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Das zerstörte San Francisco nach dem Erdbeben im April 1906

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Energie der Natur . Erde<br />

B ewegter Planet<br />

Die Erde bebt und speit Feuer – und ist höchst lebendig,<br />

mit allen Risiken. Geowissenschaftler auf der<br />

ganzen Welt arbeiten an genaueren Vorhersagen.<br />

Vulkanausbrüche, <strong>Erdbeben</strong>, Erdrutsche: Es vergeht kaum eine Woche, in der wir nicht<br />

von solchen Naturereignissen, zusammengefasst unter <strong>dem</strong> Begriff Georisiken, erfahren.<br />

Da die Häufigkeit dieser Katastrophen in den vergangenen 30 Jahren um das Drei- bis<br />

Vierfache zugenommen hat, wird die Entwicklung von Frühwarnsystemen zu einer <strong>im</strong>mer<br />

größeren Herausforderung für die Geowissenschaften. Ulrich Schreiber, Professor an der<br />

Universität Duisburg-Essen, beschäftigt sich intensiv mit <strong>dem</strong> Vulkanismus in der Eifel.<br />

Seine Idee: Ameisen zur Früherkennung von Vulkanausbrüchen einzusetzen. Diese Überlegung<br />

nutzte er sogar für einen Roman ...<br />

Foto: ID. Mendenhall, U.S. Geological Survey<br />

Dr. Ulrich Schreiber ist<br />

Professor am Institut für<br />

Geographie (Fachrichtung<br />

Geologie) an der Uni<br />

Duisburg-Essen<br />

❚ Kontinentale Reibereien<br />

Doch wie entstehen solche Georisiken? „Ausschlaggebend ist das Geschehen <strong>im</strong> Inneren<br />

unseres Planeten“, so Schreiber. Die Erdkruste ist nur die Haut eines gewaltigen Glutballs,<br />

dessen Zentrum 6400 Kilometer tief <strong>im</strong> Erdkern liegt. Unvorstellbare 5000 bis 6000 Grad<br />

herrschen dort. Diese Temperaturen sind der Motor, der seit Milliarden von Jahren den<br />

Erdmantel und die Erdkruste permanent umpflügt. Heiße Materie drängt <strong>nach</strong> oben, kühlt<br />

ab und sinkt wieder <strong>nach</strong> unten. Sichtbar werden diese <strong>im</strong>mensen Material- und Energiebewegungen<br />

in der Wanderung der Kontinentalplatten, die wie ein Puzzle zueinander passen.<br />

Die obersten hundert Kilometer der Erdkruste bestehen aus ihnen, sie schieben sich<br />

mit bis zu 17 Zent<strong>im</strong>etern pro Jahr über den zähflüssigen Erdmantel – etwa so schnell, wie<br />

ein Daumennagel <strong>im</strong> Jahr wächst.<br />

7 . 2007

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