deutsche<br />

TV-Filme, Dokumentationen<br />

und sogar <strong>im</strong>mer mal wieder<br />

Live-Events in etwas ausgefalleneren<br />

Sportarten. Die<br />

Videothek überzeugt mit einem<br />

recht breiten Angebot an<br />

aktuellen Spielfilmen und TV-<br />

Serien zum Einzelabruf, wenn<br />

es auch nicht so vollständig ist<br />

wie bei Amazon Instant Video<br />

oder Sony Video Unl<strong>im</strong>ited.<br />

Häufiger als bei der Konkurrenz<br />

gibt es hier Filme entweder<br />

nur zu leihen oder nur zu<br />

kaufen. Auch die Flatrate bietet<br />

in Sachen Spielfilme und<br />

Serien weniger bekannte Titel<br />

als die Konkurrenz, doch dafür<br />

ist das Angebot mit 7,99 pro<br />

Monat recht günstig. Weiterer<br />

Pluspunkt: Maxdome-Inhalte<br />

laufen auf fast allen vernetzten<br />

Geräten. Beinahe jeder Smart-<br />

TV und viele Digital-TV-Receiver<br />

bieten Maxdome-Apps; in<br />

der Android-Welt fehlt die App<br />

auch nur in wenigen <strong>Tablets</strong>,<br />

etwa der Kindle-Fire-Familie.<br />

Die Startseite der App ist sehr schlicht. Per Fingerwischen nach<br />

links lassen sich die Top-100-Filme und -Serien aufrufen.<br />

Daneben gibt es Maxdome-<br />

Apps auch für iOS und Windows<br />

Mobile.<br />

Die Apps können je nach<br />

Gerätetyp mehr oder weniger<br />

viel. Auf Smartphones und<br />

<strong>Tablets</strong> etwa sind nur Filme<br />

aus dem Maxdome-Paket<br />

abrufbar, man kann hier nicht<br />

<strong>im</strong> Angebot aktueller Blockbuster<br />

oder TV-Serien stöbern.<br />

Filme, die zuvor mit demselben<br />

Account am PC gekauft<br />

oder geliehen wurden, lassen<br />

sich aber auch in der App<br />

anschauen. Viele, aber nicht<br />

alle Inhalte kann man in der<br />

App herunterladen und offline<br />

anschauen. Die Serien-Hit<br />

„Breaking Bad“ etwa ließ sich<br />

gar nicht downloaden – aus<br />

„lizenzrechtlichen Gründen“.<br />

Bei Amazon und Watchever<br />

ließ sich die Serie problemlos<br />

speichern. Weiteres Manko:<br />

Bei Pausen und innerhalb von<br />

Serienstaffeln merkte sie sich<br />

die Wiedergabeposition nicht.<br />

In Serien muss man sich also<br />

merken, welche Folge zuletzt<br />

dran war. Das machen Watchever<br />

und Amazon besser.<br />

Ohne Tadel war die Bildqualität;<br />

ebenso angenehm, dass<br />

sich Filme via Chromecast<br />

auf den TV übertragen lassen.<br />

Sony Video Unl<strong>im</strong>ited<br />

Bild und Ton in Topqualität, gute Filmauswahl<br />

und viele Serien bietet Sony seinen Kunden.<br />

Die Videothek von Sony gehört<br />

zum Entertainment-Network<br />

des Herstellers und ist<br />

auf Playstation, Smart-TVs<br />

und anderen Sony-Geräten<br />

verfügbar – auch auf Xperia-<br />

<strong>Tablets</strong>. Das Angebot zum<br />

Einzelabruf kann sich sehen<br />

lassen – nur Amazon zeigt<br />

mehr bekannte Spielfilme<br />

und Serien. Allerdings werden<br />

Filme nicht gestreamt, sondern<br />

komplett auf das Tablet<br />

heruntergeladen. Man kann<br />

sie während des Downloads<br />

zwar schon starten, dennoch<br />

dauert es eine Weile, bis ein<br />

Film wiedergabebereit ist. Auf<br />

anderen Geräten gibt’s Filme<br />

in SD- oder HD-Auflösung,<br />

auf dem Tablet ist aber nur<br />

Standard-Auflösung <strong>im</strong><br />

Angebot. Die Bildqualität war<br />

dennoch recht gut. >><br />

Etwas anders als die Konkurrenz: In der Sony-Videothek müssen<br />

Filme zur Wiedergabe zunächst heruntergeladen werden.<br />

93


Apps Video on Demand<br />

Watchever<br />

Der Flatrate-Anbieter bringt jede Menge Filme<br />

und Serien auf fast jedes Android-Tablet.<br />

Watchever wird vom französischen<br />

Vivendi-Konzern betrieben,<br />

der in seinem He<strong>im</strong>atmarkt<br />

mit Canal+ der Pay-TV-<br />

Platzhirsch ist. In Deutschland<br />

ist Watchever dank einer großen<br />

Werbekampagne mit Til<br />

Schweiger bekannt geworden<br />

und auf sehr vielen vernetzten<br />

Geräten verfügbar. Und das<br />

Angebot kann sich sehen lassen:<br />

Für 8,99 Euro pro Monat<br />

bietet es einen großen Fundus<br />

an Spielfilmen mit Schwerpunkt<br />

auf einzelnen Blockbustern<br />

der letzten Jahre, einem<br />

großen Klassiker-Katalog und<br />

vielen Independent-Filmen.<br />

Das Angebot lässt sich auf<br />

vielen Smart-TVs, iOS-Geräten<br />

und eben auch auf fast allen<br />

An droid-<strong>Tablets</strong> ansehen.<br />

Selbst die ansonsten eher verschlossenen<br />

Kindle-Fire-<strong>Tablets</strong><br />

zeigen Watchever-Inhalte;<br />

nur Kindle Fire HDX 7 und 8.9<br />

sperren die App aus. Die Auswahl<br />

an namhaften Filmen und<br />

Kultserien ist besser als in der<br />

Flatrate von Maxdome und<br />

fast so umfangreich wie <strong>im</strong><br />

Amazon-Pr<strong>im</strong>e-Paket. Herausragend<br />

sind HBO-Serien wie<br />

„Die Sopranos“, „Six Feet<br />

Under“ oder „The Wire“, die<br />

Watchever komplett <strong>im</strong> Angebot<br />

hat. Einzel abrufe aktueller<br />

Filme oder Serien sind bei<br />

Watchever jedoch nicht möglich.<br />

Pr<strong>im</strong>a: Fast alle Filme und<br />

Serien liegen in HD-Qualität<br />

(7<strong>20</strong>p) vor, ausländische Titel<br />

außer in der deutschen Synchronfassung<br />

meist auch in<br />

Originalsprache. Auch die Benutzerführung<br />

ist vorbildlich:<br />

In Sachen Übersicht und Bedienung ist die App der Flatrate-<br />

Videothek Watchever ein Vorbild. In der Bildqualität leider nicht.<br />

Watchever merkt sich, bei<br />

welcher Folge eine Serie zuletzt<br />

angeschaut wurde und<br />

startet sie be<strong>im</strong> nächsten Mal<br />

wieder dort – auch wenn man<br />

sie auf einem anderen Gerät<br />

weiter ansieht.<br />

Nachteil: Die Bildqualität<br />

lässt zu wünschen übrig – sogar<br />

auf kompakten <strong>Tablets</strong>. Sie<br />

ist <strong>im</strong> Vergleich aller Angebote<br />

am schwächsten, die Datenrate<br />

der Videos ist für HD-Auflösung<br />

einfach zu gering. Probleme<br />

bot die An droid-App auch<br />

<strong>im</strong> Offline- Modus: Filme und<br />

Serien ließen sich zwar herunterladen,<br />

die App quittierte den<br />

Startbefehl aber mit der Meldung,<br />

man solle sich zunächst<br />

bei Watchever anmelden –<br />

was ohne aktive Internetverbindung<br />

eben nicht möglich<br />

ist. Dennoch: Platz zwei.<br />

Sky Snap<br />

Ältere Filme und Serien von Sky gibt’s hier zur<br />

Flatrate – leider nur auf Samsung-<strong>Tablets</strong>.<br />

Pay-TV-Sender Sky bietet mit<br />

Snap eine monatliche Filmund<br />

Serien-Flatrate an. Für<br />

Sky-Abonnenten kostet sie<br />

4,99 Euro, alle anderen zahlen<br />

9,99 Euro. Zu sehen sind<br />

hochwertige Serien und überwiegend<br />

bekannte ältere<br />

Filme. Das Angebot ist <strong>im</strong><br />

Vergleich zu Watchever oder<br />

Amazon übersichtlich, es gibt<br />

weniger Nischenfilme.<br />

Die Android-App, die bislang<br />

nur auf Samsung-Geräten<br />

läuft, ist eher spartanisch:<br />

Sie merkt sich die Serienfolge<br />

oder Wiedergabeposition <strong>im</strong><br />

Film nicht und ermöglicht<br />

keine Downloads. Dafür ist<br />

sie flüssig zu steuern. Eine<br />

Übertragung per Chromeoder<br />

Miracast zum TV ist<br />

unmöglich, dafür läuft Snap<br />

auf Samsung Smart-TVs.<br />

Hübsche Optik, schlankes Angebot, wenig Abspielkomfort:<br />

Die App von Sky Snap hat noch Raum für Verbesserungen.<br />

94 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


FILME AM FERNSEHER ANSCHAUEN<br />

Smart-TV-Apps<br />

Aktuelle Smart-TVs bieten ebenfalls Zugang zu Online-<br />

Videotheken. Maxdome ist auf fast allen Geräten zu haben,<br />

Watch ever und Amazon Pr<strong>im</strong>e laufen zumindest auf Geräten<br />

großer Marken wie Samsung, LG, Panasonic Sony oder<br />

Philips. Sky Snap gibt es nur für Samsung-Fernseher, Video<br />

Unl<strong>im</strong>ited nur auf Sony-TVs.<br />

Chromecast<br />

Der HDMI-Stick von Google für günstige 35 Euro bringt die<br />

Inhalte vieler Apps auf den TV-Schirm. Voraussetzung:<br />

Tablet und Chromecast müssen <strong>im</strong> selben Netzwerk angemeldet<br />

und die Chromecast-App muss auf dem Mobilgerät<br />

installiert sein. Dann können kompatible Apps ihre Inhalte über<br />

den Stick Richtung Fernseher schicken. Ein kleines Icon in der<br />

App signalisiert die Bereitschaft, gesteuert wird über den<br />

Touchscreen. Google Play Movies, Maxdome und Watchever<br />

unterstützen Chromecast. Mehr über Chromecast lesen Sie in<br />

diesem Heft ab Seite 98.<br />

Miracast<br />

Miracast schickt Bild und Ton vom Smartphone per WLAN-<br />

Direktverbindung an entsprechend ausgestattete Smart-TVs.<br />

Dadurch geht bei vielen <strong>Tablets</strong> die WLAN-Internetverbindung<br />

verloren, sodass die Übertragung von Videotheken-Filmen<br />

häufig nur <strong>im</strong> Offline-Modus funktioniert. Erfahrungsgemäß ist<br />

Miracast auch störungsanfälliger als Chromecast-Streaming.<br />

_0CULR_Franzis_<strong>android</strong>_0414_210x146.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 146.00 mm);18. Aug <strong>20</strong>14 13:56:25<br />

NETFLIX – DIE NÄCHSTE VIDEOTHEK<br />

Die größte Flatrate-Videothek<br />

Netflix bietet in den USA, Kanada, Großbritannien und Skandinavien<br />

schon heute ein ähnliches Angbeot wie hierzulande<br />

Watchever. Damit hat Netflix vor allem in den USA großen<br />

Erfolg: Rund 40 Millionen Nutzer zählt das Angebot dort, etwa<br />

50 Millionen weltweit. Davon können deutsche Anbieter nur<br />

träumen: Im ersten Halbjahr <strong>20</strong>14 wurden in Deutschland 25<br />

Millionen Euro für Abo-Videotheken ausgegeben – das entspricht<br />

etwa einer guten halben Million zahlender Menschen.<br />

Deutschlandstart<br />

Mitte September soll Netflix in Deutschland starten. Der Preis<br />

und Details zum Angebot standen bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest. Als sicher gilt aber, dass Netflix ab dem Start<br />

auf so ziemlich allen vernetzten Geräten erreichbar sein dürfte<br />

– das ist in den USA eine Stärke des dortigen Marktführers.<br />

Eigene Inhalte, breites Angebot<br />

Eine Stärke ist das Angebot an Netflix-eigenen Serien und<br />

Filmen. Die Serien starten in der Regel als komplette Staffeln<br />

am selben Tag und laden so zum Dauergucken ein („Binge<br />

Watching“). Die bekannteste Netflix-Serie ist „House of Cards“.<br />

Sie läuft hierzulande <strong>im</strong> Pay-TV auf Sky. Doch mit „Lilyhammer“<br />

oder der Gefängnisserie „Orange is the new Black“ hat Netflix<br />

noch mehr starke Eigenproduktionen <strong>im</strong> Köcher. Letztere ist in<br />

Deutschland noch gar nicht zu sehen und könnte zum Start ein<br />

erstes exklusives Netflix-Highlight bei uns werden. >><br />

Selbst bauen –<br />

besser hören!<br />

Egal ob Smartphone,iPododer klassischer MP3-Player,<br />

dieser Lautsprecher passt überall.Hörvergnügen und<br />

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www.franzis.de


Apps Video on Demand<br />

VOD-APPS<br />

Amazon<br />

Instant Video<br />

Google<br />

Play Video<br />

Maxdome<br />

Entwickler Amazon Google Maxdome<br />

KATEGORIE<br />

Musik<br />

& Unterhaltung<br />

Musik<br />

& Unterhaltung<br />

Musik<br />

& Unterhaltung<br />

Sky Snap<br />

Sky<br />

Deutschland<br />

Musik<br />

& Unterhaltung<br />

Sony Video<br />

Unl<strong>im</strong>ited<br />

Sony<br />

Musik<br />

& Unterhaltung<br />

Watchever<br />

Watchever<br />

Musik<br />

& Unterhaltung<br />

SYSTEMBASIS & HANDHABUNG<br />

Version 1.0.1017.15 3.2.25 1.4.0.2 1.2 1.0.5 1.5.1<br />

Speicherbedarf 8,97 MB 9,52 MB 26,7 MB 49,96 MB 9,43 MB 36,98 MB<br />

getestet mit (Endgerät) Kindle Fire HDX 8.9 Samsung Galaxy Tab 3 Samsung Galaxy Tab 3 Samsung Galaxy Tab 3 Sony Xperia Z Samsung Galaxy Tab 3<br />

OS-Version des Testgerätes Fire OS 14.3.2.4 Android 4.4.2 Android 4.4.2 Android 4.4.2 Android 4.1.2 Android 4.2.2<br />

Anforderungen an Hardware niedrig niedrig niedrig niedrig niedrig niedrig<br />

Preis (getestete Version) kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos<br />

Abomodell Å Í Å Å Í Å<br />

Sprache (getestete Version) Deutsch Deutsch Deutsch Deutsch Deutsch Deutsch<br />

Userbewertungen aus dem App-Store 2 bis 3 Sterne 2 bis 3 Sterne 2 bis 3 Sterne 4 bis 5 Sterne 2 bis 3 Sterne 4 bis 5 Sterne<br />

verfügbar für iOS Å Å Å Å Í Å<br />

verfügbar für Android Å Å Å Å Å Å<br />

verfügbar für Windows Phone Í Í Å Í Í Í<br />

verfügbar für Blackberry OS Í Í Í Í Í Í<br />

Systemzugriffe legit<strong>im</strong> überwiegend überwiegend überwiegend überwiegend überwiegend überwiegend<br />

Internetzugriff erforderlich optional optional optional optional optional optional<br />

Support bei Problemen aus App heraus aus App heraus Umweg per Mail aus App heraus Umweg per Mail Umweg per Mail<br />

App geräteübergreifend nutzbar Å Å Å Å Å Å<br />

zur Nutzung Anmeldung bei Dienst erforderlich ja ja ja ja ja ja<br />

zur Nutzung Anmeldung bei Facebook erforderlich nein nein nein nein nein optional<br />

Werbeeinblendungen vorhanden nein nein nein nein nein nein<br />

<strong>im</strong> Testbetrieb keine <strong>im</strong> Testbetrieb keine <strong>im</strong> Testbetrieb keine <strong>im</strong> Testbetrieb keine <strong>im</strong> Testbetrieb keine <strong>im</strong> Testbetrieb keine<br />

Stabilität der App<br />

Beanstandung<br />

Beanstandung<br />

Beanstandung<br />

Beanstandung<br />

Beanstandung<br />

Beanstandung<br />

mobile Daten blockieren/nur per WLAN erlauben Å Å Í Í Í Í<br />

Social-Media-Integration Í Å optional optional Å Í<br />

Push-Notification Í Í Í Í Í Å<br />

nach Anrufunterbrechung wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten<br />

App <strong>im</strong> Hintergrund (Multitasking/App-Switch) wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten<br />

Bedienkonzept verständlich und konsequent Å überwiegend Å überwiegend überwiegend Å<br />

Tutorial verfügbar Å Å Í Å Í Í<br />

Icons verständlich Å überwiegend Å Å Å Å<br />

Schriftgröße in Ordnung in Ordnung in Ordnung in Ordnung in Ordnung in Ordnung<br />

Gestaltung aufwendig aufwendig schlicht aufwendig schlicht aufwendig<br />

subjektive Bediengeschwindigkeit schnell schnell durchschnittlich schnell durchschnittlich durchschnittlich<br />

FUNKTIONALITÄT<br />

ANGEBOT (TESTWARENKORB)<br />

Filmangebot Einzelabruf Kauf über 80% über 60% über 40% keine über 60% keine<br />

Filmangebot Einzelabruf Leihen über 60% über 40% über 40% keine über 60% keine<br />

Serienangebot Einzelabruf über 50% keine über 30% keine bis 30% keine<br />

Filme in Flatrate über <strong>20</strong>% keine bis 10% über <strong>20</strong>% keine über <strong>20</strong>%<br />

Serien in Flatrate über <strong>20</strong>% keine über 10% über 10% keine über <strong>20</strong>%<br />

Anteil HD-Filme und -Serien alle/fast alle alle/fast alle überwiegend alle/fast alle alle/fast alle alle/fast alle<br />

Anteil Titel mit Originalsprache wenige keine wenige überwiegend wenige alle/fast alle<br />

Preise Abruf günstig günstig günstig kein Einzelabruf teuer kein Einzelabruf<br />

Preis Flatrate sehr günstig keine Flatrate günstig teuer keine Flatrate günstig<br />

Einschränkungen auf dem Tablet keine FSK-18-Titel keine nur Flatrate-Filme keine keine keine<br />

FILMABRUF-STEUERUNG<br />

Suche mit Auto-Ausfüllen Å Å Å Í Í Å<br />

App merkt sich Wiedergabeposition Å Í Í Í Å Å<br />

Sprache bei der Wiedergabe änderbar Í Í Å Å Í Å<br />

Download zum Offline schauen Å Å Å Í Å Í<br />

Empfehlungen passend zur Nutzung Å Å Í Í Í Å<br />

Wiedergabe auf TV möglich Miracast, Smart-TVs Chromecast, Miracast<br />

Chromecast, Miracast,<br />

Smart-TVs<br />

Smart-TVs Miracast, Smart-TVs Chromecast, Smart-TVs<br />

BILD- UND TONQUALITÄT<br />

Bildqualität auf dem Tablet sehr gut gut sehr gut gut gut befriedigend<br />

beste HD-Qualität/auf Tablet nutzbar bis HD 1080/Å bis HD 7<strong>20</strong>/Å bis HD 7<strong>20</strong>/Å bis HD 7<strong>20</strong>/Å bis HD 1080/Í bis HD 7<strong>20</strong>/Å<br />

Tonformate 5.1-Kanal/Stereo Stereo 5.1-Kanal/Stereo Stereo 5.1-Kanal/Stereo Stereo<br />

Tonqualität gut gut gut gut gut gut<br />

SONSTIGES<br />

Einschränkungen in der Verfügbarkeit nur Kindle Fire nicht auf Kindle Fire nicht auf Kindle Fire nur Samsung-Geräte nur Sony-Geräte nicht auf Kindle Fire HDX<br />

SYSTEMBASIS & HANDHABUNG 50 Pkt. 43 41 39 42 37 41<br />

FUNKTIONALITÄT 50 Pkt. 41 23 29 21 23 29<br />

URTEIL<br />

max. 100 Punkte<br />

84<br />

gut<br />

64<br />

ausreich.<br />

68<br />

befried.<br />

63<br />

ausreich.<br />

60<br />

ausreich.<br />

70<br />

befr.<br />

SO TESTET CONNECT<br />

Systembasis und Handhabung<br />

Wie <strong>im</strong>mer werden 50 Prozent der<br />

Punkte durch Faktoren best<strong>im</strong>mt, die<br />

sich funktionsunabhängig für alle<br />

Apps best<strong>im</strong>men lassen: Stabilität,<br />

Gestaltung, auch die Bewertung durch<br />

die Kunden in den Stores. Durch sie<br />

fließen auch Kapazitätsgrenzen und<br />

Update-Probleme ein, die sich bei<br />

unseren frisch installierten Testfällen<br />

nicht zeigten.<br />

Funktionalität und Sicherheit<br />

Hier fließt zu einem Großteil das Filmund<br />

Serienangebot der Videotheken<br />

mit ein. Es wurde anhand eines Testwarenkorbes<br />

aus hundert bekannten<br />

Kino filmen best<strong>im</strong>mt: Jeweils die Top-<br />

30-Filme der <strong>20</strong>00er- und <strong>20</strong>10er-<br />

Jahre sowie 40 deutsche und internationale<br />

Klassiker der 70er, 80er und<br />

90er. Das Serienangebot wurde anhand<br />

von 41 Top-Titeln mit zusammen<br />

238 Staffeln erfasst. Im Einzelabruf<br />

gab’s ab 80 Prozent Abdeckung volle<br />

Punktzahl, bei den Flatrates ab 30 Prozent.<br />

Außerdem wurden Komfortfeatures<br />

wie Downloads oder Wiedergabemerker<br />

bewertet, ebenso die Bildqualität<br />

auf HD-<strong>Tablets</strong>. Die Tonqualität<br />

in 5.1-Kinosound dagegen spielt auf<br />

<strong>Tablets</strong> keine tragende Rolle.<br />

96 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


DAS GROSSE KOPFHÖRER-JAHRBUCH<br />

EIN SONDERHEFT VON AUDIO UND STEREOPLAY<br />

ÜBER 400 KOPFHÖRER IN DER TESTÜBERSICHT<br />

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Gadgets Die besten Apps für Chromecast<br />

Chromecast<br />

Googles TV-Stick ist hierzulande<br />

problemlos erhältlich.<br />

GOOGLES<br />

Interessenten können den Chromecast-Stick<br />

für 35 Euro <strong>im</strong> Google Play<br />

Store oder bei diversen Onlineshops<br />

bestellen. Auch viele Elektrofachmärkte<br />

verkaufen ihn. Der Stick wird in eine<br />

HDMI-Buchse des TV-Geräts gesteckt.<br />

Die Stromversorgung übern<strong>im</strong>mt ein<br />

mitgeliefertes USB-Kabel, das man<br />

wahlweise in eine freie USB-<br />

Buchse des TV-Geräts ste-<br />

cken (dort liegen die<br />

benötigten 5 Volt<br />

an) oder mit<br />

dem ebenfalls<br />

beiliegenden<br />

USB-Netzteil<br />

nutzen kann.<br />

CASTING-SHOW<br />

Ein halbes Jahr nach dem Deutschland-Start<br />

explodiert das Angebot an Apps und Diensten,<br />

die sich mit Chromecast nutzen lassen.<br />

C<br />

hromecast ist Googles Antwort auf<br />

Apple TV und andere Set-Top-Boxen.<br />

Der für nur 35 Euro erhältliche Stick<br />

schlägt die Brücke zwischen den Diensten<br />

und Inhaltsangeboten von Google<br />

und Ihrem he<strong>im</strong>ischen Fernseher.<br />

Günstig durch flexibles Streaming<br />

Dabei verdankt das Gerät seinen niedrigen<br />

Preis einem einfachen Konzept:<br />

Chromecast kommt ohne viel internen<br />

Speicher aus, weil es alle Inhalte direkt<br />

aus dem Internet bezieht. Chromecastkompatible<br />

Apps übergeben einfach die<br />

URL des abzuspielenden Video- oder<br />

Audio-Datenstroms an den Stick, der die<br />

ankommenden Daten wiedergibt.<br />

War dies anfangs nur mit einer Handvoll<br />

dafür vorbereiteter Apps möglich,<br />

öffnete Google die Chromecast-Architektur<br />

mit einem speziellen Entwicklungs-Paket<br />

(SDK) für Drittanbieter beziehungsweise<br />

beliebige App-Programmierer.<br />

Dieser Schritt hat sich gelohnt,<br />

denn nur ein halbes Jahr nach Einführung<br />

des SDK unterstützen bereits rund 300<br />

Apps den cleveren Google-TV-Stick.<br />

Für Chromecast-Besitzer lohnt es sich<br />

deshalb, sich von Zeit zu Zeit in den entsprechenden<br />

Softwarekatalogen umzusehen.<br />

Die nach unserer Ansicht empfehlenswertesten<br />

Apps stellen wir Ihnen auf<br />

diesen Seiten vor. Den kompletten Katalog<br />

samt Empfehlungen von Google können<br />

Sie unter www.google.de/chrome/<br />

devices/chromecast/apps.html durchstöbern.<br />

Ebenfalls empfehlenswert für<br />

Chromecast-Nutzer ist die App „Cast<br />

Store für Chromecast“, die Sie gratis <strong>im</strong><br />

Google Play Store finden. Sie listet alle<br />

verfügbaren, Chromecast-kompatiblen<br />

Apps auf und verlinkt auch gleich zum<br />

Kauf beziehungsweise zur Installation<br />

auf den entsprechenden Eintrag <strong>im</strong><br />

Google Play Store.<br />

Mit den hier wie dort vorgestellten<br />

Apps steht dem fleißigem „Casten“ – der<br />

intensiven Nutzung der Streamingfunktionen<br />

von Chromecast – nichts mehr <strong>im</strong><br />

Weg. Viel Spaß dabei! HANNES RÜGHEIMER<br />

Installation per App: Die App<br />

„Chromecast“ richtet den <strong>im</strong> Wi-Fi-<br />

Direct-Modus wartenden Stick ein.<br />

Software-Katalog: Eine gute<br />

Übersicht kompatibler Apps bietet<br />

„Cast Store für Chromecast“.<br />

98 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Mediathek Cast<br />

Mediatheken öffentlich-recht -<br />

licher TV-Sender „casten“<br />

Vevo<br />

Breites Angebot an<br />

Musikvideos empfangen<br />

Die Gratis-App bietet Zugriff auf die<br />

Mediatheken der TV-Sender ARD,<br />

ZDF, 3Sat und Arte per Smartphone<br />

und unterstützt auch die Übertragung<br />

von dort angebotenen Videos<br />

via Chromecast. Dabei erfolgen<br />

Auswahl und Steuerung auf dem<br />

Smartphone, Qualität und Auflösung<br />

der Videostreams auf dem<br />

TV-Gerät lassen sich wählen. Die<br />

werbefreie App hat ihr Programmierer<br />

für den Eigenbedarf entwickelt,<br />

er passt sie regelmäßig an Änderungen<br />

in den Mediatheken an.<br />

Mediatheken <strong>im</strong><br />

Blick: Die App erlaubt<br />

be quemen Zugriff auf öffentlich-recht<br />

liche Mediatheken.<br />

Hinter Vevo verbirgt sich ein Streamingdienst,<br />

der sich ganz auf die<br />

Verbreitung von Musikvideos konzentriert.<br />

Die zugehörige An droid-<br />

App kann die Clips auch zur Wiedergabe<br />

an Chromecast übergeben.<br />

Da die meisten Musiklabels<br />

ihre Videos kostenlos zur Verfügung<br />

stellen, sind auch App und Dienst<br />

gratis. Bisweilen werden die Musikvideos<br />

allerdings durch Werbeclips<br />

unterbrochen. Der Katalog ist mit<br />

rund 75 000 HD-Musikvideos und<br />

Livekonzerten recht umfangreich.<br />

Massig Musikvideos:<br />

Die Vevo-App liefet ein breites<br />

Angebot an Musikvideos<br />

direkt an Chromecast.<br />

Videotheken, Streaming und Co<br />

Viele Videostreaming-Angebote für Android-<br />

Geräte sind längst kompatibel zu Chromecast.<br />

Damit sich Videos auf Chromecast<br />

abspielen lassen,<br />

müssen einige Voraussetzungen<br />

erfüllt sein: Die für die<br />

Wiedergabe zuständige App<br />

auf Smartphone oder Tablet<br />

muss sich mit Chromecast<br />

verbinden und den abzuspielenden<br />

Videostream dorthin<br />

übergeben können. Außerdem<br />

sollte die App die wichtigsten<br />

Bedienfunktionen wie<br />

Play/Pause und gegebenenfalls<br />

Vor- und Rücksprung<br />

ansteuern können. Und auf<br />

der Serverseite müssen die<br />

Videodatenströme in einem<br />

Format und einer Codierung<br />

abgeschickt werden, mit<br />

denen Chromecast zurechtkommt.<br />

Diese Voraussetzungen<br />

erfüllen selbstverständlich<br />

die Google-eigenen<br />

Dienste Youtube und die Filmausleihe<br />

<strong>im</strong> Google Play Store<br />

(Google Play Movies). Für<br />

reines Audiostreaming funktioniert<br />

es des Weiteren <strong>im</strong><br />

Google-Online-Musikladen<br />

„Google Play Music“.<br />

Darüber hinaus haben auch<br />

einige Anbieter von Online-<br />

Videotheken oder Web-TV-<br />

Offerten ihre Apps und Dienste<br />

mittlerweile fit für Chromecast<br />

gemacht. Dies gilt etwa<br />

für die Video-on- Demand-<br />

Anbieter Maxdome und<br />

Watch ever (siehe Test ab<br />

Seite 90), aber auch für das<br />

Action-Web-TV-Angebot Red<br />

Bull TV. Bei ihnen allen ist das<br />

Grundprinzip gleich: Wurde<br />

der Videoinhalt einmal per<br />

App gestartet, kann man das<br />

Smartphone beziehungsweise<br />

Tablet aus der Hand legen<br />

oder dort gegebenenfalls<br />

auch andere Apps nutzen.<br />

Nur zum Anhalten der Wiedergabe,<br />

zum Springen oder<br />

aber zum Wechseln des Angebots<br />

muss man die App<br />

wieder aufrufen beziehungsweise<br />

nach vorne holen.<br />

Was aber, wenn ein gewünschtes<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Angebot<br />

den Chromecast-Stick<br />

partout nicht unterstützt?<br />

Dann bleibt als letzte Möglichkeit,<br />

die Spiegelung<br />

von Bild und Ton aus dem<br />

Chrome-Browser auf einem<br />

Windows-, Mac- oder Linux-<br />

Rechner. Allerdings sind dabei<br />

auch auf schnellen Rechnern<br />

und stabilen WLANs Ruckler<br />

nur schwer zu vermeiden. >><br />

Youtube: Videos aus der<br />

Google-Plattform laufen<br />

problemlos auf Chromecast.<br />

Watchever: Auch diese<br />

Videothek streamt auf<br />

Wunsch via Chromecast.<br />

Google Play Music:<br />

Auch bei Google gekaufte<br />

Musik läuft auf Chromecast.<br />

Maxdome: Die Online-<br />

Videothek unterstützt mittlerweile<br />

den Google-Stick.<br />

Google Play Movies:<br />

Die Videos aus dem Google<br />

Store lassen sich „casten“.<br />

Red Bull TV: Der Action-<br />

Web-Sender lässt sich per<br />

Google-Stick empfangen.<br />

99


Gadgets Die besten Apps für Chromecast<br />

Plex<br />

App und Server unterstützen<br />

auch Chromecast<br />

Deezer<br />

Nur die Abo-Variante funktioniert<br />

mit Chromecast<br />

Plex ist eine Archiv-Plattform für<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Daten wie Videos,<br />

Fotos und Musik. Die für 3,69 Euro<br />

angebotene Android-App verwaltet<br />

den Katalog und steuert die Wiedergabe<br />

auf Chromecast. Sofern<br />

die Daten <strong>im</strong> lokalen Netzwerk liegen,<br />

wird zusätzlich ein „Plex Media<br />

Server“ benötigt, den es unter<br />

http://plex.tv kostenlos für Windows-,<br />

Mac- oder Linux-Rechner<br />

sowie diverse NAS-Systeme gibt.<br />

DRM-geschützte Inhalte lassen sich<br />

damit allerdings nicht streamen.<br />

Verwalter: Die Android-<br />

App steuert die Wie dergabe<br />

aus Inhalten eines Plex-<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Archivs.<br />

Der Audio-Streamingdienst bietet<br />

individualisierte Playlists. Seine<br />

ko stenlose Basisversion „Discovery“<br />

enthält allerdings Werbung sowie<br />

reduzierte Soundqualität und<br />

lässt sich nicht auf Chromecast<br />

streamen. Wer diese Einschränkungen<br />

loswerden will, braucht „Deezer<br />

Premium+“, das Neukunden 15<br />

Tage gratis ausprobieren können.<br />

Danach kostet diese Variante 4,99<br />

Euro/Monat. Sie läuft neben Chromecast<br />

auch auf Mobil gerä ten und<br />

anderen Streaming-Empfängern.<br />

Nur gegen Bares:<br />

Nur das kostenpflichtige<br />

Premium-Abo erlaubt<br />

Streaming auf Chromecast.<br />

Artkick<br />

Dayframe<br />

Der Fernseher wird zum<br />

virtuellen Museum<br />

Chromecast als<br />

„Photo Frame“<br />

Artkick bezieht Bilder bekannter<br />

Kunstwerke aus öffentlichen Quellen<br />

wie Museums-Websites und<br />

zeigt diese wie einen Bildschirmschoner<br />

via Chromecast. Die Nutzung<br />

setzt eine Anmeldung per E-<br />

Mail, Facebook oder Google+ voraus.<br />

Neben den voreingestellten<br />

Kategorien lassen sich auch eigene<br />

Bilder aus Facebook, Flickr und Co<br />

<strong>im</strong>portieren. Für die Zukunft sind<br />

In-App-Käufe geplant, derzeit ist<br />

alles gratis. Schade nur, dass die<br />

App manchmal etwas instabil ist.<br />

Kunst als Bildschirmschoner:<br />

Artkick zeigt<br />

Bilder bekannter Kunstwerke<br />

via Chromecast an.<br />

Jede Menge Bilder: Dayframe nutzt<br />

das TV-Gerät als digitalen Bilderrahmen.<br />

Die Idee von Dayframe<br />

ist, <strong>Tablets</strong> oder andere<br />

ungenutzte Bildschirme<br />

zu digitalen Bilderrahmen<br />

zu machen.<br />

Die Bilder, die aus dem<br />

lokalen Fotospeicher,<br />

aber auch aus Facebook,<br />

Flickr, Instagram, Google+, Tumblr, Twitter, Dropbox oder<br />

ähnlichen Netzwerken stammen können, lassen sich via Chromecast<br />

auf dem TV-Gerät abspielen. Eine „Pr<strong>im</strong>e-Version“, die<br />

man per In-App-Kauf für 2,99 Euro freischalten kann, bietet<br />

Zusatzfunktionen wie T<strong>im</strong>er und Playlisten sowie die Möglichkeit,<br />

Texteinblendungen in den Bildern auf Wunsch abzuschalten.<br />

My Cast Screen<br />

TV-Bildschirm<br />

als Infozentrale<br />

Gute Idee, lieblose Umsetzung:<br />

News und Wetterinfos via Chromecast.<br />

Eine nette Idee, auch<br />

wenn diese für 72 Cent<br />

angebotene App nicht<br />

sehr intensiv vom Programmierer<br />

gepflegt<br />

wird: Nach Eingabe<br />

eines Städtenamens<br />

zeigt Chromecast Wetterprognosen,<br />

Nachrichten, Verkehrsinfos und Ähnliches mehr.<br />

Die vorgesehene Postleitzahleneingabe funk tio niert nur in den<br />

USA und UK, deutsche User können sich aber mit Flug hafencodes<br />

wie STR für Stuttgart helfen. Für News lassen sich Adressen<br />

beliebiger RSS-Feeds eingeben, auch Diashows, Youtube-<br />

Clips oder Webseiten kann man für die Fensterbereiche wählen.<br />

Gaming Cast<br />

Game-Streaming<br />

mit Chromecast<br />

Witzig: Gaming Cast<br />

liefert einfache Videospielklassiker<br />

wie<br />

Snake, Pong, Breakout<br />

oder die ähnlich aufbereiteten<br />

Titel Xonix,<br />

Tetromines und Flapper<br />

per Streaming auf<br />

Wiedersehen mit Pong und Co:<br />

mo derne Streamingtechnik für Retrogames.<br />

Chromecast. Dabei stellt die Smartphone-App die Steuerfunktionen<br />

bereit, der TV-Bildschirm zeigt dazu Blockgrafiken, die an<br />

die Frühzeit von Atari- oder Nintendo-Konsolen erinnern. Durch<br />

den komplexen Signalweg haken die Steuerkommandos aber<br />

etwas. Doch für einen Euro Kaufpreis ist’s ein netter Spaß, zumal<br />

der Katalog noch um weitere Spiele ergänzt werden soll.<br />

100 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Bubble UPnP<br />

Gratis-Kombi aus DLNA-<br />

Server und Steuerungs-App<br />

Von Haus aus versteht sich Chrome -<br />

cast nicht mit dem Vernetzungs-<br />

Standard DLNA. Abhilfe schafft das<br />

kostenlose „Bubble UPnP“. Die App<br />

dient zur Steuerung. Medieninhalte,<br />

die nicht zu Chromecast kompatibel<br />

sind, muss aber erst ein DLNA-<br />

Mediaserver transcodie ren. In vielen<br />

Set-Top-Boxen, Spielkonsolen<br />

oder NAS-Systemen ist diese Funktion<br />

enthalten, alternativ lässt sich<br />

der „Bubble UPnP Server“ nutzen<br />

(http://bubblesoftapps.com/<br />

bubbleupnpserver).<br />

Allcast<br />

Vielseitig vernetzt:<br />

Der Bubble UPnP Server<br />

kann externe Mult<strong>im</strong>edia-<br />

Quellen integrieren.<br />

Chrome<br />

Googles Browser<br />

mag Chromecast<br />

Aus Googles Gratis-<br />

Browser Chrome ab<br />

Version 28 lässt sich<br />

Chromecast über das<br />

rechts abgebildete<br />

„Cast“-Symbol ansprechen.<br />

Dann zeigt<br />

der TV-Bildschirm<br />

Local Cast<br />

Casting à la Google: Der Browser<br />

Chrome überträgt beliebige Inhalte ans TV.<br />

exakt den aktuellen Browserinhalt. Zu diesem Zweck muss lediglich<br />

aus dem „Chrome Web Store“ (https://chrome.google.<br />

com/webstore) die Erweiterung „Google Cast“ installiert werden.<br />

Das klappt unter Windows, Mac OS X oder Linux. „Casting“<br />

von Videos stellt jedoch hohe Anforderungen an die Rechenleistung<br />

des PCs/Macs sowie an den Datendurchsatz <strong>im</strong> Netzwerk.<br />

Unterstützt neben Chromecast<br />

viele weitere Zielgeräte<br />

Vielseitige App mit<br />

variablem Bezahlprinzip<br />

Der Name Allcast ist Programm:<br />

Die App überträgt auf dem Smartphone<br />

oder Tablet gespeicherte<br />

Inhalte nicht nur an Chromecast,<br />

sondern auch an Apple TV, Xbox<br />

360 oder Xbox One, Smart-TVs von<br />

Sony, Samsung oder Panasonic sowie<br />

eine Reihe weiterer Set-Top-<br />

Boxen und DLNA-Geräte. Die Gratisversion<br />

beschränkt die „Sendezeit“<br />

pro Nutzung auf fünf Minuten,<br />

zum uneingeschränkten Gucken<br />

braucht man die für 3,65 Euro angebotene<br />

Premium-Ausführung.<br />

Digitalprojektor: Allcast<br />

überträgt auf Android-<br />

Geräten gespeicherte Mult<strong>im</strong>ediainhalte<br />

an viele Geräte.<br />

Diese App sendet Videos, Fotos<br />

oder Musik an Chromecast – aus<br />

dem lokalen Gerätespeicher oder<br />

aus Google Drive, Dropbox, Google+,<br />

NAS-Speichern sowie DLNA-<br />

Servern. Die Anzeige lässt sich<br />

zoomen oder drehen, der Ton kann<br />

statt über den TV alternativ auf<br />

dem Smartphone/Tablet abgespielt<br />

werden. Und auch PDFs lassen sich<br />

auf dem TV anzeigen. Interessant:<br />

Den Preis für die werbefreie Version<br />

kann sich der Käufer selbst<br />

aussuchen – von 2,50 bis 7 Euro.<br />

Cloud-Pilot: Neben<br />

lo kalen Inhalten „castet“<br />

diese App auch Inhalte von<br />

Cloud-oder NAS-Speichern.<br />

Remote Cast<br />

Cast it<br />

Einfache, aber nützliche<br />

Steuer-App für Chromecast<br />

Spezialist für Diashows<br />

auf Chromecast<br />

Diese Gratis-App will eine komfortablere<br />

Alternative zur Steuerung<br />

des TV-Sticks über Googles eigene<br />

Chromecast-App anbieten. Dazu<br />

liefert sie Standardfunktionen wie<br />

Play/Pause und Lautstärkeeinstellung,<br />

erlaubt aber auch den<br />

Schnellstart weiterer Chromecastkompatibler<br />

Apps wie Youtube,<br />

Netflix oder der Musik- und Filmabteilungen<br />

<strong>im</strong> Google Play Store.<br />

Ein Doppeltipp auf das Symbolbild<br />

des gerade abgespielten Inhalts<br />

startet die dafür zuständige App.<br />

Zentrale Steuerung:<br />

„Remote Cast“ bedient den<br />

Chromecast-Stick und startet<br />

weitere Mult<strong>im</strong>edia-Apps.<br />

Die Gratis-App „Cast it“ konzentriert<br />

sich allein auf Fotos und überträgt<br />

diese auf Chromecast. Die<br />

Bilder können aus dem lokalen<br />

Gerätespeicher, von Facebook oder<br />

aus der Dropbox stammen. Nützlich<br />

sind verschiedene Sortier- und<br />

Filterfunk tionen wie etwa eine datumsbasierte<br />

Bildauswahl. Außerdem<br />

lassen sich Fotos nach Bedarf<br />

rotieren. Für Diashows können unterschiedliche<br />

Standzeiten eingestellt<br />

werden. Die App ist kostenlos<br />

und dennoch werbefrei.<br />

Bildarchiv: Digitalfotos<br />

aus unterschiedlichen Quellen<br />

lassen sich per Chromecast<br />

als Diashow anzeigen.<br />

101


Gaming Die besten Tablet-Spiele<br />

SPIELSTUNDE<br />

Ein Profikiller, eine Prinzessin, ein haariges Kugelwesen mit Schnurrbart<br />

– sie alle sind Hauptdarsteller der besten Spiele-Apps, die es momentan<br />

fürs Tablet zu kaufen gibt. Vorhang auf! SEBASTIAN STOLL<br />

102 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Monument Valley<br />

Monument Valley ist eines der schönsten Spiele<br />

für Android-<strong>Tablets</strong> – ein Kunstwerk.<br />

Die Monumente sind alles, was von<br />

der Menschheit übrig geblieben ist.<br />

„Wie weit bist du schon gewandert, stille Prinzessin?“, fragt<br />

mich ein seltsames weißes Wesen. Wenn ich das nur wüsste!<br />

Seit einer halben Stunde laufe ich mit offenem Mund durch<br />

diese liebevoll gestaltete Welt aus leerstehenden Monumenten<br />

– es handelt sich um die Überreste menschlichen Ruhms,<br />

verrät mir gerade das weiße Wesen mit dem Turban. Ich tippe<br />

auf den schmalen Weg vor mir – die Reise geht zurück zur<br />

Wasserburg. Steuern lässt sich Monument Valley (1,80 Euro)<br />

denkbar einfach: Per Fingertipp auf den Touchscreen dirigiert<br />

man die kleine Prinzessin Ida durch die Levels. Die Schwierigkeit<br />

liegt dabei nicht wie bei einem Jump-and-Run-Spiel in<br />

der Geschicklichkeit oder <strong>im</strong> T<strong>im</strong>ing, sondern vielmehr <strong>im</strong><br />

Finden des Weges bis zum Ende des Levels. Das gelingt<br />

durch das Verschieben von Kreuzen, Brücken, Treppen und<br />

anderen Bauelementen. Der dreid<strong>im</strong>ensionale Aufbau der<br />

Gebäude lässt <strong>im</strong>mer wieder optische Täuschungen entstehen:<br />

So ergibt sich ein Weg oft erst auf den zweiten Blick,<br />

wenn man ein Element dreht oder verschiebt. Auch kann Ida<br />

senkrecht Wände hinauflaufen, was den Bewegungsspielraum<br />

noch einmal erhöht. Neben der hübschen Präsentation<br />

sind auch die in die Gebäude eingearbeiteten Mechanismen<br />

faszinierend: Zieht man eine Mauer hoch, dreht sich gleichzeitig<br />

die Eingangstür zu. Wie komme ich da jetzt hinein?<br />

Monument Valley ist ein Juwel und obendrein ein geniales<br />

3-D-Puzzle mit Tiefgang. >><br />

Geschafft: Über die Uhr in der Mitte<br />

wählt man ein neues Level aus.<br />

Lästige Zeitgenossen: Krähen<br />

blockieren Ida den Durchgang.<br />

Drehen, ziehen, schieben: Monument<br />

Valley ist ein vielseitiges Puzzle.<br />

Mystisch: Wer ist das weiße Wesen<br />

mit dem Turban auf dem Kopf?<br />

Geht’s da lang? Oder lässt sich die<br />

Treppe da vorne vielleicht drehen?<br />

Fotos: © Kaidash – shutterstock.de<br />

103


Gaming Die besten Tablet-Spiele<br />

Leo’s Fortune<br />

Ein sympathischer Held auf der Suche nach Gold<br />

und Reichtum – ein tolles Jump-and-Run-Spiel.<br />

Mit Schirm, Charme und Melone? Das war einmal! Mit Pelz,<br />

Charme und Bart springt, gleitet und fliegt man in Leo’s<br />

Fortune (4,49 Euro) durch die liebevoll designten Levels. Mario,<br />

Luigi, Rayman, Donkey Kong und Co – ihr mögt gestandene<br />

Jump-and-Run-Helden sein, aber Leo alias Leopold der Goldige<br />

alias Leopold der Glückliche, ist ein knuffiger Nachwuchsheld,<br />

der euch in nichts nachsteht. Mit seinem charmanten<br />

osteuropäischen Akzent erzählt er zwischendurch Familienanekdoten.<br />

So erfahren wir wichtige Details – zum Beispiel,<br />

dass Vetter Victors Boot bei einer seiner Schatzsuch-Expeditionen<br />

untergegangen ist und dass Tante Olga eine geizige Kuh<br />

ist. Alles wird in kurzen, hübsch gezeichneten Zwischensequenzen<br />

erzählt, die einem ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern<br />

und den Spieler gleichzeitig von einem Level zum nächsten<br />

führen. Letztere haben es in sich – zumal der liebenswerte<br />

Leo in puncto Fortbewegung einiges anders macht als seine<br />

Genre-Kollegen. Laufen kann er aufgrund fehlender Beine<br />

nicht, Leo schwebt – und das unterschiedlich schnell. Zusätzlich<br />

kann die Fellkugel fliegen: So lassen sich Sprünge verlängern<br />

und größere Hindernisse und Gräben überwinden. Disziplin<br />

Nummer drei ist Schw<strong>im</strong>men und Tauchen. Da Leo rasch<br />

und in abwechselnder Reihenfolge schwebt, fliegt, schw<strong>im</strong>mt<br />

und taucht, muss man sich an die Steuerung gewöhnen. Vor<br />

allem bei den flinken Passagen sind eine gute Reaktion und<br />

Feingefühl gefragt: Schwebe ich ein Stückchen weiter? Oder<br />

lande ich vorsichtshalber? Hat man die Steuerung einmal<br />

verinnerlicht, legt man das Tablet nicht mehr aus der Hand.<br />

Ein sympathischer Held mit vielen Titeln: Leo’s Fortune ist eine willkommene<br />

Abwechslung zu gestandenen Größen wie Super Mario, Rayman und Co.<br />

Ob Bergwerksstollen, Feuerhölle oder dreckiges Hafenbecken: Leo schreckt<br />

vor nichts zurück. Ein überaus kurzweiliges Jump-and-Run-Spiel.<br />

Gleiten, Schweben, Hüpfen: Hat man sich an die Steuerung gewöhnt, geht es flink durch die liebevoll designten Levels von Leo’s Fortune, sofern man den<br />

he<strong>im</strong>tückischen Hindernissen aus dem Weg geht. Zwischendurch ist ein wenig Grips gefragt, wenn versperrte Türen und Durchgänge geöffnet werden müssen.<br />

104 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


Hitman Go<br />

Edel wie ein Designeranzug präsentiert sich<br />

Hitman Go – wie ist es um den Spielspaß bestellt?<br />

Der Pförtner war kein Problem, jetzt muss ich nur noch über<br />

den Tennisplatz schleichen, die zwei Wachen erledigen und<br />

dann ist der Weg zur Villa geebnet – dort schlüpfe ich in meinen<br />

Zweitanzug, damit die Wachen denken, ich gehöre zu<br />

ihnen und die Mission ist so gut wie erledigt. Pustekuchen! Ich<br />

habe eine patrouillierende Wache übersehen – schon fällt mein<br />

Hitman zu Boden. Schachmatt! Aufgeben? Kommt nicht in die<br />

Tüte … Ich drücke zum zehnten Mal die Wiederholungstaste.<br />

Schon be<strong>im</strong> Starten der App wird klar: Hitman Go (4,49 Euro)<br />

ist keine stupide Umsetzung des 3rd-Person-Shooters, es ist<br />

vielmehr das momentan edelste Brettspiel für <strong>Tablets</strong>. Obwohl<br />

man den Kult-Killer „nur“ auf einem Spielbrett vor- und<br />

zurückschiebt, kommt großer Spaß am Killer-Schach auf.<br />

Trojanisches Pferd: Zur Tarnung schlüpft man in verschiedenfarbige Anzüge,<br />

um sich geschickt und ohne Zusammenstöße an den Wachen vorbeizumogeln.<br />

Das Artdesign von Hitman Go ist einem edlen Brettspiel nachempfunden. Am<br />

Anfang helfen kostenlose Tipps unerfahrenen Killer-Novizen auf die Sprünge.<br />

Out There<br />

Odysee <strong>im</strong> Weltraum: Out There ist eine st<strong>im</strong>mungsvolle<br />

Melange aus Strategiespiel und Text-Adventure.<br />

Das Raumschiff muss regelmäßig gewartet und repariert werden – das<br />

frisst Rohstoffe. Leider ist auch die Anzahl an Werkzeugen anfangs mau.<br />

Tankstelle? Fehlanzeige! Um an neue Rohstoffe für Antrieb, Reparaturen<br />

und Co heranzukommen, muss man fleißig neue Planeten erkunden.<br />

Willkommen <strong>im</strong> 22. Jahrhundert: Bei Out There (1,79 Euro), einer<br />

Mischung aus Strategiespiel und Textabenteuer, reist man mit<br />

dem Raumschiff „Nomad“ vom Jupitermond Gan<strong>im</strong>ed zurück zur<br />

ausgebeuteten Mutter Erde durchs All. Ein Routineflug, so scheint<br />

es. Doch irgendetwas geht schief: Als der einzige Astronaut an Bord<br />

erwacht, findet er sich weit abseits des Ziels irgendwo <strong>im</strong> kalten<br />

schwarzen All wieder und muss den Weg zurück finden. Dabei<br />

muss er auf Suche nach Rohstoffen für den Antrieb oder für<br />

Wartungsarbeiten am Raumschiff neue Planeten erkunden. Trotz<br />

der unendlichen Weite sind die Rohstoffe begrenzt, sodass man<br />

mit den Ressourcen wirtschaften muss: Jeder Erkundungsflug<br />

kostet wertvollen Sauerstoff und Treibstoff. Zunächst wählt man<br />

sein Ziel auf der Sternenkarte aus, auch das will bedacht sein, denn<br />

unterwegs lauern jede Menge Gefahren, unter anderem Asteroidengürtel.<br />

Gerät man in eine dieser Steinwüsten des Alls, kann das<br />

Schiff schwer beschädigt werden und die Reise ist vorbei. Auch<br />

treten hin und wieder Fehlfunktionen und Schäden am Schiff auf,<br />

die repariert werden müssen. Hinzu kommt, dass die Distanzen<br />

zwischen den Planeten <strong>im</strong> Laufe des Spiels <strong>im</strong>mer größer werden.<br />

Out There ist spannend und kurzweilig und das, obwohl es nahezu<br />

komplett ohne An<strong>im</strong>ationen oder gesprochene Dialoge auskommt.<br />

Apropos Dialoge: Natürlich ist man nicht allein <strong>im</strong> All … >><br />

105


Gaming Die besten Tablet-Spiele<br />

Threes!<br />

Achtung, Suchtgefahr: Bei Threes! wird das<br />

Addieren von Zahlen zum puren Vergnügen.<br />

3 auf 3 macht 6 – die 12 noch schnell auf die andere 12 macht<br />

zusammen 24. Ach ja: Da ist ja noch eine 24. Zusammen sind<br />

das 48 – perfekt! Das Spielprinzip von Threes! (1,48 Euro) ist<br />

denkbar einfach: Gleiche Zahlen, die nebeneinander liegen,<br />

schiebt man aufeinander – ein L<strong>im</strong>it nach oben gibt es nicht.<br />

Und genau das verleiht der der schlichten App einen Suchtfaktor<br />

wie einst Tetris für den ersten Gameboy. Die Punktespirale<br />

dreht sich mit zunehmender Übung <strong>im</strong>mer weiter und<br />

weiter nach oben. Highscore 5000? Pillepalle! Das toppe<br />

ich heute Abend locker noch! Solange man nur eines der insgesamt<br />

sechzehn Felder freihält und fleißig passende Zahlen<br />

aufeinanderschiebt, lässt einen Threes! nicht mehr los.<br />

3, 6, 12, 24, 48, 96<br />

… Nach oben<br />

gibt es bei Threes!<br />

keine Grenzen.<br />

Darin besteht die<br />

hohe Suchtgefahr<br />

des Spiels.<br />

141? Pah! Das muss besser werden. Obwohl oder gerade<br />

weil das Spielprinzip so s<strong>im</strong>pel ist, macht es so viel Spaß.<br />

The Room Two<br />

Dunkle Räume, ausgeklügelte Apparaturen,<br />

spannende Rätsel – ein düsterer Spaß!<br />

Trotz kurzer Spielzeit (knapp 2 Stunden) begeistert The Room Two wie sein<br />

Vorgänger mit einer düsteren Atmosphäre und kurzweiligen Rätseln.<br />

Trotz recht kurzer Spielzeit von etwas mehr als zwei Stunden<br />

begeistert The Room Two (2,69 Euro) mit ausgeklügelten<br />

Apparaturen, die in fünf düsteren Räumen auf ratefreudige<br />

Spieler warten und ihr Gehe<strong>im</strong>nis nach dem Lösen einzelner<br />

Rätsel preisgeben. Dazu wechselt man mit dem Finger die<br />

Perspek tive, dreht die einzelnen Bauteile hin und her, um die<br />

Oberfläche nach Hinweisen abzusuchen. Lässt sich der Holzdeckel<br />

vielleicht abschieben? Oder die kleine Figur drehen?<br />

Im Zweifel hilft ein Blick durch ein spezielles Okular, das dem<br />

Spieler bislang verborgene Details oder Botschaften offenbart.<br />

Manche Aufgaben lassen sich durch das Verschieben von Bauelementen<br />

lösen, bei anderen wiederum ist eine gute Beobachtungsgabe gefragt.<br />

Atmosphärisch: Knarzende Böden, dunkle Räume und finstere Gehe<strong>im</strong>nisse<br />

fesseln einen <strong>im</strong>mer wieder aufs Neue an den Touchscreen.<br />

106 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14


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LTE gemessen<br />

MARKE Samsung Samsung Samsung Sony LG Huawei LG<br />

Modell Galaxy S5 Galaxy Note 3<br />

Galaxy Note 3<br />

Neo<br />

Xperia Z2 G Flex Ascend P7 G3<br />

Preisempfehlung des Herstellers 699 749 579 679 799 419 599<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem Android 4.4.2 Android 4.3 Android 4.3 Android 4.4.2 Android 4.2.2 Android 4.4.2 Android 4.4.2<br />

Prozessor/Kerne/Takt<br />

(MHz)<br />

Qualcomm MS-<br />

M8974AC/4/2457<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2300<br />

Samsung Exynos<br />

5260/6/1700<br />

Qualcomm MS-<br />

M8974AB/4/2265<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2265<br />

Hisilicon Kirin<br />

910T/4/1800<br />

Qualcomm MS-<br />

M8974AC/4/2457<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 10810/MicroSD 25150/MicroSD 111<strong>20</strong>/MicroSD 10160/MicroSD 23300/Í 11177/MicroSD 24100/MicroSD<br />

Display selbstl. OLED selbstl. OLED selbstl. OLED transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT<br />

Diagonale/Auflösung (Zoll/Pixel) 5,1/1080 x 19<strong>20</strong> 5,7/1080 x 19<strong>20</strong> 5,5/7<strong>20</strong> x 1280 5,2/1080 x 19<strong>20</strong> 6/7<strong>20</strong> x 1280 5/1080 x 19<strong>20</strong> 5,5/1440 x 2560<br />

Display-Helligkeit (cd/m²) 339 306 249 375 222 429 477<br />

LTE 800/1800/2600 MHz Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA (Mbit/s) 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76<br />

WLAN/WLAN-Standard 802.11 a/b/g/n/ac 802.11 a/b/g/n/ac 802.11 a/b/g/n/ac 802.11 a/b/g/n/ac 802.11 a/b/g/n/ac 802.11b/g/n 802.11 a/b/g/n/ac<br />

Bluetooth/GPS/NFC Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/15,9 Å/12,8 Å/8 Å/<strong>20</strong>,7 Å/13 Å/13 Å/13<br />

typische Ausdauer (Stunden) 8:17 8:00 8:23 9:16 9:44 6:54 6:50<br />

wechselbarer Akku/Dual-SIM Å/Í Å/Í Å/Í Í/Í Í/Í Í/Í Å/Í<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 142 x 73 x 9 151 x 79 x 9 149 x 78 x 9 147 x 74 x 8 161 x 82 x 9 140 x 69 x 7 146 x 75 x 9<br />

Gewicht (Gramm) 145 168 163 163 175 125 149<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg) -0,78/0,562 -0,73/0,290 -0,77/0,536 -0,27/0,707 -0,74/0,481 -0,67/0,521 -0,76/0,291<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 125 114 113 115 119 121 107 107<br />

Ausstattung max. 175 149 155 146 149 135 143 153<br />

Handhabung max. 75 59 55 54 57 52 64 58<br />

Senden und Empfangen GSM max. 15 15 15 15 7 14 13 11<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 28 21 26 23 30 26 19<br />

Senden und Empfangen LTE max. 30 28 28 26 27 27 24 28<br />

Akustik max. 50 39 39 40 40 38 39 40<br />

Test in <strong>connect</strong> 06/14 12/13 07/14 06/14 04/14 07/14 09/14<br />

URTEIL max. 500<br />

432<br />

sehr gut<br />

426<br />

sehr gut<br />

422<br />

gut<br />

422<br />

gut<br />

417<br />

gut<br />

416<br />

gut<br />

416<br />

gut<br />

SMARTPHONES<br />

LTE gemessen<br />

MARKE HTC Samsung HTC LG Sony Sony HTC<br />

Modell One M8 Galaxy S4 One mini 2 G2 Xperia Z1<br />

Xperia Z1<br />

Compact<br />

Desire 816<br />

Preisempfehlung des Herstellers 679 729 449 649 649 499 379<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem Android 4.4.2 Android 4.2.2 Android 4.4.2 Android 4.2.2 Android 4.2 Android 4.3 Android 4.4.2<br />

Prozessor/Kerne/Takt<br />

(MHz)<br />

Qualcomm MS-<br />

M8974AB /4/2300<br />

Qualcomm<br />

APQ8064T/4/1900<br />

Snapdragon<br />

400/4/1<strong>20</strong>0<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2265<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2<strong>20</strong>0<br />

Qualcomm<br />