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Fetale Echokardiographie an einem tertiären Zentrum für Pränatale ...

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3.2.3 Ductus venosus-Blutfluss bei Feten mit kongenitalem Herzfehler<br />

Bei 45 von 78 kardial auffälligen Feten wurde im 1. Trimenon eine Farbdoppleruntersuchung<br />

des Ductus venosus durchgeführt (s.Abb. 12). Ein positiver <strong>an</strong>tegrader<br />

Blutfluss konnte in elf von 45 Fällen bestätigt werden (24,5 %). 32 Feten (71,1 %) zeigten<br />

einen pathologischen reverse flow in der Dopplersonographie und zwei einen sog. zero<br />

flow (4,44 %).<br />

Von den 34 auffälligen Feten kamen nur zwei lebend zur Welt. Beide Feten mit fehlendem<br />

Blutfluss im Ductus venosus hatten jeweils einen AVSD. In 20 von 32 Fällen mit reversem<br />

Blutfluss lag ebenfalls ein AVSD vor (62,5 %). Sechs Mal konnte ein VSD diagnostiziert<br />

werden (18,8 %) und jeweils einmal eine TOF, ein TAC, eine Trikuspidaldysplasie, ein<br />

univentrikuläres Herz, eine Pulmonal- und eine Aortenstenose.<br />

a) b)<br />

Abb. 12: a) Normales Blutflussprofil des Ductus venosus; b) Reverser Blutfluss des DV während der a-<br />

Welle; S (Systole), D (Diastole)<br />

Insgesamt ergab sich bei 34 pathologischen Dopplersonographien, 28 Mal die<br />

Kombination aus <strong>einem</strong> pathologischen Ductus venosus-Blutfluss und <strong>einem</strong> Shuntvitium<br />

im 1. Trimenon. 59,6 % aller Shuntvitien, die im 1. Trimenon entdeckt wurden, waren mit<br />

<strong>einem</strong> auffälligen Ductus venosus-Blutfluss assoziiert. 30 von 40 Feten mit <strong>einem</strong><br />

pathologischen Dopplerbefund wiesen zusätzlich zum Herzfehler eine chromosomale<br />

Anomalie auf. Eine Trisomie 18 (n=13) und eine Triploidie (n=3) gingen in diesem<br />

Kollektiv zu jeweils 100 % in Kombination mit auffälligen Blutflüssen einher. Von den<br />

sechs euploiden Feten hatten jeweils 50 % einen positiven bzw. reversen DV-Blutfluss<br />

(s.Abb. 13).

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