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Tagebuch Madrid

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Spanien-Austausch 2013<br />

Am Freitagabend sind Frau Roth-Suermann und Herr Fischer im Rahmen des<br />

Spanienaustausches zusammen mit 13 Schüler/innen der JgSt 11 nach <strong>Madrid</strong><br />

aufgebrochen.<br />

Sie werden dort 10 Tage in spanischen Familien verbringen und den Alltag der Spanier<br />

kennenlernen. Die Gruppe erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit interessanten<br />

Exkursionen zu Orten, wie z.B. El Escorial, Toledo oder Segovia.<br />

¡Hola a todos!<br />

Nach einem aufregenden Wochenende in den Familien mit vielen neuen Erfahrungen und<br />

Impressionen wurden wir heute (Montag Morgen) ganz herzlich von der Schulleiterin<br />

Paquita und von Cristina, der Koordinatorin des Austausches, empfangen. Danach fuhren<br />

wir mit dem schuleigenen Bus etwa 90 km nach Toledo, der früheren Hauptstadt Spaniens,<br />

Stadt der drei Kulturen und Weltkulturerbe der Menschheit. Die Schüler bummelten, die<br />

Lehrer zogen und schoben von Festung über Kathedrale zu einer alten Kirche, in der ein<br />

wichtiges Werk des berühmten Malers El Greco hängt. Eine Schülerin interpretierte uns das<br />

Bild und es ging weiter zu einer Synagoge und dann zu mehreren Stadttoren. Natürlich<br />

machten wir auch Picknick bei strahlendem Sonnenschein. Als krönenden Abschluss fuhr<br />

uns Miguel, der beste Busfahrer der Welt, zu einem Aussichtspunkt hoch über der Stadt,


und die Fotoapparate liefen heiss. Gut gelaunt fuhren wir zurück, und die Lehrer wunderten<br />

sich über die Gesangsqualitäten ihrer Schüler.<br />

Vielen Dank an Nuria, unsere Begleiterin, für den schönen Ausflug!<br />

¡Hasta mañana!


Ein Spaziergang durch die Haupstadt eines Weltreiches -<br />

Das Viertel der Habsburger<br />

Der Bus brachte uns zunächst zum Königspalast, dem Palacio Real. Dort erhielten<br />

wir eine Führung durch einen Teil der 2000 repräsentativen Räume dieses Palastes<br />

in spanischer Sprache, und wir verstanden eine Menge von dem, was die Führerin<br />

erzählte. Wir schlenderten über die Calle del Arenal mit einigen sehr alten Läden<br />

mit holzverkleideten Fassaden und erreichten schließlich die Plaza Mayor, den<br />

schönsten Platz Spaniens. Wir hörten einen sehr informativen Schülervortrag über<br />

die Geschichte des Platzes sowie die Gebäude und schauten den Gauklern zu. Jetzt<br />

wissen wir, dass dieses Viertel im 16. und 17. Jahrhundert erbaut wurde, in der Zeit,<br />

in der in Spanien Könige aus dem Hause Habsburg regierten. Wir probierten das<br />

beste Bocadillo von <strong>Madrid</strong>, Sandwich mit Calamares-Ringen, und hetzten zum Bus,<br />

der uns zur Plaza de España brachte, um Don Quijote und Sancho Panza mit ihrem<br />

Schöpfer Cervantes hautnah zu begrüssen zu können. Wir aßen in der Schulkantine<br />

und nahmen am Unterricht unserer spanischen Austauschschüler teil. Wieder war<br />

es ein Tag mit vielen neuen Impressionen. ¡Hasta mañana!


Mittwoch, 16. Oktober 2013<br />

Wenn Engel reisen, ist das Wetter herrlich. Heute fuhren wir mit dem Busfahrer<br />

Miguel und der Lehrerin Loli durch das Gebirge von Guadarrama nach Segovia.<br />

Zunächst staunten wir über das Meisterwerk römischer Baukunst: ein Aquädukt,<br />

728 m lang, 29 m hoch, mit mehreren Stockwerken, ohne Beton und ohne Eisen,<br />

2000 Jahre alt, nach wie vor beeindruckend!<br />

Wir gingen durch die Geschäftsstraßen, vorbei an der mittelalterlichen Kirche San<br />

Martín, zur gotischen Kathedrale. Nach einem Schülervortrag ging es weiter zur<br />

Festung Alcázar, die hoch oben auf einem Felsvorsprung liegt. Vom Burgturm<br />

hatten wir einen fantastischen Ausblick. Das anschließende Picknick im Park<br />

entwickelte sich zu einem interkulturellen Ereignis mit Gesangs- und Tanzeinlagen,<br />

gefolgt von körperlicher Ertüchtigung an dort vorhanden Fitnessgeräten.<br />

Vielen Dank an Loli für die tolle Führung in auch für uns gut verständlichem<br />

Spanisch ;-))!


Donnerstag, 17. Oktober


Auf den Spuren Philipp des II. - El Monasterio de San Lorenzo de El Escorial<br />

Heute fuhren wir mit Miguel und dem Lehrer Alvaro bei strahlendem Sonnenschein<br />

zum Escorial, der etwa 60 km nordwestlich von <strong>Madrid</strong> liegt und von dem aus Felipe<br />

II sein Weltreich regierte. In einer Höhe von 1028 m und auf einer Fläche von<br />

33.327 Quadratmetern erstreckt sich dieses beeindruckende Gebäude, erbaut in<br />

der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, mitten in den Bergen der Guadarrama. In<br />

einer Führung besichtigten wir Teile des Palastes, die Kirche, die Bibliothek und die<br />

Grabkammern, in denen die Gebeine fast aller spanischen Könige und ihrer<br />

Nachkommen ruhen. Im Anschluss fuhr uns Miguel zur Silla de Felipe II, einem<br />

Aussichtspunkt, von dem aus man einen herrlichen Ausblick auf die Palastanlage hat<br />

und sogar bis nach <strong>Madrid</strong> gucken kann.<br />

Am Nachmittag besichtigten wir unsere Austauschschule. Wir staunten nicht<br />

schlecht über die Sportanlagen: Fitnessstudio, Schwimmbad, Kunstrasen-<br />

Fußballplatz, drei Paddle-Plätze und eine große Turnhalle. Sofort stand unser<br />

Entschluss fest: Morgen bringen wir die Sportsachen mit. Zum Abschluss zeigte<br />

Cristina uns den Kindergartenbereich. Hier konnten wir den Einjährigen bei der<br />

Musikstunde und den Fünfjährigen beim Judo zuschauen. "Wie süüüüüß!"


Welch herrlicher Tag!!!<br />

Bei strahlendem Sonnenschein und 26 Grad fuhr uns Miguel nach <strong>Madrid</strong>, eine<br />

Runde über die Castellana vorbei am Bernabeu Stadion und der Plaza de Castilla mit<br />

ihren schiefen Bankgebäuden zu den Plätzen Colón und Cibeles. Weiter ging es zu<br />

Fuss durch den Parque del Buen Retiro mit einer Bocadillo-Party unter Palmen. Wir<br />

sahen das Parlament und besuchten typische Geschäfte (Turrón und Jamón). Der<br />

wichtigste Platz Spaniens ist Puerta del Sol mit dem Glockenturm, der an Sylvester<br />

das Neue Jahr einläutet, mit dem Kilometer Null für alle Distanzen in Spanien und


dem Wappentier, dem Bären, der an einem Erdbeerbaum knabbert. Nach dem obligatorischen<br />

Einkaufsbummel fuhren wir mit der Metro und einem öffentlichen Bus<br />

zurück zur Schule. Hier durften wir noch das Schwimmbad benutzen und Pádel<br />

spielen.


Leider war heute unser letzter Tag hier in der Schule. Wir möchten ganz herzlich<br />

Danke sagen für den tollen Empfang, die Gastfreundschaft, die Organisation etc.<br />

¡Muchas gracias por todo, Zola!<br />

¡Adiós Miguel, adiós Loli, ha sido un placer!

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