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STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />

Einleitung<br />

Der <strong>STS</strong>-<strong>Zoobericht</strong> <strong>2013</strong>, ergänzt und<br />

aktualisiert durch die Zoologin Sara Wehrli<br />

von der Fachstelle Wildtiere des <strong>Schweizer</strong><br />

<strong>Tierschutz</strong> <strong>STS</strong>, stellt eine Momentaufnahme<br />

der Situation in 47 kleinen und grossen<br />

<strong>Schweizer</strong> Zoos und Tierparks dar. Anhand<br />

von rund 260 begutachteten Gehegen zeigt<br />

der Bericht exemplarisch positive und<br />

negative Haltungsformen für verschiedenste<br />

Zootierarten auf. In einer Kurz-Beurteilung<br />

fasst der Bericht das Gesehene zu jedem der<br />

besuchten Zoos zusammen. Bewertet und<br />

beurteilt wurden die Gehege bzw.<br />

Haltungsformen aus der Sicht eines kritischen<br />

Zoobesuchers mit Fachkenntnis. Insbesondere<br />

bei grösseren Zoos und Tierparks<br />

beschränkt sich die Recherche auf einzelne<br />

Gehege und Haltungsformen. Der Bericht<br />

erhebt deshalb keinen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit. Auch konnten aus Zeitgründen<br />

nicht sämtliche Zootierhaltungen<br />

der Schweiz besucht werden, und es musste<br />

eine Auswahl der vorzustellenden Institutionen<br />

getroffen werden. Der vorliegende<br />

Bericht wurde aber im Vergleich zu 2012 um<br />

insgesamt sieben zumeist kleinere Tierparks<br />

erweitert.<br />

Es ist davon auszugehen, dass alle bewerteten<br />

Anlagen über die notwendigen<br />

Haltungsbewilligungen verfügen, d.h. legal<br />

sind und den Mindestanforderungen der<br />

aktuellen <strong>Tierschutz</strong>verordnung genügen.<br />

Dazu ist festzuhalten, dass die Vorschriften<br />

der eidgenössischen <strong>Tierschutz</strong>gesetzgebung<br />

keine optimalen Tierhaltungen definieren,<br />

sondern lediglich die Grenze zur Tierquälerei<br />

festlegen.<br />

Auffällig ist, dass in den letzten Jahren in<br />

praktisch allen Zoos und Tierparks rege<br />

gebaut und erneuert wurde. Dabei kann<br />

erfreulicherweise eine Tendenz zu grosszügigeren<br />

und tiergerechteren Anlagen<br />

festgestellt werden – nicht nur in den<br />

grossen, finanziell gut gestellten und<br />

wissenschaftlich geführten Zoos mit<br />

mehreren Millionen BesucherInnen jährlich,<br />

sondern auch bei den vielen kleineren Zoos<br />

und Tierparks in der Schweiz, die oft mit sehr<br />

viel bescheideneren finanziellen und<br />

personellen Mitteln, aber mit nicht weniger<br />

Herzblut betrieben werden. Sehr viele der<br />

neuen Gehege sind auch aus Sicht des <strong>STS</strong><br />

vertretbar und kommen den Vorstellungen<br />

einer artgerechten Tierhaltung nahe. Alles in<br />

Allem hat die Zootierhaltung in der Schweiz<br />

also einen recht hohen Standard erreicht.<br />

Die stetige Arbeit des <strong>Schweizer</strong> <strong>Tierschutz</strong><br />

<strong>STS</strong> auf dem Gebiet der artgerechten Wildtierhaltung<br />

trägt offensichtlich Früchte. Sowohl<br />

die eigenen Publikationen («Informationen<br />

zur artgerechten Haltung von<br />

Wildtieren») als auch Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Aktivitäten im Rahmen der Revision der<br />

<strong>Tierschutz</strong>verordnung haben offenbar dazu<br />

beigetragen, dass sich die Verantwortlichen<br />

mit neuen Erkenntnissen in der Tierhaltung<br />

und der geänderten Einstellung des<br />

Publikums auseinandersetzen – auseinandersetzen<br />

müssen – und folglich grössere und<br />

bessere Gehege realisieren, welche den<br />

vielfältigen Ansprüchen der Tiere gerechter<br />

werden. Erfreulich ist auch, dass gerade die<br />

BetreiberInnen kleinerer Institutionen nicht<br />

selten von sich aus den <strong>Tierschutz</strong><br />

kontaktieren, wenn es gilt, grössere Umbauten<br />

oder Neuplatzierungen von Tieren<br />

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