29,90 Euro - Tiroler Jägerverband
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Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
November 2013 • Jahrgang 65 www.tjv.or.at
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Inhalt<br />
21<br />
Jagdhunde sind doch die<br />
besten freunde<br />
4<br />
Der Schneehase<br />
in den Alpen<br />
09 Pilotprojekt: Schutz von Schafherden<br />
10 Wildbret: Richtig aufbrechen<br />
14 Kolumne: Wo sind meine Hirsche?<br />
15 Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />
16 Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />
21 Aus den Bezirken<br />
22 Tag des Wildes<br />
23 Veranstaltungen<br />
24 Der Jäger in der Schule<br />
25 Jägerinnen<br />
6<br />
Studie zu<br />
Wildwarnreflektoren im Raum Tirol<br />
26 Mitgliederaktion<br />
27 Kinder auf der Pirsch<br />
28 Kulinarium<br />
<strong>29</strong> Offroad Spezial<br />
30 Jagdhunde<br />
Schutzpatron<br />
Nach den Turbulenzen der vergangenen<br />
Wochen mit nahezu überbordernder medialer<br />
Aufmerksamkeit, nicht unbedingt<br />
zum Wohle unserer Jagd, ist – zumindest<br />
in der Öffentlichkeit – wieder etwas Ruhe<br />
eingekehrt.<br />
Das ist gut so und passt nahezu perfekt<br />
zu dieser Jahreszeit, in der die Jägerschaft<br />
ihres Schutzpatrons, des heiligen Hubertus,<br />
gedenkt. Wir tun es im Rahmen von<br />
vielen Hubertusfeiern und Hubertusmessen,<br />
in denen wir uns auf spirituelle Art<br />
und Weise mit unserem Tun und unserer<br />
Passion beschäftigen oder mancherorts im<br />
Revier in Form einer schlichten Andacht<br />
bei einer Hubertuskapelle. In der Regel sind<br />
Jagdhornbläsergruppen in diese Gedenkstunden<br />
miteinbezogen und speziell in den<br />
ländlichen Gemeinden nimmt die Bevölkerung<br />
sehr zahlreich daran teil.<br />
Bei all der Beschleunigung unserer Zeit,<br />
die auch vor der Jägerschaft nicht Halt<br />
macht und vor der wir uns auch nicht verschließen<br />
wollen, tut es dennoch gut, sich<br />
Meinung<br />
Dipl.-Ing.(FH)<br />
Anton Larcher<br />
Landesjägermeister<br />
mit der spirituellen Ebene zu befassen und<br />
innezuhalten. Jagd ist mehr als Abschusszahlen,<br />
Wildverbiss, Trophäen oder Wildbret.<br />
Jagd ist es, in der Natur und mit der<br />
Natur im Jahresverlauf zu verschmelzen<br />
und damit bewusst Teil des Ökosystems zu<br />
werden. Jagd ist es aber auch, alle Lebensbereiche<br />
in der Natur in unseren Wäldern<br />
auf unseren Bergen und Fluren zu erkennen,<br />
zu respektieren und zu schützen. Jagd<br />
und Ernte müssen dabei nicht unter den<br />
Teppich gekehrt werden, sondern sind und<br />
bleiben Teil des Weidwerks. Es kommt auf<br />
die Wahrhaftigkeit an und auf den ehrlichen<br />
und sauberen Umgang mit der Jagd.<br />
Nur wenn es uns gelingt, die Jagd in Tirol<br />
und in Österreich auf ein gesundes spirituelles<br />
Fundament zu heben und darauf<br />
aufzubauen, hat die Jagd eine Chance auf<br />
nachhaltigen Bestand in der Gesellschaft.<br />
Die Werte Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit<br />
werden wir auch von unseren Partnern in<br />
Politik und Öffentlichkeit weiterhin einfordern<br />
und uns nicht zum Spielball kurzfristiger<br />
Marketing-Schachzüge machen<br />
lassen. Das Klima in jede Richtung ist bei<br />
allen offenen und latenten Spannungsfeldern<br />
ein sehr gutes und ein überaus produktives.<br />
Das soll so bleiben und je besser<br />
wir ideologisch fundamentiert sind, desto<br />
leichter fällt es uns, unsere Standpunkte<br />
zu vertreten und dabei nicht den konfrontativen<br />
Weg zu gehen. Konfrontation und<br />
Aggression schaden der Jagd und der Jägerschaft<br />
nicht nur am Verhandlungstisch,<br />
sondern auch in den Bezirken und in den<br />
<strong>Tiroler</strong> Jagdrevieren.<br />
■<br />
IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />
0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.or.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Bezirksblätter Tirol GmbH, Eduard-Bodem-<br />
Gasse 6, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 4111, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: Geschäftsstelle TJV. Anzeigen: Sonderprodukte, www.facebook.com/Sonderprodukte. Produktion &<br />
Bildbearbeitung: Evelyn Schreder, „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen<br />
hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. des<br />
Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
Titelfoto: Mag. Christian Messner, Fotos Seite 3: Ernst Rudigier, Mag. Christian Messner<br />
3
Reportage<br />
Der<br />
Schneehase<br />
in den Alpen<br />
Stressbewältigung<br />
vorhersehbarer Ereignisse<br />
GCM (Glucocorticoidmetaboliten) sind<br />
nicht nur Indikatoren für akuten und<br />
chronischen Stress, sondern auch für den<br />
Katabolismus (Huber et al. 2003; Touma<br />
und Palme 2005; Dalmau et al. 2007). Zum<br />
Beispiel halten verdaute Fette und Proteine<br />
die Körpertemperatur stabil. Es könnte also<br />
vermutet werden, dass saisonale Wechsel<br />
in der GCM-Produktion (GCM höher<br />
in Winter vs. GCM niedriger in Sommer)<br />
ausgeprägter sein sollten unter harschen<br />
Umweltbedingungen, wie sie in den Alpen<br />
zu finden sind und insbesondere bei Wildtieren,<br />
die Fettreserven aufbauen. Über die<br />
GCM-Produktion und die Strategie zur Bewältigung<br />
von vorhersehbaren Ereignissen<br />
bei Wildtieren, die ebenfalls unter den alpinen<br />
Umweltbedingungen leben und keine<br />
Fettreserven anlegen, ist wenig bekannt.<br />
Deshalb wurde in einer Folgestudie der<br />
Einfluss der Saison auf die GCM-Ausscheidung<br />
während eines Jahres an wildlebenden<br />
Schneehasen, die keine Fettreserven anlegen<br />
(Pyörnila et al. 1992; Thulin und Flux<br />
2003) untersucht.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen<br />
Nationalpark wurden hierfür über<br />
30 Probeflächen entlang des Ofenpasses angelegt.<br />
Diese Probeflächen lagen zwischen<br />
1600 bis 2600 m ü. M. und sie wurden so<br />
gewählt, dass es keine Überlappung mit<br />
Feldhasenvorkommen gab. Dadurch wurde<br />
eine Verwechslung der sehr ähnlich aussehenden<br />
Losung und somit eine Fehlinterpretation<br />
der Ergebnisse vermieden. Die Flächen<br />
wurden in der Zeitspanne von einem<br />
Jahr zweimal pro Saison besucht. Es wurden<br />
insgesamt 14 418 Losungsbölleli gefunden,<br />
wobei über 700 Bölleli in der Laboranalyse<br />
an der Veterinärmedizinischen Universität<br />
Wien mittels des etablierten 11-Oxoätiocholanolon<br />
EIA (Enzymimmunoassay)<br />
(Rehnus et al. 2009) ausgewertet werden<br />
konnten. Auf die Auswertung mittels des<br />
zweiten EIA (vgl. Kap. 3.1 im Buch) wurde<br />
aus Kosten- und Zeitgründen verzichtet.<br />
Die Resultate zeigten, dass die Stresshormonkonzentrationen<br />
beim Schneehasen<br />
während eines Jahres nicht signifikant<br />
schwankten. Das bedeutet, dass beim<br />
Schneehasen zwischen den einzelnen Saisons<br />
im untersuchten Jahresverlauf keine<br />
Unterschiede in der GCM-Produktion gefunden<br />
wurden. Es zeigte sich sogar, dass<br />
die durchschnittliche Hormonkonzentration<br />
verglichen mit den anderen Jahreszeiten<br />
im Winter niedriger war. Diese Resultate<br />
4 <br />
Jagd in Tirol 11/2013
Die<br />
Entscheidung<br />
zu TREFFEN<br />
Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis. Kodiak.de 2013<br />
Für den Schneehasen wurde ebenfalls gezeigt, dass dieser seine Grundstoffwechselrate<br />
im Winter bis zu 18 Prozent reduzieren und seine Körpertemperatur bis zu 0,4 °C senken<br />
kann, während signifikante Körperfettreserven nicht vorhanden sind.<br />
stehen im Widerspruch zu Studien in denen<br />
die höchsten GCM-Werte im Winter<br />
gezeigt wurden: Rotwild (Cervus elaphus;<br />
Huber et al. 2003) und Gemse (Rupicapra<br />
rupicapra; Dalmau et al. 2007). Man könnte<br />
vermuten, dass solche Ergebnisse auf Huftiere<br />
limitiert sind, welche Fettreserven anlegen.<br />
Allerdings zeigen andere Studien an<br />
Huftieren ebenfalls niedrige GCM-Werte<br />
im Winter, ähnlich wie in der Schneehasenstudie<br />
(Lund-Larsen et al. 1978; Bubenik<br />
und Brown 1989; Monfort et al. 1993;<br />
Bubenik et al. 1998). Bei Rotwild in Nordamerika<br />
(Cervus canadensis) fand man eine<br />
reduzierte GCM-Produktion während des<br />
Winters (Millspaugh et al. 2001) und nahm<br />
an, dass dies ein Indikator für die bereits<br />
nachgewiesene Reduktion des Wintermetabolismus<br />
dieser Art als Adaption an die<br />
harschen Umweltbedingungen sein könnte<br />
(Arnold et al. 2004). Für den Schneehasen<br />
wurde ebenfalls gezeigt, dass dieser seine<br />
Grundstoffwechselrate im Winter bis zu 18<br />
Prozent reduzieren (Pyörnila et al. 1992)<br />
und seine Körpertemperatur bis zu 0,4 °C<br />
senken kann (Nieminen und Mustonen<br />
2008), während signifikante Körperfettreserven<br />
nicht vorhanden sind (Pyörnila<br />
et al. 1992; Thulin und Flux 2003). Unsere<br />
Resultate widerspiegeln also die Stoffwechselreduktion<br />
der Schneehasen in den Alpen<br />
während des Winters. Dieser komplexe Prozess<br />
der winterlichen Stoffwechselreduktion<br />
wird auch durch weitere Untersuchungen<br />
von Fettsäuren in Herzmuskeln von alpinen<br />
Schneehasen unterstützt, welche ebenfalls<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
einen reduzierten Grundstoffwechsel und<br />
eine reduzierte Herzschlagrate des Schneehasen<br />
im Winter zeigten (Kaiser 2009). ■<br />
Quelle: Maik Rehnus: Der Schneehase in den Alpen.<br />
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Fachartikel<br />
Achtung Wild!<br />
Studie zu akustischen Wildwarnern<br />
und Wildwarnreflektoren im Raum Tirol<br />
Die ersten Ergebnisse dieses Projektes<br />
sind vielversprechend. Aus<br />
diesem Grund entschlossen sich<br />
die beteiligten Interessensvertreter, dieses<br />
Projekt zur Prävention von Wildunfällen<br />
auch in Zukunft weiterzuführen und unterzeichneten<br />
im September die Verträge.<br />
Durch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />
und das erhöhte Verkehrsaufkommen<br />
werden die Wildlebensräume zunehmend<br />
fragmentiert. Hinzu kommt eine<br />
immer stärkere Mehrfachnutzung dieser<br />
Lebensräume, vor allem zu Erholungszwecken<br />
(STEINER, 2008). Die verbleibenden<br />
ungestörten Gebiete sind oftmals nicht ausreichend,<br />
um die für die Wildtiere notwendigen<br />
Ressourcen abzudecken. Bemerkbar<br />
machen sich diese Entwicklungen unter<br />
anderem in einer höheren Anzahl an Verkehrsunfällen<br />
mit Wildbeteiligung. Fielen<br />
österreichweit Ende der 1970er Jahre jährlich<br />
ca. 18.000 Stück Rehwild dem Straßenverkehr<br />
zum Opfer, so sind es heute bereits<br />
über 36.000 Stück. Im gleichen Zeitraum<br />
stiegen jedoch auch die Abschusszahlen<br />
(STEINER, 2008), welche wiederum mit<br />
den wachsenden Beständen jagdlich relevanter<br />
Wildtierarten einhergehen. Tirolweit<br />
verunglückten laut Jagdstatistik in<br />
den letzten Jahren (08/09 bis 11/12) durchschnittlich<br />
rund 1000 Stück Reh- und 150<br />
Stück Rotwild (Quelle: Statistik Austria).<br />
Im Gegensatz zu den verunfallten Tieren,<br />
kommen die beteiligten Personen in vie-<br />
Die ersten Ergebnisse dieses Projektes<br />
waren vielversprechend. Aus diesem<br />
Grund entschlossen sich die beteiligten<br />
Interessensvertreter, dieses Projekt<br />
zur Prävention von Wildunfällen auch<br />
in Zukunft weiterzuführen und<br />
unterzeichneten im September<br />
die Verträge.<br />
6 Jagd in Tirol 11/2013
Fachartikel<br />
len Fällen mit dem Schrecken und einem<br />
Sachschaden davon. Nichtdestotrotz ereigneten<br />
sich in Tirol in den Jahren 2008 bis<br />
2011 27 Wildunfälle mit Personenschaden,<br />
darunter 9 Schwerverletzte und ein Todesfall<br />
im Jahr 2008 (Quelle: Statistik Austria).<br />
Geht man davon aus, dass ein durchschnittlicher<br />
Pkw-Schaden bei einem Wildunfall<br />
mit 1.400 <strong>Euro</strong> zu bemessen ist (STEINER,<br />
2008), so ergibt sich allein für Tirol eine<br />
jährliche Schadenssumme von über 1,6<br />
Millionen <strong>Euro</strong>. Nicht eingerechnet sind<br />
Behandlungskosten im Fall von Personenschäden,<br />
Einbußen für den Jagdpächter<br />
(Wildbretverlust, vergebener Abschuss<br />
und Trophäenwert), Schäden an Straßeneinrichtungen<br />
und Flurschäden. Für den<br />
Jäger entsteht zudem durch die Nachsuche<br />
tödlich verletzter Tiere und die Entfernung<br />
des Tierkörpers ein nicht unerheblicher<br />
Arbeitsaufwand. Nach STEINER (2011)<br />
wurde der volkswirtschaftliche Schaden<br />
österreichweit auf über 160 Millionen <strong>Euro</strong><br />
pro Jahr geschätzt. Trotz zahlreicher Bemühungen<br />
wurde bisher noch keine ökologisch<br />
und ökonomisch nachhaltige Lösung<br />
zur dauerhaften Reduktion der Wildunfälle<br />
gefunden. Verschiedenste Maßnahmen und<br />
Produkte wurden entwickelt und versprechen<br />
große Wirkung in der Unfallprävention,<br />
fundierte Untersuchungen über längere<br />
Zeiträume fehlen jedoch zumeist.<br />
Neuer Ansatz<br />
Ein relativ neuer und vielversprechender<br />
Ansatz zur Unfallprävention ist die Anbringung<br />
von akustischen Wildwarnern in<br />
Kombination mit herkömmlichen Wildwarnreflektoren.<br />
Der Helligkeitsunterschied<br />
zwischen dem Scheinwerferlicht<br />
herannahender Fahrzeuge und dem Umgebungslicht<br />
löst ab einem gewissen Schwellenwert<br />
ein akustisches Signal aus, welches<br />
Wildtiere (vor allem Schalenwild) von der<br />
Querung der Straße in genau diesem Moment<br />
abhalten sollte. Der Vorteil dieser<br />
Methode liegt darin, dass der Wechsel nur<br />
für die Dauer des Gefahrenmoments unterbunden<br />
wird. Berichten aus anderen österreichischen<br />
Bundesländern zufolge ging die<br />
Anzahl der Wildunfälle nach Anbringung<br />
akustischer Wildwarner stark zurück. Basierend<br />
auf diesen vielversprechenden Ergebnissen<br />
und im Bestreben, die Wildunfälle<br />
an Tirols Landesstraßen zu reduzieren, ha-<br />
ben sich Herr Landeshauptmannstellvertreter<br />
Anton Steixner, die UNIQA-Versicherung<br />
und der Landesjägerverband vor vier<br />
Jahren dazu entschlossen, gemeinsam die<br />
Installation von akustischen und optischen<br />
Wildwarnern (Reflektoren) an den Landesstraßen<br />
zu forcieren. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
und mit dem <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> wurden<br />
sämtliche Straßenabschnitte mit einem erhöhten<br />
Risiko für Wildunfälle erhoben.<br />
Diese sollten im Laufe der nächsten Jahre<br />
mit akustischen und/oder optischen Wildwarnern<br />
(Reflektoren) ausgerüstet werden.<br />
Begleitend dazu wurde im August 2011 eine<br />
Studie seitens der Abt. Verkehr und Straße<br />
(Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung) in<br />
Auftrag gegeben. Ziel der Studie ist es, die<br />
Wirksamkeit von akustischen Wildwarnern<br />
und Wildwarnreflektoren anhand polizeilich<br />
registrierter Wildunfälle zu evaluieren.<br />
Zu Beginn des Jahres 2012 wurde bereits<br />
ein Zwischenbericht mit den ersten Ergebnissen<br />
der Untersuchung erstellt. Aufgrund<br />
des zu kurzen Beobachtungszeitraums war<br />
jedoch der Vergleich der Wildunfälle vor<br />
und nach Installation der Wildwarner zum<br />
damaligen Zeitpunkt wenig aussagekräftig.
Es konnten 42 Abschnitte in die<br />
Auswertung miteinbezogen werden.<br />
Davon sind 24 Strecken mit akustischen<br />
Wildwarnern und 18 ausschließlich mit<br />
Reflektoren ausgerüstet.<br />
Aufschlussreicher war hingegen die Befragung<br />
der im Umkreis der Teststrecken<br />
zuständigen Jäger, welche Großteils von<br />
einer Reduktion der Wildunfälle berichteten.<br />
Insgesamt stand jedoch fest, dass es<br />
für konkrete Aussagen zur Wirksamkeit der<br />
Wildwarner eines längeren Beobachtungszeitraums<br />
sowie einer höheren Anzahl und<br />
Qualität an Teststrecken bedarf. Zu den verrichteten<br />
Aufgaben und Tätigkeiten seit der<br />
Berichtslegung im Februar 2012 gehört unter<br />
anderem die Überprüfung und Aktualisierung<br />
der Aufzeichnungen zu montierten<br />
Wildwarneinrichtungen. Aus diesen Unterlagen<br />
resultieren die Teststrecken, welche<br />
zur Auswertung der Wildunfälle herangezogen<br />
wurden. Um für einen möglichst effektiven<br />
Einsatz der Wildwarner zu sorgen,<br />
werden zudem seit Ende Juni 2012 alle Vereinbarungen<br />
zur Anbringung von Wildwarnern<br />
vor Unterfertigung hinsichtlich der<br />
Art und Weise der geplanten Absicherung<br />
kommentiert. Zusätzlich wurden besonders<br />
unfallträchtige Abschnitte erhoben<br />
und Empfehlungen zu deren Absicherung<br />
formuliert. Da sich im Rahmen der ersten<br />
Auswertung auch gezeigt hat, dass die akustischen<br />
Wildwarner teilweise defekt waren,<br />
wurden hierzu Kontrollmeldungen eingefordert<br />
und die Ergebnisse der Kontrollen<br />
zusammengeführt. Die Durchführung der<br />
Kontrollen erfolgte seitens der Straßenmeistereien<br />
oder der Jägerschaft im Laufe<br />
des Sommers / Herbstes 2012. Nachdem<br />
die Aufzeichnungen sowie auch die akustischen<br />
Wildwarner kontrolliert wurden<br />
und ein weiteres Jahr (2011) an polizeilich<br />
registrierten Wildunfällen vorlag, wurde<br />
im Jänner 2013 eine erneute Auswertung<br />
der Wildunfälle an mit Wildwarnern ausgerüsteten<br />
Strecken vorgenommen. Zur<br />
Auswertung kamen alle Straßenabschnitte<br />
in Frage, an denen Wildwarner bis zum<br />
Jahr 2010 montiert wurden und für die das<br />
Jahr der Montage bekannt war. Insgesamt<br />
konnten 42 Abschnitte in die Auswertung<br />
miteinbezogen werden. Davon sind 24 Strecken<br />
mit akustischen Wildwarnern und 18<br />
ausschließlich mit Reflektoren ausgerüstet.<br />
Die Ergebnisse der diesjährigen Auswertung<br />
sind vielversprechend und auch aussagekräftiger<br />
als jene im Februar 2012. An<br />
Strecken, die im Jahr 2005 mit akustischen<br />
Wildwarnern ausgerüstet wurden, ist eine<br />
statistisch signifikante (p=0,05) Reduktion<br />
um rund 39% zu verzeichnen. Insgesamt<br />
wurden jedoch drei Viertel der zur Auswertung<br />
herangezogenen Strecken frühestens<br />
2009 ausgerüstet, dazu gehören auch<br />
alle Teststrecken für Reflektoren. An diesen<br />
Strecken war in 21 Fällen eine Abnahme, in<br />
15 Fällen eine Zunahme an Wildunfällen zu<br />
beobachten. Der bisherige Beobachtungszeitraum<br />
ist noch zu kurz, um Aussagen<br />
treffen zu können. Die Ergebnisse legen<br />
derzeit aber nahe, dass eine Zunahme an<br />
Unfällen eher auf Mängel in der Absicherung<br />
oder andere Einflussfaktoren zurück-<br />
zuführen ist als auf eine Ineffektivität der<br />
Wildwarner. Um künftig Näheres zur Wirksamkeit<br />
der Wildwarner, vor allem auch der<br />
Reflektoren, aussagen zu können, bedarf es<br />
eines längeren Beobachtungszeitraums. Zudem<br />
sollte auf die Qualität der Teststrecken<br />
geachtet werden. Das beinhaltet die Auswahl<br />
auszurüstender Straßenabschnitte, die<br />
Wartung der akustischen Geräte, den sachgemäßen<br />
Einsatz der Wildwarner und eine<br />
ausreichende Bestückung der Gefahrenbereiche.<br />
Diese Punkte sind nicht nur im<br />
Hinblick auf die Qualität der Auswertung<br />
von großer Bedeutung, sondern auch für<br />
das übergeordnete Ziel – die Senkung der<br />
Wildunfälle an Tirols Landesstraßen.<br />
Zu den künftigen Aufgaben zählt demnach<br />
vor allem die Fortsetzung der bereits<br />
im Tätigkeitsbericht beschriebenen Aufgabenbereiche.<br />
Wichtig ist auch die Weiterführung<br />
der Erfolgskontrolle. Sie spiegelt<br />
im Wesentlichen wider, wie gut die Absicherung<br />
mit Wildwarnern in der Praxis funktioniert,<br />
wo Probleme auftreten und welches<br />
Potential zur Unfallreduktion besteht.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Recherche<br />
zu unterschiedlichen Methoden<br />
der Unfallprävention. Am Markt erhältlich<br />
sind viele verschiedene Produkte und Produktvarianten.<br />
Nicht alle halten, was sie versprechen<br />
und nur in wenigen Fällen gibt es<br />
fundierte Untersuchungen zu deren Effizienz.<br />
Wie gut welche Wildwarner in der Praxis<br />
funktionieren und wie diese am besten<br />
einzusetzen sind, das sind auch die Fragen,<br />
mit denen sich die Straßenmeister vor einer<br />
Bestellung konfrontiert sehen und die es zu<br />
beantworten gilt.<br />
■<br />
Auszug aus Studie zu akustischen Wildwarnern und<br />
Wildwarnreflektoren im Raum Tirol.<br />
Bericht, Februar 2013, verfasst von Viktoria Ennemoser<br />
im Auftrag der Abt. Verkehr und Straße<br />
(Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung)<br />
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Pilotprojekt in Kals genehmigt:<br />
Schutz von Schafherden<br />
vor Bär und Wolf<br />
Die Nationale Beratungsstelle Herdenschutz<br />
startet im Frühjahr 2014 in der<br />
Gemeinde Kals ein Pilotprojekt, um den<br />
Einsatz von Herdenschutzmaßnahmen in<br />
der landwirtschaftlichen Praxis zu erproben.<br />
Die Nationale Beratungsstelle Herdenschutz<br />
setzt sich dafür ein, die Landwirte<br />
beim Herdenschutz zu unterstützen und<br />
die von Wölfen verursachten Schäden auf<br />
ein Minimum zu reduzieren, um die Bewirtschaftung<br />
von Grund und Boden mit<br />
Nutztieren weiterhin zu gewährleisten. Das<br />
Projekt wurde auf Initiative vom Land Tirol<br />
gestartet. Kooperationspartner sind das Lebensministerium,<br />
die Länder und der Nationalpark<br />
Hohe Tauern.<br />
Auf der Suche nach neuen Lebensräumen<br />
durchstreifen immer mehr große Beutegreifer<br />
wie Braunbären, Luchse und Wölfe Österreich.<br />
In den vergangenen Jahrzehnten sind<br />
die Wolfspopulationen in Nord- und Südosteuropa<br />
und den Westalpen angewachsen<br />
und Jungtiere können auf der Suche nach<br />
Territorium und Partner auch Österreich<br />
durchwandern. Bislang wurden nur Einzeltiere<br />
in Österreich festgestellt, doch eine weitere<br />
Ausbreitung ist in Zukunft nicht auszuschließen.<br />
Große Beutegreifer wie der Wolf<br />
genießen einen umfassenden rechtlichen<br />
Schutz. In der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie<br />
(FFH) der <strong>Euro</strong>päischen Union sind sie<br />
als streng zu schützende Arten aufgeführt.<br />
Wölfe reißen hauptsächlich Wildtiere wie<br />
Rehe oder Rotwild. Ungeschützte Schaf- und<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
Ziegenherden bieten ihnen allerdings auch<br />
ein verlockendes Beuteziel. Vereinzelt treten<br />
auch Risse von Rindern und Ponys auf. Das<br />
vermehrte Auftreten von Großraubtieren<br />
stellt daher für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung<br />
eine große Herausforderung dar.<br />
Die Erfahrungen aus anderen Ländern wie<br />
der Schweiz zeigen, dass mithilfe von Herdenschutzmaßnahmen<br />
die Anzahl von gerissenen<br />
Nutztieren wesentlich verringert werden<br />
kann. Herdenschutz z.B. mit Schutzhunden<br />
und Hirten ist aufwändig, aber zusammen<br />
mit Entschädigungsmaßnahmen unabdingbar,<br />
um innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
ein Nebeneinander von<br />
Almwirtschaft und freilebenden Wölfen zu<br />
ermöglichen. Mit diesen Maßnahmen kann<br />
die Bewirtschaftung von Grund und Boden<br />
weiterhin gewährleistet werden. Nachdem<br />
Bundesminister Berlakovich und die<br />
Landesagrarreferentenkonferenz (LARK)<br />
grünes Licht für die Umsetzung eines Pilotprojekts<br />
für Herdenschutz gegeben haben,<br />
wurde nun mit der konkreten Planung begonnen.<br />
Die Nationale Beratungsstelle wird<br />
in Zusammenarbeit mit der Almgenossenschaft<br />
Dorfertal und der Unterstützung des<br />
Nationalparks Hohe Tauern Tirol den Einsatz<br />
von Herdenschutzmaßnahmen testen,<br />
um festzustellen, wie Herdenschutz in Almregionen<br />
effektiv umsetzbar ist.<br />
Kontakt für Rückfragen: Nationale Beratungsstelle<br />
Herdenschutz, Johann Georg<br />
Höllbacher, Tel.: 0664 - 31 38 262 ■<br />
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Fachartikel<br />
Richtig aufbrechen<br />
Wildbret ist – wie jedes Fleisch – sehr sensibel hinsichtlich Verunreinigung und Verderb. Entscheidende<br />
„Schnittstelle“ zwischen zunächst keimfreiem Muskelfleisch frisch erlegtenWildes und dem Teller des<br />
Konsumenten ist das sachgerechte Aufbrechen mit der Erstversorgung. – Auszug aus der 5. Auflage<br />
des Buches „Wildbret-Hygiene“, 1. Teil.<br />
Die Muskulatur (später Fleisch) gesunder<br />
lebender Tiere ist keimfrei.<br />
Selbst bei sachgerechtester<br />
Schlachtung (Erlegung) und Versorgung<br />
(Aufbrechen usw.) des Tieres ist es unvermeidlich,<br />
dass Fleisch, beim Konsumenten<br />
angelangt, letztendlich einen gewissen<br />
Oberflächenkeimgehalt aufweist. Sofern<br />
sich dieser aber in Grenzen hält und keine<br />
pathogenen (krankmachenden) Keime beteiligt<br />
sind, stellt er aus lebensmittelhygienischer<br />
Sicht kein Problem dar. Fehler, die<br />
beim Aufbrechen und bei der Erstversorgung<br />
(kein Auswaschen der verschmutzten<br />
Körperhöhlen, kein Abschärfen verunreinigter<br />
Stellen, unzureichende Kühlung)<br />
gemacht werden, sind bei keiner weiteren<br />
Prozess-Stufe wieder gutzumachen: Das<br />
Ergebnis ist eine unnötig hohe Oberflächenkeimbelastung<br />
und somit eine Qualitätsminderung<br />
des Fleisches!<br />
Ehestmöglich<br />
Eine sachgerechte und hygienisch einwandfreie<br />
Versorgung des erlegten Wildes<br />
zum baldmöglichsten Zeitpunkt – Verordnung<br />
(EG) Nr. 853/2004: „ohne ungerechtfertigte<br />
Verzögerung“ – ist oberstes Gebot.<br />
OPTIMALE AUSRÜSTUNG<br />
❖ mindestens ein (besser zwei) scharfes, ausreichend<br />
großes, gut zu reinigendes, desinfizierbares Messer<br />
❖ Säge oder Aufbrech-Zange<br />
❖ Schnur und Strick<br />
❖ Fleischhaken<br />
❖ Kunststoffplane<br />
❖ Wasser in Trinkwasserqualität<br />
❖ Kunststoffbeutel<br />
❖ Wildwanne<br />
❖ Insektenschutznetz<br />
❖ Taschenlampe, Stirnlampe<br />
❖ Einweghandschuhe, eventuell Einwegschürze<br />
❖ Wildbret-Bescheinigung bzw. Wildbret-Anhänger<br />
(Gemeinsame Erklärung)<br />
Ohne ungerechtfertigte Verzögerung bedeutet<br />
zwar im Sinne der Guten Hygienepraxis,<br />
dass beim Schalenwild aus Rücksichtnahme<br />
auf die Besonderheiten der<br />
Jagd ein Zeitraum von längstens 3 Stunden<br />
zur Verfügung steht, die volle Ausnützung<br />
dieses Zeitraums kann allerdings je nach<br />
Situation bereits den Verderb des Stückes<br />
bewirkt haben. Wenn es die Witterungsund<br />
Lichtverhältnisse erlauben, sollte das<br />
erlegte Stück an Ort und Stelle aufgebrochen<br />
werden, andernfalls ist ein rasches<br />
Verbringen in eine gut beleuchtete Wildkammer<br />
anzustreben und das Ausweiden<br />
dort – oft unter deutlich günstigeren Umständen<br />
– vorzunehmen. Bei besonders<br />
starken Stücken oder bei schwieriger Bringung<br />
sind immer Kompromisse zu schließen.<br />
Dennoch sollte man versuchen, der<br />
optimalen Vorgangsweise möglichst nahe<br />
zu kommen. Wenn Schwierigkeiten bezüglich<br />
der Wildbretversorgung zu erwarten<br />
sind, muss eben durch entsprechende Ausrüstung<br />
(Taschen- bzw. Stirnlampen, Fliegennetze,<br />
Stricke, Fleischhaken usw.) vorgesorgt<br />
werden. Sollte durch widrige Umstände<br />
keine befriedigende Lösung erreicht<br />
werden, so muss zur Kenntnis genommen<br />
werden, dass das Wildbret keinesfalls an<br />
Eine vollständige und gute Ausrüstung<br />
erleichtert die Arbeit sehr!<br />
andere Personen als Lebensmittel weitergegeben<br />
(in Verkehr gebracht) werden darf<br />
(weder über Verkauf noch als Geschenk).<br />
Auf Sauberkeit achten<br />
Im Hinblick auf die Beurteilung des Wildbrets<br />
nach den gesetzlichen Bestimmungen<br />
(EG-Recht bzw. Lebensmittelhygiene-Direktvermarktungsverordnung)<br />
ist es unabdingbar,<br />
die beim Aufbrechen oder Ausweiden<br />
entfernten Organe sorgfältig zu<br />
untersuchen und, soweit erforderlich, in<br />
sauberen Behältnissen oder Kunststoffbeuteln<br />
so lange sicherzustellen, wie es für eine<br />
gesetzeskonforme Untersuchung erforderlich<br />
ist. Im Laufe der Geschichte der Jagd<br />
haben sich verschiedene Methoden, teils regional<br />
stark unterschiedlich, als „Tradition“<br />
ausgebildet. So wichtig das Erhalten von<br />
Traditionen in verschiedenen Bereichen<br />
ist, so wichtig ist es auch, den aktuellen Erkenntnissen<br />
der Lebensmittelhygiene und<br />
den neuen gesetzlichen Anforderungen<br />
Rechnung zu tragen. Der Grundgedanke<br />
dabei ist, die zu entfernenden Organe von<br />
der Zunge (Lecker) ausgehend bis zum After<br />
(Weidloch) tunlichst in einem zusammenhängenden<br />
Stück zu entnehmen. Das<br />
Ausweiden kann am liegenden als auch am<br />
hängenden Wild erfolgen. In vielen Revieren<br />
wird es möglich sein, das Wild vom Boden<br />
entfernt auszuweiden, um Verschmutzungen<br />
durch Erdreich zu vermeiden. Dazu<br />
können die Tiere auf einen Schragen oder<br />
auch Kfz-Heckträger gelegt oder an einer<br />
Querstange, einer schräggestellten Leiter<br />
usw. (an der Trophäe, dem Kiefer, an Vorder-<br />
oder Hinterläufen) aufgehängt werden.<br />
Die einfachste und oh ne besondere<br />
Vorrichtungen anwendbare Variante soll<br />
nachfolgend beschrieben werden. Dabei ist<br />
das Wild in eine feste, stabile Rückenlage zu<br />
bringen. Günstig wäre es, eine saubere Plane<br />
als Unterlage zu verwenden. Zumindest<br />
muss eine saubere Ablage für Aufbrechwerkzeuge<br />
(Messer, Säge usw.) bzw. für die<br />
10 Fotos: Österreichs Weidwerk<br />
Jagd in Tirol 11/2013
Fachartikel<br />
1<br />
An der Kinnspitze wird mit<br />
dem Aufschärfen des Trägers<br />
begonnen.<br />
2<br />
Die Decke wird bis zum<br />
Unterhautbindegewebe<br />
durchtrennt.<br />
3<br />
Wichtig ist ein gut geschärftes<br />
Messer mit geeigneter Spitze.<br />
4<br />
Sauberer Schnitt von der<br />
Kinnspitze bis zum Weidloch<br />
5<br />
Lecker, Drossel und Schlund …<br />
6<br />
… werden bis zum<br />
Brusteingang freigelegt.<br />
7<br />
Brunftrute und Kurzwildbret …<br />
8<br />
… werden ausgelöst und<br />
nach hinten gezogen.
Fachartikel<br />
9 10<br />
11<br />
12<br />
Schnitt genau im Schenkelspalt<br />
bis zum Knochen<br />
Das Schloss kann mit dem<br />
Messer durchtrennt werden<br />
Eine handliche Knochensäge<br />
erleichtert das Aufbrechen.<br />
Mit der Aufbrechzange muss<br />
man weniger Kraft anwenden.<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
Die Läufe werden unter<br />
leichtem Druck aufgespreizt<br />
Blase, Harnröhre und<br />
Weiddarm werden freigelegt<br />
Oberhalt des Weidloches<br />
erfolgt ein Schnitt quer<br />
Unter Zug wird der Enddarm<br />
kreisförmig umschnitten<br />
entnommenen Organe zur Verfügung stehen<br />
(Kunststoffplane, sauberer Kübel usw.). Während<br />
des gesamten Aufbrechvorgangs ist darauf<br />
zu achten, dass immer die „reine Hand“<br />
MAXIMALE FRISTEN<br />
❖ Ausweiden (Aufbrechen) von Großwild<br />
ehestmöglich, jedoch innerhalb von<br />
3 Stunden.<br />
❖ Untersuchung durch die „kundige Person“<br />
binnen 36 Stunden<br />
❖ Die Vermarktung hat binnen 7 Tagen<br />
nach dem Erlegen zu erfolgen.<br />
Lagerung von Großwild<br />
in der Decke/Schwarte:<br />
❖ Direktvermarktung:<br />
(-1° C) bis +7° C ➡ 7 Tage ab Erlegung<br />
(gesetzlich geregelt).<br />
❖ bei Abgabe an den Wildbretgroßhandel:<br />
(-1°C) bis +7° C ➡ 7 Tage ab Erlegung<br />
(empfohlen im Sinne der<br />
guten Hygienepraxis).<br />
das Messer führt und die „unreine Hand“<br />
die Decke fasst. Wird die reine Hand oder<br />
das Messer oder beides verschmutzt, so sind<br />
Messer (zu wechseln) und Hand (Hände)<br />
mit Wasser zu waschen. Da unter Praxisbedingungen<br />
ein Reinigen der Hände oft nicht<br />
möglich ist, sind Einweghandschuhe, die<br />
leicht zu wechseln sind, sehr zu empfehlen<br />
– dies gilt besonders dann, wenn der Brunftfleck<br />
oder Präputialbeutel umschnitten wird!<br />
Arbeitsablauf<br />
1. Aufschärfen des Trägers (1–6)<br />
Man beginnt nach Möglichkeit an der<br />
Kinnspitze und schärft die Decke entlang<br />
der gedachten Mittellinie an der Körperunterseite<br />
auf (Messerrücken zeigt dabei<br />
zum Tierkörper). Es ist zweckmäßig, den<br />
Schnitt gleich bis zum After (Weidloch)<br />
fortzuführen, wobei bei männlichen Stücken<br />
Penis und Hodensack (Brunftrute und<br />
Kurzwildbret) auf einer Seite umschnitten<br />
werden. Die Schnitttiefe ist so zu wählen,<br />
dass zunächst nur die Haut (Decke) bis zum<br />
Unterhautbindegewebe durchtrennt wird<br />
und darunter liegende Strukturen noch<br />
unverletzt bleiben. Danach werden Luftröhre<br />
(Drossel) und Speiseröhre (Schlund)<br />
freipräpariert und die Zunge (Lecker) vom<br />
Unterkiefer ausgelöst. Lecker, Drossel und<br />
Schlund werden nun unter Zug gehalten<br />
und mit dem Messer bis zum Brusteingang<br />
freigeschnitten, wobei im Kehlkopfbereich<br />
die Zungenbeine ein gewisses Hindernis<br />
darstellen können, die aber in der Regel<br />
leicht zu durchtrennen sind.<br />
2. Ablösen von Brunftrute<br />
und Kurzwildbret (7–8)<br />
Ausgehend von dem bereits vorgelegten<br />
Schnitt in der Mittellinie wird die mit einer<br />
Hand umfasste und abgehobene Brunftrute<br />
sowie in der Folge das Kurzwildbret durch<br />
einen zum ersten Schnitt parallel verlaufenden<br />
zweiten Schnitt bis zum Weidloch<br />
abgeschärft und nach hinten abgelegt. Die<br />
Hoden (Brunftkugeln) sind mit der Hand<br />
12 Fotos: Österreichs Weidwerk<br />
Jagd in Tirol 11/2013
Fachartikel<br />
von der Decke abzutrennen und auf Veränderungen<br />
zu untersuchen, nötigenfalls<br />
später mit dem Messer anzuschärfen. – Der<br />
abgeschärfte Lappen hängt nun nur mehr an<br />
den in die Bauchhöhle führenden Samensträngen.<br />
Unter kräftigem Zug, um sie möglichst<br />
weit aus dem Becken herauszuziehen,<br />
werden sie abgeschnitten. Um eine Kontamination<br />
des Fleisches mit Geruchsstoffen zu<br />
vermeiden, wird der Brunftfleck (ggf. beim<br />
Rot- und Damhirsch, beim Widder, Gamsbock<br />
und Keiler) mit der Brunftrute schon<br />
vor dem Anlegen des Hautschnittes (Punkt<br />
1) großzügig entfernt. Bei weiblichem Wild<br />
sind die Milchdrüsen (Gesäuge), sofern sie<br />
Milch enthalten, wegzuschneiden.<br />
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3. Öffnen des Schlosses oder<br />
Ringeln des Weidlochs (9–16)<br />
Das sogenannte Schloss, die Beckensymphyse<br />
bzw. Schambeinfuge, wird vorgefunden,<br />
indem man vorsichtig einen Schnitt genau<br />
in der Körperlängsachse zwischen die<br />
Muskelpartien des Schenkelspaltes setzt,<br />
bis man auf den Knochen stößt. Die Beckensymphyse<br />
ist dann als mehr oder minder<br />
ausgeprägte kammartige Struktur zu<br />
erkennen, die bei Jungwild oder bei schwächeren<br />
Stücken durchaus mit einem Messer<br />
durchtrennt werden kann. Besser ist es, die<br />
Beckensymphyse mittels einer Zange oder<br />
Säge zu durchtrennen. Danach – nach entsprechendem<br />
Aufspreizen – können Blase,<br />
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Harnröhre und Enddarm durch vorsichtiges<br />
Umschneiden freigelegt werden. Das<br />
Öffnen des Schlosses erfordert Geschick,<br />
gute Arbeitsverhältnisse und geeignetes<br />
Werkzeug. Wird es schlampig bzw. schlecht<br />
gemacht, können wertvolle Fleischteile des<br />
Schlögels in Mitleidenschaft gezogen werden.<br />
Im Zweifelsfall sollte daher das Öffnen<br />
des Schlosses erst unter den guten Bedingungen<br />
einer Wildkammer, Wildsammelstelle<br />
bzw. Kühleinrichtung erfolgen und<br />
zunächst dem Ringeln des Weidlochs der<br />
Vorzug gegeben werden.<br />
Beim Ringeln wird das Weidloch mit<br />
einem scharfen Messer (mit schmaler Klinge)<br />
umschärft. Am besten erfolgt das, indem<br />
man die Decke knapp oberhalb des Weidlochs<br />
mittels eines kurzen Querschnittes<br />
durchtrennt und dann unter leichtem Zug<br />
den Darm bis tief in das Becken hinein<br />
ringförmig umschneidet. Dabei ist darauf<br />
zu achten, dass der Enddarm nicht verletzt<br />
wird. Sollten Blase oder Harnröhre verletzt<br />
werden, so kann der Harn abfließen, ohne<br />
das Wildbret zu verschmutzen. ■<br />
<br />
Teil 2 folgt in der nächsten Ausgabe<br />
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Mikrobiologie und Hygiene / Anatomie und Physiologie / Jagdmethode und Trefferlage / Untersuchungs-Schema<br />
/ Untersuchung vor dem Erlegen / Aufbrechen – Ausweiden / Untersuchung<br />
beim Aufbrechen (Ausweiden) / Untersuchung am erlegten Wild / Eigenkontrolle, Selbstevaluierung,<br />
Checklisten / Wildkrankheiten / Übersichtstabellen Wildkrankheiten / Spezielle Untersuchung<br />
/ Kühlraum für Wild in der Decke / Transport – Lagerung / Fleischuntersuchung – Kennzeichnung<br />
/ HACCP und Risikoanalyse / Trichinen-Untersuchung / Wichtige Adressen / Index<br />
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Jagd in Tirol 11/2013<br />
13
Kolumne<br />
Wo sind meine Hirsche?<br />
Wenn auch die hohen Abschüsse<br />
in den Vorjahren in den<br />
meisten Gebieten rein zahlenmäßig<br />
noch nicht sichtbar werden, so<br />
kann ich doch ein Lied vom veränderten<br />
Verhalten des Rotwildes singen, und dies<br />
lässt sich auf den vervielfachten Jagddruck<br />
zurückführen. Es steht vermehrt in jenen<br />
Revierteilen ein, die nur schwer bejagbar<br />
sind, und die Austrittszeiten verschieben<br />
sich mehr und mehr in die Dunkelheit und<br />
die Nacht. Kaum dass sie sich spüren ließen<br />
in den letzten Tagen, der viele Schnee<br />
hatte nicht geholfen. Nach dem Eiertanz<br />
zwischen Abspüren und Dreinspringen<br />
reifte die Erkenntnis, dass sie noch immer<br />
nicht da sind, die Hirsche. Sicher, die Be-<br />
Jagdzeiten in Tirol<br />
Männl. Rotwild Kl. I 01.08.–15.11.<br />
Männl. Rotwild Kl. II & III 01.08.–31.12.<br />
Weibl. Rotwild/Kälber<br />
und Schmalspießer 01.06.–31.12.<br />
Gamswild 01.08.–15.12.<br />
Gamswild in Osttirol 01.08.–31.12.<br />
Männl. Rehwild Kl. I & II 01.06.–31.10.<br />
Männl. Rehwild Kl. III 01.06.–31.12.<br />
Weibl. Rehwild & Kitze 01.06.–31.12.<br />
Steinwild 01.08.–15.12.<br />
Muffelwild 01.08.–31.12.<br />
Murmeltier 15.08.–30.09.<br />
Feld- und Alpenhase 01.10.–15.01.<br />
Dachs 15.07.–15.02.<br />
Haselhahn 15.09.–15.10.<br />
Alpenschneehuhn 15.11.–31.12.<br />
Stockente, Ringeltaube 01.10.–15.01.<br />
Fasan 01.10.–15.01.<br />
Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder,<br />
Iltis, Waschbär, Marderhund und<br />
Schwarzwild<br />
Folgende Wildarten sind ganzjährig<br />
zu schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder,<br />
Luchs, Wildkatze, Reb-, Stein- und<br />
Blässhuhn, Waldschnepfe, Uhu, Wald-,<br />
Raufuß- und Steinkauz, Turm- und<br />
Baumfalke, Habicht, Mäusebussard,<br />
Sperber, Steinadler, Graureiher, Kormoran,<br />
Gänsesäger, Rackelwild, Kolkrabe,<br />
Elster, Eichelhäher, Rabenkrähe<br />
Auer- und Birkhahn:<br />
Rahmenschusszeit: Auerhahnen in<br />
den ungeraden Jahren vom 15. April<br />
bis 15. Mai, Birkhahnen jährlich vom<br />
1. Mai bis 15. Juni, jeweils eingeschränkt<br />
auf maximal 15 Tage.<br />
unruhigung in den letzten Monaten waren<br />
kolossal. Zwei Wochen vor und über die<br />
Dauer der gesamten Brunft und selbst jetzt<br />
bis zum Schnee sägten die Waldbesitzer,<br />
seilten Stämme auf, putzten und fuhren<br />
die Stämme ab. Holz sei eben Holz, erklärten<br />
sie, und das Wild habe genug Platz, um<br />
auszuweichen. Tat es auch, die stille Brunft<br />
bewies es. Sechs Reviere sind im Tal, es will<br />
mir nicht so recht in den Kopf, dass nur bei<br />
mir geschlägert wird.<br />
Unwägbarkeiten<br />
Auch das Jagdsystem, dem ich unterliege,<br />
ist nicht förderlich. Ein kleines Revier, unter<br />
1000 ha, dem Zeitgeist folgend. Die Abschüsse<br />
sind samt und sonders vergeben,<br />
die Inhaber der Jagdkarten kennen kaum<br />
Zeitdruck, auch gehen die Trophäenträger<br />
vor, sie wollen für ihr Geld auch etwas auf<br />
die Decke legen. Das ist zutiefst menschlich,<br />
mündet aber nun eben darin, dass die<br />
Abschüsse des Kahlwildes immer mehr<br />
Richtung Jahresende wandern, bis sie<br />
dann, am Ende der Schusszeit, dem Personal<br />
aufgetragen werden. Also versuchte ich,<br />
dem alljährlichen Jahresende-Massaker<br />
dadurch zu entgehen, dass ich den „vorverlegten<br />
Schmaltierabschuss“ beantragte.<br />
Ein Griff ins Klo: die angereisten Jagdgäste<br />
berichteten freudestrahlend über ihren<br />
Anblick der Kolbenhirsche, die Tiere aber<br />
ließen sie, dieselben als „trächtig“ ansprechend,<br />
ziehen. Das Rotwild wiederum<br />
lernte aus seinen Begegnungen wie immer<br />
rasch, und nach den zwei Abschüssen in<br />
dieser Zeit schien sich der weibliche Teil<br />
des Bestandes in Luft aufzulösen. So konnte<br />
ich auch keinen wirklichen Vorsprung in<br />
der Erfüllung des Abschussplanes erzielen,<br />
allem intensiven Nachstellens zum Trotz.<br />
Dann die Brunft, motorsägenvereitelt,<br />
dem Holzpreis zum Opfer fallend. Wer<br />
schießt da schon auf ein Stück? Und gleich<br />
anschließend der alljährliche Schlechtwettereinbruch,<br />
der das Rotwild herunterdrückt,<br />
normalerweise. Ich renne mir die Füße<br />
wund, gleichwohl wissend, dass es nicht<br />
viel bringt. Aber Dienstpflicht und die Abschussvorgaben<br />
nötigen mich dazu. Denn<br />
nun wird wieder Schönwetter anbrechen,<br />
das abgebrunftete Wild wird aufziehen und<br />
die Bejagung erfolglos. Das alljährliche<br />
Wundermittel des Nachtabschusses, angewandt<br />
mit heftigem Widerwillen, muss<br />
wieder hervorgeholt werden, andernfalls<br />
wird irgendein Schreibtischstratege in seinem<br />
Strafbescheid vollmundig anführen,<br />
man habe nicht alles darangesetzt, den Abschuss<br />
zu erfüllen. Dabei spricht eigentlich<br />
alles gegen den Nachtabschuss. Wenn es<br />
nicht gelingt, in einer oder zwei Nächten<br />
den Abschuss zu erfüllen, treibt man sich<br />
das Wild selbst in die Nacht, die Beunruhigung<br />
in einer Zeit, in welcher Energie<br />
gespart werden muss, wirkt sich sicher<br />
nicht positiv auf die Wald-Wild-Situation<br />
aus und provoziert nachgerade Schäden in<br />
anderen Bereichen.<br />
Sicher scheint mir zu sein, dass wir mit<br />
den aufgezählten Brachialmethoden über<br />
kurz oder lang in einer Sackgasse landen<br />
werden. Schließlich jagen wir nicht wie die<br />
Großraubtiere, die nach dem Riss für Wochen<br />
verschwinden. Solange wir auf die Erlegung<br />
von einigen wenigen kapitalen Trophäenträgern<br />
und die Grundeigentümer<br />
auf die Erzielung höchstmöglicher Pachtund<br />
Holzerlöse fixiert bleiben, wird der Reduktionsabschuss<br />
immer schwerer werden.<br />
Alle übrigen Störungen des Wildes innerhalb<br />
seines Lebensraumes, wie Schwammerlsucher,<br />
Jogger, Biker, Paragleiter, etc.<br />
werden wir so und so nur äußerst schwer<br />
von ihrem Tun abhalten können<br />
Nun da ich mir wieder eine Nacht nach<br />
der anderen um die Ohren schlagen muss,<br />
um nur ja den Kahlwildabschuss zu erfüllen,<br />
fallen mir die ominösen Zeilen wieder<br />
ein: geschrieben von jemandem, der die<br />
Jagd von seinem Schreibtisch aus beurteilt.<br />
Er bedankte sich in seinem Schreiben „für<br />
die, wenn auch dürftige, Abschusserfüllung“.<br />
Wieder kommt mir die Galle hoch.<br />
Voll und ganz hinter der Rotwildreduktion<br />
stehend, ist mir klar, dass ich hier zum<br />
Hauptdarsteller werde, als Jäger. Ich fordere<br />
jedoch auch alle anderen auf, alles in<br />
ihrer Macht stehende dazu beizutragen,<br />
wie etwa größtmögliche Minimierung von<br />
Wild- und Jagdstörungen, Schaffung von<br />
besseren Jagdmöglichkeiten und insbesondere<br />
Rücksichtnahme von Forst- und<br />
Almwirtschaft auf die Jagdausübung. Immerhin<br />
ist es einzig der Jäger, der für die<br />
Nichterfüllung des Abschusses zur Rechenschaft<br />
gezogen wird, bis hin zu Strafen<br />
der Behörde.<br />
■<br />
OSKAR<br />
14 Jagd in Tirol 11/2013
Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im November 2013<br />
Zur Vollendung des 97. Lebensjahres:<br />
97 Dr. Fien Heinrich, D-Karlsruhe<br />
Zur Vollendung des <strong>90</strong>. Lebensjahres:<br />
<strong>90</strong> Flunger Bernhard, Mötz<br />
Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />
88 Eder Ferdinand, Hinterbrühl; Luxner<br />
Gottfried, Kitzbühel; Schürmann Hans, D-<br />
Remscheid; Steiner Franz, Hart i. Z.; Weinhart<br />
Johann, Biberwier<br />
Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />
87 Hausberger Johann, Niederndorferberg<br />
Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />
86 Bergmann Anton, Grafendorf; Franceschinel<br />
Irmgard, Schönberg<br />
Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />
85 Binder Fritz, D-Holzgerlingen; Jenewein<br />
Josef, Gries a. Br.; Jordan Horst Dieter, D-<br />
Kassel; Leitner Johann, Reith i. Alpb.; KR Plattner<br />
Otto, Igls; Teissl Karl, Wattens<br />
Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />
84 Krabacher Hugo, Karrösten; Ley Robert,<br />
D-Bad Münstereifel; Prugger Reinhold, I-Olang;<br />
Schöpf Anton, Obergurgl; Schösser Martin,<br />
Mayrhofen; Walder Franz, Außervillgraten<br />
Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />
83 Adamer Wilhelm, Kufstein; Eggel<br />
Adolf, Telfs; Gartler Otto, Innsbruck; Geusgen<br />
Johannes, D-Frachen; Lorenz Walter, Kaisers;<br />
Moser Herbert, Innsbruck; Schiestl Albert,<br />
Schwendberg; Tabernig Ulrich, Schlaiten; Unterberger<br />
Albert, Gnadenwald<br />
Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />
82 Brandtner Michael, Waidring; Buchhammer<br />
Walter, Kauns; Gspan Friedrich, Zirl;<br />
Oberdorfer Sepp, St. Johann i. T.; Rist Walter,<br />
Kufstein; Spiess Hans, Elbigenalp; Vorhofer Julius,<br />
Landeck<br />
Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />
81 Binder Anneliese, Achenkirch; Friedle<br />
Othmar, Häselgehr; Moser Stefan, Kundl; Stolz<br />
Walter, Innsbruck; Dr. Wirtz Franz, D-Stolberg;<br />
Zeitler Johann, D-Berg<br />
Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />
80 Dr. Comps Rene, CH-Luzern; Dörnenburg<br />
Ernst, D-Essen; Freudenberg von Löwis<br />
Harley, D-Weinheim-Bergstraße; Fuetsch Alois,<br />
Virgen; Gundolf Franz, Wenns; Pirchner Egon,<br />
Ötz; Pompeati Francesco, I-Trento (TN); Schweiger<br />
Robert, Zirl; Tröger Eduard, I-Laas; Zipperle<br />
Wolfgang, D-Ludwigsburg; Zoller Heinz, D-Ulm<br />
Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />
79 Astl Leonhard, Wörgl; Barbist Karl,<br />
Wängle; Bortolotti Virgil, I-Sarnthein; Falkner<br />
Karl, Sölden; Hein Gerhard, D-Ölde; Hinderer<br />
Karl, D-Alfdorf-Burgholz; Knitel Ludwig, Holzgau;<br />
Lindner Hubert, Fritzens; Partl Andreas,<br />
Wenns; Renz Ernest, Marbach a. d. K.; Türk Leopold,<br />
Matrei a. Br.<br />
Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />
78 Covi Günther, I-Bozen; Daxauer Balthasar,<br />
Walchsee; Ehrensberger Leonhard, Hopfgarten<br />
i. Br.; Feiersinger Martin, Brixlegg; Gomig<br />
Johann, Oberlienz; Hochholdinger Franz,<br />
Ebbs; Kohnen Karl-Josef, D-Ratingen; Dipl.-<br />
Ing. Lockenmeyer Gerhard, D-Waakirchen;<br />
Lukschander Franz, Fieberbrunn; Perktold<br />
Remigius, Wattens; Persch Manfred, D-Klein-<br />
Winternheim; Plattner Franz, Längenfeld; Rau<br />
Manfred, D-Mannheim<br />
Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />
77 Appel Dieter, D-Günzburg; Aulabauer<br />
Karl, Grimmenstein; Büttiker Hermann, CH-Römerswil;<br />
Geisler Friedrich, Gerlos; Hanser Friedrich,<br />
Mayrhofen; Haslwanter Johann, Inzing;<br />
Dr. Keyl Werner, D-Ebenhausen; Krimbacher<br />
Hubert, Westendorf; Maier Josef, D-Bibertal-<br />
Anhofen; Mair Anton, Faggen; Mayr Johann,<br />
St. Johann i. T.; Peters Ulrich, D-Tübingen;<br />
Dr. Pfeiffer Peter, D-Limburgerhof; Dipl.-Ing.<br />
Plank-Jauk Adelheid, Thaur; Poberschnigg<br />
Hans, Heiterwang; Prem Josef, Wattens; Rothfuss<br />
Georg, D-Sonthofen; Steinmann Walter,<br />
D-Bispingen<br />
Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />
76 Erhart Georg, Scheffau a. w. K.; Dr. Fischer<br />
Christian, D-Rottach-Egern; Kathrein<br />
Karl, Wenns; Koller Johann, Kufstein; Kraler<br />
Hermann, Heinfels; Lahner Hubert, I-Bruneck;<br />
Medwed Walter, Schwaz; Mag. art. Dipl.-Ing.<br />
Nasrallah Fouad, Baden; Dr. Ravas Karl, Muthmannsdorf;<br />
Schöner Michael, D-München;<br />
Senfter Josef, Innervillgraten; Somweber Engelbert,<br />
Ehrwald; Spirk Heinrich, Zirl; Steinhoff<br />
Bruno, D-Westerstede; Dr. Steurer Reinhold,<br />
Mils; Unterweger Hermann, Thal-Assling; Wigge<br />
Josef, D-Bestwig-Herninghausen; Zanier<br />
Ernst, Kufstein<br />
Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />
75 Bartel Hannes, Biberwier; Berger Adolf,<br />
St. Anton a. A.; Dipl.-Ing. Bruckmüller Helmut,<br />
Birnstein; Deisenberger Othmar, Zams; Dengg<br />
Hans, Fügenberg; Erhart Erwin, Fließ; File Konrad,<br />
Pfunds; Häfele Georg, Völs; Hilpold Olaf,<br />
Innsbruck; Hofer Andreas, I-Gais; Kolednik Georg,<br />
Ötztal Bahnhof; Ing. Loos Herbert, Kundl;<br />
WM Mangweth Emil, Nauders; Pfandl Josef,<br />
Wörgl; Schafleitner Matthias, Zell a. M.; Dr.<br />
Jubilare<br />
Scheiring Herbert, Telfs; Ing. Stuefer Albert,<br />
Neustift; Trixl Johann, Hochfilzen; Unterberger<br />
Josef, Maurach a. A.<br />
Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />
Erhard Anton, Fulpmes; Fasser<br />
70<br />
Fridolin, Lermoos; Haidacher Peter, Rüschlikon;<br />
Ing. Hartl Josef, Oberneukirchen; Heizer Karl<br />
Heinrich, D-Landshut; Univ.-Prof. Dr. Jud Waldemar,<br />
Graz; Prantl-Gufler Annemarie, Stams;<br />
Spiss Walter, Strengen; Stecher Clemens Mathias,<br />
CH-Klosters; Dipl.-Ing. Weinhold Karl,<br />
D-Kreuth; Westreicher Theodor, Pfunds; Wörle<br />
Anton, Telfs; Würtl Stefan, Fieberbrunn<br />
Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />
65 Alber Norbert, St. Anton a. A.; Bay<br />
Claus-Jürgen, D-Dierdorf; Blaickner Josef, Langkampfen;<br />
Franziscus Men, CH-Guarda; Ing.<br />
Gallhuber Leopold, Pill; Gruber Franz, Stumm;<br />
Kapeller Karl, Matrei a. Br.; Kätzler Johann,<br />
Lähn; Dr. Keitel Klaus, D-Albruck; Krämmel<br />
Reinhold, D-Dietramszell; Lechner Rudolf, D-<br />
Buchbach; Ledermair Kurt, Münster; Leiter Karl<br />
Abfaltersbach; Dr. Loserth Erich, D-Zangberg;<br />
Lublasser Friedrich, St. Johann i. W.; Mannhart<br />
Peter, CH-Arosa; Martini Klaus, D-Nagold Emmingen;<br />
Moigg Ferdinand, Mayrhofen; Nadler<br />
Werner, D-Pfullendorf; Pamminger Kurt, St.<br />
Marien; Pimmingsdorfer Ernst, Riedau; WM<br />
Pinzger Egon, Pfunds; Prantl Anton, Haiming;<br />
Schleicher Hubert, Thening; Schulenkorf Edgar,<br />
D-Arnsberg; Steinhauser Johann, Bremgarten<br />
b. B.; Striessnig Volkmar, Ollersbach/Schönfeld;<br />
Treichl Hans, Kirchberg i. T.; Unterbrunner Martin,<br />
Schwendberg; Wanner Helmut, Mieming;<br />
Wegscheider Johann, Oberperfuss; Weinberger<br />
Franz, Rietz; Wienerroither Hermann, Unterach;<br />
Wopfner Manfred, Oberndorf i. T.<br />
Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />
60 Aman George, CH-Zürich; Blümel Gottfried,<br />
Telfs; Desch Michael, Jenbach; Dorer Johann,<br />
Prägraten; Ebner Franz, Lienz; Egger Gottfried,<br />
Hippach; Fankhauser Georg, Finkenberg;<br />
Dr. Freistühler Joachim, D-Bochum; Friebel<br />
Herta, D-Sauerlach; Fürhapter Josef, Außervillgraten;<br />
Gliber Andreas, Lienz; Groder Josef, Kals<br />
a. Gr.; Gruber Andreas, Kaltenbach; Heilmaier<br />
Ludwig, Fritzens; Hundegger Oswald, Absam;<br />
Kuplwieser Robert, D-Wallgau; Lemm Renato,<br />
CH-Stallikon; Mattel Albert, F-Kutzenhausen;<br />
Merk Heinz-Dieter, D-Weißenhorn; Mühlbacher<br />
Johann, Fieberbrunn; Pelz Karl, D-Siegburg; Pfeifer<br />
Siegfried, I-Völs am Schlern; Ing. Resl Anton,<br />
Innsbruck; Salchner Josef, Fritzens; Sallrigler<br />
Gerhard, Hopfgarten i. Br.; Schimböck Wolfgang,<br />
Linz; Stanger Regina, Innsbruck; Dipl.-<br />
Ing. Tausendpfund Gerhard, D-Regensburg;<br />
Von Preysing Georg, D-Gmund; Wettstein<br />
Monika, CH-Herrliberg; Dr. Wiegel Bernhard, D-<br />
Straubing; Wolf Rudolf, Wattenberg<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
15
Reportage<br />
Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />
Geschäftsstelle<br />
6020 Innsbruck, Adamgasse 7a<br />
Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />
Mobil: 0664 / 97 50 806<br />
Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />
E-Mail: tjv@tirol.com und info@tjv.or.at<br />
www.tjv.or.at<br />
Abschussstatistik<br />
Österreich/Jagdjahr 2012/13<br />
Starker Anstieg der Abschüsse<br />
Bürozeiten:<br />
Von Montag bis Donnerstag<br />
jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />
Freitag von 7.30 bis 12.00 Uhr<br />
In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />
❖ DVD „Im Bann dieser Berge“<br />
(€ 35,00 zzgl. Versandgebühren)<br />
❖ Buch „Der Bergjäger“ (€ 26,<strong>90</strong>)<br />
❖ Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />
❖ Verbandsabzeichen für den Hut<br />
als Anstecknadel<br />
❖ Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />
❖ Wildbretanhänger<br />
❖ Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />
(€ 7,50)<br />
❖ Autoaufkleber<br />
❖ Musterpachtverträge<br />
Rechtsberatung:<br />
Nach telefonischer Voranmeldung<br />
(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />
Termine mit unserem Rechtsreferenten<br />
vereinbart werden.<br />
Im Jagdjahr 2012/13 lag die Gesamtzahl<br />
der Abschüsse mit 889.000 um 8,0 %<br />
über dem Wert der letzten Saison, wobei<br />
die Stückzahl an Haarwild (+12,1 % auf<br />
679.000 Stück) deutlich anstieg, während<br />
sie beim Federwild zurückging (-3,6 % auf<br />
210.000 Stück).<br />
Haarwildabschuss: deutliche<br />
Zuwächse sowohl beim Schalenals<br />
auch beim Niederwild<br />
Insgesamt wurden im abgelaufenen Jagdjahr<br />
416.000 Stück (+12,3 %) an Schalenwild erlegt,<br />
darunter 282.000 Stück Rehwild (+4,4 %),<br />
59.000 Stück Rotwild (+20,8 %), 49.700 Stück<br />
Schwarzwild (+88,5 %) und 20.700 Stück<br />
Gamswild (-3,0 %). An Niederwild (+11,9 %<br />
auf 263.000 Stück) blieben unter anderem<br />
126.000 Hasen (+4,5 %), 69.<strong>90</strong>0 Füchse<br />
(+24,4 %), 24.700 Marder (+14,5 %) und<br />
17.400 Wiesel (+25,3 %) auf der Strecke.<br />
Abschüsse von Federwild<br />
weiter rückläufig<br />
Bei der zahlenmäßig bedeutendsten Gruppe<br />
des Federwilds, den Fasanen, ergaben 104.000<br />
Abschüsse ein Minus von 6,6 %. Auch Wildenten<br />
mit 73.200 Stück (-1,0 %), Schnepfen<br />
mit 3.100 Stück (-2,1 %), Wildgänse mit<br />
2.200 Stück (-6,1 %) und Blässhühner mit<br />
877 Stück (-17,8 %) verzeichneten ein solches,<br />
während die Anzahl der Abschüsse bei Wildtauben<br />
auf 17.400 Stück (+4,6 %) und Rebhühner<br />
auf 7.100 Stück (+0,3 %) anstiegen.<br />
bei fielen allein dem Straßenverkehr unter<br />
anderem 38.700 Stück Rehwild (+8,0 %),<br />
24.300 Hasen (-1,8 %) und 8.800 Fasane<br />
(-3,3 %) zum Opfer.<br />
Jagdschutzorgane, Jagdkarten<br />
Bundesweit übten 20.100 Jagdschutzorgane,<br />
davon 639 Berufsjägerinnen und Berufsjäger<br />
(-11,5 %) sowie 19.400 sonstige Jagdschutzorgane<br />
(-0,8 %) ihren Dienst in den Revieren<br />
aus. Die Anzahl der insgesamt gültigen Jahresjagdkarten<br />
erhöhte sich mit 126.000 Stück<br />
(+2,7 %) geringfügig. Darüber hinaus wurden<br />
11.<strong>90</strong>0 Jagdgastkarten (+0,6 %) ausgegeben.<br />
Methodische Hinweise<br />
Die Statistik Austria erstellt jährlich eine<br />
bundesweite Jagdstatistik. Hierzu werden<br />
die von den Bezirksverwaltungsbehörden<br />
bzw. Landesjagdverbänden ermittelten<br />
Regionaldaten eingeholt, aufbereitet und<br />
letztendlich umfassend publiziert. In Folge<br />
fließen diese Ergebnisse in weiterführende<br />
Berechnungen ein, etwa im Bereich der<br />
Versorgungsbilanz oder der Gesamtrechnung.<br />
Das gesamte Jagdwesen ist durch<br />
Landesgesetze geregelt, die das jeweilige<br />
„Jagdjahr“ regional unterschiedlich abgrenzen.<br />
In Kärnten, Niederösterreich, Salzburg<br />
und Wien entspricht es dem Kalenderjahr,<br />
im Burgenland währt es vom 1. Februar bis<br />
31. Jänner und in den übrigen vier Bundesländern<br />
vom 1. April bis 31. März. ■<br />
Kostenlose Servicehotline:<br />
Wir dürfen in Erinnerung rufen,<br />
dass die Geschäftsstelle des <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Jägerverband</strong>es auch unter der<br />
kostenlosen Telefonnummer<br />
0800/244177 erreichbar ist!<br />
Fallwild: leichter Anstieg an Verlusten<br />
Neben den Wildabschüssen kommt es auch<br />
stets zu Wildverlusten durch den Straßenverkehr,<br />
ungünstige Witterungsverhältnisse<br />
oder Krankheit. Für das Jagdjahr 2012/2013<br />
wurden insgesamt 134.000 solcher Verluste<br />
gemeldet, um 2,6 % mehr als zuletzt. Hier-<br />
R.I.P.<br />
Weidmannsruh<br />
unseren Weidkameraden<br />
Ing. Richard Fritz<br />
Innsbruck, 68 Jahre<br />
Öfner Sigmund<br />
Seefeld, 66 Jahre<br />
16 <br />
Jagd in Tirol 11/2013
Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />
Wildabschuss 2012/2013: Haarwild (Rot-, Reh- und Gamswild) nach Bundesländern<br />
Haarwild<br />
Bundesländer<br />
Rotwild Rehwild Gamswild<br />
Hirsche Tiere Kälber insg. Böcke Geißen Kitze insg. Böcke Geißen Kitze insg.<br />
Burgenland 260 357 334 951 6.036 5.058 5.265 16.359 - - - -<br />
Kärnten 3.198 4.417 3.793 11.408 9.239 9.247 5.712 24.198 1.551 1.593 495 3.639<br />
Niederösterreich 2.262 3.281 2.954 8.497 <strong>29</strong>.206 23.981 23.693 76.880 573 484 342 1.399<br />
Oberösterreich 913 1.641 1.321 3.875 24.625 26.571 27.207 78.403 739 602 263 1.604<br />
Salzburg 1.792 2.798 2.103 6.693 5.309 5.397 3.<strong>29</strong>5 14.001 1.206 1.147 <strong>29</strong>9 2.652<br />
Steiermark 3.578 5.749 4.765 14.092 19.703 16.705 14.250 50.658 1.353 1.133 423 2.<strong>90</strong>9<br />
Tirol 3.165 4.146 2.918 10.2<strong>29</strong> 5.853 6.436 3.063 15.352 3.227 3.456 758 7.441<br />
Vorarlberg 886 1.361 968 3.215 1.919 2.255 1.730 5.<strong>90</strong>4 515 456 95 1.066<br />
Wien 15 25 34 74 154 126 67 347 - - - -<br />
Österreich 2012/13 16.069 23.775 19.1<strong>90</strong> 59.034 102.044 95.776 84.282 282.102 9.164 8.871 2.675 20.710<br />
Österreich 2011/12 14.021 19.201 15.656 48.878 101.004 89.738 79.355 270.097 9.654 9.098 2.608 21.360<br />
Wildabschuss 2012/2013: Haarwild (Muffel-, Sika-, Dam-, Stein- und Schwarzwild) nach Bundesländern<br />
Bundesländer<br />
Haarwild<br />
Muffelwild Sikawild Damwild Steinwild<br />
Widder Schafe Lämmer insg. Hirsche Tiere Kälber insg. Hirsche Tiere Kälber insg. Böcke Geißen Kitze insg. insg.<br />
Burgenland 61 79 78 218 - - - - 30 25 26 81 - - - - 12.566<br />
Kärnten 92 99 93 284 - - - - 17 19 - 36 17 17 1 35 570<br />
Niederösterreich 289 3<strong>90</strong> <strong>29</strong>6 975 166 205 233 604 151 158 122 431 4 2 6 12 31.593<br />
Oberösterreich 27 33 13 73 2 1 3 6 4 10 2 16 - - 1 1 2.251<br />
Salzburg 103 169 72 344 - - - - 7 13 6 26 8 5 1 14 28<br />
Steiermark 115 216 146 477 - - - - 48 30 19 97 26 24 4 54 2.081<br />
Tirol 37 43 36 116 - - - - - - - - 114 107 21 242 17<br />
Vorarlberg - - - - - - - - 1 1 - 2 39 <strong>29</strong> - 68 12<br />
Wien 11 7 8 26 - - - - 4 14 5 23 - - - - 616<br />
Österreich 2012/13 735 1.036 742 2.513 168 206 236 610 262 270 180 712 208 184 34 426 49.734<br />
Österreich 2011/12 667 849 568 2.084 166 177 221 564 232 214 164 610 219 168 23 410 26.380<br />
Schwarzwild<br />
Wildabschuss 2012/2013: Haarwild (Hasen, Dachse, Füchse etc.) nach Bundesländern<br />
Haarwild<br />
Bundesländer<br />
Hasen Wildkaninchen Murmeltiere Dachse Füchse Marder Wiesel Iltisse<br />
Burgenland 18.566 545 - 675 4.893 1.813 3.028 866<br />
Kärnten 868 - 822 416 7.874 1.642 11 258<br />
Niederösterreich 63.739 1.737 2 4.250 24.170 9.091 12.647 1.695<br />
Oberösterreich 34.313 1 3 1.617 10.071 4.683 <strong>90</strong>3 991<br />
Salzburg 2.964 - 1.600 455 3.876 1.004 270 1<strong>29</strong><br />
Steiermark 4.607 12 250 1.102 10.206 5.193 466 2.395<br />
Tirol 719 - 4.115 436 6.151 1.028 - 26<br />
Vorarlberg 166 - 560 305 2.516 162 39 3<br />
Wien 178 - - 36 189 37 18 11<br />
Österreich 2012/13 126.120 2.<strong>29</strong>5 7.352 9.<strong>29</strong>2 69.946 24.653 17.382 6.374<br />
Österreich 2011/12 120.738 2.077 7.465 7.789 56.219 21.536 13.874 5.794<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Jagdstatistik, erstellt am 11.10.2013<br />
17
Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />
Wildabschuss 2012/2013: Federwild nach Bundesländern<br />
Federwild<br />
Bundesländer<br />
Fasane Rebhühner Schnepfen Wildtauben Wildenten Wildgänse Blässhühner Auerwild Birkwild Haselwild<br />
Burgenland 24.951 5.950 <strong>90</strong>3 2.345 19.655 1.910 182 - - -<br />
Kärnten 1.030 82 175 874 2.655 7 213 85 246 52<br />
Niederösterreich 35.663 955 698 3.557 16.107 56 67 6 - 15<br />
Oberösterreich 28.451 100 741 7.146 22.573 158 117 - 42 3<br />
Salzburg 688 - 75 <strong>29</strong>8 3.891 12 155 84 398 -<br />
Steiermark 12.706 25 4<strong>90</strong> 3.046 7.372 10 82 124 241 69<br />
Tirol 2 - - 11 284 63 - - 531 16<br />
Vorarlberg 163 - - 124 606 - 61 - 93 -<br />
Wien 211 11 4 41 63 - - - - -<br />
Österreich 2012/13 103.865 7.123 3.086 17.442 73.206 2.216 877 <strong>29</strong>9 1.551 155<br />
Österreich 2011/12 111.215 7.102 3.153 16.667 73.967 2.361 1.067 426 1.489 142<br />
Fallwild 2012/2013: Haarwild (Rot-, Reh-, Gams- und Muffelwild) nach Bundesländern<br />
Bundesländer<br />
Insgesamt<br />
Haarwild<br />
Rotwild Rehwild Gamswild Muffelwild<br />
davon<br />
sonstige<br />
Verluste<br />
Insgesamt<br />
davon<br />
sonstige<br />
Verluste<br />
Insgesamt<br />
davon<br />
sonstige<br />
Verluste<br />
Insgesamt<br />
davon<br />
sonstige<br />
Verluste<br />
Burgenland 50 23 27 5.111 3.613 1.498 - - - 7 - 7<br />
Kärnten 314 114 200 4.573 2.420 2.153 75 2 73 12 1 11<br />
Niederösterreich 387 89 <strong>29</strong>8 22.598 14.822 7.776 218 9 209 43 4 39<br />
Oberösterreich 57 17 40 12.081 7.936 4.145 1<strong>90</strong> - 1<strong>90</strong> - - -<br />
Salzburg 288 26 262 3.164 1.259 1.<strong>90</strong>5 554 3 551 12 - 12<br />
Steiermark 588 43 545 15.244 7.467 7.777 510 13 497 23 3 20<br />
Tirol 591 121 470 3.025 959 2.066 1.253 10 1.243 14 - 14<br />
Vorarlberg 64 8 56 344 167 177 109 - 109 - - -<br />
Wien 7 - 7 160 95 65 - - - 5 - 5<br />
Österreich 2012/13 2.346 441 1.<strong>90</strong>5 66.300 38.738 27.562 2.<strong>90</strong>9 37 2.872 116 8 108<br />
Österreich 2011/12 2.164 445 1.719 64.701 35.865 28.836 1.615 22 1.593 106 26 80<br />
Fallwild 2012/2013: Haarwild (Sika-, Dam-, Stein- und Schwarzwild) nach Bundesländern<br />
Bundesländer<br />
Insgesamt<br />
Haarwild<br />
Sikawild Damwild Steinwild Schwarzwild<br />
davon<br />
sonstige<br />
Verluste<br />
Insgesamt<br />
davon<br />
sonstige<br />
Verluste<br />
Insgesamt<br />
davon<br />
sonstige<br />
Verluste<br />
Insgesamt<br />
Straßenverkehr<br />
Straßenverkehr<br />
Straßenverkehr<br />
Straßenverkehr<br />
Straßenverkehr<br />
Straßenverkehr<br />
Straßenverkehr<br />
Straßenverkehr<br />
davon<br />
sonstige<br />
Verluste<br />
Burgenland - - - 8 8 - - - - 283 163 120<br />
Kärnten - - - 3 3 - 6 - 6 13 7 6<br />
Niederösterreich 15 12 3 36 32 4 - - - 988 599 389<br />
Oberösterreich - - - 1 1 - - - - 41 <strong>29</strong> 12<br />
Salzburg - - - 1 1 - 18 1 17 1 1 -<br />
Steiermark - - - 5 - 5 24 - 24 69 43 26<br />
Tirol - - - - - - <strong>90</strong> - <strong>90</strong> - - -<br />
Vorarlberg - - - - - - 9 - 9 - - -<br />
Wien - - - 6 - 6 - - - <strong>29</strong> 7 22<br />
Österreich 2012/13 15 12 3 60 45 15 147 1 146 1.424 849 575<br />
Österreich 2011/12 9 2 7 36 28 8 64 2 62 802 506 <strong>29</strong>6<br />
18 Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Jagdstatistik, erstellt am 11.10.2013<br />
Jagd in Tirol 11/2013
Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />
Jagdschutzorgane und Jagdkarten 2012/2013<br />
Bundesländer<br />
Jagdgebiete<br />
hauptamtl.<br />
jagdschutzorgane<br />
sonstige<br />
Gültige Jahres jagdkarten<br />
Ausgegebene<br />
Jagdgastkarten<br />
Burgenland 486 15 1.181 6.507 2.053<br />
Kärnten 1.713 45 1.715 12.084 1.804<br />
Niederösterreich 3.304 84 6.264 35.979 2.141<br />
Oberösterreich 921 46 3.075 18.765 985<br />
Salzburg 1.056 61 1.283 9.243 1.362<br />
Steiermark 2.562 194 4.133 23.344 1.110<br />
Tirol 1.273 127 1.397 16.260 1.781<br />
Vorarlberg 4<strong>90</strong> 31 342 2.842 484<br />
Wien 31 36 30 1.354 225<br />
Österreich 2012/13 11.836 639 19.420 126.378 11.945<br />
Österreich 2011/12 11.824 722 19.578 123.098 11.874<br />
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Jagdstatistik, erstellt am 11.10.2013<br />
35. Österreichisches<br />
Jägerschaftsschießen 2013<br />
Das österreichische Jägerschaftsschießen<br />
ist ein Mannschaftsbewerb, jeder Landesjagdverband<br />
entsendet eine Mannschaft<br />
bestehend aus sechs Schützen. Die Mannschaft<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es setzte sich<br />
aus folgenden Teilnehmern zusammen:<br />
❖ Franz Egger, Kufstein<br />
❖ Friederich Gaber, Tulfes<br />
❖ Johann Koller, Kufstein<br />
❖ Markus Osl, Langkampfen<br />
❖ Helmut Schwentner, Ebbs<br />
❖ Hubert Winkler, Mils<br />
(gleichzeitig Mannschaftsführer)<br />
Mannschaftsergebnis: Das österreichische<br />
Jägerschaftsschießen, veranstaltet vom Niederösterreichischen<br />
Landesjagdverband am<br />
30. und 31. August 2013 in Wiener Neustadt,<br />
brachte folgendes Mannschaftsergebnis:<br />
1. Niederösterreich (2.092 Punkte)<br />
2. Burgenland (1.941 Punkte)<br />
3. Steiermark (1.918 Punkte)<br />
4. Kärnten (1.913 Punkte)<br />
5. Wien (1.859 Punkte)<br />
6. Oberösterreich (1.831 Punkte)<br />
7. Salzburg (1.773 Punkte)<br />
8. Vorarlberg (1.750 Punkte)<br />
9. Tirol (1.606 Punkte)<br />
In der Wertung „Kugel“ belegte die Mannschaft<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es vor Wien<br />
den 8. Rang und in der Wertung „Flinte“<br />
den 9. Rang. Den Sieg in diesen beiden<br />
Kategorien sicherte sich die Mannschaft<br />
des Niederösterreichischen Landesjagdverbandes.<br />
Traditionell wird beim Österr.<br />
Jägerschaftsschießen ein Mannschaftsführerbewerb<br />
ausgetragen, diesen gewann der<br />
Wiener Harald Brenner vor dem Salzburger<br />
Gerald Redl und dem Kärntner Heimo<br />
Wolte. Unser Mannschaftsführer Hubert<br />
Winkler belegte den 9. Rang. ■<br />
hw<br />
BUCHTIPP<br />
Neues Fachbuch:<br />
KÖSTLICHES AUS DER<br />
GRABITZ-WILDKÜCHE<br />
Autoren:<br />
Magdalene und Wolfgang Grabitz<br />
Hardcover, 208 Seiten<br />
zahlr. farb. Abbildungen<br />
Format: 21 x 20 cm<br />
ISBN: 978-3-7888-1611-7<br />
€ 14,95<br />
Bauernregeln November<br />
Über das gesamte Jahr verteilt gibt es<br />
sie – die Bauernregeln. Diese Bauernweisheiten,<br />
die das Wetter aufgrund<br />
langjähriger Beobachtung im landwirtschaftlichen<br />
Alltag vorhersagen, stimmen<br />
manchmal, manchmal aber auch nicht.<br />
Die Bauernregeln sind aber jedenfalls<br />
oft unterhaltsamer als die seriöse<br />
Wetterprognose. Und manchmal liegen<br />
beide Vorhersagen falsch.<br />
Bauernregeln im Novemer<br />
❖ Der Mai kommt so gezogen, wie der<br />
November verflogen.<br />
❖ Wenn im November die Sterne stark<br />
leuchten, lässt dies auf bald viel Kälte<br />
deuten.<br />
❖ Novemberdonner schafft guten Sommer.<br />
❖ Friert im November zeitig das Wasser,<br />
dann ist´s im Januar umso nasser.<br />
❖ Blühen im November die Bäume aufs Neu,<br />
währet der Winter bis zum Mai.<br />
❖ Schneit´s im November gleich, so wird<br />
der Winter weich.<br />
Lostage im November<br />
1. November: Schnee am Allerheiligentag<br />
selten lange liegen mag.<br />
11. November: Schneit es über Martin<br />
ein, wird eine weiße<br />
Weihnacht sein.<br />
15. November: Der heilige Leopold ist dem<br />
Altweibersommer hold.<br />
25. November: Wie das Wetter um Kathrein,<br />
so wird’s den ganzen<br />
Winter sein.<br />
30. November: Wenn es an Andreas schneit,<br />
der Schnee hundert Tage<br />
liegen bleibt.<br />
Quelle: www.wissenswertes.at<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
19
Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />
Treffen Verjüngungsdynamik<br />
Forst und Jagd<br />
Am 23. Juli 2013 und am 17. September<br />
2013 trafen sich die Vertreter der<br />
Forstwirtschaft und des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
für einen gemeinsamen Begang<br />
13. Jägermesse im<br />
Wiener Stephansdom<br />
Verfahren zur Aufnahme der Verjüngungssituation –<br />
Der erste Schritt für einen gemeinsamen Weg?<br />
Zur traditionellen Jägermesse des Vereins<br />
„Grünes Kreuz“ im Wiener Stephansdom<br />
am 10.10.2013 kamen mehr als 1.000 Jäger<br />
und Freunde der Jagd. Die Festmesse zum<br />
jagdlichen Erntedank zelebrierte der Diözesanbischof<br />
der Diözese Gurk-Klagenfurt,<br />
Dr. Alois Schwarz, gemeinsam mit Dompfarrer<br />
Mag. Toni Faber. Aufgeführt wurde<br />
die „Kärntner Bildstöcklmesse für Hörner,<br />
Orgel und Gesang“, vorgetragen vom Bläserensemble<br />
Hörnerklang Alpe Adria und der<br />
Kärntner Singgemeinschaft in Wien unter<br />
Hornmeister Hans Peter Stinnig. Die musikalische<br />
Gesamtleitung lag in den Händen<br />
von Dommusicus Mag. Thomas Dolezal.<br />
Im Anschluss wurden unter Hornklängen<br />
der Jagdmusik Burg Seebenstein im Stephanisaal<br />
des Curhauses St. Stephan exquisite<br />
Wild-Spezialitäten und feine Kamptal-<br />
Weine gereicht.<br />
■<br />
hfz<br />
unterschiedlicher Verjüngungsflächen,<br />
um das neu entwickelte Verfahren der<br />
Verjüngungsdynamik und somit der Beurteilung<br />
des Wildeinflusses vor Ort kennenzulernen<br />
und die Stärken und Schwächen<br />
dieses Systems zu diskutieren. Ziel<br />
ist es, einen gemeinsamen Weg zu finden,<br />
um waldbaulich und jagdpraktisch schon<br />
frühzeitig handeln zu können, damit in<br />
Zukunft keine forstlichen Gutachten mehr<br />
erstellt werden müssen. Die Verjüngungsdynamik<br />
soll durch ein permanentes Monitoring<br />
den Handlungsbedarf in Gebieten<br />
mit gefährdetem Verjüngungsaufkommen<br />
rechtzeitig aufzeigen und forstliche wie<br />
jagdliche Ursachen berücksichtigen. Nach<br />
dem Begang wurde noch gemeinsam an<br />
einem Tisch viel diskutiert und erörtert<br />
und somit der erste Schritt für einen gemeinsamen<br />
Weg in die Zukunft gemacht.<br />
<br />
■<br />
Dipl.-Ing. Miriam Traube<br />
Sonnen- & Mondzeiten<br />
November Sonne Mond<br />
2013 Aufg. Unterg. Aufg. Unterg.<br />
1 Fr 07:00 16:55 04:24 15:45<br />
2 Sa 07:01 16:54 05:35 16:16<br />
3 So 07:03 16:52 06:47 16:52<br />
4 Mo 07:04 16:51 08:00 17:36<br />
5 Di 07:06 16:49 09:09 18:27<br />
6 Mi 07:08 16:48 10:13 19:27<br />
7 Do 07:09 16:46 11:08 20:34<br />
8 Fr 07:11 16:45 11:55 21:46<br />
9 Sa 07:12 16:44 12:34 22:59<br />
10 So 07:14 16:42 13:08 -<br />
11 Mo 07:15 16:41 13:38 00:02<br />
12 Di 07:17 16:40 14:06 01:23<br />
13 Mi 07:19 16:38 14:32 02:33<br />
14 Do 07:20 16:37 15:00 03:43<br />
15 Fr 07:22 16:36 15:30 04:50<br />
16 Sa 07:23 16:35 16:03 05:57<br />
17 So 07:25 16:34 16:39 07:00<br />
18 Mo 07:26 16:33 17:20 07:59<br />
19 Di 07:28 16:32 18:07 08:53<br />
20 Mi 07:<strong>29</strong> 16:31 18:58 09:42<br />
21 Do 07:31 16:30 19:53 10:24<br />
22 Fr 07:32 16:<strong>29</strong> 20:50 11:00<br />
23 Sa 07:33 16:28 21:50 11:33<br />
24 So 07:35 16:27 22:51 12:01<br />
25 Mo 07:36 16:27 23:53 12:27<br />
26 Di 07:38 16:26 - 12:52<br />
27 Mi 07:39 16:25 00:57 13:17<br />
28 Do 07:40 16:24 02:03 13:44<br />
<strong>29</strong> Fr 07:42 16:24 03:11 14:12<br />
30 Sa 07:43 16:23 04:22 14:45<br />
20 Jagd in Tirol 11/2013
Aus den Bezirken<br />
Reportage<br />
Bezirk Reutte<br />
6. Hegeschau der<br />
HGM Tannheimer Tal<br />
Nach der festlichen Hubertusfeier im Tal<br />
feiert nun die Hegegemeinschaft Tannheimer<br />
Tal vom 23. November bis 7. Dezember<br />
2013 zum 6. Mal die sehr populäre und auch<br />
von „Nicht-Jägern“ gutbesuchte Hegeschau<br />
in der Raiffeisen-Galerie „Augenblick“. Die<br />
Eröffnug der Ausstellung findet am Freitag,<br />
dem 22. November 2013 um 19.00 Uhr (Höf<br />
33, Tannheim) statt. Die Ausstellung ist täglich<br />
außer Montag von 17.00 bis 20.00 Uhr<br />
bei freiem Eintritt geöffnet. Diese Ausstellung<br />
wird von den Jägern des Tannheimer<br />
Tals betreut, somit ist immer ein Experte für<br />
Fragen und ein geselliges Gespräch anwesend.<br />
Es wird Aufklärungsarbeit und Imagepflege<br />
über die Jagd, ihre Tradition und ihre<br />
Funktion geleistet, was für eine positive Darstellung<br />
der Jagd und der Arbeit der Jagdbeteiligten<br />
und Schutzorgane sorgen soll. Das<br />
Thema Jagd ist immer wieder umstritten gerade<br />
was in den Medien zu lesen, hören und<br />
sehen ist. Durch die Ausstellung erlebt man<br />
die Jagd und ihre Bedeutung (wirtschaftlich,<br />
ökologisch) für die Menschen im Tal und für<br />
unsere Naturlandschaft ganz nah.<br />
Prachtstücke der Natur sind für die Öffentlichkeit<br />
in der 6. Hegeschau in Tannheim<br />
im feinen Ambiente der Raiffeisen-Galerie<br />
„Augenblick“ zu sehen. Hegeringleiter Thomas<br />
Tschiderer und die gesamte Jägerschaft<br />
freuen sich auf reges Interesse.<br />
Thomas Tschiderer<br />
Vilser Jagd –<br />
gestern und heute<br />
Die Ausstellung wurde von den Jägern der<br />
beiden Vilser Jagdreviere Vils Ost und Vils<br />
West organisiert. In Zusammenarbeit mit<br />
dem <strong>Tiroler</strong> Landesjagdschutzverein 1875<br />
Bezirksgruppe Reutte und dem Museumsverein<br />
der Stadt Vils konnte die Veranstaltung<br />
am Freitag, 11.10., mit den Rittener<br />
Jagdhornbläsern aus Südtirol eröffnet werden.<br />
Landesjägermeister Anton Larcher<br />
kam zur Eröffnung ins Außerfern. Beim<br />
anschließenden „Jägerhuangart“ erfuhr der<br />
Landesjägermeister die Probleme von den<br />
Jägern aus erster Hand.<br />
Bei der Ausstellung wurden auf ca.<br />
180 m² die Schalenwildarten von Tirol vorgestellt.<br />
Die Altersentwicklung der Tiere<br />
konnte man durch verschiedene Trophäen<br />
und Präparate erkennen. Auch sehr viele<br />
alte und abnorme Trophäen waren ausgestellt.<br />
Für Kinder gab es Tiere zum „Angreifen“.<br />
Viele Schulklassen nutzten das Angebot<br />
und waren sich von den Führungen<br />
durch die Jäger begeistert. Eine Sonderausstellung<br />
zeigte die Wiedereinbürgerung des<br />
Steinwildes in Tirol. Großformatige alte<br />
Fotos rundeten die Ausstellung ab. Die heimische<br />
Gastronomie lud zu kulinarischen<br />
Wildwochen ein. Als Rahmenprogramm<br />
traten Allgäuer und <strong>Tiroler</strong> Jagdhornbläsergruppen<br />
auf. Der Reinerlös der Veranstaltung<br />
ging an das Projekt des Alpenzoos zur<br />
Wiedereinbürgerung des Habichtskauzes.<br />
Reinhold Schrettl<br />
Bezirk Innsbruck-Stadt<br />
Ing. Richard Fritz ✝<br />
Richard wurde 1945 als Sohn des Alt-BJM<br />
Erich Fritz geboren und ist mit der Jagd<br />
und mit Jagdhunden, denen zeitlebens seine<br />
große Liebe galt, aufgewachsen und verbunden<br />
gewesen. Seine besondere Zuneigung<br />
hatten die Jagdterrier. Seine Pirschen<br />
und sein jagdliches Tun führten ihn vom<br />
Ötztal über Inzing, über den Steinberg am<br />
Rofan und weit über<br />
die Grenzen Tirols hinaus.<br />
Bis zuletzt war er<br />
an Jagden in der Steiermark<br />
und im Burgenland<br />
beteiligt und<br />
sehr engagiert. Aber<br />
auch im Ausland, besonders<br />
in Tschechien,<br />
war Richard als belesener<br />
und erfahrener<br />
Jäger bekannt und<br />
geschätzt. Im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> diente er<br />
viele Jahre als Kassaprüfer, seine Meinung<br />
und sein Engagement wurden allseits anerkannt.<br />
Besonders fehlen wird er in unserer<br />
Kellerrunde – er war nicht nur Initiator und<br />
Motor dieser regelmäßigen Treffen vieler enger<br />
Jagdfreunde, sondern maßgebend für das<br />
Gelingen dieser geselligen Feier mit einem<br />
hohen jagdfachlichen Gedankenaustausch.<br />
Kaum vorzustellen, dass sein Platz in unseren<br />
Reihen künftig leer sein wird. Was uns<br />
bleibt, sind die Erinnerungen an einen lieben<br />
Menschen und seine Spuren, die er als Heger<br />
und Pfleger überall hinterlassen hat. Unsere<br />
Anteilnahme gilt seinen Angehörigen. Weidmannsruh<br />
und Weidmannsdank!<br />
Dipl.-Ing. (FH) Anton Larcher<br />
Landesjägermeister von Tirol<br />
Bezirk Schwaz<br />
Hubertusfeier<br />
Der Jagdverein Fügen-Zillertal lädt die Jägerschaft<br />
und die Bevölkerung zu seiner<br />
traditionellen Hubertusfeier am Samstag,<br />
den 9. November 2013 recht herzlich ein!<br />
Programm:<br />
› 17:30 Uhr Treffpunkt beim<br />
Hotel Sonne in Fügen<br />
› 17:45 Uhr Fackelzug mit Hubertushirsch<br />
durch Fügen bis zur Bubenburg<br />
› 18:00 Uhr Hubertusmesse im Innenhof<br />
der Bubenburg unter Mitwirkung der<br />
Bläsergruppe der BMK Fügen<br />
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung<br />
statt. Im Anschluss an die Messe treffen wir<br />
uns zu einem gemütlichen Abend im Hotel<br />
Sonne „Hackeler“ in Fügen.<br />
Dr. Ekkehard Widmann<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
21
Veranstaltungen<br />
Reportage<br />
„Tag des Wildes“ in Innsbruck<br />
Bezirksjägermeisterin Mag. Arnold<br />
eröffnete gemeinsam mit dem Leiter<br />
des Forstamtes, Dipl.-Ing. Wildauer, den<br />
„Tag des Wildes“ in Innsbruck<br />
Bezirksjägermeisterin Mag. Fiona Arnold<br />
hatte den 19. Oktober 2013 zum<br />
„Tag des Wildes“ in der Landeshauptstadt<br />
ausgerufen und damit ein<br />
unübersehbares Zeichen für die Jagd in<br />
der urbanen Bevölkerung gesetzt.<br />
Kräftig unterstützt von den Innsbrucker<br />
Jagdpächtern erfolgte der Auftakt zu<br />
dieser ganztägigen Veranstaltung, die<br />
übrigens von der Forstabteilung der Stadt<br />
Innsbruck aktiv mitgetragen wurde<br />
(Wild und Wald!), am Innsbrucker Marktplatz<br />
mit zwei Jagdhornbläsergruppen,<br />
Jagdhundepräsentationen, Wildbretverkostungen<br />
und mit manchem anderen mehr.<br />
Motto: Innsbrucks Jägerschaft will sich<br />
vorstellen und über die Jagd aufklären, um<br />
damit vorrangig den Schutz des Wildes in<br />
einem nahezu „24-Stunden-Freizeitpark“<br />
zu fördern – und das mit ehrlichen und<br />
authentischen Botschaften.<br />
Der Nachmittag war den Jagdpächtern<br />
und ihren Revieren vorbehalten: An fünf<br />
Stationen konnten sich zahlreiche<br />
Wanderer bei strahlendem Herbstwetter<br />
vor Ort über Wild, Wald und die Jagd<br />
informieren.<br />
Alles in allem ein bisher in der über<br />
60-jährigen (städtischen) Geschichte des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es einmaliger und<br />
nicht minder erfolgreicher Aktionstag.<br />
hw<br />
22 <br />
Fotos: Julia Türtscher, Blickfang<br />
Jagd in Tirol 11/2013
Veranstaltungen | Vereine<br />
Bezirksversammlung Innsbruck-Land<br />
Am Donnerstag, dem 28. November 2013,<br />
findet um 19.00 Uhr im Gasthof Kranebitter<br />
Hof in Innsbruck die Bezirksversammlung<br />
der Jägerschaft des Bezirkes Innsbruck-<br />
Land statt.<br />
Tagesordnung:<br />
1.) Eröffnung, Begrüßung und<br />
Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
2.) Totengedenken<br />
3.) Bericht des Bezirksjägermeisters<br />
4.) Kassabericht<br />
5.) Bericht der Kassaprüfer<br />
6.) Allfälliges<br />
Autorenlesung E. Rudigier<br />
„Auf der Fährte des Bergwildes“<br />
Freitag, 22. November 2013,<br />
19.30 Uhr, Eintritt: frei<br />
Tyrolia Buch · Papier Landeck<br />
Malser Straße 15 • www.tyrolia.at<br />
Schon zwei erfolgreiche Bücher hat Ernst<br />
Rudigier dem faszinierenden Thema „Jagd<br />
im Hochgebirge“ gewidmet. In seinem dritten<br />
Buch geht es um Gamsbrunft, winterliche<br />
Steinbockjagd, den Spielhahn, Berghirsche,<br />
das Auerwild, Murmeltiere ... Neben dem<br />
Jagd-Erlebnis finden sich in dem Buch auch<br />
kritische Betrachtungen zum Thema Jagd, Jäger<br />
und Jagdpolitik, die den Leser herausfordern,<br />
sich selbst Gedanken zu machen.<br />
Ernst Rudigier ist begeisterter Jäger und<br />
Naturbeobachter sowie Landesjägermeister-<br />
Stellvertreter von Tirol. Im Leopold Stocker<br />
Verlag bereits erschienen: „Faszination Bergjagd“<br />
und „Der Bergjäger“.<br />
Kaunertaler<br />
Jägerball<br />
Die Kaunertaler Jägerschaft lädt<br />
zum traditionellen Jägerball am<br />
Samstag, 9. November 2013<br />
im Kaunertal Center ein.<br />
Einlass: ab 20:30 Uhr<br />
Eintritt: € 7,- (nur Abendkasse)<br />
Dresscode: Festliche Jagdkleidung,<br />
Tracht oder Dirndl<br />
Gemäß § 16 Abs. 4 der Satzungen des <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Jägerverband</strong>es ist die Bezirksversammlung<br />
bei Anwesenheit eines Viertels der Mitglieder<br />
beschlussfähig. Beschlüsse werden mit<br />
einfacher Stimmenmehrheit gefasst. Sofern<br />
die Beschlussfähigkeit nicht gegeben ist, ist<br />
nach § 9 Abs. 2 der Satzungen diese nach einer<br />
Wartezeit von einer halben Stunde ohne<br />
Rücksicht auf die Anzahl der anwesenden<br />
Mitglieder beschlussfähig. Bitte unbedingt<br />
gültige Jagdkarte mitbringen!<br />
Einladung zum Vortrag<br />
Der Bezirksjägermeiser<br />
Thomas Messner<br />
Ernst Rudigier<br />
Krankheit (Borreliose) und die Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />
Auf der Fährte des Bergwildes<br />
(FSME).<br />
Schon zwei erfolgreiche Bücher hat<br />
dem faszinierenden Thema „Jagd im<br />
gewidmet. In seinem dritten Buch ge<br />
brunft, winterliche Steinbockjagd, de<br />
Berghirsche, das Auerwild, Murmelti<br />
Jagd-Erlebnis fi nden sich in dem Bu<br />
Betrachtungen zum Thema Jagd, Jä<br />
die den Leser herausfordern, sich se<br />
machen.<br />
ERNST RUDIGIER ist begeisterter Jä<br />
beobachter sowie Landesjägermeist<br />
von Tirol. Im Leopold Stocker Verlag<br />
„Faszination Bergjagd“ und „Der Be<br />
Freitag, Jagawallfahrt 22. Pinzgau November (inklusive FACE) 2013, entwickelt 19.30 wurde. U<br />
Mit den Befragungsergebnissen wird<br />
2. Jagawallfahrt zum Pinzgauer Dom in<br />
TYROLIA<br />
Maria-Kirchental nach St. Martin<br />
BUCH<br />
bei Lofer<br />
· PAPIER LANDECK<br />
eine Kampagne unterstützt, durch die<br />
erreicht werden soll, dass Personen, die<br />
am Sonntag, den 3. November 2013.<br />
dem Risiko von Zeckenbissen ausgesetzt<br />
Malser Straße 15sind, entsprechende Schutzvorkehrungen<br />
De<br />
Programm:<br />
❖ 10:00 Uhr: Zusammenkunft<br />
beim Mauthäusl St. Martin bei Lofer<br />
❖ 11:00 Uhr: Messe mit Pater Karl Ungar<br />
Musikalische Gestaltug durch die<br />
Saalachtaler Jagdhornbläser.<br />
Die Realität über von<br />
Zecken übertragene<br />
Krankheiten in der EU<br />
Als Menschen, die sehr viel Zeit in der<br />
Natur verbringen, gehören Jäger, Jagdaufseher<br />
und andere Wildtiermanager<br />
zu einem Teil der Bevölkerung, der besonders<br />
dem Risiko von durch Zecken<br />
übertragenen Krankheiten ausgesetzt<br />
ist, darunter insbesondere die Lyme-<br />
Viele von uns wurden (oft) von Zecken<br />
gebissen und kennen Menschen, die sich<br />
aufgrund eines Bisses mit einer Krankheit<br />
infiziert haben, falls wir uns nicht<br />
sogar selbst infiziert haben. Letztes Jahr<br />
erkannte die <strong>Euro</strong>päische Kommission<br />
die Bedeutung der von durch Zecken<br />
übertragenen Krankheiten an, indem sie<br />
diese zu der offiziellen Liste der Krankheiten<br />
hinzufügte, die Ärzte in allen EU-<br />
Mitgliedstaaten gesetzlich verpflichtet<br />
sind, den jeweiligen nationalen Behörden<br />
zu melden. Trotzdem unterscheidet<br />
sich die Berichterstattung deutlich<br />
zwischen den verschiedenen Ländern.<br />
Deshalb nimmt FACE an einem europäischen<br />
Projekt zur Erhöhung der<br />
Aufmerksamkeit und Bekämpfung von<br />
Missverständnissen von Jägern und anderer<br />
Risikogruppen über die von Zecken<br />
übertragenen Krankheiten teil.<br />
Jäger konnten dieses wichtige Projekt<br />
durch die (anonyme) Teilnahme an einer<br />
kurzen Online-Befragung unterstützen,<br />
die von einem aus Experten<br />
zusammengesetzten Lenkungsausschuss<br />
treffen, um während der Aktivitäten<br />
im Freien das Risiko von durch Zecken<br />
übertragenen Infektionen zu reduzieren.<br />
Ein Bericht mit den Erkenntnissen der<br />
Befragung wird im November 2013 im<br />
<strong>Euro</strong>päischen Parlament veröffentlicht.■<br />
Alles Buc<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
23
Jäger in der Schule<br />
Reportage<br />
Besuch der Jägerin in der VS Erl<br />
Am Freitag, den 28. Juni 2013 besuchte<br />
uns die Jägerin Sabine Gwirl in der<br />
Volksschule Erl. Die Kinder der 2. Klasse<br />
hatten sich schon seit langem auf diesen Tag<br />
gefreut und konnten es kaum mehr erwarten,<br />
Interessantes über die Tiere des Waldes<br />
und über den Beruf der Jägerin/des Jägers<br />
zu erfahren. Mit ihren tollen Anschauungsmaterialien<br />
gelang es der Jägerin sofort, die<br />
Aufmerksamkeit der Kinder für sich zu<br />
gewinnen. Sie erzählte uns von den Aufgaben<br />
eines Jägers und gab uns nützliche<br />
Informationen über das richtige Verhalten<br />
im Wald. Sabine Gwirl stellte uns einige<br />
Waldbewohner genauer vor und die Kinder<br />
durften die präparierten Tiere und Geweihe<br />
von Hirschen und Gämsen bestaunen. Des<br />
Weiteren wurden Felle bewundert und ein<br />
Schüler durfte sogar in eine richtige Jägerkleidung<br />
schlüpfen. Zu guter Letzt zeigte<br />
uns Frau Gwirl noch einen Film über das<br />
Leben der Rehe und Hirsche und jedes<br />
Kind bekam noch einen Wildtierkalender<br />
geschenkt. Die SchülerInnen waren vom<br />
Besuch unserer Jägerin total begeistert und<br />
hatten eine Menge Spaß.<br />
Auch ich finde, dass wir zwei sehr spannende<br />
und interessante Stunden mit Frau<br />
Gwirl verbringen durften und möchte mich<br />
dafür ganz herzlich bei ihr bedanken! ■<br />
Sandra Herbst<br />
Anno dazumal<br />
Aus den Revieren<br />
Wildschwein am Stronachkogel erlegt!<br />
Der Obmann des Jagdvereines Iselsberg-Stronach, Hubert Hirschberg, konnte am 14. August<br />
2013 in der Genossenschaftsjagd am Stronachkogel diesen seltenen „Gast“ erlegen. Die<br />
Iselsberg-Stronacher Jagdkameraden wünschen ihm dazu ein kräftiges Weidmannsheil! ■<br />
Andrea Hirschberg<br />
Zwei Spitzbuben (v.l. Simon Waltl,<br />
Georg Krimbacher sen.) beim Auskochen<br />
in der Bauernhausküche zu Schlichten.<br />
Der Ier Hirsch mit 12 Enden und 6,80 kg<br />
Geweihgewicht wurde am 4. September<br />
1974 von Georg Krimbacher sen.<br />
in dessen Eigenjagd erlegt.<br />
Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos<br />
aus alten Tagen, die Sie gerne anderen<br />
zeigen möchten? Dann schicken Sie diese<br />
samt kurzem Kommentar und Jahreszahl<br />
der Aufnahme unverbindlich an den<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Adamgasse 7a,<br />
6020 Innsbruck.<br />
Die besten und interessantesten Fotos<br />
werden in der „Jagd in Tirol“ je nach<br />
vorhandenem Platz veröffentlicht.<br />
24 <br />
Jagd in Tirol 11/2013
Jägerinnen<br />
Reportage<br />
Seit 10 Jahren miteinander,<br />
füreinander und gemeinsam<br />
Die Jagd in Tirol ist schon lange<br />
keine reine Männerdomäne<br />
mehr – das zeigen die steigenden<br />
Zahlen an Jägerinnen ganz deutlich. Inzwischen<br />
gehen bereits rund 1500 Frauen<br />
regelmäßig auch in Tirol auf die Pirsch<br />
und stehen im Revier ihren Mann. Die <strong>Tiroler</strong><br />
Waidfrauen eint aber nicht nur die<br />
Leidenschaft zur Jagd, sie arbeiten auch<br />
dank eines intensiven Netzwerkes quer<br />
über nahezu alle Bezirke eng zusammen.<br />
Die Jägerinnen organisieren rund ums<br />
Jahr zahlreiche Veranstaltungen, bei denen<br />
natürlich auch die Jäger gern gesehene<br />
Gäste sind. Auf Initiative der damaligen<br />
Landesrätin und Vorständin des<br />
Jagdverbandes, Dr. Anna Hosp, wurden<br />
vor beinahe zehn Jahren die ersten Bezirkssprecherinnen<br />
gekürt. Heute gibt<br />
es – mit Ausnahme Osttirols – in jedem<br />
Bezirk zwei Vertreterinnen, die die Belange<br />
der Waidfrauen vertreten. Seit acht<br />
Jahren steht die Kitzbühelerin Dr. Elke<br />
Benedetto-Reisch den <strong>Tiroler</strong> Jägerinnen<br />
als Sprecherin vor, organisiert regelmäßige<br />
Treffen und fördert auch die Zusammenarbeit<br />
mit Jägerinnen aus anderen<br />
Bundesländern sowie dem benachbarten<br />
Ausland. Mit Bezirksjägermeisterin Mag.<br />
Fiona Arnold ist auch eine Frau im Vorstand<br />
des Landesjagdverbandes vertreten.<br />
„Eines möchte ich gleich klarstellen – wir<br />
alle sind Jäger und haben die gleichen Anliegen<br />
wie unsere männlichen Kollegen<br />
auch“, betont Reisch-Benedetto.<br />
Auch die Jägerinnen wollen die Jagd in<br />
Tirol stärken und das Verständnis für das<br />
Waidwerk im Land erhöhen. Zahlreiche<br />
Veranstaltungen zeugen von den Aktivitäten<br />
der Frauen in der Jagd, die einander<br />
regelmäßig besuchen und ihre Erfahrungen<br />
austauschen.Veranstaltungen<br />
wie Erste-Hilfe-Kurse oder Vorträge über<br />
Wildkrankheiten oder Jagdtraditionen,<br />
aber auch Vorträge in Schulen, gehen auf<br />
ihr Konto. In einigen Bezirken organisieren<br />
die Jägerinnen auch Schießbewerbe,<br />
ein Höhepunkt ist natürlich auch der große<br />
„Jägerinnen-Alpin-Biathlon“ in Kitzbühel,<br />
der am 8. März 2014, bereits zum fünften<br />
Mal stattfindet.<br />
Die Kitzbüheler Jägerinnen mit<br />
Landessprecherin Dr. Elke Benedetto-Reisch<br />
(5. v.r.) zu Gast beim Osttiroler<br />
Bezirksjägermeister Ing. Martin König<br />
Bezirkssprecherinnen:<br />
› Innsbruck-Land: Claudia Schneider<br />
(Trins, cl.schneider1@gmx.at),<br />
Andrea Seipelt (Leutasch, seipelt@aon.at)<br />
› Innsbruck-Stadt: Monika Hadj<br />
(ha.mo@chello.at), Beatrix Weissbriacher<br />
(b.weissbriacher@gmx.at)<br />
› Imst: Angelika Neurauter (Silz),<br />
Sonja Pfefferle (Arzl i. P.)<br />
› Kitzbühel: Susanne Reisch (Kitzbühel,<br />
s.reisch@kitz.net), Anneliese Kinigadner<br />
(St. Johann i.T., bachlweberhof@gmail.com);<br />
› Kufstein: Ilse Steiner (Wörgl, w.steiner@<br />
steiner-raumdesign.at);<br />
› Landeck: Christa Mungenast<br />
(Zams, mcjagd1@christa2002.at);<br />
Michaela Wachter (Tösens);<br />
› Reutte: Sonja Falbesoner<br />
(Ehrwald; sonja.falbesoner@hotmail.<br />
com), Waltraud Kainz (Heiterwang);<br />
› Schwaz: Karin Vogt<br />
(Fügenberg, karinvogt@hotmail.cc),<br />
Waltraud Wimmer<br />
(Achenkirch, baechentaler@aol.com). ■<br />
<br />
<br />
Margret Klausner<br />
www.astri.at<br />
Jagd<br />
Landhaus<br />
Bekleidung<br />
Ötztal Bahnhof<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
25
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Kinder auf der Pirsch<br />
Reportage<br />
Liebe Kinder!<br />
Diesmal dreht sich alles um den Hubertus, denn am 3. November feiern die Jäger<br />
ihren Schutzpatron, den Heiligen Hubertus. Hier kannst du die Legende dazu<br />
nachlesen und herausfinden, welche Bedeutung sie heute für uns haben kann.<br />
Der herbstliche Wandertipp ist eine leichte, kinderfreundliche Wanderung über<br />
den Hubertussteig vom Schloss Freundsberg in Schwaz nach Pill.<br />
■<br />
<br />
Birgit Kluibenschädl<br />
Hubertusspruch<br />
Wenn früher ein junger Jäger sein erstes Stück Wild<br />
weidgerecht erlegt hatte, so sprach der Jagdherr im<br />
Gedenken an den heiligen Hubertus oft folgenden Reim:<br />
„Nimm du Gsell´ den grünen Bruch und beherzige Hubertus´ Spruch:<br />
Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild.<br />
Weidmännisch jagt, wie sich´s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“<br />
Die dem heiligen Hubertus zugeschriebene Hirschlegende<br />
weiß zu berichten, dass er nach dem Tod seiner<br />
Frau mit Gott und den Menschen gebrochen hatte<br />
und unter Missachtung aller göttlichen<br />
Gebote nur noch für die Jagd lebte, um in ihr sein<br />
Leid zu betäuben. So habe er auch an einem<br />
Karfreitag gejagt, wo die meisten anderen Leute in<br />
die Kirche gingen. Dabei hatte er einen Hirsch<br />
verfolgt, der besonders groß war und ein<br />
mächtiges, gut geformtes Geweih auf dem Kopf<br />
trug. Mit seinem zahlreichen Gefolge sprengte er<br />
durch Wald und Busch, durch Wiesen und Gründe und verfolgte den prächtigen Hirschen.<br />
Als er demselben nahe kam und schon den Bolzen nach dem Tiere abdrücken wollte, blieb<br />
dasselbe plötzlich stehen, wandte sich nach dem Jäger, und mitten in seinem Geweih erschien<br />
ein strahlendes Kreuz. Eine klagende Stimme ertönte: „Hubertus, warum jagst du nur deinem<br />
Vergnügen nach und vertust die wertvollste Zeit deines Lebens?“ Hubertus erbebte, warf sein<br />
Geschoß von sich und flehte innig zu Gott um Erbarmen.<br />
Die Begebenheit mit dem Hirsch bewirkte bei Hubertus, dass er sein Leben von nun an ganz<br />
Gott weihte. Er verzichtete auf all seine Ämter, entsagte vollständig allem weltlichen Reichtum<br />
und verschenkte sein Vermögen an die Armen. Er zog sich in die Einsamkeit zurück und lebte<br />
dort eine zeitlang als Einsiedler, bis er sich zum damaligen Bischof von Maastricht, dem heiligen<br />
Lambertus, begab und von diesem zum Priester ausgebildet und auch geweiht wurde.<br />
St. Hubertus wurde dann auch Bischof von Maastricht.<br />
[nacherzählt u.a. aus dem Großen Hausbuch der Heiligen]<br />
Botschaft der Legende heute<br />
Nach der Legende war Hubertus ein zügelloser, vielleicht sogar unachtsamer Jäger, dem eines<br />
Tages ein Hirsch mit einem leuchtenden Kruzifix zwischen den Geweihstangen erschien. Aus<br />
Hubertus, dem Jäger ohne Grenzen, wurde fortan ein Heger und Bewahrer der Natur, der die<br />
Wildtiere als Geschöpfe Gottes achtete. Die Botschaft der Legende ist nach wie vor aktuell.<br />
Sie mahnt die Menschen, verantwortungsvoll mit Umwelt und Natur umzugehen.<br />
Aus der Verehrung des hl. Hubertus als Patron der Jäger hat sich im Mittelalter dann der<br />
Brauch herausgebildet, am Hubertustag, dem 3. November, eine feierliche Messe, begleitet<br />
mit Jagdhornklängen zu Ehren dieses Schutzpatrons abzuhalten.<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
Die Legende des<br />
Hl. Hubertus<br />
Wandertipp<br />
Hubertusweg von Schwaz nach Pill<br />
Der sanfte, familiengeeignete Hubertusweg führt von<br />
der Burg Freundsberg in Schwaz in kaum merklichem<br />
Abfall nach Pill Dorfmitte und retour.<br />
Parkmöglichkeiten und Start:<br />
Schloss Freundsberg, Schwaz<br />
Ziel: Pill<br />
Gehzeit hin & retour: ca. 3 ½ Stunden<br />
Enfernung: ca. 5 km, 200 hm<br />
Direkt am Parkplatz der Burg Freundsberg befindet<br />
sich der Einstieg in den Schiller-Mensi-Weg bzw. die<br />
Björnson-Runde. Diesem folgend geht es auf dem<br />
Hubertusweg Richtung Pill, immer wieder mit<br />
herrlichen Ausblicken über das Tal, insbesondere<br />
auf den Karwendelstock. Auf diesem Weg ist<br />
begleitend auch ein Vogellehrpfad angelegt, der<br />
einheimische Vögel in Wort und Bild beschreibt.<br />
Der Weg verläuft unmerklich abwärts bis zur<br />
Überquerung der asphaltierten Arzbergstraße, auf<br />
den Björnson-Weg. Es geht an Bächlein und<br />
Rastplätzen vorbei und schließlich wandert man<br />
oberhalb des Tales zur Ortsmitte Pill. Das Ende ist<br />
mit einer großen Hubertusweg-Tafel<br />
gekennzeichnet. In Pill lässt es sich im Gasthof<br />
Klausen oder gegenüber im Gasthof Michlkeller<br />
(Hotel Plankenhof) gut einkehren.<br />
Der Weg ist gut beschildert und unterwegs gibt<br />
es zahlreiche Möglichkeiten für eine kurze Rast<br />
oder eine Jausenpause. Den Retourweg kann man<br />
nun wieder zu Fuß oder mit dem Bus antreten.<br />
Der Hubertussteig ist eine angenehme und<br />
einfache Panoramarunde mit schönen,<br />
herbstlich-bunten Ausblicken!<br />
Informationen:<br />
http://www.silberregion-karwendel.com<br />
27
Rezept von<br />
Markus Pichler<br />
Markus Pichler absolvierte seine<br />
Kochlehre im Restaurant „Wirt am<br />
Berg“ in Wels (zwei Hauben im Gault<br />
Millau), dann folgten Stationen in<br />
Lech am Arlberg, davon zwei Jahre<br />
als Chef Tournant im Fünf- Sterne<br />
Hotel Gasthof Post in Lech, im<br />
Sterne-Restaurant „Pinte“ in Baden/<br />
Dättwil in der Schweiz (Chef Pâtissier<br />
und Chef Saucier), zwei Jahre Souschef<br />
und vier Jahre als Küchenchef im<br />
Hotel „Post“ in Bezau in Vorarlberg<br />
(zwei Hauben 16 Punkte im Gault Millau) und drei Jahre Küchenchef<br />
im Hotel „Post“ in Ischgl. Derzeit arbeitet er als Küchenchef im „Hotel<br />
Hohenfels“ in Tannheim. Er verbindet seine moderne Interpretation der<br />
österreichischen Küche mit internationalen Elementen.<br />
Geschmorte Hirschschulter<br />
mit Rüben, Kartoffelknödeln und Kastanien<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
Hirsch:<br />
1 kg Hirschschulter<br />
1 Karotte, 1/2 Sellerie<br />
1 Zwiebel, Knoblauch , Wacholder<br />
Pfeffer, Salz, Lorbeerblatt<br />
Preiselbeeren<br />
1 EL Tomatenmark<br />
1/2 l Rotwein<br />
Rüben:<br />
4 gelbe Bete,<br />
4 Eiszapfen (kleine weiße Rettiche),<br />
Apfelessig, Pflanzenöl<br />
Salz, Zucker<br />
Kartoffelknödel:<br />
200 g mehlige Kartoffel (gekocht passiert<br />
und ausgekühlt)<br />
100 g Mehl, 2 Dotter<br />
10 g Butter<br />
Salz, Pfeffer, Muskat<br />
Kastaniencreme:<br />
200 g Kastanienpüree<br />
100 g Kartoffeln (gekocht, passiert)<br />
Salz<br />
8 Scheiben Bauchspeck<br />
Zubereitung: Die Hirschschulter in<br />
einem Topf bei starker Hitze beidseitig<br />
anbraten und herausnehmen. Das<br />
geschnittene Wurzelgemüse und die<br />
Gewürze in den Topf geben und braun<br />
anrösten, einen Löffel Tomatenmark dazugeben<br />
und mit Rotwein ablöschen. Mit ca.<br />
1 Liter Wasser auffüllen, die Schulter hineinlegen<br />
und bei geringer Hitze etwa zwei Stunden<br />
köcheln, bis die Schulter weich ist. Die<br />
Hirschschulter herausnehmen und die Sauce<br />
auf 1/3 reduzieren und passieren. Die<br />
gelbe Bete im Ganzen für zwei Stunden<br />
bei 150 Grad im Ofen garen. Die<br />
Eiszapfen putzen und für 5 Minuten in<br />
kochendes Wasser geben. Die gelbe Bete<br />
in Spalten schneiden, die Eiszapfen<br />
Wein des Monats<br />
2011 St. Laurent Selektion, Winzerhof<br />
Landauer-Gisperg<br />
Johanna und Franz Landauer-<br />
Gisperg arbeiten auf über 27<br />
Hektar Weingärten in Tattendorf<br />
in Niederösterreich und<br />
sind Mitglied der Gruppe „die<br />
burgundermacher“ in der<br />
Thermenregion.<br />
Mit viel Engagement und Leidenschaft<br />
sind sie bedacht,<br />
im Einklang mit der Natur,<br />
höchstmögliche Qualität in<br />
die Flasche zu bringen.<br />
Dazu bedarf es der Harmonie<br />
von Boden, Klima und Rebstock,<br />
die sie durch gezielte<br />
biologische Bewirtschaftung<br />
erreichen.<br />
halbieren und mit Essig, Öl, Zucker und Salz<br />
marinieren. Für die Kartoffelknödel alle Zutaten<br />
verkneten und zu Knödel formen. 1/2<br />
Stunde kühlen, dann für ca. 20 Minuten im<br />
Wasser köcheln lassen. Vor dem Anrichten<br />
kurz durch Butter schwenken. Kastanienpüree<br />
mit den passierten Kartoffeln vermischen,<br />
dass eine feine Creme entsteht.<br />
Leicht salzen. Zum Ausgarnieren je zwei<br />
Scheiben kross gebratenen Bauchspeck<br />
dazugeben. n<br />
Der Wein:<br />
Duft nach dunklen, knackigen Beeren,<br />
elegante Röstaromen, kräftig<br />
am Gaumen, anregender Abgang.<br />
Alkoholgehalt: 13,0 %<br />
Erhältlich bei:<br />
28 Fotos: Vinorama, Radoslav Kellner (2)<br />
Jagd in Tirol 11/2013
Reportage<br />
Test: Opel Mokka<br />
Ein kompakter Viertürer mit<br />
Allradantrieb und ausreichend<br />
Bodenfreiheit für kleine Ausflüge<br />
abseits der asphaltierten Wege:<br />
Der Opel Mokka ist mit 130<br />
PS starkem Turbodiesel-Motor<br />
ab 24.5<strong>90</strong> <strong>Euro</strong> zu haben – als<br />
115 PS starker Benziner nur<br />
mit Frontantrieb sogar schon ab<br />
18.5<strong>90</strong> <strong>Euro</strong><br />
Mag. Thomas Winkler<br />
Ein echter Geländegänger ist der<br />
kleine Opel also nicht. Weil er aber<br />
dem Trend zum kompakten SUV<br />
mit ordentlich Platz und erhöhter Sitzposition<br />
folgt, ist der Mokka heiß begehrt. In<br />
Österreich natürlich besonders mit dem 130<br />
PS starkem Selbstzünder, der den 1,5 Tonner<br />
ordentlich in Schwung bringt, sich aber laut<br />
Werk mit knapp fünf Litern Diesel pro 100<br />
Kilometer begnügen soll. Erfahrungsgemäß<br />
dürfte sich der kleine SUV im Alltagsbetrieb<br />
rund einen Liter mehr gönnen.<br />
Auf die Straße getrimmt<br />
Dass der Mokka eher für asphaltierte Wege<br />
gebaut ist, zeigt das Allradsystem. Bei trockenen<br />
Straßenverhältnissen und guter<br />
Traktion schickt die Elektronik die 130<br />
Pferde und 300 Newtonmeter nur an die<br />
Vorderräder. Finden die nicht ausreichend<br />
Grip, geht maximal die Hälfte der Antriebskraft<br />
an die Hinterachse. Unterstützung für<br />
den Fahrer leisten ein Stabilitätsprogramm<br />
mit Anfahr-Assistent sowie ein System, das<br />
bei steilen Bergabfahrten die Geschwindigkeit<br />
kontrolliert. Gegen Aufpreis liefert Opel<br />
zudem auch eine Kamera, die vor Kollisionen<br />
warnt, Verkehrsschilder erkennt und<br />
vor unbeabsichtigten Spurwechseln ohne<br />
Blinken warnt. Beim allradgetriebenen Dieselmodell<br />
serienmäßig an Bord sind überdiesacht<br />
Airbags, beheizbare Außenspiegel,<br />
eine manuelle Klimaanlage, elektrische Fensterheber,<br />
Lederlenkrad, ein CD-Radio mit<br />
USB- & Bluetooth-Anschluss sowie 18 Zoll-<br />
Alufelgen. Besonderheit in dieser Klasse:<br />
Der Mokka lässt sich mit einem rückenschonenden<br />
Ergonomie-Sitz ausrüsten. ■<br />
Opel Mokka<br />
1.7 CTDI ecoFLEX<br />
Motor: Vierzylinder-Turbodiesel<br />
Hubraum: 1.686 cm³<br />
Leistung: 96 kW (130 PS) bei 4.000 U/min<br />
Drehmoment: 300 Nm bei 2.000-2.500 U/min<br />
Antrieb: elektronisch gesteuertes<br />
Allradsystem<br />
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
Maße: 4,28/1,78/1,66 m (L/B/H)<br />
Eigengewicht: 1.4<strong>90</strong> kg<br />
Anhängelast: 500/1.271 kg<br />
Zuladung: 4<strong>29</strong> kg<br />
Kofferraum: 356 bis 1372 Liter<br />
Spitze: 185 km/h<br />
von 0 auf 100 km/h: 9,4 Sekunden<br />
Verbrauch: 4,9 Liter pro 100 Kilometer laut<br />
Werk und 2<strong>29</strong> g CO22-Ausstoß pro Kilometer.<br />
Bodenfreiheit: 160 mm<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
Fotos: Opel<br />
<strong>29</strong>
Reportage<br />
Jagdhunde<br />
❖ Bissigkeit: Diese Aggression wird<br />
vererbt und durch fehlende<br />
Sozialisierung anerzogen.<br />
❖ Angstbeißen: vererbtes falsches<br />
Fluchtverhalten<br />
❖ Extreme Unruhe: wird vererbt<br />
❖ Gewitterangst und fehlende<br />
Schussfestigkeit: genetisch bedingte<br />
Überempfindlichkeit<br />
❖ Nicht allein bleiben: anerzogen<br />
❖ Standlaut, Waidlaut: Überreizbarkeit,<br />
vererbt und anerzogen<br />
❖ Mangelnde Wildschärfe: vererbbar und<br />
durch falsche Ausbildung (zu großer<br />
Druck) verursacht<br />
Abholen des Welpen<br />
Nehmen Sie ein Handtuch mit, wenn Sie<br />
den Welpen abholen. Reiben Sie damit die<br />
Hündin und die Wurfgeschwister ab, damit<br />
Sie den Geruch mit nach Hause nehmen<br />
können. Der Welpe gewöhnt sich so schneller<br />
an die neue Umgebung. Weiters sollten<br />
Sie beachten, dass den meisten Welpen<br />
beim Autofahren schlecht wird. Geben Sie<br />
den Welpen bei der Fahrt in die eventuell<br />
schon vorhandene Transportbox oder in<br />
einen anderen Behälter (Kiste, Schachtel),<br />
damit das Auto nicht verschmutzt wird.<br />
Ein Hund<br />
kommt ins Haus<br />
Auswahl des Züchters<br />
Ihr Züchter hat enormen Einfluss auf eine<br />
gesunde und normale Körper- und Wesensentwicklung<br />
Ihres zukünftigen Hundes.<br />
❖ Sie sollten das Muttertier<br />
(und eventuell auch das Vatertier)<br />
kennenlernen können.<br />
❖ Achten Sie darauf, dass sowohl der<br />
Welpe als auch die Hündin gesund sind.<br />
❖ Lassen Sie sich relevante Gesundheitsuntersuchungen<br />
der Elterntiere vorlegen<br />
(z. B. Freiheit von Hüftgelenksdysplasie).<br />
❖ Überprüfen Sie, ob bei vorhergehenden<br />
Würfen Gesundheitsprobleme<br />
aufgetreten sind.<br />
❖ Fragen Sie nach, welche Sozialisierung<br />
bisher mit dem Welpen vorgenommen<br />
wurde.<br />
❖ Erkundigen Sie sich über den Impfstatus.<br />
Wenn Sie den Welpen kaufen und mitnehmen,<br />
muss er bereits gechippt sein,<br />
fragen Sie nach den entsprechenden<br />
Unterlagen.<br />
❖ Falls Sie mit Ihrem Welpen in Zukunft<br />
bei Ausstellungen teilnehmen oder<br />
züchten wollen, müssen Sie sicherstellen,<br />
dass alle Rassemerkmale, wie Fellfarbe,<br />
Augenfarbe, Zähne usw., entsprechend<br />
ausgebildet sind.<br />
Verhaltensabweichungen<br />
Beobachten Sie das Verhalten des Welpen,<br />
der Hündin und wenn möglich des Deckrüden.<br />
Viele Wesensmängel werden vererbt.<br />
Hier eine Auflistung der wichtigsten Verhaltensabweichungen:<br />
Hunde sollten sich sofort an den endgültigen<br />
Ruhe-, Schlaf- und Fressplatz gewöhnen.<br />
Der Welpe zuhause<br />
Zuhause gewöhnen Sie den Hund von<br />
Beginn an an seinen endgültigen Ruhe-,<br />
Schlaf- und Fressplatz. Soll der Hund im<br />
Zwinger schlafen, dann gewöhnen Sie ihn<br />
auch in kalten Jahreszeiten sofort daran.<br />
Ein späteres Umgewöhnen ist oft mit nächtelangem<br />
Jaulen und Bellen verbunden. Die<br />
notwendige Wärme kann mittels Wärmelampe<br />
oder Wärmflaschen erzeugt werden.<br />
Füttern Sie den Welpen von Anfang an in<br />
30 <br />
Jagd in Tirol 11/2013
seinem Zwinger, so ist der Zwinger für<br />
den Hund mit positiven Reizen verbunden<br />
und das Einsperren im Zwinger wird<br />
nicht als Strafe empfunden.<br />
Österreichischer<br />
Dachshundeklub<br />
Hundesicheres Zuhause<br />
Damit die Umgebung, in der sich der<br />
Hund aufhält, hundesicher wird, sind folgende<br />
Punkte zu beachten:<br />
❖Reinigungsmittel und Chemikalien<br />
sollen außer Reichweite des Hundes<br />
aufbewahrt werden.<br />
❖ Gefährliche Pflanzen, wie Rhododendren,<br />
Azaleen, Dieffenbachia,<br />
Weihnachtsstern, Eibe, Oleander,<br />
Engelstrompete entfernen.<br />
❖ Zerbrechliche Gegenstände nicht im<br />
Bereich des Welpen aufbewahren.<br />
❖ Stromkabel vor dem Anknabbern<br />
schützen.<br />
❖ Falls Sie einen Swimmingpool besitzen,<br />
diesen abdecken oder umzäunen.<br />
Rechte des Hundes<br />
Das Tierschutzgesetz (BGBL.I Nr.118/2004)<br />
regelt die Rechte der Tiere und damit die<br />
Pflichten des Tierhalters. Die Unterbringung,<br />
Ernährung, Bewegungsfreiheit, Betreuung<br />
und die Möglichkeiten zu Sozialkontakten<br />
müssen angemessen sein. Dem<br />
Tier dürfen keine Schmerzen, Leiden oder<br />
Schäden zugefügt werden. Es darf auch<br />
nicht in schwere Angst versetzt werden.<br />
Das Kupieren von Schwanz und Ohren ist<br />
verboten und ein Töten von Hunden zur<br />
Gewinnung von Nahrung oder anderen<br />
Produkten (z. B. Hundefett) ist untersagt.<br />
Hunde müssen ab einem Alter von drei<br />
Monaten (oder bei Inverkehrbringen) gechippt<br />
und registriert werden.<br />
Hier einige Rechte:<br />
❖ Recht auf mindestens einmal täglich<br />
ausreichenden Auslauf.<br />
❖ „Wohnungshunden“ ist mehrmals<br />
täglich Gelegenheit zu Harn- und<br />
Kotabsatz zu gewähren.<br />
❖ Recht auf mindestens zweimal täglich<br />
Sozialkontakt zu Menschen.<br />
❖ Mehrere Hunde sind als Gruppe<br />
zu halten.<br />
❖ Welpen dürfen erst in einem Alter von 8<br />
Wochen vom Muttertier getrennt werden.<br />
❖ Maulkörbe müssen der Kopfform<br />
angepasst sein und ein Hecheln sowie<br />
die Wasseraufnahme erlauben.<br />
Dr. Deutz<br />
7. Bundessiegersuche<br />
des ÖDHK in Tirol<br />
Am 28.09.2013 fand in der Leutasch die 7.<br />
Bundessiegersuche (Spezialschweißprüfung)<br />
des Österreichischen Dachshundeklubs<br />
statt. Die Sektion Tirol hatte wiederum<br />
die Ehre, diese ausrichten zu dürfen.<br />
Es wurden acht Fährten gelegt (Rotwildschweiß)<br />
und markiert, die von den Hunden<br />
gearbeitet werden sollten. Leider war<br />
am Freitagnachmittag, an dem die Richter<br />
die Fährten spritzten, das schlimmste<br />
Wetter, das ich seit langem erlebt habe. Es<br />
goss, was der Himmel nur hergeben konnte.<br />
Trotzdem waren die Fährten pünktlich fertig<br />
für den nächsten Tag.<br />
Am Samstag, einem herrlichen Herbsttag,<br />
um 9 Uhr traten die Gespanne an, aus jedem<br />
Bundesland eines, außer Wien. Erfreulicherweise<br />
waren alle Haararten der Dachshunde<br />
vertreten, ein Langhaar, drei Kurzhaar und<br />
vier Rauhaar. Sieben Hunde konnten in die<br />
Ränge kommen und die Besitzer ihren Preis<br />
abholen. Mein Dank gilt dem großen Einsatz<br />
des Richterkollegiums, Prüfungsleiter LR<br />
Harald Traxl, LR-Vizepräsident des ÖJGV<br />
Ing. Leopold Ivan, LR-Präsident Dr. Hans<br />
Ostermann, LR-Vizepräsident Graf Ernst<br />
Wurmbrand-Stuppach, LR Elmar Mayer, LR<br />
Franz Grundner und LRA Mf. Ulrike Ostermann.<br />
Vielen herzlichen Dank meinem<br />
langjährigen Kameraden Max Haider, der<br />
bei allen sieben Bundessiegersuchen mitgeholfen<br />
hat, Karin Best-Steger, die für das leibliche<br />
Wohl gesorgt hat, Hornmeister Martin<br />
Feichtner und Andrea Zorn für die feinen<br />
jagdlichen Klänge, dem Ehepaar Jost vom<br />
Hotel Alpina in Weidach für die herzliche<br />
Aufnahme, meiner lieben Frau Christine für<br />
ihre Hilfe bei der Organisation und nicht<br />
v. li.: Präsident ÖDHK Dr. Ostermann,<br />
Bundessuchesieger HF Mf Kogler,<br />
Vizepräsident des ÖJGV Ing. Iwan,<br />
Obmann ÖDHK Tirol Ing. Hecher.<br />
zuletzt Hans Neuner und den zwei Revierpächtern<br />
für ihr großes Verständnis unseren<br />
Hunden gegenüber und dafür, dass wir seit<br />
sieben Jahren im selben Revier unsere Prüfung<br />
durchführen dürfen.<br />
Ergebnis:<br />
› IA-Preis 60 Punkte, Mf. Wolfgang Kogler<br />
mit Dixi vom Herramhof (Kärnten)<br />
› IIA-Preis 42 Punkte, Clarissa Günnewig<br />
mit Desi derer zu Pempelfort (Tirol)<br />
› IIIA-Preis 38 Punkte, Karl Schmutzer<br />
mit Janika von der Finstern Furt<br />
(Burgenland)<br />
› IIIB-Preis 38 Punkte, Georg Spettel mit<br />
Hera vom Lindenstein (Vorarlberg)<br />
› IIIC-Preis 36 Punkte, Hubert Wimmer-<br />
Etz mit Enja Clam Burg (Oberösterreich)<br />
› IIID-Preis 32 Punkte, Ing. Walter Posch<br />
mit Zuja z Lopenickych kopcu<br />
(Steiermark)<br />
› IIIE-Preis 26 Punkte, Dkfm. Erich Frank<br />
mit Gustav vom Uhlighof<br />
(Niederösterreich)<br />
Ein wenig Lokalpatriotismus sei mir abschließend<br />
noch gestattet. Die Sektion Tyrol<br />
des ÖDHK ist mächtig stolz auf unsere Clarissa<br />
und ihre tüchtige Hündin. Zweitbestes<br />
Gespann bei der Bundessiegersuche ist eine<br />
tolle Leistung. Wir alle gratulieren herzlich.<br />
G. Hecher<br />
Obmann ÖDHK Sektion Tyrol<br />
Jagd in Tirol 11/2013
E<br />
K<br />
·<br />
D<br />
Jagdhunde<br />
<strong>Euro</strong>papokal<br />
„Inter VGP“ der FCI<br />
2013 geht nach Tirol<br />
<strong>Euro</strong>papokal-Sieger Clarissa und Jana<br />
Der Deutsche Teckel Klub feiert heuer sein<br />
125-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund<br />
fand der <strong>Euro</strong>papokal der FCI mit CACIT-<br />
Vergabe vom 4. bis 6. Oktober 2013 in Sulzheim/Steigerwald,<br />
Bayern statt.<br />
Es waren Dachshunde mit ihren Führern<br />
aus allen Teilen <strong>Euro</strong>pas (u.a. Belgien, Niederlande,<br />
Österreich, Italien, Tschechien)<br />
gemeldet, die sich dieser schweren Prüfung<br />
in Sulzheim/Steigerwald in Bayern unterzogen.<br />
Gefordert war Schweißarbeit, Gehorsam<br />
(Ablage außer Sichtweite mit doppelter<br />
Schussabgabe, Standtreiben, Gehorsam im<br />
Bestand), Stöbern, Bauarbeit und Wasserarbeit.<br />
Für den Dachshundeklub Tirol trat<br />
die ambitionierte Hundeführerin, Clarissa<br />
Günnewig mit ihrem Hund Desi derer zu<br />
Pempelfort, an. Das Gespann meisterte die<br />
600 m Schweißfährte mit vier Verweisern<br />
ohne Richterbegleitung in zehn Minuten.<br />
Auch die restlichen Prüfungsteile schaffte<br />
die Hündin mit Bravour.<br />
Nach zwei Tagen härtester Arbeit in teils<br />
strömendem Regen stand fest die <strong>Tiroler</strong><br />
Teilnehmerin und Desi, genannt Jana, waren<br />
<strong>Euro</strong>papokal-Sieger mit 276 von 280<br />
Punkten mit CACIT. Zu diesem außergewöhnlichem<br />
Erfolg gratuliert die Sektion<br />
Tirol des ÖDHK recht herzlich mit einem<br />
kräftigen Ho Rüd Ho und Weidmannsheil.<br />
C<br />
·<br />
A<br />
K<br />
R<br />
L<br />
B<br />
U<br />
S<br />
B<br />
H<br />
C<br />
A<br />
Klub<br />
Dachsbracke<br />
Int. Hundeausstellung<br />
Am 10. und 11. August 2013 fand in Innsbruck<br />
die Int. Hundeausstellung statt. Von<br />
den 13 gemeldeten Hunden sind zwölf in<br />
unterschiedlichen Klassen angetreten.<br />
Richter: Peter Kreutner, Schriftführer:<br />
Stefanie Wille, Sonderleiter: Reinhard<br />
Wille<br />
Ergebnisse:<br />
Rüde Jugendklasse:<br />
› Ercole della Valle Degli Oscar,<br />
Besitzer: Guiseppe Di Loreto, Vorzüglich 2<br />
› Ursus vom Priselboden,<br />
Besitzer: Dr. Burghard Bietau,<br />
Vorzüglich 1, Jugendbester<br />
Rüde Gebrauchshundeklasse:<br />
› Aronne della Valle Degli Oscar,<br />
Besitzer: Giuseppe di Loreto,<br />
Formwert: Sehr gut<br />
› Arco von der Hochasteralm,<br />
Besitzer: Alois Juen,<br />
Formwert: Vorzüglich 1,<br />
CACA, CACIB Res.<br />
Rüde Championklasse:<br />
› Grot Z Psiarni Wojskiego, Bes.: Giorgio<br />
Navone Fw: V2, CAVA Res.<br />
› Samson von der Grazerin, Bes.: Mauricio<br />
Orlandi, Fw.: V1 CACA, CACIB, BOB<br />
Rüde Veteranenklasse:<br />
› Conder vom Geierkogel, Bes.: Hannes<br />
Embacher, Fw.: Sehr gut<br />
Hündin Jugendklasse:<br />
› Gina vom Hühnerspiel, Bes.: Raimund<br />
Brunner, V1 Jugendbeste<br />
Hündin Zwischenklasse:<br />
› Una vom Priselboden, Bes.: Herbert<br />
Geisler, V1 CACA, CACIB Res.<br />
Hündin offene Klasse:<br />
› Aika von der Hochasteralm,<br />
Bes.: Ignaz Trenkwalder, Fw.: Sehr gut<br />
› Una vom Omesberg,<br />
Bes.: Dr. Hubert Kammerlander,<br />
V1, CACA<br />
Hündin Gebrauchshundeklasse:<br />
› Kety Majerka, Bes.: Giorgio Navone, V1,<br />
CACA, CACIB, BOS<br />
Peter Kreutner<br />
Ausstellungsreferent<br />
Österreichischer<br />
Brackenverein<br />
Übungstag in Alpbach<br />
Gebietsführer Ing. Reinhard Weiß hatte<br />
für Sonntag, 6. Oktober, interessierte<br />
Junghundeführer und Brackenfreunde, Leisungsrichter<br />
und -anwärter zum 2. <strong>Tiroler</strong><br />
Übungstag nach Alpbach eingeladen. Natürlich<br />
waren – wie immer – alle Brackenführer/innen<br />
herzlich willkommen.<br />
Das <strong>Tiroler</strong> Musterdorf Alpbach hatte<br />
sich leider bei unserem Eintreffen in Nebel<br />
gehüllt, sodass wir die Naturschönheiten<br />
anfangs nur sehr schemenhaft bewundern<br />
konnten. Beim Treffpunkt, dem vorzüglich<br />
geführten „Gasthof Roßmoos“, ging es nach<br />
der unterschiedlich langen Anreise aller<br />
Teilnehmer gleich einmal in die gemütliche<br />
Stube, wo Gebietsführer R. Weiß in gewohnt<br />
G. Hecher<br />
ÖDHK Obmann Sektion Tirol<br />
Internationale Hundeausstellung: von 13 gemeldeten Hunden sind<br />
12 in unterschiedlichen Klassen angetreten<br />
32 Jagd in Tirol 11/2013
Jagdhunde<br />
Interessierte Junghundeführer und Brackenfreunde, Leistungsrichter und –anwärter waren zum 2. <strong>Tiroler</strong> Übungstag am<br />
6. Oktober 2013 nach Alpbach gekommen<br />
ruhiger und äußerst anschaulicher Manier<br />
den Junghundeführern schilderte, wie so eine<br />
Prüfungsvorbereitung zu gestalten ist.<br />
Er ging die einzelnen Punkte der Prüfungsordnung<br />
genauestens durch. Die<br />
Hundeführer wurden darauf aufmerksam<br />
gemacht, dass Hunde nur von Führern, die<br />
im Besitz einer gültigen Jagdkarte sind, zur<br />
Prüfung gebracht werden dürfen und dass<br />
der Hundeführer in jagdlichem Outfit nebst<br />
Schweißriemen und entsprechender Halsung<br />
für den Hund anzutreten hat. Weiter<br />
klärte er darüber auf, welche Leistungen<br />
ein zur Prüfung geführter Hund erbringen<br />
muss. R. Weiß umriss für die Erstführer,<br />
was unter einer Brackade zu verstehen ist<br />
(große Bögen, tiefe Nase) und betonte, dass<br />
der Hund dafür Spurwillen (junge Hunde<br />
setzen ab und zu aus, bögeln und jagen<br />
dann weiter!), Spursicherheit (Fährte halten,<br />
nicht wechseln) und Spurlaut (anhaltend)<br />
haben sollte. Hinsichtlich der Schweißarbeit<br />
beschrieb er kurz den Ablauf (Ablegen,<br />
Pirschzeichen prüfen, Hund „lesen“, Verweiserpunkte<br />
aufmerksam beachten). Für die<br />
Schlussphase der Schweißarbeit wies er noch<br />
eindringlich auf die Wichtigkeit des Verweisens<br />
hin (Hund wird 100 bis 150 m vor dem<br />
Stück geschnallt und sollte dann selbstständig<br />
zum Stück weitersuchen und innerhalb<br />
von 20 Minuten zum Führer zurückkehren,<br />
um diesem seinen „Fund“ zu zeigen).<br />
Er betonte, dass Verweisen bei uns in den<br />
Gebirgsrevieren speziell wichtig ist, da ein<br />
Totverbeller schon bald nicht mehr zu hören<br />
ist. Auch für die natürliche Nachsuche<br />
gab er die erforderlichen Anweisungen<br />
(hier natürlich kein Verweisen, da der<br />
„Fundort“ ja nicht bekannt ist!). Erfahrene<br />
Nachsucher gaben noch den Tipp, bei langen<br />
Nachsuchen Wasser für den Hund mitzunehmen<br />
und ihn ruhig zwischendurch<br />
einmal abzulegen und pausieren zu lassen.<br />
Außerdem betonten sie noch eindringlich,<br />
sich beim Anschuss selber ein Bild zu machen<br />
(mit Hilfe des Verhaltens des Hundes)<br />
und ja keinen Informationen von anderen<br />
zu trauen: Der Hund hat immer Recht!<br />
Abschließend wurden alle Unterordnungsfächer<br />
kurz angerissen (Leinenführigkeit,<br />
Schussfestigkeit, Schussruhe, Wachsamkeit<br />
und Verhalten am Wild).<br />
Dann ging es mit sechs Brandlbracken<br />
und vier Steirischen hinaus ins schöne Revier<br />
von Franz Moser, wo Josef Klingler<br />
eine Schweißfährte getreten und eine Hasenschleppe<br />
gelegt hatte. Die Schweißfährte<br />
wurde von einer jungen Steirischen in vorbildlicher<br />
Manier – nebst fehlerlosem Verweisen<br />
– gearbeitet. Der Junghund bekam<br />
dickes Lob und einen ordentlichen Bruch,<br />
was den Führer natürlich sehr freute. Auch<br />
die Hasenschleppe wurde von einer Steirischen<br />
ausgearbeitet, und auch dieser<br />
Hund erwies sich als erfreulich firm im<br />
Spurhalten und Verweisen. Wieder großes<br />
Lob für Hund und stolzen Führer! Der<br />
Nebel wollte sich noch immer nicht lichten<br />
und so ging es zurück ins Gasthaus, wo<br />
sich noch ein ziemlich langer Hundehoangarscht<br />
bei äußerst gutem Essen bis in den<br />
späten Nachmittag ausdehnte.<br />
Der Dank des ÖBV geht an alle, die gekommen<br />
waren, an den Revierpächter, in<br />
dessen Revier wir arbeiten durften und an<br />
Josef Klingler für seine tadellose Vorbereitung<br />
des Übungstages! Auf ein Wiedersehen<br />
bei der Prüfung in Alpbach im November!<br />
Für GF Reinhard Weiss<br />
Heidi Blasy (Schriftleitung)<br />
Jagd in Tirol 11/2013<br />
33
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vorzügliches Gams- und Rotwildrevier. Alle Jagdeinrichtungen sind in einem sehr guten Zustand. Ein Berufsjäger ist vorhanden.<br />
Folgende Abschüsse wurden im laufenden Jagdjahr gemäß Abschussplan genehmigt:<br />
Rotwild: gamswild: rehwild:<br />
8 Hirsche der Kl. III 1 Bock der Kl. III 2 Geißen der Kl. III 2 Böcke der Kl. III, 2 Geißen der Kl. III<br />
1 Hirsch der Kl. II 1 Bock der Kl. II 2 Geißen der Kl. II 1 Bock der Kl. II, 3 Geißen der Kl. I + II<br />
3 Hirsche der Kl. I 4 Böcke der Kl. I 4 Geißen der Kl. I 2 Böcke der Kl. I 3 Geißkitze<br />
36 Stück Kahlwild 1 Bockkitz 1 Geißkitz 2 Bockkitze<br />
Auerhahn: ca. alle 4 Jahre 1 Stück<br />
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Eigenjagd Hochmoos<br />
Die Gemeinde Leutasch verpachtet das Eigenjagdgebiet Hochmoos mit einem Gesamtausmaß von 1.138 ha ab dem Jagdjahr 2014/15<br />
für 10 Jahre. Im Jagdgebiet befinden sich 1 Jagdhütte, 1 Rot- und 1 Rehwildfütterung.<br />
Folgende Abschüsse wurden im laufenden Jagdjahr gemäß Abschussplan genehmigt:<br />
Rotwild: gamswild: rehwild:<br />
6 Hirsche der Kl. III 1 Bock der Kl. III 2 Geißen der Kl. III 4 Böcke der Kl. II 11 Geißen der Kl. I + II<br />
1 Hirsch der Kl. II 1 Bock der Kl. II 1 Geiß der Kl. I 3 Böcke der Kl. I 3 Geißkitze<br />
1 Hirsch der Kl. I 6 Bockkitze<br />
16 Stück Kahlwild Auerhahn: alle 2 Jahre 1 Stück<br />
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34 Jagd in Tirol 11/2013
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