brauch och liewegt Wasser
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No 6/89<br />
Prix: 9O.- F<br />
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Möng Möck<br />
<strong>brauch</strong> <strong>och</strong><br />
muer nach<br />
<strong>liewegt</strong> <strong>Wasser</strong><br />
ORGANE PERIODIQUE<br />
DE LA FEDERATION DES CHASSEURS LUXEMBOURGEOIS<br />
ET DE LA FEDERATION LUXEMBOURGEOISE DES PECHEURS SPORTIFS
Inhalt<br />
Couverture: Mouche de fantaisie<br />
Modöle: Johny Beccaluva<br />
Foto: Georges Theves<br />
P6riodique des chasseurs,<br />
des pöcheurs<br />
et autres amis de la nature<br />
Tirage: 10.000<br />
Pnx de vente: 90 F<br />
Publicit6:<br />
Agence Oöite<br />
13, rue du Fort Bourbon<br />
L-1012 Luxembourg<br />
B.P. 1272 - rA. 40 21 13<br />
T6l6fax: 49 01 73<br />
Layout: Agence Oöite<br />
lmpression: lmprimerie St Paul<br />
2, rue Christophe Plantin<br />
L-2339 Luxembourg<br />
T6l. 49 93-1<br />
Les opinions exprim6es dans<br />
cette revue n'engagent que la resoonsabilit6<br />
de leurs auteurs et ne<br />
reflötent pas n6cessairement les<br />
vues des deux Fedörations.<br />
Les consultations ou avis d'ordre<br />
juridique donn6s par les F6d6rations<br />
n'engagent pas leur respon-<br />
sabilit6.<br />
Luxemburgs auflagensstärkste<br />
Jagd und Fischereizeitschrift<br />
Les textes peuvent ölre repro- NOV..Dez..<br />
duits ä condition que la source soit<br />
mentionnee.<br />
I 989 Nr. 6
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FLPS 1
Sitzung des VR<br />
vom 6. Juni 1989.<br />
Anwesend: Biever, Bonblet,<br />
Dostert, Goergen, Hein, Kleinbauer,<br />
Maes, Meyer R., Meyer C.,<br />
Michel, Bischar, Schoos, Schumacher<br />
E., Schmacher M., Tinelli,<br />
Wanderscheid, Zambon und Sekretär<br />
Wilhelmy.<br />
Abwesend mit Entsch.: Thill.<br />
Vorsitz: Präsident Zürn Frinn.<br />
Die ln- und Auslandskorrespondenz<br />
wird durchgelesen und<br />
besor<strong>och</strong>en.<br />
P6iteschfeier 1989 in Grevenmacher.<br />
Der Präsident, der Verband<br />
und die drei Sportsektionen stiften<br />
jeweils einen Pokal.<br />
Chargenverteilung<br />
Chefkontrolleure: Biever, Bischar,<br />
Bonblet, Schoos, Maes,<br />
Dostert, Michel und Hein.<br />
Umschreiben der Startfischen:<br />
Meyer C., Meyer R., Schumacher<br />
Ed., Wilhelmy und Tinelli.<br />
Abwiegen: Alle anwesenden<br />
Vertreter des VR.<br />
Klassement: Thill, Meyer C.,<br />
Decker.<br />
Jury'. Zurn , Meyer R. und<br />
Dostert.<br />
Die Firma ORBITE organisiert<br />
in Zusammenarbeit mit der F L P S<br />
eine Plubi-Reportage.<br />
Die Firmen CACTUS und<br />
BERNARD-MASSARD Stiften<br />
Sach-bzw. Geldoreise.<br />
Ein Chefkontrolleurkurs wurde<br />
am 4.6.1989 in <strong>Wasser</strong>billig unter<br />
der Leitung von Spfr. Dostert Jos<br />
organisiert. Als Mitarbeiter standen<br />
ihm die Kollegen Biever, Bonblet<br />
und Schoos zur Seite. Elf Teilnehmer<br />
unlerzogen sich der Prüfung<br />
(Rosport 5, Rangbach Gasperech<br />
3, <strong>Wasser</strong>billig 2, Clemency 1). Alle<br />
Kandidaten bestanden. Bravo!<br />
FLPS -Diplome; Künftig werden<br />
die auszustellenden Diplome<br />
auf DIN A4-Format umgestellt und<br />
vom Computer verfaßt.<br />
Kommission Rutenbegrenzung:<br />
Die Sptr. Kleinbauer und<br />
Schoos berichten über die Sitzung<br />
vom 22.5.1989. Eine weitere Sitzung<br />
findet demnächst statt.<br />
Was die Delegierten bei Weltmeisterschaften<br />
betrifft, werden<br />
Qualifikation und Finanzierung in<br />
einer allgemeinen Diskussion angeschnitten.<br />
Dieser Punkt wird auf<br />
der nächsten Sitzung wieder aufgegriffen<br />
werden.<br />
Spfr. Bonblet übernimmt die an<br />
Vereine in Rechnung zu stellende<br />
Verleihung der Waagen. Diesbezüglich<br />
wird ein Rundschreiben an<br />
die Vereine versandt werden.<br />
Sofr. Schumacher Marcel berichtet<br />
über die Weltmeisterschaften<br />
der Meeresfischer in Ostende.<br />
(Ein diesbezüglicher ausführlicher<br />
Bericht steht in der Nummer 4/89<br />
des "Föscher a Jeö/').<br />
Sekretär Wilhelmy teilt dem<br />
VeMaltungsrat mit, daß er sein<br />
Amt gegen Ende des Jahres niederlegen<br />
wird.<br />
Sitzung des VR<br />
vom 12. September 1989<br />
Anwesend: Biever, Dostert,<br />
Goergen, Hein, Kleinbauer, Meyer<br />
R., Michel, Rischar, Schoos, Schumacher<br />
E., Schumacher M., Wanderscheid<br />
und Sekretär Wilhelmy.<br />
Abwesend mit Entsch.: Bonblet,<br />
Maes, Tinelli, Thill, Zambon,<br />
Meyer C.<br />
Vorsitz: Präsident Zürn F.<br />
Der Bericht der letzten Silzung<br />
wird durchgesehen und angenommen.<br />
Ein Brief des Fischervereins<br />
,,Makr6il Uewerkuer" wird bespr<strong>och</strong>en.<br />
Eine schriftliche Antwort wird<br />
dem Verein zugestellt.<br />
Ein Briel des Vereins ,,Ecluse<br />
Grewenmacher" bezugnehmend<br />
auf die letzte P6iteschfeier wird<br />
bespr<strong>och</strong>en und eine schriftliche<br />
Antwort erteilt.<br />
Spfr. Schoos gibt einen allgemeinen<br />
Uberblick über die Radiosendungen<br />
auf 92,5. Die in den<br />
Tageszeitungen publizierten Artikel<br />
werden durchdiskutiert.<br />
Die technische Kommission<br />
bestehend aus den Spfrn. Goergen,<br />
Hein, Dostert, Michel, Schoos<br />
und Wanderscheid wird ein spezielles<br />
Reglement ausarbeiten<br />
über die Organisation der P6iteschfeier.<br />
Die Aulgabengebiete<br />
der FLPS und des organisierenden<br />
Vereins sowie die finanziellen Regelungen<br />
sollen für die nächsten<br />
Jahre festgelegt werden. Eine erste<br />
Sitzung dieser Kommission<br />
wird auf den 19.10.1989 festgelegt.<br />
Das bestehende Computerprogramm<br />
wird analysiert. Besserungsvorschläge<br />
werden eingeholt.<br />
Spfr. Goergen soll hierzu die<br />
nötigen Kontakte schaffen.<br />
Trainer Michel Fr. berichtet<br />
über die Weltmeisterschaft in Plovdiv/Bulgarien.<br />
Die Resultate unserer<br />
Mannschaft werden in allen<br />
Einzelheiten durchdiskutiert.<br />
Eine Sitzung der Spezialkommission<br />
für Rutenlängenproblematik<br />
wird lür den 10.10.89 einberufen.<br />
Den Beteiligten soll eine letzte<br />
Stellungnahme des V.R. vorgelegt<br />
werden. Delegierte des V.R. sind<br />
die Spfr. Kleinbauer und Schoos.<br />
wM lf""sä:ffiffi;n<br />
Die Reise nach Plovdiv wurde in zwei Gruppen zurückgelegt. Während<br />
die eine Gruppe mit Guy, Carlo, Ben und Lucien die Reise mit einem<br />
Minibus antraten, wobei sie sämtliches Angelmaterial mitnahmen, reiste<br />
die andere Gruppe mit Jean, Ren6 und Frangois mit dem Flugzeug nach<br />
Sofia. Dieser Gruppe hatten sich fünf Supporter angeschlossen.<br />
Am Mittw<strong>och</strong> vormittag wurde das erste Training abgehalten, und man<br />
konnte da schon feststellen, daß es sehr schwierig werden würde.<br />
Bei der Rückkehr ins Hotel, waren wir sehr erstaunt, daß die 1. Gruppe<br />
schon in Plovdiv war. Am Nachmittag wurde dann mit der gesamten<br />
Mannschaft trainiert. Aber das Ergebnis war genau so unbefriedigend wie<br />
am Vormittag. Während andere Mannschaften Karpfen landeten, mußten<br />
wir uns mit Karauschen begnügen. Bei den nachfolgenden Trainings, am<br />
Donnerstag und Freitag, wurde alles versucht, um an die Karpfen zu<br />
kommen, aber es gelang uns nur zum Teil.<br />
25 Nationen beteiligten sich an dieser Weltmeisterschaft. Die Wettkampfstrecke<br />
war ein neu gebauter Kanusportkanal mit einer Länge von<br />
2.000 Metern und einer Breite von 1 45 Metern bei einer Tiefe von zirka 2,50<br />
Metern.<br />
Beim ersten Durchgang am Samstag bekamen wir die Bestätigung von<br />
unseren schwachen Trainingsergebnissen. Während andere Mannschaften<br />
Karpfen landeten, mußten wir uns mit kleinen Fischen von 200 Gramm<br />
begnügen. Dadurch landeten wir auf dem 21 . Platz mit 85 Punkten. lm<br />
Sektor A Ren6 mit 2.235 g auf Platz 1 7, im Sektor B Ben mit 1 .890 g und<br />
Platz 18, im Sektor C Lucien mit 1 .1 05 9 und Platz 1 7, im Sektor D Guy mit<br />
290 g und Plalz 22, im Sektor E Carlo mit 5.950 g und Platz 1 1.<br />
Am Sonntag klappte es ein wenig besser und wir erreichten den 12.<br />
Platz mit 64 Punkten. lm Sektor A Ren6 mit 2.400 g und Platz 19, im Sektor<br />
B Guy mit 1 .395 g und Platz?2, im Sektor C Lucien mit 800 g und Platz 12,<br />
im Sektor D Carlo mit 2.000 g und Platz 5, im Sektor E Ben mit 8.070 g und<br />
Platz 6.<br />
lm Endklassement klassierten wir uns an 17. Stelle mit 149 Punkten.<br />
Weltmeister wurde Wales vor ltalien und England. Einzelweltmeister<br />
wurde der Engländer Pickerting Tom vor Casini Franco/ltalien und Benton<br />
Richard/Wales.<br />
Klassement unserer Teilnehmer: 25. HARDT Carlo 16 Punkte 7.950 g<br />
- 51. TELEN Ben 24 Punkte 9.960 g - 71 . THILL Lucien 29 Punkte 1.905<br />
g - 89. POTH Ren6 36 Punkte 4.635 g - 114. GASPERS Guy 44 Punkte<br />
1.685 g.<br />
Diese Weltmeisterschaft war vom Bulgarischen Jäger- und Anglerverband<br />
muslergültig organisiert und sie sind zu dieser Organisation zu beglückwünschen.<br />
Unsere Mannschaft arbeitete kameradschaftlich zusammen und es<br />
war eine Freude ihnen zuzuhören, wie einer dem anderen gute Ratschläge<br />
gab. Das Ködermaterial für die Mannschaft stellte Spfr. POTH Ren6 gratis<br />
zur Verfügung. Besten Dank Ren6 im Namen der gesamten Mannschaft.<br />
Das Fazit dieser Weltmeisterschaft ist, daß das Angeln mit der Rolle bei<br />
uns intensiver betrieben werden muß.<br />
Zum Schluß n<strong>och</strong> meinen Dank an alle unsere Supporter (Roger,<br />
Robert, Claude, L6on und Pierre) für ihre Hilfe und gut gemeinten Ratschläge.<br />
FrM.<br />
WM im SüBwasserangeln 1989.<br />
V.l.n.r.: Poth, Fetler, Trainer Michel, Hardt, Telen, Gaspers, Thill.
Thill Lucien Meister 1989<br />
Die letzten Durchgänge in<br />
den drei Divisionen wurden am<br />
8. Oktober ausgetragen.<br />
Die diesjährige Meisterschaft<br />
in der ersten Division<br />
gestaltete sich höchst interessant.,,Routinier.'<br />
Thill Lucien<br />
siegte mit 6 Punkten Vorsprung<br />
vor dem erstaunlichen Koenio<br />
Romain.<br />
Klassement der 1. Division<br />
1. Thill Lucien<br />
2. Koenig Romain<br />
3. Fetler Jean<br />
4. Junck Jos.<br />
5. Thomma Arny<br />
6. Del Degan Jos.<br />
7. Telen Ben<br />
27 P.<br />
34<br />
34<br />
35<br />
JO<br />
37<br />
8. Poth Ren6 39<br />
9. Chies Jos. 43<br />
10. Hengel Henri 43<br />
11 Hardt Carlo 44<br />
12. Tintinger Henri 45<br />
13. Peiffer Charles 45<br />
14. Gaspers Guy 46<br />
15. Brandenburger M. 48<br />
16. Gausmann Demy 53<br />
17. Heim Mario 55<br />
18. Weber Steve 55<br />
19. Kleinschmidt John 59<br />
20. Mousel Franqois 67<br />
Thill, Koenig, Fetler, Junck,<br />
Thomma und Ersatzmann Del<br />
Degan werden unsere Farben<br />
bei der nächsten Weltmeisterschaft<br />
im Süßwasseranoeln in<br />
Jugoslawien vertreten.<br />
Gausmann, Heim, Weber,<br />
Kleinschmidt und Mousel steigen<br />
in die zweite Division ab.<br />
In der 2. Division waren nur<br />
15 Angler am Start. Mithin fand<br />
kein Kampf gegen den Abstieg<br />
in die 3. Division statt.<br />
Klassement der 2. Division<br />
1. RALINGER L6on 11 P.<br />
2. STRONCK Ren6 to<br />
3. LACAF Walter 18<br />
4. FOX Roger<br />
20<br />
5. KOHN Ferdy<br />
21<br />
6. STUMPF Christian 21<br />
7. SCHOLER Paul 22<br />
8. SAILER Roger 27<br />
9. SCHMIT Mathias 28<br />
10. MOES Laurent 29<br />
11. RUPPERT J.-Paul 29<br />
12. SCHOLER Camille 30<br />
13. GENGLER Roby 37<br />
14. STELMES John 38<br />
15. LEONARD Abbes 39<br />
Ralinger, Stronck, Lacaf ,<br />
Fox und Kohn steigen in die<br />
höchste Klasse.<br />
Mit 37 Wettkamofteilnehmern<br />
war die 3. Division sehr<br />
gut besetzt. Seine Uberlegenheit<br />
demonstrierte der Kirchberger<br />
Jungangler Braun Marco.<br />
Mit in die 2. Division steigen<br />
Draut, Pletgen, Welscher und<br />
Ernster.<br />
Klassement der 3. Division<br />
1 . BRAUN Marco 14 P.<br />
2. DRAUT Yves<br />
18<br />
3. PLETGEN Val zl<br />
4. WELSCHER Lucien 23<br />
5. ERNSTER Lucien 24<br />
6. SCHMIT Nico<br />
7. JACOBY Claude<br />
8. KASPAR Carlo<br />
9. SOISSON Johny<br />
10. HALINIAK Marc<br />
1 2. SORAGNA Leon<br />
l3.HELLINGHAUSEN<br />
2. Division auf dem Siegerpodest v.l.n.r.: Lacaf,<br />
Ralinger u. Stronck.<br />
24<br />
24<br />
25<br />
10<br />
zo<br />
28<br />
28<br />
14. BONIFAS J.-Marie<br />
15. ZfO Adriano<br />
16. COOS Roland<br />
17. HIRTZ Jacques<br />
18. STUMPF L6on<br />
19. BERTINELLI Rom.<br />
20. KOHN Jos<br />
en<br />
32<br />
ee<br />
33<br />
36<br />
41<br />
43<br />
Siegerehrung der 1 Division. Hinten v.l.n.r.: Thill, Koenig, Fetler,<br />
Junck, Thomma. Vorne: Del Degan, Schumacher, Präsident<br />
Zurn, Michel und Hein.<br />
3. Division auf dem Siegerpodest v.l.n.r.:<br />
Braun, Draut, Pletgen.<br />
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el,ry Sqadlult ctu,t de /äaücn<br />
d'ftbz/tzn a/.t a./( ?/arqr(rä
ü.W<br />
Unsere flofte Mannschaft, die sich achtbar geschlagen hat, mit<br />
den beiden Coachs.<br />
Sm SGWAFff','..'[$S.,','. [B,RS<br />
Manuel. Betreut wurde die<br />
Mannschaft von Goergen Carlo<br />
und Tinelli Louis.<br />
Sieger im Länderklassement<br />
wurde ltalien mit 29 Platzpunkten<br />
und insgesamt 23365<br />
g. Unsere Mannschaft wurde<br />
achte mit 73 Platzounkten und<br />
7970 g. lm Einzelklassement<br />
lagen 4 Teilnehmer gleichauf,<br />
das bessere Fanggewicht hatte<br />
der Deutsche Köblin mit 7865 g.<br />
Mousel Carole belegte als erste<br />
unserer Equipe den 19. Platz.<br />
KLASSEMENT UNSERER<br />
TEILNEHMER<br />
1. Durchgang<br />
U nter 60 Wettkampfanglern<br />
belegten die Luxemburger folgende<br />
Plätze in der Einzelwerrung:<br />
19. Mousel, 32. Weiss, 37.<br />
Zwick, 44. Bourquel und 48.<br />
Schmitt.<br />
Nationenwertung<br />
1. ltalien<br />
2. Frankreich<br />
3. Deutschland<br />
4. Belglen<br />
5. Porlugal<br />
6. England<br />
7. Holland<br />
8. Luxemburg<br />
9. Jugoslawien<br />
10. Österreich<br />
1 1. Spanien<br />
12. San Marino<br />
2. Durchgang<br />
29P<br />
35<br />
cl<br />
60<br />
62<br />
69<br />
73<br />
73<br />
73<br />
75<br />
89<br />
93<br />
Am 5. und 6. August wurde in<br />
Varazdin die Weltmeisterschaft<br />
für Jugendliche ausgetragen.<br />
12 Nationen waren am Start.<br />
Mit von der Partie waren für<br />
Luxemburg Mousel Carole,<br />
Schmitt Mike, Weiss Fränk,<br />
Zwick Romain und Bourquel<br />
Den Sportfischern wird in einem am Dienstag, den 26.9.89 im<br />
,,tageblatt" erschienenen Artikel erneut als querschießende, unbequeme<br />
Zeitgenossen vorgehalten, unberechtigte Vorwürfe gegen<br />
die gegenwärtige Gewässerschutzpolitik zu erheben.<br />
,,ln seiner Antwort auf diese (des LSAP-Abgeordneten Regenwetter)<br />
parlamentarische Anfrage weist Umweltminister Alex<br />
Bodry die erhobenen Vonltrüde integral zurück", heißt es unter<br />
anderem.<br />
Als vor Jahren unsere biologischen Kläranlagen in Betrieb<br />
genommen wurden, konnte man mit ihrem Leistungsstand einigermaßen<br />
zufrieden sein. Bakterien zerlegten die überwiegend organischen,<br />
leicht abbaubaren Substanzen in harmlose Bestandteile.<br />
D<strong>och</strong> dem seither in steigendem Maße über uns hereingebr<strong>och</strong>enen<br />
,,chemischen Segen" mit seinen vor allem anorganischen,<br />
schwer abbaubaren Stoffen, stehen sie total machtlos gegenüber<br />
und lassen diese Giftstoffe in großen Mengen ungeklärt in die<br />
Flüsse passieren. Biologisch nicht oder nur schwer abbaubare<br />
Substanzen bilden heute das große Problem der <strong>Wasser</strong>reinigung.<br />
lhre Eliminierung ist mit dem mechanisch-biologischen Standardverfahren<br />
einfach nicht möglich.<br />
Diese Oldtimertechnik als ein Abwasserreinigungssystem auf<br />
dem letzten Stand der Wissenschaft zu bezeichnen, scheint uns<br />
d<strong>och</strong> sehr übermütig.<br />
Ein eingehendes Studium des Jahresberichtes des Umweltministeriums<br />
vom Februar 1989 gibt zu weit weniger Optimismus<br />
Anlaß.<br />
Viel zu viel Ammonium, ein Abbauprodukt organischer,<br />
eiweißhaltiger Schmutzfracht, flösse immer n<strong>och</strong> in die Alzette, dies<br />
beanstandet der Bericht und verlangt für die Kläranlagen Esch/<br />
Schifflingen, Bettemburg, Bonneweg und Beggen Nitrif ikationsbecken,<br />
um den Stickstoffeintrag, wichtiger Faktor der aquatisches<br />
Leben bedrohenden Überdüngung unserer Gewässer, zu<br />
reduzieren.<br />
Auch verschweigt der Bericht nicht, daß 22o/o rcsp.33% der<br />
biologischen Kläranlagen schlecht oder gar nicht funktionieren<br />
resp. längst überlastet sind.<br />
Aber über die miserablen Reinigungsleistungen der 232<br />
mechanischen Kläranlagen, die tagtäglich unsere kleinen Bäche,<br />
die unentbehrlichen Lebensadern der größeren Bäche und Flüsse,<br />
22509 1 P.<br />
559 5P.<br />
2059 4P.<br />
225 g 10 P.<br />
50 g 10 P.<br />
,, i;;;,1 lgji,l;0ulFn','',:<br />
.. .:,:'.. . ,{l '<br />
ira<br />
3: l<br />
i'l<br />
sowie das Grundwasser vergiften schweigt sich der Bericht<br />
wohlweislich aus.<br />
Die seit 1985 in Betrieb genommenen Kläranlagen sind in der<br />
Hauptsache sogenannte Teichkläranlagen, teils belüftet, teils<br />
unbelüftet. lhre Reinigungskapazitäten fallen je nach Witterung und<br />
Jahreszeit recht unterschiedlich aus. Katastroohal wirken sich<br />
jedesmal Gülleeinleitungen ins Klärsystem aus, so daß die Reinigungswirkung<br />
dann für mehrere W<strong>och</strong>en gleich Null ist.<br />
Die volle Reinigungswirkung der neuen in Neunhausen nach<br />
dem Prinzip des Wurzelraumverfahrens arbeitenden und<br />
phosphatbindenden Kläranlage hängt weitgehend vom Gedeihen<br />
der dort angesiedelten Schilfgewächse ab. Und dies ist, nach<br />
Aussagen von Experten, im rauhen Oslinger Klima keineswegs<br />
gewährleistet.<br />
Was die dritte Reinigungsstufe der Bettemburger Kläranlage<br />
betrifft, so wird sie im Tätigkeitsbericht des Umweltministeriums<br />
nicht mal mit einem einzigen Wort erwähnt. Würde sie ,,seit Jahren<br />
zur vollsten Zufriedenheit funktionieren", wäre jedes Umweltministerium<br />
darauf bedacht, dies gebührend hervorzuheben.<br />
Die Bettemburger Gemeindeverwaltung, die wir am 16. August<br />
gebeten hatten, einen Termin zwecks Besichtigung ihres<br />
Klärwerkes zu vereinbaren, hat bis dato unsere Anfrage unbeantwortet<br />
gelassen.<br />
Bisher wurde, und das seit vielen Jahren, an den meisten<br />
Campingplätzen mit vollem Wissen sämtlicher Behörden der anfallende<br />
Unrat bedenkenlos in die Flüsse gekippt.<br />
So ist die Bilanz d<strong>och</strong> letztlich gar nicht so erfreulich, wie die<br />
beschönigenden Aussagen der vergangenen W<strong>och</strong>en aus Parlament<br />
und Presse es uns wieder klarzumachen versuchten.<br />
Was die Ausführungen der anstehenden Arbeiten, besonders<br />
an den Grenzgewässern und am Stausee Esch/Sauer, anbetrifft,<br />
so bleiben wir weiterhin skeptisch und hoffen, daß der neue<br />
Umweltminister sich am Ende nicht auf irgendwelche faulen Kompromisse<br />
einlassen wird, wie wir das nun seit Jahren erleben<br />
konnten.<br />
Bisher wenigstens mangelte es an tatkräftigem politischen<br />
Willen zum umfassenden <strong>Wasser</strong>haushaltsgesetz und besonders<br />
zur gründlichen Aufstockung der dem Umweltministerium zur<br />
Verfügung stehenden Miniuntersuchungstruppe, ohne die eine den<br />
Tatsachen entsprechende Bilanzierung sowohl der <strong>Wasser</strong>verseuchung<br />
als auch der Gewässerschutzmaßnahmen äußerst schwierig<br />
sein wird.<br />
Umwelt- und Pressekommission der F.L.P.S.<br />
:.
lm ,,Föscher a Jeör" wurde Anfang des Jahres ein Artikel ,,Riesenangelruten und kein<br />
Ende..." veröffentlicht, über den man zumindest geteilter Meinung sein kann.<br />
. Am Anfang des Artikels<br />
wird eine Summe von 80.000 lfr<br />
genannt, der vorgeschobene<br />
Preis einer Rute von 14 m. Mag<br />
sein, daß es solche Ruten der<br />
Marke ,,Rolls Royce" gibt, die<br />
Praxis sieht aber anders aus.<br />
Unsere Wettkampfangler haben<br />
meist 1 1 m - Ruten, die man<br />
mit Hilfe von 2 Zusalzstücken<br />
auf 14 m verlängern kann. Auf<br />
diese Weise kommt man auf<br />
einen Preis, der kaum der Hälfte<br />
der behaupteten Summe entsoricht:<br />
zudem ist man dann<br />
aber schon im Besitz eines Produktes<br />
der gehobenen Qualitätsklasse.<br />
Wer sich mit weniger<br />
Qualität zufrieden gibt,<br />
kommt auch schon mit einem<br />
Viertel dieses Preises aus.<br />
. Ob der Autor des besagten<br />
Artikels mit diesem überhöhten<br />
Preis die Delegierten auf dem<br />
bevorstehenden Kongreß beeinflussen<br />
wollte, sei dahingestellt,<br />
jedenfalls entspricht der<br />
angegebene Preis nicht der<br />
oraxisnahen Wirklichkeit.<br />
. Auch geht in dem Artikel<br />
die Rede von ,,Abwanderung<br />
vom Concourssoort". Daß Teilnehmerzahlen<br />
wie vor 20 Jahren<br />
nur n<strong>och</strong> selten erreicht<br />
werden, geht aus der Tatsache<br />
hervor, daß damals weit weniger<br />
Wettf ischen stattfanden<br />
und die meisten Angler logischerweise<br />
an diesen wenigen<br />
Wettanoeln teilnahmen. Heute<br />
müssen die Organisatoren auf<br />
dem Kalenderkongreß alles<br />
dransetzen, um überhaupt<br />
n<strong>och</strong> ein Datum zu erhaschen,<br />
man beginnt bereits, auf den<br />
Samstag auszuweichen.<br />
Fest steht jedenfalls, daß<br />
das Jahr 1988 Teilnehmerzahlen<br />
zu verzeichnen hatte, wie<br />
sie schon seit Jahren nicht<br />
mehr erreicht wurden, und das<br />
wenige Monate nach einem<br />
Kongreß, wo die Längenbegrenzung<br />
der Angelrute abgelehnt<br />
wurde. Ein Ansteigen der<br />
Teilnehmerzahlen gilt allgemein<br />
auch für die soeben<br />
abgelaufene Saison 1989. Dies<br />
sollte d<strong>och</strong> eigentlich a)m<br />
Nachdenken anregen!<br />
. Die Vorteile einer längeren<br />
Angelrute werden nicht bestritten.<br />
Was einem jed<strong>och</strong> seltsam<br />
vorkommt, ist die Einseitigkeit,<br />
mit der diese Vorteile geschildert<br />
werden. Der Autor sieht<br />
hier engstirnig allein die Rutenlänge.<br />
Würde er seinen Blickwinkel<br />
etwas erweitern und den<br />
Angelplatz mit in seine Vorteilberechnung<br />
einbeziehen, würde<br />
die Sache in einem anderen<br />
Licht erscheinen.<br />
. Hat ein Angler einen guten<br />
Standplatz gezogen, wo die<br />
Fahrtrinnenkante schon auf<br />
10m ist, so wurde er vom Glück<br />
begünstigt und <strong>brauch</strong>t auch<br />
keine lange Angelrute, um an<br />
die Fische heranzukommen.<br />
lr<br />
L<br />
\<br />
Hat das Los einem seiner Konkurrenten<br />
einen schlechten<br />
Platz beschert, mit unebenem<br />
Grund, oder einen Stand, wo<br />
sich die Kante weiter draußen<br />
befindet, so hatte dieser Angler<br />
Pech und könnte eigentlich<br />
schon aufstecken. Weshalb<br />
sollte es jetzt letzterem verboten<br />
sein, seine Rute mit Hilfe<br />
eines Zusatzstückes a) vetlängern,<br />
um d<strong>och</strong> n<strong>och</strong> die<br />
Kante zu erreichen? Weshalb<br />
soll nur derjenige, der mehr<br />
Glück bei der Startverlosung<br />
hatte, das Recht haben, hinter<br />
der Kante zu angeln? Aus dieser<br />
Sicht istdas Verlängerungsstück<br />
sehr wohl auch im Sinne<br />
von mehr Chancengleichheit zu<br />
verstehen.<br />
. Ein anderer, sehrwichtiger<br />
Vorteil besteht darin, daß man<br />
dem Futter,,nachgehen" kann,<br />
wenn der Sog eines Schiffes es<br />
weiter nach drau ßen geschwemmt<br />
hat. Falls dies verboten<br />
ist, bleibt nur n<strong>och</strong> die<br />
Möglichkeit, wieder neu anzufüttern.<br />
Ein Verlängerungsstück<br />
zur normalen Rute wirkt<br />
sich schlußendlich also auch<br />
günstig auf die zu verwendene<br />
Futtermenge aus. Und darüber<br />
hinaus werden die Nachbarn<br />
nicht gestört.<br />
. Wir befinden uns in Luxemburg,<br />
in einem freien Land,<br />
wo jeder sein Geld nach seinem<br />
Belieben ausgeben kann.<br />
Wenn dem einen eine kostsoielige<br />
Ferienreise gestattet ist,<br />
sollte dem anderen, der sein<br />
ganzes Taschengeld in sein<br />
Hobby, beispielweise den Angelsport,<br />
stecken will, der Spaß<br />
an der Sache nicht verdorben<br />
weroen.<br />
. Allgemein sollte man Bedenken<br />
haben, ob es für den<br />
Angelsport günstig ist, wenn er<br />
in Verboten und Beschränkungen<br />
langsam erstickt wird. Wir<br />
Angler werden jedenfalls in den<br />
kommenden Jahren gewisse<br />
Einschränkungen in Kauf nehmen<br />
müssen, die uns von bestimmter<br />
Seite aufgedrängt<br />
werden. Weshalb uns zusätzlich<br />
n<strong>och</strong> einengen in den Bereichen,<br />
wo keiner uns dreinreden<br />
kann?<br />
E.S.<br />
D'Redaktiounsequipe<br />
wönscht<br />
Iech<br />
alleguerten<br />
vill schöin<br />
Stonnen<br />
um<br />
Waasser !
In der brennenden, drückenden Mittagshitze<br />
thront auf dem kugelig aufgeblasenen<br />
Fruchtschlauch einer Schnabel-<br />
Segge, die sich inmitten eines Schilfgürtels<br />
wiegt, eine herrlich himmelblaue Libelle.<br />
Plötzlich schwingt sie sich in die Lüfte, auf<br />
recht bald erfolgreiche Partnersuche. Dort<br />
kann der Reporter das Liebesspiel der beiden<br />
Großlibellen (Drachenfliegen) wie im<br />
Naturkino beobachten. lm Sturzflug packt<br />
das Männchen das Weibchen und umklammert<br />
den Kopf mit den Zangen seines Hinterleibes.<br />
So fliegen beide als ,,Tandem"<br />
eine kurze Strecke dahin. Bei der Begattung<br />
bilden beide ein Paarungsrad (,,une<br />
roue volante" belehrt ihn ein Biologe, der<br />
gerade des Weges kommt), indem die<br />
weibliche <strong>Wasser</strong>jungfer ihr Hinterleibsende<br />
beim Gatten an ein Begattungsorgan<br />
(Samentasche) an der Unterseite des 2.<br />
Hinterleibssegmentes (Belehrung des Biologen)<br />
ansetzt. Die Eier werden nicht weit<br />
vom Ort ihrer Begegnung an verschiedenen<br />
<strong>Wasser</strong>pflanzen abgelegt.<br />
Und direkt unter dem Liebespaar im<br />
flachen <strong>Wasser</strong> der schattigen Flußeinbuchtung<br />
spielen Hunderte von Jungfischen<br />
,,Und neues Leben blüht aus den Ruinen",<br />
geistert rumorend dieser Vers aus<br />
,,Wilhelm Tell" durch des Reporters Kopf.<br />
Und plötzlich springt, genau wie damals,<br />
vor langen, langen Jahren, in schwerer Zeit,<br />
als er ebenso die Segel streichen wollte,<br />
aus dem undurchschaubaren. rätselhaften<br />
uunÄgr ugr rraunt,.. uerl;grue 9reile rulrÄe,<br />
dasselbe erhellende Zeichen, genau derselbe<br />
Vers von Schiller, der ihn damals<br />
beflügelte, ihm neuen Schwung vedieh...<br />
er Berichterstatter von Untersauer und Moselist es allmählich müde geworden in<br />
den beiden letzten Jahren fast nur mehr mit Hiobsbotschaften in der Fischerzeitung<br />
au2uwarten.<br />
Er will gerade, angeekelt durch all den Dreck der am Stecken des Salmonellenskandales<br />
klebt, die Schlegel wenigstens für eine Weile zur Trommel legen, da<br />
gewahft er beim Spaziergang am Untersauerufer, daß auf dieser Welt d<strong>och</strong> n<strong>och</strong><br />
Zeichen und Wunder geschehen...<br />
5 @<br />
@<br />
Daraufhin schreitet er beschwingt zu<br />
seinem Wagen, schultert Kamera und Feldstecher,<br />
steckt Lupe und Notizblock in die<br />
Tasche und wendet sich erwartungsvoll<br />
seinem <strong>Wasser</strong> zu, wo in den nächsten<br />
Tagen trotz Tropenhitze,,,Massenschlappentourismus",<br />
Salmonellenskandal und<br />
Kanuschande diese Momentaufnahmen<br />
entstehen.<br />
ßErcHLICTT flSCTIBRIJT - AEER FII.JR<br />
ZEIT- T.JTID STßECI{EIIWEISE<br />
Milder Winter, früher Frühling, früher<br />
Sommer, herrliches Frühlings- und Sommerwetter,<br />
monatelang beständiger niedriger<br />
<strong>Wasser</strong>stand waren geradezu ideale<br />
Voraussetzungen für ein relativ frühes,<br />
ausgedehntes und gedeihliches Laichgeschäft<br />
für ouasi alle Fischarten.<br />
Der weitaus größte Teil der Jungfische<br />
srno aucn In oresem Janre ore F{olaugen,<br />
die Fischart, die in unseren Grenzgewässern<br />
weitaus am zahlreichsten vertreten ist.<br />
Ende August gab es bereits kleine Plötzen<br />
Und direkt unter dem Liebespaar im flachen <strong>Wasser</strong> der schattigenFlußeinbuchtung<br />
spielen Hunderte von Jungfischen<br />
Libellen<br />
und ihre<br />
Entwicklung<br />
@<br />
1. Reifefraß bis zur Geschlechtsreife - 2. H<strong>och</strong>zeitsflug - 3. "Tandemflug" - 4. Paarungsrad<br />
- 5. Eiablage - 6. Larven leben räuberisch im <strong>Wasser</strong>. (Libellen stechen nicht).<br />
von 5 bis 7 cm Länge, aber auch zahlreiche<br />
Fischlein von kaum 3 bis 5 cm. Ein Zeichen<br />
dafür, daß im Frühjahr die Rotaugen zu<br />
verschiedenen Zeiten gelaicht haben.<br />
Möglicherweise aber auch dafür, daß die<br />
Wachstu msvoraussetzungen unterschiedlich<br />
waren. Vielleicht auch dafür, daß es<br />
durch Mutationen verschiedenartige Populationen<br />
mit veränderten Wachstumseigenschaften<br />
gibt, oder aber daß durch Fehlbesatz<br />
schlecht anpassungsfähige Rotaugenstämme<br />
in unsere Grenzgewässer eingepflanzt<br />
wurden. Vermutlich dürfte es<br />
n<strong>och</strong> andere Möglichkeiten geben. Es wäre<br />
deshalb schon allein aus fischereiwirtschaftlichen<br />
Gründen erwägenswert diese<br />
Unterschiedlichkeiten gezielt zu beobachten<br />
und ggf. von Fachleuten untersuchen zu<br />
lassen.<br />
Ahar ar rnh r{ia nälara Rrr rl r{ar<br />
anderen Weißfische, die derweil wegen<br />
ihres kleinen Wuchses manchmal n<strong>och</strong><br />
schwer zu bestimmen sind, sind soweit<br />
erkennbar, zahlen- wie größenmäßig nicht<br />
von schlechten Eltern.<br />
Nach menschlichem Ermessen dürfte<br />
damit zu rechnen sein, daß die Voraussetzungen<br />
für eine vielversprechende Nachkommenschaft<br />
unserer Fische gegeben<br />
seren...<br />
GDFRASSrcE RAUBER<br />
,,Wo viel Licht ist, ist starker Schattenl"<br />
orakelt schon ein alter Spruch, und Goethe<br />
verwendet diese Volksweisheit in seinem<br />
,,Goetz". Und diese Referenz sollte uns<br />
folgende Erfahrungsregel erlauben:,,Wo
viel Brut ist, macht der Barsch sich stark". -<br />
Man weiß nicht wo er herkommt. Mit der<br />
Fischbrut ist er auf einmal einfach da. Wie<br />
ein Blitz aus heiterem Himmel. Der Barsch<br />
aber kommt in Scharen. Und zwar so reichlich,<br />
daß ein in <strong>Wasser</strong>billig heimischer<br />
Barschangler allein zwischen den beiden<br />
Sauerbrücken in einer W<strong>och</strong>e über 160<br />
Stachelträger fangen konnte. Trotzdem war<br />
daraufhin n<strong>och</strong> eine ganze Armada dieser<br />
Raubritter n<strong>och</strong> mehrere Male täolich hinter<br />
den Kleinfischen her.<br />
Auch in der Mosel - z.Bsp. unterhalb<br />
Mertert - ist es durchaus keine Seltenheit,<br />
wenn ein Angler der gezielt und systematisch<br />
auf Barsche fischt, mehr als 50 Räuber<br />
während einer Angelpartie fängt. Sicher ist,<br />
daß die beiden hier angeführten Strecken<br />
keine Ausnahmen sondern eher die Reoel<br />
sind.<br />
Quasi täglich, meistens am frühen<br />
Morgen, in der Mittagszeit und gegen<br />
Abend richten die Barschbanden wahre<br />
Massaker in den Brutfischschwärmen an.<br />
Wie auf Kommando umringt und umschwimt<br />
und drängt das gierige Rudel die<br />
wimmelnde Jungf ischansammlung zusammen,<br />
bis sich die verängstigten Fischlein<br />
fast nicht mehr rühren können. - Genau in<br />
diesem Moment stoßen die unersättlichen<br />
Fresser mit weit offenen Mäulern prassend<br />
in die wehrlose Menge hinein. Es ist sicherlich<br />
unschwer sich auszumalen wieviele<br />
Hunderte und Aberhundede von Brutfischen<br />
bei einer solchen Treibjagd in den<br />
nimmersatten Bäuchen verschwinden.<br />
Dieser Naturvorgang, der gewiß manches<br />
weiche, ,,goldene" Gemüt bewegt und<br />
erregt, ist in Gottes freier Natur - also auch<br />
in unseren Gewässern - als oanz natürlich<br />
zu betrachten.<br />
NI'R IiIEHR STIIN WENIGE<br />
IrI!NFOIßUR<br />
Ob diese täglichen Fischbrutmassaker<br />
auch vom ökologischen oder fischereiwirtschaftlichen<br />
Standounkt aus als natürlich<br />
zu bewerten sind, ist eine ganz andere<br />
Frage, die sicherlich erwähnenswert wäre,<br />
um in den verschiedenen Fischereigremien<br />
du rchdiskutiert zu werden.<br />
Wie die kontaktierten Angler empirisch<br />
(erfahrungsgemäß) feststellen konnten,<br />
sind die meisten Raubbarsche so um 20 bis<br />
25 cm groß. Sie haben nach dem Fang<br />
durchschnittlich 4-5 Brutfische im Magen.<br />
Es gibt deren aber nicht wenige bei denen<br />
6-7 Kleinfische von mehr als 6 cm ausgenommen<br />
wurden.<br />
Nach Meinung aller Befragten gibt es<br />
derzeit viel zu viele Barsche dieses Kali-<br />
DETS.<br />
Die einzigen natürlichen Verfolger oder<br />
Feinde die diese Räuber ..kurz" halten<br />
könnten, sind unsere beiden großen Raubfische<br />
Hecht und Zander. Sie könnten<br />
zweifellos, wenn sie in angemessener Zahl<br />
und ausreichender Größe vorhanden wären,<br />
ihren naturgemäßen Teil dazu beitragen,<br />
um das gestörte biologische Gleichgewicht<br />
wiederherzustellen.<br />
Feststeht des weiteren, daß es sozusagen<br />
keine zweckdienlichen Laichplätze<br />
mehr für die großen Raubfische gibt, die<br />
natürliche Nachkommenschaft also schon<br />
seit Jahren fehlt. Und obwohl viele Hechte<br />
ausgesetzt wurden, ist er eher zum Erinnerungsstück<br />
oder zur Rarität geworden. Der<br />
Zander war immer und ist auch heute n<strong>och</strong><br />
eine Seltenheit. Wahrscheinlich zu Unrecht!<br />
Kein Wunder, daß z.Bsp. die Nahrungsketten<br />
der beiden Flüsse unterbr<strong>och</strong>en<br />
sind! Und nicht nur diese!<br />
I'ND DER MENSCH...<br />
Der Mensch liegt, wie so oft in Sachen<br />
Natur, so auch in diesem speziellen Falle<br />
daneben.<br />
Die Barschangler könnten ohne weiteres<br />
dazu beitragen den Barschbestand in<br />
angemessenen Grenzen zu halten. D<strong>och</strong><br />
obschon der Stachelträger im Geschmack<br />
mit Abstand der beste Fisch unserer Gewässer<br />
ist, und er mit allen möglichen<br />
Angelmethoden zu fangen ist, gibt es nur<br />
recht wenige Angler, die ihm gezielt nachstellen.<br />
Demgegenüber wird der Hecht, der<br />
dem Barsch den Riegel vorschieben könnte,<br />
von einer übermächtigen Anglergilde<br />
gejagt, so daß er seine naturgegebene<br />
Funktion nicht erfüllen kann.<br />
Die beiden Kundschafter haben auch<br />
diesmal von Untersauer und Mosel ein oaar<br />
Aufnahmen gemacht, sie entwickelt, und<br />
hoffentlich so manchen ins Bild gesetzt.<br />
Auch wenn das eine oder andere Foto verwackelt<br />
sein sollte... Nun sei es an jedem<br />
einzelnen, an jedem von seiner Warte aus,<br />
an der Lösung der angespr<strong>och</strong>enen Probleme<br />
mitzuwirken.<br />
J.D./M.W.<br />
Das Artengleichgewicht in der Untersauer<br />
und Mosel ist derzeit gestört, denn es gibt<br />
viel zu viele Barsche...<br />
... und viel zu wenig Hechte, um die Barsche "kurz" zu halten
,rllall, du Mörder, du Holunke,<br />
Schurke, niedertröcht'ger Dieb,<br />
Dich erreicht der R<strong>och</strong>e Funke,<br />
Früher n<strong>och</strong> ols es dir lieb!<br />
Morgen soll ein Tellereisen<br />
Seine Kunsl on dir beweisen."<br />
(Der Sportfischer, München, 1929)<br />
Mit solch markigen Sprüchen wurde jahrzehntelang<br />
in Angler- und Jägerkreisen<br />
gegen den Fischotter Stimmung gemacht,<br />
um ..dem Fischräuber ... zum Nutzen der<br />
<strong>Wasser</strong>weid das nächtliche Handwerk zu<br />
legen".<br />
,,Der Fischotter (Lutra lutra) .. ist ein typischer<br />
Vertreter der <strong>Wasser</strong>marder. Sein<br />
Fell hat auf der Oberseite eine glänzend<br />
dunkel- oder nußbraune Färbung. Der Kopf<br />
ist etwas dunkler und die Köroerunterseite<br />
nur unbedeutend heller. Er hat eine längliche,<br />
gestreckte Gestalt und einen langen<br />
Schwanz. Dieser ist an der Wurzel besonders<br />
dick und muskulös. Zum Ende hin verjüngt<br />
er sich zunehmend. Ziemlich kurze<br />
Beine enden in breiten Pfoten mit<br />
Schwimmhäuten zwischen Fingern und<br />
7ehen", so Professor Grzimek in seiner<br />
Enzyklopädie aus dem Jahre 1988.<br />
Mit vernichtenden Verleumdungen - er<br />
fresse jeden Tag soviel Fisch wie sein eigenes<br />
Gewicht ausmacht - mit mörderischen<br />
Fallen und mit tödlichen Giften wurde der<br />
Kreuzzug mit großem Erfolg gegen ihn<br />
geführt. Dazu wurde europaweit, auch hierzulande,<br />
die Ausrottungskampagne mit<br />
Prämien (bereits ab 1893 auch in Luxemburg)<br />
tatkräftig unterstützt.<br />
Die vom Staat gezahlte Prämie von 15<br />
Franken pro erlegten Fischotter wurde<br />
durch Ministerialbeschluß vom 1 1. November<br />
1949 auf 500 Franken angehoben. Der<br />
Sportfischerverband und die Vereinigung<br />
der Fischereipächter legten jeder n<strong>och</strong>mals<br />
250 Franken drauf. Also zusammen 1000<br />
ho<br />
Kornml er<br />
5; 'u'Ä' ,, *<br />
(heutiger Wert etwa 10.000) Franken für<br />
eine, in Gegenwart des Bürgermeisters am<br />
rechten Vorderfuß abgetrennte Fischotterzehel<br />
Aufgrund dieser Ausrottungsprämienoolitik<br />
wurden von 1950 bis 1954 allein 64<br />
dieser <strong>Wasser</strong>marder zur Strecke gebracht<br />
(Sportföscher 7-8, 1955). Was nach neuesten<br />
Erkenntnissen bedeuten würde, daß<br />
wohl nicht weniger als 550 km einheimischer<br />
Gewässer auf diese Weise ,,gesäubert"<br />
wurden.<br />
Die hauptsächlichsten <strong>Wasser</strong>läufe des<br />
Großherzogtums haben aber, laut einer<br />
Studie von Mady Molitor aus dem Jahre<br />
1974, lediglich eine Länge von insgesamt<br />
565 Kilometern.<br />
So konnte diese ..heldenhafte" Aktion<br />
bereits Anfang der sechziger Jahre als abgeschlossen<br />
gelten. Und man konnte sich<br />
fortan allmählich und ohne Bedenken ...<br />
dem Schutz des Fischotters widmen (Röglement<br />
grand-ducal du 3 novembre 1972<br />
portant protection de certaines espöces<br />
animales et de leurs biotopes).<br />
Wenn auch diese schieß- und fallenwütige<br />
Ausrottungskampagne mit aller Härte<br />
geführt wurde, so hätte d<strong>och</strong> sie allein, laut<br />
dem belgischen Zoologen Roland Libois,<br />
der Anfang Mai dieses Jahres auf Einladung<br />
der Stiftung ,,Höllef fir d'Natur" über<br />
den Fischotter referierte, eigentlich nicht<br />
das Ende des Otters in vielen europäischen<br />
Regionen herbeiführen können.<br />
Die im Delirium des Fortschritts bedenkenlos<br />
verschmutzten Bäche und Flüsse;<br />
die Bachregulierungen, die mit großer Einfallslosigkeit<br />
auch heute n<strong>och</strong> eifrig praktiziert<br />
werden; die Bachbetonierungen, an<br />
denen weiterhin stur festgehalten wird; der<br />
Massentourismus, wie er beispielsweise<br />
durch die sich ständig weiter ausbreitenden<br />
kommerziellen Bootsfahrten, unsere Gewässer<br />
immer häufiger überfällt, sowie die<br />
Anreicherung der Nahrungsnetze mit gesu<br />
ndheitsgefährdenden schwermetall- u nd<br />
kohlenwasserstoffhaltigen Schadstoffen,<br />
trugen das ihre dazu bei dem Fischotter, der<br />
nur n<strong>och</strong> in lrland, Schottland und Portugal<br />
in angemessenen Stückzahlen vorkommt,<br />
fast überall den Garaus zu machen.<br />
Nun ein paar Worte zur bereits legendären<br />
Gefräßigkeit des Fischotters, welche<br />
auch bei Anglern während langer Zeit die<br />
Verfolgung dieser eleganten <strong>Wasser</strong>tiere<br />
rechtfertigte.<br />
Vonveg sei klargestellt, daß ein ausgewachsener<br />
Fischotter - männliche Tiere<br />
sind 7 bis 11 kg schwer, weibliche Otter<br />
wiegen etwa 7 bis 8 kg - ungefähr 1 (ein) Kilo<br />
Nahrung pro Tag zum Leben <strong>brauch</strong>t.<br />
Wie sieht nun die Zusammensetzung<br />
dieses Menüs aus?<br />
Auf Grund eingehender Untersuchungen<br />
des an Ein- und Aussteigen, an Sonnplätzen<br />
und an Pässen abgegebenen Markierungskotes,<br />
ist die Wissenschaft heute<br />
in der Lage, sowohl die Fangfrequenzen<br />
verschiedener Nährtiere, wie auch den jeweiligen<br />
Anteil dieser Arten an der aufgenommenen<br />
Biomasse exakt zu bestimmen.<br />
So konnte, laut Roland Libois festgestellt<br />
werden, daß Groppen (de Kauz) mit 55,8 %<br />
die Fangfrequenzliste anführen, während<br />
Forellen mit nur 7,2 o/o zu Buche schlagen.<br />
Da aber die meisten Salmoniden weit größere<br />
Stückgewichte als Groppen aufweisen,<br />
stellen die Forellen 30,9 %, die Gropoen<br />
aber nur 8 "Ä des Gewichtes der verzehrten<br />
Biomasse dar. Der Restteil der<br />
benötigten Energie wird durch Cypriniden<br />
und Aale, aber auch durch andere Tiere,<br />
wie Frösche, Nager und Vögel gedeckt.<br />
Angesichts dieser Befunde erscheint es<br />
unverständlich, wenn weiterhin Angler vor<br />
eventuellen Wiedereinbürgerungsversuchen<br />
zurückschrecken, weil sie um die<br />
Existenz ihrer teuren Forellenbestände<br />
bangen.<br />
Der Fischotter bevorzugt nämlich in Bodennähe<br />
lebende Fische wie Groppen und<br />
Aale (Sollte diese Chance, der ständig<br />
wachsenden Aalbestände an Our und<br />
Sauer Herr zu werden, nicht d<strong>och</strong> mit Hilfe<br />
einiger Fischotter wahrgenommen werden?),<br />
die er leichter fangen kann, wie er<br />
auch lieber nach trägen Schleien als nach<br />
flinken Rotaugen greift.<br />
Wenn aber Forellen für den Oüer eine<br />
begehrte Delikatesse sind und 30 % der<br />
Biomasse seines Speiseplanes ausmachen,<br />
dann d<strong>och</strong> nicht zuletzt dadurch, daß<br />
wir uns angesichts der Zerstörung der<br />
Laichplätze unserer Salmoniden nicht etwa<br />
für deren Wiederherstellung stark gemacht<br />
haben, sondern nach möglichst vielen und<br />
großen Besatzfischen geschrien haben.<br />
Wen wunderts, wenn der Fischotter<br />
nach jener physisch wie psychisch debilen
,,leichteren" Beute griff, die der französische<br />
Angelexperte Duborgel ,,ces bötes<br />
farios de culture" (diese dummen Zuchtforellen)<br />
nannte - und sich der Otter an manchen<br />
Fischereistrecken ,,wie der Marder im<br />
Hühnerstall" benahm. Unsere eigene, jahrzehntelange<br />
Einfallslosigkeit in Sachen<br />
Wiederbevölkerung von Bächen und Flüßen<br />
aber mußte der Fischotter mit dem<br />
Tode durch Schießgewehr, Tellereisen und<br />
Gift büßen.<br />
Wenn man davon ausgeht, daß der<br />
Fischotter täglich ein Kilo Nahrung, davon<br />
etwa 80 % Fisch <strong>brauch</strong>t, und daß sein<br />
Revier sich auf mehr oder weniger 10 km<br />
Bach- oder Flu ßlänge erstreckt, so ergeben<br />
sich folgende Zahlen:<br />
Jahresver<strong>brauch</strong> an Fischen: 300 kg.<br />
Verzehr pro km <strong>Wasser</strong>lauf: 30 kg.<br />
Das wiederum bedingt, daß ungefähr 3<br />
mal mehr Fische pro km vorhanden sein<br />
mü ßen - also etwa 1 00 kg/km - damit der<br />
Fischotter seinen Teil entnehmen kann<br />
ohne den Fortbestand der Nahrungsgrundlage<br />
zu gefährden.<br />
Die Uberlebenschancen des Fischotters<br />
sind letztlich vom Jahresertrag seines<br />
Gewässers abhängig, d.h. seine Lebensgrundlage<br />
hängt von der jährlich zuwachsenden<br />
Fischmenge seines Gewässers ab.<br />
Wir wollten es genauer wissen und fragten<br />
deshalb Mady Molitor, Biologin der<br />
Forstverwaltung. Sie gab uns folgende Erklärungen<br />
:,, Der Jahresertrag, die Produktivität<br />
eines Gewässers, wird nach der Feststellung<br />
der chemischen und der biologischen<br />
<strong>Wasser</strong>güteklasse berechnet. Verschiedene<br />
Rechnungsmöglichkeiten zur<br />
Ermittlung der theoretischen Erträge stehen<br />
zur Verfügung. Die bekanntesten Methoden<br />
sind die von L6ger-Huet und von<br />
Jens.<br />
1976 hatte der Fischereidienst der<br />
Forstverwaltung die mögliche Produktivität<br />
der Hauptgewässer unseres Landes nach<br />
der Methode von L6ger-Huet errechnet.<br />
Nach diesen Schätzungen könnten, gemäß<br />
den oben angeführten neuesten Erkenntnissen<br />
über die Freßgewohnheiten des Fischotters<br />
und ohne nennenswerte Benachteiligung<br />
der Angler (ihnen verbliebe n<strong>och</strong><br />
immer ein Großteil des Jahresertrages),<br />
nachstehende Gewässerabschnitte als<br />
möglichen Lebensraum des Fischotters in<br />
Frage kommen: Die Our, die Sauer, die<br />
unteren Abschnitte der Clerf , Eisch, Syr und<br />
Schwarzen Ernz, sowie der mittlere Teil der<br />
Attert. Genauere und aktualisierte Daten<br />
über den Jahresertrag der Gewässer wären<br />
aber nötig, wenn das Wiedereinbürgern<br />
des Otters vorgenommen werden sollte."<br />
Diese fischereilichen Zuwachsraten<br />
können aber jederzeit durch Giftwellen oder<br />
durch Krankheiten verursachte Fischsterben<br />
in Frage gestellt werden.<br />
Loutre<br />
D<strong>och</strong> nicht vom Fisch allein kann der<br />
Otter leben. Der gesamte Lebensraum mu ß<br />
durch seine Vielfalt den Bedürfnissen des<br />
Fischotters angepaßt sein. Hierzu gehören<br />
vorzugsweise mit Eschen und Ahorn bewachsene<br />
Uferregionen. Das weitläufige<br />
Wurzelwerk dieser Holzarten bietet dem<br />
Fischotter bessere Versteckmöglichkeiten<br />
als dies etwa Weiden mit ihren engmaschig<br />
gewundenen Wurzeln tun könnten.<br />
Auch mü ßte die immer n<strong>och</strong> grassierende<br />
,,akute Betonitis" (Krankheit die den Befallenen<br />
dazu drängt Ufer- und Bachbette<br />
mit grauem Beton auszukleiden) endlich<br />
gestoppt werden ..., so Roland Libois von<br />
der Universität Lüttich in Anbetracht der<br />
derzeit vorherrschenden Tendenzen im<br />
Gewässerbau.<br />
O 10 20 30 cnr<br />
i-----J<br />
,,llfaut investirdans les milieux naturels,<br />
dans I'habitat de la loutre", wie es der Zoologe<br />
aus Belgien formulierte, wenn wir wieder<br />
diesen flinken <strong>Wasser</strong>marder von dem,<br />
laut Aussagen von Kennern, regelmäßig an<br />
der Obersauer oberhalb des Stausees<br />
Spuren zu finden sind, öfter antreffen wollen.<br />
,,Depuis des milldnaires, il y a eu des<br />
poissons et des loutres dans nos riviöres, et<br />
celles-ci h6bergeaient beaucoup de poissons.<br />
llfaut bien avoir ä I'esprit que, comme<br />
I'homme, la loutre se situe ä un sommet de<br />
la chaine alimentaire, de sorte que sa pr6-<br />
sence t6moigne de la bonne sant6 de centaines<br />
d'espöces vivantes." (Piene Ph6lipot<br />
dans son oeuvre ,,Ecologie et P6che")<br />
a_,4,(l<br />
ü,'-.<br />
Dr. Georges Theves<br />
Ausheben des im Tellereisen hängenden Otters und Einbringen in die Kiste<br />
,,Angeln in Dänemark"<br />
So klein das Land auch ist, so zahlreich und reizend sind die Fischgründe und die<br />
Angelmöglichkeiten, ob an der Küste, mit dem Kutter oder dem Motorboot auf dem<br />
Meer oder im Binnenland an den Flüssen, Seen und Bächen.<br />
Für alle Interessenten hat das dänische Fremdenverkehrsamt eine neue sehr interessante<br />
aufschlu ßreiche Gratis-Broschüre unter dem Titel ,,Angeln in Dänemark"<br />
herausgegeben, die an folgender Adresse bestellt werden kann:<br />
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,,Pol, wat hölls de haut fir eng M6ck?" - ,,Eefalt,<br />
emmer döi, d6igeet!" (Föscherlidd vum Batty Weber)<br />
ir Jedermann IU<br />
Dß rbhtge f/age<br />
Welches ist denn nun die Fliege ,,d6i, d6i geet"? - ,,Eternelle bataille d'Hernani pour la Mouche Exacte" (P. Barbellion: Ma mouche<br />
et moi ... et les poissons) -<br />
- Über diese Frage führen die besten Freunde, die eine langjährige begeisterte Fliegenfischerpassion eng verbindet, oft stundenlang<br />
erbitterte Streitgespräche. Es sind dies nicht nur Wortgefechte über naturalistische oder impressionistische Fliegenmuster, der Streit dreht<br />
sich auch um die Frage wieviel Fliegen schlußendlich zum erfolgreichen Flugangeln unbedingt notwendig sind und wie sie den Fischen<br />
angeboten werden sollen.<br />
- Wenden wir uns kurz den wichtigsten, international anerkannten Nachahmungen der in dieser Artikelserie bereits vorgestellten <strong>Wasser</strong>-<br />
und Landinsektion zu.<br />
EINTAGSFLIEGEN<br />
Die Eintagsfliegenlarven<br />
werden vorteilhaft mit beschwerten<br />
Nymphen vom Typ<br />
Fasanenschwanznymphe imitiert<br />
(siehe Abb. 1). Aufsteigenden<br />
Nymphen entsprechen<br />
unbeschwerte Oberflächennymphenmuster<br />
wie sie vom<br />
Engländer Skues entwickelt<br />
wurden oder Naßfliegen mit<br />
oder ohne Flügel.<br />
Das Subimago (Stadium<br />
vor der letzten Häutung) und<br />
das lmago (fertig entwickeltes<br />
Insekt) werden von einer Legion<br />
teils anonymer, teils weltberühmter<br />
Trockenfliegenmuster,<br />
deren Namen von ,,Favorit"<br />
über ,,Greenwells Glory",<br />
von ,,Royal Coachman" über<br />
,,Panama", von ,,Gloire de<br />
Neublans" zu ,,lrrdsistible" reichen,<br />
nachgebildet (siehe Abb.<br />
2\.<br />
Abb. 1 Eintagsfliegennymphe<br />
Abb.2 Eintagsfliege<br />
(T rocke nf I i eg e n m u ste r )<br />
STEINFLIEGEN<br />
Jean-Paul Metz rät: ,,Die<br />
lmago wird am besten mit Sedge-Mustern<br />
(Köcherfliegen-<br />
Mustern) nachgeahmt. Die Larve<br />
kann von entsprechenden<br />
Nymphenmustern imitiert wer-<br />
Original und lmitation<br />
Abb. 3 Fliege vom Typ<br />
PALABETTA<br />
den, die kräftig beschwert sein<br />
sollten."<br />
KOCHERFLIEGEN Die<br />
Larven werden von dickbäuchigen,<br />
mehr oder weniger stark<br />
beschwerten Mustern vom Palaretta-Typ<br />
(siehe Abb. 3) nachgeahmt.<br />
Die Silhouette der Köcherfliege<br />
mit ihren dachförmig<br />
über dem Köroer zusammengelegten<br />
Flügeln wird am besten<br />
mit Federsegment-Sedgen<br />
(siehe Abb. 4) oder einfacher<br />
und viel haltbarer mit Rehoder<br />
Hirschhaar-Sedgen, mit<br />
oder ohne Hechelkranz, imitiert.<br />
zwETFLUGLER (DtPTE-<br />
REN) Die Puppen der Zuckmücken<br />
- besonders an stehenden<br />
Gewässern - werden von<br />
kleinen unbeschwerten, dicht<br />
unter der Oberfläche oräsentierten<br />
Mustern mit schlankem,<br />
glänzendem Hinterleib und entsorechend<br />
volüminösem Thorax<br />
(siehe Abb. 5) nachgebildet.<br />
Die lmagos werden von geschickten<br />
Fliegenbindern auf<br />
Haken der Größe 18 bis 24 mit<br />
Abb. 4 Köcherfliege (lnago)<br />
Flügeln aus kurzen hellgrauen<br />
Hechelspitzen gemäß dem ,,Altiöre'LTyp<br />
(siehe Abb. 6) nachgebunden.<br />
LANDINSEKTEN UND<br />
SONSTIGE NAHRTIERE Lassen<br />
wir n<strong>och</strong> einmal Jean-Paul<br />
Metz zu Wort kommen: ,,ln der<br />
Köderschachtel des Fliegenfischers<br />
sollte eine der zahlreichen<br />
buschigen Nachahmungen<br />
dieser Insekten (Red Tag,<br />
Hexe, Zulu) nicht fehlen... Vor<br />
allem unter den Naßf liegen und<br />
Streamern giPt es eine Reihe<br />
bekannter und fängiger Muster...<br />
die kleine Schnecken,<br />
Bachflohkrebse und Brutfischchen<br />
imitieren."<br />
Soweit der kurze Uberblick<br />
der bekanntesten Fliegenbinderkreationen,<br />
die im Laufe der<br />
Jahrhunderte zu meist unwiderstehlichen<br />
Kunstködern herangereift<br />
sind und d<strong>och</strong> fast jede<br />
Saison in neuen verführerischen<br />
Variationen (für Fisch<br />
und Angler) angeboten werden.<br />
- Als eines Tages F.M. Halford,<br />
der wohl berühmteste<br />
englische Trockenf liegenpu rist<br />
des ausgehenden 1 9. Jahrhunderts<br />
- er entwarf sogar unterschiedliche<br />
Muster f ür die<br />
männliche und für die weibliche<br />
Fliege - steigenden Fischen<br />
unterhalb einer Brücke während<br />
Stunden seine perfekten<br />
Kreationen vergeblich präsentiert<br />
hatte, trat er irritiert auf die<br />
Brücke, leerte den Inhalt seiner<br />
Fliegenschachtel in den Fluß<br />
und ranzte die Fische an: ,,Nun<br />
wählt d<strong>och</strong> selber!" Ob große<br />
oder kleine, ob weibliche oder<br />
männliche, ob helle oder dunkle,<br />
alle Muster wurden von den<br />
Fischen gierig genommen.<br />
Losgelöst vom bewegungseinschränkenden<br />
Vorfach, waren<br />
alle unwiderstehlich.<br />
Fazit dieses eisenharten,<br />
d<strong>och</strong> etwas grausam anmutenden<br />
Exoerimentes: Unverdächtige<br />
Präsentation hat absolut<br />
Vorrang vor dem Fliegenmodell.<br />
Wenn Fische vor der furchenden<br />
(,,dreggenden") Fliege<br />
am reflektierenden Vorfach,<br />
mit aufklatschender Leine aufs<br />
<strong>Wasser</strong> gebracht, Reißaus<br />
nehmen, haben sie eine gesunde<br />
..Überlebensselektivi-<br />
Fortsetzung Seite 43<br />
Abb. 5 Zuckmückenpuppe<br />
Abb. 6 Zuckmücke (lmago)
tät" entwickelt, an der auch<br />
häufiger Fliegenwechsel nichts<br />
ändern wird.<br />
Die Grundbegriffe erfolgversprechender<br />
Anbietetechnik<br />
lassen sich mit etwas gutem<br />
Willen an Hand einschlägiger<br />
Fachliteratur und Videokassetten<br />
erlernen. D<strong>och</strong> nur die tägliche<br />
Praxis am Fischwasser<br />
führt zum erfolggekrönten Ergebnis,<br />
wobei meines Erachtensdie<br />
Fliegenwahl eine untergeordnete<br />
Rolle spielen dürfte.<br />
Zum Schluß n<strong>och</strong> ein paar<br />
ganz persönliche Überlegungen<br />
(denen zu folgen ich aber<br />
von niemandem verlange), die<br />
zum Binden eines erfolgreichen<br />
Kunstfliegenmusters - selbstverständlich<br />
ohne Widerhaken<br />
- führten.<br />
Ausgehend von der Tatsache,<br />
daß Fische nicht nach Fliegen<br />
,,beißen", sondern sie mit<br />
Hilfe eines durch Offnen der<br />
Kiemendeckel verursachten<br />
Soges einschlürfen, rückten<br />
Johny, Erny und ich einer klassischen<br />
Flügel-Hechel-Trokkenfliege<br />
mit der Schere energisch<br />
zu Leibe. Als erste entfernten<br />
wir die Schwanzfibern,<br />
die am schnellen Einsaugen<br />
hinderlich sein können und so<br />
frühzeitig den Fisch vor dem<br />
Truggebilde mit scharfem Eisen<br />
warnen können. Flügel und<br />
Challenoes<br />
Challenaes<br />
Trophöes<br />
Coupes<br />
MäJailles MäJailtes<br />
lnsignes<br />
Fanpns<br />
Autocollants<br />
Ecussons<br />
Breloques<br />
Diplömes<br />
Hechelkranz fielen ebenfalls<br />
unserer Schere zum Opfer.<br />
Nach etlichen Fängen sind sie<br />
sowieso zersaust, so daß das<br />
zeitraubende Einbinden dieser<br />
dem Auge des menschlichen<br />
Betrachters zwar sehr gefälligen<br />
Anhängsels schlu ßendlich<br />
d<strong>och</strong> nicht lohnt.<br />
Üurig otieo ein schwimmfähiger<br />
Körper aus Kunststoff,<br />
Federfibern oder Dubbing, dem<br />
lediglich im Handumdrehen ein<br />
kleines Büschel luftgef üllter<br />
Rehhaare als Flügel aufgesetzt<br />
wurden.<br />
So entstand ein in Größe<br />
und Farbe variierendes Gruppenmuster,<br />
eine sogenannte<br />
Allroundfliege (siehe Abb. 7),<br />
die sowohl Eintagsfliegen als<br />
auch Köcherfliegen und sogar<br />
kleine Zweiflügler nachzuahmen<br />
vermag. Und die, richtig<br />
präsentiert, vor allem oftmals<br />
heikle Döbel und Haselbetört.<br />
Mouchequetaire<br />
Abb.7 Allroundfliege<br />
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Mehr als nur ein<br />
Mit der Stippe und der englischen<br />
Matchrute bewegten wir<br />
uns in den beiden letzten Artikeln<br />
dieser Serie innerhalb einer<br />
spezifischen Gruppe der<br />
Angelruten: beide Ruten werden<br />
in der sogenannten statischen<br />
Fischerei benutzt, das<br />
heißt jener Angel-Methode, wo<br />
man sich an Ort und Stelle am<br />
Ufer einnistet und die ganze<br />
Zeit auf seinem Stand ausharrt.<br />
. Mit der sogenannten<br />
Hecht- oder Karpfenrute soll<br />
diese erste Gruppe der Angelruten<br />
abgeschlossen werden.<br />
lm Gegensatz zur Stippe oder<br />
der Matchrute kann diese<br />
,,Gerte" aus der Hand gelegt<br />
werden. Hier ist die Schnelligkeit<br />
beim Anschlag nicht mehr<br />
ausschlaggebend. lm Gegenteil!<br />
Diese Angelmethode wird<br />
von Leuten ausgeübt, die es<br />
ruhiger angehen lassen möchten.<br />
Die Hektik und Anspannung,<br />
die bei der Stippfischerei<br />
herrscht ist hier unerwünscht.<br />
Bei der Hecht- oder Karpfenrute<br />
spielt der Angler eine<br />
eher passive Rolle. Die tänzelnden<br />
Bewegungen des gut geführten<br />
Köders machen das A<br />
und O des Erfolges bei der<br />
Stippangelei aus. Bei der<br />
Hecht- oder Karof enrute<br />
dagegen, führt ein unruhiger<br />
Köder eher zum Fiasko.<br />
Die Wahl der BuIe<br />
Die Industrie bietet drei<br />
Rutenarten zurWahlan, die alle<br />
als Hecht- oder Karofenrute<br />
benützt werden können:<br />
1. normale Angelruten, deren<br />
Köroer aber einen starken<br />
Durchmesser haben sollten;<br />
2. Teleskop-Ruten;<br />
3. Wurf-Angeln, die in ihren<br />
mittelschweren oder schweren<br />
Ausführungen besonders beim<br />
Karpfenangeln ihre Anwendung<br />
finden.<br />
Mit diesen drei Rutentypen<br />
kann man sowohl Meister Esox<br />
nachstellen, als auch einen<br />
25pf ündigen Karpf en vom<br />
Grund h<strong>och</strong>heben. Bedingung<br />
ist nur eine gute, anständige<br />
Ausführung des Rutenkörpers,<br />
IlIE<br />
der den manchmal brutalen<br />
Fluchtversuchen dieser Fische<br />
standhalten muß. Die Kraft, die<br />
der Karpfen bei seiner geradlinigen<br />
Flucht entfaltet, ist imponierend,<br />
und dies besonders<br />
beim Start. Und die Rute muß<br />
diesen Initialschock absorbieren<br />
können.<br />
Aber auch größere Raubfische<br />
beansoruchen den Rutenkörper<br />
auf seiner ganzen Länge.<br />
Anwendungsgehiele<br />
Die Hechl oder Karofenangel<br />
findet in allen Gewässertypen<br />
ihre uneingeschränkte<br />
Anwendung. lm stillen Fluß der<br />
Brachsenregion ist diese Rute<br />
ebenso fängig wie im strömenden<br />
Bach der Barbenregion.<br />
Sie wird sowohl an der<strong>Wasser</strong>oberfläche<br />
wie auch am Grund<br />
eingesetzt.<br />
D<strong>och</strong> die Angelbedingungen<br />
sind je nach Gewässeftyp<br />
sehr verschieden. An einem<br />
Gewässer mit sauberen, freien<br />
Ufern genügt meistens eine<br />
Rute von 3.30 Meter Länge. Sie<br />
erreicht Weiten bis zu 50 Meter<br />
und dürfte somit auf kleinen<br />
Weihern allen Ansprüchen gerecht<br />
werden.<br />
Für größere Weiher sowie<br />
mittlere Flüsse ist eine Rute von<br />
3.70 Meter anzuraten. Die<br />
Wurfweite wird um 80 Meter<br />
liegen.<br />
Bleiben n<strong>och</strong> die Seen und<br />
großen Flüsse, zwei Gewässerarten<br />
mit oft unzugänglichen<br />
Uferstrecken, an denen sich die<br />
Karpfen mit Vodiebe aufhalten.<br />
Für extreme Weitwürfe um<br />
120 Meterwird eine Rutenlänge<br />
von 4.00 Meter verlangt.<br />
Bingzahl und Bufiensfiärke<br />
Eingangs wurde viel Wert<br />
auf eine Rute mitstarkem Rückgrat<br />
gelegt. lm direkten Verhälf<br />
nis dazu steht die vorhandene<br />
Ringzahl, und mit der Ringzahl<br />
auch der Durchmesser der zu<br />
benützenden Angelleine. Folgende<br />
Tabelle dürfte das Zusammenspiel<br />
dieser drei Ele-<br />
Die Hechtrute steht am Ufer.<br />
Die Angelschnur wird von einem<br />
Gummiband gehalten.<br />
(siehe Detai lzeichn u ng )<br />
Detailzeichnung<br />
Bißanzeiger einer Hechtrute.<br />
Der Bügelder Rolle istgeöffnet.<br />
Die Angelschnur wird unter<br />
einem Gummiband eingeklemmt.<br />
mente bestens belegen. Sie<br />
bezieht sich auf eine mittlere<br />
Rute von 3.60 Meter.<br />
Welche Bute für<br />
welchen Fisch?<br />
Um irgendwelchen Mißverständnissen<br />
vorzubeugen, sei<br />
n<strong>och</strong> hinzugefügt, daß diese<br />
Rutenart keinen soezifischen<br />
Namen hat. Sie wird in diesem<br />
Artikel wohl Hecht- oder Karpfenrute<br />
genannt. Sie könnte mit<br />
dem gleichen Recht auch<br />
Grundangel genannt werden,<br />
eine Grundangel mit der man<br />
einen Aal fängt, oder denZander<br />
in den Tiefen der Gewässer<br />
anlocken möchte. Mit dieser<br />
Grundangel kann man auch einem<br />
Barben in der Strömung<br />
nachstellen oder den Döbel mit<br />
einem Stück Hühnerleber in der<br />
Nähe des weit entfernten Brükkenof<br />
eilers betören. Der<br />
Barsch beißt mit gleichem<br />
Recht an der Hechtangel wie<br />
die Forelle im tiefen See am<br />
Köder der Karpfenrute.<br />
Somit düdte klar sein, daß<br />
es sich in diesem Fall um einen<br />
polyvalenten Rutentyp handelt,<br />
der je nach Beköderüng bei allen<br />
Raubfischarten und bei<br />
größeren Weißfischen seine<br />
Anwendungfindet. EMESTE<br />
Ausgelegte Karpfenangel. Der Bügel der Rolle ist geöffnet. Ein<br />
Papierstreifen dient als Bißanzeiger.
Ein 15-Minuten-Quiz<br />
S A^ e, e