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frohe weihnachten und ein glückliches neues jahr 2014! - Österreich ...

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Foto: Parlamentsdirektion / Bildagentur Zolles KG / Mike Ranz<br />

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 126 / 23. 12. 2013<br />

Vizekanzler Michael Spindelegger ist am Wort<br />

Innenpolitik<br />

deskanzler. Die Voraussetzung dafür sei aber,<br />

daß es ausreichend altersgerechte Arbeitsplätze<br />

gibt. Hier könne <strong>Österreich</strong> durchaus<br />

von anderen Ländern lernen, „da dürfen wir<br />

nicht engstirnig s<strong>ein</strong>“, forderte Faymann. In<br />

<strong>ein</strong>igen Ländern, die <strong>ein</strong> Bonus/Malus-System<br />

<strong>ein</strong>geführt haben, herrsche <strong>ein</strong>e gesellschaftspolitische<br />

Gr<strong>und</strong><strong>ein</strong>stellung, daß „ältere<br />

Mitarbeiter wertvolle Mitarbeiter sind.<br />

Da fühlen sich Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

verpflichtet, altersgerechte Arbeitsplätze<br />

auszubauen“, das müsse auch in <strong>Österreich</strong><br />

<strong>ein</strong>en besonderen Stellenwert haben, so der<br />

Kanzler. Viele Beschlüsse seien gefaßt <strong>und</strong><br />

konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht<br />

worden, um das faktische Pensionsantrittsalter<br />

in <strong>Österreich</strong> zu erhöhen. Der B<strong>und</strong>eskanzler<br />

betonte jedoch, daß die Regierung<br />

hier über k<strong>ein</strong> „Rezeptbuch“ verfüge, sondern<br />

daß gegebenenfalls „Punkt für Punkt<br />

nachjustiert werden muß. Einige Maßnahmen<br />

funktionieren besonders gut, manche<br />

müssen nachgebessert werden“.<br />

Der B<strong>und</strong>eskanzler strich ebenfalls hervor,<br />

daß es wichtig sei, den Bürgerinnen <strong>und</strong><br />

Bürgern sagen zu können, daß das Steuergeld<br />

in <strong>Österreich</strong> dafür <strong>ein</strong>gesetzt werde,<br />

„daß wir <strong>ein</strong>en Rekordstand an Kinderbetreuungsplätzen<br />

haben <strong>und</strong> diese auch weiter<br />

ausbauen, um die weißen Flecken, die es noch<br />

gibt, zu beseitigen“. Denn die Frage der Ver<strong>ein</strong>barkeit<br />

von Beruf <strong>und</strong> Familie sei auch<br />

<strong>ein</strong>e Frage des Fortschritts, so Faymann. Der<br />

Kanzler stellte in diesem Zusammenhang<br />

klar, wie wichtig <strong>ein</strong>e gute <strong>und</strong> enge Zusammenarbeit<br />

zwischen B<strong>und</strong>, Ländern <strong>und</strong> Gem<strong>ein</strong>den<br />

sei, um „die Aufgaben, bei denen<br />

die Kompetenzen oft verteilt sind, gem<strong>ein</strong>sam<br />

zu bewerkstelligen“ – vom Ausbau der<br />

Kinderbetreuung bis hin zum Bereich Landwirtschaft.<br />

Mehr Transparenz sei von zentraler Bedeutung,<br />

hob Faymann hervor. Denn es gehe<br />

darum, Maßnahmen <strong>und</strong> Förderungen auf<br />

Doppelgleisigkeiten hin zu durchforsten <strong>und</strong><br />

durch <strong>ein</strong>e Modernisierung der Verwaltung<br />

Spielraum für neue Investitionen <strong>und</strong> „mehr<br />

Fairness <strong>und</strong> Gerechtigkeit“ zu schaffen, insbesondere<br />

im Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialbereich,<br />

sagte Faymann. Das b<strong>ein</strong>halte auch<br />

den Bereich Umwelt <strong>und</strong> Energie, wo es gelte,<br />

durch thermische Sanierung Energie<strong>ein</strong>sparungen<br />

zu erreichen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Vorreiterrolle<br />

bei den erneuerbaren Energien <strong>ein</strong>zunehmen.<br />

Denn es sei richtig, „weder in <strong>Österreich</strong>,<br />

noch in Europa auf Kernenergie zu<br />

48<br />

setzen“. Es b<strong>ein</strong>halte Investitionen im Bereich<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, um „Schlüsselfragen<br />

unserer Gesellschaft gem<strong>ein</strong>sam voranzutreiben.<br />

Denn die Innovationskraft <strong>ein</strong>es<br />

Landes muß hier Niederschlag finden.“<br />

Der Regierung sei es in den letzten Jahren<br />

gelungen, trotz Konsolidierungsbedarfs<br />

„die Kaufkraft <strong>und</strong> die Innovationskraft in<br />

<strong>Österreich</strong>“ zu stärken. „<strong>Österreich</strong> hat hier<br />

<strong>ein</strong> gutes Beispiel gesetzt“, zitierte Faymann<br />

den Gouverneur der <strong>Österreich</strong>ischen Nationalbank<br />

Ewald Nowotny.<br />

Der B<strong>und</strong>eskanzler bedankte sich bei<br />

allen, die bisher in der Regierung tätig waren<br />

<strong>und</strong> „große Leistungen“ für <strong>Österreich</strong><br />

erreicht haben. Insbesondere dankte er den<br />

scheidenden Regierungsmitgliedern Claudia<br />

Schmied (SPÖ, bisher Unterrichtsministerin),<br />

Maria Fekter (ÖVP, Finanzministerin),<br />

Nikolaus Berlakovich (ÖVP. Landwirtschaftsminister),<br />

Beatrix Karl (ÖVP,<br />

Justizministerin), Karlh<strong>ein</strong>z Töchterle (ÖVP,<br />

Wissenschaftsminister), Andreas Schieder<br />

(SPÖ, Staatssekretär im Finanzministerium)<br />

<strong>und</strong> R<strong>ein</strong>hold Lopatka (ÖVP, Staatssekretär<br />

im Außenministerium).<br />

Spindelegger: Sichere Finanzen<br />

schaffen Handlungsspielräume<br />

für die Zukunft<br />

„Sichere Finanzen sind elementar, um<br />

Handlungsspielräume für die Zukunft zu<br />

schaffen“, sagte Vizekanzler <strong>und</strong> Finanzminister<br />

Michael Spindelegger (ÖVP) im<br />

Rahmen der Regierungserklärung im Nationalrat.<br />

Diese Zielsetzung würde sich im<br />

Budget für <strong>2014</strong> <strong>und</strong> auch im Budgetrahmen<br />

für den Zeitraum bis 2018 wiederfinden. „Im<br />

Jahr 2016 werden wir erstmals <strong>ein</strong> strukturelles<br />

Nulldefizit, also <strong>ein</strong> ausgeglichenes<br />

Budget ohne Einmalerlöse oder Einmalmaßnahmen<br />

erreichen. Damit werden <strong>Österreich</strong>s<br />

Finanzen nachhaltig fit für die Zukunft<br />

s<strong>ein</strong>“, so Spindelegger.<br />

Ein wichtiger Eckpfeiler der kommenden<br />

fünf Jahre sei auch, das Pensionssystem<br />

nachhaltig fit für die Zukunft zu machen <strong>und</strong><br />

damit auch für die jetzt Jungen abzusichern.<br />

„Mit dem halbjährlichen Pensionsmonitoring<br />

wird es gelingen, daß in den kommenden<br />

fünf Jahren das Pensionsantrittsalter<br />

erstmals stärker steigt als das Lebensalter“,<br />

sagte Spindelegger <strong>und</strong> betonte, daß 2018<br />

das durchschnittliche Pensionsantrittsalter<br />

über 60 Jahren liegen werde. Dazu brauche<br />

es aber flankierende Maßnahmen, um ältere<br />

ArbeitnehmerInnen auch länger im Arbeitsleben<br />

zu halten. „Ein gezieltes Bonus-Malus-System<br />

stellt sicher, daß ältere Arbeit-<br />

»<strong>Österreich</strong> Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

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