Erfolg im Dezember – und kein Loch im Januar!

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2 Sorgfältig geplant ist halb verkauft: Erfolg im Dezember – und kein Loch im Januar! Bald wird der Markt wieder mit Schinkli aller Art überschwemmt. In Tiefkühltruhen stapeln sich Packungen voll von gefrorenem, hauchdünn geschnittenem Fonduefleisch und Truten. Pasteten und Terrinen locken neben Aufschnitt und Sülzen in den Auslagen, wie auch viel Frischfleisch aller Tiergattungen. Von den Decken hängen Weihnachtsdekorationen, und im Schaufenster blinken Lichterketten zwischen Geschenkkörben, ein paar Weinflaschen und einer Weihnachtskrippe oder einigen Deko-Engeli. O du fröhliche! Worin unterscheiden Sie sich von diesem Auftritt? Und dann folgt Schlag auf Schlag bereits wieder der Januar – mit ganz anderen Anforderungen. Das eine tun und das andere nicht lassen Natürlich macht man mit Schinkli, Truten, TK- Fondue, feinen Bratenstücken, Pasteten und feinen Aufschnittplatten Jahr für Jahr guten Umsatz. Dieser ist fast kalkulierbar, weil die Traditionalisten nicht darauf verzichten möchten. Nur stehen Sie damit in vergleichbarer Konkurrenz mit jedem anderen Anbieter. Seien wir ehrlich: Frisch geschnittenes Fonduefleisch ist zwar nicht so dünn wie das tiefgefrorene, schmeckt jedoch unvergleichlich besser. Und den Rohstoff wählen Sie vor den Augen des Kunden selbst – aus wirkli chen Edelstücken. Das ist doch bereits ein Unterschied. Sein eigenes Festtagsthema finden Stellen Sie Ihr Festtagsgeschäft unter ein eigenes Thema. Ihr Kalbsbraten schmeckt grundsätzlich auch nicht besser als jener des Mitbewerbers. Der Kunde berücksichtigt Sie aus ganz anderen Gründen: wegen der bevorzugten Bedienung, der Fachkompetenz Ihres Teams, dem bisschen Mehr an Dienstleistungen, der Ausstrahlung von Frische in einer immer perfekten Auslage, Ihren immer guten Tipps für die Zubereitung, Ihrem Ideenreichtum und Ihren Anregungen für die Menüzusammenstellung, dem innovativen und trendigen Zusatzsortiment, Ihren Convenience-Leistungen für mehr Zeitersparnis – von ofen- bis tischfertig – zum Beispiel für Fondues auf fixfertig dekorierten Platten, inklusive der Saucen in schmucken Schälchen. Bei vielen Fernost-Take-aways gehört die Suppenschale längst mit zum Menü und ist das erste Mal im Preis miteingerechnet. Festtagsdienstleistungen Heben Sie sich ab mit Festtagsdienstleistungen: Abholservice bis einige Zeit nach Ladenschluss, Zustellung ab Fr. X Einkaufssumme oder gegen einen kleinen Zuschlag. Der Vorbestellservice ist fast ein Muss, die Abholecke auch bei vollem Laden immer in Betrieb. Auch schon gehört: der Saucenservice. Fünf Saucenvarianten im Glas, die man nur noch aufwärmen muss. Der «Fertigmenü-Service»: Alles ist frisch zubereitet und muss nur noch einmal kurz aufgewärmt werden. Alles ist möglich – sofern sorgfältig geplant und im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten. Sich eine Planungsauszeit nehmen Haben Sie das Ideenpotenzial Ihrer Kader und Mitarbeiter schon ausgeschöpft? Ein Planungsabend oder -nachmittag mit einem sogenannten Brainstorming führt immer zu Neuem. Jeder Blitzgedanke wird notiert – auch die scheinbar sinnlosen. Es gibt keine schlechten Ideen, nur realisierbare und weniger realisierbare. Jede Nennung wird ernst genommen. Die Auswertung, ergänzt mit Ihren eigenen Visionen, bildet das Arbeitspapier für Ihre Planungsauszeit. Diese dauert vielleicht einen Tag, ein ganzes Wochenende oder gar ein verlängertes – ausser Haus. Das alles liegt im November noch drin. Seriös planen lässt sich nicht noch schnell nach Feierabend. Das
Resultat: eine praktisch lückenlose Checkliste, nach Themen gewichtet. Kommunikationskanäle nutzen Nutzen Sie jede Gelegenheit, um Ihre Festtagsthemenliste unter die Leute zu bringen: Packzettel beim Einpacken in jede Fleischund Wurstpackung. Damit es nicht langweilig wird, können Sie Varianten mit Unterthemen gestalten. Natürlich liegen diese Themenlisten auch auf – nicht nur bei Ihnen, sondern auch beim Bäcker und Gemüsler, mit denen Sie zusammenarbeiten. Sie können diese ja miteinbeziehen unter Beilagen und Brot. Kurzes Pressebulletin ans «Lokalblättli», wo es dieses noch gibt. Mit originellen Aktionen setzen Sie sich in Szene. Man spricht über Sie. Propagieren Sie während der Dezemberwochen den «Wurschtrugelitag», «Schinkemöcklitag» oder «Bratestücklitag». Bei Ihnen kauft man die Katze nicht im Sack. Flugblattwerbung im Quartier (Schüler verdienen sich dabei gerne ein «Sackgeld») lohnt sich Anfang Dezember. Planen Sie den Januar ohne Loch Was für die Festtage gilt, trifft ebenso für die erste Januarhälfte zu. Denn der Übergang kommt abrupt über Nacht. Die Weihnachtsdekoration weicht jetzt rasch der Januarwerbung – natürlich derjenigen ohne «Loch». Denn diese vom Handel fast hausgemachte «Mär» sollte gar nicht mehr erwähnt werden. Die meisten haben im Januar nicht weniger Mittel zur Verfügung. Sie sind ganz einfach Geschätzte Kundin, geschätzter Kunde Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und die Festtage stehen vor der Tür. Umsatzstarke Wochen, wie wir hoffen. Bei sorgfältiger Planung ist dies sicher möglich. Doch wer der Routine verfällt und nur auf die Unterlagen vom Vorjahr baut, verbaut sich mögliche Erfolge. Kein Jahr ist wie das andere. Das Konsumverhalten ist ständig in Bewegung. Sich mitzubewegen, ist deshalb mitentscheidend. Für die Festtage bleibt nur noch kurze Zeit – für das neue Jahr und das Januargeschäft aber noch genügend. Denn dieses folgt ja unmittelbar auf Silvester. Wir haben uns zu beidem Gedanken gemacht und möchten zu neuen, auch anderen Sichtweisen anregen. Noch einschneidender ist die Planung der Geschäftsübergabe. Wie dies ein Berufskollege angegangen ist, lesen Sie in unserem Metzgerporträt. Interessante News fi nden Sie auch über einen unserer Rohwurstspezialisten und über neue, exklusive Produkte für die Metzgerschaft – und natürlich haben Sie auch wieder Gewinnchancen bei unserem Wettbewerb. Zum ausklingenden Jahr wünschen wir Ihnen alles Gute, viel Erfolg und persönliche Zufriedenheit sowie zum neuen Jahr einen guten Start, gutes Gelingen und gute Gesundheit, begleitet von einem herzhaften Dankeschön für Ihre Kundentreue. Frohe Festtage, Ihr Daniel Härter Leiter Marketing Ernst Sutter AG vollgegessen und übersatt von den vielen Festtags-Tafelrunden. Jetzt heisst es ABNEH- MEN! Und dazu haben Sie exakt die richtigen Häppchen, nicht die typischen günstigen, jedoch deftigen Januar-Aktionen wie bisher, sondern die mageren Edelstücke. Wer wagt, gewinnt! Natürlich steht auf der Tafel im Schaufenster oder vor dem Haus: «Januar-Angebote zum Abnehmen. Erfolg garantiert!» Fazit Sorgfältig geplant ist halb verkauft. Denn wer sich Zeit zum Nachdenken nimmt, kommt auf vielerlei Ideen, womit er sich von der Masse unterscheiden kann – sei es durch Aktionen, Dienstleistungen oder die besonders individuelle Art der Kundenpflege. Das gilt für die Festtage und auch für einen Januar ganz ohne Loch! 3 EDITORIAL
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