10.09.2014 Aufrufe

Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 10.09.2014 (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

HOLSTEINER NACHRICHTEN · TORNESCHER NACHRICHTEN · UETERSENER TAGEBLATT<br />

Mittwoch, 10. September 2014 Unabhängige Tageszeitung im Kreis Pinneberg · www.uena.de<br />

C6781 AX · 150. Jg. · Nr. 211 · Einzelpreis 1,10 EUR<br />

Tornesch, Seite 5<br />

Lothar Quasthoff lädt<br />

zu Hochzeits-Tagen ein<br />

Sonderseiten 7 und 8<br />

Die Erstklässler aus<br />

Tornesch & Heidgraben<br />

Kreis Pinneberg, Seite 14<br />

Amt Elmshorn-Land<br />

bekommt Amtsdirektor<br />

3AusdemInhalt<br />

OSTUKRAINE<br />

Experten:FlugMH17<br />

inderLuftdurchbohrt<br />

DENHAAGDasüberder<br />

Ostukraine abgestürzte<br />

malaysische PassagierflugzeugistvordemAuseinanderbrechen<br />

in der<br />

Luft laut einem Experten-Bericht<br />

von zahlreichen Objekten<br />

durchbohrtworden. 3Seite9<br />

HAMBURG<br />

Glaswändean<br />

Bahnsteigengefordert<br />

HAMBURGDieHamburger<br />

CDU fordert GlaswändeanU-undS-BahnstationeninderHansestadt.<br />

Die Barrieren<br />

schotten den Bahnsteig<br />

<strong>vom</strong>Gleisab,einÜberkletternistunmöglich.<br />

3Seite12<br />

NACHSKI-UNFALL<br />

MichaelSchumacher<br />

wiederzuHause<br />

LAUSANNE VierZeilen<br />

sorgenbeidenFansvon<br />

MichaelSchumacherfür<br />

riesige Erleichterung.<br />

Der schwer verletzte<br />

„Schumi“kannseineRehabilitation<br />

zu Hause fortsetzen, schrieb<br />

seinManagementgestern. 3Seite16<br />

LEBENSMITTEL<br />

Landesregierungwill<br />

Verbraucherschutzstärken<br />

NEUMÜNSTER Das Land Schleswig-Holstein<br />

will die Lebensmittelüberwachung<br />

ausbauen und so den Verbraucherschutz<br />

stärken. Dazu sollen auch die Hersteller<br />

finanziell in die Pflicht genommen werden.<br />

3Seite11<br />

Das Wetter<br />

Tide heute<br />

Pegelnull - Uetersen/Pinnau: NW 01:06/13:20 HW 05:42/17:56<br />

Kontakt<br />

SONDERSEITEN<br />

Tag des<br />

Bades<br />

Inspirationen,<br />

Trends und schöne<br />

Neugestaltungen<br />

für Ihr Badezimmer<br />

Heute wechselnd bis stark bewölkt und<br />

örtlich Schauer bei Tagestemperaturen<br />

bis 20 Grad.<br />

20°<br />

12°<br />

<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH<br />

Großer Sand 3, 25436 Uetersen<br />

Telefon: 0 41 22 / 92 50-0<br />

Telefax: 0 41 22 / 18 58<br />

E-Mail:<br />

Redaktion / Leserbriefe: redaktion@uena.de<br />

Anzeigenabteilung: anzeigen@uena.de<br />

Aboservice / Vertrieb: vertrieb@uena.de<br />

Andrea Hansen sagt<br />

Mensa-Termin für sich ab<br />

BÜRGERMEISTERWAHLKAMPF Die Veranstaltung findet somit ohne die Bürgermeisterin statt<br />

Von Klaus Plath<br />

Uetersen. Bürgermeisterin Andrea<br />

Hansen (SPD) hat die für heute<br />

Abend angesetzte Informationsveranstaltung<br />

zum Thema „Bürgermeisterwahl<br />

2014 – Vorstellung<br />

der Kandidaten“ für sich abgesagt.<br />

Das heißt: Die Amtsinhaberin ist<br />

nicht dabei, wenn sich heute<br />

Abend die Kandidaten ein Stelldichein<br />

in der Mensa an der Bleekerstraße<br />

geben.<br />

Was ist der Grund für die Absage<br />

der Verwaltungsleiterin? An<br />

den Vorsitzenden des Hauptausschusses,<br />

Andreas Stief, richtete<br />

Andrea Hansen folgende Zeilen:<br />

„Ich teile unverändert die Auffassung<br />

des beim Innenministerium<br />

des Landes Schleswig-Holstein angesiedelten<br />

Regionalen Beratungsteams<br />

gegen Rechtsextremismus,<br />

dass es hoch problematisch ist,<br />

wenn ‘ein NPD-naher Rechtsextremist’<br />

in unserer Stadt seine<br />

Thesen ‘als vermeintlich demokratische<br />

Alternative’ zu den anderen<br />

drei Kandidaten präsentieren<br />

kann. Neonazistischen Bewerbern<br />

sollte nach meiner Auffassung in<br />

Neonazistischen Bewerbern sollte<br />

nach Auffassung der Bürgermeisterin<br />

in Uetersen keine städtische<br />

Plattform für ihre Propaganda geboten<br />

werden. Andrea Hansen beteiligt<br />

sich aufgrund der Kandidatur<br />

von Steffen Peter heute Abend nicht<br />

an der Informationsveranstaltung.<br />

Uetersen überhaupt keine städtische<br />

Plattform für ihre Propaganda<br />

geboten werden – die Praxis in anderen<br />

Kommunen zeigt, dass es<br />

Alternativen gibt.“<br />

Bereits am 1. September habe<br />

sie schriftlich angeregt, eine Kandidatenvorstellung<br />

ohne die Anwesenheit<br />

eines rechtsextremistischen<br />

Bewerbers durchzuführen,<br />

wie es allgemein in Deutschland<br />

üblich ist. Eine städtische Veranstaltung<br />

mit Beteiligung des NPD-<br />

Spitzenkandidaten zur Kommunalwahl<br />

und „Reichsbürgers“, unter<br />

Polizeischutz und begleitet von<br />

Protesten, wäre angesichts zahlloser<br />

rechter Gewalttaten in<br />

Deutschland das falsche Signal.<br />

Die <strong>Uetersener</strong> Polizei habe<br />

der Stadt am Montag vor dem Hintergrund<br />

ihrer Lageeinschätzung<br />

den Wunsch zukommen lassen,<br />

die Veranstaltung abzusagen. Andrea<br />

Hansen: „Ich bin nicht bereit,<br />

unter dem Motto ‘Augen zu und<br />

durch’ an einer hoch problematischen<br />

Veranstaltungskonstruktion<br />

festzuhalten und den Konflikt auf<br />

dem Rücken der Polizei auszutragen<br />

– hier besteht eine gemeinsame<br />

Verantwortung von Ordnungsbehörden,<br />

Verwaltung und Selbstverwaltung.<br />

Unter den aktuellen<br />

SPD: Notfalls bricht Carsten Kock<br />

die Veranstaltung heute Abend ab<br />

BÜRGERMEISTERWAHLKAMPF Ingo Struve: Für rechte Parolen ist kein Platz<br />

Uetersen (pl). Die SPD-Fraktion stärkt<br />

der Bürgermeisterin den Rücken.<br />

Fraktionschef Ingo Struve sagte<br />

gestern zur Entscheidung von Andrea<br />

Hansen, der Informationsveranstaltung<br />

heute Abend fern bleiben<br />

zu wollen: „Es war unser<br />

Wunsch, dass die <strong>Uetersener</strong>innen<br />

und <strong>Uetersener</strong> in einer großen öffentlichen<br />

Veranstaltung die Möglichkeit<br />

bekommen, die Kandidatinnen<br />

und Kandidaten auf Herz<br />

und Nieren zu prüfen. Dementsprechend<br />

kam der Hauptausschuss<br />

fraktionsübergreifend<br />

schnell zu dem Schluss, dass die<br />

Stadt eine solche Veranstaltung abhalten<br />

werde. Aktuelle Entwicklungen<br />

lassen uns zu dem Schluss<br />

kommen, dass diese Veranstaltung<br />

so nicht stattfinden kann. Die Kandidatur<br />

des Kandidaten Peter, ehemals<br />

NPD, führt dazu, dass auch<br />

dieser zu der städtischen Veranstaltung<br />

einzuladen ist. Es ist für uns<br />

schon schwer hinnehmbar, das Podium<br />

mit einer Person zu teilen, die<br />

dem rechten Spektrum zuzuschreiben<br />

ist und offensichtlich die Bundesrepublik<br />

Deutschland nicht anerkennt.“<br />

Auch wenn es demokratisches<br />

Recht sei, zu kandidieren, so sei es<br />

auch Pflicht eines jeden Demokraten,<br />

darauf hinzuweisen, dass rechte<br />

Parolen in Uetersen keinen Platz<br />

finden dürften. Struve: „Wir haben<br />

daher angeboten, eine Veranstaltung<br />

stattdessen auszurichten, die<br />

nicht von der Stadt, sondern von<br />

den <strong>Uetersener</strong> Parteien veranstaltet<br />

wird. Dies hätte uns die Möglichkeit<br />

gegeben, den Teilnehmerkreis<br />

zu begrenzen. Eine Einigung<br />

hierzu scheiterte jedoch,<br />

so dass an der städtischen<br />

Veranstaltung festgehalten<br />

wurde.“<br />

Der Fraktionschef warnt:<br />

Nach neuesten Erkenntnissen<br />

sei damit zu rechnen,<br />

dass die Veranstaltung massiv<br />

gestört werden wird. Es<br />

sei nicht auszuschließen,<br />

dass es dabei zu gewalttätigen<br />

Auseinandersetzungen<br />

kommt. „Wir sehen hier eine<br />

Verantwortung für die<br />

Bürgerinnen und Bürger,<br />

aber auch für die anwesenden Polizeibeamtinnen<br />

und -beamten und<br />

halten eine solche Gefährdung<br />

nicht für zumutbar. Wir unterstützen<br />

daher Bürgermeisterin Hansen<br />

in ihrem Entschluss, nicht an der<br />

Veranstaltung teilzunehmen.“<br />

Zwar müsse die Demokratie unterschiedliche<br />

Meinungen aushalten.<br />

Es sei auch richtig, dass man<br />

vor extremistischen Tendenzen<br />

Ingo Struve befürchtet<br />

heute<br />

Abend Randale:<br />

Bürger sollten<br />

sich des Risikos<br />

bewusst sein.<br />

nicht in der Form einknicken dürfe,<br />

dass demokratische Prozesse nicht<br />

mehr stattfinden. In dem Moment,<br />

wo man damit rechnen müsse, dass<br />

der Besuch einer städtischen Veranstaltung<br />

für die Bürger nicht sicher<br />

sei und vonseiten der Sicherheitskräfte<br />

der Hinweis komme,<br />

dass die Veranstaltung besser<br />

abzusagen sei, sehe die<br />

SPD jedoch eine Verantwortung<br />

für unsere Stadt.<br />

Ingo Struve: „Wir bitten<br />

die Bürgerinnen und Bürger<br />

daher, sich direkt auf<br />

den Homepages, bei den<br />

Infoständen oder im direkten<br />

Gespräch mit den demokratischen<br />

Kandidatinnen<br />

und Kandidaten darüber<br />

zu informieren, wofür<br />

diese stehen und für einen<br />

Besuch der Veranstaltung<br />

genau abzuwägen, ob das<br />

bestehende Risiko eingegangen<br />

werden soll. Der Moderator, Carsten<br />

Kock, wird an diesem Abend<br />

über das Hausrecht verfügen und<br />

die Veranstaltung notfalls abbrechen.<br />

Wir sind jedoch der Auffassung,<br />

dass wir als gewählte Selbstverwaltung<br />

eine eigene Verantwortung<br />

für die <strong>Uetersener</strong>innen und<br />

<strong>Uetersener</strong> haben. Dieser werden<br />

wir hiermit gerecht.“<br />

Umständen ist es ohnehin mehr<br />

als unwahrscheinlich, dass wir zu<br />

der ungestörten Sachdebatte entlang<br />

der wichtigen Stadtthemen<br />

kommen werden, auf die wir alle<br />

uns vorbereitet haben.“<br />

In Uetersen habe es stets eine<br />

große Gemeinsamkeit gegen<br />

rechtsextremistische Aktivitäten<br />

gegeben. In dem Zusammenhang<br />

erinnert die Bürgermeisterin an<br />

die Veranstaltung „Bunt statt<br />

braun“ vor der Kommunalwahl im<br />

vergangenen Jahr oder die Protestkundgebung<br />

gegen einen Aufmarsch<br />

der Rechtsextremen im<br />

Jahre 2003. Daran sollten wir anknüpfen.<br />

„Um Schaden von der Stadt,<br />

den Bürgern und nicht zuletzt den<br />

anwesenden Polizistinnen und<br />

Polizisten abzuwenden, sage ich<br />

hiermit meine Teilnahme an der<br />

Veranstaltung am 10. September<br />

ab.“ Die Veranstaltung in der Mensa<br />

mit Beginn um 19 Uhr findet<br />

dennoch statt. Von RS.H-Moderator<br />

Carsten Kock befragt werden<br />

somit Andreas Faust (CDU),<br />

Bernd Möbius und Steffen Peter.<br />

Kommentar: Seite 3<br />

SCHÜTZENFEST<br />

Schießwoche<br />

hat begonnen<br />

Ihr gelang ein Teiler von 22: Sabine<br />

Guldbrandsen aus Tornesch.<br />

Uetersen (pl). Am Montag hat bei<br />

den Grünen Schützen die Schießwoche<br />

für Jedermänner und -frauen<br />

begonnen. Erste Tagessiegerin<br />

wurde Sabine Guldbrandsen. Ihr<br />

gelang ein Teiler von 22. Die<br />

Schießwoche an der Kuhlenstraße<br />

2 wird noch bis zum Sonnabend<br />

fortgesetzt.


2<br />

Kreis Pinneberg<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

Moin, moin<br />

Turmbau zu Colorado<br />

Liebe Leserinnen und Leser, sagt Ihnen der Name Michael<br />

Grab etwas? Wenn nicht, lassen Sie sich aufklären. Er ist<br />

Amerikaner, stammt aus Colorado, und hat es zu einigem<br />

Ruhm gebracht, weil er durch die Welt zieht und Steinskulpturen<br />

in die Landschaft stellt. Wirklich wahr: Er schichtet unterschiedliche<br />

große Steine übereinander, baut mit endloser<br />

und fast rührender Geduld Türme und Türmchen, die sich<br />

augenscheinlich allen Gesetzen der Schwerkraft entgegenstellen.<br />

Sieht man ihm dabei zu, was dank globaler Netzwelten<br />

ja glücklicherweise kein Problem mehr darstellt, überträgt<br />

sich die Ruhe des studierten Soziologen und man<br />

nimmt ihm ab, wenn er sagt, die Arbeit habe etwas Meditatives.<br />

Habe ich Sie neugierig gemacht? Dann schauen Sie mal<br />

auf Spiegel online.<br />

Hat ein Herz für Bauherren: Claudia Ellersiek<br />

Meldungen<br />

Ein mutmaßlicher<br />

Feuerteufel in Haft<br />

Rellingen (cel). Nach einer Reihe<br />

von Brandstiftungen in<br />

Rellingen hat die Polizei in<br />

der Nacht zu gestern einen<br />

Verdächtigen festgenommen.<br />

Der 26-Jährige war dabei,<br />

weitere Auto anzuzünden,<br />

als die Falle zuschnappte.<br />

Termine<br />

Heute<br />

Uetersen<br />

Trainingsabend für den Erwerb<br />

des Deutschen Sportabzeichens<br />

und Abnahme, Rosenstadion,<br />

um18 Uhr<br />

Jedermannschießen, Kuhlenstr. 2,<br />

um 19 Uhr<br />

Vorstellung der Kandidaten für die<br />

Bürgermeisterwahl in Uetersen,<br />

Mensa, Bleekerstraße, um<br />

19 Uhr<br />

Tornesch<br />

Spielenachmittag des DRK im<br />

POMM 91 – Begegnungsstätte für<br />

Alt und Jung von 14.30 bis 17 Uhr<br />

Neuendeich<br />

Sitzung des Finanzausschusses im<br />

Dörpshus um 20 Uhr<br />

Haseldorf<br />

Sitzung des Bauausschusses im Haseldorfer<br />

Hof um 18.30 Uhr<br />

TAGESTIPP<br />

Entscheidung<br />

Im Pinneberger Kreistag<br />

werden wichtige Entscheidungen<br />

getroffen, die alle<br />

Kommunen betreffen. Das<br />

Gremium tagt heute Abend<br />

öffentlich.<br />

Eine Berufsberatung<br />

nur für Frauen<br />

Wedel (cel). Am 18. September<br />

bietet die Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Stadt Wedel,<br />

Ute Stöwing, eine Berufsberatung<br />

für Frauen an. Terminvergabe<br />

unter gleichstellungsbeauftragte@stadt.wedel.de<br />

Hetlingen<br />

Sitzung des Ausschusses für Sport,<br />

Kultur und Umwelt im Hetlinger<br />

Treff um 20 Uhr<br />

Pinneberg<br />

Sitzung des Kreistages im Saal des<br />

Rathauses um 18 Uhr<br />

Elmshorn<br />

Apfeltage, Berufliche Schule, Langelohe<br />

4, um 11 Uhr<br />

Morgen<br />

Uetersen<br />

Sprechstunde der Gleichstellungsbeauftragten,<br />

Rathaus von 16 bis 18<br />

Uhr<br />

Pyjama-Party Burg-Kinocenter um<br />

15.30 Uhr<br />

Sitzung des Sozialausschusses im<br />

Rathaus um 19 Uhr<br />

Jedermannschießen, Kuhlenstraße<br />

2, um 19 Uhr<br />

Tornesch<br />

Schuldnerberatung der AWO im<br />

Rathaus von 8.30 bis 10 Uhr<br />

Treffen des Bundes der Ruhestandsbeamten<br />

in der Gaststätte<br />

Birkenhain um 15 Uhr<br />

Wedel<br />

Verlegung der Engel-Intarsie als<br />

Zeichen für Toleranz, Rathaus-Platz<br />

um 16 Uhr<br />

Gewerbegrund wird Luxus<br />

GESCHÄFTSBERICHT Wirtschaftsförderung kann punkten, steht aber vor Herausforderungen<br />

Von Claudia Ellersiek<br />

Kreis Pinneberg. Hinter der<br />

Wirtschafts- und Entwicklungsgesellschaft<br />

des Kreises<br />

Pinneberg (WEP) liegt ein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr. Das<br />

Unternehmen ist inzwischen<br />

praktisch schuldenfrei und<br />

hat damit seit 2005 Verbindlichkeiten<br />

in Höhe von 28 Millionen<br />

Euro zurückgezahlt.<br />

„Wir hatten 2013 über 150<br />

Anfragen von Ansiedlungsinteressenten.<br />

Damit war die<br />

Nachfrage nach Gewerbegrundstücken<br />

im Kreis Pinneberg,<br />

einer der wichtigsten Indikatoren<br />

für die Zukunftsfähigkeit<br />

eines Standortes, ungebrochen<br />

hoch“, sagte Geschäftsführer<br />

Dr. Harald<br />

Schroers gestern.<br />

21 An- beziehungsweise<br />

Umsiedlungsvorhaben wurden<br />

realisiert, 79 wurden zurückgestellt,<br />

die verbliebenen<br />

Vorhaben werden derzeit<br />

noch beraten. Gründe für eine<br />

Zurückstellung der Neubauoder<br />

Umsiedlungsvorhaben<br />

sind etwa unpassende Flächenzuschnitte,<br />

die Lage oder<br />

auch die Nachbarn, manchmal<br />

sogar das Image des Kreises.<br />

„Die WEP ist dann am erfolgreichsten,<br />

wenn wir eine<br />

Angebotsvielfalt haben, und<br />

genau das wird zunehmend zu<br />

einem Problem“, sagte WEP-<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Wilhelm Alms. Die Nachfrage<br />

nach größeren Grundstücken<br />

kann schon heute kaum noch<br />

befriedigt werden, und selbst<br />

bei kleineren Flächen wird der<br />

Bestand knapp. „Die Herausforderung<br />

der Zukunft wird<br />

sein, eine Antwort auf die Frage<br />

zu finden, wie wir Angebote<br />

im Kreis schaffen können,<br />

die bei den Unternehmen auf<br />

Interesse stoßen“, so Dr. Harald<br />

Schroers.<br />

Dabei gehe es schon lange<br />

nicht mehr um Wachstum,<br />

sondern darum, die ansässigen<br />

Unternehmen im Kreis<br />

Pinneberg zu halten, so der<br />

WEP-Chef in Anspielung auf<br />

die jetzt bekannt gewordenen<br />

Umzugspläne des Mineralölkonzerns<br />

Tamoil von Elmshorn<br />

nach Hamburg (siehe<br />

UMZUGSPLÄNE<br />

Tamoil verlässt Elmshorn<br />

Ungetrübte Freude über den Verlauf des Geschäftsjahres 2013: Dr. Harald Schroers (von links), Wilhelm<br />

Alms und Landrat Oliver Stolz.<br />

Foto: Ellersiek<br />

Elmshorn (cel). Diese Nachricht<br />

dürfte im Elmshorner Rathaus<br />

für schlechte Stimmung gesorgt<br />

haben: Der Mineralölkonzern<br />

Tamoil zieht voraussichtlich<br />

im kommenden Jahr<br />

von der Krückau an die Alster.<br />

Grund: In der bisherigen Unternehmenszentrale<br />

am<br />

Ramskamp mit etwa 70 Mitarbeitern<br />

ist der Platz knapp.<br />

Versuche, das Unternehmen<br />

in Elmshorn zu halten,<br />

wo es in den 1920er Jahren<br />

auch gegründet wurde, schlugen<br />

fehl. Daran konnten weder<br />

Wirtschaftsförderer Thomas<br />

Becken noch Bürgermeister<br />

Volker Hatje etwas ändern,<br />

die bis zuletzt mit der Tamoil-<br />

Geschäftsführung verhandelt<br />

hatten. Nach offiziellen Angaben<br />

des Unternehmens überzeugte<br />

die Hansestadt<br />

schließlich mit ihrem Ruf und<br />

der guten Verkehrsanbindung.<br />

Für die Krückaustadt hat<br />

der Umzug erhebliche finanzielle<br />

Konsequenzen. Bislang<br />

lagen die Gewerbesteuereinnahmen<br />

zwischen 23 und 25<br />

Millionen Euro jährlich. Auf<br />

Tamoil entfielen jeweils etwa<br />

zehn Prozent.<br />

Meldung unten). Die Grundstücksverkäufe<br />

der WEP zogen<br />

nach Angaben des Geschäftsführers<br />

im vergangenen<br />

Jahr Investitionen in Höhe<br />

von 60 Millionen Euro<br />

nach sich.<br />

„Wir gehen davon aus, dass<br />

mehr als 400 Arbeitsplätze gesichert<br />

oder neu geschaffen<br />

wurden, denn im Zuge eines<br />

Neubaus stellen die Unternehmen<br />

zumeist neue Mitarbeiter<br />

ein“, sagte Schroers.<br />

Zunehmend erfolgreich<br />

konzentriert sich die Wirtschaftsförderungs-<br />

und Entwicklungsgesellschaft<br />

auf die<br />

Klimakonzept<br />

fortschreiben<br />

Pinneberg (cel). Heute Abend<br />

um 18 Uhr eröffnet Kreispräsident<br />

Burkhard E. Tiemann die<br />

nächste Sitzung des Pinneberger<br />

Kreistages. Die bislang 17<br />

Tagesordnungspunkte umfassende<br />

Agenda sieht unter anderem<br />

Beratungen über eine<br />

Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes<br />

vor. Außerdem<br />

beschäftigen sich die Abgeordneten<br />

voraussichtlich<br />

mit einem Antrag zur Schaffung<br />

eines Gedenksteines für<br />

die Opfer des Mauerbaus. Getagt<br />

wird im Sitzungssaal des<br />

Pinneberger Rathauses.<br />

Aufgaben als Dienstleister.<br />

Dazu gehören die Vermittlungen<br />

von Unternehmen an die<br />

Gemeinden, Beratung und Betreuung<br />

von Existenzgründern<br />

sowie die Trägerschaft<br />

von Beratungs- und Förderprojekten.<br />

Lob für die Arbeit kam von<br />

Landrat Oliver Stolz. „Die<br />

WEP leistet einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Zukunftsfähigkeit<br />

des Kreises.“ Die wichigste<br />

Zahl sei die der geschaffenen<br />

Arbeitsplätze, und<br />

vor allem auf diesem Sektor<br />

leiste die WEP hervorragende<br />

Arbeit, sagte er.<br />

Letztes Konzert<br />

in der Schmiede<br />

Borstel-Hohenraden (cel). Die Musikkneipe<br />

„Zur Schmiede” in<br />

Borstel-Hohenraden und die<br />

Jazzband „Rosetown Dixieland<br />

Oldies” – das war drei<br />

Jahrzehnte lang eine tolle<br />

Kombination. Am 30. September<br />

ist Schluss damit, Ralf<br />

Schwarzkopf und seine Frau<br />

schließen die Schmiede. Weil<br />

die Trauer darüber groß ist,<br />

wollen die „Rosetown Dixieland<br />

Oldies” am Freitag Abschied<br />

nehmen von den Eheleuten.<br />

Konzertbeginn ist um<br />

20 Uhr. Der Eintritt kostet<br />

acht Euro.<br />

IMPRESSUM<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Unabhängige Tageszeitung<br />

Herausgeber und Geschäftsführer:<br />

Dr. Roland von Ziehlberg,<br />

Lebrecht von Ziehlberg<br />

Verlag: <strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH,<br />

Gr. Sand 3, 25429 Uetersen,<br />

Postfach 1161, Telefon (04122) 9250-0,<br />

Telefax (04122) 1858<br />

Redaktionsleitung und verantwortlich für<br />

Lokales: Dr. Roland von Ziehlberg.<br />

Politik u. Allgemeines in Zusammenarbeit<br />

mit dem A. Beig-Verlag, Pinneberg.<br />

Anzeigenleitung: Matthias Tschirner;<br />

Anzeigenberatung: Helga Babick,<br />

Claudia Conrad, Michaela Graff,<br />

Petra Walter<br />

Vertrieb: Ilona Weber<br />

Angeschlossen der Anzeigengemeinschaft<br />

Holsteiner <strong>Nachrichten</strong>,<br />

Pinneberg, der Anzeigengemeinschaft<br />

Zeitungsgruppe Nord, Stade und der shp<br />

Schleswig-Holstein-Presse, Flensburg<br />

Mitglied der VIG u. wöchentliche<br />

Herausgabe der „rtv“ (ohne Postvers.)<br />

Mitglied der IVW.<br />

Druck: A. Beig, Pinneberg<br />

Erscheinungsweise:<br />

täglich außer sonn- und feiertags;<br />

Bezugspreis:<br />

Monatl. 27,90 Euro einschl. Zustellgebühr<br />

und 1,83 Euro MwSt.,<br />

Quartal 83,70 Euro einschl. Zustellgebühr<br />

und 5,48 Euro MwSt.,<br />

Einzelpreis mo. bis fr. 1,10 Euro, sonnabends<br />

1,40 Euro, Postbezug mtl. 28,60<br />

Euro, Quartal 85,80 Euro.<br />

Anzeigenpreis Tarif Nr. 48.<br />

Bei Nichterscheinen durch höhere Gewalt,<br />

Streik oder dergl. besteht kein Ersatzanspruch.<br />

Mit amtl. Bekanntmachungen der Stadt<br />

Uetersen, der Ämter Moorrege, Haseldorf<br />

und der dazugehörigen Gemeinden.<br />

Kündigung des Abonnements jeweils<br />

zum 1. des Monats, schriftlich, mit einwöchiger<br />

Frist.<br />

e-Mail-Adressen:<br />

Leserbriefe und Mitteilungen:<br />

redaktion@uena.de<br />

Anzeigen: anzeigen@uena.de<br />

Abo: vertrieb@uena.de<br />

<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong>


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

KINDERKINO<br />

Kuscheln mit Biene Maja<br />

Rosenstadt Uetersen<br />

3<br />

Rundreise mit Gitarristen<br />

KONZERT IN DER KIRCHE Das Elbe-Saiten-Quartett ist am Freitag zu Gast am Ossenpadd<br />

Von Klaus Plath<br />

Auch die kleine Laura besuchte die Vorpremiere. Sophia Santer<br />

und Bernhard Kalbe begrüßten das Mädchen.<br />

Foto: pl.<br />

Uetersen (pl). Biene Maja fliegt<br />

wieder! Diesmal im Kino und<br />

dort in 3D. Die Betreiber hatten<br />

Kinder zur Vorpremiere<br />

eingeladen. Motto: Pyjama-<br />

Party. Wer dafür ins Burg-Kinocenter<br />

an der Marktstraße<br />

24 kam, erhielt neben der Eintrittskarte<br />

eine Portion Popcorn,<br />

etwas zum Naschen und<br />

eine Limonade. Kuscheltiere<br />

hatten übrigens freien Eintritt.<br />

Das Elbe-Saiten-Quartett tritt am Freitag in der Erlöserkirche auf.<br />

Uetersen. Vier Gitarristen können<br />

am 12. September um<br />

19.30 Uhr in der Erlöserkirche<br />

am Ossenpadd begrüßt werden.<br />

Es handelt sich um das<br />

Elbe-Saiten-Quartett. Der Eintritt<br />

zum Konzert ist frei.<br />

Mit dem bewährten Motto<br />

„Overseas“ und neuem Programm<br />

begeistern und überraschen<br />

die vier Hamburger<br />

Musiker ihr Publikum mit einer<br />

besonderen Klangreise<br />

quer durch die Welt und über<br />

alle sieben Meere. Die Gitarristen<br />

nehmen die Besucher<br />

des Kirchenkonzerts mit an<br />

den Bosporus, fahren mit ihnen<br />

musikalisch <strong>vom</strong> Pazifik<br />

bis zum indischen Ozean.<br />

Im Gepäck haben die<br />

Künstler Klänge aus Irland,<br />

Lettland oder der Türkei, argentinischen<br />

Tango und<br />

Rhythmen aus Afrika und Brasilien<br />

– gespickt mit Musik<br />

von Hamburger Komponisten<br />

und musiziert nicht nur auf<br />

vier Gitarren. Zum Elbe-Saiten-Quartett<br />

gehören Frank<br />

Naruga, Ivo Jaklic, Hilke Billerbeck<br />

und Jochen Buschmann.<br />

Internet: „www.elbesaiten-quartett.de“.<br />

Spannendes aus der großen Zeit des Klosters<br />

ARCHIVTAG 2014 Arbeitsgruppe „Klostertage Uetersen“ lädt am 21. September in die Priörinnenscheune ein<br />

Uetersen (eb). Die Arbeitsgemeinschaft<br />

„Klostertage Uetersen“,<br />

die es sich zum Ziel<br />

gesetzt hat, das Kloster als<br />

Wiege der Stadt in das öffentliche<br />

Bewusstsein zu rücken,<br />

lädt herzlich zum diesjährigen<br />

Archivtag am 21. September in<br />

der Priörinnenscheune auf<br />

dem Gelände des Adeligen<br />

Klosters Uetersen ein.<br />

Der von Elsa Plath erarbeitete<br />

Lichtbildervortrag beginnt<br />

um 17 Uhr. Der Eintritt<br />

beträgt 10 Euro, Schüler und<br />

Auszubildende sind frei. Von<br />

16.30 Uhr an ist die Kartenkasse<br />

geöffnet.<br />

Was gibt es zu sehen und zu<br />

hören? Die Auswahl der historischen<br />

Dokumente aus dem<br />

Klosterarchiv, die gezeigt und<br />

erläutert werden, führt quer<br />

durch die zurückliegenden<br />

Jahrhunderte und sind durch<br />

ihre Siegel teilweise wunderschön<br />

anzusehende Dokumente.<br />

Sie erzählen Geschichten<br />

<strong>vom</strong> Leben der<br />

Menschen, von ihrem manchmal<br />

beschwerlichen Alltag.<br />

Da ist zum Beispiel die Einkaufsliste<br />

der Zutaten für das<br />

Mittagessen, zu dem Königin<br />

Charlotte Amalia von Dänemark<br />

im September 1675 im<br />

Kloster bei Frau Priörin einkehrte.<br />

Die eigenhändige Unterschrift<br />

ihres Gemahls König<br />

Christian V. gibt es auf einem<br />

Briefe <strong>vom</strong> Jahre 1686 zu<br />

bewundern, beide erlauchten<br />

Personen werden im Portrait<br />

vorgestellt.<br />

Wollten <strong>Uetersener</strong> Händler<br />

zu der Zeit Napoleons Waren<br />

nach Hamburg verkaufen,<br />

war das ohne französische<br />

Passierscheine nicht möglich,<br />

es sei denn, man versuchte zu<br />

Solidarität und<br />

Schulterschluss<br />

KOMMENTAR Bunt statt braun hat Vorfahrt<br />

Die Bürgermeisterin hat gehandelt.<br />

Fakten geschaffen hat<br />

sie damit noch nicht. Ihre Ankündigung,<br />

der heutigen Bürger-Informationsveranstaltung<br />

zur Bürgermeisterwahl<br />

2014 (Kandidatenvorstellung)<br />

fernzubleiben, ist ihr sicherlich<br />

nicht leicht gefallen. Sollen<br />

Demokraten (Bürger im<br />

hier und heute) zurückschrecken<br />

vor „braunem“ Gedankengut,<br />

vor offensichtlicher<br />

Verblendung, was die Wirklichkeit<br />

betrifft oder sollte<br />

man die direkte Konfrontation<br />

suchen? Andreas Faust und<br />

Bernd Möbius haben entschieden,<br />

an der Veranstaltung,<br />

zu der der Bürgervorsteher<br />

eingeladen hat, teilzunehmen.<br />

Sie wollen die direkte<br />

Konfrontation mit Steffen Peter<br />

und seiner Reichsbürgerutopie.<br />

Das ist ihr gutes Recht,<br />

zweifelsohne. Aber sie hätten<br />

auch den Schulterschluss mit<br />

der Bürgermeisterin suchen<br />

und demokratische Solidarität<br />

üben können. Weder Andreas<br />

Faust noch Bernd Möbius<br />

wollen Steffen Peter ein Podium<br />

bieten, auf dem der seine<br />

Sicht der Dinge ausbreiten<br />

kann. Jetzt wäre es möglich<br />

gewesen, dem Vorhaben zu<br />

entsprechen. Denn dann wäre<br />

die Veranstaltung abgesagt<br />

worden.<br />

Wer wird am 21. September<br />

gewinnen? Vermutlich wird<br />

die <strong>vom</strong> Hauptausschuss beschlossene<br />

Informationsveranstaltung<br />

unter Polizeischutz<br />

für den Wahlausgang nicht<br />

ausschlaggebend sein. Auch<br />

das sollten die beiden Demokraten<br />

im Diesseits noch einmal<br />

überdenken. Zeit dafür<br />

wäre noch genug.<br />

(pl).<br />

schmuggeln. Was dann ein<br />

Verhör beim Klosterprobsten<br />

nach sich zog. Und hatte ein<br />

klösterlicher Untertan zum<br />

Walfang angeheuert, musste<br />

er seinen Pass von Frau Priörin<br />

visitieren lassen und nach<br />

Rückkehr von See bei ihr abgeben.<br />

Weshalb das Archiv<br />

über Seepässe des 19. Jahrhunderts<br />

im Original verfügt.<br />

Wie es zuging, dass ein<br />

„Fräulein Tochter“ einen Platz<br />

im Klosterstift erhielt, wird<br />

ebenfalls zu sehen sein, auf<br />

Dokumenten des 17. und 18.<br />

Jahrhunderts. Zum Vorschein<br />

kommen wird ein interessantes<br />

Stück nach dem anderen,<br />

jeweils in den geschichtlichen<br />

Zusammenhang gestellt durch<br />

Elsa Plath.<br />

Zwischendurch gibt es Musik,<br />

bestritten aus den eigenen<br />

Reihen der Arbeitsgemeinschaft,<br />

nämlich Friedemann<br />

Albers und Elsa Plath<br />

mit Violine und Klavier.<br />

Die Veranstalter versprechen<br />

80 Minuten<br />

allerbeste Unterhaltung,<br />

und<br />

dass die Veranstaltung<br />

technisch gelingt,<br />

dafür hat die<br />

Die Priörinnenscheune ist Austragungsort des Archivtages 2014.<br />

Firma Beiren wie<br />

auch im Vorjahr Hilfe<br />

zugesagt – durch<br />

die leihweise<br />

Überlassung der<br />

notwendigen<br />

Geräte. Die Archivtage<br />

der<br />

vergangenen Jahre waren außerordentlich<br />

gut besucht,<br />

und so hoffen die Veranstalter<br />

auch diesmal wieder auf rege<br />

Beteiligung. Interessante Einblicke,<br />

die andernfalls so nicht<br />

möglich wären, sind jedenfalls<br />

garantiert.<br />

Meldungen<br />

JUBILÄUM<br />

Konzert fällt aus<br />

Uetersen (pl). Das „Collegium<br />

Gaudium“ feiert in diesem<br />

Jahr seinen 25. Geburtstag.<br />

Ursprünglich war ein Jubiläumskonzert<br />

am 20. September<br />

bei Ratjen geplant.<br />

Dieses jedoch muss aus<br />

technischen Gründen ausfallen.<br />

Aus dem Ensemble<br />

heraus heißt es, dass dieses<br />

Konzert 2015 nachgeholt<br />

wird. Ort und Datum werden<br />

rechtzeitig in den <strong>Uetersener</strong><br />

<strong>Nachrichten</strong> veröffentlicht.<br />

KINO<br />

Ladiesnight<br />

Uetersen (pl). Die nächste Ladiesnight<br />

im Burg-Kinocenter<br />

findet am 20. September<br />

statt. Karten für „Walking<br />

on sunshine“ mit Man<br />

Strip Show und Prosecco<br />

gibt es unter 929185. In dem<br />

Jukebox-Musical des Regie-<br />

Duos Dania Pasquini und<br />

Max Giwa dreht sich alles<br />

um die Liebe Maddies und<br />

Taylors zu dem rassigen<br />

Italiener Raf. Unterlegt<br />

werden die Bilder mit allen<br />

Songs, die in den 1980er<br />

Jahren die Jugend auf die<br />

Tanzflächen lockten.


4<br />

Marsch und Geest<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

Meldungen<br />

NABU<br />

Nahrhafte<br />

Landschaften<br />

Haseldorf (tp). „Kornelkirschenoliven<br />

und Liebeswürmer“<br />

ist der nächste<br />

Kochkursus in der Reihe<br />

„Nahrhafte Landschaften“<br />

am Sonnabend, 13. September,<br />

überschrieben. Es<br />

gilt, zwischen 10 und 14<br />

Uhr Wildfrüchte für herzhafte<br />

bis süße Speisen herzustellen,<br />

und zwar mit<br />

den Ausgangsmaterialien,<br />

die sich am Wegesrand<br />

finden lassen. Almut Roos<br />

leitet den Koch-Workshop,<br />

unterstützt wird sie dabei<br />

von den FÖJlern aus dem<br />

Elbmarschenhaus, Lara<br />

Göhl und Miriam Gulba<br />

(Foto). Wer bei der Aktion<br />

im Nabu-Zentrum an der<br />

Hafenstraße dabei sein<br />

möchte, muss sich telefonisch<br />

(0 41 29/9 55 49 11)<br />

oder per E-Mail (kraeutertage@googlemail.com)<br />

anmelden.<br />

SPIELE<br />

Treffen des<br />

Sozialverbandes<br />

Moorrege/Heist/Holm (tp).<br />

Der Sozialverband organisiert<br />

am Freitag, 12. September,<br />

einen Kaffee- und<br />

Spielenachmittag. Die Mitglieder<br />

des Ortsverbandes<br />

für die drei Geestgemeinden<br />

kommen um 14.30<br />

Uhr in der Begegnungsstätte<br />

An’n Himmelsbarg<br />

in Moorrege zusammen.<br />

NACHTRAG<br />

Haushalt<br />

überarbeiten<br />

Hetlingen (tp). Die Finanzpolitiker<br />

kommen am Mittwoch,<br />

17. September, zusammen.<br />

Die Ausschusssitzung<br />

beginnt um 20 Uhr<br />

im „Hetlinger Treff“. Zur<br />

Diskussion stehen der Geschichtspfad,<br />

die 775-Jahr-<br />

Feier, die Energie- und Telekommunikationsausgaben<br />

und die Sanierung der<br />

Sportstätten. Zudem wird<br />

der erste Nachtragshaushalt<br />

2014 beraten.<br />

INFO<br />

Ein Profi an der<br />

Amtsspitze?<br />

Neuendeich (tp). Die Gemeindevertreter<br />

kommen<br />

am Dienstag, 16. September,<br />

zusammen. Beraten<br />

wird ab 20 Uhr im Dörpshus.<br />

Die Politiker wollen<br />

sich informieren lassen,<br />

welche Auswirkungen ein<br />

hauptamtlicher Amtsdirektor<br />

an der Spitze des<br />

Amtes Moorrege hätte.<br />

Derzeit steht dort ein ehrenamtlicher<br />

Politiker.<br />

Weitere Themen sind die<br />

AktivRegion, die azv-<br />

Breitbandaktivitäten und<br />

ein Zuschussantrag des<br />

Wendepunktes.<br />

Veränderungen im Schulzentrum<br />

AM HIMMELSBARG Aus Regional- wurde Gemeinschaftsschule / Offener Ganztagsbetrieb / Bauliche Mängel<br />

Von Thomas Pöhlsen<br />

Moorrege. Neue Zeiten sind im<br />

Schulzentrum Am Himmelsbarg<br />

angebrochen. Mit dem<br />

Beginn des Schuljahres<br />

2014/15 ist aus der Regionaleine<br />

Gemeinschaftsschule geworden.<br />

Statt „RegMo“ heißt<br />

sie jetzt „GemsMo“. Und seit<br />

gestern gibt es auch einen offenen<br />

Ganztagsbetrieb inklusive<br />

Mittagstisch. „Wir sind<br />

auf einem guten Weg“, berichtet<br />

Schulleiterin Karen Frers.<br />

Der Wechsel der Schulform<br />

hat allerdings zu keinen<br />

Veränderungen der Unterrichts-<br />

und Klassenstruktur<br />

geführt. „Gemeinsames Lernen<br />

in der Orientierungsstufe<br />

gab es bei uns schon früher“,<br />

erklärt die Rektorin. Im fünften<br />

und sechsten Jahrgang<br />

werden die Schüler also wie<br />

bisher in ihren Klassen unterrichtet.<br />

Völliges Neuland betrat<br />

man allerdings mit der Gestaltung<br />

der offenen Ganztagsschule.<br />

Es gilt für die Klassen 5<br />

bis 7 und erstreckt sich auf<br />

Dienstag, Mittwoch sowie<br />

Donnerstag. Mit dem kommenden<br />

Schuljahr soll das Angebot<br />

„hochwachsen“, so Karen<br />

Frers.<br />

Das Mittagessen können<br />

die Schüler in einem Raum zu<br />

sich nehmen, der hinter der<br />

Bühne des Info-Zentrums<br />

liegt und früher von den Auftretenden<br />

genutzt wurde. Der<br />

Schulzweckverband ließ den<br />

Raum umbauen. Die Resonanz<br />

auf das neue Angebot sei<br />

Holm (gb). Auf ein Leben für die<br />

Familie und die Freiwillige<br />

Feuerwehr Holm können<br />

Ernst und Gerda Wulff zurückblicken.<br />

Als Deutschland<br />

1954 Fußballweltmeister wurde,<br />

schlossen sie in der Haseldorfer<br />

Kirche den Bund fürs<br />

Leben und feiern morgen im<br />

Freundes- und Familienkreis<br />

ihre Diamantene Hochzeit.<br />

Aus der Ehe sind zwei Töchter<br />

und drei Enkelkinder hervorgegangen,<br />

die in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft wohnen.<br />

Ernst Wulff (84) ist gebürtiger<br />

Holmer und im reetgedeckten<br />

Elternhaus am Lehmweg<br />

zusammen mit neun Geschwistern<br />

groß geworden,<br />

die er allesamt überlebt hat.<br />

„anfangs zögerlich“ gewesen,<br />

so die Pädagogin. Die Mädchen<br />

und Jungen bekommen<br />

portionsweise abgepacktes<br />

Essen. Beim Anbieter vertraute<br />

die Schulleitung auf einen,<br />

der auch Einrichtungen in der<br />

Umgebung beliefert.<br />

Von 13.30 bis 14.30 Uhr folgt<br />

eine Hausaufgabenhilfe. Angeleitet<br />

wird sie <strong>vom</strong> Appener<br />

Jugendpfleger Kai Semmelhack<br />

und Schulsekretärin<br />

Cornelia Dabelstein. Ältere<br />

Schüler unterstützen die jüngeren<br />

bei ihren Aufgaben. Dieses<br />

Angebot ist mit 30 Anmeldungen<br />

„enorm gut nachgefragt“,<br />

sagt die Schulleiterin.<br />

Es folgt von 14.30 bis 16 Uhr<br />

das Nachmittagsprogramm,<br />

das Schüler wählen können,<br />

aber nicht müssen. Als Koordinatorin<br />

engagiert sich Katrin<br />

Zorn. Bei der Organisation<br />

wird unter anderem mit<br />

dem Moorreger SV, der VHS<br />

Lange Jahre war er bei der<br />

Pinneberger Firma Oelting als<br />

Zimmermann tätig, ehe er auf<br />

Wedel, der Arbeiterwohlfahrt<br />

und dem Hetlinger MTV kooperiert.<br />

Ein Tag pro Woche<br />

AKTIVREGION<br />

Damit die EU-Fördergelder fließen können<br />

Moorrege/Heidgraben (tp). „Ortskerne<br />

zukunftsfähig gestalten“,<br />

„Mit Ressourcen nachhaltig<br />

umgehen“, „Land und<br />

Natur erleben“, sowie „Lokale<br />

Bildungslandschaften aufbauen<br />

und stärken“ – dies sind die<br />

Kernthemen, die das Kieler<br />

Ministerium für Energiewende,<br />

Landwirtschaft, Umwelt<br />

und Ländliche Räume (ME-<br />

LUR) für die Anfang 2015 beginnende<br />

neue Förderperiode<br />

der AktivRegion vorgibt. EU-<br />

Gelder können über den hiesigen<br />

Verein für die Pinneberger<br />

Marsch und Geest nur an<br />

Kommunen, Vereine, und Organisationen<br />

und private Investoren<br />

fließen, wenn vorher<br />

eine gemeinsame Strategie beschlossen<br />

worden ist.<br />

Dies soll am Dienstag, 23.<br />

September, im Gemeindezentrum<br />

Heidgraben geschehen.<br />

Um 19 Uhr beginnt die Mitgliederversammlung<br />

der AktivRegion.<br />

„Gemeinsam nachhaltig<br />

dem Wandel begegnen“, so<br />

fasst der Vorsitzende Jürgen<br />

Manske das Motto für die<br />

kommende Förderperiode zusammen.<br />

„Die zukünftigen<br />

Kernthemen decken sämtliche<br />

<strong>vom</strong> Land vorgegebenen<br />

Schwerpunkte ab“, führt Mathias<br />

Günther <strong>vom</strong> Büro RegionNord<br />

weiter aus, das mit<br />

der Erstellung der neuen Strategie<br />

beauftragt ist. Mit den<br />

regionalen Akteuren seien im<br />

vergangenen halben Jahr Inhalte<br />

der Kernthemen und<br />

Rahmenbedingungen der Projektförderung<br />

erarbeitet worden.<br />

Wird die neue Strategie<br />

beschlossen, können zukünftig<br />

Projekte mit einer Quote<br />

von bis zu 80 Prozent gefördert<br />

werden. Private wie öffentliche<br />

Projektantragsteller<br />

sollen hiervon profitieren<br />

können.<br />

Das Diamantene Hochzeitspaar Ernst und Gerda Wulff mit seinen<br />

Töchtern Birgitt (rechts) und Andrea sowie Enkel Laurent. Foto: gb<br />

Das Schuljahr hat begonnen, doch es gibt noch keine Zeugnisordnung<br />

Durch den Veränderungsprozess<br />

sei man gezwungen, erklärt<br />

Schulleiterin Karen Frers,<br />

auch auf andere Dinge zu gucken,<br />

„und das ist viel.“ So wird<br />

derzeit an der Internetpräsenz<br />

gebastelt. Die alte Website gibt<br />

es noch, und zwar mit neuen<br />

Inhalten. Die werden auch auf<br />

der neuen Seite der Gemeinschaftsschule<br />

zu finden sein,<br />

die bald die RegMo-Seite ablöst.<br />

Bereits in den vergangenen<br />

Monaten wurde keine Schulkleidung<br />

mehr verkauft, weil es<br />

Karen Frers steht an der Spitze einer Schule, die einen mächtigen<br />

Reformprozess zu bewältigen hat.<br />

Foto: tp<br />

FAMILIE UND FEUERWEHR<br />

Diamantene Hochzeit am Kleinen Wulfhagen in Holm<br />

Die AktivRegion Pinneberger<br />

Marsch & Geest hatte alle<br />

Akteure aufgerufen, bis zum<br />

18. September zum Strategieentwurf<br />

schriftlich Stellung zu<br />

nehmen, erklärt Jürgen Manske.<br />

Der Entwurf der Strategie<br />

sowie eine ausführliche Dokumentation<br />

des Strategieprozesses<br />

ist im Internet zu finden.<br />

Nach der Mitgliederversammlung<br />

am 23. September<br />

wird das Papier beim MELUR<br />

eingereicht und in Kiel wird<br />

über die Anerkennung entschieden.<br />

www.aktivregion-pinneberg.de/<br />

strategie2014/index.html<br />

Nachmittagsangebot kostet 15,<br />

zwei Tage 30 und drei Tage 40<br />

Euro pro Monat. Für die Hausaufgabenbetreuung<br />

muss fünf<br />

Euro pro Tag und Monat gezahlt<br />

werden. Für ein Essen<br />

wird 3,50 Euro fällig.<br />

Mit dem neuen Schuljahr<br />

ist die Annmeldezahl zurückgegangen.<br />

Waren es 2013 noch<br />

75 Fünftklässler, so sind es<br />

jetzt 55. Sie werden in drei<br />

Klassen unterrichtet, was eine<br />

hervorragende Lernsituation<br />

mit sich bringt. Zwar handele<br />

es sich um einen geburtenschwachen<br />

Jahrgang, erklärt<br />

Karen Frers. Den Hauptgrund<br />

sieht sie jedoch in der „Unsicherheit<br />

der Eltern“ angesichts<br />

der Veränderungen.<br />

Für die Rektorin ist die Gemeinschaftsschule<br />

eine „Praline<br />

im Zeitungspapier“. Der<br />

Großteil des Gebäudes ist 40<br />

Jahre alt, was man ihm deutlich<br />

ansieht. Der Schulträger,<br />

der Schulzweckverband sei<br />

gefordert, „baulich etwas zu<br />

tun“.<br />

www.gemsmo.de<br />

neue Modelle mit einem anderen<br />

Logo geben soll. Die früheren<br />

T- und Sweat-Shirt zierte<br />

der Briefkopf der Regionalschule.<br />

Jetzt wurde eine Fledermaus<br />

als Symbol gewählt, die für die<br />

naturnahe Schule in Moorrege<br />

steht. Um die zu verkaufen,<br />

wird derzeit an einer Schüler-<br />

Firma gebastelt.<br />

Noch ein bisschen Zeit hat<br />

man mit der Entscheidung, wie<br />

der Unterricht der Gemeinschaftsschüler<br />

gestaltet wird,<br />

wenn sie aus der Orientierungsstufe<br />

in die Sekundarstuffe<br />

I wechseln. Nach derzeitigem<br />

Diskussionsstand soll es<br />

kein Kursmodell geben. „Dabei<br />

müssen sich die Schüler in immer<br />

neuen Kursverbänden zurecht<br />

finden“, bemängelt die<br />

Pädagogin. Sie setzt auf gemeinsames<br />

Lernen von Hauptund<br />

Realschülern. Wenn zwei<br />

Lehrerinnen in einer Klasse unterrichten,<br />

ist eine Binnendifferenzierung<br />

möglich und jeder<br />

lernt entsprechend seiner Fähigkeiten.<br />

Der Klassenverband<br />

bliebe erhalten.<br />

Aktuell bereitet die Zensurengebung<br />

Probleme. Aus dem Bildungsministerium<br />

gibt es den<br />

Wunsch, bis Klasse 7 auf Noten<br />

zu verzichten. Eine Zeugnisordnung<br />

liegt jedoch nicht<br />

vor. Die Rektorin setzt auf Noten,<br />

die in Haupt- und Realschule<br />

diferenziert. „Eine<br />

„Fünf“ ist für einen Schüler demotivierend“,<br />

erklärt sie, „eine<br />

H3 oder H4 nicht.“ Sollte das<br />

Ministerium seine Meinung in<br />

eine Verordnung umsetzen,<br />

könnte die Moorreger Schulkonferenz<br />

jedoch eine Ausnahme<br />

beschließen.<br />

(tp)<br />

AktivRegion-Vorsitzender Jürgen<br />

Manske will mit der Mitgliederversammlung<br />

den Weg<br />

frei machen für die EU-Förderung.<br />

Foto: tp<br />

den Bauhof der Stadt Uetersen<br />

wechselte. Von dort stammt<br />

auch das ausrangierte Straßenschild<br />

„Kleiner Wulfhagen“,<br />

das jetzt die Zufahrt zum<br />

Eigenheim schmückt. Das ehrenamtliche<br />

Engagement des<br />

Jubilares gehörte ganz der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Holm,<br />

deren Wehrführer er drei Jahrzehnte<br />

lang von 1966 bis 1995<br />

war. Die Großeinsätze beim<br />

Flächenbrand im Buttermoor<br />

und 1976 beim Deichbruch in<br />

Hetlingen, als Holm zur Einsatzzentrale<br />

wurde, sind in<br />

nachhaltiger Erinnerung geblieben.<br />

Ein Indiz dafür, mit<br />

welchem Einsatz Wulff diesen<br />

Posten ausfüllte, war der<br />

abendliche Spaziergang mit<br />

seinem Mischlingshund, der<br />

stets zur Feuerwache führte.<br />

Bei seinem Wechsel in die Reserveabteilung<br />

ernannten ihn<br />

die Feuerwehrkameraden<br />

zum Ehrenwehrführer.<br />

Kennengelernt haben sich<br />

die Eheleute auf einem Feuerwehrball<br />

in Haseldorf, wo<br />

Gerda Wulff (80) geborene<br />

Ladiges zu Hause war. Sie hat<br />

drei Schwestern in Hetlingen,<br />

Moorrege und Köln, die beim<br />

seltenen Fest natürlich auch<br />

dabei sind.<br />

Haus und Garten sind ihr<br />

Hobby geblieben und nebenbei<br />

war sie auch noch „die gute<br />

Seele der Feuerwehr“. An<br />

Dienstabenden oder bei Einsätzen<br />

ließ sie ihren Ehemann<br />

nie allein, sondern kümmerte<br />

sich in der Kantine um das<br />

leibliche Wohl der Blauröcke.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

Stadt Tornesch / Gemeinde Heidgraben 5<br />

Zwei Hochzeits-Tage am Heimathaus<br />

13. UND 14. SEPTEMBER Modepräsentationen, Schaufrisieren, Vorführungen und viele Informationen<br />

Von Sylvia Kaufmann<br />

Friseurmeister Lothar Quasthoff und seine Mitarbeiterin Britta<br />

Pommerenke haben die Tornescher Hochzeits-Tage initiiert und laden<br />

dazu gemeinsam mit mehr als 20 Ausstellern am Wochenende<br />

13. und 14. September ins Heimathaus ein. Der Eintritt ist frei.<br />

Tornesch. Am kommenden Wochenende<br />

13. und 14. September<br />

dreht sich auf dem Gelände<br />

des Heimathauses alles<br />

rund um „Hochzeits-Tage“.<br />

Und damit wird die Präsentation<br />

der teilnehmenden Geschäftsleute<br />

und Aussteller eine<br />

ganz besondere Hochzeitsmesse,<br />

denn es werden nicht<br />

nur Anregungen und Informationen<br />

rund ums Heiraten gegeben,<br />

sondern eben auch zu<br />

Ehejubiläen und Festtagen in<br />

der Familie.<br />

Die Idee für die Ersten Tornescher<br />

Hochzeits-Tage hatten<br />

Friseurmeister Lothar<br />

Quasthoff und seine Mitarbeiterin<br />

im Salon an der Friedrichstraße<br />

Britta Pommerenke.<br />

Sie haben 24 Geschäftsleute<br />

und Aussteller zum Thema<br />

„Heiraten, Ehejubiläen und<br />

Familienfeste“ mit ins Boot<br />

geholt und präsentieren nun<br />

am Wochenende eine große<br />

Vielfalt an Möglichkeiten, den<br />

Tag der Eheschließung und<br />

die Hochzeitsjubiläen zu unvergesslichen<br />

Tagen werden<br />

zu lassen. Interessierte Besucher<br />

sind am Sonnabend und<br />

Sonntag jeweils von 11 bis 17<br />

Uhr willkommen. Der Eintritt<br />

ist frei. An beiden Tagen wird<br />

es rund um die Uhr nicht nur<br />

Präsentationen, sondern auch<br />

Vorführungen geben. Zum<br />

Spektrum gehören: Braut- und<br />

Festmode, festliche Frisuren,<br />

Druckvorschläge für Einladungskarten,<br />

Fotografie, Festdekorationen<br />

und Blumenschmuck,<br />

Hochzeitstorten<br />

und andere kulinarische Vorschläge,<br />

Geschenk- und Reisetipps<br />

und auch Finanzierungsplanungen<br />

rund um die Hochzeit.<br />

Echte Bräute werden auf<br />

der Bühne des Heimathauses<br />

Brautmode aus dem Hochzeitshaus<br />

Elmshorn und zum<br />

Teil auch ihre eigenen Hochzeitskleider<br />

präsentieren. Zuvor<br />

werden Britta Pommerenke<br />

und weitere Mitarbeiterinnen<br />

aus dem Friseur-Quasthoff-Team<br />

ihnen auf der Bühne<br />

romantische Frisuren stecken.<br />

Neben dem Schaufrisieren<br />

auch für Silberne und Goldene<br />

Ehejubiläen und Modepräsentationen<br />

gehören Auftritte<br />

der Hochzeitssängerin<br />

Britta Modersohn zum Rahmenprogramm.<br />

Moderieren<br />

wird DJ Norbert Zessin. Er<br />

war schon mehrmals bei den<br />

Tagen „Friedrichstraße macht<br />

auf!“ mit von der Partie. Mitarbeiter<br />

des <strong>Uetersener</strong> Standesamtes<br />

stellen in der „Guten<br />

Stube“ des Heimathauses, die<br />

als Trauzimmer gewidmet ist<br />

und auf deren Sofa sich schon<br />

viele Paare das Ja-Wort gegeben<br />

haben, ihren 24-Stundenund-365-Tage-Service<br />

vor.<br />

Vor der idyllischen Kulisse<br />

des Heimathauses steht ein<br />

<strong>vom</strong> <strong>Uetersener</strong> Autohaus gesponserter<br />

VW Phaeton als<br />

Fotokulisse bereit. Weitere<br />

Sponsoren sind unter anderem<br />

die Stadtwerke Tornesch,<br />

die Rosenbäckerei und die Firma<br />

Wella. „Wir zeigen bei den<br />

Ersten Tornescher Hochzeits-<br />

Tagen, wie viel die Tornescher<br />

Geschäftswelt zu diesem<br />

Thema zu bieten hat und<br />

freuen uns über die zahlreichen<br />

weiteren Mitgestalter.<br />

Und wir danken den Sponsoren“,<br />

so Friseurmeister und<br />

Initiator der beiden Veranstaltungstage<br />

Lothar Quasthoff.<br />

Das Modehaus Rehrbehn<br />

stellt am Sonntag um 13 Uhr in<br />

einer eigenen Modenschau<br />

auf der Messe Festmode vor<br />

und Friseur Quasthoff präsentiert<br />

ein Firmenbuch mit Festfrisuren.<br />

Für das leibliche<br />

Wohl der Besucher wird mit<br />

Grillspezialitäten, Bergkäse,<br />

Kuchen, Kaffee und anderen<br />

Getränken gesorgt.<br />

Meldungen<br />

MANEGE FREI<br />

Tiere, Akrobatik,<br />

und noch viel mehr<br />

Heidgraben (syk). Auf der<br />

Gemeindewiese macht in<br />

diesen Tagen der „Cirkus<br />

Granada“ Station. „Manege<br />

frei“ heißt es von Donnerstag,<br />

11. September, bis<br />

Sonntag, 14. September.<br />

Der Vorhang hebt sich jeweils<br />

um 16 Uhr, am Sonntag<br />

allerdings nur um 14<br />

Uhr. Donnerstag ist Familientag,<br />

da zahlen Erwachsene<br />

Kinderpreise. Ab 10<br />

Uhr sind Interessierte zur<br />

Tierschau willkommen.<br />

Tickethotline unter:<br />

0152/22464117.<br />

TAG DES GEOTOPS<br />

Führungen durch<br />

die Kalkgrube<br />

Tornesch/Groß Nordende (syk).<br />

Aus Anlass des Tages des<br />

Geotops lädt der Arbeitskreis<br />

Liether Kalkgrube<br />

der Kulturgemeinschaft<br />

am Sonntag, dem 21. September,<br />

zu Führungen<br />

durch das Naturkleinod<br />

ein. Interessierte sind in<br />

der Zeit von 11 bis 14 Uhr<br />

auf dem Gelände der Kalkgrube<br />

in Klein Nordende<br />

willkommen.<br />

VON DER ARBEITSLOSIGKEIT IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT<br />

Seminar und Training zum Existenzaufbau<br />

Tornesch (syk). Die Akademie<br />

für Gesundheits- und Sozialberufe<br />

(ein Tochterunternehmen<br />

der Wirtschaftsakademie<br />

Schleswig-Holstein) lädt Interessierte<br />

zu einem einwöchigen<br />

„Gründertraining“ ein.<br />

Das Seminar beginnt am Montag,<br />

dem 15. September, und<br />

wird montags bis donnerstags<br />

jeweils von 8.30 bis 16 Uhr und<br />

am Freitag von 8.30 bis 13.30<br />

Uhr im VHS-Gebäude Tornescher<br />

Hof 2 ausgetragen.<br />

Vermittelt wird den Teilnehmern<br />

Wissen zur Existenzgründung.<br />

Fachkundige<br />

Dozenten aus der Praxis unterstützen<br />

bei der Ausarbeitung<br />

der Geschäftsidee und<br />

des Businessplans und helfen<br />

beim Erarbeiten von Grundlagen<br />

für die Selbstständigkeit.<br />

Auch rechtliche Grundlagen,<br />

Kalkulation und Öffentlichkeitsarbeit<br />

gehören zum Seminarinhalt.<br />

Für Arbeitssuchende ist die<br />

Teilnahme kostenfrei, da das<br />

Training aus dem Zukunftsprogramm<br />

Arbeit sowie dem<br />

Europäischen Sozialfonds gefördert<br />

wird. Anmeldung und<br />

weitere Infos: 04821/7702573<br />

oder Mail: itzehoe@ags-sh.de.<br />

www.start-bahn.de<br />

Jasmine (l.) und Christoph Metzler (2.v.r.), Inhaber des Tornescher Restaurants Metzler’s übergaben<br />

an den Ersten Vorsitzenden des Vereins „Rosenkinder“ Dieter Kaske 213 Euro aus einer Linsen-<br />

Schätzaktion in ihrem Restaurant zugunsten der „Rosenkinder“ und beglückwünschten die besten<br />

Schätzerinnen Lilli Erett (2.v.l.) und Claudia Buschhaus mit Blumen und jeweils einem Gutschein für<br />

ein Vier-Gänge-Menue im Restaurant Metzler’s.<br />

DHAL-LINSEN-SCHÄTZAKTION: 213 EURO IM SPENDENTOPF<br />

Einsatz zugunsten der „Rosenkinder“<br />

Tornesch/Uetersen (syk). Bereits<br />

zum dritten Mal haben Jasmine<br />

und Christoph Metzler, die<br />

Inhaber des Tornescher Restaurants<br />

„Metzler’s“, Gutes für<br />

den Verein „Rosenkinder“ getan.<br />

Das Ehepaar Metzler ist<br />

Mitglied in dem 2006 gegründeten<br />

Förderverein, der sich<br />

von Uetersen aus in verschiedenen<br />

Projekten um das Wohl<br />

von Kindern in Sri Lanka<br />

kümmert und ihnen einen<br />

Schulbesuch, eine Ausbildung<br />

oder besondere Förderung ermöglicht.<br />

Und auch in diesen Sommermonaten<br />

hatten Jasmine<br />

und Christoph Metzler ihre<br />

Gäste gebeten, das Gewicht<br />

von unzähligen roten Linsen<br />

(Dhal) in einem Glas zu schätzen<br />

und pro Schätz-Tipp zwei<br />

Euro in die Spendendose zugunsten<br />

der „Rosenkinder“ zu<br />

stecken. Als Preis lobten die<br />

Inhaber des Restaurants ein<br />

Vier-Gänge-Menue für zwei<br />

Personen aus.<br />

65 Gäste kamen der Bitte<br />

für den guten Zweck gerne<br />

nach und viele von ihnen<br />

steckten sogar mehr als zwei<br />

Euro in die Spendendose. Andere<br />

Gäste schlossen sich mit<br />

Spenden an und so kamen 213<br />

Euro zugunsten des Fördervereins<br />

„Rosenkinder“ zusammen.<br />

„Wir danken unseren<br />

Gästen sehr für diese Bereitschaft“,<br />

so Jasmine und<br />

Christoph Metzler. Sie übergaben<br />

das Geld an den Vorsitzenden<br />

des Fördervereins<br />

Dieter Kaske und händigten<br />

den von ihnen ausgelobten<br />

Preis aus. Aus dem Vier-Gänge-Menue<br />

für zwei Personen<br />

wurde jeweils ein Vier-Gänge-Menue<br />

für eine Person im<br />

Wert von 34,50 Euro, denn es<br />

gab zwei Gewinner.<br />

Sowohl Lilli Erett als auch<br />

Claudia Buschhaus schätzten,<br />

dass sich 2014 Gramm Dhal-<br />

Linsen (Dhal ist ein Gericht<br />

der klassischen indischen Küche)<br />

in dem Glas befinden<br />

und kamen damit dem tatsächlichen<br />

Gewicht von 2024<br />

Gramm von allen Schätzern<br />

am nächsten. Eine der beiden<br />

Gewinnerinnen ist bereits seit<br />

Jahren Mitglied des Fördervereins<br />

der „Rosenkinder“,<br />

die andere ist es nun auch geworden.<br />

„Wir freuen uns über<br />

die Unterstützung für die<br />

Fortführung unserer Projekte<br />

und über ein weiteres Vereinsmitglied“,<br />

so Vereinsvorsitzender<br />

Dieter Kaske.<br />

BENEFIZLESUNG ZUGUNSTEN DES KLINIKUMS ELMSHORN<br />

Autorin stellt „Windschrift Nord“ vor<br />

Die in Heidgraben lebende Autorin Nikola Anne Mehlhorn liest am<br />

Sonntag, 14. September, im Elmshorner Roten Pavillon aus ihrem<br />

gerade erschienenen Buch „Windschrift Nord“, in dem drei bereits<br />

preisgekrönte Erzählungen zusammengefasst sind.<br />

Heidgraben/Elmshorn (syk). Die<br />

mit ihrer Familie in Heidgraben<br />

lebende und mehrfach<br />

preisgekrönte Autorin Nikola<br />

Anne Mehlhorn wird am<br />

Sonntag, dem 14. September,<br />

im Roten Pavillon Elmshorn,<br />

Agnes-Karl-Allee 17, aus ihrem<br />

jüngst im Horlemann Verlag<br />

Berlin erschienenen Buch<br />

„Windschrift Nord“ lesen.<br />

Die Trilogie erzählt von<br />

Liebe, Verrat und Tod und ist<br />

in Schleswig-Holstein (vorwiegend<br />

Kreise Pinneberg<br />

und Dithmarschen) angesiedelt.<br />

Die Benefizlesung zugunsten<br />

des Klinikums Elmshorn<br />

beginnt um 15 Uhr. Der Eintritt<br />

ist frei. Der Förderverein<br />

für Menschen im Regio Klinikum<br />

Elmshorn lädt herzlich<br />

ein. Der Elmshorner Gitarrist<br />

Matthias Wichmann hat eigens<br />

für die Benefizlesung<br />

drei Lieder komponiert und<br />

wird damit der Veranstaltung<br />

einen musikalischen Rahmen<br />

geben. In „Windschrift Nord“<br />

sind die drei Erzählungen<br />

„Brachmond“ (1998), „Sternwerdungssage“<br />

(2002) und<br />

„Salzflut“ (2010) in einer zum<br />

Teil bearbeiteten Fassung vereint.<br />

Sie Autorin hatte die Erzählungen<br />

bereits als Trilogie<br />

angelegt und Auszeichnungen,<br />

wie etwa den Hebbel-<br />

Preis, den Hamburger Literaturförderpreis<br />

oder Stipendien<br />

der Arno-Schmidt-Stiftung,<br />

des Ledig House/ New<br />

York und des Berliner Senats<br />

erhalten.<br />

Im vergangenen Jahr war<br />

Nikola Anne Mehlhorn Teilnehmerin<br />

bei den Lesungen<br />

um den Ingeborg-Bachmann-<br />

Preis 2013 in Klagenfurt. In<br />

Rezensionen wird das Talent<br />

und die Sprachkraft der 1967<br />

in Hannover geborenen Autorin,<br />

die ausgebildete Musikerin<br />

(Hornistin) ist, gelobt.<br />

In „Windschrift Nord“ beschreibt<br />

sie das Wechselspiel<br />

zwischen individueller Freiheitssuche<br />

und gesellschaftlicher<br />

Normalität.


6<br />

Lokalsport<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

FUSSBALL<br />

Zu acht zweistellig verloren<br />

In der Oberliga angekommen<br />

HANDBALL Esinger Frauen verlieren als Neuling beim Vizemeister Lauenburg mit 20:27<br />

Thomas Schättiger (vorne), einer der acht tapferen Moorreger,<br />

klärt hier den Ball vor Eintracht Rellingens Steffen Kochan. Foto: jsp<br />

Rellingen (jsp). Eigentlich wären<br />

die 2. Herren des Moorreger<br />

SV mit zwölf Akteuren im Kader<br />

beim FC Eintracht Rellingen<br />

II angetreten. „Kurzfristig<br />

haben aber vier Spieler mit fadenscheinigen<br />

Begründungen<br />

abgesagt“,soMSV-CoachUwe<br />

Hoffmann, der tadelte: „Von<br />

ihnen bin ich sehr enttäuscht,<br />

denn sie haben ihre Mannschaft<br />

im Stich gelassen!“ Die<br />

verbliebenen acht Akteure<br />

wollten an der Hempbergstraße<br />

trotzdem antreten. „Hut ab<br />

für diese Einstellung“, so Hoffmann,<br />

dessen Team sich trotz<br />

dreifacher Unterzahl tapfer<br />

wehrte. Zur Pause hieß es 6:0,<br />

kurz vor dem Abpfiff kassierte<br />

MSV-Aushilfskeeper Michael<br />

Kaprol den 10:0-Endstand.<br />

Von Johannes Speckner<br />

Lauenburg. Weil die Klimaanlage<br />

im Bus defekt war, kamen<br />

die 1. Frauen des TuS Esingen<br />

„gut aufgewärmt“ in Lauenburg<br />

an, wie es ihr Betreuer<br />

Valko Scheele ausdrückte.Jan-<br />

Henning Himborn kam weder<br />

beiderBusfahrtnochwährend<br />

des Auftaktspiels der Oberliga<br />

Hamburg/Schleswig-Holstein<br />

ins Schwitzen – er war beruflich<br />

verhindert. Markus Risch,<br />

neuer Coach der 1. Esinger<br />

Männer, half aus und stand neben<br />

Co-Trainer Jan-Michael<br />

Bruhn an der Seitenlinie.<br />

Die Lauenburger SV, Vizemeister<br />

der Vorsaison, agierte<br />

schnell in der Vorwärtsbewegung.<br />

„Wir konnten das Tempo<br />

aber gut mitgehen. Zwar<br />

haben wir vier Tore im Tempogegenstoß<br />

kassiert, aber<br />

sonst war eine Abwehrspielerin<br />

von uns zur Stelle oder<br />

Torhüterin Jessica Krass rettete“,<br />

berichtete Scheele.<br />

Das erste Saisontor des<br />

diesjährigen Aufsteigers aus<br />

Tornesch erzielte Martina<br />

Bauer zum 1:1 (3.) – Bauer war<br />

als einzige Esingerin schon<br />

höher als in der Oberliga,<br />

nämlich in der 1. Bundesliga,<br />

aktiv. Den zweiten Gäste-Treffer<br />

erzielte Nane Hauschildt,<br />

die damit erstmals im Erwachsenen-Bereicherfolgreichwar.<br />

Obwohl Krass auf der Gegenseite<br />

viermal rettete, stand es<br />

nach 13 Minuten schon 5:2 für<br />

die Gastgeberinnen. Anna-<br />

Cathleen Theel verkürzte per<br />

Siebenmeter, ehe sich die Tornescherinnen<br />

„etliche Fehlwürfe“<br />

(Scheele) leisteten.<br />

Und gegen die beste LSV-<br />

Schützin Lena Mehrkens, die<br />

nicht nur <strong>vom</strong> Siebenmeterpunkt,<br />

sondern zunehmend<br />

auch aus der Distanz traf, war<br />

kein Kraut gewachsen. Katja<br />

Brandt bekam wegen angeblichen<br />

„Ballwegstoßens nach<br />

Pfiff“ noch eine Zeitstrafe,<br />

dann wurden die Seiten beim<br />

Stand von 12:7 gewechselt.<br />

Im zweiten Durchgang verkürzte<br />

Theel zügig zum 12:8<br />

(31.), Sofia Schlage erlebte<br />

beim 14:9 (36.) ihre Oberliga-<br />

Torpremiere.DieLauenburgerinnen<br />

blieben aber physisch<br />

präsent, schnell und hatten einen<br />

starken Mittelblock in der<br />

Abwehr. Beim Stand von 17:9<br />

(40.) wurden die Esingerinnen<br />

etwas unruhig: „Wir wollten<br />

schließlich nicht überrollt<br />

werden“, betonte Scheele. Um<br />

mehr als neun Tore (26:17/53.)<br />

gerieten die Gäste aber nie ins<br />

Hintertreffen. Jana Schwechheimer,<br />

die aus der A-Jugend<br />

der JSG Alstertal/Norderstedt<br />

nach Tornesch kam, erzielte<br />

auch noch ihr erstes Pflichtspiel-Tor<br />

und half mit, die Niederlage<br />

mit dem 20:27-Endstand<br />

in Grenzen zu halten.<br />

„Wir durften feststellen,<br />

dass in der Oberliga schnell<br />

gespielt wird“, so Scheele, der<br />

es als „positiv“ empfand, dass<br />

die TuS-Frauen „das Tempo<br />

bis zum Ende mitgehen konnten<br />

und sich auch physisch<br />

durchzusetzen wussten“. Abschließend<br />

sagte Scheele:<br />

„Wir sind in der Oberliga angekommen<br />

und die nun folgenden<br />

Heimspiele gegen den<br />

TSV Ellerbek und FC St. Pauli<br />

werden uns den Weg weisen!“<br />

Tore für den TuS Esingen:<br />

Anna-Cathleen Theel 7 Tore (davon 2<br />

Siebenmeter), Frederike Schmidt 5 (1),<br />

Sofia Schlage 2, Martina Bauer, Jana<br />

Berge, Katja Brandt, Nane Hauschildt,<br />

Janina Nowack und Jana Schwechheimer<br />

je 1 sowie Tanja Falk und Meike<br />

Speckin. Im Tor: Jessica Krass und<br />

Frauke Langhein.<br />

Handball<br />

Oberliga Hamb./Schl.-H. Frauen<br />

Ergebnisse<br />

HSG Jörl-D. Viöl – TSV Wattenbek 28:24<br />

Lauenburger SV – TuS Esingen 27:20<br />

AMTV Hamb. – SG Oeversee/J.-W. 15:23<br />

SG Todesfelde/Leezen – THW Kiel 38:24<br />

TSV Ellerbek – FC St. Pauli 28:19<br />

Lübeck 1876 – ATSV Stockelsdorf 23:27<br />

Tabelle<br />

Spiele Tore Punkte<br />

1. SG Todesf./Leezen 1 38:24 2:0<br />

2. TSV Ellerbek 1 28:19 2:0<br />

3. SG Oeversee/J.-W. 1 23:15 2:0<br />

4. Lauenburger SV 1 27:20 2:0<br />

5. HSG Jörl-Dopp. Viöl 1 28:24 2:0<br />

6. ATSV Stockelsdorf 1 27:23 2:0<br />

7. SC Alstertal-Lang. 0 0:0 0:0<br />

7. TSV Altenholz 0 0:0 0:0<br />

9. TSV Wattenbek 1 24:28 0:2<br />

10. Gut-H. Lübeck 1876 1 23:27 0:2<br />

11. TuS Esingen 1 20:27 0:2<br />

12. AMTV Hamburg 1 15:23 0:2<br />

13. FC St. Pauli 1 19:28 0:2<br />

14. THW Kiel 1 24:38 0:2<br />

So geht es weiter<br />

Sonnabend, 13. September, 15.30 Uhr:<br />

TuS Esingen – TSV Ellerbek<br />

(Neue KGST-Halle, K.-Groth-Str., Tornesch)<br />

Sonnabend, 20. September, 18 Uhr:<br />

TuS Esingen – FC St. Pauli<br />

Meldungen<br />

FUSSBALL<br />

Holm II steigert sich<br />

Bokel (jsp). Eine „weitere<br />

Leistungssteigerung“ vermeldete<br />

Thomas Schlegel,<br />

Trainer der 2. Herren des<br />

TSV Holm. Trotzdem ging<br />

das Kreisklassen-Spiel<br />

beim beim SV Hörnerkirchen<br />

II am Sonnabendabend<br />

wieder deutlich mit<br />

1:5 (0.2) verloren. Markus<br />

Pidde gelang dabei das 1:4<br />

(70.). Schlegel: „Spätestens<br />

im Frühjahr gibt es bessere<br />

Ergebnisse!“<br />

FUSSBALL<br />

Lange Sperre droht<br />

Heist (jsp). Am Sonnabend<br />

durften Torwart Klaas-<br />

Gerrit Both sowie die Offensivkräfte<br />

Martin Brügmann<br />

und Rafael Vazquez<br />

bei der 1:2-Niederlage der<br />

1. Herren des TSV Heist<br />

bei Gencler Birligi Elmshorn<br />

mitwirken. Ihre automatischen<br />

Sperren für die<br />

Roten Karten, die sie am<br />

24. August gesehen hatten,<br />

waren abgelaufen. Am heutigen<br />

Mittwoch, 10. September<br />

kommt es zur Verhandlung<br />

vor dem Sportgericht<br />

des Hamburger<br />

Fußball-Verbandes. Dabei<br />

droht Both, der mit einem<br />

Schubser gegen den Referee<br />

den Abbruch des Spiels<br />

bei der SV Lieth II provoziert<br />

hatte (wir berichteten),<br />

eine lange Sperre.<br />

Sport-Ergebnisse<br />

Fußball<br />

Bezirksliga Frauen<br />

SC Union 03 – FC Un. Tornesch II 3:0<br />

(kampflos, Tornesch II trat nicht an)<br />

Sonderklasse Frauen<br />

Moorreger SV – Hamburger SV III 5:0<br />

Verbandsliga A-Junioren<br />

SC Victoria Hamb.–Hetlinger MTV5:2<br />

Landesliga A-Junioren<br />

TSV Uetersen – Germ. Schnelsen 2:3<br />

SC Nienstedten – FC U. Tornesch 6:0<br />

Landesliga U14-C-Juniorinnen<br />

SV Nettelnburg-A.–TSV Uetersen 6:0<br />

Baseball<br />

Bezirksliga Herren<br />

Schwentinental Hornets<br />

– Holm Westend 69’ers II 6:17, 5:17<br />

FUSSBALL<br />

1:13 – Heist II wurde zerlegt<br />

Klein Offenseth<br />

(jsp). „So ein<br />

Spiel habe ich<br />

auch noch nie<br />

erlebt“, erklärte<br />

Hans-<br />

Jürgen Schulze,<br />

erfahrener<br />

Trainer der 2.<br />

Herren des<br />

TSV Heist,<br />

nach der 1:13-<br />

Klatsche beim<br />

TSV Sparrieshoop<br />

II, der<br />

vor dem Anpfiff<br />

wie Heist<br />

II noch ohne<br />

Punkt war.<br />

Schon nach<br />

acht Minuten<br />

lagen die Gäste<br />

mit 0:4 zu-<br />

rück. Schulze: „Wir waren desolat<br />

und sind nach Strich und<br />

Faden zerlegt worden!“ Zur<br />

HMTV wieder auf Kurs<br />

FUSSBALL Hetlingen siegt 9:1 bei Tornesch III<br />

Heidgraben (jsp). Nach dem eigenen<br />

Spiel verfolgte Markus<br />

Braumiller am Sonntagnachmittag<br />

noch die Bezirksliga-<br />

Partie zwischen den 1. Männern<br />

des FC Union Tornesch<br />

und dem SSV Rantzau (0:4).<br />

Am 5. August hatten die 1. Herren<br />

des Hetlinger MTV gegen<br />

jene Rantzauer im Oddset-Pokal<br />

erst im Elfmeterschießen<br />

verloren. Gefragt, ob seine Elf<br />

wohl in der Bezirksliga mithalten<br />

könnte, sagte HMTV-<br />

Trainer Braumiller: „An einem<br />

guten Tag mit Sicherheit,<br />

aber über eine ganze Saison<br />

würde es schwierig werden!“<br />

Keine Probleme bereiteten<br />

dem HMTV am Sonntagmittag<br />

die 3. Tornescher Herren:<br />

Mit einem 9:1-Kantersieg an<br />

der Friedlandstraße kehrten<br />

die Hetlinger eine Woche<br />

nach ihrem 4:4-Unentschieden<br />

gegen den Voßlocher SV<br />

wieder auf die Siegerstraße<br />

zurück und kletterten in der<br />

Der Heistmer Markus Heydorn (links) klärt hier<br />

vor dem Sparrieshooper Oliver Stange. Foto: jsp<br />

Pause stand es 8:0, das Ehrentor<br />

gelang Martin Brügmann<br />

per Freistoß zum 11:1 (75.).<br />

Kreisklasse 1 auf den dritten<br />

Platz. „Das war ein sehr guter<br />

Auftritt von uns“, so Braumiller,<br />

dem es vor allem gefiel,<br />

dass sein Team „sehr diszipliniert<br />

und kompakt in der Defensive<br />

arbeitete“. Und mit ihren<br />

schnellen Offensivspielern<br />

stellten die Gäste die Tornescher<br />

immer wieder vor unlösbare<br />

Probleme: Finn Lüneburg<br />

(6.), Adriano Schirosi<br />

(12.) und Kamil Ludwicki (18.)<br />

legten, jeweils nach Vorlagen<br />

von Adnan Kubat, schnell drei<br />

Tore vor. Das 0:4 gelang Philipp<br />

Drews nach Jan Wenzels<br />

Eckstoß (31.), dann stellte Ludwicki<br />

nach Lüneburgs Pass<br />

den 0:5-Pausenstand her (36.).<br />

FCU-Coach Frank Mettal<br />

trauerte der Chance, die Marvin<br />

Meyer vergab, als es noch<br />

0:0 stand, hinterher. Der Trainer<br />

haderte: „Die ersten vier<br />

Gegentore haben wir allesamt<br />

nach langen Pässen hinter unsere<br />

Abwehr kassiert, wobei<br />

FUSSBALL<br />

HSV-Spieler pfiff 0:0<br />

Heidgraben (jsp). Hut ab vor den<br />

2. Herren des Heidgrabener<br />

SV! Dem TuS Hemdingen-Bilsen,<br />

der in der Kreisklasse 1 zu<br />

den Aufstiegsanwärtern zählt,<br />

trotzten sie am Sonntagmittag<br />

ein 0:0-Unentschieden ab. Das<br />

Besondere dabei: Weil zum<br />

zweiten Mal in Folge bei einem<br />

Spiel von Heidgraben II<br />

der Schiedsrichter nicht kam,<br />

sprang der unter den Zuschauern<br />

weilende Dominik Jordan<br />

ein. Der 19-Jährige spielt als<br />

Rechtsverteidiger für die 2.<br />

Herren des Hamburger SV in<br />

der Regionalliga und hofft auf<br />

den Sprung in den Profi-Kader<br />

der „Rothosen“. „Obwohl<br />

Jordan keinen Schiedsrichter-<br />

Schein hat, hat er ganz hervorragend<br />

gepfiffen“, lobte Daniel<br />

Schippmann, zurzeit verletzter<br />

Heidgrabener Spieler.<br />

Beachtlich war auch die<br />

Heidgrabener Mannschaftsleistung,<br />

mit<br />

der das Fehlen<br />

einiger Leistungsträger<br />

kaschiert<br />

wurde.<br />

Das Chancen-<br />

Verhältnis war<br />

relativ ausgeglichen:<br />

„Wir<br />

hätten gewinnen<br />

können“,<br />

sagte Schippmann.<br />

Andre<br />

Herzig hatte<br />

Pech bei seinem<br />

Pfostenschuss<br />

(75.),<br />

kurz darauf<br />

musste er verletzt<br />

<strong>vom</strong> Platz<br />

getragen werden.<br />

Ein Gäste-<br />

Tor wurde wegen<br />

Abseits zu<br />

Recht nicht anerkannt<br />

(71.).<br />

HMTV-Stürmer Finn Lüneburg (rechts) war nicht nur in dieser<br />

Szene vor dem Tornescher Dominik Dabrowski am Ball. Foto: jsp<br />

das 0:1 und das 0:4 stark abseitsverdächtig<br />

waren!“ Nach<br />

dem Seitenwechsel hatte der<br />

Tornescher Jannek Laut Pech<br />

bei einem Lattenkracher (55.),<br />

weitere Union-Chancen vereitelte<br />

HMTV-Aushilfstorwart<br />

Daniel Kleinwort. Auf der Gegenseite<br />

gelang Daniel Schröder<br />

ein lupenreiner Hattrick:<br />

Erst verwertete er Pässe von<br />

Marvin Looks (70.) und Schirosi<br />

(75.), dann traf er mit einer<br />

schönen Direktabnahme<br />

(82.). Nachdem Jannek Laut<br />

mit seinem 1:8 der Ehrentreffer<br />

für die Heim-Elf gelungen<br />

war (87.), sorgte Lüneburg mit<br />

einem herrlichen Seitfallzieher<br />

für den 1:9-Endstand (89.).<br />

Mit letztem Einsatz verfolgt Heidgrabens Andre<br />

Herzig (links) hier einen Hemdinger. Foto: jsp<br />

FUSSBALL<br />

Strafe für Prügel?<br />

Hamburg (jsp). Das ging schnell!<br />

Erst zehn Tage ist es her, dass<br />

nach dem Kreisklassen-Topspiel<br />

zwischen den 1. Herren<br />

des Hetlinger MTV und dem<br />

VoßlocherSV(4:4)einigeGäste-Spieler<br />

in die HMTV-Kabine<br />

gekommen sein und auf<br />

Hetlinger Spieler eingeprügelt<br />

haben sollen (wir berichteten).Trotzdem<br />

befasst sich bereits<br />

am heutigen Mittwoch,<br />

10. September das Sportgericht<br />

des Hamburger Fußball-<br />

Verbandes mit den Geschehnissen.<br />

„Wir hoffen, dass die<br />

Täter zur Rechenschaft gezogen<br />

und lange gesperrt werden,<br />

weil sich der Schiedsrichter<br />

ihre Rückennummern notiert<br />

hat“, sagte HMTV-Fußball-Abteilungsleiter<br />

Michael<br />

Kirmse. Anhand des Sonderberichtes<br />

von Referee Töns<br />

Friese (Heist) wurde das<br />

HFV-Sportgericht aktiv. Kirmse<br />

wünscht sich für das Rückspiel<br />

bei Voßloch zudem einen<br />

Beobachter <strong>vom</strong> Verband.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

Schulanfänger Schwennesen-Schule Tornesch 7<br />

Die erfahrene Pädagogin Christa<br />

Herrmann wünscht ihren<br />

Erstklässlern viel Freude am<br />

Lernen und eine glückliche<br />

Grundschulzeit.<br />

Zwölf Mädchen und zwölf Jungen lernen in der Klasse 1a an der Tornescher Johannes-Schwennesen-Schule. Ihre Klassenlehrerin ist Christa Herrmann.<br />

(syk)<br />

Janina Wieduwilt ist die neue<br />

Konrektorin an der Johannes-<br />

Schwennesen-Schule. Sie<br />

wünscht den Kindern ihrer<br />

Klasse 1b viel Freude am Lernen<br />

und dass sie neue Freunde<br />

finden und mit ihnen eine interessante<br />

Grundschulzeit erleben.<br />

In die Klasse 1b an der Tornescher Johannes-Schwennesen-Schule wurden neun Mädchen und 13 Jungen eingeschult. Ihre Klassenlehrerin ist Janina Wieduwilt (r.). Für ein<br />

Kind ist Andrea Hatje (l.) Schulbegleiterin.<br />

(syk)<br />

Schulanfänger Heidgrabener Grundschule<br />

Yella Schulz wünscht ihren<br />

Erstklässlern, dass sie gerne an<br />

die Heidgrabener Schule gehen,<br />

Freude am Lernen haben,<br />

wissbegierig bleiben und viele<br />

neue Freunde finden.<br />

11 Mädchen und 17 Jungen sind in die erste Klasse an der Heidgrabener Grundschule eingeschult worden. Sie freuen sich auf das Lernen, viele neue Freunde und den Schulalltag<br />

mit ihrer Klassenlehrerin Yella Schulz.<br />

(syk)


8<br />

Schulanfänger Fritz-Reuter-Schule Tornesch<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

Klassenlehrerin Andrea Engelhorn<br />

wünscht ihren Kindern<br />

der 1a einen guten Schulstart,<br />

Freude am Lernen und dass sie<br />

eine gute Klassengemeinschaft<br />

bilden.<br />

12 Mädchen und 13 Jungen sind in die Klasse 1a der Fritz-Reuter-Schule eingeschult worden. Ihre Klassenlehrerin ist Andrea Engelhorn. (syk)<br />

Klassenlehrerin Cornelia Winter<br />

wünscht den Mädchen und<br />

Jungen ihrer 1b eine schöne<br />

Grundschulzeit mit spannenden<br />

Erlebnissen und viel Freude<br />

am Lernen.<br />

In der Klasse 1b der Fritz-Reuter-Schule freuen sich 11 Mädchen und 13 Jungen auf das Lernen. Ihre Klassenlehrerin ist Cornelia Winter.<br />

(syk)I<br />

Klassenlehrerin Christin Rumpel<br />

freut sich auf den Schulalltag<br />

mit ihrer 1c und wünscht<br />

den Kindern, dass sie neugierig<br />

bleiben, Freude am Lernen haben<br />

und neue Freunde finden. Auch in der Klasse 1c der Fritz-Reuter-Schule lernen 11 Mädchen und 13 Jungen. Ihre Klassenlehrerin ist Christin Rumpel. (syk)<br />

Stefanie Schiburr wünscht den<br />

Kindern ihrer SIM-Kasse einen<br />

guten Start und eine unbeschwerte<br />

Schulzeit, Freude am<br />

Lernen und spannende Erlebnisse.<br />

Auch die Kinder der SIM-Klasse (Sprach-Intensivmaßnahme) fühlen sich bei Klassenlehrerin Stefanie Schiburr (l.) und Sozialpädagogin Christine Bornau wohl.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014 |<br />

Politik<br />

9<br />

FlugMH17inderLuftdurchlöchert<br />

EXPERTENBERICHT „Alles weist auf ein abruptes Ende hin“/Maschine möglicherweise mit „Buk“-Rakete abgeschossen<br />

BERLIN Bund und Länderloteneine<br />

Abschaffung des Solidaritätszuschlags<br />

ab 2019 aus<br />

–voraussichtlich aber ohne<br />

Bürger und Wirtschaft um<br />

Milliardenzuentlasten.Denn<br />

die Einnahmeausfälle durch<br />

einen Wegfall des „Soli“<br />

könnten durchAufschläge bei<br />

Gemeinschaftsteuern ausgeglichen<br />

werden. Entsprechende<br />

„erste Überlegungen“<br />

im Rahmen der ab 2019 ge-<br />

Experte untersuchten die Wrackteile des über der Ostukraine vermutlichabgeschossenen Passagierflugzeugs.<br />

DEN HAAG/BRÜSSEL Der<br />

Absturz eines malaysischen<br />

Passagierflugzeugs mit fast<br />

300 Totenüberder Ostukraine<br />

ist weder auf menschliches<br />

noch auf technisches<br />

Versagen zurückzuführen.<br />

Der erste offizielle Untersuchungsbericht<br />

kommt außerdem<br />

zu demSchluss, dass<br />

zahlreiche Objekte die Boeing<br />

mit großerWucht durchlöcherten<br />

und diese noch in<br />

der Luft zerbarst. Von Raketenbeschuss<br />

sprach der niederländische<br />

Sicherheitsrat<br />

gestern nicht ausdrücklich.<br />

Deraustralische PremierTony<br />

Abbott sagte aber, die Ergebnisse<br />

passten zurAnnahme<br />

seinerRegierung,dass die<br />

Maschine von einer großen<br />

Boden-Luft-Raketegetroffen<br />

wurde.<br />

Bei dem Absturz von Flug<br />

MH17 der Malaysia Airlines<br />

waren am 17. Juli dieses Jahres298<br />

Menschenums Leben<br />

gekommen, die meisten davon<br />

Niederländer. Die ukrainische<br />

Regierung und westliche<br />

Staaten bezichtigen prorussische<br />

Separatisten, die<br />

Maschine aus rund zehn Kilometern<br />

Höhe abgeschossen<br />

zu haben. Separatistenführer<br />

Alexander Sachartschenko<br />

bestritt jegliche Verantwortung.Seine<br />

Einheiten verfügten<br />

gar nicht über die Technik,<br />

ein solches Flugzeug in<br />

solch großer Höhe abzuschießen.<br />

Für Anschuldigungen<br />

Russlands und der Aufständischen,<br />

ein ukrainisches<br />

Militärflugzeug habe<br />

die Boeing beschossen, findensich<br />

in demBericht keine<br />

Belege. Zur Uhrzeit der<br />

Katastrophe um 13.20 Uhr<br />

befanden sich demnach nur<br />

drei Verkehrsmaschinen mit<br />

MH17 im Luftraum überDonezk:<br />

Am dichtesten dran<br />

war demnach ein Flugzeug in<br />

30 Kilometern Entfernung.<br />

DieFlugschreiber, derFunkverkehr<br />

und alle Daten der<br />

Verkehrsleitung belegenlaut<br />

Bericht einen normalen<br />

Flugverlauf.Esgab auch kein<br />

Notsignal. „Alles weist auf<br />

ein abruptes Ende hin“, heißt<br />

es. Die Beschädigungen<br />

könnten nach Ansicht von<br />

Luftfahrtexperten auf Einschläge<br />

einer Rakete des<br />

Typs „Buk“ hindeuten. Die<br />

Rakete explodiert dicht neben<br />

ihrem Ziel, ihre Bruchstückesollenesdann<br />

zerstören.<br />

dpa<br />

Bund und Länder loten<br />

das Ende des Soli-Zuschlags aus<br />

BERLIN Kaum Privatsphäre,<br />

ein Leben unter Fremden,<br />

Dolmetscher bei Behördengängen:<br />

Flüchtlingskinder<br />

werden in Deutschland laut<br />

einerStudie des UN-Kinderhilfswerks<br />

Unicef benachteiligt,<br />

ihreBelange oft nicht beachtet.<br />

„Bei Flüchtlingskindern<br />

steht das Kindeswohl<br />

nicht an erster Stelle“, sagte<br />

Thomas Berthold <strong>vom</strong> Bundesfachverbandfürunbegleitete<br />

Minderjährige Flüchtlinge<br />

und Autorder Studie gestern<br />

in Berlin.<br />

„Im Bereich des Asyl- und<br />

Aufenthaltsrechts haben wir<br />

immer wieder festgestellt,<br />

dass Kinder sehr wenig gehört<br />

werden.“ Mehr noch:<br />

Häufig seiensie für die Familie<br />

Dolmetscher bei Behörden<br />

–eine Rolle, die sie oft<br />

planten Neuordnung<br />

der Bund-<br />

Länder-Finanzen<br />

wurden gestern<br />

in Berlin bestätigt.<br />

Diskutiert<br />

würden Aufschläge auf<br />

die Einkommen-, Körperschaft-<br />

und die Kapitalertragsteuer.<br />

Die Einnahmen aus<br />

diesen Gemeinschaftsteuern<br />

teilen sich Bund, Länder und<br />

Kommunen. Für die Steuerzahler<br />

würde sich unterm<br />

Strich nichts ändern. Mitden<br />

Plänen kommt Finanzminister<br />

Wolfgang Schäuble (Foto)<br />

nach einem Bericht der<br />

„PassauerNeuen Presse“ den<br />

Bundesländern entgegen.<br />

Denn während die Einnahmen<br />

aus dem Soli-Zuschlag<br />

von etwa 14 Milliarden Euro<br />

demBund alleine zustünden,<br />

erhielten die Länder Anteile<br />

aus denErtragsteuern. dpa<br />

DPA<br />

>Es gibt keine Hinweise auf technisches Versagen oder Pilotenfehler.<br />

>Eine große Zahl von Objekten durchlöcherte mit großer Wucht<br />

die Boeing von außen, daraufhin brach sie noch inder Luft auseinander.<br />

>Flug MH17 befand sichimzugelassenen Luftraum und auf dem<br />

zugewiesenen Kurs.<br />

>Der Flug verlief normal und es gab keinen Notruf der Besatzung.<br />

>Zur Uhrzeit der Katastrophe am 17. Juli um 13.20 Uhr befanden<br />

sich drei weitere zivile Maschinen im Luftraum über Donezk. Der<br />

kürzeste Abstand zu Flug MH17 war 30 Kilometer. dpa<br />

WASHINGTON Nach der lange<br />

erwarteten Regierungsbildung<br />

im Irak stimmt US-Präsident<br />

Barack Obama (Foto)<br />

den Washingtoner Kongress<br />

auf denKampf gegendie TerrormilizISein.<br />

Gesternerläuterte<br />

erden vier führenden<br />

Senatoren und Abgeordneten<br />

im WeißenHaus seine StrategiegegendiesunnitischenExtremisten.<br />

Heute will er seinen<br />

Plan den Amerikanern<br />

dann in einerRede<br />

an die Nation<br />

vorstellen. Der<br />

neue irakische<br />

Ministerpräsident<br />

Haidar al-<br />

Abadi zeigt sich entschlossen,<br />

alle Terrorgruppen aus dem<br />

Land zu treiben. Einen Einsatz<br />

von bewaffneten US-BodentruppenimIrakund<br />

Syrien<br />

hat Obama mehrfach ausgeschlossen.<br />

dpa<br />

Der Nachwuchs ist oft Dolmetscher für die Eltern /Kaum Zeit für Arztbesuche /Fehmarn und Lübeck: Neue Einsätze der Polizei<br />

„Bei Flüchtlingskindern<br />

steht das Kindeswohl<br />

nicht an erster Stelle.“<br />

Thomas Berthold<br />

Autor der Studie<br />

überfordere. Auch Hobbys<br />

können die Kinder kaum<br />

nachgehen, weil sie in oft abgelegenenUnterkünften<br />

lebten.<br />

Privatsphäre haben sie<br />

laut derStudie dorttrotzdem<br />

kaum: Sie lebenmeist auf engem<br />

Raum mit lauter Fremden<br />

zusammen. Auch zum<br />

Arzt gehen können Flüchtlingskindernicht<br />

ohne weiteres:<br />

Für jede Untersuchung<br />

brauchen sie eine Genehmigung.<br />

Die Studie „In erster<br />

Linie Kinder –Flüchtlingskinder<br />

inDeutschland“ beleuchtet<br />

die Lage von Flüchtlingskindern,<br />

die mit ihren<br />

Eltern in Deutschland Zuflucht<br />

suchen. In Deutschland<br />

leben nach Unicef-<br />

Schätzungen 65000 Kinder<br />

und Jugendliche, die entwedergeduldet<br />

wurden oderei-<br />

3MH17 Fünf wichtige Untersuchungsergebnisse<br />

Obama stimmt auf<br />

Kampf gegen IS ein<br />

Studie: Flüchtlingskinder werden benachteiligt<br />

nen Asylantrag gestellt hatten.<br />

Unterdessen stellt der<br />

Strom von Flüchtlingen auf<br />

derVogelfluglinie nach Skandinavien<br />

die Bundespolizei<br />

zunehmend vor logistische<br />

Herausforderungen. Innerhalb<br />

von 24 Stundenseienin<br />

Lübeck und auf Fehmarn 73<br />

Menschen ohne gültige Ausweispapiere<br />

aufgegriffen<br />

worden, darunter auch mehrere<br />

Familien mit Kleinkindern,<br />

sagte ein Sprecher der<br />

Bundespolizei. Eine Gruppe<br />

von 25 Personen sei am<br />

Dienstag imFährhafen von<br />

Puttgardengestoppt worden.<br />

Am Montaghattendie BeamteninLübeck<br />

48 Flüchtlinge<br />

aus dem Eurocity von Hamburg<br />

nach Kopenhagen geholt.<br />

Sie wurden mit Essen<br />

und Getränken versorgt,<br />

konnten sich ausruhen und<br />

wurden dann in die Erstaufnahmeeinrichtung<br />

in Neumünster<br />

gebracht. Nach Angaben<br />

der Bundespolizei<br />

stammten die Flüchtlinge<br />

aus Syrien, Eritrea, den Palästinensergebieten,dem<br />

Sudan<br />

und Afghanistan. Damit<br />

seien auf der Vogelfluglinie<br />

innerhalb einerWoche mehr<br />

als 150 Menschen gestoppt<br />

worden.<br />

lno<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Anschlag auf<br />

U-Bahn in Chile<br />

SANTIAGO DE CHILE Bei<br />

einemBombenanschlagin<br />

derU-Bahn derchilenischenHauptstadt<br />

Santiago<br />

de Chile sind 14 Menschen<br />

verletzt worden, mehrere<br />

von ihnenschwer. Der<br />

Sprengsatz war am Montag<br />

in einemPapierkorb deponiert.Die<br />

Hintergründen<br />

des Terroranschlags sind<br />

noch unklar. dpa<br />

Dobrindt warnt<br />

Maut-Gegner<br />

BERLIN Bundesverkehrsminister<br />

AlexanderDobrindt<br />

(CSU)will sich von<br />

denMaut-Gegnern in der<br />

CDU nicht kleinkriegen<br />

lassen. „Alle, die da mal so<br />

sehr schnell zu irgendeiner<br />

Einschätzung kommen,<br />

die täuschensich halt ganz,<br />

ganzbitteramSchluss“,<br />

sagteDobrindt gesternin<br />

Berlin.<br />

dpa<br />

Treffen von Linke<br />

und Katholiken<br />

BERLIN Erstmals haben<br />

sich die Parteispitze der<br />

Linken und führende Vertreter<br />

des Zentralkomitees<br />

derdeutschenKatholiken<br />

(ZdK) zu einemGedankenaustausch<br />

getroffen. Ein<br />

SchwerpunktthemadesGesprächsinBerlinwardieBedeutung<br />

von Kirchenund<br />

Religionsgemeinschaften<br />

für das Gemeinswesenin<br />

Deutschland. dpa<br />

Tusk reicht<br />

Rücktrit ein<br />

WARSCHAU Vorseinem<br />

Wechsel nach Brüssel hat<br />

derpolnische Regierungschef<br />

Donald Tusk gestern<br />

bei Präsident Bronislaw<br />

Komorowski seinenRücktritteingereicht.Tusk<br />

will<br />

im Dezemberdas Amt des<br />

EU-Ratsvorsitzendenantreten.ErwirdmorgenzusammenmitdenMinistern<br />

aus demAmt entlassen.<br />

Kandidatin für die Nachfolge<br />

des 57-jährigenist<br />

Parlamentspräsidentin<br />

EwaKopacz. Bis die neue<br />

Regierung feststeht, führenTusk<br />

und seine MinisterihreÄmter<br />

kommissarisch<br />

weiter. dpa<br />

Juntachef legt<br />

Militäramt nieder<br />

BANGKOK Thailands Juntachef<br />

Prayuth Chan-ocha<br />

wirdsichnachdemMilitärputsch<br />

ganzauf die RegierungsgeschäftekonzentrierenundseinAmtalsArmeechef<br />

niederlegen. Ab<br />

Anfang Oktoberwerde GeneralUdomdej<br />

Sitabutr<br />

laut Medienberichten den<br />

Streitkräften vorstehen.<br />

Diebeidengehören zur<br />

gleichenEinheit. dpa


10 |<br />

Politik und Meinung<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

!<br />

MOMENT MAL...<br />

..........................................................<br />

Das Paradies<br />

im Norden<br />

Mit Vergleichen kann man<br />

danebenliegen.Wiesehr,das<br />

hat der„Spiegel“gerade bewiesen.<br />

In Zusammenhang<br />

mit demBuch derfrüheren<br />

KielerOBGaschkeberichtet<br />

das Magazin überdie politischenZustände<br />

in Schleswig-Holstein.<br />

DieÜberschriftdesArtikels:ImKosovo<br />

des Nordens. Nun geht es<br />

in derLandespolitik seit der<br />

Barschel/Pfeiffer/Engholm-<br />

Affäretrotz einigerSturm-<br />

Pausenziemlich turbulent<br />

zu.Mal braust es von links,<br />

dann von rechts.AberKosovo?<br />

Dort gab es Kriegsverbrechen,<br />

dortgibt es Intrigen,<br />

Korruption, Arbeitslosigkeit<br />

von über40Prozent,<br />

hohe Inflation. Im Vergleich<br />

zumKosovo ist Schleswig-<br />

HolsteineinechtesParadies.<br />

Wirtschaftlich ebenso wie<br />

politisch, moralisch und kulturell.<br />

ZurErinnerung: Meinungsunterschiede<br />

mit dem<br />

dänischenNachbarn werdennichtwievonKosovaren<br />

und Serbenmit derKalaschnikow<br />

geklärt. Gefühltetausend<br />

weitereUnähnlichkeitenkommenhinzu.ImEifer<br />

des Wortgefechts wirdim<br />

politischenStreitgespräch<br />

schon mal derVergleich mit<br />

der„Bananenrepublik“ herangezogen.<br />

Ganzernst gemeint<br />

ist das nie. AberKosovo?<br />

Da ist dem„Sturmgeschütz<br />

derDemokratie“<br />

wohl ein Fehlschuss unterlaufen.<br />

em<br />

3Hintergrund<br />

EU-Sanktionen<br />

gegen Russland<br />

BRÜSSEL DieEuropäische<br />

UnionverhängtinderUkraine-Krise<br />

seit Monaten<br />

schrittweise SanktionengegenRussland.DasZielistein<br />

UmsteuernMoskaus in dem<br />

Konflikt.<br />

Diebislang geltenden<br />

Sanktionender EU:<br />

3 Einreiseverboteund Kontensperrungengegeninsgesamt<br />

95 Personen.<br />

3 Eine schwarze Listeverbietet23Unternehmenoder<br />

Organisationen, Geschäfte<br />

mit derEUzumachen.<br />

3 Erschwerter Zugang zu<br />

denEU-Finanzmärkten für<br />

fünf russische Banken.<br />

3 Verbot künftigerRüstungslieferungen.<br />

Dieneuen,bislang noch<br />

nicht in Kraft getretenen<br />

Sanktionen:<br />

3 Konten-undEinreisesperrengegenweitereetwa<br />

20<br />

Personen.<br />

3 WeitereWirtschaftssanktionengegenStaatsbanken,<br />

Rüstungsfirmenund Öl-Unternehmen.<br />

3 DasExportverbot für<br />

Technologie zurÖlförderung<br />

soll ausgeweitet werdenebenso<br />

die Beschränkungenzur<br />

Ausfuhr militärisch<br />

nutzbarer Güter. dpa<br />

3Seite 9<br />

Das aussichtslose Roulettespiel mit dem Soli.<br />

INTERVIEW Andreas Breitner (SPD)spricht sichgegen politischen Streit auf Rücken von Flüchtlingen aus<br />

KIEL Der Flüchtlingsstrom<br />

durch Schleswig-Holstein<br />

reißt nicht ab. Praktisch jedenTag<br />

greift die Bundespolizei<br />

auf der A7und der Vogelfluglinie<br />

Menschen aus<br />

Krisengebieten auf, die auf<br />

derDurchreise nach Skandinavien<br />

sind. In den Flüchtlingsheimen<br />

ist kaum noch<br />

Platz, NotunterkünfteinZelten<br />

müssen errichtetet werden.<br />

Im Interview mit unserer<br />

Redakteurin Margret Kiosz<br />

sprach Innenminister<br />

Andreas Breitner über die<br />

wachsenden Probleme im<br />

Umgang mit derFlüchtlingswelle.<br />

Der Bundestag hat bereits<br />

beschlossen, mehrere<br />

Westbalkanländer als sicherere<br />

Herkunftsländer<br />

einzustufen. Werden Sie<br />

das im Bundesrat auch so<br />

abnicken?<br />

Die abschließende Festlegung<br />

der rot-grün-blauen<br />

Koalition dazu steht noch<br />

aus.<br />

Die CDU-AbgeordneteAstrid<br />

Damerow wirft der<br />

Landesregierung vor, sie<br />

habe viel zu spät angefangen,<br />

die Voraussetzungen<br />

für die Aufnahme zusätzliche<br />

Asylbewerber zu verbessern<br />

–etwa durch Kapazitätsausweitungen<br />

bei der<br />

Erstaufnahme. Den gleichen<br />

Vorwurf erhebt die<br />

Opposition in Bayern gegen<br />

Seehofer. Was sagen<br />

Sie dazu?<br />

DerVorwurf, derjetzt erwartete<br />

Anstieg derFlüchtlingszahlen<br />

wäre früher erkennbar<br />

gewesen, ist ein Reflex.<br />

DieOpposition hat natürlich<br />

alles vorhergesehen. Träfeer<br />

zu, würde er nicht nur den<br />

Innenminister Andreas Breitner.<br />

CDU-Bundesinnenminister,<br />

sondern auch alle 16 Länder<br />

gleichermaßen treffen. Der<br />

Vorwurf ist aber nicht nur<br />

falsch, sondern auch kontraproduktiv.Rückwärtsgerichtete<br />

Diskussionen über angebliche<br />

Versäumnisse helfen<br />

niemandem –schon gar<br />

nicht den inNot geratenen<br />

Menschen. Wirsollten daher<br />

keinen Streit auf dem Rücken<br />

der Flüchtlinge austragen.<br />

Stattdessen sollte uns<br />

die gemeinsame humanitäre<br />

Verpflichtung einen, Menschen<br />

in Not umfassend,<br />

schnell und angemessen zu<br />

helfen. Dies gilt umso mehr,<br />

als Bund und Ländervor den<br />

gleichenHerausforderungen<br />

stehen–unabhängig von der<br />

Farbe der jeweiligen politischenKonstellation.<br />

PT<br />

Fast täglich werden derzeit<br />

in Schleswig-Holstein<br />

Flüchtlinge aufgegriffen,<br />

die eigentlich auf der<br />

Durchreise nach Skandinavien<br />

sind. Wäre esangesichts<br />

der Schwierigkeiten<br />

bei uns, entsprechende Unterkünfte<br />

zustellen, nicht<br />

TOMICEK<br />

„Ichbin für Schutzgewährung“<br />

3Zur Person Andreas Breitner<br />

menschlicher, sie weiterreisen<br />

zu lassen?<br />

Diegeltendeneuroparechtlichen<br />

Bestimmungen lassen<br />

eine andere Vorgehensweise<br />

derBundespolizei nicht zu.<br />

Was halten Sie von dem<br />

Vorschlag, für die EU-Mitglieder<br />

Quoten zur Flüchtlingsübernahme<br />

festzusetzen,<br />

um nicht allein den<br />

Italienern, Spaniern und<br />

Griechen das Problem zu<br />

überlassen?<br />

Ichstehe Ideenfür eine Weiterentwicklung<br />

des europäischen<br />

Asylrechts grundsätzlich<br />

positiv gegenüber. Die<br />

Lösungen müssen das Ziel<br />

haben, möglichst schnell ein<br />

gemeinsames harmonisiertes<br />

Asylsystem in den Mitgliedstaaten<br />

derEUzuerreichen<br />

und so die Interessen<br />

derBetroffenenund derMitgliedstaaten<br />

zu einem angemessenenAusgleich<br />

zu bringen.<br />

Europa muss sich entscheiden:<br />

Will es ein Kontinent<br />

der Schutzgewährung<br />

oder der Eindämmungund<br />

Abschottungsein?<br />

Ich bin für Schutzgewährung.<br />

Interview: MargretKiosz<br />

Andreas Breitner wurde 1967 in Kiel geboren und wuchs in Dänisch-Nienhof,<br />

zwischen Kiel und Eckernförde, auf. Nachdem Abitur<br />

1987 am Gymnasium Altenholz entschied er sichberuflichfür<br />

die Ausbildung im gehobenen Dienst der Landespolizei Schleswig-Holstein<br />

und damit für das Studium an der Verwaltungsfachhochschule,<br />

Fachbereich Polizei. Seit 1985 ist Breitner Mitglied<br />

der SPD und war seither in verschiedenen Funktionen auf Gemeinde-<br />

und Kreisebene aktiv. 2005 wurde er zunächst als Beisitzer<br />

und zwei Jahre später als stellvertretender SPD-Landesvorsitzender<br />

gewählt. Seit dem 12. Juni 2012 ist Breitner Innenminister<br />

des Landes Schleswig-Holstein. Andreas Breitner ist verheiratet,<br />

hat drei Kinder und lebt in Rendsburg.<br />

pt<br />

Hochbrücke:<br />

Tempolimit<br />

für alle Lkw<br />

R<br />

ENDSBURG<br />

Neue Hiobsbotschaften<br />

von der<br />

RaderHochbrücke.Einknappes<br />

Jahr nachdem die Autobahnbrückeüberdie<br />

A7wieder<br />

für den Lastwagenverkehr<br />

freigegebenwurde, wird<br />

es von kommenden Montag<br />

an unbefristete Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

geben.<br />

„Wir kommennicht umhin,<br />

ein Tempolimit von 60<br />

Stundenkilometern für Lkw<br />

über 7,5 Tonnen Gewicht<br />

einzurichten.Das dient dazu,<br />

Statik und Sicherheit der<br />

Brücke zu erhalten“, sagte<br />

Verkehrsminister Reinhard<br />

Meyer(SPD)gestern. Zudem<br />

gilt ein Überholverbot für<br />

Lastwagen und sie müssen<br />

einen Mindestabstand von<br />

25 Metern zum nächsten<br />

Fahrzeug einhalten – auch<br />

bei Staus. „Wir hoffen auf<br />

Verständnis und appelieren<br />

an die Vernunft derLkw-Fahrer,<br />

die ja auch ein Interesse<br />

haben, dass die Brückelange<br />

hält“, sagteMeyer.<br />

D<br />

ie norddeutsche Wirtschaft<br />

trägt die Entscheidung<br />

mit, wenn es zum<br />

Erhalt der Brücke beiträgt –<br />

auch wenn es zuStaus führt“,<br />

erklärte Uli Wachholtz, Präsident<br />

der Unternehmensverbände<br />

Nord. Er fordert<br />

vor allem eine schnelle Lösung,<br />

denn die Rader Hochbrücke<br />

hat nach einem gestern<br />

vorgestellten Gutachten<br />

nur noch eine Lebensdauer<br />

von zwölf Jahren.Meyer will<br />

deshalb noch in diesem Monat<br />

Bundesverkehrsminister<br />

Alexander Dobrindt (CSU)<br />

dazu bringen, dass der Bund<br />

davon abrückt, nureine vierspurige<br />

Straßenbrücke als<br />

Ersatz zu bauen. Der Vorteil<br />

eines kombinierten Straßenund<br />

Schienentunnels über<br />

denNord-Ostsee-Kanal liege<br />

auf derHand, so Meyer: „Wir<br />

könnten langfristig Ersatz<br />

für die Eisenbahnhochbrücke<br />

schaffen. Zudem könnte<br />

ein Schienentunnel auch<br />

nachträglich zu einem Straßentunnel<br />

gebaut werden.“<br />

Doch das Bundesverkehrsministerium<br />

bleibt hart. Die<br />

Eisenbahnbrücke werde gerade<br />

umgebaut, so dass sie<br />

noch 50 Jahre halte, erklärte<br />

ein Sprecher.<br />

D<br />

ie Reaktionen auf die<br />

Einschränkungen und<br />

Meyers Pläne für einenNeubau<br />

ließengesternnicht lange<br />

auf sich warten. DerPräsident<br />

der Unternehmerverbände<br />

Nord, Uli Wachholtz,<br />

hofft weiter darauf, „dass<br />

sich Kiel beim Bund mit den<br />

Plänen für einen kombinierten<br />

Straßen- und Schienentunnel<br />

durchsetzt. Das wäre<br />

ein fantastisches Ergebnis.“<br />

Allerdings sagt Wachholtz<br />

mit Blick auf das kategorische<br />

Nein aus demHause des<br />

Bundesverkehrsminister:<br />

„Wenn esdabei bleibt, muss<br />

angesichts der unglaublich<br />

knapp bemessenen Zeit, sofort<br />

mit den Planungen für<br />

einen 1:1-Ersatzbau für die<br />

RaderHochbrückebegonnen<br />

werden.“<br />

ky


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014 |<br />

Wirtschaft<br />

11<br />

Skandal in China<br />

lässt McDonald’s<br />

schwächeln<br />

OAK BROOKS Der US-Burgerriese<br />

McDonald’s verkauft<br />

deutlich weniger Fast Food.<br />

„ImAugustgabesheftigenGegenwind<br />

für unser globales<br />

Geschäft“, sagteKonzernchef<br />

Don Thompson gestern. Die<br />

weltweiten Verkäufedes Konzerns<br />

sanken im Jahresvergleich<br />

um 3,7 Prozent.<br />

Konzernchef Thompson<br />

machtevor allemdie jüngsten<br />

Probleme in China verantwortlich,<br />

wo ein Gammelfleisch-Skandal<br />

bei einem<br />

Partnerunternehmen Schlagzeilen<br />

gemacht hatte. DarunterwerdeauchdasErgebnisim<br />

dritten Quartal deutlich leiden,<br />

so Thompson. Um 15 bis<br />

20 Cent dürfe der Gewinn je<br />

Aktie geringerausfallen.<br />

Insgesamt gingen die Verkäufe<br />

inder Region Asien/Pazifik,<br />

MittlererOsten und Afrika<br />

im August um 14,5 Prozent<br />

zurück. Die Zahlen für China<br />

weist McDonald's nicht separat<br />

aus. Nach dem Skandal<br />

dorthatte auch Japan denVerkauf<br />

von aus China importiertem<br />

Hähnchenfleisch gestoppt.AuchindenUSAundin<br />

Europa sank der Umsatz zuletzt.ImHeimatmarkt<br />

kämpft<br />

McDonald’s mit Wettbewerbern<br />

wie Chipotle, das sich mit<br />

seinem als gesund und leicht<br />

vermarkteten mexikanischen<br />

Fast-Food immergrößererBeliebtheit<br />

erfreut. Zudemmuss<br />

sich McDonald’s in Amerika<br />

für seine umstrittene Niedriglohnpolitik<br />

rechtfertigen. In<br />

der vergangenen Woche hatten<br />

Mitarbeiter im ganzen<br />

Land für höheres Gehalt gestreikt.<br />

dpa<br />

Verbraucherschutz ausbauen<br />

LEBENSMITTEL Schleswig-Holstein will die Überwachung stärken –und Hersteller zahlen lassen<br />

Ehec, Dioxin-Eier: Im Landeslabor laufen die Proben auf und werden untersucht.<br />

NEUMÜNSTER DieLandesregierung<br />

will den Verbraucherschutz<br />

in Schleswig-<br />

Holstein ausbauen. Dazu sollen<br />

auch die Hersteller von<br />

Lebensmitteln finanziell in<br />

die Pflicht genommen werden–von<br />

derkleinenBäckereibis<br />

zumInhabereines großen<br />

Werks. Umwelt-Staatssekretärin<br />

Silke Schneider<br />

möchte damit „den steigenden<br />

Erwartungen der Verbraucher<br />

gerecht werden“ –<br />

nicht nurandie Hygiene von<br />

Nahrungsmitteln, sondern<br />

auch an die Kennzeichnung<br />

der Waren. Käufer müssten<br />

sicherseinkönnen,dassineinem<br />

Produkt auch drin sei,<br />

was drauf stehe, sagte<br />

Schneider, als sie gesternden<br />

Jahresbericht 2013 des Landeslabors<br />

in Neumünster<br />

vorstellte. Zum Beispiel im<br />

Hinblick auf Allergien, betonteSchneider,<br />

sei eine korrekteKennzeichnung<br />

derInhaltsstoffe<br />

von großer Bedeutung.<br />

Diesen Punkt nannte die<br />

Staatssekretärin nicht von<br />

ungefähr:DiemeistenProben,<br />

die das Landeslabor im vergangenen<br />

Jahr beanstandete,<br />

verstießengegenVorschriften<br />

für Deklaration und Aufmachung:<br />

604-mal war das der<br />

Fall. Dasist häufigerals hygienische<br />

Mängel aufgetaucht<br />

sind: mikrobiologisch verunreinigt<br />

waren 466 Proben. Insgesamt<br />

betrug die Beanstandungsquotebei<br />

den10700 untersuchten<br />

Proben 14,1 Prozent.<br />

Der Wert liegt im<br />

Schwankungsbereich derletztenJahrezwischen13und<br />

16<br />

Prozent. Genommen und in<br />

Neumünster eingereicht werden<br />

die Proben inder Regel<br />

vondenLebensmittelkontrolleuren<br />

und Veterinären der<br />

Kreise und kreisfreien Städte.<br />

Sie sollennach denPlänendes<br />

„Der Betrag muss für<br />

jeden einzelnen Betrieb<br />

angemessen und<br />

zumutbar sein.“<br />

Silke Schneider<br />

Umwelt-Staatssekretärin<br />

ZIEHM<br />

stellen oder mehr Proben zu<br />

analysieren, reiche die eine<br />

Million nicht. „In den letzten<br />

Umweltministeriums ebenso<br />

wie das Landeslabor von der<br />

geplanten Kostenbeteiligung<br />

für Herstellerprofitieren.<br />

Niedersachsenhat derartige<br />

Gebühren bereits eingeführt.<br />

Dort reicht die Spannweite<br />

jenach Firmengröße<br />

von 60 bis 800 Euro für eine<br />

Probe. „Der Betrag muss für<br />

jedeneinzelnenBetrieb angemessen<br />

und zumutbar sein“,<br />

erklärte Schneider. Die<br />

Rechtslage sei schwierig, deshalb<br />

dauere deren Prüfung in<br />

Kiel noch an.<br />

Die Staatssekretärin betonte,dass<br />

das Land die Mittel für<br />

das Landeslabor nach Kürzungendurch<br />

die Vorgängerregierung<br />

erhöht habe. Für den<br />

Haushalt 2015 strebt das Umweltministerium<br />

ein weiteres<br />

PlusvoneinerMillionEuro an.<br />

Dieser Betrag könne aber lediglich<br />

laufende Kostensteigerungenetwa<br />

bei Material und<br />

Gehälternauffangen. Um dauerhaft<br />

mehr Personal einzu-<br />

beiden Legislaturperioden<br />

wurdedieArbeitdesLandeslabors<br />

vor allem daran gemessen,<br />

wie sich Einsparungenerzielenlassen–wirbraucheneine<br />

Trendumkehr“, unterstrich<br />

Schneider.<br />

EinenSchwerpunkt 2013 im<br />

Landeslabor bildetedie Überwachung<br />

von Fleischerzeugnissen.<br />

In diesem Sommer<br />

zum Aufgabenspektrum der<br />

Einrichtung neuhinzugekommenist<br />

die Überwachung des<br />

Antibiotika-Einsatzes in der<br />

Landwirtschaft.Zweiweitere<br />

aktuelle Akzente setzt das<br />

185 Mitarbeiter starke Landeslabor<br />

ebenfalls im Agrarbereich.<br />

Frank Jung<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Gewerbesteuern<br />

sprudeln<br />

KIEL/HAMBURG DieKommuneninSchleswig-Holstein<br />

habenimvergangenenJahr<br />

fast 1,15 MilliardenEuroanGewerbesteuerneingenommenund<br />

damit<br />

9,2 Prozent mehr als im<br />

Vorjahr.Den höchsten Anstieg<br />

konnteHamburg verbuchenmit<br />

einemPlus von<br />

15,1Prozentaufgut1,9MilliardenEuro,<br />

berichtetedas<br />

Statistische Bundesamt<br />

gestern. AufPlatz eins rangiert<br />

das bevölkerungsreichsteLand,<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen, mit fast 9,8 MilliardenEuro.<br />

lno<br />

Gewerbeanzeigen<br />

haben zugelegt<br />

KIEL In Schleswig-Holstein<br />

sind im ersten Halbjahr<br />

knapp 14300 Gewerbeanmeldungenregistriert<br />

wordenund damit<br />

ein Prozent mehr als im<br />

gleichenVorjahreszeitraum.<br />

In rund 11200 Fällenhandelteessich<br />

um<br />

Neugründungen, berichtete<br />

das Statistikamt gestern<br />

in Kiel. Jede dritte Anmeldung<br />

entfiel auf<br />

Dienstleistungen. 22 Prozent<br />

betrafen denHandel,<br />

13 Prozent das Baugewerbe.<br />

JederfünfteAnmelder<br />

hatte eine ausländische<br />

Staatsangehörigkeit.Abgemeldet<br />

wurden im erstenHalbjahr<br />

etwa 13600<br />

Gewerbe, elf Prozent<br />

mehr als in denersten<br />

sechs Monaten 2013. lno<br />

WOCHENANALYSEN<br />

DAX<br />

9800<br />

9750<br />

9700<br />

9650<br />

9600<br />

9626,49<br />

EVOTEC<br />

4,00<br />

3,75<br />

3,50<br />

3,25<br />

3,77<br />

9724,26<br />

3,77<br />

3,00<br />

EUROINDOLLAR<br />

1,32 1,3151<br />

1,31<br />

1,30<br />

1,29<br />

1,28<br />

Ihre Tageszeitung.<br />

WÄHRUNGEN<br />

1,3015<br />

INVESTMENTFONDS<br />

9747,02<br />

3,74<br />

1,2948<br />

Sorten Devisen<br />

09.09.14 Ank. Verk. Geld Brief<br />

Australien (A-$) 1,29 1,50 1,4034 1,4036<br />

Dänemark (dkr) 7,10 7,85 7,4449 7,4451<br />

Großbritannien (£) 0,76 0,83 0,8030 0,8030<br />

Japan (Yen) 131,35 145,35 137,45 137,45<br />

Kanada (kan.$) 1,34 1,50 1,4223 1,4224<br />

Norwegen (nkr) 7,78 8,78 8,2106 8,2125<br />

Polen (Zloty) 3,75 5,04 4,1963 4,2038<br />

Schweden (skr) 8,72 9,87 9,1922 9,1940<br />

Schweiz (sfr) 1,17 1,25 1,2066 1,2067<br />

Tschechien (czk) 23,92 30,32 27,6772 27,7270<br />

Türkei (try) 2,67 2,97 2,8383 2,8390<br />

USA ($) 1,22 1,35 1,2917 1,2917<br />

9758,03<br />

3,69<br />

1,2947<br />

9710,70<br />

Quelle: Finanzen Verlag<br />

3,18<br />

Quelle: Finanzen Verlag<br />

1,2902<br />

Mi Do Fr Mo Di<br />

Ausg. Rückn. Rückn<br />

Deka<br />

09.09. 09.09. 08.09.<br />

AriDeka 66,66 63,33 63,16<br />

Converg.Aktien CF 163,03 157,14 157,54<br />

Converg.Renten CF 53,88 51,93 52,16<br />

CorporateBond CF 56,91 55,25 55,25<br />

DekaFonds 94,20 89,49 89,36<br />

DekaLux-Gl.Res. CF 85,45 82,36 82,84<br />

DekaRent Intern. 19,02 18,47 18,50<br />

DekaStrukt.5 Chance 144,71 141,87 141,65<br />

Quelle: Finanzen Verlag<br />

MÜNZEN&METALLE<br />

TAGESANALYSEN<br />

AKTIEN GEBEN NACH<br />

Evotec-Titel bricht ein. Der<br />

Dax hat gestern seinem jüngsten<br />

Höhenflug Tribut gezollt.<br />

Nach einem verhaltenen Vormittag<br />

rutschte er am Nachmittag<br />

mit den schwächelnden<br />

US-Börsen deutlicher ins Minus.<br />

Zum Handelsschluss verbuchte<br />

der Leitindex Verluste<br />

von 0,49 Prozent auf 9.710,70<br />

Punkte. Die Hiobsbotschaft für<br />

die Evotec-Aktionäre war das<br />

Aus für ein Diabetes-Mittel<br />

durch den Partner Hyperion<br />

Therapeutics. Der US-Pharmakonzern<br />

will die Entwicklung<br />

des Mittels beenden, daMitarbeiter<br />

eines Tochterunternehmens<br />

der Amerikaner Studiendaten<br />

gefälscht haben sollen.<br />

Die noch offenen Forderungen<br />

Evotecs gegenüber der Hyperion-Tochter<br />

belaufen sich auf<br />

mehr als 3,4 Millionen Euro.<br />

MARKTDATEN<br />

GEWINNER UND<br />

VERLIERER<br />

09.09.14 Veränderung in %<br />

auf Basis Schlusskurse<br />

1. KUKA + 1,76<br />

2. Sartorius Vz. + 1,75<br />

3. Klöckner &Co + 1,34<br />

4. Lanxess + 1,31<br />

5. Pro7SAT.1 + 1,09<br />

6. Manz + 1,09<br />

7. Fres.Med.Care + 0,93<br />

8. Pfeiffer Vac. + 0,87<br />

1. Evotec –13,82<br />

2. Telefónica Dtld. – 3,97<br />

3. Aareal Bank – 3,22<br />

4. CompuGroup – 2,97<br />

5. Cancom – 2,69<br />

6. Nordex – 2,67<br />

7. Commerzbank – 2,34<br />

8. Bilinger – 2,18<br />

Münzen Ank. Verk. Zinssätze in %<br />

Krüger Rand 949,70 1015,00 Basiszinssatz -0,73 %<br />

Philharmoniker 949,70 1015,00 Hauptreinanzierungssatz 0,05 %<br />

Tscherwonez 237,25 366,50 Spitzenreinanzierungssatz 0,30 %<br />

Wilhelm II. 221,08 276,68 Umlaufrendite 0,81 %<br />

Vreneli 171,28 203,51<br />

Staatsanleihen Rendite 10 Jahre<br />

Edelmetalle<br />

Deutschland 1,00 %<br />

Goldbarren (1kg) 31007,75 31681,50<br />

Grossbritannien 2,48 %<br />

Silberbarren 1kg 467,00 513,10<br />

Italien 2,37 %<br />

Silber (Ind/1 kg) – 551,10<br />

Platinbarren 100g 3387,00 3691,00<br />

Japan 0,54 %<br />

Kupfer (Del-Notiz) 548,05 550,32 Schweiz 0,534 %<br />

NE-Metalle von bis Spanien 2,197 %<br />

Kupfer (MK Notiz) – 643,38 USA 2,500 %<br />

*Alle Angaben ohne Gewähr. Kurse: SIX Telekurs/ Finanzen Verlag; Texte: dpa; Sortenkurse: Reisebank<br />

DekaStrukt.5 Chance+ 185,95 182,30 181,70<br />

DekaStrukt.5 Ertrag 108,71 106,58 106,55<br />

DekaStrukt.5 Ertrag+ 109,40 107,25 107,22<br />

DekaStrukt.5 Wachst. 116,66 114,37 114,35<br />

Euro Stocks CF 36,27 34,96 34,96<br />

Gl.Converg.RentCF 44,26 42,66 42,86<br />

GlobalChampions CF 133,98 129,14 128,96<br />

ImmobilienEuropa 48,35 45,93 45,92<br />

ImmobilienGlobal 57,90 55,01 55,01<br />

MegaTrends CF 57,09 55,03 54,95<br />

Wirberaten Sie |041 22 .92500<br />

RenditDeka 23,89 23,19 23,25<br />

RentenReal 43,48 42,21 42,37<br />

UmweltInvest CF 94,12 90,72 90,52<br />

DWS<br />

DWS Akkumula 804,87 766,54 766,54<br />

DWS Convertibles 131,68 127,84 127,84<br />

DWS Deutschland 172,42 164,21 164,21<br />

DWS Geldmarkt Plus 68,67 68,67 68,67<br />

DWS Gold Plus 1554 1509 1507<br />

DWS Inv. Global E.M. 202,19 192,08 191,62<br />

DAX<br />

9.710,70<br />

–0,49%<br />

MDAX<br />

16.278,49<br />

–0,38%<br />

EUR-USD<br />

1,2917<br />

–0,15%<br />

ROHÖL<br />

99,84<br />

+0,22%<br />

q q q p q<br />

DAX<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 09.09. 08.09. in % Hoch Tief<br />

Adidas 1,50 57,94 58,60 –1,13 92,92 55,50<br />

Allianz 5,30 133,30 133,60 –0,22 133,90 112,50<br />

BASF 2,70 77,49 77,95 –0,59 87,36 67,26<br />

Bayer 2,10 105,35 105,60 –0,24 106,60 82,01<br />

Beiersdorf 0,70 67,50 68,81 –1,90 76,93 64,33<br />

BMW 2,60 91,24 91,91 –0,73 95,51 78,17<br />

Commerzbank – 12,50 12,80 –2,34 14,42 8,51<br />

Continental 2,50 166,80 167,95 –0,68 183,00 123,00<br />

Daimler 2,25 64,46 64,94 –0,74 71,14 54,74<br />

Deutsche Bank 0,75 26,95 27,13 –0,65 38,11 24,43<br />

Deutsche Börse 2,10 54,57 55,12 –1,00 63,14 51,73<br />

Deutsche Post 0,80 25,50 25,64 –0,55 28,43 22,86<br />

Deutsche Telekom 0,50 11,73 11,74 –0,13 13,12 9,63<br />

E.ON 0,60 14,24 14,34 –0,70 15,31 12,49<br />

Fresenius 0,42 38,99 38,66 +0,85 39,90 29,09<br />

MDAX<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 09.09. 08.09. in % Hoch Tief<br />

Aareal Bank 0,75 34,24 35,38 –3,22 36,49 21,29<br />

Airbus Group 0,75 48,59 48,99 –0,81 57,18 42,16<br />

Aurubis 1,10 38,81 38,95 –0,35 49,49 36,19<br />

Axel Springer 1,80 45,69 45,51 +0,40 51,27 38,37<br />

Bilinger 3,00 52,00 53,16 –2,18 92,72 52,00<br />

Brenntag 0,87 40,05 40,43 –0,95 47,05 37,30<br />

Celesio 0,30 26,24 26,23 +0,06 26,25 16,56<br />

DMG Mori Seiki 0,50 22,46 22,55 –0,40 26,82 17,09<br />

Dt.Euroshop 1,25 35,73 35,85 –0,33 37,84 30,57<br />

Dt. Wohnen 0,34 17,74 17,79 –0,28 17,79 12,82<br />

Dürr 1,45 58,98 59,45 –0,79 67,74 52,86<br />

ElringKlinger 0,50 25,18 25,26 –0,32 35,13 24,85<br />

Evonik 1,00 27,34 27,43 –0,31 30,45 25,70<br />

Fielmann 1,45 50,49 50,96 –0,92 53,50 38,43<br />

Fraport 1,25 52,68 53,04 –0,68 57,77 47,19<br />

Fuchs Vz. 0,70 31,27 31,66 –1,25 37,28 29,27<br />

GAGFAH – 14,93 15,00 –0,47 15,17 9,36<br />

GEA Group 0,60 33,66 33,93 –0,80 35,91 30,08<br />

Gerresheimer 0,70 55,25 55,63 –0,68 56,21 43,00<br />

Gerry Weber 0,75 34,51 34,68 –0,49 39,23 28,76<br />

Hannover Rück 3,00 63,19 63,35 –0,25 67,96 53,08<br />

Hochtief 1,50 60,66 61,20 –0,88 69,94 55,98<br />

Hugo Boss 3,34 101,95 101,45 +0,49 113,55 90,79<br />

Kabel Dtld. 2,50 109,40 109,55 –0,14 110,60 85,10<br />

Klöckner &Co – 11,37 11,22 +1,34 12,66 9,49<br />

DWS Rendite Opt. 4S. 102,95 102,95 102,95<br />

DWS Rendite Optima 74,22 74,22 74,22<br />

DWS Top 50 Asien 128,75 123,79 123,79<br />

DWS Top 50 Europa 127,85 122,93 122,93<br />

DWS Top Dividende 110,07 104,82 104,82<br />

Eurorenta 56,43 54,78 54,78<br />

Inter-Renta 15,71 15,25 15,25<br />

Investa 147,34 140,32 140,32<br />

Top50Welt 79,14 76,09 76,09<br />

Vermög.bild.fonds R 19,83 19,25 19,25<br />

Vermögensbildg. f. I 120,85 115,09 115,09<br />

Union Investment<br />

Uni21.Jahrhundert net 28,57 28,57 28,66<br />

UniAsiaPaciic 116,88 112,38 112,51<br />

UniDeutschland 173,02 166,37 166,23<br />

UniDividendenAss 58,39 56,14 56,30<br />

UniDyn.: Europa 70,93 68,20 68,40<br />

UniEuroAktien 60,20 57,33 57,41<br />

UniEuroAspirant 51,83 50,32 50,29<br />

UniEuroKapital 70,27 68,89 68,92<br />

GOLD<br />

1.249,53<br />

–0,26%<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 09.09. 08.09. in % Hoch Tief<br />

Fres.Med.Care 0,77 55,40 54,89 +0,93 55,40 47,00<br />

Heidelbg.Cement 0,60 58,81 58,89 –0,14 66,66 52,65<br />

Henkel Vz. 1,22 83,13 83,18 –0,06 86,52 72,22<br />

Inineon 0,12 9,09 9,12 –0,32 9,42 6,88<br />

K+S 0,25 24,25 24,39 –0,57 26,60 18,45<br />

Lanxess 0,50 48,09 47,48 +1,31 55,81 44,35<br />

Linde 3,00 152,70 152,90 –0,13 157,30 139,15<br />

Lufthansa 0,45 13,61 13,81 –1,48 20,26 12,16<br />

Merck 0,95 67,84 67,35 +0,73 67,84 55,50<br />

Münchener Rück 7,25 152,25 154,60 –1,52 169,95 139,20<br />

RWE 1,00 31,27 31,57 –0,98 32,83 22,91<br />

SAP 1,00 60,10 60,66 –0,92 62,55 52,20<br />

Siemens 3,00 98,06 98,04 +0,02 101,35 86,75<br />

ThyssenKrupp – 22,16 22,05 +0,54 22,71 15,81<br />

VW Vz. 4,06 177,40 179,55 –1,20 204,15 165,50<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 09.09. 08.09. in % Hoch Tief<br />

Krones 2,00 67,97 68,97 –1,45 75,50 57,50<br />

KUKA 0,30 48,34 47,50 +1,76 48,34 31,50<br />

LEG Immobilien 1,73 57,67 57,87 –0,35 57,87 40,49<br />

Leoni 1,00 47,41 47,84 –0,90 60,66 43,36<br />

MAN 3,07 90,60 90,60 0,00 93,80 86,76<br />

Metro – 27,86 27,93 –0,25 37,28 25,00<br />

MTU Aero Engines 1,35 67,54 67,65 –0,16 75,21 60,94<br />

NORMA Group 0,70 35,38 35,63 –0,69 43,31 31,80<br />

Osram – 32,70 33,13 –1,31 50,46 29,18<br />

Pro7SAT.1 1,47 32,44 32,09 +1,09 36,00 29,59<br />

Rational 6,00 232,00 233,70 –0,73 267,75 208,20<br />

Rheinmetall 0,40 43,80 44,33 –1,20 57,87 39,47<br />

Rhön-Klinikum 0,25 23,70 23,75 –0,21 24,77 17,31<br />

RTL Group 2,00 70,00 70,15 –0,21 99,34 70,00<br />

Salzgitter 0,20 30,06 29,97 +0,30 33,81 25,64<br />

SGL Carbon – 22,23 22,66 –1,85 31,23 22,12<br />

Sky Deutschland – 6,71 6,70 +0,09 8,13 5,77<br />

Stada 0,66 31,78 31,84 –0,20 42,41 28,16<br />

Südzucker 0,50 13,96 14,03 –0,46 24,14 12,51<br />

Symrise 0,70 40,49 40,41 +0,22 41,23 30,20<br />

TAGImmobilien 0,35 8,81 8,84 –0,33 9,65 8,38<br />

Talanx 1,20 26,80 26,90 –0,37 27,85 23,51<br />

TUI 0,15 11,01 10,95 +0,55 13,88 8,92<br />

Wacker Chemie 0,50 91,07 92,21 –1,24 103,65 65,00<br />

Wincor Nixdorf 1,48 42,88 42,60 +0,67 58,07 37,80<br />

UniEuropa 1729 1647 1655<br />

UniEuropaRenta 50,10 48,64 48,75<br />

UniFavorit: Aktien 101,82 96,97 97,24<br />

UniFonds 48,58 46,27 46,25<br />

UniGlobal 168,44 160,42 160,91<br />

UniImmo: Deutschland 95,04 90,51 90,50<br />

UniImmo: Europa 58,59 55,80 55,79<br />

UniKapital 115,34 113,08 113,09<br />

UnionGeldmarktFonds 49,58 49,58 49,58<br />

UniOpti4 101,22 101,22 101,21<br />

UniRenta 20,22 19,63 19,65


12 |<br />

Hamburg<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

TIPPS<br />

Hamburg heute<br />

> Eröffnungsveranstaltung<br />

des Harbourfront Literaturfestivals<br />

mit Hellmuth<br />

Karasek in der Kühne Logistics<br />

Universität (Großer<br />

Grasbrook 17), Beginn 18<br />

Uhr,Tickets ab zehn Euro.<br />

>Stomp: Rhythmus pur auf<br />

Kampnagel (Jarrestraße<br />

20), Beginn 20 Uhr, Tickets<br />

37,90 Euro bis 67,90 Euro.<br />

>Pink Floyds „Dark Side of<br />

the Moon“ im Planetarium<br />

(Otto-Wels-Straße 1) Beginn<br />

21 Uhr, Tickets zwölf<br />

Euro.<br />

>Und am Ende werden wohl<br />

auch bei dieser Version im<br />

Thalia Theater (Alstertor 1)<br />

beide sterben:„Die Tragödie<br />

von Romeo und Julia“, Beginn<br />

20 Uhr, Restkarten ab<br />

19 Euro.<br />

>Die Rainbirds spielen in<br />

der zauberhaften Prinzenbar<br />

(Kastanienallee 20), Beginn<br />

20 Uhr,Tickets ab 23,40 Euro.<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

36-jährige Frau<br />

vermisst<br />

HAMBURG Seit vergangenemFreitagwirddie<br />

36-<br />

jährige Jana Noetzel aus<br />

demHamburgerStadtteil<br />

Wilstorf vermisst.Der<br />

Bruderder 36-Jährigen<br />

hatte seine Schwester am<br />

Sonnabend vermisst gemeldet.Sie<br />

war am Freitag<br />

nicht zu ihrer Arbeit erschienen.<br />

Sie fährteinen<br />

schwarzenCitroenC1mit<br />

demKennzeichenHH-<br />

RW 4590. Jana Noetzel ist<br />

1,75 Metergroßund ist<br />

grundsätzlich Brillenträgerin.<br />

Hinweise an (040)<br />

428656789. lno<br />

Mit diesem Foto sucht die<br />

Polizei Jana Noetzel. POLIZEI<br />

SPDrechtfertigt<br />

Flüchtlingsschiffe<br />

HAMBURG Hamburgs<br />

SPD-Fraktionschef Andreas<br />

Dressel hat angesichts<br />

des Zustroms von monatlich<br />

500 neuenFlüchtlingenindie<br />

Hansestadt Gegnern<br />

von Unterkünften eine<br />

Abfuhr erteilt.„Wirhabenjetzt<br />

eine Situation, wo<br />

wirklich Gefahr im Verzug<br />

ist“, sagteDressel. Dasgelte<br />

auch für die umstrittenenWohnschiffe.Esgebe<br />

keine Wahlmöglichkeit.<br />

„Diese Variantesteht politisch<br />

nicht mehr zurVerfügung.“<br />

Gleichzeitig forderte<br />

Dressel Berlin auf, leichterFlüchtlinge<br />

auf Grundstücken<br />

des Bundes oder<br />

derBundeswehr unterzubringenzukönnen.<br />

lno<br />

InKopenhagen schon in Betrieb: Eine Platform Screen Door in einem U-Bahnhof der dänischen Hauptstadt.<br />

VORBILDER PARIS UND LONDON CDU fordert Sicherheits-Barrieren, um Stürze auf die Gleise zu verhindern /Hochbahn:„Zuteuer“<br />

HAMBURG In London, Paris,<br />

Shanghai und anderen Metropolensorgensie<br />

auf Bahnhöfen<br />

schon für mehr Sicherheit:<br />

Glaswände an den<br />

Bahnsteigkanten. Nun fordert<br />

die HamburgerCDU die<br />

sogenannten Platform<br />

ScreenDoorsauch für U- und<br />

S-Bahnstationeninder Hansestadt.<br />

„Wir brauchen die<br />

Glaswände an einzelnen<br />

Bahnhöfen mit besonderen<br />

Gefahrenlagen“, sagt CDU-<br />

VerkehrsexperteKlaus-Peter<br />

Hesse. Seinen entsprechenden<br />

Antrag will die Bürgerschaft<br />

heutedebattieren.<br />

DieBarrierenschottenden<br />

Bahnsteig <strong>vom</strong> Gleis ab, ein<br />

Überklettern ist unmöglich.<br />

Erst wenn derZug steht, öffnensich<br />

Türen in denTrennwänden.<br />

Wesentlicher Vorteil:<br />

Niemand kann mehr vor<br />

HAMBURG Hereinspaziert<br />

zu Hamburgs verborgenen<br />

Kostbarkeiten:Beim „Tagdes<br />

offenen Denkmals“ können<br />

Neugierige am Wochenende<br />

(12. bis 14. September) an etwa<br />

120 Orteninder Stadt einenBlick<br />

hinter die Kulissen<br />

werfen. Rund 100 Denkmale<br />

sind der Öffentlichkeit üblicherweise<br />

nicht zugänglich,<br />

30 gewähren erstmals Zutritt.<br />

Für die Hansestadt ist<br />

der europaweit begangene<br />

Denkmaltag auch aus einem<br />

anderen Grund diesmal etwas<br />

ganz Besonderes. Der<br />

Ehrenhof des Rathauses ist<br />

am Sonntag, 14. September,<br />

ab 11 Uhr Schauplatz der<br />

zentralen bundesweiten Eröffnungsfeier.<br />

Das Hamburger Programm<br />

ist gewohnt weit gespannt,<br />

von den Hauptkirchen<br />

inder Innenstadt über<br />

historische Bauernhäuser in<br />

denVier- und Marschlanden,<br />

das Radisson Blu Hotel am<br />

Dammtor als höchstes Denkmal<br />

der Stadt bis zum U-<br />

Boot-Bunker in Finkenwerder.<br />

Es gibt sachkundige Führungen,<br />

meist ist derEintritt<br />

frei.<br />

eine einfahrende U-Bahn fallen<br />

oder springen. Unfälle,<br />

„Gleis-Schubsereien“ sowie<br />

Selbstmordversuche würden<br />

„Die Kosten<br />

sind weniger<br />

dramatisch, als<br />

die Hochbahn<br />

behauptet.“<br />

Klaus-Peter Hesse<br />

CDU-Verkehrsexperte<br />

2014 steht derDenkmaltag<br />

unter dem Motto „Farbe“.<br />

Wie prägend Farben für die<br />

Stadtentwicklung waren und<br />

sind, machenmanche Veranstaltungen<br />

ganz direkt deutlich.<br />

In Dulsberg etwa lädt die<br />

Geschichtsgruppe zum<br />

„Stadtteilspaziergang in Rot<br />

und Grün“ durch die von<br />

Fritz Schumacher geplanten<br />

Backsteinquartiere (Führung<br />

Sonntag, 11.15 Uhr).<br />

WeitereHöhepunkte:<br />

3 Eiskeller unter Lessers<br />

Passage inAltona (Sa. und<br />

So., 10-18 Uhr)<br />

3 Schellfischtunnel in Ottensen<br />

(Präsident-Krahn-Str.<br />

verhindert, argumentieren<br />

die Befürworter. Weitere<br />

Vorzüge: Die Wände schützenvor<br />

Sogund Krach heran<br />

rauschender Wagen, sie halten<br />

Leichtsinnige ab, in die<br />

Tunnel zu laufen und sorgen<br />

dafür, dass kein Müll auf die<br />

Gleise geworfen wird.<br />

DieCDU will die Glasfronten<br />

indes nicht flächendeckend<br />

installieren, sondern<br />

nur dort, wo das Gedränge<br />

und damit die Gefahr besonders<br />

groß ist, so Hesse. „Zum<br />

Beispiel an der Station St.<br />

Pauli, weil dort bei Fußballspielen<br />

und beim Dom Massenunterwegs<br />

sind.“ Dasselbe<br />

gelte für die Bahnhöfe<br />

Reeperbahn, Stellingen<br />

(HSV-Arena, O2 World) sowie<br />

die meist genutzten Knotenpunkte<br />

im Hamburger<br />

Schnellbahnnetz, Jungfernstieg<br />

und Hauptbahnhof.<br />

Die Hochbahn als Betreiber<br />

der vier U-Bahnlinien<br />

winkt ab.„Eine Nachrüstung<br />

der Bahnsteige ist technisch<br />

zumTeil unmöglich und wäre<br />

auch enorm teurer“, sagt<br />

Sprecher Christoph Kreienbaum.<br />

Laut Senat musstedie<br />

Pariser Metro für Platform<br />

Doorsrund eine Million Euro<br />

Die Fassade der Grindelhäuser steht ebenso unter Denkmalschutz<br />

wie das Treppenhaus des Brahmskontors. KULTURBEHÖRDE<br />

stdl. Führungen Sa., So. ab<br />

10.30 Uhr, nach Anmeldung)<br />

3 Sternwarte Bergedorf,<br />

(Gojenberg, Sa. 12-18 Uhr,<br />

So.10- 18 Uhr)<br />

3 Brahmskontor (J.-Brahms-<br />

Platz 1, So.10-17 Uhr)<br />

3 Grindelhäuser (Oberstraße<br />

18c), die ersten Wohnhochhäuser<br />

inDeutschland<br />

(1946-1956); Kaffee und Kuchen<br />

auf der sonst nicht öffentlichenDachterrasse<br />

(Sa.,<br />

So.12, 14 und 16 Uhr, Anmeldung<br />

bis heute bei:<br />

kontakt@proquartier.de.<br />

mlo<br />

3Das ganze Programm unter:<br />

denkmalschutzamt.hamburg.de<br />

je Bahnsteig investierten.<br />

Auch könnten laut Kreienbaum<br />

die meisten der teils<br />

mehr als 100 Jahre alten U-<br />

Bahnhöfedie schwerenGlaswände<br />

samt Stahlgerüst<br />

nicht tragen.Und: „Platform<br />

Screens funktionieren nur<br />

bei automatischenoderhalbautomatischen<br />

Zügen“, sagt<br />

der Hochbahn-Sprecher.<br />

Heißt: Nurwennein Computer<br />

die Steuerung der Züge<br />

übernimmt, ist das notwendige<br />

millimetergenaue Halten<br />

möglich. Die Züge müssen<br />

sostehen, dass ihre Türen<br />

mit den Öffnungen der<br />

Glasfronten übereinstimmen.<br />

Hesse nennt all das<br />

„Schutzbehauptungen“. So<br />

ließe sich die Tragfähigkeit<br />

der Bahnsteige durch eine<br />

Verstärkung der Fundamen-<br />

HAMBURG Nach einer tödlichen<br />

Messer-Attacke auf einen18-Jährigenmuss<br />

sich ein<br />

junger Mann seit gestern vor<br />

demHamburgerLandgericht<br />

verantworten.Der25JahrealteAngeklagtesolldenJugendlichen<br />

imMärz nach einem<br />

Streit aus nichtigem Anlass<br />

niedergestochen haben. Als<br />

ein 16-Jähriger dem Opfer<br />

helfen wollte, soll der Mann<br />

auch ihn mit einem Messerstich<br />

in denBrustkorb schwer<br />

verletzt haben. DerAngeklagte<br />

stehtwegenTotschlagsund<br />

gefährlicher Körperverletzung<br />

vor Gericht.<br />

HAMBURG Noch an Ort und<br />

Stelle hat die Polizei gestern<br />

in Veddel zwei Männerfestgenommen,<br />

die in eine Kita eingebrochenwaren.Wie<br />

die Polizei<br />

mitteilte, hatten die beiden16und<br />

19 Jahrealten Täter<br />

ein Fenster der Einrichtung<br />

aufgehebelt und dann<br />

die Räume nach Wertsachen<br />

WESTINHOUSE<br />

Bald Glaswände an U-Bahnsteigen?<br />

Denkmaltag: Seltene Blicke<br />

hinter die Kulissen Hamburgs<br />

te erreichen. Unddie Kosten<br />

der Schutzeinrichtungen, so<br />

Hesse, seienwenigerdramatisch<br />

als von der Hochbahn<br />

dargestellt. „Das haben mir<br />

Herstellerversichert.“<br />

Hinsichtlich einerComputersteuerung<br />

derZüge ist der<br />

CDU-Mann indes ganz bei<br />

derHochbahn, drückt in seinemAntragaberaufs<br />

Tempo:<br />

„Hamburg muss bei derUmstellung<br />

auf halbautomatischen<br />

Betrieb Gas geben.“<br />

Dabei übernehmen Rechner<br />

das Bremsen und Anfahren<br />

der Wagen. Die Hochbahn<br />

hat die Automatisierung als<br />

mittelfristige Maßnahme bereits<br />

angekündigt.Nicht, um<br />

Platform Doors einzubauen,<br />

sondern um die Abfertigung<br />

zu beschleunigenund denU-<br />

Bahntakt auf 90 Sekundenzu<br />

verkürzen. Markus Lorenz<br />

Prozessauftakt nach<br />

Messerattacke<br />

Kita-Einbrecher<br />

festgenommen<br />

In der Nacht zum 9.März<br />

dieses Jahres war es laut<br />

Staatsanwaltschaft an einer<br />

Bushaltestelle in Bergedorf zu<br />

der folgenschweren Auseinandersetzung<br />

zwischen dem<br />

25-Jährigenund einerGruppe<br />

Jugendlicher gekommen.<br />

„Mit Tötungsvorsatz“habe er<br />

im Laufe des Streits dem<br />

18-Jährigen mindestens drei<br />

Messerstiche versetzt, erklärte<br />

die Staatsanwaltschaft.<br />

Dieserstarb etwa eine Stunde<br />

nach derTat im Krankenhaus.<br />

Für denProzess sind insgesamt<br />

14 Verhandlungstage bis<br />

Ende Novembergeplant. lno<br />

durchsucht.Eine Kamera hattensie<br />

schon bereitgelegt, als<br />

die von Zeuge alarmierte Polizei<br />

das Haus umstellte. Die<br />

Beamten nahmendie Männer<br />

fest.Inden Taschendes älterenfanddiePolizeidannnoch<br />

einenSchlagring.Der 16-Jährige<br />

hat die Tatbereits gestanden.<br />

fk


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014 |<br />

Sport<br />

13<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Sie wollen sichmächtig in die Riemen legen: Der niederländische Achter wirdfür den E.ON Hanse Cup personell nocheinmal verstärkt.<br />

Rudern: Holländer rüsten auf<br />

REGATTA Am Sonntag geht es auf dem Nord-Ostsee-Kanal zum 14. Mal um E.ONHanse Cup /Starke Konkurrenz für Deutschland<br />

RENDSBURG Welchen Stellenwert<br />

derE.ONHanse Cup<br />

in der Ruderszene genießt,<br />

wird amBeispiel des holländischenAchtersdeutlich.<br />

Bei<br />

denWeltmeisterschaften auf<br />

dem Bosbaan in Amsterdam<br />

belegten die Gastgebereinen<br />

enttäuschenden achten<br />

Platz. Damit das Großboot<br />

der ruderbegeisterten Nation<br />

am Wochenende nicht<br />

seine nächste Blamage beschert,<br />

wurde das Personal<br />

kräftig durchgewechselt. So<br />

sitzen beim prestigeträchtigen<br />

Rennen auf dem Nord-<br />

Ostsee-Kanal am kommenden<br />

Sonntag unter anderem<br />

Boaz Meylink, Kaj Hendriks,<br />

Mechiel Versluis und Robert<br />

Luecken mit an denRiemen.<br />

Jene vier Herren holten im<br />

vergangenen Jahr den WM-<br />

Titel im Vierer ohne Steuermann<br />

und gelten als die besten<br />

Ruderer ihres Landes.<br />

„Der holländische Achter,<br />

der inRendsburg startet, ist<br />

definitiv stärker als der, der<br />

KATTOWITZ Ein lockerer<br />

Bummel durchKattowitz, ein<br />

paar Stunden mit den Liebsten<br />

oder einfach nur Sonne<br />

tanken –die deutschen VolleyballerhabenamfreienTag<br />

vor dem Beginn der zweiten<br />

WM-Runde ihre Akkus wieder<br />

voll aufgeladen. Auf dem<br />

Weg zur ersehnten ersten<br />

WM-Medaille seit 44 Jahren<br />

warten nun äußerst anspruchsvolle<br />

Aufgaben, doch<br />

die Mannschaft kann nach einer<br />

starken Vorrunde mit<br />

breiter Brust in die Duelle in<br />

Polengehen. ZumAuftakt gegen<br />

China ist heute (20.25<br />

Uhr) ein Sieg Pflicht, um die<br />

Qualifikation für die dritte<br />

Runde nicht sofort aus den<br />

Augenzuverlieren. „Es kommen<br />

nur drei Mannschaften<br />

weiter,wir wolleneine davon<br />

sein“, sagte Kapitän Jochen<br />

Schöps: „Wir sind in Richtung<br />

Medaille unterwegs.“<br />

Mit der Auswahl des Deutschen<br />

Volleyball-Verbandes<br />

in Amsterdam auf dem Wasser<br />

war“, sagt Wolfgang<br />

Berndt nicht ohne Stolz.<br />

DemsportlichenLeiter des<br />

E.ON Hanse Cups ist es wieder<br />

einmal gelungen, die<br />

Topnationenund ihreAthleten<br />

nach Schleswig-Holstein<br />

zu locken.Erstmals dabei ist<br />

in diesemJahr derWM-Fünfte<br />

Frankreich. Roland Weill,<br />

der Vizepräsident des fran-<br />

Volleyballer behalten<br />

Medaille im Blick<br />

Premieren-Achter: Die Franzosen sind erstmals beim E.ON Hanse Cup am Start.<br />

(DVV)trifft er nach demChina-Spiel<br />

auf AngstgegnerBulgarien,<br />

Goldfavorit Russland<br />

und die Wundertüte Kanada.<br />

Außerdem gehören die VorrundengegnerBrasilien,<br />

Kuba<br />

und Finnland zum Achter-<br />

Pool. „Das ist eine wirklich<br />

sehr schwere Gruppe, aber<br />

das ist ebenso, wenn man immerweiterkommt“,sagteGeorg<br />

Grozer. Der Diagonalangreifer<br />

trug in der Vorrunde<br />

oft die Hauptlast im Angriff<br />

undhattegroßenAnteilander<br />

positiven deutschen Bilanz.<br />

Nach einer erwarteten Niederlage<br />

gegen Weltmeister<br />

Brasilien(0:3) spieltesich das<br />

DVV-Team ins Turnier und<br />

zog nach vier Siegen inSerie<br />

als Gruppenzweiter souverän<br />

in die nächsteRunde ein. „Wir<br />

sagen seit sechs Monaten,<br />

dassdasunserZielist,undwir<br />

sind noch immer auf dem<br />

richtigen Weg, das zu schaffen“,<br />

betonte Bundestrainer<br />

Vital Heynen. sid<br />

zösischen Ruderverbandes<br />

lässt es sich nicht nehmen,<br />

seine Athleten nach Rendsburg<br />

zu begleiten und dem<br />

Ruderspektakel beizuwohnen.<br />

„Weil er viel davon gehört<br />

hat“, wie Berndt ergänzt.<br />

Neben Holland und Frankreich<br />

kämpfen VizeweltmeisterDeutschland,<br />

derBronzemedaillengewinner<br />

Polen<br />

und der WM-Vierte USA um<br />

den prestigeträchtigen Sieg<br />

beim laut Veranstalter „längsten<br />

und härtesten Ruderrennens<br />

der Welt.“ 12,7 KilometermüssendieTeamsaufdem<br />

NEW YORK Am Tiefpunkt seiner<br />

Karriere griff Marin Cilic<br />

zum Telefon und wählte die<br />

Nummer seines Idols. Erwar<br />

verzweifelt. Erwusste keinen<br />

Ausweg.Eswar die besteEntscheidung<br />

seines Lebens. Ein<br />

gutes Jahr später sitzt Cilic in<br />

den Katakomben des Arthur<br />

AsheStadiuminNewYork.Vor<br />

ihmaufdemTischstehtdiesilberne<br />

US Open Trophy. „Es<br />

fühlt sich unwirklich an, dass<br />

ich mich von nun an Grand-<br />

Slam-Champion nennen<br />

darf“, sagt Cilic. Er spricht von<br />

einemWunder, das ein Mann<br />

möglich gemacht hat, den er<br />

zeit seines Lebens bewundert<br />

hat.Als Marin Cilic im vergangenenJahrinWimbledonüber<br />

den positiven Dopingtest informiert<br />

wurde, brach für den<br />

jungen Kroaten eine Welt zusammen.VonderSubstanzNikethamid<br />

hatte er noch nie gehört,<br />

er wussteauch nicht, wie<br />

das Mittel in seinenKörpergelangt<br />

war. Erwusste nur: Ich<br />

Nord-Ostsee-Kanal zurücklegen,<br />

rund 40 Minuten lang an<br />

ihre physischen und psychischen<br />

Kräfte gehen. „Das ist<br />

ein brutales Geschäft“, sagt<br />

Berndt –und das ist auch der<br />

Grund,warumdieMacherdes<br />

Rennens auf eine Teilnahme<br />

von Weltmeister Großbritannien<br />

verzichteten. Viele Ruderer<br />

aus dem Goldboot von<br />

Amsterdam starten amkommendenWochenende<br />

bei der<br />

Studenten-WM. Derbritische<br />

Verband hatte deshalb angeboten,<br />

einen zusammengewürfelten<br />

Achter nach Rendsburg<br />

zu schicken.„Dashaben<br />

wir aber abgelehnt. Wir wollen<br />

kein Boot, das nicht konkurrenzfähig<br />

ist. Der E.ON<br />

Hanse Cup ist schließlich keine<br />

Kinderveranstaltung“,<br />

sagt Berndt. Und auch ohne<br />

den Weltmeister verspricht<br />

Berndt den Zuschauern<br />

„hochklassigen Rudersport.<br />

Wir haben hier vier der fünf<br />

besten Teams am Start und<br />

dazu noch den verstärken<br />

Achter aus Holland.“<br />

Doch nicht nur das unterstreicht<br />

den Stellenwert der<br />

Veranstaltung. In diesem<br />

Jahr berichtet die ARD eine<br />

ganze Stunde lang von dem<br />

Rennen. Und das zur besten<br />

Sendezeit von 15.15 Uhr bis<br />

16.15 Uhr. Berndt: „Im vergangenen<br />

Jahr hatten wir<br />

sehr gute Einschaltquoten.<br />

Das hat die ARD honoriert.<br />

So eine lange TV-Zeit ist außergewöhnlich.“<br />

JoachimHobke<br />

Cilic genießt das Tennis-Wunder<br />

und dankt seinem Idol Ivanisevic<br />

PT<br />

werde gesperrt. Ich brauche<br />

Hilfe. Also rief er Goran Ivanisevican.<br />

„Wisst ihr,Goran ist<br />

großartig“, sagte Cilic, nachdem<br />

er das Wunder von<br />

Queens mit demSieg überden<br />

JapanerKei Nishikori (6:3, 6:3,<br />

6:3) vollendet hatte: „Goran<br />

hat so ein großes Herz. Wenn<br />

ihn jemand um Hilfe bittet,<br />

dann hilft er.Auf die eine oder<br />

andere Weise.“ Goran Ivanisevic,<br />

Wimbledonsieger von<br />

2001 und kroatischer Volksheld,<br />

ließCilic nicht allein. Gemeinsam<br />

standensie die Sperre<br />

durch, die erst auf neun Monate<br />

angelegt, dann <strong>vom</strong> CAS<br />

aufvierMonatereduziertwordenwar.Eine<br />

Jury stelltefest,<br />

dass das Stimulans die Leistung<br />

nicht beeinflusse. An Ivanisevics<br />

Seiteentwickeltesich<br />

der 1,98-m-Hüne von einem<br />

zögerlichen Talent zu einem<br />

selbstbewussten Champion.<br />

In Flushing Meadows schoss<br />

er nacheinander Tomas Berdych,<br />

Roger Federer und Kei<br />

Nishikori in je drei Sätzen<strong>vom</strong><br />

Platz. Ivanisevichatte die turnierfreie<br />

Zeit genutzt, um den<br />

am BodenliegendenCilic völlig<br />

neu aufzubauen. „Es war<br />

nicht einfach, meine Sicht der<br />

Dinge und meine Denkweise<br />

zu ändern“, sagteder 25-Jährige<br />

–aberesist gelungen. sid<br />

US-Open-Sieger: Marin Cilic jubelt nachseinem klaren Sieg. DPA<br />

OH<br />

Flensburg<br />

im Halbfinale<br />

KATAR Champions-<br />

League-SiegerSGFlensburg-Handewitthat<br />

bei<br />

derVereins-WM in Katar<br />

auch sein abschließendes<br />

drittesGruppenspiel gewonnenund<br />

ist damit als<br />

Gruppenersterins Halbfinale<br />

eingezogen. In Doha<br />

siegtedas Team von TrainerLjubomir<br />

Vranjes gestern<br />

mit 29:24 (16:13) gegenden<br />

Asienmeister El-<br />

Jaish aus Katar.Überragende<br />

Flensburgerwaren<br />

TorwartMatthias Andersson<br />

sowie derzehnfache<br />

Torschütze Anders Eggert.Inden<br />

vorherigen<br />

Spielenhatte die SG Panamerikameister<br />

Taubate<br />

aus Brasiliensowie Al-Ahly<br />

aus Katar bezwungen.<br />

Mitdem Gruppensieg ging<br />

die SG einemHalbfinale<br />

gegenden Titelverteidiger<br />

FC Barcelona aus dem<br />

Weg, derdie Parallelgruppe<br />

gewann. lno<br />

Lisicki mit<br />

Mühe weiter<br />

HONGKONG Sabine Lisicki<br />

hat bei ihrem ersten<br />

Auftrittnach demDrittrunden-K.o.bei<br />

denUS<br />

Open nurmit viel Mühe<br />

das Achtelfinale erreicht.<br />

DietopgesetzteBerlinerin<br />

setztesich beim mit<br />

250000 Dollar dotierten<br />

WTA-TurnierinHongkong<br />

nach langemKampf<br />

über2:25 Stunden3:6, 7:6<br />

(7:3), 6:1 gegendie Rumänin<br />

Monica Niculescu<br />

durch. Im fünften Duell<br />

mit derNummer60der<br />

Weltranglistewar es erst<br />

derzweiteSieg für die<br />

letztjährige Wimbledon-<br />

Finalistin. In dernächsten<br />

Runde trifft die Wildcardinhaberin<br />

Lisicki, die die<br />

einzige deutsche Starterin<br />

im 32er-Feld des Turniers<br />

ist, auf die US-Amerikanerin<br />

Grace Min. sid<br />

3Sport in Zahlen<br />

FUSSBALL<br />

EM-Qualifikation<br />

Gruppe A<br />

Kasachstan –Lettland -<br />

Island –Türkei -<br />

Tschechien –Niederlande -<br />

Gruppe B<br />

Andorra –Wales -<br />

Bosnien-Herzeg. –Zypern -<br />

Gruppe H<br />

Aserbaidschan –Bulgarien -<br />

Kroatien –Malta -<br />

Norwegen –Italien -<br />

Gruppe C<br />

Luxemburg –Weißrussland 1:1<br />

Spanien –Mazedonien 5:1<br />

Gruppe E<br />

Estland –Slowenien 1:0<br />

San Marino –Litauen 0:2<br />

Schweiz –England 0:2<br />

Gruppe G<br />

Russland –Liechtenstein 4:0<br />

Montenegro –Moldau 2:0<br />

Österreich–Schweden 1:1<br />

EM-Qualifikation, U-21<br />

Deutschland -Rumänien -<br />

-Spiel bei Redaktionsschluss nicht beendet<br />

TENNIS<br />

US Open in New York<br />

Herren, Einzel, Finale: Marin Cilic (Kroatien/14)<br />

–Kei Nishikori (Japan/10) 6:3,<br />

6:3, 6:3<br />

WTA-Turnier in Hongkong<br />

1. Runde: Sabine Lisicki (Berlin/Nr. 1)-<br />

Monica Niculescu (Rumänien) 3:6, 7:6<br />

(7:3), 6:1


14<br />

Kreis Pinneberg / Lokalsport<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

Meldungen<br />

MARKIERUNGEN<br />

Störbrücke heute<br />

bis 15 Uhr dicht<br />

Itzehoe (cel). Die Störbrücke<br />

wird heute von 9 bis 15 Uhr<br />

wegen Markierungsarbeiten<br />

voll gesperrt. Betroffen<br />

ist der Abschnitt zwischen<br />

den Anschlussstellen Itzehoe<br />

Süd und Itzehoe Mitte<br />

im Verlauf der Autobahn 23<br />

in Richtung Norden. Eine<br />

Umleitung wird eingerichtet<br />

und ausgeschildert.<br />

VERNISSAGE<br />

Von der Liebe zu<br />

Afrikas Farbenspiel<br />

Pinneberg (cel). Die Künstlerin<br />

Renate Polerowicz ist<br />

fasziniert von den Farben<br />

Afrikas. Vor zehn Jahren<br />

begann die heute 73 Jahre<br />

alte Malerin, das Lichtspiel<br />

in ihren Aquarellen umzusezen.<br />

Einen Querschnitt<br />

durch ihr künstlerisches<br />

Schaffen zeigt eine Ausstellung,<br />

die am kommenden<br />

Freitag um 14 Uhr in<br />

der Psychiatrischen Tagesklinik<br />

Pinneberg, Fahltskamp<br />

70, eröffnet wird.<br />

DROSTEI<br />

Ein Poetry Slam für<br />

Jugendliche<br />

Pinneberg (cel). Am 7. Oktober,<br />

wird in der Landdrostei<br />

gereimt. Dann treffen<br />

sich um 19 Uhr Kinder und<br />

Jugendliche zum Poetry<br />

Slam. Anmeldung unter assistenz@drostei.de<br />

.<br />

Historisches Votum<br />

AMTSAUSSCHUSS Elmshorn-Land bekommt einen Amtsdirektor<br />

Von Claudia Ellersiek<br />

Elmshorn/Seestermühe. Als erstes<br />

Amt im Kreis Pinneberg<br />

bekommt Elmshorn-Land einen<br />

Amtsdirektor. Das hat der<br />

Amtsausschuss in seiner Sitzung<br />

am Montag einmütig beschlossen.<br />

„Das ist eine der<br />

weitreichendsten Entscheidungen,<br />

die das Gremium in<br />

den letzten Jahrzehnten getroffen<br />

hat. Der Amtsausschuss<br />

hat damit Geschichte<br />

geschrieben“, sagte der Leitende<br />

Verwaltungsbeamte<br />

(LVB) Roland Reugels.<br />

Reugels ist seit 2008 Chef<br />

der Verwaltung, die 12 500<br />

Bürger in sieben Gemeinden<br />

sowie drei Zweckverbände<br />

vertritt. Die Amtsleitung ist<br />

Aufgabe von Seestermühes<br />

Bürgermeister Thorsten<br />

Rockel, der als Amtsvorsteher<br />

und gegen eine Aufwandsentschädigung<br />

für alle Entscheidungen<br />

der Verwaltung geradesteht.<br />

Mit der Entscheidung<br />

wird er zukünftig ausschließlich<br />

repräsentative Aufgaben<br />

übernehmen und wie gehabt<br />

dem Amtsausschuss vorsit-<br />

Entlastung für den ehrenamtlichen<br />

Amtsvorsteher Thorsten<br />

Rockel durch die Entscheidung.<br />

Zwei Kleidermärkte nur für Frauen<br />

Elmshorn/Klein Offenseth-Sparrieshoop<br />

(cel). Das Forum Baltikum<br />

lädt für kommenden Freitag<br />

zum Frauenkleidermarkt ein.<br />

Von 19 bis 21 Uhr können<br />

Frauen auf dem Gelände in<br />

der Elmshorner Hermann-Sudermann-Allee<br />

50 nach Herzenslust<br />

einkaufen. Wer Interesse<br />

an einem Stand hat, melde<br />

sich unter 04121/8 97 10 an.<br />

Eine Woche später bietet die<br />

zen, was auch eine Reduzierung<br />

seiner Aufwandsentschädigung<br />

nach sich zieht.<br />

Für den engagierten Kommunalpolitiker<br />

kein Problem,<br />

war er es doch, der die Debatte<br />

um eine Änderung der LVB-<br />

Stelle in die eines Amtsdirektors<br />

anstieß. „Die Anforderungen<br />

an die Arbeit in einem<br />

Amt wie unserem steigen<br />

ständig, und damit ist auch<br />

mehr Professionalität gefragt“,<br />

sagte Rockel. Das könne<br />

ein ehrenamtlicher Amtsvorsteher<br />

nicht mehr leisten.<br />

Gleichzeitig ist es für den<br />

Seestermüher Bürgermeister<br />

auch eine Frage der Gerechtigkeit,<br />

wenn ein Amtsverwaltungschef<br />

ähnliche Bezüge<br />

und Verantwortlichkeiten erhält<br />

wie etwa der ebenfalls<br />

hauptamtliche Bürgermeister<br />

von Tornesch, Roland Krügel.<br />

„Er vertritt etwa so viele Bürger<br />

wie unser Leitender Verwaltungsbeamter“,<br />

so Thorsten<br />

Rockel. Der neue Posten<br />

wird den Jahresetat des Amtes<br />

mit etwas 10 000 Euro zusätzlich<br />

belasten.<br />

Geht es nach dem Amtsausschuss<br />

wird auf eine öffentliche<br />

Ausschreibung der<br />

Stelle verzichtet. Wunschkandidat<br />

der Ausschussmitglieder<br />

ist Roland Reugels, der bereits<br />

signalisiert hat, sich auch<br />

bewerben zu wollen. Auf ihn<br />

wird sich der Ausschuss wohl<br />

verständigen. Ob das rechtlich<br />

zulässig ist, darüber muss jetzt<br />

die Kommunalaufsicht befinden.<br />

Kaum jemand rechnet<br />

aber damit, dass die Pläne<br />

nicht absegnet werden.<br />

Gemeinde Klein Offenseth-<br />

Sparrieshoop im Gemeindezentrum<br />

ebenfalls von 19 bis 21<br />

Uhr einen Frauenkleidermarkt<br />

an. Anmeldung: frauenkleider-markt@gmx.de<br />

.<br />

Entspannt vor dem Computer in seinem Amtszimmer: Niels<br />

Schmidt traf sich mit Bürgern zum Live-Chat im Internet.<br />

Foto: eb<br />

PREMIERE IM BÜRGERMEISTERZIMMER<br />

Niels Schmidt chattete mit<br />

den Wedeler Bürgern<br />

Wedel (cel). Bürgermeister<br />

Niels Schmidt hat sich den<br />

Wünschen, Fragen und auch<br />

der Kritik der Wedeler Bürger<br />

gestellt. Aber nicht etwa im<br />

Rahmen persönlicher Gespräche<br />

auf dem Wochenmarkt<br />

oder einer Podiumsdiskussion,<br />

sondern via Internet. Am<br />

Montag traf sich der Verwaltungschef<br />

mit Bürgern zum<br />

Live-Chat auf der Plattform<br />

www.wedelwillswissen.de.<br />

„Ich freue mich über dieses<br />

zusätzliche Medium, das es<br />

noch leichter macht, den persönlichen<br />

Kontakt zu den Bürgerinnen<br />

und Bürgern herzustellen“,<br />

sagte er nach der Premiere.<br />

Bereits seit 2. September<br />

waren die Wedeler aufgefordert,<br />

ihre Fragen im Netz<br />

zu veröffentlichen. Acht Bürger<br />

nutzten die Möglichkeit,<br />

informierten sich, gaben Mängel<br />

bekannt, fragten nach Persönlichem.<br />

Ob er sich vorstellen könne,<br />

noch einmal als Bürgermeister<br />

zu kandidieren (Antwort:<br />

Ja), ob das Amt des Bürgermeisters<br />

schon immer sein<br />

berufliches Ziel gewesen sei<br />

(Antwort: Nein, aber heute ein<br />

Traumberuf!), wollten die<br />

Bürger wissen.<br />

Sie regten außerdem eine<br />

Sanierung des Wohnmobilstellplatzes<br />

an, verlangten<br />

strengere Regeln für Hundebesitzer<br />

und kritisierten die<br />

Streichung des Essensgeldzuschusses<br />

für Kindergartenkinder.<br />

In zwei Wochen nun ist<br />

Stadtpräsidentin Renate Palm<br />

an der Reihe.<br />

TSV will in obere Regionen<br />

HANDBALL Die Frauen des TSV Uetersen haben in die Vorbereitung sehr viel investiert<br />

Von Annegret Egger<br />

Uetersen. Die lange Vorbereitung<br />

ist für die 1. Frauenmannschaft<br />

des TSV Uetersen<br />

(Landesliga) nun abgeschlossen<br />

und sie freut sich, dass die<br />

Saison am Sonntag, 14. September<br />

(Anwurf 17.30 Uhr<br />

Halle Wegenkamp in Hamburg-Stellingen)<br />

beim Hamburger<br />

SV startet.<br />

Auch in diesem Jahr hatte<br />

Trainer Ralf Gothe die Vorbereitung<br />

in zwei Teilabschnitte<br />

eingeteilt. Von Anfang Mai bis<br />

Anfang Juli und von August<br />

bis zum jetzigen Zeitpunkt.<br />

Der erste Teil war sehr abwechslungsreich.<br />

Zu der Arbeit<br />

an der Kondition und an<br />

der Grundschnelligkeit kam<br />

alternativ noch Steppertraining<br />

und Aqua Power in der<br />

Schwimmhalle dazu.<br />

An einem Beach-Turnier in<br />

TSV-Kader 1. Frauen<br />

Name<br />

Anja Bredow<br />

Cindy Ahrens<br />

Stefanie Stockfleth<br />

Jana Heinsohn<br />

Anja Grünwald<br />

Marie Löffler<br />

Hanna Wegner<br />

Silja Meyer<br />

Sandra Irrgang<br />

Saskia Sünksen<br />

Hanna Kraeft<br />

Katja Stockfleth<br />

Tugce Kümüs<br />

Luisa Knauf<br />

Naomi Sohns<br />

Fenja Ahrens<br />

Sandra Schacht<br />

Ralf Gothe<br />

Position<br />

TW<br />

TW<br />

RA<br />

KR/RM<br />

KR/KM<br />

RM/RR<br />

RL/RR<br />

RA<br />

RM/RR/RL<br />

LA/RA<br />

LA/RA<br />

LA<br />

RM/RR/RL<br />

LA/RL<br />

RR/RL<br />

LA/RR<br />

LA<br />

Trainer<br />

Ralf Gothe will in die oberen<br />

Tabellenregionen.<br />

Halstenbek sowie am Rasenturnier<br />

in Nahe haben die<br />

TSVerinnen teilgenommen.<br />

Zum Abschluss der ersten<br />

Trainingsphase kamen noch<br />

zwei erfolgreiche Testspiele<br />

gegen Kremperheide und<br />

Kollmar dazu.<br />

Nach einer knapp vierwöchigen<br />

Sommerpause startete<br />

Uetersen Anfang August beim<br />

Vorbereitungsturnier in Harburg.<br />

Der Turnierstart war<br />

sehr erfolgreich, doch die<br />

Mannschaft baute im Verlauf<br />

des Turnieres ab. Es folgten<br />

erneut Steppertraining, Deep<br />

Work, ein Testspiel in Sülfeld<br />

sowie das Vorbereitungsturnier<br />

in Kollmar.<br />

An den verbleibenden<br />

Trainingstagen wurde immer<br />

wieder an der Abwehrarbeit<br />

und an der Balltechnik gefeilt.<br />

Der letzte Abschnitt wurde<br />

mit zwei Trainingslagern in<br />

Uetersen und dem traditionellen<br />

Hummelpokal in Hamburg,<br />

den man mit Platz 1 beendete,<br />

noch einmal angezogen.<br />

,,Meine Mannschaft hat in<br />

der gesamten langen Vorbereitung<br />

viel Zeit, Einsatz und<br />

Schweiß investiert. Es hat mir<br />

viel Spaß mit dem Team gemacht<br />

und ich bin stolz auf<br />

meine Mannschaft, dass sie so<br />

super mitgezogen hat. Nun<br />

können wir nur hoffen, dass<br />

alle während der Saison gesund<br />

bleiben, um auch diesmal<br />

erfolgreich zu sein”, so<br />

Trainer Gothe.<br />

Mit Astrid Zeh haben die<br />

<strong>Uetersener</strong>innen einen Abgang<br />

zu verzeichnen. Neu im<br />

Kader sind die A-Jugendlichen<br />

Tugce Kümüs, Katja<br />

Stockfleth und Luisa Knauf.<br />

Externer Neuzugang ist Sandra<br />

Schacht, sie kann allerdings<br />

ebenso wie Fenja Ahrens<br />

verletzungsbedingt vorerst<br />

nicht eingesetzt werden.<br />

,,Unser Ziel ist, dass wir uns<br />

nach Abschluss der Saison in<br />

den oberen Tabellenregionen<br />

platzieren”, so der Trainer<br />

Ralf Gothe.<br />

Spielplan TSV 1. Frauen<br />

Datum Gegner<br />

14. 09. Hamburger SV I (A)<br />

21. 09. Rellinger TV I (H)<br />

27 09. Eimsbütteler TV II (H)<br />

04. 10. FC St. Pauli II (A)<br />

02. 11. SG Altona II (A)<br />

08. 11. Moorreger SV (H)<br />

16. 11. SG Osdorf/Lurup I (A)<br />

23. 11. SC Alstertal-Langenh. III (H)<br />

30. 11. SG Niendorf-W. III (A)<br />

07. 12. Barmstedter MTV (H)<br />

14. 12. Hamburger SV I (H)<br />

20. 12. TSV Ellerbek II (H)<br />

11. 01. Rellinger TV I (A)<br />

18. 01. Eimsbütteler TV II (A)<br />

24. 01. FC St. Pauli II (H)<br />

01. 02. TSV Ellerbek II (A)<br />

08. 02. SG Altona II (H)<br />

15. 02. Moorreger SV (A)<br />

22. 02. SG Osdorf/Lurup I (H)<br />

15. 03. SC Alstertal-Langenh. III (A)<br />

22 .03. SG Niendorf-W. III (H)<br />

28. 03. Barmstedter MTV I (A)<br />

H=Heimspiel<br />

A=Auswärtsspiel<br />

Fenja Ahrens fällt vorerst wegen<br />

Verletzung beim TSV aus.<br />

LEICHTATHLETIK<br />

Tornescher Rekordläufer<br />

drittbester Deutscher<br />

Hamburg/Tornesch (er). Als drittbester<br />

Deutscher hat der Rekordläufer<br />

des Tornescher<br />

Stadtwerkelaufs, Pascal Dethlefs<br />

von der SG Athletico Büdelsdorf,<br />

in 31:55 Minuten den<br />

25. Alsterlauf als 18. in Hamburg<br />

absolviert. Die weibliche<br />

Tornescher Rekordläuferin,<br />

Natalie Jachmann (Flensburg),<br />

Freundin von Dethlefs,<br />

kam nach 40:42 Minuten, auf<br />

den 21. Platz bei den Frauen.<br />

Die zweitplatzierte Frau beim<br />

letztjährigen Stadtwerkelauf,<br />

die Tornescherin Regina Seifer<br />

(W45) erreichte in Hamburg<br />

in 47:19 Minuten den 11.<br />

Altersklassenplatz.<br />

Martina Groth, die sich<br />

beim Lauftreff des TuS Esingen<br />

seit zwei Monaten intensiv<br />

auf den 9. Tornescher<br />

Stadtwerkelauf vorbereitet,<br />

schnupperte schon einmal in<br />

Hamburg Wettkampfatmosphäre<br />

und kam überglücklich<br />

nach 1:08:08 Stunden ins Ziel,<br />

ihr Lebenspartner Manuel<br />

Hintzke, ebenfalls Neutornescher,<br />

benötigte leicht angeschlagen<br />

1:09:28 Stunden.<br />

TuS-Lauftreffler Matthias<br />

Weisener erreichte in 44:44<br />

Minuten den 70. Platz in der<br />

Altersklasse M45. Torsten<br />

Heemann, Schiri des FC Union<br />

Tornesch, kam nach 50:40<br />

Minuten über die Ziellinie.<br />

Sieger beim Jubiläumslauf<br />

wurde Andrew Ben Kimotai<br />

(Kenia) in 28:24 Minuten. Unter<br />

den ersten 15 Finishern waren<br />

dreizehn Läufer aus Kenia.<br />

Wer beim 9. Tornescher<br />

Martina Groth, die sich intensiv<br />

beim Lauftreff des TuS Esingen<br />

auf den 9. Tornescher Stadtwerkelauf<br />

vorbereitet, hat in<br />

Hamburg mit ihrem Lebenspartner<br />

Manuel Hintzke schon<br />

einmal Wettkampfatmosphäre<br />

genossen.<br />

Stadtwerkelauf dabei sein will,<br />

um seine Fitness unter Beweis<br />

zu stellen, hat sechs Starts zur<br />

Auswahl: 10, 5 und 3 Kilometer,<br />

Kinderlauf 820 Meter und<br />

1,64 Kilometer, sowie Walking<br />

5 Kilometer.<br />

Erstmals werden auch die<br />

sportlichsten Kindergartengruppen<br />

und Schulklassen<br />

beim Stadtwerkelauf gesucht.<br />

Anmeldeschluss für alle,<br />

die ihren Namen auf der Startnummer<br />

haben möchten, ist<br />

der 20. September. Absoluter<br />

Meldeschluss ist am 28. September.<br />

Nachmeldungen für<br />

den Stadtwerkelauf mit Start<br />

und Ziel an der Esinger Feuerwache<br />

sind nicht möglich. Anmeldungen<br />

unter:<br />

www.stadtlauf-tornesch.de


✃<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

Anzeigen<br />

15<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Familienanzeigen<br />

erscheinen immer als Kombination in den<br />

<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />

und im UeNa-tip.<br />

Wir beraten Sie gern: Pressehaus Uetersen<br />

Anzeigen-Abteilung • Telefon 0 41 22 / 92 500<br />

Z<br />

Die Leber leidet –<br />

der Verstand geht<br />

Kostenlose Broschüre zur Leber-Hirn-Störung<br />

- Anzeige -<br />

Stellenmarkt<br />

Zusteller<br />

gesucht<br />

Interessenten ab 14 Jahren bitte melden unter Telefon<br />

Mobil: 0176-72114843<br />

Telefon: 0 41 22-8 45 15 51<br />

Nebentätigkeiten<br />

Ich mache Ihren Garten, Tel.<br />

04821-9498158 o. 0174-1819642<br />

Verschiedenes<br />

Einlagerung in Rendsburg/<br />

Westerrönfeld ab 15.07.2014 Einlagerung,<br />

Stellplatzvermietung<br />

PKW/LKW, Tel. 0171/2194655<br />

80<br />

HerzlichenGlückwunsch<br />

zum Geburtstag Herta Lötzsch<br />

wünschen Hartmut, Sabine und Merle<br />

Karsten, Dörte, Frauke und Wiebke<br />

Anlässlich unserer<br />

Diamantenen Hochzeit<br />

haben wir so viele herzliche Worte, gute Wünsche, Blumen<br />

und schöne Geschenke entgegennehmen dürfen.<br />

Wir haben uns sehr darüber gefreut und sagen allen Verwandten,<br />

Nachbarn, Freunden und Bekannten auf diesem Wege<br />

unseren herzlichen Dank.<br />

Ilse & Erwin Böge<br />

Grothar 14, 25436 Moorrege<br />

Jahre<br />

Pressehaus Uetersen<br />

„Ausgerechnet ich?“ fragen viele Betroffene erschrocken, wenn<br />

eine Leber-Hirn-Störung festgestellt wird. Aber es gibt Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Foto: Igor Mojzes – Fotolia.com<br />

Unser „modernes“ Leben tut<br />

der Leber nicht gut: fettes Essen<br />

und Übergewicht, Alkohol, Medikamente,Viruskrankheiten,<br />

Umweltgifte... das alles schädigt<br />

das wichtigste Entgiftungsorgan<br />

unseres Körpers. Nur: wir merken<br />

davon oft nichts! Über lange<br />

Jahre hinweg leidet die Leber<br />

still, und viele Menschen erfahren<br />

erst von ihrer Lebererkrankung,<br />

wenn diese bereits unheilbar<br />

ist (Leberzirrhose). Dann<br />

können sogar schon Komplikationen<br />

wie Blutungen der<br />

Speiseröhre oder ein Wasserbauch<br />

auftreten. Eine weitere<br />

dramatische Folge kann eine<br />

Einschränkung der Hirnleistung<br />

sein.<br />

Diese sogenannte Leber-Hirn-<br />

Störung (LHS) ist eine besonders<br />

heimtückische Auswirkung<br />

der Leberzirrhose: Anfänglich<br />

nimmt man möglicherweise nur<br />

wahr, dass man etwas unkonzentriert,<br />

vergesslich und müde ist.<br />

Auch für Angehörige sind dies<br />

oft keine Warnzeichen, sondern<br />

werden als Stress- oder Alterserscheinungen<br />

abgetan! Doch unbehandelt<br />

werden die phasenweise<br />

auftretenden Erscheinungen<br />

immer stärker, von krakeliger<br />

Schrift und unsicherem<br />

Gehen über Inkontinenz bis hin<br />

zum Koma. Das sind die Folgen<br />

eines Vergiftungsprozesses, denn<br />

die Leber kann schädliches Ammoniak<br />

nicht mehr ausreichend<br />

abbauen – dieses gelangt ins Gehirn<br />

und führt dort zu schweren<br />

Schädigungen und einer regelrechten<br />

„Verdummung“. Allerdings<br />

lässt sich die LHS gut mit<br />

Medikamenten behandeln, so<br />

dass auch Menschen mit einer<br />

Leberzirrhose wieder geistig am<br />

Leben teilhaben können.<br />

Alles Wissenswerte rund um<br />

die LHS fasst eine kostenlose<br />

Broschüre zusammen, die unter<br />

0800 / 9090 256 bestellt werden<br />

kann. Kurz und verständlich<br />

finden Interessierte und Betroffene<br />

Antworten auf viele<br />

Fragen, einen Selbsttest und<br />

nützliche Tipps zum Umgang<br />

mit der Erkrankung. Noch mehr<br />

Informationen und Erfahrungen<br />

von Betroffenen gibt es unter<br />

www.leber-hirn-stoerung.de<br />

Wohnungen<br />

Mietangebote<br />

Hohenwestedt, 3-Zi., im Zentrum,<br />

98 m², EBK, gr. Südbalkon,<br />

Kaminofen, zum 01.09.2014 frei,<br />

KM 530€ zzgl. NK., 04871-918<br />

IZ, Sude West, 3 Zi., ab ca. 65 m²,<br />

ab 340,- € + NK + KT, 4 Zi., ca.<br />

88,81 m², 450,- € + NK + KT,<br />

EBK, WB, Lam., Blk., Stellpl.<br />

13,- €, prov.-frei, 04821-2059<br />

(Verbrauchsausweis: 138 kwh /<br />

(m²xa; Bj. 64)<br />

IZ, Wellenkamp<br />

3 Zi., ca. 63m², 320,- € + NK+KT,<br />

frei ab 01.12.14, vollst. renov.,<br />

EBK, Lam., Blk., Stellpl. od. Grg.<br />

mögl., 04821-2058, HSM 0151-<br />

54461232 (Verbrauchsausweis:<br />

146 kWh/(m²a), Bj. 88)<br />

Glückstadt-Nord, Königsb. Str.<br />

1 - 4 Zi., ab € 190,00 +NK +KT,<br />

frei ab sofort, Lam., EBK, Bad,<br />

prov.-frei, 0151/54461233 od.<br />

04821-2058 (Verbrauchsausweis:<br />

159,1 kWh/(m²a), Bj. 56)<br />

IZ, Lindenstraße 2,5 Zi., ca. 58 m²,<br />

365,- € + NK+KT, vollst. renov.,<br />

ab sofort, Lam., DB, Blk., Stellpl.,<br />

prov.-frei, 04821-2058<br />

Itzehoe, mit Blick auf Stör,<br />

2 Zi., ca. 50 m², 290,- € KM, zzgl.<br />

NK+KT, ab Okt. ‘13, ruhig, EBK,<br />

Laminat, Balkon, 04821-2058<br />

gew. Räume<br />

Mietangebote<br />

Westerrönfeld, Gewerbefl./Einzelhandelsfl.<br />

von 250m² - 1.400m²<br />

günstig zu verm., ab 2,50€/m²<br />

netto kalt, Tel. 0171/2194655<br />

Immer wissen,<br />

was los ist<br />

in der Region . . .<br />

Mond Kalender 2015<br />

Machen Sie sich die Mondrhythmen zunutze und lassen<br />

Sie sich jeden Tag von der Mondkraft unterstützen:<br />

Dieser Kalender informiert Sie, wann die günstigen Tage<br />

für Hausarbeiten, Friseurbesuche oder für die Pflanzenpflege<br />

sind. Sie erfahren, wie Sie Ihre Gesundheit stärken<br />

können, in welche Richtung das zwischenmenschliche<br />

Klima tendiert, wann Sie sich mit einer Wellnessmassage<br />

verwöhnen sollten und vieles mehr. Ein spezieller<br />

Tagestipp oder ein Tagesmotto ergänzt jede Seite<br />

und bringt Ihnen die jeweilige Tagesqualität auf postive<br />

Weise näher. Wer sich näher über die Mondastrologie informieren<br />

möchte, findet auf den ersten Seiten eine Einführung<br />

in das Thema.<br />

E 5,-<br />

ORIENTTEPPICH<br />

Wasch- und Reparaturzentrum Tabris<br />

Fachgeschäft und Werkstatt für Orientteppiche<br />

Reparaturen und Biowäsche nach altpersischer Tradition (von Hand)<br />

60<br />

Jahre<br />

Erfahrung<br />

• Bio-Wäsche<br />

• Reparieren<br />

• Imprägnieren<br />

• Veredelung<br />

• Entmotten<br />

• An- & Verkauf<br />

von Seiden- und<br />

Wollteppichen<br />

Gr. Sand 3 · 25436 Uetersen · Tel. 04122/92500<br />

Fransen erneuern<br />

Eine frühzeitige Reparatur spart Kosten und erhält den Wert Ihres Teppichs.<br />

Service-Annahmestellen: Teppichwäscherei Tabris<br />

Neuenkampsweg 4 · 25337 Elmshorn (Kölln-Reisiek) · Tel./Fax 0 41 21 - 870 69 46/47<br />

Mühlenstraße 15 · 23774 Heiligenhafen<br />

Öffnungszeiten: Montag - Freitag 10 - 18 Uhr, Samstag 10 - 14 Uhr<br />

a<br />

Kostenloser<br />

Abhol- und<br />

Bringeservice<br />

bis 100 km/<br />

Umkreis Elmshorn<br />

✃<br />

spezielle Handwäsche<br />

Gutschein auf alle<br />

von 85,- €<br />

Dienstleistungen im Wert<br />

gültig bis<br />

12.09.14


16 |<br />

Aus aller Welt<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014<br />

3Leute<br />

Ein Junge<br />

Latin-Pop-<br />

Sängerin Shakira<br />

(37) und<br />

derspanische<br />

Fußballspieler<br />

Gerard Piqué<br />

bekommenwiedereinen<br />

Jungen. Dasverrieten die<br />

Elternder Kolumbianerin<br />

bei einemBesuch ihrer<br />

Tochter in Barcelona.<br />

Ein Porträt<br />

Ex-Gouverneur<br />

Arnold<br />

Schwarzenegger<br />

(67) ist<br />

nunmiteinem<br />

Porträt im Kapitol<br />

derkalifornischen<br />

Hauptstadt Sacramento<br />

verewigt.AmMontag<br />

(Ortszeit) enthüllteder<br />

gebürtige Österreicher<br />

das Gemälde seines<br />

Landsmannes Gottfried<br />

Helnwein. Seit 1879 werdenGouverneursporträts<br />

im Kapitol ausgestellt.<br />

Eine Pfuscherin<br />

Oscar-Preisträgerin Helen<br />

Mirren (69) ist Perfektionismus<br />

fremd. „Ich<br />

bin das Gegenteil davon.<br />

Ichbindas,wasmaneine<br />

Pfuscherin<br />

nennt“, sagtesie.<br />

Wenn im Haushalt<br />

etwas kaputtgehe,<br />

rückesie mit Kaugummi<br />

und Tesafilm<br />

an. „Es geht<br />

natürlich immer<br />

wiederkaputt,<br />

aberich würde es<br />

immerwiedermit<br />

Kaugummi kleben“,<br />

so die Schauspielerin.<br />

Für sie müssten<br />

die Dinge schnell<br />

gehen–auch bei der<br />

Arbeit.<br />

Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher setzt seine Rehabilitation ab sofort zu Hause fort.<br />

Schumi ist wieder zu Hause<br />

REHABILITATION Klinik und Management bestätigen neue Fortschritte des verunglückten Rennfahrers<br />

LAUSANNE Michael Schumacherist<br />

aus derKlinik in Lausanne<br />

nach Hause verlegt<br />

worden und wird dort seine<br />

Rehabilitation fortsetzen.<br />

Dies teilte das Management<br />

des bei einem Ski-Unfall<br />

Ende 2013 schwerverletzten<br />

Formel-1-Rekordweltmeistersgesternmit.<br />

Der 45-Jährige habe „in<br />

den vergangenen Wochen<br />

und Monaten der Schwere<br />

seiner Verletzung entsprechend<br />

Fortschritte gemacht,<br />

aberesliegt weiterhin<br />

ein langer und harter<br />

Weg vor ihm“, hieß esin<br />

der Mitteilung seiner Managerin<br />

Sabine Kehm.<br />

„Beim gesamten Team des<br />

CHUV Lausanne möchten<br />

wir uns für die intensive und<br />

kompetente Arbeit herzlich<br />

bedanken.“<br />

„Es liegt weiterhin ein<br />

langer und harter Weg<br />

vor ihm.“<br />

Sabine Kehm<br />

Managerin<br />

Kehm bat in derMitteilung<br />

zwei Tage nach dem Großen<br />

Preis von Italien inMonza<br />

„auch weiterhin darum, die<br />

Privatsphäre der Familie<br />

Schumacher zurespektieren<br />

und auch von Spekulationen<br />

über Michaels Gesundheitszustand<br />

abzusehen.“ Details<br />

zumZustand des 91-maligen<br />

Grand-Prix-Siegers nannte<br />

Kehm nicht. Damit hat die<br />

Rehabilitation von Schumacher<br />

die nächste Stufe erreicht.Mitte<br />

Juni teilteKehm<br />

mit, dass der ehemalige Ferrari-Pilot<br />

fünfeinhalb Monate<br />

nach seinemfolgenschwerenSki-Unfall<br />

nicht mehr im<br />

Koma liegt und die Uni-Klinik<br />

in Grenoble verlassen<br />

konnte.<br />

Überden genauenZustand<br />

Schumachers machte die<br />

Managerin auch damals keine<br />

Angaben. Auch an welchem<br />

Ort der zweifache Fa-<br />

DPA<br />

milienvater, der seit vielen<br />

Jahren am Genfer See lebt,<br />

die Reha absolvieren sollte,<br />

sagte die Beraterin damals<br />

nicht.<br />

Nach der jüngsten Mitteilung<br />

herrschte Erleichterung.<br />

„Wir wünschen ihm<br />

weiterhin viel Kraft und eine<br />

schnelle Genesung“, twitterten<br />

etwa die Fußball-Weltmeister<br />

<strong>vom</strong> DFB-Team. Der<br />

Rekordweltmeister ist immer<br />

noch einer der bekanntesten<br />

Athleten. Von seinen<br />

306 Grand Prix gewann er 91,<br />

insgesamt 68 Malstand erauf<br />

der Pole Position – beides<br />

sind Rekorde.<br />

Martin Moravec<br />

Platznot in<br />

norwegischen<br />

Gefängnissen<br />

OSLO Weil die eigenen Gefängnisse<br />

hoffnungslos überfüllt<br />

sind, will NorwegenHäftlinge<br />

in denNiederlandenunterbringen.<br />

Das norwegische<br />

Justizministerium hat laut einerMitteilung<br />

Gespräche mit<br />

der niederländischenRegierung<br />

überdie Anmietung von<br />

Zellen begonnen. „Ich hoffe,<br />

dass das sehr schnell geht“,<br />

sagte Justizminister Anders<br />

Anundsen von der rechtspopulistischenFortschrittspartei<br />

dem Fernsehsender TV2. Das<br />

Land sucht seit Jahren händeringend<br />

nach einerLösung für<br />

die Platznot in seinenHaftanstalten.Etwa<br />

1300 verurteilte<br />

Straftäter stehengewissermaßenfür<br />

eine freie Zelle Schlange.<br />

dpa<br />

Nasa zweifelt<br />

an Einschlag<br />

von Meteoriten<br />

MANAGUA Die US-Raumfahrtbehörde<br />

Nasa zweifelt an<br />

dem mutmaßlichen Meteoriten-Einschlag<br />

amWochenende<br />

in Nicaragua. Essei kein<br />

Feuerball zu sehen gewesen,<br />

teilte der Leiter der Nasa-Abteilung<br />

für Meteoriten, Bill<br />

Cooke, am Montag mit. „Der<br />

Himmel war zumTeil klar.Ein<br />

Objekt, das so einen großen<br />

Krater verursachen könnte,<br />

würde einensehr hellenFeuerball<br />

generieren“, schrieb der<br />

Wissenschaftler in seinem<br />

Blog. Nach Angaben der nicaraguanischen<br />

Behörden war<br />

derMeteorit in derNacht zum<br />

SonntagineinemWaldstückin<br />

der Nähe des internationalen<br />

Flughafenseingeschlagenund<br />

hatte einen Krater von etwa<br />

zwölf Metern Durchmesser<br />

und 5,5 Metern Tiefe verursacht.<br />

dpa<br />

Wetter<br />

18°<br />

18°<br />

19° 14°<br />

N<br />

W 4<br />

S<br />

O<br />

Flensburg<br />

20° 15°<br />

Husum<br />

Rendsburg<br />

20° 11°<br />

19° 12°<br />

WETTERLAGE<br />

Zwischen einem Hoch über der<br />

Nordsee und einem Tief über der<br />

Ostsee gelangt feuchte Luft nach<br />

Mitteleuropa. Gebietsweise sind<br />

größere Wolkenfelder unterwegs,<br />

und es kann einige Schauer geben.<br />

VORHERSAGE<br />

Heute ist es wechselnd bis stark<br />

bewölkt. Örtlich tauchen Schauerwolken<br />

auf. 18 bis 20 Grad werden<br />

erreicht. Der Wind weht<br />

mäßig, an der Küste auch frisch<br />

aus Nord bis Nordwest. Nachts<br />

geht die Schauerneigung zurück.<br />

Kiel<br />

Neumünster<br />

Itzehoe<br />

Elmshorn<br />

Pinneberg<br />

18°<br />

19°<br />

20° 11°<br />

18°<br />

18°<br />

WEITERE AUSSICHTEN<br />

Morgen scheint zunächst die Sonne,<br />

später ziehen dichte Wolken<br />

heran. Regen fällt kaum. Im Laufe<br />

des Freitags beginnt es zu regnen.<br />

Am Sonnabend wechseln sich<br />

Sonne und Wolken ab.<br />

19°<br />

20° 13°<br />

Hamburg<br />

Lübeck<br />

N<br />

W 4<br />

S<br />

10°<br />

Bad Oldesloe<br />

13°<br />

Donnerstag Freitag Sonnabend<br />

12° 21° 14° 22° 13°<br />

O<br />

BIOWETTER<br />

Aufgrund der Wetterlage treten vielfach wetterbedingte<br />

Beschwerden auf. Patienten mit<br />

Herzerkrankungen müssen sich zurzeit auf<br />

Kreislaufstörungen einstellen.<br />

WASSERSTÄNDE<br />

Hochwasser Niedrigwasser<br />

HH-St. Pauli<br />

Glückstadt<br />

Cuxhaven<br />

Büsum<br />

06:10<br />

04:40<br />

02:34<br />

02:20<br />

18:22<br />

16:49<br />

14:44<br />

14:28<br />

01:03<br />

11:34<br />

09:24<br />

08:51<br />

13:20<br />

--:--<br />

21:53<br />

21:08<br />

Quelle: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.<br />

18°<br />

16.09. 24.09.<br />

01.10. 08.10.<br />

Köln<br />

20°<br />

Saarbrücken<br />

20°<br />

Hamburg<br />

20°<br />

Erfurt<br />

17°<br />

Frankfurt<br />

Hannover<br />

18°<br />

Nürnberg<br />

Stuttgart 20°<br />

21°<br />

06:47<br />

19:52 08:36<br />

18° Rostock<br />

Dresden<br />

17°<br />

München<br />

20°<br />

20:18<br />

Berlin 18°<br />

unter -10°<br />

-10° bis -5°<br />

T<br />

H<br />

-5° bis 0°<br />

0° bis 5°<br />

5° bis 10°<br />

10° bis 15°<br />

15° bis 20°<br />

20° bis 25°<br />

25° bis 30°<br />

30°bis 35°<br />

über 35°<br />

Tief<br />

Hoch<br />

Warmfront<br />

Kaltfront<br />

Mischfront<br />

Warmluft<br />

Kaltluft<br />

Las Palmas<br />

29°<br />

31°<br />

Madrid<br />

20°<br />

London<br />

21°<br />

Paris<br />

Bordeaux<br />

31°<br />

Palma<br />

33°<br />

Tunis<br />

39°<br />

REISEWETTER<br />

Großbritannien und Irland: Wechsel von<br />

Sonne und einigen Wolkenfeldern, dabei<br />

weitgehend trocken. 15 bis 23 Grad.<br />

Skandinavien: Wechsel von Sonne und Wolken.<br />

In Südnorwegen und in Mittelschweden<br />

trocken, sonst örtlichSchauer.Bis 22 Grad.<br />

Frankreich: Freundlicher Mix aus Sonne<br />

und Wolken, überwiegend trocken. Nur im<br />

Osten örtlich kräftige Schauer, bis 32 Grad.<br />

Italien: Wechsel von Sonne und Wolken. Im<br />

Tagesverlauf gebietsweise zum Teil kräftige<br />

Schauer oder Gewitter. 22bis 30 Grad.<br />

Berlin<br />

18°<br />

27°<br />

Rom<br />

Stockholm<br />

18°<br />

20°<br />

Warschau<br />

22°<br />

Wien<br />

27°<br />

Dubrovnik<br />

29°<br />

Varna<br />

26°<br />

Athen<br />

22°<br />

Moskau<br />

Istanbul<br />

26°<br />

Spanien und Portugal: In Portugal und in<br />

Nordspanien zum Teil kräftige Schauer und<br />

Gewitter, sonst viel Sonne, 25 bis 34 Grad.<br />

Griechenland und Türkei: Wechselnd bis<br />

stark bewölkt, gebietsweise zum Teil kräftige<br />

Regengüsse und Gewitter. 24bis 33 Grad.<br />

Balearen: Viel Sonnenschein und nur wenige<br />

Wolken, überwiegend trocken. Höchstwerte<br />

am Nachmittag 29 bis 33 Grad.<br />

Kanaren: Viel Sonnenschein und nur ein<br />

paar lockere Wolkenfelder. Trocken. Nachmittagswerte<br />

von 28 bis 31 Grad.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!