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<strong>android</strong>Deutschland<br />
Smartphones, <strong>Tablets</strong>, Apps & Co<br />
12TABLETS<br />
IM LABORTEST<br />
Die Top-Modelle von Samsung<br />
und Sony + tolle Gehe<strong>im</strong>tipps!<br />
FILME &<br />
TV-SERIEN<br />
UNTERWEGS<br />
ANSCHAUEN<br />
04<br />
<strong>20</strong>14<br />
41<br />
APPS<br />
für garantierten<br />
Tablet-Spaß<br />
Die Apps der Online-<br />
Videotheken <strong>im</strong> Test<br />
Android-<br />
Versionen<br />
> Neuerungen<br />
bei 4.4 Kitkat<br />
> Das bringt<br />
Android L<br />
Tarife für<br />
<strong>Tablets</strong><br />
Angebote fürs<br />
mobile Surfen<br />
Bluetooth-<br />
Tastaturen<br />
10 <strong>im</strong> Test,<br />
nur eine schafft<br />
ein „sehr gut“<br />
SMARTPHONES<br />
FÜR KENNER<br />
LG G3, HTC One mini 2,<br />
Wiko Highway, HTC 610<br />
Google<br />
Chromecast<br />
Die besten Apps<br />
für Googles<br />
cleveren TV-Stick
WAHL-<br />
FREIHEIT<br />
Bei <strong>Tablets</strong> tut sich was: Wer eins<br />
sucht, sieht sich heute einer großen<br />
Auswahl gegenüber. Auch bei<br />
Smartphones wächst das Angebot.<br />
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In der Smartphone-Welt ist Android klar die<br />
Nummer eins. Bei den <strong>Tablets</strong> sieht das anders<br />
aus: Hier steht Apple mit seinen iPads an der<br />
Spitze der Verkaufscharts. Wir behaupten:<br />
nicht mehr lange. Denn das Google-Lager hat<br />
technisch, haptisch und optisch mächtig aufgeholt.<br />
Und nicht nur bei den großen Herstellern<br />
finden sich tolle <strong>Tablets</strong> <strong>im</strong> Portfolio, auch kleine<br />
Anbieter wie die deutsche Firma Ionik begeistern<br />
mit leistungsstarken Flachrechnern, die sogar<br />
als Preis brecher reüssieren (siehe Seite 44).<br />
Wenn Sie noch zögern, ob sich die Anschaffung<br />
eines <strong>Tablets</strong> lohnt – ja! Die handlichen Surfbretter<br />
machen den Zugang zum Web so komfortabel<br />
wie nie. Und auch der App-Markt hält<br />
jede Menge faszinierende Anwendungen bereit.<br />
Vielfältiger wird auch der Smartphone-Markt.<br />
Schien noch vor einiger Zeit neben Samsung<br />
und Apple kein Jota Platz zu bleiben, überraschen<br />
heute Newcomer wie Wiko aus Frankreich<br />
mit Hightech für Individualisten (Seite 66).<br />
Auch die etablierten Herausforderer aus der<br />
zweiten Reihe – HTC und LG – greifen weiter<br />
an und überzeugen mit hochwertigen Modellen,<br />
die eigene Maßstäbe setzen. Gut so, denn<br />
Monopolstellungen machen die Welt ärmer. Und<br />
uns Kunden über kurz oder lang erpressbar.<br />
Mit den besten Grüßen der Redaktion<br />
Monika Klein<br />
Stellvertretende Chefredakteurin<br />
und Textchefin <strong>connect</strong><br />
3
4/<strong>20</strong>14<br />
INHALT<br />
12 <strong>Tablets</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Labortest</strong><br />
Starke <strong>Tablets</strong> von<br />
Samsung, Sony, Acer,<br />
Google, Asus, Lenovo,<br />
Medion und i.onik<br />
ab Seite 12<br />
Android 4.4<br />
Alle Neuerungen von<br />
Android 4.4 alias Kitkat<br />
72<br />
Android L<br />
Wird Android L der große<br />
Wurf? Es sieht danach aus<br />
76<br />
4 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/<strong>20</strong>13<br />
KAUFBERATUNG<br />
So finden Sie das passende Tablet ....6<br />
Für zu Hause, für die Arbeit, für die Reise?<br />
7, 8, 9, 10 oder 12 Zoll? Wir sagen Ihnen,<br />
welches Tablet am besten zu Ihnen passt<br />
TABLETS IM TEST<br />
Samsung Galaxy Tab S 10.5 LTE,<br />
Samsung Galaxy Tab S 8.4 LTE ......... 12<br />
S-Klasse: Die neuen High-End-<strong>Tablets</strong><br />
von Samsung tragen das S <strong>im</strong> Namen<br />
Samsung Galaxy Tab 4 10.1 LTE ........ 16<br />
Dieser 10-Zöller mit LTE ist ab Werk für 469<br />
Euro zu haben, <strong>im</strong> Web schon ab 379 Euro<br />
Samsung Tab Pro 8.4 LTE ..................<strong>20</strong><br />
Dieses 8-Zoll-Tablet von Samsung mit LTE<br />
ist ein erfreulich leichter Begleiter<br />
Sony Xperia Z2 Tablet .........................24<br />
Nicht nur sein Hammer-Display macht das<br />
Sony Xperia Z2 zum echten Entertainer<br />
Google Nexus 7 ....................................28<br />
Nur 7 Zoll groß – aber das Google Nexus 7<br />
ist ein echt starkes Tablet zum Superpreis<br />
Acer Iconia A1-830 ..............................30<br />
Die schöne Form, die gute Bedienbarkeit und<br />
der Straßenpreis ab 130 Euro sind Pluspunkte<br />
Asus Transformer Book Trio ..............32<br />
Android-Tablet, Notebook, Windows-PC:<br />
Der Asus-Tausendsassa vereint drei Geräte<br />
Asus Transformer Pad TF103C ..........36<br />
Auf diesem 10-Zöller von Asus läuft die<br />
beruhigende Benutzeroberfläche Zen UI<br />
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ ...............40<br />
Sein metallener Standfuß ist praktischer, als<br />
man denken könnte: Er dient auch als Griff<br />
und bietet einem kräftigen Akku Platz<br />
Medion Lifetab S7851 .........................42<br />
Nur 169 Euro! Solch ein Preis ist allein schon<br />
eine Ansage für ein neues 8-Zoll-Tablet<br />
i.onik TP7.85 ........................................44<br />
Ein hervorragendes Display, HDMI, GPS,<br />
erweiterbarer Speicher – für nur 169 Euro!<br />
TARIFE<br />
Tablet-Tarife .........................................46<br />
Die besten Datenangebote für <strong>Tablets</strong><br />
APPS<br />
Mehr Spaß mit dem Tablet .................50<br />
Ob Airbnb, Titanic oder Vevo – diese Apps sind<br />
für <strong>Tablets</strong> opt<strong>im</strong>iert und laufen dort ideal<br />
Video on Demand ................................90<br />
Filme und Serien per App – wer hat das beste<br />
Angebot?<br />
SMARTPHONES<br />
LG G3 .....................................................58<br />
LG präsentiert mit dem neuen G3 ein Super-<br />
Smartphone an der Grenze zum Tablet<br />
4 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Samsung Galaxy<br />
Note Pro 12.2 LTE<br />
Big Bang Theory: Das neue große<br />
Samsung-Tablet <strong>im</strong> DIN-A4-Format<br />
106<br />
Im Test: Die Apps der<br />
Online-Videotheken<br />
Amazon, Google, Watchever und<br />
Co – welche App bietet die besten<br />
Spielfilme und Serien?<br />
90<br />
TABLET-TARIFE<br />
So zahlen Sie nicht zu viel für<br />
das mobile Surfvergnügen<br />
46<br />
HTC One<br />
mini 2<br />
Ein Smartphone<br />
für Chefstyler<br />
62<br />
LG G3<br />
Big is beautiful?<br />
Klar! Das neue<br />
LG beweist es<br />
58<br />
BLUETOOTH-TASTATUREN<br />
Mit welchen Tastaturen Sie<br />
am produktivsten arbeiten<br />
82<br />
HTC One mini 2 .......................................62<br />
Tolles Design, heller Bildschirm, gutes Handling<br />
– Stil ist etwas, das auch etwas kosten darf, wie<br />
das HTC One mini 2 eindrucksvoll zeigt<br />
Wiko Highway ..........................................66<br />
Das Wiko Highway aus Frankreich gehört zu den<br />
besten Dual-SIM-Smartphones in Deutschland<br />
HTC Desire 610 ........................................ 70<br />
Der 4,7-Zöller HTC Desire 610 ist in vielen<br />
Farben erhältlich und bestens verarbeitet<br />
SOFTWARE<br />
Android 4.4 .............................................. 72<br />
Die aktuelle Android-Version bringt Vorteile<br />
wie Cloud Print oder einen Vollbildmodus,<br />
beschneidet aber auch die Speicherrechte<br />
Android L ................................................. 76<br />
„Material Design“ heißt der schicke, flache<br />
Android-Look. Die neue Version des Betriebssystems<br />
soll bald auch auf Fernsehern laufen<br />
GADGETS<br />
LG G Watch ............................................ 81<br />
Wenn die Armbanduhr einen Anruf meldet:<br />
Die LG G Watch wird zum zweiten Bildschirm<br />
des Smartphones<br />
Die besten Apps für<br />
Google Chromecast .............................98<br />
Wer über den Google-Stick fernsehen möchte,<br />
braucht dafür Apps – hier sind die besten<br />
ZUBEHÖR<br />
Bluetooth-Tastaturen für <strong>Tablets</strong> .......82<br />
16,90 Euro oder 100 Euro: Best<strong>im</strong>mt der<br />
Preis, wie gut eine Bluetooth-Tastatur ist?<br />
Wir haben zehn Modelle getestet<br />
SPIELE<br />
Herausragende<br />
neue Tablet-Games ........................... 102<br />
Achtung: So manches dieser spannenden<br />
Spiele fürs Tablet kann süchtig machen!<br />
GOOGLE CHROMECAST<br />
Die wichtigsten Apps für<br />
den Fernsehstick<br />
98<br />
STANDARDS<br />
Editorial ............................................................3<br />
Bestenliste ............................................. 108<br />
Impressum ...............................................115<br />
<strong>Vorschau</strong> ....................................................115<br />
Titelfotos: © aslysun - shutterstock.com<br />
5
<strong>Tablets</strong> Kaufberatung<br />
Ein handliches Tablet für unterwegs<br />
oder der Notebook-Ersatz auf der<br />
Geschäftsreise? Welches Modell sich<br />
wofür eignet, erfahren Sie hier.<br />
WELCHES TABLET PASST<br />
T<br />
ablet-PCs sind beliebter denn je zuvor.<br />
Während PCs und Notebooks in<br />
der Gunst der Kunden sinken, setzen die<br />
Verkaufszahlen der flachen Kleincomputer<br />
zu neuen Höhenflügen an. So geht der<br />
Branchenverband Bitkom davon aus,<br />
dass <strong>im</strong> laufenden Jahr in Deutschland<br />
9,2 Millionen <strong>Tablets</strong> über die Ladentheke<br />
gehen – das entspricht einem Zuwachs<br />
von rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die Marktforscher von Gartner prognostizieren<br />
für die weltweiten Tablet-<br />
Verkäufe sogar ein Plus von 24 Prozent<br />
<strong>im</strong> Vergleich zu <strong>20</strong>13, mit 256 Millionen<br />
verkauften Geräten. Kein Wunder also,<br />
dass Hersteller mit <strong>im</strong>mer neuen Modellen<br />
in den Markt drängen.<br />
<strong>Tablets</strong> werden günstiger<br />
Das führt zum einen dazu, dass <strong>Tablets</strong><br />
günstiger werden – laut Bitkom soll in<br />
diesem Jahr der Durchschnittspreis pro<br />
Tablet von 400 Euro (vor drei Jahren) auf<br />
weniger als 275 Euro sinken. Zum anderen<br />
wird der Markt <strong>im</strong>mer unübersichtlicher.<br />
Und selbst wenn sich Kunden schon<br />
mal für Android als Betriebssystem entschieden<br />
haben, bleibt das Angebot riesig<br />
und die Entscheidung schwierig. Aus der<br />
Klemme helfen möglicherweise Ratschläge<br />
und Erfahrungen von Freunden,<br />
die Auseinandersetzung mit technischen<br />
Daten, Testergebnissen und Bewertungen<br />
oder schlicht und ergreifend die Vorliebe<br />
für eine best<strong>im</strong>mte Marke.<br />
Gut beraten sind potenzielle Tablet-<br />
Käufer auf jeden Fall, wenn sie sich zunächst<br />
überlegen, wofür sie ihr Gerät<br />
einsetzen wollen. Ob ein Pendler sein<br />
6 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
7 ZOLL<br />
8 ZOLL<br />
8,9 ZOLL<br />
ZU MIR?<br />
Tablet auf dem Weg zur Arbeit dabei haben<br />
oder ob der Couchsurfer dahe<strong>im</strong> auf<br />
dem Sofa mal was nachschlagen will,<br />
entscheidet über die Gerätekategorie.<br />
Mobil mit dem Mini-Tablet<br />
Schließlich möchte kaum jemand in der<br />
U-Bahn ein großes, schweres Tablet herumschleppen.<br />
Vielmehr kommen da<br />
kleine leichte Exemplare in Frage. Kennzeichnend<br />
für diese Mini-<strong>Tablets</strong> sind<br />
Displaygrößen zwischen 7 und 8 Zoll.<br />
Dabei bezieht sich diese Größenangabe<br />
12 ZOLL<br />
10 ZOLL<br />
Fotos: © Goodluz, © Pavels Rumme, © Edyta Pawlowska, © Denis Vrublevski, © Eugenio Marongiu, © zeljkodan – shutterstock.de<br />
7
<strong>Tablets</strong> Kaufberatung<br />
DAS KLEINE<br />
HANDLICHE …<br />
auf die Displaydiagonale. Sie wird in der<br />
Regel in der amerikanischen Einheit Zoll<br />
angegeben (1 Zoll entspricht 2,54 Zent<strong>im</strong>etern).<br />
Wer sich für einen megamobilen<br />
Tablet-PC entscheidet, sollte nicht nur<br />
die Displaygröße beachten, sondern auch<br />
einen Blick auf die Auflösung, also auf<br />
Pixelzahl und -dichte werfen.<br />
Kleines Display, kleiner Preis<br />
Je höher die Auflösung, desto schärfer<br />
wirkt die Anzeige auf dem Bildschirm.<br />
Üblich sind bei den kleinen Android-<strong>Tablets</strong><br />
Auflösungen von 1280 x 800 Pixeln.<br />
Damit warten Geräte wie Acers<br />
Iconia One 7, Asus Memo Pad HD 7,<br />
Lenovos Yoga Tablet 8 oder Samsungs<br />
Galaxy Tab 4 7.0 auf. Für eine höhere<br />
Auflösung wie bei Samsungs Galaxy Tab<br />
Pro 8.4 (2560 x 1600 Pixel) müssen Käufer<br />
gleich tiefer in die Tasche greifen.<br />
Denn gerade bei den kompakten Geräten<br />
sparen die Hersteller gerne be<strong>im</strong> Display.<br />
Wegen der fehlenden Schärfe bleibt das<br />
Surfvergnügen mit den vermeintlichen<br />
Schnäppchen und günstigen Auslaufmodellen<br />
häufig auf der Strecke.<br />
Mit Bildschirmgrößen von 17,78 bis<br />
22,6 Zent<strong>im</strong>etern (7 bis 8,9 Zoll) eignen<br />
sich die Westentaschen-Rechner perfekt<br />
für Pendler und preisbewusste mobile<br />
Nomaden. Schließlich gibt es brauchbare<br />
Mini-<strong>Tablets</strong> schon für rund 100 Euro.<br />
Doch ist Vorsicht geboten bei Geräten,<br />
die deutlich günstiger sind. Abstriche<br />
in der Ausstattung müssen dabei schon<br />
hingenommen werden.<br />
Immer gut verbunden<br />
Wer als Pendler unterwegs auch seine<br />
E-Mails checken, die Nachrichten<br />
von Freunden und Newsseiten<br />
lesen will, sollte bei seinem kompakten<br />
Kleinrechner auf die Konnektivität<br />
achten. Ein 3G-Modul<br />
(inklusive des passenden Datentarifs,<br />
siehe Seite 46) empfiehlt sich, alternativ<br />
kann man per Tethering den Webzugang<br />
seines Smartphones mitnutzen.<br />
LTE-<strong>Tablets</strong> für schnelles Surfen finden<br />
sich in der Kompaktklasse erst<br />
spärlich und sind auch teurer als die<br />
etwas trägeren 3G-Varianten. So kosten<br />
Samsungs Galaxy Tab 4 7.0 rund 300 Euro<br />
und Googles Nexus 7 <strong>im</strong>merhin schon<br />
350 Euro.<br />
Nicht geizen mit dem Speicher<br />
Preistreibend wirkt es sich auch aus,<br />
wenn mobile Nomaden sich ein Tablet<br />
wünschen, auf dem der Speicher großzügig<br />
bemessen ist. Wichtig ist das für Gamer,<br />
die unterwegs gerne auch mal aufwendige<br />
Spiele wagen oder Cineasten,<br />
die öfter Filme anschauen. Wobei gerade<br />
Filme in HD echte Speicherfresser sind:<br />
Die 8 Gigabyte, die bei günstigen Einsteigergeräten<br />
üblich sind, dürften für<br />
mobile Serienfreaks und Filmfans kaum<br />
ausreichen. Sinnvoll ist es da, entweder<br />
gleich zu einem Tablet mit einer höheren<br />
… DAS SCHICKE<br />
MULTIMEDIALE<br />
Speicherkapazität zu greifen oder darauf<br />
zu achten, dass die Möglichkeit der Speichererweiterung<br />
besteht. Platz für eine<br />
Micro-SD-Karte sollte also auf jeden<br />
Fall vorhanden sein. Speicherkarten mit<br />
zusätzlichen 8 Gigabyte gibt es schon für<br />
fünf Euro, 16 Gigabyte für unter zehn<br />
Euro. <strong>Tablets</strong> mit höheren Speicherkapazitäten<br />
schlagen da schon mit höheren<br />
SICHERHEIT UNTERWEGS<br />
Gerade weil <strong>Tablets</strong> sich hervorragend als Reisebegleiter eignen,<br />
bleiben sie auch gern mal auf dem Flughafen oder <strong>im</strong><br />
Café liegen oder bekommen Beine. Ganz verhindern lässt sich<br />
das natürlich nie. Mit ein paar Maßnahmen kann der Schaden<br />
aber begrenzt werden.<br />
Aktuelles Betriebssystem<br />
Googles aktuelles Betriebssystem bietet durchaus mehr<br />
Sicherheit als seine Vorgänger. Das fängt damit an, dass sich<br />
für verschiedene Nutzer unterschiedliche persönliche Bereiche<br />
anlegen lassen, die durch ein Passwort geschützt sind.<br />
Aber unabhängig von der Android-Version sollten <strong>Tablets</strong><br />
mindestens durch eine Bildschirm- und SIM-Sperre gesichert<br />
werden. Das erschwert Dritten zumindest den Zugriff auf persönliche<br />
Daten.<br />
Transport<br />
Mehr Sicherheit be<strong>im</strong> Transport gewährleisten Tablet-Taschen,<br />
Hüllen oder Tastaturen. Sie bieten <strong>im</strong> Zweifelsfall einen gewissen<br />
Schutz bei Stürzen und verhindern, dass das Display dabei<br />
beschädigt wird.<br />
Sicherheits-Apps<br />
Was für den he<strong>im</strong>ischen PC oder das Smartphone gilt, sollte<br />
auch für Android-<strong>Tablets</strong> selbstverständlich sein: eine Sicherheits-App.<br />
So verhindert die kostenlose App „Antivirus Security“<br />
von Avira, dass schadhafte Apps auf dem Tablet installiert<br />
werden. Ferner informiert das Tool über gehackte Kontakte.<br />
Bei Verlust oder Diebstahl lässt sich das Gerät über eine Webkonsole<br />
orten. Im Zweifelsfall können persönliche Inhalte anschließend<br />
gesperrt oder gelöscht werden.<br />
8 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
KRITERIEN FÜR DAS RICHTIGE TABLET<br />
1. Größe (des Displays)<br />
Die Größe des Displays best<strong>im</strong>mt die Geräteklasse und hat Einfluss<br />
auf die Mobilität und das Einsatzgebiet des <strong>Tablets</strong>. Kleine<br />
handliche Geräte (7 oder 8 Zoll) sind praktisch für unterwegs,<br />
während sich größere Modelle (10 bis 12 Zoll) für Couchsurfer<br />
eignen. Wichtig ist ferner die Auflösung des Displays.<br />
2. Preis<br />
Im direkten Zusammenhang mit Displaygröße und -auflösung<br />
sowie der Geräteausstattung steht natürlich der Preis. Während<br />
taugliche Mini-<strong>Tablets</strong> für Einsteiger gerade mal 100 Euro kosten,<br />
gibt es High-End-Geräte mit großen hochauflösenden<br />
Screens sowie starken Prozessoren für 700 Euro oder mehr.<br />
3. Konnektivität<br />
Wie das Tablet eine Verbindung zum Internet herstellt, ist abhängig<br />
vom Einsatzgebiet. Wer vornehmlich dahe<strong>im</strong> auf dem<br />
Sofa surft, kann auf kostspielige 3G- oder 4G-Module verzichten.<br />
Bluetooth- und WLAN sind natürlich Pflicht und bei allen<br />
<strong>Tablets</strong> schon längst Standard.<br />
4. Speicher (-erweiterung)<br />
Wer unterwegs gerne Filme anschauen oder sich in aufwendige<br />
Spiele vertiefen will, sollte bei seinem Tablet auf satte Speicherkapazitäten<br />
achten. Weniger als 8 Gigabyte sollten es keinesfalls<br />
sein. Mehr Speicher gibt es günstig als Micro-SD-Karte,<br />
den entsprechenden Slot vorausgesetzt.<br />
5. Prozessor<br />
Gamer und Power-User, die gerne mehrere Anwendungen parallel<br />
laufen lassen (Multitasking), brauchen einen leistungsfähigen<br />
Prozessor. Bei <strong>Tablets</strong> üblich sind heute Vierkern-Prozessoren<br />
mit Taktfrequenzen von mindestens 1,7 GHz. Mehr Kerne und<br />
höhere Taktfrequenzen wirken sich auf die Akkuleistung aus.<br />
6. Anschlüsse<br />
Um Bilder, Filme oder Power-Point-Präsentationen vom Tablet<br />
auf andere Geräte zu übertragen, reichen häufig drahtlose<br />
Verbindungen aus. Doch sind Anschlüsse wie Micro-USB oder<br />
Micro-HDMI und Micro-SD praktisch, auch wenn darüber einfach<br />
mal nur Inhalte gesichert oder getauscht werden können.<br />
7. Kamera<br />
Wollen Hobbyfotografen mit dem Tablet auch knipsen, wird die<br />
Auflösung der Kamera wichtig. Doch gerade bei Einsteigergeräten<br />
fehlt die Kamera schon mal gänzlich. Häufig gespart wird<br />
aber nicht nur bei der Auflösung und be<strong>im</strong> Blitz, sondern auch<br />
bei der Frontkamera. Letztere ist für Videotelefonie unerlässlich.<br />
8. Akkulaufzeit<br />
Weil gerade bei <strong>Tablets</strong> die Mobilität Trumpf ist, sollten die<br />
Kleincomputer möglichst lange ohne Steckdose auskommen.<br />
Der Einbau leistungsfähigerer Akkus (9500 mAh bei Samsungs<br />
Galaxy Note Pro 12.2) wirkt sich allerdings negativ auf das<br />
Gewicht des <strong>Tablets</strong> aus.<br />
9. Betriebssystem<br />
Geräte mit der neuesten Betriebssystem-Version bieten mehr<br />
Funktionen und mehr Sicherheit, doch schlägt sich das auch <strong>im</strong><br />
Preis nieder. Auf guten Mittelklasse-<strong>Tablets</strong> (unter 400 Euro)<br />
laufen daher häufig noch ältere Android-Versionen (4.2), während<br />
Premium-Geräte auf KitKat setzen (4.4).<br />
10. Zubehör<br />
Zwar ist der Vorteil von <strong>Tablets</strong>, dass sie leicht und megamobil<br />
sind und eben ohne zusätzlichen Ballast wie Tastatur auskommen.<br />
Und doch sind Hüllen, Stifte oder Tastatur manchmal sinnvoll.<br />
Dabei ist das Angebot an Zubehör für weit verbreitete <strong>Tablets</strong><br />
natürlich am größten.<br />
Preisen zu Buche. So kosten beispielsweise<br />
be<strong>im</strong> Nexus 7 zusätzliche 16 Gigabyte<br />
stolze 40 Euro.<br />
Interessant sind zusätzliche Speichermöglichkeiten<br />
auch für Hobbyfotografen,<br />
ganz gleich ob sie Bilder<br />
mit dem Tablet schießen oder<br />
einfach ihre Fotos vorzeigen möchten.<br />
Ernüchterung ist angesagt für<br />
ambitionierte Hobbyfotografen, die<br />
mit dem handlichen Computer knipsen<br />
wollen. Die Kameras sind bei<br />
<strong>Tablets</strong> häufig eher schmückendes Beiwerk<br />
als eine echte Alternative zur Digitalkamera.<br />
Schnappschüsse gelingen je<br />
nach eingebauter Kamera natürlich dennoch.<br />
Wobei mehr als 5 Megapixel in der<br />
Regel kaum zu finden sind. Ganz zu<br />
schweigen davon, dass ein Blitz meist<br />
fehlt. Viele <strong>Tablets</strong> bieten auch keine Kamera<br />
auf der Frontseite des Geräts, was<br />
eine klare Absage für Videotelefonie ist.<br />
… DAS AN-<br />
SCHLUSSFREUDIGE<br />
Wer unvergessliche Momente zwar<br />
nicht mit seinem Tablet aufn<strong>im</strong>mt, sie<br />
aber gerne anderen darauf zeigen will,<br />
sollte zu einem Gerät mit einem größeren<br />
Bildschirm und möglichst hoher Auflösung<br />
greifen.<br />
Einfach Daten übertragen<br />
Je nachdem, wo Bilder oder Videos präsentiert<br />
werden sollen, wird auch die Frage<br />
interessant, welche Anschlüsse smarte<br />
<strong>Tablets</strong> offerieren. Natürlich bieten<br />
drahtlose Verbindungen via Bluetooth<br />
oder WLAN die Möglichkeit, Bilder, Videos<br />
oder Musik gemeinsam zu nutzen.<br />
Doch stellen kabelgebundene Verbindungen<br />
eine gute Alternative dar, gerade<br />
wenn bei Freunden oder <strong>im</strong> Hotelz<strong>im</strong>mer<br />
keine kompatiblen Geräte vorhanden<br />
sind. So sind HDMI- oder Micro-<br />
HDMI-Anschlüsse bei Tablet-PCs eine<br />
durchaus interessante Option.<br />
Damit nicht nur die Kommunikation<br />
mit aktuellen smarten Fernsehern oder<br />
Soundanlagen klappt, sondern auch dahe<strong>im</strong><br />
auf dem Sofa die neuesten coolsten<br />
Spiele und Apps problemlos laufen, ist<br />
ein aktuelles Betriebssystem Voraussetzung.<br />
Wer aber nicht gleich in ein High-<br />
9
<strong>Tablets</strong> Kaufberatung<br />
ZUBEHÖR<br />
Clevere Zusätze wie Stifte,<br />
Hüllen oder Tastaturen<br />
sind ideale Ergänzungen<br />
zu fast jedem Tablet –<br />
dahe<strong>im</strong> und unterwegs.<br />
Verfügt das Wunsch-Tablet nicht ohnehin<br />
schon über einen Stift, lassen sich<br />
Eingabestifte hinzukaufen. Einfache<br />
Stifte gibt es ab fünf Euro. Sie erhöhen<br />
den Bedienkomfort, und mit der passenden<br />
App gibt es mehr Funktionen.<br />
Die passende Hülle schützt den Tablet-<br />
PC. Verfügbar sind sie in den unterschiedlichsten<br />
Größen und Ausführungen.<br />
Und nicht selten gibt es die Möglichkeit,<br />
die Hülle als Standfuß zu nutzen.<br />
Absolut unerlässlich für Vielschreiber ist<br />
die passende Tastatur für das Tablet. Per<br />
Bluetooth stellt sie eine Verbindung zum<br />
Tablet her, wobei geprüft werden muss,<br />
ob Tablet und Tastatur kompatibel sind.<br />
Einen Test finden Sie auf Seite 82.<br />
… DAS SCHNELLE<br />
ARBEITSTIER<br />
End-Gerät mit der neuesten Android-<br />
Version (Android 4.4, KitKat) investieren<br />
möchte, ist mit einer Vorgänger-Version<br />
(ab 4.1, Jelly Bean) noch gut bedient.<br />
Beachten sollte aber jeder, der<br />
sich für eine ältere Version entscheidet,<br />
dass Google schon <strong>im</strong> Herbst dieses Jahres<br />
eine neue Variante auf den Markt<br />
bringen wird (Android L, siehe Seite<br />
76). Und automatische Updates<br />
auf das neueste Betriebssystem erfolgen<br />
üblicherweise nur bei den<br />
Flaggschiffen der Tablet-Hersteller<br />
und bei den von Google direkt vermarkteten<br />
Geräten. Vorteile bieten<br />
neuere Versionen normalerweise<br />
schon.<br />
Stabiler und vielseitiger<br />
Schließlich wird nicht nur an der<br />
Stabilität gearbeitet, sondern auch<br />
an Funktionsumfang und Sicherheit.<br />
Kein Wunder also, dass sich<br />
die Hersteller die Perspektiven auf<br />
zusätzliche und opt<strong>im</strong>ierte Funktionen<br />
bezahlen lassen. So ist es etwa<br />
be<strong>im</strong> aktuellen Android 4.4 möglich,<br />
gleich für mehrere Nutzer personalisier-<br />
te Bereiche mit eigenem Hintergrund<br />
und eigenen Apps einzurichten. Das ist<br />
praktisch, wenn der Couch-Computer<br />
von verschiedenen Familienmitgliedern<br />
genutzt wird.<br />
Und wenn kostspielige Features wie<br />
aktuelle Betriebssysteme, hohe Spei-<br />
cherkapazitäten oder Displaygrößen<br />
und -auflösungen keine echte Rolle<br />
mehr spielen, weil <strong>im</strong> Arbeitsalltag an-<br />
dere Fertigkeiten gefragt sind, rücken<br />
Leistungsmerkmale in den Vordergrund.<br />
Kein Poweruser, der sich mit seinem<br />
Tablet auf Geschäftsreise begibt, möchte<br />
sich bei seinen Kunden die Blöße von<br />
stotternden oder gar hängenden Präsentationen<br />
geben.<br />
So kommt gerade bei großen, hochauflösenden<br />
Displays und aufwendigen<br />
Apps der Prozessorleistung eine nicht<br />
unerhebliche Rolle zu. Vierkern-Prozessoren<br />
sind selbst bei Einsteigergeräten<br />
schon eher die Regel als die Ausnahme.<br />
Und wer sich auch bei mehreren gleichzeitig<br />
ablaufenden Diensten auf die<br />
Leistung verlassen möchte, greift zu einem<br />
Premium-Gerät mit einem Achtkern-Prozessor.<br />
Eingebaut sind diese<br />
zum Beispiel in Samsungs Galaxy Tabs<br />
der S-Reihe (8.4 oder 10.1 Zoll, S. 12).<br />
Ausdauernd, aber nicht leicht<br />
Problematisch allerdings sind nicht nur<br />
bei diesen hochleistungsfähigen <strong>Tablets</strong><br />
die Akkulaufzeiten. Zwar versprechen<br />
neue Mehrkern-Prozessoren, energieeffizient<br />
zu arbeiten. Doch fordern nicht<br />
zuletzt die großen Displays bei <strong>Tablets</strong><br />
ihren Tribut und zwingen Nutzer zu beständigem<br />
Suchen nach Steckdosen. Interessante<br />
Ansätze verfolgen Hersteller<br />
wie Asus oder Lenovo. Ersterer punktet<br />
mit Zusatzstrom in der Anstecktastatur.<br />
… ODER DAS AUS-<br />
DAUERNDE?<br />
Lenovo hingegen verbaut bei der Yoga-<br />
Reihe in dem seitlich angebrachten<br />
Zylinder zusätzliche Akkus und schafft<br />
damit einen praktischen Klappständer.<br />
Wo auch <strong>im</strong>mer zusätzliche Stromquellen<br />
untergebracht sind, tragen sie<br />
be<strong>im</strong> Gewicht auf. Leicht, leistungsfähig<br />
und ausdauernd – das sind die<br />
Wünsche anspruchsvoller Tablet-User.<br />
Und es gibt Geräte auf dem Markt, die<br />
diesen Idealvorstellungen recht nahe<br />
kommen. So teilen sich aktuell punktgleich<br />
den ersten Platz der <strong>connect</strong>-Bestenliste<br />
Samsungs Profigerät Galaxy<br />
Note Pro 12.2 und Sonys Xperia Z2<br />
Tablet, das Privatanwendern jede Menge<br />
Spaß und Entertainment bietet. Daneben<br />
gibt es weitere sehr interessante<br />
Modelle zu teils sehr attraktiven Preisen,<br />
wie die Testübersicht auf den folgenden<br />
Seiten zeigt. MARGRIT LINGNER<br />
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<strong>Tablets</strong> Samsung-S-Serie<br />
STARS VON<br />
SAMSUNG<br />
Bei Samsung-Smartphones steht das<br />
„S“ traditionell für High-End, das ist<br />
bei Samsung-<strong>Tablets</strong> jetzt auch so.<br />
Was haben die neuen Edel-Rechner<br />
der S-Klasse auf dem Kasten?<br />
W<br />
eil die Samsung-Strategen<br />
zwischen den<br />
Arbeitsmaschinen der Pround<br />
den Einsteigermodellen<br />
der Tab-4-Serie noch Platz<br />
sahen, gibt es nun die Galaxy-<br />
Tab-S-<strong>Tablets</strong>. Die High-End-<br />
Serie besteht aus vier Geräten<br />
mit Bildschirmen in 8,4 und<br />
10,5 Zoll, jeweils als LTEund<br />
als Wi-Fi-Variante.<br />
Zum Test sicherte sich <strong>connect</strong><br />
die Topmodelle Galaxy<br />
Tab S 8.4 LTE (499 Euro) und<br />
Galaxy Tab S 10.5 LTE (599<br />
Euro). Wie es sich für Samsungs<br />
S-Klasse gehört, kommen<br />
die <strong>Tablets</strong> der Galaxy-<br />
Tab-S-Serie nicht etwa in<br />
einem s<strong>im</strong>plen Outfit daher.<br />
Im Gegenteil: Die Koreaner<br />
haben ihren neuen Flachrechnern<br />
das schmucke Design<br />
des Galaxy S5 verpasst, ihres<br />
aktuellen Smartphone-Flaggschiffs<br />
und der Nummer eins<br />
unserer Bestenliste (siehe Seite<br />
108).<br />
Komfortables Handling<br />
Die Kunststoffrückseite des<br />
besonders flachen Gehäuses<br />
zeigt die bekannte Golfballoptik<br />
und trägt eine griffige<br />
Textur, die <strong>im</strong> Test für ein<br />
sicheres und komfortables<br />
Handling sorgte. Die Galaxy-<br />
Tab-S-Modelle gibt’s in Weiß<br />
und in einem Braunton, der<br />
„Titanium Bronze“ heißt. In<br />
beiden Fällen ziert ein bronzefarbener<br />
Kunststoff rahmen<br />
in Metalloptik das Gerät, der<br />
zur dunklen Variante vorzüglich<br />
passt, be<strong>im</strong> weißen Modell<br />
optisch aber doch ziemlich<br />
stark aufträgt. Aber die<br />
Geschmäcker sind ja zum<br />
Glück verschieden. Wir bevorzugen<br />
hier auf jeden Fall<br />
die nach unserer Ansicht st<strong>im</strong>migere<br />
dunkle Variante.<br />
Keine zwei Meinungen gibt<br />
es in Bezug auf die Verarbeitung<br />
der Geräte: Sowohl das<br />
Samsung Galaxy Tab S 10.5<br />
als auch das Galaxy Tab S 8.4<br />
kommen in der von Samsung<br />
gewohnten, exzellenten Qualität.<br />
Im Test knarzte absolut<br />
nichts, Spaltmaße gab es<br />
ebenfalls nicht zu beklagen.<br />
So soll es sein!<br />
<strong>Tablets</strong> mit OLED-Display<br />
Ihre sehr flache Bauhöhe von<br />
nur knapp 7 Mill<strong>im</strong>etern verdanken<br />
die Galaxy-Tab-S-<br />
Modelle in erster Linie einer<br />
Premiere <strong>im</strong> Tabletbereich:<br />
Samsung setzt hier zum ersten<br />
Mal auf Displays mit OLED-<br />
Technik. Beide Bildschirme<br />
lösen mit hohen 2560 x 1600<br />
Pixeln auf und bieten folglich<br />
hohe Pixeldichten von 287 ppi<br />
und 360 ppi be<strong>im</strong> Galaxy Tab<br />
S 8.4 LTE – das macht die<br />
Darstellung besonders fein.<br />
An der OLED-Schwachstelle,<br />
der Helligkeit, konnte<br />
Samsung bei den Galaxy-Tab-<br />
S-Modellen aber auch nicht<br />
viel ändern. Dennoch sind die<br />
erreichten 251 cd/m 2 für das<br />
12 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Samsung<br />
Galaxy Tab S 10.5 LTE<br />
Preis: 599 Euro<br />
Samsung<br />
Galaxy Tab S 8.4 LTE<br />
Preis: 499 Euro<br />
Maße: 247 x 177 x 7 mm;<br />
466 Gramm<br />
Maße: 213 x 126 x 7 mm;<br />
302 Gramm<br />
attraktives Design<br />
mit flacher Bauform<br />
attraktives Design<br />
mit flacher Bauform<br />
einfache Bedienung<br />
einfache Bedienung<br />
brillantes und<br />
hochauflösendes<br />
OLED-Display<br />
brillantes und<br />
hochauflösendes<br />
OLED-Display<br />
hervorragende<br />
Bildqualität<br />
hervorragende<br />
Bildqualität<br />
Galaxy Tab S 10.5 LTE und<br />
250 cd/m 2 für das Galaxy Tab<br />
S 8.4 LTE aller Ehren wert.<br />
Bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
allerdings wird mit den<br />
beiden Modellen niemand so<br />
richtig glücklich werden, was<br />
auch die Kon trastmes sun gen<br />
unseres Labors belegen.<br />
Dafür überzeugt die Bildqualität<br />
der beiden OLED-<br />
Displays restlos und setzt<br />
neue Maßstäbe <strong>im</strong> Tabletbereich.<br />
Gestochen scharf, mit<br />
tiefem Schwarz und, je nach<br />
Betriebsmodus, einer wahren<br />
Farbenpracht, werden alle<br />
Displayinhalte zum Leckerbissen,<br />
egal ob man sich Videos<br />
und Fotos ansieht oder<br />
die neuesten Games spielt.<br />
attraktiver Preis<br />
Fingerprintsensor<br />
umfangreiche Ausstattung<br />
inklusive LTE<br />
starke Performance<br />
gute Ausdauer<br />
8-Megapixel- Kamera<br />
schießt gute Bilder<br />
in heller Umgebung<br />
erweiterbarer<br />
Speicher<br />
geringe Helligkeit<br />
interner Speicher für<br />
Topgerät zu gering<br />
Samsung Galaxy Tab S 8.4:<br />
Für Rechtshänder sind <strong>im</strong> Querformat<br />
sowohl die Kopfhörerbuchse<br />
als auch die Stereo-Lautsprecher<br />
ungünstig platziert und werden von<br />
der Hand teilweise abgedeckt.<br />
attraktiver Preis<br />
Fingerprintsensor<br />
umfangreiche Ausstattung<br />
inklusive LTE<br />
starke Performance<br />
8-Megapixel- Kamera<br />
macht gute Bilder<br />
in heller Umgebung<br />
erweiterbarer<br />
Speicher<br />
geringe Helligkeit<br />
Ausdauer könnte<br />
besser sein<br />
interner Speicher für<br />
ein Topgerät zu klein<br />
13
<strong>Tablets</strong> Samsung-S-Serie<br />
Dennoch bleibt hier auch<br />
noch Spielraum für den persönlichen<br />
Geschmack, denn<br />
man muss den Screen nicht<br />
<strong>im</strong> Automatikmodus laufen<br />
lassen. Es gibt noch drei weitere<br />
Dastellellungsvarianten<br />
– „AMOLED-Kino“, „AMO-<br />
LED-Foto“ und „Einfach“.<br />
Sie bringen einem den erweiterten<br />
Farbraum der OLED-<br />
Anzeige näher.<br />
Schnell und kontaktfreudig<br />
In beiden Testgeräten steckt<br />
eine Samsung-eigene Plattform:<br />
Es ist die Exynos 54<strong>20</strong>,<br />
die eine 4 x 1,9 GHz und 4 x<br />
1,3 GHz schnelle Octa-Core-<br />
CPU mitbringt. Weil sich<br />
Samsung auch be<strong>im</strong> Arbeitsspeicher<br />
sehr großzügig zeigt<br />
und sowohl dem Galaxy Tab S<br />
8.4 als auch dem Galaxy Tab<br />
S 10.5 satte 3 GB spendiert,<br />
sind die beiden <strong>Tablets</strong> für den<br />
harten Alltag bestens gerüstet<br />
und liefern sehr gute Benchmarkergebnisse<br />
ab.<br />
Umfangreich darf man die<br />
Connectivity-Ausstattung des<br />
Duos nennen, denn außer<br />
Multiband-LTE/UMTS/GSM<br />
beherrschen die Galaxy Tab<br />
S-Modelle auch ac-WLAN,<br />
HSPA+ und Bluetooth. Lediglich<br />
NFC konnten wir bei<br />
den zwei Testgeräten nicht<br />
entdecken.<br />
Auf die Features kommt es an<br />
Doch nicht nur in puncto<br />
Hardware fährt Samsung große<br />
Geschütze auf, auch die<br />
Software bietet viele hilfreiche<br />
Funktionen.<br />
So dient der in die Home-<br />
Taste integrierte Fingerprintsensor<br />
zur Displayfreigabe<br />
oder zum Schutz von Mult<strong>im</strong>ediadateien,<br />
wenn der „Private<br />
Modus“ aktiviert wird.<br />
Ebenfalls sehr praktisch: die<br />
Mehr-Nutzer-Option. Es lassen<br />
sich mehrere Nutzer anlegen,<br />
die aber nicht alle die<br />
gleichen Rechte haben müssen.<br />
Man kann zwischen vollwertigen<br />
und <strong>im</strong> Funktionsumfang<br />
individuell reduzierten<br />
Profilen differenzieren,<br />
zum Beispiel wenn der Nachwuchs<br />
ebenfalls auf dem Tablet<br />
herumtippen darf.<br />
Sind die Kinder noch klein,<br />
steht sogar ein bunter Kindermodus<br />
mit Überwachungsfunktion<br />
für die Eltern zum<br />
kostenlosen Download bereit.<br />
Und mit Side Sync 3.0 lässt<br />
sich das Display eines Smartphones<br />
auf dem Tablet spiegeln.<br />
Dazu gesellen sich gute<br />
alte Bekannte wie die Multitaskingfunktion<br />
Multi Window<br />
oder auch die App<br />
„Watch On“, über die sich in<br />
Verbindung mit der Infrarotdiode<br />
Audio- und Videogeräte<br />
steuern lassen.<br />
Sie befürchten nun, dass ein<br />
derartig üppiger Funk tionsumfang<br />
zur Überforderung<br />
führen könnte? Keine Sorge!<br />
Das Ganze lässt sich nach einer<br />
kurzen Phase der Eingewöhnung<br />
sehr einfach bedienen<br />
– man flitzt geradezu<br />
durch die Apps und Menüs<br />
der potenten <strong>Tablets</strong>.<br />
Optionales Zubehör<br />
Auf der Rückseite der beiden<br />
neuen Samsung-<strong>Tablets</strong> finden<br />
sich zwei runde und gefederte<br />
Aufnahmen. Hier können<br />
aktuell zwei unterschiedliche<br />
Abdeckungen eingeklipst<br />
werden, ähnlich wie mit<br />
einem Druckknopf.<br />
Neben einer einfachen Displayabdeckung,<br />
S<strong>im</strong>ple Cover<br />
genannt, ist mit dem Book<br />
Cover auch eine zweite Abdeckung<br />
erhältlich. Diese bietet<br />
mit dem Viewing-, Touchund<br />
Typing-Mode gleich drei<br />
Stellwinkel für das Tablet. Als<br />
Besonderheit ist eine spezielle<br />
Tastatur erhältlich, um<br />
auch Vielschreibern das passende<br />
Werkzeug an die Hand<br />
zu geben.<br />
Laufzeiten könnten besser sein<br />
Ein Manko offenbarten unsere<br />
beiden Testgeräte jedoch<br />
bei den Akkumessungen. Die<br />
Betriebszeiten <strong>im</strong> praxisnahen<br />
Mischbetrieb gehen absolut<br />
gesehen in Ordnung, doch<br />
für die Tablet-Elite fallen sie<br />
mit 8:01 Stunden be<strong>im</strong> 10,5-<br />
Zoll-Modell und 6:15 Stunden<br />
für die 8,4-Zoll-Variante<br />
ein bisschen knapp aus. Zudem<br />
sind die Ladezeiten recht<br />
hoch – es dauert hier, bis der<br />
Toolbox bietet Platz für fünf konfigurierbare Funktionen und lässt<br />
sich als ausklappbares Symbol beliebig auf dem Screen platzieren.<br />
Unter dem Menüpunkt „Benutzer“ können max<strong>im</strong>al acht<br />
Profile erstellt werden. Der User darf zwischen voll wertigen<br />
und eingeschränkten Konten differenzieren.<br />
14 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Tank wieder voll ist.Trotz dieser<br />
kleinen Mankos überzeugen<br />
das Samsung Galaxy Tab<br />
S 10.5 und das Galaxy Tab S<br />
8.4 auf ganzer Linie. Die beiden<br />
Design-<strong>Tablets</strong> besitzen<br />
nicht nur hervorragende Bildschirme,<br />
die für den Indoor-<br />
Betrieb geradezu ideal sind,<br />
sondern bringen auch eine<br />
wahrlich umfangreiche Ausstattung<br />
mit.<br />
Und das Ganze gibt es<br />
schließlich in beiden Fällen<br />
zu einem zweifellos fairen<br />
Preis. Kurz und gut: Mit den<br />
neuen Samsung-<strong>Tablets</strong> der<br />
Galaxy-Reihe Tab S kommen<br />
Sie voll auf Ihre Kosten.<br />
MICHAEL PEUCKERT<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
SAMSUNG GALAXY TAB S 8.4 LTE<br />
Hier zeigen sich die Stärken und<br />
Schwächen eines OLED-Displays:<br />
Fantasti schen Kontrastwerten <strong>im</strong><br />
Dunkeln steht ein schwacher Kontrastumfang<br />
in heller Umgebung<br />
entgegen. Auch die Helligkeit fällt<br />
bei der selbstleuchtenden OLED-<br />
Technik geringer aus, die Blickwinkelstabilität<br />
ist aber recht gut.<br />
Kontrast bei 1:10000<br />
Kontrast bei 500 Lux ..............................1:392<br />
Kontrast bei <strong>20</strong> 000 Lux ...................1:8,4<br />
Displayhelligkeit ...........................250 cd/m 2<br />
Angular Graph: Contrast Ratio<br />
No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X Y Title<br />
Project User Date<br />
1 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>14-07-21<br />
2 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>14-07-21<br />
3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast display<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
SAMSUNG GALAXY TAB S 10.5 LTE<br />
Was für die Anzeige des kleineren<br />
Galaxy Tab S 8.4 LTE gilt, gilt auch<br />
hier: Die niedrige Helligkeit bei<br />
groß flächiger Weißdarstellung von<br />
251 cd/m 2 in Verbindung mit<br />
dem schwachen Kontrast in heller<br />
Umgebung sorgen für Ableseschwierigkeiten<br />
bei direkter<br />
Sonneneinstrahlung.<br />
Kontrast bei 1:10000<br />
Kontrast bei 500 Lux ..............................1:378<br />
Kontrast bei <strong>20</strong> 000 Lux ...................1:8,6<br />
Displayhelligkeit ...........................251 cd/m 2<br />
Angular Graph: Contrast Ratio<br />
TESTERGEBNISSE<br />
MARKE Samsung Samsung<br />
Modell Galaxy Tab S 10.5 Galaxy Tab S 8.4<br />
Preis (Euro) 1 599 499<br />
AUSSTATTUNG<br />
SYSTEM<br />
Betriebssystem Android 4.4.2 Android 4.4.2<br />
Prozessor/Taktfrequenz<br />
(MHz)<br />
Qualcomm MS-<br />
M8974AB/2265<br />
Qualcomm MS-<br />
M8974AB/2265<br />
verfügbarer Speicher (MB) 10400 10100<br />
Steckplatz für Speicherkarte MicroSD MicroSD<br />
DISPLAY<br />
Typ selbstl. OLED selbstl. OLED<br />
Diagonale (Zoll) 10,5 8,4<br />
Auflösung (Pixel) 2560 x 1600 1600 x 2560<br />
CONNECTIVITY<br />
GSM 850/900/1800/1900 Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />
UMTS 850/900/1900/2100 Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />
HSDPA/HSUPA Å/Å Å/Å<br />
WLAN/Bluetooth 802.11a/b/g/n/ac/Å 802.11a/b/g/n/ac/Å<br />
HDMI-Ausgang Å Å<br />
PIM<br />
Kontakt-/Terminverwaltung Å/Å Å/Å<br />
Notizen/To-do-Liste Å/Å Å/Å<br />
MESSAGING<br />
E-Mail Å Å<br />
Parameters<br />
E-Mail-Hub<br />
ViPer Evaluation, V1.61.0<br />
Å Å<br />
Company: autronic-MELCHERS GMBH<br />
Date of plot: <strong>20</strong>14-07-21 12:29:38<br />
SMSDriver:<br />
Gen<br />
Å Å<br />
BROWSER<br />
Web/Flash/Java/Java-Scripting Å/Í/Í/Å Å/Í/Í/Å<br />
https/Home veränderbar/Favoriten Å/Å/Å Å/Å/Å<br />
MULTIMEDIA<br />
Videoplayer Å Å<br />
3GP/MP4/WMV Å/Å/Å Å/Å/Å<br />
Audio-Player Å Å<br />
MP3/WMA Å/Å Å/Å<br />
M4A/AAC Å/Å Å/Å<br />
KAMERA<br />
Auflösung Foto-/Chat-Kamera (Megapixel) 8/2,1 8/2,1<br />
Fotolicht Å Å<br />
NAVIGATION<br />
GPS-Empfänger/Routenplaner Å/Å Å/Å<br />
Onboard-/Offboard-Navi Í/Å Í/Å<br />
GRÖSSE & GEWICHT<br />
Abmessungen (L x B x H in mm) 247 x 177 x 7 126 x 213 x 7<br />
Gewicht (Gramm) 466 302<br />
MESSWERTE<br />
AUSDAUER<br />
Akku-Kapazität (mAh) 7900 4900<br />
typ. Ausdauer (Stunden) 8:01 6:15<br />
DISPLAY<br />
Helligkeit (cd/m 2 ) 251 250<br />
durchschn. Kontrast 1: 185 1: <strong>20</strong>1<br />
max. Parameters Kontrast Dunkelheit/Büro/Draußen 1: 10000/1: 378/1: 8,6 1: 10000/1: 392/1: 8,4<br />
ViPer Evaluation, V1.61.0<br />
Company: autronic-MELCHERS GMBH<br />
Gloss<br />
Date of plot: <strong>20</strong>14-07-21 13:24:44<br />
(%) 92 93<br />
Driver:<br />
Gen<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Ausdauer max. 75 sehr gut (65) gut (59)<br />
Ausstattung max. 150 gut (126) gut (1<strong>20</strong>)<br />
Handhabung max. 175 sehr gut (155) sehr gut (158)<br />
Messwerte max. 100 ausreichend (59) ausreichend (60)<br />
URTEIL max. 500<br />
405<br />
gut<br />
397<br />
gut<br />
1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />
No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X Y Title<br />
Project User Date<br />
1 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>14-07-21<br />
2 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>14-07-21<br />
3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast display<br />
15
<strong>Tablets</strong> Samsung Galaxy Tab 4<br />
Samsung<br />
Galaxy Tab 4 10.1 LTE<br />
Preis: 469 Euro UVP<br />
Maße: 244 x 177 x 8 mm;<br />
488 Gramm<br />
flache und griffige<br />
Bauform<br />
helles und<br />
farbstarkes Display<br />
günstiger Webpreis<br />
einfache und intuitive<br />
Benutzeroberfläche<br />
umfangreiche Ausstattung<br />
inklusive LTE<br />
über 11 GB interner<br />
Speicher<br />
sehr gute Ausdauer<br />
Wechselspeicherslot<br />
Darstellung könnte<br />
brillanter sein<br />
Kontrastschwäche in<br />
heller Umgebung<br />
praktische Multiuser-<br />
Funktion nur für<br />
Wi-Fi-Variante<br />
Infrarotsender zur<br />
Steuerung von Audiound<br />
Videogeräten<br />
fehlt<br />
S<br />
amsung drückt be<strong>im</strong><br />
Thema <strong>Tablets</strong> mächtig<br />
aufs Gas: Erst kürzlich haben<br />
die Koreaner die vierte Modellreihe<br />
ihrer Premium-Linie<br />
Galaxy Tab S in New York<br />
vorgestellt. Und auch bei den<br />
Geräten für den wichtigen<br />
Massenmarkt geht man mit<br />
der neuen Galaxy-Tab-4-Reihe<br />
bereits in die vierte Runde.<br />
Wir haben uns deren Flaggschiff,<br />
das Galaxy Tab 4 10.1<br />
LTE geschnappt und durch<br />
den <strong>connect</strong>-Testparcours geschickt.<br />
Was schon mal vom<br />
Start weg sehr interessant ist:<br />
der Preis. Samsung empfiehlt<br />
469 Euro, <strong>im</strong> Web ist das Rechenbrett<br />
bereits für unter 340<br />
Euro zu haben.<br />
Display gut, aber kein Knaller<br />
In puncto Optik muss selbst<br />
der Samsung-Fan zwe<strong>im</strong>al<br />
hinschauen, um die marginalen<br />
Unterschiede zum direkten<br />
Vorgänger Galaxy Tab 3<br />
10.1 LTE zu entdecken. Lediglich<br />
die nun leicht profilierte<br />
Rückseite dient als Unterscheidungsmerkmal.<br />
Ansons<br />
ten bekommt der Käufer<br />
die übliche Samsung-Qualität<br />
mit knarzfreiem Kunststoffgehäuse,<br />
guter Verarbeitung<br />
und Glasabdeckung für die<br />
Displayfront geboten.<br />
Die 10,1 Zoll große Anzeige<br />
zeigt die in dieser Klasse<br />
übliche Auflösung von 1280 x<br />
800 Bildpunkten – was in<br />
Ordnung geht und eine Pixeldichte<br />
von 150 ppi ergibt.<br />
Doch wenn man einmal die<br />
grandiosen Bildschirme eines<br />
Galaxy Tab Pro oder gar eines<br />
der neuen Galaxy-Tab-S-Modelle<br />
vor Augen hatte, wirkt<br />
der Screen des Tab 4 doch vergleichsweise<br />
grob. Auch bietet<br />
der Newcomer wie bereits<br />
der Vorgänger bei direkter<br />
Sonneneinstrahlung zu wenig<br />
Kontrast, die max<strong>im</strong>ale Helligkeit<br />
kam <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Displaytest<br />
dagegen auf sehr gute<br />
378 cd/m 2 .<br />
Flott und gut ausgestattet<br />
Unter der Kunststoffbehausung<br />
hat sich dagegen einiges<br />
getan. Im Galaxy Tab 4 10.1<br />
LTE kommt die Qualcomm-<br />
16 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Schreibmaschine<br />
MASSEN-<br />
TAUGLICH<br />
Hersteller wie Logitech bringen vermehrt auch<br />
Zubehör für Samsung-<strong>Tablets</strong> auf den Markt.<br />
Bei Smartphones spielt Samsung<br />
schon lange die erste Geige. Jetzt<br />
wollen die Koreaner den Tablet-Markt<br />
erobern – mit der neuen Galaxy-<br />
Tab-4-Linie zu Kampfpreisen.<br />
Wir haben uns das 10-Zoll-Modell<br />
mit LTE zur Brust genommen.<br />
Wer mit seinem Galaxy Tab 4<br />
10.1 nicht nur <strong>im</strong> Web surfen,<br />
sondern auch öfter Dokumente<br />
bearbeiten und Texte<br />
verfassen möchte, für den<br />
bietet Logitech mit dem<br />
Ultrathin Keyboard Folio für<br />
rund 100 Euro eine gute Tastatur<br />
samt Schutzhülle an.<br />
Das Tablet wird einfach in einen<br />
Kunststoffrahmen eingeklippst,<br />
Magnete <strong>im</strong> unteren<br />
Bereich halten es <strong>im</strong> Schreibmodus<br />
an Ort und Stelle. Alternativ<br />
kann das Tablet eine<br />
leicht angewinkelte Position<br />
einnehmen. Die großformatige<br />
Bluetooth-Tastatur bietet<br />
gute Druckpunkte und auch<br />
den direkten Zugriff auf Musicplayer,<br />
Browser und Kalender<br />
über spezielle Tastenkombinationen.<br />
Der Akku soll<br />
für eine Laufzeit von bis zu<br />
drei Monaten sorgen. Im <strong>connect</strong>-Test<br />
hinterließ das Ultrathin<br />
Keyboard Folio einen<br />
guten Eindruck (siehe S. 87).<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
Die Anzeige des Galaxy Tab 4 10.1<br />
LTE gefällt mit einer hohen Helligkeitsausbeute<br />
und ordentlichen<br />
Kontrastwerten <strong>im</strong> Dunkeln und<br />
bei Kunstlicht. Bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
bricht der Kontrast<br />
aber ein, ebenso bei größeren<br />
Blickwinkeln (rote Bereiche).<br />
Kontrast bei ><br />
17
<strong>Tablets</strong> Samsung Galaxy Tab 4<br />
Das bietet die Software<br />
Das Hauptmenü<br />
präsentiert<br />
sich übersichtlich<br />
und<br />
lässt sich<br />
nach Gusto<br />
anordnen.<br />
Auch <strong>im</strong><br />
Einstellungsmenü<br />
sind<br />
sämtliche<br />
Funktionen<br />
klar gegliedert.<br />
Die Darstellung<br />
des<br />
Dateibrowsers<br />
gefällt mit<br />
vordefinierten<br />
Kategorien<br />
und einer<br />
zusätzlichen<br />
Zeitleiste.<br />
Über die<br />
Benachrichtigungsanzeige<br />
lassen sich<br />
oft genutzte<br />
Funktionen<br />
einfach einund<br />
wieder<br />
ausschalten.<br />
Mit Multi<br />
Window lassen<br />
sich zwei<br />
Funktionen<br />
parallel nutzen,<br />
Inhalte<br />
kann man dabei<br />
von einem<br />
Fenster ins<br />
andere legen.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
MARKE<br />
Samsung<br />
Modell<br />
Galaxy Tab 4 10.1<br />
LTE<br />
Preis (Euro) 469<br />
AUSSTATTUNG<br />
SYSTEM<br />
Betriebssystem Android 4.4.2<br />
Prozessor/Taktfrequenz (MHz) Qualcomm MSM8926/1<strong>20</strong>0<br />
verfügbarer Speicher (MB) 11290<br />
Steckplatz für Speicherkarte<br />
MicroSD<br />
DISPLAY<br />
Typ<br />
transm. TFT<br />
Diagonale (Zoll) 10,1<br />
Auflösung (Pixel) 1280 x 800<br />
CONNECTIVITY<br />
GSM 850/900/1800/1900<br />
Å/Å/Å/Å<br />
UMTS 850/900/1900/2100<br />
Å/Å/Å/Å<br />
HSDPA/HSUPA<br />
Å/Å<br />
WLAN/Bluetooth<br />
802.11a/b/g/n/Å<br />
HDMI-Ausgang<br />
Å<br />
PIM<br />
Kontakt-/Terminverwaltung<br />
Å/Å<br />
Notizen/To-do-Liste<br />
Å/Í<br />
MESSAGING<br />
E-Mail<br />
Å<br />
E-Mail-Hub<br />
Å<br />
SMS<br />
Å<br />
BROWSER<br />
Web/Flash/Java/Java-Scripting<br />
Å/Í/Í/Å<br />
https/Home veränderbar/Favoriten<br />
Å/Å/Å<br />
MULTIMEDIA<br />
Videoplayer<br />
Å<br />
3GP/MP4/WMV<br />
Å/Å/Å<br />
Audio-Player<br />
Å<br />
MP3/WMA<br />
Å/Å<br />
M4A/AAC<br />
Å/Å<br />
KAMERA<br />
Auflösung Foto-/Chat-Kamera (Megapixel) 3,1/1,2<br />
Fotolicht<br />
Í<br />
NAVIGATION<br />
GPS-Empfänger/Routenplaner<br />
Å/Å<br />
Onboard-/Offboard-Navi<br />
Í/Å<br />
GRÖSSE & GEWICHT<br />
Abmessungen (L x B x H in mm) 244 x 177 x 8<br />
Gewicht (Gramm) 488<br />
MESSWERTE<br />
AUSDAUER<br />
Akku-Kapazität (mAh) 6800<br />
typ. Ausdauer (Stunden) 8:36<br />
DISPLAY<br />
Helligkeit (cd/m 2 ) 378<br />
durchschn. Kontrast 1: <strong>20</strong>6<br />
max. Kontrast Dunkelheit/Büro/Draußen 1: 675/1: 397/1: 14,7<br />
Gloss (%) 198<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Ausdauer max. 75 überragend (72)<br />
Ausstattung max. 150 gut (121)<br />
Handhabung max. 175 gut (143)<br />
Messwerte max. 100 ausreichend (62)<br />
URTEIL max. 500<br />
398<br />
gut<br />
18 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
<strong>Tablets</strong> Samsung Galaxy Tab Pro 8.4<br />
NEUE<br />
LEICHTIGKEIT<br />
Das Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 LTE<br />
erleichtert vieles: Zeitung lesen, unterwegs<br />
online gehen, den Kollegen aus dem andern<br />
Stockwerk ein Chart präsentieren –<br />
und das Gepäck.<br />
Überblick dank Fenstertechnik.<br />
Noch besser wäre aber ein Kachelmodus<br />
ohne Überlappungen.<br />
D<br />
abei macht es auch noch<br />
eine gute Figur: Anders<br />
als Samsungs aktuelles Top-<br />
Smartphone Galaxy S5, das<br />
eine optisch sportlichere Note<br />
verpasst bekam, setzt das Galaxy<br />
Tab Pro 8.4 auf elegante<br />
Lederoptik. Das 332 Gramm<br />
leichte Brettchen ist nur sieben<br />
Mill<strong>im</strong>eter dick und lässt<br />
sich gut in einer Hand halten<br />
– auch über einen längeren<br />
Zeitraum. Die optische Auswahl<br />
beschränkt sich auf eine<br />
einzige Farbe: Bei der hat sich<br />
Samsung treff sicher für Weiß<br />
entschieden, das in Verbindung<br />
mit den matten, chromfarbenen,<br />
nur hier und da akzentuiert<br />
glänzenden Kanten<br />
umwerfend aussieht.<br />
Neuer Look<br />
In der Pro-Version bringen die<br />
Samsung-<strong>Tablets</strong> die App<br />
Magazine UX mit. Der Name<br />
ist Programm: Auf Basis des<br />
News-Tickers Flipboard präsentiert<br />
Samsung in fünf angrenzenden<br />
Kacheln Magazininhalte<br />
zu verschiedenen<br />
Themenbereichen. Im gleichen<br />
Stil kombiniert ein zweiter<br />
Homescreen einen zusätzlichen<br />
Newsfeed mit einer<br />
Mail- und Kalenderübersicht<br />
und der Liste der zuletzt verwendeten<br />
Dokumente.<br />
Der neue Look steht dem<br />
8-Zöller gut zu Gesicht, und<br />
das vertraute Bild aus Apps<br />
und Widgets bleibt dem Nutzer<br />
auf den übrigen vier<br />
Homescreens erhalten.<br />
Pro Business<br />
Bei privat und beruflich genutzten<br />
Datenspeichern und<br />
Geräten fürchten Unternehmen<br />
ein Sicherheitsrisiko.<br />
Sie können sich der Vermischung<br />
aber <strong>im</strong>mer weniger<br />
entziehen. BYOD-Richtlinien<br />
(Bring Your Own Device), die<br />
dieses Problem lösen sollen,<br />
sind auf dem Vormarsch; auch<br />
deshalb, weil Firmen die Ausstattung<br />
ihrer Mitarbeiter<br />
nicht regelmäßig erneuern<br />
können, und die privaten Geräte,<br />
die häufig auf einem hohen<br />
technischen Niveau liegen,<br />
viel Potenzial bieten. Das<br />
zeigt sich eindrucksvoll am<br />
Beispiel von Samsung E-<br />
Meeting: Alle Teilnehmer einer<br />
Konferenz verfolgen die<br />
Präsentation jeweils auf ihrem<br />
eigenen Gerät. Hinzugefügte<br />
Skizzen und Notizen werden<br />
live über alle Bildschirme<br />
synchronisiert. Hierfür müssen<br />
die Teilnehmer nicht einmal<br />
<strong>im</strong> selben Raum sitzen, es<br />
genügt, wenn sie <strong>im</strong> gleichen<br />
WLAN eingebucht sind. Ein<br />
gutes Gespann bildet E-Meeting<br />
natürlich mit Samsung<br />
digitalem Stift S Pen, den das<br />
Galaxy Tab Pro 8.4 LTE allerdings<br />
nicht unterstützt. S Note,<br />
Teil von E-Meeting und als<br />
eigenständige App über<br />
Samsung Apps nachladbar,<br />
ließ sich auf dem 8-Zoll-<br />
Screen des Testgerätes aber<br />
auch ohne gut nutzen.<br />
Videocalls<br />
Videokonferenzen laufen<br />
ebenfalls problemlos auf <strong>Tablets</strong>,<br />
sofern sie mit einer Software<br />
wie Cisco Web Ex Meetings<br />
und potenter Hardware<br />
ausgestattet sind – was be<strong>im</strong><br />
Tab Pro 8.4 LTE mit 2 GB Arbeitsspeicher<br />
und Qualcomms<br />
Vierkern-Prozessor Snapdragon<br />
800 sowie der 2-Megapixel-Frontkamera<br />
gegeben ist.<br />
Videogespräche lassen sich<br />
über das Telefoninterface des<br />
Nicht <strong>im</strong>mer leichte Kost, aber<br />
leicht zu lesen: Magazine UX packt<br />
alle News ins 332-Gramm-Tablet.<br />
Schnell diktiert: S Voice reagiert<br />
hervorragend auf Sprachbefehle<br />
und diktierte Nachrichten.<br />
<strong>20</strong> <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />
Samsung<br />
Galaxy Tab Pro 8.4 LTE<br />
Preis: 529 Euro<br />
Maße: 219 x 129 x 7 mm;<br />
332 Gramm<br />
schickes Tablet mit<br />
Rücken in Lederoptik<br />
flach und leicht<br />
sehr gute Ausdauer<br />
LTE verfügbar<br />
Speicher erweiterbar<br />
bis 64 Gigabyte<br />
2-Megapixel-<br />
Frontkamera, Hauptkamera<br />
mit 8 Megapixeln<br />
und LED<br />
DLNA<br />
schwaches<br />
Kontrastverhältnis bei<br />
direkter Sonne<br />
wenig interner<br />
Speicher<br />
kein HDMI<br />
keine S-Pen-<br />
Unterstützung<br />
Fotos: © Maya Kruchankova, max<strong>im</strong>mmmum – shutterstock.de<br />
21
<strong>Tablets</strong> Samsung Galaxy Tab Pro 8.4<br />
Galaxy Tab Pro 8.4 LTE auch<br />
privat mit jeder kompatiblen<br />
Gegenstelle führen, einem<br />
Galaxy S5 zum Beispiel. Besorgt<br />
man sich kein separates<br />
Headset, kann man hierfür die<br />
integrierten Lautsprecher verwenden,<br />
die auch für Musik<br />
gut klingen. Wie so oft bei<br />
diesem Format sitzen aber<br />
beide auf einer der kurzen<br />
Seiten, ungünstig für Stereo.<br />
BLEIBT EDEL<br />
Während sich das Smartphone S5<br />
wieder sportlicher gibt, hüllen sich<br />
Samsungs <strong>Tablets</strong> weiterhin in<br />
Leder- und Chrome-Optik.<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
Samsung ist in der Lage, noch bessere<br />
Displays zu bauen, das wissen<br />
wir; aber auch be<strong>im</strong> vorliegenden<br />
kann man über die Blickwinkelstabilität<br />
nicht meckern. Ein vergleichsweise<br />
geringer Glosswert<br />
und die Helligkeit von 332 cd/m 2<br />
eignen sich gut für die Verwendung<br />
des <strong>Tablets</strong> <strong>im</strong> Freien.<br />
Kontrast bei
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Tablet und Smartphone<br />
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Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />
Handelsregister München, HRB 154289<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Datum<br />
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Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.<strong>connect</strong>.de/abo/widerruf abrufen.<br />
*inkl. MwSt. und Porto
<strong>Tablets</strong> Sony Xperia Z2 Tablet<br />
STARKER<br />
AUFTRITT<br />
Das Xperia Z2 Tablet ist ein<br />
echter Entertainer: Das astreine<br />
Display und die guten In-Ears<br />
bringen Musik und Videos groß<br />
raus. Sony hat aber auch an<br />
nahezu alle Übertragungsarten<br />
<strong>im</strong> He<strong>im</strong>netz gedacht – und<br />
macht generell fast alles richtig.<br />
M<br />
al ehrlich: Wenn ein<br />
Tablet gut aussieht,<br />
liegt nicht selten die klassische,<br />
auf das iPad zurückgehende<br />
Form zugrunde. Warum<br />
auch nicht? Schließlich<br />
ist das Apple-Design <strong>im</strong>mer<br />
noch top. Doch Sonys Tablet<br />
ist anders – und es sieht nur<br />
einem einzigen Modell ähnlich:<br />
seinem eigenen Vorgänger.<br />
Gnadenlos flach ist es,<br />
und geradliniger als alle anderen,<br />
fast min<strong>im</strong>alistisch; mit<br />
einem signifikanten kleinen,<br />
kreisrunden Einschalter auf<br />
der Rückseite.<br />
Das Display ist ein Hammer!<br />
Drückt man diesen Charakterknopf,<br />
der mittlerweile alle<br />
Xperia-Modelle kennzeichnet,<br />
strahlen 1<strong>20</strong>0 x 19<strong>20</strong><br />
Bildpunkte um die Wette. Die<br />
brillante Leuchtkraft des Triluminos-Displays<br />
führt Sony<br />
auf besondere LEDs zurück,<br />
die durch reinere Rot- und<br />
Grüntöne ein helleres, gleichmäßigeres<br />
Licht erzeugen<br />
können. Das gegenüber der<br />
Norm deutlich größere Farbspektrum<br />
bestätigt auch der<br />
Displaycheck <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-<br />
Testlabor. Dem dünneren<br />
Aufbau des Bildschirms (siehe<br />
Test des Xperia Tablet Z<br />
in <strong>connect</strong> 8/<strong>20</strong>13) verdankt<br />
auch das aktuelle Xperia Tablet<br />
sein Gardemaß von 6,7<br />
Mill<strong>im</strong>etern Bauhöhe. Trotzdem<br />
bringt Sony einen 6000<br />
Milliampere starken Akku unter.<br />
Dank dessen Ausdauer<br />
von weit mehr als sieben<br />
Stunden und des für einen<br />
10-Zöller sensationell geringen<br />
Gewichts von 430 Gramm<br />
kommt auch dann keine Müdigkeit<br />
auf, wenn man das Tablet<br />
über längere Zeit in der<br />
Hand hält. In digitalen Magazinen<br />
stöbern oder Fotos und<br />
24 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/<strong>20</strong>14
ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />
Sony<br />
Xperia Z2 Tablet<br />
Preis: 649 Euro (LTE)<br />
Maße: 266 x 172 x 7 mm;<br />
430 Gramm<br />
brillantes Display<br />
flache Bauform<br />
attraktives Design<br />
staub- und wassergeschützt<br />
nach<br />
IP 55/58<br />
wahlweise mit LTE<br />
erhältlich<br />
Telefonie<br />
und SMS<br />
viele Verbindungsmöglichkeiten<br />
schneller Prozessor<br />
gute Ausdauer<br />
sehr leicht<br />
Videos anschauen – alles auch<br />
auf Dauer kein Problem.<br />
He<strong>im</strong>vernetzung inklusive<br />
Aber Sony wäre nicht Sony,<br />
wenn der Entertainment-Spezialist<br />
nicht auch die häusliche<br />
Unterhaltungselektronik<br />
<strong>im</strong> Blick hätte. So lässt sich<br />
das Tablet dank NFC unkompliziert<br />
mit Bluetooth-Geräten<br />
koppeln und sowohl via<br />
Miracast als auch per DLNA<br />
drahtlos mit einem entsprechend<br />
gerüsteten TV oder<br />
Projektor verbinden. Kompatible<br />
Apps erkennen natürlich<br />
auch Chromecast (s.S. 98). >><br />
Das Display ist<br />
rundum geschützt<br />
gegen Staub wie<br />
Wasser, ist kratzfest<br />
und glänzt zudem<br />
mit außergewöhnlicher<br />
Leuchtkraft.<br />
Speicher<br />
erweiterbar<br />
wenig interner<br />
Speicher<br />
mit LTE hoher Preis<br />
Fotos: © bikeriderlondon – shutterstock.de<br />
25
<strong>Tablets</strong> Sony Xperia Z2 Tablet<br />
Wasserdicht und schnell<br />
In einem schwachen WLAN<br />
sichert der Zukauf eines<br />
MHL-Kabels für den Micro-<br />
USB-Port die ruckelfreie<br />
Übertragung zu externen<br />
HDMI-Geräten. Um das IPzertifizierte<br />
Tablet (International<br />
Protection Code) vor<br />
Schmutz und bis zu einer halben<br />
Stunde auch vor eindringendem<br />
Wasser zu bewahren,<br />
sind die Anschlüsse und Kartenfächer<br />
geschützt. Bei den<br />
Abdeckklappen hat Sony<br />
nachgebessert: Der Audioanschluss<br />
kommt inzwischen<br />
ganz ohne Abdeckung aus, die<br />
anderen Kappen sind enger<br />
am Tablet befestigt. So baumeln<br />
sie weniger herum,<br />
wenn das gute Stück geladen<br />
oder über einen optionalen<br />
Adapter mit einem USB-Stick<br />
verbunden wird. Die Übertragung<br />
größerer Dateien von<br />
Auf dem Weg zur<br />
Spitze: Das ultra flache<br />
Case steckt voller<br />
Möglichkeiten und<br />
hat viel Power. Damit<br />
hangelte es sich ganz<br />
nach oben in die<br />
<strong>connect</strong>-Bestenliste.<br />
diesem auf das Tablet läuft<br />
fix, was unter anderem Qualcomms<br />
Spitzenchip Snapdragon<br />
801 zu verdanken ist.<br />
Ins Internet geht es auch unterwegs<br />
mit Highspeed. Praktisch:<br />
LTE kann man – sofern<br />
<strong>im</strong>plementiert – über das<br />
Schnellzugriffsmenü einfach<br />
zu- oder abschalten. Einziges<br />
Manko ist der knapp bemessene<br />
Speicher: Kaum mehr als<br />
10 Gigabyte ist für ein Mult<strong>im</strong>edia-Tablet<br />
arg dünn. Musik<br />
und Videos kann man aber<br />
auch auf eine bis 64 Gigabyte<br />
große Micro-SD auslagern.<br />
Software für Medienfans<br />
Die passenden Apps sind bereits<br />
dabei, etwa Sonys Walkman<br />
oder aufwendig gestaltete<br />
Foto- und Video-Apps –<br />
<strong>im</strong>mer mit optionalem Zugang<br />
zu Sonys kommerzieller<br />
Medienbibliothek, die man<br />
aber nicht nutzen muss (siehe<br />
Test ab Seite 90). Mit dem<br />
klassischen UKW-Tuner geht<br />
es auch old school. Der bietet<br />
neben RDS eine Trackerkennung.<br />
In Verbindung mit der funktionalen<br />
Oberfläche Sony UI<br />
zeigt sich Android 4.4.2 aka<br />
Kitkat von seiner besten Seite.<br />
Smart-Apps, die parallel in<br />
Fenstern starten, sind in geringer<br />
Anzahl bereits installiert,<br />
weitere bietet der Play-<br />
Store. Alternativ lässt sich jede<br />
gewöhnliche App, die über<br />
ein Widget verfügt, zur Smart-<br />
App machen.<br />
Mit Set-Top- und TV-Remote,<br />
SMS- und Telefon-Interface<br />
muss man das Sofa<br />
eigentlich nicht mehr verlassen.<br />
Wer’s noch ruhiger mag,<br />
kann den integrierten Anrufbeantworter<br />
aktivieren. Der<br />
zeigt allerdings Schwächen:<br />
Während die Sprachqualität<br />
be<strong>im</strong> Telefonieren noch okay<br />
ist, war die selbst gesprochene<br />
Ansage kaum jemandem zuzumuten.<br />
Ganz anders bei<br />
Musik und Medien: Hier<br />
überzeugt das Xperia Z2 Tablet<br />
nicht nur mit guten Messwerten,<br />
auch die mitgelieferten<br />
In-Ears sind wirklich gut.<br />
Ein großer Wurf<br />
Mit guter Hard- und Software<br />
drückt der Entertain-Riese<br />
dem Tablet auf angenehmste<br />
Weise seinen Stempel auf und<br />
reserviert ihm einen obersten<br />
Platz in der <strong>connect</strong>-Bestenliste.<br />
Der High-End-Androide<br />
ist mittlerweile auch preislich<br />
sehr attraktiv: Online ist das<br />
Tab mit 16 GB und LTE schon<br />
ab 480 Euro zu haben, die Wi-<br />
Fi-Version gibt’s ab 430 oder<br />
490 Euro (32 GB Speicher).<br />
INGE SCHWABE<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
Das Xperia-Display hat nicht nur<br />
einen großen Farbraum, sondern<br />
auch eine hohe Blickwinkelstabilität,<br />
wie der weitläufige grüne Bereich<br />
– signalisiert. Auch der sehr<br />
gute durchschnittlicher Kontrast<br />
von 382 cd/m 2 ist in Kombination<br />
mit einer nicht minder hohen Helligkeit<br />
selten.<br />
Kontrast bei
Das Album mit Filtern<br />
für Personen und Orte<br />
streamt die Bilder aus<br />
lokalen oder Cloud-<br />
Ordnern auch auf<br />
den Fernseher. Auf<br />
Wunsch mit Musik<br />
und ansprechenden<br />
Übergangseffekten.<br />
Der Kamera spendiert<br />
Sony eine direkte<br />
Schnittstelle zu Evernote,<br />
viele Aufnahmemodi<br />
und Effekte. Eine<br />
Lächeln-Funktion<br />
schießt drauflos,<br />
sobald sich die Gesichtszüge<br />
aufhellen.<br />
Eine für alle: Über den<br />
Infrarotsender lassen<br />
sich viele Fernseher<br />
und Set-Top-Boxen<br />
aus einer Hand bedienen.<br />
Wiederkehrende<br />
Schaltungen kann<br />
man als Makro abspeichern.<br />
Braucht man <strong>im</strong>mer<br />
mal, um etwas zu erklären:<br />
eine Skizzen-<br />
App. In die handschriftlichen<br />
Notizen<br />
kann man auch Bilder<br />
und Screenshots einbinden.<br />
Wer viel zu sagen hat,<br />
sollte zur externen<br />
Tastatur greifen. Kleine<br />
Textänderungen,<br />
kann man, wie hier<br />
mit Office Suite Pro,<br />
mit der teilbaren<br />
Tastatur auch ohne<br />
schnell erledigen.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
MARKE<br />
Sony<br />
Modell<br />
Xperia Z2 Tablet<br />
Preis (Euro) 1<br />
649 mit LTE<br />
AUSSTATTUNG<br />
SYSTEM<br />
Betriebssystem Android 4.4.2<br />
Prozessor/Taktfrequenz (MHz) Snapdragon 801/2300<br />
verfügbarer Speicher (MB) 11059<br />
Steckplatz für Speicherkarte<br />
Micro SD<br />
DISPLAY<br />
Typ<br />
transm. TFT<br />
Diagonale (Zoll) 10<br />
Auflösung (Pixel) 19<strong>20</strong> x 1<strong>20</strong>0<br />
CONNECTIVITY<br />
GSM 850/900/1800/1900<br />
Å/Å/Å/Å<br />
UMTS 850/900/1900/2100<br />
Å/Å/Å/Å<br />
HSDPA/HSUPA<br />
Å/Å<br />
WLAN/Bluetooth<br />
802.11a/b/g/n/ac/Å<br />
HDMI-Ausgang<br />
Å<br />
PIM<br />
Kontakt-/Terminverwaltung<br />
Å/Å<br />
Notizen/To-do-Liste<br />
Å/Å<br />
MESSAGING<br />
E-Mail<br />
Å<br />
E-Mail-Hub<br />
Å<br />
SMS<br />
Å<br />
BROWSER<br />
Web/Flash/Java/Java-Scripting<br />
Å/Í/Í/Å<br />
https/Home veränderbar/Favoriten<br />
Å/Å/Å<br />
MULTIMEDIA<br />
Videoplayer<br />
Å<br />
3GP/MP4/WMV<br />
Å/Å/Í<br />
Audio-Player<br />
Å<br />
MP3/WMA<br />
Å/Å<br />
M4A/AAC<br />
Å/Å<br />
KAMERA<br />
Auflösung Foto-/Chat-Kamera (Megapixel) 7,2/2,1<br />
Fotolicht<br />
Í<br />
NAVIGATION<br />
GPS-Empfänger/Routenplaner<br />
Å/Å<br />
Onboard-/Offboard-Navi<br />
Í/Å<br />
GRÖSSE & GEWICHT<br />
Abmessungen (L x B x H in mm) 266 x 172 x 7<br />
Gewicht (Gramm) 430<br />
MESSWERTE<br />
AUSDAUER<br />
Akku-Kapazität (mAh) 6000<br />
typ. Ausdauer (Stunden) 7:<strong>20</strong><br />
DISPLAY<br />
Helligkeit (cd/m 2 ) 323<br />
durchschn. Kontrast 1: 382<br />
max. Kontrast Dunkelheit/Büro/Draußen 1: 753/1: 794/1: 47,1<br />
Gloss (%) 122<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Ausdauer max. 75 sehr gut (64)<br />
Ausstattung max. 150 gut (126)<br />
Handhabung max. 175 sehr gut (150)<br />
Messwerte max. 100 sehr gut (86)<br />
URTEIL max. 500<br />
426<br />
sehr gut<br />
1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />
27
<strong>Tablets</strong> Google Nexus 7<br />
GÜNSTIGER<br />
POWERZWERG<br />
Neue Hardware<br />
Die 5-Megapixel-<br />
Kamera schießt<br />
ordentliche Bilder.<br />
Asus hat das Google-Tablet Nexus 7 noch besser<br />
gemacht. Äußerlich ist es bescheiden geblieben –<br />
<strong>im</strong> Preis auch.<br />
E<br />
s ist ein Geschäft auf<br />
Gegenseitigkeit: Google<br />
lässt sich Smartphones und<br />
<strong>Tablets</strong> von Firmen bauen, die<br />
wiederum auf das Google-<br />
Betriebssystem Android setzen.<br />
Doch während der Internetgigant<br />
seine Nexus-Smartphones<br />
von verschiedenen<br />
Herstellern wie Samsung,<br />
HTC und LG entwickeln<br />
lässt, bleibt er bei seinem<br />
7-Zoll-Tablet Nexus 7 der Firma<br />
Asus treu. Das Nexus 7,<br />
das <strong>20</strong>12 vorgestellt wurde,<br />
kam Ende <strong>20</strong>13 in einer neuen<br />
Version auf den Markt, und<br />
zwar wiederum unter dem<br />
Namen Nexus 7.<br />
Bild und Ton: gut<br />
Schmaler und leichter ist es<br />
geworden, das Nexus 7<br />
(<strong>20</strong>13). Be<strong>im</strong> Update wurde<br />
der Prozessor Nvidia Tegra 3<br />
durch den Qualcomm S4 Pro<br />
mit höherer Taktfrequenz ersetzt,<br />
der Arbeitsspeicher auf<br />
2 Gigabyte verdoppelt. Aber<br />
das sind vergleichsweise geringfügige<br />
Änderungen, denn<br />
obwohl in der Erstausführung<br />
bereits mit GPS und NFC gesegnet,<br />
mutete das Nexus 7<br />
des Jahrgangs <strong>20</strong>12 min<strong>im</strong>alistisch<br />
an, weil Google zum<br />
Beispiel auf eine Kamera an<br />
der Rückseite verzichtete.<br />
Die ist nun drin und schießt<br />
mit 5 Megapixeln auch bei<br />
schwachem Licht brauchbare<br />
Bilder mit leichtem Blaustich;<br />
eine LED hingegen fehlt<br />
weiterhin. Abstriche müssen<br />
Chat-Fans machen: Die dafür<br />
vorgesehene Cam zeigt einen<br />
leichten Gelbstich und bietet<br />
eine geringere Auflösung als<br />
die des Vorgängers. Für Google<br />
Hangouts reicht sie allemal;<br />
sie begnügt sich ebenfalls mit<br />
wenig Licht. Die Akustik liegt<br />
dank eines zweiten Lautsprechers<br />
jetzt auf höherem Niveau,<br />
was vor allem be<strong>im</strong> besseren<br />
Raumerlebnis auffällt,<br />
wenn man Filme <strong>im</strong> Querformat<br />
ansieht.<br />
Display: top<br />
Schon <strong>20</strong>12 stellte das Nexus<br />
7 die meisten <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Labor<br />
getesteten Tablet-Displays<br />
in den Schatten. Jetzt<br />
hat man die Auflösung von<br />
800 x 1280 auf 1<strong>20</strong>0 x 19<strong>20</strong><br />
Pixel gesteigert; die Helligkeit<br />
liegt mit 532 cd/m 2 (bisher:<br />
304 m 2 ) außergewöhnlich<br />
hoch für ein 7-Zoll-Tablet.<br />
Der Kontrast ist in allen Helligkeitsbereichen<br />
top!<br />
Software: gute Basis<br />
Purismus, aber kein Min<strong>im</strong>alismus<br />
herrscht bei den Apps<br />
aus Googles eigener Schmiede:<br />
Mit Android 4.3 gibt’s den<br />
kompakten Reader „Currents“<br />
und die Notiz-App<br />
„Keep“ mit Erinnerungsfunktion.<br />
Zusammen mit dem<br />
Chrome-Browser, zwei Mail-<br />
Clients (einem neu tralen und<br />
dem für Google Mail), Playern<br />
für Musik und Videos und<br />
vielen weiteren Apps liefert<br />
Google eine solide Grundausstattung.<br />
Dokumente offline zu bearbeiten<br />
ist nicht möglich; andere<br />
Hersteller ergänzen hierfür<br />
häufig eine Office-Suite. Für<br />
derartige Tätigkeiten gibt’s<br />
bei Google die Chromebooks<br />
mit Tastatur – Synchronisation<br />
mit der Google-Welt inbegriffen.<br />
Speicher: entfernt<br />
Für Medien und Dokumente<br />
bieten die Kalifornier über<br />
den internen Speicher hinaus<br />
ihre Cloud namens Google<br />
Drive an – ein Speicherkartenfach<br />
gibt’s folglich nicht.<br />
Das erinnert an das geschlossene<br />
System der ersten Windows-Phones,<br />
bei denen Microsoft<br />
die Skydrive-Nutzung<br />
in gleicher Weise forcierte. In<br />
letzter Konsequenz gehört<br />
hierzu allerdings auch der<br />
ortsunabhängige Zugang zu<br />
den Cloud-Daten, den nach<br />
wie vor nur das größte der<br />
drei aktuellen Nexus-7-Modelle<br />
bietet, via LTE.<br />
Die Preise hat Google um<br />
<strong>20</strong> bis 50 Euro erhöht, was<br />
aufgrund der stärkeren Hardware<br />
in Ordnung geht. Das<br />
getestete WLAN-Modell mit<br />
16 GB bildet den Einstieg und<br />
kostet 229 Euro, die mittlere<br />
Variante mit 32 GB liegt bei<br />
269 Euro. Das größte Modell<br />
mit 32 GB, WLAN und LTE<br />
gibt’s für 349 Euro. Das sind<br />
nach wie vor absolute Top-<br />
Preise. Wer Zweifel an der<br />
Solidität des Nexus 7 hegt,<br />
dem seien noch ein paar Worte<br />
zur Ausdauer geflüstert:<br />
16 Stunden hielt das Nexus 7<br />
<strong>im</strong> Laborcheck durch – inklusive<br />
Videostreaming. Noch<br />
Fragen? INGE SCHWABE<br />
Neue Software<br />
Google Keep gehört<br />
ab Android 4.3 zum<br />
Standard-App-<br />
Portfolio. Die Notizen<br />
werden ebenso wie<br />
alle anderen Dokumente<br />
auf Wunsch<br />
synchronisiert.<br />
28 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
DISPLAYMESSUNG<br />
Das Display ist auf<br />
ganzer Linie spitze:<br />
Die Farben bleiben aus<br />
unterschiedlichsten<br />
Blickrichtungen stabil.<br />
Dank großer Helligkeit<br />
und guter Kontraste in<br />
allen Helligkeitsbereichen<br />
ist das Nexus<br />
7 überall einsetzbar.<br />
Angular Graph: Contrast Ratio Parameters<br />
No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X Y Title<br />
Project User Date<br />
1 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>13-10-14<br />
2 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 <strong>20</strong>.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 Typ 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg <strong>20</strong>13-10-14<br />
3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast display<br />
ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />
TESTERGEBNISSE<br />
MARKE<br />
Asus<br />
Evaluation, V1.61.0<br />
ViPer<br />
Company:<br />
Modell<br />
Date<br />
Nexus 7 (<strong>20</strong>13)<br />
autronic-MELCHERS GMBH<br />
<strong>20</strong>13-10-14 13:02:27<br />
of plot:<br />
Gen<br />
Driver:<br />
Preis (Euro) 1<br />
229 (16 GB)<br />
AUSSTATTUNG<br />
SYSTEM<br />
Betriebssystem Android 4.3<br />
Prozessor/Taktfrequenz (MHz) Qualcomm S4 Pro/1500<br />
verfügbarer Speicher (MB) 12278<br />
Steckplatz für Speicherkarte<br />
Í<br />
DISPLAY<br />
transfl. TFT<br />
Diagonale (Zoll) 7<br />
Auflösung (Pixel) 1<strong>20</strong>0 x 19<strong>20</strong><br />
CONNECTIVITY<br />
GSM 850/900/1800/1900<br />
Í/Í/Í/Í<br />
UMTS 850/900/1900/2100<br />
Í/Í/Í/Í<br />
HSDPA/HSUPA<br />
Í/Í<br />
WLAN/Bluetooth<br />
802.11a/b/g/n/Å<br />
HDMI-Ausgang<br />
Í<br />
PIM<br />
Kontakt-/Terminverwaltung<br />
Å/Å<br />
Notizen/To-do-Liste<br />
Å/Å<br />
MESSAGING<br />
E-Mail<br />
Å<br />
E-Mail-Hub<br />
Å<br />
SMS<br />
Í<br />
BROWSER<br />
Web/Flash/Java/Java-Scripting<br />
Å/Í/Í/Å<br />
https/Home veränderbar/Favoriten<br />
Å/Í/Å<br />
MULTIMEDIA<br />
Videoplayer<br />
Å<br />
3GP/MP4/WMV<br />
Å/Å/Í<br />
Audio-Player<br />
Å<br />
MP3/WMA<br />
Å/Í<br />
M4A/AAC<br />
Å/Í<br />
KAMERA<br />
Auflösung Foto-/Chat-Kamera (Megapixel) 5/0,8<br />
Fotolicht<br />
Í<br />
NAVIGATION<br />
GPS-Empfänger/Routenplaner<br />
Å/Å<br />
Onboard-/Offboard-Navi<br />
Í/Å<br />
GRÖSSE & GEWICHT<br />
Abmessungen (L x B x H in mm) <strong>20</strong>0 x 114 x 9<br />
Gewicht (Gramm) 289<br />
MESSWERTE<br />
AUSDAUER<br />
Akku-Kapazität (mAh) 6800<br />
typ. Ausdauer (Stunden) 14:59<br />
DISPLAY<br />
Helligkeit (cd/m 2 ) 532<br />
durchschn. Kontrast 1: 472<br />
max. Kontrast Dunkelheit/Büro/Draußen 1: 1008/1: 1008/1: 64,7<br />
Gloss (%) 138<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Ausdauer max. 75 überragend (75)<br />
Ausstattung max. 150 ausreichend (87)<br />
Handhabung max. 175 gut (146)<br />
Messwerte max. 100 sehr gut (92)<br />
URTEIL max. 500<br />
1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />
400<br />
gut<br />
Fotos: © Peshkova – shutterstock.com<br />
29
<strong>Tablets</strong> Acer Iconia A1-830<br />
SCHICK<br />
IN SCHALE<br />
Acers Alu-Tablet Iconia A1-830 bringt<br />
viel Software mit, auch produktive<br />
Foto- und Video-Apps. Die Hardware<br />
des so hübschen wie günstigen<br />
<strong>Tablets</strong> lässt aber zu wünschen übrig.<br />
Test, der dem Acer Iconia A1-<br />
830 wenig schmeichelt.<br />
Apps<br />
Für kleine<br />
Projekte oder<br />
<strong>im</strong> Urlaub<br />
kann man<br />
mit „Video<br />
Studio“ aus<br />
Bildern und<br />
Sequenzen<br />
schnell einen<br />
kleinen Film<br />
zusammenstellen.<br />
Ein Wisch<br />
von der Seite<br />
öffnet die<br />
Liste der<br />
Speicherquellen<br />
<strong>im</strong><br />
Astro-Date<strong>im</strong>anager.<br />
Typfilter gibt<br />
es auch für<br />
die Clouds,<br />
die Schnellsuche<br />
nur für<br />
den internen<br />
Speicher.<br />
K<br />
ontrastreich sch<strong>im</strong>mern<br />
polierte Kanten zwischen<br />
der weißen Front und<br />
dem matten Aluminiumrücken<br />
– es ist das Schicksal<br />
weißer 8-Zoll-<strong>Tablets</strong>, dass<br />
sie leicht mit dem iPad mini<br />
verwechselt werden. Bei diesem<br />
Android-4.2-Tablet mit<br />
dem schmalen Rahmen um<br />
das 4:3-Display ist die Ähnlichkeit<br />
frappierend; nur das<br />
Acer-Logo anstelle des iPad-<br />
Home-Buttons unterscheidet<br />
die beiden. Auf den zweiten<br />
Blick entdeckt man weitere<br />
Unterschiede: weißer Kunststoff<br />
<strong>im</strong> Antennenbereich mit<br />
unsauberen Übergängen sowie<br />
Kunststoffschalter. Letztere<br />
sitzen aber fest und lassen<br />
sich gut ertasten und bedienen.<br />
Die gute Handhabe und<br />
das schmale Design des 374<br />
Gramm leichten <strong>Tablets</strong> werden<br />
am Ende auch die rettenden<br />
Punkte liefern in einem<br />
Umfangreiche Software<br />
Dabei lässt sich alles gut an,<br />
denn die App-Ausstattung ist<br />
üppig. Da sich Software heutzutage<br />
aber nach Gusto austauschen<br />
und ergänzen lässt,<br />
beeinflusst sie das Testergebnis<br />
nicht maßgeblich. Mit<br />
Ever note, Skype, TuneIn Radio<br />
und der kompletten Amazon-Suite<br />
– bestehend aus<br />
Store, App-Shop, Kindle, Audible<br />
und dem Amazon-MP3-<br />
Player – trifft Acer zudem eine<br />
Vorauswahl, über die man<br />
vielleicht lieber selbst entscheiden<br />
möchte. Aber Acer<br />
hat auch ein paar Eigengewächse<br />
dazugepackt: Mit<br />
„Video-Studio“ zum Beispiel<br />
kann man in Schule, Uni oder<br />
Urlaub Bilder und Clips aus<br />
unterschiedlichen Quellen zusammenstellen<br />
und mit Effekten<br />
und Übergängen versehen.<br />
„Life Image“ erzeugt hübsche<br />
Fotoalben: Die Bilder lassen<br />
sich skalieren und mit Texten<br />
versehen, anschließend teilen<br />
oder per Mail verschicken.<br />
Die Bearbeitung erfordert Geduld:<br />
Verschiebt man einen<br />
Block, ändert sich das gesamte<br />
Arrangement. Der „Astro“-<br />
Date<strong>im</strong>anager schiebt das Ergebnis<br />
auf Wunsch zu gängigen<br />
Onlinezielen wie Box,<br />
Dropbox, OneDrive, Facebook<br />
und Google Drive.<br />
Die Acer-Cloud<br />
Eine Alternative für alle, die<br />
Onlinespeichern mit Misstrauen<br />
begegnen, stellt die<br />
Acer-Cloud dar, wenn sie<br />
auch nicht ganz konsequent<br />
ist: Fotos, die man über den<br />
Acer-Picstream zwischen Android,<br />
PC und sogar iOS syn-<br />
30 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
chronisieren kann, werden<br />
nach wie vor auf einem Onlineserver<br />
gespeichert. Bei<br />
Musik und Dokumenten dagegen<br />
setzt Acer auf eine private<br />
Cloud; die Software ist<br />
ebenfalls kostenfrei.<br />
Musiktitel werden vom PC<br />
auf das Tablet gestreamt; was<br />
man der Bibliothek hinzufügt,<br />
wird vom Tablet auf den PC<br />
übertragen, wenn er läuft –<br />
ansonsten be<strong>im</strong> nächsten PC-<br />
Start. Man sollte seine Lieblingsmusik<br />
aus der privaten<br />
Cloud also vorher herunterladen.<br />
Die Apps gibt es auch<br />
für andere Smartphones und<br />
<strong>Tablets</strong> einzeln und kostenlos<br />
<strong>im</strong> Play Store.<br />
Der freie lokale Speicher<br />
des Iconia A1 umfasst 11,5<br />
des 16 Gigabyte großen internen<br />
Speichers. Reicht das<br />
nicht, kann man mit einer<br />
Micro-SD bis zu 32 GB nachrüsten.<br />
Schneller Autofokus<br />
Um Bilder zu schießen und<br />
Videos zu drehen, muss man<br />
nicht erst andere Geräte bemühen,<br />
sondern kann stattdessen<br />
die Tablet-Kameras<br />
nutzen: Mit 2 Megapixeln und<br />
Gegenlichtkorrektur schießt<br />
die Frontkamera passable<br />
Selfies. An der 5-Megapixel-<br />
Hauptkamera gefällt der<br />
schnelle Autofokus. Ein Blitz<br />
fehlt, ebenso HDMI, um die<br />
Bilder auf einem Fernseher<br />
zeigen zu können.<br />
Der Intel-Chip Atom Z2560<br />
würde grundsätzlich auch eine<br />
drahtlose Übertragung unterstützen,<br />
kommt hier aber<br />
nicht zum Zug. Über sein<br />
Tempo kann man indes nicht<br />
meckern, obwohl ihm nur 1<br />
GB Arbeitsspeicher zur Verfügung<br />
steht – mehr könnte<br />
der Z2560 allerdings auch<br />
nicht adressieren.<br />
Mäßiges Testergebnis<br />
Sein GPS-Empfänger bringt<br />
dem ansonsten dünn ausgestatteten<br />
Iconia ein paar Punkte.<br />
Für unterwegs fehlt ein<br />
Modem, was sich aber via<br />
Tethering oder Hotspot kompensieren<br />
lässt. So muss man<br />
auch außer Haus niemand offline<br />
bleiben.<br />
Auch die <strong>Labortest</strong>s pushen<br />
das Ergebnis nicht: Die Kontrastwerte<br />
des IPS-Displays<br />
sind schwach, der Rauschabstand<br />
liegt bei 77 dB. Über<br />
Kopfhörer sind in den Pausen<br />
leise Störgeräusche hörbar;<br />
Videoaufnahmen werden von<br />
einem unterschwelligen Geräusch<br />
begleitet. Und die fünf<br />
Stunden Laufzeit sind auch<br />
mau. So retten am Ende, wie<br />
eingangs erwähnt, Handhabung<br />
und Formfaktor mit einer<br />
sehr guten Bewertung das<br />
Gesamtergebnis von befriedigenden<br />
346 Punkten. Dafür ist<br />
das Iconia A1 schon ab 130<br />
Euro Straßenpreis zu haben.<br />
INGE SCHWABE<br />
Chromaticity Graph<br />
No<br />
Gegenüber<br />
Delay Temp Th Phi<br />
dem<br />
XStart<br />
idealen<br />
XEnd XInc YStart<br />
Farbraum<br />
YEnd YInc Title<br />
Project<br />
1<br />
CIE Daylights<br />
2fehlt 1.00 es <strong>20</strong>.0 an 0.00 Cyan 0.00 0.00 und (null) deutlich (null) 0.00 (null) an (null) Measurement (01) <strong>connect</strong><br />
3 5.00 <strong>20</strong>.0 0.00 0.00 0.00 0.00 1.00 0.00 0.00 1.00 Farbr_Wht (1) <strong>connect</strong><br />
Magenta. Das führt zu einer Hervorhebung<br />
der Gelbtöne, die auch mit<br />
bloßem Auge sichtbar ist.<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
Der durchschnittliche Kontrast<br />
des Acer Iconia A1 fällt mit 1:166<br />
sehr gering aus. Besser steht es<br />
um die Blickwinkelstabilität, die<br />
zur Seite hin nachlässt, aber noch<br />
nicht <strong>im</strong> Grenzbereich liegt. Gut<br />
sieht es schließlich in puncto Helligkeit<br />
aus: Bei 305 cd/m 2 kann<br />
man gerne auch mal <strong>im</strong> Freien<br />
arbeiten.<br />
Kontrast bei
<strong>Tablets</strong> Asus Transformer Book Trio<br />
Asus<br />
Transformer Book Trio<br />
Preis: 1099 Euro<br />
Maße: 305 x 195 x 23 mm;<br />
169 g (Pad <strong>im</strong> Dock)<br />
zwei Betriebssysteme<br />
schnelles Umschalten<br />
zwischen Android<br />
und Windows<br />
410 GB interner<br />
Speicher unter Windows<br />
LAN-Anschluss für<br />
beide Systeme<br />
sehr gute Ausdauer<br />
mit dem<br />
Android-Pad <strong>im</strong> Dock<br />
knappe Ausdauer<br />
unter Windows<br />
kein GPS<br />
knappe Ausdauer<br />
des Android-Pads<br />
ohne Dock<br />
Hauptkamera nur<br />
unter Android nutzbar<br />
HDMI nur unter Windows<br />
nutzbar<br />
Android und Windows<br />
nicht in der jeweils<br />
aktuellsten Version<br />
32 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
FLEXIBLER<br />
BOLIDE<br />
Das Asus Transformer Book Trio ist gleichzeitig ein<br />
Android- Tablet, ein Notebook und ein Windows-PC.<br />
Zauberei oder billiger Trick?<br />
D<br />
as Konzept des Transformer<br />
Book Trio ist so<br />
einfach wie genial: Asus<br />
spendiert einem Android-Tablet<br />
ein Tastatur dock, und in<br />
diesem Dock sitzt die Hardware<br />
eines voll ausgestatteten<br />
Windows-PCs. Voilà – die<br />
PC-Station ist geboren. Sie<br />
bringt alles mit, was wir noch<br />
vor etwa zwei Jahren nur von<br />
Desktop-PCs oder gut ausgestatteten<br />
Notebooks kannten:<br />
allem voran einen großen<br />
Datenspeicher, gefolgt von<br />
4 Gigabyte Arbeitsspeicher,<br />
einem Intel-Core-Prozessor<br />
der vierten Generation (i7<br />
be<strong>im</strong> Testgerät,<br />
alternativ i5) sowie<br />
Windows 8 in<br />
der 64-Bit- Version.<br />
Windows 8.1 war auf<br />
unserem Test-Transformer<br />
noch nicht installiert,<br />
für die Aktualisierung<br />
berechnet Microsoft<br />
allerdings nichts.<br />
Als Bildschirm kommt wiederum<br />
das Display des An-<br />
droid-<br />
<strong>Tablets</strong><br />
zum<br />
Einsatz –<br />
respek tive<br />
jeder beliebige<br />
Screen, der über den Mini-<br />
Display-Port der PC-Station<br />
Kontakt findet. Was all diejenigen,<br />
die schon einmal mit<br />
einem Dual-Boot-System gearbeitet<br />
haben, besonders erfreuen<br />
wird: Das Umschalten<br />
zwischen den Systemen, also<br />
von Windows zu Android und<br />
zurück, dauert nicht einmal<br />
zwei Sekunden. Der Grund:<br />
Die Einheiten laufen für sich,<br />
also gegebenenfalls parallel,<br />
und verwenden nur teilweise<br />
dieselbe Hardware. Hinter<br />
dem Wechsel steckt also kaum<br />
mehr als ein Display-Switch.<br />
Könnte mehr leisten<br />
Im Test freilich kommt dieser<br />
Kombi-Vorteil nicht zum Tragen,<br />
denn hier muss sich das<br />
Transformer Book Trio jeweils<br />
mit ganz normalen Windows-<strong>Tablets</strong><br />
oder Androiden<br />
messen. Diesem Umstand haben<br />
wir Rechnung getragen,<br />
indem wir den Test zwe<strong>im</strong>al<br />
durchgeführt haben.<br />
Das Transformer Book Trio<br />
schließt zwar ein Android-<br />
Tablet ein, geht aber eigentlich<br />
nicht als Windows-Tablet<br />
durch, da Windows <strong>im</strong> Tastaturdock<br />
behe<strong>im</strong>atet ist (was<br />
sich aber schon bald ändern<br />
wird – siehe dazu den Kasten<br />
auf der folgenden Seite).<br />
Abseits seiner einzigartigen<br />
Vorteile zeigt das Transformer<br />
Book <strong>im</strong> Test etliche<br />
Schwächen: So fehlen dem<br />
Asus-Gerät ein Modem und<br />
GPS, und auch das Gewicht<br />
ist üppig – sowohl mit als<br />
auch ohne Dock. Außerdem<br />
sind die vielen Schnittstellen<br />
des Transformer Book Trio<br />
nicht alle übergreifend nutzbar.<br />
So kann das Android-Pad<br />
<strong>im</strong> Dock zwar einen der beiden<br />
vollformatigen USB-2.0-<br />
Ports des Docks verwenden<br />
und über diesen den beiliegenden<br />
LAN-Adapter, doch<br />
auf den Mini-Display-Port<br />
des Docks und insbesondere<br />
auf HDMI hat das Android-<br />
System keinen Zugriff. Umgekehrt<br />
kann Windows nicht<br />
die <strong>im</strong> Pad integrierte 5-Megapixel-Kamera<br />
ansprechen,<br />
sondern lediglich die VGA-<br />
Chat-Kamera auf der Front.<br />
Im Freien schwer ablesbar<br />
Einen massiven Punkteeinbruch<br />
verantwortet zudem das<br />
IPS-Display. Eigentlich steht<br />
die In-Plane-Switching-Technologie<br />
für hohe Betrachtungswinkel,<br />
innerhalb derer<br />
die Bildqualität weitgehend<br />
stabil bleibt. Das Asus bringt<br />
einen solchen Bildschirm mit,<br />
das sich <strong>im</strong> Labor allerdings<br />
nicht auszeichnete. So liegt<br />
der durchschnittliche Kontrast<br />
mit 1:86 außergewöhnlich<br />
niedrig, und bei einer max<strong>im</strong>alen<br />
Helligkeit von 181<br />
cd/m 2 ist der Screen in der<br />
Praxis selbst bei bewölktem<br />
H<strong>im</strong>mel kaum ablesbar.<br />
Getrennt unter einem Dach<br />
Trotz der gemeinsam genutzten<br />
Ressourcen wie Tastatur<br />
und Display bleiben die Systeme<br />
<strong>im</strong> Kern getrennt – sie<br />
haben eigene Prozessoren sowie<br />
eigene Arbeits- und Datenspeicher.<br />
Der Datenspeicher<br />
lässt sich auch nicht anders<br />
verbinden als bei regulär<br />
gekoppelten Desktop-PCs<br />
und Androiden: Während das<br />
Pad in der PC-Station noch als<br />
Laufwerk auftaucht, gegebenenfalls<br />
samt der darin eingesetzten<br />
Micro-SD, erhält das<br />
Pad nur von außen (<strong>im</strong> selben<br />
WLAN) oder via WLAN-<br />
Hotspot der PC-Station und<br />
nur auf die frei gege benen<br />
Ordner Zugriff. Die Station<br />
muss zudem zeitgleich aktiv<br />
sein – was aber kein Problem<br />
Fotos: © anyunov – shutterstock.de<br />
33
<strong>Tablets</strong> Asus Transformer Book Trio<br />
ist, denn sie ist au tark und<br />
lässt sich sogar mit anderen<br />
Monitoren anstelle des Pads<br />
verbinden, das dann zu Hause<br />
bleiben darf.<br />
Die PCs von morgen<br />
Systeme wie das Transformer<br />
Book Trio oder auch Lenovos<br />
Yoga 2 (siehe <strong>connect</strong> 8/<strong>20</strong>14)<br />
sind zu mobilen Ersatz-PCs<br />
gereift. Ihr <strong>im</strong>menses Speicherangebot<br />
von 500 GB bis<br />
zu 1 Terabyte n<strong>im</strong>mt eine<br />
Hürde, die es be<strong>im</strong> Umstieg<br />
auf kleine Rechner noch zu<br />
überwinden galt; bislang best<strong>im</strong>mte<br />
die max<strong>im</strong>ale Kapazität<br />
der geräuschlosen und<br />
schnellen SSD-Speicher die<br />
Obergrenze.<br />
Neue Festplatten wie die<br />
hier verbaute von HGST (ehemals<br />
Hitachi Global Storage<br />
Technologies) verbrauchen<br />
zwar <strong>im</strong>mer noch mehr Energie<br />
als SSD-Speicher, was der<br />
Windows-Komponente<br />
<strong>im</strong><br />
Test auch zum Nachteil gereicht,<br />
sie sind aber schneller<br />
geworden und nicht zuletzt<br />
deutlich leiser. Letzteres gilt<br />
auch für die neuen Lüfter, die<br />
<strong>im</strong>mer noch unverzichtbar<br />
sind, weil die Dual-Core-Prozessoren<br />
von Intel gekühlt<br />
werden müssen.<br />
Insgesamt ist schon die PC-<br />
Station als Windows-Derivat<br />
hochwertig, das vollwertige<br />
Android-Pad eine hilfreiche<br />
Ergänzung für alle, die beide<br />
Systeme regelmäßig nutzen.<br />
Das schwache Display und<br />
das hohe Gewicht belasten<br />
hingegen das Testergebnis;<br />
auch der hohe Preis von 1099<br />
Euro lässt sich angesichts solcher<br />
Einschränkungen kaum<br />
rechtfertigen.<br />
INGE SCHWABE<br />
Asus Transformer Book V<br />
Asus mischt mit seinen Verwandlungskünstlern den Tablet- und Smartphone-Markt auf.<br />
Wird das Transformer Book V der nächste große Coup?<br />
Be<strong>im</strong> He<strong>im</strong>spiel auf der Computex in Taipeh<br />
Anfang Juni haben die Taiwaner bereits die<br />
nächste Generation des Transformer Books<br />
präsentiert. Vorerst noch unter Glas – anfassen<br />
dürfen wir den Youngster voraussichtlich<br />
erst jetzt zur IFA <strong>im</strong> September.<br />
Familienzusammenführung<br />
Mit dem Transformer Book V vereint Asus<br />
zwei Gerätefamilien, die jede für sich schon<br />
eine Reihe von Entwicklungsgenerationen<br />
hinter sich haben: Das Transformer Book als<br />
Kombination aus Tablet und Tastatur, und<br />
das Padfone mit seiner eigentümlichen Verbindung<br />
aus Tablet und Smartphone. Hier<br />
steckt Android als Betriebssystem nur <strong>im</strong><br />
Smartphone, das in einen Schacht auf der<br />
Rückseite des Pads eingesteckt wird und<br />
sich dessen Display bedient.<br />
Anders als be<strong>im</strong> Trio kommt daher be<strong>im</strong><br />
Transformer Book V die Windows-Hardware<br />
<strong>im</strong> Pad unter, womit eine Lücke geschlossen<br />
wird, die uns be<strong>im</strong> Trio noch etwas schmerzt:<br />
Die Micro soft-Software wird nicht mehr auf<br />
die Verwendung <strong>im</strong> Notebook reduziert sein,<br />
sondern auch auf dem reinen Tablet funktionieren.<br />
Den Umschalter der Tastatur ersetzt<br />
ein Klopfen auf das HD-IPS-Display, das sich<br />
dank seiner Größe von 12,5 Zoll auch produktiver<br />
nutzen lassen wird. Über das Gesamtgewicht<br />
und den Preis kann bislang nur<br />
spekuliert werden, zumal Asus auch be<strong>im</strong><br />
Transformer Book V weiterhin jeden Kubikzent<strong>im</strong>eter<br />
für Hardware wie Akku und Speicher<br />
nutzt: Bis zu 128 Gigabyte Speicher<br />
bietet allein das Pad. In der Tastatur kommen<br />
mit bis zu 1 Terabyte wiederum Speicher<br />
größen zum Einsatz, die man sich noch<br />
vor Kurzem in dieser Geräteklasse nicht<br />
hätte vorstellen können.<br />
Aspekt vier und fünf des Multifunktionsteils<br />
von Asus stellen also der Windows-Tablet-Betrieb<br />
und das Smartphone dar. Im<br />
Transformer Book V wird Windows 8.1 installiert<br />
sein, Android (auf dem Smartphone)<br />
in Version 4.4 aka Kitkat. Das Intel-Phone<br />
wird einen 5- Zoll-Bildschirm haben und mit<br />
dem Datenturbo LTE ausgerüstet sein, der<br />
dann auch dem Android-Tablet zu einem<br />
Stich innerhalb der eigenen Geräteklasse<br />
verhelfen dürfte.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
34 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
DISPLAYMESSUNG<br />
Schlechtere Displays sehen wir<br />
heute nur noch selten. Schon bei<br />
geringer Abweichung von der<br />
frontalen Draufsicht lässt die Bildqualität<br />
nach. Der mittlere Kontrast<br />
liegt mit 1:86 weit unter Durchschnitt,<br />
und auch in puncto Helligkeit<br />
kann das Transformer Book<br />
Trio mit gerade einmal 181 cd/m 2<br />
nichts mehr wettmachen.<br />
Kontrast bei
<strong>Tablets</strong> Asus Transformer Pad TF103C<br />
Zen UI heißt die neue Oberfläche, die auf dem Asus<br />
Transformer Pad TF103C für Durchblick sorgt und<br />
gleichzeitig angenehm ruhig wirkt.<br />
DER<br />
ZEN-MEISTER<br />
Zwei in einem:<br />
Das Asus Transformer<br />
Pad TF103C ist Tablet<br />
und Notebook zugleich.<br />
36 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
D<br />
ie neue Asus-Kombi aus<br />
Tablet und andockbarer<br />
Tastatur heißt Transformer<br />
Pad TF103C; es gibt das Gerät<br />
in schlichtem Schwarz<br />
oder schickem Weiß, wie hier<br />
zu sehen. Für Spannung sorgt<br />
be<strong>im</strong> jüngsten Pad der traditionsreichen<br />
Transformer-Familie<br />
vor allem die neue<br />
Oberfläche Zen UI. Yin und<br />
Yang: Der taiwanische Hersteller<br />
verbindet die technische<br />
Abkürzung UI (User Interface)<br />
mit einem Begriff aus<br />
dem Buddhismus, dem Zen.<br />
In sich ruhen, einen Gegenpol<br />
bilden zur schnelllebigen<br />
Technik – auf diese Assoziation<br />
setzt Asus schon seit längerem<br />
bei der Hardware-Namensgebung.<br />
Jetzt soll also<br />
der Zen-Faktor die Gemüter<br />
beruhigen.<br />
Gelungene Oberfläche<br />
Und es funktioniert. Die ausgewogene<br />
Farbgebung und<br />
das Arrangement aus dünnen<br />
Linien und kreisrunden Bedienelementen<br />
ergeben tatsächlich<br />
ein harmonisches<br />
Bild und vermitteln Ordnung.<br />
Selbst dann, wenn es um Planung<br />
geht, um Aufgaben und<br />
Termine, derer Herr zu werden<br />
schon <strong>im</strong> Familienalltag<br />
manchmal schwierig ist. Mit<br />
den neuen Apps „What’s<br />
next“ und „Do it later“ (siehe<br />
Seite 38) bietet Asus hier<br />
zusätzliche Hilfen. Für Ordnung<br />
auf der Oberfläche sorgt<br />
nach wie vor die Möglichkeit,<br />
einzelne Apps auszublenden.<br />
Und mit dem guten Gefühl,<br />
Apps mit privaten Daten<br />
durch einen Code geschützt<br />
zu haben, lässt sich das Tablet<br />
auch leichter mal aus der<br />
Hand geben. Tatsächlich wären<br />
ohne diese Absicherung<br />
nicht nur die lokalen Daten in<br />
Gefahr, denn die Interaktion<br />
mit zahlreichen Cloud-Speichern<br />
ist fest <strong>im</strong> Transformer<br />
Pad verankert.<br />
Musik kommt aus der Cloud<br />
Das gilt nicht nur für den Date<strong>im</strong>anager,<br />
der den Download<br />
von Cloud-Apps beinahe<br />
überflüssig macht und über<br />
den man <strong>im</strong> Testgerät sogar<br />
eine Micro-SD bestücken<br />
konnte – trotz des neuen Speicher-Handlings<br />
unter Android<br />
4.4. Auch Musik aus der<br />
Cloud – genauer: von Dropbox,<br />
Google Drive, Microsoft<br />
Onedrive und aus dem Asus<br />
Webstorage –, für die wir bei<br />
Asus<br />
Transformer Pad TF103C<br />
Preis: 279 Euro<br />
Maße: 258x178x10/22 mm;<br />
563/1116 Gramm<br />
2 in 1:<br />
Android-Tablet<br />
und -Notebook<br />
helles<br />
IPS-Display<br />
gute<br />
Ausdauer<br />
ansprechende Oberfläche<br />
Apps lassen sich einzeln<br />
ausblenden oder<br />
sperren<br />
aktuelles Android-<br />
Betriebssystem<br />
64-Bit-Prozessor<br />
günstiger Preis<br />
geringe<br />
Kameraauflösung<br />
vorn und hinten<br />
kein Modem<br />
schwer (Kombi)<br />
37
<strong>Tablets</strong> Asus Transformer Pad TF103C<br />
What’s next? Do it later!<br />
Zwei neue Apps sollen die Arbeit auf<br />
dem Transformer Pad erleichtern.<br />
Was muss ich als nächstes<br />
erledigen? Die App What’s<br />
next zeigt’s an.<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
Der Glosswert des Transformer<br />
Pad TF103C liegt bei 283 Prozent.<br />
Dank einer Helligkeit von 365<br />
cd/m 2 eignet sich das stark<br />
spiegelnde HD-Display aber<br />
dennoch für den Außeneinsatz.<br />
Die zu den Seiten hin abnehmende<br />
Farbstabilität liegt auch bei schrägem<br />
Blick auf den Bildschirm noch<br />
<strong>im</strong> akzeptablen Bereich.<br />
Kontrast bei
ven spart. Zwar bringt die Kamera<br />
mehrere Aufnahmemodi<br />
wie HDR oder GIF-An<strong>im</strong>ationen<br />
mit, Nachbearbeitungsfunktionen<br />
wie Smart Remove<br />
zum Entfernen störender<br />
Objekte gibt’s ebenfalls.<br />
Die 2-Megapixel-Kamera auf<br />
der Rückseite und die VGA-<br />
Frontkamera für Selfies und<br />
Chats, wenn auch mit einer<br />
brauchbaren Gegenlichtkorrektur<br />
gesegnet, platzieren<br />
das Transformer Pad in dieser<br />
Disziplin aber weit abgeschlagen<br />
hinter die Mehrzahl<br />
der aktuellen <strong>Tablets</strong>.<br />
Auch das Display befriedigt<br />
mit einer HD-Auflösung von<br />
1280 x 800 Pixeln keine gehobenen<br />
Ansprüche, ist aber mit<br />
sehr guten 365 cd/m 2 auch bei<br />
Sonne hell genug. Kein Knarzen<br />
ist hörbar, wenn man das<br />
Tablet zu verwinden versucht.<br />
Dennoch überwiegt der Eindruck<br />
von Kunststoff, insbesondere<br />
be<strong>im</strong> Tastaturdock<br />
und dessen Scharnier.<br />
Mit Tastatur geht’s leichter<br />
Einer der Vorteile des Docks<br />
ist, dass sich das Display be<strong>im</strong><br />
Auf- und Zuklappen automatisch<br />
ein- und ausschaltet, <strong>im</strong><br />
Gut organisiert:<br />
Übersichtliche Widgets<br />
bringen Aufgaben und<br />
die nächsten Termine an<br />
die Oberfläche.<br />
Test allerdings hin und wieder<br />
mit einem Hänger behaftet.<br />
Ein weiteres Plus ist der große<br />
USB-Port als Zugabe zum<br />
Micro-USB-OTG-Slot am<br />
Pad. HDMI fehlt bei beiden.<br />
Asus verabschiedet sich<br />
hier von dem Reserve-Akku,<br />
der den Vorgängern gut die<br />
zweifache Ausdauer verschaffte.<br />
Angesichts der guten<br />
Ausdauer von sieben Stunden<br />
lässt sich diese preisrelevante<br />
Entscheidung aber verschmerzen.<br />
Ansonsten <strong>im</strong>plementiert<br />
Asus wie gewohnt einen Power-Saver-Modus;<br />
auch kann<br />
man die Hintergrundüberwachung<br />
der Tastatur, um das<br />
Pad per Tastenhub aus dem<br />
Standby zu holen, deaktivieren,<br />
um den Akku zu schonen.<br />
Wer Geld sparen will, bekommt<br />
das TF103C – auch<br />
das ist neu – solo für 229 Euro.<br />
Da der zweite Akku fehlt,<br />
ist die Kombi mit 279 Euro<br />
aber nur 50 Euro teurer. Be<strong>im</strong><br />
TF103CG kostet das Tablet<br />
allein 249 Euro, die Kombi<br />
299. Dafür lohnt es sich kaum,<br />
auf den Doppelnutzen des<br />
Unterhaltungs-<strong>Tablets</strong> und<br />
des Android-Notebooks zu<br />
verzichten. INGE SCHWABE<br />
TESTERGEBNISSE<br />
MARKE<br />
Modell<br />
Asus<br />
Transformer Pad<br />
TF103C<br />
Preis (Euro) 1 279<br />
AUSSTATTUNG<br />
SYSTEM<br />
Betriebssystem Android 4.4.2<br />
Prozessor/Taktfrequenz (MHz) Intel Atom Z3745/1330<br />
verfügbarer Speicher (MB) 11233<br />
Steckplatz für Speicherkarte<br />
DISPLAY<br />
Typ<br />
MicroSD<br />
transm. TFT<br />
Diagonale (Zoll) 10,1<br />
Auflösung (Pixel) 1280 x 800<br />
CONNECTIVITY<br />
GSM 850/900/1800/1900<br />
UMTS 850/900/1900/2100<br />
HSDPA/HSUPA<br />
WLAN/Bluetooth<br />
HDMI-Ausgang<br />
PIM<br />
Kontakt-/Terminverwaltung<br />
Notizen/To-do-Liste<br />
MESSAGING<br />
E-Mail<br />
E-Mail-Hub<br />
SMS<br />
BROWSER<br />
Web/Flash/Java/Java-Scripting<br />
https/Home veränderbar/Favoriten<br />
MULTIMEDIA<br />
Videoplayer<br />
3GP/MP4/WMV<br />
Audio-Player<br />
MP3/WMA<br />
M4A/AAC<br />
KAMERA<br />
Í/Í/Í/Í<br />
Í/Í/Í/Í<br />
Í/Í<br />
802.11a/b/g/n/Å<br />
Í<br />
Å/Å<br />
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Å/Í/Í/Å<br />
Å/Å/Å<br />
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Å/Å/Å<br />
Å<br />
Å/Å<br />
Å/Å<br />
Auflösung Foto-/Chat-Kamera (Megapixel) 1,9/0,3<br />
Fotolicht<br />
NAVIGATION<br />
GPS-Empfänger/Routenplaner<br />
Onboard-/Offboard-Navi<br />
GRÖSSE & GEWICHT<br />
Í<br />
Å/Å<br />
Í/Å<br />
Abmessungen (L x B x H in mm) 258 x 178 x 10<br />
Gewicht (Gramm) 563<br />
MESSWERTE<br />
AUSDAUER<br />
Akku-Kapazität (mAh) 5070<br />
typ. Ausdauer (Stunden) 6:59<br />
DISPLAY<br />
Helligkeit (cd/m 2 ) 365<br />
durchschn. Kontrast 1: 255<br />
max. Kontrast Dunkelheit/Büro/Draußen 1: 1456/1: 600/1: 15,6<br />
Gloss (%) 283<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Ausdauer max. 75 sehr gut (64)<br />
Ausstattung max. 150 befriedigend (103)<br />
Handhabung max. 175 sehr gut (150)<br />
Messwerte max. 100 ausreichend (61)<br />
1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />
URTEIL max. 500<br />
378<br />
gut<br />
39
<strong>Tablets</strong> Lenovo Yoga 10 HD+<br />
Lenovo<br />
Yoga Tablet 10 HD+<br />
Preis: 345 Euro<br />
Maße: 261 x 180 x<br />
6-21mm; 624 Gramm<br />
SCHÖN<br />
GELENKIG<br />
variable Standund<br />
Haltemöglichkeiten<br />
außergewöhnliches<br />
Design<br />
überragende<br />
Ausdauer<br />
Laden anderer<br />
Geräte möglich<br />
(erfordert Adapter)<br />
HD-Display<br />
Freeware<br />
Offline-Navigation<br />
vorinstalliert<br />
Was gut läuft, verdient eine Fortsetzung: Lenovo schickt sein<br />
Yoga Tablet 10 mit einem Full-HD-Display erneut ins Rennen.<br />
Das einzigartige Design ist unverändert – zum Glück.<br />
M<br />
it witzigen Spots auf<br />
Youtube (Suchbegriff:<br />
#betterway) fixte Lenovo interessierte<br />
Kunden <strong>im</strong> vergangenen<br />
Herbst schon vor der<br />
Vorstellung des ersten Yoga<br />
<strong>Tablets</strong> an: Abenteuerlich<br />
werkeln die Protagonisten mit<br />
diversem Bastelmaterial herum.<br />
Kleben, Klemmen, Ansaugen<br />
– wer selbst noch keine<br />
Ideallösung entdeckt hat,<br />
weiß, wie schwer es sein<br />
kann, ein Tablet in die Umgebung<br />
zu integrieren – physisch,<br />
nicht netzwerktechisch.<br />
Auch ein Dreiviertel Jahr<br />
später sucht die Lenovo-Lösung<br />
noch ihresgleichen. Ob<br />
ergonomisch geneigt, stehend<br />
oder hängend: Der integrierte<br />
Ständer bringt das Yoga Tablet<br />
ohne zusätzliches Hilfsgerät<br />
in viele Positionen. Mit<br />
gesundem Respekt gegenüber<br />
den Gesetzen der Schwerkraft<br />
nicht zur Nachahmung empfohlen<br />
sei an dieser Stelle verraten,<br />
dass sich das Tablet <strong>im</strong><br />
Test tatsächlich – und zwar<br />
ohne die hilflosen Tricks besagter<br />
Clips – mit seiner leicht<br />
magnetischen Rückwand an<br />
einen Kühlschrank heften<br />
ließ. Sein Gewicht lastete dabei<br />
auf dem nicht ganz ausgeklappten<br />
Ständer, der auf der<br />
Kühlschranktür aufsaß. Von<br />
sicherem Halt konnte natürlich<br />
nicht die Rede sein. Bessere<br />
Möglichkeiten, um die<br />
Mini-Leinwand einzuhängen,<br />
lassen sich aber in Wohnz<strong>im</strong>mer,<br />
Küche und Büro locker<br />
finden.<br />
Verstecken muss sich das<br />
alufarbene Kunststoffgehäuse<br />
jedenfalls nicht. Es ist farblich<br />
gut an das metallene Scharnier<br />
und den ausklappbaren<br />
Fuß angeglichen, der Materialmix<br />
fällt auf den ersten<br />
Blick nicht auf.<br />
nur 16 Gigabyte<br />
integrierter Speicher<br />
Display nicht<br />
von überragender<br />
Qualität<br />
schwer<br />
Läuft, und läuft, und läuft<br />
9000 Milliampere sorgen<br />
nicht nur für eine fantastische<br />
Ausdauer von 12:45 Stunden,<br />
sondern sind wahrlich genug,<br />
um unterwegs auch mal dem<br />
Smartphone über den Tag zu<br />
helfen. Obwohl Lenovo die<br />
Kapazität gegenüber dem<br />
Vorgänger nicht weiter erhöht<br />
hat, arbeitet die aktualisierte<br />
Hardware <strong>im</strong> gleichen Anwendungsszenario<br />
exakt eine<br />
Stunde länger. Schon <strong>im</strong><br />
Standby ist der gemessene<br />
Energieverbrauch niedriger,<br />
die meisten Programme laufen<br />
ebenfalls sparsamer. Nicht<br />
zuletzt verzeichnet hier auch<br />
der als sparsam proklamierte<br />
Chipsatz von Qualcomm einen<br />
Erfolg. Der starke Akku<br />
beschert dem Dauerläufer<br />
aber nicht nur ordentlich<br />
Punkte für seine überragende<br />
Laufzeit. Er trägt auch zu dem<br />
insgesamt hohen Gewicht von<br />
624 Gramm bei, das sich <strong>im</strong><br />
Endergebnis ebenfalls niederschlägt<br />
– in dem Fall negativ.<br />
Die <strong>im</strong> Scharnier untergebrachte<br />
Kamera löst jetzt mit<br />
8 Megapixeln auf, auf Blitz<br />
und HDMI-Anschluss verzichtet<br />
der Hersteller weiter.<br />
Lenovo-Launcher<br />
Der Lenovo-eigene Launcher<br />
hat eine flache Struktur, die<br />
alle Apps auf der Oberfläche<br />
versammelt. In Ordnern verstecken<br />
oder deinstallieren<br />
lautet die Devise, wenn es zu<br />
unübersichtlich wird. Eine<br />
praktikable Anordnung auf<br />
dem Desktop lässt sich aber<br />
40 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
DIE ENTSPERRFUNKTION<br />
Zugang nur für authorisierte Personen: Der „Knock Code“ führt den<br />
Nutzer nach Eingabe eines Musters direkt zum Homescreen.<br />
sichern und wiederherstellen,<br />
wenn alles zu sehr durcheinander<br />
geraten ist.<br />
Als zusätzliche Hilfe erscheint<br />
per Streichen von<br />
rechts oder auf Wunsch <strong>im</strong>mer<br />
dann, wenn man die Tablet-Lage<br />
verändert, eine passende<br />
App-Auswahl zum aktuellen<br />
Modus – liegend, stehend<br />
oder hochkant gehalten.<br />
Neben Google Maps ist mit<br />
der Freeware Route 66 Navigate<br />
eine Offline-Navigation<br />
installiert. Die mit der Freeware<br />
verbundene Testlizenz<br />
für den Staudienst HD-Traffic<br />
braucht jedoch eine Internetverbindung.<br />
Die hatte das<br />
Testgerät nicht; Lenovo bietet<br />
aber auch eine 3G-Variante<br />
an. Neben dem Slot für die<br />
SIM-Karte, be<strong>im</strong> Testgerät<br />
blind, findet eine Micro-SD-<br />
Karte Platz. Die Mehrkosten<br />
für eine 32 oder 64 Gigabyte<br />
große Karte sollte man in der<br />
Kalkulation durchaus berücksichtigen,<br />
denn mit gut 11 Gigabyte<br />
ist der interne freie<br />
Speicher für ein Mult<strong>im</strong>edia-<br />
Tablet nicht allzugroß.<br />
Preiswert<br />
In puncto Ausdauer und hinsichtlich<br />
der besonderen Bauform<br />
und ihrer Möglichkeiten<br />
findet man derzeit kaum ein<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
Die volle HD-Auflösung ist gegenüber<br />
der einfachen des Vorgängers<br />
zweifelsohne ein Gewinn. Im <strong>connect</strong>-Labor<br />
schneidet das aktuelle<br />
Display aber schwächer ab. Der<br />
Helligkeitswert ist von 418 cd/m²<br />
auf 311 cd/m² gesunken. Auch das<br />
durchschnittliche Kontrastverhältnis<br />
hat mit 1:254 gegenüber 1:307<br />
nachgelassen.<br />
Kontrast bei
<strong>Tablets</strong> Medion Lifetab S7851<br />
Medion<br />
Lifetab S7851<br />
Preis: 169 Euro<br />
Maße: <strong>20</strong>0 x 137 x 9 mm;<br />
374 Gramm<br />
attraktives Design<br />
gute Verarbeitung<br />
5-Megapixel-Hauptkamera,<br />
2-Megapixel-Frontkamera<br />
Speicher erweiterbar<br />
Aktuelle Android-<br />
Version 4.4<br />
Infrarotsender<br />
Headset<br />
<strong>im</strong> Lieferumfang<br />
USB-auf-Micro-USB-<br />
Adapter liegt<br />
dem Gerät bei<br />
GPS<br />
schwaches Display<br />
eingeschränkte Verwendung<br />
externer<br />
Speichermedien<br />
durch Android 4.4<br />
kein Modem<br />
D<br />
er erste Eindruck passt:<br />
Das 9 Mill<strong>im</strong>eter dünne<br />
Medion Lifetab S7851 ist gut<br />
verarbeitet, die Tasten sitzen<br />
fest. Mit 374 Gramm ist es<br />
zwar nicht der leichteste<br />
8-Zöller – die Konkurrenz<br />
bleibt oft unter 350 Gramm –,<br />
doch das Metall-Case mit den<br />
abgerundeten Kanten liegt gut<br />
in der Hand.<br />
In Titan, wie unser Testgerät,<br />
hebt es sich vom schwarzen<br />
und weißen Einheitsbrei<br />
ab, das Lifetab S7851 ist aber<br />
auch in Weiß zu bekommen.<br />
Selbstbewusst ziert der Lifetab-Schriftzug<br />
die Rückseite<br />
und eine helle Blende am unteren<br />
Rand der Front. Wer wie<br />
jetzt <strong>im</strong> Sommer häufig draußen<br />
unterwegs ist, muss allerdings<br />
feststellen: Die von<br />
<strong>connect</strong> gemessenen 3<strong>20</strong> cd/<br />
m 2 Helligkeit kompensieren<br />
in der Sonne gerade so die<br />
starke Spiegelung des Bildschirms,<br />
der mit 1024 x 768<br />
Pixeln auflöst.<br />
128 GB Speichererweiterung<br />
Die Hauptkamera mit 5 Megapixeln,<br />
die Frontkamera mit 2<br />
Megapixeln, ein Quad-Core-<br />
Prozessor und Android in aktueller<br />
Kitkat-Version – das<br />
bieten längst nicht alle <strong>Tablets</strong><br />
am Markt. Und Medion verspricht<br />
noch mehr, beispielsweise<br />
eine ungewöhnlich hohe<br />
Erweiterung für den internen<br />
Speicher: War die max<strong>im</strong>ale<br />
Ergänzung bei der Ankündigung<br />
noch auf 64 Gigabyte<br />
beschränkt, so ist auf der<br />
Medion-Homepage mittlerweile<br />
sogar von bis zu 128 GB<br />
die Rede.<br />
Allerdings: Der installier te<br />
Datei-Explorer zeigt weder<br />
eine Micro-SD-Karte an noch<br />
einen USB-Stick, für dessen<br />
Anschluss Medion eigens ein<br />
Adapterkabel beilegt. Möglicherweise<br />
hat Medion hier die<br />
Konsequenzen aus dem Dilemma<br />
gezogen, dass externe<br />
Speichermedien seit Android<br />
4.4 nicht mehr nach Belieben<br />
beschrieben werden können,<br />
und den funktionaleren ES-<br />
Datei-Explorer, der laut Anleitung<br />
installiert sein sollte,<br />
42 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
MITTEN<br />
IM LEBEN<br />
Das Medion Lifetab S7851 ist mit<br />
seinem Preis von 169 Euro nicht<br />
nur sehr günstig, das 8-Zoll-Tablet<br />
taugt auch als guter Kumpel.<br />
durch den einfacheren ersetzt.<br />
Apps können die Micro-SD<br />
jedoch ansprechen, und die<br />
Galerie-App zeigt Fotos und<br />
Videos, die auf ihr gespeichert<br />
sind, ebenfalls an. Den kostenlosen<br />
ES-Datei-Explorer<br />
kann man sich überdies auch<br />
wieder aus dem Play Store holen;<br />
dann lassen sich Dateien<br />
von Speichermedien auf das<br />
Tablet kopieren. Nur umgekehrt<br />
geht es nicht.<br />
Nützliches Extra: Infrarot<br />
Wenn man sich denn schon <strong>im</strong><br />
Play Store umsieht, kann man<br />
auch gleich eine passende<br />
App für den Infrarotsender<br />
des Lifetabs herunterladen,<br />
denn die mitgelieferte App<br />
zeigt, wen wundert’s, eine<br />
deutliche Vorliebe für die<br />
Hausmarke. Passend heißt:<br />
Hersteller wie Samsung sind<br />
<strong>im</strong> Play Store mit eigenen<br />
Remote-Apps vertreten, alternativ<br />
fand aber auch die werbefinanzierte,<br />
hersteller un abhängige<br />
App „IR Remote“<br />
von Johan Westling Kontakt<br />
zu einem handelsüblichen<br />
Samsung-Fernseher.<br />
Für Unterhaltung sorgen<br />
außerdem mehrere Medion-<br />
Eigengewächse wie der Life-<br />
Player oder die Medion-Mediathek<br />
mit ihrem breiten TV-<br />
Angebot. Nur ein UKW-Radio<br />
hätte man sich noch gewünscht,<br />
zumal Medion auch<br />
ein Headset in die Schachtel<br />
legt, das für den Empfang via<br />
Smartphone und Tablet unerlässlich<br />
ist.<br />
Und der Preis? Der kann<br />
sich mit äußerst günstigen<br />
169 Euro mehr als sehen lassen.<br />
Übrigens: Be<strong>im</strong> Discounter<br />
Aldi gibt’s das Me dion<br />
Lifetab S7851 unter der Bezeichnung<br />
Lifetab S7852 –<br />
die Geräte sind baugleich.<br />
INGE SCHWABE<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
Eine hohe Farbtreue bietet das<br />
Medion Lifetab S7851 nur bei<br />
direkter Draufsicht. Bei seitlicher<br />
Betrachtung lässt die Farbstabilität<br />
nach, wie das Display-Diagramm<br />
zeigt. Auch der durchschnittliche<br />
Kontrast von 1:212 ist mau. Die<br />
gute Helligkeit von 3<strong>20</strong> cd/m 2<br />
mildert bei hellem Licht die starke<br />
Spiegelung.<br />
Kontrast bei
<strong>Tablets</strong> i.onik TP7.85-1<strong>20</strong>0QC-3G<br />
PREIS-<br />
KNALLER<br />
Ist ein Tablet aus Paderborn<br />
wirklich konkurrenzfähig? Es ist:<br />
Das i.onik TP7.85 überzeugt.<br />
Und das zum Hammerpreis:<br />
Im Webhandel ist das Gerät<br />
schon unter 130 Euro zu finden.<br />
D<br />
ie Marke i.onik gehört<br />
zusammen mit dem bekannteren<br />
Speichermedienhersteller<br />
CnMemory zur<br />
deutschen Ionik GmbH mit<br />
Sitz in Paderborn. Zum Portfolio<br />
zählen Entertainmentund<br />
Datenlösungen für Zuhause,<br />
von Störungsmeldern<br />
über Audioempfänger bis zu<br />
<strong>Tablets</strong> inklusive passender<br />
Cases. Die <strong>Tablets</strong> bestückt<br />
Ionik mit einer Android-Software<br />
der Zertisa GmbH, die<br />
für ihre Entwicklungen schon<br />
mehrere Auszeichnungen erhalten<br />
hat. Die Oberfläche<br />
zeigt eine leicht verfremdete<br />
Optik – so sind beispielsweise<br />
die Softkeys nicht mittig, sondern<br />
links angeordnet, wie das<br />
Produktfoto zeigt. Der eigene<br />
Anspruch an Qualität, Technik<br />
und Design ist hoch – ob<br />
der Test dies bestätigen kann?<br />
Schwachpunkt Verarbeitung<br />
Das Design des 329 Gramm<br />
leichten 8-Zöllers ist jedenfalls<br />
nicht originär, sondern<br />
geht auf das iPad mini zurück.<br />
Die Rückseite aus Aluminium<br />
macht auch einen ebenso<br />
hochwer tigen Eindruck. Anders<br />
die Plastikabdeckung <strong>im</strong><br />
Antennenbereich sowie die<br />
Tasten für Ein/Aus und die<br />
Lautstärke, die so viel Spiel<br />
haben, dass sie klappern,<br />
wenn man sie hin und her bewegt.<br />
Auch schließt der weiße<br />
Kunststoffrahmen um das<br />
Display weder zum Aluminiumrücken<br />
noch zum Screen<br />
hin überall gleichmäßig ab.<br />
Bestnoten für das Display<br />
Qualität beweist das TP7.85<br />
<strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Labor, wo das<br />
Kontrastverhältnis des Displays<br />
auf einen sehr guten<br />
Durchschnittswert von 1:377<br />
kommt. Mehr noch: Die<br />
Blickwinkelstabilität ist umwerfend,<br />
und dank 336 cd/m 2<br />
lassen sich auch bei Sonnenlicht<br />
Mails, Internetseiten<br />
oder Karten ablesen. Die kann<br />
man dank GPS und 3G-Funkmodul<br />
draußen genauso abrufen<br />
wie <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen<br />
WLAN-Netz. Wer unterwegs<br />
seinen Smartphone-Akku<br />
schonen will, kann mit seinem<br />
i.onik auch Kurznachrichten<br />
versenden und sogar<br />
i.onik<br />
TP7.85-1<strong>20</strong>0QC-3G<br />
Preis: 169 Euro<br />
Maße: <strong>20</strong>0 x 134 x 8 mm;<br />
329 Gramm<br />
helles und kontrastreiches<br />
Display mit<br />
hoher Blickwinkelstabilität<br />
HDMI<br />
GPS<br />
Daten und Telefonie<br />
über UMTS-Netze<br />
Speicher erweiterbar<br />
leicht<br />
5-Megapixel- Kamera<br />
Lautstärketasten<br />
dienen als Auslöser<br />
Flash- und MPEG2-<br />
Unterstützung<br />
Micro-SD unter einer<br />
Abdeckung versteckt<br />
äußerlich zum Teil<br />
schlecht verarbeitet<br />
Display spiegelt stark<br />
telefonieren. Dabei haben die<br />
Entwickler an unterschiedliche<br />
Ruftonprofile ebenso gedacht<br />
wie an die Flash-Integration<br />
be<strong>im</strong> Browser und den<br />
MPEG2-Codec be<strong>im</strong> Videoplayer.<br />
Apropos: Videos <strong>im</strong><br />
DVD-Format kann man auch<br />
über den Mini-HDMI-Port<br />
auf einen größeren Bildschirm<br />
schicken.<br />
Akku mit Schongang<br />
Im Dauerbetrieb hält der Akku<br />
bei einem ausgewogenen<br />
Verhältnis aus Mediennutzung<br />
und Surfen <strong>im</strong> Internet<br />
44 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
etwa fünfeinviertel Stunden.<br />
Um ihn zu schonen, kann das<br />
Tablet zu festgelegten Zeiten,<br />
beispielsweise nachts, automatisch<br />
herunter- und morgens<br />
wieder hochgefahren<br />
werden. Wer sich schon vorher<br />
wecken lassen will, bekommt<br />
auch diesen Wunsch<br />
erfüllt, denn das Tablet startet<br />
dann bereits zur Weckzeit.<br />
Viel Leistung für wenig Geld<br />
Bleiben also fast keine Wünsche<br />
offen, außer vielleicht<br />
der nach einer besseren Lösung<br />
für die Micro-SD-Karte.<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
Das Diagramm zur Kennzeichung<br />
der Blickwinkelstabilität ist eine<br />
Augenweide – grün, wohin das Auge<br />
reicht. Auch Kontrastverhältnis<br />
und Helligkeit sind be<strong>im</strong> Display<br />
der Paderborner top! Schwächen?<br />
Der Glosswert von 277 steht für<br />
eine hohe Spiegelung.<br />
Kontrast bei
Tarife Online mit dem Tablet<br />
ÜBERALL<br />
VERNETZT<br />
Wer mit seinem Tablet unterwegs<br />
ohne Smartphone-Tethering ins Web<br />
will, braucht den passenden Datentarif.<br />
Wir zeigen die besten Angebote.<br />
46 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
T<br />
ablets werden <strong>im</strong>mer beliebter,<br />
wovon insbesondere<br />
Samsung profitiert: So<br />
konnte der koreanische Großkonzern<br />
allein <strong>im</strong> ersten<br />
Quartal dieses Jahres 12,8<br />
Millionen Flachrechner absetzen,<br />
40 Prozent mehr als<br />
<strong>im</strong> Vorjahres-Quartal.<br />
Netzbetreiber mit LTE<br />
Die smarten Surfschnitten<br />
mutieren zu Lifestyle-Produkten<br />
und lassen die herkömmlichen<br />
Computer mittlerweile<br />
richtig alt aussehen:<br />
Mit den Tablet-PCs kann man<br />
nach Herzenslust surfen, lesen,<br />
spielen, Musik hören<br />
oder Filme schauen, und zwar<br />
nicht nur zu Hause auf der<br />
Couch, sondern auch unterwegs.<br />
Für die umtriebige Klientel<br />
haben die Mobilfunker<br />
entsprechende Datentarife <strong>im</strong><br />
Programm. Vor allem die<br />
Netzbetreiber locken mit einer<br />
opulenten Auswahl.<br />
So hat die Telekom erst <strong>im</strong><br />
Mai ihr Portfolio erneuert:<br />
Die Pakete Data Comfort S,<br />
M und L zu Preisen zwischen<br />
14,95 und 39,95 Euro sind für<br />
das LTE-Netz freigeschaltet<br />
und können mit Surfstick oder<br />
Tablet genutzt werden. Das<br />
Tempo beträgt je nach Tarif<br />
bis zu 150 Mbit/s <strong>im</strong> Downund<br />
50 Mbit/s <strong>im</strong> Upload, je<br />
nach Bundle sind bis zu 5 Gigabyte<br />
fürs Highspeed-Surfen<br />
inklusive. Bis auf den kleinsten<br />
Datentarif ist neben VoIP<br />
auch eine Hotspot-Flat für die<br />
bundesweit 40 000 WLAN-<br />
Standorte der Telekom enthalten.<br />
Mit zusätzlichen Optionen<br />
können Kunden gegen<br />
Aufpreis ihr Datenvolumen<br />
aufstocken oder das Tempo<br />
beschleunigen. Auch kämpft<br />
der TK-Riese um neue Kunden<br />
und zeigt sich dabei galant:<br />
Mit der Data-Comfort-<br />
Free-Aktion kann man auch<br />
ohne Telekom-Vertrag das<br />
schnelle Netz zwei Monate<br />
unverbindlich testen.<br />
Da will Vodafone nicht hinten<br />
anstehen und pariert gar<br />
mit vier Datenpaketen, schert<br />
aber bei den Kosten nicht<br />
merklich aus: Die Preisspan-<br />
ne liegt zwischen knapp 13<br />
und rund 40 Euro pro Monat.<br />
Will man ein Tablet dazu, erhöht<br />
sich der Monatspreis um<br />
zehn Euro. LTE mit bis zu 150<br />
Mbit/s je nach Tarif ist ebenfalls<br />
ohne Aufpreis inklusive.<br />
Als Bonbon gibt’s für Neukunden<br />
in allen Vertragsangeboten<br />
ein Jahr lang 50 Prozent<br />
mehr Highspeed-Volumen<br />
pro Monat.<br />
Auch die E-Netzbetreiber<br />
springen auf den LTE-Zug: So<br />
bietet Base ihre Tablet-Tarife<br />
mit bis zu 42 Mbit/s an. Allerdings<br />
ist die kostenlose Aktion<br />
bis Ende des Jahres befristet<br />
und auch nur punktuell in<br />
ausgewählten Städten verfügbar.<br />
Dafür gibt’s bei Vertragsabschluss<br />
auf Wunsch eine<br />
Musikstreaming-Flat zum<br />
Nulltarif obendrauf.<br />
Die Telefónica-Tochter O2<br />
bietet mehr Datenvolumen<br />
und ein höheres Übertragungstempo<br />
als ihr angehender Fusionspartner<br />
E-Plus: So stehen<br />
ambitionierten Tablet-<br />
Surfern bis zu 10 GB mit bis<br />
zu 50 Mbit/s via LTE zur Verfügung.<br />
Günstigere Alternativen<br />
Günstigere Alternativen zu<br />
den Netzbetreibern gibt’s allemal,<br />
auch ohne Vertragsbindung:<br />
Für <strong>20</strong> Euro pro Monat<br />
bietet der Komplettanbieter<br />
1&1 bis zu 5 GB Datenvolumen<br />
mit bis zu 50 Mbit/s.<br />
Noch dazu steht den 1&1-Nutzern<br />
neben dem schnellen Vodafone-<br />
neuerdings auch das<br />
E-Plus-Netz zur Auswahl –<br />
Letzteres kostet <strong>im</strong> ersten Jahr<br />
weniger Bares pro Monat.<br />
Auch S<strong>im</strong>yo hat ein Herz für<br />
Highspeed-Surfer und bietet<br />
für weniger als 15 Euro 3 Gigabyte<br />
Datenvolumen, in ausgewählten<br />
Städten sogar via<br />
LTE mit bis zu 42,2 Mbit/s.<br />
Attraktive Datenpakete in<br />
den schnellen Telekom- und<br />
Vodafone-Netzen offerieren<br />
auch Congstar, Klarmobil und<br />
der Onlineshop Eteleon mit<br />
seiner Mobilfunk-Marke Fast<br />
SIM. Die Tarife <strong>im</strong> Überblick<br />
finden Sie auf der nächsten<br />
Seite. JOSEFINE MILOSEVIC >><br />
Gut verpackt<br />
Mit einer Schutzhüllen geht Ihr Android-Tablet<br />
ganz entspannt auf Reisen.<br />
Golla Die Universal-Tablet-Hülle<br />
der finnischen Taschenschmiede ist aus<br />
dem elastischen, reißfesten Kunststoff<br />
Polyurethan gefertigt. Dank der Standfunktion<br />
lässt sich das Pad flexibel<br />
anwinkeln. 39,90 Euro; www.golla.com<br />
Griffin Die robuste Polycarbonat-<br />
Hülle ist nach US-Militärstandard<br />
gefertigt und schützt das Samsung<br />
Galaxy Tab 4 vor Stößen, Regen, Sand<br />
oder Schnee. Rund 60 Euro;<br />
www.griffintechnology.com<br />
Kavaj<br />
Berlin kann auch elegant, was die<br />
gleichnamige schwarze Lederhülle<br />
fürs Samsung Galaxy Tab 4 sehr<br />
schön manifestiert. Mit samtweichem<br />
Innenfutter und zwei Aufstellwinkeln<br />
sorgt sie gleichermaßen<br />
für Schutz wie für Komfort.<br />
49,90 Euro; www.kavaj.de<br />
Boss Das Modelabel aus Metzingen<br />
kreiert nicht nur elegante Outfits für<br />
erfolgreiche Menschen, sondern bietet<br />
mit dem Organizer Walden aus<br />
gegerbtem Rindsleder mit weichem<br />
Innenfutter und Tablet-Fach auch<br />
dem Flachrechner ein stilvolles Gewand.<br />
89 Euro; www.hugoboss.com<br />
Krusell Das schwedische Taschen-<br />
label verbindet mit der ultradünnen<br />
Kunstlederhülle Malmö Design mit<br />
Funktionalität. Das Case ist für<br />
verschiedene <strong>Tablets</strong> in diversen<br />
Größen ab 30 Euro zu haben.<br />
www.krusellcases.com<br />
Belkin Die strapazierfähige<br />
Sl<strong>im</strong>-Style-Hülle der Kalifornier<br />
ist äußerst dünn und leicht,<br />
bietet Samsungs Galaxy Tab 4<br />
aber dennoch Schutz und<br />
sicheren Halt. 49,99 Euro;<br />
www.belkin.com<br />
Fotos: © PureSolution – shutterstock.de<br />
47
Tarife Online mit dem Tablet<br />
DATENTARIFE FÜR TABLETS: NETZBETREIBER<br />
ANBIETER Deutsche Telekom Vodafone Base O2<br />
Tarif Data Comfort Mobile Internet Internet Option Go Surf Flat<br />
Tarifvarianten<br />
Preis pro Monat mit<br />
Hardware<br />
Preis pro Monat ohne<br />
Hardware<br />
Datenflat/Datendrosselung<br />
ab<br />
S Basic/<br />
Premium/<br />
Eco<br />
M Basic/<br />
Premium/<br />
Eco<br />
L Basic/<br />
Premium/<br />
Eco<br />
Flat 7,2 light Flat 21,6 Flat 42,2 Flat 50 L Plus XL Plus XXL Plus M L XL XXL<br />
bis 19,95 € 1 / bis 24,95 € 1 / bis 34,95 € 1<br />
bis 24,95 € 2 bis 29,95 € 2 /39,95 €<br />
19,99 € 29,99 € 39,99 € 49,99 € bis 35 € bis 40 € bis 45 € bis 39,99 € 2 12 bis 49,99 € 12 bis 59,99 € 12 bis 69,99 € 12<br />
bis 14,95 € 3 bis 19,95 € 3 bis 29,95 € 3 12,99 € 21,99 € 30,99 € 39,99 € 15 € <strong>20</strong> € 25 € bis 14,99 € 12 bis 24,99 € 12 bis 34,99 € 12 bis 44,99 € 12<br />
Å / 1 GB 4 Å / 2 GB 13 Å / 5 GB Å / 1,5 GB 6 Å / 4,5 GB 7 Å / 9 GB 8 Å / 15 GB 9 Å / 750 MB Å / 2 GB Å / 5 GB Å / 1 GB Å / 5 GB Å / 7,5 GB Å / 10 GB<br />
Datentempo bis 16 Mbit/s 5 50 Mbit/s 5 150 Mbit/s 21,6 Mbit/s 50 Mbit/s 150 Mbit/s 150 Mbit/s 42,2 Mbit/s 10 42,2 Mbit/s 10 42,2 Mbit/s 10 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 21,1 Mbit/s 50 Mbit/s<br />
LTE inklusive Å Å Å Å Å Å Å Å 11 Å 11 Å 11 Å Å Å Å<br />
Datenpakete zusätzlich<br />
nach Verbrauch des<br />
Highspeed-Volumens<br />
buchbar<br />
250 MB<br />
für 4,95 €;<br />
1 GB<br />
für 14,95 €<br />
500 MB<br />
für 4,95 € ;<br />
2 GB<br />
für 14,95 €<br />
1 GB<br />
für 4,95 €;<br />
5 GB<br />
für 14,95 €<br />
Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />
Hotspot-Flat Í Å Å Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />
Internet-Telefonie (VoIP)<br />
inklusive<br />
Å Å Å Í Í Í Í Í Í Í Å Å Å Å<br />
Mobilfunknetz Telekom Telekom Telekom Vodafone Vodafone Vodafone Vodafone E-Plus E-Plus E-Plus O2 O2 O2 O2<br />
Vertragslaufzeit 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Mit einem Einsteiger-Notebook. 2 Mit einem Premium-Notebook. 3 Mit einem Surfstick für einmalig 9,95 €. 4 Im ersten Monat 1 GB Daten volumen zusätzlich. 5 Im ersten Monat volles LTE-Tempo<br />
bis zu 150 Mbit/s. 6 Gilt die ersten 12 Monate. Ab dem 13. Monat verringert sich das monatliche Datenvolumen auf 1 GB. 7 Gilt die ersten 12 Monate. Ab dem 13. Monat verringert sich das monatliche Datenvolumen auf 3 GB.<br />
8<br />
Gilt die ersten 12 Monate. Ab dem 13. Monat verringert sich das monatliche Datenvolumen auf 6 GB. 9 Gilt die ersten 12 Monate. Ab dem 13. Monat verringert sich das monatliche Datenvolumen auf 10 GB. 10 Gilt bis zum<br />
31.12. <strong>20</strong>14. 11 Gilt in ausgewählten Städten. 12 Der Monatspreis entfällt die ersten 2 Monate. 13 Im ersten Monat 2 GB Daten volumen zusätzlich.<br />
_0CUJX_A1_Teilzahlung_<strong>connect</strong>_<strong>android</strong>_0414_4<strong>20</strong>x146_1.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 146.00 mm);18. Aug <strong>20</strong>14 12:34:51<br />
Dokument: A1_Teilzahlung_<strong>connect</strong>_<strong>android</strong>_0414_4<strong>20</strong>x146.pdf;Seite: 1;Format:(210.00 x146.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 18. Aug <strong>20</strong>14 12:34:02<br />
D<br />
„Große Träume kann man<br />
sich ja auf Raten leisten.<br />
Wieso nicht auch die kleinen?“<br />
A1.net
DATENTARIFE FÜR TABLETS: MOBILFUNK-DISCOUNTER<br />
ANBIETER 1&1 Congstar Eteleon Fonic<br />
Tarif Tablet Flat Surf Flat Fast S<strong>im</strong> Surfcard<br />
Zum Beispiel:<br />
Für ein Samsung Galaxy S5mini<br />
zahlen Sie statt einmalig €249,-<br />
Klar<br />
mobil<br />
Super-<br />
spar-<br />
Tarif<br />
Tarifvarianten L XL M L M L Í Í 1 GB 3 GB<br />
Preis pro Monat mit<br />
Hardware<br />
Preis pro Monat ohne<br />
Hardware<br />
Datenflat/<br />
Datendrosselung ab<br />
S<strong>im</strong>yo<br />
bis 19,99 € 1 /19,99 2 bis 29,99 € 1 /29,99 2 Í Í Í Í Í Í Í Í<br />
9,99 € 19,99 € 12,99 € 19,99 € 9,95 € 19,95 € 9,95 €/Tag 3 9,95 € 9,90 € 14,90 €<br />
Å / 1,5 GB Å / 5 GB Å / 1 GB Å / 3 GB Å / 1 GB Å / 5 GB Å / 500 MB 4 Å / 500 MB Å / 1GB Å / 3 GB<br />
Data<br />
Datentempo bis<br />
25 Mbit/s 1<br />
21,6 Mbit/s 2 50 Mbit/s 1<br />
42,2 Mbit/s 2 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 7,2 Mbit/s 42,2 Mbit/s 5 42,2 Mbit/s 5<br />
LTE inklusive nur <strong>im</strong> E-Plus-Netz nur <strong>im</strong> E-Plus-Netz Í Í Í Í Í Í Å 6 Å 6<br />
Datenpakete zusätzlich<br />
nach Verbrauch des<br />
Highspeed-Volumens<br />
buchbar<br />
500 MB<br />
für 2,99 €/Monat 1 ;<br />
2 GB für<br />
9,99 €/Buchung 2 500 MB<br />
für 2,99 €/Monat 1 ;<br />
2 GB für<br />
9,99 €/Buchung 2 <strong>20</strong>0 MB<br />
für 4,90 €<br />
500 MB<br />
für 4,90 €<br />
Í Í Í<br />
1 GB für 3 €;<br />
5 GB für 10 €<br />
Í<br />
Í<br />
Mobilfunknetz<br />
E-Plus oder<br />
Vodafone<br />
E-Plus oder<br />
Vodafone<br />
Telekom Telekom Vodafone oder O2 Vodafone oder O2 O2 Telekom E-Plus E-Plus<br />
Vertragslaufzeit Í/24 Monate Í/24 Monate Í/24 Monate Í/24 Monate 1 Monat 1 Monat Í Í Í/24 Monate Í/24 Monate<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Gilt <strong>im</strong> E-Plus-Netz. 2 Gilt <strong>im</strong> Vodafone-Netz. 3 Kostenschutz: Max<strong>im</strong>al <strong>20</strong> Euro Kosten pro Monat. 4 Max<strong>im</strong>al<br />
5 GB Datenvolumen pro Monat. 5 Gilt bis 31.12. <strong>20</strong>14. 6 Gilt in ausgewählten Städten.<br />
_0CUJZ_A1_Teilzahlung_<strong>connect</strong>_<strong>android</strong>_0414_4<strong>20</strong>x146_2.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 146.00 mm);18. Aug <strong>20</strong>14 12:34:59<br />
Dokument: A1_Teilzahlung_<strong>connect</strong>_<strong>android</strong>_0414_4<strong>20</strong>x146.pdf;Seite: 2;Format:(210.00 x146.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 18. Aug <strong>20</strong>14 12:34:02<br />
Wir machen’s einfach.<br />
Mit der A1 Teilzahlung für Handys und <strong>Tablets</strong>.<br />
Wenn man etwas wirklich will, dann am liebsten gleich, oder? Damit Sie schneller zu Ihrem<br />
neuen Wunschgerät kommen, können Sie esjetzt bei A1inmonatlichen Teilbeträgen zahlen:<br />
•Mit 0% Zinsen und ohne Zusatzkosten<br />
•Flexible Geräteanzahlung –jenach gewähltem Tarif<br />
•Mit €0,- Anzahlung inden Tarifen A1 Mund A1 L<br />
mit der A1 Teilzahlung<br />
€10 38<br />
pro Monat/24x<br />
Einfach A1.<br />
Gerätepreis gültig bis auf Widerruf bei Erstanmeldung <strong>im</strong> Tarif A1 Go! M.Laufzeit 24Monate.
Apps für <strong>Tablets</strong><br />
GROSS-<br />
ARTIGE<br />
APPS<br />
Android-<strong>Tablets</strong> verkaufen sich<br />
wie geschnitten Brot. Doch nicht<br />
jede App <strong>im</strong> Store ist auch opt<strong>im</strong>al<br />
für den Auftritt auf großen Bildschirmen<br />
angepasst. Wir zeigen<br />
Tools fürs Tablet, die sich lohnen.<br />
JAN SPOENLE<br />
50 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
OneNote<br />
Notizen, Zeichnungen, Sprachmemos<br />
– OneNote sammelt<br />
Ihre Gedanken und findet sie<br />
mühelos wieder.<br />
Powernutzer dieser App sind sich einig: Das beste<br />
Stück Software des Microsoft-Konzerns ist ein kostenfreies<br />
Notizbuch. OneNote macht derart viel<br />
richtig, dass es beinahe schwerfällt, sich auf die<br />
wesentlichen Punkte zu konzentrieren. Da wäre<br />
einmal die plattformübergreifende Verfügbarkeit:<br />
Inzwischen gibt es OneNote <strong>im</strong> Web und auf dem<br />
PC, aber auch für Macs und iOS-Geräte, für Windows<br />
Phone und natürlich für die Android-Welt – so<br />
hat man unabhängig vom Werkzeug stets Zugriff<br />
auf seine Notizen. Damit diese auch wirklich <strong>im</strong>mer<br />
zur Verfügung stehen, werden sie in der Cloud gespeichert,<br />
weshalb man einen kostenfreien Microsoft-Account<br />
oder ein Office-365-Abo benötigt.<br />
Bei der Arbeit mit OneNote merkt man schnell,<br />
dass das Programm durchdacht ist: Für Texte gibt’s<br />
die wichtigsten Formatierungsoptionen und zudem<br />
Checkboxen sowie Listen für mehr Struktur. Handschriftliches<br />
und Zeichnungen sind unter Android<br />
leider noch ebensowenig verfügbar wie Tabellen<br />
und die auf Mac und PC deutlich erweiterte Formatierung<br />
– schade, denn OneNote kann grundsätzlich<br />
auch Gekritzel erkennen und durchsuchen. Dafür<br />
darf man Fotos und Sprachmemos anhängen.<br />
Strukturierte Gedanken: Mit OneNote lassen sich Notizen<br />
mühelos und übersichtlich in Form bringen – etwa<br />
mit Listen, Checkboxen und zusätzlichen Textkästen.<br />
Amazon Kindle<br />
<strong>Tablets</strong> sind wie gemacht für das mobile Lesevergnügen,<br />
solange man die pralle Sonne meidet: Wo Smart-<br />
phone-Displays einfach zu klein sind, trumpfen sie auf. Daher<br />
darf die App des größten E-Book-Anbieters natürlich<br />
nicht fehlen – mit Amazons<br />
Kindle-App lässt sich die<br />
Leseoberfläche je nach Geschmack<br />
gestalten, indem<br />
etwa der Hintergrund oder<br />
die Schriftart und -größe<br />
individuell gewählt wird.<br />
Chrome<br />
Auf den meisten Android-<strong>Tablets</strong> ist neben einem integrierten<br />
Webbrowser auch Google Chrome vorins-<br />
talliert – aus gutem Grund: Der ultraschnelle Browser bietet<br />
ein komfortables Weberlebnis und hält neben den aktuell<br />
geöffneten Tabs Ihre Passwörter<br />
und Einstellungen<br />
zum Desktop-Pendant wie<br />
auch zum Smartphone synchron.<br />
Damit gehört Googles<br />
Allzweckwaffe zur absoluten<br />
Grundausstattung.<br />
Wunderlist<br />
Eine anständige Aufgabenverwaltung, mit der sich<br />
auch kleinere Projekte übersichtlich abarbeiten las-<br />
sen, die plattformübergreifend synchronisiert und erinnert<br />
– das fehlte nahezu überall, bis Wunderlist auf den Plan trat.<br />
Das schlanke Tool ist <strong>im</strong><br />
Web zu Hause, aber auch<br />
auf dem PC, für Macs sowie<br />
unter iOS und Windows Phone<br />
verfügbar. Auf dem Android-Tablet<br />
macht die App<br />
eine hervorragende Figur!<br />
GRUNDAUSSTATTUNG – MUST-HAVE<br />
Foto: © Sa<strong>im</strong>en – photocase.de<br />
Umfassende Suchfunktion: OneNote findet Suchwörter<br />
nicht nur <strong>im</strong> Titel und Text von Notizen, sondern auch in<br />
handschriftlichem Gekritzel und auf Fotos.<br />
Teamviewer<br />
Dieses Tool aus Göppingen bei Stuttgart ist essenziell<br />
für die Generation, die <strong>im</strong>mer wieder mal den Rech-<br />
ner der Eltern in Ordnung bringen muss: Mit Teamviewer<br />
können Sie ohne großen Aufwand jedes System fernsteuern,<br />
für das Ihnen der Nutzer den<br />
Zugriffscode mitteilt – natürlich<br />
auch vom Tablet aus.<br />
So ist schnelle Hilfe bei PC-<br />
Frust von überall aus möglich,<br />
und zwar für Windows,<br />
Macs und Linux-Kisten. >><br />
51
Apps für <strong>Tablets</strong><br />
Pocket<br />
Später lesen, später schauen:<br />
Die App für den passenden<br />
Zeitpunkt heißt Pocket.<br />
Als Gesellschaft entfernen wir uns zunehmend von<br />
linearen Zeitsträngen – ein Anzeichen dafür sind<br />
die zunehmende Verbreitung von Festplattenrekordern<br />
und Nutzung von Online-Mediatheken und<br />
VoD-Diensten wie Watchever: Immer weniger<br />
Menschen lassen sich gerne vorschreiben, wann<br />
sie etwas anzuschauen haben. Individualität ist<br />
Trumpf. Live-Events wie das Finale der Fußball-WM<br />
sind da eher die Ausnahme, die die Regel bestätigt.<br />
Pocket passt da perfekt ins Bild, denn diese App<br />
macht die tägliche Flut an gut geschriebenen Blogund<br />
Leitartikeln, an lustigen Videoschnipseln und<br />
wichtigen Infos, die man nicht verpassen will, erst<br />
beherrschbar – indem sich die App merkt, was Sie<br />
ihr zuweisen und für später bereithält. Pocket hieß<br />
früher einmal „Read It Later“, und der Name ist<br />
<strong>im</strong>mer noch Programm. Plattformübergreifend bereitet<br />
die App die ihr am Rechner, am Smartphone<br />
oder am Tablet anvertrauten Links auf und sorgt für<br />
eine gut sortierte Leseliste. Mit den zahlreichen<br />
Sharing-Optionen unterstützt Pocket auch Ihren<br />
Workflow nach dem Lesen – mit einem Klick empfehlen<br />
Sie gute Texte bei Twitter, Facebook oder<br />
Google+, sichern sie bei OneNote oder Evernote<br />
oder machen eine Aufgabe in Wunderlist daraus.<br />
Mit Quelle: Pocket sorgt nicht nur für eine angenehm zu<br />
lesende Version der vorgemerkten Websites, sondern<br />
verrät auch <strong>im</strong> Nachhinein, woher man den Link hatte.<br />
Google Earth<br />
Es gibt kaum einen komfortableren Weg, die Welt zu<br />
erkunden, als mit einem Tablet und Google Earth auf<br />
der Couch zu sitzen. Ob man also den nächsten Urlaubsort<br />
casten oder doch nur den Weg von der U-Bahn-Station zum<br />
Veranstaltungsort für eine<br />
Dienstreise recherchieren<br />
will – diese App gehört auf<br />
jedes Android-Gerät. Doch<br />
erst auf dem großen Bildschirm<br />
kommt sie auch angemessen<br />
zur Geltung.<br />
Adobe Reader<br />
Ob beruflich oder privat, <strong>im</strong>mer mehr Dokumente erreichen<br />
uns <strong>im</strong> universellen PDF-Format. Daher sollte<br />
man den Adobe Reader <strong>im</strong>mer an Bord haben: Mit dieser<br />
App lassen sich PDF-Dateien nicht nur komfortabel lesen,<br />
sondern auch kommentieren<br />
– Notizen, Markierungen<br />
und handschriftliche Anmerkungen<br />
sind kein Problem,<br />
und Ihre Annotationen sind<br />
später auch am Rechner<br />
sicht- und durchsuchbar!<br />
Skype<br />
Das Urgestein der Internet- und Videotelefonie darf<br />
auch auf dem Android-Tablet nicht fehlen. Denn gera-<br />
de am großen Bildschirm spielt der Client mit den weltweit<br />
meisten Nutzern seine Stärken aus – für Fotos und Videos ist<br />
größer schließlich <strong>im</strong>mer<br />
besser. Auch die Messenger-<br />
Funktion und Konktaktverwaltung<br />
kann sich am Tablet<br />
sehen lassen; für klassische<br />
VoIP-Telefonate wirkt das<br />
Tablet aber etwas sperrig.<br />
GRUNDAUSSTATTUNG – MUST-HAVE<br />
Mult<strong>im</strong>edial: Außer Texten merkt sich Pocket auch<br />
Links zu Videos von Youtube und Co. So kann man sie<br />
sehen, wenn man Zeit hat – und die Bandbreite st<strong>im</strong>mt.<br />
Tumblr<br />
Ob Sie selbst bloggen, themenbezogene Links und<br />
Grafiken sammeln sowie Zitate mit der Welt teilen<br />
oder einfach nur die aktuellen Trends <strong>im</strong> Netz <strong>im</strong> Blick behalten<br />
wollen – an Tumblr kommt man nicht vorbei. Die<br />
Tumblr-Community gilt zurecht<br />
als Schmelztiegel der<br />
Kreativität und Pulsschlag<br />
der Netzkultur. Der Client für<br />
Android-<strong>Tablets</strong> ist sehr gut<br />
gelungen, also schauen Sie<br />
rein und legen Sie los!<br />
52 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Airbnb<br />
Ins Hotel? Das geht auch<br />
persönlicher: Bei Airbnb finden<br />
Sie private Unterkünfte oder<br />
bieten selbst eine an.<br />
Wem Hotels zu teuer, unpersönlich und standardisiert<br />
sind, sollte sich diese App näher anschauen.<br />
Von Airbnb gehört haben Sie vielleicht schon: Seit<br />
<strong>20</strong>08 gibt es die Community, in der jeder freien<br />
Wohnraum offerieren und Reisenden zur Verfügung<br />
stellen kann – und umgekehrt individuell Reisende<br />
das passende temporäre He<strong>im</strong> finden können. Beinahe<br />
ebenso lange gibt es juristisches Gezerre um<br />
das Angebot, mit dem zum einen Kurtaxen umgangen<br />
werden und zum anderen das deutsche Mietrecht<br />
teilweise kollidiert, denn häufig wechselnde<br />
Untervermietungen mit eher gewerblichem Charakter<br />
duldet nicht jeder Vermieter gern. Dennoch<br />
wächst die Airbnb-Begeisterung nach wie vor, was<br />
zum Teil auch an der schicken App des US-Unternehmens<br />
liegt. Mit der lassen sich alle privaten Unterkünfte<br />
in über 190 Ländern und 34 000 Städten<br />
durchstöbern – darunter so ausgefallene Locations<br />
wie Baumhäuser auf den britischen Inseln und Villen<br />
am Comer See, aber auch kreativ eingerichtete<br />
Studenten-Apartments mitten in Paris, New York<br />
oder Melbourne. Die Gastgeber kann man direkt<br />
aus der App heraus kontaktieren, und auch das Inserieren<br />
klappt mit wenigen Taps vom Tablet aus.<br />
Schick: Für Städtereisen eignet sich Airbnb ganz besonders,<br />
hier gibt es viele Angebote. Mit einem Tap auf<br />
den Preis gelangt man zu den Fotos der Unterkunft.<br />
Weather Pro HD<br />
Der Wetter-App-Marktführer auf allen mobilen Plattformen<br />
heißt ganz klar Weather Pro. Natürlich treffen<br />
auch hier die Vorhersagen nicht <strong>im</strong>mer ins Schwarze, doch<br />
bieten die Apps von Weather Pro umfangreiche Informationen,<br />
die sehenswert aufbereitet<br />
werden und sich gut<br />
ablesen lassen. Das gilt erst<br />
recht für die 3,99 Euro teure<br />
HD-Variante, die auf großen<br />
Android-<strong>Tablets</strong> ab 10 Zoll<br />
gut zur Geltung kommt.<br />
Expedia<br />
Manche Apps finden günstige Hotels, andere finden<br />
günstige Flüge für den nächsten Urlaubstrip. Expedia<br />
hingegen macht beides: Auf der Startseite geben Sie einfach<br />
den Reisezeitraum und das Ziel an, anschließend sucht die<br />
App die billigsten Optionen,<br />
zeigt aber auch spezielle<br />
Angebote an. Wer einen<br />
Expedia-Account registriert,<br />
darf ganze Reisepläne in der<br />
App verwalten. Alles in allem<br />
eine runde Sache.<br />
RegenRadar<br />
Nicht <strong>im</strong>mer braucht man eine volle Wettervorhersage<br />
mit Temperaturtrend und Regenwahrscheinlich-<br />
keit: Manchmal genügt es zu wissen, ob und wann man<br />
nass wird. Für solche Fälle bietet sich der RegenRadar von<br />
Wetteronline.de an, der einfach<br />
aber ausreichend visualisiert,<br />
wo es in den letzten<br />
Stunden nass war und wohin<br />
sich der Regen gerade<br />
bewegt. Die Werbung lässt<br />
sich für 1,79 Euro entfernen.<br />
REISE & WETTER<br />
Wie bei Amazon: Auch auf Airbnb machen Bewertungen<br />
anderer Gäste das Leben leichter. Man möchte schließlich<br />
wissen, bei wem man da unterkommt ...<br />
Currency<br />
Be<strong>im</strong> „Währungsrechner Easy Currency“, wie die App<br />
mit vollem Namen <strong>im</strong> Store heißt, ist die zur Finanzie-<br />
rung des kostenfreien Angebots integrierte Werbung leicht<br />
zu verschmerzen: Am unteren Rand fällt sie kaum ins Blickfeld.<br />
Darüber tummeln sich<br />
live die wichtigsten Währungskurse,<br />
die man selbst<br />
auswählen darf. Konkrete<br />
Berechnungen führt man<br />
links aus – schnell und zuverlässig.<br />
Empfehlenswert!<br />
53
Apps für <strong>Tablets</strong><br />
VSCO Cam<br />
Nach dem Foto ist vor der<br />
Arbeit – VSCO Cam unterstützt<br />
Sie bei der Bildbearbeitung mit<br />
ihrem schicken Retro-Charme.<br />
Die Visual Supply Company dürfte ambitionierten<br />
Digitalfotografen ein Begriff sein – neben der hübschen<br />
App, die auch auf dem Tablet nur <strong>im</strong> Hochformat<br />
funktioniert, bietet die Firma zahlreiche<br />
Lightroom- und Photoshop-Presets. Dieses Knowhow<br />
kommt auch dem Android-Tablet zugute: Zahlreiche<br />
clevere Filter für den analogen Look und ein<br />
paar zarte Bildbearbeitungsmethoden etwa für die<br />
Farbsättigung, die Spitzlichter oder die Belichtung<br />
<strong>im</strong> Allgemeinen stehen zur Verfügung. Auch wer es<br />
gerne verrauscht wie auf einem körnigen Schwarz-<br />
Weiß-Film hat, kommt nicht zu kurz. Wer sich einfach<br />
inspirieren lassen will, kann in das „Journal“<br />
schauen, wo in einer Art Showcase themenbezogene<br />
Fotografien vorgestellt werden. Wer sich anstrengt<br />
und regelmäßig in sein persönliches „VSCO<br />
Grid“ postet, wird vielleicht auch ausgestellt.<br />
A Better Camera<br />
Selbst wenn enthusiastische Fotografen die Augen<br />
verdrehen, sobald jemand mit einem Tablet unter-<br />
wegs Bilder macht – warum nicht? Die beste Kamera ist <strong>im</strong>mer<br />
die, die man dabei hat. Und wenn es schon das Tablet<br />
sein muss, dann sollte man<br />
aufs Ganze gehen und eine<br />
Foto-App nutzen, die auch<br />
10-Zoll-Fotografen opt<strong>im</strong>al<br />
unterstützt – wie A Better<br />
Camera, die kaum einen<br />
Wunsch offen lässt.<br />
Snapseed<br />
Zugegeben: Seit Google höchstpersönlich den früheren<br />
Marktführer in Sachen mobiler Bildbearbeitung<br />
übernommen hat, gab es wenig Innovation bei Snapseed.<br />
Dafür ist die App jetzt kostenlos und <strong>im</strong>mer noch eine der<br />
besten Lösungen für Retusche<br />
mit Sinn und Verstand.<br />
Zumal auf dem Tablet mit<br />
dem großen Bildschirm viel<br />
mehr Platz für zielgerichtete<br />
Verbesserungen Ihrer Fotos<br />
zur Verfügung steht.<br />
FOTO & VIDEO<br />
Lust auf<br />
Fotografie:<br />
Das Journal<br />
der VSCO Cam<br />
macht Appetit<br />
und liefert<br />
Inspiration zu<br />
eigener kreativer<br />
Arbeit.<br />
V<strong>im</strong>eo<br />
Android + Video = Youtube? Diese Rechnung muss<br />
nicht zwangsläufig st<strong>im</strong>men. Mit V<strong>im</strong>eo hält seit Jah-<br />
ren ein schicker Videodienst dagegen, bei dem sich weniger<br />
Videos von Katzenbabys, dagegen mehr ernsthafte Arbeiten<br />
mit viel Kreativität und großer<br />
Ausdrucksstärke finden<br />
lassen. Selbst veröffentlichen<br />
ist ebenfalls schnell<br />
und komfortabel erledigt.<br />
Allerdings läuft die App auf<br />
<strong>Tablets</strong> etwas zäh.<br />
Wie am Rechner<br />
mit Photoshop:<br />
VSCO hat<br />
den Bogen mit<br />
Filtern raus,<br />
davon kann<br />
jeder Profi-<br />
Bildbearbeiter<br />
ein Lied singen.<br />
Und diese Filter<br />
machen sich<br />
auch am Tablet<br />
verdammt gut.<br />
Facetune<br />
Wir leben ohne jede Frage <strong>im</strong> Selfie-Zeitalter. Was läge<br />
also näher als eine App zur Opt<strong>im</strong>ierung des eige-<br />
nen Konterfeis? Bei Facetune (2,69 Euro) ist der Name Programm,<br />
doch wenn man nicht aufpasst, sieht man schnell<br />
aus wie Frankenstein – und<br />
nicht wie George Clooney<br />
oder Keira Knightley. In jedem<br />
Fall macht die App aber<br />
jede Menge Spaß, vor allem,<br />
wenn man nicht am eigenen<br />
Gesicht arbeitet.<br />
54 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Süddeutsche Zeitung<br />
Wie sieht die Zeitung des<br />
21. Jahrhunderts aus? Die<br />
SZ-App macht jedenfalls Lust<br />
auf die digitale Presse.<br />
Wer nicht nur Infohäppchen aufschnappen und<br />
sich überschlagenden Sensationsmeldungen von<br />
aktuellen Ereignissen hinterherlaufen will, sondern<br />
sich vertieft mit dem Zeitgeschehen auseinandersetzen<br />
und verschiedene Meinungen und Positionen<br />
lesen möchte, der kommt nach wie vor um eine<br />
Tageszeitung nicht herum. Und auch wenn sich<br />
viele Tablet-Enthusiasten den Verzicht auf das Papier<br />
am Frühstückstisch noch nicht ganz vorstellen<br />
können, so bietet eine digitale Zeitung doch unbestreitbare<br />
Vorteile, sofern man nicht gerade Butter<br />
an den Fingern hat. Wie diese Vorteile aussehen,<br />
demonstriert die Süddeutsche Zeitung mit ihrer<br />
App für <strong>Tablets</strong> eindrucksvoll: Schon die Titelseite<br />
profitiert ungemein vom digitalen Format – wo <strong>im</strong><br />
Printbereich nur ein Foto gedruckt werden kann,<br />
findet sich in der App eine ganze Bilderstrecke. Zu<br />
vielen Themen und auch zu den Redakteuren gibt<br />
es Zusatzinformationen auf einen leichten Fingerdruck<br />
hin, und aus Kommentaren und Kolumnen<br />
werden Versionen mit Audio- und Videoinhalten.<br />
Das Layout ist gefällig, doch lässt sich die Schrift<br />
nur in drei Größen einstellen. Wer’s ausprobieren<br />
will, kann 14 Tage kostenlos testen.<br />
Portal: Im Kiosk kann der Leser zwischen verschiedenen<br />
Publikationen wählen und sich für ein<br />
Test-Abonnement anmelden.<br />
Flipboard<br />
Statt die Leistung einer Redaktion einzukaufen, können<br />
Sie auch Ihr eigenes Magazin zusammenstellen<br />
– mit Flipboard zum Beispiel. Flipboard sammelt Neuigkeiten<br />
und Artikel aus verschiedenen Feeds wie Ihrem Facebook-<br />
und Twitter-Account,<br />
aber auch aus ausgesuchten<br />
Themengebieten wie Sport,<br />
Wissenschaft und Unterhaltung<br />
und packt sie zusammen<br />
in eine App. Das Ergebnis<br />
kann sich sehen lassen!<br />
Titanic<br />
Was wäre die Welt ohne Satire? Die Spaßmacher der<br />
Titanic wissen jedenfalls, was sie tun – auch wenn es<br />
darum geht, das bisweilen hart an der Grenze des guten Geschmacks<br />
operierende Magazin auf große Bildschirme zu<br />
bringen. Die Artikel lassen<br />
sich etwa durch einen Tap<br />
in reinen Text verwandeln,<br />
dessen Schriftgröße nahezu<br />
beliebig verändert werden<br />
kann. Lesezeichen erleichtern<br />
die Navigation.<br />
Tagesschau<br />
Der Gong der Tagesschau ist genauso unverzichtbar<br />
wie diese App: Das Nachrichtenangebot der öffent-<br />
lich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands ist in<br />
seiner Breite und Tiefe so gut wie unangefochten, und die<br />
Tagesschau-App bringt all<br />
das auf durchdachte Weise<br />
zur Geltung – gerade auf<br />
dem großen Schirm, der wie<br />
geschaffen ist für verpasste<br />
Tagesthemen und Interviews<br />
in voller Länge.<br />
NEWS UND MAGAZINE<br />
Zusatzinfos auf Knopfdruck: Die App der Süddeutschen<br />
Zeitung nutzt die Möglichkeiten des digitalen Zeitungsformats<br />
konsequent.<br />
DER SPIEGEL<br />
Das einstige „Sturmgeschütz der Demokratie“ (so<br />
Rudolf Augstein in jungen Jahren) erregt heute zwar<br />
eher durch eine bisweilen fragwürdige Gestaltung der Titelseite<br />
denn durch das Ergebnis seiner Recherchen, darf aber<br />
dennoch in keinem Wartez<strong>im</strong>mer<br />
fehlen. Die App des<br />
Nachrichten-Magazins ist<br />
betont schlicht, Interaktion<br />
mit dem Text kaum möglich<br />
– aber sie bringt den Spiegel<br />
schick aufs Tablet. >><br />
55
Apps für <strong>Tablets</strong><br />
Spotify<br />
Der schwedische Streaming-<br />
Anbieter hat sich viel Mühe mit<br />
seiner Tablet-App für Android<br />
gegeben.<br />
Kaufen ist out, mieten ist in: Streaming-Anbieter<br />
verzeichnen <strong>im</strong> Musikbusiness die steilsten Zuwachsraten,<br />
und das liegt nicht zuletzt an der<br />
komfortablen Nutzung des üblicherweise Dutzende<br />
Millionen an Songs umfassenden Kalatogs über<br />
die passenden Apps auf Smartphones und <strong>Tablets</strong>.<br />
Spotify war der erste und ist nach wie vor der bekannteste<br />
und größte Streaming-Dienst – dementsprechend<br />
legen die Schweden großen Wert auf<br />
ein repräsentatives und gut bedienbares Interface<br />
zwischen dem Kunden und der Musik. Auf Android-<br />
<strong>Tablets</strong> profitieren diese davon ungemein, wobei<br />
für die Nutzung ein Premium-Abo für 9,99 Euro pro<br />
Monat erforderlich ist; einen Testmonat bekommen<br />
Interessenten gratis. Hat man sich angemeldet,<br />
kann man sofort auf alle verfügbaren Titel zugreifen,<br />
eigene Playlisten anlegen und die von Facebook-Freunden<br />
oder beliebigen Dritten abonnieren.<br />
Mit dem „Browse“-Feature hingegen entdeckt man<br />
situationsabhängig neue Musik: Hier gibt es die<br />
passenden Beats für eine kleine Badez<strong>im</strong>mer-<br />
Party, gediegenen Jazz für den Stehempfang oder<br />
einfach die passende Untermalung für ein romantisches<br />
Abendessen.<br />
Sie haben Gäste zum Dinner und brauchen noch die<br />
perfekte Playlist? Kein Problem mit Spotify – die App<br />
macht Ihnen die passenden Vorschläge.<br />
Pocket Casts<br />
Falls Sie gerne Podcasts hören, sollten Sie unbedingt<br />
Pocket Casts (2,99 Euro) installieren – und falls Sie<br />
bislang noch keine Podcasts gehört haben, fangen Sie mit<br />
dieser App damit an. Denn Pocket Casts eignet sich mit seiner<br />
hübschen Discover-<br />
Startseite und den vielen<br />
Features, etwa dem OPML-<br />
Import von Playlisten und<br />
frei konfigurierbaren Episoden-Filtern,<br />
für Anfänger<br />
genauso wie für Vielhörer.<br />
TuneIn Radio<br />
Radio wird niemals langweilig, auch wenn UKW so<br />
gut wie ausgedient hat: Mit TuneIn Radio entdecken<br />
Sie das Radiohören neu. Der plattformübergreifende und<br />
auch <strong>im</strong> Web laufende Dienst findet beinahe jeden Sender<br />
weltweit und empfiehlt Ihnen<br />
Hörgenuss, der zu Ihrem<br />
Geschmack passt. So haben<br />
Sie schnell alle favorisierten<br />
Stationen unter einem Dach<br />
vereint und mit einer Internetverbindung<br />
stets parat.<br />
Vevo<br />
MTV war gestern, und auf Youtube läuft kaum ein Video<br />
mangels Einigung mit der GEMA? Dann brauchen<br />
Sie diese App: Mit Vevo haben Sony und Universal unter Beteiligung<br />
von Google einen Musikvideo-Dienst an den Start<br />
gebracht, der aktuelle Clips<br />
aufs Tablet bringt. Auf der<br />
Startseite gibt es Empfehlungen,<br />
eine Suchfunktion<br />
ist vorhanden, und mit Anmeldung<br />
lassen sich sogar<br />
ganze Playlisten anlegen.<br />
MUSIK<br />
Neues entdecken: Mit dem Künstler-Radio führt Spotify<br />
den Hörer in neue klangliche Gefilde, basierend auf<br />
einem ausgewählten Lieblingsinterpreten.<br />
SoundHound<br />
Wie hieß nochmal der Song, der gerade <strong>im</strong> Radio<br />
läuft? Mit SoundHound auf dem Android-Tablet müs-<br />
sen Sie nicht bangen, ob der Moderator nach dem Track und<br />
vor dem nächsten Jingle oder Werbeblock noch die Zeit findet,<br />
Titel und Interpret zu<br />
nennen – die App hört einfach<br />
zu und fischt anhand<br />
der erkannten Klänge die<br />
benötigten Informationen<br />
aus ihrer Datenbank – einfacher<br />
geht’s nicht.<br />
56 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Star Walk<br />
Ewig fasziniert der Sternenh<strong>im</strong>mel:<br />
Star Walk gibt Ihnen<br />
alles Wissenswerte für inter-<br />
galaktische Spaziergänge an die Hand.<br />
Der Download der 2,15 Euro günstigen Sonnensystem-App<br />
kann ein wenig dauern, denn die Datengrundlage,<br />
auf die Star Walk zurückgreift, ist<br />
entsprechend dem Gegenstand der Betrachtung<br />
beinahe unendlich. Doch das Warten lohnt sich:<br />
Wenn Sie mit Star Walk an einem lauen Sommerabend<br />
nach draußen gehen und sich mit Ihrem<br />
Tablet sachte <strong>im</strong> Kreis bewegen, werden Sie aus<br />
dem Staunen nicht mehr herauskommen – die App<br />
kennt die Namen und Formationen aller H<strong>im</strong>melskörper,<br />
Satelliten und Nebel unseres Sonnensystems<br />
und darüber hinaus. Mit einem Tap erhalten<br />
Sie Informationen zu allen Objekten, die Sie sehen<br />
– etwa zur Sonne, zum Weltraumteleskop Hubble<br />
oder zu Sternbildern. Das Feature „Sky Live“ versorgt<br />
Sie mit aktuellen Daten zum Sonnenauf- und<br />
-untergang, zum Mond und anderen Planeten in<br />
unserer Nähe – wobei Nähe natürlich relativ ist. Mit<br />
der Suchfunktion schlagen Sie Datenbankeinträge<br />
nach, auf die Sie außerhalb der App aufmerksam<br />
geworden sind, und die Teilen-Funktion verschickt<br />
Screenshots der App via Bluetooth, Mail oder über<br />
soziale Kanäle – wobei Screen shots die Faszination<br />
von Star Walk nicht annähernd zur Geltung bringen.<br />
Durchblick: Dank GPS-Ortung kann Star Walk das H<strong>im</strong>melstück<br />
über Ihnen visualisieren – inklusive aller H<strong>im</strong>melskörper<br />
und Sternbilder, auch bei Bewölkung.<br />
TED<br />
TED steht für Technology, Entertainment und Design<br />
– und war ursprünglich eine alljährlich stattfindende<br />
Konferenz. Heute steht TED für Vorträge von Experten und<br />
interessanten Menschen, aus denen jeder etwas lernen<br />
kann. Mit der passenden<br />
App kann man sich die TED<br />
Talks aus aller Welt auf das<br />
Tablet holen und so an Ideen<br />
und Gedanken teilhaben, die<br />
die Welt ein bisschen besser<br />
machen wollen.<br />
Duolingo<br />
Ohne Englisch hat man es heutzutage zunehmend<br />
schwer. Wer in der Schule nicht aufgepasst oder spä-<br />
ter zu wenig Gelegenheit zur Übung hatte, muss sich aber<br />
nicht grämen: Die Duolingo-App springt in die Bresche und<br />
möbelt das alte Schulenglisch<br />
kostenfrei auf. Die<br />
cleveren Aufgaben und Hörprüfungen<br />
machen Spaß<br />
und dank allerlei Gamification-Elementen<br />
bleibt die<br />
Langzeitmotivation hoch.<br />
Prinzessin Lillifee Zahlen<br />
Lernen macht den Kleinsten oft am meisten Spaß, vor<br />
allem, wenn Prinzessin Lillifee involviert ist: Die mit<br />
0,89 Euro günstige App hilft Vorschülern, den Zahlenraum<br />
von 1 bis 10 zu erforschen und bietet dazu Zählspiele an,<br />
aber auch Schreibübungen,<br />
bei denen man die Zahlen<br />
mit dem Finger nachmalen<br />
muss, um Punkte zu kassieren.<br />
Dieselbe App gibt es<br />
separat auch für das Alphabet.<br />
Empfehlenswert!<br />
BILDUNG & LERNEN<br />
Für Space-Nerds: Jede Menge Informationen nicht<br />
nur zu Planeten und Nebeln, sondern auch zur ISS und<br />
anderem Raumgefährt bietet die App ebenfalls feil.<br />
Merck PSE HD<br />
Chemieschüler und -studenten aufgepasst: Das Periodensystem<br />
in Tabellenform bei sich zu haben, ist<br />
stets praktisch – Merck PSE HD geht aber weit über praktisch<br />
hinaus. Denn die App kennt alle Infos zu den Elementen<br />
– von den atomaren<br />
Eigenschaften bis hin zur<br />
Entdeckungsgeschichte –<br />
und zeigt auf einen Tap,<br />
welchen Aggregatszustand<br />
sie bei einer best<strong>im</strong>mten<br />
Temperatur annehmen.<br />
57
Smartphones LG G3<br />
LG<br />
G3 32 GB<br />
Preis: 599 Euro<br />
Maße: 146 x 75 x 9 mm;<br />
149 Gramm<br />
elegantes Design mit<br />
flacher Bauform<br />
brillantes, helles<br />
und hochauflösendes<br />
IPS-Display<br />
attraktiver Preis<br />
gelungene und einfach<br />
zu bedienende<br />
Benutzeroberfläche<br />
24,1 GB interner<br />
Speicher frei<br />
umfangreiche<br />
Ausstattung<br />
13-Megapixel-<br />
Kamera schießt<br />
hervorragende Bilder<br />
Wechselspeicherslot<br />
austauschbarer Akku<br />
Schwächen <strong>im</strong><br />
UMTS-Betrieb<br />
Gehäuse aus<br />
Kunststoff<br />
typische Ausdauer<br />
könnte höher sein<br />
D<br />
er Run auf die Smartphone-Krone<br />
geht weiter.<br />
Als jüngsten Kandidaten<br />
schickt LG sein neues Topmodell<br />
G3 ins Rennen. Stand bei<br />
den Koreanern in der Vergangenheit<br />
ein wahrer Feature-<br />
Overkill ganz oben auf der<br />
Prioritätenliste, legten die Ingenieure<br />
diesmal ihr Hauptaugenmerk<br />
auf die funktionale<br />
Vereinfachung ihres Flaggschiffs.<br />
So soll das G3 den<br />
Nutzern das mobile Leben mit<br />
einer einfachen Bedienung erleichtern.<br />
Ob die Koreaner die selbstgesteckten<br />
Ziele erreichen<br />
und ob sie auch bei den Basics<br />
wie Empfang und Ausdauer<br />
ganze Arbeit geleistet haben,<br />
das muss das G3 in der<br />
32-GB-Version (599 Euro) <strong>im</strong><br />
<strong>connect</strong>-Test beweisen.<br />
Elegant mit guter Haptik<br />
Was ohne Zweifel gelungen<br />
ist: die äußere Erscheinung.<br />
Einmal mehr hat es LG geschafft,<br />
seinem Smartphone<br />
ein besonders elegantes Kleid<br />
auf den Leib zu schneidern.<br />
Hier verdienen sich die Designer<br />
ein dickes Lob, denn<br />
trotz eines Displays <strong>im</strong> Phablet-Format<br />
(5,5 Zoll) wirkt<br />
das G3 <strong>im</strong>mer noch wie ein<br />
Smartphone. Die schmalen<br />
Ränder des Bildschirms und<br />
die sanft gewölbte, der Handfläche<br />
schmeichelnde Rückseite<br />
bieten eine exzellente<br />
Haptik und eine harmonische<br />
Optik. Dass das Material der<br />
Behausung auf den ersten<br />
Blick als Kunststoff zu entlarven<br />
ist, ist nicht tragisch, denn<br />
zum einen ist die Verarbeitung<br />
des in fünf Farben erhältlichen<br />
G3 durch die Bank tadellos,<br />
zum anderen lässt sich die<br />
Rückseite abnehmen – was<br />
nicht nur den Weg zu Micro-<br />
SIM- und Micro-SD-Slot freigibt,<br />
sondern auch den einfachen<br />
Austausch des 3000<br />
mAh fassenden Akkus er-<br />
58 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
CHAMPIONS<br />
LEAGUE<br />
LG hat mit dem G3 ein starkes Flaggschiff <strong>im</strong><br />
Programm, das <strong>im</strong> Wortsinn Größe zeigt. Ob es<br />
auch technisch nichts anbrennen lässt, das<br />
klärt der <strong>connect</strong>-<strong>Labortest</strong>.<br />
Smart Notice liefert praktische Infos,<br />
etwa über die Wettervorhersage, auf<br />
die Hand respektive aufs Display.<br />
laubt. Der braucht übrigens<br />
nicht zwingend ein Ladekabel,<br />
sondern kann über den<br />
optional erhältlichen Wireless<br />
Charger auch drahtlos auftanken<br />
– sehr sympathisch!<br />
LG baut das beste Display<br />
Ein echter Knaller ist das Display:<br />
Das misst wie gesagt<br />
stolze 5,5 Zoll in der Diagonalen<br />
und löst mit 1440 x<br />
2560 Bildpunkten auf – was<br />
eine sagenhafte Pixeldichte<br />
von 538 ppi ergibt. Die Darstellung<br />
ist knackscharf, farbneutral<br />
und auch in direk ter<br />
Sonne relativ kontraststark –<br />
die <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Labor gemessene<br />
max<strong>im</strong>ale Helligkeit beläuft<br />
sich auf hervorragende<br />
477 cd/m 2 . Damit markiert<br />
das G3-Display den neuen<br />
Benchmark: Ein besserer<br />
Bildschirm ist uns <strong>im</strong> Smartphone-Bereich<br />
noch nicht<br />
untergekommen. Da ist es<br />
nur konsequent, dass LG sein<br />
Schmuckstück mit Gorilla<br />
Glass 3 vor Kratzern schützt<br />
– diese Pracht will man<br />
schließlich dauerhaft ohne<br />
Bles suren genießen.<br />
Neue Oberfläche<br />
Viel Mühe hat sich<br />
LG auch bei der<br />
Neugestaltung der<br />
Benutzeroberfläche<br />
gegeben. So<br />
hat man nicht nur<br />
das Hauptmenü<br />
von Apps entschlackt,<br />
sondern<br />
auch die Icons<br />
überarbeitet – die<br />
kommen nun weniger<br />
bunt und wohl tuend<br />
ruhig daher. Dazu gesellen<br />
sich große Schriften<br />
und mit Smart Notice sowie<br />
Smart Bulletin praktische<br />
Funktionen. Smart Bulletin<br />
bietet eine zusätz liche<br />
Ebene auf dem Startscreen<br />
und neben den Bedienhinweisen<br />
„Smart Tips“ auch den<br />
Zugang zum Fitnesstracker<br />
LG Heath. Smart Notice hält<br />
den Nutzer direkt auf dem<br />
Startscreen mit Informationen<br />
auf dem Laufenden – etwa mit<br />
QUICK CIRCLE CASE<br />
Als praktisches Zubehör<br />
bietet LG ein Klapp-Cover mit<br />
Sichtfenster für das G3. Über<br />
das Fenster lassen sich<br />
sogar einige Funktionen<br />
nutzen, ohne dass man<br />
das Quick Circle Case<br />
öffnen muss.<br />
Die Smart Tips sind eine clevere<br />
Ergänzung zum Handbuch und befinden<br />
sich auf einer Screen-Ebene.<br />
Das G3 hat coole Features parat:<br />
So lässt sich der Text-Cursor durch<br />
Gleiten über die Leertaste bewegen.<br />
Fotos: © Leigh Prather – shutterstock.de<br />
59
Smartphones LG G3<br />
Die Kamera<br />
Mit reduziertem Ausstattungsumfang und lasergesteuertem<br />
Autofokus erzielt das G3 eine tolle<br />
Bildqualität.<br />
Mit spannenden Innovationen kann die 13-Megapixel-Kamera des G3<br />
aufwarten. Sie bietet einen verbesserten optischen Bildstabilisator (OIS+),<br />
zwei Fotolichter mit unterschiedlicher Farbtemperatur und als Alleinstellungsmerkmal<br />
<strong>im</strong> Smartphone-Bereich einen besonders schnellen und<br />
akkuraten Laserautofokus. Wie schon bei der Benutzeroberfäche hat LG<br />
auch bei der Kamera konsequent ausgemistet. So finden sich mit „Automatisch“,<br />
„Panorama“, „Magischer Fokus“ und „Dual“ nur noch vier<br />
anstelle von zuvor zwölf Betriebsmodi, und auch die Einstellungen zeigen<br />
sich auf das Wesentliche reduziert. Clever ist die Automatik für Hochkontrastbilder<br />
(HDR): bei Selfies dient das Display als Lichtquelle und über<br />
eine Geste lässt sich der Selbstauslöser starten. Dazu gesellt sich eine<br />
schnelle Reaktionszeit, indem das G3 den Autofokus und den Auslöser<br />
in einem Vorgang steuert. Ist „Magischer Fokus“ angewählt, kann der<br />
Nutzer nach der Aufnahme entscheiden, welcher Bereich der Aufnahme<br />
fokussiert werden soll.In der Praxis verrichteten der<br />
Bildstabilisator und auch der Laserautofokus<br />
hervorragende Dienste.<br />
Das G3 lieferte bei guten<br />
Lichtverhältnissen tolle Aufnahmen;<br />
in düsterer Umgebung war<br />
die Bildqualität <strong>im</strong>mer noch in<br />
Ordnung. Selbst wenn der Dual-<br />
Blitz zum Einsatz kam, blieben<br />
Hauttöne recht neutral und kippten<br />
nicht wie sonst so oft in Richtung<br />
„Bleichgesicht“ oder „Rothaut“. Insgesamt<br />
gehört die Kamera des LG G3 qualitativ<br />
zu den Besten ihrer Art, zumal sie<br />
Videos bis zu einer Laufzeit von fünf Minuten<br />
sogar in UHD aufzeichnen kann.<br />
ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />
dem Hinweis, bei heißem<br />
Wetter genügend zu trinken<br />
Den einen mag das nerven,<br />
der andere freut sich über so<br />
viel Fürsorge von seinem mobilen<br />
Begleiter.<br />
Keine Lücken bei den Features<br />
Für die hervorragende Bediengeschwindigkeit<br />
zeichnet<br />
nicht zuletzt die potente Qualcomm-Plattform<br />
Snapdragon<br />
801 verantwortlich. Der Chipsatz<br />
MSM8974AC bietet eine<br />
Quad-Core-CPU mit knapp<br />
2,5 GHz, wobei LG bei der<br />
32-GB-Version satte 3 GB Arbeitsspeicher<br />
spendiert; die<br />
16-GB-Variante muss sich<br />
mit 2 GB begnügen. Apropos<br />
Speicher: Das Testgerät hielt<br />
rund 24,1 GB zur freien Befüllung<br />
bereit. Durch den Micro-SD-Slot<br />
kann man die<br />
Kapazität um bis zu 128 GB<br />
erweitern – das sollte auch für<br />
sehr große Audio- und Videobibliotheken<br />
genügen.<br />
Egal, ob man die Version<br />
mit 16 oder 32 GB wählt, das<br />
lückenlose Connectivity-Paket<br />
mit Multiband-GSM/<br />
UMTS/LTE, schnellem ac-<br />
WLAN, Bluetooth 4.0, NFC<br />
und einem Infrarotsender<br />
samt App zur Steuerung von<br />
Audio- und Videogeräten<br />
lässt keine Wünsche offen.<br />
Rückschlag <strong>im</strong> Labor<br />
Die Stunde der Wahrheit<br />
schlägt bekanntlich <strong>im</strong> Labor<br />
von <strong>connect</strong>. Und auch in diesem<br />
Fall muss ein bis dahin<br />
strahlender Held empfindlich<br />
Federn lassen: So versemmelt<br />
sich das LG G3 ein hervorragendes<br />
Testergebnis mit einer<br />
teils schwachen Performance<br />
bei den Messungen.<br />
Während die Ausdauerwerte<br />
für die Gesprächszeiten mit<br />
26 Stunden <strong>im</strong> GSM- und<br />
9:33 Stunden <strong>im</strong> UMTS-Betrieb<br />
tadellos ausfallen, sind<br />
die 6:50 Stunden für den praxisnahen<br />
Misch betrieb lediglich<br />
gehobener Durchschnitt.<br />
Hier muss das Smartphone<br />
offenbar seinem großen Display<br />
Tribut zollen.<br />
Ein ähnliches Bild gibt das<br />
G3 bei den Sende- und Empfangsmessungen<br />
ab: Die Ergebnisse<br />
für GSM sind noch<br />
in Ordnung, die erzielten 19<br />
von 30 möglichen Punkten<br />
<strong>im</strong> UMTS-Einsatz allerdings<br />
enttäuschend. Sehr gut sieht<br />
es dagegen mit den Ergebnissen<br />
<strong>im</strong> LTE-Betrieb aus.<br />
Schade, dass LG dieses hohe<br />
Niveau nicht in allen Netzen<br />
halten kann.<br />
Position in den Top Ten<br />
In der Summe muss sich das<br />
LG G3 hinter den großen Rivalen<br />
Samsung Galaxy S5<br />
und Sony Xperia Z2 einordnen<br />
– kann aber das HTC One<br />
M8 überflügeln. Wer sich mit<br />
den genannten Schwächen arrangieren<br />
kann, bekommt mit<br />
dem G3 ein top ausgestattetes<br />
Smartphone mit dem aktuell<br />
besten Display und einer tollen<br />
Kamera. MICHAEL PEUCKERT<br />
60 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Dank Multitasking-Funktion kann<br />
man zwei Apps parallel nutzen, <strong>im</strong><br />
Hoch- wie auch <strong>im</strong> Querformat.<br />
Das LG G3 hat <strong>im</strong> Gegensatz zu vielen<br />
anderen High-End-Smartphones ein<br />
UKW-Radio samt RDS an Bord.<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
Das hochauflösende 5,5-Zoll-Display<br />
strahlt mit sehr hohen 477 cd/<br />
m 2 . Auch in puncto Kontrastausbeute<br />
kommt das LG auf ein sehr<br />
gutes Niveau. Das Blickwinkel-<br />
Diagramm zeigt jedoch, dass die<br />
beste Bildqualität nur bei frontaler<br />
Sicht erreicht wird und der Kontrast<br />
bei schräger Sicht schnell<br />
deutlich abfällt.<br />
Kontrast bei
Smartphones HTC One mini 2<br />
ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />
EDLES<br />
GESCHÖPF<br />
Smartphones gibt’s viele – aber ein Schmuckstück wie<br />
das HTC One mini 2 findet man selten. Die Ausstattung<br />
kann zwar nicht mit Superlativen glänzen, stellt aber auch<br />
anspruchsvolle Nutzer zufrieden.<br />
D<br />
er Name ist Programm?<br />
In diesem Fall nicht:<br />
Das One mini 2 ist mit 137 x<br />
65 Mill<strong>im</strong>etern fast genauso<br />
groß wie HTCs mächtiges<br />
Flaggschiff-Modell One M7<br />
aus dem letzten Jahr. Wenigstens<br />
bleibt der Bildschirm unterhalb<br />
der 5-Zoll-Marke, die<br />
in der Smartphone-Oberklasse<br />
<strong>im</strong>mer beliebter wird, sodass<br />
man alle Ecken gerade<br />
noch mit dem Daumen erreicht.<br />
Mit seinem 4,5 Zoll<br />
großen Display gehört das<br />
One mini 2 also zu den Android-Smartphones,<br />
die man<br />
problemlos mit einer Hand<br />
bedienen kann.<br />
Handschmeichler<br />
Wegen der breiten Stereo-<br />
Lautsprecher-Streifen oben<br />
und unten auf der Front ist<br />
der Einhänder zwar länger als<br />
andere Smartphones mit vergleichbarem<br />
Display, aber einen<br />
Vorwurf kann man HTC<br />
daraus nicht machen. Im Gegenteil:<br />
Be<strong>im</strong> Abspielen von<br />
Musik entpuppt sich das One<br />
mini 2 als echte Soundrakete,<br />
die besser klingt als die versammelte<br />
Konkurrenz. Doch<br />
viel wichtiger ist, dass es nur<br />
wenige Telefone gibt, die so<br />
ausbalanciert in der Hand liegen.<br />
Das One mini 2 hat genau<br />
die richtige Größe und die<br />
Rückseite ist so gewölbt, dass<br />
sie sich den Fingern regelrecht<br />
anschmiegt. Zudem<br />
sorgt das kühle Metall für ein<br />
haptisches Erlebnis der Extraklasse.<br />
Design und Verarbeitung<br />
sind herausragend und<br />
vermitteln auf Anhieb ein<br />
Premium-Gefühl. HTC wird<br />
das One mini 2 in drei Variationen<br />
auf den Markt bringen:<br />
Neben dem auf dieser Seite<br />
HTC<br />
One mini 2<br />
Preis: 449 Euro<br />
Maße: 137 x 65 x 11 mm;<br />
137 Gramm<br />
Design und Haptik<br />
sind exzellent<br />
hervorragende<br />
Verarbeitung<br />
brillantes und<br />
helles Display<br />
gute Kameraausstattung<br />
intuitive und<br />
aufgeräumte<br />
Benutzeroberfläche<br />
mit vielen Extras<br />
sehr gute Ausdauer<br />
Prozessor gehört<br />
nicht zur Topliga<br />
Nano-SIM-Karte<br />
erforderlich<br />
mäßige Leistung<br />
<strong>im</strong> GSM-Netz<br />
hoher Preis<br />
62 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Alles auf einfach: Einsteigern erleichtert<br />
HTC den Start mit einer<br />
durchdachten Einrichtungssoftware.<br />
Blinkfeed: Der personalisierbare<br />
Nachrichtenstrom sieht jetzt noch<br />
besser aus.<br />
abgebildeten dunklen „Gunmetal<br />
Grey“ ist auch ein silbernes<br />
Gehäuse (nächste Seite)<br />
<strong>im</strong> Angebot, später soll<br />
noch eine goldene Version<br />
folgen.<br />
Keine Premium-Ausstattung<br />
Das One mini 2 ist <strong>im</strong> Produktportfolio<br />
von HTC nicht<br />
nur eine Größenklasse unterhalb<br />
des aktuellen Topmodells<br />
One M8 positioniert,<br />
auch die technische Ausstattung<br />
wurde abgespeckt. Dass<br />
das Display statt der vollen<br />
HD-Auflösung von 19<strong>20</strong> x<br />
1080 Pixeln nur 1280 x 7<strong>20</strong><br />
Bildpunkte anzeigt, dürfte allerdings<br />
niemandem auffallen,<br />
denn auf 4,5 Zoll ist das<br />
genug. Die Darstellung zeigt<br />
sich scharf, hell, kontrastreich<br />
und auch aus schräger Perspektive<br />
nahezu unverfälscht.<br />
Der Prozessor ist ebenfalls<br />
nicht State of the Art, aber<br />
ausreichend: Statt zum Snapdragon<br />
801 griff HTC zwei<br />
Fächer tiefer in das Regal von<br />
Chip lieferant Qualcomm und<br />
schnappte sich das Mittelklasse-Modell<br />
Snapdragon 400,<br />
das <strong>im</strong> Vergleich weniger<br />
Leistung bietet. Diesen Unterschied<br />
werden aber nur Poweruser<br />
bemerken, denn für die<br />
Nutzung <strong>im</strong> Alltag ist der<br />
Vierkerner gut gerüstet. Das<br />
System reagierte stets flüssig<br />
und leistete sich keine Aussetzer.<br />
Der Arbeitsspeicher liegt<br />
mit 1 GB ebenfalls <strong>im</strong> grünen<br />
Bereich.<br />
St<strong>im</strong>mige Oberfläche<br />
Auf dem One mini 2 läuft Android<br />
in der neuesten Version<br />
4.4.2, die mit der HTC-Benutzeroberfläche<br />
Sense angereichert<br />
wird, ebenfalls in der<br />
Mehr Personalisierung: Mit „Szenen“<br />
legt man Farbcodes für best<strong>im</strong>mte<br />
Bereiche des Smartphones fest.<br />
63
Smartphones HTC One mini 2<br />
Die Kamera bietet viele Einstellungen.<br />
Praktisch: Eigene Presets kann man<br />
für die spätere Nutzung abspeichern.<br />
ABBILDUNG IN ORIGINALGRÖSSE<br />
HTC installiert ein umfangreiches<br />
Software-Paket mit vielen Extras<br />
auf dem One mini 2.<br />
Dazu gehört auch ein Energiesparmodus,<br />
der das Smartphone auf die<br />
Grundfunktionen reduziert.<br />
aktuellsten Version 6.0. Wer<br />
bereits mit HTC-Geräten gearbeitet<br />
hat, fühlt sich sofort<br />
zu Hause, <strong>im</strong> Vergleich mit<br />
älteren Versionen gibt es keine<br />
gravierenden Veränderungen<br />
– der Hersteller betreibt<br />
vor allem Feintuning und bietet<br />
neben neuen Personalisierungsmöglichkeiten<br />
ein paar<br />
optische Verbesserungen an.<br />
In der Summe überzeugt Sense<br />
auf ganzer Linie: Die Oberfläche<br />
sieht modern aus und<br />
wirkt wie aus einem Guss,<br />
außerdem sind viele Apps<br />
vorinstalliert, die das Google-<br />
System an den richtigen Stellen<br />
erweitern.<br />
Die zahlreichen Software-<br />
Extras sind allerdings auch<br />
ein Grund dafür, dass der<br />
16-Gigabyte-Speicher bereits<br />
ab Werk knapp zur Hälfte<br />
belegt ist: Nur 10 Gigabyte<br />
stehen noch zur Verfügung,<br />
wenn das One mini 2 aus der<br />
Verpackung kommt. Ein großes<br />
Problem ist das aber nicht,<br />
denn HTC hat einen Micro-<br />
SD-Slot eingebaut, sodass<br />
man den Speicher erweitern<br />
kann – eine große Verbesserung<br />
gegenüber dem Vorgängermodell.<br />
Die Kamera geht in Ordnung<br />
Mit der relativ lichtstarken<br />
5-Megapixel-Optik auf der<br />
Frontseite gelingen gute Selfies,<br />
Videos sind hier sogar in<br />
voller HD-Auflösung möglich<br />
– praktisch für Videochats<br />
mit Skype oder anderen<br />
Diensten. Die Hauptkamera<br />
auf der Rückseite schießt Fotos<br />
mit 13 Megapixeln in einer<br />
guten Qualität – gut, aber<br />
nicht auf Topniveau, dazu<br />
sind die Kontraste zu schwach<br />
ausgeprägt und die Farben zu<br />
blass. Be<strong>im</strong> Fotografieren<br />
muss man außerdem die Hand<br />
ruhig halten, weil ein optischer<br />
Bildstabilisator fehlt.<br />
Positiv hervorzuheben sind<br />
die vielen Einstellungsmöglichkeiten,<br />
die HTC in einer<br />
übersichtlichen Menüstruktur<br />
unterbringt.<br />
Starke Ausdauer<br />
Fehlen noch die Ergebnisse<br />
aus dem Messlabor: Bei der<br />
Empfangsleistung liegt das<br />
One mini 2 in etwa gleichauf<br />
mit dem großen Schwestermodell:<br />
Während die Messwerte<br />
<strong>im</strong> LTE- und 3G-Netz<br />
gut sind, ohne zu glänzen,<br />
fällt die Leistung der Antenne<br />
<strong>im</strong> GSM-Netz deutlich ab.<br />
Sorgen sollte man sich deswegen<br />
aber nicht machen, der<br />
<strong>connect</strong>-Netztest <strong>20</strong>13 hat gezeigt,<br />
dass der Anteil der<br />
GSM-Verbindungen bei den<br />
Netzbetreibern in Deutschland,<br />
Österreich und der<br />
Schweiz mittlerweile sehr gering<br />
ist. Auch an den Akku<br />
muss man kaum Gedanken<br />
verschwenden, <strong>im</strong> standardisierten<br />
<strong>connect</strong>-Nutzungsmix<br />
64 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
hält das Gerät mehr als acht<br />
Stunden durch – man kommt<br />
also auch bei intensiver Nutzung<br />
locker durch den Tag.<br />
Fazit: Premium kostet<br />
Die zweite Mini-Generation<br />
von HTC ist eine gelungene<br />
Weiterentwicklung, die in nahezu<br />
allen Bereichen deutlich<br />
aufgewertet wurde. Natürlich<br />
kann man die Frage stellen,<br />
ob eine Preisempfehlung von<br />
449 Euro in Anbetracht der<br />
Ausstattung nicht zu hoch gegriffen<br />
ist. Es gibt Telefone,<br />
die technisch mehr drauf haben<br />
und weniger kosten. Aber<br />
hier geht es nicht um den<br />
neuesten Chipsatz oder Full-<br />
HD-Auflösung. Angesprochen<br />
wird eine Zielgruppe,<br />
die Wert auf Design und eine<br />
einfache Nutzung legt. Und<br />
die wird hier glücklich: Das<br />
One mini 2 macht das, was es<br />
kann, gut – und sieht dabei<br />
großartig aus. ANDREAS SEEGER<br />
AUSSTATTUNG<br />
MARKE<br />
HTC<br />
Modell One mini 2<br />
SYSTEM<br />
Betriebssystem Android 4.4.2<br />
Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />
Snapdragon<br />
400/4/1<strong>20</strong>0<br />
interner Speicher (MB) 10400<br />
Steckplatz für Speicherkarte<br />
Micro SD<br />
Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />
SIM-Format/Dual-SIM<br />
Nano-SIM/Í<br />
Akku-Typ/wechselbar<br />
Li-Ionen/Í<br />
LIEFERUMFANG<br />
Headset/Datenkabel<br />
Å/Å<br />
Größe Speicherkarte<br />
Í<br />
Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />
Í/Í<br />
CONNECTIVITY<br />
GSM 850/900/1800/1900<br />
Å/Å/Å/Å<br />
UMTS 900/2100<br />
Å/Å<br />
LTE 800/1800/2600<br />
Å/Å/Å<br />
HSDPA/HSUPA 42,0/5,76<br />
WLAN-Standard<br />
802.11a/b/g/n<br />
Bluetooth...<br />
Å<br />
...Headset/Handsfree/A2DP<br />
Å/Å/Å<br />
...Object Push/OBEX/AVRCP<br />
Å/Í/Å<br />
...Phone Book/SIM Access/HID<br />
Å/Å/Å<br />
USB/Massenspeicher/Ladefunktion<br />
Å/Å/Å<br />
DISPLAY<br />
Typ/Diagonale (Zoll) TFT/4,5<br />
Auflösung (Pixel) 7<strong>20</strong> x 1280<br />
Anzahl der Farben<br />
16,7 Mio.<br />
TELEFONFUNKTION<br />
Anrufliste/Sprachanwahl<br />
Å/Å<br />
Makeln<br />
Å<br />
Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />
Freisprechen/Stummschalten<br />
Å/Å<br />
MESSAGING<br />
E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />
Å/Å/Å/Å<br />
SMS/MMS<br />
Å/Å<br />
PIM<br />
Kontaktverwaltung<br />
Å<br />
Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />
Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />
Å/Å/Å<br />
Terminverwaltung<br />
Å<br />
Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />
Å/Å/Å<br />
wöchentliche/jährliche Termine<br />
Å/Å<br />
Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />
Í<br />
Sync: Outlook/Mac<br />
optional/Å<br />
Notizen: Outlook-Sync<br />
Í<br />
To-do-List<br />
Å<br />
OFFICE<br />
Word betrachten/bearbeiten<br />
Å/Å<br />
Excel betrachten/bearbeiten<br />
Å/Å<br />
PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å<br />
BROWSER<br />
Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />
Å/Å/Í/Å<br />
Flash/https/Home/Favoriten<br />
Í/Å/Å/Å<br />
MULTIMEDIA<br />
Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />
Å/Å/Å/Å<br />
UKW-Radio/RDS<br />
Å/Í<br />
Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />
Å/Å<br />
Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />
Å/Å/Å<br />
Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/13,2<br />
NAVIGATION<br />
GPS-Empfänger/A-GPS<br />
Å/Å<br />
Navi-Software/onboard/offboard<br />
Google Maps<br />
Navigation/Í/Å<br />
Navi-Lizenz/Routenplaner<br />
Vollversion/Å<br />
MESSWERTE<br />
MARKE<br />
HTC<br />
Modell One mini 2<br />
SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />
GSM 900<br />
LTE 800<br />
GSM 1800<br />
LTE 1800<br />
Wie gut ein Smartphone Signale in welche Richtung<br />
strahlt, zeigen die Abstrahldiagramme, bei denen Rot<br />
die höchsten Pegel repräsentiert, Grün mittlere und<br />
Blau die niedrigsten.<br />
GSM/UMTS<br />
GSM900 GSM1800 UMTS<br />
effektive Strahlungsleistung (dBm) 19,3 24,0 17,3<br />
Empfindlichkeit (dBm) -100 -102 -106<br />
LTE 800 1800 2600<br />
effektive Strahlungsleistung (dBm) 17,1 19,7 15,5<br />
Empfindlickeit (dBm) -93, -87, -85,<br />
normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,05/1,460<br />
AKUSTIK-MESSUNG<br />
Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />
Lautstärkewert (dB) 10,1/<strong>20</strong>,3 10,0/18,5<br />
Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,6<br />
Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,7<br />
Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/3 5/3<br />
AUSDAUER<br />
Gesprächszeit (Stunden) 14:39 18:40 7:22<br />
typ. Ausdauer (Stunden) 8:11<br />
DISPLAY<br />
Helligkeit (cd/m²) 457<br />
GRÖSSE UND GEWICHT<br />
Abmessungen (L x B x H in mm) 137 x 65 x 11<br />
Gewicht (Gramm) 137<br />
1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />
eine Herstellerangabe.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
MARKE<br />
UMTS<br />
LTE 2600<br />
HTC<br />
Modell One mini 2<br />
Preis (Euro) 1 449<br />
AUSDAUER max. 125 sehr gut (113)<br />
Ausdauer Gespräch 35 34<br />
Ausdauer Display-Betrieb 90 79<br />
AUSSTATTUNG max. 175 gut (136)<br />
System und Lieferumfang 65 44<br />
Display 40 31<br />
Connectivity <strong>20</strong> 18<br />
Telefon und PIM 10 10<br />
Messaging und Office 10 9<br />
Web-Browser 10 9<br />
Kamera 10 7<br />
Musik und Video 5 5<br />
Navigation 5 3<br />
HANDHABUNG max. 75 gut (58)<br />
Handlichkeit 40 29<br />
User Interface <strong>20</strong> 14<br />
Verarbeitungsqualität 15 15<br />
MESSWERTE max. 125 gut (100)<br />
Akustik-Messungen Senden 30 24<br />
Akustik-Messungen Empfangen <strong>20</strong> 16<br />
Sende- und Empfangsqualität GSM 15 10<br />
Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 25<br />
Sende- und Empfangsqualität LTE 30 25<br />
URTEIL max. 500<br />
407<br />
gut<br />
1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />
65
Smartphones Wiko Highway<br />
HIGHTECH<br />
A LA FRANÇAISE<br />
Mit dem top ausgestatteten Dual-SIM-Modell Highway will der in Frankreich<br />
erfolgreiche Hersteller Wiko auch in Deutschland groß rauskommen.<br />
Wiko<br />
Highway<br />
Preis: 349 Euro<br />
Maße: 144 x 70 x 8 mm;<br />
154 Gramm<br />
attraktives Design,<br />
Verarbeitung top<br />
hochauflösendes<br />
IPS-Display<br />
starke Kamera-<br />
Ausstattung<br />
2 GB Arbeitsspeicher<br />
Schutzhülle und<br />
In-Ear-Kopfhörer <strong>im</strong><br />
Lieferumfang<br />
solider Auftritt <strong>im</strong><br />
Testlabor<br />
D<br />
as Wiko Highway passt<br />
überhaupt nicht in das<br />
Klischee vom dickbauchigen<br />
Dual-SIM-Telefon – <strong>im</strong> Gegenteil,<br />
das schnörkellose,<br />
schlanke Design erinnert an<br />
die Xperia-Smartphones von<br />
Sony: Zwei Glasplatten werden<br />
von einem eleganten Metallrahmen<br />
zusammengehalten.<br />
Die Schlitze für die beiden<br />
Micro-SIM-Karten sind<br />
rechts und links <strong>im</strong> Rahmen<br />
untergebracht, der Kartenhalter,<br />
der die jeweilige Öffnung<br />
auch verschließt, sitzt bis auf<br />
das Zehntel eines Mill<strong>im</strong>eters<br />
passgenau.<br />
Um es kurz zu machen: Die<br />
Verarbeitung steht einem<br />
Pre mium-Hersteller in nichts<br />
nach, und am Design kann<br />
man höchstens kritisieren,<br />
dass die Rückseite sehr empfindlich<br />
auf Fingerabdrücke<br />
reagiert. Wer das nicht mag,<br />
kann die Schutzhülle aus dünnem<br />
und mattem Kunststoff<br />
überziehen, die Wiko mit in<br />
die Verpackung legt. Daran<br />
können sich andere Hersteller<br />
gerne ein Beispiel nehmen.<br />
Extra Power mit acht Kernen?<br />
Auch die Ausstattung geht<br />
weit über das hinaus, was man<br />
gutes Preis-<br />
Leistungsverhältnis<br />
Android-Version<br />
nur 4.2<br />
Speicher nicht<br />
erweiterbar<br />
Achtkern-Prozessor<br />
bringt keinen<br />
Leistungsschub<br />
66 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
hierzulande von einem Dual-<br />
SIM-Smartphone gewohnt ist.<br />
Mehr noch, das Highway gehört<br />
zu den ganz wenigen<br />
Smartphones, die mit einer<br />
Achtkern-CPU ausgestattet<br />
sind. Davon sollte man sich<br />
allerdings nicht blenden lassen,<br />
denn alle Benchmarks<br />
zeigen, dass die Rechenleistung<br />
des verwendeten Mediatek-Chipsatzes<br />
hinter aktuellen<br />
Vierkernern von Qualcomm<br />
zurückbleibt.<br />
Nichtsdestotrotz bietet Wiko<br />
dem Käufer jede Menge<br />
Power: Das System reagierte<br />
<strong>im</strong> Test <strong>im</strong>mer zackig, und<br />
auch grafisch anspruchsvolle<br />
Apps flitzten ruckelfrei über<br />
den Bildschirm. Allerdings<br />
lassen sich nicht viele davon<br />
auf dem Highway installieren,<br />
weil ab Werk nur 12 Gigabyte<br />
Speicher zur Verfügung stehen<br />
– ein Rennspiel wie Real<br />
Racing 3 schluckt allein mehr<br />
als 1,5 Gigabyte.<br />
Mit 19<strong>20</strong> x 1080 Pixeln auf<br />
5 Zoll zeigt das IPS-Display<br />
alle Inhalte gestochen scharf<br />
an, Helligkeit und Kontrast-<br />
werte liegen noch <strong>im</strong> grünen<br />
Bereich. Die Kameraausstat-<br />
tung enttäuscht ebenfalls<br />
nicht, in Anbetracht der Preisklasse<br />
schießt das Wiko sogar<br />
erstaunlich gute Fotos. Selfies<br />
gelingen mit der 8-Megapixel-Frontkamera<br />
(die Videos<br />
in voller HD-Auflösung aufzeichnet),<br />
die Hauptkamera<br />
auf der Rückseite knipst mit<br />
16 Megapixeln. Deren Fotos<br />
sind lichtstark und zeigen viele<br />
Details, dass man es allerdings<br />
nicht mit einem Premium-Hersteller<br />
zu tun hat, wird<br />
schon deutlich, wenn man<br />
Fotos <strong>im</strong> HDR-Modus fertigt<br />
– mit bis zu drei Sekunden pro<br />
Bild dauert die Berechnung<br />
viel zu lange.<br />
Gut <strong>im</strong> Labor<br />
Im Testlabor zeigt das Highway<br />
eine solide Performance.<br />
Der 2350 mAh starke Akku<br />
hält <strong>im</strong> <strong>connect</strong>-Nutzungs -<br />
mix 5:17 Stunden durch; setzt<br />
man es nicht übermäßig ein,<br />
kommt man mit dem Gerät<br />
also gerade noch über den<br />
Tag. Der Empfang fällt in den<br />
GSM-Frequenzen leicht ab,<br />
ist aber <strong>im</strong> deutlich öfter genutzten<br />
UMTS-Netz top. Das<br />
Management der beiden SIM-<br />
Karten ist sehr einfach gelöst:<br />
Über den Eintrag „SIM-Verwaltung“<br />
<strong>im</strong> Hauptmenü kann<br />
man festlegen, welche SIM<br />
als Standard zum Telefonieren,<br />
SMS-schreiben und fürs<br />
Internet genutzt werden soll.<br />
Wenn die Option „<strong>im</strong>mer<br />
nachfragen“ aktiviert ist, kann<br />
man vor jeder Aktion über ein<br />
Popup-Menü eine von beiden<br />
Karten auswählen – mehr<br />
Kontrolle geht nicht.<br />
Hier st<strong>im</strong>mt fast alles<br />
Das Wiko Highway gehört zu<br />
den besten Dual-SIM-Smartphones,<br />
die man in Deutschland<br />
kaufen kann. Mit Blick<br />
auf den Preis fällt es überhaupt<br />
schwer, Haare in der<br />
Suppe zu finden – <strong>im</strong> Web ist<br />
das Wiko schon um 300 Euro<br />
zu haben. Neben dem kleinen<br />
Speicher kann man höchstens<br />
die veraltete Android-Version<br />
4.2 kritisieren. Auf Nachfrage<br />
hat der Hersteller allerdings<br />
erklärt, das Update auf Android<br />
4.4 „in Kürze“ zu veröffentlichen.<br />
ANDEAS SEEGER >><br />
-Urteil<br />
gut (358 Punkte)<br />
Abgesehen vom Hintergrund und<br />
kleinen Anpassungen lässt Wiko das<br />
Android-System nahezu unverändert.<br />
Steuerzentrale: Unter dem Eintrag<br />
„SIM-Verwaltung“ <strong>im</strong> Einstellungsmenü<br />
legt man genau fest ...<br />
Edle Schale: Die Rückseite besteht<br />
aus einer Hartglasplatte, aus der<br />
oben nur die Kamera hervorlugt.<br />
... welche SIM-Karte für best<strong>im</strong>mte<br />
Aktionen genutzt werden soll.<br />
67
Smartphones Wiko Highway<br />
Dual-SIM<br />
... <strong>im</strong> Berufsleben<br />
Ob Außendienstler, Monteur<br />
oder Manager – wer<br />
beruflich viel unterwegs<br />
ist, bekommt in der Regel<br />
Mobilfunkvertrag und<br />
Telefon vom Arbeitgeber<br />
gestellt, was bedeutet,<br />
dass <strong>im</strong>mer zwei Mobilgeräte<br />
mitgeführt werden<br />
müssen. Ein Smart phone<br />
mit zwei SIM-Karten vereint<br />
den privaten und beruflichen<br />
Anschluss in<br />
einem Gerät. Aber nicht<br />
jedes Unternehmen erlaubt<br />
die Nutzung, deshalb<br />
muss der Einsatz vorher<br />
abgest<strong>im</strong>mt werden.<br />
... <strong>im</strong> Urlaub<br />
Trotz fallender Roamingpreise<br />
kann die Smartphone-Nutzung<br />
<strong>im</strong> Ausland<br />
noch sehr teuer werden,<br />
zum Beispiel, wenn man<br />
außerhalb der EU <strong>im</strong> Internet<br />
surft. Am günstigsten<br />
ist es, eine SIM-Karte bei<br />
einem lokalen Anbieter zu<br />
kaufen. Doch Vorsicht:<br />
Viele Dual-SIM-Geräte unterstützen<br />
nur die UMTS-<br />
Bänder I und VIII, die weltweit<br />
am meisten verbreitet<br />
sind, aber nicht von allen<br />
Netzbetreibern unterstützt<br />
werden.<br />
... <strong>im</strong> Alltag<br />
Die SMS-Flat gilt für alle<br />
Netze, aber be<strong>im</strong> Surfen<br />
springt oft nach 500 MB<br />
die Drossel an: In vielen<br />
Tarifen sind Leistungen<br />
inkludiert, die der Kunde<br />
nicht braucht, aber mitbezahlt.<br />
Ein Dual-SIM-<br />
Smartphone durchbricht<br />
diese starren Tarifpakete,<br />
damit kann man etwa eine<br />
SIM für die netzinterne<br />
Telefonflat nutzen, mit der<br />
anderen surft man günstig<br />
<strong>im</strong> Internet. Dieses Szenario<br />
ist auch der Grund dafür,<br />
dass es hierzulande<br />
kaum Geräte gibt.<br />
AUSSTATTUNG<br />
MARKE<br />
Wiko<br />
Modell<br />
Highway<br />
SYSTEM<br />
Betriebssystem Android 4.2.2<br />
Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />
Mediatek<br />
MT6592/8/<strong>20</strong>00<br />
interner Speicher (MB) 12300<br />
Steckplatz für Speicherkarte<br />
Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch<br />
SIM-Format/Dual-SIM<br />
Akku-Typ/wechselbar<br />
LIEFERUMFANG<br />
Headset/Datenkabel<br />
Größe Speicherkarte<br />
Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />
CONNECTIVITY<br />
GSM 850/900/1800/1900<br />
UMTS 900/2100<br />
LTE<br />
Í<br />
Í/Å/Å<br />
Micro-SIM/Å<br />
Li-Ionen/Í<br />
Å/Å<br />
Í<br />
Í/Í<br />
Å/Å/Å/Å<br />
Å/Å<br />
HSDPA/HSUPA 21,0/5,76<br />
WLAN-Standard<br />
Bluetooth...<br />
...Headset/Handsfree/A2DP<br />
...Object Push/OBEX/AVRCP<br />
...Phone Book/SIM Access/HID<br />
Í<br />
802.11b/g/n<br />
Å<br />
Å/Å/Å<br />
Å/Å/Í<br />
Å/Í/Í<br />
USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion<br />
Å/Å/Å<br />
DISPLAY<br />
Typ/Diagonale (Zoll) TFT/5<br />
Auflösung (Pixel) 1080 x 19<strong>20</strong><br />
Anzahl der Farben<br />
TELEFONFUNKTION<br />
Anrufliste/Sprachanwahl<br />
Makeln<br />
Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm<br />
Freisprechen/Stummschalten<br />
MESSAGING<br />
E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />
SMS/MMS<br />
PIM<br />
Kontaktverwaltung<br />
16,7 Mio.<br />
Å/Å<br />
Å<br />
4-6/Å/Å<br />
Å/Å<br />
Å/Å/Å/Å<br />
Å/Å<br />
Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />
Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />
Terminverwaltung<br />
Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />
wöchentliche/jährliche Termine<br />
Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />
Sync: Outlook/Mac<br />
Notizen: Outlook-Sync<br />
To-do-List<br />
OFFICE<br />
Word betrachten/bearbeiten<br />
Excel betrachten/bearbeiten<br />
PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo<br />
BROWSER<br />
Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />
Flash/https/Home/Favoriten<br />
MULTIMEDIA<br />
Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />
UKW-Radio/RDS<br />
Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />
Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />
Å<br />
Å/Å/Å<br />
Å<br />
Å/Å/Å<br />
Å/Å<br />
Å<br />
optional/Í<br />
Í<br />
Í<br />
Í/Í<br />
Í/Í<br />
Í/Å/Å<br />
Å/Å/Í/Å<br />
Í/Å/Å/Å<br />
Å/Í/Å/Å<br />
Å/Í<br />
Å/Å<br />
Å/Å/Í<br />
Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/15,9<br />
NAVIGATION<br />
GPS-Empfänger/A-GPS<br />
Navi-Software/onboard/offboard<br />
Navi-Lizenz/Routenplaner<br />
Å/Å<br />
Google Maps/Í/Å<br />
Vollversion/Å<br />
MESSWERTE<br />
MARKE<br />
Modell<br />
SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />
TESTERGEBNISSE<br />
MARKE<br />
Wiko<br />
Modell<br />
Highway<br />
Preis (Euro) 1 349<br />
AUSDAUER max. 100 gut (98)<br />
Ausdauer Gespräch 35 35<br />
Ausdauer Display-Betrieb 90 63<br />
AUSSTATTUNG max. 175 befriedigend (125)<br />
System und Lieferumfang 65 44<br />
Display 40 32<br />
Connectivity <strong>20</strong> 11<br />
Telefon und PIM 10 10<br />
Messaging und Office 10 6<br />
Web-Browser 10 9<br />
Kamera 10 6<br />
Musik und Video 5 4<br />
Navigation 5 3<br />
HANDHABUNG max. 75 gut (57)<br />
Handlichkeit 40 32<br />
User Interface <strong>20</strong> 12<br />
Verarbeitungsqualität 15 13<br />
MESSWERTE max. 95 gut(78)<br />
Akustik-Messungen Senden 30 21<br />
Akustik-Messungen Empfangen <strong>20</strong> 17<br />
Sende- und Empfangsqualität GSM 15 10<br />
Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 30<br />
URTEIL max. 500<br />
1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />
Wiko<br />
Highway<br />
D-Netz (GSM 900)<br />
Abstrahl-<br />
Diagramm<br />
Wie gut ein Smartphone Signale<br />
in welche Richtung strahlt, zeigen<br />
E-Netz (GSM 1800)<br />
Abstrahldiagramme, bei denen<br />
Rot die höchsten Pegel repräsentiert,<br />
Grün mittlere und Blau die<br />
niedrigsten.<br />
UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />
GSM/UMTS D-Netz E-Netz UMTS<br />
effektive Strahlungsleistung (dBm) <strong>20</strong>,3 24,6 19,2<br />
Empfindlichkeit (dBm) -98 -107 -107<br />
normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,77/0,409<br />
AKUSTIK-MESSUNG<br />
Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />
Lautstärkewert (dB) 11,1/22,2 9,8/21,6<br />
Geräuschunterdrückung Senden Straße 2,2<br />
Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,0<br />
Frequenzgang (Punkte v. 5) 4/3 4/3<br />
AUSDAUER<br />
Gesprächszeit (Stunden) 16:01 21:05 8:24<br />
typ. Ausdauer (Stunden) 5:17<br />
DISPLAY<br />
Helligkeit (cd/m²) 328<br />
GRÖSSE UND GEWICHT<br />
Abmessungen (L x B x H in mm) 144 x 70 x 8<br />
Gewicht (Gramm) 154<br />
1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />
eine Herstellerangabe.<br />
358<br />
gut<br />
68 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
AKTIONSPREIS!<br />
1&1 ALL-NET-FLAT<br />
FLAT FESTNETZ<br />
FLAT<br />
ALLE<br />
HANDY-NETZE<br />
FLAT INTERNET<br />
14, 9919 , 99<br />
ab<br />
€/Monat *<br />
Volle 12 Monate,<br />
danach 19,99 €/Monat<br />
LG G3<br />
Samsung<br />
GALAXY S5<br />
HTC One (M8)<br />
Unsere gesamte Smartphone-Auswahl finden Sie <strong>im</strong> Internet.<br />
Sofort<br />
starten:<br />
NACHT<br />
OVERNIGHT-<br />
1LIEFERUNG<br />
In Ruhe<br />
ausprobieren:<br />
MONAT<br />
1TESTEN<br />
Defekt?<br />
Morgen neu!<br />
TAG<br />
AUSTAUSCH<br />
1VOR ORT<br />
02602/9696<br />
*24 Monate Vertragslaufzeit. Einmaliger Bereitstellungspreis 29,90 €, keine Versandkosten. Auf Wunsch mit Smartphone für 10,– € mehr pro Monat.<br />
1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur 1und1.de
Smartphones HTC Desire 610<br />
SCHNELLER<br />
RIESE<br />
Das HTC Desire 610 ist vor allem eins: gigantisch. Aber<br />
jedes Kind weiß, dass Größe nicht alles ist. Zum Glück hat<br />
der Bolide noch mehr zu bieten – zum Beispiel LTE.<br />
HTC<br />
Desire 610<br />
Preis: 299 Euro<br />
Maße: 143 x 71 x 10 mm;<br />
145 Gramm<br />
Unibody-Gehäuse<br />
mit sehr guter<br />
Verarbeitung<br />
neueste Android-<br />
Version 4.4<br />
intuitive Benutzeroberfläche<br />
mit vielen<br />
Extras<br />
gute<br />
Ausdauer<br />
Stereo-Frontlautsprecher<br />
gute Funkleistungen<br />
und saubere Akustik<br />
für einen 4,7-Zöller<br />
sehr groß<br />
Akku nicht<br />
wechselbar<br />
Klavierlack-<br />
Rückseite zeigt Fingerabdrücke<br />
Kamera neigt zur<br />
Überbelichtung<br />
Nano-SIM<br />
erforderlich<br />
D<br />
ass das Desire 610 von<br />
HTC stammt, erkennen<br />
Eingeweihte sofort anhand<br />
der breiten Lochstreifen über<br />
und unter dem Display, die<br />
die Stereo-Frontlautsprecher<br />
beherbergen. Der Sound ist<br />
für ein Smartphone entsprechend<br />
druckvoll, aber gleichzeitig<br />
wird vorne auch viel<br />
Platz verschwendet. Wer sich<br />
für das 300-Euro-Modell entscheidet,<br />
braucht also große<br />
Taschen: Der 4,7-Zöller<br />
Desire 610 ist fast genauso<br />
groß wie Sonys wuchtiges<br />
Xperia Z2, das mit 5,2 Zoll<br />
jedoch den viel mächtigeren<br />
Screen hat.<br />
Stabil gebaut<br />
Das Gehäuse ist ansonsten<br />
schnörkellos gestaltet und besteht<br />
vollständig aus Polycarbonat,<br />
wobei die Rückseite<br />
mit glänzendem Klavierlack<br />
beschichtet wurde, der Fingerabdrücke<br />
magisch anzieht.<br />
Haptisch wird hier natürlich<br />
weniger geboten als be<strong>im</strong> metallenen<br />
One mini 2 (siehe<br />
Seite 62), aber das ist auch<br />
mehr als 100 Euro teurer. Die<br />
Verarbeitung ist hervorragend,<br />
was unter anderem daran<br />
liegt, dass HTC auf eine<br />
Unibody-Fertigung setzt. Die<br />
hat zwar den Nachteil, dass<br />
der Akku fest verbaut ist, aber<br />
dafür knarzt das Gehäuse<br />
selbst bei starkem Druck nicht<br />
und ist sehr verwindungssteif.<br />
Die wenigen Tasten bieten<br />
klare Druckpunkte und die<br />
Klappe auf der linken Seite,<br />
die SIM- und Micro-SD-Slot<br />
schützt, sitzt passgenau. Bei<br />
den Farben hat man eine<br />
sprichwörtlich bunte Auswahl:<br />
Neben den Klassikern<br />
Schwarz und Weiß wird das<br />
LTE-Phone in Blau, Grau,<br />
Grün und Orange angeboten.<br />
Die Kamera schwächelt<br />
Das Display misst wie gesagt<br />
4,7 Zoll und stellt 980 x 540<br />
Pixel dar – eine in dieser<br />
Preisklasse akzeptable Auflösung.<br />
Natürlich ist technisch<br />
viel mehr möglich, aber Bilder<br />
und Schriften werden ausreichend<br />
scharf gezeichnet,<br />
man kann einzelne Pixel nicht<br />
auseinanderdividieren. Helligkeit<br />
und Kontrastwerte bewegen<br />
sich ebenfalls <strong>im</strong> grünen<br />
Bereich, ohne zu glänzen.<br />
Alles in allem kann sich das<br />
Display sehen lassen.<br />
Darunter werkelt ein Mittelklasse-Chipsatz<br />
von Qualcomm,<br />
ein Snapdragon 400,<br />
den man auch in höherpreisigen<br />
Modellen wie dem One<br />
mini 2 findet. Die 4 Kerne<br />
takten mit max<strong>im</strong>al 1,2 Giga-<br />
70 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
hertz und können auf 1 Gigabyte<br />
Arbeitsspeicher zugreifen.<br />
Die Performance ist sehr<br />
ordentlich, was sich sowohl in<br />
Benchmarks als auch bei der<br />
Bedienung widerspiegelt: Im<br />
Test reagierte das System <strong>im</strong>mer<br />
flott auf Eingaben, Hänger<br />
oder verzögerte Reaktionen<br />
gab’s keine zu beklagen.<br />
Überhaupt hinterlässt die<br />
Bedienung einen sehr positiven<br />
Eindruck. HTC hat die<br />
neueste Android-Version 4.4<br />
mit seiner Benutzeroberfläche<br />
Sense 6 veredelt, die viele<br />
Extras bietet, die in dieser<br />
Preisklasse nicht üblich sind<br />
– unter anderem den Blink<br />
Feed, der Nachrichten aus sozialen<br />
Netzwerken und Webseiten<br />
in Form eines personalisierten<br />
Magazins hübsch<br />
aufbereitet.<br />
Die 8-Megapixel-Kamera<br />
auf der Rückseite produziert<br />
Schnappschüsse, die auf dem<br />
Smartphone-Display oder in<br />
sozialen Netzwerken noch gut<br />
aussehen, aber nicht gerade<br />
abzugsreif sind. Das wird besonders<br />
deutlich, wenn man<br />
die Fotoqualitität mit Topgeräten<br />
wie Samsungs S5 oder<br />
dem iPhone 5s vergleicht: Die<br />
Kamera neigt zu Überbelichtungen,<br />
die Farben wirken<br />
etwas ausgewaschen, bei<br />
schlechtem Licht kommt starkes<br />
Bildrauschen dazu.<br />
Starke Messwerte<br />
Im Labor lässt das Desire 610<br />
nichts anbrennen, die Funkleistungen<br />
können durch die<br />
Bank überzeugen. Der Klang<br />
be<strong>im</strong> Telefonieren ist gut,<br />
wenn die Netzqualität st<strong>im</strong>mt<br />
sogar sehr gut. Der <strong>20</strong>40 mAh<br />
starke Akku schafft sechseinhalb<br />
Stunden <strong>im</strong> typischen<br />
Nutzungsmix – damit kommt<br />
man locker über den Tag.<br />
HTC zeigt mit seinem XXL-<br />
Modell also, dass ein attraktives<br />
Smartphone mit schnellem<br />
LTE-Funk nicht teuer<br />
sein muss. Wer es kauft,<br />
macht nichts verkehrt. Eine<br />
neue SIM-Karte ist leider<br />
Pflicht, weil nur Nano-SIMs<br />
unterstützt werden.<br />
ANDREAS SEEGER<br />
AUSSTATTUNG<br />
MARKE<br />
HTC<br />
Modell Desire 610<br />
SYSTEM<br />
Betriebssystem Android 4.4.2<br />
Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />
Snapdragon<br />
400/4/1<strong>20</strong>0<br />
interner Speicher (MB) 3700<br />
Steckplatz für Speicherkarte<br />
Micro SD<br />
Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />
SIM-Format/Dual-SIM<br />
Nano-SIM/Í<br />
Akku-Typ/wechselbar<br />
Li-Ionen/Í<br />
LIEFERUMFANG<br />
Headset/Datenkabel<br />
Å/Å<br />
Größe Speicherkarte<br />
Í<br />
Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />
Í/Í<br />
CONNECTIVITY<br />
GSM 850/900/1800/1900<br />
Å/Å/Å/Å<br />
UMTS 900/2100<br />
Å/Å<br />
LTE 800/1800/2600<br />
Å/Å/Å<br />
HSDPA/HSUPA 42,0/5,76<br />
WLAN-Standard<br />
802.11b/g/n<br />
Bluetooth...<br />
Å<br />
...Headset/Handsfree/A2DP<br />
Å/Å/Å<br />
...Object Push/OBEX/AVRCP<br />
Å/Í/Å<br />
...Phone Book/SIM Access/HID<br />
Å/Å/Å<br />
USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion<br />
Å/Å/Å<br />
DISPLAY<br />
Typ/Diagonale (Zoll) TFT/4,7<br />
Auflösung (Pixel) 540x960<br />
Anzahl der Farben<br />
16,7 Mio.<br />
TELEFONFUNKTION<br />
Anrufliste/Sprachanwahl<br />
Å/Å<br />
Makeln<br />
Å<br />
Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />
Freisprechen/Stummschalten<br />
Å/Å<br />
MESSAGING<br />
E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />
Å/Å/Å/Å<br />
SMS/MMS<br />
Å/Å<br />
PIM<br />
Kontaktverwaltung<br />
Å<br />
Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />
Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />
Å/Å/Å<br />
Terminverwaltung<br />
Å<br />
Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />
Å/Å/Å<br />
wöchentliche/jährliche Termine<br />
Å/Å<br />
Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />
Í<br />
Sync: Outlook/Mac<br />
optional/Í<br />
Notizen: Outlook-Sync<br />
Í<br />
To-do-Liste<br />
Å<br />
OFFICE<br />
Word betrachten/bearbeiten<br />
Å/Å<br />
Excelbetrachten/bearbeiten<br />
Å/Å<br />
PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å<br />
BROWSER<br />
Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />
Å/Å/Í/Å<br />
Flash/https/Home/Favoriten<br />
Í/Å/Å/Å<br />
MULTIMEDIA<br />
Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />
Å/Å/Å/Å<br />
UKW-Radio/RDS<br />
Å/Å<br />
Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />
Å/Å<br />
Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />
Å/Å/Å<br />
Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/8<br />
NAVIGATION<br />
GPS-Empfänger/A-GPS<br />
Å/Å<br />
Navi-Software/onboard/offboard<br />
Goolge Maps/Í/Å<br />
Navi-Lizenz/Routenplaner<br />
Vollversion/Å<br />
MESSWERTE<br />
MARKE<br />
HTC<br />
Modell Desire 610<br />
SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />
Abstrahl-<br />
Diagramm<br />
Wie gut ein Smartphone Signale<br />
in welche Richtung strahlt, zeigen<br />
Abstrahldiagramme, bei denen<br />
Rot die höchsten Pegel repräsentiert,<br />
Grün mittlere und Blau die<br />
niedrigsten.<br />
LTE 800<br />
LTE 1800<br />
LTE 2600<br />
GSM/UMTS D-Netz E-Netz UMTS<br />
effektive Strahlungsleistung (dBm) 22,9 25,1 18,3<br />
Empfindlichkeit (dBm) -100 -106 -108<br />
LTE LTE 800 LTE1800 LTE2600<br />
effektive Strahlungsleistung (dBm) 17,8 19,0 19,2<br />
Empfindlickeit (dBm) -83, -97, -90,<br />
normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,78/0,430<br />
AKUSTIK-MESSUNG<br />
Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />
Lautstärkewert (dB) 10,5/24,0 10,4/22,4<br />
Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,5<br />
Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,6<br />
Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/3 5/3<br />
AUSDAUER<br />
Gesprächszeit (Stunden) 13:46 17:12 6:52<br />
typische Ausdauer (Stunden) 6:29<br />
DISPLAY<br />
Helligkeit (cd/m²) 308<br />
GRÖSSE UND GEWICHT<br />
Abmessungen (LxBxHinmm) 143x71x10<br />
Gewicht (Gramm) 145<br />
1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist eine<br />
Herstellerangabe.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
MARKE<br />
HTC<br />
Modell Desire 610<br />
Preis (Euro) 1 299<br />
AUSDAUER max. 125 gut (101)<br />
Ausdauer Gespräch 35 31<br />
Ausdauer Display-Betrieb 90 70<br />
AUSSTATTUNG max. 175 befriedigend (119)<br />
System und Lieferumfang 65 33<br />
Display 40 28<br />
Connectivity <strong>20</strong> 18<br />
Telefon und PIM 10 10<br />
MessagingundOffice 10 9<br />
Web-Browser 10 8<br />
Kamera 10 5<br />
Musik und Video 5 5<br />
Navigation 5 3<br />
HANDHABUNG max. 75 befriedigend (56)<br />
Handlichkeit 40 29<br />
User Interface <strong>20</strong> 14<br />
Verarbeitungsqualität 15 13<br />
MESSWERTE max. 125 sehr gut (108)<br />
Akustik-Messungen Senden 30 24<br />
Akustik-Messungen Empfangen <strong>20</strong> 17<br />
Sende- und Empfangsqualität GSM 15 13<br />
Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 29<br />
Sende- und Empfangsqualität LTE 30 25<br />
URTEIL max. 500<br />
384<br />
gut<br />
1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />
71
Software Android 4.4 Kitkat<br />
LECKER<br />
KITKAT?<br />
Android „L“ steht vor der Tür. Bis es<br />
soweit ist, warten viele erstmal noch<br />
auf Android 4.4 aka Kitkat.<br />
Was bringt der Zwischenschritt?<br />
N<br />
och läuft auf vielen<br />
Mobilgeräten Android<br />
4.2, bekannt auch unter dem<br />
Namen Jelly Bean. Android<br />
4.4 ab Werk oder als Update<br />
kommt erst jetzt langsam in<br />
die Gänge – dabei wird für<br />
Herbst schon die nächste Android-Version<br />
erwartet (siehe<br />
Seite 76).<br />
Viele Änderungen<br />
Während gesunkene Hardware-Anforderungen<br />
vor allem<br />
das Einstiegssegment<br />
neuer Geräte beeinflussen<br />
und bei älteren Modellen al-<br />
lenfalls die Performance steigern,<br />
n<strong>im</strong>mt man optische<br />
Veränderungen wie transparente<br />
Statusleisten oder neue<br />
Farben für Benachrichtigungen<br />
auf den ersten Blick wahr.<br />
Interessant wird es aber erst<br />
da, wo Google Beschränkungen<br />
für den Homescreen aufhebt<br />
oder mit Miracast das<br />
Screen-Mirroring fest integriert<br />
– und mit einigen weiteren<br />
Neuerungen, die wir hier<br />
vorstellen. Denn bis zur Verbreitung<br />
von Android „L“<br />
kann es noch ein Weilchen<br />
dauern … INGE SCHWABE<br />
72 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Voll <strong>im</strong> Bild<br />
Alternative Gesten und ein neuer Vollbildmodus<br />
erleichtern die Handhabung. Google<br />
setzt sie aber selbst nicht konsequent ein.<br />
Musik spielt, der Player läuft,<br />
das Display ist gesperrt. Was<br />
ist anders? Rein funktional:<br />
Die schöne Melodie <strong>im</strong> aktuellen<br />
Titel kann man hier und<br />
jetzt zurückspulen, ohne den<br />
Bildschirm wie bisher entsperren<br />
zu müssen. Und<br />
dann natürlich das Cover:<br />
Früher ein kleines Bildchen,<br />
füllt es heute den ganzen<br />
Screen – très chic!<br />
Die optische Aufwertung<br />
durchzieht viele Neuerungen<br />
in Android 4.4. So belegten<br />
die Menüzeile oben und die<br />
Navigationstasten unten bislang<br />
wertvollen Platz – wenn<br />
nicht Letztere schon seitens<br />
der Hersteller aus dem sichtbaren<br />
Screen heraus unter<br />
das Display verschoben wurden.<br />
Nun sind diese Bereiche<br />
transparent. Und das schafft<br />
nicht nur optisch mehr Luft.<br />
Auch Apps und Widgets<br />
profitieren von der neuen<br />
Leichtigkeit: Die Zahl der<br />
Homescreens ist nicht mehr<br />
begrenzt und der bisherige<br />
Vollbildmodus – bevorzugt<br />
be<strong>im</strong> Spielen, für Videos und<br />
E-Books – hat Zuwachs bekommen.<br />
Tippen in der Youtube-<br />
oder Kindle-App, und<br />
wie bisher veschwinden<br />
sämtliche Steuerungselemente.<br />
Nochmal Tippen,<br />
und sie sind wieder da. Alle.<br />
Inklusive aller Steuerungselemente<br />
der App, die einen<br />
Großteil des Bildschirms<br />
überdecken. Wer nur Uhrzeit<br />
oder Batterieladestand wissen<br />
will, streicht künftig <strong>im</strong><br />
Vollbild vom oberen Rand zur<br />
Mitte. Und schon erscheint<br />
– vergleichsweise dezent –<br />
nur die obere Menüzeile<br />
Interessanterweise – ist<br />
dies ein Hinweis auf ein baldiges<br />
Ende der App? – hat<br />
Google den neuen Modus in<br />
der betagten Galerie nicht<br />
mehr umgesetzt. Die neue<br />
Foto-App, die durch den optionalen<br />
Bild-Upload die Verwendung<br />
von Google Drive<br />
zu intensivieren sucht, zeigt<br />
dagegen Uhr und Ladezustand<br />
selbst <strong>im</strong> Vollbild an.<br />
Dafür kommt hier die schon<br />
von Google Maps bekannte<br />
alternative Zoom-Funktion<br />
zum Zuge, die per Tippen<br />
plus Wischen nach unten<br />
oder oben den Bildschirmausschnitt<br />
vergrößert bzw.<br />
verkleinert.<br />
Telefon<br />
SMS<br />
Fast wie ein öffentliches Telefonbuch: Google<br />
Places dient als Datenbasis für die Suche und<br />
um eingehende Anrufe zu identifizieren.<br />
Einen Anruf direkt aus der Ergebnisliste<br />
der Google Suche<br />
einzuleiten war vorher schon<br />
hilfreich. Den Umweg kann<br />
man sich ab sofort sparen<br />
und Institutionen direkt <strong>im</strong><br />
Telefon-Interface suchen. Gibt<br />
man „Pizzeria“ oder „Apotheke“<br />
ein, werden passende<br />
Lokalitäten aus dem Umkreis<br />
angeboten, mit dem nächsten<br />
Klick wird der Ruf aufgebaut.<br />
Voraussetzung: die Standortermittlung<br />
ist aktiv und das<br />
Unternehmen bei Google<br />
Places bekannt. In diesem<br />
Fall zeigt Google auch be<strong>im</strong><br />
Rufaufbau und bei eingehenden<br />
Anrufen, wer am anderen<br />
Ende der Leitung wartet. Eine<br />
Ausdehnung des Services auf<br />
Personen soll kommen – aber<br />
nur für Google-Nutzer, die der<br />
Verwendung ihrer Anrufer-ID<br />
explizit zust<strong>im</strong>men – zu erledigen<br />
unter www.google.com/<br />
settings/phone.<br />
Alles in einer App: SMS-Nachrichten verbindet<br />
Google kurzerhand mit dem eigenen<br />
Messenger – wenn man das will.<br />
Andernfalls muss der Nexus-<br />
5-Besitzer allerdings erst eine<br />
SMS-App nachrüsten. So wie<br />
Apple seinen Dienst iMessage<br />
mit der Nachrichten-<br />
App kombiniert, favorisiert<br />
Google den Messenger Hangouts<br />
für SMS, inklusive Blocklisten,<br />
Empfangsbestätigungen<br />
und Roaming-Optionen<br />
für MMS. Anders als bei der<br />
Apple-Lösung, die Kurznachrichten<br />
anschließend nicht<br />
mehr als SMS durchreicht,<br />
wenn der Empfänger mal keine<br />
Datenverbindung hat,<br />
kann man bei Google <strong>im</strong>mer<br />
zwischen SMS und Hangout<br />
wählen. Will man auf Nummer<br />
sicher gehen, greift man<br />
zur SMS. Der Vorteil: Mit Datentarif<br />
tauscht man Nachrichten<br />
und Bilder <strong>im</strong> Messenger<br />
zum Nulltarif. Kurzund<br />
Chat-Nachrichten vom<br />
gleichen Absender führt die<br />
App zusammen. >><br />
Fotos: © Diana Taliun, Dan Kosmayer, AlenKadr – shutterstock.de<br />
73
Software Android 4.4 Kitkat<br />
Cloud Print<br />
Remote-Druck und Drucken <strong>im</strong> WLAN sind<br />
<strong>im</strong> Betriebssystem integriert. Nun liegt es an<br />
den Apps, die Printfunktion zu nutzen.<br />
Wer den Chromebrowser<br />
verwendet, ganz gleich ob<br />
auf einem Androiden, iPhone,<br />
PC oder Chromebook,<br />
ist schon länger <strong>im</strong> Spiel:<br />
Drucker von Brother, Canon,<br />
Kodak und anderen Herstellern<br />
können mit dem Google-<br />
Konto verbunden werden<br />
und fortan Druckaufträge<br />
aus dem Internet empfangen<br />
und zu Papier bringen –<br />
ganz gleich, wo in der Welt<br />
der Auftrag abgesetzt wird.<br />
Den Remote-Druck hat<br />
Google nun in Android übernommen.<br />
Ausgewählte<br />
Smartphones listen <strong>im</strong> neuen<br />
Systemmenü „Drucken“<br />
bereits ab Werk sowohl das<br />
HP-Druckdienst-Plugin für<br />
den WLAN-Druck als auch<br />
die Cloud-Print-Services für<br />
den Remote-Druck. Andere<br />
findet man <strong>im</strong> Play Store.<br />
Noch ist es vorwiegend die<br />
Google-Suite, die Cloud Print<br />
unterstützt. Aber auch Apps<br />
wie King soft-Office bieten<br />
Remote-Druck. Die bislang<br />
erforderliche nochmalige Anmeldung<br />
be<strong>im</strong> Google-Konto<br />
sollte nun entfallen können.<br />
Funk<br />
Unsichtbar, aber wertvoll: Bluetooth, NFC und<br />
Co legen auf allen Kitkat-Androiden die Basis<br />
für bislang erlesene Smartphone-Features.<br />
HID over GATT (HOGP) gehört<br />
zu den neueren Low-Energy-<br />
(LE)-Profilen mit geringer<br />
Reichweite und niedrigem<br />
Energiehunger. Ohne kann<br />
man eine Smart Watch glatt<br />
vergessen. Für Wearable<br />
Gadgets sind die LE-Profile<br />
geradezu ideal – die permanente<br />
Verbindung zum<br />
Smartphone würde dessen<br />
Akku sonst schnell in die<br />
Knie zwingen. Auf der anderen<br />
Seite können sie, nah am<br />
Körper sitzend, auf große<br />
Reichweiten verzichten.<br />
Das Message Access Profile<br />
MAP erklärt am schönsten<br />
eine Autowerbung: „Der<br />
kleine Schmollbraten“ bekäme<br />
nämlich nicht halb so<br />
viele Lacher, wenn die SMS<br />
stumm auf dem Display<br />
studiert und nicht vom Car-<br />
System aus dem Smartphone<br />
ausgelesen und über die<br />
Lautsprecher des Kleinwagens<br />
ausgegeben würde.<br />
Visionär ist die Host Card<br />
Emulation (HCE) für NFC als<br />
Chipkartenersatz, mit der<br />
Google Mobile Payment weiter<br />
anschieben will.<br />
Speicher<br />
Das Update bringt auch Nachteile:<br />
Google beschneidet mit Android 4.4 die<br />
Schreibrechte für Speicherkarten.<br />
Anwender, die das Update<br />
bereits haben, klagten vielfach<br />
über Probleme mit der<br />
Speicherkarte. In einigen<br />
Fällen halfen Updates, in anderen<br />
nur die Neuinstallation<br />
der betroffenen Apps. Generell<br />
haben mittlerweile viele<br />
Entwickler darauf reagiert,<br />
dass Micro-SD-Karten nicht<br />
mehr global beschrieben<br />
werden können – aus<br />
Sicher heitsgründen, damit<br />
eine App nicht die Daten einer<br />
anderen verändern kann.<br />
Stattdessen bekommt jede<br />
einen eigenen Bereich, der<br />
be<strong>im</strong> Löschen der App auch<br />
vollständig verschwindet.<br />
Das Lesen von Fotos und<br />
Musiktiteln durch die Fotound<br />
Musik-App ist weiterhin<br />
möglich, Kopieren von Bildern<br />
aus dem internen auf<br />
den externen Speicher dagegen<br />
nicht selbstverständlich.<br />
Vielfach rüsten Hersteller<br />
ihren Filemanager inzwischen<br />
um. Ansonsten half<br />
be<strong>im</strong> Testen in vielen Fällen<br />
– nicht in allen – die Freeware<br />
ES Datei Explorer der<br />
ES App-Group.<br />
Micro<br />
SD<br />
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Software Android L<br />
ANDROID<br />
RUND-<br />
ERNEUERT<br />
Von der Browser-Suche bis zur<br />
E-Mail-App in Chrome OS: Der<br />
neue Google-Look heißt „Material<br />
Design“. Mit der neuesten<br />
Android-Version namens L feiert<br />
er einen furiosen Einstand.<br />
S<br />
ofort ins Auge springen<br />
die vielen optischen Veränderungen,<br />
die Google mit<br />
Android L <strong>im</strong> Herbst einführt.<br />
Die Schaltelemente sind flächiger,<br />
die Farben kräftiger,<br />
die Schrift ist feiner, die Oberfläche<br />
reagiert mit deutlich<br />
mehr An<strong>im</strong>ationen auf Eingaben.<br />
Dabei wirkt alles <strong>im</strong>mer<br />
klar strukturiert und intuitiv.<br />
„Material Design“ nennt<br />
Google seinen neuen visuellen<br />
Stil, der alle Google-Produkte<br />
prägen wird. Frei übersetzt<br />
handelt es sich also um ein<br />
„stoffliches Design“, und diesen<br />
Begriff muss man genauer<br />
erklären. Erstens, weil er einen<br />
der größten Einschnitte seit<br />
dem Start der Android-Plattform<br />
<strong>20</strong>08 markiert, und zweitens,<br />
weil die streng geometrische<br />
Formen sprache auf den<br />
ersten Blick überhaupt nicht<br />
stofflich, also an der realen<br />
Welt orientiert ist.<br />
Alles wird flach<br />
Tragende Oberflächenelemente<br />
folgen vielmehr den<br />
abstrakten Prinzipien des<br />
„Flat Design“, denen man auch<br />
bei iOS 7 und Windows 8 begegnet:<br />
flache Symbole, einfarbige<br />
Flächen, ein starker<br />
Fokus auf Schrift, alles begleitet<br />
von weichen An<strong>im</strong>ationen.<br />
Das digitale Nachzeichnen realer<br />
Objekte wie Uhren, Stifte<br />
oder Schalter (Skeuomorphismus)<br />
entfällt, stattdessen wird<br />
die Darstellung auf das Wesentliche,<br />
auf die Funktionalität reduziert.<br />
Flat Design ist in der digitalen<br />
Welt gerade schwer angesagt.<br />
Ein wichtiger Grund für<br />
seine Beliebtheit ist, dass es<br />
sich wunderbar auf unterschiedlichste<br />
Bildschirmgrößen<br />
skalieren lässt. Eine geometrisch<br />
und sehr flächig<br />
strukturierte Benutzeroberfläche<br />
kann ohne großen Aufwand<br />
an viele Auflösungen und Seitenverhältnisse<br />
angepasst werden.<br />
Das ist für Google ausgesprochen<br />
wichtig, weil Android<br />
künftig auf allem laufen soll,<br />
was einen Bildschirm hat:<br />
Fernseher, <strong>Tablets</strong>, Smartphones,<br />
Auto-Entertainment-Systeme<br />
oder Smartwatches.<br />
Papier ist das Vorbild<br />
In einem zentralen Punkt<br />
weicht Google allerdings vom<br />
Ideal des flachen Designs ab:<br />
Die Oberflächenelemente von<br />
Android L besitzen räumliche<br />
Tiefe, sie lassen sich hintereinander<br />
anordnen und werden<br />
mit Schattenwürfen <strong>im</strong><br />
Raum visualisiert. Außerdem<br />
reagieren sie „stofflich“ auf<br />
Berührung, die An<strong>im</strong>ationen<br />
sind an realem Material orientiert,<br />
wobei sich die Google-<br />
Designer Papier zum Vorbild<br />
genommen haben: Viele Elemente<br />
lassen sich aufklappen<br />
und falten, gegen- und ineinander<br />
verschieben und übereinander<br />
stapeln. Mit Mate rial<br />
Design ist es Google also gelungen,<br />
eine Benutzeroberfläche<br />
zu entwickeln, die auf<br />
die visuelle Nachbildung<br />
der Wirklichkeit verzichtet,<br />
gleichzeitig aber ihren physikalischen<br />
Gesetzen folgt. Dieser<br />
Trick macht die Bedienung<br />
sehr intuitiv, denn der<br />
Anwender begreift die Logik<br />
hinter der Anordnung und<br />
dem Verhalten einzelner Elemente<br />
schneller, weil er sie<br />
aus der echten Welt kennt.<br />
Einheitliche Oberfläche<br />
Aber was nützt das schönste<br />
System, wenn die Apps dem<br />
Look nicht folgen? Für ein<br />
einheitliches Benutzererlebnis<br />
hat Google mit dem neuen Design<br />
klare Richtlinien für App-<br />
Entwickler veröffentlicht, die<br />
man unter www.google.com/<br />
design einsehen kann. Von<br />
Farbcodes über die Schriftgröße<br />
bis hin zur Anordnung von<br />
Schaltflächen ist genau definiert,<br />
wie Apps unter Android<br />
künftig aussehen sollen.<br />
Vieles läuft automatisiert ab<br />
und erleichtert Entwicklern<br />
die Arbeit: Sie können Elemente<br />
nicht nur horizontal<br />
und vertikal positionieren,<br />
sondern auch in der Tiefe stapeln<br />
– die Schatten berechnet<br />
das System. Das weckt Hoffnungen<br />
auf eine konsistente<br />
Android-Oberfläche, die optisch<br />
mit iOS und Co gleichzieht<br />
und deren Apps überall<br />
gleich gut aussehen.<br />
ANDREAS SEEGER<br />
76 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Klare Kante<br />
Skeuomorphismus vs. Flat Design<br />
Ausgelotet<br />
Räumliche Tiefe hilft bei der Orientierung<br />
Als Skeuomorphismus wird<br />
<strong>im</strong> Software- Design eine Stilrichtung<br />
bezeichnet, bei der<br />
digitale Elemente reale Gegenstände<br />
<strong>im</strong>itieren, um be<strong>im</strong><br />
Nutzer ein intuitives Verständnis<br />
herzustellen. Beispiele sind<br />
virtuelle Kippschalter oder das<br />
angedeutete Verbiegen einer<br />
Seite be<strong>im</strong> Umblättern. Flat<br />
Design verzichtet auf diese<br />
Hilfestellung und verfolgt eine<br />
von der Realität unabhängigere<br />
Gestaltung.<br />
Wie zeigt man dem Nutzer,<br />
welche Oberflächenelemente<br />
für die Bedienung wichtig<br />
sind? Ein Mittel ist das Andeuten<br />
räumlicher Tiefe, um mit<br />
Vorder- und Hintergründen zu<br />
arbeiten. Apple macht das seit<br />
iOS 7 mithilfe von Transparenzeffekten,<br />
Google setzt jetzt<br />
auf Schattenwürfe. Sie visualisieren,<br />
wie tief ein Element <strong>im</strong><br />
Raum steht – was weiter hinten<br />
ist, wird als weniger wichtig<br />
wahrgenommen. >><br />
77
Software Android L<br />
ANDROID L<br />
DIE NEUEN FUNKTIONEN IM ÜBERBLICK<br />
Energieeffizienter<br />
Um den Stromverbrauch zu senken, wurde<br />
ein Maßnahmenpaket entwickelt, Codename:<br />
„Project Volta“.<br />
Ganz vorne steht der intelligentere<br />
Umgang des Systems mit Hintergrundaktivitäten:<br />
Statt diese einzeln<br />
an Prozessor und Co weiterzureichen,<br />
werden sie gesammelt und dann in<br />
einem Schub abgearbeitet.<br />
Entwickler können die Aktivitäten<br />
ihrer Apps mithilfe einer<br />
neuen Schnittstelle (API)<br />
ebenfalls bündeln, bei der<br />
Analyse des Energieverbrauchs<br />
hilft ihnen das neue<br />
Tool „Battery Historian“. Der<br />
User kann auch einen neuen<br />
Energiesparmodus aktivieren,<br />
der bei niedrigem Ladestand<br />
noch mehr Laufzeit<br />
herausholt, indem der CPU-<br />
Takt reduziert wird.<br />
Mehr Sicherheit<br />
Das beliebteste mobile System der<br />
Welt kämpft <strong>im</strong>mer wieder mit Sicherheitsproblemen.<br />
Doch Rettung naht.<br />
Android-Sicherheitslücken ließen sich bisher nur per Update<br />
für das gesamte System schließen. Mit Android L entkoppelt<br />
Google solche Patches vom Hauptsystem und liefert sie als<br />
App-Update aus, über die System-App „Google Play-Dienste“.<br />
So kann das Unternehmen schneller auf kritische Lücken reagieren<br />
und auch ältere Geräte versorgen, die sonst nie ein<br />
Update bekommen würden. Ebenfalls wichtig: Smartphones<br />
und <strong>Tablets</strong> lassen sich über den Android-Gerätemanager<br />
nicht nur aus<br />
der Ferne löschen,<br />
sondern<br />
auch komplett<br />
unbrauchbar<br />
machen. Diese<br />
sogenannte<br />
Aktivierungssperre<br />
macht<br />
den Diebstahl<br />
unattraktiver.<br />
Fit mit Google<br />
Die von Schrittzählern, Smartwatches und<br />
Armbändern erfassten Daten bekommen eine<br />
neue He<strong>im</strong>at.<br />
Apple hat mit „Health“ vorgelegt, Google zieht mit „Google Fit“<br />
nach. Unter Android L wird dies die Plattform für alle gesundheits-<br />
und fitnessrelevanten Daten. Über Schnittstellen (API)<br />
können Hersteller von Fitnesszubehör Schrittzahl, Schlafverhalten<br />
oder Pulsfrequenz in Google Fit einspeisen. Die Entwicklung<br />
eigener Apps wird damit überflüssig, der Nutzer freut<br />
sich über eine zentrale Anlaufstelle für alle Informationen.<br />
Erster großer Partner der neuen Plattform: Nike mit Fuel. Aber<br />
das sind nicht<br />
die einzigen –<br />
mit Adidas,<br />
Runkeeper,<br />
Runtastic, Motorola<br />
und HTC<br />
machen <strong>im</strong><br />
Prinzip alle relevanten<br />
Unternehmen<br />
der<br />
Branche mit.<br />
Powerplay<br />
Unter der Oberfläche hat Google die<br />
Geschwindigkeit und Leistung des Systems<br />
deutlich verbessert.<br />
Die Laufzeitumgebung ART (Android Runt<strong>im</strong>e), die mit<br />
Android L erstmals zum Standard wird, sorgt dafür, das Apps<br />
und Dienste schneller ausgeführt werden können. Die neue<br />
Unterstützung für 64-Bit-Prozessoren macht es außerdem<br />
möglich, mehr als 3 GB Arbeitsspeicher in <strong>Tablets</strong> und Smartphones<br />
einzubauen. Dazu kommt eine Sammlung von Grafikerweiterungen,<br />
zusammengefasst unter dem Namen „Android<br />
Extension Pack“, die die Ausgabe komplexer 3-D-Effekte<br />
erlaubt, die<br />
man sonst nur<br />
vom Computer<br />
und Konsolen<br />
kennt. Google<br />
will die grafischen<br />
Möglichkeiten<br />
von<br />
Android auf<br />
das Niveau von<br />
PCs bringen.<br />
78 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Der Nachfolger von Android 4.4 Kitkat heißt schlicht Android L. Für welche Süßigkeit das „L“ steht, hat<br />
Google noch nicht verraten, unklar ist auch, ob es sich um Android 4.5 oder 5.0 handelt. In jedem Fall ist<br />
der Entwicklungssprung ein großer, das System wurde nicht nur optisch generalüberholt. Ein Überblick.<br />
Clevere Infofelder<br />
Die Benachrichtigungen werden differenzierter<br />
und damit auch schlauer. Den Anwender<br />
wird’s freuen.<br />
Eingehende Anrufe werden jetzt nicht mehr bildschirmfüllend<br />
eingeblendet – unter Android L erscheint stattdessen ein dezentes<br />
Pop-up-Fenster <strong>im</strong> oberen Bildschirmbereich. Der Clou:<br />
Dieses Fenster legt sich über die aktive Anwendung, ohne sie<br />
zu schließen, und man kann sofort entscheiden, ob man unterbrochen<br />
werden will oder nicht. Diese neuen Infofelder bleiben<br />
wichtigen Meldungen vorbehalten, zum Beispiel Anrufen, Chatnachrichten<br />
oder SMS. Generell gilt: Das Benachrichtigungssystem<br />
wird<br />
mit Android L<br />
differenzierter,<br />
wovon der Anwender<br />
nicht<br />
nur be<strong>im</strong> Spielen<br />
oder be<strong>im</strong><br />
Videoschauen<br />
profitiert.<br />
Besseres Multitasking<br />
Das Multitasking-Menü, das man mit einem<br />
Tipp auf die quadratische Taste erreicht,<br />
wurde opt<strong>im</strong>iert.<br />
Statt in einer Liste werden die zuletzt<br />
benutzten Apps nun in einer 3-D-Ansicht<br />
als gestapelte Karteikarten angezeigt.<br />
Diesen Stapel kann man mit<br />
einem vertikalen Wisch durchblättern,<br />
nicht mehr benötigte<br />
Karten schiebt man seitlich<br />
heraus. Mit dieser neuen<br />
Kartenansicht kommt auch<br />
eine neue Struktur: Spezifische<br />
Inhalte einer App,<br />
etwa Dokumente in einer<br />
Office-Anwendung oder<br />
Tabs <strong>im</strong> Browser, erhalten<br />
eine eigene Karte. Dabei<br />
entscheiden die App-<br />
Entwickler, welche Inhalte<br />
als Karten dargestellt<br />
werden sollen.<br />
Ruhezeiten<br />
Nur Sklaven sind <strong>im</strong>mer erreichbar.<br />
Eine Abschaltautomatik ist fest <strong>im</strong> System<br />
verankert.<br />
Im Hauptmenü steht jetzt unter „Ton<br />
& Nachrichten“ der Eintrag „Bitte<br />
nicht stören“. Hier kann man festlegen,<br />
wann man seine Ruhe haben<br />
will. Das Smartphone schaltet aber<br />
nicht komplett stumm, der<br />
Nutzer kann Ausnahmen<br />
definieren und Anrufe sowie<br />
Nachrichten best<strong>im</strong>mter<br />
Kontakte <strong>im</strong>mer durchlassen.<br />
Er kann auch nach Typus<br />
filtern, also zum Beispiel<br />
nur Benachrichtigungen deaktivieren<br />
und alle Anrufe<br />
durchstellen. Angst vorm<br />
Verschlafen ist unnötig: Der<br />
Wecker bleibt von den Ruhezeiten<br />
unbeeinflusst und<br />
klingelt <strong>im</strong>mer.<br />
Sperrbildschirm de luxe<br />
Die Benachrichtigungsfelder sprechen bereits<br />
die Sprache des neuen Material Design.<br />
Google weitet die Anzeige von Benachrichtigungen<br />
auf dem Sperrbildschirm<br />
massiv aus, die Optik wurde<br />
an das neue Material Design angepasst:<br />
Einzelne Felder lassen sich wie<br />
Papierkarten gegeneinander<br />
verschieben und übereinander<br />
stapeln. Auch die Interaktionsmöglichkeiten<br />
haben<br />
zugenommen, man kann<br />
auf dem Sperrbildschirm<br />
Benachrichtungen öffnen,<br />
lesen und aus dem Sichtfeld<br />
schieben. Die Privatsphäre<br />
bleibt dabei gewahrt: Eine<br />
neue Mail wird zwar angezeigt,<br />
ihr Inhalt offenbart<br />
sich aber erst nach dem<br />
Entsperrvorgang. >><br />
79
Software Android L<br />
EINES FÜR ALLE<br />
Versionen für Uhren, Fernseher und Autos machen Android zu einem<br />
System, das jeden Bildschirm intelligent mit dem Smartphone vernetzt.<br />
Android Wear<br />
Smartwatches gelten seit <strong>20</strong>12 als das<br />
nächste große Ding. Mit Google könnte der<br />
Durchbruch klappen.<br />
Das Wetter am Morgen, die Chatnachricht eines Bekannten oder<br />
der Stau auf dem Weg zur Arbeit: Ziel des Smartwatch-Systems<br />
Android Wear ist es vor allem, dem Nutzer Informationen am<br />
Handgelenk zu geben, für die er früher sein Smartphone zücken<br />
musste. Auf dem kleinen Bildschirm dominieren Karten <strong>im</strong> Stil von<br />
„Google Now“, die Steuerung erfolgt über Tipp- und Wischgesten,<br />
vor allem aber über Sprache; „Ok, Google“ ist das Schlagwort, auf<br />
das die smarte Uhr reagiert. Google hat Android Wear weniger als<br />
eigenständiges Betriebssystem konzipiert, sondern als zweites<br />
Fenster für das Smartphone. Apps werden nicht separat auf der<br />
Uhr installiert, sondern automatisch dort abgelegt, wenn man eine<br />
Anwendung auf das Telefon packt. App-Entwickler müssen dafür<br />
nur eine entsprechende Erweiterung für ihre Apps programmieren.<br />
Erste Smartwatches sind bereits erhältlich – einen Praxistest<br />
von LGs G Watch lesen Sie rechts.<br />
Android TV<br />
Der größte Bildschirm <strong>im</strong> Haushalt bleibt <strong>im</strong>mer<br />
noch weit unter seinen Möglichkeiten. Das soll<br />
sich ändern.<br />
Das neue Smart-TV-System bringt die Google-Dienste ins Wohnz<strong>im</strong>mer,<br />
allen voran die Filmbibliothek und die Suche. Apps, besonders<br />
Spiele, werden eine zentrale Rolle spielen; die Entwickler<br />
müssen ihre Android-Apps nur entsprechend anpassen. Der Fernseher<br />
mit Android TV wird damit zu einer echten Alternative zur<br />
Spielkonsole. Gesteuert wird entweder klassisch über die Fernbedienung<br />
oder über ein Android-Gerät – egal ob Smartphone, Tablet<br />
oder Smartwatch. Die Vernetzung mit anderen Android-Apparaten<br />
reicht tief, auch weil alle Funktionen von Googles Streaming-Adapter<br />
Chromecast (siehe Seite 98) automatisch in Android TV integriert<br />
sind. So lassen sich Fotos mit einem Fingertipp vom Smartphone<br />
an den Fernseher weiterleiten, und es ist sogar möglich, das<br />
Smartphone-Display auf dem großen Bildschirm zu spiegeln. Erste<br />
Fernseher mit Android werden <strong>im</strong> Herbst von Sharp, Sony und Philips<br />
erwartet. Razer und Asus haben Set-Top-Boxen angekündigt.<br />
Android Auto<br />
Das vernetzte Auto ist keine Zukunftsvision<br />
mehr: Mit voller Kraft drängen Apple und<br />
Google in diesen Markt.<br />
Android ersetzt nicht das klassische Infotainment <strong>im</strong> Auto, es handelt<br />
sich vielmehr um eine Erweiterung, die wie Apples Carplay nur<br />
aktiviert wird, wenn ein Smartphone mit dem Auto verbunden ist.<br />
Dann zeigt der Bildschirm das Google-System in einer fürs Fahren<br />
angepassten Oberfläche. Das bedeutet: Steuerelemente auf dem<br />
Touchscreen treten zugunsten einer großflächigen Darstellung<br />
von Informationen zurück. Gesteuert wird entweder über Lenkradsteuerelemente<br />
(in Abhängigkeit vom Hersteller) oder komplett<br />
sprach basiert. Der Nutzer hat Zugriff auf unterschiedlichste Informationen<br />
mittels Googles personalisiertem Suchassistenten Google<br />
Now, außerdem auf Musikstreaming-Dienste wie Spotify und den<br />
Kartendienst Maps. Die Kommunikationsfunktionen des Smartphones<br />
werden ebenfalls auf dem Autobildschirm gespiegelt, telefoniert<br />
wird über die Freisprechanlage des Wagens. SMS und andere<br />
Nachrichten liest das System auf Wunsch vor.<br />
80 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
GOOGLE<br />
ARMBAND<br />
Mit dem neuen Betriebssystem Android Wear<br />
reduziert Google die Smartwatch auf einen<br />
zweiten Bildschirm für das Smartphone. Ein<br />
Konzept mit Zukunft? Nach ein paar Tagen<br />
mit der LG G Watch fällt die Antwort leicht.<br />
PRAXISTEST<br />
LG G Watch<br />
Preis 199 Euro<br />
Maße 38 x 47 x 10 mm; 63 Gramm<br />
Pro wasserdicht nach IP67; starker Prozessor;<br />
hohe Spracherkennungsrate; intuitive<br />
Benutzeroberfläche; einfache Installation<br />
von Apps<br />
Contra für kleine Handgelenke zu mächtig;<br />
Display relativ dunkel; kein Pulssensor;<br />
Adapter zum Aufladen erforderlich<br />
Praxistest<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
★ ★★★★<br />
★ ★★★★<br />
★★★★★<br />
O<br />
hne Smartphone ist die<br />
LG G Watch taub und<br />
blind. Die Sprachsteuerung<br />
reagiert dann nicht, und Apps<br />
funktionieren nur, wenn sie<br />
keine Verbindung zum Internet<br />
brauchen. Das gehört zum<br />
Konzept von Android Wear,<br />
Googles neuem System für<br />
Geräte, die am Körper getragen<br />
werden: Sie sind ein<br />
zweiter Bildschirm für das<br />
Smartphone, das Gehirn und<br />
Steuerzentrale bleibt.<br />
Starke Hardware<br />
Mit knapp 10 Mill<strong>im</strong>etern<br />
trägt die G Watch (199 Euro)<br />
dick auf, für schmale Handgelenke<br />
ist der kleine Kasten<br />
schon zu mächtig. Design und<br />
Verarbeitung sind aber gelungen:<br />
Der 1,65-Zoll-Touchscreen<br />
(280 x 280 Pixel) wird<br />
von kratzfestem Glas geschützt<br />
und ist eingefasst von<br />
einem Rahmen aus beschichtetem<br />
Edelstahl. Der Snapdra-<br />
Die App „Android Wear“ ist die<br />
Smartwatch-Zentrale. Hier werden<br />
Apps installiert und alle wichtigen<br />
Einstellungen vorgenommen.<br />
gon-400-Prozessor mit 1,2<br />
Gigahertz Taktung und 512<br />
MB RAM liefert ausreichend<br />
Leistung, um das System stets<br />
flüssig am Laufen zu halten.<br />
Die Ersteinrichtung ist ein<br />
Kinderspiel. Man muss nur<br />
die App „Android Wear“ auf<br />
dem Smartphone installieren,<br />
den Anweisungen folgen –<br />
und nach wenigen Sekunden<br />
kann es losgehen. Alle Smartphones<br />
ab Android-Version<br />
4.3 werden unterstützt. Ob Ihr<br />
Gerät dazugehört, finden Sie<br />
heraus, indem Sie auf Ihrem<br />
Phone die Internetseite g.co/<br />
WearCheck besuchen.<br />
Ein Knopf zum Ein- und<br />
Ausschalten fehlt, die LG G<br />
Watch ist <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Standby<br />
und blendet die Zeit ein. Per<br />
Fingertipp aufs Display aktiviert<br />
man eine Oberfläche, die<br />
nach dem Kartenprinzip von<br />
Google Now aufgebaut ist.<br />
Gesteuert wird die Uhr über<br />
Wischgesten, am einfachsten<br />
aber mit Sprachbefehlen. Die<br />
Erkennungsrate liegt hoch,<br />
generell ist das Bedienkonzept<br />
von Android Wear eine<br />
runde Sache.<br />
Noch Luft nach oben<br />
Die Idee von Google, die Uhr<br />
nicht als eigenständiges System,<br />
sondern als zweites<br />
Smartphone-Display zu begreifen,<br />
hat Zukunft, vor allem<br />
wenn sie so gut umgesetzt<br />
ist wie bei Android Wear.<br />
Kaufen muss man die LG G<br />
Watch deswegen aber nicht,<br />
denn wie bei vielen Geräten,<br />
die am Anfang von etwas<br />
Neuem stehen, ist hier nach<br />
oben noch viel Luft: Da sie<br />
keinen Lautsprecher hat, kann<br />
man über die Uhr nicht telefonieren,<br />
der Akku hält max<strong>im</strong>al<br />
anderthalb Tage durch<br />
und das Display ist recht dunkel,<br />
sodass man an einem<br />
Sommertag Probleme mit dem<br />
Ablesen hat. ANDREAS SEEGER<br />
81
Zubehör Tastaturen<br />
MOBILE<br />
SCHREIBHILFEN<br />
Um kurze Mails zu verfassen, reicht die Bildschirmtastatur<br />
von <strong>Tablets</strong>. Wer längere Texte schreiben<br />
will, greift besser zu einem externen Keyboard. Doch<br />
welche Modelle taugen?<br />
I<br />
st ein Tablet <strong>im</strong> Haus, fristen<br />
Notebook oder PC oft<br />
ein Schattendasein – denn der<br />
Flachrechner ist stets griffund<br />
sofort einsatzbereit. Doch<br />
während die Bedienung per<br />
Touchscreen be<strong>im</strong> Surfen und<br />
Mediengenuss unschlagbare<br />
Vorteile hat, sieht es be<strong>im</strong><br />
Schreiben anders aus. Wer auf<br />
seinem Tablet nur kurze Texte<br />
tippt, dem dürfte die Bildschirmtastatur<br />
genügen. Doch<br />
wer komfortabel längere Texte<br />
eingeben will, sollte auf eine<br />
separate Lösung setzen.<br />
Funktastaturen<br />
Ärgerlich: Android und externe<br />
Funktastaturen haben nicht<br />
82 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
<strong>im</strong>mer die gleiche Wellenlänge.<br />
Ein tiefliegendes Problem:<br />
Ältere Android-Versionen bis<br />
4.1 bieten keine native Unterstützung<br />
für das hierzulande<br />
gängige QWERTZ-Tastaturlayout.<br />
Dabei geht es nicht<br />
nur um die Buchstaben „X“<br />
und „Y“, die gegenüber der<br />
US-Variante vertauscht sind,<br />
sondern um die gesamte Palette<br />
an Umlauten und Sonderzeichen,<br />
die entweder fehlt<br />
oder anderen Tasten zugeordnet<br />
ist.<br />
Verwirrend: Während die<br />
ältere Android-Version 4.2.2<br />
„Jelly Bean“ die meisten<br />
Schreibgehilfen <strong>im</strong> Test als<br />
QWERTZ erkannte, fungierten<br />
die Tastaturen unter dem<br />
neueren Android 4.4.2 „Kitkat“<br />
als QWERTY-Modelle.<br />
Einzig das Logitech Ultrathin<br />
Keyboard, das speziell<br />
für das Samsung Galaxy Tab 4<br />
konzipiert ist, arbeitete vom<br />
Start weg reibungslos mit der<br />
4.4.2-Version zusammen. Die<br />
übrigen Modelle ließen sich<br />
mit der App „External Keyboard<br />
Helper“ auch unter<br />
4.4.2 auf QWERTZ umpolen.<br />
Qualität und Installation<br />
Die Qualität und die Verarbeitung<br />
der Tastaturen ist unterschiedlich.<br />
Das wundert bei<br />
der Preisspanne des Testfelds<br />
nicht: Die zehn Modelle kosten<br />
zwischen 17 und 100 Euro<br />
– von Kunststoff über gemischte<br />
Bauweisen bis hin<br />
zu kompletten Aluminiumgehäusen<br />
ist alles vertreten.<br />
Was bei allen reibungslos<br />
klappte: Das Bluetooth-Pairing<br />
– zu deutsch: Koppeln –<br />
von Tastatur und Tablet.<br />
Virtuelle Tastaturen<br />
Doch nicht nur Hardware erleichtert<br />
die Kommunikation<br />
und Texteingabe. Virtuelle<br />
Tastaturen, die sich als Android-Apps<br />
aus Google Play installieren<br />
lassen, möchten als<br />
Schreibhilfe die Bildschirmtastaturen<br />
der <strong>Tablets</strong> übertrumpfen.<br />
Dazu bieten sie diverse<br />
Zusatzfunktionen: Wörterbücher,<br />
die die Eingabe<br />
flink vervollständigen, Tastaturkürzel,<br />
mit denen sich ganze<br />
Sätze mittels Abkürzungen<br />
eintippen lassen, die Möglichkeit,<br />
mit dem Finger über die<br />
Bildschirmtasten zu wischen,<br />
dabei Wörter einzugeben und<br />
vieles mehr.<br />
Doch über eines muss sich<br />
der Nutzer <strong>im</strong> Klaren sein:<br />
Die Apps können intern auf<br />
alle Eingaben zugreifen und<br />
diese an Server weiterleiten –<br />
inklusive Passwörtern und<br />
Bank daten. Android warnt daher<br />
bei der Installation dieser<br />
Apps entsprechend vor. >><br />
JAN FLEISCHMANN<br />
Fotos: ©Syda Productions – shutterstock.de<br />
83
Zubehör Tastaturen<br />
BELKIN YOUR TYPE ANDROID-TASTATUR + STANDFUSS<br />
Klappe auf: Der Deckel der Belkin schützt be<strong>im</strong> Transport<br />
die Tasten und dient aufgeklappt als Tablet-Stütze.<br />
Dabei ist die Stützfunktion nicht auf eine Bildschirm größe festgelegt:<br />
Modelle von 7 bis über 10,1 Zoll hinaus dürfen sich unbesorgt<br />
anlehnen. Die Tastatur wird von zwei AAA-(Micro-)-Batterien mit<br />
Strom versorgt, die bei Lieferung <strong>im</strong> Batteriefach liegen. Der<br />
Anschalter befindet sich an der Vorderseite. Die Verbindung zum<br />
Tablet gelingt – wie bei allen Modellen – per Bluetooth-Funk. Wie<br />
bei den meisten Tastaturen klappte die Zusammenarbeit mit der<br />
älteren Android-Version „Jelly Bean“ auf Anhieb <strong>im</strong> QWERTZ-Layout,<br />
mit dem die Tastatur auch beschriftet ist. Doch bei Android<br />
4.4.2 arbeitete die Schreibhilfe <strong>im</strong> QWERTY-Layout – sofern nicht<br />
die App „External Keyboard Helper“ Hilfestellung leistete. Die Tasten<br />
sind etwas klein, bieten aber einen soliden Druckpunkt. Gut: Die<br />
großen Umschalttasten lassen sich mit dem Finger mühelos treffen.<br />
UNIVERSALTASTATUREN<br />
Faktencheck<br />
Pro eingebauter Akku; integrierte Standhalterung<br />
für Tablet; gängiges Tastaturlayout;<br />
stabiles Kunststoffgehäuse<br />
Contra<br />
etwas kleine Tasten; geringer Tastenabstand;<br />
etwas fester Druckpunkt<br />
-Urteil<br />
gut (76 Punkte)<br />
GENERAL KEYS ULTRASCHLANKE BLUETOOTH-TASTATUR<br />
Preisbrecher aus dem Hause Pearl: Die Ultraschlanke Bluetooth-<br />
Tastatur kommt mit Apple-Schick daher.<br />
Weiße Tasten, metallfarbener Kunststoffrahmen: Die Bluetooth-<br />
Tastatur möchte offenbar auch Apple-Fans umgarnen. Das Modell<br />
gibt’s für schlappe 17 Euro – ein Schnäppchenpreis. Die Stromversorung<br />
sollen zwei AAA-Batterien besorgen, die jedoch nicht<br />
beiliegen. Auch eine Tablet-Stütze befindet sich nicht <strong>im</strong> Lieferumfang.<br />
Die Bluetooth-Verbindung klappte reibungslos. Auch hier<br />
wurde das Layout unter Android 4.2.2 als QWERTZ, unter Android<br />
4.4.2 als QWERTY erkannt. Die Neigung der Tastatur ermöglicht<br />
eine bequeme Schreibhaltung. Be<strong>im</strong> Tippen biegt sich der Kunststoffrahmen<br />
etwas, wodurch sich die Lautstärke bei der Eingabe<br />
deutlich erhöht. Die großen Tasten haben einen klaren Druckpunkt,<br />
auch große Finger finden mühelos ihr Ziel. Die Tastenanordnung<br />
entspricht <strong>im</strong> Wesentlichen einer üblichen PC-Tastatur.<br />
Faktencheck<br />
Pro weiße Apple-Optik; stabiles Kunststoffgehäuse;<br />
günstigstes Modell <strong>im</strong> Test:<br />
sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Contra<br />
biegt sich etwas be<strong>im</strong> Schreiben,<br />
dadurch etwas höheres Tippgeräusch;<br />
Batterien liegen nicht bei<br />
-Urteil<br />
gut (76 Punkte)<br />
LEICKE SHARON BLUETOOTH TASTATUR<br />
Leicke aus Leipzig schickt ein äußerst flaches Modell in den Test –<br />
inklusive Standfuß und Transporttasche.<br />
Die schwarze, gebürstete Metalloberfläche verleiht dem nur 0,6<br />
Zent<strong>im</strong>eter flachen Modell einen wertigen Auftritt. Die Tasten sind solide,<br />
überwiegend gut erreichbar und bieten einen klaren Druckpunkt.<br />
Doch mit seinem aalglatten Metallboden rutschte die Leicke be<strong>im</strong><br />
Testtippen unaufhaltsam über die Schreibtischplatte – ohne Unterlage<br />
ist sie nicht zu gebrauchen. Gummistreifen würden Abhilfe leisten.<br />
Praktisch: Ein zusammenklappbares Standbein für das Tablet und eine<br />
kunstlederne Transporttasche liegen bei. Der eingebaute Akku lässt<br />
sich per beiligendem USB-Kabel laden. Mittels Pairing-Taste und der<br />
Eingabe eines Zahlencodes gelingt die Kopplung mit dem Tablet. Unter<br />
der älteren Android-Version 4.2.2 klappte das Zusammenspiel <strong>im</strong> aufgedruckten<br />
QWERTZ-Layout. Nützlich sind die Funktionstasten, mit<br />
denen sich etwa der Home-Bildschirm aufrufen lässt.<br />
Faktencheck<br />
Pro solide Verarbeitung; gebürstetes Metall;<br />
überwiegend gute Tastengröße; klarer<br />
Druckpunkt<br />
Contra<br />
Tastatur rutscht auf Tischplatten; ohne<br />
Unterlage nicht zu gebrauchen; rechte<br />
Shift-Taste etwas klein<br />
-Urteil<br />
gut (75 Punkte)<br />
84 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
LOGITECH BLUETOOTH ILLUMINATED KEYBOARD K810<br />
Luxusmodell und klarer Testsieger: Top-Verarbeitung, präzise<br />
und beleuchtete Tasten, sehr gute ergonomische Form.<br />
Alles andere als ein Kompromiss für unterwegs: Diese Tastatur ist eine<br />
vollwertige Schreibkraft. Die solide Verarbeitung mit einer Metallplatte<br />
unter den ergonomisch nach innen gewölbten Kunststofftasten überzeugt.<br />
Die Tasten haben einen definierten Druckpunkt, lediglich ein flüsterleises<br />
Klicken signalisiert, dass ein Button gedrückt wurde. Das Illuminated<br />
Keyboard macht es mit drei <strong>Tablets</strong> oder Computern zugleich:<br />
Mittels dreier Tasten lässt sich die Logitech wahlweise mit Tablet, Smartphone<br />
oder PC jeweils per Tastendruck koppeln. Klasse ist die Tastenbeleuchtung,<br />
die den Gebrauch <strong>im</strong> Dunkeln gestattet. Deren Helligkeit<br />
passt sich automatisch an die Umgebung an und lässt sich zudem auch<br />
manuell regulieren, um den eingebauten Akku zu schonen. Wenige Sondertasten,<br />
etwa zur Lautstärkesteuerung, sind vorhanden. Insgesamt ein<br />
Modell, das durchaus auch für den he<strong>im</strong>ischen Computer taugt.<br />
Faktencheck<br />
Pro hochwertige, solide Verarbeitung;<br />
beleuchtete Tasten; arbeitet mit drei<br />
Geräten (PC, Tablet, etc.); beste Tastengröße<br />
und bestes Tastaturlayout <strong>im</strong> Test<br />
Contra Tablet-Standfuß nicht <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
-Urteil<br />
sehr gut (86 Punkte)<br />
PERIXX PERIBOARD-805L<br />
Die Klapptastatur mit dem Scharnier in der Mitte lässt sich für<br />
den Transport klein zusammenfalten.<br />
Perixx aus Düsseldorf liefert diese Tastatur, die sich in der Mitte<br />
zusammenklappen lässt. So macht sie sich in der Tasche klein, gewährt<br />
ausgeklappt aber selbst großen Fingern ausreichend Platz.<br />
Dabei wirkt das Kunststoffmodell stabil, die robusten Tasten haben<br />
einen klaren Druckpunkt. Ein Manko ist jedoch die Raumaufteilung:<br />
In der Mitte links und rechts vom Scharnier sind die Tasten „T“ und<br />
„N“ deutlich breiter, als die übrigen. Daher fiel es <strong>im</strong> Test schwer,<br />
sich auf die Tastatur einzustellen. Mindestens anfangs ist die gewohnte<br />
Tippgeschwindigkeit kaum zu erreichen. Mit der älteren<br />
Android-Version 4.2.2 arbeitete das Modell reibungslos <strong>im</strong><br />
QWERTZ-Layout. Eine Stütze für das Tablet liegt nicht bei – hierfür<br />
muss sich der Käufer eine Lösung einfallen lassen. Der eingebaute<br />
Akku lässt sich mit dem beiligenden Kabel laden.<br />
Faktencheck<br />
Pro stabiles Kunststoffgehäuse und stabile<br />
Tasten; solides Scharnier, lässt sich für<br />
den Transport zusammenklappen<br />
Contra<br />
unterschiedliche Tastengröße erschwert<br />
das Tippen<br />
-Urteil<br />
gut (75 Punkte)<br />
RAPOO E6700<br />
Der chinesische Hersteller Rapoo bietet mit der Bluetooth-Tastatur<br />
E6700 einen Kandidaten mit modernem, schicken Design.<br />
Mit ihrer Aluminiumplatte macht die Tastatur einen stabilen Eindruck.<br />
Die Rapoo trumpft als Einzige <strong>im</strong> Test mit einem Touchpad<br />
auf, mit dem eine Steuerung per Fingerzeig gelingt; so muss man<br />
be<strong>im</strong> Tippen nicht zusätzlich auf dem Bildschirm herumtatschen.<br />
Einzelne Funktionen, wie das Starten von Anwendungen, klappten<br />
mit dem Touchpad jedoch nicht oder nur mit Mühe. Die Aluminiumplatte<br />
leistet be<strong>im</strong> Schreiben genug Widerstand, wobei<br />
die kleinen Gummifüße das Weggleiten verhindern. Vibrationen<br />
übertragen sich jedoch auf die Tischplatte und erzeugen ein<br />
Klappergeräusch. Zwar sind die Tasten solide und haben einen<br />
klaren Druckpunkt, doch sie sind etwas klein – besonders für<br />
große Finger. Die kleine rechte Umschalttaste erschwert das<br />
Tippen, wenn man an ein PC-Tastatur-Layout gewöhnt ist. >><br />
Faktencheck<br />
Pro Touchpad (nicht alle Funktionen reibungslos);<br />
Metallrahmen; solide Verarbeitung;<br />
schickes, modernes Design<br />
Contra<br />
deutliches Tippgeräusch durch übertragene<br />
Vibrationen; kleine Tasten; kleine<br />
Shift-Taste; keine deutsche Anleitung<br />
-Urteil<br />
gut (79 Punkte)<br />
85
Zubehör Tastaturen<br />
UNIVERSALTASTATUREN<br />
SONY BKB10<br />
Als idealer Begleiter des Xperia-Z2-<strong>Tablets</strong> bewirbt Sony<br />
seine Bluetooth-Tastatur. Optisch passt sie auf alle Fälle.<br />
Die BKB10 ist in Deutschland als QWERTZ-Version erhältlich.<br />
Trotz ihrer Kunststoffoberfläche macht die Tastatur einen soliden<br />
und einwandfrei verarbeiteten Eindruck. Die Bodenplatte ist aus<br />
gebürstetem Metall. Wie das Leicke-Modell liegt die ebenfalls nur<br />
0,6 Zent<strong>im</strong>eter dünne Sony flach auf der Tischplatte – nicht ganz<br />
ideal für eine bequeme Haltung. Doch hier verhindern Gummiauflagen<br />
ein Rutschen. Die griffigen Tasten sind solide, aber etwas<br />
klein und liegen nah beeinander. Das Fehlen einer Bedienungsanleitung<br />
verhinderte ein besseres Testergebnis.<br />
Faktencheck<br />
Pro gute Verarbeitung; stabiles, flaches<br />
Gehäuse; griffige Tasten; klarer Druckpunkt;<br />
ansprechendes Design<br />
Contra<br />
etwas kleine Tasten; keine Bedienungsanleitung<br />
beiliegend; kein USB-Kabel<br />
zum Laden<br />
-Urteil<br />
befriedigend (71 Punkte)<br />
ZAGG ZAGGKEYS UNIVERSAL TABLET KEYBOARD 8100<br />
Zagg mit Sitz in den USA produziert Zubehör wie diese Tastatur,<br />
die für Android-, Windows- und iOS-<strong>Tablets</strong> geeignet ist.<br />
Eine Tastatur mit Hülle, die zugleich als Tablet-Standfuß dient:<br />
Der Deckel lässt sich von der Tastatur zur Seite hin abstreifen,<br />
ein Teil seiner Randumfassung wird umgeklappt und hält dann<br />
das Tablet – etwas wackelig zwar, aber <strong>im</strong>merhin besser als<br />
gar keine Halterung. Die Zaggkeys wirkt mit ihrem Kunststoffgehäuse<br />
und den Plastiktasten nicht luxuriös, ist aber solide<br />
gebaut. Die Anordnung der Tasten und die Wölbung hin zu<br />
den hinteren Drückern gewährleisten eine bequeme Schreibhaltung.<br />
Auch hier hört man be<strong>im</strong> Tippen ein Klackern.<br />
Faktencheck<br />
Pro mitgelieferte Hülle, die zugleich als<br />
Tablet-Standfuß dient; ergonomisch<br />
nach hinten ansteigende Form; stabiles<br />
Kunststoffgehäuse<br />
Contra leichtes Klappergeräusch be<strong>im</strong> Tippen<br />
-Urteil<br />
gut (77 Punkte)<br />
AUSSTATTUNG UND TESTERGEBNISSE<br />
ANBIETER LOGITECH RAPOO ZAGG BELKIN<br />
PRODUKT<br />
BLUETOOTH<br />
ILLUMINATED<br />
E6700<br />
ZAGGKEYS UNIVERSAL YOURTYPE ANDROID<br />
KEYBOARD K810<br />
TABLET KEYBOARD 8100 KEYBOARD + STAND<br />
Preis 100 € 60 € 70 € 69,90 €<br />
Beschreibung Tastatur Tastatur Tastatur mit Hülle / Standfuß Tastatur mit Standfuß<br />
Geeignet für (Android, iOS, Windows Mobile)<br />
Windows 7, 8, RT,<br />
10,1-Zoll-Android-<strong>Tablets</strong>,<br />
Windows 8, RT, iOS, ab Android 3.0<br />
Windows, iOS, Android<br />
ab iOS 4.0, ab Android 4.1.1<br />
lt. Website nur bis Android 4.3<br />
AUSSTATTUNG sehr gut sehr gut gut gut<br />
Abmessungen (B x H x T) 29,0 x 1,2 x 12,8 cm 33,1 x 1,3 x 10,1 cm<br />
Mit Hülle: 24,5 x 2,0 x 13,8 cm, ohne<br />
Hülle: 24,5 x 1,7 x 12,4 cm<br />
26,8 x 1,4 x 18,9 cm<br />
Gewicht 337 g 255 g 298 g 447 g<br />
Tastaturlayout QWERTZ QWERTZ QWERTZ QWERTZ<br />
Bluetooth / Reichweite (Herstellerangabe) Bluetooth / k. A. Bluetooth / k. A. Bluetooth / k. A. Bluetooth / k. A.<br />
USB-Buchse Å, Micro-USB Å, Micro-USB Å, Micro-USB Í<br />
Touchpad Í Å Í Í<br />
Stromversorgung eingebauter Akku eingebauter Lithium-Ionen-Akku eingebauter Akku 2 AAA-Batterien mitgeliefert<br />
Garantie / Sonstiges 3 Jahre / Tastenbeleuchtung 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />
VERARBEITUNG UND QUALITÄT sehr gut befriedigend gut befriedigend<br />
Verarbeitung hochwertig hochwertig, Aluminium stabil, Kunststoff, kein hochwertiger Eindruck stabil, Kunststoff<br />
Tasten: Größe / Druckpunkt gut / sehr gut etwas klein/ gut gut / klar etwas klein / etwas flach, unangenehm<br />
Ergonometrie: Tastenabstand, Anordnung einwandfrei etwas eng gewölbt, gut erreichbar etwas eng<br />
BEDIENUNG gut befriedigend befriedigend gut<br />
Bedienungsanleitung deutschsprachig, verständlch nicht auf Deutsch nur auf Englisch deutschsprachig, verständlich, ausführlich<br />
Verbindung Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, mit Code-Eingabe<br />
Inbetriebnahme Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.2.2: QWERTZ-Layout, Android<br />
Schalter an- / aus, Pairing an- / aus, Pairing an- / aus, Pairing an- / aus<br />
Anzeige beleuchtete Tasten 2 x LED, Laden, Bluetooth 2 x beleuchtete Tasten LED, blinkt ohne Verbindung<br />
Akkulaufzeit Standby / Betrieb (Herstellerangaben) max. 1 Jahr / <strong>20</strong> Std. bei max. Helligkeit k. A. / bis zu 2 Wochen bis zu 9 Monate / bis zu 3 Monate 2.000 Stunden / 60 Stunden<br />
ZUBEHÖR UND EXTRAS<br />
USB-Kabel USB (A) auf Micro-USB USB (A) auf Micro-USB USB (A) auf Micro-USB Í (keine USB-Buchse)<br />
Tablet-Standfuß / Transport-Etui Í / Í Í / Í Å /Å, Standfuß dient gleichzeitig als Hülle Å, integriert / Í<br />
Urteil max. 100<br />
86<br />
sehr gut<br />
79<br />
gut<br />
77<br />
gut<br />
76<br />
gut<br />
86 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
TASTATUREN FÜR 10.1 -ZOLL TABLETS / GALAXY TAB 4<br />
BELKIN QODE UNIVERSAL TASTATURHÜLLE<br />
Die Belkin Tastaturhülle passt sich an 10,1- und 10,5-Zoll-<strong>Tablets</strong><br />
an – elastische Halterungen machen’s möglich.<br />
Das zweite Belkin-Mmodell dient als Hülle, Standhalterung und<br />
Tastatur in einem – wie man’s für unterwegs benötigt. Das Modell<br />
wirkt robust. Der obere Teil der rückwärtigen Hülle lässt sich umklappen,<br />
um die Bordkamera eines <strong>Tablets</strong> ins Bild zu setzen.<br />
<strong>Tablets</strong> lassen sich leicht in die Halterung einsetzen, die sich<br />
elastisch an die Gerätegröße anpasst. Ein Teil der hinteren Hülle<br />
dient zugleich als Stütze, die das Tablet aber etwas steil aufrichtet.<br />
Die Tasten haben einen sehr flachen Druckpunkt und wirken<br />
be<strong>im</strong> Schreiben etwas hart. Die Tastenanordnung ist jedoch gut.<br />
Faktencheck<br />
Pro robuste Hülle; solide Verarbeitung;<br />
gutes Tastaturlayout; ordentliche<br />
Tastengröße<br />
Contra<br />
etwas flacher Druckpunkt; etwas steile,<br />
nicht ganz stabile Tablet-Stütze<br />
-Urteil<br />
gut (75 Punkte)<br />
LOGITECH ULTRATHIN KEYBOARD FOLIO<br />
Die Hülle besitzt Idealmaße für das nagelneue Samsung-Tablet<br />
Galaxy Tab 4. Auch ein Guckloch für die Kamera fehlt nicht.<br />
Auch die zweite Logitech-Tastatur überzeugt mit hochwertiger,<br />
grundsolider Verarbeitung. Die gummierte Hülle bietet dem Tablet<br />
Schutz, zugleich ist eine Tastatur integriert. Das Tab 4 lässt sich<br />
mühelos in die Halterung einknipsen. Die Hülle gewährt dem Tablet<br />
einen stabilen Halt, indem die Bildschirmhalterung unten magnetisch<br />
direkt hinter der Tastatur anhaftet, während die Hülle von<br />
hinten stützt. Die Tastatur ist zwangsläufig kompakt, die Tastengröße<br />
reicht aber selbst für große Finger. Der Druckpunkt ist, wie<br />
meist bei Hüllentastaturen, etwas flach, aber präzise. >><br />
Faktencheck<br />
Pro hochwertige Verarbeitung; robuste,<br />
gummierte Hülle; stabiler Stand für das<br />
Tablet; gutes Tastaturlayout und gute<br />
Tastengröße<br />
Contra etwas flacher Druckpunkt; etwas<br />
geringer Tastenabstand<br />
-Urteil<br />
gut (78 Punkte)<br />
GENERAL KEYS LEICKE PERIXX SONY LOGITECH BELKIN<br />
ULTRASCHLANKE<br />
BLUETOOTH-<br />
SHARON BLUETOOTH<br />
TASTATUR<br />
TASTATUR<br />
PERIBOARD-805L<br />
BKB10<br />
ULTRATHIN QODE UNIVERSAL-<br />
KEYBOARD FOLIO TASTATURHÜLLE<br />
16,90 € 50 € 39,90 € 69 € 100 € 100 €<br />
Tastatur Tastatur mit mitgeliefertem Standfuß faltbare Tastatur Tastatur Hülle mit integrierterTastatur Hülle mit integrierter Tastatur<br />
ab iOS 4/Mac OS X/ab Windows XP/<br />
ab Android 4.0<br />
Android-<strong>Tablets</strong> mit 7 und 10,1 Zoll ab Android 3.2, iOS, Windows Android-Smartphones oder -<strong>Tablets</strong> Galaxy Tab 4 10.1, Android 4.4.x<br />
Galaxy Tab 3, 4, S, 10,1- und<br />
10,5-Zoll<br />
gut gut gut gut gut gut<br />
28,5 x 2,1 x 12,0 cm 24,7 x 0,6 x 12,7 cm<br />
zusammengeklappt: 14,5 x 1,6 x 9,1<br />
cm, aufgeklappt: 32,0 x 0,8 x 9,6 cm<br />
26,0 x 0,4 x 23,5 cm 25,6 x 2,0 x 19,0 cm mit Tab 4: 25,4 x 2,2 x 16,8 cm<br />
285 g 186 g 400 g 198 g 450 g 635 g<br />
QWERTZ QWERTZ QWERTZ QWERTZ QWERTZ QWERTZ<br />
Bluetooth 3.0 / bis 10 Meter Bluetooth 3.0 / bis 10 Meter Bluetooth 3.0 / 10 Meter Bluetooth 3.0 / k. A. Bluetooth / k. A. Bluetooth / k. A.<br />
Í Å, Micro-USB Å, Micro-USB Å, Micro-USB Å, Micro-USB Å, Micro-USB<br />
Í Í Í Í Í Í<br />
2 AAA Batterien, nicht mitgeliefert eingebauter Lithium-Ionen-Akku eingebauter Lithium-Ionen-Akku eingebauter Akku eingebauter Akku eingebauter Akku<br />
2 Jahre 1 Jahr 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre eingeschr. 2 Jahre<br />
befriedigend ausreichend ausreichend befriedigend gut ausreichend<br />
stabil, Kunststoff solide, Aluminium stabil, Kunststoff Oberseite Kunststoff, Boden Metall hochwertig, robust, gummierte Hülle Aluminium-Tastatur, robuste Hülle<br />
gute Größe / etwas wackelig etwas klein / etwas flach unterschiedliche Tastengröße / gut klein / etwas flach etwas klein / etwas flach Druckpunkt sehr flach<br />
bequem etwas eng, rutscht stark guter Abstand, gewöhnungsbedürftig etwas eng, gut gute, etwas kleiner Abstand akzeptabler Abstand<br />
gut gut gut ausreichend befriedigend gut<br />
deutsch, verständlich, ausführlich deutschsprachig, verständlich deutschsprachig, verständlich nicht vorhanden nur Entsorgungshinweise deutschsprachig,sehr knapp<br />
Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe Bluetooth-Pairing, Code-Eingab Bluetooth-Pairing, Code-Eingabe<br />
Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.2.2: QWERTZ-Layout Android 4.4.2: QWERTZ-Layout Android 4.4.2: zunächst als QWERTZ Android 4.2.2: QWERTZ-Layout,<br />
an- / aus, Pairing (Unterseite) an- / aus, Pairing an- / aus, Pairing an- / aus an- / aus, Pairing an- / aus<br />
1 x LED, blinkt bei Pairing Pairing-Taste mit LED 3 x LED 2 x LED, Bluetooth, Ladezustand 1 x LED 1 x LED, blinkt ohne Verbindung<br />
von Batterien abhängig 60 Tage / 55 Stunden 3000 Stunden / 60 Stunden k .A / bis zu 3 Montate k. A. / 3 Monate (2 Stunden / Tag) 60 Tage / 60 Stunden<br />
Í (keine USB-Buchse) USB (A) auf Micro-USB USB (A) auf Micro-USB Í USB (A) auf Micro-USB USB (A) auf Micro-USB<br />
Í / Í Å, zusätzlcher Standfuß / Å Í / Í Í / Í Å, in Hülle integriert / Å Å, in Hülle integriert / Å<br />
76<br />
gut<br />
75<br />
gut<br />
75<br />
gut<br />
71<br />
befriedigend<br />
78<br />
gut<br />
75<br />
gut<br />
87
Zubehör Tastaturen<br />
VIRTUELLE TASTATUREN<br />
AI.TYPE PLUS/FREE<br />
Die ai.type lässt sich mit allen Funktionen 15 Tage testen,<br />
danach muss die „Plus“-Version für 3,49 Euro her.<br />
ai.type ermöglicht die Eingabe durch Wischgesten. Praktisch vor<br />
allem bei Smartphones, um mit dem Daumen Wörter zu erfassen.<br />
Die Größe der Tastatur kann man justieren. Bei der Eingabe blendet<br />
ai.type Korrekturvorschläge ein. Zudem können Kürzel verwendet<br />
werden. Vorgegeben waren nur englischsprachige, es lassen sich<br />
aber eigene hinzufügen. Die<br />
obere Tastenreihe lässt sich flott<br />
zwischen Symbolen und Zahlen<br />
umschalten. Die Optik kann mit<br />
„Themes“ angepasst werden.<br />
Für ein deutsches Wörterbuch<br />
musste „ai.type Deutschen Pradiction“<br />
geladen werden.<br />
Faktencheck<br />
Pro Worteingabe mit Wischgesten;<br />
Korrekturvorschläge: Größe lässt sich<br />
einstellen; Optik lässt sich mit Themas<br />
anpassen<br />
Contra nur englischsprachige Abkürzungen<br />
vorgegeben<br />
Praxistest<br />
★★★★★<br />
FLEKSY TASTATUR + EMOJI<br />
Schlicht, wenige Tasten, Autokorrektur: Die Fleksy-<br />
Tastatur gibt’s 30 Tage zum Probieren, dann für 1,49 Euro.<br />
Tippen in der Generation Smartphone: Die Fleksy ist ganz auf die<br />
Zwei-Daumen-Technik ausgelegt. Texte lassen sich nicht mit<br />
Wischgesten eingeben. Doch Grundfunktionen wie Korrekturvorschläge,<br />
Leerzeichen, Wörter löschen und Satzzeichen hinzufügen<br />
können per Fingerzeig nach links, rechts, oben und unten gesteuert<br />
werden; das bordeigene Tutorial<br />
bietet eine Einführung. Doch<br />
Fleksy ist sehr gewöhnungsbedürftig<br />
und erfordert Übrung. Für<br />
die Korrekturvorschläge lässt<br />
sich ein deutsches Wörterbuch<br />
installieren. Die Demoversion ist<br />
30 Tage kostenlos.<br />
Faktencheck<br />
Pro Steuerung von Grundfunktionen per<br />
Wischgesten; schlichtes, übersichtliches<br />
Layout<br />
Contra<br />
Praxistest<br />
sehr gewöhnungsbedürftig; Tasten<br />
mehrfach belegt; Korrekturvorschläge<br />
nicht <strong>im</strong>mer hilfreich<br />
★★★★★<br />
GO KEYBOARD<br />
Das Go Keyboard ist gratis zu haben. Ob der Name „Go“<br />
bedeutet, dass das Tippen schneller von der Hand geht?<br />
Hier heißt es zunächst: deutsches Wörterbuch laden! Go ermöglicht<br />
die Eingabe per Wischgesten – sinnvoll vor allem am Smartphone.<br />
Die Tasten sind jedoch so winzig, dass sie sich kaum treffen lassen.<br />
Go blendet in der Leiste oberhalb der Tastatur Korrekturvorschläge<br />
ein und fügt übereifrig gleich Satzzeichen hinzu, die nicht <strong>im</strong>mer<br />
passen. Das Tastaturlayout lässt<br />
sich direkt in der Tastatur umschalten.<br />
Für Deutsch gibt es<br />
QWERTZ: ohne Umlaute, dafür<br />
mit etwas größeren Drückern –<br />
oder mit Umlauten und kleineren<br />
Buttons. Mit Themes lässt sich<br />
die Optik ändern.<br />
Faktencheck<br />
Pro Eingabe per Wischgesten; Emojis,<br />
verschiedene Themes<br />
Contra<br />
Praxistest<br />
die kleinen Tasten lassen sich schwer<br />
treffen; Autokorrektur nicht <strong>im</strong>mer<br />
hilfreich; schlechter als Bordtastatur<br />
★★★★★<br />
88 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
KII KEYBOARD<br />
Übersichtlich und ohne Schnickschnack möchte das Kii<br />
die bessere Alternative zur Bordtastatur sein.<br />
Große Tasten, übersichtliches Layout: Kii erinnert zunächst einmal<br />
an die Bordtastatur vieler <strong>Tablets</strong>, erscheint nach der Installation<br />
aber in Schwarz. Mit den doppelbelegten Tasten beschleunigt das<br />
Kii Keyboard den sonst zeitraubenden Wechsel zwischen Buchstaben,<br />
Satz- und Sonderzeichen. Ein leichtes Vibrieren und ein dezentes<br />
Geräusch aus den Frühzeiten<br />
des PCs signalisieren die<br />
Eingabe. Im Menü lassen sich<br />
Wischgesten aktivieren, was <strong>im</strong><br />
Praxistest jedoch nicht klappte.<br />
Ein T9-Layout ist für Besitzer<br />
von Smartphones mit kleinem<br />
Bildschirm nützlich.<br />
Faktencheck<br />
Pro große Tasten; übersichtliches Layout;<br />
wahlweise T9-Layout für kleine Smartphone-Bildschirme;<br />
zahlreiche Wörterbücher<br />
Contra Korrekturvorschläge nicht <strong>im</strong>mer<br />
treffend; Wischgesten funktionierten <strong>im</strong><br />
Test nicht<br />
Praxistest<br />
★★★★★<br />
SWIFTKEY TASTATUR<br />
Wischgesten sind bei Swiftkey Programm – und funktionieren<br />
richtig gut. Das alles gibt’s zum Nulltarif.<br />
Eine zuverlässige Eingabehilfe: Mit der Swiftkey lassen sich Wörter<br />
durch Wischen über die Tasten eintippen. Das funktioniert erstaunlich<br />
gut, macht aber auf kleinen Smartphones mehr Sinn als auf<br />
großen Tablet-Displays. Korrektur- und Wortvorschläge erscheinen<br />
oberhalb der Swiftkey-Eingabetasten. Letztere sind doppelbelegt,<br />
um rasch Sonderzeichen durch<br />
Verweilen auf einer Taste einzugeben.<br />
Für die Daumentipper<br />
lässt sich das übersichtliche<br />
Layout zweiteilen: Der linke und<br />
rechte Daumen erreichen so<br />
rascher ihr Ziel. Auch ein kompaktes<br />
Layout steht zur Wahl.<br />
Faktencheck<br />
Pro zuverlässige Eingabe über Wischgesten;<br />
Korrektur- und Wortvorschläge; Tasten<br />
doppelbelegt; übersichtlches Layout;<br />
verschiedene Themes zur Wahl<br />
Contra Swiftkey möchte das Wörterbuch über<br />
Anmeldung bei einem Social-Media-<br />
Konto verbessern<br />
Praxistest<br />
★★★★★<br />
SWYPE<br />
Das Original von den Wischgesten-Erfindern gibt’s 30 Tage<br />
zum Test, danach muss man 2,91 Euro berappen.<br />
Be<strong>im</strong> ersten Start läuft die Schritt-für-Schritt-Installation, die gleich<br />
das gewünschte Wörterbuch überspielt – wobei sich Swype nebenbei<br />
die E-Mail-Adresse des Nutzers zieht, sofern der bei Google<br />
Play angemeldet ist. Ansonsten haben die Erfinder der Wischeingabe<br />
einen guten Job gemacht: Das „Swypen“ gelingt auf Anhieb<br />
und macht richtig Spaß! Drei<br />
Layouts stehen zur Wahl: Normal,<br />
kompakt oder geteilt für die<br />
Zwei-Daumen-Methode. Klares<br />
Plus: Swype hat die eigene<br />
Spracherkennung „Dragon“ an<br />
Bord, die gut funktionierte. Mehrere<br />
Themes sind verfügbar.<br />
Faktencheck<br />
Pro zuverlässige Eingabe über Wischgesten;<br />
treffende Korrektur- und Wortvorschläge;<br />
gutes Wörterbuch; drei verschiedene<br />
Layouts; eigene Spracherkennung;<br />
verschiedene Themes<br />
Contra Zugriff auf die Google-Play-Anmeldung<br />
Praxistest<br />
★★★★★<br />
89
Apps Video on Demand<br />
FILME<br />
ZUM MITNEHMEN<br />
Online-Videotheken machen das Filmvergnügen<br />
so spontan wie nie. Mit den dazugehörigen<br />
Apps holen Sie sich Blockbuster auch aufs Tablet<br />
und damit an fast jeden Ort.<br />
90 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
A<br />
uch bei schönem Wetter<br />
kann man sich doch mal<br />
einen Filmeabend machen,<br />
oder? Klar, kein Problem. Wir<br />
gucken heute „Avatar“ – auf<br />
dem Balkon, weil’s eine so<br />
schöne, laue Spätsommernacht<br />
ist. Statt auf dem großen<br />
Fernseher <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer<br />
läuft der Film auf dem HD-<br />
Tablet. Und statt aus dem<br />
DVD-Player kommt er via<br />
DSL-Leitung und WLAN auf<br />
den Bildschirm – direkt aus<br />
der Online-Videothek unseres<br />
Vertrauens.<br />
Filmangebote für Android<br />
Online-Videotheken gibt es<br />
viele, die meisten sind außer<br />
auf dem Computer, smarten<br />
Fernsehern und anderen vernetzten<br />
Wohnz<strong>im</strong>mergeräten<br />
auch auf dem Smartphone<br />
und Tablet verfügbar. Auf den<br />
folgenden Seiten finden Sie<br />
sechs Online-Videotheken,<br />
die Filme und Fernsehserien<br />
auf gängigen Android-Geräten<br />
zeigen – nicht jeder Service<br />
läuft auf allen Modellen,<br />
aber es gibt mittlerweile für<br />
jedes Gerät mindestens einen<br />
passenden Dienst.<br />
Im Mittelpunkt der Betrachtung<br />
stehen naturgemäß<br />
<strong>Tablets</strong>. Man kann einen Film<br />
zwar auch auf großformatigen<br />
Smartphones oder Phablets<br />
gucken, doch in Bilddiagonalen<br />
unter <strong>20</strong> Zent<strong>im</strong>etern gehen<br />
nicht nur viele Details<br />
flöten, das Ganze wird auch<br />
anstrengend für die Augen.<br />
Das Tablet-Kino verbreitet<br />
sich dagegen <strong>im</strong>mer schneller<br />
in alle möglichen Lebensbereiche.<br />
Schauen Sie sich einfach<br />
mal auf längeren Zugfahrten,<br />
<strong>im</strong> Flugzeug, in Hotel-Lobbys<br />
oder eben auf den<br />
Balkons und Terrassen der<br />
Nachbarschaft um: Auf ganz<br />
schön vielen Touchscreens<br />
laufen Filme und Serien.<br />
Dementsprechend gibt es<br />
für fast alle verbreiteten Online-Videotheken<br />
eine Tablet-<br />
App, die in der Regel auch<br />
den mobilen Einsatz der Geräte<br />
berücksichtigt; Filme aus<br />
der Videothek lassen sich direkt<br />
online streamen, oder<br />
aber auf das Gerät herunterladen.<br />
So kann man unterwegs<br />
auch ohne Internetverbindung<br />
gucken. Gekaufte Filme und<br />
solche aus Flatrate-Paketen<br />
(siehe unten) lassen sich so in<br />
der Regel für längere Zeit offline<br />
speichern. Bei Leihfilmen<br />
funktioniert das nur innerhalb<br />
der Leihfrist von 48<br />
Stunden – und auch da nicht<br />
mit jeder getesteten App.<br />
Leihen oder kaufen?<br />
Grundsätzlich kann man in<br />
Online-Videotheken Filme<br />
kaufen, leihen oder <strong>im</strong> Rahmen<br />
der unten beschriebenen<br />
Flatrate frei anschauen. Das<br />
Filmangebot der drei Abruf-<br />
Formen unterscheidet sich allerdings:<br />
Mancher aktuelle<br />
Film kommt zeitgleich mit<br />
oder sogar vor dem DVD- und<br />
Blu-ray-Start auch in Online-<br />
Videotheken heraus und ist<br />
dann auch schon zum Kauf<br />
oder als Einzelabruf zum Ausleihen<br />
verfügbar.<br />
Es gibt aber auch Titel, die<br />
nur zu kaufen oder nur zu leihen<br />
sind. Häufig gibt es zum<br />
Beispiel Kinderfilme und<br />
Mega-Blockbuster bei ihrer<br />
Online-Erstveröffentlichung<br />
nur zu kaufen – das Leihangebot<br />
folgt dann erst einige Monate<br />
später. Diese Angebots-<br />
Details best<strong>im</strong>mt in der Regel<br />
nicht der Betreiber der jeweiligen<br />
Online-Videothek, sondern<br />
der Vertrieb des Filmstudios.<br />
Er verkauft die Verbreitungsrechte<br />
an Amazon,<br />
Maxdome und Co.<br />
Wie groß das Angebot an<br />
Filmen und Serien insgesamt<br />
ist und wie viele ältere Filme<br />
man zu sehen bekommt, das<br />
entscheidet wiederum eher<br />
die Online-Videothek – je<br />
nachdem, wie hoch sie die zu<br />
erwartenden Verkäufe oder<br />
Verleihzahlen einschätzt. Erfolgreiche<br />
Filme bringen dem<br />
Betreiber schöne Gewinne,<br />
während Laden hüter auch<br />
denn Gebühren kosten, wenn<br />
niemand sie abruft.<br />
Neben Filmen bieten große<br />
Videotheken wie Amazon Instant<br />
Video, Maxdome und<br />
Sony Video Unl<strong>im</strong>ited auch<br />
Fernsehserien an. Die sind <strong>im</strong><br />
Einzelabruf nur zum Kauf<br />
und nicht zur Ausleihe verfügbar.<br />
Man kann einzelne<br />
Folgen für zwei bis drei Euro<br />
kaufen oder – in der Regel<br />
günstiger – eine komplette<br />
Staffel zum Paketpreis. Topaktuelle<br />
Serien kosten bis zu<br />
40 Euro pro Staffel, ältere<br />
sind dagegen schon für unter<br />
<strong>20</strong> Euro zu haben.<br />
TV-Serien <strong>im</strong>mer wichtiger<br />
TV-Serien spielen auch in<br />
den Pauschalangeboten eine<br />
wichtige Rolle. In den Komplettpaketen<br />
von Amazon,<br />
Maxdome, Sky und Watchever<br />
kann man <strong>im</strong>merhin<br />
schon für einstellige monatliche<br />
Beträge neben älteren<br />
Spielfilmen jede Menge Serien<br />
ohne Werbepausen anschauen.<br />
Darunter sind brandheiße<br />
Serien aus dem Free-<br />
TV oder zumindest ältere<br />
Staffeln von Serien, die zuvor<br />
nur <strong>im</strong> Pay-TV liefen. Gut:<br />
Außer be<strong>im</strong> ultragünstigen<br />
Angebot Amazon Pr<strong>im</strong>e (49<br />
Euro pro Jahr) gibt es keine<br />
langen Kündigungsfristen. Es<br />
lohnt sich <strong>im</strong> Zweifel sogar,<br />
eine Flatrate für einen Monat<br />
zu abonnieren, nur um eine<br />
best<strong>im</strong>mte Serienstaffel komplett<br />
durchzuschauen. Dass<br />
diese außer auf dem Tablet<br />
meist auch auf dem Fernseher<br />
anzusehen ist, macht es umso<br />
lohnender. REINHARD OTTER >><br />
Videotheken-Varianten<br />
Kauf-Videotheken<br />
Im Fachjargon heißt dieses Geschäft<br />
„EST“ für „Electronic Sell-Through“.<br />
Man erwirbt für eine einmalige Gebühr<br />
das Recht, einen Film dauerhaft anzuschauen<br />
– <strong>im</strong> Streamingverfahren oder<br />
per Download auf das jeweilige Gerät.<br />
Wie das jeweils läuft, hängt von der<br />
Videothek und dem Abspielgerät ab.<br />
Die Filme lassen sich aber in jedem Fall<br />
nur über Geräte und Apps abspielen,<br />
die den Kopierschutz des jeweiligen<br />
Anbieters unterstützen.<br />
Leihangebote<br />
Das sogenannte T-VoD (Transactional<br />
Video on Demand) gibt es bei den meisten<br />
Anbietern – häufig ergänzt durch<br />
Kaufangebote. Man erwirbt das Recht,<br />
einen Film in einem best<strong>im</strong>mten Zeitraum<br />
beliebig oft anzuschauen, in der<br />
Regel 48 Stunden. Ob ein Film zum Leihen,<br />
zum Kauf oder für beide Einsätze<br />
angeboten wird, entscheidet nicht die<br />
Online-Videothek, sondern das Filmstudio.<br />
Häufig gibt’s neue Filme nur zu<br />
kaufen und später dann als Leihangebot.<br />
Film- und Serien-Flatrate<br />
Insider sprechen von „SVoD“, das bedeutet<br />
Subscription- oder Abo-VoD. Für<br />
eine Monatspauschale gibt’s freien Zugriff<br />
auf die komplette Film- und Serien-<br />
Bibliothek eines Anbieters. Das Angebot<br />
wechselt mit der Zeit und beinhaltet<br />
statt brandneuer Blockbuster eher ältere<br />
Filme und Klassiker. Daneben sind die<br />
Flatrates auch auf TV-Fans ausgerichtet.<br />
Sie bieten jede Menge aktuelle und ältere<br />
Serien unabhängig vom Programmraster<br />
– ideal für Serienjunkies.<br />
Fotos: © Twin Design, Nejron Photo, Jessmine, Bertrand Benoit – shutterstock.de<br />
91
Apps Video on Demand<br />
Amazon Instant Video<br />
Das größte Film- und Serienangebot zeigt<br />
Amazon bislang fast nur auf eigenen Geräten.<br />
Im Rahmen der Pr<strong>im</strong>e-Mitgliedschaft<br />
für jährlich 49 Euro<br />
bietet Amazon neben bevorzugten<br />
Lieferungen auch eine<br />
Video-Flatrate. Deren Angebot<br />
an Filmen und Serien wächst<br />
derzeit rasant. Für umgerechnet<br />
4,08 Euro pro Monat hat<br />
der Versender die aktuell<br />
günstigste Video-Flatrate in<br />
Deutschland. Wer flexibel bleiben<br />
will, der kann sie übrigens<br />
auch mit ständigem Kündigungsrecht<br />
für 7,99 Euro pro<br />
Monat buchen – fast doppelt<br />
so teuer wie <strong>im</strong> Preis der<br />
Pr<strong>im</strong>e-Mitgliedschaft.<br />
Im Test setzte sich das<br />
Pr<strong>im</strong>e-Film- und Serienangebot<br />
knapp vor das von Watchever<br />
(siehe Seite 94). Kultserien<br />
wie „How I met your<br />
mother“, „24“ oder „Two and<br />
a Half Men“ sind hier, mit Ausnahme<br />
der jeweils neuesten<br />
Staffeln, komplett zu sehen.<br />
„Mad Men“, „Breaking Bad“<br />
und die Anwaltsserie „Damages<br />
– <strong>im</strong> Netz der Macht“ mit<br />
einer grandiosen Glenn Close<br />
sind mit allen abgeschlossenen<br />
Staffeln vertreten, und<br />
sogar Klassiker wie „Twin<br />
Peaks“ sind zu sehen.<br />
Auch das Spielfilmangebot<br />
lieferte die meisten Treffer aus<br />
dem Test-Warenkorb, etwa mit<br />
neueren Highlights wie „Madagascar<br />
3“ oder Klassikern<br />
wie „The Big Lebowsky“ – die<br />
gab es sonst nirgends. Dazu<br />
bietet Amazon so ziemlich alle<br />
aktuellen Filme und unzählige<br />
Serien zum Einzelabruf – leider<br />
nur selten mit Originalton,<br />
der dann in einer eigenen<br />
Die flotte App leitet Filmfans sicher durch das große Amazon-<br />
Angebot – außer auf dem Kindle Fire auch auf dem iPad.<br />
Filmversion auch noch extra<br />
kostet. Die App ist gut steuerbar<br />
und komfortabel. So merkt<br />
sie sich die Wiedergabeposition<br />
und in Serien die zuletzte<br />
gesehene Folge und startet<br />
Filme be<strong>im</strong> nächsten Besuch<br />
wieder von dort aus.<br />
Mit dem Angebot, gutem<br />
Wiedergabekomfort und einer<br />
Top-Bildqualität holte Amazon<br />
Instant Video recht klar den<br />
Testsieg. Größter Nachteil:<br />
Die App gibt es derzeit nur für<br />
Kindle-Fire-<strong>Tablets</strong> und für<br />
das iPad. Ansonsten ist Amazon<br />
Instant Video auf Smart-<br />
TVs von LG, Samsung und<br />
Sony verfügbar. Im Herbst soll<br />
eine universelle Android-App<br />
folgen, deren Starttermin aber<br />
noch nicht bekannt ist. Sie<br />
dürfte sich für Filmfans (und<br />
Amazon) lohnen.<br />
Google Play Video<br />
Die Google-Videothek spielt opt<strong>im</strong>al mit Android-<br />
<strong>Tablets</strong> zusammen, hat aber nur Filme.<br />
Google Play Video ist die<br />
Standard-App zur Wiedergabe<br />
eigener Videos und Filme aus<br />
dem Google Play Store. Dieser<br />
bietet Filme zum Kauf oder<br />
Ausleihen an – neben Apps,<br />
Büchern, Zeitschriften und Musik.<br />
Das Filmangebot kann sich<br />
sehen lassen, viele aktuelle<br />
Blockbuster stehen zu marktüblichen<br />
Preisen: um 3 Euro<br />
für SD-, 4Euro für HD-Filme.<br />
Aktuelle SD-Kauffilme sind ab<br />
etwa 10 Euro zu haben, in HD<br />
ab 12 Euro. Es gibt aber keine<br />
TV-Serien. Auch Filme mit<br />
Original-Sprachfassung waren<br />
zumindest <strong>im</strong> Testwarenkorb<br />
nicht vertreten.Gekaufte Filme<br />
lassen sich aufs Tablet herunterladen<br />
oder als Livestream<br />
ansehen – das klappt auch via<br />
Chromecast auf dem Fernseher<br />
(siehe Seite 95).<br />
Gutes Angebot an Spielfilmen, aber bislang keine TV-Serien –<br />
Filme aus dem Google Play Store landen in der Play Movie App.<br />
92 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Maxdome<br />
Der Online-Videotheken-Marktführer zeigt<br />
per App nur einen Teil seines Angebotes.<br />
Maxdome ist die vielseitigste<br />
Online-Videothek in Deutschland,<br />
denn sie hat neben Kinofilmen<br />
und TV-Serien auch<br />
viele weitere Inhalte aus dem<br />
Fernsehen auf Lager: Deutsche<br />
TV-Filme, Dokumentationen<br />
und sogar <strong>im</strong>mer mal wieder<br />
Live-Events in etwas ausgefalleneren<br />
Sportarten. Die<br />
Videothek überzeugt mit einem<br />
recht breiten Angebot an<br />
aktuellen Spielfilmen und TV-<br />
Serien zum Einzelabruf, wenn<br />
es auch nicht so vollständig ist<br />
wie bei Amazon Instant Video<br />
oder Sony Video Unl<strong>im</strong>ited.<br />
Häufiger als bei der Konkurrenz<br />
gibt es hier Filme entweder<br />
nur zu leihen oder nur zu<br />
kaufen. Auch die Flatrate bietet<br />
in Sachen Spielfilme und<br />
Serien weniger bekannte Titel<br />
als die Konkurrenz, doch dafür<br />
ist das Angebot mit 7,99 pro<br />
Monat recht günstig. Weiterer<br />
Pluspunkt: Maxdome-Inhalte<br />
laufen auf fast allen vernetzten<br />
Geräten. Beinahe jeder Smart-<br />
TV und viele Digital-TV-Receiver<br />
bieten Maxdome-Apps; in<br />
der Android-Welt fehlt die App<br />
auch nur in wenigen <strong>Tablets</strong>,<br />
etwa der Kindle-Fire-Familie.<br />
Die Startseite der App ist sehr schlicht. Per Fingerwischen nach<br />
links lassen sich die Top-100-Filme und -Serien aufrufen.<br />
Daneben gibt es Maxdome-<br />
Apps auch für iOS und Windows<br />
Mobile.<br />
Die Apps können je nach<br />
Gerätetyp mehr oder weniger<br />
viel. Auf Smartphones und<br />
<strong>Tablets</strong> etwa sind nur Filme<br />
aus dem Maxdome-Paket<br />
abrufbar, man kann hier nicht<br />
<strong>im</strong> Angebot aktueller Blockbuster<br />
oder TV-Serien stöbern.<br />
Filme, die zuvor mit demselben<br />
Account am PC gekauft<br />
oder geliehen wurden, lassen<br />
sich aber auch in der App<br />
anschauen. Viele, aber nicht<br />
alle Inhalte kann man in der<br />
App herunterladen und offline<br />
anschauen. Die Serien-Hit<br />
„Breaking Bad“ etwa ließ sich<br />
gar nicht downloaden – aus<br />
„lizenzrechtlichen Gründen“.<br />
Bei Amazon und Watchever<br />
ließ sich die Serie problemlos<br />
speichern. Weiteres Manko:<br />
Bei Pausen und innerhalb von<br />
Serienstaffeln merkte sie sich<br />
die Wiedergabeposition nicht.<br />
In Serien muss man sich also<br />
merken, welche Folge zuletzt<br />
dran war. Das machen Watchever<br />
und Amazon besser.<br />
Ohne Tadel war die Bildqualität;<br />
ebenso angenehm, dass<br />
sich Filme via Chromecast<br />
auf den TV übertragen lassen.<br />
Sony Video Unl<strong>im</strong>ited<br />
Bild und Ton in Topqualität, gute Filmauswahl<br />
und viele Serien bietet Sony seinen Kunden.<br />
Die Videothek von Sony gehört<br />
zum Entertainment-Network<br />
des Herstellers und ist<br />
auf Playstation, Smart-TVs<br />
und anderen Sony-Geräten<br />
verfügbar – auch auf Xperia-<br />
<strong>Tablets</strong>. Das Angebot zum<br />
Einzelabruf kann sich sehen<br />
lassen – nur Amazon zeigt<br />
mehr bekannte Spielfilme<br />
und Serien. Allerdings werden<br />
Filme nicht gestreamt, sondern<br />
komplett auf das Tablet<br />
heruntergeladen. Man kann<br />
sie während des Downloads<br />
zwar schon starten, dennoch<br />
dauert es eine Weile, bis ein<br />
Film wiedergabebereit ist. Auf<br />
anderen Geräten gibt’s Filme<br />
in SD- oder HD-Auflösung,<br />
auf dem Tablet ist aber nur<br />
Standard-Auflösung <strong>im</strong><br />
Angebot. Die Bildqualität war<br />
dennoch recht gut. >><br />
Etwas anders als die Konkurrenz: In der Sony-Videothek müssen<br />
Filme zur Wiedergabe zunächst heruntergeladen werden.<br />
93
Apps Video on Demand<br />
Watchever<br />
Der Flatrate-Anbieter bringt jede Menge Filme<br />
und Serien auf fast jedes Android-Tablet.<br />
Watchever wird vom französischen<br />
Vivendi-Konzern betrieben,<br />
der in seinem He<strong>im</strong>atmarkt<br />
mit Canal+ der Pay-TV-<br />
Platzhirsch ist. In Deutschland<br />
ist Watchever dank einer großen<br />
Werbekampagne mit Til<br />
Schweiger bekannt geworden<br />
und auf sehr vielen vernetzten<br />
Geräten verfügbar. Und das<br />
Angebot kann sich sehen lassen:<br />
Für 8,99 Euro pro Monat<br />
bietet es einen großen Fundus<br />
an Spielfilmen mit Schwerpunkt<br />
auf einzelnen Blockbustern<br />
der letzten Jahre, einem<br />
großen Klassiker-Katalog und<br />
vielen Independent-Filmen.<br />
Das Angebot lässt sich auf<br />
vielen Smart-TVs, iOS-Geräten<br />
und eben auch auf fast allen<br />
An droid-<strong>Tablets</strong> ansehen.<br />
Selbst die ansonsten eher verschlossenen<br />
Kindle-Fire-<strong>Tablets</strong><br />
zeigen Watchever-Inhalte;<br />
nur Kindle Fire HDX 7 und 8.9<br />
sperren die App aus. Die Auswahl<br />
an namhaften Filmen und<br />
Kultserien ist besser als in der<br />
Flatrate von Maxdome und<br />
fast so umfangreich wie <strong>im</strong><br />
Amazon-Pr<strong>im</strong>e-Paket. Herausragend<br />
sind HBO-Serien wie<br />
„Die Sopranos“, „Six Feet<br />
Under“ oder „The Wire“, die<br />
Watchever komplett <strong>im</strong> Angebot<br />
hat. Einzel abrufe aktueller<br />
Filme oder Serien sind bei<br />
Watchever jedoch nicht möglich.<br />
Pr<strong>im</strong>a: Fast alle Filme und<br />
Serien liegen in HD-Qualität<br />
(7<strong>20</strong>p) vor, ausländische Titel<br />
außer in der deutschen Synchronfassung<br />
meist auch in<br />
Originalsprache. Auch die Benutzerführung<br />
ist vorbildlich:<br />
In Sachen Übersicht und Bedienung ist die App der Flatrate-<br />
Videothek Watchever ein Vorbild. In der Bildqualität leider nicht.<br />
Watchever merkt sich, bei<br />
welcher Folge eine Serie zuletzt<br />
angeschaut wurde und<br />
startet sie be<strong>im</strong> nächsten Mal<br />
wieder dort – auch wenn man<br />
sie auf einem anderen Gerät<br />
weiter ansieht.<br />
Nachteil: Die Bildqualität<br />
lässt zu wünschen übrig – sogar<br />
auf kompakten <strong>Tablets</strong>. Sie<br />
ist <strong>im</strong> Vergleich aller Angebote<br />
am schwächsten, die Datenrate<br />
der Videos ist für HD-Auflösung<br />
einfach zu gering. Probleme<br />
bot die An droid-App auch<br />
<strong>im</strong> Offline- Modus: Filme und<br />
Serien ließen sich zwar herunterladen,<br />
die App quittierte den<br />
Startbefehl aber mit der Meldung,<br />
man solle sich zunächst<br />
bei Watchever anmelden –<br />
was ohne aktive Internetverbindung<br />
eben nicht möglich<br />
ist. Dennoch: Platz zwei.<br />
Sky Snap<br />
Ältere Filme und Serien von Sky gibt’s hier zur<br />
Flatrate – leider nur auf Samsung-<strong>Tablets</strong>.<br />
Pay-TV-Sender Sky bietet mit<br />
Snap eine monatliche Filmund<br />
Serien-Flatrate an. Für<br />
Sky-Abonnenten kostet sie<br />
4,99 Euro, alle anderen zahlen<br />
9,99 Euro. Zu sehen sind<br />
hochwertige Serien und überwiegend<br />
bekannte ältere<br />
Filme. Das Angebot ist <strong>im</strong><br />
Vergleich zu Watchever oder<br />
Amazon übersichtlich, es gibt<br />
weniger Nischenfilme.<br />
Die Android-App, die bislang<br />
nur auf Samsung-Geräten<br />
läuft, ist eher spartanisch:<br />
Sie merkt sich die Serienfolge<br />
oder Wiedergabeposition <strong>im</strong><br />
Film nicht und ermöglicht<br />
keine Downloads. Dafür ist<br />
sie flüssig zu steuern. Eine<br />
Übertragung per Chromeoder<br />
Miracast zum TV ist<br />
unmöglich, dafür läuft Snap<br />
auf Samsung Smart-TVs.<br />
Hübsche Optik, schlankes Angebot, wenig Abspielkomfort:<br />
Die App von Sky Snap hat noch Raum für Verbesserungen.<br />
94 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
FILME AM FERNSEHER ANSCHAUEN<br />
Smart-TV-Apps<br />
Aktuelle Smart-TVs bieten ebenfalls Zugang zu Online-<br />
Videotheken. Maxdome ist auf fast allen Geräten zu haben,<br />
Watch ever und Amazon Pr<strong>im</strong>e laufen zumindest auf Geräten<br />
großer Marken wie Samsung, LG, Panasonic Sony oder<br />
Philips. Sky Snap gibt es nur für Samsung-Fernseher, Video<br />
Unl<strong>im</strong>ited nur auf Sony-TVs.<br />
Chromecast<br />
Der HDMI-Stick von Google für günstige 35 Euro bringt die<br />
Inhalte vieler Apps auf den TV-Schirm. Voraussetzung:<br />
Tablet und Chromecast müssen <strong>im</strong> selben Netzwerk angemeldet<br />
und die Chromecast-App muss auf dem Mobilgerät<br />
installiert sein. Dann können kompatible Apps ihre Inhalte über<br />
den Stick Richtung Fernseher schicken. Ein kleines Icon in der<br />
App signalisiert die Bereitschaft, gesteuert wird über den<br />
Touchscreen. Google Play Movies, Maxdome und Watchever<br />
unterstützen Chromecast. Mehr über Chromecast lesen Sie in<br />
diesem Heft ab Seite 98.<br />
Miracast<br />
Miracast schickt Bild und Ton vom Smartphone per WLAN-<br />
Direktverbindung an entsprechend ausgestattete Smart-TVs.<br />
Dadurch geht bei vielen <strong>Tablets</strong> die WLAN-Internetverbindung<br />
verloren, sodass die Übertragung von Videotheken-Filmen<br />
häufig nur <strong>im</strong> Offline-Modus funktioniert. Erfahrungsgemäß ist<br />
Miracast auch störungsanfälliger als Chromecast-Streaming.<br />
_0CULR_Franzis_<strong>android</strong>_0414_210x146.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 146.00 mm);18. Aug <strong>20</strong>14 13:56:25<br />
NETFLIX – DIE NÄCHSTE VIDEOTHEK<br />
Die größte Flatrate-Videothek<br />
Netflix bietet in den USA, Kanada, Großbritannien und Skandinavien<br />
schon heute ein ähnliches Angbeot wie hierzulande<br />
Watchever. Damit hat Netflix vor allem in den USA großen<br />
Erfolg: Rund 40 Millionen Nutzer zählt das Angebot dort, etwa<br />
50 Millionen weltweit. Davon können deutsche Anbieter nur<br />
träumen: Im ersten Halbjahr <strong>20</strong>14 wurden in Deutschland 25<br />
Millionen Euro für Abo-Videotheken ausgegeben – das entspricht<br />
etwa einer guten halben Million zahlender Menschen.<br />
Deutschlandstart<br />
Mitte September soll Netflix in Deutschland starten. Der Preis<br />
und Details zum Angebot standen bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest. Als sicher gilt aber, dass Netflix ab dem Start<br />
auf so ziemlich allen vernetzten Geräten erreichbar sein dürfte<br />
– das ist in den USA eine Stärke des dortigen Marktführers.<br />
Eigene Inhalte, breites Angebot<br />
Eine Stärke ist das Angebot an Netflix-eigenen Serien und<br />
Filmen. Die Serien starten in der Regel als komplette Staffeln<br />
am selben Tag und laden so zum Dauergucken ein („Binge<br />
Watching“). Die bekannteste Netflix-Serie ist „House of Cards“.<br />
Sie läuft hierzulande <strong>im</strong> Pay-TV auf Sky. Doch mit „Lilyhammer“<br />
oder der Gefängnisserie „Orange is the new Black“ hat Netflix<br />
noch mehr starke Eigenproduktionen <strong>im</strong> Köcher. Letztere ist in<br />
Deutschland noch gar nicht zu sehen und könnte zum Start ein<br />
erstes exklusives Netflix-Highlight bei uns werden. >><br />
Selbst bauen –<br />
besser hören!<br />
Egal ob Smartphone,iPododer klassischer MP3-Player,<br />
dieser Lautsprecher passt überall.Hörvergnügen und<br />
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Apps Video on Demand<br />
VOD-APPS<br />
Amazon<br />
Instant Video<br />
Google<br />
Play Video<br />
Maxdome<br />
Entwickler Amazon Google Maxdome<br />
KATEGORIE<br />
Musik<br />
& Unterhaltung<br />
Musik<br />
& Unterhaltung<br />
Musik<br />
& Unterhaltung<br />
Sky Snap<br />
Sky<br />
Deutschland<br />
Musik<br />
& Unterhaltung<br />
Sony Video<br />
Unl<strong>im</strong>ited<br />
Sony<br />
Musik<br />
& Unterhaltung<br />
Watchever<br />
Watchever<br />
Musik<br />
& Unterhaltung<br />
SYSTEMBASIS & HANDHABUNG<br />
Version 1.0.1017.15 3.2.25 1.4.0.2 1.2 1.0.5 1.5.1<br />
Speicherbedarf 8,97 MB 9,52 MB 26,7 MB 49,96 MB 9,43 MB 36,98 MB<br />
getestet mit (Endgerät) Kindle Fire HDX 8.9 Samsung Galaxy Tab 3 Samsung Galaxy Tab 3 Samsung Galaxy Tab 3 Sony Xperia Z Samsung Galaxy Tab 3<br />
OS-Version des Testgerätes Fire OS 14.3.2.4 Android 4.4.2 Android 4.4.2 Android 4.4.2 Android 4.1.2 Android 4.2.2<br />
Anforderungen an Hardware niedrig niedrig niedrig niedrig niedrig niedrig<br />
Preis (getestete Version) kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos<br />
Abomodell Å Í Å Å Í Å<br />
Sprache (getestete Version) Deutsch Deutsch Deutsch Deutsch Deutsch Deutsch<br />
Userbewertungen aus dem App-Store 2 bis 3 Sterne 2 bis 3 Sterne 2 bis 3 Sterne 4 bis 5 Sterne 2 bis 3 Sterne 4 bis 5 Sterne<br />
verfügbar für iOS Å Å Å Å Í Å<br />
verfügbar für Android Å Å Å Å Å Å<br />
verfügbar für Windows Phone Í Í Å Í Í Í<br />
verfügbar für Blackberry OS Í Í Í Í Í Í<br />
Systemzugriffe legit<strong>im</strong> überwiegend überwiegend überwiegend überwiegend überwiegend überwiegend<br />
Internetzugriff erforderlich optional optional optional optional optional optional<br />
Support bei Problemen aus App heraus aus App heraus Umweg per Mail aus App heraus Umweg per Mail Umweg per Mail<br />
App geräteübergreifend nutzbar Å Å Å Å Å Å<br />
zur Nutzung Anmeldung bei Dienst erforderlich ja ja ja ja ja ja<br />
zur Nutzung Anmeldung bei Facebook erforderlich nein nein nein nein nein optional<br />
Werbeeinblendungen vorhanden nein nein nein nein nein nein<br />
<strong>im</strong> Testbetrieb keine <strong>im</strong> Testbetrieb keine <strong>im</strong> Testbetrieb keine <strong>im</strong> Testbetrieb keine <strong>im</strong> Testbetrieb keine <strong>im</strong> Testbetrieb keine<br />
Stabilität der App<br />
Beanstandung<br />
Beanstandung<br />
Beanstandung<br />
Beanstandung<br />
Beanstandung<br />
Beanstandung<br />
mobile Daten blockieren/nur per WLAN erlauben Å Å Í Í Í Í<br />
Social-Media-Integration Í Å optional optional Å Í<br />
Push-Notification Í Í Í Í Í Å<br />
nach Anrufunterbrechung wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten<br />
App <strong>im</strong> Hintergrund (Multitasking/App-Switch) wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten<br />
Bedienkonzept verständlich und konsequent Å überwiegend Å überwiegend überwiegend Å<br />
Tutorial verfügbar Å Å Í Å Í Í<br />
Icons verständlich Å überwiegend Å Å Å Å<br />
Schriftgröße in Ordnung in Ordnung in Ordnung in Ordnung in Ordnung in Ordnung<br />
Gestaltung aufwendig aufwendig schlicht aufwendig schlicht aufwendig<br />
subjektive Bediengeschwindigkeit schnell schnell durchschnittlich schnell durchschnittlich durchschnittlich<br />
FUNKTIONALITÄT<br />
ANGEBOT (TESTWARENKORB)<br />
Filmangebot Einzelabruf Kauf über 80% über 60% über 40% keine über 60% keine<br />
Filmangebot Einzelabruf Leihen über 60% über 40% über 40% keine über 60% keine<br />
Serienangebot Einzelabruf über 50% keine über 30% keine bis 30% keine<br />
Filme in Flatrate über <strong>20</strong>% keine bis 10% über <strong>20</strong>% keine über <strong>20</strong>%<br />
Serien in Flatrate über <strong>20</strong>% keine über 10% über 10% keine über <strong>20</strong>%<br />
Anteil HD-Filme und -Serien alle/fast alle alle/fast alle überwiegend alle/fast alle alle/fast alle alle/fast alle<br />
Anteil Titel mit Originalsprache wenige keine wenige überwiegend wenige alle/fast alle<br />
Preise Abruf günstig günstig günstig kein Einzelabruf teuer kein Einzelabruf<br />
Preis Flatrate sehr günstig keine Flatrate günstig teuer keine Flatrate günstig<br />
Einschränkungen auf dem Tablet keine FSK-18-Titel keine nur Flatrate-Filme keine keine keine<br />
FILMABRUF-STEUERUNG<br />
Suche mit Auto-Ausfüllen Å Å Å Í Í Å<br />
App merkt sich Wiedergabeposition Å Í Í Í Å Å<br />
Sprache bei der Wiedergabe änderbar Í Í Å Å Í Å<br />
Download zum Offline schauen Å Å Å Í Å Í<br />
Empfehlungen passend zur Nutzung Å Å Í Í Í Å<br />
Wiedergabe auf TV möglich Miracast, Smart-TVs Chromecast, Miracast<br />
Chromecast, Miracast,<br />
Smart-TVs<br />
Smart-TVs Miracast, Smart-TVs Chromecast, Smart-TVs<br />
BILD- UND TONQUALITÄT<br />
Bildqualität auf dem Tablet sehr gut gut sehr gut gut gut befriedigend<br />
beste HD-Qualität/auf Tablet nutzbar bis HD 1080/Å bis HD 7<strong>20</strong>/Å bis HD 7<strong>20</strong>/Å bis HD 7<strong>20</strong>/Å bis HD 1080/Í bis HD 7<strong>20</strong>/Å<br />
Tonformate 5.1-Kanal/Stereo Stereo 5.1-Kanal/Stereo Stereo 5.1-Kanal/Stereo Stereo<br />
Tonqualität gut gut gut gut gut gut<br />
SONSTIGES<br />
Einschränkungen in der Verfügbarkeit nur Kindle Fire nicht auf Kindle Fire nicht auf Kindle Fire nur Samsung-Geräte nur Sony-Geräte nicht auf Kindle Fire HDX<br />
SYSTEMBASIS & HANDHABUNG 50 Pkt. 43 41 39 42 37 41<br />
FUNKTIONALITÄT 50 Pkt. 41 23 29 21 23 29<br />
URTEIL<br />
max. 100 Punkte<br />
84<br />
gut<br />
64<br />
ausreich.<br />
68<br />
befried.<br />
63<br />
ausreich.<br />
60<br />
ausreich.<br />
70<br />
befr.<br />
SO TESTET CONNECT<br />
Systembasis und Handhabung<br />
Wie <strong>im</strong>mer werden 50 Prozent der<br />
Punkte durch Faktoren best<strong>im</strong>mt, die<br />
sich funktionsunabhängig für alle<br />
Apps best<strong>im</strong>men lassen: Stabilität,<br />
Gestaltung, auch die Bewertung durch<br />
die Kunden in den Stores. Durch sie<br />
fließen auch Kapazitätsgrenzen und<br />
Update-Probleme ein, die sich bei<br />
unseren frisch installierten Testfällen<br />
nicht zeigten.<br />
Funktionalität und Sicherheit<br />
Hier fließt zu einem Großteil das Filmund<br />
Serienangebot der Videotheken<br />
mit ein. Es wurde anhand eines Testwarenkorbes<br />
aus hundert bekannten<br />
Kino filmen best<strong>im</strong>mt: Jeweils die Top-<br />
30-Filme der <strong>20</strong>00er- und <strong>20</strong>10er-<br />
Jahre sowie 40 deutsche und internationale<br />
Klassiker der 70er, 80er und<br />
90er. Das Serienangebot wurde anhand<br />
von 41 Top-Titeln mit zusammen<br />
238 Staffeln erfasst. Im Einzelabruf<br />
gab’s ab 80 Prozent Abdeckung volle<br />
Punktzahl, bei den Flatrates ab 30 Prozent.<br />
Außerdem wurden Komfortfeatures<br />
wie Downloads oder Wiedergabemerker<br />
bewertet, ebenso die Bildqualität<br />
auf HD-<strong>Tablets</strong>. Die Tonqualität<br />
in 5.1-Kinosound dagegen spielt auf<br />
<strong>Tablets</strong> keine tragende Rolle.<br />
96 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
DAS GROSSE KOPFHÖRER-JAHRBUCH<br />
EIN SONDERHEFT VON AUDIO UND STEREOPLAY<br />
ÜBER 400 KOPFHÖRER IN DER TESTÜBERSICHT<br />
UMFANGREICHE TECHNIK- UND HINTERGRUNDSTORIES<br />
DIE WICHTIGSTEN PRODUKTINFORMATIONEN AUF EINEN BLICK<br />
NEUESTE TRENDS UND INNOVATIONEN<br />
ONLINE BESTELLEN UNTER www.stereoplay.de/kopfhoerer
Gadgets Die besten Apps für Chromecast<br />
Chromecast<br />
Googles TV-Stick ist hierzulande<br />
problemlos erhältlich.<br />
GOOGLES<br />
Interessenten können den Chromecast-Stick<br />
für 35 Euro <strong>im</strong> Google Play<br />
Store oder bei diversen Onlineshops<br />
bestellen. Auch viele Elektrofachmärkte<br />
verkaufen ihn. Der Stick wird in eine<br />
HDMI-Buchse des TV-Geräts gesteckt.<br />
Die Stromversorgung übern<strong>im</strong>mt ein<br />
mitgeliefertes USB-Kabel, das man<br />
wahlweise in eine freie USB-<br />
Buchse des TV-Geräts ste-<br />
cken (dort liegen die<br />
benötigten 5 Volt<br />
an) oder mit<br />
dem ebenfalls<br />
beiliegenden<br />
USB-Netzteil<br />
nutzen kann.<br />
CASTING-SHOW<br />
Ein halbes Jahr nach dem Deutschland-Start<br />
explodiert das Angebot an Apps und Diensten,<br />
die sich mit Chromecast nutzen lassen.<br />
C<br />
hromecast ist Googles Antwort auf<br />
Apple TV und andere Set-Top-Boxen.<br />
Der für nur 35 Euro erhältliche Stick<br />
schlägt die Brücke zwischen den Diensten<br />
und Inhaltsangeboten von Google<br />
und Ihrem he<strong>im</strong>ischen Fernseher.<br />
Günstig durch flexibles Streaming<br />
Dabei verdankt das Gerät seinen niedrigen<br />
Preis einem einfachen Konzept:<br />
Chromecast kommt ohne viel internen<br />
Speicher aus, weil es alle Inhalte direkt<br />
aus dem Internet bezieht. Chromecastkompatible<br />
Apps übergeben einfach die<br />
URL des abzuspielenden Video- oder<br />
Audio-Datenstroms an den Stick, der die<br />
ankommenden Daten wiedergibt.<br />
War dies anfangs nur mit einer Handvoll<br />
dafür vorbereiteter Apps möglich,<br />
öffnete Google die Chromecast-Architektur<br />
mit einem speziellen Entwicklungs-Paket<br />
(SDK) für Drittanbieter beziehungsweise<br />
beliebige App-Programmierer.<br />
Dieser Schritt hat sich gelohnt,<br />
denn nur ein halbes Jahr nach Einführung<br />
des SDK unterstützen bereits rund 300<br />
Apps den cleveren Google-TV-Stick.<br />
Für Chromecast-Besitzer lohnt es sich<br />
deshalb, sich von Zeit zu Zeit in den entsprechenden<br />
Softwarekatalogen umzusehen.<br />
Die nach unserer Ansicht empfehlenswertesten<br />
Apps stellen wir Ihnen auf<br />
diesen Seiten vor. Den kompletten Katalog<br />
samt Empfehlungen von Google können<br />
Sie unter www.google.de/chrome/<br />
devices/chromecast/apps.html durchstöbern.<br />
Ebenfalls empfehlenswert für<br />
Chromecast-Nutzer ist die App „Cast<br />
Store für Chromecast“, die Sie gratis <strong>im</strong><br />
Google Play Store finden. Sie listet alle<br />
verfügbaren, Chromecast-kompatiblen<br />
Apps auf und verlinkt auch gleich zum<br />
Kauf beziehungsweise zur Installation<br />
auf den entsprechenden Eintrag <strong>im</strong><br />
Google Play Store.<br />
Mit den hier wie dort vorgestellten<br />
Apps steht dem fleißigem „Casten“ – der<br />
intensiven Nutzung der Streamingfunktionen<br />
von Chromecast – nichts mehr <strong>im</strong><br />
Weg. Viel Spaß dabei! HANNES RÜGHEIMER<br />
Installation per App: Die App<br />
„Chromecast“ richtet den <strong>im</strong> Wi-Fi-<br />
Direct-Modus wartenden Stick ein.<br />
Software-Katalog: Eine gute<br />
Übersicht kompatibler Apps bietet<br />
„Cast Store für Chromecast“.<br />
98 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Mediathek Cast<br />
Mediatheken öffentlich-recht -<br />
licher TV-Sender „casten“<br />
Vevo<br />
Breites Angebot an<br />
Musikvideos empfangen<br />
Die Gratis-App bietet Zugriff auf die<br />
Mediatheken der TV-Sender ARD,<br />
ZDF, 3Sat und Arte per Smartphone<br />
und unterstützt auch die Übertragung<br />
von dort angebotenen Videos<br />
via Chromecast. Dabei erfolgen<br />
Auswahl und Steuerung auf dem<br />
Smartphone, Qualität und Auflösung<br />
der Videostreams auf dem<br />
TV-Gerät lassen sich wählen. Die<br />
werbefreie App hat ihr Programmierer<br />
für den Eigenbedarf entwickelt,<br />
er passt sie regelmäßig an Änderungen<br />
in den Mediatheken an.<br />
Mediatheken <strong>im</strong><br />
Blick: Die App erlaubt<br />
be quemen Zugriff auf öffentlich-recht<br />
liche Mediatheken.<br />
Hinter Vevo verbirgt sich ein Streamingdienst,<br />
der sich ganz auf die<br />
Verbreitung von Musikvideos konzentriert.<br />
Die zugehörige An droid-<br />
App kann die Clips auch zur Wiedergabe<br />
an Chromecast übergeben.<br />
Da die meisten Musiklabels<br />
ihre Videos kostenlos zur Verfügung<br />
stellen, sind auch App und Dienst<br />
gratis. Bisweilen werden die Musikvideos<br />
allerdings durch Werbeclips<br />
unterbrochen. Der Katalog ist mit<br />
rund 75 000 HD-Musikvideos und<br />
Livekonzerten recht umfangreich.<br />
Massig Musikvideos:<br />
Die Vevo-App liefet ein breites<br />
Angebot an Musikvideos<br />
direkt an Chromecast.<br />
Videotheken, Streaming und Co<br />
Viele Videostreaming-Angebote für Android-<br />
Geräte sind längst kompatibel zu Chromecast.<br />
Damit sich Videos auf Chromecast<br />
abspielen lassen,<br />
müssen einige Voraussetzungen<br />
erfüllt sein: Die für die<br />
Wiedergabe zuständige App<br />
auf Smartphone oder Tablet<br />
muss sich mit Chromecast<br />
verbinden und den abzuspielenden<br />
Videostream dorthin<br />
übergeben können. Außerdem<br />
sollte die App die wichtigsten<br />
Bedienfunktionen wie<br />
Play/Pause und gegebenenfalls<br />
Vor- und Rücksprung<br />
ansteuern können. Und auf<br />
der Serverseite müssen die<br />
Videodatenströme in einem<br />
Format und einer Codierung<br />
abgeschickt werden, mit<br />
denen Chromecast zurechtkommt.<br />
Diese Voraussetzungen<br />
erfüllen selbstverständlich<br />
die Google-eigenen<br />
Dienste Youtube und die Filmausleihe<br />
<strong>im</strong> Google Play Store<br />
(Google Play Movies). Für<br />
reines Audiostreaming funktioniert<br />
es des Weiteren <strong>im</strong><br />
Google-Online-Musikladen<br />
„Google Play Music“.<br />
Darüber hinaus haben auch<br />
einige Anbieter von Online-<br />
Videotheken oder Web-TV-<br />
Offerten ihre Apps und Dienste<br />
mittlerweile fit für Chromecast<br />
gemacht. Dies gilt etwa<br />
für die Video-on- Demand-<br />
Anbieter Maxdome und<br />
Watch ever (siehe Test ab<br />
Seite 90), aber auch für das<br />
Action-Web-TV-Angebot Red<br />
Bull TV. Bei ihnen allen ist das<br />
Grundprinzip gleich: Wurde<br />
der Videoinhalt einmal per<br />
App gestartet, kann man das<br />
Smartphone beziehungsweise<br />
Tablet aus der Hand legen<br />
oder dort gegebenenfalls<br />
auch andere Apps nutzen.<br />
Nur zum Anhalten der Wiedergabe,<br />
zum Springen oder<br />
aber zum Wechseln des Angebots<br />
muss man die App<br />
wieder aufrufen beziehungsweise<br />
nach vorne holen.<br />
Was aber, wenn ein gewünschtes<br />
Mult<strong>im</strong>edia-Angebot<br />
den Chromecast-Stick<br />
partout nicht unterstützt?<br />
Dann bleibt als letzte Möglichkeit,<br />
die Spiegelung<br />
von Bild und Ton aus dem<br />
Chrome-Browser auf einem<br />
Windows-, Mac- oder Linux-<br />
Rechner. Allerdings sind dabei<br />
auch auf schnellen Rechnern<br />
und stabilen WLANs Ruckler<br />
nur schwer zu vermeiden. >><br />
Youtube: Videos aus der<br />
Google-Plattform laufen<br />
problemlos auf Chromecast.<br />
Watchever: Auch diese<br />
Videothek streamt auf<br />
Wunsch via Chromecast.<br />
Google Play Music:<br />
Auch bei Google gekaufte<br />
Musik läuft auf Chromecast.<br />
Maxdome: Die Online-<br />
Videothek unterstützt mittlerweile<br />
den Google-Stick.<br />
Google Play Movies:<br />
Die Videos aus dem Google<br />
Store lassen sich „casten“.<br />
Red Bull TV: Der Action-<br />
Web-Sender lässt sich per<br />
Google-Stick empfangen.<br />
99
Gadgets Die besten Apps für Chromecast<br />
Plex<br />
App und Server unterstützen<br />
auch Chromecast<br />
Deezer<br />
Nur die Abo-Variante funktioniert<br />
mit Chromecast<br />
Plex ist eine Archiv-Plattform für<br />
Mult<strong>im</strong>edia-Daten wie Videos,<br />
Fotos und Musik. Die für 3,69 Euro<br />
angebotene Android-App verwaltet<br />
den Katalog und steuert die Wiedergabe<br />
auf Chromecast. Sofern<br />
die Daten <strong>im</strong> lokalen Netzwerk liegen,<br />
wird zusätzlich ein „Plex Media<br />
Server“ benötigt, den es unter<br />
http://plex.tv kostenlos für Windows-,<br />
Mac- oder Linux-Rechner<br />
sowie diverse NAS-Systeme gibt.<br />
DRM-geschützte Inhalte lassen sich<br />
damit allerdings nicht streamen.<br />
Verwalter: Die Android-<br />
App steuert die Wie dergabe<br />
aus Inhalten eines Plex-<br />
Mult<strong>im</strong>edia-Archivs.<br />
Der Audio-Streamingdienst bietet<br />
individualisierte Playlists. Seine<br />
ko stenlose Basisversion „Discovery“<br />
enthält allerdings Werbung sowie<br />
reduzierte Soundqualität und<br />
lässt sich nicht auf Chromecast<br />
streamen. Wer diese Einschränkungen<br />
loswerden will, braucht „Deezer<br />
Premium+“, das Neukunden 15<br />
Tage gratis ausprobieren können.<br />
Danach kostet diese Variante 4,99<br />
Euro/Monat. Sie läuft neben Chromecast<br />
auch auf Mobil gerä ten und<br />
anderen Streaming-Empfängern.<br />
Nur gegen Bares:<br />
Nur das kostenpflichtige<br />
Premium-Abo erlaubt<br />
Streaming auf Chromecast.<br />
Artkick<br />
Dayframe<br />
Der Fernseher wird zum<br />
virtuellen Museum<br />
Chromecast als<br />
„Photo Frame“<br />
Artkick bezieht Bilder bekannter<br />
Kunstwerke aus öffentlichen Quellen<br />
wie Museums-Websites und<br />
zeigt diese wie einen Bildschirmschoner<br />
via Chromecast. Die Nutzung<br />
setzt eine Anmeldung per E-<br />
Mail, Facebook oder Google+ voraus.<br />
Neben den voreingestellten<br />
Kategorien lassen sich auch eigene<br />
Bilder aus Facebook, Flickr und Co<br />
<strong>im</strong>portieren. Für die Zukunft sind<br />
In-App-Käufe geplant, derzeit ist<br />
alles gratis. Schade nur, dass die<br />
App manchmal etwas instabil ist.<br />
Kunst als Bildschirmschoner:<br />
Artkick zeigt<br />
Bilder bekannter Kunstwerke<br />
via Chromecast an.<br />
Jede Menge Bilder: Dayframe nutzt<br />
das TV-Gerät als digitalen Bilderrahmen.<br />
Die Idee von Dayframe<br />
ist, <strong>Tablets</strong> oder andere<br />
ungenutzte Bildschirme<br />
zu digitalen Bilderrahmen<br />
zu machen.<br />
Die Bilder, die aus dem<br />
lokalen Fotospeicher,<br />
aber auch aus Facebook,<br />
Flickr, Instagram, Google+, Tumblr, Twitter, Dropbox oder<br />
ähnlichen Netzwerken stammen können, lassen sich via Chromecast<br />
auf dem TV-Gerät abspielen. Eine „Pr<strong>im</strong>e-Version“, die<br />
man per In-App-Kauf für 2,99 Euro freischalten kann, bietet<br />
Zusatzfunktionen wie T<strong>im</strong>er und Playlisten sowie die Möglichkeit,<br />
Texteinblendungen in den Bildern auf Wunsch abzuschalten.<br />
My Cast Screen<br />
TV-Bildschirm<br />
als Infozentrale<br />
Gute Idee, lieblose Umsetzung:<br />
News und Wetterinfos via Chromecast.<br />
Eine nette Idee, auch<br />
wenn diese für 72 Cent<br />
angebotene App nicht<br />
sehr intensiv vom Programmierer<br />
gepflegt<br />
wird: Nach Eingabe<br />
eines Städtenamens<br />
zeigt Chromecast Wetterprognosen,<br />
Nachrichten, Verkehrsinfos und Ähnliches mehr.<br />
Die vorgesehene Postleitzahleneingabe funk tio niert nur in den<br />
USA und UK, deutsche User können sich aber mit Flug hafencodes<br />
wie STR für Stuttgart helfen. Für News lassen sich Adressen<br />
beliebiger RSS-Feeds eingeben, auch Diashows, Youtube-<br />
Clips oder Webseiten kann man für die Fensterbereiche wählen.<br />
Gaming Cast<br />
Game-Streaming<br />
mit Chromecast<br />
Witzig: Gaming Cast<br />
liefert einfache Videospielklassiker<br />
wie<br />
Snake, Pong, Breakout<br />
oder die ähnlich aufbereiteten<br />
Titel Xonix,<br />
Tetromines und Flapper<br />
per Streaming auf<br />
Wiedersehen mit Pong und Co:<br />
mo derne Streamingtechnik für Retrogames.<br />
Chromecast. Dabei stellt die Smartphone-App die Steuerfunktionen<br />
bereit, der TV-Bildschirm zeigt dazu Blockgrafiken, die an<br />
die Frühzeit von Atari- oder Nintendo-Konsolen erinnern. Durch<br />
den komplexen Signalweg haken die Steuerkommandos aber<br />
etwas. Doch für einen Euro Kaufpreis ist’s ein netter Spaß, zumal<br />
der Katalog noch um weitere Spiele ergänzt werden soll.<br />
100 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Bubble UPnP<br />
Gratis-Kombi aus DLNA-<br />
Server und Steuerungs-App<br />
Von Haus aus versteht sich Chrome -<br />
cast nicht mit dem Vernetzungs-<br />
Standard DLNA. Abhilfe schafft das<br />
kostenlose „Bubble UPnP“. Die App<br />
dient zur Steuerung. Medieninhalte,<br />
die nicht zu Chromecast kompatibel<br />
sind, muss aber erst ein DLNA-<br />
Mediaserver transcodie ren. In vielen<br />
Set-Top-Boxen, Spielkonsolen<br />
oder NAS-Systemen ist diese Funktion<br />
enthalten, alternativ lässt sich<br />
der „Bubble UPnP Server“ nutzen<br />
(http://bubblesoftapps.com/<br />
bubbleupnpserver).<br />
Allcast<br />
Vielseitig vernetzt:<br />
Der Bubble UPnP Server<br />
kann externe Mult<strong>im</strong>edia-<br />
Quellen integrieren.<br />
Chrome<br />
Googles Browser<br />
mag Chromecast<br />
Aus Googles Gratis-<br />
Browser Chrome ab<br />
Version 28 lässt sich<br />
Chromecast über das<br />
rechts abgebildete<br />
„Cast“-Symbol ansprechen.<br />
Dann zeigt<br />
der TV-Bildschirm<br />
Local Cast<br />
Casting à la Google: Der Browser<br />
Chrome überträgt beliebige Inhalte ans TV.<br />
exakt den aktuellen Browserinhalt. Zu diesem Zweck muss lediglich<br />
aus dem „Chrome Web Store“ (https://chrome.google.<br />
com/webstore) die Erweiterung „Google Cast“ installiert werden.<br />
Das klappt unter Windows, Mac OS X oder Linux. „Casting“<br />
von Videos stellt jedoch hohe Anforderungen an die Rechenleistung<br />
des PCs/Macs sowie an den Datendurchsatz <strong>im</strong> Netzwerk.<br />
Unterstützt neben Chromecast<br />
viele weitere Zielgeräte<br />
Vielseitige App mit<br />
variablem Bezahlprinzip<br />
Der Name Allcast ist Programm:<br />
Die App überträgt auf dem Smartphone<br />
oder Tablet gespeicherte<br />
Inhalte nicht nur an Chromecast,<br />
sondern auch an Apple TV, Xbox<br />
360 oder Xbox One, Smart-TVs von<br />
Sony, Samsung oder Panasonic sowie<br />
eine Reihe weiterer Set-Top-<br />
Boxen und DLNA-Geräte. Die Gratisversion<br />
beschränkt die „Sendezeit“<br />
pro Nutzung auf fünf Minuten,<br />
zum uneingeschränkten Gucken<br />
braucht man die für 3,65 Euro angebotene<br />
Premium-Ausführung.<br />
Digitalprojektor: Allcast<br />
überträgt auf Android-<br />
Geräten gespeicherte Mult<strong>im</strong>ediainhalte<br />
an viele Geräte.<br />
Diese App sendet Videos, Fotos<br />
oder Musik an Chromecast – aus<br />
dem lokalen Gerätespeicher oder<br />
aus Google Drive, Dropbox, Google+,<br />
NAS-Speichern sowie DLNA-<br />
Servern. Die Anzeige lässt sich<br />
zoomen oder drehen, der Ton kann<br />
statt über den TV alternativ auf<br />
dem Smartphone/Tablet abgespielt<br />
werden. Und auch PDFs lassen sich<br />
auf dem TV anzeigen. Interessant:<br />
Den Preis für die werbefreie Version<br />
kann sich der Käufer selbst<br />
aussuchen – von 2,50 bis 7 Euro.<br />
Cloud-Pilot: Neben<br />
lo kalen Inhalten „castet“<br />
diese App auch Inhalte von<br />
Cloud-oder NAS-Speichern.<br />
Remote Cast<br />
Cast it<br />
Einfache, aber nützliche<br />
Steuer-App für Chromecast<br />
Spezialist für Diashows<br />
auf Chromecast<br />
Diese Gratis-App will eine komfortablere<br />
Alternative zur Steuerung<br />
des TV-Sticks über Googles eigene<br />
Chromecast-App anbieten. Dazu<br />
liefert sie Standardfunktionen wie<br />
Play/Pause und Lautstärkeeinstellung,<br />
erlaubt aber auch den<br />
Schnellstart weiterer Chromecastkompatibler<br />
Apps wie Youtube,<br />
Netflix oder der Musik- und Filmabteilungen<br />
<strong>im</strong> Google Play Store.<br />
Ein Doppeltipp auf das Symbolbild<br />
des gerade abgespielten Inhalts<br />
startet die dafür zuständige App.<br />
Zentrale Steuerung:<br />
„Remote Cast“ bedient den<br />
Chromecast-Stick und startet<br />
weitere Mult<strong>im</strong>edia-Apps.<br />
Die Gratis-App „Cast it“ konzentriert<br />
sich allein auf Fotos und überträgt<br />
diese auf Chromecast. Die<br />
Bilder können aus dem lokalen<br />
Gerätespeicher, von Facebook oder<br />
aus der Dropbox stammen. Nützlich<br />
sind verschiedene Sortier- und<br />
Filterfunk tionen wie etwa eine datumsbasierte<br />
Bildauswahl. Außerdem<br />
lassen sich Fotos nach Bedarf<br />
rotieren. Für Diashows können unterschiedliche<br />
Standzeiten eingestellt<br />
werden. Die App ist kostenlos<br />
und dennoch werbefrei.<br />
Bildarchiv: Digitalfotos<br />
aus unterschiedlichen Quellen<br />
lassen sich per Chromecast<br />
als Diashow anzeigen.<br />
101
Gaming Die besten Tablet-Spiele<br />
SPIELSTUNDE<br />
Ein Profikiller, eine Prinzessin, ein haariges Kugelwesen mit Schnurrbart<br />
– sie alle sind Hauptdarsteller der besten Spiele-Apps, die es momentan<br />
fürs Tablet zu kaufen gibt. Vorhang auf! SEBASTIAN STOLL<br />
102 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Monument Valley<br />
Monument Valley ist eines der schönsten Spiele<br />
für Android-<strong>Tablets</strong> – ein Kunstwerk.<br />
Die Monumente sind alles, was von<br />
der Menschheit übrig geblieben ist.<br />
„Wie weit bist du schon gewandert, stille Prinzessin?“, fragt<br />
mich ein seltsames weißes Wesen. Wenn ich das nur wüsste!<br />
Seit einer halben Stunde laufe ich mit offenem Mund durch<br />
diese liebevoll gestaltete Welt aus leerstehenden Monumenten<br />
– es handelt sich um die Überreste menschlichen Ruhms,<br />
verrät mir gerade das weiße Wesen mit dem Turban. Ich tippe<br />
auf den schmalen Weg vor mir – die Reise geht zurück zur<br />
Wasserburg. Steuern lässt sich Monument Valley (1,80 Euro)<br />
denkbar einfach: Per Fingertipp auf den Touchscreen dirigiert<br />
man die kleine Prinzessin Ida durch die Levels. Die Schwierigkeit<br />
liegt dabei nicht wie bei einem Jump-and-Run-Spiel in<br />
der Geschicklichkeit oder <strong>im</strong> T<strong>im</strong>ing, sondern vielmehr <strong>im</strong><br />
Finden des Weges bis zum Ende des Levels. Das gelingt<br />
durch das Verschieben von Kreuzen, Brücken, Treppen und<br />
anderen Bauelementen. Der dreid<strong>im</strong>ensionale Aufbau der<br />
Gebäude lässt <strong>im</strong>mer wieder optische Täuschungen entstehen:<br />
So ergibt sich ein Weg oft erst auf den zweiten Blick,<br />
wenn man ein Element dreht oder verschiebt. Auch kann Ida<br />
senkrecht Wände hinauflaufen, was den Bewegungsspielraum<br />
noch einmal erhöht. Neben der hübschen Präsentation<br />
sind auch die in die Gebäude eingearbeiteten Mechanismen<br />
faszinierend: Zieht man eine Mauer hoch, dreht sich gleichzeitig<br />
die Eingangstür zu. Wie komme ich da jetzt hinein?<br />
Monument Valley ist ein Juwel und obendrein ein geniales<br />
3-D-Puzzle mit Tiefgang. >><br />
Geschafft: Über die Uhr in der Mitte<br />
wählt man ein neues Level aus.<br />
Lästige Zeitgenossen: Krähen<br />
blockieren Ida den Durchgang.<br />
Drehen, ziehen, schieben: Monument<br />
Valley ist ein vielseitiges Puzzle.<br />
Mystisch: Wer ist das weiße Wesen<br />
mit dem Turban auf dem Kopf?<br />
Geht’s da lang? Oder lässt sich die<br />
Treppe da vorne vielleicht drehen?<br />
Fotos: © Kaidash – shutterstock.de<br />
103
Gaming Die besten Tablet-Spiele<br />
Leo’s Fortune<br />
Ein sympathischer Held auf der Suche nach Gold<br />
und Reichtum – ein tolles Jump-and-Run-Spiel.<br />
Mit Schirm, Charme und Melone? Das war einmal! Mit Pelz,<br />
Charme und Bart springt, gleitet und fliegt man in Leo’s<br />
Fortune (4,49 Euro) durch die liebevoll designten Levels. Mario,<br />
Luigi, Rayman, Donkey Kong und Co – ihr mögt gestandene<br />
Jump-and-Run-Helden sein, aber Leo alias Leopold der Goldige<br />
alias Leopold der Glückliche, ist ein knuffiger Nachwuchsheld,<br />
der euch in nichts nachsteht. Mit seinem charmanten<br />
osteuropäischen Akzent erzählt er zwischendurch Familienanekdoten.<br />
So erfahren wir wichtige Details – zum Beispiel,<br />
dass Vetter Victors Boot bei einer seiner Schatzsuch-Expeditionen<br />
untergegangen ist und dass Tante Olga eine geizige Kuh<br />
ist. Alles wird in kurzen, hübsch gezeichneten Zwischensequenzen<br />
erzählt, die einem ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern<br />
und den Spieler gleichzeitig von einem Level zum nächsten<br />
führen. Letztere haben es in sich – zumal der liebenswerte<br />
Leo in puncto Fortbewegung einiges anders macht als seine<br />
Genre-Kollegen. Laufen kann er aufgrund fehlender Beine<br />
nicht, Leo schwebt – und das unterschiedlich schnell. Zusätzlich<br />
kann die Fellkugel fliegen: So lassen sich Sprünge verlängern<br />
und größere Hindernisse und Gräben überwinden. Disziplin<br />
Nummer drei ist Schw<strong>im</strong>men und Tauchen. Da Leo rasch<br />
und in abwechselnder Reihenfolge schwebt, fliegt, schw<strong>im</strong>mt<br />
und taucht, muss man sich an die Steuerung gewöhnen. Vor<br />
allem bei den flinken Passagen sind eine gute Reaktion und<br />
Feingefühl gefragt: Schwebe ich ein Stückchen weiter? Oder<br />
lande ich vorsichtshalber? Hat man die Steuerung einmal<br />
verinnerlicht, legt man das Tablet nicht mehr aus der Hand.<br />
Ein sympathischer Held mit vielen Titeln: Leo’s Fortune ist eine willkommene<br />
Abwechslung zu gestandenen Größen wie Super Mario, Rayman und Co.<br />
Ob Bergwerksstollen, Feuerhölle oder dreckiges Hafenbecken: Leo schreckt<br />
vor nichts zurück. Ein überaus kurzweiliges Jump-and-Run-Spiel.<br />
Gleiten, Schweben, Hüpfen: Hat man sich an die Steuerung gewöhnt, geht es flink durch die liebevoll designten Levels von Leo’s Fortune, sofern man den<br />
he<strong>im</strong>tückischen Hindernissen aus dem Weg geht. Zwischendurch ist ein wenig Grips gefragt, wenn versperrte Türen und Durchgänge geöffnet werden müssen.<br />
104 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
Hitman Go<br />
Edel wie ein Designeranzug präsentiert sich<br />
Hitman Go – wie ist es um den Spielspaß bestellt?<br />
Der Pförtner war kein Problem, jetzt muss ich nur noch über<br />
den Tennisplatz schleichen, die zwei Wachen erledigen und<br />
dann ist der Weg zur Villa geebnet – dort schlüpfe ich in meinen<br />
Zweitanzug, damit die Wachen denken, ich gehöre zu<br />
ihnen und die Mission ist so gut wie erledigt. Pustekuchen! Ich<br />
habe eine patrouillierende Wache übersehen – schon fällt mein<br />
Hitman zu Boden. Schachmatt! Aufgeben? Kommt nicht in die<br />
Tüte … Ich drücke zum zehnten Mal die Wiederholungstaste.<br />
Schon be<strong>im</strong> Starten der App wird klar: Hitman Go (4,49 Euro)<br />
ist keine stupide Umsetzung des 3rd-Person-Shooters, es ist<br />
vielmehr das momentan edelste Brettspiel für <strong>Tablets</strong>. Obwohl<br />
man den Kult-Killer „nur“ auf einem Spielbrett vor- und<br />
zurückschiebt, kommt großer Spaß am Killer-Schach auf.<br />
Trojanisches Pferd: Zur Tarnung schlüpft man in verschiedenfarbige Anzüge,<br />
um sich geschickt und ohne Zusammenstöße an den Wachen vorbeizumogeln.<br />
Das Artdesign von Hitman Go ist einem edlen Brettspiel nachempfunden. Am<br />
Anfang helfen kostenlose Tipps unerfahrenen Killer-Novizen auf die Sprünge.<br />
Out There<br />
Odysee <strong>im</strong> Weltraum: Out There ist eine st<strong>im</strong>mungsvolle<br />
Melange aus Strategiespiel und Text-Adventure.<br />
Das Raumschiff muss regelmäßig gewartet und repariert werden – das<br />
frisst Rohstoffe. Leider ist auch die Anzahl an Werkzeugen anfangs mau.<br />
Tankstelle? Fehlanzeige! Um an neue Rohstoffe für Antrieb, Reparaturen<br />
und Co heranzukommen, muss man fleißig neue Planeten erkunden.<br />
Willkommen <strong>im</strong> 22. Jahrhundert: Bei Out There (1,79 Euro), einer<br />
Mischung aus Strategiespiel und Textabenteuer, reist man mit<br />
dem Raumschiff „Nomad“ vom Jupitermond Gan<strong>im</strong>ed zurück zur<br />
ausgebeuteten Mutter Erde durchs All. Ein Routineflug, so scheint<br />
es. Doch irgendetwas geht schief: Als der einzige Astronaut an Bord<br />
erwacht, findet er sich weit abseits des Ziels irgendwo <strong>im</strong> kalten<br />
schwarzen All wieder und muss den Weg zurück finden. Dabei<br />
muss er auf Suche nach Rohstoffen für den Antrieb oder für<br />
Wartungsarbeiten am Raumschiff neue Planeten erkunden. Trotz<br />
der unendlichen Weite sind die Rohstoffe begrenzt, sodass man<br />
mit den Ressourcen wirtschaften muss: Jeder Erkundungsflug<br />
kostet wertvollen Sauerstoff und Treibstoff. Zunächst wählt man<br />
sein Ziel auf der Sternenkarte aus, auch das will bedacht sein, denn<br />
unterwegs lauern jede Menge Gefahren, unter anderem Asteroidengürtel.<br />
Gerät man in eine dieser Steinwüsten des Alls, kann das<br />
Schiff schwer beschädigt werden und die Reise ist vorbei. Auch<br />
treten hin und wieder Fehlfunktionen und Schäden am Schiff auf,<br />
die repariert werden müssen. Hinzu kommt, dass die Distanzen<br />
zwischen den Planeten <strong>im</strong> Laufe des Spiels <strong>im</strong>mer größer werden.<br />
Out There ist spannend und kurzweilig und das, obwohl es nahezu<br />
komplett ohne An<strong>im</strong>ationen oder gesprochene Dialoge auskommt.<br />
Apropos Dialoge: Natürlich ist man nicht allein <strong>im</strong> All … >><br />
105
Gaming Die besten Tablet-Spiele<br />
Threes!<br />
Achtung, Suchtgefahr: Bei Threes! wird das<br />
Addieren von Zahlen zum puren Vergnügen.<br />
3 auf 3 macht 6 – die 12 noch schnell auf die andere 12 macht<br />
zusammen 24. Ach ja: Da ist ja noch eine 24. Zusammen sind<br />
das 48 – perfekt! Das Spielprinzip von Threes! (1,48 Euro) ist<br />
denkbar einfach: Gleiche Zahlen, die nebeneinander liegen,<br />
schiebt man aufeinander – ein L<strong>im</strong>it nach oben gibt es nicht.<br />
Und genau das verleiht der der schlichten App einen Suchtfaktor<br />
wie einst Tetris für den ersten Gameboy. Die Punktespirale<br />
dreht sich mit zunehmender Übung <strong>im</strong>mer weiter und<br />
weiter nach oben. Highscore 5000? Pillepalle! Das toppe<br />
ich heute Abend locker noch! Solange man nur eines der insgesamt<br />
sechzehn Felder freihält und fleißig passende Zahlen<br />
aufeinanderschiebt, lässt einen Threes! nicht mehr los.<br />
3, 6, 12, 24, 48, 96<br />
… Nach oben<br />
gibt es bei Threes!<br />
keine Grenzen.<br />
Darin besteht die<br />
hohe Suchtgefahr<br />
des Spiels.<br />
141? Pah! Das muss besser werden. Obwohl oder gerade<br />
weil das Spielprinzip so s<strong>im</strong>pel ist, macht es so viel Spaß.<br />
The Room Two<br />
Dunkle Räume, ausgeklügelte Apparaturen,<br />
spannende Rätsel – ein düsterer Spaß!<br />
Trotz kurzer Spielzeit (knapp 2 Stunden) begeistert The Room Two wie sein<br />
Vorgänger mit einer düsteren Atmosphäre und kurzweiligen Rätseln.<br />
Trotz recht kurzer Spielzeit von etwas mehr als zwei Stunden<br />
begeistert The Room Two (2,69 Euro) mit ausgeklügelten<br />
Apparaturen, die in fünf düsteren Räumen auf ratefreudige<br />
Spieler warten und ihr Gehe<strong>im</strong>nis nach dem Lösen einzelner<br />
Rätsel preisgeben. Dazu wechselt man mit dem Finger die<br />
Perspek tive, dreht die einzelnen Bauteile hin und her, um die<br />
Oberfläche nach Hinweisen abzusuchen. Lässt sich der Holzdeckel<br />
vielleicht abschieben? Oder die kleine Figur drehen?<br />
Im Zweifel hilft ein Blick durch ein spezielles Okular, das dem<br />
Spieler bislang verborgene Details oder Botschaften offenbart.<br />
Manche Aufgaben lassen sich durch das Verschieben von Bauelementen<br />
lösen, bei anderen wiederum ist eine gute Beobachtungsgabe gefragt.<br />
Atmosphärisch: Knarzende Böden, dunkle Räume und finstere Gehe<strong>im</strong>nisse<br />
fesseln einen <strong>im</strong>mer wieder aufs Neue an den Touchscreen.<br />
106 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 4/<strong>20</strong>14
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MSM8974/4/2300<br />
Samsung Exynos<br />
5260/6/1700<br />
Qualcomm MS-<br />
M8974AB/4/2265<br />
Qualcomm<br />
MSM8974/4/2265<br />
Hisilicon Kirin<br />
910T/4/1800<br />
Qualcomm MS-<br />
M8974AC/4/2457<br />
interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 10810/MicroSD 25150/MicroSD 111<strong>20</strong>/MicroSD 10160/MicroSD 23300/Í 11177/MicroSD 24100/MicroSD<br />
Display selbstl. OLED selbstl. OLED selbstl. OLED transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT<br />
Diagonale/Auflösung (Zoll/Pixel) 5,1/1080 x 19<strong>20</strong> 5,7/1080 x 19<strong>20</strong> 5,5/7<strong>20</strong> x 1280 5,2/1080 x 19<strong>20</strong> 6/7<strong>20</strong> x 1280 5/1080 x 19<strong>20</strong> 5,5/1440 x 2560<br />
Display-Helligkeit (cd/m²) 339 306 249 375 222 429 477<br />
LTE 800/1800/2600 MHz Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />
HSDPA/HSUPA (Mbit/s) 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76 42,0/5,76<br />
WLAN/WLAN-Standard 802.11 a/b/g/n/ac 802.11 a/b/g/n/ac 802.11 a/b/g/n/ac 802.11 a/b/g/n/ac 802.11 a/b/g/n/ac 802.11b/g/n 802.11 a/b/g/n/ac<br />
Bluetooth/GPS/NFC Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />
Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/15,9 Å/12,8 Å/8 Å/<strong>20</strong>,7 Å/13 Å/13 Å/13<br />
typische Ausdauer (Stunden) 8:17 8:00 8:23 9:16 9:44 6:54 6:50<br />
wechselbarer Akku/Dual-SIM Å/Í Å/Í Å/Í Í/Í Í/Í Í/Í Å/Í<br />
Abmessungen (L x B x H in mm) 142 x 73 x 9 151 x 79 x 9 149 x 78 x 9 147 x 74 x 8 161 x 82 x 9 140 x 69 x 7 146 x 75 x 9<br />
Gewicht (Gramm) 145 168 163 163 175 125 149<br />
normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg) -0,78/0,562 -0,73/0,290 -0,77/0,536 -0,27/0,707 -0,74/0,481 -0,67/0,521 -0,76/0,291<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Ausdauer max. 125 114 113 115 119 121 107 107<br />
Ausstattung max. 175 149 155 146 149 135 143 153<br />
Handhabung max. 75 59 55 54 57 52 64 58<br />
Senden und Empfangen GSM max. 15 15 15 15 7 14 13 11<br />
Senden und Empfangen UMTS max. 30 28 21 26 23 30 26 19<br />
Senden und Empfangen LTE max. 30 28 28 26 27 27 24 28<br />
Akustik max. 50 39 39 40 40 38 39 40<br />
Test in <strong>connect</strong> 06/14 12/13 07/14 06/14 04/14 07/14 09/14<br />
URTEIL max. 500<br />
432<br />
sehr gut<br />
426<br />
sehr gut<br />
422<br />
gut<br />
422<br />
gut<br />
417<br />
gut<br />
416<br />
gut<br />
416<br />
gut<br />
SMARTPHONES<br />
LTE gemessen<br />
MARKE HTC Samsung HTC LG Sony Sony HTC<br />
Modell One M8 Galaxy S4 One mini 2 G2 Xperia Z1<br />
Xperia Z1<br />
Compact<br />
Desire 816<br />
Preisempfehlung des Herstellers 679 729 449 649 649 499 379<br />
AUSSTATTUNG<br />
Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />
Betriebssystem Android 4.4.2 Android 4.2.2 Android 4.4.2 Android 4.2.2 Android 4.2 Android 4.3 Android 4.4.2<br />
Prozessor/Kerne/Takt<br />
(MHz)<br />
Qualcomm MS-<br />
M8974AB /4/2300<br />
Qualcomm<br />
APQ8064T/4/1900<br />
Snapdragon<br />
400/4/1<strong>20</strong>0<br />
Qualcomm<br />
MSM8974/4/2265<br />
Qualcomm<br />
MSM8974/4/2<strong>20</strong>0<br />
Qualcomm<br />