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PDF-Dokument - Mensch Umwelt Tierschutz - Landesverband ...

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MENSCH<br />

UMWELT<br />

TIERSCHUTZ<br />

Partei <strong>Mensch</strong> <strong>Umwelt</strong> <strong>Tierschutz</strong>, Pf. 1136, 73099 Adelberg<br />

Herrn Innenminister<br />

Heribert Rech - persönlich -<br />

Dorotheenstr. 6<br />

70173 Stuttgart<br />

<strong>Landesverband</strong><br />

Baden-Württemberg<br />

3. Januar 2005<br />

Illegales Schächten<br />

Geschätzte hohe Dunkelziffer beim muslimischen Opferfest (diesmal 19.-23.Jan. 05)<br />

Einsatz von geschulten Polizeieinheiten dringend nötig<br />

Dieses Schreiben zählt stellvertretend für alle die Bürger/innen, denen <strong>Mensch</strong>lichkeit noch wichtig ist als ein<br />

(Rest-)Kulturgut, das nicht durch zweifelhafte fremde Bräuche vollends vernichtet werden darf!<br />

Sehr geehrter Herr Innenminister,<br />

auch wenn in der derzeitigen Diskussion um Türkei und Islamisten der barbarische Brauch des<br />

Schächtens tunlichst ignoriert wird, kann und darf man diesen Rückfall in eine anachronistische Unkultur<br />

nicht totschweigen, vor allem, wenn man vorausschauend an die Folgen hier im Lande, nämlich<br />

eine weitere fortschreitende Brutalisierung denkt.<br />

Wir hören die Meinungen und Stimmungen an der Basis und mussten feststellen, dass sich die Bevölkerung<br />

weitaus mehr entsetzt, wenn wehrlose Tiere grauenvoll abgemetzelt werden (in Hinterhöfen,<br />

Waschküchen, Badewannen, Wiesen- u. Waldrändern usf.), als wenn muslimische Lehrerinnen<br />

das Kopftuch tragen (welches im Übrigen keinem Lebewesen weh tut!).<br />

Dazu möchte ich Frau Kultusministerin Schavan zitieren: „Das Kopftuch ist nicht alleine religiöses<br />

Symbol, sondern auch politisches Zeichen und Symbol kultureller Abgrenzung“...<br />

Genauso und noch weit gefährlicher verhält es sich mit dem Schächten; übertragen würde dieser<br />

Satz dann lauten: „Das Schächten ist nicht alleine religiöse Kulthandlung, sondern auch politisches<br />

Zeichen und Symbol kultureller Abgrenzung.“<br />

Dieser Satz erhält seine volle Bedeutung, wenn man sich vor Augen hält, dass gerade extremistische<br />

muslimische Gruppierungen (wie z.B. Milli Görus und andere) mit einer hartnäckigen Penetranz laufend<br />

die Gerichte bemühen, nur um die Schächtfreiheit in unserem Lande durchzusetzen!<br />

Leider kann ich weit und breit keinen Politiker sehen, der diese Zusammenhänge erkannt und mutig<br />

ausgesprochen hätte! Und die meisten Gerichte schlafen in dieser Hinsicht ohnehin.<br />

Eine weitere Brisanz erhält diese Angelegenheit dadurch, dass zu diesen Schlachtritualen schon kleine<br />

Kinder mitgenommen werden (obwohl bei uns verboten!). Dies ist volle Absicht, denn der männliche<br />

Nachwuchs soll schon beizeiten und ganz gezielt die Hemmschwelle des Mitleids beim Tier ü-<br />

berwinden, die Hemmschwelle zum <strong>Mensch</strong>en ist dann nicht mehr so groß! Man kann oft genug hören,<br />

wie in diesen gnadenlosen Ländern ohne Zögern einfach <strong>Mensch</strong>en die Kehle durchgeschnitten<br />

wird. –<br />

- S. 2 -<br />

__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Partei <strong>Mensch</strong> <strong>Umwelt</strong> <strong>Tierschutz</strong> -Die <strong>Tierschutz</strong>partei- / <strong>Landesverband</strong> Baden-Württemberg<br />

Landesgeschäftsstelle: Postfach 1136, 73099 Adelberg, Tel. 0 71 66 - 14 80, Fax 0 71 66 – 9 13 90 30<br />

Internet: http://www.tierschutzpartei-bw.de / eMail: landesgeschaeftsstelle@tierschutzpartei-bw.de<br />

Bankverbindung: Landesbank Baden-Württemberg (BLZ 600 501 01), Kto. Nr.: 4 286 088


Es geht also beim Schächten einerseits um das Leiden von Tieren, andererseits – und das wiegt gleichermaßen<br />

schwer genug – es geht auch um die <strong>Mensch</strong>en hier und zwar um alle, die psychisch<br />

sehr stark durch das Wissen um diese Tierquälerei leiden. Man sollte nicht vergessen, dass es in der<br />

BRD inzwischen an die 5 Millionen <strong>Mensch</strong>en gibt, die hauptsächlich aus Mitleid und Gewissensgründen<br />

fleischlos leben – eine nicht zu unterschätzende Zahl!<br />

Kein <strong>Mensch</strong> soll wegen seiner Religion leiden müssen, kein religiöser Eiferer hat aber das<br />

Recht, andere wegen seiner Religionsauslegung leiden zu lassen!<br />

Dies sollte die Devise der politischen Vertreter unseres deutschen Volkes sein!<br />

So waren ja auch kürzlich Bestrebungen in der Presse zu lesen, „die CDU müsse sich als Partei<br />

deutscher Interessen profilieren“.<br />

Das passt allerdings wie die Faust aufs Auge, wenn man die Gegenargumentation zu einer von uns<br />

eingebrachten Petition liest: Wir empfehlen Ihnen hierzu als Lektüre die Beschlussempfehlung zur<br />

Petition 13/3517, Landtagsdrucksache 13/3042. Sie ist wirklich lesenswert!<br />

Ich glaube nicht, dass Politiker mit dieser Einstellung (man vergleicht fühlende Lebewesen mit Sachen<br />

und wägt sie gegeneinander ab) vor einer Wahl Pluspunkte sammeln können.<br />

In den vergangenen Jahren haben wir schon des öfteren an das Landwirtschaftsministerium bzw.<br />

Herrn Minister Stächele geschrieben mit der Aufforderung, bessere Aufklärung zu betreiben und bei<br />

Schwarz-Schächtungen härter durchzugreifen – auch im Hinblick der Gefahr von TSE bei unkontrollierten<br />

Schlachttieren.<br />

Alles, was wir von dort als Reaktion bekamen, war die stereotype Antwort, dass alljährlich zu den<br />

muslimischen Opferfesten die Polizei zu verstärkten Kontrollen angehalten werde.<br />

Dies mag den Herren des Landwirtschaftsministeriums ein gutes Ruhekissen bereiten – uns nicht!<br />

Denn wie wir immer wieder erfahren mussten, hatte die Polizei keine Kontrollfahrten gemacht, weder<br />

von sich aus, noch auf irgendeine Anweisung hin, da sie ja auch „wichtigere Aufgaben“ zu erledigen<br />

hatte.<br />

Außerdem sind die meisten – Polizei und auch Veterinäre - froh, wenn sie mit diesen Gräueln nicht<br />

konfrontiert werden (so schickten z.B. die Herren Veterinäre des Kreises Göppingen jahrelang ihre<br />

Kollegin – eine Frau alleine - zu den Orten der Metzelei zwecks Betäubungskontrolle).<br />

Gerade in ländlichen Regionen mit vielen Schafhaltern wäre es außerordentlich wichtig, wenn WKD<br />

oder andere (noch zu schulende) Sondereinheiten inkognito kontrollieren würden. Aber mit dem Argument<br />

„wir haben keine Weisung zu Kontrollfahrten bekommen“ entziehen sich „normale“ Polizisten<br />

dieser Verantwortung. So konnte auch im Nachbarort seelenruhig illegal geschächtet werden (und<br />

das in der Waschküche eines HQZ-Hofladens!). Kommen beherzte <strong>Mensch</strong>en dann mit einer Anzeige,<br />

so werden sie mit „gelernt“ überzeugenden Argumenten darauf hingewiesen, dass dies hinterher<br />

keinen Sinn mehr mache, schon gar nicht, wenn keine direkten Zeugen bei der Tat anwesend waren.<br />

Auf diese Weise kann natürlich keine Einschätzung der Dunkelziffer vorgenommen werden. Oder<br />

besser gesagt: Man radiert einfach weg, was Unannehmlichkeiten bereiten könnte.<br />

Ich möchte eindringlich warnen vor dieser ängstlichen Laschheit oder auch vor falsch verstandener<br />

Toleranz, die auf Kosten schmerzempfindender Mitgeschöpfe geht. Wir tun uns und allen Muslimen,<br />

die eine Integration wünschen, nichts Gutes damit!<br />

Da ich über viele Jahre hinweg türkischen Frauen geholfen habe, kenne ich diese Mentalität inzwischen<br />

sehr gut. Ein hartes Durchgreifen bei illegalen Schächtungen würde sich bei dem außerordentlich<br />

guten türkischen Nachrichtennetz wie ein Lauffeuer verbreiten und ein klares Zeichen setzen!<br />

Wir müssen Entschiedenheit signalisieren, dass wir unsere Kultur erhalten wollen und deshalb bei<br />

uns deutsche Gesetze gelten. Der Schutz der Tiere ist im Grundgesetz verankert! Und dies muss<br />

rechtzeitig vor dem EU-Beitritt der Türkei gelten und selbstverständlich auch danach.<br />

- S. 3 -<br />

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Partei <strong>Mensch</strong> <strong>Umwelt</strong> <strong>Tierschutz</strong> -Die <strong>Tierschutz</strong>partei- / <strong>Landesverband</strong> Baden-Württemberg<br />

Landesgeschäftsstelle: Postfach 1136, 73099 Adelberg, Tel. 0 71 66 - 14 80, Fax 0 71 66 – 9 13 90 30<br />

Internet: http://www.tierschutzpartei-bw.de / eMail: landesgeschaeftsstelle@tierschutzpartei-bw.de<br />

Bankverbindung: Landesbank Baden-Württemberg (BLZ 600 501 01), Kto. Nr.: 4 286 088


Grausamkeit zu Tieren wird übrigens in keiner Religion verlangt – im Gegenteil. Wir müssen diejenigen<br />

sein, die immer wieder darauf hinweisen und aufklären!<br />

In Anbetracht der Situation, dass uns noch andere Gefahren soz. parallel dazu drohen, wäre es sicher<br />

gut, speziell geschulte Sondereinheiten in unserem Land zu wissen.<br />

Jede/r weiß, je sauberer ein Haus gepflegt wird, desto geringer ist die Chance für ungebetene Tierchen,<br />

sich darin einzunisten.<br />

Ihre Absicht und Ihre Einstellung hierzu würde uns sehr interessieren.<br />

In Erwartung Ihrer geschätzten Antwort<br />

verbleibe ich<br />

mit freundlichen Grüßen<br />

Ingeborg Holst<br />

2. Vorsitzende<br />

i. Namen des Landesvorstandes der<br />

Partei <strong>Mensch</strong> <strong>Umwelt</strong> <strong>Tierschutz</strong> / Bad.-Württ.<br />

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Partei <strong>Mensch</strong> <strong>Umwelt</strong> <strong>Tierschutz</strong> -Die <strong>Tierschutz</strong>partei- / <strong>Landesverband</strong> Baden-Württemberg<br />

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