Ausgabe - Sudetenpost
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Erscheinungsort Linz<br />
Verlagspostamt 4020 Linz<br />
Einzelpreis S 5.—<br />
P. b. b<br />
Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft In Österreich (SLd)<br />
Nicht vergessen?<br />
VON WOLFGANG SPERNER<br />
Folge 3<br />
Wien—Linz, 4. Februar 1983<br />
29. Jahrgang<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Der Vatikan antwortet Prag<br />
(Seite 2)<br />
Die Jugendarbeit in der<br />
Bundesrepublik (Seite 2)<br />
Die Landschaften:<br />
Felsbezeichnungen im<br />
Riesengebirge (Seite 3)<br />
Wer ist die Volkstanzgruppe<br />
Böhmerwald? (Seite 4)<br />
Augenzeugen gesucht!<br />
Für eine Serie über das Sudetenland in<br />
einer seriösen Wochenzeitung werden Interviewpartner<br />
von dieser Zeitung gesucht. Die<br />
Veränderungen, die durch unsere Vertreibung<br />
entstanden, sollen der Öffentlichkeit sichtbar<br />
gemacht werden.<br />
Gesprächspartner müssen daher in der Lage<br />
sein, ihren Heimatort (unter anderem auch<br />
mit Bildern und präzisen Angaben) in der<br />
Vergangenheit aber auch zum jetzigen Zeitpunkt<br />
zu schildern, was bedeutet, daß sie<br />
in letzter Zeit einmal dort waren.<br />
Wer das kann und im Räume Wien lebt,<br />
wird gebeten, seinen Namen und Anschrift,<br />
das ungefähre Alter, seine Telefonnummer<br />
(Geschäft oder privat) und seinen ehemaligen<br />
Wohnort an das Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Sudetendeutschen Landsmannschaft,<br />
1010 Wien, Hegelgasse 19/4, ehestens<br />
schriftlich bekanntzugeben. Seitens der Zeitung<br />
wird bei Bedarf mit Ihnen Kontakt aufgenommen.<br />
Melden Sie sich bitte zahlreich, wir wollen<br />
aus allen Teilen des Sudetenlandes Gesprächspartner<br />
stellen, können aber nicht<br />
garantieren, daß alle Gemeldeten zu Wort<br />
kommen.<br />
Karsten Eder<br />
CSSR: 1982 eine gute Ernte<br />
Aber Versorgungsprobleme<br />
" Die Getreideernte der Tschechoslowakei im gangenen Jahr 9,4 Mio. Tonnen Getreide (ein-<br />
Jahr 1982 soll um 9,5 v. H. höher ausgefallen schließlich Mais) geerntet worden sind, müßte<br />
sein als 1981, sagte der KPTsch-Sekretär F. Pitra demnach die diesjährige Getreideerzeugung etwa<br />
auf einer Pressekonferenz in Prag. Da im ver- 10,3 Mio. Tonnen" erreicht haben. Diese Zahl<br />
scheint indessen zu niedrig zu sein. Denn bereits<br />
Anfang Oktober hatte es in Prag geheißen,<br />
Gmundner Pensionisten - noch<br />
immer schütz- und rechtlos<br />
Es fst eine allbekannte Tatsache, daß die sogenannten<br />
Gmundner(Bonner-)Pensionisten wirtschaftlich<br />
schlechter gestellt sind als ihre gleichgearteten<br />
österreichischen Kollegen, die nicht<br />
vertrieben wurden, ganz abgesehen von der bedauerlichen<br />
Tatsache, daß den Gmundner Pensionisten<br />
noch immer kein Rechtsanspruch auf<br />
ihren erworbenen Ruhegehalt zusteht. Ein Zustand,<br />
der den zuständigen Stellen im Bundeskanzleramt,<br />
Finanzministerium und auch in der<br />
Kanzlei des Herrn Bundespräsidenten bekannt<br />
ist.<br />
Obzwar sich die „<strong>Sudetenpost</strong>" In mehreren<br />
sachlichen Ausführungen dieses bedauernswerten<br />
Personenstandes angenommen hat, ist bis heute<br />
nichts geschehen, das den „Gmundnern" zu<br />
ihrem Recht verholfen hätte. Nach jahrelangen<br />
Bemühungen des „Rechtsverbandes der Gmundner<br />
Pensionisten" war es gelungen, daß von<br />
deutscher Seite jährlich ein Betrag von 1 Mio.<br />
D-Mark zur Linderung wirtschaftlicher Notlage<br />
bereitgestellt wurde, aus dem Gmundner Pensionisten<br />
auf Antrag einmalige Zuschüsse bis zu<br />
5000.— erhalten konnten.<br />
Die Notlage mußte glaubhaft dargelegt werden.<br />
Die Beurteilung der Notlage wurde seitens der<br />
österreichischen Bürokratie sehr rigoros beurteilt.<br />
So suchte im Jahre der „Senioren 1982" die<br />
Gmundner Pensionistin Frau Anna K. mit 93 Jahren,<br />
an einem Oberschenkelhalsbruch in Spitalspflege,<br />
um eine Aushilfe an. Sie wurde unter der<br />
Begründung abgewiesen, daß ihr Einkommen<br />
von S 6500.— das Vorhandensein einer Notlage<br />
ausschließe, zumal die deutsche Seite als Geberin<br />
mit Rücksicht auf die allgemeine schwierige<br />
Budgetlage eine strengere BeurteHung einer Notlage<br />
angesprochen hatte.<br />
In den Kreisen der „Gmundner Pensionistin"<br />
besteht die nicht unbegründete Ansicht, daß es<br />
auf österreichischer Seite nicht an der wirtschaftlichen<br />
Möglichkeit, sondern einfach am guten Willen<br />
mangle, weil die österreichische Bürokratie<br />
gegen jede Gleichstellung oder Angleichung der<br />
„Gmundner" an die eigenen Beamten ist, wofür<br />
genügend Beweise bestehen. In den letzten Wochen<br />
der Ära Klaus wurde eine Vereinbarung<br />
getroffen und mit ihrer Durchführung der damalige<br />
Ministerrat Dr. Markovicz beauftragt, womit<br />
die „Gmundner" endlich zu ihrem Recht gekommen<br />
wären. In der nachfolgenden Regierung<br />
Kreisky geriet der „Akt" wieder in Vergessenheit.<br />
Nach einer Vorsprache eines „Gmundners" erteilte<br />
Bundeskanzler Dr. Kreisky einem Sektionsrat<br />
seines Amtes vor einem Zeugen den Auftrag,<br />
ihm den „Gmundner Akt" und insbesondere die<br />
oben erwähnte Vereinbarung vorzulegen. Dieser<br />
Sektionsrat kam in ein anderes Ministerium und<br />
mit ihm blieb der „Gmundner Akt" in seinem bisherigen<br />
ungestörten Schlaf.<br />
Die heute nurmehr rund 1000 Personen haben<br />
gewiß nicht die Möglichkeit, mit ihrem Stimmzettel<br />
eine Revision durch die Bundesregierung herbeizuführen.<br />
Aber in Zeiten wie diesen könnte es<br />
diesmal gerade auf eine oder gar 1000 Stimmen<br />
ankommen.<br />
Hoffentlich wird dieser Artikel wie die vielen<br />
vorherigen von den zuständigen Referenten gelesen<br />
und darauf deren Vorgesetzten vorgelegt<br />
werden, und so weiter, bis er an einen Menschen<br />
gelangt, der noch ein Verständnis für Recht und<br />
Gerechtigkeit und obendrein ein Herz dafür besitzt.<br />
Alle berufenen Vertretungskörper der Heimatvertriebenen<br />
und Flüchtlinge werden in Kürze in<br />
massiver Weise für die den „Gmundnern" vorenthaltenen<br />
Rechte eintreten.<br />
daß mit „mehr als 11 Millionen Tonnen" und ohne<br />
Berücksichtigung des Körnermaises eine gute<br />
Getreideernte erzielt worden sei. Ende des vergangenen<br />
Monats war dann von TASS mitgeteilt<br />
worden, daß mit 930.000 Tonnen eine „Rekordernte"<br />
bei Körnermais erzielt worden sei, sodaß<br />
die Getreideernte die Marke von rund 12 Mio.<br />
Tonnen erreicht haben müßte.<br />
Die Bruttoproduktion des tschechoslowakischen<br />
Pflanzenbaus soll nach den Angaben des Parteifunktionärs,<br />
wie die „Prager Volkszeitung" berichtete,<br />
einen sechsprozentigen Zuwachs aufweisen.<br />
Im vergangenen Jahr hatte die pflanzliche<br />
Bruttoproduktion (in Preisen von 1980)<br />
40.372 Mrd. Kronen betragen und war damit um<br />
7,1 v. H. niedriger ausgefallen als 1980. In der<br />
Tierproduktion bleiben die Milchanlieferungen<br />
hinter den Planzielen zurück, schreibt das Blatt,<br />
und spricht in der Lebensmittelversorgung von<br />
„Teilproblemen" auf diesem Markt. ' Tatsächlich<br />
scheint jedoch die Versorgungslage bei Nahrungsmitteln,<br />
darunter u. a. bei Milch und Milchprodukten<br />
und verschiedenen Fleischsorten, ausgesprochen<br />
schlecht zu sein.<br />
Das schöne Bild der Heimat.<br />
Im Frühjahr stehen Österreich Wahlen<br />
bevor. An ihnen werden wiederum Zehn~<br />
tausende Heimatvertriebene teilnehmen.<br />
Sie sind heute längst gut und freudig<br />
Österreicher — wie sie es einst ja schon<br />
einmal in der Monarchie waren —, aber<br />
gerade die Sudetendeutschen bilden einen<br />
eigenen Stamm mit besonderer geschichtlicher<br />
Vergangenheit. Die Erinnerung an die<br />
Heimat und an die Verpflichtung gegen-.<br />
über ihrer Heimat haben sie sich bewahrt.<br />
In der Hektik vor den Wahlen werden von<br />
den politischen Parteien alle möglichen<br />
Gruppen angesprochen. Zu den Parteifreunden<br />
und -genossen kamen manch andere<br />
Interessenvereinigungen hinzu, wie etwa<br />
die „Grünen". Um sie wird derzeit gebuhlt,<br />
sie werden hofiert, man beachtet<br />
sie, obzwar sie als einheitlicher Wählerblock<br />
noch gar nicht so geprägt sind, wie<br />
die etablierten Parteien.<br />
Man sollte indes in Österreichs Innenpolitik<br />
nicht vergessen, daß die Heimatvertriebenen<br />
zwar in keiner eigenen Partei<br />
zusammengefaßt sind, daß es sie aber als<br />
eine Wählergruppe gibt, die wohl mehr als<br />
andere recht genau beim Gang zur Wahlurne<br />
überlegt, wer sich um ihre Interessen<br />
angenommen hat und annimmt.<br />
Auch in der Bundesrepublik steht man<br />
vor entscheidenden Wahlen. Und hier gibt<br />
die jetzige Regierung ein Beispiel. Der<br />
CDUICSU-Kanzler Dr. Helmut Kohl hat<br />
kürzlich das Präsidium des Bundes der<br />
Vertriebenen im Bundeskanzleramt zu<br />
einem Gespräch empfangen. Fragen der<br />
Deutschlandpolitik, der Menschenrechte<br />
und soziale Fragen standen zur Debatte.<br />
Kohl ist ein Mann, der zuzuhören versteht.<br />
Ein deutscher Politiker, der sichtlich die<br />
Bedeutung und die Aufgabe der Vertriebenen<br />
in der Nachkriegszeit zu beachten<br />
weiß. Kanzler Kohl gibt ein Beispiel. Er<br />
würdigte in dem Gespräch die Verdienste<br />
der Ost-, Sudeten- und Südostdeutschen<br />
beim Aufbau der Bundesrepublik und er<br />
hob ihren Einsatz für Frieden und Freiheitsdenken<br />
hervor. Die Bundesregierung, so<br />
manifestierte Kohl in dem Gespräch, sehe<br />
Troppau — einst Hauptstadt des Kronlandes Schlesien<br />
Ball der SudetendeUtSChen - Faschingssamstag, 12. Februar 1983<br />
Hotel „The Vienna Intercontinental", Wien 1, Johannesgasse (beim Heumarkt).<br />
Alle sudetendeutschen sowie alle österreichischen Freunde sind herzlichst eingeladen!<br />
Kommen auch Sie zum großen Ballfest für jung und alt!
den gerechten Ausgleich mit den östlichen<br />
Nachbarn als Aufgabe und sie wisse sehr<br />
wohl, daß der Beitrag der Vertriebenen zur<br />
Einigung Europas nicht immer genügend<br />
anerkannt worden sei.<br />
Solche Worte weiß man bei den Vertriebenen<br />
zu schätzen. Hier zeigt sich, daß<br />
bei all der Vielfalt tagesaktueller Probleme<br />
doch auch die Vergangenheit und die Bewältigung<br />
eines schweren Schicksals nicht<br />
vergessen wurde.<br />
Nun kann man das abtun: Worte sind<br />
es eben nur. Aber in der Bundesrepublik<br />
¡st es nicht nur bei Worten geblieben. Dort<br />
gab es weit bedeutendere soziale Leistungen<br />
und Wiedergutmachungsaktivitäten für<br />
die Vertriebenen und das Bewußtsein um<br />
das Deutschtum einst und heute im Osten<br />
ist wach geblieben.<br />
in Österreich sollte diese Haltung der<br />
deutschen Bundesregierung als Beispiel<br />
wirken. Die Spitzen der politischen Parteien<br />
wären gut beraten, wenn sie sich vor der<br />
Wahl deutlich ebenfalls im Geiste der<br />
Vertriebenenanliegen äußern würden. Vor<br />
allem, wenn das jetzt schon geschähe —,<br />
nicht erst beim Sudetendeutschen Tag zu<br />
Pfingsten in Wien.<br />
SUDETENPOST FOLGE 3 VOM 4. FEBRUAR 1983<br />
Kohl: Verständnis für die Anliegen<br />
der Vertriebenen deutlich gemacht<br />
Zu einem Gespräch Ober Aufgaben der<br />
Deutschlandpolitik, der Menschenrechte sowie<br />
über kulturelle und soziale Fragen empfing<br />
Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl das Präsidium<br />
des Bundes der Vertriebenen im Bundeskanzleramt.<br />
An dem Gespräch nahmen von Regierungsseite<br />
Staatsminister Dr. Philipp Jenninger,<br />
Staatssekretär Dr. Waldemar Schreckenberger,<br />
die Parlamentarischen Staatssekretäre der<br />
Bundesministerien des Innern und für innerdeutsche<br />
Beziehungen, Dr. Horst Waffenschmidt<br />
und Dr. Ottfried Hennig, sowie der<br />
Leiter der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Dr. Eduard Ackermann, teil.<br />
Das BdV-Präsidium war durch seinen Präsidenten<br />
Dr. Herbert Czaja MdB, die Vizepräsidenten<br />
Eberhard von Ciaer, Dr. Herbert Hupka MdB,<br />
Odo Ratza, Friedrich Walter, Rudolf Wollner und<br />
Dr. Fritz Wittmann MdB, die Präsidialmitglieder<br />
Frau Anni Baier und Dr. Kurt Schebesch sowie<br />
Generalsekretär Klaus Graebert vertreten.<br />
Der Kanzler würdigte eingangs die großen<br />
Verdienste der Ost-, Sudeten- und Südostdeutschen<br />
beim Aufbau der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Er unterstrich ihre wirtschaftliche Leistung,<br />
ihren Einsatz für den Freiheitsgedanken, das<br />
Selbstbestimmungsrecht der Deutschen, die<br />
Einheit Deutschlands und die Einigung Europas.<br />
Dieser Beitrag sei in der Vergangenheit nicht<br />
immer genügend anerkannt worden.<br />
Die Bundesregierung sehe sich unverändert<br />
vor der Aufgabe, das Zusammenleben der Deutschen<br />
und Europäer freier zu gestalten. Dazu<br />
gehöre auch der gerechte Ausgleich mit den<br />
östlichen Nachbarn. Die Bundesregierung begrüße<br />
die Bereitschaft der Ost-, Sudeten- und<br />
Südostdeutschen, mit ihrer Sachkunde dabei<br />
engagiert mitzuwirken.<br />
Die Präsidialmitglieder des BdV legten ihren<br />
Standpunkt zu einigen Grundsatzfragen dar.<br />
Sie hielten es für notwendig, das Wahrungsund<br />
Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes<br />
und das Selbstbestimmungsrecht aller Deut-<br />
Das CSSR-Parteiorgan griff Papst an<br />
Vatikan weist Unterstellungen zurück<br />
Der Vatikan hat die von dem tschechoslowakischen<br />
Parteiorgan „Rude Pravo" gegen den<br />
Papst erhobenen Vorwürfe in einem am Sonntag,<br />
23. Jänner, veröffentlichten offiziellen Kommunique<br />
zurückgewiesen. „Rude Pravo" hatte die<br />
Ernennung von zwei tschechoslowakischen Bischöfen<br />
für die Emigration als „Provokation"<br />
bezeichnet und Johannes Paul II. untersteilt,<br />
„einen Kreuzzug gegen das tschechoslowakische<br />
Volk zu führen". Weiter hie3 es in der tschechoslowakischen<br />
Parteizeitung: „Durch die Ernennung<br />
von zwei für ihre .antipatriotischen und<br />
antisozialistischen Einstellung' bekannten Bischöfe<br />
hat Johannes Paul II. mit .überraschender<br />
Unverblümtheit' zu verstehen gegeben, daß er<br />
an den von seinem Vorgänger Paul VI. begonnenen<br />
Gesprächen mit der Tschechoslowakei<br />
nicht interessiert ist." Zwar habe der Vatikan<br />
niemals ein Geheimnis aus seiner Position gegenüber<br />
dem Sozialismus gemacht, jedoch seien<br />
in der entspannten Atmosphäre der vergangenen<br />
Jahre nicht zu unterschätzende Fortschritte in<br />
den schwierigen Beziehungen zwischen der CSSR<br />
und dem Vatikan gemacht worden. Der jetzige<br />
Papst zeige jedoch diesen Verhandlungen gegenüber<br />
Gleichgültigkeit und bevorzuge „einseitige<br />
Initiativen".<br />
In dem vatikanischen Kommunique zu den Vorwürfen<br />
von „Rude Pravo" weist der Pressesprecher<br />
des Heiligen Stuhls, Pater Romeo Panciroli,<br />
darauf hin, daß sich die beiden zum Bischof ernannten,<br />
in der Emigration lebenden Tschechoslowaken<br />
Dominik Brusovksy und Jaroslav Skarvada,<br />
bereits seit vielen Jahren durch besonderen<br />
Einsatz in der ihnen anvertrauten apostolischen<br />
Arbeit auszeichnen. Ihre Erhebung zum Bischof<br />
habe einzig und allein den Zweck, ihre religiösen<br />
Aktivitäten zu verstärken sowie es in anderen<br />
gleichliegenden Fällen getan worden sei und auch<br />
in Zukunft getan werde. Pater Panciroli weist<br />
nachdrücklich auf die Tatsache hin, daß Bischof<br />
Hrusovsky bereits seit dem Jahre 1975 mit der<br />
Seelsorge für die in der Emigration lebenden<br />
Slowaken beauftragt ist, während Bischof Skarvada<br />
seit 1968 die im Ausland residierenden<br />
Tschechen betreut.<br />
Viel kulturelle Arbeit der Jugend<br />
Schwerpunktprogramm der Bundes-SdJ<br />
Die Bundesgruppenführung der Sudetendeutschen<br />
Jugend in der Bundesrepublik hat<br />
unter der Federführung des Bundesvorsitzenden,<br />
Klaus Geisler, Haselünne/Mannheim, die Schwerpunkte<br />
in der Arbeit der SdJ-Bundesgruppe für<br />
die Jahre 1983/84 festgelegt. Ausgehend von der<br />
Zielsetzung der SdJ-Bundessatzung setzt das<br />
Programm zu deren Verwirklichung neue Akzente.<br />
Mit den Bereichen „Kindergruppen", „Jugendgruppen",<br />
„Junge Familie" und „SL" legt die<br />
Bundesführung ein viergliejdriges System zugrunde.<br />
„Grundgedanke ist hierbei, daß mit einer<br />
erfolgreichen Arbeit auf dem Gebiet der Kindergruppen<br />
ein Grundpotential und damit auch Kontinuität<br />
in der Jugendarbeit gesichert wird..."<br />
Der Bereich „Junge Familie" soll den jungen<br />
Menschen, dem durch Existenz- und Familiengründung<br />
die aktive Mitarbeit in den Gruppen<br />
unmöglich wurde, zum SdJ-Verband zurückführen.<br />
Dadurch soll der Übergang in die SL gefördert<br />
werden. Neben der Erstellung eines speziellen<br />
Arbeitsheftes für Kindergruppenleiter ist<br />
im Winter 1983/84 eine Winterwoche auf Burg<br />
Hohenberg geplant.<br />
Im Jugendreferenten sieht der SdJ-Bundesverband<br />
den notwendigen Ansprechpartner an<br />
der SL-Basis. „Er stellt ein wichtiges Instrument<br />
zur Verstärkung einer notwendigen Basiswirkung<br />
von SdJ-Bundesmaßnahmen, vor allem im außerbayrischen<br />
Bereich, dar.<br />
Nach wie vor nimmt die kulturelle Arbeit in den<br />
Bereichen Volkstanz, Volkslied und Heimatkunde<br />
einen weiten Raum in der Tätigkeit des Jugendverbandes<br />
ein. Dem wird weiterhin durch Seminare<br />
Rechnung getragen.<br />
Mit der Wiedereinführung eines heimatpolitischen<br />
Seminars werden neue Akzente auf den<br />
Gebieten der Gesellschafts-, Völkerrechts-, Europa-<br />
und Heimatpolitik unter Beachtung der<br />
parteipolitischen Neutralität gesetzt.<br />
Was die internationale Arbeit angeht, sei es<br />
durch Auslandsfahrten, die Mitarbeit in der Jugendkommission<br />
der FUEV oder durch Kontaktsuche<br />
zu Exiltschechen, Slowaken und Jugendorganisationen<br />
europäischer ethnischer Minderheiten,<br />
ist sich der Jugendverband der historischen<br />
Verpflichtung für eine europäische Gesellschaft<br />
bewußt, die gerade der sudetendeutschen<br />
Volksgruppe aus der Geschichte des sudetendeutschen<br />
Raumes erwachsen ist.<br />
„In memorfam Max Böhm", dieser Artikel In der<br />
Folge 2/83 wurde von Herrn Nicolaus von Etthofen,<br />
Wien, verfaßt.<br />
Ball der<br />
Den Jugendorganisationen der Heimatgliederungen<br />
sowie überregionalen Spielscharen und<br />
Vereinigungen — wie z. B. dem Arbeitskreis der<br />
Sudetendeutschen Studenten (ASST) — wird<br />
weiterhin eine Existenz innerhalb der SdJ —<br />
unter Wahrung ihrer Identität — ermöglicht. Gemeinsame<br />
Aktionen, Maßnahmen und Veranstaltungen<br />
im Rahmen des Sudetendeutschen Tages<br />
sollen der vielschichtigen Bandbreite der SdJ<br />
Ausdruck verleihen und ein gegenseitiges SdJ-<br />
Bewußtsein fördern.<br />
Ein weiteres Hauptaugenmerk des Bundesvorstandes<br />
gilt der Presse und Informationsarbeit.<br />
Ein verbandsinterner Informationsdienst soll<br />
sämtliche Gliederungen und Vereinigungen am<br />
Entscheidungsprozeß der SdJ-Bundesführung beteiligen.<br />
Als bewußtseinsbildendes und zugleich öffentlichkeitswirksames<br />
Element werden ebenfalls ejne<br />
geplante Ausstellung und Chronik zum Werdegang<br />
der SdJ betrachtet. Zur Verwirklichung<br />
dieser Schwerpunkte setzt die SdJ auf eine vertrauensvolle<br />
und gedeihliche Zusammenarbeit mit<br />
der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der<br />
DJO — Deutsche Jugend in Europa — heißt es<br />
in dem Bericht der Sudetendeutschen Jugend<br />
in der Bundesrepublik mit Sitz in München.<br />
Werbung für die SL im ORF<br />
Ein nachahmenswertes Beispiel aus Graz<br />
Am 17. Jänner zwischen 16 und 17 Uhr hatten<br />
im steirischen Regionalprogramm während<br />
der „Weißgrünen Welle" die Hörer Gelegenheit,<br />
das Thema Faschingsgestaltung mit der<br />
Durchsage wohlerprobter Kochrezepte aus der<br />
eigenen Küche zu bereichern. Unsere Zahlmeisterin,<br />
Lmn. Elisabeth Ruppitsch, ergriff<br />
kurz entschlossen die Gelegenheit, Hinweise<br />
aus ihrem reichen kulinarischen Erfahrungsschatz<br />
zu übermitteln und dabei deren erfolgreiche<br />
Verwirklichung bei unseren Faschingsveranstaltungen<br />
in den Gesellschaftsräumen<br />
der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />
in Graz zu erwähnen. Es ergab sich ein<br />
munteres Frage-und-Antwort-Spiel, in dessen<br />
Verlauf man auch andere Einzelheiten über<br />
die Art unserer Zusammenkünfte während der<br />
Deutsch in Ungarn<br />
närrischen Zeit (Saaldekoration mit Girlanden,<br />
Lampions und Wurfschlangen, Maskeraden,<br />
Tanz mit Tonband, Schallplatten oder Klavierbegleitung,<br />
Parodien, Sketches, humoristische<br />
Lesungen, musikalische Beiträge und dg!,<br />
mehr) erfuhr. Nicht lange darauf wurde unsere<br />
Landsmännin um Rückruf gebeten, denn schon<br />
hatten sich Interessenten für die Grazer SL<br />
gemeldet. Tags darauf hatten wir die Freude,<br />
während unserer Dienststunden ein Ehepaar<br />
aus Reichenberg und eine Dame aus Karlsbad<br />
begrüßen und über unser landsmannschaftliches<br />
Leben und Erleben unterrichten zu<br />
dürfen. Ein nachahmenswertes Beispiel unserer<br />
Lmn. Elisabeth Ruppitsch! Auch so läßt<br />
sich unsere Mitgliederzahl erhöhen.<br />
OStR Dr. Jolande Zellner<br />
Jeder siebente Ungar beherrscht eine Fremdsprache,<br />
und trotz eines forcierten Studiums des<br />
Russischen blieb Deutsch die beliebteste Fremdsprache<br />
in Ungarn. Dies ergab eine repräsentative<br />
Umfrage, über deren Ergebnisse das Budapester<br />
Blatt „Magyar Nemzet" berichtet. Als dritte<br />
in der Liste der Fremdsprachen folgt Englisch,<br />
abgeschlagen als vierte Weltsprache Französisch.<br />
Die Sprachen der nationalen Minderheiten in Ungarn<br />
(Serbokroatisch, Slowakisch, Rumänisch und<br />
Slowenisch) werden in der Liste nicht berücksichtigt.<br />
In den Budapester Zeitungen wird seit mehreren<br />
Wochen eine Debatte darüber geführt, daß<br />
die Fremdsprachenkenntnisse der ungarischen<br />
Intelligenz, besonders der technischen nicht ausreichen,<br />
um im Internationalen Konkurrenzkampf<br />
gut bestehen zu können.<br />
Der Schneider wird teurer<br />
In der Tschechoslowakei steigen die Preise<br />
für Dienstleistungen. Wie die Parteizeitungen<br />
„Rude Pravo" und „Pravda" berichteten, sind<br />
von der am 1. Februar in Kraft tretenden Verteuerung<br />
vor allem die Arbeiten von Schneidern,<br />
Schustern und Uhrmachern betroffen. Das<br />
derzeitige Preisniveau in diesen Bereichen sei<br />
weder ökonomisch noch sozial länger zu rechtfertigen,<br />
hieß es in den Presseberichten zur<br />
Begründung. Sie reichten nicht einmal aus, um<br />
die Kosten dieser Dienstleistungsbereiche zu<br />
decken.<br />
sehen stärker im nationalen Bewußtsein zu verankern<br />
und auch auf internationaler Ebene nachdrücklich<br />
zu vertreten.<br />
Sie erinnerten an die verbindlichen Aussagen<br />
des Bundesverfassungsgerichts zum Fortbestand<br />
von Deutschland als Ganzem, die von allen<br />
staatlichen Stellen beachtet werden müßten.<br />
Unerläßlich seien die Wahrung der Menschenrechte<br />
und des Rechts auf die Heimat, die Achtung<br />
des Selbstbestimmungsrechts sowie wirksame<br />
Volksgruppenrechte. Das müßte auch bei<br />
den Wirtschaftsbeziehungen mit Osteuropa beachtet<br />
werden.<br />
Die Präsidialmitglieder des BdV äußerten den<br />
Wunsch, die Vertriebenenverbände bei der<br />
Staats- und deutschlandpolitischen Arbeit stärker<br />
zu unterstützen. Die Gesprächspartner des<br />
Bundeskanzlers setzten sich außerdem für die<br />
Förderung der Pflege des ostdeutschen Kulturerbes<br />
und wissenschaftlicher Arbeiten über Geschichte,<br />
Literatur und Kunst ein. Sie unterstrichen<br />
die Notwendigkeit korrekter Schulbuchempfehlungen.<br />
Die Aussiedler müßten über unsere<br />
freiheitliche Ordnung, unser Vaterland und<br />
die freie westliche Welt besser informiert werden.<br />
Das Lastenausgleichsverfahren für Aussiedler<br />
sollte unter Beibehaltung der sozialen und<br />
quotenmäßigen Komponenten vereinfacht und<br />
deren Eingliederung einschließlich der Sprachförderung<br />
gewährleistet werden. Die Rechte der<br />
Deutschen, die an ihrer Heimat in anderen<br />
Ländern festhielten, müßten geschützt werden.<br />
Der Bundeskanzler unterstrich, daß sich seine<br />
Regierung für diese Anliegen — soweit politisch<br />
möglich — einsetzen wolle. Er forderte die Vertreter<br />
der im Bund der Vertriebenen vereinigten<br />
Landsmannschaften und Landesverbände auf,<br />
ihre Mitglieder dazu aufzurufen, ihr Engagement<br />
für das Vaterland und die politische Einigung<br />
Deutschlands und Europas zu verstärken und<br />
für einen Frieden in Freiheit einzutreten.<br />
Endlas<br />
Der Spezialist zur Herstellung von Computer- und<br />
Büromaschinen-Kommunikationsträgern, Lieferscheine,<br />
Rechnungen usw.<br />
Genstorfer KG, Buch- und Offsetdruck<br />
A-4020 Linz, Im Hühnersteig 9,<br />
Telefon (0 73 2) 74 3 51 Serie<br />
Der Bundesobmann<br />
berichtet<br />
Sudetendeutscher Tag: Der Sudetendeutsche<br />
Tag ist für das Sudetendeutschtum in<br />
Osterreich von großer Bedeutung. Unseren<br />
Dank dafür, daß er 1983 in Osterreich abgehalten<br />
wird, wollen wir dadurch abstatten,<br />
daß die Mitglieder unserer Heimatgruppen<br />
nicht nur selber Abzeichen kaufen, sondern<br />
auch zum Verkauf an nichtorganisierte Landsleute<br />
und Bekannte übernehmen.<br />
Es wird ein Vorschlag diskutiert, ob nicht<br />
Transparente mit Aufschriften von Landschaften<br />
und Tafeln mit Städte- und Ortsnamen<br />
die Vielfalt und die Bedeutung des Sudetenlandes<br />
aufzeigen und der Menge von Menschen<br />
besondere Züge aufprägen sollten.<br />
Unsere Landsleute hätten es leichter, Bekannte<br />
zu finden und zu treffen. Von großer<br />
Bedeutung für die Repräsentation unserer<br />
Volksgruppe sind die Trachtenträger. Da die<br />
Anschaffung von Trachten sehr kostenaufwendig<br />
ist, wird ein Trachtenfonds in Erwägung<br />
gezogen. Einzahlungen auf das Konto<br />
der SLÖ sind schon jetzt mit dem Vermerk<br />
„Trachten" möglich. Einzelveranstaltungen<br />
von Jahrgängen und Gemeinden usw. sollten<br />
so angesetzt werden, daß sie die großen,<br />
gemeinsamen Veranstaltungen nicht beeinträchtigen.<br />
Die Plakataktion erstreckt sich auf alle Teile<br />
des Landes. Sie ist eine Möglichkeit, die<br />
Präsenz des Sudetendeutschtums in Osterreich<br />
zu dokumentieren.<br />
In den Heimatgruppen sollte sich jedes<br />
Mitglied in den Dienst des Sudetendeutschen<br />
Tages stellen. Jedes Mitglied sollte nicht nur<br />
Abzeichen verkaufen, sondern sich auch als<br />
Bezugsperson für die zerstreuten Mitbewohner<br />
unserer Dörfer und Städte verstehen. Sie<br />
sollten Verwandte und Bekannte anschreiben,<br />
einladen, Treffpunkte vereinbaren usw. Sehr<br />
erfolgreich sind auch Jahrgangstreffen.<br />
Eine für den 25. Jänner anberaumte Vorsprache<br />
beim Herrn Vizekanzler Dr. Fred Sino<br />
watz bot Gelegenheit, der österreichischen<br />
Bundesregierung unsere Vorstellungen und<br />
Anliegen vorzutragen.<br />
am Faschingssamstag, dem 12. Februar,<br />
im Festsaal des Hauptbahnhofes Linz.<br />
Beginn: 20 Uhr, Einlaß ab 19 Uhr.<br />
Landsleute herzlich willkommen!
FOLGE 3 VOM 4. FEBRUAR 1983<br />
Botschafter Dr. Krahl<br />
ausgezeichnet<br />
Am 21. Dezember 1982 erhielt unser Landsmann<br />
Botschafter Dr. jur. Edmund Josef Krahl<br />
aus der Hand des Landeshauptmannes der<br />
Steiermark, Dr. Josef Krainer, in einer feierlichen<br />
Zeremonie im Weißen Saal der Burg<br />
zu Graz das ¡hm von der Steiermärkischen<br />
Landesregierung verliehene Große Goldene<br />
Ehrenzeichen für Verdienste um das Land<br />
Steiermark. Diese Verdienste reichen noch in<br />
die aktive Dienstzeit des Botschafters Dr. Krahl<br />
zurück, doch wurde das Ehrenzeichen der<br />
Steiermark erst später geschaffen. Wir gratulieren<br />
Herrn Dr. Krahl, ein langjähriges Mitglied<br />
des Bundes der Erzgebirgler in Wien,<br />
recht herzlich, freuen uns mit ihm über diese<br />
außergewöhnliche, große Ehrung und wünschen<br />
ihm noch viele, schöne Stunden im<br />
Kreise seiner Landsleute.<br />
O. W., Bund der Erzgebirgter in Wien<br />
Zimmerbestellungen zum Sudetendeutschen<br />
Tag. Mit der Zimmervermittlung wurde INTROPA<br />
internationales Reisebüro Dr. Polster, 1015 Wien,<br />
Kärntner Straße 38, Tel. 0 22 2/52 85 01, betraut.<br />
Bei Zimmerwünschen für Pfingsten bitten wir Sie,<br />
sich mit INTROPA in Verbindung zu setzen. Laut<br />
Prospekt sind die Preise (Mindestaufenthalt drei<br />
Tage): Zimmer ohne Bad/Frühstück S 140.— bis<br />
300.—, mit Bad/Dusche/Frühstück S 200.— bis<br />
700.—.<br />
Gedenkfeier fOr die Toten des 4. März 1919<br />
Alljährlich gedenken die Sudetendeutschen<br />
in Österreich und ihre Freunde, besonders<br />
die Österreicher sudetendeutscher Abstammung,<br />
der 54 Opfer vom 4. März 1919, die<br />
für das Selbstbestimmungsrecht und für die<br />
Zugehörigkeit zu Österreich gefallen sind.<br />
Heuer findet die Gedenkfeier am SAMSTAG,<br />
dem 5. März, im großen Festsaal des KOL-<br />
PINGHAUSES in. Wien 6,. Gumpendorfer Straße<br />
Nr. 39 (Eingang: Stiegengasse 12) statt. Das<br />
Kolpinghaus. ist« rrjit der Autobuslinie 57 A<br />
bzw. mit der U 4 (Station Kettenbrückengasse<br />
— von dort in ca. 3 Minuten) zu erreichen.<br />
Es sprechen: der Historiker und Landeskulturreferent<br />
der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />
in Oberösterreich, OStR Prof. Doktor<br />
Alfred ZERLIK und Msgr. Prof. Dr. Josef<br />
KOCH, der Bundesobmann der SLÖ. Die<br />
Feierstunde wird musikalisch umrahmt.<br />
Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten<br />
(wenn jeder Besucher mindestens S 20.—<br />
erübrigen kann, können die nicht unbedeutenden<br />
Spesen gedeckt werden!).<br />
Merken Sie sich schon jetzt diesen Termin<br />
vor und machen Sie dafür Werbung!<br />
SUDETENPOST<br />
Starke Verschuldung der Oststaaten<br />
Die Nettoverschuldung der Oststaaten bei<br />
österreichischen Banken erreichte Ende 1979 mit<br />
45,3 Mrd. S einen neuen Höchstwert. Ende 1978<br />
hatte sie 39,5 Mrd. S, Ende 1974 nur 8,1 Mrd S<br />
betragen. In diesen Daten sind sowohl Forderungen<br />
österreichischer Banken im Rahmen von<br />
Exportfinanzierungen enthalten (gebundene Finanzkredite,<br />
Forfaitierung) als auch die Beteiligung<br />
österreichischer Kreditunternehmungen an<br />
frei verfügbaren Euromarktkrediten an die Oststaaten.<br />
Der Großteil der österreichischen Nettoforderungen<br />
ist langfristig. Die kurzfristigen<br />
Bruttoforderungen beliefen sich auf 17,8 Mrd. S,<br />
die kurzfristigen Verpflichtungen auf 11,3 Mrd. S.<br />
Fast die Hälfte der Kredite an die Oststaaten<br />
wurde Polen gewährt, der zweitgrößte Schuldner<br />
war mit einem Volumen von mehr als 8 Mrd. S<br />
die DDR. Von den österreichischen Forderungen<br />
gegenüber Ungarn in der Höhe von 6,6 Mrd. S<br />
war fast die Hälfte kurzfristig; es dürfte sich<br />
dabei großteils um Euromarkttransaktionen handeln.<br />
Relativ gering war die Verschuldung der<br />
CSSR, Rumäniens und Bulgariens in Österreich.<br />
Die österreichischen langfristigen Forderungen<br />
gegenüber der Sowjetunion erreichten 3,5 Mrd. S,<br />
ihnen standen kurzfristige Nettoverpflichtungen<br />
(wahrscheinlich großteils aus der Abrechnung<br />
laufender Geschäfte) von 1 Mrd. S gegenüber.<br />
Keine statistischen Unterlagen sind über die<br />
Forderungen österreichischer Exportunternehmungen<br />
gegenüber den Oststaaten (Handelskredite)<br />
verfügbar. Sie dürften mehr als 15 Mrd. S erreichen.<br />
Die Gesamtverschuldung der Oststaaten<br />
in Österreich belief sich somit Ende 1979 auf<br />
mehr als 60 Mrd. S.<br />
Erfolg des südmährischen<br />
Künstlers Leo Gerger in Linz<br />
Im Landeskulturzentrum Ursulinenhof wird<br />
derzeit eine großangelegte Ausstellung von<br />
Arbeiten des südmährischen Künstlers Leo<br />
Gerger anläßlich seines 60. Geburtstages gezeigt.<br />
Leo Gerger wurde am 24. Februar 1923<br />
in Klein-Olkowitz bei Znaim geboren. Nach<br />
der Pflichtschule war Gerger in der Ostmark-<br />
Keramik in Znaim tätig, rückte 1941 zur deutschen<br />
Wehrmacht ein und mußte nach Kriegsende<br />
das Schicksal so vieler teilen, sich eine<br />
neue Heimat zu suchen. Er fand sie in Linz.<br />
Hier studierte er von 1947—1951 an der neugegründeten<br />
Kunstschule der Stadt in der Meisterklasse<br />
Prof. Karl Hauk, war dann bis 1967<br />
als Designer und Auslandsmarktbearbeiter in<br />
der Schmuckbranche tätig und lebt seit damals<br />
als freischaffender Künstler.<br />
Leo Gerger, mit großem künstlerischen<br />
Feingefühl und zudem stark mathematischtechnisch<br />
begabt, findet immer neue Materialien<br />
und neue Möglichkeiten, seinem Streben<br />
nach harmonischer Ästhetik Ausdruck zu verleihen.<br />
Niemals bleibt er an einem Punkt stehen,<br />
jede neue Ausstellung bringt, an die vorhergehende<br />
anknüpfend, eine Weiterentwicklung,<br />
neue Aspekte. Immer relevant sind aber<br />
z. B. seine Emailbilder in freien Kompositionen<br />
von durchbrechender Leuchtkraft der Farben;<br />
aber er schuf auch Emaile für öffentliche Räume,<br />
so z. B. abstrakte Lebensbäume für den<br />
Trauungssaal der Stadt Linz oder die zwölf<br />
Apostel für die Severinuskirche. Immer relevant<br />
sind auch die Metallätzungen, in streng<br />
geometrischer Durcheeichnung, es gibt Plastik-<br />
und Metall-, Holz- und Lichtobjekte, farblich<br />
wunderbar abgestimmte Holzintarsien.<br />
Großen Raum nehmen in der gegenwärtigen<br />
Ausstellung Gergers neue „Buntmetallmalereien"<br />
ein. Kleine Metallplättchen (Kupfer,<br />
Messing, Tombak), durch chemische Einflüsse<br />
farblich variiert, werden zu meist nicht gegenständlich<br />
gebundenen Bildern auf einem festen<br />
Untergrund zusammengefügt; die kleinen<br />
Befestigungsnägel sind ein zusätzliches, eigenes<br />
Zierelement. Diese Bilder sind persönlich<br />
ansprechend und repräsentativ zugleich. Daneben<br />
gibt es aber auch Zeichnungen und<br />
Druckgrafiken, alles wissenschaftlich beeinflußt<br />
und doch einen hohen Grad von Kunstaussage<br />
vermittelnd. Man kann gespannt sein, zu welch<br />
neuen Zielen Leo Gerger noch findet, Pläne<br />
bestehen in Menge.<br />
Hertha Schober<br />
Fachlehrer i. R.<br />
Rudolf Sperner 85<br />
Ihm zu begegnen, ist stets eine Freude.<br />
Der heute noch von so vielen seiner einstigen<br />
Schüler hoch geschätzte frühere stellvertretende<br />
Leiter der Bürgerschule in Weidenau in<br />
Schlesien, Fachlehrer i. R. Rudolf Sperner,<br />
begeht am 10. Februar in Nürnberg seinen<br />
85. Geburtstag. Wenn man diesen stattlichen<br />
Mann sieht, freut man sich stets, daß Fachlehrer<br />
Sperner dieses schöne Lebensalter in<br />
so erstaunlicher körperlicher und geistiger<br />
Frische erlebt. Das „Geheimnis" seines Alters<br />
ist mit in seinem Leitspruch begründet:<br />
„Arbeit, Mäßigkeit und Ruh 1 schließt dem<br />
Arzt die Türe zu!" Vor allem aber fand Fachlehrer<br />
Sperner nach dem Tod seiner geliebten<br />
Gattin Theresia bei seiner zweiten Ehefrau<br />
Anni in Nürnberg-Buchenbühl ein bestens<br />
umsorgtes Zuhause. „Jeden Morgen,<br />
wenn ich erwache und gesund in den Tag<br />
gehe, dann ist der für mich stets ein neuer<br />
Geburtstag", bekennt er bescheiden und eilt<br />
so auch Tag um Tag geschäftig zu Einkäufen<br />
oder Besorgungen in die Stadt. Mit seinen<br />
Söhnen, Professor Wolfgang (Linz/Donau)<br />
und Ministerialrat Karl Heinz Sperner (Wiesbaden)<br />
feiert Fachlehrer Sperner nun in<br />
Nürnberg sein Lebensjubiläum, zu dem dem<br />
treuen Leser der „<strong>Sudetenpost</strong>" die herzlichsten<br />
Glückwünsche zugehen!<br />
Alle Landsleute und Freunde der Sudetendeutschen<br />
sind zum Ball am 12. Februar 1983<br />
In Wien herzlichst eingeladen!<br />
Am Faschingssamstag, dem 12. Februar, findet<br />
der diesjährige Ball der Su deten deutsch en<br />
statt!<br />
Ort: Hotel „The Vienna Intercontinental",<br />
Wien 1, Johannesgasse (beim Heumarkt).<br />
Den Ehrenschutz über diese Festveranstaltung<br />
hat der Präsident des Rechnungshofes,<br />
Dr. Tassilo Broesigke, übernommen!<br />
Die Eröffnungspolonaise wird durch die jungen<br />
Sudetendeutschen gestaltet. Auch eine<br />
besondere Mitternachtseinlage steht auf dem<br />
Programm. Alle Landsleute, deren Freunde und<br />
Bekannte sowie auch die Jugend usw. sind<br />
recht herzlich zum Besuch dieses Balles eingeladen.<br />
.Kartenbestellungen und Tischreservierungen<br />
— die Preise sind gegenüber dem<br />
Vorjahr gleichgeblieben! — bitte sofort in der<br />
Geschäftsstelle der SLÖ, Wien 1, Hegelgasse<br />
Nr. 19/4, Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr,<br />
Tel. 52 29 62, tätigen! Bitte kommen Sie nicht<br />
erst im letzten Augenblick, es herrscht eine<br />
rege Nachfrage! Wir dürfen auch Sie erwarten!<br />
Verschiedene Erhebungen, Felsen, Berghänge<br />
und Gewässer im Riesengebirge haben<br />
früher anders geheißen als heute. Mehrere<br />
der Flurnamen sind durch Schreibfehler verändert<br />
oder durch Mundart entstellt worden.<br />
So hießen der Reifträger (1365 m) ursprünglich<br />
„Raffträger" und die unmittelbar am Kammwege<br />
liegenden Sau- oder Schweinsteine<br />
„Raffträgersteine". Das Raff ist das Tragegestell<br />
der Baudenleute. Von der Neuen<br />
Schlesischen Baude führte südlich ein bezeichneter<br />
Weg über die Kranichwiese zur<br />
Wossekerbaude. Kranich ist hier augenscheinlich<br />
eine Verbildung des Wortes „Granitz" für<br />
Grenze, so daß es richtig die Grenzwiese heißen<br />
muß. Der Name Wossekerbaude kommt<br />
von „Wasserecke".<br />
Den Mädel kämm nannte man zu Anfang des<br />
19. Jahrhunderts noch „der große Berg". Mit<br />
dem Begriffe Mädchen haben übrigens die<br />
Namen des Mädelkammes, der Mädelsteine<br />
und der Mädelwiese nichts gemein, sondern<br />
diese Bezeichnungen beziehen sich auf die<br />
Mahd vom Grasmähen und eine „Mandel"<br />
ist eine hochgelegene Heustelle. Wandert man<br />
von Krummhübel über das „Gehänge" zur<br />
Schneekoppe, so kommt man oberhalb des<br />
Gehängebrunnens über „Pradlers Hönige"<br />
und auf den Koppenplan über die „Tellerhönige".<br />
Das Wort „Hönige" bedeutet in der<br />
gebirgsländischen Mundart „Heuung", also<br />
Wiese. Die Felsmasse des Mannsteins (1416<br />
Meter) auf halber Höhe des Mädelkammes<br />
hatte ehemals den Namen „Böhmenstein".<br />
Die Korallensteine (1079 m) an dem nach<br />
ihnen benannten Korallensteinweg von Agnetendorf<br />
zu den Schneegruben sind früher auch<br />
als „Gorallensteine" und „Krallensteine" bezeichnet<br />
worden. Mosch leitet den Namen<br />
dieser verwachsenen Granitfelsgruppe in seinem<br />
1845 erschienenen Riesengebirgs-Werk<br />
von Goralen-Bergbewohnem ab, doch dürfte<br />
sie ihren Namen den auf ihr stark wuchernden,<br />
hochrot blühenden Korallenflechten verdanken.<br />
Nicht zu verwechseln mit den Korallensteinen<br />
sind die Korallenfelsen, auf die man<br />
unterwegs im Walde von Petersdorf zur Alten<br />
Schlesischen Baude trifft. In der Nähe dieser<br />
alten Gebirgsbaude befindet sich auch die<br />
Felsengruppe der Bräuerhansensteine (1010<br />
Meter), die einen Ringplatz förmiger Gebäuderuinen<br />
darstellen.<br />
Die Landschaften der alten Heimat<br />
Ein wenig bekannter Querkamm des Riesengebirges<br />
ist der „Hüttenkamm", den der<br />
Hauptkamm von der Mädelwiese (richtig<br />
„Mähdelwiese") nach Norden aussendet und<br />
dessen Höchstpunkt 1150 m beträgt. Auf diesem<br />
Kammrücken mit meist sumpfigem Boden<br />
ragen auf einer Strecke von 1,5 km etwa 20<br />
einzelne Felsmassen auf, die in fast gleichmäßigen<br />
Abständen eine Felsreihe bilden,<br />
welche den Gesamtnamen „Ludersteine" erhalten<br />
hat. Jede dieser Felsmassen ist in ihrer<br />
Form anders gestaltet, und einige von ihnen<br />
wirken sogar phantastisch. Einzelbenennungen<br />
für sie gab es erst wenige; von den oberen<br />
nannte man vier Ruhestein, Löwenstein, Hängestein<br />
und Hüttenstein, von den unteren hieß<br />
man eine, die einer Schloßruine ähnelt, das<br />
„Schlößchen". Die anderen hatten noch keine<br />
besonderen Namen, wie überhaupt dieser<br />
hau erscheint in den alten Gebirgsbeschreibungen<br />
des Riesengebirges immer nur unter<br />
dem Namen „Zackenfall" und ist unter dieser<br />
volkstümlichen Bezeichnung auch von Theodor<br />
Körner besungen worden. Eigentlich<br />
müßte der Wasserfall richtig Zackerlefall heißen,<br />
denn das Zackerle, das ihn bildet, ist ein<br />
Nebenbach des Zacken. Seinen Ursprung hat<br />
der Bach am Ostfuße des Reifträgers; von der<br />
Wiese der Neuen Schlesischen Baude und<br />
dem angrenzenden Wald wird er durch zahlreiche<br />
Riesel verstärkt. Die beiden „Teiche"<br />
des Riesengebirges sind von den älteren Riesengebirgsbeschreibem<br />
früher als „Seen" bezeichnet<br />
worden, und das mit Recht, denn<br />
sowohl ihrer Bedeutung halber wie auch dadurch,<br />
daß sie natürliche, nicht künstlich hergestellte<br />
Wasserbehälter sind, verdienen sie<br />
als Bergseen angesprochen zu werden.<br />
Von alten Berg- und Felsbezeichnungen<br />
im Riesengebirge<br />
Querkamm noch der touristischen Erschließung<br />
harrte. An seinem Ostabhange führte ein<br />
bezeichneter Weg durch den Rotwassergrund<br />
nach Hain.<br />
In der Umgebung der Baberhäuser befindet<br />
sich in der Nähe des Silberfalles die „Tumpsahütte"<br />
(880 m), eine der merkwürdigsten Felspartien<br />
des Riesengebirges, welche aus gewaltigen<br />
Bänken und Säulen von Granit aufgeformt<br />
ist und fast 30 m tief in senkrechten<br />
Wänden zum rechten Ufer des Seifenbaches<br />
abstürzt. Umgeht man die Felsenmasse, um<br />
unten vom Bache aus die schroffe Felswand<br />
zu betrachten, so kommt man zu der Stelle,<br />
wo sich vor rund 250 Jahren der Forstbedienstete<br />
Thomas Seliger aus Hain eine Schutzhütte<br />
erbaut hatte, nach der die Felsmasse<br />
„Thomashütte" (mundartlich Tumpsahütte)<br />
genannt wird. Dieser Förster Thomas soll auf<br />
seh lesischer Seite des Riesengebirges den<br />
letzten Bären erlegt haben.<br />
Der Zackelfall (846 m) oberhalb Schreiber-<br />
Eine halbe Stunde südwestlich von Brückenberg<br />
liegt am schwarzen Hübel im Walde der<br />
„Hohenzollernstein", der früher „Hoher Stein"<br />
. hieß. Mit dem neuen Namen wurde er bei der<br />
Jubelfeier für die Kirche Wang im Jahre 1891<br />
belegt. Der frühere Zölfelsberg bei Erdmannsdorf<br />
erhielt im Jahre 1840 durch Kabinettsoder<br />
König Friedrich Wilhelms III. zu Ehren<br />
des Staatsministers von Rother den Namen<br />
„Rotherberg". Nahebei erhebt sich „Schiestls<br />
Höhe" (Zillerthaler Höhe) mit Schutzhütte, die<br />
nach dem Vorbesitzer Schiestl aus der Tiroler<br />
Kolonie benannt ist. Die Gräbersteine bei Seidorf<br />
hießen ursprünglich „Gröbelsteine" und<br />
werden fälschlich auch „Kräbersteine" genannt.<br />
Der kuriose Umstand, daß die Große Sturmhaube<br />
(1424 m) 12 m niedriger ist als ihre<br />
Schwester, die Kleine Sturmhaube (1436 m)<br />
und trotzdem die Bezeichnung „Große" führt,<br />
ist auf eine vor rund 200 Jahren erfolgte Namensverschiebung<br />
zurückzuführen. Damals bezeichnete<br />
man nämlich das Hohe Rad (1509<br />
Meter) als „Sturmhaube" bzw. „Sturmkoppe",<br />
während man die jetzige Große Sturmhaube<br />
„Haarwolfstein" hieß. Das Kleine Rad wurde<br />
früher „Sturmhaubenköppel", in einigen alten<br />
Druckwerken auch „Kleiner Berg" geheißen.<br />
Der Wiesenberg (1555 m), der westliche Bruderberg<br />
der Brandkoppe (1560 m), wird in den<br />
alten Reisehandbüchern vom Riesengebirge<br />
auch Hochwiesenberg und Hinterwiesenberg<br />
genannt, obgleich es weder einen Klein- noch<br />
Vorderwiesenberg gibt. Beide Erhebungen<br />
bilden die „Brunnenberge", einen ausgedehnten<br />
Bergzug von 3,2 km Länge.<br />
Die ursprüngliche Benennung des heilklimatischen<br />
Kurortes und Wintersportplatzes Spindelmühle<br />
lautete „Spindelmühl" entsprechend<br />
von Schneidemühl, Jordansmühl usw. Der Gebirgsort<br />
wurde nach Spindlers Mahlmühle, der<br />
Spindelmühle (eigentlich Spindlermühle), so<br />
benannt. Durch ministeriellen Erlaß wurde der<br />
Ortsname 1923 amtlich umgeändert in Spindlermühle.<br />
Der älteste Ortsteil der Gemeinde ist<br />
St. Peter, das von Bergleuten zuerst besiedelt<br />
wurde. Diese gruben schon im 15. Jahrhundert<br />
im Petersgrund, dem heutigen „Langen<br />
Gcund", nach Silber und Kupfer. Der Ortsteil<br />
liegt am ehemaligen Petersseiden, jetzt unzutreffend<br />
Klausenwasser genannt. Der Petersgrund<br />
bzw. Lange Grund wird durch den<br />
„Geiergucke" genannten, 1363 m hohen Rükken<br />
abgeschlossen. Geiergucke ist der Scherzname<br />
einer früher dort oben gestandenen<br />
„Tannenbaude", die von den Gebirgsbewohnern<br />
gemieden wurde, weil die Grenzaufseher,<br />
im Volksmund „Geier" genannt, von der<br />
Baude aus gern Ausguck auf Schmuggler hielten,<br />
daher der Name. Wegen Mangel an Gästen<br />
verließ der Baudeninhaber um die Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts seinen Besitz, worauf<br />
die Baude verfiel, der Spottname „Geiergucke"<br />
jedoch dem aussichtsreichen Bergrücken<br />
verblieb.<br />
An die Zeit der Glaubensbedrängnis während<br />
der Gegenreformation, als sich die Protestanten<br />
in die Bergwälder flüchteten und<br />
dort zu heimlichen Gottesdiensten zusammenfanden,<br />
erinnern die Kummerharte und der<br />
„Pfarrstein" bei Gotschdorf, der Amsdorfer<br />
Buschpredigerstein und der „Sammelstein"<br />
(869 m) in der Nähe der Brotbaude.<br />
Erhard Krause
SUPtTENPOST FOLGE 3 VOM 4. FEBRUAR 1983<br />
Wer ist die Volkstanzgruppe Böhmerwald?<br />
Der neue Obmann Rainer Ruprecht nimmt dazu Stellung<br />
Die Volkstanzgruppe Böhmerwald besteht seit<br />
über acht Jahren und ist als eigenständiger Verein<br />
bei der Vereinsbehörde eingetragen. Für die<br />
Wahl des Vereinsnamens waren verschiedene<br />
Punkte ausschlaggebend. Der eine Punkt war der,<br />
daß die Volkstänze des Mühlviertels, des angrenzenden<br />
Bayerns und des Böhmerwaldes viele<br />
Gemeinsamkeiten aufweisen. Sie werden von<br />
Volkskundeforschern als kulturelle Einheit oder<br />
gemeinsamer Tanzraum bezeichnet. Es gab in<br />
Oberösterreich keine Volkstanzgruppe, die diesen<br />
Tanzraum besonders pflegte. Dies war das Ziel<br />
und die Aufgabe, welche sich die neugegründete<br />
Gruppe stellte. Darüber hinaus werden natürlich<br />
auch die Volkstänze des gesamten deutschen<br />
Sprachraumes, einschließlich der deutschen Ostgebiete<br />
gepflegt.<br />
Ein anderer Punkt war, daß der gründende Obmann<br />
sowie der Tanzleiter gebürtige Böhmerwäldler<br />
sind. So haben die Gründungsmitglieder den<br />
Namen Böhmerwald für die Tanzgruppe passend<br />
gefunden. Es wurde dazu die Tracht des Böhmerwaldes<br />
in erneuerter Form angenommen und<br />
auch später angeschafft. Da die Mehrzahl der<br />
Mitglieder Einheimische aus dem Mühlviertel,<br />
Linz und Umgebung sind, wurde der Wunsch geäußert,<br />
daß die Gruppe als eigener Verein besteht.<br />
So wurde dann die Volkstanzgruppe Böhmerwald<br />
gegründet. Der Verein als solcher beschäftigt<br />
sich nur mit Volkstanz- und Brauchtumspflege.<br />
Es hat nie die Absicht bestanden, dem<br />
Böhmerwaldbund oder gar der Sudetendeutschen<br />
Landsmannschaft Konkurrenz zu bieten. Deren<br />
Aufgaben und Ziele sind ja bekanntermaßen von<br />
viel umfangreicherer Art. Es gibt zwar eine Jugendbewegung<br />
in der SLOÖ, aber keine derartige<br />
•Tanzgruppe, somit kann von einer Konkurrenz<br />
keine Rede sein.<br />
Es muß aber betont werden, daß die Mitglieder<br />
der Gruppe den Belangen und Problemen der<br />
Heimatvertriebenen, im besonderen der Sudetendeutschen,<br />
immer aufgeschlossen gegenüberstanden.<br />
Das zeigt sich schon dadurch, daß die<br />
Tanzgruppe an Veranstaltungen der Heimatvertriebenen<br />
teilnimmt, wo sie von der jeweiligen<br />
SL-Bezirksgruppe eingeladen wird, wie zuletzt<br />
in Wels.<br />
Als ich vor kurzem zum Obmann der Tanzgruppe<br />
gewählt wurde, nahm ich dieses Amt nur<br />
unter der Voraussetzung an, daß die positive Einstellung<br />
zu unserer Volksgruppe gewahrt ist und<br />
Tribüne<br />
der Meinungen<br />
„Bei uns in libérée..."<br />
Worum ausländische Nomen?<br />
Als Kind spielte ich immer wieder meine<br />
Lieblingsplatte. Ihr Titel: „Mala noeni hudba."<br />
Als man mir sagte, ich solle das deutsch<br />
sagen, erwiderte ich, jeder Nation gebühre<br />
das Ihre. (So ausgeprägt war damals schon<br />
mein Gerechtigkeitssinn.) Erst als man mir<br />
klarmachte, daß der Komponist kein Tscheche<br />
war, sagte auch ich: „Eine kleine Nachtmusik".<br />
Was als Kindermund herzig wirkt, ist freilich<br />
bei alten Medien peinlich.<br />
Trotz jahrelanger Interventionen beim ORF<br />
konnte ich nicht ergründen, warum man dort<br />
partout Zagreb und Bratislava sagt. Noch dazu,<br />
wenn man dann ohnehin die Preßburger<br />
Mannschaft oder die Preßburger Eisläufer sagen<br />
muß, weil man es anders nicht kann.<br />
(Selbst im offiziellen Amtskalender steht<br />
Agram und Preßburg, es ist also unverständlich,<br />
warum man beim ORF päpstlicher als<br />
der Papst sein will.)<br />
Neulich hat der ORF ein neues Gustostückerl<br />
geliefert. Es wurde von Libérée gesprochen.<br />
Da kann man nicht mehr mit der<br />
Ausrede kommen, die Hörer wüßten sonst<br />
nicht, um welchen Ort es sich handelt. Denn<br />
„bei uns in Reichersberg" kennt hierzulande<br />
jedes Kind, bei uns in Libérée versteht niemand.<br />
Unverständlich ist es auch, wenn von<br />
den Schimeisterschaften in Harrachov berichtet<br />
wird; handelt es sich doch um das alte<br />
Riesengebirgsdorf Harrachsdorf. Noch grotesker<br />
ist das, da doch die Hauptstädte dieser<br />
Länder mit den deutschen Namen zitiert werden:<br />
Prag, Belgrad. Da fragt man sich: Ist<br />
das Liebdienerei, Schlamperei, Unkenntnis?<br />
Zu Pfingsten findet in Wien das Sudetendeutsche<br />
Treffen statt. Da werden sich die<br />
Teilnehmer aber freuen, wenn sie vom österreichischen<br />
Rundfunk begrüßt werden als<br />
Lands leute aus Libérée, Cheb, aus den Krkonose,<br />
Rudohori oder Sumava (Reichenberg,<br />
Eger, Riesengebirge, Erzgebirge, Böhmerwald).<br />
Als alle meine schriftlichen und mündlichen<br />
Interventionen nichts halfen, sandte ich dem<br />
ORF ein Tonband mit Beispielen für falsche<br />
und richtige Aussprache. Ich konnte dieses<br />
Weaner Französisch und Englisch nicht mehr<br />
ertragen, dieses Seh u mal (wie Schurl),<br />
Tschimmi (wie Tschecherl), Tschortsch,<br />
Tschak, Tschohn, Tschop (gemeint ist nicht<br />
ein aufgerissener Tennisball, sondern ein<br />
osten) usw.<br />
Ich bedaure dies umso mehr, als ich dem<br />
ORF bzw. seinen Mitarbeitern — und das<br />
sei freimütig anerkannt — viele wertvolle<br />
nformationen, viele schöne Stunden bei Musik,<br />
Reportagen und Sprechstücken verdanke.<br />
Vielen Dank dafür — aber Kampf dem<br />
Sprach- und Sprechwirrwarr, der „Sprachautonomie"<br />
des ORF. Und ins Stammbuch: Die<br />
Kultur beginnt bei der Sprache.<br />
Dr. Dietz Hackl, Wien XIII, in „Die Presse"<br />
auch bleibt. Daher gibt es für mich keinen Gewissenskonflikt,<br />
bei beiden Gruppen mitzuarbeiten.<br />
Um so weniger, wenn ich weiß, daß es Landsleute<br />
gibt, die weder bei der Landsmannschaft<br />
sind, noch die <strong>Sudetenpost</strong> beziehen und auch<br />
sonst verschämt verschweigen, woher sie kommen.<br />
Auf der anderen Seite es aber eine Gruppe<br />
von Oberösterreichern gibt, die wohlwollend unserer<br />
Volksgruppe gegenüberstehen. Es gab in<br />
der Vergangenheit leider Mißverständnisse und<br />
Vorurteile gegenüber der Tanzgruppe Böhmerwald.<br />
Es bleibt zu hoffen, daß diese jetzt mit dem<br />
Artikel aus der Welt geschafft worden sind.<br />
Rainer Ruprecht<br />
Zum 90. Geburtstag von Lm. Franz Dittrich<br />
Die Landesleitung der Sudetendeutschen<br />
Landsmannschaft Oberösterreichs nahm den<br />
90. Geburtstag des Ehrenobmannes der<br />
Gruppe Landvolk, Lm. Franz Dittrich, zum<br />
Anlaß, prominente Persönlichkeiten der<br />
bäuerlichen Standesorganisationen, des<br />
Rentner- und Pensionistenbundes, der Sudetendeutschen<br />
Landsmannschaft und ihrer<br />
Gliederungen sowie Landsleute seiner südmährischen<br />
Heimatgemeinde Wainitz zu<br />
einer Feier- und Ehrenstunde am 20. Jänner<br />
d. J. einzuladen.<br />
So konnte Konsulent Hans Hager neben<br />
den Familienangehörigen Dittrichs in Vertretung<br />
von Landeshauptmann Dr. Ratzenböck<br />
und in Vertretung des Präsidenten der<br />
Landwirtschaftskammer den Vizepräsidenten<br />
LAbg. Karl Weichselbaumer, Bauernbunddirektor<br />
BR Erwin Kössler, von der Landarbeiterkammer<br />
den früheren Präsidenten und<br />
NR i. R., Nimmervoll, sowie den derzeitigen<br />
Präsidenten Rami, den LAbg. i. R. Karl<br />
Blaimschein samt Gattin, den Chefredakteur<br />
der oö. Landwirtschaftszeitung, Zarzer, Frau<br />
Gemeinderat Kaps vom Rentner- und Pensionistenbund<br />
Leonding, den Vorsitzenden<br />
den der Bundesversammlung der SLÖ,<br />
Komm.-Rat Friedrich, den früheren Obmann<br />
der SLOÖ, Dr. Dipl.-Ing. Locker, Vertreter<br />
der Gruppe Landvolk mit ihrem Obmann<br />
Reichersdorfer, eine starke Abordnung des<br />
Verbandes der Südmährer in Oö. mit ihrem<br />
Obmann Reg .-Rat Deutsch sowie Landsleute<br />
aus der engeren Heimat Dittrichs,<br />
Wainitz im Krs. Znaim, begrüßen.<br />
Der 90jährige Lm. Franz Dittrich<br />
stammt aus Langendorf bei Mähr. Neustadt,<br />
lebte ab 1934 im südmährischen Wainitz und<br />
fand nach 1945 letztlich in Leonding bei Linz<br />
eine neue Heimat. Dittrich zählt zu den<br />
Initiatoren und Gestaltern unzähliger Einrichtungen<br />
und Institutionen im bäuerlichgenossenschaftlichen,<br />
im kommunalen und<br />
politischen Bereich. Die große Zahl verliehener<br />
Ehrungen zeugt von der Bedeutung<br />
seines Lebenswerkes, auf das er mit Stolz<br />
und innerer Genugtuung blicken kann:<br />
Das Goldene Verdienstzeichen der Republik<br />
Österreich; das Goldene Ehrenzeichen<br />
der Sudetendeutschen Landsmannschaft; das<br />
Südmährische Ehrenzeichen in Gold; die<br />
Goldene Ehrennadel des oö. Bauern- und<br />
Kleinhäuslerbundes; das Genossenschaftsdiplom<br />
des oö. Raiffeisenverbandes; Ehrenobmann<br />
des Rentner- und Pensionistenbundes,<br />
Ortsgruppe Leonding; Ehrenobmann<br />
der Wassergenossenschaft Harterfeld II; Ehrenobmann<br />
der Gruppe Landvolk der SLOÖ<br />
und anläßlich seines 90. Geburtstages Ernennung<br />
zum Ehrenmitglied des Verbandes<br />
der Südmährer in Oberösterreich.<br />
Beredter als die verliehenen Auszeichnungen<br />
und die vielen Geburtstagsgeschenke<br />
unterstrichen wohl die von Herzen kommenden,<br />
von tiefer Freundschaft zeugenden<br />
Worte der Ehrengäste, die in der schwersten<br />
Zeit des Wiederaufbaues nach 1945 Weggefährten<br />
Dittrichs waren und ihn als Rufer,<br />
als Mahner und mutigen Kämpfer für die<br />
Lebensrechte nicht nur des sudetendeutschen<br />
Landvolkes apostrophieren, die dem<br />
„Mann des Fortschrittes" Dank sagten und<br />
ihn heute zu einem beispielhaften Repräsentanten<br />
des oö. Bauernstandes zählen.<br />
Beste Wünsche, vor allem Wohlergehen<br />
mögen den in voller geistiger Frische jubilierenden<br />
Lm. Franz Dittrich auf seinem<br />
weiteren Lebensweg ad multos annos begleiten.<br />
L D.<br />
Die Bundesskimeisterschaften der Jugend<br />
19. Bundesskimeisterschaften der Sudetendeutschen<br />
Jugend Österreichs und der Sudetendeutschen<br />
Landsmannschaft in Osterreich! 19./20. Februar<br />
1983 in Lackenhof am ötscher in Nieöerösterreich.<br />
Die diesjährigen Bundesskimeisterschaften der<br />
SLÖ und der SDJÖ finden am Wochenende, 19.<br />
und 20. Februar, in Lackenhof am ötscher in<br />
Niederösterreich, statt.<br />
Dazu sind alle Landsleute jedweden Alters,<br />
alle jungen Leute und alle Freunde und Bekannten<br />
— jeweils im Alter von ca. 5 bis 75 Jahre!<br />
.— recht herzlich eingeladen! JEDERMANN<br />
kann daran teilnehmen: Die Meisterschaft ist für<br />
ganz Österreich ausgeschrieben, es gibt eine<br />
Kinder-,- Schüler-, Jugend-, eine Allgemeine, eine<br />
Alters- und ein Seniorenklasse sowie eine Gästeklasse,<br />
jeweils für Damen und Herren!<br />
Auch Sie sollten da mitmachen! Kommen auch<br />
Sie nach Lackenhof am ötscher zu unseren<br />
Bundesskimeisterschaften.<br />
Unterbringung: Gasthof PÖLLINGER ¡n Langau<br />
(3 km vor Lackenhof). Bett mit Frühstück<br />
S 110.—, mit Dusche S 130.—. Obernachtungsmögfichkeiten<br />
für junge Leute mit selbst mitgebrachtem<br />
Schlafzeug im geheizten Extrazimmer.<br />
Quartierbestellung nur über die SDJÖ möglich!<br />
PROGRAMM:<br />
Samstag, 19. 2.: Trainingsmöglichkeit in Lakkenhof.<br />
16 Uhr: Eröffnung in der Schischule Pension<br />
Mandi, Lackenhof.<br />
19 Uhr: Startnummernverlosung mit anseht,<br />
gemuti. Beisammensein im Gasthof Pöllinger in<br />
Langau.<br />
Sonntag, 20. 2.: 9.30 Uhr: Beginn mit lustigem<br />
Er-und-Sie-Lauf. Anschl. Riesentorlauf in allen<br />
Klassen; anschl. Siegerehrung bei Mandi.<br />
Startgeld: Kinder bis 10 Jahre S 20.—, all«<br />
übrigen S 40.—.<br />
Fahrtkosten werden ab S 80.— für SDJ-Mitglieder<br />
ersetzt.<br />
SOFORTIGE ANMELDUNGEN mit Angabe des<br />
Übernachtungswunsches und Altersangabe bitte<br />
bis spätestens 8. FEBRUAR 1983 an die Sudetendeutsche<br />
Jugend, Kreuzgasse 77/14, 1180<br />
WIEN. Kennwort: Schimeisterschaften 1983! Ohne<br />
Anmeldung kann nicht garantiert werden, ob ein<br />
Zimmer zur Verfügung steht!<br />
Wir erwarten auch heuer wieder Teilnehmer<br />
aus ganz Österreich!<br />
Der Michaeierturm in Preßburg<br />
Der 51 Meter hohe Michaeierturm ist wohl das<br />
schönste Bauwerk Preßburgs. Vom offenen Gang<br />
bietet sich ein ungewohnter, prächtiger Ausblick<br />
auf die zu Füßen liegende Michaeiertorgasse.<br />
Geschäftige Menschen, die aus dieser Höhe beobachtet,<br />
wie Ameisen aussehen, eilten durch<br />
die Gasse, und nur die Hochbauten verunstalten<br />
das prächtige Bild, das sich hier von oben vor<br />
unseren Augen entfaltete. Im kupfernen Helm<br />
des Turms, der vom jahrzehntealten Staub und<br />
Schmutz beherrscht wird, nisten die Taubenpaare,<br />
um ihre Jungen großzuziehen. In dieser Höhe<br />
von 51 Metern, wo die Glocken hängen, wird der<br />
Turm vom Erzengel Michael gekrönt, wie er über<br />
dem sich unter seinen Füßen windenden Drachen<br />
das Schwert schwingt.<br />
Die Statue ist das Werk des Preßburger Kupferschmiedes<br />
Peter Eller, der sie im Jahre 1758<br />
anfertigte. Die Aufstellung der Statue erfolgte<br />
am 14. September 1845 im Rahmen einer großen<br />
Feier. Der Erzengel wurde in einem Festzug<br />
vom Rathaus auf einem vierspännigen Pferdewagen,<br />
der links und rechts von mit Schurzfellen<br />
bekleideten Zimmergesellen und Stadtgardisten in<br />
Paradeuniform begleitet wurde, zum Turm geleitet,<br />
wo die Aufsetzung um Punkt 12 Uhr<br />
erfolgte und das Geläute sämtlicher Glocken<br />
einsetzte. Der letzte Turmwächter wurde nach<br />
dem Großfeuer in der Judengasse 1913, wo<br />
100 Häuser niederbrannten, ernannt. Es war<br />
Franz Weber, der bis Ende 1930 nicht nur seinen<br />
Pflichten als Turmwächter nachkam, sondern<br />
auch im Turm seine Wohnung hatte. Der Turmwächter<br />
hatte seine „Runden" zu gehen, und in<br />
alten Zeiten hatte er zu rufen: Meine liabn Leut'<br />
laßt euch sagen, der Hammer hat 12 Uhr geschlagen,<br />
gebts acht aufs Feuer und Liacht,<br />
daß ka Unglück gschiacht, gelobt sei Jesus Christus.<br />
Auch die Lampenglocke mußte vom Wächter<br />
geläutet werden. Ober die Entstehung der Lumpenglocke<br />
wird durch den Volksmund folgendes<br />
überliefert: Es kam einmal ein reicher Kaufmann<br />
nach Preßburg, der sich hier niederließ. Bei<br />
einem Ausflug in die Umgebung der Stadt verirrte<br />
er sich auf einem Waldweg. Lange irrte er<br />
im Walde umher, und er befürchtete, die Nacht<br />
unter einem Baum verbringen zu müssen. Da<br />
trug der kühle Abendwind Glockentöne an sein<br />
Ohr. Freudig ging er in die Richtung des Glokkengeläutes<br />
und kam dadurch in die Stadt zurück.<br />
Am anderen Morgen legte er einen größeren<br />
Betrag auf den Tisch des Bürgermeisters und bat,<br />
man möge für das Geld eine Glocke gießen<br />
lassen und diese — zur Erinnerung an seine<br />
glückliche Errettung aus dem finsteren Wald —<br />
täglich um 10 Uhr abends zu läuten. In Preßburg<br />
war aber der Glaube verbreitet, daß die<br />
Glocke nur deshalb um 10 Uhr, also zur Zeit<br />
der Torsperre geläutet wird, damit jeder „Lump"<br />
nach Hause eile. Man nennt sie auch deshalb<br />
im Volksmund die Lumpenglocke.<br />
Es gab auch noch eine Feuerglocke und eine<br />
Stundenglocke. Letztere hatte folgende Inschrift:<br />
Balthasar Herold in Preßburg goß mich anno<br />
1679 Geogius Somogyi Judex Liberea ac Regia<br />
Civitatis Posoniensis Pro Tempere Consuli.<br />
Das Michaeiertor bildet einen großen Schwibbogen,<br />
der dem Wagenverkehr diente, und hat<br />
einen gewölbten Durchgang für die Fußgänger.<br />
Das äußere Tor besteht nicht mehr. Im Michaelergraben<br />
war im Jahre 1439 die städtische Schießstätte.<br />
Hier übten sich die städtischen Söldner<br />
und Bürgergarden im Schießen. Rudolf Kisling<br />
Wien<br />
=Brüxer Volksrunde in Wien<br />
Samstag, den 15. Jänner, fand die monatliche<br />
Zusammenkunft der Brüxer Volksrunde in Wien<br />
unter guter Beteiligung statt. Di« Leiterin d*r<br />
Brüxer Volksrunde, Hschw. Holub, begrüßte die<br />
Erschienenen herzlich und teilte mit, daß Hschw.<br />
Aigner sich wegen Krankheit und Hschw. Fritsche<br />
aus familiären Gründen entschuldigen ließen.<br />
Hschw. Holub berichtete dann, daß Hschw.<br />
Hofrichter leider noch immer in Spitalspflege<br />
ist und die Genesung nur mühsam vorwärts<br />
schreitet. Hbr. Rauch, ebenfalls noch Patient,<br />
unterzieht sich augenblicklich einer Injektionskur,<br />
und wir hoffen, daß diese ihm Erleichterung<br />
bringen möge! Beiden Erkrankten gelten unsere<br />
besten Genesungswünsche! Wie immer gratulierte<br />
Hschw. Holub allen im Jänner geborenen<br />
Geburtstagskindern mit den besten Wünschen<br />
für das neue Lebensjahr im Namen der Brüxer<br />
Volksrunde in Wien sowie in eigenem Namen<br />
sehr herzlich! Diesmal stand die Zusammenkunft<br />
im Zeichen des Fasching. Papierschlangen ringelten<br />
sich bunt auf den Tischen und Hschw. Holub<br />
brachte für alle Anwesenden als Faschingsgruß<br />
der Volksrunde frische Krapfen und dazu ein<br />
Glaserl guten Weines. Bei der Zusammenkunft<br />
am dritten Samstag des Februars, also am<br />
19. Februar, hält Hbr. Dausen eine sehr schöne<br />
Filmvorführung über Ägypten. Also, kommt<br />
recht zahlreich, es lohnt sich!<br />
Humanitärer Verein von<br />
».Österreichern aus Schlesien in Wien<br />
Unser erster Vereinsabend im neuen Jahr fand<br />
am 16. Jänner statt Der Besuch dieses Treffens<br />
war sehr erfreulich. Ganz herzlichst begrüßte<br />
Obm. Karl Philipp alle gekommenen Landsleute<br />
und Gäste, darunter auch den Herrn Bundes-<br />
Ehrenobmann der SLÖ, Dr. Schembera, mit<br />
Troppauer Anhang und eine Abordnung der<br />
Freudenthaler, sowie das „Oswald-Trio". Man<br />
gedachte eingangs der Verstorbenen, es sind<br />
dies: Ldm. u. Mitglied Franz Kastner, gest. am<br />
28. 12. 1982, das Begräbnis fand am 4. 1. 1983 im<br />
Zentralfriedhof statt; weiters verstarb Herr Takacs,<br />
der Gatte unseres Mitglieds Frau Maria<br />
Takacs, geb. Simba, und in der BRD Frau Anna<br />
Brech, geb. Machold, Damenschneiderin in Schrobenhausen,<br />
gest. am 6. 1. 1983. Zum Zeichen der<br />
Trauer hatten sich alle von den Sitzen erhoben.<br />
Ein Gedicht, „Bitte", wurde vorgetragen. In seiner<br />
Ansprache gab der Obmann der Hoffnung<br />
Ausdruck, daß das neue Jahr für uns alle nur<br />
Gutes und vor allem Gesundheit bringen möge,<br />
sind wir doch alle auch ein Jährchen älter geworden.<br />
Er appellierte an alle, uns neue Freunde<br />
und Bekannte zuzuführen, damit unser Verein<br />
weiter bestehen kann. Außenstehende Landsleute<br />
würden wir gerne in unsere Gemeinschaft<br />
aufnehmen, viele von ihnen haben leider schon<br />
vergessen, woher sie kamen. Er bat in eindringlichen<br />
Worten, wie schon so oft, zum Bezug der<br />
Zeitung „<strong>Sudetenpost</strong>", das einzige offizielle Organ<br />
und Sprachrohr, das wir haben. Unser Faschingstreffen<br />
findet am 20. Februar 1983 statt,<br />
wir werden versuchen, für gute Unterhaltung zu<br />
sorgen, gleichzeitig bitten wir um Abgabe von<br />
Spenden, die im Vereinslokal bei Herrn Ingenieur<br />
Franz Zahnreich rechtzeitig abzugeben sind.<br />
Es gibt natürlich wieder einen Maskeneinzug<br />
und wir würden uns sehr freuen, wenn sich<br />
viele daran beteiligen würden, um diesen Abend<br />
zu verschönern. Am 12. Februar 1983 findet der<br />
„Sudetendeutsche Ball" im Hotel ..Intercontinental"<br />
statt. Um rege Beteiligung aller Landsleute<br />
und Freunde an diesem Ball wird gebeten. Die<br />
Gedenkfeier für die Toten vom 4. März 1919,<br />
wird heuer wieder •«»•• Samstag, dem 5. März<br />
1983, im Kolpinghaus, Wien 6, Gumpendorfer<br />
Straße 39, abgehalten. Der „Sudetendeutsche Tag"<br />
wird heuer zu Pfingsten, 21.—23. 5. 1983, in Wien<br />
stattfinden, der Kartenvorverkauf hiefür, S 50.-—,<br />
hat bereits begonnen. Einen großen Teil seiner<br />
Mitteilungen widmete Obm. Philipp unserer<br />
schlesischen Trachtengruppe bzw. deren Tracht.<br />
Dieselbe ist in den vielen Jahren kaputt bzw.<br />
so desolat geworden, daß man sich damit in der<br />
Öffentlichkeit nicht mehr sehen lassen kann.<br />
Soll unsere Trachtengruppe weiterbestehen, so<br />
müssen neue Trachten für Weiblein und Männlein<br />
angefertigt werden, und das kostet Geld,<br />
sehr viel Geld sogar. Es wird daher an alle<br />
Landsleute, Freunde und Gönner unseres Vereines<br />
in Österreich und auch in der Bundesrepublik<br />
Deutschland die Bitte gerichtet, uns diesbezüglich<br />
finanziell zu unterstützen, damit einer<br />
vermutlich alleinigen schlesischen Trachtengruppe<br />
in Wien bzw. Österreich der Weiterbestand<br />
gesichert ist. Unsere Trachtenpuppe sorgt immer<br />
dafür, daß bei jeder Gelegenheit unser geliebtes<br />
Schlesien, unser Heimatland, nicht in Vergessenheit<br />
gerät. Für Ende Mai/Anfang Juni 1983 ist<br />
wieder unser traditioneller Autobusausflug vorgesehen,<br />
sowie am 21. August 1983 erstmalig ein<br />
Treffen im Heurigenlokal unseres Ldm. Wolff<br />
(früher Freudenthal) in Neustift a. Walde. Genauere<br />
Daten für den Ausflug werden demnächst<br />
bekanntgegeben. Herr Prof. Färber am Klavier<br />
und das „Oswald-Trio" spielten in harmonischer<br />
Zusammenarbeit viele schöne heimatliche Lieder<br />
und Weisen und bekamen hiefür viel Applaus.<br />
Den Geburtstagskindern wurde herziehst gratuliert<br />
und viel Glück und Gesundheit gewünscht.<br />
Ganz besondere Geburtstage: Fr. Anna Breidel<br />
z. 87., Hr. Karl Gabauer z. 81., Fr. Aloisia Jakwerth<br />
z. 93., Fr. Hilde Perschi z. 82., Fr. Hedwig<br />
Kommer z. 83., Fr. Franziska Rudolf z. 87.<br />
und Fr. Paula Scholz z. 87. Geburtstag. Die Gebutstagshymne<br />
und das Beiserlwirtlied wurden<br />
für alle gesungen. Ein gemütlicher Abend mit<br />
viel Plauderei unter den Landsleuten ging wieder<br />
einmal zu Ende.<br />
Ing. Zahnreich<br />
Reïchenbem-Frîedland<br />
Unser langjähriges Mitglied, Herr Rudolf Masatsch,<br />
geb. am 21. 3. 1909 in Morchenstern bei<br />
Gablonz a. d. Neiße, ist am 17. Jänner d. J. nach<br />
längerer Krankheit in Wien verstorben. Mit seiner<br />
Gattin Minna wohnte er in der Canisiusgasse<br />
2/2, 1090 Wien. Die Einäscherung erfolgte auf<br />
Wunsch der Familie im engsten Kreise. Als gelernter<br />
Gürtler betätigte er sich bis zu seiner<br />
Pensionierung in seinem Fach. In unserer Heimatgruppe<br />
wirkte er viele Jahre als Organisationsleiter.<br />
Für seine ständige Einsatzbereitschaft<br />
im Vereinsausschuß und bei der Gestaltung der<br />
Heimatabende wurde er mit dem Ehrenzeichen<br />
der Sudetendeutschen Landsmannschaft ausgezeichnet.<br />
Wir verlieren mit Landsmann Masatsch<br />
ein treues Mitglied, dem wir stets ein gutes Gedenken<br />
bewahren werden.<br />
_SüdmührerinWien<br />
Spendeneinganr für den SQdmährerhof für Jänner<br />
1983: Aufwand für Südmährerhof: S 7000.-—.<br />
Ludwig Deutsch, Regierungsrat, Linz, S 1000.—;<br />
Johann Kellner, Wien, S 1000.—; Josef Kellner,<br />
Hauskirchen, S 1000.—; Theresia Zauner, Wien,<br />
S 500.—; Theresia Kiesline. S 500.— : Auguste<br />
Fritsch, Buchberg/BRD, S 350.—; Isolde Friederichs,<br />
Germering/BRD, S 210.—; Olga Braun,<br />
Wien, S 200.—; Rudolf Dworzak, Wien, S 120,-.<br />
Der Dachverband der Südmährer dankt herzlich<br />
allen Spendern und bittet, weitere Spenden<br />
auf das Girokonto 2113 bei der Sparkasse der<br />
Stadt Poysdorf, Nö., zu überweisen. Die Landsleute<br />
in der Bundesrepublik Deutschland auf
FOLGE 3 VOM 4. FEBRUAR 1983<br />
SUDETENrOST<br />
das Konto des Südmährischen Landschaftsrates<br />
N: 6017750 bei der Sparkasse Geislingen B. L. Z.<br />
610500/00 mit dem Kennwort „Südmährerhof".<br />
=„Thaya -<br />
Der am Sonntag, dem 16. Jänner, stattgefundene<br />
Ball der Südmährer im Hotel Wimberger<br />
in Wien hatte einen starken Besuch aufzuweisen.<br />
Obmann Hans Steinhauer konnte in seiner Begrüßungsansprache<br />
die Ehrengäste KR Karrer,<br />
Bezirksyorsteher des 7. Wiener Gemeindebezirkes,<br />
in Vertretung der Geistlichkeit Doktor<br />
Kunz, den Obmann-Stellvertreter der Sudetendeutschen<br />
Landsmannschaft in Österreich, Herrn<br />
Nicolaus v. Etthofen samt Gattin, die Vertreter<br />
des Inf.-Reg. 99, den Vertreter des Kameradschaftsbundes,<br />
Herrn Dobrowolny samt Gattin<br />
und die Abordnungen der verschiedenen Landsmannschaften<br />
auf das herzlichste willkommen<br />
heißen. Eingeleitet wurde der Ball mit dem Einzug<br />
des Arbeitskreises Südmähren und des<br />
Jungdamen- und -herrenkomitees. Komm.-Rat<br />
Karrer sprach Worte der Begrüßung und erklärte<br />
den Ball 1983 für eröffnet. In festlicher<br />
Kleidung präsentierte die Sudetendeutsche Jugend<br />
eine Polonaise und die Ehrengäste leiteten<br />
mit dem Wiener Walzer den allgemeinen<br />
Tanz ein. Die südmährischen Musikanten aus<br />
Laa a. d. Thaya haben viel zur guten Unterhaltung<br />
beigetragen und alt und jung schwang<br />
fleißig das Tanzbein. In einer Einlage konnte<br />
an einige verdiente Mitglieder das Goldene<br />
Ehrenzeichen mit Urkunde, u. a. auch an unsere<br />
Herbergsmutter, Frau Musil, überreicht<br />
werden. Zum Abschluß des Balles wurde ein<br />
großes Blumengesteck in kleine Teile zerlegt,<br />
um an viele Geburtstagskinder und Hochzeiter<br />
in Grün, Silber und Gold verteilt zu werden.<br />
Veranstalter und Gäste waren mit der gelungenen<br />
Veranstaltung sehr zufrieden. J, G.<br />
NIKOLSBURG. Die Nikolsburger Familienrunde<br />
in Wien eröffnete den Reigen der Monatstreffen<br />
für 1983' am 12. Jänner im Hotel<br />
Fuchs. Lm. Czujan begrüßte alle auf das herzlichste<br />
und konnte unter den Anwesenden den<br />
Geburtstagskindern Dr. Goldmann und Frau Albine<br />
Gagerle die besten Glückwünsche übermitteln.<br />
Für den Sudetendeutschen Tag in Wien<br />
1983 ist wieder ein Großtreffen der Nikolsburger<br />
geplant und findet am Pfingstsonntag, dem<br />
21. Mai 1983, um 15 Uhr im Haus der Begegnung<br />
in Wien-Mariahilf, Ecke Otto-Bauer-Gasse<br />
7 — Königsegg-Gasse 10, statt. Es werden alle<br />
aufgerufen, sich zur Mitarbeit für diese Festtage<br />
bereitzuhalten und für die „<strong>Sudetenpost</strong>" und<br />
den „Heimatbrief" neue Bezieher zu werben,<br />
denn nur so können weite Kreise unserer Landsleute<br />
über alles Wissenswerte für die Landsmannschaft<br />
informiert werden. Für das Nikolsburger<br />
Heimatbuch werden laufend diesseits und<br />
jenseits der Grenze Spenden verzeichnet und<br />
an der Gestaltung wird weiter gearbeitet. Die<br />
nächste Zusammenkunft findet am 9. Februar<br />
1983 im Hotel Fuchs statt. Sie steht im Zeichen<br />
des Faschingsausklanges, zu.dem wieder ein starker<br />
Besuch erwartet wird. Weitere Termine sind<br />
der 9. März, 13. April, 11. Mai und 8. Juni im<br />
ersten Halbjahr. In den Monaten Juli und August<br />
finden wegen der großen Ferien keine<br />
Monatstreffen statt. Nach den Ferien treffen w ? r<br />
uns wieder am 14. September im Hotel Fuchs. G.<br />
Monatsversammlungen und wichtige Veranstaltungen:<br />
Samstag, 12. Februar, 21 Uhr: „Ball der<br />
Sudetendeutschen in Wien", Vienna Intercontinental,<br />
1030 Wien» Am- Heuraarkt. — Dienstag,<br />
15. Februar, 19.30 Uhr: „ASÖ-rFaschingskränzchen",<br />
Weidmanng. 9, Wien XVII. — Sa./So„<br />
19./20. Februar: „Sudetendeutsche Skimeisterschaften",<br />
Lackenhof am ötscher. — Sonntag,<br />
20. Februar, 15 Uhr: Monatsversammlung, Restaurant<br />
Musil, 1060 Wien, Mollardg. 3. — Dienstag,<br />
1. März, 19.30 Uhr: Tonfilm „Jahresrückblick<br />
'82", Weidmanng. 9, Wien 17, — März:<br />
„März-Gefallenen-Gedenkfeier". < — Sonntag,<br />
13. März, 10 Uhr: „Hl.-Klemens-Feier", Ma. a.<br />
Gestade, 1010 Wien. — Sonntag, 20. März, 15 Uhr:<br />
Monatsversammlung, Restaurant Musil, VI.<br />
Wien und Umgebung<br />
Der erste, am 7. Jänner abgehaltene, Stammtisch<br />
des Jahres 1983, dem das Thema „Sitten<br />
und Bräuche im Sudetenland im Laufe eines<br />
Jahres" zugrunde lag, war — sowohl hinsichtlich<br />
Teilnehmerzahl als auch Anzahl der Beiträge —<br />
durchaus ein gelungener. Die zahlreich erschienenen<br />
Stammtischgäste sorgten für gute Stimmung<br />
und bereiteten dem Wirt unseres Stammlokales<br />
Kummer wegen der zusätzlich benötigten<br />
Sitzgelegenheiten. Und, obwohl es problematisch<br />
schien, die Gestaltung dieses Abends den<br />
Anwesenden zu überlassen, es also jedermann<br />
möglich war, sein Scherflein zum Gelingen des<br />
Abends beizutragen, war die Beteiligung erstaunlich<br />
ergiebig und es gab kaum einen Teilnehmer<br />
an diesem Abend, der nicht zu Wort gekommen<br />
wäre. So kamen aus fast allen Gegenden<br />
des Sudetenlandes Berichte zusammen. —<br />
Unser nächster Stammtisch ist für Freitag, den<br />
4. Februar 1983, um 19.30 Uhr im „Restaurant<br />
zur Gemütlichkeit", Wien 7, Burggasse 103, angesetzt<br />
und ist dem jetzt voll im Gange befind- a<br />
liehen Fasching gewidmet. Die — hoffentlich wieder<br />
zahlreichen — „Stammtischler" werden gebeten,<br />
viel gute Laune und vielleicht auch den<br />
einen oder anderen lustigen Einfall zu diesem<br />
Abend mitzubringen!<br />
Niederösterreich<br />
=Wiener Neustadt=<br />
Am 11. Dezember 1982 haben wir unsere traditionelle<br />
Adventfeier bei weihnachtlich geschmückten<br />
Tischen abgehalten. Lm. Friedrich<br />
Perthen begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste<br />
und übergab sodann der Lmn. Frau Maria<br />
Perthen den weiteren Verlauf der Feier. Frau<br />
Perthen trug vorerst einige Musikstücke am Klavier<br />
vor, denen hübsche Gedichte, aufgesagt von<br />
den Kleinen, und zwar Astrid Pils und Eva<br />
Perthen, folgten. Lmn, Gerti Knefl las Geschichten<br />
und Gedichte vor, Barbara Perthen spielte<br />
auf der Flöte, begleitet mit Klavier von Lmn.<br />
Maria Perthen, weihnachtliche Lieder. Barbara<br />
Perthen brachte auch eine schöne Weihnachtsgeschichte<br />
sowie ein langes Gedicht zum Vortrag.<br />
Thomas Pils spielte am Klavier und überraschte<br />
ebenfalls mit einem Gedicht Lm. Perthen<br />
hielt nach den vielen Vorträgen und Liedern<br />
die Weihnachtsrede, in welcher er auch insbesondere<br />
der alten Heimat gedachte. Zwei Weihnachtszwerglein<br />
von Frau Gerti Knefl beschenkten<br />
die Gäste mit selbstgebastelten Kerzenleuchtern.<br />
Oberösterreich<br />
Am 13. Jänner hat uns im Alter von 78 Jahren<br />
der ehemalige Hüttenmeister der Glashütte Linz/<br />
Donau, unser Lm. Wenzel VogL für immer ver-<br />
lassen. Am 21. 11. 1905 in Nürschan in Westböhmen<br />
als Sohn eines Bergmannes geboren, mußte<br />
er mit knapp 14 Jahren, als im Jahre 1919 plötzlich<br />
sein Vater starb, die Sorge für die Familie<br />
(außer ihm noch seine Mutter und eine Schwester)<br />
in dieser schicksalhaften und schlechten Zeit<br />
übernehmen. Er begann in der Glashütte in<br />
Nürschan zu arbeiten, auf Grund seines musikalischen<br />
Könnens spielte er abends in einer Musikkapelle<br />
und verdiente zusätzlich einige Kronen<br />
als Ernährer aer Familie. 1933 schloß die<br />
Glashütte in Nürschan und er übersiedelte mit<br />
seiner inzwischen geheirateten Frau Anna (geborene<br />
Strnad) nach Röhrsdorf bei Haida zur<br />
dortigen Glasfabrik. Eine Tochter und ein Sohn<br />
wurden ihnen 1933 und 1938 geboren, die heute<br />
ebenfalls in Oberösterreich leben. 1944 wurde er<br />
zur Wehrmacht eingezogen, kam 1945 in russische,<br />
anschließend in tschechische Gefangenschaft,<br />
wo er ein Massaker als einziger üoerlebte<br />
und letzten Endes entlassen wurde. Als er<br />
nach Hause kam, stand er vor verschlossener<br />
Tür, seine Familie hatte inzwischen die Heimat<br />
verlassen müssen und er fand sie nach langem<br />
Suchen bei Magdeburg. 1947 führte er als Transportleiter<br />
einer Gruppe (zumeist sudetendeutscher)<br />
Glasfacharbeiter nach längeren Schwierigkeiten<br />
nach Linz/Donau, wo sie unter der<br />
Führung des Herrn Worff die Linzer Glashütte<br />
aufbauten und wo er als Glasfacharbeiter (zeitweilig<br />
auch Betriebsrat) und zuletzt als Hüttenmeister<br />
tätig war. Im 60. Lebensjahr verlor er<br />
seine Gattin, die er — der immer für seine<br />
Familie da war — während ihrer Krankheit vorbildlich<br />
betreut hatte. Erst während seiner Pensionszeit<br />
konnte er sich — langgehegten Wünschen<br />
folgend und als Krönung eines langen<br />
und harten Arbeiterlebens — einige Reisen erlauben,<br />
die er mit guten Freunden erlebte, bis<br />
ihn vor vier Jahren — nach einer schweren<br />
Operation — ein langwieriges, mit Geduld ertragenes<br />
Leiden befiel, das ihn trotz seines<br />
Lebenswillens hinwegraffte. Was wir an ihm so<br />
zu schätzen gelernt haben: seine offene, gradlinige<br />
und ehrliche Art, seine Kameradschaft,<br />
seine Heimatverbundenheit (er stand zuletzt<br />
viele Jahre an der Spitze der Heimatgruppe<br />
Linz, Kapuzinerstraße, der SLOÖ) und seine<br />
Musikfreude (insbesondere, wenn er aus gegebenem<br />
Anlaß seinen Landsleuten und Freunden<br />
mit den anderen Kameraden eines Schrammelquartetts<br />
volkstümliche Weisen und Lieder<br />
spielte). Allen seinen Familienangehörigen und<br />
seiner langjährigen Lebensgefährtin gilt unsere<br />
herzliche Anteilnahme! Seine Glashüttenkameraden<br />
und seine Landsleute aus der alten Heimat<br />
werden immer gerne seiner gedenken. Am<br />
19. Jänner haben wii ihn im Barbarafriedhof in<br />
Linz auf seinem letzten Weg begleitet. Ein Beauftragter<br />
der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />
sprach bei der Verabschiedung vor der<br />
großen Trauergemeinde herzliche Worte des Abschieds<br />
und des Gedenkens und schloß mit den<br />
Worten: Er war einer von uns! Wir sind traurig,<br />
weil wir ihn verloren haben! Aber wir sind<br />
stolz, daß wir ihn besessen haben! Wir sind stolz<br />
auf seine Leistung und Haltung in den entscheidenden<br />
Stunden seines Lebens! S. K.<br />
Böhmerwölder in 00.<br />
Die Verbandsleitung gratuliert zu den Geburtstagen<br />
Im Februar 19S3: Eugen Porak (91), Maria<br />
Watzl (88), Matthias Vejvar (86), OSR Josef Mayer<br />
(84), Maria Brabetz (82), Konrad Lemoch (81),<br />
Josef Weilguny (79), Johann Strada (79), Anna<br />
Eibl (79), Johann Prügl (77), Friedrich Ottendörfer<br />
(77), Hilde Hengster (76), Anna Rosenberger<br />
(75), Rosa Brod (75), Franz Gabriel (74), Rosa<br />
Libisch (73), Rudolf Kastl (73), Karl Gutschka (73),<br />
Mali Schreier (73), Hans Seidl (73), Dr. OLR<br />
Franz Wischin (72), Aloisia Zach (70), Alfred Utzmann<br />
(70), Herta Burczik (65), Emma Rienösl (65),<br />
Dr. Harry Effenberger (60), Maria Slavik (60),<br />
Liesl Weiß (60), Josef Wiltschko (60), Waltrude<br />
Stolka (55).<br />
=Mührer und Schlesier = = = = =<br />
Am 7. Dezember 1982 fand unsere Weihnachtsfeier<br />
bei reichgedeckten Tischen im Goethestüberl<br />
statt. Obmann Ing. Brauner hielt die Julrede<br />
und führte aus, daß der tiefere Sinn für<br />
eine echte Weihnachtsfeier im Zeitalter der<br />
Wohlstandsgesellschaft verlorengegangen ist.<br />
Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren,<br />
daß aus dieser sinnvollen Feier nur noch ein<br />
Geschäft gemacht wird. Durch die Reizüberflutung<br />
unserer Umwelt ist die zur Verfügung stehende<br />
Zeit zu knapp geworden, als daß nodi<br />
für eine besinnliche Andacht ein paar Minuten<br />
übrigbleiben. Unsere Landsmannschaft hat daher<br />
die Verpflichtung übernommen, dieses schöne<br />
Fest in seiner alten ursprünglichen Form zu<br />
pflegen und zu erhalten. Nach dem Absingen der<br />
Weihnachtslieder schloß sich der gemütliche Teil<br />
an, wobei ein guter Trunk nicht fehlte. Zum<br />
Schluß sprach der Obmann den Dank an die<br />
Amtswalter für die geleistete Arbeit im vergangenen<br />
Jahr aus und somit war die schöne<br />
Feier geschlossen. — Nachstehend noch die Termine<br />
bis zu den Ferien: Freitag, den 11. Februar;<br />
Freitag, den 11. März; Freitag, den 8. April; Freitag,<br />
den 13. Mai, Freitag, den 10. Juni — Juli,<br />
August, September: Ferien.<br />
Riesen-Isergebirgler und<br />
Brifrerinünz<br />
Beim ersten Heimatabend am 26. Jänner konnten<br />
erfreulicherweise auch ganz neue Besucher<br />
begrüßt werden. Nach Übergabe von Mitgliedsausweisen<br />
gelang es Obmann KR Erwin Friedrich<br />
im Handumdrehen, den Vorverkauf von 20<br />
Teilnahmeabzeichen zum Sudetentag 1983 an<br />
Interessenten durchzuführen. Mit großer Aufmerksamkeit<br />
wurde ein Bericht des Obmannes<br />
über ein Treffen von Amtswaltern für Schulung<br />
und landsmannschaftliche Angelegenheiten in<br />
Heiligenhof (Bad Kissingen) angehört. Der Höhepunkt<br />
des Abends war allerdings der Diavortrag<br />
unserer Lmn. Frau Marianne Friedrich. Mit<br />
diesem wurde die Reise einer Linzer Gruppe<br />
„Auf den Spuren des hl. Severin und hl. Franziskus"<br />
verfolgt. Herrliche Bilder von Kirchen,<br />
Gedenkstätten und Landschaften von Österreich<br />
bis Italien wurden — dank erstaunlichem Gedächtnis<br />
— nicht nur mit trockenen Jahreszahlen<br />
und Heiligenlegenden, sondern auch trefflich mit<br />
Histörchen und Hinweisen bereichert, die das<br />
Zuhören vergnüglich machten. Neben der Laudation<br />
durch Obm.-Stv. Lm. Fellner konnte sich<br />
Frau Friedrich des herzlichen Dankes aller Anwesenden<br />
für diesen Vortrag gewiß sein. Mit<br />
dem Hinweis auf den nächsten Heimatabend am<br />
24. Februar, der einem heiteren Abschluß der<br />
Faschingszeit gewidmet sein möge, schloß Obmann<br />
KR Erwin Friedrich das Beisammensein.<br />
Sfeyr<br />
Herzliche Glückwünsche und Gesundheit, Glück<br />
und Segen allen unseren im Februar geborenen<br />
Landsleuten, insbesondere unseren Altersjubilaren:<br />
Am 4. Februar Lm. Franz Jurditsch zum 70;;<br />
am 8. Februar Lmn. Eva Ergott zum 74. Unsere<br />
jüngeren Jahrgänge: Am 2. Februar Lmn. Margarete<br />
Schaden; am 15. Februar Lm. Johann<br />
Probost; am 25. Februar Lm. Alois Beer und<br />
ebenfalls am 25. Februar Lmn. Anna Muigg.<br />
Sudetendeutsche Landsmannschaft<br />
Oberösterreich<br />
Koplinger jun., Sohn unseres Mitgliedes Norbert<br />
und Luise Koplinger aus Friedberg a. d.<br />
Moldau, hat am 3. Februar 1983 an der Johannes<br />
Kepler Universität Linz zum Doktor der<br />
Rechtswissenschaft promoviert. Herzlichen<br />
Glückwunsch !<br />
Œ Södmöhrer in Oberösterreich _<br />
Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht<br />
auf diesem Wege allen im Monat Februar geborenen<br />
Jubilaren alles Gute, vor allem Gesundheit<br />
und Wohlergehen. Sie gratuliert insbesonders<br />
aber zum: 87. am 15. 2.: Friederike Vejsada<br />
aus Unt.-Tannowitz; 80. am 5. 2.: Petronella Zeisel<br />
aus Nikolsburg; am 6. 2.: Jakob Brandi aus<br />
Grusbach; 77. am 23. 2.: Josef Stalleker aus Stailek;<br />
76. am 16. 2.: Theresia Brand aus Nikolsburg;<br />
75. am 20. 2.: Hilda Schindler aus Znaim;<br />
72. am 24. 2.: Rosalia Springer aus Poppitz;<br />
71. am 5. 2.: Maria Machatsch aus Lundenburg,<br />
am 10. 2.: OSR Othmar Nuss aus Znaim, am<br />
16. 2.: Vinzenz Stroh aus Luggau, am 23. 2.:<br />
S. R. V. D. Dir. Josef Schulz aus Pollau; 65. am<br />
25. 2.: Julie Metzler aus Frain; 60. am 20. 2.:<br />
Emma Eigner aus Brateisbrunn; am 24. 2.: Leo<br />
Gerger aus Kl.-Olkowitz.<br />
Wir laden hiermit noch einmal herzlich zu<br />
unserer kleinen, wenn auch bescheidenen aber<br />
dafür recht gemütlichen Faschingsfeier am 13. d.<br />
M. im Gasthof Obermaier, Attnang, ein. Beginn<br />
zur nunmehr schon gewohnten Stunde um<br />
17.30 Uhr. Nebst zahlreicher Beteiligung erwarten<br />
wir auch heuer etliche nette und originelle<br />
Kostümierungen sowie die obligate, bereits von<br />
zu Hause mitgebrachte gute Stimmung. Es ist<br />
Vorsorge getroffen, damit das Tanzbein — wohl<br />
Ehrensache am Faschingssonntag — geschwungen<br />
werden kann. Es würde uns freuen, bei dieser<br />
Gelegenheit die diesmonatlichen Geburtstagskinder:<br />
Lm. Walter Seierl, Franz Tichatschek sowie<br />
Lmn. Hermine Mayrhofer begrüßen zu können,<br />
um diese, unsere Glückwünsche fürs neue<br />
Lebensjahr, auch noch persönlich zu bekräftigen.<br />
(AB)<br />
Wels<br />
Der Ball der Bezirksgruppe Wels findet am<br />
Freitag, dem 4. Februar, im Kasinosaal des Hotels<br />
Greif, Wels, Kaiser-Josef-Platz, statt. Beginn<br />
20 Uhr. Eintritt an der Abendkasse S 70.—. —<br />
Geburtstage: Am 11. Februar 83 Jahre: Franziska<br />
Gron aus Brunn. Am 15. Februar 80 Jahre:<br />
Martha Schmiedl aus Aussig; am 19. Februar<br />
79 Jahre: Anton Wurmbauer aus Höflein; am<br />
19. Februar 71 Jahre: Walburga Lex aus Brunn;<br />
am 27. Februar 85 Jahre: Johann Kramper aus<br />
Meinetschlag. Wir wünschen allen Geburtstagsjubilaren<br />
Gesundheit und Wohlergehen. Ab März<br />
1983 möchten wir versuchsweise unsere monatlichen<br />
Zusammenkünfte jeweils auf den ersten<br />
Samstag im Monat, in diesem Fall also Samstag,<br />
den 5. März, im Gasthof Kaiserkrone verlegen.<br />
Beginn 15 Uhr. Wir hoffen, viele Landsleute<br />
begrüßen zu können.<br />
Salzburg<br />
Allen unseren Landsleuten, die im Februar<br />
Geburtstag feiern, gratulieren wir recht herzlich<br />
und wünschen Gesundheit, Wohlergehen und<br />
Gottes Segen. Wie immer, gelten unsere ganz<br />
besonderen Wünsche unseren Jubilaren und<br />
Kochbetagten. Es sind dies: Maria Herz-Kestranek<br />
65 (Prag) in St Gilgen, Thérèse Milner 80<br />
(Georgenthai) in Bad Hofgastein, Sr. Irene Franz<br />
94 (Olmütz) in Zeil am See, Alois Nather 88<br />
(Freudenthal), Emilie Hahnel 80 (Alt-Olisch), Ingenieur<br />
Robert Slezak 83 (Holleschau), Emma<br />
Binder 95 (Deutsch-Gabel), Maria Papesch 70<br />
(Oderfurth), AR Edda Sedlar 65 (M. Ostrau), Emil<br />
Freisinger 75 (Znaim) in Saalfelden, Maria Lassig<br />
80 (Rumburg), Charlotte Russinger 75 und<br />
Mathias Kellner 70 (Kl. Selowitz). Unser nächster<br />
Heimatnachmittag ist am Dienstag, dem<br />
8. Februar, im Stieglbräu. Vergessen Sie nicht<br />
auf eine baldige Anmeldung zur Fahrt nach Wien<br />
zum Sudetentag! Es sind nur mehr wenige Autobusplätze<br />
frei.<br />
Steiermark<br />
=Groz<br />
In Abwesenheit des Stadtobmanns Ing. Franz<br />
Sabathil, der in Deutschland weilte, eröffnete<br />
sein Stellvertreter, Lm. Erich Czech-Berndt,<br />
unsere Monatsversammlung am 16. Jänner im<br />
Hotel „Erzherzog Johann", begrüßte unter den<br />
treu Erschienenen besonders die Witwe des früheren<br />
Landesobmanns, Lmn. Hedwig Gleißner,<br />
und erteilte der Landesobfrau das Wort. Nachdem<br />
Lmn. OstR Dr. Jolande Zellner Grüße aus<br />
der Ferne von Lmn. Gerhilt Hansel (Wattenborn<br />
bei Gießen), Lm. Wilhelm Feilinghauer (Salzburg)<br />
und Frau Ottilia Kiefer (Bürchen im Wallis<br />
und Kuchl bei Salzburg) übermittelt hatte,<br />
berichtete sie kurz über die Jahreshauptversammlung<br />
in Judenburg am 14. 1. und zeigte die<br />
für 1983 vorgesehenen sudetendeutschen Großveranstaltungen<br />
innerhalb Österreich« auf. In<br />
diesem Zusammenhang ergänzte unser Organisationsreferent<br />
Lm. Erich Czech-Berndt die Vorschau<br />
auf den Sudetendeutschen Tag 1983 mit<br />
Einzelheiten unserer gemeinsamen Fahrt und<br />
des Aufenthaltsablaufs in Wien. Als Kulturreferentin<br />
kam Dr. Jolande Zellner auf die sudetendeutschen<br />
Gedenktage des Monats zu sprechen<br />
und las zwei ihrer jüngsten Gedichte („Was<br />
ist der Dichter?" und „Verfremdete Welt") vor.<br />
Anschließend gedachte man aller unserer Geburtstags<br />
jubilare des Monats Jänner, und zwar:<br />
Gertrude Mazel, Anna Gaksch, Gerda Spener,<br />
Erni Schwarz, Johanna Legat, Gabriele Pilch,<br />
Ute Lodgman-Auen, Edgar Voith, Elisabeth Petz,<br />
Angela Baumgartner, Elfriede Kowarsch, Emma<br />
Friedrich, Margarethe Hödl, Anna Mocnik, Hedwig<br />
Felsbach, Josef Seidel, Maria Franz, Maria<br />
Lantzberg, Berta Kreisel, Helmut Hoffmann,<br />
Josef Schwarz, OStR Prof. P. Gebhard Partsch<br />
OT, Anna Czerny, Hedwig Schmidt, Richard<br />
Wawra, Gusti Tschetschounik, Josef Storch und<br />
beglückwünschte die anwesenden Lmn. Hedwig<br />
Gleißner und Hansi Wallner herzlichst.<br />
Während unsere neuen Amtswalter, Lm. Franz<br />
Schmidt und Karl Uitz, Abzeichen zum Sudetendeutschen<br />
Tag 1983 verkauften, wurden die Vorbereitungen<br />
zum folgenden Diavortrag getroffen,<br />
in dessen Verlauf Lm. Dipl.-Ing. Peter Scherer<br />
uns mit eindrucksvollen Erinnerungen an seine<br />
Hochzeitsreise im Mai 1982 in Bild und Wort beschenkte.<br />
Von Vorarlberg durch den B< i genzer<br />
Wald über Einsiedeln ins Berner Oberland, durch<br />
den St. Gotthard nach Belllnzona, Lugano, zum<br />
Lago Maggiore, durch Südtirol und wieder zum<br />
Arlberg führte der Weg. Herrliche Städteansichtea<br />
(Luzern, Zürich, Locarno, Bozen, Bludenz) wechselten<br />
mit großartigen Berglandschaften (Rigi, Pilatus,<br />
Jungfrau, Eiger), berühmte Gedenkstätten<br />
(Teils „Hohle Gasse", die Gessler-Burg-Ruinen,<br />
das Löwendenkmal und das Monument Walthers<br />
von der Vogelweide) mit Sehenswürdigkeiten der<br />
Natur (Gletschermassive und Erdpyramiden).<br />
Aber auch die entzückende Blütenpracht des<br />
Frühlings (Soldanellen, Anemonen, Seerosen,'<br />
Dattelpalmen, Rhododendren und sogar ein<br />
Affenschwanzbaum) offenbarte sich in den verschiedenartigsten<br />
Porträts und wurde von bezaubernden<br />
Bildausschnitten des Parks Scherrer<br />
gekrönt. Alles in allem ein erfrischender und<br />
beflügelnder Jahresbeginn. — Unsere nächsten<br />
Veranstaltungen: Damenkränzchen am 1. Februar<br />
und Faschingsausklang am 15. Februar in unseren<br />
Begegnungsräumen in der Beethovenstraße,<br />
Monatstreffen als Faschingsunterhaltung am<br />
20. -Februar im großen Saal des Cityhotels „Zum<br />
Erzherzog Johann".<br />
Judenburg<br />
Am 14. Jänner dieses Jahres fanden sich über<br />
Einladung der Bezirksstelle zahlreiche Landsleute<br />
zu einem Heimatabend im Gasthof Egger<br />
ein. Frau Dr. Zellner und Organisationsleiter<br />
Czech trafen, wenn auch mit etlichen Hindernissen,<br />
pünktlich bei uns ein, und so konnte gegen<br />
15.15 Uhr unsere Landesobfrau alle Anwesenden<br />
auf das Herzlichste begrüßen. Es folgte sodann<br />
ein kurzer Bericht über die wichtigsten Ereignisse<br />
in der steirischen Landsmannschaft und<br />
ganz besonders wurde auf die verschiedenen<br />
Veranstaltungen im heurigen Jahr hingewiesen.<br />
Herr Franz Bauer gab in Vertretung des Obmannes,<br />
Herrn Ernst Knauer, welcher nach<br />
Würzburg verzogen ist und seinen Rücktritt bekanntgegeben<br />
hat, einen kurzen Bericht über das<br />
vergangene Jahr und legte als Kassier seinen<br />
Kassenbericht vor, welcher von den Prüfern in<br />
Ordnung befunden wurde. Über den Zugang von<br />
elf neuen Mitgliedern in letzter Zeit sind wir<br />
sehr erfreut und danken diesen herzlich für ihre<br />
Beitritte. Gemeinsam mit Frau Dr. Zellner<br />
wurde dann die Wahl des neuen Obmannes<br />
durchgeführt und Herr Rudolf Eckl aus Janessen<br />
bei Karlsbad einstimmig zum neuen Obmann<br />
gewählt. Herr Rudolf Eck stammt aus dem Egerland,<br />
kam 1928 nach Judenburg und ist seit dem<br />
Jahre 1952 Mitglied der Bezirksstelle. Im vergangenen<br />
Jahr erhielt er das silberne Ehrenzeichen<br />
der Landsmannschaft. Ein Film über den<br />
Sudetendeutschen Tag in Nürnberg gab Aufschluß<br />
über die starke Beteiligung an diesem<br />
Treffen und wurde von allen mit Interesse aufgenommen.<br />
Nachdem sich alle Landsleute mit<br />
verschiedenen Getränken gestärkt hatten, saß<br />
man noch gemütlich beisammen, bis von sämtlichen<br />
Anwesenden angestimmt, das Böhmerwaldlied<br />
erklang und in so manchem Herzen die<br />
Erinnerung an die alte Heimat aufkam.<br />
Karaten<br />
Der Sudetendeutsche Ball 1983 war wieder das<br />
größte landsmannschaftliche Treffen, ein gesellschaftliches<br />
und kulturelles Ereignis, das heuer<br />
zum 31. Male stattgefunden hat. Im festlich geschmückten<br />
Saal des Kolpingheimes in Klagenfurt<br />
(der Bühnen- und Tischschmuck war eine<br />
Spende des Stadtgartenamtes Klagenfurt) hatten<br />
sich zahlreiche Landsleute und Kärntner Freunde<br />
— teils in schmucker Tracht — eingefunden und<br />
auch die Prominenz war diesmal stark vertreten.<br />
Der gute Besuch war der schönste Lohn für<br />
die bewährte Organisation und Vorbereitungsarbeit<br />
des Landesgeschäftsführers und seiner<br />
Mitarbeiter. Die Ehrengäste wurden durch Lm.<br />
Puff namentlich begrüßt, und zwar LH-Stv.<br />
Knafl, Bgm. HR Guggenberger mit Gattin,<br />
Vzbgm. Peterle mit Gattin, die Stadträte Doktor<br />
König mit Gattin und Ing. Jammernegg, ferner<br />
LAbg. Wernig mit Gattin. Die Kärntner<br />
Landsmannschaft war durch Herrn Oberst i. R.<br />
Sekerka und Vorstandsmitglied Frau Sintschnig<br />
vertreten und von den befreundeten Volksdeutschen<br />
Landsmannschaften wurden Landesobmann<br />
Riffert, Landesgeschäftsführer Dkfm. Sladek<br />
mit Gattin und Bez.-Obmann Seiser (alles<br />
Donauschwaben) und der Landesobmann der<br />
Siebenbürger Sachsen, Dentist Gust, herzlich<br />
willkommengeheißen. Begrüßt wurden die Landesausschußmitglieder:<br />
Ehrenlandesobmann Direktor<br />
Tschirch mit Gattin, Landesobmann Professor<br />
Dr. Gerlich mit Gattin, 2. Landesobmann-<br />
Stellvertreter Vers.-Dir. Seemann mit Gattin,<br />
3. Landesobmann-Stv. GR Katzer (der mit einem<br />
Kleinbus aus St. Veit/Glan angereist kam), ferner<br />
Landesfrauenreferentin Goritschnig mit Gatten,<br />
Altlandeskassier Dörre, Landeskassier Dio'.-<br />
Ing. Anderwald mit Gattin. Herzlichst begrüßt<br />
wurde das Sudetendeutsche Ehepaar Ing. Friedetzky,<br />
das eiçens aus Wien zu uns gekommen<br />
war. Abschließend wurden noch zwei Tischrunden<br />
begrüßt, und zwar die Tisrhrunde aus Passering<br />
mit Lm. Oberförster i. R. Gurmann und<br />
Gattin und jene von Lm. Niemetz. ebenfalls mit<br />
Kärntner Gästen aus Villach und Umgebung bzw.<br />
Salzburg. Die Tanzkapelle „COCO-TRIO" wurde<br />
auch vorgestellt, mit einem „Wiener Walzer" gab<br />
Lm. Puff das Parkett zum Tanz frei und es<br />
herrschte bald beste Stimmung. Der reichhaltige<br />
Glückshafen fand besten Absatz; kein Wunder,<br />
es gab auch lauter schöne Preise. Ge.aen 22 Uhr<br />
kam die erste Überraschung des Abends, als vier<br />
Paare vom „Tanzsnortclub Kla^enfurt" mit<br />
ihren Tänzen das Publikum begeisterten. Man<br />
sah Sport und Eleganz in Vollendung, und zwar<br />
tanzte das Solopaar Manfred Pat^erer und Angelika<br />
Miklauc je einen Cha-Cha-Cha und Rumba<br />
und dann in Formation (also alle vier Paare)<br />
wurde ein zünftiger Rock 'n' Roll aufs Parkett gelegt.<br />
Alle vier Paare ernteten reichlichen Beifall<br />
für ihre Darbietungen. Gegen Mitternacht gab<br />
es dann eine weitere Überraschung, und zwar,<br />
als Bürgermeister Guggenberger von der Bühne<br />
aus — gemeinsam mit der Kapelle — eines seiner<br />
Lieblingslieder, den ,. Schneewalzer" gesanglich<br />
darbot. Daß anschließend der ADDlaus kein<br />
Ende nahm, war begreiflich, und diese Stimmung<br />
hielt auch bis zum Ende der BalJveranstaltung<br />
an, wobei man die fröhlichsten Gesichter<br />
wohl an der Theke stehend antreffen konnte.<br />
Eines kann wieder gesagt werden. d*ß dieser<br />
Ball bestimmt für alle ein schönes Ergebnis war<br />
und viel zum gegenseitigen sich „Näherkommen<br />
beigetragen hat.<br />
^ Kiaqenf urf *<br />
Wir wünschen auf diesem Wege allen im Monat<br />
Februar geborenen Landsleuten Gesundheit<br />
und Wohlergehen auf ihrem Lebensweg, und<br />
zwar: 87 Jahre: Dr. Bruno v. Kriegelstein aus<br />
Karlsbad, am 20. 2., 88 Jahre: Marie Wucherer<br />
aus Friedland, am 12. 2., 83 Jahre: Else Kucharz<br />
aus Bennisch-Troppau, am 4. 2., 82 Jahre: Franz<br />
Rosei aus Arnau, am 6. 2., 81 Jahre: Johanna<br />
Pretis aus Schärding (Oö.), am 13. 2.; ferner<br />
gratulieren wir Juliane Allin (Gollach/CH), Erna<br />
Clemens (Pohlitz/Elbe), Oskar Czechaczek
SUDETENPOST FOLGE 3 VOM 4. FEBRUAR 1983<br />
(Mähr.-Ostrau), Dir. Karl Ludwig Diehl (Brunn), Marie Schirmer (Pfaffenberg), Ing. Ludwig tung erwarten wir wieder ein volles Heim — alle<br />
Brigitte Eiselt (Klagenfurt), Traute Förster (Ga- Romanus Tschepper (Arnau, 75), Herta Weissei Freunde sind herzlich willkommen, um mit uns<br />
blonz, 60), Brunnhilde Gindl (Wien), Arch. Wilhelm<br />
Hermann (Znaim), Walter Klaus (Reichen-<br />
älter als 32 Jahre ist, ist gerne bei uns gesehen.<br />
(Tepl.-Schönau), Felizitas Wester (Sternberg). den Ausklang des Faschings zu feiern! Jeder, der<br />
berg), Herbert Knaf (Komotau), Hubert Leder Anläßlich des Ablebens von Lm. Josef Tins, Die Scbimeisterschaften 1983 finden am<br />
(Freiwaldau), Herbert Neumann (Gablonz), Hans Ehrentalerstraße 34, spendete das Ehepaar Dipl.- 19./20. Februar in Lackenhof am ötscher in allen<br />
Puff (Sternberg/Brünn), Franz Reis (Graslitz), Ing. Franz und Hilde Dressel, Thomas-Schmid- Klassen (Altersklasse und Seniorenklasse!) statt!<br />
Waltraud Riedel (Karlsbad), Ilona Rudolf (Ol- Gasse 1, anstatt eines Kranzes der Bezirksgruppe Diesmal sollten wir sehr stark vertreten sein!<br />
mutz), Eduard Ruhsam (Gablonz), Erwin Suida einen Betrag von S 500.—. Wir danken dem edlen Meldet Euch bitte sofort an und macht Eure<br />
(Warnsdorf), Josef ine Suida (Mühlau/Tirol, 60), Spender sehr herzlich!<br />
Zimmerbestellungen bei der SDJÖ-Bundesführung<br />
(Näheres siehe auch unter „Bundes jugendführung")!<br />
Auf zum Treffpunkt Lackenhof! Bitte<br />
vormerken: Samstag, 5. März, 16 Uhr, Gedenkfeier<br />
zum 4. März 1919 im großen Festsaal des<br />
Kolpinghauses, Wien 6, Gumpendorfer Straße 39.<br />
Alle Trachtenträger sind zur Teilnahme aufgerufen,<br />
neben allen anderen Freundenî<br />
Die JUGEND berichtet<br />
Jugendredaktion 1180 Wien Kreuzgasse 77/14<br />
Spendenliste Nr. 4<br />
S 200.— Ernst Treben, Grieskirchen; Margaretha<br />
Schaden, Steyr; Karl L. Diehl, Klagenfurt.<br />
S 192.— Komm.-Rat Erwin Friedrich, Linz; Ingenieur<br />
Otto Schmied, Linz; Franz Rie-<br />
unserem Heim in Wien 17, Weidmanngasse 9!<br />
Bundesjugendfüfiruna Wir wollen uns dabei wieder mit den Vorbereitungen<br />
zu den musischen Wettkämpfen zum Su-<br />
Werte Landsleute, liebe Freunde und Leser<br />
der <strong>Sudetenpost</strong>! In der letzten Nummer der detendeutschen Tag 1983 in Wien befassen!<br />
<strong>Sudetenpost</strong> haben wir die Entschließung der Volkstänze, Lieder und Spiele stehen wieder<br />
SLÖ betr. dem Verfall im Sudetenland gelesen auf dem Programm. Wir dürfen auch diesmal —<br />
und so mancher ältere Landsmann wird da mit so wie am 15. 1. 1983 — wieder sehr viele Kin- ger, Linz.<br />
Wehmut befallen worden sein. Es ist ja wirklich der dazu erwarten. Es würde uns sehr freuen, s 15*. Anni Schreyer, Wels; Erich Jenisch,<br />
erschreckend, was sich dort in der Tschechoslo- wenn diesmal auch Ihr Kind dabei wäre!<br />
Salzburg.<br />
r^hli^öÄ^ni^dS"«lS^ti^ Der BALL DER SUDETENDEUTSCHEN fln- S 142.— Dr. Hans Herbert Friedrich, Wien.<br />
Wels; Wenzel Porsch, Gmünd; Ludwig<br />
v. Piette, Klosterneuburg; Sylvia Schlosser,<br />
Maria Enzersdorf; Frieda Chmelicek,<br />
Mistelbach; Prof. Leo Balzarek,<br />
Pfaffstätten; Florian Fischer, Pyhra; Erwin<br />
Simantke, St. Polten; Ludwig<br />
Husty, Hallein; Viktor Wolf, Salzburg;<br />
Juliane Batzak, Salzburg; Hans Elsinger,<br />
Salzburg; Josef Mücke, Wagrain;<br />
Berta Liebl, Graz; Josef Dittrich, Graz;<br />
Anna Czerny, Graz-Neuhart; Franz<br />
Klienert, Graz; Martha Huber, Lieboch;<br />
Dipl.-Ing. Walter Sukup, Liezen; Franz<br />
Muck, Ligist; Elisabeth Stefan, Zeltweg;<br />
Max Grothaus, Klagenfurt; Maria Wucherer,<br />
Klagenfurt; Hedi Schabus, Klagenfurt;<br />
Richard Herrle, Kötschach; Josef<br />
Frisch, Spittal/Drau; Theresia Fleming,<br />
Villach; Karl Kühnel, Lustenau.<br />
S 32.— Anton Fischer, Wien; Alfred Dworsky,<br />
Wien; Theresia Häusler, Freistadt; Doktor<br />
Egon Hirtl, Ma. Enzersdorf; Hildegard<br />
Jünger, Wr. Neustadt; Nora Pollak,<br />
Graz; Rudolf Jilg, Knittelfeld.<br />
S 30.— Olga Fiala, Linz.<br />
Spendenliste Nr. 5<br />
S 392.— Karl Klein, Wien.<br />
S 300.— Anna Spiller, Salzburg.<br />
det am<br />
^iS%^l£^SSSa^í^C^dír^'<br />
12 - Februar im Hotel » The Vienna Inter - S 102 - Le °P° ldine K y gela . Bad Ischl S 250.— Josef Rossmanith, Wien.<br />
-<br />
S 200.— Dipl.-Ing. Richlinde Graner, Wien; Ingenieur<br />
Anton Reichel, Bad Aussee.<br />
Sirf stung nicht Unsummen zii ersnaren ausgibt, daß jedoch man für für den dfe Um Rü- continental" .... statt! _ Wir , eröffnen „ , diesen __ Ball . mit S 100— Elfriede Havlena, Wien; Hilde Kunzfeld,<br />
weltfchutz ^ní nîsumrnenTuSbt^ledcSf£ fast nichts tut. Hat man solche den Angst Um- einer S^S^SSTÄh^hpSS Festoolonaise. Zu diesem Ball 1 ?S möchten " Rössler, Linz; Franziska Neusser, Linz; S 192.— Emil Friedel, Bad Wimsbach.<br />
Katharina Wien; Florentine Leisch, Schwarz, Linz; Rudolf Wien; Ottilia Nortfen,<br />
1QM in daß Wien alle eilt Landsleute dies umso zu mehr Pfingsten und wir in Wien hof-<br />
schäftsstelle Tischreservierungen der SLÖ, Wien sofort 1, Hegelgasse bei der Ge- 19'4, S 92.— Fritzi Rossmann, Wien; Wilhelm Lindin- S 92.— Edwin Körber, Wien; Heinrich Parisch,<br />
vor einem „Angriff" oder wül man nur Macht Ä ¿^n^T^ fr£L^Sa/A^ld¡<br />
S 142.— Dr. Georg Stefan, Wien.<br />
hoff, Linz; Hannes Künzl, Linz; Rudolf S 100.— Jane Ranninger, Wien; Johann Irsigler,<br />
demonstrieren, währenddem die eigenen Men- J3" j u ••» ^euen, w±euer &eiir vicie<br />
sehen dahindarben müssen. Dies sollte für uns ^eimde beg^V" * ne Rauscher, Mattighofen; Elise Strascini, Linz; Ing. Richard Pischulti, Linz; Eli-<br />
% £?S?«i ? rí® Weyregg; Hermine Illsinger, Drasenho- sabeth Schlössinger, Linz; Anna Watzl,<br />
alle eine große Warnung sein — bemühen wir Anwesenheit der jungen und der mittleren Geuns<br />
daher mehr um den Zusammenhalt inner- neration wird bewiesen, daß es einen besonhelm<br />
Wenzel, Martinsdorf; Dir. Kurt dolf Knoblich, Lahgenzersdorf; Maria<br />
fen; Franz Pany, Schrems; Prof. Wil- Ampflwang; Adalbert Schmid, Wels; Ruhalb<br />
unserer Volksgruppe und unserer Freunde, deren Zusammenhalt bei den Sudetendeutschen Seitler, Salzburg; Ing. Ernst Stradai, Schmitzer, Salzburg; Brunhilde Han-<br />
Im Hinblick auf den Sudetendeutschen Tag und der ? n Freunde ggibt! Kartenbestellungen Irdning; Max Bentivoglio, Köflach.<br />
reich, Graz; Hans Puff, Klagenfurt.<br />
und<br />
sich 198d einfinden Wien gilt werden aies und umso dazu menr, auch una alle wir jungen noi c/*, Montag 8 *4. t 0C * o<br />
bis n_, Freitag J O^ o T A von IV^» 9 bis I 12 W^.I«,-^ Uhr Telefon ia/.i ger, Wien; Rudolf Batke, Dir. i. R., Wien; Dr. Maria Weiss, Linz; Edith<br />
Leute! Doch noch liegen einige große Veran- 52 29 62, möglich! Bitte sofort kommen! - Am Wien; Ing. Anton Steidl, Wien; Gertrude Brandstätter, Linz; Else Elstner, Linz;<br />
staltungen vor uns: die Skimeisterschaften in<br />
19./20. Februar finden in Lackenhof am ötscher Reitterer, Wien; Alois Jahn, Wien; Paula Skrepek, Linz; Anna Pfeil, Linz;<br />
Lackenho am öSd^T SiT GedenffeTer ani wieder die Skimeisterschaften statt. Darum la- Franz M. Kossek, Wien; Maria Dick, Johann Schöllhammer, Linz; ungenannt,<br />
5. März in Wien, das Vorbereitungswochenende ^ ^ / ^ . l ^ l ^ ^ ^ £i ^Ü^Ä Wien; Karl Czutka, Wien; Dr. Herbert Linz; Josef Nader, St. Oswald; Dr. Wilhelm<br />
Scheiter, Steyr; Else Philipp, Wels;<br />
am 19./20. März in Oberndorf in Nö., die Sportwettkämpfe<br />
am 16./17. April (mit Volkstums-<br />
Haider, Wien; Amalia Fux, Wien; Walter<br />
Vogel, Wien; Karola Kiemisch, Helene Walla, Bischofshof en; Dr. Wil-<br />
Anmeldung (siehe Bundesfuhabend<br />
in Linz) u. a. m. Und d gerade d vor ddem ng!). Wir wollen unsere guten Plätze vertei- Wien; Dr. Ferdinand Hain, Wien; Hermine<br />
Maier, Wien; Walter Schwarzl, Staier, Bruck/M.; Dr. Gertrud Rupprich,<br />
helm Zoner, Salzburg-Glasenbach; Herta<br />
Sudetendeutschen Tag erwarten wir uns bei<br />
ûl S en -<br />
diesen Veranstaltungen eine große Teilnahme Das FASCHINGSKRÄNZCHEN DER SDJ Wien; Herta Peer, Linz; Jakob Brandi, Graz; Dr. Hans Bittner, Graz; Wilhelm<br />
von jungen Leuten aus ganz Österreich! Und WIEN UND DEREN FREUNDE findet am Andorf; Elisabeth Fränzel, Braunau; Chalupa, Voitsberg; Rudolf Lachmayer,<br />
wenn sich alle Landsleute sehr bemühen, kann SAMSTAG, dem 26. FEBRUAR 1983, in unserem Emil Richter, Eferding; Franz Werani, Klagenfurt.<br />
uns dies bestimmt gelingen.<br />
Heim in Wien 17, Weidmanngasse 9, statt. Be-<br />
Freistadt; Karoline Neuhauser, Frei- S 72.— Alfred Beckel, Vöcklabruck.<br />
stadt; Amanda Rudelsdorf er, Grieskir- S 60.— Hans Bartl, Ottnang/H.<br />
chen; Ing. Erwin Strecha, Gmunden; Jo- S 52.— Leopold Osen, , Wien; ;<br />
hann Seliger, Hörsching; Emilie Demel,<br />
Karl Schuster, ,<br />
im Sommer führen wir wieder das Sommer- ginn: 20 Uhr, Ende ??? Alle Freunde und Kamelager<br />
für junge Leute von 9 bis 18 Jahren durch raden sind herzlichst eingeladen — bitte kommt<br />
und auch heuer wollen wir eine stattliche An- alle in fröhlicher Maske! Für Getränke und<br />
zahl von Teilnehmern (vielleicht mit einer neu- kleine Imbisse wird wieder bestens gesorgt weren<br />
Rekordteilnahme!?!) erwarten. Alle in Frage den. Musik vom laufenden Band!<br />
kommenden Landsleute mit Kindern sind auf- .. .<br />
gerufen, diese zum Sommerlager zu entsenden! —-LOnflGSOrUPPB NÌGuBrOSTBITBlCu =—8<br />
Wir bieten wieder eine sehr schöne und lustige Der diesjährige Ball der Sudetendeutschen für<br />
Woche in einer netten Gemeinschaft.<br />
Wien und Nieder Österreich findet am 12. Februar<br />
Sie sehen: Wir bieten fur jedermann etwas an 1983 (Faschingssamstsg) im Hotel Intercontinen-<br />
- man braucht nur zuzugreifen Enttauscht sind tal Wien j Johannesgasse (beim Heumarkt)<br />
wir, daß nicht eine einzige Abonnementbestel- statt Dieg igt wieder ein Treffp unkt für alle<br />
lung fur unseren Rundbrief bei uns eingelangt Freunde und Kameraden - darum dürfen wir<br />
ist. Wir mochten nochmals betonen^ daß der auch Dich recht herzlich erwarten! Kartenbe-<br />
Rundbrief fur alle Altersstufen gedacht ist, also stellungen und Platzreservierungen bei der SLÖauch<br />
fur Sie. Das Jahresabonnement kostet nur GescnaftssteUe) Wien 1, Hegelgasse 19/4, Montag<br />
S 19.- fur mindestens 6 Nummern! Wir dürfen big Freit yon g_ 12 uhr möglich! Am 19 und<br />
auch Ihre Bestellung erwarten (Sudetendeutsche 20 Februar finden in Lackenhof am ötscher aie<br />
Jugend, Kreuzgasse 77/14, 1180 Wien) SDJÖ_ d SLÖ-Skimeisterschaften statt. Dazu<br />
Hoffen wir, daß wir im Jahr des Sudetendeut- sind aUe Freund Landsleute und Kameraden<br />
sehen Tages in Wien keine weiteren Enttau- recht herzlich eingeladen! Auch die älteren<br />
schungen erleben müssen!<br />
Landsleute sind zur Teilnahme aufgerufen! Näheres<br />
siehe unter Bundes Jugendführung — mel-<br />
SKIMEISTERSCHAFTEN DEK SUDETENDEUT-<br />
SCHEN JUGEND UND DER SUDETENDEUT- det Euch sofort an!<br />
Kremsmünster; Andreas Machatsch,<br />
Leonding; Hermann Bendel, Mattighofen;<br />
Ludmilla Wilk, Pasching; Anna Rat-<br />
Linz; Hilde Wenzel, Linz; Konrad und<br />
Walter Böß, Pasching; Rudolf Simm,<br />
Steyr; Rudolf Günzl, Knittelfeld; Maria<br />
Miegl, Villach.<br />
zenböck, , St. Martin/Traun; ; Richard S 50.— Josef Stöhr, , Wien; ; Rudolf Kastl, , Linz; ;<br />
Schmidt, Sarleinsbach; Franz Pfosser, Mathias Rinagl, Braunau; Josef Höpfler,<br />
Ulrichsberg; Maria Sitte, Wels; Jo-<br />
Taufkirchen; Alexander Simmet, Traun;<br />
Hans Unger, Vöcklabruck; Martha sef Kofron, Mistelbach; Anna Zeipelt,<br />
Spiess, Uttendorf; Hans Neulinger, Graz; Anna Kirschneck, Knittelfeld;<br />
Wels; Prof. Dr. Josef Koch, Niedersulz; Mathilde Handl, Villach.<br />
Peregrin Krumpschmid, Pulkau; Gerda S 42.— Helene Hawelka, Wien; Johann Haring,<br />
Hopfeld, Stockerau; Anna Berndt, Els-<br />
. bethen; Erhard Wagner, Hallein; Viktor<br />
Pfleger, Salzburg; Dr. Fritz Wotzel,<br />
Salzburg; Eduard Schulz, Wals; Franz<br />
Tippelt, Innsbruck; Maria Schwab,<br />
Graz; Eleonore Heller, Graz; Karl Howadt,<br />
Hausmannstätten; Julius Hejna,<br />
Kapfenberg; Erwin Vogel, Leoben-Donawitz;<br />
Dipl.-Ing. Herfried Pachelhofer,<br />
Ma.-Lankowitz; Christi Hadwich, Weißkirchen;<br />
Dipl.-Ing. Rudolf Leicht, Klagenfurt;<br />
Alfred Riedl, Klagenfurt.<br />
S 72.— Antonia Fuchs, Salzburg; Dipl.-Ing.<br />
Friedrich Mandel, Kapfenberg.<br />
S 62.— Willi Schicho, Freistadt.<br />
SCHEN LANDSMANNSCHAFT IN ÖSTER-<br />
REICH: 19. UND 20. FEBRUAR! Treffpunkt ist<br />
auch heuer wieder Lackenhof am ötscher in Zu den Skimeisterschaften der SDJÖ und SLÖ<br />
Niederösterreich. Jedermann — alle Landsleute in Lackenhof am ¿Jtscher, Nö., am 19. und s 58 — Jaroslaus Milek Wien<br />
und jungen Freunde jedweden Alters aus ganz<br />
20. Februar 1983 führen wir einen eigenen Auto- ~ e M _ Maria<br />
«larosiaus<br />
Arma<br />
ivme Knlbl K , wien. Salzbure<br />
Österreich —- ist zur Teilnahme aufgerufen. bus, bus! Ab Wels> mit Zusteigmöglichkeit in Linz f 5L ~ Mana Anna Kolbl> Salzbur *-<br />
a<br />
Freunde können mitgenommen werden, diese und Enns. Da wir noch Energieferien haben,<br />
starten in den Gästeklassen. Es gibt so wie im- werden wir schon in der Früh abfahren, um am<br />
mer mehrere Klassen: für Kinder, Schüler, Ju- Samstag ganztägig Skifahren zu gehen. Übergend,<br />
eine Allgemeine, eine Alters- und eine nacntung mit eigener Luftmatratze/Liege und<br />
Seniorenklasse (für über 50jähnge). Unterbrin- Schlafsack/Decken ist gratis möglich. Die Fahrt- s<br />
gung im Gasthof Pöllinger in Langau (3 km vor k oste n für den Bus betragen S 80.—, also keine ö<br />
Lackenhof), Bett mit Frühstück S 110.—, mit sehr große summe! Zimmerwünsche bitte sofort<br />
Dusche S 130.—. Übernachtungsmöglichkeit fur an die ßundesjugendführung der Sudetendeutjunge<br />
Leute mit mitgebrachtem Schlafzeug im schen j ugen d, Ì180 Wien, Kreuzgasse 77/14, richgeheizten<br />
Extrazimmer. Quartlerbestellung nur ten (Näheres siehe auch im Bericht unter „Bunüber<br />
die SDJÖ möglich. Programm: Samstag, desjugendführung").<br />
19. 2.: Trainingsmöglichkeit in Lackenhof; 16 Uhr: Bitte um drj ng ende Anmeldung zum Mitfahren<br />
Eröffnung in der Skischule Pension Mandi, mit dem Bus aus Oberösterreich bei Rainer<br />
Lackenhof; 19 Uhr: Startnummernverlosung mit RUPRECHT, 4600 WELS, Joh.-Strauß-Straße 9!<br />
anschl. gemuti. Beisammensein im Gasthof Pol- Bitte nicnt erst im i e t z ten Augenblick kommen! &<br />
linger in Langau. — Sonntag, 20. 2.: 9.30 Uhr: Wir erwart en eine rege Teilnahme aus unserem<br />
Beginn mit lustigem Er-und-Sie-Lauf, anschl.<br />
Riesentorlauf in allen Klassen; anschl. Sieger-<br />
Bundesland!<br />
T! «= Arbeitskreis Südmöhren =<br />
S 80— für SDJ-Mitglieder ersetzt. SOFORTIGE Alle Freunde und Kameraden treffen einander<br />
ANMELDUNG mit Angabe des Übernachtung- beim Ball der Sudettndeutschen arn Faschingswunsches<br />
und Altersangabe bis spätestens 8. Fe- samstag, dem 12. Februar 1983, im Hotel Interbruar<br />
1983 an die Sudetendeutsche Jugend, Kreuz- continental, Wien 1, Johannesgasse (beim Heugasse<br />
77/14, 1180 Wien, Kennwort: Skimeister- markt). Bei diesem großen Ball sollten alle<br />
Schäften 1983 richten! Freunde anwesend sein, es soll wieder ein Treff -<br />
19/20 MÄRZ: MUSISCHES WOCHENENDE: Punkt aller Sudetendeutschen und deren Freun-<br />
Für'alle am Musischen Interessierten (junge de sein! Besorgt Euch rechtzeitig die Karten und<br />
Leute und Kinder) findet am 19. und 20. März tätigt die Platzreservierungen in der Geschafts-<br />
1983 in Oberndorf bei Purgstall in Niederöster- stelle der SLÖ, Wien 1, Hegelg. 19! Unser Fareich<br />
ein „Musisches Wochenende" statt. Auf sebingsheimabend ml+ lustiger Maskerade, verdem<br />
Programm stehen Volkstanzen, Singen, bunden mit viel Humor u. a. m. findet am Diens-<br />
Laienspiel, Heiteres und Besinnliches, ein Volks- tag, dem 15. Februar, in unserem Heim in<br />
tumsabend sowie Baden in einem modernen Hai- Wien 17, Weidmanngasse 9, statt. Beginn: 20 Uhr<br />
lenbad! Kosten für Übernachtung und drei Mahl- — für einen Imbiß und die Getränke wird wiezeiten<br />
nur S 120—! Fahrtkosten: werden ab der bestens durch unsere Damenriege (der wir<br />
S 80— ersetzt! Unterbringung in der modernen an dieser Stelle einmal recht kraftig danken<br />
Jugendherberge in Oberndorf (wo auch das wollen) gesorgt! Zu dieser Faschmgsveranstal-<br />
Sommerlager stattfinden wird). Wir erwarten —<br />
dazu Teilnehmer aus ganz Österreich und _...../..„<br />
S S me s id a e u n<br />
..._ A - a" - e (m"Î - - ê S: £r«he¡nu..gstermme 5. August Folge 15/16<br />
burtsdaten): Sudetendeutsche Jugend, Kreuz- der<br />
2. September Folge 17<br />
gasse 77/14, 1180 Wien.<br />
<strong>Sudetenpost</strong> 16. September Folge 18<br />
9.—17. JULI: SOMMERLAGER 1983 für junge<br />
Leute von ca. 9—18 Jahren (in 2 Gruppen) in 1983:<br />
7. Oktober Folge 19<br />
Oberndorf bei Purgstall in Niederösterreich. Alle<br />
interessierten jungen Leute (auch nichtsude-<br />
4. November Folge 21<br />
21. Oktober Folge 20<br />
tendeutscher Herkunft) sind zur Teilnahme aufgerufen!<br />
Der Lagerbeitrag beträgt für diese<br />
18. November Folge 22<br />
8 Tage nur S 1100.—, die Fahrtkosten werden<br />
2. Dezember Folge 23<br />
ersetzt. Kinderreiche Familien können bei Teilnahme<br />
von mindestens zwei Kindern um einen<br />
16. Dezember Folge 24<br />
Zuschuß ansuchen. Anmeldungen: ab sofort mit<br />
den Geburtsdaten der teilnehmenden Kinder<br />
und jungen Leute an die Sudetendeutsche Jugend,<br />
Kreuzgasse 77/14, 1180 Wien, richten. Fordern<br />
Sie bitte bei uns das Flugblatt mit der<br />
ersten Ausschreibung an — wir senden Ihnen<br />
dieses gerne zu!<br />
Londesqruppe Wien =<br />
HEIMABEND für junge Leute ab ca. 14 Jahre<br />
jeden Mittwoch ab 20 Uhr in Wien 17, Weidmanngasse<br />
9! Alle jungen Leute sind herzlich<br />
willkommen!<br />
NACHMITTAG f8r KINDER von ca. 9—14 Jahre:<br />
SAMSTAG, 26. FEBRUAR 1983: 15 Uhr in<br />
18. Februar Folge 4<br />
4. März Folge 5<br />
18. März Folge 6<br />
1. April Folge 7<br />
15. April Folge 8<br />
6. Mai Folge 9<br />
20. Mai Folge 10<br />
3. Juni Folge 11<br />
17. Juni Folge 12<br />
1. Juli Folge 13/14<br />
Handstrickwolle<br />
stets In besten Qualitäten<br />
SPEROIN, Klagenfurt,<br />
Paradeisergasse 3.<br />
Elly<br />
Flora Nahlik, Steyr; Paula Macher,<br />
Bruck/Mur; G rete Rachoy, Leoben; Margarethe<br />
Brenn, Klagenfurt.<br />
50.— Katharina Hainka, Wien; Eva Stanek,<br />
Wien; Ing. Franz Sternad, Wien; Leomilla<br />
Knopp, Wien; Edeltraud Philipp,<br />
Wien; Theres Klinger, Altmünster; Marie<br />
Bien-Mayer, Freistadt; Maria Grill,<br />
Leonding; Josef Zeiner, Pasching; August<br />
Klinger, Stadl-Paura; Katharina<br />
Schwarz, Traun; Johann Klier, Fischamend.<br />
42.— Franz Stroh, Wien; Wilhelm Ehemayer,<br />
Wien; Eugenie Kronenberg, Wien; Maria<br />
Wagner Wien; Antonia Kreppel,<br />
Wien; Erhard Simon, Wien; Ernst Roden,<br />
Wien; Olga Hübel, Wien; Margarete<br />
und Franz Tröml, Wien; Dr. Elfriede<br />
Böhmdorf er, Wien; Hilde Riedel, Wien;<br />
Wilhelm Killich, Wien; Johanna Süss,<br />
Wien; Eva Dorasil, Wien; Alfred H.<br />
Strauss, Wien; Isolde Weigl, Wien; Jo-<br />
Wien; Helene Roschinsky, Wien; Berta<br />
Weiser, Wien; Karl Rauch, Wien; Stefanie<br />
Herfort, Wien; Alois Lichovnik,<br />
Wien; Antonia Grünwald, Linz; Johann<br />
Proli, Linz; Katharina Pasler, Linz;<br />
Karl Schinko, Linz; Josef Wiltschko,<br />
Linz; Stefanie Pilmeier, Linz; Anna<br />
Ockl, Bad -Ischi; - Lore Eppinger,<br />
Braunau; Johann Gert, Eberstalzell;<br />
Ilse Scharf, Ennsá Stefanie Protschka,<br />
Gmunden; Maria Nimmerrichter, Gunskirchen;<br />
Anton Schnabl, Kremsmünster;<br />
Eugen Ott, Ottensheim: Hildegard Plechinger,<br />
Rohrbach; Klara Kollmann,<br />
Saxen; Rudolf Buchelt, St. Pantaleon;<br />
Anni Mohr, Steyr; Hermine Rathmayer,<br />
Steyr; Dr. Irene Spöttl, Wels; Dr. Hubert<br />
Schönauer, Wels; Elisabeth<br />
Schwarz, Wels; Stefan Rudorfer, Altruppersdorf;<br />
Eduard König, Bernhardsthal;<br />
Heinrich Hlinetzky, Bernhardsthal;<br />
Hedwig Krmnicek, Brunn a. Gebirge;<br />
Leonhard Brand, Gablitz; Mafia Eipeldauer,<br />
Hadres; Olga Kratz, Korneuburg;<br />
Angela Vondrak, Langenlebarn: Anna<br />
Fuchs, Reka winkel; Hedwig Hopfeld,<br />
Stockerau; Oswald Janisch, Wr. Neustadt;<br />
Adolf Benesch, Salzburg; Rudolf<br />
Luft, Salzburg; Hermine Bohusch, Salzburg;<br />
Josef Wechsberg, Salzburg; Emma<br />
Wintersteiner, Salzburg: Ing. Rudolf<br />
Wagner, Salzburg; Hilde Zimprich,<br />
Schwarzach; Emilie Bachmann, Lienz;<br />
Antonia Prosi, Eisenstadt; Maria Alt,<br />
Bruck/M.; Iram Pietsch, Bruck/Mur;<br />
Franz Milde Graz: Elisabeth Ruppitsch,<br />
Graz; Gerda Reicht, Graz: Dipl.-Ing.<br />
Kurt Rösner Leoben; Hubert Fibich,<br />
Übelbach; Hermann Müller. Klagenfurt;<br />
Dr. Christoph Kubelka, Pörtschach;<br />
Robert Rotter sen., Viktrint;.<br />
sef Trost, Wien; Ehrenfried Patzelt,<br />
S 32.— Margaretha Bruckschlögl, Pasching; Leo<br />
Wien; Leopoldine Lier, Wien; Anna Heid-<br />
Merita, St. Lambrecht: Hilde Anzel,<br />
Pörtschach; Hermine Scheuer, Velden.<br />
ecker, Wien; Leopoldine Buxbaum, Wien; s 3O._ Maria Mi Krumpeck, Wien; Otjp Krätsch-<br />
Maria Schedi Wien; Berthold Olschan- _...*'.•» •*<br />
sky, Wien; Ludwig Mossbeck, Wien;<br />
Christine Rauscher, Wien; Paula Pospischál,<br />
Wien; Hilde Gastgeb, Linz; Emma<br />
Kusel, Linz; Karl Blaha, Linz; Gertrud<br />
Stohl, Linz; Bertha Gratz, Linz; Maria<br />
Möckl, Linz; Elfriede Mühlböck, Linz;<br />
Ludwig Schaufler, Linz; Franz Mais,<br />
Linz-Pichling; Walter Felgenhauer,<br />
Linz; Josef Weilguni, Linz; Rosa<br />
Witzany, Linz; Richard Willim, Linz;<br />
Karl Grünzweig, Linz; Ernst Sehling,<br />
Linz; Mimi Ziegelhuber, Linz;<br />
Erwin Kontur, Attnang: Kurt Walzel,<br />
Bad Hall; Franz Tost, Enns; Josef ine<br />
Pimiskern, Frankenmarkt; Ing. Kurt<br />
Hegenbarth, Gmunden; Dorothea Gattermann,<br />
Haid; Franz Benda, Laakirchen;<br />
SL Mrazek, Neumarkt; Karl Fuchs,<br />
Pasching; Auguste Weisser, Ried; Heinrich<br />
Bachel, St. Marienkirchen; Doktor<br />
Friedrich Thiemann, Schlierbach; Dipl.-<br />
Ing. Dr. Walter Streinz, Steyr; Hedwig<br />
Fischer, Steyr; Rudolf Schneider, Weißkirchen;<br />
Paul Denk, Wels; Maria Krejci,<br />
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Die <strong>Sudetenpost</strong> dankt herzlich!<br />
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KRANZABLÖSE<br />
Zum Gedenken an Wenzel Vogel spendete der<br />
Sprengel Linz/Kapuzinerstraße S 100.—. Wir danken!<br />
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Stadtgeschäft, Lidmanskygasse 49. Tel. 0 42 22 / 5114 05<br />
Eigentümer und Verleger: Sudetendeutscher Presseverein,<br />
4010 Linz. Postfach 405. Obere Donaulände 7, Rut 7Z 6 69,<br />
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Karl, Verantw. Redakteur Prof. Wolfgang Sperner. Alle ¡n<br />
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J. Wimmer Ges. m. b. H. & Co., Linz, Promenade 23.<br />
Die Zeitung erscheint zweimal monatlich.<br />
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