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Jahresbericht 2012 (pdf) - Aids Hilfe Luzern

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Fachstelle für Sexualpädagogik<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Inhalt<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Bericht des Präsidenten und der Geschäftsleitung 3<br />

Statistik 4<br />

Fachartikel Tagung 5 – 9<br />

Homepage Männergesundheit 10<br />

MSM 11<br />

APiS 12<br />

Bilanz und Erfolgsrechnung 13<br />

Veränderungsnachweis Kapital 14<br />

Anhang 15 – 16<br />

Revisionsbericht 17<br />

Vorstand 18<br />

Team 19<br />

Impressum <strong>Jahresbericht</strong><br />

© <strong>Aids</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>Luzern</strong> /April 2013<br />

Konzept: Marlies Michel<br />

Gestaltung: sputnik-sager.ch<br />

Druck: UD Print AG<br />

2


Budgetkürzung trotz erfolgreichem<br />

Tagesgeschäft<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Zwei Themen waren prägend für das vergangene Geschäftsjahr:<br />

Einerseits das erfolgreiche Tagesgeschäft,<br />

anderseits die Kündigung eines Fünftels unseres Gesamtbudgets<br />

im Kanton <strong>Luzern</strong>.<br />

Wenn wir die Statistik betrachten, haben wir die Anzahl<br />

der HIV- und Syphilistests markant steigern können,<br />

ebenso die geleisteten Lektionen im Bereich der Sexualpädagogik.<br />

Seit Januar <strong>2012</strong> haben wir neu im Kanton OW einen<br />

Auftrag für die Sexualpädagogik auf der Sekundarstufe I.<br />

Die Tagung, welche wir im Frühjahr <strong>2012</strong> für Fachleute<br />

im Bereich der Beratung und Prävention durchführten,<br />

dürfen wir als Erfolg verbuchen. Als Fazit daraus entstand<br />

ein Fachartikel, welchen Sie in diesem <strong>Jahresbericht</strong><br />

lesen können.<br />

Aufgrund der drastischen Sparmassnahmen des Kantons<br />

<strong>Luzern</strong> wurde uns die Streichung von gut einem<br />

Drittel unserer Mittel im Bereich der Sexualpädagogik<br />

auf Mitte 2013 in Aussicht gestellt. Es handelt sich<br />

dabei um den Anteil des Departments Gesundheit;<br />

die zwei anderen wichtigen Partner im Kanton, das<br />

Departe ment Volksschulbildung und der zisg (Zweckverband<br />

für institutionelle Sozialhilfe und Gesundheitsförderung)<br />

verlängerten die Verträge mit uns im bisherigen<br />

Rahmen. Glücklicherweise konnten wir in den<br />

vergangenen Jahren eine genügend grosse Reserve<br />

bilden, um das laufende Geschäftsjahr ohne Personalabbau<br />

in Angriff nehmen zu können. Für die folgenden<br />

Jahre dürfte die Streichung dieser Gelder jedoch Konsequenzen<br />

haben, falls wir mit dem Kanton nicht einen<br />

neuen, den veränderten Bedingungen entsprechenden<br />

Übergangsvertrag aushandeln können. Vorstand und<br />

Geschäftsleitung stehen mit den Behörden in Verhandlungen<br />

und prüfen alle Optionen unseres Vereins.<br />

Der Bereich Sexualpädagogik ist ein vergleichsweise<br />

neuer Themenbereich. Da es immer unser Anliegen war<br />

und nach wie vor ist, kreativ und zeitgemäss zu unterrichten,<br />

wurden viele Methoden direkt bei uns auf der<br />

Fachstelle von unseren SexualpädagogInnen konzipiert<br />

und auch hergestellt. Dies braucht Innovation und<br />

Ressourcen. Diese Ressourcen dürften in nächster<br />

Zeit nicht mehr im selben Masse vorhanden sein. Jede<br />

Veränderung ist eine Herausforderung und die Fachstelle<br />

S&X wird versuchen, sich diesen veränderten<br />

Bedingungen zu stellen. Gleichzeitig muss man sich<br />

bewusst sein, dass durch einschneidende Sparmassnahmen<br />

Knowhow verloren geht und dass jede sexualpädagogische<br />

Lektion auch vom gezielten Einsatz einer<br />

kreativen und jugendgerechten Methodik lebt. Es wäre<br />

längerfristig kontraproduktiv, wenn hier zu stark gespart<br />

würde. Wir erreichen die Jugendlichen in diesem<br />

Thema auf unterschiedlichen Ebenen: einerseits kognitiv<br />

über kompetentes Fachwissen, anderseits über<br />

die emotional-sinnliche Wahrnehmung durch ansprechende<br />

Modelle, Spiele oder andere interaktive Wissensvermittlung.<br />

Ein flexibler Pool von FreelancerInnen<br />

ergänzt das Kernteam und sichert eine verbindliche und<br />

kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Schulen.<br />

Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und Ihre Wertschätzung<br />

unserer Arbeit. Gerne würden wir Ihnen mit unserem<br />

<strong>Jahresbericht</strong> einen kurzen Einblick in unseren<br />

Alltag geben.<br />

Urs Baumeister, Präsident<br />

Marlies Michel, Geschäftsleitung<br />

Bericht des Präsidenten und der Geschäftsleitung<br />

3


4Statistik<br />

Beratungsstatistik <strong>2012</strong><br />

Telefonisch 245<br />

(271)<br />

Die häufigsten Themen in der telefonischen<br />

Beratung<br />

1 . Grundwissen zu HIV / STI<br />

2 . Testinformationen / Laboradressen<br />

3 . Psychosoziale Aspekte<br />

4 . Schutzstrategien<br />

5 . Sexualität allgemein<br />

6 . PEP (Post-Expositions-Prophylaxe)<br />

7 . Weitervermittlung<br />

8 . Arbeits-, Rechts- und Versicherungsfragen<br />

9 . Informationsmaterial<br />

Veranstaltungen <strong>2012</strong><br />

E-Mail 96<br />

Volksschule 735 Lektionen<br />

Ping-Pong 118 Lektionen + 6 Interviews<br />

GLL (Gleichgeschlechtliche Liebe leben) 54 Lektionen<br />

Coachings mit Lehrpersonen 27<br />

Beratungen nach Geschlecht <strong>2012</strong><br />

(111) Frauen 339<br />

Persönlich 746<br />

(569)<br />

Davon Testberatungen 688<br />

(538)<br />

(292)<br />

Unbekannt 83 *<br />

Beratungen nach Kantonen <strong>2012</strong> 2011<br />

Kanton <strong>Luzern</strong> 708 660<br />

Kanton Obwalden 18 11<br />

Kanton Nidwalden 35 21<br />

Kanton Uri 20 20<br />

Andere/Unbekannt (inkl. E-Mails) 306 128<br />

* E-Mails oder nicht erfasst<br />

S&X-Hotline <strong>2012</strong><br />

Telefonisch 27<br />

E-Mail 5<br />

Männer 665<br />

(548)<br />

SMS 64


Der Andere könnte anders sein,<br />

als man dachte<br />

S&X<br />

«Kulturalisierung führt in die Irre» – so die Warnung des Ethnologen Hans-Peter von Aarburg. Damit<br />

ist die Problematik angesprochen, Sachverhalte, Einstellungen und Verhalten primär mit kulturellen<br />

Differenzen zu erklären. Eine Tendenz, vor der auch Fachpersonen der Beratung und Pädagogik<br />

nicht gefeit sind. Diese Herangehensweise ist zwar einfach und verlockend, greift aus Sicht vieler<br />

Experten jedoch zu kurz.<br />

Der vorliegende Artikel befasst sich mit interkultureller<br />

Kommunikation und interkultureller Kompetenz.<br />

Dies erscheint deshalb relevant, da in einem<br />

Einwanderungsland wie der Schweiz Fachpersonen<br />

in sozialen Tätigkeitsfeldern regelmässig mit Menschen<br />

aus unterschiedlichen Kulturkreisen zu tun<br />

haben. Im Folgenden wird aufgezeigt, inwiefern es in<br />

der Auseinandersetzung mit migrationsspezifischen<br />

Fragestellungen sinnvoll ist, den Aspekt der (kulturellen)<br />

Herkunft zu berücksichtigen. Daraus lassen<br />

sich für die beraterische und pädagogische Arbeit<br />

im interkulturellen Kontext aufschlussreiche und<br />

hilfreiche Überlegungen ableiten. Der Einfachheit<br />

halber beziehen sich Beispiele auf die Beratungssituation<br />

(Beraterin – Klient). Die folgenden Ausführungen<br />

lassen sich aber genauso gut auch auf den<br />

pädagogischen Unterricht (Lehrperson – Schülerin)<br />

übertragen.<br />

Der Artikel geht von der Beraterin aus und fokussiert<br />

auf deren interkulturelle Kompetenzen. Dieses<br />

Vorgehen soll jedoch nicht den Eindruck hinterlassen,<br />

dass die Hauptverantwortung für das Gelingen<br />

eines Kommunikationsprozesses automatisch<br />

und ausschliesslich bei der Beratungsperson liegt.<br />

Selbstverständlich ist der Klient, die Klientin mitverantwortlich<br />

für den erfolgreichen Verlauf eines<br />

Beratungsgesprächs. Diese Überlegung wirft etwa<br />

die Frage auf, welchen Beitrag Migranten und Migrantinnen<br />

leisten können. Diese Thematik kann hier<br />

nicht abschliessend diskutiert werden. Trotzdem soll<br />

vorläufig festgehalten werden, dass die Motivation<br />

und Ressourcen, welche die kundige Person mitbringt,<br />

ebenfalls von zentraler Wichtigkeit für die gelungene<br />

Beratung sind.<br />

Modell interkultureller Begegnungen<br />

In interkulturellen Begegnungen spielen, darin sind<br />

sich grundlegende Kommunikationstheorien einig,<br />

folgende Grundmuster eine bedeutende Rolle (z.B.<br />

Auernheimer, 2010):<br />

Kommunikationsstörungen entstehen grundsätzlich<br />

durch divergente Erwartungen. Dies<br />

kann zu gegenseitigen Erwartungsenttäuschungen<br />

führen.<br />

Die Erwartungen der Kommunikationsteilnehmer<br />

werden massgeblich vom Kontext (frame,<br />

setting), in dem kommuniziert wird, sowie von den<br />

damit zusammenhängenden Rollen- und Machtbeziehungen<br />

bestimmt. In einem Beratungsgespräch<br />

kann etwa ein hierarchisches Verhältnis<br />

entstehen: Auf der einen Seite steht mit der Beraterin<br />

eine Frau, Fachperson, Schweizerin und<br />

Vertreterin der dominanten Gesellschaft – auf<br />

der anderen Seite ein Mann, Zuwanderer, Klient<br />

und Ratsuchender. Beide können diesen institutionellen<br />

Rahmen nur bedingt beeinflussen.<br />

In interkulturellen Kommunikationssituationen<br />

nehmen sich die Kommunikationsteilnehmenden<br />

5


6S&X<br />

gegenseitig als Mitglied der Out-Group wahr, womit<br />

häufig so genannte Fremdheitserwartungen<br />

und Stereotypien oder mit Vorurteilen behaftete<br />

Fremdbilder verbunden sind.<br />

Störungen in interkulturellen Kommunikationssituationen<br />

liegen meist auf der Beziehungsund<br />

nicht auf der Inhaltsebene. Kritisch dabei ist,<br />

dass Erwartungen bzw. Erwartungsenttäuschungen,<br />

welche die Beziehung betreffen, oft folgenreicher,<br />

weil unbewusst und deshalb schlecht(er)<br />

thematisierbar sind.<br />

Gestützt auf diese Grundüberlegungen entwickelte<br />

der Erziehungswissenschaftler Georg Auernheimer<br />

(2010) ein mehrdimensionales Modell zur Interpretation<br />

interkultureller Begegnungen. Dabei wird der<br />

Aspekt der kulturellen Differenz nicht isoliert betrachtet,<br />

sondern es werden insgesamt vier Dimensionen<br />

berücksichtigt: Machtasymmetrien, Kollektiverfahrungen,<br />

Fremdbilder und Kulturelle Differenzen.<br />

1. Machtasymmetrien<br />

Interkulturelle Beziehungen sind häufig durch<br />

Machtasymmetrien – oder anders ausgedrückt<br />

durch die Überlegenheit an Handlungsmöglichkeiten<br />

– gekennzeichnet. Macht kann auf folgenden<br />

Aspekten gründen: Diskursive Macht (aufgrund derer<br />

jemand bestimmen kann, was die Regeln sind<br />

und was Thema sein darf), Sprache, Zugang zu Informationen,<br />

Status aber auch Rechts- und Wohlstandsgefälle<br />

zwischen dem Herkunftsland und der<br />

Schweiz und damit zusammenhängende mögliche<br />

Kränkungen und Enttäuschungen.<br />

2. Kollektiverfahrungen<br />

Mit Machtasymmetrien sind Kollektiverfahrungen<br />

verbunden, das heisst gegenwärtige und geschichtliche<br />

Erfahrungen von Über- und Unterlegenheit.<br />

Diese können beispielsweise in Beratungssituationen<br />

aktiviert werden und dadurch eine möglicherweise<br />

hohe Verletzlichkeit derjenigen Personen verursachen,<br />

die der unterlegenen Gruppe angehören.<br />

3. Fremdbilder<br />

Zusammen mit Kollektiverfahrungen bestimmen die<br />

Fremdbilder und die Fremd-Ethnisierung unsere Erwartungen<br />

in interkulturellen Kontakten. Vorurteile<br />

und Vorwürfe, pauschalisierendes Abwerten und<br />

Exotisieren können die Folge sein. Ebenfalls zu bedenken<br />

sind in diesem Zusammenhang die Selbstbilder<br />

und Selbst-Ethnisierung von MigrantInnen,<br />

wodurch Verhaltensweisen wie Dominanzverleugnung<br />

(«So sind bei uns die Regeln»), Rückzug, Widerstand,<br />

Aggression, kompensatorische Selbstaufwertung<br />

(«Wir Serben sind die Besten») und (Re-)<br />

Traditionalisierung erklärbar werden (vgl. von Aarburg,<br />

<strong>2012</strong>).<br />

4. Kulturelle Differenzen<br />

Neben Kollektiverfahrungen und Fremdbildern steuern<br />

kulturelle Deutungsmuster (Weltwissen, kulturelle<br />

Codes, Alltags-Skripts, Kulturstandards) und<br />

kulturelle Differenzen die sozialen Erwartungen. Die<br />

mangelnde Reflexion von «Kulturstandards» kann<br />

bei interkulturellen Kontakten zu beidseitigen Irritationen,<br />

Missverständnissen oder gar zu Konflikten<br />

führen. Dabei führen kulturelle Differenzen häufig<br />

zu Störungen auf der Beziehungsebene – vor allem,<br />

wenn die Beziehung, gegeben durch den Kontext<br />

(z.B. Beratungssetting), bereits asymmetrisch ist.<br />

Wissen über fremde Kulturen allein genügt<br />

nicht<br />

Interkulturelle Begegnungen werden häufig einseitig<br />

anhand des (vermeintlichen) Wissens der Beraterin<br />

über kulturelle Differenzen bewertet. Werden jedoch<br />

alle vier Dimensionen berücksichtigt – Machtasymmetrien,<br />

Kollektiverfahrungen, Fremdbilder und


Machtasymmetrien<br />

(1)<br />

Wissen (a)<br />

<br />

globale Abhängigkeiten,<br />

etc.<br />

<br />

Machtasymmetrien und<br />

deren Wirkung auf Kommunikation<br />

Haltungen (b)<br />

<br />

wertschätzende Haltung<br />

<br />

trien und mögliche negative<br />

Erfahrungen<br />

<br />

oneller) Rahmen/Setting<br />

Fähigkeiten (c)<br />

<br />

zung und Anstreben eines<br />

interkulturellen Dialogs<br />

und Gesprächsklimas auf<br />

«Augenhöhe»<br />

<br />

venwechsel<br />

<br />

<br />

Sprache zu entwickeln<br />

und zu benutzen<br />

S&X<br />

Kollektiverfahrungen<br />

(2)<br />

<br />

Unrechts- und Diskriminierungserfahrungen<br />

von Migranten<br />

und Migrantinnen<br />

<br />

täglichen und strukturellen<br />

Rassismus<br />

<br />

(negative) Kollektiv- und<br />

Diskriminierungserfahrungen,<br />

um Reaktionsweisen<br />

wie Rückzug, Widerstand<br />

und Aggressivität<br />

zu verstehen<br />

<br />

negative Reaktionen,<br />

Reflexion: was können<br />

mögliche Gründe dafür<br />

sein? (Unsicherheit,<br />

Angst, etc.)<br />

Fremdbilder (3)<br />

<br />

logie des Vorurteils<br />

<br />

diskurse<br />

<br />

bilder/Vorurteile<br />

<br />

Fremdheitsdiskurse und<br />

Eurozentrismus<br />

<br />

und Zuhörende verstehen<br />

<br />

korrigieren<br />

<br />

entinnen von sich erzählen<br />

lassen<br />

Kulturelle<br />

Differenzen (4)<br />

<br />

die jeweilige Kultur, über<br />

kulturelle Skripts, Bräuche<br />

und dahinter liegende<br />

Rollen, Normen und Werte<br />

<br />

kunft/Nation wenig über<br />

das soziale Milieu/den<br />

Status aussagt<br />

<br />

se gegenüber möglicher<br />

Differenzen, Anerkennung<br />

anderer Wertsysteme<br />

<br />

Wertesysteme und Kulturgebundenheit<br />

<br />

Ressourcen einer Person<br />

beachten<br />

<br />

erschliessen können statt<br />

sich von Kulturwissen<br />

(ver-)leiten lassen<br />

<br />

trotzdem Stellung zu<br />

Grundrechten beziehen<br />

und immer, wenn Menschen-<br />

und Individualrechte<br />

verletzt werden<br />

<br />

hen, ohne die (kulturellen)<br />

Unterschiede zu übergehen<br />

oder alles auf darauf<br />

zu reduzieren<br />

Orientierungsraster zu interkultureller Kompetenz (im beraterischen und pädagogischen Setting)<br />

kulturelle Differenzen – wird deutlich, dass dieses<br />

Vorgehen der Vielschichtigkeit der Thematik nicht<br />

gerecht wird. Zudem ist Kompetenz auch in beraterischen<br />

Settings nicht nur auf den Wissensaspekt zu<br />

reduzieren, sondern sollte ebenso die Bereiche Haltungen<br />

und Fähigkeiten beinhalten. «Legt man das<br />

übliche Verständnis von Kompetenz zugrunde, müssen<br />

Wissen, Haltungen und Fähigkeiten sich ebenso<br />

auf Machtasymmetrien, Kollektiverfahrungen und<br />

Fremdbilder beziehen wie auf kulturelle Differenzen»<br />

7


8S&X<br />

(Auernheimer, 2010, S. 57). Das Wissen über fremde<br />

Kulturen allein genügt also nicht. Vielmehr berücksichtigt<br />

die interkulturell kompetente Beraterin<br />

in ihrem Wissen, ihrer Haltung und ihren Fähigkeiten<br />

demnach jede der vier Dimensionen. Schematisch<br />

können diese Überlegungen folgendermassen zusammengefasst<br />

werden:<br />

Interkulturelle<br />

Kulturelle<br />

Differenzen<br />

Haltungen<br />

Wissen<br />

Kompetenz<br />

Machtasymmetrien<br />

Kollektiverfahrungen<br />

Fremdbilder<br />

Fähigkeit<br />

Aspekte interkultureller Kompetenz<br />

Werden die Kompetenzbereiche Wissen, Haltungen,<br />

Fähigkeiten und die bei interkulturellen Kontakten relevanten<br />

Dimensionen – Machtasymmetrien, Kollektiverfahrungen,<br />

Fremdbilder, Kulturelle Differenzen –<br />

zueinander in Beziehung gesetzt, ergeben sich zwölf<br />

Schnittstellen, wie dies in untenstehender Tabelle<br />

ersichtlich wird. Daraus können unterschiedliche<br />

Ansatzpunkte und Schlussfolgerungen hinsichtlich<br />

interkultureller Kompetenz abgeleitet werden. Oder<br />

anders ausgedrückt: Was eine Beratungsperson in<br />

der Kommunikation an Wissen, Haltungen und Fähigkeiten<br />

entwickeln muss, wenn sie interkulturell<br />

kompetent arbeiten will. Aus der obersten Tabellenzeile<br />

(s. Tab. Schnittstellen 1a–1c) lässt sich etwa<br />

folgendes Beispiel ablesen: Eine interkulturell kompetente<br />

Beraterin sollte auf der Ebene «Machtasymmetrien»<br />

unter anderem Kenntnis zu Rassismus und<br />

globalen Abhängigkeiten haben, gleichzeitig aber<br />

auch eine kooperative und wertschätzende Haltung<br />

sowie die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel mitbringen.<br />

Schlussfolgerungen<br />

Nach den bisherigen Ausführungen und Ergebnissen<br />

aus dem Orientierungsraster erscheinen folgende<br />

Überlegungen besonders wertvoll: Interkulturelle<br />

Kompetenz beschränkt sich nicht nur auf den adäquaten<br />

Umgang mit kulturellen Differenzen. Neben<br />

Wissen um kulturelle Muster (s. Tab. Schnittstelle<br />

4d) ist vor allem Sensibilität für die Beziehungsseite<br />

der Kommunikation gefragt – gerade bei asymmetrischen<br />

Beziehungen etwa zwischen Beraterin und<br />

Klient (s. Tab. Schnittstelle 1b). Damit muss sich<br />

Empathie für Kollektiverfahrungen (s. Tab. Schnittstelle<br />

2c) und die Reflexion über eigene Fremdbilder<br />

(s. Tab. Schnittstelle 2b) verbinden. Diversität und<br />

Individualität soll wahrgenommen werden. Statt<br />

Unterschiede zu betonen, sollten Gemeinsamkeiten<br />

gefunden werden.<br />

Interkulturelle Beratung schafft zudem Raum für<br />

Erzählungen von Klienten und Klientinnen – über<br />

ihren Alltag, allfällige Schwierigkeiten, ihre Werte,<br />

Normen und Vorstellungen (s. Tab. Schnittstelle 4a).<br />

Dadurch ergeben sich Einblicke in die aktuelle Lebenslage,<br />

in der sich eine Person gerade befindet.<br />

Aussagekräftiger und hilfreicher als die Frage nach<br />

der Herkunftskultur sind Fragen nach individuellen<br />

sowie schicht-, generationen- und geschlechtertypischen<br />

Lebensgeschichten (s. Tab. Schnittstelle<br />

4b). Die Frage, wann eine Person wo und unter<br />

welchen Bedingungen aufgewachsen ist, ist hier<br />

zentral. Ebenso die Frage: Welche ökonomischen,<br />

sozialen und symbolischen Möglichkeiten stehen einer<br />

Person in der jeweiligen Gesellschaft zur Verfügung?<br />

(s. Tab. Schnittstelle 4c) (vgl. von Aarburg,<br />

<strong>2012</strong>). Immer offen sein, dass der oder die Andere


anders sein könnte als man dachte – so die Maxime<br />

von Georg Auernheimer (s. Tab. Schnittstelle 3c).<br />

Oder um es mit den Worten von Geraldine Chaplin<br />

auszudrücken: «Die Wahrheit ist selten so oder so.<br />

Meistens ist sie so und so!»<br />

S&X<br />

Marie-Lou Nussbaum<br />

Literatur<br />

Auernheimer, G. (2010). Interkulturelle Kommunikation, mehrdimensional<br />

betrachtet, mit Konsequenzen für das Verständnis<br />

von interkultureller Kompetenz. In P. Mecheril (Hrsg.),<br />

Interkulturelle Kompetenz und pädagogische Professionalität<br />

(S. 35-66). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften/<br />

Springer.<br />

Renz, M. (2007). Sexualpädagogik in interkulturellen Gruppen.<br />

Infos, Methoden und Arbeitsblätter. Verlag an der Ruhr.<br />

von Aarburg, H.-P. (<strong>2012</strong>). Kulturalisieren führt in die Irre: Ein<br />

ethnologischer Blick auf die kosovoschweizerische Migration<br />

(Referat). Fachtagung vom 15.3.<strong>2012</strong> Sexualität in Beratung<br />

und Pädagogik: Migrationsspezifische Aspekte. Fachstelle für<br />

Sexualpädagogik der <strong>Aids</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>Luzern</strong>.<br />

9


Beratung<br />

Männergesundheit<br />

Mitte Jahr wurde auf der Website der <strong>Aids</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>Luzern</strong> ein Portal aufgeschaltet, welches sich speziell<br />

der Gesundheit von Männern widmet. Ziel war es, eine Seite zu gestalten, welche insbesondere<br />

Männer anspricht.<br />

Auch wenn die Gemeinsamkeiten überwiegen und die an (vgl. Köster, 2013).<br />

Unterschiede von manchen Kreisen heruntergespielt Die Gliederung der Seite ist unterteilt in vier Oberthemen:<br />

sexuelle Gesundheit, körperliche Gesundheit,<br />

werden, sind Männer und Frauen verschieden. Wissenschaftlich<br />

belegt sind diese Unterschiede bezüglich psychische Gesundheit sowie Fitness und Ernährung.<br />

räumlicher Orientierung, in sprachlichen Fähigkeiten, Was haben Fitness und Ernährung mit unserer Fachstelle<br />

zu tun, könnte man sich da fragen. Es zeigt sich<br />

Aggressivität und der Bereitschaft zu Sex mit Gelegenheitspartnern<br />

(vgl. Beier, Bosinski & Loewit, 2005). aus Studien und aufgrund unserer Gespräche mit Männern,<br />

dass letztlich alle Gesundheitsthemen eng mitei-<br />

Auch beim Thema Gesundheit scheinen Frauen und<br />

Männer nicht gleich zu sein. Allgemein bekannt ist beispielsweise,<br />

dass Männer im Vergleich zu Frauen eine im Bereich der (Männer-)Gesundheit eng zu ziehen. Viel<br />

nander verknüpft sind und es falsch wäre, die Grenzen<br />

um fünf Jahre geringere Lebenserwartung haben. Im eher geht es um eine grundsätzliche Sensibilisierung<br />

Durchschnitt leben Frauen gesünder, Männer hingegen für den eigenen Körper und das eigene Wohlbefinden<br />

gehen tendenziell mehr Risiken ein. Gerade von Übergewicht,<br />

Krankheiten des Kreislaufsystems sowie Unfäl-<br />

Sport abzuholen. In einem ersten Schritt wurden rele-<br />

Daher ist es sinnvoll, sie über Themen wie Fitness und<br />

len sind Männer häufiger betroffen. Auch Suchterkrankungen<br />

kommen bei Männern deutlich häufiger vor. Und in die Seite Zitate von Männern unterschiedlichen Alters<br />

vante Links zusammengetragen. Zur Auflockerung sind<br />

schliesslich sterben massiv mehr Männer als Frauen und Berufe integriert. Diese wurden aus einer Umfrage<br />

durch Suizid. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben der <strong>Aids</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>Luzern</strong> zum Gesundheitsverhalten gewonnen.<br />

Umrahmt werden die Seiten von einer Serie<br />

biologischen Ursachen geht man davon aus, dass der<br />

Lebensstil, geprägt durch männliche Rollenbilder, wesentlich<br />

dazu beiträgt (vgl. BAG, 2005).<br />

Wir laden Sie ein, die Seite bei Gelegenheit zu besu-<br />

fünf ständig wechselnder Bilder.<br />

Männer zu erreichen, um ihnen gesundheitsrelevante chen!<br />

Informationen zu vermitteln, ist schwierig. Oftmals sprechen<br />

sie auf gesundheitsbezogene Angebote nicht an, Bernhard Kneubühler<br />

haben wenig Zeit und fühlen sich gesund. Es muss also<br />

bedacht werden, dass die Botschaften passgenau und Literatur<br />

Beier, Bosinski & Loewit. (2005). Sexualmedizin. München:<br />

so aufbereitet und dargestellt sind, dass die Männer darauf<br />

ansprechen und sie dort abholt, wo sie sowieso<br />

Urban & Fischer.<br />

Bundesamt für Gesundheit. (2005). Frauengesundheit-Männergesundheit.<br />

Faktenblatt. Heruntergeladen von http://www.bag.<br />

verkehren. Vor allem ältere, bildungsferne und nicht mobile<br />

Menschen sind schwer zu erreichen. Da ein Gross-<br />

admin.ch am 19.3.2013.<br />

Köster, M. (2013). Zugangswege zu Männern (Referat).<br />

teil der Männer (80%) sich Informationen über das Internet<br />

beschafft, bietet sich dieses Medium besonders für gesundheitliche<br />

1. Männergesundheitskongress vom 29.1.2013. Bundeszentrale<br />

Aufklärung.<br />

10


Break The Chain!<br />

Neben der täglichen Arbeit bei MSM und einer grossen<br />

Präsenz in der Szene, hiess es ab April auch in <strong>Luzern</strong>:<br />

Break The Chain! Hinter diesem Slogan verbirgt sich<br />

ein nationales Projekt für schwule Gesundheit, das im<br />

Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit umgesetzt<br />

und durchgeführt wurde. Ziel war es, die Sex- und Gay-<br />

Community insgesamt sicherer zu machen. Mit Break<br />

The Chain wurde versucht, die HIV-Infektionskette für<br />

einen Monat lang zu unterbrechen. Wie wir wissen, verbreitet<br />

sich das HI-Virus hauptsächlich während der<br />

hochansteckenden Primoinfektionsphase und durch<br />

«sexuelle Netzwerke». Mit dem Projekt sollte gemeinsam<br />

erreicht werden, dass in der Szene weniger Männer unterwegs<br />

sind, welche sich in einer Primoinfektionsphase<br />

befinden und ungeschützten Sex praktizieren.<br />

Neuzugang im Bereich MSM<br />

Seit März <strong>2012</strong> hat der Bereich MSM wieder tatkräftige<br />

Unterstützung durch einen Mithelfer. Wir konnten<br />

Tobias-Marshall Müller gewinnen, der bei grösseren Einsätzen<br />

Marco Fitzal unterstützt und begleitet.<br />

Marco Fitzal<br />

MSM<br />

11


APiS<br />

Gesetz über die Sexarbeit:<br />

Eine Schutzmassnahme?<br />

Der Kanton <strong>Luzern</strong> verspricht sich mit einem Gesetz bessere Rahmenbedingungen im Sexgewerbe.<br />

Trifft das für die Sexarbeitenden zu?<br />

APiS (<strong>Aids</strong> Prävention im Sexgewerbe) konnte sich<br />

zusammen mit der Fraueninformationszentrale FIZ bei<br />

der Entwicklung des Gesetzes beteiligen. Es ist zu<br />

begrüssen, dass der Kanton auch die Ansichten von<br />

Non-Profit-Organisation in diesem Prozess mit einbezogen<br />

hat. Dies ist in anderen Kantonen nicht immer<br />

der Fall. Leider waren die NPO’s bei zentralen Fragen<br />

in der Minderheit und konnten nicht verhindern, dass<br />

eine zukünftige Registrierung aller Sexarbeitenden ein<br />

tragendes Element der Gesetzesvorlage ist. APiS erachtet<br />

diese Massnahme als diskriminierend und nicht<br />

zielführend. Ausländische Sexarbeiterinnen, die in der<br />

Schweiz arbeiten dürfen, sind den Behörden bereits<br />

bekannt. Neu müssen sich auch Schweizerinnen beim<br />

Amt für Migration registrieren lassen. Viele dieser Sexarbeiterinnen<br />

werden wohl die schützende Anonymität<br />

bevorzugen und ohne Bewilligung arbeiten. Dies gilt<br />

auch für Frauen, die sich nicht registrieren können. Für<br />

APiS wird der Zugang zu diesen Frauen sicherlich erschwert.<br />

Durch die Registrierung sollten mögliche Opfer<br />

von Frauenhandel identifiziert werden. Erfahrungen<br />

zeigen aber, dass Opfer vor allem bei Vertrauenspersonen<br />

und nicht bei Behörden über ihre Situation reden.<br />

Der Aufwand für das Register wird gross sein, der<br />

Nutzen klein. Die Mobilität der Frauen ist enorm. Um<br />

aktuell zu sein, müssten die Frauen sich bei der Abreise<br />

wieder abmelden. Es bleibt zu hoffen, dass die<br />

Behörden mit diesen schützenswerten Daten diskret<br />

umgehen werden.<br />

Birgitte Snefstrup<br />

12


Bilanz per 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

AKTIVEN CHF % CHF %<br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel<br />

Kasse 128.10 435.35<br />

Postkonto 24’141.44 30’301.99<br />

Bankguthaben 436’374.64 457’805.46<br />

460’644.18 96.7 488’542.80 97.4<br />

Forderungen aus<br />

Lieferungen & Leistungen<br />

Debitoren 3’399.00 8’168.25<br />

3’399.00 0.7 8’168.25 1.6<br />

Andere Forderungen<br />

Guthaben Verrechnungssteuer 496.81 532.90<br />

496.81 0.1 532.90 0.1<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

12’060.60 2.5 4’261.15 0.8<br />

Anlagevermögen<br />

476’600.59 100.0 501’505.10 100.0<br />

Sachanlagen<br />

Einrichtungen / Umbau 1.00 1.00<br />

EDV-Anlage 1.00 1.00<br />

2.00 0.0 2.00 0.0<br />

2.00 0.0 2.00 0.0<br />

TOTAL AKTIVEN 476’602.59 100.0 501’507.10 100.0<br />

PASSIVEN CHF % CHF %<br />

Fremdkapital<br />

Schulden aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

Kreditoren 14’563.85 8’908.20<br />

14’563.85 3.1 8’908.20 1.8<br />

Erfolgsrechnung<br />

vom 1.1.12 bis 31.12.12 <strong>2012</strong> 2011<br />

CHF % CHF %<br />

Betriebsertrag<br />

Kantonsbeiträge 523’300.00 514’300.00<br />

Mitgliederbeiträge 4’110.00 4’380.00<br />

Spenden an Betrieb 6’351.40 4’985.20<br />

Ertrag Diverses 957.50 882.75<br />

Ertrag aus Veranstaltungen<br />

und Produkten 16’739.00 16’903.90<br />

551’457.90 100.0 541’451.85 100.0<br />

Betriebsaufwand<br />

Personalaufwand -445’821.08 -420’916.05<br />

Materialaufwand -7’295.65 -2’305.76<br />

Aufwand für Veranstaltungen -8’706.40 -4’583.25<br />

Aufwand für Öffentlichkeitsarbeiten<br />

-5’084.85 -6’407.30<br />

Raumkosten -45’370.05 -46’633.05<br />

Unterhalt und Reparaturen -2’109.85 -15’002.55<br />

Sachversicherungen,<br />

Abgaben, Gebühren -512.30 -567.90<br />

Allgemeiner Verwaltungsaufwand<br />

-7’541.60 -7’597.90<br />

-522’441.78 -94.7 -504’013.75 -93.1<br />

Betriebsergebnis 29’016.12 5.3 37’438.09 6.9<br />

Finanzergebnis<br />

Finanzertrag 1’449.57 1’757.29<br />

1’449.57 1’757.29<br />

Ertragsüberschuss ohne<br />

Fondsergebnis 30’465.69 5.5 39’195.38 7.2<br />

Fondsrechnung<br />

Ertrag Projekte 116’652.00 127’365.00<br />

Ertrag Einzelhilfe 1’516.00 10’329.30<br />

Aufwand Projekte -151’663.30 -143’418.00<br />

Aufwand Einzelhilfe -9’767.40 -9’205.40<br />

Fondsentnahmen 95’592.65 83’040.20<br />

Fondszuweisungen -88’113.65 -103’962.30<br />

-35’783.70 -6.5 -35’851.20 -6.6<br />

Bilanz und Erfolgsrechnung Rubrik<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen<br />

13’845.25 2.9 16’808.40 3.4<br />

Jahresgewinn/-verlust -5’318.01 -1.0 3’344.18 0.6<br />

Fondskapital<br />

28’409.10 6.0 25’716.60 5.1<br />

Zweckgebundene Fonds<br />

Fonds Einzelhilfe 58’514.10 58’514.10<br />

Fonds MSM 44’667.00 47’000.00<br />

Fonds APiS 65’000.00 65’000.00<br />

Fonds Jugend / S&X 100’000.00 100’000.00<br />

Fonds Ping-Pong 18’580.00 20’000.00<br />

Fonds GLL 20’292.10 20’922.10<br />

Fonds Frauen 19’904.00 23’000.00<br />

326’957.20 68.6 334’436.20 66.7<br />

Organisationskapital<br />

Freie Reserven 100’235.40 21.0 115’035.40 22.9<br />

Erarbeitetes freies Kapital<br />

Vereinsvermögen 26’318.90 22’974.72<br />

Jahresgewinn/-verlust -5’318.01 3’344.18<br />

21’000.89 4.4 26’318.90 5.2<br />

448’193.49 94.0 475’790.50 94.9<br />

TOTAL PASSIVEN 476’602.59 100.0 501’507.10 100.0<br />

13


Veränderungsnachweis Kapital<br />

RECHNUNG ÜBER DIE VERÄNDERUNG DES KAPITALS <strong>2012</strong><br />

ORGANISATIONSKAPITAL<br />

Rückstellungen allgemein<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 36’250.00<br />

Keine Veränderung 0.00<br />

Saldo am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 36’250.00<br />

Rückstellungen Löhne<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 11’600.00<br />

Auflösung Rückstellungen Löhne 6’000.00<br />

Saldo am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 5’600.00<br />

Rückstellungen Weiterbildung<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 3’000.00<br />

Keine Veränderung 0.00<br />

Saldo am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 3’000.00<br />

Rückstellungen EDV<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 12’000.00<br />

Auflösung Rückstellungen EDV 8’800.00<br />

Saldo am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 3’200.00<br />

Spezialreserven<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 52’185.40<br />

Keine Veränderung 0.00<br />

Saldo am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 52’185.40<br />

TOTAL FREIE RESERVEN ENDE DES JAHRES <strong>2012</strong> 100’235.40<br />

Erarbeitetes freies Kapital<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 26’318.90<br />

Jahresverlust <strong>2012</strong> -5’318.01<br />

Saldo am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 21’000.89<br />

Fonds MSM<br />

Zweck: Prävention bei der Zielgruppe Männer, die Sex mit Männern haben<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 47’000.00<br />

Ertrag Projekte 167.00<br />

Aufwand Projekte -22’040.65<br />

Total Erfolg <strong>2012</strong> (=Entnahme) -21’873.65<br />

Zuweisung an Fonds MSM aus Betrieb 19’540.65<br />

Saldo Fonds MSM am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 44’667.00<br />

Fonds APiS<br />

Zweck: <strong>Aids</strong>prävention im Sexgewerbe<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 65’000.00<br />

Ertrag Projekte 3’800.00<br />

Aufwand Projekte -52’852.95<br />

Total Erfolg <strong>2012</strong> (=Entnahme) -49’052.95<br />

Zuweisung an Fonds APIS aus Betrieb 49’052.95<br />

Saldo Fonds APIS am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 65’000.00<br />

Fonds Frauen<br />

Zweck: Prävention bei heterosexuellen Frauen<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 23’000.00<br />

Ertrag Projekte 16’005.00<br />

Aufwand Projekte -12’815.05<br />

Total Erfolg <strong>2012</strong> (=Zuweisung) 3’189.95<br />

Entnahme aus Fonds Frauen an Betrieb -6’285.95<br />

Saldo Fonds Frauen am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 19’904.00<br />

Fonds Jugend / S&X<br />

Zweck: Prävention bei Jugendlichen<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 100’000.00<br />

Ertrag Projekte Jugend/S&X (ohne Ping-Pong und GLL) 38’600.00<br />

Aufwand Projekte Jugend/S&X (ohne Ping-Pong und GLL) -35’688.15<br />

Total Erfolg <strong>2012</strong> (=Zuweisung) 2’911.85<br />

Entnahme aus Fonds Jugend / S&X an Betrieb -2’911.85<br />

Saldo Fonds Jugend am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 100’000.00<br />

ZWECKGEBUNDENE FONDS<br />

Fonds Einzelhilfe<br />

Zweck: Punktuelle Unterstützung Betroffener in Notsituationen<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 58’514.10<br />

Spenden für Fonds 230.00<br />

Rückerstattungen Einzelhilfe 1’286.00<br />

Aufwand Unterstützungen/Einzelhilfe -9’767.40<br />

Total Erfolg <strong>2012</strong> (=Entnahme) -8’251.40<br />

Zuweisung an Fonds Einzelhilfe aus Betrieb 8’251.40<br />

Saldo Einzelhilfe am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 58’514.10<br />

Fonds Ping-Pong<br />

Zweck: Prävention an Schulen durch Direktbetroffene<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 20’000.00<br />

Ertrag Projekte 11’850.00<br />

Aufwand Projekte -10’292.70<br />

Total Erfolg <strong>2012</strong> (=Zuweisung) 1’557.30<br />

Entnahme aus Fonds Ping Pong an Betrieb -2’977.30<br />

Saldo Fonds Ping-Pong am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 18’580.00<br />

Fonds GLL<br />

Zweck: Information an Schulen zum Thema sexuelle Orientierung<br />

Saldo zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> 20’922.10<br />

Ertrag Projekte 13’280.00<br />

Aufwand Projekte -9’670.45<br />

Total Erfolg <strong>2012</strong> (=Zuweisung) 3’609.55<br />

Entnahme aus Fonds GLL an Betrieb -4’239.55<br />

Saldo Fonds GLL am Ende des Jahres <strong>2012</strong> 20’292.10<br />

TOTAL FONDSVERÄNDERUNGEN PRO <strong>2012</strong>: ABNAHME 7’479.00<br />

14


Unsere Jahresrechnung wurde nach den Fachempfehlungen «Swiss<br />

GAAP FER 21 – Rechnungs-legung für gemeinnützige, soziale Non-Profit-Organisationen»<br />

erstellt, welche für Organisationen mit ZEWO-Gütesiegel<br />

massgebend sind. Gemäss diesen Richtlinien gilt unser Verein als<br />

kleine Non-Profit-Organisation. Entsprechend wurde auf die Erstellung<br />

einer Mittelflussrechnung verzichtet.<br />

Es gilt grundsätzlich die Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. Aufwand<br />

und Ertrag werden periodengerecht abgegrenzt.<br />

BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE<br />

Sachanlagen<br />

Die Sachanlagen werden zum Anschaffungswert abzüglich den betriebswirtschaftlich<br />

notwendigen Abschreibungen bilanziert.<br />

Übrige Aktiven und Passiven<br />

Die übrigen Aktiven und Passiven werden zu Nominalwerten, abzüglich<br />

allfällig notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen.<br />

DETAILS ZU EINZELNEN BILANZ- UND ERFOLGSRECHNUNGS-<br />

POSITIONEN<br />

Verrechnungssteuerguthaben<br />

Das Verrechnungssteuerguthaben aus dem Jahr <strong>2012</strong> über CHF 596.81<br />

wurde am 6. Februar 2013 zurückgefordert.<br />

CHF<br />

Debitoren<br />

Guthaben Produkteverkauf 1’524.00<br />

Guthaben Veranstaltungen Diverse 825.00<br />

Guthaben Klassenveranstaltungen 450.00<br />

Guthaben GLL 100.00<br />

Guthaben Mediothek 0.00<br />

Guthaben Ping Pong 500.00<br />

Guthaben falsch überwiesener Lohn 0.00<br />

Guthaben Bezugsprovision Quellensteuern 4. Quartal 2011 0.00<br />

Total 3’399.00<br />

Entschädigungen an Mitglieder der leitenden Organe<br />

MitarbeiterInnen Fachstelle<br />

Bruttolöhne und Sozialleistungen 414’507.38<br />

Löhne im Stundenlohn 20’042.60<br />

Spesen/übrige Personalkosten 3’528.55<br />

Total 438’078.53<br />

Buchführung/Revision 9’367.70<br />

Vorstand/Mitgliederversammlung<br />

Geschenke/Spesen Vorstandsmitglieder 752.00<br />

Redaktion/Gestaltung/Druck und Versand <strong>Jahresbericht</strong> 2’769.20<br />

Total 3’521.20<br />

Weiterbildung und Supervision<br />

Weiterbildung 1’701.10<br />

Weiterbildung S & X 821.75<br />

Supervision 800.00<br />

Supervision S&X 300.00<br />

Total 3’622.85<br />

Kantonale Beiträge Betrieb<br />

Kanton <strong>Luzern</strong> 213’300.00<br />

Kanton <strong>Luzern</strong> Beiträge S & X 275’000.00<br />

Kanton Nidwalden 8’000.00<br />

Kanton Obwalden 6’000.00<br />

Kanton Obwalden Beiträge S & X 11’000.00<br />

Kanton Uri 10’000.00<br />

Total 523’300.00<br />

Kantonale Beiträge Projekte<br />

Kanton <strong>Luzern</strong> Beitrag «Mein Körper gehört mir» 26’400.00<br />

Kanton Uri Beitrag MSM 1’500.00<br />

Kanton Uri Beitrag APIS 2’500.00<br />

Kanton Obwalden Beitrag APIS 0.00<br />

Kanton <strong>Luzern</strong> diverse Projekte 500.00<br />

Total 30’900.00<br />

Anhang<br />

Transitorische Aktiven<br />

Ausgleichskasse Kinderzulagen Guthaben <strong>2012</strong> 10.00<br />

Visana prov. Prämien UVG und KTG 2013 7’961.45<br />

Miete Januar 2013 3’511.00<br />

Green.ch 2013 578.15<br />

Total 12’060.60<br />

Transitorische Passiven<br />

Schlussabrechnungen <strong>2012</strong> AHV, UVG und KTG-Beiträge 10’145.25<br />

Buchhaltung Restzahlung <strong>2012</strong> 1’500.00<br />

Revision <strong>2012</strong> 2’200.00<br />

Total 13’845.25<br />

Kreditoren<br />

Quellensteuer 60.55<br />

Lohn MitarbeiterInnen 0.00<br />

Nachzahlung Kinderzulage 10.00<br />

Buchhaltung 1’725.30<br />

Spesen an MitarbeiterInnen 334.00<br />

Powersolutions Unterhalt EDV 3’480.00<br />

Büromaterial 18.85<br />

Telefon Dezember <strong>2012</strong> 271.50<br />

Öffentlichkeitsarbeit 467.10<br />

Projektaufwand MSM 90.00<br />

Projektaufwand APIS 953.65<br />

Projektaufwand Frauen 2’363.75<br />

Projektaufwand GLL 1’020.00<br />

Projektaufwand Mediothek 512.45<br />

Projektaufwand Ping Pong 800.00<br />

Projektaufwand Hotline 109.00<br />

Projektaufwand VCT 2’056.30<br />

Einzelhilfe 291.40<br />

Total 14’563.85<br />

Projektbeiträge der <strong>Aids</strong> <strong>Hilfe</strong> Schweiz<br />

Beiträge Projekt MSM 0.00<br />

Beiträge Projekt Frauen 17’651.00<br />

Beiträge Projekt GLL 12’300.00<br />

Beiträge Projekt Ping Pong 9’500.00<br />

Betiräge Diverse Projekte 6’000.00<br />

Total 45’451.00<br />

Unentgeltliche Leistungen/Ehrenamtliche Tätigkeiten<br />

Die Mitglieder des Vorstandes haben im Jahr <strong>2012</strong> insgesamt rund 200<br />

Stunden für die Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit geleistet.<br />

Schlussbemerkung zum Anhang<br />

Im vorliegenden Anhang <strong>2012</strong> wurde auf eine Darstellung mit Vorjahresvergleich<br />

verzichtet. Der Anhang zum Vorjahr kann dem <strong>Jahresbericht</strong><br />

2011 entnommen werden. Im Übrigen ist der Vorjahresvergleich in der<br />

Bilanz und Erfolgsrechnung ersichtlich.<br />

15


<strong>2012</strong><br />

Zur Leistungsfähigkeit der Organisation verweisen wir<br />

auf die ausführlichen Informationen im vorderen Teil<br />

des <strong>Jahresbericht</strong>es.<br />

Vereinszweck<br />

AnhangLeistungsbericht<br />

Der Verein <strong>Aids</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>Luzern</strong> bezweckt, sich mit HIV<br />

und anderen sexuell übertragbaren Infektionen in sozialer,<br />

psychologischer, präventiver, medizinischer und<br />

politischer Hinsicht zu beschäftigen. Unsere Dienstleistungen<br />

sind die Beratung Betroffener und ihrer Angehöriger<br />

wie auch der Allgemeinbevölkerung, die Prävention<br />

sowie die Vernetzung.<br />

Revisionsstelle<br />

Als Revisionsstelle amtet seit dem 13.11.2006 die Firma<br />

Lufida Revisions AG <strong>Luzern</strong>, Eichwaldstrasse 15,<br />

6002 <strong>Luzern</strong>.<br />

Leistungsvertrag<br />

Der Leistungsvertrag zwischen dem Gesundheits- und<br />

Sozialdepartement des Kantons <strong>Luzern</strong> als Auftraggeberin<br />

und der <strong>Aids</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>Luzern</strong> als Auftragnehmerin datiert<br />

vom 16. März 2007, derjenige zwischen dem Bildungs-<br />

und Kulturdepartement, dem Gesundheits- und<br />

Sozialdepartement des Kantons <strong>Luzern</strong> und der <strong>Aids</strong><br />

<strong>Hilfe</strong> datiert vom 31. Januar 2007.<br />

Verbandsvorstand<br />

Urs Baumeister, Präsident, seit 2007<br />

Sonja Bertschy, seit 2010<br />

Thomas Eichenberger, seit 2010<br />

Markus Herold, seit 2009<br />

Heinz Röthlin, Finanzen, seit 2009<br />

Aufsicht und Führung<br />

Seit der Mitgliederversammlung vom 12. Mai 2005 werden<br />

die Aufsicht und die strategische Führung durch<br />

den Verbandsvorstand wahrgenommen. Die operative<br />

Führung obliegt der Geschäftsführerin. Die Amtsdauer<br />

des Verbandsvorstandes beträgt drei Jahre. Eine zweimalige<br />

Wiederwahl ist möglich. Insgesamt kann ein<br />

Vorstandsmitglied demzufolge neun Jahre im Amt sein.<br />

Statuten<br />

Die derzeit gültigen Statuten wurden von der Mitgliederversammlung<br />

am 11. Mai 2004 respektive 17. Mai<br />

2010 genehmigt und ersetzten die vorherigen Statuten<br />

der <strong>Aids</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>Luzern</strong>.<br />

Die Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Uri datiert<br />

vom 16.4.2004, diejenige mit dem Kanton Nidwalden<br />

vom 1. Februar 2001 und der Leistungsvertrag mit dem<br />

Kanton Obwalden wurde am 22. Dezember 2011 unterzeichnet.<br />

Fachstelle<br />

Marlies Michel, Geschäftsleitung, Sozialarbeiterin FH<br />

Esther Imfeld, Bs in Psychologie, Sexualpädagogin<br />

Bernhard Kneubühler, MSc in Psychologie<br />

Malou Nussbaum, lic. phil. Pädagogin, Sexualpädagogin<br />

Fedor Spirig, Koordination S&X, Sexualpädagoge<br />

Marco Fitzal, Projektleitung MSM<br />

Birgitte Snefstrup Christen, Projektleitung APiS<br />

Sara Frey-De Oliveira, Mediatorin APiS<br />

Rajka Matic, Mediatorin APiS<br />

16


Revisionsbericht<br />

17


Vorstand<br />

Urs Baumeister 1963, Jurist<br />

Motivation: Es ist mir ein Anliegen, nebst meiner beruflichen Tätigkeit auch einen<br />

Beitrag in einem gesellschaftlich wichtigen Bereich zu leisten. Meine Ausbildung und<br />

beruflichen Erfahrungen stelle ich deshalb gerne der AHL zur Verfügung.<br />

Sonja Bertschy 1969, Ärztin, Infektiologin am <strong>Luzern</strong>er Kantonsspital<br />

Motivation: Prävention und Aufklärung, dafür will ich mich einsetzen.<br />

Thomas Eichenberger 1965, PR-Fachmann<br />

Motivation: Als gut vernetzter, offen schwul lebender Mann und ehemaliger Präsident<br />

der Homosexuellen Arbeitsgruppen <strong>Luzern</strong> (HALU), ist es mir ein Anliegen, mich<br />

neben Fragen der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation speziell auch für die<br />

Themen MSM (Männer, die Sex mit Männern haben) und sexuelle Orientierung in<br />

der AHL zu engagieren.<br />

Markus Herold 1969, Arzt<br />

Motivation: Als Infektiologe und Mensch liegt mir eine möglichst gute Betreuung der<br />

mit HIV lebenden Personen am Herzen.<br />

Heinz Röthlin 1945, Treuhänder / Revisor<br />

Motivation: In einer Organisation mitzuwirken, welche sich pragmatisch und effizient<br />

für die Sexualaufklärung und Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten<br />

einsetzt.<br />

18


Team<br />

Marlies Michel<br />

Fedor Spirig<br />

Marie-Lou Nussbaum<br />

Esther Imfeld<br />

Geschäftsleitung<br />

S&X<br />

S&X<br />

S&X<br />

Christian Krattiger<br />

Birgitte Snefstrup<br />

Marco Fitzal<br />

Bernhard Kneubühler<br />

S&X<br />

APiS<br />

MSM<br />

S&X<br />

aids hilfe luzern<br />

Museggstrasse 27<br />

6004 <strong>Luzern</strong><br />

info@aidsluzern.ch<br />

www.aidsluzern.ch<br />

T 041 410 69 60<br />

Öffnungszeiten:<br />

Geschäftsstelle + Telefonberatung (auch anonym)<br />

Mo, Do 13.30 – 17.45<br />

Di, Mi 9.00 – 12.00<br />

Persönliche Beratungen nach Vereinbarung<br />

Spenden: PC-Konto 60-636711-9<br />

S&X<br />

Fachstelle für Sexualpädagogik<br />

info@sundx.ch<br />

www.sundx.ch<br />

T 041 410 78 78<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo, Mi, Do 13.30 – 17.00<br />

Di 9.00 – 12.00<br />

oder nach Vereinbarung<br />

19

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