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PDF , 1,9 MB - Streitkräftebasis

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LANDESKOMMANDO<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN


2<br />

Impressum<br />

Herausgeber redaktioneller Teil:<br />

Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern<br />

Abteilung Informationsarbeit<br />

Walther-Rathenau-Str. 2a<br />

19055 Schwerin<br />

Tel 0385 - 5 11 - 35 00<br />

Fax 0385 - 5 11 - 35 09<br />

PressestelleLKdoMV@Bundeswehr.org<br />

www.Kommando.Streitkraeftebasis.de<br />

www.Bundeswehr.de<br />

In Zusammenarbeit mit den vorgestellten Dienststellen/ Einrichtungen<br />

Fotos:<br />

Bundeswehr<br />

Gestaltung:<br />

StBtsm Robert Byczynski<br />

Druck:<br />

BAIUDBw DL I 4 - Zentraldruckerei Köln/ Bonn


Inhaltsverzeichnis 3<br />

2 Impressum<br />

3 Inhaltsverzeichnis<br />

4 Grußwort der Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Schwerin<br />

5 Karte Schwerin<br />

6 Garnisonsstadt Schwerin<br />

7 Schwerin<br />

8 Grußwort Kommandeur Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern<br />

9 Verbandsabzeichen<br />

10 Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern<br />

12 Kreisverbindungskommandos<br />

14 Reservistenarbeit<br />

15 Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte<br />

16 Bundeswehrstandorte in Mecklenburg-Vorpommern<br />

18 Öffentlichkeitsarbeit<br />

19 Jugendoffiziere<br />

20 Schieß-/ Munitionstechnische Sicherheit<br />

21 Verkehrsinfrastruktur<br />

22 Karrierecenter<br />

24 Familienbetreuungszentren<br />

25 Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung<br />

26 Militärseelsorge<br />

27 Sozialdienst der Bundeswehr<br />

28 Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.<br />

29 Deutscher Bundeswehrverband e.V.<br />

30 Kontakt<br />

31 Impressionen<br />

10<br />

15<br />

19


Sehr geehrte Angehörige der Bundeswehr,<br />

liebe Schwerinerinnen und Schweriner und Gäste der Stadt!<br />

4<br />

Wenn von den Standortqualitäten der Landeshauptstadt die Rede ist, dann haben<br />

Zivilistinnen und Zivilisten naturgemäß einen etwas anderen Blickwinkel als Angehörige<br />

der Bundeswehr. Doch eines ist wohl ganz unbestritten: Der Schönheit<br />

unserer Stadt und der privilegierten Lage am Wasser kann sich keiner entziehen.<br />

Wer am Bundeswehr-Standort Schwerin stationiert ist, kann sich wirklich glücklich<br />

schätzen: Die kleinste – und schönste – Landeshauptstadt der Bundesrepublik ist<br />

eine Stadt der kurzen Wege, die man bequem zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem<br />

Nahverkehr zurücklegen kann. Wohnen am Wasser und im Grünen, eine Vielzahl<br />

Einkaufsmöglichkeiten, Bildungs-, Gesundheits- und Erholungseinrichtungen<br />

gehören zu den klaren Pluspunkten unserer Stadt. Gleichzeitig hat Schwerin kulturell<br />

viel zu bieten: ein wunderschönes Theater, einen romantischen Kultur- und<br />

Gartensommer, die größte Holländer-Sammlung außerhalb der Niederlande, das<br />

einzigartige Märchenschloss und eine vielseitige Kleinkunstszene.<br />

Stolz sind wir auch auf unseren Ruf als Sporthochburg, zu dem unter anderem die<br />

Volleyballerinnen des Schweriner Sportclubs, die Handballer des SV-Mecklenburg,<br />

die exzellenten Radsportler und Leichtathleten beitragen. Schwerin bietet neben<br />

sportlichen Aktivitäten in rund 100 verschiedenen Sportvereinen auch ein breit gefächertes<br />

allgemeines Freizeitangebot. Wer Kinder hat, den dürfte unser wirklich<br />

gutes Bildungs- und Kinderbetreuungsangebot interessieren. Passend zum wirtschaftlichen<br />

Profil gibt es in der Landeshauptstadt auch Studienangebote privater<br />

Hochschulen in den Bereichen Gesundheits- und Tourismuswirtschaft, Medien<br />

und Design.<br />

Unverkennbar ist aber auch: Schwerin ist eine alte Garnisonsstadt. Viele historische<br />

Gebäude belegen dies. Direkt und indirekt profitieren zahlreiche Firmen<br />

aus Schwerin und der Umgebung von der Bundeswehr. Die Bundeswehr ist fester<br />

Bestandteil unseres städtischen Lebens. Bundeswehr-Angehörige engagieren<br />

sich vielfältig in Vereinen, Verbänden, Kirchengemeinden und demokratischen<br />

Institutionen. Auch die Zivil-Militärische-Zusammenarbeit in der Landeshauptstadt<br />

ist vorbildlich. Die Offenheit und Kompetenz, mit der das Landeskommando den<br />

Kontakt zur Öffentlichkeit sucht, trägt wesentlich dazu bei.<br />

Seien Sie uns herzlich willkommen in Schwerin.<br />

Ihre Angelika Gramkow<br />

Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Schwerin


5<br />

1<br />

1 Werder-Kaserne<br />

2 Hauptbahnhof<br />

3 Bürgerbüro<br />

2<br />

4 Ministerium für<br />

Inneres und Sport<br />

5 Schelfkirche<br />

6 Bürgerbüro<br />

7 Schlossparkcenter<br />

3<br />

4<br />

5<br />

8 Staatskanzlei<br />

9 Mecklenburgisches<br />

Staatstheater<br />

10 Staatliches Museum<br />

11 Weiße Flotte<br />

12 Schweriner Schloss<br />

7<br />

6<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12


6<br />

Garnisionsstadt Schwerin<br />

Mit Ende des 17. Jahrhunderts begann in Europa der<br />

Übergang von Söldnerheeren zum stehenden Heer. Für<br />

das Jahr 1652 konnte in drei Garnisonen (Schwerin, Festung<br />

Dömitz und Bützow) Militär in einer Stärke von 14<br />

Reitern und 95 Infanteristen nachgewiesen werden.<br />

1747 fand die Garnison Schwerin erstmals in der Literatur<br />

Erwähnung. Generalmajor Ferdinand von Zülow wurde<br />

beauftragt, ein Regiment mit zehn Kompanien aufzustellen.<br />

Die Garnison war zunächst klein. Um 1822 gab es<br />

drei Kompanien eines leichten Bataillons sowie die Mecklenburg-Schweriner<br />

Artillerie.<br />

Mit der Rückverlegung der Residenz 1837 wurde die<br />

Garnison ausgebaut. Zu diesem Zeitpunkt kam auch die<br />

Grenadier-Garde nach Schwerin. Das Militär prägte das<br />

Bild der Stadt. 1860 existierten drei große Exerzierplätze,<br />

der größte auf dem Schweriner Dreesch. 1862 wurde die<br />

Artillerie-Kaserne auf dem Ostorfer Berge fertig gestellt.<br />

Bis dahin waren die Soldaten bei den Bürgern Schwerins<br />

einquartiert.<br />

Mit der Bildung des Norddeutschen Bundes 1866 und<br />

dem Bundesgesetz von 1868 wurde das mecklenburgische<br />

Kontingent neu formiert und gegliedert. Durch<br />

die Militärkonvention mit Preußen 1867 kam es zur<br />

Eingliederung in die preußische Armee. Das aus der Grenadier-Garde<br />

und einem Bataillon Mecklenburg-Strelitzer<br />

Infanterie gebildete Infanterie-Regiment 2 wurde das<br />

Grenadier-Regiment 89.<br />

Die Aufstellung bzw. Verlegung von zusätzlichem Militär<br />

in die Stadt erforderte den Bau von sogenannten Quartierhäusern.<br />

Nach 1870 bezogen die Truppen ihre neuen<br />

Kasernen, unter anderem auch die Jägerkaserne in der<br />

Werderstraße. Hier fanden zunächst das Jägerbataillon<br />

und später die 89´er Grenadiere Unterkunft. Von 1901<br />

bis 1904 erfolgte der Bau der Werder-Kaserne unter<br />

Einbeziehung der Jäger-Kaserne. Vom Militär profitierte<br />

natürlich auch die Wirtschaft der Stadt. Zeitweise gab es<br />

mehrere Munitionsfabriken sowie ein Flugzeugwerk der<br />

Firma Fokker.<br />

1919 musste die Garnison Schwerin den Ergebnissen<br />

des Versailler Vertrages Rechnung tragen, die Anzahl<br />

der Truppen wurde wesentlich verringert. Im Zuge der<br />

starken Aufrüstung in der Zeit des Nationalsozialismus<br />

erfolgte eine erneute Vergrößerung der Anzahl der Truppenteile<br />

in Schwerin sowie der Neubau von Kasernen.<br />

Das Ende des 2. Weltkrieges wurde für Schwerin mit dem<br />

Einmarsch amerikanischer Truppen am 2. Mai 1945 zur<br />

Realität. Am 1. Juni 1945 besetzten britische Truppen die<br />

Stadt, die schließlich am 1. Juli durch die sowjetische Armee<br />

abgelöst wurden. In die Mehrzahl der Kasernen zog<br />

die Rote Armee ein. Die Kasernen in der Werdervorstadt<br />

und in Stern Buchholz sowie die alte Artilleriekaserne<br />

wurden später durch die Kasernierte Volkspolizei (KVP)<br />

bzw. die Nationale Volksarmee (NVA) genutzt. Die<br />

ehemaligen sowjetischen Truppen verlassen Schwerin<br />

feierlich im April 1993. Die verlassenen Kasernen sind<br />

bereits abgerissen oder neuen zivilen Nutzern zugeführt<br />

worden.<br />

Nach der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten<br />

nutzte die Bundeswehr nach 1990 zwei Kasernen<br />

und die Liegenschaften in der Schlossgartenallee<br />

(Kreiswehrersatzamt, Wehrdienstberatung) und Görries<br />

(Standortverwaltung). In Stern Buchholz waren das<br />

Panzerbataillon 403 und weitere kleinere Dienststellen<br />

beheimatet. Am 30. März 2007 fand die letzte Flaggenparade<br />

in der Blücher-Kaserne Stern Buchholz statt, die<br />

danach einer zivilen Nutzung zugeführt wurde. Mit der<br />

Umstrukturierung der Standortverwaltung zum Bundeswehrdienstleistungszentrum<br />

der Bundeswehr wurde die<br />

Liegenschaft in Görries aufgegeben. Heute nutzt die Bundeswehr<br />

in Schwerin lediglich die Werder-Kaserne und<br />

die Liegenschaft in der Schlossgartenallee.


Schwerin 7<br />

Gegründet wurde die Stadt Schwerin 1160 durch den<br />

Welfenherzog Heinrich den Löwen, der auch im Schweriner<br />

Stadtwappen zu sehen ist. Eine bewegte Geschichte,<br />

die durch mehrere Groß brände und die Einrichtung des<br />

Sitzes der Großherzoge von Mecklenburg-Schwerin geprägt<br />

wurde, mündete in dem Stadtbild, wie wir es heute<br />

vorfinden. Wahrzeichen der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns<br />

ist das umfangreich restaurierte<br />

Schweriner Schloss, welches bautechnisch dem romantischen<br />

Historismus zugeordnet wird.<br />

Das Schloss beherbergt gemäß der Verfassung des Bundeslandes<br />

den mecklenburgischen Landtag und hat somit<br />

neben einer kulturellen auch eine zentrale landespolitische<br />

Bedeutung. Schwerin ist mit ungefähren 95.000 Einwohnern<br />

zweitgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns<br />

und damit die zahlen mäßig kleinste Landeshauptstadt<br />

der Bundes republik. Mit dem Sitz zahlreicher Landesinstitutionen<br />

und Behörden besitzt sie einen besonderen<br />

Stellenwert im Bundesland. Typisch für das Bild Schwerins<br />

sind klassizistische Repräsentativbauten, wie das<br />

Staatliche Museum, der Marstall, das Staatstheater und<br />

das Arsenal, der heutige Sitz des Innenministeriums.<br />

Sehenswert sind auch der Marktplatz, die Altstadt, die<br />

zahlreichen Kirchen, Museen und Denkmäler sowie das<br />

interessante Kulturangebot. Der Schweriner Fernsehturm<br />

ermöglicht dabei mit seinen Aussichtsplattformen in ca.<br />

100 m Höhe einen eindrucksvollen Überblick über die<br />

Stadt.<br />

Als „Stadt der sieben Seen“ besitzt Schwerin für Einwohner<br />

und Touristen darüber hinaus vor allem auch<br />

landschaftliche Attraktivitäten. Die „Weisse Flotte“ bietet<br />

zahlreiche Möglichkeiten, Schwerin auch von der Wasserseite<br />

aus zu besichtigen und kennenzulernen. Die<br />

weitläufigen Landschaften mit ihren Seen und Wäldern<br />

laden zur Erkundung genauso wie zur Erholung ein.


Sehr geehrte Angehörige der Bundeswehr, liebe Ehemalige,<br />

sehr geehrte Einwohner und Gäste Schwerins,<br />

8<br />

ein herzliches Willkommen im Bundeswehrstandort Schwerin!<br />

Die Bundeswehrreform betrifft auch die Verbände, Einheiten und Standorte in<br />

Mecklenburg-Vorpommern (MV). Die beiden Hauptaufgaben des Landeskommandos<br />

aber bleiben unverändert: Die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ) als<br />

zuverlässiger Partner und Berater des Landes sowie die Betreuung von Reservisten<br />

als auch der aktiven Soldaten und ihrer Familien. Die Zivil-Militärische Zusammenarbeit<br />

wird durch die bewährten Kreisverbindungskommandos in den Landkreisen<br />

bzw. kreisfreien Städten auch durch die im Januar 2013 aufgestellte Regionale<br />

Sicherungs- und Unterstützungskompanie MV gewährleistet. Alle übrigens Truppenteile,<br />

die ausschließlich mit Reservisten besetzt sind.<br />

Unsere Reservisten fühlen sich als Staatsbürger in Uniform ihrem eigenen<br />

Bundesland eng verbunden. Das Landeskommando unterstützt die beorderungsunabhängige,<br />

freiwillige Reservistenarbeit sowie die Vorbereitung aktiver Soldaten<br />

für die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Zusätzlich betreuen wir die Familienangehörigen<br />

der im Auslandseinsatz dienenden Soldaten. Außerdem werden am<br />

Standort Schwerin junge Soldaten im Rahmen der Zivilberuflichen Aus- und Weiterbildung<br />

für ihren weiteren militärischen und zivilen Werdegang qualifiziert.<br />

In diesem Zusammenhang gewinnt die Zusammenarbeit von Bundeswehr und<br />

Wirtschaft für die Verfügbarkeit von Fachkräften für das Land MV zunehmend an<br />

Bedeutung. Gut ausgebildete und qualifizierte Soldaten, die in MV aus dem aktiven<br />

Dienst ausscheiden, können hierzu einen wertvollen Beitrag leisten.<br />

Mit dieser Broschüre möchte das Landeskommando MV den eigenen Verantwortungsbereich<br />

und die Bundeswehrdienststellen im Bundesland vorstellen.<br />

Ich ermuntere Sie und Ihre Familien, die Landeshauptstadt und wunderschöne<br />

Garnison Schwerin zu erkunden und zu erleben. Die Angehörigen der Bundeswehr<br />

sind mit der Stadt, der Region und dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern<br />

in vielfältiger Weise fest verbunden. Leisten auch Sie persönlich Ihren Beitrag zur<br />

Festigung der guten Beziehungen. Die Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung<br />

sind vielfältig – kulturell, gesellschaftlich, sportlich. Ob für einen kurzen Besuch<br />

oder für einen längeren Aufenthalt: Ich wünsche Ihnen eine gute und abwechslungsreiche<br />

Zeit in Schwerin.<br />

Christof Munzlinger<br />

Brigadegeneral und Kommandeur Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern


Verbandsabzeichen 9<br />

Das Wappen des Landeskommandos ist an das große Landeswappen Mecklenburg-<br />

Vorpommerns angelehnt.<br />

Die goldfarbig hinterlegten Felder stehen mit dem Eisernen Kreuz für das<br />

Landes kommando Mecklenburg-Vorpommern als Dienststelle der Bundeswehr,<br />

der schwarze Stierkopf für die Landesteile Mecklenburg-Schwerin und<br />

Mecklenburg-Strelitz.<br />

Vor silberfarbigem Hintergrund symbolisiert rechts oben der rote pommersche<br />

Greif den Landesteil Pommern, links unten erinnert der preußische rote Adler<br />

an die einst zu Brandenburg gehörigen Gebiete um die Stadt Strasburg in der<br />

Uckermark sowie die in Erbfolgeverträgen dokumentierten Abhängigkeiten der<br />

pommerschen und mecklenburgischen Herzöge von den branden burgischen<br />

Kurfürsten.


10<br />

Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern<br />

Das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern (LKdo<br />

MV) ist die Kommandozentrale der territorialen Wehrorganisation<br />

der Bundeswehr im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern<br />

und damit ein integraler Bestandteil<br />

der flächendeckenden Führungsorganisation der Bundeswehr.<br />

Innenministerium des Landes und zu den Katastrophenschutzstäben<br />

der Landkreise. Auf Anforderung betreibt<br />

es eine „Unterstützungszelle Bundeswehr“ im interministeriellen<br />

Führungsstab der Landesregierung bzw. in den<br />

Katastrophenschutzstäben der Landkreise.<br />

Als Ansprechpartner für die Landkreise und kreisfreien<br />

Städte sind dem LKdo MV acht Kreisverbindungskommandos<br />

(KVK) unterstellt, die als nicht aktive Kommandos<br />

ausschließlich von Reservisten besetzt werden.<br />

Vor diesem Hintergrund hat das LKdo MV eine Reihe von<br />

Aufgaben bereits im Grundbetrieb kontinuierlich wahrzunehmen.<br />

Es agiert als Ansprechpartner und Berater der<br />

Landesregierung und der Landkreise in allen Belangen<br />

der ZMZ und stellt in diesem Kontext auch die Wahrnehmung<br />

militärischer Interessen gegenüber Landesbehörden<br />

sicher.<br />

Das LKdo MV ist der Ansprechpartner der Landesregierung<br />

in allen Fragen hinsichtlich möglicher Unterstützungsleistungen<br />

der Bundeswehr im Rahmen der<br />

Amts- und Katastrophenhilfe. Es fasst die Anträge auf<br />

Unterstützungsmaßnahmen zusammen und legt sie dem<br />

Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr vor.<br />

Im Katastrophenfall bereitet es den Einsatz der Bundeswehrkräfte<br />

in Abstimmung mit dem verantwortlichen zivilen<br />

Katastrophenschutzstab vor und koordiniert deren<br />

Einsatz nach den Vorgaben und Prioritäten der zivilen<br />

Seite. Das LKdo MV verfügt dazu als zentraler Ansprechpartner<br />

der Landesregierung im Katastrophenfall über ein<br />

militärisches Lagebild der eingesetzten und verfügbaren<br />

Bundeswehrkräfte.<br />

Um diesem übergeordneten Auftrag gerecht zu werden,<br />

unterhält das LKdo MV im Rahmen der Zivil-Militärischen<br />

Zusammenarbeit (ZMZ) direkte Arbeitsbeziehungen zum<br />

Das LKdo MV führt die unterstellten acht Kreisverbindungskommandos,<br />

steuert die Einberufung sowie die<br />

Ausbildung von Reservisten für die KVK.<br />

Das LKdo MV koordiniert und führt auch die Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr im Bundesland<br />

(durch) und arbeitet in übergeordneten Presseangelegenheiten<br />

in enger Koordination mit der Landesregierung<br />

zusammen.


11<br />

Für Auslandseinsätze der Bundeswehr hält das LKdo<br />

MV ausgebildetes Personal im Bereich Civil-Military-<br />

Cooperation (CIMIC) bereit.<br />

Für Angehörige von im Auslandseinsatz befindlichen<br />

Soldaten aus Mecklenburg-Vorpommern betreibt das<br />

LKdo MV flächendeckend drei Familienbetreuungszentren,<br />

die den Kontakt zu den Soldaten im Einsatzland halten<br />

und umfangreiche Betreuung und Unterstützung für die<br />

Angehörigen anbieten.<br />

Das LKdo MV überwacht und bewertet die Einhaltung<br />

der Umwelt-, Brandschutz-, Arbeits- und allgemeinen<br />

Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit Munition in<br />

den Kasernen und militärischen Ausbildungseinrichtungen.<br />

In enger Abstimmung mit den zivilen und militärischen<br />

Dienststellen des Landes bewertet das LKdo MV ständig<br />

die territoriale Sicherheitslage und gewährleistet die Krisenreaktions-<br />

und Alarmierungsfähigkeit des Kommandobereiches.<br />

Das LKdo MV agiert im Rahmen der Koordination und<br />

Überwachung von Unterstützungsleistungen (Host Nation<br />

Support) als Ansprechpartner für alliierte und befreundete<br />

Streitkräfte, die sich in Mecklenburg-Vorpommern<br />

aufhalten. Das LKdo MV erfasst und bewertet zudem die<br />

Verkehrsinfrastruktur in den fünf neuen Bundesländern<br />

und Berlin hinsichtlich der militärischen Nutzung. Darüber<br />

hinaus organisiert das LKdo MV in Schwerin die Zivilberufliche<br />

Aus- und Weiterbildung (ZAW) für Zeitsoldaten<br />

und führt diese in Zusammenarbeit mit öffentlichen<br />

Bildungsträgern, der IHK zu Schwerin und dem Berufsförderungsdienst<br />

des Karrierecenters Schwerin in den<br />

Ausbildungsgängen Berufskraftfahrer, Koch, Elektriker<br />

Betriebstechnik sowie IT-Spezialist und Wirtschaftsfachwirt<br />

auf der Meisterebene durch.<br />

Im Rahmen der Arbeit des Verbandes der Reservisten der<br />

Deutschen Bundeswehr e.V. nimmt das LKdo MV nicht nur<br />

eine unterstützende Rolle auf der Grundlage der neuen<br />

Konzeption der Reserve wahr, sondern führt darüber<br />

hinaus die neu aufgestellten Regionalen Sicherungs- und<br />

Unterstützungskräfte mit einer Kompanie im Bundesland<br />

Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Insgesamt stellt das LKdo MV mit seiner<br />

Alarmierungsfähigkeit rund um die Uhr und seiner<br />

Fähigkeit zur Unterstützung der Bundeswehr bei<br />

Katastrophenbekämpfung und sonstigen herausragenden<br />

Großschadenslagen eine entscheidende Stütze für den<br />

Bevölkerungsschutz im gesamten Bundesland dar.<br />

Durch zahlreiche Übungen und ständige Koordinierungsund<br />

Ausbildungsvorhaben mit den zivilen Behörden<br />

sowie den Hilfsorganisationen in Mecklenburg-<br />

Vorpommern werden die sofortige Einsatzfähigkeit und<br />

der reibungslose Ablauf der Verfahren gewährleistet.<br />

Dies wurde zuletzt 2013 im Rahmen der Bekämpfung<br />

des Hochwassers an der Elbe eindrucksvoll unter Beweis<br />

gestellt.


12<br />

Kreisverbindungskommandos<br />

Nach der Kreisgebietsreform 2011 wurden die seit 2007<br />

bestehenden Kreisverbindungskommandos (KVK) den<br />

sechs Landkreisen und zwei kreisfreien Städten entsprechend<br />

umgegliedert und damit in ihrer Anzahl an die<br />

neue Verwaltungsstruktur des Bundeslandes angepasst.<br />

Sie üben eine wesentliche Mittlerfunktion zwischen<br />

den Landkreisen und der Bundeswehr im Rahmen der<br />

Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) aus, die im<br />

Einsatz- und Katastrophenfall durch eine kontinuierliche<br />

Beratungs- und Führungsfunktion im Schichtdienst sichergestellt<br />

wird.<br />

Die Kreisverbindungskommandos sind Teileinheiten des<br />

Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern und<br />

nehmen im Fall der Hilfeleistung durch die Bundeswehr<br />

folgende Aufgaben wahr:<br />

Beratung der zivilen Katastrophenschutzstäbe über<br />

Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützung<br />

durch die Bundeswehr,<br />

Übertragen der zivilen Schadenslagen in ein<br />

militärisches Lagebild,<br />

Aufnehmen der zivilen Unterstützungsforderungen<br />

und Meldung an das Landeskommando,<br />

Führen des Lagebildes der eingesetzten<br />

Bundeswehrkräfte,<br />

Teilnahme an den Sitzungen des zivilen Katastrophenschutzstabes<br />

zur aktuellen Lage und zu den<br />

operativen Folgeplanungen, Absichten und<br />

Schwerpunkten der Gefahrenabwehr,<br />

Meldung des Lagebildes und der operativen Folgeplanungen,<br />

Absichten und Schwer punkte<br />

des zivilen Katastrophenschutzstabes an das<br />

Landeskommando,<br />

Meldung erforderlicher Verlegungen von eingesetzten<br />

Bundeswehrkräften sowie des Bedarfs<br />

an zusätzlichen Kräften an das Landeskommando,<br />

Information des Lagezentrums des Landeskommandos<br />

über die Einsatzlage der Bundeswehrkräfte,<br />

Halten der Verbindung zu den eingesetzten<br />

Truppenteilen,<br />

Halten der Verbindung und Informationsaustausch<br />

mit den KVK benachbarter Landkreise,<br />

Unterstützung organisatorischer Maßnahmen zur<br />

Unterbringung und Verpflegung von herangeführten<br />

Bundeswehrkräften.


13<br />

Die in den Landkreisen und kreisfreien Städten aufgestellten<br />

Kreisverbindungskommandos sind vornehmlich mit<br />

ortsansässigen Reservistinnen und Reservisten besetzt.<br />

Jedes Kreisverbindungskommando umfasst zehn Dienstposten.<br />

Im Einsatzfall werden sie durch zwei Fachberater<br />

aus dem Sanitätskommando der Bundeswehr verstärkt.<br />

Die Reservisten in den Kreisverbindungskommandos<br />

werden lageabhängig durch einen mobilen Regionalen<br />

Planungs- und Unterstützungstrupp (aktive Soldaten des<br />

Landeskommandos) unterstützt.<br />

Leiter KVK und Beauftragter der Bundeswehr ZMZ<br />

(Stabsoffizier)<br />

Schichtführer<br />

(3 Stabsoffiziere)<br />

Fachberater im Einsatzfall<br />

(1 Sanitätsstabsoffizier)<br />

(1 Sanitätsfeldwebel)<br />

Lageoffziere<br />

(3 Offiziere)<br />

Lagefeldwebel<br />

(3 Unteroffiziere)


14<br />

Reservistenarbeit<br />

Reservisten werden für die Einsätze der Bundeswehr<br />

im In- und Ausland benötigt. Vor dem Hintergrund der<br />

Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht haben Reservisten<br />

als überzeugende und authentische Mittler der<br />

Bundeswehr in der Gesellschaft einen herausragenden<br />

Stellenwert gewonnen. Reservisten können und werden<br />

deshalb nachhaltig zum Aufbau neuer Fähigkeiten der<br />

Bundeswehr beitragen.<br />

Insbesondere die Bedeutung der Reservisten als Helfer<br />

der Bundeswehr bei Katastropheneinsätzen und<br />

schweren Unglücksfällen wächst. Ihre Einsatzbereitschaft<br />

muss deshalb auf allen Ebenen sichergestellt<br />

werden. Im Landeskommando MV wird die freiwillige<br />

und beorderungsunabhängige Reservistenarbeit in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Verband der Reservisten der<br />

Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw) koordiniert.<br />

Der Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten und<br />

drei Feldwebel für Reservistenarbeit in der Fläche (Schwerin,<br />

Parow und Neubrandenburg) sind im täglichen<br />

Dienst Anfrage- und Ansprechstelle für die in ihrem<br />

Zuständigkeitsbereich wohnenden Reservisten, für die<br />

Untergliederungen des Reservistenverbandes (Kreisgruppen<br />

und Reservistenkameradschaften) sowie die<br />

VdRBw-Geschäftsstellen. Dabei haben sie allgemeine und<br />

besondere Fragen des Zusammenwirkens Bundeswehr –<br />

Reservist – VdRBw zu klären und abzustimmen.<br />

Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit mit dem Reservistenverband<br />

stehen dabei die in einer Vorhabenplanung<br />

auf das gesamte Jahr verteilten Ausbildungsveranstaltungen,<br />

die – meist an den Wochenenden – durch die<br />

Reservisten auf freiwilliger Basis wahrgenommen werden.<br />

Hierzu gehören verschiedene Themen in der praktischen<br />

Ausbildung (Schießausbildung, Sanitätsausbildung, Pionierausbildung<br />

u.a.), aber auch sicherheitspolitische<br />

Veranstaltungen (Vorträge, Seminare, Gesprächsrunden).<br />

Sobald die Ausbildung militärisches Gerät erfordert, wird<br />

diese als „Dienstliche Veranstaltung“(DVag) durchgeführt<br />

und die Reservisten zeitweilig in den Status eines Soldaten<br />

übernommen. In die Vorbereitung und Durchführung der<br />

verschiedenen Ausbildungsmaßnahmen sind Reservisten<br />

eng eingebunden. Gilt es doch immer die beiden Prinzipien<br />

„Reservisten bilden Reservisten aus“ und „Reservisten<br />

führen Reservisten“ in die Tat umzusetzen.<br />

Höhepunkte der Ausbildung in MV sind die unter<br />

internationaler Beteiligung stattfindenden Reservistenwettkämpfe<br />

„Ferdinand von Schill - Schießwettkampf“<br />

auf dem Truppenübungsplatz JÄGERBRÜCK und der<br />

Vielseitigkeitswettkampf „Lützower Jäger“. Umgekehrt<br />

nehmen Wettkampfmannschaften an nationalen und<br />

internationalen Wettkämpfen wie z.B. den Vielseitigkeitswettkämpfen<br />

„Sommertraef“ in Dänemark, „Thüringer<br />

Löwe“ in Erfurt und der Norddeutschen Schießmeisterschaft<br />

teil.<br />

Zu den Aufgaben des Reservistenbereiches gehört es<br />

weiterhin, allen interessierten Reservisten Hinweise auf<br />

Beorderungs- und Wehrübungsmöglichkeiten sowie Weiterbildungs-<br />

und Förderungsmaßnahmen zu geben.<br />

Ausbildung an Wochenenden ist vielleicht nicht jedermanns<br />

Sache. Die Reservisten jedoch, die regelmäßig an<br />

den Veranstaltungen teilnehmen, können das der Reservistenarbeit<br />

zugrunde liegende Motto bestätigen:<br />

„Mit der freiwilligen, beorderungsunabhängigen Reservistenarbeit<br />

hat man mehr vom Wochenende!“


Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte<br />

15<br />

Im Februar 2012 hat der Bundesminister der Verteidigung<br />

die „Konzeption der Reserve (KdR)“ gebilligt. Grundlage<br />

der neuen Reserve ist ein 3-Säulen-Modell, das eine Truppenreserve,<br />

eine Territoriale Reserve und eine Allgemeine<br />

Reserve vorsieht. Neues Element in der Territorialen<br />

Reserve sind die in der <strong>Streitkräftebasis</strong> (SKB) aufzustellenden<br />

Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte<br />

(RSUKr). Die RSUKr stehen allen jenen Reservisten offen,<br />

die zukünftig als Beorderte in der Territorialen Reserve<br />

einen persönlichen Beitrag zum Heimat- und Katastrophenschutz<br />

leisten wollen.<br />

sich damit Möglichkeiten der Beorderung, Ausbildung<br />

und Beförderung. Alle Angehörigen der RSUKr haben die<br />

Möglichkeit, an einer allgemeinmilitärischen Basisausbildung<br />

an bis zu zehn Ausbildungstagen pro Jahr teilzunehmen.<br />

Hierbei wird das Prinzip: „Reservisten führen<br />

Reservisten“ und „Reservisten bilden Reservisten aus“<br />

angewendet.<br />

Die Marinetechnikschule Parow begleitet als aktiver Truppenteil<br />

und zuständiger Patenverband die RSU Kp MV<br />

und stellt Personal, Material sowie Infrastruktur zur Unterstützung<br />

der Ausbildung zur Verfügung.<br />

Am 17. Januar 2013 wurde die Regionale Sicherungsund<br />

Unterstützungskompanie Mecklenburg-Vorpommern<br />

(RSU Kp MV) in Dienst gestellt und dem Landeskommando<br />

Mecklenburg-Vorpommern unterstellt.<br />

Die RSU Kp MV besteht grundsätzlich aus Reservisten mit<br />

regionaler Bindung. Darüber hinaus können bei Bedarf<br />

im Einzelfall geeignete Ungediente beordert werden.<br />

Die Kompanie umfasst neben der Führungsgruppe drei<br />

Sicherungszüge. Insbesondere für bisher unbeorderte<br />

Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere, aber auch<br />

für beorderte Reservistinnen und Reservisten, deren Beorderungsstellen<br />

in Zukunft wegfallen werden, bieten


16<br />

Bundeswehrstandorte in Mecklenburg-Vorpommern<br />

13 Putgarten<br />

21 Dranske<br />

12 Parow<br />

10 Marlow<br />

14 Rostock<br />

1 Bad Sülze<br />

8 Kalkhorst<br />

16 Schwerin<br />

7 Hagenow<br />

15 Sanitz<br />

2 Cammin<br />

9 Laage<br />

5 Gnoien<br />

18 Utzedel<br />

23 Stavenhagen<br />

6 Golchen<br />

24 Trollenhagen<br />

11 Neubrandenburg<br />

20 Waren 3 Cölpin<br />

4 Eggesin<br />

17 Torgelow<br />

19 Viereck<br />

22 Rechlin


Zielstruktur<br />

17<br />

1 Bad Sülze<br />

Teile Flugabwehrraketengeschwader<br />

2 Cammin<br />

Teile Flugabwehrraketengeschwader<br />

3 Cölpin<br />

Teile Einsatzführungsbereich<br />

4 Eggesin<br />

Teile Bundeswehr- Dienstleistungszentrum<br />

- Zentrale Materialerhaltung -<br />

5 Gnoien<br />

Teile Flugabwehrraketengeschwader<br />

6 Golchen<br />

Munitionslager<br />

7 Hagenow<br />

Panzergrenadierbataillon 401<br />

Ausbildungs- und Unterstützungskompanie<br />

401<br />

Versorgungsbataillon 142<br />

8 Kalkhorst<br />

Teile Einsatzführungsbereich<br />

9 Laage<br />

Eurofightergeschwader<br />

Teile Waffensystemunterstützungszentrum<br />

10 Marlow<br />

Marinefunksendestelle<br />

11 Neubrandenburg<br />

Panzergrenadierbrigade 41<br />

5./ Feldjägerregiment 1<br />

Bundeswehrmusikkorps<br />

12 Parow<br />

Marinetechnikschule<br />

13 Putgarten<br />

Teile Einsatzführungsbereich<br />

14 Rostock<br />

Marinekommando<br />

Führungsunterstützung der Marine<br />

1. Korvettengeschwader<br />

Marinestützpunktkommando Warnemünde<br />

15 Sanitz<br />

Teile Flugabwehrraketengeschwader<br />

16 Schwerin<br />

Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern<br />

Karrierecenter der Bundeswehr<br />

17 Torgelow<br />

Jägerbataillon 413<br />

2./ Versorgungsbataillon 142<br />

18 Utzedel<br />

Betriebsstoffdepot<br />

19 Viereck<br />

Panzergrenadierbataillon 411<br />

Ausbildungs- und Unterstützungskompanie<br />

411<br />

20 Waren (Müritz)<br />

Materiallager<br />

Standortaufgabe gemäß Stationierungskonzept 2011<br />

21 Dranske<br />

22 Rechlin<br />

23 Stavenhagen<br />

24 Trollenhagen


18 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Streitkräfte stellen mit Hilfe der Öffentlichkeitsarbeit<br />

sicher, dass der Dialog von Bundeswehr mit der Gesellschaft<br />

und Politik stattfindet. Hierfür werden Seminare,<br />

Tagungen und Symposien veranstaltet, die sich an Medien<br />

und interessierte Bürger richten. Grundlage für diese<br />

Arbeit ist ein Urteil des Bundesverfassungsgericht aus den<br />

siebziger Jahren, dass jedes Ministerium zur umfassenden<br />

Information der Bürger verpflichtet.<br />

Im Zuständigkeitsbereich des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern<br />

erfolgt dieser Dialog auf vier<br />

Wegen: Mit der Abteilung Informationsarbeit steht im<br />

Bundesland ein ständiger und kompetenter Ansprechpartner<br />

für die Medien und Bürger zur Verfügung.<br />

In der Fläche informieren die Jugendoffiziere der<br />

Bundeswehr anschaulich und praxisorientiert über Sicherheitspolitik<br />

und die Streitkräfte.<br />

Parallel dazu lädt die sicherheitspolitische Vortragsreihe,<br />

bei der neben dem Landeskommando<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Stiftungen und Verbände als<br />

Kooperationspartner fungieren, zum Meinungsaustausch<br />

ein. Gleiches gilt ebenfalls für die „Blücherrunde“, deren<br />

Tradition im ehemaligen Schweriner Panzerbataillon 403<br />

begründet ist.


Jugendoffiziere<br />

19<br />

Die Jugendoffiziere sind als Referenten für Sicherheitspolitik<br />

wesentlicher Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Bundeswehr. Ihre Aufgabe ist es, die deutsche Sicherheits-<br />

und Verteidigungspolitik im Dialog mit allen Teilen<br />

der Öffentlichkeit zu erläutern.<br />

Sie verfügen über ein abgeschlossenes Hochschulstudium,<br />

Erfahrung aus der Truppe und haben in einem<br />

Auswahlverfahren eine umfassende Ausbildung in Sicherheitspolitik<br />

und Kommunikationsfähigkeit nachgewiesen.<br />

Zum Teil waren sie bereits in Auslandseinsätzen der Bundeswehr<br />

eingesetzt und können über diese berichten.<br />

Insgesamt gehören 20 hauptamtliche Jugendoffiziere aus<br />

den Bundesländern Niedersachsen, Hamburg, Bremen,<br />

Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern seit<br />

2013 dem Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern<br />

an. Ihre Ausbildung befähigt sie, sicherheitspolitische<br />

Themen zu erklären und komplizierte Sachverhalte<br />

der Sicherheitspolitik nachvollziehbar zu machen. Auf<br />

Einladung referieren sie an Schulen und orientieren<br />

sich an den (strengen) Grundsätzen der politischen<br />

Bildung. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit tragen sie<br />

auch bei Universitäten, Kirchen, Parteien und anderen<br />

gesellschaftlichen Institutionen vor. Ebenso bieten<br />

Jugendoffiziere Besuche in Kasernen an, sind auf Messen<br />

bzw. Großveranstaltungen vertreten und organisieren<br />

sicherheitspolitische Seminare, z.B. für Lehrkräfte.<br />

Ein besonderes Angebot ist die interaktive Simulation<br />

„Politik und Internationale Sicherheit“ (POL&IS).<br />

Insbesondere Schülerinnen und Schüler der gymnasialen<br />

Oberstufe können aktiv in die Rolle von Politikern<br />

schlüpfen und sind dabei für „ihr Land“ verantwortlich.<br />

Sie müssen Aufgaben bewältigen, Entscheidungen treffen<br />

und für „ihre Politik“ einstehen. Die Jugendoffiziere leiten<br />

die Simulation an und unterstützen die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer.


20<br />

Schieß-/ Munitionstechnische Sicherheit<br />

Mit der Neuausrichtung der Bundeswehr hat das<br />

Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern die Überwachungsaufgabe<br />

„Munitionstechnische Sicherheit<br />

und Schießsicherheit“ in den fünf norddeutschen<br />

Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Hamburg,<br />

Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern<br />

übernommen.<br />

Diese Aufgabe erfordert die Einhaltung von vielfältigen<br />

Schutz- sowie Sicherheitsbestimmungen, die in Kasernen,<br />

auf Marinestützpunkten und militärischen Flugplätzen, in<br />

Munitionsdepots als auch auf Standortschießanlagen und<br />

Standortübungsplätzen wahrgenommen wird.<br />

Ziel aller Überwachungsmaßnahmen ist es, einen höchstmöglichen<br />

Sicherheitsstandard für die Bevölkerung und<br />

das militärische Personal zu gewährleisten.<br />

Neben der Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen<br />

werden der bauliche Zustand von Standortschießanlagen<br />

bewertet und entsprechende Nutzungsmöglichkeiten im<br />

Zuständigkeitsbereich genehmigt.


Verkehrsinfrastruktur<br />

21<br />

Eine intakte Verkehrsinfrastruktur ist die grundlegende<br />

Voraussetzung für die Erfüllung des logistischen<br />

Auftrages der Bundeswehr und zur Durchführung von<br />

Verlegungen und Transporten. Sie umfasst dabei die Gesamtheit<br />

der bundeswehreigenen als auch die Nutzung<br />

der zivilen Verkehrsinfrastruktur.<br />

Für alle Bewegungen auf Straße, Schiene und Wasser wird<br />

die jeweilige Verkehrsinfrastruktur erfasst und bewertet.<br />

Dies beinhaltet z.B. die Beratung aller Truppenteile bei<br />

der Vorbereitung von Märschen und Transporten.<br />

Dazu gehört auch die Bereitstellung von Informationen<br />

über zivile Transportleistungen. Zur Sicherstellung<br />

des logistischen Auftrages erfolgt durch die Abteilung<br />

Verkehrsinfrastruktur des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern<br />

aktive Mitwirkung bei der Erarbeitung<br />

von Infrastrukturforderungen. In der Zusammenarbeit mit<br />

Behörden und Ämtern der Bundesländer umfasst dieses<br />

auch die fachliche Stellungnahme bei Neubau, Ausbau<br />

und der Sanierung von Anlagen.<br />

Ebenso werden Empfehlungen bei der Berücksichtigung<br />

von militärischen Besonderheiten gegeben. Die Abteilung<br />

Verkehrsinfrastruktur beschafft und erstellt für die Bundeswehr<br />

somit alle relevanten Daten bzw. Informationen,<br />

die bei einer Truppenverlegung notwendig sind.


22 Karrierecenter<br />

Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde<br />

auch das Personalmanagement neu aufgestellt und in einem<br />

bundeswehrgemeinsamen Personalamt zusammengefasst.<br />

Auf diese Weise greifen das militärische und das<br />

zivile Personal der Bundeswehr optimal ineinander.<br />

Die Aufgaben der ehemaligen Kreiswehrersatzämter und<br />

Zentren für Nachwuchsgewinnung wurden in den neu<br />

geschaffenen Karrierecentern zusammengeführt. Diesen<br />

kommt eine Schlüsselfunktion bei der Personalgewinnung<br />

zu. Alle 16 Karrierecenter der Bundeswehr verfügen<br />

für den Bereich „Arbeitgeber Bundeswehr“ über ein<br />

umfassendes Beratungs- und Informationsangebot und<br />

sind so der Ansprechpartner für Interessenten aus der Bevölkerung,<br />

aber auch für Anfragen aus Politik, Behörden,<br />

Wirtschaft, der Bundesagentur für Arbeit und Dienststellen<br />

der Bundeswehr.<br />

Die Zuständigkeit des Schweriner Karrierecenters umfasst<br />

das gesamte Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Als moderne Dienstleistungsverwaltung der Bundeswehr<br />

stellt es neben dem o.g. Angebot auch die Gewinnung<br />

von Reservistinnen und Reservisten für die Streitkräfte<br />

sicher; d.h. es deckt den militärischen Bedarf für einen<br />

freiwilligen Reservistendienst bei<br />

Übungen,<br />

Hilfeleistung im Inland,<br />

Hilfeleistung im Ausland,<br />

besonderen Auslandsverwendungen.<br />

Das Aufgabenspektrum des Karrierecenters der Bundeswehr<br />

Schwerin beinhaltet weiterhin die Unterstützung<br />

der Soldatinnen und Soldaten bei einer angemessenen<br />

Wiedereingliederung in das zivile Erwerbsleben nach ihrer<br />

Verpflichtungszeit. Hierzu gehört insbesondere die vermittlerische<br />

Betreuung durch den Berufsförderungsdienst<br />

der Bundeswehr. Schon während der Dienstzeit erfolgt<br />

eine individuelle Beratung und beginnt eine darauf aufbauende<br />

berufliche Qualifizierung.<br />

Um alle wichtigen Informationen zum Arbeitgeber Bundeswehr<br />

flächendeckend anzubieten, wurden bundesweit<br />

110 Karriereberatungsbüros eingerichtet. Im Gebäude<br />

des Karrierecenters der Bundeswehr Schwerin ist eines<br />

von vier Karriereberatungsbüros der Bundeswehr im<br />

Bundesland Mecklenburg-Vorpommern untergebracht.<br />

Alle Karriereberatungsbüros sind dem Karrierecenter der<br />

Bundeswehr in Berlin unterstellt.


23<br />

Mit den weiteren Beratungsbüros in Stralsund, Neubrandenburg<br />

und Rostock gewährleistet der Arbeitgeber<br />

Bundeswehr zudem eine flächendeckende Präsenz.<br />

Gleichzeitig ist damit eine umfassende Information für<br />

Interessenten über alle zivilen und militärischen Berufsbilder<br />

sowie deren wohnortnahe (Erst-)Beratung verfügbar.<br />

Die Informationsarbeit über den Arbeitgeber Bundeswehr<br />

erfolgt zusätzlich im Rahmen von Vorträgen, Informationsveranstaltungen<br />

sowie auf Messen bzw. Ausstellungen,<br />

aber natürlich auch im persönlichen Beratungsgespräch.<br />

Dabei wird ständig angestrebt, den Wunsch<br />

des Bewerbers entsprechend seiner Eignung mit dem Bedarf<br />

der Streitkräfte in Einklang zu bringen.<br />

Das Karriereberatungsbüro Schwerin arbeitet eng mit der<br />

Agentur für Arbeit im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern<br />

zusammen.


24<br />

Familienbetreuungszentren<br />

Die Familienbetreuungszentren (FBZ) sind die zentralen<br />

Ansprechstellen in allen Fürsorge- und Betreuungsfragen<br />

für die Soldatinnen und Soldaten, ihre Angehörigen sowie<br />

Partnerinnen und Partner. Dies gilt sowohl für die Zeit<br />

eines Einsatzes im Ausland als auch während des Dienstes<br />

im Inland.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Familienbetreuungszentren<br />

für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern<br />

sind auf die Standorte Schwerin, Warnemünde sowie<br />

Neubrandenburg verteilt, um eine flächendeckende<br />

Präsenz zu bieten. Durch professionelle und kompetente<br />

Beratung, Betreuung und Information stehen sie mit Rat<br />

und Tat zur Seite.<br />

Sie arbeiten in einem „Netzwerk der Hilfe“ und vermitteln<br />

Kontakte zum Sozialdienst der Bundeswehr, zur Militärseelsorge,<br />

zum truppenpsychologischen Dienst, zu<br />

anderen militärischen Dienststellen, zu (kommunalen) Behörden<br />

und Ämtern sowie zu ehrenamtlichen Initiativen,<br />

Vereinen und Verbänden.<br />

Die FBZ sind wichtige Bindeglieder zwischen den Soldatinnen<br />

bzw. Soldaten im Einsatzland und den Angehörigen<br />

in der Heimat. Die regelmäßig stattfindenden Informations-<br />

und Betreuungsveranstaltungen dienen auch als<br />

Gesprächsplattform, um Kontakte zu anderen Angehörigen<br />

zu knüpfen sowie Informationen über die Einsätze<br />

zu erhalten.<br />

Die Familienbetreuungsorganisation trägt dazu bei, dass<br />

sich die Soldaten im Einsatz auf ihre Aufgaben konzentrieren<br />

können, da sie wissen, dass zu Hause jemand da<br />

ist, der sich um die Sorgen und Nöte ihrer Angehörigen<br />

kümmert.


Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung<br />

25<br />

Die Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung (ZAW) dient<br />

im Rahmen der militärfachlichen Ausbildung dem Ziel,<br />

die Auftragserfüllung im Dienst und die Effektivität von<br />

Zeitsoldaten auf ihren Dienstposten zu verbessern. Darüber<br />

hinaus trägt ZAW zur Steigerung der Attraktivität des<br />

Dienstes in den Streitkräften bei, weil sie eine angemessene<br />

Eingliederung der Soldatinnen und Soldaten in das<br />

zukünftige zivile Berufsleben deutlich erleichtert.<br />

Die ZAW - Betreuungsstelle Schwerin stellt Führung und<br />

Betreuung der ZAW-Teilnehmer für die Dauer der Lehrgänge<br />

in truppendienstlicher, wirtschaftlicher sowie sanitätsdienstlicher<br />

Hinsicht sicher. In der Regel werden dabei<br />

bis zu 25 Soldatinnen und Soldaten aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet in einem Hörsaal betreut.<br />

Bei allen ZAW-Maßnahmen erfolgt deutschlandweit<br />

die Ausbildung bzw. Fortbildung von Soldatinnen und<br />

Soldaten auf Zeit in enger Kooperation mit zivilen Bildungsträgern.<br />

In Schwerin arbeiten derzeit vier zivile Bildungsträger<br />

mit der Industrie- und Handelskammer (IHK)<br />

zu Schwerin und dem Karrierecenter der Bundeswehr<br />

Schwerin (Dezernat Berufsförderungsdienst) zusammen.<br />

Die Organisation und Durchführung der 6 bis 21 - monatigen<br />

Weiterbildungen erfolgt in Schwerin auf zwei IHKgeprüften<br />

Ausbildungsebenen: Die Ebene des Gesellen<br />

bzw. Facharbeiters für die Ausbildungsberufe Berufskraftfahrer<br />

(an der DEKRA Akademie Schwerin), Koch (beim<br />

Seminarcenter Schwerin) sowie Elektroniker für Betriebstechnik<br />

(am IHK Bildungszentrum Schwerin).<br />

Auf Meisterebene werden Operative Professionals als<br />

IT-Entwickler und IT-Projektleiter (beides am IHK Bildungszentrum)<br />

bzw. Wirtschaftsfachwirt (an der Deutschen Angestellten<br />

Akademie Schwerin) fortgebildet.


26 Militärseelsorge<br />

Das rechtliche Fundament der Militärseelsorge ist die<br />

im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland festgeschriebene<br />

Freiheit des Glaubens, des Gewissens,<br />

des religiösen Bekenntnisses und der ungestörten<br />

Religionsausübung.<br />

Deshalb ist die Militärseelsorge seit Bestehen der Bundeswehr<br />

ein von Soldaten weithin anerkanntes und<br />

begleitendes Element ihres Dienstes. Die Seelsorge ist Teil<br />

der Arbeit der Kirchen und wird im Auftrag und unter ihrer<br />

Aufsicht geleistet. Sie ist als Kirche unter den Soldaten<br />

und ihren Familien ein eigenständiger Organisationsbereich<br />

in der Bundeswehr. Militärseelsorger sind in ihrem<br />

Dienst ausschließlich kirchlichem Recht unterworfen und<br />

von staatlichen Weisungen unabhängig.<br />

Als Teil des Psychosozialen Netzwerkes stehen Vertreter<br />

der evangelischen und katholischen Kirche als Gesprächspartner<br />

zur Verfügung und übernehmen als Seelsorger<br />

Betreuungsaufgaben an den Soldaten sowie deren Familien.<br />

Es werden mit den Soldaten Gelöbnis-, Standort- und<br />

Feldgottesdienste gefeiert sowie Lebenskundliche Unterrichte<br />

bei Mannschaften, Unteroffizieren und Offizieren<br />

gestaltet und zu Rüstzeiten eingeladen. Schwerpunkte<br />

bilden auch die Organisation des Weltgebetstages für<br />

den Frieden und die Wallfahrt nach Lourdes in Frankreich.<br />

Die Soldaten werden ebenso bei Übungsplatzaufenthalten<br />

und bei Einsätzen im Ausland durch die Seelsorger<br />

betreut. Die Militärpfarrer erleben so die besonderen Herausforderungen<br />

des Soldatenberufs hautnah mit.


Sozialdienst der Bundeswehr<br />

27<br />

Der Sozialdienst der Bundeswehr ist ein unterstützendes<br />

Element in der Fürsorge des Dienstherrn und Arbeitgebers<br />

Bundeswehr. Er bietet den Angehörigen der Bundeswehr<br />

und ihren Familien sowie Versorgungsempfängern,<br />

Rentnern und Hinterbliebenen Beratung, Betreuung und<br />

Unterstützung in allen sozialen Angelegenheiten.<br />

Die Sozialarbeiter haben umfangreiche fachliche Kenntnisse<br />

im Umgang mit psychischen, physischen und<br />

sozialen Problemen und stehen damit u.a. als qualifizierte<br />

Ansprechpartner bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten,<br />

Suchtberatung und Abhängigkeiten, zwischenmenschlichen<br />

Problemen am Arbeitsplatz, Vereinbarkeit von<br />

Familie und Dienst genauso wie in der Vor- und Nachbereitung<br />

sowie Begleitung der Auslandseinsätze im<br />

persönlichen und familiären Bereich zur Verfügung.<br />

Die Sozialberater beraten zu allen materiellen Fragen im<br />

sozialen Bereich. Sie stehen damit als neutrale Ansprechpartner<br />

für alle Probleme zu rechtlichen Regelungen z.B.<br />

zu den Themen der Elternzeit, der Dienstzeit- und Hinterbliebenenversorgung,<br />

der Versorgungsleistungen bei<br />

Verwundung und Tod zur Verfügung.<br />

Die Form der Beratung ist immer individuell und vor allem<br />

vertraulich. Die Möglichkeiten reichen hierbei von Einzel-,<br />

Familien-, und Gruppengesprächen über Hausbesuche zu<br />

Unterrichtungen und Vorträgen.<br />

Der Sozialdienst arbeitet dabei eng mit der Familienbetreuung<br />

zusammen und ist Ansprechpartner im „Netzwerk<br />

der Hilfe“ sowie im „Psychosozialen Netzwerk“.


28 Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.<br />

Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr<br />

e.V. (VdRBw) hat rund 117.000 Mitglieder. Er vertritt die<br />

Reservistinnen und Reservisten in allen militärischen Angelegenheiten.<br />

Die Mitgliedschaft unterscheidet sich nach<br />

dem Status in Reservisten der Bundeswehr (ordentliche<br />

Mitglieder), aktive Soldaten (außerordentliche Mitglieder)<br />

und Personen ohne Wehrdienst (fördernde Mitglieder).<br />

Beim Verband haben alle Reservisten der Bundeswehr die<br />

Möglichkeit, eine militärische Heimat zu finden. Die rund<br />

2.400 Reservistenkameradschaften (RK) bilden die wichtigste<br />

Organisationsebene im Verband und sind der Platz,<br />

an dem die Reservistenarbeit geleistet wird.<br />

Die Reservistenkameradschaft ist die Gliederung vor Ort<br />

und bietet ein vielseitiges Programm: Von militärischen<br />

Ausbildungsthemen bis hin zur Familienbetreuung, von<br />

sicherheitspolitischen Vorträgen zu aktuellen Einsätzen<br />

der Bundeswehr bis hin zum Engagement in der Gemeinde.<br />

Der gemeinsame Nenner ist die Kameradschaft.<br />

Der Verband betreut und qualifiziert deutschlandweit<br />

Reservisten aller Berufe, Ausbildungsabschlüsse und<br />

Dienstgrade. Dies geschieht durch attraktive sicherheitspolitische<br />

Informations- und Weiterbildungsangebote und<br />

Maßnahmen im Rahmen der militärischen Ausbildung.<br />

Dabei werden alle Mitglieder unabhängig vom Dienstgrad,<br />

vom selbstständigen Unternehmer bis zum Angestellten<br />

und vom Lehrling oder Studenten bis hin zum Rentner, zu<br />

einer starken Mannschaft zusammengeführt.


Deutscher Bundeswehrverband e.V.<br />

29<br />

Der Deutsche BundeswehrVerband (DBwV) ist eine<br />

überparteiliche und finanziell unabhängige Institution.<br />

Er vertritt in allen Fragen des Dienst-, Sozial- und Versorgungsrechts<br />

die Interessen seiner rund 200.000<br />

Mitglieder - aktive Soldaten, Reservisten, Ehemalige und<br />

Hinterbliebene, zivile Angehörige der Bundeswehr sowie<br />

fördernde Mitglieder.<br />

Der Verband gehört zu den Spitzenorganisationen der<br />

Bundesrepublik Deutschland. Der DBwV ist im Anhörungs-<br />

oder Mitzeichnungsverfahren bei allen Themen<br />

oder Vorschriften, die aktive und ehemalige Soldaten betreffen,<br />

beteiligt. Die große Mitgliederstärke ist auch die<br />

Voraussetzung dafür, dass die Mandatsträger des Verbandes<br />

für Politiker aller Ebenen sowie alle Ministerien<br />

akzeptierte und ständige Gesprächspartner sind, um hier<br />

die Interessen aktiver und ehemaliger Soldaten wahrnehmen<br />

zu können.<br />

In Schwerin werden die Interessen der ca. 350 Mitglieder<br />

durch die Standortkameradschaft (STOKA) vertreten.<br />

Dabei sind die aktiven Soldaten in der Truppenkameradschaft<br />

(TRUKA) Werder-Kaserne organisiert und alle<br />

Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen in der ERH<br />

Schwerin aufgehoben.


30 Kontakt<br />

Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern<br />

0385 - 5 11 - 35 00<br />

PressestelleLKdoMV@Bundeswehr.org<br />

www.Kommando.Streitkraeftebasis.de<br />

www.Bundeswehr.de<br />

Kreisverbindungskommando Schwerin<br />

0385 - 5 11 - 33 20<br />

Reservistenarbeit<br />

0385 - 5 11 - 33 30<br />

Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte<br />

0385 - 5 11 - 33 35<br />

Familienbetreuungszentren<br />

Neubrandenburg 0800 - 1 00 30 72<br />

Warnemünde 0800 - 1 01 56 44<br />

Schwerin 0800 - 0 00 51 49<br />

Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung<br />

0385 - 5 11 - 36 60<br />

Evangelischer Militärpfarrer<br />

0385 - 5 11 - 32 20<br />

Jugendoffizier<br />

0385 - 5 11 - 35 20<br />

JugendoffizierSchwerin@Bundeswehr.org<br />

www.Jugendoffizier.de<br />

Karriereberatung<br />

0385 - 30 51 - 3 33<br />

Wdbera.SM@Bundeswehr.org<br />

www.Bundeswehr-Karriere.de<br />

Reservistenverband<br />

0385 - 5 11 - 37 71<br />

www.Reservistenverband.de<br />

Mecklenburg-Vorpommern@Reservistenverband.de<br />

Bundeswehrverband<br />

0385 - 5 11 - 31 10<br />

Ost@dbwv.de<br />

www.dbwv.de<br />

Sozialdienst<br />

0385 - 5 11 - 37 03/ 37 04<br />

www.Sozialdienst.Bundeswehr.de<br />

Katholischer Militärpfarrer<br />

03883 - 6 25 - 23 70


Impressionen<br />

31


RPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN LAN<br />

LENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPO<br />

DO MECKLENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBU<br />

NBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOM<br />

ECKLENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VO<br />

RPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN LA<br />

NBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOM<br />

SKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO M<br />

-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

LENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORP<br />

RPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN LAN<br />

POMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN LAND<br />

NBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOM<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG<br />

BURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMM<br />

ECKLENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VO<br />

-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

LENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPO<br />

MMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECK<br />

ENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOM<br />

NDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-<br />

-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

NBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOM<br />

DESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN LANDESKOMMAND<br />

MMERN LANDESKOMMANDO MECKLENBURG-VORPOMMERN LANDESK<br />

LENBURG-VORPOMMERN<br />

LANDESKOMMANDO MECK<br />

ERN LANDESKOMMANDO<br />

MECKLENBURG-VORPOMM<br />

LENBURG-VORPOMMERN<br />

LANDESKOMMANDO MECK<br />

ERN LANDESKOMMANDO<br />

MECKLENBURG-VORPOMM

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