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Nordost aktuell - Ausgabe 006 - Juli 2011 - Euregio-Aktuell.EU

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Kulbe AZ 90x50:Layout 4c 07.02.<strong>2011</strong> 13:19 Uhr Seite<br />

Rechtsanwalt<br />

Holger Kulbe<br />

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© photoxpress.com/Dušan Zidar<br />

Editorial<br />

Bahn frei für die „Bufdis“<br />

Bundeswehr und Wohlfahrtsverbände<br />

erleben<br />

derzeit eine entschei-<br />

dende Wende, denn nach 55<br />

Jahren ist die Wehrpflicht<br />

passé - und gleich-<br />

zeitig ebenso der Zivildienst.<br />

Wehr- und Zivildienst<br />

wurden am 1. <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

von Freiwilligendiensten<br />

abgelöst.<br />

Mehr als 30.000 junge<br />

Leute haben sich insgesamt<br />

für eine solche freiwillige<br />

Tätigkeit gemeldet,<br />

darunter sind 6.400 Neuverpflichtungen<br />

zum Stichtag<br />

1.7. Die Bundesregierung<br />

äußerte sich zufrieden über den Start. Allerdings monierten<br />

beispielsweise Bundeswehrverband und Wohlfahrtsverbände,<br />

dass der Übergang eher suboptimal vorbereitet wurde.<br />

Im <strong>Juli</strong> 1956 wurde die Wehrpflicht in der Bundesrepublik per<br />

Gesetz eingeführt. Die Aussetzung zum 1. <strong>Juli</strong> wurde Ende<br />

vergangenen Jahres vom damaligen Verteidigungsminister<br />

Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in der schwarz-gelben<br />

Koalition durchgesetzt. Die Wehrpflicht bleibt aber im Grundgesetz<br />

verankert und kann mit einfacher Mehrheit in Bundestag<br />

und Bundesrat wieder eingeführt werden.<br />

Der jetzt neu geschaffene freiwillige Wehrdienst für Frauen und<br />

Männer kann bis zu 23 Monaten ausgeführt werden. Von den<br />

rund 3.400 Freiwilligen, die in diesem Monat ihren Dienst bei<br />

der Bundeswehr angetreten haben, sind nur 44 weiblich. Das<br />

entspricht lediglich rund einem Prozent. Rund 9 Prozent beträgt<br />

dagegen der Frauenanteil bei den Berufs- und Zeitsoldaten und<br />

es wird gar ein Ausbau auf 15 Prozent angestrebt.<br />

Die ersten 3.000 „Bufdis“ (Bundesfreiwilligendienstleistende)<br />

traten bereits am 1. <strong>Juli</strong> ihren Dienst an. 14.300 der bisher<br />

19.700 Zivildienstleistenden verlängerten zudem freiwillig<br />

ihre Dienstzeit. Vom Familienministerium wird dies als ein<br />

„reibungsloser Übergang“ bezeichnet. Ob das tatsächlich so<br />

ist und was dieser gewaltige Umbruch für die Region und den<br />

<strong>Nordost</strong>en Aachens bedeutet, lässt sich nur vage vermuten.<br />

Zu erwarten ist in der Pflege sicherlich eine weiterhin sehr<br />

angespannte Situation, die sich eher noch verschärfen wird.<br />

Zum Wohle der vielen Pflegebedürftigen und alten Menschen,<br />

aber auch vieler chronisch Kranker, die sich bisher auf ihre<br />

„Zivis“ verlassen konnten, bleibt zu hoffen, dass die „Bufdis“<br />

ausgleichend in die Bresche springen können. Wir ziehen nochmals<br />

unseren Hut vor den vielen Tausend „Zivis“, die in den<br />

letzten Jahrzehnten einen hervorragenden Dienst an unserer<br />

Gesellschaft getan haben. Dasselbe gilt natürlich auch für die<br />

kommenden Generationen der „Bufdis“ und für alle Menschen,<br />

die sich darüber hinaus in unseren Organisationen, Kirchen-<br />

gemeinden oder Wohlfahrtsverbänden ehrenamtlich, sozial oder<br />

mildtätig engagieren. Schön, dass es Euch gibt!<br />

Viel Spaß beim Lesen dieser <strong>Ausgabe</strong> von <strong>Nordost</strong> <strong>aktuell</strong><br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr Ansgar Offermanns<br />

Chefredakteur

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