das dental labor Der "Oscar der Zahntechnik" (Vorschau)
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B 2129 E<br />
Die ganze Welt<br />
<strong>der</strong> Zahntechnik<br />
9<br />
<strong>Der</strong> „<strong>Oscar</strong> <strong>der</strong> Zahntechnik“<br />
c Ab Seite 14 <strong>Der</strong> Wettbewerb um <strong>das</strong> „Goldene Parallelometer“ hat begonnen<br />
Wiener Okklusionskonzept<br />
c Ab Seite 52 Implantatprothetik auf Basis von Procera Bridges und e.max Einzelkronen<br />
Funktionslehre auf dem Prüfstand<br />
c Ab Seite 106 Neuausrichtung des Kausystems – Analyse historischer Fehlentwicklungen<br />
September 2014 · 62. Jahrgang www.dlonline.de
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3 4<br />
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1 vermessen, anzeichnen, ausblocken<br />
2 genarbte Platte adaptieren und ausschneiden<br />
3 Retentionen anwachsen<br />
4 tiefziehen und lichthärten<br />
5 abheben und ausarbeiten<br />
6 Klammern modellieren, anstiften, lichthärten<br />
7 horizontal einbetten<br />
8 ausbetten, abstrahlen, ausarbeiten<br />
9 gummieren, polieren, fertig!<br />
8<br />
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vor <strong>der</strong> Lichthärtung wie Wachs verarbeiten. Durch<br />
Polymerisation wird <strong>das</strong> metacon Wachs zu Kunststoff.<br />
Dieser Kunststoff ist stabil genug, sich nicht zu verformen<br />
o<strong>der</strong> zu brechen, gleichzeitig aber flexibel genug,<br />
um eine Klammerprothese problemlos vom Meistermodell<br />
abheben zu können. Damit gehört <strong>das</strong> Duplikatmodell<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit an.<br />
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l<br />
Editorial<br />
Gute Beziehungen<br />
Unter dem Titel „Im Zweifel gegen<br />
den Patienten“ sorgte Ende Juli<br />
ein Spiegel-Online-Beitrag für<br />
Aufsehen (wir berichteten darüber aktuell<br />
auf <strong>der</strong> dl-Facebook-Seite): Ein<br />
Dental<strong>labor</strong> hatte AOK-Versicherten<br />
Premium-Zahnersatz zu Dumping-Konditionen<br />
angeboten. Eine Innung machte<br />
darauf hin Druck – die Kasse „knickte<br />
ein“, wie es im Artikel heißt.<br />
Die Geschichte kann man hier nachlesen:<br />
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/zahnersatz-aok-kuendigt-vertrag-zu-bruecken-und-kronenzum-kassen-preis-a-983365.html.<br />
Ein wenig reißerisch begann <strong>der</strong> Artikel<br />
<strong>der</strong> Spiegel-Kollegen damit, <strong>das</strong>s man<br />
es hier mit einem „Lehrbeispiel“ für die<br />
„unheilvolle Macht <strong>der</strong> Lobbys“ zu tun<br />
habe. Mit <strong>der</strong> „Macht <strong>der</strong> Lobbys“ war<br />
in diesem Fall die Macht <strong>der</strong> Innung für<br />
Nordbayern gemeint (siehe dazu auch<br />
den Kommentar ab Seite 18).<br />
Ich habe nicht den Eindruck, <strong>das</strong>s die Vertreter<br />
<strong>der</strong> Zahntechniker – im Gegensatz<br />
zu den wirklichen Big Playern <strong>der</strong> Lobbyisten<br />
– so etwas wie „Macht“ haben. Wären<br />
sonst die Themen Preisbindung, Mindestlohn<br />
etc. tatsächlich noch welche?<br />
Und: Was bedeutet „Lobby-Macht“ eigentlich<br />
im Klartext? <strong>Der</strong> meist negativ<br />
assoziierte Lobbyismus bezeichnet nichts<br />
an<strong>der</strong>es als Interessenvertretungen in<br />
Politik und Gesellschaft. Lobbyisten versuchen<br />
durch Pflege persönlicher Verbindungen,<br />
also gute Beziehungen, die Interessen<br />
ihrer Auftraggeber durchzusetzen,<br />
indem sie Einfluss nehmen auf die ausführende<br />
und gesetzgebende Gewalt im<br />
Staat. Das versuchen sie über Öffentlichkeitsarbeit<br />
und – bevorzugt – die Massenmedien,<br />
zum Wohle <strong>der</strong> Wirtschaft, für die<br />
sie unterwegs sind.<br />
In Berlin dürften inzwischen pro Abgeordneten<br />
mehrere Lobbyisten kommen,<br />
<strong>das</strong> Beziehungsgeflecht zwischen Politik<br />
und Wirtschaft ist so dicht, <strong>das</strong>s die meisten<br />
Konzerne mittlerweile Großstadtbüros<br />
unterhalten, nur um am Puls <strong>der</strong><br />
Politik zu sein. Die stärksten Interessen-<br />
vertretungen sind dabei die Autoindustrie,<br />
Banken, Landwirtschaft, Pharmaindustrie<br />
und Gesundheitswesen. Sie<br />
alle buhlen um die Gunst <strong>der</strong> Politiker.<br />
Wer am lautesten schreit, hat dabei<br />
gute Chancen, gehört zu werden. Innerhalb<br />
des Gesundheitswesens haben<br />
sicherlich die Pharma, Ärzte,<br />
Zahnärzte und Apotheker eine gute<br />
Lobby – aber Zahntechniker?<br />
Die Grenzen im Lobbyismus sind<br />
fließend, wie wir alle wissen. Die Ergebnisse<br />
sind nur dort wirklich gut,<br />
wo die Einflussnahme beson<strong>der</strong>s<br />
professionell ist. Diese Professionalität<br />
kostet, <strong>das</strong> ist auch klar.<br />
Böse Zungen reden in diesem Zusammenhang<br />
gar von „Korruption“,<br />
und so ganz abwegig ist diese<br />
Vermutung sicherlich nicht immer. Was<br />
im Einzelnen im Dunkeln gemunkelt<br />
wird, weiß niemand genau. In deutschen<br />
Firmen ist Korruption ja durchaus<br />
ein Thema: Die Bestechung von Managern<br />
ist an <strong>der</strong> Tagesordnung. Wie<br />
„Welt Online“ vom 14. Juni diesen Jahres<br />
sagt: „In 26 Prozent aller deutschen<br />
Unternehmen gab es in den vergangenen<br />
zwei Jahren einen bedeutsamen<br />
Betrugsfall.“ Wir werden nur noch getoppt<br />
von Ägypten, Nigeria, Namibia<br />
und Kenia (http://www.welt.de/wirt-<br />
schaft/article129163985/Deutsche-<br />
Firmen-fast-so-korrupt-wie-nigerianische.html).<br />
So gesehen muss man sich um den Lobbyismus<br />
in Deutschland keinen Kopf<br />
machen. Alles ist im Fluss. Übrigens ein<br />
nettes Detail am Rande: Die Anti-Korruptions-Organisation<br />
Transparency International<br />
(http://www.transparency.de)<br />
hat sich ebenfalls auf <strong>der</strong> Verbandsliste<br />
des Bundestags eintragen lassen, unter<br />
dem Stichwort Finanzkriminalität.<br />
In diesem Sinne<br />
Ihre<br />
e Dr. Angelika<br />
Schaller,<br />
Chefredakteurin<br />
www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 3
Glosse<br />
l<br />
W<br />
ie sagte doch mein alter Schutzpatron <strong>Oscar</strong><br />
Wilde: „Von Geburt an sind wir in permanenter<br />
Lebensgefahr; dabei leben die<br />
meisten gar nicht, sie existieren nur.“ Das mag sein,<br />
doch bei aller Vielfalt des Daseins – eines haben alle<br />
Menschen gemeinsam: Sie altern. Kein Grund, nervös<br />
zu werden, denn eigentlich altert so gut wie alles: AU-<br />
TOS (worauf einen <strong>der</strong> TÜV gerne hinweist), HÄUSER<br />
(nicht verblüfft sein, wenn Sie Post vom Denkmalamt<br />
bekommen), TIERE (ja, auch Lassie und Flipper), die<br />
Zahntechnik und ihre vielfältigen Produkte und Arbeitsmethoden,<br />
die Erde an sich, <strong>das</strong> Universum, Mode,<br />
Ansichten ( die katholische Kirche mal ausgenommen)<br />
– alles vergänglich. Die Altersforschung erlebt <strong>der</strong>zeit<br />
einen echten Boom – die Zukunft des Alterns, die Qualität<br />
des Alterns, <strong>der</strong> Erfolg des Alterns – darüber wird<br />
vielfältig und eloquent referiert. Die landläufige Vorstellung<br />
vom Leben, <strong>das</strong> gewissermaßen saisonal eingeteilt<br />
war in Zeiten des Heranwachsens, des Blühens<br />
und Verblühens soll nicht mehr gelten. Leben, Entschuldigung,<br />
ALTERN, so lernen wir nun, ist ein linearer<br />
„dieser hirnverbrannten Klingeltonwerbung und dann<br />
erst diese gottverdammten Casting-Shows und die<br />
Scheiß Mucke von MTV, abartig“. Beim Ausgleichssport,<br />
den er immer noch betreibt, spürt <strong>der</strong> eben noch<br />
junge Mann seine mü<strong>der</strong>en Knochen und gleicht <strong>das</strong><br />
den Grünschnäbeln gegenüber mit knüppelharten Aktionen<br />
(Blutgrätsche) wie<strong>der</strong> aus.<br />
Stufe 3 – DAS VERHANDELN: Das eigene Altern wurde<br />
erkannt, aber längst noch nicht akzeptiert. <strong>Der</strong> Proband<br />
erhofft sich, durch Aktivitäten mit jugendlichem Touch<br />
wie Inline-Skaten, Graffity-Sprayen, Joggen o<strong>der</strong> Mountainbiken<br />
einen allgemeinen Ablass von seinem biologischen<br />
Alter zu erwerben, was auf die Umwelt nicht<br />
selten lächerlich, gar peinlich wirkt, vor allem, wenn er<br />
sich mit seiner eher barocken Körperform in Presswurstartige,<br />
windschnittige Ganzkörperkondome zwängt,<br />
um beson<strong>der</strong>s sportlich zu wirken. Dieserart ultimativer<br />
Realitätsverlust hat nicht selten ernsthafte gesundheitliche<br />
Konsequenzen zur Folge.<br />
Stufe 4 – DEPRESSION: Nach mehreren Verletzungen<br />
bei obengenannten Aktivitäten, durch nicht mehr vor-<br />
<strong>Der</strong> Zahn <strong>der</strong> Zeit<br />
Prozess, <strong>der</strong> sich steuern lässt – wer richtig lebt, wird<br />
schöner alt. Stimmt <strong>das</strong>?<br />
Was ist mit den Lernverweigerern? Mit denen, die zu<br />
blöd, zu faul, zu krank, zu arm o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitig nicht in<br />
<strong>der</strong> Lage sind, <strong>das</strong> lebenslange Altern halbwegs erfolgreich<br />
zu absolvieren? Darf man noch unwissenschaftlich,<br />
irgendwie in Würde altern und sich auf den Lebensabend<br />
freuen, wie es einmal hieß? O<strong>der</strong> treibt uns <strong>der</strong> Ehrgeiz<br />
<strong>der</strong> „Lebensoptimierung“ noch bis zum Ende desselben?<br />
Alles kompletter Unsinn, in Wirklichkeit durchlebt <strong>der</strong><br />
Mensch (hier mal <strong>der</strong> Mann als Beispiel) beim Altern die<br />
folgenden fünf Stufen:<br />
Stufe 1 –DAS NICHT-WAHRHABEN-WOLLEN: <strong>Der</strong> Betroffene<br />
versucht sein beginnendes Altern wahr zu nehmen und<br />
gleichzeitig zu ignorieren. Das einstmalige Bäuchlein, <strong>das</strong><br />
nunmehr zu einem stattlichen Bauch herangewachsen ist,<br />
die unübersehbaren Falten und Fältchen, die auf die durchsoffene<br />
Nacht geschoben werden , die putzigen Speckringe<br />
an den Hüften, die auf zu viel Pizza hinweisen und so<br />
weiter. Trotzdem fühlt er sich topfit und zweifelt nicht im<br />
Ansatz an seiner ewig währenden Jugend und Agilität,<br />
auch wenn ihn <strong>das</strong> morgendliche Hüsteln ein wenig stört,<br />
so wie <strong>der</strong> offensichtlich erbliche – und daher nicht zu stoppende<br />
– partielle Verlust des Haupthaares .<br />
Stufe 2 – DIE WUT: Das ist die extrovertierteste und für<br />
<strong>das</strong> Umfeld nervigste Phase von allen. <strong>Der</strong> Proband bezieht<br />
seine Umwelt aktiv mit in sein persönliches Alterungsdrama<br />
ein. Auf Feten fängt er an zu nörgeln „ Nur<br />
Scheiß Kin<strong>der</strong> hier unterwegs“, er schmeißt beim Zappen<br />
im TV die Fernbedienung an die Wand, angesichts<br />
handene Gelenkigkeit, dämmert es dem Patienten<br />
langsam. <strong>Der</strong> Proband erkennt sein Alter und fällt in ein<br />
tiefes Loch. Alle bekannten Ablenkungsmittel haben<br />
ihren Reiz und ihre Funktion verloren; es beginnt eine<br />
unterschiedlich lange Phase des „Stubenhockens“. Er<br />
schaut, unter an<strong>der</strong>em, <strong>das</strong> Vormittagsprogramm von<br />
RTL und unglaublich langweilige Formel1-Berichte.<br />
Stufe 5 – DIE ZUSTIMMUNG: <strong>Der</strong> Proband erkennt bei<br />
Sichtung eines Plakats, welches auf eine sogenannte<br />
Ü40-PARTY hinweist, <strong>das</strong>s er nicht allein ist mit seinen<br />
Problemen. Er wagt sich wie<strong>der</strong> aus dem Haus und erkennt<br />
voll Freude, <strong>das</strong>s es bei all seinen Kumpels von<br />
früher auch nicht besser aussieht. Im Gegenteil, manche<br />
sind sogar richtig gestraft, mit Schulden, mehreren<br />
Scheidungen und einem Stall voll unterhaltspflichtiger<br />
Kids. Er beschließt, genau diese Kumpels jetzt öfter zu<br />
besuchen, um eine alte Erkenntnis zu bestätigen:<br />
SCHLIMMER GEHT IMMER.<br />
Bis dann –<br />
Ihr<br />
UMA<br />
4 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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Inhalt<br />
l<br />
38<br />
18<br />
2.<strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Winter-Treff<br />
14.-17.1.2015<br />
Editorial<br />
Schaller, Dr. A.:<br />
Gute Beziehungen 3<br />
Glosse<br />
<strong>Der</strong> Zahn <strong>der</strong> Zeit 4<br />
Aktuell<br />
Tag <strong>der</strong> Zahngesundheit:<br />
Aktionspaket von proDente 10<br />
„Offene Tür“ bei millhouse 12<br />
„Goldenes Parallelometer“:<br />
Kurzentschlossene, sputet euch! 14<br />
Die Lobby, die AOK<br />
und Spiegel online:<br />
Guido Braun kommentiert 18<br />
dl-Winter-Treff: Dentaler Winterzauber<br />
im Brandner Tal 20<br />
Know-how-Transfer<br />
bei CompeDent 22<br />
Zweite Runde bei Amann Girrbachs<br />
OPEN USER MEETINGS 26<br />
Dentagen-Veranstaltung:<br />
Die Zukunft gehört dem Team 30<br />
dl-Lesertelefon:<br />
Kostenloser Expertenrat zum<br />
Thema Schlafstörungen 34<br />
Kanter-Preis:<br />
Berliner Schule räumt ab 35<br />
20<br />
Menschen<br />
Die Klassentreffen<br />
<strong>der</strong> „Ex-Kölner“ 49<br />
Nachwuchs-Ferienspiele<br />
bei Sirona 50<br />
Technik<br />
Schindler, Th.; Reingruber, R.;<br />
Smaha, Ch; Slavicek, R.:<br />
Das Wiener Okklusionskonzept 52<br />
Mühlhäuser, A.:<br />
Pfeilergenerierung<br />
durch Implantate 64<br />
Michele Temperani, M.; Argentino,<br />
Dr. F.: Formvollendet 72<br />
Fleißner, J.; Hermsdorff, Dr. S.;<br />
Franke, E. B.: Craniomandibuläre<br />
Dysfunktion 84<br />
Produkte<br />
Neuheiten 91, 103<br />
Leistungsstark und leise 92<br />
„Intelligente“ Rohlinge 95<br />
130<br />
Dentsply Implants:<br />
Noch mehr Vielfalt 36<br />
Lehren & Lernen<br />
Stuttgarter Meisterschule<br />
zur Zukunft <strong>der</strong> Zahntechnik 38<br />
För<strong>der</strong>preis für Azubis:<br />
Interviews mit zwei Champions 40<br />
Zeit sparen mit artVeneer 100<br />
Wissen<br />
Iatropoulos A., Funktionslehre<br />
auf dem Prüfstand, Teil 2 106<br />
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale 115<br />
6 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Inhalt<br />
52<br />
64<br />
100<br />
84<br />
dl spezial<br />
Reportage<br />
Im Gespräch mit dl-Buchautor<br />
Thorsten Kordes – warum<br />
Kalkulation so wichtig ist 128<br />
Events<br />
Präsentation von Dentaurum:<br />
Das weckt Emotionen 130<br />
Fachliche Finessen und Finger-<br />
Food: Infotag bei Flussfisch 132<br />
Ivoclar in London 136<br />
Zahnarzt ohne Grenzen:<br />
Stefan Rohr und<br />
sein Engagement in Namibia 160<br />
ArbeitsLeben<br />
Bunte Bil<strong>der</strong> für 2015:<br />
Kalen<strong>der</strong>-Tipps 164<br />
Kurz notiert 165, 168<br />
dl privat: Tests und Tipps 166<br />
72<br />
95<br />
Gold für Golfer 138<br />
Keine Materialschlacht:<br />
Workshop bei Schaal in München 140<br />
Kinoreife Zahntechnik<br />
mit Creation 144<br />
Kurz vor Schluss<br />
Pfiffige Abrechnungshilfe –<br />
Dental-Drehfix<br />
in neuer Auflage 178<br />
Nürtinger Azubis on tour 178<br />
Management<br />
Aufhebungsvertrag –<br />
alles, was Sie wissen sollten 150<br />
Impressum 176<br />
Autorenrichtlinien 177<br />
Factoring als dynamischer<br />
Finanzbaustein 152<br />
Auch Kunden sind Menschen … 154<br />
Ohne Zweifel – wie Sie mehr<br />
mentale Kraft bekommen 156<br />
Aktuelles Zinsbarometer 158<br />
Diese Ausgabe enthält Beilagen <strong>der</strong> Firmen<br />
Merz, Dental-Union, Landesmesse Stuttgart,<br />
Dental-Concepts<br />
sowie Teilbeilagen <strong>der</strong> Firma c.c.c.<br />
Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 7
Die Teilnehmer <strong>der</strong> dl Winter-Treff Premiere 2014 waren begeistert!<br />
Jetzt gibt es die Fortsetzung! Seien Sie 2015 dabei!<br />
2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Winter-Treff<br />
14.–17. 1. 2015<br />
Geroprothetik –<br />
<strong>das</strong> Thema <strong>der</strong> Zukunft<br />
1402006 Bil<strong>der</strong>: © difught & FX Berlin fotolia<br />
Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, <strong>das</strong> ist auch 2015<br />
wie<strong>der</strong> <strong>das</strong> Motto beim 2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> Winter-Treff.<br />
Genießen Sie die herrliche Bergkulisse des Brandnertals in Vorarlberg<br />
für eine Top-Fortbildung im Schnee. Neben spannenden Fachvorträgen<br />
und einem Branchen-Treff zum kollegialen Austausch erleben Sie ein<br />
sportliches Aktiv-Programm und zünftigen Hüttenzauber.<br />
❆ Begrüßung: Dr. Angelika Schaller, Chefredakteurin <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
❆ Mo<strong>der</strong>ation: ZTM Wolfgang Weisser<br />
Fach-Themen:<br />
❆ Implantatprothetik – Dr. Ralf C. Reinkemeyer<br />
❆ Totalprothetik<br />
❆ CAD/CAM Doppelkronentechnik – ZTM Wolfgang Weisser<br />
❆ Edelversorgung Ästhetik – ZTM Haristos Girinis<br />
❆ Abformmassen – ZTM Ralf Oppacher<br />
❆ Marketing<br />
Rahmenprogramm:<br />
❆ Skivergnügen am Vormittag – Erkunden Sie mit einem Skiguide<br />
die Skigebiete Brand und Bürserberg bis auf 2.000 m<br />
❆ Besuch im Husky-Camp inkl. Hundeschlittenfahrt und Lagerfeuer<br />
❆ Rodelabend mit Hüttengaudi – Fahrspaß garantiert!<br />
Das <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>-Team freut sich auf Sie!<br />
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1<br />
Anmeldeschluss: 28. November 2014<br />
2<br />
Frühbucherrabatt bis 15. Oktober 2014:<br />
429,00 EUR zzgl. MwSt.,<br />
danach 459,00 EUR zzgl. MwSt.<br />
3<br />
Inbegriffen sind:<br />
❆ 6 Vorträge an zwei Tagen inkl. Tagungsgetränke<br />
(Kaffee/Wasser/Säfte)<br />
❆ Zwei Mittagessen<br />
❆ Willkommensdrink und gemeinsames Essen<br />
am Begrüßungsabend<br />
❆ Ski-Guides an zwei Vormittagen<br />
❆ Liftkarte für zwei Vormittage<br />
❆ Rahmenprogramm an zwei Abenden:<br />
❆ Hundeschlittenfahrt, Begrüßungs-Glühwein beim<br />
Lagerfeuer im Husky-Camp und Armbrustschießen<br />
❆ Nachtrodeln mit Abendessen<br />
4<br />
(Exklusive Hotelübernachtung, Getränke zu den Mahlzeiten,<br />
individuelle Hütteneinkehr während des Skifahrens)<br />
Anreise 14. Januar 2015 bis 17.00 Uhr –<br />
individuelle Abreise am 17. Januar 2015<br />
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❆ Hotel Lün 2<br />
❆ Familienhotel Scesaplana 3<br />
❆ Valavier Aktivresort 4<br />
❆ Sporthotel Beck 5<br />
Hotelbuchungen bitte direkt beim Wunschhotel unter dem<br />
Stichwort „<strong>dental</strong> <strong>labor</strong> Winter-Treff “ vornehmen!<br />
Für weitere Zimmeranfragen wenden Sie sich bitte an<br />
Brandnertal Tourismus, www.brandnertal.at,<br />
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Tel: +43 (0) 55 59 555, Fax +43 (0) 55 52 30 227-17 30<br />
Die Hotelliste und Anmeldungen<br />
zum 2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> Winter-Treff unter:<br />
www.dlonline.de<br />
Bei Fragen zum Event wenden Sie sich bitte an<br />
Elke Zimmermann, Tel: (0 89) 31 89 05-76;<br />
elke.zimmermann@vnmonline.de o<strong>der</strong><br />
Birgit Hemscheidt, Tel: (0 89) 31 89 05-15;<br />
birgit.hemscheidt@vnmonline.de<br />
Hinweis: Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten. Kurzfristige Anpassung des Rahmenprogramms aufgrund<br />
<strong>der</strong> Witterungsverhältnisse möglich. Teilnahme auf eigene Gefahr.<br />
Es gelten unsere aktuellen AGBs für Veranstaltungen.
Aktuell<br />
l<br />
Kurz notiert<br />
Tag <strong>der</strong> Zahngesundheit am 25. September: Aktionspaket von proDente<br />
Ein Herz für Zähne<br />
Unter dem Motto „Gesundheit beginnt<br />
im Mund – Ein Herz für Zähne“<br />
steht die Mundgesundheit von<br />
Kin<strong>der</strong>n diesmal im Fokus. Die Initiative<br />
proDente bietet Zahntechnikern ein<br />
kostenloses Aktionspaket, <strong>das</strong> die Öffentlichkeitsarbeit<br />
unterstützt.<br />
Von A wie Anästhesie bis Z wie Zahnunfall<br />
gibt proDente zu vielen Themen<br />
rund um die Zahngesundheit Broschüren,<br />
Flyer und Info-Blätter für Patienten<br />
heraus. Zahntechniker können<br />
rund 100 Broschüren zum Tag <strong>der</strong><br />
Zahngesundheit bestellen. Als Spiel-<br />
Spaß für kleine Patienten liegen dem<br />
Paket ebenfalls 25 Memory-Spiele mit<br />
Tiermotiven bei. „Auch in Praxis und<br />
Labor wird Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
immer bedeuten<strong>der</strong>“, erklärt<br />
Dirk Kropp, Geschäftsführer von pro-<br />
Dente. Daher möchten wir Zahnärzte<br />
und Zahntechniker bei ihrem Schritt in<br />
die Öffentlichkeit unterstützen. <strong>Der</strong><br />
ausführliche Leitfaden „Kommunikation“<br />
mit vielen praktischen Beispielen<br />
enthält zahlreiche Informationen zu<br />
den wichtigsten Instrumenten <strong>der</strong><br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie<br />
<strong>der</strong>en gezieltem Einsatz und ist<br />
ebenfalls im Aktionspaket enthalten.<br />
Bis 25. September können zahntechnische<br />
Innungsbetriebe <strong>das</strong> Aktionspaket<br />
„Tag <strong>der</strong> Zahngesundheit 2014“<br />
unter <strong>der</strong> Telefonnummer (0 18 05) 55<br />
22 55 o<strong>der</strong> im Online-Shop für Fachbesucher<br />
auf http://www.prodente.de<br />
bestellen. Alternativ genügt auch eine<br />
Bestellung mit vollständiger und lesbarer<br />
Adresse per Fax an (02 21) 1 70 9<br />
97 42. Das gesamte Paket ist kostenfrei<br />
und wird ohne Porto versendet,<br />
so lange <strong>der</strong> Vorrat reicht.<br />
n<br />
10 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Kurz notiert<br />
Millhouse lädt ein: Tag <strong>der</strong> offenen Tür im Technologiezentrum<br />
Exklusive Einblicke<br />
e Fräsmaschinen in <strong>der</strong><br />
Produktionshalle von<br />
millhouse<br />
Millhouse gewährt am Tag <strong>der</strong> offenen<br />
Tür Einblick in seine Arbeitsprozesse.<br />
Am Samstag, den 27. September<br />
2014, lädt <strong>das</strong> Unternehmen<br />
Zahntechniker in sein Technologiezentrum<br />
in Hofheim-Wallau ein: Geboten<br />
werden unter an<strong>der</strong>em Live-Demonstrationen<br />
zum Thema Digitalisieren und<br />
Konstruieren mit Scannern und Software<br />
von 3Shape, exocad und Imetric.<br />
Außerdem wird im Maschinenpark <strong>das</strong><br />
Fräsen von zahntechnischen Applikationen<br />
und verschiedenen Gimmicks gezeigt.<br />
Unter dem Titel „Intraoralscanner<br />
im Leistungsvergleich“ bietet Ztm. Sören<br />
Hohlbein, Geschäftsführer von millhouse,<br />
ein Update in Sachen digitale<br />
Abformung. Im Rahmen <strong>der</strong> begleitenden<br />
Industrieausstellung erhalten die<br />
Teilnehmer ergänzend durch van <strong>der</strong><br />
ven 4D die Möglichkeit, diverse Intraoralscanner<br />
besser kennenzulernen.<br />
Zudem präsentieren Ivoclar Vivadent,<br />
Juvora und Vita Zahnfabrik CAD/<br />
CAM-Restaurationsmaterialien. Die Sozialpädagogin<br />
Kirstin Ludwig aus Dülmen,<br />
die als NLP-Trainerin und Coach<br />
tätig ist, widmet sich unter dem Titel<br />
„Das kostet dann aber ... – überzeugend<br />
und mit freiem Kopf verkaufen!“<br />
dem Thema Marketing. Ztm. Candy<br />
Faust aus Köln weist mit Hilfe verschiedener<br />
Patientenfälle einen Weg „durch<br />
den Materialdschungel“.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos, für <strong>das</strong><br />
leibliche Wohl ist gesorgt. Anmeldung<br />
unter Telefon (0 61 22 ) 60 04 o<strong>der</strong> info@mill-house.de.<br />
n<br />
Stumpfix-Video<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Infoservice zur Einbindung von Edelmetall in die digitale Fertigung<br />
Praktische Website<br />
C<br />
.Hafner präsentiert Downloads,<br />
Website-Tools und einfache Scanner-Konfigurationstests<br />
zum Thema<br />
„Fräsen in Edelmetall“. Durch die Einbindung<br />
von Edelmetall in die digitale Fertigungskette<br />
bietet <strong>das</strong> Pforzheimer Unternehmen<br />
seit 2011 eine neue Dienstleistung<br />
im Bereich CAD/CAM-Fertigung.<br />
Für alle Interessenten an diesem Service<br />
bietet C. Hafner auf <strong>der</strong> neuen Website<br />
nun gebündelte Informationen in Form<br />
von Bil<strong>der</strong>n, Videos und Presseartikeln<br />
an. Diese Unterlagen stehen auch für die<br />
Gestaltung eigener Webseiten o<strong>der</strong><br />
Printartikel zum Download kostenlos<br />
zur Verfügung. Das Highlight <strong>der</strong> Website<br />
ist ein Tool zur eigenen Scannerkonfiguration.<br />
Damit kann <strong>der</strong> Nutzer<br />
prüfen, ob sein Scansystem für Fräsen<br />
in Edelmetall geeignet ist und welche<br />
Maßnahmen gegebenenfalls ergriffen<br />
werden müssen, um eine Systemkompatibilität<br />
herzustellen. Nach einer kurzen<br />
Registrierung genügt die Angabe<br />
zur eingesetzten CAD-Software und<br />
<strong>der</strong>en Distributor. Anschließend gibt<br />
<strong>das</strong> System eine Handlungsanweisung<br />
aus, mit <strong>der</strong> die Scannerüberprüfung<br />
vorgenommen werden kann. Abgerundet<br />
wird <strong>das</strong> Angebot durch die Möglichkeit,<br />
Fräsen in Edelmetall zu beson<strong>der</strong>en<br />
Konditionen zu testen. Einfach<br />
QR-Code scannen und<br />
die neue Website www.<br />
fraesen-in-edelmetall.<br />
de besuchen.<br />
n<br />
i www.c-hafner.de<br />
12 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
<strong>Der</strong> ceraMotion ® Moment.<br />
Die Verblendkeramik<br />
für Zirkonoxid und Lithiumdisilikat.<br />
Ein Verblendsystem für<br />
Zirkonoxid und Lithiumdisilikat.<br />
Höchste Ästhetik durch absolute<br />
Homogenität und Dichte <strong>der</strong> Keramik.<br />
Sicherheit durch hohe<br />
Biegefestigkeit mit 115 MPa.<br />
Maximale Farbstabilität<br />
auch bei Mehrfachbränden.<br />
Innovatives Touch Up System für<br />
weniger Aufwand und höhere Ästhetik.<br />
Foto: © Christian Ferrari ®<br />
Genießen Sie spannende ceraMotion ® Momente ...<br />
in unserer ceraMotion ® Lounge in Hamburg am Donnerstag, 20. November 2014.<br />
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Aktuell<br />
l<br />
Kurzentschlossene, sputet Euch!<br />
Projekt1_Layout 1 18.07.14 09:44 Seite 1<br />
Goldenes<br />
parallelometer<br />
2 0 1 5<br />
„<strong>Oscar</strong> <strong>der</strong> Zahntechnik“: Noch anmelden beim „Goldenen Parallelometer“<br />
Kurzentschlossene,<br />
sputet Euch!<br />
Das „Goldene Parallelometer“<br />
blickt schon auf<br />
eine lange Tradition<br />
zurück. Angestellte und<br />
selbstständige Zahntechniker<br />
aus dem Inund<br />
Ausland können teilnehmen,<br />
denn <strong>der</strong><br />
Wettbewerb wendet sich<br />
an alle, die kreative und<br />
innovative Wege bei <strong>der</strong><br />
Lösung schwieriger<br />
Praxisfälle gehen.<br />
<strong>Der</strong> Anmeldeschluss des „Goldenen<br />
Parallelometers“ rückt immer<br />
näher. Das Renommee dieses<br />
Preises und die Siegesprämie<br />
konnten Sie noch nicht zur Teilnahme<br />
bewegen? Dann überzeugt Sie möglicherweise<br />
<strong>der</strong> Gedanke, <strong>der</strong> hinter diesem<br />
Wettbewerb steht: <strong>Der</strong> damalige<br />
Verleger des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, Edgar Bissinger<br />
senior, rief diesen Wettstreit<br />
1965 ins Leben, um die Leistungsfähigkeit<br />
und <strong>das</strong> hohe Können des Zahntechniker-Handwerks<br />
in Europa zu<br />
demonstrieren. Bereits zum sechzehnten<br />
Mal bietet diese Challenge erfolgshungrigen<br />
und talentierten Zahntechnikern<br />
die Gelegenheit, sich durch einen<br />
Sieg zu profilieren – im besten<br />
Sinne. Längst betreiben die meisten<br />
Labors eine eigene Website. Doch mit<br />
einem Sieg beim „<strong>Oscar</strong> <strong>der</strong> Zahntechnik“<br />
steigt <strong>der</strong> Bekanntheitsgrad<br />
enorm. Gerade für junge Kollegen ist<br />
dies eine einmalige Chance, auf sich<br />
und ihr Talent aufmerksam zu machen.<br />
Denn eines ist gewiss – auf <strong>der</strong> Internationalen<br />
Dentalschau 2015 in Köln<br />
werden die Siegerarbeiten wie<strong>der</strong> für<br />
regen Andrang am dl-Stand sorgen,<br />
schließlich ist es schon etwas Beson<strong>der</strong>es,<br />
die prämierten Arbeiten live in<br />
Augenschein zu nehmen!<br />
Auch die Preisverleihung findet am<br />
<strong>dental</strong> <strong>labor</strong>-Messestand bei <strong>der</strong> IDS<br />
im März 2015 statt! Neben Image und<br />
Ehre gewinnen die Sieger des Wettbewerbs<br />
auch Bares – die ersten drei<br />
Plätze sind mit 4.000 Euro, 3.500 Euro<br />
sowie 2.000 Euro dotiert.<br />
Aufgabenstellung und<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Die Aufgabe und die Teilnahmebedingungen<br />
sind genau beschrieben in unserer<br />
August-Ausgabe ab Seite 8 sowie<br />
im Internet unter www.dlonline.de/GP.<br />
f Die glücklichen Sieger des Wettbewerbs<br />
2011 bei <strong>der</strong> Preisverleihung<br />
in Köln: Klaus Wink, <strong>der</strong> Erstplatzierte<br />
gratuliert Maria Doll und Cordula<br />
Henning, die Rang zwei belegten<br />
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Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
14 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Bionik<br />
Natürlicher<br />
kann nur die Natur<br />
BioHPP ® - „Die Werkstoff-Evolution“<br />
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Aktuell<br />
l<br />
Kurzentschlossene, sputet Euch!<br />
e <strong>Der</strong> zu lösende Fall –<br />
die Situation oral und im<br />
Artikulator<br />
Informationen zum Ablauf des Wettbewerbs<br />
gibt Elke Zimmermann, Telefon<br />
(089) 31 89 05 76; zahntechnisch-fachliche<br />
Fragen zur gestellten Aufgabe<br />
beantwortet Ztm. Wolfgang Weisser,<br />
Telefon (01 73) 3 12 37 20.<br />
Wer überzeugt ist von seinem zahntechnischen<br />
Fachwissen und Können,<br />
<strong>der</strong> erhält noch bis 31. Oktober 2014<br />
Gelegenheit, sich <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
und dem Wettstreit mit den Kollegen<br />
zu stellen und die Jury von seinem Talent<br />
zu überzeugen. Denn was nützt<br />
Top-Leistung, wenn es keiner mitbekommt?<br />
Also trauen Sie sich – o<strong>der</strong> wie<br />
man in Bayern sagt: „Auf geht’s!“ n<br />
GoDent-Schaumodelle „Best of 2014“ – Preisträger <strong>der</strong> Initiative Mittelstand<br />
Zahnersatz begreifen<br />
Stumpfix-Video<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Gregor Schwind-GoDent Modelle<br />
gehört zur Spitzengruppe <strong>der</strong> mit<br />
dem Innovationspreis des Mittelstands<br />
ausgezeichneten Firmen. „Selbstverständlich<br />
war <strong>das</strong> eine handfeste Überraschung<br />
für mich – mit so einem Preis<br />
hätte ich niemals gerechnet!“, so Zt.<br />
Gregor Schwind, <strong>der</strong> 2012 den Alleinvertrieb<br />
<strong>der</strong> Schaumodelle „GoDent“<br />
für Europa übernommen hat. Zwar sei<br />
ihm bewusst gewesen, <strong>das</strong>s die Modelle<br />
bei „Insi<strong>der</strong>n“, also in Zahnarztpraxen<br />
und Labors bekannt und beliebt<br />
seien. Die Ehrung „von außen“ scheine<br />
aber jetzt klar die Eindrücke bei<br />
den eigentlichen Endverbrauchern,<br />
den Patienten, wi<strong>der</strong>zuspiegeln und<br />
zu dokumentieren, betont er.<br />
Patientenaufklärung durch haptisches<br />
Verstehen, dies ist die Philosophie,<br />
die seit mehr als 18 Jahren hinter<br />
den GoDent-Modellen steht. So<br />
zeigen Sie dem Patienten auf bis zu<br />
acht Modellen (mit Dreh-, Kipp- und<br />
Wendemechanismen) die prothetischen<br />
und zahnmedizinischen Versorgungsmöglichkeiten.<br />
Einfach und<br />
klar verstehen die Patienten (angelehnt<br />
an <strong>das</strong> Patientenrechtegesetz)<br />
die Alternativen, zwischen denen sie<br />
wählen können. Mit wirklichem „Begreifen“<br />
fällt dem Patienten die Entscheidung<br />
leichter, <strong>das</strong> steigert den<br />
Umsatz und för<strong>der</strong>t die Kundenbindung.<br />
Die Patienten sehen und fühlen<br />
durch die Schaumodelle, wie eine Versorgung<br />
in ihrem Mund funktionieren<br />
kann – und <strong>das</strong> ganz ohne umständliche<br />
Bild- und Textbroschüren o<strong>der</strong> EDV<br />
Animationen.<br />
n<br />
i www.godent-modelle.de<br />
16 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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hochfester GLaskeramik<br />
<strong>Der</strong> Film<br />
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Aktuell<br />
l<br />
Unheilvolle Macht?!<br />
Die Lobby, die AOK und Spiegel online<br />
Unheilvolle Macht?!<br />
Ein Bericht auf Spiegel online hatte für Aufruhr in <strong>der</strong> Branche gesorgt.<br />
Es ging um die Kooperation <strong>der</strong> AOK Regionaldirektion Schweinfurt mit<br />
einem Bad Kissinger Labor (siehe auch unser Editorial auf Seite 3).<br />
Was sagt die betroffene Innung Nordbayern, NBZI? Guido Braun, Mitglied<br />
im Vorstand <strong>der</strong> NBZI, kommentiert.<br />
e Guido Braun: „Die Briefund<br />
Gutscheinaktion <strong>der</strong><br />
Kasse war eine exklusive<br />
Werbe- und Marketingaktion<br />
für <strong>das</strong> Labor auf<br />
Kosten <strong>der</strong> Beitragszahler“<br />
Wie<strong>der</strong> sei es<br />
‚<strong>der</strong> unheilvollen<br />
Macht<br />
<strong>der</strong> Lobbys’ <strong>der</strong> Gesundheitsberufe<br />
gelungen,<br />
zu verhin<strong>der</strong>n,<br />
so schreibt die Spiegel<br />
online-Redaktion,<br />
<strong>das</strong>s Versicherte preiswerten<br />
Zahnersatz bekämen.<br />
Schließlich<br />
ließe doch die Begründung<br />
<strong>der</strong> AOK-Bayern<br />
Zentrale, <strong>das</strong>s ‚übergeordnete<br />
vertragliche<br />
Beziehungen’ eine solche<br />
Kooperation nicht<br />
zuließen, keine an<strong>der</strong>e Interpretation<br />
zu. Und abschließend triumphierend:<br />
Jetzt verklage <strong>das</strong> geschmähte Labor<br />
die Regionaldirektion Schweinfurt auf<br />
Schadensersatz in Millionenhöhe.<br />
Was ist eigentlich tatsächlich<br />
passiert:<br />
Anfang des Jahres 2012 erfuhr die Innung,<br />
<strong>das</strong>s die AOK Regionaldirektion<br />
Schweinfurt eine Kooperation mit einem<br />
Bad Kissinger Labor mit einer eigens<br />
gedruckten Infobroschüre und via<br />
Internet sowie einem „persönlichen<br />
Gutschein“ bewerbe. <strong>Der</strong> Versicherte<br />
könne mit dem „Gutschein“ den Zahnarzt<br />
auffor<strong>der</strong>n, sich mit dem Kooperations<strong>labor</strong><br />
in Verbindung zu setzen,<br />
welches vollkeramische Restaurationen<br />
zum entsprechenden BEL-Preis, allenfalls<br />
mit kleinem Aufpreis, liefern wolle.<br />
Nach Intervention <strong>der</strong> Innung unmittelbar<br />
bei den Verantwortlichen <strong>der</strong> Regionaldirektion<br />
Schweinfurt folgte nach<br />
einigen Wochen die Erklärung, man<br />
habe die Kooperation eingestellt. Dem<br />
vorausgegangen war eine Klage des<br />
Labors zum Landgericht Schweinfurt<br />
gegen die Innung. Diese habe <strong>das</strong> Labor<br />
geschädigt, indem es von <strong>der</strong> Innung<br />
als klein, bedeutungslos und<br />
ohne Zahntechnikermeister apostrophiert<br />
worden sei. Zudem habe die Innung<br />
dem Labor Korruption und Bestechung<br />
unterstellt. Das Landgericht<br />
Schweinfurt hat die Klage rechtskräftig<br />
abgewiesen.<br />
Wissen muss man – und <strong>das</strong> hat die<br />
Innung auch den Redakteuren von<br />
Spiegel-Online mitgeteilt – Folgendes:<br />
Die Regionaldirektion Schweinfurt ist<br />
eine Körperschaft des öffentlichen<br />
Rechts. An<strong>der</strong>s als „natürliche Personen“<br />
darf eine Körperschaft des öffentlichen<br />
Rechts nur <strong>das</strong> tun, was ihr laut<br />
Gesetz ausdrücklich zusteht. Was Vereinbarungen<br />
mit Dental<strong>labor</strong>s angeht,<br />
hat <strong>der</strong> Gesetzgeber die Kompetenz<br />
aber auf die Landesverbände (hier:<br />
AOK-Bayern Zentrale) und die Innungsverbände<br />
(hier: die nord- und südbayerische<br />
Innung) übertragen. Für einen<br />
Kooperationsvertrag <strong>der</strong> Regionaldirektion<br />
Schweinfurt mit einem ausgewählten<br />
Labor fehlt es also an <strong>der</strong> gesetzlichen<br />
Ermächtigung.<br />
Die Werbeaktion <strong>der</strong> Regionaldirektion<br />
Schweinfurt unterliegt somit dem<br />
Wettbewerbs- und Kartellrecht, § 69<br />
SGB V. Danach ergaben sich erhebliche<br />
rechtliche Bedenken:<br />
1. Es mangelte schon an <strong>der</strong> zwingend<br />
vorgeschriebenen Ausschreibung und<br />
Bekanntgabe <strong>der</strong> beworbenen Kooperation,<br />
was für die Vermutung spricht,<br />
18 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Unheilvolle Macht?! l<br />
Aktuell<br />
<strong>das</strong>s es sich bei <strong>der</strong> Kooperation <strong>der</strong><br />
Regionaldirektion Schweinfurt mit<br />
dem Dental<strong>labor</strong> um einen Fall <strong>der</strong> unzulässigen<br />
Direktvergabe handelt, §<br />
101 b Abs. 1 GWB.<br />
2. Die Werbeaussage ist irreführend.<br />
So wird dem AOK-Versicherten suggeriert,<br />
er bekäme – gegebenenfalls nur<br />
für einen geringen Aufpreis – hochwertige<br />
Kronen. Geflissentlich verschwiegen<br />
wird, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Versicherte, nimmt<br />
er <strong>das</strong> Gutschein-Angebot an, zum Privatpatienten<br />
wird. Die zahnärztlichen<br />
Gebühren fallen dann um <strong>das</strong> zwei- bis<br />
dreifache höher aus, was den AOK-Versicherten<br />
in ein finanzielles Abenteuer<br />
stürzt.<br />
Die Brief- und Gutscheinaktion <strong>der</strong><br />
Regionaldirektion Schweinfurt war<br />
eine exklusive Werbe- und Marketingaktion<br />
für <strong>das</strong> Labor auf Kosten <strong>der</strong><br />
Beitragszahler. Ziel <strong>der</strong> Aktion war,<br />
eigene Versicherte, ausgestattet mit<br />
einem sogenannten „Gutschein“, <strong>der</strong><br />
tatsächlich gar keinen Wert darstellt,<br />
BDT_Gas_Layout 1 15.05.13 11:55 Seite 1<br />
den beworbenen Vertragszahnärzten<br />
als Privatpatienten für vollkeramische<br />
Restaurationen zuzuführen, um dem<br />
beworbenen Labor so Aufträge über<br />
vollkeramische Kronen und Brücken<br />
zu verschaffen. Die AOK-Bayern hat<br />
keinen Nutzen von dem „Angebot“<br />
des Labors, weil sie, wie in jedem an<strong>der</strong>en<br />
Zahnersatz-Versorgungsfall,<br />
gleich welches Labor beteiligt ist, nur<br />
die jeweiligen Zahnersatz-Festzuschüsse<br />
bezahlt; also nicht nur nichts<br />
einspart, son<strong>der</strong>n noch die Kosten <strong>der</strong><br />
Werbeaktion trägt.<br />
Schließlich hat sich die Regionaldirektion<br />
Schweinfurt wegen ihres Handelns<br />
möglicherweise gegenüber den<br />
an<strong>der</strong>en im Großraum Schweinfurt<br />
ansässigen Dental<strong>labor</strong>s schadensersatz<br />
pflichtig gemacht, was<br />
noch nicht abschließend entschieden<br />
ist. Die diesbezügliche Klage <strong>der</strong> Innung<br />
gegen die Regionaldirektion<br />
Schweinfurt ist beim Sozialgericht<br />
noch anhängig.<br />
n<br />
GASARMATUREN UND GASSCHLÄUCHE<br />
für Labortische<br />
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Schlauchnippel Ø 10 mm<br />
Gewindelänge: 45 mm<br />
(Bohrung Ø 17 mm)<br />
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Durchmesser 18/10 mm,<br />
Betriebsdruck bis 100 mbar,<br />
Art.-Nr. | 30162<br />
Länge 500 mm, DIN 30665<br />
Art.-Nr. | 30060<br />
Länge 1000 mm, DIN 30665<br />
Art.-Nr. | 30163<br />
Länge 1500 mm, DIN 30665<br />
Gasarmatur<br />
mit 1 Gasschlauch<br />
Anschluss 1/2” und<br />
1 Schlauchnippel<br />
Ø 10 mm<br />
(Bohrung Ø 40 mm)<br />
Art.-Nr. | 30170<br />
Gasschlauch<br />
Durchmesser 14/10 mm<br />
Betriebsdruck bis 100 mbar<br />
DIN 30664 für Bunsenbrenner<br />
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E-Mail: info@bdt-<strong>dental</strong>.de • Internet: www.bdt-<strong>dental</strong>.de
Aktuell<br />
l<br />
Dentaler Winterzauber im Brandnertal<br />
Fortbildung, Natur, Aktion und Gemütlichkeit bei 2.<strong>dental</strong> <strong>labor</strong> Winter-Treff<br />
Dentaler Winterzauber<br />
im Brandnertal<br />
„Im Brandnertal – da<br />
ist die Welt noch in<br />
Ordnung!“, möchte man<br />
rufen, beim beeindrukkenden<br />
Ausblick auf die<br />
Berge im Süden Vorarlbergs.<br />
Dort findet im<br />
Januar 2015 <strong>der</strong> 2. <strong>dental</strong><br />
<strong>labor</strong> Winter-Treff statt.<br />
Doch es ist nicht nur die Faszination<br />
<strong>der</strong> unberührten Natur, son<strong>der</strong>n<br />
auch die warmherzige und<br />
aufrichtige Gastfreundschaft unserer<br />
österreichischen Nachbarn, die einem<br />
<strong>das</strong> Herz aufgehen lässt! Warm ums<br />
Herz wird den Gästen auch beim Einkehrschwung<br />
o<strong>der</strong> beim zünftigen<br />
abendlichen Beisammensein in <strong>der</strong><br />
urig-gemütlichen Stube. Eine Wohltat<br />
– und wohlverdient, nach soviel Bewegung<br />
an <strong>der</strong> frischen Luft, wird sich<br />
auch 2015 so mancher denken – <strong>der</strong><br />
dabei ist, beim Skifahren, Nachtrodeln<br />
und bei <strong>der</strong> Hundeschlittenfahrt im<br />
Brandnertal beim zweiten dl- Wintertreff.<br />
Die klare Bergluft, <strong>der</strong> atemberaubende<br />
Bergblick, die bestens präparierten<br />
Pisten, all <strong>das</strong> klingt viel<br />
mehr nach Urlaub denn nach Fortbildung.<br />
Doch <strong>der</strong> Spagat zwischen informativen<br />
Vorträgen und actiongeladener<br />
Entspannung wird auch 2015<br />
wie<strong>der</strong> gelingen. Ein beson<strong>der</strong>es<br />
Schmankerl: Im Brandnertal ist er<br />
längst bekannt wie <strong>der</strong> sprichwörtliche<br />
„bunte Hund“: <strong>Der</strong> Husky Toni (Anton<br />
Kuttner) und seine 17 Huskys. Seit dem<br />
Jahr 2000 veranstaltet er mit seiner Familie<br />
exklusive Schlittenhundeerlebnisse<br />
für Einzelpersonen und Kleingruppen.<br />
Jüngst gab es tierische Verstärkung<br />
für <strong>das</strong> Team: den grauen Welpen<br />
Tala (Wolf) und den kleinen schwarzen<br />
Welpen Kenai. <strong>Der</strong> Besuch im Husky<br />
Camp mit anschließen<strong>der</strong> Hundeschlittenfahrt<br />
wird sicher ein unvergessliches<br />
Erlebnis, nicht nur für Hundefreunde.<br />
Wer referiert zu welchen Fachthemen?<br />
Wie sieht <strong>das</strong> Rahmenprogramm aus?<br />
Was kostet es? Wo kann man sich anmelden?<br />
Welche Hotels haben Zimmer-Kontigente?<br />
Alles rund um den 2.<br />
Winter-Treff erfahren Sie auf Seite 8<br />
und 9 in dieser Ausgabe. Übrigens:<br />
Schnellentschlossene bekommen einen<br />
Frühbucher-Rabatt!<br />
n<br />
ed Einige Impressionen<br />
von <strong>der</strong> gelungenen<br />
Winter-Treff-Premiere<br />
2014<br />
20 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
cara I-Bridge ® angled<br />
Die innovative Suprastruktur mit<br />
abgewinkeltem Schraubenkanal.<br />
Höhere Sicherheit dank spannungsfreier Implantatbrücken<br />
und geringerer Gefahr von Periimplantitis<br />
Wirtschaftlicher Einsatz ohne Abutments<br />
Mehr Freiheit bei <strong>der</strong> Implantatplatzierung<br />
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Mehr Infos unter www.cara-I-Bridge.de o<strong>der</strong> unter 0800.437 25 22.
Aktuell<br />
l<br />
CAD/CAM-Angebote im Test<br />
Know-how-Transfer durch Laborgruppe CompeDent<br />
CAD/CAM-Angebote im Test<br />
Den aktuellen Stand <strong>der</strong> Zahntechnik kennen und den Überblick<br />
im Produktdschungel behalten – <strong>das</strong> ist bei <strong>der</strong> rasenden<br />
Geschwindigkeit <strong>der</strong> immer neuen technischen Innovationen<br />
zusehends schwieriger. Fachlicher Austausch und Know-how-<br />
Transfer sind daher nicht nur in den einzelnen Unternehmen, son<strong>der</strong>n<br />
auch innerhalb <strong>der</strong> gesamten Branche elementar wichtig.<br />
c Das Treffen fand im Labor<br />
Hetjens in Gel<strong>der</strong>n statt –<br />
„Hausherr“ Ztm. Manfred<br />
Hetjens stellte <strong>das</strong><br />
Arbeitsprogramm vor<br />
Zahnprothetische Lösungen sind<br />
heute so variantenreich wie nie<br />
zuvor: Festsitzend o<strong>der</strong> herausnehmbar,<br />
Zahn-, implantat- o<strong>der</strong> gingivagetragen,<br />
Steg-, Locator- o<strong>der</strong> Magnetretiniert,<br />
aus Legierungen, Keramiken<br />
o<strong>der</strong> Kunststoffen, analog o<strong>der</strong><br />
digital gefertigt. Hier den Überblick zu<br />
behalten, fällt denen beson<strong>der</strong>s leicht,<br />
die sich darüber mit kompetenten Partnern<br />
austauschen können. Und sie<br />
partizipieren zusätzlich, wenn ihr Fokus<br />
auf ein gemeinsames Ziel gerichtet<br />
ist: in Funktion und Form hochwertige<br />
prothetische Restaurationen anzubieten.<br />
In <strong>der</strong> CompeDent-Laborgruppe<br />
geschieht dieser fachliche Austausch<br />
so gut wie jeden Tag: durch Telefonate<br />
und Intranetkontakte. Aber auch durch<br />
Projektgruppen, die sich von Zeit zu<br />
Zeit speziellen Themen widmen und<br />
ihre Ergebnisse mit allen Kollegen teilen.<br />
Projektgruppe testete<br />
an fiktivem Patientenfall<br />
Viele Anbieter digitaler Komponenten<br />
und Systeme werben mit überragenden<br />
Ergebnissen. Aber halten diese<br />
Aussagen auch kritischen Prüfungen<br />
stand, die Indikationen zum Inhalt haben,<br />
wie sie im Laboralltag vorkommen?<br />
Um dies herauszufinden, entwickelte<br />
die Projektgruppe Digitale Fertigung<br />
und Innovationen (DF+I) einen<br />
fiktiven Patientenfall. Die DF+I-Mitwirkenden<br />
fertigten aus den Werkstoffen<br />
Zirkonoxid und Nichtedelmetall-Dentallegierungen<br />
voll- und teilanatomische<br />
Gerüste für Front- und Seitenzahnrestaurationen.<br />
<strong>Der</strong> Test begann<br />
mit <strong>der</strong> Modelldigitalisierung und dem<br />
CAD-gestützten virtuellen Modellieren<br />
<strong>der</strong> Arbeiten. Hierbei kamen verschiedene<br />
Scanner und Designsoftwares<br />
zum Einsatz. Beurteilt wurde zunächst<br />
die Anwen<strong>der</strong>freundlichkeit und Handhabung<br />
dieser digitalen Komponenten.<br />
Bei <strong>der</strong> Software fand ergänzend Beachtung,<br />
wie schnell sich die Gerüste<br />
designen ließen und wie nahe sie qualitativ<br />
an analog modellierte zahntechnische<br />
Gerüstgeometrien heranreichten.<br />
Für die CAM-gestützte Fertigung<br />
<strong>der</strong> Gerüste nutzten die Teilnehmer <strong>der</strong><br />
Projektgruppe ebenfalls Systeme verschiedener<br />
Hersteller/Anbieter. Durch<br />
die Auswahl von „kleinen bis großen“<br />
Fräs- und Schleifmaschinen simulierten<br />
sie <strong>der</strong>en Eignung für unterschiedliche<br />
Auftragsvolumina und wurden<br />
damit den unterschiedlichen Laborgrößen<br />
am Markt gerecht. Bei diesen<br />
Tests stand vor allem die Ergebnisqualität<br />
<strong>der</strong> fertigen Gerüste im Vor<strong>der</strong>grund<br />
– diese mussten sich mit gegossenen<br />
Gerüsten messen lassen. In die<br />
Bewertung <strong>der</strong> Geräte flossen ebenfalls<br />
die Rüstzeiten sowie die Fräs- be-<br />
22 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
V-Max *<br />
... für <strong>das</strong> Labor!<br />
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mit Höchstgeschwindigkeit zum Top-Ergebnis.<br />
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Aktuell<br />
l<br />
CAD/CAM-Angebote im Test<br />
c Ztm. Markus<br />
Hetjens (Labor<br />
Hetjens, Gel<strong>der</strong>n) und<br />
Nazife Teke (Labor<br />
Froesch, Bonn) präsentierten<br />
die CAD/<br />
CAM-Ergebnisse<br />
f Je ein Front- und<br />
Seitenzahngerüst<br />
wurde aus unterschiedlichen<br />
<strong>dental</strong>en<br />
Prothetikwerkstoffen<br />
gefertigt<br />
ziehungsweise Schleifschnelligkeit<br />
und <strong>der</strong>en Genauigkeit mit ein. Ein<br />
weiteres Beurteilungskriterium war die<br />
Art und Weise <strong>der</strong> Darstellung unterschnittener<br />
Areale.<br />
Ergebnisse haben<br />
Alltagsrelevanz<br />
In den Test wurden auch Zahntechniker<br />
einbezogen, die in den Compe-<br />
Dent-Mitglieds<strong>labor</strong>s die digitale Fertigung<br />
durchführen. So konnte sichergestellt<br />
werden, <strong>das</strong>s die Ergebnisse<br />
auch für den Arbeitsalltag relevant<br />
sind.<br />
Zu den „harten“ Fakten in <strong>der</strong> Beurteilung<br />
<strong>der</strong> fertigen Arbeiten, wie Randschluss<br />
und okklusale sowie inter<strong>dental</strong>e<br />
Passgenauigkeit, kamen noch die<br />
„weichen“ hinzu: Welcher Weg <strong>der</strong><br />
Konstruktion wurde von den Zahntechnikern<br />
gewählt, wie wurde gefräst beziehungsweise<br />
geschliffen, wie gesintert<br />
und nachgearbeitet. Auch durch<br />
diese Arbeitsgänge entstehen Ergebnisunterschiede,<br />
die in die Bewertung<br />
von Komponenten o<strong>der</strong> Systemen einfließen<br />
müssen. Sie gehören als Teil<br />
<strong>der</strong> gesamten Prozess-/Fertigungskette<br />
dazu. Aus <strong>der</strong> Diskussion, die hieraus<br />
entstand, lässt sich folgendes Fazit<br />
ziehen: Die Ergebnisqualität kann innerhalb<br />
eines Betriebes gesteigert<br />
werden, wenn alle dort digital arbeitenden<br />
Zahntechniker ihre CAD/<br />
CAM-Arbeitsschritte vereinheitlichen<br />
– unabhängig von <strong>der</strong> genutzten Digitaltechnik.<br />
Die Ergebnisse aus dem<br />
CAD/CAM-Test, die sich aus Hardware,<br />
Software und individuellen Prozessschritten<br />
addieren, sind für alle Mitgliedsbetriebe<br />
<strong>der</strong> Laborgruppe einsehbar.<br />
Doch auch potenziellen Mitglie<strong>der</strong>n<br />
stehen die Ergebnisse zur<br />
Verfügung.<br />
n<br />
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24 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Zweite Runde<br />
Amann Girrbachs OPEN USER MEETINGS – Fortsetzung im Herbst<br />
Zweite Runde<br />
Im Herbst gehen die OPEN USER MEETINGS in die zweite Runde. <strong>Der</strong> Startschuss fällt<br />
am 8. November in Leipzig. Ob Ceramill-Kunde, CAD/CAM-Experte o<strong>der</strong> Neueinsteiger<br />
– willkommen ist, wer an hochwertigen Vorträgen und einem lebendigen Austausch mit<br />
Kollegen auf <strong>der</strong> Bühne o<strong>der</strong> beim gemütlichen Get-together in stilvollem Ambiente<br />
interessiert ist.<br />
e Rückblick auf <strong>das</strong> erste<br />
Halbjahr: Neben Vorträgen<br />
von Vertriebspartnern, darunter<br />
die Vita Zahnfabrik und …<br />
e ... erfahrenen Ceramill<br />
Anwen<strong>der</strong>n wie Joachim<br />
Maier …<br />
c … kam auch <strong>der</strong><br />
Erfahrungsaustausch unter<br />
Kollegen nicht zu kurz<br />
Bregenz, Königstein, Hamburg –<br />
es ist Halbzeit bei den OPEN<br />
USER MEETINGS von Amann Girrbach.<br />
Die sechsteilige Eventserie in<br />
Top-Locations in Österreich und<br />
Deutschland, zu <strong>der</strong> Ceramill Anwen<strong>der</strong><br />
und Interessierte zu Fortbildung<br />
sowie Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />
einlädt, startete am 24. Mai im<br />
Bregenzer Festspielhaus am Bodensee,<br />
gefolgt von Königstein im Taunus<br />
und Hamburg. <strong>Der</strong> Mix aus hochkarätigen<br />
Referenten und spannenden Themenkomplexen,<br />
die sich von Evergreens<br />
wie Ästhetik und Funktion bis<br />
hin zu neuartigen Dentalwerkstoffen<br />
erstreckten, garantierte ein breit<br />
gefächertes und doch konzentriertes<br />
Vortragsprogramm unter<br />
dem Gesamtkontext <strong>der</strong> funktionell-ästhetischen<br />
Prozesskette<br />
mit CAD/CAM. So referierten sowohl<br />
Ceramill Anwen<strong>der</strong> als<br />
auch Vertriebs- und Technologiepartner<br />
wie Creation Willi Geller<br />
o<strong>der</strong> VITA Zahnfabrik über<br />
CAD/CAM Implantatprothetik,<br />
<strong>das</strong> CoCr Sintermetall Ceramill Sintron<br />
und die neuesten Materialien wie etwa<br />
Hybridkeramiken o<strong>der</strong> Transluzenz-Zirkon.<br />
Anmeldung sowie nähere Informationen<br />
über Referenten und Vortragsprogramm<br />
finden Sie unter www.amanngirrbach.com<br />
o<strong>der</strong> per Telefon unter<br />
(0 72 31) 95 7-144. n<br />
Die Termine:<br />
08.11.2014 Leipzig<br />
15.11. 2014 Essen<br />
22.11. 2014 Stuttgart<br />
26 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
„Für unsere komplexen<br />
Konstruktionen ist Edelmetallfräsen<br />
von C.HAFNER in<br />
puncto Präzision die beste<br />
Lösung.“<br />
ZTM Hans Poschet; Friese Dental Labor, Kitzingen<br />
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Labor arbeitet erfolgreich im klassischen Gießverfahren? Sie<br />
setzen auf digitale Technologien und einen breiten Werkstoffmix?<br />
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Aktuell<br />
l<br />
Präzision fängt beim Modell anq<br />
picodent bietet Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene<br />
Präzision fängt beim Modell an<br />
Neues Format, neues Design: seit<br />
Anfang Juli ist die neue Kursbroschüre<br />
von picodent erhältlich. Darin<br />
sind alle Kurse bzw. Kurs<strong>labor</strong>s für<br />
<strong>das</strong> zweite Halbjahr 2014 ausführlich<br />
beschrieben. Die deutschlandweiten<br />
Kursangebote sind ausgerichtet als<br />
Basiskurse für Berufsanfänger o<strong>der</strong><br />
Intensivkurse für Fortgeschrittene.<br />
Alles dreht sich um die Modellherstellung<br />
von A bis Z. Beson<strong>der</strong>es Augenmerk<br />
wird auf Präzision gelegt, da<br />
dies die wichtigste Grundlage für die<br />
mo<strong>der</strong>ne Zahntechnik bildet. Die<br />
stärkste Nachfrage herrscht bei dem<br />
Workshop rund um die Modellherstellung<br />
direkt im eigenen Labor. Das rege<br />
Interesse rührt daher, <strong>das</strong>s dieser<br />
Kurs eine Beson<strong>der</strong>heit bietet: <strong>Der</strong><br />
Kunde stimmt, entsprechend seinem<br />
Bedarf im Labor, gemeinsam mit dem<br />
Referenten die wichtigsten Kursinhalte<br />
ab. Egal welches Modellsystem, die<br />
Referenten stellen sich darauf ein und<br />
geben praktische Tipps und Anweisungen<br />
für alle Mitarbeiter im Labor.<br />
Weiterer Vorteil: Teamgeist, Motivation<br />
und Gruppendynamik werden dabei<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
Nähere Informationen unter www.picodent.de<br />
o<strong>der</strong> unter Telefon (0 22 67)<br />
65 80-19. n<br />
Fortbildung in Fernwald<br />
Meister wissen mehr<br />
d Rainer Semsch, links, erklärt,<br />
und die Kollegen hören gut zu<br />
Ztm. Frank Willershäuser lud zum<br />
Arbeitskreistreffen unter Kollegen<br />
nach Fernwald ein. Insgesamt 14 Teilnehmer,<br />
davon zwölf Zahntechnikermeister<br />
und Laborinhaber, genossen<br />
einen Zwei-Tageskurs unter <strong>der</strong> Leitung<br />
von Rainer Semsch. <strong>Der</strong> Arbeitskreis<br />
trifft sich regelmäßig für Demokurse,<br />
um neue Produkte und Entwicklungen<br />
unter die Lupe zu nehmen und<br />
zu diskutieren. Innovationen im Bereich<br />
<strong>der</strong> Verblendkeramiken standen<br />
diesmal im Fokus: Ztm. Rainer Semsch<br />
vermittelte die Vorteile und Beson<strong>der</strong>heiten<br />
des ceraMotion Keramiksystems.<br />
„CeraMotion ist im Handling erstaunlich<br />
unkompliziert und sicher und<br />
bietet uns die Möglichkeit, geniale<br />
ästhetische Ergebnisse zu erreichen.“<br />
so <strong>der</strong> Referent über <strong>das</strong> System – siehe<br />
dazu auch unseren Artikel ab Seite<br />
130. Bei einer Grillfeier ließen die Meister<br />
ihre Zusammenkunft ausklingen.<br />
„Die enge Zusammenarbeit von Zahnarzt,<br />
Zahntechnikermeister und Patient<br />
ist für uns im Sinne hoher Qualität und<br />
Sicherheit unabdingbar. Stetige Fortbildung<br />
und <strong>das</strong> Testen neuer Materialien<br />
und Produkte stellen sicher, <strong>das</strong>s<br />
wir immer auf dem aktuellen Stand <strong>der</strong><br />
Anwendungstechnik sind“, so Frank<br />
Willershäuser. Neben Ztm. Nikolaus<br />
Langner ist er einer <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> des<br />
Arbeitskreises. Weitere<br />
Informationen bei<br />
Zahntechnik Frank<br />
Willershäuser, E-Mail<br />
willershaeuser@t-online.de<br />
n<br />
28 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Die Zukunft gehört dem Team<br />
Partnertreff 2014 von Dentagen in Rösrath<br />
Die Zukunft gehört<br />
dem Team<br />
Wie lässt sich <strong>der</strong> Teamgedanke<br />
in <strong>der</strong> täglichen<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
Zahntechnikern<br />
und Zahnärzten noch<br />
för<strong>der</strong>n – <strong>das</strong> war <strong>der</strong><br />
Leitgedanke bei <strong>der</strong> größten<br />
Jahresveran stal tung<br />
des zahntechnischen<br />
Wirtschaftsverbunds<br />
Dentagen, dem<br />
„Partnertreff 2014“ in<br />
Rösrath.<br />
f Vorstand und neuer<br />
Aufsichtsrat von Dentagen,<br />
von links: Ztm. Kai Schoch,<br />
Ztm. Claus Hinrich<br />
Beckmann, Ztm. Sybille<br />
Scholz, Vorstandsvorsitzende<br />
Karin Schulz,<br />
Dr. med. dent. Rainer<br />
Hassenpflug, Anneliese<br />
Sittek, langjähriges<br />
Aufsichtsratsmitgliedn und<br />
Constantin Vernekohl,<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Dentagen-Vorstandsvorsitzende<br />
Karin Schulz bezog sich auf ein<br />
Editorial von <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>-Chefredakteurin<br />
Dr. Angelika Schaller („Wenn<br />
<strong>der</strong> Kunde ausrastet“, dl 2/2014, Seite 3)<br />
und bekannte ganz offen: „Ich bin seit<br />
mehr als 25 Jahren in <strong>der</strong> Dentalbranche<br />
tätig und habe ebenfalls schon Kunden<br />
erlebt, die glaubten, <strong>das</strong> Labor nach<br />
Gutsherrenart herumkommandieren zu<br />
können. Bei solchen Kunden sucht man<br />
den Teamgedanken und <strong>das</strong> Arbeiten<br />
auf Augenhöhe vergeblich.“ Das Zahntechniker-Handwerk<br />
stehe heute in einem<br />
engen Beziehungsgeflecht. Wurde<br />
früher hauptsächlich nach den Vorgaben<br />
des Zahnarztes gearbeitet, erfor<strong>der</strong>ten<br />
mo<strong>der</strong>ne Konzepte <strong>der</strong> Behandlungsplanung<br />
mit immer komplexeren Methoden,<br />
computergestützte Arbeitsprozesse und<br />
neue Werkstoffe heute schon frühzeitig<br />
die Einbindung des Zahntechnikers als<br />
Berater des Behandlers. „Erfolg stellt<br />
sich allerdings nur dann ein“, so Schulz,<br />
„wenn die Schnittstelle Praxis und Labor<br />
perfekt aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt ist“.<br />
Weiter meinte sie: „Ich bin ganz sicher,<br />
<strong>das</strong>s es sehr viele gute Zahnarzt- Zahntechniker-Beziehungen<br />
gibt und <strong>das</strong>s es<br />
sich dafür zu kämpfen lohnt.“<br />
Kooperation mit IGfZ<br />
Ein Signal in die richtige Richtung war<br />
die Wahl von Dr. Rainer Hassenpflug in<br />
den Dentagen-Aufsichtsrat. <strong>Der</strong> Limburger<br />
Implantologe, Vorstandsmitglied<br />
<strong>der</strong> Implantologischen Genossenschaft<br />
für Zahnärzte, IGfZ, ist damit<br />
<strong>der</strong> erste Zahnmediziner in einem<br />
wichtigen Gremium des zahntechnischen<br />
Wirtschaftsverbunds. Mit <strong>der</strong><br />
IGfZ bestehe seit Jahren eine sehr enge<br />
partnerschaftliche Kooperation, die<br />
von gegenseitigem Vertrauen und Respekt<br />
geprägt sei, betonte Schulz. „Darüber<br />
hinaus hat uns die IGfZ die Tür<br />
zur DGI geöffnet.“ Die DGI, Deutsche<br />
Gesellschaft für Implantologie, ist die<br />
größte wissenschaftliche implantologische<br />
Gesellschaft Europas und die<br />
größte Fachgesellschaft in <strong>der</strong> Zahn-,<br />
Mund- und Kieferheilkunde in Deutschland.<br />
DGI, Dentagen und IGfZ haben ein zertifiziertes<br />
„Curriculum Implantatprothetik“<br />
– speziell für Zahntechniker –<br />
entwickelt. Es ersetzt <strong>das</strong> bisherige<br />
„Curriculum Fach<strong>labor</strong> für Implantatprothetik“<br />
von Dentagen und IGfZ. Das<br />
erste Curriculum hat bereits begonnen.<br />
30 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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iT-BERATUNG<br />
...nicht einfach nur Software
Aktuell<br />
l<br />
Die Zukunft gehört dem Team<br />
e Jochen Peters ging <strong>der</strong><br />
Frage nach, wie eine neue<br />
Technologie ein wirtschaftlicher<br />
Bestandteil <strong>der</strong> täglichen<br />
Praxisarbeit werden<br />
kann<br />
c 200 Zahntechniker und<br />
Zahnmediziner nahmen an<br />
<strong>der</strong> zweitägigen Veranstaltung<br />
in Rösrath teil<br />
Service für Mitglie<strong>der</strong><br />
Die verbandseigenen Kontenrahmen<br />
sind mit <strong>der</strong> DATEV eG und <strong>der</strong> HN-<br />
Vplus Sozietät speziell für die Bedürfnisse<br />
<strong>der</strong> heutigen Zahntechnik konzipiert.<br />
Mitglie<strong>der</strong>, welche die Kontenrahmen<br />
nutzen, haben auch die<br />
Möglichkeit, an einem anonymisierten<br />
Betriebsvergleich durch DATEV teilzunehmen.<br />
Schulz ermunterte die Labors,<br />
die Vorteile dieses Angebots<br />
stärker zu nutzen: „Aussagekräftige<br />
und verlässliche Zahlen zeigen jedem<br />
von uns, wo unsere Stärken und auch<br />
eventuelle Schwächen liegen. Die Dentagen-Beratungswelt<br />
soll den Mitglie<strong>der</strong>n<br />
umfangreiche Hilfestellung anbieten.<br />
Und zwar vorerst für die Themen<br />
Steuer und Recht, Notfallprävention,<br />
Unternehmensnachfolge, Personalentwicklung,<br />
Marketing und Vertrieb.“<br />
„Get Together“ bei Kölsch<br />
und Wein<br />
Das „Get Together“ am Vorabend des<br />
Thementages ist ein „Muss“. <strong>Der</strong> kollegiale<br />
Gedankenaustausch im Garten<br />
des Geno-Hotels ist jedes Mal eine<br />
stimmungsvolle Angelegenheit. An Gesprächsthemen<br />
mangelte es nicht,<br />
denn wer konnte an diesem Abend mit<br />
Kölsch, Wein und einigen warmen Gewitterregentropfen<br />
schon ahnen, <strong>das</strong>s<br />
Deutschland Fußball-Weltmeister werden<br />
würde …<br />
Ambitionierte Referenten<br />
Dr. Rafaela Jenatschke, Zahnärztin in<br />
<strong>der</strong> Frankfurter Bürostadt, sprach über<br />
„Reden ist Silber, Lächeln ist Weiß. Vollkeramisch<br />
denken, erfolgreich handeln<br />
– Vollkeramik im Team“. Mit viel Esprit<br />
zeigte sie beeindruckende Patientenfälle,<br />
gelöst dank dem Einsatz unterschiedlicher<br />
Werkstoffe. Kurt Bendlin<br />
gewann 1968 bei <strong>der</strong> Olympiade in Mexiko<br />
die Bronzemedaille. Wenn er über<br />
Stressbewältigung, Gesundheit und<br />
Motivation spricht, weiß er, wovon er<br />
redet. Sein Erfolgsrezept: „Ich habe immer<br />
gern trainiert – bis heute.“ Viele<br />
beim „Partnertreff 2014“ hätten einem<br />
<strong>der</strong> größten deutschen Sportler gern<br />
noch Stunden zugehört. Jochen Peters<br />
zuzuhören, wenn er auf den Spuren einer<br />
neuen Technologie <strong>der</strong> Frage nachgeht,<br />
wie diese ein wirtschaftlicher Bestandteil<br />
<strong>der</strong> täglichen Praxisarbeit<br />
werden kann, ist für viele Zahntechniker<br />
immer ein Erlebnis. Wo liegen die Gemeinsamkeiten<br />
und Zusammenhänge<br />
zwischen klassischer Aufwachstechnik<br />
und dem Designen mit 3Shape? „Um in<br />
den Genuss dieser Vorzüge zu kommen,<br />
bedarf es nicht nur einer gewissen<br />
Virtuosität beim Designen von Okklusalflächen,<br />
son<strong>der</strong>n – und <strong>das</strong> ist ganz<br />
entscheidend für den späteren Erfolg<br />
<strong>der</strong> Arbeit – auch hervorragen<strong>der</strong> Kenntnisse,<br />
um eine stimmige Okklusion,<br />
Funktion und Ästhetik zu erzielen“, betonte<br />
Peters. <strong>Der</strong> Vortrag des „Urgesteins<br />
<strong>der</strong> Zahntechnik“ bildete den<br />
Höhepunkt des Partnertreffs.<br />
Mit wertvollen Informationen im Gepäck<br />
und dem guten Gefühl, wie<strong>der</strong><br />
einmal <strong>das</strong> kollegiale Gespräch gepflegt<br />
zu haben, traten die Teilnehmer<br />
gutgelaunt den Heimweg an. Für 89<br />
Tombolagewinner hatte sich <strong>der</strong> Abend<br />
doppelt gelohnt, denn sie freuten sich<br />
über Preise im Gesamtwert von rund<br />
13.400 Euro. n<br />
32 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Sandgestrahlte Ergebnisse<br />
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l dl-Lesertelefon<br />
Thorsten Kordes<br />
dlLesertelefon zum Thema Schlafstörungen<br />
Wenn Schäfchen zählen<br />
nicht hilft<br />
Schlafstörungen sind in Deutschland weit<br />
verbreitet: Etwa je<strong>der</strong> dritte Erwachsene<br />
leidet dreimal o<strong>der</strong> öfter pro Woche darunter.<br />
Tipps, wie Sie zu Ihrer Nachtruhe kommen,<br />
geben Experten am Donnerstag, 9. Oktober<br />
2014. Rufen Sie an – unter <strong>der</strong> kostenfreien<br />
Telefonnummer (08 00) 0 00 77 32 von<br />
11 bis 16 Uhr!<br />
Ständiger Schlafmangel kann die<br />
Gesundheit schädigen. Denn in <strong>der</strong><br />
Nacht laufen im Körper wichtige Erholungsprozesse<br />
ab, und <strong>das</strong> Immunsystem<br />
arbeitet auf Hochtouren. Wer unter<br />
chronischer Insomnie (Schlaflosigkeit)<br />
leidet, ist deshalb nicht nur<br />
tagsüber müde und unkonzentriert,<br />
son<strong>der</strong>n auch anfälliger für Infekte und<br />
Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes<br />
und Herz-Kreislauf-Probleme.<br />
Die Ursachen für Schlafprobleme reichen<br />
von Stress über einen unregelmäßigen<br />
Tagesrhythmus bis zu Genussmitteln<br />
wie Kaffee und Alkohol – mehr<br />
unter www.entspannung-und-beruhigung.de.<br />
Aber was kann ich tun, um zur dringend<br />
benötigten Nachtruhe zu kommen?<br />
Welche Mittel kann ich risikolos einnehmen?<br />
Und wie schalte ich <strong>das</strong> Grübeln<br />
ab? Diese und an<strong>der</strong>e Fragen beantworten<br />
vier Mediziner: Dr. med. Cyrus Sami,<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin in eigener<br />
Praxis für Sportmedizin und Naturheilweisen<br />
in München; Dr. med. Ursula<br />
E<strong>der</strong>, praktische Ärztin mit einer eigenen<br />
Praxis in Dachau und Dozentin im<br />
Bereich biologische Medizin und Homotoxikologie;<br />
Dr. med. Christina Strobl,<br />
Fachärztin für Allgemeinmedizin und<br />
Naturheilverfahren sowie Lehrbeauftragte<br />
<strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München sowie Dr. med. Diethard<br />
Sturm, Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
mit privatärztlicher Praxis in Chemnitz<br />
und Patientenbeauftragter des Deutschen<br />
Hausärzteverbands.<br />
n<br />
Foto: djd/Neurexan/Corbis<br />
1407043_Preiskalkukation_dp Seite 1 Anzeige 22.07.14 14:23 Seite 1<br />
<strong>dental</strong><br />
<strong>labor</strong><br />
wissen<br />
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Betriebswirtschaftliche Kenntnisse – zur Kalkulation <strong>der</strong> zahntechnischen<br />
Arbeiten – sind Voraussetzung für ein nachhaltig<br />
gesundes Labor. Dieses Buch ist eine völlig neu bearbeitete<br />
Fassung <strong>der</strong> vergriffenen „Kalkulation für Zahntechniker“.<br />
Thorsten Kordes<br />
Preiskalkulation<br />
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34 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de<br />
1407043<br />
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Verlag Neuer Merkur • ISBN 978-3-95409-015-0<br />
28,80 €, 216 Seiten<br />
broschiert, 1. Auflage 2014
Berliner Meisterschule ist <strong>der</strong> „Abräumer“ l<br />
Aktuell<br />
Wettbewerb um KlausKanterFör<strong>der</strong>preis<br />
Berliner Meisterschule<br />
ist <strong>der</strong> „Abräumer“<br />
Wer hat die beste Meisterarbeit<br />
des Jahres abgeliefert?<br />
Am Nachmittag des 27. Juni<br />
2014 standen die Sieger des 17.<br />
Wettbewerbs um den Klaus-Kanter-För<strong>der</strong>preis<br />
fest. Mehr wird<br />
nicht verraten, nur soviel: die<br />
Meisterschule Berlin war diesmal<br />
<strong>der</strong> große „Abräumer“, „auf<br />
dem Sieger-Treppchen“ sind<br />
zwei frischgebackene Meister<br />
bzw. Meisterinnen dieses Instituts.<br />
Ein weiterer Preisträger<br />
kommt aus <strong>der</strong> Bildungsakademie<br />
Karlsruhe. Die feierliche<br />
Übergabe des Preises findet am<br />
8. Oktober statt, anlässlich des<br />
8. Klaus-Kanter-Forums in <strong>der</strong><br />
Handwerkskammer zu Frankfurt<br />
am Main.<br />
n<br />
e Die fleißigen Juroren nach<br />
getaner Arbeit, von links:<br />
Ernst Rie<strong>der</strong>, H.D. Deusser,<br />
S. Wolf, Burkhard Bu<strong>der</strong>,<br />
Guido Ba<strong>der</strong>, Dr.G. Bornemann,<br />
Hans Joachim Dörner,<br />
Mirjan Radenkovic, Meike<br />
Funk, R. Hohmann, A. Rauh<br />
e Beim Begutachten<br />
<strong>der</strong> Arbeiten,<br />
von links: S. Wolf,<br />
S. Schunke, und<br />
Guido Ba<strong>der</strong><br />
d Man(n) ringt um<br />
jeden Punkt: A.<br />
Rauh, links, und<br />
Guido Ba<strong>der</strong><br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 35
Aktuell<br />
l<br />
Noch mehr Vielfalt<br />
Dentsply Implants lud<br />
die Fachpresse nach<br />
Frankfurt am Main in die<br />
Villa Kennedy ein, um die<br />
neuesten Highlights und<br />
Weiterentwicklungen für<br />
praxisorientierte<br />
Gesamtlösungen zu präsentieren.<br />
c Dr. Karsten Wagner,<br />
Dr. Werner Groll und<br />
Christian Grau (von links)<br />
präsentierten Innovationen …<br />
Produktneuheiten bei Dentsply Implants<br />
Noch mehr Vielfalt<br />
e … und die Fachpresse sah<br />
und hörte aufmerksam zu<br />
Kontinuierlich erweitert <strong>das</strong> Unternehmen<br />
sein Angebot auf dem<br />
Gebiet <strong>der</strong> Implantate und digitalen<br />
Technologien – die Teilnehmer bekamen<br />
davon einen hautnahen Eindruck.<br />
Robert Leonhardt, Marketingleiter<br />
von Dentsply Implants Deutschland,<br />
begrüßte die Gäste, Dr. Werner Groll,<br />
Group Vice President Dentsply Implants,<br />
erörterte die internationale<br />
Marktlage und bescheinigte eine positive<br />
Marktentwicklung.<br />
Dann wurde es fachlich: Über die Weiterentwicklung<br />
des ASTRA TECH Implantat<br />
Systems berichtete Dr. Helmut<br />
Steveling. Das neue ASTRA TECH Implantat<br />
System eigne sich für die vielfältigen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen einer mo<strong>der</strong>nen<br />
Implantat Behandlung beson<strong>der</strong>s<br />
gut. Das EV-System zeichne sich durch<br />
einfache chirurgische und prothetische<br />
Handhabung und Flexibilität aus. Bemerkenswert<br />
sei außerdem <strong>das</strong> vielseitige<br />
Implantatdesign, <strong>das</strong> einzigartige<br />
Interface für die patientenindividuellen<br />
Atlantis-CAD/CAM- Abutments und <strong>der</strong><br />
selbstpositionierende Abdruckpfosten<br />
mit One-pos ition-only-Platzierung. Dr.<br />
Till Gerlach stellte <strong>das</strong> intraorale<br />
Schweißkonzept WeldOne für die Implantatsysteme<br />
Ankylos und XiVE vor.<br />
Die provisorische Versorgung wird mit<br />
einem Titangerüst verstärkt, <strong>das</strong> für die<br />
Sofort- und Spätbelastung geeignet<br />
ist. <strong>Der</strong> Vorteil für den Patienten: Er<br />
kann am Tag <strong>der</strong> Implantation mit einer<br />
Sofortversorgung die Praxis verlassen.<br />
So werden Zeit und Kosten gespart.<br />
2002 entwickelte Dr. Dittmar May <strong>das</strong><br />
SynCone-System. Ziel war die Erleichterung<br />
<strong>der</strong> Sofortversorgung von Patienten.<br />
May berichtete über die Erweiterung<br />
des Anwendungsbereichs auf<br />
alle mit Atlantis gefertigten Abutments.<br />
SynCone kann daher nicht nur zur Sofort-<br />
son<strong>der</strong>n auch zur Spätversorgung<br />
eingesetzt werden. Durch die präfabrizierten<br />
Konusaufbauten biete es für<br />
zahnlose Kiefer einen hohen Tragekomfort<br />
und festen Sitz. Die Versorgungsart<br />
36 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Noch mehr Vielfalt l<br />
Aktuell<br />
e Zu den Vortragenden gehörten<br />
Dr. Helmut Steveling<br />
e Dr. Till Gerlach<br />
e Dr. Dittmar May<br />
c und Ztm. Guido Haag<br />
mit einer Deckprothese eröffne<br />
viel Spielraum bei <strong>der</strong> prothetischen<br />
Gestaltung, ergänzte<br />
Ztm. Guido Haag.<br />
Das Stepps-Programm präsentierte<br />
Dr. Martin Christiansen:<br />
„Professionelle Marketingleistung<br />
gehört heute zu erfolgreichen<br />
Zahnarztpraxen und Dental<strong>labor</strong>s.“<br />
<strong>Der</strong> wachsende Wettbewerb<br />
unter den Praxen und<br />
Labors erfor<strong>der</strong>e eine erfolgsorientierte<br />
Positionierung am<br />
Markt mit <strong>der</strong> Schaffung einer<br />
unverwechselbaren regionalen<br />
„Marke“.<br />
n<br />
f Die Referenten und <strong>das</strong><br />
Dentsply ImplantsTeam freuten<br />
sich über eine gelungene<br />
Veranstaltung<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 37
Lehren & Lernen<br />
l<br />
Zukunft <strong>der</strong> Zahntechnik<br />
Bundesmeisterschule <strong>der</strong> Zahntechnik in Stuttgart informiert<br />
Zukunft<br />
<strong>der</strong> Zahntechnik<br />
Zum Schuljahresbeginn 2013/14 nahm die Alexan<strong>der</strong>Fleming<br />
Schule – benannt nach dem berühmten Entdecker des Penicillins –<br />
den Betrieb auf. Verschiedene Schularten aus dem Bereich Ge sundheit<br />
und Pflege sind dort unter einem Dach vereint. Die Landeshauptstadt<br />
Stuttgart hat als Träger <strong>der</strong> Schule we<strong>der</strong> Kosten noch<br />
Mühen gescheut, um den jungen Menschen aus <strong>der</strong> Region eine<br />
exzellent ausgestattete Bildungseinrichtung zur Verfügung zu stellen.<br />
Denn hier in Stuttgart haben die Verantwort lichen längst<br />
erkannt, wie wichtig es ist, in dieses hohe Gut zu investieren.<br />
e Rege Podiumsdiskussion,<br />
von links: Professor Dr. Gregor Slavicek,<br />
Ztm. Thilo Vock, Ztm. Wolfgang Weisser,<br />
Ztm. Burhan Karakoyun und die Leiterin<br />
<strong>der</strong> Bundesmeisterschule, Studienrätin<br />
Melanie Schwarzer<br />
e Auflistung <strong>der</strong><br />
Perspektiven in <strong>der</strong><br />
Zahntechnik<br />
c Dentalindustrie<br />
in bester Laune<br />
c Das Team um<br />
Melanie Schwarzer;<br />
Technische Lehrer:<br />
Ztm. Ingo Weber,<br />
Ztm. Martin Weller und<br />
Ztm. Marion Genth<br />
1 Die Kanterpreissiegerin<br />
2013,<br />
Ztm. Christine Amrell,<br />
berichtete aus<br />
Australien<br />
1<br />
Die motivierten Lehrerinnen und<br />
Lehrer kommen von drei Stuttgarter<br />
Schulen, <strong>der</strong> Hoppenlau-Schule,<br />
<strong>der</strong> Hauswirtschaftlichen<br />
Schule Ost und <strong>der</strong> Kerschensteiner-Schule.<br />
Sie freuen sich schon darauf,<br />
in einer Bildungseinrichtung mit<br />
Potential zu unterrichten, denn diese<br />
Schule wird einen hohen Bekanntheitsgrad<br />
erlangen und Anerkennung<br />
weit über die Grenzen Stuttgarts hinaus<br />
ernten.<br />
Jede Menge Potenzial<br />
Die Kombiveranstaltung aus Tag <strong>der</strong><br />
offenen Tür und Informationstag <strong>der</strong><br />
Bundesmeisterschule für Zahntechnik<br />
2 3<br />
38 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Zukunft <strong>der</strong> Zahntechnik l<br />
Lehren & Lernen<br />
Fotos: Ztm. Peter Storz<br />
e Unter den Teilnehmern waren auch die früheren Meisterschullehrer<br />
Max Legien und Siegfried Ernst<br />
lockte Hun<strong>der</strong>te Besucher an.<br />
Die interessanten Vorträge für<br />
Zahntechnikermeister und solche,<br />
die es werden wollen sowie<br />
für Azubis bescherten<br />
reichlich Gesprächsstoff. Die<br />
Veranstaltung bot auch die<br />
Chance, Kontakte zur Industrie<br />
und Innung zu knüpfen. Das<br />
„Penthouse Zahntechnik“ versetzte<br />
die Besucher regelrecht<br />
in Erstaunen, hatten sie doch<br />
die Gelegenheit, hautnah die<br />
neuesten Entwicklungen <strong>der</strong><br />
Zahntechnik zu entdecken.<br />
Den Abschluss dieser rundum<br />
gelungenen Veranstaltung bildete<br />
eine kontroverse Podiumsdiskussion<br />
mit <strong>der</strong> provokanten<br />
Frage: Bietet die Zahntechnik<br />
jungen Leuten heute<br />
noch eine Perspektive? Diskussionsteilnehmer<br />
waren Meisterschüler<br />
Burhan Karakoyun,<br />
Ztm. Thilo Vock, Ztm. Wolfgang<br />
Weisser und Professor Dr. Gregor<br />
Slavicek. Melanie Schwarzer,<br />
die Leiterin <strong>der</strong> Bundesmeisterschule<br />
mo<strong>der</strong>ierte die<br />
rege Diskussionsrunde. Fazit:<br />
Ja, auch heute gibt es Perspektiven<br />
in <strong>der</strong> Zahntechnik! n<br />
i www.flemingschule.de<br />
Spannende Diskussion<br />
4<br />
5<br />
2 Abb. 5 Ztm. Wolfgang<br />
Weisser sprach über „CAD/CAM<br />
– Zahntechnik im Wandel“<br />
3 Abb. 6 Ztm. Thilo Vock zeigte,<br />
wie in seinem Labor Präzision<br />
definiert wird<br />
4 Abb. 7 Zt. Burhan Karakoyun<br />
berichtete über die Situation in<br />
<strong>der</strong> Türkei<br />
5 Abb. 8 Professor Dr. Gregor<br />
Slavicek präsentierte den<br />
BachelorStudiengang für<br />
Zahntechniker<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 39
Lehren & Lernen<br />
l Perspektivwechsel<br />
Im Gespräch mit Bayerns besten Jungtechnikern<br />
Perspektivwechsel<br />
Jung, motiviert, talentiert:<br />
Das erwartet die<br />
ZahntechnikerBranche<br />
von ihren Zöglingen.<br />
Doch was erwartet sich<br />
die Generation Y eigentlich<br />
von ihrem Fachgebiet<br />
und wie sieht sie die<br />
aktuellen Entwicklungen,<br />
die ihre Zukunft maßgeblich<br />
beeinflussen werden?<br />
Wir machen einen<br />
Perspektivwechsel und<br />
unterhielten uns darüber<br />
mit Bayerns besten<br />
Jungtechnikern – den<br />
Gewinnern des<br />
Regensburger För<strong>der</strong>p<br />
reises 2013 und 2014.<br />
Diesen För<strong>der</strong>preis haben Ztm.<br />
Robert Malik, Fachlehrer, und<br />
Alfons Koller, Studiendirektor,<br />
ins Leben gerufen. Als Lehrkräfte des<br />
Fachbereichs Zahntechnik an <strong>der</strong> Städtischen<br />
Berufsschule II in Regensburg<br />
wollten sie damit jungen Zahntechnikern<br />
die Chance geben, ihre Leistungen<br />
untereinan<strong>der</strong> vergleichen zu können<br />
(siehe auch unseren Artikel in <strong>der</strong><br />
Juli-Ausgabe ab Seite 96). <strong>Der</strong> Leistungswettbewerb<br />
richtet sich an Zahntechniker,<br />
die gerade ihre Gesellenprüfung<br />
als beste Absolventen abgeschlossen<br />
haben. Teilnehmen können<br />
nur Jungtechniker aus Bayern, also aus<br />
den Berufsschulen München, Augsburg,<br />
Nürnberg und Regensburg. Seit<br />
2007 zeigen motivierte und geschickte<br />
Techniker in <strong>der</strong> Städtischen Berufsschule<br />
II, was sie gelernt haben und<br />
wozu sie im besten Sinne des Wortes<br />
fähig sind …<br />
Bayerns Beste berichten<br />
Laura Brey aus Cham war 2013 Siegerin<br />
des För<strong>der</strong>preises. In diesem Jahr<br />
wurde Roman Wolf aus Schwandorf<br />
zum „besten bayerischen Zahntechniker“<br />
gekürt.<br />
Wir fragten die beiden erfolgreichen<br />
Jungtechniker, was sie in ihrem Beruf<br />
antreibt, welche Pläne sie hegen und<br />
wie sie <strong>der</strong> Zukunft <strong>der</strong> Zahntechnik<br />
entgegen sehen.<br />
Laura Brey<br />
c Von 2004 bis 2009 – Gerhardinger Realschule<br />
in Cham<br />
c September 2009 bis Juli 2012 Ausbildung bei<br />
Dent-Tech GmbH in Cham (Lehrzeitverkürzung<br />
von dreieinhalb auf drei Jahre)<br />
c 2013 Siegerin des Regensburger För<strong>der</strong>preises<br />
c Seit Oktober 2012 Zahntechnikerin im Labor<br />
Zahntechnik-Cham GmbH<br />
c Plan: Meisterprüfung in Nürnberg in Teilzeit,<br />
die dann eineinhalb Jahre dauert<br />
„Lehrlinge sollten Einblicke in alle Fachrichtungen bekommen“<br />
dl: Warum haben Sie sich entschieden,<br />
am Regensburger För<strong>der</strong>preis teilzunehmen?<br />
Laura Brey: Beim Regensburger För<strong>der</strong>preis<br />
durften jeweils die zwei Jahrgangsbesten<br />
<strong>der</strong> Gesellenprüfung in<br />
<strong>der</strong> Fachpraxis in Bayern teilnehmen.<br />
In zwei Tagen mussten ein Goldinlay,<br />
eine Implantat-Krone und zwei Frontzahnkronen<br />
angefertigt werden.<br />
dl: Hat die Auszeichnung „Siegerin des<br />
Regensburger För<strong>der</strong>preises“ etwas in<br />
Ihrem Leben verän<strong>der</strong>t?<br />
Laura Brey: <strong>Der</strong> För<strong>der</strong>preis öffnete<br />
mir zahlreiche Türen zum Erfolg.<br />
Nachdem bekannt wurde, <strong>das</strong>s ich am<br />
Wettbewerb teilnehmen durfte,<br />
sprach sich <strong>das</strong> schnell herum. Ich<br />
wechselte zu meinem <strong>der</strong>zeitigen<br />
Betrieb und wurde seitdem von mei-<br />
40 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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l Perspektivwechsel<br />
nem Chef Michael Zangl sehr gut geför<strong>der</strong>t.<br />
Anschließend besuchte<br />
ich zahlreiche Kurse, die ich beim För<strong>der</strong>preis<br />
gewonnen hatte (Firma Bego)<br />
und Kurse, die ich von <strong>der</strong> Firma<br />
Creation Willi Geller gesponsert bekam.<br />
dl: Sind Sie im Labor für einen bestimmten<br />
Bereich zuständig?<br />
Laura Brey: Im Labor habe ich keine<br />
speziellen Aufgabengebiete, jedoch<br />
werde ich schon in sehr komplexe Fälle<br />
mit einbezogen. Größtenteils arbeite<br />
ich an Implantatarbeiten – von <strong>der</strong> Planung<br />
bis zur fertigen Restauration –<br />
und arbeite mit den neuesten Materialien<br />
und Techniken, zum Beispiel mit<br />
CAD/CAM.<br />
dl: Was sollte sich in <strong>der</strong> Zahntechniker-Ausbildung<br />
än<strong>der</strong>n?<br />
Laura Brey: Ich finde, die Ausbildungsvergütung<br />
sollte erhöht werden,<br />
um den Beruf wie<strong>der</strong> attraktiver<br />
zu machen – denn seien wir mal<br />
ehrlich: Viele junge Menschen entscheiden<br />
sich eher für einen Beruf,<br />
zum Beispiel im Büro, in dem sie<br />
schon im ersten Lehrjahr mehr als<br />
600 Euro verdienen, als für einen<br />
Handwerksberuf mit wesentlich weniger<br />
Ausbildungsgehalt, obwohl es<br />
wirklich viele Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
gibt.<br />
Auch in <strong>der</strong> Berufsschule sollte <strong>der</strong><br />
Praxisunterricht wie<strong>der</strong> auf den neuesten<br />
Stand gebracht und CAD/CAM mit<br />
einbezogen werden.<br />
Im Ausbildungsbetrieb wäre es wichtig,<br />
mehr darauf zu achten, <strong>das</strong>s die<br />
Lehrlinge Einblicke in alle Fachrichtungen<br />
des Berufes bekommen und nicht<br />
als billige Arbeitskräfte gesehen werden.<br />
dl: Was motiviert Sie, besser zu sein<br />
als <strong>der</strong> Durchschnitt?<br />
Laura Brey: Mich motiviert beson<strong>der</strong>s<br />
mein Umfeld (Kollegen, Firmen), welches<br />
mich sehr mit Fortbildungen und<br />
Kursen unterstützt, und mich stetig<br />
inspiriert, besser zu werden.<br />
dl: Welche Pläne verfolgen Sie gerade?<br />
Laura Brey: Mein Ziel für die Zukunft<br />
ist, die Meisterschule erfolgreich zu<br />
absolvieren.<br />
dl: Wie schätzen Sie die Entwicklung<br />
in <strong>der</strong> Branche ein? Was gefällt Ihnen?<br />
Laura Brey: Man kann schon jetzt sehen,<br />
<strong>das</strong>s gute Nachwuchszahntechniker<br />
sehr gefragt und kaum zu finden<br />
sind. Jungtechniker sollten verstehen,<br />
<strong>das</strong>s Engagement, Lernbereitschaft<br />
und Motivation gefragt sind,<br />
und ihnen damit alle Türen offen stehen.<br />
Ich schätze, <strong>das</strong>s qualitativ hochwertiger<br />
Zahnersatz immer mehr in den Vor<strong>der</strong>grund<br />
treten und billigerer Standard-Zahnersatz<br />
keine Alternative<br />
mehr sein wird. Das liegt einfach daran,<br />
<strong>das</strong>s unsere Patienten immer besser<br />
informiert sind und von unseren<br />
Zahnärzten ausführlich aufgeklärt werden.<br />
Mir gefällt beson<strong>der</strong>s die Vielfalt an<br />
Techniken und Arbeitsmaterialien, die<br />
dieser Beruf bietet: Je<strong>der</strong> Patientenfall<br />
ist individuell und eine neue Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />
immer wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Materialien und Verfahren zu erlernen.<br />
dl: Und was gefällt Ihnen weniger?<br />
Laura Brey: Mich stört <strong>der</strong> Pessimismus<br />
an<strong>der</strong>er, genauso wie Termindruck<br />
o<strong>der</strong> die Notwendigkeit, Arbeitsgänge<br />
wie<strong>der</strong>holen zu müssen, wenn<br />
etwas nicht geklappt hat.<br />
dl: Wie sieht für Sie die Zahntechnik<br />
<strong>der</strong> Zukunft aus?<br />
Laura Brey: Ich denke, <strong>das</strong>s die CAD/<br />
CAM-Technologie einen immer größeren<br />
Teil in unserem Laboralltag einnehmen<br />
wird, weil dadurch sehr viel möglich<br />
ist – vom Zirkondioxidkäppchen<br />
über Provisorien bis hin zum Steg. Die<br />
Ergebnisse sind hervorragend, aber<br />
nie ohne <strong>das</strong> handwerkliche Geschick<br />
und <strong>das</strong> Wissen des Zahntechnikers<br />
realisierbar.<br />
dl: Was können Sie Auszubildenden<br />
mit auf den Weg geben?<br />
Laura Brey: Ich möchte sie ermutigen,<br />
motiviert und neugierig zu<br />
bleiben, auch wenn im Alltag oft Hürden<br />
zu überwinden sind, manches<br />
nicht klappt o<strong>der</strong> Dinge zu erledigen<br />
sind, die man nicht so gern macht.<br />
Je<strong>der</strong> Fleiß wird früher o<strong>der</strong> später<br />
belohnt!<br />
42 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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Lehren & Lernen<br />
l Perspektivwechsel<br />
Roman Wolf<br />
c Von 1999 bis 2008 – Kreuzbergschule in<br />
Schwandorf, Hauptschulabschluss<br />
c Von 2010 bis 2014 Ausbildung bei Zahntechnik<br />
Reil in Nabburg<br />
c 2014 Sieger des Regensburger För<strong>der</strong>preises<br />
c Seit März 2014 Zahntechniker bei Zahntechnik<br />
Reil in Nabburg<br />
c Plan: Beständig an meinen zahntechnischen<br />
Fertigkeiten arbeiten, neue Impulse in <strong>der</strong><br />
Zahntechnik setzen und meine Ziele verfolgen<br />
„Eigeninitiative und Engagement machen<br />
die Lehrzeit wesentlich einfacher“<br />
dl: Warum haben Sie sich entscheiden,<br />
am För<strong>der</strong>preis teilzunehmen?<br />
Roman Wolf: Dazu kam es, weil ich<br />
mein Können und meine zahntechnischen<br />
Fertigkeiten, die ich mir in dreieinhalb<br />
Jahren Lehre angeeignet habe,<br />
unter Beweis stellen wollte. Auch wollte<br />
ich mir so eine gute Referenz für die<br />
berufliche Zukunft sichern.<br />
dl: Hat die Auszeichnung etwas in Ihrem<br />
Leben verän<strong>der</strong>t?<br />
Roman Wolf: Ich bin davon überzeugt,<br />
<strong>das</strong>s <strong>der</strong> För<strong>der</strong>preis meinen Stellenwert<br />
am Arbeitsmarkt gesteigert hat. Es<br />
ist eine Bestätigung meines Könnens.<br />
dl: Welchen Aufgabenbereich übernehmen<br />
Sie im Labor?<br />
Roman Wolf: Von <strong>der</strong> Gerüstherstellung<br />
über IPS e.max-Kronen bis hin zu<br />
Steg-/Kombiarbeiten und hin und wie<strong>der</strong><br />
Keramik arbeite ich mich Querbeet<br />
durch die Zahntechnik.<br />
dl: Gibt es etwas, was sich in <strong>der</strong> Zahntechniker-Ausbildung<br />
än<strong>der</strong>n sollte?<br />
Roman Wolf: Die Lehrlinge sollten,<br />
denke ich, mehr gefor<strong>der</strong>t und geför<strong>der</strong>t<br />
werden. Viele bringen die Eigenschaften<br />
Initiative und Mut nicht von<br />
Anfang an mit. Dadurch, <strong>das</strong>s man den<br />
Lehrlingen mehr zutraut, können diese<br />
ihre eigenen Fähigkeiten entfalten und<br />
möglicherweise über sich hinauswachsen.<br />
dl: Was motiviert Sie, beson<strong>der</strong>s gut in<br />
Ihrem Beruf zu sein?<br />
Roman Wolf: Ich habe in <strong>der</strong> Zahntechnik<br />
nach langer Suche meine Berufung<br />
gefunden. Für mich ist <strong>das</strong> nicht nur ein<br />
Beruf, son<strong>der</strong>n sozusagen ein Hobby, in<br />
<strong>das</strong> ich gerne viel Zeit und Energie investiere.<br />
Mir bereitet es Freude, ein für<br />
mich und den Patienten eindrucksvolles<br />
Ergebnis zu sehen. Diese Freude spornt<br />
mich an, immer noch besser zu werden.<br />
dl: Was sind Ihre nächsten Ziele?<br />
Roman Wolf: Meine nächsten Ziele<br />
sind, eine Top Platzierung im internationalen<br />
Candulor KunstZahnWerk-<br />
Wettbewerb 2015 zu erreichen und den<br />
Zahntechniker-Meister zu machen.<br />
dl: Wie entwickelt sich die <strong>dental</strong>e<br />
Branche? Was ist für Sie positiv am<br />
Fortschritt?<br />
Roman Wolf: Die Branche wird zunehmend<br />
an den technischen Stand unserer<br />
Zeit angepasst. Das erweitert <strong>das</strong><br />
Berufsbild des Zahntechnikers und<br />
bildet eine positive Perspektive für junge<br />
Leute.<br />
dl: Was gefällt Ihnen nicht?<br />
Roman Wolf: Am Markt herrscht ein<br />
zunehmen<strong>der</strong> Preisdruck unter den<br />
Zahntechnikern beziehungsweise von<br />
Richtung <strong>der</strong> Zahnärzte auf die zahntechnischen<br />
Labors. Dabei steht die<br />
Qualität oft im Hintergrund.<br />
dl: Beschreiben Sie Ihr Bild von <strong>der</strong><br />
Zahntechnik <strong>der</strong> Zukunft.<br />
Roman Wolf: Durch den zunehmenden<br />
Einsatz <strong>der</strong> technologischen Entwick-<br />
44 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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CAD-/CAM-/CNC-Fachkraft<br />
Digitale Zahntechnik<br />
nach § 42a HWO (Vollzeit)<br />
200 UE<br />
2.400,– €<br />
29.09. – 25.10.2014<br />
und<br />
27.10. – 22.11.2014<br />
3shape-CAD-System Level 1<br />
16 UE<br />
390,– €<br />
23. – 24.03. 2015<br />
3shape-CAD-System Level 2<br />
16 UE<br />
390,– €<br />
25. – 26.03. 2015<br />
exocad-CAD-System Level 1<br />
16 UE<br />
390,– €<br />
07. – 08.04. 2015<br />
exocad-CAD-System Level 2<br />
16 UE<br />
390,– €<br />
27. – 28.04. 2015<br />
CAM-hyperDent-System Level 1<br />
14 UE<br />
640,– €<br />
13. – 14.04. 2015<br />
CAM-hyperDent-System Level 2<br />
14 UE<br />
640,– €<br />
15. – 16.04. 2015<br />
Exklusivseminar: „Hand + Maschine“<br />
„Innovative Materialien Digital“<br />
17 UE<br />
590,– €<br />
23. – 24.01.2015<br />
CAD-/CAM-/CNC-Fachkraft<br />
Digitale Zahntechnik<br />
nach § 42a HWO (Teilzeit)<br />
200 UE<br />
2.400,– €<br />
30.01. – 25.04.2015<br />
Meistervorbereitungskurs<br />
Zahntechniker<br />
Teil I (Fachpraxis)<br />
1.100 UE<br />
5.900,– €<br />
04.05.2015 –<br />
18.02.2016<br />
Meistervorbereitungskurs<br />
Zahntechniker<br />
Teil II (Fachtheorie)<br />
560 UE<br />
2.950,– €<br />
13.04.2015 –<br />
11.09.2015<br />
Neues Meisterkonzept: Die Aufstiegsqualifizierung „CAD-/CAM-/CNC-Fachkraft Digitale Zahntechnik“<br />
ist in dem Meistervorbereitungskurs Teil I integriert. Somit erhalten die angehenden Meister eine<br />
Doppelqualifizierung, die den heutigen Marktanfor<strong>der</strong>ungen entspricht.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie unter www.wissen-hoch-drei.de<br />
o<strong>der</strong> informieren Sie sich telefonisch unter 07 61 / 15 25 0 67<br />
… wir beraten Sie gerne!<br />
Gewerbe Akademie<br />
Bildungszentrum für Zahntechnik<br />
Wirthstraße 28<br />
79110 Freiburg<br />
07 61 / 15 25 0 - 0
Lehren & Lernen<br />
l Perspektivwechsel<br />
lungen wird die Arbeit des Zahntechnikers<br />
zunehmend erleichtert beziehungsweise<br />
unterstützt. <strong>Der</strong> Zahntechniker<br />
selbst wird aber mit seinem<br />
handwerklichem Geschick und Können<br />
immer gebraucht werden – vor allem,<br />
um auf individuelle Fälle reagieren zu<br />
können; aber nur solange dieser noch<br />
kostentechnisch geschätzt wird.<br />
dl: Welchen Tipp geben Sie den Auszubildenden?<br />
Roman Wolf: Man sollte bereit sein,<br />
auch einmal über die reguläre Arbeitszeit<br />
hinaus im Labor zu bleiben, um<br />
etwas zu lernen. Dann haben auch die<br />
Kollegen meist Zeit, sich mit kniffligen,<br />
neuen Fällen zu befassen. Neugier, Eigeninitiative<br />
und Engagement machen<br />
die Lehrzeit wesentlich einfacher und<br />
vor allem: Es macht mehr Spaß!<br />
Die Interviews führte Judith Hosbach<br />
Auch im kommenden Jahr haben die<br />
besten Absolventen <strong>der</strong> Gesellenprüfung<br />
die Möglichkeit, beim Regensburger<br />
För<strong>der</strong>preis zu gewinnen: Fleißig<br />
sein lohnt sich!<br />
n<br />
i Weitere Informationen auf<br />
www.bs2regensburg.de<br />
Siegerehrung beim För<strong>der</strong>preis 2014<br />
Ehre für Bayerns Beste<br />
Die Siegerehrung zum Regensburger<br />
För<strong>der</strong>preis fand im Rahmen<br />
des Oberpfälzer Zahnärztetags am 28.<br />
Juni statt. Seit einigen Jahren ist dort<br />
auch ein Fortbildungstag für Zahntechniker<br />
integriert, den <strong>der</strong> Regensburger<br />
För<strong>der</strong>verein Zahntechnik e.V.<br />
organisiert. So kann man einem breiten<br />
Publikum den Grundgedanken des<br />
Wettbewerbs sowie die Sieger und<br />
<strong>der</strong>en preisgekrönte Arbeiten vorstellen.<br />
Die Veranstalter, Ztm. Robert Malik<br />
und Studiendirektor Alfons Koller,<br />
freuten sich natürlich beson<strong>der</strong>s, <strong>das</strong>s<br />
Platz eins des För<strong>der</strong>preises in die<br />
Oberpfalz ging, an Roman Wolf aus<br />
e Glückliche Gewinner, glückliche<br />
Veranstalter, von links: Roman Wolf,<br />
Judith Kropfeld, Nadine Seitz, Alfons<br />
Koller und Robert Malik<br />
Schwandorf, ausgebildet bei „Zahntechnik-Reil<br />
in Nabburg (siehe unser<br />
Interview). Judith Kropfeld aus Röttenbach,<br />
ausgebildet bei Dietzel &<br />
Rösch in Forchheim und Nadine Seitz<br />
aus Nürnberg, ausgebildet bei <strong>der</strong><br />
Hüttinger & Kettner GmbH in Nürnberg,<br />
folgen auf den Plätzen zwei und<br />
drei.<br />
n<br />
46 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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Menschen von morgen<br />
Das Band <strong>der</strong> Freundschaft l<br />
ExKölner Meisterschüler Jahrgang 1966/67<br />
Das Band <strong>der</strong> Freundschaft<br />
chenende. Wolfgang Dietrich,<br />
<strong>der</strong> lei<strong>der</strong> ebenso wie Dieter<br />
Ross mittlerweile verstorben<br />
ist, hat <strong>das</strong> erste Wie<strong>der</strong>sehen<br />
1971 organisiert; alle drei Jahre<br />
kamen die Meisterschüler zusammen,<br />
seit 1999 sogar alle<br />
zwei Jahre. So traf man sich unter<br />
an<strong>der</strong>em in Hamburg, München,<br />
Aachen o<strong>der</strong> Wernigerode<br />
– jede Zusammenkunft wird<br />
umsichtig und liebevoll organisiert<br />
von einem <strong>der</strong> Kollegen.<br />
1997, zum 30-jährigen Meisterjubiläum,<br />
war die ehemalige<br />
Schule in Köln die „Location“.<br />
„Es ist immer ein großer Spaß“,<br />
für heute<br />
d Damals,<br />
1966, waren sie<br />
noch Meister in<br />
spe …<br />
Wir machen Design.<br />
Wir machen Einrichtung. Wir machen<br />
Möbel. Wir machen Konzepte.<br />
Wir machen Labor. Wir machen Praxis.<br />
Wir beraten. Wir planen.<br />
Wir bauen. Wir installieren.<br />
Wir machen ihre Einrichtung!<br />
c 2013 trafen sich<br />
die „Ex Kölner“<br />
in Bam berg, von<br />
links: H. Bökamp,<br />
G. Strohmenger<br />
B. Teeuwen,<br />
W. Dietrich,<br />
E.Backhaus,<br />
R. Wiegel,<br />
H. Breuer,<br />
E. Frey,<br />
K. Hofmann<br />
Lang ist’s her, <strong>das</strong>s sie zusammen<br />
zu Meisterehren<br />
strebten. Doch <strong>das</strong> Band <strong>der</strong><br />
Freundschaft, <strong>das</strong> die „Ex-Kölner“<br />
des Jahrgangs 1966/67 in<br />
<strong>der</strong> Zeit des Lernens zusammenschweißte,<br />
ist immer noch<br />
stark. Regelmäßig treffen sie<br />
sich zu einem verlängerten Wo-<br />
betont Bert Teeuwen aus Geilenkirchen,<br />
„<strong>der</strong> Gesprächsstoff<br />
geht uns nie aus“ – <strong>das</strong><br />
glaubt man sofort. 2015 werden<br />
die Meisterschüler von<br />
einst wie<strong>der</strong> zusammenkommen,<br />
und zwar im fränkischen<br />
Bamberg.<br />
n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 49<br />
Neuheit:<br />
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Menschen<br />
l Nachwuchs-Ferienspiele<br />
df Langeweile<br />
kam beim<br />
Ferienprogramm<br />
niemals auf …<br />
Sirona zeigt Herz für Familien<br />
Nachwuchs-Ferienspiele<br />
Familienfreundlichkeit<br />
bewies Sirona: Eine<br />
Woche verbrachten zwölf<br />
Mädchen und Jungen im<br />
Unternehmen <strong>der</strong> Eltern<br />
und erlebten interessante<br />
Dinge…<br />
Begeisterte Kin<strong>der</strong>, motivierte Mitarbeiter,<br />
zufriedene Betreuer und<br />
dankbare Eltern – <strong>das</strong> ist <strong>das</strong> Fazit<br />
<strong>der</strong> ersten Kin<strong>der</strong>-Ferienbetreuung, die<br />
vom 4. bis 8. August beim Dentalgerätehersteller<br />
Sirona stattfand. „Wir sind<br />
froh über die positive Resonanz von<br />
allen Beteiligten – beson<strong>der</strong>s darüber,<br />
<strong>das</strong>s sich so viele Mitarbeiter für die<br />
Kin<strong>der</strong> engagiert haben“, sagt Kerstin<br />
Buchner aus <strong>der</strong> Abteilung für Bildgebende<br />
Systeme, die die Ferienspiele<br />
gemeinsam mit ihren Kolleginnen aus<br />
<strong>der</strong> HR-Abteilung, Regina Müller und<br />
Bianca Herrmann, organisiert hat. Mit<br />
<strong>der</strong> weiteren Unterstützung von rund 15<br />
Mitarbeitern wurde eine abwechslungsreiche<br />
Ferienwoche gestaltet.<br />
Feuerlöschen, Lamas,<br />
Museum und mehr<br />
<strong>Der</strong> erste Tag stand unter dem Motto<br />
„Sirona“. Neben einem Werks- und<br />
Produktionsrundgang sowie einem Besuch<br />
bei <strong>der</strong> Werksfeuerwehr gab es<br />
Aufklärung zum Thema Mundhygiene<br />
und Einblicke in den Beruf des Zahnarztes.<br />
An den übrigen Tagen warteten<br />
zahlreiche Aktionen auf die Kids. So<br />
machten die Kleinen eine dreistündige<br />
Lamawan<strong>der</strong>ung im Odenwald, die mit<br />
einer Lama-Führerschein-Prüfung endete.<br />
Dabei mussten die Kin<strong>der</strong> Fragen<br />
über Herkunft, Lebensweise und Fressgewohnheiten<br />
<strong>der</strong> Tiere beantworten<br />
und mit dem „eigenen“ Lama einen<br />
Parcours absolvieren. Weitere Ausflüge<br />
gingen ins Basinus-Bad, ins Technoseum,<br />
ins Bensheimer Museum und<br />
zum Sportverein Einhausen, wo ein<br />
Boule-Turnier veranstaltet wurde.<br />
Selbst <strong>das</strong> Mittagessen in <strong>der</strong> Kantine,<br />
wo die Kin<strong>der</strong> ihre Eltern beim Essen<br />
trafen, war ein Erlebnis.<br />
„Unsere Kin<strong>der</strong> sind gut aufgehoben<br />
und erleben eine Menge spannen<strong>der</strong><br />
Dinge – und abends sind sie überglücklich,<br />
aber auch total erschöpft. So viel<br />
Action haben die Kleinen auch nicht<br />
jeden Tag“, resümieren Ulrike und<br />
Günther Moodt, <strong>der</strong>en Söhne Patrick<br />
und Tobias teilnahmen. Und auch die<br />
neunjährige Lisa fand die Woche toll:<br />
„Wir haben so viele coole Dinge gemacht<br />
– ich bin ein bisschen traurig,<br />
<strong>das</strong>s die Woche schon vorbei ist.“ Die<br />
Kin<strong>der</strong> können sich schon auf die Sommerferien<br />
im nächsten Jahr freuen,<br />
denn die Ferienspiele sind keine einmalige<br />
Aktion. Etliche Eltern haben<br />
bereits Interesse für nächstes Jahr angemeldet<br />
– und nicht nur <strong>das</strong>, einige<br />
Mitarbeiter würden sogar am liebsten<br />
ihre Enkel o<strong>der</strong> Nichten und Neffen anmelden.<br />
n<br />
50 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Inhalt l<br />
Technik<br />
Anwen<strong>der</strong>berichte, Neuheiten und Basiswissen<br />
Technik im September<br />
OKKLUSION<br />
IMPLANTATE<br />
VOLLKERAMIK<br />
FUNKTION<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
WISSEN<br />
Das Wiener Okklusionskonzept<br />
Implantatprothetik auf Basis von Procera Bridges<br />
und e.max Einzelkronen 52<br />
Pfeilergenerierung durch Implantate<br />
Kompositverblendete Teleskopbrücken, Teil I 64<br />
Formvollendet<br />
Metallfreie Frontzahnversorgung 72<br />
Craniomandibuläre Dysfunktion<br />
Falldokumentation: Von <strong>der</strong> Schienentherapie<br />
bis zur definitiven Restauration 84<br />
Neuheiten<br />
Geräte und Materialien 91, 103<br />
Leistungsstark und leise<br />
Absaugsysteme für kleinere Dental<strong>labor</strong>s 92<br />
„Intelligente“ Rohlinge<br />
priti crown: Ein Rohling mit vielen Gesichtern 95<br />
Zeit sparen mit artVeneer<br />
Weniger Arbeitsschritte, mehr Effizienz 100<br />
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 2<br />
Neuausrichtung des Kausystems –<br />
Analyse historischer Fehlentwicklungen 106<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 51
Technik<br />
l<br />
Das Wiener Okklusionskonzept<br />
Implantatprothetik auf Basis von Procera Bridges und e.max Einzelkronen<br />
Das Wiener<br />
Okklusionskonzept<br />
Europaweit werden jährlich* mehr als eine Million Zahnimplantate in<br />
mensch liche Kiefer eingesetzt. Trotz <strong>der</strong> bekannten Unterschiede im propriozeptiven<br />
Verhalten natürlicher und künstlicher Kronenverankerungen<br />
sind keine spezifischen Okklusionskonzepte für bimaxilläre implantatgetragene<br />
okklusale Rekonstruktionen beschrieben. In einer Fallpräsentation<br />
entwickeln die Autoren ein Diagnostik- und Behandlungsprotokoll auf Basis<br />
einer gnatho logisch instrumentellen Funktionsuntersuchung, <strong>das</strong> die Um -<br />
setzung des „Wiener Okklusionskonzeptes“ nach R. Slavicek für reproduzierbare<br />
und voraussagbare Langzeitergebnisse auch auf Implantatbasis zeigt.<br />
Autoren:<br />
Thomas Schindler,<br />
Salzburg<br />
Ztm. Rainer<br />
Reingruber, Wien<br />
Ztm. Christian<br />
Smaha, Wien<br />
Rudolf Slavicek,<br />
Wien<br />
Indizes:<br />
Procera Implant<br />
Bridge<br />
Implantate<br />
Einzelkronen -<br />
Rekonstruktion<br />
Okklusionskonzept<br />
Funktionelles Wax up<br />
Kondylographie<br />
Funktionelle<br />
gnathologische<br />
Parameter<br />
Zirkon<br />
Lithiumdioxid<br />
CAD/CAM gefertigte<br />
Prothetik<br />
* Bun<strong>der</strong>verband <strong>der</strong> implantologisch<br />
tätigen Zahnärzte in Europa e. V.<br />
Im Jahr 1969 wies P. I. Brånemark die<br />
festsitzende okklusale Rehabilitation<br />
zahnloser Kiefer auf Basis osseointegrierter<br />
Titanschraubenimplantate<br />
nach. Die dabei verwendeten tragenden<br />
Titangerüste werden mit konventionellem<br />
Prothesenkunststoff überschichtet<br />
und mit industriell vorgefertigten<br />
Kunststoffzähnen bestückt. Das<br />
okklusale Konzept zeigt, ähnlich einer<br />
abnehmbaren Vollprothesenrekonstruktion,<br />
eine beidseits balancierte<br />
Okklusion auf. Die anteriore und posteriore<br />
Ausdehnung <strong>der</strong> angestrebten<br />
prothetischen Rekonstruktion hängt<br />
von <strong>der</strong> sagittalen Distanz zwischen<br />
<strong>der</strong> anteriorsten und <strong>der</strong> posteriorsten<br />
Implantatposition ab und wird nach<br />
einem geometrischen Schlüssel in beiden<br />
Kiefern mit o<strong>der</strong> ohne erstem Molar<br />
aufgestellt. Durch die Erweiterung<br />
<strong>der</strong> Implantatindikationen wurde ab<br />
1990 eine weiter posterior gelegene<br />
Implantatposition im OK (Sinuslift) und<br />
im UK (Knochenaugmentationstechniken)<br />
möglich. Darüber verän<strong>der</strong>t sich<br />
aber gleichzeitig die Notwendigkeit<br />
<strong>der</strong> Entwicklung eines dem natürlichen<br />
Gebiss entsprechenden Okklusionskonzeptes.<br />
Durch die unterschiedlichen<br />
Resorptionsklassen und die daraus<br />
folgenden unterschiedlichen dreidimensionalen<br />
Resorptionsrichtungen<br />
zwischen Oberkiefer und Unterkiefer<br />
stellt sich die Frage nach den Koordinaten<br />
<strong>der</strong> funktionellen Determinanten<br />
einer okklusalen Rehabilitation.<br />
Hauptthemenbereiche sind dabei: Die<br />
räumlichen Positionen des ersten Molaren<br />
und des Eckzahnes, dessen Führungssteilheit<br />
in Relation zur sagittalen<br />
Kondylenbahnneigung, die inter-<br />
52 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Das Wiener Okklusionskonzept l<br />
Okklusion<br />
maxilläre Vertikaldimension sowie die<br />
Neigung <strong>der</strong> Okklusionsebene, <strong>der</strong><br />
seitlichen sagittalen und transversalen<br />
Kompensationskurven und die Not-<br />
wendigkeit eines Kreuzbisses im Sei-<br />
tenzahnbereich. Bereits 1905 unter-<br />
strich Alfred Gysi die Wichtigkeit <strong>der</strong><br />
Diagnostik und die Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Kiefergelenke bei <strong>der</strong> protheti-<br />
schen Rehabilitation zahnloser Kiefer.<br />
Das dabei empfohlene Okklusionskon-<br />
zept ist die beidseits balancierte, lin-<br />
gualisierte Okklusion, welche zu einer<br />
verbesserten funktionellen Stabilität<br />
<strong>der</strong> schleimhautgetragenen Prothesen<br />
während des Kauaktes führt. Die Idee<br />
<strong>der</strong> gelenksbezogenen Rehabilitation<br />
aufgreifend, entwickelten R. Lee 1969<br />
und R. Slavicek 1981 Okklusionskon-<br />
zepte für bezahnte und unbezahnte<br />
Indikationen, die sowohl von einer sta-<br />
bilen Höcker-Gruben Beziehung als<br />
auch von einer notwendigen dynami-<br />
schen, lateralen Disklusion durch ei-<br />
nen dominanten Eckzahn ausgehen.<br />
Dabei sollten die auftretenden Kau-<br />
und Mahlkräfte so verteilt sein, <strong>das</strong>s<br />
die Kiefergelenke auch während einer<br />
möglichen oralen Parafunktion optimal<br />
geschützt sind. Geht man von <strong>der</strong> An-<br />
nahme aus, <strong>das</strong>s die Kaumuster nur zu<br />
einem geringen Teil über die Proprio-<br />
zeptivität <strong>der</strong> Zahnsubstanz und des<br />
Parodontes und größtenteils über die<br />
Reflextätigkeit <strong>der</strong> Kaumuskulatur und<br />
<strong>der</strong> Kapseldehnung gesteuert werden,<br />
kann man von einer Ähnlichkeit <strong>der</strong><br />
Okklusionskonzepte bei Rekonstrukti-<br />
onen auf natürlichen Zähnen und Im-<br />
plantaten schließen. Zur Umsetzung<br />
des in dieser Fallpräsentation verwen-<br />
deten Okklusionskonzeptes, <strong>der</strong> se-<br />
quentiellen Laterotrusion mit Eckzahn-<br />
dominanz, ist die Rekonstruktion auf<br />
Basis von Einzelkronen von Vorteil.<br />
Sowohl die <strong>labor</strong>technische Fertigung<br />
als auch die klinische Überprüfbarkeit<br />
<strong>der</strong> erstellten Disklusionssequenz er-<br />
möglicht so ein einfacher nachvollzieh-<br />
bares Restaurationsergebnis. Die not-<br />
wendige Verblockung aller Titan-<br />
schrauben im OK ergibt sich in dieser<br />
Falldarstellung aus <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> ge-<br />
setzten Implantate für die Umsetzung<br />
<strong>der</strong> okklusalen Parameter für vollstän-<br />
dig unbezahnte Kiefer und teilbezahn-<br />
te terminale Lückengebisse. Durch die<br />
digitale Planung und CAD/CAM gefräs-<br />
ten zeitgemäß metallfreien Unterkonstruktion<br />
sowie <strong>der</strong> Zementage stabiler<br />
keramischer Einzelkronen bietet<br />
sich <strong>das</strong> Procera Bridge-System in Verbindung<br />
mit e.max Kronen an. Das angewandte<br />
Diagnostik- und Behandlungsprotokoll<br />
entspricht <strong>der</strong> funktionellen<br />
Orientierung am „Wiener<br />
Okklusionskonzept“, <strong>der</strong> „sequentiellen<br />
Laterotrusion mit Eckzahndominanz“.<br />
Die Visualisierung <strong>der</strong> Untersuchungsergebnisse<br />
erfolgt über ein<br />
funktionelles Wax-up, <strong>das</strong> zur Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Morphologie <strong>der</strong> verwendeten<br />
Lithiumdioxid-Einzelkronen und <strong>der</strong><br />
instrumentellen Überprüfung <strong>der</strong> Umsetzung<br />
dient. Die sequentielle Zementierung<br />
<strong>der</strong> Antagonistenpaare ermöglicht<br />
die klinische Nachvollziehbarkeit<br />
des angestrebten Okklusionskonzeptes.<br />
Die vorliegende Falldarstellung<br />
erläutert daher die Entwicklung <strong>der</strong><br />
definitiven prothetischen Rekonstruktion<br />
auf Basis <strong>der</strong> osseointegrierten<br />
Titanschraubenimplantate.<br />
Material und Methode<br />
Die Patientin war zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />
Rehabilitation des Kauorgans 52 Jahre<br />
alt und bei guter Allgemeinkonstitution.<br />
Vorgabe <strong>der</strong> Therapie war eine<br />
festsitzende OK- und UK-Rekonstruktion<br />
des Gebisses. Aus dem Eingangsgespräch<br />
ergab sich ein kontinuierlich<br />
progredienter Zahnverlust durch Zahnlockerung<br />
und Mikroabszessbildung<br />
des Parodonts.<br />
Die entstandenen Resorptionsklassen III<br />
nach Fallschüssel im OK und Klasse II<br />
nach Atwood im UK wurden 16 Monate<br />
zuvor mit in vitro expandierten Osteoblastenkonzentraten<br />
transversal und vertikal<br />
im Oberkiefer augmentiert, um die<br />
dreidimensionale Diskrepanz zum UK<br />
auszugleichen und über die Implantatpositionierung<br />
eine funktionell physiologische<br />
Zahnversorgung zu ermöglichen.<br />
Nachdem die Implantatversorgung <strong>der</strong><br />
Maxilla zehn Monate nach Reifung des<br />
Knochenaufbaus mittels Nobelguide-Planung<br />
mit acht selbstschneidenden<br />
Zylin<strong>der</strong>schrauben (Brånemark Typ MKI-<br />
II) in den Positionen 7/6/5/2 erfolgte,<br />
setzte die Zwischenversorgung nach drei<br />
Monaten Einheilzeit bereits die korrekte<br />
Vertikaldimension um. Zahntechnisch<br />
handelte es sich um verblockte, ver-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 53
Technik<br />
l<br />
Das Wiener Okklusionskonzept<br />
3. Intraoraler Befund<br />
Reduzierte Restbezahnung im OK mit<br />
Verlust <strong>der</strong> posterioren Stützzonen.<br />
Die durchschnittliche Sondierungstiefe<br />
beträgt drei mm, nicht blutend, <strong>der</strong><br />
Lockerungsgrad 1 bis 2°. (Auf den intraoralen<br />
Aufnahmen ist bereits die<br />
frontal transversale und seitlich vertikal<br />
augmentierte Kieferbasis zu erkennen).<br />
<strong>Der</strong> abnehmbare Zahnersatz ist<br />
im OK wie UK als extrakoronale Gee<br />
Tab. 1 Okklusalindex (OI)<br />
c Tab. 2 Vergleichende Palpation <strong>der</strong> Kaumuskulatur<br />
nach R. Slavicek/K. Poulson<br />
f Abb. 1 und 2<br />
Okklusale Aufnahme<br />
schraubte Kunststoffkronen auf Titanprovisoriumsabutments.<br />
<strong>Der</strong> Unterkiefer<br />
wurde ohne Augmentation im Seitenzahnbereich<br />
beidseitig von Regio 7 bis 4<br />
mit acht Implantaten desselben Designs<br />
prospektiv als Einzelzahnrestauration<br />
versehen und innerhalb von 24 Stunden<br />
mit verschraubten Kunststoffkronen sofort<br />
belastet. Das standardisierte Diagnostikprotokoll<br />
ist im Folgenden aufgelistet:<br />
n Okklusalindex<br />
n vergleichende Palpation <strong>der</strong> Kaumuskulatur<br />
nach R. Slavicek/K. Poulson<br />
n Intraoraler Befund<br />
n Orthopantomogramm<br />
n Kondylographie<br />
n seitliches Fernröntgenbild<br />
Befun<strong>der</strong>gebnisse<br />
und Interpretationen<br />
1. Okklusalindex<br />
Die Bewertung des Okklusalindexes<br />
gibt Hinweis auf die subjektiv störende<br />
Bissinstabilität und die Insuffizienz<br />
<strong>der</strong> Prothesenpassung.<br />
2. Vergleichende Palpation<br />
<strong>der</strong> Kaumuskulatur<br />
<strong>Der</strong> Muskelbefund entspricht <strong>der</strong> CMD<br />
Klassifikation Helkimoindex I° als Ausdruck<br />
<strong>der</strong> permanent propriozeptiven<br />
Kontrolle <strong>der</strong> okklusalen Instabilität.<br />
Eine Befindlichkeitsstörung des Ligamentum<br />
Temporomandibulare weist<br />
auf eine klinisch relevante Infraokklusion<br />
hin.<br />
Abb. 2<br />
Abb. 1<br />
54 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Das Wiener Okklusionskonzept l<br />
Okklusion<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
schiebeprothese mit Ceka Attachment<br />
und Rillenschulter gestaltet. Die intraoralen<br />
Aufnahmen zeigen die verschraubte<br />
provisorische Zwischenversorgung<br />
<strong>der</strong> Sofortbelastung im UK. Im<br />
rechten Seitenzahnbereich ist eine<br />
Angle Klasse I, im linken eine Klasse III<br />
zu erkennen. Die Laterotrusion ist<br />
rechts über den Eckzahn, links über<br />
den zweiten seitlichen Schneidezahn<br />
geführt.<br />
4. Röntgenstatus<br />
Die Orthopantomogrammaufnahmen<br />
in Abb. 5 zeigen die nach dem Mock-up<br />
im UK als Einzelkronenversorgung geplanten,<br />
positionierten UK Titanschraubenimplantate<br />
vom Typ Brånemark<br />
MKIII Tiunite. Das dem CT entnommene<br />
Detailbild des Oberkiefers<br />
und die Nobelguide Visualisierungen<br />
sind in Abb. 6 zu erkennen. Die verblockten<br />
Pfeilerkronen und die im<br />
e Abb. 3 und 4<br />
Seitenaufnahme <strong>der</strong><br />
abnehmbaren<br />
Geschiebeprothese im OK<br />
Abb. 5<br />
d Abb. 5 Position <strong>der</strong><br />
UK-Implantate<br />
f Abb. 6 Nobelguide<br />
Visualisierung<br />
Abb. 6<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 55
Technik<br />
l<br />
Das Wiener Okklusionskonzept<br />
Abb. 7<br />
e Abb. 7 Protrusions- und Retrusionsbewegung<br />
Durchmesser reduzierten provisorischen<br />
Implantate werden im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Reentry Operation entfernt.<br />
5. Kondylographie<br />
Die sagittalen Kiefergelenksbahnen<br />
zeigen gute Qualität, ausreichende<br />
Quantität, die retrale Gelenksposition<br />
ist reproduzierbar stabil und ergibt eine<br />
Neigung zur AO-Ebene von beidseitig<br />
etwa 50°. Die Bahnmorphologie ist<br />
flach. Die transversale Auslenkung ist<br />
gering, es bestehen beidseitig posteriore<br />
Vermeidungsmuster und eine laterotrusive<br />
Bennettbewegung. Die<br />
Winkelberechnung ergibt beidseitig 0°<br />
und ist flach.<br />
6. Seitliches Fernröntgenbild<br />
Die Auswertung des seitlichen Fernröntgenbildes<br />
ergibt einen dolichofazialen<br />
Gesichtsschädelaufbau, eine<br />
brachifaziale Mandibula und eine<br />
skelettale Klasse 3. Die Untergesichtshöhe<br />
ist mit 44,9° innerhalb <strong>der</strong><br />
ersten Standarddeviation physiologisch,<br />
die Position <strong>der</strong> UKFrontzähne<br />
ist stärker protrudiert und anterior inkliniert.<br />
Die aus dem FRS errechnete<br />
Okklusionsebenenneigung ist über<br />
den okklusalen Abstand <strong>der</strong> Prämolaren,<br />
<strong>der</strong> durch die nicht röntgenopake<br />
Kunststoffprovisorien entsteht, ermittelt<br />
und mit 13° physiologisch. Die<br />
OK-Frontzahnposition und die Seitenzahnmorphologie<br />
sind damit dreidimensional<br />
und funktionell vorgegeben.<br />
7. Instrumentelle Modellanalyse<br />
Die skelettale Klasse 3 zeigt typische<br />
<strong>dental</strong>morphologische Muster, die<br />
sich in dieser instrumentellen Modellanalyse<br />
wi<strong>der</strong>spiegeln. <strong>Der</strong> knappe<br />
Overbite und Overjet, die abgeflachte<br />
Speesche Kurve, die protrudierte Achsneigung<br />
<strong>der</strong> Seitenzähne und die anteropositionierte<br />
Eckzahnbeziehung unterstützen<br />
die skelettale Fernröntgendiagnose.<br />
Abb. 9<br />
Abb. 8<br />
e Abb. 8 Seitliches Fernröntgenbild<br />
c Abb. 9 Auswertung des Cephalogrammes<br />
56 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Das Wiener Okklusionskonzept l<br />
Okklusion<br />
Abb. 10 Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
Zusammenfassung <strong>der</strong><br />
rekonstruk tionsrelevanten<br />
Diagnosen:<br />
n Skelettale Klasse 3, Tendenz zur Klasse<br />
1<br />
n Dentale Klasse III links, Klasse I<br />
rechts<br />
n Physiologische Gelenksstrukturen<br />
n Physiologische funktionelle Parameter<br />
wie Okklusionsebene, Vertikaldimension<br />
und Eckzahnposition.<br />
n SKN re 50°/li 51°, TKN re 0°/li 0°, Bennetteinsätze<br />
weiß, blaue Bahnkulissen<br />
Funktionelles Wax-up und<br />
prothetische Determinanten<br />
Ausgehend von <strong>der</strong> bestehenden Untergesichtshöhe<br />
von 45° und <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
provisorischen Versorgung entwickelten<br />
Okklusionsebenenneigung von 13°<br />
wird die zentrische Relation – aktiv und<br />
passiv – im Unterkieferseitenzahnbereich<br />
definiert und aufgewachst.<br />
Die transversale Kieferbasenbeziehung<br />
entwickelt eine flache Wilson-<br />
Kurve und die Breite des okklusalen Tisches<br />
<strong>der</strong> Molaren entspricht <strong>der</strong> Doppelung<br />
<strong>der</strong> zu erwarteten Länge <strong>der</strong><br />
Eckzahnführung. <strong>Der</strong> erste Prämolar<br />
zeigt zudem eine quere, zur Parabel<br />
<strong>der</strong> UK-Bezahnung im rechten Winkel<br />
verlaufende Leiste, die <strong>der</strong> retralen<br />
Führung entspricht. <strong>Der</strong> Oberkiefer<br />
wird auf zweierlei Weisen vorbreitet.<br />
Nach einem Mock-up wird die Implantatinfrakonstruktion<br />
entwickelt, so<strong>das</strong>s<br />
je<strong>der</strong> Zahnrekonstruktion ein Präparationsstumpf<br />
entspricht. Dies entspricht<br />
<strong>der</strong> gnathologischen Vorgabe<br />
des Okklusionskonzeptes, <strong>der</strong> sequentiellen<br />
Laterotrusion mit Eckzahndominanz,<br />
die eine von posterior ansteigende<br />
Seitenzahndisklusion vorsieht, bis<br />
<strong>der</strong> Eckzahn schließlich alle Seitenzähne<br />
und die seitlichen Schneidezähne<br />
entkoppelt. Die anschließende funktionelle<br />
Gestaltung <strong>der</strong> OK-Zähne folgt<br />
dem funktionellen Aufwachskonzept.<br />
Dabei wird zuerst die aktive Zentrik<br />
(Farbcodierung FC: rot), mit den oral<br />
tragenden Höckern in eine <strong>dental</strong>e<br />
Klasse I Höckergrubenbeziehung gebracht.<br />
Die entkoppelnden Führungsflächen<br />
<strong>der</strong> Seitenzähne werden über<br />
den individualisierten Sequenztisch<br />
e Abb. 10 bis 12<br />
Instrumentelle Montage<br />
in RP im SL-Artikulator<br />
(Amann/Girrbach)<br />
f Abb. 13 und 14<br />
Definition <strong>der</strong> aktiven und<br />
passiven Zentrik im UK<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 57
Technik<br />
l<br />
Das Wiener Okklusionskonzept<br />
bukkalen Höckerspitzen zu liegen. Die<br />
funktionellen oralen Front- und Eckzahnformen<br />
werden ebenfalls entsprechend<br />
dem Sequenztisch gestaltet und<br />
dabei die Idee <strong>der</strong> Ontogenese mit<br />
gleichzeitiger Entwicklung des ersten<br />
Prämolaren und des zweiten Schneidezahnes<br />
prothetisch umgesetzt. Die<br />
bukkale Ästhetik wird nach dentofazialen<br />
Gesichtspunkten gewählt. Abb. 20<br />
zeigt eine exakte Darstellung <strong>der</strong> frühen<br />
protrusiven Führung distal am Eckzahn,<br />
wie sie in Abb. 22 dargestellt ist.<br />
Die blaue Markierung an <strong>der</strong> distopalatinalen<br />
Kante des zweiten Schneidec<br />
Abb. 15 Entwicklung <strong>der</strong><br />
Acrylbasis im OK als<br />
Voraussetzung <strong>der</strong> CAD/CAM-<br />
Gestaltung<br />
f Abb. 16 und 17 Entwicklung<br />
<strong>der</strong> aktiven Zentrik im OK<br />
(Farbcodierung rot)<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
Abb. 17<br />
Abb. 18 Abb. 19<br />
e Abb. 18 und 19<br />
Aufwachsen <strong>der</strong> Seitenzahnführungsflächen<br />
zur<br />
sequentiellen Latero trusion<br />
(Farbcodierung grün:<br />
von F1 rot zu F2 blau)<br />
(Gamma), <strong>der</strong>en Steilheit aus den Verteilungskurven<br />
<strong>der</strong> Gelenkbahndiagnostik<br />
ermittelt wird (FC: grün), eingebaut.<br />
Dabei entspricht die laterotrusive<br />
Freiheit des zweiten Molaren etwa<br />
0°, die des ersten Molaren 33°, des<br />
zweiten Prämolaren 40°, des ersten<br />
Prämolaren 47°, die des Eckzahnes<br />
links 58°, rechts 51° und die Frontzahnprotrusionsbewegung<br />
beträgt 47°. Die<br />
Planung erfolgt von <strong>der</strong> Tangente aus<br />
<strong>der</strong> Tiefe <strong>der</strong> Zentralfissur zu F2. Das<br />
bukkale Ende <strong>der</strong> Führungsflächen (FP<br />
blau), <strong>das</strong> als F2 bezeichnet wird,<br />
kommt im Oberkiefer knapp oral <strong>der</strong><br />
58 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Das Wiener Okklusionskonzept l<br />
Okklusion<br />
Abb. 20<br />
Abb. 21<br />
Das vollständige Aufwachsen ergibt <strong>das</strong><br />
prothetische Konzept <strong>der</strong> Rekonstruktion,<br />
<strong>das</strong> anschließend auf Basis <strong>der</strong> Procera<br />
Bridge (Nobel Biocare) als Suprakonstruktion<br />
mit e.max Einzelkronen<br />
(Ivoclar) umgesetzt wird. Zuvor wird aus<br />
<strong>der</strong> Acrylgestaltung über CAD/CAM-<br />
Technik die Procera Bridge Basis gefräst.<br />
Dem Wunsch nach einem einteiligen<br />
Unterbau kann aufgrund <strong>der</strong> Frässcheibengröße<br />
nicht entsprochen werden.<br />
Die Aufwachsung im OK erfolgt auf<br />
einem Duplikatmodell und im UK auf<br />
den bereits zur provisorischen Versore<br />
Abb. 20 bis 22 Gestaltung <strong>der</strong> Front-<br />
Eckzahnführung in sequentieller gnathologischer<br />
Aufwachstechnik<br />
zahnes entspricht <strong>der</strong> ontogenetischen<br />
Wachstumsperiode des zehnten bis<br />
zwölften Lebensjahres gemeinsam mit<br />
<strong>der</strong> laterotrusiven Führung des ersten<br />
Prämolaren. In <strong>der</strong> Angle Klasse III hat<br />
diese Kante auch in <strong>der</strong> Reifezeit des<br />
bleibenden Gebisses eine protrusive<br />
Rolle, da <strong>der</strong> Eckzahn sehr weit anterior<br />
okkludiert. Die Farbcodierung <strong>der</strong><br />
Aufwachstechnik ist klar in folgende<br />
gnathologische Determinanten aufgeschlüsselt<br />
und lässt somit eine eindeutige<br />
diagnostische Zuordnung zu:<br />
n Rot – aktive und passive Zentrik sowie<br />
Beginn <strong>der</strong> Führungsflächen als<br />
F1 (OK/UK)<br />
n Grün – Führungsflächen, die sich zwischen<br />
F1 und F2 erstrecken (OK)<br />
n Blau – bukkales Ende <strong>der</strong> Führungsfläche<br />
palatinal <strong>der</strong> Höckerspitze<br />
(OK)<br />
Abb. 22<br />
f Abb. 23 und 24<br />
Vollständige Aufwachsung<br />
nach dem sequentiellen<br />
Okklusionskonzept mit<br />
Eckzahndominanz<br />
Abb. 23<br />
Abb. 24<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 59
Technik<br />
l<br />
Das Wiener Okklusionskonzept<br />
Abb. 25 Abb. 26 Abb. 27<br />
monischen Lippenverlauf, eine weitgehend<br />
symmetrische Lachlinie und eine<br />
ansprechende Schneidekantenbeziehung<br />
zur Unterlippe. Die Diskussion<br />
über den propriozeptiven Unterschied<br />
zwischen einer okklusalen Rehabilitation<br />
auf natürlichen Zähnen o<strong>der</strong> auf<br />
Implantatbasis kann mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
auf den Bereich <strong>der</strong> parodontalen<br />
Einheit reduziert werden.<br />
Die Funktionssteuerungen im Kauorgan<br />
laufen vielfach über Dehnungsrezeptoren<br />
in den Sehnen, Muskelansätzen,<br />
Bän<strong>der</strong>n und posterioren Kiefergelenkskapselanteilen<br />
(bilaminäre<br />
Zone). Diese Lokalisation zeigt vorwiegend<br />
nozizeptive afferente Faserleitungen.<br />
Aus diesem neurophysiologischen<br />
Ansatz erscheinen lediglich jene<br />
Formen <strong>der</strong> Muskelaktivitäten, die<br />
unter orale Parafunktion subsumiert<br />
werden, eine Ausnahme propriozeptiver<br />
Reizaufnahme zu sein. Daraus darf<br />
auf eine Übertragung okklusaler Rekonstruktionskonzepte<br />
von natürlichen<br />
Zähnen auf implantatgetragenen<br />
Zahnersatz geschlossen werden. Beide<br />
angeführten prothetischen Konzepe<br />
Abb. 25 bis 27<br />
Zweiteilige unverblendete<br />
Procera bridge und okklusale<br />
Ansicht <strong>der</strong> vollständigen<br />
Aufwachsung<br />
Abb. 28<br />
Abb. 29<br />
e Abb. 28 und 29<br />
Suprakonstruktion<br />
Procera bridge und<br />
e.max Einzelkronen<br />
gung verwendeten Zirkonabutments<br />
(Nobel Biocare). Die Wachskronen können<br />
somit direkt zur Umsetzung in Lithiumdioxidkronen<br />
verwendet werden.<br />
Erwartungsgemäß erfüllten die e.max<br />
Einzelkronen (Ivoclar) die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
hinsichtlich Präzision und Ästhetik.<br />
Die Imitation des gingivalen Verlaufes<br />
wird mittels Silanhaftvermittlung auf<br />
Kompositbasis <strong>der</strong> natürlichen Zahnfleischfarbe<br />
nachempfunden und lichtpolymerisiert.<br />
Welche positiven Auswirkungen<br />
die Einhaltung des Präzisionsprotokolls<br />
<strong>der</strong> technischen Umsetzung<br />
hat, zeigt <strong>der</strong> Vergleich <strong>der</strong> Spaltgestaltung<br />
im Mund und im Artikulator. Die<br />
klinische Überprüfung des sequentiellen<br />
Okklusionskonzeptes nach R. Slavicek<br />
for<strong>der</strong>t die paarweise Zementage<br />
und die fotografische Dokumentation<br />
<strong>der</strong> Arbeit.<br />
Die Zementage <strong>der</strong> Einzelkronen erfolgte<br />
mit einem semipermanenten Silikonzement<br />
(Improve). Wobei die Titanschrauben<br />
für die Befestigung <strong>der</strong><br />
Infrakonstruktion mit 25 Ncm fixiert<br />
werden. Die ästhetisch bedeutsame<br />
dentofaziale Einheit zeigt einen har-<br />
60 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Das Wiener Okklusionskonzept l<br />
Okklusion<br />
Abb. 30<br />
Abb. 31<br />
Abb. 32<br />
e Abb. 30 bis 32 Gingivacoating als<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung für die Zementierung<br />
te, die reine Eckzahnführung mit balanciert<br />
aufgestellten Seitenzahnformen<br />
(R. Lee) und die sequentielle<br />
Laterotrusion mit Eckzahndominanz<br />
(R. Slavicek), gehen von <strong>der</strong> zentrischen<br />
Relation <strong>der</strong> Kiefergelenke aus.<br />
Für eine friktionsfreie Kaufunktion ist<br />
<strong>der</strong> Disokklusionswinkel <strong>der</strong> Molaren<br />
ausschlaggebend. Dieser ist bei <strong>der</strong><br />
reinen Eckzahnführung nach R. Lee<br />
sehr hoch (deutlich über 10°) und bei<br />
R. Slavicek physiologisch um die 10°.<br />
Die Gleichheit <strong>der</strong> Steilheit <strong>der</strong> Eckzahnführung<br />
mit <strong>der</strong> sagittalen Kiefergelenksbahnneigung<br />
ist <strong>das</strong> Credo<br />
Slaviceks. Durch eine <strong>der</strong> sagittalen<br />
Kondylenbahnneigung konforme Eckzahnführung<br />
können irreguläre<br />
Kauschleifenzyklen in physiologische<br />
Muster umgewandelt werden, wie an<br />
Vollprothesen bereits nachgewiesen<br />
wurde. Hintergrund <strong>der</strong> aufwändigen<br />
sequenziellen Rekonstruktion mit<br />
wechselnden Steilheiten <strong>der</strong> Disklusion,<br />
ansteigend vom ersten Molaren,<br />
ist die Nähebeziehung <strong>der</strong> Stampfhöcker<br />
in einer effizienten funktionellen<br />
d Abb. 33<br />
Präzisionsprüfung<br />
Abb. 33<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 61
Technik<br />
l<br />
Das Wiener Okklusionskonzept<br />
Abb. 34 Abb. 35<br />
ec Abb. 34 bis 36<br />
Laterotrusion und<br />
Protrusion in <strong>der</strong><br />
Vollbezahnung<br />
Abb. 36<br />
Scherbewegung beim Kauakt. Da Para<br />
funktionsmuster ohnehin ohne Rotation<br />
<strong>der</strong> Kondylen weitgehend in reinen<br />
Transversal- und/o<strong>der</strong> Sagittalbewegungen<br />
ablaufen, kann über die<br />
Simulation am Artikulator keine ausreichende<br />
Sicherheit erreicht werden.<br />
Hier mag die steilere Eckzahnführung<br />
eine gelenkprotektive vertikale Transformation<br />
bewirken. Die Implementierung<br />
eines Okklusionskonzeptes setzt<br />
ein klinisches Verständnis von Seiten<br />
des Zahntechnikers und intraorale<br />
Nachvollziehbarkeit für den Zahnarzt<br />
voraus. Zweiteres ist in verblockten<br />
Rekonstruktionen (drei o<strong>der</strong> mehrgliedrige<br />
Brücken o<strong>der</strong> weitspannige<br />
Implantatprothetik) nahezu unmöglich.<br />
Die Gestaltung <strong>der</strong> Infrakonstruktion<br />
auf Implantatbasis als Kronenstümpfe<br />
ermöglicht daher die Simulation<br />
einer Einzelzahnrehabilitation.<br />
Die paarweise Zementage eröffnet zusätzlich<br />
den Nachweis <strong>der</strong> klinischen<br />
Umsetzung. Bei <strong>der</strong> traditionellen additiven<br />
Keramikschichttechnik wird<br />
nur eine approximative Okklusionsge-<br />
staltung erreicht. Die Presskeramik,<br />
wahrscheinlich auch die digitale<br />
Fräskeramik o<strong>der</strong> ein Overpressverfahren<br />
auf Metall- und/o<strong>der</strong> Zirkonbasis<br />
sind daher <strong>der</strong> konservativen<br />
Schichttechnik in <strong>der</strong> retrospektiven<br />
Okklusionsrekonstruktion überlegen.<br />
So leistet <strong>das</strong> Visualisieren <strong>der</strong> Untersuchungsergebnisse<br />
und die Individualisierung<br />
<strong>der</strong> funktionellen Para meter<br />
eine sinnvolle und nachvollziehbare<br />
Vorarbeit für die definitive Umsetzung.<br />
Die entwickelte Festigkeit <strong>der</strong><br />
Lithiumdisilikat-Kronen lässt zusätzlich<br />
ein semipermanentes Zementfixieren<br />
zu.<br />
Fazit<br />
Okklusionskonzepte stellen Denkmodelle<br />
für die morphologische Umsetzung<br />
zu ersetzen<strong>der</strong> Zahnsubstanz<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Optimierung funktionsgestörter<br />
Kauorgane dar. Die Rekonstruktion<br />
von Malokklusionen erfor<strong>der</strong>t eine exakte<br />
Diagnostik und ein funktionelles<br />
Bezugsystem.<br />
62 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Das Wiener Okklusionskonzept l<br />
Okklusion<br />
Abb. 37<br />
d Abb. 37<br />
Ästhetische dentofaziale<br />
Einheit<br />
Gebissrekonstruktionen zahnloser und<br />
teilbezahnter Kiefer auf Titanschrauben<br />
implantaten sind bewährte Behandlungskonzepte.<br />
Die klinische<br />
Nachvollziehbarkeit zahntechnisch implementierter<br />
funktioneller Parameter<br />
setzt allerdings die Simulation einer<br />
Einzelzahnversorgung voraus, wie diese<br />
mit <strong>der</strong> Stumpfausformung <strong>der</strong><br />
CAD/CAM designten Zirkonbasis (Procera<br />
Bridge) möglich ist. Die technische<br />
Transformation auf entsprechend<br />
harte Presskeramik zur detailgetreuen<br />
Wie<strong>der</strong>gabe ohne Informationsverlust<br />
<strong>der</strong> aufgewachsten Okklusionsgestaltung<br />
setzt die Verwendung <strong>der</strong> Lithiumdisilikat-Presskeramik<br />
(e.max Kronen)<br />
voraus.<br />
n<br />
Für die technische Umsetzung des Rekonstruktionsprojektes<br />
danke ich den<br />
Unternehmen Ivoclar und Nobel Biocare<br />
für die großzügige Unterstützung.<br />
Für die zahntechnische Ausführung<br />
und Realisierung des Okklusionskonzepts<br />
nach Dr. R. Slavicek und für die<br />
gelungene Teamarbeit bedanke ich<br />
mich bei den Zahntechnikermeistern<br />
Rainer Reingruber und Christian<br />
Smaha.<br />
Ebenso danke ich meinem Mentor Rudolf<br />
Slavicek für den fachbezogenen<br />
Support.<br />
Literaturhinweise:<br />
1. Bronemark P.I., Zarb G.A., Albrektsson T., Gewebeintegrierter Zahnersatz<br />
1985; 1, 237-278, Berlin: Quintessenz Verlags-GmbH 1985<br />
2. Lee R.L., in Rufenacht C.R., Ästhetik in <strong>der</strong> Zahnheilkunde 1990; 1: 137-<br />
183, Berlin: Quintessenz Verlags-GmbH<br />
3. Reusch D., Fischer H., Lenze P.G., in Suckert R., Okklusionskonzepte 1999;<br />
2, 119-155, München: Verlag Neuer Merkur<br />
4. Slavicek R., Prinzipien <strong>der</strong> Okklusion, Inf. Orthod. Kieferorthop. 1982;<br />
3(4): 171-212,<br />
5. Slavicek R., Das Kauorgan: Funktion und Dsyfunktion. 2002; Gamma<br />
Medizinische Fortbildungs-AG.<br />
6. Slavicek R., Die funktionellen Determinanten des Kauorgans. 1984;<br />
München: Zahnärztlich-medizinisches Schrifttum.<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Ivoclar Vivadent GmbH<br />
Postfach 11 52<br />
73471 Ellwangen, Jagst<br />
Tel: 0 79 61 / 889-0<br />
E-Mail info@ivoclarvivadent.de<br />
www.ivoclarvivadent.de<br />
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Technik<br />
l<br />
Pfeilergenerierung durch Implantate<br />
Kompositverblendete Teleskopbrücken, Teil I<br />
Pfeilergenerierung<br />
durch Implantate<br />
Auch im abnehmbaren Bereich ist eine Mindestpfeileranzahl notwendig, um eine brückenartige<br />
Ausführung realisieren zu können. Im nachfolgenden Artikel zeigt <strong>der</strong> Autor deshalb, wie erst<br />
durch Pfeilervermehrung mittels Implantaten die Basis für eine umfangreiche Teleskopversorgung<br />
geschaffen wird. Zudem geht <strong>der</strong> Autor in dem dreiteiligen Bericht auf die nicht alltäglichen<br />
Wünsche und Vorstellungen des Patienten ein und zeigt Schritt für Schritt die einzelnen Herstellungs<br />
abläufe bis zur Fertigstellung <strong>der</strong> KompositVollverblendungen. In diesem Teil werden<br />
detailliert die Ausgangssituation und <strong>der</strong> Weg bis zur ersten Einprobe geschil<strong>der</strong>t.<br />
Autor:<br />
Axel Mühlhäuser,<br />
Göppingen<br />
Indizes:<br />
Implantate<br />
Kompositverblendete<br />
Teleskopbrücke<br />
Unser erster Kontakt mit dem<br />
62-jährigen Patienten fand im<br />
Rahmen einer Besprechung zum<br />
Kostenvoranschlag statt. Hierbei offenbarten<br />
sich eine nicht alltägliche<br />
Vorgeschichte und ganz beson<strong>der</strong>e<br />
Vorstellungen und Wünsche auf Seite<br />
des Patienten. Bei seinem bisherigen<br />
Behandler mussten ihm nahezu alle<br />
Zähne aufgrund Entzündungen entfernt<br />
werden. Im Oberkiefer verlieben<br />
lediglich die Zähne 17 und 27 und im<br />
Unterkiefer die Zähne 34, 35 und 45.<br />
Die Bisslage war im Frontbereich schon<br />
immer progen und die Zahnbreite <strong>der</strong><br />
beiden oberen Einser mit nahezu 11 mm<br />
auch nicht alltäglich. Bei <strong>der</strong> bestehenden<br />
Interimsversorgung bestand noch<br />
Optimierungsbedarf hinsichtlich einer<br />
Idealverzahnung. Nach exakt definierten<br />
Vorgaben des Patienten sollten<br />
nunmehr Teleskopbrücken im Oberund<br />
Unterkiefer hergestellt werden.<br />
Beson<strong>der</strong>en Wert legte <strong>der</strong> Patient<br />
hierbei auf eine absolut gleichmäßige<br />
64 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Pfeilergenerierung durch Implantate l<br />
Implantate<br />
Form, entsprechend eines<br />
„Gartenzauns“, außerdem<br />
sollten keine<br />
konfektionierten Zähne<br />
verwendet, son<strong>der</strong>n individuelle<br />
Verblendungen<br />
hergestellt werden. Er<br />
wünschte darüber hinaus<br />
eine cleane Zahnfarbe<br />
A1 ohne jeg liche Effekte<br />
und eine ideale Abb. 1<br />
Bisslage bzw. Überbiss<br />
in <strong>der</strong> Front. Entsprechend<br />
wurde seinerzeit<br />
eine Interimsversorgung<br />
hergestellt und gleichzeitig<br />
wurden auf dieser<br />
Grundlage auch die<br />
Bohrschablonen gefertigt.<br />
Nach Angaben des<br />
Patienten kam es kurz<br />
vor Insertion <strong>der</strong> Implantate<br />
bezüglich <strong>der</strong> Ausführung<br />
<strong>der</strong> Oberkieferkonstruktion<br />
zu Differen-<br />
Abb. 2<br />
zen mit dem Behandler,<br />
was letztendlich zum<br />
Behandlerwechsel führte. <strong>Der</strong> Patient<br />
stellte sich sodann bei <strong>der</strong> zahnärztlichen<br />
Gemeinschaftspraxis im Filstal,<br />
Dr. Angelus, vor. Hierbei legte er klar<br />
seine beson<strong>der</strong>en Wünsche und Vorstellungen<br />
dar, ebenso sollten aus<br />
Kostengründen die bisherigen Unterlagen<br />
bzw. Bohrschablonen verwendet<br />
werden. Nach eingehen<strong>der</strong> Untersuchung<br />
bzw. Prüfung konnte ihm im Unterkiefer<br />
eine brückenartige Konstruktion<br />
ohne rosa Kunststoffanteile zugesagt<br />
werden. An<strong>der</strong>s jedoch im<br />
Oberkiefer. Um wie gewünscht eine<br />
idealisierte Bisslage bzw. Zahnstellung<br />
zu erreichen, waren basal und bukkal<br />
rosa Anteile unumgänglich. Den Gaumenbereich<br />
wollten wir in jedem Fall<br />
frei lassen, wobei ein für die Zunge<br />
nicht spürbarer Übergang entstehen<br />
sollte. Zudem durften wir keine konfektionierten<br />
Zähne verwenden. Entsprechend<br />
dieser Zielsetzung erfolgte sodann<br />
die Ausführung.<br />
Klinische Ausführung<br />
Obgleich <strong>der</strong> reduzierten PA-Situation<br />
<strong>der</strong> Siebener im Oberkiefer sollten diese<br />
auf Wunsch des Patienten in die<br />
Versorgung einbezogen werden, wenn<br />
auch nur mit mittelfristiger Prognose<br />
(Abb. 1). Zum Einsatz kamen Camlog<br />
Implantate <strong>der</strong> Screw-Linie mit einem<br />
Durchmesser von 4,3 mm und einer<br />
Länge von 13 mm. Alle acht Implantate<br />
konnten in einer Sitzung inseriert werden<br />
(Abb. 2). Im Bereich 15 und 25 wurde<br />
ein interner Sinuslift mit Eigenknochen<br />
durchgeführt. Ansonsten war <strong>das</strong><br />
knöcherne Angebot überall so groß,<br />
<strong>das</strong>s nur minimale Defekte mit den bei<br />
<strong>der</strong> Implantatbohrung gewonnenen<br />
Knochenspänen aufgefüllt werden<br />
mussten. Nach dem Einglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
Einheilungsschrauben erfolgte <strong>der</strong> primäre<br />
Wundverschluss mit Prolene 5/0<br />
Abb. 3<br />
d Abb. 1 OPG<br />
Ausgangssituation<br />
d Abb. 2<br />
Implantate inseriert<br />
f Abb. 3 Situation mit<br />
Interimsprothesen<br />
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Technik<br />
l<br />
Pfeilergenerierung durch Implantate<br />
Abb. 4<br />
d Abb. 4 Axiale Neigung<br />
16 und 17<br />
f Abb. 5 Sägemodell OK<br />
f Abb. 6 Sägemodell UK<br />
Abb. 5<br />
Abb. 7<br />
Abb. 6<br />
Abb. 8<br />
e Abb. 7 Angestiftet<br />
im offenen Ring<br />
e Abb. 8 Gegossen<br />
in Biolight<br />
zur geschlossenen Einheilung. Die vorhandenen<br />
Prothesen wurden angepasst<br />
und weichbleibend unterfüttert.<br />
Die Nähte wurden nach einer Woche<br />
entfernt. Die Freilegung und <strong>das</strong> Einbringen<br />
<strong>der</strong> entsprechenden Gingivaformer<br />
erfolgte nach sechs Monaten,<br />
ebenso die Präparation <strong>der</strong> verbliebenen<br />
Pfeilerzähne.<br />
Zahntechnische Ausführung<br />
Ausgangssituation/Planung<br />
Obgleich bei <strong>der</strong> vorhandenen Interimsprothese<br />
die ursprünglich bestehende<br />
Progenie bzw. <strong>der</strong> Kreuzbiss<br />
schon deutlich in Richtung Idealverzahnung<br />
optimiert worden war, bestand<br />
noch immer erhebliches Verbesserungspotenzial.<br />
Letztendlich war für die<br />
Auftragserteilung durch den Patienten<br />
insbeson<strong>der</strong>e die Zusage einer idealen<br />
Verzahnung in <strong>der</strong> Front maßgeblich,<br />
d.h. mit entsprechendem Überbiss sowohl<br />
horizontal als auch vertikal. Bei<br />
<strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Interimsversorgung<br />
zeigte sich neben <strong>der</strong> unzulänglichen<br />
Verzahnung allenfalls eine Kopfbissstellung<br />
im Frontbereich (Abb. 3). Um<br />
den notwendigen Überbiss zu erhalten,<br />
wollten wir bei <strong>der</strong> Ausführung den<br />
Oberkieferbogen, auch im Seitenzahngebiet,<br />
weiter spannen. <strong>Der</strong> Unterkiefer<br />
sollte, soweit es die vorhandenen<br />
Stümpfe unter den Kronen ermöglichten,<br />
weiter nach lingual ausgerichtet<br />
werden. Die Unterkieferfront musste<br />
soweit wie möglich retrudiert werden,<br />
um einen idealen Überbiss zu erhalten.<br />
Um einen ausreichenden vertikalen<br />
66 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Pfeilergenerierung durch Implantate l<br />
Implantate<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11 Abb. 12<br />
Überbiss zu ermöglichen, sollte die <strong>der</strong>zeit<br />
unbefriedigende Frontzahnlänge<br />
einem kosmetischen und phonetischen<br />
Idealzustand angeglichen werden. Ein<br />
größeres Problem bestand zudem noch<br />
bei den Zähnen 17 und 27. Die starke<br />
axiale Neigung nach bukkal stand eigentlich<br />
im Wi<strong>der</strong>spruch zur Teleskoptechnik<br />
(Abb. 4), d.h. inwieweit hier,<br />
ohne den Nerv zu schädigen, entsprechend<br />
präpariert werden konnte, war<br />
noch ungewiss.<br />
Herstellung <strong>der</strong> Primärteleskope<br />
In gewohnter Art und Weise erstellten<br />
wir die Ober- (Abb. 5) und Unterkiefersägemodelle<br />
(Abb. 6). Soweit <strong>der</strong> ideale<br />
Einschub festgelegt ist, sind die Primärteile<br />
in Wachs herzustellen. Dies<br />
geschieht immer im gleichen Ablauf:<br />
Stümpfe isolieren, in Wachs tauchen,<br />
Verstärken <strong>der</strong> Randbereiche mit einem<br />
weicheren Wachs, Auftragen <strong>der</strong> Fräsflächen<br />
mit einem harten Fräswachs<br />
und Ergänzen <strong>der</strong> okklusalen Flächen<br />
mit einem gut modellierbaren, weicheren<br />
Wachs. Anschließend erfolgt <strong>das</strong><br />
Fräsen in Wachs, <strong>das</strong> Freilegen <strong>der</strong> Rän<strong>der</strong>,<br />
Abheben vom Stumpf und nach<br />
dem Reponieren nochmalige Kontrolle<br />
<strong>der</strong> Rän<strong>der</strong> unter dem Mikroskop. Nachdem<br />
Retentionsperlen ergänzt sind,<br />
werden Gusskanäle angebracht und im<br />
„offenen Ring“ angestiftet (Abb. 7). Entsprechend<br />
den Angaben zur Einbettmasse<br />
wird aufgesetzt und gegossen.<br />
Ausgebettet wird lediglich mit Glanzstrahlperlen,<br />
Ultraschall und Dampfstrahler.<br />
Nach dem Absäuern zeigte<br />
sich neben <strong>der</strong> warmen, satten Goldfarbe<br />
ein fehlerfreier Biolightguss mit optimaler<br />
Oberflächengüte (Abb. 8). Nach<br />
dem Abtrennen sind die Innenflächen<br />
akribisch unter dem Stereomikroskop<br />
auf Gussperlen o<strong>der</strong> Fehlstellen zu untersuchen.<br />
Diese müssten dann gegebenenfalls<br />
noch entfernt werden. Nach<br />
dem Ausarbeiten <strong>der</strong> Randbereiche mit<br />
einem Polierrad sollte bereits eine fehlerfreie,<br />
gute Passung auf den Stümpfen<br />
vorliegen (Abb. 9 und 10). Als erklärte<br />
Anhänger <strong>der</strong> offenen Abdrucknahme<br />
fertigen wir die individuellen Abformlöffel<br />
nach wie vor mit einem kaltpolymerisierenden<br />
Präzisionskunststoff an.<br />
Dem Ausblocken kommt hierbei eine<br />
beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu. Vorab sind<br />
sämtliche untersichgehenden Bereiche<br />
e Abb. 9 Primärteleskope:<br />
aufgepasst im OK<br />
e Abb. 10 Retentionsperlen<br />
geben sicheren Halt im<br />
Abdruck<br />
e Abb. 11 Großzügiges<br />
Ausblocken für die Löffel<br />
e Abb. 12 Wachsdrähte<br />
zeigen die Austrittsöffnung<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 67
Technik<br />
l<br />
Pfeilergenerierung durch Implantate<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
e Abb. 13 <strong>Der</strong> individuelle<br />
CPlast Löffel im UK…<br />
e Abb. 14 …und OK zur<br />
offenen Abformung<br />
großzügig auszublocken. Entsprechend<br />
dem Plateau <strong>der</strong> Heilungskappen wird<br />
axial mit einem dicken Wachsdraht entsprechend<br />
<strong>der</strong> Ausdehnung <strong>der</strong> Abdruckpfosten<br />
mit einer Schraube verlängert.<br />
So ergibt sich eine ausreichend<br />
große Austrittsöffnung für die Schrauben.<br />
Die Bereiche <strong>der</strong> eigentlichen Abdruckpfosten<br />
sind zirkulär zusätzlich<br />
stark ausgeblockt, um eventuelle Abweichungen<br />
auszugleichen bzw. dem<br />
Anwen<strong>der</strong> ausreichend Spielraum zu<br />
f Abb. 15 Laborimplantate und<br />
Kunststoffstümpfe sind eingebracht<br />
f Abb. 16 Verblocken <strong>der</strong><br />
Kunststoffstümpfe bringt Stabilität<br />
f Abb. 17 Zahnfleischmaske<br />
eingebracht…<br />
f Abb. 18 …und rechtwinklig<br />
beschnitten<br />
Abb. 15 Abb. 16<br />
Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
68 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Pfeilergenerierung durch Implantate l<br />
Implantate<br />
Abb. 19<br />
drehen auszuschließen, dürfen die<br />
Laboranaloge nur leicht von Hand angezogen<br />
werden (Abb. 15). Das Verblocken<br />
nebeneinan<strong>der</strong> liegen<strong>der</strong> Stümpfe<br />
bringt zusätzliche Stabilität (Abb.<br />
16). Beim Einbringen des obligatorischen<br />
Zahnfleischmaskenmateriales<br />
ist auf eine blasenfreie Oberfläche und<br />
ausreichende Materialhöhe zu achten.<br />
Zur besseren Fixierung in Gips werden<br />
nach dem Aushärten die mesialen und<br />
distalen Enden jeweils rechtwinklig<br />
abgeschnitten (Abb. 17 und 18). Die<br />
eigentliche Modellherstellung mit Superhartgips<br />
und Split-Sockel erfolgt in<br />
bekannter Art und Weise. Beim Beard<br />
Abb. 19 Erster<br />
provi sorischer Biss<br />
f Abb. 20 Meistermodell<br />
mit Primärteleskopen im<br />
Oberkiefer<br />
f Abb. 21 Meistermodell<br />
im Unterkiefer<br />
Abb. 20<br />
Abb. 21<br />
Abb. 22 Abb. 23<br />
gewährleisten. Auch im Bereich <strong>der</strong> Primärteleskope<br />
muss genügend Spiel<br />
vorhanden sein (Abb. 11 und 12). <strong>Der</strong>artig<br />
gefertigte Löffel garantieren, neben<br />
<strong>der</strong> hohen Stabilität, die bestmögliche,<br />
sichere Fixierung <strong>der</strong> Abformpfosten<br />
und bieten zugleich dem Behandler maximale<br />
Möglichkeiten, hinsichtlich <strong>der</strong><br />
Vornahme kleiner Anpasskorrekturen<br />
(Abb. 13 und 14).<br />
Modell und Biss<br />
Nach erfolgter Abdrucknahme sind die<br />
Laborimplantate und die Präzisionskunststoffstümpfe<br />
einzubringen. Um<br />
Lageverän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> gar ein Über-<br />
e Abb. 22 Im Unterkiefer<br />
zwei Abformpfosten mit<br />
Kappe<br />
e Abb. 23 Aufgrund<br />
Einschubdiffergenzen nur<br />
ein Pfosten im OK<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 69
Technik<br />
l<br />
Pfeilergenerierung durch Implantate<br />
Abb. 24<br />
e Abb. 24 Wachswälle idealisiert nach provisorischem<br />
Biss<br />
e Abb. 25 Die roten Kappen zur Bissnahme geben<br />
sicheren Halt<br />
Abb. 25<br />
beiten <strong>der</strong> Gipsmodelle sind die<br />
SGFA-Fräser (Gebr. Brasseler) äußerst<br />
effizient, da selbst noch feuchter Gips<br />
mühelos bearbeitet und so unnötige<br />
Wartezeit verkürzt werden kann. Ein<br />
erster provisorischer Biss (Abb. 19)<br />
bringt entscheidende Vorteile: vereinfachte<br />
und sichere Herstellung <strong>der</strong><br />
Bissschablonen und deutlich weniger<br />
Abweichungen. Zudem kann, wie im<br />
vorliegenden Fall, bereits eine erste,<br />
grobe Kosmetikanprobe erfolgen. Die<br />
fertigen Meistermodelle mit Zahnfleischmaske<br />
im Ober- und Unterkiefer<br />
zeigen die Abbildungen 20 und 21. Zur<br />
sicheren Fixierung <strong>der</strong> Bissbasis verwenden<br />
wir verschraubte Bissregistrierpfosten<br />
mit Kunststoffkappen. Im<br />
Unterkiefer bevorzugen wir einen symmetrischen<br />
Einbau (Abb. 22). Aufgrund<br />
<strong>der</strong> starken Implantatneigungen im<br />
Oberkiefer ist hier nur <strong>der</strong> Einbau eines<br />
Pfostens möglich (Abb. 23), wobei<br />
durch die Teleskopflächen zusätzliche<br />
Retention gegeben ist. Ausgeblockt<br />
wird entsprechend den allgemeinen<br />
Regeln, jedoch müssen Bereiche von<br />
eventuell verbleibenden Heilungskappen<br />
beson<strong>der</strong>s großzügig ausgeblockt<br />
werden. Im Bereich <strong>der</strong> Bissregistrierpfosten<br />
sind die zirkulären Übergänge<br />
zur Schleimhaut hohl zu legen. Des<br />
Weiteren muss unbedingt <strong>der</strong> Spalt<br />
zwischen Pfosten und Kappe etwas<br />
ausgewachst werden, um <strong>das</strong> Ein- und<br />
Ausglie<strong>der</strong>n zu ermöglichen. Das Ausarbeiten<br />
<strong>der</strong> C-Plast-Basen geht mit<br />
<strong>der</strong> ACR-Serie von Komet beson<strong>der</strong>s<br />
leicht von <strong>der</strong> Hand. Nachdem die<br />
Wachswälle aufgebracht sind, schneiden<br />
wir okklusal zusätzliche Retentionskerben<br />
ein. Entsprechend <strong>der</strong> Artikulation<br />
sind die ideale Ausformung<br />
und allseitiger Bisskontakt herzustellen<br />
(Abb. 24). Von basal sind die großzügigen<br />
Ausblockungen im Bereich <strong>der</strong><br />
eventuell verbleibenden Gingivaformer<br />
und die roten retentiven Kunststoffkappen<br />
ersichtlich (Abb. 25). Für<br />
den Einsatz des Gesichtsbogens und<br />
zur Erleichterung des Ablaufs für den<br />
Behandler haben wir bereits eine Bissgabel<br />
mittels Knetsilikon und Meistermodell<br />
vorbereitet und zur besseren<br />
Fixierung eine rote Kunststoffkappe<br />
entsprechend <strong>der</strong> Bissschablone eingearbeitet<br />
(Abb. 26). Um die Anzahl<br />
<strong>der</strong> Einproben möglichst gering zu halten<br />
und bereits im Vorfeld wichtige<br />
Informationen zur weiteren Vorgehensweise<br />
zu gewinnen, nahmen wir<br />
bereits an dieser Stelle eine erste kosmetische<br />
Aufstellung im Frontbereich<br />
vor. Hierzu fertigten wir zwei zusätzliche<br />
Aufstellschablonen mit roten Retentionskappen<br />
an. Um die Lage <strong>der</strong><br />
übrigen Implantate bzw. Heilungskappen<br />
bei <strong>der</strong> Aufstellung zu erkennen,<br />
sind an diesen Stellen Durchtrittsöffnungen<br />
in <strong>der</strong> Basis vorhanden. Bei <strong>der</strong><br />
70 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Pfeilergenerierung durch Implantate l<br />
Implantate<br />
Abb. 26<br />
Abb. 27<br />
Abb. 28<br />
Abb. 29<br />
e Abb. 26 Rote Kappen dienen auch zur<br />
Unterstützung bei <strong>der</strong> Bissgabel<br />
e Abb. 27 Extreme Zahnbreite<br />
Auswahl <strong>der</strong> Frontzähne musste dem<br />
Wunsch des Patienten Rechnung getragen<br />
werden, indem die Formen <strong>der</strong><br />
ursprünglichen Brücken ausgewählt<br />
wurden. Bei den bestehenden Breitenverhältnissen<br />
von rund 11 mm bei den<br />
Einsern, konnte bei den konfektionierten<br />
Zähnen nur die breiteste Garnitur<br />
mit 9,8 mm gewählt werden. Daher<br />
waren wir gezwungen, etwas lückig<br />
aufzustellen (Abb. 27). Zusätzlich zur<br />
Front wurden im OK und UK die Sechser<br />
aufgestellt, um im retralen Bereich<br />
eine sichere Abstützung zu erhalten.<br />
Im Artikulator zeigten sich nunmehr<br />
gegenüber <strong>der</strong> Ausgangssituation normale<br />
Bissverhältnisse (Abb. 28). Sollten<br />
keine großen Abweichungen bei<br />
<strong>der</strong> definitiven Bissnahme festgestellt<br />
werden, könnte hier auch bezüglich<br />
<strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Primärteleskope eine gute<br />
Verzahnung realisiert werden. Die<br />
schädelbezügliche Artikulation des<br />
Oberkiefers erfolgte im Transferstand,<br />
anschließend wurde <strong>der</strong> Unterkiefer<br />
entsprechend des Bisses eingestellt<br />
(Abb. 29). Beson<strong>der</strong>s wichtig ist <strong>das</strong><br />
Anzeichnen von Lachlinie und Mitte am<br />
Wachswall durch den Behandler. Diese<br />
Informationen werden mittels eines<br />
Silikonvorwalls zur späteren Verwendung<br />
übernommen.<br />
n<br />
Teil 2 dieses Beitrags lesen Sie in <strong>der</strong><br />
nächsten Ausgabe des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>.<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Axel Mühlhäuser<br />
Dentaltechnik GmbH<br />
Ulrichstraße 35<br />
73033 Göppingen<br />
E-Mail info@muehlhaeuser-dt.de<br />
Nähere Infos zum Autor unter<br />
www.dlonline.de/unsere-autoren/<br />
e Abb. 28 Erste provisorische<br />
Aufstellung zur<br />
Bissnahme<br />
e Abb. 29 <strong>Der</strong> Gegenbiss<br />
ist eingestellt<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 71
Technik<br />
Formvollendet<br />
Metallfreie Frontzahnversorgung<br />
Formvollendet<br />
Autoren:<br />
Michele Temperani,<br />
Dr. Francesco<br />
Argentino<br />
Indizes:<br />
e.max-Krone und<br />
Veneer<br />
Gingivektomie<br />
Provisorien<br />
Rohbrandeinprobe<br />
Keramikschichtung<br />
Zementierung<br />
Die prothetische Versorgung <strong>der</strong> oberen Inzisiven ist immer eine<br />
ästhetische Herausfor<strong>der</strong>ung. Noch schwieriger ist es, die beiden<br />
Inzisiven mit völlig abweichenden Ausgangsmerkmalen auf zwei<br />
unterschiedliche Arten zu versorgen. Die beiden Autoren zeigen, wie<br />
sie bei <strong>der</strong> Planung und Umsetzung Form und Ausdruck des Gesichts<br />
<strong>der</strong> Patientin berücksichtigen. Das Ergebnis ist eine Versorgung, die<br />
sich unauffällig dem Gesamtbild anpasst.<br />
Bei dieser Arbeit vertrauen wir<br />
den neuen Werkstoffen, die in<br />
Verbindung mit mo<strong>der</strong>nen Technologien<br />
den klinischen Erfolg ermöglichen.<br />
Die Transluzenz <strong>der</strong> Unterkonstruktion<br />
ist <strong>der</strong> limitierende und strittigste<br />
Faktor. Die 39-jährige Patientin<br />
(Abb. 1) kam zur Korrektur ihrer Frontzähne<br />
zu uns. Sie empfindet ihr Lächeln<br />
von <strong>der</strong> Zahnfleischverfärbung des Zahnes<br />
11 beeinträchtigt (Abb. 2).<br />
Anamnese<br />
Ein Gespräch mit <strong>der</strong> Patientin soll feststellen,<br />
wie sich die ästhetischen Erwartungen<br />
<strong>der</strong> Patientin unter Beachtung <strong>der</strong><br />
mechanischen und funktionellen Parameter<br />
erfüllen lassen. <strong>Der</strong> Behandler<br />
macht Fotos und bei sehr komplexen Fällen<br />
auch kurze Videos, um wertvolle zusätzliche<br />
Informationen zu den statischen<br />
Bil<strong>der</strong>n liefern zu können (Abb. 3).<br />
72 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Formvollendet<br />
Vollkeramik<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
e Abb. 1 und 2<br />
Ausgangssituation<br />
d Abb. 3 Die Fotos<br />
liefern dem Labor<br />
wertvolle Informationen<br />
Abb. 3<br />
Anhand <strong>der</strong> klinischen Untersuchung<br />
in Verbindung mit den Fotos <strong>der</strong> Patientin<br />
lassen sich weitere Aspekte feststellen,<br />
welche die Ästhetik des Lächelns<br />
beeinträchtigen. Die Verfärbung<br />
des Zahns 11 ist tatsächlich durch mehrere<br />
Faktoren bedingt: Zum einen handelt<br />
es sich um eine Restauration aus<br />
Metallkeramik, <strong>der</strong>en Konstruktion die<br />
Lichtdiffusion im Parodontalrand verhin<strong>der</strong>t.<br />
Zum an<strong>der</strong>en führt <strong>der</strong> unzureichende<br />
Randschluss <strong>der</strong> Restauration<br />
zu einer chronischen Entzündung<br />
des Parodontalrands. Zudem hat sich<br />
<strong>der</strong> Stumpf durch eine vorangegangene<br />
Wurzelbehandlung dunkel verfärbt.<br />
Die gesamte Restauration des Zahns 11<br />
ist in Form und Farbe nicht optimal. <strong>Der</strong><br />
Zahn 21 besitzt eine unregelmäßige<br />
Struktur mit kleineren Frakturen.<br />
Die Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> mittleren Inzisiven<br />
bedeutet für den Behandler und<br />
Techniker eine große ästhetische<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung. <strong>Der</strong> Bogen des Gingivarands<br />
von Zahn 11 muss neu<br />
modelliert werden. Dazu führt <strong>der</strong> Behandler<br />
eine Gingivektomie (Entfernung<br />
eines Teils <strong>der</strong> Gingiva) durch, bevor<br />
sich <strong>der</strong> Aufbau anschließend mit<br />
einer Krone neu modellieren lässt. <strong>Der</strong><br />
Zahn 21 muss mit einem Veneer neu versorgt<br />
werden, damit beide Restaurationen<br />
ein harmonisches Gesamtbild<br />
ergeben. Die Materialwahl fällt auf Vollkeramik,<br />
denn sie sorgt für ein ästhetisches<br />
und einheitliches Farbergebnis.<br />
Die genau aufeinan<strong>der</strong> ausgerichtete<br />
Zusammenarbeit von Zahnarzt und<br />
Zahntechniker ist ebenso entscheidend<br />
für den Erfolg wie die Einbindung des<br />
Patienten in den Verlauf <strong>der</strong> Versorgung:<br />
Ein diagnostisches Wachsmodell,<br />
Fotos und eventuell ein klinisches Vor-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 73
Technik<br />
Formvollendet<br />
Abb. 4<br />
Entwurf/Reduktion <strong>der</strong><br />
Präparationen<br />
Die Volumina <strong>der</strong> Präparation von Zahn<br />
11 muss reduziert werden, während darauf<br />
zu achten ist, im Zahn 21 möglichst<br />
wenig zu verän<strong>der</strong>n, um eine Haftung<br />
des Veneers am Schmelz zu erzielen.<br />
Volumen für die Restaurationen<br />
e Abb. 4 Rohlinge für diesen klinischen Fall<br />
führmodell veranschaulichen die einzelnen<br />
Behandlungsschritte.<br />
Bei <strong>der</strong> prothetischen Versorgung mit<br />
transluzenten Werkstoffen gehen wir<br />
zur Beurteilung nach einem einfachen,<br />
aber effizienten Schema vor: Fünf Parameter<br />
beinhalten die prothetisch korrekte<br />
Planung und die bestmögliche ästhetisch-funktionelle<br />
Integration:<br />
n gewünschte Zahnfarbe<br />
n Stumpffarbe nach <strong>der</strong> Präparation<br />
n Entwurf/Reduktion <strong>der</strong> Präparationen<br />
n Volumen für die Restaurationen<br />
n Zahnfleischfarbe und -dicke.<br />
Zahnfarbe<br />
In diesem Fall sollte bei den Restaurationen<br />
ein gelb-rosiges Dentin erreicht<br />
werden, <strong>der</strong>en Chromatizität Vita A2<br />
gleicht, jedoch die typisch bräunlichen<br />
Effekte des Musters Vita D2 aufweisen<br />
und einen niedrigen, sehr transluzenten<br />
Schmelzwert haben.<br />
Stumpffarbe<br />
nach <strong>der</strong> Präparation<br />
<strong>Der</strong> Stumpf des Zahns 11 weist eine intensive<br />
gelb-bräunliche Verfärbung auf,<br />
während <strong>der</strong> Zahn 21 nicht verfärbt ist.<br />
<strong>Der</strong> Zahn 11 besitzt genügend Substanz<br />
(1–1,5 mm Dicke) für die Restauration;<br />
so ist es problemlos möglich, einen<br />
Rohling mit einer Dentinfarbe mittlerer<br />
Opazität (IPS e.max Press MO 1) für die<br />
Unterkonstruktion zu verwenden. Die<br />
Materialstärke von über 0,9 mm ist ausreichend,<br />
um die Verfärbung zu überdecken,<br />
ohne sich negativ auf die endgültige<br />
Transluzenz <strong>der</strong> Restauration<br />
auszuwirken.<br />
Die Alternative ist ein Rohling MO 0, dessen<br />
fotooptische Eigenschaften eine<br />
bessere Überdeckung ermöglichen. Die<br />
milchig weiße Farbe jedoch macht einen<br />
zusätzlichen Schritt für die richtige Farbgebung<br />
erfor<strong>der</strong>lich (Abb. 4). Für einen<br />
nicht verfärbten Zahn ließe sich für die<br />
Unterkonstruktion aus Lithiumdisilikat<br />
ein sehr transluzenter Rohling verwenden<br />
(IPS e.max Press HT o<strong>der</strong> LT).<br />
Zahnfleischfarbe<br />
und Zahnfleischdicke<br />
Die Patientin hat ein typisches Zahnfleisch<br />
vom dicken Biotyp, <strong>das</strong> hinsichtlich<br />
Farbe und Aussehen normal<br />
ist. Dies erleichtert die Neubildung des<br />
Bogens von Zahn 11 und ermöglicht eine<br />
gute Integration <strong>der</strong> Restauration.<br />
Provisorium<br />
Zunächst nimmt <strong>der</strong> Behandler zwei Alginat-Abformungen.<br />
Im Dental<strong>labor</strong><br />
werden zwei Schaumodelle erstellt, an<br />
denen <strong>der</strong> Techniker unter Beachtung<br />
<strong>der</strong> Funktionsparameter die korrekte<br />
Position und Form <strong>der</strong> beiden oberen<br />
Inzisiven erprobt. Auf dieser Grundlage<br />
werden zwei Wax-up aus Celluloseacetat<br />
erstellt, so <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Zahnarzt die<br />
Provisorien fertigen kann, die einen ersten<br />
Eindruck vom En<strong>der</strong>gebnis unserer<br />
Restauration vermitteln sollen.<br />
74 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Formvollendet<br />
Vollkeramik<br />
Abb. 5 Abb. 6<br />
Abb. 7 Abb. 8<br />
e Abb. 5 Gingivektomie mit<br />
Abschrägung nach innen<br />
e Abb. 6 Entfernung <strong>der</strong> Krone aus<br />
Metallkeramik<br />
e Abb. 7 Rekonstruktion mit einem<br />
Glasfaserstift<br />
e Abb. 8 Präparation<br />
c Abb. 9 Provisorium<br />
Abb. 9<br />
Gingivektomie<br />
<strong>Der</strong> nächste Schritt ist die chirurgische<br />
Neubildung des Bogens von Zahn 11<br />
durch Gingivektomie mit Abschrägung<br />
nach innen (Abb. 5). Nach <strong>der</strong> Operation<br />
muss sich <strong>das</strong> Gewebe sechs Wochen<br />
lang erholen, damit sich <strong>der</strong> Gingivarand<br />
vollständig stabilisiert.<br />
Nach <strong>der</strong> Gingivektomie entfernt <strong>der</strong><br />
Behandler die Metallkeramikkrone<br />
(Abb. 6), und präpariert und rekonstruiert<br />
den rechten oberen Inzisivus<br />
ohne Wurzelbehandlung mit einem<br />
Glasfaserstift (Abb. 7 und 8). Schlussendlich<br />
lässt sich <strong>das</strong> Provisorium befestigen<br />
(Abb. 9), um die Zahnfleischheilung<br />
zu lenken.<br />
Die endgültige prothetische Präparation<br />
erfolgt nach sechs Wochen.<br />
Präparation<br />
Um einen sauberen Präparationsrand<br />
festlegen zu können, legt <strong>der</strong> Behandler<br />
einen dünnen Retraktionsfaden ein.<br />
Die Ausarbeitung erfolgt mit einer feinkörnigen<br />
Fräse. Auf diese Weise entsteht<br />
ein präziser Rand mit einer modifizierten<br />
Abschrägung. Mit Hilfe eines<br />
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Technik<br />
Formvollendet<br />
Abb. 10 Abb. 11<br />
Abb. 12 Abb. 13<br />
Silikonschlüssels lassen sich die Platzverhältnisse<br />
ermitteln und von <strong>der</strong> vestibulären<br />
Seite so viel Zahnsubstanz<br />
entfernen, bis <strong>der</strong> Techniker etwas<br />
mehr Platz als bei einer üblichen Präparation<br />
hat, um die Verfärbung des<br />
Stumpfes von Element 11 ausgleichen<br />
zu können (Abb. 10 und 11).<br />
Um die Vitalität des im Wesentlichen unversehrten<br />
Zahns 21 zu erhalten und eine<br />
vollständige Schmelzhaftung zu erreichen,<br />
entscheidet sich <strong>der</strong> Behandler<br />
in Absprache mit dem Zahntechniker für<br />
eine prothetische Präparation von nur<br />
0,7 mm (Abb. 12 und 13). Den Präparationsrand<br />
schrägt er außerhalb des Sulkus<br />
ab. Hierbei platziert er immer einen<br />
dünnen Retraktionsfaden, um den Gingivarand<br />
zu retrahieren und zu schützen.<br />
Die beiden präparierten Oberflächen<br />
werden mit Finierfräsern und feinkörnigen<br />
Schleifscheiben geglättet. Ein zweiter,<br />
dickerer Retraktionsfaden wird an<br />
Zahn 11 eingelegt, und Zahn 21 erhält einen<br />
Faden mit mittlerem Durchmesser<br />
(Abb. 14). Nach einigen Minuten wird <strong>der</strong><br />
dickste Faden entfernt und es folgt die<br />
Präzisionsabformung mit Polyether in<br />
Doppelmischtechnik und mit einzelnen<br />
Abformlöffeln (Abb. 15).<br />
e Abb. 10 und 11<br />
Mit Hilfe eines Silikonschlüssels <strong>der</strong><br />
Inzisiven erfolgt die definitive<br />
Präparation von Zahn 11<br />
e Abb. 12 und 13<br />
Im Bereich von 0,7 mm präpariert, um<br />
eine vollständige Schmelzhaftung zu<br />
erreichen<br />
Nach <strong>der</strong> Präzisionsabformung erstellt<br />
<strong>der</strong> Behandler die Provisorien mit Hilfe<br />
eines Wax-up aus Zelluloseacetat, <strong>das</strong><br />
zuvor im Labor auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong><br />
Schaumodelle gefertigt wurde (Abb.<br />
16). In diesem Fall bestehen die Provisorien<br />
aus Komposit. Die korrekte Ausführung<br />
<strong>der</strong> Provisorien ist wichtig, weil<br />
dies die Phase ist, in <strong>der</strong> mit Hilfe <strong>der</strong><br />
Patientin <strong>der</strong> erste Eindruck zum Ergebnis<br />
des Prothesenmodells abgestimmt<br />
wird. Des Weiteren erfolgt die<br />
Überprüfung <strong>der</strong> ästhetischen Interpretation<br />
des Gipsmodells und <strong>der</strong> ersten<br />
Fotos im Mund. Zu diesem Zeitpunkt<br />
lassen sich noch anhand von digitalen<br />
Momentfotos Formkorrekturen<br />
vornehmen (Abb. 17). Im Anschluss an<br />
die erfor<strong>der</strong>lichen Korrekturen <strong>der</strong> Pro-<br />
76 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Formvollendet<br />
Vollkeramik<br />
Abb. 15<br />
Abb. 14<br />
Abb. 16 Abb. 17<br />
e Abb. 14<br />
Platzierung eines zweiten<br />
Retraktionsfadens...<br />
e Abb. 15<br />
... für die Abformung<br />
Die Präzisionsabformungen und die Abformung<br />
<strong>der</strong> Provisorien ermöglichen<br />
in Verbindung mit den Fotos, die <strong>der</strong> Behandler<br />
dem Labor liefert, eine objektive<br />
Beurteilung <strong>der</strong> durch die fünf Leit-<br />
e Abb. 16<br />
Provisorien aus Zelluloseacetat,<br />
die zuvor auf <strong>der</strong> Grundlage des<br />
Schaumodells erstellt wurden<br />
e Abb. 17<br />
Neue digitale Fotos für mögliche<br />
Formkorrekturen<br />
visorien und <strong>der</strong> Anpassung an <strong>das</strong> Lächeln<br />
<strong>der</strong> Patientin nimmt <strong>der</strong> Behandler<br />
zwei Abformungen aus Alginat und<br />
übergibt sie an <strong>das</strong> Labor.<br />
Die Auswahl des am besten geeigneten<br />
transluzenten Materials ist immer vorläufig<br />
und muss im Einzelfall mit Fortschreiten<br />
<strong>der</strong> Arbeiten den laufenden<br />
Verän<strong>der</strong>ungen, Unvorhergesehenem<br />
und Überraschungen angepasst werden<br />
– <strong>das</strong> ist unser Credo bei allen Versorgungen.<br />
Abb. 18<br />
Abb. 19<br />
d Abb. 18 und 19<br />
Präparation<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 77
Technik<br />
Formvollendet<br />
Abb. 20 Abb. 21<br />
Abb. 22<br />
e Abb. 20 und 21 <strong>Der</strong> in diesem Fall verwendete Rohling<br />
IPS e.max Press M0 1 ist ein Rohling mittlerer Opazität<br />
mit neutraler Dentinfarbe<br />
c Abb. 22 IPS e.max Press HT A1-Rohling mit hoher<br />
Transluzenz<br />
parameter vorgegebenen Daten. Im vorliegenden<br />
Fall ist alles wie geplant verlaufen.<br />
Die Randpräparation von Zahn<br />
11 ist in vertikaler Richtung ausreichend<br />
tief, um den Präparationsrand unter<br />
dem Zahnfleisch zu verbergen, ohne in<br />
die biologische Breite einzudringen. In<br />
waagerechter Richtung ermöglicht sie<br />
eine ausreichende Dicke <strong>der</strong> Unterkonstruktion,<br />
um von innen den dunklen<br />
Schatten des Stumpfes und natürlich<br />
<strong>das</strong> von außen auftref fende Licht<br />
zu absorbieren. Die Präparation des<br />
nicht verfärbten Zahns 21 ist weniger<br />
invasiv und beinhaltet die gesamte Zirkumferenz,<br />
wodurch ästhetische Probleme<br />
durch Kontaktflächen vermieden<br />
werden.<br />
Materialauswahl<br />
c Abb. 23 Anatomische<br />
Modellierung <strong>der</strong> Unter -<br />
konstruktion<br />
f Abb. 24 und 25 Freier<br />
Frontzahnteller, um die natürliche<br />
Transluzenz <strong>der</strong> Inzisal -<br />
kante nicht zu beeinflussen<br />
Die Volumina <strong>der</strong> Restauration sind<br />
plangemäß ausreichend, und die Materialauswahl<br />
bleibt unverän<strong>der</strong>t: IPS<br />
e.max Press M0 1 für die Krone und IPS<br />
e.max Press HT A1 für <strong>das</strong> Veneer.<br />
M0 1 ist ein Rohling mittlerer Opazität<br />
mit neutraler Dentinfarbe (Abb. 20<br />
und 21).<br />
Abb. 23<br />
Abb. 24 Abb. 25<br />
78 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Formvollendet<br />
Vollkeramik<br />
Abb. 26<br />
d Abb. 26 Hohe Transluzenz<br />
f Abb. 27 und 28 Schichtung<br />
Abb. 27<br />
Abb. 28<br />
Abb. 29<br />
<strong>Der</strong> Rohling HT A1 unterscheidet sich<br />
von den Rohlingen <strong>der</strong> Gruppe LT durch<br />
die höhere Transluzenz. Im Allgemeinen<br />
sollte man eine höhere Sättigung<br />
(heller) wählen als die zu erstellende<br />
Farbe (Abb. 22).<br />
Beim Veneer ermöglicht ein Rohling mit<br />
hoher Transluzenz, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Zahntechniker<br />
die Unterkonstruktion anatomisch<br />
entsprechend dem Dentinkörper<br />
in seiner gesamten natürlichen Ausdehnung<br />
auch zu Gunsten <strong>der</strong> Festigkeit<br />
am dritten Inzisivus perfekt modellieren<br />
kann (Abb. 23).<br />
Die Verwendung eines Rohlings mittlerer<br />
Transluzenz verhin<strong>der</strong>t hingegen die<br />
Ausdehnung <strong>der</strong> Unterkonstruktion auf<br />
den Frontzahnteller und beschränkt sie<br />
wie gewöhnlich auf mindestens eineinhalb<br />
Millimeter im Vergleich zum Endvolumen,<br />
um die natürliche Transluzenz<br />
<strong>der</strong> Inzisalkante nicht zu beeinflussen<br />
(Abb. 24 und 25). <strong>Der</strong> Volumenunterschied<br />
zwischen einer korrekten Modellierung<br />
einer Unterkonstruktion aus<br />
Material mittlerer Opazität und einem<br />
Material hoher Transluzenz ist in Abbildung<br />
26 zu sehen.<br />
In diesem Fall muss <strong>der</strong> Volumenunterschied<br />
durch Applikation eines opaken<br />
Dentins kompensiert werden, um<br />
in beiden Kronen eine ähnliche Basisunterfläche<br />
zu erzielen und die Schichtung<br />
für die endgültige Formgebung zu<br />
erleichtern (Abb. 27 und 28). Die erstellten<br />
prothetischen Restaurationen<br />
werden üblicherweise für die Rohbrand -<br />
anprobe in die Praxis geschickt.<br />
Rohbrandanprobe<br />
Bei <strong>der</strong> Rohbrandanprobe werden Form,<br />
Farbeigenschaften und Oberflächenstruktur<br />
<strong>der</strong> funktionellen Provisorien<br />
<strong>der</strong> beiden Restaurationen überprüft.<br />
Mittels digitaler Fotos, die gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> Patientin und Michele betrach-<br />
e Abb. 29<br />
Rohbrandanprobe<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 79
Technik<br />
Formvollendet<br />
Abb. 30<br />
Abb. 31<br />
Abb. 32<br />
Abb. 33<br />
e Abb. 30 und 31<br />
Das Veneer ist wesentlich<br />
dünner als die Krone<br />
und erfor<strong>der</strong>t einen an<strong>der</strong>en<br />
Brand bei geringerer<br />
Temperatur<br />
Abb. 34<br />
e Abb. 32 und 33 Probepaste zur<br />
Auswahl <strong>der</strong> beiden unterschiedlichen<br />
Farben des Zements, damit <strong>das</strong><br />
Farbresultat <strong>der</strong> beiden Fabrikate mit<br />
unterschiedlichen Dicken und<br />
Schichtungen gleich ist<br />
tet werden, nimmt Francesco eventuell<br />
kleine Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Form vor und<br />
überprüft die Kontaktpunkte und die<br />
Okklusion mit den unteren Inzisiven. Er<br />
überlässt Michele mögliche letzte Korrekturen<br />
<strong>der</strong> Farbe und Oberflächenstruktur<br />
(Abb. 29).<br />
Die Keramik für die Schichtung auf Lithiumdisilikat<br />
ist sehr brandempfind-<br />
d Abb. 34 Ätzung<br />
f Abb. 35 Applikation des Liners<br />
f Abb. 36 Befestigung des Veneers<br />
Abb. 35<br />
Abb. 36<br />
80 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Formvollendet<br />
Vollkeramik<br />
Abb. 37 Abb. 38<br />
Abb. 39 Abb. 40<br />
e Abb. 37 Ätzung<br />
e Abb. 38 Applikation des Liners<br />
e Abb. 39 Befestigung <strong>der</strong> Krone<br />
e Abb. 40 Belichtung<br />
c Abb. 41 Veneer und Krone,<br />
frisch befestigt<br />
Abb. 41<br />
lich. Sie sintert bei niedriger Temperatur,<br />
und <strong>der</strong> übliche Brand sieht eine<br />
Höchsttemperatur von 750 °C bei kalibriertem<br />
Ofen vor. Restaurationen mit<br />
unterschiedlichen Dicken müssen bei<br />
unterschiedlichen Temperaturen abgeschlossen<br />
werden.<br />
Im Fall unserer Patientin Barbara ist <strong>das</strong><br />
Veneer wesentlich dünner als die Krone,<br />
so<strong>das</strong>s es separat bei einer niedrigeren<br />
Temperatur (700 °C) gebrannt<br />
und kürzer (30 Sekunden gegenüber<br />
60 Sekunden bei <strong>der</strong> Krone) bei Lagerungstemperatur<br />
gehalten werden<br />
musste, um die gleiche Oberflächenqualität<br />
zu erzielen (Abb. 30 und 31).<br />
Ein wesentlicher Faktor in einem Fall<br />
wie diesem ist die Verwendung einer<br />
Probepaste zur Auswahl <strong>der</strong> beiden<br />
unterschiedlichen Farben des Befestigungsmaterials,<br />
damit <strong>das</strong> Farbresultat<br />
<strong>der</strong> beiden Restaurationen mit unterschiedlichen<br />
Dicken und Schichtungen<br />
gleich ist (Abb. 32 und 33).<br />
Befestigung des Veeners<br />
Nach Einlage eines dünnen Retraktionsfadens<br />
erfolgt die Befestigung mit<br />
Applikation von Kofferdam für <strong>das</strong> Ve-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 81
Technik<br />
Formvollendet<br />
c Abb. 42 bis 44<br />
Die Kontrolle erfolgt<br />
nach zirka 20 Tagen<br />
Abb. 42<br />
Abb. 43<br />
Abb. 44<br />
neer. Dies ist beim Zahn 11 zur Vermeidung<br />
<strong>der</strong> Verletzung des Parodontalrands<br />
nicht erfor<strong>der</strong>lich. Beide Zähne<br />
werden 30 Sekunden lang mit Orthophosphorsäure<br />
behandelt. Nach Entfernung<br />
<strong>der</strong> Säure und ausgiebiger Spülung<br />
erfolgt die Applikation des angemischten<br />
selbsthärtenden Adhäsivs<br />
ohne Belichtung. Die Restaurationen<br />
werden zunächst mit Flusssäure, dann<br />
mit Silan und schließlich mit angemischtem<br />
selbsthärtenden Adhäsiv behandelt.<br />
Hier erfolgt ebenfalls keine Belichtung.<br />
Nach Auswahl <strong>der</strong> verschiedenen Befestigungsfarben<br />
für die einzelnen Restaurationen<br />
erfolgt die Mischung des<br />
Dualzements. Schließlich werden die<br />
Restaurationen mit konstantem Druck<br />
eingesetzt, so<strong>das</strong>s <strong>der</strong> Zement entsprechend<br />
seiner Viskosität ausfließen<br />
kann. Überschüssiges Material wird mit<br />
einem Schwämmchen und dann nach<br />
kurzer Belichtung, die ihn gelartig werden<br />
lässt, mit <strong>der</strong> Sonde entfernt. Nach<br />
Abwarten <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Aushärtungszeit<br />
des Befestigungsmaterials erfolgt<br />
die definitive Randfinierung und<br />
die Retraktionsfäden werden entfernt<br />
(Abb. 34 bis 41).<br />
Kontrolle<br />
Die Kontrolle erfolgt nach zirka 20 Tagen.<br />
Diese Zeit ist erfor<strong>der</strong>lich, um<br />
eine Erholung des Parodontalrands<br />
beurteilen zu können (Abb. 42 bis 44).<br />
Die Verwendung von gut definierten<br />
Protokollen und <strong>der</strong>en rigorose Einhaltung<br />
ermöglichen heute prognostizierbare<br />
ästhetische und funktionelle<br />
82 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Formvollendet<br />
Vollkeramik<br />
Abb. 45 Abb. 46<br />
Abb. 48<br />
Abb. 47<br />
e Abb. 45 bis 47 Die Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kontrollen im Abstand von zwei<br />
Monaten zeigen die perfekte Integration <strong>der</strong> Restaurationen<br />
e Abb. 48 Die Patientin ist mit dem<br />
Ergebnis zufrieden<br />
Ergebnisse. Die enge Zusammenarbeit<br />
zwischen Zahnarzt und Zahntechniker<br />
und <strong>das</strong> strikte gegenseitige Respektieren<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Aufgaben beim<br />
Einsatz <strong>der</strong> neuen Werkstoffe und<br />
Technologien sind insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong><br />
korrekten Fallplanung und den gemeinsamen<br />
ästhetischen und funktionellen<br />
Zielen Voraussetzungen für den<br />
Erfolg. Die Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kontrollen im<br />
Abstand von zwei Monaten zeigen die<br />
perfekte Integration <strong>der</strong> Restaurationen<br />
in <strong>das</strong> Gewebe <strong>der</strong> Mundhöhle und<br />
den harmonischen Gesichtsausdruck<br />
<strong>der</strong> Patientin beim Lächeln (Abb. 45<br />
bis 48).<br />
n<br />
Korrespondenzadressen:<br />
Dr. Francesco Argentino<br />
Florenz, Italien<br />
E-Mail f.argentino@<br />
studionargentinochiappetta.it<br />
Michele Temperani<br />
Scarlino, Italien<br />
E-Mail lab@temperani.191.it<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 83
Technik<br />
l<br />
Craniomandibuläre Dysfunktion<br />
Die Beschwerden sind vielfältig<br />
– ebenso wie die<br />
Ursachen. Bei craniomandibulärer<br />
Dysfunktion<br />
ist interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit gefor<strong>der</strong>t.<br />
Einmal mehr zeigt sich:<br />
Nur die Teamarbeit von<br />
Zahntechniker, Zahnarzt<br />
und Patient führt letztlich<br />
zum Erfolg und zu einem<br />
natürlichen und<br />
beschwerdefreien Ergebnis!<br />
Falldokumentation: Von <strong>der</strong> Schienentherapie bis zur definitiven Restauration<br />
Craniomandibuläre<br />
Dysfunktion<br />
Abb. 1<br />
Autoren:<br />
Zt. Jörg Fleißner,<br />
Greifenberg,<br />
Dr. Susanne<br />
Hermsdorff,<br />
München,<br />
Ztm. Edgar B.<br />
Franke, Greifenberg<br />
Indizes:<br />
CMD<br />
Kiefergelenk<br />
Okklusion<br />
DIR System<br />
LithiumDisilikat<br />
Die Behandlung begann mit einer<br />
umfangreichen Anamnese, funktionsdiagnostischen<br />
Messungen<br />
und spezieller Schienentherapie. Nach<br />
Abschluss <strong>der</strong> Therapie und Abklingen<br />
<strong>der</strong> Beschwerden <strong>der</strong> Patientin folgte<br />
die Umsetzung <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung des vertikalen,<br />
sagittalen und transversalen<br />
Versatzes mittels Kronen und Teilkronen.<br />
Durch die gewonnenen diagnostischen<br />
Erkenntnisse und eine gezielte<br />
Therapie konnte eine beschwerdefreie<br />
Funktion erreicht und für die Zukunft<br />
sichergestellt werden!<br />
Patientenanamnese<br />
(Autorin: Dr. Susanne Hermsdorff)<br />
Die 49jährige Patientin stellte sich 2010<br />
in meiner Praxis vor und klagte über<br />
„starkes Zähneknirschen“, manchmal<br />
auch Zähnepressen und Nackenschmerzen.<br />
Zudem plagten sie Verspannungen,<br />
häufiger Kopfschmerz und ein<br />
hochfrequenter Tinnitus auf <strong>der</strong> rechten<br />
Seite.<br />
Außerdem klagte sie über eine „Starre<br />
im HWSBereich“. Da die Patientin als<br />
Schauspielerin in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
steht, machte ihr am stärksten die „abgekaute<br />
Zahnoptik“ zu schaffen. Nach<br />
umfangreicher klinischer und funktioneller<br />
Diagnostik, Modellanalyse, Kiefergelenksvermessung,<br />
Ganzkörperanamnese<br />
und <strong>der</strong> Auswertung eines<br />
MRTs wiesen die Untersuchungsergebnisse<br />
auf eine ausgeprägte CMD und<br />
CMCD hin:<br />
Starke Abrasionen (Abb. 1 bis 4), fehlende<br />
Eckzahnführung, Verlagerung<br />
<strong>der</strong> Kondylen, Druckdolenzen <strong>der</strong> Musculi<br />
pterygoidei laterales, Musculus<br />
digastricus, Musculi mylohyoidei mit<br />
starker Beteiligung <strong>der</strong> Musculi masseteres,<br />
des Musculus semispinalis capitis,<br />
obere Anteile des Musculus trapezius,<br />
beidseitig, Musculus splenius<br />
capitis, Musculus levator scapulae,<br />
rechts, und Musculus rhomboideus<br />
minor, links.<br />
Ebenso zeigten sich ein Steilstand im<br />
Bereich Atlas und Axis, eine linksseiti<br />
84 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Craniomandibuläre Dysfunktion l<br />
Funktion<br />
Abb. 2<br />
Abb. 4<br />
kreis entsteht, <strong>der</strong> einen direkten Einblick<br />
und eine klare Diagnose für die<br />
Betroffenen unmöglich macht.<br />
Nach meiner Erfahrung sind die Anleitung<br />
zur Bewusstmachung, Introspektive,<br />
Selbstbeobachtung und <strong>der</strong> „bewussten<br />
Reflexion“ gute Maßnahmen,<br />
um wichtige Indizien für eine Behandlung<br />
zu erhalten, aber auch, um dem<br />
Patienten zu zeigen, <strong>das</strong>s er selbst<br />
aktiv daran mitarbeiten kann, seine<br />
Verspannungen zu lockern und seine<br />
Muskulatur zu entkrampfen. Nach <strong>der</strong><br />
Diagnose erfolgte eine spezielle Therapie<br />
mit einer DIRSchiene. Diese Behandlung<br />
dauerte drei Monate, wobei<br />
<strong>der</strong> Behandlungsverlauf regelmäßig<br />
kontrolliert und durch Statusberichte<br />
dokumentiert wurde. Die Schiene wurde<br />
drei Monate, 23 Stunden täglich,<br />
getragen. Nach zwei weiteren Monaten<br />
fand dann die Abschlussmessung<br />
statt. In diesem Zeitraum nahmen die<br />
Kopfschmerzattacken sehr stark ab,<br />
<strong>der</strong> Tinnitus wurde zunehmend besser.<br />
Er verän<strong>der</strong>te sich während <strong>der</strong> Therade<br />
Abb. 1 bis 4 Ausgangssituation,<br />
deutlich erkennbare Abrasionen in<br />
OK und UK<br />
Abb. 3<br />
ge Diskusverlagerung mit Reposition<br />
und eine Beteiligung des Ligamentum<br />
laterale, links.<br />
Ein neues EMG ergab zunehmende<br />
Masseterhypertrophien. Vergleichswerte<br />
von vor zwei Jahren lagen vor. Zu<br />
Therapiezwecken ließ ich daher zunächst<br />
eine Neuprogrammierungsschiene<br />
anfertigen.<br />
Therapieverlauf<br />
Nach einer detaillierten Aufklärung<br />
über Krankheitsbild (Abb. 5) und mögliche<br />
Ursachen sollte die Patientin eigenhändig<br />
ein Aufmerksamkeitstraining<br />
durchführen und stichpunktartig<br />
aufschreiben, welche Symptome auftreten,<br />
welche Lebens und Arbeitsgewohnheiten<br />
sie pflegt – kurz: sich<br />
selbst bewusst wahrnehmen und beobachten.<br />
Ein Faktor, durch den CMD<br />
ausgelöst werden kann, ist Stress. Die<br />
CMD bringt oftmals selbst erneut psychische<br />
Probleme mit sich, wirkt also<br />
als Stressor, wodurch eine Art Teufels<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 85
Technik<br />
l<br />
Craniomandibuläre Dysfunktion<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
e Abb. 5 Ausgangssituation,<br />
Mundaufnahme<br />
mit erkennbaren Abrasionen<br />
und insuffizienter Bisssituation<br />
e Abb. 6 Ist-Situation,<br />
leicht geöffnet, mit eingeglie<strong>der</strong>ter<br />
DIR-Schiene<br />
Abb. 7<br />
pie in punkto Intensität und Tonhöhe<br />
und verschwand nach sieben Monaten<br />
vollständig. Die Verspannungen nahmen<br />
merklich ab, und die funktionellen<br />
und klinischen Muskelbefunde ergaben<br />
eine generelle Abnahme <strong>der</strong> hypertonen<br />
Spannungszustände. Von<br />
extraoral war zu erkennen, <strong>das</strong>s <strong>der</strong><br />
hypertrophe Musculus masseter (beidseitig)<br />
wie<strong>der</strong> seine physiologische<br />
Größe annahm und bei Kontraktionen<br />
nicht mehr stark hervortrat. Das<br />
rechtsseitige Kiefergelenkknacken verschwand,<br />
auch <strong>das</strong> Palpieren <strong>der</strong> Musculi<br />
pterygoidei laterales war nicht<br />
mehr schmerzhaft. Die Patientin konsultiert<br />
mich seither in viermonatigem<br />
Turnus zur Funktionskontrolle. Dabei<br />
erweist sich <strong>der</strong> gewonnene Zustand<br />
regelmäßig als stabil und sehr zufriedenstellend<br />
(Abb. 6).<br />
Ablauf <strong>der</strong> Behandlung<br />
Vor dem eigentlichen Behandlungsund<br />
Umsetzungsprozess war eine ausführliche<br />
diagnostische und therapeutische<br />
Vorbehandlung nötig. Erster<br />
Schritt nach <strong>der</strong> Modellanalyse war <strong>das</strong><br />
Erstellen von individuellen Messschablonen<br />
und die Durchführung einer ersten<br />
Kiefergelenkvermessung mit Hilfe<br />
des DIRSystems. Anhand <strong>der</strong> durch die<br />
Messung ermittelten Daten wurde eine<br />
therapeutische DIRSchiene erstellt. Die<br />
richtige Position <strong>der</strong> Kondylen in <strong>der</strong><br />
Fossa, also die gemessene SollSituation<br />
des Unterkiefers, wurde durch die<br />
Schiene „programmiert“. Eine Zweitmessung<br />
mit anschließen<strong>der</strong> Anpassung<br />
des Aufbissbehelfs sowie eine<br />
Drittmessung zur funktionellen und forensischen<br />
Sicherung <strong>der</strong> Messergebnisse<br />
wurden nach entsprechen<strong>der</strong><br />
Tragedauer durchgeführt. Nach abgeschlossener<br />
Diagnostik und <strong>der</strong> erfolgten<br />
Neuprogrammierung des neuromuskulären<br />
Systems war <strong>der</strong> nächste<br />
Schritt die definitive Planung und Sicherung<br />
<strong>der</strong> SollPosition.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, war <strong>das</strong><br />
Mittel <strong>der</strong> Wahl ein diagnostisches<br />
Waxup und eine FittingEinprobe im<br />
Mund. So wurde die Verän<strong>der</strong>ung erstmals<br />
„begreifbar“ gemacht (Abb. 7). Im<br />
Zug <strong>der</strong> Patientenaufklärung erfolgte<br />
nochmals die Besprechung <strong>der</strong> technischen<br />
Umsetzung einschließlich Ablaufplanung.<br />
d Abb. 7 Diagnostisches Wax-up<br />
86 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Craniomandibuläre Dysfunktion l<br />
Funktion<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
Vollkeramische Restauration<br />
(Autor: Zt. Jörg Fleißner)<br />
<strong>Der</strong> erste und gleichzeitig einer <strong>der</strong><br />
wichtigsten Schritte <strong>der</strong> zahntechnischen<br />
und medizinischen Umsetzung<br />
war die Erstellung eines PräparationsJIGs.<br />
So konnte auch nach <strong>der</strong><br />
Präparation und <strong>der</strong> damit einhergehenden<br />
Auflösung aller Zahnkontakte<br />
die gemessene Position des Unterkiefers<br />
sichergestellt werden (Abb. 8). Eine<br />
genaue Erstellung des JIGs auf aktuellen<br />
und schädelbezogen einartikulierten<br />
Modellen war – wegen <strong>der</strong> durch<br />
den Bruxismus hervorgerufenen Än<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> vertikalen Bisshöhe – unbedingt<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Die extrem zeitaufwendige<br />
Präparation <strong>der</strong> Zähne erfolgte<br />
in mehreren Sitzungen, und nur durch<br />
die Zuhilfenahme des PräparationsJIG<br />
gelang es, die durch die Schienentherapie<br />
gewonnene Relation und Situation<br />
eins zu eins umzusetzen. Eine Erstvere<br />
Abb. 8 Sit-Modelle mit<br />
Präparations-JIG<br />
e Abb. 9 Sit-Modelle mit<br />
unterfüttertem JIG<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11 Abb. 12<br />
de Abb. 10 bis 12 Laborgefertigte<br />
Langzeitprovisorien mit Einsetz-JIG<br />
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Technik<br />
l<br />
Craniomandibuläre Dysfunktion<br />
Abb. 13<br />
e Abb. 13 Start <strong>der</strong><br />
Umsetzung in Keramik<br />
sorgung <strong>der</strong> Zähne erfolgte direkt nach<br />
den Behandlungen durch praxisgefertigte<br />
Provisorien (Abb. 9). Nach dem<br />
Erstellen von Sägeschnittmodellen wurden<br />
diese schädelbezogen einartikuliert.<br />
Danach wurden in dieser, durch<br />
den JIG gesicherten Position <strong>labor</strong>gefertigte<br />
Provisorien erstellt (Abb. 10 bis<br />
12). Diese exakt gefertigten Provisorien<br />
waren ein sehr wichtiger Bestandteil<br />
<strong>der</strong> Behandlung, denn sie boten <strong>der</strong> Patientin<br />
erstmals die Möglichkeit, die<br />
geplante Versorgung in <strong>der</strong> neuen Bisssituation<br />
zu überprüfen. Eventuelle Än<strong>der</strong>ungen<br />
und Nachmessungen sind in<br />
dieser Phase noch möglich und können<br />
schnell auf <strong>das</strong> Provisorium übertragen<br />
werden. In <strong>der</strong> ersten „schienenfreien“<br />
Zeit hatte die Patientin dann ausgiebig<br />
Gelegenheit, ihre neue Mundsituation<br />
zu testen. In <strong>der</strong> Zwischenzeit begann<br />
<strong>das</strong> Labor mit <strong>der</strong> Anfertigung <strong>der</strong> definitiven<br />
Arbeit (Abb. 13 bis 16). Zeitgemäß<br />
fiel die Wahl auf eine hochästhetische<br />
vollkeramische Versorgung (Abb.<br />
17 bis 19). Vorrangige Ziele bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />
waren: <strong>das</strong> Wie<strong>der</strong>herstellen<br />
eines funktionellen, physiologisch optimalen<br />
Kauapparates mit Eckzahnführung,<br />
die Optimierung aller Ebenen<br />
(vertikal, transversal, sagittal) sowie die<br />
Anpassung <strong>der</strong> abradierten Frontzähne<br />
auf ihre frühere Länge und Ästhetik.<br />
Stellung und Form <strong>der</strong> Zähne wurden<br />
lebendig, aber nicht unruhig gestaltet<br />
(Abb. 20). Da die Provisorien von <strong>der</strong><br />
Patientin vier Wochen getragen und damit<br />
überprüft werden konnten, folgte<br />
lediglich eine Ästhetikeinprobe, wobei<br />
Zahnform und Stellung absolut analog<br />
zu den Provisorien übernommen werden<br />
konnten. Beim Einsetztermin waren<br />
df Abb. 14 bis 16 Definitive Versorgung<br />
aus Vollkeramik auf Hilfsmodell<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15 Abb. 16<br />
88 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Craniomandibuläre Dysfunktion l<br />
Funktion<br />
Abb. 17<br />
Es ist sehr beruhigend, <strong>das</strong>s uns Zahntechnikern<br />
und Zahnmedizinern mittlerweile<br />
sehr probate Mittel zur Verfüdf<br />
Abb. 17 bis 19<br />
Die definitive<br />
Versorgung in situ<br />
Abb. 18 Abb. 19<br />
wir als technischer Support vor Ort. Die<br />
Unterstützung durch Laborpersonal war<br />
bei dieser Art des Einsetzens unentbehrlich,<br />
denn <strong>das</strong> Einsetzen erfolgte<br />
mit Hilfe eines weiteren JIGs, <strong>der</strong> die<br />
lagerichtige Positionierung aller 28 Einheiten<br />
sicherstellte. Da die Arbeit systematisch<br />
auf physiologische Funktion<br />
getrimmt wurde, kam es we<strong>der</strong> zu Abplatzungen<br />
noch zu Chipping o<strong>der</strong> sonstigen<br />
negativen Verän<strong>der</strong>ungen. Die<br />
Herstellung mit neuesten Materialien<br />
wie Prettau Zirkon und LithiumDisilikat<br />
Keramik (e.max in unverblendetem Zustand<br />
für alle Kontakt und Funktionsflächen)<br />
stellt die wohl sicherste Versorgung<br />
dar und gewährleistet so den Erhalt<br />
<strong>der</strong> Funktion für viele Jahre. Selbst<br />
die Abweichung <strong>der</strong> Mittellinie von Unter<br />
zu Oberkiefer wurde ästhetisch und<br />
vor allem funktionell ansprechend umgesetzt,<br />
und trotz des Versatzes konnte<br />
eine funktionierende Eckzahnführung<br />
hergestellt werden.<br />
Die labiale Verblendung <strong>der</strong> UK und<br />
OKFront erfüllte die ästhetischen Ansprüche<br />
<strong>der</strong> Patientin ganz und gar<br />
(Abb. 21 bis 23).<br />
Fazit<br />
f Abb. 20 Kronen<br />
mit Einsetz-JIG<br />
Abb. 20<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 89
Technik<br />
l<br />
Craniomandibuläre Dysfunktion<br />
Abb. 21<br />
Abb. 23<br />
e Abb. 21 bis 23 Kronen in<br />
situ: funktionell und optisch<br />
ein ansprechendes Ergebnis<br />
Abb. 22<br />
gung stehen, die es uns ermöglichen,<br />
selbst Total und Quadrantensanierungen<br />
auf so sichere, nachvollziehbare<br />
und reproduzierbare Weise herzustellen.<br />
Sicherlich ist <strong>der</strong> Respekt vor dem<br />
Aufwand und <strong>der</strong> großen Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
trotzdem nicht verlorengegangen,<br />
aber es besteht jetzt eine genaue<br />
Systematik, die bei exaktem Vorgehen<br />
auch den Erfolg <strong>der</strong> Restauration garantiert!<br />
Ich bedanke mich sehr herzlich bei einer<br />
sehr kooperativen und verständnisvollen<br />
Patientin, die sich bereit erklärt<br />
hat, ihre Mundaufnahmen für<br />
diesen Artikel zur Verfügung zu stellen.<br />
Weiter bedanke ich mich bei Dr. Susanne<br />
Hermsdorff – sie besitzt großes<br />
Wissen, technisches Geschick und Verständnis<br />
für die spezielle CMDProblematik.<br />
Vor allem aber bedanke ich<br />
mich bei meinem ehemaligen Lehrherrn,<br />
<strong>der</strong> seit nunmehr 14 Jahren mein<br />
Vorgesetzter ist, Edgar B. Franke, für<br />
<strong>das</strong> mir entgegengebrachte Vertrauen,<br />
sein Engagement und seine Recherchen<br />
im Bereich des „richtigen Bisses“,<br />
welche diese Arbeit erst möglich<br />
gemacht haben.<br />
n<br />
Korrespondenzadressen:<br />
Dr. Susanne Hermsdorff<br />
Praxis für Zahnheilkunde<br />
und CMD<br />
EMail<br />
Dr.Hermsdorff@tonline.de<br />
www.zahnarztmarienplatz.de<br />
Zt. Jörg Fleißner<br />
Dental<strong>labor</strong> Edgar Franke<br />
Fach<strong>labor</strong> für<br />
Computergestützte<br />
Kiefergelenkvermessung<br />
Beurer Straße 1<br />
86926 Greifenberg<br />
EMail fleissner_greifenberg@tonline.de<br />
Weitere Infos über die Autoren finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/service/unsereautoren/<br />
90 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Cara Zr translucent – jetzt auch für weitspannige Brücken<br />
Mehr Materialvielfalt<br />
Heraeus Kulzer erweitert <strong>das</strong> Indikationsund<br />
Farbspektrum bei transluzentem<br />
Zirkonoxid: Seit 11. August gibt es cara Zr<br />
translucent in white WS und dem neuen<br />
Farbton B-Medium WS für weitspannige Brücken<br />
mit bis zu 16 Glie<strong>der</strong>n. Das transluzente<br />
Zirkon white WS eignet sich vor allem für<br />
Bleachfarben und hellere A- und B-Farben.<br />
B-Medium WS deckt <strong>das</strong> mittlere Farbsegment<br />
<strong>der</strong> V-Farben ab, wobei <strong>das</strong> Material<br />
einen gelblicheren Grundton besitzt. Cara Zr<br />
translucent white WS und B-Medium WS eignen<br />
sich für vollanatomische Kronen und<br />
Brücken mit bis zu 16 Glie<strong>der</strong>n. <strong>Der</strong> Zahntechniker<br />
kann die Restaurationen anatomisch<br />
reduziert für Keramikverblendungen<br />
und monolithisch für die Maltechnik fertigen<br />
lassen. Im cara Fertigungszentrum sorgen<br />
Fräsmaschinen <strong>der</strong> neuesten Generation für<br />
präzise Passung und beson<strong>der</strong>s glatte Oberflächen.<br />
Das bestätigt eine aktuelle Studie<br />
<strong>der</strong> Universität Regensburg unter <strong>der</strong> Leitung von PD Dr. Martin Rosentritt. Im Rahmen einer in vitro „Pin-onblock“-Studie<br />
testete <strong>das</strong> Universitätsklinikum die Rauheit und <strong>das</strong> Verschleißverhalten von CAD/CAM-gefertigten<br />
Zirkonoxid-Keramiken. Im Vergleich zu zwei Wettbewerbsprodukten punktet cara Zirkonoxid mit beson<strong>der</strong>s<br />
glatten Oberflächen. Es ist kaum Nacharbeit nötig, um ein glänzendes Ergebnis zu erzielen.<br />
Xwww.cara-kulzer.de/ZrTrX<br />
PEEK BioSolution für dauerhaft festsitzende Konstruktionen<br />
Permanente Biobalance<br />
Mit <strong>der</strong> zahnähnlichen, weißlichen Farbe heben sich PEEK<br />
BioSolution-Discs von allen bisherigen PEEK-Materialien<br />
für <strong>dental</strong>e CAD/CAM-Anwendungen ab. Elastisch wie <strong>der</strong><br />
menschliche Knochen sorgen die Discs für eine biologische<br />
Balance zwischen Prothesenlager und Restaurationsmaterial.<br />
Und <strong>das</strong> in Medical-Grade-Qualität. Biokompatibilität, Mundbeständigkeit,<br />
Metallfreiheit und höchste Belastbarkeit bietet<br />
die PEEK BioSolution Disc von Merz Dental. Als einziges<br />
PEEK-Dentalmaterial in <strong>der</strong> Medizinproduktklasse 2b eingestuft,<br />
eignet sich <strong>das</strong> Material zur Herstellung dauerhafter<br />
festsitzen<strong>der</strong> Konstruktionen, wie beispielsweise Abutments<br />
und Primärteleskope. Ein weiterer Pluspunkt ist die sehr gute<br />
Verbundfähigkeit mit PMMA, so auch mit den Merz Dental Verblendschalen artVeneer. PEEK BioSolution-Discs<br />
sind lieferbar in Ø 95 mm ohne Absatz, Ø 98,5 mm mit Absatz sowie Ø 100 mm ohne Absatz. Alle Discs gibt es<br />
in den Stärken 10, 12, 16, 20 und 24 mm.<br />
Xwww.merz-<strong>dental</strong>.deX<br />
Die Informationen über Geräte und Materialien auf dieser Seite beziehen sich auf Angaben <strong>der</strong> Hersteller<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 91
Produkte<br />
l<br />
Leistungsstark und leise<br />
Absaugsysteme für kleinere Dental<strong>labor</strong>s<br />
Leistungsstark und leise<br />
Wo gearbeitet wird, können<br />
Schadstoffe entstehen, die Mensch<br />
und Umwelt belasten. Um<br />
Feinstäube und an<strong>der</strong>e krankmachende<br />
Substanzen zu eliminieren,<br />
braucht jedes Dental<strong>labor</strong> ein<br />
Absaugsystem. So verlangen es auch<br />
die Richtlinien des Arbeitsschutzes.<br />
Doch wie findet man eine Anlage, die<br />
effektiv ist, aber den finanziellen<br />
Rahmen des Betriebs nicht sprengt?<br />
Darüber unterhielten wir uns mit<br />
Diplom-Ingenieur Dietmar Froboeß,<br />
Leiter <strong>der</strong> Entwicklung für<br />
Absaugtechnik bei <strong>der</strong> Firma Zubler<br />
in Ulm<br />
e Dietmar Froboeß: „Wer<br />
eine Absauganlage kaufen<br />
will, sollte bedenken, <strong>das</strong>s<br />
dies eine Investition in eine<br />
langfristige, spürbare<br />
Verbesserung <strong>der</strong><br />
Arbeitsbedingungen ist“<br />
dl: Herr Froboeß, liest man in einem<br />
Prospekt über Dentalabsauganlagen<br />
den Slogan „… für jedes Labor die passende<br />
Lösung“ – was bedeutet <strong>das</strong>?<br />
Dietmar Froboeß: In vielen deutschen<br />
Labors arbeiten nur zwei o<strong>der</strong> drei<br />
Zahntechniker. Da passiert es häufig,<br />
<strong>das</strong>s alle Mitarbeiter zur gleichen Zeit<br />
schleifen und absaugen. Je mehr Mitarbeiter,<br />
desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit,<br />
<strong>das</strong>s im selben Moment<br />
alle Absaugpunkte betätigt werden. In<br />
diesem Fall wird <strong>der</strong> wirtschaftliche<br />
Aspekt ein zentrales Absaugsystem<br />
nahelegen.<br />
dl: Das bedeutet, <strong>das</strong>s in kleineren Labors<br />
Einzelplatzabsauganlagen die<br />
richtige Wahl sind?<br />
Dietmar Froboeß: Eine Einzelplatzabsauganlage<br />
hat ihre Stärken. Wer aber<br />
eine Lösung für mehr als nur einen Arbeitsplatz<br />
sucht, dem stehen verschiedene<br />
Wege offen. Da in einem kleinen<br />
Labor fast ebenso viele temporäre Stationen<br />
wie Sandstrahler, Trimmer o<strong>der</strong><br />
eine Polierbox abgesaugt werden müssen,<br />
kann auch dort eine Saugstellenanzahl<br />
erreicht werden, die eine zentrale<br />
Lösung sinnvoll macht. Wie im<br />
größeren Betrieb sind Aspekte wie Arbeitsschwerpunkte<br />
und Menge des<br />
Staubanfalls, Platzangebot und natürlich<br />
auch die Höhe <strong>der</strong> Gesamtinvestition<br />
entscheidend.<br />
dl: Viele Laborbesitzer verbinden sicher<br />
den Begriff „zentrale Absaugung“<br />
mit hohem Installations- und Kostenaufwand,<br />
o<strong>der</strong>?<br />
Dietmar Froboeß: Nicht nur <strong>das</strong>, manche<br />
denken auch, sobald die Zentralabsaugung<br />
eingeschaltet wird, saugt<br />
es an allen Plätzen gleichzeitig. Das ist<br />
falsch. Nehmen wir <strong>das</strong> Laborbeispiel<br />
mit den drei Mitarbeitern: An allen Tischen<br />
ist eine Einzelplatzabsaugung<br />
des Möbelherstellers installiert. Zudem<br />
gibt es eine Poliereinheit und einen<br />
Sandstrahler im Gussraum. <strong>Der</strong><br />
Sandstrahler bekommt einen Sauger<br />
aus dem Baumarkt verpasst. Die Gesamtkosten<br />
belaufen sich bis dahin auf<br />
zirka 4000 Euro. Unsere langjährige<br />
Erfahrung zeigt, <strong>das</strong>s bei dieser Konstellation<br />
jährliche Folgekosten von un-<br />
92 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Leistungsstark und leise l<br />
Produkte<br />
d Abb. 1 Lösung 1: Standard-Installation. Jede<br />
Saugstelle wird direkt mit dem Gerät verbunden.<br />
f Abb. 2 Lösung 2: Installation als<br />
Zentralabsaugung. Die Absauganlage steht in <strong>der</strong><br />
Arbeitsvorbereitung; die drei Arbeitstische werden<br />
von dort aus abgesaugt.<br />
gefähr 350 Euro durch den Kauf von<br />
Filterbeuteln, Kohlebürsten und später<br />
neuen Motoren an den Tischabsaugungen<br />
entstehen – Effizienz und Langlebigkeit<br />
des Baumarkt-Saugers am<br />
Sandstrahler gar nicht berücksichtigt.<br />
Eine Sparvariante ist <strong>das</strong> sicher nicht.<br />
dl: Welche Alternativen gibt es für <strong>das</strong><br />
kleine Labor?<br />
Dietmar Froboeß: Die ideale Absaugung<br />
ist klein, stark und leise. Da diese<br />
Eigenschaften technisch nur schwer<br />
vereinbar sind, ist immer ein Mittelweg<br />
die Lösung, etwa die so genannte<br />
Mehrplatzabsaugung. Sie ist leistungsstark<br />
und leise, hat aber gegenüber<br />
den Einzelplatzanlagen eine größere<br />
Dimension. Dennoch vertreiben<br />
wir diesen Absaugungstyp seit beinahe<br />
20 Jahren – gerade wegen seiner<br />
Tauglichkeit bei kleinen und mittleren<br />
Betrieben. Sie lässt sich bei Bedarf auf<br />
sechs Saugstellen erweitern, auch zu<br />
einem späteren Zeitpunkt. <strong>Der</strong> große<br />
Vorteil ist, <strong>das</strong>s sie für <strong>das</strong> kleinere Labor<br />
bezahlbar ist und je nach Einrichtung<br />
und Kundenwunsch auch abseits<br />
untergebracht werden kann, etwa,<br />
wenn direkt an den Arbeitstischen kein<br />
Platz ist o<strong>der</strong> um den Geräuschpegel<br />
im Arbeitsraum zu senken.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 93
Produkte<br />
l<br />
Leistungsstark und leise<br />
e Abb. 3 Vergleich von Standard- und zentraler Installationsart:<br />
Je größer die Kontaktfläche <strong>der</strong> Luft beim Saugvorgang zur Wand<br />
des Schlauches ist, desto höher ist <strong>der</strong> Reibungsverlust. Auch<br />
entstehende Verwirbelungen an dieser Fläche tragen zu einer<br />
Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Saugleistung bei. Bei einem Rohr von 70mm<br />
Durchmesser reduziert sich <strong>der</strong> Strömungswi<strong>der</strong>stand auf fast<br />
die Hälfte.<br />
dl: Verliere ich nicht auch Saugleistung,<br />
wenn die Absauganlage in einem<br />
an<strong>der</strong>en Raum installiert ist?<br />
Dietmar Froboeß: Die Maschine muss<br />
nicht zwangsläufig im Raum <strong>der</strong> Absaugstellen<br />
stehen, und natürlich hängt <strong>der</strong><br />
Saugleistungsverlust von <strong>der</strong> Leitungslänge<br />
ab. Aber durch ein Rohr von 70 Millimeter<br />
Durchmesser können zum Beispiel<br />
drei Saugstellen über eine Strecke<br />
von acht Metern mit etwa dem gleichem<br />
Wirkungsgrad bedient werden, wie durch<br />
drei separate Schläuche von je 40 Millimeter<br />
Durchmesser über nur drei Meter.<br />
Es hängt also von einer guten Planung <strong>der</strong><br />
Installation ab, was machbar ist.<br />
dl: Welche Wartung ist nötig? Und wie<br />
hoch sind die Folgekosten einer Mehrplatzanlage?<br />
Dietmar Froboeß: Die Systeme laufen<br />
mit kollektorlosen Motoren. Diese sind<br />
wartungsfrei bei mehrfach höherer Lebensdauer<br />
gegenüber Kohlebürstenmotoren.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> höheren Belastung<br />
und Einschalthäufigkeit ist dies<br />
auch unbedingt nötig. Die zentrale<br />
Stauberfassung in einem entleerbaren<br />
Behälter macht einen Kauf von Filterbeuteln<br />
überflüssig. Die Folgekosten<br />
sind somit geringer, und es fallen wesentlich<br />
weniger Unterhaltsarbeiten an<br />
als bei mehreren Einzelplatzgeräten.<br />
dl: Gibt es noch etwas, was Sie einem<br />
Laborinhaber dringend empfehlen<br />
würden?<br />
Dietmar Froboeß: Wer eine Absauganlage<br />
kaufen will, sollte bedenken, <strong>das</strong>s<br />
dies eine Investition in eine langfristige,<br />
spürbare Verbesserung <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen<br />
ist. Eine Laboreinrichtung<br />
hat eine Nutzungsdauer von<br />
vielen Jahren. Dort wird nicht ständig<br />
umgeräumt wie in einem Möbelhaus.<br />
Eine etwas aufwendigere und gut<br />
durchdachte Installation ist absolut<br />
angemessen. Nehmen Sie unbedingt<br />
die Fachberatungen <strong>der</strong> Hersteller in<br />
Anspruch. Letztlich geht es um Ihre Gesundheit<br />
und die Ihrer Mitarbeiter und<br />
um einen großen Wohlfühlaspekt bei<br />
<strong>der</strong> täglichen Arbeit.<br />
Hinstellen, Schlauch anschließen, fertig<br />
– so plakativ wirbt mancher Produzent<br />
und Händler für eine einfache Lösung,<br />
aber <strong>das</strong> ist sehr selten <strong>der</strong> optimale<br />
Weg für ein Dental<strong>labor</strong>. bs n<br />
i www.zubler.de<br />
94 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
„Intelligente“ Rohlinge l<br />
Produkte<br />
Abb. 1<br />
priti crown: Ein Rohling mit vielen Gesichtern<br />
„Intelligente“ Rohlinge<br />
Kommen beim digitalen Workflow „intelligente“ Rohlinge zum Einsatz,<br />
gelingt es, den mehrfarbigen Aufbau des natürlichen Zahns zu imitieren.<br />
Stimmt neben <strong>der</strong> Konstruktion auch die Positionierung in CAD und CAM,<br />
entstehen ästhetisch überzeugende Ergebnisse. „Ein Schritt in die richtige<br />
Richtung!“ – findet unser Autor.<br />
Digitale Prozesse beeinflussen<br />
immer stärker die zahntechnische<br />
Arbeitsweise. Das Nutzen<br />
von Analyse, Diagnostik, Planung und<br />
Design im digitalen Prozess bietet neben<br />
einer Effizienzsteigerung auch einige<br />
Vorteile, was eine gleichbleibende<br />
und vorhersagbare Fertigung angeht.<br />
Und genau im Bereich <strong>der</strong><br />
Fertigung wird die Qualität des digitalen<br />
Prozesses sichtbar. Das Überführen<br />
<strong>der</strong> digitalen Konstruktion in ein<br />
physisches Objekt wie Zahnersatz ist<br />
für den Zahntechniker die Schlüsselposition.<br />
Von Seiten <strong>der</strong> Passung sowie<br />
Materialbearbeitung (Fertigungsparameter)<br />
sind die eingesetzten CAD/CAM-<br />
Systeme auf einem guten Niveau. Dies<br />
gilt aber nicht für den Bereich <strong>der</strong> ästhetischen<br />
Wirkung. Hier liegt die „Intelligenz“<br />
nicht in <strong>der</strong> eingesetzten<br />
Software o<strong>der</strong> in Bearbeitungsstrategien,<br />
son<strong>der</strong>n im eingesetzten Rohling.<br />
Ästhetische Ergebnisse können nicht<br />
virtuell erzielt werden, sie bedürfen<br />
eines Material-/Rohlings-Konzeptes.<br />
<strong>Der</strong> Rohling muss die gewollte Farbwirkung<br />
erzielen (Abb. 1). Die Software<br />
kann hierbei nur die Form und Positionierung<br />
unterstützen.<br />
Autor:<br />
Ztm. Andreas Höflsauer,<br />
München<br />
Inzides:<br />
Rohlingskonzepte<br />
CAD/CAM<br />
Ästhetik<br />
e Abb. 1 Verschiedene<br />
Rohlingskonzepte zur<br />
digitalen Verblendung<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 95
Produkte<br />
l<br />
„Intelligente“ Rohlinge<br />
Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4<br />
f Abb. 5 Vorfabrizierte<br />
Zahnkronen rohlinge können<br />
dem natürlichen Farbverlauf<br />
am besten entsprechen<br />
f Abb. 6 Darstellung des<br />
dreidimensionalen Aufbaus<br />
<strong>der</strong> DentinSchneide grenze<br />
im Rohling<br />
Rohlingskonzepte<br />
Monochrome (einfarbige) Rohlinge<br />
kommen zwangsläufig an ihre Grenzen,<br />
wenn es darum geht, den mehrfarbigen<br />
Aufbau des natürlichen Zahns zu imitieren<br />
(Abb. 2). Rohlings-Konzepte mit<br />
mehreren horizontalen Schichten können<br />
den dreidimensionalen Verlauf an<br />
<strong>der</strong> Dentin-Schneidegrenze nicht berücksichtigen<br />
und sind somit nach ästhetischen<br />
Gesichtspunkten ebenso limitiert<br />
(Abb. 3). Rohlinge, die den Dentinkern<br />
als „Fingerhut“ imitieren,<br />
kommen dem natürlichen Aufbau näher<br />
(Abb. 4). In Bezug auf die Farbwirkung<br />
gestaltet sich die richtige Positionierung<br />
in offenen Systemen oftmals<br />
schwierig. Auch erfolgt diese erst in <strong>der</strong><br />
CAM-Software, die nicht zwangsläufig<br />
von demselben Techniker bedient wird;<br />
daher ist dieser für die Farbwirkung so<br />
entscheidende Schritt fehleranfällig.<br />
Externe Fertigungsstätten (Fräszentren)<br />
e Abb. 2 Monochrome Rohlinge bedürfen<br />
<strong>der</strong> Maltechnik, um Mehrschichtigkeit<br />
zu imitieren<br />
e Abb. 3 Horizontale Schichten entsprechen<br />
nicht dem Farbverlauf des natürlichen<br />
Zahns<br />
e Abb. 4 Dentinkernrohlinge kommen<br />
dem natürlichen Farbverlauf nahe<br />
können die vom Techniker gewollte Positionierung<br />
nicht nachvollziehen, womit<br />
dieses Rohlings-Konzept eher einem<br />
Überraschungsei gleicht.<br />
Lösungsansatz<br />
Die Zielsetzung eines ästhetisch „intelligenten“<br />
Rohlings-Konzeptes sollte die<br />
Dreidimensionalität <strong>der</strong> natürlichen Dentin-Schneidegrenze<br />
berücksichtigen<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
96 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
„Intelligente“ Rohlinge l<br />
Produkte<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
Entscheidend für <strong>das</strong> ästhetische Ergebnis<br />
ist neben <strong>der</strong> richtigen Konste<br />
Abb. 7 Konstruktion einer jugendlichen<br />
Restauration<br />
e Abb. 8 Lage <strong>der</strong> Restauration im<br />
Rohling. Die vorgegebene<br />
Schneideschichtstärke wird belassen<br />
e Abb. 9 Konstruktion einer<br />
Restauration für einen älteren Patienten<br />
e Abb. 10 Lage <strong>der</strong> Restauration im<br />
Rohling: Die Schneideschichtstärke wird<br />
reduziert, wodurch eine intensivere<br />
Farbwirkung entsteht<br />
(Abb. 5). <strong>Der</strong> Rohling muss also im Aufbau<br />
dem natürlichen Zahn nahekommen<br />
(Abb. 6). Nur so ist die gewünschte Farbwirkung<br />
reproduzierbar und ohne weitere<br />
manuelle Arbeit, rein maschinell, herstellbar.<br />
Ein weiterer Vorteil dieses realitätsnahen<br />
Kronenrohlings ist, <strong>das</strong>s<br />
bereits bei <strong>der</strong> Konstruktion die Helligkeitsstufen<br />
beeinflusst werden können<br />
(Abb. 7 bis Abb.10). Da <strong>der</strong> Aufbau ähnlich<br />
dem des natürlichen Zahns ist, kann<br />
durch eine Reduzierung <strong>der</strong> Schneideschichtdicke<br />
bei ein und demselben Rohling<br />
ein unterschiedliches farbliches Ergebnis<br />
erzielt werden. Wird bei <strong>der</strong> Konstruktion<br />
die Außengeometrie des<br />
Kronenrohlings entsprechend genutzt,<br />
entspricht die Farbwirkung <strong>der</strong> eines jugendlichen<br />
Zahns (Abb.11 und Abb.12).<br />
Reduziert <strong>der</strong> Techniker die Schneideschicht<br />
durch seine Kronenkonstruktion,<br />
so entsteht eine intensivere Farbwirkung<br />
(Abb.13 und Abb.14). <strong>Der</strong> reduzierte<br />
Schmelzanteil bedingt ein stärkeres<br />
Durchscheinen des Dentinkerns, wie es<br />
bei älteren Patienten anzutreffen ist. <strong>Der</strong><br />
Helligkeitswert <strong>der</strong> Krone wird herabgesetzt,<br />
ohne den Farbton (in diesem Fall A<br />
3,5) zu verän<strong>der</strong>n (Abb.15 und Abb.16).<br />
Ebenso lässt sich mit diesem Konzept<br />
die Farbwirkung von Abrasionen entsprechend<br />
einfach imitieren. Die Stärke<br />
<strong>der</strong> natürlichen Abrasion kann in <strong>der</strong><br />
Konstruktion leicht nachgeahmt werden.<br />
Da an <strong>der</strong> abradierten Stelle beim natürlichen<br />
Zahn die Schneideschichtdicke<br />
reduziert ist, erfolgt diese Reduzierung<br />
auch beim Kronenrohling. Dort scheint<br />
<strong>der</strong> Dentinkern ebenso durch wie <strong>der</strong><br />
natürliche Zahn.<br />
Praktisches Vorgehen<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 97
Produkte<br />
l<br />
„Intelligente“ Rohlinge<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13 Abb. 14<br />
e Abb. 11 und 12 Ergebnis<br />
<strong>der</strong> „jugendlichen“ Konstruktion<br />
nach dem Ausschleifen<br />
e Abb. 13 und 14 Ergebnis <strong>der</strong> im<br />
Schneidebereich reduzierten<br />
Konstruktion nach dem Ausschleifen<br />
ruktion die Positionierung <strong>der</strong> Krone<br />
im Rohling bei <strong>der</strong> Fertigung. Diese<br />
muss exakt <strong>der</strong> Position bei <strong>der</strong> Konstruktion<br />
in <strong>der</strong> CAD-Software entsprechen<br />
(Abb.17). Ein freies Positionieren<br />
im Rohling würde die Konstruktion<br />
(CAD) unter Einbeziehung <strong>der</strong> Farbwirkung<br />
ad absurdum führen, da die Farbwirkung<br />
von <strong>der</strong> Positionierung im<br />
CAM abhängt (Abb.18). Die hun<strong>der</strong>tprozentige<br />
Übereinstimmung <strong>der</strong> Positionen<br />
in CAD und CAM wird bei <strong>der</strong><br />
priti crown durch eine definierte<br />
Schnittstelle ermöglicht, <strong>der</strong> sich<br />
Exocad und 3Shape bei <strong>der</strong> CAD-Software<br />
und Hypertext, sum3D, Reclam,<br />
EasyCam und Dental softworks bei <strong>der</strong><br />
CAM-Software bereits angeschlossen<br />
haben. Die Schleifmaschinen bearbeiten<br />
die Kronenrohlinge wie gewohnt.<br />
Die „Intelligenz“ <strong>der</strong> Farbwirkung liegt<br />
im Design des Technikers und im naturähnlichen<br />
Aufbau des Rohlings.<br />
Fazit<br />
Durch den Einsatz <strong>der</strong> pritidenta-Kronenrohlinge<br />
kann die Farbwirkung bereits im<br />
Design beeinflusst werden. Diese gezielte<br />
Einflussnahme auf die farbliche Gestaltung<br />
erweitert den digitalen Workflow<br />
um den Bereich <strong>der</strong> ästhetischen<br />
Direktversorgung (Abb.19). <strong>Der</strong> digitale<br />
Prozess in <strong>der</strong> Fertigung kann immer nur<br />
so gut sein wie <strong>das</strong> schwächste Glied in<br />
<strong>der</strong> Prozesskette. Software und Bearbeitung<br />
bieten ausreichend hohe Qualitäten,<br />
aber für den Bereich <strong>der</strong> Ästhetik<br />
benötigen wir weiterführende Materialund<br />
Rohlingskonzepte. Nur <strong>das</strong> Zusammenspiel<br />
von CAD-Design, CAM-Fertigung<br />
und „intelligenten“ Rohlingen ermöglicht<br />
die individuelle, präzise und<br />
ästhetische Herstellung von Zahnersatz<br />
im digitalen Workflow.<br />
Die geschliffenen Kronen wurden für die<br />
Fotodokumentation mit Modellierflüssigkeit<br />
überzogen, um die Farbwirkung<br />
darzustellen. Ein weiterführendes Ausarbeiten<br />
erfolgte nicht.<br />
n<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.pritidenta.com.<br />
98 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
„Intelligente“ Rohlinge l<br />
Produkte<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
Abb. 17 Abb. 18<br />
e Abb. 15 Farbwirkung <strong>der</strong><br />
jugendlichen priti crowns<br />
e Abb. 16 Farbwirkung <strong>der</strong><br />
„gealterten“ priti crowns<br />
d Abb. 17 Anzeige <strong>der</strong><br />
Kronenposition im Rohling<br />
in <strong>der</strong> CADSoftware<br />
d Abb. 18 Feste Übergabe<br />
<strong>der</strong> Kronenposition im<br />
Rohling in die CAM<br />
Software<br />
Abb. 19<br />
d Abb. 19 Durch gezielte<br />
Konstruktion erhält <strong>der</strong> pritiRohling<br />
verschiedene<br />
Farbwirkungen<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Ztm. Andreas Höflsauer<br />
Wolfratshauser Straße 38<br />
81379 München<br />
E-Mail ahoeflsauer@icloud.com<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 99
Produkte<br />
l<br />
Zeit sparen mit artVeneer<br />
Weniger Arbeitsschritte, mehr Effizienz<br />
Zeit sparen mit artVeneer<br />
Nicht immer wünscht sich<br />
<strong>der</strong> Patient eine Kombiarbeit<br />
mit individueller<br />
Verblendung. Für Einige<br />
ist allein <strong>der</strong> perfekte<br />
Sitz <strong>der</strong> Versorgung entscheidend.<br />
Unser Autor<br />
zeigt, wie in diesen<br />
Fällen vorgefertigte<br />
Kunststoffschalen die<br />
aufwendige Verblendtechnik<br />
ersetzen können.<br />
Und <strong>das</strong> mit einem vergleichbaren<br />
ästhetischen<br />
Ergebnis.<br />
Autor:<br />
Kay Zischow,<br />
Hamburg<br />
Indizes:<br />
Kunststoff -<br />
verblendschalen<br />
Kombiarbeit<br />
Beim Verwenden <strong>der</strong> vorgefertigten<br />
artVeneer Kunststoffschalen<br />
bedarf es keiner weiteren Reduzierung<br />
und damit verbundenen vorbereitenden<br />
Maßnahmen.<br />
<strong>Der</strong> Patientenfall<br />
<strong>Der</strong> 65-jährige Patient stellte sich mit<br />
einer Kombiprothese im Oberkiefer in<br />
<strong>der</strong> Praxis vor. Lediglich die Zähne 11<br />
und 21 waren noch vorhanden und<br />
dienten als Prothesenpfeiler. Dadurch<br />
Abb. 1<br />
e Abb. 1 Ästhetikeinprobe: in situ<br />
erkennbarer starker Zahnfleisch rückgang<br />
<strong>der</strong> mittleren Schneidezähne auf Grund<br />
<strong>der</strong> Zahnlockerung<br />
kam es zu immensen Halteproblemen<br />
<strong>der</strong> bisherigen Versorgung. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> Kräfteverteilung waren die beiden<br />
Frontzähne extrem überbelastet; <strong>der</strong><br />
Lockerungsgrad <strong>der</strong> Zähne war hoch,<br />
was wie<strong>der</strong>um die Verfärbung des Zervikalsaums<br />
nach sich zog.<br />
f Abb. 2 Situation im Artikulator<br />
nach Ästhetikeinprobe<br />
f Abb. 3 Ästhetikaufstellung okklusal: Die<br />
beiden stark gelockerten Frontzähne bedingten<br />
Halteprobleme <strong>der</strong> bisherigen Versorgung<br />
f Abb. 4 Implantatgetragene<br />
Lösung<br />
bevorzugt – Zähne radiert<br />
Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4<br />
100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Zeit sparen mit artVeneer l<br />
Produkte<br />
Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7<br />
Lösung mit Implantaten<br />
Im Team Zahnarzt, Zahntechniker und<br />
Patient fiel die Entscheidung für eine<br />
implantatbasierte verschraubte Konstruktion.<br />
<strong>Der</strong> behandelnde Zahnarzt<br />
setzte sechs Implantate (13, 14, 15, 23,<br />
24 und 26). Die Extraktion <strong>der</strong> beiden<br />
vorhandenen Zähne 11 und 21 erfolgte<br />
bei <strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ung. Nach dem Implantatabdruck<br />
und <strong>der</strong> Bissnahme<br />
erfolgte eine Ästhetikaufstellung, bei<br />
<strong>der</strong> neben <strong>der</strong> Ästhetik auch die Bisslage<br />
kontrolliert wurde. Die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
bestand darin, einen sicheren<br />
Prothesenhalt herbeizuführen und die<br />
Versorgung so zu gestalten, <strong>das</strong>s sie<br />
für den Patienten einfach zu handhaben<br />
ist. Daneben galt es, eine zufriedenstellende<br />
Ästhetik zu erreichen.<br />
Auch sollten keine zu hohen Gesamtkosten<br />
entstehen. Wir entschieden uns<br />
daher, vorkonfektionierte Kunststoffschalen<br />
(artVeneer) zu verwenden. <strong>Der</strong><br />
Patient wollte keine Farbverän<strong>der</strong>ung,<br />
die Wahl war A3.<br />
Die Metallkonstruktion<br />
Nachdem die Parameter stimmten und<br />
<strong>der</strong> Patient mit <strong>der</strong> Ästhetik zufrieden<br />
war, erfolgte die CAD/CAM-gestützte<br />
e Abb. 5 Virtuelle Planung<br />
in <strong>der</strong> CAD-Software<br />
e Abb. 6 Draufsicht <strong>der</strong><br />
fertig konstruierten<br />
Versorgung<br />
e Abb. 7 Gut erkennbare<br />
Platzhalter für Implantate<br />
im Frontzahnbereich<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
e Abb. 8 Im Silikonvorwall sichtbare<br />
Retention<br />
e Abb. 9 Im Silikonvorwall fixierte<br />
artVeneer Verblendschalen<br />
d Abb. 10 Die Konstruktion wird auf<br />
<strong>das</strong> isolierte Modell aufgesetzt<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 101
Produkte<br />
l<br />
Zeit sparen mit artVeneer<br />
Abb. 11<br />
d Abb. 11 ArtVeneers fixiert auf Metallbasis,<br />
Auffüllung mit Prothesenkunststoff Weropress,<br />
Fixierung erfolgt über Okklusalverschraubung<br />
f Abb. 12 Ästhetisch anmutende<br />
fertige Patientenarbeit mit vorkonfektionierten<br />
Kunststoffschalen<br />
Abb. 12<br />
Planung <strong>der</strong> Metallkonstruktion. Das<br />
Ergebnis des Doppelscans (Modell und<br />
Prothese) zeigte einen sichtbaren<br />
Hohlraum für die anstehende Konstruktion.<br />
Das Metallgerüst wurde schließlich<br />
opakert und die Kunststoff-Schalen im<br />
Silikonvorwall fixiert. Nach dem Aufsetzen<br />
auf <strong>das</strong> Modell erfolgte die Umsetzung<br />
und damit Fixierung <strong>der</strong> Verblendschalen<br />
mit artDentine und Prothesenkunststoff<br />
(Weropress). Da <strong>das</strong><br />
Ausschleifen <strong>der</strong> Kunststoffzähne entfällt,<br />
reduziert sich <strong>der</strong> Zeitaufwand<br />
erheblich. Durch die facettenartige<br />
Kontur <strong>der</strong> artVeneer sind keine weiteren<br />
Arbeitsschritte mehr nötig. Die Retention<br />
für den Modellguss wurde bereits<br />
in <strong>der</strong> CAD-Planung berücksichtigt.<br />
Fazit<br />
Durch die Verwendung <strong>der</strong> artVeneer<br />
Verblendschalen im Front- und Seitenzahnbereich<br />
sind wir bei verschraubten<br />
Konstruktionen doppelt so schnell,<br />
denn es entfällt <strong>das</strong> aufwändige<br />
Schichten <strong>der</strong> Kunststoffverblendungen.<br />
Daraus ergibt sich für den Patienten<br />
eine sehr interessante wirtschaftliche<br />
Lösung – und <strong>das</strong> bei hochwertiger<br />
Ästhetik. Die Oberfläche gestaltet sich<br />
sehr dicht, Verfärbungen sind ausgeschlossen<br />
und die Versorgung ist plaqueresistent.<br />
Durch die konsequente<br />
Einhaltung <strong>der</strong> Materialkette von Merz<br />
Dental bieten wir den Patienten ein erhöhtes<br />
Maß an Sicherheit.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Zischow Dental GmbH<br />
Winterhu<strong>der</strong> Weg 76a<br />
22085 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 23 88 09 80<br />
E-Mail k.zischow@zischow-<strong>dental</strong>.de<br />
Internet www.zischow-<strong>dental</strong>.de<br />
www.facebook.com/ZischowDental<br />
102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Erstklassiges von Klasse 4<br />
Kompakter und härter<br />
Das praktische Unterfütterungsgerät von Klasse 4 ist noch<br />
kompakter geworden. Das Modell wird direkt im integrierten<br />
Sockelformer erstellt und lässt sich mit <strong>der</strong> Magnetverbindung<br />
je<strong>der</strong>zeit aus dem Gerät entnehmen. <strong>Der</strong> Splitcast<br />
kann bei einer Erweiterung auch auf den Artikulator<br />
übertragen werden. Das mühsame Herausschlagen des Modells<br />
aus dem Gerät am Ende <strong>der</strong> Arbeit entfällt. Die Konstruktion<br />
mit nur einer Säule bietet komfortables Arbeiten an<br />
<strong>der</strong> Prothese auch in geschlossenem Zustand. Eine in Edelstahl<br />
gefräste Konus-Verbindung mit zwei Führungsstiften<br />
garantiert dabei eine Präzision, die bisher nur mit drei Säulen zu erreichen war. Das Oberteil des Unterfütterungsgeräts<br />
wird wahlweise mit einer Öffnung zum Eingipsen o<strong>der</strong> mit einem weiteren Magnet-Splitcast geliefert.<br />
UFO II und UFO II FM erleichtern schnelles und präzises Unterfüttern. Daneben gibt es <strong>das</strong> Fifty-Fifty 95<br />
jetzt mit einer Shore Härte von 95. Die gesteigerte Härte des Eins-zu-Eins Knetsilikons bietet höhere Stabilität<br />
beim Einbetten von Prothesen. Auch kann Material gespart werden, da eine dünnere Anfertigung <strong>der</strong> Vorwälle<br />
möglich ist. Wie auch schon<br />
beim Fifty-Fifty wird mit einem<br />
deutlich verringerten Anteil<br />
an Füllstoffen gearbeitet. So<br />
werden hohe Abbildungsschärfe<br />
und präzises Rückstellvermögen<br />
garantiert. Alle<br />
Silikone bei Klasse 4 nutzen<br />
Platin als Katalysator. Die Verwendung<br />
von Handschuhen<br />
beim Kneten wird somit überflüssig.<br />
Xwww.klasse4.deX<br />
Shorties und Midis: Hartmetall-Fräser Serien für schwierige Platzverhältnisse<br />
Für Filigranes<br />
Die bewährten Hartmetall-Fräser Serien mit den kleinen Arbeitsteilen <strong>der</strong> Shorties und Midis sind die richtige<br />
Wahl, wenn filigranste Brücken-Konstruktionen sicher und schnell bearbeitet werden müssen. Selbst<br />
bei schwierigsten Platzverhältnissen findet man<br />
die richtige Form im umfangreichen Programm.<br />
Für unterschiedlichste Werkstoffe und Oberflächenergebnisse<br />
stehen sieben Verzahnungsvarianten<br />
in 87 Ausführungen zur Verfügung.<br />
Zudem sind die Shorties und Midis beson<strong>der</strong>s<br />
wirtschaftlich, denn aufgrund ihres kürzeren Arbeitsteils<br />
und damit geringerer Material- und<br />
Fertigungskosten gilt hier: Je kürzer <strong>das</strong> Arbeitsteil,<br />
desto höher <strong>der</strong> Preisvorteil.<br />
Neu in dieser Produktserie sind die Verzahnungen<br />
MQS und GQSR.<br />
Xwww.busch.euX<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 103
Produkte<br />
l Neuheiten<br />
InnoBlanc medical PEEK: Hochleistungsmaterial vielseitig einsetzbar<br />
Bionischer Blanc<br />
Die Einsatzmöglichkeiten von innoBlanc medical PEEK sind vielfältig: Klammerretenierte Versorgungen,<br />
Teleskoparbeiten, Intermediäre Friktionskäppchen, dünne Prothesenbasen, interne Einstückbasen auf<br />
Primärteilen aus Zirkonoxid bei Cover Denture, Geschiebearbeiten,<br />
verschraubte, implantatgetragene Suprakonstruktionen im Front- und Seitenzahnbereich<br />
und vollanatomische Kauflächen. <strong>Der</strong> verwendete Rohstoff stammt von Invibio<br />
Biomaterial Solutions, ein Unternehmen, <strong>das</strong> als einziger Anbieter von PEEK-Optima<br />
Biomaterialien weltweit bekannt ist. Mit mehr als zehn Jahren nachgewiesener<br />
Erfahrung und <strong>der</strong> erfolgreichen Anwendung bei Humanimplantaten<br />
setzt Siladent mit diesem PEEK-Werkstoff einen neuen Standard bei Hochleistungsmaterialien<br />
für herausnehmbaren Zahnersatz.<br />
Das Hochleistungs-Polymer lässt sich mit sich selbst o<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>en nichtmetallischen<br />
und metallischen Werkstoffen durch Kleben o<strong>der</strong> Verblenden<br />
kombinieren. Dank extrem hoher Bruchfestigkeit und Steifigkeit bei gleichzeitiger<br />
Elastizität und Zähigkeit, passt sich innoBlanc medical PEEK den anatomischen<br />
und mechanischen Gegebenheiten genau an. Durch sein knochenähnliches<br />
Verhalten und die knochenähnliche Dichte darf PEEK als körperähnlich (bionisch)<br />
eingestuft werden. Arbeiten aus innoBlanc medical PEEK sind leicht, angenehm<br />
zu tragen, frei von heiss/kalt Empfindungen, chemisch inert und zeigt keine elektrochemische, galvanische<br />
Wechselwirkung mit an<strong>der</strong>en, artfremden Materialien in <strong>der</strong> Mundhöhle.<br />
X www.sbs-<strong>dental</strong>.de X<br />
Vier Poliereinheiten von Reitel<br />
Für alle Fälle<br />
Die POLIRET aus hochwertigem Edelstahl mit zwei<br />
Spindeln ermöglicht unabhängiges Arbeiten an beiden<br />
Seiten. Die Drehzahl lässt sich stufenlos zwischen<br />
800 und 4.500 U/min. regulieren. Die kraftvollen Motoren<br />
sind wartungsfrei und langlebig. Schleifen, polieren,<br />
aufrauen, säubern o<strong>der</strong> bürsten von unterschiedlichen<br />
Materialien gehören zu den Anwendungsbereichen. Die<br />
integrierte, leise Absaugung nimmt den Schmutz direkt<br />
an <strong>der</strong> Spindel auf. Für eine maximierte Absaugleistung<br />
lässt sich eine Seite <strong>der</strong> Absaugung absperren. Die Abluft<br />
wird durch ein optimiertes System nach oben abgeblasen.<br />
Damit kann <strong>das</strong> Gerät direkt an <strong>der</strong> Wand platziert<br />
werden. <strong>Der</strong> Anschluss an eine externe Zentralabsaugung<br />
entfällt, ist jedoch auf Wunsch ebenfalls<br />
lieferbar. Alle Modelle verfügen über auswechselbare<br />
Textilfilterbeutel die bei 40 °C Maschinenwäsche waschbar<br />
und leicht zu tauschen sind. Die Sichtschutzscheiben<br />
sowie <strong>der</strong> Not-Ausschalter mit Wie<strong>der</strong>anlaufschutz garantieren<br />
bei allen Geräten höchste Arbeitssicherheit.<br />
Eine großzügige Ablageschale für Polierteile erleichtert<br />
<strong>das</strong> Arbeiten. Optional ist ein ergonomisch gestalteter<br />
höhenverstellbarer Hubtisch erhältlich.<br />
Die POLIRET TWIN, <strong>das</strong> Topmodell <strong>der</strong> Serie (unser Foto),<br />
bietet zusätzlich noch die Möglichkeit, die Drehzahl getrennt<br />
an beiden Edelstahl-Polierspindeln stufenlos zu<br />
regeln, so <strong>das</strong>s zwei Personen gleichzeitig mit unterschiedlichen<br />
Geschwindigkeiten arbeiten können.<br />
Die kompakte POLIRET MINI ist mit rechtsseitiger<br />
Spindel ist mit 40 cm Tiefe die kleinste Poliereinheit<br />
<strong>der</strong> POLIRET Serie und mit einer stufenlos einstellbare<br />
Drehzahl-Regulierung von 1.000 bis 4.500 U/<br />
min. ausgestattet. Alle Edelstahlvarianten sind mit<br />
energiesparenden LED Beleuchtungen ausgestattet.<br />
Kostengünstige Alternative ist die POLIRET E aus<br />
pulverbeschichteten Stahl. <strong>Der</strong> Motor lässt sich in<br />
zwei Geschwindigkeiten von 1.500 und 3.000 U/<br />
min. einstellen. Mit zwei Spindeln gleicht <strong>der</strong> Anwendungsbereich<br />
dem <strong>der</strong> POLIRET. Die universelle<br />
Kegelspindel lässt die Befestigung unterschiedlicher<br />
Systeme zu. Die Auswahl an Poliermitteln<br />
und Bürsten ist nicht vorgegeben und somit nahezu<br />
unbegrenzt.<br />
Xwww.reitel.comX<br />
104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Brush liquid tray und Zirkon colours & shades<br />
Pfiffiges Set spart Zeit<br />
Aus <strong>der</strong> eigenen Werkstatt von Heimerle & Meule kommt <strong>das</strong> Pinselkarussell „brush<br />
liquid tray“, ein zeitsparendes System zur individuellen Bemalung von Zirkongerüsten.<br />
Das brush liquid tray besteht aus einem leichtgängigen Aluminiumaufsatz mit Edelstahlfuß<br />
zur Bestückung für insgesamt acht nachfüllbare Färbepinsel. Geliefert wird <strong>das</strong> brush liquid tray<br />
zusammen mit acht Färbepinseln (leer) und einer Farbpipette. Durch leichten Druck auf den Farbtank<br />
wird die Farbmenge individuell gesteuert. Mit den Keramikmalfarben<br />
Zirkon colours & shades genügen wenige farbliche Akzente, um<br />
ästhetische Ergebnisse zu erzielen. Basierend auf dem Vita Farbring<br />
sind die Basisfarbtöne A, B, C und D sowie sieben weitere individuelle<br />
Malfarben erhältlich. Eine speziell entwickelte Glasurmasse sowie Glasurflüssigkeit<br />
komplettieren <strong>das</strong> Set. Anwendbar sind Zirkon colours & shades nicht nur auf<br />
vollanatomischen Zirkongerüsten und Lithiumdisilikat-Rekonstruktionen, son<strong>der</strong>n auch zur<br />
Farbintensivierung des Inspirationzirkon-Systems von Heimerle & Meule.<br />
X www.heimerle-meule.com X<br />
Keramikpulver, Zirkon-Disk und mehr<br />
Die neue Vielfalt von GC<br />
Die lichthärtende Oberflächenversiegelung<br />
OPTIGLAZE Color ist prädestiniert für die<br />
Versiegelung bzw. Charakterisierung von CAD/<br />
CAM gefertigten Kunststoff- und Komposit-Restaurationen,<br />
künstlichen Zähnen, herausnehmbaren<br />
Prothesen und provisorischen Kronen.<br />
Das chromatische transluzente Pulver Initial<br />
MC Chroma Shade Translucent erleichtert<br />
Korrekturen nach dem ersten Brennen. Die<br />
kaltisostatisch gepresste Initial Zirkon-Disk erweitert<br />
die Linie<br />
<strong>der</strong> Initial<br />
Zr-FS-Produkte.<br />
Monolithische<br />
Kronen und<br />
Brücken, die<br />
mit <strong>der</strong> für Vollkontur-Anwendungen<br />
vorgesehenen<br />
Initial<br />
Zirkonia ST<br />
Disk gefertigt<br />
werden, benötigen<br />
keinen<br />
Keramikaufbau<br />
und ermöglichen in Kombination mit Initial<br />
Lustre Pastes NF Top-Ästhetik in kürzester Zeit<br />
– ebenso wie Initial Zirkonia HT Disk, die sich<br />
beson<strong>der</strong>s für Verblendungen eignet. Die dreidimensionalen<br />
Malfarben GC Initial IQ Lustre Pastes<br />
NF sorgen für Farbtiefe und lebendige Transluzenz.<br />
X www.germany.gceurope.com X<br />
PreFace Abutments in <strong>der</strong> DC5<br />
Automatisch vermessen<br />
Für die präzise Verarbeitung <strong>der</strong> PreFace Abutments von<br />
Medentika gibt es nun eine beson<strong>der</strong>e Verfahrensweise<br />
für Anwen<strong>der</strong> des DC5 Systems.<br />
Die Entwicklungsabteilungen<br />
von Medentika<br />
und Dental<br />
Concept Systems haben einen<br />
PreFace Halter für Maschinen mit<br />
und ohne Automation hergestellt und zudem<br />
eine automatische Vermessung <strong>der</strong> individuellen Position<br />
<strong>der</strong> PreFace Abutments in <strong>der</strong> Maschine ermöglicht. Somit<br />
wird nicht mehr, wie allgemein üblich, <strong>der</strong> Halter mit <strong>der</strong><br />
Hand eingelegt und justiert, son<strong>der</strong>n präzise vom automatischen<br />
Vermessungssystem <strong>der</strong> DC5 vermessen und<br />
in <strong>der</strong> Steuerungssoftware exakt hinterlegt.<br />
X www.<strong>dental</strong>-concept-systems.com/service/infomaterial-anfor<strong>der</strong>n X<br />
Die Informationen über Geräte und Materialien auf diesen<br />
Seiten beziehen sich auf Angaben <strong>der</strong> Hersteller<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 105
Wissen<br />
l<br />
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 2<br />
Neuausrichtung des Kausystems – Analyse historischer Fehlentwicklungen<br />
Funktionslehre<br />
auf dem Prüfstand, Teil 2<br />
Unstimmigkeiten in <strong>der</strong> Fachliteratur legt <strong>der</strong> Autor im zweiten Teil seines Artikels dar. Mit Hilfe<br />
des „direkten Vergleichs“ als didaktisches Mittel belegt Ztm. Achilles Iatropoulos die tückischen<br />
Aussagen von Zeichnungen und Fotografien, die bildnerisch an die Leser weitergegeben werden.<br />
<strong>Der</strong> Artikel beginnt mit dem Fundamentalen – <strong>der</strong> Vermessung des Schädels.<br />
Autor:<br />
Ztm. Achilles<br />
Iatropoulos,<br />
Leverkusen<br />
Indizes:<br />
Schädelvermessung<br />
Zeichnerische<br />
Darstellungen<br />
Objektausrichtung<br />
im Bild<br />
Typenlehre<br />
Warum sollte man denn heutzutage<br />
noch Schädel vermessen?<br />
Das ist doch eine Vorgehensweise<br />
früherer Zeit! Mit dem Einzug<br />
mo<strong>der</strong>ner, computergestützter und<br />
bildgeben<strong>der</strong> Verfahren sowie den inzwischen<br />
hervorragenden (DVD-)Anatomie-Atlanten<br />
und Schulungsschädeln<br />
aus Kunststoff hat sich <strong>das</strong> doch glücklicherweise<br />
erübrigt, sollte man meinen,<br />
o<strong>der</strong>? Aber es gibt gute Gründe, ein<br />
„Original“ zur Hand zu nehmen: Nirgends<br />
sonst lassen sich die Feinheiten<br />
anatomischer Strukturen so präzise<br />
erkennen, herausarbeiten und zuordnen.<br />
Die manuelle Vermessung eines<br />
dreidimensionalen Objektes dieser Art<br />
ist schon eine Herausfor<strong>der</strong>ung an sich.<br />
Keine Alternative dazu bietet allerdings<br />
die Vermessung mittels bildgeben<strong>der</strong><br />
Verfahren, weil viele Messpunkte nicht<br />
eindeutig definiert sind und sich somit<br />
virtuell nicht exakt finden und markieren<br />
lassen.<br />
Die Schädelvermessung<br />
Ein grundsätzliches Problem zudem<br />
ist, überhaupt Zugang zu anatomischen<br />
Präparaten zu bekommen und<br />
diese dann auch noch über einen sehr<br />
langen Zeitraum nach Belieben vermessen<br />
und studieren zu können (Abb.<br />
8 und 9). Das Entscheidende ist aber<br />
<strong>der</strong> Anlass, also weshalb man sich dazu<br />
entschließt , etwas zu tun. Denn: Es<br />
ist ein gravieren<strong>der</strong> Unterschied, ob<br />
man – wie die Anatomen vor etwa 100<br />
Jahren – allgemeine Vermessungen<br />
vornimmt o<strong>der</strong> Antwort auf eine Fragestellung<br />
sucht.<br />
So ist es <strong>das</strong> Beson<strong>der</strong>e an dieser hier<br />
durchgeführten „Neuvermessung“, <strong>das</strong>s<br />
sie unter <strong>der</strong> Prämisse <strong>der</strong> Problemlösung<br />
vorgenommen wurde. Den Anstoß<br />
Abb. 8<br />
d Abb. 8 Die anatomischen Strukturen<br />
verschiedener Gesichtsschädel sind<br />
nahezu identisch, obwohl natürliche<br />
skelettale Schädel auch ganz individuelle<br />
Merkmale haben<br />
106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 2 l<br />
Funktion<br />
dazu gab die zunächst unscheinbar wirkende<br />
Frage: Hat ein unterschiedlich großer<br />
Interkondylarabstand (IKA) bei Artikulatoren<br />
entscheidende Auswirkungen auf<br />
die Kauflächengestaltung?<br />
Ja, die muss es zwangsläufig haben, doch<br />
die heutige Lehrmeinung betrachtet dies<br />
vergleichsweise als Marginalie. Und <strong>das</strong>,<br />
obwohl wir heutzutage nahezu jede Restauration<br />
unbeirrt in Artikulatoren mit 11<br />
Zentimeter IKA herstellen – gleichgültig<br />
für welches Alter, welches Geschlecht<br />
o<strong>der</strong> für welche Kiefergröße, nicht wahr?<br />
Im Gegensatz zu den frühen Anatomen<br />
o<strong>der</strong> den ersten (zahn-)medizinischen<br />
Allgemein-Vermessungen galt es hier<br />
also, eine spezielle, funktionsbezogene<br />
Problematik lösen zu müssen. Die<br />
Fachliteratur hilft hierbei nur bedingt<br />
weiter, weil es bei solchen Fragestellungen<br />
auch darum geht, die gängige<br />
Lehrmeinung zu durchleuchten Abb. 9und<br />
eine Quelle zu finden, anhand <strong>der</strong> man<br />
unbeeinflusst beweisen kann. Quelle<br />
und Beweis ist folglich <strong>das</strong> Original-Schädelpräparat.<br />
Interkondylarabstand<br />
und Kiefervermessung<br />
Den Interkondylarabstand an skelettalen<br />
Unterkiefern auszumessen ist recht<br />
einfach, denn die Mitte eines Kondylus<br />
ist schnell ermittelt. Geht es allerdings<br />
ins Detail, so stellt sich auch hier die<br />
Frage, welche Mitte <strong>das</strong> Maß ist – die<br />
auf <strong>der</strong> oberen Knorpelfläche o<strong>der</strong> die<br />
im Innern des Kondylus? Ist die Mitte<br />
eines Kondylus überhaupt ein (anatomisch)<br />
sinnvolles Maß bzw. hat die<br />
gemessene „Mitte“ einen funktionellen<br />
Bezug? Dazu später mehr!<br />
Anatomische Größenunterschiede zwischen<br />
Kiefern von Frauen und Männern<br />
sind zu erwarten, allerdings treten die<br />
Unterschiede nicht so deutlich zutage<br />
wie vermutet. Die langjährige zahntechnische<br />
Arbeit hat uns immer wie<strong>der</strong><br />
eines Besseren belehrt: Es gibt<br />
kleine und zierliche Zahnbögen/Kiefer<br />
genauso wie große und kräftig ausgebildete<br />
– interessanterweise auf beide<br />
Geschlechter verteilt! Auch spiegeln<br />
sich diese teils deutlichen Größenunterschiede<br />
nicht unmittelbar im Interkondylarabstand<br />
(IKA) wi<strong>der</strong>. Eine eindeutige<br />
Korrelation zwischen Zahnbogengröße<br />
und IKA – und damit <strong>der</strong><br />
Schädelbreite – gibt es beim Menschen<br />
so nicht. Deshalb ist eine Differenzierung<br />
nach Geschlechtern für die hier<br />
durchgeführte Untersuchung auch von<br />
nachrangiger Bedeutung. Viel wichtiger<br />
in diesem Zusammenhang ist eigentlich<br />
die Frage, ob die zu vermessenden<br />
Schädel- und Kieferpräparate<br />
bzw. die Gipsmodell-Situation von<br />
ausgewachsenen, nicht kieferorthopädisch<br />
behandelten Menschen stammen?<br />
Genauer gesagt: Das Haupt-Augenmerk<br />
liegt in <strong>der</strong> Suche nach den Gesetzmäßigkeiten,<br />
die hinter unserer<br />
Schädelanatomie stecken – die Messergebnisse<br />
legen dabei nur den engen<br />
Rahmen fest, in dem wir uns bewegen<br />
müssen.<br />
Nun, <strong>das</strong> Messergebnis überraschte,<br />
denn <strong>der</strong> Durchschnittswert für den<br />
Interkondylarabstand (IKA) bei skelettalen<br />
Unterkiefern war viel kleiner als<br />
<strong>der</strong> IKA in unseren Artikulatoren (Abb.<br />
9 und 10). Gute Mittelwert-Artikulatoren<br />
haben heutzutage einen IKA von 11<br />
Zentimetern, die Neuvermessung an<br />
Unterkiefern aber ergab durchschnittliche<br />
9,1 Zentimeter! Diese deutliche<br />
Differenz, die immerhin bei fast zwei<br />
Zentimetern liegt, war Anlass genug,<br />
einmal ganz genau hinzuschauen.<br />
Generell lautet die alles entscheidene<br />
Abb. 9 <strong>Der</strong> Abstand<br />
zwischen den Mitten <strong>der</strong><br />
Gelenkgruben liegt beim<br />
ausgewachsenen Menschen<br />
durchschnittlich bei zirka<br />
9 cm. Gängige Artikula toren<br />
haben aber einen<br />
Interkondylarabstand<br />
von 11 cm!<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 107
Wissen<br />
l<br />
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 2<br />
Abb. 10<br />
e Abb. 10 Neuvermessung<br />
an natürlichen, skelettalen<br />
Unterkiefern: Sämtliche<br />
relevanten Abstände liegen<br />
überraschen<strong>der</strong>weise im<br />
nahen Bereich von 9! cm,<br />
<strong>das</strong> entspricht etwa 3,5 inch.<br />
de, zielführende Fragestellung bei allen<br />
Themen dieser Artikelserie: „Warum<br />
ist <strong>das</strong> von Natur aus so angelegt,<br />
und wie funktioniert <strong>der</strong> Mechanismus<br />
dahinter eigentlich?“ Das herauszufinden,<br />
weckt den Forschergeist und ist<br />
spannend zugleich. Nach fast vier Jahren<br />
<strong>der</strong> Recherche, Vermessung und<br />
Analyse liegt jetzt <strong>das</strong> Ergebnis größtenteils<br />
vor – und <strong>das</strong> mit handfesten<br />
Überraschungen!<br />
Zeichnerische Darstellungen<br />
in <strong>der</strong> Fachliteratur<br />
Zunächst aber soll beispielhaft erläutert<br />
werden, weshalb dem Informationsbezug<br />
aus Zeichnungen mit großer<br />
Vorsicht bzw. gesun<strong>der</strong> Skepsis zu<br />
begegnen ist.<br />
Zeichnungen und Fotografien haben<br />
maßgeblichen Anteil daran, zum Verständnis<br />
eines Inhalts beizutragen.<br />
Sie können und sollen die Aussagen<br />
eines Fachbeitrages begleitend unterstützen<br />
und so die Thematik anschaulicher<br />
beschreiben. Das ist soweit in<br />
Ordnung. In weiten Teilen <strong>der</strong> zahnmedizinischen<br />
und zahntechnischen<br />
Standardliteratur – auch in Fachjournalen<br />
– wird <strong>der</strong> Beweis häufig einzig<br />
über eine Serie von Zeichnungen o<strong>der</strong><br />
gar eine einzelne zeichnerische Darstellung<br />
geführt!<br />
Das Verlockende an Zeichnungen ist,<br />
<strong>das</strong>s sie einfach herzustellen sind und<br />
oft eine hohe künstlerische Qualität<br />
besitzen. Allein dadurch können sie<br />
schon sehr überzeugend wirken.<br />
Nichts ist schneller zur Hand als eine<br />
kurze Skizze, um ein Bild aus dem Gedächtnis<br />
festzuhalten. Gleichzeitig ist<br />
nichts so fehleranfällig und leicht zu<br />
manipulieren wie diese Skizzen und<br />
Zeichnungen. Zeichnerische Abbildungen<br />
begleiten die Argumentation; sie<br />
können (vor)täuschen und <strong>das</strong> Verständnis<br />
in <strong>der</strong> Sache stark beeinflussen.<br />
Das Gefährliche daran: Die Dimensionstreue<br />
zum Objekt geht verloren.<br />
Dies geschieht oft ungewollt, manchmal<br />
aber auch ganz gezielt. Darüber<br />
hinaus lässt sich die zweidimensionale<br />
Wie<strong>der</strong>gabe eines dreidimensionalen<br />
Objekts (zum Beispiel Muskelzugrichtungen,<br />
Unterkieferbewegungen, interokklusale<br />
Aspekte) perspektivisch<br />
schon generell nicht korrekt umsetzen.<br />
Zeichnerische Darstellungen setzen<br />
sich blitzschnell und unauslöschlich im<br />
Gedächtnis fest. Sie prägen sehr nachhaltig<br />
unser Denken und steuern unser<br />
zukünftiges Handeln. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
die weitergehende Forschung und darauf<br />
fußende Entwicklungen sind auf<br />
abgesicherte Vorarbeit angewiesen.<br />
Lei<strong>der</strong> sind inkorrekte zeichnerische<br />
Darstellungen nicht die Ausnahme in<br />
unserer Branche, son<strong>der</strong>n eher die Regel.<br />
Einige Beispiele zeigen, wie wi<strong>der</strong>sprüchlich<br />
die Aussagen in Zeichnungen<br />
sind. Erst <strong>der</strong> direkte Vergleich<br />
bringt Unstimmigkeiten an den Tag; so<br />
kann sich je<strong>der</strong> selbst ein „Bild“ davon<br />
machen, welchen nachhaltigen Einfluss<br />
dies auf unser heutiges Verständnis<br />
über die Zusammenhänge im stomatognathen<br />
System hatte – und noch<br />
hat.<br />
108 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 2 l<br />
Funktion<br />
d Abb. 11 Es ist erstaunlich,<br />
<strong>das</strong>s fotografische und<br />
zeichnerische Darstellungen<br />
immer rechtwinklig zum<br />
Rahmen hin ausgerichtet<br />
sind!<br />
Darstellung allgemein,<br />
Objekt- und Bildausrichtung<br />
Das ist ein Phänomen: In unseren<br />
Fachjournalen und in <strong>der</strong> Fachliteratur<br />
sind zeichnerische o<strong>der</strong> fotografische<br />
Darstellungen fast immer(!) in sich<br />
rechtwinklig ausgerichtet (Abb. 11).<br />
Dabei ist es vollkommen gleich, aus<br />
welcher Sicht und in welcher Ebene<br />
dies geschieht. Zähne mit Zahnwurzeln<br />
o<strong>der</strong> nur die anatomische Krone<br />
allein, vor allem aber Kronen mit eingezeichnetem<br />
okklusalen Kompass<br />
sind immer rechtwinklig zum gegebenen<br />
Rahmen hin ausgerichtet.<br />
Das wäre zunächst nicht weiter<br />
schlimm, wenn <strong>das</strong> im Kausystem genau<br />
so wäre. In unserem Arbeitsfeld,<br />
<strong>der</strong> Mundhöhle, ist jedoch nichts wirklich<br />
rechtwinklig zueinan<strong>der</strong> ausgerichtet.<br />
Das stomatognathe System<br />
zeichnet sich gerade dadurch aus,<br />
<strong>das</strong>s fast alles zueinan<strong>der</strong> abgewinkelt<br />
steht und über verschiedenartige<br />
Kompensationsmechanismen ausgeglichen<br />
wird. Ein okklusaler Kompass<br />
beispielsweise hat nur dann Aussagekraft<br />
(Aussage über den antagonistischen<br />
Richtungsverlauf), wenn er die<br />
natürliche Schräglage des Zahnes<br />
bzw. seiner Kaufläche im Zahnbogenverlauf,<br />
zur Sagittalen und im Hinblick<br />
auf den muskulär gesteuerten Bewegungsablauf<br />
berücksichtigt.<br />
Muskelzugrichtung<br />
Auch die großen Kaumuskeln, m. temporalis,<br />
m. masseter und m. pterygoideus<br />
medialis (Muskelschlinge/UK-<br />
Winkel), sind so unterschiedlich in ihrer<br />
Zugrichtung beschrieben, <strong>das</strong>s sich<br />
keine eindeutige Gesamtzugrichtung<br />
daraus erkennen lässt (Abb. 12). Gerade<br />
hierbei zeichnen die Autoren die<br />
Zugrichtung je nach Bedarf zur Aussage<br />
ein.<br />
Da die großen Kaumuskeln <strong>der</strong> „Motor“<br />
unserer Kaubewegung sind, ist es<br />
ganz entscheidend für <strong>das</strong> Verständnis<br />
<strong>der</strong> kaufunktionellen Abläufe zu wissen,<br />
wie sie arbeiten, wann und in welche<br />
Richtung sie sich zusammenziehen<br />
und wie ihr Zug auf die Kauflächen und<br />
<strong>das</strong> Kiefergelenk einwirkt.<br />
Quelle:<br />
1. M. Gross, Okklusion in <strong>der</strong> restaurativen<br />
Zahnheilkunde, Hanser 1982: S. 80, Abb. 3.3<br />
2. J. Peters, Das Dental<strong>labor</strong> 2010: S. 203,<br />
Abb. 8<br />
3. G. Siebert, Atlas <strong>der</strong> Zahnärztlichen<br />
Funktionsdiagnostik, Hanser 1996: S. 168,<br />
Abb. 112<br />
4. S. Hein, Quintessenz Zahntechnik 2004,<br />
S. 1134, Abb. 21<br />
5. Lehmann/Hellwig, Einführung<br />
in die restaurative Zahnheilkunde,<br />
Urban&Schwarzenberg 1993: S.232,<br />
Abb. 19-4<br />
6. D. Hellmann, Quintessenz Zahntechnik<br />
2007: S. 1149, Abb. 17<br />
7. Lehmann/Hellwig, Einführung<br />
in die restaurative Zahnheilkunde,<br />
Urban&Schwarzenberg 1993: S.31, Abb. 3-19<br />
8. M. Polz, Quintessenz Zahntechnik<br />
Interview 2010: S. 1103<br />
9. D. Schulz, Arbeitsanweisung Bensheimer<br />
Rekonstruktion<br />
e Abb. 12 Die Muskelzugrichtungen<br />
<strong>der</strong> großen<br />
Kaumuskeln werden sehr<br />
wi<strong>der</strong>sprüchlich beschrieben<br />
Quelle:<br />
1. G. H. Schumacher, Odontographie,<br />
Hüthig 1995: S.119, Abb. 107<br />
2. A. Faller, <strong>Der</strong> Körper des Menschen,<br />
Thieme 1980: S. 106, Abb. 62<br />
3. Ramfjord/Ash, Individuelle, optimale<br />
Okklusion, Quintessenz-Bibliothek: S. 28,<br />
Abb. 1-14B<br />
4. R. Renner, Anatomie und Ästhetik des<br />
mastikatorischen Systems, Quintessenz<br />
Bibliothek 1989: S. 37, Abb. 1-36<br />
5. Samandari/Mai, Funktionelle Anatomie,<br />
Curr. Bd. 1, Quintessenz 1995: S. 183,<br />
Abb. 90<br />
6. Lucia, Gnathologische Konzepte,<br />
Quintessenz-Bibliothek, S. 31, Abb. 17<br />
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Wissen<br />
l<br />
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 2<br />
Wurzelachsen<br />
Wie groß <strong>der</strong> Vertrauensvorschuss gegenüber<br />
vorausgegangenen Veröffentc<br />
Abb. 13 Unterschiedliche<br />
Ansichten <strong>der</strong> Autoren verschiedener<br />
Fachbücher zur<br />
Wurzelachslage (hier beispielsweise<br />
bei OK-Molaren)<br />
Quelle:<br />
1. G. H. Schumacher, Odontographie,<br />
Hüthig 1995: S.22, Abb. 19.a<br />
2. Gühring, Barth, Grundwissen für<br />
Zahntechniker, VNM 1992, S. 151. Abb. 4.80<br />
3. H. Gehrke, Anatomie, Histologie und<br />
Physiologie, VNM 1979: S.35, Abb. 19;<br />
4. Kraus, Jordan, Abrams, Dental Anatomy<br />
and Occlusion, Williams&Wilkins 1969: S.<br />
225, Abb. III-331;<br />
e Abb. 14 Verkehrt dargestellte Wurzelachsen (hier OK-Molaren) sowie<br />
die übertrieben gezeigte Neigung bei transversaler Kompensation führen<br />
zur Fehleinschätzung <strong>der</strong> Kraftableitung im stomatognathen System<br />
Quelle:<br />
1. Benner/Fanghänel …(Hrsg.), Morphologie,Funktion und Klinik des Kiefergelenks, Quintessenz-Bibliothek<br />
1993: S.30, Abb. 1–17 unten rechts<br />
2. R. Schöttl, Die Myozentrik, Quintessenz-Zahntechnik 2013: S. 1539, Abb. 1 A.Gysi)<br />
3. E. End, Biologische Prothetik, Quintessenz-Zahntechnik 1998: S. 875, Abb. 14<br />
4. Kraus, Jordan, Abrams, Dental Anatomy and Occlusion, Williams&Wilkins 1969: S. 246, Abb. III–386<br />
5. E. End, Die physiologische Okklusion des menschlichen Gebisses, VNM 2005: S. 116, Abb. 121 oben rechts<br />
Wurzelachsen zeigen<br />
in <strong>der</strong> Fachliteratur<br />
ebenso wenig eine eindeutige<br />
Richtung (Abb.<br />
13). Doch auch hier ist<br />
es wesentlich zu wissen,<br />
in welche Richtung<br />
die Wurzel(n) eines<br />
Zahnes zeigt.<br />
Denn Lage und Ausrichtung<br />
<strong>der</strong> Zahnwurzeln<br />
ist ein Indiz für die<br />
Richtung <strong>der</strong> Kaukraftableitung<br />
auf die<br />
knöchernen Strukturen<br />
hin.<br />
Auf Arbeitsmodellen<br />
sind Wurzelverläufe<br />
kaum zu erkennen und <strong>das</strong> führt zu<br />
einem falschen Eindruck <strong>der</strong> Statik im<br />
Kausystem. Man wäre sicherlich überrascht,<br />
wie schräg manche Zähne tatsächlich<br />
aus dem Kiefer wachsen und<br />
welche Zahnkronen zusätzlich einer<br />
Kronenflucht unterliegen. Speziell in<br />
<strong>der</strong> Totalprothetik ist <strong>das</strong> Wissen um<br />
Position, Abwinkelung und Wurzellage<br />
eines verlorengegangenen Zahnesmaßgeblich<br />
für die statischen und dynamischen<br />
Aspekte des individuellen<br />
Patientenfalls zur Umsetzung in eine<br />
neue Prothese (Abb. 14).<br />
Kraftübertragung/Vektoren<br />
Bedenklich sind Zeichnungen, welche<br />
die Kraftübertragung bzw. die Vektorenrichtung<br />
bei Zahnpaaren veranschaulichen<br />
sollen (Abb. 15). Betrachtet<br />
man diese Ausführungen im direkten<br />
Vergleich, erkennt man die Vielfalt<br />
<strong>der</strong> Möglichkeiten, die je nach Aussage<br />
und Intention <strong>der</strong> Autoren zutage treten.<br />
Gerade aber bei Zeichnungen, die<br />
interokklusale Kraftübertragungen<br />
veranschaulichen sollen, muss bekannt<br />
sein, welches Zahnpaar genau<br />
gemeint ist und an welcher Stelle <strong>der</strong><br />
Zahnschnitt vorgenommen wurde. Das<br />
antagonistisch auftreffende Zahnpaar<br />
muss im anatomisch korrekten Winkel<br />
dargestellt sein und differenziert darstellen,<br />
ob es einen statischen o<strong>der</strong><br />
dynamischen, laterotrusiven o<strong>der</strong> mediotrusiven<br />
Auftreffmoment zeigt.<br />
Wichtig ist: exakt den Moment des Auftreffens<br />
zu benennen!<br />
Kronenflucht, Wurzellage im Kiefer und<br />
Ort <strong>der</strong> transversalen Schnittführung<br />
sind unbedingt exakt anzugeben, damit<br />
die gezeigte Momentaufnahme<br />
eine eindeutige Aussage trifft.<br />
Übernahme auf Vertrauensbasis<br />
110 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 2 l<br />
Funktion<br />
lichungen ist, zeigt folgendes Beispiel<br />
(Abb. 16). Text und Bild werden oftmals<br />
gutgläubig übernommen. Im gezeigten<br />
Fall lässt sich <strong>der</strong> Wahrheitsgehalt aber<br />
sehr schnell und einfach, ohne großen<br />
Forschungsaufwand, feststellen.<br />
Ausschließlich <strong>das</strong> Anheben des Kopfes<br />
nach hinten führt zu einer Verlagerung<br />
des Unterkiefers und damit zu<br />
retralen Fehlkontakten. Selbsttest:<br />
Schnelles zittriges Zähneklappern<br />
während man den Kopf langsam in alle<br />
Richtungen bewegt. Nur die nach hinten<br />
ausgeführte Bewegung des Kopfes<br />
provoziert Vorkontakte. Die Eigenbalance<br />
unseres Kopfes und <strong>das</strong> eingespielte<br />
neuromuskuläre System erlauben<br />
<strong>das</strong> exakte Wie<strong>der</strong>finden <strong>der</strong> individuellen<br />
Schlussbissposition aus<br />
nahezu je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Körperhaltung<br />
heraus.<br />
Typenlehre, Physiognomik<br />
und Zahnformen<br />
Geist heraus entstand die Überzeugung,<br />
<strong>das</strong>s es zwischen Körperbau und<br />
Zahnform einen Zusammenhang geben<br />
muss (Abb. 17).<br />
Erst im direkten Vergleich ist zu erkennen,<br />
wie willkürlich und abwegig diese<br />
Zuordnungsversuche sind (Abb. 17<br />
und 18). Bis heute aber wird dies kritiklos<br />
in Lehre und Beruf vermittelt,<br />
devot und gutgläubig arbeiten wir dad<br />
Abb. 15<br />
Schnittbildzeichnungen<br />
sagen nur dann etwas aus,<br />
wenn <strong>das</strong> betreffende<br />
Zahnpaar benannt ist und<br />
<strong>das</strong> exakte, statische bzw.<br />
dynamische<br />
Auftreffmoment, für den<br />
dies gilt, beschrieben ist<br />
Quelle:<br />
oben:<br />
1. Lehmann/Hellwig, Einführung<br />
in die restaurative Zahnheilkunde,<br />
Urban&Schwarzenberg 1993: S.232,<br />
Abb. 19–4<br />
2. M. Gross, Okklusion in <strong>der</strong> restaurativen<br />
Zahnheilkunde, Hanser 1982: S. 80,<br />
Abb. 3.3<br />
3. Merz-Dental Zahnlinien-Prospekt 2012,<br />
S.8, Abb. oben rechts<br />
4–6. E. End, Die physiologische Okklusion<br />
des menschlichen Gebisses, VNM 2005:<br />
4. S. 74, Abb. 60;<br />
5. S. 74, Abb. 58;<br />
6. S. 146, Abb.158<br />
unten:<br />
7. E. End – Die physiologische Okklusion<br />
des menschlichen Gebisses, VNM 2005:<br />
S. 116, Abb. 121 oben rechts<br />
8. Lehmann/Hellwig, Einführung<br />
in die restaurative Zahnheilkunde,<br />
Urban&Schwarzenberg 1993: S.62,<br />
Abb. 3–54<br />
9. Ivoclar Chroma 1995, S. 2, Abb. rechts<br />
oben<br />
10. G. H. Schumacher, Odontographie,<br />
Hüthig 1995: S.125, Abb.113<br />
11. E. End – Die physiologische Okklusion<br />
des menschlichen Gebisses, VNM 2005:<br />
S. 116, Abb. 121 unten links<br />
Bereits seit <strong>der</strong> Antike versucht man,<br />
den Menschen aus unterschiedlichen<br />
Motiven heraus in „Typen“ einzuteilen<br />
(Hippokrates, Galen; Kant, Pawlow<br />
etc.). <strong>Der</strong> deutsche Psychiater und Psychologe<br />
Ernst Kretschmer (1888 bis<br />
1964) hat mit seiner „Konstitutionstypologie“<br />
einen Zusammenhang zwischen<br />
Körperbau und Charakter herstellen<br />
wollen. Erschrecken<strong>der</strong>weise<br />
war dies ein Teil <strong>der</strong> Saat, die Mitte <strong>der</strong><br />
1930er Jahre in den Nürnberger Rassegesetzen<br />
aufging. Und: Aus diesem<br />
e Abb. 16 Im Gegensatz zur Realität: Ausschließlich <strong>das</strong><br />
Anheben und Strecken des Kopfes nach hinten verursacht<br />
Fehlkontakte!<br />
Quelle:<br />
1. W. Boisserée, W. Schupp, Kraniomandibuläres und Muskuloskelettales System,<br />
Quintessenz-Verlag 2012: S. 115, Abb. 9–1<br />
2. B. Koeck, Funktionsstörungen des Kauorgans,Urban&Schwarzenberg 1995: S. 77, Abb. 4<br />
3. W. Freesmeyer, Zahnärztliche Funktionstherapie, Hanser 1993: S. 104, Abb. 82<br />
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Wissen<br />
l Funktionslehre<br />
Manchmal sind Abhandlungen so kompliziert<br />
aufgebaut, <strong>das</strong>s sie selbst für<br />
den Fachmann we<strong>der</strong> zu verstehen<br />
noch nachzuprüfen sind (Abb. 19 und<br />
20). Gerade <strong>das</strong> aber scheint die Absicht<br />
mancher Arbeiten zu sein, um auf<br />
lange Sicht hin unangreifbar zu bleiben.<br />
Auch <strong>das</strong> mechanistische Weltbild<br />
ist bis heute noch fest in unseren Köpfen<br />
verankert. Wie ein Uhrwerk o<strong>der</strong><br />
eine Maschine muss unser Körper o<strong>der</strong><br />
unser Kauakt funktionieren, o<strong>der</strong>? Zirc<br />
Abb. 17 Typeneinteilungen<br />
und davon abgeleitete<br />
Zahnformen gehören ausnahmslos<br />
in den historischen<br />
Papierkorb!<br />
Quelle:<br />
1. W. Richter, Ästhetik und Funktion,<br />
S. Klages-Verlag 1992: S.60, Abb. 38 (Baltes)<br />
2. W. Richter, Ästhetik und Funktion,<br />
S. Klages-Verlag 1992: S.60, Abb. 39<br />
(Kretschmer)<br />
3. HP. Huber, Quintessenz Zahntechnik<br />
2000: S. 1101, Abb.3<br />
4. A. Hohmann/W. Hielscher, Lehrbuch<br />
<strong>der</strong> Zahntechnik Band 2, Quintessenz-<br />
Bibliothek 1985: S. 247, Abb. 155<br />
5. HP. Huber, Quintessenz Zahntechnik<br />
2000: S. 1101, Abb.2<br />
6. G. H. Schumacher, Odontographie,<br />
Hüthig 1995: S.35, Abb. 30<br />
7. Fuhr/Reiber, Die Totalprothese,<br />
Urban&Schwarzenberg 1993: S.46, Abb. 35<br />
8. R. Renner, Anatomie und Ästhetik des<br />
mastikatorischen Systems, Quintessenz-<br />
Bibliothek 1989: S. 260, Abb. 6–42<br />
9. Fuhr/Reiber, Die Totalprothese,<br />
Urban&Schwarzenberg 1993: S. 49, Abb. 40<br />
c Abb. 18 Nach Gysi 1932:<br />
Die zum Gesicht passende<br />
Zahnform(!) wird mit Hilfe<br />
des „Anatoform-Messapparats“<br />
bestimmt<br />
Quelle:<br />
Die Gysi-Methode, Faksimile aus 1932,<br />
deTrey Jan. 1993: links S. 25, Abb. 25,<br />
rechts S. 24, Abb. 22<br />
nach. Mit Nachdruck sei deshalb gesagt:<br />
Typeneinteilungen sind aus einem<br />
unsäglichen Gedankengut hervorgegangen,<br />
welches ausnahmslos mit<br />
Ende des Dritten Reiches hätte verschwinden<br />
müssen – aus den Lehrbüchern,<br />
den Lerninhalten und vor<br />
allem aus den Köpfen <strong>der</strong> Lehrenden.<br />
Davon einmal abgesehen, ist es schon<br />
verwun<strong>der</strong>lich, <strong>das</strong>s ausschließlich<br />
männliche „Typen“ zur Klassifizierung<br />
herangezogen wurden. Zudem sollte<br />
inzwischen klar sein, <strong>das</strong>s wir alle<br />
„Mischtypen“ sind und die genetische<br />
Vorgabe entscheidet, ob Frau o<strong>der</strong><br />
Mann weibliche o<strong>der</strong> männliche, große<br />
o<strong>der</strong> kleine Zähne hat.<br />
Möchte jemand dennoch vorsichtig eine<br />
Einordnung über die reine Zahnform<br />
vornehmen, dann sind es lediglich die<br />
vier oberen Frontzähne, die deutlich<br />
sichtbare Charakteristika und präg-<br />
auf dem Prüfstand, Teil 2 nante Unterscheidungsmerkmale aufweisen<br />
– plus <strong>der</strong>en unendlich viele<br />
Stellungsvariationen. Und sind wir einmal<br />
ehrlich: Bisher sind aus den meisten<br />
„Athleten“ aus Jugendtagen über<br />
die Jahre hinweg doch noch „Pykniker“<br />
geworden, o<strong>der</strong>? Was also hat diese<br />
Typenlehre heute noch in unseren Köpfen<br />
verloren?<br />
Verkompliziertes –<br />
Undurchschaubares<br />
112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 2 l<br />
Funktion<br />
nach einer <strong>dental</strong>en Therapie zeigen.<br />
Es handelt sich naturgemäß um (gestellte)<br />
Momentaufnahmen, <strong>der</strong>en<br />
Nachhaltigkeit und Aussagekraft sich<br />
eigentlich erst durch Langzeitbeobachtung<br />
(mehrere Jahre, Lebensbedingungen,<br />
Grundkonstitution und Kranke<br />
Abb. 19 Bis heute ist <strong>das</strong> mechanistische<br />
Weltbild fest in unseren<br />
Köpfen verankert. Zweidimensional<br />
gezeigte, statische Herleitungen<br />
wi<strong>der</strong>sprechen <strong>der</strong> Dynamik im dreidimensionalen<br />
Raum.<br />
Quelle:<br />
1. Gerber/Steinhardt, Kiefergelenksstörungen Diagnostik und<br />
Therapie, Quintessenz-Bibliothek 1989: S. 20, Abb. 1–17<br />
2. Benner/Fanghänel et. al., Morphologie, Funktion und Klinik<br />
des Kiefergelenks, Quintessenz-Bibliothek 1993: S. 73,<br />
Abb. 4–12<br />
3. Schriftenreihe APW, Funktionslehre, Hanser 1993:<br />
S.50, Abb. 2b<br />
4. Schriftenreihe APW, Das funktionsgestörte Kauorgan,<br />
Hanser 1987, S. 45, Abb. 11b<br />
5. Bensheimer Arbeitskreis, Coverbild, D. Schulz<br />
6. J. Dos Santos, Gnathologie, Deutscher Ärzteverlag, Köln<br />
1985: S. 115, Abb. 8-3<br />
7. Fuhr/Reiber, Die Totalprothese, Urban&Schwarzenberg<br />
1993: S. 38, Abb. 24<br />
8. J. Dos Santos, Gnathologie, Deutscher Ärzteverlag, Köln<br />
1985: S. 114, Abb. 8-1<br />
kel und Lineal haben schon oft zu falschen<br />
Erkenntnissen geführt, insbeson<strong>der</strong>e<br />
dann, wenn man Dreidimensionales<br />
auf eine Fläche herunterbrechen<br />
will. Außerdem werden Dinge in einen<br />
Zusammenhang gestellt, die einfach<br />
nicht zusammengehören – o<strong>der</strong> viel zu<br />
weit hergeholt sind (Abb. 20).<br />
Fotografien<br />
Oft untermauern Fotografien Autorenaussagen.<br />
Für die Kopf- o<strong>der</strong> Körperhaltung<br />
wird leicht posiert, um <strong>das</strong><br />
beschriebene Merkmal hervorzuheben.<br />
Das ist im didaktischen Sinn legitim.<br />
Vorsicht geboten ist aber bei<br />
(Ganzkörper-)Aufnahmen, welche die<br />
Körperhaltung eines Patienten vor und<br />
e Abb. 20 Viele Zeichnungen sind reine Phantasiegebilde o<strong>der</strong> skizzieren<br />
vermeintlich Naheliegendes. Manches ist bewusst verkompliziert,<br />
nicht nachprüfbar, vieles entbehrt je<strong>der</strong> Grundlage<br />
Quelle:<br />
1. Mohl/Zarb/Carlsson/Rugh, Lehrbuch <strong>der</strong> Okklusion, Quintessenz-Bibliothek 1990: S. 190, Abb. 12–3<br />
2. J. Dos Santos, Gnathologie, Deutscher Ärzteverlag, Köln 1985: S. 37, Abb. 2-14<br />
3. Benner/Fanghänel et. al., Morphologie, Funktion und Klinik des Kiefergelenks, Quintessenz-Bibliothek 1993:<br />
S. 79, Abb. 4–20<br />
4. A. Ferilli, Quintessenz Zahntechnik 2007: S. 823, Abb. 2<br />
5. Kraus, Jordan, Abrams, Dental Anatomy and Occlusion, Williams&Wilkins 1969: S. 232, Abb. III–348<br />
6. J. Dos Santos, Gnathologie, Deutscher Ärzteverlag, Köln 1985: S. 114, Abb. 8–2<br />
7. R. Slavicek, Das Kauorgan, Gamma-Verlag 2000: S.201, Abb. 229<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 113
Wissen<br />
l<br />
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 2<br />
c Abb. 21 Gestellte Aufnahmen<br />
als Beweismittel: Die konstatierten<br />
Schlafpositionen<br />
führen jedoch unmittelbar zu<br />
Schmerzen im Kiefergelenk.<br />
Die Bedeutung <strong>der</strong> stützenden<br />
Zungenmuskulatur wird übersehen<br />
bzw. nicht erkannt.<br />
Quelle:<br />
1. U. Lotzmann, Okklusionsschienen und an<strong>der</strong>e<br />
Aufbißbehelfe, VNM 1985: S. 27, Abb. 33<br />
2. B. Koeck, Funktionsstörungen des<br />
Kauorgans, Urban& Schwarzenberg 1995:<br />
S.83, Abb. 10<br />
3. bis 5. W. Schulte, Die exzentrische<br />
Okklusion, Quintessenz-Bibliothek 1983:<br />
S. 103, Abb. 130, 131, 132<br />
Abb. 21<br />
heitsbild des Patienten et cetera) bestätigen<br />
lassen.<br />
Die gestellten Aufnahmen in Abbildung<br />
21 zeigen Schlafsituationen, die in Realität<br />
aufgrund des dabei entstehenden<br />
Schmerzes nie eingenommen werden.<br />
Man schläft nämlich (wenn seitlich<br />
gebettet) immer mit entlastetem<br />
Unterkiefer auf dem Wangenknochen,<br />
<strong>der</strong> Schläfe(!) und dem Jochbein, bzw.<br />
auf- und oberhalb des vor<strong>der</strong>en Jochbogens,<br />
bei gleichzeitiger, maßgeblicher<br />
Unterstützung und Stabilisierung<br />
des Unterkiefers durch die Zunge – sie<br />
hält dabei die Zahnreihen auseinan<strong>der</strong>.<br />
Es ist schon erstaunlich, <strong>das</strong>s, obwohl<br />
sich in unserem Mund ein so großer<br />
Zungenmuskel befindet, dieser<br />
fachübergreifend überhaupt nicht<br />
wahrgenommen wird: Für einige stört<br />
er einfach nur, für an<strong>der</strong>e existiert er<br />
überhaupt nicht – we<strong>der</strong> bei intraoralen<br />
Registrierungen, noch bei <strong>der</strong> Herstellung<br />
von Prothetik et cetera.<br />
Kurzfazit<br />
Die gezeigten Beispiele aus <strong>der</strong> Fachliteratur<br />
veranschaulichen die Problematik,<br />
die in fachspezifischen Darstellungen<br />
steckt. Sie sind immer darauf<br />
ausgerichtet, den Leser von <strong>der</strong> Thematik<br />
zu überzeugen, die Autorenaussage<br />
zu bestärken und manchmal den<br />
Beweis erst über die (zeichnerische<br />
o<strong>der</strong> fotografische) Darstellung selbst<br />
zu erbringen.<br />
Erst <strong>der</strong> direkte Vergleich offenbart Unstimmigkeiten.<br />
Ein weiter Teil unseres<br />
Wissens ist historischen Ursprungs;<br />
vieles davon wurde niemals nachträglich<br />
überprüft. Die Erkenntnisse aus<br />
<strong>der</strong> Analyse und dem Studium <strong>der</strong> Anatomie<br />
eines natürlichen Schädels ist<br />
immer beweiskräftiger als je<strong>der</strong> ungeprüft<br />
zitierte Quellennachweis!<br />
Nach dieser allgemeinen Einführung<br />
geht es im weiteren Verlauf <strong>der</strong> Artikelserie<br />
um Analyse und Aufarbeitung<br />
<strong>der</strong> Themen, die unser Wissen, Denken<br />
und Handeln maßgeblich geprägt haben.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Ztm. Achilles Iatropoulos<br />
An <strong>der</strong> Schusterinsel 15<br />
51379 Leverkusen<br />
E-Mail<br />
info@innovadent.de<br />
114 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 115
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EM|M03 – Creation Adv. – CC, ZI-CT 27.09. Pforzheim 860,00<br />
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EM|M03 – Creation Adv. – CC, ZI-CT 14.11.-15.11. Grünstadt 860,00<br />
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EM|M03 – Creation Adv. – CC, ZI-CT 21.11.-22.11. Hamburg 860,00<br />
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116 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
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Prävention und Behandlung von 24.09.-24.09. Nürnberg 69,00<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Das Thermopressverfahren in <strong>der</strong> Schienentechnik 25.09.-26.09. Senden 619,00<br />
und in <strong>der</strong> Herstellung komplizierter Prothesenbasen<br />
SKY fast & fixed 27.09.-27.09. Ulm 949,00<br />
Euro/Team<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 10.10.-11.10. Nürnberg 850,00<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
proModul1<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 15.10.-15.10. Wolfsburg 69,00<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln?<br />
Sind Implantate möglich?<br />
Implantatprophylaxe 15.10.-15.10. Burgdorf 99,00<br />
Epithetik Auge 17.10.-18.10. Senden 1426,00<br />
SKY fast &fixed 18.10.-19.10. Crailsheim 1749,00<br />
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Chirurgie mit Workshop am Phantom – 18.10.-19.10. Emstek 700,00<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
proModul1&2<br />
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herausnehmbaren Suprakonstruktion<br />
(Expertenkurs)<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 24.10.-24.10. Nürnberg 850,00<br />
proModul1<br />
Individuelle visio.lign Verblendung von 24.10.-25.10. Senden 989Euro<br />
Implantat Suprakonstruktionen aus Zirkondioxid<br />
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Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 25.10.-25.10. Nürnberg Za:450,00<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 28.10.-29.10. Senden 619,00<br />
„Camouflage-Esthetics covers precision“ BioHPP 03.11.-05.11. Senden 1250,00<br />
und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />
Antiinfektiöse Therapie in <strong>der</strong> Praxis – 05.11.-05.11. München 69,00<br />
Resistenzen – und nun?<br />
SKY fast &fixed 08.11.-08.11. Schöneck 949,00<br />
Euro/Team<br />
BioHPP und visio.lign in <strong>der</strong> Implantatprothetik 10.11.-12.11. Senden 1180,00<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 11.11.-11.11. Wolfsburg 69,00<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln?<br />
Sind Implantate möglich?<br />
SKY fast & fixed 14.11.-15.11. Crailsheim 1749,00<br />
Euro/Team<br />
Prävention und Behandlung von 14.11.-14.11. Köln 69,00<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 21.11.-22.11. Nürnberg 850,00<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
proModul1<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 24.11.-25.11. Senden 619,00<br />
SKY fast & fixed 28.11.-29.11. Schömberg 1749<br />
Euro/Team<br />
Prävention und Behandlung von 03.12.-03.12. Heidelberg 69,00<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
SKY fast & fixed 05.12.-06.12. Landsbergam 949,00<br />
Lech<br />
Euro/Team<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 05.12.-06.12. Nürnberg 850,00<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1<br />
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SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Schömberg 1.749,00<br />
Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />
proTeam<br />
SKY fast & fixed 28.11.-29.11. Schömberg 1.749,00<br />
Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />
proTeam<br />
SKY fast & fixed 27.09. Ulm 949,00pro<br />
Dr. Michael Weiss<br />
Team<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 18.10.-19.10. Emstek 700pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1&2<br />
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Resistenzen - und nun?<br />
Teilnehmer<br />
Dr. Ralf Rößler<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 15.10. Wolfsburg 69,00pro<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />
Teilnehmer<br />
Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 12.11. Wolfsburg 69,00pro<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />
Teilnehmer<br />
Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
proTeam<br />
SKY fast & fixed 18.10.-19.10. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
proTeam<br />
SKY fast & fixed 14.11.-15.11. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
proTeam<br />
Prävention und Behandlung von 03.12. Heidelberg 69,00pro<br />
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Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Dr. Ulrich Fürst<br />
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Priv.-Doz. Dr. Dr. Daniel Rothamel<br />
Prävention und Behandlung von 24.09. Nürnberg 69,00pro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Prävention und Behandlung von 14.11. Köln 69,00pro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 10.10.-11.10. Nürnberg 850pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 21.11.-22.11. Nürnberg 850pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 05.12.-06.12. Nürnberg 850pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 24.10. Nürnberg 850pro<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Modul1,2,3<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 25.10. Nürnberg Zä:450,00<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
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250,00<br />
Abformung – aber richtig! Terminauf vorOrtin 99,00<br />
Sabine Rissmann Anfrage IhrerPraxis<br />
118 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Sofort-Provisorien in <strong>der</strong> Praxis: Schnell zum Terminauf vorOrtin 179,00<br />
sicheren Provisorium Anfrage IhrerPraxis<br />
Sabine Rissmann<br />
Implantatprophylaxe 15.10. Burgdorf 99,00<br />
Simone Schwenke<br />
HELBO-Therapie: Auffrischung <strong>der</strong> Thematik für Terminauf vorOrtin 950,00pro<br />
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Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />
Fahrtkosten)<br />
Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />
Vesna Braun<br />
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Ganzheitliche zahnmedizinische Versorgung des 10.10.-11.10. Marburg 669,00 Candulor Dental GmbH<br />
zahnlosen Patienten – <strong>das</strong> Marburger Konzept –<br />
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Live-Seminar mit Patient für ZÄ und ZT mit<br />
(07731)79783-22<br />
Abendprogramm<br />
www.candulor.de<br />
Dr. Holger Gloerfeld/Dr. Daniel Weber/Meinrad<br />
Maier ZT, Helmut Kircheis ZT<br />
Condyloform – born 1958 – still going strong – 17.10.-18.10. Berlin 659,00<br />
Grundkurs Auf- und Fertigstellung<br />
Helmut Kircheis, ZT<br />
Wege zur hochwertigen Ästhetik – Aufbaukurs 11.10. Berlin 439,00<br />
Ästhetik<br />
Kay Axthelm, ZTM<br />
Intensiv-Aufstellkurs nach Prof. Dr. A. Gerber 12.09.-13.09. Garbsen/Hannover 659,00<br />
– Aus <strong>der</strong> Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg –<br />
Aufbaukurs Aufstellung<br />
Martin Koller, ZT<br />
Totalprothetik nach Prof. Dr. A. Gerber – 25.09.-26.09. Badenb. 659,00<br />
Grundkurs Auf- und Fertigstellung<br />
Wien/Österreich<br />
Pius Obwegeser, ZTM<br />
Einführung in die Ästhetik <strong>der</strong> Zahnprothese – 27.09. Badenb. 439,00<br />
Grundkurs Ästhetik<br />
Wien/Österreich<br />
Pius Obwegeser, ZTM<br />
Einführung in die Ästhetik <strong>der</strong> Zahnprothese – 13.09. Breitengüßbach 439,00<br />
Ästhetik als Grundkurs<br />
b.Bamberg<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Einführung in die Ästhetik <strong>der</strong> Zahnprothese – 18.10. Dresden 439,00<br />
Ästhetik als Grundkurs<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Ansprechpartnerin:AngelikaAchenbach/Bittefor<strong>der</strong>nSieunseraktuellesKursprogramman!<br />
Vom Abdruck zum Provisorium 11.10.2014, Starnberg 75,00 Corona Lava Fräszentrum<br />
Melanie Lackner, ZMF 9:00-12:00 Starnberg<br />
Uhr<br />
(08151)555388<br />
Lava Innovationen & Tipps aus <strong>der</strong> Praxis 15.10.2014, Starnberg kostenfrei www.lavazentrum.com<br />
Johannes Semrau, ZT<br />
ab15:00Uhr<br />
Frontzahnästhetik mit VITA VM ® 9/VITA VM ® 13 07.11.-08.11. Starnberg 455,00<br />
Renato Carretti, Schweiz<br />
TeilnahmenurnachAnmeldung,daTeilnehmerzahlbegrenzt!<br />
Das geschichtete Frontzahnveneer ll – Teamkurs 28.11.-29.11. Meckenheim 810,00ZA Da Vinci Creativ<br />
für Zahnärzte u. Zahntechniker 810,00ZT ForumfürDentaleKunst<br />
Massimiliano Trombin Dr. Winfried Flatten 1490,00 (02225)10027<br />
Team www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
Fotoworkshop Nr. 1 24.10. Meckenheim 250,00<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Ästhetik Seminar Teil ll 02.11.-03.11. Meckenheim Preisauf<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Anfrage<br />
Dentale Formen und Strukturen, Teil lll 20.11.-21.11. Meckenheim 890,00<br />
„Die majesthetische Frontzahnbrücke“<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
Aufbaukurs: Plattenapparaturen 19.09.-20.09. CDC, 449,00 Dentaurum<br />
ZT Monika Brinkmann Ispringen +MwSt. (07231)803-470<br />
Aesthetic Concept – für Front- und Seitenzahn 19.09.-20.09. CDC, 750,00 www.dentaurum.de<br />
ZTM Rainer Semsch Ispringen +MwSt.<br />
Kieferorthopädische Geräte mit Aufbissen 19.09.-20.09. CDC, 449,00<br />
ZT Christine Ramian Ispringen +MwSt.<br />
<strong>Der</strong> Funktionsregler nach Fränkel – Herstellung 19.09.-20.09. Neumünster 449,00<br />
<strong>der</strong> Fränkel III Apparatur<br />
+MwSt.<br />
ZTM Sven Milpauer, Dipl. med. Wolfgang Siegert<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 119
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
,KFO Creativ – bunt geht’s besser und macht 20.09.-20.09. Freiberg 219,00<br />
mehr Spaß!‘ (beiDresden) +MwSt.<br />
ZT Claudia Stößer<br />
<strong>Der</strong> Funktionsregler nach Fränkel – Herstellung 26.09.-27.09. Ispringen 449,00<br />
<strong>der</strong> Fränkel III Apparatur<br />
+MwSt.<br />
ZTM Klaus Fischer, Dr. Wolfgang Scholz<br />
Die gaumen- bzw. bügelfreie Teleskopprothese im 26.09.-27.09. Ispringen 449,00<br />
Einstückgussverfahren aus CoCr<br />
+MwSt.<br />
ZT Michael Martin<br />
Das gegossene Herbst Scharnier 26.09.-27.09. Taucha 299,00<br />
ZT Michael Röhnisch (beiLeipzig) +MwSt.<br />
Klammermodellgusskurs für Fortgeschrittene – 26.09.-27.09. Hagen 449,00<br />
werden Sie zum Profi!<br />
+MwSt.<br />
ZT Klaus Dittmar<br />
Twin-Block-Apparatur 27.09.-27.09. CDC, 295,00<br />
ZT Christian Born Ispringen +MwSt.<br />
Perfektionieren Sie Ihre Biege- und Streutechnik 27.09.-27.09. Alling 275,00<br />
ZT Guido Pedroli (beiMünchen) +MwSt.<br />
Die Pendelapparatur und ihre Modifikationen 27.09.-27.09. Freiberg 250,00<br />
ZT Ursula Wirtz (beiDresden) +MwSt.<br />
Perfekt kommunizieren über Ästhetik 27.09.-27.09. CDC, 259,00<br />
ZTM Wolfgang Weisser Ispringen +MwSt.<br />
Vorstellung und Verarbeitung mo<strong>der</strong>ner 10.10.-10.10. CDC, 219,00<br />
Spezialschrauben Ispringen +MwSt.<br />
ZTM Klaus Fischer<br />
Herstellung eines gnathologischen Set-Up 11.10.-11.10. CDC, 219,00<br />
ZT Stephan Jopp Ispringen +MwSt.<br />
Dentale Fotografie Kurs 2: Perfekt 11.10.-11.10. CDC, 259,00<br />
kommunizieren über Ästhetik Ispringen +MwSt.<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 17.10.-18.10. CDC, 449,00<br />
Ihr professioneller Einstieg in die Ispringen +MwSt.<br />
kieferorthopädische Zahntechnik<br />
ZT Martin Geller<br />
Rationelle Keramikästhetik auf 17.10.-17.10. Alling 249,00<br />
Zirkondioxid-Gerüsten<br />
ZT Jörg Bies<br />
Herstellung einer edelmetallfreien 17.10.-17.10. Lauf 249,00<br />
Teleskopkrone aus remanium ® star<br />
(beiNürnberg)<br />
ZT Roland Kiefer<br />
Spezialworkshop zur Herstellung eines 17.10.-18.10. Frohburg 449,00<br />
Funktionsreglers nach Fränkel – Typ nach Wahl<br />
(beiLeipzig)<br />
ZT Monika Brinkmann<br />
ceraMotion ® – Front- und Seitenzahn mit Touch 17.10.-17.10. Hamburg 149,00<br />
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ZTM Volker Wetzel<br />
Weichgewebshandling: Das Einfache, <strong>das</strong> schwer 20.09.-20.09. Nürnberg 383,00€+ Dentaurum Implants GmbH<br />
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Dr. Joachim Hoffmann<br />
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7. Fachtag Implantologie an <strong>der</strong> Universität 27.09.-27.09. Lübeck 99,00€+<br />
Lübeck<br />
MwSt.<br />
Diverse Referenten<br />
Update Implanat-Prothetik 11.10.-11.10. CDC, 383Euro<br />
Dr. Sigmar Schnutenhaus, ZT Hans-Ullrich Stanger<br />
Ispringen<br />
ZTC20 – GC Aadva LabScan – Scanner Workshop 05.11. München Kostenfrei GC Germany GmbH<br />
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Garlef Roth<br />
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ZTC22 – GC Aadva LabScan – Scanner Workshop 12.11. Freiburg Kostenfrei<br />
NEUER KURS<br />
i.B.<br />
Garlef Roth<br />
ZTC21 – GC Initial Metallkeramik & 07.11. Dortmund 340,00<br />
Zirkonkeramik „Die lösungsorientierte<br />
Verblendung“<br />
ZTM Nicola Anna Küppenben<strong>der</strong><br />
ZTE17 – GC Metallkeramik Ästhetik & Phonetik 14.11.-15.11. München 880,00<br />
Kurs „ Keramik für Fortgeschrittene“<br />
ZTM Peter Schaller<br />
ZTC19 – GC Gradia & GC Gradia Gum Shades 01.11. Berlin 340,00<br />
Workshop – „Basic bis Professional“<br />
ZTM Tomonari Okawa<br />
120 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Noritake Einführungsworkshop 17.09. Dental<strong>labor</strong> 89,00inkl. Goldquadrat<br />
ZTM Chris Schumacher Korten, Zirkongerüst (0511)4498970<br />
Dinslaken<br />
Noritake CZR Einführungskurs 27.09. Dentale aufAnfrage<br />
ZTM Alexan<strong>der</strong> Fink<br />
Technologie<br />
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München<br />
Digitale Fotografie 22.10. Freiburg 99,00 Henry Schein Dental<br />
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Laborübergabe erfolgreich meistern.<br />
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CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 10.09.-10.09. Dresden 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 10.09.-10.09. Hamburg 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Elbcampus<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner – Implant Bar u. 11.09.-11.09. Dresden 269,00<br />
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Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner – Implant Bar u. 11.09.-11.09. Hamburg 269,00<br />
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Elbcampus<br />
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Digitale Dentale Fotografie 12.09.-12.09. Leipzig 245,00<br />
Wolfgang Weisser<br />
Pala Ästhetik 12.09.-12.09. Hagen<br />
Dieter Ehret<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 16.09.-16.09. Hanau 199,00<br />
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TIF-Kurs Totale Prothese 16.09.-17.09. Hanau 265,00<br />
Kai Franke<br />
Klammermodellguss 17.09.-18.09. Hagen 445,00<br />
Frank Mazur<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner – Implant Bar u. 17.09.-17.09. Berlin 269,00<br />
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CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 17.09.-17.09. Mönchengladbach 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 17.09.-17.09. Ettlingen 199,00<br />
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Signum-Masterkurs 18.09.-19.09. Garbsen 549,00<br />
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CAD/CAM AbutmentDesigner – Implant Bar u. 18.09.-18.09. Mönchengladbach 269,00<br />
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Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 23.09.-23.09. Alling 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Matrix-Workshop 24.09.-24.09. Dresden 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 25.09.-26.09. Garbsen 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 25.09.-25.09. Stuttgart 199,00<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 121
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CAD/CAM AbutmentDesigner Implant Bar u. 08.10.-08.10. Ettlingen 269,00<br />
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Natur Pur 1 – Form-Farbe-Oberfläche 10.10.-10.10. Garbsen 295,00<br />
Markus Stang<br />
Signum-Masterkurs 10.10.-11.10. Ettlingen 549,00<br />
Björn Maier<br />
Matrix-Workshop 10.10.-10.10. Alling 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Signum-Matrixkurs 15.10.-15.10. Dresden 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
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Peter Lerch<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner Implant Bar u. 16.10.-16.10. Stuttgart 269,00<br />
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Techn. Fachberater<br />
Matrix-Workshop 17.10.-17.10. Ludwigshafen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Patientenkurs Prothetik 22.10.-25.10. Wasserburg 1.075,00<br />
Dieter Ehret<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 22.10.-22.10. Hagen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 23.10.-24.10. Leipzig 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Frontzahnästhetik 24.10.-24.10. Hagen 349,00<br />
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Klammermodellguss 29.10.-30.10. Leipzig 445,00<br />
Frank Mazur<br />
Zahnästhetik total 29.10.-30.10. Hamburg 745,00<br />
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Pala Ästhetik 07.11.-07.11. Hamburg<br />
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Funktionelles Designen mit 3Shape 16.10. Neuss 295,00<br />
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Rationelle Okklusionskeramik 03.11.-04.11. Neuss 530,00<br />
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Alexan<strong>der</strong> Conzmann<br />
Anwendungsmöglichkeiten in <strong>der</strong> „Digitalen 15.10.-15.10. Stuttgart 00,00<br />
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Wladimir Knjasev<br />
Naturanaloges Schichtkonzept <strong>der</strong> Leutzitkeramik 14.11.-14.11. Stuttgart 250,00<br />
Creation –CT<br />
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Alexan<strong>der</strong> Conzmann<br />
Anwendungsmöglichkeiten in <strong>der</strong> „Digitalen 19.11.-19.11. Stuttgart 00,00<br />
Zahntechnik“<br />
zzgl.MwSt.<br />
Wladimir Knjasev<br />
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WeitereVeranstaltungstermineund-orteaufAnfrage.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 123
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Das Modell – Die Visitenkarte des Labors 17.09.-17.09. 53340 220,00 picodent GmbH<br />
ZTM Claudia Füssenich u. ZT Udo Rudnick Meckenheim DentalProduktions-u.<br />
Modellherstellungskurs: Das perfekte 11.10.-11.10. 26180 350,00 VertriebsGmbH<br />
Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel Rastede (02267)65800<br />
ZTM Thomas Weiler, Jens Glaeske<br />
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Rastede<br />
ZTM Thomas Weiler, Jens Glaeske<br />
Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 22.10.-22.10. 45144 120,00<br />
ZTM Reinhold Haß<br />
Essen-West<br />
Das Modell – Die Visitenkarte des Labors 29.10.-29.10. 30827 220,00<br />
ZTM Thomas Weiler, ZT Udo Rudnick<br />
Garbsen<br />
Das Modell – Die Visitenkarte des Labors 26.11.-26.11. 21079 220,00<br />
ZTM Claudia Füssenich u. ZT Udo Rudnick<br />
Hamburg<br />
Modellherstellungskurs: Das perfekte 29.11.-29.11. 42859 350,00<br />
Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel<br />
Remscheid<br />
ZTM Thomas Weiler, Jens Glaeske<br />
Modellherstellungskurs: Das perfekte 29.11.-29.11. 42859 350,00<br />
Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel<br />
Remscheid<br />
ZTM Thomas Weiler, Jens Glaeske<br />
WeitereTermineaufAnfrage!<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 25.10. Iserlohn 415,00 SCHEU-DENTAL GmbH<br />
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ZT André Büscher<br />
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Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 12.11. Hamburg 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZT Revert Meyer, ZT André Büscher<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 14.11. München 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZT André Büscher<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 21.11. Berlin 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZT André Büscher<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 29.11. Nürnberg 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZT André Büscher<br />
Zahnärztliche Schlafmedizin 15.11. Frankfurt 415,00<br />
ZA Dr. Susanne Schwarting<br />
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Tiefzieh-Workshop Prothetik Iserlohn 85,00/115,00<br />
Neue Anwendungen <strong>der</strong> Tiefziehtechnik in <strong>der</strong> 31.10. Langen 275,00<br />
(digitalen) Kieferorthopädie<br />
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CMD - Therapie Stand 2014 14.11. Hamburg 415,00<br />
ZA Dr. Christian Köneke<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 15.10. Hamburg 415,00<br />
ZT Revert Meyer<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 15.10. Iserlohn 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 07.11. München 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Aufbaukurs 10.10. München 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 26.09. Iserlohn 357,00<br />
eines IST ® -Gerätes<br />
ZT André Büscher<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER – Fortgeschrittenenkurs – 19.09. Berlin 370,00<br />
(Mit Übersetzung ins Deutsche!)<br />
KFO Dr. Pablo Echarri<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER – Fortgeschrittenenkurs – 20.09. Wien 370,00<br />
(Mit Übersetzung ins Deutsche!)<br />
KFO Dr. Pablo Echarri<br />
BIOPLAST ® -XTREME Sport-Mundschutz Kurs 17.09. Iserlohn 99,00<br />
ZT Sandra Noga<br />
Tageskurs CA ® CLEAR-ALIGNER 24.10. München 370,00<br />
KFO Dr. Knut Thedens<br />
Sportschutz über Multiband-Apparaturen 30.10. Langen 150,00<br />
ZT Sascha Salker, Antje Friebel<br />
Gnathologischer Set-Up Basiskurs Iserlohn 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.scheu-<strong>dental</strong>.com<br />
124 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
DGZI-Curriculum Dresden, 3 Tage 19.09.-20.09. Dresden 750,00 Schütz Dental GmbH<br />
Dialog Vario Komposit–Systemvorst. 1 Tag 01.10. Rosbach 79,00 (06003)814-0<br />
Funktionsdiagnostik „Workshop“ aufAnfrage bundesweit aufAnfrage www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
Funktionsdiagnostik Einführung aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Funktionsdiagnostik Systemvorstellung aufAnfrage Bad aufAnfrage<br />
Lauchstädt<br />
FuturaGen „Die indiv. Zahnprothese“ aufAnfrage Herne aufAnfrage<br />
Implantologisches Auslandscamp, Zelener 21.09.-26.09. Kulturmetropolen 5500,00<br />
Rekonstruktion bei Bruxismus aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Tizian CAD/CAM Workshop 19.09. Rosbach 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat Remagen 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat München 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Oberursel 49,00<br />
Absprache<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 09.09. Eckernförde 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 20.09. Beilngries 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Göttingen 49,00<br />
Absprache<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 12.09. Bad 49,00<br />
Lauchstädt<br />
zebris-Funktionsdiagnostik Tagesworkshop aufAnfrage Bielefeld aufAnfrage<br />
aktuellesKursprogrammunter:www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
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Kombinations-Technik Augustin (02102)8664-0<br />
ZT / PSK Carla Gruber<br />
www.shofu.de<br />
CERAMAGE - Anspruchsvolle Ästhetik in <strong>der</strong> 28.11.-29.11. Alling 595Euro<br />
Kombinations-Technik<br />
ZT / PSK Carla Gruber<br />
AnmeldungTel.02102/8664-27,Fax02102/8664-65<br />
VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz2 31.10.-31.10. Bühl 129,00 VITA Zahnfabrik<br />
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(07761)562-235<br />
Non-Prep-Veneers aus innovativer Hybridkeramik 14.10.-15.10. Schwaig 620,00 www.vita-kurse.de<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
Frontzahnästhetik mit VITA VM9/VITA VM13 06.10.-07.10. Langen 455,00<br />
ZT Renato Carretti<br />
Frontzahnästhetik mit VITA VM9/VITA VM13 22.10.-23.10. Hamburg 455,00<br />
ZT Renato Carretti<br />
VITA VM Konzept: Power-Kurs Verblendkeramik 29.10.-29.10. München 195,00<br />
Rosita Bacher<br />
VITA VM Konzept: Power-Kurs Verblendkeramik 18.10.-18.10. Erfurt 195,00<br />
Bernd Schade<br />
Perfekt umgesetzt: Metallkeramik neben Zirkon 22.10.-23.10. Hagen 550,00<br />
ZTM Björn Czappa/Maria Heeren,<br />
Fotografenmeisterin<br />
Die individuelle, lebendig geschichtete Brücke 13.10.-14.10. Langen 550,00<br />
ZTM Björn Czappa/Maria Heeren,<br />
Fotografenmeisterin<br />
VITA VMK Master – Individuell 29.10.-29.10. Langen 195,00<br />
Manfed Grutschkuhn<br />
Ästhetisch überzeugen mit VITA VMK Master 09.10.-10.10. Langen 455,00<br />
ZT Xavier Zahno<br />
Zahnfarben treffsicher bestimmen und aufAnfrage 99,00<br />
kommunizieren<br />
ZA Knut Marcus Mau<br />
Perfekt kommunizieren über Ästhetik (Kurs 1) 24.10.-24.10. Schwaig 255,00<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
Perfekt kommunizieren über Ästhetik (Kurs 2) 25.10.-25.10. Schwaig 255,00<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
Leistungskurs Totalprothetik (Teil 2) 16.10.-17.10. Langen 549,00<br />
ZT Karl-Heinz Körholz<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.vita-kurse.de<br />
Next to nature - Keramik-Veneers auf 17.10.-18.10. Boppard-Hirzenach 895,00 Weitsicht Institut<br />
feuerfesten Stümpfen - Masterkurs inklusive (06741)934564<br />
Haristos Girinis Verpflegung www.weitsicht-institut.de<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.muenchner-business-akademie.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 125
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
3Shape – <strong>Der</strong> virtuelle Modellguss 22.09. Pforzheim 169,00 Wieland Dental +<br />
ZTM Caroline Winkler<br />
Technik<br />
Kalkulation und Abrechung 23.09. Leipzig 245,00 GmbH&Co.KG<br />
Kerstin Salhoff<br />
(07231)3705-322<br />
3Shape – Profikurs 23.09.-24.09. Pforzheim 495,00 www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
ZT Fabian Lüppens<br />
Kalkulation und Abrechung 24.09. Berlin 245,00<br />
Kerstin Salhoff<br />
Zenotec CAM Basic – Einsteigerkurs 24.09. Berlin 179,00<br />
ZTM Maja Pöttrich<br />
3Shape – DentalDesignerTM am Limit für Profis 25.09.-26.09. Berlin 495,00<br />
ZTM Frank Wüstefeld<br />
3Shape – DentalDesignerTM am Limit für Profis 25.09.-26.09. Berlin 495,00<br />
ZTM Frank Wüstefeld<br />
Das Labormanagment fest im Griff 25.09.-26.09. Hannover 1.TN:750,00;<br />
ZTM Wolfgang Arnold, ZTM Klaus Osten<br />
2.TN:<br />
450,00<br />
Das Labormanagment fest im Griff 25.09.-26.09. Hannover 1.TN:750,00;<br />
ZTM Wolfgang Arnold, ZTM Klaus Osten<br />
2.TN:<br />
450,00<br />
Zenotec CAD Profikurs (Dental Wings) 25.09. Pforzheim 395,00<br />
ZTM Hans Eisenmann<br />
Zenotec CAD Profikurs (Dental Wings) 25.09. Pforzheim 395,00<br />
ZTM Hans Eisenmann<br />
Blickkontakte – Digitalfotografie & Zahntechnik 26.09. Pforzheim 369,00<br />
ZTM Haristos Girinis, ZT Andrej Birg<br />
Blickkontakte – Digitalfotografie & Zahntechnik 26.09. Pforzheim 369,00<br />
ZTM Haristos Girinis, ZT Andrej Birg<br />
Zenostar – Drei auf einen Streich! 29.09.-30.09. Pforzheim 329,00<br />
ZTM Dieter Knappe<br />
3Shape – Orthodontics Workshop 01.10. Pforzheim 99,00<br />
ZTM Udo Höhn<br />
Die zahntechnische Zukunft – eine Fata Morgana? 06.10. Pforzheim 155,00<br />
Claus-Jürgen Möll<br />
Zenostar – Einfach faszinierend! 07.10. Ellwangen 239,00<br />
ZTM Dieter Knappe<br />
Zenotec CAD – Profikurs (Dental Wings) 07.10. Hannover 395,00<br />
ZTM Hans Eisenmann<br />
Zenostar – Faszination im Doppelpack! 08.10. Ellwangen 249,00<br />
ZTM Dieter Knappe<br />
Zähneknirschend Rechnungen schreiben – 08.10. Pforzheim 225,00<br />
aber wie?<br />
ZT Uwe Koch<br />
Zenotec CAM V3 – Profikurs 08.10. Wahlsburg 360,00<br />
Dirk Nückel<br />
Implant to dimension 10.10.-11.10. Pforzheim 759,00<br />
ZTM Haristos Girinis<br />
3Shape – Blind Date 13.10. Essen 149,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
3Shape Step by Step – Modul 1 14.10. Essen 159,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
3Shape Step by Step – Modul 2 15.10. Essen 169,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
IPS e.max ZirPress trifft Zenostar 16.10.-17.10. Dresden 595,00<br />
ZTM Frank Wüstefeld<br />
3Shape Step by Step – Modul 3 16.10. Essen 169,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
Einblick in die Welt <strong>der</strong> digitalen Fotografie 18.10. Pforzheim 155,00<br />
ZT Andrej Birg<br />
Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape Dental 01.10. Wi-Learning 89,00<br />
System<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape Dental 22.10. Wi-Learning 89,00<br />
System<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 30.09. Wi-Learning 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
online<br />
Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 21.10. Wi-Learning 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
online<br />
Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 30.10. Wi-Learning 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
online<br />
Seminar 4 – Anfänger und Auffrischer im 3Shape 23.09. Wi-Learning 89,00<br />
Dental System<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
126 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Seminar 4 – Anfänger und Auffrischer im 3Shape 30.09. Wi-Learning 89,00<br />
Dental System<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 4 – Anfänger und Auffrischer im 3Shape 28.10. Wi-Learning 89,00<br />
Dental System<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 23.09. Wi-Learning 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
online<br />
Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 02.10. Wi-Learning 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
online<br />
Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 28.10. Wi-Learning 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
online<br />
Seminar 6 – Richtiges Konstruieren für den 24.09. Wi-Learning 89,00<br />
Datenversand zu Wieland Precision Technology<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 6 – Richtiges Konstruieren für den 21.10. Wi-Learning 89,00<br />
Datenversand zu Wieland Precision Technology<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 6 – Richtiges Konstruieren für den 29.10. Wi-Learning 89,00<br />
Datenversand zu Wieland Precision Technology<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 24.09. Wi-Learning 89,00<br />
System 2014<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 25.09. Wi-Learning 89,00<br />
System 2014<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 01.10. Wi-Learning 89,00<br />
System 2014<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 8 – Splint Designer und Real View im 25.09. Wi-Learning 89,00<br />
3Shape Dental System<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 8 – Splint Designer und Real View im 02.10. Wi-Learning 89,00<br />
3Shape Dental System<br />
online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Anmelden.Teilnehmen.Loslegenunterwww.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 127
dl spezial<br />
l<br />
Ein Zahntechniker schreibt für Zahntechniker<br />
Thema Kalkulation: Neues Buch gibt Lösungsansätze für Strategien<br />
Ein Zahntechniker schreibt<br />
für Zahntechniker<br />
In seinem neuen Buch<br />
„Preiskalkulation für<br />
Zahntechniker“ zeigt<br />
Ztm. Thorsten Kordes,<br />
wie man sein Labor trotz<br />
schlechter Rahmenbedingungen<br />
rentabel<br />
machen kann. Dann<br />
braucht es keine fragwürdigen<br />
Dumpingpreise,<br />
wie in Spiegel online<br />
beschrieben. Wer <strong>das</strong><br />
Buch unbedingt haben<br />
sollte und warum – <strong>das</strong><br />
sagt uns <strong>der</strong> Autor selbst.<br />
dl: Aus welcher Motivation heraus haben<br />
Sie <strong>das</strong> Buch geschrieben?<br />
Thorsten Kordes: Zunächst möchte ich<br />
darauf hinweisen, <strong>das</strong>s es sich bei meinem<br />
aktuellen Buch nicht um eine Neuauflage<br />
des im Jahr 2005 erschienenen<br />
Werkes „Kalkulation für Zahntechniker“<br />
handelt. Mit Einführung <strong>der</strong> befundorientierten<br />
Festzuschüsse im Jahr<br />
2005 als Basis <strong>der</strong> zahntechnischen<br />
Abrechnung hat sich die betriebswirtschaftliche<br />
Welt <strong>der</strong> Laboratorien<br />
grundlegend geän<strong>der</strong>t. Durch die Regelversorgung,<br />
die gleichartige und<br />
an<strong>der</strong>sartige Versorgung mit Zahnersatz<br />
hat eine deutliche Verschiebung<br />
<strong>der</strong> Rechnungslegung in Richtung Privatliquidation<br />
stattgefunden. Viele<br />
e Ztm. Thorsten Kordes arbeitet seit<br />
Jahren in <strong>der</strong> Zahntechnik. Er ist Grün<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> al dente Zahntechnik in Sulingen und<br />
Mitinhaber <strong>der</strong> Denta-Soft GbR zur<br />
Entwicklung von Kalkulationssoftware<br />
und zur Unternehmensberatung. Er referiert<br />
in <strong>der</strong> Meisterausbildung am FBZ<br />
bzw. IZN in Hannover.<br />
Betriebe tun sich jedoch schwer, mit<br />
dieser neuen Situation umzugehen.<br />
Genau an diesem Punkt setzt mein<br />
Buch „Preiskalkulation für Zahntechniker“<br />
an. Es gibt einen Überblick <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong>zeitigen Situation des Zahntechniker-Handwerks<br />
und zeigt Stück für<br />
128 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
Stück Lösungsansätze auf.<br />
Selbstverständlich gibt es keinen<br />
Königsweg für den unternehmerischen<br />
Erfolg, durch<br />
<strong>das</strong> Buch wird <strong>der</strong> Leser aber in<br />
die Lage versetzt, seine persönliche<br />
Strategie dafür zu finden.<br />
dl: Wer muss dieses Buch unbedingt<br />
lesen?<br />
Thorsten Kordes: Dieses Buch<br />
ist insbeson<strong>der</strong>e für alle im<br />
Zahntechnikerhandwerk unternehmerisch<br />
tätigen Personen<br />
und als Fachbuch für die Ausbildung<br />
angehen<strong>der</strong> Meisterschüler<br />
gedacht. Wünschenswert<br />
wäre, wenn auch die in<br />
Gesundheitsfragen involvierten<br />
Politiker und Entscheidungsträger<br />
<strong>das</strong> Buch lesen<br />
und verinnerlichen würden, um<br />
die schwierige wirtschaftliche<br />
Situation im Zahntechnikerhandwerk<br />
besser beurteilen<br />
und verstehen zu können.<br />
dl: Wie ist es generell um die<br />
betriebswirtschaftlichen Kenntnisse<br />
„frisch gebackener“<br />
Meister bestellt?<br />
Thorsten Kordes: Diesen Punkt<br />
kann ich nicht verallgemeinern;<br />
meine Erfahrung ist auf<br />
die im Institut des Zahntechniker-Handwerks<br />
in Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
ausgebildeten Meisterschüler<br />
begrenzt. Diese erhalten<br />
eine umfassende Schulung<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 129<br />
l<br />
dl spezial<br />
in dem Bereich Kalkulation und<br />
Kostenrechnung in Bezug auf<br />
<strong>das</strong> Zahntechniker-Handwerk.<br />
Generell haben sich die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
innerhalb <strong>der</strong> Meisterprüfung<br />
bundesweit zu einer<br />
Unternehmerprüfung gewandelt,<br />
in <strong>der</strong> kaufmännisches<br />
Wissen eine entscheidende<br />
Rolle spielt. Nach dem Schritt<br />
in die Selbstständigkeit bzw.<br />
dem Bekleiden einer Führungsposition<br />
wird <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
<strong>der</strong> Arbeit häufig auf die handwerkliche<br />
Tätigkeit gelegt und<br />
die notwendige Verknüpfung<br />
mit den wirtschaftlichen Aspekten<br />
bedauerlicherweise vernachlässigt.<br />
dl: Was zeichnet „Preiskalkulation<br />
für Zahntechniker“ didaktisch<br />
beson<strong>der</strong>s aus?<br />
Thorsten Kordes: Seit Jahren<br />
bin ich in <strong>der</strong> Zahntechnik praktisch<br />
tätig und mit den betriebswirtschaftlichen<br />
Aspekten<br />
dieses Zweigs vertraut – ein<br />
Zahntechniker schreibt für<br />
Zahntechniker. Das spiegelt<br />
sich in verständlich gewählten<br />
Fachbegriffen und einer strukturierten<br />
Aufarbeitung des Themas<br />
mit realem Bezug zu wirtschaftlichen<br />
Komplexen <strong>der</strong><br />
zahntechnischen Betriebe wi<strong>der</strong>.<br />
Aktuelle übersichtliche<br />
Grafiken unterstützen <strong>das</strong> Thema<br />
visuell. Praktische Beispiele<br />
verdeutlichen und vertiefen<br />
die Anwendung des theoretischen<br />
Wissens in Bezug auf<br />
BEL-II, BEB-97/2004 o<strong>der</strong> die<br />
BEB-Zahntechnik. bs n<br />
d Das neue Buch von Thorsten<br />
Kordes „Preiskalkulation für<br />
Zahntechniker –<br />
Unternehmenszahlen erkennen,<br />
analysieren, anwenden“ ist im<br />
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Weiterbildung (Clinicians Report, Okt. 2012). <strong>Der</strong> vollständige<br />
Report ist erhältlich bei Hopf, Ringleb & Co.
Events<br />
l<br />
Das weckt Emotionen …<br />
Produktpräsentation in <strong>der</strong> Ceramotion Lounge<br />
Das weckt<br />
Emotionen …<br />
Eine stimmige Kulisse für eine außergewöhnliche<br />
Produktpräsentation: Dentaurum stellte im „Ganghofer 68“<br />
in München <strong>das</strong> Keramiksystem Ceramotion vor.<br />
c Die Gäste genossen<br />
die Lounge-Atmosphäre<br />
ebenso …<br />
e … wie die Referenten<br />
Schon <strong>der</strong> Produktname lässt erahnen,<br />
<strong>das</strong>s man auf emotionaler<br />
Ebene ansprechen will. Diesen<br />
Ansatz verfolgte Dentaurum konsequent,<br />
auch die gewählte Location für<br />
die Präsentation von Ceramotion wirkte<br />
mo<strong>der</strong>n und stilvoll, aber keineswegs<br />
kühl. Auch im eigentlichen Vortragsraum,<br />
dem Loungebereich des Bar-Restaurants,<br />
fühlte man sich sofort wohl,<br />
weil die Lichtinstallation den Raum in<br />
warmes, anregendes Licht tauchte. Das<br />
Farbenspiel aus Pink und Blau unterstrich<br />
den Loungecharakter und sorgte<br />
für Atmosphäre. Auch <strong>das</strong> Flying Buffet<br />
passte zum Konzept, es gab kleine, frische<br />
Köstlichkeiten, schick präsentiert.<br />
Dieser „Weniger ist mehr“-Ansatz spiegelt<br />
<strong>das</strong> Anspruchdenken <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />
Zahntechnik wi<strong>der</strong>.<br />
Mit weniger Aufwand<br />
mehr Ästhetik<br />
So verwun<strong>der</strong>t es nicht, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> erste<br />
Referent, Zt. François Hartmann (Dentaurum),<br />
erklärte, <strong>das</strong>s es bei <strong>der</strong> Ceramotion<br />
Reihe vor allem darum gehe, mit weniger<br />
Aufwand mehr Ästhetik zu erreichen.<br />
Obwohl sein Vortrag eher<br />
theoretischer Natur war, gelang es Hartmann,<br />
die Zuhörer mit allen wichtigen<br />
Informationen rund um die gesamte<br />
Produktpalette zu versorgen. <strong>Der</strong> Vortrag<br />
befasste sich im Wesentlichen mit<br />
dem Konzept und den physikalischen<br />
Eigenschaften des gesamten Keramiksystems.<br />
Bei <strong>der</strong> Entwicklung habe<br />
Dentaurum stets die drei Aspekte Sicherheit,<br />
Ästhetik und Wirtschaftlichkeit vor<br />
Augen gehabt. Die hochreinen Oxide<br />
seien Garant für konstante und kontrollierbare<br />
Qualität und die beson<strong>der</strong>e<br />
Kornverteilung im Pulver sorge für hohe<br />
Standfestigkeit <strong>der</strong> Massen. Dadurch<br />
gelinge ein präziser und schneller Auftrag.<br />
Ceramotion zeichne sich durch hohe<br />
Brennstabilität, Biegefestigkeit und<br />
Verbundfestigkeit aus. Auch die Oberflächendichte<br />
sei hoch, so Hartmann, was<br />
wie<strong>der</strong>um eine homogene Politur ermögliche.<br />
Zudem weise <strong>das</strong> Material eine<br />
sehr hohe Farbstabilität, selbst nach fünf<br />
Bränden, auf. Da die Keramik keine<br />
Langzeitabkühlung benötige, seien auch<br />
die Brände kürzer und bei eingefärbtem<br />
Zirkon müsse auch kein Liner verwendet<br />
werden, strich Hartmann die Vorzüge<br />
des Systems heraus.<br />
Nach diesem Ausflug in die Werkstoffkunde<br />
folgte ein unterhaltsamer Anwen<strong>der</strong>bericht<br />
<strong>der</strong> beiden Schweizer,<br />
130 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Events<br />
Zt. Dominik Mä<strong>der</strong> und Ztm. Patrick Zimmermann.<br />
Die Inhaber <strong>der</strong> Zahnmanufaktur<br />
stellten ihr Labor in Bern vor. Sie schil<strong>der</strong>ten<br />
ihre Suche nach einem geeigneten<br />
Keramiksystem. Die Referenten begannen<br />
ihre Zusammenarbeit mit einem Mix verschiedener<br />
Systeme, wodurch sie drohten,<br />
sich im <strong>dental</strong>en Produktdschungel zu verlieren.<br />
Doch hier liege, nach Ansicht <strong>der</strong><br />
Referenten, einer <strong>der</strong> Vorteile von Ceramotion,<br />
denn für alle Anwendungsfel<strong>der</strong> gebe<br />
es eine Linie, aber alle seien Teil desselben<br />
Systems. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>das</strong> Touch up-Sortiment<br />
begeisterte Mä<strong>der</strong> und Zimmermann:<br />
da <strong>der</strong> Korrektur- und Glanzbrand<br />
auf einmal durchgeführt werden könne,<br />
ergebe sich eine deutliche Zeitersparnis.<br />
Die beiden gaben kleine Anekdoten ihres<br />
Arbeitsalltags zum Besten und amüsierten<br />
durch ihre lockere Vortragsweise.<br />
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TECHNOLOGIE FÜR<br />
IHRE PROTHESE<br />
HOCHPRÄZISES<br />
FRÄSEN<br />
Verän<strong>der</strong>lichkeit<br />
<strong>der</strong> Schönheitsideale<br />
<strong>Der</strong> dritte Vortrag war zum einen praktisch<br />
orientiert, zum an<strong>der</strong>en regte er zum<br />
Nachdenken an. Ztm. Haristos Girinis aus<br />
Nagold stellte drei Fälle aus seinem Labor<br />
näher vor. Daneben nutzte <strong>der</strong> Referent<br />
die Gelegenheit, über Ästhetik im Allgemeinen<br />
und ihre Bedeutung für die Zahntechnik<br />
im Beson<strong>der</strong>en zu philosophieren.<br />
Girinis, <strong>der</strong> selbst griechische Wurzeln hat,<br />
führte den Begriff „Ästhetik“ auf dessen<br />
antiken Ursprung zurück und weckte bei<br />
den Zuhörern <strong>das</strong> Bewusstsein für die Verän<strong>der</strong>lichkeit<br />
<strong>der</strong> Schönheitsideale. Er<br />
zeigte einige seiner Arbeiten, immer mit<br />
dem Hinweis, <strong>das</strong>s dies nur sein persönlicher<br />
Ansatz sei und <strong>das</strong>s je<strong>der</strong> sein individuelles<br />
Ästhetikempfinden habe. Man<br />
müsse sich von <strong>der</strong> Natur inspirieren lassen,<br />
denn letztlich gehe es um die Nachahmung<br />
<strong>der</strong> Natur. Wichtig seien Illusion<br />
und orale Harmonie. Trotz des technischen<br />
Fortschritts sei es vor allem die Verbindung<br />
von handwerklicher Arbeit, gepaart<br />
mit Leidenschaft, die zum Erfolg<br />
führe. Die ansprechenden Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Referenten<br />
weckten die Lust, <strong>das</strong> Keramiksystem<br />
selbst zu testen. Auch für diesen Fall<br />
hatte Dentaurum vorgesorgt und einige<br />
Produktkoffer für die Zuhörer mitgebracht.<br />
Im Anschluss an die Vorträge hatten die<br />
Teilnehmer Gelegenheit, sich bei kleinen<br />
Snacks auszutauschen und den Abend in<br />
entspannter Atmosphäre auf <strong>der</strong> Terrasse<br />
ausklingen zu lassen.<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 131
Events<br />
l<br />
Technische Finessen und feines Fingerfood<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür bei Flussfisch<br />
Technische Finessen<br />
und feines Fingerfood<br />
Michaela Flussfisch<br />
hatte Kunden und<br />
Kooperations partner<br />
eingeladen, um in zwangloser<br />
Atmosphäre ihr<br />
Unternehmen und dessen<br />
Tätigkeitsbereiche vorzustellen.<br />
c Gaben dem Ambiente<br />
eine beson<strong>der</strong>e künstlerische<br />
Note: Gemälde und<br />
Skulpturen von Sylvester<br />
Flussfisch, dem 2007<br />
verstorbenen Vater von<br />
Michaela Flussfisch<br />
f Jan Reisenberg, Leiter<br />
des Lasersinter-Zentrums<br />
von Flussfisch (links), erläuterte<br />
an den beiden EOS-<br />
Fertigungsmaschinen die<br />
Technologie<br />
Rund 100 Gäste fanden auf den<br />
zwei Etagen des Firmendomizils<br />
in Hamburg-Bahrenfeld eine Fülle<br />
an Informationsmöglichkeiten vor.<br />
Im unteren Stockwerk präsentierten<br />
Mitarbeiter bei einer kleinen Hausmesse<br />
eine Auswahl des umfangreichen<br />
Produktsortiments, zu dem nicht nur<br />
Dentalscanner <strong>der</strong> neuesten Generation<br />
gehören, son<strong>der</strong>n auch die Z-CAD-<br />
Blanks <strong>der</strong> Schweizer Metoxit AG und<br />
<strong>das</strong> Smile Lite-System zur professionellen<br />
Farbbestimmung. Vertreter <strong>der</strong><br />
Flussfisch-Partner GC Germany, 3Shape,<br />
Gerl und Dekema zeigten an eigenen<br />
Ständen ihre neuesten Angebote.<br />
Beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit erregte<br />
zum Beispiel <strong>der</strong> 3Shape TRIOS Intraoralscanner<br />
und <strong>das</strong> Smile Lite-System,<br />
die beide „am lebenden Objekt“ ausprobiert<br />
werden konnten.<br />
Im oberen Stockwerk war <strong>das</strong> Lasersinterzentrum<br />
ein Anziehungspunkt. Während<br />
in einer <strong>der</strong> beiden riesigen Maschinen<br />
<strong>der</strong> Laserstrahl über <strong>das</strong> feine<br />
CoCr-Pulver sauste und Schicht für<br />
Schicht komplexe Gerüste aufbaute<br />
(was durch die Glasscheibe zu verfolgen<br />
war), erläuterte <strong>der</strong> Leiter des Zentrums,<br />
Jan Reisenberg, den Zuschauern<br />
die vielfältigen Einsatzmöglichkei-<br />
132 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Events<br />
ten <strong>der</strong> Technologie und zeigte einige<br />
beson<strong>der</strong>s raffinierte Arbeiten – nicht nur<br />
aus dem Bereich <strong>der</strong> Dentaltechnik.<br />
Zentrum des Geschehens war aber <strong>der</strong><br />
runde Vortragsraum des Flussfisch-Dentalforums,<br />
in dem es vier Vorträge zu erleben<br />
gab – wobei Mo<strong>der</strong>atorin Michaela<br />
Flussfisch mit Charme und Stringenz auf<br />
<strong>das</strong> Zeitlimit von einer halben Stunde achtete,<br />
damit anschließend jeweils eine weitere<br />
halbe Stunde für „Erholung“ bei Fingerfood,<br />
Getränken und lockeren Gesprächen<br />
blieb.<br />
Zunächst unternahm Physiker Haiko von<br />
Rebenstock vom Laser Zentrum Nord<br />
(LZN), dem wissenschaftlichen Kooperationspartner<br />
von Flussfisch, eine Tour d’Horizon<br />
durch die Welt des Lasersinterns.<br />
Dabei beschränkte er sich nicht auf die<br />
Effizienz<br />
mit System<br />
Dentalindustrie, son<strong>der</strong>n gab auch Einblicke<br />
in den Werkzeugmaschinen-, Automobil-<br />
und Flugzeugbau, bei denen die bionische<br />
Herangehensweise, also Konstruktionen<br />
nach dem Vorbild <strong>der</strong> Natur, eine<br />
immer wichtigere Rolle spielen. Zt. Garlef<br />
Roth referierte über seine sehr positiven<br />
Erfahrungen mit individuellen CAD-Konstruktionen<br />
mithilfe des Aadva Lab Scan von<br />
GC. Weiter ging es mit Franz Berghänel,<br />
Forschungsleiter <strong>der</strong> Metoxit AG, <strong>der</strong> erklärte,<br />
wie bei <strong>der</strong> Produktion von Zirkone<br />
Engagierte Gastgeber: <strong>das</strong> Team <strong>der</strong><br />
Michael Flussfisch GmbH<br />
Präzise ??? und wirtschaftlich<br />
Für ??? die präzise Bearbeitung von Glaskeramik bietet FRANKEN<br />
ein abgestimmtes Programm an Kugelfräsern mit CVD-D als<br />
Schneidstoff o<strong>der</strong> Diamant-Schleifstiften in Kugel-, Torus- o<strong>der</strong><br />
Rundkegel-Form. ???<br />
Weitere Fräswerkzeuge für an<strong>der</strong>e Materialien<br />
(z.B. Zirkonoxid, Kobalt-Chrom, PMMA/PEEK/Wachs, usw.) runden<br />
<strong>das</strong> Dentalprogramm ab. Noch wirtschaftlicher mit abgestimmten<br />
FRANKEN-Systemprodukten, wie z.B. Werkzeugaufnahmen.<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 133<br />
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Events<br />
l<br />
Technische Finessen und feines Fingerfood<br />
c Reger Andrang an den<br />
Ständen von Flussfisch und<br />
Flussfisch-„Friends“<br />
f Auch die Vorträge kamen gut<br />
an – hier Zt. Garlef Roth zum<br />
Thema Aadva Lab Scan, gemeinsam<br />
mit Michaela Flussfisch<br />
dioxid-Discs <strong>der</strong> Markttrend zu immer<br />
höherer Transluzenz in Einklang mit<br />
<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Festigkeit gebracht<br />
werden kann. Abschließend stellten<br />
Thomas Menke, Bereichsleiter Hightech<br />
von Gerl, und Zt. Udo Quadt von<br />
3Shape die Vorteile des intraoralen<br />
Scannens vor, die bis hin zum Einscannen<br />
<strong>der</strong> natürlichen Zahnfarbe o<strong>der</strong><br />
ästhetischen Details wie Schmelzrissen<br />
reichen.<br />
Nach so vielen Eindrücken und neuen<br />
Erkenntnissen ließen die Besucher den<br />
Tag bei Gesprächen und feinem Fingerfood<br />
ausklingen. „Die Mischung aus<br />
Wissensvermittlung und lockerem Miteinan<strong>der</strong><br />
kam sehr gut an“, freut sich<br />
Michaela Flussfisch. „Wir konnten zeigen,<br />
<strong>das</strong>s wir uns als echte Partner<br />
unserer Kunden verstehen, <strong>das</strong>s wir sie<br />
nicht nur mit erstklassigen Produkten,<br />
son<strong>der</strong>n auch mit wertvollen Informationen<br />
versorgen möchten.“<br />
n<br />
c Flussfisch and Friends,<br />
von links nach recht: vorne<br />
Zt. Udo Quadt (3Shape),<br />
Thomas Menke (Gerl), Ralf<br />
Schinschke (Gerl); in <strong>der</strong><br />
Mitte Zt. Garlef Roth<br />
(Mainhattan Dental<strong>labor</strong>),<br />
Jens Wittenbecher (GC<br />
Germany), René Oppelt<br />
(Dekema), Franz Berghänel<br />
(Metoxit); hinten Ralf<br />
Brunner (Mövenpick<br />
Weinkeller) und Michaela<br />
Flussfisch.<br />
134 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Events<br />
„<br />
Urlaubszeit, schönste<br />
18. Prothetik Symposium in Berlin<br />
Mehr als Information<br />
Im Spätherbst, genauer: am 29.<br />
November, ist es wie<strong>der</strong> soweit; dann<br />
findet <strong>das</strong> Prothetik-Forum im Hotel<br />
Pullman Berlin Schweizerhof statt.<br />
Die Vermessung <strong>der</strong> Welt ist literarisch<br />
nahezu abgeschlossen, die Vermessung<br />
<strong>der</strong> Schnittstellen für die prothetische<br />
Versorgung hingegen noch lange<br />
nicht. In diesem Jahr richtet sich beim Prothetik<br />
Symposium von Merz Dental und<br />
dem Quintessenz-Verlag die Aufmerksamkeit<br />
auf den prothetischen Tellerrand, auf<br />
den Horizont zwischen routiniertem Fokus<br />
und dessen Peripherie. Fragestellungen,<br />
die ebenso wie Ästhetik und Funktion einen<br />
wesentlichen Einfluss auf den prothetischen<br />
Behandlungserfolg haben, sind in<br />
diesem Jahr die die Versorgung ständig<br />
begleitenden, aber eben nicht immer<br />
gleich offensichtlichen Begleiter: Welche<br />
Risiken sind mit Biofilmen unter und auf<br />
dem Zahnersatz für Patienten und Behandlungsteam<br />
verbunden? Wie kann <strong>der</strong><br />
Prothesenhalt vor allem bei Älteren verbessert<br />
werden, durch die IBM-Methode<br />
(Immer Besser Manuell) o<strong>der</strong> digital o<strong>der</strong><br />
vielleicht beides? Welche Parameter sind<br />
für die Defektversorgung wichtig? Was<br />
tun, wenn eine CMD vorliegt? Welche Faktoren<br />
führen zur Farb-Compliance des Patienten?<br />
Welche Kunststoffe gibt es jenseits<br />
des PMMA-Tellerrandes – aber wozu<br />
eigentlich Alternativen?<br />
<strong>Der</strong> Fixtermin Prothetik Symposium, so die<br />
Veranstalter, bietet mehr als Information<br />
und Diskussion mit Referenten aus Wissenschaft<br />
und Praxis; er ist zum Netzwerktermin<br />
avanciert. Das Get together im Anschluss<br />
an den letzten Vortrag, zu dem<br />
Merz Dental Teilnehmer und Referenten<br />
einlädt, ist am Ende des Fortbildungstages<br />
Schlusspunkt und weiteres Highlight für<br />
den fachlichen Austausch und interessanten<br />
Begegnungen auf Augenhöhe. n<br />
i Anmeldung unter<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 135<br />
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Events<br />
l<br />
Monolithische Restaurationskonzepte<br />
c Veranstaltungsort:<br />
<strong>das</strong> Queen Elizabeth II<br />
Conference Centre<br />
c Dinos und High-tech:<br />
<strong>Der</strong> Abend im<br />
Naturhistorischen Museum<br />
2. Internationales Experten-Symposium von Ivoclar Vivadent in London<br />
Monolithische<br />
Restaurationskonzepte<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
dem King’s College<br />
London Dental Institute<br />
veranstaltete Ivoclar<br />
Vivadent am 14. Juni <strong>das</strong><br />
internationale Experten-<br />
Symposium „The Quality<br />
of Esthetics“ in London.<br />
International bekannte<br />
Experten referierten vor<br />
750 Teilnehmern über<br />
mo<strong>der</strong>ne klinische Konzepte<br />
und die neuesten<br />
Material entwicklungen.<br />
c Experten-Zirkel<br />
mit Diskussion<br />
Robert Ganley, Chief Executive Officer<br />
<strong>der</strong> Ivoclar Vivadent AG, und<br />
Darryl Muff, Managing Director<br />
Ivoclar Vivadent Ltd. Großbritannien &<br />
Irland, betonten bei <strong>der</strong> Begrüßung,<br />
durch den fortführenden gegenseitigen<br />
Austausch von Wissen und Weiterbildung<br />
eng mit Zahnärzten und Zahntechnikern<br />
zu kooperieren.<br />
Dr. James Russell und Rob Lynock<br />
(GB) setzten sich mit den ethischen<br />
Aspekten in <strong>der</strong> Zahnästhetik auseinan<strong>der</strong>.<br />
Sie zeigten, <strong>das</strong>s eine enge<br />
Zusammenarbeit von Zahnarzt und<br />
Zahntechniker sicherstellt, Patienten<br />
mit hochästhetischen Restaurationen<br />
zu versorgen, wobei nur eine minimale<br />
Präparation erfor<strong>der</strong>lich ist. Bart<br />
van Meerbeek (Belgien) stellte Forschungsergebnisse<br />
vor, die die Effektivität<br />
<strong>der</strong> Befestigungstechniken untersuchten.<br />
Er fasste zusammen, <strong>das</strong>s<br />
in den meisten Behandlungsfällen<br />
eine Kombination aus <strong>der</strong> Self-Etchund<br />
<strong>der</strong> Etch & Rinse-Technik erfor<strong>der</strong>lich<br />
sei, obwohl die Self-Etch-Technik<br />
aufgrund ihrer einfachen Anwendung<br />
und niedrigen Ausfallrate häufig<br />
als die effektivste Methode angesehen<br />
werde.<br />
Dr. Eric van Dooren (Belgien) und<br />
Zahntechniker Murilo Calgaro (Brasilien)<br />
stellten die allgemeinen Prinzipien<br />
<strong>der</strong> Rohlings- und Farbauswahl mit<br />
dem IPS e.max-System vor. Beide Referenten<br />
unterstrichen die beson<strong>der</strong>e<br />
Eignung von Lithium-Disilikat-Rohlingen<br />
(LS2) mit niedriger Transluzenz<br />
(LT) und mit mittlerer Opazität (MO) für<br />
optimale ästhetische Ergebnisse. <strong>Der</strong><br />
Zahntechniker Michele Temperani (Italien)<br />
hingegen sprach über die ideale<br />
Kombination aus Vollkeramik-Materialien<br />
und CAD/CAM-Technologie für<br />
ein zusätzliches Plus an Ästhetik.<br />
136 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 9/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Events<br />
Dr. Markus Lenhard (Schweiz) zeigte, wie<br />
die Schichttechnik mit Tetric EvoCeram<br />
Bulk Fill die Anwendung von Composite-Restaurationen<br />
revolutionierte und <strong>der</strong>en<br />
Fertigstellung vereinfachte und verkürzte.<br />
Van P. Thompson (USA) setzte sich<br />
mit CAD/CAM-gefertigten monolithischen<br />
Kronen mit beson<strong>der</strong>em Fokus auf Silikatund<br />
Oxidkeramiken auseinan<strong>der</strong> und<br />
sprach über die Problematik <strong>der</strong> Konusrisse<br />
und radialen Brüche sowie über die<br />
Gründe, warum Zirkonium zum bevorzugten<br />
Material geworden ist.<br />
Bei seinem Vortrag mit beson<strong>der</strong>em<br />
Schwerpunkt auf äußerst dünnen Keramikrestaurationen<br />
betonte Dr. Stefan Koubi<br />
(Frankreich), wie wichtig es für die optimale<br />
Farbabstimmung sei, Zahnverfärbungen<br />
an manchen Bereichen beizubehalten sowie<br />
eng mit dem Zahntechniker zusammenzuarbeiten.<br />
Dr. Rafael Piñeiro Sande<br />
(Spanien) untermauerte diese Kernaussage,<br />
indem er betonte, <strong>das</strong>s auf dem<br />
Weg zu optimalen ästhetischen Ergebnissen<br />
die Diagnose den wichtigsten Bestandteil<br />
<strong>der</strong> Behandlung darstelle. Oliver<br />
Brix (Deutschland) berichtete über die IPS<br />
e.max-Erfahrung. Er erläuterte die Grenzen<br />
des innovativen Dentaldesigns und<br />
zeigte, wie man die Natur hierbei einbezieht.<br />
Professor Dr. Daniel Edelhoff (Deutschland)<br />
schloss <strong>das</strong> Programm mit seinem<br />
Vortrag, in dem er Lösungsvorschläge für<br />
Fälle mit beschleunigter Zahnabtragung<br />
aufgrund von Dentinexposition vorstellte.<br />
Im Anschluss verkündete Josef Richter,<br />
Chief Sales Officer <strong>der</strong> Ivoclar Vivadent AG,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Experten-Symposium 2016 in<br />
Madrid, Spanien, abgehalten werde.<br />
Expertenzirkel und „Ivoclar<br />
Vivadent & Friends in London“<br />
Ivoclar Vivadent organisierte ebenfalls einen<br />
Expertenzirkel, bei dem sich Meinungsführer<br />
und geladene Gäste mit Vorträgen<br />
und Podiumsdiskussionen über die<br />
wachsende Bedeutung monolithischer<br />
Lösungen in <strong>der</strong> heutigen Zahnheilkunde<br />
austauschten. Am Abend des Symposiums<br />
waren die Teilnehmer zu einer Abendveranstaltung<br />
unter dem Titel „Ivoclar Vivadent<br />
& Friends in London“ im Naturhistorischen<br />
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Schmuck (Außendienst-Mitarbeiter<br />
C. Hafner), Ztm. Hans-Georg Schäfer,<br />
Jörg Fün<strong>der</strong>ich, Marcel Stenger<br />
f Siegerin Netto Klasse B,<br />
Dr. Stefanie Walter, mit<br />
Spielführer Hartmut Engler,<br />
links, und Dr. Heinz-Günther<br />
Schenzel (C. Hafner)<br />
f Veranstalter und Sponsor,<br />
von links: Hartmut Engler<br />
(AGC); Birgitta Hafner, Heijo<br />
Desch (AGC), Dr. Philipp<br />
Reisert, Dr. Heinz-Günther<br />
Schenzel<br />
Als Veranstalter und Sponsor eines<br />
Golfturniers hat man so seine liebe<br />
Mühe mit dem ‚Fachgolfisch’<br />
und den Abläufen während eines Turniers<br />
– zumal wenn man noch nie auf<br />
einem Golfplatz gestanden hat. Ist diese<br />
Hürde genommen, erschließt sich einem<br />
die Faszination dieses Sports“ – dies bekannte<br />
Heiko Grusche von C. Hafner. Die<br />
Faszination des Golfsports strahlten<br />
auch die Teilnehmer des ersten ceha-<br />
Gold-Cups im Golfclub Aschaffenburg<br />
aus. C. Hafner war Namenspate und Exklusiv-Sponsor<br />
des Turniers am 5. Juli –<br />
entsprechend war <strong>das</strong> Turnier hoch dotiert.<br />
Die Gewinner <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Brutto- und Nettoklassen freuten sich<br />
über Feingoldbarren, außerdem gab es<br />
edle Kugelschreiber aus Silberrohr und<br />
spezielle Hafner-Uhren als Son<strong>der</strong>preise<br />
in verschiedenen Wertungen.<br />
Weil <strong>das</strong> Turnier während <strong>der</strong> Fußball-WM<br />
stattfand, und auch Golfspieler<br />
den größeren Bällen nicht abgeneigt<br />
sind, hat <strong>der</strong> Gastgeber schon am Vorabend<br />
für die Teilnehmer ein kleines Public<br />
Viewing organisiert. Am nächsten<br />
Morgen war dann „Aktiv-Sport“ angesagt,<br />
und die ersten Teilnehmer gingen<br />
bei recht guten Bedingungen auf dem<br />
18-Loch Platz in Aschaffenburg auf die<br />
Runde. Trotz Wetterverschlechterung<br />
war die Stimmung hervorragend, C.Hafner<br />
sorgte bestens für <strong>das</strong> leibliche Wohl<br />
mit kühlen Getränken und Verpflegung<br />
im Halfway-House, und gegen 17 Uhr<br />
hatten alle Teilnehmer erschöpft, aber<br />
glücklich ihr Turnier abgeschlossen. Bei<br />
einem gemeinsamem Dinner fand die<br />
Preisverleihung statt: Zu den Gewinnern<br />
zählten unter an<strong>der</strong>em Dr. Stefanie Walter<br />