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Jean Prouvé Shed Roof ca 1956 Vom Lycée Blaise ... - Tb-cms.org

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Die Transformation<br />

Simon Starlings künstlerische Methode deckt die mittels Recherche freigelegten<br />

oder persönlich etablierten Relationen und Resonanzen zwischen Objekten,<br />

Geschichte(n), Narrativen und Topographien auf. Indem er Verbindungen<br />

zwischen Orten, kulturellen Praktiken und historischen Bedingungen erschafft<br />

oder neu geltend macht, entfaltet und kompliziert er unterschiedliche, zuweilen<br />

inkongruente Gedankensysteme oder Wissensregimes, um neue interpretative<br />

und spekulative Rezeptionsmodi zu entwerfen. Seine Arbeiten, deren Grundlage<br />

intensive Recherche und (Selbst-)Experimente liefern, nehmen mit ihren technologischen<br />

Vorrichtungen, Filmen, Fotografien, Objekten, Performances und<br />

Publikationen die Form vielteiliger Installationen an. Jenseits ihres Status’ als Objekte<br />

und Apparaturen bilden Starlings materielle Produktionen und Konstruktionen<br />

Verbindungspunkte von Narrativen und Narrationen, die auf kontingente<br />

Lesarten und aktuelle Zeitbezüge hindeuten.<br />

Mit einem geschärften und dezidierten Interesse am Historischen und spezifisch<br />

an der Geschichte von Wissenschaft und Technologie, bringt Starling die unzeitigen<br />

Machenschaften der Geschichte implizit in Verbindung mit der Gegenwart<br />

und ihrer Konstruiertheit innerhalb von Wahrnehmungsmodalitäten. Seine Entwicklung<br />

dieser Ideen, die die Geschichte der Arbeit, Technologie- und Kunstgeschichte,<br />

praktische mit philosophischer Ästhetik kombinieren, bildet einen<br />

Teil dessen, was als alternative Nacherzählung und Reinszenierung der Moderne<br />

gelten könnte - womit die Moderne, um mit Frederic Jameson zu sprechen,<br />

zu einer “narrative Kategorie” von resonierenden Ereignissen inmitten des Zeitgenössischen<br />

wird.

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