No 5/95
No 5/95
No 5/95
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<strong>No</strong> 5/<strong>95</strong><br />
Prix: 90 F<br />
.at<br />
"r:i<br />
irilr. l*<br />
ORGANE PERIODIQUE ,11:<br />
DE LA FEDERATION<br />
DES CHASSEURS LUXEMBOURGEOIS<br />
ET DE LA FEDERATION LUXEMBOURGEOISE<br />
DES PECHEURS SPORTIFS
Bimestriel<br />
Pöriod iq ue des chasseurs,<br />
des pöcheurs<br />
et autres amis de la nature<br />
Organe officiel<br />
de la F6döration<br />
des Chasseurs<br />
Luxembourgeois<br />
Boite postale 60<br />
2010 Luxembourg 2<br />
P16sident<br />
Camille Studer<br />
90, Kohlenberg<br />
1870 Luxembourg<br />
Secr6taire gön6ral<br />
Fernand Muller<br />
281, route de Thionville<br />
5885 Hesperange<br />
Rödacteur responsable<br />
Fernand Muller<br />
Bureau de la FCL<br />
36, rue de Septfontaines<br />
2534 Luxembourg<br />
ret 44 23 54<br />
ccP 17478-18<br />
Banque G6n0rale 70 / 457 28/ 66<br />
Banque Internationale<br />
7-1 00/351 I<br />
Kredietbank 3'l 1 -0625600-1 5<br />
cEE 1000/1052-6<br />
Organe officiel<br />
de la Föd6ration<br />
Luxembourgeoise<br />
des Pöcheurs Sportifs<br />
14, rue du Fort Wallis<br />
2714 Luxembourg<br />
Prösident<br />
Frinn Zurn<br />
Boite postale 1421<br />
Luxembou rg<br />
Editorial<br />
Aus dem Verbandsliewen<br />
Aus dem Verbandsleben<br />
Nicht alltägliche Nachsuche im Ösling<br />
Mindestmaß, <strong>No</strong>twendigkeit oder Schikane<br />
Mit kunstlichen Ködern auf Hecht<br />
Jagen in Australien<br />
Austral isches Abenteuer<br />
Der Bitterling, ein interessanter Sonderling<br />
Gereechertes aus der Haascht<br />
Zum Thema Sportf ischen: Monturen<br />
Der Döbel und die Fliege<br />
Kleine Anglertips<br />
Neu! Neu! Neul<br />
Jagd I icher Sch ießsport<br />
<strong>No</strong>tizen am Rande<br />
Preisrätsel für Angler und Jäger<br />
46+49<br />
R6dacteur responsable<br />
Marcel Warny<br />
45, cit6 P, Krier<br />
4177 Esch/Alzette<br />
Tät 55 28 75<br />
Secr6taire g6n6rale<br />
Carmen Meier-Meyer<br />
16, rue Roger Barthel<br />
7.1 12 Bereldange<br />
T6löphone331097<br />
Prösident .Section Sportive'<br />
Ed Schumacher<br />
Maison 47<br />
6850 Manternach<br />
Tel 7 13 lC<br />
Pr6sident Section<br />
"Pöche en Mer"<br />
Marcel Schumacher<br />
Maison 36<br />
9662 Kau ndorf<br />
T6t. 8 91 76<br />
Prösident Section<br />
.Pöche ä la Mouche.<br />
Renö Zambon<br />
19, route de Luxembourg<br />
5670 Altwies<br />
Töt. 6 71 62<br />
Bureau de la FLPS<br />
14, rue du Fort Wallis<br />
2714 Luxembourg<br />
röt, 48 88 74<br />
ccP <strong>95</strong>01-92<br />
Banque Internationale<br />
4-100/3126<br />
Heures de bureau<br />
Mardi: 9-11h<br />
Mercredi. 8 30 - 1l 30 h<br />
Jeudi: I 30 - 12 h<br />
14-17h<br />
Publicit6 : Agence Orbite<br />
3, place du Thۊtre<br />
Luxembourg<br />
B.P. 113 -ret. 2 20 23<br />
Composition et mise en pages:<br />
Editions Saphir s. ä r. l. Lux Post<br />
Layout: Agence ISA<br />
lmpression : lmprimerie St-Paul<br />
2, rue Chr. Plantin<br />
Luxembourg<br />
Tirage: 10.000/mois<br />
Prix de vente: 90 F<br />
Couverture: Camille Studer<br />
Les oprnrons expflmees oans<br />
cette revue n'engagent que la<br />
responsabilit6 de leurs auteurs<br />
et ne reflötent oas<br />
n6cessairement les vues des<br />
deux Föd6rations<br />
Les consultations ou avis<br />
d'ordre juridique donn6s par les<br />
F6dörations n'engagent pas leur<br />
resoonsabilitö<br />
Les textes oeuvent Ctre<br />
reproduits ä condition que la<br />
source soit mentionnöe<br />
FäSCHERAJEER 5/1985
Aus dem\brbandsleben<br />
Internationales Jugendlager an Szarvas<br />
(Ungarn) vom 14. - 28. Juli 1985<br />
Sitzungsbericht vom 9. Juli 1985<br />
Anwesend: Zurn, Decker, Dostert,<br />
Goergen, Kleinbauer,<br />
Meyer R.,<br />
MeyerC., Rischar, Tinelli,<br />
Schumacher,<br />
Schumacher E., Wilhelmy,<br />
Zambon,<br />
Bonblet, Maes.<br />
Der Bericht der Sitzung vom<br />
18. Juni wird gutgeheißen-<br />
Die eingegangene Korrespondenz<br />
wird besprochen.<br />
Was die diesjährige Peteschfeier<br />
anbetrifft, wird festgestellt,<br />
daß dieselbe sowohl was die<br />
Organisation, als auch was die<br />
Teilnehmerzahl (850) anbetrifft,<br />
ein voller Erfolg war.<br />
Ein Problem bleibt die Ausbildung<br />
der Chef-Kontrolleure. Für<br />
Anfang 1986 wird vom Verwaltungsrat<br />
ein Kursus für Ghef-<br />
Kontrolleure abgehalten werden.<br />
Nähere Einzelheiten hierüber<br />
werden den Vereinen zu gegebener<br />
Zeit zugehen.<br />
Die Delegierten der verschiedenen<br />
Sektionen (jeunes, conrpÖtition,<br />
mer, mouche) erstatten<br />
Bericht über ihre Aktivitäten.<br />
Ein Meinungsaustausch über<br />
das von dem Regierungsprojekt<br />
vorgesehene totale Fischereiverbot<br />
in dem zu schaffenden Naturschutzgebiet<br />
im Bereich der<br />
Rernerschener Baggerweiher ergibt,<br />
daß die Mitglieder des Zentralvorstandes<br />
einstimmig der<br />
Auffassung qind, daß sich dieses<br />
Verbot n icht rechtferti gt.<br />
Sitzungsbericht des Verwaltungsrates<br />
vom 10. September 1985<br />
Anwesend: Zurn, Decker, Dostert,<br />
Goergen, Kleinbauer,<br />
Meyer R.,<br />
MeyerC., Rischar, Tinelli,<br />
Schumacher,<br />
Wilhelmy, Zambon,<br />
Bonblet, Maes.<br />
Der Bericht der Sitzung vom 9.<br />
Juli wird gutgeheißen.<br />
Die eingegangene Korrespondenz<br />
wird besprochen:<br />
Der Präsident der Jugendkornmission<br />
berichtet über die Teilnahme<br />
an den Jugendeuropameisterschatten<br />
in Nivelles (Belgien),<br />
bei welchen unsere Mannschaft<br />
auf den dritten Platz kam,<br />
soivie über den Vierstädte-Pokal,<br />
der in Wien, auf der Donau, ausgetragen<br />
wurde.<br />
Die ordentlichen und außerordentlichen<br />
Subsidien f ür das laufende<br />
Jaht werden festgelegt.<br />
Die Meinungsumfrage der<br />
FIPS e.d. betretfend eine eventuelle<br />
Begrenzung der Angelr.utenlänge<br />
bei Weltmeisterschaften<br />
wird in einer der nächsten<br />
Sitzungen eingehend diskutiert<br />
werden.<br />
Die Fragenbogenaktion über<br />
den Zustand unserer Gewässer<br />
ist soweit abgeschlossen, daß<br />
mit der Ausrertung begonnen<br />
werden kann.<br />
Da aus organisatorischen<br />
Gründen die Zeitschrift "Föscher<br />
a Jder" unsern Verbandsmitgliedern<br />
nur im Inland durch direkte<br />
Postverteilung zugestel lt werden<br />
kann, erhalten die im Ausland ansässigen<br />
Vereinvnitglieder in<br />
Zukunft die Zeitschrift über ihren<br />
Verein, Einzelmitglieder über<br />
das Verbandssekretariat.<br />
Die Pf lege internationaler<br />
f reundschaftl icher u nd sportlicher<br />
Kontakte, der Umgang<br />
mit praxisnahem Naturschutz,<br />
der Einblick in die<br />
Hege und Pflege der Fischgewässer,<br />
das Kennenlernen<br />
von Land und Leuten, das<br />
Leben in der Gemeinschaft<br />
waren Hauptziele eines urnfassenden<br />
Programms.<br />
Busreisen nach Gyula, Szeged,<br />
Budapest und an den<br />
Balatonsee sowie Angel- und<br />
Fußballturniere, bei denen<br />
unsere Mannschaften jewei ls<br />
ehrenvolle Resultate erzielten,<br />
waren die Höhepunkte<br />
einer ausgezeichneten und<br />
abwechslungsreichen Organisation.<br />
Folgende Jugendliche nahmen<br />
am Jugendlager teil:<br />
Biache Yves, Clement Henry,<br />
Darny Claude, D€log6<br />
Christian, Math is Emmanuel,<br />
Metzger Patrick, Mischo<br />
Yolande, Pedana Daniel,<br />
Stumpf Christian, Tinelli<br />
Jean, Wagner Jean-Marc,<br />
Welter Marco, Zwick Roby.<br />
Betreuer: Kleinbauer Jos,<br />
Rischar Ren6, Schumacher<br />
Ed, Tinelli Louis.<br />
Cadets- und Juniorenmeistelschaften 1985<br />
Am Samstag, dem 3. August,<br />
fanden die Cadets- und Jun<br />
iorenmeisterschaften i n Remich<br />
statt. Die Junioren<br />
fischten je einen Durchgang<br />
am Morgen und am Nachm.ittag.<br />
Die Cadets ermittelten<br />
ihren Meister in einem Du rchgang.<br />
Klassement der Junioren :<br />
1. KOENIG Romain<br />
2.FETLER Roger<br />
3. SCHMITT Fernand<br />
4. SCHMIT Joe<br />
5. LASCHETTE Romain<br />
6. BRAUN Marco<br />
7. STUMPF Christian<br />
8. PEDANA Daniel<br />
9. BENTZ Jean<br />
10. \l/EBER Steve<br />
Töl6phone I91 07<br />
Klassement der Cadets:<br />
1. CHIES St6phane<br />
2. DEBRAS Marco<br />
3. MOUSEL Carole<br />
4. BOURKEL Manuel<br />
5. BEISSEL Marc<br />
6. SCHMIT Claudy<br />
7. VlTALlGabriel<br />
8. VITALI Paulo<br />
9. BIX Christian<br />
10. BEISSEL Gilles<br />
50 Jugendliche nahmen an<br />
den Meisterschaften teil.<br />
lm Lycde Technique Joseph<br />
Bech in Remich fand die Proklamation<br />
der Resultate in<br />
Anwesenheit von Verbandspräsident<br />
Frinn Zürn und den<br />
Mitgliedern der Jugendkonrmission<br />
Goergen Carlo,<br />
Bomblet Guy und Tinelli<br />
Louis statt.<br />
TL.<br />
Esch-sur-Süre<br />
se recommande
Meisterschaft der 1. Division<br />
Am 9. Juni wurden im Kanal zu Montigny-les-Metz die beiden ersten<br />
Durchgänge der Meisterschaft der 1. Division ausgetragen.<br />
Nach diesen beiden Durchgängen ist das Klassement folgendes:<br />
1. A. Thomma 2 Punkte,2. J. Del Degan 5,3. J.-P. Poos 5,4. R. Poth 5,<br />
5. R. Stronck 5, 6. J. Kohn 7,7. G. Gaspers 8, 8. J. Chies 8, 9. B. Telen<br />
10, 10. Ch. Peiffer'l 1, 'l 1. J. Fetler 11,12. L. Ralinger 12, 13. L. Thill .15,<br />
14. R. Müller 15,'15. J. Giberius 16, 16. C. Hardt'16, 17. J. Kleinschmidt<br />
'16, 18. R. Schmit 17, 19. J. Braun'18,20. H. Wolf 20,2'1 . J. Arroyo 20.<br />
Ländertreffen Luxemburg - Frankleich<br />
vom22. Juni in Schengen<br />
Länderklassement: 1. Frankreich 27 Punkte<br />
2. Luxemburg 28 Punkte<br />
Einzelklassement:<br />
1. J.-P. Fougeat (F)<br />
2. Cl. Breckmann (F)<br />
3. Lucien Thill (L)<br />
4. Ben Telen (L)<br />
5. B. Bodineau (F)<br />
6. Jos. Kohn (L)<br />
7. Jacques Arroyo (L)<br />
8. Charles Peiffer (L)<br />
9. D. Morinet (F)<br />
10. G. Reulier (F)<br />
Ländertreffen gegen Frankreich am 22. Juni in Schengen. Stehend die<br />
beiden Mannschaftön. Sitzend die Offiziellen.<br />
Concours international de la Section de Compötition<br />
du 23 juin ä Schengen<br />
Classement Seniors:<br />
1. Charles Peiffer (Schifflange)<br />
2. Carlo Hardt (Rosport)<br />
3. Lucien Weibel (Schifflange)<br />
4. Robert Roeser (<strong>No</strong>ertzange)<br />
5. RobertWoiiin (Hayange)<br />
Dames:<br />
1. Betty Jucken (Schifflange)<br />
2. Danielle Raach (Dudelange)<br />
3. Luciana Wagner (Schifflange)<br />
Cadets:<br />
1. Fr6d6ric Muller (Thionville)<br />
2. Nico Ernster (Clair-Chöne)<br />
3.. Marc Beissel (Stadtbredimus)<br />
Juniors:<br />
1. Steve Weber (Good'Year)<br />
2. Alain Biwer (Good'Year)<br />
3. Sandro Braun (Schlei T6tange)<br />
V6t6rans:<br />
1. Aly Liesenbein (Schifflange)<br />
2. Pepe Loparelli (Thionville)<br />
3. L6on Gauthier (Butscheburg)<br />
Soci6t6s:<br />
1. Schifflange<br />
2. Rosport<br />
3. Good'Year<br />
4. Dudelange<br />
5. Securitas<br />
467O9<br />
43009<br />
2820 g<br />
2790 g<br />
2640 g<br />
2340 g<br />
2 '100 g<br />
14709<br />
1 4009<br />
970 g<br />
32009<br />
30909<br />
2<strong>95</strong>09<br />
29009<br />
2620 g<br />
1 1909<br />
980 g<br />
980 g<br />
340 g<br />
150 g<br />
140 g<br />
1 6009<br />
1 5009<br />
1 2009<br />
1 9009<br />
1 6409<br />
900 9<br />
1O 22O g<br />
88909<br />
7 610 g<br />
74809<br />
73609<br />
Hohe Auszeichnungen<br />
Am Vortag zum Nationalfeiertag wurden verschiedene Sportfischer<br />
ausgezeichnet.<br />
Es erhielten: die M6daille du M6rite Sportif en argent, die Spfr.<br />
Frangois Michel und Arny Thomma, die M6daille du Mörite Sportif en<br />
bronze, die Spfr. Jos. Bingen, Jos. Kohn, Pierre Reuter, Lucien Thill<br />
und Harald Wolf.<br />
Tournoi dö I'Amiti6 an der Weser bei Verden (BRD)<br />
vom 5.-7. Juli<br />
Dieses Treffen war hervorragend vom Sportfischerverein Verden in<br />
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sportf ischerverband organisiert'<br />
Gratulation I<br />
Klassement: 1. Deutschland (BRD), 2. Belgien, 3. Osterreich, 4.<br />
Luxemburg, 5. Holland, 6. Schweiz.<br />
Entente des Pöcheurs Sportifs du Centre<br />
Commission de I'Alzette<br />
p.a.Thomma Arny<br />
5, rue du Pont<br />
7245 Böreldange<br />
Au Ministre de I'Environnement<br />
'19-21 , bd Royal<br />
Luxembourg<br />
Monsieur le Ministre,<br />
La Commission de I'Alzette, institu6e par I'Entente des P6cheurs<br />
Sportifs du Centre pour analyser I'avenir de la pÖche dans I'Alzette<br />
entre les limites communales de Hesperange-Roeser et Walferdange-<br />
Steinsel avait organisö le 9 mai 1985 une r6union au Centre Prince<br />
Henri ä Walferdange.<br />
Etaient presents ä cette r6union:<br />
de la part de l'Aministration des Eaux et ForÖts:<br />
M. Kirpach, directeur-adjoint; M. Krier, ing6nieur; Mlle Molitor'<br />
biologiste,<br />
de la part de la FÖd6ration luxembourgeoise des P6cheurs Sportifs:<br />
M. Zurn,. pr6sident; M. Meyer, vice-pr6sident; M. Schumacher,<br />
coordinateur des Commissions des Eaux; les membres du comit6 de<br />
l'Entente des PÖcheurs Sportifs du Centre; les membres de la<br />
Commission de I'Alzette des PÖcheurs Sportifs du Centre.<br />
Aprös avoir entendu les diff6rents rapports et explications, la<br />
Commission de l'Alzette, en tant qu'organisatrice de cette r6union,<br />
prend de commun accord avec les autres personnes presentes, la<br />
r.solution suivante:<br />
Räsorution<br />
<strong>No</strong>us constatons:<br />
- que des moyens consid6rables ont 6te consentis pour construire<br />
des stations d'öpuration,<br />
- que I'Administration de I'Environnement et l'Administration des<br />
Eaux et For€ts procödent p6riodiquement aux analyses chimiques<br />
et biologiques des eaux de l'Alzette,<br />
- que la qualit6 des eaux de I'Alzette s'est am6lior6e consid6rablement<br />
au cours des derniöres ann6es<br />
.<br />
- que malgr6 cette amelioration ces eaux contiennent encore beaucoup<br />
trop d'6l6ments nuisibles, notamment de I'ammoniac, poison<br />
trös fort pour la population des eaux<br />
- que dans ces conditions un repeuplemdnt en poissons devient '<br />
hypoth6tique.<br />
<strong>No</strong>us demandons aux instances concern6es<br />
- d'6liminer d'urgence toutes les sources de d6t6rioration de la<br />
qualit6 des eaux de I'Alzette,<br />
- d'appliquer strictement la nouvelle 169lementation sur I'environnement<br />
en matiöre des cours d'eaux,<br />
- de rem6dier ä I'insuffisance des stations d'6puration actuellement<br />
en service en ajoutant des bassins ad6quats de d6nitrification,<br />
- de pers6v6rer dans les efforts techniques et financiers pour atteindre<br />
le but fix6 d'une riviöre Alzette propre.<br />
La Commission de I'Alzette<br />
de l'Entente des Pöcheurs Sportifs du Centre<br />
Copie de la prdsente a 6t6 adress6e ä<br />
l'Administration des Eaux et Forets<br />
l'Administration de I'Environnement<br />
la F6d6ration Luxembourgeoise des P€cheurs Sportifs<br />
aux administrations communales de Luxembourg, Hesperange, Walferdange<br />
et Steinsel<br />
au comite de I'Entente des Pöcheurs Sportifs du Centre
WM imSltortfischert<br />
Luxemburg auf dem ehrenvollen 5. Platz<br />
Als amtierender Weltmeister<br />
nahm unsere Nationalmannschaft<br />
am 14. und 15.<br />
September an den Weltmeisterschaften<br />
im Süßwasserangeln<br />
in Florenz teil, die<br />
vom italienischen Sportf i-<br />
scherverband sehr gastfreundlich<br />
und sachkundig<br />
organisiert wurden.<br />
Sachverständige wußten,<br />
daß unsere Mannschaft es<br />
sehr schwer haben würde,<br />
ihren Titel erfolgreich zu<br />
verteidigen. Wenn auch die<br />
We ltmeiste rschaftsstrecke<br />
im Fluß Arno hinsichtlich<br />
der Wasserverhältnisse,<br />
oberflächlich betrachtet.<br />
mögl icherweise mit unserer<br />
Mosel vergleichbar ist, wie<br />
in einer hiesigen Tageszeitung<br />
zu lesen war, so ist dies<br />
doch nur dem Anschein<br />
nach zutreffend. Denn {ischereilich,<br />
sportfischereili;h,<br />
angeltechnisch und<br />
- raktisch gesehen, sind<br />
g rundlegende Unterschiede<br />
feststellbar und f ür den<br />
Wettkampf von ausschlag-<br />
Eebender Bedeutung.<br />
Klimabedingt war der<br />
Arno zur Zeit der Weltmeisterschaft<br />
ein stehendes mit<br />
Algen stark durchsetztes<br />
Gewässer, gleichsam eine<br />
grüne Brühe' Bei einer<br />
Durchschnittstiefe von zirka<br />
8 Metern, waren die Sauerstoff-<br />
und Lichtverhältnisse<br />
dermaßen unzulängl ich, daß<br />
die Fische den Köder nur bis<br />
zu einer Maximaltiefe von<br />
etwa 3 Metern annahmen.<br />
Der Arno ist im Gegensatz<br />
zur Mosel kein Rotaugenwasser.<br />
Zahlenmäßig<br />
wurden der Reihe nach gefangen:<br />
Sonnenbarsche,<br />
kleinere Döbel, Katzenwelse,<br />
Schrätzer (eine Art Flußbarsche),<br />
Karpfen, Karauschen<br />
und streckenweise<br />
Nasen.<br />
Wer ganz vorne mitrnischen<br />
wollte, mußte den<br />
einen oder anderen guten<br />
Karpfen zur Strecke bringen,<br />
was zwangsläufig nur mi! der<br />
,,ku rzen Rute" (Match-Wurfrute<br />
mit Wurfrolle (M6thode<br />
anglaise) möglich war. Es<br />
war dies letzten Endes eine<br />
Weltmeisterschaft der,,kurzen<br />
Ruten".<br />
Bekanntlich sind unsere<br />
Angler jedoch vielmehr weitgehend<br />
exzellente Spezialisten<br />
der ,,langen Ruten".<br />
Als Fazit darf ruhigen Gewissens<br />
gesagt werden, daß<br />
in Anbetracht dieser ungelegenen<br />
Umstände, der5. Platz<br />
unter 23 teilnehmenden Nationen,<br />
mehr als ehrenvoll zu<br />
werten ist.<br />
Mannschafts-<br />
Klassement<br />
1. England<br />
2. ltalien<br />
3. Belgien<br />
4. Frankreich<br />
5. Luxemburg<br />
usw.<br />
Sektorenklassemente<br />
unserer Mannschaft<br />
Sektor A:<br />
Thill Lucien<br />
2.Platz<br />
Sektor B:<br />
PeifferCharles 8. Platz<br />
Sektor C:<br />
Arroyo Jacques 13. Platz<br />
Sektor D:<br />
Telen Ben<br />
Sektor E:<br />
Kohn Jos<br />
3. Platz<br />
15. Platz<br />
Einzelklassemente<br />
Aufgrund ihrer Klassierung<br />
in den verschiedenen Sektoren<br />
waren Thill, Telen und<br />
Peiffer berechtigt am Finale<br />
teilzunehmen.<br />
1. Roger David, England<br />
(Weltmeister)<br />
2. Trabucco Roberto,<br />
Italien<br />
3. David Philips, Wales<br />
18. Peiffer Charles, Luxbg.<br />
25. Telen Ben, Luxemburg<br />
32. Thill Lucien, Luxbg.<br />
Wie schon in den Jahren<br />
vorher, so war auch diesmal<br />
ein Bus von ,,Simon-Tours",<br />
mit einer beachtlichen Anzahl<br />
von Supportern angereist.<br />
Sie gaben der Mannschaft<br />
nicht nur den nötigen<br />
moralischen Rückhalt, sondern<br />
leisteten durch ihre<br />
spontane konkrete Hilfe<br />
wertvolle Dienste. Merci an<br />
alle! Einen besonderen Dank<br />
an Diederich Roger und an<br />
den Boss vom "Tier-Sport-<br />
Center". F.M.-Wym<br />
Unsere Nationalmannschaft (von links nach rechts): Thill,<br />
Rischar (Betreuer), Schumacher (Betreuer), Peiffer, Kohn,<br />
Telen, Michel (Trainer), Arroyo, Stronck.<br />
Deen Zonk deet de Knuet nöt op,<br />
wann et heescit, Päerd, Schof,<br />
Geessen oder Schwäin an der<br />
Ferch ze behalen.<br />
Mä och d'Röi, de Fuuss an aner<br />
Wöld, wat nöt soll op d'Stroos<br />
geroden, bleiwt virum Knuet vun<br />
derTrefilARBED stoön.<br />
Hien huet keng Pik a keng Spöta,<br />
duerfir awer döi legendäer<br />
CBAP@-Vezönkung. En Drot,<br />
DeKnuel<br />
vunderT|!!F|LAI?|3EED<br />
,F<br />
deen dreimol mal engem decken,<br />
rengen Zönk iwwezunn gouf.<br />
Dir kritt de Knuet iwwerall am Land.<br />
bei ärem Händler.<br />
TTefrIARBED fir den Drot.<br />
da getoch net<br />
geklot!
Zur Diskussion gestellt:<br />
Mindestmaß,<br />
<strong>No</strong>twendigkeit oder Schi kane?<br />
Ren6 Zambon<br />
Einös der Hauptargumente<br />
der Mindestmaßgegner<br />
liegt in der unsachgemäßen<br />
Behandlung gehakter Fische,<br />
die unter dem Brittelmaß<br />
liegen und dadurch sowieso<br />
zum Sterben verurteilt<br />
sind.<br />
Was heißt eigentlich<br />
unsachgemäße<br />
Behandlung?<br />
-<br />
-<br />
1) Falsches Anfassen.<br />
Dies bewirkt:<br />
a) Mittrockenen Händen<br />
- Die Schleimschicht wird<br />
beschädigt, dadurch können<br />
sich<br />
Bakterien in die Haut einnisten<br />
Fische verpilzen.<br />
b) Falscher Griff:<br />
- beim falschen Zupacken<br />
bewegt sich der Fisch stark,<br />
der Haken kann nicht gelöst<br />
werden. Erste Reaktion:<br />
Man versucht den Fisch<br />
fester zu packen.<br />
c) Zu fester Griff:<br />
- Innereien werden verletzt,<br />
ohne daß man es merkt<br />
(häuf i gste Todesu rsache bei<br />
kleinen Fischen). Der Tod<br />
kann erst nach Stunden eintreten.<br />
2) Hakenlösen:<br />
a) Ungeschicktes, brutales<br />
oder gedankenloses Herausreißen<br />
des Hakens aus<br />
Lippen oder Maul, wobei ein<br />
Stück Fleisch oder Haut am<br />
Widerhaken hängen bleibt.<br />
Abgesehen von der unsportlichen<br />
Haltung dem Fische<br />
gegenüber, dem man<br />
so erhebliche Schmerzen<br />
zufügt - der Versuch, den<br />
eingedrungenen Haken<br />
samt Widerhaken aus einem<br />
Finger zu lösen, klärt uns<br />
vollständig über dieses Problem<br />
auf - wird dieser oft so<br />
verletzt und von Krankheitserregern<br />
befallen, daß er<br />
eingeht.<br />
b) Wenn das Lösen uns<br />
nicht gleich gelingt und der<br />
Fisch sich zu stark bewegt,<br />
dann wird halt fester zugepackt,<br />
oder soll man sagen<br />
2. Teil<br />
zugedrückt. Meistens wird<br />
dieses noch begleitet von<br />
etlichen Kraftausdrücken im<br />
Stil eines "Bass de wuel<br />
rou'eg, du Louder". Eigentlich<br />
schade, oder soll ich<br />
sagen undankbar gegenüber<br />
dem Fisch, der uns<br />
doch so viel Anregung,<br />
Spannung, Entspannung<br />
und Freude bereitet hat.<br />
Wie dem auch sei, diese<br />
Prozedur dauert oft zu lange,<br />
was hauptsächlich im<br />
Sommer nicht ohne Folgen<br />
bleibt. Man soll in schwierigen<br />
Fällen den Fisch immer<br />
wieder ins Wasser hallen<br />
und zwat mit dem Kopf<br />
gegen die leichte Strömung<br />
(kräftige Strömung ist nicht<br />
gut), damit er sich erholen<br />
kann. ehe man weiter versucht<br />
den Haken zu lösen.<br />
c) Bei tief geschlucktem<br />
Haken gehört schon sehr<br />
viel Geschick dazu, den<br />
Fisch nicht zu verletzen.<br />
Beim Benutzen der üblichen<br />
Mordinstrumente, die man<br />
Hakenlöser nennt, bleibt<br />
meist nur mehr ein agonisierender<br />
Fisch übrig, dem<br />
das Blut aus Maul und Kiemen<br />
läuft.<br />
Was nützt in diesem Fall<br />
das Zurücksetzen?<br />
Muß man da nicht mehr<br />
Verständnis aufbringen für<br />
die Wurmangler auf Forellen<br />
in den Alpenflüssen ? Sie haben<br />
mir eindrucksvoll gezeigt,<br />
wie sogar Kleinstforellen<br />
von 15cm Länge einen<br />
großen Tauwurm an einem<br />
Einserhaken geschluckt<br />
hatten. Auch mit bestem Geschick<br />
war es unmöglich<br />
diese Fische korrekt zu lösen,<br />
ohne sie zu verletzen.<br />
Resultat: bestehende Mindestmaße<br />
werden einfach<br />
ignoriert, da es keinen Sinn<br />
hat diese verletzten Fische<br />
zu rückzusetzen.<br />
Hier liegt das Problem<br />
nicht beim Mindestmaß,<br />
sondern bei der Fangmethode.<br />
Dies ist auch der Grund,<br />
warum viele erstklassige<br />
Salmonidengewässer nur<br />
mit der Fliege beangelt werden<br />
dürfen. Bei dieser Methode<br />
sitzt der Haken meist<br />
nur vorne am Maul des Fisches.<br />
Wenn man dann noch<br />
bartlose (widerhakenlose)<br />
Haken benützt, wird das Lösen<br />
auf einen kleinen Ruck<br />
am Hakenschenkel reduziert.<br />
Man braucht den Fisch<br />
nicht einmal aus dem Wasser<br />
zu heben oder anzufassen.<br />
Damit kein falscher Eindruck<br />
entsteht: ich bin nicht<br />
prinzipiell gegen andere Angelmethoden<br />
und will nicht<br />
die Auffassung vertreten,<br />
daß nur die Fliegenfischerei<br />
die Alleinseligmachende ist,<br />
aber es ist unbestritten die<br />
Schonendste, weil tiefgeschluckte<br />
Haken äußerst<br />
selten sind.<br />
Widerhaken<br />
Der Widerhaken ist eine<br />
sehr alte Erfindung die bis in<br />
die Steinzeit zurückreicht,<br />
und die nicht nur beim<br />
Fischfang benutzt wurde. Er<br />
diente hauptsächlich bei<br />
Waffen, die im Fleisch hängenbleiben<br />
sollten. (Speer,<br />
Pfeil, Harpune).<br />
Es war also logisch, daß<br />
der Angelhaken auch einen<br />
Widerhaken haben mußte,<br />
um im Fischmaul hängen zu<br />
bleiben. Auch hatten die<br />
Steinzeitmenschen keine<br />
Probleme mit dem Mindestmaß<br />
und ein Zurücksetzen<br />
war nicht nötig. Bei Legeschnüren<br />
war er notwendig<br />
weil die Fische noch längere<br />
Zeit hin und her schwimmen<br />
konnten. ehe man sie aus<br />
dem Wasser zog und dadurch<br />
die Gefahr bestand,<br />
daß der Haken einfach aus<br />
dem Maul fiel.<br />
Bei den Angelmethoden,<br />
die die Sportfischerei anwendet,<br />
besteht diese <strong>No</strong>twendigkeit<br />
nicht.<br />
Seit Jahren schon benutzen<br />
die Wettkampfangler<br />
bartlose Haken. Dies würden<br />
sie bestimmt nichttun, wenn<br />
sie dadurch Fische verlören.<br />
Der Vorteil besteht darin,<br />
daß das Lösen der Fische<br />
viel schonender und schneller<br />
vor sich geht.<br />
Auch haben Untersuchungen<br />
gezeigt, daß bartlose<br />
Haken viel schneller und<br />
leichter ins Fischmaul eindringen.<br />
Wir können also<br />
den Anschlag leichter ausfallen<br />
lassen und somit noch<br />
feiner fischen.<br />
lch persönlich fische<br />
schon seit ein paar Jahren<br />
ohne Widerhaken (platt gedrückt<br />
oder abgezwickt),<br />
und habe nicht mehr Fische<br />
verloren als zu der Zeit, als<br />
ich noch mit Widerhaken<br />
fischte. Auch wenn dies bei<br />
dem einen oder anderen<br />
Fisch trotzdem der Fall gewesen<br />
sein sollte, so liegt es<br />
daran, daß ich meinen Drill<br />
nicht konzentriert genug geführt<br />
habe. Hingegen habe<br />
ich heute kein schlechtes<br />
Gewissen mehr. wenn ich<br />
einen Fisch vom Haken löse,<br />
und es sieht auch nicht mehr<br />
nach Tierquälerei aus. Die<br />
Prozedur des Loslösens ist<br />
auf ein Minimum reduziert<br />
und dadurch hat der zurückgesetzte<br />
Fisch ein Maximum<br />
an Uberlebenschancen.<br />
Das Messen des Fisches<br />
Diese schwierige Manipulation<br />
soll bei untermaßigen<br />
Fischen ja prinzipiell im<br />
Wasser geschehen und<br />
nicht auf einer trockenen<br />
Meßlatte, wo ein quirliger<br />
Fisch nur mit Mühe festgehalten<br />
werden kann und somit<br />
die Verletzungsgefahr<br />
steigt. Oft geht es nicht ohne<br />
Quetschen und ohne<br />
Schuppenverlust ab. Man<br />
soll sich also angewöhnen<br />
zu versuchen, das Maß zu<br />
schätzen und im Zweifelsfalle<br />
den Fisch sowieso<br />
schwimmen lassen.<br />
lch weiß, das klingt hart,<br />
wenn man nur einmal pro<br />
Woche zum Angeln fährt,<br />
und dann noch 50km vom<br />
Wasser entfernt wohnt, und<br />
man soll dann auch noch<br />
Fische zurücksetzen.<br />
Aber man soll auch bedenken,<br />
daß Flüsse nicht<br />
unbegrenzt Fische produzieren,<br />
und bei der großen<br />
Zahl der Angler werden zu<br />
viele der fangbaren Fische<br />
zu schnell weggefangen.<br />
Dies ist hauptsächlich bei<br />
Salmoniden der Fall. Wenn<br />
auch dann noch knapp untermaßige<br />
Fische durch<br />
schlechte Behandlung eingehen,<br />
dann ist das ein erheblicher<br />
Verlust. I
Mit künstlichen Ködern auf Hecht<br />
Gesammelte Erfahrungen und Tips von Jos Dostert<br />
Das Spinnfischen ist meiner<br />
Ansicht nach die interessanteste<br />
und sportlichste<br />
Methode, um Meister Esox<br />
zu überlisten.<br />
Entwicklung<br />
und Aufschwung<br />
Nach dem Kriege hat die<br />
Spinnf ischerei einen enormen<br />
Aufschwung genommen.<br />
lhren Teil dazu beigetragen<br />
haben ohne Zweifel<br />
die Angelgerätehersteller,<br />
welche in den 50- und 60er<br />
Jahren hier eine gewinnbringende<br />
Marktlücke witterten<br />
und fanden.<br />
Das Angebot an neuem,<br />
verfeinertem, ja spitzf indigem<br />
Spinnmaterial wuchs<br />
von Jahr zu Jahr so, daß<br />
demgegenüber die Uberlebenschance<br />
der Hechte allgemein<br />
reduziert wurde. Es<br />
gibt heute Kunstköder in einer<br />
Vielfalt und Varietät in<br />
Materialien, Farben, Formen<br />
mit Bewegungsmöglichkeiten,<br />
die so weit reichen, den<br />
Fisch im Wasser bis ins<br />
kleinste Detail zu imitieren.<br />
Superleichte und perfektionierte<br />
Spinnruten, Stationärrollen<br />
und Schnüre erlauben<br />
weite und präzise<br />
Würfe, sicheren Anschlag<br />
und weichen, abgefederten<br />
Drill.<br />
Kann dieses Angebot noch<br />
übertroffen werden? - Warten<br />
wir's ab. Wenn ja, dann<br />
dürften kapitale Hechte eine<br />
echte Rarität werden. Es sei<br />
denn, der Selbsterhaltungstrieb<br />
treibt die Hechte wie<br />
die Angler auch fürderhin<br />
dazu, sich den neuen Gegebenheiten<br />
anzupassen. Fairer<br />
und verantwortungsbewußter<br />
Einsatz der modernen<br />
Geräte muß für jeden<br />
einzelnen Angler zur Selbstverständlichkeit<br />
werden !<br />
Vorkommen<br />
Bei uns sind es überwiegend<br />
die Grenzsauer und die<br />
beiden Stauseen, welche eine<br />
erfolgreiche Fischwaid<br />
auf Hecht versprechen und<br />
deshalb auch stark befischt<br />
werden. Von der Grenzmosel,<br />
die man bereits als<br />
Hechtgewässer abgeschrieben<br />
hatte, wurden erfreulicherweise<br />
in den beiden<br />
letzten Jahren wieder verschiedentlich<br />
gute Fänge<br />
gemeldet.<br />
Wo steht der Hecht?<br />
Das zu wissen, wäre viel zu<br />
einfach. Die Suche nach<br />
dem Standort ist Anreiz,<br />
prickelnde Ungewißheit, knisternde<br />
Spannung, Begeisterung.<br />
Hechtpirsch ist<br />
strebende Hoffnung.. nach<br />
der ersehnten Uberraschung,<br />
Traum vom großen<br />
Abenteuer.<br />
Jedenfalls kann ruhigen<br />
Gewissens behauptet werden.<br />
daß der Hecht sich dort<br />
aufhält, wo genügend Futterfische<br />
vorhanden sind.<br />
Fischschwärme, welche einen<br />
Standortwechsel vornehmen,<br />
werden von den<br />
Hechten wie von einer<br />
Schutzpolizeieskorte begleitet.<br />
Der große Hecht ist ein<br />
Einzelgänger und Einsiedler.<br />
Er ist standorttreu solange<br />
der Futtertisch reichlich gedeckt<br />
ist. Er ist ein exzellenter<br />
Sprinter mit einer enormen<br />
Startgeschwindigkeit,<br />
aber in puncto Ausdauer hapert<br />
es gewaltig. Sein Standort<br />
ist meistens so gewählt,<br />
daß er zugleich Lauerposten<br />
sein kann.<br />
Es gibt schon eine Möglichkeit,<br />
sein Revier ausfindig<br />
zu machen. Sobald er in<br />
seinem Bereich Jagd auf<br />
Beute macht und wie der<br />
Blitz in einen Fischschwarm<br />
hineinpfeilt, flüchten die Gejagten<br />
gut hör- und sichtbar<br />
in mehrfach aufeinanderfolgenden<br />
Rettungssprüngen<br />
übers Wasser. Beim Beobachten<br />
des Gewässers über<br />
längere Zeit kann man ihn so<br />
lokalisieren. Ein intensives<br />
Abfischen dieses Bereiches<br />
bringt meistens, über kurz<br />
oder lang, den erhofften Erfolg.<br />
Günstige Fangzeiten<br />
August-September,<br />
lm<br />
wenn die Gewässer wärmer<br />
werden, steigt der Futterverbrauch<br />
der Fische. So auch<br />
beim Hecht. Daß er täglich<br />
an Gewicht soviel Fische<br />
verzehren soll wie sein eigenes<br />
Körpergewicht, ist eine<br />
törichte, schaurig-makabre<br />
Mär, die von Generation zu<br />
Generation weitergereicht<br />
und gepflegt wird. Die größten<br />
Dummheiten halten sich<br />
bekanntlich am längsten.<br />
Wie dem auch sei, auch unser<br />
Freund Esox paßt sich<br />
den Wassergegebenheiten<br />
und Futtermöglichkeiten an.<br />
Gerade in den erwähnten<br />
Monaten ist er freßbegierig.<br />
Wenn die Raublust ihn<br />
packt, attackiert er alles, was<br />
sich im Wasser bewegt.<br />
Hier noch (ohne Gewähr),<br />
die von mir festgestellten<br />
günstigen Beißzeiten: morgens<br />
von 7 bis 9 Uhr, mittags<br />
von 13-14 Uhr, abends von<br />
17-20 Uhr.<br />
Künstliche<br />
Spinnköder<br />
Es dürfte wahrlich so sein,<br />
daß die einheimischen Angler<br />
für alle Spinnköder aus<br />
Metall den Ausdruck Spinner<br />
oder ,,Spönner" benutzen.<br />
Es gibt lediglich eine<br />
Ausnahme. Besonders ältere<br />
Sportkollegen nennen den<br />
Original-Heintzblinker auch<br />
heute noch,,Heenzb16nker",<br />
höchstwahrscheinlich, weil<br />
er schon '1906 von Dr. Karl<br />
Heintz konstruiert wurde<br />
und während Jahrzehnten<br />
gewissermaßen der Spinnköder<br />
,,hors concours" unserer<br />
Gewässer war.<br />
Hingegen haben sich im<br />
deutschen Sprachgebrauch,<br />
nach einem jahrelangen<br />
Durch- und Nebeneinander<br />
der Begriffe - das ,,Lexikon<br />
der Fischwaid", Ausgabe<br />
1969, gibt noch 7 verschiedene<br />
Namen für Metallspinnköder<br />
an - in den letzten<br />
Jahren in den Fachschriften<br />
wie in den Katalogen<br />
die beiden Ausdrücke<br />
Blinker und Spinner durchgesetzt.<br />
Nur die an unseren Gewässern<br />
gebräuchlichsten<br />
Spinnköder sollen hier kurz<br />
vorgestellt werden.<br />
qqo<br />
Blinker<br />
#,<br />
Die Blinker waren die ersten<br />
taumel nden, torkblnden<br />
oder rotierenden Reizköder<br />
aus Metall, die ein krankes,<br />
verletztes oder spielendes<br />
Beutef ischchen vortäuschen<br />
sollten.<br />
Die Blinker gibt es in allen<br />
Formen, Größen, Farben<br />
und Materialien. Der Angler<br />
hat die Qual der Wahl, um<br />
sein Portemonnaie zu erleichtern.<br />
Guter Rat ist teuer. Man<br />
dürfte vielleicht sagen, daß
eitere, leichtere Blinker<br />
sich eher f ür ruhigeres,<br />
seichteres Wasser und<br />
schlanke längliche, schwerere<br />
Blinker sich eher für<br />
schnelles, tieferes Wasser<br />
eignen.<br />
Probieren geht über Studieren<br />
. . . Und sich auf einige<br />
bewährte Modelle oder<br />
gar auf ein Modell beschränken,<br />
in das man mit der Zeit<br />
Vertrauen gewonnen hat.<br />
Wenn der Spinnköder<br />
auch eine gewisse Bedeutung<br />
hat, alles in allem<br />
.9; t<br />
,f<br />
kommt es doch auf das Können,<br />
die Kunst des Anglers<br />
an, der mit seinem inneren<br />
Auge den Köder im Wasser<br />
begleitet und führt. Denn<br />
wichtig ist die lebendige<br />
Führung des Köders durch<br />
wechselnde Geschwindigkeit<br />
des Einholens, Heben<br />
und Senken der Rutenspitze<br />
und Anderung der Spinnrichtung.<br />
So im halben Wasser<br />
geführt ist dieser Metallköder<br />
der älteren Generation<br />
auch heute noch ein allgemein<br />
beliebter, fängiger<br />
Köder.<br />
Spinner<br />
Spinner lassen ein gewölbtes<br />
Metallblatt (Löffelchen)<br />
um eine starre Achse<br />
(gewöhnlich aus Draht) wirbeln<br />
oder drehen und sollen<br />
ein f lüchtendes Fischlein<br />
vortäuschen. Sie wurden<br />
früher oft als fliegende Löffel<br />
bezeichnet. Sie sind insbesondere<br />
am Anfang der Saison<br />
sehr fängig. Um Freund<br />
Esox zu überlisten, darf ruhig<br />
ein großer Spinner benutzt<br />
werden.<br />
Die Führung des Köders<br />
ist ähnlich wie beim Blinkerfischen<br />
mit dem Unterschied,<br />
daß der Köder etwas<br />
schneller eingeholt werden<br />
kann (nicht muß) und der<br />
Einschränkung, daß das<br />
Spinnen nicht unterbrochen<br />
werden darf. Der leblos absinkende<br />
Köder würde den<br />
Räuber stutzig machen.<br />
Sträucher, Schilf, Steine<br />
oder andere Hindernisse in<br />
und am Wasser führen oft<br />
zum Verlust der teuren Metallköder.<br />
Aber gerade hier<br />
liegen die Raubgesellen auf<br />
der Lauer. Es wäre falsch<br />
diese Stellen nicht zu befischen.<br />
Kopf oder die Tauchschaufel<br />
(-l-iefenschaufel) am unteren<br />
Kiemenbereich, die bei verschiedenen<br />
Modellen verstellbar<br />
ist, helfen dem<br />
Wobbler bei Zug in die gewünschte<br />
Wassertiefe und<br />
lassen ihn bei Nachlassen<br />
des Zuges wieder aufsteigen.<br />
Die Schaufel bewirkt<br />
außerdem eine verblüffende<br />
Nachahmung eines schwimmenden<br />
Fisches. Dieser Köder<br />
ist sehr fängig, wenn er<br />
in oder auf dem Wasser<br />
schwimmend langsam und<br />
ruckweise eingeholt wird.<br />
Wurttechnik<br />
Alte Hasen besitzen die<br />
nötigen Kenntnisse und Erlahrungen<br />
sowie das antrainierte<br />
Geschick, auch Gewässer<br />
mit vielen Hindernissen<br />
so gut wie ohne Köderverluste<br />
abzufischen<br />
Durch intensives Uben am<br />
Wasser oder auf Land kann<br />
man sich in relativ kurzer<br />
Zeit, dank moderner perfektionierter<br />
Geräte, eine gewisse<br />
Wurftechnik aneignen.<br />
Wer unter den vielen Wurfmöglichkeiten<br />
die .4 Hauptwurftechniken<br />
(Uberkopfwurf,<br />
rechter u. linker Seitenwurf<br />
sowie Unterhandwurf)<br />
auch nur einigermaßen<br />
korrekt beherrscht, sollte fähig<br />
sein, auch stark bewachsene<br />
Ufer und Gewässer ohne<br />
unnötige Materialverluste<br />
abzufischen.<br />
Phantasieund<br />
<strong>No</strong>tködel<br />
<strong>No</strong>t macht bekanntlich erfinderisch.<br />
So auch in den<br />
Jahren nach dem letzten<br />
Weltkrieg, als Angelgeräte<br />
zu fast unerschwinglichen<br />
Mangel- und Hamsterwaren<br />
wurden und zu Wucherpreisen<br />
verschoben wurden. Da<br />
Angler aber meist gute Bastler<br />
sind, wurden viele Kunstköder<br />
,,Marke Eigenbau"<br />
hergestellt und den Raubfischen<br />
angeboten. Eßlöffel,<br />
Abzeichen, Kaffekannenschenkel,<br />
Flaschenöffner<br />
usw. mit Dreihaken versehen<br />
wurden als Köder benutzt<br />
und damit. . . relativ viele<br />
Hechte gefangen.<br />
Uber meinen damals wie<br />
heute sehr erfolgreichen<br />
Trick, ein Spinnsystem<br />
,,Marke Eigenbau" sowie<br />
über das Angeln mit dem<br />
lebenden Köderfisch werde<br />
ich in der nächsten Ausgabe<br />
berichten.<br />
Ets<br />
EdoLrard Joris<br />
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Wobbler<br />
Diese neuartigen, nicht rotierenden,<br />
ein- oder mehrgliedrigen<br />
Holz- oder Kunststoffköder,<br />
die oft leichter<br />
als Wasser sind, ähneln den<br />
Fischen am meisten. Besonders<br />
die Augen stechen bei<br />
verschiedenen Modellen extrem<br />
hervor (vielleicht doch,<br />
um den Angler zum ,,Anbiß"<br />
zu reizen). Der abgeschrägte<br />
Vente de carabines<br />
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de toutes marques<br />
Carabines de chasse<br />
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In der letzten Nummer haben<br />
wir über Haken, Bleie,<br />
Nylon und Schwimmer berichtet,<br />
heute kommen wir zu<br />
der Anfertigung der Schnüre,<br />
oder wie wir sagen "Monturen".<br />
lch möchte dazu eine einfache<br />
Vorrichtung zeigen<br />
(Abb. 1), welche es dem Angler<br />
ermöglicht, bei der Arbeit<br />
der Verbleiung beide Hände<br />
trei zu haben. Der Haken am<br />
Vorfach wird in die öse der<br />
Stecknadel eingehängt und<br />
das Nylon in den Einschnitt<br />
des Korkens geklemmt. An<br />
die straff gespannte Schnur<br />
können jetzt die Bleie angedrückt<br />
werden.<br />
An Verbleiungen unterscheidet<br />
man im allgemeinen<br />
zwei Systeme:<br />
1.) Schnell sinkende<br />
Verbleiung<br />
(Plomb6e rapide). Siehe<br />
Abb. 2. Diese können aus<br />
massiv gruppierten Einzelbleiben<br />
bestehen oder aber<br />
aus einer einzelnen schweren<br />
Bleiolive, auch in Verbindung<br />
mit anderen Bleiformen.<br />
Schnell sinkende Verbleiungen<br />
haben den Zweck,<br />
den Köder schneller zum<br />
Fisch zu bringen. Oder, und<br />
das bei starken Strömungen,<br />
den Köder am Grund zu halten.<br />
Sie sind in stark fließenden<br />
und tiefen Gewässern<br />
unumgänglich. Leicht verbleite<br />
Monturen kämen am<br />
Ende der Reichweite unserer<br />
Ruten immer noch nicht zum<br />
Grunde, und damit nicht zum<br />
Fisch.<br />
lNl(E(\t\uN6<br />
z<br />
u)<br />
J<br />
-<br />
Verbleiungen für Oberflächenfische<br />
sind im Prinzip<br />
die gleichen. Da hier kleinere<br />
Schwimmer zur Anwendung<br />
kommen, wird auch wehiger<br />
Blei benötigt.<br />
Kurz etwas über progressive<br />
sowie logarythmische<br />
Verbleiungen (Abb. 4a und<br />
b)<br />
Man beginnt bei progressiver<br />
Verbleiung mit einem<br />
kleinen Blei am Vorfach und<br />
befestigt in gleichbleibendem<br />
Abstand immer größere<br />
Bleie.<br />
Bei logarythmischer Verbleiung<br />
sind alle Bleie von<br />
gleicher Größe, nur der Abstand<br />
zum Schwimmer verringert<br />
sich.<br />
Monturen<br />
z<br />
liJ<br />
v<br />
d o<br />
:4-<br />
Diese Verbleiung sollte<br />
man nur vornehmen, wenn<br />
man die zu beangelnde Wassertiefe<br />
genau kennt, denn<br />
die Bleie sollten auf der ganzen<br />
Schnurlänge vom Haken<br />
bis zum Schwimmer verteilt<br />
sern.<br />
Bei der Anfertigung der<br />
Schnüre sollte auch der zu<br />
beangelnden Fischart Rechnung<br />
getragen werden. Bei<br />
Fischen 2.4., Oie ihre Nahrung<br />
vom Boden aufnehmen,<br />
wie Brachsen, Karpfen usw.<br />
und bei denen mit Schwirnmer<br />
mit Antenne geangelt<br />
wird, sollte diese Antenne<br />
ganz oder größtenteils mit<br />
verbleit sein. Das unterste<br />
Blei sollte hierbei der Tragkraft<br />
der Antenne entsprechen.<br />
Bei der Annahme des<br />
Köders hebt der Fisch dieses<br />
Blei an, und die aus dem<br />
Wasser steigende Antenne<br />
signalisiert den Anbiß (Abb.<br />
5).<br />
Wie schon früher geschrieben,<br />
sollten sich alle<br />
Bleie verschieben lassen.<br />
Hierzu eine Anekdote.<br />
lch habe einmal einem bekannten<br />
Angler zugesehen,<br />
der umständehalber ,,gezwungen"<br />
wurde auf Ukelei<br />
(Bl6nkert) zu angeln. Alle<br />
seine Schnüre waren auf circa<br />
6O-80cm gleichmäßig mit<br />
Stylblei verbleit. Als die<br />
Fische plötzlich durch das<br />
Futter und die Sonne auf<br />
2O-30 cm anstiegen, bemerkte<br />
er, daß er dabei war, am<br />
Fisch vorbei zu angeln. Erst<br />
nach dreimaligem Schnurbruch,<br />
der für diese Fischart<br />
extrem feinen Schnüre, erwischte<br />
er eine Montur, bei<br />
der sich endlich die oberen<br />
Bleie zum Haken zu verschieben<br />
ließen.<br />
Wieviel, ach so kostbare<br />
Zeit war hierdurch verloren<br />
gegangen. Von den strapazierten<br />
Nerven gar nicht zu<br />
Jotka<br />
reden.<br />
2.) Langsam sinkende<br />
Verbleiung<br />
Siehe Abb. 3. Sie sind<br />
genau das Gegenteil der<br />
oben beschriebenen Monturen.<br />
lhre Anwendung erfolgt<br />
in ruhigen Gewässern wie<br />
Kanälen und Teichen. Hier<br />
beißt der Fisch meistens<br />
äußerst vorsichtig und dernentsprechend<br />
sollte ihm<br />
auch der Köder angeboten<br />
werden.<br />
Abb.2 Abb.3 Abb.4
I &<br />
Mit der Kunstfliege überlisteter Döbel<br />
(Foto: Fisch und Fang)<br />
Der gesellige Döbel,<br />
"Deckkapsminn", mit fast<br />
drehrundem Körper und<br />
dickem, breiten Kopf gehört<br />
zur Familie der Karofenartigen.<br />
Die hierzulande vorkommenden<br />
Vertreter d ieser<br />
Gruppe haben alle eine nach<br />
innen eingeschnittene Afterflosse,<br />
nur beim Döbel ist<br />
diese nach außen gewölbt.<br />
Man f indet ihn in fast allen<br />
luxemburgischen Bächen<br />
und Flüssen. Auch in den<br />
Stauseen ist er häufig anzutreffen.<br />
In der Forellenregion wird<br />
er oft hart bekämpft, im<br />
Grenzgewässer genießt er<br />
den relativen Schutz eines<br />
Mindestmaßes von 20cm.<br />
Exemplare bis zu 4 Pfund<br />
Gewicht werden nicht selten<br />
angetroffen, doch schwankt<br />
die Größe durchweg zwischen<br />
25 und 40cm mit entsprechenden<br />
Gewichten zwischen<br />
200 und 500 Gramm.<br />
Jeder Schatten eines herannahenden<br />
Anglers, der<br />
den Standolatz eines Döbelrudels<br />
auch nur f lüchtig<br />
streift, läßt die scheuen<br />
Fische soforl in die Tiefe absinken.<br />
Trotzdem, oder vielleicht<br />
gerade deshalb, ist der Döbel<br />
einer der interessantesten<br />
Fische für den Flugangler.<br />
lm Frühling, bei kühlem<br />
Wetter und niedrigen Wassenemoeratu<br />
ren, erzielt man<br />
oft beachtliche Erfolge mit<br />
der Naßfliege oder Nymphe,<br />
beide beschwert und dicht<br />
über den Grund geführt. Als<br />
Naßfliege venruendet man die<br />
"Märzbraune", an Haken der<br />
Größe 14 bis'18. Graubraune<br />
und g rauschwarze Nymphen,<br />
je nach Farbe des Bachuntergrundes,<br />
gebunden auf<br />
Hakengröße 14 oder 16 sind<br />
nun die Mittel der Wahl. Mit<br />
ein wenig Geschick sind diese<br />
Kunstköder leicht herzustellen,<br />
kosten wenig und<br />
bringen bei Erfolg doppelte<br />
Freude.<br />
Manch großer Döbel konnte<br />
einem geschickt geführten<br />
Streamer der Größe 6 bis 8<br />
nicht widerstehen, kein Wunder,<br />
da er kleine Fische nicht<br />
verschmäht.<br />
lm Sommer steht der Döbel<br />
in Untiefen mit starker Strömung,<br />
an hohlen Ufern und<br />
unter Baumwurzeln. Tagsüber<br />
liegt er bevorzugt unter<br />
überhängenden Zweigen,<br />
nahe der Wasseroberfläche.<br />
Was nun zum Erfolg führt,<br />
sind nicht so sehr bewährte<br />
Fliegenmuster, sondern vielmehr<br />
das Verhalten des Fluganglers<br />
am Wasser. Die Gesetze<br />
der Lichtbrechung lehren,<br />
daß die Fische den hochaufgerichteten<br />
Angler und<br />
seine noch höher herausr.agende,<br />
vertikal wippende<br />
Fluggerte, je nach Standorttiefe,<br />
schon von weitem<br />
wah rnehmen.<br />
Sch lußfolgerung: mit Tar.nkleidung<br />
versehen, gebückt<br />
ans Ufer heranschleichen<br />
oder im Wasser waten, mit<br />
Horizontalwurf die Fliege am<br />
10er - 12er Vorfach oräsentierer{.<br />
Nicht vergessen, daß<br />
die sensible Seitenlinie der<br />
scheuen Döbel staofende<br />
und platschende Fortbewegungsgeräusche<br />
ebenfalls<br />
sehr früh aufnimmt!<br />
Beim Fischen auf Sicht<br />
darf man, ebenfalls aus<br />
Gründen der Lichtbrechung,<br />
nicht vergessen, daß der<br />
Fisch stets tiefer und vor allem<br />
näher steht, als man ihn<br />
tatsächlich sieht. Diese Ver-<br />
zerrung ist um so größer, je<br />
näher unser Gesichtsfeld<br />
sich der Wasseroberfläche<br />
befindet, und es bedarf nun<br />
keiner Venryunderung mehr,<br />
daß ein angeworfener Fisch<br />
beleidigt abzieht, da wir in<br />
der Tat ihm die Fliege nicht<br />
vors Maul gesetzt, sondern<br />
ihm das Vorfach übern Koof<br />
geworfen haben.<br />
Diese optische Abweichung<br />
beträgt bei einem<br />
Blickwinkel von 50 Grad zur<br />
Wasseroberfläche 20cm in<br />
der Entfernung und 11cm in<br />
der Tiefe, bei einem Winkel<br />
von 20 Grad, 47cm in der<br />
Entfernung und ebenfalls<br />
47 cm in der Tiefe.<br />
Sternstunden beim Döbelfang<br />
mit der Fliege gibt es<br />
daher nur bei leicht angetrübtem<br />
Wasser, nach starken<br />
Regenfällen, oder zu<br />
späten Abendstunden, im<br />
hellen Mondenschein. Ohne<br />
Scheu steigen die Fische<br />
dann nach der Fliege, und<br />
selbst ein lautstarker Drill<br />
kann sie nicht vergrämen.<br />
Bei klarem, ruhigem Wasser<br />
und hohem Sonnenstand<br />
genügt jedoch schon der<br />
Fang eines einzigen Fisches,<br />
Unsere Favoritin, die Rehhaartliege, verschiedenartig gebunden
um die ganze Schule zu ver-<br />
' scheuchen. Es bleibt nichts<br />
anderes übrig als die nächste,<br />
noch ahnungslose Gru.ppe<br />
aufzusuchen und abermals<br />
sein Glück zu versucnen.<br />
Doch nun zur sommerlichen<br />
Fliegenwahl: Bewährte<br />
Döbelfliegen in der trockenen<br />
Jahreszeit sind die Red-<br />
Tag, Hexe, Coachman, wenn<br />
es darum geht Döbel unter<br />
überhängendem Geäst zt)<br />
überlisten, die obengenannten<br />
Muster suggerieren vom<br />
Blattwerk herabfallende<br />
Landinsekten: Raupen, Käfer,<br />
Ameisen.<br />
. lm freien Wasser möchten<br />
wir unsere besondere Favoritin,<br />
die Rehhaarf liege<br />
("Buck-Caddis") empfeh len.<br />
Die Rehhaarfliege, auf Hakengröße<br />
16-18 in mehreren<br />
Variationen gebunden,<br />
schwimmt hervorragend. Sie<br />
ist einfach zu binden. Sie<br />
imitiert nicht nur Köcherfliegen,<br />
auch schlüpfende<br />
Eintagsfliegen werden von<br />
ihr nachgeahmt. So mancher<br />
Fliegenf ischer angelt nun<br />
schon seit mehreren Jahren<br />
fast ausschließlich mit ihr, an<br />
allen Gewässern und auf alle<br />
Insekten fressenden Fischarten.<br />
Wir neigen dazu sie als<br />
eine Art Universalfliege zu<br />
bezeichnen.<br />
Doch wichtiger als das<br />
Muster ist das Vertrauen, das<br />
man einer Kunstfliege entgegenbringt.<br />
Nur die Fliege,<br />
an deren Fängigkeit man<br />
glaubt, bringt den erhofften<br />
Fangerfolg.<br />
Der mittelgroße Döbel<br />
stürzt sich oft mit der ganzen<br />
Wucht seiner jugendlichen<br />
Kraft auf die Fliege und verschwindet<br />
mit ihr in einem<br />
lauten Klatschen in den Fluten.<br />
Der große, erfahrene<br />
Fisch jedoch saugt ganz behutsam<br />
und äuerst diskret<br />
die Fliege ein, oft völlig unbemerkt,<br />
sElbst von einem<br />
Angler, der die Abdrift seiner<br />
Fliege genau beobachtet. Auf<br />
einmal ist sie nicht mehr da.<br />
Kein Ring zeigt an, daß sie<br />
genommen wurde. Und doch<br />
sitzt sie beim Anschlaq fest<br />
im Fischmaul.<br />
Auf Döbelpirsch an der Sauer<br />
Der Döbel ist im Drill zwar<br />
nicht so gewandt und ausdauernd<br />
wie Salmoniden,<br />
dennoch ist sein Fang überaus<br />
spannend und reizvoll,<br />
wenngleich auch oft sehr<br />
heikel.<br />
Unbeschreiblich ist der<br />
Reiz einen starken Döbel am<br />
leichten Gerät zu überlisten<br />
und zu besiegen.<br />
Johny Beccaluva<br />
Georges Theves<br />
Auch dle lcelandalr-Flüge nach dem sonnigen<br />
Florlda slnd ietzt noch günstiger geworden:<br />
Orlando Hin- und Rückflug<br />
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Es gibt fetzt kaum noch Gründe, lhre so lange<br />
herbeigesehnte Amerika- Reise weiterhin<br />
aufzuschieben:<br />
Lruembury-USA<br />
ab 9.99O.- Franken<br />
Hin- und Rückflug ab 19.980.- Franken!<br />
...und das beim tewohnten, ausSezeichneten<br />
lcelandair- Bord- Service.<br />
Dieser erstaunliche Tarif gilt für alle Flüge<br />
New York<br />
Wrchington<br />
Chicago<br />
Detroit<br />
Auch dles glbt es nur bei lcelandair:<br />
Die GelegCnheit, das elnzigartige lsland<br />
kennenzulernen !<br />
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Tef.:4798 -2470
Kleine Anglertips<br />
Verdrehte Schnur<br />
Die meisten Fehlwürfe und<br />
Hänger resultieren, vom<br />
technischen Standpunkt aus<br />
gesehen, aus einer verdrehten<br />
(verdrallten) Schnur.<br />
Diese wiederum ist meistens<br />
auf eine unsachgemäß aufgewickelte<br />
Schnur zurückzuführen.<br />
Beim Werfen hindert sich<br />
nämlich eine verdrallte<br />
Schnur während des Ablaufs<br />
von der Trommel, in den<br />
Ringen und in der Luft sozusagen<br />
selbst.<br />
.. Der so vorprogrammierte<br />
Arger wird auf Dauer auch<br />
den geduldigsten Angler unweigerlich,,fertigmachen".<br />
Aus langjähriger Angelpraxis<br />
wissen wir, daß es nur<br />
eine bewährte Methode gibt,<br />
um alle Schnursorten ohne<br />
den geringsten Drall, einfach<br />
aber narrensicher, auf alle<br />
Rollenarten aufzuwickel n.<br />
. Die Schnur wird in ihrer<br />
ganzen Länge auf einer sauberen<br />
Wiese (Weg, Wald,<br />
Sportfeld, Hof usw.) ausgelegt.<br />
Sie muß frei liegen und<br />
sich frei drehen können, damit<br />
sie sich während des<br />
Aufspu lens jederzeit entdrallen<br />
kann.<br />
Damit die Schnur fest auf<br />
die Rolle kommt, wird sie<br />
beim Aufwickeln leicht gespannt<br />
durch die Finger laufen<br />
gelassen.<br />
Sollte die Schnur sich<br />
beim Angeln, nach einem<br />
harten Drill oder durch irgendeine<br />
andere Ursache,<br />
erneut verdreht haben, dann<br />
gleich, ehe es zu spät ist, die<br />
Montur bzw. den Köder abmontieren,<br />
den verdrehten<br />
Schnurteil von der Rolle abziehen,<br />
die Schnur wie vorher<br />
beschrieben wieder aufwickeln,<br />
den Köder bzw die<br />
Montur wieder anknoten<br />
und weiterangeln.<br />
Knoten- und andere<br />
Problemlöser<br />
Um einen Schnurknoten<br />
oder gar eine sogenannte<br />
Schnurperücke zu lösen,<br />
braucht man lediglich 2<br />
(zwei) normale Sicherheitsnadeln<br />
(Vers6cherongssp6ngelen).<br />
Und so wirds gemacht: Die<br />
erste der beiden Sicherheitsnadeln<br />
wird geöffnet, die<br />
Spitze vorsichtig in den Knoten<br />
gesteckt und wieder geschlossen.<br />
Dieselbe Prozedur<br />
wird mit der zweiten Sicherheitsnadel<br />
angewandt.<br />
Nun kann man mit den beiden<br />
geschlossenen Sicherheitsnadeln<br />
den Knoten oder<br />
die Perücke leicht auseinanderziehen,<br />
öffnen und lösen.<br />
Sollte der Knoten so fest<br />
zugezogen sein, daß die Nadel<br />
nur unter großen<br />
Schwierigkeiten in den Knoten<br />
eingeführt werden kann,<br />
so ist die Schnur zweifellos<br />
durch den Knoten gewürgt<br />
und verletzt worden. Leider<br />
muß in diesem Falle der<br />
Knoten abgeschnitten werden.<br />
Damit die beiden Sicherheitsnadeln<br />
sich nicht selbständig<br />
machen können,<br />
sollten sie fest an die Leine<br />
gelegt werden. Vielleicht an<br />
das Kettchen, an dem auch<br />
der Nagelclipper (Nylonschneider)<br />
immer greifbar<br />
festgemacht ist.<br />
Sicherheitsnadeln<br />
Die<br />
können noch manch andere<br />
Dienste leisten, von denen<br />
hier nur ein paar angegeben<br />
werden können: Offnen der<br />
verklebten Hakenöhre bei<br />
gekauften Fliegen. Auff räsen<br />
der Löcher der verschiedenen<br />
Laufbleisorten, insbesondere<br />
der ,,gouttes d'eau",<br />
um die Einführung der<br />
Nylonschnur zu erleichtern.<br />
Oder ganz einfach, um eine<br />
zerrissene Hose provisorisch<br />
zu flicken.<br />
Elegant werfen<br />
Elegant werfen können ist<br />
das Traumziel eines jeden<br />
Anglers.<br />
Elegant werfen heißt in der<br />
Praxis, weit und präzise ohne<br />
sicht- und spürbaren<br />
Kraftaufwand werfen können.<br />
Wahrlich eine Kunst. Und<br />
für den Zuschauer ein Genuß!<br />
Um dieses Ziel auch nur<br />
annähernd zu erreichen,<br />
muß die Angel ausgewogen<br />
sein, d. h. die Gerte, die Ringe,<br />
die Rolle, die Schnur und<br />
die Montur oder der Kunstköder<br />
müssen möglichst genau<br />
aufeinander abgestimmt<br />
seln.<br />
Mit den derzeit gebräuchlichen<br />
perfekten Geräten<br />
und Materialien dürften die-<br />
Schottisches Ang lerpo rträt<br />
Lo! The Angler<br />
He riseth early in the morning and upseteth<br />
the whole household.<br />
Mighty are his preparations.<br />
He goeth forth with a great hope in his heart<br />
and when the day is far spent<br />
he returneth smelling of strong drinks<br />
and the truth is not in him.<br />
(Früh am Morgen steht er auf<br />
und stellt das ganze Haus auf den Kopf.<br />
Gewaltig sind seine Vorbereitungen.<br />
Große Hoffnung erfüllt sein Herz beim<br />
Abschied, und wenn er zu vorgerückter<br />
Stunde heimkehrt, nach starkem Zeug riechend, ist<br />
die Wahrheit nicht in ihm.)<br />
se Bedingungen leicht erfüllbar<br />
sein. Der Anfänger<br />
sollte sich unbedingt fachmännisch<br />
beraten lassen.<br />
Vorwiegend sind es unscheinbare<br />
Einzelheiten, die<br />
als Kleinigkeiten abgetan<br />
oder unbeachtet bleiben -<br />
wie bereits bei der verdrehten<br />
Schnur gesehen - die<br />
auch wurftechnisch ein-<br />
Die Trommel sollte beständig<br />
bis ca. 1,5-2,5 mm unter<br />
dem vorderen Rand mit<br />
Schnur gefüllt sein<br />
wandfrei angesetzte Würfe<br />
vermasseln und auch den<br />
geduldigsten Angler auf den<br />
berühmt-berüchtigten Baum<br />
bringen können. Kleine Ursache,<br />
große Wirkung!<br />
Eine ganz besondere Beachtung<br />
und Achtsamkeit<br />
sollte daher jedezeit der<br />
sachgemäBen Schnurfüllung<br />
der Stationärrolle geschenkt<br />
werden.<br />
Die Trommel der Stationärrolle<br />
sollte gemäß<br />
Schnurdurchmesser und<br />
Geschmeidigkeit bis ca. 1,5-<br />
2,5 mm unter dem Vorderrand<br />
mit Schnur gefüllt sein,<br />
so daß die Schnurreibung<br />
am vorderen Rand der Spule<br />
auf ein Minimum reduziert<br />
wird.<br />
Schnurverluste von über 5<br />
Metern bei dickeren Schnüren<br />
(über 30/100) und von<br />
über 7-10 Metern bei dünneren<br />
Schnüren müssen unbedingt<br />
baldigst durch Unterwickeln<br />
der entsprechenden<br />
Schnurlänge wiederersetzt<br />
werden. -Wym-<br />
FöSCHERSTUDIO<br />
ACHTUNG:<br />
Ab Mitte Oktober neue Adresse:<br />
MERSCH 1, rue Servais<br />
(Ecke<br />
-<br />
Rue Grande-Duch. Charlotte)<br />
Sie finden auch dort dieselbe<br />
große Auswahl an Angeln, Moulinets,<br />
Futter, Köder aller Art usw.<br />
zu interessanten Preisen.<br />
Wir freuen uns aul lhren Besuch.
n AFq<br />
*r- -.,f<br />
MEPPS.GV<br />
MEPSY<br />
MEPSY ist ein künstlicher<br />
Köder aus beweglichem<br />
Kunststoff, welchen man direkt<br />
auf den Bleikopf zieht.<br />
Dieser Bleikopf verleiht ihm<br />
genügend Gewicht, läßt ihm<br />
aber gleichzeitig genügend<br />
Bewegungsf reiheit.<br />
GV d. h. ,,G6om6trie Variable".<br />
Der Ausdruck ist der<br />
modernen Flugzeugkonstruktion<br />
(Schwenkflügler)<br />
entnommen. Das Prinzip beruht<br />
auf der Veränderung<br />
der tragbaren Fläche.<br />
Auf den neuen Mepps-GV-<br />
Spinner übertragen, bedeutet<br />
dies nichts anderes als<br />
daß der Angler den Löffel,<br />
der aus 2 verschiebbaren<br />
Paletten (Flügeln) besteht.<br />
durch Auseinanderschieben<br />
vergrößern und durch Zusammenschieben<br />
verklei-'<br />
nern kann.<br />
Der Spinnangler kann also<br />
die Schwingfrequenz (Drehgeschwindigkeit)<br />
und die Art<br />
der Vibrationen und Pulsationen<br />
beliebig verändern<br />
und leicht an die Strömungsverhältnisse<br />
des Wassers<br />
anpassen.<br />
In der Praxis dürfte der<br />
größte Vorteil der sein, daß<br />
der flngler, der bisher die<br />
EinHolgeschwindigkeit an<br />
den Löffel anpassen mußte,<br />
jetzt den Löffel an die gewünschte<br />
Einzugsgeschwindigkeit<br />
- z. B. schnell auf<br />
Bachforellen und langsam<br />
auf Hechte - einstellen kann.<br />
Aufgrund öer einleuchtenden<br />
theoretischen Vorteile,<br />
dürfte ein Versuch in der<br />
Praxis nicht schwerfallen.<br />
MEPSY ist alles, nur keine<br />
wahrheitsgetreue Nachahmung<br />
der Natur. Laut Hersteller<br />
wurden die neuesten<br />
wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />
über die Verhaltensweise<br />
der Fische bei seiner<br />
Gestaltung voll ausgenützt.<br />
Er bewegt sich auf eine ganz<br />
spezielfe Art, die aut der Zusammensetzung<br />
der Materie<br />
beruht. Die elastische und<br />
beim Anfassen schlüpf rige<br />
Gelatine-Masse täuscht unwiderstehlich<br />
Leben vor.<br />
MEPSY gibt es in verschiedenen<br />
Formen (Modellen),<br />
Größen und Farben.<br />
(Foto: Petri Heil)<br />
Ein Clipper mit Pfiff<br />
Er stochert und stochert.<br />
Er zweifelt an deiner Sehkraft,<br />
an seiner Geschicklichkeit.<br />
Er probiert aberund<br />
abermals. Die sprichwörtliche<br />
Anglergeduld ist<br />
drauf und dran zu explodieren.<br />
Da geht ihm ein Licht<br />
auf. Denn als Fliegenfischer<br />
mußte er schon seit längerem<br />
eine steigende Tendenz<br />
zu verklebten Hakenöhren<br />
bei gekauften Mustern feststellen.<br />
Sein Selbstvertrauen<br />
wächst. Er wird die größte<br />
Fliege seiner Kollektion aus<br />
der Fliegendose herauszwikken,<br />
um mit deren Hakenspitze<br />
das verstopfte Önr<br />
aufzustechen. Da merkt er<br />
betrofferi, daß er nur 2 Hände<br />
hat. . . Entmutigt gibt er<br />
auf. Schon oftmals erlebt -<br />
ich auch!<br />
MITCHELL-Rolle<br />
mit Fingerbremse<br />
Die neue Mitchell ,,Full<br />
Control" ist eine in allen Hinsichten<br />
moderne und zuverlässige<br />
Stationärrolle: Sie<br />
wiegt nur 260 g dank Kompositfaser-Konstruktion<br />
und<br />
hat eine überlappende<br />
Druckknopfspule aus Kohlefaser,<br />
Mehrscheiben-Retrobremse,<br />
Kugellager usw.<br />
Wie man sieht ist der Aufbau<br />
und der Mechanismus<br />
aus der Tradition der Mitchell-Rollen<br />
gewachsen.<br />
..Und die Moral von der<br />
Geschicht, mit ,,Orvis Snip"<br />
gibt's sowas nicht."<br />
Ein Anglerkollege hat mir<br />
den ,,truc" vor etlichen Monaten<br />
aus England mitgebracht.<br />
An einem relativ großen,<br />
soliden Nagelclipper<br />
(Nagelschneider) ist am hinteren<br />
Teil ein Dorn so geschickt<br />
angebracht, daß jedes<br />
verklebte Hakenöhr<br />
leicht und sicher aufgestochen<br />
werden kann, die Finger<br />
aber vor Verletzungen<br />
geschützt bleiben.<br />
Der ,,Orvis Snip" ist an<br />
einem ausziehbaren Kettchen<br />
festgemacht, ist immer<br />
griffbereit und erlaubt eine<br />
bequeme, einhändige Bedienung.<br />
Das kleine kombinierte<br />
Werkzeug kann überall<br />
dort. wo eine Nadel - die fast<br />
immer unauffindbar ist - gebraucht<br />
wird, auch dem Allroundangler<br />
gute Dienste<br />
leisten.<br />
Trotzdem liegt hier eine<br />
komplett neue Rolle vor,<br />
eben durch die neue Fingerbremse<br />
mit Hebeldruck.<br />
Das Prinzip ist einfach.<br />
Nachdem die Retrobremse<br />
auf eine an sich schwache<br />
'Stufe eingestellt wurde, verstärkt<br />
oder vermindert jede<br />
Fingerbewegung die Bremswirkung,<br />
stark oder progressiv,<br />
was eine permanente<br />
,,Fühlung" mit dem Fisch ermöglicht.<br />
Beim Wurf wird die<br />
Schnur mit dem Finger auf<br />
dem Bremshebel festgehalten.<br />
Während des Drills wird<br />
die ganze Zeit weitergekurbelt,<br />
indem die Bremskraft<br />
beständig und beliebig verändert<br />
werden kann. Das<br />
Landen wird durch das mögliche<br />
Spiel,,bremsen-lösen"<br />
merklich erleichtert und sicherer.<br />
Die Anhänger der feinen,<br />
gef ühlvolleren Sportf ischerei<br />
dürften höchstwahrscheinlich<br />
an der ,,Full Control"<br />
ihre helle Freude<br />
haben. - EMWE-
DEITERMANN<br />
SCHÜTZT DAS HAUS VOM FUNDAMENT<br />
BIS ZUM DACH<br />
Bei Gelegenheit der diesjährigen<br />
W.M. im Süßwasserangeln<br />
in Florenz wird sich<br />
der Vorstand der F.l.P.S. e.d.<br />
mit den eingegangenen Vorschlägen<br />
zum Reglement befassen.<br />
Auch das Reglement<br />
der Weltmeisterschaften im<br />
Fliegenf ischen wird dabei<br />
behandelt.<br />
Beim diesjährigen 38. Tournoi<br />
Triangulaire in Montereau<br />
erzielte die Mannschaft Thill<br />
Luc' - Thomma Arpy den 3.<br />
Platz im Gesamtklassement.<br />
Ein Besultat, das unbedingt<br />
unterstrichen gehört I Die besten<br />
Plätze in derVergangenheit<br />
belegten Biever G..-<br />
KleinbauerJ. und Biever G. -<br />
Dostert J. an jeweils 8. Stelle.<br />
Lächerliche 4 Punkte brachten<br />
das Gespann Thill<br />
Thomma um den Sieg. Hier<br />
die Klassemente anderer internationaler<br />
Paarungen: 6.<br />
Hebert. - Morzieres; 10.<br />
Coolens - Garcia; 24. Callens<br />
- Serste; 27. Gazza - Bazza;<br />
28. Villet - Fonteyne. An diesem<br />
Turnier beteiligten sich<br />
7 Nationen mit 120 Mannschaften.<br />
Ein Bravo unserer<br />
Vertretung !<br />
Was ist Casting?<br />
Jeder Sportangler hat das<br />
Wort schon mal gehört, viele<br />
können sich wenig darunter<br />
vorstellen. Es kommt aus<br />
dem englischen ,,to cast",<br />
was gleichbedeutend ist mit<br />
,,werfen"; und bedeutet im<br />
Angelsport das wettkampfmäßige<br />
Werfen mit der<br />
Spinn- oder Fliegenrute, bei<br />
dem es nicht um den Fang<br />
eines Fisches, sondern um<br />
zielgenaues oderweites Werfen<br />
geht.<br />
@ Betonvergütun gsmitiel, Betontrennm ittel<br />
@ Rbdicntungssysteme gegen Erdfeuchtigkeit<br />
und Grundwasser<br />
@ Muffent
In der Sauer oberhalb Wasserbillig<br />
fing ein holländischer<br />
Tourist, der auf Aal<br />
ansaß, einen Zander.<br />
Nachen sicher überwintern!<br />
Aus fischereiwirtschaftli-<br />
Schade, daß nicht alle Bootsbesitzer die notwendigen Sicher- cnen Gründen wäre es inter_<br />
heitsvorkehrungen treffen, so, wie dies aus diesem an der | zu wissen, ob dieser<br />
".."nt<br />
sauer in wasserbillig aufgenommenen Foto ersichtlich ist.<br />
I FängeineEintagsfliegewar?<br />
IJie an clen Utern belassenen Boote können nämlich bei OOer ob nicht doch noch der<br />
Hochwasser großen Schaden an den Uferbefestigungen I eine oder andere Zander in<br />
anrichten und selbst dabei beschädigt oder zerstört werden.<br />
| ,na"r"n Grenzgewässern<br />
I gefangen wurde. Die Glücks-<br />
AUCh im Saatland: I lung des Nitrates in Nitrit und I Pilig<br />
sollen d-eshalb evenrirlarc<br />
im Tnnkwasser<br />
I m:r,:: $""i1äll,Bliff; I<br />
Eine,,besorgniserregende I<br />
be]:!äYsl,fsen iln91ha,lb der<br />
Berastunso"rc,.,no*jJJL'Ä | ::,'::-{:o:l:ylll"j:.'^: l<br />
GrenzgewässereDoil<br />
Eine gute Nachricht<br />
Trotz der schlechten Witterungsverhältnisse<br />
im'Frühjahr<br />
und Frühsommer, wirnmelt<br />
es streckenweise im<br />
Uferbereich der beiden<br />
Grenzflüsse von Fischbrut.<br />
Auch jetzt im Spätsommer,<br />
kann man allenthalben mehr<br />
oder weniger große Kleinfischschwärme<br />
beobachten.<br />
Ein Zeichen dafür, daß sich<br />
die Brut gut entwickelt hat.<br />
Ein außergewöhnlicher<br />
Fang<br />
l'"15-,',#iT:nse<br />
bei der<br />
t"stätisuns<br />
Feuchtgebiete zerstört<br />
Bereits vor Jahren, und<br />
antar in der <strong>No</strong>vembernummer<br />
1 974 des "Sportföscher",<br />
p rotesti erte der Spo rtf isc h e r-<br />
verband energisch gegen die<br />
Trocken legung eines großen,<br />
wertvollen Feuchtgebietes<br />
zwischen Garnich und Holzem<br />
gelegen, das besonders<br />
ornithologisch und amphibisch<br />
interessant war.<br />
Jetzt, rund 1 0 Jah re später,<br />
wird uns erneut gemeldet,<br />
daß wiederum zu Garnich,<br />
diesmal im Ort genannt "Am<br />
neie Weier", 2 nahe beieinander<br />
liegende, von Leben<br />
strotzende Feuchtgebiete<br />
trockengelegt resp. zugeschüttet<br />
wurden.<br />
Der Sportfischerverband<br />
orotestiert aufs neue mit<br />
Nachdruck gegen den mutwilligen<br />
und schweruviegenden<br />
Eingriff in die immer<br />
spärl icher werdenden natü r-<br />
lichen Wasserreserven und<br />
gegen die anmaßende Zerstörung<br />
wichtiger und immer<br />
seltener werdender Feuchtbiotope.<br />
Es fragt sich mithin, wie es<br />
um die entsprechende gesetzliche<br />
Genehmigung<br />
steht?<br />
-Marsmit<br />
L Wie schon in den verganden<br />
' I genen Jahren, so wurden<br />
fest -<br />
|<br />
auch in diesem Sommer am<br />
weltminister Jo Leinen am I sezr seren' r\r.rrusamrnerrat- Zusammenfluß von Sauer<br />
Donnerstag mitteilte, hat ein I len rErr slcn rrulr zum.lnoesl. zurrrrrru'r(, In rrr I rer- rvr- und Mosel (Spatz), etliche etlicl<br />
von ihm iri Ruttrag gegebe- ":oY"1:!.. "lt fl:?t"rzeu- | schöne Forelien geiangen.<br />
nes Untersuchuns"tpi"- OenOe Stoffe enryiesen'<br />
gramm des Staatlichen Insti- | Ur den Nitratgehalt im I Enttäuschte Hoffnungen<br />
tuts für Hygiene und Infek- | Trinkwasser unter den<br />
tionskrankh-eiten<br />
".:?:1 | lä:liü,"-"liJ;_i::ä4i | _i[31]:"JH?,.T.'ä:S"rTfl:<br />
daß die in der EG-Ri"Tll]"<br />
I sundheitsgefährdung zu hat- | ,äd;;"*;r."r.i""ää ä"n<br />
festgesetzte Höchstkonzen- ten, wird im Saarland nach | :'<br />
rrarian rrnn En rrriri^,a-- | l;:;:^:;.'j:^"::^:l'::^:^"::: I im Spätsommer die erhofftration<br />
von 50 Milligramm Nllitteilunq von Leinen Oas lll<br />
Nitrat pro r-iter wassei in äri w;",ä';i,.';;; ;;;;;";;; tensutenFänserastsänzlich<br />
der rund 400 saartändischen I Brunnen rit äärr**"*;ä; I ausblieben' J'D'-My'<br />
Trinkwasserbrunnen über- | anderen weniger oder nicht<br />
schritten wird. I belasteten Anlagen<br />
Nitrat selbst, so betonte I dÜnnt"<br />
Minister Leinen,<br />
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L'wort<br />
rvilnt5ler Letnen,<br />
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den Menschen relativ wenig I<br />
gefährlich, doch bestünden I<br />
bei der möglichen Umwand- |<br />
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Diesmal zu gewinnen' \--<br />
Menü tür 2 Personen im Hotel-Restaurant Hames in<br />
Boulaide am Stausee (Bon von 1.500 Franken)<br />
Der frohe Jägersmann<br />
Aus nachstehenden 49 Silben sind 19 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchstaben,<br />
jeweils von oben nach unten gelesen, den Anfang eines bestbekannten<br />
Jägerliedes ergeben.<br />
al- an- bach- bau- bus- cho- col- dal- der- dir- dog- dop- e- eis<br />
- fa- lin- ge- ge- gi- gie- f hech - heim - her- ich - in - juegd -<br />
lauf- lei- lo- lo- mäu- mu- nie- pach- pel- ra- rei- se- san- kunst-<br />
sardte-<br />
te- te- thyo<br />
- uke - uban - vis - wer.<br />
(ch : ein Buchstabe).<br />
1. Fischkunde<br />
2. Gro9er Greifvogel<br />
3. Rechter Quellfluß der Weser<br />
4. Kl. Heringsfisch (Sardelle)<br />
5. Drunt' in der...<br />
6. Malerische Ortschaft an der<br />
Obersauer<br />
7. Bl6nkert (deutsch)<br />
8. An der Colpach gelegene Ortschaft<br />
9. Lux. Ortschaft mit historischer<br />
Vergangenheit (Römer)<br />
10. Niedere Wasseroflanze<br />
11. Rechter Nebenfluß des Kongo<br />
12. Federwildgattu ng<br />
13 Zweiläufiges Gewehr<br />
14. Wintersoortart<br />
15. Storchartige Vögel<br />
16.<br />
17.<br />
18.<br />
19.<br />
Raubf ischart ( Meh rzah l)<br />
Straußenvogel Austral iens<br />
Jagd auf Wasservögel<br />
(lötzebuergesch)<br />
Große Hunderasse<br />
Nur der Wortlaut des Liedanfanges ist auf<br />
einer Postkarte an das Verbandsbüro<br />
1.<br />
2.<br />
J.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
.15.<br />
16.<br />
17.<br />
18.<br />
'19.<br />
(FLPS 14, rue du Fort Wallis, 2714<br />
Luxembourg) zu senden.<br />
Einsendeschluß ist der 31. Oktober 1985.<br />
Lösung aus der letzten Nummer<br />
1. Warnow W<br />
2. Erika A<br />
3. Liövres S<br />
4. Treibeis S<br />
5. Multirolle E<br />
6. Elster R<br />
7. lschia A<br />
L Seezungen N<br />
9. Tiefschlag G<br />
10. Edelfalke E<br />
11. Rudel L<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
17.<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
21.<br />
Schengen<br />
Akelei<br />
Fischen<br />
Teleskopgaff<br />
Insel<br />
Moskito<br />
Sargassomeer<br />
0bersee<br />
Seeforellen<br />
Stellnetz<br />
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WELTMEISTERSCHAFT IM SÜSSWAS-<br />
SERANGELN IN FLORENZ<br />
Ausgelost wurde die Karte von Biewers<br />
Jean aus Petingen, der ein Menü für 2<br />
Personen, gestiftet vom bestbekannten<br />
Hotel-Restaurant Hames.<br />
Boulaide gewann.<br />
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Hoben Sie gchon !n eine<br />
Dochisolierung<br />
gedocht ? Rufen Sie unlere<br />
Fochleule doch mol onl<br />
Tef. 54 m 02 oder 54 20 03<br />
Centre d'lsolotion<br />
lue Denir lletgen<br />
L-3t58 Schifflongc<br />
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