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STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />

ebenfalls rund 400 m 2 grosse Aussengehege der<br />

Löwen gelassen, wenn diese nicht draussen sind.<br />

So können sie neues Terrain erkundigen, die<br />

Duftmarken der Löwen inspizieren und ihre<br />

eigenen Markierungen hinterlassen. Grundsätzlich<br />

wären in dem Gehege aber zusätzliche<br />

Klettermöglichkeiten und mehrere – auch für Besucher<br />

nicht einsehbare – Ebenen wünschenswert.<br />

Löwen<br />

In insgesamt drei Gehegen werden Löwen<br />

gehalten. Jeweils zwei Löwenpaare verfügen über<br />

Gehege mit rund 400 m 2 Grundfläche; eine weitere<br />

Löwin lebt alleine in einem benachbarten,<br />

kleineren Gehege. Die Einzelhaltung dieser Löwin<br />

ist nicht artgerecht, doch versteht sich das Tier<br />

offenbar nicht mit dem Rest des Rudels, so dass<br />

nur indirekter Kontakt (Sicht, Geruch, Laute) durch<br />

Gitterstäbe möglich ist. Eine Integration in eine<br />

andere Löwengruppe ist grundsätzlich schwierig,<br />

da Löwen i.A. keine neuen Rudelmitglieder von<br />

aussen akzeptieren.<br />

Auch die Löwen verfügen in ihren Gehegen über<br />

hohes Gras, Rückzugs- und einige wenige<br />

Klettermöglichkeiten. Gut sind die grosszügigen,<br />

erhöhten Liegeplätze, welche den Tieren den<br />

Ausblick über das gesamte Gelände und weit<br />

darüber hinaus ermöglichen. Auch natürliche<br />

Wasserstellen (die jedoch nur bei Regenwetter<br />

vorhanden sind) und Innenräume stehen zur<br />

Verfügung. Durch unregelmässige „Besuche“ der<br />

zwei Leoparden in ihrem Gehege werden die<br />

Löwen zu Territorialverhalten angeregt.<br />

Anmerkungen<br />

Bengal- und Sibirische Tiger<br />

In mehrere Gehege verteilt befinden sich gemäss<br />

Information des Raubtierparks insgesamt zehn<br />

Bengal- und zwei Sibirische Tiger. Drei Tiger teilen<br />

sich ein Gehege von 400 m 2 ; einzelne Bengaltiger<br />

werden auf einer Fläche von jeweils etwa 300 m 2<br />

gehalten Die Gehege unterscheiden sich in ihrer<br />

Ausgestaltung – das grösste Gehege verfügt über<br />

eine Wasserstelle, Naturboden, Wiese und<br />

rudimentäre Kletter- und Versteckmöglichkeiten,<br />

während das kleinste Gehege ohne Rückzugsund<br />

Klettermöglichkeiten oder Wasserstellen ist<br />

und deutliche Spuren von häufigem Auf- und<br />

Ablaufen der Tiger aufweist. Eine eindeutige<br />

Stereotypie konnte aber zum Zeitpunkt des<br />

Besuchs nicht beobachtet werden.<br />

Negative Beispiele<br />

Kragenbär<br />

Für eine gute Bärenhaltung ist dieses Gehege zu<br />

klein und zu wenig strukturiert. Zwar handelt es<br />

sich bereits um ein sehr altes Tier (> 30 Jahre),<br />

jedoch sollte das Gehege künftig nicht mehr für<br />

die Bärenhaltung verwendet werden. Dazu ist es<br />

schlichtweg zu klein und zu wenig strukturiert. Es<br />

wären nebst mehr Platz Kletter-, Versteck- und<br />

Bademöglichkeiten sowie regelmässige Beschäftigung<br />

z.B. durch die Futtersuche notwendig.<br />

Eine sinnvolle Bereicherung des Alltags stellen für<br />

die verschiedenen Katzen mobile Käfigtunnels dar,<br />

die in wechselnden Kombinationen und unregel-<br />

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