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29,90 Euro - Tiroler Jägerverband

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Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

November 2013 • Jahrgang 65 www.tjv.or.at


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Inhalt<br />

21<br />

Jagdhunde sind doch die<br />

besten freunde<br />

4<br />

Der Schneehase<br />

in den Alpen<br />

09 Pilotprojekt: Schutz von Schafherden<br />

10 Wildbret: Richtig aufbrechen<br />

14 Kolumne: Wo sind meine Hirsche?<br />

15 Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

16 Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

21 Aus den Bezirken<br />

22 Tag des Wildes<br />

23 Veranstaltungen<br />

24 Der Jäger in der Schule<br />

25 Jägerinnen<br />

6<br />

Studie zu<br />

Wildwarnreflektoren im Raum Tirol<br />

26 Mitgliederaktion<br />

27 Kinder auf der Pirsch<br />

28 Kulinarium<br />

<strong>29</strong> Offroad Spezial<br />

30 Jagdhunde<br />

Schutzpatron<br />

Nach den Turbulenzen der vergangenen<br />

Wochen mit nahezu überbordernder medialer<br />

Aufmerksamkeit, nicht unbedingt<br />

zum Wohle unserer Jagd, ist – zumindest<br />

in der Öffentlichkeit – wieder etwas Ruhe<br />

eingekehrt.<br />

Das ist gut so und passt nahezu perfekt<br />

zu dieser Jahreszeit, in der die Jägerschaft<br />

ihres Schutzpatrons, des heiligen Hubertus,<br />

gedenkt. Wir tun es im Rahmen von<br />

vielen Hubertusfeiern und Hubertusmessen,<br />

in denen wir uns auf spirituelle Art<br />

und Weise mit unserem Tun und unserer<br />

Passion beschäftigen oder mancherorts im<br />

Revier in Form einer schlichten Andacht<br />

bei einer Hubertuskapelle. In der Regel sind<br />

Jagdhornbläsergruppen in diese Gedenkstunden<br />

miteinbezogen und speziell in den<br />

ländlichen Gemeinden nimmt die Bevölkerung<br />

sehr zahlreich daran teil.<br />

Bei all der Beschleunigung unserer Zeit,<br />

die auch vor der Jägerschaft nicht Halt<br />

macht und vor der wir uns auch nicht verschließen<br />

wollen, tut es dennoch gut, sich<br />

Meinung<br />

Dipl.-Ing.(FH)<br />

Anton Larcher<br />

Landesjägermeister<br />

mit der spirituellen Ebene zu befassen und<br />

innezuhalten. Jagd ist mehr als Abschusszahlen,<br />

Wildverbiss, Trophäen oder Wildbret.<br />

Jagd ist es, in der Natur und mit der<br />

Natur im Jahresverlauf zu verschmelzen<br />

und damit bewusst Teil des Ökosystems zu<br />

werden. Jagd ist es aber auch, alle Lebensbereiche<br />

in der Natur in unseren Wäldern<br />

auf unseren Bergen und Fluren zu erkennen,<br />

zu respektieren und zu schützen. Jagd<br />

und Ernte müssen dabei nicht unter den<br />

Teppich gekehrt werden, sondern sind und<br />

bleiben Teil des Weidwerks. Es kommt auf<br />

die Wahrhaftigkeit an und auf den ehrlichen<br />

und sauberen Umgang mit der Jagd.<br />

Nur wenn es uns gelingt, die Jagd in Tirol<br />

und in Österreich auf ein gesundes spirituelles<br />

Fundament zu heben und darauf<br />

aufzubauen, hat die Jagd eine Chance auf<br />

nachhaltigen Bestand in der Gesellschaft.<br />

Die Werte Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit<br />

werden wir auch von unseren Partnern in<br />

Politik und Öffentlichkeit weiterhin einfordern<br />

und uns nicht zum Spielball kurzfristiger<br />

Marketing-Schachzüge machen<br />

lassen. Das Klima in jede Richtung ist bei<br />

allen offenen und latenten Spannungsfeldern<br />

ein sehr gutes und ein überaus produktives.<br />

Das soll so bleiben und je besser<br />

wir ideologisch fundamentiert sind, desto<br />

leichter fällt es uns, unsere Standpunkte<br />

zu vertreten und dabei nicht den konfrontativen<br />

Weg zu gehen. Konfrontation und<br />

Aggression schaden der Jagd und der Jägerschaft<br />

nicht nur am Verhandlungstisch,<br />

sondern auch in den Bezirken und in den<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdrevieren.<br />

■<br />

IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />

0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.or.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Bezirksblätter Tirol GmbH, Eduard-Bodem-<br />

Gasse 6, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 4111, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: Geschäftsstelle TJV. Anzeigen: Sonderprodukte, www.facebook.com/Sonderprodukte. Produktion &<br />

Bildbearbeitung: Evelyn Schreder, „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen<br />

hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. des<br />

Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

Titelfoto: Mag. Christian Messner, Fotos Seite 3: Ernst Rudigier, Mag. Christian Messner<br />

3


Reportage<br />

Der<br />

Schneehase<br />

in den Alpen<br />

Stressbewältigung<br />

vorhersehbarer Ereignisse<br />

GCM (Glucocorticoidmetaboliten) sind<br />

nicht nur Indikatoren für akuten und<br />

chronischen Stress, sondern auch für den<br />

Katabolismus (Huber et al. 2003; Touma<br />

und Palme 2005; Dalmau et al. 2007). Zum<br />

Beispiel halten verdaute Fette und Proteine<br />

die Körpertemperatur stabil. Es könnte also<br />

vermutet werden, dass saisonale Wechsel<br />

in der GCM-Produktion (GCM höher<br />

in Winter vs. GCM niedriger in Sommer)<br />

ausgeprägter sein sollten unter harschen<br />

Umweltbedingungen, wie sie in den Alpen<br />

zu finden sind und insbesondere bei Wildtieren,<br />

die Fettreserven aufbauen. Über die<br />

GCM-Produktion und die Strategie zur Bewältigung<br />

von vorhersehbaren Ereignissen<br />

bei Wildtieren, die ebenfalls unter den alpinen<br />

Umweltbedingungen leben und keine<br />

Fettreserven anlegen, ist wenig bekannt.<br />

Deshalb wurde in einer Folgestudie der<br />

Einfluss der Saison auf die GCM-Ausscheidung<br />

während eines Jahres an wildlebenden<br />

Schneehasen, die keine Fettreserven anlegen<br />

(Pyörnila et al. 1992; Thulin und Flux<br />

2003) untersucht.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen<br />

Nationalpark wurden hierfür über<br />

30 Probeflächen entlang des Ofenpasses angelegt.<br />

Diese Probeflächen lagen zwischen<br />

1600 bis 2600 m ü. M. und sie wurden so<br />

gewählt, dass es keine Überlappung mit<br />

Feldhasenvorkommen gab. Dadurch wurde<br />

eine Verwechslung der sehr ähnlich aussehenden<br />

Losung und somit eine Fehlinterpretation<br />

der Ergebnisse vermieden. Die Flächen<br />

wurden in der Zeitspanne von einem<br />

Jahr zweimal pro Saison besucht. Es wurden<br />

insgesamt 14 418 Losungsbölleli gefunden,<br />

wobei über 700 Bölleli in der Laboranalyse<br />

an der Veterinärmedizinischen Universität<br />

Wien mittels des etablierten 11-Oxoätiocholanolon<br />

EIA (Enzymimmunoassay)<br />

(Rehnus et al. 2009) ausgewertet werden<br />

konnten. Auf die Auswertung mittels des<br />

zweiten EIA (vgl. Kap. 3.1 im Buch) wurde<br />

aus Kosten- und Zeitgründen verzichtet.<br />

Die Resultate zeigten, dass die Stresshormonkonzentrationen<br />

beim Schneehasen<br />

während eines Jahres nicht signifikant<br />

schwankten. Das bedeutet, dass beim<br />

Schneehasen zwischen den einzelnen Saisons<br />

im untersuchten Jahresverlauf keine<br />

Unterschiede in der GCM-Produktion gefunden<br />

wurden. Es zeigte sich sogar, dass<br />

die durchschnittliche Hormonkonzentration<br />

verglichen mit den anderen Jahreszeiten<br />

im Winter niedriger war. Diese Resultate<br />

4 <br />

Jagd in Tirol 11/2013


Die<br />

Entscheidung<br />

zu TREFFEN<br />

Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis. Kodiak.de 2013<br />

Für den Schneehasen wurde ebenfalls gezeigt, dass dieser seine Grundstoffwechselrate<br />

im Winter bis zu 18 Prozent reduzieren und seine Körpertemperatur bis zu 0,4 °C senken<br />

kann, während signifikante Körperfettreserven nicht vorhanden sind.<br />

stehen im Widerspruch zu Studien in denen<br />

die höchsten GCM-Werte im Winter<br />

gezeigt wurden: Rotwild (Cervus elaphus;<br />

Huber et al. 2003) und Gemse (Rupicapra<br />

rupicapra; Dalmau et al. 2007). Man könnte<br />

vermuten, dass solche Ergebnisse auf Huftiere<br />

limitiert sind, welche Fettreserven anlegen.<br />

Allerdings zeigen andere Studien an<br />

Huftieren ebenfalls niedrige GCM-Werte<br />

im Winter, ähnlich wie in der Schneehasenstudie<br />

(Lund-Larsen et al. 1978; Bubenik<br />

und Brown 1989; Monfort et al. 1993;<br />

Bubenik et al. 1998). Bei Rotwild in Nordamerika<br />

(Cervus canadensis) fand man eine<br />

reduzierte GCM-Produktion während des<br />

Winters (Millspaugh et al. 2001) und nahm<br />

an, dass dies ein Indikator für die bereits<br />

nachgewiesene Reduktion des Wintermetabolismus<br />

dieser Art als Adaption an die<br />

harschen Umweltbedingungen sein könnte<br />

(Arnold et al. 2004). Für den Schneehasen<br />

wurde ebenfalls gezeigt, dass dieser seine<br />

Grundstoffwechselrate im Winter bis zu 18<br />

Prozent reduzieren (Pyörnila et al. 1992)<br />

und seine Körpertemperatur bis zu 0,4 °C<br />

senken kann (Nieminen und Mustonen<br />

2008), während signifikante Körperfettreserven<br />

nicht vorhanden sind (Pyörnila<br />

et al. 1992; Thulin und Flux 2003). Unsere<br />

Resultate widerspiegeln also die Stoffwechselreduktion<br />

der Schneehasen in den Alpen<br />

während des Winters. Dieser komplexe Prozess<br />

der winterlichen Stoffwechselreduktion<br />

wird auch durch weitere Untersuchungen<br />

von Fettsäuren in Herzmuskeln von alpinen<br />

Schneehasen unterstützt, welche ebenfalls<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

einen reduzierten Grundstoffwechsel und<br />

eine reduzierte Herzschlagrate des Schneehasen<br />

im Winter zeigten (Kaiser 2009). ■<br />

Quelle: Maik Rehnus: Der Schneehase in den Alpen.<br />

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Fachartikel<br />

Achtung Wild!<br />

Studie zu akustischen Wildwarnern<br />

und Wildwarnreflektoren im Raum Tirol<br />

Die ersten Ergebnisse dieses Projektes<br />

sind vielversprechend. Aus<br />

diesem Grund entschlossen sich<br />

die beteiligten Interessensvertreter, dieses<br />

Projekt zur Prävention von Wildunfällen<br />

auch in Zukunft weiterzuführen und unterzeichneten<br />

im September die Verträge.<br />

Durch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />

und das erhöhte Verkehrsaufkommen<br />

werden die Wildlebensräume zunehmend<br />

fragmentiert. Hinzu kommt eine<br />

immer stärkere Mehrfachnutzung dieser<br />

Lebensräume, vor allem zu Erholungszwecken<br />

(STEINER, 2008). Die verbleibenden<br />

ungestörten Gebiete sind oftmals nicht ausreichend,<br />

um die für die Wildtiere notwendigen<br />

Ressourcen abzudecken. Bemerkbar<br />

machen sich diese Entwicklungen unter<br />

anderem in einer höheren Anzahl an Verkehrsunfällen<br />

mit Wildbeteiligung. Fielen<br />

österreichweit Ende der 1970er Jahre jährlich<br />

ca. 18.000 Stück Rehwild dem Straßenverkehr<br />

zum Opfer, so sind es heute bereits<br />

über 36.000 Stück. Im gleichen Zeitraum<br />

stiegen jedoch auch die Abschusszahlen<br />

(STEINER, 2008), welche wiederum mit<br />

den wachsenden Beständen jagdlich relevanter<br />

Wildtierarten einhergehen. Tirolweit<br />

verunglückten laut Jagdstatistik in<br />

den letzten Jahren (08/09 bis 11/12) durchschnittlich<br />

rund 1000 Stück Reh- und 150<br />

Stück Rotwild (Quelle: Statistik Austria).<br />

Im Gegensatz zu den verunfallten Tieren,<br />

kommen die beteiligten Personen in vie-<br />

Die ersten Ergebnisse dieses Projektes<br />

waren vielversprechend. Aus diesem<br />

Grund entschlossen sich die beteiligten<br />

Interessensvertreter, dieses Projekt<br />

zur Prävention von Wildunfällen auch<br />

in Zukunft weiterzuführen und<br />

unterzeichneten im September<br />

die Verträge.<br />

6 Jagd in Tirol 11/2013


Fachartikel<br />

len Fällen mit dem Schrecken und einem<br />

Sachschaden davon. Nichtdestotrotz ereigneten<br />

sich in Tirol in den Jahren 2008 bis<br />

2011 27 Wildunfälle mit Personenschaden,<br />

darunter 9 Schwerverletzte und ein Todesfall<br />

im Jahr 2008 (Quelle: Statistik Austria).<br />

Geht man davon aus, dass ein durchschnittlicher<br />

Pkw-Schaden bei einem Wildunfall<br />

mit 1.400 <strong>Euro</strong> zu bemessen ist (STEINER,<br />

2008), so ergibt sich allein für Tirol eine<br />

jährliche Schadenssumme von über 1,6<br />

Millionen <strong>Euro</strong>. Nicht eingerechnet sind<br />

Behandlungskosten im Fall von Personenschäden,<br />

Einbußen für den Jagdpächter<br />

(Wildbretverlust, vergebener Abschuss<br />

und Trophäenwert), Schäden an Straßeneinrichtungen<br />

und Flurschäden. Für den<br />

Jäger entsteht zudem durch die Nachsuche<br />

tödlich verletzter Tiere und die Entfernung<br />

des Tierkörpers ein nicht unerheblicher<br />

Arbeitsaufwand. Nach STEINER (2011)<br />

wurde der volkswirtschaftliche Schaden<br />

österreichweit auf über 160 Millionen <strong>Euro</strong><br />

pro Jahr geschätzt. Trotz zahlreicher Bemühungen<br />

wurde bisher noch keine ökologisch<br />

und ökonomisch nachhaltige Lösung<br />

zur dauerhaften Reduktion der Wildunfälle<br />

gefunden. Verschiedenste Maßnahmen und<br />

Produkte wurden entwickelt und versprechen<br />

große Wirkung in der Unfallprävention,<br />

fundierte Untersuchungen über längere<br />

Zeiträume fehlen jedoch zumeist.<br />

Neuer Ansatz<br />

Ein relativ neuer und vielversprechender<br />

Ansatz zur Unfallprävention ist die Anbringung<br />

von akustischen Wildwarnern in<br />

Kombination mit herkömmlichen Wildwarnreflektoren.<br />

Der Helligkeitsunterschied<br />

zwischen dem Scheinwerferlicht<br />

herannahender Fahrzeuge und dem Umgebungslicht<br />

löst ab einem gewissen Schwellenwert<br />

ein akustisches Signal aus, welches<br />

Wildtiere (vor allem Schalenwild) von der<br />

Querung der Straße in genau diesem Moment<br />

abhalten sollte. Der Vorteil dieser<br />

Methode liegt darin, dass der Wechsel nur<br />

für die Dauer des Gefahrenmoments unterbunden<br />

wird. Berichten aus anderen österreichischen<br />

Bundesländern zufolge ging die<br />

Anzahl der Wildunfälle nach Anbringung<br />

akustischer Wildwarner stark zurück. Basierend<br />

auf diesen vielversprechenden Ergebnissen<br />

und im Bestreben, die Wildunfälle<br />

an Tirols Landesstraßen zu reduzieren, ha-<br />

ben sich Herr Landeshauptmannstellvertreter<br />

Anton Steixner, die UNIQA-Versicherung<br />

und der Landesjägerverband vor vier<br />

Jahren dazu entschlossen, gemeinsam die<br />

Installation von akustischen und optischen<br />

Wildwarnern (Reflektoren) an den Landesstraßen<br />

zu forcieren. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

und mit dem <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> wurden<br />

sämtliche Straßenabschnitte mit einem erhöhten<br />

Risiko für Wildunfälle erhoben.<br />

Diese sollten im Laufe der nächsten Jahre<br />

mit akustischen und/oder optischen Wildwarnern<br />

(Reflektoren) ausgerüstet werden.<br />

Begleitend dazu wurde im August 2011 eine<br />

Studie seitens der Abt. Verkehr und Straße<br />

(Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung) in<br />

Auftrag gegeben. Ziel der Studie ist es, die<br />

Wirksamkeit von akustischen Wildwarnern<br />

und Wildwarnreflektoren anhand polizeilich<br />

registrierter Wildunfälle zu evaluieren.<br />

Zu Beginn des Jahres 2012 wurde bereits<br />

ein Zwischenbericht mit den ersten Ergebnissen<br />

der Untersuchung erstellt. Aufgrund<br />

des zu kurzen Beobachtungszeitraums war<br />

jedoch der Vergleich der Wildunfälle vor<br />

und nach Installation der Wildwarner zum<br />

damaligen Zeitpunkt wenig aussagekräftig.


Es konnten 42 Abschnitte in die<br />

Auswertung miteinbezogen werden.<br />

Davon sind 24 Strecken mit akustischen<br />

Wildwarnern und 18 ausschließlich mit<br />

Reflektoren ausgerüstet.<br />

Aufschlussreicher war hingegen die Befragung<br />

der im Umkreis der Teststrecken<br />

zuständigen Jäger, welche Großteils von<br />

einer Reduktion der Wildunfälle berichteten.<br />

Insgesamt stand jedoch fest, dass es<br />

für konkrete Aussagen zur Wirksamkeit der<br />

Wildwarner eines längeren Beobachtungszeitraums<br />

sowie einer höheren Anzahl und<br />

Qualität an Teststrecken bedarf. Zu den verrichteten<br />

Aufgaben und Tätigkeiten seit der<br />

Berichtslegung im Februar 2012 gehört unter<br />

anderem die Überprüfung und Aktualisierung<br />

der Aufzeichnungen zu montierten<br />

Wildwarneinrichtungen. Aus diesen Unterlagen<br />

resultieren die Teststrecken, welche<br />

zur Auswertung der Wildunfälle herangezogen<br />

wurden. Um für einen möglichst effektiven<br />

Einsatz der Wildwarner zu sorgen,<br />

werden zudem seit Ende Juni 2012 alle Vereinbarungen<br />

zur Anbringung von Wildwarnern<br />

vor Unterfertigung hinsichtlich der<br />

Art und Weise der geplanten Absicherung<br />

kommentiert. Zusätzlich wurden besonders<br />

unfallträchtige Abschnitte erhoben<br />

und Empfehlungen zu deren Absicherung<br />

formuliert. Da sich im Rahmen der ersten<br />

Auswertung auch gezeigt hat, dass die akustischen<br />

Wildwarner teilweise defekt waren,<br />

wurden hierzu Kontrollmeldungen eingefordert<br />

und die Ergebnisse der Kontrollen<br />

zusammengeführt. Die Durchführung der<br />

Kontrollen erfolgte seitens der Straßenmeistereien<br />

oder der Jägerschaft im Laufe<br />

des Sommers / Herbstes 2012. Nachdem<br />

die Aufzeichnungen sowie auch die akustischen<br />

Wildwarner kontrolliert wurden<br />

und ein weiteres Jahr (2011) an polizeilich<br />

registrierten Wildunfällen vorlag, wurde<br />

im Jänner 2013 eine erneute Auswertung<br />

der Wildunfälle an mit Wildwarnern ausgerüsteten<br />

Strecken vorgenommen. Zur<br />

Auswertung kamen alle Straßenabschnitte<br />

in Frage, an denen Wildwarner bis zum<br />

Jahr 2010 montiert wurden und für die das<br />

Jahr der Montage bekannt war. Insgesamt<br />

konnten 42 Abschnitte in die Auswertung<br />

miteinbezogen werden. Davon sind 24 Strecken<br />

mit akustischen Wildwarnern und 18<br />

ausschließlich mit Reflektoren ausgerüstet.<br />

Die Ergebnisse der diesjährigen Auswertung<br />

sind vielversprechend und auch aussagekräftiger<br />

als jene im Februar 2012. An<br />

Strecken, die im Jahr 2005 mit akustischen<br />

Wildwarnern ausgerüstet wurden, ist eine<br />

statistisch signifikante (p=0,05) Reduktion<br />

um rund 39% zu verzeichnen. Insgesamt<br />

wurden jedoch drei Viertel der zur Auswertung<br />

herangezogenen Strecken frühestens<br />

2009 ausgerüstet, dazu gehören auch<br />

alle Teststrecken für Reflektoren. An diesen<br />

Strecken war in 21 Fällen eine Abnahme, in<br />

15 Fällen eine Zunahme an Wildunfällen zu<br />

beobachten. Der bisherige Beobachtungszeitraum<br />

ist noch zu kurz, um Aussagen<br />

treffen zu können. Die Ergebnisse legen<br />

derzeit aber nahe, dass eine Zunahme an<br />

Unfällen eher auf Mängel in der Absicherung<br />

oder andere Einflussfaktoren zurück-<br />

zuführen ist als auf eine Ineffektivität der<br />

Wildwarner. Um künftig Näheres zur Wirksamkeit<br />

der Wildwarner, vor allem auch der<br />

Reflektoren, aussagen zu können, bedarf es<br />

eines längeren Beobachtungszeitraums. Zudem<br />

sollte auf die Qualität der Teststrecken<br />

geachtet werden. Das beinhaltet die Auswahl<br />

auszurüstender Straßenabschnitte, die<br />

Wartung der akustischen Geräte, den sachgemäßen<br />

Einsatz der Wildwarner und eine<br />

ausreichende Bestückung der Gefahrenbereiche.<br />

Diese Punkte sind nicht nur im<br />

Hinblick auf die Qualität der Auswertung<br />

von großer Bedeutung, sondern auch für<br />

das übergeordnete Ziel – die Senkung der<br />

Wildunfälle an Tirols Landesstraßen.<br />

Zu den künftigen Aufgaben zählt demnach<br />

vor allem die Fortsetzung der bereits<br />

im Tätigkeitsbericht beschriebenen Aufgabenbereiche.<br />

Wichtig ist auch die Weiterführung<br />

der Erfolgskontrolle. Sie spiegelt<br />

im Wesentlichen wider, wie gut die Absicherung<br />

mit Wildwarnern in der Praxis funktioniert,<br />

wo Probleme auftreten und welches<br />

Potential zur Unfallreduktion besteht.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Recherche<br />

zu unterschiedlichen Methoden<br />

der Unfallprävention. Am Markt erhältlich<br />

sind viele verschiedene Produkte und Produktvarianten.<br />

Nicht alle halten, was sie versprechen<br />

und nur in wenigen Fällen gibt es<br />

fundierte Untersuchungen zu deren Effizienz.<br />

Wie gut welche Wildwarner in der Praxis<br />

funktionieren und wie diese am besten<br />

einzusetzen sind, das sind auch die Fragen,<br />

mit denen sich die Straßenmeister vor einer<br />

Bestellung konfrontiert sehen und die es zu<br />

beantworten gilt.<br />

■<br />

Auszug aus Studie zu akustischen Wildwarnern und<br />

Wildwarnreflektoren im Raum Tirol.<br />

Bericht, Februar 2013, verfasst von Viktoria Ennemoser<br />

im Auftrag der Abt. Verkehr und Straße<br />

(Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung)<br />

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Pilotprojekt in Kals genehmigt:<br />

Schutz von Schafherden<br />

vor Bär und Wolf<br />

Die Nationale Beratungsstelle Herdenschutz<br />

startet im Frühjahr 2014 in der<br />

Gemeinde Kals ein Pilotprojekt, um den<br />

Einsatz von Herdenschutzmaßnahmen in<br />

der landwirtschaftlichen Praxis zu erproben.<br />

Die Nationale Beratungsstelle Herdenschutz<br />

setzt sich dafür ein, die Landwirte<br />

beim Herdenschutz zu unterstützen und<br />

die von Wölfen verursachten Schäden auf<br />

ein Minimum zu reduzieren, um die Bewirtschaftung<br />

von Grund und Boden mit<br />

Nutztieren weiterhin zu gewährleisten. Das<br />

Projekt wurde auf Initiative vom Land Tirol<br />

gestartet. Kooperationspartner sind das Lebensministerium,<br />

die Länder und der Nationalpark<br />

Hohe Tauern.<br />

Auf der Suche nach neuen Lebensräumen<br />

durchstreifen immer mehr große Beutegreifer<br />

wie Braunbären, Luchse und Wölfe Österreich.<br />

In den vergangenen Jahrzehnten sind<br />

die Wolfspopulationen in Nord- und Südosteuropa<br />

und den Westalpen angewachsen<br />

und Jungtiere können auf der Suche nach<br />

Territorium und Partner auch Österreich<br />

durchwandern. Bislang wurden nur Einzeltiere<br />

in Österreich festgestellt, doch eine weitere<br />

Ausbreitung ist in Zukunft nicht auszuschließen.<br />

Große Beutegreifer wie der Wolf<br />

genießen einen umfassenden rechtlichen<br />

Schutz. In der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie<br />

(FFH) der <strong>Euro</strong>päischen Union sind sie<br />

als streng zu schützende Arten aufgeführt.<br />

Wölfe reißen hauptsächlich Wildtiere wie<br />

Rehe oder Rotwild. Ungeschützte Schaf- und<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

Ziegenherden bieten ihnen allerdings auch<br />

ein verlockendes Beuteziel. Vereinzelt treten<br />

auch Risse von Rindern und Ponys auf. Das<br />

vermehrte Auftreten von Großraubtieren<br />

stellt daher für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung<br />

eine große Herausforderung dar.<br />

Die Erfahrungen aus anderen Ländern wie<br />

der Schweiz zeigen, dass mithilfe von Herdenschutzmaßnahmen<br />

die Anzahl von gerissenen<br />

Nutztieren wesentlich verringert werden<br />

kann. Herdenschutz z.B. mit Schutzhunden<br />

und Hirten ist aufwändig, aber zusammen<br />

mit Entschädigungsmaßnahmen unabdingbar,<br />

um innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

ein Nebeneinander von<br />

Almwirtschaft und freilebenden Wölfen zu<br />

ermöglichen. Mit diesen Maßnahmen kann<br />

die Bewirtschaftung von Grund und Boden<br />

weiterhin gewährleistet werden. Nachdem<br />

Bundesminister Berlakovich und die<br />

Landesagrarreferentenkonferenz (LARK)<br />

grünes Licht für die Umsetzung eines Pilotprojekts<br />

für Herdenschutz gegeben haben,<br />

wurde nun mit der konkreten Planung begonnen.<br />

Die Nationale Beratungsstelle wird<br />

in Zusammenarbeit mit der Almgenossenschaft<br />

Dorfertal und der Unterstützung des<br />

Nationalparks Hohe Tauern Tirol den Einsatz<br />

von Herdenschutzmaßnahmen testen,<br />

um festzustellen, wie Herdenschutz in Almregionen<br />

effektiv umsetzbar ist.<br />

Kontakt für Rückfragen: Nationale Beratungsstelle<br />

Herdenschutz, Johann Georg<br />

Höllbacher, Tel.: 0664 - 31 38 262 ■<br />

Modell SAUER 202<br />

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• extrem leichte<br />

und kurze Ausführung<br />

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dtsch. Backe und<br />

Rosenholzabschlüssen<br />

am Pistolengriff und<br />

Vorderschaft<br />

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Ilaflonbeschichtet<br />

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7 x 64 .308 Win.<br />

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Tel. 04762/82228 • FAX 04762/822532<br />

Mail: info@waffen-burgstaller.at<br />

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www.waffen-burgstaller.at


Fachartikel<br />

Richtig aufbrechen<br />

Wildbret ist – wie jedes Fleisch – sehr sensibel hinsichtlich Verunreinigung und Verderb. Entscheidende<br />

„Schnittstelle“ zwischen zunächst keimfreiem Muskelfleisch frisch erlegtenWildes und dem Teller des<br />

Konsumenten ist das sachgerechte Aufbrechen mit der Erstversorgung. – Auszug aus der 5. Auflage<br />

des Buches „Wildbret-Hygiene“, 1. Teil.<br />

Die Muskulatur (später Fleisch) gesunder<br />

lebender Tiere ist keimfrei.<br />

Selbst bei sachgerechtester<br />

Schlachtung (Erlegung) und Versorgung<br />

(Aufbrechen usw.) des Tieres ist es unvermeidlich,<br />

dass Fleisch, beim Konsumenten<br />

angelangt, letztendlich einen gewissen<br />

Oberflächenkeimgehalt aufweist. Sofern<br />

sich dieser aber in Grenzen hält und keine<br />

pathogenen (krankmachenden) Keime beteiligt<br />

sind, stellt er aus lebensmittelhygienischer<br />

Sicht kein Problem dar. Fehler, die<br />

beim Aufbrechen und bei der Erstversorgung<br />

(kein Auswaschen der verschmutzten<br />

Körperhöhlen, kein Abschärfen verunreinigter<br />

Stellen, unzureichende Kühlung)<br />

gemacht werden, sind bei keiner weiteren<br />

Prozess-Stufe wieder gutzumachen: Das<br />

Ergebnis ist eine unnötig hohe Oberflächenkeimbelastung<br />

und somit eine Qualitätsminderung<br />

des Fleisches!<br />

Ehestmöglich<br />

Eine sachgerechte und hygienisch einwandfreie<br />

Versorgung des erlegten Wildes<br />

zum baldmöglichsten Zeitpunkt – Verordnung<br />

(EG) Nr. 853/2004: „ohne ungerechtfertigte<br />

Verzögerung“ – ist oberstes Gebot.<br />

OPTIMALE AUSRÜSTUNG<br />

❖ mindestens ein (besser zwei) scharfes, ausreichend<br />

großes, gut zu reinigendes, desinfizierbares Messer<br />

❖ Säge oder Aufbrech-Zange<br />

❖ Schnur und Strick<br />

❖ Fleischhaken<br />

❖ Kunststoffplane<br />

❖ Wasser in Trinkwasserqualität<br />

❖ Kunststoffbeutel<br />

❖ Wildwanne<br />

❖ Insektenschutznetz<br />

❖ Taschenlampe, Stirnlampe<br />

❖ Einweghandschuhe, eventuell Einwegschürze<br />

❖ Wildbret-Bescheinigung bzw. Wildbret-Anhänger<br />

(Gemeinsame Erklärung)<br />

Ohne ungerechtfertigte Verzögerung bedeutet<br />

zwar im Sinne der Guten Hygienepraxis,<br />

dass beim Schalenwild aus Rücksichtnahme<br />

auf die Besonderheiten der<br />

Jagd ein Zeitraum von längstens 3 Stunden<br />

zur Verfügung steht, die volle Ausnützung<br />

dieses Zeitraums kann allerdings je nach<br />

Situation bereits den Verderb des Stückes<br />

bewirkt haben. Wenn es die Witterungsund<br />

Lichtverhältnisse erlauben, sollte das<br />

erlegte Stück an Ort und Stelle aufgebrochen<br />

werden, andernfalls ist ein rasches<br />

Verbringen in eine gut beleuchtete Wildkammer<br />

anzustreben und das Ausweiden<br />

dort – oft unter deutlich günstigeren Umständen<br />

– vorzunehmen. Bei besonders<br />

starken Stücken oder bei schwieriger Bringung<br />

sind immer Kompromisse zu schließen.<br />

Dennoch sollte man versuchen, der<br />

optimalen Vorgangsweise möglichst nahe<br />

zu kommen. Wenn Schwierigkeiten bezüglich<br />

der Wildbretversorgung zu erwarten<br />

sind, muss eben durch entsprechende Ausrüstung<br />

(Taschen- bzw. Stirnlampen, Fliegennetze,<br />

Stricke, Fleischhaken usw.) vorgesorgt<br />

werden. Sollte durch widrige Umstände<br />

keine befriedigende Lösung erreicht<br />

werden, so muss zur Kenntnis genommen<br />

werden, dass das Wildbret keinesfalls an<br />

Eine vollständige und gute Ausrüstung<br />

erleichtert die Arbeit sehr!<br />

andere Personen als Lebensmittel weitergegeben<br />

(in Verkehr gebracht) werden darf<br />

(weder über Verkauf noch als Geschenk).<br />

Auf Sauberkeit achten<br />

Im Hinblick auf die Beurteilung des Wildbrets<br />

nach den gesetzlichen Bestimmungen<br />

(EG-Recht bzw. Lebensmittelhygiene-Direktvermarktungsverordnung)<br />

ist es unabdingbar,<br />

die beim Aufbrechen oder Ausweiden<br />

entfernten Organe sorgfältig zu<br />

untersuchen und, soweit erforderlich, in<br />

sauberen Behältnissen oder Kunststoffbeuteln<br />

so lange sicherzustellen, wie es für eine<br />

gesetzeskonforme Untersuchung erforderlich<br />

ist. Im Laufe der Geschichte der Jagd<br />

haben sich verschiedene Methoden, teils regional<br />

stark unterschiedlich, als „Tradition“<br />

ausgebildet. So wichtig das Erhalten von<br />

Traditionen in verschiedenen Bereichen<br />

ist, so wichtig ist es auch, den aktuellen Erkenntnissen<br />

der Lebensmittelhygiene und<br />

den neuen gesetzlichen Anforderungen<br />

Rechnung zu tragen. Der Grundgedanke<br />

dabei ist, die zu entfernenden Organe von<br />

der Zunge (Lecker) ausgehend bis zum After<br />

(Weidloch) tunlichst in einem zusammenhängenden<br />

Stück zu entnehmen. Das<br />

Ausweiden kann am liegenden als auch am<br />

hängenden Wild erfolgen. In vielen Revieren<br />

wird es möglich sein, das Wild vom Boden<br />

entfernt auszuweiden, um Verschmutzungen<br />

durch Erdreich zu vermeiden. Dazu<br />

können die Tiere auf einen Schragen oder<br />

auch Kfz-Heckträger gelegt oder an einer<br />

Querstange, einer schräggestellten Leiter<br />

usw. (an der Trophäe, dem Kiefer, an Vorder-<br />

oder Hinterläufen) aufgehängt werden.<br />

Die einfachste und oh ne besondere<br />

Vorrichtungen anwendbare Variante soll<br />

nachfolgend beschrieben werden. Dabei ist<br />

das Wild in eine feste, stabile Rückenlage zu<br />

bringen. Günstig wäre es, eine saubere Plane<br />

als Unterlage zu verwenden. Zumindest<br />

muss eine saubere Ablage für Aufbrechwerkzeuge<br />

(Messer, Säge usw.) bzw. für die<br />

10 Fotos: Österreichs Weidwerk<br />

Jagd in Tirol 11/2013


Fachartikel<br />

1<br />

An der Kinnspitze wird mit<br />

dem Aufschärfen des Trägers<br />

begonnen.<br />

2<br />

Die Decke wird bis zum<br />

Unterhautbindegewebe<br />

durchtrennt.<br />

3<br />

Wichtig ist ein gut geschärftes<br />

Messer mit geeigneter Spitze.<br />

4<br />

Sauberer Schnitt von der<br />

Kinnspitze bis zum Weidloch<br />

5<br />

Lecker, Drossel und Schlund …<br />

6<br />

… werden bis zum<br />

Brusteingang freigelegt.<br />

7<br />

Brunftrute und Kurzwildbret …<br />

8<br />

… werden ausgelöst und<br />

nach hinten gezogen.


Fachartikel<br />

9 10<br />

11<br />

12<br />

Schnitt genau im Schenkelspalt<br />

bis zum Knochen<br />

Das Schloss kann mit dem<br />

Messer durchtrennt werden<br />

Eine handliche Knochensäge<br />

erleichtert das Aufbrechen.<br />

Mit der Aufbrechzange muss<br />

man weniger Kraft anwenden.<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

Die Läufe werden unter<br />

leichtem Druck aufgespreizt<br />

Blase, Harnröhre und<br />

Weiddarm werden freigelegt<br />

Oberhalt des Weidloches<br />

erfolgt ein Schnitt quer<br />

Unter Zug wird der Enddarm<br />

kreisförmig umschnitten<br />

entnommenen Organe zur Verfügung stehen<br />

(Kunststoffplane, sauberer Kübel usw.). Während<br />

des gesamten Aufbrechvorgangs ist darauf<br />

zu achten, dass immer die „reine Hand“<br />

MAXIMALE FRISTEN<br />

❖ Ausweiden (Aufbrechen) von Großwild<br />

ehestmöglich, jedoch innerhalb von<br />

3 Stunden.<br />

❖ Untersuchung durch die „kundige Person“<br />

binnen 36 Stunden<br />

❖ Die Vermarktung hat binnen 7 Tagen<br />

nach dem Erlegen zu erfolgen.<br />

Lagerung von Großwild<br />

in der Decke/Schwarte:<br />

❖ Direktvermarktung:<br />

(-1° C) bis +7° C ➡ 7 Tage ab Erlegung<br />

(gesetzlich geregelt).<br />

❖ bei Abgabe an den Wildbretgroßhandel:<br />

(-1°C) bis +7° C ➡ 7 Tage ab Erlegung<br />

(empfohlen im Sinne der<br />

guten Hygienepraxis).<br />

das Messer führt und die „unreine Hand“<br />

die Decke fasst. Wird die reine Hand oder<br />

das Messer oder beides verschmutzt, so sind<br />

Messer (zu wechseln) und Hand (Hände)<br />

mit Wasser zu waschen. Da unter Praxisbedingungen<br />

ein Reinigen der Hände oft nicht<br />

möglich ist, sind Einweghandschuhe, die<br />

leicht zu wechseln sind, sehr zu empfehlen<br />

– dies gilt besonders dann, wenn der Brunftfleck<br />

oder Präputialbeutel umschnitten wird!<br />

Arbeitsablauf<br />

1. Aufschärfen des Trägers (1–6)<br />

Man beginnt nach Möglichkeit an der<br />

Kinnspitze und schärft die Decke entlang<br />

der gedachten Mittellinie an der Körperunterseite<br />

auf (Messerrücken zeigt dabei<br />

zum Tierkörper). Es ist zweckmäßig, den<br />

Schnitt gleich bis zum After (Weidloch)<br />

fortzuführen, wobei bei männlichen Stücken<br />

Penis und Hodensack (Brunftrute und<br />

Kurzwildbret) auf einer Seite umschnitten<br />

werden. Die Schnitttiefe ist so zu wählen,<br />

dass zunächst nur die Haut (Decke) bis zum<br />

Unterhautbindegewebe durchtrennt wird<br />

und darunter liegende Strukturen noch<br />

unverletzt bleiben. Danach werden Luftröhre<br />

(Drossel) und Speiseröhre (Schlund)<br />

freipräpariert und die Zunge (Lecker) vom<br />

Unterkiefer ausgelöst. Lecker, Drossel und<br />

Schlund werden nun unter Zug gehalten<br />

und mit dem Messer bis zum Brusteingang<br />

freigeschnitten, wobei im Kehlkopfbereich<br />

die Zungenbeine ein gewisses Hindernis<br />

darstellen können, die aber in der Regel<br />

leicht zu durchtrennen sind.<br />

2. Ablösen von Brunftrute<br />

und Kurzwildbret (7–8)<br />

Ausgehend von dem bereits vorgelegten<br />

Schnitt in der Mittellinie wird die mit einer<br />

Hand umfasste und abgehobene Brunftrute<br />

sowie in der Folge das Kurzwildbret durch<br />

einen zum ersten Schnitt parallel verlaufenden<br />

zweiten Schnitt bis zum Weidloch<br />

abgeschärft und nach hinten abgelegt. Die<br />

Hoden (Brunftkugeln) sind mit der Hand<br />

12 Fotos: Österreichs Weidwerk<br />

Jagd in Tirol 11/2013


Fachartikel<br />

von der Decke abzutrennen und auf Veränderungen<br />

zu untersuchen, nötigenfalls<br />

später mit dem Messer anzuschärfen. – Der<br />

abgeschärfte Lappen hängt nun nur mehr an<br />

den in die Bauchhöhle führenden Samensträngen.<br />

Unter kräftigem Zug, um sie möglichst<br />

weit aus dem Becken herauszuziehen,<br />

werden sie abgeschnitten. Um eine Kontamination<br />

des Fleisches mit Geruchsstoffen zu<br />

vermeiden, wird der Brunftfleck (ggf. beim<br />

Rot- und Damhirsch, beim Widder, Gamsbock<br />

und Keiler) mit der Brunftrute schon<br />

vor dem Anlegen des Hautschnittes (Punkt<br />

1) großzügig entfernt. Bei weiblichem Wild<br />

sind die Milchdrüsen (Gesäuge), sofern sie<br />

Milch enthalten, wegzuschneiden.<br />

NEUE AUFLAGE<br />

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Wildbret-Hygiene<br />

Das Buch zur Guten Hygienepraxis bei Wild<br />

3. Öffnen des Schlosses oder<br />

Ringeln des Weidlochs (9–16)<br />

Das sogenannte Schloss, die Beckensymphyse<br />

bzw. Schambeinfuge, wird vorgefunden,<br />

indem man vorsichtig einen Schnitt genau<br />

in der Körperlängsachse zwischen die<br />

Muskelpartien des Schenkelspaltes setzt,<br />

bis man auf den Knochen stößt. Die Beckensymphyse<br />

ist dann als mehr oder minder<br />

ausgeprägte kammartige Struktur zu<br />

erkennen, die bei Jungwild oder bei schwächeren<br />

Stücken durchaus mit einem Messer<br />

durchtrennt werden kann. Besser ist es, die<br />

Beckensymphyse mittels einer Zange oder<br />

Säge zu durchtrennen. Danach – nach entsprechendem<br />

Aufspreizen – können Blase,<br />

Autoren:<br />

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer,<br />

Dr. Peter Paulsen,<br />

Dr. Peter Lebersorger,<br />

Hans-Friedemann Zedka<br />

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16 Tabellen/Grafiken.<br />

Harnröhre und Enddarm durch vorsichtiges<br />

Umschneiden freigelegt werden. Das<br />

Öffnen des Schlosses erfordert Geschick,<br />

gute Arbeitsverhältnisse und geeignetes<br />

Werkzeug. Wird es schlampig bzw. schlecht<br />

gemacht, können wertvolle Fleischteile des<br />

Schlögels in Mitleidenschaft gezogen werden.<br />

Im Zweifelsfall sollte daher das Öffnen<br />

des Schlosses erst unter den guten Bedingungen<br />

einer Wildkammer, Wildsammelstelle<br />

bzw. Kühleinrichtung erfolgen und<br />

zunächst dem Ringeln des Weidlochs der<br />

Vorzug gegeben werden.<br />

Beim Ringeln wird das Weidloch mit<br />

einem scharfen Messer (mit schmaler Klinge)<br />

umschärft. Am besten erfolgt das, indem<br />

man die Decke knapp oberhalb des Weidlochs<br />

mittels eines kurzen Querschnittes<br />

durchtrennt und dann unter leichtem Zug<br />

den Darm bis tief in das Becken hinein<br />

ringförmig umschneidet. Dabei ist darauf<br />

zu achten, dass der Enddarm nicht verletzt<br />

wird. Sollten Blase oder Harnröhre verletzt<br />

werden, so kann der Harn abfließen, ohne<br />

das Wildbret zu verschmutzen. ■<br />

<br />

Teil 2 folgt in der nächsten Ausgabe<br />

Seit Jahrzehnten beschäftigt<br />

sich Thalhammer Wildfutter<br />

mit der Herstellung von<br />

© 2013 – Herausgegeben von der Zentralstelle<br />

Österr. Landesjagdverbände.<br />

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5. Auflage 2013. Vollkommen neu bearbeitete Darstellung des umfassenden Themenbereiches<br />

Wildbret-Hygiene auf Basis des „Hygienepakets“ der EU, aktualisiert hinsichtlich der neuen<br />

Gesetze und Rechtsvorschriften. Mit spezieller Berücksichtigung der neuen „Bescheinigung für<br />

Wildkörper“ und der vorgeschriebenen Dokumentationen. Aufbereitet als modernes Lehrbuch<br />

und Nachschlagewerk. Spezielle Berücksichtigung der aktuellen Wildkrankheiten. Mit aussagestarken<br />

„Step-by-step“-Fotoserien zum Aufbrechen und Ausweiden. Zur Verwendung sowohl<br />

für die Jungjäger-Ausbildung als auch für die Schulung der „kundigen Personen“ sowie für<br />

deren Weiterbildung auf Basis der gültigen Gesetze.<br />

Inhaltsübersicht: Rechtliche Grundlagen / Lebensmittel-Sicherheit / Wildfleisch – Wildbret /<br />

Mikrobiologie und Hygiene / Anatomie und Physiologie / Jagdmethode und Trefferlage / Untersuchungs-Schema<br />

/ Untersuchung vor dem Erlegen / Aufbrechen – Ausweiden / Untersuchung<br />

beim Aufbrechen (Ausweiden) / Untersuchung am erlegten Wild / Eigenkontrolle, Selbstevaluierung,<br />

Checklisten / Wildkrankheiten / Übersichtstabellen Wildkrankheiten / Spezielle Untersuchung<br />

/ Kühlraum für Wild in der Decke / Transport – Lagerung / Fleischuntersuchung – Kennzeichnung<br />

/ HACCP und Risikoanalyse / Trichinen-Untersuchung / Wichtige Adressen / Index<br />

Erhältlich bei den Landesjagdverbänden<br />

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Jagd in Tirol 11/2013<br />

13


Kolumne<br />

Wo sind meine Hirsche?<br />

Wenn auch die hohen Abschüsse<br />

in den Vorjahren in den<br />

meisten Gebieten rein zahlenmäßig<br />

noch nicht sichtbar werden, so<br />

kann ich doch ein Lied vom veränderten<br />

Verhalten des Rotwildes singen, und dies<br />

lässt sich auf den vervielfachten Jagddruck<br />

zurückführen. Es steht vermehrt in jenen<br />

Revierteilen ein, die nur schwer bejagbar<br />

sind, und die Austrittszeiten verschieben<br />

sich mehr und mehr in die Dunkelheit und<br />

die Nacht. Kaum dass sie sich spüren ließen<br />

in den letzten Tagen, der viele Schnee<br />

hatte nicht geholfen. Nach dem Eiertanz<br />

zwischen Abspüren und Dreinspringen<br />

reifte die Erkenntnis, dass sie noch immer<br />

nicht da sind, die Hirsche. Sicher, die Be-<br />

Jagdzeiten in Tirol<br />

Männl. Rotwild Kl. I 01.08.–15.11.<br />

Männl. Rotwild Kl. II & III 01.08.–31.12.<br />

Weibl. Rotwild/Kälber<br />

und Schmalspießer 01.06.–31.12.<br />

Gamswild 01.08.–15.12.<br />

Gamswild in Osttirol 01.08.–31.12.<br />

Männl. Rehwild Kl. I & II 01.06.–31.10.<br />

Männl. Rehwild Kl. III 01.06.–31.12.<br />

Weibl. Rehwild & Kitze 01.06.–31.12.<br />

Steinwild 01.08.–15.12.<br />

Muffelwild 01.08.–31.12.<br />

Murmeltier 15.08.–30.09.<br />

Feld- und Alpenhase 01.10.–15.01.<br />

Dachs 15.07.–15.02.<br />

Haselhahn 15.09.–15.10.<br />

Alpenschneehuhn 15.11.–31.12.<br />

Stockente, Ringeltaube 01.10.–15.01.<br />

Fasan 01.10.–15.01.<br />

Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder,<br />

Iltis, Waschbär, Marderhund und<br />

Schwarzwild<br />

Folgende Wildarten sind ganzjährig<br />

zu schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder,<br />

Luchs, Wildkatze, Reb-, Stein- und<br />

Blässhuhn, Waldschnepfe, Uhu, Wald-,<br />

Raufuß- und Steinkauz, Turm- und<br />

Baumfalke, Habicht, Mäusebussard,<br />

Sperber, Steinadler, Graureiher, Kormoran,<br />

Gänsesäger, Rackelwild, Kolkrabe,<br />

Elster, Eichelhäher, Rabenkrähe<br />

Auer- und Birkhahn:<br />

Rahmenschusszeit: Auerhahnen in<br />

den ungeraden Jahren vom 15. April<br />

bis 15. Mai, Birkhahnen jährlich vom<br />

1. Mai bis 15. Juni, jeweils eingeschränkt<br />

auf maximal 15 Tage.<br />

unruhigung in den letzten Monaten waren<br />

kolossal. Zwei Wochen vor und über die<br />

Dauer der gesamten Brunft und selbst jetzt<br />

bis zum Schnee sägten die Waldbesitzer,<br />

seilten Stämme auf, putzten und fuhren<br />

die Stämme ab. Holz sei eben Holz, erklärten<br />

sie, und das Wild habe genug Platz, um<br />

auszuweichen. Tat es auch, die stille Brunft<br />

bewies es. Sechs Reviere sind im Tal, es will<br />

mir nicht so recht in den Kopf, dass nur bei<br />

mir geschlägert wird.<br />

Unwägbarkeiten<br />

Auch das Jagdsystem, dem ich unterliege,<br />

ist nicht förderlich. Ein kleines Revier, unter<br />

1000 ha, dem Zeitgeist folgend. Die Abschüsse<br />

sind samt und sonders vergeben,<br />

die Inhaber der Jagdkarten kennen kaum<br />

Zeitdruck, auch gehen die Trophäenträger<br />

vor, sie wollen für ihr Geld auch etwas auf<br />

die Decke legen. Das ist zutiefst menschlich,<br />

mündet aber nun eben darin, dass die<br />

Abschüsse des Kahlwildes immer mehr<br />

Richtung Jahresende wandern, bis sie<br />

dann, am Ende der Schusszeit, dem Personal<br />

aufgetragen werden. Also versuchte ich,<br />

dem alljährlichen Jahresende-Massaker<br />

dadurch zu entgehen, dass ich den „vorverlegten<br />

Schmaltierabschuss“ beantragte.<br />

Ein Griff ins Klo: die angereisten Jagdgäste<br />

berichteten freudestrahlend über ihren<br />

Anblick der Kolbenhirsche, die Tiere aber<br />

ließen sie, dieselben als „trächtig“ ansprechend,<br />

ziehen. Das Rotwild wiederum<br />

lernte aus seinen Begegnungen wie immer<br />

rasch, und nach den zwei Abschüssen in<br />

dieser Zeit schien sich der weibliche Teil<br />

des Bestandes in Luft aufzulösen. So konnte<br />

ich auch keinen wirklichen Vorsprung in<br />

der Erfüllung des Abschussplanes erzielen,<br />

allem intensiven Nachstellens zum Trotz.<br />

Dann die Brunft, motorsägenvereitelt,<br />

dem Holzpreis zum Opfer fallend. Wer<br />

schießt da schon auf ein Stück? Und gleich<br />

anschließend der alljährliche Schlechtwettereinbruch,<br />

der das Rotwild herunterdrückt,<br />

normalerweise. Ich renne mir die Füße<br />

wund, gleichwohl wissend, dass es nicht<br />

viel bringt. Aber Dienstpflicht und die Abschussvorgaben<br />

nötigen mich dazu. Denn<br />

nun wird wieder Schönwetter anbrechen,<br />

das abgebrunftete Wild wird aufziehen und<br />

die Bejagung erfolglos. Das alljährliche<br />

Wundermittel des Nachtabschusses, angewandt<br />

mit heftigem Widerwillen, muss<br />

wieder hervorgeholt werden, andernfalls<br />

wird irgendein Schreibtischstratege in seinem<br />

Strafbescheid vollmundig anführen,<br />

man habe nicht alles darangesetzt, den Abschuss<br />

zu erfüllen. Dabei spricht eigentlich<br />

alles gegen den Nachtabschuss. Wenn es<br />

nicht gelingt, in einer oder zwei Nächten<br />

den Abschuss zu erfüllen, treibt man sich<br />

das Wild selbst in die Nacht, die Beunruhigung<br />

in einer Zeit, in welcher Energie<br />

gespart werden muss, wirkt sich sicher<br />

nicht positiv auf die Wald-Wild-Situation<br />

aus und provoziert nachgerade Schäden in<br />

anderen Bereichen.<br />

Sicher scheint mir zu sein, dass wir mit<br />

den aufgezählten Brachialmethoden über<br />

kurz oder lang in einer Sackgasse landen<br />

werden. Schließlich jagen wir nicht wie die<br />

Großraubtiere, die nach dem Riss für Wochen<br />

verschwinden. Solange wir auf die Erlegung<br />

von einigen wenigen kapitalen Trophäenträgern<br />

und die Grundeigentümer<br />

auf die Erzielung höchstmöglicher Pachtund<br />

Holzerlöse fixiert bleiben, wird der Reduktionsabschuss<br />

immer schwerer werden.<br />

Alle übrigen Störungen des Wildes innerhalb<br />

seines Lebensraumes, wie Schwammerlsucher,<br />

Jogger, Biker, Paragleiter, etc.<br />

werden wir so und so nur äußerst schwer<br />

von ihrem Tun abhalten können<br />

Nun da ich mir wieder eine Nacht nach<br />

der anderen um die Ohren schlagen muss,<br />

um nur ja den Kahlwildabschuss zu erfüllen,<br />

fallen mir die ominösen Zeilen wieder<br />

ein: geschrieben von jemandem, der die<br />

Jagd von seinem Schreibtisch aus beurteilt.<br />

Er bedankte sich in seinem Schreiben „für<br />

die, wenn auch dürftige, Abschusserfüllung“.<br />

Wieder kommt mir die Galle hoch.<br />

Voll und ganz hinter der Rotwildreduktion<br />

stehend, ist mir klar, dass ich hier zum<br />

Hauptdarsteller werde, als Jäger. Ich fordere<br />

jedoch auch alle anderen auf, alles in<br />

ihrer Macht stehende dazu beizutragen,<br />

wie etwa größtmögliche Minimierung von<br />

Wild- und Jagdstörungen, Schaffung von<br />

besseren Jagdmöglichkeiten und insbesondere<br />

Rücksichtnahme von Forst- und<br />

Almwirtschaft auf die Jagdausübung. Immerhin<br />

ist es einzig der Jäger, der für die<br />

Nichterfüllung des Abschusses zur Rechenschaft<br />

gezogen wird, bis hin zu Strafen<br />

der Behörde.<br />

■<br />

OSKAR<br />

14 Jagd in Tirol 11/2013


Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im November 2013<br />

Zur Vollendung des 97. Lebensjahres:<br />

97 Dr. Fien Heinrich, D-Karlsruhe<br />

Zur Vollendung des <strong>90</strong>. Lebensjahres:<br />

<strong>90</strong> Flunger Bernhard, Mötz<br />

Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />

88 Eder Ferdinand, Hinterbrühl; Luxner<br />

Gottfried, Kitzbühel; Schürmann Hans, D-<br />

Remscheid; Steiner Franz, Hart i. Z.; Weinhart<br />

Johann, Biberwier<br />

Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />

87 Hausberger Johann, Niederndorferberg<br />

Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />

86 Bergmann Anton, Grafendorf; Franceschinel<br />

Irmgard, Schönberg<br />

Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />

85 Binder Fritz, D-Holzgerlingen; Jenewein<br />

Josef, Gries a. Br.; Jordan Horst Dieter, D-<br />

Kassel; Leitner Johann, Reith i. Alpb.; KR Plattner<br />

Otto, Igls; Teissl Karl, Wattens<br />

Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />

84 Krabacher Hugo, Karrösten; Ley Robert,<br />

D-Bad Münstereifel; Prugger Reinhold, I-Olang;<br />

Schöpf Anton, Obergurgl; Schösser Martin,<br />

Mayrhofen; Walder Franz, Außervillgraten<br />

Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />

83 Adamer Wilhelm, Kufstein; Eggel<br />

Adolf, Telfs; Gartler Otto, Innsbruck; Geusgen<br />

Johannes, D-Frachen; Lorenz Walter, Kaisers;<br />

Moser Herbert, Innsbruck; Schiestl Albert,<br />

Schwendberg; Tabernig Ulrich, Schlaiten; Unterberger<br />

Albert, Gnadenwald<br />

Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />

82 Brandtner Michael, Waidring; Buchhammer<br />

Walter, Kauns; Gspan Friedrich, Zirl;<br />

Oberdorfer Sepp, St. Johann i. T.; Rist Walter,<br />

Kufstein; Spiess Hans, Elbigenalp; Vorhofer Julius,<br />

Landeck<br />

Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />

81 Binder Anneliese, Achenkirch; Friedle<br />

Othmar, Häselgehr; Moser Stefan, Kundl; Stolz<br />

Walter, Innsbruck; Dr. Wirtz Franz, D-Stolberg;<br />

Zeitler Johann, D-Berg<br />

Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />

80 Dr. Comps Rene, CH-Luzern; Dörnenburg<br />

Ernst, D-Essen; Freudenberg von Löwis<br />

Harley, D-Weinheim-Bergstraße; Fuetsch Alois,<br />

Virgen; Gundolf Franz, Wenns; Pirchner Egon,<br />

Ötz; Pompeati Francesco, I-Trento (TN); Schweiger<br />

Robert, Zirl; Tröger Eduard, I-Laas; Zipperle<br />

Wolfgang, D-Ludwigsburg; Zoller Heinz, D-Ulm<br />

Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />

79 Astl Leonhard, Wörgl; Barbist Karl,<br />

Wängle; Bortolotti Virgil, I-Sarnthein; Falkner<br />

Karl, Sölden; Hein Gerhard, D-Ölde; Hinderer<br />

Karl, D-Alfdorf-Burgholz; Knitel Ludwig, Holzgau;<br />

Lindner Hubert, Fritzens; Partl Andreas,<br />

Wenns; Renz Ernest, Marbach a. d. K.; Türk Leopold,<br />

Matrei a. Br.<br />

Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />

78 Covi Günther, I-Bozen; Daxauer Balthasar,<br />

Walchsee; Ehrensberger Leonhard, Hopfgarten<br />

i. Br.; Feiersinger Martin, Brixlegg; Gomig<br />

Johann, Oberlienz; Hochholdinger Franz,<br />

Ebbs; Kohnen Karl-Josef, D-Ratingen; Dipl.-<br />

Ing. Lockenmeyer Gerhard, D-Waakirchen;<br />

Lukschander Franz, Fieberbrunn; Perktold<br />

Remigius, Wattens; Persch Manfred, D-Klein-<br />

Winternheim; Plattner Franz, Längenfeld; Rau<br />

Manfred, D-Mannheim<br />

Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />

77 Appel Dieter, D-Günzburg; Aulabauer<br />

Karl, Grimmenstein; Büttiker Hermann, CH-Römerswil;<br />

Geisler Friedrich, Gerlos; Hanser Friedrich,<br />

Mayrhofen; Haslwanter Johann, Inzing;<br />

Dr. Keyl Werner, D-Ebenhausen; Krimbacher<br />

Hubert, Westendorf; Maier Josef, D-Bibertal-<br />

Anhofen; Mair Anton, Faggen; Mayr Johann,<br />

St. Johann i. T.; Peters Ulrich, D-Tübingen;<br />

Dr. Pfeiffer Peter, D-Limburgerhof; Dipl.-Ing.<br />

Plank-Jauk Adelheid, Thaur; Poberschnigg<br />

Hans, Heiterwang; Prem Josef, Wattens; Rothfuss<br />

Georg, D-Sonthofen; Steinmann Walter,<br />

D-Bispingen<br />

Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />

76 Erhart Georg, Scheffau a. w. K.; Dr. Fischer<br />

Christian, D-Rottach-Egern; Kathrein<br />

Karl, Wenns; Koller Johann, Kufstein; Kraler<br />

Hermann, Heinfels; Lahner Hubert, I-Bruneck;<br />

Medwed Walter, Schwaz; Mag. art. Dipl.-Ing.<br />

Nasrallah Fouad, Baden; Dr. Ravas Karl, Muthmannsdorf;<br />

Schöner Michael, D-München;<br />

Senfter Josef, Innervillgraten; Somweber Engelbert,<br />

Ehrwald; Spirk Heinrich, Zirl; Steinhoff<br />

Bruno, D-Westerstede; Dr. Steurer Reinhold,<br />

Mils; Unterweger Hermann, Thal-Assling; Wigge<br />

Josef, D-Bestwig-Herninghausen; Zanier<br />

Ernst, Kufstein<br />

Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />

75 Bartel Hannes, Biberwier; Berger Adolf,<br />

St. Anton a. A.; Dipl.-Ing. Bruckmüller Helmut,<br />

Birnstein; Deisenberger Othmar, Zams; Dengg<br />

Hans, Fügenberg; Erhart Erwin, Fließ; File Konrad,<br />

Pfunds; Häfele Georg, Völs; Hilpold Olaf,<br />

Innsbruck; Hofer Andreas, I-Gais; Kolednik Georg,<br />

Ötztal Bahnhof; Ing. Loos Herbert, Kundl;<br />

WM Mangweth Emil, Nauders; Pfandl Josef,<br />

Wörgl; Schafleitner Matthias, Zell a. M.; Dr.<br />

Jubilare<br />

Scheiring Herbert, Telfs; Ing. Stuefer Albert,<br />

Neustift; Trixl Johann, Hochfilzen; Unterberger<br />

Josef, Maurach a. A.<br />

Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />

Erhard Anton, Fulpmes; Fasser<br />

70<br />

Fridolin, Lermoos; Haidacher Peter, Rüschlikon;<br />

Ing. Hartl Josef, Oberneukirchen; Heizer Karl<br />

Heinrich, D-Landshut; Univ.-Prof. Dr. Jud Waldemar,<br />

Graz; Prantl-Gufler Annemarie, Stams;<br />

Spiss Walter, Strengen; Stecher Clemens Mathias,<br />

CH-Klosters; Dipl.-Ing. Weinhold Karl,<br />

D-Kreuth; Westreicher Theodor, Pfunds; Wörle<br />

Anton, Telfs; Würtl Stefan, Fieberbrunn<br />

Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />

65 Alber Norbert, St. Anton a. A.; Bay<br />

Claus-Jürgen, D-Dierdorf; Blaickner Josef, Langkampfen;<br />

Franziscus Men, CH-Guarda; Ing.<br />

Gallhuber Leopold, Pill; Gruber Franz, Stumm;<br />

Kapeller Karl, Matrei a. Br.; Kätzler Johann,<br />

Lähn; Dr. Keitel Klaus, D-Albruck; Krämmel<br />

Reinhold, D-Dietramszell; Lechner Rudolf, D-<br />

Buchbach; Ledermair Kurt, Münster; Leiter Karl<br />

Abfaltersbach; Dr. Loserth Erich, D-Zangberg;<br />

Lublasser Friedrich, St. Johann i. W.; Mannhart<br />

Peter, CH-Arosa; Martini Klaus, D-Nagold Emmingen;<br />

Moigg Ferdinand, Mayrhofen; Nadler<br />

Werner, D-Pfullendorf; Pamminger Kurt, St.<br />

Marien; Pimmingsdorfer Ernst, Riedau; WM<br />

Pinzger Egon, Pfunds; Prantl Anton, Haiming;<br />

Schleicher Hubert, Thening; Schulenkorf Edgar,<br />

D-Arnsberg; Steinhauser Johann, Bremgarten<br />

b. B.; Striessnig Volkmar, Ollersbach/Schönfeld;<br />

Treichl Hans, Kirchberg i. T.; Unterbrunner Martin,<br />

Schwendberg; Wanner Helmut, Mieming;<br />

Wegscheider Johann, Oberperfuss; Weinberger<br />

Franz, Rietz; Wienerroither Hermann, Unterach;<br />

Wopfner Manfred, Oberndorf i. T.<br />

Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />

60 Aman George, CH-Zürich; Blümel Gottfried,<br />

Telfs; Desch Michael, Jenbach; Dorer Johann,<br />

Prägraten; Ebner Franz, Lienz; Egger Gottfried,<br />

Hippach; Fankhauser Georg, Finkenberg;<br />

Dr. Freistühler Joachim, D-Bochum; Friebel<br />

Herta, D-Sauerlach; Fürhapter Josef, Außervillgraten;<br />

Gliber Andreas, Lienz; Groder Josef, Kals<br />

a. Gr.; Gruber Andreas, Kaltenbach; Heilmaier<br />

Ludwig, Fritzens; Hundegger Oswald, Absam;<br />

Kuplwieser Robert, D-Wallgau; Lemm Renato,<br />

CH-Stallikon; Mattel Albert, F-Kutzenhausen;<br />

Merk Heinz-Dieter, D-Weißenhorn; Mühlbacher<br />

Johann, Fieberbrunn; Pelz Karl, D-Siegburg; Pfeifer<br />

Siegfried, I-Völs am Schlern; Ing. Resl Anton,<br />

Innsbruck; Salchner Josef, Fritzens; Sallrigler<br />

Gerhard, Hopfgarten i. Br.; Schimböck Wolfgang,<br />

Linz; Stanger Regina, Innsbruck; Dipl.-<br />

Ing. Tausendpfund Gerhard, D-Regensburg;<br />

Von Preysing Georg, D-Gmund; Wettstein<br />

Monika, CH-Herrliberg; Dr. Wiegel Bernhard, D-<br />

Straubing; Wolf Rudolf, Wattenberg<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

15


Reportage<br />

Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

Geschäftsstelle<br />

6020 Innsbruck, Adamgasse 7a<br />

Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />

Mobil: 0664 / 97 50 806<br />

Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />

E-Mail: tjv@tirol.com und info@tjv.or.at<br />

www.tjv.or.at<br />

Abschussstatistik<br />

Österreich/Jagdjahr 2012/13<br />

Starker Anstieg der Abschüsse<br />

Bürozeiten:<br />

Von Montag bis Donnerstag<br />

jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />

Freitag von 7.30 bis 12.00 Uhr<br />

In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />

❖ DVD „Im Bann dieser Berge“<br />

(€ 35,00 zzgl. Versandgebühren)<br />

❖ Buch „Der Bergjäger“ (€ 26,<strong>90</strong>)<br />

❖ Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />

❖ Verbandsabzeichen für den Hut<br />

als Anstecknadel<br />

❖ Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />

❖ Wildbretanhänger<br />

❖ Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />

(€ 7,50)<br />

❖ Autoaufkleber<br />

❖ Musterpachtverträge<br />

Rechtsberatung:<br />

Nach telefonischer Voranmeldung<br />

(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />

Termine mit unserem Rechtsreferenten<br />

vereinbart werden.<br />

Im Jagdjahr 2012/13 lag die Gesamtzahl<br />

der Abschüsse mit 889.000 um 8,0 %<br />

über dem Wert der letzten Saison, wobei<br />

die Stückzahl an Haarwild (+12,1 % auf<br />

679.000 Stück) deutlich anstieg, während<br />

sie beim Federwild zurückging (-3,6 % auf<br />

210.000 Stück).<br />

Haarwildabschuss: deutliche<br />

Zuwächse sowohl beim Schalenals<br />

auch beim Niederwild<br />

Insgesamt wurden im abgelaufenen Jagdjahr<br />

416.000 Stück (+12,3 %) an Schalenwild erlegt,<br />

darunter 282.000 Stück Rehwild (+4,4 %),<br />

59.000 Stück Rotwild (+20,8 %), 49.700 Stück<br />

Schwarzwild (+88,5 %) und 20.700 Stück<br />

Gamswild (-3,0 %). An Niederwild (+11,9 %<br />

auf 263.000 Stück) blieben unter anderem<br />

126.000 Hasen (+4,5 %), 69.<strong>90</strong>0 Füchse<br />

(+24,4 %), 24.700 Marder (+14,5 %) und<br />

17.400 Wiesel (+25,3 %) auf der Strecke.<br />

Abschüsse von Federwild<br />

weiter rückläufig<br />

Bei der zahlenmäßig bedeutendsten Gruppe<br />

des Federwilds, den Fasanen, ergaben 104.000<br />

Abschüsse ein Minus von 6,6 %. Auch Wildenten<br />

mit 73.200 Stück (-1,0 %), Schnepfen<br />

mit 3.100 Stück (-2,1 %), Wildgänse mit<br />

2.200 Stück (-6,1 %) und Blässhühner mit<br />

877 Stück (-17,8 %) verzeichneten ein solches,<br />

während die Anzahl der Abschüsse bei Wildtauben<br />

auf 17.400 Stück (+4,6 %) und Rebhühner<br />

auf 7.100 Stück (+0,3 %) anstiegen.<br />

bei fielen allein dem Straßenverkehr unter<br />

anderem 38.700 Stück Rehwild (+8,0 %),<br />

24.300 Hasen (-1,8 %) und 8.800 Fasane<br />

(-3,3 %) zum Opfer.<br />

Jagdschutzorgane, Jagdkarten<br />

Bundesweit übten 20.100 Jagdschutzorgane,<br />

davon 639 Berufsjägerinnen und Berufsjäger<br />

(-11,5 %) sowie 19.400 sonstige Jagdschutzorgane<br />

(-0,8 %) ihren Dienst in den Revieren<br />

aus. Die Anzahl der insgesamt gültigen Jahresjagdkarten<br />

erhöhte sich mit 126.000 Stück<br />

(+2,7 %) geringfügig. Darüber hinaus wurden<br />

11.<strong>90</strong>0 Jagdgastkarten (+0,6 %) ausgegeben.<br />

Methodische Hinweise<br />

Die Statistik Austria erstellt jährlich eine<br />

bundesweite Jagdstatistik. Hierzu werden<br />

die von den Bezirksverwaltungsbehörden<br />

bzw. Landesjagdverbänden ermittelten<br />

Regionaldaten eingeholt, aufbereitet und<br />

letztendlich umfassend publiziert. In Folge<br />

fließen diese Ergebnisse in weiterführende<br />

Berechnungen ein, etwa im Bereich der<br />

Versorgungsbilanz oder der Gesamtrechnung.<br />

Das gesamte Jagdwesen ist durch<br />

Landesgesetze geregelt, die das jeweilige<br />

„Jagdjahr“ regional unterschiedlich abgrenzen.<br />

In Kärnten, Niederösterreich, Salzburg<br />

und Wien entspricht es dem Kalenderjahr,<br />

im Burgenland währt es vom 1. Februar bis<br />

31. Jänner und in den übrigen vier Bundesländern<br />

vom 1. April bis 31. März. ■<br />

Kostenlose Servicehotline:<br />

Wir dürfen in Erinnerung rufen,<br />

dass die Geschäftsstelle des <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Jägerverband</strong>es auch unter der<br />

kostenlosen Telefonnummer<br />

0800/244177 erreichbar ist!<br />

Fallwild: leichter Anstieg an Verlusten<br />

Neben den Wildabschüssen kommt es auch<br />

stets zu Wildverlusten durch den Straßenverkehr,<br />

ungünstige Witterungsverhältnisse<br />

oder Krankheit. Für das Jagdjahr 2012/2013<br />

wurden insgesamt 134.000 solcher Verluste<br />

gemeldet, um 2,6 % mehr als zuletzt. Hier-<br />

R.I.P.<br />

Weidmannsruh<br />

unseren Weidkameraden<br />

Ing. Richard Fritz<br />

Innsbruck, 68 Jahre<br />

Öfner Sigmund<br />

Seefeld, 66 Jahre<br />

16 <br />

Jagd in Tirol 11/2013


Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

Wildabschuss 2012/2013: Haarwild (Rot-, Reh- und Gamswild) nach Bundesländern<br />

Haarwild<br />

Bundesländer<br />

Rotwild Rehwild Gamswild<br />

Hirsche Tiere Kälber insg. Böcke Geißen Kitze insg. Böcke Geißen Kitze insg.<br />

Burgenland 260 357 334 951 6.036 5.058 5.265 16.359 - - - -<br />

Kärnten 3.198 4.417 3.793 11.408 9.239 9.247 5.712 24.198 1.551 1.593 495 3.639<br />

Niederösterreich 2.262 3.281 2.954 8.497 <strong>29</strong>.206 23.981 23.693 76.880 573 484 342 1.399<br />

Oberösterreich 913 1.641 1.321 3.875 24.625 26.571 27.207 78.403 739 602 263 1.604<br />

Salzburg 1.792 2.798 2.103 6.693 5.309 5.397 3.<strong>29</strong>5 14.001 1.206 1.147 <strong>29</strong>9 2.652<br />

Steiermark 3.578 5.749 4.765 14.092 19.703 16.705 14.250 50.658 1.353 1.133 423 2.<strong>90</strong>9<br />

Tirol 3.165 4.146 2.918 10.2<strong>29</strong> 5.853 6.436 3.063 15.352 3.227 3.456 758 7.441<br />

Vorarlberg 886 1.361 968 3.215 1.919 2.255 1.730 5.<strong>90</strong>4 515 456 95 1.066<br />

Wien 15 25 34 74 154 126 67 347 - - - -<br />

Österreich 2012/13 16.069 23.775 19.1<strong>90</strong> 59.034 102.044 95.776 84.282 282.102 9.164 8.871 2.675 20.710<br />

Österreich 2011/12 14.021 19.201 15.656 48.878 101.004 89.738 79.355 270.097 9.654 9.098 2.608 21.360<br />

Wildabschuss 2012/2013: Haarwild (Muffel-, Sika-, Dam-, Stein- und Schwarzwild) nach Bundesländern<br />

Bundesländer<br />

Haarwild<br />

Muffelwild Sikawild Damwild Steinwild<br />

Widder Schafe Lämmer insg. Hirsche Tiere Kälber insg. Hirsche Tiere Kälber insg. Böcke Geißen Kitze insg. insg.<br />

Burgenland 61 79 78 218 - - - - 30 25 26 81 - - - - 12.566<br />

Kärnten 92 99 93 284 - - - - 17 19 - 36 17 17 1 35 570<br />

Niederösterreich 289 3<strong>90</strong> <strong>29</strong>6 975 166 205 233 604 151 158 122 431 4 2 6 12 31.593<br />

Oberösterreich 27 33 13 73 2 1 3 6 4 10 2 16 - - 1 1 2.251<br />

Salzburg 103 169 72 344 - - - - 7 13 6 26 8 5 1 14 28<br />

Steiermark 115 216 146 477 - - - - 48 30 19 97 26 24 4 54 2.081<br />

Tirol 37 43 36 116 - - - - - - - - 114 107 21 242 17<br />

Vorarlberg - - - - - - - - 1 1 - 2 39 <strong>29</strong> - 68 12<br />

Wien 11 7 8 26 - - - - 4 14 5 23 - - - - 616<br />

Österreich 2012/13 735 1.036 742 2.513 168 206 236 610 262 270 180 712 208 184 34 426 49.734<br />

Österreich 2011/12 667 849 568 2.084 166 177 221 564 232 214 164 610 219 168 23 410 26.380<br />

Schwarzwild<br />

Wildabschuss 2012/2013: Haarwild (Hasen, Dachse, Füchse etc.) nach Bundesländern<br />

Haarwild<br />

Bundesländer<br />

Hasen Wildkaninchen Murmeltiere Dachse Füchse Marder Wiesel Iltisse<br />

Burgenland 18.566 545 - 675 4.893 1.813 3.028 866<br />

Kärnten 868 - 822 416 7.874 1.642 11 258<br />

Niederösterreich 63.739 1.737 2 4.250 24.170 9.091 12.647 1.695<br />

Oberösterreich 34.313 1 3 1.617 10.071 4.683 <strong>90</strong>3 991<br />

Salzburg 2.964 - 1.600 455 3.876 1.004 270 1<strong>29</strong><br />

Steiermark 4.607 12 250 1.102 10.206 5.193 466 2.395<br />

Tirol 719 - 4.115 436 6.151 1.028 - 26<br />

Vorarlberg 166 - 560 305 2.516 162 39 3<br />

Wien 178 - - 36 189 37 18 11<br />

Österreich 2012/13 126.120 2.<strong>29</strong>5 7.352 9.<strong>29</strong>2 69.946 24.653 17.382 6.374<br />

Österreich 2011/12 120.738 2.077 7.465 7.789 56.219 21.536 13.874 5.794<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Jagdstatistik, erstellt am 11.10.2013<br />

17


Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

Wildabschuss 2012/2013: Federwild nach Bundesländern<br />

Federwild<br />

Bundesländer<br />

Fasane Rebhühner Schnepfen Wildtauben Wildenten Wildgänse Blässhühner Auerwild Birkwild Haselwild<br />

Burgenland 24.951 5.950 <strong>90</strong>3 2.345 19.655 1.910 182 - - -<br />

Kärnten 1.030 82 175 874 2.655 7 213 85 246 52<br />

Niederösterreich 35.663 955 698 3.557 16.107 56 67 6 - 15<br />

Oberösterreich 28.451 100 741 7.146 22.573 158 117 - 42 3<br />

Salzburg 688 - 75 <strong>29</strong>8 3.891 12 155 84 398 -<br />

Steiermark 12.706 25 4<strong>90</strong> 3.046 7.372 10 82 124 241 69<br />

Tirol 2 - - 11 284 63 - - 531 16<br />

Vorarlberg 163 - - 124 606 - 61 - 93 -<br />

Wien 211 11 4 41 63 - - - - -<br />

Österreich 2012/13 103.865 7.123 3.086 17.442 73.206 2.216 877 <strong>29</strong>9 1.551 155<br />

Österreich 2011/12 111.215 7.102 3.153 16.667 73.967 2.361 1.067 426 1.489 142<br />

Fallwild 2012/2013: Haarwild (Rot-, Reh-, Gams- und Muffelwild) nach Bundesländern<br />

Bundesländer<br />

Insgesamt<br />

Haarwild<br />

Rotwild Rehwild Gamswild Muffelwild<br />

davon<br />

sonstige<br />

Verluste<br />

Insgesamt<br />

davon<br />

sonstige<br />

Verluste<br />

Insgesamt<br />

davon<br />

sonstige<br />

Verluste<br />

Insgesamt<br />

davon<br />

sonstige<br />

Verluste<br />

Burgenland 50 23 27 5.111 3.613 1.498 - - - 7 - 7<br />

Kärnten 314 114 200 4.573 2.420 2.153 75 2 73 12 1 11<br />

Niederösterreich 387 89 <strong>29</strong>8 22.598 14.822 7.776 218 9 209 43 4 39<br />

Oberösterreich 57 17 40 12.081 7.936 4.145 1<strong>90</strong> - 1<strong>90</strong> - - -<br />

Salzburg 288 26 262 3.164 1.259 1.<strong>90</strong>5 554 3 551 12 - 12<br />

Steiermark 588 43 545 15.244 7.467 7.777 510 13 497 23 3 20<br />

Tirol 591 121 470 3.025 959 2.066 1.253 10 1.243 14 - 14<br />

Vorarlberg 64 8 56 344 167 177 109 - 109 - - -<br />

Wien 7 - 7 160 95 65 - - - 5 - 5<br />

Österreich 2012/13 2.346 441 1.<strong>90</strong>5 66.300 38.738 27.562 2.<strong>90</strong>9 37 2.872 116 8 108<br />

Österreich 2011/12 2.164 445 1.719 64.701 35.865 28.836 1.615 22 1.593 106 26 80<br />

Fallwild 2012/2013: Haarwild (Sika-, Dam-, Stein- und Schwarzwild) nach Bundesländern<br />

Bundesländer<br />

Insgesamt<br />

Haarwild<br />

Sikawild Damwild Steinwild Schwarzwild<br />

davon<br />

sonstige<br />

Verluste<br />

Insgesamt<br />

davon<br />

sonstige<br />

Verluste<br />

Insgesamt<br />

davon<br />

sonstige<br />

Verluste<br />

Insgesamt<br />

Straßenverkehr<br />

Straßenverkehr<br />

Straßenverkehr<br />

Straßenverkehr<br />

Straßenverkehr<br />

Straßenverkehr<br />

Straßenverkehr<br />

Straßenverkehr<br />

davon<br />

sonstige<br />

Verluste<br />

Burgenland - - - 8 8 - - - - 283 163 120<br />

Kärnten - - - 3 3 - 6 - 6 13 7 6<br />

Niederösterreich 15 12 3 36 32 4 - - - 988 599 389<br />

Oberösterreich - - - 1 1 - - - - 41 <strong>29</strong> 12<br />

Salzburg - - - 1 1 - 18 1 17 1 1 -<br />

Steiermark - - - 5 - 5 24 - 24 69 43 26<br />

Tirol - - - - - - <strong>90</strong> - <strong>90</strong> - - -<br />

Vorarlberg - - - - - - 9 - 9 - - -<br />

Wien - - - 6 - 6 - - - <strong>29</strong> 7 22<br />

Österreich 2012/13 15 12 3 60 45 15 147 1 146 1.424 849 575<br />

Österreich 2011/12 9 2 7 36 28 8 64 2 62 802 506 <strong>29</strong>6<br />

18 Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Jagdstatistik, erstellt am 11.10.2013<br />

Jagd in Tirol 11/2013


Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

Jagdschutzorgane und Jagdkarten 2012/2013<br />

Bundesländer<br />

Jagdgebiete<br />

hauptamtl.<br />

jagdschutzorgane<br />

sonstige<br />

Gültige Jahres jagdkarten<br />

Ausgegebene<br />

Jagdgastkarten<br />

Burgenland 486 15 1.181 6.507 2.053<br />

Kärnten 1.713 45 1.715 12.084 1.804<br />

Niederösterreich 3.304 84 6.264 35.979 2.141<br />

Oberösterreich 921 46 3.075 18.765 985<br />

Salzburg 1.056 61 1.283 9.243 1.362<br />

Steiermark 2.562 194 4.133 23.344 1.110<br />

Tirol 1.273 127 1.397 16.260 1.781<br />

Vorarlberg 4<strong>90</strong> 31 342 2.842 484<br />

Wien 31 36 30 1.354 225<br />

Österreich 2012/13 11.836 639 19.420 126.378 11.945<br />

Österreich 2011/12 11.824 722 19.578 123.098 11.874<br />

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Jagdstatistik, erstellt am 11.10.2013<br />

35. Österreichisches<br />

Jägerschaftsschießen 2013<br />

Das österreichische Jägerschaftsschießen<br />

ist ein Mannschaftsbewerb, jeder Landesjagdverband<br />

entsendet eine Mannschaft<br />

bestehend aus sechs Schützen. Die Mannschaft<br />

des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es setzte sich<br />

aus folgenden Teilnehmern zusammen:<br />

❖ Franz Egger, Kufstein<br />

❖ Friederich Gaber, Tulfes<br />

❖ Johann Koller, Kufstein<br />

❖ Markus Osl, Langkampfen<br />

❖ Helmut Schwentner, Ebbs<br />

❖ Hubert Winkler, Mils<br />

(gleichzeitig Mannschaftsführer)<br />

Mannschaftsergebnis: Das österreichische<br />

Jägerschaftsschießen, veranstaltet vom Niederösterreichischen<br />

Landesjagdverband am<br />

30. und 31. August 2013 in Wiener Neustadt,<br />

brachte folgendes Mannschaftsergebnis:<br />

1. Niederösterreich (2.092 Punkte)<br />

2. Burgenland (1.941 Punkte)<br />

3. Steiermark (1.918 Punkte)<br />

4. Kärnten (1.913 Punkte)<br />

5. Wien (1.859 Punkte)<br />

6. Oberösterreich (1.831 Punkte)<br />

7. Salzburg (1.773 Punkte)<br />

8. Vorarlberg (1.750 Punkte)<br />

9. Tirol (1.606 Punkte)<br />

In der Wertung „Kugel“ belegte die Mannschaft<br />

des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es vor Wien<br />

den 8. Rang und in der Wertung „Flinte“<br />

den 9. Rang. Den Sieg in diesen beiden<br />

Kategorien sicherte sich die Mannschaft<br />

des Niederösterreichischen Landesjagdverbandes.<br />

Traditionell wird beim Österr.<br />

Jägerschaftsschießen ein Mannschaftsführerbewerb<br />

ausgetragen, diesen gewann der<br />

Wiener Harald Brenner vor dem Salzburger<br />

Gerald Redl und dem Kärntner Heimo<br />

Wolte. Unser Mannschaftsführer Hubert<br />

Winkler belegte den 9. Rang. ■<br />

hw<br />

BUCHTIPP<br />

Neues Fachbuch:<br />

KÖSTLICHES AUS DER<br />

GRABITZ-WILDKÜCHE<br />

Autoren:<br />

Magdalene und Wolfgang Grabitz<br />

Hardcover, 208 Seiten<br />

zahlr. farb. Abbildungen<br />

Format: 21 x 20 cm<br />

ISBN: 978-3-7888-1611-7<br />

€ 14,95<br />

Bauernregeln November<br />

Über das gesamte Jahr verteilt gibt es<br />

sie – die Bauernregeln. Diese Bauernweisheiten,<br />

die das Wetter aufgrund<br />

langjähriger Beobachtung im landwirtschaftlichen<br />

Alltag vorhersagen, stimmen<br />

manchmal, manchmal aber auch nicht.<br />

Die Bauernregeln sind aber jedenfalls<br />

oft unterhaltsamer als die seriöse<br />

Wetterprognose. Und manchmal liegen<br />

beide Vorhersagen falsch.<br />

Bauernregeln im Novemer<br />

❖ Der Mai kommt so gezogen, wie der<br />

November verflogen.<br />

❖ Wenn im November die Sterne stark<br />

leuchten, lässt dies auf bald viel Kälte<br />

deuten.<br />

❖ Novemberdonner schafft guten Sommer.<br />

❖ Friert im November zeitig das Wasser,<br />

dann ist´s im Januar umso nasser.<br />

❖ Blühen im November die Bäume aufs Neu,<br />

währet der Winter bis zum Mai.<br />

❖ Schneit´s im November gleich, so wird<br />

der Winter weich.<br />

Lostage im November<br />

1. November: Schnee am Allerheiligentag<br />

selten lange liegen mag.<br />

11. November: Schneit es über Martin<br />

ein, wird eine weiße<br />

Weihnacht sein.<br />

15. November: Der heilige Leopold ist dem<br />

Altweibersommer hold.<br />

25. November: Wie das Wetter um Kathrein,<br />

so wird’s den ganzen<br />

Winter sein.<br />

30. November: Wenn es an Andreas schneit,<br />

der Schnee hundert Tage<br />

liegen bleibt.<br />

Quelle: www.wissenswertes.at<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

19


Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

Treffen Verjüngungsdynamik<br />

Forst und Jagd<br />

Am 23. Juli 2013 und am 17. September<br />

2013 trafen sich die Vertreter der<br />

Forstwirtschaft und des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

für einen gemeinsamen Begang<br />

13. Jägermesse im<br />

Wiener Stephansdom<br />

Verfahren zur Aufnahme der Verjüngungssituation –<br />

Der erste Schritt für einen gemeinsamen Weg?<br />

Zur traditionellen Jägermesse des Vereins<br />

„Grünes Kreuz“ im Wiener Stephansdom<br />

am 10.10.2013 kamen mehr als 1.000 Jäger<br />

und Freunde der Jagd. Die Festmesse zum<br />

jagdlichen Erntedank zelebrierte der Diözesanbischof<br />

der Diözese Gurk-Klagenfurt,<br />

Dr. Alois Schwarz, gemeinsam mit Dompfarrer<br />

Mag. Toni Faber. Aufgeführt wurde<br />

die „Kärntner Bildstöcklmesse für Hörner,<br />

Orgel und Gesang“, vorgetragen vom Bläserensemble<br />

Hörnerklang Alpe Adria und der<br />

Kärntner Singgemeinschaft in Wien unter<br />

Hornmeister Hans Peter Stinnig. Die musikalische<br />

Gesamtleitung lag in den Händen<br />

von Dommusicus Mag. Thomas Dolezal.<br />

Im Anschluss wurden unter Hornklängen<br />

der Jagdmusik Burg Seebenstein im Stephanisaal<br />

des Curhauses St. Stephan exquisite<br />

Wild-Spezialitäten und feine Kamptal-<br />

Weine gereicht.<br />

■<br />

hfz<br />

unterschiedlicher Verjüngungsflächen,<br />

um das neu entwickelte Verfahren der<br />

Verjüngungsdynamik und somit der Beurteilung<br />

des Wildeinflusses vor Ort kennenzulernen<br />

und die Stärken und Schwächen<br />

dieses Systems zu diskutieren. Ziel<br />

ist es, einen gemeinsamen Weg zu finden,<br />

um waldbaulich und jagdpraktisch schon<br />

frühzeitig handeln zu können, damit in<br />

Zukunft keine forstlichen Gutachten mehr<br />

erstellt werden müssen. Die Verjüngungsdynamik<br />

soll durch ein permanentes Monitoring<br />

den Handlungsbedarf in Gebieten<br />

mit gefährdetem Verjüngungsaufkommen<br />

rechtzeitig aufzeigen und forstliche wie<br />

jagdliche Ursachen berücksichtigen. Nach<br />

dem Begang wurde noch gemeinsam an<br />

einem Tisch viel diskutiert und erörtert<br />

und somit der erste Schritt für einen gemeinsamen<br />

Weg in die Zukunft gemacht.<br />

<br />

■<br />

Dipl.-Ing. Miriam Traube<br />

Sonnen- & Mondzeiten<br />

November Sonne Mond<br />

2013 Aufg. Unterg. Aufg. Unterg.<br />

1 Fr 07:00 16:55 04:24 15:45<br />

2 Sa 07:01 16:54 05:35 16:16<br />

3 So 07:03 16:52 06:47 16:52<br />

4 Mo 07:04 16:51 08:00 17:36<br />

5 Di 07:06 16:49 09:09 18:27<br />

6 Mi 07:08 16:48 10:13 19:27<br />

7 Do 07:09 16:46 11:08 20:34<br />

8 Fr 07:11 16:45 11:55 21:46<br />

9 Sa 07:12 16:44 12:34 22:59<br />

10 So 07:14 16:42 13:08 -<br />

11 Mo 07:15 16:41 13:38 00:02<br />

12 Di 07:17 16:40 14:06 01:23<br />

13 Mi 07:19 16:38 14:32 02:33<br />

14 Do 07:20 16:37 15:00 03:43<br />

15 Fr 07:22 16:36 15:30 04:50<br />

16 Sa 07:23 16:35 16:03 05:57<br />

17 So 07:25 16:34 16:39 07:00<br />

18 Mo 07:26 16:33 17:20 07:59<br />

19 Di 07:28 16:32 18:07 08:53<br />

20 Mi 07:<strong>29</strong> 16:31 18:58 09:42<br />

21 Do 07:31 16:30 19:53 10:24<br />

22 Fr 07:32 16:<strong>29</strong> 20:50 11:00<br />

23 Sa 07:33 16:28 21:50 11:33<br />

24 So 07:35 16:27 22:51 12:01<br />

25 Mo 07:36 16:27 23:53 12:27<br />

26 Di 07:38 16:26 - 12:52<br />

27 Mi 07:39 16:25 00:57 13:17<br />

28 Do 07:40 16:24 02:03 13:44<br />

<strong>29</strong> Fr 07:42 16:24 03:11 14:12<br />

30 Sa 07:43 16:23 04:22 14:45<br />

20 Jagd in Tirol 11/2013


Aus den Bezirken<br />

Reportage<br />

Bezirk Reutte<br />

6. Hegeschau der<br />

HGM Tannheimer Tal<br />

Nach der festlichen Hubertusfeier im Tal<br />

feiert nun die Hegegemeinschaft Tannheimer<br />

Tal vom 23. November bis 7. Dezember<br />

2013 zum 6. Mal die sehr populäre und auch<br />

von „Nicht-Jägern“ gutbesuchte Hegeschau<br />

in der Raiffeisen-Galerie „Augenblick“. Die<br />

Eröffnug der Ausstellung findet am Freitag,<br />

dem 22. November 2013 um 19.00 Uhr (Höf<br />

33, Tannheim) statt. Die Ausstellung ist täglich<br />

außer Montag von 17.00 bis 20.00 Uhr<br />

bei freiem Eintritt geöffnet. Diese Ausstellung<br />

wird von den Jägern des Tannheimer<br />

Tals betreut, somit ist immer ein Experte für<br />

Fragen und ein geselliges Gespräch anwesend.<br />

Es wird Aufklärungsarbeit und Imagepflege<br />

über die Jagd, ihre Tradition und ihre<br />

Funktion geleistet, was für eine positive Darstellung<br />

der Jagd und der Arbeit der Jagdbeteiligten<br />

und Schutzorgane sorgen soll. Das<br />

Thema Jagd ist immer wieder umstritten gerade<br />

was in den Medien zu lesen, hören und<br />

sehen ist. Durch die Ausstellung erlebt man<br />

die Jagd und ihre Bedeutung (wirtschaftlich,<br />

ökologisch) für die Menschen im Tal und für<br />

unsere Naturlandschaft ganz nah.<br />

Prachtstücke der Natur sind für die Öffentlichkeit<br />

in der 6. Hegeschau in Tannheim<br />

im feinen Ambiente der Raiffeisen-Galerie<br />

„Augenblick“ zu sehen. Hegeringleiter Thomas<br />

Tschiderer und die gesamte Jägerschaft<br />

freuen sich auf reges Interesse.<br />

Thomas Tschiderer<br />

Vilser Jagd –<br />

gestern und heute<br />

Die Ausstellung wurde von den Jägern der<br />

beiden Vilser Jagdreviere Vils Ost und Vils<br />

West organisiert. In Zusammenarbeit mit<br />

dem <strong>Tiroler</strong> Landesjagdschutzverein 1875<br />

Bezirksgruppe Reutte und dem Museumsverein<br />

der Stadt Vils konnte die Veranstaltung<br />

am Freitag, 11.10., mit den Rittener<br />

Jagdhornbläsern aus Südtirol eröffnet werden.<br />

Landesjägermeister Anton Larcher<br />

kam zur Eröffnung ins Außerfern. Beim<br />

anschließenden „Jägerhuangart“ erfuhr der<br />

Landesjägermeister die Probleme von den<br />

Jägern aus erster Hand.<br />

Bei der Ausstellung wurden auf ca.<br />

180 m² die Schalenwildarten von Tirol vorgestellt.<br />

Die Altersentwicklung der Tiere<br />

konnte man durch verschiedene Trophäen<br />

und Präparate erkennen. Auch sehr viele<br />

alte und abnorme Trophäen waren ausgestellt.<br />

Für Kinder gab es Tiere zum „Angreifen“.<br />

Viele Schulklassen nutzten das Angebot<br />

und waren sich von den Führungen<br />

durch die Jäger begeistert. Eine Sonderausstellung<br />

zeigte die Wiedereinbürgerung des<br />

Steinwildes in Tirol. Großformatige alte<br />

Fotos rundeten die Ausstellung ab. Die heimische<br />

Gastronomie lud zu kulinarischen<br />

Wildwochen ein. Als Rahmenprogramm<br />

traten Allgäuer und <strong>Tiroler</strong> Jagdhornbläsergruppen<br />

auf. Der Reinerlös der Veranstaltung<br />

ging an das Projekt des Alpenzoos zur<br />

Wiedereinbürgerung des Habichtskauzes.<br />

Reinhold Schrettl<br />

Bezirk Innsbruck-Stadt<br />

Ing. Richard Fritz ✝<br />

Richard wurde 1945 als Sohn des Alt-BJM<br />

Erich Fritz geboren und ist mit der Jagd<br />

und mit Jagdhunden, denen zeitlebens seine<br />

große Liebe galt, aufgewachsen und verbunden<br />

gewesen. Seine besondere Zuneigung<br />

hatten die Jagdterrier. Seine Pirschen<br />

und sein jagdliches Tun führten ihn vom<br />

Ötztal über Inzing, über den Steinberg am<br />

Rofan und weit über<br />

die Grenzen Tirols hinaus.<br />

Bis zuletzt war er<br />

an Jagden in der Steiermark<br />

und im Burgenland<br />

beteiligt und<br />

sehr engagiert. Aber<br />

auch im Ausland, besonders<br />

in Tschechien,<br />

war Richard als belesener<br />

und erfahrener<br />

Jäger bekannt und<br />

geschätzt. Im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> diente er<br />

viele Jahre als Kassaprüfer, seine Meinung<br />

und sein Engagement wurden allseits anerkannt.<br />

Besonders fehlen wird er in unserer<br />

Kellerrunde – er war nicht nur Initiator und<br />

Motor dieser regelmäßigen Treffen vieler enger<br />

Jagdfreunde, sondern maßgebend für das<br />

Gelingen dieser geselligen Feier mit einem<br />

hohen jagdfachlichen Gedankenaustausch.<br />

Kaum vorzustellen, dass sein Platz in unseren<br />

Reihen künftig leer sein wird. Was uns<br />

bleibt, sind die Erinnerungen an einen lieben<br />

Menschen und seine Spuren, die er als Heger<br />

und Pfleger überall hinterlassen hat. Unsere<br />

Anteilnahme gilt seinen Angehörigen. Weidmannsruh<br />

und Weidmannsdank!<br />

Dipl.-Ing. (FH) Anton Larcher<br />

Landesjägermeister von Tirol<br />

Bezirk Schwaz<br />

Hubertusfeier<br />

Der Jagdverein Fügen-Zillertal lädt die Jägerschaft<br />

und die Bevölkerung zu seiner<br />

traditionellen Hubertusfeier am Samstag,<br />

den 9. November 2013 recht herzlich ein!<br />

Programm:<br />

› 17:30 Uhr Treffpunkt beim<br />

Hotel Sonne in Fügen<br />

› 17:45 Uhr Fackelzug mit Hubertushirsch<br />

durch Fügen bis zur Bubenburg<br />

› 18:00 Uhr Hubertusmesse im Innenhof<br />

der Bubenburg unter Mitwirkung der<br />

Bläsergruppe der BMK Fügen<br />

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung<br />

statt. Im Anschluss an die Messe treffen wir<br />

uns zu einem gemütlichen Abend im Hotel<br />

Sonne „Hackeler“ in Fügen.<br />

Dr. Ekkehard Widmann<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

21


Veranstaltungen<br />

Reportage<br />

„Tag des Wildes“ in Innsbruck<br />

Bezirksjägermeisterin Mag. Arnold<br />

eröffnete gemeinsam mit dem Leiter<br />

des Forstamtes, Dipl.-Ing. Wildauer, den<br />

„Tag des Wildes“ in Innsbruck<br />

Bezirksjägermeisterin Mag. Fiona Arnold<br />

hatte den 19. Oktober 2013 zum<br />

„Tag des Wildes“ in der Landeshauptstadt<br />

ausgerufen und damit ein<br />

unübersehbares Zeichen für die Jagd in<br />

der urbanen Bevölkerung gesetzt.<br />

Kräftig unterstützt von den Innsbrucker<br />

Jagdpächtern erfolgte der Auftakt zu<br />

dieser ganztägigen Veranstaltung, die<br />

übrigens von der Forstabteilung der Stadt<br />

Innsbruck aktiv mitgetragen wurde<br />

(Wild und Wald!), am Innsbrucker Marktplatz<br />

mit zwei Jagdhornbläsergruppen,<br />

Jagdhundepräsentationen, Wildbretverkostungen<br />

und mit manchem anderen mehr.<br />

Motto: Innsbrucks Jägerschaft will sich<br />

vorstellen und über die Jagd aufklären, um<br />

damit vorrangig den Schutz des Wildes in<br />

einem nahezu „24-Stunden-Freizeitpark“<br />

zu fördern – und das mit ehrlichen und<br />

authentischen Botschaften.<br />

Der Nachmittag war den Jagdpächtern<br />

und ihren Revieren vorbehalten: An fünf<br />

Stationen konnten sich zahlreiche<br />

Wanderer bei strahlendem Herbstwetter<br />

vor Ort über Wild, Wald und die Jagd<br />

informieren.<br />

Alles in allem ein bisher in der über<br />

60-jährigen (städtischen) Geschichte des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es einmaliger und<br />

nicht minder erfolgreicher Aktionstag.<br />

hw<br />

22 <br />

Fotos: Julia Türtscher, Blickfang<br />

Jagd in Tirol 11/2013


Veranstaltungen | Vereine<br />

Bezirksversammlung Innsbruck-Land<br />

Am Donnerstag, dem 28. November 2013,<br />

findet um 19.00 Uhr im Gasthof Kranebitter<br />

Hof in Innsbruck die Bezirksversammlung<br />

der Jägerschaft des Bezirkes Innsbruck-<br />

Land statt.<br />

Tagesordnung:<br />

1.) Eröffnung, Begrüßung und<br />

Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

2.) Totengedenken<br />

3.) Bericht des Bezirksjägermeisters<br />

4.) Kassabericht<br />

5.) Bericht der Kassaprüfer<br />

6.) Allfälliges<br />

Autorenlesung E. Rudigier<br />

„Auf der Fährte des Bergwildes“<br />

Freitag, 22. November 2013,<br />

19.30 Uhr, Eintritt: frei<br />

Tyrolia Buch · Papier Landeck<br />

Malser Straße 15 • www.tyrolia.at<br />

Schon zwei erfolgreiche Bücher hat Ernst<br />

Rudigier dem faszinierenden Thema „Jagd<br />

im Hochgebirge“ gewidmet. In seinem dritten<br />

Buch geht es um Gamsbrunft, winterliche<br />

Steinbockjagd, den Spielhahn, Berghirsche,<br />

das Auerwild, Murmeltiere ... Neben dem<br />

Jagd-Erlebnis finden sich in dem Buch auch<br />

kritische Betrachtungen zum Thema Jagd, Jäger<br />

und Jagdpolitik, die den Leser herausfordern,<br />

sich selbst Gedanken zu machen.<br />

Ernst Rudigier ist begeisterter Jäger und<br />

Naturbeobachter sowie Landesjägermeister-<br />

Stellvertreter von Tirol. Im Leopold Stocker<br />

Verlag bereits erschienen: „Faszination Bergjagd“<br />

und „Der Bergjäger“.<br />

Kaunertaler<br />

Jägerball<br />

Die Kaunertaler Jägerschaft lädt<br />

zum traditionellen Jägerball am<br />

Samstag, 9. November 2013<br />

im Kaunertal Center ein.<br />

Einlass: ab 20:30 Uhr<br />

Eintritt: € 7,- (nur Abendkasse)<br />

Dresscode: Festliche Jagdkleidung,<br />

Tracht oder Dirndl<br />

Gemäß § 16 Abs. 4 der Satzungen des <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Jägerverband</strong>es ist die Bezirksversammlung<br />

bei Anwesenheit eines Viertels der Mitglieder<br />

beschlussfähig. Beschlüsse werden mit<br />

einfacher Stimmenmehrheit gefasst. Sofern<br />

die Beschlussfähigkeit nicht gegeben ist, ist<br />

nach § 9 Abs. 2 der Satzungen diese nach einer<br />

Wartezeit von einer halben Stunde ohne<br />

Rücksicht auf die Anzahl der anwesenden<br />

Mitglieder beschlussfähig. Bitte unbedingt<br />

gültige Jagdkarte mitbringen!<br />

Einladung zum Vortrag<br />

Der Bezirksjägermeiser<br />

Thomas Messner<br />

Ernst Rudigier<br />

Krankheit (Borreliose) und die Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

Auf der Fährte des Bergwildes<br />

(FSME).<br />

Schon zwei erfolgreiche Bücher hat<br />

dem faszinierenden Thema „Jagd im<br />

gewidmet. In seinem dritten Buch ge<br />

brunft, winterliche Steinbockjagd, de<br />

Berghirsche, das Auerwild, Murmelti<br />

Jagd-Erlebnis fi nden sich in dem Bu<br />

Betrachtungen zum Thema Jagd, Jä<br />

die den Leser herausfordern, sich se<br />

machen.<br />

ERNST RUDIGIER ist begeisterter Jä<br />

beobachter sowie Landesjägermeist<br />

von Tirol. Im Leopold Stocker Verlag<br />

„Faszination Bergjagd“ und „Der Be<br />

Freitag, Jagawallfahrt 22. Pinzgau November (inklusive FACE) 2013, entwickelt 19.30 wurde. U<br />

Mit den Befragungsergebnissen wird<br />

2. Jagawallfahrt zum Pinzgauer Dom in<br />

TYROLIA<br />

Maria-Kirchental nach St. Martin<br />

BUCH<br />

bei Lofer<br />

· PAPIER LANDECK<br />

eine Kampagne unterstützt, durch die<br />

erreicht werden soll, dass Personen, die<br />

am Sonntag, den 3. November 2013.<br />

dem Risiko von Zeckenbissen ausgesetzt<br />

Malser Straße 15sind, entsprechende Schutzvorkehrungen<br />

De<br />

Programm:<br />

❖ 10:00 Uhr: Zusammenkunft<br />

beim Mauthäusl St. Martin bei Lofer<br />

❖ 11:00 Uhr: Messe mit Pater Karl Ungar<br />

Musikalische Gestaltug durch die<br />

Saalachtaler Jagdhornbläser.<br />

Die Realität über von<br />

Zecken übertragene<br />

Krankheiten in der EU<br />

Als Menschen, die sehr viel Zeit in der<br />

Natur verbringen, gehören Jäger, Jagdaufseher<br />

und andere Wildtiermanager<br />

zu einem Teil der Bevölkerung, der besonders<br />

dem Risiko von durch Zecken<br />

übertragenen Krankheiten ausgesetzt<br />

ist, darunter insbesondere die Lyme-<br />

Viele von uns wurden (oft) von Zecken<br />

gebissen und kennen Menschen, die sich<br />

aufgrund eines Bisses mit einer Krankheit<br />

infiziert haben, falls wir uns nicht<br />

sogar selbst infiziert haben. Letztes Jahr<br />

erkannte die <strong>Euro</strong>päische Kommission<br />

die Bedeutung der von durch Zecken<br />

übertragenen Krankheiten an, indem sie<br />

diese zu der offiziellen Liste der Krankheiten<br />

hinzufügte, die Ärzte in allen EU-<br />

Mitgliedstaaten gesetzlich verpflichtet<br />

sind, den jeweiligen nationalen Behörden<br />

zu melden. Trotzdem unterscheidet<br />

sich die Berichterstattung deutlich<br />

zwischen den verschiedenen Ländern.<br />

Deshalb nimmt FACE an einem europäischen<br />

Projekt zur Erhöhung der<br />

Aufmerksamkeit und Bekämpfung von<br />

Missverständnissen von Jägern und anderer<br />

Risikogruppen über die von Zecken<br />

übertragenen Krankheiten teil.<br />

Jäger konnten dieses wichtige Projekt<br />

durch die (anonyme) Teilnahme an einer<br />

kurzen Online-Befragung unterstützen,<br />

die von einem aus Experten<br />

zusammengesetzten Lenkungsausschuss<br />

treffen, um während der Aktivitäten<br />

im Freien das Risiko von durch Zecken<br />

übertragenen Infektionen zu reduzieren.<br />

Ein Bericht mit den Erkenntnissen der<br />

Befragung wird im November 2013 im<br />

<strong>Euro</strong>päischen Parlament veröffentlicht.■<br />

Alles Buc<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

23


Jäger in der Schule<br />

Reportage<br />

Besuch der Jägerin in der VS Erl<br />

Am Freitag, den 28. Juni 2013 besuchte<br />

uns die Jägerin Sabine Gwirl in der<br />

Volksschule Erl. Die Kinder der 2. Klasse<br />

hatten sich schon seit langem auf diesen Tag<br />

gefreut und konnten es kaum mehr erwarten,<br />

Interessantes über die Tiere des Waldes<br />

und über den Beruf der Jägerin/des Jägers<br />

zu erfahren. Mit ihren tollen Anschauungsmaterialien<br />

gelang es der Jägerin sofort, die<br />

Aufmerksamkeit der Kinder für sich zu<br />

gewinnen. Sie erzählte uns von den Aufgaben<br />

eines Jägers und gab uns nützliche<br />

Informationen über das richtige Verhalten<br />

im Wald. Sabine Gwirl stellte uns einige<br />

Waldbewohner genauer vor und die Kinder<br />

durften die präparierten Tiere und Geweihe<br />

von Hirschen und Gämsen bestaunen. Des<br />

Weiteren wurden Felle bewundert und ein<br />

Schüler durfte sogar in eine richtige Jägerkleidung<br />

schlüpfen. Zu guter Letzt zeigte<br />

uns Frau Gwirl noch einen Film über das<br />

Leben der Rehe und Hirsche und jedes<br />

Kind bekam noch einen Wildtierkalender<br />

geschenkt. Die SchülerInnen waren vom<br />

Besuch unserer Jägerin total begeistert und<br />

hatten eine Menge Spaß.<br />

Auch ich finde, dass wir zwei sehr spannende<br />

und interessante Stunden mit Frau<br />

Gwirl verbringen durften und möchte mich<br />

dafür ganz herzlich bei ihr bedanken! ■<br />

Sandra Herbst<br />

Anno dazumal<br />

Aus den Revieren<br />

Wildschwein am Stronachkogel erlegt!<br />

Der Obmann des Jagdvereines Iselsberg-Stronach, Hubert Hirschberg, konnte am 14. August<br />

2013 in der Genossenschaftsjagd am Stronachkogel diesen seltenen „Gast“ erlegen. Die<br />

Iselsberg-Stronacher Jagdkameraden wünschen ihm dazu ein kräftiges Weidmannsheil! ■<br />

Andrea Hirschberg<br />

Zwei Spitzbuben (v.l. Simon Waltl,<br />

Georg Krimbacher sen.) beim Auskochen<br />

in der Bauernhausküche zu Schlichten.<br />

Der Ier Hirsch mit 12 Enden und 6,80 kg<br />

Geweihgewicht wurde am 4. September<br />

1974 von Georg Krimbacher sen.<br />

in dessen Eigenjagd erlegt.<br />

Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos<br />

aus alten Tagen, die Sie gerne anderen<br />

zeigen möchten? Dann schicken Sie diese<br />

samt kurzem Kommentar und Jahreszahl<br />

der Aufnahme unverbindlich an den<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Adamgasse 7a,<br />

6020 Innsbruck.<br />

Die besten und interessantesten Fotos<br />

werden in der „Jagd in Tirol“ je nach<br />

vorhandenem Platz veröffentlicht.<br />

24 <br />

Jagd in Tirol 11/2013


Jägerinnen<br />

Reportage<br />

Seit 10 Jahren miteinander,<br />

füreinander und gemeinsam<br />

Die Jagd in Tirol ist schon lange<br />

keine reine Männerdomäne<br />

mehr – das zeigen die steigenden<br />

Zahlen an Jägerinnen ganz deutlich. Inzwischen<br />

gehen bereits rund 1500 Frauen<br />

regelmäßig auch in Tirol auf die Pirsch<br />

und stehen im Revier ihren Mann. Die <strong>Tiroler</strong><br />

Waidfrauen eint aber nicht nur die<br />

Leidenschaft zur Jagd, sie arbeiten auch<br />

dank eines intensiven Netzwerkes quer<br />

über nahezu alle Bezirke eng zusammen.<br />

Die Jägerinnen organisieren rund ums<br />

Jahr zahlreiche Veranstaltungen, bei denen<br />

natürlich auch die Jäger gern gesehene<br />

Gäste sind. Auf Initiative der damaligen<br />

Landesrätin und Vorständin des<br />

Jagdverbandes, Dr. Anna Hosp, wurden<br />

vor beinahe zehn Jahren die ersten Bezirkssprecherinnen<br />

gekürt. Heute gibt<br />

es – mit Ausnahme Osttirols – in jedem<br />

Bezirk zwei Vertreterinnen, die die Belange<br />

der Waidfrauen vertreten. Seit acht<br />

Jahren steht die Kitzbühelerin Dr. Elke<br />

Benedetto-Reisch den <strong>Tiroler</strong> Jägerinnen<br />

als Sprecherin vor, organisiert regelmäßige<br />

Treffen und fördert auch die Zusammenarbeit<br />

mit Jägerinnen aus anderen<br />

Bundesländern sowie dem benachbarten<br />

Ausland. Mit Bezirksjägermeisterin Mag.<br />

Fiona Arnold ist auch eine Frau im Vorstand<br />

des Landesjagdverbandes vertreten.<br />

„Eines möchte ich gleich klarstellen – wir<br />

alle sind Jäger und haben die gleichen Anliegen<br />

wie unsere männlichen Kollegen<br />

auch“, betont Reisch-Benedetto.<br />

Auch die Jägerinnen wollen die Jagd in<br />

Tirol stärken und das Verständnis für das<br />

Waidwerk im Land erhöhen. Zahlreiche<br />

Veranstaltungen zeugen von den Aktivitäten<br />

der Frauen in der Jagd, die einander<br />

regelmäßig besuchen und ihre Erfahrungen<br />

austauschen.Veranstaltungen<br />

wie Erste-Hilfe-Kurse oder Vorträge über<br />

Wildkrankheiten oder Jagdtraditionen,<br />

aber auch Vorträge in Schulen, gehen auf<br />

ihr Konto. In einigen Bezirken organisieren<br />

die Jägerinnen auch Schießbewerbe,<br />

ein Höhepunkt ist natürlich auch der große<br />

„Jägerinnen-Alpin-Biathlon“ in Kitzbühel,<br />

der am 8. März 2014, bereits zum fünften<br />

Mal stattfindet.<br />

Die Kitzbüheler Jägerinnen mit<br />

Landessprecherin Dr. Elke Benedetto-Reisch<br />

(5. v.r.) zu Gast beim Osttiroler<br />

Bezirksjägermeister Ing. Martin König<br />

Bezirkssprecherinnen:<br />

› Innsbruck-Land: Claudia Schneider<br />

(Trins, cl.schneider1@gmx.at),<br />

Andrea Seipelt (Leutasch, seipelt@aon.at)<br />

› Innsbruck-Stadt: Monika Hadj<br />

(ha.mo@chello.at), Beatrix Weissbriacher<br />

(b.weissbriacher@gmx.at)<br />

› Imst: Angelika Neurauter (Silz),<br />

Sonja Pfefferle (Arzl i. P.)<br />

› Kitzbühel: Susanne Reisch (Kitzbühel,<br />

s.reisch@kitz.net), Anneliese Kinigadner<br />

(St. Johann i.T., bachlweberhof@gmail.com);<br />

› Kufstein: Ilse Steiner (Wörgl, w.steiner@<br />

steiner-raumdesign.at);<br />

› Landeck: Christa Mungenast<br />

(Zams, mcjagd1@christa2002.at);<br />

Michaela Wachter (Tösens);<br />

› Reutte: Sonja Falbesoner<br />

(Ehrwald; sonja.falbesoner@hotmail.<br />

com), Waltraud Kainz (Heiterwang);<br />

› Schwaz: Karin Vogt<br />

(Fügenberg, karinvogt@hotmail.cc),<br />

Waltraud Wimmer<br />

(Achenkirch, baechentaler@aol.com). ■<br />

<br />

<br />

Margret Klausner<br />

www.astri.at<br />

Jagd<br />

Landhaus<br />

Bekleidung<br />

Ötztal Bahnhof<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

25


Mitgliederaktion!<br />

Windschutzjacke<br />

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Adamgasse 7a • A-6020 Innsbruck • Tel.: +43 (0) 512 / 57 10 93 • Fax: +43 (0) 512 / 57 10 93 - 15<br />

E-mail: info@tjv.or.at • www.tjv.or.at • Preise inkl. gesetzl. MwSt. und zzgl. Versandkosten<br />

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Kinder auf der Pirsch<br />

Reportage<br />

Liebe Kinder!<br />

Diesmal dreht sich alles um den Hubertus, denn am 3. November feiern die Jäger<br />

ihren Schutzpatron, den Heiligen Hubertus. Hier kannst du die Legende dazu<br />

nachlesen und herausfinden, welche Bedeutung sie heute für uns haben kann.<br />

Der herbstliche Wandertipp ist eine leichte, kinderfreundliche Wanderung über<br />

den Hubertussteig vom Schloss Freundsberg in Schwaz nach Pill.<br />

■<br />

<br />

Birgit Kluibenschädl<br />

Hubertusspruch<br />

Wenn früher ein junger Jäger sein erstes Stück Wild<br />

weidgerecht erlegt hatte, so sprach der Jagdherr im<br />

Gedenken an den heiligen Hubertus oft folgenden Reim:<br />

„Nimm du Gsell´ den grünen Bruch und beherzige Hubertus´ Spruch:<br />

Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild.<br />

Weidmännisch jagt, wie sich´s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“<br />

Die dem heiligen Hubertus zugeschriebene Hirschlegende<br />

weiß zu berichten, dass er nach dem Tod seiner<br />

Frau mit Gott und den Menschen gebrochen hatte<br />

und unter Missachtung aller göttlichen<br />

Gebote nur noch für die Jagd lebte, um in ihr sein<br />

Leid zu betäuben. So habe er auch an einem<br />

Karfreitag gejagt, wo die meisten anderen Leute in<br />

die Kirche gingen. Dabei hatte er einen Hirsch<br />

verfolgt, der besonders groß war und ein<br />

mächtiges, gut geformtes Geweih auf dem Kopf<br />

trug. Mit seinem zahlreichen Gefolge sprengte er<br />

durch Wald und Busch, durch Wiesen und Gründe und verfolgte den prächtigen Hirschen.<br />

Als er demselben nahe kam und schon den Bolzen nach dem Tiere abdrücken wollte, blieb<br />

dasselbe plötzlich stehen, wandte sich nach dem Jäger, und mitten in seinem Geweih erschien<br />

ein strahlendes Kreuz. Eine klagende Stimme ertönte: „Hubertus, warum jagst du nur deinem<br />

Vergnügen nach und vertust die wertvollste Zeit deines Lebens?“ Hubertus erbebte, warf sein<br />

Geschoß von sich und flehte innig zu Gott um Erbarmen.<br />

Die Begebenheit mit dem Hirsch bewirkte bei Hubertus, dass er sein Leben von nun an ganz<br />

Gott weihte. Er verzichtete auf all seine Ämter, entsagte vollständig allem weltlichen Reichtum<br />

und verschenkte sein Vermögen an die Armen. Er zog sich in die Einsamkeit zurück und lebte<br />

dort eine zeitlang als Einsiedler, bis er sich zum damaligen Bischof von Maastricht, dem heiligen<br />

Lambertus, begab und von diesem zum Priester ausgebildet und auch geweiht wurde.<br />

St. Hubertus wurde dann auch Bischof von Maastricht.<br />

[nacherzählt u.a. aus dem Großen Hausbuch der Heiligen]<br />

Botschaft der Legende heute<br />

Nach der Legende war Hubertus ein zügelloser, vielleicht sogar unachtsamer Jäger, dem eines<br />

Tages ein Hirsch mit einem leuchtenden Kruzifix zwischen den Geweihstangen erschien. Aus<br />

Hubertus, dem Jäger ohne Grenzen, wurde fortan ein Heger und Bewahrer der Natur, der die<br />

Wildtiere als Geschöpfe Gottes achtete. Die Botschaft der Legende ist nach wie vor aktuell.<br />

Sie mahnt die Menschen, verantwortungsvoll mit Umwelt und Natur umzugehen.<br />

Aus der Verehrung des hl. Hubertus als Patron der Jäger hat sich im Mittelalter dann der<br />

Brauch herausgebildet, am Hubertustag, dem 3. November, eine feierliche Messe, begleitet<br />

mit Jagdhornklängen zu Ehren dieses Schutzpatrons abzuhalten.<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

Die Legende des<br />

Hl. Hubertus<br />

Wandertipp<br />

Hubertusweg von Schwaz nach Pill<br />

Der sanfte, familiengeeignete Hubertusweg führt von<br />

der Burg Freundsberg in Schwaz in kaum merklichem<br />

Abfall nach Pill Dorfmitte und retour.<br />

Parkmöglichkeiten und Start:<br />

Schloss Freundsberg, Schwaz<br />

Ziel: Pill<br />

Gehzeit hin & retour: ca. 3 ½ Stunden<br />

Enfernung: ca. 5 km, 200 hm<br />

Direkt am Parkplatz der Burg Freundsberg befindet<br />

sich der Einstieg in den Schiller-Mensi-Weg bzw. die<br />

Björnson-Runde. Diesem folgend geht es auf dem<br />

Hubertusweg Richtung Pill, immer wieder mit<br />

herrlichen Ausblicken über das Tal, insbesondere<br />

auf den Karwendelstock. Auf diesem Weg ist<br />

begleitend auch ein Vogellehrpfad angelegt, der<br />

einheimische Vögel in Wort und Bild beschreibt.<br />

Der Weg verläuft unmerklich abwärts bis zur<br />

Überquerung der asphaltierten Arzbergstraße, auf<br />

den Björnson-Weg. Es geht an Bächlein und<br />

Rastplätzen vorbei und schließlich wandert man<br />

oberhalb des Tales zur Ortsmitte Pill. Das Ende ist<br />

mit einer großen Hubertusweg-Tafel<br />

gekennzeichnet. In Pill lässt es sich im Gasthof<br />

Klausen oder gegenüber im Gasthof Michlkeller<br />

(Hotel Plankenhof) gut einkehren.<br />

Der Weg ist gut beschildert und unterwegs gibt<br />

es zahlreiche Möglichkeiten für eine kurze Rast<br />

oder eine Jausenpause. Den Retourweg kann man<br />

nun wieder zu Fuß oder mit dem Bus antreten.<br />

Der Hubertussteig ist eine angenehme und<br />

einfache Panoramarunde mit schönen,<br />

herbstlich-bunten Ausblicken!<br />

Informationen:<br />

http://www.silberregion-karwendel.com<br />

27


Rezept von<br />

Markus Pichler<br />

Markus Pichler absolvierte seine<br />

Kochlehre im Restaurant „Wirt am<br />

Berg“ in Wels (zwei Hauben im Gault<br />

Millau), dann folgten Stationen in<br />

Lech am Arlberg, davon zwei Jahre<br />

als Chef Tournant im Fünf- Sterne<br />

Hotel Gasthof Post in Lech, im<br />

Sterne-Restaurant „Pinte“ in Baden/<br />

Dättwil in der Schweiz (Chef Pâtissier<br />

und Chef Saucier), zwei Jahre Souschef<br />

und vier Jahre als Küchenchef im<br />

Hotel „Post“ in Bezau in Vorarlberg<br />

(zwei Hauben 16 Punkte im Gault Millau) und drei Jahre Küchenchef<br />

im Hotel „Post“ in Ischgl. Derzeit arbeitet er als Küchenchef im „Hotel<br />

Hohenfels“ in Tannheim. Er verbindet seine moderne Interpretation der<br />

österreichischen Küche mit internationalen Elementen.<br />

Geschmorte Hirschschulter<br />

mit Rüben, Kartoffelknödeln und Kastanien<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

Hirsch:<br />

1 kg Hirschschulter<br />

1 Karotte, 1/2 Sellerie<br />

1 Zwiebel, Knoblauch , Wacholder<br />

Pfeffer, Salz, Lorbeerblatt<br />

Preiselbeeren<br />

1 EL Tomatenmark<br />

1/2 l Rotwein<br />

Rüben:<br />

4 gelbe Bete,<br />

4 Eiszapfen (kleine weiße Rettiche),<br />

Apfelessig, Pflanzenöl<br />

Salz, Zucker<br />

Kartoffelknödel:<br />

200 g mehlige Kartoffel (gekocht passiert<br />

und ausgekühlt)<br />

100 g Mehl, 2 Dotter<br />

10 g Butter<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

Kastaniencreme:<br />

200 g Kastanienpüree<br />

100 g Kartoffeln (gekocht, passiert)<br />

Salz<br />

8 Scheiben Bauchspeck<br />

Zubereitung: Die Hirschschulter in<br />

einem Topf bei starker Hitze beidseitig<br />

anbraten und herausnehmen. Das<br />

geschnittene Wurzelgemüse und die<br />

Gewürze in den Topf geben und braun<br />

anrösten, einen Löffel Tomatenmark dazugeben<br />

und mit Rotwein ablöschen. Mit ca.<br />

1 Liter Wasser auffüllen, die Schulter hineinlegen<br />

und bei geringer Hitze etwa zwei Stunden<br />

köcheln, bis die Schulter weich ist. Die<br />

Hirschschulter herausnehmen und die Sauce<br />

auf 1/3 reduzieren und passieren. Die<br />

gelbe Bete im Ganzen für zwei Stunden<br />

bei 150 Grad im Ofen garen. Die<br />

Eiszapfen putzen und für 5 Minuten in<br />

kochendes Wasser geben. Die gelbe Bete<br />

in Spalten schneiden, die Eiszapfen<br />

Wein des Monats<br />

2011 St. Laurent Selektion, Winzerhof<br />

Landauer-Gisperg<br />

Johanna und Franz Landauer-<br />

Gisperg arbeiten auf über 27<br />

Hektar Weingärten in Tattendorf<br />

in Niederösterreich und<br />

sind Mitglied der Gruppe „die<br />

burgundermacher“ in der<br />

Thermenregion.<br />

Mit viel Engagement und Leidenschaft<br />

sind sie bedacht,<br />

im Einklang mit der Natur,<br />

höchstmögliche Qualität in<br />

die Flasche zu bringen.<br />

Dazu bedarf es der Harmonie<br />

von Boden, Klima und Rebstock,<br />

die sie durch gezielte<br />

biologische Bewirtschaftung<br />

erreichen.<br />

halbieren und mit Essig, Öl, Zucker und Salz<br />

marinieren. Für die Kartoffelknödel alle Zutaten<br />

verkneten und zu Knödel formen. 1/2<br />

Stunde kühlen, dann für ca. 20 Minuten im<br />

Wasser köcheln lassen. Vor dem Anrichten<br />

kurz durch Butter schwenken. Kastanienpüree<br />

mit den passierten Kartoffeln vermischen,<br />

dass eine feine Creme entsteht.<br />

Leicht salzen. Zum Ausgarnieren je zwei<br />

Scheiben kross gebratenen Bauchspeck<br />

dazugeben. n<br />

Der Wein:<br />

Duft nach dunklen, knackigen Beeren,<br />

elegante Röstaromen, kräftig<br />

am Gaumen, anregender Abgang.<br />

Alkoholgehalt: 13,0 %<br />

Erhältlich bei:<br />

28 Fotos: Vinorama, Radoslav Kellner (2)<br />

Jagd in Tirol 11/2013


Reportage<br />

Test: Opel Mokka<br />

Ein kompakter Viertürer mit<br />

Allradantrieb und ausreichend<br />

Bodenfreiheit für kleine Ausflüge<br />

abseits der asphaltierten Wege:<br />

Der Opel Mokka ist mit 130<br />

PS starkem Turbodiesel-Motor<br />

ab 24.5<strong>90</strong> <strong>Euro</strong> zu haben – als<br />

115 PS starker Benziner nur<br />

mit Frontantrieb sogar schon ab<br />

18.5<strong>90</strong> <strong>Euro</strong><br />

Mag. Thomas Winkler<br />

Ein echter Geländegänger ist der<br />

kleine Opel also nicht. Weil er aber<br />

dem Trend zum kompakten SUV<br />

mit ordentlich Platz und erhöhter Sitzposition<br />

folgt, ist der Mokka heiß begehrt. In<br />

Österreich natürlich besonders mit dem 130<br />

PS starkem Selbstzünder, der den 1,5 Tonner<br />

ordentlich in Schwung bringt, sich aber laut<br />

Werk mit knapp fünf Litern Diesel pro 100<br />

Kilometer begnügen soll. Erfahrungsgemäß<br />

dürfte sich der kleine SUV im Alltagsbetrieb<br />

rund einen Liter mehr gönnen.<br />

Auf die Straße getrimmt<br />

Dass der Mokka eher für asphaltierte Wege<br />

gebaut ist, zeigt das Allradsystem. Bei trockenen<br />

Straßenverhältnissen und guter<br />

Traktion schickt die Elektronik die 130<br />

Pferde und 300 Newtonmeter nur an die<br />

Vorderräder. Finden die nicht ausreichend<br />

Grip, geht maximal die Hälfte der Antriebskraft<br />

an die Hinterachse. Unterstützung für<br />

den Fahrer leisten ein Stabilitätsprogramm<br />

mit Anfahr-Assistent sowie ein System, das<br />

bei steilen Bergabfahrten die Geschwindigkeit<br />

kontrolliert. Gegen Aufpreis liefert Opel<br />

zudem auch eine Kamera, die vor Kollisionen<br />

warnt, Verkehrsschilder erkennt und<br />

vor unbeabsichtigten Spurwechseln ohne<br />

Blinken warnt. Beim allradgetriebenen Dieselmodell<br />

serienmäßig an Bord sind überdiesacht<br />

Airbags, beheizbare Außenspiegel,<br />

eine manuelle Klimaanlage, elektrische Fensterheber,<br />

Lederlenkrad, ein CD-Radio mit<br />

USB- & Bluetooth-Anschluss sowie 18 Zoll-<br />

Alufelgen. Besonderheit in dieser Klasse:<br />

Der Mokka lässt sich mit einem rückenschonenden<br />

Ergonomie-Sitz ausrüsten. ■<br />

Opel Mokka<br />

1.7 CTDI ecoFLEX<br />

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel<br />

Hubraum: 1.686 cm³<br />

Leistung: 96 kW (130 PS) bei 4.000 U/min<br />

Drehmoment: 300 Nm bei 2.000-2.500 U/min<br />

Antrieb: elektronisch gesteuertes<br />

Allradsystem<br />

Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

Maße: 4,28/1,78/1,66 m (L/B/H)<br />

Eigengewicht: 1.4<strong>90</strong> kg<br />

Anhängelast: 500/1.271 kg<br />

Zuladung: 4<strong>29</strong> kg<br />

Kofferraum: 356 bis 1372 Liter<br />

Spitze: 185 km/h<br />

von 0 auf 100 km/h: 9,4 Sekunden<br />

Verbrauch: 4,9 Liter pro 100 Kilometer laut<br />

Werk und 2<strong>29</strong> g CO22-Ausstoß pro Kilometer.<br />

Bodenfreiheit: 160 mm<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

Fotos: Opel<br />

<strong>29</strong>


Reportage<br />

Jagdhunde<br />

❖ Bissigkeit: Diese Aggression wird<br />

vererbt und durch fehlende<br />

Sozialisierung anerzogen.<br />

❖ Angstbeißen: vererbtes falsches<br />

Fluchtverhalten<br />

❖ Extreme Unruhe: wird vererbt<br />

❖ Gewitterangst und fehlende<br />

Schussfestigkeit: genetisch bedingte<br />

Überempfindlichkeit<br />

❖ Nicht allein bleiben: anerzogen<br />

❖ Standlaut, Waidlaut: Überreizbarkeit,<br />

vererbt und anerzogen<br />

❖ Mangelnde Wildschärfe: vererbbar und<br />

durch falsche Ausbildung (zu großer<br />

Druck) verursacht<br />

Abholen des Welpen<br />

Nehmen Sie ein Handtuch mit, wenn Sie<br />

den Welpen abholen. Reiben Sie damit die<br />

Hündin und die Wurfgeschwister ab, damit<br />

Sie den Geruch mit nach Hause nehmen<br />

können. Der Welpe gewöhnt sich so schneller<br />

an die neue Umgebung. Weiters sollten<br />

Sie beachten, dass den meisten Welpen<br />

beim Autofahren schlecht wird. Geben Sie<br />

den Welpen bei der Fahrt in die eventuell<br />

schon vorhandene Transportbox oder in<br />

einen anderen Behälter (Kiste, Schachtel),<br />

damit das Auto nicht verschmutzt wird.<br />

Ein Hund<br />

kommt ins Haus<br />

Auswahl des Züchters<br />

Ihr Züchter hat enormen Einfluss auf eine<br />

gesunde und normale Körper- und Wesensentwicklung<br />

Ihres zukünftigen Hundes.<br />

❖ Sie sollten das Muttertier<br />

(und eventuell auch das Vatertier)<br />

kennenlernen können.<br />

❖ Achten Sie darauf, dass sowohl der<br />

Welpe als auch die Hündin gesund sind.<br />

❖ Lassen Sie sich relevante Gesundheitsuntersuchungen<br />

der Elterntiere vorlegen<br />

(z. B. Freiheit von Hüftgelenksdysplasie).<br />

❖ Überprüfen Sie, ob bei vorhergehenden<br />

Würfen Gesundheitsprobleme<br />

aufgetreten sind.<br />

❖ Fragen Sie nach, welche Sozialisierung<br />

bisher mit dem Welpen vorgenommen<br />

wurde.<br />

❖ Erkundigen Sie sich über den Impfstatus.<br />

Wenn Sie den Welpen kaufen und mitnehmen,<br />

muss er bereits gechippt sein,<br />

fragen Sie nach den entsprechenden<br />

Unterlagen.<br />

❖ Falls Sie mit Ihrem Welpen in Zukunft<br />

bei Ausstellungen teilnehmen oder<br />

züchten wollen, müssen Sie sicherstellen,<br />

dass alle Rassemerkmale, wie Fellfarbe,<br />

Augenfarbe, Zähne usw., entsprechend<br />

ausgebildet sind.<br />

Verhaltensabweichungen<br />

Beobachten Sie das Verhalten des Welpen,<br />

der Hündin und wenn möglich des Deckrüden.<br />

Viele Wesensmängel werden vererbt.<br />

Hier eine Auflistung der wichtigsten Verhaltensabweichungen:<br />

Hunde sollten sich sofort an den endgültigen<br />

Ruhe-, Schlaf- und Fressplatz gewöhnen.<br />

Der Welpe zuhause<br />

Zuhause gewöhnen Sie den Hund von<br />

Beginn an an seinen endgültigen Ruhe-,<br />

Schlaf- und Fressplatz. Soll der Hund im<br />

Zwinger schlafen, dann gewöhnen Sie ihn<br />

auch in kalten Jahreszeiten sofort daran.<br />

Ein späteres Umgewöhnen ist oft mit nächtelangem<br />

Jaulen und Bellen verbunden. Die<br />

notwendige Wärme kann mittels Wärmelampe<br />

oder Wärmflaschen erzeugt werden.<br />

Füttern Sie den Welpen von Anfang an in<br />

30 <br />

Jagd in Tirol 11/2013


seinem Zwinger, so ist der Zwinger für<br />

den Hund mit positiven Reizen verbunden<br />

und das Einsperren im Zwinger wird<br />

nicht als Strafe empfunden.<br />

Österreichischer<br />

Dachshundeklub<br />

Hundesicheres Zuhause<br />

Damit die Umgebung, in der sich der<br />

Hund aufhält, hundesicher wird, sind folgende<br />

Punkte zu beachten:<br />

❖Reinigungsmittel und Chemikalien<br />

sollen außer Reichweite des Hundes<br />

aufbewahrt werden.<br />

❖ Gefährliche Pflanzen, wie Rhododendren,<br />

Azaleen, Dieffenbachia,<br />

Weihnachtsstern, Eibe, Oleander,<br />

Engelstrompete entfernen.<br />

❖ Zerbrechliche Gegenstände nicht im<br />

Bereich des Welpen aufbewahren.<br />

❖ Stromkabel vor dem Anknabbern<br />

schützen.<br />

❖ Falls Sie einen Swimmingpool besitzen,<br />

diesen abdecken oder umzäunen.<br />

Rechte des Hundes<br />

Das Tierschutzgesetz (BGBL.I Nr.118/2004)<br />

regelt die Rechte der Tiere und damit die<br />

Pflichten des Tierhalters. Die Unterbringung,<br />

Ernährung, Bewegungsfreiheit, Betreuung<br />

und die Möglichkeiten zu Sozialkontakten<br />

müssen angemessen sein. Dem<br />

Tier dürfen keine Schmerzen, Leiden oder<br />

Schäden zugefügt werden. Es darf auch<br />

nicht in schwere Angst versetzt werden.<br />

Das Kupieren von Schwanz und Ohren ist<br />

verboten und ein Töten von Hunden zur<br />

Gewinnung von Nahrung oder anderen<br />

Produkten (z. B. Hundefett) ist untersagt.<br />

Hunde müssen ab einem Alter von drei<br />

Monaten (oder bei Inverkehrbringen) gechippt<br />

und registriert werden.<br />

Hier einige Rechte:<br />

❖ Recht auf mindestens einmal täglich<br />

ausreichenden Auslauf.<br />

❖ „Wohnungshunden“ ist mehrmals<br />

täglich Gelegenheit zu Harn- und<br />

Kotabsatz zu gewähren.<br />

❖ Recht auf mindestens zweimal täglich<br />

Sozialkontakt zu Menschen.<br />

❖ Mehrere Hunde sind als Gruppe<br />

zu halten.<br />

❖ Welpen dürfen erst in einem Alter von 8<br />

Wochen vom Muttertier getrennt werden.<br />

❖ Maulkörbe müssen der Kopfform<br />

angepasst sein und ein Hecheln sowie<br />

die Wasseraufnahme erlauben.<br />

Dr. Deutz<br />

7. Bundessiegersuche<br />

des ÖDHK in Tirol<br />

Am 28.09.2013 fand in der Leutasch die 7.<br />

Bundessiegersuche (Spezialschweißprüfung)<br />

des Österreichischen Dachshundeklubs<br />

statt. Die Sektion Tirol hatte wiederum<br />

die Ehre, diese ausrichten zu dürfen.<br />

Es wurden acht Fährten gelegt (Rotwildschweiß)<br />

und markiert, die von den Hunden<br />

gearbeitet werden sollten. Leider war<br />

am Freitagnachmittag, an dem die Richter<br />

die Fährten spritzten, das schlimmste<br />

Wetter, das ich seit langem erlebt habe. Es<br />

goss, was der Himmel nur hergeben konnte.<br />

Trotzdem waren die Fährten pünktlich fertig<br />

für den nächsten Tag.<br />

Am Samstag, einem herrlichen Herbsttag,<br />

um 9 Uhr traten die Gespanne an, aus jedem<br />

Bundesland eines, außer Wien. Erfreulicherweise<br />

waren alle Haararten der Dachshunde<br />

vertreten, ein Langhaar, drei Kurzhaar und<br />

vier Rauhaar. Sieben Hunde konnten in die<br />

Ränge kommen und die Besitzer ihren Preis<br />

abholen. Mein Dank gilt dem großen Einsatz<br />

des Richterkollegiums, Prüfungsleiter LR<br />

Harald Traxl, LR-Vizepräsident des ÖJGV<br />

Ing. Leopold Ivan, LR-Präsident Dr. Hans<br />

Ostermann, LR-Vizepräsident Graf Ernst<br />

Wurmbrand-Stuppach, LR Elmar Mayer, LR<br />

Franz Grundner und LRA Mf. Ulrike Ostermann.<br />

Vielen herzlichen Dank meinem<br />

langjährigen Kameraden Max Haider, der<br />

bei allen sieben Bundessiegersuchen mitgeholfen<br />

hat, Karin Best-Steger, die für das leibliche<br />

Wohl gesorgt hat, Hornmeister Martin<br />

Feichtner und Andrea Zorn für die feinen<br />

jagdlichen Klänge, dem Ehepaar Jost vom<br />

Hotel Alpina in Weidach für die herzliche<br />

Aufnahme, meiner lieben Frau Christine für<br />

ihre Hilfe bei der Organisation und nicht<br />

v. li.: Präsident ÖDHK Dr. Ostermann,<br />

Bundessuchesieger HF Mf Kogler,<br />

Vizepräsident des ÖJGV Ing. Iwan,<br />

Obmann ÖDHK Tirol Ing. Hecher.<br />

zuletzt Hans Neuner und den zwei Revierpächtern<br />

für ihr großes Verständnis unseren<br />

Hunden gegenüber und dafür, dass wir seit<br />

sieben Jahren im selben Revier unsere Prüfung<br />

durchführen dürfen.<br />

Ergebnis:<br />

› IA-Preis 60 Punkte, Mf. Wolfgang Kogler<br />

mit Dixi vom Herramhof (Kärnten)<br />

› IIA-Preis 42 Punkte, Clarissa Günnewig<br />

mit Desi derer zu Pempelfort (Tirol)<br />

› IIIA-Preis 38 Punkte, Karl Schmutzer<br />

mit Janika von der Finstern Furt<br />

(Burgenland)<br />

› IIIB-Preis 38 Punkte, Georg Spettel mit<br />

Hera vom Lindenstein (Vorarlberg)<br />

› IIIC-Preis 36 Punkte, Hubert Wimmer-<br />

Etz mit Enja Clam Burg (Oberösterreich)<br />

› IIID-Preis 32 Punkte, Ing. Walter Posch<br />

mit Zuja z Lopenickych kopcu<br />

(Steiermark)<br />

› IIIE-Preis 26 Punkte, Dkfm. Erich Frank<br />

mit Gustav vom Uhlighof<br />

(Niederösterreich)<br />

Ein wenig Lokalpatriotismus sei mir abschließend<br />

noch gestattet. Die Sektion Tyrol<br />

des ÖDHK ist mächtig stolz auf unsere Clarissa<br />

und ihre tüchtige Hündin. Zweitbestes<br />

Gespann bei der Bundessiegersuche ist eine<br />

tolle Leistung. Wir alle gratulieren herzlich.<br />

G. Hecher<br />

Obmann ÖDHK Sektion Tyrol<br />

Jagd in Tirol 11/2013


E<br />

K<br />

·<br />

D<br />

Jagdhunde<br />

<strong>Euro</strong>papokal<br />

„Inter VGP“ der FCI<br />

2013 geht nach Tirol<br />

<strong>Euro</strong>papokal-Sieger Clarissa und Jana<br />

Der Deutsche Teckel Klub feiert heuer sein<br />

125-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund<br />

fand der <strong>Euro</strong>papokal der FCI mit CACIT-<br />

Vergabe vom 4. bis 6. Oktober 2013 in Sulzheim/Steigerwald,<br />

Bayern statt.<br />

Es waren Dachshunde mit ihren Führern<br />

aus allen Teilen <strong>Euro</strong>pas (u.a. Belgien, Niederlande,<br />

Österreich, Italien, Tschechien)<br />

gemeldet, die sich dieser schweren Prüfung<br />

in Sulzheim/Steigerwald in Bayern unterzogen.<br />

Gefordert war Schweißarbeit, Gehorsam<br />

(Ablage außer Sichtweite mit doppelter<br />

Schussabgabe, Standtreiben, Gehorsam im<br />

Bestand), Stöbern, Bauarbeit und Wasserarbeit.<br />

Für den Dachshundeklub Tirol trat<br />

die ambitionierte Hundeführerin, Clarissa<br />

Günnewig mit ihrem Hund Desi derer zu<br />

Pempelfort, an. Das Gespann meisterte die<br />

600 m Schweißfährte mit vier Verweisern<br />

ohne Richterbegleitung in zehn Minuten.<br />

Auch die restlichen Prüfungsteile schaffte<br />

die Hündin mit Bravour.<br />

Nach zwei Tagen härtester Arbeit in teils<br />

strömendem Regen stand fest die <strong>Tiroler</strong><br />

Teilnehmerin und Desi, genannt Jana, waren<br />

<strong>Euro</strong>papokal-Sieger mit 276 von 280<br />

Punkten mit CACIT. Zu diesem außergewöhnlichem<br />

Erfolg gratuliert die Sektion<br />

Tirol des ÖDHK recht herzlich mit einem<br />

kräftigen Ho Rüd Ho und Weidmannsheil.<br />

C<br />

·<br />

A<br />

K<br />

R<br />

L<br />

B<br />

U<br />

S<br />

B<br />

H<br />

C<br />

A<br />

Klub<br />

Dachsbracke<br />

Int. Hundeausstellung<br />

Am 10. und 11. August 2013 fand in Innsbruck<br />

die Int. Hundeausstellung statt. Von<br />

den 13 gemeldeten Hunden sind zwölf in<br />

unterschiedlichen Klassen angetreten.<br />

Richter: Peter Kreutner, Schriftführer:<br />

Stefanie Wille, Sonderleiter: Reinhard<br />

Wille<br />

Ergebnisse:<br />

Rüde Jugendklasse:<br />

› Ercole della Valle Degli Oscar,<br />

Besitzer: Guiseppe Di Loreto, Vorzüglich 2<br />

› Ursus vom Priselboden,<br />

Besitzer: Dr. Burghard Bietau,<br />

Vorzüglich 1, Jugendbester<br />

Rüde Gebrauchshundeklasse:<br />

› Aronne della Valle Degli Oscar,<br />

Besitzer: Giuseppe di Loreto,<br />

Formwert: Sehr gut<br />

› Arco von der Hochasteralm,<br />

Besitzer: Alois Juen,<br />

Formwert: Vorzüglich 1,<br />

CACA, CACIB Res.<br />

Rüde Championklasse:<br />

› Grot Z Psiarni Wojskiego, Bes.: Giorgio<br />

Navone Fw: V2, CAVA Res.<br />

› Samson von der Grazerin, Bes.: Mauricio<br />

Orlandi, Fw.: V1 CACA, CACIB, BOB<br />

Rüde Veteranenklasse:<br />

› Conder vom Geierkogel, Bes.: Hannes<br />

Embacher, Fw.: Sehr gut<br />

Hündin Jugendklasse:<br />

› Gina vom Hühnerspiel, Bes.: Raimund<br />

Brunner, V1 Jugendbeste<br />

Hündin Zwischenklasse:<br />

› Una vom Priselboden, Bes.: Herbert<br />

Geisler, V1 CACA, CACIB Res.<br />

Hündin offene Klasse:<br />

› Aika von der Hochasteralm,<br />

Bes.: Ignaz Trenkwalder, Fw.: Sehr gut<br />

› Una vom Omesberg,<br />

Bes.: Dr. Hubert Kammerlander,<br />

V1, CACA<br />

Hündin Gebrauchshundeklasse:<br />

› Kety Majerka, Bes.: Giorgio Navone, V1,<br />

CACA, CACIB, BOS<br />

Peter Kreutner<br />

Ausstellungsreferent<br />

Österreichischer<br />

Brackenverein<br />

Übungstag in Alpbach<br />

Gebietsführer Ing. Reinhard Weiß hatte<br />

für Sonntag, 6. Oktober, interessierte<br />

Junghundeführer und Brackenfreunde, Leisungsrichter<br />

und -anwärter zum 2. <strong>Tiroler</strong><br />

Übungstag nach Alpbach eingeladen. Natürlich<br />

waren – wie immer – alle Brackenführer/innen<br />

herzlich willkommen.<br />

Das <strong>Tiroler</strong> Musterdorf Alpbach hatte<br />

sich leider bei unserem Eintreffen in Nebel<br />

gehüllt, sodass wir die Naturschönheiten<br />

anfangs nur sehr schemenhaft bewundern<br />

konnten. Beim Treffpunkt, dem vorzüglich<br />

geführten „Gasthof Roßmoos“, ging es nach<br />

der unterschiedlich langen Anreise aller<br />

Teilnehmer gleich einmal in die gemütliche<br />

Stube, wo Gebietsführer R. Weiß in gewohnt<br />

G. Hecher<br />

ÖDHK Obmann Sektion Tirol<br />

Internationale Hundeausstellung: von 13 gemeldeten Hunden sind<br />

12 in unterschiedlichen Klassen angetreten<br />

32 Jagd in Tirol 11/2013


Jagdhunde<br />

Interessierte Junghundeführer und Brackenfreunde, Leistungsrichter und –anwärter waren zum 2. <strong>Tiroler</strong> Übungstag am<br />

6. Oktober 2013 nach Alpbach gekommen<br />

ruhiger und äußerst anschaulicher Manier<br />

den Junghundeführern schilderte, wie so eine<br />

Prüfungsvorbereitung zu gestalten ist.<br />

Er ging die einzelnen Punkte der Prüfungsordnung<br />

genauestens durch. Die<br />

Hundeführer wurden darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass Hunde nur von Führern, die<br />

im Besitz einer gültigen Jagdkarte sind, zur<br />

Prüfung gebracht werden dürfen und dass<br />

der Hundeführer in jagdlichem Outfit nebst<br />

Schweißriemen und entsprechender Halsung<br />

für den Hund anzutreten hat. Weiter<br />

klärte er darüber auf, welche Leistungen<br />

ein zur Prüfung geführter Hund erbringen<br />

muss. R. Weiß umriss für die Erstführer,<br />

was unter einer Brackade zu verstehen ist<br />

(große Bögen, tiefe Nase) und betonte, dass<br />

der Hund dafür Spurwillen (junge Hunde<br />

setzen ab und zu aus, bögeln und jagen<br />

dann weiter!), Spursicherheit (Fährte halten,<br />

nicht wechseln) und Spurlaut (anhaltend)<br />

haben sollte. Hinsichtlich der Schweißarbeit<br />

beschrieb er kurz den Ablauf (Ablegen,<br />

Pirschzeichen prüfen, Hund „lesen“, Verweiserpunkte<br />

aufmerksam beachten). Für die<br />

Schlussphase der Schweißarbeit wies er noch<br />

eindringlich auf die Wichtigkeit des Verweisens<br />

hin (Hund wird 100 bis 150 m vor dem<br />

Stück geschnallt und sollte dann selbstständig<br />

zum Stück weitersuchen und innerhalb<br />

von 20 Minuten zum Führer zurückkehren,<br />

um diesem seinen „Fund“ zu zeigen).<br />

Er betonte, dass Verweisen bei uns in den<br />

Gebirgsrevieren speziell wichtig ist, da ein<br />

Totverbeller schon bald nicht mehr zu hören<br />

ist. Auch für die natürliche Nachsuche<br />

gab er die erforderlichen Anweisungen<br />

(hier natürlich kein Verweisen, da der<br />

„Fundort“ ja nicht bekannt ist!). Erfahrene<br />

Nachsucher gaben noch den Tipp, bei langen<br />

Nachsuchen Wasser für den Hund mitzunehmen<br />

und ihn ruhig zwischendurch<br />

einmal abzulegen und pausieren zu lassen.<br />

Außerdem betonten sie noch eindringlich,<br />

sich beim Anschuss selber ein Bild zu machen<br />

(mit Hilfe des Verhaltens des Hundes)<br />

und ja keinen Informationen von anderen<br />

zu trauen: Der Hund hat immer Recht!<br />

Abschließend wurden alle Unterordnungsfächer<br />

kurz angerissen (Leinenführigkeit,<br />

Schussfestigkeit, Schussruhe, Wachsamkeit<br />

und Verhalten am Wild).<br />

Dann ging es mit sechs Brandlbracken<br />

und vier Steirischen hinaus ins schöne Revier<br />

von Franz Moser, wo Josef Klingler<br />

eine Schweißfährte getreten und eine Hasenschleppe<br />

gelegt hatte. Die Schweißfährte<br />

wurde von einer jungen Steirischen in vorbildlicher<br />

Manier – nebst fehlerlosem Verweisen<br />

– gearbeitet. Der Junghund bekam<br />

dickes Lob und einen ordentlichen Bruch,<br />

was den Führer natürlich sehr freute. Auch<br />

die Hasenschleppe wurde von einer Steirischen<br />

ausgearbeitet, und auch dieser<br />

Hund erwies sich als erfreulich firm im<br />

Spurhalten und Verweisen. Wieder großes<br />

Lob für Hund und stolzen Führer! Der<br />

Nebel wollte sich noch immer nicht lichten<br />

und so ging es zurück ins Gasthaus, wo<br />

sich noch ein ziemlich langer Hundehoangarscht<br />

bei äußerst gutem Essen bis in den<br />

späten Nachmittag ausdehnte.<br />

Der Dank des ÖBV geht an alle, die gekommen<br />

waren, an den Revierpächter, in<br />

dessen Revier wir arbeiten durften und an<br />

Josef Klingler für seine tadellose Vorbereitung<br />

des Übungstages! Auf ein Wiedersehen<br />

bei der Prüfung in Alpbach im November!<br />

Für GF Reinhard Weiss<br />

Heidi Blasy (Schriftleitung)<br />

Jagd in Tirol 11/2013<br />

33


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Die Gemeinde Leutasch verpachtet das Eigenjagdgebiet Gehrn mit einem Gesamtausmaß von 1.461 ha ab dem Jagdjahr 2014/15 für<br />

10 Jahre. Im Jagdgebiet befinden sich 4 Jagdhütten und 3 Rotwildfütterungen. Bei dem Eigenjagdgebiet Gehrn handelt es sich um ein<br />

vorzügliches Gams- und Rotwildrevier. Alle Jagdeinrichtungen sind in einem sehr guten Zustand. Ein Berufsjäger ist vorhanden.<br />

Folgende Abschüsse wurden im laufenden Jagdjahr gemäß Abschussplan genehmigt:<br />

Rotwild: gamswild: rehwild:<br />

8 Hirsche der Kl. III 1 Bock der Kl. III 2 Geißen der Kl. III 2 Böcke der Kl. III, 2 Geißen der Kl. III<br />

1 Hirsch der Kl. II 1 Bock der Kl. II 2 Geißen der Kl. II 1 Bock der Kl. II, 3 Geißen der Kl. I + II<br />

3 Hirsche der Kl. I 4 Böcke der Kl. I 4 Geißen der Kl. I 2 Böcke der Kl. I 3 Geißkitze<br />

36 Stück Kahlwild 1 Bockkitz 1 Geißkitz 2 Bockkitze<br />

Auerhahn: ca. alle 4 Jahre 1 Stück<br />

Spielhahn: ca. alle 3 Jahre 1 Stück<br />

Eigenjagd Hochmoos<br />

Die Gemeinde Leutasch verpachtet das Eigenjagdgebiet Hochmoos mit einem Gesamtausmaß von 1.138 ha ab dem Jagdjahr 2014/15<br />

für 10 Jahre. Im Jagdgebiet befinden sich 1 Jagdhütte, 1 Rot- und 1 Rehwildfütterung.<br />

Folgende Abschüsse wurden im laufenden Jagdjahr gemäß Abschussplan genehmigt:<br />

Rotwild: gamswild: rehwild:<br />

6 Hirsche der Kl. III 1 Bock der Kl. III 2 Geißen der Kl. III 4 Böcke der Kl. II 11 Geißen der Kl. I + II<br />

1 Hirsch der Kl. II 1 Bock der Kl. II 1 Geiß der Kl. I 3 Böcke der Kl. I 3 Geißkitze<br />

1 Hirsch der Kl. I 6 Bockkitze<br />

16 Stück Kahlwild Auerhahn: alle 2 Jahre 1 Stück<br />

Für Auskünfte steht Bürgermeister Thomas Mößmer unter der Nr. +436645405272 zur Verfügung.<br />

Auf Wunsch kann auch eine Revierbesichtigung gemacht werden. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter www.leutasch.at<br />

34 Jagd in Tirol 11/2013


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