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Ratgeber Frau und Familie Herbstfrüchte entefrisch serviert (Vorschau)

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10/2014 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Kreativ-Ideen<br />

F<strong>und</strong>stücke<br />

aus der Natur<br />

€ 3,00<br />

Österreich: € 3,40<br />

Schweiz: SFR 4,60<br />

<strong>Herbstfrüchte</strong> erntefrisch <strong>serviert</strong><br />

Kürbis Birnen Äpfel


Dieser Monat steht ganz unter dem Stern<br />

Wohlfühlen. Denn wenn die kraftvollen<br />

Sonnenstrahlen allmählich nachlassen, kehrt bei<br />

vielen der so trübe Herbst-Blues ein. Dann wird’s<br />

Zeit, unserem Körper <strong>und</strong> unserer Seele mit<br />

anderen Mitteln zu schmeicheln. Ab Seite 84<br />

erfahren Sie, wie Sie in wenigen Schritten wieder<br />

auf Trab kommen.<br />

Wer nun den goldenen Oktober zu Hause in<br />

vollen Zügen genießen möchte, erhält sein<br />

persönliches Wellness-Gefühl mit einer wohltuenden<br />

Aromatherapie. Wie genau diese<br />

Methode funktioniert, erfahren Sie ab Seite 94.<br />

Doch auch mit saisonalen Rezepten kann man<br />

sich verwöhnen lassen. Egal ob Leckereien mit<br />

Birnen, Äpfeln oder Kürbissen − schlemmen Sie<br />

sich durch das volle Angebot. Für die passende<br />

Atmosphäre sorgen dabei Deko-Ideen mit<br />

allerlei F<strong>und</strong>stücken aus der Natur (ab Seite 62).<br />

So freuen wir uns auf den Herbst <strong>und</strong> wünschen<br />

Ihnen entspannte Tage!<br />

14<br />

Äpfel<br />

52<br />

Kürbis<br />

84<br />

Happy Hours


INHALT Oktober 2014<br />

6<br />

Birnen<br />

72<br />

Mollig warme<br />

Maschenmode<br />

94<br />

Aromatherapie<br />

64<br />

Hallo Herbst<br />

32<br />

Suppen &<br />

Eintöpfe<br />

ESSEN, TRINKEN<br />

<strong>Herbstfrüchte</strong>: Kuchengenuss mit Birnen 6<br />

Kulinarisches Quiz 13<br />

Alles Apfel oder was!? 14<br />

Übrigens 22<br />

Kulinarische Reise: Mosel 24<br />

Marktbummel 30<br />

Vielseitig, vegetarisch, verlockend<br />

Suppen & Eintöpfe 32<br />

Gewickelt & gerollt − Rouladen 40<br />

Bestseller-Rezepte unserer Leser 48<br />

Küchenkalender 50<br />

Schätze im Glas: Kürbis 52<br />

Gutes vom Land:<br />

Kürbis 54<br />

Im Garten: Himbeere & Brombeere 134<br />

Herstellernachweis 153<br />

40<br />

Rouladen<br />

WOHNEN<br />

Mein schönes Zuhause: Herbst 62<br />

MODE, KREATIV<br />

Hallo Herbst 64<br />

Mollig warme Maschenmode 72<br />

Kreativ leben 82<br />

Herstellernachweis 153<br />

SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />

Happy Hours 84<br />

Schönmacher: Salbei 90<br />

Tipps & Trends 93<br />

GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />

Aromatherapie 94<br />

Thalasso-Therapie 100<br />

Heilerde 104<br />

Besser leben 108<br />

Grüne Apotheke: Baldrian 110<br />

Unser Kind:<br />

Im Feenreich unterwegs 112<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Roswitha Stemmer-Beer:<br />

Zukunftsmodell: Zusammenwohnen 118<br />

Blick in die Zeit:<br />

Narzissten-Chefs auf dem Vormarsch 122<br />

138<br />

Ostseeinseln<br />

FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />

Tolle Prämien für unsere Leser 89, 116<br />

Kurzgeschichte:<br />

Tannenzapfen ins Glück 128<br />

Ostseeinseln: Fischland, Darß <strong>und</strong> Zingst 138<br />

Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />

Sport treiben, aber was <strong>und</strong> wo? 148<br />

Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />

Sudoku 155<br />

Kreuzwort-Preisrätsel 47, 156<br />

<strong>Vorschau</strong> 158<br />

Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />

4 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

5


BIRNENKUCHEN<br />

<strong>Herbstfrüchte</strong><br />

Birnen-Mandel-<br />

Torteletts<br />

(Rezept für 4 Stück)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

150 g Mehl,<br />

50 g gemahlene Mandeln<br />

ohne Schale,<br />

100 g Butter,<br />

60 g Puderzucker,<br />

1 Eigelb (M),<br />

1 Prise Salz.<br />

Für die Birnen:<br />

4 feste Birnen (je 150 g),<br />

500 ml Wasser,<br />

Saft einer Zitrone,<br />

100 g Himbeergelee.<br />

Für den Biskuit:<br />

3 Eier (M),<br />

90 g Zucker,<br />

70 g Mehl,<br />

30 g Kakaopulver,<br />

15 g gemahlene Mandeln.<br />

Außerdem:<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Kreise etwas größer als 12 cm ausschneiden<br />

<strong>und</strong> die Förmchen damit<br />

auslegen. Die Ränder andrücken<br />

<strong>und</strong> den überstehenden Teig<br />

abschneiden. Den Boden mehrmals<br />

mit einer Gabel einstechen.<br />

Die Birnen schälen <strong>und</strong> den Blütenansatz,<br />

aber nicht den Stiel<br />

entfernen. Die Früchte mit einem<br />

Kugelausstecher entkernen. Das<br />

Wasser mit dem Zitronensaft aufkochen,<br />

die Birnen einlegen <strong>und</strong><br />

10 Minuten köcheln lassen. Herausnehmen,<br />

gut abtropfen <strong>und</strong><br />

etwas auskühlen lassen.<br />

Die Teigböden mit etwas Himbeergelee<br />

bestreichen. Das restliche<br />

Gelee in die Birnen füllen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Für den Biskuit die Eier mit dem<br />

Zucker im warmen Wasserbad luftig<br />

aufschlagen, dann die Masse<br />

kalt schlagen. Das Mehl mit dem<br />

Kakaopulver auf ein Backpapier<br />

sieben <strong>und</strong> mit den Mandeln mischen.<br />

Unter Rühren langsam in<br />

die Eiermasse einrieseln lassen<br />

<strong>und</strong> unterheben. Die Biskuitmasse<br />

in einen Spritzbeutel mit Lochtülle<br />

füllen. Die gefüllten Birnen in die<br />

Mitte der Torteletts legen. Biskuit<br />

r<strong>und</strong> um die Birnen spritzen. Im<br />

Ofen 25 Minuten backen. Mit dem<br />

Puderzucker besieben <strong>und</strong> weitere<br />

10 Minuten backen.<br />

Herausnehmen, auf ein Kuchen -<br />

gitter stellen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

18 g Eiweiß, 40 g Fett,<br />

112 g Kohlen hydrate,<br />

870 kcal (3642 kJ).<br />

Für den Teig das Mehl auf eine<br />

Arbeitsfläche sieben <strong>und</strong> mit den<br />

Mandeln mischen. In die Mitte eine<br />

Mulde drücken, die Butter in Stücken,<br />

den Puderzucker, das Eigelb<br />

<strong>und</strong> das Salz hineingeben. Die Zutaten<br />

vermischen, dabei etwas<br />

Mehl einarbeiten. Mit einer Palette<br />

oder einem großen Messer das<br />

Mehl von außen zur Mitte schieben<br />

<strong>und</strong> zu feinen Krümeln hacken.<br />

Nun mit den Händen rasch<br />

zu einem glatten Teig verkneten,<br />

zur Kugel formen <strong>und</strong> in Folie gehüllt<br />

1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

Vier Tortelett-Förmchen von jeweils<br />

12 cm Ø bereitstellen. Den<br />

Teig auf bemehlter Arbeitsfläche<br />

etwa 4 mm dick ausrollen. Vier<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

7


BIRNENKUCHEN<br />

Birnenkuchen mit<br />

Mandelcreme<br />

(Rezept für 20 Stücke)<br />

Zutaten für die Birnen:<br />

500 ml Wasser,<br />

200 ml Weißwein,<br />

3 Gewürznelken,<br />

1 Zimtstange,<br />

100 g Zucker,<br />

Saft einer Zitrone,<br />

1,25 kg feste Birnen.<br />

Für den Hefeteig:<br />

300 g Mehl,<br />

30 g frische Hefe,<br />

150 ml lauwarme Milch,<br />

50 g zerlassene Butter,<br />

1 Ei (L),<br />

60 g Zucker,<br />

1 Prise Salz.<br />

Für die Mandelcreme:<br />

150 g Marzipanrohmasse,<br />

1 Ei (L),<br />

450 ml Milch,<br />

1 Päckchen Vanillepudding pulver,<br />

40 g Zucker.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Mehl für das Blech,<br />

30 g Puderzucker.<br />

Für die Birnen das Wasser, den<br />

Weißwein, die Gewürze, den Zucker<br />

<strong>und</strong> den Zitronensaft in einen<br />

Topf geben <strong>und</strong> 10 Minuten köcheln<br />

lassen. Die Birnen schälen,<br />

vierteln, das Kerngehäuse entfernen<br />

<strong>und</strong> die Früchte in Spalten<br />

schneiden. Diese in den Sud legen<br />

<strong>und</strong> 5 − 8 Minuten garen. Herausnehmen,<br />

gut abtropfen <strong>und</strong> auskühlen<br />

lassen.<br />

Für den Hefeteig das Mehl in eine<br />

Schüssel sieben <strong>und</strong> in die Mitte<br />

eine Mulde drücken. Die Hefe hineinbröckeln,<br />

mit der Hälfte der<br />

lauwarmen Milch auflösen <strong>und</strong> etwas<br />

Mehl vom Rand untermischen.<br />

Den Ansatz mit Mehl bestäuben.<br />

Die Schüssel zudecken <strong>und</strong> an einen<br />

warmen, zugfreien Ort stellen.<br />

Den Vorteig gehen lassen, bis die<br />

Oberfläche Risse zeigt. Die restliche<br />

Milch, die Butter, das Ei, den<br />

Zucker <strong>und</strong> das Salz zum Vorteig<br />

geben <strong>und</strong> alles zu einem glatten<br />

Teig verarbeiten. Zugedeckt nochmals<br />

etwa 40 Minuten gehen lassen.<br />

Er sollte das Doppelte Volumen<br />

erreichen.<br />

Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />

2 ½ − 3) vorheizen. Ein Backblech<br />

einfetten <strong>und</strong> leicht mit Mehl<br />

bestäuben. In der Zwischenzeit für<br />

die Creme das Marzipan fein reiben<br />

<strong>und</strong> mit dem Ei verrühren. 6 EL<br />

Milch abnehmen <strong>und</strong> das Puddingpulver<br />

damit anrühren. Die<br />

restliche Milch mit dem Zucker<br />

zum Kochen bringen. Das Puddingpulver<br />

einrühren <strong>und</strong> unter<br />

Rühren einige Male aufkochen<br />

lassen. Vom Herd ziehen <strong>und</strong> das<br />

Marzipan unterrühren. Lauwarm<br />

abkühlen lassen, dabei immer wieder<br />

umrühren.<br />

Den Hefeteig in Blechgröße aus -<br />

rollen, auf das vorbereitete Blech<br />

legen <strong>und</strong> die Ränder leicht hochdrücken.<br />

Den Boden mehrmals mit<br />

einer Gabel einstechen. Die Creme<br />

gleichmäßig auf dem Teig verteilen<br />

<strong>und</strong> mit den Birnenspalten<br />

belegen. Den Kuchen<br />

in den Ofen schieben<br />

<strong>und</strong> 30 Minuten backen.<br />

Dann mit Puderzucker besieben<br />

<strong>und</strong> weitere 10 Minuten<br />

backen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> auf einem<br />

Kuchengitter auskühlen<br />

lassen.<br />

Gestürzter<br />

Birnenkuchen mit Zimt<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

2 Birnen,<br />

2 EL Zitronensaft,<br />

250 g Butter,<br />

1 Prise Salz,<br />

200 g Zucker,<br />

5 Eier,<br />

2 TL Backpulver,<br />

100 g gemahlene Mandeln<br />

ohne Schale,<br />

1 TL Zimt,<br />

400 g Mehl,<br />

150 ml Milch.<br />

Außerdem:<br />

75 g weiche Butter für die Form,<br />

50 g Zucker für die Form,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Den Rand einer<br />

Springform von 26 cm Ø dünn<br />

<strong>und</strong> den Boden dick mit Butter<br />

ausstreichen. Dann mit 50 g Zucker<br />

bestreuen.<br />

Die Birnen schälen, halbieren, das<br />

Kerngehäuse entfernen <strong>und</strong> die<br />

Birnenhälften in Spalten schneiden.<br />

Mit dem Zitronensaft beträufeln<br />

<strong>und</strong> gleichmäßig auf dem<br />

Formboden auslegen.<br />

Für den Teig die Butter mit dem<br />

Salz <strong>und</strong> dem Zucker schaumig<br />

rühren. Nach <strong>und</strong> nach die Eier zugeben<br />

<strong>und</strong> cremig rühren. Anschließend<br />

das mit dem Backpulver,<br />

den Mandeln <strong>und</strong> dem Zimt<br />

vermischte Mehl <strong>und</strong> die Milch<br />

nach <strong>und</strong> nach zügig unterrühren,<br />

sodass ein geschmeidiger, streichfähiger<br />

Teig entsteht. Auf die Birnen<br />

geben <strong>und</strong> glatt streichen.<br />

Im Ofen etwa 50 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen. Aus<br />

dem Ofen nehmen, vollständig<br />

auskühlen lassen <strong>und</strong> aus der Form<br />

gestürzt mit Puderzucker besiebt<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

9 g Eiweiß, 31 g Fett, 50 g Kohlen -<br />

hydrate, 509 kcal (2130 kJ).<br />

Zubereitungszeit:<br />

2 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

4 g Eiweiß, 7 g Fett,<br />

30 g Kohlen hydrate,<br />

202 kcal (845 kJ).


BIRNENKUCHEN<br />

Birnenkuchen<br />

mit Schokostreusel<br />

(Rezept für 16 Stücke)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

250 g Mehl,<br />

100 g gemahlene Mandeln<br />

ohne Schale,<br />

250 g Butter,<br />

130 g Zucker,<br />

1 Prise Salz.<br />

Für die Schokostreusel:<br />

250 g Mehl,<br />

100 g gemahlene Mandeln<br />

ohne Schale,<br />

50 g Kakaopulver,<br />

200 g Zucker,<br />

200 g zerlassene Butter.<br />

Für den Bröselbelag:<br />

125 g Butter,<br />

100 g Semmelbrösel,<br />

100 g gemahlene Mandeln<br />

ohne Schale,<br />

60 g Zucker,<br />

abgeriebene Schale einer<br />

Bio-Zitrone,<br />

1 TL gemahlener Zimt.<br />

Außerdem:<br />

1 kg Birnen,<br />

Butter <strong>und</strong> Mehl für das Blech,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Für den Mürbeteig das Mehl auf<br />

eine Arbeitsfläche sieben <strong>und</strong> mit<br />

den Mandeln mischen. In die Mitte<br />

eine Mulde drücken. Die Butter in<br />

Stücken, den Zucker <strong>und</strong> das Salz<br />

hineingeben. Die Zutaten zunächst<br />

mit einer Gabel zerdrücken, dann<br />

mit einer Palette oder einem großen<br />

Messer zu feinen Krümeln hacken.<br />

Nun alles mit den Händen zu<br />

einem glatten Teig verkneten.<br />

In Folie gewickelt etwa 1 St<strong>und</strong>e<br />

im Kühlschrank ruhen lassen.<br />

Für die Streusel das Mehl, die Mandeln,<br />

das gesiebte Kakaopulver<br />

<strong>und</strong> den Zucker vermischen. Die<br />

Butter unter ständigem Rühren<br />

tropfenweise zufügen. Alles zwischen<br />

den Händen zu Streuseln<br />

verarbeiten.<br />

Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />

2 ½ − 3) vorheizen. Ein Backblech<br />

leicht ausfetten <strong>und</strong> mit<br />

Mehl bestäuben.<br />

Für den Bröselbelag die Butter in<br />

einer Pfanne zerlassen <strong>und</strong> die<br />

Semmelbrösel darin unter ständigem<br />

Rühren goldbraun braten.<br />

Vom Herd nehmen <strong>und</strong> die gema-<br />

Mandeln, den Zucker, die Zitronenschale<br />

<strong>und</strong> den Zimt unter -<br />

mischen <strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Die Birnen schälen, vierteln, das<br />

Kerngehäuse entfernen <strong>und</strong> die<br />

Früchte in Spalten schneiden.<br />

Den Teig etwa 0,5 cm dick in Blechgröße<br />

ausrollen. Den Teig mit dem<br />

Rollholz aufnehmen <strong>und</strong> über dem<br />

Backblech wieder abrollen. Die<br />

Ränder festdrücken. Den Boden<br />

mit der Bröselmischung bestreuen.<br />

Die Birnenspalten darauflegen. Mit<br />

dem Streusel bestreuen <strong>und</strong> im<br />

heißen Ofen 35 − 40 Minuten backen.<br />

Aus dem Ofen nehmen, auf<br />

ein Kuchengitter stellen <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen. Mit Puderzucker besieben<br />

<strong>und</strong> in Stücke schneiden.<br />

Nach Belieben mit halbsteif geschlagener<br />

Sahne servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

8 g Eiweiß, 41 g Fett,<br />

47 g Kohlen hydrate,<br />

581 kcal (2434 kJ).<br />

Birne-Helene-Kuchen<br />

(Rezept für 10 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

100 g Zartbitter-Kuvertüre,<br />

200 g Butter,<br />

200 g Zucker,<br />

4 Eier,<br />

1 Prise Salz,<br />

100 ml Milch,<br />

1 Spritzer Zitronensaft,<br />

350 g Mehl,<br />

1 Päckchen Backpulver,<br />

2 EL Kakaopulver,<br />

400 g in Sirup eingelegte Birnen<br />

(alternativ aus der Dose).<br />

Außerdem:<br />

3 EL Schokoladenspäne,<br />

Butter <strong>und</strong> Mehl für die Form.<br />

Die Kuvertüre grob hacken <strong>und</strong> in<br />

einem heißen, nicht kochenden<br />

Wasserbad schmelzen. Vom Herd<br />

ziehen <strong>und</strong> leicht abkühlen lassen.<br />

Die Butter mit dem Zucker cremig<br />

rühren. Nach <strong>und</strong> nach die Eier, das<br />

Salz, die Milch <strong>und</strong> den Zitronensaft<br />

zugeben. Das Mehl mit dem<br />

Backpulver <strong>und</strong> dem Kakao mischen<br />

<strong>und</strong> auf die Eier-Butter-Masse<br />

sieben. Die Schokolade zugießen,<br />

mit einem Kochlöffel unter -<br />

heben <strong>und</strong> glatt rühren.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine Springform<br />

von 24 cm Ø ausbuttern <strong>und</strong><br />

mit Mehl bestäuben. Die Hälfte des<br />

Teiges in die Springform füllen <strong>und</strong><br />

gleichmäßig verstreichen. Die Birnen<br />

abtropfen lassen, je nach Größe<br />

teilen <strong>und</strong> mit der Wölbung<br />

nach oben auf den Teig legen. Den<br />

restlichen Teig darübergeben <strong>und</strong><br />

im Ofen 45 − 50 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen.<br />

Den fertigen Kuchen herausnehmen,<br />

kurz auskühlen lassen, vorsichtig<br />

aus der Form lösen <strong>und</strong> in<br />

Stücke geschnitten <strong>und</strong> mit Schokospänen<br />

bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

9 g Eiweiß, 22 g Fett,<br />

60 g Kohlen hydrate,<br />

471 kcal (1970 kJ).<br />

10 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


BIRNENKUCHEN<br />

Birnentarte mit Baiser<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

250 g Mehl,<br />

125 g Butter,<br />

75 g Puderzucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

1 Eigelb (M),<br />

abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone.<br />

Für die Puddingcreme:<br />

400 ml Milch,<br />

1 Päckchen Schokoladen -<br />

puddingpulver,<br />

50 g Zartbitter-Kuvertüre,<br />

40 g Zucker,<br />

1 Eiweiß (M),<br />

25 g Zucker.<br />

Für die Birnen:<br />

Saft von zwei Orangen,<br />

abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Orange,<br />

40 g Zucker,<br />

1 kg Birnen.<br />

Außerdem:<br />

Hülsenfrüchte oder Backkugeln<br />

zum Blindbacken,<br />

100 g Baiser.<br />

Für den Teig das Mehl auf eine Arbeitsfläche<br />

sieben. In die Mitte<br />

eine Mulde drücken, die Butter in<br />

Stücken, den Puderzucker, das<br />

Salz, das Eigelb <strong>und</strong> die Zitronenschale<br />

hineingeben. Die Zutaten<br />

mit einer Gabel vermischen, dabei<br />

etwas Mehl einarbeiten. Mit einer<br />

Palette oder einem großen Messer<br />

das Mehl von außen zur Mitte<br />

schieben, dabei die Zutaten grob<br />

vermengen <strong>und</strong> zu feinen Krümeln<br />

hacken. Nun mit den Händen rasch<br />

zu einem glatten Teig verkneten,<br />

zur Kugel formen <strong>und</strong> in Folie gewickelt<br />

1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

Den Ofen auf 200° C (Gas Stufe 3)<br />

vorheizen. Eine Tarteform von<br />

26 cm Ø bereitstellen. Für die<br />

Creme 6 EL Milch abnehmen <strong>und</strong><br />

das Puddingpulver damit anrühren.<br />

Die Kuvertüre hacken. Die<br />

restliche Milch mit dem Zucker<br />

aufkochen <strong>und</strong> die Kuvertüre unter<br />

Rühren darin schmelzen. Das<br />

Puddingpulver einrühren <strong>und</strong> einige<br />

Male aufkochen. Das Eiweiß mit<br />

dem Zucker steif schlagen <strong>und</strong> unter<br />

den Pudding heben. Aufwallen<br />

lassen, vom Herd ziehen <strong>und</strong> lauwarm<br />

abkühlen lassen.<br />

Den Orangensaft <strong>und</strong> die -schale<br />

sowie den Zucker in einen Topf geben<br />

<strong>und</strong> auf etwa 100 ml reduzieren<br />

lassen. Die Birnen schälen, vierteln,<br />

das Kerngehäuse entfernen<br />

<strong>und</strong> die Früchte in etwa 2 cm große<br />

Stücke schneiden. Mit der Orangenreduktion<br />

vermischen.<br />

Den Teig gleichmäßig stark <strong>und</strong> etwas<br />

größer als die Form ausrollen.<br />

Die Form damit auslegen, den<br />

Rand mit den Fingern andrücken<br />

<strong>und</strong> den überstehenden Teig abschneiden.<br />

Den Boden mehrmals<br />

mit einer Gabel einstechen. Ein<br />

Stück Backpapier einlegen <strong>und</strong> die<br />

Backkugeln einfüllen. Im heißen<br />

Ofen 20 − 25 Minuten blindbacken.<br />

Herausnehmen, die Hitze des Backofens<br />

auf 180° C (Gas Stufe 2−2½)<br />

reduzieren <strong>und</strong> die Backkugeln<br />

samt Backpapier entfernen.<br />

Die Puddingcreme gleichmäßig<br />

auf dem Boden verteilen. Mit den<br />

Birnen belegen <strong>und</strong> 30 Minuten<br />

backen. Herausnehmen, auf ein<br />

Gitter stellen, über Nacht auskühlen<br />

lassen, dann aus der Form<br />

lösen. Das Baiser grob hacken <strong>und</strong><br />

auf den Kuchen streuen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

4 g Eiweiß, 11 g Fett, 52 g Kohlen -<br />

hydrate, 323 kcal (1353 kJ).<br />

Kulinarisches<br />

QUIZ<br />

OKTOBER<br />

Testen Sie Ihr Wissen<br />

r<strong>und</strong> um die Küche.<br />

Wir stellen Ihnen einige<br />

Fragen zu verschie denen<br />

Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />

Sie suchen sich aus den<br />

drei möglichen Antworten<br />

die richtige heraus,<br />

nehmen den dazugehöri -<br />

gen Lösungs buchstaben<br />

<strong>und</strong> bilden damit das<br />

Lösungswort. Raten Sie<br />

mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />

1. Wie heißt die süß-säuerliche<br />

Apfelsorte, die bei Kindern<br />

besonders beliebt ist?<br />

nR Boskoop<br />

nM Alkmene<br />

nL Jonagold<br />

2. Wie lautet die deutsche<br />

Übersetzung für CakePops?<br />

nO Kuchenlolli<br />

nI Kekskugel<br />

nA Kugelplätzchen<br />

3. Die Taybeere ist eine<br />

Kreuzung aus ...<br />

nE ... Cranberry <strong>und</strong> Erdbeere.<br />

nL ... Himbeere <strong>und</strong> Brombeere.<br />

nR ... Stachelbeere <strong>und</strong><br />

Johannisbeere.<br />

20 x phantasievoll backen<br />

CakePops sind in aller M<strong>und</strong>e − <strong>und</strong> das nicht nur, weil sie so lecker<br />

sind. Sie sehen auch umwerfend aus <strong>und</strong> sind auf jeder Kaffeetafel<br />

ein Hingucker! Und dabei sind sie so einfach zuzubereiten: Mit der<br />

richtigen Ausstattung entstehen im Nu viele kleine Kuchenlollis.<br />

Damit Sie sofort losbacken können, verlost der Online-Shop<br />

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im Wert von je 50 €.<br />

Jedes Set enthält<br />

einen CakePop Baker,<br />

das Backbuch „Jeder<br />

kann CakePops<br />

backen“, Lolli-Sticks,<br />

CakeMelt-Glasuren<br />

in Rot <strong>und</strong> Lila sowie<br />

Zucker-Dekore zum<br />

Verzieren.<br />

4. „Dibbelabbes“, eine<br />

Spezialität aus der<br />

Mosel gegend, ist ...<br />

nS ... ein Dinkelpfannkuchen<br />

mit Hackfleischfüllung.<br />

nL ... ein Auflauf mit Kartoffeln,<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Rauchfleisch.<br />

nM ... eine Gemüsesuppe<br />

mit Nudeleinlage.<br />

5. Für welchen Wein ist das<br />

Weinanbaugebiet Mosel<br />

bekannt?<br />

nI Riesling<br />

nE Trollinger<br />

nO Merlot<br />

6. Von welchem Kürbis kann<br />

die Schale mitgegessen<br />

werden?<br />

nN Roter Zentner<br />

nS Hokkaido<br />

nR Von keinem<br />

Lösungswort<br />

n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />

den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />

Antworten zusam menzusetzen ist.<br />

Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />

der Nummer<br />

01378 9090 1010<br />

durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />

Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />

Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />

einer ausreichend frankierten Postkarte<br />

schicken mit dem Kennwort<br />

„Kulinarisches Quiz 10“.<br />

Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />

Einsendeschluss auf Seite 155.<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

13


ÄPFEL<br />

Jonagold<br />

• lagerfähig<br />

• süßsäuerlich<br />

Was wäre der Herbst ohne richtig saftige Äpfel?<br />

Die Obstbäume hängen voll mit rot backigen<br />

Kerlen wie Jonagold, Cox Orange oder Elstar.<br />

Neben w<strong>und</strong>erbaren Rezeptvorschlägen stellen<br />

wir Ihnen außerdem noch weitere Apfelsorten vor,<br />

die sich für allerhand Gerichte bestens eignen.<br />

Cox Orange<br />

• fein säuerlich<br />

• kräftiges<br />

Aroma<br />

Getrocknete Apfelringe<br />

(Rezept für 4 Äpfel)<br />

Zutaten:<br />

1 Zitrone,<br />

1 l Wasser,<br />

4 Äpfel.<br />

Die Zitrone auspressen <strong>und</strong> den<br />

Saft in eine Schüssel geben. Das<br />

Wasser zugeben <strong>und</strong> vermischen.<br />

Die Äpfel waschen, mit einem Ausstecher<br />

das Kerngehäuse entfernen<br />

<strong>und</strong> die Äpfel waagerecht in<br />

dünne Scheiben schneiden oder<br />

hobeln. Die Scheiben sofort in das<br />

Zitronenwasser legen <strong>und</strong> etwa<br />

15 Minuten ziehen lassen.<br />

In der Zwischenzeit den Backofen<br />

auf 60° C Umluft vorheizen.<br />

Dann die Apfelscheiben herausnehmen<br />

<strong>und</strong> gut trocken tupfen.<br />

Auf einem mit Backpapier ausgelegten<br />

Backblech verteilen <strong>und</strong> in<br />

den Ofen schieben. Bei leicht geöffneter<br />

Backofentür etwa 4 St<strong>und</strong>en<br />

trocknen lassen.<br />

Alternativ: Die Apfelscheiben auf<br />

Küchengarn fädeln <strong>und</strong> an einem<br />

warmen Ort 3 − 4 Tage an der Luft<br />

trocknen lassen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />

zusätzlich Dörrzeit.<br />

Nährwert pro Apfel ca.:<br />

3 g Eiweiß, 3 g Fett, 77 g Kohlen -<br />

hydrate, 368 kcal (1537 kJ); 6,4 BE.<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

15


ÄPFEL<br />

Apfelsirup<br />

(Rezept für 600 ml Sirup)<br />

Zutaten:<br />

1kg Äpfel,<br />

4 EL Weinbrand,<br />

400 ml Wasser,<br />

Saft einer Zitrone,<br />

200 g Zucker.<br />

Die Äpfel waschen <strong>und</strong> in kleine<br />

Stücke schneiden. Mit dem Weinbrand,<br />

dem Wasser, dem Zitronensaft<br />

<strong>und</strong> dem Zucker in einen Topf<br />

geben <strong>und</strong> in den Ofen stellen. Auf<br />

180° C (Gas Stufe 2−2½)einschalten<br />

<strong>und</strong> alles etwa 1 ½ St<strong>und</strong>en<br />

weich schmoren. Aus dem Ofen<br />

nehmen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Dann durch ein mit einem Tuch<br />

ausgelegtes Sieb passieren <strong>und</strong><br />

ausdrücken. Den Sirup nochmals<br />

aufkochen <strong>und</strong> in eine vorbereitete<br />

Flasche füllen. Gut verschließen<br />

<strong>und</strong> kühl <strong>und</strong> dunkel lagern.<br />

Apfel-Kürbis-Suppe<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 l Fleisch- oder Gemüsebrühe,<br />

Salz,<br />

Cayennepfeffer,<br />

500 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

2 säuerliche Äpfel,<br />

2 TL frisch geriebener Ingwer,<br />

2 Scheiben Toastbrot,<br />

4 Scheiben Frühstücksspeck,<br />

etwas geriebene Muskatnuss.<br />

Die Brühe mit Salz <strong>und</strong> Cayennepfeffer<br />

würzen <strong>und</strong> aufkochen lassen.<br />

Den Kürbis würfeln. Die Äpfel<br />

schälen, vierteln, entkernen <strong>und</strong><br />

ebenfalls würfeln. Zusammen mit<br />

dem Kürbis <strong>und</strong> dem Ingwer in die<br />

kochende Brühe geben <strong>und</strong> etwa<br />

25 Minuten leise köcheln lassen.<br />

Währenddessen das Toastbrot entrinden<br />

<strong>und</strong> würfeln. Die Speckscheiben<br />

halbieren <strong>und</strong> in einer<br />

heißen Pfanne knusprig braten.<br />

Auf Küchenpapier abtropfen lassen.<br />

Im Speckfett die Brotwürfel<br />

knusprig rösten <strong>und</strong> ebenfalls auf<br />

Küchenpapier abtropfen lassen.<br />

Die Suppe fein pürieren <strong>und</strong> nach<br />

Bedarf noch etwas einköcheln lassen<br />

oder Brühe ergänzen. Mit Salz,<br />

Muskat <strong>und</strong> Cayennepfeffer abschmecken,<br />

in Schälchen füllen<br />

<strong>und</strong> mit dem Speck <strong>und</strong> den Croûtons<br />

bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion<br />

(etwa 20 ml) ca.: 11 g Kohlen -<br />

hydrate, 48 kcal (202 kJ).<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

3 g Eiweiß, 9 g Fett, 18 g Kohlen -<br />

hydrate, 164 kcal (686 kJ); 1,5 BE.<br />

Delbarestivale<br />

• aromatische<br />

Frühsorte<br />

• süß-säuerlich<br />

Hähnchenbrust mit<br />

karamellisierten Äpfeln<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Hähnchenbrustfilets<br />

(jeweils etwa 140 g),<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL Butter,<br />

2 Äpfel,<br />

60 g geschälte Mandelkerne,<br />

3 − 4 EL flüssiger Honig,<br />

80 ml Geflügelbrühe,<br />

1 − 2 EL Zitronensaft.<br />

Das Hähnchenfleisch kalt abbrausen,<br />

trocken tupfen <strong>und</strong> mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Butter in<br />

einer großen Pfanne zerlassen <strong>und</strong><br />

die Filets auf beiden Seiten etwa<br />

5 Minuten goldbraun anbraten.<br />

Die Äpfel waschen, halbieren, das<br />

Kerngehäuse entfernen <strong>und</strong> die<br />

Hälften in Spalten schneiden. Mit<br />

Elstar<br />

• aromatisch<br />

• fein<br />

säuerlich<br />

den Mandeln zum Hähnchen geben.<br />

Den Honig darüberträufeln<br />

<strong>und</strong> leicht karamellisieren lassen.<br />

Etwas Brühe angießen <strong>und</strong> unter<br />

gelegentlichem Schwenken etwa<br />

5 Minuten fertig garen.<br />

Mit dem Zitronensaft, etwas Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken, dann<br />

auf Tellern anrichten. Dazu nach<br />

Belieben Baguette servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

37 g Eiweiß, 14 g Fett, 17 g Kohlen -<br />

hydrate, 346 kcal (1448 kJ); 1,4 BE.<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

17


Apfelchutney<br />

(Rezept für 6 Gläser)<br />

Herzhafter Apfelkuchen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

2kg Äpfel,<br />

250 ml Weinessig,<br />

600 g Zucker,<br />

1 EL Kardamomsamen,<br />

1 rote Chilischote,<br />

2 Knobauchzehen,<br />

2 Stangen Staudensellerie,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Die Äpfel schälen, vierteln, das<br />

Kerngehäuse entfernen <strong>und</strong> die<br />

Viertel klein würfeln.<br />

Mit dem Essig, dem Zucker <strong>und</strong><br />

dem Kardamom in einen Topf geben.<br />

Die Chilischote waschen, halbieren<br />

<strong>und</strong> in feine Streifen schneiden.<br />

Den Knoblauch pellen <strong>und</strong><br />

fein hacken. Den Sellerie waschen,<br />

putzen <strong>und</strong> klein würfeln. Zusammen<br />

mit dem Knoblauch <strong>und</strong> den<br />

Chilistreifen unter die Äpfel mischen.<br />

Alles aufkochen <strong>und</strong> etwa<br />

40 Minuten zu einem dicklichen<br />

Chutney einköcheln lassen. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken <strong>und</strong><br />

in vorbereitete Gläser mit 350 ml<br />

Inhalt füllen. Gut verschließen <strong>und</strong><br />

auskühlen lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

2 g Eiweiß, 2 g Fett,<br />

140 g Kohlen hydrate,<br />

601 kcal (2516 kJ); 12 BE.<br />

Zutaten:<br />

250 g Blätterteig,<br />

80 g Rohschinken,<br />

1 Zwiebel,<br />

2 Eier,<br />

100 g Sahne,<br />

100 g Crème fraîche,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 Äpfel.<br />

Außerdem:<br />

weiche Butter für die Formen.<br />

Den Backofen auf 220° C (Gas Stufe<br />

4) vorheizen. Vier Tarte-Förmchen<br />

mit je 14 cm Ø ausbuttern.<br />

Den Blätterteig ausbreiten <strong>und</strong> in<br />

vier Quadrate, etwas größer als die<br />

Förmchen, schneiden. Die Förmchen<br />

damit auslegen, die Spitzen<br />

dürfen leicht überhängen.<br />

Den Schinken klein würfeln. Die<br />

Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />

Beides mit den Eiern, der Sahne<br />

<strong>und</strong> der Crème fraîche verquirlen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in<br />

die Förmchen gießen.<br />

Die Äpfel waschen, halbieren, entkernen<br />

<strong>und</strong> in nicht zu dünne Spalten<br />

schneiden. Fächerartig auf<br />

dem Guss verteilen <strong>und</strong> leicht eindrücken.<br />

Im Ofen etwa 25 Minuten<br />

goldbraun backen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

13 g Eiweiß, 38 g Fett,<br />

32 g Kohlen hydrate,<br />

524 kcal (2197 kJ); 2,7 BE.<br />

Boskop<br />

• kräftiges Aroma<br />

• säuerlich<br />

• viel Vitamin C<br />

18 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


ÄPFEL<br />

Apfelscheiben mit Joghurtsoße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

5 Äpfel,<br />

2 − 3 EL Zitronensaft,<br />

150 g Radieschen,<br />

100 g Mayonnaise,<br />

100 g Joghurt,<br />

1 − 2 TL scharfer Senf,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

100 g Frühlingszwiebeln.<br />

Idared<br />

• süßlich<br />

• viel<br />

Vitamin C<br />

Die Äpfel waschen, trocken tupfen<br />

<strong>und</strong> mit einem Ausstecher das<br />

Kerngehäuse entfernen. Vier Äpfel<br />

waagerecht in etwa 3 mm dünne<br />

Scheiben schneiden oder hobeln.<br />

Dann auf großen Tellern auslegen<br />

<strong>und</strong> mit etwas Zitronensaft bepinseln.<br />

Den fünften Apfel fein stifteln.<br />

Die Radieschen waschen, putzen<br />

<strong>und</strong> die Hälfte davon vierteln. Den<br />

Rest klein würfeln <strong>und</strong> mit den Apfelstiften<br />

in eine Schüssel geben.<br />

Die Mayonnaise, den Joghurt <strong>und</strong><br />

den Senf untermischen <strong>und</strong> mit<br />

dem Zitronensaft, etwas Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken. Die Soße<br />

auf den Apfelscheiben verteilen<br />

<strong>und</strong> mit den Radieschen belegen.<br />

Die Frühlingszwiebeln waschen,<br />

putzen <strong>und</strong> schräg in feine Ringe<br />

schneiden. Über den Salat streuen<br />

<strong>und</strong> sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

2 g Eiweiß, 23 g Fett,<br />

23 g Kohlenhydrate,<br />

308 kcal (1290 kJ); 1,9 BE.<br />

Eine Sortiments übersicht<br />

unserer WECK®-Gläser<br />

<strong>und</strong> alles, was Sie zum<br />

Einkochen brauchen,<br />

erhalten Sie hier:<br />

Telefon: 07761 935-33<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: info@weck.de<br />

www.shop-weck.de<br />

20 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

Alles Gute kommt vom Land<br />

Frisch geerntetes Obst <strong>und</strong><br />

Gemüse, verarbeitet in Kuchen,<br />

Suppen, Aufläufen oder in<br />

naturreinen Getränken – das ist<br />

Bauernhof-Idyll pur.<br />

Wer den Frischegeschmack<br />

erleben möchte, gönnt sich dieses<br />

liebevoll gestaltete Büchlein.<br />

Sarah Mayor:<br />

Das große Bauernhof Kochbuch<br />

Hölker Verlag, 24,95 €.<br />

ISBN 978-3-88117-935-5<br />

Die Artikel unseres WECK®-Sortiments erhalten Sie im Fachhandel <strong>und</strong> bei:<br />

WECK-Lädele Wehr/Baden<br />

Wehratalstr. 3 79664 Wehr-Öflingen<br />

Tel.: 0 7761 935-25 E-Mail: laedele@weck.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.15 – 12.00 Uhr 13.30 – 16.00 Uhr<br />

Fr.: 08.15 – 11.30 Uhr<br />

WECK-Shop Bonn<br />

Alter Heerweg 2 53123 Bonn<br />

Tel.: 0228 64801-0 E-Mail: shop@weck-glas.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.00 – 15.00 Uhr<br />

Fr.: 08.00 – 13.30 Uhr


ÜBRIGENS...<br />

Laut einer aktuellen Forsa-Um frage<br />

wollen sich 55 Prozent der deutschen<br />

<strong>Frau</strong>en <strong>und</strong> 44 Prozent der<br />

Männer ges<strong>und</strong> ernähren.<br />

Doch mit Begriffen wie<br />

„Omega-3“, „essenzielle oder<br />

gesättigte Fettsäuren“ sind viele<br />

...GIBT ES EINEN „FETTRECHNER“,<br />

UM IHRE ERNÄHRUNG ZU KONTROLLIEREN<br />

überfordert. Deshalb gibt es nun<br />

einen „Fettrechner“ im Internet.<br />

Dort kann man anhand seines Alters<br />

erfahren, wie hoch der Anteil<br />

an essenziellen <strong>und</strong> gesättigten<br />

Fettsäuren sowie Kalorien pro Tag<br />

liegt − <strong>und</strong> vor allem, welche Werte<br />

man deutlich übersteigt.<br />

Man gibt einfach das Essen ein,<br />

was man über den Tag hinweg<br />

zu sich genommen hat, <strong>und</strong> erhält<br />

sofort das Ergebnis. Unser<br />

Fazit: übersichtlich, einfach <strong>und</strong><br />

gratis! www.mein-fettrechner.de<br />

...IST DEUTSCHLAND<br />

IN PUNCTO<br />

SCHWEINEFLEISCH<br />

EUROPAMEISTER<br />

OINK, OINK! Da quieken die<br />

Schweine bei diesen Zahlen:<br />

5,6 Millionen Tonnen Schweinefleisch<br />

werden in Deutschland<br />

jährlich produziert. Davon sind<br />

2,4 Millionen Tonnen Exportware,<br />

die in insgesamt 120 Länder<br />

ausgeliefert werden. Respekt,<br />

denn damit ist Deutschland<br />

Spitzenreiter in Europa.<br />

...LOHNT SICH BEI FRUCHTSÄFTEN DER BLICK AUFS ETIKETT<br />

Der Dschungel in unseren Supermarktregalen<br />

macht es uns Verbrauchern nicht leicht. Welche<br />

Bezeichnung auf den Etiketten bedeutet was, <strong>und</strong><br />

verbirgt sich dahinter vielleicht etwas anderes, als<br />

man vermuten könnte? Gerade bei Fruchtsäften<br />

wird man schnell auf eine falsche Fährte gelockt.<br />

Wir bringen nun etwas Licht ins Dunkel.<br />

„Direkt- oder Fruchtsäfte“ (auch „Muttersaft“ genannt)<br />

sind Fruchtsäfte ohne künstliche Zusätze.<br />

Der Hersteller füllt den Saft direkt nach dem<br />

Auspressen ab. Zur besseren Haltbarkeit werden<br />

die Flaschen lediglich noch pasteurisiert, bevor<br />

sie den Weg in den Supermarkt antreten.<br />

Anders sieht es bei „Fruchtsäften aus Fruchtsaftkonzentrat“<br />

aus. Nach dem Pressen wird hier dem<br />

Saft das Wasser entzogen, um bei der Lagerung<br />

<strong>und</strong> dem Transport viel Platz zu sparen. Erst vor<br />

dem Abfüllen werden die Konzentrate wieder<br />

mit dem Wasser aufgefüllt. Durch diesen Prozess<br />

kommt es häufig zu Aromaverlusten, weshalb<br />

natürliche Zusätze wie Fruchtsäuren <strong>und</strong> produkteigene<br />

Aromastoffe in begrenztem Umfang<br />

beigefügt werden.<br />

Ist auf dem Etikett der Vermerk „Fruchtnektar“<br />

zu finden, so handelt es sich um ein Produkt mit<br />

lediglich 25 bis 50 Prozent Fruchtanteil. Obst mit<br />

einem geringen Eigensaftanteil wie zum Beispiel<br />

Bananen oder Kirschen benötigt viel Wasser, um<br />

überhaupt als Saft genießbar zu sein. Das Gesetz<br />

erlaubt hier sogar einen Zuckerzusatz bis zu<br />

20 Prozent − mit einem ges<strong>und</strong>en Fruchtsaft hat<br />

das nicht mehr viel zu tun.<br />

Ähnlich sieht es bei sogenannten „Fruchtsaftgetränken“<br />

aus. Anders als es der Name vermuten<br />

lässt, liegt der Fruchtanteil hier bei höchstens einem<br />

Drittel, oft sogar nur bei wenigen Prozenten.<br />

Der fruchtige Geschmack kommt also nicht vom<br />

frischen Obst, sondern hauptsächlich von hohen<br />

Zuckerzusätzen, Aromastoffen <strong>und</strong> Fruchtsäuren.<br />

Deshalb zählen Fruchtsaftgetränke auch eher zu<br />

den Erfrischungsgetränken, genauso wie Cola<br />

oder Limonade.<br />

Den zweiten Rang ergattern die<br />

Deutschen, wenn es um Rind<strong>und</strong><br />

Kalbfleisch geht. Hier werden<br />

jährlich 1,2 Millionen Tonnen produziert<br />

<strong>und</strong> 403 000 Tonnen exportiert.<br />

Die deutsche Fleischwirtschaft<br />

gilt als Garant für Zuverlässigkeit<br />

<strong>und</strong> Qualität − das dürften<br />

diese Zahlen bestätigen.<br />

...STEHT DER WELTNUDELTAG BEVOR<br />

Am 25. Oktober feiern Pasta-Fans den Weltnudeltag! Aus diesem<br />

Anlass geben wir Ihnen Tipps, wie sich Reste von Spaghetti & Co.<br />

gut aufbewahren lassen.<br />

Da frische Nudeln schnell verderben, müssen sie immer gut gekühlt<br />

sein <strong>und</strong> am besten fix im Kochtopf landen. Was viele nicht<br />

wissen: Nudeln können auch problemlos eingefroren werden.<br />

Die Reste vom Pastaessen sollte man gut auskühlen lassen, dann<br />

in eine verschließbare Plastikdose geben <strong>und</strong> im Kühlschrank auf -<br />

bewahren. So sind sie gut 1 − 2 Tage haltbar. Soßenreste immer<br />

getrennt von der Pasta aufbewahren.<br />

Beim Käse lohnt es sich, Parmesan oder Grana Padano am Stück zu<br />

kaufen, da sie so bis zu vier Wochen haltbar sind <strong>und</strong> damit noch<br />

länger als in geriebener Form. Man sollte die Käsestücke in ein Leinentuch<br />

<strong>und</strong> nicht in Plastikfolie wickeln <strong>und</strong> dann im Gemüsefach<br />

des Kühlschranks aufbewahren. Weißlicher Schimmel ist bei diesen<br />

beiden Hartkäsesorten übrigens noch kein Gr<strong>und</strong>, um sie in den<br />

Müll zu werfen. Wer die befallenen Stellen großzügig abschneidet,<br />

kann den Rest in der Regel noch problemlos genießen.<br />

22 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

23


KULINARISCHE<br />

REISE<br />

MOSEL<br />

Ein Prosit auf das Moselgebiet! Ja, der Riesling hat es Einheimischen<br />

wie Touristen angetan. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass<br />

auch das Essen sehr unter dem Einfluss dieses Weißweins steht.<br />

Moselaal<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

2 küchenfertige, gehäutete<br />

Aale (jeweils etwa 500 g),<br />

Saft einer Zitrone,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

120 g Schalotten,<br />

100 g Butter,<br />

200 ml Gemüsefond,<br />

400 ml trockener Riesling<br />

von der Mosel,<br />

200 g Sahne,<br />

3 EL fein geschnittene Kräuter<br />

(Dill, Petersilie, Kerbel),<br />

300 g Lauch.<br />

Die Aale (ohne Kopf <strong>und</strong> Schwanz)<br />

jeweils in etwa 5 cm große Stücke<br />

schneiden. Mit dem Zitronensaft<br />

beträufeln <strong>und</strong> gut mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen.<br />

Die Schalotten pellen <strong>und</strong> fein<br />

würfeln. 10 g Butter in einem Topf<br />

zerlassen <strong>und</strong> die Aalstücke mit<br />

den Schalotten darin anschwitzen.<br />

Gemüsefond <strong>und</strong> Riesling angießen,<br />

die Hitze reduzieren <strong>und</strong> alles<br />

15 Minuten köcheln lassen.<br />

Die Aalstücke aus dem Topf heben<br />

<strong>und</strong> in eine vorgewärmte Schüssel<br />

legen. Die Sahne in den Topf gießen<br />

<strong>und</strong> ein wenig einkochen lassen.<br />

60 g Butter in Stücken mit<br />

dem Schneebesen einrühren, damit<br />

die Soße leicht bindet. Die<br />

Kräuter unterrühren. Die Aalstücke<br />

wieder einlegen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Vom Lauch den dunkelgrünen Teil<br />

<strong>und</strong> den Wurzelansatz entfernen.<br />

Es sollen 200 g Lauch verbleiben.<br />

Diesen gründlich waschen, abtropfen<br />

lassen, längs halbieren<br />

<strong>und</strong> in etwa 5 cm lange Stücke<br />

schneiden. Die Lauchstücke in kochendem<br />

Salzwasser etwa 5 Minuten<br />

garen, dann abgießen <strong>und</strong><br />

sehr gut abtropfen lassen.<br />

In einer Pfanne die restliche Butter<br />

zerlassen, den Lauch zugeben <strong>und</strong><br />

etwa 5 Minuten dünsten. Mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Den Aal mit<br />

dem Lauch anrichten, die Soße darübergeben<br />

<strong>und</strong> servieren. Reichen<br />

Sie dazu Salzkartoffeln.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

50 g Eiweiß, 59 g Fett, 9 g Kohlen -<br />

hydrate, 826 kcal (3455 kJ); 0,7 BE.<br />

Dibbelabbes<br />

Kartoffelgericht<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 kg festkochende Kartoffeln,<br />

150 g Zwiebeln,<br />

200 g Rauchfleisch,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL Pflanzenöl,<br />

1 EL fein geschnittener<br />

Schnittlauch.<br />

Kartoffeln <strong>und</strong> Zwiebeln schälen.<br />

Beides auf einer groben Rohkostreibe<br />

raspeln. In ein Sieb geben<br />

<strong>und</strong> etwas abtropfen lassen. Das<br />

Rauchfleisch fein würfeln.<br />

Den Backofen auf 160° C (Gas Stufe<br />

1 ½) vorheizen. Die Kartoffeln in<br />

eine Schüssel geben, mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Das Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen, das Rauchfleisch<br />

darin anbraten, die Kartoffelmasse<br />

dazugeben <strong>und</strong> mitanbraten. Dabei<br />

gut rühren, damit nichts anbrennt.<br />

Die Kartoffelmasse in eine<br />

entsprechend große Auflaufform<br />

füllen. In den Backofen stellen<br />

<strong>und</strong> etwa 1 ¾ St<strong>und</strong>en backen.<br />

Eventuell die Temperatur reduzieren.<br />

Aus dem Ofen nehmen,<br />

mit Schnittlauch bestreuen <strong>und</strong><br />

servieren. Servieren Sie dazu einen<br />

grünen Salat.<br />

Zubereitungszeit: 2 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

14 g Eiweiß, 10 g Fett, 39 g Kohlen -<br />

hydrate, 303 kcal (1268 kJ); 3,3 BE.<br />

24 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

25


Winzerbrot<br />

(Rezept für 15 Scheiben)<br />

Zutaten:<br />

60 g Walnusskerne,<br />

270 g Weizenmehl (Type 550),<br />

270 g Roggenmehl (Type 997),<br />

15 g Sauerteigpulver,<br />

1 Päckchen Trockenhefe,<br />

1 ½ TL Salz,<br />

10 g brauner Zucker,<br />

30 g Lauch,<br />

90 g weiches Schweineschmalz<br />

mit Grieben,<br />

150 ml lauwarmes Wasser,<br />

150 ml trockener Riesling<br />

von der Mosel,<br />

2 EL fein geschnittenes<br />

Weinlaub.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Mehl für die Form.<br />

Die Walnusskerne hacken. Beide<br />

Mehlsorten, das Sauerteigpulver,<br />

die Hefe, das Salz <strong>und</strong> den Zucker<br />

in eine Schüssel geben <strong>und</strong> mischen.<br />

Vom Lauch den dunkelgrünen<br />

Teil <strong>und</strong> den Wurzelansatz entfernen.<br />

Gründlich säubern <strong>und</strong> fein<br />

würfeln.<br />

Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />

2 ½ − 3) vorheizen. Das Schweineschmalz,<br />

das Wasser, den Wein,<br />

das Weinlaub, den Lauch <strong>und</strong> die<br />

Walnüsse zufügen. Alles zu einem<br />

glatten Teig verkneten. Zu einer<br />

Kugel formen <strong>und</strong> etwa 40 Minuten<br />

gehen lassen. Sein Volumen<br />

sollte sich deutlich vergrößern.<br />

Eine Kastenform mit 25 cm Kantenlänge<br />

mit weicher Butter ausstreichen<br />

<strong>und</strong> etwas Mehl ausstreuen.<br />

Den Teig nochmals durchkneten<br />

<strong>und</strong> in die Form geben. Zugedeckt<br />

nochmals 30 − 40 Minuten gehen<br />

lassen. Im vorgeheizten Backofen<br />

45 − 50 Minuten backen. Aus dem<br />

Ofen nehmen 10 Minuten in der<br />

Form auskühlen lassen, dann auf<br />

ein Kuchengitter stürzen <strong>und</strong> vollständig<br />

erkalten lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Scheibe ca.:<br />

4 g Eiweiß, 9 g Fett,<br />

27 g Kohlen hydrate,<br />

207 kcal (865 kJ); 2,2 BE.<br />

Mehr als 4000 Winzer<br />

in über 100 Weinorten<br />

sorgen mit r<strong>und</strong><br />

55 Millionen Reb -<br />

stöcken unter anderem<br />

für den hier so<br />

bekannten Riesling.<br />

INFO<br />

Zwiebel-Weinfleisch<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

800 g Rindfleisch für Gulasch,<br />

600 g Zwiebeln,<br />

100 g roh geräucherter,<br />

durchwachsener Speck,<br />

2 EL Butterschmalz,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 TL edelsüßes Paprikapulver,<br />

250 ml Rinderfond,<br />

500 ml trockener Riesling<br />

von der Mosel,<br />

100 g Sahne-Schmelzkäse,<br />

30 g Crème fraîche,<br />

1 EL fein geschnittener<br />

Schnittlauch.<br />

Das Rindfleisch in etwa 3 cm große<br />

Würfel schneiden. Die Zwiebeln<br />

pellen <strong>und</strong> in dünne Ringe schneiden.<br />

Den Speck fein würfeln. Das<br />

Butterschmalz in einem Schmortopf<br />

erhitzen. Das Fleisch darin<br />

r<strong>und</strong>herum anbraten <strong>und</strong> dann<br />

herausnehmen.<br />

Die Zwiebel- <strong>und</strong> die Speckwürfel<br />

in den Topf geben <strong>und</strong> anbraten,<br />

das Fleisch wieder zufügen <strong>und</strong><br />

alles mit etwas Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />

Paprika würzen.<br />

Den Rinderfond <strong>und</strong> den Wein angießen,<br />

aufkochen, dann die Hitze<br />

reduzieren <strong>und</strong> zugedeckt etwa<br />

1 St<strong>und</strong>e köcheln lassen. Ab <strong>und</strong> zu<br />

umrühren.<br />

Den Schmelzkäse <strong>und</strong> die Crème<br />

fraîche einrühren <strong>und</strong> unter Rühren<br />

schmelzen. Nochmals gut abschmecken.<br />

Anrichten <strong>und</strong> mit<br />

dem Schnittlauch bestreut servieren.<br />

Reichen Sie dazu körnig gekochten<br />

Reis.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

53 g Eiweiß, 43 g Fett,<br />

12 g Kohlen hydrate,<br />

720 kcal (3015 kJ); 1 BE.<br />

INFO<br />

Als größter<br />

Nebenfluss des Rheins<br />

durchkreuzt die Mosel nicht nur<br />

die deutschen B<strong>und</strong>esländer Rheinland-Pfalz<br />

<strong>und</strong> Saarland, sondern passiert auch<br />

noch Frankreich <strong>und</strong> Luxemburg.<br />

26 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014 <strong>Ratgeber</strong> 27


Ausgebackene Filets<br />

von der Moselforelle<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Soße:<br />

125 g Mayonnaise,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 hart gekochtes Ei,<br />

2 EL fein geschnittener<br />

Schnittlauch.<br />

Für den Teig:<br />

100 g Weizenmehl,<br />

1 Ei (M),<br />

Salz,<br />

125 ml Milch,<br />

1 EL zerlassene Butter.<br />

Für die Filets:<br />

600 g Forellenfilets ohne Haut,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

etwas Zitronensaft.<br />

Außerdem:<br />

Fett zum Ausbacken.<br />

Für die Schnittlauchsoße die Mayonnaise<br />

in einer Schüssel mit etwas<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer verrühren. Das<br />

Ei pellen, fein würfeln <strong>und</strong> zusammen<br />

mit dem Schnittlauch unter<br />

die Mayonnaise rühren.<br />

Für den Teig das Mehl in eine<br />

Schüssel sieben <strong>und</strong> in die Mitte<br />

eine Mulde drücken. Das Ei mit etwas<br />

Salz <strong>und</strong> der Milch verquirlen.<br />

Die Eiermilch nach <strong>und</strong> nach mit<br />

der zerlassenen Butter unter das<br />

Mehl rühren, bis ein glatter Teig<br />

entsteht. 15 Minuten ruhen lassen.<br />

Die Forellenfilets mit Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Zitronensaft würzen. Pflanzenfett<br />

in einem hohen Topf oder<br />

in einer Fritteuse auf 180 Grad erhitzen.<br />

Die Forellenfilets mit einer<br />

Gabel in den Teig tauchen, etwas<br />

ablaufen lassen <strong>und</strong> dann in das<br />

heiße Fett gleiten lassen. Die Filets<br />

knusprig ausbacken, dann herausheben<br />

<strong>und</strong> abtropfen lassen. Zusammen<br />

mit der Schnittlauchsoße<br />

anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

45 g Eiweiß, 28 g Fett,<br />

74 g Kohlen hydrate,<br />

727 kcal (3043 kJ); 6,2 BE.<br />

TRIER<br />

Weincrewes/Weingräwes<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 kg Schweinerippchen,<br />

300 ml Fleischbrühe,<br />

150 ml Riesling von der Mosel,<br />

1 Lorbeerblatt,<br />

800 g Kartoffeln,<br />

800 g Sauerkraut,<br />

100 g Zwiebeln,<br />

100 g roh geräucherter,<br />

durchwachsener Speck,<br />

20 g Schweineschmalz,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Zucker,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie.<br />

Die Schweinerippchen jeweils zwischen<br />

den Rippen durchschneiden.<br />

Die Fleischbrühe, den Wein<br />

<strong>und</strong> das Lorbeerblatt in einen Topf<br />

geben <strong>und</strong> zum Kochen bringen.<br />

Die Rippchen einlegen <strong>und</strong> 30 Minuten<br />

zugedeckt köcheln lassen.<br />

In der Zwischenzeit die Kartoffeln<br />

schälen <strong>und</strong> in Würfel schneiden.<br />

Zusammen mit dem zerpflückten<br />

Sauerkraut zum Fleisch geben <strong>und</strong><br />

weitere 20 Minuten garen. Die<br />

Zwiebeln pellen <strong>und</strong> klein schneiden.<br />

Den Speck fein würfeln. Das<br />

Schweineschmalz in einer Pfanne<br />

erhitzen <strong>und</strong> die Zwiebel- <strong>und</strong><br />

Speckwürfel kurz darin anbraten.<br />

Die Rippchen aus dem Topf nehmen<br />

<strong>und</strong> warm halten. Das Lorbeerblatt<br />

entfernen. Zwiebel- <strong>und</strong><br />

Speckstückchen zum Kraut geben.<br />

Den Topf vom Herd nehmen <strong>und</strong><br />

den Inhalt mit einem Kartoffelstampfer<br />

zerkleinern. Mit Salz,<br />

Pfeffer <strong>und</strong> Zucker abschmecken.<br />

Die Kartoffel-Sauerkraut-Masse auf<br />

Tellern anrichten <strong>und</strong> die Rippchen<br />

darauflegen. Mit Petersilie<br />

bestreuen <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

59 g Eiweiß, 59 g Fett,<br />

34 g Kohlen hydrate,<br />

938 kcal (3922 kJ); 2,8 BE.<br />

28 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


Marktbummel<br />

Schalen<br />

für alle Fälle<br />

Schwarzes Porzellan <strong>und</strong> warmes<br />

Eichenholz als Blickfang − so<br />

kombinieren die Schalen „Kasvaa“<br />

von Auerhahn außergewöhnliche<br />

Materialien <strong>und</strong> Formen sowie<br />

Funktionalität. In drei Größen<br />

sind sie verschieden einsetzbar<br />

<strong>und</strong> ideal zum Stapeln. Die kleine<br />

Schale gibt es auch als Teelichthalter<br />

mit Edelstahleinsatz.<br />

(Ca. 19,95 − 42,95 €)<br />

Gewürzbombe<br />

Der Gewürzfilter „Spice Bomb“ von AdHoc macht<br />

Schluss mit dem lästigen Herausfischen von Gewürzen<br />

aus Soßen <strong>und</strong> Suppen. Der Filter ist durch den<br />

Silikondeckel leicht zu befüllen. Ein Silikonband,<br />

an dessen Ende sich eine Klammer für die Befestigung<br />

am Topf befindet, macht die Entnahme aus der<br />

Flüssigkeit zum Kinderspiel.<br />

(7 cm Ø; ca. 17,50 €)<br />

Schluss<br />

mit Verzicht<br />

Für die laktose- <strong>und</strong> glutenfreien Schokoladensorten<br />

„Vollmilch“ <strong>und</strong> „Voll-Nuss“ von Ritter Sport<br />

wurden die Rezepturen der beiden klassischen<br />

Sorten entsprechend angepasst. Der Milchzuckergehalt<br />

pro 100-Gramm-Tafel liegt unter 0,1 Gramm.<br />

(Ca. 1,79 €)<br />

Genuss mit Biss<br />

Die Knäcke Bio Snacks von Dr. Karg’s schmecken<br />

nicht nur Erwachsenen, sie sind auch bei Kindern<br />

sehr beliebt. Erhältlich sind die dünneren <strong>und</strong><br />

knusprigen Knäckebrot-Snacks in den Varianten<br />

Käse, Tomaten, Dinkel <strong>und</strong> Dinkel-Käse.<br />

(110-g-Beutel ca. 1,69 €)<br />

Ebenmäßig entkernt<br />

Das schlaufenartige Messer von triangle ist beidseitig<br />

geschärft <strong>und</strong> kann in seiner ganzen Form<br />

eingesetzt werden: Die schmale Spitze für dünne,<br />

die breiteren Seiten für größere Kernsegmente.<br />

Der Entkerner gleitet leicht durch das Fruchtfleisch<br />

von Obst <strong>und</strong> Gemüse <strong>und</strong> hinterlässt ebenmäßige,<br />

glatte Schnitte. (Ca. 7,90 €)<br />

Luftig leicht<br />

Je nach Basisvariante lässt sich der Diamant<br />

„Moussezauber“ einfach mit Milch, Joghurt oder<br />

Früchten <strong>und</strong> weiteren Zutaten nach Wahl aufschlagen,<br />

zwei St<strong>und</strong>en kühlen − fertig ist ein luftiges<br />

Dessert ganz nach dem eigenem Geschmack.<br />

(Ca. 1,29 €)<br />

Glas mit Aromakegel<br />

Form <strong>und</strong> Größe des Kelches sind beim Glas<br />

„Vulcano“ von Stölzle so abgestimmt, dass Bouquet<br />

<strong>und</strong> Geschmack des Weins intensiv zur Geltung<br />

kommen. Durch die Bodenform bekommt der Wein<br />

beim Verschwenken einen stärkeren Luftkontakt.<br />

(Weinglas ca. 5,90 €, Becher ca. 5,20 bzw. 5,40 €)<br />

30 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

Die vorgestellten Lebensmittel erhalten Sie im Lebensmittel-<br />

Einzel handel. Den Herstellernachweis für die übrigen Artikel<br />

finden Sie auf Seite 153. Bei den in Klammern angegebenen<br />

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10/2014 <strong>Ratgeber</strong> 31


Suppen & Eintöpfe<br />

Wenn’s draußen allmählich wieder kälter wird,<br />

brauchen wir einen Teller voll Kraftmacher.<br />

Tomaten-Gersten-Suppe<br />

mit Pilzen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

2 EL Tomatenmark,<br />

1 ½ l Gemüsebrühe,<br />

500 g Tomaten,<br />

1 Lorbeerblatt,<br />

250 g Gerstengraupen,<br />

2 Stangen Staudensellerie,<br />

150 g Pilze (z. B. Egerlinge),<br />

1 B<strong>und</strong> gehackte Petersilie,<br />

1 − 2 EL Zitronensaft,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Zwiebel <strong>und</strong> Knoblauch pellen<br />

<strong>und</strong> fein würfeln. Das Öl erhitzen<br />

<strong>und</strong> die Würfel darin glasig anschwitzen.<br />

Das Tomatenmark kurz<br />

mitanschwitzen, dann die Brühe<br />

angießen <strong>und</strong> aufkochen lassen.<br />

Die Tomaten vierteln, entkernen<br />

<strong>und</strong> in Stücke schneiden. Mit dem<br />

Lorbeerblatt zur Suppe geben. Die<br />

Graupen kalt abbrausen, in den<br />

Topf geben <strong>und</strong> alles unter gelegentlichem<br />

Rühren etwa 1 St<strong>und</strong>e<br />

leise weich köcheln lassen.<br />

Sellerie putzen <strong>und</strong> klein schneiden.<br />

Die Pilze putzen <strong>und</strong> je nach<br />

Größe halbieren. Beides in den<br />

letzten 20 Minuten zur Suppe<br />

geben. Nach Bedarf noch Brühe<br />

zugießen. Die Petersilie einrühren<br />

<strong>und</strong> die Suppe mit Zitronensaft,<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Kartoffelgulasch<br />

mit Sauerrahm<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

300 g Zwiebeln,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

800 g festkochende Kartoffeln,<br />

200 g Süßkartoffeln,<br />

2 EL Pflanzenöl,<br />

2 EL Tomatenmark,<br />

500 ml Gemüsebrühe,<br />

Cayennepfeffer,<br />

edelsüßes Paprikapulver,<br />

Salz,<br />

50 g saure Sahne,<br />

2 EL frisch gehackte Petersilie.<br />

Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> fein würfeln. Alle Kartoffeln<br />

waschen, schälen <strong>und</strong> in<br />

m<strong>und</strong>gerechte Stücke schneiden.<br />

Das Öl in einem großen Topf erhitzen<br />

<strong>und</strong> die Zwiebeln mit dem<br />

Knoblauch darin glasig anschwitzen.<br />

Die Kartoffeln zugeben, das<br />

Tomatenmark einrühren <strong>und</strong> leicht<br />

Farbe nehmen lassen.<br />

Mit der Brühe ablöschen <strong>und</strong> mit<br />

geschlossenem Deckel 20 − 25 Minuten<br />

garen, bis die Kartoffeln<br />

weich sind. Bei Bedarf noch etwas<br />

Brühe nachgießen.<br />

Mit Cayennepfeffer, Paprikapulver<br />

<strong>und</strong> Salz würzen. Die saure Sahne<br />

einrühren <strong>und</strong> das Gulasch mit Petersilie<br />

<strong>und</strong> etwas Paprikapulver<br />

bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

7 g Eiweiß, 10 g Fett,<br />

48 g Kohlen hydrate,<br />

313 kcal (1311 kJ); 4 BE.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

12 g Eiweiß, 12 g Fett, 54 g Kohlen -<br />

hydrate, 370 kcal (1554 kJ); 4,5 BE.


Paprika-Aprikosensuppe<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

300 g Aprikosen<br />

(alternativ aus der Dose),<br />

500 g gelbe Paprikaschoten,<br />

1 Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

800 ml Gemüsebrühe,<br />

200 g Schmand,<br />

100 g rote Paprikaschote,<br />

Salz,<br />

Paprikapulver,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

etwas Gartenkresse.<br />

Die Aprikosen halbieren, entsteinen<br />

<strong>und</strong> würfeln. 1 EL zum Bestreuen<br />

beiseitestellen. Die gelben Paprikaschoten<br />

halbieren, putzen<br />

<strong>und</strong> würfeln. 1 EL zum Bestreuen<br />

beiseitestellen. Die Zwiebeln <strong>und</strong><br />

den Knoblauch pellen <strong>und</strong> fein<br />

würfeln. Das Öl erhitzen. Die Zwiebeln<br />

<strong>und</strong> den Knoblauch darin<br />

2 Minuten andünsten. Die Paprikawürfel<br />

zugeben <strong>und</strong> alles zusammen<br />

weitere 5 Minuten dünsten.<br />

Die Brühe zugießen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze<br />

kochen. Die Aprikosen zugeben,<br />

den Schmand einrühren <strong>und</strong> weitere<br />

5 Minuten<br />

kochen.<br />

Die rote Paprika halbieren, putzen<br />

<strong>und</strong> fein würfeln. Die Suppe pürieren,<br />

mit Salz, Paprikapulver <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken. Die Suppe<br />

mit den restlichen Paprika- <strong>und</strong><br />

Aprikosenwürfeln sowie der Kresse<br />

bestreuen. Sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

5 g Eiweiß, 25 g Fett, 19 g Kohlen -<br />

hydrate, 323 kcal<br />

(1353 kJ); 1,5 BE.<br />

VEGETARISCH<br />

Zwiebel-Quittensuppe<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Suppe:<br />

500 g Zwiebeln,<br />

250 g Quitten,<br />

1 Zweig Rosmarin,<br />

2 EL Pflanzenöl,<br />

150 ml Weißwein,<br />

200 ml Quittensaft,<br />

400 ml Gemüsebrühe,<br />

1 Lorbeerblatt,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

½ TL gemahlener Kümmel,<br />

1 TL edelsüßes Paprikapulver.<br />

Für den Käsetoast:<br />

4 Scheiben Toastbrot,<br />

100 g geriebener Emmentaler.<br />

Für die Suppe die Zwiebeln schälen<br />

<strong>und</strong> in feine Ringe schneiden.<br />

Mit einem Küchentuch sorgfältig<br />

den feinen, haarigen Flaum von<br />

den Quitten abreiben. Dann die<br />

Quitten schälen, vierteln, das Kerngehäuse<br />

entfernen <strong>und</strong> das Frucht -<br />

fleisch in etwa 5 cm lange <strong>und</strong> 3 cm<br />

breite Streifen schneiden.<br />

Die Rosmarinnadeln vom Zweig<br />

zupfen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen.<br />

Das Öl in einem Topf erhitzen.<br />

Zwiebel- <strong>und</strong> Quittenstücke sowie<br />

den Rosmarin kurz darin anschwitzen.<br />

Mit dem Weißwein ablöschen<br />

<strong>und</strong> auf die Hälfte einkochen<br />

lassen. Den Quittensaft <strong>und</strong> die<br />

Gemüsebrühe zugießen. Das Lorbeerblatt<br />

einlegen <strong>und</strong> 20 Minuten<br />

im geschlossenen Topf bei reduzierter<br />

Hitze sanft köcheln.<br />

Mit Salz, Pfeffer, Kümmel <strong>und</strong> der<br />

Hälfte des Paprikapulvers würzen.<br />

Nun das Lorbeerblatt aus der Suppe<br />

entfernen.<br />

Für den Käsetoast das Toastbrot<br />

toasten <strong>und</strong> auf ein mit Backpapier<br />

ausgelegtes Backblech legen. Das<br />

Brot mit dem Käse bestreuen im<br />

Ofen 3 Minuten überbacken. Die<br />

Suppe in Teller anrichten, mit dem<br />

restlichen Paprikapulver bestreuen<br />

<strong>und</strong> den Toast dazu reichen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

11 g Eiweiß, 17 g Fett, 27 g Kohlen -<br />

hydrate, 352 kcal (1475 kJ); 2,3 BE.<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

35


VEGETARISCH<br />

Topinamburcremesuppe<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Suppe:<br />

400 g Topinambur,<br />

100 g Knollensellerie,<br />

100 g mehligkochende<br />

Kartoffeln,<br />

1 Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 EL Butter,<br />

800 ml Gemüsebrühe,<br />

200 g Sahne,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise gemahlener Kümmel,<br />

nach Belieben Weißweinessig.<br />

Für das Kräuteröl:<br />

1 Handvoll Kräuter (Kerbel,<br />

Petersilie, Koriander, Salbei,<br />

Thymian),<br />

4 EL Olivenöl,<br />

1 Spritzer Zitronensaft.<br />

Außerdem:<br />

2 Scheiben Weißbrot,<br />

2 EL Butter,<br />

Salz.<br />

Den Topinambur, den Sellerie, die<br />

Kartoffeln, die Zwiebel <strong>und</strong> den<br />

Knoblauch schälen <strong>und</strong> alles grob<br />

würfeln. Die Butter erhitzen <strong>und</strong><br />

die Germüsewürfel darin farblos<br />

anschwitzen. Mit der Brühe ablöschen<br />

<strong>und</strong> zugedeckt etwa 25 Minuten<br />

leise köcheln lassen.<br />

Dann mit einem Mixstab ganz fein<br />

pürieren, die Sahne zugeben <strong>und</strong><br />

noch einmal aufkochen lassen. Mit<br />

Salz, Pfeffer, Kümmel <strong>und</strong> Essig abschmecken.<br />

Für das Kräuteröl die Kräuter kalt<br />

abbrausen, trocken schütteln, die<br />

Blättchen abzupfen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Mit dem Öl verrühren <strong>und</strong><br />

dem Zitronensaft abschmecken.<br />

Für die Croûtons das Brot in 1 cm<br />

große Würfel schneiden. Die Butter<br />

in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die<br />

Würfel darin goldbraun braten.<br />

Herausnehmen, auf Küchenkrepp<br />

abtropfen lassen <strong>und</strong> leicht salzen.<br />

Die Suppe auf vier Teller verteilen<br />

<strong>und</strong> mit dem Kräuteröl beträufeln.<br />

Mit den Croûtons servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

6 g Eiweiß, 35 g Fett,<br />

15 g Kohlen hydrate,<br />

399 kcal (1672 kJ); 1,3 BE.<br />

Artischocken-Möhren-<br />

Eintopf<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 Zwiebel,<br />

1 kleine Stange Lauch,<br />

500 g Möhren,<br />

2 EL Rapsöl,<br />

100 ml trockener Weißwein,<br />

400 ml Gemüsebrühe,<br />

1 Lorbeerblatt,<br />

1 TL Fenchelsamen,<br />

4 Thymianzweige,<br />

10 kleine Artischocken,<br />

Saft einer halben Zitrone,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL frisch gehackte Petersilie.<br />

Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />

Den Lauch längs halbieren,<br />

waschen <strong>und</strong> in schmale Ringe<br />

schneiden. Die Möhren schälen<br />

<strong>und</strong> schräg in etwa 0,5 cm dicke<br />

Scheiben schneiden.<br />

Das Öl in einem großen Topf erhitzen<br />

<strong>und</strong> die Zwiebeln darin glasig<br />

anschwitzen. Den Lauch <strong>und</strong> die<br />

Möhren zugeben, kurz mitschwitzen<br />

<strong>und</strong> mit dem Wein ablöschen.<br />

Die Brühe angießen <strong>und</strong> das Lorbeerblatt,<br />

die Fenchelsamen <strong>und</strong><br />

die abgebrausten Thymianzweige<br />

dazugeben. Etwa 5 Minuten leise<br />

köcheln lassen.<br />

Die Artischocken waschen, putzen<br />

<strong>und</strong> die harten Blattspitzen abschneiden.<br />

Die Früchte längs hal-<br />

bieren <strong>und</strong>, falls nötig, das Heu ent -<br />

fernen. Die Artischockenhälften in<br />

etwa 2 cm dicke Stücke schneiden<br />

<strong>und</strong> zum Eintopf geben. Weitere<br />

10 − 15 Minuten köcheln lassen <strong>und</strong><br />

eventuell noch etwas Brühe zugießen.<br />

Zum Schluss mit Zitronensaft,<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Auf<br />

vier Teller verteilen, mit Petersilie<br />

bestreuen <strong>und</strong> mit frischem Pfeffer<br />

übermahlt servieren. Reichen Sie<br />

dazu frisches Baguette <strong>und</strong> einen<br />

fruchtigen Weißwein.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

3 g Eiweiß, 8 g Fett,<br />

10 g Kohlen hydrate,<br />

145 kcal (607 kJ); 0,8 BE.<br />

36 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


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Putenrollbraten mit<br />

Paprikafüllung <strong>und</strong><br />

Wirsinggemüse<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Braten:<br />

3 Paprikaschoten (rot, gelb),<br />

4 Frühlingszwiebeln,<br />

1 kleine Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

1 EL Kokosflocken,<br />

1 Ei,<br />

4 − 5 EL Sojasauce,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 kg Putenbrust,<br />

Salz,<br />

2 EL weißer Sesam,<br />

2 EL schwarzer Sesam.<br />

Für das Wirsinggemüse:<br />

1 kleiner Wirsing,<br />

2 EL Pflanzenöl,<br />

½ getrocknete Chilischote,<br />

1 EL Kokosflocken,<br />

2 − 3 EL Sojasauce.<br />

Die Paprikaschoten gründlich waschen,<br />

halbieren, von den Kernen<br />

<strong>und</strong> den weißen Trennwänden befreien<br />

<strong>und</strong> das Fruchtfleisch klein<br />

würfeln. Die Frühlingszwiebeln<br />

waschen, putzen <strong>und</strong> in feine Röllchen<br />

schneiden. Die Zwiebel <strong>und</strong><br />

den Knoblauch pellen <strong>und</strong> beides<br />

fein würfeln.<br />

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen.<br />

Paprikawürfel, Frühlingszwiebeln<br />

sowie Zwiebel- <strong>und</strong><br />

Knoblauchstückchen darin 1 Minute<br />

andünsten. Dann die Kokos -<br />

flocken darüberstreuen. Das Ei<br />

aufschlagen <strong>und</strong> sorgfältig unter<br />

das Gemüse mengen.<br />

Mit 2 EL Sojasoße <strong>und</strong> etwas Pfeffer<br />

abschmecken. Dann die Pfanne<br />

vom Herd ziehen.<br />

Die Putenbrust kalt abbrausen <strong>und</strong><br />

trocken tupfen. Ein Holzbrett mit<br />

Frischhaltefolie bedecken <strong>und</strong> das<br />

Fleisch darauflegen. In die linke<br />

Fleischhälfte einen waagerechten<br />

tiefen Schnitt bis fast zum Rand<br />

führen <strong>und</strong> aufklappen. Auf diese<br />

Weise mit der rechten Fleischhälfte<br />

verfahren (Schmetterlingsschnitt).<br />

Dabei eventuell vorhandene Sehnen<br />

entfernen. Ein weiteres Stück<br />

Frischhaltefolie darauflegen <strong>und</strong><br />

mit dem Fleischklopfer etwas plattieren.<br />

Die Innenseite mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen.<br />

Den Backofen auf 140° C vorheizen.<br />

Die Paprikafüllung auf dem Fleisch<br />

verteilen, dabei die Ränder frei lassen.<br />

Aufrollen, die Seiten einschlagen<br />

<strong>und</strong> mit der Nahtseite nach<br />

unten auf das Arbeitsbrett legen.<br />

Mit einem großen Stück Küchengarn<br />

umwickeln <strong>und</strong> gut festbinden.<br />

Die Enden mit Rouladenna-<br />

deln fixieren. Den Putenbraten auf<br />

ein Backblech setzen. R<strong>und</strong>herum<br />

mit Sojasoße einpinseln <strong>und</strong> mit<br />

weißem sowie schwarzem Sesam<br />

bestreuen. Im vorgeheizten Ofen<br />

etwa 1 ½ St<strong>und</strong>en garen. Zwischendruch<br />

immer wieder mit der<br />

restlichen Sojasoße bepinseln.<br />

In der Zwischenzeit den Wirsing<br />

zubereiten. Hierzu die äußeren<br />

Blätter entfernen <strong>und</strong> den Strunk<br />

etwas zurückschneiden. Das Öl in<br />

einer großen Pfanne erhitzen. Den<br />

Kohl achteln <strong>und</strong> in der Pfanne unter<br />

Wenden etwa 5 Minuten braun<br />

anbraten. Die Chilischote grob zerkleinern<br />

<strong>und</strong> dazugeben. Mit den<br />

Kokosflocken bestreuen <strong>und</strong> die<br />

Sojasoße angießen. In weiteren<br />

10 − 15 Minuten weich schmoren.<br />

Zum Servieren den Putenroll -<br />

braten aus dem Ofen nehmen, den<br />

Faden <strong>und</strong> die Nadeln entfernen<br />

<strong>und</strong> das Fleisch in Scheiben<br />

schneiden. Zusammen mit dem<br />

Wirsinggemüse auf Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 2 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

65 g Eiweiß, 28 g Fett, 7 g Kohlen -<br />

hydrate, 533 kcal (2236 kJ); 0,6 BE.<br />

40 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


ROULADEN<br />

Kalbsrouladen<br />

in Burg<strong>und</strong>er<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Kalbsschnitzel aus der<br />

Oberschale (je etwa 120 g),<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

150 g braune Champignons,<br />

80 g Zwiebeln,<br />

30 g Butter,<br />

1 TL Zitronensaft,<br />

2 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

200 ml weißer Burg<strong>und</strong>er,<br />

200 ml Kalbsfond,<br />

150 g Sahne,<br />

2 TL Speisestärke.<br />

Die Kalbsschnitzel einzeln zwischen<br />

Klarsichtfolie mit einem<br />

Plattiereisen (alternativ die flache<br />

Seite eines Fleischklopfers) plattieren.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Die Champignons putzen <strong>und</strong> in<br />

Scheiben schneiden. Die Zwiebeln<br />

pellen, halbieren <strong>und</strong> in dünne<br />

Halbringe schneiden.<br />

Die Butter in einer Pfanne zerlassen.<br />

Die Champignons <strong>und</strong> die<br />

Zwiebelringe darin 4 Minuten anbraten.<br />

Den Zitronensaft <strong>und</strong> die<br />

Petersilie zufügen <strong>und</strong> mit etwas<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Die<br />

Champignonmasse auf den Kalbsschnitzeln<br />

verteilen. Darauf achten,<br />

dass beim Fleisch r<strong>und</strong>herum<br />

ein kleiner Rand frei bleibt. Die<br />

Längsseiten der belegten Kalbsschnitzel<br />

vorsichtig etwas einschlagen<br />

<strong>und</strong> das Fleisch gleichmäßig<br />

zu Rouladen aufrollen. Die<br />

Enden jeweils mit einem Holzspieß<br />

feststecken.<br />

Das Olivenöl in einem Bräter erhitzen<br />

<strong>und</strong> die Rouladen darin r<strong>und</strong>herum<br />

anbraten. Den Burg<strong>und</strong>er<br />

<strong>und</strong> den Kalbsfond angießen <strong>und</strong><br />

aufkochen. Dann die Hitze reduzieren<br />

<strong>und</strong> zugedeckt 20 − 25 Minuten<br />

schmoren. Die Rouladen aus<br />

der Soße heben <strong>und</strong> warm halten.<br />

Die Sahne angießen <strong>und</strong> etwas<br />

einkochen lassen. Die Speisestärke<br />

mit wenig Wasser glatt rühren, die<br />

Soße damit binden <strong>und</strong> aufkochen<br />

lassen. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Die Rouladen wieder<br />

einlegen, bis sie heiß sind. Zusammen<br />

mit der Soße auf Tellern anrichten.<br />

Reichen Sie dazu frische<br />

Teigwaren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

27 g Eiweiß, 33 g Fett,<br />

4 g Kohlen hydrate,<br />

446 kcal (1870 kJ); 0,3 BE.<br />

Rinderrouladen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 Möhre,<br />

2 Zwiebeln,<br />

2 Gewürzgurken,<br />

4 Rinderrouladen<br />

(je etwa 200 g),<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

4 TL Senf,<br />

4 Scheiben<br />

durchwachsener Speck,<br />

30 g Butterschmalz,<br />

200 ml Rotwein,<br />

400 ml Gemüsebrühe,<br />

150 g Sahne,<br />

2 − 3 EL dunkler Soßenbinder.<br />

Die Möhre schälen <strong>und</strong> in dünne<br />

Scheiben schneiden. Die Zwiebeln<br />

pellen <strong>und</strong> in dünne Ringe schneiden.<br />

Die Gurken längs in Scheiben<br />

schneiden.<br />

Die Rouladen von beiden Seiten<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong><br />

mit dem Senf bestreichen. Mit<br />

Speckscheiben, Möhren, Gurken<br />

<strong>und</strong> Zwiebeln belegen. Die Seiten<br />

des Fleischs etwas einschlagen<br />

<strong>und</strong> zu Rouladen aufwickeln. Mit<br />

Holzspießchen oder Rouladennadeln<br />

fixieren. Das Butterschmalz in<br />

einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Rouladen<br />

r<strong>und</strong>herum braun anbraten.<br />

Mit dem Rotwein <strong>und</strong> der Gemüsebrühe<br />

ablöschen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

1 ½ St<strong>und</strong>en schmoren. Zwischendurch<br />

umdrehen.<br />

Dann die Rouladen aus dem Bratensatz<br />

nehmen <strong>und</strong> die Spieße<br />

entfernen. Den Bratensatz mit der<br />

Sahne aufkochen <strong>und</strong> mit dem Soßenbinder<br />

binden. Eventuell mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer nachwürzen. Die<br />

Rouladen zusammen mit der Soße<br />

auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Reichen Sie dazu Rotkohl <strong>und</strong><br />

Salzkartoffeln.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

47 g Eiweiß, 29 g Fett,<br />

5 g Kohlen hydrate,<br />

471 kcal (1973 kJ); 0,4 BE.<br />

42 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

43


ROULADEN<br />

ROULADEN<br />

Pangasius-Röllchen<br />

mit einer würzigen<br />

Parmaschinken-Füllung<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Fisch:<br />

4 Pangasiusfilets<br />

(je etwa 180 g),<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

30 g Butter,<br />

125 ml Fischfond.<br />

Für die Füllung:<br />

120 g Zwiebeln,<br />

80 g Möhren,<br />

1 Chilischote,<br />

100 g Parmaschinken,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

2 EL fein geschnittenes<br />

Basilikum,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

50 g Schalotten,<br />

20 g Butter,<br />

10 g Zucker,<br />

2 Stauden roter Chicorée<br />

(je etwa 120 g),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Spritzer Zitronensaft,<br />

80 ml Weißwein,<br />

120 g Tomaten.<br />

Die Fischfilets mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen. Bis zur Weiterverwendung<br />

kalt stellen.<br />

Für die Füllung die Zwiebeln <strong>und</strong><br />

die Möhren schälen <strong>und</strong> beides in<br />

sehr feine Würfel schneiden. Die<br />

Chili längs halbieren, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> die weißen Trennwände<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch fein<br />

würfeln. Den Schinken ebenfalls in<br />

feine Würfel schneiden.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />

die Zwiebel- <strong>und</strong> Möhrenwürfel<br />

darin farblos anschwitzen. Die Chili<br />

<strong>und</strong> den Schinken zugeben <strong>und</strong><br />

kurz mitanschwitzen. Vom Herd<br />

nehmen das Basilikum untermischen,<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Die Fischfilets nebeneinander auf<br />

eine Arbeitsfläche legen <strong>und</strong> die<br />

Füllung gleichmäßig darauf verteilen.<br />

Die Filets aufrollen <strong>und</strong> jeweils<br />

mit Zahnstochern feststecken. Das<br />

Öl <strong>und</strong> die Butter in einer Pfanne<br />

erhitzen <strong>und</strong> die Röllchen darin<br />

von allen Seiten anbraten. Den<br />

Fond angießen <strong>und</strong> im heißen<br />

Ofen in 10 Minuten fertig garen.<br />

Für den Chicorée die Schalotten<br />

pellen <strong>und</strong> würfeln. Die Butter in<br />

einer Pfanne zerlassen <strong>und</strong> die<br />

Schalottenwürfel darin glasig anschwitzen.<br />

Mit dem Zucker bestreuen.<br />

Den Chicorée waschen,<br />

halbieren, vom Strunk befreien<br />

<strong>und</strong> mit der Schnittfläche<br />

nach unten in die<br />

Pfanne legen. Salzen <strong>und</strong><br />

pfeffern. Zitronensaft <strong>und</strong><br />

Wein angießen <strong>und</strong> die<br />

Flüssigkeit leicht einköcheln<br />

lassen. Die Tomaten<br />

klein würfeln, zugeben<br />

<strong>und</strong> 1 Minute garen.<br />

Die Röllchen mit dem<br />

Chicorée auf Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Geflügelroulade<br />

mit Aprikosenfüllung<br />

<strong>und</strong> Kartoffelflan<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Kartoffelflans:<br />

600 g Kartoffeln,<br />

250 g Knollensellerie,<br />

Salz,<br />

175 ml Milch,<br />

2 Eigelb,<br />

50 g Butter,<br />

etwas geriebene Muskatnuss.<br />

Zutaten für die Rouladen:<br />

200 g Aprikosen<br />

(alternativ aus der Dose),<br />

2 mittelgroße Zwiebeln,<br />

100 g geräucherter Speck,<br />

4 Putenschnitzel<br />

(je etwa 120 g),<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

3 EL Pflanzenöl,<br />

100 g Sahne,<br />

1 EL Honig,<br />

1 TL mittelscharfer Senf,<br />

1 − 2 EL Balsamicoessig.<br />

Außerdem:<br />

Fett für die Förmchen,<br />

Kerbel zum Garnieren.<br />

Den Ofen auf 200° C (Gas Stufe 3)<br />

vorheizen. Vier ofenfeste Förmchen<br />

einfetten <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />

Die Kartoffeln <strong>und</strong> den Sellerie<br />

schälen <strong>und</strong> waschen. In kleine<br />

Stücke schneiden. In kochendem<br />

Salzwasser etwa 20 Minuten garen<br />

<strong>und</strong> das Kochwasser abgießen.<br />

4 EL Milch mit den Eigelben verquirlen.<br />

Die übrige Milch <strong>und</strong> die<br />

Butter zur Karloffelmischung geben.<br />

Mit Muskat würzen <strong>und</strong> fein<br />

zerstampfen. Nochmals abschmecken<br />

<strong>und</strong> etwas abkühlen lassen.<br />

Das verquirlte Eigelb unterrühren<br />

<strong>und</strong> die Masse in die vorbereiteten<br />

Förmchen füllen.<br />

Die Aprikosen in kleine Würfelchen<br />

schneiden. Die Zwiebeln pellen<br />

<strong>und</strong> klein hacken. Den Speck in feine<br />

Streifen schneiden. Die Aprikosen,<br />

die Zwiebeln <strong>und</strong> den Speck<br />

miteinander mischen.<br />

Die Schnitzel waschen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> flach klopfen. Mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> je 1 EL der<br />

Aprikosenmischung darauf verteilen.<br />

Zu Rouladen aufrollen <strong>und</strong> mit<br />

Holzstäbchen feststecken.<br />

2 EL Öl erhitzen <strong>und</strong> die Rouladen<br />

darin r<strong>und</strong>herum kräftig anbraten.<br />

250 ml Wasser, die Sahne <strong>und</strong> den<br />

Honig angießen. Den Senf zufügen,<br />

aufkochen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

etwa 15 Minuten schmoren. Anschließend<br />

nochmals mit Salz,<br />

Pfeffer <strong>und</strong> dem Balsamico abschmecken.<br />

Die vorbereiteten Kartoffelflans in<br />

den heißen Ofen schieben <strong>und</strong><br />

etwa 12 Minuten backen.<br />

Inzwischen die übrige Füllung in<br />

dem restlichen Öl andünsten, mit<br />

200 ml Wasser ablöschen <strong>und</strong> etwa<br />

10 Minuten köcheln lassen.<br />

Die Rouladen aufschneiden, mit<br />

etwas Soße <strong>und</strong> der Füllung auf<br />

Tellern anrichten. Je einen Kartoffelflan<br />

aus dem Förmchen stürzen<br />

<strong>und</strong> alles mit dem Kerbel garniert<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

40 g Eiweiß, 51 g Fett,<br />

40 g Kohlen hydrate,<br />

778 kcal (3258 kJ); 3,3 BE.<br />

Zubereitungszeit:<br />

1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro<br />

Portion ca.:<br />

35 g Eiweiß, 23 g Fett,<br />

9 g Kohlen hydrate,<br />

390 kcal (1635 kJ);<br />

0,8 BE.<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

45


ROULADEN<br />

Schweineroulade<br />

mit Pilzfüllung<br />

<strong>und</strong> Cranberrys<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

800 g Schweinelende,<br />

küchenfertig pariert,<br />

2 Zwiebeln,<br />

150 g Räucherspeck,<br />

1 gelbe Paprikaschote,<br />

200 g Pilze nach Belieben,<br />

8 EL Pflanzenöl,<br />

100 g getrocknete Cranberrys,<br />

1 Ei,<br />

3 − 4 EL Weißbrotbrösel,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Handvoll gemischte Kräuter<br />

(z. B. Thymian <strong>und</strong> Rosmarin),<br />

1 TL Honig,<br />

2 EL Zitronensaft,<br />

Chiliflocken.<br />

Außerdem:<br />

Öl für das Backblech.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Die Schweinelende<br />

abbrausen <strong>und</strong> trocken<br />

tupfen. Längs etwa 1,5 cm dick zu<br />

einer Roulade aufschneiden <strong>und</strong><br />

ausbreiten. Die Zwiebeln pellen<br />

<strong>und</strong> klein würfeln. Den Räucherspeck<br />

ebenfalls würfeln. Die Paprikaschote<br />

waschen, halbieren, putzen<br />

<strong>und</strong> in Streifen schneiden. Die<br />

Pilze putzen <strong>und</strong> je nach Größe<br />

halbieren oder vierteln.<br />

2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen.<br />

Den Speck mit den Zwiebeln kurz<br />

darin anschwitzen. Die Pilze, die<br />

Paprikastreifen <strong>und</strong> die Cranberrys<br />

unterschwenken. 1 − 2 Minuten<br />

braten <strong>und</strong> vom Herd nehmen. Ein<br />

wenig abkühlen lassen, dann das<br />

Ei <strong>und</strong> die Brösel zufügen <strong>und</strong> gut<br />

vermengen. Salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Die Füllung auf dem Schweinefleisch<br />

verteilen <strong>und</strong> dieses ein -<br />

rollen. Mit Rouladennadeln oder<br />

Schaschlikspießen feststecken.<br />

Ein tiefes Backblech einölen <strong>und</strong><br />

die Roulade daraufgeben. Die<br />

Kräuter abzupfen, fein hacken <strong>und</strong><br />

mit dem Honig, dem Zitronensaft,<br />

den Chiliflocken <strong>und</strong> dem restlichen<br />

Öl verrühren. Das Fleisch damit<br />

bepinseln <strong>und</strong> im Ofen etwa<br />

1 St<strong>und</strong>e garen lassen. Ab <strong>und</strong> zu<br />

wenden <strong>und</strong> mit dem Kräuteröl<br />

bepinseln. Nach Bedarf ein wenig<br />

Wasser angießen. Vor dem Servieren<br />

die Spieße entfernen <strong>und</strong> den<br />

Braten in Scheiben schneiden.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

52 g Eiweiß, 55 g Fett,<br />

31 g Kohlen hydrate,<br />

818 kcal (3423 kJ); 2,6 BE.<br />

unwirklich<br />

feine<br />

Gewebeart<br />

Papiergr<strong>und</strong>stoff<br />

ätzende<br />

Flüssigkeit<br />

Finkenvogel<br />

vorausgesetzt,<br />

falls<br />

Ritterrüstung<br />

Schaumwein<br />

eine<br />

Mischfarbe<br />

französisch:<br />

Straße<br />

ein<br />

Kunststoff<br />

Färbetechnik<br />

für<br />

Stoffe<br />

abrichten<br />

Kurzsichtige<br />

Raubvogel<br />

unterwürfig<br />

indische<br />

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Themse<br />

Lösung<br />

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Anblick<br />

Reptil<br />

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Vorzeit<br />

Kinderfahrzeug<br />

zurückhaltend<br />

abstreiten<br />

Oberschicht<br />

Gefährte<br />

Leichtfuß<br />

nachtaktiver<br />

Vogel<br />

germanischer<br />

Gott des<br />

Donners<br />

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Tanztruppmitglieder<br />

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Stallones<br />

japan.<br />

Brettspiel<br />

(japan.)<br />

Bericht<br />

(Kw.)<br />

US-<br />

Militärsender<br />

(Abk.)<br />

Nachlassempfänger<br />

ital.<br />

Kartoffelnudeln<br />

herrischer<br />

Mensch<br />

Maß des<br />

elektr.<br />

Widerstands<br />

Süßwasserbarsch<br />

Glaslichtbild<br />

(Kw.)<br />

Stadt<br />

am<br />

Leba-<br />

See<br />

Fluss in<br />

Peru<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Neon<br />

rituell<br />

darbringen<br />

japanisches<br />

Längenmaß<br />

germanischer<br />

Speer<br />

Lenkrad<br />

span.<br />

Appetithäppchen<br />

Titelgestalt<br />

bei<br />

Lessing<br />

Filmfestival<br />

in Berlin<br />

WWP2014-10<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Mangan<br />

Teil der<br />

Synagoge<br />

US-TV-<br />

Sender<br />

(Abk.)<br />

Knorpelfisch<br />

ein<br />

Umlaut<br />

Preis -<br />

rätsel<br />

10<br />

11 x perfekte Hörnchen<br />

backen<br />

Der Hörnchenautomat 271 von<br />

Cloer bäckt hauchdünne, knusprige<br />

Hörnchen, die sich noch heiß<br />

zusammenrollen lassen. Diese<br />

können anschließend mit Sahne<br />

oder Creme gefüllt werden. Das<br />

Gerät hat eine antihaftbeschichtete<br />

Backfläche von 15 cm Ø, der<br />

Bräunungsgrad ist stufenlos regelbar.<br />

Da man das Gerät auf die<br />

Griffe stellen kann, lässt es sich<br />

platzsparend aufbewahren.<br />

Infos unter www.cloer.de.<br />

Raten Sie mit <strong>und</strong><br />

gewinnen Sie einen<br />

der elf Cloer<br />

Hörnchenautomaten<br />

im Wert<br />

von je 73 €.<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />

gelb unterlegten Felder in unserem<br />

Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />

Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />

01378 9090 1020 durch (ein Anruf<br />

aus dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €,<br />

ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Oder schicken Sie uns das<br />

Lösungswort auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte.<br />

Kennwort Preisrätsel 10. Adresse sowie<br />

Teilnahmebedingungen auf Seite 155.


Marina te Gempt<br />

aus Mechernich<br />

Möhren nach<br />

Bauernart<br />

Zutaten:<br />

1 Zwiebel,<br />

500 g Möhren,<br />

Salz,<br />

20 g Butter,<br />

Zucker,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

5 EL Sahne.<br />

Außerdem:<br />

1 EL gehackte Petersilie.<br />

Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> in dünne<br />

Scheiben schneiden. Die Möhren<br />

waschen, schälen <strong>und</strong> in Scheiben<br />

schneiden. Diese in wenig Salzwasser<br />

etwa 5 Minuten köcheln<br />

lassen. In der Zwischenzeit die<br />

Butter in einem Topf zerlassen<br />

<strong>und</strong> die Zwiebelscheiben darin<br />

glasig dünsten. Nach der Kochzeit<br />

die Möhrenscheiben in einem<br />

Sieb abtropfen lassen <strong>und</strong> zu den<br />

Zwiebeln geben. 2 EL Wasser zugeben<br />

<strong>und</strong> zugedeckt 5 − 8 Minuten<br />

schmoren.<br />

Mit etwas Salz, Zucker <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen. Die Sahne zugeben <strong>und</strong><br />

alles gut verrühren. Bei niedriger<br />

Temperatur noch 3 Minuten köcheln<br />

lassen. Vor dem Servieren<br />

mit der Petersilie bestreuen.<br />

Die Möhren passen sehr gut zu<br />

Kasseler <strong>und</strong> Kartoffelpüree.<br />

Stefanie Lange<br />

aus Münchberg<br />

Kürbispie<br />

Zutaten für den Teig:<br />

280 g Weizenvollkornmehl,<br />

120 g kalte Butter,<br />

1 Prise Salz,<br />

2 Eier.<br />

Für die Füllung:<br />

1 kg Kürbisfruchtfleisch<br />

(z. B. Hokkaido),<br />

80 ml Portwein<br />

(ersatzweise Apfelsaft),<br />

80 g Crème fraîche,<br />

2 Eier,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

75 g Kapern,<br />

50 g Kürbiskerne,<br />

150 g Edelpilzkäse in Stücken.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Mehl<br />

für die Form.<br />

Das Mehl auf eine Arbeitsfläche<br />

sieben. Die Butter in Stücken, das<br />

Salz <strong>und</strong> die Eier zugeben <strong>und</strong><br />

alles rasch zu einem glatten Teig<br />

verkneten. In Folie wickeln <strong>und</strong><br />

1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas<br />

Stufe 3) vorheizen. Eine Form von<br />

26 cm Ø mit Butter ausfetten <strong>und</strong><br />

mit Mehl bestäuben.<br />

Das Kürbisfruchtfleisch klein<br />

würfeln <strong>und</strong> zusammen mit dem<br />

Portwein in etwa 25 Minuten gar<br />

dünsten. Den Kürbis abtropfen<br />

lassen <strong>und</strong> fein pürieren.<br />

Die Crème fraîche <strong>und</strong> die Eier<br />

zugeben. Salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Die Kapern hacken.<br />

Den Teig auf bemehlter Arbeits -<br />

fläche ausrollen, in die Form legen<br />

<strong>und</strong> einen Rand hochziehen. Den<br />

Boden mehrmals mit einer Gabel<br />

einstechen, dann im Ofen 5 Minuten<br />

vorbacken. Das Kürbispüree<br />

mit den Kapern <strong>und</strong> den<br />

Kürbiskernen mischen,<br />

auf dem Teig verteilen<br />

<strong>und</strong> mit dem Käse bestreuen.<br />

In 50 Minuten<br />

fertig backen.<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben Sie ein besonderes Rezept, das Sie<br />

anderen Lesern vorstellen wollen? Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in<br />

der Redaktion bereits an die Themen des nächsten Winters denken, freuen<br />

wir uns über saison gerechte Rezepte. Jede Veröffent lichung wird mit einem<br />

Jahres-Abonnement des <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> sowie einem Sammel -<br />

einband <strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis honoriert. Vielleicht legen Sie uns<br />

noch Ihr Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres Rezeptes, am besten als<br />

digitale Daten (300 dpi). Bitte beachten Sie, dass wir aus rechtlichen<br />

Gründen keine Rezepte veröffent lichen können, die bereits anderweitig,<br />

u. a. auch im Internet, publiziert worden sind.<br />

Mona Ambrosi<br />

aus Herbrechtingen<br />

Birnen-Streusel-<br />

Kuchen<br />

Zutaten für den Mürbeteig<br />

(reicht für 2 Kuchen mit 26 cm Ø;<br />

lässt sich gut einfrieren):<br />

500 g Mehl,<br />

1 Päckchen Backpulver,<br />

250 g Magerquark,<br />

125 g Butter,<br />

200 g Zucker,<br />

2 Eier.<br />

Für den Belag:<br />

1 große Dose Birnen,<br />

1 Päckchen Sahnepudding -<br />

pulver.<br />

Für die Streusel:<br />

90 g Butter,<br />

100 g Zucker,<br />

80 g Mehl,<br />

20 g Kakaopulver,<br />

100 g gemahlene Mandeln.<br />

Nina Lederer<br />

aus Eppstein<br />

Hähnchen-<br />

Lauch-Suppe<br />

Zutaten:<br />

250 g Hähnchenbrustfilet,<br />

1 Stange Lauch,<br />

400 g Champignons,<br />

1 Zwiebel,<br />

1 Chilischote,<br />

½ Knoblauchzehe,<br />

1 l Gemüsebrühe,<br />

150 g Schmelzkäse,<br />

Außerdem:<br />

Butter für die Form.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver mischen<br />

<strong>und</strong> auf eine Arbeitsfläche<br />

sieben. In die Mitte eine Mulde<br />

drücken <strong>und</strong> den Quark, die Butter<br />

in Stücken, den Zucker <strong>und</strong><br />

die Eier hineingeben. Die Zutaten<br />

mit den Händen zu einem gleich -<br />

mäßigen Teig verkneten, in Folie<br />

wickeln <strong>und</strong> 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas<br />

Stufe 2) vorheizen. Eine Springform<br />

von 26 cm Ø mit Butter<br />

ausfetten.<br />

Die Birnen in ein Sieb schütten<br />

<strong>und</strong> den Saft dabei auffangen.<br />

Das Puddingpulver mit etwas<br />

Wasser anrühren. Den Birnensaft<br />

zum Kochen bringen,<br />

das Pulver einrühren <strong>und</strong> so<br />

lange Rühren, bis ein fester<br />

Pudding entstanden ist.<br />

Den Teig auf einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche aus rollen<br />

<strong>und</strong> die vorbereitete<br />

2 EL Currypaste,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

Öl zum Braten.<br />

Das Hähnchenbrustfilet waschen<br />

<strong>und</strong> in m<strong>und</strong>gerechte Stücke<br />

schneiden. Den Lauch gründlich<br />

putzen, waschen <strong>und</strong> in Ringe<br />

schneiden. Die Champignons<br />

vorsichtig abreiben <strong>und</strong> klein<br />

schneiden. Die Zwiebel pellen<br />

<strong>und</strong> klein würfeln. Die Chilischote<br />

längs halbieren, den Stielansatz,<br />

Springform damit auskleiden.<br />

Die Birnenhälften in Spalten<br />

schneiden <strong>und</strong> den Boden<br />

gleichmäßig damit belegen.<br />

Den Pudding darüberstreichen<br />

<strong>und</strong> den Kuchen im heißen<br />

Ofen 30 Minuten backen.<br />

In der Zwischenzeit die Zutaten<br />

für die Streusel in eine Schüssel<br />

geben, miteinander vermengen<br />

<strong>und</strong> zwischen den Fingern krümelig<br />

reiben. Den Kuchen nach<br />

der Backzeit herausnehmen,<br />

die Streusel gleichmäßig<br />

darauf verteilen<br />

<strong>und</strong> weitere 30 Minuten<br />

im Ofen backen.<br />

Herausnehmen,<br />

auskühlen lassen<br />

<strong>und</strong> aus der Form<br />

lösen.<br />

die Samen <strong>und</strong> die Trennwände<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch klein<br />

schneiden. Den Knoblauch pellen<br />

<strong>und</strong> fein würfeln.<br />

Etwas Öl in einem Topf erhitzen<br />

<strong>und</strong> das Geflügel darin anbraten.<br />

Die Lauch- <strong>und</strong> Champignonstücke<br />

zugeben <strong>und</strong> unter Rühren<br />

anbraten. Dann die Chili-, Knoblauch-<br />

<strong>und</strong> Zwiebelstückchen<br />

zugeben <strong>und</strong> alles mit der Brühe<br />

ablöschen. Den Schmelzkäse <strong>und</strong><br />

die Currypaste einrühren <strong>und</strong> den<br />

Eintopf 5 Minuten köcheln lassen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.


KuchenKalender im Oktober<br />

Mi 1. Bataviasalat, Dibbelabbes (S. 25),<br />

Zwetschgenkompott<br />

Do 2. Tomaten-Paprika-Salat, Spaghetti alla<br />

carbonara, Obstsalat mit Nüssen<br />

Fr 3. Möhrensuppe, gedämpftes Seelachsfilet,<br />

Spinat, Kartoffeln, Himbeercrumble<br />

Sa 4. Apfel-Kürbis-Suppe (S. 16), Mango-Milchreis<br />

mit Karamellsoße<br />

So 5. Feldsalat, Rindfleisch mit Süßkartoffeln,<br />

Kaiserschmarrn-Käsekuchen<br />

Mo 6. Gurkensalat, gratinierte Lauch-Makkaroni,<br />

Erdbeercreme<br />

Di 7. Gemüsesuppe, Zwiebelkuchen, neuer Wein<br />

Mi 8. Lauchsuppe, Schupfnudeln mit Speck<br />

<strong>und</strong> Sauerkraut, Mokkacreme<br />

Do 9. Rote-Bete-Salat, Leberknödel, Salzkartoffeln,<br />

Schokoladenflammeri<br />

Fr 10. Tomatensuppe, Pangasius-Röllchen mit<br />

einer würzigen Parmaschinken-Füllung<br />

(S. 44), Reis, Kirschjoghurt<br />

Sa 11. Bohnensalat, Chili mit Kürbis, Baguette, Eis<br />

So 12. Flädlesuppe, Cordon bleu, Kroketten,<br />

Salatteller, bayerische Creme<br />

Mo 13. gemischter Salat, Weißkohlauflauf, Kefir<br />

Di 14. Eichblattsalat, Zucchinischnitten, Trauben<br />

Mi 15. Zwiebelsuppe, Hähnchenspieße,<br />

Kräuterreis, Schokoladencreme<br />

Do 16. Feldsalat, gefüllte Zwiebeln, Kartoffelpüree,<br />

Mango<br />

Fr 17. Kartoffelsalat, ausgebackene Filets von der<br />

Moselforelle (S. 28), Grießflammeri<br />

Sa 18. Endiviensalat, Graupen-Kürbis-Risotto, Äpfel<br />

So 19. Salatteller, Wildgulasch, selbst gemachte<br />

Spätzle, Preiselbeeren, Birnenkuchen mit<br />

Schokostreusel (S. 10)<br />

50 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

Mo20. Kopfsalat, Schinken-Käse-Knödel, Birnen<br />

Di 21. Eierstichsuppe, Kichererbsen-Pfannkuchen<br />

mit Linsen-Kraut-Salat, Zitronenbuttermilch<br />

Mi 22. Nudelsalat, Kohlrabischnitzel mit<br />

Remoulade, Heidelbeermuffins<br />

Do 23. Lauchsalat, Zwiebel-Wein-Fleisch (S. 27),<br />

Reis, Mandarinen<br />

Fr 24. Salatteller, Pappardelle mit Fisch-Bolognese,<br />

Tiramisu<br />

Sa 25. Möhrensalat, Würstchen in Blätterteig,<br />

Himbeerquark<br />

So 26.<br />

grüner Salat, Kalbsrouladen in Burg<strong>und</strong>er<br />

(S. 42), Nudeln, Apfel-Streuselkuchen<br />

Mo 27. Tomatensalat, Brotauflauf mit Schinken<br />

<strong>und</strong> Käse, Bananen<br />

Di 28. Champignonsuppe, Garnelen-Reis,<br />

Waldmeistergötterspeise<br />

Mi 29. Chinakohlsalat, Gemüse-Lasagne,<br />

Cappuccino<br />

Do 30. Maissalat, Kassler, Grünkohl, Röstkartoffeln,<br />

Kirschkompott<br />

Fr 31. Kürbis-Gemüse-Eintopf (S. 54), Bauernbrot,<br />

Aprikosenquark<br />

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IN EINER ZEITSCHRIFT<br />

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Schätze<br />

GLAS<br />

Wenn vor den Haustüren<br />

wieder Kerzenlicht aus<br />

schaurigen Masken<br />

flackert, ist Hochsaison für<br />

Kürbisse. Aber lassen Sie<br />

sich keinen Schrecken<br />

einjagen, genießen Sie<br />

vielmehr das aromatische<br />

Fruchtfleisch, mit dem<br />

Sie fruchtige Konfitüre<br />

oder würzigen Ketchup<br />

herstellen können.<br />

Kürbis-Ananas-<br />

Konfitüre<br />

(Rezept für 5 − 6 WECK-Gläser)<br />

Sturzform à 290 ml<br />

Zutaten:<br />

500 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

300 g frische Ananas<br />

(geputzt gewogen),<br />

etwa 200 ml Ananassaft,<br />

10 g frische Ingwerwurzel,<br />

ausgeschabtes Mark einer<br />

Vanilleschote,<br />

40 ml Limettensaft,<br />

1 kg Gelierzucker 1 : 1.<br />

Kürbis <strong>und</strong> Ananas in sehr kleine<br />

Würfel schneiden <strong>und</strong> beides in<br />

einen entsprechend großen Topf<br />

geben. Den Ananassaft zufügen.<br />

Den Ingwer schälen, fein reiben<br />

<strong>und</strong> ebenfalls unterrühren.<br />

Die Masse zum Kochen bringen,<br />

die Hitze reduzieren <strong>und</strong> zugedeckt<br />

in etwa 20 Minuten weich<br />

kochen. Öfter umrühren <strong>und</strong> bei<br />

Bedarf noch etwas Ananassaft<br />

zugießen. Alles mit einem Mixstab<br />

fein pürieren.<br />

Das Vanillemark, den Limettensaft<br />

<strong>und</strong> den Gelierzucker zufügen <strong>und</strong><br />

unterrühren. Die Konfitürenmasse<br />

aufkochen <strong>und</strong> unter ständigem<br />

Rühren etwa 5 Minuten kochen<br />

lassen. Gelierprobe durchführen.<br />

Kochend heiß in die vorbereiteten<br />

sauberen <strong>und</strong> heißen Gläser füllen<br />

<strong>und</strong> diese sofort mit Einkochring,<br />

Glasdeckel <strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />

verschließen. Nach dem Erkalten<br />

die Klammern dranlassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 1 g Eiweiß,<br />

1 g Fett, 179 g Kohlenhydrate,<br />

734 kcal (3111 kJ).<br />

Kürbisketchup<br />

(Rezept für 4 − 5 WECK-Gläser)<br />

Zylinderform à 340 ml<br />

Zutaten:<br />

500 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

250 g Apfelessig,<br />

100 ml Wasser,<br />

200 g Zucker,<br />

1 Msp. gemahlener Zimt,<br />

1 Msp. Cayennepfeffer,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

abgeriebene Schale einer<br />

halben Bio-Zitrone.<br />

Das Kürbisfruchtfleisch in kleine<br />

Würfel schneiden. Mit Apfelessig,<br />

Wasser <strong>und</strong> Zucker in einen Topf<br />

geben <strong>und</strong> zugedeckt 20 Minuten<br />

köcheln lassen. Mit einem Mixstab<br />

fein pürieren.<br />

SCHÄTZE IM GLAS<br />

Zimt, Cayennepfeffer, Salz, frisch<br />

gemahlenen Pfeffer <strong>und</strong> Zitronenschale<br />

zufügen <strong>und</strong> alles unter<br />

Rühren zum Kochen bringen. Den<br />

Ketchup abschmecken. 5 − 10 Minuten<br />

bis zur gewünschten Konsistenz<br />

köcheln lassen.<br />

Den Ketchup in vorbereitete saubere<br />

Einkochgläser bis etwa 3 cm<br />

unter den Rand füllen. Die Gläser<br />

nach Vorschrift mit Einkochring,<br />

Glasdeckel <strong>und</strong> jeweils zwei Einweck-Klammern<br />

verschließen. Im<br />

90° C-heißen Wasserbad 30 Minuten<br />

einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 1 g Eiweiß,<br />

0,1 g Fett, 45 g Kohlenhydrate,<br />

195 kcal (820 kJ).<br />

52 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

53


GUTES VOM LAND<br />

Man kommt einfach nicht um sie herum: Kürbisse gehören<br />

zum Herbst wie herabfallendes Laub. Auf Feldern, an<br />

Marktständen − von überall strahlen die leuchtend-orangen<br />

Burschen. Wir zeigen, was Sie mit ihnen alles anstellen können.<br />

Kürbis-<br />

Gemüse-Eintopf<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

300 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

150 g Möhren,<br />

100 g Stangensellerie,<br />

250 g rote Paprika schoten,<br />

100 g Zwiebeln,<br />

50 g Frühlingszwiebeln,<br />

250 g Tomaten,<br />

2 EL Pflanzenöl,<br />

1 l Gemüsebrühe,<br />

80 g TK-Erbsen,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Kräuter (Petersilie,<br />

Thymian).<br />

Muskat<br />

• wenig Kerne<br />

• nicht so harte Schale<br />

• würziger Geschmack<br />

• intensives, orangefarbenes<br />

Fruchtfleisch<br />

Das Kürbisfruchtfleisch in etwa<br />

1,5 cm große Würfel schneiden. Die<br />

Möhren schälen, längs in Scheiben<br />

schneiden <strong>und</strong> mit einem Ausstecher<br />

Blümchen ausstechen.<br />

Den Stangensellerie putzen, eventuell<br />

vorhandene Fäden abziehen<br />

<strong>und</strong> die Stangen in Scheiben<br />

schneiden. Die Paprikaschoten<br />

halbieren, den Stielansatz, die Samen<br />

<strong>und</strong> die weißen Trennwände<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch in<br />

Rauten mit 1,5 cm Kantenlänge<br />

schneiden. Die Zwiebeln pellen<br />

<strong>und</strong> fein würfeln. Die Frühlingszwiebeln<br />

putzen <strong>und</strong> in dünne<br />

Ringe schneiden. Die Tomaten<br />

kurz blanchieren, kalt abschrecken,<br />

häuten, halbieren <strong>und</strong> Samen<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch<br />

in Stücke schneiden.<br />

Das Öl in einem entsprechend großen<br />

Topf erhitzen. Die Zwiebeln<br />

darin anschwitzen. Den Kürbis, die<br />

Möhren <strong>und</strong> den Staudensellerie<br />

zufügen. Die Gemüsebrühe angießen<br />

<strong>und</strong> alles 10 Minuten köcheln<br />

lassen. Die Paprikastücke, die Frühlingszwiebeln,<br />

die Tomaten <strong>und</strong><br />

die Erbsen zufügen <strong>und</strong> weitere<br />

10 Minuten köcheln lassen.<br />

Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> den Kräutern<br />

abschmecken. Auf vier Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren. Nach Belieben<br />

jeweils einen Löffel Crème<br />

fraîche auf jede Portion geben.<br />

Reichen Sie dazu frisches Brot.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

7 g Eiweiß, 11 g Fett, 20 g Kohlen -<br />

hydrate, 204 kcal (853 kJ); 1,7 BE.<br />

Gerbratener Kürbissalat<br />

mit Cranberrys<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für das Dressing:<br />

100 g Frischkäse,<br />

20 g Akazienhonig,<br />

2 EL Apfelessig,<br />

20 ml Limettensaft,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für den Salat:<br />

750 g Hokkaido-Kürbis,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

100 ml Gemüsebrühe,<br />

80 g getrocknete Cranberrys,<br />

2 EL fein gehackte Petersilie.<br />

Die Zutaten für das Dressing in<br />

eine Schüssel geben <strong>und</strong> mit dem<br />

Schneebesen sorgfältig verrühren.<br />

Den Kürbis halbieren, mit einem<br />

scharfkantigen Löffel die Kerne sowie<br />

das faserige Innere entfernen.<br />

Die Kürbishälften schälen. Das Kürbisfruchtfleisch<br />

zuerst in dünne<br />

Scheiben schneiden. Dann in etwa<br />

4 cm lange <strong>und</strong> 0,5 cm breite Stifte<br />

schneiden.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />

die Kürbisstreifen kurz darin anbraten.<br />

Salzen, pfeffern <strong>und</strong> mit dem<br />

Gemüsefond ablöschen. Die Cranberrys<br />

untermischen <strong>und</strong> 5 Minuten<br />

köcheln lassen, bis der Kürbis<br />

weich, aber noch bissfest ist. In einer<br />

Schüssel anrichten <strong>und</strong> lauwarm<br />

abkühlen lassen. Die Petersilie<br />

untermischen <strong>und</strong> das Dressing<br />

separat dazu reichen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

6 g Eiweiß, 27 g Fett, 28 g Kohlen -<br />

hydrate, 376 kcal (1571 kJ); 2,3 BE.<br />

54 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014 <strong>Ratgeber</strong> 55


Kürbisrahmsuppe<br />

Rezept zum Titelbild<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

500 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

1 Zwiebel,<br />

2 EL Rapsöl,<br />

2 Stiele Thymian,<br />

½ l Gemüsebrühe,<br />

150 g Sahne,<br />

Saft einer halben Zitrone,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Zucker.<br />

Das Kürbisfruchtfleisch grob würfeln.<br />

Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein<br />

würfeln. Das Öl in einem Topf erhitzen<br />

<strong>und</strong> die Kürbis- <strong>und</strong> Zwiebelstücke<br />

darin anbraten. Die Thymianblättchen<br />

abzupfen <strong>und</strong> in den<br />

Topf geben. Die Gemüsebrühe angießen<br />

<strong>und</strong> alles etwa 30 Minuten<br />

zugedeckt köcheln lassen.<br />

Die Sahne einrühren <strong>und</strong> alles mit<br />

einem Mixstab fein pürieren. Die<br />

Suppe noch einmal aufkochen lassen,<br />

dann mit Zitronensaft, Salz,<br />

Pfeffer <strong>und</strong> Zucker abschmecken.<br />

Die Suppe auf vier Teller verteilen<br />

<strong>und</strong> sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

3 g Eiweiß, 15 g Fett,<br />

15 g Kohlen hydrate,<br />

209 kcal (874 kJ); 1,3 BE.<br />

Hähnchen-<br />

Kürbis-Eintopf<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für das Hähnchen:<br />

600 g Kürbisfruchtfleisch<br />

(z. B. Muskat),<br />

400 g Hähnchenbrustfilet,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

½ TL edesüßes Paprikapulver,<br />

2 Tomaten,<br />

4 getrocknete,<br />

in Öl eingelegte Tomaten,<br />

1 Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

3 EL Pflanzenöl,<br />

½ TL geriebener Ingwer,<br />

100 ml Gemüsebrühe,<br />

400 g passierte Tomaten,<br />

etwas Chilipulver,<br />

¼ TL Kreuzkümmel,<br />

1 Prise Zucker,<br />

2 Handvoll Spinat.<br />

Für den Couscous:<br />

300 g Couscous,<br />

¼ TL abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

200 g Aprikosen,<br />

3 EL frisch gehackte Kräuter<br />

(Koriander, Petersilie),<br />

50 g Cranberrys,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus<br />

der Mühle.<br />

Das Kürbisfruchtfleisch von Kernen<br />

<strong>und</strong> Fäden befreien <strong>und</strong> in m<strong>und</strong>gerechte<br />

Stücke schneiden.<br />

Das Hähnchen kalt abbrausen, trocken<br />

tupfen, mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />

Paprika würzen.<br />

Die Tomaten waschen, die Stielansätze<br />

entfernen <strong>und</strong> das Fruchtfleisch<br />

würfeln. Die getrockneten<br />

Tomaten abtropfen lassen <strong>und</strong> in<br />

Streifen schneiden. Die Zwiebel<br />

<strong>und</strong> den Knoblauch pellen <strong>und</strong><br />

fein hacken.<br />

Das Öl in einem Topf erhitzen <strong>und</strong><br />

das Hähnchenfleisch r<strong>und</strong>herum<br />

anbraten. Herausnehmen, dann<br />

die Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />

sowie den Ingwer darin anschwitzen.<br />

Eventuell noch Öl zugeben.<br />

Den Kürbis hinzufügen <strong>und</strong><br />

1 − 2 Minuten mitbraten. Mit der<br />

Brühe <strong>und</strong> den passierten Tomaten<br />

ablöschen. Die Tomaten zugeben,<br />

mit Salz, Chili, Kreuzkümmel sowie<br />

dem Zucker würzen <strong>und</strong> alles<br />

15 Minuten leise köcheln lassen.<br />

Das Hähnchenfleisch 5 Minuten<br />

vor Ende der Garzeit zugeben <strong>und</strong><br />

saftig gar ziehen lassen.<br />

Den Couscous mit dem Zitronenabrieb<br />

in eine Schüssel geben, mit<br />

300 ml kochendem Wasser übergießen<br />

<strong>und</strong> etwa 10 Minuten quellen<br />

lassen. Die Aprikosen kreuzweise<br />

einschneiden, überbrühen,<br />

abschrecken, häuten <strong>und</strong> würfeln.<br />

Die Kräuter waschen, trocken<br />

schütteln <strong>und</strong> grob hacken. Den<br />

Couscous mit einer Gabel auflockern,<br />

die Cranberrys, die Aprikosen<br />

<strong>und</strong> die Kräuter unterheben.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Den Spinat waschen, trocken<br />

schütteln <strong>und</strong> kurz vor dem Servieren<br />

unter den Kürbiseintopf heben.<br />

Nochmals abschmecken <strong>und</strong><br />

mit dem Couscous auf Tellern verteilt<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

41 g Eiweiß, 40 g Fett, 50 g Kohlenhydrate,<br />

529 kcal (2211 kJ); 4,2 BE.<br />

Hokkaido<br />

• bis zu einem Jahr lagerfähig<br />

• hohe Nährstoffdichte<br />

• verzehrbare Schale<br />

56 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

57


Kürbis-Flammkuchen<br />

mit Zwiebeln <strong>und</strong> Feta<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

450 g Mehl,<br />

1 Päckchen Trockenhefe,<br />

1 TL Salz,<br />

1 TL Zucker,<br />

225 ml lauwarmes Wasser.<br />

Für den Belag:<br />

350 g Fetakäse aus<br />

Schafsmilch,<br />

350 g Kürbisfruchtfleisch<br />

(z. B. Hokkaido),<br />

2 rote Zwiebeln,<br />

250 g saure Sahne,<br />

1 Eigelb,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

Thymianblättchen.<br />

Für den Teig das Mehl mit der Hefe,<br />

dem Salz <strong>und</strong> dem Zucker mischen.<br />

In die Mitte eine Mulde drücken<br />

<strong>und</strong> das Wasser zugeben.<br />

Alles zu einem mittelfesten Teig<br />

verkneten, bis er sich vom Schüsselrand<br />

löst. Zugedeckt an einem<br />

warmen Ort etwa 30 Minuten gehen<br />

lassen. Den Backofen mit einem<br />

eingeschobenen Backblech<br />

auf 240° C (Gas Stufe 4 ½) vorheizen.<br />

Den Teig auf einer leicht bemehlten<br />

Arbeitsfläche zu acht<br />

dünnen Fladen ausrollen <strong>und</strong> diese<br />

auf ein Stück Backpapier legen.<br />

Für den Belag den Käse zerbröckeln.<br />

Den Kürbis in sehr dünne<br />

Scheiben schneiden oder hobeln.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> in dünne<br />

Spalten schneiden. Die saure Sahne<br />

mit dem Eigelb glatt rühren <strong>und</strong><br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Auf<br />

die Teigfladen streichen <strong>und</strong> dabei<br />

einen Rand lassen.<br />

Die Kürbisscheiben <strong>und</strong> die Zwiebeln<br />

darauf verteilen sowie den<br />

Käse darüberstreuen.<br />

Das Backblech aus dem Ofen nehmen,<br />

das Backpapier mit den<br />

Flammkuchen vorsichtig daraufziehen<br />

<strong>und</strong> diese im vorgeheizten<br />

Backofen 10 − 15 Minuten goldbraun<br />

backen. Mit Thymian bestreut<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

31 g Eiweiß, 31 g Fett, 90 g Kohlen -<br />

hydrate, 771 kcal (3229 kJ); 7,5 BE.<br />

Gebackener Kürbis mit<br />

Roter Bete <strong>und</strong> Lachs<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

400 g Rote Bete,<br />

200 g Lachsfilet,<br />

1 Bio-Limette,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

1 TL flüssiger Honig,<br />

600 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

4 EL Olivenöl,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

100 g geriebener Käse<br />

(z. B. Emmentaler),<br />

2 EL gehackte Petersilie.<br />

Außerdem:<br />

Öl für das Blech.<br />

Die Rote Bete waschen <strong>und</strong> in<br />

45 Minuten gar dämpfen. In der<br />

Zwischenzeit den Lachs abbrausen,<br />

trocken tupfen <strong>und</strong> in eine flache<br />

Schale legen. Die Limette heiß<br />

waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Die<br />

Schale abreiben <strong>und</strong> den Saft auspressen.<br />

Beides mit 1 EL Öl <strong>und</strong><br />

dem Honig verrühren. Den Lachs<br />

Butternuss/Butternut<br />

• gut für Süßspeisen geeignet<br />

• nussig-buttriger Geschmack<br />

damit einreiben <strong>und</strong> zugedeckt im<br />

Kühlschrank 30 Minuten ziehen<br />

lassen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Das Kürbisfruchtfleisch<br />

von den Kernen entfernen<br />

<strong>und</strong> in etwa 1 cm dicke Spalten<br />

schneiden. Auf ein geöltes Backblech<br />

auslegen <strong>und</strong> mit etwas Öl<br />

beträufeln. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen <strong>und</strong> im Ofen etwa 15 Minuten<br />

backen.<br />

Die Rote Bete kurz abschrecken,<br />

schälen <strong>und</strong> in m<strong>und</strong>gerechte Stücke<br />

schneiden. Den Kürbis aus<br />

dem Ofen nehmen <strong>und</strong> die Rote<br />

Bete dazulegen. Ebenfalls mit Öl<br />

beträufeln, salzen, pfeffern <strong>und</strong> alles<br />

mit dem Käse sowie der Petersilie<br />

bestreuen. Im Ofen weitere<br />

10 Minuten goldbraun überbacken.<br />

Den Lachs klein würfeln <strong>und</strong><br />

zusammen mit dem Gemüse auf<br />

Tellern angerichtet servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Marinierzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

20 g Eiweiß, 28 g Fett, 18 g Kohlenhydrate,<br />

413 kcal (1727 kJ); 1,5 BE.<br />

58 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

59


GUTES VOM LAND<br />

GUTES VOM LAND<br />

Süße Kürbiswaffeln<br />

(Rezept für 12 Stück)<br />

Zutaten:<br />

250 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

125 g Butter,<br />

4 Eigelb (M),<br />

100 g Zucker,<br />

1 TL Vanillezucker,<br />

¼ TL gemahlener Zimt,<br />

¼ TL gemahlener Ingwer,<br />

125 g Sahne,<br />

125 ml Mineralwasser,<br />

250 g Mehl,<br />

½ TL Backpulver,<br />

½ TL Natron,<br />

4 Eiweiß (M),<br />

1 Prise Salz.<br />

Außerdem:<br />

2 − 3 EL Öl für das Waffeleisen,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Das Kürbisfruchtfleisch auf einer<br />

Reibe fein raspeln. Butter, Eigelbe,<br />

Zucker, Vanillezucker, Zimt <strong>und</strong><br />

Ingwer in einer Rührschüssel<br />

schaumig schlagen. Die Kürbisraspeln<br />

untermischen. Die Sahne <strong>und</strong><br />

das Mineralwasser zufügen. Das<br />

Mehl <strong>und</strong> das Backpulver darübersieben,<br />

das Natron zugeben <strong>und</strong> alles<br />

zu einem glatten Teig verrühren.<br />

Die Eiweiße mit dem Salz steif<br />

schlagen <strong>und</strong> unter den Teig heben.<br />

Das Waffeleisen vorheizen<br />

<strong>und</strong> die Innenflächen mit Öl bestreichen.<br />

Etwa 3 EL Teig auf das<br />

Waffeleisen geben <strong>und</strong> zwölf Waffeln<br />

goldbraun ausbacken.<br />

Die Waffeln anrichten, mit Puderzucker<br />

besieben <strong>und</strong> nach Belieben<br />

mit geschlagener Sahne oder<br />

Ahornsirup servieren.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

16 g Eiweiß, 44 g Fett, 75 g Kohlen -<br />

hydrate, 763 kcal (3192 kJ).<br />

Kürbis-Hacksteaks<br />

mit rotem Zwiebelsalat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Hacksteaks:<br />

1 Brötchen vom Vortag,<br />

1 Zwiebel,<br />

1 EL Pflanzenöl,<br />

500 g Schweinehackfleisch,<br />

1 Ei (M),<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

250 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

40 g Kürbiskerne.<br />

Für den Zwiebelsalat:<br />

400 g rote Zwiebeln,<br />

5 EL Apfelsaft,<br />

5 EL heller Balsamico,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 TL mittelscharfer Senf,<br />

1 TL Blütenhonig,<br />

1 Prise Cayennepfeffer,<br />

4 EL Olivenöl,<br />

1 EL Petersilienblättchen.<br />

Außerdem:<br />

Öl zum Braten.<br />

Das Brötchen in lauwarmem Wasser<br />

einweichen. Die Zwiebel pellen<br />

<strong>und</strong> fein würfeln. Das Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Zwiebeln<br />

darin glasig anschwitzen. Abkühlen<br />

lassen.<br />

Das Hackfleisch in eine Schüssel<br />

geben. Das Brötchen ausdrücken<br />

<strong>und</strong> mit den Zwiebeln zum Hackfleisch<br />

geben. Ei, Petersilie, Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer zufügen <strong>und</strong> alles sorgfältig<br />

miteinander verkneten.<br />

Das Kürbisfruchtfleisch auf einer<br />

Rohkostreibe fein raspeln, etwas<br />

ausdrücken <strong>und</strong> unter die Hackfleischmasse<br />

kneten. Nochmals<br />

abschmecken. Aus dem Fleischteig<br />

16 Hacksteaks formen. Die Kürbiskerne<br />

auf einen flachen Teller geben<br />

<strong>und</strong> die Steaks mit der Oberfläche<br />

in die Kerne drücken.<br />

Für den Salat die Zwiebeln pellen<br />

<strong>und</strong> in feine Ringe schneiden. Für<br />

das Dressing den Apfelsaft, den Essig,<br />

Salz, Pfeffer, Senf, Honig <strong>und</strong><br />

den Cayennepfeffer in einer großen<br />

Schüssel verrühren, bis sich<br />

die Salzkristalle aufgelöst haben.<br />

Dann das Olivenöl unterrühren. Die<br />

Zwiebelringe zufügen, mischen<br />

<strong>und</strong> 30 Minuten ziehen lassen.<br />

Dann nochmals durchmischen, abschmecken<br />

<strong>und</strong> mit den Petersilienblättchen<br />

bestreuen.<br />

Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die<br />

Hacksteaks darin von jeder Seite<br />

etwa 5 Minuten braten.<br />

Die Hacksteaks mit dem Zwiebelsalat<br />

anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

31 g Eiweiß, 56 g Fett, 26 g Kohlenhydrate,<br />

729 kcal (3049 kJ); 2,2 BE.<br />

Flat White Boer<br />

• süßlicher Geschmack<br />

• geeignet für Aufläufe, Gratins <strong>und</strong> Konfitüren<br />

60 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

61


Mein schönes<br />

Zuhause<br />

Die Tage werden kürzer <strong>und</strong> draußen<br />

wird es kalt <strong>und</strong> ungemütlich.<br />

Schaffen Sie sich ein Heim voller<br />

Wärme <strong>und</strong> Behaglichkeit.<br />

In Szene gesetzt<br />

Eine schöne Idee für Ihre herbstlich<br />

gedeckte Tafel. Die niedlichen Eulen sind<br />

unter www.gingar.de erhältlich <strong>und</strong><br />

halten das Besteck am rechten Platz.<br />

Tischlein deck dich!<br />

Die Kürbis-Motive auf hochwertigem<br />

Material verleihen Ihrem Wohn -<br />

ambiente herbstliche Impressionen.<br />

Die Tischwäsche aus 100 % Baumwolle<br />

der Serie Country Home von Apelt<br />

ist im Handel erhältlich.<br />

Leuchtende Komponenten<br />

Alles für Ihr liebevoll<br />

arrangiertes Herbstfenster<br />

finden Sie bei DEPOT oder unter<br />

www.depot-online.com.<br />

Vorrat für den Winter<br />

Nicht nur Eichhörnchen haben Freude an<br />

dieser Eichel, die geschnitzte Holz-Deko von<br />

Heine erhält mit dekorativen Trocknungs -<br />

rissen einen individuellen Charakter.


Hallo<br />

Herbst!<br />

Frühnebel auf den Feldern –<br />

rot-orange-farbenes raschelndes Laub –<br />

Kastanienmännchen <strong>und</strong><br />

gruselige Kürbisfratzen –<br />

zauberhaft goldenes Licht –<br />

Halloweenpartys <strong>und</strong> kuschelige<br />

Sonntage auf dem Sofa –<br />

für all das lieben wir den Herbst.<br />

Wir sammeln bunte Blätter, Kastanien<br />

<strong>und</strong> allerlei F<strong>und</strong>stücke von den<br />

Feldern <strong>und</strong> lassen uns inspirieren<br />

zu tausend<strong>und</strong>einer Bastelidee.<br />

Kastanienmännchen –<br />

so wird’s gemacht:<br />

In die Kastanien mithilfe eines Nagels<br />

Löcher für Arme, Beine <strong>und</strong> den Kopf<br />

bohren. Der Kopf bekommt ein Halsloch,<br />

die Füße jeweils ein Loch für ein<br />

Bein. Streichhölzer als Arme, Beine<br />

<strong>und</strong> Hals einstecken <strong>und</strong> bei Bedarf<br />

mit Bastelkleber fixieren. Kastanienschalen<br />

dienen als Mantel <strong>und</strong> Hut.<br />

Foto: Sabrina Rothe / Picture Press (1). Fotolia (3)<br />

64 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


KREATIV<br />

Akzente in Rot<br />

Durch Manschetten aus<br />

Hagebutten, Zweigen <strong>und</strong> Kastanien<br />

erhalten schlichte Kerzen<br />

herbstliches Flair. Dazu füllen<br />

Sie Tontöpfe mit gewässertem<br />

Steckmoos, fixieren die Kerzen<br />

mit Draht <strong>und</strong> stecken Früchte<br />

<strong>und</strong> Zweige drumherum ein.<br />

Einige Kastanien durchstechen,<br />

auf dicke Kordeln fädeln <strong>und</strong> die<br />

Kordeln mit Draht befestigen.<br />

Farbspiel am Fenster<br />

Sträußchen aus Blättern<br />

Rechts wurden bunte Blätter<br />

abwechsend mit Glasperlen an<br />

zarte Bänder geheftet. Das Sonnenlicht<br />

bringt die Farbnuancen<br />

besonders schön zum Leuchten.<br />

Damit die Blätter sich beim Trocknen<br />

nicht wellen, kann man sie<br />

vor dem Verarbeiten drei Tage<br />

lang in Büchern pressen.<br />

Für dieses originelle Bouquet zwei<br />

Blätter ganz eng zusammenrollen,<br />

dann nach <strong>und</strong> nach weitere Blätter<br />

versetzt dazulegen. Zum Schluss<br />

Flowertape um die gebündelten<br />

Blattstiele binden. Dadurch wird<br />

die Blüte fixiert. In die Mitte kann<br />

noch eine Blütendolde der Schafgarbe<br />

gesteckt werden.<br />

Stachelige Schönheit<br />

Der niedliche Igel entsteht aus<br />

einer Distel, deren Blüte zunächst<br />

schräg abgeschnitten wird, sodass<br />

sie eine glatte Auflagefläche<br />

hat. Die haarige Spitze mit Klebstoff<br />

in Form bringen, eine Perle<br />

für die Nase <strong>und</strong> zwei für die<br />

Augen aufkleben.<br />

Fotos: Busse Seewald im frechverlag<br />

Buchtipps<br />

In ihrem Buch „Spaziergang durchs Jahr“<br />

hat Imke Johannson noch viele weitere<br />

zauberhafte Dekoideen mit F<strong>und</strong>stücken<br />

aus der Natur zusammengestellt. 19,95 €.<br />

ISBN 978-3-512-03339-1. Auch ihr Buch<br />

„DekoLiebe“ ist eine F<strong>und</strong>grube für alle,<br />

die gerne basteln <strong>und</strong> schmücken. 9,95 €.<br />

ISBN: 978-3-512-03328-5. Beide sind erschienen<br />

bei Busse Seewald im frechverlag.<br />

66 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

67


Herzlich willkommen<br />

Erika <strong>und</strong> Besenheide bezaubern<br />

durch ihre leuchtenden Purpur<strong>und</strong><br />

Violett-Töne.<br />

Im Handumdrehen entstehen<br />

daraus dekorative Kränze für<br />

Tisch oder Tür. Winden Sie<br />

einfach verschiedene Sorten<br />

mit Wickeldraht um einen<br />

Strohrömer.<br />

Wie zufällig vom<br />

Winde verweht<br />

wirkt diese Tischdekoration, bei<br />

der ebenfalls Erika <strong>und</strong> Besen -<br />

heide die Hauptrolle spielen.<br />

Einfach um die Stiele von einigen<br />

besonders schönen Bättern Bastel -<br />

draht wickeln, jeweils eine Draht-<br />

Spirale formen <strong>und</strong> diese zu den<br />

Sträuchern in die Töpfe stecken.<br />

KREATIV<br />

Buchtipp<br />

Jede Jahreszeit hat ihre ganz<br />

besonderen Reize <strong>und</strong> lädt auf<br />

ihre spezielle Art zum Feiern ein.<br />

Diese stimmungsvollen Ideen für<br />

ein Herbstfest fanden wir in „Feste<br />

feiern“ von Karen Meier-Ebert <strong>und</strong><br />

Susanne Mansfeld. Bloom’s by Ulmer.<br />

16,90 €. ISBN 978-3-800-17873-5.<br />

Fotos: Bloom’s by Ulmer<br />

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„Am liebsten selbstgemacht!“<br />

Sichern Sie sich den neuen Kreativkatalog!<br />

Deutschland: 01806-199666 *<br />

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Schweiz: 0848-332266<br />

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KREATIV<br />

Krieg der Kürbisse<br />

Bizarr geformte Zierkürbisse bilden<br />

die ideale Basis für solch ein feuerspeiendes<br />

Drachenpaar. Mit der<br />

Heißklebepistole können<br />

Rosendornen auf die Rücken<br />

geklebt werden. Stechpalmenblätter<br />

dienen als Flügel, Füße <strong>und</strong> Kamm.<br />

Die leicht geöffneten Augen des<br />

Pfaffenhütchens finden als Augen<br />

Verwendung, ein zusammengerolltes<br />

rotes Blatt als Feuerschweif.<br />

Buchtipp<br />

Wer gerne für <strong>und</strong> mit Kindern<br />

bastelt, findet neben den lustigen<br />

Kürbisdrachen hier noch viele<br />

weitere Inspirationen für alle Jahreszeiten<br />

<strong>und</strong> Gelegenheiten in<br />

Imke Johannsons „DekoLiebe 2“.<br />

Busse Seewald im frechverlag.<br />

9,95 €. ISBN 978-3-512-03329-2.<br />

Leuchtende Lichtgestalten<br />

Ob ganz romantisch mit Spitze <strong>und</strong> Blümchendekor<br />

oder schaurig-schön als furchterregende Gruselobjekte<br />

– wenn Halloween naht, dürfen kreative<br />

Kürbisdekorationen nicht fehlen.<br />

Für die leuchtenden Kunstwerke<br />

zunächst die<br />

Deckel der Kürbisse<br />

abschneiden <strong>und</strong><br />

das Innere gut aushöhlen.<br />

Links wurden<br />

r<strong>und</strong>e Löcher<br />

mit der Bohrmaschine<br />

gebohrt <strong>und</strong> Kürbis kerne<br />

mit kleinen<br />

Drahtstücken<br />

um die<br />

Löcher<br />

gesteckt.<br />

Die Fratzen<br />

oben mit<br />

einem<br />

scharfen<br />

Messer<br />

schnitzen.<br />

Fotos: Busse Seewald im frechverlag (3), Fotolia (1)<br />

70 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


Selbst gemacht:<br />

Mollig-warme<br />

Zeichenerklärung<br />

= in Hinr <strong>und</strong> Rd 1 M rechts,<br />

in Rückr 1 M links stricken<br />

= 1 Umschlag<br />

= in Hinr <strong>und</strong> Rd 2 M rechts zusammen -<br />

stricken; in Rückr 2 M links zusammenstricken<br />

= in Hinr <strong>und</strong> Rd 1 M rechts abheben,<br />

1 M rechts str <strong>und</strong> die abgehobene M<br />

überziehen;<br />

in Rückr 2 M links verschränkt<br />

zusammenstricken<br />

Können Sie stricken? W<strong>und</strong>erbar! Dann legen Sie gleich<br />

los <strong>und</strong> genießen Sie es, wie Ihre Lieblingsbegleiter<br />

durch den Winter quasi ,unter der Hand’ entstehen!<br />

Schal <strong>und</strong> Mütze<br />

Schal: ca. 40 cm x 220 cm.<br />

Mütze:<br />

Kopfumfang ca. 52 – 54 cm.<br />

MATERIAL<br />

Schachenmayr select Soraya<br />

(58 % Wolle, 25 % Viskose,<br />

17 % Polyamid, LL ca. 85 m / 50 g),<br />

für den Schal 500 g, für die Mütze<br />

100 g in Herbst Fb 07923.<br />

Für den Schal Stricknadeln Nr. 6;<br />

für die Mütze eine 40 cm lange<br />

R<strong>und</strong>stricknadel <strong>und</strong> ein Nadelspiel<br />

Nr. 6.<br />

STRICKMUSTER<br />

Bündchenmuster: 2 M rechts,<br />

2 M links im Wechsel str.<br />

Glatt rechts: Hinr rechte M, Rückr<br />

linke M; in Rd nur rechte M str.<br />

Gr<strong>und</strong>muster: Siehe Strickschrift.<br />

Es ist jede R / Rd so gezeichnet,<br />

wie das Muster auf der Vorder -<br />

seite der Arbeit erscheint.<br />

Hinr <strong>und</strong> Rd von rechts nach links,<br />

Rückr von links nach rechts lesen.<br />

Die Umschläge in Rückr links, in<br />

Hinr <strong>und</strong> in Rd rechts stricken.<br />

Die 1. bis 8. R / Rd stets wdh.<br />

Maschenprobe: 15 M <strong>und</strong> 20 R/Rd<br />

= 10 cm x 10 cm.<br />

ANLEITUNGEN<br />

Schal: 63 M anschlagen <strong>und</strong><br />

1 Rückr li, dann wie folgt str:<br />

Randm, 60 M im Gr<strong>und</strong>muster<br />

[= 5x der Rapport von 12 M],<br />

1 M glatt re, Randm.<br />

In ca. 220 cm Höhe, nach einer 3.<br />

Muster-R, noch 1 Rückr links über<br />

alle M <strong>und</strong> Umschläge str. Dann<br />

die M abketten, dabei re stricken.<br />

Mütze: 76 M mit der R<strong>und</strong>stricknadel<br />

anschlagen <strong>und</strong> 4 cm im<br />

Bündchenmuster str. In der letzten<br />

Rd gleichmäßig verteilt 8 M<br />

zunehmen [je 1 M re verschränkt<br />

aus dem Querfaden str] = 84 M.<br />

Weiter im Gr<strong>und</strong>muster arbeiten<br />

= 7x der Rapport von 12 M.<br />

In ca. 20 cm Höhe, nach 32 Rd im<br />

Gr<strong>und</strong>muster, weiter glatt re str.<br />

Dabei in der 2. Rd die Abnahmen<br />

beginnen. Dafür 12x jede 7. M<br />

markieren <strong>und</strong> diese M mit der M<br />

davor rechts zusammenstricken.<br />

Diese Abnahmen in jeder 2. Rd<br />

noch 5x wdh [bei entsprechender<br />

M-Zahl auf das Nadelspiel wechseln].<br />

Nach der letzten Abnahme-<br />

Rd noch 1 Rd re str, dann die rest -<br />

lichen 12 M mit doppeltem Faden<br />

fest zusammenziehen.<br />

Gesamthöhe = ca. 26 cm.<br />

Strickschrift für das Gr<strong>und</strong>muster<br />

Rapport = 12 M<br />

72 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


MASCHENMODE<br />

MASCHENMODE<br />

Loop-Schal<br />

78 cm Umfang, 54 cm hoch.<br />

MATERIAL: Schachenmayr<br />

original Merino Extrafine 40<br />

(100 % Schurwolle, LL = 40 m /<br />

50 g), je 100 g Fb 00349<br />

aubergine, Fb 00325 orange,<br />

Fb 00333 burg<strong>und</strong>, Fb 00338<br />

cyclam <strong>und</strong> 200 g Fb 00310<br />

marone. 1 R<strong>und</strong>stricknadel<br />

Nr 9, 80 cm lang.<br />

Wollsticknadel.<br />

Eine Anleitung für<br />

die Mütze erhalten<br />

Sie unter E-Mail:<br />

redaktion.kunz@weck.de<br />

oder Tel.: 06101 5323210.<br />

Kennwort: Schirm-Mütze<br />

<strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

STRICKMUSTER<br />

Glatt re (Muster A): Hinr rechts,<br />

Rückr links str.<br />

Glatt li: Hinr li, Rückr re str.<br />

Krausmuster (Muster B): 1 R glatt<br />

rechts, 2 R glatt links str.<br />

Doppelte Masche: Den Faden<br />

vor die Arbeit legen, die 1. M wie<br />

zum Li-str abh <strong>und</strong> den Faden fest<br />

nach hinten ziehen, sodass die M<br />

über die Nadel gezogen wird <strong>und</strong><br />

doppelt liegt. Den Faden wieder<br />

nach vorne holen <strong>und</strong> weiterstr.<br />

Maschenprobe: 11 M x 18 R = 10 x<br />

10 cm, mit Nd Nr 9 im Muster.<br />

Hinweis: Der Loop wird in R gestr,<br />

das Muster in Streifen <strong>und</strong> Farbfelder<br />

aufgeteilt, die Farbfelder jeweils<br />

mit verkürzten R gestr.<br />

ANLEITUNG<br />

84 M in Marone anschlagen <strong>und</strong><br />

die 1. R (= Rückr) rechts str.<br />

Streifen: 1.–2. R (marone) glatt li,<br />

3.–4. R (burg<strong>und</strong>) Muster A, 5.–<br />

7. R (marone) Muster B, 8.–9. R<br />

(cyclam) Muster A, 10.–12. R<br />

(marone) Muster B, 13.–14. R<br />

(aubergine) Muster A, 15.–17.<br />

R (marone) Muster B, 18.–19.<br />

R (orange) Muster A, 20.–<br />

22. R (marone) Muster B,<br />

23.–24. R (cyclam)<br />

Muster A.<br />

Farbfeld 1: In Cyclam mit<br />

verkürzten R im Muster A<br />

weiterstr, dafür in der 25. R 1<br />

Rand-M, 51 M re str, die Arbeit<br />

wenden, 1 doppelte M<br />

arb, 47 M li str (es bleiben 3 M<br />

<strong>und</strong> 1 Rand-M stehen), Arbeit<br />

wenden, 1 doppelte M, 44 M re,<br />

Arbeit wenden, 1 doppelte M, 41 M<br />

li, Arbeit wenden, 1 doppelte M,<br />

38 M re, Arbeit wenden, 1 doppelte<br />

M, 35 M links, Arbeit wenden,<br />

1 doppelte M, 32 M re, Arbeit wenden,<br />

1 doppelte M, 29 M re, Arbeit<br />

wenden, 1 doppelte M, 26 M li, Arbeit<br />

wenden, 1 doppelte M, 23 M<br />

re, Arbeit wenden, 1 doppelte M,<br />

20 M li, Arbeit wenden, 1 doppelte<br />

M, 17 M re, Arbeit wenden, 1 doppelte<br />

M, 14 M li, Arbeit wenden,<br />

1 doppelte M, 11 M re, nun diese R<br />

glatt re über die restl 62 M weiterstr<br />

<strong>und</strong> dabei alle doppelten M<br />

zusammen abstr, nochmals 1 R<br />

(= 40. R) im Muster A str.<br />

Streifen: 41.–43. R (aubergine)<br />

Muster B, 44.–45 R (burg<strong>und</strong>) Muster<br />

A, 46.–48. R (aubergine) Muster<br />

B, 49.–50. R (marone) Muster A,<br />

51.–53. R (burg<strong>und</strong>) Muster B.<br />

Farbfeld 2: Nun in Orange mit<br />

verkürzten R im Muster A zuerst<br />

auf der linken Loopseite weiterarbeiten.<br />

Dafür 1 R glatt re, Arbeit<br />

wenden, 1 Randm <strong>und</strong> 48 M li str,<br />

Arbeit wenden, 1 doppelte M,<br />

47 M re, 1 Randm, 1 Randm, 45 M li,<br />

Arbeit wenden, 1 doppelte M,<br />

44 M re, 1 Rand-M.<br />

Auf diese Weise die R immer um<br />

3 M verkürzen (wie im Farbfeld 1<br />

beschrieben, jedoch nur einseitig),<br />

bis noch 27 M auf der li Seite<br />

stehen, dann 1 Rück-R li über alle<br />

M str, dabei die doppelten M zusammen<br />

abstr.<br />

Nun auf der re Loopseite die verkürzten<br />

R gegengleich im Muster<br />

A arb, allerdings beginnend mit<br />

1 Rand-M, 15 M re, Arbeit wenden,<br />

1 doppelte M, 14 M li. Die R jeweils<br />

um 3 M verkürzen, bis noch 3 M<br />

<strong>und</strong> 1 Rand-M auf der Nadel sind.<br />

Noch 1 R re str, dabei die doppelten<br />

M zus-abstr (= 69. R).<br />

Streifen: 70.–72. R (aubergine)<br />

Muster B, 73.–74. R (cyclam) Muster<br />

A, 75.–77. R (marone) Muster B,<br />

78.-79. R (burg<strong>und</strong>) Muster A,<br />

80.–82. R (orange) Muster B,<br />

83.–84. R (aubergine) Muster A.<br />

Farbfeld 3: In Aubergine mit verkürzten<br />

R im Muster A wie im Farbfeld<br />

1 str. Dazu in der 85. R 1 Randm,<br />

55 M re, Arbeit wenden, 1 doppelte<br />

M, 54 M links, 1 Randm. Die R so<br />

lange um je 3 M verkürzen, bis<br />

noch 15 M auf der Nadel sind, Arbeit<br />

wenden, 1 doppelte M, 14 M re,<br />

nun diese R glatt re über die restl<br />

36 M weiterstr <strong>und</strong> dabei alle doppelten<br />

M zus-abstr, nochmals 1 R<br />

(= 94. R) im Muster A str.<br />

Streifen: 95.–97. R (marone) Muster<br />

B, 98.–99. R (burg<strong>und</strong>) Muster<br />

A, 100.–102. R (marone) Muster B.<br />

Farbfeld 4: In Burg<strong>und</strong> mit verkürzten<br />

R im Muster A wie im<br />

Farbfeld 2 arb. 1 R glatt re, Arbeit<br />

wenden, 1 Randm <strong>und</strong> 37 M re, Arbeit<br />

wenden, 1 doppelte M, 36 M<br />

links, 1 Randm. Die R so lange um<br />

je 3 M verkürzen, bis noch 26 M<br />

auf der Nadel sind, dann die Rück-<br />

R li über alle M str, dabei die doppelten<br />

M zus-abstr. Nun auf der re<br />

Loopseite die verkürzten R gegengleich<br />

im Muster A arb, allerdings<br />

beginnend mit 1 Randm, 31 M re,<br />

Arbeit wenden, 1 doppelte M, 30<br />

M li, 1 Randm. Die R um je 3 M verkürzen,<br />

bis noch 23 M auf der Nadel<br />

sind. Noch 2 R im Muster A str,<br />

dabei die doppelten M zus-abstr<br />

(= 114. R).<br />

Streifen: 115.–117. R (marone)<br />

Muster B, 118.–119. R (orange)<br />

Muster A, 120.–122. R (marone)<br />

Muster B.<br />

Alle M abk, Faden abschneiden<br />

<strong>und</strong> alle Fäden vernähen.<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

75


Strickschrift für den Flechtzopf<br />

Pullover mit Zöpfen<br />

Größe:<br />

34 – 38, 40 – 44 <strong>und</strong> 46 – 50.<br />

Die Angaben für die einzelnen<br />

Größen stehen hintereinander,<br />

jeweils durch Schrägstriche -<br />

getrennt. Steht nur eine Angabe,<br />

gilt diese für alle Größen.<br />

MATERIAL<br />

Schachenmayr select Savanti<br />

(100 % Schurwolle, LL ca. 30 m /<br />

50 g), 1200 / 1300 / 1400 g in Burg<strong>und</strong><br />

Fb 04746. Stricknd <strong>und</strong> eine<br />

40 cm lange R<strong>und</strong>stricknd Nr. 10.<br />

STRICKMUSTER<br />

Bündchenmuster: 2 M re, 2 M<br />

links im Wechsel stricken.<br />

Glatt links: Hinr li M, Rückr re M.<br />

1 Patent-M: In Hin 1 R tiefer in die<br />

M der Vor-R einstechen <strong>und</strong><br />

rechts str, die R dazwischen löst<br />

sich auf; in Rückr die M links str.<br />

Rippenmuster: 2 M glatt links<br />

<strong>und</strong> 1 Patent-M im Wechsel str.<br />

Flechtzopf: Siehe Strickschrift.<br />

Es ist jede R so gezeichnet, wie<br />

das Muster auf der Vorderseite<br />

der Arbeit erscheint. Die Hin-R<br />

von re nach li, die Rückr von li<br />

nach re lesen. Nach der 1. R <strong>und</strong> 2.<br />

R die 3. bis 14. R stets wiederholen.<br />

Zopf A: Über 8 M glatt re [Hinr<br />

rechte M, Rückr links M] str. Dabei<br />

in der 3. R [Hinr], dann in jeder 8. R<br />

die M nach re verkreuzen; dafür<br />

4 M mit einer Hilfsnadel hinter die<br />

Arbeit legen, 4 M re, dann die M<br />

der Hilfsnadel re stricken.<br />

Zopf B: Wie Zopf A str, jedoch die<br />

M nach links verkreuzen; dafür<br />

4 M mit einer Hilfsnadel vor die<br />

Arbeit legen, 4 M re, dann die M<br />

der Hilfsnadel re stricken.<br />

Maschenprobe: Im Rippenmuster:<br />

7 – 8 M <strong>und</strong> 13 R = 10 x 10 cm.<br />

18 M Flechtzopf sind ca. 16 cm, 8 M<br />

Zopf A bzw. B sind ca. 6 cm breit.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 42 / 50 / 54 M anschl<br />

<strong>und</strong> im Bündchenmuster str, die 1.<br />

Rück-R mit Rand-M, 1 M li, 2 M re beginnen,<br />

mit 1 M li, Rand-M enden.<br />

Nach 4 R 1 Rückr li str, dabei beids<br />

nur für Größe 34 – 38 <strong>und</strong> 46 – 50<br />

nach bzw. vor der Randm je 1 M<br />

links verschränkt aus dem Querfaden<br />

str = 44 / 50 / 56 M. Dann wie<br />

folgt weiter arb: Randm, 12 / 15 / 18<br />

M Rippenmuster [mit 1 Patent-M<br />

beginnen], 18 M Flechtmuster, 12 /<br />

15 / 18 M Rippenmuster [mit 2 M<br />

glatt li beginnen], Randm. Dabei<br />

für Seitenschrägungen <strong>und</strong> Ärmel<br />

beids in jeder 2. R 9x 1 M, 2x 2 M<br />

<strong>und</strong> 1x 10 M zun bzw. neu anschl =<br />

90 / 96 / 102 M. Über die Zunahmen<br />

beids je 14 M im Rippenmuster<br />

str [mit 2 M glatt li beginnen].<br />

Nach der letzten Zunahme wie<br />

folgt str: Randm, 1 M glatt li, 8 M<br />

Zopf A, 26 / 29 / 32 M Rippenmuster,<br />

18 M Flechtzopf, 26 / 29 / 32 M<br />

Rippenmuster, 8 M Zopf B, 1 M<br />

glatt links, Randm str. In 54 cm<br />

Höhe für Oberärmel <strong>und</strong> Schultern<br />

beidseitig 1x 11 M, dann in jeder<br />

2. R 2x 2 M, 3x / 2x / 1x 1 M, 2x / 2x /<br />

3x 2 M <strong>und</strong> 1x / 2x /<br />

2x 3 M abk.<br />

Zugleich in ca.<br />

65 cm Höhe, 14 R<br />

nach Beginn der<br />

Abnahmen, für<br />

den Halsausschnitt<br />

die mittl 22<br />

M gerade, beids<br />

davon nach 2 R<br />

noch 1x 2 M abk.<br />

Zeichenerklärung<br />

Muster = 18 M<br />

= in Hinr 1 M rechts,<br />

in Rückr 1 M links stricken<br />

= in Rückr 1 M rechts stricken<br />

= in der Rückr 1 M links str, dabei<br />

den Faden 3x um die rechte Nadel<br />

schlingen [= 1 M <strong>und</strong> 2 Umschläge]<br />

= 6 M mit einer Hilfsnadel<br />

vor die Arbeit legen, die folgenden<br />

2 M rechts str, dabei die Umschläge<br />

fallen lassen <strong>und</strong> die M lang ziehen,<br />

dann die 6 M der Hilfsnadel rechts str<br />

= 2 M mit einer Hilfsnadel<br />

hinter die Arbeit legen, dabei die<br />

Umschläge fallen lassen <strong>und</strong> die M<br />

lang ziehen, die folgenden 6 M rechts<br />

str, dann die 2 M der Hilfsnadel rechts<br />

stricken<br />

Danach beids die restl 7 / 8 / 10<br />

Schulter-M abk.<br />

Vorderteil: Wie das Rückenteil str,<br />

jedoch in ca. 60 cm Höhe, 8 R<br />

nach Beginn der Abnahmen,<br />

für den Halsausschnitt die mittl<br />

18 M gerade, beids davon in jeder<br />

2. R 4x 1 M abk.<br />

Rückenbzw.<br />

Vorderteil<br />

Fertigstellung: Die Teile<br />

spannen <strong>und</strong> unter feuchten<br />

Tüchern trocknen lassen.<br />

Nähte schließen.<br />

Für den Rollkragen aus<br />

dem Halsausschnitt mit der<br />

R<strong>und</strong>stricknd 72 M aufn<br />

<strong>und</strong> im Bündchenmuster<br />

str. In 20 cm Höhe die M<br />

locker abk, dabei li str.<br />

Aus den Ärmelenden mit<br />

der R<strong>und</strong>stricknadel ca.<br />

50 M aufnehmen <strong>und</strong> 1 Rd<br />

links str. Dann die M abk,<br />

dabei links str.<br />

76 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


MASCHENMODE<br />

Jacke (links)<br />

Größe 36/38 (40/42 – 44/46)<br />

Die Angaben für Größe 40/42<br />

stehen in Klammern vor, für<br />

Größe 44/46 nach dem Gedankenstrich.<br />

Steht nur eine Angabe,<br />

so gilt sie für alle drei Größen.<br />

MATERIAL<br />

Lana Grossa-Qualität „Per Té“<br />

(65 % Schurwolle (Merino), 20 %<br />

Polyacryl, 15 % Polyamid,<br />

LL ca. 120 m / 50 g): ca. 400 (450 –<br />

500) g Pflaume/Bordeaux/Mokka<br />

(Fb. 4); Stricknadeln Nr. 6,5 <strong>und</strong> 7,<br />

je 1 R<strong>und</strong>stricknadel Nr. 6½, 60<br />

<strong>und</strong> 120 cm lang; 1 Knopf von Union<br />

Knopf, Art. 451652, 30 mm Ø,<br />

Fb. 58 Brombeer meliert.<br />

STRICKMUSTER<br />

Rippen: 2 M re, 2 M li im Wechsel<br />

Kraus rechts: Hin- <strong>und</strong> Rückreihen<br />

rechts stricken.<br />

Fallmaschenmuster: 1. Reihe =<br />

Hinreihe: Randmasche, V 2 Maschen<br />

re, 1 Umschlag, ab V stets<br />

wdh, Randmasche. 2. Reihe =<br />

Rückreihe: Zwischen den Randmaschen<br />

nur re str, dabei die Umschläge<br />

der Vorreihe fallen lassen<br />

<strong>und</strong> die Maschen gleichmäßig<br />

2<br />

27<br />

(28-<br />

29)<br />

2<br />

30<br />

10<br />

Rückenteil,<br />

Hälfte<br />

Linkes<br />

Vorderteil<br />

22(24-26)<br />

Ärmel,<br />

Hälfte<br />

18,5(20,5-22,5) 8<br />

2 2<br />

1,5<br />

18<br />

(19-<br />

20)<br />

4<br />

7<br />

30<br />

2<br />

lang ziehen. In der Höhe die 1.<br />

<strong>und</strong> 2. R 1x str, dann die 1. <strong>und</strong> 2. R<br />

fortlaufend wiederholen.<br />

Musterfolge: V 12 cm = 36 R<br />

kraus re, 11 cm = 24 R Fallmaschenmuster,<br />

ab V stets wdh.<br />

Maschenprobe: 15 Maschen <strong>und</strong><br />

30 Reihen kraus rechts mit Nadeln<br />

Nr. 7 gestrickt = 10 x 10 cm;<br />

14½ Maschen <strong>und</strong> 22 Reihen Fallmaschenmuster<br />

mit Nadeln Nr. 7<br />

gestrickt = 10 x 10 cm.<br />

SO WIRD‘S GEMACHT:<br />

Rückenteil mit Ärmelhälften: 74<br />

(82 – 86) M mit Nd Nr. 6½ anschl.<br />

Für die Blende 2 cm = 5 R Rippen<br />

str, dabei mit 1 Rück-R <strong>und</strong> nach<br />

der Rand-M mit 1 M li beginnen,<br />

am Reihenende vor der Rand-M<br />

mit 1 M li enden. Für Gr. 40/42 in<br />

der letzten Blenden-R gleichm<br />

verteilt 2 M abnehmen = 80 M.<br />

Für die anderen Größen bleibt die<br />

Maschenzahl gleich. Dann mit Nd<br />

Nr. 7 in der Musterfolge weiterarb.<br />

Beids für die A-Linie in der 9. R ab<br />

Blendenende 1 M abk, dann in jeder<br />

16. R noch 4x je 1 M abk = 64<br />

(70 – 76) M. Nach 30 cm = 80 R ab<br />

Blendenende beids die Taille markieren.<br />

Beids für die Schrägungen<br />

in der 7. R ab Markierung<br />

1 M zun, dann in jeder 6. R<br />

2x je 1 M, für die Kimonor<strong>und</strong>ungen<br />

in jeder<br />

4. Reihe 2x je 1 Masche zun<br />

= 74 (82 – 86) M <strong>und</strong> für die<br />

Eine Anleitung für<br />

die Mütze erhalten<br />

Sie unter E-Mail:<br />

redaktion.kunz@weck.de<br />

oder Tel.: 06101 5323210.<br />

Kennwort: Graue Mütze<br />

<strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

Ärmellänge in folgender 2. R noch<br />

1x 12 M dazu anschl = 98 (104 – 110)<br />

M. Nun für die Ärmelweite gerade<br />

weiterstr.<br />

In 16 (17 – 18) cm = 44 (46 – 48) R<br />

Ärmelhöhe für den r<strong>und</strong>en Halsausschnitt<br />

die mittl 22 M abk <strong>und</strong><br />

beide Seiten getrennt weiterstr.<br />

Am inneren Rand für die weitere<br />

R<strong>und</strong>ung in jeder 2. R noch 2x je<br />

2 M abk. Die restl 34 (37 – 40) Ärmel-Schulter-M<br />

in 2 cm = 6 R Halsausschnitthöhe<br />

auf einmal abk.<br />

Andere Seite gegengleich beenden.<br />

Linkes Vorderteil mit Ärmelhälfte:<br />

34 (38 – 42) M mit Nd Nr. 6½<br />

anschlagen. Für die Blende 2 cm =<br />

5 R Rippen str, dabei mit 1 Rückreihe<br />

<strong>und</strong> nach der Randmasche mit<br />

1 M li beginnen, am Reihenende<br />

vor der Randmasche mit 1 M li<br />

enden. Dann mit Nadeln Nr. 7 in<br />

der Musterfolge weiterarbeiten.<br />

Die Abnahmen für die A-Linie,<br />

Markierung für die Taille, Zunahmen<br />

für die Seitenschrägung, Kimonor<strong>und</strong>ung<br />

<strong>und</strong> den Ärmel am<br />

re Rand jeweils in gleicher Höhe<br />

wie am Rückenteil ausführen. In<br />

der 1. R nach der Markierung am li<br />

Rand für die Ausschnittschrägung<br />

1 M abk, dann in jeder 6. R noch<br />

11(12–13)x je 1 M abk. Die Ärmel-<br />

Schulter-M am re Rand in gleicher<br />

Höhe wie am Rückenteil abk.<br />

Rechtes Vorderteil mit Ärmelhälfte:<br />

Gegengleich<br />

zum<br />

linken Vorderteil<br />

mit<br />

Ärmelhälfte<br />

stricken.<br />

Ausarbeiten: Teile spannen, anfeuchten<br />

<strong>und</strong> trocknen lassen. Ärmel-Schulter-Nähte<br />

schließen. Mit<br />

der langen R<strong>und</strong>nadel Nr. 6½ aus<br />

den senkrechten Vorderteilrändern<br />

je 51 M, den Ausschnittschrägungen<br />

je 46 (48 – 50) M <strong>und</strong> dem<br />

rückw Halsausschnittrand 30 M<br />

auffassen = 224 (228 – 232) M.<br />

Für die Blende Rippen in R str,<br />

dabei mit 1 Rück-R <strong>und</strong> nach der<br />

Rand-M mit 2 M li beginnen, am<br />

Reihenende vor der Rand-M mit 2<br />

M li enden. In 2 cm = 5 R Blendenhöhe<br />

fürs Knopfloch am Beginn<br />

der Ausschnittschrägung in einer<br />

Linksrippe 2 M li zus-str <strong>und</strong> 1 Umschlag<br />

aufnehmen. In 4½ cm = 11 R<br />

Blendenhöhe die M locker abk,<br />

wie sie erscheinen. Nun mit der<br />

kurzen R<strong>und</strong>nd Nr. 6½ aus den Ärmelrändern<br />

je 58 (62 – 66) M auffassen.<br />

Für die Blenden jeweils<br />

Rippen in R str, dabei mit je 1 Rück-<br />

R <strong>und</strong> nach der Rand-M mit 1 M li<br />

beginnen, am Reihenende vor der<br />

Rand-M mit 1 M li enden. In 4 cm =<br />

9 R Blendenhöhe die M locker abk,<br />

wie sie erscheinen. Ärmel-Seiten-Nähte<br />

schließen.<br />

Knopf annähen.<br />

Weste (rechts)<br />

Größe 34/36 (38/40 – 42/44)<br />

Die Angaben für Größe 38/40<br />

stehen in Klammern vor, für<br />

Größe 42/44 nach dem Gedankenstrich.<br />

Steht nur eine Angabe,<br />

so gilt sie für alle drei Größen.<br />

MATERIAL<br />

Lana Grossa-Qualität „Loop“ (80 %<br />

Schurwolle (Merino), 20 % Polyamid,<br />

Lauflänge ca. 50 m/50 g): ca.<br />

500 (550 – 600) g Brombeer/Gold-<br />

/Schwarzbraun (Fb. 15); Stricknadeln<br />

Nr. 9 <strong>und</strong> 10, 1 R<strong>und</strong>stricknadel<br />

Nr. 9, 120 cm lang, 1 Wollhäkelnadel<br />

Nr. 8; 2 Knöpfe von Union<br />

Knopf, Art. 451652, 30 mm Ø,<br />

Fb. 28 Khaki meliert.<br />

STRICKMUSTER<br />

Rippen: 2 M rechts, 2 M links<br />

im Wechsel stricken.<br />

Glatt links: In den Hin-R links,<br />

in den Rück-R re str.<br />

Maschenprobe: 10½ Maschen<br />

<strong>und</strong> 15 Reihen glatt links mit Nadeln<br />

Nr. 10 gestrickt = 10 x 10 cm.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 50 (54 – 58) M mit<br />

Nadeln Nr. 9 anschlagen. Für den<br />

B<strong>und</strong> 7 cm = 12 R Rippen str, dabei<br />

in 1. Reihe nach der Rand-M mit<br />

1 M re beginnen, am Reihenende<br />

vor der Randmasche mit 1 M re<br />

enden. Dann mit Nadeln Nr. 10<br />

glatt li weiterarb. Nach 31 cm =<br />

46 R ab B<strong>und</strong>ende beids für die<br />

überschnittenen Schultern 1 Masche<br />

zunehmen, dafür nach der<br />

Rand-M <strong>und</strong> am Reihenende vor<br />

der Rand-M je 1 M re verschränkt<br />

aus dem Querfaden zunehmen,<br />

18,5<br />

(19,5-<br />

20,5)<br />

38<br />

7<br />

10<br />

Rückenteil, Hälfte<br />

16(18-20)<br />

Linkes<br />

Vorderteil<br />

16(18-20) 3<br />

10/2014<br />

2,5<br />

16<br />

(17-<br />

18)<br />

31<br />

7<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

79


MASCHENMODE<br />

die Zunahmen in jeder 8. R noch<br />

2x wdh = 56 (60 – 64) M. Nach 16<br />

(17 – 18) cm = 24 (26 – 28) R ab<br />

Armausschnittbeginn beids für<br />

die Schulterschrägungen 9 (10 –<br />

11) M abk, dann in der 2. R noch 1x<br />

9 (10 – 11) M abk. In der folgenden<br />

Reihe für den geraden Halsausschnittrand<br />

die restl 20 M abk.<br />

Linkes Vorderteil: 19 (21 – 23) M<br />

mit Nadeln Nr. 9 anschlagen. Für<br />

den B<strong>und</strong> 7 cm = 12 R Rippen str,<br />

dabei in 1. R nach der Rand-M mit<br />

1 M re (links – rechts) beginnen,<br />

am Reihenende vor der Rand-M<br />

mit 2 M re enden. Dann mit Nadeln<br />

Nr. 10 glatt li weiterarbeiten.<br />

Nach 31 cm = 46 R ab B<strong>und</strong>ende<br />

am re Rand die Zunahmen für die<br />

überschnittene Schulter wie am<br />

Rückenteil arb. Gleichzeitig am<br />

linken Rand für die Ausschnittschrägung<br />

1 M abnehmen, dann<br />

noch in jeder 6. R 3x je 1 M abn.<br />

Die Schulter am re Rand in gleicher<br />

Höhe wie am Rückenteil<br />

schrägen. Damit sind alle<br />

Maschen aufgebraucht.<br />

Rechtes Vorderteil: Gegengleich<br />

zum linken Vorderteil stricken.<br />

Ausarbeiten: Teile spannen, anfeuchten<br />

<strong>und</strong> trocknen lassen.<br />

Nähte schließen, die Seitennähte<br />

jeweils bis zum Beginn der Armausschnitte.<br />

Mit der R<strong>und</strong>nadel<br />

Nr. 9 aus den senkrechten Vorderteilrändern<br />

je 48 Maschen, den<br />

Ausschnittschrägungen je 23<br />

(25 – 27) Maschen <strong>und</strong> dem rückw<br />

Halsausschnittrand 22 M auffassen<br />

= 164 (168 – 172) M. Für die breite<br />

Blende Rippen in Reihen str, dabei<br />

mit 1 Rückreihe <strong>und</strong> nach der<br />

Rand-M mit 2 M li beginnen, am<br />

Reihenende vor der Randmasche<br />

mit 2 Maschen li enden. In der 12.<br />

Blendenreihe über dem rechten<br />

Vorderteil für die Knopflöcher die<br />

32. <strong>und</strong> 44. M ab unterem Rand<br />

abk <strong>und</strong> in der folgenden R wieder<br />

je 1 M dazu anschlagen.<br />

Danach noch 2 R Rippen str.<br />

Dann die M abk, wie sie erscheinen.<br />

Die Armausschnittränder mit der<br />

Häkelnadel Nr. 8 mit je 1 R<strong>und</strong>e<br />

festen M umhäkeln.<br />

Knöpfe entsprechend annähen.<br />

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E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

Mütze in Gelb<br />

für Kopfumfang 54 – 56 cm<br />

Mützenumfang ca. 50 cm,<br />

Mützenhöhe ca. 22 cm<br />

MATERIAL<br />

Lana Grossa-Qualität „Lei“<br />

(100 % Schurwolle (Merino),<br />

LL ca. 40 m/50 g): ca. 100 g<br />

Safrangelb (Fb. 67);<br />

Spielstricknadeln Nr. 9 <strong>und</strong> 10.<br />

STRICKMUSTER<br />

Rippen: 1 M rechts, 1 M links<br />

im Wechsel str.<br />

Röschenmuster: M-Zahl teilbar<br />

durch 4. Nach Strickschrift str.<br />

Die Zahlen re außen bezeichnen<br />

die Rd. Die 1. <strong>und</strong> jede 2. nicht gezeichnete<br />

Zwischen-Rd links str.<br />

In der Breite sind alle M gezeichnet<br />

= 13 Mustersätze. Ab 15. Rd mit<br />

den Abnahmen für die Spitze beginnen:<br />

In der 15., 17. <strong>und</strong> 19. Rd<br />

werden 3x je 4 M abgenommen,<br />

80 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

also je 12 M pro Rd. In der 20. Rd<br />

dann keine M mehr zusätzlich herausstr.<br />

Es bleiben noch 8 M übrig.<br />

In der Höhe die 1. – 20. Rd 1x str.<br />

Maschenprobe: 10 M <strong>und</strong> 12 Rd<br />

Röschenmuster mit Nadeln Nr. 10<br />

gestrickt = 10 x 10 cm.<br />

Zeichenerklärung:<br />

= 1 M links<br />

= 3 M links zusammenstr.<br />

= aus 1 M 3 M herausstr.: 1 tM links, 1 M rechts, 1 M links<br />

ANLEITUNG<br />

Am unteren Mützenrand beginnen<br />

<strong>und</strong> in Rd str. Dafür 44 M mit<br />

dem Nadelspiel Nr. 9 anschlagen.<br />

Die M gleichmäßig auf 4 Nadeln<br />

des Spiels verteilen [= je 11 M pro<br />

Nadel] <strong>und</strong> zur Rd schließen. Nun<br />

für den B<strong>und</strong> 4 cm = 6 Rd Rippen<br />

str. In der letzten B<strong>und</strong>-Rd gleichmäßig<br />

verteilt 8 M verschränkt<br />

aus dem Querfaden zunehmen<br />

= 52 M. Dann mit<br />

Nadeln Nr. 10 im Röschen-<br />

t<br />

muster weiterarb, dabei den Rd-<br />

Beginn markieren = 13 Mustersätze<br />

pro Rd. Nach 12,5 cm = 14 Rd ab<br />

B<strong>und</strong>ende mit den Abnahmen für<br />

die Spitze beginnen <strong>und</strong> in 15. Rd<br />

nach je 3 Mustersätzen je 4 M =<br />

1 Mustersatz abnehmen. Dafür jeweils<br />

1 M links abheben, die folgenden<br />

4 M links zusammenstr.<br />

<strong>und</strong> die abgehobene M darüber<br />

ziehen = 40 M. Diese Abnahmen<br />

in jeder 2. Rd, also in der 17. <strong>und</strong><br />

19. Rd wdh. = 16 M. Die 20. Rd str.,<br />

wie sie gezeichnet ist. So werden<br />

hier noch 8 M abgenommen.<br />

Danach sind noch 8 M übrig.<br />

Diese restl 8 M mit dem Arbeits -<br />

faden zusammenziehen.<br />

Fadenenden vernähen.<br />

= keine M, dient nur der zeichnerischen Darstellung <strong>und</strong> wird beim Stricken einfach<br />

übergangen<br />

4<br />

2<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

Ich bestätige<br />

durch meine<br />

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dem Geschenk-<br />

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beim <strong>Ratgeber</strong>,<br />

Wehratalstraße 3,<br />

79664 Wehr,<br />

widerrufen kann.<br />

Zur Wahrung der<br />

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"<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

im Magazin<strong>und</strong><br />

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RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

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WECK LandJournal<br />

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"<br />

10/2014


Kreativ<br />

leben<br />

Weil er schnell aushärtet, günstig<br />

<strong>und</strong> leicht zu verarbeiten ist,<br />

eignet sich Blitzbeton w<strong>und</strong>erbar<br />

zum Basteln. Hier verewigen wir<br />

die filigrane Struktur eines<br />

Herbstblattes im Handumdrehen<br />

in einer stylischen Schale.<br />

1 2<br />

Mit Blitzbeton<br />

schön in Schale<br />

DAS BRAUCHEN WIR<br />

7 Packpapier als Unterlage<br />

7 Blitzbeton <strong>und</strong> Wasser<br />

7 Speiseöl <strong>und</strong> Pinsel<br />

7 Schüssel, Spachtel <strong>und</strong> Messbecher<br />

zum Anrühren des Blitzbetons<br />

7 2 Schüsseln (eine größere <strong>und</strong> eine<br />

ca. 2 cm kleinere). Wichtig: Die kleinere<br />

Schale – sie gibt die innere Form –<br />

muss unten absolut glatt sein<br />

7 frische Blätter mit schöner,<br />

ausgeprägter Blattstruktur<br />

7 tesa® Doppelseitiges Klebeband<br />

Eco Fixation <strong>und</strong> tesamoll® E-Profil<br />

3 4<br />

UND SO WIRD’S GEMACHT<br />

Ein Stück tesa® Doppelseitiges<br />

Klebeband Eco Fixation auf die<br />

Oberseite des Blattes kleben<br />

<strong>und</strong> die Schutzfolie abziehen (1).<br />

Das Blatt von außen unten an den<br />

Boden auf die kleinere Schüssel<br />

kleben, die die innere Form gibt<br />

(2). Beide Schüsseln mit Speiseöl<br />

einstreichen: die größere von innen,<br />

die kleinere von außen.<br />

Damit wird sichergestellt, dass sie<br />

sich später gut aus der Form lösen.<br />

Den Blitzbeton nach Anleitung<br />

auf der Verpackung mit Wasser<br />

zügig anrühren.<br />

Wichtig: Die Masse muss sehr<br />

schnell verarbeitet werden!<br />

Die angerührte Masse in die<br />

größere Schüssel schütten.<br />

Sie gibt die äußere Form vor.<br />

Die kleinere Schüssel mit dem<br />

Blatt sofort mittig daraufsetzen<br />

(3). Die kleinere Schale in die<br />

Masse drücken <strong>und</strong> eine Zeit lang<br />

festhalten, bis sie anfängt zu<br />

trocknen. Das dauert ca. 2 Minuten.<br />

Danach richtig durchtrocknen<br />

lassen. Die fertige Schale aus der<br />

Form nehmen (4).<br />

Damit die Schale auf empfindlichen<br />

Tischplatten keine Kratzer<br />

hinterlässt, wird sie auf der Unterseite<br />

mit einem Streifen tesamoll®<br />

E-Profil beklebt (5).<br />

5


Morgens müde <strong>und</strong> antriebslos, mittags vom Büro-<br />

Lärm genervt, abends von Stau <strong>und</strong> Stress gereizt?<br />

Das muss nicht sein! Ihre Stimmung<br />

haben Sie größtenteils selbst in der Hand.<br />

Wir verraten, wie Sie mit Aromen,<br />

Mentalübungen, Musik <strong>und</strong> ausreichend Schlaf<br />

aus dem Seelentief ein Hoch machen.<br />

Nach dem Motto „sauer macht lustig“ können<br />

Sie morgens auf nüchternen Magen<br />

mal eine Zeit lang ein Glas heißes Wasser<br />

mit dem Saft einer frisch gepressten Zitrone<br />

trinken. Das bringt den Stoffwechsel auf<br />

Trab <strong>und</strong> wirkt „entschlackend“<br />

auf der ganzen<br />

Linie – man fühlt<br />

sich auf Dauer<br />

beschwingter.<br />

SCHÖNHEIT<br />

Am Morgen<br />

Sie kommen nach der Zeitumstellung<br />

morgens schwer aus dem<br />

Bett <strong>und</strong> brauchen am Vormittag<br />

eine Weile, um richtig fit zu sein?<br />

Vielleicht werden Sie mitten in einer<br />

Tiefschlafphase aus Ihren Träumen<br />

gerissen <strong>und</strong> fühlen sich dann<br />

entsprechend gerädert.<br />

Machen Sie doch einfach mal ein<br />

Experiment: Stellen Sie Ihren Wecker<br />

so, dass er genau nach 6 bzw.<br />

7 ½ St<strong>und</strong>en klingelt. Chronobiologen<br />

haben herausgef<strong>und</strong>en, dass<br />

man nach 90 Minuten am Ende einer<br />

Traumphase ist <strong>und</strong> sich mit<br />

dem Wachwerden leichter tut.<br />

Für den morgendlichen Energiekick<br />

sorgt das Aroma von Zitrusfrüchten<br />

wie Bergamotte, Neroli,<br />

Mandarine oder Orange (in China<br />

übrigens ein Glückssymbol). Sie<br />

können damit duschen, um schon<br />

unter der Brause die Sinne wach zu<br />

kitzeln 1 + 2. Legen Sie einen Pulsroller<br />

parat, mit dem Sie bei Bedarf<br />

übers Handgelenk fahren <strong>und</strong> daran<br />

schnuppern 3 oder verteilen<br />

Sie die Aromen per Bambus-Sticks<br />

im Raum 4. Das macht Laune <strong>und</strong><br />

steigert Motivation <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit<br />

– wie japanische Forscher<br />

belegten, die mit Zitrus-Aromen<br />

Großraumbüros beduftet hatten.<br />

1 „Zitronen Lemongras Duschbalsam“ von Dr. Hauschka,<br />

200 ml ca. 9,50 €.<br />

2 „Laughing Buddha Fortune Scrub“ von Rituals, 150 ml ca. 10 €.<br />

3 „Gute Laune“Aroma Roll-on von primavera, 10 ml ca. 9 €.<br />

4 „Feelkraft“ Raumparfum (Glasflakon mit Bambusstäbchen)<br />

von Baldini, 100 ml ca. 20 €.<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

85


SCHÖNHEIT<br />

Über Mittag<br />

cken. Auch ein Power-Nap (entspanntes<br />

Nickerchen am Tag) hält<br />

fit. Es sollte zwischen zehn <strong>und</strong> 30<br />

Minuten dauern. Danach ist man<br />

Studien zufolge um bis zu 35 Prozent<br />

leistungsfähiger.<br />

Apropos Pause: Nach Meinung der<br />

Chronobiologen schwingt unser<br />

Organismus nicht nur nachts, sondern<br />

auch tagsüber im 90-Minuten-Takt.<br />

Das bedeutet, nach 1 ½<br />

St<strong>und</strong>en brauchen wir eine kleine<br />

Verschnaufpause von fünf bis zehn<br />

Minuten, um konzentriert weiter<br />

zu arbeiten. Das kann eine kleine<br />

Atemübung am Fenster sein oder<br />

der bewusste Genuss einer Tasse<br />

Tee 10. Falls Ihnen gerade der Kopf<br />

schwirrt, können auch die 400 chinesischen<br />

Trommelwirbel helfen.<br />

Dazu die Fingerspitzen leicht spreizen<br />

<strong>und</strong> seitlich des Scheitels aufsetzen.<br />

Den Kopf r<strong>und</strong>um 40-mal<br />

gleichmäßig abtrommeln – ein gutes<br />

Mittel gegen Verspannungen.<br />

Und falls Sie mal richtig sauer sind<br />

<strong>und</strong> Ihren Frust nicht gleich ab -<br />

reagieren können, hilft eine kleine<br />

Übung aus der Progressiven Muskelentspannung.<br />

Dazu die Arme<br />

Der Tag ist erst halb um, aber Sie<br />

sind allein vom Büro- <strong>und</strong> Straßenlärm<br />

schon völlig genervt? Gönnen<br />

Sie Ihren Ohren eine akustische<br />

Auszeit! Gehen Sie z. B. in der<br />

Mittagspause in einen nahe gelegenen<br />

Park. Um den Hörsinn <strong>und</strong><br />

das Konzentrationsvermögen zu<br />

schulen, achten Sie einmal ganz<br />

bewusst auf leise Töne – Blätter -<br />

rascheln, Vogelgezwitscher oder<br />

Brunnenplätschern. Damit sich die<br />

Gedanken in der Pause nicht auch<br />

noch um die Arbeit drehen, können<br />

Sie zum Beispiel einen Kieselstein<br />

ins Wasser werfen <strong>und</strong> beobachten,<br />

wie er Kreise zieht, oder<br />

den Wolken zusehen – auch das<br />

hilft abzuschalten. Einer britischen<br />

Studie zufolge kann man im Grünen<br />

am schnellsten auftanken.<br />

Schon fünf Minuten in der Natur<br />

reichen, um die Stimmung zu verbessern.<br />

Vor allem in der Nähe von<br />

Gewässern klappt das gut. Nutzen<br />

Sie also den Herbst, um die Natur<br />

noch intensiver zu erleben <strong>und</strong> die<br />

letzten Sonnenstrahlen zu tanken.<br />

Außerdem hilft der Sauerstoff-<br />

Push das Mittagstief zu überbrüausstrecken,<br />

die Hände zu Fäusten<br />

ballen, kurz an- <strong>und</strong> nach einigen<br />

Sek<strong>und</strong>en wieder entspannen.<br />

10-mal wiederholen. Der Clou liegt<br />

im Wechsel von An- <strong>und</strong> Entspannung<br />

– dadurch lässt der Druck<br />

nach. (Kann man auch mal im Stau<br />

versuchen, bevor man ins Lenkrad<br />

beißt.) Für gute Laune soll es helfen,<br />

einen Bleistift zwischen die<br />

Lippen zu klemmen. Dadurch gehen<br />

die M<strong>und</strong>winkel nach oben<br />

<strong>und</strong> dem Gehirn wird der Befehl<br />

„Lächeln“ gefunkt. Wem das zu<br />

auffällig ist: alternativ mehrmals<br />

den Vokal „e“ aussprechen. Das<br />

wirkt zumindest fröhlich. Tatsächlich<br />

lässt sich das Gehirn überlisten,<br />

da es zwischen echtem <strong>und</strong><br />

fingiertem Lächeln nicht unterscheiden<br />

kann. Sie sollten es nur<br />

eine Weile probieren – dann stellt<br />

sich die bessere Laune von allein<br />

ein. Und: Vermeiden Sie es, mit<br />

krummem Rücken zu sitzen. Das<br />

drückt auf Dauer auf die Stimmung.<br />

Besser gerade aufrichten, so<br />

als ob Sie am Scheitel wie eine Marionette<br />

nach oben gezogen würden.<br />

Das signalisiert dem Gehirn,<br />

dass es wieder aufwärts geht.<br />

Am Abend<br />

Zu hause angekommen, wollen<br />

viele erst mal den Stress des Tages<br />

abspülen. Entweder mit einer weiteren<br />

Dusche oder einem Entspannungsbad.<br />

Eine originelle Idee für<br />

die Wanne sind bunte Glücksbadekekse,<br />

die aussehen wie die aus<br />

dem China-Restaurant. Neben<br />

stimmungsaufhellenden ätherischen<br />

Ölen enthalten sie auch<br />

noch Glücks-(Lotto)zahlen („Fortune<br />

Blasters“ Glücksbadekekse<br />

von Bomb Cosmetics, vier Stück<br />

ca. 13 € über www.badepraline.de).<br />

Besonders sinnlich sind Aromabadekissen<br />

5. Das sind kleine Vliese,<br />

die neben ätherischen Ölen auch<br />

getrocknete Tee- <strong>und</strong> Blütenessenzen<br />

enthalten, die sich im Badewasser<br />

peu à peu entfalten.<br />

Wählen Sie passend zur ,Blue Hour’<br />

blaue Essenzen, z. B. mit beruhigendem<br />

Lavendelöl 6, benutzen<br />

Sie eine blaue Seife 7 <strong>und</strong> / oder<br />

zünden Sie eine Lavendelkerze 8<br />

an. Sie können auch über einem<br />

blauen Bild (z. B. einem Meeres-<br />

Motiv) fünf Minuten meditieren.<br />

Auch mit Musik lässt sich Alltags-<br />

Stress abbauen. Vor allem gleichförmig<br />

dahinfließende Instrumentalmusik<br />

(z. B. mit Sitar, Harfe oder<br />

Klavier) wirkt beruhigend <strong>und</strong><br />

kann den Blutdruck senken. Der<br />

ideale Beat liegt bei 60 bis 80<br />

Schlägen / Minute – das entspricht<br />

dem Herzschlag. Manche setzen<br />

bei trüber Stimmung mit schwermütiger<br />

Musik noch eins drauf –<br />

<strong>und</strong> schwelgen so lange in Melancholie,<br />

bis sie sich wieder besser<br />

fühlen (Katharsis-Effekt). Tangomusik<br />

zum Beispiel wirkt sehr<br />

beruhigend <strong>und</strong> soll die Ausschüttung<br />

von Stresshormonen wie<br />

Kortisol bremsen. Mit soften Klängen<br />

einen Gang runterschalten<br />

funktioniert aber nicht immer <strong>und</strong><br />

auch nicht bei jedem. Wer sehr<br />

aufgedreht ist, braucht (übergangsweise)<br />

schnellere Rhythmen,<br />

um innerlich abzuschalten.<br />

In gute Stimmung versetzt eine<br />

akustische Zeitreise: Wenn Sie die<br />

Musik auflegen, die Sie vor vielen<br />

Jahren gern gehört haben, werden<br />

Sie wieder an das entsprechende<br />

Lebensgefühl erinnert.<br />

Ob Sie nun joggen, schwimmen<br />

oder auch tanzen – Bewegung<br />

baut Stress ab <strong>und</strong> bringt Abstand.<br />

5 „Aromabadekissen „Zwischen Tag <strong>und</strong> Traum“<br />

von Sensena Naturkosmetik, ca. 2,60 €.<br />

6 „Entspannung <strong>und</strong> Wohlgefühl“ von tetesept, 125 ml ca. 6,50 €.<br />

7 „Melos Bio-Seife Lavendel“ von Speick, 100 g ca. 1,70 €.<br />

8„Lavender Duftkerze“ von Crabtree & Evelyn, 195 g ca. 26,50 €.<br />

7<br />

5<br />

6<br />

Vor allem Ausdauersportarten helfen,<br />

den Kopf frei zu bekommen<br />

<strong>und</strong> Frust abzuschütteln. Es gibt<br />

aber auch Sportarten mit hohem<br />

Spaß-Faktor. Springen auf dem<br />

Mini-Trampolin zum Beispiel. Die<br />

Höhenflüge trainieren zudem Kondition,<br />

Kraft <strong>und</strong> Balance. Aber<br />

auch ein paar Luftsprünge auf der<br />

Erde wirken beflügelnd. Oder<br />

,Rumkugeln’: Dazu auf eine weiche<br />

Unterlage setzen, die Fußsohlen<br />

gegeneinander legen, beide Fußgelenke<br />

umfassen, mit dem Oberkörper<br />

sanft nach rechts <strong>und</strong> nach<br />

links schaukeln – <strong>und</strong> dann mit<br />

viel Schwung immer wieder um<br />

die eigene Achse kugeln.<br />

8<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

87


SCHÖNHEIT<br />

9 Buch mit CD „Achtsamkeits -<br />

meditation“ von Dr. Christian<br />

Stock, Trias Verlag, 17,99 €.<br />

10 „Großes Glück“ Chai Tee<br />

von Sidroga Organic,<br />

12 Beutel ca. 6 €.<br />

9<br />

10<br />

Vorm Schlafengehen<br />

Kurz vorm Zu-Bett-Gehen sollten<br />

Sie allerdings auf anstrengendes<br />

Training verzichten. Besser: sanfte<br />

Yoga- <strong>und</strong> Meditationsübungen.<br />

Wer regelmäßig meditiert, ruht in<br />

sich wie ein Fels in der Brandung<br />

<strong>und</strong> lässt sich nicht so leicht aus der<br />

Fassung bringen. Bereits ein vierwöchiges<br />

Achtsamkeitsmeditations-Training<br />

kann helfen, bei Konflikten<br />

gelassener zu reagieren 9.<br />

Auch Schlaf räumt mit Stress auf.<br />

Denn ob Ärger im Job oder Streit<br />

mit dem Partner – im Tiefschlaf befreit<br />

sich das Gehirn von emotionalem<br />

Ballast. Gedanken drehen sich<br />

im Kreis? Mentaltrainer empfehlen<br />

Imaginationen. Stellen Sie sich<br />

beispielsweise vor, neben dem<br />

Bett stehe eine große Kiste, in die<br />

Sie symbolisch alles reinlegen, was<br />

Sie belastet. Dann gedanklich die<br />

Kiste schließen <strong>und</strong> erst morgens<br />

wieder „öffnen“. Durch die Vorstellung,<br />

etwas ablegen zu dürfen,<br />

wird dem Gehirn „Entlastung“ signalisiert.<br />

Um Ärger auszublenden<br />

<strong>und</strong> mit positiven Erinnerungen<br />

einzuschlafen, hilft es, sich vorm<br />

Schlafengehen noch einmal vor<br />

Augen zu halten, was tagsüber gut<br />

gelaufen ist. Oder in einem Glückstagebuch<br />

jeden Abend drei Dinge<br />

notieren, über die Sie sich gefreut<br />

haben. Freude an kleinen Dingen –<br />

das Lächeln eines Kindes, den seltenen<br />

Schmetterling im Beet<br />

oder die wärmende Herbstsonne<br />

auf der Haut – füllen mit der Zeit<br />

Ihr Glückskonto <strong>und</strong> das Tagebuch<br />

heitert Sie in dem Moment auf, in<br />

dem Sie hin <strong>und</strong> wieder darin blättern.<br />

Und: vor dem Schlafengehen<br />

auf Nachrichtensendungen verzichten.<br />

Katastrophen-Infos sind<br />

kein gutes Ruhekissen.<br />

Text: Marina Knippel<br />

Diese Prämien gibt es bis Ende Januar 2015.<br />

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Die Auslieferung der Prämie erfolgt erst, wenn das Abo bezahlt wurde.<br />

Als neuer Abonnent bezahle ich im 1. Lesejahr per Überweisung.<br />

Achtung: Prämien mit Zuzahlung werden per Nachnahme versandt!<br />

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Schönmacher<br />

aus dem Garten<br />

Salbei-Reinigungsmilch<br />

Zutaten: 1 Handvoll frische oder 1 gehäufter EL getrocknete<br />

Salbeiblätter; 150 ml Buttermilch.<br />

SCHÖNHEIT<br />

Salbei<br />

Seife oder Salbei?<br />

Keine Frage bei sensibler Haut,<br />

denn Auszüge des feinen Würzkrauts<br />

säubern nicht nur gründlich,<br />

sondern auch auf sehr sanfte Art.<br />

„Mit Salbei im Garten bleibt der<br />

Mensch ges<strong>und</strong>“ lautet ein Spruch<br />

aus der Römerzeit – wohl wahr,<br />

wenn auch mit kleinen Abstrichen.<br />

So hilft das Gurgeln mit Salbeitee<br />

(1 TL getrocknetes Kraut mit 1 Tasse<br />

heißem, nicht mehr kochendem<br />

Wasser übergießen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

10 Minuten ziehen lassen) bestens<br />

bei Erkältung, w<strong>und</strong>em Zahnfleisch<br />

<strong>und</strong> anderen Rachenraumproblemen.<br />

Lässt man den Tee nur<br />

zwei bis drei Minuten ziehen, wird<br />

der leicht bittere Trunk zum probaten<br />

Mittel gegen Wechseljahrbeschwerden.<br />

Er stoppt zuverlässig<br />

Durchfall <strong>und</strong> stärkt das Immunsystem.<br />

Äußerlich angewandt, etwa<br />

als Kompresse oder Waschung, tut<br />

Salbei ebenfalls ausnehmend gut:<br />

Seine zusammenziehenden <strong>und</strong><br />

desinfizierenden Wirkstoffe können<br />

Schweißausbrüche mindern;<br />

sie unterstützen die W<strong>und</strong>heilung<br />

<strong>und</strong> hemmen die mit vielen Hautkrankheiten<br />

einhergehenden, entzündlichen<br />

Prozesse.<br />

Karger Boden,<br />

bestes Aroma<br />

Als ein bewährtes Heil-, aber auch<br />

als köstliches Würzkraut spielt Salbei<br />

vor allem in der italienischen<br />

Küche eine sehr bedeutsame Rolle.<br />

Gourmets halten daher stets ein<br />

Töpfchen Salbei auf Terrasse oder<br />

Balkon bereit. Da recht frostfest,<br />

Zubereitung: Frische Salbeiblätter möglichst fein hacken oder<br />

mit einem Schuss Buttermilch im Mörser zerreiben, getrocknete<br />

Blätter zwischen den Fingern fein rebeln. Dann in ein Schraubdeckelglas<br />

geben <strong>und</strong> mit Buttermilch übergießen.<br />

Die Mischung etwa 24 St<strong>und</strong>en im Kühlschrank ziehen lassen.<br />

Anschließend durch ein feines Küchensieb abseihen <strong>und</strong> in<br />

ein Fläschchen füllen. Haltbarkeit im Kühlschrank: 4 – 5 Tage.<br />

Anwendung: Etwa 1 EL der Reinigungsmilch mit den Finger -<br />

spitzen im Gesicht verteilen <strong>und</strong> leicht einmassieren. Zwei bis<br />

drei Minuten einwirken lassen, dann mit einem angefeuchteten<br />

Wattepad oder gefalteten Kosmetiktuch abnehmen.<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

91


SCHÖNHEIT<br />

kann das Würzkraut auch gut im<br />

Winter draußen bleiben. Allerdings<br />

sollte man es dann möglichst nahe<br />

an die Hauswand rücken <strong>und</strong> zumindest<br />

den Wurzelraum mit einem<br />

Noppenfolien-Mantel vor<br />

dem Durchfrieren schützen.<br />

Einfacher haben’s Köche, deren<br />

Salbeistrauch im Garten wächst.<br />

Hier gibt sich das robuste Kraut,<br />

obwohl es aus dem wärmeren<br />

Südeuropa stammt, nicht nur vollkommen<br />

winterhart. Seine Blätter<br />

bleiben auch allzeit grün <strong>und</strong> können<br />

r<strong>und</strong> ums Jahr geerntet werden.<br />

Ein warmer, sonniger Standort<br />

<strong>und</strong> ein trockener, nährstoff -<br />

armer Boden begünstigen den<br />

Geschmack. Wer es hingegen zu<br />

gut mit dem Strauch meint <strong>und</strong><br />

ihn während des Sommers kräftigt<br />

wässert <strong>und</strong> düngt, muss mit<br />

Aromaverlusten rechnen.<br />

Spezialist für reine Haut<br />

Je würziger Salbei, desto höher ist<br />

sein Gehalt an ätherischen Ölen<br />

<strong>und</strong> Gerbstoffen, zwei Komponenten,<br />

die nicht nur dem Gaumen,<br />

sondern auch unserer Haut<br />

gut „schmecken“. Die ätherischen<br />

Öle des Salbeis befreien die Porenausgänge<br />

von Schmutz <strong>und</strong> Talg.<br />

Zudem bekämpfen sie sehr effektiv<br />

Geruchsbakterien sowie ein<br />

breites Spektrum an krank machenden<br />

Keimen. Von den ebenfalls<br />

enthaltenen Gerbstoffen profitiert<br />

vor allem fettige Haut: Sie<br />

ziehen die Poren zusammen,<br />

hemmen dadurch den Talgfluss<br />

<strong>und</strong> sorgen für einen lange anhaltenden,<br />

samtig-matten Teint.<br />

Sanfte Deocreme<br />

Zutaten: : 2 Handvoll frische, fein gehackte oder 2 EL getrocknete<br />

<strong>und</strong> fein gerebelte Salbeiblätter, 100 g Sheabutter, Kokosoder<br />

anderes festes Pflanzenfett, 15 – 25 Tropfen eines gut<br />

verträglichen, desodorierend wirksamen ätherischen Öls<br />

(z. B. Neroli, Lavendel, Palmarosa, Rosengeranie oder Zeder),<br />

2 EL Natron („Speisesoda“), 2 EL Speisestärke.<br />

Zubereitung: Pflanzenfett in einen Topf geben <strong>und</strong> bei möglichst<br />

niedriger Hitze schmelzen lassen. Salbei zufügen, die Mischung<br />

auf kleinster Flamme ca. 1 St<strong>und</strong>e flüssig halten (nicht sieden<br />

lassen!), dann durch Kaffeefilterpapier abseihen <strong>und</strong> ätherisches<br />

Öl dazuträufeln. Körniges Natron zunächst im Mörser fein reiben<br />

oder in einer Schlagwerk-Kaffeemühle pulverisieren, dann<br />

zusammen mit der Speisestärke in eine Schüssel geben.<br />

Das noch flüssige Fett langsam zugießen <strong>und</strong> unterrühren.<br />

Die fertige pastöse Creme mithilfe eines Spatels in zuvor heiß<br />

ausgespülte Tiegelchen füllen. Haltbarkeit: ca. 6 Monate.<br />

Desodorierendes Puder<br />

Zutaten: 2 EL getrocknete Salbeiblätter, 2 EL helle Tonerde,<br />

2 EL Maisstärke (z. B. „Mondamin“),<br />

10 Tropfen Sonnenblumen- oder Jojobaöl;<br />

evtl. 10-15 Tropfen eines duftenden ätherischen Öls Ihrer Wahl.<br />

Zubereitung: Salbeiblätter in einer elektrischen Schlagwerk-<br />

Kaffeemühle pulverfein mahlen. Zusammen mit Tonerde <strong>und</strong><br />

Maisstärke in ein Schraubdeckelglas geben <strong>und</strong> durch Schütteln<br />

vermischen. Sonnenblumen-/Jojobaöl <strong>und</strong> ätherisches Öl in eine<br />

kleine Schüssel träufeln, 1 TL der Pudermischung zufügen <strong>und</strong><br />

mit der Rückseite eines Löffelchens oder einem Pistill verreiben.<br />

Den Rest des Puders untermischen <strong>und</strong> abschließend alles noch<br />

einmal durch ein feines Küchensieb streichen.<br />

Haltbarkeit: ca. 6 Monate.<br />

Anwendung: Etwas Puder mit einer Quaste aufnehmen<br />

oder eine kleine Portion auf die Handflächen geben <strong>und</strong><br />

wie eine Creme auf der Haut verteilen.<br />

Auch bei schnell nachfettendem<br />

Haar <strong>und</strong> leichten Schuppen hat<br />

sich das Wirkstoff-Duo des Salbeis<br />

hervorragend bewährt:<br />

Regelmäßige Spülungen mit frisch<br />

zubereitetem Salbei-Tee (1 gehäufter<br />

EL / 250 ml; 10 Minuten bedeckt<br />

ziehen lassen) desinfizieren die<br />

Kopfhaut, regulieren die Talgdrüsenfunktion<br />

<strong>und</strong> tönen überdies<br />

leicht – deshalb bitte nicht bei<br />

blonden Haaren anwenden!<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

TIPPS &TRENDS<br />

Die Natur stellt sich ein auf kühlere Temperaturen <strong>und</strong><br />

auch wir tun gut daran, unsere Hautpflege der Jahreszeit<br />

anzupassen. Wenn die Kälte kommt, reicht eine normale<br />

Feuchtigkeitspflege oft nicht mehr aus. Nährende <strong>und</strong><br />

schützende Produkte mit reichhaltigen Texturen müssen her.<br />

Was wir jetzt brauchen, ist ein Wintermäntelchen für die Haut.<br />

Bei trockener Gesichtshaut:<br />

Eucerin® verbindet die bewährten Wirkstoffe<br />

Urea <strong>und</strong> Hyaluronsäure, um die Symptome<br />

trockener bis sehr trockener Gesichtshaut zu<br />

lindern. Die Power-Formel soll selbst ausgeprägte<br />

Falten glätten. „Eucerin® „HYAL-UREA<br />

Antifalten-Tagescreme“, 50 ml: ca. 27 €.<br />

Für strapazierte Lippen:<br />

Ein Pfege-Cocktail aus pflanzlichem Silicium,<br />

Hyaluronsäure <strong>und</strong> Vitamin E sowie Sheabutter,<br />

Jojoba- <strong>und</strong> Mandelöl hilft empfindlichen<br />

Lippen, die Winterstrapazen heil zu überstehen.<br />

Fitne „Silicium Lippencreme“, 7,5 ml: ca. 5 €.<br />

Intensivpflege:<br />

Tomatenextrakt, zusammen mit den Vitaminen E,<br />

C <strong>und</strong> A <strong>und</strong> Borretschsamenöl stecken in den<br />

Intensiv-Pflegekapseln von Annemarie Börlind.<br />

Sie sollen die Gesichtshaut widerstandsfähiger<br />

<strong>und</strong> unempfindlicher gegenüber äußeren Reizen<br />

machen. 60 Kapseln: ca. 35 €. (www.boerlind.com)<br />

Für Haut, Hals<br />

<strong>und</strong> Dekolleté:<br />

frei® „Hydrolipid<br />

Gesichts Öl“ auf Basis<br />

rein pflanzlicher Öle eignet<br />

sich als Tages- <strong>und</strong><br />

Nachtpflege. Am besten<br />

in die feuchte Gesichtshaut<br />

einmassieren, so<br />

versiegelt es die Feuchtigkeit<br />

in der Haut.<br />

(Frei von Alkohol, Konservierungsstoffen<br />

<strong>und</strong><br />

Silikonen) 30 ml: ca. 17 €.<br />

Körpercreme:<br />

Aus den Kernen neuseeländischer<br />

Pflanzen <strong>und</strong><br />

aktivem Manuka-Honig<br />

hat Living Nature eine<br />

zarte Butter komponiert,<br />

die trockene Haut sofort<br />

beruhigt <strong>und</strong> verwöhnt.<br />

Sie enthält nur natürliche<br />

Inhaltsstoffe <strong>und</strong> ist<br />

frei von Alkohol. „Ultra<br />

Rich Body Cream“,<br />

150 ml: 33,50 €<br />

(www. living-nature.de)<br />

92 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

93


Die Wurzeln der Aromatherapie<br />

reichen bis ins alte Ägypten <strong>und</strong><br />

Griechenland zurück. Schon immer<br />

ließen sich Menschen von<br />

himmlischen Pflanzendüften betören,<br />

nicht nur um damit ihr ganz<br />

persönliches Wohlbefinden zu<br />

verbessern, sondern auch um so<br />

Krankheiten zu heilen.<br />

Der französische Chemiker René-<br />

Maurice Gattefossé (1881 – 1950) gilt<br />

als Begründer der heute bekannten<br />

Form der Aromatherapie. Bei<br />

einer Explosion in seinem Labor<br />

verbrannte sich Gattefossé Hände<br />

<strong>und</strong> Kopfhaut. Wie von Zauberhand<br />

geführt griff er sofort zu Lavendelöl<br />

<strong>und</strong> behandelte damit<br />

seine Verbrennungen. Die schmerzenden<br />

W<strong>und</strong>en heilten relativ<br />

schnell <strong>und</strong> ohne Narbenbildung<br />

ab. Der Chemiker war so fasziniert<br />

von der hervorragenden Heilkraft<br />

des Lavendelöls, die er am eigenen<br />

Leib gespürt hatte, dass er Nachforschungen<br />

über die Wirkungen<br />

vieler anderer pflanzlicher Öle anstellte.<br />

So erarbeitete er sich im<br />

Laufe der Zeit ein breites Wissen<br />

über die medizinische Wirksamkeit<br />

<strong>und</strong> Anwendung der Aromathe -<br />

rapie <strong>und</strong> stellte viele unterschiedliche<br />

Heilöl-Produkte her.<br />

Ätherische Öle werden auch gerne<br />

als „Seele der Pflanzen“ bezeichnet.<br />

Es werden nicht nur die nachweisbaren<br />

Inhalts- <strong>und</strong> Wirkstoffe,<br />

sondern auch gleichzeitig die<br />

energetischen Schwingungen der<br />

Pflanzen von unserem Organismus<br />

genutzt. Dies regt die Selbstheilungskräfte<br />

des Menschen an.<br />

Über den Geruchssinn kommt es<br />

zu einer Sinneswahrnehmung, die<br />

eine bestimmte, durch den jeweiligen<br />

Duft hervorgerufene Reaktion<br />

auslöst. Unmittelbar nach dem<br />

Einatmen des Geruchs wird das<br />

sogenannte limbische System erreicht,<br />

eine Funktionseinheit des<br />

Gehirns, die unter anderem der<br />

Verarbeitung von Emotionen dient.<br />

Das erweckt in uns Gefühle – je<br />

nachdem, ob dieser Duft als angenehm<br />

oder unangenehm empf<strong>und</strong>en<br />

wird. Das limbische System ist<br />

übrigens auch für die Ausschüttung<br />

von Endorphinen verantwortlich,<br />

die Empfindungen wie<br />

etwa Hunger <strong>und</strong> Schmerz regeln.<br />

Außerdem ist es an der Entstehung<br />

von Euphorie beteiligt.<br />

Duftstoffe berühren unsere Seele.<br />

Sie lassen Erinnerungen wieder<br />

auf leben <strong>und</strong> längst vergessene<br />

Gefühle an die Oberfläche treten,<br />

ja sie öffnen sogar das Tor zum<br />

Unter bewusstsein. Auch der Körper<br />

reagiert auf Düfte. Sie kurbeln<br />

zahlreiche Funktionen bis hin zu<br />

AROMATHERAPIE<br />

den Zellfunktionen an oder dämpfen<br />

sie. Die Wirkstoffe von ätherischen<br />

Essenzen gelangen nicht<br />

nur durch die Nase, sondern auch<br />

über die Haut <strong>und</strong> Schleimhäute in<br />

den Organismus, wo sie dann ihre<br />

Wirkung entfalten können.<br />

Darauf sollten Sie<br />

beim Kauf achten<br />

Das Wichtigste ist eine gute Qualität!<br />

Lassen Sie sich unbedingt im<br />

Fachhandel (Apotheke, Bioladen<br />

oder Reformhaus) beraten. Auf<br />

dem Markt gibt es sehr viele Angebote<br />

an Heilölen, die in attraktive,<br />

bunte Fläschchen abgefüllt sind<br />

<strong>und</strong> oft zu verlockend niedrigen<br />

Preisen verkauft werden. Hände<br />

weg von (billigen) Duftessenzen,<br />

die nicht aus natürlichen Quellen<br />

stammen, sondern synthetisch<br />

hergestellt wurden! Fragen Sie deshalb<br />

beim Kauf eines Öls immer<br />

nach seiner Herkunft. Trägt eine<br />

Sicher haben Sie es auch schon erlebt, dass ein bestimmter Duft<br />

plötzlich eine Erinnerung hervorruft <strong>und</strong> Sie dabei in eine ganz<br />

besondere Stimmung versetzt. Gerüche beeinflussen unseren<br />

Alltag, sorgen für gute <strong>und</strong> manchmal auch schlechte Gefühle.<br />

Lesen Sie jetzt, wann <strong>und</strong> wie Sie die Aromatherapie anwenden<br />

können <strong>und</strong> worauf Sie dabei achten sollten.<br />

94 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

95


AROMATHERAPIE<br />

AROMATHERAPIE<br />

Flasche nicht den Aufdruck „100 %<br />

naturrein“, dann handelt es sich<br />

meist um ein verdünntes Öl oder<br />

eines mit naturidentischen Aromastoffen,<br />

das auf chemischem Weg<br />

aromatisiert wurde. Der Begriff<br />

„naturrein“ auf dem Fläschchen ist<br />

rechtlich geschützt <strong>und</strong> garantiert,<br />

dass es sich um ein unverfälschtes<br />

Öl handelt. Stammt es außerdem<br />

aus kontrolliert biologischem Anbau,<br />

so ist dies ebenfalls positiv.<br />

Achtung:<br />

Hinweise wie „natürlich“ oder „rein“<br />

sind trügerisch <strong>und</strong> versprechen<br />

kein echtes ätherisches Pflanzenöl!<br />

Wollen Sie Ihre Hausapotheke mit<br />

einer Palette von ätherischen Ölen<br />

ergänzen, tun Sie dies am besten<br />

nach <strong>und</strong> nach. Überlegen Sie sich<br />

genau, welche Öle für Sie am besten<br />

geeignet sind. Sie sollten möglichst<br />

vielseitig in ihrer Wirkung<br />

sein. Testen Sie vor allem schon<br />

beim Kauf in aller Ruhe, welche<br />

Heilöle <strong>und</strong> ihre Wirkungen<br />

Anis: entkrampfend, entspannend;<br />

niedrig dosieren, kann giftig wirken!<br />

Basilikum: schleimlösend, entspannend,<br />

konzentrationsfördernd<br />

Bergamotte: entzündungshemmend,<br />

stimmungsaufhellend, ausgleichend<br />

Eukalyptus: antiseptisch, reinigt die Atemwege, anregend<br />

Geranium: reinigend, reguliert den Hormonhaushalt<br />

stimmungsaufhellend, hautstärkend bei Entzündungen<br />

<strong>und</strong> Akne<br />

Johanniskraut: entspannend, angstlösend, antibakteriell<br />

Kamille: beruhigend, Haut- <strong>und</strong> Erkältungsmittel<br />

Kampfer: krampflösend, hautreinigend,<br />

entzündungshemmend, anregend<br />

Lavendel: beruhigend, entzündungshemmend,<br />

nervenstärkend<br />

Minze: schleimlösend, antiseptisch, lymphanregend,<br />

schmerzlindernd<br />

Orange: krampflösend, verdauungsstärkend,<br />

stimmungsaufhellend<br />

Rose: antiseptisch, tonisiert Nerven,<br />

Herz <strong>und</strong> Verdauungssystem<br />

Rosmarin: belebend, durchblutungsfördernd,<br />

stärkt das Selbstbewusstsein<br />

Teebaum: keimtötend, entzündungshemmend,<br />

Pilz- <strong>und</strong> Herpesmittel<br />

Ylang-Ylang: beruhigend, blutdrucksenkend, regt die Sinne an<br />

Zitrone: reinigend, gedächtnisstärkend, aufmunternd<br />

Düfte Ihnen gefallen. Probieren Sie<br />

nie mehr als drei Sorten hintereinander,<br />

denn danach ist Ihre Nase<br />

„taub“ <strong>und</strong> kann kaum noch Unterschiede<br />

wahrnehmen.<br />

Der richtige Umgang<br />

mit Heilölen<br />

Bewahren Sie Ihre Heilöle stets in<br />

einem kühlen Raum in dunklen<br />

Glasfläschchen auf, denn sie verdunsten<br />

schnell an der Luft. Die<br />

Flaschen sehen oft verführerisch<br />

hübsch aus, <strong>und</strong> sollten gerade<br />

deshalb unbedingt außerhalb der<br />

Reichweite von Kindern stehen.<br />

Meistens haben die Deckel eine<br />

Kindersicherung.<br />

Die Wirkung von ätherischen Ölen<br />

ist stärker, als Sie vielleicht glauben.<br />

Daher sollten sie – bis auf einige<br />

Ausnahmen – immer verdünnt<br />

angewendet <strong>und</strong> tropfenweise ab-<br />

gemessen werden. Lavendelöl ist<br />

eines der wenigen Öle, das Sie pur<br />

auftragen können, etwa auf einen<br />

Insektenstich oder bei Migräne<br />

auf die Schläfen. Auch Teebaumöl<br />

kann unverdünnt, etwa bei Pilz -<br />

befall oder Warzen, verwendet<br />

werden, ebenso das sehr milde,<br />

beruhigend <strong>und</strong> reinigend wirkende<br />

Geranium-Öl, das zum Beispiel<br />

bei Prellungen hilfreich ist.<br />

Vorsicht:<br />

Lassen Sie besser die Finger von<br />

der inneren Anwendung. Sie darf<br />

nicht als Eigentherapie durchgeführt<br />

werden! Fragen Sie Ihren Heilpraktiker<br />

oder Arzt um Rat. Die Öle<br />

sind hochkonzentriert <strong>und</strong> können<br />

Haut- <strong>und</strong> Schleimhautreizungen<br />

sowie Allergien hervorrufen.<br />

Dosieren Sie die Öle stets sparsam.<br />

Der oberste Gr<strong>und</strong>satz der Aromatherapie<br />

lautet: Weniger ist mehr.<br />

In der richtigen Dosierung.<br />

Sind Sie schwanger, sollten Sie die<br />

Aromatherapie allerdings nur eingeschränkt<br />

anwenden. Nicht empfohlen<br />

in dieser Zeit sind zum Beispiel<br />

Fenchel, Kampfer, Rosmarin,<br />

Thymian, Wacholder, Zimt <strong>und</strong> Zedernholz.<br />

Auch bei allen anderen<br />

Ölen ist Vorsicht geboten. Während<br />

Sie stillen verzichten Sie bitte<br />

möglichst ganz auf Heilöle.<br />

Viele Anwendungs -<br />

möglichkeiten<br />

Die Inhalation ätherischer Öle ist<br />

ein bekanntes Heilmittel aus alten<br />

Zeiten, das bis heute gern genutzt<br />

wird. Unsere Mütter <strong>und</strong> Großmütter<br />

haben beispielsweise Kamillenblüten<br />

in eine Schüssel gegeben,<br />

mit heißem Wasser aufgefüllt, den<br />

Kopf darüber gehalten <strong>und</strong> das<br />

Ganze mit einem Handtuch abgedeckt.<br />

Heute gibt es günstige Inhalationsgeräte<br />

zu kaufen, die durchaus<br />

praktisch sind. Die klassische<br />

Schüsselmethode hat allerdings<br />

den Vorteil, dass nicht nur die<br />

Nase, sondern auch das Gesicht<br />

mit dem heilsamen Wasserdampf<br />

versorgt wird, was gerade bei Erkältungskrankheiten<br />

einen sehr<br />

wirkungsvollen <strong>und</strong> wohltuenden<br />

Zusatzeffekt darstellt. Sie haben<br />

hier die Qual der Wahl.<br />

Über eine Aromalampe können Sie<br />

Ihre Wohnräume <strong>und</strong> auch das Arbeitszimmer<br />

mit heilsamen Düften<br />

erfüllen. Solche Lampen gibt es<br />

mittlerweile in vielerlei Farben <strong>und</strong><br />

Formen im Handel. Geben Sie in<br />

die Schale der Duftlampe Wasser<br />

<strong>und</strong> träufeln Sie – je nach Intensität<br />

des Öls <strong>und</strong> Größe Ihres Raums<br />

– drei bis maximal zehn Tropfen<br />

eines ätherischen Öls (oder einer<br />

Öl-Mischung) hinein. Das darunter<br />

platzierte Teelicht erwärmt nun<br />

das Wasser <strong>und</strong> der Duft wird langsam<br />

<strong>und</strong> beständig an die Raumluft<br />

abgegeben.<br />

96 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

97


AROMATHERAPIE<br />

AROMATHERAPIE<br />

Die Wirkung dieser Anwendung ist<br />

sehr sanft <strong>und</strong> die Beduftung darf<br />

so lange dauern, wie sie Ihnen angenehm<br />

ist. Eine Dauerbeduftung<br />

jedoch zieht einen gewissen Gewöhnungseffekt<br />

nach sich, <strong>und</strong> die<br />

positive Wirkung der Öle würde<br />

dadurch abgeschwächt werden.<br />

Manchmal sind auch Kopfschmerzen<br />

die Folge. Eine Anwendung<br />

über Nacht ist nur in ganz seltenen<br />

Ausnahmefällen, etwa bei einer<br />

Erkältung, ratsam. Denn nachts<br />

brauchen Körper, Geist <strong>und</strong> Seele<br />

zur Regeneration viel Ruhe <strong>und</strong><br />

möglichst wenig äußere Einflüsse.<br />

Haben Sie beispielsweise einen<br />

blauen Fleck oder eine leichte<br />

Verbrennung, dann tragen Sie am<br />

besten – wie einst Gattefossé – das<br />

erwähnte schmerzstillende Lavendelöl<br />

unverdünnt auf die betroffene<br />

Stelle auf. Auch eine angenehme<br />

Massage von Ihrem Partner mit<br />

einem zart duftenden Öl kann wie<br />

ein kleiner Urlaub vom Alltag wirken.<br />

Dieses w<strong>und</strong>ervolle Ritual ist<br />

nicht nur Balsam für Ihre Haut, sondern<br />

auch für Ihre Seele. Mischen<br />

Sie dafür ein oder zwei ätherische<br />

Öle Ihrer Wahl mit einem sogenannten<br />

Trägeröl, das möglichst<br />

hochwertig sein sollte. Trägeröle<br />

enthalten zusätzliche Wirkstoffe<br />

<strong>und</strong> verstärken dadurch die Heilkraft<br />

der ätherischen Öle. Geeignet<br />

sind unraffinierte, kalt gepresste<br />

Öle wie zum Beispiel Aloeöl, Avocadoöl,<br />

Hanföl, Johanniskrautöl,<br />

Jojobaöl, Mandelöl, Olivenöl, Sesamöl<br />

<strong>und</strong> Weizenkeimöl. Geben<br />

Sie zehn bis 15 Tropfen ätherisches<br />

Öl in etwa 50 Milliliter Trägeröl.<br />

Rezept:<br />

10 ml Nachtkerzenöl, 20 ml Jojobaöl,<br />

10 ml Mandelkernöl, 4 Tropfen<br />

Rosenöl, 8 Tropfen Rosenholzöl<br />

<strong>und</strong> 4 Tropfen Orangenöl in eine<br />

dunkle Flasche füllen <strong>und</strong> leicht<br />

durchschütteln.<br />

Wirkung:<br />

Die ausgleichend wirkenden ätherischen<br />

Öle <strong>und</strong> die beruhigenden,<br />

reizlindernden pflanzlichen Trägeröle<br />

fördern die Durchblutung<br />

der Haut, wirken regenerierend<br />

<strong>und</strong> feuchtigkeitsspendend.<br />

Auszeit in der<br />

Badewanne<br />

Ätherische Öle sind flüchtig <strong>und</strong><br />

nicht wasserlöslich. Für einen Badezusatz<br />

benötigen Sie daher eine<br />

Trägersubstanz: Vermischen Sie<br />

zehn bis 20 Tropfen Aromaöl nach<br />

Ihrem Gusto beispielsweise mit einem<br />

halben Glas Milch oder Sahne.<br />

Diese Emulsion fügen Sie dann<br />

dem Badewasser bei. Wahlweise<br />

können Sie das Öl auch mit einigen<br />

Esslöffeln Meersalz vermengen.<br />

Geben Sie den Badezusatz immer<br />

erst dann in die Wanne, wenn das<br />

Wasser vollständig eingelaufen ist.<br />

So verhindern Sie ein vorzeitiges<br />

Verdunsten. Die beste Temperatur<br />

für ein ätherisches Heilbad liegt<br />

zwischen 36 <strong>und</strong> 39 C°. Baden Sie<br />

etwa zehn bis 15 Minuten.<br />

Wohlgerüche<br />

gegen Winterblues<br />

Bestimmte Öle hellen im Herbst<br />

<strong>und</strong> Winter, wenn es draußen<br />

früher dunkel <strong>und</strong> immer kälter<br />

wird, die Stimmung auf. Vanille -<br />

öl beispielsweise, das Bestandteil<br />

zahlreicher Duftkompositionen ist,<br />

verbreitet eine warme, weiche Atmosphäre,<br />

wirkt entspannend, vermittelt<br />

das Gefühl von Geborgen-<br />

heit <strong>und</strong> hilft bei Ängsten, Schlafstörungen<br />

sowie depressiver Verstimmung.<br />

Vanille sorgt also nicht<br />

nur als Gewürz in Weihnachtsplätzchen,<br />

sondern auch als Aromaöl<br />

für festliche Stimmung. Geben<br />

Sie drei bis fünf Tropfen davon<br />

in die Duftlampe.<br />

Zimt, der Ihrer Weihnachtsbäckerei<br />

ebenfalls Pfiff verleiht, schenkt als<br />

ätherisches Öl emotionale Wärme<br />

<strong>und</strong> regt zum Träumen an. Er öffnet<br />

das Herz <strong>und</strong> stärkt die Nerven.<br />

Auch Mandarine <strong>und</strong> Orange sind<br />

beliebte Düfte in der kalten Jahreszeit.<br />

Ihre fruchtig-süße Note kann<br />

sommerliche Gefühle in dunkle<br />

Tage zaubern. Die Öle lassen Ängste,<br />

Traurigkeit <strong>und</strong> Verspannungen<br />

im Nu verfliegen.<br />

Die Öle aus Nadelhölzern sind<br />

ebenfalls beliebte Raumdüfte in<br />

der Winterzeit. Zedernholzöl wirkt<br />

beruhigend <strong>und</strong> besänftigend, es<br />

erdet <strong>und</strong> stärkt. Fichtennadeln<br />

verbessern nicht nur die Atmung,<br />

sondern sie sind auch Balsam für<br />

einsame Seelen.<br />

Text: Birgit Kaltenthaler<br />

ABC der Risiken <strong>und</strong> Nebenwirkungen<br />

Allergiegefährdete Menschen sollten nur die Heilöle<br />

verwenden, von denen sie sicher sind, dass keine negative<br />

Reaktion zu erwarten ist.<br />

Bluthochdruckpatienten sollten anregende Öle wie<br />

Rosmarin, Thymian <strong>und</strong> Salbei nur sehr niedrig dosieren oder<br />

ganz meiden.<br />

Epileptiker müssen unbedingt auf bestimmte Öle wie<br />

beispielsweise Basilikum, Fenchel, Kampfer, Salbei <strong>und</strong> Ysop<br />

verzichten, da diese einen Anfall auslösen können.<br />

Homöopathische Behandlungen können durch Aromaöle<br />

wie Kampfer, Pfefferminz, Thymian <strong>und</strong> Kamille negativ<br />

beeinflusst werden, wenn diese direkt am Körper angewendet<br />

werden. Die Raumbeduftung über eine Aromalampe ist<br />

jedoch unbedenklich.<br />

Kinder sollten generell mit einer niedrigeren Dosierung<br />

bedacht werden. Es kommt hierbei auf das Alter<br />

des Kindes an.<br />

Sonneneinwirkung kann bei manchen Personen eine erhöhte<br />

Empfindlichkeit gegenüber den UV-Strahlen nach sich ziehen.<br />

Gehen Sie dann vorsichtig zum Beispiel mit Bergamotte,<br />

Johanniskraut, Orange <strong>und</strong> Zitrone um.<br />

98 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

99


THALASSO<br />

Bereits Hippokrates hielt Meerwasser für ein wertvolles Heilmittel.<br />

Die Meerwassertherapie „Thalasso“, spielt seit einigen Jahren<br />

wieder eine große Rolle in der Medizin. Sie hilft vor allem bei<br />

Lungen- <strong>und</strong> Hauterkrankungen. Also auch jetzt im Herbst:<br />

Ab ans Meer!<br />

Es waren vermutlich die antiken<br />

Griechen, die vor etwa 2500 Jahren<br />

erstmals das Meer als Heilmittel<br />

zum Einsatz brachten. Sie errichteten<br />

sogar spezielle Heilbäder. Danach<br />

sollte die Thalassotherapie in<br />

Europa erst einmal in Vergessenheit<br />

geraten. Das änderte sich erst<br />

Mitte des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts, <strong>und</strong><br />

1793 wurde mit Heiligendamm sogar<br />

das erste deutsche Ostseebad<br />

gegründet. Dort wurde das Meerwasser<br />

nicht nur zum Baden, sondern<br />

auch zum Trinken genutzt,<br />

<strong>und</strong> die Patienten wurden zudem<br />

noch in Seetang eingewickelt oder<br />

mit Algenmasse abgerieben. Der<br />

endgültige Durchbruch kam 1867,<br />

als der französische Mediziner La<br />

Bonnadière den Begriff der Thalasso-Therapie<br />

einführte, abgeleitet<br />

vom dem griechischen „thalassa“ =<br />

das Meer. Von nun an hatte die<br />

Therapie ihren eigenen Namen,<br />

<strong>und</strong> damit geriet sie auch mehr<br />

<strong>und</strong> mehr in das Bewusstsein der<br />

praktizierenden Ärzte.<br />

Mittlerweile kann man in der Yellow<br />

Press immer wieder eine Thalasso-Erfolgsstory<br />

mit prominenter<br />

Beteiligung finden, von Catherine<br />

Deneuve über Gérard Depardieu bis<br />

zu Caroline von Monaco. Die meisten<br />

davon stammen aus Frankreich,<br />

der traditionellen Hochburg<br />

der Meerwasserheilk<strong>und</strong>e. Doch<br />

mittlerweile findet man auch in<br />

Tunesien <strong>und</strong> Griechenland, in den<br />

USA <strong>und</strong> schließlich auch bei uns<br />

in Deutschland viele Thalasso-Zentren.<br />

Nicht alle sind seriös. So kann<br />

man etwa im Mittelgebirge nicht<br />

unbedingt von einer authentischen<br />

Thalassotherapie sprechen,<br />

denn Wellenbäder, gefriergetrocknete<br />

Algen <strong>und</strong> pulverisierter Ozeanschlick<br />

sind kein vollwertiger<br />

Ersatz für das echte Meer.<br />

Doch auch die Zahl der hochwertigen<br />

Thalasso-Zentren an den Küsten<br />

hat deutlich zugenommen,<br />

<strong>und</strong> die gesetzlichen Krankenkassen<br />

zeigen in den letzten Jahren<br />

wieder eine steigende Bereitschaft,<br />

sich an den dort anfallenden<br />

Kosten zu beteiligen – <strong>und</strong> die<br />

können je nach Aufenthaltsdauer<br />

<strong>und</strong> behandelter Krankheit mehrere<br />

Tausend Euro betragen. So etwas<br />

machen die Patienten eigentlich<br />

nur, wenn sie sich etwas davon<br />

versprechen. Doch wie handfest<br />

<strong>und</strong> nachweisbar sind die propagierten<br />

Wirkungen der Meerwassertherapie<br />

tatsächlich?<br />

Die Antwort hängt von der Anwendungsweise<br />

ab. So wird für das<br />

Trinken von Seewasser gerne argumentiert,<br />

dass es ähnlich zusammengesetzt<br />

ist wie unser Blut<br />

<strong>und</strong> daher vom Körper besonders<br />

gut aufgenommen wird <strong>und</strong> ihn<br />

mit wichtigen Mineralstoffen versorgt.<br />

Doch diese These ist gewagt<br />

<strong>und</strong> unpräzise. Denn der Salzgehalt<br />

in den Ozeanen ist in der Regel<br />

deutlich höher als im Blut. In der<br />

Nordsee beträgt er 3,3 <strong>und</strong> im Mittelmeer<br />

3,7 Prozent, was schon<br />

ziemlich weit über den 0,9 Prozent<br />

des Blutes liegt <strong>und</strong> dafür sorgt,<br />

dass wir beim Verzehr dieser Ozean-Drinks<br />

immer durstiger werden.<br />

Denn wenn die Salzkonzentration<br />

auf der äußeren Seite der<br />

Zellmembranen höher ist als im Innern<br />

der Zelle, sorgt das physikalische<br />

Prinzip der Osmose dafür,<br />

dass Wasser von innen nach außen<br />

wandert. Nur die Ostsee hat einen<br />

ähnlich hohen Salzgehalt wie das<br />

menschliche Blut, von ihr kann<br />

man also tatsächlich trinken, ohne<br />

durstig zu werden.<br />

Für das Trinken von Salzwasser<br />

gibt es kaum überzeugende Argumente.<br />

Für den Aufenthalt an der<br />

See im Sinne einer Klimatherapie<br />

sieht das jedoch anders aus. Denn<br />

Seeluft besticht durch ihre Reinheit,<br />

problematische Pollen <strong>und</strong><br />

Smogbelastungen kommen auf<br />

Norderney <strong>und</strong> Sylt deutlich weniger<br />

vor als im Ruhrgebiet. An den<br />

Küsten kursieren infolge der Brandung<br />

sogenannte Aerosole, winzige<br />

Teilchen aus Jod <strong>und</strong> Salz, die<br />

bei ihrem Kontakt mit den Atemwegen<br />

den Schleimabtransport<br />

anregen. „Am Anfang kann es<br />

wohl“, wie die Umweltmedizinerin<br />

Professor Angela Schuh von der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität in<br />

München betont, „zu Hustenanfällen<br />

kommen, doch diese werden<br />

bald durch eine umfassende Erweiterung<br />

der Bronchien abgelöst.“<br />

Von dieser Erweiterung profitieren<br />

nicht nur Allergiker, sondern<br />

auch Patienten mit nicht-allergischen<br />

Atemwegserkrankungen.<br />

Das eingeatmete Salz fördert außerdem<br />

die Durchblutung <strong>und</strong> Anfeuchtung<br />

der Schleimhäute. Auch<br />

dadurch könnten, wie Dr. Stefan<br />

Berghem von der Ostseestrand-Klinik<br />

in Kölpingsee ausführt, „Atemwegserkrankungen<br />

positiv beeinflusst<br />

<strong>und</strong> gelindert werden“. Denn<br />

prinzipiell sei der Aufenthalt direkt<br />

am Meer wie eine „Dauerinha la -<br />

tion“, bei der fortwährend der<br />

Schleimtransport in den Atemwegen<br />

verbessert wird.<br />

Eine Studie an 118 Kindern, die sich<br />

einer sechswöchigen Kur auf Sylt<br />

unterzogen hatten, zeigte außerdem,<br />

dass sich das Reizklima der<br />

Nordseeküste offenbar auch auf<br />

den Hormonspiegel niederschlägt.<br />

So stieg bei den Sechs- bis Neunjährigen<br />

der Kortisolwert um<br />

29 Prozent – <strong>und</strong> wenn ein Organismus<br />

genug eigenes Kortisol<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

101


THALASSO<br />

Innenohrgetöse ablenkt. Wenn sie<br />

sich freilich wieder vom Meer entfernen,<br />

ist dieser Effekt nach einer<br />

Weile wieder dahin. Aber in diesem<br />

Fall kann man ausnahmsweise<br />

auch zu einem Thalasso-Ersatz<br />

greifen <strong>und</strong> sich die Meeresgeräusche<br />

über eine CD oder einen anderen<br />

Tonträger besorgen.<br />

Voraussetzungen für eine Thalasso-Therapie<br />

produziert, muss man ihm weniger<br />

Kortisonmedikamente verabreichen,<br />

damit er seine Entzündungen<br />

in den Griff bekommt.<br />

Heilsame<br />

Salzwasserbäder<br />

Neben dem Aufenthalt in der Seeluft<br />

kommt auch dem Baden im<br />

Meerwasser eine große Bedeutung<br />

zu. Es wirkt desinfizierend<br />

<strong>und</strong> entzündungshemmend, <strong>und</strong><br />

lindert durch seine starken Auftriebskräfte<br />

auf den Körper den<br />

Druck auf die Knochen, was gerade<br />

Rheumapatienten als sehr angenehm<br />

empfinden. Zudem verstärkt<br />

es die Wirkung des Lichts.<br />

„Dies liegt daran, dass es während<br />

des Bades im Meer zu einer verstärkten<br />

Auswaschung von Urocaninsäure<br />

aus der Haut kommt“,<br />

erklärt Professor Schuh. Dieser Bestandteil<br />

des Schweißes wirkt wie<br />

ein UV-Filter, was konkret bedeutet,<br />

dass ein Bad im Meer einerseits<br />

die Sonnenbrandgefahr, andererseits<br />

aber auch die therapeutischen<br />

Möglichkeiten erhöht, die in<br />

den Sonnenstrahlen stecken.<br />

Die Kombination von Sonne <strong>und</strong><br />

Meerbädern wirkt daher wie ein<br />

Kräftigungsmittel für Immunsystem<br />

<strong>und</strong> Knochen, weil sie die körpereigene<br />

Vitamin-D-Produktion<br />

anregt. Bei Hauterkrankungen wie<br />

Dermatitis, Schuppenflechte <strong>und</strong><br />

Vitiligo kann sie ebenfalls helfen,<br />

denn mittlerweile sammeln Wissenschaftler<br />

immer mehr Hinweise<br />

darauf, wie wichtig Vitamin D für<br />

das Immunsystem ist. Als man in<br />

Studien Dermatitis-Patienten zur<br />

Thalassotherapie auf die Kanaren<br />

schickte, zeigten die größtenteils<br />

schon nach zwei Wochen deutliche<br />

Besserungen ihres Beschwerdebilds.<br />

Die Patienten verspürten<br />

nicht nur weniger Jucken, sondern<br />

auch die bakteriellen Hautinfektionen<br />

gingen deutlich zurück.<br />

Den Psoriasis-Patienten kommt zudem<br />

noch ein weiterer Effekt des<br />

Meerwasserbades zugute: Dass es<br />

die äußeren Hautschichten aufquellen<br />

lässt <strong>und</strong> dadurch Schuppen<br />

<strong>und</strong> Verhornungen ablöst.<br />

„Klima- <strong>und</strong> Thalassotherapie am<br />

Toten Meer führt zu einer deutlichen<br />

Verbesserung der Psoriasis“,<br />

erklärt Professor Schuh. In Studien<br />

an knapp 2000 Patienten führte sie<br />

bei 87 Prozent der Patienten zu<br />

deutlichen Besserungen oder sogar<br />

zur kompletten Symptomfreiheit.<br />

Bei den meisten Patienten<br />

hielten die positiven Veränderungen<br />

etwa ein Jahr, bei einigen aber<br />

auch länger als zwei Jahre.<br />

Gut für gestresste Ohren,<br />

Herz <strong>und</strong> Kreislauf<br />

Das Meer hat auch akustisch einiges<br />

zu bieten hat. Gerade die Brandungsgeräusche<br />

sorgen bei uns<br />

oft schon nach wenigen Minuten<br />

für eine tiefe Entspannung. Ob<br />

dies aus deren eigentümlicher<br />

Rhythmik <strong>und</strong> Gleichförmigkeit resultiert,<br />

oder aber daraus, dass wir<br />

uns innerlich tief mit dem Meer,<br />

dem Ursprung allen Lebens, verb<strong>und</strong>en<br />

fühlen, sei dahingestellt.<br />

Jedenfalls empfinden vor allem<br />

Tinnituspatienten die Meeresbrandung<br />

oft wie einen Segen, weil sie<br />

ihre akustische Aufmerksamkeit<br />

auf angenehme Weise von ihrem<br />

Insgesamt kann die Thalassotherapie<br />

wertvolle Impulse für die körperliche<br />

Fitness geben. Und das<br />

nicht nur durch das Schwimmen.<br />

Denn auch ein Spaziergang im<br />

Sand, bei dem sich die Füße bei jedem<br />

Schritt in den Sand eingraben<br />

<strong>und</strong> mit beachtlichem Muskeleinsatz<br />

wieder herausgezogen werden<br />

müssen, trainiert den aktiven<br />

Bewegungsapparat <strong>und</strong> mit ihm<br />

auch das Herz-Kreislauf-System.<br />

Dazu ist es auch nicht nötig, im<br />

Jogging-Tempo über den Strand<br />

zu laufen. Der flotte Spaziergang<br />

reicht völlig aus. Meistens merkt<br />

man beim Strandspaziergang gar<br />

nicht, dass man längere Strecken<br />

zurückgelegt hat. Denn das Meer<br />

mit seinen gleichförmig-beruhigenden<br />

optischen <strong>und</strong> akustischen<br />

Reizen versetzt den Spaziergänger<br />

in einen sogenannten<br />

„Flow“ – das heißt, dass er sich für<br />

das Gehen nicht bewusst anstrengen<br />

muss, dass er also eher von einer<br />

anderen Kraft bewegt wird, als<br />

dass er sich selbst zum Schreiten<br />

im Sand überwinden muss. Zudem<br />

ist die Luft an der See angenehm<br />

frisch <strong>und</strong> klar, sodass man im Unterschied<br />

etwa zum Training in<br />

smogbelasteten Ballungsräumen –<br />

die Luft gerne einzieht <strong>und</strong> die<br />

Lungen nicht das tiefe Ein- <strong>und</strong><br />

Ausatmen verweigern.<br />

• Die betreffende Einrichtung darf samt Hotel nicht<br />

weiter als 300 Meter von der Küste entfernt sein.<br />

• Für die Anwendungen wird frisches,<br />

unbehandeltes Meerwasser verwendet.<br />

• Es müssen zusätzliche Maßnahmen aus den Bereichen<br />

Entspannung, Ernährung <strong>und</strong> Sport angeboten werden.<br />

• Die Thalasso-Einrichtung muss unter ärztlicher Aufsicht<br />

stehen, außerdem muss ein Team aus Physiotherapeuten <strong>und</strong><br />

Sportlehrern dabei sein. Vor dem Beginn der Thalasso-<br />

Maßnahmen muss ein<br />

ärztlicher Eingangs-<br />

Check erfolgen, um die<br />

Behandlungen <strong>und</strong><br />

das Training auf den<br />

individuellen<br />

Patienten<br />

abzu -<br />

stimmen.<br />

Text: Dr. Jörg Zittlau<br />

102 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

103


HEILERDE<br />

Probieren Sie die<br />

bodenständige Herbstkur<br />

Ionenaustausch unterstützt <strong>und</strong><br />

überschüssige Magensäure neutralisiert.<br />

Laut B<strong>und</strong>esinstitut für<br />

Arzneimittel entspricht bereits ein<br />

Teelöffel Heilerde einer Dosis säurebindender<br />

Arzneien. Die Erde<br />

bindet bestimmte Eiweißkörper,<br />

die von schädlichen Darmbakterien<br />

ausgeschieden werden <strong>und</strong><br />

die normale Besiedlung des Darms<br />

schädigen. So findet die Darmflora<br />

in ihr notwendiges Gleichgewicht<br />

zurück. Heilerde kann Cholesterin,<br />

Fette <strong>und</strong> Schadstoffe wie ein<br />

Schwamm aus der Nahrung binden<br />

<strong>und</strong> ausscheiden. Das geb<strong>und</strong>ene<br />

Cholesterin gelangt so nicht<br />

mehr in die Blutbahn <strong>und</strong> lagert<br />

sich an den Gefäßwänden nicht<br />

als Plaques ab.<br />

<strong>und</strong> wird oft in der Körperpflege<br />

eingesetzt. Bei Akne befreit sie die<br />

Haut von Fett <strong>und</strong> Talg, die Haut<br />

wird besser durchblutet <strong>und</strong> Bakterien<br />

werden absorbiert. Gleichzeitig<br />

entfernt Heilerde schonend<br />

abgestorbene Hautschuppen. Eine<br />

Heilerde-Maske kann<br />

bei Akne somit den Talg aus der<br />

fettigen Haut ziehen. Wer sie dreimal<br />

wöchentlich anwendet, hat<br />

laut einer aktuellen Studie der<br />

Berliner Charité bereits nach sechs<br />

Wochen 50 Prozent weniger Pickel.<br />

Willkommen im Herbst! Aus kulinarischer Sicht heißt das:<br />

Sommersalate werden allmählich wieder von deftigeren<br />

Gerichten abgelöst. Schwere <strong>und</strong> vor allem<br />

fettreiche Mahlzeiten bekommen aber nicht<br />

jedem <strong>und</strong> verursachen Magen-Darm-Beschwerden<br />

<strong>und</strong> Müdigkeit. Heilerde kann auf natürlichem Wege helfen,<br />

den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.<br />

Bei innerer Anwendung kann Heilerde<br />

die Wirkstoffe anderer Medikamente<br />

binden <strong>und</strong> damit ihre<br />

Wirksamkeit einschränken. Deshalb<br />

sollten Sie andere Medikamente<br />

immer im Abstand von<br />

mindestens einer St<strong>und</strong>e einnehmen.<br />

Ansonsten sind keine Nebenwirkungen<br />

von Heilerde bekannt.<br />

Falsche Ernährung, zu viele Giftstoffe<br />

wie Alkohol oder Nikotin:<br />

All das kann dazu führen, dass sich<br />

in unserem Körper schädliche<br />

Substanzen – sogenannte Schlacken<br />

– anreichern. Allgemeines<br />

Unwohlsein, nachlassende Leistungsfähigkeit,<br />

Abgeschlagenheit<br />

oder üble Verdauungsbeschwerden<br />

sind mögliche Folgen. Ein natürlicher<br />

Helfer ist die Heilerde. Sie<br />

regt unseren Körper zum Entschlacken<br />

<strong>und</strong> Entgiften an.<br />

In der Naturheilk<strong>und</strong>e ist das Element<br />

Erde schon seit der Antike<br />

bekannt. Bereits die alten Ägypter<br />

benutzten Nilschlamm, um zahlreiche<br />

Hautkrankheiten zu behandeln.<br />

Heilerde ist ein spezieller Löß<br />

aus Mineralien <strong>und</strong> Spurenelementen<br />

wie Eisen, Zink, Kalzium,<br />

Natrium <strong>und</strong> Phosphor. Das feingemahlene<br />

Pulver der Heilerde<br />

kann Flüssigkeiten aufsaugen <strong>und</strong><br />

Giftstoffe binden. Der berühmte<br />

Hippokrates emp fahl Heilerde in-<br />

nerlich <strong>und</strong> äußerlich. Auch Pfarrer<br />

Kneipp hat sie in zahlreichen Therapien<br />

eingesetzt. Ob in Heilerde<br />

baden, verstauchte Stellen damit<br />

einreiben oder einen entschlackenden<br />

Drink daraus anrühren sie<br />

ist ein wahres Allro<strong>und</strong>talent.<br />

Sodbrennen lindern<br />

Viele kennen <strong>und</strong> schätzen Heil -<br />

erde vor allem bei Sodbrennen.<br />

Dank der Tonminerale wird der<br />

Äußerlich bei Gelenk -<br />

schmerzen <strong>und</strong> Akne<br />

Durch ihre entzündungshemmenden<br />

<strong>und</strong> kühlenden Eigenschaften<br />

hilft Heilerde bei Hautproblemen<br />

Bei Sodbrennen:<br />

Morgens auf leeren Magen<br />

<strong>und</strong> vor dem Schlafengehen<br />

ein Glas Heilerdewasser<br />

(einen Teelöffel auf 200 ml Wasser)<br />

in kleinen Schlucken trinken oder<br />

alternativ Kapseln einnehmen.<br />

104 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


Für die Maske sollten Sie sieben<br />

Teelöffel Heilerde mit zwei Tee -<br />

löffeln Wasser anrühren. Tragen Sie<br />

die Erde auf die betroffenen Partien<br />

auf <strong>und</strong> waschen Sie die Paste<br />

ab, wenn sie trocken ist.<br />

Heilerde hat äußerlich angewendet<br />

einen kühlenden Effekt, sie<br />

zieht die Gefäße zusammen <strong>und</strong><br />

regt die Durchblutung an. Im Gegensatz<br />

zu Fangopackungen wird<br />

Heilerde äußerlich kalt angewendet,<br />

etwa bei Entzündungen, Verbrennungen,<br />

Insektenstichen oder<br />

Quetschungen. Beim Auftragen<br />

des kalt angerührten Heilerde-<br />

Breis tritt ein kühlender Effekt auf,<br />

später wird das Gewebe warm.<br />

Durch eine Heil erdebehandlung<br />

wird die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten<br />

über die Haut<br />

angeregt <strong>und</strong> die Durchblutung<br />

gefördert, daher der Wärmeeffekt.<br />

Auch bei Gelenkerkrankungen wie<br />

Rheuma wird die Heilerde-Therapie<br />

eingesetzt <strong>und</strong> kann zu einem<br />

Rückgang von Schwellungen führen.<br />

Warme Heilerde-Umschläge<br />

können bei chronischen Entzündungen<br />

der Gelenke <strong>und</strong> Muskeln<br />

angewendet werden.<br />

Bei Gelenkbeschwerden verrühren<br />

Sie zwei bis drei Esslöffel Heilerde<br />

mit ein wenig Wasser zu einemstreichfähigen<br />

Brei. Den Brei etwa<br />

0,5 cm dick auf das schmerzende<br />

Gelenk auftragen. Mit einem dünnen<br />

Tuch bedecken <strong>und</strong> die Heil -<br />

erde so lange wirken lassen, bis sie<br />

trocken <strong>und</strong> bröselig wird. Das<br />

dauert etwa ein bis zwei St<strong>und</strong>en.<br />

Bei akuten Beschwerden einmal<br />

täglich wiederholen.<br />

Sie erhalten Heilerde als fertige<br />

Paste, in Pulver- oder Kapselform<br />

in Apotheken, Drogeriemärkten<br />

oder Reformhäusern. Diese Produkte<br />

stammen aus den tieferen<br />

Bodenschichten <strong>und</strong> enthalten<br />

kaum Zusätze. Vor allem die Kapselform<br />

erleichtert vielen, die den<br />

Geschmack nicht mögen, die innere<br />

Einnahme. Mittlerweile gibt es<br />

sogar Heilerde-Kosmetikprodukte<br />

wie fertige Gesichtsmasken oder<br />

Duschgels. Die mineralhaltigen<br />

Produkte sind frei von Chemie <strong>und</strong><br />

lohnen sich zum Ausprobieren.<br />

Gut zu wissen:<br />

Bei äußerlicher Anwendung trocknet<br />

Heilerde die Haut aus. Dies ist<br />

ein Effekt, der bei Akne erwünscht<br />

ist. Wird sie allerdings regelmäßig<br />

auf ein Gelenk aufgetragen, kann<br />

die Erde auch halb mit Wasser <strong>und</strong><br />

halb mit Öl angerührt werden.<br />

Die Sammelmappen sind liefer bar<br />

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zum Preis von 6,10 € pro Stück –<br />

<strong>und</strong> die Inhaltsverzeichnisse<br />

sind erhältlich von 1975 bis 2013<br />

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106 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

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NATÜRLICH HEILEN<br />

MIT KOKOSÖL<br />

BESSER LEBEN<br />

Kokosöl <strong>und</strong> Co. – wie Mehl, Milch, Flocken <strong>und</strong> Wasser<br />

aus der Kokosnuss – schmecken nicht nur gut, sondern<br />

sind ges<strong>und</strong>heitsfördernd <strong>und</strong> immunstärkend.<br />

Denn Kokosöl bekämpft Bakterien, Viren <strong>und</strong> Pilze <strong>und</strong><br />

unterstützt den Körper so bei der Krankheitsabwehr.<br />

Die Fettsäuren der Kokosnuss schützen außerdem vor<br />

Arterienverkalkung <strong>und</strong> Herzinfarkt. Da die Kokosnuss<br />

kein Gluten <strong>und</strong> keine Laktose enthält, eignen sich<br />

Kokosnussprodukte auch für Allergiker. Ebenso sind<br />

sie hervorragend geeignet im Ernährungsplan von<br />

Tumorkranken. Das zusätzliche Plus der Kokosnuss:<br />

Es steigert den Gr<strong>und</strong>umsatz <strong>und</strong> hilft somit auch<br />

noch beim Abnehmen!<br />

Der Heilpraktiker Peter Königs berücksichtigt in seinem<br />

<strong>Ratgeber</strong> „Das Kokosbuch” aktuelle wissenschaftliche<br />

Studien <strong>und</strong> erläutert verständlich, auf welche Ges<strong>und</strong>heitsprobleme<br />

sich Kokosöl positiv auswirken kann.<br />

Das Buch enthält<br />

praktische Tipps <strong>und</strong><br />

viele Rezepte.<br />

Peter Königs:<br />

Das Kokosbuch<br />

Natürlich heilen<br />

<strong>und</strong> genießen mit<br />

Kokosöl <strong>und</strong> Co.<br />

12,95 €<br />

VAK Verlags GmbH<br />

ISBN: 978-3-86731-127-4<br />

KAFFEE,<br />

ABER BITTE SCHWARZ<br />

Kaffee ist gut für den Stoffwechsel <strong>und</strong> hat<br />

zahlreiche weitere positive Wirkungen<br />

– aber nur, wenn man ihn schwarz trinkt.<br />

Das fanden Forscher der Universität Graz nun<br />

heraus. In Versuchen zeigten sie, dass Milch<br />

den sogenannten Autophagie-Prozess<br />

hemmt – eine Art Selbstreinigungs -<br />

programm der Zellen. Schwarzer Kaffee<br />

regte im Versuch diesen Prozess an, bei<br />

Milch kaffee war das nicht der Fall.<br />

HAUT-THERAPIE<br />

MIT TRADITION<br />

Bereits im Mittelalter setzte man auf Theresienöl.<br />

Das traditionsreiche Öl wird aus<br />

100% reinen natürlichen Inhaltsstoffen<br />

gewonnen, die sich in einer Komposition<br />

aus tierischen Fetten <strong>und</strong> pflanzlichen<br />

Rohstoffen zusammensetzen. Es wird bei<br />

der Narbenpflege, sehr trockener Haut,<br />

empfindlicher Babyhaut <strong>und</strong> Haut-<br />

Therapien eingesetzt. Facharzt Professor<br />

Dr. Heribert Hussl aus Innsbruck konnte<br />

in seinen Beobachtungen die positiven<br />

Resultate bestätigen. Das Öl wirkt auf<br />

die Haut beruhigend <strong>und</strong> juckreizstillend.<br />

Theresienöl kann über Apotheken oder<br />

www.theresienoil.net bezogen werden.<br />

AKTUELLE GLÜCKS-STUDIE<br />

Das Leben hält viele Überraschungen für uns bereit <strong>und</strong> ein<br />

gewisses Quäntchen Glück sorgt dafür, all diese Herausforderungen,<br />

egal ob Höhen oder Tiefen, erfolgreich zu meistern.<br />

Doch für jeden bedeutet Glück etwas anderes <strong>und</strong><br />

kann auf vieles bezogen werden. Ist es der Job <strong>und</strong> die<br />

finanzielle Sicherheit? Die Ges<strong>und</strong>heit? Eine tolle Beziehung<br />

oder die <strong>Familie</strong>? Gemeinsam mit dem Marktforschungs -<br />

institut TNS Emnid begab sich Iberogast® auf die Suche<br />

nach den Aspekten, die glücklich machen, <strong>und</strong> präsentiert<br />

die Ergebnisse in der aktuellen Glücks-Studie:<br />

Insgesamt 92 Prozent der befragten Deutschen bezeichnen<br />

sich als glücklich. Der Faktor <strong>Familie</strong> trägt für 67 Prozent der<br />

Befragten maßgeblich zum persönlichen Glück bei.<br />

Verw<strong>und</strong>erlich ist dieses Resultat nicht, denn die eigene<br />

<strong>Familie</strong> gibt Rückhalt <strong>und</strong> Geborgenheit in jeder Lebens -<br />

lage. Sind dann auch noch alle ges<strong>und</strong>, läuft das Leben der<br />

Deutschen nahezu perfekt: Der persönliche Ges<strong>und</strong>heits -<br />

zustand wird von 64 Prozent als wesentlicher Glücksbringer<br />

betrachtet <strong>und</strong> steigt mit zunehmendem Alter.<br />

Vor allem für Personen ab 50 Jahren bedeutet gute<br />

Ges<strong>und</strong>heit gleich Glück.<br />

Die Geburt des eigenen Kindes ist vor allem für die Befragten<br />

zwischen 30 <strong>und</strong> 39 Jahren der glücklichste Moment<br />

im Leben (57 Prozent). Besondere Ereignisse wie Hochzeiten<br />

oder die Zusage zum persönlichen Traumjob spielen<br />

erstaunlicher Weise eine eher untergeordnete Rolle,<br />

denn lediglich 12 Prozent der Befragten empfinden den Tag<br />

ihrer Hochzeit als absoluten Glücksmoment in ihrem Leben.<br />

Stattdessen tragen für insgesamt 90 Prozent der befragten<br />

Deutschen schöne Augenblicke im Kreise der <strong>Familie</strong> oder<br />

herzhaftes Lachen mit Fre<strong>und</strong>en (89 Prozent) maßgeblich<br />

zum Glücklichsein bei.<br />

Beilagenhinweis<br />

Einer Teilauflage dieser Ausgabe<br />

liegen Prospekte<br />

folgender Firmen bei:<br />

ATLAS VERLAG S.A.<br />

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CH-1033 Cheseaux-sur-Lausanne<br />

Comfort-Schuh GmbH<br />

Pforzheimer Str. 134<br />

76275 Ettlingen<br />

RSD Reisen Deutschland GmbH<br />

Beim alten Ausbesserungswerk 4<br />

77654 Offenburg<br />

Walbusch<br />

Walter Busch GmbH & Co. KG<br />

Martinstr. 18<br />

42646 Solingen<br />

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Die Herbst- <strong>und</strong> Wintertees<br />

sind eingetroffen<br />

außerdem immer frisch:<br />

Naturbelassene Kräutertees,<br />

köstl. Rooibostee, magenmilde<br />

Früchtetees, wohlschmeckender<br />

grüner Tee, orig. Ostfriesentee.<br />

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Suche Arbeitsanleitung für “Strickw<strong>und</strong>er”<br />

aus der DDR / Handstrickgerät.<br />

Kennwort: Anleitung<br />

108 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


GRÜNE<br />

APOTHEKE<br />

Früher wurde Baldrian als Allheilmittel<br />

betrachtet: Ob bei Atemwegserkrankungen,<br />

Kopfschmerzen,<br />

Menstruationsbeschwerden<br />

oder Verdauungsproblemen – die<br />

Wirkung wurde zu keiner Zeit<br />

mehr geschätzt als im Mittelalter.<br />

Hildegard von Bingen schätzte sie<br />

bei Brustfellentzündungen, Hippokrates<br />

wandte sie bei Augenkrankheiten<br />

<strong>und</strong> Epilepsie an. Erst im 17.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert wurde die beruhigende<br />

Wirkung von Baldrian auf das<br />

Nervensystem bekannter.<br />

Baldrian kann als Tee, Tinktur oder<br />

in Tablettenform eingesetzt werden.<br />

Auch als Badezusatz kann<br />

man die Wurzel beruhigend einsetzen.<br />

Im Handel <strong>und</strong> in Apotheken<br />

werden Tabletten <strong>und</strong> Dragees<br />

mit Baldrian angeboten. Wichtig<br />

bei starken Schlafstörungen ist<br />

die richtige Dosierung, die aus -<br />

reichend hoch sein muss. Zudem<br />

braucht es bei der Einnahme etwas<br />

Geduld, denn erst nach ein bis<br />

zwei Wochen entfaltet Baldrian<br />

seine volle Wirkung.<br />

Vorsicht:<br />

Ein bis zwei St<strong>und</strong>en nach der Einnahme<br />

von Baldrian kann die Reaktionsfähigkeit<br />

vermindert sein,<br />

fahren Sie dann kein Auto.<br />

Verzichten Sie in der Schwangerschaft<br />

<strong>und</strong> Stillzeit auf Baldrian-<br />

Zubereitungen. Auch Kinder unter<br />

12 Jahren sollten kein Baldrian einnehmen.<br />

Baldrian, lat. Valeriana officinale,<br />

kommt fast überall in Europa vor.<br />

Man findet ihn an Ufern von Bächen<br />

<strong>und</strong> feuchten Wiesen sowie<br />

an Waldrändern. Baldrian gehört<br />

zur <strong>Familie</strong> der Baldriangewächse,<br />

die um die 200 Pflanzenarten umfasst.<br />

Der Echte Baldrian ist eine<br />

Baldrian<br />

Für einen guten Schlaf<br />

Die Tage werden kürzer <strong>und</strong> dunkler, das macht sich<br />

bei einigen mit Schwermut bemerkbar. Gegen den<br />

Herbstblues ist jedoch ein Kraut gewachsen: Baldrian.<br />

Das beliebte Beruhigungsmittel hilft gegen innere<br />

Unruhe <strong>und</strong> lässt Sie besser einschlafen.<br />

ausdauernde krautige Pflanze, die<br />

ein bis zwei Meter hoch werden<br />

kann. Sie blüht den ganzen Sommer<br />

hindurch in weißen oder<br />

rosafarbenen Dolden. Die Blüten<br />

entfalten einen starken, süßlichen<br />

Geruch, der vor allem bei Katzen<br />

beliebt ist. Deswegen wird Bal -<br />

drian im Volksm<strong>und</strong> auch als Katzenkraut<br />

bezeichnet.<br />

Für den medizinischen Gebrauch<br />

werden die Wurzeln verarbeitet.<br />

Die Wurzeln mit ihren zahlreichen<br />

Fasern sind außen braun, innen<br />

weißlich <strong>und</strong> werden jetzt im<br />

Herbst geerntet.<br />

Baldrian enthält ätherische Öle,<br />

Valerensäure, Baldriansäure, Sesquiterpene,<br />

Arnikaflavon, Bitter<strong>und</strong><br />

Gerbstoffe. Seine Inhaltsstoffe<br />

wirken krampflösend <strong>und</strong> entspannend.<br />

Der Echte Baldrian hilft<br />

vor allem bei nervösen Unruhestörungen.<br />

Dafür verantwortlich sind<br />

die sogenannten Valepotriate, die<br />

einen beruhigenden Effekt haben.<br />

Deswegen ist er eine ideale Heilpflanze<br />

bei Angst, Nervosität <strong>und</strong><br />

Reizbarkeit.<br />

Baldrian erleichtert das Einschlafen<br />

<strong>und</strong> verbessert die Schlafqualität.<br />

Besonders bewährt hat sich dafür<br />

der sogenannte Arzneibaldrian,<br />

der Schlaflignane enthält. Zahl -<br />

reiche wissenschaftliche Studien<br />

konnten belegen, dass Baldrian die<br />

Schlafqualität verbessert, man sich<br />

nach dem Aufwachen ausgeruhter<br />

fühlt <strong>und</strong> das allgemeine Wohlbefinden<br />

steigt.<br />

Weitere Anwendungsgebiete sind<br />

Stress, Magen- Darmerkrankungen<br />

<strong>und</strong> Wechseljahrsbeschwerden.<br />

Da Baldrian nicht müde macht,<br />

kann er auch bei Prüfungsangst<br />

eingesetzt werden.<br />

Baldrian-Tee<br />

Einen Teelöffel Baldrianwurzel mit einer<br />

Tasse kochendem Wasser übergießen <strong>und</strong><br />

10 bis 15 Minuten ziehen lassen, dann<br />

abseihen. Trinken Sie davon täglich einbis<br />

drei Tassen in kleinen Schlucken –<br />

am besten vor dem Schlafengehen.<br />

110 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


Im Feenreich unterwegs<br />

Nach den langen Sommerferien <strong>und</strong> der<br />

intensiven Zeit mit der <strong>Familie</strong> gestalten nun<br />

wieder stressige Momente unseren Alltag.<br />

Die Tage werden kürzer <strong>und</strong> wir fre<strong>und</strong>en uns<br />

langsam mit der nasskalten Jahreszeit an.<br />

Doch auch im Herbsturlaub kann man die<br />

Tage ganz bewusst gemeinsam nutzen.<br />

Wir haben uns für Sie auf die Suche nach<br />

einem Ort gemacht, wo für die ganze <strong>Familie</strong><br />

etwas geboten wird – <strong>und</strong> sind in der Eifel<br />

fündig geworden!<br />

Bei unserer Recherche nach einem<br />

Urlaubsort der besonderen Art für<br />

<strong>Familie</strong>n sind wir auf den Lindner<br />

Ferienpark am Nürburgring gestoßen.<br />

Der 4-Sterne-Park ist speziell<br />

für <strong>Familie</strong>n- <strong>und</strong> Gruppenreisende<br />

konzipiert <strong>und</strong> gehört seit 2009<br />

zum Verband der Familotels. Wir<br />

haben dort ein paar spannende<br />

Tage verbracht <strong>und</strong> konnten so<br />

mit den kleinen <strong>und</strong> großen Gästen<br />

ihre Erlebnisse teilen.<br />

Willkommen<br />

im Feenreich<br />

Das Kinderprogramm im Park lässt<br />

die Kleinen in eine andere Welt<br />

eintauchen. Alles dreht sich hier<br />

um die Geschichte einer Waldfee:<br />

„Es war einmal eine kleine grüne<br />

Waldfee, die Linda hieß. Linda lebte<br />

in der Eifel, weil es dort so schön grün<br />

<strong>und</strong> ruhig war <strong>und</strong> man so frei herumtollen<br />

konnte. Nicht weit von<br />

Lindas Lieblingsplatz, einem Ferienpark<br />

voll von hübschen, bunten<br />

Häusern, umgeben von grasenden<br />

Kühen, gab es eine sagenumwobene<br />

Autorennstrecke, an der ein Kobold<br />

namens Linus wohnte. Als Linda <strong>und</strong><br />

Linus sich im Wald einmal zufällig<br />

begegneten, verliebten sie sich sofort<br />

<strong>und</strong> wollen nun heiraten.“


HERBSTURLAUB<br />

Linda <strong>und</strong> Linus gibt es nicht nur<br />

als fiktive Geschichte <strong>und</strong> als<br />

Plüschfigur, sondern auch leibhaftig.<br />

Bei unserer Anreise wurden wir<br />

von den beiden fröhlich begrüßt<br />

<strong>und</strong> konnten ihnen beim gemeinsamen<br />

Clubtanz mit den Kindern<br />

zusehen. Danach ging es in den<br />

„Kids Chaos Club“, wo die Kinder<br />

basteln, malen, toben, rutschen<br />

<strong>und</strong> schaukeln konnten. Doch das<br />

einzige Gesprächsthema an dem<br />

Tag war die anstehende Feen-<br />

Hochzeit, denn Linda hat „Ja“ gesagt.<br />

Dazu erhielt jedes Kind bereits<br />

eine Einladung aufs Zimmer.<br />

Die Vorfreude war deutlich zu spüren<br />

<strong>und</strong> die Vorbereitungen liefen<br />

auf Hochtouren: Für das Fest wurden<br />

Blätterkronen, Blumenkränze<br />

Am nächsten Tag stand schon das<br />

nächste Highlight auf dem Programm:<br />

Bei einer gemeinsamen<br />

Feenwanderung zeigten Linda<br />

<strong>und</strong> Linus den Kindern ihre Lieblingsplätze<br />

im Wald, wo sie gerne<br />

Kräuter sammeln. Ausflugspunkt<br />

war der Waldlehr- <strong>und</strong> Erlebnis<strong>und</strong><br />

Kleider aus Papier gebastelt.<br />

Und da zu einer Hochzeit ein Festmahl<br />

natürlich nicht fehlen darf,<br />

wurden gemeinsam Fingerfood,<br />

eine Festtagsbowle <strong>und</strong> Fruchtspieße<br />

gezaubert. Am Nachmittag<br />

war es dann so weit: Linda <strong>und</strong> Linus<br />

wurden in einem feierlichen<br />

Ze remoniell durch die Feenkönigin<br />

verheiratet <strong>und</strong> die <strong>Familie</strong>n<br />

waren natürlich dabei. In einem<br />

festlich geschmückten Bus fuhren<br />

die frisch Vermählten durch den<br />

Ferienpark, wobei wir zusammen<br />

mit den Kindern <strong>und</strong> Eltern als<br />

Ko lonne hinterher spazierten. Im<br />

Adventure House angekommen,<br />

genossen wir alle den Hochzeits-<br />

kuchen <strong>und</strong> die Kinder brutzelten<br />

am Lagerfeuer Stockbrote. Dieser<br />

aufregende Tag klang mit einem<br />

gemütlichen Grillfest mit den <strong>Familie</strong>n<br />

aus. Um auch im Herbst bei<br />

Nieselregen oder im Winter bei Eis<br />

<strong>und</strong> Schnee grillen zu können, stehen<br />

eigens finnische Grill hütten<br />

zur Verfügung. Die sogenannten<br />

Grillkotas sind ein echtes Erlebnis.<br />

In dieser gemütlichen Atmosphäre<br />

kamen die Eltern leicht ins Gespräch<br />

<strong>und</strong> so entstand an dem<br />

Abend ein fröhliches Miteinander<br />

der Feriengäste.<br />

pfad Drees. Hier soll außerhalb des<br />

Klassenzimmers das Erleben <strong>und</strong><br />

Lernen in der Natur im Zentrum<br />

stehen. Gemeinsam wurde danach<br />

ein leckeres Essen aus den Kräutern<br />

zubereitet <strong>und</strong> auch wir durften<br />

von den leckeren Waffeln mit<br />

Kräuterquark kosten.<br />

Ein Programm<br />

für jedes Alter<br />

Während vor allem die kleineren<br />

Mädchen von der Fee Linda verzückt<br />

waren, konnten sich manche<br />

Jungs im Adventure House richtig<br />

austoben. Dort treffen sich die<br />

Größeren zum Werken, um mit ihren<br />

neuen Fre<strong>und</strong>en Fußball oder<br />

Beachvolleyball zu spielen oder<br />

einfach nur zum Quatschen <strong>und</strong><br />

um sich für den gemeinsamen<br />

Abend zu verabreden.<br />

Ein Pluspunkt: Im Adventure<br />

House gibt es zwar auch verschiedene<br />

Computerspiele,<br />

doch diese dürfen nur bei<br />

schlechtem Wetter genutzt<br />

werden. Den Betreuern ist<br />

wichtig, dass die Kinder auch<br />

mal eine Auszeit von den elektronischen<br />

Medien erhalten.<br />

In beiden Spielhäusern (Kids Chaos<br />

Club <strong>und</strong> Adventure House)<br />

wird mit einem Wochenplan für<br />

Abwechslung gesorgt. In Kinderkochkursen<br />

(zum Beispiel ges<strong>und</strong>es<br />

Frühstück) lernen Kinder auf<br />

spielerische Weise den Umgang<br />

mit Lebensmitteln. Bei allen Programmpunkten<br />

können die Eltern<br />

auch mitmachen <strong>und</strong> ihren Kindern<br />

beim Werkeln zusehen.<br />

Was uns bei unserem Besuch überzeugt<br />

hat, war die familiäre Atmosphäre<br />

des Parks.<br />

Und während die Kinder mit<br />

Spiel <strong>und</strong> Spaß gut versorgt<br />

sind, können sich die Eltern<br />

auch einmal eine Auszeit<br />

gönnen <strong>und</strong> sich im Vulkaneifel-Spa<br />

mit tollen Wellnessanwendungen<br />

verwöhnen<br />

lassen.<br />

Unser Fazit: Der Ferienpark ist ein<br />

Ort zum Träumen <strong>und</strong> Wohlfühlen<br />

für Groß <strong>und</strong> Klein.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Waldfee-Arrangement erhalten<br />

Sie unter www.lindner.de oder<br />

telefonisch unter der Nummer<br />

02691 3025-666.<br />

114 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


• P13 Lisa geht zum Teufel<br />

Lisas Urlaub auf Marbella ist anders als<br />

alle vorherigen. Ihr Stiefsohn macht<br />

ihr das Wohn recht in der Villa ihres<br />

Ex-Mannes streitig. Ein Klein krieg<br />

entbrennt, als er einen Obdach losen<br />

<strong>und</strong> eine Prostituierte einquartiert …<br />

• P12 Der Rabbi<br />

Der Sohn einer jüdischen <strong>Familie</strong> in<br />

Amerika soll Karriere machen. Die<br />

Begegnung mit einem Rabbi ändert<br />

alles: er will Prediger werden. Als Leslie,<br />

eine Christin, in sein Leben tritt,<br />

muss sich das Paar entscheiden …<br />

• P14 Allgäuer Alpen<br />

Diese 35 Tou ren eig nen sich bestens zum<br />

Kennenler nen der be lieb tes ten deut -<br />

schen Wan der re gi on. Vom Lech bei Füs -<br />

sen bis zur Weißach bei Ober stau fen, vom<br />

Grün ten am Al pen rand bis hin auf zum<br />

Allgäuer Hauptkamm erstreckt sich das<br />

W<strong>und</strong>erland mit seiner Mischung aus<br />

Bergwildnis <strong>und</strong> alter Kulturlandschaft.<br />

Dabei ist zwi schen Oberst dorf, Pfron ten,<br />

Nes sel wang, Sont ho fen <strong>und</strong> Im men stadt<br />

gut für Wan de rer ge sorgt.<br />

• P15 Rom<br />

Von läs si ger Le bens kunst bis zum »be-<br />

herrsch ten Chaos« ver eint die Ewige Stadt<br />

alles, was das Flair einer süd län di schen<br />

Me tro po le aus macht. Dazu an fast jeder<br />

Straßenecke die Superlative jahrh<strong>und</strong>erteal<br />

ter Bau kunst, die blei ben den Reste des<br />

Zentrums der antiken Welt <strong>und</strong> natürlich<br />

das Herz der ka tho li schen Kir che. Genug<br />

Gründe, Rom in zehn Stadt r<strong>und</strong> gän gen zu<br />

er kun den, ohne dabei die ab seits ge le ge -<br />

nen Nischen zu vernachlässigen.<br />

• P11 Küstennebel<br />

Dem Kommissar passt es, dass auf Sylt<br />

ein Italiener vermisst wird <strong>und</strong> er seine<br />

Schwie ger mutter nicht nach Umbrien<br />

begleiten kann. Doch als ein Informant<br />

in ihrem Heimatdorf stirbt, muss er<br />

doch nach Italien reisen …<br />

• P10 Zipfelklatscher<br />

Wenn eine Hochzeit gefeiert wird, ist<br />

Kati Lochbichler nicht weit. Sie mischt<br />

sich heimlich unter die Gäste <strong>und</strong><br />

landet nicht selten im Bett eines Frem -<br />

den. Bis ihr der Hotel manager einen<br />

Strich durch die Rechnung macht …<br />

• P16 Berlin<br />

Lang wei lig wird es hier kei nem. Egal ob<br />

man auf den Spu ren der Preu ßen kö ni ge<br />

un ter wegs ist oder der alten Mau er tris -<br />

tesse nachspürt, in der Lebensmitteletage<br />

des KaDeWe die Zeit ver gisst oder sich in<br />

den Szenevierteln zur kreativen Multikulti-<br />

Boheme gesellt – Berlin bietet viel. Man<br />

kann essen, fei ern, shop pen <strong>und</strong> gute<br />

Mu se en be sich ti gen. Der Reiseführer<br />

enthält vie le Tipps, Adres sen <strong>und</strong> Spa zier -<br />

gän gen durch die bunte Welt Berlins.<br />

• P17 Südtirol<br />

Die his to ri schen Städ te Bozen, Meran,<br />

Bri xen <strong>und</strong> Bru neck ver bin den ihre Ti ro ler<br />

Her kunft mit ita lie ni schen Ak zen ten,<br />

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<strong>und</strong> Drei Zin nen, Bren ner <strong>und</strong> Kal te rer See,<br />

Ötztaler Alpen <strong>und</strong> Rosengarten alpine<br />

bäu er li che Tra di ti on samt Trach ten <strong>und</strong><br />

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Land ent hält viele Wan der vor schlä ge <strong>und</strong><br />

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PSYCHOLOGIE<br />

ROSWITHA STEMMER-BEER<br />

Die Autorin lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald.<br />

Zukunftsmodell:<br />

Zusammenwohnen<br />

Der Mensch ist ein soziales Wesen <strong>und</strong> sucht die Gemeinschaft.<br />

Daraus entwickelte er verschiedene Formen des Zusammenlebens:<br />

die Gruppe als Großfamilie. Ihre Behausungen waren Höhle,<br />

Zelt oder Iglu. Wie hat sich doch unsere europäische Lebens<strong>und</strong><br />

Wohnwelt mittlerweile verändert!<br />

Heute gibt es kaum noch Großfamilien<br />

unter einem Dach, sondern<br />

die durchschnittliche Kleinfamilie:<br />

Mama, Papa <strong>und</strong> das Kind. Oder es<br />

gibt die Kleinstfamilie, bestehend<br />

aus nur noch einem Elternteil mit<br />

Kind. Der Drei- oder Zwei-Personen-Haushalt<br />

bezieht eine Zweibis<br />

Dreizimmerwohnung, oder<br />

lebt eventuell in einer Doppelhaushälfte<br />

oder einem Einfamilienhaus.<br />

Und das kennen wir alle:<br />

Auch wir kommen in die Jahre <strong>und</strong><br />

mit uns ebenso unser bisher gelebtes<br />

Wohnmodell. Natürlich ist<br />

es schön, wenn wir lange ges<strong>und</strong><br />

mit dem vertrauten Partner zusammenleben<br />

können. Trotzdem<br />

nähern wir uns früher oder später<br />

dem oft weggeschobenen, unliebsamen<br />

Problem: Wie wollen wir im<br />

Alter wohnen?<br />

Innerhalb der <strong>Familie</strong> zusammenzuleben<br />

ist das traditionelle Modell:<br />

Die Eltern ziehen zu den Kindern<br />

oder umgekehrt die Kinder<br />

ins elterliche Haus. Das ist eine<br />

Möglichkeit, die aber nicht allen<br />

gegeben ist. Die Ein-Kind-<strong>Familie</strong><br />

(oder meist die Kein-Kind-<strong>Familie</strong>)<br />

verändert unsere Gesellschaft.<br />

Das wirkt sich natürlich auch im<br />

Wohnverhalten der Älteren aus.<br />

Die Großfamilie, die weitverzweigte<br />

<strong>Familie</strong>, die seit Generationen an<br />

einem Ort lebt, gibt es kaum mehr.<br />

Die Kinder gehen nicht nur aus<br />

dem Haus, sie ziehen auch weg<br />

<strong>und</strong> leben oft weit entfernt.<br />

Zugleich hat sich die Zahl der Geburten<br />

dramatisch verringert beziehungsweise<br />

hält sich auf einem<br />

Niedrigstand, schlicht: Es gibt keine<br />

Kinder mehr, mit denen man<br />

ein Alters-<strong>Familie</strong>n-Modell leben<br />

könnte. Familiäre Gemeinschaft,<br />

Versorgung <strong>und</strong> Pflege fallen aus.<br />

Schon vor vielen Jahren erkannte<br />

Bremens Altbürgermeister Henning<br />

Scherf die Situation <strong>und</strong> entwickelte<br />

eine Wohnalternative, die er in<br />

seinem Buch „Grau ist bunt“ beschrieb.<br />

Die Großfamilie gibt es<br />

nicht mehr, vertritt er, die <strong>Familie</strong>nstrukturen<br />

verändern sich. An die<br />

Stelle der Blutsfamilie solle die<br />

Wahlfamilie treten. Das war ein<br />

schon fast revolutionärer Gedanke,<br />

denn es gab derzeit kaum Alternativen:<br />

Entscheiden konnte man<br />

sich nur für ein „Daheim in der<br />

<strong>Familie</strong>“ <strong>und</strong>, wenn dies nicht<br />

möglich war, dann eben das Altersheim.<br />

Heute sieht das anders<br />

aus. Der „Markt“ zeigt ein breiteres<br />

Angebot für alte Menschen: Seniorenresidenzen,<br />

Altenwohnheime,<br />

Einrichtungen staatlicher, kirchlicher<br />

oder privater Träger, einfachere<br />

oder gehobene Wohnmöglichkeiten<br />

tun sich auf.<br />

Dr. Hans-Georg J., 83, Facharzt, bastelte<br />

sich sein eigenes Modell.<br />

Altershalber <strong>und</strong> nach dem Tod<br />

seiner <strong>Frau</strong>, die Kinder alle weit in<br />

der Welt, mietete er sich in den<br />

70er-Jahren in einem Altenwohnheim<br />

ein in der Nähe seiner großzügigen<br />

Wohnung. Die wollte er<br />

nicht aufgeben <strong>und</strong> dort ging er<br />

tagsüber ein Stündchen lesen zur<br />

Teezeit, empfing die Skatbrüder<br />

zum Spiel, <strong>und</strong> manchmal bestellte<br />

er auch eine Kochfrau, lud die<br />

Fre<strong>und</strong>e ein <strong>und</strong> ließ ordentlich<br />

auftischen, um dann zum Ende der<br />

„Ausgehzeit“, brav um 22 Uhr, sich<br />

wieder im Altersheim zu melden.<br />

Die meisten gehen aber doch davon<br />

aus, möglichst lange in ihrem<br />

vertrauten Zuhause, in ihrem gewachsenen<br />

sozialen Umfeld zu<br />

bleiben oder anders gesagt, dort,<br />

wo man die Nachbarn kennt, die<br />

kleinen Gespräche auf der Treppe<br />

oder Straße. Wohnen zu Hause, das<br />

ist der große Wunsch! Solange es<br />

geht, <strong>und</strong> wenn es nicht mehr<br />

geht, hofft man auf den ambulanten<br />

Pflegedienst. Oder – wenn eine<br />

R<strong>und</strong>um-Pflege nötig <strong>und</strong> die<br />

räumliche Möglichkeit vorhanden<br />

ist – wird eine private, fre<strong>und</strong>liche<br />

Pflegerin aus Polen, Bulgarien oder<br />

Rumänien organisiert.<br />

„Wohnen,wo<br />

das Leben weitergeht“<br />

Wenn man von den traditionellen<br />

Alters-Wohnformen wegdenkt, findet<br />

man eine vielfältige Palette<br />

von Möglichkeiten. Die Alten von<br />

heute – salopp gesagt – sind jünger,<br />

dynamischer <strong>und</strong> meist auch<br />

gesünder als die Gleichaltrigen früherer<br />

Zeiten. Die durchschnittliche<br />

Lebenserwartung von <strong>Frau</strong>en beziehungsweise<br />

Männern liegt in<br />

Deutschland bei über 82 Jahren<br />

beziehungsweise bei über 77 Jahren.<br />

Altersjung <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> haben<br />

die jungen Alten mit 65 doch ganz<br />

hübsch Zeit, sich an das Altern zu<br />

gewöhnen. Zunächst einmal lebt<br />

man meist vergnügt <strong>und</strong> geht den<br />

schönen Beschäftigungen nach,<br />

die man bisher vermissen musste.<br />

Aber irgendwann taucht spätes-<br />

118 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

119


PSYCHOLOGIE<br />

PSYCHOLOGIE<br />

tens dann, wenn das Haus, die<br />

Wohnung zu groß werden, der<br />

Garten nicht mehr zu schaffen ist,<br />

die Frage auf: Wie gestalten wir die<br />

Zukunft? Und gut ist es, wenn man<br />

sich frei <strong>und</strong> neugierig für eine andere<br />

Wohnform, ein anders gestaltetes<br />

Leben entscheiden kann, bevor<br />

Krankheit oder andere Zwänge<br />

die Entscheidung aus der Hand<br />

nehmen <strong>und</strong> diktieren.<br />

Die neuen Wohnformen gehen<br />

von gemeinschaftlichem Zusammenleben<br />

aus, basierend auf freier<br />

Wahl. Hier ein kleiner Überblick.<br />

Mehrere Generationen<br />

unter einem Dach:<br />

Das Wohnen „Jung <strong>und</strong> Alt unter<br />

einem Dach“ wird oft per Inserat<br />

gesucht <strong>und</strong> ist sicher ein eher<br />

„städtisches“ Modell. Manchmal<br />

entwickelt sich eine solche Hausgemeinschaft<br />

aus einer Notwendigkeit<br />

heraus: Mama <strong>und</strong> Papa S.<br />

lassen sich scheiden <strong>und</strong> <strong>Frau</strong> S.<br />

wird wieder berufstätig. Da trifft es<br />

sich gut, dass <strong>Frau</strong> M., Witwe mit<br />

Tatkraft <strong>und</strong> Zeit, nach einer Aufgabe<br />

sucht. Sie freut sich über<br />

Diana S., die nach der Schule jetzt<br />

zu ihr kommt bis Mama wieder zuhause<br />

ist. Im Gegenzug erledigt<br />

Mama S. kleine Besorgungen oder<br />

die Kehrwoche. In einer solchen<br />

Zweckgemeinschaft, lebt jeder eigenständig<br />

in seiner Wohnung,<br />

allerdings mit der Vorstellung <strong>und</strong><br />

Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe.<br />

Vielleicht gibt es so etwas wie<br />

einen ungeschriebenen „Vertrag“<br />

auf gegenseitige Hilfe, aber eher<br />

entwickelt sich ein solches Zusammenleben<br />

aus gegenseitigem Vertrauen<br />

<strong>und</strong> einem fre<strong>und</strong>schaftlich-bereiten<br />

Entgegenkommen.<br />

Das Mehrgenerationenhaus:<br />

Das Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser<br />

II“ ist eine staatlich<br />

geförderte <strong>und</strong> betreute Maßnahme<br />

des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

für <strong>Familie</strong>, Senioren, <strong>Frau</strong>en <strong>und</strong><br />

Jugend. Die 450 Mehrgenerationenhäuser<br />

in der BRD werden von<br />

einem Organisationsteam mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten<br />

geführt, von Stadt zu Stadt verschieden.<br />

Bei dem einen Haus liegt<br />

die Betonung auf Wohnen mit Betreuung<br />

<strong>und</strong> Pflege im Alter mit<br />

Wohnangeboten im Haus oder<br />

auch im naheliegenden Viertel. Bei<br />

einem anderen steht die soziale<br />

Integration an erster Stelle: Gemeinsame<br />

Lebensmöglichkeiten<br />

von alleinstehenden, alten, sozial<br />

schwachen oder leicht behinderten<br />

Menschen.<br />

Die Alten WG:<br />

Was junge Leute wollen, Studenten<br />

<strong>und</strong> junge Berufstätige, können<br />

alte Leute auch. „Wer möchte<br />

mit uns, Paar, 68 <strong>und</strong> 71, eine Alten-<br />

WG gründen?”, kann man in der Tageszeitung<br />

lesen oder „Best Agers,<br />

WG, hat noch ein Zimmer frei!”<br />

Einer oder eine besitzt eine Wohnung<br />

<strong>und</strong> lädt gleichaltrige Gleichgesinnte<br />

zum fröhlichen Zusammenwohnen<br />

ein, natürlich gegen<br />

Miete. Das ist das Modell von<br />

Henning Scherf. Privatpersonen,<br />

Singles oder Paare bieten oder suchen<br />

b<strong>und</strong>esweit über das Internet<br />

(plusWGs – Wohngemeinschaft ab<br />

50) oder über Zeitungsinserate<br />

Wohnraum <strong>und</strong> Gemeinschaft.<br />

Lebensgemeinschaften:<br />

Gr<strong>und</strong>lage des gemeinsamen Zusammenlebens<br />

für Menschen verschiedener<br />

Herkunft, verschiedenen<br />

Alters <strong>und</strong> unterschiedlicher<br />

Biographien sind weltanschauliche,<br />

philosophische, oft alternativökologische,<br />

auch ökonomische<br />

Gesichtspunkte. Verwirklicht werden<br />

sie meistens auf dem Land.<br />

Unterschiedliche Menschen erleben<br />

sich im gemeinsamen Tun, im<br />

agrarischen <strong>und</strong> künstlerischen<br />

(Zusammen-) Arbeiten, Feiern, Diskutieren,<br />

Musizieren <strong>und</strong> Theaterspielen.<br />

Der Schwerpunkt liegt<br />

weniger im Individuellen eines Einzelnen,<br />

sondern im (Zusammen-)<br />

Wachsen der Gemeinschaft –<br />

praktisch wie auch spirituell.<br />

Die Beginen:<br />

Dem Orden der Beginen gehören<br />

<strong>Frau</strong>en an, die allein lebend sich in<br />

eine klosterähnliche Gemeinschaft<br />

begeben möchten. Die Beginenhöfe<br />

sind seit dem 12. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

bekannt <strong>und</strong> waren in Holland,<br />

Frankreich, Deutschland, Schweiz,<br />

Oberitalien verbreitet als <strong>Frau</strong>en-<br />

Vereine für ein zurückgezogenes<br />

andächtiges Leben. Heute erleben<br />

sie offensichtlich eine Renaissance,<br />

auch weil die <strong>Frau</strong>engemeinschaft<br />

sich offen <strong>und</strong> aufgeschlossen präsentiert.<br />

Vor ein paar Jahren konnte ich eine<br />

Beginen-Äbtissin kennenlernen,<br />

die uns k<strong>und</strong>ig durch ein norddeutsches<br />

Kloster führte: Schlank,<br />

drahtig, kurzer Rock, braungebrannt<br />

<strong>und</strong> geschminkt!<br />

Im Text des Dachverbands der Beginen<br />

e.V. heißt es: Für alle ist der<br />

Versuch gemeinschaftlichen Lebens<br />

in einer individualistisch geprägten,<br />

auf persönlichen Erfolg<br />

<strong>und</strong> Konkurrenz ausgerichteten<br />

Welt alltägliche Herausforderung.<br />

Was sie dabei gewinnen, ist, die<br />

Verb<strong>und</strong>enheit mit anderen <strong>Frau</strong>en<br />

zu erleben, gegenseitige Unterstützung<br />

zu erfahren <strong>und</strong> ein<br />

spannendes gesellschaftliches Experiment<br />

mitzugestalten.<br />

Wohnlandschaft Alter?<br />

Geradezu verlockend erscheinen<br />

die vielfältigen Möglichkeiten.<br />

Vielleicht erscheinen die alternativen<br />

Wohnideen für manche mit<br />

schmaler Rente zu exotisch <strong>und</strong><br />

nicht durchführbar. Diesen anderen<br />

Wohnformen aber einmal<br />

nachzugehen, sich mit den realen<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> den eigenen<br />

Wünschen zu beschäftigen, setzt<br />

einen Prozess in Gang. Bevor Sie<br />

die Initiative ergreifen, wäre es gut,<br />

sich mit Ihrer persönlichen Lebenssituation<br />

<strong>und</strong> Ihren Vorstellungen<br />

zu beschäftigen:<br />

Möchten Sie alleine leben oder zusammen<br />

mit einem Partner/ einer<br />

Partnerin oder in einer Gruppe beziehungsweise<br />

einer größeren Gemeinschaft?<br />

Gibt es in der Nähe Sozialdienste<br />

für ein zukünftig betreutes Wohnen?<br />

Haben Sie die Möglichkeit,<br />

eine Pflegerin in ihrer Wohnung/<br />

ihrem Haus aufzunehmen?<br />

Möchten Sie in die Nähe Ihrer Kinder,<br />

Verwandten oder Fre<strong>und</strong>e<br />

ziehen?<br />

Kontakt- <strong>und</strong> Gruppenfähigkeit:<br />

Können Sie sich vorstellen, Ihre<br />

alte Umgebung zu verlassen, umzuziehen?<br />

Möchten Sie viele, weniger<br />

oder kaum Kontakte? Wie<br />

wichtig sind Ihnen Kulturangebote:<br />

Theater, Konzert, Lesungen,<br />

Vorträge, Kurse zum Beispiel in der<br />

Volkshochschule? Sind Sie eher<br />

kommunikativ, fühlen Sie sich in<br />

Gruppen wohl oder eher nicht? Ist<br />

das Leben auch schön ohne die<br />

Kontakt-Kneipe am Abend?<br />

Wo wollen Sie leben: In einer Großstadt,<br />

Kleinstadt oder lieber in<br />

einem Dorf? Quirlig oder beschaulich?<br />

Mitten drin oder eher am<br />

Rand? Lassen sich Ihre lieb gewordenen<br />

Alltagsgewohnheiten weiterleben<br />

oder freuen Sie sich eher<br />

auf neue Herausforderungen? Wo<br />

können Sie das Hobby, das Ihnen<br />

wichtig ist, weiter pflegen oder<br />

neu beginnen?<br />

Welches Wohnen gefällt Ihnen: Die<br />

kleine oder große Wohnung, in einem<br />

Mehrfamilienhaus, wie viele<br />

Parteien? Brauchen Sie Ruhe oder<br />

kann es auch turbulent zugehen?<br />

Wie sieht es mit den Finanzen aus?<br />

Können <strong>und</strong> wollen Sie Ihre Wohnung/Ihr<br />

Haus altersgerecht umbauen?<br />

Wollen Sie etwas Neues<br />

mieten oder kaufen?<br />

Der kleine Fragenkatalog könnte<br />

der Auftakt zu weiterführenden<br />

Überlegungen sein. Auf keinen Fall<br />

erhebt er den Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Vielleicht bringt er<br />

aber etwas in Ihnen in Gang, was<br />

sich lohnt zu überdenken <strong>und</strong><br />

dann die Initiativen zu ergreifen.<br />

Jede neue Lebenssituation konfrontiert<br />

uns mit neuen Herausforderungen,<br />

das ist schwierig, aber<br />

doch auch sehr reizvoll.<br />

Ihre<br />

Meine Anschrift<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

79664 Wehr<br />

Lesen Sie im nächsten Heft:<br />

Einsamkeit – Last oder Lust?<br />

120 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

121


BLICK IN DIE ZEIT<br />

BLICK<br />

IN DIE ZEIT<br />

NARZISSTEN-CHEFS AUF DEM VORMARSCH<br />

Selbstverliebt <strong>und</strong> skrupellos<br />

Sie sind überlegen, großartig, unerreichbar.<br />

Ihr Interesse dreht sich ausnahmslos um die<br />

eigene Person. Ihre Ideen <strong>und</strong> Erfolge sind unerreicht.<br />

Wer das in Frage stellt, spürt die volle Wucht<br />

narzisstischer Rache. Denn Gott vergibt – ein Narzisst nie.<br />

Durch die griechische Mythologie<br />

geistert die Geschichte von Narzissus<br />

in verschiedenen Variationen.<br />

Die gängigste Version schildert<br />

den allseits beliebten <strong>und</strong> begehrten<br />

Jüngling als liebesunfähig. In<br />

dem Moment, wo er sich dann<br />

doch unsterblich verliebt, ist das<br />

Ziel seiner Sehnsucht das eigene<br />

Spiegelbild. Er sieht sich im Wasser,<br />

will in seiner Leidenschaft mit<br />

dem Gegenüber verschmelzen<br />

<strong>und</strong> ertrinkt. Die Selbstliebe endet<br />

mit dem Tod. Narzissmus wird<br />

zum Sinnbild blinder egoistischer<br />

Selbstverliebtheit.<br />

Sind wir nicht alle<br />

ein bisschen ...?<br />

Vorweg ist festzuhalten: Ein ge -<br />

wisses Normalmaß an Eigenliebe<br />

ist notwendig. Es trägt zu einem<br />

ges<strong>und</strong>en Selbstwertgefühl bei.<br />

Doch wie bei allem, was übertrieben<br />

wird, sind die Grenzen zwischen<br />

normal <strong>und</strong> krankhaft fließend.<br />

Narzissten haben zuweilen<br />

einen hohen Anspruch an sich <strong>und</strong><br />

andere, einen ausgeprägten Sinn<br />

für das Besondere <strong>und</strong> einen zielstrebigen<br />

Ehrgeiz, es zu etwas<br />

zu bringen. Ihre Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Kompetenzen bringen sie oft zu<br />

besonderen Ausprägungen. Das<br />

ist noch nicht verwerflich.<br />

Verb<strong>und</strong>en damit ist allerdings ein<br />

fataler Hang zu neidvollem Vergleichen.<br />

Sind andere besser oder<br />

erfolgreicher, schürt das negative<br />

Gefühle <strong>und</strong> Ängste. Alle Kräfte<br />

werden mobilisiert, um die Minderwertigkeitsgefühle<br />

zu bekämpfen<br />

<strong>und</strong> die eigene Leistung aufzuwerten.<br />

Man möchte erzwingen,<br />

mehr respektiert, mehr geachtet<br />

zu werden. Doch die Profilierungssucht<br />

schafft nicht nur Fre<strong>und</strong>e.<br />

Gelingt es nicht, das fragile Selbstwertgefühl<br />

aus eigener Kraft zu<br />

stabilisieren, drohen ängstlichdepressive<br />

Krisen. Man stellt sich<br />

die Frage: Sind wir nicht alle ein<br />

bisschen Narziss?<br />

Der kranke Narzisst verschafft sich<br />

die nötige Anerkennung durch<br />

schamlose Ausnutzung fremder<br />

Unterstützung <strong>und</strong> gleichzeitiger<br />

subtiler Abwertung anderer. Damit<br />

beginnt ein verhängnisvoller Teufelskreis.<br />

Dass der dem Narzissten<br />

nur bedingt Sympathien einbringt,<br />

stört ihn zunächst keineswegs.<br />

Seine vermessene Sichtweise,<br />

grandios zu sein, lässt ihm jedes<br />

Mittel zur Erfüllung der eigenen<br />

Erwartungen recht erscheinen.<br />

Überdies beflügelt der typische<br />

narzisstische Mangel an Empathie<br />

für Gefühle <strong>und</strong> Bedürfnisse anderer<br />

die arrogante, eigennützige<br />

Verhaltensweise.<br />

Die fassadenhafte Überheblichkeit<br />

überdeckt erfolgreich eine eklatante<br />

Selbstunsicherheit. Jeder<br />

potenzielle Konkurrent wird als<br />

bedrohliche Gefahr erlebt <strong>und</strong><br />

deshalb sofort niedergemacht.<br />

Wehrt der sich dagegen, werden<br />

heftige feindselige Racheattacken<br />

gefahren. Kritik oder Demütigung<br />

verzeiht der krankhafte Narzisst<br />

nie. Wer sich ihm in den Weg stellt,<br />

muss mit vernichtenden persönlichen<br />

Angriffen rechnen. Wer dem<br />

aufgeblasenen Profilneurotiker die<br />

Luft ablassen will, wird plattgemacht.<br />

Wer mit ihm auskommen<br />

will, muss ihn bew<strong>und</strong>ern. Eine<br />

andere Möglichkeit der Verständigung<br />

gibt es nicht.<br />

Das macht Arbeitsverhältnisse,<br />

Partnerschaften oder Beziehungen<br />

mit Narzissten äußerst problematisch.<br />

Sie dulden keine Augenhöhe,<br />

erwarten privilegierte Behandlung,<br />

Verständnis, Anerkennung<br />

<strong>und</strong> Lob. Ihr Defizit, respektvoll,<br />

einfühlsam <strong>und</strong> hilfsbereit mit anderen<br />

umzugehen, ist ein hartes<br />

Los für alle, die mit ihnen zu tun<br />

haben, aber am Ende für die demaskierten<br />

Narzissten ebenfalls.<br />

Denn ihre Art macht sie auf Dauer<br />

genau zu dem, was sie niemals<br />

sein wollen – unbeliebt, ausgegrenzt<br />

<strong>und</strong> einsam. Allein es dauert,<br />

bis er durchschaut ist <strong>und</strong> sich<br />

peu à peu die Menschen von ihm<br />

abwenden.<br />

Tritt dieser Fall ein, stößt auch der<br />

gnadenloseste Narzisst an seine<br />

Grenzen. Sind die Kraftreserven aufgebraucht,<br />

stellen sich seelische<br />

<strong>und</strong> körperliche Krankheiten ein.<br />

Die unverarbeiteten psychischen<br />

Probleme schlagen sich in organischen<br />

Leiden nieder, für die es keine<br />

konkreten Bef<strong>und</strong>e gibt. Aber<br />

auch jene Mitmenschen, die er<br />

durch sein Verhalten massiv geschädigt<br />

hat, leiden oft an psychosomatischen<br />

Beschwerden, für die<br />

niemand eine Erklärung findet.<br />

Hilfe, mein Chef<br />

ist der Größte<br />

Die Wurzeln für dieses ausgeprägte<br />

Selbstdarstellungs-Potenzial werden<br />

oft in der Kindheit gelegt. Wer<br />

immer schon ein kleiner Prinz <strong>und</strong><br />

etwas Besonders war, will das auch<br />

in Zukunft bleiben. Narzissten wissen<br />

zwar nicht immer, wovon sie<br />

reden, aber sie wissen alles besser.<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

123


BLICK IN DIE ZEIT<br />

Die Welt ist ohne sie nichts. Denn<br />

sie sind die Welt. Sie halten sich für<br />

das Maß aller Dinge <strong>und</strong> jeder, der<br />

unter ihnen arbeitet, muss sich daran<br />

messen lassen. Besser darf niemand<br />

sein. Es sei denn, er arbeitet<br />

dem Narzissten willig zu. Das unterstützt<br />

dessen durchsetzungsfähige<br />

Führungsqualität, die in unserer<br />

Ellenbogengesellschaft den gefragten<br />

Topmanager ausmacht. In<br />

der Regel sind Männer mit diesen<br />

Eigenschaften komfortabel ausgestattet.<br />

Das erklärt, warum in den<br />

Management-Etagen so wenige<br />

<strong>Frau</strong>en vertreten sind, die eher<br />

emotionale Intelligenz <strong>und</strong> Empathie<br />

mitbringen.<br />

Narzissten halten viel von sich <strong>und</strong><br />

können zunächst andere durch<br />

ihre positive, oft sogar charmante<br />

Ausstrahlung mitreißen. Spielt das<br />

Umfeld freilich nicht mit, löst selbst<br />

sachliche <strong>und</strong> berechtigte Kritik an<br />

ihnen eine heftige Aggressionswelle<br />

aus. Das überrascht, weil der<br />

Narzisst nicht selten ein bemerkenswertes<br />

soziales Netzwerk vorweisen<br />

kann. Denn er zeigt durchaus<br />

Gefühle, aber nur gegenüber<br />

denen, die ihn nicht kränken <strong>und</strong><br />

ihn uneingeschränkt hofieren. Anderen<br />

spielt er sie nur vor, bis er zuschlägt.<br />

An der Stelle ist Vorsicht<br />

geboten, denn Narzissten sind<br />

perfekte Lügner, wenn es um ihren<br />

Vorteil geht.<br />

Kalt <strong>und</strong> berechnend<br />

Wird die Verhaltensweise zu einer<br />

ernsthaften Persönlichkeitsstörung,<br />

entwickelt sich der Narzisst zum<br />

Psychopathen. Der weiß, wie er<br />

Mitarbeiter extrem irritiert, manipuliert,<br />

deren Ideen <strong>und</strong> Arbeit<br />

letztlich als die eigenen Verdienste<br />

verkauft. Gefühle <strong>und</strong> Gewissen<br />

sind dabei komplett ausgeschaltet.<br />

Er agiert kalt <strong>und</strong> berechnend,<br />

schlägt skrupellos vernichtend zu,<br />

ist bereit, für den Sieg in diesem<br />

Krieg ein hohes Risiko einzugehen.<br />

Allerdings hat er meistens rechtzeitig<br />

dafür gesorgt, dass er die<br />

entscheidenden Verantwortungsträger<br />

hinter sich weiß. Diese fühlen<br />

sich ins besondere Vertrauen<br />

gezogen <strong>und</strong> merken nichts vom<br />

intriganten Spiel.<br />

Nicht alle Narzissten sind allerdings<br />

Psychopaten. Die extreme Bandbreite<br />

an Ausprägungen macht es<br />

nicht leichter, sie zu enttarnen. So<br />

können sie eine ganze Weile<br />

unentdeckt agieren. Oft sind sie<br />

dabei sogar extrem geschätzt <strong>und</strong><br />

respektiert, weil sie überzeugend<br />

ein einnehmendes Wesen an den<br />

Tag legen. Sie geben sich erfolgreich<br />

<strong>und</strong> risikofreudig. Dadurch<br />

können sie in verantwortungsvollen<br />

Positionen ganze Firmen zum<br />

Höhenflug, genauso jedoch auch<br />

in den Ruin treiben.<br />

Selbst wenn ihr narzisstisches Verhalten<br />

unübersehbar wird, können<br />

sie als unerträgliche Chefs meistens<br />

noch eine ganze Weile ungehindert<br />

Unheil anrichten, bevor sie<br />

selbst mit Konsequenzen rechnen<br />

müssen. Sie statuieren in der Abteilung<br />

durch das Degradieren<br />

oder gar Entlassen von nicht gefügigen<br />

Mitarbeitern solche erschreckenden<br />

Exempel, dass sich der<br />

Rest des Teams nicht traut, in<br />

irgendeiner Weise aufzumucken,<br />

um den eigenen Arbeitsplatz zu<br />

retten. Deshalb sind ein überdurchschnittlicher<br />

Krankenstand,<br />

eine hohe Personal-Fluktuation,<br />

eine ungute Arbeitsatmosphäre<br />

<strong>und</strong> suboptimale Arbeitsergebnisse<br />

sichere Gradmesser für ihre<br />

schlechte Führung.<br />

Sofern es anonyme Umfragen in<br />

der Firma gibt, werden ihre Mängel<br />

auch auf dieser Skala offenk<strong>und</strong>ig,<br />

Selbst das kann aber oftmals noch<br />

lange kaschiert <strong>und</strong> erklärt werden.<br />

Erst wenn Narzissten den<br />

Bogen überspannen <strong>und</strong> durch<br />

mehrfache ungünstige Entscheidungen<br />

der Firma Schaden zufügen,<br />

müssen sie Schwierigkeiten<br />

befürchten. Bis dahin haben sie<br />

freilich schon viel Porzellan zerschlagen<br />

<strong>und</strong> kräftig mitgearbeitet<br />

an einem unges<strong>und</strong>en Arbeits -<br />

klima unserer Gesellschaft.<br />

Ausgeliefert?<br />

Solange die Nachfrage nach solchen<br />

Karrieretypen anhält <strong>und</strong><br />

keine anderen sozialen Parameter<br />

festgelegt werden, verstärkt sich<br />

die Chance, an einen narzisstischen<br />

Chef zu geraten. Die ehrgeizigen,<br />

machthungrigen Kandidaten<br />

punkten mit ihrer Motivation,<br />

mit unkonventionellen Denkansätzen<br />

<strong>und</strong> der Fähigkeit, andere für<br />

ihre Ziele zu gewinnen. Die Erfahrung<br />

zeigt, dass immer mehr Psychopathen<br />

die Spitzenpositionen<br />

in Unternehmen bevölkern. Gefühlskalt<br />

<strong>und</strong> angstfrei sind sie mit<br />

ihren zweifelhaften sozialen Kompetenzen<br />

gefragtes <strong>und</strong> fragwürdiges<br />

Führungspersonal zugleich.<br />

Narzissten sind laut Experten zu<br />

vier Prozent, Psychopaten bis zwei<br />

Prozent in der Bevölkerung vertreten.<br />

In den Führungsetagen vor allem<br />

der Großkonzerne bringen es<br />

narzisstische Auswüchse immerhin<br />

auf sechs Prozent. Tendenz<br />

steigend. Studien haben ergeben,<br />

dass bereits 2008 zwei Drittel der<br />

Studenten narzisstischer waren als<br />

frühere Generationen vor 2006.<br />

Doch solche Anlagen sind gefragt.<br />

Denn diese Menschen können<br />

besser mit Stress umgehen, treffen<br />

leichter unpopuläre Entscheidungen<br />

<strong>und</strong> entlassen skrupellos unbeugsame<br />

Mitarbeiter, die nicht<br />

widerstandslos <strong>und</strong> stromlinienförmig<br />

ihrem Marschbefehl folgen.<br />

Hinter den Kulissen werden die<br />

Nicht-Linientreuen sukzessive unter<br />

fadenscheinigen Begründungen<br />

isoliert, ihr Fortkommen behindert<br />

<strong>und</strong> Kollegen gegen sie<br />

aufgebracht. Bevor Betroffene es<br />

richtig realisieren, sind sie raus aus<br />

dem Spiel.<br />

Der Chef kam ihnen zwar schon<br />

immer etwas anders vor, aber<br />

Gedanken machte<br />

man sich<br />

darüber zunächst keine. Wer besonders<br />

sensibel ist, wird von solchen<br />

Chefs schneller fertiggemacht,<br />

als er schauen kann. Der<br />

einzige Schutz ist, keine Schwäche<br />

zu zeigen, sondern klare Grenzen<br />

zu setzen <strong>und</strong> ganz schnell Verbündete<br />

beim Betriebsrat oder in<br />

der Personalabteilung zu suchen,<br />

die einem im Fall des Falles Rückendeckung<br />

geben. Voraussetzung<br />

ist, dass diese Führungskräfte<br />

nicht schon längst ihre Wasserträger<br />

dort sitzen haben. Denn erfahren<br />

Narzissten von solchen<br />

Netzwerkbemühungen, schlagen<br />

sie erst echt richtig zu.<br />

124 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


BLICK IN DIE ZEIT<br />

Solche Chefs kann man nicht<br />

ändern. Und man sollte es auch<br />

nicht versuchen. Mit Psychopaten<br />

ist nicht gut Kirschen essen. Man<br />

muss sie akzeptieren, wie sie sind.<br />

Am besten, man ringt sich durch,<br />

ihre Großartigkeit niemals in Frage<br />

zu stellen. Selbst mit konstruktiver<br />

Kritik können diese Herrschaften<br />

nicht umgehen <strong>und</strong> reagieren unangenehm<br />

allergisch. Wer für einen<br />

narzisstischen Chef arbeitet, sollte<br />

sich darauf einstellen, die Detailarbeit<br />

zu leisten. Lob ist nicht zu<br />

erwarten, auch nicht bei guten Vorschlägen<br />

oder Überst<strong>und</strong>en. Niemals<br />

ist er bereit, irgendeinen Erfolg<br />

freiwillig zu teilen. Schon gar nicht<br />

mit abhängigen Teammitgliedern.<br />

Wer sein Wohlbefinden von einer<br />

Anerkennung abhängig macht,<br />

muss scheitern. Wer ihm durch<br />

persönliche Befindlichkeiten eine<br />

Angriffsfläche bietet, wird genau<br />

an dieser Stelle erneut von ihm<br />

verletzt. Wer sich davor nicht<br />

schützt, gerät unter Dauerstress.<br />

Damit bedienen besonders Narzissten<br />

die Erkenntnisse der Europäischen<br />

Agentur für Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz, dass 60<br />

Prozent der betrieblichen Fehlzeiten<br />

auf beruflichen Negativ-Stress<br />

zurückzuführen ist. Dazu gehören<br />

ständige Unterbrechungen der<br />

Arbeitsabläufe durch Anweisungen,<br />

die sofort erledigt werden<br />

müssen. Selbst wenn man das<br />

schafft, ist ein Dank nicht zu erwarten.<br />

Vor allem in der IT-Branche,<br />

wo es um Daten, Fakten <strong>und</strong> Zahlen<br />

geht, ist eine gute Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Empathie meist Fehlanzeige.<br />

Hinzu kommt: Informatiker<br />

haben oft eine kreative Logik, erkennen<br />

Schwachpunkte der Abteilung<br />

<strong>und</strong> des Unternehmens.<br />

Sie benennen diese, um tatsächliche<br />

Verbesserungen einzuführen,<br />

die aber in aller Regel niemand<br />

wirklich will. Denn ein funktionierendes<br />

System soll nicht angetastet<br />

<strong>und</strong> das Imperium des Chefs<br />

nicht als verbesserungsbedürftig<br />

hingestellt werden. Die einzige<br />

Möglichkeit, Veränderungen herbeizuführen,<br />

so raten Experten, ist<br />

die Vor gehensweise, Missstände<br />

so eskalieren zu lassen, dass der<br />

Chef persönlich auf Maßnahmen<br />

drängt. Um in einem solchen Arbeitsumfeld<br />

ges<strong>und</strong> zu überleben,<br />

braucht es jedoch sehr viel Achtsamkeit,<br />

Auszeiten <strong>und</strong> einen langen<br />

Atem.<br />

Geht’s auch anders?<br />

Natürlich gibt es auch hervor -<br />

ragende Chefs. Aber die haben<br />

Seltenheitswert. Konfliktmanager<br />

wissen, dass Unstimmigkeiten zum<br />

Alltag gehören <strong>und</strong> die Mehrheit<br />

der Führungskräfte am liebsten<br />

das letzte Wort <strong>und</strong> immer Recht<br />

hat. Eine Meinungsverschiedenheit<br />

mit dem Vorgesetzten offen<br />

<strong>und</strong> vielleicht sogar lautstark auszutragen,<br />

schadet in aller Regel<br />

der Karriere. Ganz schnell haben<br />

Menschen in leitenden Funktionen<br />

Angst ihr Gesicht zu verlieren,<br />

wenn sie Fehler einräumen.<br />

Wirklich fähige Chefs sehen das<br />

anders. Denn wer in seinem Führungssessel<br />

souverän sitzt, der<br />

braucht nicht zu poltern. Er weiß,<br />

jeder Mensch macht Fehler. Wer<br />

sich ausnimmt, riskiert Stillstand<br />

von Wachstum, sowohl in der<br />

Firma, als auch beim persönlichen<br />

Profil. Ständige Optimierungen<br />

können nicht falsch oder schlecht<br />

sein. Eine reife Führungspersönlichkeit<br />

versteht sich nicht als jemand,<br />

der bereits etwas ist, sondern<br />

immer als jemand, der wird<br />

<strong>und</strong> sich permanent weiterentwickelt.<br />

Denn niemand ist perfekt.<br />

Ein entscheidendes Merkmal, an<br />

dem man eine gute Führung erkennt,<br />

ist die Liebe zum Menschen.<br />

Viele der jungen protegierten Emporkömmlinge<br />

mögen aber im<br />

tiefsten Gr<strong>und</strong> nicht mal sich selber.<br />

Wie sollen sie dann andere respektieren<br />

<strong>und</strong> anerkennen? In ihrer<br />

Überheblichkeit denken sie deshalb<br />

auch nicht in gemeinsamen<br />

Leistungen, sondern immer nur an<br />

sich. Die viel gepriesene Team -<br />

fähigkeit bleibt pure Theorie. Ein<br />

Chef, der nicht krankhaft selbstverliebt<br />

ist, denkt in anderen Kategorien<br />

<strong>und</strong> weiß, dass er viele Dinge<br />

ohne seine Mitarbeiter gar nicht<br />

schafft. Auch wenn er noch so visionär<br />

denkt – die praktische Umsetzung<br />

hängt von fähigen <strong>und</strong> willigen<br />

Mitarbeitern ab. Und die sind<br />

umso mehr hilfreich <strong>und</strong> unterstützend<br />

tätig, je deutlicher sie spüren,<br />

dass sie ihrem Chef wichtig sind.<br />

Selbstverständlich will eine Spitzenführungskraft<br />

Top-Ergebnisse.<br />

Sie gibt sich nicht mit Mittelmaß,<br />

sondern nur mit Höchstleistung<br />

zufrieden. Deshalb fordert <strong>und</strong> fördert<br />

sie ihre Teammitglieder gleichermaßen,<br />

um sie auch fachlich<br />

dazu zu befähigen. Denn der gute<br />

Chef hält sich selber nicht in allen<br />

Bereichen für den Besten, sondern<br />

er kennt seine Stärken <strong>und</strong> schätzt<br />

es, wenn er sich auf weniger kom-<br />

Text: Sabine Model<br />

petenten Gebieten auf „seine“<br />

Experten verlassen kann. Ansonsten<br />

widmet er sich seinen Kernaufgaben.<br />

Eine narzisstische Leitung<br />

weiß hingegen alles besser. „Das<br />

hätte ich anders (<strong>und</strong> selbstredend<br />

besser) gemacht“, ist der Standardsatz,<br />

mit dem sie sich ständig in<br />

den Mittelpunkt rückt <strong>und</strong> andere<br />

abwertet.<br />

Zwischen Depression<br />

<strong>und</strong> Selbstverwirklichung<br />

Gelebte zwischenmenschliche<br />

Werte, die dem Narzissten völlig<br />

fremd sind, bedeuten dem guten<br />

Chef eine wesentliche Vertrauensgr<strong>und</strong>lage,<br />

auf der im optimalen<br />

Zusammenspiel Ziele erreicht werden.<br />

Deswegen misst sich der Erfolg<br />

einer vorbildlich geführten<br />

Abteilung nicht nur an den zu -<br />

friedenen Mitarbeitern, sondern<br />

vor allem an der Wirksamkeit sinnvoller<br />

Arbeitsergebnisse. Im Gegensatz<br />

zur narzisstischen Führungskraft<br />

hat der perfekte Chef<br />

nicht nur seine Wirklichkeit im<br />

Blick. Er ist imstande, sich in Mitarbeiter<br />

hineinzuversetzen <strong>und</strong> ihre<br />

Sichtweise nachzuvollziehen. Durch<br />

einen neuen Blickwinkel tun sich<br />

für so manche Problemlösung weitere<br />

Wege auf, die zielführend sein<br />

können.<br />

Von der Möglichkeit, ges<strong>und</strong>e<br />

Menschen in einem ges<strong>und</strong>en Unternehmen<br />

arbeiten zu lassen, sind<br />

Narzissten weit entfernt. Sie befeuern<br />

vielmehr einen sinnfreien Trott,<br />

unkoordinierte Aktionen <strong>und</strong><br />

mangelhaften Informationsfluss,<br />

um am Ende den Helden zu geben,<br />

weil sie angeblich Schlimmstes<br />

verhütet haben. Dabei hätte alles<br />

von Anfang an viel besser laufen<br />

können. Für die meisten Arbeitnehmer<br />

sind narzisstische Chefs<br />

das Killerkriterium für das Glück<br />

<strong>und</strong> die Zufriedenheit, die sie aus<br />

der Arbeit ziehen könnten. Freiheiten<br />

werden unter dem Zepter von<br />

Narzissten nur schwer gewährt.<br />

Damit würden sie Gefahr laufen,<br />

die Kontrolle zu verlieren. Die Wahl<br />

von Arbeitszeiten, Arbeitseinteilung<br />

<strong>und</strong> Arbeitsort sind ihnen ein<br />

Gräuel. Sie wollen anweisen <strong>und</strong><br />

überprüfen.<br />

Der Narzisst will seine Autorität<br />

ausspielen <strong>und</strong> nicht motivieren.<br />

Die Aufgaben sollen die Teammitglieder<br />

ruhig erst mal selber angehen.<br />

Erweist sich der Lösungsweg<br />

als nicht seinen Vorstellungen entsprechend,<br />

hagelt es Negativkritik.<br />

Häuft sich das, werden Aufgabenbereiche<br />

verändert, sodass nirgends<br />

wertvolle Erfahrungen gesammelt,<br />

sondern nur Unsicherheiten<br />

angehäuft werden können.<br />

Die solchermaßen Getriebenen,<br />

die kaum noch wagen Atem zu<br />

holen, geschweige denn sich ein<br />

kurzes Schwätzchen mit Kollegen<br />

gönnen, haben genau drei Möglichkeiten:<br />

Sie lassen sich auf diese<br />

Weise verheizen <strong>und</strong> brechen irgendwann<br />

zusammen. Sie kündigen<br />

<strong>und</strong> verlassen das Unternehmen<br />

oder sie gehen in die innere<br />

Emigration, um Glück <strong>und</strong> Sinnhaftigkeit<br />

aus anderen Lebensbereichen<br />

zu ziehen. Verlierer erzeugt<br />

das allemal auf beiden Seiten.<br />

126 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

127


Von<br />

Manuela Feiler<br />

Die Tannen bogen sich im Sturm bedrohlich über der<br />

schmalen Straße. Braune Sturzbäche flossen aus dem<br />

Wald <strong>und</strong> machten aus der Fahrbahn einen Sumpf.<br />

Der Regen prasselte so stark auf die Windschutzscheibe,<br />

dass die Scheibenwischer selbst auf höchster<br />

Stufe nutzlos schienen.<br />

Viktoria schaltete in den ersten Gang. Doch sogar<br />

10 St<strong>und</strong>enkilometer fühlten sich in diesem Herbststurm<br />

viel zu schnell an, aber anhalten schien ihr mitten<br />

auf der schmalen Straße, die rechts <strong>und</strong> links vom<br />

Tannenwald gesäumt wurde, auch nicht ratsam. Also<br />

sah die junge Hotelkauffrau keine andere Möglichkeit,<br />

als weiter durch den Sturm zu fahren.<br />

Bei schönstem Sonnenschein war sie am Morgen aus<br />

Köln nach Süddeutschland aufgebrochen. Je weiter<br />

sie jedoch Richtung Schwarzwald gefahren war, desto<br />

dunkler war der Himmel geworden. Als kurz nach<br />

Freiburg die ersten Regentropfen fielen, war Viktorias<br />

größte Sorge gewesen, pünktlich im Hotel Himmelblick<br />

anzukommen. Dort sollte sie an einer Schulung<br />

in einem bekannten deutschen Wellnesshotel teilnehmen.<br />

Dann hatte sie zuerst das Navigationssystem<br />

in die Irre geführt <strong>und</strong> danach war das Unwetter<br />

über ihren kleinen Fiat hereingebrochen. Zu allem<br />

Überfluss hatte ihr Mobiltelefon seit einigen Minuten<br />

keinen Empfang mehr.<br />

Als ein Blitz die Landschaft in grelles Licht tauchte,<br />

erkannte die junge <strong>Frau</strong> eine Haltebuch neben der<br />

Straße. Die paar Meter kamen ihr im Unwetter endlos<br />

lang vor, doch schließlich stand der Fiat sicher dort.<br />

Mit zitternden Fingern stellte Viktoria den Motor aus<br />

<strong>und</strong> legte den Kopf erschöpft auf das Lenkrad.<br />

Ein Klopfen an die Windschutzscheibe ließ sie gleich<br />

darauf aufschrecken. Durch die Wassermassen auf<br />

der Scheibe konnte Viktoria <strong>und</strong>eutlich die Umrisse<br />

einer dunklen Gestalt sehen, die neben dem Auto<br />

stand <strong>und</strong> soeben erneut an die Windschutzscheibe<br />

klopfte.<br />

Vorsichtig ließ sie das Fenster auf der Fahrerseite ein<br />

kleines Stück herunter. Viktoria sah in ein Gesicht mit<br />

Dreitagebart, über das Wasserbäche liefen. Braune<br />

Locken klebten dem Fremden in der Stirn <strong>und</strong> seine<br />

blaue Fleecejacke hing wie ein nasser Sack an ihm<br />

herunter. „Ich wurde vom Sturm überrascht“, rief er<br />

durch den Fensterspalt. „Könnten Sie mich vielleicht<br />

bis zu meinem Hof mitnehmen?“<br />

KURZGESCHICHTE<br />

Viktoria biss sich auf die Unterlippe. In dieser verlassenen<br />

Umgebung einen Fremden ins Auto steigen zu<br />

lassen, war nicht ungefährlich. Andererseits war es<br />

unverantwortlich, jemandem in dieser Situation Hilfe<br />

zu verweigern. Und da er von hier war, würde er sie<br />

sicherlich auf den richtigen Weg zurücklotsen können.<br />

Wobei, wer sagte, dass er tatsächlich von hier<br />

war? Der Mann schien ihre Zweifel erraten zu haben.<br />

Er kramte in seiner Arbeitshose <strong>und</strong> reichte gleich<br />

darauf einen Ausweis durch den Fensterspalt. „Hier,<br />

sehen Sie? Ich wohne in Wildbach, das ist der nächste<br />

Ort.“<br />

Wildbach – an diesen Ortsnamen konnte sich Viktoria<br />

nur zu gut erinnern. Er hatte auf dem letzten Wegweiser<br />

gestanden, der ihr vor dem Unwetter begegnet<br />

war <strong>und</strong> ihr deutlich gemacht, dass<br />

sie sich verfahren hatte. Viktoria<br />

warf einen Blick auf das Passfoto,<br />

das einen jungen Mann zeigte, der<br />

tatsächlich dem ähnelte, welcher<br />

vor der Fahrertüre stand. Dies brachte<br />

zusammen mit dem Hagelschauer,<br />

der wie aus heiterem Himmel<br />

plötzlich losbrach, die Entscheidung.<br />

Gleich darauf ließ sich der Fremde aufatmend auf den<br />

Beifahrersitz sinken. Nun erst sah Viktoria, dass er<br />

schwer beladen war.<br />

„Das Unwetter hat mich beim Arbeiten überrascht“,<br />

erklärte er. Viktoria warf einen Blick auf den Helm, den<br />

Rucksack <strong>und</strong> die Seile, die er in den Händen hielt.<br />

„Sind Sie Bergsteiger?“ „Nein. Ich bin Zapfensammler.“<br />

Anscheinend stand ihr die Unwissenheit ins Gesicht<br />

geschrieben, denn er fuhr fort. „Jetzt, im September,<br />

sind die Zapfen von Weißtannen reif. Die sammle ich<br />

<strong>und</strong> dann dienen sie als Saatgut.“<br />

„Sie machen den Eichhörnchen Konkurrenz?“ Viktoria<br />

lachte. „Ich wusste gar nicht, dass es so einen Job gib.“<br />

„Und was hat Sie in die Tiefen des Schwarzwalds verschlagen?“,<br />

wollte der junge Mann wissen.<br />

„Ich bin auf dem Weg ins Hotel Himmelblick. Dort<br />

fängt in einer halben St<strong>und</strong>e eine Schulung für Hotelfachleute<br />

an. Das werde ich niemals schaffen, oder?“,<br />

fragend sah sie ihn an.<br />

Der Zapfensammler schüttelte den Kopf. „Die Schulung<br />

können Sie vergessen. Das Hotel liegt in ent -<br />

gegengesetzter Richtung. Selbst bei gutem Wetter<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

129


KURZGESCHICHTE<br />

braucht man von hier mindestens eine St<strong>und</strong>e.<br />

Sie sind wohl nicht von hier?“<br />

„Ich bin aus Köln <strong>und</strong> dort wäre ich heute wohl auch<br />

besser geblieben. Zuerst habe ich mich trotz Navigation<br />

nämlich verfahren <strong>und</strong> dann kam auch noch<br />

dieses Unwetter“, seufzte Viktoria. „Um die Schulung<br />

ist es nicht schade. Ich hatte mich dort angemeldet,<br />

um einige Tage aus dem Hotel herauszukommen.<br />

Die letzte Zeit lief es nämlich nicht so gut. Aber, wie<br />

man sieht, hier läuft es auch nicht gut. Zudem stehe<br />

ich nun da wie eine Idiotin. Ich habe mir das Navigationssystem,<br />

das mich in die Irre geführt hat, nämlich<br />

extra ausgeliehen … von meiner Chefin.“<br />

Der Fremde sah sie mitfühlend an. „Und ich dachte,<br />

mein Tag wäre mies gelaufen. Übrigens, ich bin<br />

Sebastian, werde aber Basti genannt.“<br />

„Viktoria.“ Sie streckte ihm die rechte Hand hin, die er<br />

kurz drückte. Dann fuhr er sich über den stoppeligen<br />

Dreitagebart <strong>und</strong> sah nach draußen. „Der Hagel lässt<br />

nach. Ich glaube, bis zu meinem Hof schaffen wir es.<br />

Ich lade Sie als Dank zum Abendessen ein.“ Er wandte<br />

den Blick von ihr ab <strong>und</strong> begann<br />

damit, das Seil aufzurollen.<br />

„Ähm… nun ja …“ Viktoria hatte<br />

sich noch nie von einem völlig<br />

Fremden zum Abendessen einladen<br />

lassen. Aber sie hatte sich auch<br />

noch nie so verfahren <strong>und</strong> war noch<br />

nie in einen solchen Sturm geraten.<br />

Eine Pause würde ihr guttun <strong>und</strong><br />

vielleicht gab es dort Empfang für<br />

ihr Mobiltelefon. Dann könnte sie das Hotel darüber<br />

informieren, dass sie erst morgen kommen würde.<br />

„Können wir los?“ Basti hatte sein Seil säuberlich aufgerollt<br />

<strong>und</strong> sah sie fragend an.<br />

Viktoria gab sich einen Ruck. „Klar, danke für die<br />

Einladung.“<br />

Kurze Zeit später waren sie auf dem Hof. Durch den<br />

Wasserfilm auf der Scheibe erkannte Viktoria ein<br />

großes, uriges Schwarzwaldhaus, das mit dem tief<br />

heruntergezogenen Dach <strong>und</strong> den herbstlich bepflanzten<br />

Blumenkästen vor den zahlreichen Fenstern<br />

wie aus einem Heimatfilm entsprungen wirkte.<br />

Die zwei stiegen aus <strong>und</strong> rannten durch den Regen<br />

zum Haus. Eine schwere Holztür führte in einen<br />

großen Flur, in dem eine ansehnliche Schuh- <strong>und</strong><br />

Stiefelsammlung stand. Viktoria musterte vier Paar<br />

grellpinker Kinderstiefel. Dass Basti schon Kinder hatte,<br />

hätte sie nicht vermutet.<br />

„Guten Abend!“ Eine ältere <strong>Frau</strong> in Kittelschürze kam<br />

eine Holztreppe herunter.<br />

„Das ist meine Mutter Emmi“, sagte Basti <strong>und</strong> an die<br />

alte <strong>Frau</strong> gewandt: „Viktoria hat mich vor dem Unwetter<br />

gerettet, als Dankeschön habe ich ihr ein Abendessen<br />

versprochen. Aber jetzt muss ich mir erst einmal<br />

selbst etwas Trockenes anziehen. Ich bin gleich zurück.“<br />

Er verschwand hinter einer Zimmertüre.<br />

„Da müssen Sie wohl erst einmal mit mir Vorlieb nehmen“,<br />

meinte die alte <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> öffnete die Türe zu<br />

einer großen, urigen Bauernküche.<br />

„Wir hatten heute Nachmittag einen Kindergeburtstag.“<br />

Sie zeigte auf ein Sammelsurium aus bunten<br />

Tassen <strong>und</strong> Tellern auf dem Tisch. „Ich bin noch nicht<br />

dazu gekommen aufzuräumen.“<br />

„Ich helfe Ihnen“, meinte Viktoria, die gegenüber der<br />

alten <strong>Frau</strong> ein schlechtes Gewissen hatte. Mit so<br />

vielen Kindern im Haus war das Letzte, was diese<br />

brauchte, sicherlich noch ein Überraschungsgast.<br />

Viktoria beschloss, so schnell wie möglich wieder von<br />

hier zu verschwinden.<br />

„Wissen Sie zufällig ein Gasthaus hier in der Nähe,<br />

in dem ich übernachten könnte?“, fragte sie Emmi.<br />

„Sie bleiben hier“, sagte diese entschieden. „Die Ferienwohnungen<br />

sind alle belegt, wie Sie wahrscheinlich<br />

an den Unmengen von Schuhen <strong>und</strong> Stiefeln<br />

schon erkannt haben, aber das Einzelzimmer unter<br />

dem Dach ist noch frei.“<br />

„Sie haben Feriengäste?“, erk<strong>und</strong>igte sich Viktoria <strong>und</strong><br />

gestand dann lachend: „Ich hatte bei den vielen<br />

Kinderstiefeln zunächst auf eine Schar Enkelkinder<br />

getippt.“<br />

„Schön wär’s ja“, meinte Emmi. „Aber welche <strong>Frau</strong> will<br />

denn noch auf Dauer auf einem Hof leben? So<br />

romantisch das Ganze im Fernsehen immer aussieht“,<br />

sie schüttelte den Kopf, „… die Realität ist leider anders.<br />

Ich lebe nun schon über 60 Jahre auf dem Hof.<br />

Glauben Sie, ich hätte nur ein einziges Mal im Getreidefeld<br />

gepicknickt? Wenn ich mit Heinz, meinem<br />

Mann, zum Getreidefeld fahre, dann zum Arbeiten.“<br />

Während des Abendessens erfuhr Viktoria, dass Emmi<br />

den Hof von ihren Eltern übernommen hatte <strong>und</strong> seit<br />

über 40 Jahren zusammen mit ihrem Mann bewirtschaftete.<br />

Weil die Einkünfte durch die Milchkühe<br />

schon lange nicht mehr zum Überleben reichten, hatten<br />

sie den Hof mit Ferienwohnungen <strong>und</strong> einem<br />

Hofladen ausgestattet. Emmi erläuterte, welches Internetportal<br />

die meisten K<strong>und</strong>enanfragen einbrachte<br />

<strong>und</strong> wie sie die Anfragen <strong>und</strong> Buchungen verwaltete.<br />

„Und das machen Sie alles alleine?“ Anscheinend<br />

stand Viktoria das Erstaunen ins Gesicht geschrieben,<br />

denn Emmi meinte schmunzelnd: „Das hätten Sie<br />

einer alten <strong>Frau</strong> wohl nicht zugetraut, was?“<br />

Basti schaltete sich mit ernstem Gesichtsausdruck<br />

ein: „Von der Landwirtschaft alleine kann kaum noch<br />

jemand leben. Man kann entweder den Hof aufgeben<br />

oder aber mit der Zeit gehen.“<br />

„Manchmal ist es ganz schön anstrengend, immer<br />

wieder neue Leute im Haus zu haben“, sagte Emmi.<br />

„Andererseits bringen diese aber auch frischen Wind<br />

hierher. Wir leben doch recht abgeschieden.“<br />

Davon konnte sich Viktoria ein Bild machen, als Basti<br />

ihr nach dem Abendessen eine Hofführung anbot.<br />

Das Unwetter hatte einem angenehm milden Herbstabend<br />

Platz gemacht. Zusammen schlenderten sie<br />

über den Hof, der auf zwei Seiten durch Ställe <strong>und</strong> auf<br />

einer Seite durch das Wohnhaus begrenzt war.<br />

Viktoria blieb stehen <strong>und</strong> lauschte. Es war nichts zu<br />

hören, außer dem Rauschen der nahen Tannen.<br />

„Wie still es hier ist“, meinte sie <strong>und</strong> warf Basti einen<br />

fragenden Blick zu. „Wie hältst du es hier aus? Du<br />

kannst dich nicht einfach mal kurz mit einem Bekannten<br />

in der Kneipe nebenan treffen, oder?“ Erst nachdem<br />

sie zu Ende gesprochen hatte, fiel ihr auf, dass sie<br />

ihr Gegenüber ohne nachzudenken geduzt hatte.<br />

Basti schien dies nicht zu stören. „Ich kann mich schon<br />

mit meinen Fre<strong>und</strong>en treffen, nur nicht in der Kneipe<br />

nebenan, sondern in der Waldhütte, die so versteckt<br />

liegt, dass wir meist Glück haben <strong>und</strong> keine Touristen<br />

dort sind“, antwortete er <strong>und</strong> lachte. „Bevor du jetzt<br />

aber denkst, dass wir alle unsere Abende abgeschieden<br />

in irgendwelchen Waldhütten verbringen, muss<br />

ich dich enttäuschen. In einer knappen St<strong>und</strong>e bin<br />

ich von hier aus in der Stadt. Wenn ich Lust auf Kneipe<br />

oder Kino habe, dann ist das schon machbar. Es ist<br />

nur mit etwas mehr Zeitaufwand verb<strong>und</strong>en als bei<br />

dir. Dafür kann ich dem Stadtlärm aber auch den<br />

Rücken kehren,<br />

wenn ich<br />

will.“<br />

Die zwei<br />

folgten einem<br />

schmalen<br />

Pfad, der sich<br />

zwischen dem<br />

Wohnhaus <strong>und</strong><br />

dem Hühnerhaus<br />

hindurchschlängelte,<br />

<strong>und</strong> betraten einen<br />

kleinen Spielplatz, der<br />

auf einer mondbeschienen<br />

Lichtung lag. „Für unsere<br />

Gästekinder“, meinte<br />

Basti. Viktoria setzte sich auf<br />

die Schaukel <strong>und</strong> sah sich um.<br />

Neben dem Schaukelgerüst standen<br />

eine Rutsche, eine abgedeckte<br />

Kiste, in der wohl der Sandkasten war, <strong>und</strong><br />

ein Trampolin.<br />

„Nur Bauernhoftiere reichen wohl nicht?“, meinte sie<br />

halb im Scherz, halb ernsthaft. „Nein, die reichen tatsächlich<br />

schon lange nicht mehr“, antwortete Basti<br />

<strong>und</strong> nahm auf der Schaukel neben ihr Platz. „Im Garten<br />

hinter dem Wohnhaus haben wir noch einen<br />

kleinen Pool <strong>und</strong> selbst der reicht manchen nicht.<br />

Stell dir vor, wir bekommen im Sommer sogar immer<br />

wieder Anfragen, ob unsere Dachgeschosswohnungen<br />

klimatisiert sind.“<br />

„Wahrscheinlich wissen viele Leute einfach nicht,<br />

dass es hier so ruhig ist, dass man auch nachts die<br />

Fenster offen lassen kann“, sagte Viktoria <strong>und</strong> musterte<br />

den jungen Mann von der Seite. In der Jeanshose,<br />

dem blauen Sweatshirt <strong>und</strong> dem Dreitagebart entsprach<br />

er so gar nicht ihrer Vorstellung von einem<br />

Landwirt <strong>und</strong> Zapfensammler. „Kannst du denn vom<br />

Zapfensammeln <strong>und</strong> der Landwirtschaft leben?“,<br />

fragte sie.<br />

Er schüttelte den Kopf. „Ich bin Grafiker <strong>und</strong> betreue<br />

<strong>und</strong> gestalte Webseiten.“ Basti lachte: „Ich hoffe, du<br />

bist nicht enttäuscht, dass sich der einsame Zapfensammler<br />

in Not, als schlichter Grafiker mit Nebenjobs<br />

in Wald <strong>und</strong> Stall herausgestellt hat.“ Er zwinkerte ihr<br />

130 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


KURZGESCHICHTE<br />

zu <strong>und</strong> Viktorias Herz tat einen Satz. Kurze Zeit<br />

herrschte Schweigen. „Ich muss morgen früh aufstehen,<br />

lass uns zurückgehen“, meinte Viktoria dann.<br />

Sie gingen schweigend nebeneinander her, den kleinen<br />

Weg zum Haus zurück. Der junge Zapfensammler<br />

hatte die rechte Hand in die Jeanstasche gesteckt.<br />

In der linken Hand hielt er den Hausschlüssel. Wie<br />

würde er wohl reagieren, wenn sie nach der Hand<br />

greifen würde, fragte sich Viktoria. Würde er sich zu<br />

ihr umdrehen <strong>und</strong> …<br />

Sie stolperte im Dunkeln über einen Stein. „Hoppla“,<br />

Basti griff nach ihrem Arm <strong>und</strong> meinte: „Vielleicht war<br />

es keine so gute Idee, hier im Dunkeln noch rum -<br />

zulaufen.“ Er ließ ihren Arm wieder los.<br />

„Nein, der Spaziergang war schön. Ich habe nur nicht<br />

aufgepasst“, sagte Viktoria <strong>und</strong> hoffte, dass er ihrer<br />

Stimme nicht anhörte, dass ihr das Herz mittlerweile<br />

bis zum Hals klopfte. Sie schüttelte<br />

leicht den Kopf. Bestimmt kam das<br />

Gefühlsdurcheinander von der ganzen<br />

Aufregung, die der heutige Tag<br />

gebracht hatte. Nachdem sie genug<br />

geschlafen hatte, würde die Welt<br />

bestimmt wieder wohlgeordnet aussehen.<br />

Gut <strong>und</strong> genug geschlafen hatte Viktoria, als sie am<br />

nächsten Morgen die altmodisch karierten Vorhänge<br />

des kleinen Fensters zurückzog. Der Himmel war blau<br />

<strong>und</strong> hinter den Tannen ging gerade die Sonne auf.<br />

Auf dem Hof herrschte an diesem w<strong>und</strong>erschönen<br />

Herbsttag schon reges Treiben. Emmi, in Kittelschürze,<br />

Kopftuch <strong>und</strong> mit Gummistiefeln an den Füßen,<br />

öffnete gerade die Tür des Hühnerhauses <strong>und</strong> eine<br />

kleine Schar braun-weißer Hennen eilte heraus.<br />

Ein großer, grauhaariger Mann kam in Arbeitskleidung<br />

aus dem Kuhstall. Das musste Heinz sein, der<br />

Mann von Emmi, den sie gestern Abend nicht mehr<br />

zu Gesicht bekommen hatte.<br />

Es klopfte an die Zimmertüre. „Mutter lässt fragen, ob<br />

du mit uns frühstückst.“ Beim Klang von Bastis Stimme<br />

schlug Viktorias Herz unwillkürlich einige Takte<br />

schneller.<br />

„Oh nein“, murmelte die junge <strong>Frau</strong> leise <strong>und</strong> legte<br />

die Hände an die heißen Wangen. Dann rief sie bemüht<br />

gelassen: „Zum Frühstück kann ich leider nicht<br />

bleiben. Sonst komme ich zu spät.“ „Kann ich dir vielleicht<br />

wenigstens einen Kaffee machen?“, bot der junge<br />

Landwirt an. „Nein, danke. Ich mache mich besser<br />

gleich auf den Weg“, lehnte Viktoria ab, wild entschlossen,<br />

diesen Hof schnellstmöglich zu verlassen.<br />

Wenn sie auf dem Weg in die Schulung war, würden<br />

die Gedanken sicherlich aufhören um Basti zu<br />

kreisen. „Na, dann …“, nun hörte er sich ratlos an.<br />

„Falls wir uns nicht mehr sehen sollten – gute Fahrt.“<br />

Nachdem sie sich kurz von den Bauersleuten verabschiedet<br />

hatte, verstaute Viktoria die Reisetasche auf<br />

dem Rücksitz des Autos. Dann legte sie die Wegbeschreibung,<br />

die sie sich gestern Abend noch an<br />

Emmis Computer ausgedruckt hatte, sorgfältig auf<br />

den Beifahrersitz <strong>und</strong> ging um das Auto herum auf<br />

die Fahrerseite. Dort rückte sie den Rückspiegel zurecht<br />

<strong>und</strong> öffnete die Autotür. Einen Fuß schon im<br />

Auto, sah sie sich um. Der Hof lag menschenleer im<br />

Sonnenschein. Basti war nicht zu sehen. Viktoria stieg<br />

ein <strong>und</strong> verstaute das Navigationsgerät sorgfältig im<br />

Karton. Es hatte genug Unheil angerichtet. Sie würde<br />

sich, zumindest in diesem Teil der Welt, lieber auf die<br />

gute alte Wegbeschreibung verlassen. Viktoria griff<br />

nach dem Zündschlüssel, hielt inne <strong>und</strong> blickte erneut<br />

in den Rückspiegel. Niemand zu sehen.<br />

Sie schalt sich eine Närrin <strong>und</strong> fuhr dann ohne sich<br />

nochmals umzublicken zügig vom Hof.<br />

Die Tannen rechts <strong>und</strong> links von der Straße wurden<br />

von der Sonne beschienen. Durch das geöffnete<br />

Autofenster drang Vogelgezwitscher. Gestern Abend<br />

noch hatte Viktoria per Mobiltelefon ihre Chefin sowie<br />

das Hotel Himmelblick darüber informiert, was<br />

passiert war. Von beiden Seiten hatte sie keinerlei<br />

Vorwürfe zu hören bekommen. Nach zwei Tagen<br />

Seminar würde Viktoria am Freitag nach Köln zurückfahren.<br />

Am Wochenende war sie mit Fre<strong>und</strong>en verabredet.<br />

Alles hatte sich also zufriedenstellend gefügt,<br />

nichtsdestotrotz fühlte sie sich alles andere als zufrieden.<br />

Mit jedem Meter, den sie auf der Waldstraße zurücklegte,<br />

wurde ihr das Herz schwerer.<br />

Ein Traktor, der ihr entgegenkam, riss sie aus ihren<br />

Gedanken. Er nahm die komplette Straße ein. Viktoria<br />

hielt am Straßenrand. Der Traktorfahrer tuckerte an<br />

ihr vorbei. Sie wollte gerade den Motor neu starten,<br />

als ein Tannenzapfen auf die Windschutzscheibe fiel<br />

<strong>und</strong> auf dem Scheibenwischer liegenblieb. Bestimmt<br />

war Basti auch schon wieder hoch oben in<br />

den Tannen unterwegs.<br />

Basti … Würde künftig bei jedem Tannenzapfen, den<br />

sie irgendwo sah, Basti vor ihrem inneren Auge auftauchen<br />

<strong>und</strong> ihr Herz aus dem Takt bringen? Dann<br />

würde sie Waldspaziergänge genauso streichen müssen<br />

wie das morgendliche Joggen durch den Park.<br />

Sie ließ den Kopf auf das Lenkrad sinken, als ihr klar<br />

wurde, dass sie sich Hals über Kopf in Basti verliebt<br />

hatte. Wann <strong>und</strong> wieso, das konnte sie sich selbst<br />

nicht erklären. Was sie jedoch plötzlich mit<br />

Gewissheit wusste war, dass sie gekniffen<br />

hatte. Eine Beziehung zu<br />

einem Landwirt passte nicht in<br />

ihr Leben. Sie wollte sich nicht<br />

zwischen ihrem Leben in<br />

Köln <strong>und</strong> ihm entscheiden<br />

müssen. Sie wollte keine<br />

Fernbeziehung führen,<br />

konnte sich aber auch<br />

nicht vorstellen, morgens<br />

vor dem Frühstück Kühe<br />

zu melken. Deshalb hatte<br />

sie sich von vornherein<br />

verboten, sich in Basti zu<br />

verlieben. Dumm nur, dass<br />

ihr Herz dieses Verbot ignoriert<br />

hatte. Also gab es jetzt nur<br />

zwei Möglichkeiten: Die Gefühle<br />

ignorieren <strong>und</strong> darauf hoffen, dass<br />

sie vorbeigehen würden, oder aber …<br />

Sie hob den Kopf vom Lenkrad, blickte auf<br />

den Tannenzapfen, um gleich darauf entschlossen<br />

das Auto zu starten.<br />

„Haben Sie sich schon wieder verfahren?“, rief Emmi,<br />

als Viktoria kurze Zeit später auf dem Hof stand.<br />

„Ich bin auf der Suche nach Sebastian“, sagte diese.<br />

„Ich muss ihm noch etwas geben.“ Sie befühlte den<br />

Zapfen in der Tasche ihrer Jeansjacke. Emmi schüttelte<br />

den Kopf. „Hat er etwas im Auto liegen lassen?<br />

Ich sage ihm immer, dass er zu zerstreut ist. Nun ja,<br />

wie auch immer. Er ist im Wäldchen hinter dem Haus.“<br />

Sie wies zum kleinen Weg, der zum Spielplatz führte.<br />

Bevor sie es sich anders überlegen konnte, war<br />

Viktoria schon unterwegs. Beim Spielplatz jedoch<br />

verlangsamte sie ihre Schritte. Das hier war das reale<br />

Leben, kein Film. Sie konnte sich doch nicht einfach<br />

einem Wildfremden, der zudem auch noch ein ganz<br />

anderes Leben als sie führte, aufdrängen. Das Beste<br />

würde sein, einfach umzudrehen.<br />

„Viktoria?“ Aus dem Wipfel einer Tanne tauchte Bastis<br />

Kopf auf. Er starrte sie ungläubig an. Umdrehen war<br />

nun nicht mehr möglich. Reden allerdings auch nicht,<br />

denn ihre Kehle war wie zugeschnürt. Wie angewurzelt<br />

beobachtete sie, wie Bast sich gekonnt<br />

aus schwindelerregender Höhe abseilte<br />

<strong>und</strong> gleich darauf vor ihr stand. „Du<br />

bist zurückgekommen“, stellte er<br />

fest. Als Viktoria sah, wie seine<br />

braune Augen bei diesen Worten<br />

leuchteten, fand sie ihre<br />

Sprache wieder.<br />

„Der ist schuld daran, dass<br />

ich umgedreht habe.“ Sie<br />

gab Basti den Tannenzapfen.<br />

Er betrachtete diesen kurz<br />

<strong>und</strong> meinte dann leise: „So<br />

so, der ist schuld daran, dass<br />

du wieder hier bist. Schade,<br />

für einige Sek<strong>und</strong>en hatte ich<br />

die Hoffnung, dass deine Rückkehr<br />

etwas mit uns zu tun hätte.“<br />

Der Tannenzapfen fiel zu Boden, als<br />

sie nach Bastis Händen griff, um diese<br />

gleich darauf wieder erschrocken los -<br />

zulassen.<br />

„Entschuldige“, der Landwirt lachte. „Weil das Harz so<br />

klebt, muss ich die Hände beim Zapfensammeln mit<br />

Pflanzenöl einölen.“ Viktoria lächelte <strong>und</strong> griff erneut<br />

nach seinen Händen, dieses Mal ließ sie sie nicht wieder<br />

los. „Du hast erzählt, dass die Schulung bis Freitag<br />

geht“, murmelte Basti. „Hättest du eventuell Lust, das<br />

Wochenende hier zu verbringen?“ Er zog sie an sich.<br />

Viktoria verschränkte ihre Hände in seinem Nacken<br />

<strong>und</strong> der Blick, den sie ihm zuwarf, sagte mehr als<br />

tausend Worte.<br />

132 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

133


IM GARTEN<br />

Im Garten<br />

Himbeere & Brombeere<br />

'Himbo-Top' oder 'Aroma Queen':<br />

Sie sind generell weniger anfällig<br />

für Pilzkrankheiten <strong>und</strong> werden<br />

vom Himbeerkäfer, dessen Maden<br />

man leider oftmals in der Sommer -<br />

ernte findet, weitestgehend verschmäht.<br />

Egal ob Herbst- oder<br />

Sommersorte − ohne Halt am Spalier<br />

geht bei Himbeeren nichts! Gut<br />

bewährt haben sich, neben einfachen<br />

Spanndrähten, waagrecht in<br />

etwa 80 cm Höhe angebrachte<br />

Drahtgitter, durch deren weite Maschen<br />

die Ruten wachsen <strong>und</strong> sich<br />

so selbstständig gegen ein Umknicken<br />

sichern können.<br />

Brombeeren<br />

brauchen Erziehung<br />

Auch Brombeeren halten sich gerne<br />

an Spalieren fest. Bei aufrecht<br />

fächerartig wachsenden Sorten wie<br />

'Choctaw', 'Triple Crown‘, 'Asterina'<br />

oder 'Navaho' genügt ein 3 − 4 m<br />

breites <strong>und</strong> 2 m hohes Gestell mit<br />

3 − 4 Querdrähten. Alle anderen<br />

rankenden Sorten (z. B. 'Loch Ness',<br />

'Loch Tay' oder 'Chester Thornless')<br />

benötigen 6 − 8 m breite Spaliere.<br />

Da Brombeeren ausschließlich an<br />

den zweijährigen Trieben fruchten,<br />

erzieht man die Pflanzen am besten<br />

wie folgt:<br />

Jeweils die 6 − 8 kräftigsten, im Frühjahr<br />

neu aus dem Boden getriebenen<br />

Ruten werden im Laufe des<br />

Sommers in Form eines weit nach<br />

außen weisenden Fächers entlang<br />

den Querdrähten befestigt, alle anderen<br />

Jungtriebe möglichst frühzeitig<br />

bodennah entfernt. Während<br />

des Sommers wachsen aus<br />

den Blattachseln der angeb<strong>und</strong>enen<br />

Ranken Seitentriebe, die man,<br />

um den Strauch luftig <strong>und</strong> übersichtlich<br />

zu halten, oberhalb des<br />

zweiten Blattes kappt. Nach der<br />

letzten Brombeerernte im Herbst<br />

werden alle abgetragenen zweijährigen<br />

Ruten dicht über dem<br />

Boden herausgeschnitten.<br />

Sommerhimbeeren reifen ab<br />

Ende Juni bis Anfang August.<br />

Herbsthimbeeren kann man von<br />

August bis Oktober ernten<br />

Die eine zuckersüß<br />

<strong>und</strong> hoch aromatisch,<br />

die andere prickelnder<br />

Frucht geschmack pur –<br />

Him- <strong>und</strong> Brombeere<br />

sind das perfekte Paar.<br />

Im Garten möchten beide,<br />

da sie unterschiedliche<br />

Standortwünsche hegen,<br />

jedoch lieber getrennt<br />

voneinander stehen.<br />

Volle Sonne? Nein danke! Viel lieber<br />

wachsen Himbeersträucher in<br />

einem halbschattigen Eck, wo ihre<br />

Wurzeln stets etwas Feuchtigkeit<br />

im humosen Boden finden. Wer<br />

solch einen Platz im Garten bieten<br />

kann, sollte jetzt im Herbst ans<br />

Pflanzen denken − jedoch vorab<br />

die Sortenfrage klären.<br />

Zwischen zwei Reifegruppen, Sommer-<br />

<strong>und</strong> Herbsthimbeeren, haben<br />

Hobbygärtner die Wahl, wobei sich<br />

immer mehr für Letztere entscheiden.<br />

Gegenüber Sommersorten wie<br />

'Meeker', 'Rubaca', 'TulaMagic' oder<br />

'Tulameen' punkten Herbsthimbeeren<br />

vor allem mit ihrer leichteren<br />

Erziehbarkeit. Da sie an den Spitzen<br />

der in diesem Jahr gewachsenen<br />

Ruten fruchten, können die Sträucher<br />

− einfacher geht’s kaum − zu<br />

Winterbeginn komplett zurückgeschnitten<br />

werden. Sommerhimbeeren<br />

indes tragen am zweijährigen<br />

Holz, müssen daher nach der letzten<br />

Ernte ab Anfang August sorgfältig<br />

ausgelichtet werden. Am besten<br />

entfernt man zunächst alle Fruchtruten<br />

dieser Saison <strong>und</strong> reduziert<br />

anschließend die Zahl der im nächsten<br />

Jahr tragenden Jungtriebe auf<br />

etwa 10 pro laufendem Meter.<br />

Ein weiterer Vorteil von Herbst -<br />

sorten wie 'Autumn Bliss', 'Polka',<br />

Je kräftiger der Frühjahrsaustrieb,<br />

desto besser fällt die Ernte bei<br />

Herbsthimbeeren aus<br />

Ein waagerecht angebrachtes<br />

Drahtgitter-Spalier gibt den aufstrebenden<br />

Himbeeren Halt<br />

Himbeer- wie Brombeerblüten<br />

werden vornehmlich von<br />

Hummeln <strong>und</strong> Bienen bestäubt<br />

134 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


IM GARTEN<br />

Brombeersträucher sind überaus<br />

ertragreich − bis zu 8 kg Früchte<br />

darf man pro Pflanze erwarten<br />

Nicht nur mit höheren Erträgen,<br />

auch mit ihrer Robustheit macht<br />

die Taybeere der empfindlicheren<br />

Himbeere ernsthaft Konkurrenz<br />

Übrig bleiben die nachgezogenen<br />

Jungranken, die im nächsten Frühsommer<br />

blühen <strong>und</strong> dann bis weit<br />

in den Herbst hinein Früchte tragen.<br />

Anders als Himbeeren bevorzugen<br />

Brombeersträucher einen<br />

vollsonnigen Standort, zu dem<br />

auch der Wind freien Zugang hat.<br />

Denn werden die Pflanzen gut<br />

durchlüftet, trocknen sie nach einem<br />

Regenguss schneller ab <strong>und</strong><br />

fallen seltener Pilzkrankheiten zum<br />

Opfer. Für die Bestäubung der Blüten<br />

ist der Wind indes bedeutungslos.<br />

Diese Arbeit erledigen Bienen<br />

<strong>und</strong> Hummeln, die auch schon mal<br />

munter Pollen von Brom- auf Himbeerblüten<br />

<strong>und</strong> umgekehrt tragen.<br />

Mixfrucht Taybeere<br />

So entstanden im Laufe der Jahre<br />

zahlreiche Kreuzungen, zu denen<br />

auch die immer bekannter <strong>und</strong> beliebter<br />

werdende Taybeere zählt.<br />

Ihre Früchte ähneln äußerlich wie<br />

geschmacklich der Himbeere, sind<br />

aber etwas länglicher <strong>und</strong> säurereicher.<br />

Der üppige Wuchs <strong>und</strong><br />

überbordende Fruchtbehang erinnert<br />

hingegen eher an den zweiten<br />

Elternteil, die Brombeere.<br />

Woher das dichte Stachelkleid,<br />

der einzige Makel der Taybeere,<br />

stammt, bleibt wohl ungeklärt.<br />

Weder der mäßig dornenbesetzten<br />

Himbeere noch der mittlerweile<br />

gänzlich dornenfrei gezüchteten<br />

Brombeere lässt sich hierfür die<br />

„Schuld“ zuweisen.<br />

Im Herbst schneidet man alle<br />

abgetragenen Brombeerruten<br />

heraus <strong>und</strong> befestigt die nach -<br />

gezogenen Jungruten am Spalier<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

Erhalten wir, nachdem wir Ihnen die 3. Testausgabe zugesandt<br />

haben, keine Kündigung, verlängert sich das Abonnement zum<br />

regulären Abonnementspreis von 25,20 € (12 Ausgaben pro Jahr).<br />

Das Begrüßungs geschenk erhalten Sie nach Geldeingang.<br />

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REISE<br />

Drei, die zusammengehören:<br />

Die Ostseeinseln<br />

Fischland, Darß<br />

<strong>und</strong> Zingst<br />

Die 45 Kilometer lange Halbinsel<br />

besitzt eine der schönsten<br />

<strong>und</strong> abwechslungsreichsten<br />

Küstenlandschaften in der<br />

Ostseeregion.<br />

Kilometerlange Sandstrände säumen die Küste<br />

der Ostseehalbinsel Fischland-Darß-Zingst. Tiefer<br />

Urwald trotzt allen Stürmen <strong>und</strong> in den Boddenbuchten<br />

wispert das Schilf.<br />

Am schönsten lässt sich der Inselbogen zwischen<br />

Rostock <strong>und</strong> Strals<strong>und</strong> per Fahrrad erk<strong>und</strong>en: Ausgeschilderte<br />

Routen bringen Radler <strong>und</strong> Spaziergänger<br />

in idyllische Fischerdörfer – <strong>und</strong> wo dort<br />

die hübschesten Cafés sind, spricht sich schnell<br />

herum.<br />

Hell <strong>und</strong> klar klingt das Lied des Trompeters auf<br />

der Wustrower Seebrücke über die Ostsee. Der<br />

blaue Himmel <strong>und</strong> das Meer scheinen miteinander<br />

zu verschwimmen – irgendwo ganz weit hinten<br />

am Horizont. Verträumt hören wir dem Musiker<br />

von der Terrasse des Restaurants gegenüber<br />

aus zu. Die Sonnenstrahlen <strong>und</strong> das grenzenlose<br />

Blau lassen die Augen schläfrig werden. Aber das<br />

soll nicht sein: Statt Siesta zu halten, wollen wir lieber<br />

die zweite Hälfte der 35-Kilometer-Etappe<br />

nach Born am Darß in Angriff nehmen.<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

139


Die Seebrücke Wustrow führt<br />

240 Meter weit ins Meer hinaus<br />

Begonnen hat die Fahrt am IC-<br />

Bahnhof von Ribnitz-Damgarten,<br />

wo wir mit den Rädern aus dem<br />

Zug gestiegen sind. Eigentlich war<br />

geplant gewesen, für die Weiterreise<br />

den Inselbus mit Fahrrad-Anhänger<br />

zu nutzen. Bis zu 18 Räder<br />

(ohne Elektromotor) finden darauf<br />

Platz. Doch wer will schon bei dem<br />

w<strong>und</strong>erbaren Wetter gerne im Bus<br />

sitzen?<br />

Stattdessen radeln wir über den<br />

Deich von Fischland, einem<br />

schmalen Landstreifen, der die<br />

Halbinsel Darß mit dem Festland<br />

verbindet. Linker Hand geht es hinunter<br />

zum Strand, an den die Badegäste<br />

jetzt, Mitte September,<br />

noch einmal zurückgekehrt sind.<br />

Geradeaus vor uns liegt die ehemalige<br />

Künstlerkolonie Ahrenshoop.<br />

In den Galerien <strong>und</strong> Kunstwerkstätten<br />

des Küstenortes kann<br />

man leicht ein kleines Vermögen<br />

investieren. Wir hingegen wenden<br />

uns nach rechts, vorbei an pittoresken<br />

Häusern mit von Wind <strong>und</strong> Alter<br />

gebeugten Obstbäumen davor,<br />

zum Saaler Bodden.<br />

Einfach Darß<br />

Gerade mal ein Lüftchen weht, <strong>und</strong><br />

die riesige Salzwasserfläche liegt<br />

da wie eine nur leicht geriffelte<br />

Glasplatte – eingeschlossen zwischen<br />

der Küste Mecklenburg-Vorpommerns<br />

<strong>und</strong> dem Inselbogen<br />

von Fischland, Darß <strong>und</strong> Zingst.<br />

Sind alle drei Halbinseln gemeint,<br />

spricht man oft ebenfalls einfach<br />

vom „Darß“.<br />

Hinter weiten Wiesen taucht Born<br />

auf, wo wir in einem gemütlichen<br />

Biohotel Quartier beziehen. Ein<br />

Blick aus dem Fenster verw<strong>und</strong>ert:<br />

Warum radeln die Leute alle auf<br />

dem Bürgersteig? Ist das überhaupt<br />

erlaubt? Bei einer ersten Erk<strong>und</strong>ungsfahrt<br />

reihen auch wir<br />

uns rasch auf dem Gehweg ein.<br />

Schlägt man einen angemessenen<br />

Bogen um Fußgänger, hat niemand<br />

etwas dagegen. Schließlich<br />

Ahrenshoop – altes Grenzhaus<br />

in den Dünen<br />

würde das Kopfsteinpflaster auf<br />

Dauer jedes Rad (<strong>und</strong> manchen<br />

Rücken) demolieren. Autos rumpeln<br />

nur vereinzelt darüber.<br />

Unter tief gezogenen Reetdächern<br />

lugen farbenfroh bemalte Fensterläden<br />

<strong>und</strong> Türen hervor. Die oft mit<br />

Holz verkleideten Häuschen strahlen<br />

nach wie vor die Beschaulichkeit<br />

eines Fischer- <strong>und</strong> Bauerndorfes<br />

aus. Sogar die Kirche trägt ein<br />

Rohrdach; abends werden hier bisweilen<br />

Konzerte gegeben.<br />

Das Borner Flair gefiel schon früheren<br />

Segelkapitänen, <strong>und</strong> sie ließen<br />

sich dort nieder. Ob Kapitän oder<br />

Matrose – Seefahrer gerieten oft in<br />

Gefahr. Die Angehörigen daheim<br />

warteten <strong>und</strong> hofften. In dieser<br />

Zeit bürgerte es sich ein, die eigenen<br />

Haustüren mit aufwändigen<br />

Schutzmotiven zu verzieren. Aufgehende<br />

Sonnen, Anker oder bunte<br />

Lebensbäume begrüßten fortan<br />

heimkehrende Seeleute. Längst<br />

sind diese geschmückten Türen<br />

ein Wahrzeichen der Halbinsel geworden<br />

– <strong>und</strong> ein Willkommensgruß<br />

für jeden Gast.<br />

Die einzigartige Fischland-Darß-<br />

Zingst-Inselwelt lässt sich am besten<br />

mit dem Fahrrad erk<strong>und</strong>en<br />

Eine der letzten Amtshandlungen<br />

der DDR-Regierung war 1990, in<br />

der Region den Nationalpark Vorpommersche<br />

Boddenlandschaft<br />

einzurichten. Dort lebt sogar Rotwild.<br />

„Im September beginnt die<br />

Brunft der Rothirsche. Wer die<br />

stattlichen Tiere dann erleben will,<br />

kann an einer der Führungen zur<br />

Wildbeobachtung teilnehmen“,<br />

berichtet der Nationalpark-Mitarbeiter<br />

Andreas Nehring. „Nicht ver -<br />

kehrt ist es dabei, neben dem Fernglas<br />

eine Decke mitzunehmen,<br />

denn es wird abends schon kühl.“<br />

Tickets für dieses spannende Dämmerstündchen<br />

gibt es in der Darßer<br />

Arche in Wieck. (Tel.: 038233<br />

201, www.arche-natura.de)<br />

Urwald bis zum Strand<br />

Der Darßwald, Lebensraum des<br />

Rotwildes <strong>und</strong> vieler anderer Tiere,<br />

ähnelt einem Urwald. Er bedeckt<br />

über die Hälfte des Darß´ <strong>und</strong> lässt<br />

uns fast vergessen, dass dies hier<br />

eine Meereshalbinsel ist. 36 markierte<br />

Wege führen durch den tiefen<br />

Mischwald, in dem früher<br />

schwedische Könige, Reichsminis-<br />

140 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

141


REISE<br />

REISE<br />

Mit seiner vielfältigen Tier- <strong>und</strong><br />

Pflanzenwelt bedeckt der Darßwald den<br />

größten Teil der Ostsee-Halbinsel Darß<br />

ter wie Hermann Göring <strong>und</strong> SED-<br />

Funktionäre jagten. Wir lassen den<br />

Westrand des Waldgebietes mit<br />

seinem legendär wildromantischen<br />

Strand erst einmal links<br />

liegen <strong>und</strong> entscheiden uns für<br />

die Sechs-Kilometer-Route zum<br />

Ostseebad Prerow. Schnurgerade<br />

geht es auf einem Schotter- <strong>und</strong><br />

Plattenweg geradeaus. Wir passieren<br />

Moorgebiete mit Birken, zwischen<br />

denen wir quasi wie auf einem<br />

Damm hindurch radeln.<br />

Liegt es am Wald, der Geräusche<br />

schluckt, oder an der Nachsaison?<br />

Ein, laut Reiseführer, lebhaftes Ostseebad<br />

hatten wir uns auf jeden<br />

Fall turbulenter vorgestellt: In Prerow<br />

haben alle die Ruhe weg – so<br />

wie es ja eigentlich im Urlaub sein<br />

soll. Auch <strong>Familie</strong>n mit kleinen Kindern<br />

bummeln ganz entspannt die<br />

Geschäftsstraße entlang, denn der<br />

Hauptautoverkehr führt außerhalb<br />

des 1600-Einwohner-Ortes vorbei.<br />

Auf einem kleinen Öko-Markt decken<br />

wir uns mit Tagesproviant ein<br />

<strong>und</strong> fahren weiter durch den Wald<br />

bis zum Leuchtturm an der Darßer<br />

Nordspitze.<br />

Fantastisches Panorama<br />

1849 in Betrieb genommen, ist der<br />

Turm eines der ältesten Leuchtfeuer<br />

an der deutschen Ostseeküste.<br />

Die Aussicht von oben bis Rostock<br />

im Westen <strong>und</strong> zur Insel Hiddensee<br />

im Osten ist atemberaubend. Ein<br />

frischer Wind schiebt ordentlich<br />

Wellen an den Strand. Wir sind in<br />

einer gewaltigen, einmaligen Natur<br />

gelandet. Einmalig im wahrsten<br />

Sinn des Wortes, denn der Nationalpark<br />

mit seinen Dünen,<br />

Sandhaken, Überflutungsmooren<br />

<strong>und</strong> Brackwassertümpeln verändert<br />

sich im Spiel von Wetter <strong>und</strong><br />

Strömungen ständig aufs Neue.<br />

Erst vor knapp 150 Jahren sind die<br />

drei Inseln vollständig zusammengewachsen.<br />

Am Fuß des Leuchtturmes<br />

ist ein „Natureum“ mit Informationen<br />

zu Flora, Fauna <strong>und</strong><br />

Geografie eingerichtet.<br />

Zurück in Prerow erholen wir uns<br />

im idyllischen Garten einer Teestube<br />

bei Gemüseeintopf <strong>und</strong> Kirschkuchen.<br />

Zwei Berlinerinnen setzen<br />

sich zu uns an den Tisch, ein<br />

lebhafter „Klönschnack“ entspinnt<br />

sich. Zum Glück hatten wir gar<br />

nicht vor, die Urlaubstage straff<br />

durchzuplanen, denn immer wieder<br />

ergeben sich in Cafés oder<br />

Lokalen interessante Gespräche.<br />

Wir könnten ihnen leicht ausweichen<br />

– aber uns gefällt gerade das<br />

Spontane an diesen Begegnungen.<br />

Und überhaupt, wann kann<br />

man sich besser treiben lassen als<br />

im Urlaub?<br />

Vögel des Glücks<br />

Nur Eines vermissen wir: Wenigstens<br />

ein paar der Zehntausende<br />

Kraniche, die im Frühjahr <strong>und</strong><br />

Herbst auf dem Zingst rasten, hätten<br />

wir doch zu gerne beobachtet.<br />

Die r<strong>und</strong> einen Meter großen,<br />

Der 35 Meter hohe Leuchtturm bietet<br />

einen fantastischen R<strong>und</strong>um-Blick<br />

grauen Schreitvögel unterbrechen<br />

den langen Flug in ihre Winterquartiere<br />

oft für Wochen am Bodden.<br />

Im Nachbarland Schweden<br />

hat man ihnen den Namen „Vögel<br />

des Glücks“ gegeben, weil mit ihnen<br />

im Frühjahr die Wärme <strong>und</strong><br />

das Sonnenlicht wiederkommen.<br />

Zwar fliegen die meisten Tiere ihre<br />

Schlafplätze erst abends an – aber<br />

von Born aus starten wir zu dem<br />

insgesamt 70 Kilometer weiten<br />

Ausflug lieber morgens.<br />

Im Ostseebad Zingst herrscht<br />

geschäftiges Treiben. Vorbei am<br />

Kurhaus <strong>und</strong> modernen Hotels<br />

schieben wir die Räder durch die<br />

Fußgängerzone. Hinter dem Autoparkplatz<br />

einer Gaststätte mit Biergarten<br />

zieht sich eine lange, lange<br />

Betonstraße bis nach Pramort.<br />

Dort belohnen uns zwei Beobachtungsstände<br />

mit einer guten Aussicht.<br />

Bloß die Kraniche fehlen.<br />

Pech gehabt. Doch plötzlich hebt<br />

sich ein dunkler Flügelschlag vom<br />

hellen Himmel ab. Mit dem Fernglas<br />

können wir die Kraniche erkennen.<br />

Sie scheinen vollkommen<br />

zufrieden in ihrer eigenen Welt.<br />

Und ein bisschen von ihrem Glück<br />

kommt auch bei uns an.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos (5): Angelika Wilke<br />

Foto S. 141 oben: TV FDZ<br />

Infos:<br />

Tourismusverband<br />

Fischland-Darß-Zingst e.V.,<br />

Barther Straße 31,<br />

18314 Löbnitz.<br />

Tel.: 038324 6400,<br />

E-Mail: info@tv-fdz.de,<br />

www.darss.net<br />

142 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

Speisekarte einer Teestube<br />

10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

143


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144 <strong>Ratgeber</strong><br />

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10/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

147


DINO hat sich<br />

umgehört:<br />

Richtig gute Ideen sind für euch, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e,<br />

wie ein Lottogewinn: Es passiert etwas, um euer junges Leben noch<br />

spannender, noch abwechslungsreicher zu machen.<br />

Das gilt für eure sportlichen Interessen aber auch für alle Hobbys,<br />

die eure Freizeit bunter machen.<br />

Für ein paar gute Ideen<br />

habe ich mich mit meinen<br />

Kumpels RAPPL<br />

<strong>und</strong> QUIETSCH mal<br />

umgehört:<br />

Einer unserer besten<br />

Fre<strong>und</strong>e ist Johannes.<br />

Er geht ins Gymnasium<br />

<strong>und</strong> hat – neben den<br />

Aufgaben für die Schule – noch<br />

eine Menge in seine Freizeit<br />

gepackt. Er spielt in einer Band,<br />

hat eine interessante Freizeitbeschäftigung,<br />

die das Taschengeld<br />

aufbessert – <strong>und</strong> er trainiert seit<br />

acht Jahren Karate. R<strong>und</strong>um ein<br />

sattes Programm, mit dem er gut<br />

zurechtkommt. Für unsere Fragen<br />

war er schon vom Alter her der<br />

richtige Typ. Erstens wollten wir<br />

wissen: Wie findet man die Sportart,<br />

die zu einem passt? Und zweitens:<br />

Wohin wendet man sich,<br />

um Mitglied in einer Sportgruppe<br />

zu werden? Ich schreibe hier mal<br />

das Wichtigste auf, was uns Johannes<br />

erzählte: „Also bei mir<br />

war das ziemlich einfach. Ich habe<br />

mich schon sehr früh für Sport<br />

<strong>und</strong> Musik machen interessiert.<br />

Das mit der Musik war einfach,<br />

eine Gitarre musste her <strong>und</strong> ich<br />

bekam Unterrichtsst<strong>und</strong>en spendiert.<br />

Mittlerweile spiele ich in<br />

unserer Schülerband den E-Bass.<br />

Zum Sport hat mich ein guter<br />

Fre<strong>und</strong> gebracht, der selbst<br />

hobbymäßig als Karatetrainer<br />

arbeitet. Ich habe ihm <strong>und</strong><br />

seinem Team ein paar Mal dabei<br />

zugesehen <strong>und</strong> bekam Lust mitzumachen.<br />

Mir gefielen neben<br />

den tollen Griffen, Hebeln <strong>und</strong><br />

Bewegungen auch die Karate-<br />

Rituale, das Begrüßen zum Beispiel,<br />

das, wie die ganze Sportart, aus<br />

dem Japanischen kommt. Man<br />

lernt bei diesem Sport auch Respekt<br />

vor den Leistungen der anderen.<br />

Nicht umsonst heißt es,<br />

Karate beginnt <strong>und</strong> endet mit<br />

Respekt. Jetzt trainiere ich im<br />

achten Jahr <strong>und</strong> werde auch in<br />

Zukunft gern dabeibleiben.<br />

Wenn mich jemand fragen würde,<br />

wo er mitsporteln könnte, würde<br />

ich sofort rückfragen: Was machst<br />

du denn am liebsten? Mal angenommen,<br />

jemand kickt jeden Ball,<br />

der ihm vor die Füße rollt, ins<br />

Weite, oder er greift ihn sich,<br />

um ihn möglichst weit zu werfen,<br />

– mit diesen Vorlieben bieten sich<br />

schon gleich mehrere Sportarten<br />

an. Fußball, ganz klar, aber auch<br />

Handball <strong>und</strong> dann natürlich<br />

Leichtathletik mit Ballweitwerfen.<br />

Aber auch tolle Ballspiele, wie<br />

zum Beispiel Volleyball kann man<br />

schon früh üben. Eigentlich muss<br />

man es fühlen: Ich bewege mich<br />

gern, also kicke gern, renne gern,<br />

dann stellt sich der Wunsch zum<br />

Mitmachen von ganz alleine ein.<br />

Einen Verein, einen Sportclub<br />

oder auch nur sportbegeisterte<br />

Schulkameraden zu finden, das<br />

ist nicht schwer. Man muss sich<br />

nur umhören, auch erwachsene<br />

Hobby-Sportler fragen, eventuell<br />

auch den Sportlehrer der Schule<br />

um Mithilfe bitten, denn der<br />

kennt sich aus <strong>und</strong> kann gute<br />

Tipps geben.“<br />

Jedem Wort unseres Fre<strong>und</strong>es<br />

stimmen wir zu, <strong>und</strong> genauso ist<br />

das auch für andere Sportarten<br />

zu sehen – <strong>und</strong> ich spreche hier<br />

ganz ausdrücklich für Mädchen<br />

<strong>und</strong> Jungs. Was man am liebsten<br />

macht, <strong>und</strong> sei es auch anfangs<br />

nur so ganz nebenher, daraus<br />

lässt sich schon Talent oder zumindest<br />

Vorliebe für eine<br />

Sportart erkennen.<br />

Aber da gibt’s noch etwas, das anfangs<br />

leider oft vergessen wird.<br />

Denn wer einen Ball zielgerecht in<br />

einen Korb werfen kann, ist noch<br />

lange kein künftiger Korbball-<br />

Champ, denn etwas gehört dazu<br />

<strong>und</strong> das ist genauso wichtig<br />

wie das sportliche Können.<br />

Ihr müsst euch einer<br />

Gruppe, einem Team anschließen<br />

können, ohne dass das<br />

Stress macht. Für alle, die das<br />

nicht auf Anhieb verstehen, hier<br />

noch einmal deutlicher: Ihr müsst<br />

euch anpassen, in das Team einfügen<br />

können. Ihr müsst Regeln<br />

beachten <strong>und</strong> einhalten, ihr<br />

müsst an dem Platz, der euch zugewiesen<br />

wird, das Beste geben –<br />

<strong>und</strong> wenn Training angesagt ist,<br />

seid ihr dabei, sich wegdrücken<br />

gilt nicht, auch wenn<br />

es manchmal<br />

schwerfällt. Wer<br />

jetzt denkt:<br />

148 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014


„Mann, das ist ja ‘ne Menge, was<br />

man da einbringen muss. Ich will<br />

doch einfach nur Spaß haben!“ –<br />

der hat das genau richtig erkannt.<br />

Man muss sich mit Leistung <strong>und</strong><br />

Anpassung einbringen, dann<br />

macht es nicht nur Mühe, dann<br />

macht’s auch Spaß. Gemeinsames<br />

Trainieren, gemeinsame Erfolge<br />

feiern, Fre<strong>und</strong>e finden –⁄ <strong>und</strong> immer<br />

wieder Neues erleben. Glaubt<br />

mir, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, da kriegt<br />

man schon beim Hinschreiben<br />

Lust mitzumachen.<br />

Ist Sport eine<br />

neumodische Erfindung?<br />

Bevor wir das Thema Mitmachen<br />

noch weiter besprechen, hier erst<br />

einmal ein Blick in die Geschichte<br />

des Sports:<br />

Wie ihr euch denken<br />

könnt, dabei müssen<br />

wir nicht zurück in die<br />

Urzeit der Menschen,<br />

denn zu dieser Zeit<br />

bis ran ins 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

hatten die<br />

Menschen dafür<br />

weder Ideen noch<br />

Gelegenheit. Das Leben<br />

war angefüllt<br />

mit Pflichten, da<br />

blieb für das, was wir<br />

heute Sport nennen,<br />

nichts übrig. Mal abgesehen<br />

davon, dass<br />

das den Menschen<br />

damals<br />

auch ziemlich<br />

wurscht war,<br />

bzw. sie wussten gar nicht, was<br />

das ist, regelmäßige Körperertüchtigung.<br />

Natürlich gab es auch<br />

in längst vergangener Zeit Leute,<br />

die flott einen Fluss durchschwammen,<br />

auch mal kurz<br />

untertauchten oder auf Berge<br />

kraxelten. Sie konnten rennen,<br />

reiten <strong>und</strong> mit Bogen schießen.<br />

Aber das hatte nur in ganz seltenen<br />

Fällen etwas mit Spaß zu tun,<br />

meistens stand hinter diesem Tun<br />

immer eiserne Pflicht. Gelegentlich<br />

mal ein Ringkämpfchen unter<br />

Kumpels, das war es schon, um zu<br />

zeigen, dass man ein ganzer Kerl<br />

ist, der Mumm <strong>und</strong> Kraft hat.<br />

Auch die Ritterspiele mit Lanze<br />

<strong>und</strong> Schwert hoch zu Ross hatten<br />

nichts mit Ertüchtigung zu tun,<br />

das war nur gefährliches Spiel vor<br />

Zuschauern <strong>und</strong> gewaltige Angeberei,<br />

die oft schmerzvoll endete.<br />

Im 18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert hieß<br />

der Sport noch Leibesübungen<br />

<strong>und</strong> wurde zuerst in England<br />

praktiziert. Mal abgesehen<br />

von der Olympischen<br />

Idee, die, wie ihr wisst, aus Griechenland<br />

zu uns kam, kann man<br />

England als das Mutterland für<br />

den modernen Sport ansehen<br />

(das Wort geht auf Latein zurück:<br />

disportare, d.h. sich zerstreuen).<br />

Die Anfänge der neuen Art, sich<br />

tatkräftig zu bewegen, wurde von<br />

Beobachtern belächelt. Gern hieß<br />

es, dass die Leute da drüben über<br />

dem Kanal kindliche Vergnügen<br />

hätten. Sie rollen Lederbälle auf<br />

Wiesen hin <strong>und</strong> her <strong>und</strong> schlagen<br />

Bälle mit so einer Art Teppichklopfer<br />

über ein Netz. Dass dabei<br />

auch noch Leute zuschauen, das<br />

musste – zum Beispiel in den<br />

arbeitsamen deutschen Landen –<br />

erst mal verdaut werden. Hier<br />

wusste man zwar schon vom<br />

Turnvater Jahn, der 1811 in Berlin<br />

den ersten Turnplatz einrichtete,<br />

aber bis zu den aufkommenden<br />

Sportarten, wie wir sie bis heute<br />

kennen, war noch ein weiter Weg.<br />

Friedrich Ludwig Jahn, der „Turnvater“,<br />

hat damals schon Gr<strong>und</strong>lagen<br />

für den Turnbetrieb erdacht,<br />

die auch heute noch gültig sind.<br />

Man kann sagen, seine Übungen<br />

entwickelten sich zur modernen<br />

Sportart Geräteturnen. Reck, Barren<br />

<strong>und</strong> auch Hanteln hat er eingeführt.<br />

Und wenn ihr heute bei<br />

irgendeiner spaßigen Veranstaltung<br />

eine bärtige Turnerriege in<br />

seltsamen Sportanzügen aufmar-<br />

Monster High: Fatale Fusion<br />

Eigentlich wollte die Monster-Clique nur etwas über Frankies coole<br />

Gruselvergangenheit herausfinden. Doch bei ihrer Zeitreise zum<br />

allerersten Tag in der Monster High landen sie in einem monsterkrassen<br />

Horrorlabor, wo der schräge Teenager Sparky die Fre<strong>und</strong>innen in ein<br />

fatales Experiment verwickelt. Er lässt acht der Monster zu vier neuen<br />

schaurig-schönen Hybrid-Monstern verschmelzen. Jetzt müssen Frankie<br />

Stein <strong>und</strong> ihre Fre<strong>und</strong>innen zusammenarbeiten. Denn nur so können sie<br />

verhindern, dass noch mehr Experimente schiefgehen <strong>und</strong> die perfekt<br />

unperfekte Monster High zerstört wird (www.UPHE.de).<br />

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eines aufregenden Abenteuers der Monster-High-Clique!<br />

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Kennwort: Monster High<br />

Bitte schickt uns eine ausreichend frankierte Postkarte mit dem entprechenden Kennwort.<br />

Adresse <strong>und</strong> Teilnahmebedingungen findet ihr auf Seite 155.<br />

schieren seht, dann ist das zwar<br />

lustig anzusehen, aber auch eine<br />

ernst zu nehmende Erinnerung<br />

an die sportlichen Turner damals<br />

im Kaiserreich.<br />

Im Verlauf des 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

entwickelte sich neben verschiedenen<br />

Sportarten auch der Wettkampfgedanke,<br />

<strong>und</strong> es dauerte<br />

gar nicht lange <strong>und</strong> die ersten<br />

internationalen Meisterschaften<br />

wurden ausgetragen, denn der<br />

Sport verbreitete sich mehr <strong>und</strong><br />

mehr als Nachfolge der 1. Olympischen<br />

Spiele im Jahr 1896. Neue<br />

Sportarten wie Radfahren, Team-<br />

Ballspiele wie z.B. Basketball entstanden<br />

<strong>und</strong> mehr <strong>und</strong> mehr<br />

wurden auch die traditionellen<br />

Bewegungs formen wie z. B. das<br />

Schwimmen in die sportlichen<br />

Disziplinen eingegliedert.<br />

Im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert wurden neue<br />

Sportarten aktuell <strong>und</strong> das Interesse,<br />

besser gesagt die Begeisterung<br />

für den Sport entwickelte<br />

sich immer mächtiger.<br />

Jetzt gab es auch Radio,<br />

die ersten Sportreporter<br />

machten von sich reden.<br />

Fotos, wie ganze <strong>Familie</strong>n sich<br />

begeistert um einen kleinen<br />

Radioapparat drängen, zeigten<br />

schon damals, wie es viele Jahrzehnte<br />

später aussehen könnte,<br />

nur dass das Radio dann einem<br />

Großfernseher Platz<br />

machen würde.<br />

Zu diesem<br />

Thema fällt<br />

mir die<br />

lebhafte Schilderung eines älteren<br />

Leipziger Fußballfre<strong>und</strong>es ein,<br />

der uns erzählte, wie er 1954 die<br />

Fußballweltmeisterschaft erlebte,<br />

die von der Deutschland-Elf<br />

gewonnen<br />

wurde. „DINO, mein<br />

Ohr war mit dem<br />

Radio verwach-


sen. Niemand durfte stören, denn<br />

der Ton war mehr als schräg.<br />

Als Deutschland gewann, waren<br />

wir alle wie verrückt vor Freude.“<br />

Das Radio, später auch das Fernsehen<br />

hatten Riesenanteil an der<br />

wachsenden Begeisterung der<br />

Menschen für sportliche Ereignisse,<br />

denn diese Geräte der modernen<br />

Medien konnte sich bald<br />

jeder leisten. Jeder konnte <strong>und</strong><br />

kann heute mithören, mitsehen,<br />

mitjubeln. Denkt doch nur mal an<br />

die Riesenbildschirme mit ihrer<br />

fantastischen Live-Stimmung,<br />

die bei Großveranstaltungen in<br />

Stadien <strong>und</strong> auf Plätzen aufgestellt<br />

werden. Public Viewing wird<br />

es genannt – Superstimmung<br />

<strong>und</strong> Spaß für alle.<br />

Zurück zum Mitmachen<br />

Als euer RATGEBER-DINO hoffe<br />

<strong>und</strong> wünsche ich, dass ihr jetzt<br />

buchstäblich von Kopf bis Fuß<br />

motiviert seid. Horcht in euch<br />

hinein <strong>und</strong> meldet euch zu einem<br />

Schnupperkurs an, das heißt<br />

geht mal mit auf Trainingsplätze,<br />

schaut<br />

euch Spiele<br />

an,<br />

sprecht mit den Trainern. Und<br />

vergesst nie, genau zu überlegen:<br />

Wie viel Zeit bleibt mir für Sport -<br />

neben Schulaufgaben <strong>und</strong> anderen<br />

Interessen? Es macht nämlich<br />

keinen Sinn etwas anzufangen<br />

<strong>und</strong> dafür anderes schleifen zu<br />

lassen. Ihr müsst lernen, euer<br />

junges Leben selbst zu managen.<br />

Das ist eine prima Übung, die ihr<br />

ein ganzes Leben lang nützen<br />

könnt. Dazu gehören auch<br />

Fragen, die ihr euch selbst ehrlich<br />

beantworten müsst: Will ich alleine<br />

sporteln oder mit anderen im<br />

Team? Bin ich bereit auch mal die<br />

Zähne zusammenzubeißen, wenn<br />

es bei einem Wettbewerb ums<br />

Ganze, um den Sieg geht.<br />

Wie viel Kraft <strong>und</strong> wie viel Beweglichkeit<br />

ist für den auserwählten<br />

Sport nötig, <strong>und</strong> bin ich bereit<br />

dafür stramm zu trainieren. Wenn<br />

ihr wisst, was ihr wollt, dann nix<br />

wie ran an die Sache. Für alle, die<br />

sich zum Beispiel für Fußball interessieren<br />

<strong>und</strong> sich fragen: bin ich<br />

ein Stürmer, ein Verteidiger oder<br />

bin ich der Boss im Tor? Da gibt es<br />

nur einen Rat: Erst mal dabei sein,<br />

alles andere findet sich. Auch<br />

dazu ein paar Worte von Jung-<br />

Fußballer Julian: „Das Beste ist ein<br />

Probetraining. Der Trainer sieht<br />

dann schon, auf welcher Position<br />

der neue Typ richtig ist. Wichtig<br />

ist für alle Neuen, sie müssen sich<br />

ordentlich reinhängen <strong>und</strong> wirklich<br />

alles geben. Das überzeugt,<br />

auch wenn es hier <strong>und</strong> da noch<br />

hakt.“<br />

Im nächsten Beitrag geht es<br />

schon Richtung Adventszeit <strong>und</strong><br />

wie alle Jahre wieder wollen wir<br />

genau dafür etwas Gutes machen.<br />

Meine Kumpels haben zum Thema<br />

„etwas Süßes“ vorgeschlagen<br />

<strong>und</strong> so wurde ein Backthema<br />

daraus. Aber nicht so einfach<br />

jeder bosselt vor sich hin, nein,<br />

wir wollen diesmal im Team<br />

unsere Plätzchen backen <strong>und</strong><br />

einige neue Ideen einbringen.<br />

Mit Grüßen an alle Jung-Sportler<br />

unserer RATGEBER-<strong>Familie</strong><br />

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Titelfoto 10/2014<br />

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Impressum<br />

RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />

erscheint im 108. Jahrgang<br />

monatlich bei<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

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<strong>und</strong> Österreich:<br />

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Einzelheftpreis € 3,50,–, im Jahres-<br />

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Zu beziehen durch den Verlag<br />

oder im Zeitschriftenhandel.<br />

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SWIFT-BIC: SKHRDE6W<br />

Redaktion:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Essen,Trinken: Julia Röder,<br />

Renate Heß, Heidi Deutschmann<br />

Mode, Kreativ, Kosmetik: Anja Kunz<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Medizin: Karin Lohsa<br />

Touristik, Unterhaltung: Anita Brockhoff<br />

Layout: Diana Läuger, Jette Greiner,<br />

Deborah Pfänder<br />

Anzeigen:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Juliane Möller<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 54.<br />

Vertrieb: Joachim Harant<br />

Druck: Druckhaus Kaufmann,<br />

77907 Lahr<br />

Repro: PIXELRAUSCH<br />

design & produktion e. K.<br />

Printed in Germany<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />

Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />

bei legen. Nachdruck nur mit<br />

ausdrück licher Genehmigung<br />

des Verlags.


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Wir<br />

gratulieren<br />

Kulinarisches Quiz (S. 11)<br />

Lösungswort: RAGOUT<br />

Die 5 De Luxe i Fleischtöpfe<br />

von Schulte-Ufer inklusive einem<br />

3 GLOCKEN-Nudelvorrat gehen<br />

an diese Gewinner:<br />

H. Gebert, Kelkheim. –<br />

L. Ruider, Aichwald. –<br />

H. Scheffel, Gera. –<br />

D. Smithen, Detmold. –<br />

S. Tag, Leipzig.<br />

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Seite 30<br />

154 <strong>Ratgeber</strong> 10/2014<br />

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S. 156/157<br />

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Glückliche Gewinner<br />

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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />

Juli-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Preisrätsel 7/2014 (S. 30)<br />

Das gesuchte Lösungswort:<br />

RESUEMEE<br />

Über die 6 Geschirrsets „Flow<br />

Inside Out“ von Rosti Mepal<br />

freuen sich:<br />

C. Burghart, Titisee-Neustadt. –<br />

K. Endres, Lichtenfels. –<br />

M. Heinz, Selters. –<br />

M. Küttinger, Thalmässing. –<br />

E. Meidenbauer, Edelsfeld. –<br />

M. Mose, Barnsdorf.<br />

Verlosung<br />

„Nintendo 2DS“ (S. 151)<br />

Der Nintendo 2DS mit dem Spiel<br />

„Animal Crossing: New Leaf“<br />

geht an: K. Skerbach, Alertheim.<br />

Das Spiel „Pokémon X“ geht an<br />

O. Bräuniger aus Wetzlar <strong>und</strong> das<br />

Spiel „Yoshi’s New Island“ ist auf<br />

dem Weg zu P. Schutzmann aus<br />

Bützow.<br />

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SUDOKU 7 (S. 155)<br />

Die gesuchte Lösungszahl:<br />

451<br />

Die 5 Jahresabonnements<br />

„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />

zusammen mit einem Sammeleinband<br />

<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />

gehen an:<br />

S. Fischer, Obersulm. –<br />

A. Guthmann, Wurmberg. –<br />

R. Lüftl, Eging. –<br />

O. Risius, Erlangen. –<br />

E. Uhl, Überherrn-Altforweiler.<br />

Super-Rätsel 7/2014<br />

(S. 156/157)<br />

Der gesuchte Spruch:<br />

ECHTE FREUDE IST EINE<br />

ERNSTE SACHE<br />

Über die 4 Aluminium-<br />

Stufenstehleitern der<br />

Günzburger<br />

Steigtechnik<br />

freuen sich:<br />

M. Görgen,<br />

Bernkastel-Kues. –<br />

E. Gr<strong>und</strong>mann,<br />

Steinheim. –<br />

K. Kautzmann,<br />

Lichtenwald. –<br />

E. Witte, Horn-<br />

Bad Meinberg.<br />

Die 6 Urlaubssets, bestehend<br />

aus einer Monatspackung<br />

Orthomol Vital f,<br />

einem Reisenthel Kulturbeutel<br />

sowie Pflegeprodukten<br />

von Rituals, sorgen<br />

für Urlaubsvorfreude bei:<br />

H. B<strong>und</strong>, Trier. –<br />

M. Glock, Remseck. –<br />

R. Kutsche, Hamdorf. –<br />

S. Pirk, Aerzen. –<br />

G. Schmelcher, Kirchheim. –<br />

G. Zienow, Augsburg.<br />

Die Gewinner der 20 €-<br />

Geldpreise wurden bereits<br />

schriftlich benachrichtigt.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />

einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />

möchten, können Sie dies auf zwei<br />

Arten tun:<br />

1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />

Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />

Sie finden die entsprechende<br />

Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />

Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />

an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />

das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />

(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />

kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.)<br />

2. Postkarte: Senden Sie eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte<br />

(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />

Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />

Lösungswort bzw. -satz an:<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

>> Kennwort


Fluss<br />

durch<br />

Grenoble<br />

Wettkampfvorbereitung<br />

Boxhieb<br />

nordische<br />

Sagengestalt<br />

Erdgürtel<br />

ausgezeichnet<br />

Honigwein<br />

fast<br />

einer der<br />

„Beatles“<br />

(Starr)<br />

ein<br />

Insekt,<br />

Zirpe<br />

21<br />

Mann<br />

aus<br />

fernen<br />

Ländern<br />

Großindustrieller<br />

ohne<br />

Ende,<br />

immer<br />

Müdigkeitsausdruck<br />

Intensität<br />

Abweichung<br />

Ruhelosigkeit<br />

Fortsetzungsreihe<br />

Kranzgesimse<br />

antiker<br />

Tempel<br />

3<br />

Feuer,<br />

Hitze<br />

im Grill<br />

heiter<br />

16<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Neon<br />

Bürgerwehr<br />

US-<br />

Schauspielerin<br />

(Zsa-Zsa)<br />

Apparat,<br />

Maschine<br />

7<br />

griech.<br />

Philosoph<br />

der<br />

Antike<br />

Kfz-Z.<br />

Mülheim<br />

ehem.<br />

UNO-<br />

Generalsekretär<br />

Jauche<br />

Reittier<br />

5<br />

ehem.<br />

sowjetischer<br />

Diktator<br />

10<br />

27<br />

schwäbische<br />

Nudelart<br />

ein<br />

Billionstel<br />

dt.<br />

Normenzeichen<br />

(Abk.)<br />

franz.<br />

Departementhptst.<br />

französisch:<br />

Sommer<br />

großes<br />

Streichinstru-<br />

25<br />

23 ment<br />

24<br />

Substanzen<br />

asiatischer<br />

Hühnervogel<br />

US-<br />

Autorin<br />

† (Anais)<br />

unentschlossen<br />

Staatsstreich<br />

belg.<br />

Neandertalerf<strong>und</strong>ort<br />

Schleppkahn<br />

erste<br />

Messe e.<br />

Geistlichen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21<br />

13<br />

stark<br />

wünschen<br />

Fischmarder<br />

Festkleid<br />

alltäglich,<br />

banal<br />

12<br />

aufgeschlossen<br />

Zusammenbruch,<br />

Debakel<br />

Opfertisch<br />

9<br />

schnelle<br />

Raubkatze<br />

Weinlager<br />

Karpfenfisch<br />

Windschattenseite<br />

Hauptstadt<br />

von Kasachstan<br />

altrömischer<br />

Kaiser<br />

(Mark)<br />

weiterhin<br />

17<br />

Ort<br />

in der<br />

Lausitz<br />

15<br />

hoher<br />

kath.<br />

Würdenträger<br />

nadelartiges<br />

Werkzeug<br />

lateinisch:<br />

Luft<br />

anti,<br />

gegen<br />

Abk.:<br />

am<br />

Ende<br />

Hauptstadt<br />

der<br />

Türkei<br />

26<br />

Halbinsel<br />

im Persischen<br />

Golf<br />

r<strong>und</strong>,<br />

zirka<br />

Erdalkalimetall<br />

Filmschauspielerin<br />

(Raquel)<br />

20<br />

kleine<br />

Straße<br />

6<br />

18<br />

Karpfenfische<br />

Ballettschülerin<br />

mengenmäßige<br />

Erfassung<br />

Balkanfriedenstruppe<br />

(Abk.)<br />

Sieger<br />

14<br />

Schild<br />

des<br />

Zeus<br />

byzantinische<br />

Kaiserin<br />

† 1050<br />

nur<br />

gedacht<br />

22<br />

sechster künstliche<br />

Monat<br />

im jüd. Tierbehausung<br />

Kalender<br />

kleiner<br />

Brotrest<br />

Balea-<br />

ren-<br />

Insel<br />

2<br />

Zeitalter<br />

altrömischer<br />

Sonnengott<br />

28<br />

ritterl.<br />

Duell mit<br />

scharfen<br />

Waffen<br />

Gerät<br />

zum<br />

Rasenkürzen<br />

Fremdwortteil:<br />

fern,<br />

weit<br />

arabisch:<br />

Sohn<br />

Schiffsgeländer<br />

erdfarben<br />

Gezeitenstrom<br />

Insektenpuppe<br />

nordischer<br />

Donnergott<br />

verwirrt<br />

22 23 24 25 26 27 28 29<br />

1<br />

Folge<br />

von<br />

Worten<br />

Strom<br />

durch<br />

Südafrika<br />

Raubinsekt<br />

11<br />

<strong>und</strong> so<br />

weiter<br />

(Abk.)<br />

19<br />

großer<br />

Langschwanzpapagei<br />

starker<br />

Zweig<br />

8<br />

engl.<br />

<strong>Frau</strong>enkurzname<br />

Männername<br />

Männerkurzname<br />

Sachbearbeiter<br />

chines.<br />

Bezeichnung<br />

Buddhas<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Gold<br />

(Aurum)<br />

Herbstblumen<br />

<strong>Frau</strong>enkosename<br />

4<br />

röm.<br />

Zahlzeichen:<br />

neunzig<br />

eh. Autorennstrecke<br />

in Berlin<br />

10<br />

Wacholderbranntwein<br />

Hafenstadt<br />

am<br />

Eriesee<br />

kleine<br />

Skulptur<br />

WWP2014-10<br />

29<br />

Gewichtseinheit<br />

(Abk.)<br />

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<strong>und</strong> die KörperLotion. Für die empfindliche<br />

Gesichtshaut sind die Hydrolipid Hyaluron Aktiv<br />

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Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />

Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 29 Zahlenfelder in<br />

unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />

unter der Nummer 01378 9090 1030 durch (ein Anruf aus dem<br />

deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />

Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />

ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super-Rätsel 10“.<br />

Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.


VORSCHAU<br />

auf November 2014<br />

Wir lieben Plätzchen!<br />

Der Zauber des Advents<br />

liegt in der Luft<br />

Ab Donnerstag, 30.Oktober 2014<br />

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trotzen Wind <strong>und</strong> Wetter

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