1961 - Nr. 02
1961 - Nr. 02
1961 - Nr. 02
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DE LETZEBURGER<br />
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ö<br />
ORGAN VUM LETZEBURGER SPORTFESCHERVERBAND<br />
<strong>Nr</strong>'. 2 \liir"z-r\plil <strong>1961</strong> 20. Jalrrganil<br />
Die<br />
gestaute<br />
0ber-<br />
SAUSr
DE LETZEBURGER<br />
5PO RI F ESCH ER<br />
ZUMTITELBILD...<br />
0rgane officiel de Ia F,lderation<br />
Luxemhourgeoise des PAcheurs<br />
5portifs<br />
MARS-AVRIL<br />
7961<br />
R0daclion:<br />
fos. Braun,<br />
2, rue Seimetz, Luxbg,<br />
T6l, 42421<br />
Expddition:<br />
fos. Kaufmann,<br />
Oetrange-Gare<br />
T6l. 55i 85<br />
lmprimerie:<br />
P. fungers-Barbel. Remidr<br />
(. c. P.:<br />
9501, Lurembourg<br />
Adresses officielles (FLPS) :<br />
Prdsident:<br />
Paul Elvinger,<br />
28, Bd. foseph II, Lu:cbg.<br />
Secrdtariat g6n6ral:<br />
Ios. Kaufmann,<br />
Oetrange-Gare, T6l, 351 S5<br />
Marcel Kraemer,<br />
79, rue de Rollingergrund,<br />
Luxembourg, T6l. 416 28<br />
Trdsoriel:<br />
Edouard Nicolay,<br />
95, rue M, Rodange<br />
Ettelbrud<<br />
Secrötaire d'0rganisalion :<br />
Raymond Pommerell,<br />
37, rue St. Ulric, Lurbg.<br />
Abonnement<br />
pour non-membresr 60 fts.<br />
Der Nlerrsch vergißt die Sorgen aus dem Geiste,<br />
Dcr Frütrling aber blüht, und prächtig ist das meiste,<br />
Das ganzc Fel
ERKLARUNG<br />
Der Zenfrqlvorsfqnd hqf Kennfnis genommen von der<br />
Abstimmung der Außerordenflichen Generqlversommlung<br />
vom 5. l*lärz <strong>1961</strong>, wodurch die vorgeschlogene Beitrogserhöhung<br />
dem Verbcnd verweigerf wurde.<br />
Der Zenfralvorsfqnd erklürt hierdurch, doß er nichf<br />
mehr in der Loge isf,,die ihm zufqllenden wichfigen Aufgoben,<br />
die sich im Inferesse oller Sporffischer oufdrüngen,<br />
qusführen zu können.<br />
Der Zentrqlvorsfqnd wird sich demgemüß dartruf beschrünken<br />
müssen nur die lqufenden Geschöflsqrbeilen<br />
bis zum nächslen Kongreß zu erledigen.<br />
Die Vereinsprösidenfen werden qm Ende der Sommersqison<br />
zu einer besonderen Togung einberufen, um die<br />
neugeschcflene Loge zu besprechen.<br />
Der Zenfrqlvorsfqnd<br />
Wir entnehmen der Arbeiter-Zeituns aus Wien vom 20. l. 6l foleenden Aufsatz,<br />
Dqs Ende der Süßwqsserpircfen<br />
Die Af fentlichkeil soll am Seepolizeigesetz mitarbeilert<br />
Auf Grunc! der guten Erfahrungen, die das Parlament mit der IJeranziehung der<br />
Oflentlichkeit bei der Beratung der neuen Straßenverkehrsordnung gemacht hat, wurde<br />
in einer Präsidialausschußsitzung des Nationalrates auf Antrag des geschäftslührenden<br />
Obmannes der sozialistischen Fraktion, des Abgeordneten lJhlir, beschlossen, den Entn,urf<br />
für das Seepolizeigesetz ähnlich zu behandeln, Die ganze Offentlichkeit soll<br />
mitalbeiteo.<br />
Bereits irr allernächster ZeiI wird ein Unterausschuß des Verkehrsausschusses, dem<br />
von sozialistischer Seite die Abgeordneten Herke, Spielbüchler, Holoubek und Dr. Migsch<br />
angehören, dic Beratungen über den Entwurf aufnehmen. Der Unterausschuß wird dabei<br />
nid'rt nur allc interessierten Körperschaften zur Stellungnalrme einladen, sondern sich<br />
auch an dic breite Offentlichkeit wenden, ihm alle Mitteilungen zu diesem Gegenstand,<br />
die für {ie Gesetzgebung von Wert sein können, zukommen zu lassen.<br />
Die neue Straßenverkehrsordnung betrifft die gesamte Bevölkerung; der an dem<br />
Seepolizeigesetz interessierte Personenkreis ist naturgemäß kleiner, doch soll die Zahl<br />
der Menschen nicht unterschätzt werden, die es begrüßen werden, wenn der überhandnehmcnde<br />
Unfug der Motorbootraserei auf den österreichischen Seen ahgestellt wird.<br />
In den letzten Jahren sind die Motorboote au{ den Kärntner Seen und auf clen Salzkarnmergul-Seen<br />
zu einer wahren Plage geworden, unter der die t\nrainer und die<br />
Urlauber irr gleicher Weise zu Ieiden haben. Es ist auch durchaus nicht einzusehen, daß<br />
es zunr Beispiel Motorbootbesitzern aus Deutschland, die ihre Fahrzeuge auf tlen oberbayrischen<br />
Seerr nicht mehr benützen dürfen und die über das \\rochendc in das Salzkammcrgut<br />
konmen, gestattet sein sollte, dort rücksichtslos ihrer Leidenschaft zu frönen.<br />
Das neue Seepolizeigesetz soll die Benützung von Wasserfahrzeugen - wobei in<br />
elster Linie an die privaten Motorboote zu denken ist - auf den österreichischen<br />
Seen so regeln, daß niemand darunter zu Ieiden hat.<br />
27
Resurexit<br />
von Norberl lacq.ues<br />
Ein {rohes ahnert raunt mir zu,<br />
Es gab viel freie Zeit zwischen<br />
dat all i',t schon ein keim<br />
der lriihlingsarbeit und den Ernten<br />
und was ich denk und tu,<br />
und dann rvieder nachher, und cla<br />
ich weiß, balcl rvird es schöner sein.<br />
sich rr.ir eine Gelegenheit bot, pachtete<br />
ich einen Bach, um ciner alten<br />
Der bach, der gestern noch so farblos war,<br />
r.rird plötzlich hell und neue farben stehen Neigung nacbzugehen und Forellen zu<br />
an den rärrderrr wunderbar.<br />
fischen. Dei Bach lag clroben, wo im<br />
Im rotrr ern-acht schon leben.<br />
Hinterland sich der große Thron des<br />
Schneebergs aufbrückte. Es war ein<br />
Morgen wircl dic seele sich erheben,<br />
wilder Bach, der durch Felsschluchten<br />
stürzte und dann an gesegneten,<br />
die sprache die das wasser spricht,<br />
wird zu neuerrr drang erregen.<br />
{leißigen Dörfern, in denen neben<br />
An das gestenr denk ich nicht.<br />
den Ställen voll Gemuh die Websiühle<br />
klirrlen, vorbeizog.<br />
Früh;ahr und Sommer über ging ich oft clort hinauf und war in der Einsamkeit und<br />
ein Jäger über die Kreatur. -<br />
Das kahe Wasser, dessen erste Aderchen bis in melrr als zu.'eieinhalbtausend Meter<br />
IJöhe reichen, umwirbelt die nackten Schenkel des Forellenfischers, der langsam zwischen<br />
seinen Steinen hindurchsteigt und die Fluggerte schrvingt. Sein Auge ist während<br />
des leichten Latts, rnit dem die Schnur die Lu{t durchsurrt, an das verschrvindende<br />
und wieder auftauchende Pünktchen der künstlichen Fliege gcknüpft. Das Wasser dreht<br />
unter seinerr Augen dahin. Die Welt wird ein Karussell. Denn bald steht der Fluß, und<br />
die Steine, BärLme, Felsen, Ufer, Gebirge, der Himmel und die Natur beginnen zu kreiseln<br />
u'ie ein Spiel.<br />
Aus denr Drehen rauscht eine unbewußte Musik auf, Celli und Flöten, Geigen und<br />
Tuben, Trommeh' und Orgel, Posaune und Ziehharmonika. Sie wogt im 'fanz um den<br />
Fischer, durchgleiter sein Blut. Er sieht sie nicht. Sie ist rvie ein starker Trunk bei<br />
geschlossenen Augen. Ihr Feuer durchquirlt seine Adern.<br />
Eine ljorellc schnellt aus dem Karussel nach dem schu'arzen, kleinen Punkt der<br />
g)eitenden Fliege.<br />
"Hoppla, faßl Liebchen!" sagt der Forellenfischer und reißt sacht an der Schnur<br />
zurück. Die Forelle hängi, und der Fischer läßt sie mit dcr Strömung sanft aus dem<br />
\\rasser gleileu uncl aufs U{er hüpfen.<br />
Sie war lvie ein Seelchen, das aus dem berauschend musiziereirden Karussel der<br />
Natur au{sprang. Sie sprang dem Forellenfischer ins lIerz. El liebt sie, obschon er sie<br />
tötet. Er nimnl mit ihr ein Aderchen der Natur in seine Augen, seine Nerven, sein<br />
Geblüt. Sic ist schön und schimmert wie eine Melusina. Sie ist ein Muskelchen, das<br />
aus dern chaotischen Tanz der Landschaft um den Forellenfischer ihm in die Hände<br />
zuckte. El besitzt sic jetzt, ein Erlebnis, ein Ver-schmelzen in dic Natur, der sie entstammt.<br />
Bevor sie fesl an seiner Schnur hing, gerade den {lüchtigen Augenblick lang, wo sie<br />
aus dern klr,usen Wasser gierig und mit einem Hüpfer sichtballvurde, hatte sein Herz<br />
stillgcsrandel. letzt fließt lvieder sein Blut mit neuer Wärme, und es ergießl sich wie<br />
ein heißes Beregnen über die Forelle, die in seinem Kasten im Wasser poltert, zieht sie<br />
28
in die aufquellenden, verwirrten und reichen Komplexe der Naturgefühle, clie ihn umrauschen<br />
und wie Wolken übertürmen.<br />
"Ja, du, Forelle, hast auf deinen gleißenden Flanken das grüne Geheimnis dieser<br />
stürzenden uncl beckenbohrenden Wasser. Meine Liebe! Es liegt auf deinem Glanz etwas<br />
von einem Jadeschimmer, einem Reif aus einer andern Welt. Deine roten Tupfen sind<br />
die rubinenen Augen von dem Grund des Flusses. Fleimliche Schätze. Deine furchtsam<br />
runder Augen singl geheimnisvolle Scheibenzeichen andern Lebens, stehen berötet und<br />
schn'arz umschlossen, wie Signalscheiben bei blockierter Strecke, zwischen mir, Forellenfischer,<br />
und dir, unerkennbares Fremdes." So schmeichelt der Forellen{ischer seiner<br />
schönen Gefangenen und wirft die Fliege von neuem und redet auch schon mit den<br />
Forellen, die sie anspringen und im selben Augenblick wieder loslassen! Und das<br />
Karussel des Kosmos dreht um ihn. Der Schneeberg schaut hernieder auf ihn,<br />
hoch übel steilen Tannenufern, untätig, sonne- und höhebeschleiert, wie eine versleinerte<br />
Sage über dem Menschengeschlecht. Der Mensch aber ist auf der Iagd.<br />
Im Augusi reifen und duften, leuchten und schwellen rvilde Himbeeren an den<br />
U{ern. Der Forellenfischer stillt mit ihnen den vom Klettern heißen und trockenen<br />
Gaurhen, untl sie geben eine schmellzende Verbindung von dem urreinen Wasser, der<br />
hoch und licht gespannten Luft und der reifenden, schweren Sonne. Oft umschlingt<br />
Dornröschengeranke den steigenden Bach, und der Fischer muß durch das Wasser<br />
waldan klettern.<br />
Der Waldbach klingt in die Wiesenmatten hinan, wo die Bauern r,r,ohnen, und bringt<br />
den Forcllenfischer aus der taumeligen Verträumtheit der Landschaft zu den Menschen.<br />
Die schöne, gewaltig wogende Landschaft zieht rein und einsam rundum. Täler und<br />
Tobel gleiten, schwarz mit Tannen beschart, aus den Höhenzügen zu den Flußläufen<br />
hinab. \\rie verrauschende Orgeln tönen überall aus den Tiefen die fallenden Wasser.<br />
Die Hausgiebel knien fromm auf den Erdboden. Wie ein kristallener Thron, der einen<br />
Gott ern'artet, brückt sich der Schneeberg über die Welt ... kalt!<br />
In den kleinen Dorf hatte das Bächlein einen großen, tie{en Gumpen ausgehöhlt.<br />
Darin lebte eine alte, zähe und schlaue Forelle, die den Trick kannte und wuchtig mit<br />
Köder und Schnur unter die Böschung raste. Dort verwickelte sie die Schnur an die<br />
vom Wasser eingerammten Aste und befreite sich vom Haken. Viele wütenden Schimpfworte<br />
des Forellenfischers waren ihr schon an den dicken, schr.arzen Kopf geflogen.<br />
Sie aber kannte, inmitten aller Beleidigungen, keinen Augenblick der Schwäche und<br />
entwand sich nur mit wütender Angst. Die Rachelust des Forellenfischers war entbrannt.<br />
Er sann auf Radikalmittel. Er nahm, als er bei sechs Fischzügen sie immer verfehlte,<br />
Handnetz mit, schlich sich sacht in den Weidenbusch über clcm Gumpen, wartete eine<br />
lange, ungeduldige Zeit, die ihm in den Ohren pochte und ins Herz stach, damit die<br />
Forelle sich beruhigen sollte, wenn sie etwas gewittert hatte. Er r,vollte den Köder sanft<br />
und heimtückisch ins \Masser niederlassen, die Forelle schießt darauf zu, jagt unteis<br />
Ufer zurück, aber da wollte der Forellenfischer dann rasch das Netz vorrammen, und<br />
die Altc säße fest.<br />
Das Blut lärmte ihm in den Schläfen wie Glockenschläge. Als die Wartezeit vorüber,<br />
r,r'ir{t er die Schnur vorsichtig hinab, in der linken das Netz abwärts gezückt wie einen<br />
Speer des heiligen Michael. Der Köder treibt drunten im quirlenden, blasigen Wasser<br />
auf und ab, überpurzelt sich mit lockender Unwiderstehlichkeit. Seine Wohlbeleibtheit<br />
schreit urrters Ufer nach der dicken, klugen Forelle: Komm! Ich bin gemästet. So komm<br />
doch! Schnapp michi ... Dicke, schnapp!<br />
Aber die Forelle kam nicht. Mit enttäuschter Geduld ließ die Schnur den ansehnlichen<br />
Köder immer wieder tanzen, zog ihn durchs Wasser auf und ab, ließ ihn verführerisch<br />
dichr am Ufer entlang gleiten, das Netz war bercit.<br />
Vergebens. Dic Forelle war nicht mehr da. Da zog sich der Forellenfischer geladen<br />
aus dem Gebüsch heraus, ging in das Wirtshaus an der Straße und ließ sich eine<br />
Flasche Bier geben. -<br />
Der Fischer steigt in die Berge zu seinen Bächen und seinen Forellen. Er klettert<br />
durch \Arälder, durch fallende Bäche, watet durch vermoorte Wiesen, überwandert weite<br />
Kuppen, geht durch verlorene Dör{er und fischt, von der süßen, kalten und tollen<br />
Strömung des Alpenflüßchens umstrudelt und umsungen, mi1 nie ruhendem Arm talab.<br />
29
Als marr zum ersten Mal über den Bau einer Staustu{e oberhalb von Esch-Sauer<br />
sprach, zögerten die Angler nicht, ihre Skepsis offen auszudrücken und den zuständigen<br />
Stellen ihre Befürchtungen vorzutragen. Es darf an dieser Stelle gesagt werden, daß viel<br />
Versiändnis gezeigl wurde, daß einer großen Zahl von Fischerwünschen Rechnung<br />
gelragen wurde. Das hat uns geffeut.<br />
Wie berechtigt die Befürchtungen der Angler waren, hat die bisherige Entwicklung<br />
ge?eigt. Die erste Sorge dürfte das Unterbinden des regelmäßigen Fischzuges gewesen<br />
sein. Aus technischen und auch aus finanziellen Gründen war es nicht möglich eine<br />
Fischtreppc, zu bauen. Es wurde jedoch versprochen, genügend Kompensation für diese<br />
ungewöhnliche Störung zu bieten. Man dachte vor allem an die Sauberhaltung des gestauten<br />
Wassers und an eine genügende Wiederbevölkerung der abgeschnittenen Obersauer.<br />
Die Sauberhaltung des gestauten Wassers drängte sich aber aus einem ganz einfachen<br />
andern Grunde auf. An der hohen Staumauer rvird nicht nur clektrischer Strom<br />
clzeugt, sondern vor allem soll der Abmangel an Trinkwasser gedeckt werden.<br />
Zur allgemeinen Trinkwasserversorgung in Luxemburg sagte Hr. W. Gandenberger,<br />
anerkann(er Wasserfachmann und Direktor der Wasserversorgung der Stadt Stuttgart,<br />
folgendes,<br />
"Neben vielen kleinen örtlichen Wassergewinnungsanlagen bestehen in Luxemburg<br />
drei größere überörtliche Wassergewinnungs- und Verteilungsanlagen und zwar das<br />
Syndicat des Eaux du Sud, die Wasserversorgung der Stadt Luxemburg und das Syndicat<br />
des Conduites d'Eau des Ardennes. In dem "Avant-Projet pour le Renforcement de<br />
I'Alimentation- en Eau potable du Grand-Duchö, ä partir du Barrage-R6servoir d'Esch-<br />
Süre" sind die Bedürfnisse dieser Versorgungsanlagen {iir das Jahr 1982, von den<br />
heutigen Verbräuchen ausgehend, ermittelt. Danach würde im Iahr 1982 nachstehender<br />
Abmaneel bestehen,<br />
Syndicat des Eaux du Sud<br />
Villc. de Luxembourg<br />
Syndicat des Conduites d'Eau des<br />
29.000 m3/T.<br />
17.000 m3/T.<br />
2.000 m3/T.<br />
Ardennes<br />
Summe 48.000 m3/T.<br />
Dieser Abmangel soll durch die neue Wasserversorgungsanlage aus der "Barrage<br />
d'Esch-Süre, gedeckt werden.<br />
, Die bestehenden Wässergewinnungsanlagen beziehen ihre Wasser aus zahlreichen<br />
Quellen, die in Talauen dem luxemburgischen Sandstein ents_pringen. Eine lJrweiterung<br />
dieser Quellwasserversorgungen erscheint nicht möglich ohne den \Vasserhaushalt der<br />
o{fenen Gcwässer so zu stören, daß sie ihre Aufgabe als Vorfluter nicht mehr erfüllen<br />
können. Das Wassel dieser Quellen besitzt alle Eigenschaften guter Trinkwässer. Eine<br />
ungiinstige oberirdische Beeinflussung der physikalischen, chemischen, biologischen und<br />
bakteriologischen Güte des Wassers findet in der Regel nicht statt. Nur einige Quellen<br />
sind durch Abwasserversickerungen und Steinbrüche im Einzugsgebiet dieser Quellen<br />
zunächst in ihrer bakteriologischen Güte betrof{en. Wenn die Einzugsgebiete der Quellen<br />
keinen entsprechenden Schutz erhalten, besteht die Gefahr, daß auch andere Quellen in<br />
Mitleidenschaft gezogen werden und daß es nicht bei den bakterioiogischen Beeinflussungen<br />
bleibt, dic durch Entkeimung mit geringeren Mitteln behoben werden können,<br />
sondern daß auch physikalische Störungen und Geruchs- und Geschmackserscheinungen<br />
auftreten, deren Beseitigung nicht mehr mit einfachem und wenig kostspieligem Aufwand<br />
möglich ist. Eine Aufgabe der getroffenen Quellen wird dann in vielen FäIlen<br />
unvermeidlich sein."<br />
BQ
Da also das Stauwerk in Esch-Sauer zukünftig eine bedeutende llolle in unserer<br />
Trinkwasserversorgung spielen wird,-sind wir überzeugt, daß die 'r'erantwortlichen Stellen<br />
alles tun werden, um die hydrobiologischen Qualitäten cles Obersaueru'assers zu erhalten<br />
oder vielleicht sogar noch zu verbessern. Sicherlich werden die definitiven gesetzlichen<br />
Bestimmungen auch der Verschmutzung des Haupttales und der Nebentäler einen Riegel<br />
vorschieben. Denn bisher war man wirklich zu tollerant. Ganze Obersauersektoren sind<br />
durch häusliche Abwässer stark verschmutzt worden. Um diese Behauptung zu illustrieren,<br />
soll eine Feststellung dienen, die der Schreiber dieser Zeilen im vergangenen<br />
Sommer machte. Kaum hatte er sich in den kühlenden Schatten in der Nähe der Sauer<br />
niedergelassen, als er auch schon vom abstoßenden Gestank des Wassers vertrieben<br />
wurde. Unsere Obersauer ist wirklich schmutziger als manche giauben. Bedauerlich war<br />
)rutton<br />
auch die Tatsache, daß während dem Bau der Becken nur rccht rvenig Wasser durchgelassen<br />
wurde. so daß überall stinkige Weiher stehen geblieben waren, die lange auf<br />
Frischwasser warten mußten.<br />
Wir wollen nicht mehr auf die zahlreichen Unterredungen, Audienzen und die<br />
Korrespondenz über den Stausee zurückkommen, da bereits ausführlich an dieser Stelle<br />
über dic vielen Interventionen berichtet worden ist. Es sollen vielmehr Anglerfragen eine<br />
Beantr,r'ortung finden, die uns täglich mündlich oder schriftlich zugehen. Die Spf .<br />
Marcel Kraemer uncl Jos Braun hatten bereits während den Kongreßdebatten im Bonneweger<br />
Eisenbahrikasino auf die gesetzliche Regelung der Fischerei in der Obersauer<br />
hingewiesen. Wir wollen trotzdem nicht versäumen die zahlreichen Nichtdclegierten<br />
mit den augenblicklich geltenden Bestimmungen vertraut zu machen. \Vir greifen zum<br />
Minislerialbeschluß vom 20. August 1960, der bereits in Ubersetzunpj im "Sportfescher"<br />
veröf{entlicht wurde,<br />
Vom Ausgleichsbecken im Heiderscheidergrund bis zur Hauptstaumauer oberhalb<br />
von Esch-Sauer ist das Angeln erlaubt.<br />
Die erste sanitäre Schutzzone erstreckt sich von der Staumauer bis zur (lefachmühle.<br />
Sowohl hier als auch in den, in den See mündenden Bächen, darf nicht geangelt werden.<br />
Die zweite sanitäre Schutzzone beginnt bei Gefachmühle und endet am Oberlauf der<br />
Sauer. Hier ist das Angeln erlaubt, bis zur .Misöre-Brücke". Unterhalb letzterer ist ein<br />
Stauwehr errichtet, in dessen Wasser ebenf alls gefischt werden darf . Hler an,_der<br />
oberen Grenzc darf praktisch nur so weit ge{ischt werden, r'vie das Wasser staut. Eine<br />
feste Grenze besteht nicht.<br />
Dasselbe gilt auch für die Bäche, die in das Stauwasser der zweiten Zone münden.<br />
Die höchste Wassermarke an den Bächen berechtigt nicht, noch dort zu fischen, wenn<br />
der Wasserspiegel gesunken ist. Dies kann beispielsweise in der trockenen Jahreszeit<br />
einlrcten, wenn das Wasser spärlicher zufließt, und wenn der betreffende Bach wieder<br />
zu eiuem fließenden Wasser geworden ist.<br />
Eine Ausnahme hiervon macht der "Hebach' und der "Bavignerbach". Im ersteren<br />
darf immer an del höchsten Wassermarke gefischt werden. Im Bavignerbacl-r aber bloß<br />
vom See bir; zur Brücke im Innern der Ortschaft Bavigne.<br />
Es darf im seichten Wasser gewatet werden. Jedoch sei an dieser Stelle ausdrücklich<br />
euf die ungezählten Gefahren aufmerksam gemacht. die an den Ufein lauern. Denn<br />
31
es handelt sich hiel um keinen natürlichen Wasserlau{, clessen Ufer man seii Jahren<br />
kennt, sondern uni unbekannte neu erstandene Wasserpartien.<br />
Zur Ausübung der Fischerei ist ein Erlaubnisschein von 100 Franken erforderlich.<br />
Dieser Schein berechtigt zum Grund-, Spinn- und Flugangeln.<br />
Auch die Frage der Nachenfischerei wurde schon in interessierten Kreisen cestellt.<br />
Die meisten glauben, daß diese Art von Fischerei verboten r,väre. Wir sind der NIeinung,<br />
daiS die Nachenfischerei auf dem See erlaubt ist, jedenfalls oberhalb der sanitären<br />
Schutzzone. Denn was das Gesetz nicht ausdrücklich verbietet, ist erlaubt. So meinen<br />
wir ieden{alls.<br />
Eine Frage, die schon viel Druckerschwärze gekostet hat, ist die Frage um den<br />
*Motorboolsport,. Wir wissen, daß in Bavigne bereits ein Verein von über 200 Mitgliedern<br />
bestand. Sie hatten gehofft, nun der verschmutzten Mosel auf "Nimmerwiedersehen"<br />
saBen zu können und sich hier auf dem gestauten See austoben zu können. Weil<br />
diese "Sportart" nicht zu unterschätzende Gefahren für das Schuppenvolk in sich birgt,<br />
hat der Sportfischerverband nichts unterlassen, um das Verbot der Bootsren.r"tt<br />
dem See zu erhalten. Aus dem Ausland liegen uns weit über hunciert Zeitungsberichte ",rf<br />
vor ,die uns beweisen, daß die Motorboote Schuld an großen Fischsterben in Seen<br />
sind, dall sie den Laich und die Brut auf das Land werfen, daß die proppeler dieser<br />
Boote größerc Exemplare zerfetzten, daß sie die einst so anziebenden Seen zu Radauzentrcn<br />
herabu'ürdigten, die nun von den Erholungssuchenden gemieden .werden.<br />
Dem großen Rätselraten um die Zulassung der Motorboole auf dem Stausee wurde<br />
durch Ministerialbeschluß im vorigen Jahr ein Ende gesetzt. Dieser Beschluß<br />
ist klar und deutlich. Er verbietet den "Motorbootsport, au{ der gestauten Obersauer.<br />
Damit wurdc einem langgehegten Wunsche der Angler Rechnung. getragen und<br />
auch der Forderung vieler anderer Naturfreunde nachgegeben. \Alir wollen di"se.<br />
Stelle deln zuständigen Minister den Dank aller Sportangler für diese Initiative ^.r<br />
übermitteln'<br />
Der Herr Minister war gut beraten, denn nicht nur allein der Fischsport wäre<br />
im entgegengesetzten Falle verunmöglicht, sondern das Trinklvasser verseucht worden.<br />
Und das wäre eine Sünde an der Volksgesundheit gewesen.<br />
Die Angler sind keine sture Gegner des Motorbootrennens. Aber sie r,vollen eine<br />
Regelung, die die Gesamtheit befriedigt. Denn auch die Angler haben ein Recht an der<br />
Natur urrd sie werden nicht zulassen, daß sie überall vertrieben r,verden. Wir wiederholen<br />
die Forderung der FLPS, die mit den letzten Kongreßresoluiionen veröf{entlicht<br />
wurde, V.erboi des "Motorbootsportes' auf der ganzen Sauer bis Wassertrillig, einschließlich<br />
der Staubecken von Esch-Sauer und Rosport. Festsetzung von bestimmten<br />
Moselscktoren, wo diese Rennen erlaubt sind, jedoch unter Beachtung einer Höchstgeschwindigkeit.<br />
Doch zurück zum Stauweiher an der Obersauer, wo uns noch folgende Einzelheiten<br />
intercssieren können, Der See gehört zu den Salmonidcngervässer. bie Ouvertüre ist<br />
daher, gerade wie in den Forellenbächen, auf den l. April festgelegt. Die Schonzeit<br />
beginnt jeweils am l. Oktober.<br />
In derr letzten Wochen sind Stimmen laut geworden, die eine Einführung einer<br />
Artenschonzeil fordern. Es ist richtig, daß sich im Stauwasser zahllose Weißfische aufhalten.<br />
daß dieser Stau, fischereibiologisch gesehen, eher ein cypriniden- denn ein<br />
Salmonidengcwässer ist. Unserer Meinung nach ist die Einführung ejner Artenschonzeit<br />
berechtigt, denn die ersten Resultate werden ohne Zweifel den Beweis erbringen, daß<br />
auch viele laichkranke Weißfische an den Köder gehen. Ubrigens haben die Diekircher<br />
Spcitfreunde ein Schreiben in diesem Sinne an den Zentralvorstand der FLPS gerichtet.<br />
Dieser hat die angegebenen Gründe berechtigt gefunden.<br />
Damit wollen wir diese Ubersicht abschließen. Sollten einige Sportfreunde noch<br />
zusätzliche Auskün{te über diese oder jene Frage wollen, so können sie sich an clas<br />
Generalsekretariat oder an die Redaktion wenden, die gerne Aufklärungen weiterleiten.<br />
Es wäre noch zu ho{fen, daß die verantwortlichen Stellen nichts unterlassen würden,<br />
um den Anglern und den zahllosen Naturfreunde ein wiedergefundenes Stück Schönheit<br />
zu erhalten. Hiet soll und muß *das Auge des Gesetzes" wirklich wachsam rverden.<br />
Den vielen Forellenfischern an unsern noch klaren Bächen und den "Seefischern,<br />
rufen w-ir ein kräftiges Petriheil zu und wünschen ihnen recht viele wassergenüsse<br />
Rin ihrem Revier.<br />
iotbö.<br />
32
ls/ der Bisam ein Fischleind?<br />
Wir hatten bereits Gelegenheit im.Sportfescher" in ausführlicher Form<br />
den plötzlich bei uns aufgetauchten fremden Nager zu beschreiben. Es freut<br />
un; daher, nachstehend einen Au{satz von Hrn. Guill. Streng, Förster, z. Zt.<br />
bei der Fischereipolizei, aus Heisdorf, zu veröf[entlichen. Die Redaktion<br />
dankt für diesen Beitrag.<br />
Der Bisam, vielfach auch, aber fälschlich, Bisamratte genannt, gehört nicht zur<br />
einheimischeu Tierwelt Europas, sondern hat seine Heimat in Nordamerika. Von dort<br />
wurde er im Jahre 1905 in einigen wenigen Exemplaren nach Böhmen eingeführt, von<br />
wo er sich strahlenförmig verbreitete.<br />
Als im Jahre 1956 erstmals in einem Zeitungsartikel darauf hingewiesen wurde, daß<br />
unser Moselgebiel um eine Säugetierart reicher geu'orden sei. dachte noch niemand<br />
daran, mit welcher Schnelligkeit sich der Bisam vermehren und ausbreiten würde.<br />
Mit dem ersten Auftreten des Bisams in Luxemburg wurde seine Ausbreitung kontrolliert<br />
und vorr der Forstverwaltung wurde ein Bekämpfungsdienst ins Leben gerufen<br />
(Fangergebnisse: 1958, 570; 1959, l.4O0t 1960, 72U.<br />
Das ganzc Tun und Treiben des Bisams spielt sich im Wasser ab; so deutet ja<br />
schon die Körperbeschaffenheit auf ein Wasserleben hin, als Ruderorgane ausgebildete<br />
Hinterfüße und abgeplatteter Schwanz. Der Bisam legt dann auch immer seine Wohnstätte<br />
arn Wasser an und bevorzugt dabei die Uferböschungen von Teichen und Altwässern,<br />
dic Ufer von rasch fließenden kleinen und kleinsten Bächen, große Flüsse<br />
und Kanäle. Ein- und Ausgang des Erdbaues befinden sich stets unter dem Wasser-<br />
Zu einer Mangelware ist das Wasser tatsächlich gewordcn! Ffu die lndustrie, für<br />
die Gemeinden und für die Landwirtschaft! Selbst die Crol3städter sind - Irolz<br />
ihrer Wcsserleitunsen! - aufmerksam geworden, seildem sie mehrfach merken<br />
mul3len, dal) es allein mit dem Hahnauldrehen nicht getdn ist.<br />
spiegel. - hr manchen Gewässern errichtet der Bisam im Flerbst oberirdische Wohnstätten,<br />
sog. Burgen von kuppelförmiger Gestalt, die aus Wasserpflanzen und Schlamm<br />
bestehen (Durchmesser I bis 2 Meter).<br />
Was nun den Angler und Teichwirtschaftler vor allem interessiert, ist die Frage,<br />
FriSl der Bisanr auch Fische?<br />
*Die Nahrung des Bisams ist pflanzlicher Art; Pflanzenbestand des Wohngewässers,<br />
Kalmus, Schachtelhahn, usw. -Jedoch verschmäht der Bisam auch die mannigfachsten<br />
Kullurpflanzen nicht, Getreide, Rüben, Rosenkohl, Gras usw. Nicht ungern nimmt er<br />
Krebse unrl Muscheln an. Ab und zu trifft man einzelne Bisame, die eine unverkennbare<br />
Vorliebe für Fischnahrung an den Tag legen."<br />
Soweit für die allgemeine Biologie des Bisams.<br />
Schon l9l3 {aßt Stepan das schädliche Wirken des Bisams für die Fischerei wie<br />
folgt zusammen,<br />
l. - Wühlarbeit an Dämmen.<br />
2. Fressen von lebenden und toten Fischen.<br />
3. - Beunruhigung der Fische im Winterlager.<br />
A. Pustet, Bundesbeauftragter für Bisambekämpfung, fand verschiedentlich in den<br />
Mägen erlegter Bisame Fischfleisch. sogar einmal eine kleincre verschluckte Forelle. So<br />
gelang es ihm einen Bisam zu {angen, dem man in der Gefangenschaft die Wahl<br />
zwischen P{lanzenkost und Fisch ließ, sich stets für letzteres entschied.<br />
33
Bei 100 Bisamen, die auf dem Gelände einer teichwirtschafllichen Versuchsanstalt<br />
zu ver-schiedenen Jahreszeiten gefangen wurden, fand man nur bei einem einzigen, im<br />
Winter gefanlgcnen Exemplar, einen ganzen einsömmerigen Karpfen im Magen. Bisamjäger<br />
finden o{t Baue vor, in denen Muschelschalen gehäuft vorkommen. Die Muscheln<br />
sind durch den Bisam hineingebracht und auch angefressen worden. Dies u'urde schon<br />
früh in Amerika festgestellt; ferner ist auch die Annahme von Fröschen nachgewiesen.<br />
Haempel (Handbuch der Binnenfischerei) berichtet, daß der Bisam in seiner amerikanischen<br />
Heimat vorwiegend Pflanzenfresser sei, in Mitteleuropa sich durch Umsteilung<br />
seiner Ernährungsweise zum Schädling der Fischerei entwickelt habe. l:ischereiliche<br />
Schäden würden verursacht durch Beunruhigung winternder: Fische, durch Abbeißen von<br />
Pflanzenteilerr miL anhaftendem Fischlaich, durch Fressen von Perlmuscheln und Krebsen<br />
und zuweilen auch von Fischen selbst.<br />
Walter (Fischereizeitung) dagegen sieht im Bisam den ausgesprochenen Pflanzenfresser,<br />
der nur gelegentlich tierische Nahrung annimmt.<br />
Wie erklärt sich nun das unterschiedliche Verhalten des Bisams hinsichtlich der<br />
Fischereischädlichkeit?<br />
Akuter Nahrungsmangel kann den Bisam veranlassen sich an den Fischen zu<br />
vcrgreifen. Jedoch scheint es auch Einzelfälle oder Familien von Bisamen zu geben,<br />
die tielische Kost bevorzugen. Läßt sich die aufgeworfene Frage auch r-richt sicher<br />
beantu'orten, so steht doch fest, daß der Bisam in der Teichwirtschaft inlensiv zu<br />
bekämpfen ist (Wühlschäden an Därnmen urrci Wasserbauten).<br />
An ihren Land- und Wasserwechseln und am Verbiß der Teichpflanzen läßt sich<br />
das Vorkommen des unerwünschten Eindrinelines leicht feststellen.<br />
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Unserc Depulierlen und die verseuchten Gewässer<br />
Anläßlich der diesjährigen Budgetdebatten meinte ein Deputierter, der Beschluß über<br />
den Motorbootsport auf dem Stausee von Esch-Sauer sei illegal. \{'ir tvollen es an<br />
diesel Stelle unterlassen, die Richtigkeit dieser Behauptung zu prüfen. Jedoch soll<br />
darauf hingeu,'ieser werden, daß man aus dem Stausee Trinkwasser abzapfen will. Es<br />
lr,äre daher ein unverzeihlicher Leichtsinn, dieses Wasser durch die Motorboote verschmutzen<br />
zu lassen. Es wäre ein Vergehen an der Volksgesundheit. Oder hat man<br />
anläßlich der Typhusepedemie in Düdelingen auch untersucht, ob alle getroffenen lVIaßnahmen<br />
legal waren?<br />
Ein anderer Deputierter plädierte für den Motorbootsport. Vielleicht im Interesse<br />
einer kleinerr Zahl Wähler. Daß aber eine weitaus größere Änglerzahl ihm ihr Vertrauen<br />
nicht mehr schenken, hatte er wohl nicht mit einkalkuliert. Weiterhin sind wir<br />
dcr Meinung, daß die Ignoranz einem Deputierten nicht erlaubt, Forderungen aufzuslellen,<br />
die gegen die Gesundheit der Allgemeinheit gerichtet sind. NIan schaue doch<br />
nur einmal über den eigenen Gartenzaun zu den Nachbarn, wo der "Motorbootsport" in<br />
den letzlerr Monaten reglementiert oder sogar verboten wurde. Nachdem die Fischbestände<br />
ganzer Seen dezimiert wurden und nachdem die erholungssuchenden Touristen<br />
fluchtarlig diesc Radauzentren verlassen hatten, hat man eingesehen, daß das Motorbootrennen<br />
ungeheure Gefahren heraufschwören kann.<br />
In einer del vorhergehenden Nummern hatten wir ausführlich auf die Gefahren<br />
dieser "Sportart" hingewiesen. Für heute fügen wir nur hinzu, daß mancherorts die<br />
Interesserr von 20 oder'30.000 Angler und Naturfreunden nicht berücksichtigt lyerden.<br />
Depittierter Koenig plädierte für die Sportangler und {ür gesundes Wasser. Wir<br />
resumieieu nachstehend seine Ausführungen.<br />
Seit 1953 vertrele er die Interessen der Sportfischer gegen die Verschmutzung der<br />
Wasserläufc und gegen die Trinkwasserverschmutzung. Leider habe er rnit seinen Ausführungen<br />
wenig Erfolg gehabt.<br />
Der Innenminister solle mit aller Energie eingreifen. Minister Eug. Schaus habe<br />
1947 ein Gesetz: zum Schutz des Fischbestandes eingebracht. Die Interventionen bei den<br />
lothringischdri Hüttenwerken hätten wenig Erfolg gehabt.<br />
Wasserverschmutzung sei ein Verbrechen an Mensch und Natur. Die Tustiz müsse<br />
dagegen vorschreiten. Die Wasserpolizei sei ungenügend und übe ihre Tätigkeit kaum aus.<br />
Manche Vorwürfe gegen die Kammer seien ungerechtfertigt. Herr Koenig zitierte<br />
aus{ü}rrlich eine Nummer des "Sportfescher" über das Fischsterben in der N'Iosel.<br />
Wie sei es möglich gewesen, daß vor einigen Iahren die Pollution der Gewässer<br />
cinsetzen konnte ohne daß sofort dagegen vorgeschritten wurde. Bald rverde es soweit<br />
kommen. daß allc Wasserläufe verschmutzt seierr.<br />
Weshalb wende die gegründete Sonderkommission das Abkommen zwischen Frankreich<br />
unrl Luxemburg gegen die Wasserverschmutzung nicht an? Die Mosel werde in<br />
Lothringen verschmutzt. Frankreich sei leider ünfähig, die Verschmutztng ztt verhindern.<br />
Hr. Koenig zitierte einen Artikel des .L'Auto-Journal", der unter dem Titel "La Seine,<br />
redoutable 6gout ä ciel ouvert", sämtliche französischen Verschmutzungen anführte. In<br />
Frankreiclr forderte man die Regierung auf, die Gesetze anzuu'enden. Solange dies den<br />
Franzcrserr nichr gelinge, werde Luxemburg wohl nichts erreichen können.<br />
Hr. Koenig zitierte den französischen Plan zur Reinigung der Gewässer und schlug<br />
vor, daß auch Luxemburg konkrete Pläne ausarbeiten sollte. Das verlange er seit sechs<br />
Jahren, Ieider sei darauf noch nichts erfolgt. Und das sei sehr bedauerlich.<br />
Die Kampagne gegen die Wasserverschrnutzung (Slogans und Konferenzen) sei zu<br />
begrüßen, sic genilge aber nicht. Die Justiz könne nicht eingreifen, ohne daß jemand<br />
(etwa die Fisöher) einen Prozeß anstrengten. Der Staatsanwalt solle die Wasserverschmutzer<br />
vor Gericht zitieren, den Fischern fehle es an den finanziellen Mitteln {ür einen<br />
Prozeß. - Die Fischer sollen Manifestationen organisieren, um gegen die Verschmutzung<br />
zu protestieren. -<br />
35
Ais Ursachelr der Verc"hmutzung zitierte Hr. Koenig, Äbwässer der Fabriken;<br />
Kanalisationeu der Ortschaften, für die man Kläranlagen bauen müsse. Leider seien<br />
Kläranlagerr teuer und der Staat sollte eine Anleihe aufnehrnen, um den Bau von KIäranlagen<br />
zu finanzieren.<br />
Man müsse unbedingt den Fischsport retten, im Interesse des Sports des kleinen<br />
A4annes uncl im Interesse aller Naturliebhaber.<br />
In der Bundesrepublik sei der Lippe-Fluß chemisch gereinigt worden. An Möglichkeiten<br />
fehle es also nicht.<br />
Unsere zuständigen Dienste seien ungenügend eingerichtet. Die Kontrolleure hätten<br />
nicht einmal einen Laboratorium-Wagen und kämen meist zu spät, um- die Ursachen<br />
der Verschmutzungen festzustellen.<br />
Die Angler danken Hr. Koenig für seine Ausführungen. Sehr bedauerlich .dagegen<br />
aber ist die Tatsache, daß die zuständigen Minister den l{otorbootsport in Rosport zulasser<br />
.lr'ollen. Die Frage, ob die Angler wirklich sins "quantit6 n6gligeable" seien,<br />
düifte berechtiet sein.<br />
FRANZ ERPELDING +<br />
Am 2. Februar ging ein alter Sport{ischerkämpfer für immer von uns. Franz<br />
Erpelding. Er war im wahrsten Sinne des Wortes ein Kämpfer für die Belange der<br />
Spoltfischerei. Der "Föscherfuän2", wie man ihn oft in der Abgeordrleten-Kammer nannte,<br />
war eiu gottbegnadeter Angler und vielleicht gerade deshalb ein stockehrlicher Kerl.<br />
Auf der Eisenbahn, wo er als Lokführer tätig war, hatte er ungezählte Freunde.<br />
Daß er auch unter der Bevölkerung zahlreiche Anhänger fand, bewies seine Berufung<br />
als Volksvertreter in die Kammer der Abgeordneten. Auf der Kammertribüne war er<br />
immer zugegen, wenn es galt die Interessen des "Kleinen Mannes" zu vertreten. Wir<br />
Sportfischer schulden ihm Dank, weil er als eigentlicher Vater des Fischereigesetzes von<br />
1947 gelten dar{. Als Berichterstatter dieses Gesetzes, das u. a. die Wiederbevölkerung<br />
unserer Wasserläufe, die Zwangsverpachtung und das Syndikatswesen regelt, verstand<br />
er es, den Wünschen der Angler Rechnung zu tragen.<br />
Die lange Geschichte dieses Gesetzes soll aus diesem Anlaß kurz gestreift werden.<br />
Es wurde am 30. Januar 1939 in zweiter Lesung von den Deputierten angenommen. Der<br />
Staatsrat jedoch wollte es nicht vom zweiten Votum entbinden und ließ es an die<br />
Kammer zurückgehen. Am 9. Mai 1940, also einen Tag vor dem Einmarsch der<br />
Nazitruppen wurde es dann erneut votiert. Da es jedoch nicht mehr von der Landesfürstin<br />
urrterschrieben werden konnte, mußte es nach den Kriegsjahren erneut vor die<br />
Abgeordneten-Kammer kommen. Im Jahre 1947 wurde es endlich rechtskräftig.<br />
O{t erzähltc Franz Erpelding den gestörten Werdegang dieser Geschichte und meinte<br />
ganz richtig, daß dieses Fischereigesetz wirklich eine Schwergeburt war.<br />
Franz Erpelding war Mitglied des Neudorfer Fischervereines und Ehrenvizepräsident<br />
des Spcrrtfischerverbandes. Noch bis zum Jahre 1950 wollte er bei allen Manifestationen<br />
seines Vereins und des Verbandes mit dabei sein. Nach dieser Zeit sah man ihn<br />
merklich seltener, bis dann der Tod ihn aus diesem Leben riß, aus einem Leben, das<br />
ausgelüllt war mit ehrlicher und aufrichtiger Arbeit. Niemals hat Franz Erpelding vergessen,<br />
daß eines der edelsten Ziele die Linderung der Not und das Mittragen der<br />
Sorgen seiner Mitmenschen sei. AIs Politiker, als Eisenbahner und auch als Angler hat<br />
er vicle Verdienstc aufzuweisen. Wir Angler müssen ihm dafür dankbar sein.<br />
Unser bescheidener Abschiedsgruß soll als letzter Strauß Blumen geweriet werden,<br />
den wir einem edlen Menschen auf sein {risches Grab legen, auf ein Grab, vor dem<br />
wir uns in Ehrfurcht verneisen.<br />
jotbö.<br />
a6
Von der Erfindermesse in Brüssel<br />
Vor einigen Wochen fand in Brüssel die jährliche Erfindermesse<br />
statt. Vom automatischen Regenschirm bis zur rtotorisierten Badewanne<br />
war alles gezeigt. Die Angler interessierte ein neuartiger<br />
Haken, den wir nebenstehend abbilden. Sobald die Spitze vom Fisch<br />
berührt wird, springt eine feine Nadel hervor und spritzt dem Fisch<br />
ein direkt tötendes Gift ein. Diese Neuerung, die mit einem Schlangenzahn<br />
oder mit dem Stachel einer Hummel zu vergleichen ist,<br />
erspart das Anschlagen und der Fisch läßt sich mühelos an Land<br />
ziehen. Preis eines Hakens' 6,45 Fr. - Der Redaktion wurden 50<br />
solcher Haken für die Luxemburger Angler zur Verfügung gestellt.<br />
Diese 50 Haken werden sratis verteilt. Bestellungen r,verden an die<br />
Redaktion gerichtet.<br />
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Rekord<br />
Bisher lag der Luxemburger Rekord bei 29 Pfund.<br />
Es handelte sich um einen bei Moersdorf in der Sauer<br />
gefangenen Hecht. der einem Escher Petrijünger an den<br />
Spinner ging. Nun wird uns aus Stadtbredimus ein neuer<br />
Rekord gemeldet. - Kurz vor Toresschluß fing der<br />
bekannte .Hechtläger, A. Prill aus Luxemburg-Grund<br />
einen "Esox lucius" von nicht weniger als 58 Pfund und<br />
5 Gramm. Auf unser nebenstehenden Aufnahme siellt<br />
sich der glückliche Angler stolz mit seiner Beute unserm<br />
Photographen. Unsere besten Glückwünsche.<br />
34
En pensant d mln ancien camarade de plche<br />
Michel Dellerö<br />
Il y deux mois ä peu prös, sous un ciel sombre, alors que la neige tombait, nous<br />
avons march6 dans un cortöge silencieux vers Ie cimetiöre d'Eischen et lä, derriöre<br />
l'6glise paroissiale du village, nous avons assist6,'muets, ä l'enterrement du professeur<br />
Jean Goerend.<br />
I<br />
Il me tarde d'adresser ici, dans Ie journal des p€cheurs, quelques mots cl'homrnage<br />
sinci.re ä cet homme si sympathigue qui, tant de fois, pdchait ä mes cöt6s et dont les<br />
goüts, en grande partie, coincidaient singuliörement avec les miens.<br />
Jean Goerend ne p6chait jamais pour tuer<br />
des poissons, mais parce qu'il trouvait le<br />
bonheur dans la fraiche nature.<br />
C'est pour le mdme motif rlue ce grand<br />
ami des for€ts se livrait ä la chasse. Il poss6dait<br />
un fusil, un chien (oh! Ce vieux "Duc",<br />
je crois le voir encore); accompagn6 de ce<br />
chien si fidöle, rnais presque aveugle, il<br />
aimait ä traverser les bois, autour d'Echter'<br />
nach. Mais il ne faisait guöre peur au gibier;<br />
je n'ai jamais entendu dire qu'il ait tu6 un<br />
liövre ni qu'il ait particip6 ä quelque grande<br />
battue.<br />
Si M. loerend portait rlonc un certain<br />
int6r€t ä la chasse, en tout cad,' il adorait la<br />
p6che bien davantage. Il pr6f6rait les douces<br />
retraitesl au bord de I'eau; lä, rl trouvait la<br />
s6n6rit€ de I'esprit, le silence, I'oubli et la<br />
solitude, cette solitude qu'll aimait tant.<br />
Je pense ä la premiöre partie de p€che que<br />
nous avons entreprise, en compagnie avec lui,<br />
il y a une trentaine d'ann6es. Nous 6tions<br />
cinq, A cöt6 de Goerend, il y avait notre sympathique<br />
collögue Jos. Hoffmann, il y avait<br />
aussi Toqy Weber, cet autre con{röre et ami;<br />
enfin, moi, j'avais la chance d'€tre dgalement<br />
de la partie. Nous avons pris le train et c'est<br />
vers neuf heures du matin que nous sommes arriv6s au "Hounnebour,, prös de la route<br />
de Marienthal. Et lä, dans ce pittoresque paysage, le long de l'Eisch, nous avons p€ch6<br />
jusqu'ä l'aurore du soir. Mon Dieu, ce jour-lä le poisson n'6tait pas vorace et nous<br />
n'avons pas pris grand-chose. Mais, quel beau s6jour, dans ce coin d6licieux, d6crit<br />
avec tant de {erveur par Nicolas Welter!<br />
Dans la matin6e, Iean Goerend seul, ä haute lutte. tira de I'eau une dnorme truite.<br />
Nous autres sommes rest6s bredouilles jusqu'ä midi. Alors nous avons rl6jeun6 en plein<br />
air, sous les arbres et en bonne camaraderie. Jos. Hoffmann, dont Ie pöre ötait paysan,<br />
tout prös, ä Reckange, avait apport6 une douzaine d'oeufs et du bon lard maigre. Il s'y<br />
connaissait pour r6ussir une excellente omelette au lard et nous avons dignement<br />
appr6ci6 ses connaissances culinaires.'<br />
Aprös ce borr d6jeuner, nous avons conlinu6 la p€che jusqu'au soir. Nous avons<br />
pris quelques ombres, mais nous n'avons pas fait de massacre. En ltais sportsmen;<br />
nous 6tions pourtant satisfaits et c'est avec un modeste butin, mais trös fatigu6s, que<br />
nous sommes rentr6s ä Echternach. La journ6e n'avait pas 6t6 .banale.<br />
C'est sans doute pour trouver la simplicit6 des moeurs rustiques que |ean Goerend<br />
aimait ä aller p€chel parmi les montagnards des Vosges, au Bonhomme, oü il a pass6<br />
tant de belles vacances; ou aussi, il s'installait parmi les villägeois de l'Eifel, ä Bickendorf,<br />
sur les bords de la Nims, en eompagnie dg son bon copain Charles Leibfried.<br />
38
La Sürc l'intöressait un peu moins que les petits ruisseaux; pourtant il y p€chait<br />
souvent, surtout en barque, aux cöt6s de Mathias Lanser, cet autre Epternacien, grand<br />
ferverrt de la gaule.<br />
La p€che en bateau est essentiellemer-rt s6dentarie; certes, elle ne r6pergnait pas ä<br />
Jcan Goerend; il y pouvait ä loisir öcouter la douce musique de la Süre- Par contre.<br />
je lc rencontrais aussi, fort souvent, alros qu'il flänait le long des bcrges cle la riviörc.<br />
En ce cas, on continuait ensemble le vagabondage; on cherchait un bon emplacement,<br />
Et comnre - je le dis sans vouloir me vanter - je m'y connaissais mieux que mon<br />
arni dans la fagorr de p€cher le gardön, j'avais presque chaque .[ois l'honneur de<br />
I'approvisionner en chönevis cuit ou en graines de bl6 toutes pr6par6es; je lui montrais<br />
äles bons coins, je lui indiquais la profondeur de I'eau. Et rnon camarade m'en savait<br />
toujours uir 916 infini.<br />
Ah! Si je pense ä ces belles p6ches d'antan que je faisais en compagnie de Jean<br />
Coerend. Err ce temps, le hotu, ce poisson si ind6sirable, ne pullulait pas cncore dans<br />
la Süre. Mais lc gardon et surtout la vandoise se prenaient un peu partout. Le chönevis<br />
6tait {orr peu connui on pdchait g6n6ralement au bl6. Le nylon n'existait pas encore.<br />
Les montures 6taient extrOmement fines. Ia pöche 6tait plus attrayante et plus sportive<br />
que de nos jours. Rares 6taient ceux qui poss6daient une canne ä lancer. Le tambour<br />
fixc n'existair guöre; on lanqait avec Ia longueur de soie pröalablement devid6c<br />
au moulinel, on r6cup6rait ä la main. Enfin, ä Echternach, les bords de la Süre,<br />
heureusemeni, n'6taient pas "am6nag6s" comme aujourd'hui.<br />
Je constale que je deviens inconsciemment un "laudator temporis acti". Oh! les<br />
bons vieu-< temps! Tempora mutantur et nos piscatores mutanur in illis. Mais, si les<br />
m6ibodes de pdche font leur 6volution, les p€cheurs, eux, n'dvoluent guöre dans leur<br />
mentalite ni dan., Ieur amiti6 ind6l6bile.<br />
Sous ce rapport, je pense que tout p€cheur - et ici, I'exccption, encore une {ois,<br />
confirme la rögle - est un peu poöte, un peu idöaliste, voire un peu philosophe.<br />
Ma foi! Si souvent j'ai pu appr6cier le fin esprit et le grand savoir de mon ami.<br />
Cach€s I'urr et I'autre derriöre quelque touffe de saules, au-delä de la "Fähr" ou en<br />
amont de la "Natation", nous avons tant de fois bavard6 arnicalement sur les 6v6nements<br />
er les gens, enfin sur toutes sortes de sujets. Surtout le soir, sur le chemin de<br />
la rentr6e, der petites discussions s'engageaient mainte fois enlre nous.<br />
Plus d'une fois, mon ami Goerend me vantait le lyrisme de son cher Mörike. Et<br />
quand il parlait de ce poöte, sa voix prenaii un ton chaleureux et path6tique.<br />
Parfois möme, on abordait les grands problömes humains. M. Goerend avait le<br />
goüt des id6es sociales. Avant de venir ä Echternach, il avait respir6 longtemps I'air<br />
d'Esch-s.-Alzette et, produit spirituel du bassin minier, il s'6tait rang6 de bonne heure<br />
sous la banniöre socialiste. Dans la discussion, il montrait beaucoup de ierveur, beaucoup<br />
d'enthousiasme, beaucoup de g6n6rosit6. Or, tout en d6fendant ses principes, il<br />
savait 6viter la rigidit6, il restait dans Ia mesure et il gardait toujours la tol6rance<br />
d'un esprit libre.<br />
lVlais, n'insistons pas trop sur ce chapitre des convictions personnelles.<br />
Ici, dans Ie journal des pdcheurs, notre röle n'est pas non plus de rendre hommage<br />
au collögue, au professeur, bien que Jean Coerend ait consacr6 ä la fonction<br />
enseignantc le meilleur de lui-m€me. Nous avons tout simplement voulu 6voquer ici<br />
les traits les plus marquants du confröre sportif.<br />
Aloutons, poui terminer, que la dernidre Guerre Mondiale a abattu M. Goerend<br />
profond6ment; elle a fait de lui un homme d6sempar6, ä tel point que sa eant6<br />
d6labröc le forga d'abandonner ses fonctions de professeur et qu'il a dü se retirer dans<br />
son villagc natalc d'Eischen. Lä, il dort son dernier sommeil.<br />
Les pdcl-reurs d'Echternach garderont de lui Ie meilleur souvenir.<br />
Das Votunt vorn 5. März hat den Verband nicht gestdrkt, sondevn eher paralysiert.<br />
\\renrt 'r'vit über ähnliche Probleme stolpern, müssen wir vor einer Gesamtlösung<br />
der W asserf r'a ge bapitulieren.<br />
39
a<br />
b;;<br />
IJne<br />
h6catombe<br />
Was hilfl die best Forellenbrut,<br />
zo?nn einer dir dann dieses tut!<br />
de poissons<br />
Un quotidieu nous {ait savoir:<br />
En vidant unc fosse de purin dans la Syre, un cultivateur a provoqu6 la mort de<br />
plusieurs milliers de poissons. Ce sont les enfants d'une localitd situ€e le long de la<br />
Syre qui, les premiers, ont donn6 I'alerte. Inconsciemment, en rentrant chez eux les bras<br />
charg6s de poissons morts. A leurs parents, ils avaient d6clar6 que les poissons flottaient<br />
lc ventre en I'air sur les eaux de la Syre et qu'on pouvait en ramasser des<br />
paniers pleins. R6pandue comme une train6e de poudre, la nouvelle ne devait pas<br />
tarder de parvenil aux oreilles des autorit€s qui ouvrirent une enqu€te. Men6e avec<br />
diligence, celle-ci se termina par la mise au pied du mur de I'impr6voyant cultivateur.<br />
On apprend. aujourd'hui, ä I'audience de la bouche de l'expert qui n'est autre que<br />
Iosy Barthel, notre ancien champion olympique, que la vie aquatique avait compl6tement<br />
cess€ dans la Syre sur une distance d'environ 4 kilomötres.<br />
On apprend encore que notre cultivateur a indemnis6 les soci6t6s de p6cheurs<br />
ä concurrence d'urt montant d'environ 45.000 francs. Somme toute, cette regrettable<br />
erreur lui a coütö bien cher. Comme il est tenu de vider le calice jusqu'ä la lie, il<br />
payera encore au Tr6sor une amende de 3.000 francs.<br />
Il n'est pas dans nos intentions de nous acharner sur ce cultivateur, au demeurant<br />
un brave terrien comme tant d'autres. Mais il convient de signaler cependant que<br />
trop de gens considdrent nos cours d'eau comme des d6potoirs naturels. Si I'on devait<br />
demain ass6cher I'Alzette ä travers la capitale, on en d6couvrirait sürement des choses...<br />
Il n'est pas sans int6r6t de rappeler cette autre affaire de pollution d'un cours<br />
d'eau. Un cultivateur comparaissait sous la pr6vention d'avoir jet6 un veau mort-n6<br />
dans un cours d'eau. Interrog6 par le pr6sident, il avait eu cette röponse effarante qui<br />
tradüisait bien pourtant un sentiment impayable de sinc6rit6,<br />
- Je croyais que les poissons allaient le manger.,.<br />
Le tribunal l'avait condamn6. Trös iustement d'ailleurs.<br />
An einem lebenden Fisdr ersti&t<br />
Der philippinische Fischer Carlos Umbos hatte in Pampanga seine Angel ausgelegt<br />
und vvartett: geduldig. Plötzlich schnellte ein Fisch ein Meter über die Wasserfläche<br />
und direkt in den Mund des Fischers. Carlos Umbos erstickte, ehe es gelang, den<br />
glatten Fischleib aus seinem Schlund zu entfernen.<br />
En hätt sollen d'M... zo'halen!<br />
40
Das aktuelle Bild<br />
Clich6, Sportfescher<br />
Photor M. Brillon<br />
"Die Gesetze sind Früchte menschlichen Sinnens im Gegensatz zu den Dingen der<br />
Natur." Diese Worte prägte Demokritos (Bei Diqgenes Laertius) und könnte als Kommentar<br />
zu unserm aktuellen Bild gewertet werden. In der Wildnis, im lVald, am<br />
Wiesenlain oder im Wasser erleben wir täglich neue Beweise des Selbsterhaltun-gstriebes.<br />
Hier auf unserer Aufnahme sind drei Kröten im eBgriff einen Frosch zu<br />
töten. Sie entstand am Rande des Kockelscheuer Weihers.<br />
Achtung ! Achtung !<br />
QDeqnrLW<br />
fO bis 2O"1"<br />
Fischerei - Artikel aller Art<br />
ALBERT HOCHMUTH<br />
Luxembourg-Eich - 74, rue d'Eich<br />
4l
, - Die Ortschaft Unterschlinder wird demnächst mit einer zeitgemäßen Wasserleitung<br />
verseheu werden.<br />
- !'or der.Füllung der Talsperre in Esch-Sauer wurden die Wurzeln der entfernten<br />
Bäumc, Sdräucher und des sonstigen Bewuchses und die l-Iumusschicht nicht entfern1.<br />
Diese organischen Stoffe unterliegen nun einer Oxydation und haben das<br />
physikalischt: und chemibch recht gute Wasser der Zu{lüsse :ehr stark verschlechtert.<br />
I Die mechanischen Kläranlagen sind recht wirkungslos gegen "Piff". Eine einfache<br />
chernische Gleichung genügt um den Beweis hierzu zu erbringen.<br />
., -- Irr verschiedenen Bundesländer denkt man ernstlich daran eine Fischerprüfung<br />
einlu{ühren.<br />
Das Wasserkra{twerk Esch-Sauer wurde Ende Februar in Beirieb genommen,<br />
während das Laufkraftwerk Rosport Ende November betriebsfertig war. Die Einnahmen<br />
aris'der \Atasserenergie betrugen im Jahre 1960 12,6 Millionen. Man hatte rnit 2l Millionen<br />
gerechnet.<br />
Bald wircl der Kammer ein Gesetzprojekt über den Hafenbau bei Mertert vor-<br />
-<br />
gelegt werden.<br />
- Im Dursweg in Düdelingen herrscht Trinkwassernol. Man erwartet sich Hilfe<br />
aus Esch an der Sauer.<br />
Es geht uns alle an, wenn der Nachbar seinen Kiichenabfall und die an Mäusegift<br />
krepierle Katze in den Bach wirft, wenn die Stadt ihrc Konalisationsbrühe in den<br />
llufi oder wenn viele lndustriewerke ihre Abwösser in den Slrom einmünden lassen,<br />
Da nämli:h nicht nur weni{e einzelne, sondern hurtderttausend einzehte das<br />
fliellende Wasser als billigen und verschwiegenen Transportträper benutzen, sind<br />
unsere Ge,.rässer derarl verschmutzt, dalS ihre einst klaren Flulen wie verdünnte<br />
lauche erscheinen.<br />
- In Greverrmacher sind die Arbeiten für die Ausbaggerung von ca 300.000 cbm<br />
Bc'den vergeben worden. Diese Arbeiten hängen mit dem Bau der Staustufe zusammen.<br />
-- In Schrondweiler baut man eine Kanalisation. Auch wird man an eine Kläranlage<br />
f.nr 2U0 Personen denken.<br />
- Ein Kongreßdelegierter meinte, daß eine Radf ahrt zur Mosel rnehr wie die<br />
Summe vou 30 Franken kosten würde. Wenn wir auf dem uns am 5. März 196l vorgezeichneten<br />
Weg weiterfahren, wird in einigen Jahre eine Fahrt zur Mosel nur mehr<br />
Zeitvergeudung sein.<br />
- Ein Verbandsgericht ist eine Notwendigkeit. Unentschuldigtes Fernbleiben von<br />
einem Kongreß und unangebrachte Außerungen dürften nicht toleriert r,verden.<br />
- Viele Vereine gaben ihre Stimme am 5. 3. 6l ab, ohne vorher ihre eigenen<br />
Miigliedcr konsultiert zu haben.<br />
- Wenn wir sauberes Wasser mit vielen Fischen haben lvollen, muß jeder Einzelne<br />
zu einem kleinen Opfer bereit sein.<br />
42
- Die Gesamtkosten des Moselikanais ohne Kraftwerke betralen 370 Miliionen DM.<br />
Auf Frankreich entfallen 248 Millionen, auf Deutschland 120 und auf Luxemburs<br />
2 Millionen DM.<br />
- Unsere Eifelfischer wird es sicherlich interessieren, daß in Kürze in ltheinland-<br />
Pfalz ein neues Fischereigesetz erscheinen wird. Auch will man eine Sportfischerprüfung<br />
einführen.<br />
- Die Kläranlage bei Bleesbrück wird vorarrssichtlich erst Ende 1962 in Betrieb<br />
genommen. Einstweilen werden keine Fische mehr in die kloakenähnliche Mittel-Sauer<br />
ausgesetzt.<br />
- Die diesjährige Pe'teschfeier findet in Grevenmacher statt.<br />
Beirn Bau der Rosporter Kraftwerkanlage wurden die fischereilichen Aspekte nicht<br />
berücksichtigt.<br />
- In Esch-Sauel sollen Aale in den Turbinensog geraten und getötet worden sein.<br />
- Auf Bridel wurde festgestellt. daß kleinere Quellen vom Sickerwasser verseucht<br />
wurden.<br />
- Der sogenannte .Kautzeköpo, den wir haufenweise in kleineren Bachläufen und<br />
Dorfteichen antreffen, ist ein gefährlicher Laichräuber.<br />
-pic Zahl der Nachen auf der Mosel hat in den letzten lahren merklich .abgenommen.<br />
- Nach der letzten Moselkatastrophe wurden in den Restaurants entlang der Mosel<br />
die "Friture de la Kyll" angepriesen. Inzwischen sind diese Schilder wieder durch die<br />
alten ersetzt, so daß der Gast wieder seine Moselfriture genießen dar{.<br />
- Die Makrele, die vor Jahren sehr häufig in der unteren Obermosel auftrat, ist<br />
wieder seltener geworden.<br />
- Die Zahl der Anträge, die bei den deutschen Behörden zwecks Erlangen eines<br />
Argus.<br />
Fischereierlaubnisscheines einlaufen, ist gestiegen.<br />
Die Sportangler aus Luxemburg-Gnmd<br />
43
Ins eigene Fleisch geschnitten<br />
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, daß beim Anwachsen der unbedingt erforderlichen<br />
Ausgaben einer Familie, eines Vereines, eines Verbandes oder sogar des Staates, die<br />
Verantwoltlichen sich nach neuen Einnahmen umsehen müssen. Der Staat erhöht die<br />
Steuern, del Verbancl denkt an die Hebung der Beitragssätze.<br />
Ohne Zn-ei{el sind Erhöhungen unbeliebt und niemals wurden sie ohne he{tige<br />
Proteste und großer Aufregung entgegengenommen. Auch das r,l'issen die \rerantwortlichen.<br />
Wcnn nun aber eine solche Maßnahme unumgänglich und dazu noch berechtigt<br />
ist, dann ist man gut beraten, wenn man eine Erhöhung vorschlägt. Besonders dann,<br />
welln man dieseu Vorschlag begründen und verteidigen kann.<br />
Der Luxemburger Sportfischerverband hat in den letzten lahren einen unermüdlichen<br />
Kampf für seine Rechte und gegen die Wassersünder geführt. Das r,r'issen all<br />
die rcgelmäßigerr Kongreßbesucher und jene Sportfreunde, die das Wirken des Zentralvorstandes<br />
und seiner Kommission im offiziellen Verbandsorgan ver{olgen wollten.<br />
Vom Präsidenten angef angen bis zum Benjamin des Vorstancles sagten alle immer<br />
"prdsen1,, wenn Arbeit vorlag, trotz des eigenen Berufs- und Familienlebens. Diese<br />
mannig{alligcn Arbeiten wurden nie bezahlt. Der einzige Dank ist die Anerkennung<br />
der Verdienste. Und das ist leider nicht immer der Fall gervesen. Das muß bedauert<br />
werden, -<br />
Eine Aktion kostet Geld. Wenn das Aufgabengebiet sich dann ständig erweitert,<br />
dann müssen notwendigerweise die Ausgaben ansteigen. Der Esel mit seinen Goldstticken<br />
aus dem Märchenbuch ist schon lange tot. Er streckt sich nicht mehr.<br />
Wenn nun der Verband mit seinem Vorschlag, die Beiträge um 30 Franken zu<br />
crliöherr, an die Einrichtung eines ständigen Sekretariates dachte, so u'ollte cr vor allem<br />
an die Entlastung der Exekutive denken, die bisher jede freie Minute in clen Dienst<br />
der Sportfischerei stellte. Und es ist richtig, wenn gesagt wurde, daß einzelne Vorstarrdsmitglieder<br />
sich im letzten Jahr nur zwei- oder dreimal freimachen konnten, um selbst<br />
angeln zu gehen.<br />
o<br />
c<br />
o o<br />
c ooocoooo<br />
o<br />
o c<br />
o ooooooo<br />
SILIFLOTles mouches.<br />
Le meilleur proiluit pow labe llotter<br />
Tfts lorte concentration ile dlhones. - Dmfloi fiös facile.<br />
MOULINETS lambour fixe :<br />
SPINEflE 30, lancer l6ger<br />
ATLANTIS, lancer lourd<br />
BAS DE LIGNE sans noeud:<br />
Mouche söüe<br />
Moudre noy6e<br />
en pointe de 12ll00e ä 28/100e<br />
LE FIL DE PECHE r. plus appr6ci6<br />
le plus souple<br />
le plus r6gulier<br />
le plus r6sistant<br />
le moins visible<br />
LE Flt PIAIIL est prdsenli<br />
sur bobine 25 m<br />
sur bobine 75 n<br />
en poüette 5 n<br />
Agent gdndral pour la Belgique et le Grand-Dudrd de Luxembourg:<br />
Mqison CASY, 31, rue Bcssenge, [i6ge<br />
Gros erclusivement<br />
eo<br />
O9<br />
Da<br />
oooooocQoccQoo o o oooooooo ooooocoooo oooooo ooocooocoocooooccooo occooccocooooo oocoocccca<br />
4+<br />
o oooooooooooocoooooooooooocococo
Dasr; et haut iwerhapt nach Sportfescher get, de' bis elo nach emmer net<br />
begraff hun em wat et wirklech g6t, ass se'er bedauerlech. Zumol an enger<br />
Zeit, wo' eise Verband de Wässerpollueuren de Kampf ugesot huet, ge'f<br />
6n mengen, missten sie me' Verständnes fir hiren sche'nen a gesonde Sport<br />
opbrengen. Dat wor awer bei der Delegatio'nstagung net grad de Fall. Hei<br />
u.ar festzestellen, dass bei villen Sektio'nen nach lane net alles Gold ass<br />
wat glänzt.<br />
(Aus dem Bonneweger \rereinsbulletin)<br />
Nun, das Resultat der Abstimmung ist bekannt. Der Vorschlag rvurde mit großer<br />
Mehrheit abgelehnt. Darauf darf kein Verein stolz sein, denn es rvar ein Schnitt ins<br />
eigene Fleisch. Die verursachte Wunde wird nicht über Nacht heilen. Das wäre wirklich<br />
zu einfach.<br />
Der Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung vom 5. März <strong>1961</strong> im<br />
Bonrrerveger Eisenbahner-Casino wird seine Folgen haben. Eben weil es ein Schnitt<br />
ins eigene Fleisch war.<br />
pieser Kongreß hat keine große Geschichte. Nachdem die Vertreter des Zentralvorstandes<br />
noch einmal ihren Standpunkt verteidigt hatten, begannen die Diskussionen,<br />
die au{ keinem zu hohen Niveau standen. Manche Vertreter opposierten ohne eigentlich<br />
zu wissen, was sie wollten. Sie waren nur gegen den \/orschlag, weil sie nicht dafür<br />
waren. Einfacher geht's nimmer.<br />
Bedauerlich war, daß viele Vereine aus Bequemlichkeitsgründen zu Hause geblieben<br />
waren. Sie lassen Gottes schmutziges Wasser auch weiterhin über Gottes Land laufen.<br />
Ich wage nicht zu behaupten, daß dieses Votum einem Vertrauensvotum gleich<br />
käme, aber dafi einige Delegierte schadenfroh von dannen zogen, darf nicht abgestritten<br />
werden. Auch diese Schadenfreude ist ein Schnitt ins eigene Fleisch. Eines dürfte<br />
iedenfalls feststehen, nämlich die Tatsache, daß der Zentralvorstand nicht gewillt ist,<br />
u'egen dieser lumpigen 30 Franken seine Gesundheit aufzuopfern.<br />
Es würde zu weit führen, auf all die vertretenen und nicht vertretbaren Meinungen<br />
an dieser Stelle einzugeben. Im Augenblick darf behauptet werden, daß das Votum<br />
vom 5. März seine Folgen haben wird, denn, daß es ein Schnitt ins eigene Fleisch r,var,<br />
wird sich ohne Zweifel bald feststellen lassen.<br />
iotbö.<br />
Eilt Glas Milch, das an einer Milchbar genossen u,ird, hat vom Melber bis zum<br />
Mixer 5 Liter Wasser gekostet. Bei einem Bad in der häuslichen \4'anne wir'd<br />
75 bis 150 Liter verbraucht. Die lUasserspülung im J,yC vird von iedem<br />
Wohnungsinhaber täglich mehrmals in Funbtion gesetzt. Schauen Sie bitte daheim<br />
lhree letztc Wasserrechnung an, und zwar die Rubrik des Verbrauchs. Ein Kubib-<br />
mißt 1000 Liler. Haben<br />
meter Wasser - Sie haben doch mehrere verbraucht? -<br />
Sie sich iemals klar gemacht, wieviel Sorgf alt an Ceistes- und Körperarbeit<br />
erfot'derlich war, bis ein einziSer Liler in der Leitun.( ist?<br />
45
In Rosport ist nidrt alles in Butter<br />
Vor Wochen bedauerte man im Bonneweger Vereinsbulletin, daß man in Rosport<br />
einen ganz eigenartigen Begriff über die Devise "K6n Dr6ck an d'Wässer" bekunde.<br />
Zwischen dem Bahnhof und dem gestauten Sauerwasser hat man eine Grube ausgehoben,<br />
in der alle Abwässer der Ortschaft akkumuliert und dann ganz einfach in<br />
die Sauer gepumpt werden.<br />
Daraufhin ripostierte die zuständige Dienststelle in einem ganz unerwarteten Ton.<br />
*Il aurait mieux fait de se taire,, war die Meinung de. .rreruit-ortlichen Ingenieurs,<br />
eirre Meinung, die dem Herausgeber durch Vermittlung des Flerrn Bautenministers zuging.<br />
Dieser Herausgeber, der übrigens ein passionierter Sauerlischer ist, und die Verhältnisse<br />
in Rosport nicht nur vom Hören und Sagen kennt, schilderte dann im darauffolgenden<br />
Vereinsbulletin die ungeschminkte Wahrheit über den Stau an der Untersauer.<br />
Auch wil hatten uns an Ort und Stelle begeben, um uns von den gerügten Mißständen<br />
zn überzeugen. Hier steigt in jedem Angler und Naturfreund die Empörung.<br />
Man kann wirklich nur den Kopf schütteln über soviel Llnverstand, Gleicbgültigkeit und<br />
Kurzsichtigkeii.<br />
Das ein{ache Einpumpen des "Piffs" in die Sauer ist strafbar. Die Bestimmungen<br />
unseres Wasserschutzgesetzes sind klar und unzweideutig. Wenn nun aber schon die<br />
. . . och nef zu Ro'spert !<br />
Staatsstellen gegen die legalen Bestimmungen verstoßen, dann muß man doch f ast<br />
annehmen, daß der uneigennützige Kampf gegen die Pollutionen, der von unbezahlten<br />
Idealisten seir Jahr und Tag geführt wird, zur Illusion geworden ist. Wenn nun der<br />
verantwortliche Dienstchef meint, die Sauer könnte diese geringe Abwässermenge verdauen,<br />
dann meinen wir jedenfalls, daß es sich um eine billige Behauptung handelt.<br />
Hier ein Tropfen, dort ein Tropfen, und dann plötzlich ist der Stein hohl. Das Versprechen,<br />
die Kläranlage würde bald gebaut werden, ist kein Trost und keine Entschuldigung.<br />
Der Bau hätte unbedingt vor dem \Masserstau {ertiggestellt sein müssen.<br />
5,2 Kilometer Sauerlauf sind tot oder zumindestens dem Untergang geweiht. Kein<br />
einziger Tropfer-r Wasser Iäuft über die Schleuse hinweg. In der Sauerschleife bei<br />
Ralingen ist das Leben erstickt. Es mußte ersticken, weil man das Bett einfach trocken<br />
legte. Derr vielen Sauerfreunden, die hier ihre Fischgründe hatten, bleibt nur die ErinneruDg.<br />
Wir bedauern diesen Unverstand. Wir bedauern, daß man die Angler einfach<br />
ale "quantit6 n6gligeable, hinstellt.<br />
Von der vorgesehenen Fischtreppe entdeckten wir bisher keine Spur. Obschon sie<br />
im deutsch-luxemburgischen Vertrag über den Bau des Rosporter Werkes vorgesehen ist.<br />
Dieser Zustand ist doch wirklich nicht zu entschuldigen. Oder will man wirklich die<br />
Theoric vertreten, daß die meisten Sauerfischarten zum Laichen nicht steieen. Will<br />
man die Fischzüge als Legende abfertigen,<br />
46
Et Ia s6rie continue! Das vorgesehene und unbedingt erforderliche elektrische Abspelrgitter<br />
vor dem Kanaleinfluß wurde nicht gebaut. Man denkt nicht einnal daran.<br />
Die Folge ist. daß viele Fische von den Turbinen getötet werden.<br />
Wenn nun die Meinung vertreten wird, daß es noch keine wirksame Absperrgitter<br />
gibt. so soll folgendes Beispiel von der Eider in Deutschland erwähnt sein: Bisher<br />
erwiesen sich die Anlagen dieses Werkes als Fischfallen. In den gewaltigen Turbinen<br />
wurden die Fische zerschlagen. Nun hat man eine gutfunktionierende Sperre vorgebaut.<br />
Die Scheuchwirkung hat eine Reichrveite von 5 bis 7 Meter. Die Elektroden<br />
hängen an Stahlkabeln im Wasser. Sie sind labil aufgehängt, so daß die im \Vasser<br />
treibenden Krautmassen nicht angehalten werden. Von einem Steuergerät aus welden<br />
über eine normale 220-Volt-Leitung Stromstöße von 1600 Ampöre ausgestoßen. Eine<br />
Frequenzregulierung und ein Phasenverstellglied sind eingebaut, um eine größtmöglichste<br />
Wirkung bei kleinster Leistung zu erreichen. Diese Anlage rturde nach Plänen und<br />
unter Aufsicht der Bundesforschungsanstalt errichtet. Kostenpunkt ctwa 160.000 Fr.<br />
Warum soll eine ähnliche Einrichtung in Rosport nicht möglich sein? Der zuständige<br />
Minister müßte hier nach dem Rechten sehen. Die vielen Angler wären ihm zu Dank<br />
verpflichtel.<br />
Auch die vorgesehene Bootschleuse wurde bisher nicht gebaut. Diese Tatsache dür{te<br />
eher unsere Padler interessieren.<br />
Eine ll'eilere Gefahr, die auf dem gestauten Sauerwasser droht, ist die Zulassung<br />
des Motorbootrennens. Wir erinnern hier noch einmal an unsere Resolution vom<br />
15. Januar, die das Verbot der Motorboote auf der ganzen Sauer fordert. Auch hier<br />
Ls ist ztt verslehen, dalS die Landwirtschaft neuen Raum suchte, denn auf ihre<br />
Kosten haben die Städte in den vergangenen lahrzehnten ihr Gebiet annähernd<br />
verzehnlacht. Doch bei all den Eingriffsaktionen in die Landschalt müssen die<br />
Grundgesetze des Allebens beachtet werden- Diese Lebensgeselze sind mit den<br />
einzehrcrt N aturgesetzen durchaus nicht idenlisch.<br />
hoffen wir auf das Entgegenkommen des zuständigen Ministers. Denn es wäre wirklich<br />
bedauerlicb, wenn alle Probleme am Bürotisch geregelt wür:den und nur auf die rein<br />
techniscber-r Aspekte Rücksicht genommen würde. Gewiß, wir alle rnöchten unsern<br />
Anteil anr Konjunkturkuchen. Nur müssen wir höllisch aufpassen, daß rvir ohne Magenverstimmung<br />
davonkommen.<br />
Der Rosporter Verschönerungsverein ließ sich bestimmt von rein egoistischcn Gesichtspunklen<br />
leiten, als er das Motorbootrennen propagierte. Ihre Vorstandsmitgiieder<br />
sollen sich einmal die Radauzentren im Ausland ansehen, die von den nach Ruhe<br />
suchenden Touristen fluchtartig verlassen werden. Und sind denselben Mitgliedern die<br />
Auswirktrngen der giftigen U-le nicht bekannt. Oder wollen sie den treuen Anglerkunden,<br />
der Rosport seit Jahrzehnten besucht, den unverdienten Fußtritt geben. Ich muß schon<br />
sagen, da13 der Rosporter Verschönerungsverein sehr schlecht beraten ist.<br />
In diesem Zusammenhang soll auch ein Vorwurf an verschiedene Deputierte gcrichtet<br />
werden, die in der öffentlichen Sitzung vom 2. März 196l eine Lanze für den "l\{otor^<br />
boolsport" brechen wollten. Wir wissen, daß ihnen am Schicksal der N{enschen, die in<br />
ihren Wahlbezirken wohnen, viel gelegen ist. Aber es ist ihnen nicht erlaubt, Forderungen<br />
zr,r stellen, deren Auswirkungen sie ignorieren. Das ist nicht ehrlich. Während<br />
in unsern Nachbarländern diese neue .Sportart" verboten ocler zumindestens reglementiert<br />
wird, kommen bei uns Deputierte im Bummelzug an und hinken im wahrsten Sinne<br />
des Wortes der Zeit nach.<br />
Wir hoffen, daß der Minister, Herr Robert Schaffner, der selbst ein Kind dieser<br />
Region ist, die wahren Schätze unseres Sauertales zu schätzen weiß, und sie zu erhalten<br />
versucht. Spätere Generationen und wir selbst wissen ihm zu danken.<br />
Rosport, eine Perle der Untersauer, darf nicht vom N{oloch Industrialisierung verschluckt<br />
werden. Es silt hier vielmehr, das Nützliche mit dem Anqenehmen zu<br />
verbindel<br />
jotbö.<br />
47
Dr. $chmidt-Schaumburg bringt in , 9157, einen Artikel über Zitteraal,<br />
Zitterrocheu und Zitterwels. Der Zittataal kann über zwei Meter lang rverden und ist<br />
imstandc Pferdg und auch Menschen durch elektrische Entladungen zu lähmen. Die Spannung<br />
ist so stark, daß eine Glühlampe zum Aufleuchten gebracht werden kann. Die Schläge<br />
der beiden übrigen Arten sind nicht so stark, w,enn auch immeihin noch kräftig. Es ist<br />
ein einzigartiges Spiel der Natur, das seltsamorrneise nur bei diesen drei Fischarten vorkommt<br />
unil sonst nicht in der Natur.<br />
(Der Keslcher)<br />
J<br />
{<br />
l,<br />
i<br />
1<br />
bringt das Bild der 14jährigen Elisabeth Brown, die bei einem Besuch<br />
von St. Helena im Jänner zwei Vahoo von 56 unil 5? Pfund sowie einen von sogar<br />
72 Pfund Gewicht fing. Diese Leistung ist um so mehr an,zuerkonnen, als das Mädchen<br />
vor 18 Monaten noch infolge spinaler Kinderlähmung nicht gehen konnte.<br />
(Detr Fischer)<br />
Lo black-bass a pr€sque oomplötement dispar:u de la semois. on n'en rencontre plus<br />
quo trös pe r, alors qu'il y a une quinzaine d'ann6es, on le capturait en grande qoaniit6.<br />
Ä mon avis, Ia taille l6gale ddrisoire, 12 cm, existant ä l'6poque oü la pöctrto a cornmenc6<br />
ä s'intensifier, en est la raison principale. On a assist6 ä un massacre ile black-bass der<br />
12 cm, au point que l'espöce en a 6tE presque an6antie. Dolnmage.<br />
(Le pöcheur Belge)<br />
An eine Zehnpfundforelle glaubte ein Sportfischer, der seine Angel nur mit Mühe aus<br />
der Großen Kyll ziehen konnte. Aber or war nicht wen'ig erstaunt, als ilie Ängel eino<br />
zwar verrost€te, aber dennoch explosionsfähige Panz.erfaust an Land beförderte. Dem Angler<br />
verschlug's das ; er klauöte sein Angelgerät zusammen und überließ großzügig<br />
die Beute dem Entmunitionierungskomman'd,o, das sich auf solcherlei Anglerglücld<br />
besser versteht.<br />
(Dte lti6,chwaid)<br />
Die Ildustrie-<br />
I(onptanrz schlug<br />
verbandes für ilas<br />
als Körperschaft<br />
Der Verband soll<br />
leistungsfähiger<br />
der Verschmutzung<br />
n. In einer Denk<br />
flüsse an Schmutzwässern aus der Deutschen Bundesrepublik, österreich unil der Schweiz<br />
jährlich 65 Millionren Kubikmeter betragen. Mitgli,eder des Verbandes sollen alle Städto und<br />
Gemeinden eorvie Wirtschaftsunternehmen in dem 3120 Quadratkitrometer gmßen deutschen<br />
Einzugsgebiet iles Sees soin.<br />
(allgemeine Fischereizeiüung)<br />
Des Fischers Lieblinge aber sind dio Bewohner iles beweglichen, Elements. So richtet<br />
er v€rsonnen den verstehendon Blick vor sich in die klare ßlut. Er fnerut sich der lebhaften<br />
Forello im Gebirgsbach, er begrüßt auch die schmackhaften \Feißfische im Fluß und sehnt<br />
sich nach dem Aal, der so schm'ackha{te Mahlzeiten liefert. Er kennt aus eiEoner Beobachtung<br />
ilie Lebens*"eise d,er verschiodenon Arten der beweElichen Bewohn-,er dcs klaren<br />
Elements und bewundert ihr munteros Treibon und das Sichf.ortpflanzen der stumrnen<br />
Kreatur, die er erbeuton ilarf unil will zu des Menschen Weidfrreudo umd schmackhaftnährkräftigern<br />
Mahl.<br />
(Schweizer Sp,ortfischer)<br />
d<br />
I<br />
4B
Zu den zahlreichen Automaten, die in den letzten Jahren Aulstellung fanden, gesellte<br />
sich in dem niederländischen Fischeneihafen Ymuiden ein solcher, der lebende Regenwürm,er<br />
ausgibt. Für' einen Gulden kann man Packungen mit 33 Tieren erhalton. Konstruiertl<br />
wurde er auf Veranlassung des Kaulmanns Nicolaas Engelhart, der es satt hatte, daß<br />
Angler ihn immer im Morgeqgra.uen aus dem Bett holten, um frische Ködrer zu haben.<br />
Nun kann er in Ruhe schlafen. Die Vürmer b,ezieht er fertig verpackt von der in der Näho<br />
gelegeuen Insel lbxel.<br />
(Schw,eizerische Fischerei-Zeitung)<br />
d<br />
Erneuf haben wir Veranlassung, all€ Sp,ortfreunde vor dem Gebrauch von elektrischem<br />
Strom b,ei der Ausübung des Angelsportes und auch bei der Suche nach Regenwürm,ern zu<br />
warnenr ila uns b€kannt wird, daß hi,erdurch wiedqr ein Menschenlcben vernichtet wurde.<br />
Ein Senften-berger Sportfreund führte mohroren seiner Freundo vor, wie er mit elektrischem<br />
Stmm seine Regenwürmer fängt. Daboi geriet einer der Sp'ortanglor an den nichtisolierten<br />
Teil tler elektrischen Leitung un'd kam uns f,eben, Gegen den das Unglüch verursachenden<br />
Sportfreund wurde Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben.<br />
Also noch einmal, und zwar srhr eindringlich: Hände weg von solchen gofährlichen<br />
Dingenl<br />
(Deutscher Ängelsp,ort)<br />
l,<br />
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't<br />
,<br />
I<br />
\'<br />
An der im Bau befindlichen Staustufe Trier-Feyen geht rnan mit dem Fischpaß andore<br />
Vege als eonst üblich. Bei manchen Fischtrepp,en, dio ins Oberwasser führen, hat es sich<br />
gez'eigt, ilaß sich die Fische vor der Turbinen-Mündrung sammeln und hier vergeblich<br />
nach einern Aufstieg suchen. Dies soll rlie neue AnLage ausnutzen, die an der Nahtstellq<br />
zwischen Wehranlage und Kraftwerk angehracht wiril. Stendig ansteigend in 2,50 m lang€n<br />
Haltungen (Bassins) macht die Fischtreppe eine lango Vendung bis an ilas Oberwasser.<br />
In den Haltungen belinilen sich an iler Sohle nrnd oben Einschnitte, um iLen Fischon den<br />
Aufetieg in dic nächste Haltung zu ermöglichen. Man erhofft sich aus diesem Bau weitore<br />
Erkenntnisse für größere Zweckmäßigkeit von Fischpässen.<br />
(Fisch unil Fang)<br />
_Daun/Eifel. Im vergangenen Jahre sind<br />
-<br />
in den Gowässern des Kreises Daun 20.000<br />
Forellensetzlinge und 120.000 Stück [trechtbmt im Gemündener und im Schalkenmehrene,r<br />
Maar ausgesotzt worden. Die gleichen Mengen wurden auch in diesem Jahre ausgesetzt, so<br />
daß der Vorkriegsfischreichtum in den Kreisgewässern wioder erreicht sein dürfte. Im<br />
Vorjahre hatte die Landesregierung v.on Rheinland-Pfalz in allen Bächen links der Mosel<br />
zusätzlich eincn Besatz mit 15.000 Bachforellen durchgeführt. Dies geschah in der<br />
Großen Kyll, Kleinen Kyll, in der Lieser, im Alfbach und in der Uß. Bei der lrandes.<br />
regierung wurde wiederholt um oine wirksamere Unterstützung in der Belebung der Bäche<br />
nachgesucht.<br />
(Fisch und Fang)<br />
Aujourd'hui, 10.000 pöcheurs du Bassin du Gave de Pau p€uvent roprendro confiance.<br />
La $oci6t6 Pennaroya de Pierrefitto qui, depiuis des ann6es, d6versait rles tonnes de<br />
boues dans lo gave par slu'i.to du lavago do minerai do plo,mb, vient enfin de sign,en uner<br />
oonvention avec les A, P. P. l6s6es. L'6norme bassin de d6cantation fonctionne officacemont,<br />
Uno indemnitd substantielle, 1,500.000 francs, a 6t6 accord6e par Pennanoya aux<br />
A, P. P, l6s6es. C,ette sommre sera int6gralem,ent utilis6o en alevinages des parc,oure perturb6s,<br />
alevinages oonsignds par pnocts-verbaux.<br />
(Au bord de I'eau)<br />
ftreureusement que nous sorrlmes des miilliers et des milliers gui aimons les concours.<br />
Ils sont pleins d'enseignement. On p'eut mömo dire que si nous possddons aujourd'hui du<br />
matr6iel l6ger, rnaniable, des flotteurs ultra-sonbibles, c'est en grand,e partie gräce au4<br />
recherches des pöcheurs de ooncours. Leurs r6sultats cionn'ent souvent, ä ceux qui so<br />
figurelt ötre de superp&heurs, des legons de rnodestie.<br />
(La pöche ind6pendante)<br />
Vir Menschen sind weniger empfindlich als ilie Fische. Von unserer Haut haben<br />
wir schou manchen Dreck abgewaschen, Uns wiril von den Behörden gesagt, daß<br />
das Baden in diesem oder jenem Gewässer seuchengefährlich sei. Sie sperren kurzer-,<br />
hand das Freib,ad.<br />
49
TRUTTA VOM ERLENBUSGH<br />
Einen erfolgreichen Nachmittag mit der Maifliege auf die Buntgesprenkelte hatte<br />
ich hinter mir, als ich, die Eisch entlang wandernd, dem Blockhar:s zustrebte.<br />
Da überraschte mich vor dem alten Erlenbusch ein starkes Klatschen im Wasser,<br />
dem einige Kreise folgten, die in der eben beginnenden Dämmerung noch zu erkennen<br />
waren. Ich verhielt meine Schritte und nach kurzer Zeit sprang ein Fisch erneut nach<br />
den so beliebten Maifliegen hoch aus dem Wasser. War das ein Bursche!<br />
Schon letztes Iahr hatte ich am Erlenbusch einen schweren Fisch gespürt, biser<br />
jedoch nur mittelgroße Bachforellen gefangen. Sie sind da zu finden, rvo sie Deckung<br />
und Nahrung finden. Unterspülte Ufer, große Baumwurzeln, überhängende Büsche, im<br />
Strom stehende Brückenteile sind bevorzugte Standplätze.<br />
Entschlossen. den Fisch sofort zu überlisten, trat ich vom Ufer zurück, machte<br />
die Flugangel fertig und pirschte erneut ans Ufer heran. In sanftem Bogen flog der<br />
ge{iederte Köder in die Bachmitte, von wo er unter den Erlenbusch getrieben wurde.<br />
Einmal, zweimal, dreimal, vergeblich. Dann gab ich es wegen zunehmender Dunkelheit<br />
auf.<br />
\Mas versuchte ich in der nächsten Zeit nicht alles, um der großen Dame habha,ft<br />
zu werden. So oft wie möglich richtete ich beim Angeln es so ein, daß ich kurz vor<br />
der Dämmerung den Erlenbusch erreichte. Nicht lange hatte ich zu warten, dann be_gann<br />
der Fisch nach den Fliegen zu steigen. Er stand dann einige Meter stromaufwärts des<br />
Baches. Von dort schoß er bald nach links, bald nach rechts und verleibte sich die<br />
an der Wasseroberfläche schwimmenden Insekten ein.<br />
Mir schien es anfangs leicht zu sein, diesen Nimmersatt an den Haken zu bekommen.<br />
Tatsächlich schoß er auch auf den Köder los, stutzte dann einen Augenblick<br />
und war wieder verschwunden. Was konnte nur seinen Argrvohn erregt haben? Daß<br />
ich die Wurftechnik änderte, ein leichteres Vorfach uncl eine kleinere Fliege nahm,<br />
brachte weder heute noch in der nächsten Zeit Erlolg.<br />
Als dann mit dem Ablauf des Juni die Maifliegen seltener wurden, bemerkte ich<br />
auch die Forelle nicht mehr. Trotzdem ließ sie mir keine Ruhe. Ich mußte die edle<br />
Danre aufs Trockne befördern, gleich, was auch kommen sollte. Ich griff jetzt ntm<br />
Spinner und verwendete zunächst einen mittelgroßen Devon. Am frühen Nachmittag<br />
war icL zur Stellc und schon nach dem ersten Wurf spürte ich einen Fisch am Haken.<br />
Hart schlug ich an und drehte sofort bei, was aber dort drillte, war nicht meine verehrte<br />
Dame, sondern ein Fräulein, das etliche Sömmer weniger und dementsprechend<br />
weniger Gewicht hatte. Trotzdem maß sie 26 cm. Nach einiger Zeit versuchte ich<br />
mein Glück mit dem Mepps <strong>Nr</strong>. l, der als besonders fängig gilt. Er fand jedoch keine<br />
Beachtung. So war langsam der September herangekommen und die Schonzeit für die<br />
Bachforelle rückte näher. Da der große Fisch aber auch aus "wirtschaftlichen" Gründen<br />
errtfernl werden mußte. machte ich mich nochmals mit größter Vorsicht an ihn<br />
heran. Ich wartete den späten Nachmittag ab, um dem Räuber zu Leibe zu rücken.<br />
Sachte flog der Spinner ins Wasser und trügerisch wurde er am Erlenbusch entlanggeführr.<br />
Nichts, - ein zweiter Wurf - dasselbe Manöver. Aber diesmal bloß bis in die<br />
Mitte des Busches, dann ein Ruck, der die leichte Spinnrute fast bis zum BrecheFr<br />
biegr. Jetzt geht die wilde lagd los. Zuerst weicht der Bursche nach links aus, um<br />
unter den Erlenbusch zu gelangen, das mußte ich verhüten, also in die Bachmitte mit<br />
ihm. Ietzt folgt er dem Zug der Schnur, dann ein Aufwirheln des Wassers und die<br />
Beirogene springt einen halben Meter hoch und schlägt wild mit dem Schwanz nach<br />
der Schnur. Schweißperlen tropfen mir über das Gesicht und das I-Ierz klopft hörbar.<br />
Immer derselbe Gedanke geht mir im Kopf herum. Werde ich ihn behalten, dder...?<br />
Das "oder" kommt aber schon nicht mehr in Frage. Die Fluchten werden immer<br />
schwächer. Gott sei Dank, denn in meinen Knien spüre ich jetzt auch eine bedenkliche<br />
Schwäche aufkommen. Jetzt kommt sie langsam heran, sjch kaum noch bewegend,<br />
schnell den Kescher ins Wasser und dann wird die Forelle in Sekundenschnelle aufs<br />
Trockene befördert.<br />
Es war eine fast schwarze Bachforelle von 43 cm Länge. Sie rvar die Belohnung<br />
für den Arger und das ausdauernde Lauern am Erlenbach. H. Bofferding.<br />
50
Antwert op d,en Artikel vum L. P. am > <strong>Nr</strong>. l vun 1951<br />
Ech w6s net, op den L.P. d'Ausl6ongen vun d6m an sengem Artikel zite'erten<br />
.Oppositio'nsföscher" absichtlech verdre't, oder op hien de' Ausfe'erongen net verstanen<br />
huet, mais ech sin e'schter der Mönong, we 'wann hien hätt r'ölle gehässeg gin.<br />
Well e'schtens, Här L. P., huet d6je'negen Oppositio'nsfesiher nie gesot. datt<br />
d'Lance'ersectio'n guer net no'twenneg wir an zw6tens huet hien och net gesot, datt<br />
hien genau eso 'gudd werfe könnt we' 6n, d€n de ganze Wanter op d'Lance'ertrainingen<br />
g6t. Wann 6n schon en Hor an der Zopp fond, huet, da muss 6n sech och<br />
net gene'eren fir d'Kand mam Numm ze nennen.<br />
Op d'Lance'ersectio'n best6t an och bestoen bleiwt, betrölIt 6rzeg an eleng de'<br />
Membren, de 'sech derfir interesse'ren. An datt et d6r net vill sin, beweist hier Zuel.<br />
Wann an engen Zeitraum vun zw6 Joer, seitd6m de' Sectio'n best6t, d6r Sectio'n<br />
kaum lolb Fescher ugehe'eren, da kann wirklech k6 Mönsch behapten, datt de' Sectio'n<br />
bei de Membren vun der F6d6ratio'n qro'ssen Uklank fond huet.<br />
Die letzten Schönheiten werden bald der ,unter3egartgenen Welt der Märchen<br />
an(ehören, wenn der Naturschutz sie nicht in Ohhut nimmt. Helfen Sie dabei<br />
und erhalten sie ihrer Heimat die t'ielleicht noch vorhandenen Quellen und<br />
Böchlein, und sei es nur, um sie den Kindern zu zeigen. Diese werden andernlalls<br />
vor dem künstlerischen Erbe des 19. Iahrhunderts ohne Yerständnis dastehen<br />
und kaum noch empfinden, was einst ltreimat war.<br />
An domat kommen mer dann automatesch op de Ponkt 2. rt'o' et h5ssh1, "hien<br />
ge'w genau eso' gudd wer{e können we' 6n, d6n op den Lance'ertraining g6t". Mei<br />
le'wen Här L. P., dir huet schlecht opgepasst, well vun sech selu'er huet den "Oppositic'nsfescher"<br />
net geried an hien wöllt d6nen Hären aus der Lance'ersectio'n och<br />
kengeswds hir Kapazite'ten ofspriechen. Hien huet gesot, an dat widerhuelt hien zu<br />
jidder Stonn. datt eng garz ZueL vu Sportfescher am Sall lr'iren, de' 10, 20 an nac,tr<br />
me' Joeren mat der M6ck oder mam Spinner ge'wen fesche goen an de' bis elo nach<br />
ömmer ganz gudd o'ni Training vun der Lance'ersectio'n auskomm wiren.<br />
Fir mech ass nämlech den Training an der Lance'ersectio'n blo'ss en Trainingi<br />
fir de', de' urr de Worfturne'eren wöllen d6lhuelen. Fir de Feschersport awer ass d€n<br />
Training, d6n 6n sech selwer um Feschwasser erd6lt, d6n beschten an do muss 6n<br />
selwer erausfannen, wat gudd a richteg, oder wat schlecht a falsch ass. Well de' Wörf<br />
de' 6n om Lance'ertraining le'ert, förderen den Turne'ersport, mais net de Feschersport,<br />
andörn datt dem Wor{ am Wasser mEschtens ganz aner Verhältnesser zu Grond leien<br />
we 'an engem SalI oder op enger glater Wies.<br />
An duer{ir gesin ech net an, fir wat d'Sportfescher sollen all höllefen, 6n Hobby<br />
finanziell z'önnerstötzen, den hiren Hobby guer net ass..<br />
5t
Et huet jo bis haut och nach k6 Groupe vun Interessenten d'finanziell Onnerstötzong<br />
vun der F6d6ratio'n verlangt, fir .d'P€che au Coup" oder och d'Fescherei op<br />
de Blenkerl ze traine'eren. Wann 6 Verein sech desen Training ldschte wöllt, dann<br />
m6cht hien et op seng 6ge Käschten.<br />
Et ass zwar richteg, datt den Ufänger sech gewe'nlech [46cken- oder Spönngeschir<br />
k6{t, dat hien no e puer Essaier als onpraktesch, oder eso'guer als onbrauchbar fönd.<br />
Fir dat z'6vite'eren, get et eng ein{ach a ganz bölleg l\,I6thod, Wann 6n sech dest<br />
Geschir uschafl, fönd 6n emmer e Frend, d6n engem bei der Auswiel vum Geschir mat<br />
Rot an Dot zur Seit st6t. Iwregens muss 6n dat och machen, wann €n sech Geschir<br />
k6ft fir um Lance'ertraining D6l ze huelen.<br />
Obschon sech iwer dest Thema nach vill geng schreiwe lossen, wöll ech et heibei<br />
bewänne lossen. An neischt {ir ongudd, Här L. P., mais nächstens objektir bleiwen<br />
an der Sach hiren richteeen Numm lossen. Den Oppositio'nsfescher' A. F.<br />
Le'we Frend A. F.<br />
Tatsächlech huet en Delege'erten um Kongress, d6n ech a mengem Artikel (o'ni<br />
Be'swöllegk6t) als Oppositionsfescher bez6chent hun, dat gesot, wat ech geschriwen hun.<br />
Ech huelen Akt dovun. dass Dir dat net wart. Duerfir sin ech driwer vcrwonnert.<br />
dass Dir Iech getraff fillt?<br />
Wat mat der Lancersectio'n bezweckt ass, doriwer ass schon genuch an ausfe'erlech<br />
geschrir,r'en, geschwat, discute'ert an um Stadion an an der Ausstellongshal gewise gin.<br />
So' dass er sech wirklech eriwregt hei nach emol drop zr6ckzekommen.<br />
Dir schreiwt, Dir gese'cht net an, firwat d'Sportfescher all sollen höllefen 6n Hobby<br />
finanziell z'ennerstötzen, d6n hiren Hobby guer net ass.<br />
Ass et nei emmer bei ons an der F6d€ratio'n gewiescht: E fir all, all fir 6n.<br />
D'M6cken- an d'Spönnfescher fir d'Grond- a Concoursfescher, an ömgeke'ert. Eso' ass<br />
d'Solidarite't och an deser Fro ze verstoen, mengen ech. t. P.<br />
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52
Kritik am Turniersport \farum nicht ?<br />
Wie dem "Letzeburger Sportfescher, <strong>Nr</strong>. l/61 zu entnehmen ist. rvurde gelegentlich<br />
des diesjährigen Verbandskongresses vorr einigen Delegierten die Zweckmässigkeit der im<br />
vergangenen Jahre gegründeten Sektion *Lancer Poids et Mouche, in Frage gestellt.<br />
Ob sich hierüber eine Diskussion entspann und in welchem Sinne dieselbe ausgetragen<br />
wurde, geht nicht aus dem Organ hervor. Lediglich verrät Flerr L. P. in<br />
seinem Artikel "Turniersport - Firwat?,, daß der Angriff sowohl die sportliche wie<br />
die finanzielle Seite berührte.<br />
Angesichts der bescheidenen Propaganda, die bis jetzt für diese Sportart gemacht<br />
wurde, finde ich diese Kritik durchaus berechtigt; sie kann nur aufklärend und werbend<br />
wirken. Ubrigens hat Hr. L. P. in seinem vorerwähnten Artikel dieses bereits<br />
zur Genüge bewiesen, indem er deren Bedeutung und Nützlichkeit hervorhob.<br />
Es ist mir unbekannt, wieviel Mitglieder dem "Lancer" bis heute angehören und<br />
wieviel von diesen dem Verband neu beigetreten bind, auffallend ist jedoch die stattliche<br />
Zahl del Anhänger, die jeden Sonntag dem Training beiwohnt.<br />
Ich selber war verwundert zu sehen, wie man sich in etlichen Trainingsstunden mit<br />
der Mücken- und Spinnerstange vertraut machen konnte. Ein \\rort des Dankes sei<br />
hiermit denr Moniteur gesagt, der es versteht, mit viel Geschick und Ausdauer sein<br />
Können und seine Erfahrungen den Mitgliedern zugänglich zu machen. Er gehört ohne<br />
Zweifel unter die Zahl der Idealisten, die der Verband in seinen Reihen zählt,<br />
Ich gestehc ein, daß ich von der gebotenen Gelegenheit Gebrauch mache, um mir<br />
diesc Methode des Fischens zu eigen zu machen. Sie erbrachte mir während der vergangenen<br />
Jahreszeir viel Freude und Erholur,'g. Mit der leichten Gerte in der Hand<br />
und dem geringen Ballast auf dem Rücken, kam ich mir vor wie ein Spaziergänger an<br />
den Ufern der Sauer und Our, dem mal eine Forelle, mal ein Döbel an den "Köder'<br />
ging. WährenC den Pausen er{reuten sich meine Augen an immer neuen Naturbildern.<br />
Ich vergaß mit Leichtigkeit die feuchten, oft gefährlichen Stände von früher.<br />
Im Bcltußtsein, hier zwei schöne Fischereisportarten gelernt zu haben. stelle ich mir<br />
unu'illkürlich die Frage, warum ich mich nicht schon früher diesem Sport (par<br />
excellence" zuwandte? Die Antwort lautet ganz einfachr "Mir Iehlten die theoretischen<br />
und praktischen Unterweisungen.'<br />
Da diese Möglichkeit heute besteht, bin ich der Uberzeugung, daß viele Fischer<br />
und besonders viele lugendliche sich dem Turniersport zuwenden würden, wenn ihnen<br />
die nötige Aufklärung und Gelegenheit dazu geboten würde. Ein weiterer Handicap liegt<br />
darin. da{J nul Trainingskurse in der Hauptstadt abgehalten werden. Hier liegt es an<br />
dem Verband selber, eine zweckentsprechende Lösung mit einzelnen Fischervereinen des<br />
Landes ins Auge zu fassen. Oder liegl noch eine andere Schwierigkeit vor? Als Ursache<br />
könnte vielleichi die finanzielle Belastung gelten, die sich hieraus ergeben könnte.<br />
Hicr stoße ich wieder an die eingangs erhobene Kritik.<br />
6.300, - Franken wurden im vergangenen Jahre verausgabt fijr Ziel- und Vorführungsgeräte,<br />
die mindestens während l0 Jahren gebrauchsfähig bleiben. Pro Jahr<br />
verteilen sich diese Lasten somit auf 630, - Fr. Angesichts der Bedeutung, die dem<br />
Turniersport seit der Gründung der Section "Lancer Poids et Mouche' zugemessen<br />
wird, finden viele Geschäftsleute es angebracht, vermittels einer Anzeige im "Sportfescher'<br />
zu werben, wodurch dem Verband bereits zusätzliche Einnahmen enistanden<br />
und weiter entstehen werden, die jedenfalls höher sind als die bis ietzt auf ein Jahr<br />
zurückgeführteu Ausgaben. abgesehen von den Beiträgen neuer Mitglieder, die die<br />
Sektion ,bereits für sich buchen kann. Allenfalls könnte das Material weiteren Sektionen,<br />
je nach Bedarf und Ubereinkunft, entliehen werden, was von vornherein lveitere Ausgaben<br />
ersparen würde.<br />
Sollteu trotz allem dem Verband auf die Dauer etliche Mehrausgaben zufallen, so<br />
fühlt er sich trotzdem gestärkt durch die Aufgabe, die die Sektion "Lancer Poids et<br />
Mouche, sich zum Ziel gesetzt hat, nämlich: Dienst am Sport.<br />
Dies möge jeden Andersgesinnten zum Nachdenken veranlassen. E. F.<br />
53
Warum Wurfsport in den Sportfiskerverbünden?<br />
Von Fritz Schreck (Weltmeister), Schweiz<br />
Wenn Sportfischer zusammensitzen, sei es am Stammtisch oder am \Masser, werden<br />
vielfach Probleme gewälzt, welche unmittelbar mit der Fischerei zusammenhängen. Daß<br />
dann nebenbei der Wurfsport auch erwähnt wird, habe ich schon öfter erfahren.<br />
Meistens kommt derselbe in den Diskussionen nicht gut weg und wird als nicht interessant<br />
beiseitegeschoben. Vielleicht deshalb, weil beim Wurfsport keine leute herausschaut?<br />
Blicken wir etwas über unsere Schweizergrenze. In einigen Nachbarländern ist der<br />
Wurfsport als Sport schon lange anerkannt. Turniere, Lehrgänge für fugendliche usw.<br />
werden teils durch die zuständigen Landesverbände {ür Leibesübungen finanziert, aus<br />
der Erkenntnis heraus, daß der Wurfsport wirklicher Sport ist, worunter ich in erster<br />
Linie Körperertüchtigung verstehe.<br />
Wir suchen ja neben unserer täglichen Arbeit in erster Linie Erholung, dabei gehört<br />
zur Körperertüchtigung aber auch die Tätigkeit, welche die Muskeln unseres Körpers<br />
in Bewegung hält, welche während unserer beruflichen Arbeit Arbeit vernachlässigt wir<br />
Erholung findet der Werfer. wenn er morgens um 5 Uhr irgendwo dem Training<br />
obliegt. Er ist mit dabei, wenn die Natur erwacht, die frische, reine Luft stärkt seine<br />
Lungen. 10 Würfe mit 30 Gramm entsprechen ungefähr einem Fußmarsch von 3 km.<br />
Ein Training von 15 Minuten in Fliege-Weitwerfen stärkt sämtliche Bauch- und Brust-<br />
Bauch- und Brustmuskeln und füllt die Lunge mit der noch reinen Morgenluft.<br />
Was hat nun aber der Wurfsport mit dem Fischen zu tun? Die erste Bewegung<br />
jedes Sportfischers am Wasser ist nach dem Montieren seiner Geräte das Werfen des<br />
Köders. Je nach Gewässer spielt es keine Rolle, ob dieser Wurf präzis oder weit ist.<br />
Der Forellenfischer am klaren Bach weiß aber, daß ein Erfolg unter Umständen davon<br />
abhängt. ob dieser Wurf präzise ausgeführt wurde oder nicht.<br />
Der Hechtfischer am See oder Fluß weiß ebenfalls, daß er unter Umständen placierte<br />
Würfc setzen muß, ferner wird er froh sein, wenn ihm sehr viele Würfe gelingen.<br />
Der Fliegenfischer ist froh, wenn er sein Gerät soweit beherrscht, daß die nervenzerrei{Jenden<br />
Hänger hinter ihm aufhören, die stattliche Asche, die unaufhörlich steigt,<br />
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54
freut ihn ganz besonders, wenn sie nach dem ersten \Arurf am Haken hängt, ganz besonders,<br />
wenl dieser Haken an wirklich feinem Zeug montiert ist.<br />
Aus obigen Beispielen sehen Sie, daß das Werfen (Casten) unweigerlich mit der<br />
Sportfischerei verbunden ist.<br />
Ieder Sportfischer, der das Ge{ühl hat, noch nicht ausgelernt zu sein, wird im<br />
Wurfsport vieles finden, was er zur praktischen Fischerei auswerten kann. Er lernt,<br />
r,r'ie eine Rute beschaffen sein muß, daß sie präzise wirft, er wird bald heraulfinden,<br />
wie sie gebaul sein soll, damit sie weit wirft. Er wird in gerätetechnischer Hinsicht<br />
Keunlnisse erwerben. die ihm beim Ausüben seines geliebten "Hobbys" von großem<br />
Nutzen sein werden.<br />
Wer arn Wasser gut beobachtet, wird {eststellen, daß im allgemeinen noch mit<br />
viel zu groben Zeug gefischt wird. Sitzt ein Fisch am Haken, besitzt er keine Chance<br />
mehr, um wegzukommen. Der wirkliche Sportfischer aber gibt dem Fisch bis zuletzt<br />
eine Chanbe, indem er mit feinstem Zeug einen Sport betreibt, sein Können wird entscheiden,<br />
ob der stattliche Fisch, der am Haken sitzt, gelandet rverden kann. Der<br />
Turnierrn,elfer lernt, mit feinstem Zeug umzugehen, für ihn bedeutet nicht reiche Beute<br />
Befriedigung, sondern unter welchen Umständen Beute gemacht lvurde.<br />
I:s geht nicht nur um die Erhöhung der Beiträge. Es ist uielmehr die Zeit lekomrnen,<br />
1yo jeder Einzelne seine Verantwortung übernehmen mul3.<br />
Die r,r'ohl früher oder später in den Sportfischer-Verbänden einzuführenden Sportfischer-Prüfungen<br />
werden wohl kaum auf die Expertisen der Wurfsport-Sachverständigen<br />
verzichleu können, denn ein Prü{ling wird in erster Linie beweisen müssen. daß<br />
er sein Gerät einigermaßen kunstgerecht handhaben und führen kann.<br />
Ich bin del festen Uberzeugung, daß der Wurfsport ganz besonders geeignet ist,<br />
das Problern der Freizeitgestaltung für unsere Iugend teilweise lösen zu helfen. Die<br />
Sport{ischer-Verbände werden sich in Zukunft vermehrt um unsern Nachwuchs kümmern<br />
müssen, denn die Verbände sollen ja besorgt sein, gute Sportfischer heranzuziehen.<br />
Eignet sich der Wurfsport nicht sehr gut, um dieser Jugend eine gründliche Vorbildung<br />
in wurf- und gerätetechnischer Hinsicht zu geben, bevor man dieser Jugend eine<br />
Fischcrkarle in die Hand drückt? Während dieser Zeit lernen sie, was Kameradschaft<br />
beißt, ihr Geist und Körper wird gestählt, der Wurfsport verlangt {einstes Bewegungsgefühl.<br />
Bestimmt können diese Jungen, die solche Lehrkurse absolviert haben, das<br />
Gelernte später bei der praktischen Sportfischerei sehr gut ausrverten.<br />
Ich habe seit bald l0 |ahren in ganz Europa sehr viele gute \Arerfer kennengelernt<br />
und sie alle sinrl fast ausnahmslos gute und erfolgreiche Sportfischer. Gewiß hat der<br />
Wur{sport zu diesem Erfolg sehr viel beigetragen.<br />
Der heutigc Stand der Geräteerzeugung hat ein Niveau erreicht, dessen Impulse<br />
größtenteils vom Wurfsport herkamen. Der Sportfischer von heute bekommt für sein<br />
Geld viel bessere Geräte. Die Werfer in ihrem {ortdauernden Forscherdrang in dieser<br />
Hinsicht zwingen die Erzeuger, ihr Bestes zu geben, um durch die besseren Geräte zur<br />
Verfeinerung unserer geliebten Sportfischerei beizutragen.<br />
Als Schlußfolgerung möchte ich folgende persönliche Meinung vertreten:<br />
Der Wurfsport bezieht seinen Nachwuchs in erster Linie aus Sportfischerkreisen.<br />
Die Werfer selber sind wieder Idealisten genug, dem Sportfischer ihre Erfahrung und<br />
ihr Können selbstlos weiterzugeben, um mitzuhelfen, die Verfeinemng der Sportfischerei<br />
so weit zu bringen, daß sie das Wort Sport auch verdient. Wir Werfer sind leidenschaftliche<br />
Sportfischer, wir wollen uns nicht absondern, auch für uns sind die vielen<br />
großen Wunder der Natur, die wir immer von neuem bestaunen müssen, große Erlebnisse.<br />
Wir sind aber der Änsicht. daß sich Wurfsport und Sport{ischerei in den<br />
Verbänden wunderbar ergänzen können.<br />
DO
4hanbre d,es %öputös<br />
Anläßlich der diesjährigen Budgetdebatten, die kurz vor Ostern abgeschlossen<br />
wurden, nahmerr mehrere Deputierte auch zu Problemen Stellung, die Bezug auf die<br />
vorschreitenderL Pollutionen der Gewässer, auf die Trinkwasserversorgung und auf die<br />
Situationen auf den Stauseen hatten. Wir möchten vorwegschicken, daß einige Erklärungen<br />
uns enttäuscht haben, während dagegen andere Worte den berechtigten Forderungen<br />
der Anglel Rechnung tragen. Wir glauben, daß es wichtig ist, unsern Lesern<br />
Auszüge aus den in Frage kommenden Diskussionen zu bringen,<br />
DER -MOTORBOOTSPORT"<br />
Ilerr SCHAF^FNER, "Bald erhalten wir ein Gesetzprojekt betr. das Randgcbiet des<br />
Escher Stausees. Dann weiß jedermann Bescheid. Die Re_gierung sieht 500 Millionen vor.<br />
Das dient aber nicht allein zur Schaffung von Touristenzentren. Wir müssen auch an<br />
das Trinku'asser usw. denken. Das ist wichtiger als die Voraussetzung für Motorsport<br />
usw. zn schaffen.<br />
Herr Dr. Speck fragte mich, wie ich mich zur Frage des Wasserski in Rosport<br />
stelle. Die Wasserfläche in Rosport, die nicht für Trinkwasser bestimmt ist, rvird für<br />
den \Masserski freigegeben werden."<br />
DIE VEBSCHMUTZTE ALZETTE.<br />
Heru WOHLFAHRT, "Die Alzette sollte auf interkommunaler Basis im Merschertal<br />
geklärt werden. Seit drei Jahren verhandelt man mit einer Düsseldorfer Firma urn biologische<br />
Kläranlagen zu errichten. Die Arbeiten können nicht starten, weil die Regierung<br />
sich der Ausführung dieser großen Arbeiten widersetzt. Die Kanalisation ist aber höchst<br />
notwendig."<br />
KLARANLAGE ESCH-SCHIFFLINGEN.<br />
Her SCHAFFNER, .(Travaux projet6s et ex6cut6s par le Service technique de la<br />
Ville d'Esch.\ Les travaux pour le traitement m6canique et biologique des eaux us6es<br />
des villes d'Esch et de Schifflange dans une seule station d'6puration sont en cours.<br />
Le coüt total pour Ia r6union et le traitement des eaux us6es de ces deux agglomörations<br />
ser.r dc l'ordre de 48 millions de {rancs. Iusqu'ä ce jour environ 13 millions de<br />
francs ont 6t6 investis et environ 15 millions sont engag6s pour des travaux qui seront<br />
achev6s au printqmps 1962. Pr6visiblement l'installation se trouvera en 6tat de fonctionnemenl<br />
fin 1962.<br />
UNSER TRINKWASSER.<br />
Herr \{IRTGEN, "Art.<br />
llTl sieht Kredite {ür das Studium der Wasserversorgung<br />
des Südens aus dem Escher Stausee vor. Wenn hier in den nächsten Iahren kein Wasser<br />
geliefert wird, gehen wir einer Kalamität entgegen. Die Wasserversorgung der Stadt<br />
Luxemburg \enne ich nicht so genau.<br />
Das Wassersyndikat des Südens hat eine glückliche Lösung getrof{en, dadurch daß<br />
in Dondelingen der Eisch das Wasser entnommen wird. um den im Süden herrschenden<br />
Wassermangei einigermaßen zu beheben. Dadurch kann während drei lahren dem<br />
Wassermangel Abhilfe geschaffen werden.)<br />
Herr SCHAFFNER, Minister der Alfentlichen Arbeiten, .Die Kammer wird noch<br />
in dieser Session mit dem Gesetzesprojekt befaßt werden, betr. die Leitungen, durch die<br />
dem Stausee vorr Esch-Sauer Trinkwasser entnommen wird."<br />
Hetr WIRTGEN' "Diese Antwort erfüllt mich mit Genugtuung. Hat die Stadt<br />
Luxemburg dieses Projekt nicht bemängelt?.<br />
Herr SCHAFINER, "Die Lastenverteilung wurde festgelegt.'<br />
Hen WIRTGEN, "Die diesbezüglichen Arbeiten müssen so schnell wie möglich<br />
durchge{ührt werden, um dem Wassermangel entgegenzuwirken. In den letzten Jahren<br />
56
mußie in vcrschiedenen Gemeinden, die schlecht gelegen sind, rvie beispielsweise in<br />
Beles, das \Masser periodisch rationiert r,l'erden, um zu verhindern, daß das \Vasser des<br />
Stausees ir Esch-Sauer verunreinigt wird. Die Stadt Trier beispielsweise hat Millionen<br />
von DNI verausgabt, um ein Trinkwasserreservoir in der Nähe von Trier zu errichten,<br />
um auf diesc Weise die Versorgung Triers mit einwandfreiem Trinkwasser nr<br />
gewährleisten. ,<br />
WASSERSKI.<br />
Flerr SPECK' "Die Ferventen des Wasserskisportes ra'erden überall verdrängt, u'eil<br />
sie mit dem Gesundheitsministerium und den Fischern in Konflikt geraten. Sie rvollen<br />
sich jetzr aui der Wasserfläche der Rosporter Staustufe niederlassen und ich bitte den<br />
Herrn Minister, dies zu gestatten; es handelt sich um eine attraktive Sportart, und die<br />
Anziehungskraft des erweiterten Wasserspiegels würde noch größer.<br />
EINE UNCEHALTENE REDE.<br />
Deputierler X, "Es freut mich, daß sowohl die Mehrheitsparteien als auch die<br />
Opposition das vorliegende Wassergesundungsgesetz angenommen haben. Die 150 MiIlionen,<br />
dic vorgesehen sind, erlauben uns sicherlich eine ganze Anzahl von Bächen<br />
wieder sauber zu machen und sie so wieder für die Sportfischerei zugänglich zu machen.,<br />
DIE TRIBUNE DER LESER<br />
Ein Leser schreibt,<br />
Uberall sind in den letzten Jahren au{ unsern Flüssen die Motorboote aufgetaucht,<br />
deren schwere Motore das Wasser aufwühlen. Es hat mich gefreut, daß Sie bereits<br />
im "Sportfescher" auf die großen Gefahren für die Fische, die Brut und den Laich<br />
aufmerksam gemacht haben, die diese schnellen Boote heraufbeschwören können. Viellleicht<br />
wäre es auch einmal interessant zu erfahren, warum diese "Spi:rtler", die man<br />
im Ausland .Süßwasserpiraten, genannt hat, keine Steuern bezahlen und auch keinen<br />
Führerschein benötigen? Es müßte doch unbedingt ein Mindestalter {ür das Steuern<br />
dieser Boote vorgeschrieben werden. Es soll hier an einen lJnglücksfall in Frankreich<br />
erinnert werden. wo ein Motorboot eine Schwimmerin auf der Stelle tötete.<br />
Antwort - Ihre Fragen sind berechtigt und man muß mit Ihnen einig gehen.<br />
Es wäre zu wünschen, wenn die verantwortlichen Stellen hier einmal nach dem Rechten<br />
sehen t'ürden. Jedoch glauben wir, daß diese Forderungen den Sportfischerverband nicht<br />
direkt interessieren. Die Angler müssen an erster Stelle auf die Gefahren hinweisen,<br />
die Bezug auf die Ausübung der Fischerei haben.<br />
Uber "Esclr-Sauef" fragt man uns: .Es handelt sich bekanntlich um einen künstlichen<br />
Stau, wobei Baumreste, Sträucher, Kraut usw. im Wasser zurückgeblieben sind.<br />
Beeinflussen diese nun faulenden Pflanzen die Wasser.qualitäten?"<br />
Antv,orl. - Selbstverständlich. Zu diesem Thema schrieb Hr. Wilh. Gandenberger,<br />
Dipl. Ing., Direktor der Wasserversorgung der Stadt Stuttgart, im Kammerdokument<br />
<strong>Nr</strong>.782, "Das Wasser der Talsperre unterliegt einer natürlichen und künstliqhen Beeinflussung.<br />
Die natürliche Beeinflussung erfolgt durch den Beu'uchs und Humus der<br />
Sohle und Ufer, durch eingewehte Blätter und Blütenstaub der Bepflanzung der Uferstreifen<br />
und durch die von den Zuflüssen eingeschwemmten Schwebe-, Sink- und<br />
Trübstof{e besonders bei starkem Wasseranfall."<br />
Eine andere Frage. - "Welcher Fischereierlaubnisschein muß man im Stausee<br />
haben?" X, rue Philippe.<br />
Antwort. - Man muß im Besitze eines Erlaubnisscheines von 100 Franken sein.<br />
Der Erlaubnisschein für die Mosel und Sauer hat hier keine Gültigkeit. Das Gerät, wie<br />
in den inländischerr Forellengewässern: die in der Hand gehaltene Angel. Es wird kein<br />
Unterschied zwischen Grund-, Spinn- und Flugangel gemacht.<br />
DI
\ \Missenswertgt<br />
DIE ATMUNG DER FISCHE.<br />
Atmen ist Aufnehmen von Sauerstoff und Abgeben von Kohlensäure. Der Sauerstol{<br />
be{indel sich im \Masser gelöst. Er stammt von den Pflanzen, die ihn ausscheiden,<br />
und aus der Luft, die mit dem Wasser in Berührung kommt. Die Atmung geht in den<br />
Kiemen vor sich und zum Teil auch in der Haut. Das Wasser wird mit dem Mund<br />
aufgenommelr und aus den Kiemenöffnungen herausgepreßt. Dabei strömt es an den<br />
Kiemen vorbei, in denen das Blut dicht unter einer dünnen Ilautschicht pulsiert.<br />
Dort geht dann der Austausch der Kohlensäure im Blut mit dem Sauerstoff der<br />
Luft vor sich. Das Blut, das sich letzt in den Kiemen mit Sauersioff angereichert ha1,<br />
wird dulch das Herz in die einzelnen Bezirke des Körpers gepumpt und strömt, 'nachdem<br />
es dort dert Sauerstoff abgegeben und Kohlensäure aus dem Körper aufgenommen hat,<br />
in die Kiemen zurück.<br />
Bei Sauerstoffmangel läßt sich beobachten, daß manchc Fischartcn an die Oberfläche<br />
kommert und nach Luft schnappen, wobei sie gleichzeitig etwas \Vasser in die<br />
Munclhöhle mitaufnehmen. Durch die Berührung mit der Luft reichert sich dieses<br />
Wasser mii Sauerstoff an und verbessert die Atmung. Dieser Vorgang ist natürlich nur<br />
vorübelgehend möglich.<br />
Fische, deren Kiemen durch Parasitenbefall erkrankt sind, können nicht mehr richtig<br />
atmen. Sie bleiben deshalb in-r Wachstum zurück oder gehen ein.<br />
In kaltenr Wasser und im Ruhestand verbraucht der Fisch weniger. Sauerstof{ als<br />
in w-ärmerent Wasser und in der Bewegung. Daher sollen Fische in Gewässern, die mit<br />
Eis bedeckt sind und nur wenig Sauersto{f enthalten, nicht beunruhigt r.r'erden.<br />
\A/enn Fische ohne Wasser transportiert werden, ist da{ür zu sorgen, daß die<br />
Kiemer uncl die Haut feucht bleiben. Denn ist die Schleirnschicht auf den Kiemen<br />
und det Haut trocken, hört jegliche Atmung au{.<br />
Das Au(e isL beim Fisch ähnlich wie beim Menschen gebaut. Der Lichtstrahl dringt<br />
zunächst durch die dünne Hornhaut, danach durch die Linse und clen Glaskörper bis<br />
zur Netzhaut ein. wo sich die Sinneszellen befinden, die das Bild aufnehmen. Augenlider<br />
besitzen die Süßwasserfische nicht. Die Linse ist beim Fisch ein kugelförmiges<br />
Gebildc, worirr das Licht gebrochen wird, während beim X,{enschen dieser Teil des<br />
Auges die Form einer Linse hat. Beim Fisch ist das Auge im normalen Zustand auf<br />
das Sehen irr kurzer Entfernung eingestellt, kann aber auch au{ Fernsicht eingestellt<br />
werden, wobei die Linse durch Muskel näher an die Netzhaut herangebracht wird.<br />
Beim Menscherr ist die Ferneinstellung das Normale.<br />
Wenn wir einen geraden Stab in das Wasser stecken, dann erscheint cr uns so,<br />
als ob er einen Knick hat, der sich unmittelbar an der Grenze von Wasser und Luft<br />
befindet. Das liegt daran, daß die Lichtstrahlen, die von draußen eindringen, rm Wasser<br />
aus ihrer Richtung abgeleitet werden. Der Fisch sieht daher die Uberwasserwelt nur<br />
verzevl. Er ist aber in der Lage, die verschiedenen Farben zu unterscheiden. Das<br />
Vermögen, Farben zu erkennen, ist also beim Fisch in gleicher Weise wie beim<br />
Menschen ausgebildet. Damit hängt zusammen, daß er seine Färbung der Umgebung<br />
anzupassen vermag.<br />
SCHUTZFARBUNG BEI FISCHEN.<br />
Die Anpassung der äußeren Erscheinung von Tieren an ihre Umgebung, wodurch<br />
sie schn'erer erkennbar werden und einen erheblichen Schutz vor Nachstellungen {inden,<br />
ist eine weitverbreitete Naturerscheinung, die schon bei den niedersten 'Iieren, aber<br />
auch bis hoch hinauf in die Klasse der Säugetiere vorkommt. Die Annahme des<br />
Winterkleides bei nordischen Tieren beruht gleichfalls auf diesem Naturwunder. Ein<br />
besonders merkwürdiges Beispiel einer solchen Nachahmungsfähigkeit hat sich bei<br />
einem Seefisch gezeigt, der in einem der eigentümlichsten Gebiete des Weltmeeres<br />
wohnt, nämlich im sog. Sargassomeer des Atlantischen Ozeans. Das Sargassomeer ist<br />
der Teil des Ozeans, etwa unter dem nördlichen Wendekreis gelegen, an dessen Ober-<br />
5B
flächc sich Unmassen von Meerespflanzen zusammengehäuft habel, weil das Wasser<br />
dort verbältnismäßig wenig durch Meeresströmungen beunruhigt wird, die das Gebiet<br />
viclmehr umkreisen. Im Sargassomeer Iebt ein Fisch (Pterophryne histrio), ein schlechter<br />
Schwinmer, der sich nur langsam durch das Gewirr von Meerespflanzen und<br />
Korallen bewegt und sich deren Form und Farbe in wunderbarer Weise angepaßt<br />
hat. Er pflegt sich auch diesen schwimmenden Massen anzuhe{ten, wozu cr clurch die<br />
Form seiner Flossen befähigt ist. In den Pflanzenhaufen baut er ein Nest und legt<br />
seine Eier darin nieder. Das Nest selbst besteht aus Pflanzensto{fen und l-rat einc<br />
vollkommen kugelige Gestalt. Die Verfertigung dieser Nesler stellt der Kunst des<br />
Fisches ein erstaunliches Zeugnis aus. Das Wunderbarste an diesem Geschöpl abcr ist<br />
die eru'ähntc Ahnlichkeit seiner äußeren Form mit den Pflanzen selbst. Von der<br />
Haut seines Körpers hängen viele Fäden herab, die täuschend den Fäden von Algen<br />
gleichen, und dadurch vermag das Tier seine Feinde zweifellos oft zu läuschcn. Die<br />
Farbe des Fisches ist ein blasses Gelb mit unregelmäßigen bräunlichen Streifcn und<br />
kleinen rteißen Flecken von der Größe eines Stecknadelkopfes. Auch diese Merkmale<br />
werden in gleichen Sinn gedeutet, indem die weißen Flecke eine Ahnlichkeit mit clen<br />
weißen Schalen winziger Wassertiere hervorrufen, mit denen die vVasserpflanzen des<br />
Sargassomeeres oft ganz übersät sind.<br />
KONNEN FISCHL RIECHEN?<br />
In der dänischen Zeitschrift .Iagt og Fiskeri" wird gegenrvärtig ein crrcgter Meinungskampf<br />
darüber ausgetragen, ob Fische einen Geruchssinn haben oder nicht. Einer<br />
der Einsender dürfte die Frage doch in dem Sinne entscheidend beeinflussen, daß zum<br />
mindesten Aale einen Geruchssinn haben. Er beweist dies mit Angaben ciues altcn<br />
Aalfischels, der stets darau{ achtet, daß er seine Hände erst gründlich rväscht, wenn<br />
er den Motor in seinem Boot oder sonstige ölige Teile angefaßt hat, da nach seiner<br />
Erfahrung die Aale nicht an die ausgelegten Angeln gehen, r.r'enn diese oder die Köder<br />
nach CJI oder Petroleum riechen. Ein weiterer Beitrag irn positiver-r Sinne ist die<br />
Beobachtung eines anderen Aalfischers, der Sägemehl aus alten Butterfässern über die<br />
Köder streute, da er aus Erfahrung wußte, daß die Aale dann Ieichter anbeißen. Ein<br />
anderer Fischer, der ebenfalls Sägemehl verwendete, das jedoch von anderem Holz<br />
stammte uncl einen Harzgeruch an sich hatte, führte sein Fehlergebnis gleichfalls auf<br />
den Geruchssinn der Aale zurück.<br />
FISCHEREIARTIKEL JEDER ART<br />
Die grö6te Auswahl im Land<br />
Für das Jahr <strong>1961</strong> wird unser Lager nodr reidrhaltiger,<br />
unsere Vare nodr billiger sein<br />
HANF und \TEIZEN gekodrt (Anruf genügt) - Lebende ,, Ellerdrer "<br />
Spezialfutter für Concours - Jeden Tag Maden (\{/inter wie Sommer)<br />
Letzte Neuheit: Spezial amerikanisd're Spinnerstangen<br />
mit eingebautem Tambour-Fix, alleinige Belieferung<br />
E. WEBER, Cesscrhg€, beim lipp<br />
T el. 285 95<br />
59
1 ,, ) .l 5 (.<br />
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Unsere<br />
Rätselecke<br />
I<br />
Waagerecht'<br />
l. Letzter Tag im Jahr<br />
8. Trinkgefäß<br />
9. Und (französisch)<br />
ll. Neu (griechisch)<br />
12. Aktiengesellschaft<br />
13. Europ. Inselbewohner<br />
15. Engl. Weißbier<br />
16. Römischer Kaiser<br />
17. Engl. Schulstadt<br />
18. Schweizer Kanton<br />
20. Allg. Elektr. Gesellschaft<br />
21. Doppelvokal<br />
22. Nachtlokal<br />
24. Augenblick<br />
25. Gott des Donners<br />
27. Begrif.f aus der Sternkunde<br />
Senkrechtt<br />
l. Urzeitalter<br />
2. Abk. für Leutnant<br />
3. Vorwort bei holländ. Familiennamen<br />
4. Tragtier<br />
6. Franz. Fürwort<br />
7. Starker Regenfall<br />
10. Ergebenheit<br />
12. Heilpflanze, Mehrzahl<br />
14. Arbeitseinheit<br />
15. Waschmittel<br />
19. Sitzgelegenheit<br />
22. Chem. Element<br />
23. Selten<br />
25. Franz. Adelsprädikat<br />
26. Musiknote<br />
Auftbsung des l{reuzwortrütsels aus unserer letzten Nummer<br />
Waagerechtt<br />
l. Raketenrampe, 9. Amati, 10. Bar, ll.<br />
Unke, 12. Kess, 15. Met, 16. Komparse,<br />
18. Suse, 20. August, 21. Bise, 22. Anreden,<br />
23. Le, 24. Km, 26, Ne, 27. Brause,<br />
29. Rf, 31. Nager, 33. Lieben, 35. Dr,<br />
36. Tara, 38. SOS, 39. Eis, 40. Bankrott,<br />
42. Ns, 43. Quadrat.<br />
Senbrecht,<br />
1 Raum, 2. Amnesie, 3. Kaktus, 4. Et6,<br />
5. Niemandsland, 6. Absagen, 7. Ma, 8.<br />
Presse, 12. Ko, 13. Spur, 14. Atna, 17.<br />
Ruderboot, 19. Sekret, 25. Marabu, 28.<br />
Ei, 30. Fest, 32. Aris, 34. Esra, 37. Raa,<br />
41. Tu.<br />
AIs Anekdote steht plepnllich zu lesen, daS die Queen \ribtoria sich der anrüchtigen<br />
Themse nur mil einem duftenden Blumenstrau$ nöherte, den sie vor die<br />
Nase hielt, um halbwegs unbelästigt atmen zu können. Die Queen hatte noch Geschmacb.<br />
Wir halten, aul einer Weinlerrasse sitzend, die heraufwellenden Anrüchfiekeiten<br />
gar für urtümlich.<br />
60
18. Iuni<br />
25. Iuni<br />
2. Juli<br />
t6. Juli<br />
20.-23. Iuli<br />
23. Iuli<br />
30. Juli<br />
6. August<br />
3. September<br />
24. September<br />
Greiveldingen<br />
Schwebsingen<br />
Grevenmacher<br />
Wormeldingen<br />
Ahn<br />
Grevenmacher<br />
Schengen<br />
Dresden<br />
Eyschendenkmal<br />
Hinkel<br />
Remerschen<br />
Schengen<br />
Merseburg<br />
(Halle)<br />
Challenge Nic. Blaise<br />
Clubfischen des "Hollerecher Sportfescherverein'<br />
Clubfischen des "Sportfescher Lamperbierg"<br />
Clubfischen des Cercle des P€cheurs<br />
"Le Goujon" Neudorf<br />
Clublischen des Sportfescherverein<br />
"Ran8bach, Gasperech<br />
INTERNATIONALE .PE,IESCFIFEIER"<br />
Interclubfischen "Challenges<br />
Iemmy Spautz et Pierre Karger"<br />
Championnat du Monde de Lancer (CIPS)<br />
Kompetition der Vereine<br />
Grund-Remich-Hollerich-Wasserbillig<br />
Clubfischen des .Sportfescherverein Kirchbierg"<br />
Interclubfischen<br />
Clubfischen des "Cercle des P€cheurs Rodangeu<br />
Championnat du Monde de la P€che au Coup (CIPS<br />
Neue Bücher<br />
So längt man mit dem richtigen Köder Friedfische. Yon Frank Oates.<br />
Band 7 der Reihe "So fängt man...,. Aus dem Englischen übertragen und bearbeitet<br />
von Bruno Wigam. <strong>1961</strong>. 104 Seiten mit 20 Abbildungen. Taschenformat. Leinen<br />
flexibel 3.80 DM. Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin.<br />
Dieses neue Bändchen der Reihe "So fängt man...> bringt eine praktische Zusammenstellung<br />
von Ködern für den Fan-g von Friedfischen. Mag es sich um Brot,<br />
Würmer. Maden oder Larven handeln. um Hanfsaat, Weizen, Kartof{eln oder Fleisch,<br />
um Beeren. Fadenalgen, Engerlinge oder Schnecken, für jeden dieser und noch verschiedener<br />
anderer Köder wird gezeigt, wie er zu bescha{fen, herzurichten, aufzubewahren.<br />
zu transportieren und am zweckmäßigsten anzuködern ist. Selbst die Zucht<br />
von Maden wird nicht vergessen. Ausführlich erläutert werden aber auch Zusammensetzung<br />
und Zubereitung der für das Friedfischangeln so wichtigen Anfütterungsköder,<br />
in erster Linie der Grundköder. Der Vollzähligkeit halber werden auch künstliche Köder<br />
und Fliegen kurz behandelt. Ein Uberblick über die Reizmittel, Gewürze und Farbstoffe,<br />
eine pr aklische Änleitung. wie man notfalls rasch auch am Fischwasser Köder finden<br />
kann, und ein übErsichtliches Sachregister vervollständigen den Inhalt des vielseitigen<br />
und selbst für den erfahrenen Angler wertvollen Bändchens.<br />
6l
ilrg<br />
Verban dsa usz6 drn o n gen<br />
D'golden Verbandsauszddrnong<br />
Böteburger Fescherclub A. 2. 196D,<br />
388. WOLFF Adam<br />
D'sölwer Verbandsauszddrnong<br />
Sportf escherverein DidelenE {.l9. 2. 196D,<br />
1367. LAMBERT Albert 1368.<br />
Fescherclul, "Les Amis de la<br />
1369. CESTAR Ferdy<br />
1370. DOCK Ferdv<br />
7371. GOERGEN Nicolas<br />
Spoftlescher Lamperbierg (19.<br />
1375. HERMANN Ioseph<br />
1376. HOFFMANN Marcel<br />
1377. GONNER Roser<br />
1378. GOUDRON Nicolas<br />
r:)t'9. KONTZ Gustave<br />
1380. MATHGEN Franqois<br />
Pöche", Diekirch (19.<br />
1.<strong>1961</strong>),<br />
137?.<br />
tJ/ ).<br />
1374.<br />
Sporlfescherverein .Fescherfrönn' Schef fleng (19.<br />
1386. COLAS Roger<br />
Sportlescherverein Ditlelene (J9. Z. 796D1<br />
1387. PIRSiCH Robert 1388.<br />
hun iwerr6drt lcritt:<br />
hun iwerrdcht kritt:<br />
HOELTGEN Gustave<br />
l.<strong>1961</strong>):<br />
PETRINI Raymond<br />
WEBER Mathias II<br />
WEBER Robert<br />
1381. MERKES Guy<br />
t382. NICOLAS Norben<br />
r383. REILES Jean<br />
1384. STEFFEN Jean-Pierre<br />
1385. STIRN Iohny<br />
l. 196r):<br />
WENZEL Ioseph<br />
Ie mehr die Zivilisation fortschreitet, um so mehr<br />
zelne Mensch läflich- Der primilive Mensch kommt<br />
der Kullurmensch beansprucht für Trinken, Spülen,<br />
liott votr Güterrt das Hundeilfache.<br />
I{asser verbraucht der einmit<br />
zwei bis drei Lilern uus,<br />
Baden und ftir die Fabrika-<br />
Der Redaktion ging ein Zeitungsausschnitt<br />
zu, aus dem hervorgeht, daß im<br />
Jahre 1960 genau 146 schwere Badeunfälle<br />
am Wörthersee durch die herumrasenden<br />
Motorboote hervorgeru{en wurden. Ein anderer<br />
Artikel bezeichnet diese unvorsichtigen<br />
Fahrer als Süßwasserpiraten.<br />
Rapporl iwer d'Urdentlech Generalversammlong<br />
vum Verband am Casino Syndical<br />
zu Letzeburg-Bo'newe{, de 15.t. 61.<br />
Ponkt 9 Auer eröffnet de Verbandspresident<br />
Paul Elvinger d'Versammlong; um<br />
Comiteesdösch hu sämtlech Membren vum<br />
Zentralcomitee Platz geholl. De President<br />
weist drop hin. dass eng ganz Rei vu<br />
Ponkten zur Discussio'n st6t. geng awer<br />
gär, befir den Ordre du jour entame'ert<br />
get. e grondsätzlecht Wuert un d'Delegeert<br />
richten. Um Ponkt ll, eso' fe'ert de<br />
62
President aus, fand dir d'Erhe'gong vun<br />
der Cotisatio'n. Et ass an de Vereiner<br />
vill iwer dese Ponkt discute'ert, an 'eso'-<br />
gur d'Fro opgeworf gin, Brauche mir iu'erhapt<br />
e Verband? Brauche mir iwerhapt en<br />
Zentralcomitee? Hien get näher op d'Arbechien<br />
an, de' vum Verband, vrm Zentralkomitee<br />
ze l6schte sin an an der Vergangenh6t<br />
scho gel6scht si gin, a könnt<br />
zum Schluss, dass wat bis haut an der<br />
Fescherei an am Gewässerschutz eel6scht<br />
ass gin, nömmen eleng der Aktivjtö't vum<br />
Verband ze verdanken ass, dass wann et<br />
*mol k6 Verband me' ge'f gin, a kurzer<br />
Zeit et och u kengem Wasser me' Fescher<br />
ge'we gin. Hien appele'ert durfir erneit<br />
un all Vereiner, weider hannert dem Zenrralcomitee<br />
ze stoen, d6m sei Reckerad si<br />
bilden. Iir eso' och an der Zo'koirft de'<br />
gerecht Fuerderongen, de' d'Fescher ze<br />
Der Verbandsbasse gingen im velgangenen<br />
Monat seitens zweier Mitelieder des<br />
ol,ancer' folgende Berräge ,i. Zu, Erhalltung<br />
und Festigung des Turniersportsr<br />
100 Fr. Zur Anwerbung neuer Mitglieder,<br />
100 Franken.<br />
stellen hun, als e starken Block durchzeselzen.<br />
Des Fuerderonsen könnten nuren<br />
dn enger enker Zesummenarbecht errdchr<br />
gin. D'Vereiner missten dur{ir an d6m<br />
Sönn dobaussen opklärend wirken, a wann<br />
vun hinnen, we' bei der geplangter Erhe'gong<br />
vun der Cotisatio'n, en Opfer<br />
verlangt ge'f gin, durch dat de Verband<br />
finanziell d'Me'glechk6t kritt, seng Arbechten<br />
weiderzefe'ren a seng Organisatio'n<br />
weider auszebauen, dann dörften<br />
d'Vereiner deser Fuerderong net oflehnend<br />
ge'ntiwer stoen. Ofschle'ssend weist de<br />
President nach op de Vortrag hin, d6n<br />
gemäss enger Traditio'n, det Joer vum Här<br />
Dr. Duhr virun de Delege'ert gehale get.<br />
Hien biet d'Delege'ert. sech mat offenem<br />
Hierz sech un den Disutcio'nen vun den<br />
6nzelnen Ponkten vum Ordre du jour ze<br />
bed6legen.<br />
Duerno biet de President d'Delege'ert,<br />
sech mam Zentralcomitee ze erhiewen an<br />
erhiewen an d6nen am Joer verstuerwenen<br />
Verbandsmembren ze deeenken.<br />
Den Appel nominal e-rget d'Presenz vu<br />
50 Vereiner. Et f6len d'Vereiner, Clerf,<br />
Eich, Hagen, Rosport, Schengen, Schweb-<br />
;ingen. Nod6m d'Prokuratio'nen vun den<br />
Delege'ert depone'ert sin, kre'en d'Generalsekretären<br />
d'Wuert fir hir Rapport'en iwer<br />
d'Verbandsaktivite't am Joer 1960. Des<br />
llapports'en gin kritiklos 6stömmeg guttgeh6scht.<br />
De Spk. Poos rapporte'ert iwer<br />
d'Activite't vun der Lancersektio'n. Nod6m<br />
de President den E'revicepresident I. P.<br />
Bordang, d6n an der Töschenzeit agetraff<br />
ass, op d'hierzlechst begre'sst a wöllkomm<br />
geh6scht huet, erd6lt hien dem Verbandscaissier<br />
d'Wuert zu sengem Rapport iwer<br />
d'finanziell Verbandssituatio'n. De Rapport<br />
beweist, dass d'{inanziell Situatio'n<br />
ganz gesond ass, trotzdem de Verband<br />
durch seng ausgedehnt Aktivite't gczwonge<br />
wor, aner Einnahmequellen ze schafen, fir<br />
den erhe'gten Ausgaben6tat auszegleichen.<br />
Nod6m d'Caisserevisoren de' aussezdchent<br />
Arbecht vum Verbandscaissier ervilreestrach<br />
hun, get desem 6stömmeg D€char-ge vun<br />
sengen Fonctio'nen erdölt. Duerno huet de<br />
Vicepresident Charel Arnold d'Wuert zo'<br />
engem Rapport iwer d'Campagne ge'nt<br />
d'Gewässerverschmotzongen. De Spk. Ch.<br />
Arnold releve'ert, dass d'Situatio'n tatsächlech<br />
net roseg aus, m6 d'Aktivite't<br />
vum Verband sech ower am gönschtegste<br />
Sönn fir ons Wasseren auswirke ee'f. Eso'<br />
an de Fäll vun der Eisch, der Mlttel- an<br />
Onnersauer, dem Bau vun der Kläranlae<br />
zu Bleesbreck, d'Protestaktio'n ee'nt d'OfI<br />
wässer vun der Möreler Moke6i etc. Net<br />
ömmer wär den Erfolleg d6n, de gewönscht<br />
ge'{ gin, trotzd6m all 6nzelne Fall<br />
vum Verband onh6mleche Ko'o Arbecht<br />
erfuerdert. De Verband hätt erkannt, dass<br />
de Problem vun de Pollutio'nen en äusserst<br />
komplize'erte Problem wär, en nationale<br />
Problem, d6n och op nationaler<br />
Basis gele'st misst gin. D'ganzt Land misst<br />
un der Le'sonq vun desem Problem mathöllefen.<br />
Durf-ir misst och d'eanzt Land<br />
um Problem interesse'ert ein. Dät wär den<br />
Zweck vun der Campagne-an d'Ziel dovun,<br />
onse Gewässer hir ursprönglech Klorh6t a<br />
Gesondh6t erömzegin oder ze erhalen, and6m<br />
net nuren d'Autorite'ten. d'Regierong<br />
an d'Gemengen, m6 d'Populatio'n vum<br />
ganze Land ge'nt d'Verschmotzongen mooilise'ert<br />
gin. D'Populatio'n muss verston.<br />
dass d'Sant6 Publique. d'Natur, d'Landschaft,<br />
den Tourissem, de Wassersport.<br />
d'Freizeitgestaltong iwerhapt. a schliesslech<br />
och d'Wirtschaft vum Land eanz stark<br />
vun enger gesonder Wasserpoli-tik ofhänken.<br />
Dass et d6mno d'Pflicht vum Staat<br />
a vun ons allen ass, ze surgen, dass de<br />
Reichtom, d6n ons Wasseren duerstellen,<br />
dem Land erhale bleiwt. De Riedner g6t<br />
dann weider op d'Arbechten an, de' am<br />
Rahmen vun der Campagne gel6scht si gin,<br />
a speziell op de' Arbechten, de' d'Federatio'n<br />
dobei gel6scht huet.<br />
Weider önnerbr6d hien e Plang iwer<br />
d'Arbechten, de' am Laf vun desem Joer<br />
virgesinn an d6lweis schon an Ugröff geholl<br />
gi sin. Ofschle'ssend vun sengem Referat<br />
weist de Vicepresident Arnold op<br />
d'Aussicht hin, de' best6t, all. vergesin<br />
Arbechten am Zeitraum vun enger gewösser<br />
Rei Joeren ze erledegen. Des Aussicht<br />
ee'f sech besonnesch an der Erhe'-<br />
gorlg vntr de Krediter erömspiegelen, de'<br />
fir det Joer öm 50% am Vergleich zum<br />
63
Ioer 1960, öm 1000/o zum Joer 1959 an<br />
öm 250% zum Ioer 1958 erhe'cht gi wären.<br />
Hien drcckt ofschle'ssend de Wonsch aus,<br />
dass an der Zukunft d'Vereiner de Verband<br />
weider mat alle Kräften an der<br />
Campagne önnerstötzen, dat eso'lang bis<br />
d'Ziel err6cht ass: Propper Wasseren.<br />
Duerno huet den Dr. Duhr, eng vun<br />
den treibenden Kräften vun der Campagne,<br />
an engem gediegenen Expos6 iwer<br />
de Bau an d'Fonctionne'ren vun de KIäranlagen<br />
geschwat, an d'Delege'ert anhand<br />
vu sengem bekannten Flanellogramm an<br />
d'Geheimnisser vun der Wasser6puratio'n<br />
ageweiht, Ausführongen, de' vun sämtlechen<br />
Uwiesenden mat Begöschterong opgeholl<br />
si gin.<br />
Uschle'ssend un den Exposö vum Här<br />
Dr. Duhr get den Ordre du jour fortgesat;<br />
d'Sektio'n Clemency get estömmeg<br />
an de Verband opgeholl.<br />
D6lwiel vum Zentralcomitee: An d'Austrettsserie<br />
falen d'Spk. Goergen. Kaufmann,<br />
Keup, Kraemer, Pommerell, Poos,<br />
Reding a Wolff; 6 Member huet net me'<br />
kandide'ert; et kandide'ert nei de Spk.<br />
H. Thoma vum Sportfescherverein Hollerech.<br />
Et get vun enger Wiel ofgesin, well<br />
bei engem austriedende Member nuren<br />
eng nei Kandidatur ze verz6chnen ass.<br />
Als Caisserevisoren gin d'Spk. Birnbaum<br />
Jean, Rode Albert. Wengler Ios a Weyler<br />
Iean gewielt.<br />
De Verbandsrot setzt sech zesummen<br />
aus de Snk. Breithoff G., Harsch L6on,<br />
Langers N., Nli"hel Fr. a Schweich Ch.<br />
D'Propositio'nen vum Zentralcomitee,<br />
d'Penaliie't fir d'Vereiner de' 1) den 31.<br />
M6 hir Verbandscotisatio'n net total verse'ert<br />
hun an 2) d'Memberlöscht net bis<br />
zum 1. Abröl agescheckt hun, get vun<br />
engem (l) op fönnef (5) Frang pro Member<br />
erhe'gt, wo'bei all ugefangene Mo'nt<br />
als ganzen zielt, gin 6stömmeg vum Kongress<br />
ugeholl.<br />
Ponkt 2.30 Auer ass d'Nomöttessötzong<br />
mat der Iwerr6chong vun de Championnatsplaketten<br />
a vun gölden Verbandsausz6chnongen<br />
agel6t gin.<br />
D'Organisatio'n vun der Internationaler<br />
Pe'teschfeier g6t turrusgemäss un de Sportfescherverein<br />
vu Gre'vemacher. Si get op<br />
den 2. Iuli fixe'ert.<br />
Eng besonnesch Fr6d vum Verband geseit<br />
de Verbandspresident an der E'rong<br />
vum Vertreter vum Belsche Verband, dem<br />
Sportfrönd Eugöne Duhin vu Bre'ssel, d6n<br />
seit Ioeren bei sengem Verband an a<br />
sengem Land d'Int6r€ts'en vun de letzeburger<br />
Sportfescher vertrött. Hien streicht<br />
a passende Wierder d'M6rits'en vum Här<br />
Duhin erfir an iwerr6cht him önner den<br />
Applaudissementer vum Kongress eng he'ch<br />
Ausz6chnong. de' him vun der Grande-<br />
Duchesse zo'erkannt gin ass.<br />
64<br />
'l-aschtong<br />
vun de<br />
directeur. Et soll<br />
kdt geschafe gin,<br />
tlese Matarbechter<br />
zerichten an eng qualifize'ert Höllefskfa{t<br />
ze e-n_gage ren. Nod6m de Vicepresident<br />
Arnold d'Chargen an d'Arbechten-vun den<br />
6nzelnen Membren klor ömrass huet, weist<br />
hien op de' onhaltbar Zo'stänn hin, de'<br />
sech aus deser Arbechliwerlaschtong fir<br />
(Aus: Saar-Ecl-ro)<br />
Ohne Worte :<br />
eso' fr6t de Spk. Arnold de Koneress.<br />
dann nach de'-no'twendeg Zeit, all de'<br />
wendege Fond heizo' ze schafen, hätt.de<br />
Bo'neweg, Esch, Hamm asw. Well de<br />
Problem net op e gemeinsamen Nenner<br />
bruecht ka gin, propose'ert de Verbands-
president de Ponkt zreckzestellen, an aus"<br />
giebeg an de Vereiner ze stude'ren. An<br />
enger spe'derer ausseruerdentlecher Generalversammlong,<br />
de' innerhalb 3 Me'nt<br />
stattfanne soll, soll dann e Beschloss gefasst<br />
gin. Dese Virschlag get vun den Delege'ert<br />
ugeholl.<br />
De Spk. Nicolay erläutert, bei den Ausführongen<br />
vum Programm <strong>1961</strong>, d'Scharong<br />
vun engem Systöme d'alerte, dön an<br />
der Zo'konft erlabe soll, Pollutio'nen direkt<br />
festzestellen an oo schnellstem Wö<br />
de' no'twenneg Schröti ze önnerhuelen.<br />
Dese Systöme soll international ausgebaut<br />
qln.<br />
- De Spk. Jos Braun refere'ert iwer de<br />
Problem Esch-Sauer a beto'nt. dass durch<br />
den Arr€t6 vum 20. 3. 60 dem Wonsch<br />
vum Verband, d'Fescherei um Stausee aus-<br />
-cüben, entsprach gi wär, dass et sech<br />
hei orver iwer eng provisoresch Le'song<br />
handele ge'f. D'Entwecklong misst duerfir<br />
weider verfollegt gin. Hien huet gleich<br />
falls de Standponkt, d6n de Verband dem<br />
Motorbootsport ge'ntiwer anhölt, erläutert.<br />
De Spk. Jos Kaufmann refere'erl iwer<br />
d'Gröndong vun enger a. s. b 1.., de' et<br />
dem Verband erme'gleche soll, zukönfteg<br />
zivilrechtlech ge'nt d'Pollueuren firzegon.<br />
Et kann net me' nogekuckt gin, dass d'Gesetz<br />
vun 1929 iwer de Schutz vun de<br />
Wasserl6f einfach onapplize'ert bleiwt.<br />
Ofschle'ssend sin d'Resolutio'nen iwer<br />
d'Verschmotzonq vun de Gewässer an iwer<br />
de Motorbootsport 6stömmeg vum Kongress<br />
ugeholl gin. Be'd Resolutio'nen gin<br />
an der gesamter Press publize'ert.<br />
vum Zentral-<br />
Rapport iwer d'Sötzong<br />
coffiitee yum 27. 1 . 61 .<br />
Virsötz: Ch. Arnold.<br />
Present: d'Spk. Braun, Desquiotz, Goergen,<br />
Keup, Kaufmann, Kraemer, Nicolay,<br />
Nierenhausen, Pommerell, Poos, Thoma a<br />
Wolff.<br />
Excuse'ert; d'Spk. Elvinger, Bordang,<br />
Koerperich a Schiltz.<br />
Et f6len: d'Spk. Bofferding a Redingl.<br />
Zw6 gölden \rerbandsofz6chen gin<br />
autorise'ert.<br />
2. De Vicepresident Ch. Arnold begre'sst<br />
d'Membren vum comit6 central, speziell<br />
den neie Member, den Här Thoma, a g6t<br />
zum Ordre du jour iwer.<br />
De Comitee hölt Kenntnes,<br />
a) vun enger Demande vum Verein vu<br />
Remerschen, d6n d'Autorisaiio'n nosicht,<br />
de 6. 8. 6l d'Couoe des Caves du Sud<br />
augzedron; et get beschloss beim Verein<br />
verschidde Froen klorzestellen, bevir eng<br />
D6cisio'n geholl ka gin.<br />
b) dass den 31. l. 6l zu Gre'vemacher<br />
eng Delegatio'nssötzong vun der Grenzgewässerkommissio'n<br />
stattfönd. De Spk.<br />
Kaufmann. d6n un deser Sötzong net d6lhuele<br />
kann, get durch de Spk. Kraemer<br />
vertrueden.<br />
c, Vun engem Bre'f vum Häl Duhin vu<br />
Bre'ssel, d6n de Verband nach 6mol fir<br />
seng he'ch Ausz6chnong remercie'ert.<br />
d) Vun enger Demande un d'Forstdirekrlo'n,<br />
dem Minister ze propose'ren och fir<br />
d'Joer <strong>1961</strong> d'Moss vun der Frell an den<br />
inl. Gewässer dp 22 cnt ze fixe'ren.<br />
3. Uschle'ssend soll d'Verd6long vun<br />
de Chargen am Zentralcomitee fitgeholl<br />
gin. De Spk. Arnold greift bei deser Ge<br />
l6enh6t oo d'Discutio'nen zreck de' diesbezüglech-<br />
um Kongress bei der Propositio'n<br />
d'Verbandscotisatio'n ze erhe'gen, gefe'ert<br />
si gin, a bedauert nur me' eng vun<br />
sengen derzeitege Chargen beibehalen ze<br />
können, eng Argumentatio'n, d6r sech<br />
ebenfalls d'Generalsekretären uschle'ssen.<br />
Dese Problem, d6n am Verband ganz einschniedend<br />
Mesuren ervirruffe kann, get<br />
dusgiebeg dicute'ert an et get ofschle'ssend<br />
beschloss, d'Chargen bis zvrt allsseruerdentlecher<br />
Generalversammlong, de ' gemäss<br />
Beschloss vum Verbandskongress arr<br />
enEem Zeitraum vun 3 Me'nt stattf anne<br />
soI-1, beizebehalen. Aus bestömmte Grönn<br />
get beschloss des Versammlong op den<br />
5. 3. 6l {estzel6en. No deser Versammlong<br />
get erneit iwer d'Fro discute'ert.<br />
4. De Comitee kritt matged6lt, dass an<br />
der Affaire vun der Ro'tbach keng "poursuite<br />
p6nale,, sondern eng "action en dommage-int6r€t"<br />
agel6t ass. D'Sach könnt<br />
den 23. 2. 61 zrt Dikrech virun d'Gericht.<br />
Et get releve'ert, dass vun de geschiedegte<br />
Piechter nuren 6n Verbandsmember ass.<br />
J. De Problem vum Ro'sperter Staubecken,<br />
der Pollutio'n vun der Sauer durch<br />
d'Ofwässer vu Ro'spert, an der Situatio'n<br />
an der Ro'sperter Schl6f get discute'ert.<br />
Et get beschloss eng Entrevue beim Minister<br />
Schaffner unzefron an op deser Platz<br />
rle Problem an d'Revendicatio'nen vun de<br />
Fescher zur Sproch ze brengen.<br />
*<br />
Rapport iwer d'Sötzong rum Zentralcomitee<br />
vum 10. Februar <strong>1961</strong>.<br />
Virsötz: Ch. Arnold.<br />
Present' D'Spk. Bo{erding, Braun, Desq'lioiz,<br />
Goergen, Kaufmann, Koerperich,<br />
Kraemer, rNicolay, Pommerell, Poos, Reding,<br />
Schiltz. Thoma a Wolff.<br />
Excuse'ert, D'Spk. Elvinger a Keup.<br />
Et {6len' D'Spk. Bordang an Nierenhausen.<br />
De Generalsekretär Kaufmann d61t mat,<br />
dass e Verein zLr Bissen an d'Lierven<br />
geruff gin ass, d6m ca. 25 Membren ugehe'ren;<br />
och zu Niederanven steng en neie<br />
Verein virun senger Gröndong.<br />
65
Verschidde Korrespondenz get erl6degt.<br />
Eng Entrevue mam Här Minister Schaffner<br />
huet den 28. l. 6l statt{ond, bei dör<br />
haptsächlech de Problem vum Staubecken<br />
vu Ro'soert zur<br />
bandsdeiegatio'n<br />
Situatio'n um<br />
schnellstem W6<br />
berechtegte Fuer<br />
et iwregens am Vertrag virgesinn ass. De<br />
Minister huet versprach sei Me'glechst ze<br />
man, de Wönsch vum Verband nozekommen,<br />
wat him zurzeit ower aus finanzielle<br />
Grönn reng onme'glech wär. Bei<br />
deser Gel6enh6t iss der Verbandsdeleeatio'n<br />
matged6lt gin, dass wat d'Muäel<br />
ug6t, eng Kommissio'n gemäss Alt. 55<br />
vun der Muselkonventio'n an d'Liewe eeruff<br />
gin ass. Wat de Staubecken vun Esöh-<br />
Sauer betröfft, d6lt de Minister mat, dass<br />
hien als Kompensatio'n fir de Feschereischued,<br />
d6n der Sauer aus der Konstruktio'n<br />
erwues ass, eng Zomm vun 280.000<br />
Frang fir e spezielle Repeuplement zur<br />
Dispositio'n gestallt huet. Den Zentralcomitee<br />
ass der Mönong, dass des Zomm<br />
ongenügend ass, de Schued durch d6n de<br />
Feschbestand bis Michelau d6lweis zersre'ert<br />
gin ass, auszegleichen, a beschle'sst<br />
ze verlangen d'Zomm öm 120.000 Frang<br />
ze erhe'gen.<br />
Den Ordre du iour fir d'ausserueldentlech<br />
Generalversammlons vum 5. 3. 6l<br />
get festgeluegt an dicute-ert.<br />
Et get decide'ert, dass d'Lancersectio'n<br />
un der Europacoupe vun der CIPS participe'ert.<br />
*<br />
Rapport iwer d'Sötzong vum Zentralcomitee<br />
vum 17. 2. <strong>1961</strong>.<br />
Virsötz: Ch. Arnold.<br />
Present: D'Spk. Bofferding, Bordang,<br />
Desquiotz, Goergen, Kaufmann, Kraemer,<br />
Koerperich, Nicolay, Poos, Reding, Thoma<br />
a Wolff.<br />
Excuse'ert: D'Spk. Elvinger, Braun a<br />
Pommerell.<br />
Et f6len, D'Spk. Keup, Nierenhausen a<br />
Schiltz.<br />
Verschidde Korrespondenz get erledegt.<br />
De Comitee beschle'sst de Conseil Suirdrieur<br />
de la P€che mat enger Eingab<br />
betr. d'Afe'erong vun enger Artenscho'nzeit<br />
fir d'lVeissfesch am Staubecken vun<br />
Esch-Sauer ze befassen.<br />
Et get beschloss och am Joer 196l eng<br />
Verbandsloterie zu Gonschten vum Gewässerschutz<br />
ze orqanise'ren an d'Genehmigong<br />
heizo' unzeTroen. De Spk. \Volff,<br />
d6n sech mat deser Organisatio'n befasst,<br />
mecht diesbzl. Virschle', d6nen sech den<br />
Zentralcomitee uschle'sst. De Plane vum<br />
Tirage get am Sport{escher publize'ert.<br />
Den Tirage soll de 7. Iuli <strong>1961</strong> nr Letzeburg<br />
stattfannen.<br />
Den nei gegrönnte Verein vu Bissen,<br />
d6n zurzeit 25 Membren zielt, .qet provlsoresch<br />
an de Verband opgeholli<br />
Den Tarif fir d'Annoncen am "Sportfescher"<br />
get revide'ert an nei fixe'ert. Den<br />
farif soll mat engem Schreiwen, an dem<br />
fir d'Annoncen gewuerbe get, un all gre'sser<br />
Entreprisen verscheckt gin.<br />
Dem Verband get matgedölt, dass d'Sociötö<br />
d'Embellissement yu Ro'spert eng<br />
Resolutio'n un den zo'stänneg.e ltlinister<br />
adresse'ert hue!, dn dör d'Äutorisatio'n<br />
vum Molorbootsport um Stausee pefuerdert<br />
get. De Verband ass ge'nt eng tleraüeg<br />
Aulorisatio'n; hien huel an en{er Resolulio'n,<br />
de' an der gesamter Press'publize'ert<br />
gin ass, sei Standponkt festgeluegt, vun<br />
döm hien net of gon kann, dat ömso' me',<br />
well am gesdmlen Ausland d'Geforen, de'<br />
der Fescherei durch de l{,otorboolsport erdrrcssen,<br />
etkannt, an d'Tendenz bestöt,<br />
dese Sport weitphend ze verbidden. EnE<br />
Entreyue mam zo'stänneAe Minister soll<br />
an deser wichteger Sach -uget'rot (in.<br />
Ofschle'ssend rapporte'ert de Generalsekretär<br />
Kraemer iwer d'Sötzong vun der<br />
Grenzgewässerkommissio'n, de' den 31. Iunuar<br />
196l zu Gre'vemacher stattfond huet,<br />
bei dör d'Fro vun engem obligatoreschen<br />
Repeuplement vun der Our zur Discutio'n<br />
stong.<br />
*<br />
Rapporl iwer d'Sötzong vum Zentralcomitee<br />
vum 3. Mörz <strong>1961</strong> .<br />
Virsötz: Paul Elvineer.<br />
Present, D'Spk. Ariold, Bofferding, Bordang,<br />
Braun, Desquiotz, Goergen, Kaufmann,<br />
Koerperich, Kraemer, Nicolay, Nierenhausen,<br />
Pommerell, Reding, Schiltz,<br />
Thoma a Wolff.<br />
Excuse'ert, D'Spk. Keup a Poos.<br />
l. De Comitee beschle'sst. beim Här<br />
Minister Schaffner ens Audienz unzefron<br />
mat dem Zweck d'Vörbandsfuerderongen<br />
bezügl. dem Stausee zu Ro'spert an dem<br />
Motorbootsport erneit virzebrengen.<br />
2. D'Relatio'nen vum Verband mat den<br />
ausländesche Verbänn, d'Verbandsdeplacementer<br />
an d'Participatio'n un den auslännesche<br />
Manifestatio'nen sin discute'enrt.<br />
Fir an der Zukonft e gön6en lwerbl6ck<br />
irver d'kinanziell Belaschtong, de' dem<br />
Verband dobei erwisst, ze kre'en, beschle'sst<br />
den Zentralcomitee eng Budgetkommissio'n<br />
ze kr6e'ren, dör d'Spk. Braun,<br />
Desquiotz, Nicolay, Pommerell a Poos<br />
lrgehe'ren. En derartege Budget get dem<br />
Zentralcomitee d'Me'glechk6t, d'Auslandsdeplacementer<br />
op eng onömgänglech beschränkt<br />
Zuel ze reduze'ren. Am Sönn<br />
vun der geplangter Aschränkong get eng<br />
Invitatio'n vum e'streichesche \Ierband, d6n<br />
d'Lanc€rsectio'n op en internationale Turne'er<br />
zu Wien aglueden huet, ofgelehnt.<br />
66
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Ohne lü(Iorte<br />
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kelt a klor expose'ert si gin. Befir et an<br />
der Versammlong vum 5. März zur Ofstömmong<br />
iwer d6 Ponkt könnt, soll nach<br />
6mol an engem Expos6 d'Situatio'n klor<br />
emrass an op d'Gefohren iwer d'Weiderentwecklong<br />
an den Ausbau vum Verband<br />
higewise gin, am Fall wo' de Kongress<br />
eng negativ Astellong zur gefuerderter Erhe'gong<br />
anhuele sollt. Desweideren soll<br />
an engem Expos6 op d'Arbechten. de' de<br />
Verband an de leschte Ioeren geldscht<br />
huet, higewise gin. De Comitee beschle'sst<br />
d'Ofstömmong .par vote nominal" firhuelen<br />
ze lossen, well et sech öm eng<br />
Sach handelt, bei dör jidfer Verein zu<br />
sengen Responsabilite'ten stoen muss.<br />
t<br />
Rapport iwer d'Ausseruerdenllech Generalversammlong<br />
vum 5. LI-ärz 196t, am<br />
Casino Syndical zu Letzebur!-Bo'neweg.<br />
Um 9.15 Auer eröffnet de Verbandspresident<br />
Paul Elvinger d'Versammlong and6m<br />
hien d'Delege'ert hierzlech wölcomm<br />
h6scht. Um Comiteesdösch hu sämtlech<br />
Membren vum Zentralcomitee Platz eeholl.<br />
De President releve'ert, dass den -C)rdre 67<br />
3. Bekanntlech wor d'Decisio'n iu'er en8<br />
Erhe'gong vun der Verbandscotisatio'n vun<br />
30 Frang pro Member um Kongress am<br />
Januar bis zu enger spe'derer ausseruerdentlecher<br />
Generalversammlong, de' no 3<br />
Me'nt stattfanne soIIt, zreckgestallt gin.<br />
Aus verschidde Grönn ass des \rersammlong<br />
op de 5. März virverluegt gin. De<br />
Comitee discute'ert nach 6mol dc' verschidden<br />
Ursachen, de' eng Cotisatio'nserhe'gong<br />
zur onbedengter \To'nvendegk6t<br />
gemach hun, Grönn, de' um uerdentleche<br />
Kongress vu verschidden Riedner entwekdu<br />
jour 6n Haptponkt virgeseit, d6n de'<br />
heiteg ausseruerdentlech Versammlong no'twendeg<br />
gemach huet, d'Erhe'gong vun der<br />
Verbandscotisatio'n. Eisentlech hätt de<br />
Kongress ere'scht 3 Mie'nt nom lanuar-<br />
Kongress sollen stattfannen, m6 verschidden<br />
Argumenter hätten den Zentralcomitee<br />
bewogen, 'hien öm Wochen virzeverl€en.<br />
En Argument wär dat, dass an de Me'nt<br />
Januar a Februar d'Vereiner hir Generalversammlongen<br />
ofgehalen an do Gel6enh6t<br />
gehat hätten, de Problem ausgiebeg ze<br />
stude'ren; en anert Argument wor dat, dass<br />
den l. Abröl d'Frellegewässer obgin, an<br />
et dodurch me 'schwiereg get d'Delege'ert<br />
a gro'sser Zuel zesummen ze kre'en. De<br />
President g6t dann nach 6mol op d'Beweggrönn<br />
an, de' den Zentralcomitee dozo'<br />
bruecht hun, eng Erhe'gong vun der Cotisatio'n<br />
ze verlangen, a weist bei sengen<br />
Ausfe'erongen gleichfalls op de' diesbezl.<br />
Expos6s'en hin, de' iwer de Problem vu<br />
verschidden Membren aus dem Comit6<br />
central um Januar-Kongress gehale si gin,<br />
an de' all drop hiweisen, dass de' führend<br />
Leit am Comitee derart mat Arbecht<br />
a Chargen iwerlascht sin, dass. fir ali<br />
de' Arbechten an der Zukonft ze erl6degen<br />
an d'Verbandsorganisatio'n eso' auszebauen,<br />
we' et no'twendeg ass, d'Arichtong<br />
vun engem permanenten Verbandsbureau<br />
an den Engagement vun enger<br />
lflöllefskraft eng onömgänglech No'twendegk6t<br />
durstellen. Eng derarteg Arichtong<br />
wär ower nuren ze realise'eren, wann<br />
d'Delege'ert enger Erhe'gong vun der Cotisatio'n<br />
öm 30 Frang, wat dobei e strikte<br />
Minimum durstelle ge'f, zo'stömme ge'-<br />
r"en. Eng Ofl6hnong ge'f sonder Zweifel<br />
eng Omorganisatio'n an der Verbands-<br />
I6dong no sech ze'hen. Aus desem Grond<br />
hätten nom fanuar-Kongress de' massgebend<br />
Leit am Zentralcomitee beschloss,<br />
hir Chargen virl6feg bis nom ausseruerdentleche<br />
Kongress beizebehalen.<br />
Uschle'ssend g6t de Verbandspresident<br />
erneit op all de' Arbechten an, de' de<br />
Verband speziell an de leschte Joeren<br />
gel6scht huet a releve'ert all de' Fuerderongen,<br />
de' de Verband, dank dem<br />
onermidlechen Schaffen vum Zentralcomitee<br />
bis dohin realise're konnt. Hien bied<br />
duerfir ofschle'ssend d'Delege'ert och an<br />
deser Sach öneg ze sin an dem Zentralcomitee<br />
hiren Appui ze gin. dodurch, dass<br />
si der Propositio'n vun der Erhe'gong vun<br />
der Cotisatio'n zo'stömmen.<br />
Als zw6te Riedner erereift de Generalsekretär<br />
Marcel Kraemei d'Wuert an hölt<br />
an engem längeren Expos6 Stellong zu de<br />
Froen, de' oft a bestömmte Fescherkr6ser.<br />
bedauerlecherweis eso'guer vu Vereinsdelege'erten<br />
gestallt gin: Wat meclt de Verband,<br />
a wat huet de Verband bis haut<br />
fir d'Fescher gemacht? Brauche mir iwerhapt<br />
e Verband? Fir wat eng Erhe'gong
vun der Verbandscotisatio'n? Sene Antwert,<br />
Well an d6m Fall, wo' ke ferband<br />
bestan hätt, an de bestehende Verband<br />
durch On6negk6t a sengem Ausbau an a<br />
senger Stärkt gehemmt ge'f gin, a kurzer<br />
Zeit kaum nach 6n un ireend! e \\/asser am<br />
Land könnt fesche goen." - 'D".e Wierder<br />
schle'sst sech en Expos6 un, an d6m de<br />
Generalsekretär all Verbandsarbechten an<br />
all Fuerderongen skizze'erf, d,e' am Zeitraum<br />
vun de leschte 72 Ioer um Gebidd<br />
vum Feschereiwiesen gel6scht a realise'en<br />
si gin.<br />
erledegen. Hien zite'ert als Beispiel d'Affaire<br />
vu Ro'spert, vun de Barragen vun<br />
Esch a Veianen, de Kampf ge'nt de Mororbootsport<br />
un de Gewässer, de Kampf<br />
ge'nt 'd'Pollutio'nen an der Musel an un<br />
all aner Flöss a Bachen, d'Fortsetzong<br />
vun der Campagne ge'nt d'Pollutio'nen.<br />
asw.. a stellt d'Fro, dass, wann Damp<br />
hannert all de' Froen gemach muss gin,<br />
wien d6n Damp dann liwre soll, wann<br />
de Comit6-directeur schon eso' mat Arbecht<br />
iwerlascht ass, dass eng L6schtongssteigerong<br />
net vun den 6nzelne Membren<br />
Mat onendlech gro'ssem Bedauern d6le mir den Dod'<br />
mat vun den onvergießlechen Sportkameroden<br />
Franz ERPELDING,<br />
E'erevizepresident vun der FLPS,<br />
Member vum Cercle des Pöcheurs<br />
"Le Goujon, Neidurf,<br />
gestuerwen, der-r 2. Februar <strong>1961</strong><br />
Jean HETTO,<br />
Member vum Sportfescher Pe'ter-rg,<br />
gestuerwen, den 23. Februar <strong>1961</strong><br />
Eugöne SCHWARTZ,<br />
Member vum ule Gardon" Re'mech<br />
aestuern'en, zu Duelem, den 26. März <strong>1961</strong>.<br />
Mir verle'ere mat dese Frönn, de' mat gro'sser Beg6schterong un der<br />
Fescherei gehangen hun, trei a fervent Unhänger vun onser Organisatio'n.<br />
Hire Familgen an de Sport{rönn vun Neidurf, Pe'teng a Re'mech, cle' mat<br />
dc le'we Verstuerwenen en onersetzlechen Verloscht ze bekloen hun, ons<br />
oprichtegst Sympathien an onsl de'wst Beil6d. Den Zentralcomitee.<br />
De Vicepresident Charel Arnold, d6n<br />
uschle'ssend schwätzt, schle'sst un d'Wierder<br />
vum Generalsekretär Marcel Kraemer<br />
un, and6m hien den Deleee'ert 6n Dossier<br />
virl6t, den iwer I00 Söiten stark ass,<br />
an dobei nur en D6l vun der Arbecht<br />
durstellt, de' an engem 6nzelne Fall vu<br />
Gewässerpollutio'n vum Zentralcomitee gel6scht<br />
muss gin, det natirlech an der Freizeit<br />
vun den 6nzelne Membren; hien bemirkt,<br />
dass des Arbecht ower nur, 9 winzeeen<br />
D6l vun d6m durstellt. wat rvährend<br />
en-gem Joer an der F6d6ratio'n gel6scht<br />
muss gin. De Riedner vertrött d'M6nong,<br />
dass ower bei weitem me' geschafft misst<br />
gin. fir all de' Froen, de' nach an der<br />
Schwie'w hänken. ze bearbechten an ze<br />
erward ka gin. Uschle'ssend streift de<br />
Vicepresident Arnold kurz seng diesbezl.<br />
Ausfe'erongen u'm Kongress vum 15. Januar<br />
a beto'nt erneit, dass all de' Chargen.<br />
mat dönen de' 6nzel Membren iwerlascht<br />
sin, fir si net länger tragbar sin.<br />
Wann d'Membren vum Zentralcomitee am<br />
Verband Pflichten a Responsabilite'ten<br />
iwerholl hättin, dann wär et un der Zeit<br />
och emol iwer d'Pflichten a Responsabilite'ten<br />
ze schwätzen, de' all 6nzelne Verbandsmember<br />
vis ä vis vun der F6deratio'n<br />
an der Sportfescherei huet. Hei steng<br />
an allere'schter Linn de moraleschen Appui,<br />
d6n all Member der F6deratio'n an<br />
dem Comitee schölleg ass, d6n de Verband<br />
oft vergiewens gesicht an net öm-<br />
6B
mcr honnertprezenteg fond hätt. Och heifir<br />
fe'ert de Vicepresident eng Rei vu<br />
Beispiller un, a stellt fest, dass d'Collaboratio'n<br />
vun de Vereiner a vun all<br />
cnzelne Fescher um Gesche'hen vun der<br />
F6deratio'n vill ze wönschen iwrec losse<br />
ge'f. Dat alles wären Tatsaclren, -an de<br />
Mudd misst opbruecht gin, 6mol desen<br />
Tatsachen fest an d'Aen ze kucken. De<br />
Verband wär haut un enqem Kreizr,vö<br />
ukom. Onse W6 geng wedär no lenks,<br />
nach no rechts; d'Federatio'n wär bis haut<br />
um richte W6, d6n de richtese wor,<br />
gangen; dat misst och an der Zuf,ontt de<br />
Fall sin, soss ge'f d'F6deratio'n vun den<br />
Evenementer iwerholl. Fleizo' missten d'Verdiner<br />
ower dem Verband d'Me'elechk6t<br />
gin, d'F6deratio'n auszebauen, hjnr-de moraleschen<br />
a finanziellen Appr.ri zo'sicheren,<br />
d6n de Verband brauch fir sech ze<br />
entfalen. De Vicepresident schle'sst sein<br />
rxpos6 mat dem Wonsch, dass d'Generalversammlong<br />
sech sengen Argumenter net<br />
verschle'sst.<br />
Duerno get d'Presenzlöscht komplete'-<br />
ert, de' d'Presenz vun 43 Vereiner ereet.<br />
Net uwiesend sin d'Vereiner, Born. Bridel.<br />
Cler{, Differdange, Echternach, Esch-Sud,<br />
Fishing-Club, Hagen, Hobscheid. Schengen,<br />
Schwebsingen a Wasserbölleg.<br />
Nodem d'Procuratio'nen depone'ert sin,<br />
(Hollerech), de' an hirem Expos6 eng Erhe'gong<br />
vun der Cotisatio'n oflehnen.<br />
Nod6m de Vicepresident de' 6nzel Expos6s'en<br />
kurz beäntwert huet. stellt hien<br />
d'Fro zur Ofstömmong. Hien bemirkt, dass<br />
de vote durch en.4ppel nominal virgeholl<br />
gel, aus dem Grorill, -well et sech öri eng<br />
Sach handelt, de'keng Perso'nefro ass, ä<br />
jidfer Verein seng Responsabilite't voll a<br />
ganz ze iwerhuelen huet. Duerophin get<br />
de Wahlbüro zesummegestallt.<br />
D'Vereiner gin opgeruff an äntweren<br />
entweder mat jo oder n6n; d'Resultat erget<br />
4l Jo-Stömmen (15 \rereiner) ge'nt 76<br />
N6n-Stömmen (28 Vereiner); domat ass<br />
u Propositio'n vum Zentralcomitee, d'Verbandscotisatio'n<br />
öm 30 Frang ze erhe'gen,<br />
ofgelehnt.<br />
a<br />
Fischerverein Audun-RussanAe-ll,sah<br />
(A. R. E)<br />
resse folgende<br />
Fischerverein,<br />
aus Mitgliere<br />
Rouee und<br />
seinen tefinitiven<br />
Vorstand sewähll. Eru'ährtcn wir'<br />
außer dem Präsidenten, Hrn. Hugues Biewer,<br />
die Herren Delstanche und J. P.<br />
Weber aus Esch. Man versichert uns, daß<br />
rnit der Reinigung des Schlan-rmbcltes des<br />
.Eraweihers" sowie mit clcm Abfischen<br />
von Barschen in nächster Zeit beeonnen<br />
wild. Bis dahin ist jcdoch das Spiinnern<br />
yerboten. AIle, die dem neuen Vcrein<br />
beitreten wollen, sollen sich bei Hrn.<br />
Hugue s Biewer, rue Colonel Baurct in<br />
Audun, oder bei den beiden Eschcr Vorstandsmitelicdern<br />
meldcn. In der nächsten<br />
Versamml-ung wird man den Mitgliedern<br />
die Vereinsstatuten vorleeen.<br />
*<br />
Ettelbrück. - Etrva 80 ltlitslieder waren<br />
zugegen, als Spi. Pülz, Präsadent der Ettelbrücker<br />
Fischervereinigung, die diesjährige<br />
Generalversammlung eröffnete. Nach<br />
Erörterung einiger wichtiger Anglerprobleme<br />
wird Sof. A. Adam zum Clubmeister<br />
1960l6l proklaniert. - Spf. Th. Bieberich<br />
berichtete über die Tätigkeit im vergangenen<br />
lahr. Das Resultat darf als zrrfriedenstellend<br />
angesehen rverden.<br />
Im komnenden Jahr werden die IVIitglieder<br />
Theis und Kneip im Vorstand<br />
mitwirken. Kassenrevisoren sind die Sp{.<br />
Eischen und Schmitz. - Die Generalversammlung<br />
lehnte die Erhöhung der Beiträge<br />
ab. Spf. Nicolay berichtete über<br />
die Tätigkeit des Zentralvorstandes und<br />
bewies, daß die Beitragserhöhung unbedingt<br />
notwendig sei. - Das diesjährige<br />
Clubfischen findet arr-r 18. Juni in der<br />
Mosel statt. Abschließend darf gesagt werden,<br />
daß auöh die diesjährige Generalversammlung<br />
sehr erfolgreich verlief.<br />
*<br />
Hollerecher Sporlfesclterverein. - Ons<br />
Generalversammlons huet stattfond den<br />
8. Januar <strong>1961</strong> am Vereinssall sie go'f<br />
eröffnet rrrat enger Begre'ssongsusproch<br />
vum President Georges Breithoff.<br />
Nod6m datt hien all uwiesend Membren<br />
begre'sst huet, bied hien d'\rersammlong<br />
sech ze erhiewen, an duerch eng<br />
Minut Stöllschrveieen d6nen verstuerwenen<br />
Nlembren a Frönn vum vergangene Joer<br />
ze gedenken.<br />
Juerop get hien dem Sekretär d'lVuert;<br />
desen eet den Aktivite'tsbericht vnm vergangenö<br />
Joer bekannt, aus d6m ervirg6t,<br />
dass onse Verein och dat lescht Joer u<br />
verschieden Coucouren d6lgeholl huet, an<br />
sech ömmer e'revoll klasse're konnt.<br />
Och onse Forellenowend hat erem e<br />
sche'nen Erfolleg ze verbuchen.<br />
De Caissier 16t och sei Bericlrt vir,<br />
an aus desem gong klor an dcitlech ervir,<br />
dass d'Finanzlag nach se'er gesond ass,<br />
a mir och am Joer l96l net brauchen<br />
doh€m setzen ze bleiweu.<br />
69
Ons Clubchampions go'lven mat engem<br />
klenge Cadeau gee'ert, ewe' och onsen<br />
onermitlechen Vice-President Eueöne Brandenburger,<br />
zugleich go'f hicn mat der<br />
sölwer Verbandsspengel ausgez6chent.<br />
Programm fir <strong>1961</strong>, Familjen-C)wend de<br />
25. Februar, Clubfeschen de 25. Juni zu<br />
Schwe'bseng, Pe'tesch{eier den 2" Juli zu<br />
Gre'venmacher, Comneiilio'nsfeschen zweschen<br />
de Vereiner Gonn-Re'mech-Wasserbölleg<br />
an Hollerech den 23. Iuli beim<br />
Eyschendenkmal, ewe' Bed6legong un zw6<br />
weideren Inlands- un zw6 Auslandsconcouren.<br />
Ferner onsen so' beie'wten Forellen-Owend,<br />
ewe' eng R6s an d'Ausland.<br />
De Virstand fir d'Joer <strong>1961</strong> setzt sech<br />
aus {olgenden Membren zesummen: E'represident,<br />
Antoine Scholer; President,<br />
Georges Breithoff; Vice-President, Eug.<br />
Brandenburger; Sekretär, J. P. Putz; Caissier'<br />
Roger Meyer an d'\{embren Niich.<br />
I{opp, Retter Ed., Cromb6 Jean, Thomma<br />
Nic. an Thill Jos.<br />
Als Kassenrevisoren go'fen vun<br />
sammlong bestömmt, Ewen Jos.,<br />
Armand a Krier Jos.<br />
*<br />
der Ver-<br />
Caasch<br />
Sportfescherverein "Esch-Uecht". - Ge-<br />
^teralversammlong vum 23. Januar <strong>1961</strong>.<br />
Em 15,30 Auer begre'sst eise President, de<br />
Spf. Nicky Meyer, de' zahlreich urviesend<br />
Membren. Durch eng Minutt Stöllschweigen<br />
bied hien d'Versammlong d6nen zwö<br />
an desem Joer verstuer$'ene \,Iembren,<br />
Batty List a Jos. Schneider ze gedenken.<br />
Uschle'ssend iwerset hien dem Sekretär<br />
d'Wuert, den dann de Bericht iwer<br />
de' lescht Generalversarnmlong verliest,<br />
dön 6stömmeg ugeholl get.<br />
A sengem Rapport streift hien kurz all<br />
Participatio'nen vum Club an e schwetzt<br />
iwer d'Discussio'ns- an Familgenowender,<br />
de' de CIub am Ioer 1960 organisc'ert huet.<br />
Uschle'ssend un de' zw6 Berichter kritf<br />
eise Caissier, Spf. Philippe Kohn, d'Wuert.<br />
Hien analyse'ert mat enger ger'r'össer Satisfatcio'n<br />
de' verschidden Einnahmen- an<br />
Äusgabenposten, hien s6t uschle'ssend alle<br />
Membren merci, de' durch hier activ Arbechl<br />
am Club gehollef hun eis Caisse<br />
op d6n Niveau ze brengen, wo' se elo ass.<br />
WeIl k6n eppes gengt d6 Bericht anzewännen<br />
huet, kritt eise Caissier D6-<br />
charge erd6lt.<br />
No desen zw6 Berichter e6t d'\rersammlong<br />
zur D6lwiel vum Comitö iwer.<br />
Well sech k6n neie Kandidat eemellt<br />
huet, gel den ale Comit6 6stömnre[ eröm<br />
bestätegt.<br />
Eise Comit6 setzt sech also foleendernlossen<br />
zesummenr President: N. Mever,<br />
Vice-President, Ceorges Mertens; Sckretär,<br />
Henri Bo{{erding; Caissier, Phil. Kohn;<br />
Membren, Nic. Gilson, Fr. Kremer Hugues<br />
Krieger, Fr. Rauchs an Jean Steichen.<br />
Caisserevisoren: FranQois F6lix, Alfred<br />
Lebon, Jean Sperner an Ern. Stephany.<br />
Onnert dem Ponkt Cotisatio'n enlstinn<br />
heftes Discussio'nen. No desem Ponkt refere'eit<br />
de Sekretär nach iwer de Summerprogram<br />
<strong>1961</strong>.<br />
Onner Verschiddenes eet der Generalvelsanrmlong<br />
d'Propositio'n gemach fir n6s<br />
en Ausflug ze machen, d6 speziell geduecht<br />
wir, eisen E'remembren eng kleng<br />
Unerkennong fir hir gel6schten Dengschter<br />
zokommen ze losserr.<br />
No enger interessanter freier Aussproch<br />
hiewt de President ee'nt 18.30 Auer d'Versammlong<br />
op.<br />
-<br />
H. B.<br />
*<br />
.Sportfescherverein "La Truite', [.sch-Alz.<br />
General-Versamrnlung vom 30. 1. l96l im<br />
Caf6 Bonn R.<br />
Llnsere General-Versammlunq wurde vom<br />
Präsidenten Fautsch Antoine eröffnet. Er<br />
dankte den Mitsliedern für ihr Erscheinen<br />
und drückte den Wunsch aus, auch weiterhin<br />
im Interesse des Vereins mitzuarbeiten.<br />
Sekretär Senninger Emile gab einen<br />
Rückblick auf die Aktivität des vcrflossenen<br />
Jahres. Im Laufe des lahres 1960<br />
wurden zwei Club-Mitglieder mit dcm goldenen<br />
und drei Mitslieder mit dem silbernen<br />
Abzeichen eee-hrt. Anschließend erstattete<br />
der Kassiärer Reuter Iules den<br />
Kassenbericht. Beide Berichte wurden einstimmig<br />
angenommen und dem Sekretär<br />
und Kassierer Entlastuns erteilt. Die Neuwahl<br />
des Vors(andes ergah folgendes Resultat'<br />
Fautsch Antoine. Präsidenl; Gaasch<br />
J. P., Vize-Präsident; Senninger Emile, Sekretär;<br />
Reuter Jules, Kassierer; Bihgen M.,<br />
Braun Jos., Mahnen Edouard, Schmit l\4arc.<br />
und Volz Jos., Beisitzende.<br />
Als Kassenrevisoren wurden eervählt,<br />
Pierrad Löon, Ruppel Albert u. Molitor Fr.<br />
Es wurde beschlossen, im Jahre <strong>1961</strong> an<br />
drei Preisfischen teilzunehmen. Des weireren<br />
wurde die Höhe des Beitraes von<br />
r00 Fr. tür das Jahr l96l beibehalten.<br />
Die freie Aussprache beendete die General-Versammluns.<br />
E. S.<br />
-*<br />
Sporlf escherverein Letzebulg-Gronn. -<br />
De 5. Februar l96l ass an onsenr neie<br />
Clublokal ons uerdenilech Generalversammlong<br />
ofgehale gin. De President Fr.<br />
Michel begre'sst d'Membren. Nod6m hien<br />
an enger treffender Usproch d'Matarbecht<br />
vu senge Kollegen axs dem Comit6 gewirdegt<br />
huet, s6t hien dem Spf . Marcel<br />
lager merci fir de' Dengschter, de' hien<br />
dem Verein während zw6. Ioer wo' hien am<br />
Comitö wor, geldscht huet. Aus dem Rapport<br />
vum Sekretär, dem Spf. Raymond<br />
Pommerell, gong ervir, datt de Verein un<br />
alle Sportfeschermanifestatio'nen delgeholl<br />
huet an zum Del sche'n Erfolgen noweise<br />
70
kann. De Sp{. Pommerell an senger Egen.<br />
schaft als Tr6sorier gett d'Finanzlag bekannt,<br />
de' trotz gro'ssen Ausgaben als<br />
gesond ze betruechten ass. f)em Sekretär-<br />
Tr6sorier go'f lir de' gro'ss Arbecht, de'<br />
nien ze bewältegen hat, merci gesot an<br />
6stömmeg D6charge erd6lt. De Comit6"<br />
d6n all Joer zur Halschent gewielt get,<br />
setzt sech fir d'Joer 1960 aus {olgende<br />
dpf . zesummen: Fr. Michel, President;<br />
Jean Jager, Vize-President; R. Pommerell,<br />
Sekretär-Tr6sorier; Jos. Ditsch, Alphonse<br />
Heiderscheid, Marcel Koch, Ph. LTrbany,<br />
Membren.<br />
No verschidden ganz objektiven Diskussio'nen<br />
ass d'Generalversammlong öm<br />
12.30 Auer opgehuewen gin. R. P.<br />
it<br />
Sportfescher Lamperbierg. - Bericht vun<br />
der Generalversammlong vum 18. Febr. 61.<br />
Em 8 Auer huet de President. de Professer<br />
Koemptgen Nic., d'Versammlong eröffent.<br />
Hien huet d6nen uwiesenden Membren<br />
merqi gesot, well se trolz dem<br />
schlechte Wieder komm waren. De Bericht<br />
vum Sekretär Willv Crr-ris6 an de<br />
Bericht vum Caissier Zieser Ph. berveisen,<br />
dass de Verein ens sche'n Aktivite't am<br />
Ieschte Joer hat. Wö' mer he'eren hun, ass<br />
d'Situatio'n vun der Caisse net schlecht.<br />
I)ann ass d'Wiel vum Comit6 vireeholl<br />
Bin; et hu keng nei Kandidat"n gemellt,<br />
dunn ass den ale Comit€ ""Ä par
Liste des soci6t6s qffili6es ä lq F. t. P. S.<br />
Soci6t6:<br />
1.. Fescherclub Befort-Grondhaf{<br />
2. Böteburger Föscherclub<br />
3. Sportfescherverein Bo'neweg<br />
.4. . Sportfescherverein Born<br />
5. " Sportfescher ..Mamerdallr, Bridel<br />
6. Butscheburger Fescherfrönn<br />
7. Fescherclub Clausen<br />
B. Fescherclub Clierf<br />
9. Les Pöcheurs Sfortils uRo'dar<br />
10. Sportfescherverein Dideleng<br />
It. Les Amis de la Pöche Diekirch<br />
12. Fescherclub <br />
13. Sportfescherclub <br />
t4. Sportfescherverein