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10/2014 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Kreativ-Ideen<br />
F<strong>und</strong>stücke<br />
aus der Natur<br />
€ 3,00<br />
Österreich: € 3,40<br />
Schweiz: SFR 4,60<br />
<strong>Herbstfrüchte</strong> erntefrisch <strong>serviert</strong><br />
Kürbis Birnen Äpfel
Dieser Monat steht ganz unter dem Stern<br />
Wohlfühlen. Denn wenn die kraftvollen<br />
Sonnenstrahlen allmählich nachlassen, kehrt bei<br />
vielen der so trübe Herbst-Blues ein. Dann wird’s<br />
Zeit, unserem Körper <strong>und</strong> unserer Seele mit<br />
anderen Mitteln zu schmeicheln. Ab Seite 84<br />
erfahren Sie, wie Sie in wenigen Schritten wieder<br />
auf Trab kommen.<br />
Wer nun den goldenen Oktober zu Hause in<br />
vollen Zügen genießen möchte, erhält sein<br />
persönliches Wellness-Gefühl mit einer wohltuenden<br />
Aromatherapie. Wie genau diese<br />
Methode funktioniert, erfahren Sie ab Seite 94.<br />
Doch auch mit saisonalen Rezepten kann man<br />
sich verwöhnen lassen. Egal ob Leckereien mit<br />
Birnen, Äpfeln oder Kürbissen − schlemmen Sie<br />
sich durch das volle Angebot. Für die passende<br />
Atmosphäre sorgen dabei Deko-Ideen mit<br />
allerlei F<strong>und</strong>stücken aus der Natur (ab Seite 62).<br />
So freuen wir uns auf den Herbst <strong>und</strong> wünschen<br />
Ihnen entspannte Tage!<br />
14<br />
Äpfel<br />
52<br />
Kürbis<br />
84<br />
Happy Hours
INHALT Oktober 2014<br />
6<br />
Birnen<br />
72<br />
Mollig warme<br />
Maschenmode<br />
94<br />
Aromatherapie<br />
64<br />
Hallo Herbst<br />
32<br />
Suppen &<br />
Eintöpfe<br />
ESSEN, TRINKEN<br />
<strong>Herbstfrüchte</strong>: Kuchengenuss mit Birnen 6<br />
Kulinarisches Quiz 13<br />
Alles Apfel oder was!? 14<br />
Übrigens 22<br />
Kulinarische Reise: Mosel 24<br />
Marktbummel 30<br />
Vielseitig, vegetarisch, verlockend<br />
Suppen & Eintöpfe 32<br />
Gewickelt & gerollt − Rouladen 40<br />
Bestseller-Rezepte unserer Leser 48<br />
Küchenkalender 50<br />
Schätze im Glas: Kürbis 52<br />
Gutes vom Land:<br />
Kürbis 54<br />
Im Garten: Himbeere & Brombeere 134<br />
Herstellernachweis 153<br />
40<br />
Rouladen<br />
WOHNEN<br />
Mein schönes Zuhause: Herbst 62<br />
MODE, KREATIV<br />
Hallo Herbst 64<br />
Mollig warme Maschenmode 72<br />
Kreativ leben 82<br />
Herstellernachweis 153<br />
SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />
Happy Hours 84<br />
Schönmacher: Salbei 90<br />
Tipps & Trends 93<br />
GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />
Aromatherapie 94<br />
Thalasso-Therapie 100<br />
Heilerde 104<br />
Besser leben 108<br />
Grüne Apotheke: Baldrian 110<br />
Unser Kind:<br />
Im Feenreich unterwegs 112<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Roswitha Stemmer-Beer:<br />
Zukunftsmodell: Zusammenwohnen 118<br />
Blick in die Zeit:<br />
Narzissten-Chefs auf dem Vormarsch 122<br />
138<br />
Ostseeinseln<br />
FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />
Tolle Prämien für unsere Leser 89, 116<br />
Kurzgeschichte:<br />
Tannenzapfen ins Glück 128<br />
Ostseeinseln: Fischland, Darß <strong>und</strong> Zingst 138<br />
Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />
Sport treiben, aber was <strong>und</strong> wo? 148<br />
Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />
Sudoku 155<br />
Kreuzwort-Preisrätsel 47, 156<br />
<strong>Vorschau</strong> 158<br />
Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />
4 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
5
BIRNENKUCHEN<br />
<strong>Herbstfrüchte</strong><br />
Birnen-Mandel-<br />
Torteletts<br />
(Rezept für 4 Stück)<br />
Zutaten für den Mürbeteig:<br />
150 g Mehl,<br />
50 g gemahlene Mandeln<br />
ohne Schale,<br />
100 g Butter,<br />
60 g Puderzucker,<br />
1 Eigelb (M),<br />
1 Prise Salz.<br />
Für die Birnen:<br />
4 feste Birnen (je 150 g),<br />
500 ml Wasser,<br />
Saft einer Zitrone,<br />
100 g Himbeergelee.<br />
Für den Biskuit:<br />
3 Eier (M),<br />
90 g Zucker,<br />
70 g Mehl,<br />
30 g Kakaopulver,<br />
15 g gemahlene Mandeln.<br />
Außerdem:<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Kreise etwas größer als 12 cm ausschneiden<br />
<strong>und</strong> die Förmchen damit<br />
auslegen. Die Ränder andrücken<br />
<strong>und</strong> den überstehenden Teig<br />
abschneiden. Den Boden mehrmals<br />
mit einer Gabel einstechen.<br />
Die Birnen schälen <strong>und</strong> den Blütenansatz,<br />
aber nicht den Stiel<br />
entfernen. Die Früchte mit einem<br />
Kugelausstecher entkernen. Das<br />
Wasser mit dem Zitronensaft aufkochen,<br />
die Birnen einlegen <strong>und</strong><br />
10 Minuten köcheln lassen. Herausnehmen,<br />
gut abtropfen <strong>und</strong><br />
etwas auskühlen lassen.<br />
Die Teigböden mit etwas Himbeergelee<br />
bestreichen. Das restliche<br />
Gelee in die Birnen füllen.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Für den Biskuit die Eier mit dem<br />
Zucker im warmen Wasserbad luftig<br />
aufschlagen, dann die Masse<br />
kalt schlagen. Das Mehl mit dem<br />
Kakaopulver auf ein Backpapier<br />
sieben <strong>und</strong> mit den Mandeln mischen.<br />
Unter Rühren langsam in<br />
die Eiermasse einrieseln lassen<br />
<strong>und</strong> unterheben. Die Biskuitmasse<br />
in einen Spritzbeutel mit Lochtülle<br />
füllen. Die gefüllten Birnen in die<br />
Mitte der Torteletts legen. Biskuit<br />
r<strong>und</strong> um die Birnen spritzen. Im<br />
Ofen 25 Minuten backen. Mit dem<br />
Puderzucker besieben <strong>und</strong> weitere<br />
10 Minuten backen.<br />
Herausnehmen, auf ein Kuchen -<br />
gitter stellen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
18 g Eiweiß, 40 g Fett,<br />
112 g Kohlen hydrate,<br />
870 kcal (3642 kJ).<br />
Für den Teig das Mehl auf eine<br />
Arbeitsfläche sieben <strong>und</strong> mit den<br />
Mandeln mischen. In die Mitte eine<br />
Mulde drücken, die Butter in Stücken,<br />
den Puderzucker, das Eigelb<br />
<strong>und</strong> das Salz hineingeben. Die Zutaten<br />
vermischen, dabei etwas<br />
Mehl einarbeiten. Mit einer Palette<br />
oder einem großen Messer das<br />
Mehl von außen zur Mitte schieben<br />
<strong>und</strong> zu feinen Krümeln hacken.<br />
Nun mit den Händen rasch<br />
zu einem glatten Teig verkneten,<br />
zur Kugel formen <strong>und</strong> in Folie gehüllt<br />
1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Vier Tortelett-Förmchen von jeweils<br />
12 cm Ø bereitstellen. Den<br />
Teig auf bemehlter Arbeitsfläche<br />
etwa 4 mm dick ausrollen. Vier<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
7
BIRNENKUCHEN<br />
Birnenkuchen mit<br />
Mandelcreme<br />
(Rezept für 20 Stücke)<br />
Zutaten für die Birnen:<br />
500 ml Wasser,<br />
200 ml Weißwein,<br />
3 Gewürznelken,<br />
1 Zimtstange,<br />
100 g Zucker,<br />
Saft einer Zitrone,<br />
1,25 kg feste Birnen.<br />
Für den Hefeteig:<br />
300 g Mehl,<br />
30 g frische Hefe,<br />
150 ml lauwarme Milch,<br />
50 g zerlassene Butter,<br />
1 Ei (L),<br />
60 g Zucker,<br />
1 Prise Salz.<br />
Für die Mandelcreme:<br />
150 g Marzipanrohmasse,<br />
1 Ei (L),<br />
450 ml Milch,<br />
1 Päckchen Vanillepudding pulver,<br />
40 g Zucker.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Mehl für das Blech,<br />
30 g Puderzucker.<br />
Für die Birnen das Wasser, den<br />
Weißwein, die Gewürze, den Zucker<br />
<strong>und</strong> den Zitronensaft in einen<br />
Topf geben <strong>und</strong> 10 Minuten köcheln<br />
lassen. Die Birnen schälen,<br />
vierteln, das Kerngehäuse entfernen<br />
<strong>und</strong> die Früchte in Spalten<br />
schneiden. Diese in den Sud legen<br />
<strong>und</strong> 5 − 8 Minuten garen. Herausnehmen,<br />
gut abtropfen <strong>und</strong> auskühlen<br />
lassen.<br />
Für den Hefeteig das Mehl in eine<br />
Schüssel sieben <strong>und</strong> in die Mitte<br />
eine Mulde drücken. Die Hefe hineinbröckeln,<br />
mit der Hälfte der<br />
lauwarmen Milch auflösen <strong>und</strong> etwas<br />
Mehl vom Rand untermischen.<br />
Den Ansatz mit Mehl bestäuben.<br />
Die Schüssel zudecken <strong>und</strong> an einen<br />
warmen, zugfreien Ort stellen.<br />
Den Vorteig gehen lassen, bis die<br />
Oberfläche Risse zeigt. Die restliche<br />
Milch, die Butter, das Ei, den<br />
Zucker <strong>und</strong> das Salz zum Vorteig<br />
geben <strong>und</strong> alles zu einem glatten<br />
Teig verarbeiten. Zugedeckt nochmals<br />
etwa 40 Minuten gehen lassen.<br />
Er sollte das Doppelte Volumen<br />
erreichen.<br />
Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />
2 ½ − 3) vorheizen. Ein Backblech<br />
einfetten <strong>und</strong> leicht mit Mehl<br />
bestäuben. In der Zwischenzeit für<br />
die Creme das Marzipan fein reiben<br />
<strong>und</strong> mit dem Ei verrühren. 6 EL<br />
Milch abnehmen <strong>und</strong> das Puddingpulver<br />
damit anrühren. Die<br />
restliche Milch mit dem Zucker<br />
zum Kochen bringen. Das Puddingpulver<br />
einrühren <strong>und</strong> unter<br />
Rühren einige Male aufkochen<br />
lassen. Vom Herd ziehen <strong>und</strong> das<br />
Marzipan unterrühren. Lauwarm<br />
abkühlen lassen, dabei immer wieder<br />
umrühren.<br />
Den Hefeteig in Blechgröße aus -<br />
rollen, auf das vorbereitete Blech<br />
legen <strong>und</strong> die Ränder leicht hochdrücken.<br />
Den Boden mehrmals mit<br />
einer Gabel einstechen. Die Creme<br />
gleichmäßig auf dem Teig verteilen<br />
<strong>und</strong> mit den Birnenspalten<br />
belegen. Den Kuchen<br />
in den Ofen schieben<br />
<strong>und</strong> 30 Minuten backen.<br />
Dann mit Puderzucker besieben<br />
<strong>und</strong> weitere 10 Minuten<br />
backen. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> auf einem<br />
Kuchengitter auskühlen<br />
lassen.<br />
Gestürzter<br />
Birnenkuchen mit Zimt<br />
(Rezept für 12 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
2 Birnen,<br />
2 EL Zitronensaft,<br />
250 g Butter,<br />
1 Prise Salz,<br />
200 g Zucker,<br />
5 Eier,<br />
2 TL Backpulver,<br />
100 g gemahlene Mandeln<br />
ohne Schale,<br />
1 TL Zimt,<br />
400 g Mehl,<br />
150 ml Milch.<br />
Außerdem:<br />
75 g weiche Butter für die Form,<br />
50 g Zucker für die Form,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Den Rand einer<br />
Springform von 26 cm Ø dünn<br />
<strong>und</strong> den Boden dick mit Butter<br />
ausstreichen. Dann mit 50 g Zucker<br />
bestreuen.<br />
Die Birnen schälen, halbieren, das<br />
Kerngehäuse entfernen <strong>und</strong> die<br />
Birnenhälften in Spalten schneiden.<br />
Mit dem Zitronensaft beträufeln<br />
<strong>und</strong> gleichmäßig auf dem<br />
Formboden auslegen.<br />
Für den Teig die Butter mit dem<br />
Salz <strong>und</strong> dem Zucker schaumig<br />
rühren. Nach <strong>und</strong> nach die Eier zugeben<br />
<strong>und</strong> cremig rühren. Anschließend<br />
das mit dem Backpulver,<br />
den Mandeln <strong>und</strong> dem Zimt<br />
vermischte Mehl <strong>und</strong> die Milch<br />
nach <strong>und</strong> nach zügig unterrühren,<br />
sodass ein geschmeidiger, streichfähiger<br />
Teig entsteht. Auf die Birnen<br />
geben <strong>und</strong> glatt streichen.<br />
Im Ofen etwa 50 Minuten backen.<br />
Stäbchenprobe durchführen. Aus<br />
dem Ofen nehmen, vollständig<br />
auskühlen lassen <strong>und</strong> aus der Form<br />
gestürzt mit Puderzucker besiebt<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
9 g Eiweiß, 31 g Fett, 50 g Kohlen -<br />
hydrate, 509 kcal (2130 kJ).<br />
Zubereitungszeit:<br />
2 St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Wartezeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
4 g Eiweiß, 7 g Fett,<br />
30 g Kohlen hydrate,<br />
202 kcal (845 kJ).
BIRNENKUCHEN<br />
Birnenkuchen<br />
mit Schokostreusel<br />
(Rezept für 16 Stücke)<br />
Zutaten für den Mürbeteig:<br />
250 g Mehl,<br />
100 g gemahlene Mandeln<br />
ohne Schale,<br />
250 g Butter,<br />
130 g Zucker,<br />
1 Prise Salz.<br />
Für die Schokostreusel:<br />
250 g Mehl,<br />
100 g gemahlene Mandeln<br />
ohne Schale,<br />
50 g Kakaopulver,<br />
200 g Zucker,<br />
200 g zerlassene Butter.<br />
Für den Bröselbelag:<br />
125 g Butter,<br />
100 g Semmelbrösel,<br />
100 g gemahlene Mandeln<br />
ohne Schale,<br />
60 g Zucker,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
Bio-Zitrone,<br />
1 TL gemahlener Zimt.<br />
Außerdem:<br />
1 kg Birnen,<br />
Butter <strong>und</strong> Mehl für das Blech,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Für den Mürbeteig das Mehl auf<br />
eine Arbeitsfläche sieben <strong>und</strong> mit<br />
den Mandeln mischen. In die Mitte<br />
eine Mulde drücken. Die Butter in<br />
Stücken, den Zucker <strong>und</strong> das Salz<br />
hineingeben. Die Zutaten zunächst<br />
mit einer Gabel zerdrücken, dann<br />
mit einer Palette oder einem großen<br />
Messer zu feinen Krümeln hacken.<br />
Nun alles mit den Händen zu<br />
einem glatten Teig verkneten.<br />
In Folie gewickelt etwa 1 St<strong>und</strong>e<br />
im Kühlschrank ruhen lassen.<br />
Für die Streusel das Mehl, die Mandeln,<br />
das gesiebte Kakaopulver<br />
<strong>und</strong> den Zucker vermischen. Die<br />
Butter unter ständigem Rühren<br />
tropfenweise zufügen. Alles zwischen<br />
den Händen zu Streuseln<br />
verarbeiten.<br />
Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />
2 ½ − 3) vorheizen. Ein Backblech<br />
leicht ausfetten <strong>und</strong> mit<br />
Mehl bestäuben.<br />
Für den Bröselbelag die Butter in<br />
einer Pfanne zerlassen <strong>und</strong> die<br />
Semmelbrösel darin unter ständigem<br />
Rühren goldbraun braten.<br />
Vom Herd nehmen <strong>und</strong> die gema-<br />
Mandeln, den Zucker, die Zitronenschale<br />
<strong>und</strong> den Zimt unter -<br />
mischen <strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Die Birnen schälen, vierteln, das<br />
Kerngehäuse entfernen <strong>und</strong> die<br />
Früchte in Spalten schneiden.<br />
Den Teig etwa 0,5 cm dick in Blechgröße<br />
ausrollen. Den Teig mit dem<br />
Rollholz aufnehmen <strong>und</strong> über dem<br />
Backblech wieder abrollen. Die<br />
Ränder festdrücken. Den Boden<br />
mit der Bröselmischung bestreuen.<br />
Die Birnenspalten darauflegen. Mit<br />
dem Streusel bestreuen <strong>und</strong> im<br />
heißen Ofen 35 − 40 Minuten backen.<br />
Aus dem Ofen nehmen, auf<br />
ein Kuchengitter stellen <strong>und</strong> abkühlen<br />
lassen. Mit Puderzucker besieben<br />
<strong>und</strong> in Stücke schneiden.<br />
Nach Belieben mit halbsteif geschlagener<br />
Sahne servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
8 g Eiweiß, 41 g Fett,<br />
47 g Kohlen hydrate,<br />
581 kcal (2434 kJ).<br />
Birne-Helene-Kuchen<br />
(Rezept für 10 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
100 g Zartbitter-Kuvertüre,<br />
200 g Butter,<br />
200 g Zucker,<br />
4 Eier,<br />
1 Prise Salz,<br />
100 ml Milch,<br />
1 Spritzer Zitronensaft,<br />
350 g Mehl,<br />
1 Päckchen Backpulver,<br />
2 EL Kakaopulver,<br />
400 g in Sirup eingelegte Birnen<br />
(alternativ aus der Dose).<br />
Außerdem:<br />
3 EL Schokoladenspäne,<br />
Butter <strong>und</strong> Mehl für die Form.<br />
Die Kuvertüre grob hacken <strong>und</strong> in<br />
einem heißen, nicht kochenden<br />
Wasserbad schmelzen. Vom Herd<br />
ziehen <strong>und</strong> leicht abkühlen lassen.<br />
Die Butter mit dem Zucker cremig<br />
rühren. Nach <strong>und</strong> nach die Eier, das<br />
Salz, die Milch <strong>und</strong> den Zitronensaft<br />
zugeben. Das Mehl mit dem<br />
Backpulver <strong>und</strong> dem Kakao mischen<br />
<strong>und</strong> auf die Eier-Butter-Masse<br />
sieben. Die Schokolade zugießen,<br />
mit einem Kochlöffel unter -<br />
heben <strong>und</strong> glatt rühren.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Eine Springform<br />
von 24 cm Ø ausbuttern <strong>und</strong><br />
mit Mehl bestäuben. Die Hälfte des<br />
Teiges in die Springform füllen <strong>und</strong><br />
gleichmäßig verstreichen. Die Birnen<br />
abtropfen lassen, je nach Größe<br />
teilen <strong>und</strong> mit der Wölbung<br />
nach oben auf den Teig legen. Den<br />
restlichen Teig darübergeben <strong>und</strong><br />
im Ofen 45 − 50 Minuten backen.<br />
Stäbchenprobe durchführen.<br />
Den fertigen Kuchen herausnehmen,<br />
kurz auskühlen lassen, vorsichtig<br />
aus der Form lösen <strong>und</strong> in<br />
Stücke geschnitten <strong>und</strong> mit Schokospänen<br />
bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
9 g Eiweiß, 22 g Fett,<br />
60 g Kohlen hydrate,<br />
471 kcal (1970 kJ).<br />
10 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
BIRNENKUCHEN<br />
Birnentarte mit Baiser<br />
(Rezept für 12 Stücke)<br />
Zutaten für den Mürbeteig:<br />
250 g Mehl,<br />
125 g Butter,<br />
75 g Puderzucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
1 Eigelb (M),<br />
abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Zitrone.<br />
Für die Puddingcreme:<br />
400 ml Milch,<br />
1 Päckchen Schokoladen -<br />
puddingpulver,<br />
50 g Zartbitter-Kuvertüre,<br />
40 g Zucker,<br />
1 Eiweiß (M),<br />
25 g Zucker.<br />
Für die Birnen:<br />
Saft von zwei Orangen,<br />
abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Orange,<br />
40 g Zucker,<br />
1 kg Birnen.<br />
Außerdem:<br />
Hülsenfrüchte oder Backkugeln<br />
zum Blindbacken,<br />
100 g Baiser.<br />
Für den Teig das Mehl auf eine Arbeitsfläche<br />
sieben. In die Mitte<br />
eine Mulde drücken, die Butter in<br />
Stücken, den Puderzucker, das<br />
Salz, das Eigelb <strong>und</strong> die Zitronenschale<br />
hineingeben. Die Zutaten<br />
mit einer Gabel vermischen, dabei<br />
etwas Mehl einarbeiten. Mit einer<br />
Palette oder einem großen Messer<br />
das Mehl von außen zur Mitte<br />
schieben, dabei die Zutaten grob<br />
vermengen <strong>und</strong> zu feinen Krümeln<br />
hacken. Nun mit den Händen rasch<br />
zu einem glatten Teig verkneten,<br />
zur Kugel formen <strong>und</strong> in Folie gewickelt<br />
1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Den Ofen auf 200° C (Gas Stufe 3)<br />
vorheizen. Eine Tarteform von<br />
26 cm Ø bereitstellen. Für die<br />
Creme 6 EL Milch abnehmen <strong>und</strong><br />
das Puddingpulver damit anrühren.<br />
Die Kuvertüre hacken. Die<br />
restliche Milch mit dem Zucker<br />
aufkochen <strong>und</strong> die Kuvertüre unter<br />
Rühren darin schmelzen. Das<br />
Puddingpulver einrühren <strong>und</strong> einige<br />
Male aufkochen. Das Eiweiß mit<br />
dem Zucker steif schlagen <strong>und</strong> unter<br />
den Pudding heben. Aufwallen<br />
lassen, vom Herd ziehen <strong>und</strong> lauwarm<br />
abkühlen lassen.<br />
Den Orangensaft <strong>und</strong> die -schale<br />
sowie den Zucker in einen Topf geben<br />
<strong>und</strong> auf etwa 100 ml reduzieren<br />
lassen. Die Birnen schälen, vierteln,<br />
das Kerngehäuse entfernen<br />
<strong>und</strong> die Früchte in etwa 2 cm große<br />
Stücke schneiden. Mit der Orangenreduktion<br />
vermischen.<br />
Den Teig gleichmäßig stark <strong>und</strong> etwas<br />
größer als die Form ausrollen.<br />
Die Form damit auslegen, den<br />
Rand mit den Fingern andrücken<br />
<strong>und</strong> den überstehenden Teig abschneiden.<br />
Den Boden mehrmals<br />
mit einer Gabel einstechen. Ein<br />
Stück Backpapier einlegen <strong>und</strong> die<br />
Backkugeln einfüllen. Im heißen<br />
Ofen 20 − 25 Minuten blindbacken.<br />
Herausnehmen, die Hitze des Backofens<br />
auf 180° C (Gas Stufe 2−2½)<br />
reduzieren <strong>und</strong> die Backkugeln<br />
samt Backpapier entfernen.<br />
Die Puddingcreme gleichmäßig<br />
auf dem Boden verteilen. Mit den<br />
Birnen belegen <strong>und</strong> 30 Minuten<br />
backen. Herausnehmen, auf ein<br />
Gitter stellen, über Nacht auskühlen<br />
lassen, dann aus der Form<br />
lösen. Das Baiser grob hacken <strong>und</strong><br />
auf den Kuchen streuen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
4 g Eiweiß, 11 g Fett, 52 g Kohlen -<br />
hydrate, 323 kcal (1353 kJ).<br />
Kulinarisches<br />
QUIZ<br />
OKTOBER<br />
Testen Sie Ihr Wissen<br />
r<strong>und</strong> um die Küche.<br />
Wir stellen Ihnen einige<br />
Fragen zu verschie denen<br />
Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />
Sie suchen sich aus den<br />
drei möglichen Antworten<br />
die richtige heraus,<br />
nehmen den dazugehöri -<br />
gen Lösungs buchstaben<br />
<strong>und</strong> bilden damit das<br />
Lösungswort. Raten Sie<br />
mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />
1. Wie heißt die süß-säuerliche<br />
Apfelsorte, die bei Kindern<br />
besonders beliebt ist?<br />
nR Boskoop<br />
nM Alkmene<br />
nL Jonagold<br />
2. Wie lautet die deutsche<br />
Übersetzung für CakePops?<br />
nO Kuchenlolli<br />
nI Kekskugel<br />
nA Kugelplätzchen<br />
3. Die Taybeere ist eine<br />
Kreuzung aus ...<br />
nE ... Cranberry <strong>und</strong> Erdbeere.<br />
nL ... Himbeere <strong>und</strong> Brombeere.<br />
nR ... Stachelbeere <strong>und</strong><br />
Johannisbeere.<br />
20 x phantasievoll backen<br />
CakePops sind in aller M<strong>und</strong>e − <strong>und</strong> das nicht nur, weil sie so lecker<br />
sind. Sie sehen auch umwerfend aus <strong>und</strong> sind auf jeder Kaffeetafel<br />
ein Hingucker! Und dabei sind sie so einfach zuzubereiten: Mit der<br />
richtigen Ausstattung entstehen im Nu viele kleine Kuchenlollis.<br />
Damit Sie sofort losbacken können, verlost der Online-Shop<br />
backfre<strong>und</strong>e.de mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von RBV Birkmann<br />
20 CakePops-Sets<br />
im Wert von je 50 €.<br />
Jedes Set enthält<br />
einen CakePop Baker,<br />
das Backbuch „Jeder<br />
kann CakePops<br />
backen“, Lolli-Sticks,<br />
CakeMelt-Glasuren<br />
in Rot <strong>und</strong> Lila sowie<br />
Zucker-Dekore zum<br />
Verzieren.<br />
4. „Dibbelabbes“, eine<br />
Spezialität aus der<br />
Mosel gegend, ist ...<br />
nS ... ein Dinkelpfannkuchen<br />
mit Hackfleischfüllung.<br />
nL ... ein Auflauf mit Kartoffeln,<br />
Zwiebeln <strong>und</strong> Rauchfleisch.<br />
nM ... eine Gemüsesuppe<br />
mit Nudeleinlage.<br />
5. Für welchen Wein ist das<br />
Weinanbaugebiet Mosel<br />
bekannt?<br />
nI Riesling<br />
nE Trollinger<br />
nO Merlot<br />
6. Von welchem Kürbis kann<br />
die Schale mitgegessen<br />
werden?<br />
nN Roter Zentner<br />
nS Hokkaido<br />
nR Von keinem<br />
Lösungswort<br />
n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />
Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />
den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />
Antworten zusam menzusetzen ist.<br />
Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />
der Nummer<br />
01378 9090 1010<br />
durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />
Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />
Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />
Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />
einer ausreichend frankierten Postkarte<br />
schicken mit dem Kennwort<br />
„Kulinarisches Quiz 10“.<br />
Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />
Einsendeschluss auf Seite 155.<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
13
ÄPFEL<br />
Jonagold<br />
• lagerfähig<br />
• süßsäuerlich<br />
Was wäre der Herbst ohne richtig saftige Äpfel?<br />
Die Obstbäume hängen voll mit rot backigen<br />
Kerlen wie Jonagold, Cox Orange oder Elstar.<br />
Neben w<strong>und</strong>erbaren Rezeptvorschlägen stellen<br />
wir Ihnen außerdem noch weitere Apfelsorten vor,<br />
die sich für allerhand Gerichte bestens eignen.<br />
Cox Orange<br />
• fein säuerlich<br />
• kräftiges<br />
Aroma<br />
Getrocknete Apfelringe<br />
(Rezept für 4 Äpfel)<br />
Zutaten:<br />
1 Zitrone,<br />
1 l Wasser,<br />
4 Äpfel.<br />
Die Zitrone auspressen <strong>und</strong> den<br />
Saft in eine Schüssel geben. Das<br />
Wasser zugeben <strong>und</strong> vermischen.<br />
Die Äpfel waschen, mit einem Ausstecher<br />
das Kerngehäuse entfernen<br />
<strong>und</strong> die Äpfel waagerecht in<br />
dünne Scheiben schneiden oder<br />
hobeln. Die Scheiben sofort in das<br />
Zitronenwasser legen <strong>und</strong> etwa<br />
15 Minuten ziehen lassen.<br />
In der Zwischenzeit den Backofen<br />
auf 60° C Umluft vorheizen.<br />
Dann die Apfelscheiben herausnehmen<br />
<strong>und</strong> gut trocken tupfen.<br />
Auf einem mit Backpapier ausgelegten<br />
Backblech verteilen <strong>und</strong> in<br />
den Ofen schieben. Bei leicht geöffneter<br />
Backofentür etwa 4 St<strong>und</strong>en<br />
trocknen lassen.<br />
Alternativ: Die Apfelscheiben auf<br />
Küchengarn fädeln <strong>und</strong> an einem<br />
warmen Ort 3 − 4 Tage an der Luft<br />
trocknen lassen.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />
zusätzlich Dörrzeit.<br />
Nährwert pro Apfel ca.:<br />
3 g Eiweiß, 3 g Fett, 77 g Kohlen -<br />
hydrate, 368 kcal (1537 kJ); 6,4 BE.<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
15
ÄPFEL<br />
Apfelsirup<br />
(Rezept für 600 ml Sirup)<br />
Zutaten:<br />
1kg Äpfel,<br />
4 EL Weinbrand,<br />
400 ml Wasser,<br />
Saft einer Zitrone,<br />
200 g Zucker.<br />
Die Äpfel waschen <strong>und</strong> in kleine<br />
Stücke schneiden. Mit dem Weinbrand,<br />
dem Wasser, dem Zitronensaft<br />
<strong>und</strong> dem Zucker in einen Topf<br />
geben <strong>und</strong> in den Ofen stellen. Auf<br />
180° C (Gas Stufe 2−2½)einschalten<br />
<strong>und</strong> alles etwa 1 ½ St<strong>und</strong>en<br />
weich schmoren. Aus dem Ofen<br />
nehmen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />
Dann durch ein mit einem Tuch<br />
ausgelegtes Sieb passieren <strong>und</strong><br />
ausdrücken. Den Sirup nochmals<br />
aufkochen <strong>und</strong> in eine vorbereitete<br />
Flasche füllen. Gut verschließen<br />
<strong>und</strong> kühl <strong>und</strong> dunkel lagern.<br />
Apfel-Kürbis-Suppe<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 l Fleisch- oder Gemüsebrühe,<br />
Salz,<br />
Cayennepfeffer,<br />
500 g Kürbisfruchtfleisch,<br />
2 säuerliche Äpfel,<br />
2 TL frisch geriebener Ingwer,<br />
2 Scheiben Toastbrot,<br />
4 Scheiben Frühstücksspeck,<br />
etwas geriebene Muskatnuss.<br />
Die Brühe mit Salz <strong>und</strong> Cayennepfeffer<br />
würzen <strong>und</strong> aufkochen lassen.<br />
Den Kürbis würfeln. Die Äpfel<br />
schälen, vierteln, entkernen <strong>und</strong><br />
ebenfalls würfeln. Zusammen mit<br />
dem Kürbis <strong>und</strong> dem Ingwer in die<br />
kochende Brühe geben <strong>und</strong> etwa<br />
25 Minuten leise köcheln lassen.<br />
Währenddessen das Toastbrot entrinden<br />
<strong>und</strong> würfeln. Die Speckscheiben<br />
halbieren <strong>und</strong> in einer<br />
heißen Pfanne knusprig braten.<br />
Auf Küchenpapier abtropfen lassen.<br />
Im Speckfett die Brotwürfel<br />
knusprig rösten <strong>und</strong> ebenfalls auf<br />
Küchenpapier abtropfen lassen.<br />
Die Suppe fein pürieren <strong>und</strong> nach<br />
Bedarf noch etwas einköcheln lassen<br />
oder Brühe ergänzen. Mit Salz,<br />
Muskat <strong>und</strong> Cayennepfeffer abschmecken,<br />
in Schälchen füllen<br />
<strong>und</strong> mit dem Speck <strong>und</strong> den Croûtons<br />
bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion<br />
(etwa 20 ml) ca.: 11 g Kohlen -<br />
hydrate, 48 kcal (202 kJ).<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
3 g Eiweiß, 9 g Fett, 18 g Kohlen -<br />
hydrate, 164 kcal (686 kJ); 1,5 BE.<br />
Delbarestivale<br />
• aromatische<br />
Frühsorte<br />
• süß-säuerlich<br />
Hähnchenbrust mit<br />
karamellisierten Äpfeln<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
4 Hähnchenbrustfilets<br />
(jeweils etwa 140 g),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL Butter,<br />
2 Äpfel,<br />
60 g geschälte Mandelkerne,<br />
3 − 4 EL flüssiger Honig,<br />
80 ml Geflügelbrühe,<br />
1 − 2 EL Zitronensaft.<br />
Das Hähnchenfleisch kalt abbrausen,<br />
trocken tupfen <strong>und</strong> mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Butter in<br />
einer großen Pfanne zerlassen <strong>und</strong><br />
die Filets auf beiden Seiten etwa<br />
5 Minuten goldbraun anbraten.<br />
Die Äpfel waschen, halbieren, das<br />
Kerngehäuse entfernen <strong>und</strong> die<br />
Hälften in Spalten schneiden. Mit<br />
Elstar<br />
• aromatisch<br />
• fein<br />
säuerlich<br />
den Mandeln zum Hähnchen geben.<br />
Den Honig darüberträufeln<br />
<strong>und</strong> leicht karamellisieren lassen.<br />
Etwas Brühe angießen <strong>und</strong> unter<br />
gelegentlichem Schwenken etwa<br />
5 Minuten fertig garen.<br />
Mit dem Zitronensaft, etwas Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken, dann<br />
auf Tellern anrichten. Dazu nach<br />
Belieben Baguette servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
37 g Eiweiß, 14 g Fett, 17 g Kohlen -<br />
hydrate, 346 kcal (1448 kJ); 1,4 BE.<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
17
Apfelchutney<br />
(Rezept für 6 Gläser)<br />
Herzhafter Apfelkuchen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
2kg Äpfel,<br />
250 ml Weinessig,<br />
600 g Zucker,<br />
1 EL Kardamomsamen,<br />
1 rote Chilischote,<br />
2 Knobauchzehen,<br />
2 Stangen Staudensellerie,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Die Äpfel schälen, vierteln, das<br />
Kerngehäuse entfernen <strong>und</strong> die<br />
Viertel klein würfeln.<br />
Mit dem Essig, dem Zucker <strong>und</strong><br />
dem Kardamom in einen Topf geben.<br />
Die Chilischote waschen, halbieren<br />
<strong>und</strong> in feine Streifen schneiden.<br />
Den Knoblauch pellen <strong>und</strong><br />
fein hacken. Den Sellerie waschen,<br />
putzen <strong>und</strong> klein würfeln. Zusammen<br />
mit dem Knoblauch <strong>und</strong> den<br />
Chilistreifen unter die Äpfel mischen.<br />
Alles aufkochen <strong>und</strong> etwa<br />
40 Minuten zu einem dicklichen<br />
Chutney einköcheln lassen. Mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken <strong>und</strong><br />
in vorbereitete Gläser mit 350 ml<br />
Inhalt füllen. Gut verschließen <strong>und</strong><br />
auskühlen lassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
2 g Eiweiß, 2 g Fett,<br />
140 g Kohlen hydrate,<br />
601 kcal (2516 kJ); 12 BE.<br />
Zutaten:<br />
250 g Blätterteig,<br />
80 g Rohschinken,<br />
1 Zwiebel,<br />
2 Eier,<br />
100 g Sahne,<br />
100 g Crème fraîche,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 Äpfel.<br />
Außerdem:<br />
weiche Butter für die Formen.<br />
Den Backofen auf 220° C (Gas Stufe<br />
4) vorheizen. Vier Tarte-Förmchen<br />
mit je 14 cm Ø ausbuttern.<br />
Den Blätterteig ausbreiten <strong>und</strong> in<br />
vier Quadrate, etwas größer als die<br />
Förmchen, schneiden. Die Förmchen<br />
damit auslegen, die Spitzen<br />
dürfen leicht überhängen.<br />
Den Schinken klein würfeln. Die<br />
Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />
Beides mit den Eiern, der Sahne<br />
<strong>und</strong> der Crème fraîche verquirlen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in<br />
die Förmchen gießen.<br />
Die Äpfel waschen, halbieren, entkernen<br />
<strong>und</strong> in nicht zu dünne Spalten<br />
schneiden. Fächerartig auf<br />
dem Guss verteilen <strong>und</strong> leicht eindrücken.<br />
Im Ofen etwa 25 Minuten<br />
goldbraun backen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
13 g Eiweiß, 38 g Fett,<br />
32 g Kohlen hydrate,<br />
524 kcal (2197 kJ); 2,7 BE.<br />
Boskop<br />
• kräftiges Aroma<br />
• säuerlich<br />
• viel Vitamin C<br />
18 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
ÄPFEL<br />
Apfelscheiben mit Joghurtsoße<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
5 Äpfel,<br />
2 − 3 EL Zitronensaft,<br />
150 g Radieschen,<br />
100 g Mayonnaise,<br />
100 g Joghurt,<br />
1 − 2 TL scharfer Senf,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
100 g Frühlingszwiebeln.<br />
Idared<br />
• süßlich<br />
• viel<br />
Vitamin C<br />
Die Äpfel waschen, trocken tupfen<br />
<strong>und</strong> mit einem Ausstecher das<br />
Kerngehäuse entfernen. Vier Äpfel<br />
waagerecht in etwa 3 mm dünne<br />
Scheiben schneiden oder hobeln.<br />
Dann auf großen Tellern auslegen<br />
<strong>und</strong> mit etwas Zitronensaft bepinseln.<br />
Den fünften Apfel fein stifteln.<br />
Die Radieschen waschen, putzen<br />
<strong>und</strong> die Hälfte davon vierteln. Den<br />
Rest klein würfeln <strong>und</strong> mit den Apfelstiften<br />
in eine Schüssel geben.<br />
Die Mayonnaise, den Joghurt <strong>und</strong><br />
den Senf untermischen <strong>und</strong> mit<br />
dem Zitronensaft, etwas Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken. Die Soße<br />
auf den Apfelscheiben verteilen<br />
<strong>und</strong> mit den Radieschen belegen.<br />
Die Frühlingszwiebeln waschen,<br />
putzen <strong>und</strong> schräg in feine Ringe<br />
schneiden. Über den Salat streuen<br />
<strong>und</strong> sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
2 g Eiweiß, 23 g Fett,<br />
23 g Kohlenhydrate,<br />
308 kcal (1290 kJ); 1,9 BE.<br />
Eine Sortiments übersicht<br />
unserer WECK®-Gläser<br />
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20 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
Alles Gute kommt vom Land<br />
Frisch geerntetes Obst <strong>und</strong><br />
Gemüse, verarbeitet in Kuchen,<br />
Suppen, Aufläufen oder in<br />
naturreinen Getränken – das ist<br />
Bauernhof-Idyll pur.<br />
Wer den Frischegeschmack<br />
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Mo. – Do.: 08.00 – 15.00 Uhr<br />
Fr.: 08.00 – 13.30 Uhr
ÜBRIGENS...<br />
Laut einer aktuellen Forsa-Um frage<br />
wollen sich 55 Prozent der deutschen<br />
<strong>Frau</strong>en <strong>und</strong> 44 Prozent der<br />
Männer ges<strong>und</strong> ernähren.<br />
Doch mit Begriffen wie<br />
„Omega-3“, „essenzielle oder<br />
gesättigte Fettsäuren“ sind viele<br />
...GIBT ES EINEN „FETTRECHNER“,<br />
UM IHRE ERNÄHRUNG ZU KONTROLLIEREN<br />
überfordert. Deshalb gibt es nun<br />
einen „Fettrechner“ im Internet.<br />
Dort kann man anhand seines Alters<br />
erfahren, wie hoch der Anteil<br />
an essenziellen <strong>und</strong> gesättigten<br />
Fettsäuren sowie Kalorien pro Tag<br />
liegt − <strong>und</strong> vor allem, welche Werte<br />
man deutlich übersteigt.<br />
Man gibt einfach das Essen ein,<br />
was man über den Tag hinweg<br />
zu sich genommen hat, <strong>und</strong> erhält<br />
sofort das Ergebnis. Unser<br />
Fazit: übersichtlich, einfach <strong>und</strong><br />
gratis! www.mein-fettrechner.de<br />
...IST DEUTSCHLAND<br />
IN PUNCTO<br />
SCHWEINEFLEISCH<br />
EUROPAMEISTER<br />
OINK, OINK! Da quieken die<br />
Schweine bei diesen Zahlen:<br />
5,6 Millionen Tonnen Schweinefleisch<br />
werden in Deutschland<br />
jährlich produziert. Davon sind<br />
2,4 Millionen Tonnen Exportware,<br />
die in insgesamt 120 Länder<br />
ausgeliefert werden. Respekt,<br />
denn damit ist Deutschland<br />
Spitzenreiter in Europa.<br />
...LOHNT SICH BEI FRUCHTSÄFTEN DER BLICK AUFS ETIKETT<br />
Der Dschungel in unseren Supermarktregalen<br />
macht es uns Verbrauchern nicht leicht. Welche<br />
Bezeichnung auf den Etiketten bedeutet was, <strong>und</strong><br />
verbirgt sich dahinter vielleicht etwas anderes, als<br />
man vermuten könnte? Gerade bei Fruchtsäften<br />
wird man schnell auf eine falsche Fährte gelockt.<br />
Wir bringen nun etwas Licht ins Dunkel.<br />
„Direkt- oder Fruchtsäfte“ (auch „Muttersaft“ genannt)<br />
sind Fruchtsäfte ohne künstliche Zusätze.<br />
Der Hersteller füllt den Saft direkt nach dem<br />
Auspressen ab. Zur besseren Haltbarkeit werden<br />
die Flaschen lediglich noch pasteurisiert, bevor<br />
sie den Weg in den Supermarkt antreten.<br />
Anders sieht es bei „Fruchtsäften aus Fruchtsaftkonzentrat“<br />
aus. Nach dem Pressen wird hier dem<br />
Saft das Wasser entzogen, um bei der Lagerung<br />
<strong>und</strong> dem Transport viel Platz zu sparen. Erst vor<br />
dem Abfüllen werden die Konzentrate wieder<br />
mit dem Wasser aufgefüllt. Durch diesen Prozess<br />
kommt es häufig zu Aromaverlusten, weshalb<br />
natürliche Zusätze wie Fruchtsäuren <strong>und</strong> produkteigene<br />
Aromastoffe in begrenztem Umfang<br />
beigefügt werden.<br />
Ist auf dem Etikett der Vermerk „Fruchtnektar“<br />
zu finden, so handelt es sich um ein Produkt mit<br />
lediglich 25 bis 50 Prozent Fruchtanteil. Obst mit<br />
einem geringen Eigensaftanteil wie zum Beispiel<br />
Bananen oder Kirschen benötigt viel Wasser, um<br />
überhaupt als Saft genießbar zu sein. Das Gesetz<br />
erlaubt hier sogar einen Zuckerzusatz bis zu<br />
20 Prozent − mit einem ges<strong>und</strong>en Fruchtsaft hat<br />
das nicht mehr viel zu tun.<br />
Ähnlich sieht es bei sogenannten „Fruchtsaftgetränken“<br />
aus. Anders als es der Name vermuten<br />
lässt, liegt der Fruchtanteil hier bei höchstens einem<br />
Drittel, oft sogar nur bei wenigen Prozenten.<br />
Der fruchtige Geschmack kommt also nicht vom<br />
frischen Obst, sondern hauptsächlich von hohen<br />
Zuckerzusätzen, Aromastoffen <strong>und</strong> Fruchtsäuren.<br />
Deshalb zählen Fruchtsaftgetränke auch eher zu<br />
den Erfrischungsgetränken, genauso wie Cola<br />
oder Limonade.<br />
Den zweiten Rang ergattern die<br />
Deutschen, wenn es um Rind<strong>und</strong><br />
Kalbfleisch geht. Hier werden<br />
jährlich 1,2 Millionen Tonnen produziert<br />
<strong>und</strong> 403 000 Tonnen exportiert.<br />
Die deutsche Fleischwirtschaft<br />
gilt als Garant für Zuverlässigkeit<br />
<strong>und</strong> Qualität − das dürften<br />
diese Zahlen bestätigen.<br />
...STEHT DER WELTNUDELTAG BEVOR<br />
Am 25. Oktober feiern Pasta-Fans den Weltnudeltag! Aus diesem<br />
Anlass geben wir Ihnen Tipps, wie sich Reste von Spaghetti & Co.<br />
gut aufbewahren lassen.<br />
Da frische Nudeln schnell verderben, müssen sie immer gut gekühlt<br />
sein <strong>und</strong> am besten fix im Kochtopf landen. Was viele nicht<br />
wissen: Nudeln können auch problemlos eingefroren werden.<br />
Die Reste vom Pastaessen sollte man gut auskühlen lassen, dann<br />
in eine verschließbare Plastikdose geben <strong>und</strong> im Kühlschrank auf -<br />
bewahren. So sind sie gut 1 − 2 Tage haltbar. Soßenreste immer<br />
getrennt von der Pasta aufbewahren.<br />
Beim Käse lohnt es sich, Parmesan oder Grana Padano am Stück zu<br />
kaufen, da sie so bis zu vier Wochen haltbar sind <strong>und</strong> damit noch<br />
länger als in geriebener Form. Man sollte die Käsestücke in ein Leinentuch<br />
<strong>und</strong> nicht in Plastikfolie wickeln <strong>und</strong> dann im Gemüsefach<br />
des Kühlschranks aufbewahren. Weißlicher Schimmel ist bei diesen<br />
beiden Hartkäsesorten übrigens noch kein Gr<strong>und</strong>, um sie in den<br />
Müll zu werfen. Wer die befallenen Stellen großzügig abschneidet,<br />
kann den Rest in der Regel noch problemlos genießen.<br />
22 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
23
KULINARISCHE<br />
REISE<br />
MOSEL<br />
Ein Prosit auf das Moselgebiet! Ja, der Riesling hat es Einheimischen<br />
wie Touristen angetan. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass<br />
auch das Essen sehr unter dem Einfluss dieses Weißweins steht.<br />
Moselaal<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
2 küchenfertige, gehäutete<br />
Aale (jeweils etwa 500 g),<br />
Saft einer Zitrone,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
120 g Schalotten,<br />
100 g Butter,<br />
200 ml Gemüsefond,<br />
400 ml trockener Riesling<br />
von der Mosel,<br />
200 g Sahne,<br />
3 EL fein geschnittene Kräuter<br />
(Dill, Petersilie, Kerbel),<br />
300 g Lauch.<br />
Die Aale (ohne Kopf <strong>und</strong> Schwanz)<br />
jeweils in etwa 5 cm große Stücke<br />
schneiden. Mit dem Zitronensaft<br />
beträufeln <strong>und</strong> gut mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen.<br />
Die Schalotten pellen <strong>und</strong> fein<br />
würfeln. 10 g Butter in einem Topf<br />
zerlassen <strong>und</strong> die Aalstücke mit<br />
den Schalotten darin anschwitzen.<br />
Gemüsefond <strong>und</strong> Riesling angießen,<br />
die Hitze reduzieren <strong>und</strong> alles<br />
15 Minuten köcheln lassen.<br />
Die Aalstücke aus dem Topf heben<br />
<strong>und</strong> in eine vorgewärmte Schüssel<br />
legen. Die Sahne in den Topf gießen<br />
<strong>und</strong> ein wenig einkochen lassen.<br />
60 g Butter in Stücken mit<br />
dem Schneebesen einrühren, damit<br />
die Soße leicht bindet. Die<br />
Kräuter unterrühren. Die Aalstücke<br />
wieder einlegen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken.<br />
Vom Lauch den dunkelgrünen Teil<br />
<strong>und</strong> den Wurzelansatz entfernen.<br />
Es sollen 200 g Lauch verbleiben.<br />
Diesen gründlich waschen, abtropfen<br />
lassen, längs halbieren<br />
<strong>und</strong> in etwa 5 cm lange Stücke<br />
schneiden. Die Lauchstücke in kochendem<br />
Salzwasser etwa 5 Minuten<br />
garen, dann abgießen <strong>und</strong><br />
sehr gut abtropfen lassen.<br />
In einer Pfanne die restliche Butter<br />
zerlassen, den Lauch zugeben <strong>und</strong><br />
etwa 5 Minuten dünsten. Mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Den Aal mit<br />
dem Lauch anrichten, die Soße darübergeben<br />
<strong>und</strong> servieren. Reichen<br />
Sie dazu Salzkartoffeln.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
50 g Eiweiß, 59 g Fett, 9 g Kohlen -<br />
hydrate, 826 kcal (3455 kJ); 0,7 BE.<br />
Dibbelabbes<br />
Kartoffelgericht<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 kg festkochende Kartoffeln,<br />
150 g Zwiebeln,<br />
200 g Rauchfleisch,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL Pflanzenöl,<br />
1 EL fein geschnittener<br />
Schnittlauch.<br />
Kartoffeln <strong>und</strong> Zwiebeln schälen.<br />
Beides auf einer groben Rohkostreibe<br />
raspeln. In ein Sieb geben<br />
<strong>und</strong> etwas abtropfen lassen. Das<br />
Rauchfleisch fein würfeln.<br />
Den Backofen auf 160° C (Gas Stufe<br />
1 ½) vorheizen. Die Kartoffeln in<br />
eine Schüssel geben, mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen. Das Öl in einer<br />
Pfanne erhitzen, das Rauchfleisch<br />
darin anbraten, die Kartoffelmasse<br />
dazugeben <strong>und</strong> mitanbraten. Dabei<br />
gut rühren, damit nichts anbrennt.<br />
Die Kartoffelmasse in eine<br />
entsprechend große Auflaufform<br />
füllen. In den Backofen stellen<br />
<strong>und</strong> etwa 1 ¾ St<strong>und</strong>en backen.<br />
Eventuell die Temperatur reduzieren.<br />
Aus dem Ofen nehmen,<br />
mit Schnittlauch bestreuen <strong>und</strong><br />
servieren. Servieren Sie dazu einen<br />
grünen Salat.<br />
Zubereitungszeit: 2 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
14 g Eiweiß, 10 g Fett, 39 g Kohlen -<br />
hydrate, 303 kcal (1268 kJ); 3,3 BE.<br />
24 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
25
Winzerbrot<br />
(Rezept für 15 Scheiben)<br />
Zutaten:<br />
60 g Walnusskerne,<br />
270 g Weizenmehl (Type 550),<br />
270 g Roggenmehl (Type 997),<br />
15 g Sauerteigpulver,<br />
1 Päckchen Trockenhefe,<br />
1 ½ TL Salz,<br />
10 g brauner Zucker,<br />
30 g Lauch,<br />
90 g weiches Schweineschmalz<br />
mit Grieben,<br />
150 ml lauwarmes Wasser,<br />
150 ml trockener Riesling<br />
von der Mosel,<br />
2 EL fein geschnittenes<br />
Weinlaub.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Mehl für die Form.<br />
Die Walnusskerne hacken. Beide<br />
Mehlsorten, das Sauerteigpulver,<br />
die Hefe, das Salz <strong>und</strong> den Zucker<br />
in eine Schüssel geben <strong>und</strong> mischen.<br />
Vom Lauch den dunkelgrünen<br />
Teil <strong>und</strong> den Wurzelansatz entfernen.<br />
Gründlich säubern <strong>und</strong> fein<br />
würfeln.<br />
Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />
2 ½ − 3) vorheizen. Das Schweineschmalz,<br />
das Wasser, den Wein,<br />
das Weinlaub, den Lauch <strong>und</strong> die<br />
Walnüsse zufügen. Alles zu einem<br />
glatten Teig verkneten. Zu einer<br />
Kugel formen <strong>und</strong> etwa 40 Minuten<br />
gehen lassen. Sein Volumen<br />
sollte sich deutlich vergrößern.<br />
Eine Kastenform mit 25 cm Kantenlänge<br />
mit weicher Butter ausstreichen<br />
<strong>und</strong> etwas Mehl ausstreuen.<br />
Den Teig nochmals durchkneten<br />
<strong>und</strong> in die Form geben. Zugedeckt<br />
nochmals 30 − 40 Minuten gehen<br />
lassen. Im vorgeheizten Backofen<br />
45 − 50 Minuten backen. Aus dem<br />
Ofen nehmen 10 Minuten in der<br />
Form auskühlen lassen, dann auf<br />
ein Kuchengitter stürzen <strong>und</strong> vollständig<br />
erkalten lassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Wartezeiten.<br />
Nährwert pro Scheibe ca.:<br />
4 g Eiweiß, 9 g Fett,<br />
27 g Kohlen hydrate,<br />
207 kcal (865 kJ); 2,2 BE.<br />
Mehr als 4000 Winzer<br />
in über 100 Weinorten<br />
sorgen mit r<strong>und</strong><br />
55 Millionen Reb -<br />
stöcken unter anderem<br />
für den hier so<br />
bekannten Riesling.<br />
INFO<br />
Zwiebel-Weinfleisch<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
800 g Rindfleisch für Gulasch,<br />
600 g Zwiebeln,<br />
100 g roh geräucherter,<br />
durchwachsener Speck,<br />
2 EL Butterschmalz,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 TL edelsüßes Paprikapulver,<br />
250 ml Rinderfond,<br />
500 ml trockener Riesling<br />
von der Mosel,<br />
100 g Sahne-Schmelzkäse,<br />
30 g Crème fraîche,<br />
1 EL fein geschnittener<br />
Schnittlauch.<br />
Das Rindfleisch in etwa 3 cm große<br />
Würfel schneiden. Die Zwiebeln<br />
pellen <strong>und</strong> in dünne Ringe schneiden.<br />
Den Speck fein würfeln. Das<br />
Butterschmalz in einem Schmortopf<br />
erhitzen. Das Fleisch darin<br />
r<strong>und</strong>herum anbraten <strong>und</strong> dann<br />
herausnehmen.<br />
Die Zwiebel- <strong>und</strong> die Speckwürfel<br />
in den Topf geben <strong>und</strong> anbraten,<br />
das Fleisch wieder zufügen <strong>und</strong><br />
alles mit etwas Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />
Paprika würzen.<br />
Den Rinderfond <strong>und</strong> den Wein angießen,<br />
aufkochen, dann die Hitze<br />
reduzieren <strong>und</strong> zugedeckt etwa<br />
1 St<strong>und</strong>e köcheln lassen. Ab <strong>und</strong> zu<br />
umrühren.<br />
Den Schmelzkäse <strong>und</strong> die Crème<br />
fraîche einrühren <strong>und</strong> unter Rühren<br />
schmelzen. Nochmals gut abschmecken.<br />
Anrichten <strong>und</strong> mit<br />
dem Schnittlauch bestreut servieren.<br />
Reichen Sie dazu körnig gekochten<br />
Reis.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
53 g Eiweiß, 43 g Fett,<br />
12 g Kohlen hydrate,<br />
720 kcal (3015 kJ); 1 BE.<br />
INFO<br />
Als größter<br />
Nebenfluss des Rheins<br />
durchkreuzt die Mosel nicht nur<br />
die deutschen B<strong>und</strong>esländer Rheinland-Pfalz<br />
<strong>und</strong> Saarland, sondern passiert auch<br />
noch Frankreich <strong>und</strong> Luxemburg.<br />
26 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014 <strong>Ratgeber</strong> 27
Ausgebackene Filets<br />
von der Moselforelle<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Soße:<br />
125 g Mayonnaise,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 hart gekochtes Ei,<br />
2 EL fein geschnittener<br />
Schnittlauch.<br />
Für den Teig:<br />
100 g Weizenmehl,<br />
1 Ei (M),<br />
Salz,<br />
125 ml Milch,<br />
1 EL zerlassene Butter.<br />
Für die Filets:<br />
600 g Forellenfilets ohne Haut,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
etwas Zitronensaft.<br />
Außerdem:<br />
Fett zum Ausbacken.<br />
Für die Schnittlauchsoße die Mayonnaise<br />
in einer Schüssel mit etwas<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer verrühren. Das<br />
Ei pellen, fein würfeln <strong>und</strong> zusammen<br />
mit dem Schnittlauch unter<br />
die Mayonnaise rühren.<br />
Für den Teig das Mehl in eine<br />
Schüssel sieben <strong>und</strong> in die Mitte<br />
eine Mulde drücken. Das Ei mit etwas<br />
Salz <strong>und</strong> der Milch verquirlen.<br />
Die Eiermilch nach <strong>und</strong> nach mit<br />
der zerlassenen Butter unter das<br />
Mehl rühren, bis ein glatter Teig<br />
entsteht. 15 Minuten ruhen lassen.<br />
Die Forellenfilets mit Salz, Pfeffer<br />
<strong>und</strong> Zitronensaft würzen. Pflanzenfett<br />
in einem hohen Topf oder<br />
in einer Fritteuse auf 180 Grad erhitzen.<br />
Die Forellenfilets mit einer<br />
Gabel in den Teig tauchen, etwas<br />
ablaufen lassen <strong>und</strong> dann in das<br />
heiße Fett gleiten lassen. Die Filets<br />
knusprig ausbacken, dann herausheben<br />
<strong>und</strong> abtropfen lassen. Zusammen<br />
mit der Schnittlauchsoße<br />
anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
45 g Eiweiß, 28 g Fett,<br />
74 g Kohlen hydrate,<br />
727 kcal (3043 kJ); 6,2 BE.<br />
TRIER<br />
Weincrewes/Weingräwes<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 kg Schweinerippchen,<br />
300 ml Fleischbrühe,<br />
150 ml Riesling von der Mosel,<br />
1 Lorbeerblatt,<br />
800 g Kartoffeln,<br />
800 g Sauerkraut,<br />
100 g Zwiebeln,<br />
100 g roh geräucherter,<br />
durchwachsener Speck,<br />
20 g Schweineschmalz,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Prise Zucker,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie.<br />
Die Schweinerippchen jeweils zwischen<br />
den Rippen durchschneiden.<br />
Die Fleischbrühe, den Wein<br />
<strong>und</strong> das Lorbeerblatt in einen Topf<br />
geben <strong>und</strong> zum Kochen bringen.<br />
Die Rippchen einlegen <strong>und</strong> 30 Minuten<br />
zugedeckt köcheln lassen.<br />
In der Zwischenzeit die Kartoffeln<br />
schälen <strong>und</strong> in Würfel schneiden.<br />
Zusammen mit dem zerpflückten<br />
Sauerkraut zum Fleisch geben <strong>und</strong><br />
weitere 20 Minuten garen. Die<br />
Zwiebeln pellen <strong>und</strong> klein schneiden.<br />
Den Speck fein würfeln. Das<br />
Schweineschmalz in einer Pfanne<br />
erhitzen <strong>und</strong> die Zwiebel- <strong>und</strong><br />
Speckwürfel kurz darin anbraten.<br />
Die Rippchen aus dem Topf nehmen<br />
<strong>und</strong> warm halten. Das Lorbeerblatt<br />
entfernen. Zwiebel- <strong>und</strong><br />
Speckstückchen zum Kraut geben.<br />
Den Topf vom Herd nehmen <strong>und</strong><br />
den Inhalt mit einem Kartoffelstampfer<br />
zerkleinern. Mit Salz,<br />
Pfeffer <strong>und</strong> Zucker abschmecken.<br />
Die Kartoffel-Sauerkraut-Masse auf<br />
Tellern anrichten <strong>und</strong> die Rippchen<br />
darauflegen. Mit Petersilie<br />
bestreuen <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
59 g Eiweiß, 59 g Fett,<br />
34 g Kohlen hydrate,<br />
938 kcal (3922 kJ); 2,8 BE.<br />
28 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
Marktbummel<br />
Schalen<br />
für alle Fälle<br />
Schwarzes Porzellan <strong>und</strong> warmes<br />
Eichenholz als Blickfang − so<br />
kombinieren die Schalen „Kasvaa“<br />
von Auerhahn außergewöhnliche<br />
Materialien <strong>und</strong> Formen sowie<br />
Funktionalität. In drei Größen<br />
sind sie verschieden einsetzbar<br />
<strong>und</strong> ideal zum Stapeln. Die kleine<br />
Schale gibt es auch als Teelichthalter<br />
mit Edelstahleinsatz.<br />
(Ca. 19,95 − 42,95 €)<br />
Gewürzbombe<br />
Der Gewürzfilter „Spice Bomb“ von AdHoc macht<br />
Schluss mit dem lästigen Herausfischen von Gewürzen<br />
aus Soßen <strong>und</strong> Suppen. Der Filter ist durch den<br />
Silikondeckel leicht zu befüllen. Ein Silikonband,<br />
an dessen Ende sich eine Klammer für die Befestigung<br />
am Topf befindet, macht die Entnahme aus der<br />
Flüssigkeit zum Kinderspiel.<br />
(7 cm Ø; ca. 17,50 €)<br />
Schluss<br />
mit Verzicht<br />
Für die laktose- <strong>und</strong> glutenfreien Schokoladensorten<br />
„Vollmilch“ <strong>und</strong> „Voll-Nuss“ von Ritter Sport<br />
wurden die Rezepturen der beiden klassischen<br />
Sorten entsprechend angepasst. Der Milchzuckergehalt<br />
pro 100-Gramm-Tafel liegt unter 0,1 Gramm.<br />
(Ca. 1,79 €)<br />
Genuss mit Biss<br />
Die Knäcke Bio Snacks von Dr. Karg’s schmecken<br />
nicht nur Erwachsenen, sie sind auch bei Kindern<br />
sehr beliebt. Erhältlich sind die dünneren <strong>und</strong><br />
knusprigen Knäckebrot-Snacks in den Varianten<br />
Käse, Tomaten, Dinkel <strong>und</strong> Dinkel-Käse.<br />
(110-g-Beutel ca. 1,69 €)<br />
Ebenmäßig entkernt<br />
Das schlaufenartige Messer von triangle ist beidseitig<br />
geschärft <strong>und</strong> kann in seiner ganzen Form<br />
eingesetzt werden: Die schmale Spitze für dünne,<br />
die breiteren Seiten für größere Kernsegmente.<br />
Der Entkerner gleitet leicht durch das Fruchtfleisch<br />
von Obst <strong>und</strong> Gemüse <strong>und</strong> hinterlässt ebenmäßige,<br />
glatte Schnitte. (Ca. 7,90 €)<br />
Luftig leicht<br />
Je nach Basisvariante lässt sich der Diamant<br />
„Moussezauber“ einfach mit Milch, Joghurt oder<br />
Früchten <strong>und</strong> weiteren Zutaten nach Wahl aufschlagen,<br />
zwei St<strong>und</strong>en kühlen − fertig ist ein luftiges<br />
Dessert ganz nach dem eigenem Geschmack.<br />
(Ca. 1,29 €)<br />
Glas mit Aromakegel<br />
Form <strong>und</strong> Größe des Kelches sind beim Glas<br />
„Vulcano“ von Stölzle so abgestimmt, dass Bouquet<br />
<strong>und</strong> Geschmack des Weins intensiv zur Geltung<br />
kommen. Durch die Bodenform bekommt der Wein<br />
beim Verschwenken einen stärkeren Luftkontakt.<br />
(Weinglas ca. 5,90 €, Becher ca. 5,20 bzw. 5,40 €)<br />
30 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
Die vorgestellten Lebensmittel erhalten Sie im Lebensmittel-<br />
Einzel handel. Den Herstellernachweis für die übrigen Artikel<br />
finden Sie auf Seite 153. Bei den in Klammern angegebenen<br />
Produktpreisen handelt es sich um die unverbindlichen<br />
Preisempfehlungen derHersteller.<br />
10/2014 <strong>Ratgeber</strong> 31
Suppen & Eintöpfe<br />
Wenn’s draußen allmählich wieder kälter wird,<br />
brauchen wir einen Teller voll Kraftmacher.<br />
Tomaten-Gersten-Suppe<br />
mit Pilzen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 Zwiebel,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
2 EL Tomatenmark,<br />
1 ½ l Gemüsebrühe,<br />
500 g Tomaten,<br />
1 Lorbeerblatt,<br />
250 g Gerstengraupen,<br />
2 Stangen Staudensellerie,<br />
150 g Pilze (z. B. Egerlinge),<br />
1 B<strong>und</strong> gehackte Petersilie,<br />
1 − 2 EL Zitronensaft,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Zwiebel <strong>und</strong> Knoblauch pellen<br />
<strong>und</strong> fein würfeln. Das Öl erhitzen<br />
<strong>und</strong> die Würfel darin glasig anschwitzen.<br />
Das Tomatenmark kurz<br />
mitanschwitzen, dann die Brühe<br />
angießen <strong>und</strong> aufkochen lassen.<br />
Die Tomaten vierteln, entkernen<br />
<strong>und</strong> in Stücke schneiden. Mit dem<br />
Lorbeerblatt zur Suppe geben. Die<br />
Graupen kalt abbrausen, in den<br />
Topf geben <strong>und</strong> alles unter gelegentlichem<br />
Rühren etwa 1 St<strong>und</strong>e<br />
leise weich köcheln lassen.<br />
Sellerie putzen <strong>und</strong> klein schneiden.<br />
Die Pilze putzen <strong>und</strong> je nach<br />
Größe halbieren. Beides in den<br />
letzten 20 Minuten zur Suppe<br />
geben. Nach Bedarf noch Brühe<br />
zugießen. Die Petersilie einrühren<br />
<strong>und</strong> die Suppe mit Zitronensaft,<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Kartoffelgulasch<br />
mit Sauerrahm<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
300 g Zwiebeln,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
800 g festkochende Kartoffeln,<br />
200 g Süßkartoffeln,<br />
2 EL Pflanzenöl,<br />
2 EL Tomatenmark,<br />
500 ml Gemüsebrühe,<br />
Cayennepfeffer,<br />
edelsüßes Paprikapulver,<br />
Salz,<br />
50 g saure Sahne,<br />
2 EL frisch gehackte Petersilie.<br />
Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> fein würfeln. Alle Kartoffeln<br />
waschen, schälen <strong>und</strong> in<br />
m<strong>und</strong>gerechte Stücke schneiden.<br />
Das Öl in einem großen Topf erhitzen<br />
<strong>und</strong> die Zwiebeln mit dem<br />
Knoblauch darin glasig anschwitzen.<br />
Die Kartoffeln zugeben, das<br />
Tomatenmark einrühren <strong>und</strong> leicht<br />
Farbe nehmen lassen.<br />
Mit der Brühe ablöschen <strong>und</strong> mit<br />
geschlossenem Deckel 20 − 25 Minuten<br />
garen, bis die Kartoffeln<br />
weich sind. Bei Bedarf noch etwas<br />
Brühe nachgießen.<br />
Mit Cayennepfeffer, Paprikapulver<br />
<strong>und</strong> Salz würzen. Die saure Sahne<br />
einrühren <strong>und</strong> das Gulasch mit Petersilie<br />
<strong>und</strong> etwas Paprikapulver<br />
bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
7 g Eiweiß, 10 g Fett,<br />
48 g Kohlen hydrate,<br />
313 kcal (1311 kJ); 4 BE.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
12 g Eiweiß, 12 g Fett, 54 g Kohlen -<br />
hydrate, 370 kcal (1554 kJ); 4,5 BE.
Paprika-Aprikosensuppe<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
300 g Aprikosen<br />
(alternativ aus der Dose),<br />
500 g gelbe Paprikaschoten,<br />
1 Zwiebel,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
800 ml Gemüsebrühe,<br />
200 g Schmand,<br />
100 g rote Paprikaschote,<br />
Salz,<br />
Paprikapulver,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
etwas Gartenkresse.<br />
Die Aprikosen halbieren, entsteinen<br />
<strong>und</strong> würfeln. 1 EL zum Bestreuen<br />
beiseitestellen. Die gelben Paprikaschoten<br />
halbieren, putzen<br />
<strong>und</strong> würfeln. 1 EL zum Bestreuen<br />
beiseitestellen. Die Zwiebeln <strong>und</strong><br />
den Knoblauch pellen <strong>und</strong> fein<br />
würfeln. Das Öl erhitzen. Die Zwiebeln<br />
<strong>und</strong> den Knoblauch darin<br />
2 Minuten andünsten. Die Paprikawürfel<br />
zugeben <strong>und</strong> alles zusammen<br />
weitere 5 Minuten dünsten.<br />
Die Brühe zugießen <strong>und</strong> zugedeckt<br />
etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze<br />
kochen. Die Aprikosen zugeben,<br />
den Schmand einrühren <strong>und</strong> weitere<br />
5 Minuten<br />
kochen.<br />
Die rote Paprika halbieren, putzen<br />
<strong>und</strong> fein würfeln. Die Suppe pürieren,<br />
mit Salz, Paprikapulver <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken. Die Suppe<br />
mit den restlichen Paprika- <strong>und</strong><br />
Aprikosenwürfeln sowie der Kresse<br />
bestreuen. Sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
5 g Eiweiß, 25 g Fett, 19 g Kohlen -<br />
hydrate, 323 kcal<br />
(1353 kJ); 1,5 BE.<br />
VEGETARISCH<br />
Zwiebel-Quittensuppe<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Suppe:<br />
500 g Zwiebeln,<br />
250 g Quitten,<br />
1 Zweig Rosmarin,<br />
2 EL Pflanzenöl,<br />
150 ml Weißwein,<br />
200 ml Quittensaft,<br />
400 ml Gemüsebrühe,<br />
1 Lorbeerblatt,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
½ TL gemahlener Kümmel,<br />
1 TL edelsüßes Paprikapulver.<br />
Für den Käsetoast:<br />
4 Scheiben Toastbrot,<br />
100 g geriebener Emmentaler.<br />
Für die Suppe die Zwiebeln schälen<br />
<strong>und</strong> in feine Ringe schneiden.<br />
Mit einem Küchentuch sorgfältig<br />
den feinen, haarigen Flaum von<br />
den Quitten abreiben. Dann die<br />
Quitten schälen, vierteln, das Kerngehäuse<br />
entfernen <strong>und</strong> das Frucht -<br />
fleisch in etwa 5 cm lange <strong>und</strong> 3 cm<br />
breite Streifen schneiden.<br />
Die Rosmarinnadeln vom Zweig<br />
zupfen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen.<br />
Das Öl in einem Topf erhitzen.<br />
Zwiebel- <strong>und</strong> Quittenstücke sowie<br />
den Rosmarin kurz darin anschwitzen.<br />
Mit dem Weißwein ablöschen<br />
<strong>und</strong> auf die Hälfte einkochen<br />
lassen. Den Quittensaft <strong>und</strong> die<br />
Gemüsebrühe zugießen. Das Lorbeerblatt<br />
einlegen <strong>und</strong> 20 Minuten<br />
im geschlossenen Topf bei reduzierter<br />
Hitze sanft köcheln.<br />
Mit Salz, Pfeffer, Kümmel <strong>und</strong> der<br />
Hälfte des Paprikapulvers würzen.<br />
Nun das Lorbeerblatt aus der Suppe<br />
entfernen.<br />
Für den Käsetoast das Toastbrot<br />
toasten <strong>und</strong> auf ein mit Backpapier<br />
ausgelegtes Backblech legen. Das<br />
Brot mit dem Käse bestreuen im<br />
Ofen 3 Minuten überbacken. Die<br />
Suppe in Teller anrichten, mit dem<br />
restlichen Paprikapulver bestreuen<br />
<strong>und</strong> den Toast dazu reichen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
11 g Eiweiß, 17 g Fett, 27 g Kohlen -<br />
hydrate, 352 kcal (1475 kJ); 2,3 BE.<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
35
VEGETARISCH<br />
Topinamburcremesuppe<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Suppe:<br />
400 g Topinambur,<br />
100 g Knollensellerie,<br />
100 g mehligkochende<br />
Kartoffeln,<br />
1 Zwiebel,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
1 EL Butter,<br />
800 ml Gemüsebrühe,<br />
200 g Sahne,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Prise gemahlener Kümmel,<br />
nach Belieben Weißweinessig.<br />
Für das Kräuteröl:<br />
1 Handvoll Kräuter (Kerbel,<br />
Petersilie, Koriander, Salbei,<br />
Thymian),<br />
4 EL Olivenöl,<br />
1 Spritzer Zitronensaft.<br />
Außerdem:<br />
2 Scheiben Weißbrot,<br />
2 EL Butter,<br />
Salz.<br />
Den Topinambur, den Sellerie, die<br />
Kartoffeln, die Zwiebel <strong>und</strong> den<br />
Knoblauch schälen <strong>und</strong> alles grob<br />
würfeln. Die Butter erhitzen <strong>und</strong><br />
die Germüsewürfel darin farblos<br />
anschwitzen. Mit der Brühe ablöschen<br />
<strong>und</strong> zugedeckt etwa 25 Minuten<br />
leise köcheln lassen.<br />
Dann mit einem Mixstab ganz fein<br />
pürieren, die Sahne zugeben <strong>und</strong><br />
noch einmal aufkochen lassen. Mit<br />
Salz, Pfeffer, Kümmel <strong>und</strong> Essig abschmecken.<br />
Für das Kräuteröl die Kräuter kalt<br />
abbrausen, trocken schütteln, die<br />
Blättchen abzupfen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Mit dem Öl verrühren <strong>und</strong><br />
dem Zitronensaft abschmecken.<br />
Für die Croûtons das Brot in 1 cm<br />
große Würfel schneiden. Die Butter<br />
in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die<br />
Würfel darin goldbraun braten.<br />
Herausnehmen, auf Küchenkrepp<br />
abtropfen lassen <strong>und</strong> leicht salzen.<br />
Die Suppe auf vier Teller verteilen<br />
<strong>und</strong> mit dem Kräuteröl beträufeln.<br />
Mit den Croûtons servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
6 g Eiweiß, 35 g Fett,<br />
15 g Kohlen hydrate,<br />
399 kcal (1672 kJ); 1,3 BE.<br />
Artischocken-Möhren-<br />
Eintopf<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 Zwiebel,<br />
1 kleine Stange Lauch,<br />
500 g Möhren,<br />
2 EL Rapsöl,<br />
100 ml trockener Weißwein,<br />
400 ml Gemüsebrühe,<br />
1 Lorbeerblatt,<br />
1 TL Fenchelsamen,<br />
4 Thymianzweige,<br />
10 kleine Artischocken,<br />
Saft einer halben Zitrone,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL frisch gehackte Petersilie.<br />
Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />
Den Lauch längs halbieren,<br />
waschen <strong>und</strong> in schmale Ringe<br />
schneiden. Die Möhren schälen<br />
<strong>und</strong> schräg in etwa 0,5 cm dicke<br />
Scheiben schneiden.<br />
Das Öl in einem großen Topf erhitzen<br />
<strong>und</strong> die Zwiebeln darin glasig<br />
anschwitzen. Den Lauch <strong>und</strong> die<br />
Möhren zugeben, kurz mitschwitzen<br />
<strong>und</strong> mit dem Wein ablöschen.<br />
Die Brühe angießen <strong>und</strong> das Lorbeerblatt,<br />
die Fenchelsamen <strong>und</strong><br />
die abgebrausten Thymianzweige<br />
dazugeben. Etwa 5 Minuten leise<br />
köcheln lassen.<br />
Die Artischocken waschen, putzen<br />
<strong>und</strong> die harten Blattspitzen abschneiden.<br />
Die Früchte längs hal-<br />
bieren <strong>und</strong>, falls nötig, das Heu ent -<br />
fernen. Die Artischockenhälften in<br />
etwa 2 cm dicke Stücke schneiden<br />
<strong>und</strong> zum Eintopf geben. Weitere<br />
10 − 15 Minuten köcheln lassen <strong>und</strong><br />
eventuell noch etwas Brühe zugießen.<br />
Zum Schluss mit Zitronensaft,<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Auf<br />
vier Teller verteilen, mit Petersilie<br />
bestreuen <strong>und</strong> mit frischem Pfeffer<br />
übermahlt servieren. Reichen Sie<br />
dazu frisches Baguette <strong>und</strong> einen<br />
fruchtigen Weißwein.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
3 g Eiweiß, 8 g Fett,<br />
10 g Kohlen hydrate,<br />
145 kcal (607 kJ); 0,8 BE.<br />
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Putenrollbraten mit<br />
Paprikafüllung <strong>und</strong><br />
Wirsinggemüse<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für den Braten:<br />
3 Paprikaschoten (rot, gelb),<br />
4 Frühlingszwiebeln,<br />
1 kleine Zwiebel,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
1 EL Kokosflocken,<br />
1 Ei,<br />
4 − 5 EL Sojasauce,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 kg Putenbrust,<br />
Salz,<br />
2 EL weißer Sesam,<br />
2 EL schwarzer Sesam.<br />
Für das Wirsinggemüse:<br />
1 kleiner Wirsing,<br />
2 EL Pflanzenöl,<br />
½ getrocknete Chilischote,<br />
1 EL Kokosflocken,<br />
2 − 3 EL Sojasauce.<br />
Die Paprikaschoten gründlich waschen,<br />
halbieren, von den Kernen<br />
<strong>und</strong> den weißen Trennwänden befreien<br />
<strong>und</strong> das Fruchtfleisch klein<br />
würfeln. Die Frühlingszwiebeln<br />
waschen, putzen <strong>und</strong> in feine Röllchen<br />
schneiden. Die Zwiebel <strong>und</strong><br />
den Knoblauch pellen <strong>und</strong> beides<br />
fein würfeln.<br />
Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen.<br />
Paprikawürfel, Frühlingszwiebeln<br />
sowie Zwiebel- <strong>und</strong><br />
Knoblauchstückchen darin 1 Minute<br />
andünsten. Dann die Kokos -<br />
flocken darüberstreuen. Das Ei<br />
aufschlagen <strong>und</strong> sorgfältig unter<br />
das Gemüse mengen.<br />
Mit 2 EL Sojasoße <strong>und</strong> etwas Pfeffer<br />
abschmecken. Dann die Pfanne<br />
vom Herd ziehen.<br />
Die Putenbrust kalt abbrausen <strong>und</strong><br />
trocken tupfen. Ein Holzbrett mit<br />
Frischhaltefolie bedecken <strong>und</strong> das<br />
Fleisch darauflegen. In die linke<br />
Fleischhälfte einen waagerechten<br />
tiefen Schnitt bis fast zum Rand<br />
führen <strong>und</strong> aufklappen. Auf diese<br />
Weise mit der rechten Fleischhälfte<br />
verfahren (Schmetterlingsschnitt).<br />
Dabei eventuell vorhandene Sehnen<br />
entfernen. Ein weiteres Stück<br />
Frischhaltefolie darauflegen <strong>und</strong><br />
mit dem Fleischklopfer etwas plattieren.<br />
Die Innenseite mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen.<br />
Den Backofen auf 140° C vorheizen.<br />
Die Paprikafüllung auf dem Fleisch<br />
verteilen, dabei die Ränder frei lassen.<br />
Aufrollen, die Seiten einschlagen<br />
<strong>und</strong> mit der Nahtseite nach<br />
unten auf das Arbeitsbrett legen.<br />
Mit einem großen Stück Küchengarn<br />
umwickeln <strong>und</strong> gut festbinden.<br />
Die Enden mit Rouladenna-<br />
deln fixieren. Den Putenbraten auf<br />
ein Backblech setzen. R<strong>und</strong>herum<br />
mit Sojasoße einpinseln <strong>und</strong> mit<br />
weißem sowie schwarzem Sesam<br />
bestreuen. Im vorgeheizten Ofen<br />
etwa 1 ½ St<strong>und</strong>en garen. Zwischendruch<br />
immer wieder mit der<br />
restlichen Sojasoße bepinseln.<br />
In der Zwischenzeit den Wirsing<br />
zubereiten. Hierzu die äußeren<br />
Blätter entfernen <strong>und</strong> den Strunk<br />
etwas zurückschneiden. Das Öl in<br />
einer großen Pfanne erhitzen. Den<br />
Kohl achteln <strong>und</strong> in der Pfanne unter<br />
Wenden etwa 5 Minuten braun<br />
anbraten. Die Chilischote grob zerkleinern<br />
<strong>und</strong> dazugeben. Mit den<br />
Kokosflocken bestreuen <strong>und</strong> die<br />
Sojasoße angießen. In weiteren<br />
10 − 15 Minuten weich schmoren.<br />
Zum Servieren den Putenroll -<br />
braten aus dem Ofen nehmen, den<br />
Faden <strong>und</strong> die Nadeln entfernen<br />
<strong>und</strong> das Fleisch in Scheiben<br />
schneiden. Zusammen mit dem<br />
Wirsinggemüse auf Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: 2 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
65 g Eiweiß, 28 g Fett, 7 g Kohlen -<br />
hydrate, 533 kcal (2236 kJ); 0,6 BE.<br />
40 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
ROULADEN<br />
Kalbsrouladen<br />
in Burg<strong>und</strong>er<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
4 Kalbsschnitzel aus der<br />
Oberschale (je etwa 120 g),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
150 g braune Champignons,<br />
80 g Zwiebeln,<br />
30 g Butter,<br />
1 TL Zitronensaft,<br />
2 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
200 ml weißer Burg<strong>und</strong>er,<br />
200 ml Kalbsfond,<br />
150 g Sahne,<br />
2 TL Speisestärke.<br />
Die Kalbsschnitzel einzeln zwischen<br />
Klarsichtfolie mit einem<br />
Plattiereisen (alternativ die flache<br />
Seite eines Fleischklopfers) plattieren.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Die Champignons putzen <strong>und</strong> in<br />
Scheiben schneiden. Die Zwiebeln<br />
pellen, halbieren <strong>und</strong> in dünne<br />
Halbringe schneiden.<br />
Die Butter in einer Pfanne zerlassen.<br />
Die Champignons <strong>und</strong> die<br />
Zwiebelringe darin 4 Minuten anbraten.<br />
Den Zitronensaft <strong>und</strong> die<br />
Petersilie zufügen <strong>und</strong> mit etwas<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Die<br />
Champignonmasse auf den Kalbsschnitzeln<br />
verteilen. Darauf achten,<br />
dass beim Fleisch r<strong>und</strong>herum<br />
ein kleiner Rand frei bleibt. Die<br />
Längsseiten der belegten Kalbsschnitzel<br />
vorsichtig etwas einschlagen<br />
<strong>und</strong> das Fleisch gleichmäßig<br />
zu Rouladen aufrollen. Die<br />
Enden jeweils mit einem Holzspieß<br />
feststecken.<br />
Das Olivenöl in einem Bräter erhitzen<br />
<strong>und</strong> die Rouladen darin r<strong>und</strong>herum<br />
anbraten. Den Burg<strong>und</strong>er<br />
<strong>und</strong> den Kalbsfond angießen <strong>und</strong><br />
aufkochen. Dann die Hitze reduzieren<br />
<strong>und</strong> zugedeckt 20 − 25 Minuten<br />
schmoren. Die Rouladen aus<br />
der Soße heben <strong>und</strong> warm halten.<br />
Die Sahne angießen <strong>und</strong> etwas<br />
einkochen lassen. Die Speisestärke<br />
mit wenig Wasser glatt rühren, die<br />
Soße damit binden <strong>und</strong> aufkochen<br />
lassen. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Die Rouladen wieder<br />
einlegen, bis sie heiß sind. Zusammen<br />
mit der Soße auf Tellern anrichten.<br />
Reichen Sie dazu frische<br />
Teigwaren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
27 g Eiweiß, 33 g Fett,<br />
4 g Kohlen hydrate,<br />
446 kcal (1870 kJ); 0,3 BE.<br />
Rinderrouladen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 Möhre,<br />
2 Zwiebeln,<br />
2 Gewürzgurken,<br />
4 Rinderrouladen<br />
(je etwa 200 g),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
4 TL Senf,<br />
4 Scheiben<br />
durchwachsener Speck,<br />
30 g Butterschmalz,<br />
200 ml Rotwein,<br />
400 ml Gemüsebrühe,<br />
150 g Sahne,<br />
2 − 3 EL dunkler Soßenbinder.<br />
Die Möhre schälen <strong>und</strong> in dünne<br />
Scheiben schneiden. Die Zwiebeln<br />
pellen <strong>und</strong> in dünne Ringe schneiden.<br />
Die Gurken längs in Scheiben<br />
schneiden.<br />
Die Rouladen von beiden Seiten<br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong><br />
mit dem Senf bestreichen. Mit<br />
Speckscheiben, Möhren, Gurken<br />
<strong>und</strong> Zwiebeln belegen. Die Seiten<br />
des Fleischs etwas einschlagen<br />
<strong>und</strong> zu Rouladen aufwickeln. Mit<br />
Holzspießchen oder Rouladennadeln<br />
fixieren. Das Butterschmalz in<br />
einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Rouladen<br />
r<strong>und</strong>herum braun anbraten.<br />
Mit dem Rotwein <strong>und</strong> der Gemüsebrühe<br />
ablöschen <strong>und</strong> zugedeckt<br />
1 ½ St<strong>und</strong>en schmoren. Zwischendurch<br />
umdrehen.<br />
Dann die Rouladen aus dem Bratensatz<br />
nehmen <strong>und</strong> die Spieße<br />
entfernen. Den Bratensatz mit der<br />
Sahne aufkochen <strong>und</strong> mit dem Soßenbinder<br />
binden. Eventuell mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer nachwürzen. Die<br />
Rouladen zusammen mit der Soße<br />
auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Reichen Sie dazu Rotkohl <strong>und</strong><br />
Salzkartoffeln.<br />
Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
47 g Eiweiß, 29 g Fett,<br />
5 g Kohlen hydrate,<br />
471 kcal (1973 kJ); 0,4 BE.<br />
42 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
43
ROULADEN<br />
ROULADEN<br />
Pangasius-Röllchen<br />
mit einer würzigen<br />
Parmaschinken-Füllung<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für den Fisch:<br />
4 Pangasiusfilets<br />
(je etwa 180 g),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
30 g Butter,<br />
125 ml Fischfond.<br />
Für die Füllung:<br />
120 g Zwiebeln,<br />
80 g Möhren,<br />
1 Chilischote,<br />
100 g Parmaschinken,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
2 EL fein geschnittenes<br />
Basilikum,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
50 g Schalotten,<br />
20 g Butter,<br />
10 g Zucker,<br />
2 Stauden roter Chicorée<br />
(je etwa 120 g),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Spritzer Zitronensaft,<br />
80 ml Weißwein,<br />
120 g Tomaten.<br />
Die Fischfilets mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen. Bis zur Weiterverwendung<br />
kalt stellen.<br />
Für die Füllung die Zwiebeln <strong>und</strong><br />
die Möhren schälen <strong>und</strong> beides in<br />
sehr feine Würfel schneiden. Die<br />
Chili längs halbieren, Stielansatz,<br />
Samen <strong>und</strong> die weißen Trennwände<br />
entfernen. Das Fruchtfleisch fein<br />
würfeln. Den Schinken ebenfalls in<br />
feine Würfel schneiden.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Das Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />
die Zwiebel- <strong>und</strong> Möhrenwürfel<br />
darin farblos anschwitzen. Die Chili<br />
<strong>und</strong> den Schinken zugeben <strong>und</strong><br />
kurz mitanschwitzen. Vom Herd<br />
nehmen das Basilikum untermischen,<br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Die Fischfilets nebeneinander auf<br />
eine Arbeitsfläche legen <strong>und</strong> die<br />
Füllung gleichmäßig darauf verteilen.<br />
Die Filets aufrollen <strong>und</strong> jeweils<br />
mit Zahnstochern feststecken. Das<br />
Öl <strong>und</strong> die Butter in einer Pfanne<br />
erhitzen <strong>und</strong> die Röllchen darin<br />
von allen Seiten anbraten. Den<br />
Fond angießen <strong>und</strong> im heißen<br />
Ofen in 10 Minuten fertig garen.<br />
Für den Chicorée die Schalotten<br />
pellen <strong>und</strong> würfeln. Die Butter in<br />
einer Pfanne zerlassen <strong>und</strong> die<br />
Schalottenwürfel darin glasig anschwitzen.<br />
Mit dem Zucker bestreuen.<br />
Den Chicorée waschen,<br />
halbieren, vom Strunk befreien<br />
<strong>und</strong> mit der Schnittfläche<br />
nach unten in die<br />
Pfanne legen. Salzen <strong>und</strong><br />
pfeffern. Zitronensaft <strong>und</strong><br />
Wein angießen <strong>und</strong> die<br />
Flüssigkeit leicht einköcheln<br />
lassen. Die Tomaten<br />
klein würfeln, zugeben<br />
<strong>und</strong> 1 Minute garen.<br />
Die Röllchen mit dem<br />
Chicorée auf Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Geflügelroulade<br />
mit Aprikosenfüllung<br />
<strong>und</strong> Kartoffelflan<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Kartoffelflans:<br />
600 g Kartoffeln,<br />
250 g Knollensellerie,<br />
Salz,<br />
175 ml Milch,<br />
2 Eigelb,<br />
50 g Butter,<br />
etwas geriebene Muskatnuss.<br />
Zutaten für die Rouladen:<br />
200 g Aprikosen<br />
(alternativ aus der Dose),<br />
2 mittelgroße Zwiebeln,<br />
100 g geräucherter Speck,<br />
4 Putenschnitzel<br />
(je etwa 120 g),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
3 EL Pflanzenöl,<br />
100 g Sahne,<br />
1 EL Honig,<br />
1 TL mittelscharfer Senf,<br />
1 − 2 EL Balsamicoessig.<br />
Außerdem:<br />
Fett für die Förmchen,<br />
Kerbel zum Garnieren.<br />
Den Ofen auf 200° C (Gas Stufe 3)<br />
vorheizen. Vier ofenfeste Förmchen<br />
einfetten <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />
Die Kartoffeln <strong>und</strong> den Sellerie<br />
schälen <strong>und</strong> waschen. In kleine<br />
Stücke schneiden. In kochendem<br />
Salzwasser etwa 20 Minuten garen<br />
<strong>und</strong> das Kochwasser abgießen.<br />
4 EL Milch mit den Eigelben verquirlen.<br />
Die übrige Milch <strong>und</strong> die<br />
Butter zur Karloffelmischung geben.<br />
Mit Muskat würzen <strong>und</strong> fein<br />
zerstampfen. Nochmals abschmecken<br />
<strong>und</strong> etwas abkühlen lassen.<br />
Das verquirlte Eigelb unterrühren<br />
<strong>und</strong> die Masse in die vorbereiteten<br />
Förmchen füllen.<br />
Die Aprikosen in kleine Würfelchen<br />
schneiden. Die Zwiebeln pellen<br />
<strong>und</strong> klein hacken. Den Speck in feine<br />
Streifen schneiden. Die Aprikosen,<br />
die Zwiebeln <strong>und</strong> den Speck<br />
miteinander mischen.<br />
Die Schnitzel waschen, trocken<br />
tupfen <strong>und</strong> flach klopfen. Mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> je 1 EL der<br />
Aprikosenmischung darauf verteilen.<br />
Zu Rouladen aufrollen <strong>und</strong> mit<br />
Holzstäbchen feststecken.<br />
2 EL Öl erhitzen <strong>und</strong> die Rouladen<br />
darin r<strong>und</strong>herum kräftig anbraten.<br />
250 ml Wasser, die Sahne <strong>und</strong> den<br />
Honig angießen. Den Senf zufügen,<br />
aufkochen <strong>und</strong> zugedeckt<br />
etwa 15 Minuten schmoren. Anschließend<br />
nochmals mit Salz,<br />
Pfeffer <strong>und</strong> dem Balsamico abschmecken.<br />
Die vorbereiteten Kartoffelflans in<br />
den heißen Ofen schieben <strong>und</strong><br />
etwa 12 Minuten backen.<br />
Inzwischen die übrige Füllung in<br />
dem restlichen Öl andünsten, mit<br />
200 ml Wasser ablöschen <strong>und</strong> etwa<br />
10 Minuten köcheln lassen.<br />
Die Rouladen aufschneiden, mit<br />
etwas Soße <strong>und</strong> der Füllung auf<br />
Tellern anrichten. Je einen Kartoffelflan<br />
aus dem Förmchen stürzen<br />
<strong>und</strong> alles mit dem Kerbel garniert<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
40 g Eiweiß, 51 g Fett,<br />
40 g Kohlen hydrate,<br />
778 kcal (3258 kJ); 3,3 BE.<br />
Zubereitungszeit:<br />
1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro<br />
Portion ca.:<br />
35 g Eiweiß, 23 g Fett,<br />
9 g Kohlen hydrate,<br />
390 kcal (1635 kJ);<br />
0,8 BE.<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
45
ROULADEN<br />
Schweineroulade<br />
mit Pilzfüllung<br />
<strong>und</strong> Cranberrys<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
800 g Schweinelende,<br />
küchenfertig pariert,<br />
2 Zwiebeln,<br />
150 g Räucherspeck,<br />
1 gelbe Paprikaschote,<br />
200 g Pilze nach Belieben,<br />
8 EL Pflanzenöl,<br />
100 g getrocknete Cranberrys,<br />
1 Ei,<br />
3 − 4 EL Weißbrotbrösel,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Handvoll gemischte Kräuter<br />
(z. B. Thymian <strong>und</strong> Rosmarin),<br />
1 TL Honig,<br />
2 EL Zitronensaft,<br />
Chiliflocken.<br />
Außerdem:<br />
Öl für das Backblech.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Die Schweinelende<br />
abbrausen <strong>und</strong> trocken<br />
tupfen. Längs etwa 1,5 cm dick zu<br />
einer Roulade aufschneiden <strong>und</strong><br />
ausbreiten. Die Zwiebeln pellen<br />
<strong>und</strong> klein würfeln. Den Räucherspeck<br />
ebenfalls würfeln. Die Paprikaschote<br />
waschen, halbieren, putzen<br />
<strong>und</strong> in Streifen schneiden. Die<br />
Pilze putzen <strong>und</strong> je nach Größe<br />
halbieren oder vierteln.<br />
2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen.<br />
Den Speck mit den Zwiebeln kurz<br />
darin anschwitzen. Die Pilze, die<br />
Paprikastreifen <strong>und</strong> die Cranberrys<br />
unterschwenken. 1 − 2 Minuten<br />
braten <strong>und</strong> vom Herd nehmen. Ein<br />
wenig abkühlen lassen, dann das<br />
Ei <strong>und</strong> die Brösel zufügen <strong>und</strong> gut<br />
vermengen. Salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />
Die Füllung auf dem Schweinefleisch<br />
verteilen <strong>und</strong> dieses ein -<br />
rollen. Mit Rouladennadeln oder<br />
Schaschlikspießen feststecken.<br />
Ein tiefes Backblech einölen <strong>und</strong><br />
die Roulade daraufgeben. Die<br />
Kräuter abzupfen, fein hacken <strong>und</strong><br />
mit dem Honig, dem Zitronensaft,<br />
den Chiliflocken <strong>und</strong> dem restlichen<br />
Öl verrühren. Das Fleisch damit<br />
bepinseln <strong>und</strong> im Ofen etwa<br />
1 St<strong>und</strong>e garen lassen. Ab <strong>und</strong> zu<br />
wenden <strong>und</strong> mit dem Kräuteröl<br />
bepinseln. Nach Bedarf ein wenig<br />
Wasser angießen. Vor dem Servieren<br />
die Spieße entfernen <strong>und</strong> den<br />
Braten in Scheiben schneiden.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
52 g Eiweiß, 55 g Fett,<br />
31 g Kohlen hydrate,<br />
818 kcal (3423 kJ); 2,6 BE.<br />
unwirklich<br />
feine<br />
Gewebeart<br />
Papiergr<strong>und</strong>stoff<br />
ätzende<br />
Flüssigkeit<br />
Finkenvogel<br />
vorausgesetzt,<br />
falls<br />
Ritterrüstung<br />
Schaumwein<br />
eine<br />
Mischfarbe<br />
französisch:<br />
Straße<br />
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Kunststoff<br />
Färbetechnik<br />
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Kurzsichtige<br />
Raubvogel<br />
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Themse<br />
Lösung<br />
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Reptil<br />
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Vorzeit<br />
Kinderfahrzeug<br />
zurückhaltend<br />
abstreiten<br />
Oberschicht<br />
Gefährte<br />
Leichtfuß<br />
nachtaktiver<br />
Vogel<br />
germanischer<br />
Gott des<br />
Donners<br />
massieren<br />
weibl.<br />
Tanztruppmitglieder<br />
Initialen<br />
Stallones<br />
japan.<br />
Brettspiel<br />
(japan.)<br />
Bericht<br />
(Kw.)<br />
US-<br />
Militärsender<br />
(Abk.)<br />
Nachlassempfänger<br />
ital.<br />
Kartoffelnudeln<br />
herrischer<br />
Mensch<br />
Maß des<br />
elektr.<br />
Widerstands<br />
Süßwasserbarsch<br />
Glaslichtbild<br />
(Kw.)<br />
Stadt<br />
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Leba-<br />
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Peru<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Neon<br />
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Titelgestalt<br />
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Lessing<br />
Filmfestival<br />
in Berlin<br />
WWP2014-10<br />
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US-TV-<br />
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(Abk.)<br />
Knorpelfisch<br />
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Umlaut<br />
Preis -<br />
rätsel<br />
10<br />
11 x perfekte Hörnchen<br />
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Der Hörnchenautomat 271 von<br />
Cloer bäckt hauchdünne, knusprige<br />
Hörnchen, die sich noch heiß<br />
zusammenrollen lassen. Diese<br />
können anschließend mit Sahne<br />
oder Creme gefüllt werden. Das<br />
Gerät hat eine antihaftbeschichtete<br />
Backfläche von 15 cm Ø, der<br />
Bräunungsgrad ist stufenlos regelbar.<br />
Da man das Gerät auf die<br />
Griffe stellen kann, lässt es sich<br />
platzsparend aufbewahren.<br />
Infos unter www.cloer.de.<br />
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der elf Cloer<br />
Hörnchenautomaten<br />
im Wert<br />
von je 73 €.<br />
Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />
gelb unterlegten Felder in unserem<br />
Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />
Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />
01378 9090 1020 durch (ein Anruf<br />
aus dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €,<br />
ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />
Oder schicken Sie uns das<br />
Lösungswort auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte.<br />
Kennwort Preisrätsel 10. Adresse sowie<br />
Teilnahmebedingungen auf Seite 155.
Marina te Gempt<br />
aus Mechernich<br />
Möhren nach<br />
Bauernart<br />
Zutaten:<br />
1 Zwiebel,<br />
500 g Möhren,<br />
Salz,<br />
20 g Butter,<br />
Zucker,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
5 EL Sahne.<br />
Außerdem:<br />
1 EL gehackte Petersilie.<br />
Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> in dünne<br />
Scheiben schneiden. Die Möhren<br />
waschen, schälen <strong>und</strong> in Scheiben<br />
schneiden. Diese in wenig Salzwasser<br />
etwa 5 Minuten köcheln<br />
lassen. In der Zwischenzeit die<br />
Butter in einem Topf zerlassen<br />
<strong>und</strong> die Zwiebelscheiben darin<br />
glasig dünsten. Nach der Kochzeit<br />
die Möhrenscheiben in einem<br />
Sieb abtropfen lassen <strong>und</strong> zu den<br />
Zwiebeln geben. 2 EL Wasser zugeben<br />
<strong>und</strong> zugedeckt 5 − 8 Minuten<br />
schmoren.<br />
Mit etwas Salz, Zucker <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen. Die Sahne zugeben <strong>und</strong><br />
alles gut verrühren. Bei niedriger<br />
Temperatur noch 3 Minuten köcheln<br />
lassen. Vor dem Servieren<br />
mit der Petersilie bestreuen.<br />
Die Möhren passen sehr gut zu<br />
Kasseler <strong>und</strong> Kartoffelpüree.<br />
Stefanie Lange<br />
aus Münchberg<br />
Kürbispie<br />
Zutaten für den Teig:<br />
280 g Weizenvollkornmehl,<br />
120 g kalte Butter,<br />
1 Prise Salz,<br />
2 Eier.<br />
Für die Füllung:<br />
1 kg Kürbisfruchtfleisch<br />
(z. B. Hokkaido),<br />
80 ml Portwein<br />
(ersatzweise Apfelsaft),<br />
80 g Crème fraîche,<br />
2 Eier,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
75 g Kapern,<br />
50 g Kürbiskerne,<br />
150 g Edelpilzkäse in Stücken.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Mehl<br />
für die Form.<br />
Das Mehl auf eine Arbeitsfläche<br />
sieben. Die Butter in Stücken, das<br />
Salz <strong>und</strong> die Eier zugeben <strong>und</strong><br />
alles rasch zu einem glatten Teig<br />
verkneten. In Folie wickeln <strong>und</strong><br />
1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas<br />
Stufe 3) vorheizen. Eine Form von<br />
26 cm Ø mit Butter ausfetten <strong>und</strong><br />
mit Mehl bestäuben.<br />
Das Kürbisfruchtfleisch klein<br />
würfeln <strong>und</strong> zusammen mit dem<br />
Portwein in etwa 25 Minuten gar<br />
dünsten. Den Kürbis abtropfen<br />
lassen <strong>und</strong> fein pürieren.<br />
Die Crème fraîche <strong>und</strong> die Eier<br />
zugeben. Salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />
Die Kapern hacken.<br />
Den Teig auf bemehlter Arbeits -<br />
fläche ausrollen, in die Form legen<br />
<strong>und</strong> einen Rand hochziehen. Den<br />
Boden mehrmals mit einer Gabel<br />
einstechen, dann im Ofen 5 Minuten<br />
vorbacken. Das Kürbispüree<br />
mit den Kapern <strong>und</strong> den<br />
Kürbiskernen mischen,<br />
auf dem Teig verteilen<br />
<strong>und</strong> mit dem Käse bestreuen.<br />
In 50 Minuten<br />
fertig backen.<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben Sie ein besonderes Rezept, das Sie<br />
anderen Lesern vorstellen wollen? Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in<br />
der Redaktion bereits an die Themen des nächsten Winters denken, freuen<br />
wir uns über saison gerechte Rezepte. Jede Veröffent lichung wird mit einem<br />
Jahres-Abonnement des <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> sowie einem Sammel -<br />
einband <strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis honoriert. Vielleicht legen Sie uns<br />
noch Ihr Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres Rezeptes, am besten als<br />
digitale Daten (300 dpi). Bitte beachten Sie, dass wir aus rechtlichen<br />
Gründen keine Rezepte veröffent lichen können, die bereits anderweitig,<br />
u. a. auch im Internet, publiziert worden sind.<br />
Mona Ambrosi<br />
aus Herbrechtingen<br />
Birnen-Streusel-<br />
Kuchen<br />
Zutaten für den Mürbeteig<br />
(reicht für 2 Kuchen mit 26 cm Ø;<br />
lässt sich gut einfrieren):<br />
500 g Mehl,<br />
1 Päckchen Backpulver,<br />
250 g Magerquark,<br />
125 g Butter,<br />
200 g Zucker,<br />
2 Eier.<br />
Für den Belag:<br />
1 große Dose Birnen,<br />
1 Päckchen Sahnepudding -<br />
pulver.<br />
Für die Streusel:<br />
90 g Butter,<br />
100 g Zucker,<br />
80 g Mehl,<br />
20 g Kakaopulver,<br />
100 g gemahlene Mandeln.<br />
Nina Lederer<br />
aus Eppstein<br />
Hähnchen-<br />
Lauch-Suppe<br />
Zutaten:<br />
250 g Hähnchenbrustfilet,<br />
1 Stange Lauch,<br />
400 g Champignons,<br />
1 Zwiebel,<br />
1 Chilischote,<br />
½ Knoblauchzehe,<br />
1 l Gemüsebrühe,<br />
150 g Schmelzkäse,<br />
Außerdem:<br />
Butter für die Form.<br />
Das Mehl mit dem Backpulver mischen<br />
<strong>und</strong> auf eine Arbeitsfläche<br />
sieben. In die Mitte eine Mulde<br />
drücken <strong>und</strong> den Quark, die Butter<br />
in Stücken, den Zucker <strong>und</strong><br />
die Eier hineingeben. Die Zutaten<br />
mit den Händen zu einem gleich -<br />
mäßigen Teig verkneten, in Folie<br />
wickeln <strong>und</strong> 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Den Backofen auf 175° C (Gas<br />
Stufe 2) vorheizen. Eine Springform<br />
von 26 cm Ø mit Butter<br />
ausfetten.<br />
Die Birnen in ein Sieb schütten<br />
<strong>und</strong> den Saft dabei auffangen.<br />
Das Puddingpulver mit etwas<br />
Wasser anrühren. Den Birnensaft<br />
zum Kochen bringen,<br />
das Pulver einrühren <strong>und</strong> so<br />
lange Rühren, bis ein fester<br />
Pudding entstanden ist.<br />
Den Teig auf einer bemehlten<br />
Arbeitsfläche aus rollen<br />
<strong>und</strong> die vorbereitete<br />
2 EL Currypaste,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
Öl zum Braten.<br />
Das Hähnchenbrustfilet waschen<br />
<strong>und</strong> in m<strong>und</strong>gerechte Stücke<br />
schneiden. Den Lauch gründlich<br />
putzen, waschen <strong>und</strong> in Ringe<br />
schneiden. Die Champignons<br />
vorsichtig abreiben <strong>und</strong> klein<br />
schneiden. Die Zwiebel pellen<br />
<strong>und</strong> klein würfeln. Die Chilischote<br />
längs halbieren, den Stielansatz,<br />
Springform damit auskleiden.<br />
Die Birnenhälften in Spalten<br />
schneiden <strong>und</strong> den Boden<br />
gleichmäßig damit belegen.<br />
Den Pudding darüberstreichen<br />
<strong>und</strong> den Kuchen im heißen<br />
Ofen 30 Minuten backen.<br />
In der Zwischenzeit die Zutaten<br />
für die Streusel in eine Schüssel<br />
geben, miteinander vermengen<br />
<strong>und</strong> zwischen den Fingern krümelig<br />
reiben. Den Kuchen nach<br />
der Backzeit herausnehmen,<br />
die Streusel gleichmäßig<br />
darauf verteilen<br />
<strong>und</strong> weitere 30 Minuten<br />
im Ofen backen.<br />
Herausnehmen,<br />
auskühlen lassen<br />
<strong>und</strong> aus der Form<br />
lösen.<br />
die Samen <strong>und</strong> die Trennwände<br />
entfernen. Das Fruchtfleisch klein<br />
schneiden. Den Knoblauch pellen<br />
<strong>und</strong> fein würfeln.<br />
Etwas Öl in einem Topf erhitzen<br />
<strong>und</strong> das Geflügel darin anbraten.<br />
Die Lauch- <strong>und</strong> Champignonstücke<br />
zugeben <strong>und</strong> unter Rühren<br />
anbraten. Dann die Chili-, Knoblauch-<br />
<strong>und</strong> Zwiebelstückchen<br />
zugeben <strong>und</strong> alles mit der Brühe<br />
ablöschen. Den Schmelzkäse <strong>und</strong><br />
die Currypaste einrühren <strong>und</strong> den<br />
Eintopf 5 Minuten köcheln lassen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.
KuchenKalender im Oktober<br />
Mi 1. Bataviasalat, Dibbelabbes (S. 25),<br />
Zwetschgenkompott<br />
Do 2. Tomaten-Paprika-Salat, Spaghetti alla<br />
carbonara, Obstsalat mit Nüssen<br />
Fr 3. Möhrensuppe, gedämpftes Seelachsfilet,<br />
Spinat, Kartoffeln, Himbeercrumble<br />
Sa 4. Apfel-Kürbis-Suppe (S. 16), Mango-Milchreis<br />
mit Karamellsoße<br />
So 5. Feldsalat, Rindfleisch mit Süßkartoffeln,<br />
Kaiserschmarrn-Käsekuchen<br />
Mo 6. Gurkensalat, gratinierte Lauch-Makkaroni,<br />
Erdbeercreme<br />
Di 7. Gemüsesuppe, Zwiebelkuchen, neuer Wein<br />
Mi 8. Lauchsuppe, Schupfnudeln mit Speck<br />
<strong>und</strong> Sauerkraut, Mokkacreme<br />
Do 9. Rote-Bete-Salat, Leberknödel, Salzkartoffeln,<br />
Schokoladenflammeri<br />
Fr 10. Tomatensuppe, Pangasius-Röllchen mit<br />
einer würzigen Parmaschinken-Füllung<br />
(S. 44), Reis, Kirschjoghurt<br />
Sa 11. Bohnensalat, Chili mit Kürbis, Baguette, Eis<br />
So 12. Flädlesuppe, Cordon bleu, Kroketten,<br />
Salatteller, bayerische Creme<br />
Mo 13. gemischter Salat, Weißkohlauflauf, Kefir<br />
Di 14. Eichblattsalat, Zucchinischnitten, Trauben<br />
Mi 15. Zwiebelsuppe, Hähnchenspieße,<br />
Kräuterreis, Schokoladencreme<br />
Do 16. Feldsalat, gefüllte Zwiebeln, Kartoffelpüree,<br />
Mango<br />
Fr 17. Kartoffelsalat, ausgebackene Filets von der<br />
Moselforelle (S. 28), Grießflammeri<br />
Sa 18. Endiviensalat, Graupen-Kürbis-Risotto, Äpfel<br />
So 19. Salatteller, Wildgulasch, selbst gemachte<br />
Spätzle, Preiselbeeren, Birnenkuchen mit<br />
Schokostreusel (S. 10)<br />
50 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
Mo20. Kopfsalat, Schinken-Käse-Knödel, Birnen<br />
Di 21. Eierstichsuppe, Kichererbsen-Pfannkuchen<br />
mit Linsen-Kraut-Salat, Zitronenbuttermilch<br />
Mi 22. Nudelsalat, Kohlrabischnitzel mit<br />
Remoulade, Heidelbeermuffins<br />
Do 23. Lauchsalat, Zwiebel-Wein-Fleisch (S. 27),<br />
Reis, Mandarinen<br />
Fr 24. Salatteller, Pappardelle mit Fisch-Bolognese,<br />
Tiramisu<br />
Sa 25. Möhrensalat, Würstchen in Blätterteig,<br />
Himbeerquark<br />
So 26.<br />
grüner Salat, Kalbsrouladen in Burg<strong>und</strong>er<br />
(S. 42), Nudeln, Apfel-Streuselkuchen<br />
Mo 27. Tomatensalat, Brotauflauf mit Schinken<br />
<strong>und</strong> Käse, Bananen<br />
Di 28. Champignonsuppe, Garnelen-Reis,<br />
Waldmeistergötterspeise<br />
Mi 29. Chinakohlsalat, Gemüse-Lasagne,<br />
Cappuccino<br />
Do 30. Maissalat, Kassler, Grünkohl, Röstkartoffeln,<br />
Kirschkompott<br />
Fr 31. Kürbis-Gemüse-Eintopf (S. 54), Bauernbrot,<br />
Aprikosenquark<br />
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Schätze<br />
GLAS<br />
Wenn vor den Haustüren<br />
wieder Kerzenlicht aus<br />
schaurigen Masken<br />
flackert, ist Hochsaison für<br />
Kürbisse. Aber lassen Sie<br />
sich keinen Schrecken<br />
einjagen, genießen Sie<br />
vielmehr das aromatische<br />
Fruchtfleisch, mit dem<br />
Sie fruchtige Konfitüre<br />
oder würzigen Ketchup<br />
herstellen können.<br />
Kürbis-Ananas-<br />
Konfitüre<br />
(Rezept für 5 − 6 WECK-Gläser)<br />
Sturzform à 290 ml<br />
Zutaten:<br />
500 g Kürbisfruchtfleisch,<br />
300 g frische Ananas<br />
(geputzt gewogen),<br />
etwa 200 ml Ananassaft,<br />
10 g frische Ingwerwurzel,<br />
ausgeschabtes Mark einer<br />
Vanilleschote,<br />
40 ml Limettensaft,<br />
1 kg Gelierzucker 1 : 1.<br />
Kürbis <strong>und</strong> Ananas in sehr kleine<br />
Würfel schneiden <strong>und</strong> beides in<br />
einen entsprechend großen Topf<br />
geben. Den Ananassaft zufügen.<br />
Den Ingwer schälen, fein reiben<br />
<strong>und</strong> ebenfalls unterrühren.<br />
Die Masse zum Kochen bringen,<br />
die Hitze reduzieren <strong>und</strong> zugedeckt<br />
in etwa 20 Minuten weich<br />
kochen. Öfter umrühren <strong>und</strong> bei<br />
Bedarf noch etwas Ananassaft<br />
zugießen. Alles mit einem Mixstab<br />
fein pürieren.<br />
Das Vanillemark, den Limettensaft<br />
<strong>und</strong> den Gelierzucker zufügen <strong>und</strong><br />
unterrühren. Die Konfitürenmasse<br />
aufkochen <strong>und</strong> unter ständigem<br />
Rühren etwa 5 Minuten kochen<br />
lassen. Gelierprobe durchführen.<br />
Kochend heiß in die vorbereiteten<br />
sauberen <strong>und</strong> heißen Gläser füllen<br />
<strong>und</strong> diese sofort mit Einkochring,<br />
Glasdeckel <strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />
verschließen. Nach dem Erkalten<br />
die Klammern dranlassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Glas ca.: 1 g Eiweiß,<br />
1 g Fett, 179 g Kohlenhydrate,<br />
734 kcal (3111 kJ).<br />
Kürbisketchup<br />
(Rezept für 4 − 5 WECK-Gläser)<br />
Zylinderform à 340 ml<br />
Zutaten:<br />
500 g Kürbisfruchtfleisch,<br />
250 g Apfelessig,<br />
100 ml Wasser,<br />
200 g Zucker,<br />
1 Msp. gemahlener Zimt,<br />
1 Msp. Cayennepfeffer,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
halben Bio-Zitrone.<br />
Das Kürbisfruchtfleisch in kleine<br />
Würfel schneiden. Mit Apfelessig,<br />
Wasser <strong>und</strong> Zucker in einen Topf<br />
geben <strong>und</strong> zugedeckt 20 Minuten<br />
köcheln lassen. Mit einem Mixstab<br />
fein pürieren.<br />
SCHÄTZE IM GLAS<br />
Zimt, Cayennepfeffer, Salz, frisch<br />
gemahlenen Pfeffer <strong>und</strong> Zitronenschale<br />
zufügen <strong>und</strong> alles unter<br />
Rühren zum Kochen bringen. Den<br />
Ketchup abschmecken. 5 − 10 Minuten<br />
bis zur gewünschten Konsistenz<br />
köcheln lassen.<br />
Den Ketchup in vorbereitete saubere<br />
Einkochgläser bis etwa 3 cm<br />
unter den Rand füllen. Die Gläser<br />
nach Vorschrift mit Einkochring,<br />
Glasdeckel <strong>und</strong> jeweils zwei Einweck-Klammern<br />
verschließen. Im<br />
90° C-heißen Wasserbad 30 Minuten<br />
einkochen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Glas ca.: 1 g Eiweiß,<br />
0,1 g Fett, 45 g Kohlenhydrate,<br />
195 kcal (820 kJ).<br />
52 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
53
GUTES VOM LAND<br />
Man kommt einfach nicht um sie herum: Kürbisse gehören<br />
zum Herbst wie herabfallendes Laub. Auf Feldern, an<br />
Marktständen − von überall strahlen die leuchtend-orangen<br />
Burschen. Wir zeigen, was Sie mit ihnen alles anstellen können.<br />
Kürbis-<br />
Gemüse-Eintopf<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
300 g Kürbisfruchtfleisch,<br />
150 g Möhren,<br />
100 g Stangensellerie,<br />
250 g rote Paprika schoten,<br />
100 g Zwiebeln,<br />
50 g Frühlingszwiebeln,<br />
250 g Tomaten,<br />
2 EL Pflanzenöl,<br />
1 l Gemüsebrühe,<br />
80 g TK-Erbsen,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Kräuter (Petersilie,<br />
Thymian).<br />
Muskat<br />
• wenig Kerne<br />
• nicht so harte Schale<br />
• würziger Geschmack<br />
• intensives, orangefarbenes<br />
Fruchtfleisch<br />
Das Kürbisfruchtfleisch in etwa<br />
1,5 cm große Würfel schneiden. Die<br />
Möhren schälen, längs in Scheiben<br />
schneiden <strong>und</strong> mit einem Ausstecher<br />
Blümchen ausstechen.<br />
Den Stangensellerie putzen, eventuell<br />
vorhandene Fäden abziehen<br />
<strong>und</strong> die Stangen in Scheiben<br />
schneiden. Die Paprikaschoten<br />
halbieren, den Stielansatz, die Samen<br />
<strong>und</strong> die weißen Trennwände<br />
entfernen. Das Fruchtfleisch in<br />
Rauten mit 1,5 cm Kantenlänge<br />
schneiden. Die Zwiebeln pellen<br />
<strong>und</strong> fein würfeln. Die Frühlingszwiebeln<br />
putzen <strong>und</strong> in dünne<br />
Ringe schneiden. Die Tomaten<br />
kurz blanchieren, kalt abschrecken,<br />
häuten, halbieren <strong>und</strong> Samen<br />
entfernen. Das Fruchtfleisch<br />
in Stücke schneiden.<br />
Das Öl in einem entsprechend großen<br />
Topf erhitzen. Die Zwiebeln<br />
darin anschwitzen. Den Kürbis, die<br />
Möhren <strong>und</strong> den Staudensellerie<br />
zufügen. Die Gemüsebrühe angießen<br />
<strong>und</strong> alles 10 Minuten köcheln<br />
lassen. Die Paprikastücke, die Frühlingszwiebeln,<br />
die Tomaten <strong>und</strong><br />
die Erbsen zufügen <strong>und</strong> weitere<br />
10 Minuten köcheln lassen.<br />
Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> den Kräutern<br />
abschmecken. Auf vier Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren. Nach Belieben<br />
jeweils einen Löffel Crème<br />
fraîche auf jede Portion geben.<br />
Reichen Sie dazu frisches Brot.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
7 g Eiweiß, 11 g Fett, 20 g Kohlen -<br />
hydrate, 204 kcal (853 kJ); 1,7 BE.<br />
Gerbratener Kürbissalat<br />
mit Cranberrys<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für das Dressing:<br />
100 g Frischkäse,<br />
20 g Akazienhonig,<br />
2 EL Apfelessig,<br />
20 ml Limettensaft,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für den Salat:<br />
750 g Hokkaido-Kürbis,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
100 ml Gemüsebrühe,<br />
80 g getrocknete Cranberrys,<br />
2 EL fein gehackte Petersilie.<br />
Die Zutaten für das Dressing in<br />
eine Schüssel geben <strong>und</strong> mit dem<br />
Schneebesen sorgfältig verrühren.<br />
Den Kürbis halbieren, mit einem<br />
scharfkantigen Löffel die Kerne sowie<br />
das faserige Innere entfernen.<br />
Die Kürbishälften schälen. Das Kürbisfruchtfleisch<br />
zuerst in dünne<br />
Scheiben schneiden. Dann in etwa<br />
4 cm lange <strong>und</strong> 0,5 cm breite Stifte<br />
schneiden.<br />
Das Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />
die Kürbisstreifen kurz darin anbraten.<br />
Salzen, pfeffern <strong>und</strong> mit dem<br />
Gemüsefond ablöschen. Die Cranberrys<br />
untermischen <strong>und</strong> 5 Minuten<br />
köcheln lassen, bis der Kürbis<br />
weich, aber noch bissfest ist. In einer<br />
Schüssel anrichten <strong>und</strong> lauwarm<br />
abkühlen lassen. Die Petersilie<br />
untermischen <strong>und</strong> das Dressing<br />
separat dazu reichen.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
6 g Eiweiß, 27 g Fett, 28 g Kohlen -<br />
hydrate, 376 kcal (1571 kJ); 2,3 BE.<br />
54 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014 <strong>Ratgeber</strong> 55
Kürbisrahmsuppe<br />
Rezept zum Titelbild<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
500 g Kürbisfruchtfleisch,<br />
1 Zwiebel,<br />
2 EL Rapsöl,<br />
2 Stiele Thymian,<br />
½ l Gemüsebrühe,<br />
150 g Sahne,<br />
Saft einer halben Zitrone,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Prise Zucker.<br />
Das Kürbisfruchtfleisch grob würfeln.<br />
Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein<br />
würfeln. Das Öl in einem Topf erhitzen<br />
<strong>und</strong> die Kürbis- <strong>und</strong> Zwiebelstücke<br />
darin anbraten. Die Thymianblättchen<br />
abzupfen <strong>und</strong> in den<br />
Topf geben. Die Gemüsebrühe angießen<br />
<strong>und</strong> alles etwa 30 Minuten<br />
zugedeckt köcheln lassen.<br />
Die Sahne einrühren <strong>und</strong> alles mit<br />
einem Mixstab fein pürieren. Die<br />
Suppe noch einmal aufkochen lassen,<br />
dann mit Zitronensaft, Salz,<br />
Pfeffer <strong>und</strong> Zucker abschmecken.<br />
Die Suppe auf vier Teller verteilen<br />
<strong>und</strong> sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
3 g Eiweiß, 15 g Fett,<br />
15 g Kohlen hydrate,<br />
209 kcal (874 kJ); 1,3 BE.<br />
Hähnchen-<br />
Kürbis-Eintopf<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für das Hähnchen:<br />
600 g Kürbisfruchtfleisch<br />
(z. B. Muskat),<br />
400 g Hähnchenbrustfilet,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
½ TL edesüßes Paprikapulver,<br />
2 Tomaten,<br />
4 getrocknete,<br />
in Öl eingelegte Tomaten,<br />
1 Zwiebel,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
3 EL Pflanzenöl,<br />
½ TL geriebener Ingwer,<br />
100 ml Gemüsebrühe,<br />
400 g passierte Tomaten,<br />
etwas Chilipulver,<br />
¼ TL Kreuzkümmel,<br />
1 Prise Zucker,<br />
2 Handvoll Spinat.<br />
Für den Couscous:<br />
300 g Couscous,<br />
¼ TL abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Zitrone,<br />
200 g Aprikosen,<br />
3 EL frisch gehackte Kräuter<br />
(Koriander, Petersilie),<br />
50 g Cranberrys,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus<br />
der Mühle.<br />
Das Kürbisfruchtfleisch von Kernen<br />
<strong>und</strong> Fäden befreien <strong>und</strong> in m<strong>und</strong>gerechte<br />
Stücke schneiden.<br />
Das Hähnchen kalt abbrausen, trocken<br />
tupfen, mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />
Paprika würzen.<br />
Die Tomaten waschen, die Stielansätze<br />
entfernen <strong>und</strong> das Fruchtfleisch<br />
würfeln. Die getrockneten<br />
Tomaten abtropfen lassen <strong>und</strong> in<br />
Streifen schneiden. Die Zwiebel<br />
<strong>und</strong> den Knoblauch pellen <strong>und</strong><br />
fein hacken.<br />
Das Öl in einem Topf erhitzen <strong>und</strong><br />
das Hähnchenfleisch r<strong>und</strong>herum<br />
anbraten. Herausnehmen, dann<br />
die Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />
sowie den Ingwer darin anschwitzen.<br />
Eventuell noch Öl zugeben.<br />
Den Kürbis hinzufügen <strong>und</strong><br />
1 − 2 Minuten mitbraten. Mit der<br />
Brühe <strong>und</strong> den passierten Tomaten<br />
ablöschen. Die Tomaten zugeben,<br />
mit Salz, Chili, Kreuzkümmel sowie<br />
dem Zucker würzen <strong>und</strong> alles<br />
15 Minuten leise köcheln lassen.<br />
Das Hähnchenfleisch 5 Minuten<br />
vor Ende der Garzeit zugeben <strong>und</strong><br />
saftig gar ziehen lassen.<br />
Den Couscous mit dem Zitronenabrieb<br />
in eine Schüssel geben, mit<br />
300 ml kochendem Wasser übergießen<br />
<strong>und</strong> etwa 10 Minuten quellen<br />
lassen. Die Aprikosen kreuzweise<br />
einschneiden, überbrühen,<br />
abschrecken, häuten <strong>und</strong> würfeln.<br />
Die Kräuter waschen, trocken<br />
schütteln <strong>und</strong> grob hacken. Den<br />
Couscous mit einer Gabel auflockern,<br />
die Cranberrys, die Aprikosen<br />
<strong>und</strong> die Kräuter unterheben.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Den Spinat waschen, trocken<br />
schütteln <strong>und</strong> kurz vor dem Servieren<br />
unter den Kürbiseintopf heben.<br />
Nochmals abschmecken <strong>und</strong><br />
mit dem Couscous auf Tellern verteilt<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
41 g Eiweiß, 40 g Fett, 50 g Kohlenhydrate,<br />
529 kcal (2211 kJ); 4,2 BE.<br />
Hokkaido<br />
• bis zu einem Jahr lagerfähig<br />
• hohe Nährstoffdichte<br />
• verzehrbare Schale<br />
56 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
57
Kürbis-Flammkuchen<br />
mit Zwiebeln <strong>und</strong> Feta<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
450 g Mehl,<br />
1 Päckchen Trockenhefe,<br />
1 TL Salz,<br />
1 TL Zucker,<br />
225 ml lauwarmes Wasser.<br />
Für den Belag:<br />
350 g Fetakäse aus<br />
Schafsmilch,<br />
350 g Kürbisfruchtfleisch<br />
(z. B. Hokkaido),<br />
2 rote Zwiebeln,<br />
250 g saure Sahne,<br />
1 Eigelb,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
Thymianblättchen.<br />
Für den Teig das Mehl mit der Hefe,<br />
dem Salz <strong>und</strong> dem Zucker mischen.<br />
In die Mitte eine Mulde drücken<br />
<strong>und</strong> das Wasser zugeben.<br />
Alles zu einem mittelfesten Teig<br />
verkneten, bis er sich vom Schüsselrand<br />
löst. Zugedeckt an einem<br />
warmen Ort etwa 30 Minuten gehen<br />
lassen. Den Backofen mit einem<br />
eingeschobenen Backblech<br />
auf 240° C (Gas Stufe 4 ½) vorheizen.<br />
Den Teig auf einer leicht bemehlten<br />
Arbeitsfläche zu acht<br />
dünnen Fladen ausrollen <strong>und</strong> diese<br />
auf ein Stück Backpapier legen.<br />
Für den Belag den Käse zerbröckeln.<br />
Den Kürbis in sehr dünne<br />
Scheiben schneiden oder hobeln.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> in dünne<br />
Spalten schneiden. Die saure Sahne<br />
mit dem Eigelb glatt rühren <strong>und</strong><br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Auf<br />
die Teigfladen streichen <strong>und</strong> dabei<br />
einen Rand lassen.<br />
Die Kürbisscheiben <strong>und</strong> die Zwiebeln<br />
darauf verteilen sowie den<br />
Käse darüberstreuen.<br />
Das Backblech aus dem Ofen nehmen,<br />
das Backpapier mit den<br />
Flammkuchen vorsichtig daraufziehen<br />
<strong>und</strong> diese im vorgeheizten<br />
Backofen 10 − 15 Minuten goldbraun<br />
backen. Mit Thymian bestreut<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
31 g Eiweiß, 31 g Fett, 90 g Kohlen -<br />
hydrate, 771 kcal (3229 kJ); 7,5 BE.<br />
Gebackener Kürbis mit<br />
Roter Bete <strong>und</strong> Lachs<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
400 g Rote Bete,<br />
200 g Lachsfilet,<br />
1 Bio-Limette,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
1 TL flüssiger Honig,<br />
600 g Kürbisfruchtfleisch,<br />
4 EL Olivenöl,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
100 g geriebener Käse<br />
(z. B. Emmentaler),<br />
2 EL gehackte Petersilie.<br />
Außerdem:<br />
Öl für das Blech.<br />
Die Rote Bete waschen <strong>und</strong> in<br />
45 Minuten gar dämpfen. In der<br />
Zwischenzeit den Lachs abbrausen,<br />
trocken tupfen <strong>und</strong> in eine flache<br />
Schale legen. Die Limette heiß<br />
waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Die<br />
Schale abreiben <strong>und</strong> den Saft auspressen.<br />
Beides mit 1 EL Öl <strong>und</strong><br />
dem Honig verrühren. Den Lachs<br />
Butternuss/Butternut<br />
• gut für Süßspeisen geeignet<br />
• nussig-buttriger Geschmack<br />
damit einreiben <strong>und</strong> zugedeckt im<br />
Kühlschrank 30 Minuten ziehen<br />
lassen.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Das Kürbisfruchtfleisch<br />
von den Kernen entfernen<br />
<strong>und</strong> in etwa 1 cm dicke Spalten<br />
schneiden. Auf ein geöltes Backblech<br />
auslegen <strong>und</strong> mit etwas Öl<br />
beträufeln. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen <strong>und</strong> im Ofen etwa 15 Minuten<br />
backen.<br />
Die Rote Bete kurz abschrecken,<br />
schälen <strong>und</strong> in m<strong>und</strong>gerechte Stücke<br />
schneiden. Den Kürbis aus<br />
dem Ofen nehmen <strong>und</strong> die Rote<br />
Bete dazulegen. Ebenfalls mit Öl<br />
beträufeln, salzen, pfeffern <strong>und</strong> alles<br />
mit dem Käse sowie der Petersilie<br />
bestreuen. Im Ofen weitere<br />
10 Minuten goldbraun überbacken.<br />
Den Lachs klein würfeln <strong>und</strong><br />
zusammen mit dem Gemüse auf<br />
Tellern angerichtet servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
20 g Eiweiß, 28 g Fett, 18 g Kohlenhydrate,<br />
413 kcal (1727 kJ); 1,5 BE.<br />
58 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
59
GUTES VOM LAND<br />
GUTES VOM LAND<br />
Süße Kürbiswaffeln<br />
(Rezept für 12 Stück)<br />
Zutaten:<br />
250 g Kürbisfruchtfleisch,<br />
125 g Butter,<br />
4 Eigelb (M),<br />
100 g Zucker,<br />
1 TL Vanillezucker,<br />
¼ TL gemahlener Zimt,<br />
¼ TL gemahlener Ingwer,<br />
125 g Sahne,<br />
125 ml Mineralwasser,<br />
250 g Mehl,<br />
½ TL Backpulver,<br />
½ TL Natron,<br />
4 Eiweiß (M),<br />
1 Prise Salz.<br />
Außerdem:<br />
2 − 3 EL Öl für das Waffeleisen,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Das Kürbisfruchtfleisch auf einer<br />
Reibe fein raspeln. Butter, Eigelbe,<br />
Zucker, Vanillezucker, Zimt <strong>und</strong><br />
Ingwer in einer Rührschüssel<br />
schaumig schlagen. Die Kürbisraspeln<br />
untermischen. Die Sahne <strong>und</strong><br />
das Mineralwasser zufügen. Das<br />
Mehl <strong>und</strong> das Backpulver darübersieben,<br />
das Natron zugeben <strong>und</strong> alles<br />
zu einem glatten Teig verrühren.<br />
Die Eiweiße mit dem Salz steif<br />
schlagen <strong>und</strong> unter den Teig heben.<br />
Das Waffeleisen vorheizen<br />
<strong>und</strong> die Innenflächen mit Öl bestreichen.<br />
Etwa 3 EL Teig auf das<br />
Waffeleisen geben <strong>und</strong> zwölf Waffeln<br />
goldbraun ausbacken.<br />
Die Waffeln anrichten, mit Puderzucker<br />
besieben <strong>und</strong> nach Belieben<br />
mit geschlagener Sahne oder<br />
Ahornsirup servieren.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
16 g Eiweiß, 44 g Fett, 75 g Kohlen -<br />
hydrate, 763 kcal (3192 kJ).<br />
Kürbis-Hacksteaks<br />
mit rotem Zwiebelsalat<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Hacksteaks:<br />
1 Brötchen vom Vortag,<br />
1 Zwiebel,<br />
1 EL Pflanzenöl,<br />
500 g Schweinehackfleisch,<br />
1 Ei (M),<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
250 g Kürbisfruchtfleisch,<br />
40 g Kürbiskerne.<br />
Für den Zwiebelsalat:<br />
400 g rote Zwiebeln,<br />
5 EL Apfelsaft,<br />
5 EL heller Balsamico,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 TL mittelscharfer Senf,<br />
1 TL Blütenhonig,<br />
1 Prise Cayennepfeffer,<br />
4 EL Olivenöl,<br />
1 EL Petersilienblättchen.<br />
Außerdem:<br />
Öl zum Braten.<br />
Das Brötchen in lauwarmem Wasser<br />
einweichen. Die Zwiebel pellen<br />
<strong>und</strong> fein würfeln. Das Öl in einer<br />
Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Zwiebeln<br />
darin glasig anschwitzen. Abkühlen<br />
lassen.<br />
Das Hackfleisch in eine Schüssel<br />
geben. Das Brötchen ausdrücken<br />
<strong>und</strong> mit den Zwiebeln zum Hackfleisch<br />
geben. Ei, Petersilie, Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer zufügen <strong>und</strong> alles sorgfältig<br />
miteinander verkneten.<br />
Das Kürbisfruchtfleisch auf einer<br />
Rohkostreibe fein raspeln, etwas<br />
ausdrücken <strong>und</strong> unter die Hackfleischmasse<br />
kneten. Nochmals<br />
abschmecken. Aus dem Fleischteig<br />
16 Hacksteaks formen. Die Kürbiskerne<br />
auf einen flachen Teller geben<br />
<strong>und</strong> die Steaks mit der Oberfläche<br />
in die Kerne drücken.<br />
Für den Salat die Zwiebeln pellen<br />
<strong>und</strong> in feine Ringe schneiden. Für<br />
das Dressing den Apfelsaft, den Essig,<br />
Salz, Pfeffer, Senf, Honig <strong>und</strong><br />
den Cayennepfeffer in einer großen<br />
Schüssel verrühren, bis sich<br />
die Salzkristalle aufgelöst haben.<br />
Dann das Olivenöl unterrühren. Die<br />
Zwiebelringe zufügen, mischen<br />
<strong>und</strong> 30 Minuten ziehen lassen.<br />
Dann nochmals durchmischen, abschmecken<br />
<strong>und</strong> mit den Petersilienblättchen<br />
bestreuen.<br />
Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die<br />
Hacksteaks darin von jeder Seite<br />
etwa 5 Minuten braten.<br />
Die Hacksteaks mit dem Zwiebelsalat<br />
anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
31 g Eiweiß, 56 g Fett, 26 g Kohlenhydrate,<br />
729 kcal (3049 kJ); 2,2 BE.<br />
Flat White Boer<br />
• süßlicher Geschmack<br />
• geeignet für Aufläufe, Gratins <strong>und</strong> Konfitüren<br />
60 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
61
Mein schönes<br />
Zuhause<br />
Die Tage werden kürzer <strong>und</strong> draußen<br />
wird es kalt <strong>und</strong> ungemütlich.<br />
Schaffen Sie sich ein Heim voller<br />
Wärme <strong>und</strong> Behaglichkeit.<br />
In Szene gesetzt<br />
Eine schöne Idee für Ihre herbstlich<br />
gedeckte Tafel. Die niedlichen Eulen sind<br />
unter www.gingar.de erhältlich <strong>und</strong><br />
halten das Besteck am rechten Platz.<br />
Tischlein deck dich!<br />
Die Kürbis-Motive auf hochwertigem<br />
Material verleihen Ihrem Wohn -<br />
ambiente herbstliche Impressionen.<br />
Die Tischwäsche aus 100 % Baumwolle<br />
der Serie Country Home von Apelt<br />
ist im Handel erhältlich.<br />
Leuchtende Komponenten<br />
Alles für Ihr liebevoll<br />
arrangiertes Herbstfenster<br />
finden Sie bei DEPOT oder unter<br />
www.depot-online.com.<br />
Vorrat für den Winter<br />
Nicht nur Eichhörnchen haben Freude an<br />
dieser Eichel, die geschnitzte Holz-Deko von<br />
Heine erhält mit dekorativen Trocknungs -<br />
rissen einen individuellen Charakter.
Hallo<br />
Herbst!<br />
Frühnebel auf den Feldern –<br />
rot-orange-farbenes raschelndes Laub –<br />
Kastanienmännchen <strong>und</strong><br />
gruselige Kürbisfratzen –<br />
zauberhaft goldenes Licht –<br />
Halloweenpartys <strong>und</strong> kuschelige<br />
Sonntage auf dem Sofa –<br />
für all das lieben wir den Herbst.<br />
Wir sammeln bunte Blätter, Kastanien<br />
<strong>und</strong> allerlei F<strong>und</strong>stücke von den<br />
Feldern <strong>und</strong> lassen uns inspirieren<br />
zu tausend<strong>und</strong>einer Bastelidee.<br />
Kastanienmännchen –<br />
so wird’s gemacht:<br />
In die Kastanien mithilfe eines Nagels<br />
Löcher für Arme, Beine <strong>und</strong> den Kopf<br />
bohren. Der Kopf bekommt ein Halsloch,<br />
die Füße jeweils ein Loch für ein<br />
Bein. Streichhölzer als Arme, Beine<br />
<strong>und</strong> Hals einstecken <strong>und</strong> bei Bedarf<br />
mit Bastelkleber fixieren. Kastanienschalen<br />
dienen als Mantel <strong>und</strong> Hut.<br />
Foto: Sabrina Rothe / Picture Press (1). Fotolia (3)<br />
64 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
KREATIV<br />
Akzente in Rot<br />
Durch Manschetten aus<br />
Hagebutten, Zweigen <strong>und</strong> Kastanien<br />
erhalten schlichte Kerzen<br />
herbstliches Flair. Dazu füllen<br />
Sie Tontöpfe mit gewässertem<br />
Steckmoos, fixieren die Kerzen<br />
mit Draht <strong>und</strong> stecken Früchte<br />
<strong>und</strong> Zweige drumherum ein.<br />
Einige Kastanien durchstechen,<br />
auf dicke Kordeln fädeln <strong>und</strong> die<br />
Kordeln mit Draht befestigen.<br />
Farbspiel am Fenster<br />
Sträußchen aus Blättern<br />
Rechts wurden bunte Blätter<br />
abwechsend mit Glasperlen an<br />
zarte Bänder geheftet. Das Sonnenlicht<br />
bringt die Farbnuancen<br />
besonders schön zum Leuchten.<br />
Damit die Blätter sich beim Trocknen<br />
nicht wellen, kann man sie<br />
vor dem Verarbeiten drei Tage<br />
lang in Büchern pressen.<br />
Für dieses originelle Bouquet zwei<br />
Blätter ganz eng zusammenrollen,<br />
dann nach <strong>und</strong> nach weitere Blätter<br />
versetzt dazulegen. Zum Schluss<br />
Flowertape um die gebündelten<br />
Blattstiele binden. Dadurch wird<br />
die Blüte fixiert. In die Mitte kann<br />
noch eine Blütendolde der Schafgarbe<br />
gesteckt werden.<br />
Stachelige Schönheit<br />
Der niedliche Igel entsteht aus<br />
einer Distel, deren Blüte zunächst<br />
schräg abgeschnitten wird, sodass<br />
sie eine glatte Auflagefläche<br />
hat. Die haarige Spitze mit Klebstoff<br />
in Form bringen, eine Perle<br />
für die Nase <strong>und</strong> zwei für die<br />
Augen aufkleben.<br />
Fotos: Busse Seewald im frechverlag<br />
Buchtipps<br />
In ihrem Buch „Spaziergang durchs Jahr“<br />
hat Imke Johannson noch viele weitere<br />
zauberhafte Dekoideen mit F<strong>und</strong>stücken<br />
aus der Natur zusammengestellt. 19,95 €.<br />
ISBN 978-3-512-03339-1. Auch ihr Buch<br />
„DekoLiebe“ ist eine F<strong>und</strong>grube für alle,<br />
die gerne basteln <strong>und</strong> schmücken. 9,95 €.<br />
ISBN: 978-3-512-03328-5. Beide sind erschienen<br />
bei Busse Seewald im frechverlag.<br />
66 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
67
Herzlich willkommen<br />
Erika <strong>und</strong> Besenheide bezaubern<br />
durch ihre leuchtenden Purpur<strong>und</strong><br />
Violett-Töne.<br />
Im Handumdrehen entstehen<br />
daraus dekorative Kränze für<br />
Tisch oder Tür. Winden Sie<br />
einfach verschiedene Sorten<br />
mit Wickeldraht um einen<br />
Strohrömer.<br />
Wie zufällig vom<br />
Winde verweht<br />
wirkt diese Tischdekoration, bei<br />
der ebenfalls Erika <strong>und</strong> Besen -<br />
heide die Hauptrolle spielen.<br />
Einfach um die Stiele von einigen<br />
besonders schönen Bättern Bastel -<br />
draht wickeln, jeweils eine Draht-<br />
Spirale formen <strong>und</strong> diese zu den<br />
Sträuchern in die Töpfe stecken.<br />
KREATIV<br />
Buchtipp<br />
Jede Jahreszeit hat ihre ganz<br />
besonderen Reize <strong>und</strong> lädt auf<br />
ihre spezielle Art zum Feiern ein.<br />
Diese stimmungsvollen Ideen für<br />
ein Herbstfest fanden wir in „Feste<br />
feiern“ von Karen Meier-Ebert <strong>und</strong><br />
Susanne Mansfeld. Bloom’s by Ulmer.<br />
16,90 €. ISBN 978-3-800-17873-5.<br />
Fotos: Bloom’s by Ulmer<br />
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„Am liebsten selbstgemacht!“<br />
Sichern Sie sich den neuen Kreativkatalog!<br />
Deutschland: 01806-199666 *<br />
Österreich: 0820-199666 **<br />
Schweiz: 0848-332266<br />
*0,20 5/Verbindung aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 5/Verbindung<br />
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KREATIV<br />
Krieg der Kürbisse<br />
Bizarr geformte Zierkürbisse bilden<br />
die ideale Basis für solch ein feuerspeiendes<br />
Drachenpaar. Mit der<br />
Heißklebepistole können<br />
Rosendornen auf die Rücken<br />
geklebt werden. Stechpalmenblätter<br />
dienen als Flügel, Füße <strong>und</strong> Kamm.<br />
Die leicht geöffneten Augen des<br />
Pfaffenhütchens finden als Augen<br />
Verwendung, ein zusammengerolltes<br />
rotes Blatt als Feuerschweif.<br />
Buchtipp<br />
Wer gerne für <strong>und</strong> mit Kindern<br />
bastelt, findet neben den lustigen<br />
Kürbisdrachen hier noch viele<br />
weitere Inspirationen für alle Jahreszeiten<br />
<strong>und</strong> Gelegenheiten in<br />
Imke Johannsons „DekoLiebe 2“.<br />
Busse Seewald im frechverlag.<br />
9,95 €. ISBN 978-3-512-03329-2.<br />
Leuchtende Lichtgestalten<br />
Ob ganz romantisch mit Spitze <strong>und</strong> Blümchendekor<br />
oder schaurig-schön als furchterregende Gruselobjekte<br />
– wenn Halloween naht, dürfen kreative<br />
Kürbisdekorationen nicht fehlen.<br />
Für die leuchtenden Kunstwerke<br />
zunächst die<br />
Deckel der Kürbisse<br />
abschneiden <strong>und</strong><br />
das Innere gut aushöhlen.<br />
Links wurden<br />
r<strong>und</strong>e Löcher<br />
mit der Bohrmaschine<br />
gebohrt <strong>und</strong> Kürbis kerne<br />
mit kleinen<br />
Drahtstücken<br />
um die<br />
Löcher<br />
gesteckt.<br />
Die Fratzen<br />
oben mit<br />
einem<br />
scharfen<br />
Messer<br />
schnitzen.<br />
Fotos: Busse Seewald im frechverlag (3), Fotolia (1)<br />
70 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
Selbst gemacht:<br />
Mollig-warme<br />
Zeichenerklärung<br />
= in Hinr <strong>und</strong> Rd 1 M rechts,<br />
in Rückr 1 M links stricken<br />
= 1 Umschlag<br />
= in Hinr <strong>und</strong> Rd 2 M rechts zusammen -<br />
stricken; in Rückr 2 M links zusammenstricken<br />
= in Hinr <strong>und</strong> Rd 1 M rechts abheben,<br />
1 M rechts str <strong>und</strong> die abgehobene M<br />
überziehen;<br />
in Rückr 2 M links verschränkt<br />
zusammenstricken<br />
Können Sie stricken? W<strong>und</strong>erbar! Dann legen Sie gleich<br />
los <strong>und</strong> genießen Sie es, wie Ihre Lieblingsbegleiter<br />
durch den Winter quasi ,unter der Hand’ entstehen!<br />
Schal <strong>und</strong> Mütze<br />
Schal: ca. 40 cm x 220 cm.<br />
Mütze:<br />
Kopfumfang ca. 52 – 54 cm.<br />
MATERIAL<br />
Schachenmayr select Soraya<br />
(58 % Wolle, 25 % Viskose,<br />
17 % Polyamid, LL ca. 85 m / 50 g),<br />
für den Schal 500 g, für die Mütze<br />
100 g in Herbst Fb 07923.<br />
Für den Schal Stricknadeln Nr. 6;<br />
für die Mütze eine 40 cm lange<br />
R<strong>und</strong>stricknadel <strong>und</strong> ein Nadelspiel<br />
Nr. 6.<br />
STRICKMUSTER<br />
Bündchenmuster: 2 M rechts,<br />
2 M links im Wechsel str.<br />
Glatt rechts: Hinr rechte M, Rückr<br />
linke M; in Rd nur rechte M str.<br />
Gr<strong>und</strong>muster: Siehe Strickschrift.<br />
Es ist jede R / Rd so gezeichnet,<br />
wie das Muster auf der Vorder -<br />
seite der Arbeit erscheint.<br />
Hinr <strong>und</strong> Rd von rechts nach links,<br />
Rückr von links nach rechts lesen.<br />
Die Umschläge in Rückr links, in<br />
Hinr <strong>und</strong> in Rd rechts stricken.<br />
Die 1. bis 8. R / Rd stets wdh.<br />
Maschenprobe: 15 M <strong>und</strong> 20 R/Rd<br />
= 10 cm x 10 cm.<br />
ANLEITUNGEN<br />
Schal: 63 M anschlagen <strong>und</strong><br />
1 Rückr li, dann wie folgt str:<br />
Randm, 60 M im Gr<strong>und</strong>muster<br />
[= 5x der Rapport von 12 M],<br />
1 M glatt re, Randm.<br />
In ca. 220 cm Höhe, nach einer 3.<br />
Muster-R, noch 1 Rückr links über<br />
alle M <strong>und</strong> Umschläge str. Dann<br />
die M abketten, dabei re stricken.<br />
Mütze: 76 M mit der R<strong>und</strong>stricknadel<br />
anschlagen <strong>und</strong> 4 cm im<br />
Bündchenmuster str. In der letzten<br />
Rd gleichmäßig verteilt 8 M<br />
zunehmen [je 1 M re verschränkt<br />
aus dem Querfaden str] = 84 M.<br />
Weiter im Gr<strong>und</strong>muster arbeiten<br />
= 7x der Rapport von 12 M.<br />
In ca. 20 cm Höhe, nach 32 Rd im<br />
Gr<strong>und</strong>muster, weiter glatt re str.<br />
Dabei in der 2. Rd die Abnahmen<br />
beginnen. Dafür 12x jede 7. M<br />
markieren <strong>und</strong> diese M mit der M<br />
davor rechts zusammenstricken.<br />
Diese Abnahmen in jeder 2. Rd<br />
noch 5x wdh [bei entsprechender<br />
M-Zahl auf das Nadelspiel wechseln].<br />
Nach der letzten Abnahme-<br />
Rd noch 1 Rd re str, dann die rest -<br />
lichen 12 M mit doppeltem Faden<br />
fest zusammenziehen.<br />
Gesamthöhe = ca. 26 cm.<br />
Strickschrift für das Gr<strong>und</strong>muster<br />
Rapport = 12 M<br />
72 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
MASCHENMODE<br />
MASCHENMODE<br />
Loop-Schal<br />
78 cm Umfang, 54 cm hoch.<br />
MATERIAL: Schachenmayr<br />
original Merino Extrafine 40<br />
(100 % Schurwolle, LL = 40 m /<br />
50 g), je 100 g Fb 00349<br />
aubergine, Fb 00325 orange,<br />
Fb 00333 burg<strong>und</strong>, Fb 00338<br />
cyclam <strong>und</strong> 200 g Fb 00310<br />
marone. 1 R<strong>und</strong>stricknadel<br />
Nr 9, 80 cm lang.<br />
Wollsticknadel.<br />
Eine Anleitung für<br />
die Mütze erhalten<br />
Sie unter E-Mail:<br />
redaktion.kunz@weck.de<br />
oder Tel.: 06101 5323210.<br />
Kennwort: Schirm-Mütze<br />
<strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
STRICKMUSTER<br />
Glatt re (Muster A): Hinr rechts,<br />
Rückr links str.<br />
Glatt li: Hinr li, Rückr re str.<br />
Krausmuster (Muster B): 1 R glatt<br />
rechts, 2 R glatt links str.<br />
Doppelte Masche: Den Faden<br />
vor die Arbeit legen, die 1. M wie<br />
zum Li-str abh <strong>und</strong> den Faden fest<br />
nach hinten ziehen, sodass die M<br />
über die Nadel gezogen wird <strong>und</strong><br />
doppelt liegt. Den Faden wieder<br />
nach vorne holen <strong>und</strong> weiterstr.<br />
Maschenprobe: 11 M x 18 R = 10 x<br />
10 cm, mit Nd Nr 9 im Muster.<br />
Hinweis: Der Loop wird in R gestr,<br />
das Muster in Streifen <strong>und</strong> Farbfelder<br />
aufgeteilt, die Farbfelder jeweils<br />
mit verkürzten R gestr.<br />
ANLEITUNG<br />
84 M in Marone anschlagen <strong>und</strong><br />
die 1. R (= Rückr) rechts str.<br />
Streifen: 1.–2. R (marone) glatt li,<br />
3.–4. R (burg<strong>und</strong>) Muster A, 5.–<br />
7. R (marone) Muster B, 8.–9. R<br />
(cyclam) Muster A, 10.–12. R<br />
(marone) Muster B, 13.–14. R<br />
(aubergine) Muster A, 15.–17.<br />
R (marone) Muster B, 18.–19.<br />
R (orange) Muster A, 20.–<br />
22. R (marone) Muster B,<br />
23.–24. R (cyclam)<br />
Muster A.<br />
Farbfeld 1: In Cyclam mit<br />
verkürzten R im Muster A<br />
weiterstr, dafür in der 25. R 1<br />
Rand-M, 51 M re str, die Arbeit<br />
wenden, 1 doppelte M<br />
arb, 47 M li str (es bleiben 3 M<br />
<strong>und</strong> 1 Rand-M stehen), Arbeit<br />
wenden, 1 doppelte M, 44 M re,<br />
Arbeit wenden, 1 doppelte M, 41 M<br />
li, Arbeit wenden, 1 doppelte M,<br />
38 M re, Arbeit wenden, 1 doppelte<br />
M, 35 M links, Arbeit wenden,<br />
1 doppelte M, 32 M re, Arbeit wenden,<br />
1 doppelte M, 29 M re, Arbeit<br />
wenden, 1 doppelte M, 26 M li, Arbeit<br />
wenden, 1 doppelte M, 23 M<br />
re, Arbeit wenden, 1 doppelte M,<br />
20 M li, Arbeit wenden, 1 doppelte<br />
M, 17 M re, Arbeit wenden, 1 doppelte<br />
M, 14 M li, Arbeit wenden,<br />
1 doppelte M, 11 M re, nun diese R<br />
glatt re über die restl 62 M weiterstr<br />
<strong>und</strong> dabei alle doppelten M<br />
zusammen abstr, nochmals 1 R<br />
(= 40. R) im Muster A str.<br />
Streifen: 41.–43. R (aubergine)<br />
Muster B, 44.–45 R (burg<strong>und</strong>) Muster<br />
A, 46.–48. R (aubergine) Muster<br />
B, 49.–50. R (marone) Muster A,<br />
51.–53. R (burg<strong>und</strong>) Muster B.<br />
Farbfeld 2: Nun in Orange mit<br />
verkürzten R im Muster A zuerst<br />
auf der linken Loopseite weiterarbeiten.<br />
Dafür 1 R glatt re, Arbeit<br />
wenden, 1 Randm <strong>und</strong> 48 M li str,<br />
Arbeit wenden, 1 doppelte M,<br />
47 M re, 1 Randm, 1 Randm, 45 M li,<br />
Arbeit wenden, 1 doppelte M,<br />
44 M re, 1 Rand-M.<br />
Auf diese Weise die R immer um<br />
3 M verkürzen (wie im Farbfeld 1<br />
beschrieben, jedoch nur einseitig),<br />
bis noch 27 M auf der li Seite<br />
stehen, dann 1 Rück-R li über alle<br />
M str, dabei die doppelten M zusammen<br />
abstr.<br />
Nun auf der re Loopseite die verkürzten<br />
R gegengleich im Muster<br />
A arb, allerdings beginnend mit<br />
1 Rand-M, 15 M re, Arbeit wenden,<br />
1 doppelte M, 14 M li. Die R jeweils<br />
um 3 M verkürzen, bis noch 3 M<br />
<strong>und</strong> 1 Rand-M auf der Nadel sind.<br />
Noch 1 R re str, dabei die doppelten<br />
M zus-abstr (= 69. R).<br />
Streifen: 70.–72. R (aubergine)<br />
Muster B, 73.–74. R (cyclam) Muster<br />
A, 75.–77. R (marone) Muster B,<br />
78.-79. R (burg<strong>und</strong>) Muster A,<br />
80.–82. R (orange) Muster B,<br />
83.–84. R (aubergine) Muster A.<br />
Farbfeld 3: In Aubergine mit verkürzten<br />
R im Muster A wie im Farbfeld<br />
1 str. Dazu in der 85. R 1 Randm,<br />
55 M re, Arbeit wenden, 1 doppelte<br />
M, 54 M links, 1 Randm. Die R so<br />
lange um je 3 M verkürzen, bis<br />
noch 15 M auf der Nadel sind, Arbeit<br />
wenden, 1 doppelte M, 14 M re,<br />
nun diese R glatt re über die restl<br />
36 M weiterstr <strong>und</strong> dabei alle doppelten<br />
M zus-abstr, nochmals 1 R<br />
(= 94. R) im Muster A str.<br />
Streifen: 95.–97. R (marone) Muster<br />
B, 98.–99. R (burg<strong>und</strong>) Muster<br />
A, 100.–102. R (marone) Muster B.<br />
Farbfeld 4: In Burg<strong>und</strong> mit verkürzten<br />
R im Muster A wie im<br />
Farbfeld 2 arb. 1 R glatt re, Arbeit<br />
wenden, 1 Randm <strong>und</strong> 37 M re, Arbeit<br />
wenden, 1 doppelte M, 36 M<br />
links, 1 Randm. Die R so lange um<br />
je 3 M verkürzen, bis noch 26 M<br />
auf der Nadel sind, dann die Rück-<br />
R li über alle M str, dabei die doppelten<br />
M zus-abstr. Nun auf der re<br />
Loopseite die verkürzten R gegengleich<br />
im Muster A arb, allerdings<br />
beginnend mit 1 Randm, 31 M re,<br />
Arbeit wenden, 1 doppelte M, 30<br />
M li, 1 Randm. Die R um je 3 M verkürzen,<br />
bis noch 23 M auf der Nadel<br />
sind. Noch 2 R im Muster A str,<br />
dabei die doppelten M zus-abstr<br />
(= 114. R).<br />
Streifen: 115.–117. R (marone)<br />
Muster B, 118.–119. R (orange)<br />
Muster A, 120.–122. R (marone)<br />
Muster B.<br />
Alle M abk, Faden abschneiden<br />
<strong>und</strong> alle Fäden vernähen.<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
75
Strickschrift für den Flechtzopf<br />
Pullover mit Zöpfen<br />
Größe:<br />
34 – 38, 40 – 44 <strong>und</strong> 46 – 50.<br />
Die Angaben für die einzelnen<br />
Größen stehen hintereinander,<br />
jeweils durch Schrägstriche -<br />
getrennt. Steht nur eine Angabe,<br />
gilt diese für alle Größen.<br />
MATERIAL<br />
Schachenmayr select Savanti<br />
(100 % Schurwolle, LL ca. 30 m /<br />
50 g), 1200 / 1300 / 1400 g in Burg<strong>und</strong><br />
Fb 04746. Stricknd <strong>und</strong> eine<br />
40 cm lange R<strong>und</strong>stricknd Nr. 10.<br />
STRICKMUSTER<br />
Bündchenmuster: 2 M re, 2 M<br />
links im Wechsel stricken.<br />
Glatt links: Hinr li M, Rückr re M.<br />
1 Patent-M: In Hin 1 R tiefer in die<br />
M der Vor-R einstechen <strong>und</strong><br />
rechts str, die R dazwischen löst<br />
sich auf; in Rückr die M links str.<br />
Rippenmuster: 2 M glatt links<br />
<strong>und</strong> 1 Patent-M im Wechsel str.<br />
Flechtzopf: Siehe Strickschrift.<br />
Es ist jede R so gezeichnet, wie<br />
das Muster auf der Vorderseite<br />
der Arbeit erscheint. Die Hin-R<br />
von re nach li, die Rückr von li<br />
nach re lesen. Nach der 1. R <strong>und</strong> 2.<br />
R die 3. bis 14. R stets wiederholen.<br />
Zopf A: Über 8 M glatt re [Hinr<br />
rechte M, Rückr links M] str. Dabei<br />
in der 3. R [Hinr], dann in jeder 8. R<br />
die M nach re verkreuzen; dafür<br />
4 M mit einer Hilfsnadel hinter die<br />
Arbeit legen, 4 M re, dann die M<br />
der Hilfsnadel re stricken.<br />
Zopf B: Wie Zopf A str, jedoch die<br />
M nach links verkreuzen; dafür<br />
4 M mit einer Hilfsnadel vor die<br />
Arbeit legen, 4 M re, dann die M<br />
der Hilfsnadel re stricken.<br />
Maschenprobe: Im Rippenmuster:<br />
7 – 8 M <strong>und</strong> 13 R = 10 x 10 cm.<br />
18 M Flechtzopf sind ca. 16 cm, 8 M<br />
Zopf A bzw. B sind ca. 6 cm breit.<br />
ANLEITUNG<br />
Rückenteil: 42 / 50 / 54 M anschl<br />
<strong>und</strong> im Bündchenmuster str, die 1.<br />
Rück-R mit Rand-M, 1 M li, 2 M re beginnen,<br />
mit 1 M li, Rand-M enden.<br />
Nach 4 R 1 Rückr li str, dabei beids<br />
nur für Größe 34 – 38 <strong>und</strong> 46 – 50<br />
nach bzw. vor der Randm je 1 M<br />
links verschränkt aus dem Querfaden<br />
str = 44 / 50 / 56 M. Dann wie<br />
folgt weiter arb: Randm, 12 / 15 / 18<br />
M Rippenmuster [mit 1 Patent-M<br />
beginnen], 18 M Flechtmuster, 12 /<br />
15 / 18 M Rippenmuster [mit 2 M<br />
glatt li beginnen], Randm. Dabei<br />
für Seitenschrägungen <strong>und</strong> Ärmel<br />
beids in jeder 2. R 9x 1 M, 2x 2 M<br />
<strong>und</strong> 1x 10 M zun bzw. neu anschl =<br />
90 / 96 / 102 M. Über die Zunahmen<br />
beids je 14 M im Rippenmuster<br />
str [mit 2 M glatt li beginnen].<br />
Nach der letzten Zunahme wie<br />
folgt str: Randm, 1 M glatt li, 8 M<br />
Zopf A, 26 / 29 / 32 M Rippenmuster,<br />
18 M Flechtzopf, 26 / 29 / 32 M<br />
Rippenmuster, 8 M Zopf B, 1 M<br />
glatt links, Randm str. In 54 cm<br />
Höhe für Oberärmel <strong>und</strong> Schultern<br />
beidseitig 1x 11 M, dann in jeder<br />
2. R 2x 2 M, 3x / 2x / 1x 1 M, 2x / 2x /<br />
3x 2 M <strong>und</strong> 1x / 2x /<br />
2x 3 M abk.<br />
Zugleich in ca.<br />
65 cm Höhe, 14 R<br />
nach Beginn der<br />
Abnahmen, für<br />
den Halsausschnitt<br />
die mittl 22<br />
M gerade, beids<br />
davon nach 2 R<br />
noch 1x 2 M abk.<br />
Zeichenerklärung<br />
Muster = 18 M<br />
= in Hinr 1 M rechts,<br />
in Rückr 1 M links stricken<br />
= in Rückr 1 M rechts stricken<br />
= in der Rückr 1 M links str, dabei<br />
den Faden 3x um die rechte Nadel<br />
schlingen [= 1 M <strong>und</strong> 2 Umschläge]<br />
= 6 M mit einer Hilfsnadel<br />
vor die Arbeit legen, die folgenden<br />
2 M rechts str, dabei die Umschläge<br />
fallen lassen <strong>und</strong> die M lang ziehen,<br />
dann die 6 M der Hilfsnadel rechts str<br />
= 2 M mit einer Hilfsnadel<br />
hinter die Arbeit legen, dabei die<br />
Umschläge fallen lassen <strong>und</strong> die M<br />
lang ziehen, die folgenden 6 M rechts<br />
str, dann die 2 M der Hilfsnadel rechts<br />
stricken<br />
Danach beids die restl 7 / 8 / 10<br />
Schulter-M abk.<br />
Vorderteil: Wie das Rückenteil str,<br />
jedoch in ca. 60 cm Höhe, 8 R<br />
nach Beginn der Abnahmen,<br />
für den Halsausschnitt die mittl<br />
18 M gerade, beids davon in jeder<br />
2. R 4x 1 M abk.<br />
Rückenbzw.<br />
Vorderteil<br />
Fertigstellung: Die Teile<br />
spannen <strong>und</strong> unter feuchten<br />
Tüchern trocknen lassen.<br />
Nähte schließen.<br />
Für den Rollkragen aus<br />
dem Halsausschnitt mit der<br />
R<strong>und</strong>stricknd 72 M aufn<br />
<strong>und</strong> im Bündchenmuster<br />
str. In 20 cm Höhe die M<br />
locker abk, dabei li str.<br />
Aus den Ärmelenden mit<br />
der R<strong>und</strong>stricknadel ca.<br />
50 M aufnehmen <strong>und</strong> 1 Rd<br />
links str. Dann die M abk,<br />
dabei links str.<br />
76 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
MASCHENMODE<br />
Jacke (links)<br />
Größe 36/38 (40/42 – 44/46)<br />
Die Angaben für Größe 40/42<br />
stehen in Klammern vor, für<br />
Größe 44/46 nach dem Gedankenstrich.<br />
Steht nur eine Angabe,<br />
so gilt sie für alle drei Größen.<br />
MATERIAL<br />
Lana Grossa-Qualität „Per Té“<br />
(65 % Schurwolle (Merino), 20 %<br />
Polyacryl, 15 % Polyamid,<br />
LL ca. 120 m / 50 g): ca. 400 (450 –<br />
500) g Pflaume/Bordeaux/Mokka<br />
(Fb. 4); Stricknadeln Nr. 6,5 <strong>und</strong> 7,<br />
je 1 R<strong>und</strong>stricknadel Nr. 6½, 60<br />
<strong>und</strong> 120 cm lang; 1 Knopf von Union<br />
Knopf, Art. 451652, 30 mm Ø,<br />
Fb. 58 Brombeer meliert.<br />
STRICKMUSTER<br />
Rippen: 2 M re, 2 M li im Wechsel<br />
Kraus rechts: Hin- <strong>und</strong> Rückreihen<br />
rechts stricken.<br />
Fallmaschenmuster: 1. Reihe =<br />
Hinreihe: Randmasche, V 2 Maschen<br />
re, 1 Umschlag, ab V stets<br />
wdh, Randmasche. 2. Reihe =<br />
Rückreihe: Zwischen den Randmaschen<br />
nur re str, dabei die Umschläge<br />
der Vorreihe fallen lassen<br />
<strong>und</strong> die Maschen gleichmäßig<br />
2<br />
27<br />
(28-<br />
29)<br />
2<br />
30<br />
10<br />
Rückenteil,<br />
Hälfte<br />
Linkes<br />
Vorderteil<br />
22(24-26)<br />
Ärmel,<br />
Hälfte<br />
18,5(20,5-22,5) 8<br />
2 2<br />
1,5<br />
18<br />
(19-<br />
20)<br />
4<br />
7<br />
30<br />
2<br />
lang ziehen. In der Höhe die 1.<br />
<strong>und</strong> 2. R 1x str, dann die 1. <strong>und</strong> 2. R<br />
fortlaufend wiederholen.<br />
Musterfolge: V 12 cm = 36 R<br />
kraus re, 11 cm = 24 R Fallmaschenmuster,<br />
ab V stets wdh.<br />
Maschenprobe: 15 Maschen <strong>und</strong><br />
30 Reihen kraus rechts mit Nadeln<br />
Nr. 7 gestrickt = 10 x 10 cm;<br />
14½ Maschen <strong>und</strong> 22 Reihen Fallmaschenmuster<br />
mit Nadeln Nr. 7<br />
gestrickt = 10 x 10 cm.<br />
SO WIRD‘S GEMACHT:<br />
Rückenteil mit Ärmelhälften: 74<br />
(82 – 86) M mit Nd Nr. 6½ anschl.<br />
Für die Blende 2 cm = 5 R Rippen<br />
str, dabei mit 1 Rück-R <strong>und</strong> nach<br />
der Rand-M mit 1 M li beginnen,<br />
am Reihenende vor der Rand-M<br />
mit 1 M li enden. Für Gr. 40/42 in<br />
der letzten Blenden-R gleichm<br />
verteilt 2 M abnehmen = 80 M.<br />
Für die anderen Größen bleibt die<br />
Maschenzahl gleich. Dann mit Nd<br />
Nr. 7 in der Musterfolge weiterarb.<br />
Beids für die A-Linie in der 9. R ab<br />
Blendenende 1 M abk, dann in jeder<br />
16. R noch 4x je 1 M abk = 64<br />
(70 – 76) M. Nach 30 cm = 80 R ab<br />
Blendenende beids die Taille markieren.<br />
Beids für die Schrägungen<br />
in der 7. R ab Markierung<br />
1 M zun, dann in jeder 6. R<br />
2x je 1 M, für die Kimonor<strong>und</strong>ungen<br />
in jeder<br />
4. Reihe 2x je 1 Masche zun<br />
= 74 (82 – 86) M <strong>und</strong> für die<br />
Eine Anleitung für<br />
die Mütze erhalten<br />
Sie unter E-Mail:<br />
redaktion.kunz@weck.de<br />
oder Tel.: 06101 5323210.<br />
Kennwort: Graue Mütze<br />
<strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
Ärmellänge in folgender 2. R noch<br />
1x 12 M dazu anschl = 98 (104 – 110)<br />
M. Nun für die Ärmelweite gerade<br />
weiterstr.<br />
In 16 (17 – 18) cm = 44 (46 – 48) R<br />
Ärmelhöhe für den r<strong>und</strong>en Halsausschnitt<br />
die mittl 22 M abk <strong>und</strong><br />
beide Seiten getrennt weiterstr.<br />
Am inneren Rand für die weitere<br />
R<strong>und</strong>ung in jeder 2. R noch 2x je<br />
2 M abk. Die restl 34 (37 – 40) Ärmel-Schulter-M<br />
in 2 cm = 6 R Halsausschnitthöhe<br />
auf einmal abk.<br />
Andere Seite gegengleich beenden.<br />
Linkes Vorderteil mit Ärmelhälfte:<br />
34 (38 – 42) M mit Nd Nr. 6½<br />
anschlagen. Für die Blende 2 cm =<br />
5 R Rippen str, dabei mit 1 Rückreihe<br />
<strong>und</strong> nach der Randmasche mit<br />
1 M li beginnen, am Reihenende<br />
vor der Randmasche mit 1 M li<br />
enden. Dann mit Nadeln Nr. 7 in<br />
der Musterfolge weiterarbeiten.<br />
Die Abnahmen für die A-Linie,<br />
Markierung für die Taille, Zunahmen<br />
für die Seitenschrägung, Kimonor<strong>und</strong>ung<br />
<strong>und</strong> den Ärmel am<br />
re Rand jeweils in gleicher Höhe<br />
wie am Rückenteil ausführen. In<br />
der 1. R nach der Markierung am li<br />
Rand für die Ausschnittschrägung<br />
1 M abk, dann in jeder 6. R noch<br />
11(12–13)x je 1 M abk. Die Ärmel-<br />
Schulter-M am re Rand in gleicher<br />
Höhe wie am Rückenteil abk.<br />
Rechtes Vorderteil mit Ärmelhälfte:<br />
Gegengleich<br />
zum<br />
linken Vorderteil<br />
mit<br />
Ärmelhälfte<br />
stricken.<br />
Ausarbeiten: Teile spannen, anfeuchten<br />
<strong>und</strong> trocknen lassen. Ärmel-Schulter-Nähte<br />
schließen. Mit<br />
der langen R<strong>und</strong>nadel Nr. 6½ aus<br />
den senkrechten Vorderteilrändern<br />
je 51 M, den Ausschnittschrägungen<br />
je 46 (48 – 50) M <strong>und</strong> dem<br />
rückw Halsausschnittrand 30 M<br />
auffassen = 224 (228 – 232) M.<br />
Für die Blende Rippen in R str,<br />
dabei mit 1 Rück-R <strong>und</strong> nach der<br />
Rand-M mit 2 M li beginnen, am<br />
Reihenende vor der Rand-M mit 2<br />
M li enden. In 2 cm = 5 R Blendenhöhe<br />
fürs Knopfloch am Beginn<br />
der Ausschnittschrägung in einer<br />
Linksrippe 2 M li zus-str <strong>und</strong> 1 Umschlag<br />
aufnehmen. In 4½ cm = 11 R<br />
Blendenhöhe die M locker abk,<br />
wie sie erscheinen. Nun mit der<br />
kurzen R<strong>und</strong>nd Nr. 6½ aus den Ärmelrändern<br />
je 58 (62 – 66) M auffassen.<br />
Für die Blenden jeweils<br />
Rippen in R str, dabei mit je 1 Rück-<br />
R <strong>und</strong> nach der Rand-M mit 1 M li<br />
beginnen, am Reihenende vor der<br />
Rand-M mit 1 M li enden. In 4 cm =<br />
9 R Blendenhöhe die M locker abk,<br />
wie sie erscheinen. Ärmel-Seiten-Nähte<br />
schließen.<br />
Knopf annähen.<br />
Weste (rechts)<br />
Größe 34/36 (38/40 – 42/44)<br />
Die Angaben für Größe 38/40<br />
stehen in Klammern vor, für<br />
Größe 42/44 nach dem Gedankenstrich.<br />
Steht nur eine Angabe,<br />
so gilt sie für alle drei Größen.<br />
MATERIAL<br />
Lana Grossa-Qualität „Loop“ (80 %<br />
Schurwolle (Merino), 20 % Polyamid,<br />
Lauflänge ca. 50 m/50 g): ca.<br />
500 (550 – 600) g Brombeer/Gold-<br />
/Schwarzbraun (Fb. 15); Stricknadeln<br />
Nr. 9 <strong>und</strong> 10, 1 R<strong>und</strong>stricknadel<br />
Nr. 9, 120 cm lang, 1 Wollhäkelnadel<br />
Nr. 8; 2 Knöpfe von Union<br />
Knopf, Art. 451652, 30 mm Ø,<br />
Fb. 28 Khaki meliert.<br />
STRICKMUSTER<br />
Rippen: 2 M rechts, 2 M links<br />
im Wechsel stricken.<br />
Glatt links: In den Hin-R links,<br />
in den Rück-R re str.<br />
Maschenprobe: 10½ Maschen<br />
<strong>und</strong> 15 Reihen glatt links mit Nadeln<br />
Nr. 10 gestrickt = 10 x 10 cm.<br />
ANLEITUNG<br />
Rückenteil: 50 (54 – 58) M mit<br />
Nadeln Nr. 9 anschlagen. Für den<br />
B<strong>und</strong> 7 cm = 12 R Rippen str, dabei<br />
in 1. Reihe nach der Rand-M mit<br />
1 M re beginnen, am Reihenende<br />
vor der Randmasche mit 1 M re<br />
enden. Dann mit Nadeln Nr. 10<br />
glatt li weiterarb. Nach 31 cm =<br />
46 R ab B<strong>und</strong>ende beids für die<br />
überschnittenen Schultern 1 Masche<br />
zunehmen, dafür nach der<br />
Rand-M <strong>und</strong> am Reihenende vor<br />
der Rand-M je 1 M re verschränkt<br />
aus dem Querfaden zunehmen,<br />
18,5<br />
(19,5-<br />
20,5)<br />
38<br />
7<br />
10<br />
Rückenteil, Hälfte<br />
16(18-20)<br />
Linkes<br />
Vorderteil<br />
16(18-20) 3<br />
10/2014<br />
2,5<br />
16<br />
(17-<br />
18)<br />
31<br />
7<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
79
MASCHENMODE<br />
die Zunahmen in jeder 8. R noch<br />
2x wdh = 56 (60 – 64) M. Nach 16<br />
(17 – 18) cm = 24 (26 – 28) R ab<br />
Armausschnittbeginn beids für<br />
die Schulterschrägungen 9 (10 –<br />
11) M abk, dann in der 2. R noch 1x<br />
9 (10 – 11) M abk. In der folgenden<br />
Reihe für den geraden Halsausschnittrand<br />
die restl 20 M abk.<br />
Linkes Vorderteil: 19 (21 – 23) M<br />
mit Nadeln Nr. 9 anschlagen. Für<br />
den B<strong>und</strong> 7 cm = 12 R Rippen str,<br />
dabei in 1. R nach der Rand-M mit<br />
1 M re (links – rechts) beginnen,<br />
am Reihenende vor der Rand-M<br />
mit 2 M re enden. Dann mit Nadeln<br />
Nr. 10 glatt li weiterarbeiten.<br />
Nach 31 cm = 46 R ab B<strong>und</strong>ende<br />
am re Rand die Zunahmen für die<br />
überschnittene Schulter wie am<br />
Rückenteil arb. Gleichzeitig am<br />
linken Rand für die Ausschnittschrägung<br />
1 M abnehmen, dann<br />
noch in jeder 6. R 3x je 1 M abn.<br />
Die Schulter am re Rand in gleicher<br />
Höhe wie am Rückenteil<br />
schrägen. Damit sind alle<br />
Maschen aufgebraucht.<br />
Rechtes Vorderteil: Gegengleich<br />
zum linken Vorderteil stricken.<br />
Ausarbeiten: Teile spannen, anfeuchten<br />
<strong>und</strong> trocknen lassen.<br />
Nähte schließen, die Seitennähte<br />
jeweils bis zum Beginn der Armausschnitte.<br />
Mit der R<strong>und</strong>nadel<br />
Nr. 9 aus den senkrechten Vorderteilrändern<br />
je 48 Maschen, den<br />
Ausschnittschrägungen je 23<br />
(25 – 27) Maschen <strong>und</strong> dem rückw<br />
Halsausschnittrand 22 M auffassen<br />
= 164 (168 – 172) M. Für die breite<br />
Blende Rippen in Reihen str, dabei<br />
mit 1 Rückreihe <strong>und</strong> nach der<br />
Rand-M mit 2 M li beginnen, am<br />
Reihenende vor der Randmasche<br />
mit 2 Maschen li enden. In der 12.<br />
Blendenreihe über dem rechten<br />
Vorderteil für die Knopflöcher die<br />
32. <strong>und</strong> 44. M ab unterem Rand<br />
abk <strong>und</strong> in der folgenden R wieder<br />
je 1 M dazu anschlagen.<br />
Danach noch 2 R Rippen str.<br />
Dann die M abk, wie sie erscheinen.<br />
Die Armausschnittränder mit der<br />
Häkelnadel Nr. 8 mit je 1 R<strong>und</strong>e<br />
festen M umhäkeln.<br />
Knöpfe entsprechend annähen.<br />
Ein Geschenk-<br />
Abonnement ist<br />
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für jeden Anlass!<br />
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Mütze in Gelb<br />
für Kopfumfang 54 – 56 cm<br />
Mützenumfang ca. 50 cm,<br />
Mützenhöhe ca. 22 cm<br />
MATERIAL<br />
Lana Grossa-Qualität „Lei“<br />
(100 % Schurwolle (Merino),<br />
LL ca. 40 m/50 g): ca. 100 g<br />
Safrangelb (Fb. 67);<br />
Spielstricknadeln Nr. 9 <strong>und</strong> 10.<br />
STRICKMUSTER<br />
Rippen: 1 M rechts, 1 M links<br />
im Wechsel str.<br />
Röschenmuster: M-Zahl teilbar<br />
durch 4. Nach Strickschrift str.<br />
Die Zahlen re außen bezeichnen<br />
die Rd. Die 1. <strong>und</strong> jede 2. nicht gezeichnete<br />
Zwischen-Rd links str.<br />
In der Breite sind alle M gezeichnet<br />
= 13 Mustersätze. Ab 15. Rd mit<br />
den Abnahmen für die Spitze beginnen:<br />
In der 15., 17. <strong>und</strong> 19. Rd<br />
werden 3x je 4 M abgenommen,<br />
80 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
also je 12 M pro Rd. In der 20. Rd<br />
dann keine M mehr zusätzlich herausstr.<br />
Es bleiben noch 8 M übrig.<br />
In der Höhe die 1. – 20. Rd 1x str.<br />
Maschenprobe: 10 M <strong>und</strong> 12 Rd<br />
Röschenmuster mit Nadeln Nr. 10<br />
gestrickt = 10 x 10 cm.<br />
Zeichenerklärung:<br />
= 1 M links<br />
= 3 M links zusammenstr.<br />
= aus 1 M 3 M herausstr.: 1 tM links, 1 M rechts, 1 M links<br />
ANLEITUNG<br />
Am unteren Mützenrand beginnen<br />
<strong>und</strong> in Rd str. Dafür 44 M mit<br />
dem Nadelspiel Nr. 9 anschlagen.<br />
Die M gleichmäßig auf 4 Nadeln<br />
des Spiels verteilen [= je 11 M pro<br />
Nadel] <strong>und</strong> zur Rd schließen. Nun<br />
für den B<strong>und</strong> 4 cm = 6 Rd Rippen<br />
str. In der letzten B<strong>und</strong>-Rd gleichmäßig<br />
verteilt 8 M verschränkt<br />
aus dem Querfaden zunehmen<br />
= 52 M. Dann mit<br />
Nadeln Nr. 10 im Röschen-<br />
t<br />
muster weiterarb, dabei den Rd-<br />
Beginn markieren = 13 Mustersätze<br />
pro Rd. Nach 12,5 cm = 14 Rd ab<br />
B<strong>und</strong>ende mit den Abnahmen für<br />
die Spitze beginnen <strong>und</strong> in 15. Rd<br />
nach je 3 Mustersätzen je 4 M =<br />
1 Mustersatz abnehmen. Dafür jeweils<br />
1 M links abheben, die folgenden<br />
4 M links zusammenstr.<br />
<strong>und</strong> die abgehobene M darüber<br />
ziehen = 40 M. Diese Abnahmen<br />
in jeder 2. Rd, also in der 17. <strong>und</strong><br />
19. Rd wdh. = 16 M. Die 20. Rd str.,<br />
wie sie gezeichnet ist. So werden<br />
hier noch 8 M abgenommen.<br />
Danach sind noch 8 M übrig.<br />
Diese restl 8 M mit dem Arbeits -<br />
faden zusammenziehen.<br />
Fadenenden vernähen.<br />
= keine M, dient nur der zeichnerischen Darstellung <strong>und</strong> wird beim Stricken einfach<br />
übergangen<br />
4<br />
2<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
Ich bestätige<br />
durch meine<br />
eigenhändige<br />
Unterschrift auf<br />
dem Geschenk-<br />
Coupon, dass ich<br />
die Bestellung<br />
innerhalb<br />
von 14 Tagen,<br />
gerechnet vom<br />
Bestelldatum,<br />
beim <strong>Ratgeber</strong>,<br />
Wehratalstraße 3,<br />
79664 Wehr,<br />
widerrufen kann.<br />
Zur Wahrung der<br />
Frist genügt die<br />
rechtzeitige<br />
Absendung des<br />
Widerrufs.<br />
"<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
im Magazin<strong>und</strong><br />
im<br />
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Schicken Sie bitte den<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
RATGEBER Plus<br />
RATGEBER Natur<br />
WECK LandJournal<br />
bis auf Widerruf ab Monat<br />
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die Sie, mit Ihren besten Wünschen versehen,<br />
an die Beschenkte schicken können.<br />
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Erhalt der Rechnung überweisen.<br />
Alle, die ein bestehendes Geschenk-Abonnement verlängern<br />
wollen, brauchen nichts zu tun. Rechtzeitig<br />
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"<br />
10/2014
Kreativ<br />
leben<br />
Weil er schnell aushärtet, günstig<br />
<strong>und</strong> leicht zu verarbeiten ist,<br />
eignet sich Blitzbeton w<strong>und</strong>erbar<br />
zum Basteln. Hier verewigen wir<br />
die filigrane Struktur eines<br />
Herbstblattes im Handumdrehen<br />
in einer stylischen Schale.<br />
1 2<br />
Mit Blitzbeton<br />
schön in Schale<br />
DAS BRAUCHEN WIR<br />
7 Packpapier als Unterlage<br />
7 Blitzbeton <strong>und</strong> Wasser<br />
7 Speiseöl <strong>und</strong> Pinsel<br />
7 Schüssel, Spachtel <strong>und</strong> Messbecher<br />
zum Anrühren des Blitzbetons<br />
7 2 Schüsseln (eine größere <strong>und</strong> eine<br />
ca. 2 cm kleinere). Wichtig: Die kleinere<br />
Schale – sie gibt die innere Form –<br />
muss unten absolut glatt sein<br />
7 frische Blätter mit schöner,<br />
ausgeprägter Blattstruktur<br />
7 tesa® Doppelseitiges Klebeband<br />
Eco Fixation <strong>und</strong> tesamoll® E-Profil<br />
3 4<br />
UND SO WIRD’S GEMACHT<br />
Ein Stück tesa® Doppelseitiges<br />
Klebeband Eco Fixation auf die<br />
Oberseite des Blattes kleben<br />
<strong>und</strong> die Schutzfolie abziehen (1).<br />
Das Blatt von außen unten an den<br />
Boden auf die kleinere Schüssel<br />
kleben, die die innere Form gibt<br />
(2). Beide Schüsseln mit Speiseöl<br />
einstreichen: die größere von innen,<br />
die kleinere von außen.<br />
Damit wird sichergestellt, dass sie<br />
sich später gut aus der Form lösen.<br />
Den Blitzbeton nach Anleitung<br />
auf der Verpackung mit Wasser<br />
zügig anrühren.<br />
Wichtig: Die Masse muss sehr<br />
schnell verarbeitet werden!<br />
Die angerührte Masse in die<br />
größere Schüssel schütten.<br />
Sie gibt die äußere Form vor.<br />
Die kleinere Schüssel mit dem<br />
Blatt sofort mittig daraufsetzen<br />
(3). Die kleinere Schale in die<br />
Masse drücken <strong>und</strong> eine Zeit lang<br />
festhalten, bis sie anfängt zu<br />
trocknen. Das dauert ca. 2 Minuten.<br />
Danach richtig durchtrocknen<br />
lassen. Die fertige Schale aus der<br />
Form nehmen (4).<br />
Damit die Schale auf empfindlichen<br />
Tischplatten keine Kratzer<br />
hinterlässt, wird sie auf der Unterseite<br />
mit einem Streifen tesamoll®<br />
E-Profil beklebt (5).<br />
5
Morgens müde <strong>und</strong> antriebslos, mittags vom Büro-<br />
Lärm genervt, abends von Stau <strong>und</strong> Stress gereizt?<br />
Das muss nicht sein! Ihre Stimmung<br />
haben Sie größtenteils selbst in der Hand.<br />
Wir verraten, wie Sie mit Aromen,<br />
Mentalübungen, Musik <strong>und</strong> ausreichend Schlaf<br />
aus dem Seelentief ein Hoch machen.<br />
Nach dem Motto „sauer macht lustig“ können<br />
Sie morgens auf nüchternen Magen<br />
mal eine Zeit lang ein Glas heißes Wasser<br />
mit dem Saft einer frisch gepressten Zitrone<br />
trinken. Das bringt den Stoffwechsel auf<br />
Trab <strong>und</strong> wirkt „entschlackend“<br />
auf der ganzen<br />
Linie – man fühlt<br />
sich auf Dauer<br />
beschwingter.<br />
SCHÖNHEIT<br />
Am Morgen<br />
Sie kommen nach der Zeitumstellung<br />
morgens schwer aus dem<br />
Bett <strong>und</strong> brauchen am Vormittag<br />
eine Weile, um richtig fit zu sein?<br />
Vielleicht werden Sie mitten in einer<br />
Tiefschlafphase aus Ihren Träumen<br />
gerissen <strong>und</strong> fühlen sich dann<br />
entsprechend gerädert.<br />
Machen Sie doch einfach mal ein<br />
Experiment: Stellen Sie Ihren Wecker<br />
so, dass er genau nach 6 bzw.<br />
7 ½ St<strong>und</strong>en klingelt. Chronobiologen<br />
haben herausgef<strong>und</strong>en, dass<br />
man nach 90 Minuten am Ende einer<br />
Traumphase ist <strong>und</strong> sich mit<br />
dem Wachwerden leichter tut.<br />
Für den morgendlichen Energiekick<br />
sorgt das Aroma von Zitrusfrüchten<br />
wie Bergamotte, Neroli,<br />
Mandarine oder Orange (in China<br />
übrigens ein Glückssymbol). Sie<br />
können damit duschen, um schon<br />
unter der Brause die Sinne wach zu<br />
kitzeln 1 + 2. Legen Sie einen Pulsroller<br />
parat, mit dem Sie bei Bedarf<br />
übers Handgelenk fahren <strong>und</strong> daran<br />
schnuppern 3 oder verteilen<br />
Sie die Aromen per Bambus-Sticks<br />
im Raum 4. Das macht Laune <strong>und</strong><br />
steigert Motivation <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit<br />
– wie japanische Forscher<br />
belegten, die mit Zitrus-Aromen<br />
Großraumbüros beduftet hatten.<br />
1 „Zitronen Lemongras Duschbalsam“ von Dr. Hauschka,<br />
200 ml ca. 9,50 €.<br />
2 „Laughing Buddha Fortune Scrub“ von Rituals, 150 ml ca. 10 €.<br />
3 „Gute Laune“Aroma Roll-on von primavera, 10 ml ca. 9 €.<br />
4 „Feelkraft“ Raumparfum (Glasflakon mit Bambusstäbchen)<br />
von Baldini, 100 ml ca. 20 €.<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
85
SCHÖNHEIT<br />
Über Mittag<br />
cken. Auch ein Power-Nap (entspanntes<br />
Nickerchen am Tag) hält<br />
fit. Es sollte zwischen zehn <strong>und</strong> 30<br />
Minuten dauern. Danach ist man<br />
Studien zufolge um bis zu 35 Prozent<br />
leistungsfähiger.<br />
Apropos Pause: Nach Meinung der<br />
Chronobiologen schwingt unser<br />
Organismus nicht nur nachts, sondern<br />
auch tagsüber im 90-Minuten-Takt.<br />
Das bedeutet, nach 1 ½<br />
St<strong>und</strong>en brauchen wir eine kleine<br />
Verschnaufpause von fünf bis zehn<br />
Minuten, um konzentriert weiter<br />
zu arbeiten. Das kann eine kleine<br />
Atemübung am Fenster sein oder<br />
der bewusste Genuss einer Tasse<br />
Tee 10. Falls Ihnen gerade der Kopf<br />
schwirrt, können auch die 400 chinesischen<br />
Trommelwirbel helfen.<br />
Dazu die Fingerspitzen leicht spreizen<br />
<strong>und</strong> seitlich des Scheitels aufsetzen.<br />
Den Kopf r<strong>und</strong>um 40-mal<br />
gleichmäßig abtrommeln – ein gutes<br />
Mittel gegen Verspannungen.<br />
Und falls Sie mal richtig sauer sind<br />
<strong>und</strong> Ihren Frust nicht gleich ab -<br />
reagieren können, hilft eine kleine<br />
Übung aus der Progressiven Muskelentspannung.<br />
Dazu die Arme<br />
Der Tag ist erst halb um, aber Sie<br />
sind allein vom Büro- <strong>und</strong> Straßenlärm<br />
schon völlig genervt? Gönnen<br />
Sie Ihren Ohren eine akustische<br />
Auszeit! Gehen Sie z. B. in der<br />
Mittagspause in einen nahe gelegenen<br />
Park. Um den Hörsinn <strong>und</strong><br />
das Konzentrationsvermögen zu<br />
schulen, achten Sie einmal ganz<br />
bewusst auf leise Töne – Blätter -<br />
rascheln, Vogelgezwitscher oder<br />
Brunnenplätschern. Damit sich die<br />
Gedanken in der Pause nicht auch<br />
noch um die Arbeit drehen, können<br />
Sie zum Beispiel einen Kieselstein<br />
ins Wasser werfen <strong>und</strong> beobachten,<br />
wie er Kreise zieht, oder<br />
den Wolken zusehen – auch das<br />
hilft abzuschalten. Einer britischen<br />
Studie zufolge kann man im Grünen<br />
am schnellsten auftanken.<br />
Schon fünf Minuten in der Natur<br />
reichen, um die Stimmung zu verbessern.<br />
Vor allem in der Nähe von<br />
Gewässern klappt das gut. Nutzen<br />
Sie also den Herbst, um die Natur<br />
noch intensiver zu erleben <strong>und</strong> die<br />
letzten Sonnenstrahlen zu tanken.<br />
Außerdem hilft der Sauerstoff-<br />
Push das Mittagstief zu überbrüausstrecken,<br />
die Hände zu Fäusten<br />
ballen, kurz an- <strong>und</strong> nach einigen<br />
Sek<strong>und</strong>en wieder entspannen.<br />
10-mal wiederholen. Der Clou liegt<br />
im Wechsel von An- <strong>und</strong> Entspannung<br />
– dadurch lässt der Druck<br />
nach. (Kann man auch mal im Stau<br />
versuchen, bevor man ins Lenkrad<br />
beißt.) Für gute Laune soll es helfen,<br />
einen Bleistift zwischen die<br />
Lippen zu klemmen. Dadurch gehen<br />
die M<strong>und</strong>winkel nach oben<br />
<strong>und</strong> dem Gehirn wird der Befehl<br />
„Lächeln“ gefunkt. Wem das zu<br />
auffällig ist: alternativ mehrmals<br />
den Vokal „e“ aussprechen. Das<br />
wirkt zumindest fröhlich. Tatsächlich<br />
lässt sich das Gehirn überlisten,<br />
da es zwischen echtem <strong>und</strong><br />
fingiertem Lächeln nicht unterscheiden<br />
kann. Sie sollten es nur<br />
eine Weile probieren – dann stellt<br />
sich die bessere Laune von allein<br />
ein. Und: Vermeiden Sie es, mit<br />
krummem Rücken zu sitzen. Das<br />
drückt auf Dauer auf die Stimmung.<br />
Besser gerade aufrichten, so<br />
als ob Sie am Scheitel wie eine Marionette<br />
nach oben gezogen würden.<br />
Das signalisiert dem Gehirn,<br />
dass es wieder aufwärts geht.<br />
Am Abend<br />
Zu hause angekommen, wollen<br />
viele erst mal den Stress des Tages<br />
abspülen. Entweder mit einer weiteren<br />
Dusche oder einem Entspannungsbad.<br />
Eine originelle Idee für<br />
die Wanne sind bunte Glücksbadekekse,<br />
die aussehen wie die aus<br />
dem China-Restaurant. Neben<br />
stimmungsaufhellenden ätherischen<br />
Ölen enthalten sie auch<br />
noch Glücks-(Lotto)zahlen („Fortune<br />
Blasters“ Glücksbadekekse<br />
von Bomb Cosmetics, vier Stück<br />
ca. 13 € über www.badepraline.de).<br />
Besonders sinnlich sind Aromabadekissen<br />
5. Das sind kleine Vliese,<br />
die neben ätherischen Ölen auch<br />
getrocknete Tee- <strong>und</strong> Blütenessenzen<br />
enthalten, die sich im Badewasser<br />
peu à peu entfalten.<br />
Wählen Sie passend zur ,Blue Hour’<br />
blaue Essenzen, z. B. mit beruhigendem<br />
Lavendelöl 6, benutzen<br />
Sie eine blaue Seife 7 <strong>und</strong> / oder<br />
zünden Sie eine Lavendelkerze 8<br />
an. Sie können auch über einem<br />
blauen Bild (z. B. einem Meeres-<br />
Motiv) fünf Minuten meditieren.<br />
Auch mit Musik lässt sich Alltags-<br />
Stress abbauen. Vor allem gleichförmig<br />
dahinfließende Instrumentalmusik<br />
(z. B. mit Sitar, Harfe oder<br />
Klavier) wirkt beruhigend <strong>und</strong><br />
kann den Blutdruck senken. Der<br />
ideale Beat liegt bei 60 bis 80<br />
Schlägen / Minute – das entspricht<br />
dem Herzschlag. Manche setzen<br />
bei trüber Stimmung mit schwermütiger<br />
Musik noch eins drauf –<br />
<strong>und</strong> schwelgen so lange in Melancholie,<br />
bis sie sich wieder besser<br />
fühlen (Katharsis-Effekt). Tangomusik<br />
zum Beispiel wirkt sehr<br />
beruhigend <strong>und</strong> soll die Ausschüttung<br />
von Stresshormonen wie<br />
Kortisol bremsen. Mit soften Klängen<br />
einen Gang runterschalten<br />
funktioniert aber nicht immer <strong>und</strong><br />
auch nicht bei jedem. Wer sehr<br />
aufgedreht ist, braucht (übergangsweise)<br />
schnellere Rhythmen,<br />
um innerlich abzuschalten.<br />
In gute Stimmung versetzt eine<br />
akustische Zeitreise: Wenn Sie die<br />
Musik auflegen, die Sie vor vielen<br />
Jahren gern gehört haben, werden<br />
Sie wieder an das entsprechende<br />
Lebensgefühl erinnert.<br />
Ob Sie nun joggen, schwimmen<br />
oder auch tanzen – Bewegung<br />
baut Stress ab <strong>und</strong> bringt Abstand.<br />
5 „Aromabadekissen „Zwischen Tag <strong>und</strong> Traum“<br />
von Sensena Naturkosmetik, ca. 2,60 €.<br />
6 „Entspannung <strong>und</strong> Wohlgefühl“ von tetesept, 125 ml ca. 6,50 €.<br />
7 „Melos Bio-Seife Lavendel“ von Speick, 100 g ca. 1,70 €.<br />
8„Lavender Duftkerze“ von Crabtree & Evelyn, 195 g ca. 26,50 €.<br />
7<br />
5<br />
6<br />
Vor allem Ausdauersportarten helfen,<br />
den Kopf frei zu bekommen<br />
<strong>und</strong> Frust abzuschütteln. Es gibt<br />
aber auch Sportarten mit hohem<br />
Spaß-Faktor. Springen auf dem<br />
Mini-Trampolin zum Beispiel. Die<br />
Höhenflüge trainieren zudem Kondition,<br />
Kraft <strong>und</strong> Balance. Aber<br />
auch ein paar Luftsprünge auf der<br />
Erde wirken beflügelnd. Oder<br />
,Rumkugeln’: Dazu auf eine weiche<br />
Unterlage setzen, die Fußsohlen<br />
gegeneinander legen, beide Fußgelenke<br />
umfassen, mit dem Oberkörper<br />
sanft nach rechts <strong>und</strong> nach<br />
links schaukeln – <strong>und</strong> dann mit<br />
viel Schwung immer wieder um<br />
die eigene Achse kugeln.<br />
8<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
87
SCHÖNHEIT<br />
9 Buch mit CD „Achtsamkeits -<br />
meditation“ von Dr. Christian<br />
Stock, Trias Verlag, 17,99 €.<br />
10 „Großes Glück“ Chai Tee<br />
von Sidroga Organic,<br />
12 Beutel ca. 6 €.<br />
9<br />
10<br />
Vorm Schlafengehen<br />
Kurz vorm Zu-Bett-Gehen sollten<br />
Sie allerdings auf anstrengendes<br />
Training verzichten. Besser: sanfte<br />
Yoga- <strong>und</strong> Meditationsübungen.<br />
Wer regelmäßig meditiert, ruht in<br />
sich wie ein Fels in der Brandung<br />
<strong>und</strong> lässt sich nicht so leicht aus der<br />
Fassung bringen. Bereits ein vierwöchiges<br />
Achtsamkeitsmeditations-Training<br />
kann helfen, bei Konflikten<br />
gelassener zu reagieren 9.<br />
Auch Schlaf räumt mit Stress auf.<br />
Denn ob Ärger im Job oder Streit<br />
mit dem Partner – im Tiefschlaf befreit<br />
sich das Gehirn von emotionalem<br />
Ballast. Gedanken drehen sich<br />
im Kreis? Mentaltrainer empfehlen<br />
Imaginationen. Stellen Sie sich<br />
beispielsweise vor, neben dem<br />
Bett stehe eine große Kiste, in die<br />
Sie symbolisch alles reinlegen, was<br />
Sie belastet. Dann gedanklich die<br />
Kiste schließen <strong>und</strong> erst morgens<br />
wieder „öffnen“. Durch die Vorstellung,<br />
etwas ablegen zu dürfen,<br />
wird dem Gehirn „Entlastung“ signalisiert.<br />
Um Ärger auszublenden<br />
<strong>und</strong> mit positiven Erinnerungen<br />
einzuschlafen, hilft es, sich vorm<br />
Schlafengehen noch einmal vor<br />
Augen zu halten, was tagsüber gut<br />
gelaufen ist. Oder in einem Glückstagebuch<br />
jeden Abend drei Dinge<br />
notieren, über die Sie sich gefreut<br />
haben. Freude an kleinen Dingen –<br />
das Lächeln eines Kindes, den seltenen<br />
Schmetterling im Beet<br />
oder die wärmende Herbstsonne<br />
auf der Haut – füllen mit der Zeit<br />
Ihr Glückskonto <strong>und</strong> das Tagebuch<br />
heitert Sie in dem Moment auf, in<br />
dem Sie hin <strong>und</strong> wieder darin blättern.<br />
Und: vor dem Schlafengehen<br />
auf Nachrichtensendungen verzichten.<br />
Katastrophen-Infos sind<br />
kein gutes Ruhekissen.<br />
Text: Marina Knippel<br />
Diese Prämien gibt es bis Ende Januar 2015.<br />
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• P219B Massagebad<br />
Das Massagebad hat drei Schaltstufen:<br />
Vibrationsmassage, Sprudel -<br />
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Außerdem einen großen<br />
abnehmbaren Massage roll-<br />
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Die Geldprämie erhält der Werber per<br />
Überweisung. Bitte tragen Sie<br />
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Änderungen der Prämien in Ausstattung, Form <strong>und</strong> Farbe vorbehalten!<br />
Die Auslieferung der Prämie erfolgt erst, wenn das Abo bezahlt wurde.<br />
Als neuer Abonnent bezahle ich im 1. Lesejahr per Überweisung.<br />
Achtung: Prämien mit Zuzahlung werden per Nachnahme versandt!<br />
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Schönmacher<br />
aus dem Garten<br />
Salbei-Reinigungsmilch<br />
Zutaten: 1 Handvoll frische oder 1 gehäufter EL getrocknete<br />
Salbeiblätter; 150 ml Buttermilch.<br />
SCHÖNHEIT<br />
Salbei<br />
Seife oder Salbei?<br />
Keine Frage bei sensibler Haut,<br />
denn Auszüge des feinen Würzkrauts<br />
säubern nicht nur gründlich,<br />
sondern auch auf sehr sanfte Art.<br />
„Mit Salbei im Garten bleibt der<br />
Mensch ges<strong>und</strong>“ lautet ein Spruch<br />
aus der Römerzeit – wohl wahr,<br />
wenn auch mit kleinen Abstrichen.<br />
So hilft das Gurgeln mit Salbeitee<br />
(1 TL getrocknetes Kraut mit 1 Tasse<br />
heißem, nicht mehr kochendem<br />
Wasser übergießen <strong>und</strong> zugedeckt<br />
10 Minuten ziehen lassen) bestens<br />
bei Erkältung, w<strong>und</strong>em Zahnfleisch<br />
<strong>und</strong> anderen Rachenraumproblemen.<br />
Lässt man den Tee nur<br />
zwei bis drei Minuten ziehen, wird<br />
der leicht bittere Trunk zum probaten<br />
Mittel gegen Wechseljahrbeschwerden.<br />
Er stoppt zuverlässig<br />
Durchfall <strong>und</strong> stärkt das Immunsystem.<br />
Äußerlich angewandt, etwa<br />
als Kompresse oder Waschung, tut<br />
Salbei ebenfalls ausnehmend gut:<br />
Seine zusammenziehenden <strong>und</strong><br />
desinfizierenden Wirkstoffe können<br />
Schweißausbrüche mindern;<br />
sie unterstützen die W<strong>und</strong>heilung<br />
<strong>und</strong> hemmen die mit vielen Hautkrankheiten<br />
einhergehenden, entzündlichen<br />
Prozesse.<br />
Karger Boden,<br />
bestes Aroma<br />
Als ein bewährtes Heil-, aber auch<br />
als köstliches Würzkraut spielt Salbei<br />
vor allem in der italienischen<br />
Küche eine sehr bedeutsame Rolle.<br />
Gourmets halten daher stets ein<br />
Töpfchen Salbei auf Terrasse oder<br />
Balkon bereit. Da recht frostfest,<br />
Zubereitung: Frische Salbeiblätter möglichst fein hacken oder<br />
mit einem Schuss Buttermilch im Mörser zerreiben, getrocknete<br />
Blätter zwischen den Fingern fein rebeln. Dann in ein Schraubdeckelglas<br />
geben <strong>und</strong> mit Buttermilch übergießen.<br />
Die Mischung etwa 24 St<strong>und</strong>en im Kühlschrank ziehen lassen.<br />
Anschließend durch ein feines Küchensieb abseihen <strong>und</strong> in<br />
ein Fläschchen füllen. Haltbarkeit im Kühlschrank: 4 – 5 Tage.<br />
Anwendung: Etwa 1 EL der Reinigungsmilch mit den Finger -<br />
spitzen im Gesicht verteilen <strong>und</strong> leicht einmassieren. Zwei bis<br />
drei Minuten einwirken lassen, dann mit einem angefeuchteten<br />
Wattepad oder gefalteten Kosmetiktuch abnehmen.<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
91
SCHÖNHEIT<br />
kann das Würzkraut auch gut im<br />
Winter draußen bleiben. Allerdings<br />
sollte man es dann möglichst nahe<br />
an die Hauswand rücken <strong>und</strong> zumindest<br />
den Wurzelraum mit einem<br />
Noppenfolien-Mantel vor<br />
dem Durchfrieren schützen.<br />
Einfacher haben’s Köche, deren<br />
Salbeistrauch im Garten wächst.<br />
Hier gibt sich das robuste Kraut,<br />
obwohl es aus dem wärmeren<br />
Südeuropa stammt, nicht nur vollkommen<br />
winterhart. Seine Blätter<br />
bleiben auch allzeit grün <strong>und</strong> können<br />
r<strong>und</strong> ums Jahr geerntet werden.<br />
Ein warmer, sonniger Standort<br />
<strong>und</strong> ein trockener, nährstoff -<br />
armer Boden begünstigen den<br />
Geschmack. Wer es hingegen zu<br />
gut mit dem Strauch meint <strong>und</strong><br />
ihn während des Sommers kräftigt<br />
wässert <strong>und</strong> düngt, muss mit<br />
Aromaverlusten rechnen.<br />
Spezialist für reine Haut<br />
Je würziger Salbei, desto höher ist<br />
sein Gehalt an ätherischen Ölen<br />
<strong>und</strong> Gerbstoffen, zwei Komponenten,<br />
die nicht nur dem Gaumen,<br />
sondern auch unserer Haut<br />
gut „schmecken“. Die ätherischen<br />
Öle des Salbeis befreien die Porenausgänge<br />
von Schmutz <strong>und</strong> Talg.<br />
Zudem bekämpfen sie sehr effektiv<br />
Geruchsbakterien sowie ein<br />
breites Spektrum an krank machenden<br />
Keimen. Von den ebenfalls<br />
enthaltenen Gerbstoffen profitiert<br />
vor allem fettige Haut: Sie<br />
ziehen die Poren zusammen,<br />
hemmen dadurch den Talgfluss<br />
<strong>und</strong> sorgen für einen lange anhaltenden,<br />
samtig-matten Teint.<br />
Sanfte Deocreme<br />
Zutaten: : 2 Handvoll frische, fein gehackte oder 2 EL getrocknete<br />
<strong>und</strong> fein gerebelte Salbeiblätter, 100 g Sheabutter, Kokosoder<br />
anderes festes Pflanzenfett, 15 – 25 Tropfen eines gut<br />
verträglichen, desodorierend wirksamen ätherischen Öls<br />
(z. B. Neroli, Lavendel, Palmarosa, Rosengeranie oder Zeder),<br />
2 EL Natron („Speisesoda“), 2 EL Speisestärke.<br />
Zubereitung: Pflanzenfett in einen Topf geben <strong>und</strong> bei möglichst<br />
niedriger Hitze schmelzen lassen. Salbei zufügen, die Mischung<br />
auf kleinster Flamme ca. 1 St<strong>und</strong>e flüssig halten (nicht sieden<br />
lassen!), dann durch Kaffeefilterpapier abseihen <strong>und</strong> ätherisches<br />
Öl dazuträufeln. Körniges Natron zunächst im Mörser fein reiben<br />
oder in einer Schlagwerk-Kaffeemühle pulverisieren, dann<br />
zusammen mit der Speisestärke in eine Schüssel geben.<br />
Das noch flüssige Fett langsam zugießen <strong>und</strong> unterrühren.<br />
Die fertige pastöse Creme mithilfe eines Spatels in zuvor heiß<br />
ausgespülte Tiegelchen füllen. Haltbarkeit: ca. 6 Monate.<br />
Desodorierendes Puder<br />
Zutaten: 2 EL getrocknete Salbeiblätter, 2 EL helle Tonerde,<br />
2 EL Maisstärke (z. B. „Mondamin“),<br />
10 Tropfen Sonnenblumen- oder Jojobaöl;<br />
evtl. 10-15 Tropfen eines duftenden ätherischen Öls Ihrer Wahl.<br />
Zubereitung: Salbeiblätter in einer elektrischen Schlagwerk-<br />
Kaffeemühle pulverfein mahlen. Zusammen mit Tonerde <strong>und</strong><br />
Maisstärke in ein Schraubdeckelglas geben <strong>und</strong> durch Schütteln<br />
vermischen. Sonnenblumen-/Jojobaöl <strong>und</strong> ätherisches Öl in eine<br />
kleine Schüssel träufeln, 1 TL der Pudermischung zufügen <strong>und</strong><br />
mit der Rückseite eines Löffelchens oder einem Pistill verreiben.<br />
Den Rest des Puders untermischen <strong>und</strong> abschließend alles noch<br />
einmal durch ein feines Küchensieb streichen.<br />
Haltbarkeit: ca. 6 Monate.<br />
Anwendung: Etwas Puder mit einer Quaste aufnehmen<br />
oder eine kleine Portion auf die Handflächen geben <strong>und</strong><br />
wie eine Creme auf der Haut verteilen.<br />
Auch bei schnell nachfettendem<br />
Haar <strong>und</strong> leichten Schuppen hat<br />
sich das Wirkstoff-Duo des Salbeis<br />
hervorragend bewährt:<br />
Regelmäßige Spülungen mit frisch<br />
zubereitetem Salbei-Tee (1 gehäufter<br />
EL / 250 ml; 10 Minuten bedeckt<br />
ziehen lassen) desinfizieren die<br />
Kopfhaut, regulieren die Talgdrüsenfunktion<br />
<strong>und</strong> tönen überdies<br />
leicht – deshalb bitte nicht bei<br />
blonden Haaren anwenden!<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />
TIPPS &TRENDS<br />
Die Natur stellt sich ein auf kühlere Temperaturen <strong>und</strong><br />
auch wir tun gut daran, unsere Hautpflege der Jahreszeit<br />
anzupassen. Wenn die Kälte kommt, reicht eine normale<br />
Feuchtigkeitspflege oft nicht mehr aus. Nährende <strong>und</strong><br />
schützende Produkte mit reichhaltigen Texturen müssen her.<br />
Was wir jetzt brauchen, ist ein Wintermäntelchen für die Haut.<br />
Bei trockener Gesichtshaut:<br />
Eucerin® verbindet die bewährten Wirkstoffe<br />
Urea <strong>und</strong> Hyaluronsäure, um die Symptome<br />
trockener bis sehr trockener Gesichtshaut zu<br />
lindern. Die Power-Formel soll selbst ausgeprägte<br />
Falten glätten. „Eucerin® „HYAL-UREA<br />
Antifalten-Tagescreme“, 50 ml: ca. 27 €.<br />
Für strapazierte Lippen:<br />
Ein Pfege-Cocktail aus pflanzlichem Silicium,<br />
Hyaluronsäure <strong>und</strong> Vitamin E sowie Sheabutter,<br />
Jojoba- <strong>und</strong> Mandelöl hilft empfindlichen<br />
Lippen, die Winterstrapazen heil zu überstehen.<br />
Fitne „Silicium Lippencreme“, 7,5 ml: ca. 5 €.<br />
Intensivpflege:<br />
Tomatenextrakt, zusammen mit den Vitaminen E,<br />
C <strong>und</strong> A <strong>und</strong> Borretschsamenöl stecken in den<br />
Intensiv-Pflegekapseln von Annemarie Börlind.<br />
Sie sollen die Gesichtshaut widerstandsfähiger<br />
<strong>und</strong> unempfindlicher gegenüber äußeren Reizen<br />
machen. 60 Kapseln: ca. 35 €. (www.boerlind.com)<br />
Für Haut, Hals<br />
<strong>und</strong> Dekolleté:<br />
frei® „Hydrolipid<br />
Gesichts Öl“ auf Basis<br />
rein pflanzlicher Öle eignet<br />
sich als Tages- <strong>und</strong><br />
Nachtpflege. Am besten<br />
in die feuchte Gesichtshaut<br />
einmassieren, so<br />
versiegelt es die Feuchtigkeit<br />
in der Haut.<br />
(Frei von Alkohol, Konservierungsstoffen<br />
<strong>und</strong><br />
Silikonen) 30 ml: ca. 17 €.<br />
Körpercreme:<br />
Aus den Kernen neuseeländischer<br />
Pflanzen <strong>und</strong><br />
aktivem Manuka-Honig<br />
hat Living Nature eine<br />
zarte Butter komponiert,<br />
die trockene Haut sofort<br />
beruhigt <strong>und</strong> verwöhnt.<br />
Sie enthält nur natürliche<br />
Inhaltsstoffe <strong>und</strong> ist<br />
frei von Alkohol. „Ultra<br />
Rich Body Cream“,<br />
150 ml: 33,50 €<br />
(www. living-nature.de)<br />
92 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
93
Die Wurzeln der Aromatherapie<br />
reichen bis ins alte Ägypten <strong>und</strong><br />
Griechenland zurück. Schon immer<br />
ließen sich Menschen von<br />
himmlischen Pflanzendüften betören,<br />
nicht nur um damit ihr ganz<br />
persönliches Wohlbefinden zu<br />
verbessern, sondern auch um so<br />
Krankheiten zu heilen.<br />
Der französische Chemiker René-<br />
Maurice Gattefossé (1881 – 1950) gilt<br />
als Begründer der heute bekannten<br />
Form der Aromatherapie. Bei<br />
einer Explosion in seinem Labor<br />
verbrannte sich Gattefossé Hände<br />
<strong>und</strong> Kopfhaut. Wie von Zauberhand<br />
geführt griff er sofort zu Lavendelöl<br />
<strong>und</strong> behandelte damit<br />
seine Verbrennungen. Die schmerzenden<br />
W<strong>und</strong>en heilten relativ<br />
schnell <strong>und</strong> ohne Narbenbildung<br />
ab. Der Chemiker war so fasziniert<br />
von der hervorragenden Heilkraft<br />
des Lavendelöls, die er am eigenen<br />
Leib gespürt hatte, dass er Nachforschungen<br />
über die Wirkungen<br />
vieler anderer pflanzlicher Öle anstellte.<br />
So erarbeitete er sich im<br />
Laufe der Zeit ein breites Wissen<br />
über die medizinische Wirksamkeit<br />
<strong>und</strong> Anwendung der Aromathe -<br />
rapie <strong>und</strong> stellte viele unterschiedliche<br />
Heilöl-Produkte her.<br />
Ätherische Öle werden auch gerne<br />
als „Seele der Pflanzen“ bezeichnet.<br />
Es werden nicht nur die nachweisbaren<br />
Inhalts- <strong>und</strong> Wirkstoffe,<br />
sondern auch gleichzeitig die<br />
energetischen Schwingungen der<br />
Pflanzen von unserem Organismus<br />
genutzt. Dies regt die Selbstheilungskräfte<br />
des Menschen an.<br />
Über den Geruchssinn kommt es<br />
zu einer Sinneswahrnehmung, die<br />
eine bestimmte, durch den jeweiligen<br />
Duft hervorgerufene Reaktion<br />
auslöst. Unmittelbar nach dem<br />
Einatmen des Geruchs wird das<br />
sogenannte limbische System erreicht,<br />
eine Funktionseinheit des<br />
Gehirns, die unter anderem der<br />
Verarbeitung von Emotionen dient.<br />
Das erweckt in uns Gefühle – je<br />
nachdem, ob dieser Duft als angenehm<br />
oder unangenehm empf<strong>und</strong>en<br />
wird. Das limbische System ist<br />
übrigens auch für die Ausschüttung<br />
von Endorphinen verantwortlich,<br />
die Empfindungen wie<br />
etwa Hunger <strong>und</strong> Schmerz regeln.<br />
Außerdem ist es an der Entstehung<br />
von Euphorie beteiligt.<br />
Duftstoffe berühren unsere Seele.<br />
Sie lassen Erinnerungen wieder<br />
auf leben <strong>und</strong> längst vergessene<br />
Gefühle an die Oberfläche treten,<br />
ja sie öffnen sogar das Tor zum<br />
Unter bewusstsein. Auch der Körper<br />
reagiert auf Düfte. Sie kurbeln<br />
zahlreiche Funktionen bis hin zu<br />
AROMATHERAPIE<br />
den Zellfunktionen an oder dämpfen<br />
sie. Die Wirkstoffe von ätherischen<br />
Essenzen gelangen nicht<br />
nur durch die Nase, sondern auch<br />
über die Haut <strong>und</strong> Schleimhäute in<br />
den Organismus, wo sie dann ihre<br />
Wirkung entfalten können.<br />
Darauf sollten Sie<br />
beim Kauf achten<br />
Das Wichtigste ist eine gute Qualität!<br />
Lassen Sie sich unbedingt im<br />
Fachhandel (Apotheke, Bioladen<br />
oder Reformhaus) beraten. Auf<br />
dem Markt gibt es sehr viele Angebote<br />
an Heilölen, die in attraktive,<br />
bunte Fläschchen abgefüllt sind<br />
<strong>und</strong> oft zu verlockend niedrigen<br />
Preisen verkauft werden. Hände<br />
weg von (billigen) Duftessenzen,<br />
die nicht aus natürlichen Quellen<br />
stammen, sondern synthetisch<br />
hergestellt wurden! Fragen Sie deshalb<br />
beim Kauf eines Öls immer<br />
nach seiner Herkunft. Trägt eine<br />
Sicher haben Sie es auch schon erlebt, dass ein bestimmter Duft<br />
plötzlich eine Erinnerung hervorruft <strong>und</strong> Sie dabei in eine ganz<br />
besondere Stimmung versetzt. Gerüche beeinflussen unseren<br />
Alltag, sorgen für gute <strong>und</strong> manchmal auch schlechte Gefühle.<br />
Lesen Sie jetzt, wann <strong>und</strong> wie Sie die Aromatherapie anwenden<br />
können <strong>und</strong> worauf Sie dabei achten sollten.<br />
94 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
95
AROMATHERAPIE<br />
AROMATHERAPIE<br />
Flasche nicht den Aufdruck „100 %<br />
naturrein“, dann handelt es sich<br />
meist um ein verdünntes Öl oder<br />
eines mit naturidentischen Aromastoffen,<br />
das auf chemischem Weg<br />
aromatisiert wurde. Der Begriff<br />
„naturrein“ auf dem Fläschchen ist<br />
rechtlich geschützt <strong>und</strong> garantiert,<br />
dass es sich um ein unverfälschtes<br />
Öl handelt. Stammt es außerdem<br />
aus kontrolliert biologischem Anbau,<br />
so ist dies ebenfalls positiv.<br />
Achtung:<br />
Hinweise wie „natürlich“ oder „rein“<br />
sind trügerisch <strong>und</strong> versprechen<br />
kein echtes ätherisches Pflanzenöl!<br />
Wollen Sie Ihre Hausapotheke mit<br />
einer Palette von ätherischen Ölen<br />
ergänzen, tun Sie dies am besten<br />
nach <strong>und</strong> nach. Überlegen Sie sich<br />
genau, welche Öle für Sie am besten<br />
geeignet sind. Sie sollten möglichst<br />
vielseitig in ihrer Wirkung<br />
sein. Testen Sie vor allem schon<br />
beim Kauf in aller Ruhe, welche<br />
Heilöle <strong>und</strong> ihre Wirkungen<br />
Anis: entkrampfend, entspannend;<br />
niedrig dosieren, kann giftig wirken!<br />
Basilikum: schleimlösend, entspannend,<br />
konzentrationsfördernd<br />
Bergamotte: entzündungshemmend,<br />
stimmungsaufhellend, ausgleichend<br />
Eukalyptus: antiseptisch, reinigt die Atemwege, anregend<br />
Geranium: reinigend, reguliert den Hormonhaushalt<br />
stimmungsaufhellend, hautstärkend bei Entzündungen<br />
<strong>und</strong> Akne<br />
Johanniskraut: entspannend, angstlösend, antibakteriell<br />
Kamille: beruhigend, Haut- <strong>und</strong> Erkältungsmittel<br />
Kampfer: krampflösend, hautreinigend,<br />
entzündungshemmend, anregend<br />
Lavendel: beruhigend, entzündungshemmend,<br />
nervenstärkend<br />
Minze: schleimlösend, antiseptisch, lymphanregend,<br />
schmerzlindernd<br />
Orange: krampflösend, verdauungsstärkend,<br />
stimmungsaufhellend<br />
Rose: antiseptisch, tonisiert Nerven,<br />
Herz <strong>und</strong> Verdauungssystem<br />
Rosmarin: belebend, durchblutungsfördernd,<br />
stärkt das Selbstbewusstsein<br />
Teebaum: keimtötend, entzündungshemmend,<br />
Pilz- <strong>und</strong> Herpesmittel<br />
Ylang-Ylang: beruhigend, blutdrucksenkend, regt die Sinne an<br />
Zitrone: reinigend, gedächtnisstärkend, aufmunternd<br />
Düfte Ihnen gefallen. Probieren Sie<br />
nie mehr als drei Sorten hintereinander,<br />
denn danach ist Ihre Nase<br />
„taub“ <strong>und</strong> kann kaum noch Unterschiede<br />
wahrnehmen.<br />
Der richtige Umgang<br />
mit Heilölen<br />
Bewahren Sie Ihre Heilöle stets in<br />
einem kühlen Raum in dunklen<br />
Glasfläschchen auf, denn sie verdunsten<br />
schnell an der Luft. Die<br />
Flaschen sehen oft verführerisch<br />
hübsch aus, <strong>und</strong> sollten gerade<br />
deshalb unbedingt außerhalb der<br />
Reichweite von Kindern stehen.<br />
Meistens haben die Deckel eine<br />
Kindersicherung.<br />
Die Wirkung von ätherischen Ölen<br />
ist stärker, als Sie vielleicht glauben.<br />
Daher sollten sie – bis auf einige<br />
Ausnahmen – immer verdünnt<br />
angewendet <strong>und</strong> tropfenweise ab-<br />
gemessen werden. Lavendelöl ist<br />
eines der wenigen Öle, das Sie pur<br />
auftragen können, etwa auf einen<br />
Insektenstich oder bei Migräne<br />
auf die Schläfen. Auch Teebaumöl<br />
kann unverdünnt, etwa bei Pilz -<br />
befall oder Warzen, verwendet<br />
werden, ebenso das sehr milde,<br />
beruhigend <strong>und</strong> reinigend wirkende<br />
Geranium-Öl, das zum Beispiel<br />
bei Prellungen hilfreich ist.<br />
Vorsicht:<br />
Lassen Sie besser die Finger von<br />
der inneren Anwendung. Sie darf<br />
nicht als Eigentherapie durchgeführt<br />
werden! Fragen Sie Ihren Heilpraktiker<br />
oder Arzt um Rat. Die Öle<br />
sind hochkonzentriert <strong>und</strong> können<br />
Haut- <strong>und</strong> Schleimhautreizungen<br />
sowie Allergien hervorrufen.<br />
Dosieren Sie die Öle stets sparsam.<br />
Der oberste Gr<strong>und</strong>satz der Aromatherapie<br />
lautet: Weniger ist mehr.<br />
In der richtigen Dosierung.<br />
Sind Sie schwanger, sollten Sie die<br />
Aromatherapie allerdings nur eingeschränkt<br />
anwenden. Nicht empfohlen<br />
in dieser Zeit sind zum Beispiel<br />
Fenchel, Kampfer, Rosmarin,<br />
Thymian, Wacholder, Zimt <strong>und</strong> Zedernholz.<br />
Auch bei allen anderen<br />
Ölen ist Vorsicht geboten. Während<br />
Sie stillen verzichten Sie bitte<br />
möglichst ganz auf Heilöle.<br />
Viele Anwendungs -<br />
möglichkeiten<br />
Die Inhalation ätherischer Öle ist<br />
ein bekanntes Heilmittel aus alten<br />
Zeiten, das bis heute gern genutzt<br />
wird. Unsere Mütter <strong>und</strong> Großmütter<br />
haben beispielsweise Kamillenblüten<br />
in eine Schüssel gegeben,<br />
mit heißem Wasser aufgefüllt, den<br />
Kopf darüber gehalten <strong>und</strong> das<br />
Ganze mit einem Handtuch abgedeckt.<br />
Heute gibt es günstige Inhalationsgeräte<br />
zu kaufen, die durchaus<br />
praktisch sind. Die klassische<br />
Schüsselmethode hat allerdings<br />
den Vorteil, dass nicht nur die<br />
Nase, sondern auch das Gesicht<br />
mit dem heilsamen Wasserdampf<br />
versorgt wird, was gerade bei Erkältungskrankheiten<br />
einen sehr<br />
wirkungsvollen <strong>und</strong> wohltuenden<br />
Zusatzeffekt darstellt. Sie haben<br />
hier die Qual der Wahl.<br />
Über eine Aromalampe können Sie<br />
Ihre Wohnräume <strong>und</strong> auch das Arbeitszimmer<br />
mit heilsamen Düften<br />
erfüllen. Solche Lampen gibt es<br />
mittlerweile in vielerlei Farben <strong>und</strong><br />
Formen im Handel. Geben Sie in<br />
die Schale der Duftlampe Wasser<br />
<strong>und</strong> träufeln Sie – je nach Intensität<br />
des Öls <strong>und</strong> Größe Ihres Raums<br />
– drei bis maximal zehn Tropfen<br />
eines ätherischen Öls (oder einer<br />
Öl-Mischung) hinein. Das darunter<br />
platzierte Teelicht erwärmt nun<br />
das Wasser <strong>und</strong> der Duft wird langsam<br />
<strong>und</strong> beständig an die Raumluft<br />
abgegeben.<br />
96 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
97
AROMATHERAPIE<br />
AROMATHERAPIE<br />
Die Wirkung dieser Anwendung ist<br />
sehr sanft <strong>und</strong> die Beduftung darf<br />
so lange dauern, wie sie Ihnen angenehm<br />
ist. Eine Dauerbeduftung<br />
jedoch zieht einen gewissen Gewöhnungseffekt<br />
nach sich, <strong>und</strong> die<br />
positive Wirkung der Öle würde<br />
dadurch abgeschwächt werden.<br />
Manchmal sind auch Kopfschmerzen<br />
die Folge. Eine Anwendung<br />
über Nacht ist nur in ganz seltenen<br />
Ausnahmefällen, etwa bei einer<br />
Erkältung, ratsam. Denn nachts<br />
brauchen Körper, Geist <strong>und</strong> Seele<br />
zur Regeneration viel Ruhe <strong>und</strong><br />
möglichst wenig äußere Einflüsse.<br />
Haben Sie beispielsweise einen<br />
blauen Fleck oder eine leichte<br />
Verbrennung, dann tragen Sie am<br />
besten – wie einst Gattefossé – das<br />
erwähnte schmerzstillende Lavendelöl<br />
unverdünnt auf die betroffene<br />
Stelle auf. Auch eine angenehme<br />
Massage von Ihrem Partner mit<br />
einem zart duftenden Öl kann wie<br />
ein kleiner Urlaub vom Alltag wirken.<br />
Dieses w<strong>und</strong>ervolle Ritual ist<br />
nicht nur Balsam für Ihre Haut, sondern<br />
auch für Ihre Seele. Mischen<br />
Sie dafür ein oder zwei ätherische<br />
Öle Ihrer Wahl mit einem sogenannten<br />
Trägeröl, das möglichst<br />
hochwertig sein sollte. Trägeröle<br />
enthalten zusätzliche Wirkstoffe<br />
<strong>und</strong> verstärken dadurch die Heilkraft<br />
der ätherischen Öle. Geeignet<br />
sind unraffinierte, kalt gepresste<br />
Öle wie zum Beispiel Aloeöl, Avocadoöl,<br />
Hanföl, Johanniskrautöl,<br />
Jojobaöl, Mandelöl, Olivenöl, Sesamöl<br />
<strong>und</strong> Weizenkeimöl. Geben<br />
Sie zehn bis 15 Tropfen ätherisches<br />
Öl in etwa 50 Milliliter Trägeröl.<br />
Rezept:<br />
10 ml Nachtkerzenöl, 20 ml Jojobaöl,<br />
10 ml Mandelkernöl, 4 Tropfen<br />
Rosenöl, 8 Tropfen Rosenholzöl<br />
<strong>und</strong> 4 Tropfen Orangenöl in eine<br />
dunkle Flasche füllen <strong>und</strong> leicht<br />
durchschütteln.<br />
Wirkung:<br />
Die ausgleichend wirkenden ätherischen<br />
Öle <strong>und</strong> die beruhigenden,<br />
reizlindernden pflanzlichen Trägeröle<br />
fördern die Durchblutung<br />
der Haut, wirken regenerierend<br />
<strong>und</strong> feuchtigkeitsspendend.<br />
Auszeit in der<br />
Badewanne<br />
Ätherische Öle sind flüchtig <strong>und</strong><br />
nicht wasserlöslich. Für einen Badezusatz<br />
benötigen Sie daher eine<br />
Trägersubstanz: Vermischen Sie<br />
zehn bis 20 Tropfen Aromaöl nach<br />
Ihrem Gusto beispielsweise mit einem<br />
halben Glas Milch oder Sahne.<br />
Diese Emulsion fügen Sie dann<br />
dem Badewasser bei. Wahlweise<br />
können Sie das Öl auch mit einigen<br />
Esslöffeln Meersalz vermengen.<br />
Geben Sie den Badezusatz immer<br />
erst dann in die Wanne, wenn das<br />
Wasser vollständig eingelaufen ist.<br />
So verhindern Sie ein vorzeitiges<br />
Verdunsten. Die beste Temperatur<br />
für ein ätherisches Heilbad liegt<br />
zwischen 36 <strong>und</strong> 39 C°. Baden Sie<br />
etwa zehn bis 15 Minuten.<br />
Wohlgerüche<br />
gegen Winterblues<br />
Bestimmte Öle hellen im Herbst<br />
<strong>und</strong> Winter, wenn es draußen<br />
früher dunkel <strong>und</strong> immer kälter<br />
wird, die Stimmung auf. Vanille -<br />
öl beispielsweise, das Bestandteil<br />
zahlreicher Duftkompositionen ist,<br />
verbreitet eine warme, weiche Atmosphäre,<br />
wirkt entspannend, vermittelt<br />
das Gefühl von Geborgen-<br />
heit <strong>und</strong> hilft bei Ängsten, Schlafstörungen<br />
sowie depressiver Verstimmung.<br />
Vanille sorgt also nicht<br />
nur als Gewürz in Weihnachtsplätzchen,<br />
sondern auch als Aromaöl<br />
für festliche Stimmung. Geben<br />
Sie drei bis fünf Tropfen davon<br />
in die Duftlampe.<br />
Zimt, der Ihrer Weihnachtsbäckerei<br />
ebenfalls Pfiff verleiht, schenkt als<br />
ätherisches Öl emotionale Wärme<br />
<strong>und</strong> regt zum Träumen an. Er öffnet<br />
das Herz <strong>und</strong> stärkt die Nerven.<br />
Auch Mandarine <strong>und</strong> Orange sind<br />
beliebte Düfte in der kalten Jahreszeit.<br />
Ihre fruchtig-süße Note kann<br />
sommerliche Gefühle in dunkle<br />
Tage zaubern. Die Öle lassen Ängste,<br />
Traurigkeit <strong>und</strong> Verspannungen<br />
im Nu verfliegen.<br />
Die Öle aus Nadelhölzern sind<br />
ebenfalls beliebte Raumdüfte in<br />
der Winterzeit. Zedernholzöl wirkt<br />
beruhigend <strong>und</strong> besänftigend, es<br />
erdet <strong>und</strong> stärkt. Fichtennadeln<br />
verbessern nicht nur die Atmung,<br />
sondern sie sind auch Balsam für<br />
einsame Seelen.<br />
Text: Birgit Kaltenthaler<br />
ABC der Risiken <strong>und</strong> Nebenwirkungen<br />
Allergiegefährdete Menschen sollten nur die Heilöle<br />
verwenden, von denen sie sicher sind, dass keine negative<br />
Reaktion zu erwarten ist.<br />
Bluthochdruckpatienten sollten anregende Öle wie<br />
Rosmarin, Thymian <strong>und</strong> Salbei nur sehr niedrig dosieren oder<br />
ganz meiden.<br />
Epileptiker müssen unbedingt auf bestimmte Öle wie<br />
beispielsweise Basilikum, Fenchel, Kampfer, Salbei <strong>und</strong> Ysop<br />
verzichten, da diese einen Anfall auslösen können.<br />
Homöopathische Behandlungen können durch Aromaöle<br />
wie Kampfer, Pfefferminz, Thymian <strong>und</strong> Kamille negativ<br />
beeinflusst werden, wenn diese direkt am Körper angewendet<br />
werden. Die Raumbeduftung über eine Aromalampe ist<br />
jedoch unbedenklich.<br />
Kinder sollten generell mit einer niedrigeren Dosierung<br />
bedacht werden. Es kommt hierbei auf das Alter<br />
des Kindes an.<br />
Sonneneinwirkung kann bei manchen Personen eine erhöhte<br />
Empfindlichkeit gegenüber den UV-Strahlen nach sich ziehen.<br />
Gehen Sie dann vorsichtig zum Beispiel mit Bergamotte,<br />
Johanniskraut, Orange <strong>und</strong> Zitrone um.<br />
98 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
99
THALASSO<br />
Bereits Hippokrates hielt Meerwasser für ein wertvolles Heilmittel.<br />
Die Meerwassertherapie „Thalasso“, spielt seit einigen Jahren<br />
wieder eine große Rolle in der Medizin. Sie hilft vor allem bei<br />
Lungen- <strong>und</strong> Hauterkrankungen. Also auch jetzt im Herbst:<br />
Ab ans Meer!<br />
Es waren vermutlich die antiken<br />
Griechen, die vor etwa 2500 Jahren<br />
erstmals das Meer als Heilmittel<br />
zum Einsatz brachten. Sie errichteten<br />
sogar spezielle Heilbäder. Danach<br />
sollte die Thalassotherapie in<br />
Europa erst einmal in Vergessenheit<br />
geraten. Das änderte sich erst<br />
Mitte des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts, <strong>und</strong><br />
1793 wurde mit Heiligendamm sogar<br />
das erste deutsche Ostseebad<br />
gegründet. Dort wurde das Meerwasser<br />
nicht nur zum Baden, sondern<br />
auch zum Trinken genutzt,<br />
<strong>und</strong> die Patienten wurden zudem<br />
noch in Seetang eingewickelt oder<br />
mit Algenmasse abgerieben. Der<br />
endgültige Durchbruch kam 1867,<br />
als der französische Mediziner La<br />
Bonnadière den Begriff der Thalasso-Therapie<br />
einführte, abgeleitet<br />
vom dem griechischen „thalassa“ =<br />
das Meer. Von nun an hatte die<br />
Therapie ihren eigenen Namen,<br />
<strong>und</strong> damit geriet sie auch mehr<br />
<strong>und</strong> mehr in das Bewusstsein der<br />
praktizierenden Ärzte.<br />
Mittlerweile kann man in der Yellow<br />
Press immer wieder eine Thalasso-Erfolgsstory<br />
mit prominenter<br />
Beteiligung finden, von Catherine<br />
Deneuve über Gérard Depardieu bis<br />
zu Caroline von Monaco. Die meisten<br />
davon stammen aus Frankreich,<br />
der traditionellen Hochburg<br />
der Meerwasserheilk<strong>und</strong>e. Doch<br />
mittlerweile findet man auch in<br />
Tunesien <strong>und</strong> Griechenland, in den<br />
USA <strong>und</strong> schließlich auch bei uns<br />
in Deutschland viele Thalasso-Zentren.<br />
Nicht alle sind seriös. So kann<br />
man etwa im Mittelgebirge nicht<br />
unbedingt von einer authentischen<br />
Thalassotherapie sprechen,<br />
denn Wellenbäder, gefriergetrocknete<br />
Algen <strong>und</strong> pulverisierter Ozeanschlick<br />
sind kein vollwertiger<br />
Ersatz für das echte Meer.<br />
Doch auch die Zahl der hochwertigen<br />
Thalasso-Zentren an den Küsten<br />
hat deutlich zugenommen,<br />
<strong>und</strong> die gesetzlichen Krankenkassen<br />
zeigen in den letzten Jahren<br />
wieder eine steigende Bereitschaft,<br />
sich an den dort anfallenden<br />
Kosten zu beteiligen – <strong>und</strong> die<br />
können je nach Aufenthaltsdauer<br />
<strong>und</strong> behandelter Krankheit mehrere<br />
Tausend Euro betragen. So etwas<br />
machen die Patienten eigentlich<br />
nur, wenn sie sich etwas davon<br />
versprechen. Doch wie handfest<br />
<strong>und</strong> nachweisbar sind die propagierten<br />
Wirkungen der Meerwassertherapie<br />
tatsächlich?<br />
Die Antwort hängt von der Anwendungsweise<br />
ab. So wird für das<br />
Trinken von Seewasser gerne argumentiert,<br />
dass es ähnlich zusammengesetzt<br />
ist wie unser Blut<br />
<strong>und</strong> daher vom Körper besonders<br />
gut aufgenommen wird <strong>und</strong> ihn<br />
mit wichtigen Mineralstoffen versorgt.<br />
Doch diese These ist gewagt<br />
<strong>und</strong> unpräzise. Denn der Salzgehalt<br />
in den Ozeanen ist in der Regel<br />
deutlich höher als im Blut. In der<br />
Nordsee beträgt er 3,3 <strong>und</strong> im Mittelmeer<br />
3,7 Prozent, was schon<br />
ziemlich weit über den 0,9 Prozent<br />
des Blutes liegt <strong>und</strong> dafür sorgt,<br />
dass wir beim Verzehr dieser Ozean-Drinks<br />
immer durstiger werden.<br />
Denn wenn die Salzkonzentration<br />
auf der äußeren Seite der<br />
Zellmembranen höher ist als im Innern<br />
der Zelle, sorgt das physikalische<br />
Prinzip der Osmose dafür,<br />
dass Wasser von innen nach außen<br />
wandert. Nur die Ostsee hat einen<br />
ähnlich hohen Salzgehalt wie das<br />
menschliche Blut, von ihr kann<br />
man also tatsächlich trinken, ohne<br />
durstig zu werden.<br />
Für das Trinken von Salzwasser<br />
gibt es kaum überzeugende Argumente.<br />
Für den Aufenthalt an der<br />
See im Sinne einer Klimatherapie<br />
sieht das jedoch anders aus. Denn<br />
Seeluft besticht durch ihre Reinheit,<br />
problematische Pollen <strong>und</strong><br />
Smogbelastungen kommen auf<br />
Norderney <strong>und</strong> Sylt deutlich weniger<br />
vor als im Ruhrgebiet. An den<br />
Küsten kursieren infolge der Brandung<br />
sogenannte Aerosole, winzige<br />
Teilchen aus Jod <strong>und</strong> Salz, die<br />
bei ihrem Kontakt mit den Atemwegen<br />
den Schleimabtransport<br />
anregen. „Am Anfang kann es<br />
wohl“, wie die Umweltmedizinerin<br />
Professor Angela Schuh von der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität in<br />
München betont, „zu Hustenanfällen<br />
kommen, doch diese werden<br />
bald durch eine umfassende Erweiterung<br />
der Bronchien abgelöst.“<br />
Von dieser Erweiterung profitieren<br />
nicht nur Allergiker, sondern<br />
auch Patienten mit nicht-allergischen<br />
Atemwegserkrankungen.<br />
Das eingeatmete Salz fördert außerdem<br />
die Durchblutung <strong>und</strong> Anfeuchtung<br />
der Schleimhäute. Auch<br />
dadurch könnten, wie Dr. Stefan<br />
Berghem von der Ostseestrand-Klinik<br />
in Kölpingsee ausführt, „Atemwegserkrankungen<br />
positiv beeinflusst<br />
<strong>und</strong> gelindert werden“. Denn<br />
prinzipiell sei der Aufenthalt direkt<br />
am Meer wie eine „Dauerinha la -<br />
tion“, bei der fortwährend der<br />
Schleimtransport in den Atemwegen<br />
verbessert wird.<br />
Eine Studie an 118 Kindern, die sich<br />
einer sechswöchigen Kur auf Sylt<br />
unterzogen hatten, zeigte außerdem,<br />
dass sich das Reizklima der<br />
Nordseeküste offenbar auch auf<br />
den Hormonspiegel niederschlägt.<br />
So stieg bei den Sechs- bis Neunjährigen<br />
der Kortisolwert um<br />
29 Prozent – <strong>und</strong> wenn ein Organismus<br />
genug eigenes Kortisol<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
101
THALASSO<br />
Innenohrgetöse ablenkt. Wenn sie<br />
sich freilich wieder vom Meer entfernen,<br />
ist dieser Effekt nach einer<br />
Weile wieder dahin. Aber in diesem<br />
Fall kann man ausnahmsweise<br />
auch zu einem Thalasso-Ersatz<br />
greifen <strong>und</strong> sich die Meeresgeräusche<br />
über eine CD oder einen anderen<br />
Tonträger besorgen.<br />
Voraussetzungen für eine Thalasso-Therapie<br />
produziert, muss man ihm weniger<br />
Kortisonmedikamente verabreichen,<br />
damit er seine Entzündungen<br />
in den Griff bekommt.<br />
Heilsame<br />
Salzwasserbäder<br />
Neben dem Aufenthalt in der Seeluft<br />
kommt auch dem Baden im<br />
Meerwasser eine große Bedeutung<br />
zu. Es wirkt desinfizierend<br />
<strong>und</strong> entzündungshemmend, <strong>und</strong><br />
lindert durch seine starken Auftriebskräfte<br />
auf den Körper den<br />
Druck auf die Knochen, was gerade<br />
Rheumapatienten als sehr angenehm<br />
empfinden. Zudem verstärkt<br />
es die Wirkung des Lichts.<br />
„Dies liegt daran, dass es während<br />
des Bades im Meer zu einer verstärkten<br />
Auswaschung von Urocaninsäure<br />
aus der Haut kommt“,<br />
erklärt Professor Schuh. Dieser Bestandteil<br />
des Schweißes wirkt wie<br />
ein UV-Filter, was konkret bedeutet,<br />
dass ein Bad im Meer einerseits<br />
die Sonnenbrandgefahr, andererseits<br />
aber auch die therapeutischen<br />
Möglichkeiten erhöht, die in<br />
den Sonnenstrahlen stecken.<br />
Die Kombination von Sonne <strong>und</strong><br />
Meerbädern wirkt daher wie ein<br />
Kräftigungsmittel für Immunsystem<br />
<strong>und</strong> Knochen, weil sie die körpereigene<br />
Vitamin-D-Produktion<br />
anregt. Bei Hauterkrankungen wie<br />
Dermatitis, Schuppenflechte <strong>und</strong><br />
Vitiligo kann sie ebenfalls helfen,<br />
denn mittlerweile sammeln Wissenschaftler<br />
immer mehr Hinweise<br />
darauf, wie wichtig Vitamin D für<br />
das Immunsystem ist. Als man in<br />
Studien Dermatitis-Patienten zur<br />
Thalassotherapie auf die Kanaren<br />
schickte, zeigten die größtenteils<br />
schon nach zwei Wochen deutliche<br />
Besserungen ihres Beschwerdebilds.<br />
Die Patienten verspürten<br />
nicht nur weniger Jucken, sondern<br />
auch die bakteriellen Hautinfektionen<br />
gingen deutlich zurück.<br />
Den Psoriasis-Patienten kommt zudem<br />
noch ein weiterer Effekt des<br />
Meerwasserbades zugute: Dass es<br />
die äußeren Hautschichten aufquellen<br />
lässt <strong>und</strong> dadurch Schuppen<br />
<strong>und</strong> Verhornungen ablöst.<br />
„Klima- <strong>und</strong> Thalassotherapie am<br />
Toten Meer führt zu einer deutlichen<br />
Verbesserung der Psoriasis“,<br />
erklärt Professor Schuh. In Studien<br />
an knapp 2000 Patienten führte sie<br />
bei 87 Prozent der Patienten zu<br />
deutlichen Besserungen oder sogar<br />
zur kompletten Symptomfreiheit.<br />
Bei den meisten Patienten<br />
hielten die positiven Veränderungen<br />
etwa ein Jahr, bei einigen aber<br />
auch länger als zwei Jahre.<br />
Gut für gestresste Ohren,<br />
Herz <strong>und</strong> Kreislauf<br />
Das Meer hat auch akustisch einiges<br />
zu bieten hat. Gerade die Brandungsgeräusche<br />
sorgen bei uns<br />
oft schon nach wenigen Minuten<br />
für eine tiefe Entspannung. Ob<br />
dies aus deren eigentümlicher<br />
Rhythmik <strong>und</strong> Gleichförmigkeit resultiert,<br />
oder aber daraus, dass wir<br />
uns innerlich tief mit dem Meer,<br />
dem Ursprung allen Lebens, verb<strong>und</strong>en<br />
fühlen, sei dahingestellt.<br />
Jedenfalls empfinden vor allem<br />
Tinnituspatienten die Meeresbrandung<br />
oft wie einen Segen, weil sie<br />
ihre akustische Aufmerksamkeit<br />
auf angenehme Weise von ihrem<br />
Insgesamt kann die Thalassotherapie<br />
wertvolle Impulse für die körperliche<br />
Fitness geben. Und das<br />
nicht nur durch das Schwimmen.<br />
Denn auch ein Spaziergang im<br />
Sand, bei dem sich die Füße bei jedem<br />
Schritt in den Sand eingraben<br />
<strong>und</strong> mit beachtlichem Muskeleinsatz<br />
wieder herausgezogen werden<br />
müssen, trainiert den aktiven<br />
Bewegungsapparat <strong>und</strong> mit ihm<br />
auch das Herz-Kreislauf-System.<br />
Dazu ist es auch nicht nötig, im<br />
Jogging-Tempo über den Strand<br />
zu laufen. Der flotte Spaziergang<br />
reicht völlig aus. Meistens merkt<br />
man beim Strandspaziergang gar<br />
nicht, dass man längere Strecken<br />
zurückgelegt hat. Denn das Meer<br />
mit seinen gleichförmig-beruhigenden<br />
optischen <strong>und</strong> akustischen<br />
Reizen versetzt den Spaziergänger<br />
in einen sogenannten<br />
„Flow“ – das heißt, dass er sich für<br />
das Gehen nicht bewusst anstrengen<br />
muss, dass er also eher von einer<br />
anderen Kraft bewegt wird, als<br />
dass er sich selbst zum Schreiten<br />
im Sand überwinden muss. Zudem<br />
ist die Luft an der See angenehm<br />
frisch <strong>und</strong> klar, sodass man im Unterschied<br />
etwa zum Training in<br />
smogbelasteten Ballungsräumen –<br />
die Luft gerne einzieht <strong>und</strong> die<br />
Lungen nicht das tiefe Ein- <strong>und</strong><br />
Ausatmen verweigern.<br />
• Die betreffende Einrichtung darf samt Hotel nicht<br />
weiter als 300 Meter von der Küste entfernt sein.<br />
• Für die Anwendungen wird frisches,<br />
unbehandeltes Meerwasser verwendet.<br />
• Es müssen zusätzliche Maßnahmen aus den Bereichen<br />
Entspannung, Ernährung <strong>und</strong> Sport angeboten werden.<br />
• Die Thalasso-Einrichtung muss unter ärztlicher Aufsicht<br />
stehen, außerdem muss ein Team aus Physiotherapeuten <strong>und</strong><br />
Sportlehrern dabei sein. Vor dem Beginn der Thalasso-<br />
Maßnahmen muss ein<br />
ärztlicher Eingangs-<br />
Check erfolgen, um die<br />
Behandlungen <strong>und</strong><br />
das Training auf den<br />
individuellen<br />
Patienten<br />
abzu -<br />
stimmen.<br />
Text: Dr. Jörg Zittlau<br />
102 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
103
HEILERDE<br />
Probieren Sie die<br />
bodenständige Herbstkur<br />
Ionenaustausch unterstützt <strong>und</strong><br />
überschüssige Magensäure neutralisiert.<br />
Laut B<strong>und</strong>esinstitut für<br />
Arzneimittel entspricht bereits ein<br />
Teelöffel Heilerde einer Dosis säurebindender<br />
Arzneien. Die Erde<br />
bindet bestimmte Eiweißkörper,<br />
die von schädlichen Darmbakterien<br />
ausgeschieden werden <strong>und</strong><br />
die normale Besiedlung des Darms<br />
schädigen. So findet die Darmflora<br />
in ihr notwendiges Gleichgewicht<br />
zurück. Heilerde kann Cholesterin,<br />
Fette <strong>und</strong> Schadstoffe wie ein<br />
Schwamm aus der Nahrung binden<br />
<strong>und</strong> ausscheiden. Das geb<strong>und</strong>ene<br />
Cholesterin gelangt so nicht<br />
mehr in die Blutbahn <strong>und</strong> lagert<br />
sich an den Gefäßwänden nicht<br />
als Plaques ab.<br />
<strong>und</strong> wird oft in der Körperpflege<br />
eingesetzt. Bei Akne befreit sie die<br />
Haut von Fett <strong>und</strong> Talg, die Haut<br />
wird besser durchblutet <strong>und</strong> Bakterien<br />
werden absorbiert. Gleichzeitig<br />
entfernt Heilerde schonend<br />
abgestorbene Hautschuppen. Eine<br />
Heilerde-Maske kann<br />
bei Akne somit den Talg aus der<br />
fettigen Haut ziehen. Wer sie dreimal<br />
wöchentlich anwendet, hat<br />
laut einer aktuellen Studie der<br />
Berliner Charité bereits nach sechs<br />
Wochen 50 Prozent weniger Pickel.<br />
Willkommen im Herbst! Aus kulinarischer Sicht heißt das:<br />
Sommersalate werden allmählich wieder von deftigeren<br />
Gerichten abgelöst. Schwere <strong>und</strong> vor allem<br />
fettreiche Mahlzeiten bekommen aber nicht<br />
jedem <strong>und</strong> verursachen Magen-Darm-Beschwerden<br />
<strong>und</strong> Müdigkeit. Heilerde kann auf natürlichem Wege helfen,<br />
den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.<br />
Bei innerer Anwendung kann Heilerde<br />
die Wirkstoffe anderer Medikamente<br />
binden <strong>und</strong> damit ihre<br />
Wirksamkeit einschränken. Deshalb<br />
sollten Sie andere Medikamente<br />
immer im Abstand von<br />
mindestens einer St<strong>und</strong>e einnehmen.<br />
Ansonsten sind keine Nebenwirkungen<br />
von Heilerde bekannt.<br />
Falsche Ernährung, zu viele Giftstoffe<br />
wie Alkohol oder Nikotin:<br />
All das kann dazu führen, dass sich<br />
in unserem Körper schädliche<br />
Substanzen – sogenannte Schlacken<br />
– anreichern. Allgemeines<br />
Unwohlsein, nachlassende Leistungsfähigkeit,<br />
Abgeschlagenheit<br />
oder üble Verdauungsbeschwerden<br />
sind mögliche Folgen. Ein natürlicher<br />
Helfer ist die Heilerde. Sie<br />
regt unseren Körper zum Entschlacken<br />
<strong>und</strong> Entgiften an.<br />
In der Naturheilk<strong>und</strong>e ist das Element<br />
Erde schon seit der Antike<br />
bekannt. Bereits die alten Ägypter<br />
benutzten Nilschlamm, um zahlreiche<br />
Hautkrankheiten zu behandeln.<br />
Heilerde ist ein spezieller Löß<br />
aus Mineralien <strong>und</strong> Spurenelementen<br />
wie Eisen, Zink, Kalzium,<br />
Natrium <strong>und</strong> Phosphor. Das feingemahlene<br />
Pulver der Heilerde<br />
kann Flüssigkeiten aufsaugen <strong>und</strong><br />
Giftstoffe binden. Der berühmte<br />
Hippokrates emp fahl Heilerde in-<br />
nerlich <strong>und</strong> äußerlich. Auch Pfarrer<br />
Kneipp hat sie in zahlreichen Therapien<br />
eingesetzt. Ob in Heilerde<br />
baden, verstauchte Stellen damit<br />
einreiben oder einen entschlackenden<br />
Drink daraus anrühren sie<br />
ist ein wahres Allro<strong>und</strong>talent.<br />
Sodbrennen lindern<br />
Viele kennen <strong>und</strong> schätzen Heil -<br />
erde vor allem bei Sodbrennen.<br />
Dank der Tonminerale wird der<br />
Äußerlich bei Gelenk -<br />
schmerzen <strong>und</strong> Akne<br />
Durch ihre entzündungshemmenden<br />
<strong>und</strong> kühlenden Eigenschaften<br />
hilft Heilerde bei Hautproblemen<br />
Bei Sodbrennen:<br />
Morgens auf leeren Magen<br />
<strong>und</strong> vor dem Schlafengehen<br />
ein Glas Heilerdewasser<br />
(einen Teelöffel auf 200 ml Wasser)<br />
in kleinen Schlucken trinken oder<br />
alternativ Kapseln einnehmen.<br />
104 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
Für die Maske sollten Sie sieben<br />
Teelöffel Heilerde mit zwei Tee -<br />
löffeln Wasser anrühren. Tragen Sie<br />
die Erde auf die betroffenen Partien<br />
auf <strong>und</strong> waschen Sie die Paste<br />
ab, wenn sie trocken ist.<br />
Heilerde hat äußerlich angewendet<br />
einen kühlenden Effekt, sie<br />
zieht die Gefäße zusammen <strong>und</strong><br />
regt die Durchblutung an. Im Gegensatz<br />
zu Fangopackungen wird<br />
Heilerde äußerlich kalt angewendet,<br />
etwa bei Entzündungen, Verbrennungen,<br />
Insektenstichen oder<br />
Quetschungen. Beim Auftragen<br />
des kalt angerührten Heilerde-<br />
Breis tritt ein kühlender Effekt auf,<br />
später wird das Gewebe warm.<br />
Durch eine Heil erdebehandlung<br />
wird die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten<br />
über die Haut<br />
angeregt <strong>und</strong> die Durchblutung<br />
gefördert, daher der Wärmeeffekt.<br />
Auch bei Gelenkerkrankungen wie<br />
Rheuma wird die Heilerde-Therapie<br />
eingesetzt <strong>und</strong> kann zu einem<br />
Rückgang von Schwellungen führen.<br />
Warme Heilerde-Umschläge<br />
können bei chronischen Entzündungen<br />
der Gelenke <strong>und</strong> Muskeln<br />
angewendet werden.<br />
Bei Gelenkbeschwerden verrühren<br />
Sie zwei bis drei Esslöffel Heilerde<br />
mit ein wenig Wasser zu einemstreichfähigen<br />
Brei. Den Brei etwa<br />
0,5 cm dick auf das schmerzende<br />
Gelenk auftragen. Mit einem dünnen<br />
Tuch bedecken <strong>und</strong> die Heil -<br />
erde so lange wirken lassen, bis sie<br />
trocken <strong>und</strong> bröselig wird. Das<br />
dauert etwa ein bis zwei St<strong>und</strong>en.<br />
Bei akuten Beschwerden einmal<br />
täglich wiederholen.<br />
Sie erhalten Heilerde als fertige<br />
Paste, in Pulver- oder Kapselform<br />
in Apotheken, Drogeriemärkten<br />
oder Reformhäusern. Diese Produkte<br />
stammen aus den tieferen<br />
Bodenschichten <strong>und</strong> enthalten<br />
kaum Zusätze. Vor allem die Kapselform<br />
erleichtert vielen, die den<br />
Geschmack nicht mögen, die innere<br />
Einnahme. Mittlerweile gibt es<br />
sogar Heilerde-Kosmetikprodukte<br />
wie fertige Gesichtsmasken oder<br />
Duschgels. Die mineralhaltigen<br />
Produkte sind frei von Chemie <strong>und</strong><br />
lohnen sich zum Ausprobieren.<br />
Gut zu wissen:<br />
Bei äußerlicher Anwendung trocknet<br />
Heilerde die Haut aus. Dies ist<br />
ein Effekt, der bei Akne erwünscht<br />
ist. Wird sie allerdings regelmäßig<br />
auf ein Gelenk aufgetragen, kann<br />
die Erde auch halb mit Wasser <strong>und</strong><br />
halb mit Öl angerührt werden.<br />
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106 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
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Kokosöl <strong>und</strong> Co. – wie Mehl, Milch, Flocken <strong>und</strong> Wasser<br />
aus der Kokosnuss – schmecken nicht nur gut, sondern<br />
sind ges<strong>und</strong>heitsfördernd <strong>und</strong> immunstärkend.<br />
Denn Kokosöl bekämpft Bakterien, Viren <strong>und</strong> Pilze <strong>und</strong><br />
unterstützt den Körper so bei der Krankheitsabwehr.<br />
Die Fettsäuren der Kokosnuss schützen außerdem vor<br />
Arterienverkalkung <strong>und</strong> Herzinfarkt. Da die Kokosnuss<br />
kein Gluten <strong>und</strong> keine Laktose enthält, eignen sich<br />
Kokosnussprodukte auch für Allergiker. Ebenso sind<br />
sie hervorragend geeignet im Ernährungsplan von<br />
Tumorkranken. Das zusätzliche Plus der Kokosnuss:<br />
Es steigert den Gr<strong>und</strong>umsatz <strong>und</strong> hilft somit auch<br />
noch beim Abnehmen!<br />
Der Heilpraktiker Peter Königs berücksichtigt in seinem<br />
<strong>Ratgeber</strong> „Das Kokosbuch” aktuelle wissenschaftliche<br />
Studien <strong>und</strong> erläutert verständlich, auf welche Ges<strong>und</strong>heitsprobleme<br />
sich Kokosöl positiv auswirken kann.<br />
Das Buch enthält<br />
praktische Tipps <strong>und</strong><br />
viele Rezepte.<br />
Peter Königs:<br />
Das Kokosbuch<br />
Natürlich heilen<br />
<strong>und</strong> genießen mit<br />
Kokosöl <strong>und</strong> Co.<br />
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VAK Verlags GmbH<br />
ISBN: 978-3-86731-127-4<br />
KAFFEE,<br />
ABER BITTE SCHWARZ<br />
Kaffee ist gut für den Stoffwechsel <strong>und</strong> hat<br />
zahlreiche weitere positive Wirkungen<br />
– aber nur, wenn man ihn schwarz trinkt.<br />
Das fanden Forscher der Universität Graz nun<br />
heraus. In Versuchen zeigten sie, dass Milch<br />
den sogenannten Autophagie-Prozess<br />
hemmt – eine Art Selbstreinigungs -<br />
programm der Zellen. Schwarzer Kaffee<br />
regte im Versuch diesen Prozess an, bei<br />
Milch kaffee war das nicht der Fall.<br />
HAUT-THERAPIE<br />
MIT TRADITION<br />
Bereits im Mittelalter setzte man auf Theresienöl.<br />
Das traditionsreiche Öl wird aus<br />
100% reinen natürlichen Inhaltsstoffen<br />
gewonnen, die sich in einer Komposition<br />
aus tierischen Fetten <strong>und</strong> pflanzlichen<br />
Rohstoffen zusammensetzen. Es wird bei<br />
der Narbenpflege, sehr trockener Haut,<br />
empfindlicher Babyhaut <strong>und</strong> Haut-<br />
Therapien eingesetzt. Facharzt Professor<br />
Dr. Heribert Hussl aus Innsbruck konnte<br />
in seinen Beobachtungen die positiven<br />
Resultate bestätigen. Das Öl wirkt auf<br />
die Haut beruhigend <strong>und</strong> juckreizstillend.<br />
Theresienöl kann über Apotheken oder<br />
www.theresienoil.net bezogen werden.<br />
AKTUELLE GLÜCKS-STUDIE<br />
Das Leben hält viele Überraschungen für uns bereit <strong>und</strong> ein<br />
gewisses Quäntchen Glück sorgt dafür, all diese Herausforderungen,<br />
egal ob Höhen oder Tiefen, erfolgreich zu meistern.<br />
Doch für jeden bedeutet Glück etwas anderes <strong>und</strong><br />
kann auf vieles bezogen werden. Ist es der Job <strong>und</strong> die<br />
finanzielle Sicherheit? Die Ges<strong>und</strong>heit? Eine tolle Beziehung<br />
oder die <strong>Familie</strong>? Gemeinsam mit dem Marktforschungs -<br />
institut TNS Emnid begab sich Iberogast® auf die Suche<br />
nach den Aspekten, die glücklich machen, <strong>und</strong> präsentiert<br />
die Ergebnisse in der aktuellen Glücks-Studie:<br />
Insgesamt 92 Prozent der befragten Deutschen bezeichnen<br />
sich als glücklich. Der Faktor <strong>Familie</strong> trägt für 67 Prozent der<br />
Befragten maßgeblich zum persönlichen Glück bei.<br />
Verw<strong>und</strong>erlich ist dieses Resultat nicht, denn die eigene<br />
<strong>Familie</strong> gibt Rückhalt <strong>und</strong> Geborgenheit in jeder Lebens -<br />
lage. Sind dann auch noch alle ges<strong>und</strong>, läuft das Leben der<br />
Deutschen nahezu perfekt: Der persönliche Ges<strong>und</strong>heits -<br />
zustand wird von 64 Prozent als wesentlicher Glücksbringer<br />
betrachtet <strong>und</strong> steigt mit zunehmendem Alter.<br />
Vor allem für Personen ab 50 Jahren bedeutet gute<br />
Ges<strong>und</strong>heit gleich Glück.<br />
Die Geburt des eigenen Kindes ist vor allem für die Befragten<br />
zwischen 30 <strong>und</strong> 39 Jahren der glücklichste Moment<br />
im Leben (57 Prozent). Besondere Ereignisse wie Hochzeiten<br />
oder die Zusage zum persönlichen Traumjob spielen<br />
erstaunlicher Weise eine eher untergeordnete Rolle,<br />
denn lediglich 12 Prozent der Befragten empfinden den Tag<br />
ihrer Hochzeit als absoluten Glücksmoment in ihrem Leben.<br />
Stattdessen tragen für insgesamt 90 Prozent der befragten<br />
Deutschen schöne Augenblicke im Kreise der <strong>Familie</strong> oder<br />
herzhaftes Lachen mit Fre<strong>und</strong>en (89 Prozent) maßgeblich<br />
zum Glücklichsein bei.<br />
Beilagenhinweis<br />
Einer Teilauflage dieser Ausgabe<br />
liegen Prospekte<br />
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aus der DDR / Handstrickgerät.<br />
Kennwort: Anleitung<br />
108 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
GRÜNE<br />
APOTHEKE<br />
Früher wurde Baldrian als Allheilmittel<br />
betrachtet: Ob bei Atemwegserkrankungen,<br />
Kopfschmerzen,<br />
Menstruationsbeschwerden<br />
oder Verdauungsproblemen – die<br />
Wirkung wurde zu keiner Zeit<br />
mehr geschätzt als im Mittelalter.<br />
Hildegard von Bingen schätzte sie<br />
bei Brustfellentzündungen, Hippokrates<br />
wandte sie bei Augenkrankheiten<br />
<strong>und</strong> Epilepsie an. Erst im 17.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert wurde die beruhigende<br />
Wirkung von Baldrian auf das<br />
Nervensystem bekannter.<br />
Baldrian kann als Tee, Tinktur oder<br />
in Tablettenform eingesetzt werden.<br />
Auch als Badezusatz kann<br />
man die Wurzel beruhigend einsetzen.<br />
Im Handel <strong>und</strong> in Apotheken<br />
werden Tabletten <strong>und</strong> Dragees<br />
mit Baldrian angeboten. Wichtig<br />
bei starken Schlafstörungen ist<br />
die richtige Dosierung, die aus -<br />
reichend hoch sein muss. Zudem<br />
braucht es bei der Einnahme etwas<br />
Geduld, denn erst nach ein bis<br />
zwei Wochen entfaltet Baldrian<br />
seine volle Wirkung.<br />
Vorsicht:<br />
Ein bis zwei St<strong>und</strong>en nach der Einnahme<br />
von Baldrian kann die Reaktionsfähigkeit<br />
vermindert sein,<br />
fahren Sie dann kein Auto.<br />
Verzichten Sie in der Schwangerschaft<br />
<strong>und</strong> Stillzeit auf Baldrian-<br />
Zubereitungen. Auch Kinder unter<br />
12 Jahren sollten kein Baldrian einnehmen.<br />
Baldrian, lat. Valeriana officinale,<br />
kommt fast überall in Europa vor.<br />
Man findet ihn an Ufern von Bächen<br />
<strong>und</strong> feuchten Wiesen sowie<br />
an Waldrändern. Baldrian gehört<br />
zur <strong>Familie</strong> der Baldriangewächse,<br />
die um die 200 Pflanzenarten umfasst.<br />
Der Echte Baldrian ist eine<br />
Baldrian<br />
Für einen guten Schlaf<br />
Die Tage werden kürzer <strong>und</strong> dunkler, das macht sich<br />
bei einigen mit Schwermut bemerkbar. Gegen den<br />
Herbstblues ist jedoch ein Kraut gewachsen: Baldrian.<br />
Das beliebte Beruhigungsmittel hilft gegen innere<br />
Unruhe <strong>und</strong> lässt Sie besser einschlafen.<br />
ausdauernde krautige Pflanze, die<br />
ein bis zwei Meter hoch werden<br />
kann. Sie blüht den ganzen Sommer<br />
hindurch in weißen oder<br />
rosafarbenen Dolden. Die Blüten<br />
entfalten einen starken, süßlichen<br />
Geruch, der vor allem bei Katzen<br />
beliebt ist. Deswegen wird Bal -<br />
drian im Volksm<strong>und</strong> auch als Katzenkraut<br />
bezeichnet.<br />
Für den medizinischen Gebrauch<br />
werden die Wurzeln verarbeitet.<br />
Die Wurzeln mit ihren zahlreichen<br />
Fasern sind außen braun, innen<br />
weißlich <strong>und</strong> werden jetzt im<br />
Herbst geerntet.<br />
Baldrian enthält ätherische Öle,<br />
Valerensäure, Baldriansäure, Sesquiterpene,<br />
Arnikaflavon, Bitter<strong>und</strong><br />
Gerbstoffe. Seine Inhaltsstoffe<br />
wirken krampflösend <strong>und</strong> entspannend.<br />
Der Echte Baldrian hilft<br />
vor allem bei nervösen Unruhestörungen.<br />
Dafür verantwortlich sind<br />
die sogenannten Valepotriate, die<br />
einen beruhigenden Effekt haben.<br />
Deswegen ist er eine ideale Heilpflanze<br />
bei Angst, Nervosität <strong>und</strong><br />
Reizbarkeit.<br />
Baldrian erleichtert das Einschlafen<br />
<strong>und</strong> verbessert die Schlafqualität.<br />
Besonders bewährt hat sich dafür<br />
der sogenannte Arzneibaldrian,<br />
der Schlaflignane enthält. Zahl -<br />
reiche wissenschaftliche Studien<br />
konnten belegen, dass Baldrian die<br />
Schlafqualität verbessert, man sich<br />
nach dem Aufwachen ausgeruhter<br />
fühlt <strong>und</strong> das allgemeine Wohlbefinden<br />
steigt.<br />
Weitere Anwendungsgebiete sind<br />
Stress, Magen- Darmerkrankungen<br />
<strong>und</strong> Wechseljahrsbeschwerden.<br />
Da Baldrian nicht müde macht,<br />
kann er auch bei Prüfungsangst<br />
eingesetzt werden.<br />
Baldrian-Tee<br />
Einen Teelöffel Baldrianwurzel mit einer<br />
Tasse kochendem Wasser übergießen <strong>und</strong><br />
10 bis 15 Minuten ziehen lassen, dann<br />
abseihen. Trinken Sie davon täglich einbis<br />
drei Tassen in kleinen Schlucken –<br />
am besten vor dem Schlafengehen.<br />
110 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
Im Feenreich unterwegs<br />
Nach den langen Sommerferien <strong>und</strong> der<br />
intensiven Zeit mit der <strong>Familie</strong> gestalten nun<br />
wieder stressige Momente unseren Alltag.<br />
Die Tage werden kürzer <strong>und</strong> wir fre<strong>und</strong>en uns<br />
langsam mit der nasskalten Jahreszeit an.<br />
Doch auch im Herbsturlaub kann man die<br />
Tage ganz bewusst gemeinsam nutzen.<br />
Wir haben uns für Sie auf die Suche nach<br />
einem Ort gemacht, wo für die ganze <strong>Familie</strong><br />
etwas geboten wird – <strong>und</strong> sind in der Eifel<br />
fündig geworden!<br />
Bei unserer Recherche nach einem<br />
Urlaubsort der besonderen Art für<br />
<strong>Familie</strong>n sind wir auf den Lindner<br />
Ferienpark am Nürburgring gestoßen.<br />
Der 4-Sterne-Park ist speziell<br />
für <strong>Familie</strong>n- <strong>und</strong> Gruppenreisende<br />
konzipiert <strong>und</strong> gehört seit 2009<br />
zum Verband der Familotels. Wir<br />
haben dort ein paar spannende<br />
Tage verbracht <strong>und</strong> konnten so<br />
mit den kleinen <strong>und</strong> großen Gästen<br />
ihre Erlebnisse teilen.<br />
Willkommen<br />
im Feenreich<br />
Das Kinderprogramm im Park lässt<br />
die Kleinen in eine andere Welt<br />
eintauchen. Alles dreht sich hier<br />
um die Geschichte einer Waldfee:<br />
„Es war einmal eine kleine grüne<br />
Waldfee, die Linda hieß. Linda lebte<br />
in der Eifel, weil es dort so schön grün<br />
<strong>und</strong> ruhig war <strong>und</strong> man so frei herumtollen<br />
konnte. Nicht weit von<br />
Lindas Lieblingsplatz, einem Ferienpark<br />
voll von hübschen, bunten<br />
Häusern, umgeben von grasenden<br />
Kühen, gab es eine sagenumwobene<br />
Autorennstrecke, an der ein Kobold<br />
namens Linus wohnte. Als Linda <strong>und</strong><br />
Linus sich im Wald einmal zufällig<br />
begegneten, verliebten sie sich sofort<br />
<strong>und</strong> wollen nun heiraten.“
HERBSTURLAUB<br />
Linda <strong>und</strong> Linus gibt es nicht nur<br />
als fiktive Geschichte <strong>und</strong> als<br />
Plüschfigur, sondern auch leibhaftig.<br />
Bei unserer Anreise wurden wir<br />
von den beiden fröhlich begrüßt<br />
<strong>und</strong> konnten ihnen beim gemeinsamen<br />
Clubtanz mit den Kindern<br />
zusehen. Danach ging es in den<br />
„Kids Chaos Club“, wo die Kinder<br />
basteln, malen, toben, rutschen<br />
<strong>und</strong> schaukeln konnten. Doch das<br />
einzige Gesprächsthema an dem<br />
Tag war die anstehende Feen-<br />
Hochzeit, denn Linda hat „Ja“ gesagt.<br />
Dazu erhielt jedes Kind bereits<br />
eine Einladung aufs Zimmer.<br />
Die Vorfreude war deutlich zu spüren<br />
<strong>und</strong> die Vorbereitungen liefen<br />
auf Hochtouren: Für das Fest wurden<br />
Blätterkronen, Blumenkränze<br />
Am nächsten Tag stand schon das<br />
nächste Highlight auf dem Programm:<br />
Bei einer gemeinsamen<br />
Feenwanderung zeigten Linda<br />
<strong>und</strong> Linus den Kindern ihre Lieblingsplätze<br />
im Wald, wo sie gerne<br />
Kräuter sammeln. Ausflugspunkt<br />
war der Waldlehr- <strong>und</strong> Erlebnis<strong>und</strong><br />
Kleider aus Papier gebastelt.<br />
Und da zu einer Hochzeit ein Festmahl<br />
natürlich nicht fehlen darf,<br />
wurden gemeinsam Fingerfood,<br />
eine Festtagsbowle <strong>und</strong> Fruchtspieße<br />
gezaubert. Am Nachmittag<br />
war es dann so weit: Linda <strong>und</strong> Linus<br />
wurden in einem feierlichen<br />
Ze remoniell durch die Feenkönigin<br />
verheiratet <strong>und</strong> die <strong>Familie</strong>n<br />
waren natürlich dabei. In einem<br />
festlich geschmückten Bus fuhren<br />
die frisch Vermählten durch den<br />
Ferienpark, wobei wir zusammen<br />
mit den Kindern <strong>und</strong> Eltern als<br />
Ko lonne hinterher spazierten. Im<br />
Adventure House angekommen,<br />
genossen wir alle den Hochzeits-<br />
kuchen <strong>und</strong> die Kinder brutzelten<br />
am Lagerfeuer Stockbrote. Dieser<br />
aufregende Tag klang mit einem<br />
gemütlichen Grillfest mit den <strong>Familie</strong>n<br />
aus. Um auch im Herbst bei<br />
Nieselregen oder im Winter bei Eis<br />
<strong>und</strong> Schnee grillen zu können, stehen<br />
eigens finnische Grill hütten<br />
zur Verfügung. Die sogenannten<br />
Grillkotas sind ein echtes Erlebnis.<br />
In dieser gemütlichen Atmosphäre<br />
kamen die Eltern leicht ins Gespräch<br />
<strong>und</strong> so entstand an dem<br />
Abend ein fröhliches Miteinander<br />
der Feriengäste.<br />
pfad Drees. Hier soll außerhalb des<br />
Klassenzimmers das Erleben <strong>und</strong><br />
Lernen in der Natur im Zentrum<br />
stehen. Gemeinsam wurde danach<br />
ein leckeres Essen aus den Kräutern<br />
zubereitet <strong>und</strong> auch wir durften<br />
von den leckeren Waffeln mit<br />
Kräuterquark kosten.<br />
Ein Programm<br />
für jedes Alter<br />
Während vor allem die kleineren<br />
Mädchen von der Fee Linda verzückt<br />
waren, konnten sich manche<br />
Jungs im Adventure House richtig<br />
austoben. Dort treffen sich die<br />
Größeren zum Werken, um mit ihren<br />
neuen Fre<strong>und</strong>en Fußball oder<br />
Beachvolleyball zu spielen oder<br />
einfach nur zum Quatschen <strong>und</strong><br />
um sich für den gemeinsamen<br />
Abend zu verabreden.<br />
Ein Pluspunkt: Im Adventure<br />
House gibt es zwar auch verschiedene<br />
Computerspiele,<br />
doch diese dürfen nur bei<br />
schlechtem Wetter genutzt<br />
werden. Den Betreuern ist<br />
wichtig, dass die Kinder auch<br />
mal eine Auszeit von den elektronischen<br />
Medien erhalten.<br />
In beiden Spielhäusern (Kids Chaos<br />
Club <strong>und</strong> Adventure House)<br />
wird mit einem Wochenplan für<br />
Abwechslung gesorgt. In Kinderkochkursen<br />
(zum Beispiel ges<strong>und</strong>es<br />
Frühstück) lernen Kinder auf<br />
spielerische Weise den Umgang<br />
mit Lebensmitteln. Bei allen Programmpunkten<br />
können die Eltern<br />
auch mitmachen <strong>und</strong> ihren Kindern<br />
beim Werkeln zusehen.<br />
Was uns bei unserem Besuch überzeugt<br />
hat, war die familiäre Atmosphäre<br />
des Parks.<br />
Und während die Kinder mit<br />
Spiel <strong>und</strong> Spaß gut versorgt<br />
sind, können sich die Eltern<br />
auch einmal eine Auszeit<br />
gönnen <strong>und</strong> sich im Vulkaneifel-Spa<br />
mit tollen Wellnessanwendungen<br />
verwöhnen<br />
lassen.<br />
Unser Fazit: Der Ferienpark ist ein<br />
Ort zum Träumen <strong>und</strong> Wohlfühlen<br />
für Groß <strong>und</strong> Klein.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Waldfee-Arrangement erhalten<br />
Sie unter www.lindner.de oder<br />
telefonisch unter der Nummer<br />
02691 3025-666.<br />
114 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
• P13 Lisa geht zum Teufel<br />
Lisas Urlaub auf Marbella ist anders als<br />
alle vorherigen. Ihr Stiefsohn macht<br />
ihr das Wohn recht in der Villa ihres<br />
Ex-Mannes streitig. Ein Klein krieg<br />
entbrennt, als er einen Obdach losen<br />
<strong>und</strong> eine Prostituierte einquartiert …<br />
• P12 Der Rabbi<br />
Der Sohn einer jüdischen <strong>Familie</strong> in<br />
Amerika soll Karriere machen. Die<br />
Begegnung mit einem Rabbi ändert<br />
alles: er will Prediger werden. Als Leslie,<br />
eine Christin, in sein Leben tritt,<br />
muss sich das Paar entscheiden …<br />
• P14 Allgäuer Alpen<br />
Diese 35 Tou ren eig nen sich bestens zum<br />
Kennenler nen der be lieb tes ten deut -<br />
schen Wan der re gi on. Vom Lech bei Füs -<br />
sen bis zur Weißach bei Ober stau fen, vom<br />
Grün ten am Al pen rand bis hin auf zum<br />
Allgäuer Hauptkamm erstreckt sich das<br />
W<strong>und</strong>erland mit seiner Mischung aus<br />
Bergwildnis <strong>und</strong> alter Kulturlandschaft.<br />
Dabei ist zwi schen Oberst dorf, Pfron ten,<br />
Nes sel wang, Sont ho fen <strong>und</strong> Im men stadt<br />
gut für Wan de rer ge sorgt.<br />
• P15 Rom<br />
Von läs si ger Le bens kunst bis zum »be-<br />
herrsch ten Chaos« ver eint die Ewige Stadt<br />
alles, was das Flair einer süd län di schen<br />
Me tro po le aus macht. Dazu an fast jeder<br />
Straßenecke die Superlative jahrh<strong>und</strong>erteal<br />
ter Bau kunst, die blei ben den Reste des<br />
Zentrums der antiken Welt <strong>und</strong> natürlich<br />
das Herz der ka tho li schen Kir che. Genug<br />
Gründe, Rom in zehn Stadt r<strong>und</strong> gän gen zu<br />
er kun den, ohne dabei die ab seits ge le ge -<br />
nen Nischen zu vernachlässigen.<br />
• P11 Küstennebel<br />
Dem Kommissar passt es, dass auf Sylt<br />
ein Italiener vermisst wird <strong>und</strong> er seine<br />
Schwie ger mutter nicht nach Umbrien<br />
begleiten kann. Doch als ein Informant<br />
in ihrem Heimatdorf stirbt, muss er<br />
doch nach Italien reisen …<br />
• P10 Zipfelklatscher<br />
Wenn eine Hochzeit gefeiert wird, ist<br />
Kati Lochbichler nicht weit. Sie mischt<br />
sich heimlich unter die Gäste <strong>und</strong><br />
landet nicht selten im Bett eines Frem -<br />
den. Bis ihr der Hotel manager einen<br />
Strich durch die Rechnung macht …<br />
• P16 Berlin<br />
Lang wei lig wird es hier kei nem. Egal ob<br />
man auf den Spu ren der Preu ßen kö ni ge<br />
un ter wegs ist oder der alten Mau er tris -<br />
tesse nachspürt, in der Lebensmitteletage<br />
des KaDeWe die Zeit ver gisst oder sich in<br />
den Szenevierteln zur kreativen Multikulti-<br />
Boheme gesellt – Berlin bietet viel. Man<br />
kann essen, fei ern, shop pen <strong>und</strong> gute<br />
Mu se en be sich ti gen. Der Reiseführer<br />
enthält vie le Tipps, Adres sen <strong>und</strong> Spa zier -<br />
gän gen durch die bunte Welt Berlins.<br />
• P17 Südtirol<br />
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PSYCHOLOGIE<br />
ROSWITHA STEMMER-BEER<br />
Die Autorin lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald.<br />
Zukunftsmodell:<br />
Zusammenwohnen<br />
Der Mensch ist ein soziales Wesen <strong>und</strong> sucht die Gemeinschaft.<br />
Daraus entwickelte er verschiedene Formen des Zusammenlebens:<br />
die Gruppe als Großfamilie. Ihre Behausungen waren Höhle,<br />
Zelt oder Iglu. Wie hat sich doch unsere europäische Lebens<strong>und</strong><br />
Wohnwelt mittlerweile verändert!<br />
Heute gibt es kaum noch Großfamilien<br />
unter einem Dach, sondern<br />
die durchschnittliche Kleinfamilie:<br />
Mama, Papa <strong>und</strong> das Kind. Oder es<br />
gibt die Kleinstfamilie, bestehend<br />
aus nur noch einem Elternteil mit<br />
Kind. Der Drei- oder Zwei-Personen-Haushalt<br />
bezieht eine Zweibis<br />
Dreizimmerwohnung, oder<br />
lebt eventuell in einer Doppelhaushälfte<br />
oder einem Einfamilienhaus.<br />
Und das kennen wir alle:<br />
Auch wir kommen in die Jahre <strong>und</strong><br />
mit uns ebenso unser bisher gelebtes<br />
Wohnmodell. Natürlich ist<br />
es schön, wenn wir lange ges<strong>und</strong><br />
mit dem vertrauten Partner zusammenleben<br />
können. Trotzdem<br />
nähern wir uns früher oder später<br />
dem oft weggeschobenen, unliebsamen<br />
Problem: Wie wollen wir im<br />
Alter wohnen?<br />
Innerhalb der <strong>Familie</strong> zusammenzuleben<br />
ist das traditionelle Modell:<br />
Die Eltern ziehen zu den Kindern<br />
oder umgekehrt die Kinder<br />
ins elterliche Haus. Das ist eine<br />
Möglichkeit, die aber nicht allen<br />
gegeben ist. Die Ein-Kind-<strong>Familie</strong><br />
(oder meist die Kein-Kind-<strong>Familie</strong>)<br />
verändert unsere Gesellschaft.<br />
Das wirkt sich natürlich auch im<br />
Wohnverhalten der Älteren aus.<br />
Die Großfamilie, die weitverzweigte<br />
<strong>Familie</strong>, die seit Generationen an<br />
einem Ort lebt, gibt es kaum mehr.<br />
Die Kinder gehen nicht nur aus<br />
dem Haus, sie ziehen auch weg<br />
<strong>und</strong> leben oft weit entfernt.<br />
Zugleich hat sich die Zahl der Geburten<br />
dramatisch verringert beziehungsweise<br />
hält sich auf einem<br />
Niedrigstand, schlicht: Es gibt keine<br />
Kinder mehr, mit denen man<br />
ein Alters-<strong>Familie</strong>n-Modell leben<br />
könnte. Familiäre Gemeinschaft,<br />
Versorgung <strong>und</strong> Pflege fallen aus.<br />
Schon vor vielen Jahren erkannte<br />
Bremens Altbürgermeister Henning<br />
Scherf die Situation <strong>und</strong> entwickelte<br />
eine Wohnalternative, die er in<br />
seinem Buch „Grau ist bunt“ beschrieb.<br />
Die Großfamilie gibt es<br />
nicht mehr, vertritt er, die <strong>Familie</strong>nstrukturen<br />
verändern sich. An die<br />
Stelle der Blutsfamilie solle die<br />
Wahlfamilie treten. Das war ein<br />
schon fast revolutionärer Gedanke,<br />
denn es gab derzeit kaum Alternativen:<br />
Entscheiden konnte man<br />
sich nur für ein „Daheim in der<br />
<strong>Familie</strong>“ <strong>und</strong>, wenn dies nicht<br />
möglich war, dann eben das Altersheim.<br />
Heute sieht das anders<br />
aus. Der „Markt“ zeigt ein breiteres<br />
Angebot für alte Menschen: Seniorenresidenzen,<br />
Altenwohnheime,<br />
Einrichtungen staatlicher, kirchlicher<br />
oder privater Träger, einfachere<br />
oder gehobene Wohnmöglichkeiten<br />
tun sich auf.<br />
Dr. Hans-Georg J., 83, Facharzt, bastelte<br />
sich sein eigenes Modell.<br />
Altershalber <strong>und</strong> nach dem Tod<br />
seiner <strong>Frau</strong>, die Kinder alle weit in<br />
der Welt, mietete er sich in den<br />
70er-Jahren in einem Altenwohnheim<br />
ein in der Nähe seiner großzügigen<br />
Wohnung. Die wollte er<br />
nicht aufgeben <strong>und</strong> dort ging er<br />
tagsüber ein Stündchen lesen zur<br />
Teezeit, empfing die Skatbrüder<br />
zum Spiel, <strong>und</strong> manchmal bestellte<br />
er auch eine Kochfrau, lud die<br />
Fre<strong>und</strong>e ein <strong>und</strong> ließ ordentlich<br />
auftischen, um dann zum Ende der<br />
„Ausgehzeit“, brav um 22 Uhr, sich<br />
wieder im Altersheim zu melden.<br />
Die meisten gehen aber doch davon<br />
aus, möglichst lange in ihrem<br />
vertrauten Zuhause, in ihrem gewachsenen<br />
sozialen Umfeld zu<br />
bleiben oder anders gesagt, dort,<br />
wo man die Nachbarn kennt, die<br />
kleinen Gespräche auf der Treppe<br />
oder Straße. Wohnen zu Hause, das<br />
ist der große Wunsch! Solange es<br />
geht, <strong>und</strong> wenn es nicht mehr<br />
geht, hofft man auf den ambulanten<br />
Pflegedienst. Oder – wenn eine<br />
R<strong>und</strong>um-Pflege nötig <strong>und</strong> die<br />
räumliche Möglichkeit vorhanden<br />
ist – wird eine private, fre<strong>und</strong>liche<br />
Pflegerin aus Polen, Bulgarien oder<br />
Rumänien organisiert.<br />
„Wohnen,wo<br />
das Leben weitergeht“<br />
Wenn man von den traditionellen<br />
Alters-Wohnformen wegdenkt, findet<br />
man eine vielfältige Palette<br />
von Möglichkeiten. Die Alten von<br />
heute – salopp gesagt – sind jünger,<br />
dynamischer <strong>und</strong> meist auch<br />
gesünder als die Gleichaltrigen früherer<br />
Zeiten. Die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung von <strong>Frau</strong>en beziehungsweise<br />
Männern liegt in<br />
Deutschland bei über 82 Jahren<br />
beziehungsweise bei über 77 Jahren.<br />
Altersjung <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> haben<br />
die jungen Alten mit 65 doch ganz<br />
hübsch Zeit, sich an das Altern zu<br />
gewöhnen. Zunächst einmal lebt<br />
man meist vergnügt <strong>und</strong> geht den<br />
schönen Beschäftigungen nach,<br />
die man bisher vermissen musste.<br />
Aber irgendwann taucht spätes-<br />
118 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
119
PSYCHOLOGIE<br />
PSYCHOLOGIE<br />
tens dann, wenn das Haus, die<br />
Wohnung zu groß werden, der<br />
Garten nicht mehr zu schaffen ist,<br />
die Frage auf: Wie gestalten wir die<br />
Zukunft? Und gut ist es, wenn man<br />
sich frei <strong>und</strong> neugierig für eine andere<br />
Wohnform, ein anders gestaltetes<br />
Leben entscheiden kann, bevor<br />
Krankheit oder andere Zwänge<br />
die Entscheidung aus der Hand<br />
nehmen <strong>und</strong> diktieren.<br />
Die neuen Wohnformen gehen<br />
von gemeinschaftlichem Zusammenleben<br />
aus, basierend auf freier<br />
Wahl. Hier ein kleiner Überblick.<br />
Mehrere Generationen<br />
unter einem Dach:<br />
Das Wohnen „Jung <strong>und</strong> Alt unter<br />
einem Dach“ wird oft per Inserat<br />
gesucht <strong>und</strong> ist sicher ein eher<br />
„städtisches“ Modell. Manchmal<br />
entwickelt sich eine solche Hausgemeinschaft<br />
aus einer Notwendigkeit<br />
heraus: Mama <strong>und</strong> Papa S.<br />
lassen sich scheiden <strong>und</strong> <strong>Frau</strong> S.<br />
wird wieder berufstätig. Da trifft es<br />
sich gut, dass <strong>Frau</strong> M., Witwe mit<br />
Tatkraft <strong>und</strong> Zeit, nach einer Aufgabe<br />
sucht. Sie freut sich über<br />
Diana S., die nach der Schule jetzt<br />
zu ihr kommt bis Mama wieder zuhause<br />
ist. Im Gegenzug erledigt<br />
Mama S. kleine Besorgungen oder<br />
die Kehrwoche. In einer solchen<br />
Zweckgemeinschaft, lebt jeder eigenständig<br />
in seiner Wohnung,<br />
allerdings mit der Vorstellung <strong>und</strong><br />
Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe.<br />
Vielleicht gibt es so etwas wie<br />
einen ungeschriebenen „Vertrag“<br />
auf gegenseitige Hilfe, aber eher<br />
entwickelt sich ein solches Zusammenleben<br />
aus gegenseitigem Vertrauen<br />
<strong>und</strong> einem fre<strong>und</strong>schaftlich-bereiten<br />
Entgegenkommen.<br />
Das Mehrgenerationenhaus:<br />
Das Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser<br />
II“ ist eine staatlich<br />
geförderte <strong>und</strong> betreute Maßnahme<br />
des B<strong>und</strong>esministeriums<br />
für <strong>Familie</strong>, Senioren, <strong>Frau</strong>en <strong>und</strong><br />
Jugend. Die 450 Mehrgenerationenhäuser<br />
in der BRD werden von<br />
einem Organisationsteam mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten<br />
geführt, von Stadt zu Stadt verschieden.<br />
Bei dem einen Haus liegt<br />
die Betonung auf Wohnen mit Betreuung<br />
<strong>und</strong> Pflege im Alter mit<br />
Wohnangeboten im Haus oder<br />
auch im naheliegenden Viertel. Bei<br />
einem anderen steht die soziale<br />
Integration an erster Stelle: Gemeinsame<br />
Lebensmöglichkeiten<br />
von alleinstehenden, alten, sozial<br />
schwachen oder leicht behinderten<br />
Menschen.<br />
Die Alten WG:<br />
Was junge Leute wollen, Studenten<br />
<strong>und</strong> junge Berufstätige, können<br />
alte Leute auch. „Wer möchte<br />
mit uns, Paar, 68 <strong>und</strong> 71, eine Alten-<br />
WG gründen?”, kann man in der Tageszeitung<br />
lesen oder „Best Agers,<br />
WG, hat noch ein Zimmer frei!”<br />
Einer oder eine besitzt eine Wohnung<br />
<strong>und</strong> lädt gleichaltrige Gleichgesinnte<br />
zum fröhlichen Zusammenwohnen<br />
ein, natürlich gegen<br />
Miete. Das ist das Modell von<br />
Henning Scherf. Privatpersonen,<br />
Singles oder Paare bieten oder suchen<br />
b<strong>und</strong>esweit über das Internet<br />
(plusWGs – Wohngemeinschaft ab<br />
50) oder über Zeitungsinserate<br />
Wohnraum <strong>und</strong> Gemeinschaft.<br />
Lebensgemeinschaften:<br />
Gr<strong>und</strong>lage des gemeinsamen Zusammenlebens<br />
für Menschen verschiedener<br />
Herkunft, verschiedenen<br />
Alters <strong>und</strong> unterschiedlicher<br />
Biographien sind weltanschauliche,<br />
philosophische, oft alternativökologische,<br />
auch ökonomische<br />
Gesichtspunkte. Verwirklicht werden<br />
sie meistens auf dem Land.<br />
Unterschiedliche Menschen erleben<br />
sich im gemeinsamen Tun, im<br />
agrarischen <strong>und</strong> künstlerischen<br />
(Zusammen-) Arbeiten, Feiern, Diskutieren,<br />
Musizieren <strong>und</strong> Theaterspielen.<br />
Der Schwerpunkt liegt<br />
weniger im Individuellen eines Einzelnen,<br />
sondern im (Zusammen-)<br />
Wachsen der Gemeinschaft –<br />
praktisch wie auch spirituell.<br />
Die Beginen:<br />
Dem Orden der Beginen gehören<br />
<strong>Frau</strong>en an, die allein lebend sich in<br />
eine klosterähnliche Gemeinschaft<br />
begeben möchten. Die Beginenhöfe<br />
sind seit dem 12. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
bekannt <strong>und</strong> waren in Holland,<br />
Frankreich, Deutschland, Schweiz,<br />
Oberitalien verbreitet als <strong>Frau</strong>en-<br />
Vereine für ein zurückgezogenes<br />
andächtiges Leben. Heute erleben<br />
sie offensichtlich eine Renaissance,<br />
auch weil die <strong>Frau</strong>engemeinschaft<br />
sich offen <strong>und</strong> aufgeschlossen präsentiert.<br />
Vor ein paar Jahren konnte ich eine<br />
Beginen-Äbtissin kennenlernen,<br />
die uns k<strong>und</strong>ig durch ein norddeutsches<br />
Kloster führte: Schlank,<br />
drahtig, kurzer Rock, braungebrannt<br />
<strong>und</strong> geschminkt!<br />
Im Text des Dachverbands der Beginen<br />
e.V. heißt es: Für alle ist der<br />
Versuch gemeinschaftlichen Lebens<br />
in einer individualistisch geprägten,<br />
auf persönlichen Erfolg<br />
<strong>und</strong> Konkurrenz ausgerichteten<br />
Welt alltägliche Herausforderung.<br />
Was sie dabei gewinnen, ist, die<br />
Verb<strong>und</strong>enheit mit anderen <strong>Frau</strong>en<br />
zu erleben, gegenseitige Unterstützung<br />
zu erfahren <strong>und</strong> ein<br />
spannendes gesellschaftliches Experiment<br />
mitzugestalten.<br />
Wohnlandschaft Alter?<br />
Geradezu verlockend erscheinen<br />
die vielfältigen Möglichkeiten.<br />
Vielleicht erscheinen die alternativen<br />
Wohnideen für manche mit<br />
schmaler Rente zu exotisch <strong>und</strong><br />
nicht durchführbar. Diesen anderen<br />
Wohnformen aber einmal<br />
nachzugehen, sich mit den realen<br />
Möglichkeiten <strong>und</strong> den eigenen<br />
Wünschen zu beschäftigen, setzt<br />
einen Prozess in Gang. Bevor Sie<br />
die Initiative ergreifen, wäre es gut,<br />
sich mit Ihrer persönlichen Lebenssituation<br />
<strong>und</strong> Ihren Vorstellungen<br />
zu beschäftigen:<br />
Möchten Sie alleine leben oder zusammen<br />
mit einem Partner/ einer<br />
Partnerin oder in einer Gruppe beziehungsweise<br />
einer größeren Gemeinschaft?<br />
Gibt es in der Nähe Sozialdienste<br />
für ein zukünftig betreutes Wohnen?<br />
Haben Sie die Möglichkeit,<br />
eine Pflegerin in ihrer Wohnung/<br />
ihrem Haus aufzunehmen?<br />
Möchten Sie in die Nähe Ihrer Kinder,<br />
Verwandten oder Fre<strong>und</strong>e<br />
ziehen?<br />
Kontakt- <strong>und</strong> Gruppenfähigkeit:<br />
Können Sie sich vorstellen, Ihre<br />
alte Umgebung zu verlassen, umzuziehen?<br />
Möchten Sie viele, weniger<br />
oder kaum Kontakte? Wie<br />
wichtig sind Ihnen Kulturangebote:<br />
Theater, Konzert, Lesungen,<br />
Vorträge, Kurse zum Beispiel in der<br />
Volkshochschule? Sind Sie eher<br />
kommunikativ, fühlen Sie sich in<br />
Gruppen wohl oder eher nicht? Ist<br />
das Leben auch schön ohne die<br />
Kontakt-Kneipe am Abend?<br />
Wo wollen Sie leben: In einer Großstadt,<br />
Kleinstadt oder lieber in<br />
einem Dorf? Quirlig oder beschaulich?<br />
Mitten drin oder eher am<br />
Rand? Lassen sich Ihre lieb gewordenen<br />
Alltagsgewohnheiten weiterleben<br />
oder freuen Sie sich eher<br />
auf neue Herausforderungen? Wo<br />
können Sie das Hobby, das Ihnen<br />
wichtig ist, weiter pflegen oder<br />
neu beginnen?<br />
Welches Wohnen gefällt Ihnen: Die<br />
kleine oder große Wohnung, in einem<br />
Mehrfamilienhaus, wie viele<br />
Parteien? Brauchen Sie Ruhe oder<br />
kann es auch turbulent zugehen?<br />
Wie sieht es mit den Finanzen aus?<br />
Können <strong>und</strong> wollen Sie Ihre Wohnung/Ihr<br />
Haus altersgerecht umbauen?<br />
Wollen Sie etwas Neues<br />
mieten oder kaufen?<br />
Der kleine Fragenkatalog könnte<br />
der Auftakt zu weiterführenden<br />
Überlegungen sein. Auf keinen Fall<br />
erhebt er den Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Vielleicht bringt er<br />
aber etwas in Ihnen in Gang, was<br />
sich lohnt zu überdenken <strong>und</strong><br />
dann die Initiativen zu ergreifen.<br />
Jede neue Lebenssituation konfrontiert<br />
uns mit neuen Herausforderungen,<br />
das ist schwierig, aber<br />
doch auch sehr reizvoll.<br />
Ihre<br />
Meine Anschrift<br />
Roswitha Stemmer-Beer<br />
<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
79664 Wehr<br />
Lesen Sie im nächsten Heft:<br />
Einsamkeit – Last oder Lust?<br />
120 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
121
BLICK IN DIE ZEIT<br />
BLICK<br />
IN DIE ZEIT<br />
NARZISSTEN-CHEFS AUF DEM VORMARSCH<br />
Selbstverliebt <strong>und</strong> skrupellos<br />
Sie sind überlegen, großartig, unerreichbar.<br />
Ihr Interesse dreht sich ausnahmslos um die<br />
eigene Person. Ihre Ideen <strong>und</strong> Erfolge sind unerreicht.<br />
Wer das in Frage stellt, spürt die volle Wucht<br />
narzisstischer Rache. Denn Gott vergibt – ein Narzisst nie.<br />
Durch die griechische Mythologie<br />
geistert die Geschichte von Narzissus<br />
in verschiedenen Variationen.<br />
Die gängigste Version schildert<br />
den allseits beliebten <strong>und</strong> begehrten<br />
Jüngling als liebesunfähig. In<br />
dem Moment, wo er sich dann<br />
doch unsterblich verliebt, ist das<br />
Ziel seiner Sehnsucht das eigene<br />
Spiegelbild. Er sieht sich im Wasser,<br />
will in seiner Leidenschaft mit<br />
dem Gegenüber verschmelzen<br />
<strong>und</strong> ertrinkt. Die Selbstliebe endet<br />
mit dem Tod. Narzissmus wird<br />
zum Sinnbild blinder egoistischer<br />
Selbstverliebtheit.<br />
Sind wir nicht alle<br />
ein bisschen ...?<br />
Vorweg ist festzuhalten: Ein ge -<br />
wisses Normalmaß an Eigenliebe<br />
ist notwendig. Es trägt zu einem<br />
ges<strong>und</strong>en Selbstwertgefühl bei.<br />
Doch wie bei allem, was übertrieben<br />
wird, sind die Grenzen zwischen<br />
normal <strong>und</strong> krankhaft fließend.<br />
Narzissten haben zuweilen<br />
einen hohen Anspruch an sich <strong>und</strong><br />
andere, einen ausgeprägten Sinn<br />
für das Besondere <strong>und</strong> einen zielstrebigen<br />
Ehrgeiz, es zu etwas<br />
zu bringen. Ihre Fähigkeiten <strong>und</strong><br />
Kompetenzen bringen sie oft zu<br />
besonderen Ausprägungen. Das<br />
ist noch nicht verwerflich.<br />
Verb<strong>und</strong>en damit ist allerdings ein<br />
fataler Hang zu neidvollem Vergleichen.<br />
Sind andere besser oder<br />
erfolgreicher, schürt das negative<br />
Gefühle <strong>und</strong> Ängste. Alle Kräfte<br />
werden mobilisiert, um die Minderwertigkeitsgefühle<br />
zu bekämpfen<br />
<strong>und</strong> die eigene Leistung aufzuwerten.<br />
Man möchte erzwingen,<br />
mehr respektiert, mehr geachtet<br />
zu werden. Doch die Profilierungssucht<br />
schafft nicht nur Fre<strong>und</strong>e.<br />
Gelingt es nicht, das fragile Selbstwertgefühl<br />
aus eigener Kraft zu<br />
stabilisieren, drohen ängstlichdepressive<br />
Krisen. Man stellt sich<br />
die Frage: Sind wir nicht alle ein<br />
bisschen Narziss?<br />
Der kranke Narzisst verschafft sich<br />
die nötige Anerkennung durch<br />
schamlose Ausnutzung fremder<br />
Unterstützung <strong>und</strong> gleichzeitiger<br />
subtiler Abwertung anderer. Damit<br />
beginnt ein verhängnisvoller Teufelskreis.<br />
Dass der dem Narzissten<br />
nur bedingt Sympathien einbringt,<br />
stört ihn zunächst keineswegs.<br />
Seine vermessene Sichtweise,<br />
grandios zu sein, lässt ihm jedes<br />
Mittel zur Erfüllung der eigenen<br />
Erwartungen recht erscheinen.<br />
Überdies beflügelt der typische<br />
narzisstische Mangel an Empathie<br />
für Gefühle <strong>und</strong> Bedürfnisse anderer<br />
die arrogante, eigennützige<br />
Verhaltensweise.<br />
Die fassadenhafte Überheblichkeit<br />
überdeckt erfolgreich eine eklatante<br />
Selbstunsicherheit. Jeder<br />
potenzielle Konkurrent wird als<br />
bedrohliche Gefahr erlebt <strong>und</strong><br />
deshalb sofort niedergemacht.<br />
Wehrt der sich dagegen, werden<br />
heftige feindselige Racheattacken<br />
gefahren. Kritik oder Demütigung<br />
verzeiht der krankhafte Narzisst<br />
nie. Wer sich ihm in den Weg stellt,<br />
muss mit vernichtenden persönlichen<br />
Angriffen rechnen. Wer dem<br />
aufgeblasenen Profilneurotiker die<br />
Luft ablassen will, wird plattgemacht.<br />
Wer mit ihm auskommen<br />
will, muss ihn bew<strong>und</strong>ern. Eine<br />
andere Möglichkeit der Verständigung<br />
gibt es nicht.<br />
Das macht Arbeitsverhältnisse,<br />
Partnerschaften oder Beziehungen<br />
mit Narzissten äußerst problematisch.<br />
Sie dulden keine Augenhöhe,<br />
erwarten privilegierte Behandlung,<br />
Verständnis, Anerkennung<br />
<strong>und</strong> Lob. Ihr Defizit, respektvoll,<br />
einfühlsam <strong>und</strong> hilfsbereit mit anderen<br />
umzugehen, ist ein hartes<br />
Los für alle, die mit ihnen zu tun<br />
haben, aber am Ende für die demaskierten<br />
Narzissten ebenfalls.<br />
Denn ihre Art macht sie auf Dauer<br />
genau zu dem, was sie niemals<br />
sein wollen – unbeliebt, ausgegrenzt<br />
<strong>und</strong> einsam. Allein es dauert,<br />
bis er durchschaut ist <strong>und</strong> sich<br />
peu à peu die Menschen von ihm<br />
abwenden.<br />
Tritt dieser Fall ein, stößt auch der<br />
gnadenloseste Narzisst an seine<br />
Grenzen. Sind die Kraftreserven aufgebraucht,<br />
stellen sich seelische<br />
<strong>und</strong> körperliche Krankheiten ein.<br />
Die unverarbeiteten psychischen<br />
Probleme schlagen sich in organischen<br />
Leiden nieder, für die es keine<br />
konkreten Bef<strong>und</strong>e gibt. Aber<br />
auch jene Mitmenschen, die er<br />
durch sein Verhalten massiv geschädigt<br />
hat, leiden oft an psychosomatischen<br />
Beschwerden, für die<br />
niemand eine Erklärung findet.<br />
Hilfe, mein Chef<br />
ist der Größte<br />
Die Wurzeln für dieses ausgeprägte<br />
Selbstdarstellungs-Potenzial werden<br />
oft in der Kindheit gelegt. Wer<br />
immer schon ein kleiner Prinz <strong>und</strong><br />
etwas Besonders war, will das auch<br />
in Zukunft bleiben. Narzissten wissen<br />
zwar nicht immer, wovon sie<br />
reden, aber sie wissen alles besser.<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
123
BLICK IN DIE ZEIT<br />
Die Welt ist ohne sie nichts. Denn<br />
sie sind die Welt. Sie halten sich für<br />
das Maß aller Dinge <strong>und</strong> jeder, der<br />
unter ihnen arbeitet, muss sich daran<br />
messen lassen. Besser darf niemand<br />
sein. Es sei denn, er arbeitet<br />
dem Narzissten willig zu. Das unterstützt<br />
dessen durchsetzungsfähige<br />
Führungsqualität, die in unserer<br />
Ellenbogengesellschaft den gefragten<br />
Topmanager ausmacht. In<br />
der Regel sind Männer mit diesen<br />
Eigenschaften komfortabel ausgestattet.<br />
Das erklärt, warum in den<br />
Management-Etagen so wenige<br />
<strong>Frau</strong>en vertreten sind, die eher<br />
emotionale Intelligenz <strong>und</strong> Empathie<br />
mitbringen.<br />
Narzissten halten viel von sich <strong>und</strong><br />
können zunächst andere durch<br />
ihre positive, oft sogar charmante<br />
Ausstrahlung mitreißen. Spielt das<br />
Umfeld freilich nicht mit, löst selbst<br />
sachliche <strong>und</strong> berechtigte Kritik an<br />
ihnen eine heftige Aggressionswelle<br />
aus. Das überrascht, weil der<br />
Narzisst nicht selten ein bemerkenswertes<br />
soziales Netzwerk vorweisen<br />
kann. Denn er zeigt durchaus<br />
Gefühle, aber nur gegenüber<br />
denen, die ihn nicht kränken <strong>und</strong><br />
ihn uneingeschränkt hofieren. Anderen<br />
spielt er sie nur vor, bis er zuschlägt.<br />
An der Stelle ist Vorsicht<br />
geboten, denn Narzissten sind<br />
perfekte Lügner, wenn es um ihren<br />
Vorteil geht.<br />
Kalt <strong>und</strong> berechnend<br />
Wird die Verhaltensweise zu einer<br />
ernsthaften Persönlichkeitsstörung,<br />
entwickelt sich der Narzisst zum<br />
Psychopathen. Der weiß, wie er<br />
Mitarbeiter extrem irritiert, manipuliert,<br />
deren Ideen <strong>und</strong> Arbeit<br />
letztlich als die eigenen Verdienste<br />
verkauft. Gefühle <strong>und</strong> Gewissen<br />
sind dabei komplett ausgeschaltet.<br />
Er agiert kalt <strong>und</strong> berechnend,<br />
schlägt skrupellos vernichtend zu,<br />
ist bereit, für den Sieg in diesem<br />
Krieg ein hohes Risiko einzugehen.<br />
Allerdings hat er meistens rechtzeitig<br />
dafür gesorgt, dass er die<br />
entscheidenden Verantwortungsträger<br />
hinter sich weiß. Diese fühlen<br />
sich ins besondere Vertrauen<br />
gezogen <strong>und</strong> merken nichts vom<br />
intriganten Spiel.<br />
Nicht alle Narzissten sind allerdings<br />
Psychopaten. Die extreme Bandbreite<br />
an Ausprägungen macht es<br />
nicht leichter, sie zu enttarnen. So<br />
können sie eine ganze Weile<br />
unentdeckt agieren. Oft sind sie<br />
dabei sogar extrem geschätzt <strong>und</strong><br />
respektiert, weil sie überzeugend<br />
ein einnehmendes Wesen an den<br />
Tag legen. Sie geben sich erfolgreich<br />
<strong>und</strong> risikofreudig. Dadurch<br />
können sie in verantwortungsvollen<br />
Positionen ganze Firmen zum<br />
Höhenflug, genauso jedoch auch<br />
in den Ruin treiben.<br />
Selbst wenn ihr narzisstisches Verhalten<br />
unübersehbar wird, können<br />
sie als unerträgliche Chefs meistens<br />
noch eine ganze Weile ungehindert<br />
Unheil anrichten, bevor sie<br />
selbst mit Konsequenzen rechnen<br />
müssen. Sie statuieren in der Abteilung<br />
durch das Degradieren<br />
oder gar Entlassen von nicht gefügigen<br />
Mitarbeitern solche erschreckenden<br />
Exempel, dass sich der<br />
Rest des Teams nicht traut, in<br />
irgendeiner Weise aufzumucken,<br />
um den eigenen Arbeitsplatz zu<br />
retten. Deshalb sind ein überdurchschnittlicher<br />
Krankenstand,<br />
eine hohe Personal-Fluktuation,<br />
eine ungute Arbeitsatmosphäre<br />
<strong>und</strong> suboptimale Arbeitsergebnisse<br />
sichere Gradmesser für ihre<br />
schlechte Führung.<br />
Sofern es anonyme Umfragen in<br />
der Firma gibt, werden ihre Mängel<br />
auch auf dieser Skala offenk<strong>und</strong>ig,<br />
Selbst das kann aber oftmals noch<br />
lange kaschiert <strong>und</strong> erklärt werden.<br />
Erst wenn Narzissten den<br />
Bogen überspannen <strong>und</strong> durch<br />
mehrfache ungünstige Entscheidungen<br />
der Firma Schaden zufügen,<br />
müssen sie Schwierigkeiten<br />
befürchten. Bis dahin haben sie<br />
freilich schon viel Porzellan zerschlagen<br />
<strong>und</strong> kräftig mitgearbeitet<br />
an einem unges<strong>und</strong>en Arbeits -<br />
klima unserer Gesellschaft.<br />
Ausgeliefert?<br />
Solange die Nachfrage nach solchen<br />
Karrieretypen anhält <strong>und</strong><br />
keine anderen sozialen Parameter<br />
festgelegt werden, verstärkt sich<br />
die Chance, an einen narzisstischen<br />
Chef zu geraten. Die ehrgeizigen,<br />
machthungrigen Kandidaten<br />
punkten mit ihrer Motivation,<br />
mit unkonventionellen Denkansätzen<br />
<strong>und</strong> der Fähigkeit, andere für<br />
ihre Ziele zu gewinnen. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass immer mehr Psychopathen<br />
die Spitzenpositionen<br />
in Unternehmen bevölkern. Gefühlskalt<br />
<strong>und</strong> angstfrei sind sie mit<br />
ihren zweifelhaften sozialen Kompetenzen<br />
gefragtes <strong>und</strong> fragwürdiges<br />
Führungspersonal zugleich.<br />
Narzissten sind laut Experten zu<br />
vier Prozent, Psychopaten bis zwei<br />
Prozent in der Bevölkerung vertreten.<br />
In den Führungsetagen vor allem<br />
der Großkonzerne bringen es<br />
narzisstische Auswüchse immerhin<br />
auf sechs Prozent. Tendenz<br />
steigend. Studien haben ergeben,<br />
dass bereits 2008 zwei Drittel der<br />
Studenten narzisstischer waren als<br />
frühere Generationen vor 2006.<br />
Doch solche Anlagen sind gefragt.<br />
Denn diese Menschen können<br />
besser mit Stress umgehen, treffen<br />
leichter unpopuläre Entscheidungen<br />
<strong>und</strong> entlassen skrupellos unbeugsame<br />
Mitarbeiter, die nicht<br />
widerstandslos <strong>und</strong> stromlinienförmig<br />
ihrem Marschbefehl folgen.<br />
Hinter den Kulissen werden die<br />
Nicht-Linientreuen sukzessive unter<br />
fadenscheinigen Begründungen<br />
isoliert, ihr Fortkommen behindert<br />
<strong>und</strong> Kollegen gegen sie<br />
aufgebracht. Bevor Betroffene es<br />
richtig realisieren, sind sie raus aus<br />
dem Spiel.<br />
Der Chef kam ihnen zwar schon<br />
immer etwas anders vor, aber<br />
Gedanken machte<br />
man sich<br />
darüber zunächst keine. Wer besonders<br />
sensibel ist, wird von solchen<br />
Chefs schneller fertiggemacht,<br />
als er schauen kann. Der<br />
einzige Schutz ist, keine Schwäche<br />
zu zeigen, sondern klare Grenzen<br />
zu setzen <strong>und</strong> ganz schnell Verbündete<br />
beim Betriebsrat oder in<br />
der Personalabteilung zu suchen,<br />
die einem im Fall des Falles Rückendeckung<br />
geben. Voraussetzung<br />
ist, dass diese Führungskräfte<br />
nicht schon längst ihre Wasserträger<br />
dort sitzen haben. Denn erfahren<br />
Narzissten von solchen<br />
Netzwerkbemühungen, schlagen<br />
sie erst echt richtig zu.<br />
124 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
BLICK IN DIE ZEIT<br />
Solche Chefs kann man nicht<br />
ändern. Und man sollte es auch<br />
nicht versuchen. Mit Psychopaten<br />
ist nicht gut Kirschen essen. Man<br />
muss sie akzeptieren, wie sie sind.<br />
Am besten, man ringt sich durch,<br />
ihre Großartigkeit niemals in Frage<br />
zu stellen. Selbst mit konstruktiver<br />
Kritik können diese Herrschaften<br />
nicht umgehen <strong>und</strong> reagieren unangenehm<br />
allergisch. Wer für einen<br />
narzisstischen Chef arbeitet, sollte<br />
sich darauf einstellen, die Detailarbeit<br />
zu leisten. Lob ist nicht zu<br />
erwarten, auch nicht bei guten Vorschlägen<br />
oder Überst<strong>und</strong>en. Niemals<br />
ist er bereit, irgendeinen Erfolg<br />
freiwillig zu teilen. Schon gar nicht<br />
mit abhängigen Teammitgliedern.<br />
Wer sein Wohlbefinden von einer<br />
Anerkennung abhängig macht,<br />
muss scheitern. Wer ihm durch<br />
persönliche Befindlichkeiten eine<br />
Angriffsfläche bietet, wird genau<br />
an dieser Stelle erneut von ihm<br />
verletzt. Wer sich davor nicht<br />
schützt, gerät unter Dauerstress.<br />
Damit bedienen besonders Narzissten<br />
die Erkenntnisse der Europäischen<br />
Agentur für Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz, dass 60<br />
Prozent der betrieblichen Fehlzeiten<br />
auf beruflichen Negativ-Stress<br />
zurückzuführen ist. Dazu gehören<br />
ständige Unterbrechungen der<br />
Arbeitsabläufe durch Anweisungen,<br />
die sofort erledigt werden<br />
müssen. Selbst wenn man das<br />
schafft, ist ein Dank nicht zu erwarten.<br />
Vor allem in der IT-Branche,<br />
wo es um Daten, Fakten <strong>und</strong> Zahlen<br />
geht, ist eine gute Kommunikation<br />
<strong>und</strong> Empathie meist Fehlanzeige.<br />
Hinzu kommt: Informatiker<br />
haben oft eine kreative Logik, erkennen<br />
Schwachpunkte der Abteilung<br />
<strong>und</strong> des Unternehmens.<br />
Sie benennen diese, um tatsächliche<br />
Verbesserungen einzuführen,<br />
die aber in aller Regel niemand<br />
wirklich will. Denn ein funktionierendes<br />
System soll nicht angetastet<br />
<strong>und</strong> das Imperium des Chefs<br />
nicht als verbesserungsbedürftig<br />
hingestellt werden. Die einzige<br />
Möglichkeit, Veränderungen herbeizuführen,<br />
so raten Experten, ist<br />
die Vor gehensweise, Missstände<br />
so eskalieren zu lassen, dass der<br />
Chef persönlich auf Maßnahmen<br />
drängt. Um in einem solchen Arbeitsumfeld<br />
ges<strong>und</strong> zu überleben,<br />
braucht es jedoch sehr viel Achtsamkeit,<br />
Auszeiten <strong>und</strong> einen langen<br />
Atem.<br />
Geht’s auch anders?<br />
Natürlich gibt es auch hervor -<br />
ragende Chefs. Aber die haben<br />
Seltenheitswert. Konfliktmanager<br />
wissen, dass Unstimmigkeiten zum<br />
Alltag gehören <strong>und</strong> die Mehrheit<br />
der Führungskräfte am liebsten<br />
das letzte Wort <strong>und</strong> immer Recht<br />
hat. Eine Meinungsverschiedenheit<br />
mit dem Vorgesetzten offen<br />
<strong>und</strong> vielleicht sogar lautstark auszutragen,<br />
schadet in aller Regel<br />
der Karriere. Ganz schnell haben<br />
Menschen in leitenden Funktionen<br />
Angst ihr Gesicht zu verlieren,<br />
wenn sie Fehler einräumen.<br />
Wirklich fähige Chefs sehen das<br />
anders. Denn wer in seinem Führungssessel<br />
souverän sitzt, der<br />
braucht nicht zu poltern. Er weiß,<br />
jeder Mensch macht Fehler. Wer<br />
sich ausnimmt, riskiert Stillstand<br />
von Wachstum, sowohl in der<br />
Firma, als auch beim persönlichen<br />
Profil. Ständige Optimierungen<br />
können nicht falsch oder schlecht<br />
sein. Eine reife Führungspersönlichkeit<br />
versteht sich nicht als jemand,<br />
der bereits etwas ist, sondern<br />
immer als jemand, der wird<br />
<strong>und</strong> sich permanent weiterentwickelt.<br />
Denn niemand ist perfekt.<br />
Ein entscheidendes Merkmal, an<br />
dem man eine gute Führung erkennt,<br />
ist die Liebe zum Menschen.<br />
Viele der jungen protegierten Emporkömmlinge<br />
mögen aber im<br />
tiefsten Gr<strong>und</strong> nicht mal sich selber.<br />
Wie sollen sie dann andere respektieren<br />
<strong>und</strong> anerkennen? In ihrer<br />
Überheblichkeit denken sie deshalb<br />
auch nicht in gemeinsamen<br />
Leistungen, sondern immer nur an<br />
sich. Die viel gepriesene Team -<br />
fähigkeit bleibt pure Theorie. Ein<br />
Chef, der nicht krankhaft selbstverliebt<br />
ist, denkt in anderen Kategorien<br />
<strong>und</strong> weiß, dass er viele Dinge<br />
ohne seine Mitarbeiter gar nicht<br />
schafft. Auch wenn er noch so visionär<br />
denkt – die praktische Umsetzung<br />
hängt von fähigen <strong>und</strong> willigen<br />
Mitarbeitern ab. Und die sind<br />
umso mehr hilfreich <strong>und</strong> unterstützend<br />
tätig, je deutlicher sie spüren,<br />
dass sie ihrem Chef wichtig sind.<br />
Selbstverständlich will eine Spitzenführungskraft<br />
Top-Ergebnisse.<br />
Sie gibt sich nicht mit Mittelmaß,<br />
sondern nur mit Höchstleistung<br />
zufrieden. Deshalb fordert <strong>und</strong> fördert<br />
sie ihre Teammitglieder gleichermaßen,<br />
um sie auch fachlich<br />
dazu zu befähigen. Denn der gute<br />
Chef hält sich selber nicht in allen<br />
Bereichen für den Besten, sondern<br />
er kennt seine Stärken <strong>und</strong> schätzt<br />
es, wenn er sich auf weniger kom-<br />
Text: Sabine Model<br />
petenten Gebieten auf „seine“<br />
Experten verlassen kann. Ansonsten<br />
widmet er sich seinen Kernaufgaben.<br />
Eine narzisstische Leitung<br />
weiß hingegen alles besser. „Das<br />
hätte ich anders (<strong>und</strong> selbstredend<br />
besser) gemacht“, ist der Standardsatz,<br />
mit dem sie sich ständig in<br />
den Mittelpunkt rückt <strong>und</strong> andere<br />
abwertet.<br />
Zwischen Depression<br />
<strong>und</strong> Selbstverwirklichung<br />
Gelebte zwischenmenschliche<br />
Werte, die dem Narzissten völlig<br />
fremd sind, bedeuten dem guten<br />
Chef eine wesentliche Vertrauensgr<strong>und</strong>lage,<br />
auf der im optimalen<br />
Zusammenspiel Ziele erreicht werden.<br />
Deswegen misst sich der Erfolg<br />
einer vorbildlich geführten<br />
Abteilung nicht nur an den zu -<br />
friedenen Mitarbeitern, sondern<br />
vor allem an der Wirksamkeit sinnvoller<br />
Arbeitsergebnisse. Im Gegensatz<br />
zur narzisstischen Führungskraft<br />
hat der perfekte Chef<br />
nicht nur seine Wirklichkeit im<br />
Blick. Er ist imstande, sich in Mitarbeiter<br />
hineinzuversetzen <strong>und</strong> ihre<br />
Sichtweise nachzuvollziehen. Durch<br />
einen neuen Blickwinkel tun sich<br />
für so manche Problemlösung weitere<br />
Wege auf, die zielführend sein<br />
können.<br />
Von der Möglichkeit, ges<strong>und</strong>e<br />
Menschen in einem ges<strong>und</strong>en Unternehmen<br />
arbeiten zu lassen, sind<br />
Narzissten weit entfernt. Sie befeuern<br />
vielmehr einen sinnfreien Trott,<br />
unkoordinierte Aktionen <strong>und</strong><br />
mangelhaften Informationsfluss,<br />
um am Ende den Helden zu geben,<br />
weil sie angeblich Schlimmstes<br />
verhütet haben. Dabei hätte alles<br />
von Anfang an viel besser laufen<br />
können. Für die meisten Arbeitnehmer<br />
sind narzisstische Chefs<br />
das Killerkriterium für das Glück<br />
<strong>und</strong> die Zufriedenheit, die sie aus<br />
der Arbeit ziehen könnten. Freiheiten<br />
werden unter dem Zepter von<br />
Narzissten nur schwer gewährt.<br />
Damit würden sie Gefahr laufen,<br />
die Kontrolle zu verlieren. Die Wahl<br />
von Arbeitszeiten, Arbeitseinteilung<br />
<strong>und</strong> Arbeitsort sind ihnen ein<br />
Gräuel. Sie wollen anweisen <strong>und</strong><br />
überprüfen.<br />
Der Narzisst will seine Autorität<br />
ausspielen <strong>und</strong> nicht motivieren.<br />
Die Aufgaben sollen die Teammitglieder<br />
ruhig erst mal selber angehen.<br />
Erweist sich der Lösungsweg<br />
als nicht seinen Vorstellungen entsprechend,<br />
hagelt es Negativkritik.<br />
Häuft sich das, werden Aufgabenbereiche<br />
verändert, sodass nirgends<br />
wertvolle Erfahrungen gesammelt,<br />
sondern nur Unsicherheiten<br />
angehäuft werden können.<br />
Die solchermaßen Getriebenen,<br />
die kaum noch wagen Atem zu<br />
holen, geschweige denn sich ein<br />
kurzes Schwätzchen mit Kollegen<br />
gönnen, haben genau drei Möglichkeiten:<br />
Sie lassen sich auf diese<br />
Weise verheizen <strong>und</strong> brechen irgendwann<br />
zusammen. Sie kündigen<br />
<strong>und</strong> verlassen das Unternehmen<br />
oder sie gehen in die innere<br />
Emigration, um Glück <strong>und</strong> Sinnhaftigkeit<br />
aus anderen Lebensbereichen<br />
zu ziehen. Verlierer erzeugt<br />
das allemal auf beiden Seiten.<br />
126 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
127
Von<br />
Manuela Feiler<br />
Die Tannen bogen sich im Sturm bedrohlich über der<br />
schmalen Straße. Braune Sturzbäche flossen aus dem<br />
Wald <strong>und</strong> machten aus der Fahrbahn einen Sumpf.<br />
Der Regen prasselte so stark auf die Windschutzscheibe,<br />
dass die Scheibenwischer selbst auf höchster<br />
Stufe nutzlos schienen.<br />
Viktoria schaltete in den ersten Gang. Doch sogar<br />
10 St<strong>und</strong>enkilometer fühlten sich in diesem Herbststurm<br />
viel zu schnell an, aber anhalten schien ihr mitten<br />
auf der schmalen Straße, die rechts <strong>und</strong> links vom<br />
Tannenwald gesäumt wurde, auch nicht ratsam. Also<br />
sah die junge Hotelkauffrau keine andere Möglichkeit,<br />
als weiter durch den Sturm zu fahren.<br />
Bei schönstem Sonnenschein war sie am Morgen aus<br />
Köln nach Süddeutschland aufgebrochen. Je weiter<br />
sie jedoch Richtung Schwarzwald gefahren war, desto<br />
dunkler war der Himmel geworden. Als kurz nach<br />
Freiburg die ersten Regentropfen fielen, war Viktorias<br />
größte Sorge gewesen, pünktlich im Hotel Himmelblick<br />
anzukommen. Dort sollte sie an einer Schulung<br />
in einem bekannten deutschen Wellnesshotel teilnehmen.<br />
Dann hatte sie zuerst das Navigationssystem<br />
in die Irre geführt <strong>und</strong> danach war das Unwetter<br />
über ihren kleinen Fiat hereingebrochen. Zu allem<br />
Überfluss hatte ihr Mobiltelefon seit einigen Minuten<br />
keinen Empfang mehr.<br />
Als ein Blitz die Landschaft in grelles Licht tauchte,<br />
erkannte die junge <strong>Frau</strong> eine Haltebuch neben der<br />
Straße. Die paar Meter kamen ihr im Unwetter endlos<br />
lang vor, doch schließlich stand der Fiat sicher dort.<br />
Mit zitternden Fingern stellte Viktoria den Motor aus<br />
<strong>und</strong> legte den Kopf erschöpft auf das Lenkrad.<br />
Ein Klopfen an die Windschutzscheibe ließ sie gleich<br />
darauf aufschrecken. Durch die Wassermassen auf<br />
der Scheibe konnte Viktoria <strong>und</strong>eutlich die Umrisse<br />
einer dunklen Gestalt sehen, die neben dem Auto<br />
stand <strong>und</strong> soeben erneut an die Windschutzscheibe<br />
klopfte.<br />
Vorsichtig ließ sie das Fenster auf der Fahrerseite ein<br />
kleines Stück herunter. Viktoria sah in ein Gesicht mit<br />
Dreitagebart, über das Wasserbäche liefen. Braune<br />
Locken klebten dem Fremden in der Stirn <strong>und</strong> seine<br />
blaue Fleecejacke hing wie ein nasser Sack an ihm<br />
herunter. „Ich wurde vom Sturm überrascht“, rief er<br />
durch den Fensterspalt. „Könnten Sie mich vielleicht<br />
bis zu meinem Hof mitnehmen?“<br />
KURZGESCHICHTE<br />
Viktoria biss sich auf die Unterlippe. In dieser verlassenen<br />
Umgebung einen Fremden ins Auto steigen zu<br />
lassen, war nicht ungefährlich. Andererseits war es<br />
unverantwortlich, jemandem in dieser Situation Hilfe<br />
zu verweigern. Und da er von hier war, würde er sie<br />
sicherlich auf den richtigen Weg zurücklotsen können.<br />
Wobei, wer sagte, dass er tatsächlich von hier<br />
war? Der Mann schien ihre Zweifel erraten zu haben.<br />
Er kramte in seiner Arbeitshose <strong>und</strong> reichte gleich<br />
darauf einen Ausweis durch den Fensterspalt. „Hier,<br />
sehen Sie? Ich wohne in Wildbach, das ist der nächste<br />
Ort.“<br />
Wildbach – an diesen Ortsnamen konnte sich Viktoria<br />
nur zu gut erinnern. Er hatte auf dem letzten Wegweiser<br />
gestanden, der ihr vor dem Unwetter begegnet<br />
war <strong>und</strong> ihr deutlich gemacht, dass<br />
sie sich verfahren hatte. Viktoria<br />
warf einen Blick auf das Passfoto,<br />
das einen jungen Mann zeigte, der<br />
tatsächlich dem ähnelte, welcher<br />
vor der Fahrertüre stand. Dies brachte<br />
zusammen mit dem Hagelschauer,<br />
der wie aus heiterem Himmel<br />
plötzlich losbrach, die Entscheidung.<br />
Gleich darauf ließ sich der Fremde aufatmend auf den<br />
Beifahrersitz sinken. Nun erst sah Viktoria, dass er<br />
schwer beladen war.<br />
„Das Unwetter hat mich beim Arbeiten überrascht“,<br />
erklärte er. Viktoria warf einen Blick auf den Helm, den<br />
Rucksack <strong>und</strong> die Seile, die er in den Händen hielt.<br />
„Sind Sie Bergsteiger?“ „Nein. Ich bin Zapfensammler.“<br />
Anscheinend stand ihr die Unwissenheit ins Gesicht<br />
geschrieben, denn er fuhr fort. „Jetzt, im September,<br />
sind die Zapfen von Weißtannen reif. Die sammle ich<br />
<strong>und</strong> dann dienen sie als Saatgut.“<br />
„Sie machen den Eichhörnchen Konkurrenz?“ Viktoria<br />
lachte. „Ich wusste gar nicht, dass es so einen Job gib.“<br />
„Und was hat Sie in die Tiefen des Schwarzwalds verschlagen?“,<br />
wollte der junge Mann wissen.<br />
„Ich bin auf dem Weg ins Hotel Himmelblick. Dort<br />
fängt in einer halben St<strong>und</strong>e eine Schulung für Hotelfachleute<br />
an. Das werde ich niemals schaffen, oder?“,<br />
fragend sah sie ihn an.<br />
Der Zapfensammler schüttelte den Kopf. „Die Schulung<br />
können Sie vergessen. Das Hotel liegt in ent -<br />
gegengesetzter Richtung. Selbst bei gutem Wetter<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
129
KURZGESCHICHTE<br />
braucht man von hier mindestens eine St<strong>und</strong>e.<br />
Sie sind wohl nicht von hier?“<br />
„Ich bin aus Köln <strong>und</strong> dort wäre ich heute wohl auch<br />
besser geblieben. Zuerst habe ich mich trotz Navigation<br />
nämlich verfahren <strong>und</strong> dann kam auch noch<br />
dieses Unwetter“, seufzte Viktoria. „Um die Schulung<br />
ist es nicht schade. Ich hatte mich dort angemeldet,<br />
um einige Tage aus dem Hotel herauszukommen.<br />
Die letzte Zeit lief es nämlich nicht so gut. Aber, wie<br />
man sieht, hier läuft es auch nicht gut. Zudem stehe<br />
ich nun da wie eine Idiotin. Ich habe mir das Navigationssystem,<br />
das mich in die Irre geführt hat, nämlich<br />
extra ausgeliehen … von meiner Chefin.“<br />
Der Fremde sah sie mitfühlend an. „Und ich dachte,<br />
mein Tag wäre mies gelaufen. Übrigens, ich bin<br />
Sebastian, werde aber Basti genannt.“<br />
„Viktoria.“ Sie streckte ihm die rechte Hand hin, die er<br />
kurz drückte. Dann fuhr er sich über den stoppeligen<br />
Dreitagebart <strong>und</strong> sah nach draußen. „Der Hagel lässt<br />
nach. Ich glaube, bis zu meinem Hof schaffen wir es.<br />
Ich lade Sie als Dank zum Abendessen ein.“ Er wandte<br />
den Blick von ihr ab <strong>und</strong> begann<br />
damit, das Seil aufzurollen.<br />
„Ähm… nun ja …“ Viktoria hatte<br />
sich noch nie von einem völlig<br />
Fremden zum Abendessen einladen<br />
lassen. Aber sie hatte sich auch<br />
noch nie so verfahren <strong>und</strong> war noch<br />
nie in einen solchen Sturm geraten.<br />
Eine Pause würde ihr guttun <strong>und</strong><br />
vielleicht gab es dort Empfang für<br />
ihr Mobiltelefon. Dann könnte sie das Hotel darüber<br />
informieren, dass sie erst morgen kommen würde.<br />
„Können wir los?“ Basti hatte sein Seil säuberlich aufgerollt<br />
<strong>und</strong> sah sie fragend an.<br />
Viktoria gab sich einen Ruck. „Klar, danke für die<br />
Einladung.“<br />
Kurze Zeit später waren sie auf dem Hof. Durch den<br />
Wasserfilm auf der Scheibe erkannte Viktoria ein<br />
großes, uriges Schwarzwaldhaus, das mit dem tief<br />
heruntergezogenen Dach <strong>und</strong> den herbstlich bepflanzten<br />
Blumenkästen vor den zahlreichen Fenstern<br />
wie aus einem Heimatfilm entsprungen wirkte.<br />
Die zwei stiegen aus <strong>und</strong> rannten durch den Regen<br />
zum Haus. Eine schwere Holztür führte in einen<br />
großen Flur, in dem eine ansehnliche Schuh- <strong>und</strong><br />
Stiefelsammlung stand. Viktoria musterte vier Paar<br />
grellpinker Kinderstiefel. Dass Basti schon Kinder hatte,<br />
hätte sie nicht vermutet.<br />
„Guten Abend!“ Eine ältere <strong>Frau</strong> in Kittelschürze kam<br />
eine Holztreppe herunter.<br />
„Das ist meine Mutter Emmi“, sagte Basti <strong>und</strong> an die<br />
alte <strong>Frau</strong> gewandt: „Viktoria hat mich vor dem Unwetter<br />
gerettet, als Dankeschön habe ich ihr ein Abendessen<br />
versprochen. Aber jetzt muss ich mir erst einmal<br />
selbst etwas Trockenes anziehen. Ich bin gleich zurück.“<br />
Er verschwand hinter einer Zimmertüre.<br />
„Da müssen Sie wohl erst einmal mit mir Vorlieb nehmen“,<br />
meinte die alte <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> öffnete die Türe zu<br />
einer großen, urigen Bauernküche.<br />
„Wir hatten heute Nachmittag einen Kindergeburtstag.“<br />
Sie zeigte auf ein Sammelsurium aus bunten<br />
Tassen <strong>und</strong> Tellern auf dem Tisch. „Ich bin noch nicht<br />
dazu gekommen aufzuräumen.“<br />
„Ich helfe Ihnen“, meinte Viktoria, die gegenüber der<br />
alten <strong>Frau</strong> ein schlechtes Gewissen hatte. Mit so<br />
vielen Kindern im Haus war das Letzte, was diese<br />
brauchte, sicherlich noch ein Überraschungsgast.<br />
Viktoria beschloss, so schnell wie möglich wieder von<br />
hier zu verschwinden.<br />
„Wissen Sie zufällig ein Gasthaus hier in der Nähe,<br />
in dem ich übernachten könnte?“, fragte sie Emmi.<br />
„Sie bleiben hier“, sagte diese entschieden. „Die Ferienwohnungen<br />
sind alle belegt, wie Sie wahrscheinlich<br />
an den Unmengen von Schuhen <strong>und</strong> Stiefeln<br />
schon erkannt haben, aber das Einzelzimmer unter<br />
dem Dach ist noch frei.“<br />
„Sie haben Feriengäste?“, erk<strong>und</strong>igte sich Viktoria <strong>und</strong><br />
gestand dann lachend: „Ich hatte bei den vielen<br />
Kinderstiefeln zunächst auf eine Schar Enkelkinder<br />
getippt.“<br />
„Schön wär’s ja“, meinte Emmi. „Aber welche <strong>Frau</strong> will<br />
denn noch auf Dauer auf einem Hof leben? So<br />
romantisch das Ganze im Fernsehen immer aussieht“,<br />
sie schüttelte den Kopf, „… die Realität ist leider anders.<br />
Ich lebe nun schon über 60 Jahre auf dem Hof.<br />
Glauben Sie, ich hätte nur ein einziges Mal im Getreidefeld<br />
gepicknickt? Wenn ich mit Heinz, meinem<br />
Mann, zum Getreidefeld fahre, dann zum Arbeiten.“<br />
Während des Abendessens erfuhr Viktoria, dass Emmi<br />
den Hof von ihren Eltern übernommen hatte <strong>und</strong> seit<br />
über 40 Jahren zusammen mit ihrem Mann bewirtschaftete.<br />
Weil die Einkünfte durch die Milchkühe<br />
schon lange nicht mehr zum Überleben reichten, hatten<br />
sie den Hof mit Ferienwohnungen <strong>und</strong> einem<br />
Hofladen ausgestattet. Emmi erläuterte, welches Internetportal<br />
die meisten K<strong>und</strong>enanfragen einbrachte<br />
<strong>und</strong> wie sie die Anfragen <strong>und</strong> Buchungen verwaltete.<br />
„Und das machen Sie alles alleine?“ Anscheinend<br />
stand Viktoria das Erstaunen ins Gesicht geschrieben,<br />
denn Emmi meinte schmunzelnd: „Das hätten Sie<br />
einer alten <strong>Frau</strong> wohl nicht zugetraut, was?“<br />
Basti schaltete sich mit ernstem Gesichtsausdruck<br />
ein: „Von der Landwirtschaft alleine kann kaum noch<br />
jemand leben. Man kann entweder den Hof aufgeben<br />
oder aber mit der Zeit gehen.“<br />
„Manchmal ist es ganz schön anstrengend, immer<br />
wieder neue Leute im Haus zu haben“, sagte Emmi.<br />
„Andererseits bringen diese aber auch frischen Wind<br />
hierher. Wir leben doch recht abgeschieden.“<br />
Davon konnte sich Viktoria ein Bild machen, als Basti<br />
ihr nach dem Abendessen eine Hofführung anbot.<br />
Das Unwetter hatte einem angenehm milden Herbstabend<br />
Platz gemacht. Zusammen schlenderten sie<br />
über den Hof, der auf zwei Seiten durch Ställe <strong>und</strong> auf<br />
einer Seite durch das Wohnhaus begrenzt war.<br />
Viktoria blieb stehen <strong>und</strong> lauschte. Es war nichts zu<br />
hören, außer dem Rauschen der nahen Tannen.<br />
„Wie still es hier ist“, meinte sie <strong>und</strong> warf Basti einen<br />
fragenden Blick zu. „Wie hältst du es hier aus? Du<br />
kannst dich nicht einfach mal kurz mit einem Bekannten<br />
in der Kneipe nebenan treffen, oder?“ Erst nachdem<br />
sie zu Ende gesprochen hatte, fiel ihr auf, dass sie<br />
ihr Gegenüber ohne nachzudenken geduzt hatte.<br />
Basti schien dies nicht zu stören. „Ich kann mich schon<br />
mit meinen Fre<strong>und</strong>en treffen, nur nicht in der Kneipe<br />
nebenan, sondern in der Waldhütte, die so versteckt<br />
liegt, dass wir meist Glück haben <strong>und</strong> keine Touristen<br />
dort sind“, antwortete er <strong>und</strong> lachte. „Bevor du jetzt<br />
aber denkst, dass wir alle unsere Abende abgeschieden<br />
in irgendwelchen Waldhütten verbringen, muss<br />
ich dich enttäuschen. In einer knappen St<strong>und</strong>e bin<br />
ich von hier aus in der Stadt. Wenn ich Lust auf Kneipe<br />
oder Kino habe, dann ist das schon machbar. Es ist<br />
nur mit etwas mehr Zeitaufwand verb<strong>und</strong>en als bei<br />
dir. Dafür kann ich dem Stadtlärm aber auch den<br />
Rücken kehren,<br />
wenn ich<br />
will.“<br />
Die zwei<br />
folgten einem<br />
schmalen<br />
Pfad, der sich<br />
zwischen dem<br />
Wohnhaus <strong>und</strong><br />
dem Hühnerhaus<br />
hindurchschlängelte,<br />
<strong>und</strong> betraten einen<br />
kleinen Spielplatz, der<br />
auf einer mondbeschienen<br />
Lichtung lag. „Für unsere<br />
Gästekinder“, meinte<br />
Basti. Viktoria setzte sich auf<br />
die Schaukel <strong>und</strong> sah sich um.<br />
Neben dem Schaukelgerüst standen<br />
eine Rutsche, eine abgedeckte<br />
Kiste, in der wohl der Sandkasten war, <strong>und</strong><br />
ein Trampolin.<br />
„Nur Bauernhoftiere reichen wohl nicht?“, meinte sie<br />
halb im Scherz, halb ernsthaft. „Nein, die reichen tatsächlich<br />
schon lange nicht mehr“, antwortete Basti<br />
<strong>und</strong> nahm auf der Schaukel neben ihr Platz. „Im Garten<br />
hinter dem Wohnhaus haben wir noch einen<br />
kleinen Pool <strong>und</strong> selbst der reicht manchen nicht.<br />
Stell dir vor, wir bekommen im Sommer sogar immer<br />
wieder Anfragen, ob unsere Dachgeschosswohnungen<br />
klimatisiert sind.“<br />
„Wahrscheinlich wissen viele Leute einfach nicht,<br />
dass es hier so ruhig ist, dass man auch nachts die<br />
Fenster offen lassen kann“, sagte Viktoria <strong>und</strong> musterte<br />
den jungen Mann von der Seite. In der Jeanshose,<br />
dem blauen Sweatshirt <strong>und</strong> dem Dreitagebart entsprach<br />
er so gar nicht ihrer Vorstellung von einem<br />
Landwirt <strong>und</strong> Zapfensammler. „Kannst du denn vom<br />
Zapfensammeln <strong>und</strong> der Landwirtschaft leben?“,<br />
fragte sie.<br />
Er schüttelte den Kopf. „Ich bin Grafiker <strong>und</strong> betreue<br />
<strong>und</strong> gestalte Webseiten.“ Basti lachte: „Ich hoffe, du<br />
bist nicht enttäuscht, dass sich der einsame Zapfensammler<br />
in Not, als schlichter Grafiker mit Nebenjobs<br />
in Wald <strong>und</strong> Stall herausgestellt hat.“ Er zwinkerte ihr<br />
130 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
KURZGESCHICHTE<br />
zu <strong>und</strong> Viktorias Herz tat einen Satz. Kurze Zeit<br />
herrschte Schweigen. „Ich muss morgen früh aufstehen,<br />
lass uns zurückgehen“, meinte Viktoria dann.<br />
Sie gingen schweigend nebeneinander her, den kleinen<br />
Weg zum Haus zurück. Der junge Zapfensammler<br />
hatte die rechte Hand in die Jeanstasche gesteckt.<br />
In der linken Hand hielt er den Hausschlüssel. Wie<br />
würde er wohl reagieren, wenn sie nach der Hand<br />
greifen würde, fragte sich Viktoria. Würde er sich zu<br />
ihr umdrehen <strong>und</strong> …<br />
Sie stolperte im Dunkeln über einen Stein. „Hoppla“,<br />
Basti griff nach ihrem Arm <strong>und</strong> meinte: „Vielleicht war<br />
es keine so gute Idee, hier im Dunkeln noch rum -<br />
zulaufen.“ Er ließ ihren Arm wieder los.<br />
„Nein, der Spaziergang war schön. Ich habe nur nicht<br />
aufgepasst“, sagte Viktoria <strong>und</strong> hoffte, dass er ihrer<br />
Stimme nicht anhörte, dass ihr das Herz mittlerweile<br />
bis zum Hals klopfte. Sie schüttelte<br />
leicht den Kopf. Bestimmt kam das<br />
Gefühlsdurcheinander von der ganzen<br />
Aufregung, die der heutige Tag<br />
gebracht hatte. Nachdem sie genug<br />
geschlafen hatte, würde die Welt<br />
bestimmt wieder wohlgeordnet aussehen.<br />
Gut <strong>und</strong> genug geschlafen hatte Viktoria, als sie am<br />
nächsten Morgen die altmodisch karierten Vorhänge<br />
des kleinen Fensters zurückzog. Der Himmel war blau<br />
<strong>und</strong> hinter den Tannen ging gerade die Sonne auf.<br />
Auf dem Hof herrschte an diesem w<strong>und</strong>erschönen<br />
Herbsttag schon reges Treiben. Emmi, in Kittelschürze,<br />
Kopftuch <strong>und</strong> mit Gummistiefeln an den Füßen,<br />
öffnete gerade die Tür des Hühnerhauses <strong>und</strong> eine<br />
kleine Schar braun-weißer Hennen eilte heraus.<br />
Ein großer, grauhaariger Mann kam in Arbeitskleidung<br />
aus dem Kuhstall. Das musste Heinz sein, der<br />
Mann von Emmi, den sie gestern Abend nicht mehr<br />
zu Gesicht bekommen hatte.<br />
Es klopfte an die Zimmertüre. „Mutter lässt fragen, ob<br />
du mit uns frühstückst.“ Beim Klang von Bastis Stimme<br />
schlug Viktorias Herz unwillkürlich einige Takte<br />
schneller.<br />
„Oh nein“, murmelte die junge <strong>Frau</strong> leise <strong>und</strong> legte<br />
die Hände an die heißen Wangen. Dann rief sie bemüht<br />
gelassen: „Zum Frühstück kann ich leider nicht<br />
bleiben. Sonst komme ich zu spät.“ „Kann ich dir vielleicht<br />
wenigstens einen Kaffee machen?“, bot der junge<br />
Landwirt an. „Nein, danke. Ich mache mich besser<br />
gleich auf den Weg“, lehnte Viktoria ab, wild entschlossen,<br />
diesen Hof schnellstmöglich zu verlassen.<br />
Wenn sie auf dem Weg in die Schulung war, würden<br />
die Gedanken sicherlich aufhören um Basti zu<br />
kreisen. „Na, dann …“, nun hörte er sich ratlos an.<br />
„Falls wir uns nicht mehr sehen sollten – gute Fahrt.“<br />
Nachdem sie sich kurz von den Bauersleuten verabschiedet<br />
hatte, verstaute Viktoria die Reisetasche auf<br />
dem Rücksitz des Autos. Dann legte sie die Wegbeschreibung,<br />
die sie sich gestern Abend noch an<br />
Emmis Computer ausgedruckt hatte, sorgfältig auf<br />
den Beifahrersitz <strong>und</strong> ging um das Auto herum auf<br />
die Fahrerseite. Dort rückte sie den Rückspiegel zurecht<br />
<strong>und</strong> öffnete die Autotür. Einen Fuß schon im<br />
Auto, sah sie sich um. Der Hof lag menschenleer im<br />
Sonnenschein. Basti war nicht zu sehen. Viktoria stieg<br />
ein <strong>und</strong> verstaute das Navigationsgerät sorgfältig im<br />
Karton. Es hatte genug Unheil angerichtet. Sie würde<br />
sich, zumindest in diesem Teil der Welt, lieber auf die<br />
gute alte Wegbeschreibung verlassen. Viktoria griff<br />
nach dem Zündschlüssel, hielt inne <strong>und</strong> blickte erneut<br />
in den Rückspiegel. Niemand zu sehen.<br />
Sie schalt sich eine Närrin <strong>und</strong> fuhr dann ohne sich<br />
nochmals umzublicken zügig vom Hof.<br />
Die Tannen rechts <strong>und</strong> links von der Straße wurden<br />
von der Sonne beschienen. Durch das geöffnete<br />
Autofenster drang Vogelgezwitscher. Gestern Abend<br />
noch hatte Viktoria per Mobiltelefon ihre Chefin sowie<br />
das Hotel Himmelblick darüber informiert, was<br />
passiert war. Von beiden Seiten hatte sie keinerlei<br />
Vorwürfe zu hören bekommen. Nach zwei Tagen<br />
Seminar würde Viktoria am Freitag nach Köln zurückfahren.<br />
Am Wochenende war sie mit Fre<strong>und</strong>en verabredet.<br />
Alles hatte sich also zufriedenstellend gefügt,<br />
nichtsdestotrotz fühlte sie sich alles andere als zufrieden.<br />
Mit jedem Meter, den sie auf der Waldstraße zurücklegte,<br />
wurde ihr das Herz schwerer.<br />
Ein Traktor, der ihr entgegenkam, riss sie aus ihren<br />
Gedanken. Er nahm die komplette Straße ein. Viktoria<br />
hielt am Straßenrand. Der Traktorfahrer tuckerte an<br />
ihr vorbei. Sie wollte gerade den Motor neu starten,<br />
als ein Tannenzapfen auf die Windschutzscheibe fiel<br />
<strong>und</strong> auf dem Scheibenwischer liegenblieb. Bestimmt<br />
war Basti auch schon wieder hoch oben in<br />
den Tannen unterwegs.<br />
Basti … Würde künftig bei jedem Tannenzapfen, den<br />
sie irgendwo sah, Basti vor ihrem inneren Auge auftauchen<br />
<strong>und</strong> ihr Herz aus dem Takt bringen? Dann<br />
würde sie Waldspaziergänge genauso streichen müssen<br />
wie das morgendliche Joggen durch den Park.<br />
Sie ließ den Kopf auf das Lenkrad sinken, als ihr klar<br />
wurde, dass sie sich Hals über Kopf in Basti verliebt<br />
hatte. Wann <strong>und</strong> wieso, das konnte sie sich selbst<br />
nicht erklären. Was sie jedoch plötzlich mit<br />
Gewissheit wusste war, dass sie gekniffen<br />
hatte. Eine Beziehung zu<br />
einem Landwirt passte nicht in<br />
ihr Leben. Sie wollte sich nicht<br />
zwischen ihrem Leben in<br />
Köln <strong>und</strong> ihm entscheiden<br />
müssen. Sie wollte keine<br />
Fernbeziehung führen,<br />
konnte sich aber auch<br />
nicht vorstellen, morgens<br />
vor dem Frühstück Kühe<br />
zu melken. Deshalb hatte<br />
sie sich von vornherein<br />
verboten, sich in Basti zu<br />
verlieben. Dumm nur, dass<br />
ihr Herz dieses Verbot ignoriert<br />
hatte. Also gab es jetzt nur<br />
zwei Möglichkeiten: Die Gefühle<br />
ignorieren <strong>und</strong> darauf hoffen, dass<br />
sie vorbeigehen würden, oder aber …<br />
Sie hob den Kopf vom Lenkrad, blickte auf<br />
den Tannenzapfen, um gleich darauf entschlossen<br />
das Auto zu starten.<br />
„Haben Sie sich schon wieder verfahren?“, rief Emmi,<br />
als Viktoria kurze Zeit später auf dem Hof stand.<br />
„Ich bin auf der Suche nach Sebastian“, sagte diese.<br />
„Ich muss ihm noch etwas geben.“ Sie befühlte den<br />
Zapfen in der Tasche ihrer Jeansjacke. Emmi schüttelte<br />
den Kopf. „Hat er etwas im Auto liegen lassen?<br />
Ich sage ihm immer, dass er zu zerstreut ist. Nun ja,<br />
wie auch immer. Er ist im Wäldchen hinter dem Haus.“<br />
Sie wies zum kleinen Weg, der zum Spielplatz führte.<br />
Bevor sie es sich anders überlegen konnte, war<br />
Viktoria schon unterwegs. Beim Spielplatz jedoch<br />
verlangsamte sie ihre Schritte. Das hier war das reale<br />
Leben, kein Film. Sie konnte sich doch nicht einfach<br />
einem Wildfremden, der zudem auch noch ein ganz<br />
anderes Leben als sie führte, aufdrängen. Das Beste<br />
würde sein, einfach umzudrehen.<br />
„Viktoria?“ Aus dem Wipfel einer Tanne tauchte Bastis<br />
Kopf auf. Er starrte sie ungläubig an. Umdrehen war<br />
nun nicht mehr möglich. Reden allerdings auch nicht,<br />
denn ihre Kehle war wie zugeschnürt. Wie angewurzelt<br />
beobachtete sie, wie Bast sich gekonnt<br />
aus schwindelerregender Höhe abseilte<br />
<strong>und</strong> gleich darauf vor ihr stand. „Du<br />
bist zurückgekommen“, stellte er<br />
fest. Als Viktoria sah, wie seine<br />
braune Augen bei diesen Worten<br />
leuchteten, fand sie ihre<br />
Sprache wieder.<br />
„Der ist schuld daran, dass<br />
ich umgedreht habe.“ Sie<br />
gab Basti den Tannenzapfen.<br />
Er betrachtete diesen kurz<br />
<strong>und</strong> meinte dann leise: „So<br />
so, der ist schuld daran, dass<br />
du wieder hier bist. Schade,<br />
für einige Sek<strong>und</strong>en hatte ich<br />
die Hoffnung, dass deine Rückkehr<br />
etwas mit uns zu tun hätte.“<br />
Der Tannenzapfen fiel zu Boden, als<br />
sie nach Bastis Händen griff, um diese<br />
gleich darauf wieder erschrocken los -<br />
zulassen.<br />
„Entschuldige“, der Landwirt lachte. „Weil das Harz so<br />
klebt, muss ich die Hände beim Zapfensammeln mit<br />
Pflanzenöl einölen.“ Viktoria lächelte <strong>und</strong> griff erneut<br />
nach seinen Händen, dieses Mal ließ sie sie nicht wieder<br />
los. „Du hast erzählt, dass die Schulung bis Freitag<br />
geht“, murmelte Basti. „Hättest du eventuell Lust, das<br />
Wochenende hier zu verbringen?“ Er zog sie an sich.<br />
Viktoria verschränkte ihre Hände in seinem Nacken<br />
<strong>und</strong> der Blick, den sie ihm zuwarf, sagte mehr als<br />
tausend Worte.<br />
132 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
133
IM GARTEN<br />
Im Garten<br />
Himbeere & Brombeere<br />
'Himbo-Top' oder 'Aroma Queen':<br />
Sie sind generell weniger anfällig<br />
für Pilzkrankheiten <strong>und</strong> werden<br />
vom Himbeerkäfer, dessen Maden<br />
man leider oftmals in der Sommer -<br />
ernte findet, weitestgehend verschmäht.<br />
Egal ob Herbst- oder<br />
Sommersorte − ohne Halt am Spalier<br />
geht bei Himbeeren nichts! Gut<br />
bewährt haben sich, neben einfachen<br />
Spanndrähten, waagrecht in<br />
etwa 80 cm Höhe angebrachte<br />
Drahtgitter, durch deren weite Maschen<br />
die Ruten wachsen <strong>und</strong> sich<br />
so selbstständig gegen ein Umknicken<br />
sichern können.<br />
Brombeeren<br />
brauchen Erziehung<br />
Auch Brombeeren halten sich gerne<br />
an Spalieren fest. Bei aufrecht<br />
fächerartig wachsenden Sorten wie<br />
'Choctaw', 'Triple Crown‘, 'Asterina'<br />
oder 'Navaho' genügt ein 3 − 4 m<br />
breites <strong>und</strong> 2 m hohes Gestell mit<br />
3 − 4 Querdrähten. Alle anderen<br />
rankenden Sorten (z. B. 'Loch Ness',<br />
'Loch Tay' oder 'Chester Thornless')<br />
benötigen 6 − 8 m breite Spaliere.<br />
Da Brombeeren ausschließlich an<br />
den zweijährigen Trieben fruchten,<br />
erzieht man die Pflanzen am besten<br />
wie folgt:<br />
Jeweils die 6 − 8 kräftigsten, im Frühjahr<br />
neu aus dem Boden getriebenen<br />
Ruten werden im Laufe des<br />
Sommers in Form eines weit nach<br />
außen weisenden Fächers entlang<br />
den Querdrähten befestigt, alle anderen<br />
Jungtriebe möglichst frühzeitig<br />
bodennah entfernt. Während<br />
des Sommers wachsen aus<br />
den Blattachseln der angeb<strong>und</strong>enen<br />
Ranken Seitentriebe, die man,<br />
um den Strauch luftig <strong>und</strong> übersichtlich<br />
zu halten, oberhalb des<br />
zweiten Blattes kappt. Nach der<br />
letzten Brombeerernte im Herbst<br />
werden alle abgetragenen zweijährigen<br />
Ruten dicht über dem<br />
Boden herausgeschnitten.<br />
Sommerhimbeeren reifen ab<br />
Ende Juni bis Anfang August.<br />
Herbsthimbeeren kann man von<br />
August bis Oktober ernten<br />
Die eine zuckersüß<br />
<strong>und</strong> hoch aromatisch,<br />
die andere prickelnder<br />
Frucht geschmack pur –<br />
Him- <strong>und</strong> Brombeere<br />
sind das perfekte Paar.<br />
Im Garten möchten beide,<br />
da sie unterschiedliche<br />
Standortwünsche hegen,<br />
jedoch lieber getrennt<br />
voneinander stehen.<br />
Volle Sonne? Nein danke! Viel lieber<br />
wachsen Himbeersträucher in<br />
einem halbschattigen Eck, wo ihre<br />
Wurzeln stets etwas Feuchtigkeit<br />
im humosen Boden finden. Wer<br />
solch einen Platz im Garten bieten<br />
kann, sollte jetzt im Herbst ans<br />
Pflanzen denken − jedoch vorab<br />
die Sortenfrage klären.<br />
Zwischen zwei Reifegruppen, Sommer-<br />
<strong>und</strong> Herbsthimbeeren, haben<br />
Hobbygärtner die Wahl, wobei sich<br />
immer mehr für Letztere entscheiden.<br />
Gegenüber Sommersorten wie<br />
'Meeker', 'Rubaca', 'TulaMagic' oder<br />
'Tulameen' punkten Herbsthimbeeren<br />
vor allem mit ihrer leichteren<br />
Erziehbarkeit. Da sie an den Spitzen<br />
der in diesem Jahr gewachsenen<br />
Ruten fruchten, können die Sträucher<br />
− einfacher geht’s kaum − zu<br />
Winterbeginn komplett zurückgeschnitten<br />
werden. Sommerhimbeeren<br />
indes tragen am zweijährigen<br />
Holz, müssen daher nach der letzten<br />
Ernte ab Anfang August sorgfältig<br />
ausgelichtet werden. Am besten<br />
entfernt man zunächst alle Fruchtruten<br />
dieser Saison <strong>und</strong> reduziert<br />
anschließend die Zahl der im nächsten<br />
Jahr tragenden Jungtriebe auf<br />
etwa 10 pro laufendem Meter.<br />
Ein weiterer Vorteil von Herbst -<br />
sorten wie 'Autumn Bliss', 'Polka',<br />
Je kräftiger der Frühjahrsaustrieb,<br />
desto besser fällt die Ernte bei<br />
Herbsthimbeeren aus<br />
Ein waagerecht angebrachtes<br />
Drahtgitter-Spalier gibt den aufstrebenden<br />
Himbeeren Halt<br />
Himbeer- wie Brombeerblüten<br />
werden vornehmlich von<br />
Hummeln <strong>und</strong> Bienen bestäubt<br />
134 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
IM GARTEN<br />
Brombeersträucher sind überaus<br />
ertragreich − bis zu 8 kg Früchte<br />
darf man pro Pflanze erwarten<br />
Nicht nur mit höheren Erträgen,<br />
auch mit ihrer Robustheit macht<br />
die Taybeere der empfindlicheren<br />
Himbeere ernsthaft Konkurrenz<br />
Übrig bleiben die nachgezogenen<br />
Jungranken, die im nächsten Frühsommer<br />
blühen <strong>und</strong> dann bis weit<br />
in den Herbst hinein Früchte tragen.<br />
Anders als Himbeeren bevorzugen<br />
Brombeersträucher einen<br />
vollsonnigen Standort, zu dem<br />
auch der Wind freien Zugang hat.<br />
Denn werden die Pflanzen gut<br />
durchlüftet, trocknen sie nach einem<br />
Regenguss schneller ab <strong>und</strong><br />
fallen seltener Pilzkrankheiten zum<br />
Opfer. Für die Bestäubung der Blüten<br />
ist der Wind indes bedeutungslos.<br />
Diese Arbeit erledigen Bienen<br />
<strong>und</strong> Hummeln, die auch schon mal<br />
munter Pollen von Brom- auf Himbeerblüten<br />
<strong>und</strong> umgekehrt tragen.<br />
Mixfrucht Taybeere<br />
So entstanden im Laufe der Jahre<br />
zahlreiche Kreuzungen, zu denen<br />
auch die immer bekannter <strong>und</strong> beliebter<br />
werdende Taybeere zählt.<br />
Ihre Früchte ähneln äußerlich wie<br />
geschmacklich der Himbeere, sind<br />
aber etwas länglicher <strong>und</strong> säurereicher.<br />
Der üppige Wuchs <strong>und</strong><br />
überbordende Fruchtbehang erinnert<br />
hingegen eher an den zweiten<br />
Elternteil, die Brombeere.<br />
Woher das dichte Stachelkleid,<br />
der einzige Makel der Taybeere,<br />
stammt, bleibt wohl ungeklärt.<br />
Weder der mäßig dornenbesetzten<br />
Himbeere noch der mittlerweile<br />
gänzlich dornenfrei gezüchteten<br />
Brombeere lässt sich hierfür die<br />
„Schuld“ zuweisen.<br />
Im Herbst schneidet man alle<br />
abgetragenen Brombeerruten<br />
heraus <strong>und</strong> befestigt die nach -<br />
gezogenen Jungruten am Spalier<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />
Erhalten wir, nachdem wir Ihnen die 3. Testausgabe zugesandt<br />
haben, keine Kündigung, verlängert sich das Abonnement zum<br />
regulären Abonnementspreis von 25,20 € (12 Ausgaben pro Jahr).<br />
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REISE<br />
Drei, die zusammengehören:<br />
Die Ostseeinseln<br />
Fischland, Darß<br />
<strong>und</strong> Zingst<br />
Die 45 Kilometer lange Halbinsel<br />
besitzt eine der schönsten<br />
<strong>und</strong> abwechslungsreichsten<br />
Küstenlandschaften in der<br />
Ostseeregion.<br />
Kilometerlange Sandstrände säumen die Küste<br />
der Ostseehalbinsel Fischland-Darß-Zingst. Tiefer<br />
Urwald trotzt allen Stürmen <strong>und</strong> in den Boddenbuchten<br />
wispert das Schilf.<br />
Am schönsten lässt sich der Inselbogen zwischen<br />
Rostock <strong>und</strong> Strals<strong>und</strong> per Fahrrad erk<strong>und</strong>en: Ausgeschilderte<br />
Routen bringen Radler <strong>und</strong> Spaziergänger<br />
in idyllische Fischerdörfer – <strong>und</strong> wo dort<br />
die hübschesten Cafés sind, spricht sich schnell<br />
herum.<br />
Hell <strong>und</strong> klar klingt das Lied des Trompeters auf<br />
der Wustrower Seebrücke über die Ostsee. Der<br />
blaue Himmel <strong>und</strong> das Meer scheinen miteinander<br />
zu verschwimmen – irgendwo ganz weit hinten<br />
am Horizont. Verträumt hören wir dem Musiker<br />
von der Terrasse des Restaurants gegenüber<br />
aus zu. Die Sonnenstrahlen <strong>und</strong> das grenzenlose<br />
Blau lassen die Augen schläfrig werden. Aber das<br />
soll nicht sein: Statt Siesta zu halten, wollen wir lieber<br />
die zweite Hälfte der 35-Kilometer-Etappe<br />
nach Born am Darß in Angriff nehmen.<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
139
Die Seebrücke Wustrow führt<br />
240 Meter weit ins Meer hinaus<br />
Begonnen hat die Fahrt am IC-<br />
Bahnhof von Ribnitz-Damgarten,<br />
wo wir mit den Rädern aus dem<br />
Zug gestiegen sind. Eigentlich war<br />
geplant gewesen, für die Weiterreise<br />
den Inselbus mit Fahrrad-Anhänger<br />
zu nutzen. Bis zu 18 Räder<br />
(ohne Elektromotor) finden darauf<br />
Platz. Doch wer will schon bei dem<br />
w<strong>und</strong>erbaren Wetter gerne im Bus<br />
sitzen?<br />
Stattdessen radeln wir über den<br />
Deich von Fischland, einem<br />
schmalen Landstreifen, der die<br />
Halbinsel Darß mit dem Festland<br />
verbindet. Linker Hand geht es hinunter<br />
zum Strand, an den die Badegäste<br />
jetzt, Mitte September,<br />
noch einmal zurückgekehrt sind.<br />
Geradeaus vor uns liegt die ehemalige<br />
Künstlerkolonie Ahrenshoop.<br />
In den Galerien <strong>und</strong> Kunstwerkstätten<br />
des Küstenortes kann<br />
man leicht ein kleines Vermögen<br />
investieren. Wir hingegen wenden<br />
uns nach rechts, vorbei an pittoresken<br />
Häusern mit von Wind <strong>und</strong> Alter<br />
gebeugten Obstbäumen davor,<br />
zum Saaler Bodden.<br />
Einfach Darß<br />
Gerade mal ein Lüftchen weht, <strong>und</strong><br />
die riesige Salzwasserfläche liegt<br />
da wie eine nur leicht geriffelte<br />
Glasplatte – eingeschlossen zwischen<br />
der Küste Mecklenburg-Vorpommerns<br />
<strong>und</strong> dem Inselbogen<br />
von Fischland, Darß <strong>und</strong> Zingst.<br />
Sind alle drei Halbinseln gemeint,<br />
spricht man oft ebenfalls einfach<br />
vom „Darß“.<br />
Hinter weiten Wiesen taucht Born<br />
auf, wo wir in einem gemütlichen<br />
Biohotel Quartier beziehen. Ein<br />
Blick aus dem Fenster verw<strong>und</strong>ert:<br />
Warum radeln die Leute alle auf<br />
dem Bürgersteig? Ist das überhaupt<br />
erlaubt? Bei einer ersten Erk<strong>und</strong>ungsfahrt<br />
reihen auch wir<br />
uns rasch auf dem Gehweg ein.<br />
Schlägt man einen angemessenen<br />
Bogen um Fußgänger, hat niemand<br />
etwas dagegen. Schließlich<br />
Ahrenshoop – altes Grenzhaus<br />
in den Dünen<br />
würde das Kopfsteinpflaster auf<br />
Dauer jedes Rad (<strong>und</strong> manchen<br />
Rücken) demolieren. Autos rumpeln<br />
nur vereinzelt darüber.<br />
Unter tief gezogenen Reetdächern<br />
lugen farbenfroh bemalte Fensterläden<br />
<strong>und</strong> Türen hervor. Die oft mit<br />
Holz verkleideten Häuschen strahlen<br />
nach wie vor die Beschaulichkeit<br />
eines Fischer- <strong>und</strong> Bauerndorfes<br />
aus. Sogar die Kirche trägt ein<br />
Rohrdach; abends werden hier bisweilen<br />
Konzerte gegeben.<br />
Das Borner Flair gefiel schon früheren<br />
Segelkapitänen, <strong>und</strong> sie ließen<br />
sich dort nieder. Ob Kapitän oder<br />
Matrose – Seefahrer gerieten oft in<br />
Gefahr. Die Angehörigen daheim<br />
warteten <strong>und</strong> hofften. In dieser<br />
Zeit bürgerte es sich ein, die eigenen<br />
Haustüren mit aufwändigen<br />
Schutzmotiven zu verzieren. Aufgehende<br />
Sonnen, Anker oder bunte<br />
Lebensbäume begrüßten fortan<br />
heimkehrende Seeleute. Längst<br />
sind diese geschmückten Türen<br />
ein Wahrzeichen der Halbinsel geworden<br />
– <strong>und</strong> ein Willkommensgruß<br />
für jeden Gast.<br />
Die einzigartige Fischland-Darß-<br />
Zingst-Inselwelt lässt sich am besten<br />
mit dem Fahrrad erk<strong>und</strong>en<br />
Eine der letzten Amtshandlungen<br />
der DDR-Regierung war 1990, in<br />
der Region den Nationalpark Vorpommersche<br />
Boddenlandschaft<br />
einzurichten. Dort lebt sogar Rotwild.<br />
„Im September beginnt die<br />
Brunft der Rothirsche. Wer die<br />
stattlichen Tiere dann erleben will,<br />
kann an einer der Führungen zur<br />
Wildbeobachtung teilnehmen“,<br />
berichtet der Nationalpark-Mitarbeiter<br />
Andreas Nehring. „Nicht ver -<br />
kehrt ist es dabei, neben dem Fernglas<br />
eine Decke mitzunehmen,<br />
denn es wird abends schon kühl.“<br />
Tickets für dieses spannende Dämmerstündchen<br />
gibt es in der Darßer<br />
Arche in Wieck. (Tel.: 038233<br />
201, www.arche-natura.de)<br />
Urwald bis zum Strand<br />
Der Darßwald, Lebensraum des<br />
Rotwildes <strong>und</strong> vieler anderer Tiere,<br />
ähnelt einem Urwald. Er bedeckt<br />
über die Hälfte des Darß´ <strong>und</strong> lässt<br />
uns fast vergessen, dass dies hier<br />
eine Meereshalbinsel ist. 36 markierte<br />
Wege führen durch den tiefen<br />
Mischwald, in dem früher<br />
schwedische Könige, Reichsminis-<br />
140 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
141
REISE<br />
REISE<br />
Mit seiner vielfältigen Tier- <strong>und</strong><br />
Pflanzenwelt bedeckt der Darßwald den<br />
größten Teil der Ostsee-Halbinsel Darß<br />
ter wie Hermann Göring <strong>und</strong> SED-<br />
Funktionäre jagten. Wir lassen den<br />
Westrand des Waldgebietes mit<br />
seinem legendär wildromantischen<br />
Strand erst einmal links<br />
liegen <strong>und</strong> entscheiden uns für<br />
die Sechs-Kilometer-Route zum<br />
Ostseebad Prerow. Schnurgerade<br />
geht es auf einem Schotter- <strong>und</strong><br />
Plattenweg geradeaus. Wir passieren<br />
Moorgebiete mit Birken, zwischen<br />
denen wir quasi wie auf einem<br />
Damm hindurch radeln.<br />
Liegt es am Wald, der Geräusche<br />
schluckt, oder an der Nachsaison?<br />
Ein, laut Reiseführer, lebhaftes Ostseebad<br />
hatten wir uns auf jeden<br />
Fall turbulenter vorgestellt: In Prerow<br />
haben alle die Ruhe weg – so<br />
wie es ja eigentlich im Urlaub sein<br />
soll. Auch <strong>Familie</strong>n mit kleinen Kindern<br />
bummeln ganz entspannt die<br />
Geschäftsstraße entlang, denn der<br />
Hauptautoverkehr führt außerhalb<br />
des 1600-Einwohner-Ortes vorbei.<br />
Auf einem kleinen Öko-Markt decken<br />
wir uns mit Tagesproviant ein<br />
<strong>und</strong> fahren weiter durch den Wald<br />
bis zum Leuchtturm an der Darßer<br />
Nordspitze.<br />
Fantastisches Panorama<br />
1849 in Betrieb genommen, ist der<br />
Turm eines der ältesten Leuchtfeuer<br />
an der deutschen Ostseeküste.<br />
Die Aussicht von oben bis Rostock<br />
im Westen <strong>und</strong> zur Insel Hiddensee<br />
im Osten ist atemberaubend. Ein<br />
frischer Wind schiebt ordentlich<br />
Wellen an den Strand. Wir sind in<br />
einer gewaltigen, einmaligen Natur<br />
gelandet. Einmalig im wahrsten<br />
Sinn des Wortes, denn der Nationalpark<br />
mit seinen Dünen,<br />
Sandhaken, Überflutungsmooren<br />
<strong>und</strong> Brackwassertümpeln verändert<br />
sich im Spiel von Wetter <strong>und</strong><br />
Strömungen ständig aufs Neue.<br />
Erst vor knapp 150 Jahren sind die<br />
drei Inseln vollständig zusammengewachsen.<br />
Am Fuß des Leuchtturmes<br />
ist ein „Natureum“ mit Informationen<br />
zu Flora, Fauna <strong>und</strong><br />
Geografie eingerichtet.<br />
Zurück in Prerow erholen wir uns<br />
im idyllischen Garten einer Teestube<br />
bei Gemüseeintopf <strong>und</strong> Kirschkuchen.<br />
Zwei Berlinerinnen setzen<br />
sich zu uns an den Tisch, ein<br />
lebhafter „Klönschnack“ entspinnt<br />
sich. Zum Glück hatten wir gar<br />
nicht vor, die Urlaubstage straff<br />
durchzuplanen, denn immer wieder<br />
ergeben sich in Cafés oder<br />
Lokalen interessante Gespräche.<br />
Wir könnten ihnen leicht ausweichen<br />
– aber uns gefällt gerade das<br />
Spontane an diesen Begegnungen.<br />
Und überhaupt, wann kann<br />
man sich besser treiben lassen als<br />
im Urlaub?<br />
Vögel des Glücks<br />
Nur Eines vermissen wir: Wenigstens<br />
ein paar der Zehntausende<br />
Kraniche, die im Frühjahr <strong>und</strong><br />
Herbst auf dem Zingst rasten, hätten<br />
wir doch zu gerne beobachtet.<br />
Die r<strong>und</strong> einen Meter großen,<br />
Der 35 Meter hohe Leuchtturm bietet<br />
einen fantastischen R<strong>und</strong>um-Blick<br />
grauen Schreitvögel unterbrechen<br />
den langen Flug in ihre Winterquartiere<br />
oft für Wochen am Bodden.<br />
Im Nachbarland Schweden<br />
hat man ihnen den Namen „Vögel<br />
des Glücks“ gegeben, weil mit ihnen<br />
im Frühjahr die Wärme <strong>und</strong><br />
das Sonnenlicht wiederkommen.<br />
Zwar fliegen die meisten Tiere ihre<br />
Schlafplätze erst abends an – aber<br />
von Born aus starten wir zu dem<br />
insgesamt 70 Kilometer weiten<br />
Ausflug lieber morgens.<br />
Im Ostseebad Zingst herrscht<br />
geschäftiges Treiben. Vorbei am<br />
Kurhaus <strong>und</strong> modernen Hotels<br />
schieben wir die Räder durch die<br />
Fußgängerzone. Hinter dem Autoparkplatz<br />
einer Gaststätte mit Biergarten<br />
zieht sich eine lange, lange<br />
Betonstraße bis nach Pramort.<br />
Dort belohnen uns zwei Beobachtungsstände<br />
mit einer guten Aussicht.<br />
Bloß die Kraniche fehlen.<br />
Pech gehabt. Doch plötzlich hebt<br />
sich ein dunkler Flügelschlag vom<br />
hellen Himmel ab. Mit dem Fernglas<br />
können wir die Kraniche erkennen.<br />
Sie scheinen vollkommen<br />
zufrieden in ihrer eigenen Welt.<br />
Und ein bisschen von ihrem Glück<br />
kommt auch bei uns an.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos (5): Angelika Wilke<br />
Foto S. 141 oben: TV FDZ<br />
Infos:<br />
Tourismusverband<br />
Fischland-Darß-Zingst e.V.,<br />
Barther Straße 31,<br />
18314 Löbnitz.<br />
Tel.: 038324 6400,<br />
E-Mail: info@tv-fdz.de,<br />
www.darss.net<br />
142 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
Speisekarte einer Teestube<br />
10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
143
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144 <strong>Ratgeber</strong><br />
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10/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
147
DINO hat sich<br />
umgehört:<br />
Richtig gute Ideen sind für euch, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e,<br />
wie ein Lottogewinn: Es passiert etwas, um euer junges Leben noch<br />
spannender, noch abwechslungsreicher zu machen.<br />
Das gilt für eure sportlichen Interessen aber auch für alle Hobbys,<br />
die eure Freizeit bunter machen.<br />
Für ein paar gute Ideen<br />
habe ich mich mit meinen<br />
Kumpels RAPPL<br />
<strong>und</strong> QUIETSCH mal<br />
umgehört:<br />
Einer unserer besten<br />
Fre<strong>und</strong>e ist Johannes.<br />
Er geht ins Gymnasium<br />
<strong>und</strong> hat – neben den<br />
Aufgaben für die Schule – noch<br />
eine Menge in seine Freizeit<br />
gepackt. Er spielt in einer Band,<br />
hat eine interessante Freizeitbeschäftigung,<br />
die das Taschengeld<br />
aufbessert – <strong>und</strong> er trainiert seit<br />
acht Jahren Karate. R<strong>und</strong>um ein<br />
sattes Programm, mit dem er gut<br />
zurechtkommt. Für unsere Fragen<br />
war er schon vom Alter her der<br />
richtige Typ. Erstens wollten wir<br />
wissen: Wie findet man die Sportart,<br />
die zu einem passt? Und zweitens:<br />
Wohin wendet man sich,<br />
um Mitglied in einer Sportgruppe<br />
zu werden? Ich schreibe hier mal<br />
das Wichtigste auf, was uns Johannes<br />
erzählte: „Also bei mir<br />
war das ziemlich einfach. Ich habe<br />
mich schon sehr früh für Sport<br />
<strong>und</strong> Musik machen interessiert.<br />
Das mit der Musik war einfach,<br />
eine Gitarre musste her <strong>und</strong> ich<br />
bekam Unterrichtsst<strong>und</strong>en spendiert.<br />
Mittlerweile spiele ich in<br />
unserer Schülerband den E-Bass.<br />
Zum Sport hat mich ein guter<br />
Fre<strong>und</strong> gebracht, der selbst<br />
hobbymäßig als Karatetrainer<br />
arbeitet. Ich habe ihm <strong>und</strong><br />
seinem Team ein paar Mal dabei<br />
zugesehen <strong>und</strong> bekam Lust mitzumachen.<br />
Mir gefielen neben<br />
den tollen Griffen, Hebeln <strong>und</strong><br />
Bewegungen auch die Karate-<br />
Rituale, das Begrüßen zum Beispiel,<br />
das, wie die ganze Sportart, aus<br />
dem Japanischen kommt. Man<br />
lernt bei diesem Sport auch Respekt<br />
vor den Leistungen der anderen.<br />
Nicht umsonst heißt es,<br />
Karate beginnt <strong>und</strong> endet mit<br />
Respekt. Jetzt trainiere ich im<br />
achten Jahr <strong>und</strong> werde auch in<br />
Zukunft gern dabeibleiben.<br />
Wenn mich jemand fragen würde,<br />
wo er mitsporteln könnte, würde<br />
ich sofort rückfragen: Was machst<br />
du denn am liebsten? Mal angenommen,<br />
jemand kickt jeden Ball,<br />
der ihm vor die Füße rollt, ins<br />
Weite, oder er greift ihn sich,<br />
um ihn möglichst weit zu werfen,<br />
– mit diesen Vorlieben bieten sich<br />
schon gleich mehrere Sportarten<br />
an. Fußball, ganz klar, aber auch<br />
Handball <strong>und</strong> dann natürlich<br />
Leichtathletik mit Ballweitwerfen.<br />
Aber auch tolle Ballspiele, wie<br />
zum Beispiel Volleyball kann man<br />
schon früh üben. Eigentlich muss<br />
man es fühlen: Ich bewege mich<br />
gern, also kicke gern, renne gern,<br />
dann stellt sich der Wunsch zum<br />
Mitmachen von ganz alleine ein.<br />
Einen Verein, einen Sportclub<br />
oder auch nur sportbegeisterte<br />
Schulkameraden zu finden, das<br />
ist nicht schwer. Man muss sich<br />
nur umhören, auch erwachsene<br />
Hobby-Sportler fragen, eventuell<br />
auch den Sportlehrer der Schule<br />
um Mithilfe bitten, denn der<br />
kennt sich aus <strong>und</strong> kann gute<br />
Tipps geben.“<br />
Jedem Wort unseres Fre<strong>und</strong>es<br />
stimmen wir zu, <strong>und</strong> genauso ist<br />
das auch für andere Sportarten<br />
zu sehen – <strong>und</strong> ich spreche hier<br />
ganz ausdrücklich für Mädchen<br />
<strong>und</strong> Jungs. Was man am liebsten<br />
macht, <strong>und</strong> sei es auch anfangs<br />
nur so ganz nebenher, daraus<br />
lässt sich schon Talent oder zumindest<br />
Vorliebe für eine<br />
Sportart erkennen.<br />
Aber da gibt’s noch etwas, das anfangs<br />
leider oft vergessen wird.<br />
Denn wer einen Ball zielgerecht in<br />
einen Korb werfen kann, ist noch<br />
lange kein künftiger Korbball-<br />
Champ, denn etwas gehört dazu<br />
<strong>und</strong> das ist genauso wichtig<br />
wie das sportliche Können.<br />
Ihr müsst euch einer<br />
Gruppe, einem Team anschließen<br />
können, ohne dass das<br />
Stress macht. Für alle, die das<br />
nicht auf Anhieb verstehen, hier<br />
noch einmal deutlicher: Ihr müsst<br />
euch anpassen, in das Team einfügen<br />
können. Ihr müsst Regeln<br />
beachten <strong>und</strong> einhalten, ihr<br />
müsst an dem Platz, der euch zugewiesen<br />
wird, das Beste geben –<br />
<strong>und</strong> wenn Training angesagt ist,<br />
seid ihr dabei, sich wegdrücken<br />
gilt nicht, auch wenn<br />
es manchmal<br />
schwerfällt. Wer<br />
jetzt denkt:<br />
148 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014
„Mann, das ist ja ‘ne Menge, was<br />
man da einbringen muss. Ich will<br />
doch einfach nur Spaß haben!“ –<br />
der hat das genau richtig erkannt.<br />
Man muss sich mit Leistung <strong>und</strong><br />
Anpassung einbringen, dann<br />
macht es nicht nur Mühe, dann<br />
macht’s auch Spaß. Gemeinsames<br />
Trainieren, gemeinsame Erfolge<br />
feiern, Fre<strong>und</strong>e finden –⁄ <strong>und</strong> immer<br />
wieder Neues erleben. Glaubt<br />
mir, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, da kriegt<br />
man schon beim Hinschreiben<br />
Lust mitzumachen.<br />
Ist Sport eine<br />
neumodische Erfindung?<br />
Bevor wir das Thema Mitmachen<br />
noch weiter besprechen, hier erst<br />
einmal ein Blick in die Geschichte<br />
des Sports:<br />
Wie ihr euch denken<br />
könnt, dabei müssen<br />
wir nicht zurück in die<br />
Urzeit der Menschen,<br />
denn zu dieser Zeit<br />
bis ran ins 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
hatten die<br />
Menschen dafür<br />
weder Ideen noch<br />
Gelegenheit. Das Leben<br />
war angefüllt<br />
mit Pflichten, da<br />
blieb für das, was wir<br />
heute Sport nennen,<br />
nichts übrig. Mal abgesehen<br />
davon, dass<br />
das den Menschen<br />
damals<br />
auch ziemlich<br />
wurscht war,<br />
bzw. sie wussten gar nicht, was<br />
das ist, regelmäßige Körperertüchtigung.<br />
Natürlich gab es auch<br />
in längst vergangener Zeit Leute,<br />
die flott einen Fluss durchschwammen,<br />
auch mal kurz<br />
untertauchten oder auf Berge<br />
kraxelten. Sie konnten rennen,<br />
reiten <strong>und</strong> mit Bogen schießen.<br />
Aber das hatte nur in ganz seltenen<br />
Fällen etwas mit Spaß zu tun,<br />
meistens stand hinter diesem Tun<br />
immer eiserne Pflicht. Gelegentlich<br />
mal ein Ringkämpfchen unter<br />
Kumpels, das war es schon, um zu<br />
zeigen, dass man ein ganzer Kerl<br />
ist, der Mumm <strong>und</strong> Kraft hat.<br />
Auch die Ritterspiele mit Lanze<br />
<strong>und</strong> Schwert hoch zu Ross hatten<br />
nichts mit Ertüchtigung zu tun,<br />
das war nur gefährliches Spiel vor<br />
Zuschauern <strong>und</strong> gewaltige Angeberei,<br />
die oft schmerzvoll endete.<br />
Im 18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert hieß<br />
der Sport noch Leibesübungen<br />
<strong>und</strong> wurde zuerst in England<br />
praktiziert. Mal abgesehen<br />
von der Olympischen<br />
Idee, die, wie ihr wisst, aus Griechenland<br />
zu uns kam, kann man<br />
England als das Mutterland für<br />
den modernen Sport ansehen<br />
(das Wort geht auf Latein zurück:<br />
disportare, d.h. sich zerstreuen).<br />
Die Anfänge der neuen Art, sich<br />
tatkräftig zu bewegen, wurde von<br />
Beobachtern belächelt. Gern hieß<br />
es, dass die Leute da drüben über<br />
dem Kanal kindliche Vergnügen<br />
hätten. Sie rollen Lederbälle auf<br />
Wiesen hin <strong>und</strong> her <strong>und</strong> schlagen<br />
Bälle mit so einer Art Teppichklopfer<br />
über ein Netz. Dass dabei<br />
auch noch Leute zuschauen, das<br />
musste – zum Beispiel in den<br />
arbeitsamen deutschen Landen –<br />
erst mal verdaut werden. Hier<br />
wusste man zwar schon vom<br />
Turnvater Jahn, der 1811 in Berlin<br />
den ersten Turnplatz einrichtete,<br />
aber bis zu den aufkommenden<br />
Sportarten, wie wir sie bis heute<br />
kennen, war noch ein weiter Weg.<br />
Friedrich Ludwig Jahn, der „Turnvater“,<br />
hat damals schon Gr<strong>und</strong>lagen<br />
für den Turnbetrieb erdacht,<br />
die auch heute noch gültig sind.<br />
Man kann sagen, seine Übungen<br />
entwickelten sich zur modernen<br />
Sportart Geräteturnen. Reck, Barren<br />
<strong>und</strong> auch Hanteln hat er eingeführt.<br />
Und wenn ihr heute bei<br />
irgendeiner spaßigen Veranstaltung<br />
eine bärtige Turnerriege in<br />
seltsamen Sportanzügen aufmar-<br />
Monster High: Fatale Fusion<br />
Eigentlich wollte die Monster-Clique nur etwas über Frankies coole<br />
Gruselvergangenheit herausfinden. Doch bei ihrer Zeitreise zum<br />
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schieren seht, dann ist das zwar<br />
lustig anzusehen, aber auch eine<br />
ernst zu nehmende Erinnerung<br />
an die sportlichen Turner damals<br />
im Kaiserreich.<br />
Im Verlauf des 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
entwickelte sich neben verschiedenen<br />
Sportarten auch der Wettkampfgedanke,<br />
<strong>und</strong> es dauerte<br />
gar nicht lange <strong>und</strong> die ersten<br />
internationalen Meisterschaften<br />
wurden ausgetragen, denn der<br />
Sport verbreitete sich mehr <strong>und</strong><br />
mehr als Nachfolge der 1. Olympischen<br />
Spiele im Jahr 1896. Neue<br />
Sportarten wie Radfahren, Team-<br />
Ballspiele wie z.B. Basketball entstanden<br />
<strong>und</strong> mehr <strong>und</strong> mehr<br />
wurden auch die traditionellen<br />
Bewegungs formen wie z. B. das<br />
Schwimmen in die sportlichen<br />
Disziplinen eingegliedert.<br />
Im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert wurden neue<br />
Sportarten aktuell <strong>und</strong> das Interesse,<br />
besser gesagt die Begeisterung<br />
für den Sport entwickelte<br />
sich immer mächtiger.<br />
Jetzt gab es auch Radio,<br />
die ersten Sportreporter<br />
machten von sich reden.<br />
Fotos, wie ganze <strong>Familie</strong>n sich<br />
begeistert um einen kleinen<br />
Radioapparat drängen, zeigten<br />
schon damals, wie es viele Jahrzehnte<br />
später aussehen könnte,<br />
nur dass das Radio dann einem<br />
Großfernseher Platz<br />
machen würde.<br />
Zu diesem<br />
Thema fällt<br />
mir die<br />
lebhafte Schilderung eines älteren<br />
Leipziger Fußballfre<strong>und</strong>es ein,<br />
der uns erzählte, wie er 1954 die<br />
Fußballweltmeisterschaft erlebte,<br />
die von der Deutschland-Elf<br />
gewonnen<br />
wurde. „DINO, mein<br />
Ohr war mit dem<br />
Radio verwach-
sen. Niemand durfte stören, denn<br />
der Ton war mehr als schräg.<br />
Als Deutschland gewann, waren<br />
wir alle wie verrückt vor Freude.“<br />
Das Radio, später auch das Fernsehen<br />
hatten Riesenanteil an der<br />
wachsenden Begeisterung der<br />
Menschen für sportliche Ereignisse,<br />
denn diese Geräte der modernen<br />
Medien konnte sich bald<br />
jeder leisten. Jeder konnte <strong>und</strong><br />
kann heute mithören, mitsehen,<br />
mitjubeln. Denkt doch nur mal an<br />
die Riesenbildschirme mit ihrer<br />
fantastischen Live-Stimmung,<br />
die bei Großveranstaltungen in<br />
Stadien <strong>und</strong> auf Plätzen aufgestellt<br />
werden. Public Viewing wird<br />
es genannt – Superstimmung<br />
<strong>und</strong> Spaß für alle.<br />
Zurück zum Mitmachen<br />
Als euer RATGEBER-DINO hoffe<br />
<strong>und</strong> wünsche ich, dass ihr jetzt<br />
buchstäblich von Kopf bis Fuß<br />
motiviert seid. Horcht in euch<br />
hinein <strong>und</strong> meldet euch zu einem<br />
Schnupperkurs an, das heißt<br />
geht mal mit auf Trainingsplätze,<br />
schaut<br />
euch Spiele<br />
an,<br />
sprecht mit den Trainern. Und<br />
vergesst nie, genau zu überlegen:<br />
Wie viel Zeit bleibt mir für Sport -<br />
neben Schulaufgaben <strong>und</strong> anderen<br />
Interessen? Es macht nämlich<br />
keinen Sinn etwas anzufangen<br />
<strong>und</strong> dafür anderes schleifen zu<br />
lassen. Ihr müsst lernen, euer<br />
junges Leben selbst zu managen.<br />
Das ist eine prima Übung, die ihr<br />
ein ganzes Leben lang nützen<br />
könnt. Dazu gehören auch<br />
Fragen, die ihr euch selbst ehrlich<br />
beantworten müsst: Will ich alleine<br />
sporteln oder mit anderen im<br />
Team? Bin ich bereit auch mal die<br />
Zähne zusammenzubeißen, wenn<br />
es bei einem Wettbewerb ums<br />
Ganze, um den Sieg geht.<br />
Wie viel Kraft <strong>und</strong> wie viel Beweglichkeit<br />
ist für den auserwählten<br />
Sport nötig, <strong>und</strong> bin ich bereit<br />
dafür stramm zu trainieren. Wenn<br />
ihr wisst, was ihr wollt, dann nix<br />
wie ran an die Sache. Für alle, die<br />
sich zum Beispiel für Fußball interessieren<br />
<strong>und</strong> sich fragen: bin ich<br />
ein Stürmer, ein Verteidiger oder<br />
bin ich der Boss im Tor? Da gibt es<br />
nur einen Rat: Erst mal dabei sein,<br />
alles andere findet sich. Auch<br />
dazu ein paar Worte von Jung-<br />
Fußballer Julian: „Das Beste ist ein<br />
Probetraining. Der Trainer sieht<br />
dann schon, auf welcher Position<br />
der neue Typ richtig ist. Wichtig<br />
ist für alle Neuen, sie müssen sich<br />
ordentlich reinhängen <strong>und</strong> wirklich<br />
alles geben. Das überzeugt,<br />
auch wenn es hier <strong>und</strong> da noch<br />
hakt.“<br />
Im nächsten Beitrag geht es<br />
schon Richtung Adventszeit <strong>und</strong><br />
wie alle Jahre wieder wollen wir<br />
genau dafür etwas Gutes machen.<br />
Meine Kumpels haben zum Thema<br />
„etwas Süßes“ vorgeschlagen<br />
<strong>und</strong> so wurde ein Backthema<br />
daraus. Aber nicht so einfach<br />
jeder bosselt vor sich hin, nein,<br />
wir wollen diesmal im Team<br />
unsere Plätzchen backen <strong>und</strong><br />
einige neue Ideen einbringen.<br />
Mit Grüßen an alle Jung-Sportler<br />
unserer RATGEBER-<strong>Familie</strong><br />
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Mode, Kreativ, Kosmetik: Anja Kunz<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Medizin: Karin Lohsa<br />
Touristik, Unterhaltung: Anita Brockhoff<br />
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Vertrieb: Joachim Harant<br />
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Wir<br />
gratulieren<br />
Kulinarisches Quiz (S. 11)<br />
Lösungswort: RAGOUT<br />
Die 5 De Luxe i Fleischtöpfe<br />
von Schulte-Ufer inklusive einem<br />
3 GLOCKEN-Nudelvorrat gehen<br />
an diese Gewinner:<br />
H. Gebert, Kelkheim. –<br />
L. Ruider, Aichwald. –<br />
H. Scheffel, Gera. –<br />
D. Smithen, Detmold. –<br />
S. Tag, Leipzig.<br />
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Seite 30<br />
154 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />
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S. 156/157<br />
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Glückliche Gewinner<br />
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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />
Juli-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Preisrätsel 7/2014 (S. 30)<br />
Das gesuchte Lösungswort:<br />
RESUEMEE<br />
Über die 6 Geschirrsets „Flow<br />
Inside Out“ von Rosti Mepal<br />
freuen sich:<br />
C. Burghart, Titisee-Neustadt. –<br />
K. Endres, Lichtenfels. –<br />
M. Heinz, Selters. –<br />
M. Küttinger, Thalmässing. –<br />
E. Meidenbauer, Edelsfeld. –<br />
M. Mose, Barnsdorf.<br />
Verlosung<br />
„Nintendo 2DS“ (S. 151)<br />
Der Nintendo 2DS mit dem Spiel<br />
„Animal Crossing: New Leaf“<br />
geht an: K. Skerbach, Alertheim.<br />
Das Spiel „Pokémon X“ geht an<br />
O. Bräuniger aus Wetzlar <strong>und</strong> das<br />
Spiel „Yoshi’s New Island“ ist auf<br />
dem Weg zu P. Schutzmann aus<br />
Bützow.<br />
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SUDOKU 7 (S. 155)<br />
Die gesuchte Lösungszahl:<br />
451<br />
Die 5 Jahresabonnements<br />
„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />
zusammen mit einem Sammeleinband<br />
<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />
gehen an:<br />
S. Fischer, Obersulm. –<br />
A. Guthmann, Wurmberg. –<br />
R. Lüftl, Eging. –<br />
O. Risius, Erlangen. –<br />
E. Uhl, Überherrn-Altforweiler.<br />
Super-Rätsel 7/2014<br />
(S. 156/157)<br />
Der gesuchte Spruch:<br />
ECHTE FREUDE IST EINE<br />
ERNSTE SACHE<br />
Über die 4 Aluminium-<br />
Stufenstehleitern der<br />
Günzburger<br />
Steigtechnik<br />
freuen sich:<br />
M. Görgen,<br />
Bernkastel-Kues. –<br />
E. Gr<strong>und</strong>mann,<br />
Steinheim. –<br />
K. Kautzmann,<br />
Lichtenwald. –<br />
E. Witte, Horn-<br />
Bad Meinberg.<br />
Die 6 Urlaubssets, bestehend<br />
aus einer Monatspackung<br />
Orthomol Vital f,<br />
einem Reisenthel Kulturbeutel<br />
sowie Pflegeprodukten<br />
von Rituals, sorgen<br />
für Urlaubsvorfreude bei:<br />
H. B<strong>und</strong>, Trier. –<br />
M. Glock, Remseck. –<br />
R. Kutsche, Hamdorf. –<br />
S. Pirk, Aerzen. –<br />
G. Schmelcher, Kirchheim. –<br />
G. Zienow, Augsburg.<br />
Die Gewinner der 20 €-<br />
Geldpreise wurden bereits<br />
schriftlich benachrichtigt.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />
einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />
möchten, können Sie dies auf zwei<br />
Arten tun:<br />
1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />
Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />
Sie finden die entsprechende<br />
Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />
Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />
an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />
das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />
(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />
kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />
aus dem Mobilfunknetz.)<br />
2. Postkarte: Senden Sie eine<br />
ausreichend frankierte Postkarte<br />
(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />
Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />
Lösungswort bzw. -satz an:<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
>> Kennwort
Fluss<br />
durch<br />
Grenoble<br />
Wettkampfvorbereitung<br />
Boxhieb<br />
nordische<br />
Sagengestalt<br />
Erdgürtel<br />
ausgezeichnet<br />
Honigwein<br />
fast<br />
einer der<br />
„Beatles“<br />
(Starr)<br />
ein<br />
Insekt,<br />
Zirpe<br />
21<br />
Mann<br />
aus<br />
fernen<br />
Ländern<br />
Großindustrieller<br />
ohne<br />
Ende,<br />
immer<br />
Müdigkeitsausdruck<br />
Intensität<br />
Abweichung<br />
Ruhelosigkeit<br />
Fortsetzungsreihe<br />
Kranzgesimse<br />
antiker<br />
Tempel<br />
3<br />
Feuer,<br />
Hitze<br />
im Grill<br />
heiter<br />
16<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Neon<br />
Bürgerwehr<br />
US-<br />
Schauspielerin<br />
(Zsa-Zsa)<br />
Apparat,<br />
Maschine<br />
7<br />
griech.<br />
Philosoph<br />
der<br />
Antike<br />
Kfz-Z.<br />
Mülheim<br />
ehem.<br />
UNO-<br />
Generalsekretär<br />
Jauche<br />
Reittier<br />
5<br />
ehem.<br />
sowjetischer<br />
Diktator<br />
10<br />
27<br />
schwäbische<br />
Nudelart<br />
ein<br />
Billionstel<br />
dt.<br />
Normenzeichen<br />
(Abk.)<br />
franz.<br />
Departementhptst.<br />
französisch:<br />
Sommer<br />
großes<br />
Streichinstru-<br />
25<br />
23 ment<br />
24<br />
Substanzen<br />
asiatischer<br />
Hühnervogel<br />
US-<br />
Autorin<br />
† (Anais)<br />
unentschlossen<br />
Staatsstreich<br />
belg.<br />
Neandertalerf<strong>und</strong>ort<br />
Schleppkahn<br />
erste<br />
Messe e.<br />
Geistlichen<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21<br />
13<br />
stark<br />
wünschen<br />
Fischmarder<br />
Festkleid<br />
alltäglich,<br />
banal<br />
12<br />
aufgeschlossen<br />
Zusammenbruch,<br />
Debakel<br />
Opfertisch<br />
9<br />
schnelle<br />
Raubkatze<br />
Weinlager<br />
Karpfenfisch<br />
Windschattenseite<br />
Hauptstadt<br />
von Kasachstan<br />
altrömischer<br />
Kaiser<br />
(Mark)<br />
weiterhin<br />
17<br />
Ort<br />
in der<br />
Lausitz<br />
15<br />
hoher<br />
kath.<br />
Würdenträger<br />
nadelartiges<br />
Werkzeug<br />
lateinisch:<br />
Luft<br />
anti,<br />
gegen<br />
Abk.:<br />
am<br />
Ende<br />
Hauptstadt<br />
der<br />
Türkei<br />
26<br />
Halbinsel<br />
im Persischen<br />
Golf<br />
r<strong>und</strong>,<br />
zirka<br />
Erdalkalimetall<br />
Filmschauspielerin<br />
(Raquel)<br />
20<br />
kleine<br />
Straße<br />
6<br />
18<br />
Karpfenfische<br />
Ballettschülerin<br />
mengenmäßige<br />
Erfassung<br />
Balkanfriedenstruppe<br />
(Abk.)<br />
Sieger<br />
14<br />
Schild<br />
des<br />
Zeus<br />
byzantinische<br />
Kaiserin<br />
† 1050<br />
nur<br />
gedacht<br />
22<br />
sechster künstliche<br />
Monat<br />
im jüd. Tierbehausung<br />
Kalender<br />
kleiner<br />
Brotrest<br />
Balea-<br />
ren-<br />
Insel<br />
2<br />
Zeitalter<br />
altrömischer<br />
Sonnengott<br />
28<br />
ritterl.<br />
Duell mit<br />
scharfen<br />
Waffen<br />
Gerät<br />
zum<br />
Rasenkürzen<br />
Fremdwortteil:<br />
fern,<br />
weit<br />
arabisch:<br />
Sohn<br />
Schiffsgeländer<br />
erdfarben<br />
Gezeitenstrom<br />
Insektenpuppe<br />
nordischer<br />
Donnergott<br />
verwirrt<br />
22 23 24 25 26 27 28 29<br />
1<br />
Folge<br />
von<br />
Worten<br />
Strom<br />
durch<br />
Südafrika<br />
Raubinsekt<br />
11<br />
<strong>und</strong> so<br />
weiter<br />
(Abk.)<br />
19<br />
großer<br />
Langschwanzpapagei<br />
starker<br />
Zweig<br />
8<br />
engl.<br />
<strong>Frau</strong>enkurzname<br />
Männername<br />
Männerkurzname<br />
Sachbearbeiter<br />
chines.<br />
Bezeichnung<br />
Buddhas<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Gold<br />
(Aurum)<br />
Herbstblumen<br />
<strong>Frau</strong>enkosename<br />
4<br />
röm.<br />
Zahlzeichen:<br />
neunzig<br />
eh. Autorennstrecke<br />
in Berlin<br />
10<br />
Wacholderbranntwein<br />
Hafenstadt<br />
am<br />
Eriesee<br />
kleine<br />
Skulptur<br />
WWP2014-10<br />
29<br />
Gewichtseinheit<br />
(Abk.)<br />
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Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 29 Zahlenfelder in<br />
unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />
unter der Nummer 01378 9090 1030 durch (ein Anruf aus dem<br />
deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />
Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />
ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super-Rätsel 10“.<br />
Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.
VORSCHAU<br />
auf November 2014<br />
Wir lieben Plätzchen!<br />
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trotzen Wind <strong>und</strong> Wetter